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    --Saudi-Arabien distanziert sich von Washington--- - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.03.03 23:38:13 von
    neuester Beitrag 19.03.03 00:27:50 von
    Beiträge: 4
    ID: 709.469
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      schrieb am 18.03.03 23:38:13
      Beitrag Nr. 1 ()
      Saudi-Arabien distanziert sich von Washington

      Riad (dpa) - Das Herrscherhaus von Saudi-Arabien hat sich nach der Kriegsankündigung von US-Präsident George W. Bush deutlich von Washington distanziert. Das Königreich werde unter gar keinen Umständen an diesem von den USA angekündigten Krieg teilnehmen, hieß es in einer Botschaft von König Fahd. Außerdem erklärte er, Saudi- Arabien lehne jeden Versuch der USA ab, den Irak militärisch zu besetzen. Egal welche Fehler die irakische Regierung begangen habe, das irakische Brudervolk müsse nicht den Preis dafür bezahlen.



      um 23:18 Uhr
      © WELT.de

      ;) ;) ;)
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      schrieb am 18.03.03 23:47:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich bin ja insgesamt neugierig wie die Ami-Vasallen von Arabien bis Pakistan mit dem Widerstand im eigenem Lande zurchtkommen werden.....
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 00:21:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das wird richtig spannend. Sollte der Irak "demokratisiert" werden, bricht der Rest in Arabien zusammen.

      Das wissen die Herrscherhäuser auch und werden die Zuwendungen für Terroristengruppen erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 19.03.03 00:27:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ein sehr interessantes, älteres Interview mit dem saudischen Ex-Minister Jamani über Öl, den Irak-Krieg und die Folgen .






      Der saudische Exminister Jamani über den Irak-Krieg und die Folgen.


      «Für Saddam ist ein Leben ohne Macht kein Leben»



      FRED DAVID


      CASH: Scheich Saki, gibt es Krieg im Irak?

      AHMED SAKI EL-JAMANI: Ja, davon bin ich überzeugt. Die Entscheidung ist in den USA schon vor längerer Zeit gefallen. Bei dem Hin und Her in der Uno geht es jetzt nur noch darum, wie der Krieg legitimiert wird. Die Amerikaner haben sich in diese Situation hineinmanövriert. Sie können nicht mehr zurück. Auf keinen Fall.

      Warum nicht?

      Saddam wäre der Sieger, wenn es zu keinem Krieg käme. Obwohl er von den arabischen Regierungen gehasst wird, würde Saddams Renommee in der arabischen Bevölkerung stark steigen – als der Mann, der den USA getrotzt hat.

      Wann wird es zum Krieg kommen??

      Ich rechne mit der letzten Märzwoche, vom 23. März an, spätestens in der ersten Aprilhälfte.

      Warum gerade dann?

      Alle Experten, die ich konsultiert habe, sagen mir, das hänge mit der Nachtsicht und dem Stand des Mondes zusammen. Für einen präventiven Schlag ist das wichtig. Zu einem späteren Zeitpunkt wäre die Hitze am Tag zu gross. Amerikanische und britische Soldaten müssen sich in ziemlich schwerer Kampfmontur bewegen, mit Gasmasken, um vor möglichen Giftattacken geschützt zu sein. Ausserdem ist Ende März die «heilige Zeit» der Schiiten zu Ende. Ein Angriff während der «heiligen Zeit» wäre psychologisch falsch.

      Sie gehen davon aus, dass Saddam «schmutzige Bomben», das heisst kontaminierte Bomben mit konventionellem Sprengstoff, einsetzt?

      Davon geht die amerikanische Planung aus. Aus meinen Quellen höre ich, dass er noch Restbestände dieser Waffen besitzt.

      Sie kennen Saddam Hussein aus vielen persönlichen Begegnungen. Wie schätzen Sie seine Persönlichkeit ein, anhand der letzten TV-Interviews, die er gegeben hat?

      Im jüngsten CBS-Interview richtete er sich an die amerikanische Bevölkerung mit der Botschaft, es gebe keine Notwendigkeit zu einem Krieg. Ich sehe ihn aber auch am irakischen Fernsehen, wenn er die eigenen Leute aufhetzt. Bereitet euch auf das Schlimmste vor, heisst dort seine Message. Das ist eine ganz andere Sprache als vor westlichen Kameras.

      Arabische Regierungen bemühen sich hinter den Kulissen noch immer, Saddam zu Rücktritt und Asyl zu drängen. Besteht diese Chance noch?

      Ich halte das für sehr unwahrscheinlich. Die Amerikaner setzten sehr stark auf diese Option. Sie gingen immer davon aus, ihn zum Rücktritt zwingen zu können. Die Rechnung ist bisher nicht aufgegangen. Es ist von Garantien die Rede, die der Sicherheitsrat abgeben soll, damit Saddam nach einem Rücktritt nicht verfolgt werde und dass er politische Immunität erhalten solle.

      Damit wäre der Krieg vermieden.

      Wäre, ja. Aber ich glaube nicht daran. Er wird es nicht tun. Er liebt zwar beides: Macht und Leben. Mit einem Krieg verliert er beides. Mit Rücktritt und Asyl gewänne er möglicherweise das Leben. Aber wer ihn kennt, sagt mir: Für Saddam ist ein Leben ohne Macht kein Leben. Die Botschaft in seinen Äusserungen am Fernsehen ist für mich ganz eindeutig: Er will im Irak sterben.

      Wird er im Fall eines Angriffs die Ölfelder zerstören lassen?

      Als er sich aus Kuwait zurückzog, tat er es ohne Zögern. Meldungen, wonach er Sprengladungen in Ölfeldern deponieren liess, klingen zuverlässig. Es gibt ein paar bezeichnende und mehrfach bezeugte Geschichten aus Saddams Jugend. Als Neunjähriger stahl er ein Huhn und wurde vom Besitzer gestellt. Bevor er das Huhn zurückgab, drehte er ihm noch rasch den Hals um. Das belegt einen wesentlichen Charakterzug von ihm.

      Sie kennen ihn persönlich. Lebt der Mann noch in der Realität?

      Was ist Realität? Er hat vor Jahrzehnten im Irak die Macht erobert und diese konsequent und brutal ausgebaut. Er ist der einzige Machtfaktor im Irak. Jeder, bis in die oberste Spitze, befolgt, was er sagt. Das ist die Arroganz der Macht. Was die Amerikaner tun, zeigt ebenfalls die Arroganz der Macht. Wenn man die Macht erst einmal hat, wird man automatisch arrogant.

      Wie haben Sie Saddam aus Ihren persönlichen Begegnungen in Erinnerung?

      Als knallharten, entschlossenen, aber auch intelligenten Verhandler. Ich habe ihn nur arrogant, unangenehm und provozierend erlebt. Ich war gerade frisch verheiratet. Wir wollten auf Hochzeitsreise gehen. Da kam es zu einer Krise im Mittleren Osten.

      Wann war das?

      1975. Die Syrer hatten einen Damm im Euphrat gebaut. Es floss zu wenig Wasser in den Irak. Das führte zu einer schweren Krise. Saddam schickte sofort Truppen an die syrische Grenze. Saudi-Arabien anerbot sich als Vermittler. Ich war damals saudischer Erdölminister und sollte vermitteln.

      Wie lief das ab?

      Ich flog jeden Morgen um sieben Uhr von Riad nach Bagdad und traf Saddam. Danach flog ich weiter nach Damaskus zum syrischen Präsidenten Assad und von dort wieder am gleichen Abend zurück nach Riad. Am nächsten Tag das Gleiche, fünf Wochen lang. Die Syrer lenkten schliesslich ein. Saddam spielte einen gerissenen Nervenpoker.

      Was er jetzt auch wieder macht...

      Ja, daran zeigen sich seine Charakterzüge.

      Wird er eine zumindest teilweise Zerstörung des Iraks und vor allem Bagdads hinnehmen?

      Schon in den Achtzigerjahren sagte er am Fernsehen, ein Aggressor werde keine Menschen, sondern Steine vorfinden. Er sagte das bewusst öffentlich. Ich traue ihm alles zu.

      Geht es bei diesem Krieg neben Saddams Sturz letztlich doch ums Öl?

      Es geht jedenfalls nicht um Massenvernichtungswaffen. Die sind weit gehend unter Kontrolle. Diese Begründung klingt wie ein schlechter Witz. Nein! Erstens gehts ums irakische Öl. Zweitens darum, dass die USA die gesamte Mittelost-Region entsprechend ihren Interessen neu gestalten wollen. Die Frage ist, ob die bisherige Weltordnung mit der Autorität des Uno-Sicherheitsrats weiter bestehen soll oder ob es eine neue Weltordnung gibt, ohne Sicherheitsrat, dafür mit dem Weissen Haus als Zentrum. Das ist der Kern, um den sich alles dreht.

      So klar wird das von der amerikanischen Regierung nicht definiert.

      Sie müssen auf die Zwischentöne achten und auf die Konsequenz, mit der diese Politik betrieben wird. Schon seit Jahren.

      Welche Belege haben Sie dafür?

      Condoleezza Rice, die Sicherheitsberaterin des US-Präsidenten, hat diese Politik schon vor fünf Jahren als Professorin in Kalifornien definiert. Sie sagte, nach jedem grossen Krieg habe es in der Geschichte eine neue Weltordnung gegeben. Nach dem Ersten Weltkrieg war es der Völkerbund, den Frankreich und Grossbritannien beherrscht haben. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es fünf Gewinner: die USA, Frankreich, Grossbritannien, die Sowjetunion und China. Diese Staaten wurden die fünf Mitglieder des Sicherheitsrats mit Vetorecht.

      Die jetzige Weltordnung ergab sich aber ohne Krieg. Der Zusammenbruch der Sowjetunion geschah ohne Gewalt.

      Condoleezza Rice, die für jene Gruppe spricht, die auf den Präsidenten Einfluss hat, definierte das sehr genau. Der Kalte Krieg war ein richtiger Krieg, obwohl die Grossmächte selbst nicht mit Waffeneinsatz kämpften. Man führte Stellvertreterkriege: Korea, Vietnam, Kambodscha, Nicaragua, Naher und Mittlerer Osten, Afghanistan. Millionen Menschen starben. Dieser kalte Weltkrieg endete am Anfang der Neunzigerjahre mit dem Sieg der USA.

      Und jetzt gibt es nur noch die eine Weltmacht, die sich jetzt im Irak militärisch durchsetzen muss, will sie ihre Rolle behaupten?

      Ja. Aus dieser Logik heraus muss Bush den Irak besetzen. Er hat gar keine andere Wahl mehr.

      Wird das irakische Militär nicht noch im letzten Moment versuchen, Saddam zu stürzen oder umzubringen?

      Die irakischen Streitkräfte zerfallen in drei Gruppen. Die reguläre Armee ist gross, schwach und schlecht ausgerüstet. Ihre Kampfmoral wird gering sein. Dann gibt es die Nationalgarde und die privaten Sicherheitskräfte des Präsidenten. Letztere werden von Saddams Sohn kontrolliert. Diese beiden Gruppen werden erbittert kämpfen, weil sie wissen, dass Saddams Ende auch ihr Ende sein wird.

      Die Amerikaner versprechen der Region nach einem Krieg demokratische Verhältnisse. Ist das überhaupt durchzusetzen?

      Richtig ist, dass es im Mittleren Osten keine Demokratien nach westlichem Muster gibt. Ist Ägypten etwa eine Demokratie? Die Amerikaner störte das bisher nie.

      Ihr eigenes Land, Saudi-Arabien, Kuwait und andere Staaten sind gleichfalls alles andere als demokratische Staaten.

      Und ausgerechnet ein amerikanischer Militärgouverneur soll im komplizierten Irak mit seinen vielen ethnischen und religiösen Völkern aus dem Nichts eine Demokratie herbeizaubern? Klingt das glaubwürdig?

      Sie sagen, im Irak gehe es nach wie vor nur ums Öl. Die USA beziehen aber nur gerade 4 Prozent ihres Erdölverbrauchs aus dem Irak.

      24,5 Prozent des US-Imports kommen aus der Golfregion, 16,5 Prozent allein aus Saudi-Arabien. Derzeit ist die irakische Ölproduktion gedrosselt, aber es geht noch immer etwa die Hälfte des Irak-Exports in die USA. Der Irak sitzt auf den zweitgrössten Erdölressourcen der Welt. Irakisches Öl zählt qualitativ zum Besten, was es überhaupt gibt. Ausserdem ist es viel billiger zu gewinnen als in den meisten andern Staaten, etwa in Russland oder in afrikanischen Staaten. Auch kann das Öl wesentlich einfacher und aus amerikanischer Sicht sicherer transportiert werden, möglicherweise via Pipeline ans Mittelmeer.

      Mit der Endstation in Israel?

      Das ist eine denkbare Option.

      Damit würden die USA die Erdölabhängigkeit von Saudi-Arabien, dem die Amerikaner nicht mehr über den Weg trauen, drastisch verringern.

      So sieht es aus, und das scheint Bestandteil des amerikanischen Plans für die Neuordnung der Region zu sein.

      Läuft der Ölexport vom Irak in die USA trotz aller Auseinandersetzungen reibungslos?

      Ja. Natürlich geschieht das nicht direkt zwischen den Staaten, sondern zwischen irakischen Handelsgesellschaften und amerikanischen Ölmultis wie Exxon und Mobil Oil.

      Auch Frankreich hat Ölinteressen im Irak. Erklärt das die strikte Anti-USAHaltung Frankreichs?

      Es gibt einen Vorvertrag mit Total Fina Elf. Den würde ich aber nicht zu hoch einstufen.

      Es wird auch gesagt, die USA wollten die Verhältnisse im Mittleren Osten rechtzeitig nach ihren Interessen regeln, bevor China die Hand darauf legt. China wird früher oder später auf arabisches Öl angewiesen sein. Ist das ein Grund für die Intervention?

      Das ist in meinen Augen ein Nebenaspekt, wenn auch ein wichtiger. China ist in einem raschen Industrialisierungsprozess begriffen, und in spätestens zwanzig Jahren wird China 90 Prozent seines Erdölbedarfs im Ausland decken müssen. Natürlich wird dann eine Rolle spielen, wer im weitaus grössten Ölexportmarkt – der Golfregion – das Sagen haben wird.

      Wird der Ölpreis im Falle eines Krieges explodieren?

      Vielleicht, aber nur kurzfristig. Der Preis könnte durchaus von 33 auf 60 Dollar je Barrel steigen. Die frei verfügbare Ölmenge ist aber auf jeden Fall gross genug, um den weltweiten Bedarf ohne Verknappung zu decken. Die Eigenreserven vieler Industriestaaten können ausserdem Engpässe über ein oder zwei Monate ausgleichen.

      Wird der Ölpreis sinken, wenn der Irak unter amerikanischer Kontrolle sein wird?

      Ja. Falls die Ölquellen nicht wesentlich beschädigt oder gar zerstört werden, kann der Irak mit amerikanischer Hilfe die Erdölproduktion sehr rasch verdoppeln, innerhalb der nächsten zehn Jahre sogar um das Vierfache steigern. Mit dem Geld kann der Wiederaufbau Iraks rasch vorangetrieben werden. Die Amerikaner werden nach anfänglichen weltweiten Protesten als Wohltäter dastehen. Die tausenden Toten wird man schnell vergessen.

      Das heisst, die US-Strategie wird voll aufgehen, und der Ölpreis wird erst noch sinken?

      Vielleicht sogar um die Hälfte, auf etwa 15 Dollar. Denn zu vermuten ist, dass andere Öl produzierende Staaten mit dem Irak gleichziehen werden und ihre Liefermengen ebenfalls stark erhöhen müssen. Das ist gut für die westlichen Staaten. Für die Produzenten selber ist es eine Katastrophe, die in neue Abhängigkeiten führt.

      Was wiederum in erster Linie amerikanischen Interessen zugute kommt...

      Ich sagte ja schon: Es muss zum Krieg kommen. Zu vieles passt zusammen, was amerikanischen Interessen dient.

      Und die Opec? Hat sie ausgespielt?

      Sie verliert immer mehr an Bedeutung. Die festgelegten Förderquoten, die den Ölpreis stabilisieren sollen, stehen für die meisten Staaten doch nur noch auf dem Papier.


      «ARABISCHER KISSINGER» Ahmed Saki el-Jamani, 73, Enkel eines Grossmuftis und Sohn des obersten Richters Saudi-Arabiens, studierte Jura u. a. in Harvard und wurde 1962 Erdölminister des Königreichs. Zugleich war er Chef der mächtigen Arabian American Oil Company (Aramco). Bei einem Überfall auf die Konferenz der Erdöl produzierenden Staaten (Opec) 1975 in Wien wurde er vom Terroristenchef «Carlos» als Geisel genommen. Er machte die Opec zu einem machtvollen Instrument und setzte mit diplomatischem Geschick höhere Erdölpreise durch. Die «Times» nannte ihn den «arabischen Kissinger». 1980, in seinem bis dahin besten Jahr, erzielte Saudi-Arabien 280 Milliarden Dollar Einnahmen aus dem Ölgeschäft, ein Barrel kostete damals 36 Dollar (heute 33 bis 34). Bei König Fahd, dem Nachfolger von Jamanis Förderer Feisal, fiel der Ölmanager 1986 in Ungnade. Nach 24 Jahren wurde er als Minister entlassen. Heute leitet Jamani das Center for Global Energy Studies in London. 1998 machte er bei uns Schlagzeilen mit dem Erwerb der in Schieflage geratenen Genfer Uhrenfabrik Vacheron-Constantin. Er sanierte das Traditionsunternehmen und verkaufte es an die Richemond-Gruppe. Jamani ist Vater von fünf Kindern und lebt in Crans-Montana und in London.




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