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    Offener Brief an George W. Bush - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.03.03 21:55:05 von
    neuester Beitrag 14.09.03 00:33:35 von
    Beiträge: 7
    ID: 711.082
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      schrieb am 21.03.03 21:55:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Das Vorwort für meinen nächsten Beitrag:

      Disclaimer: Sie lesen gleich eine Satire. Die gesamte Handlung ist frei erfunden und sämtliche Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen bestenfalls zufällig. Der Inhalt mag Ihnen in empörender Weise über Gebühr unkorrekt, haltlos, schlecht oder auch nur geschmacklos vorgekommen sein. Wenn dem so ist, dann danken Sie einem höheren Wesen Ihrer Wahl dafür, daß Sie in einem Land leben w:o dergleichen noch veröffentlicht werden darf, und vermeiden Sie sicherheitshalber jeden weiteren Kontakt mit ZYN!. Alle Angaben ohne Gewähr.

      Wer das nicht mag sollte hier nicht mehr weiterlesen.
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 21:58:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      An: Präsident George W. Bush
      Von: Preacher / ZYN! Magazin
      Betreff: Offener Brief an den besten Präsidenten des Freiesten Landes auf unserem Planeten.


      Sehr geehrter Herr Präsident.

      Ich schreibe ihnen heute um Ihnen zum einen zum Gewinn der Wahl im Jahr 2000 zu gratulieren, zum anderen um ihnen zu versichern das nicht alle Deutschen Menschen die Meinung unseres Kanzlers bzgl. Ihrer Politik teilen.

      Zuersteinmal möchte ich Ihnen zu ihrer Verhalten nach den Ereignissen vom 11. September 2001 gratulieren. Ein weniger besonnener und intelligenter Mensch hätte vermutlich einfach nur das nächst beste Land mit einem Teppich von Bomben überzogen. Sie jedoch waren besonnen genug um ersteinmal Beweise zu Sammeln und danach mit aller Macht die 2800 Menschen zu rächen die in dieser wirklich einmaligen aktion in der Geschichte der Menschheit starben zu rächen.

      Nicht nur das. Sie haben zur selben Zeit auch einem Land Frieden und Freiheit gebracht welches diese vorher nicht gekannt hat. Ja, ihre Armee wurde dafür angegeriffen das sie eine Hochzeitsgesellschaft Bombadiert hat, aber wir wissen doch beide das es sich dabei in Wahrheit um eine Gruppe Terroristen handelt die weitere Anschläge geplant hatten. Auch wenn es die liberalen Medien in ihrem und unserem Land nicht war haben wollen Ihre mutigen Truppen haben ein grösseres Massaker an unschuldigen verhindert.

      Ich möchte hiermit auch der Familien der Piloten die versehentlich Bomben auf die Kanadischen Truppen abgeworfen haben mein tiefstes Mitgefuehl aussprechen. Wie konnte es der Kanadische Kommandeur nur vergessen der Amerikanischen Armee mitzuteilen das seine Truppen sich in diesem Bereich befanden. Die Tatsache das diese Tapferen Helden der Amerikanischen Luftwaffe nun vor ein Kriegsgericht gestellt werden sollen damit Kanada zufrieden ist bestürzt mich zutiefst. Ich mag mir gar nicht ausmalen wie sehr die Familien der Piloten darunter Leiden müssen unter umständen ihre geliebten für lange Zeit nicht wieder zu sehen, und das alles nur weil diese ihren Job gemacht haben.

      Ich habe auch mit grossen Interresse ihre Rede bei der UN verfolgt und kann ihnen nur zustimmen. Länder wie der Irak dürfen keinerlei Waffen besitzen die es ihnen ermöglichen die USA und mit ihnen Allierten Ländern anzugreifen. Mein Vorschlag währe ein Austausch Programm, geben sie ihnen Konventionelle Waffe im Austausch gegen Atomwaffen und dergleichen. Damit könnten sich die Länder welche von Grund auf instabil sind zwar gegenseitig Bekämpfen, wir würden davon aber nicht betroffen sein.

      Ich möchte sich in diesem Zusammenhang auch noch auf folgendes Aufmerksam machen das mir in den letzten Tagen von verschiedenen Quellen zugetragen wurde. Der Irak ist nicht das einzige Land ausserhalb der USA welches Massenvernichtsungswaffen besitzt: Russland, China, Nordkorea, Frankreich und England verfügen alle ebenfalls über Massenvernichtungswaffen. Und nach ihrer ergreifenden Rede vor der UN ist mir klar geworden das diese Waffen nicht nur die Freiheit der USA sondern auch mein Leib und Leben bedrohen. Ich möchte Sie dahher inständigst bitten ihren Antrag vor der UN zu erweitern und eben auch diese Länder mit in ihre Forderungen aufzunehmen. Ich weiss das ich dann Nachts wieder besser schlafen könnte. Wohl wissend das die Amerikanischen Adler hoch über mir Kreisen und mich und meine Freiheit verteidigen.

      Ich möchte Sie auch vor Tony Blair und den anderen "Verbündeten" warnen. Ja, Tony Blair ist ein Freund von Ihnen, er verspricht Ihnen bei der Irak Krise zu helfen und ist die einzige Vernüftige Stimme in Europa zu diesem Zeitpunkt. Aber bitte trauen Sie ihm nicht zu sehr. Sie wissen was damals Julius Caesar wiederfuhr als er seinem eigenen Sohn vertraute. Es würde mich sehr schmerzen das selbe in der heutigen Zeit mit ihnen in der Rolle des Julius Caesars zu sehen. Was würde Europa ohnen Ihnen nur tuen?

      Was mich zu Europa und genauer zu dem Deutschen Bundeskanzler Gerhard Schröder bringt. Als Deutscher Staatsbürger möchte ich mich für die Worte unsers Kanzlers entschuldigen. Wie kann er nur in einer Zeit wie dieser in der unser aller Freiheit von überall bedroht wird nur so vehement gegen Sie vorgehen? Er scheint nicht erkannt zu haben das das einzige was zwischen unserer jetzigen Freiheit und totaler Versklavung steht die USA und Sie Herr Präsident, als deren Führer sind. Ich möchte mich hiermit im Namen aller Deutschen für dieses Verhalten entschuldigen unter anderem auch dafür das unsere Medien den Kanzler als Held für seine Aussagen feiern. Wo währe Deutschland denn heute wenn uns die USA nicht vor fast 60 Jahren vor uns selber Gerettet haette?

      Länder wie Afghanistan, Irak, China und Nordkorea bedürfen ebenfalls der Rettung durch die USA und wir müssen aus mehr als nur Dankbarkeit an ihrer Seite stehen und helfen. Kein Blutzoll, kein Verlust sollte zu hoch sein um allen Menschen auf diesem Planeten Frieden und Freiheit zu bringen wie Sie die USA kennt. Auch wenn diese Menschen das nicht so sehen.

      Ich verbleibe hochachtungsvoll.

      Preacher -- Amerikanischer Patriot im Training.


      Beitrag von ZYN! Autor / Autorin Preacher
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 22:03:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Recht so ..;)
      P.S.Latour hat mal betont, das alle Kriege im Prinzip Religions-Kriege sind, das war immer so, und ist leider
      immer noch so. Vielleicht sollten die "Herr-schaften"
      mal den Gedanken in Betracht ziehen, daß der "Gott",
      für den sie in den Krieg ziehen, vielleicht nicht dem Gleichnis entspricht, das sich die Menschen im Laufe der Jahrhunderte von "ihm" gemacht haben, etwa, daß soetwas "gut" sei, "barmherzig", oder gar friedfertig und jedermann wohlgesonnen..-

      Wer soetwas annimmt und auf seine Fahne schreibt, sollte nicht verwundert sein, wenn sich am Ende herausstellt, daß sein selbsterwählter Gott für ihn nicht als Lebens-spender fungiert,
      sondern als Lebens-ender ..

      er ist das A und O ...

      "Die Furcht ist der Anfang der Erkenntnis"

      Avatar
      schrieb am 21.03.03 22:09:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Stalin würde weinen vor Freude:
      Nordkorea beschleunigt Achse des Bösen

      Die Welt liegt brach: Elmar Brandt will beim Song-Contest mitmachen, Lothar Matthäus verlässt seine neue Freundin und nun hat Nordkorea auch noch den Atomsperrvertrag gekündigt.

      Damit hat der texanische Proletencowboy und Wahlfälscher par excelence wohl nicht gerechnet. George W. Bush, der in seinem Amtszimmer gerade kleine USA-Fähnchen auf seine Irakwandkarte steckt, wird wohl auch in fernerer Zukunft keine Zeit für präsidiale Blowjobs oder Freimaurerspielereien mit rechts-rechten Republikanerfreunden haben, denn in Nordkorea ist nicht nur das Wetter, sondern auch das Staatspräsidentenherz kalt. Kim-Jong Il lässt bereits die Atomraketen mit kommunistischem Arbeitseifer blankpolieren und mit einem Abziehbild seines Konterfeits versehen.

      Nordkorea - die DDR Asiens - grenzt im Norden an das schon vor längerem vom Macho des Kapitalismus entjungferte China und an die westlich-arschkriechend-orientierte Mafiademokratie Russland. Im Süden wird ohnehin auf alles geschossen, was sich um den 38. Breitengrad auch nur irgendwie gen Südkorea bewegt.

      Es geht sogar die Mär` um, dass für die verhungerten Körper der Flüchtenden erst gar keine Patronen mehr verschwendet werden, sondern ihnen mit einem präsidentenphallusförmigen Holzprügel die staatsuntreuen Wirbelsäulen und also auch ihr Freiheitsdrang zerschmettert werden/wird.


      Auch Liebe ist ein dehnbarer Begriff...
      Bisher war Nordkorea für George Bush wie ein unrentables Grundstück für einen Monopoly-Spieler: Weit weg und es lohnt sich nicht einmal, schnell ein paar Häuser zu schmeißen, wenn der Eigentümer am Klo ist.

      Nach dem 11. September wollte das Coca-Cola-trunkene Volk jedoch schnell Blut sehen, und nachdem man von Bin Laden von Unterhosengröße bis hin zu Haardichte alles weiß nur seinen Aufenthaltsort nicht, wurde mit der Achse des Bösen gleich ein Trio voller Schurkenstaaten zum Feind erklärt.

      Nun aber ist man in Washington ob der frechen Nordkoreaner aber verdutzt und es können gar nicht genug Kriegsredendolmetscher eingestellt werden.

      Müssen sich die bereits in sandfarben eingekleideten Soldaten neben ihren Wüstentarnoutfits gar noch eine 2. Garnitur in ihre Rucksäcke stopfen? Denn plötzlich versucht ein verrückt gewordener Staatsmann, der regelmäßig auf Stalin-Schriftstücke abspritzt, Amerika zu erpressen: Energie will man, und Nahrung und Medikamente gleich dazu. Sonst wird es "1000 fache Vergeltung"und was weiß ich noch alles für böse Sachen geben. Auf jeden Fall irgendwas mit Atom.

      "Ich glaube an die friedliche Koexistenz von Fischen und Menschen." Originalzitat von George Bush

      Aber recht hat Kim-Jong Il. Da lässt er sein Volk hungern und frieren, um diesem 1 Mal im Jahr eine lässige Militärparade zu präsentieren, bei welcher die Bevölkerung den Soldaten, die sie normalerweise peinigen und erschießen, zujubeln müssen (ja müssen,....ansonsten ehschonwissen), warum soll er dann nicht auch mal dem Vorzeigedespoten des Westens sein Spielzeug zeigen?


      Das kommunistische Paradies!
      Dem koreanischen Volk wird`s egal sein: Jemand der Nahrungsrationen nur mehr theoretisch erhält kümmert sich nicht darum, welche Flagge das Gewehr ziert, von dem er eine Kugel in den Kopf bekommt.

      Bush jedoch scheint beunruhigt zu sein. Aber kann der US-Präsident mit einem Arsch auf 2 Hochzeiten tanzen, wo er doch eben erst gelernt hat, wie man Nordkorea überhaupt richtig schreibt?

      Wenns erfolgreich verläuft wird Bush wiedergewählt und kann auch im nächsten Jahr wieder den Globus drehen und sich neue Staaten zum intervenieren aussuchen; wenn nicht, wird die Propagandamaschinerie angeworfen und er wird auch wiedergewählt.

      Kim wird irgendwann sterben, sein Volk wird revoltieren oder er wird vom CIA umgelegt. Auf jeden Fall wird der Westen auch in Nordkorea einmal den stalinistischen Staub wegkehren und die Städte werden mcdonaldisiert werden. Ein x-beliebiger, naiver und halbgebildetet pro-westlicher Politiker wird schließlich von den USA subventioniert die Macht in Nordkorea übernehmen, und dafür innenpolitische Freiheit genießen. Nach einigen Jahren wird diesem langweilig werden und er wird es Saddam, Bin Laden und anderen gleichtun und die Hand beißen, die ihn einst fütterte. Bis dahin jedoch werden noch einige Jahre, Kriege, Terroranschläge und Freundinnen von Lothar Matthäus vergehen.

      Peace!
      Beitrag von ZYN! Autor / Autorin Jürgen Marschal
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 22:19:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Im Gespräch mit Saddam Hussein

      Nach Bagdad zu reisen, um mit Saddam Hussein ein Interview zu führen, beunruhigte mich nicht im geringsten. Wer als Stammredakteur im ZYN! Tower arbeitet, dem sind die Launen eines Diktators nicht unbekannt. Ob im Irak oder in den Redaktionsräumen, man lebt mit der Möglichkeit, aus einem nichtigen Grund erschossen zu werden. Nur die Furcht, den ersten Hagel von Mr. Bombastic Bush live mit zu erleben und das elendige Fressen im Hotel, sorgten während meines Aufenthalts im Schurkenstaat für erhöhte Darmtätigkeit.

      Die ersten drei Interviewtermine liefen recht erfolglos. Ich riss den Doppelgängern u.a. einen falschen Schnauzbart, ein Toupet und zwei miserabel angeklebte Kautschuk-Wangenknochen vom kantigen Schädel.

      Es dauerte etwas bis die Irakis erkannten, dass hier kein idiotischer Waffeninspekteur saß, der Konservendosen nicht von Geschosshülsen unterscheiden kann.

      Am 8. Februar 2003 saß ich endlich vor Saddam Hussein, während der Rest der Welt Allianzen gründete, über Resolutionen stolperte und Konzerne ihre Gewinne für noch nicht gefördertes Öl aus irakischem Boden ausrechneten.

      ZYN!: "Die amerikanischen Truppen marschieren an den Grenzen des Iraks auf, und jederzeit kann es zum längst erwarteten Angriff kommen. Dennoch machen Sie einen sehr gelassenen Eindruck, als wenn es sich dabei nur um eine Schlechtwetterfront handeln würde."

      Saddam: "Das friedliebende irakische Volk wird mit aller Macht den amerikanischen Aggressoren Widerstand leisten. Wir....."

      ZYN!: "Bitte! Ich bin für dieses Gespräch nicht um die halbe Welt geflogen, und scheiße mir nicht seit Tagen den Rand vom Arsch, um mir diesen Propaganda Kram anzuhören."

      Saddam: "Schon gut. Schon gut. Der bevorstehende Angriff beunruhigt mich deswegen nicht, weil mir die Amerikaner keinen Schaden zufügen werden."

      ZYN!: "Was macht Sie so sicher?"

      Saddam: "Ein toter Saddam wäre das letzte, was die USA benötigen. Einen Märtyrer kann man nicht jagen und bekämpfen. Auch nicht mit Resolutionen. Sie würden ihrem Imperialismus und ihrer Islam-feindlichen Weltordnung einen Stempel aufdrücken, der niemals mehr zu entfernen ist."

      ZYN!: "Also stimmen die Gerüchte über den Milliarden Dollar Transfer aus ihrer Privatschatulle nach Libyen. Es geht also ins Exil nach Tripolis!?"

      Saddam: "Libyen, Algerien oder Mecklenburg-Vorpommern."

      ZYN!: "Letzteres ist wirklich zu empfehlen. Dünn besiedelt, grünes flaches Land und viele Seen."

      Saddam: "Hübsch."

      ZYN!: "Wollen die Amerikaner nur das irakische Öl?"

      Saddam: "Nun, in erster Linie schon. Saudi-Arabien ist ein unsicherer Faktor geworden, weil die Macht der Königsfamilie Fahd sehr stark vom islamischen Fundamentalismus bedroht ist. Fällt Riad, so fehlt es den USA an den nötigen Rohstoffen, um diese "Dinge, die niemand braucht" herzustellen. Diese Dinge nicht kaufen zu können, bringt einen Ami um. Er verendet wie ein westfälischer Tourist im Wüstensand , der unbemerkt vom Kamel gefallen ist."

      ZYN!: "Sie sprachen die Islam-feindliche Weltordnung der Amerikaner an. Im Irak ist der islamische Fundamentalismus aber kaum von Bedeutung."

      Saddam: "Es gibt verschiedene Formen der Diktatur. Die religiöse ist schwer zu entwickeln und benötigt einen langen Zeitraum über mehrere Generationen."

      ZYN!: "Wie das?"

      Saddam: "Zuerst muss man den Menschen erklären, das er bestimmte Gebote befolgen muss, um ins Paradies zu gelangen.

      Dann muss derjenige begreifen, dass er auf Geld und Werte zugunsten einer Gemeinschaft verzichtet, weil sonst die Tore des Paradies für ihn verschlossen bleiben.

      Als nächstes gibt man ihnen ein Feindbild. Wenn das sitzt, bekommen die Gläubigen eine Waffe, die sie gegen die Feinde einsetzen müssen, weil sie sonst......"

      ZYN!: "...... nicht ins Paradies kommen!"

      Saddam: "YEAH!"

      ZYN!: "Sie sind bei Ihrer Machtsicherung aber einen anderen Weg gegangen.

      Saddam: Einen viel einfacheren. Entweder die Menschen folgen mir, oder es wird ihnen der Schädel vom Hals geballert."

      ZYN!: "Die "Full-Metal Jacket" Doktrin des Autokraten."

      Saddam: "Richtig. Religiöse Gewalt benötigt Jahrzehnte, bis sie in Fleisch und Blut übergegangen ist. Die direkte Angst um das eigene Leben oder das der Angehörigen wirkt sofort."

      ZYN!: "Wie sehen Sie die Rolle Deutschlands in dem schwelenden Konflikt zwischen Krieg und Frieden?"

      Saddam: "Die deutsche Regierung ist dumm. Ihr habt 50 Jahre den Amis gedient und gut damit gelebt. Ihr habt euch zwar wie devote Nigger verhalten, aber ihr wart Nigger mit Mercedes Stern und Eigenheim. Die zu erbeutenden Rohstoffe sind doch auch für eure fetten Ärsche und Autos."

      ZYN!: "Es gibt in Deutschland einen tief sitzenden Anti-Amerikanismus. Seit Vietnam werden die Stimmen gegen die amerikanische Weltpolitik immer lauter. Ich glaube, es handelt sich hier wirklich um moralische Entrüstung und Gerechtigkeitssinn."

      Saddam: "Beim Barte des Propheten! Sie verwechseln das mit schlechtem Gewissen."

      Warum verzichten diese Menschen nicht auf all ihre elektronischen Spielzeuge, Markenklamotten und Autos und schicken das Geld an die Bedürftigen dieser Welt?

      Erst dann sollte man mit dem Finger auf die Amerikaner zeigen. Dann besitzt man das Recht, deren Sicherung von Erdöl mit militärischen Mitteln zu verurteilen."

      ZYN!: "Wollen wir nicht doch lieber wieder zu Ihrem Propaganda-Geseiere zurückkehren?"

      Saddam: "Nö!"

      ZYN!: "Also gut. Sie empfinden das deutsche Verhalten in diesem Konflikt als dumm, aber kann es sich nicht dabei auch um Vorsicht handeln? In Deutschland leben sehr viele Muslime."

      Saddam: "Und? Die meisten wollen doch auch nur in Ruhe und Frieden leben. Sie haben ihre Familienprobleme, Ratenzahlungen und wollen nach Feierabend die Füße hochlegen und sich durch die Fernsehkanäle zappen. Die Panik, bereits Hunderttausende von potentiellen Gotteskriegern in seinem Land zu haben, entstammt einer dummen und gefährlichen Propaganda."

      ZYN!: "Sie scheinen viel Verständnis für die amerikanischen Aggressionen zu haben, wenn sie die deutschen Friedensbemühungen sogar kritisieren?"

      Saddam: "Das habe ich so nicht gesagt. Aber es stimmt, dass ich die Amerikaner nicht pauschal verurteile. Man soll nicht schlecht über Tote reden."

      ZYN!: "Die Truppen an ihrer Grenze wirken aber noch recht lebendig."

      Saddam: Ich meinte mit dem Toten die Weltmacht USA. Sie liegt im Sterben und der bevorstehende Krieg ist die Einläutung ihres Abgesangs.

      Jede Weltmacht, jedes Fertiggericht und meinetwegen auch Pop-Sternchen besitzen eine Gemeinsamkeit."

      ZYN!: "Das sie niemand wirklich mag?"

      Saddam: "Nein, sie haben ein Verfallsdatum. Und das der Amerikaner kommt langsam aber sicher immer näher. Die Mongolen, die Briten und auch die Römer hatten einst die halbe Welt in ihrer Mangel. Wo sind die Römer heute?"

      ZYN!: "Sie servieren uns Cappuccino und Eis, baggern unsere Bräute an und spielen beschissenen Fußball. Schwer vorzustellen, dass die Amis eines Tages in der ganzen Welt als Gastarbeiter unterwegs sind. Man sollte bei solchen Prognosen nicht die militärische Überlegenheit vergessen."

      Saddam: "Ein kleiner, fast unbekleideter Mann hat die Briten vom indischen Subkontinent verjagt. Ohne Waffen!"

      ZYN!: "Eben weil er keine Waffen besaß, war der kleine Mann so erfolgreich. Hätte er es mit Gewalt versucht, würde sich heute niemand mehr an ihn erinnern. Aber den Erfolg eines weiteren ghandischen Gichtknochens wüssten die Geheimdienste bestimmt zu verhindern."

      Saddam: "Kennen Sie den Witz von dem amerikanischen, englischen und deutschen Spion, die gemeinsam im......."

      ZYN!: "Ja, der hat schon ´nen Bart wie ein Taliban."

      Saddam: "Ups."

      ZYN!: "Apropos Waffen. Besitzt der Irak Massenvernichtungswaffen?"

      Saddam: "Natürlich."

      ZYN!: "Also lügen die Amerikaner in diesem Fall mal nicht?"

      Saddam: "Nein! Wir haben alles, was man in einem mörderischen Krieg anwenden kann. Das ganze ABC der Vernichtung. Wurde alles von den USA geliefert. Versandkostenfrei auf Rechnung."

      ZYN!: "Haben Sie bezahlt?"

      Saddam: "Nein. Sie schickten zwar mehrere Gerichtsvollzieher, aber die ließ ich hängen."

      ZYN!: "Auch nicht das feinste Geschäftsgebaren, aber sie entlarven die Mär der Amerikaner, die Welt von einem gefährlichen Despoten zu befreien, als Heuchelei und Mahnverfahren."

      Saddam: ... "Wer die schönste Show abzieht, plant die größte Täuschung" Das stammt übrigens aus Perikles von William Shakespeare."

      ZYN!: "Nun, dass dies nicht von Zlatko ist, war mir klar. Wie wäre es mit einem anderen Zitat: "Ich tu die Tat, und schrei als erster Zeter"?

      Saddam: "Richard der III.?"

      ZYN!: "Treffer!"

      Saddam: "Könnte man auf den 11. September münzen."

      ZYN!: "Oder auf die Irak-Situation. Man hat Ihnen damals die Massenvernichtungswaffen geliefert, um heute einen Grund für den Einmarsch zu haben."

      Saddam: "Das nicht. Die meisten der Klamotten stammen noch aus der Zeit, als ich als Bollwerk gegen den Iran stand. Sie glauben doch nicht wirklich, dass die Amerikaner so weit voraus gedacht haben, oder?"

      ZYN!: "Nein, die denken nur vom Super Bowl bis zum 4. Juli."

      Saddam: "...aber auch nur die Klügsten von denen."

      ZYN!: "Ist George Walker Bush das Ergebnis der amerikanischen Dummheit?

      Saddam: "Wieso Dummheit? Man muss sich die amerikanische Erfolgsgeschichte doch mal anschauen. Da sind ein paar Bauern, Händler und Verbrecher vor einigen Jahrhunderten losgezogen und haben den mächtigsten Staat der Welt aufgebaut.

      So eine Story hat es seit dem nicht wieder gegeben."

      ZYN!: "Man könnte das vielleicht noch mit dem Erfolg des FC Bayern München vergleichen, die 1965 noch in der Regionalliga Süd gespielt haben."

      Saddam: "Uhhh, dieser Vergleich ist aber ziemlich weit hergeholt."

      ZYN!: "Hey, war nur ein Gag."

      Saddam: "Aber ein schlechter."

      ZYN!: "Gut, gut. Wir haben jetzt altbekannte Kamellen durchgekaut. Die Amerikaner sind schlimme Finger, die Demokratien für´n Arsch, im Irak-Konflikt geht es nur ums Öl und Saddam Hussein passt nicht mehr in die Weltordnung.

      Haben Sie unseren Lesern vielleicht auch etwas Neues zu erzählen?"

      Saddam: "Oh ja. Hier liegen noch ein Dutzend vollgeschissene Unterhosen von Peter Arnett herum."

      ZYN!: "Der war gut!!"

      Saddam: "Die vermodern seit 1991 in einem Hotel in der City."

      ZYN!: Wollen wir mal hoffen, dass die Waffeninspekteure das nicht als potentiellen biologischen oder chemischen Kampfstoff deklarieren."

      Saddam: "Lassen wir die Alberei jetzt. Wenn Sie noch ein paar Fragen haben, dann los. Ich habe mir zum Mittagessen ein paar Hinrichtungen bestellt. Die werden sonst kalt".

      ZYN!: "Werden auch dieses Mal wieder monatelang Ölquellen brennen?"

      Saddam: "Davon sollte man ausgehen."

      ZYN!: "Muss das denn sein? Diese Verschwendung, diese Verschmutzung.

      Saddam: "Es gibt nichts einfacheres als eine brennende Ölquelle zu löschen. Jedes Ölfördernde Land besitzt ausreichendes Know-how für solche Aktionen."

      ZYN!: "Warum brannten nach dem ersten Golfkrieg die Quellen so lange?"

      Saddam: "Das waren preispolitische Brände. Exxon hat in dem damaligen Zeitraum seinen Gewinn fast verdoppelt."

      ZYN!: "Und diesmal wird wieder gefackelt, bis die Kamelkacke geräuchert ist?"

      Saddam: "Ich möchte in meinem Exil in aller Ruhe leben können. Dazu bedarf es noch einiger wichtiger Anweisungen".

      ZYN!: "Warum hauen Sie dann nicht einfach ab und geben dem irakischen Volk seinen Frieden und die Möglichkeit von dem Reichtum zu zehren?"

      Saddam: "Wenn ich jetzt das Land verlassen würde, tanzen die Menschen auf den Strassen und niemand würde mehr die Brände legen".

      ZYN!: "Ihnen ist also bewusst, dass sie von niemandem geliebt, sondern nur gefürchtet werden. Auch Ihre Wiederwahl ist nur eine Farce gewesen?"

      Saddam: "Oh Bengel! Niemand liebt einen Diktator. Das Fundament seiner Macht besteht aus Angst. Oder lieben Sie etwa Ihren Herausgeber?"

      ZYN!: "Kann ich die Aussage verweigern?"

      Saddam: "Ist in meinem Regime eigentlich nicht möglich."

      ZYN!: "Dann lassen Sie uns das Interview an dieser Stelle beenden."

      Saddam: "ICH bin hier derjenige, der etwas beginnt oder beendet. ENDE!"

      ZYN!: "Vielen Dank für Ihre Offenheit in diesem Gespräch. Vielleicht sieht man sich ja mal in Mecklenburg."

      Saddam: "Gerne! Schauen Sie mal vorbei. Ich zeigen Ihnen dann wie man Ossis einschüchtert, jagt und gefügig macht."

      ZYN!: "Wird nicht viel Mühe kosten. Das haben die armen Hunde 40 Jahre lang mitgemacht"

      Saddam: "Ich denke, ZYN! gibt es erst 10 Jahre???"


      Beitrag von ZYN! Autor / Autorin R.Schilling

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      Avatar
      schrieb am 21.03.03 22:38:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      Anzug statt Lendenschurz:

      Al-Kaida geht an die Wallstreet

      Nach zähen Verhandlungen, mehreren Unruhen und unzähligen Toten einigten sich Stammesführer, Geistliche, westliche Finanziers und Schläferzellen auf einer kurzfristig einberufenen Versammlung in einer gut erhaltenen Tora-Bora Höhle schließlich doch noch, dass Terrornetzwerk Al-Kaida noch in diesem Halbjahr in eine Aktiengesellschaft umzuwandeln. Mit einer opiumschwangeren Feier und einer Videovorführung der pathetischsten Bin-Laden Terrordrohungen wurde noch bis in die Nacht der Gang an die Börse bejubelt.

      Das US-Wirtschaftsmagazin Forbes sieht in der Al-Kaida AG bereits jetzt die `marktbeherrschende Terrororganisation schlechthin` und spart nicht mit Lobeshymnen. Vom `Microsoft des Terrors` schwärmt man und prophezeit eine große Zukunft: Heimlich gegründet von bärtigen Männen, um die Welt zu erobern.

      Auf der Homepage kann man schon jetzt kleinere Terroranschläge gratis und live verfolgen, während "September Eleven"-ähnliche Zerstörungskunst nur gegen Gebühren empfangen werden kann. "Und danach gehts direkt zum Live Chat mit Top-Terroristen", so US-Präsident Bush, der sich ca. 20% der Al-Kaida Anteile sicherte.


      Premium-User sollen über die nächsten Terrorziele abstimmen und im Rahmen eines Mohamed Atta Look-a-like Wettbewerbs angereichertes Plutonium gewinnen können.


      OHA

      Die Generation-Internet wird auf der Website mehr als zufriedengestellt.


      Außerdem dürfen ausgewählte Community-Mitglieder auch ihre eigenen Pläne für potenzielle Angriffsziele einbringen. "Vom simplen Vergiften der Chicagoer Wasserversorgung bis hin zu komplizierten Flugformationen in die Freiheitsstatue in Vollmondnächten. Wir sehen uns alles an. Und wenn wir ein Projekt verwirklichen bekommt der User natürlich die gesamte Publicity und wird offiziel als Drahtzieher genannt!", schwärmt ein Internetverantworlicher vom oben genannten Prinzip, dass durch Interaktivität und Kreativität eine noch nie dagewesene Eigendynamik und also Effizienz bringen soll.

      Um am NASDAQ gelistet zu werden, wurde der Firmensitz nach Berkeley/USA verlegt. "Niemand unserer Kämpfer braucht sich jedoch sorgen um seinen Arbeitsplatz machen. In Amerika haben die Leute sowas wie Lebensfreude, Geldgier und ihnen das ewige Paradies zu versprechen beeindruckt nur mäßig. Es ist unmöglich in den Staaten motivierte, freiwillig arbeitende und willige Selbstmörder zu finden.", dementiert Geschäftsführer Bin Laden Gerüchte über Kündigungen zwecks Rationalisierung im Nahen Osten, wo man dem Dementi jedoch etwas skeptisch gegenübersteht, da man ob der Anschlagszielverlagerung Richtung USA nun auch erwartet, dass wegen logistischer Schwierigkeiten einige Stützpunkte in muslimischen Ländern aufgelassen werden. Ein iranischer Aushilfsterrorist und Teilzeitselbstmordattentäter der anonym bleiben möchte berichtet uns von seinen Sorgen:"Früher haben wir hier einfach ein paar lokale Politiker oder Häuser gesprengt, aber diese ganze scheiß Globalisierung erzeugt Unmut unter uns einfachen Terroristen. Wir müssen immer öfter den Arbeitsplatz und Wohnort wechseln. Das ist alles nicht so einfach für uns und unsere Familien, müssen Sie wissen."

      Die Konzentration auf die Vereinigten Staaten scheint jedoch auch PR-technische Gründe zu haben: Da vor allem unter westlichen Jugendlichen Anti-Amerikanismus immer `cooler` wird, möchte man besonders in den USA und der EU ein jugendliches Image erzeugen und die jungen Konsumenten zufrieden stellen. "Ein 80-jähriger der schon einen Weltkrieg erlebt hat dreht bei Schreckensbildern sofort ab, während die verzogenen und moralisch verdorbenen Kids sogar dafür bezahlen, eine SMS mit der Anzahl der Todesopfer auf ihr Handy geschickt zu bekommen. Die Terroristen sind die Popstars der Subkultur. Was Britney Spears für ein dickes 13-jähriges Mädchen mit allerlei Problemen ist, ist Osama Bin Laden für den 18-jährigen Einzelgänger mit Militaryhose. Obwohl vielen sogar Bin Laden schon wieder zuuu Mainstream ist.", versucht uns ein afghanischer Marketingspezialist die komplexe Situation zu erklären.

      Doch auch andere Probleme stehen der Al-Kaida AG ins Haus: Die EU hat bereits mit einer Einfuhrbeschränkung von Terroristen aus dem Hause Al-Kaida gedroht, da die neu gegründete Firma auf Grund ihrer engen Verflechtungen mit der ETA und der IRA angeblich gegen das Kartellrecht verstößt. Der Al-Kaida AG Vorstand streitet ab und erklärt, dass zwischen diesen Organisationen lediglich Informationsaustausch stattfindet und gelegentlich gemeinsame Schulungen und Ausbildungszentren organisiert werden, von Kapitalverflechtungen oder gar Anschlagsabsprachen kann jedoch keine Rede sein.


      Eine Übernahme der kleineren Terrororganisationen schließt die Al-Kaida AG aber nicht aus. Auf jeden Fall möchte man aber die Identität der ETA und IRA erhalten, da "diese beiden Organisationen für Markenware stehen, sich auf dem europäischen Markt etabliert haben und in der westlichen Zivilisation einzigartig sind."

      Bereits jetzt investieren finanzstarke europäische und amerikanische Unternehmen in das weltweit einzigartige Terrornetzwerk. Je mehr Geld, desto fatalere Anschläge, desto höher der Börsenkurs. Ein Kreislauf, der nicht nur die Al-Kaida AG zum Top-Unternehmen machen könnte, sondern auch die Weltwirtschaft retten könnte: "Da kann man ein paar einstürzende Hochhäuser und tote US-Bürger schon verkraften. Denn schließlich geht es ja um Geld.", so die Reaktionen aus Washington.

      Jürgen Marschal | ZYN! Magazin
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      schrieb am 14.09.03 00:33:35
      Beitrag Nr. 7 ()
      :look:


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