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    Zehn Jahre BOOM - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.03.03 16:49:30 von
    neuester Beitrag 25.03.03 17:16:56 von
    Beiträge: 4
    ID: 712.354
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      schrieb am 25.03.03 16:49:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zehn Jahre Boom

      Hat der amerikanische Volkswirt Fred Bergsten mit seiner Prognose für die weitere Entwicklung der US-Konjunktur recht, dann sollten Anleger sich jetzt mit Aktien eindecken. Der Leiter des Washingtoner "Institute for International Economics", einer der führenden Denkfabriken in den USA, erwartet nämlich nach Beendigung des Irak-konflikts einen lang anhaltenden Wirtschaftboom in den Vereinigten Staaten.

      In einem Gespräch mit dem Tagesspiegel sagte Bergsten, dass er mit einen weiteren Rückgang des Ölpreises von 10 bis 15 Dollar je Barrel rechnet. Nach dem Golfkrieg 1991 sei der Ölpreis um ein Drittel gefallen: "Das war der Beginn eines zehnjährigen Booms in den USA. Ich glaube, wir werden dieses Mal ein ähnliches Ergebnis sehen."

      Unter dieser Annahme erwartet der Wirtschaftsexperte für das zweite Halbjahr 2003 ein Wachstum in den USA von vier bis fünf Prozent. Voraussetzung für den weltweiten Aufschwung sei aber, dass sich die durch den Krieg belasteten Beziehungen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten wieder normalisierten. Bergsten geht davon aus, das die Partner bemüht sind, den "Scherbenhaufen so schnell wie möglich zusammenzufegen", und um eine Aussöhnung bemühen.
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:00:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Voraussetzung für den weltweiten Aufschwung sei aber, dass sich die durch den Krieg belasteten Beziehungen zwischen Europa und den Vereinigten Staaten wieder normalisierten. Bergsten geht davon aus, das die Partner bemüht sind, den "Scherbenhaufen so schnell wie möglich zusammenzufegen", und um eine Aussöhnung bemühen.
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      Soll wohl heißen, wir müssen bezahlen...
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:14:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      ..bezahlen müssen wir sowieso immer!
      Siehe Afghanistan. Ist doch immer derselbe mißt!

      @xel
      Avatar
      schrieb am 25.03.03 17:16:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zuerst bomt man ein Land in Grund und Boden. Danach baut man es mit geklautem Geld (irakischem) wieder auf und lässt sich als Wohltäter feiern. Das ist doch pervers. :mad: :mad:
      Ach da ist ja dann noch das irakische Oel, das Amerika so dringend braucht. Da wird man sicher auch eine brauchbare Lösung finden. :laugh: :laugh:



      US-FINANZOFFENSIVE

      Auf der Suche nach Saddams Konten

      Weltweit will US-Finanzminister Snow irakische Auslandsgelder aufspüren. Kooperationsunwilligen Banken droht er mit Sanktionen.


      AP

      US-Finanzminister Snow: Fahndung nach den Schmuggelgeldern


      Washington/Hamburg - "Wir haben eine Finanzoffensive gegen das Regime von Saddam Hussein eröffnet", sagte der oberste amerikanische Kassenwart John Snow kurz nach Kriegsbeginn. In einem ersten Schritt überwiesen 18 US-Banken etwa 1,7 Milliarden Dollar an die amerikanische Zentralbank. Dazu gehörten nach Medienberichten unter anderem die Citigroup, J.P. Morgan Chase und die US-Dependance der Deutschen Bank. Bei den Geldern handelt es sich um Auslandsguthaben des irakischen Staates, die auf Basis der Uno-Sanktionen seit 1990 in Amerika eingefroren sind.


      Der Großteil des eingezogenen Vermögens, nämlich 1,4 Milliarden Dollar, soll den Wiederaufbau im Irak mitfinanzieren. Dabei werden wohl vor allem US-Unternehmen zum Zuge kommen, da die Bush-Administration bei der Auftragsvergabe zunächst nur die heimische Industrie berücksichtigen will. :mad: :mad:

      Weitere 300 Millionen Dollar sind für amerikanische Opfer von Terroranschlägen vorgesehen. In den USA haben Familienangehörige verstorbener Opfer und Überlebende der Attacken vom 11. September Saddam Hussein und den irakischen Geheimdienst auf Schadenersatz verklagt.
      :mad: :mad:

      Neben den gesperrten Konten im eigenen Land will der amerikanische Finanzminister aber vor allem das bisher unentdeckte Vermögen des engsten Herrschaftszirkels um Saddam aufspüren. Ein Kongress-Bericht beziffert das Guthaben auf sechs Milliarden Dollar. Hauptsächlich resultiere der von Snow als "Blood Money" bezeichnete Reichtum aus dem Ölschmuggel, mit dem die Regimespitze die Uno-Sanktionen umging. Angaben über mögliche Verstecke des "Blutgeldes" machte der Minister nicht.

      Dieses Vermögen wollen die Amerikaner um jeden Preis aufspüren und einfrieren. Jenen Banken, die bei der "Finanzoffensive" nicht mitmachen, droht Snow unverhohlen mit Sanktionen. Als Rechtsgrundlage dient ihm der so genannte Patriot Act, der der Regierung zur Abwehr von angeblichen Terrorgefahren weitreichende Befugnisse einräumt. Das Gesetz ermöglicht, die Geschäftsbeziehung von verdächtigen Instituten mit den USA zu unterbinden.

      Allerdings beschränkt sich die Konfiszierung der eingefrorenen irakischen Vermögen nur auf US-Banken und auf die US-Filialen ausländischer Institute. Wie ein Sprecher des Finanzministeriums sagte, wird Staaten, in denen Banken über festgesetzte Konten verfügen, lediglich empfohlen, nach dem amerikanischen Vorbild zu handeln und das Geld für den Wiederaufbau zur Verfügung zu stellen.

      Nach Angaben aus dem US-Finanzministerium verfügen Banken in zwölf weiteren Nationen seit Anfang der neunziger Jahre über 600 Millionen Dollar auf gesperrten Irak-Konten. Der größte Teil - insgesamt rund 400 Millionen Dollar - liegt in Großbritannien. Institute auf den Bahamas, in Japan, und auf den Kaiman Inseln verwalten ebenfalls größere Vermögen. Weitere eingefrorene Vermögen sollen in Kanada, Senegal, Saudi-Arabien, Libanon, den Niederlanden, Ägypten und Bahrain liegen. In Deutschland kontrolliert unter anderem die Commerzbank irakische Konten.


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,241929,00.html


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