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    Ich dachte solche Charts gibt es nur am "Neuen Markt" - 500 Beiträge pro Seite (Seite 14)

    eröffnet am 28.03.03 11:14:13 von
    neuester Beitrag 19.09.06 22:28:55 von
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      Avatar
      schrieb am 07.12.05 19:19:03
      Beitrag Nr. 6.501 ()
      [posting]19.191.144 von daybreak am 07.12.05 19:04:57[/posting]Wie ich gerade sehe hast Du eine ganze Reihe interessanter Threads am laufen....:look:....werd die mal genauer verfolgen! ;)
      Avatar
      schrieb am 07.12.05 20:40:25
      Beitrag Nr. 6.502 ()
      So, die Spekualtion mit meinem ALV Short ist schön aufgegangen. Hatte ja den Gapschluß als Ziel und der ist heute gekommen. Schein bei 125,80 verkauft. Man soll ja nicht gierig werden, auch wenn die 124,50/70 nicht so unwahrscheinlich sind. Auch so fällt der Weihnachtsbaum eine Nummer größer aus.



      In gut einer Woche ist der große Verfallstag. Bis dahin wird der eine oder andere Wert noch so manche Schaukelei erleben. Bin erstmal flat und schaue zu, ob der S&P sich über 1254 halten kann und wie das Intel Update morgen wird. Spekulativ wäre vielleicht ein DAX Long interessant wenn es über 5310 geht. Aber soweit ist man noch nicht. Erstmal muß man den Permabullen vielleicht noch ein Schreck einjagen. Nach unten wäre beim DAX die 5240 noch ein Bereich der getestet werden könnte. Dann kommt die Pattsituation. Oben ein Doppeltop bei 5310 und unten eine Boden bei 5160 mit einer W-Formation. Wer da die Oberhand behält die nächsten Tage wage ich nicht zu erraten. Daher auch kein Vorschnelle Neupositionierung.





      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 07.12.05 22:49:18
      Beitrag Nr. 6.503 ()
      [posting]19.189.383 von Steveguied am 07.12.05 16:49:32[/posting]@ Steve

      bzgl. HRE #6486

      Nun, die Wahrscheinlichkeit für die HRE war ja recht hoch wegen des Streubesitzanteils. Ist also am Ende keine echte Überraschung gewesen, obwohl die Marktkapitalisierung einiger anderer MDAX Werte höher ist.

      http://www.ariva.de/quote/map/index.m?list=mdax

      Aber die HNR ist auch so ein Fall wo die "Strategen" :( von der MüRü damals beim IPO das Potenzial nicht erkannt haben und lieber beim erstbesten Schleuderkurs die ihnen gehörenden Dinger direkt wieder versilbert haben. Die Underperformance der MüRü gegenüber dem DAX in den letzten beiden Jahren resultiert auch aus so dilettantischen Fehleinschätzungen bei den Beteiligungsverkäufen.

      bzgl. Öl #6487

      Die Hoffnungen auf deutlich niedrigere Ölpreise sind traditionell im Dezember/Janaur schwer zu erfüllen. Laß mal nicht nur in den USA sondern auch in Europa die Quecksilbersäule tief in den Keller rutschen. Bislang ist es ja bei uns noch relativ mild. Die Drohungen aus dem Irak würde ich mal vergessen. Das Geheule von den durchgeknallten Idioten kennt man nun seit Jahren. Finde es seltsam, daß Osama seit dem Video kurz vor der US Wahl sich nicht mehr gemeldet hat. Sind die Trickfilmspezialisten bei den Dreamworkstudios im Steik?;) Ernster wäre es wenn die Mullahs im Iran ihr Atomspielzeug von Israel oder den USA kaputtgehauen bekämen. Aber die undemokratischen Altstalinisten um Putin und seine Bande sind die Schutzmacht des Iran, ebenso wie für Nordkorea. Kein Dikator oder Unrechtsregime auf der Welt wird von den moskauer Ganoven im Stich gelassen. Beim Schauprozeß gegen den Hussein wüßte ich schon wer auf den Platz neben ihm gehört.

      http://de.rian.ru/world/20051207/42351744-print.html
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-388631,00…






      Ich denke die WTI Preise werden sich über die Jahreswende über 60$ bewegen. Man sollte auf jeden Fall beobachten, ob die W-Formation die oberhalb der 56$ Marke gebildet wurde die aktuell fallende Bewegung überlebt. Dann böte sich event. ein Longeinstieg an.



      Bin bislang flat beim Öl. Letztes Jahr ging es auch erst Mitte Dezember los.



      Dow hat sich zum Ende wieder über die 10.800 gerettet und S&P klar über 1254. Also vielleicht geht morgen zur Eröffnung der DAX wieder etwas hoch. War vielleicht nur ein kleiner Schluckauf der Bullen ;)


      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 07.12.05 22:50:04
      Beitrag Nr. 6.504 ()
      #6496

      hi rhine ;)

      bei der ALV könnten wir auch noch die 122 e als ausbruchsbestätigung im monthly sehen :)

      Avatar
      schrieb am 07.12.05 23:11:43
      Beitrag Nr. 6.505 ()
      Mal schauen ob morgen Intel auch etwas für gute Stimmung sorgen kann. Zumindest könnte man die Prognosespanne auch am oberen Ende eingrenzen. Alles andere wäre eine Enttäuschung

      TXN


      INTC


      07.12.2005 - 22:51 Texas Instruments bessert Ausblick auf
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)


      Texas Instruments hat heute eine aktualisierte Prognose für das laufende Quartal abgegeben. Der Halbleiter-Riese rechnet nunmehr mit einem Gewinn zwischen 38 und 40 Cents je Aktie bei 3,56 bis 3,72 Milliarden Dollar Umsatz. Zuvor hatte der Konzern einen Gewinn zwischen 36 und 40 Cents je Aktie bei 3,43 bis 3,72 Milliarden Dollar Umsatz in Aussicht gestellt. Der vorangegangene Ausblick des weltgrößten Herstellers von Mobiltelefon-Chips war im November abgegeben worden und hatte die Analysten seinerzeit enttäuscht. Nun aber meldete der Konzern eine erfreuliche Nachfrage-Entwicklung, die alle Produktsparten betreffe. Im nachbörslichen US-Handel können sich Texas Instruments aktuell um 1,16 Prozent auf 33,95 Dollar verbessern.
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      07.12.2005 - 19:24 - http://www.boerse-go.de
      Analyst: Öl wird weiter teuer bleiben


      Richard Woodward, Energiespezialist der Wirtschaftskanzlei Deloitte, geht davon aus, dass der Öl-Preis sich weiterhin robust entwickeln werde. Notierungen um die 40 Dollar pro Barrel, so Woodward auf einer Konferenz, würden die Teilnehmer für den Rest ihres Lebens nicht mehr sehen. Auch ein vorübergehender Rückfall auf ein Niveau von 45 Barrel sei schon sehr unwahrscheinlich. Der Grund für das anhaltend hohe Öl-Preisniveau sei die enorme Nachfrage, die wiederum durch die robuste weltweite Konjunkturentwicklung bedingt sei. So finde in den USA derzeit wieder ein Wirtschaftswachstum statt, das kaum noch zu übertreffen sei. Auch der Anstieg der Energiepreise habe diese Entwicklung nicht bremsen können. Normalerweise, so Woodward, würde ein solcher Angebotsschock das allgemeine Preisniveau nach oben treiben und das Wachstum früher oder später zum Erliegen bringen. Dies sei in den Vereinigten Staaten derzeit nicht der Fall. Chinesische Billigproduzenten würden dort weiter die Regale mit günstigen Waren füllen und die Inflation in Grenzen halten. Gleichzeitig sei den US-Bürgern dadurch ihre Kaufkraft größtenteils erhalten geblieben. Natürlich steige auch der Ölbedarf Chinas immer mehr an. Dieser liege derzeit bereits bei 8,1 Prozent der Weltnachfrage. Auch hier hätten die steigenden Energiepreise dank des Exportbooms die Konjunktur nicht bremsen können. Auf diese Weise werde der Weltenergiebedarf auf absehbare Zeit weiter steigen, während die Vorkommen sich kurzfristig nicht steigern lassen würden.

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      Mal schauen ob die "Billigprodukte" nicht teurer werden für die Amis in 2006 und damit auch die Inflation offensichtlicher wird.

      02.12.2005 - http://www.boerse-go.de
      Presse: China will Yuan erneut aufwerten


      Die chinesische Führung will den Yuan gegenüber dem US-Dollar offenbar schon bald erneut aufwerten. Wie die "WirtschaftsWoche" aus Regierungskreisen in Peking erfahren hat, sei dieser Schritt für die Neujahrsnacht zum 1. Januar 2006 geplant. Statt aktuell 8,08 Yuan für 1 US-Dollar soll dann der Wechselkurs 7,5 Yuan zu 1 Dollar betragen. Die Führung in Peking komme damit angesichts des erneut deutlich gewachsenen Handelsbilanzdefizits der USA mit China wieder lauter geworden Forderungen Washingtons nach, die Währung aufzuwerten. Außerdem rechnet Peking laut "WirtschaftsWoche" damit, dass mit dem Nachlassen der Immobilienhausse in den USA und einer damit verbundenen deutlichen Konjunkturabschwächung der politische Druck aus Washington stark zunehmen würde - und eine noch viel höhere Yuan-Aufwertung nötig machen könnte.

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      Avatar
      schrieb am 08.12.05 11:27:46
      Beitrag Nr. 6.506 ()
      R.I.P. kann man für diesen jüngsten Trendkanal jetzt sagen :


      Also entweder bei 5140/60 oder bei 5309 long gehen. Dazwischen dürfte es viel Zappelei geben die schwer zu traden ist


      Der "Knick" heute im DAX hat einige Zocker etwas kalt erwischt. Zur Eröffnung erstmal eine glatte Rasur bei 5224,84, damit auch ja die 5225er K.O. Scheine auf dem Friedhof landen. Aber es sieht auch übergeordnet nun etwas dunkler aus am kurzfristigen Charthimmel.



      Der DAX hat dreimal vergeblich an der 5310 angeklopft. Dort war die obere Begrenzungslinie des Aufw.tr.kanals in dem man sich seit Mitte August befindet. Der MACD im Daily befindet sich im überkauften Bereich und wenn man sich andere Situationen anschaut wo der MACD auf dem Level seinen Trigger nach unten geschnitten hat, dann folgten i.d.R. mehrwöchige Seitwärts-/Abwärtsphasen. Ziel war jeweils ein Antesten des unteren Bollinger Bandes. Da hat der DAX ja noch etwas Luft bis dahin. Aber noch ist der Triggerschnitt nicht vollzogen. Der DAX tanzt auf des Messers Schneide......



      Unten wäre jedenfalls die Region um 5140/60 ein gutes Auffanglager. Retten könnte uns, wenn der DAX sich intraday noch zu einer Umkehr entschließt und wieder Kurse oberhalb der Nackenlinie des kurzfristiges Doppeltops erreicht. Wird darauf ankommen, ob die Wallstreet mitspielt. Die sah gestern nicht besondes gutgelaunt aus. Und Intel wird auch heute noch Zwischenergebnisse abliefern. Das wird sicher morgen den Tech.sektor beeinflussen.

      Die USA hat eine ähnlich kritische Konstellation. Der S&P bildet auch kurzfristig ein Dopeltop bei 1270/72.



      Der MACD im Daily wird frisch nach unten geschnittten. Sollte also hier auch der Index sich unter dem letzten Tief von ca. 1250/49 etablieren, dann könnte man dieses Doppeltop als Verkaufsignal sehen und erstmal Kurse bis zur horizont. Unterstützung bei 1240 erwarten.



      Alles etwas unschön, aber gesund. Da werden manche kurzfristigen Kurs-Fahnenstangen erstmal wieder auf Halbmast geflaggt, wie z.B. bei der MUV2. Solche Einbrüche in der ersten Dezemberhälfe sind nicht so selten. Auch wenn alle N-TV Nasen 100mal am Tag blind "Jahresendrallye" krähen ist es keine Garantie, daß sie auch bis zum Ende täglich steigende Kurs bringt. Für den DAX war 2005 eine ganzjährige Weihnachtsrallye mit über 1000 Punkten Anstieg. Sehe also nicht unbedingt so viele Werte die noch dringent aufgehübscht werden müßten, sondern eher Werte die ihre Überbewertung verteidigen müssen bis Jahresultimo. Jedenfalls dürfte es nächste Woche interessant werden wohin die großen Spieler die Kurse zum dreifachen Verfallstag haben wollen. Oftmals zieht der Markt in den zwei Tagen vorher nochmal an.

      Solche Tage haben auch ihr gutes. Da bekommt man eben nochmal Gelegenheit günstig einzukaufen für die Jahresanfangsrallye mit dem legendären Januareffekt. Das hat N-TV uns fest versprochen. Dann kommt die Frühjahrs-, Sommer-, Herbstrallye. Und schon steht man im Dezember 2006 bei 10.250 Punkte im DAX und der Dezember 2005 ist Schnee von gestern. ............
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 15:04:10
      Beitrag Nr. 6.507 ()
      [posting]19.190.975 von Stochastic am 07.12.05 18:51:46[/posting]Bei der MUV2 wurde heute intraday mustergültig auf dem 61,8% Retracement (112€) aufgesetzt....wären gute Kaufmöglichkeiten gewesen....längerfristig bleibt aber abzuwarten ob es nicht noch weiter runter geht! :look:

      #6500: Die unteren BBD sind auch mein Ziel für einen potentiellen Longeinstieg beim DAX....oder der MACD geht früher, was ich aber nicht glaube....Short ist für mich beim DAX jedoch Tabu! ;)
      Avatar
      schrieb am 08.12.05 20:27:20
      Beitrag Nr. 6.508 ()
      hallo zusammen :yawn:








      Avatar
      schrieb am 08.12.05 22:19:12
      Beitrag Nr. 6.509 ()
      Da hat Brent heute aber einen ganz schönen Sprung nach oben gemacht.

      Die Märkte wirken leicht angeschlagenen.
      Vor allem könnten sich die Halbleiterkonzerne nach der Rallye in dem Jahr als anfälliger erweisen.
      ----------------------------------------------------------------
      Merkl hätte wohl besser die Klappe halten sollen, als es darum ging in die nächstbeste Kamera zu posaunen, dass Condolezza einen Fehler eingeräumt hat. Die Amis haben in der Aussenpolitik noch nie *offziziel* Fehler gemacht. Soweit ich weiß, hat nach der ihrer Aussage sogar der Vietnam-Krieg überhaupt nicht stattgefunden... somit auch kein Fehler.

      Merkl beweist hier nicht gerade Fingerspitzengefühl. Das oberste Ziel der Union war ein besseres Verhältnis zu US und jetzt gleich zu Beginn solche Patzer. Ausserdem sind weder GB ( wo man nicht weiß ob Brown in Wirklichkeit die Fäden zieht) noch die USA wirklich verlässliche Partner. Frankreich eigentlich auch nicht... da hat man sich aber wenigstens bisher immer arrangiert. Die Franzosen durften die Haupt-Prügel für die Anti-Kriegshaltung Schröders kassieren.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 12:42:08
      Beitrag Nr. 6.510 ()
      Wenn die Erwartungen stärker steigen als die Gewinne:

      Intel macht Sorgen
      Die Prognose des Chip-Herstellers zum laufenden Quartal ist wenig spektakulär. Und deshalb können Anleger ihre Enttäuschung nicht verbergen. Die Intel-Aktie ging am Donnerstagabend an Wall Street auf Tauchstation.
      http://boerse.ard.de/druck.jsp?key=dokument_136902

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 09.12.05 15:19:42
      Beitrag Nr. 6.511 ()
      hallo zusammen ;)

      auch beim indu sollte jetzt ein tiefpunkt garantiert noch nicht ausgelotet worden sein :yawn:

      gruss












      Avatar
      schrieb am 09.12.05 22:04:01
      Beitrag Nr. 6.512 ()
      hallo zusammen ;)

      beim SPX bleiben für mich die 1232 usd als abwärtskorrekturziel relevant,danach wieder up...:yawn::look:

      gruss und eine gute nacht :)



      Avatar
      schrieb am 10.12.05 10:57:51
      Beitrag Nr. 6.513 ()
      hallo zusammen ;)

      beim dax sollte sich nächste woche garantiert ein guter shorteinstieg bieten,die dargestellten wochen indis sind teilweise bereits deutlich negativ divergent,der ausbruch im hourly aus einer bull flag,könnte allerdings intraday noch in etwa den bereich von 5345 pkt versprechen,was meint ihr... (zielbereich zunächst 5100 pkt ?) :look::yawn:

      gruss















      Avatar
      schrieb am 10.12.05 11:45:35
      Beitrag Nr. 6.514 ()
      Es heißt man will Merkel vor Gericht laden, mit ihrer Aussage bezüglich Al Masri..... Gleich zu Beginn ihrer Amtszeit solche Patzer....
      Außenpolitik ist eben doch nicht so einfach. Das klang im Wahlkampf doch noch ganz anders. Da wurde absichtlich der Eindruck erweckt, man könne es mindestens so gut wie Schröder und darüberhinaus noch deutlich besser.
      ------------------------------------------------------------------------------------------
      Hatte ja vor einiger Zeit mein Siemens-Seitwärts-Zerti verkauft. Bin darüber jetzt gar nicht mehr unglücklich. Gerade in den letzten Tagen konnte Siemens nach jahrelanger Abstinenz wieder mit dem Dax Schritt halten, oder sogar überflügeln. Fundamental hat sich bei dem Wert noch nicht viel geändert. Bleibt abzuwarten, ob der Anstieg beim Auftragseingang auch wirklich positiv in den Gewinnen zu finden sein wird. Das KGV schreit auch nicht geradezu nach kaufen...

      Siemens zählt ja eher zu den Zyklikern - Spätzykliker. So Werte wie Altria, die ebenfalls in diese Kategorie fallen, haben ihren Zenith schon überschritten... Vielleicht wird jetzt doch ein bisschen das Momentum Siemens gespielt?

      Mir sind da fundamental noch zu viele Fragezeichen, um mit einem Einstieg erste Positionen aufzubauen...

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 11:47:46
      Beitrag Nr. 6.515 ()
      Es ist eh auffällig, dass gerade Schwergewichte wie Siemens, DCX, DTE wie Blei im Dax liegen. Andere Werte generieren neue Höchstkurse.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 11:53:03
      Beitrag Nr. 6.516 ()
      und ich denke über einen Teilausstieg bei Imperial Tobacco nach.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 10.12.05 12:52:59
      Beitrag Nr. 6.517 ()
      [posting]19.231.956 von Steveguied am 10.12.05 11:45:35[/posting]Lauter Geschwätz!

      Wer ist man?
      Ein verkorkster versoffener schießwütiger Cowboy?
      Wahrscheinlich noch vom Heiligen Geist inspiriert. Oder der, der nach Göttlichem Recht regiert. Alles Täter, die in der ewigen Hölle schmoren werden:laugh:



      Verrückt


      ritanplan
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 20:23:55
      Beitrag Nr. 6.518 ()
      Am Freitag hat sich die labile Situation der Vortage erstmal wieder etwas entspannt. Der Dow hat knapp über der ehemaligen Widerstandsmarke 10710/20 die Kurve nach oben bekommen und der S&P hat wieder über der Retracementmarke von 1254 geschlossen. Wie weit sich das vor dem FED Meeting fortsetzt muß man mal abwarten. Viele hoffen am Dienstag etwas über ein mögliches Ende der Zinsschritte der FED zu hören. So könnte es event. - je nach Auslegung der Worte - am späten Dienstag nach 20:10 etwas hektisch werden. Zudem steht der dreifache Hexentanz bald vor der Tür. Da sollte man sich also zu Wochenbeginn nicht mit zu engen Knockouts eindecken.

      dow daily 10720


      spx 1254


      Selbst eher mittelmäßige News haben bei Intel haben den Kurs anziehen lassen.

      HighTech Investor : Keine Nachrichten sind auch “bad News”
      http://de.biz.yahoo.com/09122005/339/hightech-investor-nachr…

      09.12.2005, 10:39 Uhr - CHIP-AKTIEN : Hohe Ansprüche verfehlt
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,druck-3894…




      Entweder die Intel-Jungs haben sich mittels ihres Monsterrückkaufprogramms selber diesen Spaß erlaubt oder Fondmanger wollen sich nicht ausreden lassen Dezember wäre "der" Tech.monat, unabhänig davon was nun wirklich mit dem Wert los ist. Intel ist nunmal der 800 Pfund Gorilla den jeder Forndmanager im Depot hat.

      Der DAX ist nach einem kurzen nikkeibedingten Squeeze einiger Long-Zocker wieder brav nach oben bis zum Wochenschluß gelaufen. Fast sieht es aus als wollte man zum Wochenstart wieder mit der 5300er Marke spielen. Am Freitag hat es an der Marke noch geklemmt. Wenn der Nikkei aber wieder mit -2% zu Wochenbeginn entgegenleuchtet dürfte es erstmal nicht darüber gehen. Wenn man die 5310 doch nehmen sollte wäre ich long dabei mit SL 5300. Es könnte ja event. wieder so kommen wie zuletzt, als der DAX von 5240 auf 5160 fiel und viele Trader dachten nach einem kurzem Rebound käme nochmal eine zweite Abwärtswelle. Stattdessen zog aber der DAX weiter nach oben durch bis 5310. Ähnliches wäre vielleicht wieder denkbar, denn viele Trader spekulieren darauf es folgt nach dem Drop 5308-5224 nur eine kurze Zwischenerholung bevor noch eine zweite Abwärtswelle startet mit min. 5200 als Ziel oder noch lieber 5140/60. Diese Fraktion könnte also kalt erwischt werden, wenn der DAX zu Wochenbeginn plötzlich die 5308 von oben sieht und Deckungskäufe folgen. Ob sie Shortspekulanten doch vielleicht auf ihre Kosten kommen wird auch davon abhängen wie lange die Versicherungswerte ihren Korrekturmodus noch durchhalten. Die haben jüngst deutlich verloren und den Rebound am Freitag kaum mitgemacht.

      Hier nochmal mal eine kurze Erklärung für den 2% Rutsch im Nikkei, der den Dax zur Eröffnung so runtergezogen hatte. Kleine Ursache , große Wirkung. Sowas kann teuer werden

      The Times , December 09, 2005
      Fat fingered typing costs a trader’s bosses £128m


      Tokyo - CLUMSY typing cost a Japanese bank at least £128 million and staff their Christmas bonuses yesterday, after a trader mistakenly sold 600,000 more shares than he should have. The trader at Mizuho Securities, who has not been named, fell foul of what is known in financial circles as “fat finger syndrome” where a dealer types incorrect details into his computer. He wanted to sell one share in a new telecoms company called J Com, for 600,000 yen (about £3,000). Unfortunately, the order went through as a sale of 600,000 shares at 1 yen each. ;) That error alone would have been bad enough, but the consequences were much worse because 600,000 shares represents more than 40 times the total number issued by the company, and the vast discrepancy effectively created a technical shortage of shares, worth about £1.6 billion. Despite Mizuho’s attempts to rectify the mistake, some estimates put the possible financial damage to the firm at about 60 billion yen — a figure that may be big enough to destabilise the securities arm of what is one of the four largest financial groups in the world. Makoto Fukuda, the company’s president, said that it expected a loss of 27 billion yen, which could rise above 30 billion but would not endanger its financial health.

      The slip caused immediate shockwaves in the Tokyo market as traders tried to guess which firm had made the mistake. Fearing the impact, traders sold shares in all Japanese broking houses and the sell-off led to the value of the Nikkei 225 falling 2 per cent. It was only later that Mizuho admitted that one of its traders had made the error. The order slipped through at about 9.30 am and, one CLSA broker explained, “until the culprit firm was named around tea time, investors spent the day dumping the shares of every listed brokerage in Japan, in case it had been them”. If Mizuho has to accept the loss, it may have to sell many of its stockholdings to raise the money, creating further pressure on Japanese stocks. The incident centred on the flotation on the Tokyo stock exchange Mothers Index of J Com, a small telecoms outsourcing and recruitment firm that was expected to be valued at £60 million. Investors who applied for shares in the float were each allocated 15 shares worth 610,000 yen each and within minutes of the market opening, one of Mizuho’s clients wanted to sell a single share at 600,000 yen. Unfortunately, the order went through incorrectly and most of the trade was executed. It is thought that Mizuho, once it realised its mistake, sought to buy back 550,000 shares from itself in a desperate effort to limit the damage, which is expected to run into billions of yen because J-Com’s share price soared, making the repurchase more costly. A trader at a rival firm said: “Someone in that office had to pick up the phone to his boss and authorise the use of billions of company dollars to correct a stupendous cock-up. Not a call you want to be making a couple of weeks before Christmas bonuses.” Mizuho said it was discussing with the Tokyo stock exchange how to deal with the matter. There is a chance that Mizuho will persuade the Tokyo exchange, which is under pressure for allowing the obviously mistaken trade to go ahead, to have it cancelled. As if the hapless trader was not unpopular enough, the firm also cancelled its end-of-year party, scheduled for last night.

      ========================

      Kommenden Freitag ist großer Verfallstag. Da ist man eh etwas vorsichtig mit Zielen Nach dem letzten Freitag sieht es so aus als wären noch manche Spätzünder auf "Schnäppchenjagd" zum Jahresende. Sind das nur medial aufgehetzte Privatanleger gewesen oder auch inst. Anleger die jetzt noch in der Breite einkaufen? Bei den inst. Anleger würde ich eher tippen sie kaufen selektiv ihre "Lieblinge" und distribuieren ihre Werte die nicht so gut gelaufen sind bzw. denen sie für 2006 nicht so große Chancen mehr einräumen.

      DAX Monat


      DAX Quartal


      DAX Tage


      Wenn man den Monats-Chart anschaut, dann wäre für Dezember das Potenzial auf ca. 5400 limitiert. Denn dort läge z.Z.die obere Aufw.tr.begrenzung gebildet durch die Hochs der Monatskerzen Nov.02 und Jan.04. Die verläuft etwas flacher als die untere Auf.tr.linie, die beim Low 2186 ihren Ausgangspunkt hat und unterstützt wurde beim Tief 4160 im Mai 05. Ob sich der steilere Trend durchsetzt nachdem der DAX schon in den letzten 6 Wochen um 550 Punkte gestiegen ist darf man wohl erstmal etwas anzweifeln. Aber wer kann schon sagen, ob die Permabullen in vorweihnachtlicher Vorfreude nicht zu stark am Weihrauch geschnüffelt haben. Übergeordnet bleibt es wahrscheinlich, daß der DAX noch den alten horizontalen Widerstandsbereich von grob 5450/5500 antesten sollte bevor eine etwas ausgedehntere Korrektur beginnt. Nur dachte ich zuvor würde es nochmal eine Zwischenkorrektur geben die länger ist als dieser mehrstündige Rückgang nach dem Japan-Schreck. Aber wenn die breite Masse es lieber anders haben will, dann solle sie es so machen wie sie es für richtig hält. Wir werden ja sehen was passiert.......

      Nächste Woche kommt zu 100% der nächste Zinssschritt der FED. Greenspan geht und Bernanke kommt. Der letzte Zinsschritt wird es wohl noch nicht sein. Aber das rätseln geht wohl los, ob man sich bis zu den 4,5% mehr Zeit läßt als zwischen den bisherigen Zinsschritten. Man wird wohl dem neuen FED Boss überlassen was "angemessen" ist.

      Samstag 3. Dezember 2005, 14:30 Uhr
      Fed/Yellen: Ende der Zinsanhebungen noch nicht in Sicht


      NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Notenbank dürfte mit ihren Zinsanhebungen noch etwas fortfahren. "Wir werden die Leitzinsen weiter erhöhen, um die Preise stabil zu halten", erklärte Janet Yellen, Präsidentin der Federal Reserve Bank von San Francisco, am späten Freitag vor der kalifornischen Handelskammer. Sie betonte, dass das Ausmaß der Zinsanhebungen letztlich von der tatsächlichen wirtschaftlichen Entwicklung abhängen werde. Yellen sagte aber auch, dass die Fed in ihren Statements ab einem bestimmten Zeitpunkt auf die Formulierungen "Rücknahme des Akkommodierungsgrades" und "maßvolle Zinserhöhungen" verzichten müsse. In ihrer Rede zeigte sich Yellen optimistisch über die Aussichten der US-Wirtschaft. Sie verwies darauf, dass das Wirtschaftswachstum in der zweiten Hälfte dieses Jahres vermutlich über der Potenzialrate von 3% bis 3,25% liegen werde. Vor diesem Hintergrund sei die Arbeitslosenquote mit 5% auf ein Niveau gefallen, bei dem man am Arbeitsmarkt von Vollbeschäftigung sprechen könne. Yellen äußerte die Einschätzung, dass die US-Wirtschaft im ersten Halbjahr 2006 an das aktuell robuste Wachstumstempo anknüpfen dürfte, vor allem angesichts der Aufbauarbeiten nach den Wirbelstürmen "Katrina" und "Rita". Die Abwärtsrisiken für die US-Wirtschaft bezeichnete sie vor diesem Hintergrund als geringer als noch vor einigen Monaten. Dennoch verblieben sicherlich einige Unsicherheiten, die die Fed-Politikerin auch in Zusammenhang mit dem restriktiveren Fed-Kurs brachte. Mit Blick auf die Teuerungsentwicklung in den USA betonte Yellen zudem, dass sie "glücklicher" wäre, würde der Preisdruck geringer sein ;) Im laufenden Jahr ist Yellen kein stimmberechtigtes Mitglied im Offenmarktausschuss (FOMC) der US-Notenbank. Seit Juni 2004 hat die Fed ihren Leitzins um insgesamt 300 Basispunkte auf 4,00% erhöht. Für die nächste FOMC-Sitzung am 13. Dezember wird weithin mit einer abermaligen Straffung der Geldpolitik gerechnet. DJG/DJN/ptt -0-
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      Sollte der Ölpreis aber über den Winter wieder deutlich Richtung 70$ anziehen, dann stünde auch 4,75% noch als Größe auf dem Plan. Das dürfte dann die `housing bubble` in den USA entgültig platzen lassen. Aber noch sind alle im `Sunshine Modus` und werfen sich frische Indexziele für 2006 zu die darauf schließen lassen, daß Aktien durch Zinserhöhungen am meisten profitieren sollten (...hatte man mal anders früher erlebt ;)....) . Also nach dem 50% RT (= ca.5160) des Drops 8135-2186 nun in 2006 weiter ansteigen bis zum 61,8% RT (= ca. 5860)? Bei den letzten Prognosen zum Jahresende 2004 lagen die befragen Experten alle meilenweit von den jetzigen Kursen entfernt. Daher ist 2006 auch weiterhin alles möglich von 3000-7000 Punkte...........

      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,389497,00.…
      http://de.biz.yahoo.com/11122005/85/b-rsenjahr-2006-eurams.h…


      Man fragt sich warum unproduktives Gold so haussiert wenn keine Inflationsgefahr besteht. Ein Vorbote, daß der Euro gegenüber dem Dollar in 2006 wieder deutlich stärker werden könnte? Drei Jahre lief $ und Gold Hand in Hand um dann auszubrechen. Wer fängt wen wieder ein?

      Gold 6 Monate:


      Euro/Dollar vs. Gold 3 Jahre:


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      Jemand Interesse an einem neuen Produkt der Deutschen Bank? Wer so was kauft dem ist nicht zu helfen. Man kauft ja Anleihen wenn man denkt der Aktienmarkt wird tendenziell eher schlecht laufen. Sich dann aber den Zins abhängig vom am schlechtesten laufenden Aktienwert verbriefen zu lassen ist Anlegermasochismus. Aber diese Eigenschaft muß man wohl mitbringen als Kunde der Deutschen Bank.

      Nikolaus hilft der Deutschen Bank beim Geld einsammeln
      http://www.boerse-online.de/zertifikate/aktuell/481395.html?…

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      Übringes will EON nochmal Druck machen bei den berliner Laiendarstellern beim Energiegipfel Anfang 2006. Wozu bezahlt man schließlich den ganzen Laden. Merkel war vor der Wahl schon gänzlich willig den "armen" ;) deutschen Energieversorgen in ihrer "Not" zweistellige Mrd. Geschenke zu machen. Die SPD mußte alibihalber vor der Wahl noch wg. den Grünen dagegen sein, da die Grünen bei Solarworld und Co auf der Gehaltsliste stehen. Die Wahlkampfschamfrist ist vorbei und das Lager gewechsel. Die SPD kann wieder sagen "was interessiert mich mein Geschwätz von gestern". Die SPD war vor der Wahl ja auch gegen die 2%ige MWSt-Erhöhung der CDU und am Ende hat man den "Kompromiß" bei 3% gefunden. Hey, das sind Politiker. Gibt es irgendeine Berufsgruppe die unglaubwürdiger ist? Eben! Man sieht ja wie simpel Leute vom Kaliber Schröder&Co zu kaufen sind. An der Ostseepipeline ist ja EON auch groß beteiligt. Schröder hat den Deal politisch forciert vor seinem Abgang. Dafür erntet er jetzt die `Früchte`. Und es wird auch offensichtlich warum er seinen "Feund" Putin immer als "Vorzeigedemokraten" gepriesen hat. Für Kohle hätte der auch gesagt die Erde ist ein Scheibe. Und es gibt genug Leute bei den beiden großen Parteien die Versorgungsposten in spe garantiert haben wollen, falls der Wähler sie mal in den vorzeitigen Ruhestand schickt. "Geld regiert die Welt". Ob man nun eine Frau oder einen Mann vor den Kutschbock spannt ist den wahren Lenkern des Landes relativ egal.

      Sonntag 4. Dezember 2005, 14:50 Uhr
      E.ON-Chef warnt vor weltweiter Energieknappheit


      Düsseldorf/Berlin (dpa-AFX) - Der Chef des größten deutschen Energiekonzerns E.ON , Wulf Bernotat, hat vor einer weltweiten Energieknappheit gewarnt, auf die Deutschland nur unzureichend vorbereitet sei. In einem Interview der "Berliner Zeitung" (Samstag) erklärte der E.ON-Chef, der Weltenergieverbrauch steige rasant bei offenkundig begrenzten Ressourcen. Deutschland brauche dringend eine neue Energie-Agenda, "die über den Tag hinaus trägt". Dies müsse das Hauptthema des Energiegipfels sein, zu dem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) die Versorger Anfang 2006 einladen will. "Weltweit hat es in den letzten Jahren keinen wirklich nennenswerten Fund einer neuen Öl- oder Gaslagerstätte gegeben", sagte Bernotat. Damit sei die Verfügbarkeit von Öl und Gas nur noch konstant, während der Bedarf steige. Dies führe mittelfristig zur Verknappung von Energie, warnte der Eon-Chef. Bereits ab 2010 werde der Erdgasbedarf der Europäischen Union die aktuellen Liefermöglichkeiten übersteigen, ohne Gegenmaßnahmen drohe der Nachfrageüberhang bis 2020 auf 20 Prozent anzusteigen.

      BERNOTAT WILL ÜBER LAUFZEITVERLÄNGERUNGEN FÜR DEUTSCHE KERNKRAFTWERKE REDEN

      Bernotat kündigte an, sein Konzern werde fünf Milliarden Dollar investieren, um künftig im großen Stil Flüssiggas aus Iran und Qatar importieren zu können. Dazu seien eine Gasverflüssigungsanlage in der Golfregion und entsprechende Schiffstransportkapazitäten erforderlich, außerdem ein Regasifizierungsanlage, die E.ON in Wilhelmshaven bauen wolle. Auf diese Weise werde Deutschland weniger abhängig von Russland, dem weltweit größten Gasexporteur. Der E.ON- Chef setzt dabei auf politische Unterstützung;) der schwarz-roten Bundesregierung. Bernotat begrüßte die Ankündigung von Kanzlerin Merkel, die Stromkonzerne zu Jahresbeginn zu einem Energiegipfel zu laden. Dabei müsse auch über Laufzeitverlängerungen für deutsche Kernkraftwerke;) gesprochen werden. Bernotat verwies auf Länder wie Frankreich, Schweden und die USA. Dort habe man die Reaktorlaufzeit auf bis zu 60 Jahre verlängert./bb/DP/he
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      SPIEGEL ONLINE - 09. Dezember 2005, 19:23
      Russland-Connection : Empörung über Schröders neuen Posten


      Das Zustandekommen der Ostsee-Pipeline hat Gerhard Schröder während seiner Kanzlerschaft selbst vorangetrieben. Jetzt steigt er in den Aufsichtsrat der Betreiberfirma ein, die das deutsch-russische Großprojekt baut. Opposition und SPD sind empört. Reinhard Bütikofer ist normalerweise selten um Worte verlegen. Doch auf die Nachricht vom Karrieresprung Schröders macht selbst den Grünen-Chef sprachlos: "Der Vorgang verschlägt mir ein bisschen die Sprache", sagte Bütikofer. Der ehemalige Kanzler profitiere beruflich von einer Entscheidung, die er selbst in seiner Amtszeit wesentlich vorangetrieben habe. [Gazprom gehöre zum Kern der neuen Nomenklatura in Russland, auf die sich die zunehmend autoritäre Regierung Putin stützt. Schröder soll Aufsichtsratschef der North European Gas Pipeline (NEGP) werden. Die Gesellschaft für Entwicklung und Bau der Pipeline von Russland nach Deutschland durch die Ostsee gehört dem russischen Gasriesen Gazprom und den deutschen Konzernen E.ON und BASF. Ab 2010 soll sibirisches Gas durch die Pipeline nach Europa gepumpt werden. Schröder hatte die Energiepartnerschaft mit Russland stark gefördert. In russischen Energiewirtschaftskreisen hieß es, Russlands Präsident Wladimir Putin habe sich für die Berufung Schröders eingesetzt. Der Sprecher der ostdeutschen SPD-Bundestagsabgeordneten, Stephan Hilsberg, sagte dem "Kölner Stadtanzeiger": "Da zieht jemand persönlichen Nutzen aus seinen eigenen politischen Entscheidungen." Schröder habe Gazprom den Weg geebnet. "So entsteht der Eindruck, dass jemand durch sein politisches Handeln im Nachhinein Geld verdient." Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Rainer Brüderle erklärte, falls Schröders Engagement nicht ehrenamtlich sei, dränge sich der Verdacht auf, dass der russische Präsident seinem Kumpel Schröder einen Versorgungsposten verschaffe. Schröder hatte das milliardenschwere Pipeline-Geschäft dank seiner guten Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin während seiner Amtszeit selbst eingefädelt. An dem Pipeline-Konsortium mit dem Namen Nordeuropäische Gaspipeline (NEGP) sind Gasprom mit 51 Prozent und die deutschen Konzerne Eon und die BASF-Tochter Wintershall mit je 24,5 Prozent beteiligt. Die Berufung Schröders sei eine Entscheidung aller Projektpartner, sagte ein Sprecher von E.on.

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      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 20:53:58
      Beitrag Nr. 6.519 ()
      Hallo zusammen ;)

      ich lehne mich jetzt einmal ganz weit aus dem fenster hinaus mit meiner einschätzung,dass der indu kurzfristig die 10800 usd nicht mehr knackt...anhand des monthly rechne ich ab spätestens 11400 usd mit einem sehr deutlichen rücksetzer...:yawn:

      gruss und eine gute nacht














      Avatar
      schrieb am 12.12.05 10:57:33
      Beitrag Nr. 6.520 ()
      Während der Dax von Hoch zu Hoch hächelt. Natürlich alles fundamental begründet.
      Mit steigendem Ölpreis ist der DAX parallel gelaufen - Jetzt steigt der Ölpreis nicht mehr... eine prima-Begründung. Auserdem haben wir Jahresendrally usw... Die Umstellung auf IFRS hat natürlich auch geholfen.

      Aber richtig fundamental begründbare Argumente bleiben in der derzeitigen Hausse Fehlanzeige. Das muss die Zukunft liefern. Hoffentlich kein Pyrussieg. Immerhin wurden die Wachstumsprognosen für Deutschland fast alle nach oben gehoben... Das ist aber auch das einzig stichhaltige Argument. Ein Wirtschaftswachstum nahe der Stagnation rechtfertigt aber kaum solche Kurssteigerungen. Dax 10.500 :confused:

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 17:53:24
      Beitrag Nr. 6.521 ()
      beim SPX kreuzen sich momentan auf i min und tagesbasis im bereich von 1263 usd mehrere trendlinien,so dass meines erachtens vorerst wohl nicht an eine überwindung dieses preisbereiches zu denken sein sollte :);)

      LG





      Avatar
      schrieb am 12.12.05 19:27:40
      Beitrag Nr. 6.522 ()
      Ich sag mal, da sind eindeutig zu viele Long....vorsicht vor dem großen Krach! :look:

      Avatar
      schrieb am 12.12.05 19:37:54
      Beitrag Nr. 6.523 ()
      Beim FUTURE DAX sieht es meines erachtens jedoch nach einem rücksetzer in richtung der 5265 pkt schon wieder nach long aus... :rolleyes::yawn:

      gruss

      Avatar
      schrieb am 12.12.05 22:17:31
      Beitrag Nr. 6.524 ()
      Der DAX ist z.Z. etwas Spielball zwischen Japan und USA. Nachdem letzte Woche Japan mit 2% Minus den DAX Absacker zur Eröffnung auslößte kam heute früh Japan mit 2% Plus als Vorgabe rein und man lief über die 5310. Leider nur bis zur Aufw.tr. begrenzung bei 5330. Danach fiel den Leuten ein es gibt ja noch die USA. Und so zog man um kurz vor 14:00 ziemlich fix den Stecker um das Eröffnungsgap bei 5294 zu schließen.


      Ich hatte zur Eröffnung ein DAX Long gekauft, wg. des Sprungs über die 5310. Bei 5300 bin ich dann aber sicherheitshalber erstmal raus. Wollte erstmal abwarten, ob die USA die 10720 im Dow oder die 1254 im SPX verteidigt. Das ist erstmal gelungen. USA fliegt in der Warteschleife bis zur FED Aussage morgen. Die Börsen sind so kurz vor dem großen Verfall und der FED Sitzung zickig. Bei Dow und S&P könnte sich eine kurzfristige Bodenbildung vollziehen. Sollte es aber unter 10710 im Dow oder 1250 im SPX gehen, dann käne nochmal deutlicher Verkaufsdruck auf.



      Euro/Dollar zieht an. Offenbar glauben doch einige morgen kommen Signale über ein Zinserhöhungsende in den USA.


      Der Ölpreis fängt auch an seine jahreszeittypische Richtung einzuschlagen:


      Montag 12. Dezember 2005, 21:22 Uhr
      Update NYMEX: Öl-Futures weiter auf dem Vormarsch


      Der Ölpreis kann am späten Montagmittag in New York kräftig zulegen. Ein Barrel Light Crude kostete zuletzt in New York 61,30 Dollar und damit 1,91 Dollar mehr als am vorangegangenen Handelstag. Heating Oil war hingegen für 1,78 Dollar pro Gallone zu haben und kostete damit ganze 4 Cents mehr als am Freitag. Hintergrund dieser Ölpreiserhöhung sind Prognosen hinsichtlich sinkender Temperaturen in den USA. Die Wetterämter warnen vor einem Kälteeinbruch, was steigende Nachfrage nach Heizöl zur Folge haben dürfte. Für Nervosität sorgte zudem der Brand in einem Tanklager nördlich von London. Alles deutet bisher darauf hin, dass es sich um einen Unfall handelt. Unter Marktbeobachtern gilt der Abwärtstrend beim Ölpreis als beendet. !!!! Nun bildet sich ein kurzfristiger Aufwärtstrend aus. Erwartungsgemäß erweist sich das Wetter als Trendsetter der Ölpreisbewegung und ist nun Auslöser für eine Aufwärtsbewegung.

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      Der Kursausbruch der MüRü wurde auch wieder eingefangen. Die MüRü lief ja die letzten Tage eher schlecht. Offenbar hat die HVB-Platzierung, die ja ausschließlich bei inst. Anlegern plaziert wurde, die Nachfrage kurzfristig schrumpfen lassen.

      DAX (blau) vs. MUV2 (schwarz) -10 Tage


      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 12.12.05 22:39:53
      Beitrag Nr. 6.525 ()
      Bin gespannt wieviele Jahre das noch so funktioniert. Sicher auch ein Grund für den Anstieg des Euro heute gegenüber dem Dollar.

      12.12.2005 - 22:05 - US: Haushaltsbilanz erneut stark defizitär
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)


      Das Haushaltsbudget in den USA war im November erneut stark defizitär. Nach Berichten des Finanzministeriums lag das Defizit bei 83,1 Milliarden Dollar und damit so hoch wie nie in einem Novembermonat zuvor. Vor einem Jahr lag es noch bei 57,9 Milliarden Dollar. Im November stiegen die Staatseinnahmen um 3,2 Prozent auf 138,8 Milliarden Dollar, während die Ausgaben um 15,3 Prozent auf 221,9 Milliarden anwuchsen. Das Weiße Haus rechnet in diesem Jahr mit einem Fehlbetrag in der Haushaltsbilanz von 390 Milliarden Dollar nach 318,5 Milliarden Dollar im Vorjahr.
      __________________

      12.12.2005 - 20:30 - China überholt die USA bei Hightechprodukten
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)


      Nach einer aktuellen Studie der OECD hat China die USA als weltgrößten Exporteur von Hightechprodukten im Jahr 2004 überholt. Die OECD betonte in ihrer Studie, dass Chinas wirtschaftliche Stärke nicht mehr ignoriert werden könne. China exportierte im Jahr 2004 den Angaben der OECD zufolge Informations- und Kommunikationsprodukte im Gesamtwert von 180 Milliarden Dollar. Die USA brachten es auf 149 Milliarden Dollar, hieß es. Auch in diesem Jahr könnte China die Führungsrolle übernehmen, so die OECD. Im Jahr 2003 noch waren die USA Weltmarktführer im Markt für Hightechprodukte.

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      Avatar
      schrieb am 13.12.05 06:05:37
      Beitrag Nr. 6.526 ()
      hallo zusammen ;)

      was haltet ihr von der dt.post nach vielleicht einem rücksetzer bis auf die obere keilbegrenzung als ausbruchsbestätigung ?:yawn::look:

      gruss

      Avatar
      schrieb am 13.12.05 13:06:53
      Beitrag Nr. 6.527 ()
      Siemens ist frisch über den Widerstand aus dem Januar 04 gelaufen. Scheinbar will man den DAX Wert mit der höchsten Gewichtung in den Fonddepots aufpolieren. Rechtzeitig zum großen Verfallstag ran an die runde 70 Euro Marke ;) Da haben also die Anleger die im Januar 2004 rein sind den Einstandskurs wieder. Vermutlich hoffen die nun auf die 78/80 für 2006. Da der MACD in den überkauften Bereich läuft warte ich mal mit einem Short bis der Indikator kippt. Dann wäre ein Short interessant der zu einem Retest der 69 von oben führen könnte und zudem das offene Gap schließt. Zudem ging Siemens in den beiden Vorjahren im Januar die Puste aus nachdem zuvor gepowert wurde.




      Es fehlt eigentlich nurnoch ein Prinz der die Telekom wachküßt nachdem sogar der träge Riese Siemens sich bequemt zu steigen. Aber offenbar ist DTE bzw. die Telekombranche allg. in vielen Fonds ein Tabuthema.

      Avatar
      schrieb am 13.12.05 14:58:06
      Beitrag Nr. 6.528 ()
      wenn die amis aufmachen, werden sie mal wieder auf mürü draufkloppen...:D
      "immer feste druff..."
      (warum eigentlich?)
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 17:19:56
      Beitrag Nr. 6.529 ()
      hallo zusammen ;)

      was haltet ihr denn von euro/usd long,die bullen haben jetzt bereits ganze arbeit geleistet...im worst-case könnte ich mir als bullishe ausbruchsbestätigung nochmals ein test des abwärtstrends vorstellen,momentan im bereich von etwa 1,183 verlaufend...:):yawn:

      gruss



      Avatar
      schrieb am 13.12.05 20:01:00
      Beitrag Nr. 6.530 ()
      Hallo @Rhinestock, @daybreak:

      Siemens und Euro wird ab jetzt intensiv gewatcht....Danke für den Hinweis....Dt. Post ist für meine Strategie zu spekulativ...macht weiter so! ;)

      Gruß, Stochastic
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 20:11:19
      Beitrag Nr. 6.531 ()
      Siemens gefällt mir immer besser....werd es da wie bei der MUV machen und bei guter Gelegenheit einsteigen....allerdings erst nach ersten Anzeichen für eine Trendumkehr....wer weiß wie lange die noch rennt...RSI ist schonmal auf mehrhährigen Höchstständen! :look:

      Beim €/$ warte ich mal die Aussagen über ein mögliches Zinsende in 20 min ab....wenn ja ist Long durchaus denkbar....da bin ich d`accord! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 13.12.05 20:28:37
      Beitrag Nr. 6.532 ()
      hallo zusammen ;)

      was haltet ihr denn wenn es so kommen sollte,von einem neuen longeinstieg beim gold bugs im bereich des aufwärtstrend,momentan im weekly und monthly bei 235-240 usd verlaufend...,beim gold ein evening star mit verkaufssignalen in den dargestellten indis...

      gruss







      Avatar
      schrieb am 14.12.05 14:44:07
      Beitrag Nr. 6.533 ()
      @daybreak
      Hatte letztes Jahr ne gute Long-Spekulation beim Gold am Start.

      Ansonsten ist das nicht ganz meine Baustelle. Die Sache gestaltet sich schwierig, weil Notenbanken ständig ankündigen "könnten" ihre Bestände auf den Markt zu werfen..
      Siehe aktuelle Äusserungen deutscher Unionspolitiker. Große Pakete können den Kurs schnell nach unten drücken.

      Gerade in der Vorweihnachtszeit ist Gold sicherlich interessant.... Viele Asiaten kaufen mit steigendem Wohlstand Gold / Goldschmuck. Das treibt die Preise bei knappem Förderkapazitäten. Also ähnliche Situation wie bei Erdöl... allerdings horten das die Notenbanken weit weniger wie Gold. Damit ist Öl politisch unanfälliger als Gold. Dessen sollte man sich bewußt sein.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 14:57:29
      Beitrag Nr. 6.534 ()
      Siemens hatte ja an der 70Euro Marke geknabbert.

      Hab meine Postings dazu nochmal durchgelesen... kommen vielleicht etwas konfus rüber, wem meine frühere Strategie nicht bekannt war.

      Der Auftragseingang entwickelt sich sehr erfreulich.... ob und inwiewet sich das auch in steigende Gewinne niederschlägt, kann man aus derzeitiger Sicht noch nicht abschätzen.

      Altria als Spätzykliker ist ja schon recht gut gelaufen und hat seinen Zenith sicherlich überschritten - was nicht heißen soll, dass sie weiter mit dem Markt schwimmen.. Aber die starke Outperformance sollte erstmal vorüber sein. Siemens ist ebenfalls Spätzykliker und hat bis auf die letzten Woche noch keine Rallye hingelegt... sondern lag eher wie Blei im Index... Vielleicht sind ein paar in den Wert rübergeswitcht... Wichtig wäre zu wissen ob mit den künftigen Quartalszahlen auch wirklich der Gewinn ebenfalls zweistellig zulegen kann. Aber als Spekulation vielleicht nicht grundverkehrt. Nach dem rasanten Anstieg sollte man vielleicht erstmal eine gesunde Gegenbewegung abwarten. Oder bei entsprechenden Vorzeichen die Gegenbewegung gleich mit-traden:


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 15:08:30
      Beitrag Nr. 6.535 ()
      Langsam scheint es sich herauszukristalisieren....bisher bauen die US-Indizes Nasi und S&P500 die Konsolidierung seitwärts ab....ein starkes Zeichen bis dahin....ich werd mal auf den MACD achten damit ich nichts verpasse....


      Avatar
      schrieb am 14.12.05 17:02:37
      Beitrag Nr. 6.536 ()
      @rhinestock
      Wolltest doch mal bezüglich Winterstürme meine Einschätzung wissen. Die Temperaturunterschiede sind jetzt entsprechend, dass Orkane möglich sind. Denke an den Küsten und im Mittelgebirge wird es in den nächsten Tagen gut stürmisch werden. Im Moment haben wir hier minimalen Schnee (überzuckert). In den kommenden Tagen könnte noch ordentlich was dazukommen....Bei euch im Norden erstmal Regen... aber vielleicht am Freitag auch Schnee!
      [Der erste Wintersturm!!]



      Glühweinzeit :lick:



      Sollten auf alle Fälle vorher Glühweinvorräte angelegt werden.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 18:48:06
      Beitrag Nr. 6.537 ()
      hallo zusammen :)

      ich schätze,dass war es jetzt beim FUTURE DAX lt.macda wohl vorerst mit up...:rolleyes::yawn:

      gruss

      Avatar
      schrieb am 14.12.05 18:56:55
      Beitrag Nr. 6.538 ()
      [posting]19.289.711 von daybreak am 14.12.05 18:48:06[/posting]Zumindest sollte es schwerer werden sich gegen den Markttrend zu stemmen....mir solls Recht sein....ein guter Einstiegskurs für Long die nächsten Monate wäre nicht das schlechteste....die 5500 Pkte. sind das Ziel die nächsten Monate! :)
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 21:05:56
      Beitrag Nr. 6.539 ()
      #6531

      Ich werde für morgen eine dicke shortposi im bereich von 5330/35 pkt anvisieren...

      gruss

      Avatar
      schrieb am 14.12.05 21:34:04
      Beitrag Nr. 6.540 ()
      #6533

      :D:yawn:




      gruss und eine gute nacht
      Avatar
      schrieb am 14.12.05 21:59:55
      Beitrag Nr. 6.541 ()
      das sieht jetzt meines erachtens bei euro/usd bereits sehr gut aus,ich würde bei einem etwaigen rücksetzer im bereich von 1,192 long nachlegen... :D:yawn:

      gruss






      Avatar
      schrieb am 15.12.05 18:13:31
      Beitrag Nr. 6.542 ()
      #6530
      Genau wie vermutet erwischt es den Norden und die Mittelgebirge mit Orkanstärke!

      Sturmwarnung für die Mittelgebirge und die Nordsee
      Nach den heftigen Stürmen in der Nacht zum Donnerstag in der Nordhälfte des Landes bringt am Freitagmorgen ein neues Tief auf den Bergen und an der Nordsee Orkanböen mit Geschwindigkeiten von mehr als 150 Kilometern pro Stunde mit sich. "Mit diesen Sturmspitzen ist vor allem hoch auf dem Feldberg oder dem Brocken zu rechnen", sagt Roland Vögtlin vom Wetterdienst Meteomedia. Aber auch überall im Flachland werde es sehr stürmisch.
      http://onnachrichten.t-online.de/c/64/21/68/6421686.html


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 18:15:06
      Beitrag Nr. 6.543 ()
      Nachtrag: versicherungstechnisch wird dies wohl kein Großschaden verursachen. Mal schauen wie die Autofahrer nördlich von Bayern darauf vorbereitet sind [Stichwort:Winterreifen] Könnte einige Blechschäden geben.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 18:20:13
      Beitrag Nr. 6.544 ()
      Habe heute Imperial Tobacco verkauft. Ein schöner Tag, dank der US - Gerichtsentscheidung.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 22:59:15
      Beitrag Nr. 6.545 ()
      hallo zusammen,;)

      what a nice diamont :rolleyes::yawn:

      gruss und eine gute nacht...:)

      Avatar
      schrieb am 16.12.05 11:54:55
      Beitrag Nr. 6.546 ()
      [posting]19.308.136 von daybreak am 15.12.05 22:59:15[/posting]Was fürn Zufall....bin heute über den Nasi-100-Chart gestolpert....der gefällt mir sehr gut....v.a. die BBD sehen gut aus....beim nächsten Kaufsignal werd ich mein Glück versuchen....nur blöd dass es da keine gescheiten Hebel mehr gibt....ein 8-er ist der größte! :rolleyes:

      Der DAX lässt ja mal wieder keine gescheite Einstiegschance zu! :(

      Frage: Geht ihr für die nächsten Wochen/Monate auch von eher steigenden US-Indizes aus?

      Gruß, Stochastic
      (der den DAX am liebsten an die Wand klatschen könnte.... :rolleyes: )
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 13:55:19
      Beitrag Nr. 6.547 ()
      #6540

      Ich gehe beim NDX anhand des hourly von einem hoch (heute ?)im bereich von etwa 1721 usd aus...:D:D

      gruss
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 14:02:21
      Beitrag Nr. 6.548 ()
      #6539
      Der Diamant ist eine seltene Chart-Formation, die meist nur an einem Kurshoch auftritt.
      Er ist eine Kombination zweier Dreiecke. Das erste Dreieck ähnelt einem umgekehrten symmetrischen Dreieck,
      dei dem die beiden Trendlinien aufeinander zulaufen, während bei der umgekehrten Variante die Trendlinien
      auseinander driften.
      Lässt sich ein Diamant in den Chart einzeichnen, erfolgt immer ein signifikanter Ausbruch in einen starken, Aufwärts- oder Abwärtstrend. Nie aber in einen Seitwärtstrend :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 19:21:15
      Beitrag Nr. 6.549 ()
      hallo zusammen ;)






      gruss und ein schönes WE
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 20:12:46
      Beitrag Nr. 6.550 ()
      @daybreak:

      Bei 1721 Pkten wäre der Diamant aber nach oben verlassen worden....mit dem signifikante Ausbruch hast Du wohl Recht....zumindest sagen mir das auch meine BBD....so eng, wie die jetzt sind! ;)
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 21:16:28
      Beitrag Nr. 6.551 ()
      Die Siemens ist sowas von heiß gelaufen....jetzt am Montag noch ne schöne Kerze bis 73€....das wärs....RSI mit 85 auf Mehrjahreshoch....die Candlesticks werden den Einstieg weißen!


      (wegen historischer Daten, die SI an der NYSE, hier ist der RSI sogar auf einem 10-Jahreshoch)
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 21:33:53
      Beitrag Nr. 6.552 ()
      #6544

      ich hätte intrady noch mit einem kurzen aufblähen gerechnet,aber jetzt ist der ofen bereits aus...:rolleyes::eek::yawn:

      gruss

      Avatar
      schrieb am 16.12.05 21:42:56
      Beitrag Nr. 6.553 ()
      @daybreak: Was hälst Du eigentlich von der Dt. Bank als Long? :look:

      Avatar
      schrieb am 16.12.05 22:15:46
      Beitrag Nr. 6.554 ()
      [posting]19.319.382 von Stochastic am 16.12.05 21:42:56[/posting]Also diese Candlestickformation ist einfach Klasse....jedesmal als ich die gesehen hatte war dies ein astreines Kaufsignal....mein bester Einstieg nach dieser Candleformation war bei VPHM Mitte August :)....dann hat auch noch der Uptrend ausm Juli beim 3. Test gehalten....dreimaliges erfolgreiches Testen ist durchaus o.k.....beim 4. Test wird es dann schon kritischer....dann lassen die BBD noch ausreichend Platz und sind auch schon wieder schön eng geworden....ich glaub ich steig da am Monatg ein! :lick:

      Gegenargumente sind ausdrücklich erwünscht!!! :look:
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 22:16:37
      Beitrag Nr. 6.555 ()
      #6547

      da gefällt mir jetzt eine K&S eindeutig besser... :D:D

      gruss

      Avatar
      schrieb am 16.12.05 22:19:54
      Beitrag Nr. 6.556 ()
      #6549

      Kali&Salz MINI Long
      NL0000449650 / ABN5TG 2,36 30,04 33,10 52,10 2,20 2,30 +2,3%

      Kali&Salz MINI Long
      NL0000030336 / ABN8R0 3,25 36,06 39,70 52,10 1,60 1,70 +3,8%

      Kali&Salz MINI Long
      NL0000030344 / ABN8VW 5,89 43,25 47,60 52,10 0,88 0,98 +5,7% :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 16.12.05 22:41:00
      Beitrag Nr. 6.557 ()
      [posting]19.319.840 von daybreak am 16.12.05 22:16:37[/posting]Keine Meinung zur Dt. Bank? :kiss:
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 10:14:42
      Beitrag Nr. 6.558 ()
      #6551

      da behalte ich jetzt lieber einmal die bereits vor einiger zeit schon angedachten 108 e bei der mü rück im auge... :);)

      gruss

      Avatar
      schrieb am 17.12.05 17:05:08
      Beitrag Nr. 6.559 ()
      :rolleyes::eek::yawn:

      gruss
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 17:14:41
      Beitrag Nr. 6.560 ()
      [posting]19.321.417 von daybreak am 17.12.05 10:14:42[/posting]Die hab ich auch im Auge ;)....naja bei der Dt. Bank kommt ja Mittwoch das Urteil zum Ackermannprozess....ich glaub ich werd das sicherheitshalber noch abwarten....bei neuem Hoch Long....oder dann eben bei Bruch des Trends unter 80€ Short! :look:
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 17:47:44
      Beitrag Nr. 6.561 ()
      @daybreak:

      VW ist für mich relativ eindeutig...da geht zum einen die Angst um, dass die Lage im Konzern schlimmer ist als zunächst angenommen....zudem MACD Verkaufsignal am Freitag....auch ein PTP Verkaufsignal am Freitag....SStoch (12,7,4) mit Verkaufssignal am Freitag....die SMA20 bei 45,42 wurde am Freitag nach unten durchbrochen wonach jetzt mit einem Heranlaufen an die unteren BBD zu rechnen sein drüfte....überteuert (KGV) sind sie allemal....so ist meine Einschätzung dazu....was sagste...ist doch eindeutig Short am Montag, oder? :lick:

      Gruß, Stochastic
      (der es cool findet endlich mal mit jemandem hier im Board über charttechnische Long/Short-Strategien fachsimpeln zu können) ;)
      Avatar
      schrieb am 17.12.05 18:36:33
      Beitrag Nr. 6.562 ()
      hi stoch ;)

      das denke ich auch...und die dt.telekom sieht charttechnisch verheerend aus...:D:D:D

      gruss












      Avatar
      schrieb am 18.12.05 13:04:35
      Beitrag Nr. 6.563 ()
      Hallo zusammen :)

      Diamant
      Der Diamant ist eine seltene Chart-Formation, die meist nur an einem Kurshoch auftritt.
      Er ist eine Kombination zweier Dreiecke. Das erste Dreieck ähnelt einem umgekehrten symmetrischen Dreieck,
      dei dem die beiden Trendlinien aufeinander zulaufen, während bei der umgekehrten Variante die Trendlinien
      auseinander driften.
      Lässt sich ein Diamant in den Chart einzeichnen, erfolgt immer ein signifikanter Ausbruch in einen starken, Aufwärts- oder Abwärtstrend. Nie aber in einen Seitwärtstrend :D:yawn:

      gruss






      Avatar
      schrieb am 18.12.05 13:28:56
      Beitrag Nr. 6.564 ()
      [posting]19.327.018 von daybreak am 18.12.05 13:04:35[/posting]YEP....cooler Chart....auf den Sprung über die 11,000 als Longsignal warte ich auch schon ne ganze weile ganz gespannt! ;)

      Gruß, Stochastic
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 14:18:16
      Beitrag Nr. 6.565 ()
      #6557

      hi stoch ;)






      gruss
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 16:04:12
      Beitrag Nr. 6.566 ()
      #6556:

      Nochwas zu Volkswagen....hab mir mal die wichtigsten GD`s angesehen....SMA20, SMA38, SMA50 und SMA100 liegen ALLE zwischen 45,40€ und 45,90€ und wurden damit am Donnerstag und Freitag nach unten durchbrochen....zusätzliche Verkaufssignale ja auch am Freitag durch MACD, PTP, SStoch, DSS,....hab ich was vergessen?....soviele Verkaufssignale auf einmal sieht man selten....und dann noch das Scheitern an der sehr wichtigen 47€....Strong Short! :kiss:
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 16:12:15
      Beitrag Nr. 6.567 ()
      hi stoch ;)

      das große bild sieht jedoch meines erachtens für den dax ziemlich bullish aus...,auch wenn es zwiaschendurch immer mal wieder zu abwärtskorrekturen (minimal 5150 pkt ?)kommt,dass ist nämlich sehr gut im renko chart erkennbar,hier verläuft die obere aufwärtstrendbegrenzung momentan bei etwa 5480 pkt :):yawn:

      LG



      Avatar
      schrieb am 18.12.05 16:21:50
      Beitrag Nr. 6.568 ()
      [posting]19.328.292 von daybreak am 18.12.05 16:12:15[/posting]Darüber hab ich mir auch Gedanken gemacht....nur sieh Dir mal den Verlauf vom November an....die haben den Anstieg überhaupt nicht mitgemacht....und selbt am Freitag jetzt als der DAX +1,1% gemacht hat sind die abgeschmiert....dem DAX traue ich noch ca. 100 Pkte. zu, dann muss auch der wiedermal konsolidieren! ;)
      Avatar
      schrieb am 18.12.05 18:20:37
      Beitrag Nr. 6.569 ()
      anhand des stundenzeitfensters,ist jetzt der bereich von 5300/10 pkt ganz solide unterstützt... im 15mim bereits die 5335 pkt und im monthly noch luft bis zunächst 5480 pkt auszumachen ...:);)

      gruss








      Avatar
      schrieb am 18.12.05 23:00:02
      Beitrag Nr. 6.570 ()
      Ich bin jetzt short im NDX,hier hatte sich wie bereits erwähnt ein diamant gebildet,der gerade nach unten hin verlassen wird,dafür sprechen auch die wie dargestellt bearishen indis,sowie die daily bereits stark verengten bollingerbänder,ich rechne hier mit einer relativ kurzen aber heftigen abwärtskorrektur...:);)

      gruss und eine gute nacht









      Avatar
      schrieb am 19.12.05 06:15:15
      Beitrag Nr. 6.571 ()
      :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 11:05:33
      Beitrag Nr. 6.572 ()
      [posting]19.331.077 von daybreak am 18.12.05 23:00:02[/posting]Ich drück Dir die Daumen....die Candlesticks bei der Nasi haben ja ein Verkaufssignal ausgebildet....ebenso beim S&P500....beim DOW stehen wir kurz davor....ich bin seit heute morgen wie angekündigt Short in VW....lassen wir die Märkte krachen! ;):D
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 19:53:38
      Beitrag Nr. 6.573 ()
      [posting]19.331.077 von daybreak am 18.12.05 23:00:02[/posting]Glückwunsch zu Deinem Nasi-Short;)....VW hat heute ja noch herumgezickt! :rolleyes:

      ;)

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 20:33:52
      Beitrag Nr. 6.574 ()
      #6567

      danke,aber ich wette grundsätzlich ungerne auf einen einzelwert,der dann entgegen dem index laufen soll...:look:

      und so sieht es momentan beim FUTURE DAX im daily aus... :):yawn:

      Avatar
      schrieb am 19.12.05 22:34:35
      Beitrag Nr. 6.575 ()






      :);)

      gruss und eine gute nacht
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 23:50:24
      Beitrag Nr. 6.576 ()
      [posting]19.342.627 von daybreak am 19.12.05 20:33:52[/posting]Ja hast ja schon irgendwie recht....hat aber bisher immer geklappt....selbst diesen November....naja heute gabs ja das endgültige MACD-Verkaufsignal....war abzusehen....alle Indikatoren stehen nun auf Sell....jetzt muss die selbst was damit anfangen....ich wünsch mir einen blutroten Nikkei für morgen! :look:;)
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 00:02:05
      Beitrag Nr. 6.577 ()


      Man beachte die Longpositionen! :look:



      Gleiches bei der Nasi! :yawn:
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 06:12:52
      Beitrag Nr. 6.578 ()
      #6569

      Wird diese formation jetzt tatsächlich noch bullish aufgelöst,bedeutet das in etwa die bereits zuletzt angedachten 5480 pkt...(ein test der oberen aufwärtstrendbegrenzung im tagesrenko,damit würde sich dann der dax kurzfristig abermals anders als die us indices entwickeln...
      :rolleyes::yawn:

      gruss
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 17:43:20
      Beitrag Nr. 6.579 ()
      hallo zusammen ;)

      long in lauerstellung...,so könnte es jetzt noch kommen :);)

      gruss



      Avatar
      schrieb am 20.12.05 18:25:11
      Beitrag Nr. 6.580 ()
      Beim indu dürfte jetzt wohl noch eine ausbruchsbestätigung aus dem diamanten im monatszeitfenster anstehen...,dann aber strong long...:);)

      gruss









      Avatar
      schrieb am 20.12.05 18:47:25
      Beitrag Nr. 6.581 ()
      @daybreak:

      wie machst Du es eigentlich, dass Du Bilder mit Tradesignal reinstellen kannst....bei mir erscheint dann immer "Zugriff verweigert"! :rolleyes:

      Gruß, Stochastic
      ;)
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 19:59:23
      Beitrag Nr. 6.582 ()
      #6575

      Bist du bei ti angemeldet ??:rolleyes:

      gruss


      auch im stundenzeitfenster ist bei euro/usd der bereich um 1,178 solide horizontal unterstützt...:D:yawn:

      Avatar
      schrieb am 20.12.05 20:28:27
      Beitrag Nr. 6.583 ()
      [posting]19.355.915 von daybreak am 20.12.05 19:59:23[/posting]Ich hab den Member-Service für 15€/Monat....funzt aber nicht....bei mir kommt immer folgendes:



      :rolleyes:

      P.S. ich meine Bilder aus dem eigenen Chartheft! ;)
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 20:36:52
      Beitrag Nr. 6.584 ()


      gruss

      #stoch

      entweder mußt du einen chart über deine homepage erst einmal hochladen,oder aber bei TI einen solchen zunächst in einen thread einfügen,diesen dann dort mit der echten mousetaste anklicken,unter eigenschaften die URL markieren und kopieren und dann kannste den hier unter bild einfügen bei W:O hereinstellen...;):yawn:

      MfG
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 20:40:15
      Beitrag Nr. 6.585 ()
      [posting]19.356.519 von daybreak am 20.12.05 20:36:52[/posting]Danke! :)
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 21:19:53
      Beitrag Nr. 6.586 ()
      Bei unserem FUTURE sieht die situation mal wieder ganz anders aus als bei den indianer indices...:rolleyes::yawn:

      gruss

      Avatar
      schrieb am 20.12.05 21:26:34
      Beitrag Nr. 6.587 ()
      #6580

      aus charttechnischer sichtweise könnte sich der FUTURE jetzt sogar noch in richtung der 5500 pkt hochrangeln... ;):yawn:

      gruss
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 21:58:48
      Beitrag Nr. 6.588 ()
      der ofen sollte hier jetzt aus sein...,man achte auch auf das heutige volumen...:);)

      gruss



      Avatar
      schrieb am 20.12.05 22:07:55
      Beitrag Nr. 6.589 ()
      #6582

      BUND Future MINI Short
      NL0000048601 / ABN7VV 43,71 124,28 121,80 121,50 2,77 2,80 +2,2%

      Bund Future MINI Short
      NL0000467157 / ABN0PU 24,01 126,56 124,10 121,50 5,06 5,09 +1,4%

      Bund Future MINI Short
      NL0000195097 / ABN1BE 17,95 128,27 125,80 121,50 6,76 6,79 +0,9%

      Bund Future MINI Short
      NL0000196202 / ABN94Y 15,58 129,3 126,80 121,50 7,80 7,83 +0,8%

      Bund Future MINI Short
      NL0000196210 / ABN2TC 12,41 131,29 128,70 121,50 9,78 9,81 +0,6%

      Bund Future MINI Short
      NL0000043065 / ABN11R 30,38 125,5 123,00 121,50 3,99 4,02 +1,5%
      :D:D
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 10:38:34
      Beitrag Nr. 6.590 ()


      So hier mal mein Chart zu VW....SKS möglich....gleichzeitig befinden wir uns in einem bearischen Rechteck....wenn der Gesamtmarkt mal wieder kräftiger abgibt dann sind die vorne dabei! :yawn:
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 15:20:39
      Beitrag Nr. 6.591 ()
      Bin noch nicht in die Weihnachtsferien entschwunden, aber ich war die letzten Tage hier im Thread und beim Börsentreiben allgemein etwas inaktiv. Habe momentan einiges um die Ohren und daher kaum Zeit für Börse. Letzte Woche war zudem noch dreifacher Hexentanz und nicht gerade die Zeit um sich im Vorfeld zu breit zu positionieren. Über die Feiertage bis Jahresende wird wohl nichts weltbewegendes mehr geschehen. Daher sehe ich auch davon ab mich jetzt irgendwie vorschnell neu zu positionieren. Habe lediglich heute meine EON Shares (kk72 Euro) verkauft zu 86,70 Euro. Die laufen mir etwas zu fix vom 200 Tagedurchschnitt davon und tanzen über dem oberen BB. Denke man könnte da Mitte Januar vielleicht nochmal günstiger rein. Der Degussa Deal ist zwar gut und die Sonderdividende fett, aber eigentlich war das alles seit vielen Wochen ein offenens Geheimnis gewesen. Interessant wäre natürlich wenn auf dem Energiegipfel im Januar mit der Merkel nochmal beim Thema AKW Laufzeiten Neuigkeiten kämen. Vielleicht als Deal um die die angedrohten Strompreiserhöhungen etwas gnädiger ausfallenzulassen. Ohne Joschkas Truppen im Rücken knickt die SPD in dem Punkt vielleicht ein, da sie ja bislang ohnehin kein Rückrat gezeigt hat gegenüber ihren Positionen vor der Wahl.



      Zudem sind die EON Aktien ja auch nicht so schlecht gelaufen im Vorfeld, daß nun extremer Nachholbedarf bestünde. Da wird ein "Liebling 2005" von der Fonds wg. des Windowdressing nochmal aufpoliert und gleichzeitig halt "Seuchenvögel"-Werte wie DTE verkauft..


      ========================

      Zum DAX :





      Wäre eine DAX Analogie "2002 vs. heute" denkbar? Beim letzten Run ab 4750 blieb der DAX im Jahre 2002 in der Region 5400/5480 hängen. Ich rechne damit man wird die jüngste Rallye noch halbwegs bis zum neuen Jahr retten. Könnte sogar sein man bleibt schon bei 5400 hängen im alten Jahr und die Region 5450/80 wird erst zum Jahresanfang erreicht. Aber dann sollte es einen klare Korrektur zu Januarmitte hin geben. Der Anstieg der letzten Wochen war doch bei einigen Werten übertrieben. Und der horizontale Widerstand bei 5480-5500 Punkten wird nach dem schnellen jüngsten Sprint um bereits über 600 Punkte nicht so einfach ohne Atem holen gelingen.





      Die US Börsen sollten auch nochmal etwas höher anklopfen in diesem Jahr. Allerdings sind auch dort die nächsten horizontalen Widerstände in greifbarer Nähe. Unten sollte die 10710 im Dow oder die 1250/54 beim SPX erstmal von inst. Anlegern nicht ohne Not geopfert werden, trotz GM- "Blutbad" und oben ist 11.000 oder 1280 schon wieder der Bremsschuh. Es wird also eher in engen Spannen bis zum Jahresende zugehen.
      ____________________________________

      Glaubt jemand der Ackermann wirft freiwillig das Handtuch? Da müßte schon ein hoher zweistelliger Millionenbetrag als goldener Handschlag mitgereicht werden. Der Laden ist unter Ackermann jedenfalls zu reinen Selbstbereicherungsmaschinerie verkommen. So ist es z.B. auch eine Riesensauerei wie unterschiedlich Privatkunden bei der DBK behandelt wurden im Fall des Immobilienfonds. Da wurden selektiv Kunden gewarnt. Was ist das denn? Hat man jetzt das indischen Kastensystem bei der DBK eingeführt als Referenz an die Globalisierung? Sollte Ackermann abtreten und ein londoner Investmentbanker (=Ackermanns Lieblingen) ans Ruder kommen, dann gute Nacht DBK.




      Eingefrorener Immobilienfonds - Banker boykottieren Ackermann-Initiative
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-391192,00.html

      DEUTSCHE BANK - "Unsensibel und unwürdig"
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,druck-3911…

      Deutsche-Bank-Fonds: BaFin ermittelt
      http://boerse.ard.de/druck.jsp?key=dokument_138594

      Bundesgerichtshof schickt Ackermann erneut auf die Anklagebank
      http://www.ftd.de/ub/fi/35702.html?mode=print

      BGH: Ackermann beging strafbare Untreue
      http://de.biz.yahoo.com/21122005/341/bgh-ackermann-beging-st…


      Der Kurs der Deutschen Bank dürfte jedenfalls einen ähnlichen Freudensatz machen wenn die Oberpfeife geht wie damals als bekannt wurde der Schrempp von DCX tritt ab.

      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 17:07:00
      Beitrag Nr. 6.592 ()
      Die US-Indizes sind bereits für einen Ausbruch....10,830 bzw. 10860 begernzen das Dreieck....für gewöhnlich wird ein solches ja nach oben verlassen....ob ich meine VW lieber versilbern soll? :yawn:



      Avatar
      schrieb am 22.12.05 17:30:48
      Beitrag Nr. 6.593 ()
      [posting]19.383.185 von Stochastic am 22.12.05 17:07:00[/posting]Hab meine VW-Puts eben verkauft....der US-Markt ist wieder reif für einen Ausbruch (enge BBD)....und ich fürchte nach oben (symmetrisches Dreieck im DOW)....gegen den Markt fühl ich mich immer etwas unwohl....im falle des Bruchs der Nackenlinie werd ich nochmal rein gehen!
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 17:33:55
      Beitrag Nr. 6.594 ()
      #6586

      hi stoch:)es klappt ja jetzt mit den charts:yawn:

      beim indu sieht es jetzt meines erachtens kurzfristig nicht so rosig aus,ich rechne eigentlich eher noch mit einer ausbruchsbestätugung aus dem diamanten,im bereich von etwa 10550 usd...:look:

      gruss





      Avatar
      schrieb am 22.12.05 17:42:05
      Beitrag Nr. 6.595 ()
      [posting]19.383.714 von daybreak am 22.12.05 17:33:55[/posting]Ist natürlich auch möglich....ich bin erstmal flat und warte jetzt ab wohin ausgebrochen wird....Chancen gibt es genug an der Börse! ;)
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 18:06:15
      Beitrag Nr. 6.596 ()
      Der FUTURE DAX sieh aber mal wieder ganz anders aus (ride the bull)als alle indianer indices...:);)

      gruss





      Avatar
      schrieb am 22.12.05 22:02:03
      Beitrag Nr. 6.597 ()




      :):look:

      gruss und eine gute nacht
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 12:29:17
      Beitrag Nr. 6.598 ()
      [posting]19.387.420 von daybreak am 22.12.05 22:02:03[/posting]Findest Du nicht, dass eine Konsi, die seitwärts abläuft ein extrem bullisches Zeichen ist....ich gehe eher von einem Ausbruch nach oben aus anstatt nach unten! :look:
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 12:29:32
      Beitrag Nr. 6.599 ()
      Hab hier für euch mal ein paar Bildchen zusammengefasst:



      Momentan ist SIGM an der oberen Kante des Trendkanals....aber für mich ist der eigentlich schon durch....siehe auf SKB....PTP hat bei 14,50 ein Kaufsignal generiert....Voluminöser Ausbruch....MOMO eindeutig vorhanden....SMA20 wurde nicht durchbrochen....Konsi seitwärts....dies ist nunmal ein sehr starkes Zeichen....charttechnisch keine Widetrstände mehr, da neues 11-Jahreshoch!



      MACD kurz vor Kaufsignal....wenn alles glatt läuft heute oder am Dienstag!



      Relative Stärke eindeutig vorhanden und der SStoch mit KS:



      Wer auf Nummer sicher gehen will wartet auf das MACD-Kaufsignal und den damit gleichzeitig verbundenen Bruch des TK nach oben! :yawn:



      KZ 20 DOllar....SL 14,50 Dollar! :D
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 15:23:23
      Beitrag Nr. 6.600 ()


      :D:D:D

      LG
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 15:34:13
      Beitrag Nr. 6.601 ()
      :D:D

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 18:01:10
      Beitrag Nr. 6.602 ()
      :);)
      Avatar
      schrieb am 23.12.05 23:30:17
      Beitrag Nr. 6.603 ()
      Wünsche allen ein friedliches, gabenreiches und stressfreies Weihnachtsfest.
      .....und laßt euch bloß keinen Premiere Decoder schenken ;)

      War die letzten Tage hier kaum präsent. Hatte einiges um die Ohren. Werde nächste Woche wieder öfter posten. Habe aber nicht viel verpaßt. Die Börsen lutschen bei minimalen Handelsumsätzen etwas nach oben um die Fenster zu dekorieren. Ob man sich nächste Woche noch aufraffen kann am Glöckchen oben zu läuten oder läßt man sich diesen Spaß für Anfang 2006 offen? Sollte uns aber erst nach Weihnachten interessieren. Erstmal ist Ruhe die nächsten Tage das Stichwort :)

      So wird es wohl diesmal nicht bei uns aussehen

      Bislang mal wieder Standartwetter für Weihnachten : 7 Grad + und Nieselregen. Wer hat bloß die weiße Weihnacht in den Köpfen verankert? Mir würde schon reichen es bliebe trocken ......

      gruß& viel Freude
      rhinestock

      Avatar
      schrieb am 24.12.05 14:31:42
      Beitrag Nr. 6.604 ()
      #6592

      Der bereich von 1280 usd ist eine ziemlich harte nuss und die stoch momentan mit verkaufssignal...
      :rolleyes::yawn:

      gruss
      Avatar
      schrieb am 24.12.05 15:12:06
      Beitrag Nr. 6.605 ()
      einen rücksetzer beim gold,sollte man meines erachtens excessiv zum longeinstieg nutzen...im wochen cci sollte meines erachtens noch ein test des flacher verlaufenden aufwärtstrends anstehen... :D:yawn:

      gruss







      Avatar
      schrieb am 24.12.05 15:28:57
      Beitrag Nr. 6.606 ()
      und long im bund future... :);)

      gruss











      Avatar
      schrieb am 25.12.05 12:07:50
      Beitrag Nr. 6.607 ()
      #6600

      Ich werde einen etwaigen rücksetzer bis nochmals ca. 1,2145 zum longeinstieg nutzen... :);)

      Gruss





      Bund Future MINI Long
      NL0000300440 / 237759 7,43 105,24 107,30 121,60 16,38 16,40 +1,1%

      Bund Future MINI Long
      NL0000301323 / 891018 5,00 97,26 99,20 121,60 24,36 24,38 +0,7%

      Bund Future MINI Long
      NL0000319283 / 328539 6,23 102,09 104,10 121,60 19,53 19,55 +0,9%

      Bund Future MINI Long
      NL0000331072 / 268689 8,46 107,22 109,30 121,60 14,40 14,42 +1,2%

      Bund Future MINI Long
      NL0000410744 / ABN16Y 9,62 108,96 111,10 121,60 12,66 12,68 +1,4%

      Bund Future MINI Long
      NL0000414969 / ABN3FE 11,26 110,8 113,00 121,60 10,82 10,84 +1,6%

      Bund Future MINI Long
      NL0000427540 / ABN4H2 13,28 112,44 114,60 121,60 9,17 9,19 +1,7%

      Bund Future MINI Long
      NL0000447019 / ABN4LJ 16,87 114,39 116,60 121,60 7,23 7,25 +2,3%

      Bund Future MINI Long
      NL0000478220 / ABN06A 24,67 116,67 118,90 121,60 4,94 4,96 +3,2%

      Bund Future MINI Long Neu!
      NL0000082162 / ABN2U9 38,12 118,41 120,80 121,60 3,20 3,22 +5,1%
      Avatar
      schrieb am 25.12.05 13:09:43
      Beitrag Nr. 6.608 ()
      Und die dt.telekom kommt bei 13,9 e ins körbchen... :);)

      gruss













      gruss und weiterhin noch schöne feiretage :look:
      Avatar
      schrieb am 25.12.05 14:13:10
      Beitrag Nr. 6.609 ()
      #6602

      auch auf monatsbasis aktuell an einer sehr soliden unterstützungszone angekommen,bei gleichzeitig stark überverkaufter slow stoch... :D:yawn:

      gruss

      Avatar
      schrieb am 28.12.05 20:08:39
      Beitrag Nr. 6.610 ()



      Für mutige kauf bei neuem Hoch mit SK....risikoaverse Anleger sollten bis 18€ als KS warten....Indikatoren haben schon angeschlagen und die BBD sind eng genug dazu! :yawn:
      Avatar
      schrieb am 28.12.05 20:11:00
      Beitrag Nr. 6.611 ()
      Nächster Kandidat....Lanxess:




      Kauf bei Überwinden des alten Hochs bei 27,7....das schöne hier ist, dass dies einhergehend mit einem PTP- sowie etwas verzögert mit einem MACD-Kaufsignal wäre....die BBD auch hier bereit für eine Ausbruch, da schön eng! :lick:
      Avatar
      schrieb am 30.12.05 17:32:20
      Beitrag Nr. 6.612 ()
      :D:D
      Avatar
      schrieb am 31.12.05 20:12:21
      Beitrag Nr. 6.613 ()
      Wünsche allen W.O.lern hier einen guten Rutsch in ein hoffentlich erfolgreiches Jahr 2006. Wobei die Rutschgefahr durch das Tauwetter heute auf Null gesunken ist ;)



      War die letzen Tage hier ja nicht aktiv. Daher zwei, drei Zeilen mehr als sonst:

      Der DAX ist zu Jahresultimo offenbar erstmal kurzfristig am oberen Klingelknopf angekommen


      War ja im alten Jahr nicht so besonders schwer Gewinne zu machen, wenn man sich mal die Gewinnentwicklung bei DAX, MDAX, SDAX oder TECDAX anschaut.
      http://www.godmode-trader.de/news.php?ida=388038&idc=3
      http://www.godmode-trader.de/news.php?ida=388040&idc=3
      http://www.godmode-trader.de/news.php?ida=388043&idc=3
      http://www.godmode-trader.de/news.php?ida=388042&idc=3

      Da konnte man in den deutschen Indizes quasi blind würfeln beim Kauf und hat trotzdem mit 95%iger Wahrscheinlichkeit Gewinn gemacht. Dies könnte natürlich jetzt wieder Kleinanleger etwas sorglos werden lassen. Aber für 2006 wird würfeln alleine vermutlich nicht mehr reichen. Das selektieren wird schwerer. Es ist wichtig den richtigen Einzelwert zu erwischen. Hier mal der der DAX-Topperformer Deutsche Börse vs. DAX und der DAX-Verlierer 2005, die Deutsche Telekom.

      Da kann man sich die leider die 5% Dividende der DTE ans Knie nageln, wenn man kurstechnisch nicht mehr aus dem Quark kommt und von jedem Postsparbuch outperformed wird.

      Naja, ich denke auch die Topperformer 2005 werden 2006 nicht so einfach das Erreichte wiederholen können. Somit stellt sich die alljährliche Frage wieder wie weit es noch laufen könnte. Bin da nicht besonders treffsicher. Wenn wir das alle vorher so genau wüßten wären wir alle Millionäre ;) Ich jedenfalls hatte den DAX Ende 2005 deutlich tiefer erwartet und die US Märkte zumindest halbwegs richtig eingeschätzt. Das die Schere zwischen den USA und Europa so groß werden würde war nicht unbedingt zu erwarten.

      DAX vs. DOW in 2005 :


      Bleibt die Frage, ob sich diese Schere wieder teilweise schließt und wer sich wem wieder annähert. Die momentanen DAX KGVs liegen inzwischen wieder etwas über dem Langzeit-Mittelwert und den buchhalterischen Schub den die neuen IFRS Regeln 2005 gebracht haben werden 2006 nicht neu hinzukommen. Da wird man sich zur Abwechslung wieder mit den "echten" Gewinnzuwächsen begnügen müssen. Der Bewertungsabstand zu den USA hat sich nach dem "verlorenen" Jahr der US Börsen deutlich verringert. Ob also US Investoren nun weniger in Europa anlegen und dafür vielleicht noch mehr Kohle nach Asien/Japan umleiten werden? Der Nikkei ist jedenfalls der Gewinner des Jahres für mich. Hätte auch keiner vor 12 Monaten gedacht, daß der über 40% noch zulegen wird. http://www.manager-magazin.de/geld/geldanlage/0,2828,druck-3…

      Nikkei vs. S&P, Dax 12 Monate:


      Wenn ich mir die letzten 8 Wochen anschaue, dann ist da aber auch etwas zuviel Dampfdruck im Kessel entstanden der erstmal wieder etwas raus müßte. Somit sollte hier wie auch bei den meisten übrigen Indizes der Januar unter dem Vorzeichen stehen "verdauen der raschen Anstiege seit Ende Oktober 05". Die USA macht es schon seit zwei Wochen, der DAX erst in den letzten Handelsstunden des alten Jahres, nachdem das Windowdressing abgeschlossen wurde. Hier ist seit Ende Oktober mit dem Anstieg ab 4760 bis hoch auf 5470 keine ernsthafte Korrektur zu sehen gewesen. Mit erreichen des alten 2002er Widerstands ist es nun vielleicht die richtige Gelegenheit gekommen dies nachzuholen, da die Fonds event. auch lieber nochmal günstiger kaufen möchten. War wg.des Windowdressing zuvor nicht möglich.




      Hier mal der Vergleich 2002 und 2005. Bislang also fast das gleiche Startlevel 4750/60 und der gleiche Widerstand bei ca. 5470. Also damals gab es ein Korrektur im Anschluß die länger als einen halben Handeltag dauerte.




      Die US Börsen haben sich seit Weihnachten der Unterkante der jüngsten Tradingrange genähert. Anstatt im DOW die 11.000 zu testen hat man jetzt am letzten Handelstag die wichtige Marke 10710/20 angetestet. Sollte man unter die 10700 sinken sähe es kurzfristig nach einem event. Doppeltop aus.


      Und der SPX ist anstatt sich der 1280 wieder zu nähern lieber Richtung 1250 gelaufen, wobei der SK unterhalb der letzten Tiefs geblieben ist. Das sähe nicht so gut aus wenn die horziontalen Unterstützungen um die 1243/45 nicht halten würden. Wird also ein interessanter Jahresanfang .


      Sollten sich in den USA nächstes Jahr die Kosumenten stärker zurückhalten weil die 14. und event noch 15. Zinserhöhung der FED die Kreditzinsen teurer werden läßt und die Housing Bubble platzt, dann wird auch die Werkbank der USA in Asien oder wir in Europa uns nicht dem Sentiment entziehen können. Dafür ist 2005 hier bei uns zu gut gelaufen um noch mit Schnäppchenpreisen zu prahlen. Wäre also durchaus denkbar 2006 wird so laufen wie 2004. Sollte aber alles optimal laufen, dann käme für den S&P die 1320 als Zielzone in Betracht und für den DAX mindestens noch eine Region um die 5850, d.h. bis zum 61,8%RT des Rutsches vom ATH bis zum 03er Low. Aber die Risken für ein Nichterreichen dieser Marke steigen nach drei Jahren Bullenmarkt in Folge mit über 150% Anstieg des DAX seit dem Low bei 2186 an . http://boerse.ard.de/druck.jsp?key=dokument_139114&go=ausbli… . Es sind an allen Ecken und Enden nurnoch sorglosen Reden zu hören von sicheren 6000+x Punkten. Wenn Börse so simpel wäre, dann sollte man sich fragen warum man Ende 1999 nicht kollektiv ausgestiegen ist, sondern fast alle auf die "sicheren" 10.000 Punkte im DAX gesetzt haben Anfang 2000. Es ist eben sehr schwer in einem Bullenmarkt zu erkennen wann genau die Party ausgereizt ist. Noch ist alles im grünen Bereich. Noch sollte man den Trend nicht für beendet erklären. Aber ob man das in der zweiten Jahreshälfte auch noch sagen kann muß man mal abwarten. Denke da könnte es dann anfangen Stotterer an der Börse zu geben. Und ich glaube nicht daran das Jahreshoch wieder Ende Dezember im DAX zu sehen. Es ist nicht jedes Jahr im Dezember großer Kindergeburtstag in Frankfurt und die inverse Zinskurve in den USA macht vielleicht nicht umsonst einige Leute an der Wall Street etwas nachdenklich.

      Was eine inverse Zinsstruktur bedeutet
      http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc…


      MarketWatch - Last Update: 2:58 PM ET Dec. 30, 2005
      BOND REPORT - Treasury yield curve remains inverted - Government bond market eyeing 3% return for 2005


      CHICAGO (MarketWatch) - Longer-term Treasurys moved in two directions in a shortened trading session on Friday, pinning their yields below short-term yields this week for the first time since 2000............ These yields bookend the heart of the so-called yield curve, the graph line that plots the range of yields from shortest to longest maturity. It inverted on Tuesday for the first time in nearly six years invigorating the debate over its accuracy as a harbinger of economic downturn, even recession. Short yields are up in step with the Federal Reserve`s 13 interest-rate increases since June 2004.......... David Rosenberg, Merrill Lynch`s chief North American economist, is cautious : "We continue to interpret this type of move as an indication of slower economic growth. The historical record speaks for itself. In the past 30 years, the yield curve has inverted five out of the eight times the Fed has been tightening monetary policy," he wrote in a commentary. "!!Each!! of those five times an economic recession has ensued one year later - our fear ... is that this time will be no different. What could tip the balance on economic activity over the coming months may be the housing market, which is now showing distinct signs of slowing," he said. The shape of the curve - it`s been flat for much of the year -- has impacted stock trading this week and continues to be a focus of !!!hedge funds and banks, which can no longer borrow at cheaper short-term rates to fund loans and other investments with longer terms and in normal conditions], higher returns.

      =======================================

      Denke der letzte Satz ist nicht unwichtig.

      Der Ölpreis fängt ja wieder an zu steigen. Mitte Dezember ist halt eine Zeit wo auf der ganzen Nordhalbkugel die Öfen angehen und Januar&Februar sind nicht unbedingt dafür bekannt, daß es dann wieder deutlich wärmer wird. Somit sind die Energiepreise auch weiter belastend für die Inflationrate.

      2005: Ölpreis +40%, Erdgas +82% - Wetter noch mild
      http://www.boerse-go.de/news/print.php?ida=388108&idc=2|3|4|…


      Die OPEC hatte zudem angekündigt jetzt im Januar noch die Förderquote event. zu senken. Und geopolitische Brennpunkte rund um die Energie sind auch nie auszuschließen, z.B. in der Ukraine, wo Putins altstalinistische Geheimdienstmafia der jungen urkainischen Demokratie die finanzielle Luft abschüren will während man der stalinistischen Militätdiktaur in Weißrußland weiter billiges Gas überlassen will. Da hat sich ja der Ex-Kanzler einen schönen neuen Arbeitgeber ausgesucht. Naja, sein Vorgänger hatte seine Seele für Bimbes schon vor der Wahl an die "Spender" verkauft und Schröder verkauft seine Seele für Bimbes eben nach der Wahl an die Energiemafia. Als Putins Schoßhündchen wird man sicher besser bezahlt als zuvor in Berlin den rotgrünen Hanswurst zu machen.

      Gasprom ist ein Synonym für Korruption
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-391247,00.html

      Putins liberales Feigenblatt gibt auf
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-392452,00…

      Eiskalter Gaspoker - Ukraine reagiert zurückhaltend auf Putins Ultimatum
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-393041,00.html


      Und auch der Krisenherd Iran könnte noch den Ölpreis im Jahresverlauf in Bewegung bringen, wenn der islamische Schmalspuradolf noch länger das Präsidentenamt mißbraucht und die Atomfrage nicht endlich geklärt wird. Wobei vermutlich Putin etwas dagen haben dürfte wenn diesem antidemokratischen Bruderstaat ein Nadelstich verpaßt würde. Immerhin liefert Rußlands seit Jahren riesige Mengen moderener Waffensystem in den Iran. Einen so guten Kunden möchte man also nicht verprellen und China alleine die Aufrüstung des Iran überlassen.

      USA prüfen Militärschläge gegen den Iran
      http://derstandard.at//druck/?id=2287854

      Krieg gegen Iran rückt näher
      http://www.nachrichten.at/drucken/411176?PHPSESSID=a52b8d639…

      Waffengeschäft mit Iran: USA erhöhen Druck auf Russland
      http://www.baz.ch/druckversion.cfm?objectID=FE98DCEB-60CF-20…


      Schauen wir also mal was für Überraschungen 2006 nun wirklich so alles bringt. Bin mir sicher es werden noch Sachen am Ende auftauchen an die man heute noch garnicht gedacht hat.

      in diesem Sinne



      gruß
      rhinestock


      Avatar
      schrieb am 01.01.06 18:55:26
      Beitrag Nr. 6.614 ()
      veränderung ist eigentlich immer gut und so nehm ich das mal für das neue jahr als positives vorzeichen mit, was in erster linie das private anbelangt.

      da mit umzug beschäftigt und arcor (arrghhhh) im rücken, kanns wohl noch einige zeit dauern, bis ich wieder täglich poste. werde aber neuen thread eröffnen, der sich mit indizes, emerging markets und daytrading beschäftigt.

      für die teilnahme und beiträge hier vielen dank und ich hoffe, er wird weitergeführt. zum thema ebay werde ich hier auch wieder posten. alles andere im neuen thread.

      ein nettes teil habe ich unter http://www.wallstreet-online.de/si/community/board/threadpa…
      entdeckt (beitrag von rhinestock).

      euch allen für dieses jahr viel erfolg.
      Avatar
      schrieb am 01.01.06 18:59:23
      Beitrag Nr. 6.615 ()
      uups, falsch gepostet, der gehört zum ebay-thread (schäm), aber dank an rhinestock.
      Avatar
      schrieb am 01.01.06 21:17:57
      Beitrag Nr. 6.616 ()
      #6607

      hi rhin,danke für deine mühe :);)



      anhand der dargestellten indis,befindet sich jetzt der FUTURE DAX eindeutig im verkaufsmodus...,also aufgepaßt glatteisgefahr zu jahresbeginn...,eine abwärtskorrektur bis zum 38,2% retracement sollte man hier meines erachtens einplanen...,in diesem bereich verläuft dann allerdings eine ziemlich solide horizontalunterstützung... :);)

      MfG









      Avatar
      schrieb am 01.01.06 22:03:56
      Beitrag Nr. 6.617 ()
      Mein absoluter favorit ist der hang seng.Im monatszeitfenster hatte bereits mit der kerze von letzten juli ein bullisher keilausbruch stattgefunfen,welcher mit den letzten beiden monatskerzen lediglich nochmals bestätigt wurde.An diesem langfristchart ist erkennbar,dass bereits ende 2004 ein ausbruch aus dem langfristigen abwärtstrend,aber gleichzeitig auch einem großen dreieck,welches sich von mitte 1998 an gebildet hatte gelungen war,daraus läßt sich ein langfristiges aufwärtsziel von sage und schreibe " mindestens" 24500 hkd ableiten...,also hier jetzt den longeinstieg nicht verpassen...,im worst-case würde ich momentan vielleicht noch einen rücksetzer in richtung der 14450 hkd einplanen...!!!! :);)

      MfG







      Avatar
      schrieb am 01.01.06 22:08:53
      Beitrag Nr. 6.618 ()
      #6611


      Hang Seng MINI Long
      NL0000407542 / ABN14Q 3,12 10.055,27 10.700,00 14.800,00 5,13 5,33 -5,1%

      Hang Seng MINI Long
      NL0000407534 / ABN14P 2,54 8.975,66 9.500,00 14.800,00 6,30 6,50 -4,3%

      Hang Seng MINI Long
      NL0000423424 / ABN3M0 3,82 10.926,1 11.560,00 14.800,00 4,18 4,38 -6,1%

      Hang Seng MINI Long
      NL0000468791 / ABN0RF 6,81 12.625,88 13.360,00 14.800,00 2,32 2,52 -10,7%

      Hang Seng MINI Long
      NL0000048924 / ABN118 11,45 13.506,86 14.290,00 14.800,00 1,36 1,56 -16,1%
      Avatar
      schrieb am 02.01.06 18:06:56
      Beitrag Nr. 6.619 ()
      gerade short bei 5450 pkt aufgebaut... :);)

      LG

      Avatar
      schrieb am 05.01.06 10:33:47
      Beitrag Nr. 6.620 ()
      Wünsche allen W.O. lern ein frohes neues Jahr.

      Habe das neue Jahr erstmal ruhig angehen lassen und die letzten Tage mal für einen Kurztrip nach Paris genutzt anstatt dem Kurstreiben in Frankfurt zu huldigen. In der Zeit um Weihnachten und Neujahr bin ich eher passiv an der Börse. Bislang ist man ja gut aus den Puschen gekommen. Sogar die USA macht, anders als Anfang 2005, wieder mit, auch wenn man dort noch immer keinen Weg aus der alten Seitwärtsrange gefunden hat. Offenbar wollten die Amis gegen Ende des alten "Seuchenjahres" der US-Börsen ihre Depots vor den Gurken bereinigen und sind deswegen Ende Dezember etwas weiter abgetaucht als z.B. der DAX, da hier weniger `Seuchenvögel` rumflogen die es zu verstecken galt. Jetzt wurde erstmal an den ersten beiden Handelstagen wieder frisch gekauft von Tokio bis New York. Wenn die Hauptwelle des Januareffekts durch ist kommt die verdiente Atempause. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Sollte es also in den kommenden Tagen noch bis in den Bereich 5600 laufen würde ich einen Short kaufen, falls die Amis sich gleichzeitig wieder oben den Kopf stossen an den bekannten Marken. Alternativ wäre auch Short unter 5470 interessant. Dann wäre 5360 vielleicht doch als Korrekturmarke wieder aktiviert. Werde auch mal schauen was Öl und Euro so treiben. Zudem habe ich Silber auf der WL. Ist nicht alles Gold was glänzt ;)

      Hatte Anfang Dez. 05 eher gedachte der DAX würde bis Ende 2005 "nur" bis 5400 laufen um dann zu Jahresbeginn erst die 5470/500 attackieren mit anschließender Seitwärts-/Abwärtskorrektur als Gegenreaktion auf den steilen Anstieg seit Ende Okt.05 bis ca. 5360. Das die 5470 nun so fix gefallen sind erstaunt schon etwas. Nun ist der Jahresanfang im DAX fast immer klar positiv gelaufen. Frisches Geld wird neu positioniert. Deswegen ist die Überraschung dann auch nicht so wirklich groß. Nun ging es erstmal höher als zuerst gedacht und die Überwindung des alten horizont. Widerstands 5470 könnte sich event. als eine neue Unterstützung entwickeln, falls es noch ein Weilchen so läuft wie an den Vortagen. Noch ist man aber nicht soweit. Würde da erstmal abwarten, ob man auch im Wochenchart die 5500 solide packt. Als der größter DAX-Wert Siemens jüngst den Widerstand bei 69 Euro durchbrach gab es reichlich Anschlußkäufe und das gab nochmal einen fetten Schub für den Index an den Folgetagen. Wenn eine Siemens oder eine EON um 10% steigt, dann hat das entsprechendes Gewicht auf den ganzen Index. Wenn eine Infineon zum Pennystock würde, dann sieht man es dem DAX nicht an. Das ist eben der Unterschied. Und die inst. Anleger spielen momentan mit den großen Stellschrauben um schneller vorwärts zu kommen. Die 750 Punkte in knapp 2 Monaten und über 30% Kursanstieg in 12 Monaten sind kein Pappenstiel. Wie lange kann man so steile Anstiege durchhalten? Wo soll man denn dann Ende 2006 stehen? Bei 8135 Punkten? ;) Also die Erwartungen an die Firmengewinne werden ebenso steigen wie momentan noch die Sorglosigkeit der Anleger steigt. Die hochgewichteten "Dickschiffe" halten den Laden am laufen. Diese Werte dürften wohl bei allen Fonds schon hoch gewichtet sein. Bestimmte Anlagehöchstgrenzen für Einzelwerte müssen dabei eingehalten werden. Somit bleibt abzuwarten wann hier die Dynamik zum erliegen kommt und Nachzügler wieder eine Chance bekommen.



      Der nächste große ehemalige horizont. Widerstand liegt ein ganzes Eckchen höher im Bereich von ca. 6300. Ob man das 2006 schafft mit dem Monsterjahr 2005 im Rücken? Würde da unter den momentanen Bedingungen Zweifel anmelden. Da müßten schon einige ökonomische Stellschrauben deutliche Änderungen zeigen um so hoch zu fliegen. Fußball-WM und MwSt. Erhöhung alleine sind da nicht die Lösung. Als eine der größten Exportnationen wird man primär weiter schauen müssen wie es außerhalb der eigenen Grenzen zugeht. Man ist im Konjunkturzyklus weiter fortgeschritten. Das sieht man z.B. auch an der Zinskuve der USA. Die USA werden zwar noch Zinserhöhung 14 und 15 durchführen, aber dann wird man vermutlich wieder auf die Bremse treten um die Konjunktur zu stützen. Momentan herrscht bei uns ein Sentiment wie zuletzt 1999. Jede Fondnase ruft einem via TV mit glasigen Augen entgegen "mit Aktien wird man wieder spielend reich" und kleinste Klitschen werden mit absurden Bewertungen als IPO plaziert. Das geht nur bis zu einem gewissen Punkt gut. Den zu erkennen ist nicht leicht ;) Deswegen sollte man sich erst gegen den großen Trend der letzten 3 Jahre stellen wenn klare Zeichen für Risse in der Fassade sichtbar werden. Bislang hat man seit 2003 die überwundenen horizontalen Widerstände im Anschluß mit etwas Abstand nochmal erfolgreich von oben getestet. Solange dieses Phänomen Bestand hat ist das letzte Wort nach oben nicht gesprochen. Der letzte Widerstand vor der 5470 war der Bereich 5150/60. Man hätte diese Region nochmal antesten können ohne Porzellan zu zerschlagen. Jetzt ist die Frage, ob die 5470 zu einer neuen Unterstützung werden kann.

      Der Euro/Dollar hat mit dem Jahreswechsel die Richtung gewechselt.


      Exakt Ende 2004 war man beim Hoch 1,365 angelangt bevor das Blatt sich dann wieder wendete. Kommt jetzt der Trendwechsel wieder aufwärts Richtung 1,30? Die steuerlich geförderten Dollar Repatriierungen der US Konzeren laufen jedenfalls erstrmal aus.
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      Hier mal ein weiterer Beleg für die IPO-Mania.Wie zu besten Bubble-Zeiten:

      Eine Firma mit 59.000 Euro Umsatz und einem Verlust von rund 336.000 Euro will die Börse haben. Davon gibt es 1.3500.000 Aktien zu einem Kurs von 90 Euro. Also bitte keine spitzen Gegenstände mitführen beim nähern des Aktienkurses.... könnte sonst platzen ;)

      04.01.2006 - boerse.ard.de
      Neosino hebt ab


      Der Wahnsinn hat einen Namen: Neosino. Die Nanotech-Firma ist als erster Börsenneuling 2006 mit einem Kurs von 91 Euro gestartet – ein Plus von fast 70 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis. Dabei schreibt die Firma Verluste.. Mit schon fast aberwitzigen Kurssprüngen hat Neosino das IPO-Jahr 2006 eingeläutet: Die erste Taxe wurde bei 75 bis 78 Euro festgelegt. Der erste Kurs notierte dann bei 91 Euro in Frankfurt und 84 Euro im Xetra-Handel. Das entspricht einem deutlichen Kursgewinn. Der Ausgabepreis hatte bei 55,55 Euro gelegen.

      Mehr Verluste als Umsatz

      Dabei ist das Unternehmen ein Winzling. Neosino erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2005 gerade einmal einen Umsatz von 59.000 Euro – bei einem Verlust von rund 336.000 Euro. ;) Das hessische Unternehmen mit Sitz in Griesheim verfügt über ein weltweit patentiertes Mahlverfahren, mit dem Nanopartikel für Nahrungsergänzungsmittel sowie Haut- und Körperpflegeprodukte hergestellt werden. Mit dem Erlös aus dem Börsengang will das Nanotech-Unternehmen weitere Geschäftsfelder erschließen.

      Nanopartikel für Nahrungsergänzungsmittel

      Seit einem Jahr ist Neosino offizieller Lieferant des FC Bayern München für Nahrungsergänzungsmittel. Stürmerstar Roy Maakay trat in einem Werbespot für Neosino auf. Am Mittwoch begleitet er den Börsengang und steht in Frankfurt der Presse Rede und Antwort. Zudem tragen die Mittel "Nano-Liquid" und "Spray-Active" von Neosino seit einigen Wochen den Aufdruck "empfohlen - Deutscher Sport Bund". Diese Empfehlung ist jedoch umstritten und löste Kritik bei Experten aus.

      Notierung im Entry Standard

      Die Aktie notiert künftig im Entry Standard. Zum Handel im Entry Standard sind 1.3500.000 Aktien zugelassen. Insgesamt wurden 50.000 Aktien platziert. Der Börsengang wurde von der VEM Aktienbank betreut.

      Ex-Teleplan-Gründer mit an Bord

      Das Unternehmen wurde Ende 2004 von den Vorständen Bruno Wüthrich und Edmund Krix gegründet. Krix ist kein Unbekannter. Er hatte auch das ehemalige Neuer-Markt-Unternehmen Teleplan gegründet. Doch das Unternehmen schreibt Verluste. Ende Dezember gab es eine Gewinnwarnung. Die Aktie ist seit Anfang 2001 von 37 auf inzwischen zwei Euro eingebrochen. Im vergangenen Jahr hat der IPO-Markt wieder deutlich angezogen. Insgesamt rechnen Experten mit rund 20 Börsengängen alleine im Geregelten Markt in diesem Jahr.

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      Ede Krix hat seinen nächsten Abzock-IPO Neosino auf den Markt gebracht. Dazu wird das Ganze natürlich im intransparenten "Entry Standart" gelistet, bei dem die Informationsauflagen minimal sind, aber den IPO Banken ein lukratives Geschäft verschafft. Da werden grüne Bananen als gelbe verkauft, auch wenn es in Wirklichkeit nur Gurken waren. Die "große" Leistung von Neosino besteht darin Dinge zu pulverisieren (vielleicht auch Aktionärsgelder?). Natürlich werden erstmal nur wenige % der Aktien mit dem IPO an den Markt bringen. Ein knappes Gut wir teurer gehandelt und mit dem Köder fängt man später die weiteren Fische. Schrittweise wird dann neues Material nachgeschoben bis der private Geldspeicher der Gründer randvoll ist. Hat Krix bei Teleplan genauso gemacht. Als Garnitur wird etwas Geld für IPO Reklame mit Rheuma-Kai von den Bayern ausgeben, dann noch in die Kameras bei N-TV zu Erstnotiz lächeln und schon sind alle entzückt. Nach Markteintrittsbarrieren fragt lieber mal keiner. Tja, wenn die Leute bereit sind für sowas wieder Bubblepreise zu zahlen ist der Spruch mit Gier und Hirn vielleicht nicht so abwegig.

      Die Meldung war auf der HP der Tagesschau ist jedenfalls erhellend. Offenbar hat man gewisse Leute erstmal "gefügig" gemacht mit Schmiermitteln damit der IPO für das Plazebo-Pulver besser flutscht. Das "Besondere" an dem Produkt ist, daß es nicht schadet ohne dabei aber zu nützen. Eine positive Wirkung wurde leider nicht wissenschaftlich bewiesen ;) Ach so. Na dann ist das wohl nicht so wichtig. Dann kann man ja auch Paniermehl in Kapseln verkaufen. Vielleicht verkauft ja Krix als nächstes Nano-Luft in Tüten ;) Hat es eigentlich einen Grund warum Rheuma-Kai diese Saison bei den Bayern kaum noch Tore macht? Vielleicht hat das Zeug ja doch negative Nebenwirkungen.........

      : 14.12.2005 - 08:18 Uhr -Macht der DSB Geschäfte auf Kosten der Sportler?
      http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5045616…


      Deutscher Sportbund empfiehlt "Nano-Produkte".

      Es gibt sie als Pille, Pulver oder Kapsel. Sie enthalten Mineralien oder Vitamine. Und die Deutschen geben mehr als eine Milliarde Euro jährlich für sie aus: Nahrungsergänzungsmittel. Eines von ihnen wurde nun geadelt - mit einem Güteprädikat des Deutschen Sportbundes. Jedoch ist diese Empfehlung umstritten. Ein Geschäft auf Kosten von Sportlern wirft das Institut für Arzneimittelinformation dem Deutschen Sportbund (DSB) vor. Der Geschäftsführer des Instituts, Wolfgang Becker-Brüser, sagte gegenüber NDR Info, der Sportbund empfehle teure und überflüssige Nano-Produkte. Die Mittel "Nano-Liquid" und "Spray-Active" der hessischen Firma neosino nanotechnologies AG tragen seit einigen Wochen den Aufdruck "empfohlen - Deutscher Sport Bund". Zudem hat der DSB an insgesamt 26.000 Vereine Informationsmaterial über die Produkte geschickt und einen Kauf zu vergünstigten Preisen angeboten. Dafür hat der Hersteller Geld an den DSB gezahlt. Das haben beide Seiten dem NDR bestätigt. Über die Höhe der Summe wollten sie jedoch keine Auskunft geben. ;) Der DSB hat nach eigenen Angaben keine wissenschaftliche Studie zu den Produkten vorliegen. ;) Von einem Institut sei lediglich untersucht worden, ob sie verbotene Doping-Substanzen enthalten. Der Vereinsarzt von Bayern München, Dr. Müller-Wohlfahrt, habe die Mittel empfohlen. Der Hersteller neosino hat zur Vermarktung der Produkte eine Partnerschaft mit Bayern München abgeschlossen und einen Werbespot mit Stürmer-Star Roy Makaay produziert. Nach Angaben von neosino ist das Besondere an beiden Produkten, dass sie Mineralstoffe mit Silizium, Calcium und Magnesium in der extrem kleinen Größe von wenigen Nanometern enthalten. Sie hätten dadurch ganz neue Eigenschaften und seien um ein Vielfaches wirkungsvoller. Forscher kritisieren jedoch, dass die besonderen Eigenschaften von Nano-Partikeln noch nicht ausreichend erforscht seien. Im Gegensatz zu Medikamenten müssen Nahrungsergänzungsmittel nicht von einer Behörde untersucht und kontrolliert werden. Stand: 14.12.2005 08:18 Uhr

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      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 05.01.06 16:45:20
      Beitrag Nr. 6.621 ()
      Wenn man die letzten Tage so schaut was geschrieben wird, dann ist der breite Tenor :"Alle wollen Aktien". (Wenn man sie sich leisten kann. Soll auch bei uns neben den 5 Mio. Arbeitslosen noch genug beschäftigte Menschen geben die steigende Lebenshaltungskosten und die Aussicht auf 3% höhere Preise ab 2007 nicht in Aktien und Läden zum WM Bälle kaufen treibt, sondern eher den Gürtel enger schnallen läßt . Hat nicht jeder eine Gehaltssteigerung wie der Ackermann in den letzten Jahren gehabt. http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,393645,00.html)

      Privatanleger finden Aktien jetzt wieder kaufenswert nachdem sie entsprechend teuer geworden sind, weil eine Kursverdoppelung in den letzten 24 Monaten ja die nötige Sicherheit bringt so wird so weiter gehen. So sagen es ihnen jedenfalls die Anlageberater ihrer "Bank des Vertrauens" und nehmen direkt die Bestellung für die hauseigenen Aktienfonds auf mit der Frage "darfs ein bißchen mehr sein?". Wer kann da schon nein sagen. Wer fragt schon nach den Aussichten für 2007. Das Argument ist "2005 war doch so gut, so wirds dann wohl weiter gehen". Der "Ist-Zustand" weckt die Gier. Einbahnstraße wir kommen. Aktien müssen nicht billig sein, sondern man muß nur genug Leuten einreden sie wären es. Die Hausse nährt die Hausse... bis sie satt ist. Das ist nichts anderes wie bei einem Kettenbrief. Den Letzten beißen die Hunde. Solange man glaubt es werden sich genug finden die einem künftig mehr bezahlen ist die Welt in Ordnung.

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      manager-magazin.de, 04.01.2006, 12:05 Uhr
      AKTIENMARKT : Die Rückkehr der Privatanleger


      Frankfurt am Main - 2005 haben sich die Aktienmärkte glänzend entwickelt. Die Finanzbranche verzeichnet deshalb wieder ein steigendes Interesse privater Investoren. Kritiker warnen jedoch vor übertriebenen Hoffnungen: Viele Kleinaktionäre könnten die Entwicklung für einen Ausstieg nutzen. Der kräftige Anstieg der Aktienkurse um mehr als 25 Prozent 2005 könnte Privatanleger im neuen Jahr wieder verstärkt an die Kapitalmärkte locken. "Der Markt hat Bedauern ausgelöst bei jenen Anlegern, die nicht dabei waren", sagt Manfred Hübner vom Analyseinstitut Sentix. Auch das Deutsche Aktieninstitut (DAI) sowie Investmentgesellschaften erwarten zunehmende Aktivitäten der privaten Anleger. Erstmals seit dem Platzen der New-Economy-Blase hat der Markt 2005 wieder einen stetigen und rasanten Aufwärtskurs vollzogen. "2003 hat es zwar eine positive Entwicklung gegeben, das Jahr war aber zu Anfang noch von Tiefstständen geprägt", sagt der Börsenbeobachter. 2004 sei ein Konsolidierungsjahr gewesen. "2005 dann glichen sich alle Risikophasen im Jahresverlauf aus", sagt Hübner. Er rechnet zu Jahresbeginn mit einer signifikanten Aufwärtsbewegung des Dax und mit einer darauf folgenden Korrektur. "Wenn dieser Dämpfer unter 5 Prozent liegt, dann könnte die Entwicklung auch bei den Privatanlegern euphorische Züge annehmen", lautet das vorläufige Ergebnis einer Sentix-Befragung unter Investoren.

      Der Handel nimmt zu

      Auch das deutsche Aktieninstitut (DAI) geht von einem wachsenden Engagement der Privatanleger aus. Einer DAI-Studie zufolge stieg die Zahl Anleger in Aktien und Aktienfonds im vergangenen Jahr wieder - und kehrte erstmals einen seit 2002 rückläufigen Trend um. "Wenn keine Katastrophen passieren, gehen wir von einem weiteren Anstieg aus", sagt Franz-Josef Leven vom DAI. Ausschlaggebend sei für die Anleger aber nicht zuletzt, wie die Kursgewinnbesteuerung künftig geregelt werde. Direktbanken verzeichneten teils schon 2005 einen deutlichen Zuwachs im Handel mit Aktien und Aktienfonds. "Im abgelaufenen Jahr wurde von Monat zu Monat mehr gehandelt, wir sind zuversichtlich für 2006", heißt es bei der Direktbank Comdirect . Und auch bei Cortal Consors herrscht Optimismus: "Es gibt einen intakten Aufwärtstrend seit 2004, und wir gehen auch im neuen Jahr von einem moderat steigenden Interesse aus", heißt es bei dem Onlinebroker. Grund sei die positive Marktentwicklung, die noch immer günstige Bewertung und der Mangel an Alternativen in anderen Anlageklassen.

      Trendumkehr bei Aktienfonds

      Vom freundlichen Klima wollen auch die Fondsgesellschaften profitieren. "Die Nachfrage nach Aktienfonds wird steigen im neuen Jahr, der positive Trend setzt sich fort", sagt Christian Lienke von Union Investment. Alleine im November investierten Anleger rund 2,4 Milliarden Euro frisches Geld in Aktienfonds - so viel wie seit Januar 2001 nicht mehr in einem Monat, berichtet der Bundesverband Investment und Asset Management. Über die ersten elf Monate 2005 hinweg, kamen Bruttomittelzuflüsse von 8,3 Milliarden Euro zusammen, nach 6,6 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Allerdings steht den Zugängen eine nicht unerhebliche Zahl von Abgängen gegenüber - bis Ende November liegen die Nettomittelzuflüsse mit 152 Millionen Euro im Minus. "Es gibt eine große Menge privater Investoren, die in den vergangenen Jahren von fallenden Aktienkursen verunsichert wurden und den guten Verlauf jetzt als Chance für den Ausstieg nutzen", warnt Union-Investment-Experte Lienke.
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      manager-magazin.de, 03.01.2006, 18:17 Uhr
      DAX 2006 : Schnell bis 6000 - oder gar nicht


      Hamburg - Das Börsenjahr 2006 beginnt mit Höchstständen. Zeitweise kratzte der Dax am Dienstag an der 5500-Punkte-Marke. Doch obwohl sich die Stimmung bei Unternehmen und Anlegern immer weiter aufhellt, fallen die Prognosen der Finanzexperten zurückhaltend aus. Allzu viel Potenzial trauen sie dem Dax nicht mehr zu. Mit Prognosen ist das so eine Sache: Bereitwillig geben die Auguren der großen Finanzhäuser alljährlich Auskunft, welche Entwicklung sie für die deutschen Aktienmärkte voraussehen. In der Vergangenheit trafen sie damit freilich nur selten auf den Punkt. Und 2005 griffen die Propheten so richtig daneben: Auf durchschnittlich knapp 4500 Punkte hatten die Analysten den Dax zum Ende des abgelaufenen Jahres geschätzt - fast 1000 Zähler weniger als er schließlich tatsächlich erreichte.

      Und der Leitindex klettert weiter. Schon am zweiten Handelstag des neuen Jahres erklomm der Dax mit 5497 Zählern zeitweise ein neues Viereinhalb-Jahres-Hoch - und kratzte damit an der ersehnten Marke von 5500 Punkten. "Der Dax setzt sich durch, den fehlenden Vorgaben von den großen internationalen Börsen und dem steigenden Ölpreis zum Trotz", fasste am Dienstag ein Frankfurter Aktienhändler die Stimmung zusammen. Ein Ende des Wachstumskurses ist nicht in Sicht. Viele Marktstrategen rechnen in den kommenden Tagen und Wochen mit weiter steigenden Kursen. "Besonders die institutionellen Investoren stehen in den Startlöchern", sagt Marktstratege Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Zu Beginn des Jahres seien bereits eine Vielzahl neuer Fonds aufgelegt worden. Zudem weiteten viele bestehende Fonds ihre Aktienquote aus, etwa von 30 auf nun 40 Prozent. Ohnehin habe es bei den Publikumsfonds in den vergangenen sieben Jahren im Durchschnitt stets im Januar die größten Mittelzuflüsse gegeben. Auch Marktstratege Christian Schmidt von Helaba Trust sieht einen kraftvollen Auftritt der institutionellen Anleger als Grund für die steigenden Kurse. "Die Institutionellen hatten ihre Bücher Ende des Jahres geschlossen. Nun kommen sie mit frischer Liquidität zurück und richten ihre Portfolios neu aus", sagt der Fachmann.

      Während sie für die kommenden Wochen mit einer Fortsetzung der Dax-Rally rechnen, geben sich die Börsenpropheten auf Jahressicht zurückhaltend. Zahlreiche Umfragen kommen zu einem ähnlichen Ergebnis: Im Schnitt trauen die Börsianer dem Dax zum Ende 2006 rund 5700 Punkte zu - ein Zuwachs von kaum mehr als 5 Prozent. Nur wenige Analysten rechnen mit einem Anstieg auf 6000 Punkte oder mehr. Einige Börsianer fürchten gar einen Absturz um mehr als 10 Prozent bis auf 5000 Punkte. Angesichts von 28 Prozent Zuwachs, die der Dax im abgelaufenen Jahr erzielte, scheinen die Erwartungen mickrig.

      Gute Konjunkturstimmung

      Immerhin sind die konjunkturellen Aussichten besser als seit langem. Die führenden deutschen Wirtschaftsinstitute diagnostizierten in ihren jüngsten Umfragen überwiegend eine deutliche Stimmungsaufhellung bei Unternehmern und Investoren. Mit der Fußball-Weltmeisterschaft und möglichen vorgezogenen Konsumausgaben im Vorfeld der angekündigten Mehrwertsteuererhöhung sorgen zudem zwei mächtige Sondereffekte für Impulse. Ohnehin gelten die deutschen Aktien nach wie vor als äußerst günstig bewertet. "Zwar ist der Dax im abgelaufenen Jahr schon fast um 30 Prozent gestiegen, jedoch haben die Firmengewinne im gleichen Maße zugenommen", zitiert die "Welt" einen Analysten der Landesbank Rheinland-Pfalz. Damit seien deutsche Blue Chips mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von nicht einmal 13 im historischen Maßstab sehr billig. Und weil viele Unternehmen mit weiteren massiven Gewinnsteigerungen rechnen, dürfte sich an diesem Verhältnis vorerst noch nicht allzu viel ändern. "Die Unternehmensgewinne wachsen solide, die Globalisierungsdividende zahlt sich aus", sagt deutsche-Bank-Aktienmarktstratege Klaus Martini. Längst haben Unternehmen wie Adidas oder die Münchener Rück neue Rekordergebnisse oder zum Teil kräftige Dividendenerhöhungen angekündigt. LBBW-Stratege Schallenberger schätzt, dass die Dax-Unternehmen ihre Gewinne durchschnittlich um 13 Prozent steigern werden, was sich in einem 10-prozentigen Kursplus niederschlagen dürfte. Und einer "Handelsblatt"-Umfrage zufolge erwarten die Finanzexperten, dass die deutschen Unternehmen rund 18,2 Milliarden Euro an ihre Aktionäre ausschütten werden - immerhin rund 20 Prozent mehr als 2005.

      Doch unter den Finanzexperten herrscht Uneinigkeit über die zu erwartende Entwicklung der Unternehmensgewinne. Nach drei Jahren positiver Überraschungen könnten die Unternehmenszahlen 2006 zum Teil erst einmal wieder enttäuschen, meint Mislav Matejka Chef-Europa-Stratege bei JP Morgan. Die Erwartung einer weiter starken Expansion bei den operativen Margen, die in den Konsensschätzungen enthalten sei, erscheine "zu aggressiv", betont der Stratege. Seiner Meinung nach werden sich Aktien und Anleihen im Vergleich zu Geldmarktanlagen unterdurchschnittlich entwickeln. Negativfür den Aktienmarkt könnten sich neben schlechteren Unternehmenszahlen auch steigende Zinsniveaus auswirken. Derzeit erwarten Ökonomen, dass die US-Notenbank die Phase der Zinserhöhungen spätestens auf einem Niveau von 4,75 Prozent vorerst beenden wird. Von der Europäischen Zentralbank (EZB) erwarten sie Zinsschritte bis auf 2,75 Prozent. Sollten die Zinsen allerdings doch weiter steigen, würde dies die Liquidität der Unternehmen belasten.

      Risikofaktor Ölpreis

      Wie schon im vergangenen Jahr lauern zudem einige Unsicherheitsfaktoren auf die Kurse: Als Wachstumsbremse wirkten angesichts eines massiven Konsums in Asien hohe Rohstoffpreise, sagt etwa Deutsche-Bank-Experte Martini. Hinzu kommen die nach wie vor hohen - und unberechenbaren - Energiepreise. http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,druck-3936…. Einige Propheten haben bereits einen Zeitpunkt für die Trendwende an den Märkten ausgemacht: die Jahresmitte. "Wir sind bullish für den Markt zu Jahresbeginn, weil die Unternehmen weiterhin von wachsenden Exporten profitieren, aber wir erwarten im zweiten Halbjahr einen Verlust der Dynamik", heißt es bei der Commerzbank. Und die "Welt" zitiert einen Analysten von Nomura: "Der Gewinnzyklus hat seinen Höchststand bald erreicht. Wenn das den Anlegern klar wird, geht es abwärts." Der Dax werde deshalb nur noch in der ersten Jahreshälfte kräftig steigen. Als wolle der Leitindex diese Entwicklung schon einmal andeuten, vollzog er am Dienstag eine spektakuläre Trendwende. Hatte der Dax bis zum Nachmittag noch mit rund 0,7 Prozent im Plus gelegen und Hoffnungen auf einen Sprung über 5500 Punkte geweckt, kippte er am Nachmittag unvermittelt ins Minus.

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      Avatar
      schrieb am 08.01.06 11:58:49
      Beitrag Nr. 6.622 ()
      Hallo Rhinestock,
      hab eben deine BM gelesen....Da muss man natürlich wieder posten.

      Wünsche dir und allen W-Olern ein gutes neues Jahr

      Der Zustand sollte sich langsam wieder normalisiert haben. Es gilt neue Kräfte für Fasching zu mobilisieren!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 08.01.06 12:06:57
      Beitrag Nr. 6.623 ()
      Wenn ich mir das so ansehe kommt in mir der Gedanke doch stark an die Bubble aus 99 und 00 hoch. Überall werden Kleinanlegern Aktien empfohlen. Also mein Bauchgefühl rät nach 3 Jahren Rallye eher zur Vorsicht. Wann gab es denn 4 Jahre am Stück Hausse ohne Rücksetzer?

      Wer erinnert sich noch an Rio Tinto:


      Habe davon gepostet aber nicht gekauft. Sowas fällt einem auch nur beim Jahresrückblick ein.

      Telefonica haben sich zusehens erholt von ihrem O2 Schock. Meine Mini-Position damals mit Bekanntgabe der Übergabe nicht verkauft.

      Die Freizeit habe ich genutzt, um mir mal den brasilianischen Aktienmarkt anzuschauen. Bin da auf ein paar Werte gestoßen... werde in den kommenden Tagen dazu etwas posten.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 12:24:35
      Beitrag Nr. 6.624 ()
      Dann stelle ich mal Unibanco zur allgemeinen Diskussion:

      http://finance.yahoo.com/q?s=UBB
      http://ri.unibanco.com.br/ing/hom/index.asp

      Finde es als brasilianische Beimischung nicht schlecht. Auch wenn der Kurs schon explodiert ist....
      Dafür sind sie kein totales Abenteuer. Es werden stetig steigende Gewinne ausgewiesen und Dividende wird quartalsweise gezahlt. Von einer stabileren Wirtschaft profitieren Banken immer.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 13:21:54
      Beitrag Nr. 6.625 ()
      Glaubt jemand noch daran in diesem Leben einen DAX zu sehen der zwei Tage am Stück fällt?!?! ;)

      Vorwärts immer, rückwärts nimmer! Genosse DAX will scheinbar nicht so recht korregieren. Und schon garnicht unter die alte Widerstandsmarke 5460/70 ;) Jetzt scheint man erstmal das offene Gap von gestern oben schließen zu wollen.

      Dann wird sich zeigen, ob man auf neue Hochs aus ist oder ob man kurzfristig nicht doch lieber die zweite Stufe der Korrektur einleiten wird. Werde bei Gapschluß d.h. ca. 5435 eine Shortposi kaufen (5700 k.o.) und hedgen für den Fall eines neuen Jahreshochs, d.h. ab 5560. Etwas Übermut muß sein und der Januar nähert sich seiner Mitte. Und die kleine Spanne erscheint mir ein überschaubares Risiko zu sein. So lief es zumindest im letzten Jahr :




      Offenbar sind da einige Kapitalsammelstellen noch nicht ganz fertig mit ihren Neupositionierungen. Es werden zudem eine ganze Reihe neuer Fonds aufgemacht zu Jahresbeginn. Interessant wäre auch die Frage, ob die Versicherungen ihre Aktienquote an Beteiligungen weiter hochfahren. Nach den Erfahrungen von 2003 sind die Meinungen ja intern etwas gespalten zwischen Kurspflege und Sicherheitsdenken. Die Mischfond-Manager haben jedenfalls seit letzten Herbst reichlich Rentenpapiere wieder in Aktein getauscht. Wenn die großen der Branche wie z.B. eine ALV sich dazu durchringen, dann wäre der Effekt sofort zu merken. Die Jungs bewegen ja riesige Summen. Wenn die Panik bekommen geht es runter wie im März 03, wenn die aber mal wieder mehr Gas geben, dann kommt auch so ein Anstieg über 800 Punkte wie in den letzten Wochen zustande. Das wäre dann aber ein Einstieg auf hohem Kursniveau. Würde sich für die nur lohnen, wenn man glaubt es geht noch eine ganze Weile deutlich nach oben. Vielleicht würden die auch lieber nochmal auf etwas günstigerem Niveau kaufen und lassen deswegen den Markt etwas zurückkommen.

      Langsam neigt sich das erste Drittel des Januars seinem Ende entgegen und das war oftmals der Zeitpunkt für eine Zwischenkorrektur. Bislang ist davon aber wenig zu merken. Wenn man die DAX Entwicklung des DAX seit Ende Okt.05 anschaut, dann wäre es langsam mal gesund zu verschnaufen. Die Amis haben wohl das Gefühl sie müßten aufholen was sie in 2005 versäumt haben. Gegen Ende Dezember hatten die Amis den Igel in der Tasche um eben erst mit der frischen Kohle ab 2006 etwas zu pushen und nicht mehr in die Performance eines verlorenen Jahres investieren zu müssen. Da sind die alten Jahreshochs aus 2005 und z.T. aus 2002 bei SPX, DOW und NDX inzwischen überschritten. Der SK beim DOW war die letzten beiden Tage eine Witz. Zweimal genau bei 11011 geschlossen. Sind da Karnevalisten am Werk? ;) Man schaut jetzt schon mit glasigen Augen auf die nächsten Marken aus 2001. Und wenn man den S&P als wichtigsten dieser Indizes nimmt, dann ist der noch nicht am nächsten horizont. Widerstand angekommen. Der wäre bei ca. 1315/20. Die Region um das Retracement 1254 wurde im alten Jahr zwar mehrmals noch von oben angetestet, aber ohne wirklich zu brechen. Ist also erstmal nach unten gut abgesichert. Sollte der SPX nochmal unter 1250/54 gehen, dann würden einige Bauchschmerzen bekommen. Somit wäre für den SPX noch ein theoretischer Spielraum nach oben von 25/30 Punkten, als von ca. 2%. Muß nicht in einem Zug geschehen, aber für dieses Frühjahr noch erreichbar.




      Ob man das ausschöpfen kann hängt wohl auch davon ab, ob die laufende Gewinnsaison mitspielt. Alcoa war lau und trotzdem hat man gestern in den USA auf Tageshoch geschlossen. Sogar die lebende Kursleiche GM wurde die letzten Tage gekauft. Eine SAP hat gestern bei uns die Erwartungen überboten und ist im Anschluß als Belohnung um 3,5% gefallen. http://de.biz.yahoo.com/11012006/36/aktie-fokus-sap-analyste… . Also etwas uneinheitlich z.Z. die Reaktionen. Offenbar will man mehr schlechte News hören und weniger gute;)



      Ölpreis explodiert weiter vor sich hin wie in den letzten 3 Jahren überhaupt und besonders in der Zeit nach dem 15.12. Hatte dieses Phänomen schonmal Anfang Dezember hier im Thread erwähnt . Wer danach gehandelt hat war sicher nicht unzufrieden in den letzten Wochen. Denke da dürften auch einige Schieflagen bei den Shorties mitschuldig gewesen sein. Die hatten gehofft dieses Jahr würde der Winter nicht stattfinden und der am schnellsten wachsende Energiefresser China würde bei Kerzenlicht in die Kältestarre fallen. War etwas leichtsinning. Denke nach der letzten raschen Aufwärtsbewegung wird der Ölpreis etwas konsolidieren ohne aber wirklich weit zurückzufallen. Denke über 60$ wird man bleiben, um dann später wieder gegen 67/68 $ zu streben. Dafür könnten auch die steigenden Spannnungen zwischen dem Iran und der westlichen Welt sorgen. Im Ölpreis steckt ja auch eine Psychokomponente.

      Winter Asien leidet unter Rekordkälte und Schneechaos
      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,druck-394130,00.html

      10.01.2006 - US-Ministerium: Öl und Gas bleiben teuer
      http://www.boerse-go.de/news/print.php?ida=391239&idc=2|3|4|…

      OPEC-Präsident fürchtet Knappheit am US-Benzinmarkt
      http://de.biz.yahoo.com/09012006/341/opec-praesident-fuercht…

      Streit mit Iran : USA halten sich militärische Option offen
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-394488,00…

      FTD - Ölexperten erwarten weiteres Boomjahr - Marktberichte
      http://www.ftd.de/bm/ma/38047.html?mode=print

      Ölpreis Ist teuer, bleibt teuer
      http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,druck-3936…


      Offenbar sind die Amis mal wieder nicht ganz schuldlos:

      USA Geheimoperation Merlin
      http://www.spiegel.de/spiegel/inhalt/0,1518,druck-394018,00.…


      Und der Markt erwartet immer stärker, daß die EZB nicht nur bis 2,75% in diesem Jahr erhöhen wird, sondern sogar bis 3% geht. Zumindest nimmt die Zahl derjenigen zu die über 2,75 tippen. Die 2,5% im März scheint abgemachte Sache zu sein. Also steigende Zinsen und rasant steigende Aktien passen nur bedingt zusammen. Die jüngst invertierte Zinskurve in den USA deutet auf Risiken für das zweites Halbjahr 06 hin. Die aktuellen Konjunkturprognosen haben mal wieder im Kleingedruckten stehen man erwartet dabei einen Ölpreis von 50$ -x. Die Alternativszenarien werden seltsamerweise nie in den Medien berichtet. Und wenn man als Ursache für den Anstieg die Antwort "Glück" hört, dann ist etwas seltsam. Mit Glück bekommt man 6 Richtige im Lotto.

      BDI/Thumann: 2006 "mit Glück" 1,7% bis 1,8% Wachstum möglich
      http://de.biz.yahoo.com/11012006/341/bdi-thumann-2006-glueck…


      Denn wenn der Ölpreis gegen 80$ wandern sollte, dann wird eine Fußball WM oder eine Erhöhung der MwSt. ab 2007 in Deutschland die Weltkonjunktur auch nicht davon abhalten sich etwas abzukühlen. Manche werden sagen: 80$? Unwahrscheinlich! Aber Preise in der Spitze über 70$ hat Anfang 2005 wohl auch keiner erwartet und sie kamen trotzdem. Hohe Preise wird es vermutlich solange erstmal weiter geben wie die Nachfrage aus Fernost mit diesem hohen Tempo weitersteigt.

      Die FTD-Zinsumfrage für den Monat Januar


      Wer schonmal etwas auf dem Rückzug ist scheint die Münchner Rück zu sein. Offenbar ist einigen der letzte rasche Anstieg nicht ganz geheuer gewesen trotz der riesigen Hurrikanschäden im 3. und 4. Quartal. Vielleicht wollen aber auch einige Anleger nicht wieder im kommenden Herbst dauernd die Wetterkarte der Karibik studieren müssen . http://de.biz.yahoo.com/01012006/299/stuermische-zeiten-vers…



      Momentan treibe ich mich wieder etwas bei Werten rum die nicht so im Fokus stehen, z.B. wie PAQ , AAGN etc. und nehme da dann auch zwischendurch Gewinne mit wenn es technisch ratsam erscheint. Die großen Werte laufen z.Z. etwas heiß. Wer da noch 20 oder gar 30% in 2006 bringen kann wird immer schwerer zu tippen. Besonders da die zweite Jahreshälfte wohl Ermüdungserscheinungen erkennen lassen sollte. Da schaue ich etwas in der zweite und dritten Reihe nach Werten die jetzt aus einer temporären Delle kommen könnten und wo das Sentiment gerade nicht so gut ist. Ansonsten trade ich wie gehabt Euro/Dollar und Öl. Irgendwo ist immer Bewegung......

      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 14:21:11
      Beitrag Nr. 6.626 ()
      [posting]19.615.884 von Steveguied am 09.01.06 12:24:35[/posting]Hi Steve

      Wie ich sehe ist die B.M. angekommen :) Freud mich dich mit neuem Elan zu sehen. Dein Bauchgefühl könne sich noch als nicht unbegründet erweisen. Es gibt gewisse Dinge wie z.B. die jüngst invertierte Zinskurvs in den USA die zu Sorge veranlaßt. Und wenn man sich die Kursentwicklung des jüngsten IPO Neosino anschaut, dann ist die Lage 99/00 geradezu harmlos gewesen. Keine medizinische Studie über Wirksamkeit des Mittels, 50.000 Euro Umsatz, 350.000 Minus gemacht in 2005, 5 Mitarbeiter und dann eine Marktkapitalisierung von 150. Mio Euro. Echt ein Witz
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/postingsa…
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/postingsa…

      Bist also auf Brasilien gestoßen. Wirst hiermit zum Südamerika-Regionalleiter ernannt. Bin nämlich in Bezug auf den Teil der Erde etwas schlecht auf dem Laufenden. Habe mich nur bzgl. des Telekommunikationsmarktes mit der Region beschäftigt wg. der Telefonica. Also Energieprobleme dürften die Brasilianer weniger haben. Die Autos können mit Alkohol aus Zuckerrohr fahren und das Wort Zentralheizung kennt da auch keiner;)

      Telefonica erholt sich zwar etwas vom Schock der O2 Übernahme, aber die Perspektive für Kurse über 14 Euro sehe ich erstmal nicht, zumal der Schuldenstand durch die Übernahme wieder steigt und die Preise im Mobilfunk stetig erodieren. Der Abverkauf zum Jahresende hin war bei allen großen Telkos zu sehen, auch bei Vodafone oder Dt. Telekom. Denke die wurden Opfer des Window Dressing. Die Fonds haben die Seuchenwerte des Jahres 2005 rausgekegelt. Vielleicht sind jetzt wieder einige rein um Dividende zu kassieren und sich dann wieder zu verabschieden.



      Das Rating wird jedenfalls erstmal gesenkt und damit steigen die Kosten für Kreditaufnahme. Ob die Gewinne mit dem Umsatzwachstum schritthalten ist zu bezweifeln. Ähnliches hörte man ja auch von Ricke zuletzt. EU genehmigt jedenfalls den O2 Kauf

      Mittwoch 11. Januar 2006 - Fitch stuft Telefonica-Rating auf "A-" herunter
      http://de.biz.yahoo.com/11012006/341/fitch-stuft-telefonica-…

      Dienstag 10. Januar 2006 - Telefonica übertrifft 2005 eigene Umsatzerwartung
      http://de.biz.yahoo.com/10012006/36/telefonica-uebertrifft-2…

      Dienstag 10. Januar 2006 - Telefonica setzt nach Akquisitionen auf Finanzstärke
      http://de.biz.yahoo.com/10012006/341/telefonica-akquisitione…

      ROUNDUP: Telefónica hält für milliardenschwere O2-Übernahme EU-Auflagen ein
      http://de.biz.yahoo.com/10012006/36/roundup-telef-oacute-nic…


      ======================================

      Rio Tinto wurde gerade wieder von GS positiv erwähnt. Der jüngste Einbruch war wohl auch ein Folge von schlechtem Wetter.

      http://www.newratings.com/analyst_news/article_1175611.html
      http://www.newratings.com/analyst_news/article_1174893.html
      http://news.morningstar.com/news/DJ/M01/D10/200601100350DOWJ…


      Über Rio Tinto hatte ich ja auch schon hier im letzten halben Jahr gelegentlich gepostet. Besonders über manche recht heftige Preiserhöhung gegenüber ihren Kunden. Da werden manche Stahlhersteller erstmal geschluckt haben. Solange die Rohstoffpreise hoch bleiben werden die weiter die Profiteure bleiben. Die müssen nur aufpassen nicht mehr Minien zu erschließen als es auch für längere Zeit Absatz gibt. Ist eben sehr zyklisch der Sektor. Ich habe als Rohstoffverarbeiter seit längerer Zeit die Norddeutsche Affinerie im Depot. Denen ist der Anstieg der Kupfernachfrage auch gut gekommen. Also Rohstoffe bleiben ein Thema solange die Hausse weiter läuft. Besonders in China.

      Der Chart den du reingestellt hast sieht aus als würde gerade eine 5-wellige Aufw.bewegung zu Ende gehen die nun korregieren sollte. Dabei sollte man den Aufw.tr. im Auge behalten der seit Mai 05 steigt. Kurse unter 2,350 wäre ein Signal für eine klare Eintrübung. Würde mit einem Einstieg in der momentanen Situation vielleicht erstmal etwas warten bis die überkaufte Situation sich etwas abgebaut hat.

      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 14:47:26
      Beitrag Nr. 6.627 ()
      Hi Steve

      Werde wir mal später nochmal Unibanco etwas näher anschauen. Hättest du den Wert nicht mal vor 2 Jahren erwähnen können? ;) Sind echt schon sehr gut gelaufen. Dagegen sieht ein Deutsche Bank oder einen Commerzbank ja alt aus.

      Um auf diesem Niveau noch aufzuspringen müßte man schon genau wissen was der Motor dafür sein sollte. Man müßte halt auch wissen wie stabil Brasilien und die Region die kommenden Jahre bleibt. Nach dem großen GAU mit argentinischen Staatsanleihen zucken viele europäische Anleger beim Wort Südamerika erstmal zusammen. Die Gefahr von schwankenden Währungsparitäten ist auch latent vorhanden. Als spekulative Beimischung also event. zu gebrauchen, wenn man etwas Background Kenntnisse hat.



      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 19:50:45
      Beitrag Nr. 6.628 ()
      Nach den enttäuschenden Zahlen von Alcoa nun heute direkt die Gewinnwarnung von DuPont hinterher. Auch für den Insolvenzkandidat Nr.1 GM ist heute kein Blumentopf zu gewinnen. Da müssen die anderen 27 Werte aber schon kräftig strampeln um den Dow über 11.000 zu heben. Wenn man wieder bei 11011 landet bekomme ich zuviel. Offenbar ist man aber in den USA noch nicht beeindruckt und schickt weiter frisches Geld an die Arbeit. Man will scheinbar die Psychomarke knacken um private Anleger zu locken. Dabei sollte man jetzt möglichst über 10950/60 bleiben. Wenn die weitere Gewinnsaison so läuft, dann wird es noch den einen oder anderen Tag etwas spaßig werden. Bei IBM hört man in letzter Zeit auch schon hinter der Hand Unkenrufe. Also mal schauen wie festgetackert die Scheuklappen der Bullen sind. Peugeot hat heute auch schonmal gezeigt was bei den Autoherstellern in Europa kommen könnte. Offenbar hinterlassen die Preiskämpfe Spuren bei der Marge

      http://de.biz.yahoo.com/11012006/341/skeptiker-peugeot-margi…
      http://de.biz.yahoo.com/11012006/85/peugeot-stagnierenden-ab…

      Die Zahlen der US-Lagerbestände haben nur kurz den Ölpreis gedrückt, um dann (wie in 95% der Fälle auch) das zu machen was der Markt will. Der Weltverbrauch wird längst nicht mehr nur durch die USA diktiert. Zudem stehen noch zwei kalte Monate bevor. Also für große Preisrückgänge ist kaum Spielraum, zumal auch die Iranfrage immer weiter in den Mittelpunkt rückt. Denke sobald die Wahl in Israel gelaufen ist dürfte man den Ton noch weiter verschärfen. Sollte der Ölpreis weiter steigen, dann könnte natürlich auch wieder die Frage auftauchen, ob lediglich zwei weitere Schritte der FED reichen werden um der steigenden Inflation zu begegnen oder ob noch mehr Schritte folgen müssen? Bernanke wird sich stärker als Opa Al an der Inflation orientieren.
      Avatar
      schrieb am 11.01.06 21:31:04
      Beitrag Nr. 6.629 ()
      Habe den DAX Short von heute doch eben wieder zum kk 5535 verkauft. US Börse ist mir etwas zu gut gelaufen trotz DuPont Gewinnwarnung und steigendem Ölpreispreis. DOW deutlich über 11.000. Da will wohl noch etwas frisches Geld an die Arbeit. Werde jetzt erstmal beobachten, ob es dem DAX gelingt ein neues Jahreshoch zu markieren.
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 11:42:05
      Beitrag Nr. 6.630 ()
      Könnten die Zahlen von France Telekom ein Warnsignal für DTE Aktionäre sein? Sind ja beide ähnlichen Märkten ausgesetzt. 2006 dürfte wohl für die Telkos das nächste Seuchenjahr werden. Besserung ist jedenfalls keine zu sehen. Das Festnetz ist nurnoch Umsatzbringer und die Mobilfunktöchter kommen unter Margendruck durch Discounter in einem immer weiter gesättigten Markt. Und Vodafone hat zuletzt gemeldet das UMTS wohl auch 2006 keinen Durchbruch erleben wird. Ähnliches meldeten auch einige Handyhersteller.



      Der CEO Ricke erzählt ja seit ein paar Monaten, daß der Umsatz nun wichtiger als Gewinn wäre und daher eine Steigerung der Rendite keine Firmenziel mehr sei. Wie soll bei solchen Ansprüchen den Kurs aus den Hufen kommen?

      dpa-afx - Mittwoch 11. Januar 2006, 19:43 Uhr
      France Telecom senkt Wachstumsprognose für 2005 - Höherer Konkurrenzdruck


      PARIS (dpa-AFX) - Die französische Telefongesellschaft France Telecom hat ihre Jahresumsatzprognose für 2005 wegen des höheren Konkurrenzdrucks gesenkt. Nun werde ein Proforma-Umsatzwachstum zwischen zwei bis drei Prozent erwartet, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Paris mit. Bisher war der Telekomkonzern von drei Prozent ausgegangen. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) soll in 2005 weiter bei 18,5 Milliarden Euro liegen. Auch für den organischen Cashflow bestätigte France Telecom die bisherige Prognose von sieben Milliarden Euro. Die nachlassende Geschäftsentwicklung, die sich im dritten Quartal gezeigt habe, hätte sich im vierten Quartal fortgesetzt, teilte der Telekommunikationskonzern am Mittwoch mit. Für 2006 peilt France Telecom ein Proforma-Umsatzwachstum von etwa zwei Prozent an. Des Weiteren plant das Unternehmen, neue Dienstleistungen anzubieten und weitere Investitionen zu tätigen. Dadurch werde die Bruttomarge "um ein bis zwei Punkte" sinken, hieß es.

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      Avatar
      schrieb am 12.01.06 11:54:19
      Beitrag Nr. 6.631 ()
      Das BIP in Deutschland war nun doch unter 1% in 2005 mit 0,9% . http://de.biz.yahoo.com/12012006/341/tabelle-de-bip-gesamtja… . Da half auch das Wort Exportweltmeister mal wieder nichts, da wieder mal ein Nullwachstum bei den privaten Konsumausgaben stattfand. Was unser BIP alleine zu bewegen scheint sind die Anzahl der Werktage pro Jahr (siehe 2004) und weniger was Politiker in die Kameras säuseln. Zudem sollte man endlich den EU Stabilitätspakt in den Mülleiner werfen. Stabilität wäre zwar wünschenwert, aber ständige Wahlkämpfe verhindern eine Politik die sich danach richtet.

      dpa-afx - Donnerstag 12. Januar 2006, 09:33 Uhr
      ROUNDUP: Deutsche Wirtschaft 2005 um 0,9% gewachsen - Defizitgrenze verfehlt


      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft hat 2005 trotz des boomenden Exports etwas an Schwung eingebüßt. Gleichzeitig verfehlte Deutschland zum vierten Mal in Folge die Defizitgrenze von drei Prozent. Die Aussichten für das laufende Jahr seien aber weiter positiv. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) habe im vergangenen Jahr real um 0,9 Prozent zugenommen, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag nach ersten Berechnungen in Frankfurt mit. Volkswirte waren im Schnitt von 1,1 Prozent ausgegangen. 2004 war die Wirtschaft nach drei Stagnationsjahren um 1,6 Prozent gewachsen. Dabei hatten fünf zusätzliche Arbeitstage ;) das Wachstum um rund 0,5 Prozent nach oben getrieben. 2003 war die Wirtschaftsleistung noch um 0,2 Prozent geschrumpft. Für das laufende Jahr rechnet nicht nur die Bundesregierung mit einem deutlichen Anziehen des Wachstums. Die Regierung zeigt sich mit ihrer Wachstumsprognose von 1,5 bis 1,8 Prozent optimistisch wie seit Jahren nicht mehr. ;) Auch die Wirtschaftsforschungsinstitute hoben in jüngster Zeit gleich reihenweise ihre Wachstumsprognosen an. Das Münchner ifo Institut ist dabei besonders optimistisch )und rechnet für 2006 mit einer Zunahme von bis zu zwei Prozent. Insgesamt sei für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2005 eine moderate, aber noch labile Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen gewesen, sagte der Präsident des Bundesamtes, Johann Hahlen. Die Entwicklung sei zum Jahresende aber mit Risiken behaftet geblieben. Ein breit angelegtes und sich selbst tragendes Wirtschaftswachstum lasse sich weiterhin nicht beobachten :(.

      EXPORTMOTOR LÄUFT AUF HOCHTOUREN

      Wachstumsmotor im abgelaufenen Jahr waren die Exporte. Sie erhöhten sich dank der boomenden Weltwirtschaft um 6,2 Prozent und damit nur etwas schwächer als im Vorjahr (2004: +9,3%, 2003: +2,4%). Die Importe kletterten um 5,0 Prozent nach einem Plus von 7,0 Prozent 2004. Der Exportüberschuss habe 0,7 Prozentpunkte des BIP-Wachstums ausgemacht, hieß es. Weiterhin schwach blieben die privaten Konsumausgaben. Sie stagnierten im abgelaufenen Jahr. 2004 waren sie um 0,6 Prozent gestiegen. Dagegen schrumpften die Konsumausgaben des Staates um 0,4 (Vorjahr -1,6) Prozent. Die Ausrüstungsinvestitionen kletterten um 4,0 (+2,6) Prozent, während die Bauinvestitionen um 3,6 (-2,3) Prozent zurückgingen.

      DEFIZITGRENZE VERFEHLT

      Deutschland hat im vergangenen Jahr zum vierten Mal in Folge die Defizitgrenze von drei Prozent verfehlt. Das Defizit habe 78,0 Milliarden Euro und damit 3,5 Prozent des BIP betragen, berechnete das Bundesamt. Der Europäische Stabilitäts- und Wachstumspakt sieht eine Obergrenze von 3 Prozent bei der Neuverschuldung vor. 2004 hatte das Defizit bei 3,7 Prozent und 2003 bei 4,0 Prozent gelegen. Ökonomen gehen davon aus, dass Deutschland auch in diesem Jahr gegen den Stabilitätspakt verstößt. Auch die Bundesregierung rechnet angesichts eines milliardenschweren Konjunkturprogramms mit einer Neuverschuldung von mehr als drei Prozent./jha/rw

      ============================================

      Viele der Institute die in den letzen Wochen wieder fleißig Prognosen für 2006 geschätzt haben hatten vor 12 Monaten noch ein 05er BIP im Bereich 1,4-1,6% gesehen. Also deswegen kann ich mit deren neuerlichen Prognosen nicht viel anfangen, da Abwärtsrevisonen im 3-Monatstakt bei denen in den letzten 3 Jahren zum Standart gehörten.

      Ranking: Die besten Konjunkturforscher 2005
      http://ftd.de/pw/de/35049.html

      20.10.2005 Falsch gerechnet :Konjunkturforscher legen gern exakte Prognosen vor – und liegen meist daneben.
      http://zeus.zeit.de/text/2005/43/Prognose-Qual_


      Schade das `Superminster` Clement nicht mehr im Amt ist. Der hatte immer so dermaßen übertrieben, daß dessen Aussagen zum BIP Wachstum geteilt durch zwei der Sache am nächsten kamen. Und weil man in den letzten Jahren aus wahltaktischen Gründen von Politikern gezielt belogen wurde oder die Würfelschätzungen der Wirtschaftsinstitute auf immer kleinere Flamme gedreht werden mußten, wundert einen dieser Artikel nicht. Optimisitisch sind die Rentner, da für die das Thema Arbeitslosigkiet gegessen ist.

      SPIEGEL ONLINE - 11. Januar 2006
      Wirtschaftswachstum : Deutsche zweifeln am Aufschwung


      Hamburg - Seit Wochen übertreffen sich Ökonomen in immer optimistischeren Wachstumsprognosen, auch Politiker beschwören den Aufschwung. Doch beim Wahlvolk kommt die frohe Botschaft nicht an: Eine Mehrheit der Bevölkerung glaubt nicht an den prophezeiten Konjunkturschub. Von den unter 30-Jährigen erklärten in einer Umfrage für den "Stern" 60 Prozent, sie glaubten nicht an einen Aufschwung in diesem Jahr. Bei den 30- bis 44-Jährigen sind es 61 Prozent, bei den 45-bis 59-Jährigen 57 Prozent. In der Mehrheit optimistisch sind nur die Menschen über 60 Jahre: 59 Prozent dieser Gruppe sind überzeugt, dass es wirtschaftlich voran gehen wird, 40 Prozent halten dies für unrealistisch. Damit zweifelten insgesamt 54 Prozent der vom Meinungsforschungsinstitut Forsa Befragten daran, dass der prognostizierte Konjunkturschub 2006 tatsächlich eintritt. Und dass, obwohl Ökonomen;) wie Politiker;) inzwischen weitgehend einhellig mit einem ordentlichen Wirtschaftswachstum rechnen. Erst gestern erklärte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung bei der Vorstellung seines Konjunkturbarometers für Januar: "Die positive Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Produktion seit Anfang des Jahres 2005 setzt sich fort." Bereits Anfang Januar hatte das Institut als letzte der großen Wirtschaftsforschungseinrichtungen seine Konjunkturprognose für 2006 und 2007 auf 1,7 beziehungsweise 1,2 Prozent hochkorrigiert. Bundeswirtschaftsminister Michael Glos hält inzwischen ein Wachstum von bis zu 1,8 Prozent in diesem Jahr möglich Gebhard Flaig, Leiter der Konjunkturabteilung des Ifo-Instituts sprach kürzlich sogar von bis zu zwei Prozent Wachstum
      .
      ===============================================

      Vielleicht sollten die Jungs bei ihren Szenarien dazu schreiben welche Bedingungen damit verknüpft sind. Ölpreis <50$ oder >70$? Fallende US-Zinsen im zweiten Hj. und weiterhin niedrige Zinsen der EZB, Euro/Dollar bei 1,15, oder 1,35?, keine Ausbreitung der Vogelgrippe nach Mitteleuropa, endlos brummende Weltkonkunktur, Deutschland wird Fußballweltmeister, etc, etc,...

      Aber wer liest schon später nach was vor 12 Monaten geschrieben wurde. Also trägt man eben etwas dicker auf wie z.B. das IFO Institut. Und der Glos hat via Amt (siehe Vorgänger Clement) ohnehin die Brille mit den dicken rosa Gläser zu tragen. Wenn man 2006 bei real 1,3-1,4% landen könnte, dann wäre es zwar im Vergleich zu alten Zeiten noch immer lausig wenig, aber bei dieser Stimmungslage der Bevölkerung wahrscheinlicher als 2% vom IFO. Die Binnenkonjunktur wird auch 2006 nicht der Knaller, auch wenn es etwas schwachen Rückenwind gibt. Fußball-WM und Vorzieheffekte wg. der MwSt.Erhöhung sind nur temporär, aber keine echte Wende im Verhalten. Das Q1/07 könnte daher auch lau werden als Folge der Vorzieheffekte. Sollte zudem die Weltwirtschaft im zweiten Halbjahr, wie von vielen inzwischen erwartet wird, etwas abkühlen, dann wird die Hauptsäule des BIP Wachstums, der Export, auch etwas weniger wachsen und so die Effekte bei der Binnenkonjunktur wieder etwas aufzehren.

      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 12.01.06 17:09:17
      Beitrag Nr. 6.632 ()
      ciao @ rhinestock & @all,

      habe deine message im IFX-thread gelesen;)
      bin derzeit ja nur mehr, bzw. noch in IFX und AHOLD (marginal) und EM.TV (richtig dicke) investiert...;)
      bei Pleiderer (KK 6,50) VK (15.20) und MAN (KK 27,80) VK (43) habe ich nach einem jahr so richtig schön kasse machen können:lick::lick::lick:

      ..übrigens war ich wirklich fast ein 3/4 jahr unterwegs, ich kenne wahrscheinlich jetzt jede marina der karibik und habe die vorjährige Hurricansaison leider hautnah erleben dürfen:D
      sind echt ein paarmal böse von den ausläufern der Hurricans erwischt worden, speziell zwischen Venezuela festland und Isla Margarita sind wir in echte seenot geraten:(
      aber das kann ja alles einen echten seebär nicht erschüttern...;)

      bin jetzt ein wenig in Salzburg schifahren (ein wahnsinn die haben schnee wie im bilderbuch auf den bergen) und nach dem heute meine Ahold so schön gestiegen ist:lick: gibt´s noch ein paar zünftige Jagatee auf der Schihütte:laugh:

      werde mich wieder melden, ciao;)
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 16:25:14
      Beitrag Nr. 6.633 ()
      Da hat der DAX am Freitag mal etwas weiter korregiert. Ein Wunder! Sofort rot im Kalender anstreichen! Davon wird man noch seinen Enkeln erzählen können wie das damals war als der DAX nochmal für einen Tag unter 5500 Punkte fiel ;) Schade, habe den DAX Short am Mittwochabend zu früh bei 5535 glattgestellt. War halt etwas SaftyFirst. Wollte keinen Verlust am Donnerstag riskieren wg. der guten US Vorgaben. In der Stimmung der letzten Wochen kann man sich vor Übertreibungen nie sicher sein, auch wenn die Zeit Mitte Januar eigentlich eher dafür bekannt ist tech. Abwärtskorrekturen zu bringen. War halt einen Tag zu früh dran. Hatte nicht erwartet, daß der DAX ein Doppeltop bei 5555 bildet, sondern sich die Abw.korrektur bereits nach einem niedrigeren Rebound bis event. 5535/40 dann wieder fortsetzen würde. Hab mich dann Donnerstag/Freitag um andere "Baustellen" im Depot gekümmert, z.B. AAGN verkauft und PAQ nochmal aufgestockt und manche Werte, z.B. Vivendi, im Langzeitdepot auf den Prüfstein gestellt. Daher hatte ich keine Zeit mich wieder um einen neuen DAX Shorteinstieg zu kümmern. Schauen sollte man nächste Woche, ob die ALV es schafft die Marke 129/130 zu verteidigen. Sonst droht eine Korrektur bis in die Region 125/24 bzw. runter zum unteren BB. Das sollte nach 4 Monaten keinen erschrecken. Wäre gesund mal wieder etwas weiter zu korregieren als nur bis zum 20 Tage Durchschnitt. Der Aufw.tr. würde dadurch ja nicht gleich gebrochen. Und 20% Abstand zur 200er war zuletzt etwas zuviel des Guten.


      Die MUV2 macht es gerade vor wie es geht. Da wäre eine weitere Korrektur bis zum 38,2%RT bei ca. 108,80 kein Drama, sondern ebenfalls erstmal nur gesund. Erst bei einem Bruch der horizont. Unterstützung 106/07 wären Sorgenfalten berechtigt.


      Denke nach dem Feiertag der Amis am Montag wird dann die Zahlensaison so richtig eröffnet mit so Werten wie Intel, IBM, Ge oder Citigroup. Schwer zu sagen was da kommt. Muß man wohl wieder kurzfristig reagieren und beobachten wie die alten Jahreshoch aus 2005 verteidigt werden bei SPX, NDX und INDU

      WOCHENVORSCHAU: Termine bis zum 20. Januar 2006
      http://de.biz.yahoo.com/13012006/36/wochenvorschau-termine-2…


      Die Amis haben sich jedenfalls am Freitag zum Handelsende hin nochmal etwas aus dem sumpf gezogen, ohne aber wirklich groß zu rebounden. Naja, muß man auch nicht unbedingt vor einem langen WE erwarten. Der Dow hat jedenfalls nicht unter dem alten 05er Jahreshoch geschlossen.


      Also mal schauen, ob das bewußt so gemacht wurde. Die Quartalszahlen nächste Woche werden es zeigen. Besonders an Tech.werte scheint man hohe Erwartungen zu haben. Da sind einige zuletzt kursmäßig recht gut gelaufen. Man glaubt wohl da hätten beim Weihnachtsgeschäft einige ordentlich pofitiert. Die ganzen Hersteller von Tech-Gadgets, Digicams, Handys, Flatscreens, etc. und deren Bauteilehersteller wie z.B. die Chipproduzenten sind ja nun unter Erfolgsdruck zu beweisen, daß diese Erwartungen gerechtfertigt sind. Was bisher gemeldet wurde in der Zahlensaison war eher durchwachsen. Alcoa war z.B. nicht gerade ein guter Auftakt und die Gewinnwarnung von DuPont auch nicht schön. Da sollten die kommenden Firmen mal etwas positiv überraschen damit die Stimmung nicht schlechter wird. Die US Konjunkturdaten vom Freitag waren auch nicht so prall: höher als erwartet Lagerbestände, geringer als erwartet Einzelhandelsumsätze und höher als erwartete Produzentenpreise. Und dazu die nächste Enttäuschung durch Lucent. Die sagen das Geschäft in Asien würde nicht mehr so gut laufen. Könnte also auch andere Netzwerkausrüster treffen wenn es eine marktweite Terndenz wäre. Also mal schauen wie z.B. eine Siemens, Alcatel oder Ericsson bei uns sowas findet. Siemens war ja als gewichtigster DAX Wert in den letzten Wochen einer der Hauptmotoren die den DAX so rasch nach oben gezogen haben. Gegen Wochenschluß waren dann einige der DAX Schwergewicht etwas schwach auf den Beinen. Wenn eine Telekom, Allianz, SAP und Siemens gemeinsam korregieren, dann wird es den anderen Werten schwer fallen das auszugleichen. Aber auch im DAX ist erstmal die Frage, ob ähnlich wie in den USA überwundene Widerstandsmarken als neue Unterstützung zunächst einmal verteidigt werden oder ob man eine Korrektur sieht die den Namen verdient. Im DAX wäre z.B. nun das alte 02er Hoch im Bereich von 5450/70 so eine Marke. Wäre dann aber eine sehr magere Korrektur von knapp 100 Punkten auf die den letzten 800 Punkte Anstieg seit Ende Oktober. Also da wäre eine techn. Korektur bis zumindest 5360/80 schon eher mal nötig um wirklich neuen Atem zu holen. Wenn man bis zum unteren BB durchpendeln könnte anstatt am 20 Tage Durchschnitt schon wieder nach oben abzudrehen dann würde sich auch kein Bulle dabei einen Zacken aus der Krone brechen. Denn wenn der letzte Anstieg ab den 4760 Punkten bis zum 38,2% Rt durchkorregieren würde, dann wäre man nochmal um gut 100 Punkte tiefer im Bereich 5250/60. Aber dafür fehlen im moment glaube ich (noch) die echten "bad news". Und der Januar ist nicht unbedingt der Monat für so große Korrekturen. Dafür ist eher Platz in den wärmeren Monaten.



      Schauen wir also mal was die Quartalszahlen bewegen. Vielleicht wird die Korrektur ja doch etwas größer. Am nächsten Freitag ist zudem noch kleiner Verfallstag. Könnte auch manchen Wert bewegen.

      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 19:21:45
      Beitrag Nr. 6.634 ()
      [posting]19.615.884 von Steveguied am 09.01.06 12:24:35[/posting]Hi Steve

      Habe mir nochmal die von dir erwähnte Unibanco angeschaut. Habe ich das richtig verstanden, daß du dort schon investiert bist oder hattest du die nur auf der Watchlist? Die Bank hat übrigens eine gute Informationsübersicht in englisch auf ihrer HP. Müssen die wohl auch haben, da sie ja auch noch in den USA gelistet sind. Aber allgemeine Informationen von außen über die brasilanischen Bankensektor ist nicht so einfach zu finden.

      Donnerstag 5. Januar 2006, 14:00 Uhr
      Handelsblatt.com - Brasiliens Banken glänzen


      SAO PAULO. - Brasiliens Finanzbranche ist herausragend in Lateinamerika. Dort arbeiten die nach Aktiva größten Privatbanken der Region. Sie erwirtschaften in diesem Jahr die höchsten Gewinne ihrer Geschichte. Internationalen Bankhäusern machen sie das Leben schwer: Vor vier Jahren besaßen die Auslandsbanken noch 30 Prozent der Bankaktiva. Inzwischen sind nur noch rund ein Fünftel in ausländischer Hand. Das ist im restlichen Lateinamerika ganz anders: In Mexiko etwa halten die Auslandsbanken über 80 Prozent der Aktiva. Die ausländischen Institute ärgert die geringe Präsenz in Brasilien, denn dort sind die Renditen besonders hoch: "Noch nie waren die Rahmenbedingungen für die Banken in Brasilien so günstig wie heute", sagt Bankanalyst Pedro Guimarães von der Investmentbank Pactual, "sie verdienen an Staatsanaleihen und Krediten gleichzeitig."

      Entsprechend gewaltig sind die Halbjahresgewinne von Brasdesco (1,115 Mrd. Dollar) Itaú (580 Mill. Dollar) und Unibanco (363 Mill. Dollar) ausgefallen, den drei mit Abstand größten Privatbanken Lateinamerikas. "Auch für nächstes Jahr rechnen wir mit weiterem Wachstum und steigenden Gewinnen", heißt es bei JP Morgan in einer Studie über das brasilianische Bankensystem. Denn die Einkommensquellen der Banken werden in absehbarer Zeit nicht versiegen. Das größte Wachstum verzeichnen sie im Kreditgeschäft: So ist das Kreditvolumen im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt bis November des Jahres 2005 von 27 Prozent auf 30,5 Prozent gewachsen. "2006 wird das Kreditvolumen weiter steigen", erwartet Altamir Lopez von der Zentralbank. Das liegt am sinkenden Leitzins und dem anhaltenden Wachstum Brasiliens.

      Für die Banken ist das Kreditgeschäft extrem renditeträchtig – trotz der hohen Ausfallquoten: Für Privatkredite nehmen sie durchschnittlich 60,4 Prozent Zinsen im Jahr ;). Für Sollzinsen auf dem Konto berechnen sie sogar horrende 149 Prozent ;). Konsumentenkredite kosten den Ratenzahler durchschnittlich 136 Prozent ;) im Jahr. Das ist viel Geld, auch wenn rund jeder dritte Kreditnehmer nicht pünktlich zurückzahlt. Die Banken arbeiten mit enormen Zinsspannen: Für sehr gut rentierende Festanlagen, die nur Privatanleger ab Einlagen von umgerechnet über 40 000 Euro erhalten, zahlen sie maximal 19 Prozent Zinsen im Jahr – "bessere Zinsen für Festanlagen gibt es auf dem brasilianischen Markt nicht", sagt Finanzanalyst Marcelo DAgosto von der Investmentbank Fortune.

      Um diesen lukrativen Markt zu sichern, haben sich die Großbanken in den letzten Jahren eine heiße Übernahmeschlacht geliefert. Sie errichten zudem mit Supermärkten, Kreditkartengesellschaften und Einzelhändlern große Netze für Konsumentenkredite. Die weltweit rekordhohen Zinsen erklären sich einerseits durch den trotz erster Lockerungen immer noch hohen Leitzins von rund 18 Prozent im Jahr. Denn der sichert den Banken profitable Alternativen für Anlagen – weshalb sie ihr Geld nicht mit niedrigeren Margen verleihen müssen, denn sie machen traditionell ihre Gewinne mit Staatsanleihen. Weil die Regierung die Zentralbank auf Inflationsziele verpflichtet hat, werden die Zinsen auch weiterhin hoch bleiben, um die Geldentwertung im Rahmen zu halten. "Der harte monetäre Kurs der Zentralbank macht Brasilien weiterhin zum rentabelsten Bankenmarkt in Lateinamerika", heißt es beim Unternehmensberater Austin Assis.

      Rekordzinsen

      Starke Politik Brasiliens Regierung hat sich die Inflationsbekämpfung auf die Fahne geschrieben. Deswegen liegt schon der Leitzins der Notenbank bei 18 Prozent. Solange das Land seine Schuldenproblematik nicht in den Griff bekommt, ist nicht mit einer wirklichen Entspannung der Geldpolitik zu rechnen. Schwache Kunden Die Kunden haben den Banken gegenüber eine vergleichsweise schwache Position. Daher zahlen sie für Kredite zum Teil sogar dreistellige Prozentsätze als Zinsen. Besonders teuer sind Kontoüberziehungen und Konsumentenkredite. Auf der anderen Seite bekommen sogar gute Kunden weitaus weniger für Anlagen, so dass den Banken eine extrem hohe Spanne bleibt.


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      Hier auch ein paar Ecken zum checken:

      http://finance.yahoo.com/q?s=UBB
      http://finance.yahoo.com/q/ae?s=UBB
      http://www.freeway.tur.br/deutsch/brasiliende/wirtschaft/all…
      http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2005-11/artikel-…
      http://aktien.onvista.de/snapshot.html?ID_OSI=90959

      Scheint so als ob viele Strategen für Brasilien auch 2006 noch optimistisch bleiben und das Momentum solange anhält wie die Rohstoffpreise hoch bleiben. Offenbar haben da US Fonds in den letzten Monaten stärker zugekauft. Hat den Aktienkkurs natürlich jetzt schon auf ein recht hohes Level getrieben bei dem natürlich das Chance/Risiko Verhältnis nicht mehr so schön ist wie vor 6 Monaten. Hättest du doch mal eher was gesagt ;)

      MarketWatch - Oct. 24, 2005
      GLOBAL INVESTOR : Lonely bull - Third strong year for Latin America tests investors` mettle


      LOS ANGELES (MarketWatch) -- The old adage that all good things must come to an end has some investors in Latin America on edge after almost three years of exceptional stock-market gains. Latin America has been a standout on the global stage. Surging commodity prices have boosted domestic spending power and fiscal coffers. Mutual funds dedicated to the developing region rose 49% annualized for the three years through Oct. 20, according to fund-tracker Lipper Inc.. Money managers and strategists say [b}Latin America`s outlook over the next year hinges on several key economic outcomes.

      "In 2006, we face a moderately deteriorating global environment, with rising interest rates in the U.S., oil prices likely to stabilize in the high 50s to low 60s, and a modest slowdown of global growth in China," said George Hoguet, emerging markets strategist with investment firm State Street Global Advisors. Lighter demand for Latin American goods from both the U.S. and China, for example, is a real possibility. Yet while such external pressure might curb Latin America`s stunning investment returns, it isn`t likely to derail momentum. "The question is will we have a positive year in emerging markets in 2006 in light of this environment? The answer is yes, and Latin America will continue to do well, particularly Brazil," Hoguet said.

      Attractive equity valuations and prospects for lower interest rates, especially in Brazil, are reasons for optimism, Hoguet added. Politics also will factor, he said, with major elections in Brazil and Mexico, among others, over the coming year. The biggest wild card is the U.S. and China. If these economies continue to grow strongly, Latin America should perform well, Hoguet said. "Commodity prices are likely to remain high, and the other point to bear in mind is that relative to 1998 and the Asian crisis years, the fiscal situation of Latin countries and governments is a lot better," he added.

      Mining gains

      Brazil is the clear favorite for investors in Latin America. In the MSCI Emerging Market Free Index, which serves as a benchmark for many Latin American funds, allocation to Brazil ranks third behind Korea and Taiwan, at nearly 11%., with Mexico at just over 6% and Chile at 1.9%. Brazil has benefited from its natural resources. U.S.-listed shares of iron-ore producer Companhia Vale do Rio Doce, or CVRD , for example, are up 31%, so far this year as China demand continues to keep prices high. The stock is a popular pick among mutual fund managers. U.S.-listed shares of another fund-manager favorite, state-controlled oil company Petroleo Brasileiro SA , or Petrobras, are up 53% this year on the back of soaring crude prices. Chile has also gained from the boom in commodity prices. Pedro Martins, San Paulo, Brazil-based Latin American equity strategist for Merrill Lynch, said investors ought to take an overweight stance in Brazil and an underweight position in Mexico. Healthy domestic demand should favor Mexico, Martins said, owing to credit penetration and cheaper consumer loans. But Brazil has broader appeal, he added, with the twin engines of credit penetration and expectation for lower interest rates. "Brazil versus Mexico has something that is unique in 2006, which is strong and sizeable easing in the monetary cycle," Martins said. "That could distinguish Brazil among the emerging markets compared to Mexico, and we believe Brazil is constructing a path towards investment grade status...it could be anywhere between 2007 and 2008." Meanwhile, Brazilian stocks are at "very attractive" valuations, Martins said. Prospects for lower interest rates support other picks like supermarket chain Pao de Acucar and banking company Uniao de Bancos Brasileiros, or Unibanco SA .

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      Die inländischen Banken können sich offenbar gut gegen die ausländ. Banken behaupten. Ist natürlich ein Pluspunkt in der Waagschale. Wäre natürlich dann zu fragen, ob sich da auch Übernahmephantasie in dem Wert versteckt weil dadurch einem Ausländer schneller Eintritt in den brasilianischen Markt gelänge. Nach dem schnellen Anstieg würde ich erstmal einen Rücksetzter abwarten anstatt jetzt noch aufzuspringen. Denn dafür ist mir die Aussicht auf weitere Stabilität in Brasilien nicht wirklich vertraut genug. Bei den Zinssätzen im Kreditgeschäft klingeln mir jedenfalls die Ohren. Da sind ja unsere hiesigen Kredithaie geradezu Wohltäter. Da Unibanco stark mit Exporteuren ihre Geschäfte macht (50% der Geschäftskunden sind Exportuere) und ist hier vieles davon abhängig wie die Weltwirschaft boomt könnte der Wert auch einer gewissen Zyklik unterliegen. Unterstellt man es wird sich gegen Jahresende das Wachtumstempo der Weltwirtschaft nach drei Boomjahren wieder abkühlen, dann wird auch diese Bank das spüren. Werde aber mal ein Auge auf dem Wert lassen und event. mal dann eine kleine Beimischung erwägen mit einem klaren SL.
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      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 20:39:35
      Beitrag Nr. 6.635 ()
      [posting]19.724.973 von Rhinestock am 15.01.06 16:25:14[/posting]Schöne Zusammenfassung! :)

      Ich glaube viele würden sich über eine gute Longchance beim DAX freuen :look:....unteren BBD wären natürlich optimal....was man letzte Woche beobachten konnte war, dass die Realtive Stärke des DAX zur USA doch sehr gelitten hat....Die Anleger bekommen langsam Höhenangst....ich schieb es mal auf den wieder stärkeren Euro!
      Avatar
      schrieb am 15.01.06 21:06:10
      Beitrag Nr. 6.636 ()
      [posting]19.679.089 von DALMARE am 12.01.06 17:09:17[/posting]! :) Welcome back Dalmare :)!

      Dann habe ich ja nicht so falsch gelegen mit meinem Tip wg. deiner plötzlichen Funkstille. Scheinbar warst aber mehr in der Karibik und vor Südamerika unterwegs als in der Südsee. War wirklich kein gutes Jahr um sich dort unten rumzutreiben.

      Deine Route sah wohl eher so aus :


      Hatten das Wetter da unten letzten Herbst hier im Thread oft genug als Diskussionsthema. Naja, zum Robinson Crusoe hat es zum Glück bei dir nicht gereicht. Bist ja heil wieder in unseren Breitengraden gestrandet. Ist aber auch gerade eine nette Umstellung vom Meeresrauschen jetzt hin zum Pistensausen bei dir. Den Einkehrschwung zum Jagertee beherrschst du offenbar noch recht gut ;)

      Bin meim stöbern in IFX Boards erst letzte Woche wieder zufällig über ein Posting von dir gestolpert. Dachte schon du wärst vielleicht mit dem Jackpot in den börsenfreien Ruhestand getreten. Hätte dich ja auch noch in Diskussionen um AAPL, RIMM, DE, SIRI, etc. erwartet. Wäre nicht verkehrt gewesen vor zwei Jahren alle Ahold Shares in Jobs Äpfel zu tauschen. Aber hinterher ist jeder klüger. Immerhin haben sich die Holländer besser gehalten als z.B. Walmart. War aber auch eine günstigere Wechselkursentwickung in 2005 als in 2004.


      Hast dir ja kein einfaches Diskussionpflaster ausgesucht mit IFX. Seit langem ein Wert der die Gemüter spaltet ohne dabei wirklich in die eine oder andere Richtung auszubrechen.

      Steve hatte sich da auch schon gelegentlich seine Gedanken gemacht. Der Wechsel des CEO hat anders als z.B. bei HP nicht wirklich geholfen. Der IPO ist auch nicht so ganz unumstritten. Wer will sich eigentlich auch am Verlustbringer Nr.1 beteiligen? Besser wäre es vielleicht die Sparte in ein Joint Venture mit Micron einzubringen. Würde aber mal auch Geldbedarf bei dem IPO unterstellen. Daher muß man jetzt einen Teil versilbern um beim Restbereich investieren zu können. Ich dachte aber auch keiner kauft den Minusmacher Spansion AMD ab. Und trotzdem gab es das IPO, wenn auch auf einem deutlich gesenkten IPO Ausgabekurs. Die einzige Firma die offenbar mit dem ganzen Trubel um Chips und die Speicherbranche halbwegs klar kommt ist offenbar Samsung.

      Aber die haben aber auch ein besseres & breiteres Produktportfolio wie IFX. Zudem drehen die im Kopsi in den letzten Monaten etwas heftig am Rad. Ob das auf Dauer gut geht bleibt auch etwas zu bezweifeln.

      KOSPI, DAX , DOW :


      Bei EM.TV ist auch die Lage auch nicht so richtig durchsichtig. Man plant ja den Eintritt ins Wettgeschäft. Aber bislang sieht man da erstmal nur die möglichen Vorlaufkosten zurollen ohne echt abschätzen zu können wann dann der Rubel rollt und in welcher Höhe. Sollte man aber jedenfalls noch vor der WM machen. Bislang hat der Klatten einen guten Job gemacht. Ist ja kein leichtes Erbe bei den Vorgängern. Vielleicht werde ich da auch nochmal aktiv auf der Käuferseite. Bislang liegt ja das dicke Doppeltop den Interessierten schwer im Magen. Also ein Sprung über 4,75 könnte da manche mentale Bremse wieder lösen. Ebenso aber auch ein Rutsch unter die Region 3,70. Also da warte ich erstmal auf eine Entscheidung.


      MAN war gut gewählt. Bei Pfleiderer hast du damals das richtige Einstiegsnäschen gehabt als der CEO selber so reichlich gebunkert hatte. Ausstieg war auch gut gewählt und zudem aus der Spek.frist ;) Wie ich sehe bist du auf der Suche nach neuen "Spielzeugen". Wäre schön wenn du hier gelegentlich mal wieder vorbeischaust und etwas über mögliche Kandidaten schreibst.

      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 18.01.06 10:12:05
      Beitrag Nr. 6.637 ()
      Heftige Vorgaben!!! Nikkei wegen Megaverlusten/Megavolumen vom Handel ausgesetzt. Intel nachbörslich minus 10% und Ölpreis weiter auf dem Weg Richtung 70\$. Da bekommt der DAX nach seinem feiertagsbedingten Gaga-Verlauf am Montag nun wieder die harte Realität zu spüren wenn die echten Käufer/Verkäufer aus den USA den Ton wieder angeben. DAX kommt den 5360 ja schnell näher. Bis zum noch gut 100 Punkte tiefer liegendem 38,2% RT des aktuellen Anstiegs der 800 Punkte müßte aber noch etwas mehr passieren als das was es in den letzten 24 Stunden aus Asien und den USA kam. Da bräuchte es noch einen Nachschlag von derartigen Meldungen. Gesund ist es jedenfalls wenn die Blase der letzten drei Monate kontroliert etwas abgelassen wird. Man sieht ja gerade wie in Japan die plötzliche Druckentladung sonst die Folge werden kann.

      Ich werde z.B. Siemens im Auge behalten im Bereich 69,00/69,40 für eine erste Teilposi. Hier liegt noch ein offenes Gap und das 38,2% Rt des Anstiegs 59,4Euro bis zum jüngsten Top bei 75,5 Euro. Und auch eine horizont. Unterstütung von Anfang 04 liegt hier. Sollte es durchsacken bis 66 Euro könnte man nochmal nachkaufen. Darunter aber die Position absichern. Der MACD ist noch immer hoch im überkauften Bereich und fallend. Aber den Versuch ist es vielleicht wert, wenn Fondmanager die in den letzten Wochen den Wert ins Depot gepackt haben etwas Interesse zeigen nicht alles gleich wieder zu verkaufen, sondern etwas Abfangjäger spielen und billiger nochmal nachkaufen. Lucent war sicher auch nicht hilfreich. Ob das branchenweit so läuft ist oder etwas firmenspezifisches war wird man erst sehen können wenn mehr aus der Branche ihre Zahlen zeigen. Richtiges K.O.-Kriterium wäre eine Rückkehr unter 59 Euro. Aber wo dann der DAX stehen würde könnte man sich ja dann auch ausmalen Dafür müßte der Ölpreis schon über 70\$ fliegen und z.B. auch der S&P richtig abschmieren. Das die Techs am meisten z.Z. einkrachen ist klar. Die waren auch zuletzt am rasantesten gestiegen. Bei Intel war schon das Midquarter schlecht. Daher dürfte nur überrascht sein wer mit Scheuklappen und Ohrenstöpseln handelt. Und bei Yahoo ist der Gewinn zwar ein Cent niedriger als erwartet. Aber selbst wenn der Gewinn 1 Cent über den Erwartungen gewesen wäre, dann könnte ich trotzdem höchsten 50% des aktuellen Kurses als vernünftig ansehen. Das der Nikkei kurzfristig zum Knick-ei wird konnte man schon gestern erahnen. Da war ja auch schon Feuer unter dem Dach.

      SPIEGEL ONLINE - 17. Januar 2006, 14:27 - Web-Millionär im Zwielicht : Japans Jungstar löst Börsenbeben aus
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,395707,00.html




      Erinnert etwas an Nemax Zeiten was da die letzten Monate an der Tokioter Börse abläuft. Der DAX steckt in der Mitte zwischen der toten 05er US Börse und den asiatischen "Schaum-vor-dem-Mund-Börsen" wie in Südkorea oder Japan. Somit dürfte auch die laufende Korrektur sich im halben Bereich bewegen. Im DAX war in den letzten Quartalen die Korrektur immer schnell und dafür zeitlich relativ kurz. Also wer Short mitgeht muß flinke Finger haben. Wenns es dreht sind plötzlich alle Gründe der Vortage warum es nur logisch ist zu fallen sofort wieder vergessen. Und wenn die USA nach 20:00 nochmal sich etwas fangen sollte und die nächsten nachbörslichen Zahlen besser sind, dann ist ein Overnight Short sehr riskant.


      Avatar
      schrieb am 24.01.06 20:05:41
      Beitrag Nr. 6.638 ()
      Möchte mal meine lange Abwesenheit entschuldigen.....
      Erst ist meine Festplatte kaputt-gegangen und kurz darauf hatte ich einen Autounfall. Mit allem was an weh Wehchen dazugehört.

      @rhinestock
      Siemens: Sieht es so aus, als ob sie sich fangen würden.

      Unibanco ist sicherlich kein Schnäppchen mehr... Aber wenn die Story stimmt und man im lateinamerikanischen Markt positioniert sein möchte - Hat mir der Wert ganz gut gefallen. Von Bekannten, die aus dieser Ecke stammen hab ich nur positives gehört.

      Bei Sino werd ich das Gefühl nicht los, dass sich nur noch Zocker in dem Wert tummeln.

      Samsung: Bei den LCD-Panels sind sie ja Weltmarktführer geworden und haben LG/Philips überrundet. Bei Handys sieht es so aus, als ob sie wieder deutlich hinter Motorola zurückfallen würden.

      Man sollte letztes Jahr an der Börse nicht vergessen. Der warme Dividendenregen hatte doch etliche Kurse ins trubeln gebracht wg. der Abschläge. Viele haben die Dividende noch mitnehmen wollen und sind dann ausgestiegen. Also evtl. nicht verkehrt vorher auszusteigen und hinterher wieder einzusteigen.

      @dalmare
      Einen gruß an dich. Hoffe die Bekanntschaft mit den Hurricanes ist auch immer glimpflich verlaufen.

      mfg
      Steve2!
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 20:59:27
      Beitrag Nr. 6.639 ()
      :cool:
      Hab mein Passwort wieder!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 24.01.06 22:41:07
      Beitrag Nr. 6.640 ()
      Rechtfertigen die Vodafone Zahlen wirklich diesen Absturz? Können bei 30 % höherem Gesprächs Volumen nicht die preise um 10 % sinken?

      Abstufung des gesamten europäischen Telekomsektors auf "neutral" durch JP Morgan

      Vielleicht sollte man sich JEZT alle großen Telekomms(Vodafone,Fr.Telecom,Telefonika,Dt.Telekom) zu gleichen Anteilen ins Depot legen...da ja auch alle billig Provider die Netze der großen nutzen.

      Gruß Rick ;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 02:56:46
      Beitrag Nr. 6.641 ()
      Seh ich da etwa einen Diamanten?....die BBD sind auch im Endstadium angekommen....viele Tage ziehen die sich nicht mehr zusammen (wohl 2)....Salzgitter könnte bald meine nächste Long-Posi werden....gerade die BBD gefallen mir wirklich sehr gut....ein Ausbruch kann jetzt jederzeit kommen....und ein Ausbruch aus dem Diamanten würde einhergehen mit einem PTP Kaufsignal....das wird den Einstieg weisen....als Bestätigung muss dann auch ein neues Hoch sein....aber noch ist es ja nicht soweit! :yawn:

      Avatar
      schrieb am 26.01.06 15:08:41
      Beitrag Nr. 6.642 ()
      Scheinbar ist bei den Bullen der Glaube zurück die alljährlich Delle in der Januarmitte neigt sich dem Ende zu. Ich hätte mir zwar auch noch die 5250 vorstellen können als 38,2%RT des 800 Punkte Run seit Oktober 05, aber offenbar ist man noch unwillig für etwas markantere Korrekturen. Oder wird das eine Bullenfalle? Wird man ja sehen, ob man sich an die 5550/55 wagt oder erstmal in der großen Range 5300/5550 weiter pendelt. Nach oben ist jedenfalls keine großer Platz mehr für große Bewegungen. Bei 5600 wäre schon wieder die Luft sehr dünn



      Bislang gönnte man sich nur eine mehrtägige Auszeit, die das Wort Korrektur kaum verdienen. Es fehlten einfach bei den Einbrüchen größere Anschlußverkäufe durch inst. Anleger. Es gibt zwar mal einen oder zwei Tage mit etwas schärferen Verlusten, aber dann scharren schon die Bullen wieder mit den Hufen. Die privaten Anleger neigen eher dazu Verluste auszusitzen und auf abgefahrene Züge zu springen. Die werden also noch nicht die Handbremse ziehen. Entscheident ist ab wann inst. Anleger wieder anfangen ihre Cashpositionen zu erhöhen und die Aktienquote zu senken. Vor 5 Jahren gab es größere Mittelabflüsse bei normalen Aktienfonds und gleichzeitig hatten Hedgefonds mit großem Geld in den Abwärtstrend hinein geshortet und dadurch verstärkt. Dieses Phänomen fehlt jetzt (noch). Somit sind die Korrekturen bislang noch ohne Schrecken für die Anleger gewesen. Nach drei Jahren Bullenmarkt stellt sich da das Gefühl der Unverwundbarkeit ein. Die Frage ist nur wie lange man das durchhalten kann. Die aktuellen Q-Zahlen zeigen, daß es zunehmend Firmen gibt die es nicht schaffen den gestiegenen Ansprüchen gerecht zu werden oder beim Ausblick enttäuschen. Solange sich dann alle auf die anderen Werte stürzen die gute Zahlen melden wird das kompensiert. Nur wird es auf dieser abnehmenden Zahl an `Inseln` auch dort zunehmend enger, wenn zuviele Anleger sich dahin `retten` wollen. 6% Anstieg bei Siemens oder 8% bei SAP gibt auch nicht alle Tage.



      Der DAX-Verlauf scheint sich irgendwie regelmäßig wieder selbst zu kopieren. Kurze fixe Absacker runter zum unteren BB, intraday kurz darunter, auf SK darüber um dann sofort wieder Richtung oberes BB zu streben. Osama, Öl oder Iran sind eher Alibi-Argumente um eine techn. Reaktion zu erklären die vermutlich auch ohne diese Dinge gekommen wäre, da diese Dinge uns ja schon seit vielen Quartalen begleiten und man sich daran gewöhnt, solange es nicht wirklich eskaliert. Eigentlich interessieren z.Z. nur Quartalszahlen. Da wird schnell ein Wert gedumpt wie z.B. Intel oder hochgeschossen wie SAP und Siemens. Daher sind viele Anleger vor dem `Trommelwirbel` in Deckung gegangen um nun selektiv wieder aus dem Bunker zu kommen. Eigentlich wollte ich ja Siemens kaufen sobald das Gap um die 69,25 zu ist, da hier auch noch ergänzend eine horizont. Unterstützung ist. Aber als ich letztens sah wie eine GE abgestraft wurde obwohl die Zahlen o.k. waren habe ich es dann doch nicht gemacht. Schade. Wäre ein guter Einstieg gewesen. Dafür habe ich mich bei der MüRü bei 106 zum kaufen entschieden. Habe SL beim KK gesetzt. Bei 106 Euro liegt eine wichtige horizont. Unterstützung und das 50% Retracement der Herbstrallye. Sollte also hoffentlich erstmal eine Weile halten.

      Etwas unterschiedlich auch die Reaktionen im Dax die letzten Tage auf Unternehmensmeldungen


      Bei der Telekom dürfte wohl das gleiche Szenario gelaufen sein wie es auch z.B. Vodafone diese Woche gemeldet hat. Vodafone sprach von einer Marktsättigung in Europa von über 100%. Echtes Gewinnwachstum gibt es nurnoch außerhalb Europas in Amerika und Asien ex Japan. Vodafone meldete lediglich in Spanien seien die Rechungsbeträge um 3,3% höher ausgefallen. In den übrigen Kernländern (D: -7,9%; I: -8,1%; GB: -4,3%, JAP: -3,8%) hätten hingegen der höhere Wettbewerbs- und Preisdruck sowie Einschnitte bei den Terminierungsgebühren auf die Kundenerlöse gedrückt. O.K. - quantitativ gewinnt man noch Kunden. Aber unter den Neukunden ist eine zu hohe Zahl umsatzmagerer Prepaid-Kunden. Vodafone hat dies zuletzt auch eingeräumt. Die Geschäftsleute und Vieltelefonierer haben alle ihre Verträge und sind nur bereit zu wechseln wenn die Konkurrenz den alten Anbieter deutlich unterbietet. Der Umsatz pro Kunde sinkt weiter ohne ein absehbares Ende in der Preisabwärtsspirale. Die Branche ist kollektiv zuletzt von Shorties gedrückt worden. Die Gewinnwarnung der France Telecom hat sicher dabei geholfen. Jetzt war nach unten nicht mehr viel Luft nach den jüngsten Einbrüchen. Da könnte es also etwas Gewinnmitnahmen geben auf der Shortseite. Aber auf das Gesamtjahr 2006 gesehen wird die Telko-Branche wohl auch weiterhin nicht überzeugen können. Eine Telefonica stand gestern auf dem tiefsten SK seit Herbst 04 und auch eine weitestgehend von Festnetzproblemen befreite Vodafone hat einen erschreckenden Chart in den letzten Monaten zu bieten gehabt. Bei der Telekom wäre man schon wieder froh wenn man den IPO Preis erreichen könnte.

      Wenn man sich die Kursverläufe ansieht, dann hat man das Gefühl hier wird von inst. Anlegern nicht mehr groß unterschieden




      Vielleicht sollte Infineon oder die Telekom den CEO austauschen gegen den von RWE. Der wird nämlich entlassen weil es den Gewinn und den Aktienkurs zu sehr gefördert hat indem er unprofitabel Zöpfe abschnitt.

      Freitag 20. Januar 2006,
      Branchenkreise: Großaktionäre wollen Vertrag von RWE-Chef nicht verlängern


      ESSEN (dpa-AFX) - Der Vorstandschef der RWE AG, Harry Roels, ist nach Angaben aus Branchenkreisen bei Großaktionären des Versorgers massiv in die Kritik geraten. "Roels hat durch seinen unklaren, nur auf die Börse ausgerichteten Kurs ;) an Rückhalt bei den kommunalen Aktionären verloren", sagte ein mit dem Verfahren vertrauter Manager am Freitag. Geplant werde daher, den Vertrag mit dem Niederländer nicht zu verlängern. Eine vorzeitige Entlassung würde für zu viel Unruhe im Konzern sorgen. Ein RWE-Sprecher lehnte einen Kommentar dazu ab. Roels hatte im Februar 2003 den Vorstandsvorsitz übernommen und Deutschlands zweitgrößten Versorger seitdem gründlich umgekrempelt. So veräußerte er die defizitäre Umwelt-Sparte und leitete den Verkauf des Wassergeschäfts in den Vereinigten Staaten sowie Großbritannien ein. RWE will sich auf die Kernfelder Strom und Gas konzentrieren. "Mit dem Verkauf des Umweltgeschäfts hat Roels eine wichtige Bindung zu den Kommunen verloren", hieß es in den Kreisen. Zusammen mit der geplanten Trennung von dem Wassergeschäft habe dies zu massiven Zweifeln an der Strategie von Roels geführt. Eine solche sei derzeit nicht zu erkennen. Die Kommunen sind mit rund 20 Prozent der größte Aktionär des Essener Unternehmens, allerdings wollen einige davon ihre Aktien verkaufen. Beteiligt sind zudem die Allianz mit 4 Prozent sowie die Münchener Rückversicherung mit 4,6 Prozent./mur/cs/zb [/i]
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      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 15:53:31
      Beitrag Nr. 6.643 ()
      [posting]19.859.599 von Steveguied2 am 24.01.06 20:05:41[/posting]hi Steve

      naja, wenigstens bist du nicht erfroren. Bei euch dürfte es auch ziemlich kalt gewesen sein. Klimawandel stelle ich mit auch etwas anders vor. Wo bleiben die feuchteren, wärmeren Winter? Wo die Winterstürme?

      Festplatten-Gau ist nicht schön. Hattest du wenigsten die Daten vorher regelmäßig gesichert? Das ganze System wieder neu einrichten ist eine sch.. Arbeit. Da nützt es auch nichts falls man noch Garantie darauf hat.

      Hoffe die Sache mit dem Auto war nur eine kleinere Sache und du bist heil geblieben. Ist aber immer eine lästige Sache mit Reparatur und Versicherungskram, auch wenn man selber keine Schuld hat. Hatte den Ärger auch vor einem halben Jahr. Da hat es eine ältere Dame vor mir geschafft an einer Schranke nach dem öffnen erst dem Vordermann beim anfahren reinzubrettern, um dann vor Schreck nach dem Knall in den Rückwärtsgang zu gehen und mir mit Vollgas rückwärts reinzufahren. Also da denkst du auch du bist im falschen Film.

      Bei Siemens hatte ich ja letztens hier im Thread auf das noch offene Gap hingewiesen als Einstieg-Chance. Hätte man dann auch traden sollen als es soweit war mit den Gapschluß.




      Hatte aber wg. der letzten GE-Reaktionen etwas den Igel in der Tasche. Lieber eine verpaßte Chance als ein echter Verlust. Die Q-Zahlen hätten heute auch anders ausfallen können. Andererseits sind um die Jahrewende viele inst. Anleger groß in Siemens rein. Somit hätten die ohnehin vielleicht ein Interesse gehabt den Wert oben zu halten. Das Problem ist nun, daß ich bei Siemens erstmal kaum große Chance auf Kurse über 80 euro sehe. Daher ist ein nachlaufen bei Kursen von 75 Euro nicht sinnvoll. Ich brauche schon 10-15 % Luft nach oben. Also mal schauen ob das heute ein Breakaway Gap war oder ob man nicht nochmal bessere Kaufkurse bekommt ;)

      Das Sino Kunden gewinnt wundert mich nicht. Letztens hatte consors 3 Tage lang fast kompletten Ausfall. Da war ich auch schon fast dabei das Depot zu räumen. Aber welche Garantie habe ich bei Sino? Die mieten ihre Technik ja auch nur an. Denke als Zockwert ist es vielleicht o.k. oder für jemanden der noch auf Dividende aus ist. Wobei die Div.rendie früher sicher eher ein Grund war als zum aktuellen Kursniveau.

      Momentan bin auch etwas mehr auf der Zuschauerseite. Ich will noch etwas mehr Zahlen sehen bevor ich mich neu positioniere. Müssen auch keine Werte aus der ersten Reihe sein. Bin z.B. letztens in PAQ rein und hoffe die vorläufigen Zahlen Anfang Februar werden nochmal einen weitern Auftrieb geben.

      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 16:06:22
      Beitrag Nr. 6.644 ()
      [posting]19.862.205 von rickberlin am 24.01.06 22:41:07[/posting]Hi Rick

      Schwer zu sagen was gerechtfertigt wäre. Das Sentiment ist ja nicht so gut für die ganze Branche. Und der große Einbruch bei VOD kam ja durch die eigene Gewinnwarnung und weniger durch Sippenhaft. Es sollte aber wohl möglich sein erstmal einen Boden in der Region 115 zu bilden. Hoffnung auf große Ausbrüche nach oben würde ich mir aber nach den letzten Meldungen von VOD nicht machen. Die Kundenzahl wächst zwar leicht, aber zu viele Prepaid Kunden und sinkende Umsätze pro Kunde in den Kernmärkten klingt nicht so gut. Die UMTS Hoffnung war, daß der Umsatz pro Kunde deutlich steigen würde. Bislang aber Fehlanzeige. Sobald es gelänge mit Killer-Anwendungen diesen Umsatzschub zu erreichen wär auch wieder Musik in der Aktie. Bei 132/135 liegen erstmal harte Nüsse zum knacken




      gruß
      rhinestock
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 17:49:07
      Beitrag Nr. 6.645 ()
      Hi Rhinestock,

      ich bin nun in den Telekoms drin,habe mir die vier großen zu gleichen anteilen gekauft.

      Was hälst du von PROVIDENT FINANCIAL PLC (ISIN: GB0002685963 )?

      Ist eine mittelgroße Versicherung auf 10 Jahrestief...an der aber nur großen adressen beteiligt sind:

      Aktionärsstruktur

      Freefloat 62,58 %
      PRUDENTIAL PLC 6,37 %
      FMR Corporation 5,91 %
      AXA Investment Managers UK Ltd. 4,90 %
      Schroder Investment Management 4,65 %
      Deutsche Asset Management 4,35 %
      Henderson Global Investors 4,26 %
      Barclays Global Investors Ltd. 3,73 %
      LEGAL & GENERAL GROUP 3,25 %

      Kennzahlen 2007 (e) 2006 (e) 2005 2004 2003


      Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) 9,26 9,90 11,44 10,91 11,37

      Kurs-Gewinnwachstums-Verhältnis (PEG) 1,02 1,42 0,77 -0,49 1,49

      Dividendenrendite in Prozent 6,89 6,63 6,07 5,12 5,07

      Kurs-Cashflow-Verhältnis 0,00 14,13 0,00 31,36 28,98


      die geben 6,6% Dividende und haben KGV unter 10,die dividende wurde noch nie gestrichen und jedes jahr angehoben.

      Gruß Rick;)
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 18:57:14
      Beitrag Nr. 6.646 ()
      #6637
      Also bei Siemens hatte ich die Gunst der Stunde genutzt :laugh: wollte nur d en Rücksetzer abwarten. Jetzt zieh ich gemächlich SL nach. Morgen gibts Dividendenabschlag.

      #6634
      Ich weiß nicht ob es sinnvoll ist, von all diesen Werten
      Aktien zu halten.

      Telefonica gefällt mir insgesamt einfach am besten. Wegen Lateinamerika. Aber auch wie sie sich in Deutschland positionieren. Zur Cebit werden unter der gekauften Marke O2 schnelle DSL-Anschlüsse vermarktet. Genutzt wird der hauseigene Telefonica - Backbone. Lediglich die letzte Meile wird von der Telekom angemietet.

      Die genaue Tarifgestaltung ist interessant. Es wird kein Telefonanschluss mitvermarktet. Dafür kann sich der Kunde ein O2 Genion Vertragshandy zulegen. Innerhalb der homezone (zuhause) wird zu Festnetzpreisen telefoniert. Handy Flat innerhalb der homezone gibt es auch optional.

      Ausserdem heißt es, dass Telefonica bei ADSL2+ mit dem Netzaufbau vor der Deutschen Telekom liegt. Also hier wächst ein Riesengegner.

      Die genauen Tarifdetails weiß ich noch nicht. Aber für mich [ich denke ich bin repräsentativ für ne ganze Generation] ist das genau richtig. Hab nur deswegen Telefon, wegen DSL. Dazu kommt noch Handy... Über Telefonica/O2 hab ich nen reinen DSL-INternetanschluss und ein Handy wo ich in den eigenen 4 Wänden zu Festnetzpreis oder für Flat umsonst telefonieren kann. Was will ich mehr?

      Da können Prepaidhandys noch so günstig sein.. Aber das lohnt sich dann nicht mehr. Weil ich hier doch wieder einen Telefonanschluss brauche. Den kann ich mir so über O2 einsparen. Da wird die Telekom nachziehen müssen. Am besten vor Telefonica sonst fehlt die positive PR in den Medien. Das traue ich dem ehemaligen Beamtenkonzern aber nicht zu.

      Telefonica hat in Spanien im Festnetzgeschäft bewiesen, dass sie sich Kunden wieder zurückholen können.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 20:52:12
      Beitrag Nr. 6.647 ()
      [posting]19.896.348 von Steveguied am 26.01.06 18:57:14[/posting]Hallo Steve,

      dass was O2 da machen will, scheint mir sowieso die Zukunft zu sein. Dank Voip braucht man bei DSL doch kein klassisches Telefon mehr. Ob sich das Handy allerdings für jeden lohnt, z.B. für Familien, mag dahin gestellt sein.

      Ich glaube aber nicht, dass O2 die DSL-Flat ohne Telefon für 20€ anbietet.

      Aber wird O2 an Deinem Wohnort überhaupt DSL anbieten ?

      Gruß, Klaus
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 21:41:41
      Beitrag Nr. 6.648 ()
      ciao rhinestock & steveguid


      rhinestock, da kommen ja wieder alte gefühle auf...:lick:

      was hälts du auf einen wilden zock mit der hoffnung auf ein happy end beim patentstreit:confused:

      dann würde nämlich so wie in den guten alten zeiten die post so richtig abgehen:lick::lick::lick:

      ein paar schmeiss ich mir kurz vorm schlussgong ins debot;)

      Avatar
      schrieb am 27.01.06 12:20:54
      Beitrag Nr. 6.649 ()
      [posting]19.882.706 von Stochastic am 26.01.06 02:56:46[/posting]Na also....läuft doch mit Salzgitter....damit hab ich mein bisheriges Seuchenmonat Januar doch noch gut abgeschlossen! :)

      Ist noch jemand drinnen von euch? :look:

      Gruß, Stochastic
      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 27.01.06 21:50:48
      Beitrag Nr. 6.650 ()
      #6641
      Es heißt Telefonica würde sich die letzte Meile von der Telekom anmieten. Also gehe ich von deutschlandweiter Verfügbarkeit aus... halt überall wo T-DSL auch verfügbar ist. Der Rest läuft über den Telefonica Backbone. Da bei uns O2 die bekanntere Marke ist, wird es unter dieser angeboten.

      mfg
      Steve!
      P.s.: mein derzeitiges Problem mit VOIP... ausser mir und 2 - 3 guten Freunden nutzt es niemand - also noch brauch ich was zum herkömmlichen Telefonieren.
      Avatar
      schrieb am 28.01.06 09:31:56
      Beitrag Nr. 6.651 ()
      [posting]19.919.843 von Steveguied am 27.01.06 21:50:48[/posting]Erstmal was zum Thema. Diese Woche hat die MüRe ja einen warmen Regen beschehrt:



      Bei 107 rein und bei 114 ausgestoppt.


      Ob O2 bei Dir DSL anbietet, wird davon abhängen, ob sie das Versorgungsgebiet Deiner Vermittlungsstelle für attraktiv halten, denn so wie Du das schreibst, müdssen sie ihre Hardware dort installieren.


      VOIP: Du brauchst kein ISDN und auch keine analoge Leitung.

      Du brauchst z.B. eine FritzPhone Box an die Du Dein bisheriges Telefon anschließt und einen Internetprovider der VOIP anbietet. Von dem bekommst Du eine gewöhnliche Telefonnummer mit Deiner Ortsvorwahl.

      Bei t-online oder 1und1 kannst Du dann für 10€ Flat ins deutsche Festnetz anrufen. Ausland und Mobil kostet extra.

      Gehört zwar nicht hier hin, aber ich wollte das klarstellen.
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 18:00:18
      Beitrag Nr. 6.652 ()
      Klaus, ich brauch noch nicht mal ne Fritz-Phone Box oder dergleichen :laugh: Jeder Hersteller will den Leuten schnell noch Geräte aufzwingen. Nutze seit 99 bereits VOIP... Damals gab es das auch noch nicht. Da lächelt man über sowas dann ein wenig. Zugegeben die Sprachqualität war damals holpriger :O

      Was vorab bei Adidas durchgesickert ist, hat wohl ausgereicht ein großes U zu kreieren. Erinnert schon sehr stark an die damalige Bubble.. die Vorzeichen sind die selben WM im eigenen Land (siehe Salomon) Übernahme ( damals Salomon / Frankreich) heute Reebok ....

      Mal schauen ob der Traum erneut zerplatzt - oder ob Adidas es diesmal besser schafft Reebok zu integrieren. Ein Schnäppchen war das ja nicht gerade.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 01.02.06 22:25:14
      Beitrag Nr. 6.653 ()
      [posting]19.899.316 von DALMARE am 26.01.06 21:41:41[/posting]...naja, die shoppingtour bei 65.50 $ vor ein paar tagen hat sich gelohnt :lick::lick::lick:

      Avatar
      schrieb am 01.02.06 23:23:18
      Beitrag Nr. 6.654 ()
      ..scheint sich meine veermutung nach einem "happy end" im patentstreit zu bewahrheiten;)

      Research in Motion: Vorteilhafter Patent-Entscheid?


      Medienberichten zufolge hat das US-Patentamt heute einen weiteren Patentrechtsanspruch gegen Research in Motion (Nachrichten/Aktienkurs) abgeschmettert. Der BlackBerry-Hersteller war zuvor von dem Patentrechteverwalter NTP verklagt worden, dessen Eigentumsrechte auf eine Technologie zum mobilen Versand von E-Mails verletzt zu haben. Die Entscheidung des Patentamts ist noch nicht offiziell bestätigt worden. Zudem soll es sich um eines von mehreren Patenten handeln, die NTP für sich beansprucht.

      NTP hatte im Vorfeld des Verfahrens damit gedroht, dass Research in Motion im Extremfall den Vertrieb des BlackBerry einstellen müsse. Analysten hatten gemutmaßt, dass die Beilegung des Falles den Konzern rund 1 Milliarde Dollar kosten könne.

      An der Nasdaq springen Research in Motion derzeit um 9,33 Prozent nach oben auf 73,83 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 09:08:36
      Beitrag Nr. 6.655 ()
      02.02.2006 07:56
      Münchener Rück senkt Heidelberg-Beteiligung auf 4,99%
      Verwenden Sie auch das kostenlose Xetra-Orderbuch? Münchener Rück senkt Heidelberg-Beteiligung auf 4,99%FRANKFURT (Dow Jones)--Die Beteiligung der Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG (Nachrichten/Aktienkurs) an der Heidelberger Druckmaschinen AG ist per 30. Januar unter die Schwelle von 5% gesunken. Nunmehr halte der Rückversicherer eine Beteiligung von 4,99%, geht aus einer Finanzanzeige des Druckmaschinenherstellers vom Donnerstag hervor. Auf der Homepage von Heidelberg wird der bisherige Anteil der Münchener Rück mit 6% ausgewiesen.
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 17:54:01
      Beitrag Nr. 6.656 ()
      #6649
      Ob man das irgendwie ins besagte Hurrikanträchtige 3.Quartal buchen kann? Wird bei dem marginalen Buchgewinn allerdings wohl kaum ausreichen auch nur eine Böe damit auszugleichen.

      @dalmare
      Glückwunsch!
      Was machen eigentlich deine IFX so? Damals wär wohl Samsung die bessere Wahl gewesen. Beim jetzigen Kurs sind sie wohl kaum noch ein Schnäppchen, da würde ich jetzt auch nicht mehr switchen.

      Bei IFX ist mir nicht ganz klar, was die in ein paar Jahren darstellen wollen? Da hört man was von Zulieferer bei Elektronikkomponenten im Automobilsektor. Ist der denn tatsächlich so High-Tech und wie sieht es langfristig mit den Margen aus... Abspaltung? Börsengang der Halbleitersparte....

      ------------------------------------------------


      Zur Zeit ist es eh schwierig günstige Substanzwerte zu finden.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 02.02.06 19:06:25
      Beitrag Nr. 6.657 ()
      [posting]20.014.371 von Steveguied am 02.02.06 17:54:01[/posting]@steveguide


      IFX ist seit drei jahren meine kleinste position in meinem portefeulle und ausschliessslich als langzeitposition gedacht;)
      irgendwann werden sie schon wieder hochkommen und wenn´s erst in zehn jahren ist, absolut unbdeutend und nicht relevant....;)


      hab mir gestern seit langer zeit wieder einen topwert aus dem ATX gepickt...



      trotz der tollen performance, da geht noch einiges.....:lick:

      P.S: ADIDAS wird morgen noch eingekauft;)
      Avatar
      schrieb am 03.02.06 13:57:56
      Beitrag Nr. 6.658 ()
      ..so hab heute nochmals bei BETANDWIN nachgelegt:lick:
      nach den tollen zahlen lautet heute offenbar die devise "sell on good news" und ermöglicht andererseits einen besseren einstiegskurs:lick:


      03.02.2006 10:23
      BETandWIN steigert Brutto-Gaming-Erträge deutlich

      Der österreichische Sportwettenanbieter BETandWIN.com Interactive Entertainment AG (ISIN AT0000767553 (Nachrichten)/ WKN 936172) verbuchte im vierten Quartal einen deutlichen Anstieg bei den Wetteinnahmen.

      Wie der Sportwettenanbieter am Freitag erklärte, lag der Gaming-Umsatz aus Sportwett- und Casinogeschäft sowie Poker und Games im Schlussquartal nach vorläufigen Berechnungen bei 379,9 Mio. Euro, was einem Anstieg von 170 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dabei konnte der Sportwettenumsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 168 Prozent auf 361,9 Mio. Euro gesteigert werden.

      Die Brutto-Gaming-Erträge (Summe der Bruttoroherträge aus Wettgeschäft, Casino, Poker und Games) beliefen sich im Berichtszeitraum auf 47,7 Mio. Euro, was einem Plus von 145 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Im Verlauf des vierten Quartals wurden 356.623 neue Registrierungen erzielt, was einem Plus von 206 Prozent entspricht. Die Zahl der aktiven Sportwettkunden erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 211 Prozent auf 467.437. Insgesamt wurden im Schlussquartal 44.891.345 Sportwetten abgeschlossen, was einem Plus von 156 Prozent entspricht.

      Die Ongame e-solutions AB, welche BETandWIN in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres unter der Voraussetzung der Erfüllung der im Kaufvertrag aufgeführten Bedingungen übernehmen wird, verbuchte im vierten Quartal Brutto-Gaming-Erträge in Höhe von 33,9 Mio. Euro, was einem Anstieg von 103 Prozent entspricht. Im Jahr 2005 erhöhten sich die Ongame Brutto-Gaming-Erträge um 135 Prozent auf 107,8 Mio. Euro.

      Ongame zählt weltweit zu den Top-3 der Online-Pokerindustrie und betreibt einerseits ein Business-to-Consumer ("B2C") Geschäft mit Transaktionsplattformen wie PokerRoom.com, HoldemPoker.com und EuroPoker.com sowie andererseits ein Business-to-Business ("B2B") Poker-Netzwerk mit Kunden von Gesellschaften wie unter anderen Coral/Eurobet und Betsson.

      Am 16. Dezember hatte BETandWIN eine Vereinbarung zur Übernahme von Ongame unterzeichnet. Der Kaufpreis für die Gesellschaft wird auf Basis eines vereinbarten Multiplikators von 5,37 des von Ongame im Geschäftsjahr 2005 erzielten Brutto-Gaming-Ertrages abzüglich Kundenboni errechnet. Die von BETandWIN zu entrichtende Gegenleistung liegt voraussichtlich bei 510 Mio. Euro.

      Die Aktie von BETandWIN notiert in Wien aktuell mit einem Minus von 0,01 Prozent bei 96,79 Euro.
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 19:50:21
      Beitrag Nr. 6.659 ()
      #6651
      Das ging bei IFX schneller als gedacht.

      Halte sonst einfach nicht viel von denen. Der Laden kam aufgrund von gezahlten Subventionen zustande. Da fehlt mir ein bisschen das volkswirtschaftliche Denken.

      ----------------------------------------

      Betandwin ist ne interessante hier noch nicht diskutierte Anlageform. Ärgert mich, dass ich auf die nicht schon früher gestoßen bin.

      Da gibt es ja einen schönen Rechtsstreit über das Glücksspiel. Betandwin geht in Berufung und behält sich Regress gegenüber dem Kläger vor. Am Ende wird wohl das Gesetz kippen. Die Internetwetten sind sowieso nicht betroffen. Hier greift Betandwin auf eine alte DDR-Lizenz zurück.
      ----------------------------------------

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 20:24:52
      Beitrag Nr. 6.660 ()
      Also von Seiten der Deutschen Telekom würde ich langsam das bibbern bekommen, was Telefonica da im deutschen Heimatmarkt vorlegt ist gewaltig.!! Armes Deutsches Telekom!!
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      Angst vor dem Kundenwunsch
      Volker Müller FTD,07.02.2006

      Zu Hause billig mit dem Handy telefonieren und per DSL im Internet surfen: Das ist der Traum vieler Kunden, aber der Albtraum der Telekom. Sie zögert, wo sie kann.

      Die Wünsche der Kunden sind der Deutschen Telekom heilig. Ihre Bedürfnisse künftig stärker zu berücksichtigen verpflichtete sich Konzernchef Kai-Uwe Ricke erst vergangene Woche öffentlich. Nur haben Kunden manchmal andere Wünsche, als solche, die die Telekom erfüllen mag – etwa den nach einem DSL-Internetzugang, ohne zugleich einen Telefonanschluss mieten zu müssen. Darauf werden sie aber noch lange warten müssen. Über die Entkoppelung von Sprache und Daten mag der Konzern nicht reden.

      Das Szenario klingt attraktiv: Zu Hause wird per Breitband-DSL im Internet gesurft und telefoniert, unterwegs mit dem Handy – der Festnetztelefonanschluss wäre überflüssig. Doch bislang gibt es in Deutschland DSL-Anschlüsse nur gekoppelt mit einer Telefonleitung.

      Käme die Entkoppelung, wären die Umsatzverluste der Telefonfirmen massiv. Heute noch erzielt die Telekom die Hälfte ihres Vorsteuergewinns mit dem Festnetz, die Zahl der Analog- oder ISDN-Anschlüsse fällt jedoch beständig. Allein 2005 sank sie in Deutschland um 4,1 Prozent auf 35,2 Millionen, während der Mobilfunk zulegt. Ein nackter DSL-Anschluss, kombiniert mit einem Mobilfunkvertrag, würde den Niedergang massiv beschleunigen.

      „Die Telekom hat eine Heidenangst davor“, urteilte Philipp Geiger vom Unternehmensberater Solon. Sie werde diese Entwicklung verzögern, wo sie nur könne. Und sich womöglich selbst schaden: So konnte René Obermann, Chef der Mobilfunksparte, erst nach langem, internen Drängen einen günstigen Tarif für das mobile Telefonieren zu Hause durchsetzen – Jahre nach der Konkurrenz.

      Freunde im Vorstand machte er sich nicht. Als Bremser agiert dort Walter Raizner, Herr über das Festnetz: „Wir werden das Entkoppeln nicht pushen“, verkündete er. Sein Gegenargument: „Der Markt ist auch ohne die Telekom in der Lage, solche Angebote zu machen.“ Ein Blick in die Angebotslisten der Wettbewerber zeigt das Gegenteil.

      Denn die Telekom steht nicht allein. Den Drang, Daten und Sprache zu trennen, vermissen Kunden ebenfalls bei Arcor oder Hansenet. Auch sie bieten nur Leitungsbündel an, Änderungen sind nicht geplant: „Unsere Strategie sind Komplettanschlüsse“, verkündete ein Arcor-Sprecher. Die Hoffnung der Verbraucher ruht daher auf Matthias Kurth, Deutschlands oberstem Regulierer. Seine Netzagentur erarbeitet derzeit Regeln für eine Trennung der Leitungen. Vor Ende 2007 glaubt aber auch Kurth nicht an deren Inkrafttreten.

      Leiden müssen nicht allein die Kunden. Leiden muss auch Philipp Humm, Deutschlandchef von T-Mobile. Konkurrent O2 will mit seiner Mutter Telefónica auf der Fachmesse Cebit im März einen entkoppelten DSL-Anschluss vorstellen, Humm hat dem nichts Vergleichbares entgegenzusetzen. Der Witz: Weil das O2-Telefónica-Netz nicht bis in die Haushalte reicht, mietet der Konzern für einen Spottpreis einfach das Telekom-Netz auf den letzten Metern. Humm darf das nicht.

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      Telefónica kauft Online-Senderechte für RTL-Kanäle
      http://www.computerwoche.de/nachrichten/571804
      .....Die spanische Telefónica hat sich die Online-Übertragungsrechte für die RTL-Senderfamilie gesichert.
      Der Telekom- Konzern und die Gruppe, zu der neben RTL auch Vox, Super RTL und RTL II gehören, hätten einen "Kabeleinspeisevertrag zur Weiterverwendung über DSL" abgeschlossen, bestätigen RTL-Manager dem "Spiegel". Der Start sei für das zweite Halbjahr 2006 geplant.
      .....
      ....Mit den schnellen DSL-Verbindungen kann Fernsehen auch über das Internet ohne Qualitätseinbußen digital verbreitet werden.....
      Mein Stichwort hier ADSL2+ Download mit um die 16Mbit/Sekunde. 16 mal schneller als der Einsteiger DSL-Tarif der Telekom. Ausserdem heißt es Telefonica wäre in Deutschland mit dem Netzaufbau wesentlich weiter als die Deutsche Telekom.
      ------------------------------------------------------------------------------------------------------
      http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Jeden-Cent-wert_id_209…
      ......Um dies zu schaffen, setzt Telefónica-Chef César Alierta vor allem auf das zukunftsträchtige Geschäft mit Breitbandanschlüssen. In den kommenden fünf Jahre wollen die Spanier mehr als zehn Milliarden Euro in den DSL-Bereich investieren. Derzeit zählt Telefónica 6,4 Millionen Breitband-Kunden. In diesem Jahr soll die Zahl auf neun Millionen steigen. Am Ende des Jahrzehnts will Telefónica mehr als 20 Millionen DSL-Kunden zählen.

      ------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Telefonica setzt auf DSL
      http://www.abendblatt.de/daten/2006/02/07/531125.html?prx=1
      Als erstes Telekommunikationsunternehmen in Deutschland hat die Tochter der spanischen Telefonica Kooperationen mit den Fernsehsendern ARD, ZDF, RTL und ProSiebenSat.1 für die Übertragung von TV-Programmen über das schnelle Internet (DSL) geschlossen. "Telefonica ebnet den Weg für IP-basiertes Free-TV auf Basis der DSL-Plattform", sagte ein Telefonica-Sprecher.
      ------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Telefonica liegt vor der Deutschen Telekom beim ADSL2+ Netzaufbau. Zugegeben hier handelt die Telekom eher aus taktischen Überlegungen denn aus Nachlässigkeit. Telefonica/O2 wird als erster deutscher Anbieter einen entkoppelten DSL - Anschluss anbieten. Fernsehen über O2 DSL wird wohl auch möglich sein. Verträge sind mittlerweile mit allen nahmhaften Fernsehsendern geschlossen worden. Nach der Quam Pleite vor einigen Jahren schmeißt sich Telefonica aber mächtig ins Zeug. Von der DTE hört und sieht man dazu gar nichts. Die haben ja nicht den Hauch einer Chance.... Irgendwie riecht es ganz gewaltig danach, dass DTE massiv die Kunden wegbrechen werden.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 20:35:19
      Beitrag Nr. 6.661 ()
      Das neue Jahr fängt bei MUV2 da an - wo es im Jahr 2005 aufgehört hat. Eine relative Underperformance gegenüber dem Dax. Das einzige was den Aktionären sicher ist - ist die gewaltige Dividende ;)

      In diesem Jahr wird sich entscheiden ob der Gewinn letztes Jahr nur Tafelsilberverkauf war - oder doch nachhaltig gehalten werden kann. Wenn ich mir so Aussagen von den Vorständen anschaue, wird wohl auf die Aussortierung des Besteckkastens 2005 kein neuer Rekordgewinn 2006 folgen. Die Börse schaut in die Zukunft und 2005 ist definitiv Vergangenheit.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 08.02.06 17:56:31
      Beitrag Nr. 6.662 ()
      @rhinestock
      Du Hast mich am Anfang des Winters bezüglich Winterstürme gefragt. Ist bisher ja recht glimpflich verlaufen. Glaube das hatte ich damals auch so beantwortet. Bis auf einen einzigen richtigen Wintersturm.

      @all
      Hab mir Wetterdaten und Satelitenbilder angeschaut. Das jetzige Tief wäre ein ziemlich starker Orkan geworden - wenn nicht die Kaltluft aus dem Osten schützend das ganze abgebremst hätte.

      Die genauen Details möchte ich hier jetzt nicht auspacken. Aber geringe Änderungen in der Konstellation würden annähernd ideale Bedingungen für Orkane schaffen. In dem Fall wären 2 - 3 solcher Orkane durchaus denkbar. Auch in der Größenordnung "Lothar".

      Ist jetzt auch kein Grund panisch oder zu werden... Noch reicht die Kaltluft weit in den Westen und hält das gröbste ab - gleichzeitig sind die heranziehenden Tiefdruckgebiete mit westlich gerichteter Zugbahn etwas lustlos... Da fehlt halt die Thermik... Mit den ersten Frühlingstendenzen kann sich das aber ganz schnell ändern.
      Dann ziehen die Tiefs mit reichlich Sturm beladen und milden Temperaturen in rascher Reihenfolge gen Westen und Kaltluft aus dem Osten zieht sich nach Russland zurück. Dann hätten wir ideale Bedingungen für Orkane.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 08.02.06 18:21:08
      Beitrag Nr. 6.663 ()
      Milliardär greift nach Portugal Telecom
      http://www.ftd.de/tm/tk/45141.html?mode=print
      ........Azevedo kontrolliert über sein Tochterunternehmen Sonaecom bereits den drittgrößten portugiesischen Mobilfunkanbieter Optimus und betreibt gemeinsam mit Spaniens Ex-Monopolisten Telefonica den größten brasilianischen Handynetzanbieter Vivo.........

      ......Telefonica hält derzeit 8,65 Prozent an PT und hatte bereits einmal versucht, seinen Anteil aufzustocken. Die Spanier waren jedoch am Widerstand der Lissabonner Regierung gescheitert. FT hält derzeit 23,7 Prozent an Sonaes Telekomtochter Sonaecom.....

      Sonae erklärte am Dienstag zudem, dass PTs 50-prozentiger Anteil am Mobilfunker Vivo vermutlich ebenfalls verkauft werden solle. Damit wäre es denkbar, dass Telefonica alleiniger Anteilseigner wird.

      Fragt sich wer hier tatsächlich wen übernimmt. Übernahme auf Raten für France Telecom?

      Telefonica könnte doppelt profitieren. Einerseits werden sie Vivo wohl ganz erwerben können. Vom derzeitigen Kursanstieg bei PT profitieren sie ebenfalls. Sie halten knapp 10% der Aktien - Damit können sie gehörig mitreden und womöglich Vivo preiswert erwerben.

      Ein Gegenangebot durch Telefonica schließt sich eigentlich aus. Die Regierung in Lisabon hätte vermutlich was dagegen.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 14.02.06 14:00:41
      Beitrag Nr. 6.664 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-400817,00.html

      Null-Wachstum im vierten Quartal

      Die anhaltende Konsumflaute und nachlassende Exporte haben der Konjunktur zum Jahresende einen Dämpfer verpasst. Die wirtschaftliche Lage ist allerdings deutlich besser, als es die Statistik ausweist.

      Wiesbaden - Real blieb das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal gegenüber dem vorangegangen Vierteljahr mit null Prozent unverändert, wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mitteilte. Von einer Stagnation sprechen die Statistiker aber nicht. Das Schlussquartal sei vor allem wegen eines statistischen Effekts so schlecht ausgefallen, hieß es. Da die Feiertage im Dezember sämtlich auf Wochenenden fielen, gab es in diesem Monat sehr viele nominelle Arbeitstage, an denen de facto aber kaum gearbeitet wurde. Zudem zeige der Vergleich zum Vorjahr, dass die Wirtschaft zulege. Im Gesamtjahr 2005 hat die Wirtschaft wie zunächst berechnet um 0,9 Prozent zugelegt nach 1,6 Prozent 2004.

      Zum Jahresende 2005 haben nur die Investitionen der Unternehmen - vor allem die Bauinvestitionen - der Wirtschaft noch vorangebracht. Dieses Plus wurde von dem schrumpfenden privaten und staatlichen Konsum aufgefressen. Der Außenhandel fungierte nicht mehr als Wachstumsmotor, weil die Exporte an Fahrt verloren und der Wert der Importe wegen steigender Ölpreise und der Aufstockung der Lager wuchs. "Das Wirtschaftswachstum der ersten drei Quartale von 0,6 und 0,3 und 0,6 Prozent hat sich zum Jahresende 2005 nicht fortgesetzt", schrieben die Statistiker.

      Auch in der Eurozone hat das Wirtschaftswachstum Ende 2005 deutlich an Kraft verloren. Der Zuwachs gegenüber dem Vorquartal schwächte sich im vierten Quartal auf 0,3 Prozent ab nach 0,6 Prozent im vorhergehenden Vierteljahr, berichtete das europäische Statistikamt in Luxemburg.

      Ökonomen sehen die deutsche Konjunktur trotz der schwachen Zahlen auf dem Weg der Erholung. "Für das laufende Jahr ist nach wie vor mit einer deutlichen Belebung des Wirtschaftswachstums zu rechnen", schrieb die Deutsche Bank. "Der Aufschwung ist intakt", sagt auch der Ökonom Andreas Scheuerle von der DekaBank. "Die Stimmung und die Aussichten sind hervorragend."

      Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat seine Wachstumsprognose für das laufende Jahr nach oben korrigiert. Für 2006 seien die Vorzeichen so günstig wie seit fünf Jahren nicht mehr.

      "Ein reales Wirtschaftswachstum von zwei Prozent ist durchaus drin", teilte der DIHK in Berlin mit. Bisher war er von 1,5 Prozent ausgegangen. Die Bundesregierung erwartet 1,4 Prozent Zuwachs, die meisten Forschungsinstitute 1,5 bis 1,7 Prozent.

      Die Konjunkturerwartungen für Deutschland sind im Februar einer Umfrage zufolge leicht gesunken. Das Stimmungsbarometer des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ging im Vergleich zum Vormonat um 1,2 Punkte auf 69,8 Punkte zurück. Das ZEW wertete die Entwicklung als Stabilisierung auf hohem Niveau.

      Im Gesamtjahr 2005 hat die Wirtschaft dennoch wie erwartet um 0,9 Prozent zugelegt. Damit bestätigte das Bundesamt seine erste Schätzung. Bereinigt um die Arbeitstage ist die Wirtschaft somit seit zwei Jahren konstant mit 1,1 Prozent in 2004 und 2005 gewachsen. Bei der Überarbeitung der Daten revidierte das Amt die BIP-Rate für das vergangene Frühjahr leicht von 0,2 auf 0,3 Prozent nach oben.


      Anscheinend fängt man schon an die Feiertage und Arbeitstage zu revidieren. Diese optimistischen Einschätzungen kann ich so nicht ganz nachvollziehen. Zu dem Anstieg beim Aussenhandel hat der Dollar maßgeblich beigetragen. Der Dollar ist seit dem 4. Quartal ziemlich konstant. Vielleicht hilft der Vorjahresvergleich....

      mfg
      Steve!
      Die Lemminge haben nichts aus dem Jahr 2000 gelernt:
      Im Agenda-Teil der FTD ist heute ein ganz interesanter Artikel über Frick, Förtsch und Co. drin.
      Avatar
      schrieb am 14.02.06 14:06:35
      Beitrag Nr. 6.665 ()
      Zahlenreigen im M-Dax:
      AWD, Bilfinger Berger, comdirect bank, DEPFA BANK und Premiere.

      AWD ist mir zu anlegerfeindlich....

      Bilfinger Berger - Zahlen sind recht interessant ausgefallen.

      Premiere hat mir nicht gut gefallen. Ausserdem dürften die Abo-Kunden Stück für Stück fallen. Es ist ja bekannt, dass die Fussballrechte nicht mehr in ihren Händen liegen werden. Wobei sich der Wert evtl. als Zock für zwischendrin eignet. nach oben wie nach unten.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 14.02.06 15:58:02
      Beitrag Nr. 6.666 ()

      Financial Times Deutschland
      Agenda Lockangebot


      Montag 13. Februar 2006, 20:26 Uhr


      Als Markus Frick die Stimme hebt, zücken seine Jünger erwartungsvoll die Stifte. "Bei ONA steht ein Indonesien-Deal an, die Aktie wird weiter steigen", ruft der Investmentberater in den rappelvollen Saal des Bielefelder Tagungszentrums Bethel. Unter den Besuchern macht sich ein erfreutes "Mmmh" breit. Der Wert des kleinen kanadischen Öl- und Gas-Explorationsunternehmens hat sich in den vergangenen drei Monaten bereits fast verzehnfacht. Plötzlich ruft einer aus dem Publikum, er habe mit ONA "schon 150 Prozent gemacht". Frick stürmt vom Rednerpult herunter, eilt auf den Aktionär zu und bietet ihm die Hand zum Einschlagen: Gimme five - Gewinner unter sich.

      Stolze 86 Euro Eintritt kostet das fünfstündige "Markus Frick Finanzseminar", doch die Besucher stehen Schlange, um den Meister zu hören. Es ist, als wäre es wieder 1999. Als hätte es Börsencrash und Katzenjammer nicht gegeben. Die Kurse von Aktiengesellschaften, deren Namen nur Branchenkennern bekannt ist, explodieren binnen Tagen - nachdem eine Handvoll selbst ernannter Experten die Firmen in Börsenbriefen und auf Investoren-Websites hochgejubelt haben. "Bei einigen Werten ist das jetzt teilweise schon wie beim Neuen Markt. Die Zocker, die Freaks sind alle wieder da", triumphiert Börsenbrief-Schreiber Egbert Prior, der einst der Mobilcom (Zürich: MOB.S - Nachrichten) -Aktie zum Höhenflug verhalf und sich jetzt wieder einer großen Fangemeinde erfreut.

      Frick und Prior sind Hauptakteure in der Neuauflage des großen Börsenspiels, das vor allem mit Kleinstwerten im so genannten Freiverkehr gespielt wird. Die Umsätze in diesem Marktsegment waren im Januar dreimal so hoch wie vor Jahresfrist. Andere Bekannte mischen ebenfalls wieder mit, etwa der frühere "Aktionär"-Vizechefredakteur Sascha Opel, oder Kurt Ochner, ehemaliger Fondsmanager, der einst als "Pate des Neuen Marktes" tituliert wurde.

      Weltweit größter Zockermarkt

      Sie alle schrieben zu den Hochzeiten der deutschen Technologieblase die Kurse nach oben. Nach dem Crash verschwanden sie in der Versenkung, jetzt sind sie zurück: Ob im "Sat.1-Frühstücksfernsehen", oder bei "Der Aktionär TV" auf N24 - überall tauchen die Ratgeber auf. "Die Kleinanleger suchen sich wieder Gurus", sagt Börsenprofessor Wolfgang Gerke von der Uni Erlangen. "Sie wollen jemanden, der ihnen zeigt, wo es lang geht, nach der Devise ,Mach mich schnell reich!‘" Und so haben die Gurus wieder Macht über den Markt.

      Mit jeder Erfolgsstory, die die Profit-Propheten verbreiten, wächst die Gier ihrer Jünger. "Es gibt keinen größeren Zockermarkt auf der Welt als Deutschland", sagt Jürgen Kurz, Sprecher der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Markus Frick berichtet seinen Anhängern in Bielefeld, er verdiene jetzt an einem Tag mehr als während seiner zehn Jahre als badischer Bäckermeister. "Das können Sie auch schaffen - wenn Sie mir zuhören", ruft der 33-Jährige den 650 Zuhörern zu. "Auch die Aktie von Globex Mining ist noch nicht genug gestiegen", verkündet er dann. Dabei ist das Papier des winzigen kanadischen Rohstoff-Explorers binnen 90 Tagen um 300 Prozent hochgeschossen. Tom, ein Mittdreißiger im Publikum, hört zu und nickt: "Über Globex Mining habe ich in der Zeitschrift ,Der Aktionär‘ gelesen. Da wusste ich: Diese Aktie muss ich haben."

      Also kaufen die Anleger - und jagen den Kurs tatsächlich in die Höhe: Als Frick in seiner "E-Mail-Hotline" (das Jahresabo kostet 890 Euro) am 2. Februar das Papier des winzigen kanadischen Explorations-Unternehmens NFX Gold empfahl, schnellte dessen Kurs binnen 45 Minuten von 0,63 Euro auf 1,08 Euro. Mehr als 12 Millionen NFX-Aktien wurden an diesem Tag am Frankfurter Freiverkehr umgesetzt. Im gesamten Jahr 2005 waren es gerade einmal 198.000 Stück.

      Solange die Rendite stimmt, machen sich die wenigsten Aktionäre Gedanken über Ungereimtheiten bei diesen Kurssprüngen. So explodierten die Umsätze der NFX-Aktie bereits kurz vor Fricks Tipp: Zwischen dem 18. Januar und dem 1. Februar wechselte in Frankfurt an jedem Tag eine sechsstellige Zahl von NFX-Papieren den Besitzer, zu Preisen zwischen 0,29 und 0,62 Euro. Die ungewöhnliche Belebung zwang die Firmenspitze in Toronto sogar dazu, gleich zwei Erklärungen abzugeben: Man habe keine Hinweise auf veränderte Geschäftsaussichten und könne sich die drastischen Kursbewegungen nicht erklären.

      Substanz spielt keine Rolle

      Wie viel Substanz hinter einem Unternehmen steckt, spielt heute wie damals kaum eine Rolle. Nur so ist zu erklären, wieso etwa die hessische Nanotechnologie-Firma Neosino, die im ersten Halbjahr 2005 keine 350.000 Euro Umsatz machte, an der Börse bereits mehr als 200 Mio. Euro wert ist. Frick, Ochner und Prior sind von dem Papier der Firma begeistert, in deren Aufsichtsrat der frühere "Focus"-Redakteur Marian von Korff sitzt. Prior selbst bekennt zwar: "Das ist die abenteuerlichste Geschichte, die ich je gehört habe. " Die Aktie hat er nach eigenen Angaben trotzdem gekauft.

      Schließlich habe Neosino-Vorstandschef Edmund Krix schon einmal "einen Riesenerfolg gehabt mit Teleplan". Tatsächlich gelang es Krix, das Unternehmen zu Europas zeitweise größtem Reparaturkonzern für Computermonitore und Drucker aufzubauen. Doch als der Gründer 2000 bei Teleplan ausstieg, brach der Kurs der Aktie ein: 1,2 Mrd. Euro Anlegerkapital wurden vernichtet.

      So klingen die Botschaften der Investment-Berater wie Hohn: "Halten Sie den Löffel auf, wenn es Brei regnet!", ruft Prior auf seiner Website auf. Und listet darunter seine "besten Empfehlungen der letzten Wochen" auf: "Electronics line 3000: plus 277 Prozent, Colonia Real Estate: plus 250 Prozent, VEM Aktienbank: plus 235 Prozent."

      Die Preissprünge gereichen den Protagonisten nicht zum Nachteil: Der Kurs von Kurt Ochners neuer Beteiligungsgesellschaft KST hat sich dank eines ähnlich strukturierten Portfolios in einem Jahr fast vervierfacht. "Das System funktioniert wie eine selbst erfüllende Prophezeiung", sagt DSW-Sprecher Kurz. "Bei Unternehmen mit geringer Marktkapitalisierung reicht die durch eine Empfehlung ausgelöste Nachfrage aus, den Kurs hochzutreiben. Man muss nur genügend Gläubige finden." Zwar könne mit Nebenwerten noch viel Geld verdienen, sofern man nur rechtzeitig aussteige. Dies aber werde vielen Anlegern nicht gelingen. "Es ist wie ein Schneeballsystem", sagt Gerke: "Man muss den Nächsten davon überzeugen, dass er noch einen findet, der ihm noch mehr Geld gibt."

      Anleger haben nichts gelernt

      Der Effekt wird verstärkt, weil sich die Gurus untereinander empfehlen: "Die Zeitschrift ,Der Aktionär‘ ist Pflichtlektüre", wirbt Frick in Bielefeld, "und auch den Börsenbrief ,Pennystockraketen‘ empfehle ich. Der hat starke Kontakte und ist sehr kompetent." Kleinaktionär Tom hat die "Pennystockraketen" bereits abonniert - für 390 Euro pro Jahr. "Das Geld habe ich gleich wieder drin", hofft er. Herausgeber des Informationsdiensts ist Sascha Opel, ein weiterer Meinungsmacher von früher, den das Stuttgarter Landgericht Anfang 2005 wegen Marktmanipulation zu einer Bewährungsstrafe von sechs Monaten verurteilte. Opel hatte gestanden, für sich und andere Investoren Aktien gekauft und später mit Gewinn veräußert zu haben - nachdem er zwischenzeitlich deren Kurse durch Empfehlungen hochgetrieben hatte. Nach seinem Abschied beim "Aktionär" zog sich Opel vorübergehend aus der Anlegerszene zurück und verlegte ein Sexmagazin.

      Dass die Anleger aus den Erfahrungen der vergangenen Jahre gelernt haben, bezweifelt Börsenprofessor Gerke: "Mein Eindruck ist, dass der Nebenwerteboom benutzt wird, um das schnelle Geld zu verdienen." Aktionärsschützer Kurz denkt ähnlich: "Früher haben sich fünf, sechs Leute gegenseitig Aktien verkauft und so den Kurs hoch gezogen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es heute wieder so ist." Im weitgehend unregulierten Freiverkehr ist die Preisbildung schwer durchschaubar. Wenige Akteure treiben die Kurse, und die Informationen sind besonders ungleichmäßig verteilt. "Das ist unfairer als Roulette", sagt Gerke, "hier gibt es Leute, die mehr wissen als man selbst."

      Auch Egbert Prior macht sich keine Illusionen: "Das ist schon ein ziemliches Spielcasino. Der Einbruch wird kommen." Bis dahin werde aber noch einige Zeit ins Land gehen. Die will der Tippgeber nutzen, um seine Prior Capital AG im Mai an die Börse bringen. "Wir wollen ein paar Millionen einsammeln", bekennt er offen. Bereits im März wagt sich Marian von Korff aufs Parkett. Der Ex-Journalist, der im Neuer-Markt-Boom zugleich vier Monate lang für "Focus" Anlageempfehlungen schrieb und einen Fonds beriet, gründete vor einigen Jahren eine Vermögensverwaltungsgesellschaft. Nun will er mit dem Börsengang eines Tochterunternehmens 13 Mio. Euro erlösen. Der Meister hält diese Summe für einen Kleckerbetrag: "Das ist eine Klitsche", sagt von Korff über seine eigene Firma.

      Der ostwestfälischen Kleinanleger hingegen sind von der Aussicht auf Millionengewinne elektrisiert: "Momentan ist es einfach, 25 Prozent zu machen", ruft ihnen Markus Frick in Bielefeld zu - um dann eine ernste Warnung auszusprechen: "Es können nicht immer 100 Prozent Gewinn sein, und wenn die ,Bild‘-Zeitung mit Anlagetipps kommt, dann ist es Zeit, vorsichtiger zu sein." Ob er damit die Ausgabe vom 9. November 2005 meinte? Dort stand ein halbseitiges Interview mit Frick. Überschrift: "Wie wird aus einem Bäcker ein Börsen-Millionär?"



      mfg
      Steve!
      P.s.: Was lernen wir daraus: unbedingt Neosino und all die anderen genannten Werte kaufen um schnell noch 100% und mehr zu machen. Denn wenn die Prior,Frick,Ochner und all die anderen gemeinsam diese Werte zum Kauf empfehlen - heißt es den Löffel aufhalten und Brei runterregnen lassen!
      Avatar
      schrieb am 14.02.06 16:00:08
      Beitrag Nr. 6.667 ()
      hier noch der Link zu dem Artikel:
      http://de.biz.yahoo.com/13022006/345/agenda-lockangebot.html

      Den hatte ich jetzt vor lauter Neosino Kaufrausch und Globex Mining vergessen!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 14:34:57
      Beitrag Nr. 6.668 ()
      Zahlen von Ergo und Mürü legt Daten zur Erneuerungsrunde vor..
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      Münchener-Rück-Tochter Ergo verdient mehr
      http://de.today.reuters.com/misc/PrinterFriendlyPopup.aspx?t…

      Die Dividende solle auf 1,20 Euro von zuvor 90 Cent erhöht werden

      Konzernergebnis der Gruppe nach dem IFRS-Bilanzierungsstandard auf 782 Millionen Euro von 236 Millionen Euro gestiegen

      Das hier hat dabei mächtig geholfen:
      Der Umtausch von HVB-Aktien in UniCredito-Papiere habe sich positiv mit 301 Millionen Euro auf das Konzernergebnis ausgewirkt.
      ----------------------------------------------------------------------------
      Was hier als großer Erfolg verkauft wird ist in Wirklichkeit keiner. Seit dem Frühsommer 2005 hat sich bereits abgezeichnet, dass das einstige Problemkind ERGO längst zum Musterknaben geworden war, vor allem mit Blick auf das Rückversicherungsgeschäft. Die einmaligen Gewinne aus dem systematischen verramschen des Silberbestecks haben erneut ein desaströses Jahr optisch mit Rekordergebnis abschließen lassen. Das drückt das KGV und andere Kennziffern sehen dadurch ebenfalls besser aus, als die Realität es erlaubt. Das Neugeschäft des Erstversicherers ERGO ist übrigends miserabel. Anscheinend mangelt es hier an Wettbewerbsfähigkeit.

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      Der Große Wurf ist die Ankündigung der Münchener Rück aber eben auch nicht :
      Münchener Rück: erwarten 2006 Combined Ratio von rund 95%
      http://www.faz.net/d/invest/meldung.aspx?for=print&id=199917…
      MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG, München, rechnet angesichts der jüngsten Erneuerungsrunde im laufenden Geschäftsjahr mit einer Combined Ratio in der Schaden-Unfall-Rückversicherung von rund 95%. "Wenn wir das Pricing aus der Erneuerungsrunde umrechnen, könnten wir 2006 bei 95% liegen oder besser", sagte Vorstandsmitglied Torsten Jeworrek am Mittwoch in einer Telefonkonferenz.

      Die Schaden-Kosten-Quote für das abgelaufene Geschäftsjahr habe angesichts der enormen Belastungen aus Naturkatastrophen über 100% gelegen, sagte Jeworrek weiter.

      -Von Rolf Neumann, Dow Jones Newswires, +49 (0)89 5521 4031,

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      Die ganze Prognose steht und fällt mit der Hurrikansaison. Man hat natürlich nicht das Schadenjahr 2005 auf 2006 übertragen. Denn das war noch schlechter als 2004 aber für den Konzern wieder mal genauso einmalig.

      Wenn man die "einmaligen Belastungen" von ca. 1,5Mrd€ nach steuern auf 2006 übertragen würde - wäre ein Gewinn ohne weiteres zurückgreifen aufs Silberbesteck ne Wunschtraumvorstellung. Aber vielleicht ist dann 2006 wieder so einmalig - wie 2004 und 2005 es bereits gewesen ist.

      Ich bin kein Prophet - aber wer heute weiß wie die Hurrikans in diesem Jahr verlaufen, würde viel Geld mit Rückversicherungsunternehmen an der Börse verdienen.


      Mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 14:46:26
      Beitrag Nr. 6.669 ()
      Dieses Jahr würde ich auf ne ruhigere Wirbelsturmsaison spekulieren :eek:
      (nur Vermutung)

      Ausser wir bekommen El Nino´ !


      mfg
      Steve!
      P.s.: Heute Orkanböen über Mittel und Westeuropa...nichts aussergewöhnliches
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 23:47:41
      Beitrag Nr. 6.670 ()
      An das Gesicht werd ich mich noch gewöhnen müssen:


      Bernanke-Rede stärkt den Dollar
      von Yasmin Osman, Frankfurt, und Mark Schieritz, Berlin

      Mit Verzögerung hat der neue Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, bei seinem ersten Auftritt im US-Kongress die Märkte bewegen können. Die von ihm vorbereitete Rede vor Kongressmitgliedern reichte nicht aus, um die Gemüter an den Finanzmärkten zu bewegen.

      Erst als der Nachfolger von Alan Greenspan anschließend Fragen der Parlamentarier beantwortete, fielen Sätze, die den Dollar nach oben und die Kurse an den Anleihemärkten nach unten trieben. "Für ein Ereignis wie dieses waren die Bewegungen allerdings moderat", sagte Matthias Huth, Rentenanalyst der Landesbank Baden-Württemberg.

      Allerdings kamen die Finanzmarktakteure im Verlauf der Anhörung zu dem Schluss, dass Bernanke wie Greenspan zu höheren Zinsen neigt. Die Kapazitäten der boomenden US-Wirtschaft seien praktisch ausgelastet, sodass die Inflation ohne ein Gegensteuern der Geldpolitik zunehmen könnte, warnte er. Das aktuelle Niveau der Realzinsen schade der Wirtschaft nicht. "Damit stellt er klar, dass aus seiner Sicht der neutrale Zinssatz höher liegt, verklausuliert spricht er sich damit für höhere Zinsen aus", sagte Hans Redeker, Leiter der Zinsstrategie von BNP Paribas.

      Harte Linie

      "Die Kommentare waren für Bernanke, dem der Ruf einer geldpolitischen Taube vorauseilt, relativ scharf", sagte Armin Mekelburg, Devisenanalyst der HypoVereinsbank. Als "Tauben" werden Notenbanker bezeichnet, die für eine eher lockere Geldpolitik stehen. Unter Analysten überwog die Auffassung, dass Bernanke die harte Linie vor allem deshalb vertritt, weil er zu Beginn seiner Amtszeit die hohe Glaubwürdigkeit der Fed an den Märkten erhalten will - nicht weil er vorhat, die Fed neu auszurichten.

      Bestärkt sahen sie sich dadurch, dass Bernanke sagte, er stehe "voll" hinter dem Mandat der Fed, wonach diese sowohl Preisstabilität als auch das Wachstum im Auge haben muss. Sein Plan, eine feste Vorgabe für die Inflation einzuführen, diene dazu, dieses Ziel besser erreichen zu können. Er werde dieses Vorhaben mit seinen Kollegen in der Zentralbank diskutieren, wo es Widerstand gegen eine solche Umstellung gibt. Bernanke betonte, dass Preisstabilität "essenziell für ein starkes und stabiles Wachstum von Output und Beschäftigung" sei. Die Fed sagt in ihren aktualisierten Konjunkturprognosen für 2005 eine Teuerungsrate von "etwa zwei Prozent" voraus und erwartet 2007 einen Preisanstieg von 1,75 bis 2 Prozent.

      Kurzfristige Anleihen belastet

      Dies wäre am oberen Ende jener Bandbreite von einem bis zwei Prozent, die Bernanke wiederholt als "Komfortzone" der Notenbank bezeichnet hat. Das Wirtschaftswachstum wird den Prognosen zufolge 2005 bei "etwa dreieinhalb Prozent" liegen und sich 2007 auf 3,0 bis 3,5 Prozent verlangsamen.

      Die Erwartung steigender Zinsen belastete vor allem kurzfristige Anleihen: Die Rendite zweijähriger US-Treasuries, die sensibel auf die Geldpolitik reagieren, stieg bis 20 Uhr MEZ um 0,03 Prozentpunkte auf 4,704 Prozent, zehnjährige US-Bonds rentierten um 0,01 Punkte höher mit 4,614 Prozent. Der Bund-Future drehte ins Minus und fiel um 18 Stellen auf 120,15 Punkte.

      Am Devisenmarkt wertete der Dollar gegenüber den meisten Währungen auf. Der Euro rutschte auf 1,1878 $ nach 1,1917 $. "Der Devisenmarkt ist noch immer von Zinsdifferenzen abhängig", sagte Redeker. Das höhere US-Leitzinsniveau macht Dollar-Anlagen attraktiv.


      Gut gebrüllt Löwe.... so richtig schlau bin ich aus den Aussagen allerdings auch nicht geworden.

      Zumindest haben die Amis ihre gewohnte After(europe) Party abgehalten.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 01.03.06 15:38:35
      Beitrag Nr. 6.671 ()
      Ich denke die Dt. Telekom wird nicht annähernd so starkes Wachstum verkünden können wie Telefonica:
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      Telefonica 2005 mit Nettogewinn von 4,45 Milliarden Euro
      Madrid (Reuters) - Der spanische Telefonkonzern Telefonica hat seinen Nettogewinn im vergangenen Jahr unerwartet deutlich um 40 Prozent auf 4,45 Milliarden Euro gesteigert.

      Ausschlaggebend hierfür seien eine anziehende Verbrauchernachfrage und Übernahmen gewesen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Nettogewinn von 4,3 Milliarden Euro gerechnet. Der Umsatz des Unternehmens stieg den Angaben zufolge um 25 Prozent auf 37,88 Milliarden Euro gegenüber von Analysten geschätzten 37,55 Milliarden Euro.

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      O2 ist dabei noch nicht enthalten!
      Das Nettoergebnis im 4.Quartal stieg dabei um 52%

      Nachdem Vodafone eine Horrorabschreibung bekannt gab und die Wachstumsaussichten gerade zu lächerlich prognostiziert werden, sieht es bei Telefonica doch anders aus.
      Die Zahlen von Dt. Telekom werden wohl auch nicht so berauschend ausfallen und für die Zukunft sieht es echt zappenduster aus (was starkes Gewinnwachstum angeht).

      Telefonica-Dividende:
      Am 12.05.2006 werden 0,25 € Zwischendividende ausbezahlt und im Herbst nochmal 0,25€ je Anteilsschein.
      Die 2. Dividende ist steuerfrei!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 13:03:01
      Beitrag Nr. 6.672 ()
      DEUTSCHE TELEKOM:

      Dividende Huih! Gewinn war so erwartet worden. Aber dennoch recht ordentlich. Der hat mich eher positiv überrascht.

      Das künftige Umsatz/Gewinnwachstum ist kein Vergleich wert mit Telefonica für die kommenden Jahre.

      T-Mobile US läuft weiter hervorragend. Allerdings wird hier in 2 - 3 Jahren der Markt ähnlich gesättigt sein wie bereits in Europa. Das Umsatz und Gewinnwachstum von T-Mobile US schiebt den gesamten Konzern nach vorne.

      Ich vermisse weiterhin Aussagen vom Vorstand, wie man verhindern will, dass das Festnetzgeschäft der Telekom in Deutschlang wegbricht. Das passiert bereits in immer schneller werdendem Ausmaß.

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      Telekom erwartet 2006 weiter hohe Zuwächse bei T-Mobile USA
      BONN (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG (Nachrichten/Aktienkurs) erwartet in diesem Jahr erneut hohe Zuwächse im US-Mobilfunkgeschäft. Das sagte der Vorstandsvorsitzende Kai-Uwe Ricke am Donnerstag in Bonn. Im Jahr 2005 steigerte T-Mobile USA den Umsatz um über 28% auf 11,9 Mrd EUR und das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 60% auf 3,3 Mrd EUR. Die Zahl der Kunden stieg um 4,4 Millionen auf knapp 22 Millionen.

      DJG/stm/brb
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      Telekom hebt Dividende nach Gewinnplus an - Investitionen steigen

      Die Deutsche Telekom <DTE.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) will nach einem deutlichen Gewinnsprung die Dividende für 2005 kräftig anheben. Die Ausschüttung an die Anteilseigner soll um 16 Prozent auf 0,72 Cent pro Aktie erhöht werden, teilte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke am Donnerstag in Bonn mit. Dies sei die höchste Dividende in der Unternehmensgeschichte. Möglich wurde dies durch eine Gewinnverdreifachung im vergangenen Jahr auf 5,58 Milliarden Euro. Neben einer operativen Verbesserung trugen geringere Zins- und Steuerzahlungen dazu bei. Die Aktie legte am Vormittag deutlich zu und war einer der stärksten Gewinner im DAX <DAX.ETR>

      Um das Wachstum langfristig zu sichern, will die Deutsche Telekom ihre Investitionen für 2006 gegenüber dem Vorjahr um knapp drei Milliarden auf zehn Milliarden Euro erhöhen. Hinzu kommen noch einmal die Kosten für den Ausbau der amerikanischen Mobilfunktochter. Die Telekom will auf einer im Juni in den Vereinigten Staaten anlaufenden Versteigerung neue Mobilfunkfrequenzen kaufen und damit die Voraussetzung für größere Bandbreiten schafften. "Dies ist ein sehr wichtiger Schritt in der Entwicklung von T-Mobile USA", sagte Ricke. Zu den Kosten machte er keine Angaben. Experten rechnen mit Kosten von bis zu zehn Milliarden Euro. Alleine für die Lizenzen für die Frequenzen könnten zwei Milliarden Euro fällig werden, sagte Per-Ola Hellgren von der Landesbank Rheinland-Pfalz.

      WACHSTUMSTREIBER

      T-Mobile USA ist der wichtigstes Wachstumstreiber des Konzerns und trug im vergangenen Jahr und im vierten Quartal erheblich zum Ergebnisplus der Telekom bei. Zwischen Oktober und Dezember kletterte der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahr von 4,71 auf 5,12 Milliarden Euro und der Umsatz auf 15,52 (Vorjahr: 14,72) Milliarden Euro, während der Gewinn von 1,74 Milliarden auf 989 Millionen Euro sank. Damit erfüllte der Konzern die eigenen Erwartungen und die Prognosen der von dpa-AFX befragten Analysten.

      Mit 4,4 Millionen neuen Kunden verbuchte T-Mobile den stärksten Kundenzuwachs im Konzern. Mit einem Abbruch der Wachstumsgeschwindigkeit rechnet Ricke nicht. Das Niveau werde 2006 gehalten, sagte er. Mit einer Penetration von rund 65 Prozent sei der Markt nicht ausgereizt. Chancen sieht es etwa bei Prepaid, allerdings dürfte das Unternehmen die früheren Fehler in Europa nicht wiederholen.

      ABSCHREIBUNGEN

      Belastet wurde das Ergebnis im vergangenen Jahr durch Abschreibungen auf die britische Mobilfunktochter in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Eine Überprüfung des Wertes von T-Mobile UK war nach der Übernahme des britischen Konkurrenten O2 durch Telefonica <TEF.SCM> <TNE5.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) notwendig geworden. Den Ausfall konnte das Unternehmen allerdings durch positive Steuereffekte in den Vereinigten Staaten ausgleichen, die 2,2 Milliarden Euro betrugen.

      Vorstandschef Ricke beteuerte, dass die Abschreibungen auf die britische Tochter nicht mit den Wertberichtigungen bei Vodafone <VOD.ISE> <VOD.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) zu vergleichen sein. Die Abschreibungen bei T-Mobile UK hätten in keinster Weise etwas mit dem operativen Geschäft zu tun. Vodafone hatte 41 Milliarden Euro unter anderem wegen der schwächeren Marktentwicklung in Europa abgeschrieben.

      Europas größter Telekomkonzern bestätigte seine Prognose für das laufende Jahr. Demnach soll das EBITDA auf 20,2 bis 20,7 (Vorjahr: 20,7) Milliarden Euro sinken. Im kommenden Jahr solle das EBITDA wieder um 1,5 Milliarden Euro zulegen. Hintergrund für den sinkenden operativen Gewinn im laufenden Jahr sind höhere Investitionen, mit denen Vorstandschef Kai-Uwe Ricke die führende Marktposition der Telekom untermauern will. Der Umsatz soll dafür um fünf Prozent steigen. Die zusätzlichen Aufwendungen von zusätzlichen 1,2 Milliarden Euro seien bereits in den geplanten Gesamtinvestitionen enthalten.

      GEWINNRÜCKGANG IM FESTNETZGESCHÄFT ERWARTET

      "Der Wettbewerb auf unseren Märkten hat sich weiter verschärft - und das ganz erheblich", sagte Ricke. Belastet wird vor allem das Festnetzgeschäft. T-Com konnte zwar im Abschlussquartal eine leichte Ergebnisverbesserung verzeichnen, für dieses Jahr rechnet die Telekom allerdings wieder mit einem Rückgang. Erst ab dem kommenden Jahr werde die Entwicklung durch die Vermarktung neuer Produkte die Trendwende eingeläutet. Für so genannte "Triple-Play"-Angebote - also Internet, Telefonie und Unterhaltungsinhalte - baut die Telekom derzeit ein neues Glasfasernetz, das zur Jahresmitte starten soll.

      An der Börse legte die Aktie am Donnerstag bis zum Mittag um 2,31 Prozent auf 13,74 Euro zu. Händler und Analysten äußerten sich zufrieden über die Gewinn- und Dividendenentwicklung. Die WestLB hob ihre Einstufung von "Halten" auf "Kaufen" herauf./mur/zb

      ISIN DE0005557508 ARP9032N1051 ES0178430E18 GB0007192106

      AXC0115 2006-03-02/12:05

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      http://de.today.reuters.com/misc/PrinterFriendlyPopup.aspx?t…

      Telekom zahlt nach Gewinnsprung 2005 Rekorddividende
      Do Mrz 2, 2006 11:43 MEZ



      Bonn (Reuters) - Die Deutsche Telekom hat ihren Konzerngewinn im vergangenen Jahr auf 5,6 Milliarden Euro nahezu vervierfacht und will den Aktionären eine Rekorddividende zahlen.

      Trotz eines deutlich verschärften Wettbewerbs vor allem in Europa war das Mobilfunkgeschäft erneut der Wachstumstreiber und konnte Einbußen in anderen Bereichen ausgleichen. Die Aktie war am Donnerstag mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 13,75 Euro klar stärkster Gewinner im Deutschen Aktienindex.

      Die Aktionäre sollen eine um 16 Prozent erhöhte Dividende von 72 Cent je Aktie erhalten, teilte die Telekom in Bonn mit. "Das ist die höchste Dividende in der Unternehmensgeschichte", hieß es. "2005 war für uns kein leichtes, aber in Bezug auf die finanzielle Entwicklung des Unternehmens ein erfolgreiches Jahr", resümierte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke. "Der Wettbewerb auf unseren Märkten hat sich weiter verschärft - und das ganz erheblich." Trotzdem sei es gelungen, die eigenen Ziele zu erreichen. Im Jahr 2004 hatte der Konzerngewinn noch bei 1,6 Milliarden Euro gelegen.

      RICKE BESTÄTIGT PLANUNGEN BIS 2007

      Auch der Konzernumsatz legte im vergangenen Jahr zu, und zwar um 3,9 Prozent auf 59,6 Milliarden Euro. Das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 5,7 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro. Hier traf die Telekom jeweils die Schätzungen der von Reuters befragten Analysten.

      Für 2006 und 2007 bekräftigte der Konzern seine Planungen. Demnach soll der Umsatz jeweils rund fünf Prozent steigen, was unter anderem durch zusätzliche Investitionen im laufenden Jahr von 1,2 Milliarden Euro in Werbung, neue Tarife und Produkte erzielt werden soll. Das bereinigte Ebitda werde zunächst auf 20,2 bis 20,7 Milliarden Euro zurückgehen, ehe der Betriebsgewinn 2007 wieder auf 21,7 bis 22,2 Milliarden Euro steigen soll.

      Insgesamt plane der Konzern 2006 Investitionen von zehn Milliarden Euro. Nicht inbegriffen seien die Kosten für den Ausbau des USA-Geschäfts. Hier will sich die Telekom Lizenzen für den neuen Mobilfunkstandard UMTS sichern und ein 3G-Netz aufbauen. Bis zu drei Milliarden Euro will die Telekom überdies in Deutschland bis Ende 2007 in den Aufbau eines Glasfasernetzes stecken.

      NUR MOBILFUNK GLÄNZTE

      Zum Umsatz- und Ergebniswachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr trug vor allem das Mobilfunk-Geschäft bei. Die Umsatzsteigerung von elf Prozent auf 29,5 Milliarden Euro in dieser Sparte beruhte insbesondere auf dem Kundenwachstum von T-Mobile USA und der erstmaligen Einbeziehung einer slowakischen Mobilfunkbeteiligung. Das bereinigte Ebitda legte in dem Bereich um 16,3 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro zu, woran T-Mobile Deutschland den größten Anteil hatte. Zu der Gewinnsteigerung trug neben dem Kundenwachstum unter anderem ein im vergangenen Jahr aufgelegtes Sparprogramm in Europa bei, mit dem T-Mobile die Kosten um 600 Millionen Euro drückte.

      Das Umsatz- und Gewinnplus im Mobilfunk konnte die Abschwächung in anderen Sparten auffangen. In der Geschäftskundensparte T-Systems sank der Außenumsatz um zwei Prozent auf 9,2 Milliarden Euro, in der Sparte Breitband/Festnetz ging er um drei Prozent auf 21,7 Milliarden Euro zurück. Dies begründete die Telekom allein mit Rückgängen im Festnetzgeschäft, das unter erheblichem Wettbewerbsdruck leidet und auch vom geplanten Abbau von 32.000 Arbeitsplätzen im Konzern am stärksten betroffen ist. Die Internettochter T-Online konnte hingegen beim Umsatz zulegen. Insgesamt sank das Ebitda in dem gesamten Geschäftsfeld Festnetz/Breitband um 3,1 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis von T-Systems ging um 2,7 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurück.

      ------------------------------------------------------------------------------


      Wirklich glänzend läuft es nur bei T-Mobile US und teure Investitionen werden dieses Jahr den Gewinn sinken lassen. Ob die Dividende nächstes Jahr ähnlich hoch ausfällt vermag ich nicht zu sagen. Telekom beharrt darauf, dass Dividende die einzig richtige Methode sei, um die Aktionäre für den enttschäuschenden Kurs bei der Stange zu halten. Man will zwar ein Aktienrückkaufprogramm nicht generell ausschließen - das wird es aber auf absehbare Zeit nicht geben. Im Vorfeld lebten Gerüchte auf es gäbhe eine Dividendenkürzung. Das ist natürlich Unfug gewesen. Der klamme Staat als Eigner bedrängt ja geradezu die Telekom zu höheren Dividenden. Immerhin wollen die bisschen Geld sehen für die Schützenhilfe gegenüber der EU. Auch klar ist, dass der Staat kein Interesse an Aktienrückkaufprogrammen hat. Dividenden können als laufende Einnahmen positiv dem Haushalt zugeführt werden. Bei Wertsteigerungen infolge eines Anstieges von Aktienkursen fällt die Verbuchung etwas schwieriger aus. Platt gesagt: der Staat hat nicht wirklich an stark steigenden Aktienkursen Interesse. Die Dividende ist allerdings sehr willkommen!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 13:04:32
      Beitrag Nr. 6.673 ()
      DEUTSCHE TELEKOM:

      Dividende Huih! Gewinn war so erwartet worden. Aber dennoch recht ordentlich. Der hat mich eher positiv überrascht.

      Das künftige Umsatz/Gewinnwachstum ist kein Vergleich wert mit Telefonica für die kommenden Jahre.

      T-Mobile US läuft weiter hervorragend. Allerdings wird hier in 2 - 3 Jahren der Markt ähnlich gesättigt sein wie bereits in Europa. Das Umsatz und Gewinnwachstum von T-Mobile US schiebt den gesamten Konzern nach vorne.

      Ich vermisse weiterhin Aussagen vom Vorstand, wie man verhindern will, dass das Festnetzgeschäft der Telekom in Deutschlang wegbricht. Das passiert bereits in immer schneller werdendem Ausmaß.

      ------------------------------------------------------------------------------

      Telekom erwartet 2006 weiter hohe Zuwächse bei T-Mobile USA
      BONN (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG (Nachrichten/Aktienkurs) erwartet in diesem Jahr erneut hohe Zuwächse im US-Mobilfunkgeschäft. Das sagte der Vorstandsvorsitzende Kai-Uwe Ricke am Donnerstag in Bonn. Im Jahr 2005 steigerte T-Mobile USA den Umsatz um über 28% auf 11,9 Mrd EUR und das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 60% auf 3,3 Mrd EUR. Die Zahl der Kunden stieg um 4,4 Millionen auf knapp 22 Millionen.

      DJG/stm/brb
      ------------------------------------------------------------------------------

      Telekom hebt Dividende nach Gewinnplus an - Investitionen steigen

      Die Deutsche Telekom <DTE.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) will nach einem deutlichen Gewinnsprung die Dividende für 2005 kräftig anheben. Die Ausschüttung an die Anteilseigner soll um 16 Prozent auf 0,72 Cent pro Aktie erhöht werden, teilte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke am Donnerstag in Bonn mit. Dies sei die höchste Dividende in der Unternehmensgeschichte. Möglich wurde dies durch eine Gewinnverdreifachung im vergangenen Jahr auf 5,58 Milliarden Euro. Neben einer operativen Verbesserung trugen geringere Zins- und Steuerzahlungen dazu bei. Die Aktie legte am Vormittag deutlich zu und war einer der stärksten Gewinner im DAX <DAX.ETR>

      Um das Wachstum langfristig zu sichern, will die Deutsche Telekom ihre Investitionen für 2006 gegenüber dem Vorjahr um knapp drei Milliarden auf zehn Milliarden Euro erhöhen. Hinzu kommen noch einmal die Kosten für den Ausbau der amerikanischen Mobilfunktochter. Die Telekom will auf einer im Juni in den Vereinigten Staaten anlaufenden Versteigerung neue Mobilfunkfrequenzen kaufen und damit die Voraussetzung für größere Bandbreiten schafften. "Dies ist ein sehr wichtiger Schritt in der Entwicklung von T-Mobile USA", sagte Ricke. Zu den Kosten machte er keine Angaben. Experten rechnen mit Kosten von bis zu zehn Milliarden Euro. Alleine für die Lizenzen für die Frequenzen könnten zwei Milliarden Euro fällig werden, sagte Per-Ola Hellgren von der Landesbank Rheinland-Pfalz.

      WACHSTUMSTREIBER

      T-Mobile USA ist der wichtigstes Wachstumstreiber des Konzerns und trug im vergangenen Jahr und im vierten Quartal erheblich zum Ergebnisplus der Telekom bei. Zwischen Oktober und Dezember kletterte der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahr von 4,71 auf 5,12 Milliarden Euro und der Umsatz auf 15,52 (Vorjahr: 14,72) Milliarden Euro, während der Gewinn von 1,74 Milliarden auf 989 Millionen Euro sank. Damit erfüllte der Konzern die eigenen Erwartungen und die Prognosen der von dpa-AFX befragten Analysten.

      Mit 4,4 Millionen neuen Kunden verbuchte T-Mobile den stärksten Kundenzuwachs im Konzern. Mit einem Abbruch der Wachstumsgeschwindigkeit rechnet Ricke nicht. Das Niveau werde 2006 gehalten, sagte er. Mit einer Penetration von rund 65 Prozent sei der Markt nicht ausgereizt. Chancen sieht es etwa bei Prepaid, allerdings dürfte das Unternehmen die früheren Fehler in Europa nicht wiederholen.

      ABSCHREIBUNGEN

      Belastet wurde das Ergebnis im vergangenen Jahr durch Abschreibungen auf die britische Mobilfunktochter in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Eine Überprüfung des Wertes von T-Mobile UK war nach der Übernahme des britischen Konkurrenten O2 durch Telefonica <TEF.SCM> <TNE5.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) notwendig geworden. Den Ausfall konnte das Unternehmen allerdings durch positive Steuereffekte in den Vereinigten Staaten ausgleichen, die 2,2 Milliarden Euro betrugen.

      Vorstandschef Ricke beteuerte, dass die Abschreibungen auf die britische Tochter nicht mit den Wertberichtigungen bei Vodafone <VOD.ISE> <VOD.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) zu vergleichen sein. Die Abschreibungen bei T-Mobile UK hätten in keinster Weise etwas mit dem operativen Geschäft zu tun. Vodafone hatte 41 Milliarden Euro unter anderem wegen der schwächeren Marktentwicklung in Europa abgeschrieben.

      Europas größter Telekomkonzern bestätigte seine Prognose für das laufende Jahr. Demnach soll das EBITDA auf 20,2 bis 20,7 (Vorjahr: 20,7) Milliarden Euro sinken. Im kommenden Jahr solle das EBITDA wieder um 1,5 Milliarden Euro zulegen. Hintergrund für den sinkenden operativen Gewinn im laufenden Jahr sind höhere Investitionen, mit denen Vorstandschef Kai-Uwe Ricke die führende Marktposition der Telekom untermauern will. Der Umsatz soll dafür um fünf Prozent steigen. Die zusätzlichen Aufwendungen von zusätzlichen 1,2 Milliarden Euro seien bereits in den geplanten Gesamtinvestitionen enthalten.

      GEWINNRÜCKGANG IM FESTNETZGESCHÄFT ERWARTET

      "Der Wettbewerb auf unseren Märkten hat sich weiter verschärft - und das ganz erheblich", sagte Ricke. Belastet wird vor allem das Festnetzgeschäft. T-Com konnte zwar im Abschlussquartal eine leichte Ergebnisverbesserung verzeichnen, für dieses Jahr rechnet die Telekom allerdings wieder mit einem Rückgang. Erst ab dem kommenden Jahr werde die Entwicklung durch die Vermarktung neuer Produkte die Trendwende eingeläutet. Für so genannte "Triple-Play"-Angebote - also Internet, Telefonie und Unterhaltungsinhalte - baut die Telekom derzeit ein neues Glasfasernetz, das zur Jahresmitte starten soll.

      An der Börse legte die Aktie am Donnerstag bis zum Mittag um 2,31 Prozent auf 13,74 Euro zu. Händler und Analysten äußerten sich zufrieden über die Gewinn- und Dividendenentwicklung. Die WestLB hob ihre Einstufung von "Halten" auf "Kaufen" herauf./mur/zb

      ISIN DE0005557508 ARP9032N1051 ES0178430E18 GB0007192106

      AXC0115 2006-03-02/12:05

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      http://de.today.reuters.com/misc/PrinterFriendlyPopup.aspx?t…

      Telekom zahlt nach Gewinnsprung 2005 Rekorddividende
      Do Mrz 2, 2006 11:43 MEZ



      Bonn (Reuters) - Die Deutsche Telekom hat ihren Konzerngewinn im vergangenen Jahr auf 5,6 Milliarden Euro nahezu vervierfacht und will den Aktionären eine Rekorddividende zahlen.

      Trotz eines deutlich verschärften Wettbewerbs vor allem in Europa war das Mobilfunkgeschäft erneut der Wachstumstreiber und konnte Einbußen in anderen Bereichen ausgleichen. Die Aktie war am Donnerstag mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 13,75 Euro klar stärkster Gewinner im Deutschen Aktienindex.

      Die Aktionäre sollen eine um 16 Prozent erhöhte Dividende von 72 Cent je Aktie erhalten, teilte die Telekom in Bonn mit. "Das ist die höchste Dividende in der Unternehmensgeschichte", hieß es. "2005 war für uns kein leichtes, aber in Bezug auf die finanzielle Entwicklung des Unternehmens ein erfolgreiches Jahr", resümierte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke. "Der Wettbewerb auf unseren Märkten hat sich weiter verschärft - und das ganz erheblich." Trotzdem sei es gelungen, die eigenen Ziele zu erreichen. Im Jahr 2004 hatte der Konzerngewinn noch bei 1,6 Milliarden Euro gelegen.

      RICKE BESTÄTIGT PLANUNGEN BIS 2007

      Auch der Konzernumsatz legte im vergangenen Jahr zu, und zwar um 3,9 Prozent auf 59,6 Milliarden Euro. Das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 5,7 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro. Hier traf die Telekom jeweils die Schätzungen der von Reuters befragten Analysten.

      Für 2006 und 2007 bekräftigte der Konzern seine Planungen. Demnach soll der Umsatz jeweils rund fünf Prozent steigen, was unter anderem durch zusätzliche Investitionen im laufenden Jahr von 1,2 Milliarden Euro in Werbung, neue Tarife und Produkte erzielt werden soll. Das bereinigte Ebitda werde zunächst auf 20,2 bis 20,7 Milliarden Euro zurückgehen, ehe der Betriebsgewinn 2007 wieder auf 21,7 bis 22,2 Milliarden Euro steigen soll.

      Insgesamt plane der Konzern 2006 Investitionen von zehn Milliarden Euro. Nicht inbegriffen seien die Kosten für den Ausbau des USA-Geschäfts. Hier will sich die Telekom Lizenzen für den neuen Mobilfunkstandard UMTS sichern und ein 3G-Netz aufbauen. Bis zu drei Milliarden Euro will die Telekom überdies in Deutschland bis Ende 2007 in den Aufbau eines Glasfasernetzes stecken.

      NUR MOBILFUNK GLÄNZTE

      Zum Umsatz- und Ergebniswachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr trug vor allem das Mobilfunk-Geschäft bei. Die Umsatzsteigerung von elf Prozent auf 29,5 Milliarden Euro in dieser Sparte beruhte insbesondere auf dem Kundenwachstum von T-Mobile USA und der erstmaligen Einbeziehung einer slowakischen Mobilfunkbeteiligung. Das bereinigte Ebitda legte in dem Bereich um 16,3 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro zu, woran T-Mobile Deutschland den größten Anteil hatte. Zu der Gewinnsteigerung trug neben dem Kundenwachstum unter anderem ein im vergangenen Jahr aufgelegtes Sparprogramm in Europa bei, mit dem T-Mobile die Kosten um 600 Millionen Euro drückte.

      Das Umsatz- und Gewinnplus im Mobilfunk konnte die Abschwächung in anderen Sparten auffangen. In der Geschäftskundensparte T-Systems sank der Außenumsatz um zwei Prozent auf 9,2 Milliarden Euro, in der Sparte Breitband/Festnetz ging er um drei Prozent auf 21,7 Milliarden Euro zurück. Dies begründete die Telekom allein mit Rückgängen im Festnetzgeschäft, das unter erheblichem Wettbewerbsdruck leidet und auch vom geplanten Abbau von 32.000 Arbeitsplätzen im Konzern am stärksten betroffen ist. Die Internettochter T-Online konnte hingegen beim Umsatz zulegen. Insgesamt sank das Ebitda in dem gesamten Geschäftsfeld Festnetz/Breitband um 3,1 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis von T-Systems ging um 2,7 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurück.

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      Wirklich glänzend läuft es nur bei T-Mobile US und teure Investitionen werden dieses Jahr den Gewinn sinken lassen. Ob die Dividende nächstes Jahr ähnlich hoch ausfällt vermag ich nicht zu sagen. Telekom beharrt darauf, dass Dividende die einzig richtige Methode sei, um die Aktionäre für den enttschäuschenden Kurs bei der Stange zu halten. Man will zwar ein Aktienrückkaufprogramm nicht generell ausschließen - das wird es aber auf absehbare Zeit nicht geben. Im Vorfeld lebten Gerüchte auf es gäbhe eine Dividendenkürzung. Das ist natürlich Unfug gewesen. Der klamme Staat als Eigner bedrängt ja geradezu die Telekom zu höheren Dividenden. Immerhin wollen die bisschen Geld sehen für die Schützenhilfe gegenüber der EU. Auch klar ist, dass der Staat kein Interesse an Aktienrückkaufprogrammen hat. Dividenden können als laufende Einnahmen positiv dem Haushalt zugeführt werden. Bei Wertsteigerungen infolge eines Anstieges von Aktienkursen fällt die Verbuchung etwas schwieriger aus. Platt gesagt: der Staat hat nicht wirklich an stark steigenden Aktienkursen Interesse. Die Dividende ist allerdings sehr willkommen!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 13:05:24
      Beitrag Nr. 6.674 ()
      Vielleicht klappt es im Dritten Anlauf!!!!

      DEUTSCHE TELEKOM:

      Dividende Huih! Gewinn war so erwartet worden. Aber dennoch recht ordentlich. Der hat mich eher positiv überrascht.

      Das künftige Umsatz/Gewinnwachstum ist kein Vergleich wert mit Telefonica für die kommenden Jahre.

      T-Mobile US läuft weiter hervorragend. Allerdings wird hier in 2 - 3 Jahren der Markt ähnlich gesättigt sein wie bereits in Europa. Das Umsatz und Gewinnwachstum von T-Mobile US schiebt den gesamten Konzern nach vorne.

      Ich vermisse weiterhin Aussagen vom Vorstand, wie man verhindern will, dass das Festnetzgeschäft der Telekom in Deutschlang wegbricht. Das passiert bereits in immer schneller werdendem Ausmaß.

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      Telekom erwartet 2006 weiter hohe Zuwächse bei T-Mobile USA
      BONN (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG (Nachrichten/Aktienkurs) erwartet in diesem Jahr erneut hohe Zuwächse im US-Mobilfunkgeschäft. Das sagte der Vorstandsvorsitzende Kai-Uwe Ricke am Donnerstag in Bonn. Im Jahr 2005 steigerte T-Mobile USA den Umsatz um über 28% auf 11,9 Mrd EUR und das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 60% auf 3,3 Mrd EUR. Die Zahl der Kunden stieg um 4,4 Millionen auf knapp 22 Millionen.

      DJG/stm/brb
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      Telekom hebt Dividende nach Gewinnplus an - Investitionen steigen

      Die Deutsche Telekom <DTE.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) will nach einem deutlichen Gewinnsprung die Dividende für 2005 kräftig anheben. Die Ausschüttung an die Anteilseigner soll um 16 Prozent auf 0,72 Cent pro Aktie erhöht werden, teilte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke am Donnerstag in Bonn mit. Dies sei die höchste Dividende in der Unternehmensgeschichte. Möglich wurde dies durch eine Gewinnverdreifachung im vergangenen Jahr auf 5,58 Milliarden Euro. Neben einer operativen Verbesserung trugen geringere Zins- und Steuerzahlungen dazu bei. Die Aktie legte am Vormittag deutlich zu und war einer der stärksten Gewinner im DAX <DAX.ETR>

      Um das Wachstum langfristig zu sichern, will die Deutsche Telekom ihre Investitionen für 2006 gegenüber dem Vorjahr um knapp drei Milliarden auf zehn Milliarden Euro erhöhen. Hinzu kommen noch einmal die Kosten für den Ausbau der amerikanischen Mobilfunktochter. Die Telekom will auf einer im Juni in den Vereinigten Staaten anlaufenden Versteigerung neue Mobilfunkfrequenzen kaufen und damit die Voraussetzung für größere Bandbreiten schafften. "Dies ist ein sehr wichtiger Schritt in der Entwicklung von T-Mobile USA", sagte Ricke. Zu den Kosten machte er keine Angaben. Experten rechnen mit Kosten von bis zu zehn Milliarden Euro. Alleine für die Lizenzen für die Frequenzen könnten zwei Milliarden Euro fällig werden, sagte Per-Ola Hellgren von der Landesbank Rheinland-Pfalz.

      WACHSTUMSTREIBER

      T-Mobile USA ist der wichtigstes Wachstumstreiber des Konzerns und trug im vergangenen Jahr und im vierten Quartal erheblich zum Ergebnisplus der Telekom bei. Zwischen Oktober und Dezember kletterte der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahr von 4,71 auf 5,12 Milliarden Euro und der Umsatz auf 15,52 (Vorjahr: 14,72) Milliarden Euro, während der Gewinn von 1,74 Milliarden auf 989 Millionen Euro sank. Damit erfüllte der Konzern die eigenen Erwartungen und die Prognosen der von dpa-AFX befragten Analysten.

      Mit 4,4 Millionen neuen Kunden verbuchte T-Mobile den stärksten Kundenzuwachs im Konzern. Mit einem Abbruch der Wachstumsgeschwindigkeit rechnet Ricke nicht. Das Niveau werde 2006 gehalten, sagte er. Mit einer Penetration von rund 65 Prozent sei der Markt nicht ausgereizt. Chancen sieht es etwa bei Prepaid, allerdings dürfte das Unternehmen die früheren Fehler in Europa nicht wiederholen.

      ABSCHREIBUNGEN

      Belastet wurde das Ergebnis im vergangenen Jahr durch Abschreibungen auf die britische Mobilfunktochter in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Eine Überprüfung des Wertes von T-Mobile UK war nach der Übernahme des britischen Konkurrenten O2 durch Telefonica <TEF.SCM> <TNE5.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) notwendig geworden. Den Ausfall konnte das Unternehmen allerdings durch positive Steuereffekte in den Vereinigten Staaten ausgleichen, die 2,2 Milliarden Euro betrugen.

      Vorstandschef Ricke beteuerte, dass die Abschreibungen auf die britische Tochter nicht mit den Wertberichtigungen bei Vodafone <VOD.ISE> <VOD.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) zu vergleichen sein. Die Abschreibungen bei T-Mobile UK hätten in keinster Weise etwas mit dem operativen Geschäft zu tun. Vodafone hatte 41 Milliarden Euro unter anderem wegen der schwächeren Marktentwicklung in Europa abgeschrieben.

      Europas größter Telekomkonzern bestätigte seine Prognose für das laufende Jahr. Demnach soll das EBITDA auf 20,2 bis 20,7 (Vorjahr: 20,7) Milliarden Euro sinken. Im kommenden Jahr solle das EBITDA wieder um 1,5 Milliarden Euro zulegen. Hintergrund für den sinkenden operativen Gewinn im laufenden Jahr sind höhere Investitionen, mit denen Vorstandschef Kai-Uwe Ricke die führende Marktposition der Telekom untermauern will. Der Umsatz soll dafür um fünf Prozent steigen. Die zusätzlichen Aufwendungen von zusätzlichen 1,2 Milliarden Euro seien bereits in den geplanten Gesamtinvestitionen enthalten.

      GEWINNRÜCKGANG IM FESTNETZGESCHÄFT ERWARTET

      "Der Wettbewerb auf unseren Märkten hat sich weiter verschärft - und das ganz erheblich", sagte Ricke. Belastet wird vor allem das Festnetzgeschäft. T-Com konnte zwar im Abschlussquartal eine leichte Ergebnisverbesserung verzeichnen, für dieses Jahr rechnet die Telekom allerdings wieder mit einem Rückgang. Erst ab dem kommenden Jahr werde die Entwicklung durch die Vermarktung neuer Produkte die Trendwende eingeläutet. Für so genannte "Triple-Play"-Angebote - also Internet, Telefonie und Unterhaltungsinhalte - baut die Telekom derzeit ein neues Glasfasernetz, das zur Jahresmitte starten soll.

      An der Börse legte die Aktie am Donnerstag bis zum Mittag um 2,31 Prozent auf 13,74 Euro zu. Händler und Analysten äußerten sich zufrieden über die Gewinn- und Dividendenentwicklung. Die WestLB hob ihre Einstufung von "Halten" auf "Kaufen" herauf./mur/zb

      ISIN DE0005557508 ARP9032N1051 ES0178430E18 GB0007192106

      AXC0115 2006-03-02/12:05

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      http://de.today.reuters.com/misc/PrinterFriendlyPopup.aspx?t…

      Telekom zahlt nach Gewinnsprung 2005 Rekorddividende
      Do Mrz 2, 2006 11:43 MEZ



      Bonn (Reuters) - Die Deutsche Telekom hat ihren Konzerngewinn im vergangenen Jahr auf 5,6 Milliarden Euro nahezu vervierfacht und will den Aktionären eine Rekorddividende zahlen.

      Trotz eines deutlich verschärften Wettbewerbs vor allem in Europa war das Mobilfunkgeschäft erneut der Wachstumstreiber und konnte Einbußen in anderen Bereichen ausgleichen. Die Aktie war am Donnerstag mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 13,75 Euro klar stärkster Gewinner im Deutschen Aktienindex.

      Die Aktionäre sollen eine um 16 Prozent erhöhte Dividende von 72 Cent je Aktie erhalten, teilte die Telekom in Bonn mit. "Das ist die höchste Dividende in der Unternehmensgeschichte", hieß es. "2005 war für uns kein leichtes, aber in Bezug auf die finanzielle Entwicklung des Unternehmens ein erfolgreiches Jahr", resümierte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke. "Der Wettbewerb auf unseren Märkten hat sich weiter verschärft - und das ganz erheblich." Trotzdem sei es gelungen, die eigenen Ziele zu erreichen. Im Jahr 2004 hatte der Konzerngewinn noch bei 1,6 Milliarden Euro gelegen.

      RICKE BESTÄTIGT PLANUNGEN BIS 2007

      Auch der Konzernumsatz legte im vergangenen Jahr zu, und zwar um 3,9 Prozent auf 59,6 Milliarden Euro. Das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 5,7 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro. Hier traf die Telekom jeweils die Schätzungen der von Reuters befragten Analysten.

      Für 2006 und 2007 bekräftigte der Konzern seine Planungen. Demnach soll der Umsatz jeweils rund fünf Prozent steigen, was unter anderem durch zusätzliche Investitionen im laufenden Jahr von 1,2 Milliarden Euro in Werbung, neue Tarife und Produkte erzielt werden soll. Das bereinigte Ebitda werde zunächst auf 20,2 bis 20,7 Milliarden Euro zurückgehen, ehe der Betriebsgewinn 2007 wieder auf 21,7 bis 22,2 Milliarden Euro steigen soll.

      Insgesamt plane der Konzern 2006 Investitionen von zehn Milliarden Euro. Nicht inbegriffen seien die Kosten für den Ausbau des USA-Geschäfts. Hier will sich die Telekom Lizenzen für den neuen Mobilfunkstandard UMTS sichern und ein 3G-Netz aufbauen. Bis zu drei Milliarden Euro will die Telekom überdies in Deutschland bis Ende 2007 in den Aufbau eines Glasfasernetzes stecken.

      NUR MOBILFUNK GLÄNZTE

      Zum Umsatz- und Ergebniswachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr trug vor allem das Mobilfunk-Geschäft bei. Die Umsatzsteigerung von elf Prozent auf 29,5 Milliarden Euro in dieser Sparte beruhte insbesondere auf dem Kundenwachstum von T-Mobile USA und der erstmaligen Einbeziehung einer slowakischen Mobilfunkbeteiligung. Das bereinigte Ebitda legte in dem Bereich um 16,3 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro zu, woran T-Mobile Deutschland den größten Anteil hatte. Zu der Gewinnsteigerung trug neben dem Kundenwachstum unter anderem ein im vergangenen Jahr aufgelegtes Sparprogramm in Europa bei, mit dem T-Mobile die Kosten um 600 Millionen Euro drückte.

      Das Umsatz- und Gewinnplus im Mobilfunk konnte die Abschwächung in anderen Sparten auffangen. In der Geschäftskundensparte T-Systems sank der Außenumsatz um zwei Prozent auf 9,2 Milliarden Euro, in der Sparte Breitband/Festnetz ging er um drei Prozent auf 21,7 Milliarden Euro zurück. Dies begründete die Telekom allein mit Rückgängen im Festnetzgeschäft, das unter erheblichem Wettbewerbsdruck leidet und auch vom geplanten Abbau von 32.000 Arbeitsplätzen im Konzern am stärksten betroffen ist. Die Internettochter T-Online konnte hingegen beim Umsatz zulegen. Insgesamt sank das Ebitda in dem gesamten Geschäftsfeld Festnetz/Breitband um 3,1 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis von T-Systems ging um 2,7 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurück.

      ------------------------------------------------------------------------------


      Wirklich glänzend läuft es nur bei T-Mobile US und teure Investitionen werden dieses Jahr den Gewinn sinken lassen. Ob die Dividende nächstes Jahr ähnlich hoch ausfällt vermag ich nicht zu sagen. Telekom beharrt darauf, dass Dividende die einzig richtige Methode sei, um die Aktionäre für den enttschäuschenden Kurs bei der Stange zu halten. Man will zwar ein Aktienrückkaufprogramm nicht generell ausschließen - das wird es aber auf absehbare Zeit nicht geben. Im Vorfeld lebten Gerüchte auf es gäbhe eine Dividendenkürzung. Das ist natürlich Unfug gewesen. Der klamme Staat als Eigner bedrängt ja geradezu die Telekom zu höheren Dividenden. Immerhin wollen die bisschen Geld sehen für die Schützenhilfe gegenüber der EU. Auch klar ist, dass der Staat kein Interesse an Aktienrückkaufprogrammen hat. Dividenden können als laufende Einnahmen positiv dem Haushalt zugeführt werden. Bei Wertsteigerungen infolge eines Anstieges von Aktienkursen fällt die Verbuchung etwas schwieriger aus. Platt gesagt: der Staat hat nicht wirklich an stark steigenden Aktienkursen Interesse. Die Dividende ist allerdings sehr willkommen!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 13:06:06
      Beitrag Nr. 6.675 ()
      DEUTSCHE TELEKOM:

      Dividende Huih! Gewinn war so erwartet worden. Aber dennoch recht ordentlich. Der hat mich eher positiv überrascht.

      Das künftige Umsatz/Gewinnwachstum ist kein Vergleich wert mit Telefonica für die kommenden Jahre.

      T-Mobile US läuft weiter hervorragend. Allerdings wird hier in 2 - 3 Jahren der Markt ähnlich gesättigt sein wie bereits in Europa. Das Umsatz und Gewinnwachstum von T-Mobile US schiebt den gesamten Konzern nach vorne.

      Ich vermisse weiterhin Aussagen vom Vorstand, wie man verhindern will, dass das Festnetzgeschäft der Telekom in Deutschlang wegbricht. Das passiert bereits in immer schneller werdendem Ausmaß.

      ------------------------------------------------------------------------------

      Telekom erwartet 2006 weiter hohe Zuwächse bei T-Mobile USA
      BONN (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG (Nachrichten/Aktienkurs) erwartet in diesem Jahr erneut hohe Zuwächse im US-Mobilfunkgeschäft. Das sagte der Vorstandsvorsitzende Kai-Uwe Ricke am Donnerstag in Bonn. Im Jahr 2005 steigerte T-Mobile USA den Umsatz um über 28% auf 11,9 Mrd EUR und das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 60% auf 3,3 Mrd EUR. Die Zahl der Kunden stieg um 4,4 Millionen auf knapp 22 Millionen.

      DJG/stm/brb
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      Telekom hebt Dividende nach Gewinnplus an - Investitionen steigen

      Die Deutsche Telekom <DTE.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) will nach einem deutlichen Gewinnsprung die Dividende für 2005 kräftig anheben. Die Ausschüttung an die Anteilseigner soll um 16 Prozent auf 0,72 Cent pro Aktie erhöht werden, teilte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke am Donnerstag in Bonn mit. Dies sei die höchste Dividende in der Unternehmensgeschichte. Möglich wurde dies durch eine Gewinnverdreifachung im vergangenen Jahr auf 5,58 Milliarden Euro. Neben einer operativen Verbesserung trugen geringere Zins- und Steuerzahlungen dazu bei. Die Aktie legte am Vormittag deutlich zu und war einer der stärksten Gewinner im DAX <DAX.ETR>

      Um das Wachstum langfristig zu sichern, will die Deutsche Telekom ihre Investitionen für 2006 gegenüber dem Vorjahr um knapp drei Milliarden auf zehn Milliarden Euro erhöhen. Hinzu kommen noch einmal die Kosten für den Ausbau der amerikanischen Mobilfunktochter. Die Telekom will auf einer im Juni in den Vereinigten Staaten anlaufenden Versteigerung neue Mobilfunkfrequenzen kaufen und damit die Voraussetzung für größere Bandbreiten schafften. "Dies ist ein sehr wichtiger Schritt in der Entwicklung von T-Mobile USA", sagte Ricke. Zu den Kosten machte er keine Angaben. Experten rechnen mit Kosten von bis zu zehn Milliarden Euro. Alleine für die Lizenzen für die Frequenzen könnten zwei Milliarden Euro fällig werden, sagte Per-Ola Hellgren von der Landesbank Rheinland-Pfalz.

      WACHSTUMSTREIBER

      T-Mobile USA ist der wichtigstes Wachstumstreiber des Konzerns und trug im vergangenen Jahr und im vierten Quartal erheblich zum Ergebnisplus der Telekom bei. Zwischen Oktober und Dezember kletterte der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahr von 4,71 auf 5,12 Milliarden Euro und der Umsatz auf 15,52 (Vorjahr: 14,72) Milliarden Euro, während der Gewinn von 1,74 Milliarden auf 989 Millionen Euro sank. Damit erfüllte der Konzern die eigenen Erwartungen und die Prognosen der von dpa-AFX befragten Analysten.

      Mit 4,4 Millionen neuen Kunden verbuchte T-Mobile den stärksten Kundenzuwachs im Konzern. Mit einem Abbruch der Wachstumsgeschwindigkeit rechnet Ricke nicht. Das Niveau werde 2006 gehalten, sagte er. Mit einer Penetration von rund 65 Prozent sei der Markt nicht ausgereizt. Chancen sieht es etwa bei Prepaid, allerdings dürfte das Unternehmen die früheren Fehler in Europa nicht wiederholen.

      ABSCHREIBUNGEN

      Belastet wurde das Ergebnis im vergangenen Jahr durch Abschreibungen auf die britische Mobilfunktochter in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Eine Überprüfung des Wertes von T-Mobile UK war nach der Übernahme des britischen Konkurrenten O2 durch Telefonica <TEF.SCM> <TNE5.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) notwendig geworden. Den Ausfall konnte das Unternehmen allerdings durch positive Steuereffekte in den Vereinigten Staaten ausgleichen, die 2,2 Milliarden Euro betrugen.

      Vorstandschef Ricke beteuerte, dass die Abschreibungen auf die britische Tochter nicht mit den Wertberichtigungen bei Vodafone <VOD.ISE> <VOD.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) zu vergleichen sein. Die Abschreibungen bei T-Mobile UK hätten in keinster Weise etwas mit dem operativen Geschäft zu tun. Vodafone hatte 41 Milliarden Euro unter anderem wegen der schwächeren Marktentwicklung in Europa abgeschrieben.

      Europas größter Telekomkonzern bestätigte seine Prognose für das laufende Jahr. Demnach soll das EBITDA auf 20,2 bis 20,7 (Vorjahr: 20,7) Milliarden Euro sinken. Im kommenden Jahr solle das EBITDA wieder um 1,5 Milliarden Euro zulegen. Hintergrund für den sinkenden operativen Gewinn im laufenden Jahr sind höhere Investitionen, mit denen Vorstandschef Kai-Uwe Ricke die führende Marktposition der Telekom untermauern will. Der Umsatz soll dafür um fünf Prozent steigen. Die zusätzlichen Aufwendungen von zusätzlichen 1,2 Milliarden Euro seien bereits in den geplanten Gesamtinvestitionen enthalten.

      GEWINNRÜCKGANG IM FESTNETZGESCHÄFT ERWARTET

      "Der Wettbewerb auf unseren Märkten hat sich weiter verschärft - und das ganz erheblich", sagte Ricke. Belastet wird vor allem das Festnetzgeschäft. T-Com konnte zwar im Abschlussquartal eine leichte Ergebnisverbesserung verzeichnen, für dieses Jahr rechnet die Telekom allerdings wieder mit einem Rückgang. Erst ab dem kommenden Jahr werde die Entwicklung durch die Vermarktung neuer Produkte die Trendwende eingeläutet. Für so genannte "Triple-Play"-Angebote - also Internet, Telefonie und Unterhaltungsinhalte - baut die Telekom derzeit ein neues Glasfasernetz, das zur Jahresmitte starten soll.

      An der Börse legte die Aktie am Donnerstag bis zum Mittag um 2,31 Prozent auf 13,74 Euro zu. Händler und Analysten äußerten sich zufrieden über die Gewinn- und Dividendenentwicklung. Die WestLB hob ihre Einstufung von "Halten" auf "Kaufen" herauf./mur/zb

      ISIN DE0005557508 ARP9032N1051 ES0178430E18 GB0007192106

      AXC0115 2006-03-02/12:05

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      http://de.today.reuters.com/misc/PrinterFriendlyPopup.aspx?t…

      Telekom zahlt nach Gewinnsprung 2005 Rekorddividende
      Do Mrz 2, 2006 11:43 MEZ



      Bonn (Reuters) - Die Deutsche Telekom hat ihren Konzerngewinn im vergangenen Jahr auf 5,6 Milliarden Euro nahezu vervierfacht und will den Aktionären eine Rekorddividende zahlen.

      Trotz eines deutlich verschärften Wettbewerbs vor allem in Europa war das Mobilfunkgeschäft erneut der Wachstumstreiber und konnte Einbußen in anderen Bereichen ausgleichen. Die Aktie war am Donnerstag mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 13,75 Euro klar stärkster Gewinner im Deutschen Aktienindex.

      Die Aktionäre sollen eine um 16 Prozent erhöhte Dividende von 72 Cent je Aktie erhalten, teilte die Telekom in Bonn mit. "Das ist die höchste Dividende in der Unternehmensgeschichte", hieß es. "2005 war für uns kein leichtes, aber in Bezug auf die finanzielle Entwicklung des Unternehmens ein erfolgreiches Jahr", resümierte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke. "Der Wettbewerb auf unseren Märkten hat sich weiter verschärft - und das ganz erheblich." Trotzdem sei es gelungen, die eigenen Ziele zu erreichen. Im Jahr 2004 hatte der Konzerngewinn noch bei 1,6 Milliarden Euro gelegen.

      RICKE BESTÄTIGT PLANUNGEN BIS 2007

      Auch der Konzernumsatz legte im vergangenen Jahr zu, und zwar um 3,9 Prozent auf 59,6 Milliarden Euro. Das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 5,7 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro. Hier traf die Telekom jeweils die Schätzungen der von Reuters befragten Analysten.

      Für 2006 und 2007 bekräftigte der Konzern seine Planungen. Demnach soll der Umsatz jeweils rund fünf Prozent steigen, was unter anderem durch zusätzliche Investitionen im laufenden Jahr von 1,2 Milliarden Euro in Werbung, neue Tarife und Produkte erzielt werden soll. Das bereinigte Ebitda werde zunächst auf 20,2 bis 20,7 Milliarden Euro zurückgehen, ehe der Betriebsgewinn 2007 wieder auf 21,7 bis 22,2 Milliarden Euro steigen soll.

      Insgesamt plane der Konzern 2006 Investitionen von zehn Milliarden Euro. Nicht inbegriffen seien die Kosten für den Ausbau des USA-Geschäfts. Hier will sich die Telekom Lizenzen für den neuen Mobilfunkstandard UMTS sichern und ein 3G-Netz aufbauen. Bis zu drei Milliarden Euro will die Telekom überdies in Deutschland bis Ende 2007 in den Aufbau eines Glasfasernetzes stecken.

      NUR MOBILFUNK GLÄNZTE

      Zum Umsatz- und Ergebniswachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr trug vor allem das Mobilfunk-Geschäft bei. Die Umsatzsteigerung von elf Prozent auf 29,5 Milliarden Euro in dieser Sparte beruhte insbesondere auf dem Kundenwachstum von T-Mobile USA und der erstmaligen Einbeziehung einer slowakischen Mobilfunkbeteiligung. Das bereinigte Ebitda legte in dem Bereich um 16,3 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro zu, woran T-Mobile Deutschland den größten Anteil hatte. Zu der Gewinnsteigerung trug neben dem Kundenwachstum unter anderem ein im vergangenen Jahr aufgelegtes Sparprogramm in Europa bei, mit dem T-Mobile die Kosten um 600 Millionen Euro drückte.

      Das Umsatz- und Gewinnplus im Mobilfunk konnte die Abschwächung in anderen Sparten auffangen. In der Geschäftskundensparte T-Systems sank der Außenumsatz um zwei Prozent auf 9,2 Milliarden Euro, in der Sparte Breitband/Festnetz ging er um drei Prozent auf 21,7 Milliarden Euro zurück. Dies begründete die Telekom allein mit Rückgängen im Festnetzgeschäft, das unter erheblichem Wettbewerbsdruck leidet und auch vom geplanten Abbau von 32.000 Arbeitsplätzen im Konzern am stärksten betroffen ist. Die Internettochter T-Online konnte hingegen beim Umsatz zulegen. Insgesamt sank das Ebitda in dem gesamten Geschäftsfeld Festnetz/Breitband um 3,1 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis von T-Systems ging um 2,7 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurück.

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      Wirklich glänzend läuft es nur bei T-Mobile US und teure Investitionen werden dieses Jahr den Gewinn sinken lassen. Ob die Dividende nächstes Jahr ähnlich hoch ausfällt vermag ich nicht zu sagen. Telekom beharrt darauf, dass Dividende die einzig richtige Methode sei, um die Aktionäre für den enttschäuschenden Kurs bei der Stange zu halten. Man will zwar ein Aktienrückkaufprogramm nicht generell ausschließen - das wird es aber auf absehbare Zeit nicht geben. Im Vorfeld lebten Gerüchte auf es gäbhe eine Dividendenkürzung. Das ist natürlich Unfug gewesen. Der klamme Staat als Eigner bedrängt ja geradezu die Telekom zu höheren Dividenden. Immerhin wollen die bisschen Geld sehen für die Schützenhilfe gegenüber der EU. Auch klar ist, dass der Staat kein Interesse an Aktienrückkaufprogrammen hat. Dividenden können als laufende Einnahmen positiv dem Haushalt zugeführt werden. Bei Wertsteigerungen infolge eines Anstieges von Aktienkursen fällt die Verbuchung etwas schwieriger aus. Platt gesagt: der Staat hat nicht wirklich an stark steigenden Aktienkursen Interesse. Die Dividende ist allerdings sehr willkommen!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 13:06:44
      Beitrag Nr. 6.676 ()
      Hallo W-O!
      Habe 3 mal versucht ein Posting hier reinzustellen.... Es klappt aber nicht!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 13:09:21
      Beitrag Nr. 6.677 ()
      So, das ist jetzt aber endgültig der letzte Versuch!

      DEUTSCHE TELEKOM:

      Dividende Huih! Gewinn war so erwartet worden. Aber dennoch recht ordentlich. Der hat mich eher positiv überrascht.

      Das künftige Umsatz/Gewinnwachstum ist kein Vergleich wert mit Telefonica für die kommenden Jahre.

      T-Mobile US läuft weiter hervorragend. Allerdings wird hier in 2 - 3 Jahren der Markt ähnlich gesättigt sein wie bereits in Europa. Das Umsatz und Gewinnwachstum von T-Mobile US schiebt den gesamten Konzern nach vorne.

      Ich vermisse weiterhin Aussagen vom Vorstand, wie man verhindern will, dass das Festnetzgeschäft der Telekom in Deutschlang wegbricht. Das passiert bereits in immer schneller werdendem Ausmaß.

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      Telekom erwartet 2006 weiter hohe Zuwächse bei T-Mobile USA
      BONN (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom AG (Nachrichten/Aktienkurs) erwartet in diesem Jahr erneut hohe Zuwächse im US-Mobilfunkgeschäft. Das sagte der Vorstandsvorsitzende Kai-Uwe Ricke am Donnerstag in Bonn. Im Jahr 2005 steigerte T-Mobile USA den Umsatz um über 28% auf 11,9 Mrd EUR und das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 60% auf 3,3 Mrd EUR. Die Zahl der Kunden stieg um 4,4 Millionen auf knapp 22 Millionen.

      DJG/stm/brb
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      Telekom hebt Dividende nach Gewinnplus an - Investitionen steigen

      Die Deutsche Telekom <DTE.ETR> (Nachrichten/Aktienkurs) will nach einem deutlichen Gewinnsprung die Dividende für 2005 kräftig anheben. Die Ausschüttung an die Anteilseigner soll um 16 Prozent auf 0,72 Cent pro Aktie erhöht werden, teilte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke am Donnerstag in Bonn mit. Dies sei die höchste Dividende in der Unternehmensgeschichte. Möglich wurde dies durch eine Gewinnverdreifachung im vergangenen Jahr auf 5,58 Milliarden Euro. Neben einer operativen Verbesserung trugen geringere Zins- und Steuerzahlungen dazu bei. Die Aktie legte am Vormittag deutlich zu und war einer der stärksten Gewinner im DAX <DAX.ETR>

      Um das Wachstum langfristig zu sichern, will die Deutsche Telekom ihre Investitionen für 2006 gegenüber dem Vorjahr um knapp drei Milliarden auf zehn Milliarden Euro erhöhen. Hinzu kommen noch einmal die Kosten für den Ausbau der amerikanischen Mobilfunktochter. Die Telekom will auf einer im Juni in den Vereinigten Staaten anlaufenden Versteigerung neue Mobilfunkfrequenzen kaufen und damit die Voraussetzung für größere Bandbreiten schafften. "Dies ist ein sehr wichtiger Schritt in der Entwicklung von T-Mobile USA", sagte Ricke. Zu den Kosten machte er keine Angaben. Experten rechnen mit Kosten von bis zu zehn Milliarden Euro. Alleine für die Lizenzen für die Frequenzen könnten zwei Milliarden Euro fällig werden, sagte Per-Ola Hellgren von der Landesbank Rheinland-Pfalz.

      WACHSTUMSTREIBER

      T-Mobile USA ist der wichtigstes Wachstumstreiber des Konzerns und trug im vergangenen Jahr und im vierten Quartal erheblich zum Ergebnisplus der Telekom bei. Zwischen Oktober und Dezember kletterte der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahr von 4,71 auf 5,12 Milliarden Euro und der Umsatz auf 15,52 (Vorjahr: 14,72) Milliarden Euro, während der Gewinn von 1,74 Milliarden auf 989 Millionen Euro sank. Damit erfüllte der Konzern die eigenen Erwartungen und die Prognosen der von dpa-AFX befragten Analysten.

      Mit 4,4 Millionen neuen Kunden verbuchte T-Mobile den stärksten Kundenzuwachs im Konzern. Mit einem Abbruch der Wachstumsgeschwindigkeit rechnet Ricke nicht. Das Niveau werde 2006 gehalten, sagte er. Mit einer Penetration von rund 65 Prozent sei der Markt nicht ausgereizt. Chancen sieht es etwa bei Prepaid, allerdings dürfte das Unternehmen die früheren Fehler in Europa nicht wiederholen.

      ABSCHREIBUNGEN

      Belastet wurde das Ergebnis im vergangenen Jahr durch Abschreibungen auf die britische Mobilfunktochter in Höhe von 1,9 Milliarden Euro. Eine Überprüfung des Wertes von T-Mobile UK war nach der Übernahme des britischen Konkurrenten O2 durch Telefonica <TEF.SCM> <TNE5.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) notwendig geworden. Den Ausfall konnte das Unternehmen allerdings durch positive Steuereffekte in den Vereinigten Staaten ausgleichen, die 2,2 Milliarden Euro betrugen.

      Vorstandschef Ricke beteuerte, dass die Abschreibungen auf die britische Tochter nicht mit den Wertberichtigungen bei Vodafone <VOD.ISE> <VOD.FSE> (Nachrichten/Aktienkurs) zu vergleichen sein. Die Abschreibungen bei T-Mobile UK hätten in keinster Weise etwas mit dem operativen Geschäft zu tun. Vodafone hatte 41 Milliarden Euro unter anderem wegen der schwächeren Marktentwicklung in Europa abgeschrieben.

      Europas größter Telekomkonzern bestätigte seine Prognose für das laufende Jahr. Demnach soll das EBITDA auf 20,2 bis 20,7 (Vorjahr: 20,7) Milliarden Euro sinken. Im kommenden Jahr solle das EBITDA wieder um 1,5 Milliarden Euro zulegen. Hintergrund für den sinkenden operativen Gewinn im laufenden Jahr sind höhere Investitionen, mit denen Vorstandschef Kai-Uwe Ricke die führende Marktposition der Telekom untermauern will. Der Umsatz soll dafür um fünf Prozent steigen. Die zusätzlichen Aufwendungen von zusätzlichen 1,2 Milliarden Euro seien bereits in den geplanten Gesamtinvestitionen enthalten.

      GEWINNRÜCKGANG IM FESTNETZGESCHÄFT ERWARTET

      "Der Wettbewerb auf unseren Märkten hat sich weiter verschärft - und das ganz erheblich", sagte Ricke. Belastet wird vor allem das Festnetzgeschäft. T-Com konnte zwar im Abschlussquartal eine leichte Ergebnisverbesserung verzeichnen, für dieses Jahr rechnet die Telekom allerdings wieder mit einem Rückgang. Erst ab dem kommenden Jahr werde die Entwicklung durch die Vermarktung neuer Produkte die Trendwende eingeläutet. Für so genannte "Triple-Play"-Angebote - also Internet, Telefonie und Unterhaltungsinhalte - baut die Telekom derzeit ein neues Glasfasernetz, das zur Jahresmitte starten soll.

      An der Börse legte die Aktie am Donnerstag bis zum Mittag um 2,31 Prozent auf 13,74 Euro zu. Händler und Analysten äußerten sich zufrieden über die Gewinn- und Dividendenentwicklung. Die WestLB hob ihre Einstufung von "Halten" auf "Kaufen" herauf./mur/zb

      ISIN DE0005557508 ARP9032N1051 ES0178430E18 GB0007192106

      AXC0115 2006-03-02/12:05

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      http://de.today.reuters.com/misc/PrinterFriendlyPopup.aspx?t…

      Telekom zahlt nach Gewinnsprung 2005 Rekorddividende
      Do Mrz 2, 2006 11:43 MEZ



      Bonn (Reuters) - Die Deutsche Telekom hat ihren Konzerngewinn im vergangenen Jahr auf 5,6 Milliarden Euro nahezu vervierfacht und will den Aktionären eine Rekorddividende zahlen.

      Trotz eines deutlich verschärften Wettbewerbs vor allem in Europa war das Mobilfunkgeschäft erneut der Wachstumstreiber und konnte Einbußen in anderen Bereichen ausgleichen. Die Aktie war am Donnerstag mit einem Plus von 2,3 Prozent auf 13,75 Euro klar stärkster Gewinner im Deutschen Aktienindex.

      Die Aktionäre sollen eine um 16 Prozent erhöhte Dividende von 72 Cent je Aktie erhalten, teilte die Telekom in Bonn mit. "Das ist die höchste Dividende in der Unternehmensgeschichte", hieß es. "2005 war für uns kein leichtes, aber in Bezug auf die finanzielle Entwicklung des Unternehmens ein erfolgreiches Jahr", resümierte Vorstandschef Kai-Uwe Ricke. "Der Wettbewerb auf unseren Märkten hat sich weiter verschärft - und das ganz erheblich." Trotzdem sei es gelungen, die eigenen Ziele zu erreichen. Im Jahr 2004 hatte der Konzerngewinn noch bei 1,6 Milliarden Euro gelegen.

      RICKE BESTÄTIGT PLANUNGEN BIS 2007

      Auch der Konzernumsatz legte im vergangenen Jahr zu, und zwar um 3,9 Prozent auf 59,6 Milliarden Euro. Das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 5,7 Prozent auf 20,7 Milliarden Euro. Hier traf die Telekom jeweils die Schätzungen der von Reuters befragten Analysten.

      Für 2006 und 2007 bekräftigte der Konzern seine Planungen. Demnach soll der Umsatz jeweils rund fünf Prozent steigen, was unter anderem durch zusätzliche Investitionen im laufenden Jahr von 1,2 Milliarden Euro in Werbung, neue Tarife und Produkte erzielt werden soll. Das bereinigte Ebitda werde zunächst auf 20,2 bis 20,7 Milliarden Euro zurückgehen, ehe der Betriebsgewinn 2007 wieder auf 21,7 bis 22,2 Milliarden Euro steigen soll.

      Insgesamt plane der Konzern 2006 Investitionen von zehn Milliarden Euro. Nicht inbegriffen seien die Kosten für den Ausbau des USA-Geschäfts. Hier will sich die Telekom Lizenzen für den neuen Mobilfunkstandard UMTS sichern und ein 3G-Netz aufbauen. Bis zu drei Milliarden Euro will die Telekom überdies in Deutschland bis Ende 2007 in den Aufbau eines Glasfasernetzes stecken.

      NUR MOBILFUNK GLÄNZTE

      Zum Umsatz- und Ergebniswachstum im abgelaufenen Geschäftsjahr trug vor allem das Mobilfunk-Geschäft bei. Die Umsatzsteigerung von elf Prozent auf 29,5 Milliarden Euro in dieser Sparte beruhte insbesondere auf dem Kundenwachstum von T-Mobile USA und der erstmaligen Einbeziehung einer slowakischen Mobilfunkbeteiligung. Das bereinigte Ebitda legte in dem Bereich um 16,3 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro zu, woran T-Mobile Deutschland den größten Anteil hatte. Zu der Gewinnsteigerung trug neben dem Kundenwachstum unter anderem ein im vergangenen Jahr aufgelegtes Sparprogramm in Europa bei, mit dem T-Mobile die Kosten um 600 Millionen Euro drückte.

      Das Umsatz- und Gewinnplus im Mobilfunk konnte die Abschwächung in anderen Sparten auffangen. In der Geschäftskundensparte T-Systems sank der Außenumsatz um zwei Prozent auf 9,2 Milliarden Euro, in der Sparte Breitband/Festnetz ging er um drei Prozent auf 21,7 Milliarden Euro zurück. Dies begründete die Telekom allein mit Rückgängen im Festnetzgeschäft, das unter erheblichem Wettbewerbsdruck leidet und auch vom geplanten Abbau von 32.000 Arbeitsplätzen im Konzern am stärksten betroffen ist. Die Internettochter T-Online konnte hingegen beim Umsatz zulegen. Insgesamt sank das Ebitda in dem gesamten Geschäftsfeld Festnetz/Breitband um 3,1 Prozent auf 9,9 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis von T-Systems ging um 2,7 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro zurück.

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      Wirklich glänzend läuft es nur bei T-Mobile US und teure Investitionen werden dieses Jahr den Gewinn sinken lassen. Ob die Dividende nächstes Jahr ähnlich hoch ausfällt vermag ich nicht zu sagen. Telekom beharrt darauf, dass Dividende die einzig richtige Methode sei, um die Aktionäre für den enttschäuschenden Kurs bei der Stange zu halten. Man will zwar ein Aktienrückkaufprogramm nicht generell ausschließen - das wird es aber auf absehbare Zeit nicht geben. Im Vorfeld lebten Gerüchte auf es gäbhe eine Dividendenkürzung. Das ist natürlich Unfug gewesen. Der klamme Staat als Eigner bedrängt ja geradezu die Telekom zu höheren Dividenden. Immerhin wollen die bisschen Geld sehen für die Schützenhilfe gegenüber der EU. Auch klar ist, dass der Staat kein Interesse an Aktienrückkaufprogrammen hat. Dividenden können als laufende Einnahmen positiv dem Haushalt zugeführt werden. Bei Wertsteigerungen infolge eines Anstieges von Aktienkursen fällt die Verbuchung etwas schwieriger aus. Platt gesagt: der Staat hat nicht wirklich an stark steigenden Aktienkursen Interesse. Die Dividende ist allerdings sehr willkommen!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 15:42:43
      Beitrag Nr. 6.678 ()
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      http://www.faz.net/s/Rub050436A85B3A4C64819D7E1B05B60928/Doc…

      EZB hebt die Leitzinsen
      02. März 2006 Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Leitzins im Euro-Raum angesichts wachsender Inflationsgefahr wie erwartet erneut angehoben.


      Der für die Refinanzierung der Geschäftsbanken maßgebliche Zins steigt um 25 Basispunkte auf 2,50 Prozent, wie die EZB am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Die Zentralbank hatte im Dezember mit der ersten Erhöhung seit fünf Jahren begonnen, die lange Phase außerordentlich niedriger Zinsen zu beenden. Nach deutlichen Signalen der Währungshüter war die erneute Erhöhung an den Finanzmärkten schon erwartet worden. Die Zentralbank sieht angesichts der besseren Konjunktur, hoher Ölpreise und bevorstehender Steuererhöhungen Gefahr für die Preisstabilität heraufziehen. Auch die überreichliche Geldversorgung der Wirtschaft bewerten die Währungshüter als Inflationsrisiko.

      „Unsere Geldpolitik bleibt akkommodierend”

      Die Leitzinsen stützen nach Worten von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet das Wachstum in der Euro-Zone auch nach der Erhöhung auf 2,5 Prozent. „Unsere Geldpolitik bleibt akkommodierend”, sagte Trichet am Donnerstag im Anschluß an die Ratssitzung. Die Zinsen seien weiter auf sehr niedrigem Niveau. Der Schritt trage dazu bei, daß die Inflationserwartungen fest auf einem Niveau in Einklang mit der Preisstabilität verankert bleiben. Trichet legt sich auch weiter nicht auf den Zeitpunkt für weitere Zinserhöhungen fest. „Wir haben heute nicht vorab eine Serie von monatlichen Zinserhöhungen beschlossen, wie es andere Zentralbanken taten. Gleichzeitig sind wir bereit, was immer notwendig und angemessen ist, zu tun, um Preisstabilität zu bewahren.”

      Bis zum Jahresende prognostizieren die Volkswirte im Durchschnitt noch zwei Zinserhöhungen um 25 Basispunkte auf drei Prozent. Trichet hatte zuletzt die Zinserhöhungserwartungen der Finanzmärkte als vernünftig bezeichnet. Diesen vorsichtigen Kurs wird Trichet nach Erwartung von Analysten auch beibehalten, denn die Konjunkturerholung gewinnt gerade erst an Fahrt und könnte zur Jahresmitte abflachen. Der realwirtschaftliche Preisdruck würde damit nachlassen. Die EZB strebt Teuerungsraten knapp unter zwei Prozent an. Der Ölpreisanstieg hält die Inflationsrate schon seit rund einem Jahr einige Zehntel über dieser Schwelle.
      Text: FAZ.NET mit Material von Reuters, dpa, AP

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      Die EZB weiß wohl selber noch nicht so genau wo und wie die Reise hingeht. Gut möglich sind noch 1 - 2 Zinserhöhungen... alles darüber und darunter hängt dann mit der wirtschaftlichen Entwicklung im Euro - Raum zusammen und der Inflation. Insgesamt zeigt der Daumen nach oben. Wenn in den US die Zinsen weiter angehoben werden, wird Euro-Raum geneigt sein, den Abstand in etwa gleich zu halten.

      -schlechte News für Aktien- Aber die Zinsen sind weiter auf Rekordtief-Niveau.... insofern eigentlich ein Aktien-Non-Event.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 16:40:46
      Beitrag Nr. 6.679 ()
      Scheint so als würde die Zinsanhebung vor allem auch belastend auf die MUV2 einwirken. Einerseits sinken die Kurse für Aktien und andererseits sinken die Kurse für Anleihen.... Operativ gab es bei dem Versicherer sowieso in den letzten Jahren nie was zu verdienen.

      Könnte es sein, dass der Markt langsam dreht? Zumindest sollte man langsam anfangen vorsichtiger zu agieren. Wir kommen in stürmischeres Fahrgewässer.

      Der Grundsatz: steigt Butter, steigt Käse , steigt alles - gilt derzeit nicht mehr. Ausserdem rücken die traditionell schwächeren Monate auch immer näher..

      Ich mahne nur zur Vorsicht!

      mfg
      Steve!
      P.s.: Bin heute bei Siemens ausgestoppt worden.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 19:19:01
      Beitrag Nr. 6.680 ()
      [posting]20.467.866 von Steveguied am 02.03.06 16:40:46[/posting]Hallo Steve,

      spielt da Sippenhaft mit der SwissRe nicht auch eine Rolle? Allerdings hat SwissRe die Sturmschäden nicht durch Beteiligungsverkäufe kompensiert. Ich muss mir das mal näheranschauen, vielleicht lohnt sich dort auf dem aktuellen Niveau der Einstieg?

      Gruß, Klaus
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 20:56:17
      Beitrag Nr. 6.681 ()
      #6674
      Klaus, du hast natürlich Recht. Hatte die Meldung der Swiss Re warum auch immer heute nicht auf dem Schirm. Alles voll von Leitzinsen und Telkoms... Da ging die Meldung echt unter.

      Der schlechte Gesamtmarkt infolge der Leitzinserhöhung hat der MUV2 dann den Reststoß mitgegeben.

      Bezüglich eines Einstieges kann ich dir derzeit dazu zu wenig sagen. Hab mich mit dem Wert die letzte Zeit nicht beschäftigt! Sieht doch sehr ähnlich aus wie bei MUV2 - allerdings scheinen die Kennziffern insgesamt in einer besseren Verfassung zu sein. Übernahmen in der Branche haben echt was von Ü-Eiern. Leider ist da selten was zum spielen drin, sondern es entpuppt sich meist als faules Ei... Da muss man vielleicht noch ein bisschen genauer kucken. Ich verweise gern auf das Milliardengrab der MUV2 - American RE. Leider merkt man erst nach dem Kauf was man sich da angetan hat. Dann hab ich da doch noch was von Kapitalerhöhung gelesen....

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      http://de.today.reuters.com/misc/PrinterFriendlyPopup.aspx?t…

      Stürme belasten Gewinn der Swiss Re
      Do Mrz 2, 2006 5:37 MEZ

      Zürich (Reuters) - Die aussergewöhnlich starke Hurrikan-Saison des vergangenen Jahres hat das Ergebnis des Schweizer Rückversicherungskonzerns Swiss Re kräftig zerzaust.

      Der Gewinn des zweitgrössten Rückversicherers der Welt sank 2005 nach Angaben vom Donnerstag um 41 Prozent auf 1,45 Milliarden sfr und lag damit unter den Analystenschätzungen, die ein Minus von rund 30 Prozent erwartet hatten.

      Dass der Gewinn hinter den Erwartungen des Marktes zurück blieb, lag auch daran, dass Swiss Re weniger auf ihre für grosse Schäden bereit stehenden Schwankungsreserven zurück griff als die Aktienexperten erwartet hatten. Von den knapp 1,2 Milliarden sfr dieser Reserven wurden gut 600 Millionen für 2005 herangezogen.

      Die Aktien brachen zeitweise um 4,5 Prozent ein. Dabei spielte nach Ansicht von Analysten auch eine Rolle, dass das Nichtleben-Geschäft von Swiss Re auch ohne die Naturkatastrophen kein Glanzresultat erbracht habe.

      Die verdienten Prämien sanken um sechs Prozent auf 27,78 Milliarden sfr weil, so Swiss Re, Profitabilität Vorrang vor dem Volumenwachstum gehabt habe. Im Nichtleben-Geschäft verminderten sich die Prämien um zehn Prozent auf 17,24 Milliarden sfr und die Combined Ratio - das Verhältnis von Kosten und Schadenaufwendungen zu Prämien - verschlechterte sich auf 108,7 von 97,0 Prozent im Vorjahr. Acht Prozentpunkte davon gingen laut Swiss Re auf die höher als erwarteten Naturschäden zurück.

      Doch die grossen Schäden haben für die Rückversicherer mittelfristig auch Vorteile. Sie können höhere Prämien durchsetzen. Swiss Re ist laut Finanzchefin Ann Godbehere sehr gut in das neue Jahr gestartet und die Vertragserneuerungen im Nichtleben-Bereich sollten mit einer Combined Ratio von 95 Prozent zu Ende gehen.

      Das Preisniveau sei weiter gut, sagte CEO Jacques Aigrain auf der Bilanzmedienkonferenz. "Es gibt ein relativ stabiles Preisumfeld auf einem zufrieden stellenden Niveau."

      Der Einbruch des letzten Jahres änderte daher auch nichts an den mittelfristigen Zielsetzungen des Konzerns. Über den Zyklus soll der Gewinn je Aktie um zehn Prozent zunehmen und die Eigenkapitalrendite soll 13 Prozent betragen.

      Swiss Re hatte den Angaben zufolge 2005 Naturkatastrophen-Schäden von 3,0 Milliarden sfr zu verdauen verglichen mit 1,2 Milliarden sfr im Vorjahr. Das war eine Milliarde sfr mehr als von der Gesellschaft kalkuliert. Allein für die drei schweren US-Wirbelstürme "Katrina", "Rita" und "Wilma" erhöhte Swiss Re die Schadensumme gegenüber den ursprünglich genannten rund zwei Milliarden sfr um zehn Prozent.

      Das Gesamtanlageergebnis von Swiss Re stieg 2005 um elf Prozent auf 6,6 Milliarden sfr. Die Anlagerendite betrug 5,7 Prozent. Das Eigenkapital erhöhte sich um 20 Prozent auf 22,93 Milliarden sfr.

      An der schwächeren Börse notierten die Swiss Re-Titel am Nachmittag rund vier Prozent tiefer bei 90 sfr. Die Aktien haben dieses Jahr bisher leicht verloren, nach 19 Prozent Wertzuwachs 2005. Der Index der europäischen Versicherungswerte lag 1,3 Prozent im Minus.

      Analysten verwiesen vor allem auf die deutlich schlechter als erwartete Combined Ratio. Das Nichtleben-Geschäft sei enttäuschen, kommentierte etwa Kepler Equities-Analyst Rene Locher. Das negative Ergebnis beruhe dabei nicht nur auf den Wirbelstürmen sondern auch auf dem Haftpflicht-Bereich.

      Tim Dawson vom Broker Helvea beurteilte die operative Entwicklung ohne Kapitalgewinne als etwas schlechter als erwartet.

      GE INSURANCE SOLUTIONS-ÜBERNAHME AUF KURS

      Die Übernahme des Rückversicherungsgeschäfts GE Insurance Solutions von General Electric, die Swiss Re zum grössten reinen Rückversicherer der Welt macht, verläuft planmässig, sagte CEO Aigrain. Die Transaktion soll Mitte 2006 abgeschlossen werden. Die Finanzierung der Akquisition wurde kürzlich von den Aktionären auf einer ausserordentlichen Generalversammlung gut geheissen. Eine mögliche Kapitalerhöhung soll laut Swiss Re nach der ordentlichen Generalversammlung - am 21. April - im zweiten Quartal erfolgen.

      Nach Ansicht von Finanzchefin Godbehere wird die Konsolidierung in der Rückversicherungsbranche weiter gehen. "Ich denke, wir werden eine weitere Konsolidierung sehen. Wir sehen das auch von unseren Kunden ausgehend - die erwarten auch, dass ihre Rückversicherungspartner gross und führende Marktspieler sind", sagte sie.

      Swiss Re will wie bereits angekündigt eine Dividende von 2,50 sfr je Aktie zahlen.

      ----------------------------------------------------------------------------------

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 22:09:47
      Beitrag Nr. 6.682 ()
      [posting]20.475.032 von Steveguied am 02.03.06 20:56:17[/posting]Die KE verlangt von den Aktionären kein neues Geld, sondern dient dazu GE im Wesentlichen in Aktien zu bezahlen. Zudm sollen noch Wandelanleihen ausgegeben werden.

      http://www.swissre.com/INTERNET/pwswpspr.nsf/alldocbyidkeylu…

      Wenn ich aber die Gewinnschätzungen und Analysen zur HaRü anschaue, scheinen die auch eine mögliche Alternative zur MüRe zu sein.
      Avatar
      schrieb am 02.03.06 23:51:08
      Beitrag Nr. 6.683 ()
      Nochmal zur Situation DT. Telekom versus Telefonica

      Da passt der Artikel ganz gut rein, den ich heute gelesen habe:

      ------------------------------------------------------------------------------------------

      Donnerstag, den 02.03.06 16:56

      freenetDSL nun ebenfalls mit 16 Mbit/s

      aus dem Bereich Breitband


      Seit dem zweiten März startet auch freenet mit ADSL2(+) durch. Der giftgrüne Provider bietet somit nun ebenfalls einen Breitbandanschluss mit bis zu 16.000 kbit/s im Downstream und 1.024 kbit/s im Upstream an.

      Ohne Einrichtungsgebühr

      Die monatliche Gebühr für die schnellste DSL-Variante beläuft sich auf 29,90 Euro. Das Angebot ist nur in Verbindung mit einer Flatrate buchbar, die Bereitstellung ist derzeit kostenfrei. Offensichtlich ist DSL 16.000 nicht unbedingt auch dort verfügbar, wo es die City-Flat gibt. Unseren Recherchen zufolge ist der Highspeed-Anschluss über ADSL2(+) derzeit in folgenden Städten verfügbar:

      Frankfurt am Main
      Hamburg
      München
      Dortmund
      Düsseldorf
      Bremen
      Karlsruhe
      Essen
      Stuttgart
      Hannover
      Duisburg
      Nürnberg / Fürth
      Bielefeld
      Ludwigshafen / Mannheim
      Erlangen
      Wiesbaden
      Augsburg
      Krefeld
      Mainz
      Solingen
      Neuss
      Darmstadt
      Würzburg
      Langenfeld
      Bad Homburg
      Mettmann
      Offenbach
      Langen (Kreis Offenbach)
      Dietzenbach (Kreis Offenbach)
      Nicht für Umsteiger

      freenetDSL 16.000 ist für Wechsler vorerst noch nicht verfügbar. Den ausgebauten Ortschaften nach zu urteilen realisiert freenet den neuen ADSL2(+)-Anschluss, wie viele andere Anbieter auch, über die Telefónica. Als Hardware stehen wie gehabt diverse Fritz!Boxen mit oder ohne WLAN beziehungsweise VoIP-Funktionalität zur Verfügung.

      ------------------------------------------------------------------------------------------

      Wenn die Deutsche Telekom nicht langsam mit ihrem VDSL in die puschen kommt, werden sie am Ende noch von Telefonica überrollt werden. Die Telekom versucht durchzusetzen, dass es sich hier um einen eigenen Markt handelt und sie der Konkurrenz als Ex-Monopolist eben in diesem Bereich nicht gleich von Anfang Zugang gewähren müssen. Sonst würden sich die Investitionen nicht lohnen. Brüssel sieht das wohl anders.

      hier bekommt mein ein bisschen Einblick in die Diskussion http://www.heise.de/newsticker/meldung/69702

      Meine persönliche Meinung: Ich bin oft kein Freund der Dt. Telekom. Hier hat sie aber bedingslos recht. Die VDSL Geschwindigkeiten sind wahnsinnig schnell und die damit verbundenen neuen Möglichkeiten heute noch gar nicht absehbar.... HDTV über Internet (Pay per use) - gleichzeitig Telefonate per Webcam führen in Fernsehqualität usw.... Das ist ein völlig neuer Markt der sich mit seinen Möglichkeiten erst Schritt für Schritt erschließen lässt. Die notwendigen Investitionen sind immens. Für die Dt. Telekom würde sich das Investitionsrisiko niemals lohnen, wenn sie es nicht zumindest 3 - 5 Jahre exclusiv vermarkten dürfte.

      Bis es hier eine Einigung gibt und die Telekom flächendeckend VDSL anbietet, vergeht wohl noch einige Zeit in der Telefonica seinen ADSL2+ Vorsprung geschickt zu vermarkten weiß. Zumindest die Marktführerschaft bei ADSL2+ auszubauen weiß.... Das könnte in nicht allzu ferner Zukunft ein riesenproblem für die Dt. Telekom werden.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 00:05:46
      Beitrag Nr. 6.684 ()
      #6676
      Danke für den Link... KE bedeutet aber auch immer Verwässerung des Gewinns auf mehr Anteilsscheine. Das hat hier einen ganz schön großen Umfang

      Im übrigend hat mich diese Passage am meisten stutzig gemacht:
      "As a result of the transaction, General Electric will become – as of the closing of the transaction – Swiss Re’s largest shareholder owning between 10% and 13% of Swiss Re’s share capital."


      Was macht GE mit den 10 - 13% der Aktien? Wollen sie Swiss RE ganz schlucken - oder die Aktien am Ende doch wieder verkaufen. Bitte nicht wieder so ne Leidensgeschichte a´la Bermudadreick (MUV2 - ALV und HVB)

      So ganz klar ist mir damit immer noch nicht was ich davon halten soll.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 00:12:51
      Beitrag Nr. 6.685 ()
      [posting]20.477.779 von Steveguied am 02.03.06 23:51:08[/posting]Hallo Steve,

      ich denke, ADSL2+ ist schnell genug für tripple play. Natürlich will die DT schneller sein, wenn sie schon neue Leitungen verlegt. Die sollen ja 30 Jahre brauchbar bleiben.

      Aber von flächendeckend kann ja keine Rede sein. Alle gehen nur auf die Sahnestückche, wie aus Deiner Liste hervorgeht. Diese Städte werden bald super vernetzt sein und ich kann mir bald ne Trommel kaufen.

      Beste Grüße, Klaus
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 00:21:39
      Beitrag Nr. 6.686 ()
      Trommel.... ist doch eh nur wieder nur Schallgeschwindigkeit.

      Wie wärs mit Lichtgeschwindigkeit?
      Die Indianer haben früher als es noch kein Internet gab mit Rauchzeichen kommuniziert...

      Probiers mal hiermit:


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 00:24:08
      Beitrag Nr. 6.687 ()
      [posting]20.477.902 von Steveguied am 03.03.06 00:05:46[/posting]Muss eine KE den Gewinn tatsächlich verwässern? Schließlich werden die jungen Aktien für ein neues Geschäft ausgegeben, eben diese Versicherung von GE.

      GE wird tatsächlich der größte Aktionär der SwissRe und muss diese Aktien aber 1 Jahr behalten.

      Aber wenn man schon gegen den Wind zocken will, warum nicht gleich mit der HaRü. Die scheint mir billiger.
      Avatar
      schrieb am 03.03.06 00:29:26
      Beitrag Nr. 6.688 ()
      [posting]20.478.002 von Steveguied am 03.03.06 00:21:39[/posting]Rauchzeichen ? Das wäre zumindest eine symmetrische Leitung, aber die baudrate :confused:. Das wären ja mbit/s.

      Während sich DT mit Brüssel streitet baut also Telefonica am ADSL2+-Netz. Da kann scheinbar jeder Bandbreite mieten, warum nicht auch t-online?
      Avatar
      schrieb am 06.03.06 16:49:32
      Beitrag Nr. 6.689 ()
      [posting]20.002.812 von DALMARE am 01.02.06 22:25:14[/posting]@rhinestock, folgst du etwa meinen spuren und tourst durch die schöne weite welt:confused:;)

      ..ich habe mir auf alle fälle schon wieder die nächste grosse reise finanziert:lick:

      wie von mir richtig vermutet,wurde es mit RIM ein echtes Hollywoodreifes "Happy End":lick:


      Avatar
      schrieb am 06.03.06 19:07:59
      Beitrag Nr. 6.690 ()
      ...nach dem abschmettern der patentrechtsklagen wagen sich die selbsternannten "analüsten" wieder aus ihren löchern:D

      Research In Motion Ltd.: outperform (RBC Capital Markets)


      Rating-Update:

      Die Analysten von RBC Capital Markets stufen die Aktie von Research In Motion (Nachrichten/Aktienkurs) (ISIN CA7609751028/ WKN 909607) unverändert mit "outperform" ein. Das Kursziel erhöhe man von 75 auf 95 USD.
      Analyse-Datum: 06.03.2006
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 14:12:49
      Beitrag Nr. 6.691 ()

      o2 DSL: Ab Herbst geht’s los
      Mittwoch, den 08.03.06 11:26 CEBIT NEWS

      Der Mobilfunkanbieter o2 will künftig - wie angekündigt - auch ins DSL-Geschäft einsteigen. Anlässlich der CeBIT in Hannover gab o2 bekannt, dass es ab Herbst mit einem Angebot namens „o2 DSL“ in Kooperation mit der neuen Muttergesellschaft Telefonica losgehen soll.

      o2 will seinen künftigen DSL-Kunden eine spezielle DSL-Box anbieten, die sowohl als Modem für die Interneteinwahl, als auch als Gateway für die Telefonie über das Internet eingesetzt werden kann. Das heißt, ein Festnetztelefon wird einfach an die USB-Box angeschlossen und der Kunde telefoniert wie gewohnt mit diesem Gerät – auf Basis von Voice over IP.

      DSL auf Basis von ADSL2(+)

      Doch bei einem DSL-Produkt kommt es am Ende natürlich in erster Linie auf die Internetverbindung an. o2 DSL soll auf Basis der ADSL2(+)-Technologie angeboten werden, die Übertragungsraten von bis zu 16 Mbit/s im Downstream ermöglicht. Fest steht bereits schon heute, dass die DSL-Produkte für Privatkunden unter dem Namen von o2 angeboten werden sollen. Demnach ist davon auszugehen, dass die Produkte sowohl über die o2-Homepage als auch in den o2-Shops bestellt werden können.

      Umfangreiches Webportal

      Kombiniert wird der DSL-Anschluss mit dem o2-Webportal über das exklusive Inhalte wie eine von Thomas Helmer moderierte Show zur Fußball Weltmeisterschaft und andere exklusive Videos abgerufen werden können. Dazu gehört auch die erste „Mobile Soap“ namens „Mittendrin – Berlin rockt“, bei der unter anderem der Sänger Ben, die Viva-Moderatorin Gülcan und die Schauspielerin Dorkas Kiefer mitwirken werden. Außerdem soll über das Portal der Zugriff auf Games möglich werden und Musikdateien auf den PC geladen werden können. Außerdem soll es ein Communication Center geben, über das parallele E-Mail-Auslieferung auf das Handy und den PC möglich werden soll. Auch auf ein Adressbuch oder einen Terminkalender kann zugegriffen werden.

      Konkrete Preise für die DSL-Anschlüsse hat o2 heute auf der CeBIT-Pressekonferenz noch nicht verraten. Es soll aber zum Beispiel auch ein Bundle-Angebot in Kombination mit o2 Genion geben, das dann zu einem Sonderpreis erhältlich sein wird.


      Von der Telekom hat man bisher noch nichts von einem Gegenangebot gehört?!?

      Also kein Telefonanschluss - sondern nur noch Internet - über das wird dann auch gleicht telefoniert. Im Paket mit Handyvertrag wirds nochmal günstiger... klingt interessant. Aber man hat immer noch nichts zum Preis gesagt.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 21:50:55
      Beitrag Nr. 6.692 ()
      Erinnert sich noch jemand an mein Posting #6660 da wurde ja auch Neosino von diesen pseudo - Gurus ( Egbert Prior usw) empfohlen!

      Heute im Mittagsmagazin des ZDF kam ein Bericht über Neosino. Das angebliche Nanopartikelzeugs ist viel zu groß um es Nano nennen zu dürfen. Das Max Planck Institut hat es untersucht.

      Mit anderen Worten bei diesem Produkt handelt es sich bestenfalls um gewöhnliche Kieselerde. Der Preis ist nur gigantisch dafür. Die Meldung hat übrigends ausgereicht Neosino 40% Kursverlust allein heute zu bescheren... Ich hab Shorts gebunkert :-)))

      Der Vorstandschef [Krix] hat schon einmal bei Teleplan über 1 Mrd Euro an Geldern vernichtet.

      mfg
      Steve!
      P.s.: Wer Interesse daran hat - sollte jetzt dann mal ARD einstellen und sich den genauen Bericht in Panorama anschauen.
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 17:25:32
      Beitrag Nr. 6.693 ()
      Doch die Lemminge und ihre Anführer haben zurückgeschlagen. Der Kurs fährt Achterbahn. Am Freitag ging es kräftig bergauf!



      +29% an einem Tag ist ne nette Antwort.
      Aber wohl kaum mehr als ein Strohfeuer. Die Anwaltskanzlei KTAG prüft schon jetzt mögliche Schadensersatzansprüche gegen Neosino und seine Hintermännern (alias Krix) wegen möglicherweise falscher Produktangaben.

      Der Vertrag mit dem deutschen Sportbund wird definitiv nicht verlängert.

      Der ertrinkende (Neosino) versucht sich mit rudern der Arme zu retten... sprich mit Klagen:
      http://www.faz.net/s/RubEA492BA0F6EB4F8EB7D198F099C02407/Doc…

      Der Artikel gibt einen ganz schönen Einblick!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 17:31:25
      Beitrag Nr. 6.694 ()
      So sieht dann wohl Angela´s Antwort auf die "ruhige Hand" Gerhard Schröders zu seinen besten Zeiten als Bundeskanzler aus:



      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 17:57:25
      Beitrag Nr. 6.695 ()

      Münchener Rück meistert Hurrikan-Jahr mit Rekordgewinn
      München (Reuters) - Milliardenschwere Kapitalerträge haben dem Rückversicherer Münchener Rück im Katastrophenjahr 2005 voraussichtlich den höchsten Gewinn der Firmengeschichte beschert.

      Bei der Vorlage der Jahresbilanz am Dienstag werden Analysten allerdings vor allem auf Aussagen zur künftigen Ertragsentwicklung und zu neuen Katastrophenszenarien achten. Denn im vergangenen Jahr hat eine Serie von Hurrikanen und anderen Naturkatastrophen die Assekuranzen nach Branchenschätzungen mehr als 90 Milliarden Dollar gekostet.

      Die Münchener Rück konnte ihre eigene Schadenbelastung von etwa 2,3 Milliarden Euro vor Steuern durch milliardenschwere Erträge aus Verkäufen von Allianz-Aktien und dem Umtausch ihres Anteils an der Großbank HVB in Aktien des neuen HVB-Mutterkonzerns UniCredito abfedern. Ende Dezember hatte die Münchener Rück erklärt, dadurch werde das Ziel einer Kapitalrendite von zwölf Prozent erreicht, was bei unverändertem Eigenkapital einem Gewinn von 2,6 Milliarden Euro nach 1,9 Milliarden im Vorjahr entspräche. Zum Vergleich: Erzrivale Swiss Re, der durch eine Übernahme nun die Rolle des Branchenprimus von der Münchener Rück übernimmt, verbuchte durch die hohen Schäden einen Gewinnrückgang um 41 Prozent.

      Merck-Finck-Analyst Konrad Becker wies darauf hin, dass die Münchener Rück nicht grenzenlos Finanzbeteiligungen abstoßen kann, um Großschäden auszugleichen. "Wenn das dieses Jahr nochmal so passiert, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Gewinn anders ausfällt als jetzt", sagte er. Enorme Schäden hatte 2005 der Hurrikan Katrina verursacht, in dessen Folge im Sommer die US-Metropole New Orleans weitgehend überflutet worden war. Und Flutschäden nach einem Wirbelsturm hatten die Assekuranzen bislang nicht als Risiko auf ihrer Liste.

      MÜNCHENER RÜCK KALKULIERT JETZT MIT ANDEREN RISIKOMODELLEN

      Andere Analysten verwiesen aber darauf, dass gerade ein Branchenführer wie die Münchener Rück genügend Reserven habe, um solche Katastrophenjahre ohne Problem zu überstehen. Der Konzern hat inzwischen auch seine Risikomodelle umgearbeitet; und zudem führen Großschäden üblicherweise zu steigenden Preisen für Rückversicherungen. "Man wird jetzt sicher die Preise bei den Verträgen haben, die den neuen Modellen entsprechen", sagte Branchenexperte Stephan Kalb vom Bankhaus Sal. Oppenheim. Geholfen habe der Münchener Rück auch die günstige Finanzmarktentwicklung des vergangenen Jahres. Wahrscheinlich habe der Konzern zum Jahresende trotz der Kapitalgewinne in der Bilanz immer noch ein ähnlich hohes Volumen stiller Reserven gehabt als zu Jahresbeginn.

      Bei der turnusmäßigen Erneuerung eines Großteils der Rückversicherungsverträge hatte die Münchener Rück im Januar um fünf Prozent höhere Beitragseinnahmen durchgesetzt - drei Prozentpunkte davon durch höhere Prämien. Ein anderer Teil der Erneuerung - darunter auch Sturmversicherungen in den USA - steht noch aus. Falls das Jahr 2006 einen normalen Schadenverlauf und nicht eine außergewöhnliche Serie von Katastrophen wie 2005 bringe, könne die Münchener Rück ihre Gewinne drastisch steigern, sagte Merck-Finck-Experte Becker. "Wenn es so weitergeht, haben sie die Chance, bei geringeren Schäden sich dumm und dämlich zu verdienen", ergänzte er.

      Für 2005 gehen Analysten im Schnitt von einem Nettogewinn der Münchener Rück von 2,673 Milliarden Euro aus. Allein aus dem Umtausch der HVB-Beteiligung dürfte ein Gewinn von deutlich über einer Milliarde Euro angefallen sein, und auch der Verkauf von Allianz-Aktien brachte einen weiteren Buchgewinn von mehr als einer halben Milliarde Euro.

      Michael Able

      ___________________________________________________________________________

      Dazu kommt noch der Verkauf der Karlsruher Versicherungen. Es wird gemunkelt nicht benutztes Kapital an die Aktionäre in Form einer Sonderdividende auszuschütten. Das wär fürs Unternehmen zum Kotzen. Für nen kurzfristigen Aktienkurssprung würde es allemal reichen. Siehe E.On mit seiner Sonderdividende.

      Also bei einem relativ ruhigen Hurrikanjahr, würde in der Tat MUV2 einen großen Sprung nach vorn machen. Natürlich sollten andere Großschäden und ein Aktiencrash ebenfalls ausbleiben. Das ist an ein bisschen viele Wenn´s gekoppelt!

      Lassen sich Großschäden überhaupt noch versicherungstechnisch abdecken? Vor allem bei Schäden die Wetter und klimabedingt immer schlimmer ausfallen. Wir hatten letztes Jahr erstmal in der Geschichte vor Spanien 2 Hurricans... Was passiert wenn einer 2006 direkt über Spanien hinwegziegt?

      Wer weiß wie sich das Schadenjahr 2006 entwickelt und ob MUV2 wirklich der top pick in dem Sektor wäre - vage ich zu bezweifeln.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 11:15:58
      Beitrag Nr. 6.696 ()

      Gemischte Lage auf US-Arbeitsmarkt: mehr Jobs als erwartet, höhere Erwerbslosenquote

      Der US-Arbeitsmarkt hat im Februar erneut gemischte Konjunktursignale gegeben. Zwar gab es mehr neu geschaffene Stellen als von Analysten erwartet. Andererseits stieg die Arbeitslosenquote leicht an. Nach den amtlichen Zahlen entstanden 243.000 neue Jobs, gerechnet wurde mit 210.000. Gleichzeitig erhöhte sich die Erwerbslosenquote von 4,7 Prozent im Januar auf 4,8 Prozent.

      Damit blieb die Quote aber immer noch unter den Werten des Schlußquartals des Vorjahres. Wie das Arbeitsministerium ebenfalls bekannt gab, erhöhten sich die Löhne und Gehälter im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,5 Prozent. Das war der größte Anstieg seit viereinhalb Jahren.

      Da mit stabilen Immobilien- und Mietpreisen gerechnet wird, dürfte die zusätzliche Kaufkraft die Konjunktur weiter ankurbeln.
      Und das wird Folgen für die Geldpolitik haben. Der Arbeitsmarktbericht war der letzte vor der nächsten Beratung der US-Notenbank am 27. und 28. März. Allgemein wird erwartet, dass die Währungshüter den wichtigsten Leitzins um einen weiteren Viertelprozentpunkt auf dann 4,75 Prozent anheben. Das wäre die 15. Zinserhöhung seit Juni 2004.

      http://www.euronews.net/create_html.php?page=detail_eco&arti…

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 08:04:27
      Beitrag Nr. 6.697 ()
      [posting]20.632.843 von Steveguied am 11.03.06 17:57:25[/posting]Hallo Steve,

      sicherlich wurde der Gewinn in 2005 nur durch die Beteiligungsverkäufe möglich. HaRü hat das nicht gemacht (oder gekonnt) und deshalb gibt es auch keinen Gewinn.

      Aber die RVs sagen übereinstimmend, dass die Prämien nun besser sind. Deshalb gehe ich davon aus, dass es bei den Stürmen in 2006 zumindest Kostendeckung erzielt wird.

      Sicher ist das nicht ganz risikolos, aber über mehrere Jahre gemittelt wird in der RV bestimmt was verdient. Bei MüRe kommt noch hinzu, dass das Kreditrating verbessert werden sollte, was den Kurs etwas antreiben sollte.

      Sollte sich die Wirtschaft nun tatsächlich etwas abschwächen (ich glaube daran noch nicht) müssen die Gebäude und Anlagen trotzdem risikoadäquat versichert werden. Insofern könnte man die RV sogar als konjunkturresistenter sehen als andere Branchen.

      Für mich ist 113 sicher kein Kurs zum verkaufen, aber auch keiner um aufzustocken.

      Beste Grüße, Klaus
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 18:02:44
      Beitrag Nr. 6.698 ()
      Hallo Klaus,

      als klaren Verkaufskandidat würde ich MUV2 auch nicht sehen. Aber als Kauf???? In dem Jahr wird das operativ geschafft, was im letzten Jahr nur durch Beteiligungsgewinne erreicht wurde. Wäre das Silberbesteck nicht verramscht worden - ja wir wissen es, wäre ein erneuter Verlust angefallen. Ähnlich wie damals nach den Folgen des WTC - Ereignisses.

      Bisher war dieser Konzern sehr Verlustresistent. Der letzte Verlust ist damals beim großen Erdbeben in San Francisco entstanden. Also die Krisenanfälligkeit hat rapide zugenommen. Somit ist der enorme Premiumaufschlag, den dieser Versicherer lange Zeit genossen hatte - für die nächste Zeit endgültig futsch.

      Du sprichst es an: Eine Verbesserung des Ratings wäre endlich mal wieder ein Schritt in die richtige Richtung. Nicht dass man zwingend darauf angewiesen wäre - oder die Kreditzinsen dadurch sinken würden [Verschuldung liegt ja nicht gerade vor]. Der psychologische Effekt auch und besonders gegenüber Kunden ist hierbei nicht zu unterschätzen. Ausserdem würde das auch endlich für mehr Qualität und Substanz stehen. Ich bin hier nicht auf dem aktuellen Stand - Haben die Ratingagenturen schon einen positiven Ausblick für das Unternehmen ausgegeben.... Ansonsten könnte es noch etwas länger dauern. Wahrscheinlich wartet man erstmal die hurrikanträchtige Herbstsaison ab.

      =================================================================

      FTDhttp://www.ftd.de/unternehmen/versicherungen/56420.html?mode…


      Verkäufe lassen Münchener Rück glänzen

      Milliardengewinne aus dem Verkauf von Kapitalanlagen haben der Münchener Rückversicherung 2005 zu einem Rekordgewinn verholfen. So konnte das Unternehmen die Schäden aus einer Serie verheerender Wirbelstürme ausgleichen.

      Der Überschuss sei um 45 Prozent auf 2,74 Mrd. Euro gestiegen, teilte der Münchener Konzern am Dienstag mit. Das Ergebnis übertraf die Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit 2,67 Mrd. Euro gerechnet hatten. Konzernchef Nikolaus von Bomhard sagte, das Ergebnis habe auch seine eigenen Ziele leicht übertroffen. "Unser solides Basisgeschäft macht das erreichte Rentabilitätsniveau nachhaltig." Für 2006 gehe er von einem stabilen Gewinn zwischen 2,6 und 2,8 Mrd. Euro aus.

      Mit einer Eigenkapitalrendite von 12,3 Prozent erfüllte die Münchener Rück auch ihr Ziel einer Rendite von zwölf Prozent, obwohl der Konzern eine Schadenlast von 2,3 Mrd. Euro aus einer Serie von Naturkatastrophen zu tragen hatte. Gewinne von 2,1 Mrd. Euro aus dem Verkauf von Aktien etwa der Allianz und aus dem Umtausch von HVB-Anteilen in Papiere der italienischen HVB-Mutter Unicredit glichen dies aber aus. Auch Anteile an Commerzbank und MAN wurden verkauft.


      Münchener Rück plant keine großen Zukäufe

      Nikolaus von Bomhard, Konzernchef der Münchener RückTrotz der Beteiligungsverkäufe hat die Münchener Rück, die gemeinsam mit dem Rivalen Swiss Re den Weltmarkt für Rückversicherungen dominiert, noch Reserven in der Bilanz: Die unrealisierten Gewinne auf veräußerbare Wertpapiere stiegen im vergangenen Jahr auf 11 Mrd. Euro, im Vorjahr waren es 8,4 Mrd. Euro. Der Konzern plant aber dennoch keine großen Zukäufe von Rückversicherungsunternehmen zur Ausweitung des Geschäfts. Allenfalls die Übernahme von kleinen Versicherungsportfolien wären für das Unternehmen interessant, sagte von Bomhard. "Wir würden aber mit fast 100prozentiger Sicherheit keine Gesellschaft kaufen", sagte er. Dem Unternehmen gehe es nicht um reines Geschäftsvolumen.

      Erneut musste der Konzern die finanziellen Reserven der US-Tochter American Re stärken. Wegen der Sturmschäden schnellte die Schaden-Kosten-Quote der Münchener Rück in der Rückversicherung auf 110,5 Prozent hoch. 2004 waren es noch 98,9 Prozent. Davon entfielen 17,7 Prozentpunkte auf Naturkatastrophen. In normalen Jahren budgetiert die Münchener Rück dafür etwa fünf Prozentpunkte. Bei mehr als 100 Prozent sind Schäden und Kosten nicht mehr allein durch Prämieneinnahmen gedeckt. Die Quote gilt als Indikator für die Ertragskraft. Im laufenden Jahr soll sie bei einem normalen Schadenverlauf unter 97 Prozent fallen.

      Geschäft mit Erstversicherungen läuft

      Zufrieden zeigte sich von Bomhard mit der Erstversicherungsgruppe um die Tochter Ergo, die ihren Gewinn auf 1,175 Mrd. Euro nach 317 Mio. im Vorjahr ausbaute. Allerdings war darin ein Teil der Kapitalgewinne enthalten. "Ergo hat enorme Schritte über die letzten drei Jahre hingelegt", sagte von Bomhard. "Das was geleistet wurde, ist gut." Die Ergo soll ihre Vertriebsorganisation und vor allem das Geschäft mit Gesundheitsversicherungen ausbauen. Insgesamt erwartet die Münchener Rück 2006 in ihrem Erstversicherungsgeschäft - dazu gehört neben Ergo auch Victoria - im laufenden Jahr allerdings einen auf 600 bis 700 Mio. Euro sinkenden Jahresüberschuss. Für 2005 beträgt er 846 Mio. Euro.

      Für das laufende Jahr geht die Münchener Rück von etwa konstanten Beitragseinnahmen zwischen 37 und 38 Mrd. Euro aus. Im vergangenen Jahr waren sie mit 38,2 Mrd. Euro stabil geblieben, nach 38,1 Mrd. Euro im Vorjahr.

      Vorstandschef von Bomhard bezeichnete die Kapitalausstattung der Münchener Rück als stark. "Einer Überkapitalisierung würden wir durch aktives Kapitalmanagement begegnen", sagte er. Für die Zukunft schloss er auch einen Aktienrückkauf nicht aus. Für das vergangene Jahr will die Münchener Rück 3,10 Euro Dividende je Aktie bezahlen. 2004 betrug die Dividende je Aktie 2 Euro.


      =================================================================

      Das Silberbesteck ist weg: Allianz, HVB, MAN, Commerzbank und Karlsruher Versicherungen.

      Eine Sache stimmt mich positiv: die unrealisierten Gewinne sind auf 11Mrd € gestiegen. Zumindest hat man hier jetzt doch ein gewisses Polster.

      In einem Interview kann ich mich erinnern, dass Nikolaus was von einer 13,x prozentigen Aktienquote gesprochen hat. Diese soll wohl wieder gesenkt werden. Hab es dann aber nicht mehr gefunden.

      American RE gefällt mir überhaupt nicht. Der Zustand dort ist ziemlich desolat. Ein richtiger Reservierungsbedarf sollte aufgrund des komplizierten Konstrukts was drum herum gebaut wurde nicht mehr auftauchen. Allerdings wird das Geschäft dort wohl nachhaltig die nächsten Jahre belastend wirken. sehr unschön!

      Bei Ergohat sich die Combined ratio verschlechtert. Ich bin gespannt, wie sie sich in dem Jahr entwickelt. Ausserdem sieht es mit dem Neugeschäft dort extrem mau aus.

      Die Baustellen sind reichlich vorhanden. Da könnte 2006 ein Jahr zum durchschnaufen werden. Vor allem wenn die Hurrikansaison sehr milde verlaufen sollte. Dann verdient man sich in einem Jahr mal dumm und dämlich. Wenn das Szenario eintreten sollte und der Kapitalmarkt eine gewisse Senilität an den Tag legt - könnte die Aktie hochschießen... Allerdings kann ich mir bei der Marktkapitalisierung kaum vorstellen, dass große Player nicht genau um die Baustellen bescheid wissen. So oder so 2006 wird ein Übergangsjahr. Die Zeit ist vorhanden den Laden endlich vernünftig auf Vodermann zu bringen.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 18:20:01
      Beitrag Nr. 6.699 ()
      [posting]20.739.261 von Steveguied am 16.03.06 18:02:44[/posting]Hallo Steve,

      ich habe nichts über Ratingagenturen gelesen. Die große Ananlystenkonferenz war erst gestern. Es sollte aber mal was in den Nachrichten auftauchen.

      Anlass für eine Änderung könnten auch die Q1-Zahlen sein, falls sich zeigt das MüRe auch ohne Beteiligungsverkäufe Geld verdienen kann. Allerdings ist Aktienquote unverändert bei 13.4%.

      Beste Grüße, Klaus
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 18:26:35
      Beitrag Nr. 6.700 ()
      2006 strebt die MUV2 eine risikoadjustierte Eigenkapitalrendite(RORAC) von 15 Prozent an. Damit sollte der Nettogewinn zwischen 2,6 - 2,8 Mrd € liegen.

      Das ist in dem Fall besser als die Eigenkapitalrendite. Selbst bei konstatem Gewinn würde die EK-Rendite aufgrund der höheren Ausgangsbasis ( durch den Gewinn 2005) prozentual weiter absinken. Dazu kommt der laufende Gewinn des Jahres 2006 was zu einer weiter sinkenden Rendite führen dürfte.

      EIGENTLICH sollte MUV2 also 2 Ziele verfolgen:
      a) eine möglichst hohe EK-Rendite
      b) risikoadjustierte EK-Rendite (RORAC)

      Wenn man beides als Zielwert bei 15% ansetzen würde, hätte man einiges an Arbeit vor sich!

      mfg
      Steve!
      P.s.: Ach ja BHW wurde ja auch noch verscherbelt :cry:
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 18:37:05
      Beitrag Nr. 6.701 ()
      @kf3ma
      stimmt!
      http://www.munichre.com/Pages/06/press_releases/2006/2006_03…

      Die Aktienquote lag mit 13,4 % (nach Absicherung) auf Vorjahresniveau.

      Schaden-Kosten-Quote von 97 % unterboten werden. Die Erstversicherer wollen weiterhin eine Schaden-Kosten-Quote unter 95 % erreichen. Bei einer Kapitalanlagerendite von 4,5 % könnte so erneut ein Gewinn in der Größenordnung des hervorragenden Vorjahresgewinns erzielt werden, in einer Spanne zwischen 2,6 und 2,8 Mrd. €.


      Die Kapitalanlagerendite ist ja nicht besonders hoch angegeben!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 16.03.06 22:17:45
      Beitrag Nr. 6.702 ()
      [posting]20.739.723 von Steveguied am 16.03.06 18:26:35[/posting]Hallo Steve,

      wie der Vorstand seine Performance misst ist mir eigentlich egal. Für mich zählt die Kursrendite. Aber das ist für den Vorstand natürlich kein gutes Maß, denn Kurse kann er nicht so ohne weiteres beinflussen.

      Aber das mit der Ratingverbesserung müsste ja bei der immer besser werdenden EK-quote irgendwann kommen. Ich habe nur keine Ahnung wieviel z.B. S&P sehen will. Vielleicht warten die ja auch - bis die Wertsteigerungsrechte aus den Incentiveplänen wertlos sind. :cry::D

      Erst dann ist die Zeit für Aktienrückkäufe gekommen, was ja die EK-Quote wieder reduzieren würde. Aber die sollen dem Markt ruhig die 4 Mrd. dem Markt zurückgeben, die damals bei der Kapitalerhöhung eingesammelt wurden.
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 13:51:47
      Beitrag Nr. 6.703 ()
      Auf eine ruhige Hurrikansasion lassen aktuelle Ereignisse nur noch hoffen. Es betrifft zwar die Südhalbkugel und dürfte keine Spuren in Bilanz einer MUV2 hinterlassen.....

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,druck-406901,00.html
      ---------------------------------------------------------------------------------------------------

      Zyklon über Australien
      ..............."Ich bin eigentlich kein Angsthase, aber dieser Zyklon hätte jeden das Fürchten gelehrt." ..................

      ......................Meteorologen sprachen von "schrecklichen" und "extrem gefährlichen" Bedingungen in der Region und warnten vor Flutwellen entlang eines 300 Kilometer langen Küstenabschnitts. "Noch schlimmer kann es kaum kommen", sagte der Meteorologe Jonty Hall....................

      .........Der Sturm war mit der Stärke fünf, der höchstmöglichen, auf das Festland getroffen..........

      ---------------------------------------------------------------------------------------------------

      Es scheint, als finde die Hurrikansaison in der Südhalbkugel mit ihren Zyklonen eine würdige Nachfolge aus dem Sommer/Herbst 2005 bei uns.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 19:58:31
      Beitrag Nr. 6.704 ()
      [posting]20.868.571 von Steveguied am 20.03.06 13:51:47[/posting]Hi Steve,

      tja, im Süden ist jetzt Herbst. März entspricht unserem Oktober, da kann aber noch was kommen. Dafür, dass der Sturm Larry eher ländliches Gebiet getroffen hat sind die Schäden doch ganz schön hoch.

      http://de.news.yahoo.com/20032006/286/larry-verwuestet-weite…

      Der von "Larry" verursachte wirtschaftliche Schaden wird auf viele hundert Millionen Dollar geschätzt. Rund um Innisfail ging ein Großteil der Zuckerrohr-, Papaya- und Bananenernten verloren. "Es sieht aus, als ob jemand mit einem Hackmesser durchgegangen ist und überall die Spitzen abgeschlagen hat", sagte ein Zuckerrohrfarmer in Innisfail.

      Wie stark ist MüRe in Australien engagiert?

      Gruß, Klaus
      Avatar
      schrieb am 22.03.06 15:41:35
      Beitrag Nr. 6.705 ()
      @kf3ma
      Da braucht sich eh schon der nächste Zyklon vor Australiens Küste zusammen.

      Die immensen Schäden beim letzten kamen wegen der ungeheuren Stärke zusammen.

      MUV2 verfügt meines Wissens nach über keine nennenswerten Verträge in Australien. Das trifft dort diesmal andere Versicherer.

      Ob das nicht ein Vorgeschmack für die kommende Hurrikansaison im Herbst auf der Nordhalbkugel ist, kann man jetzt noch nicht sagen. Zumindest lassen die Vorzeichen in Australien auf nichts gutes hoffen.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 23.03.06 20:06:22
      Beitrag Nr. 6.706 ()
      Während man in Europa schon im Vorfeld versucht entstehende Bubbles zu erkennen und entsprechend von Seiten der EZB intervenierend tätig wird, sieht man das in den US lockerer.

      Wie will man eine Bubble überhaupt als solche erkennen. Wissen tut man es erst, wenn sie zerplatzt ist. Ausserdem stimuliert es bis zu einem gewissen Grad zusätzlich die Wirtschaft... So die Argumentation aus FED-Kreisen... AHA!?! :confused: Bernanke wird sicherlich seine Freude damit haben.



      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 23.03.06 20:14:47
      Beitrag Nr. 6.707 ()
      Während Windows Vista noch länger auf sich warten lässt, ist die neue Mozilla Variante "Firefox 2.0" jetzt als vorab Version unter dem Namen "Bon Echo" erschienen. Wie schon öfter!

      http://www.mozilla.org/projects/bonecho/

      Aber vorsicht - nur für Leute die der englischen Sprache mächtig sind und auch evtl. Kinderkrankheiten auch gern in Kauf nehmen.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 23.03.06 20:20:22
      Beitrag Nr. 6.708 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 20.926.849 von Steveguied am 23.03.06 20:14:47Scheint eine gute Zeit zu sein für eine längere Verschnaufpause an den Börsen. Die Märkte stehen vor einigen wichtigen Crunch-Marken... Im Dax wärs bei um die 6.000. Die Saison verheißt ebenfalls nichts Gutes. Könnte mir gut vorstellen, wenn wir am Ende des Jahres womöglich tiefer stehen als heute.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 28.03.06 10:23:25
      Beitrag Nr. 6.709 ()
      Go Forest go ! ! !



      Um mit dem DAX gleichziehen zu können, sind es noch ein paar Prozent. Sollte doch nach mehreren Jahren Hausse an den Märkten doch das Minimalziel für MUV2 sein.

      Heute Nachmittag dürfte es nochmal spannend werden (Zinserhöhung + etwas mehr Erkenntnis über zukünftige Zinserhöhungen)
      Dann hätten wir die 15. Erhöhung in Folge! Also eher unspektakulär. Aber entscheidend dürfte sein, ob es in Zukunft so weiter geht. Das haben noch nicht alle Marktteilnehmer eingepreist.


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 12:18:11
      Beitrag Nr. 6.710 ()
      Die Zinsen sind auf 4,75% erhöht worden. Die Begründung für eventuell weitere Zinsschritte wurde nicht näher eingegrenzt. Eigentlich hält sich die FED damit alle Optionen offen. Auf der anderen Seite deutet dies zumindest auf mindestens einen weiteren Zinsschritt hin. Kurzum man ist hinterher verwirrter als vorher:

      Analysten rechnen nach den Signalen der Fed fest mit weiteren Zinserhöhungen in den USA. "Bernankes Botschaft ist einfach: Nichts hat sich geändert, die Fed nimmt die Inflation genauso ernst wie unter dem Maestro Greenspan", sagte Chris Low, Chef-Volkswirt von FTN Financial.

      US-Notenbank erhöht Zinsen uns hält sich alle Optionen offen
      http://www.swissinfo.org/sde/swissinfo.html?siteSect=41&sid=…

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 15:21:15
      Beitrag Nr. 6.711 ()
      http://boerse.ard.de/druck.jsp?key=dokument_155446

      Neosino rehabilitiert?


      Nach der Pressekonferenz der Neosino AG im Hotel Frankfurter Hof war Vorstandschef Edmund Krix zufrieden. Die wenigen Fragen der Journalisten hatte er routiniert abgehakt und zerredet, so dass am Ende niemand mehr wusste: Hat er nun geantwortet?
      Man könnte einen alten Witz über Radio Eriwan rauskramen und sagen: Im Prinzip ja - aber nicht überzeugend. Obwohl Neosino es anders darstellt und eine vorbereitete Presseerklärung gleichzeitig über die Agenturen verbreiten ließ und unter den anwesenden Journalisten verteilte. Darin heißt es: "Die Neosino Nanotechnologies AG hat Vorwürfe des ARD-Magazins Panorama vom 9.März widerlegt, Produkte von Neosino würden nicht wie angegeben Mineralien in Nanogröße enthalten."

      Aufgeboten hatte das Unternehmen zwei Gutachter. Vertreten waren das Gefahrstofflabor Physik der Uni Gießen, vertreten durch Professor Klaus Rödelsperger, und das Zentrum für Werkstoffanalytik Lauf, vertreten durch Dr. Jürgen Göske und Werner G.Kachler.


      Fragen bleiben
      Während die Herren vom ZWL bereits früher für die Neosino tätig gewesen waren, hatten die Wissenschaftler um Klaus Rödelsperger zum ersten Mal mit Neosino zu tun. Entsprechend irritiert war der Professor ob des großen Medieninteresses. Bislang hatte er eher in aller Stille geforscht, nun wollten mindestens drei Fernsehsender ein Interview mit ihm. In dem ganzen Rummel ging unter, dass der Analysebericht, den die Neosino AG vorgelegt hatte, einige Fragen offen ließ.

      Wo ist das Silicium hin?
      Um die Vorwürfe von Panorama zu entkräften, hatte Neosino fünf Produkte untersuchen lassen. Darunter war auch eine Probe von Nanosiliceokapseln. Im Untersuchungsbericht heißt es auf Seite fünf in der Beschreibung einer Abbildung, "Ultrafeine Aggregate aus Partikeln <100nm, die kein SI erkennen lassen." SI steht dabei für Silicium und auch der Professor ist im Gespräch eher erstaunt, dass in dieser Probe kein Silicium zu finden war: "Eigentlich sollte man schon was finden."

      In den anderen Proben war Silicium allerdings zu finden. Auffällig ist auch, dass Nanopartikel, die deutlich kleiner als 10 nm sind, offenbar nicht zu identifizieren sind. Doch genau darum geht es. Die Existenz dieser Partikel ist auch nach der Vorlage der Gutachten nicht zweifelsfrei nachgewiesen worden. Nanopartikel ja, keine Frage, ob aber kleiner als 10nm, darüber kann man spekulieren. Doch diese Details gingen in der Konferenz etwas unter.

      Munter wurde allerdings unter den Kollegen diskutiert, welchen Eindruck man denn nun gewonnen habe. Misstrauisch sind die meisten Journalisten auch nach der Konferenz. Das ist auch den Wissenschaftlern aufgefallen, sie versuchen sehr vorsichtig zu formulieren, auch am Tag danach.

      Eine weitere Frage blieb auch am Tag nach der PK offen. Edmund Krix hatte auf der PK angekündigt, noch im zweiten oder dritten Quartal die Zulassung für ein weiteres Produkt zu erhalten. Dabei soll es sich um ein Wundspray handeln. Doch die Frage, wo er die Zulassung beantragt hat, konnte er nicht beantworten. Er sicherte die Lieferung der Information bis Dienstagabend zu, doch das Handy blieb stumm. Bis zum späten Vormittag war Neosino nicht in der Lage, auf die Frage zu antworten.



      Auffällige Handelsaktivitäten?
      Breiten Raum nimmt in der Presseerklärung auch eine Passage ein, in welcher es um die Handelsaktivitäten vor dem Panorama-Bericht geht. Dabei hat die Neosino AG wohl übersehen, dass bereits am Vormittag auf der Seite tagesschau.de über den Panorama-Bericht vorab berichtet worden war. Erst nachdem er von Tradern gefunden worden und in einschlägigen Börsenforen verbreitet worden war, kam es zu heftigen Kursreaktionen. Daher dürfte sich die Vermutung, hier könne es möglicherweise um „Insiderhandel“ gehen, in Luft auflösen.


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 19:35:00
      Beitrag Nr. 6.712 ()
      Steveguied was meinst du,jezt in TUI rein ? ;)
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 22:17:50
      Beitrag Nr. 6.713 ()
      @rickberlin
      Tui.... Hab ich zurzeit überhaupt nicht auf dem Schirm gehabt.

      Zum Chart kann ich nicht so viel sagen:

      Man könnte eventuell auf eine Gegenbewegung spekulieren. Aber so richtig klar sieht das allerdings nicht aus.

      TUI wird sicherlich nicht zu den WM-Gewinnern zählen. Da bleiben in diesem Jahr doch die Mehrzahl der Leute im eigenen Lande... Natürlich gibt es ein paar WM-Flüchtlinge (zu denen ich zähle)

      Aber mal weg von dem unbedeutendem WM - Gesülze. Bei diesem Unternehmen weiß ich nicht, wo sie hin wollen. Vor ein paar Jahren noch als Preussag firmiert. Salzgitter abgespalten - Man wollte sich voll und ganz auf "REISEN" konzentrieren. Hapag Loyd sollte verkauft werden - oder an die Börse gebracht werden. Plötzlich doch wieder Kerngeschäft und Kauf von CP-Ships im Boom der Frachtraten. Derzeit sind diese ja wieder bereits am Fallen wegen Kapazitätenausweitung. Mir ist die Strategie nicht klar. In der Regel lasse ich dann von solchen Unternehmen die Finger und beschäfte mich auch nicht weiter damit.

      Ich glaube zu wissen, dass deine Aktienauswahl vermehrt auf eine hohe Dividendenrendite abziehlt. TUI dürfte sicherlich in diese Kategorie fallen.

      Das Problem ist das zyklische Geschäft dem dieser Konzern obliegt. Container hängen stark von der Weltkonjunktur ab.

      Im Reisebusiness geht es mindestens genauso zyklisch zu. Erinnern wir uns doch mal an den WTC - Crash. 2 Flugzeuge - beginnender Afghanisten - anschließender Irakkrieg. Die Leute haben reihenweise ihre Reisen storniert. Dabei spielten diffuse Ängste eine große Rolle. Habe damals ein Fernsehinterview gesehen, indem ein Reiseverkehrskaufmann vom Alltag berichtete. Kunden bekamen Angst um ihren Spanienurlaub, weil sie dachten es könnte ne ferngesteuerte Raketen der Amis irrtümlich das Hotel treffen. :confused: Ach ja und SARS gab es auch.

      Vor ein paar Wochen war es noch die Vogelgrippe. In einer Experten-Telefonberatung, die ebenfalls über das Fernsehen übertragen wurde, hatte eine Frau angerufen. Die wollte wissen, wie sie ihrer Katze am besten Tamiflu verabreichen kann.

      Für mich sind das Ereignisse, die in einer solchen Geschwindigkeit passieren und unvorhersagbar sind, dass ich von Konzernen dieser Natur tendenziell die Finger lasse. Die Leute drehen total durch und man verliert ziemlich schnell den Überblick.

      Was kommt morgen? oder übermorgen? Ein neuer Virus ? Terroranschläge? Schon bricht eine neue Reisestornewelle über den Konzern herein. Dann probier ich es doch lieber mit Lotto.

      Der Kurs "scheint" mir jedenfalls nicht überteuert.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 29.03.06 23:02:24
      Beitrag Nr. 6.714 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.000.686 von Steveguied am 29.03.06 22:17:50tui stand vor dem 11 september bei ca 35 euro und danach auch wider...

      es wird immer irgendweilche kriege krankheiten und stürme geben - aber vereisen wollen doch ein großteil der befölkerung immer...

      das die frachtraten nun zyklisch ganz oben sein sollen,glaub ich auch nicht....china,indien der überseehandel wird immer mehr werden...gerade weil immer mehr in billiglohnländern prodoziert wird und hier dann endmontiert wird nur um "made in germany" zu sein......um schließlich vom "exportweltmeister" in alle herren lönder verschifft zu werden.

      ich hab mir mal 3500 st.ins depot gelegt und will die erst im dezember 07 verkaufen wenn alle nach china zur olympiade fliegen wollen ;)
      Avatar
      schrieb am 30.03.06 11:10:11
      Beitrag Nr. 6.715 ()
      @rickberlin
      Gut, wie ich sehe hast du dich mit Tui auseinandergesetzt. Für meinen Geschmack ist das Unternehmen (wenn vermutlich nicht überteuert) einfach nichts. Die tatsächliche Strategie ist auch nicht klar... erst Hapag Loyd verkaufen - dann an die Börse bringen und schließlich der Zukauf. Auf jeden Fall hat man jetzt wieder nen Schuldenberg angehäuft, den es gilt abzutragen.

      Bei einer weltweiten Reisekrise - werd ich mir den Wert sicherlich nochmal anschauen und anschließend mit China Travel vergleichen :rolleyes:

      Vielleicht kann man mich als Aktionär dort dann auch begrüßen.

      Für dein Depot bedeutet es auf alle Fälle ne weitere Diversifizierung.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 30.03.06 17:47:46
      Beitrag Nr. 6.716 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.006.193 von Steveguied am 30.03.06 11:10:11Bernecker schreibt zu TUI in seiner heutigen AB-daily:

      "Die Rückstufung von TUI durch MERRILL LYNCH sehe ich als Schlußpunkt
      der negativen Beurteilung. Kann sein, daß sich noch der ein oder andere
      dranhängt. Wie immer: Die Jungs verkaufen zum Tiefstkurs oder präzisieren
      das negative Urteil. Ich meine fast, dahinter steht Absicht.
      So erleichtert man es den befreundeten Hedge-Funds, Material aufzunehmen.
      Umsatz immerhin beträchtlich über 5 Mio Stück pro Tag."

      Das bestätigt im wesentlichen die von mir aufgestellten Postulate:
      1. Es ist dumm, jetzt noch zu verkaufen.
      2. Die Analysten schreiben überwiegend auf Bestellung; von Auftraggebern,
      denen es nur darum geht, uns Kleinanleger in die Irre zu führen und uns
      das Geld aus der Tasche zu ziehen.
      3. Der Kurs wird "reifgeschossen" für Drahtzieher im Hintergrund.

      Ich habe die ganze Zeit dagegengehalten und bin dringeblieben. Nach Lage
      der Dinge werde ich schon bald agressiv aufstocken.

      Fazit:
      Das Kurstief bei TUI ist erreicht; allenfalls ein paar Cent nach unten sind
      möglich. Wenn die Shorter eindecken, kommt es zum Short-Sqeeze. Dann
      wird die Aktie tagelang nach oben schießen.
      Insgesamt (bitte meine Zahlen oben lesen) ein glatte 100%-Chance. Wetten,
      daß es schon bald Kaufempfehlungen hageln wird? - Clevere greifen vor.
      Ich sage schon jetzt: Strong Buy.
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 14:21:22
      Beitrag Nr. 6.717 ()
      Da wird im DAX schon mal der Aufstand für die Zeit nach dem Dividendenregen geprobt (stichwort Dividendenabschlag). Erstmal noch die psychologischen 6.000 angetestet und jetzt schön abgetaucht. Das läuft ja wie im Bilderbuch. Man wollte einfach Druck ablassen. Der Trichet hat leider mit seiner verschobenen Zinserhöhung alles nach hinten verlegt. Da hätte so ein zeitgleicher Absacker in Europa merkwürdig ausgesehen. Also hat mal wieder ein Freitag für sowas herhalten müssen.

      Vielleicht lag es auch daran:

      Der Titan vor Bekanntgabe Klinsmanns zur T-Frage:


      und danach:


      Die Börsianer sind der Meinung nur mit Kahn hätte man weit kommen können. Jetzt ist es dieser Halbbrite geworden. Hoffentlich fällt der uns bei einem Spiel gegen die Briten nicht ins eigene Tor. Kein Wunder, dass da der DAX abtaucht. So ein Schock muss erstmal verdaut werden. :eek::eek::eek:

      --------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 14:21:41
      Beitrag Nr. 6.718 ()
      Mal ehrlich: Von Fussball versteh ich wenig. Lehmann ist doch schon seit einiger Zeit wesentlich besser als Kahn. Der eine patzt ein ums andere Mal, während der andere schon fast gespenstisch gut im Tor ist. Ich bin der Meinung, man hätte sich ruhig früher für Lehmann entscheiden können. Mit der Börse hat das freilich nix zu tun :laugh::laugh:

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 14:32:52
      Beitrag Nr. 6.719 ()
      @rickberlin
      Du hast mich neugierig auf TUI gemacht. Sind jetzt auf jeden Fall in meiner WL ;)

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 14:38:13
      Beitrag Nr. 6.720 ()
      Langsam nervt es:

      Spanische Telefónica übernimmt kolumbianische Telecom

      http://www.kleinreport.ch/print_meld.phtml?id=34108
      Telefónica zahlte für das Aktienpaket nach offiziellen Angaben aus Bogotá vom Freitag 309 Mio

      Zumindest mal keine weitere Großübernahme. Auch in einer Region, wo man noch von echtem Wachstum sprechen kann.

      Die Integration von Telefonica Moviles kostet auch wieder mehrere Milliarden. Die vielen Großaquisitionen nerven schon gewaltig. Hoffe die werden nicht zu größenwahnsinnig.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 18:54:27
      Beitrag Nr. 6.721 ()
      hallo steve,tui gehört neben vodafone und telefonica zu meinen grösten positionen.

      überleg mal wo vw leztes jahr gestanden hat (bei 30),und wo sie jezt stehen (doppelt).

      ich denke wenn man tui ende 2007 verkauft,ist locker ein verdoppler drin.

      Hans A.Bernecker,AB-Daily am 04.04.06:

      "TUI hat sich gerade noch gefangen. Knapp um 16 E. Tagesumsätze inzwi-
      schen bis 2,7 Mio Stück. Also frage ich mich, wer hier weiterhin im Markt
      ist. Die Ergänzung dazu lesen Sie in der nächsten AB.
      Hier baut sich eine der nächsten größeren Überraschungen an. Ein bißchen
      Geduld müssen Sie schon mitbringen."

      Es scheint sich zu bewahrheiten, was ich vorhergesagt habe: daß die enorme
      Unterbewertung der Aktie und die immensen Vermögenswerte früher oder
      später Wirkung zeigen.
      Ein Großinvestor könnte so rechnen: die komplette TUI würde ihn beim derzei-
      tigen Kurs einschließlich einer Prämie von 25% (24,9% Prämie zahlte TUI den
      Aktionären von CP-Ships) etwa 5,1 Mrd. kosten. Die Einzelteile hätten aber
      wohl mindestens 20% mehr Wert (EK plus stille Reserven-siehe mein Beitrag
      von gestern). Demnach wäre ein Gewinn von rund einer Milliarde drin.
      Es wäre ein Wunder, wenn da nicht ein Coup versucht würde.

      gruß,rick;)
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 15:12:38
      Beitrag Nr. 6.722 ()
      Das was zur Zeit in den USA stattfindet erinnert einen schon fast an Proben zur großen Apokalypse.

      Ich interessiere mich für Meteorologie. Aber selbst jemand der davon keine Ahnung hat, bekam sicherlich im Fernsehen/Radio - Nachrichten wie auch immer mit, dass es immer wieder zu Tornados in den vergangen Wochen in den Staaten gekommen ist.

      Aber dieses Wochenende war der absolute Knaller. 42 Tornados haben bei Windgeschwindigkeiten weit über 300 km/h in mehreren Bundesstaaten getobt. Betrachtet man die Zugbahn und schaut von aussen zu - sehr schöne Teile..



      Man sollte den Blick dann allerdings nicht auf den Boden richten. Es wurden 1200 Häuser platt gewaltzt.
      http://www.bielertagblatt.ch/article.cfm?id=212914&startrow=…
      «Ich habe schon viele Tornados und Wirbelstürme erlebt, aber ich habe noch nie so etwas wie das hier gesehen», sagte ein Sprecher des Roten Kreuzes.


      Sollte die Sonnenaktivität bis in den Spätsommer so schön ruhig bleiben wie in den letzten Wochen, wird die Hurrikansaison dieses Jahr viel glimpflicher verlaufen.
      Der Blick nach Australien zeigt aber, was andernfalls drin wäre.

      Die Ozeane sind aus den Rekordsommern der vergangen Jahre mächtig aufgeheizt. Sollte die Sonnenaktivität sprunghaft ansteigen - wird das sicherlich eine starke Erwärmung nach sich ziehen und viele MUV2 Aktionäre unglücklich machen.

      Dennoch: Dieses Jahr würde ich ausnahmsweise mal auf eine *leicht überdurchschnittlich* oder sogar normale Saison spekulieren. Wie gesagt, für richtig verlässliche Aussagen ist es immer noch zu früh. Die meisten Institute legen sich schon auf eine ähnlich aktive Saison wie letztes Jahr fest. Ich meine das ist noch zu früh und ich bin (noch) anderer Meinung.

      Laufen die Aktienmärkte noch halbwegs glimpflich - sollte das Jahresziel der Münchener Rück erreichbar sein... Aber: der nächste Sommer 2007 kommt bestimmt...

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 15:43:36
      Beitrag Nr. 6.723 ()
      kurzum... ich denke als Anlage zur MUV2 verfügt der Aktienmarkt noch über genügend Alternativen...

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 16:38:54
      Beitrag Nr. 6.724 ()
      10.04.2006 - 15:05
      Verizon und Telefonica wollen Vodafone schlucken

      Nachdem es schon vor Wochen Gerüchte über eine Übernahme von Vodafone gab, berichtete nun die britische Zeitung Daily Mail, dass der spanische Telekommunikationskonzern Telefonica und der amerikanische Konkurrent Verizon gemeinsam mit Investoren, unter denen sich auch die bekannte Private-Equity-Firma Blackstone befinden soll, den größten Mobilfunkkonzern Vodafone ein feindliches Übernahmeangebot machen möchten. Das Angebot soll sich auf 160 Pence je Aktie belaufen (aktuell: 127 Pence), was einer Bewertung von Vodafone von 96 Mrd. Pfund entspräche.



      Laut Zeitungsberichten würden bei einem Erfolg der Übernahme die im Vodafone befindlichen Anteile am amerikanischen Mobilfunkbetreiber Verizon Wireless an Verizon gehen, das bisher gemeinsam von beiden Unternehmen betrieben worden war. Auch das Geschäft in Großbritannien ginge an die Amerikaner, da Telefonica mit der erst vor kurzem angekündigten Übernahme von o2 auf der Insel bereits zu einem der größten Anbieter zählt. Den Rest der Aktivitäten von Vodafone würde an die Spanier gehen, die damit zum größten Mobilfunkanbieter der Welt aufsteigen würden. Problematisch dürften dabei Märkte sein, in den Briten und Spanier schon gemeinsam vertreten sind, wie beispielsweise in Deutschland, wo Telefonica mit o2 bereits mit Vodafone um Kunden ringt.
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      Die Unternehmen werden im europäischen Kontext natürlich erst eine Zusage des europäischen Kartellamtes benötigen, bei der es bei dieser Marktmacht von beiden Konzernen gewiss Probleme geben dürfte. So könnten sich nicht nur Telefonica und Verizon über ein erfolgreiches Gelingen freuen, denn auch andere große Telekommunikationskonzerne dürften sich aufgrund von Auflagen aus Brüssel über die anfallenden 'Filetstücke' aus dem Hause Vodafone freuen. Die Briten hatten in letzter Zeit durch schlechte Unternehmenszahlen, massive Abschreibungen und Streitigkeiten in der Unternehmensspitze ihre Anleger nicht gerade verwöhnt. So könnte ein solches Angebot für viele Aktionäre eine lohnende Alternative zu einem langfristigen Engagement bei Vodafone sein.

      Quelle: daily mail | Autor: BA
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 23:31:02
      Beitrag Nr. 6.725 ()
      Ja ja .. immer diese Telefonica
      ____________________________________________________________________
      "Telefonica plant Welt-Imperium"

      Eine Übernahme von Vodafone durch Verizon, Telefonica und Blackstone hält LRP-Analyst Per-Ola Hellgren für eine "fantastische Idee". Ob sich die Idee so umsetzen lässt, bezweifelt er freilich. In Deutschland kämen kartellrechtliche Probleme auf Telefonica zu.

      boerse.ARD.de: Verizon und Telefonica wollen gemeinsam mit dem US-Investor Blackstone angeblich Vodafone übernehmen. Würde ein solcher Mega-Deal Sinn machen?

      Hellgren: Verizon und Telefonica zusammen? Hm, das klingt interessant. Ja, ein solcher Deal wäre eine fantastische Idee. Andererseits ist die praktische Umsetzung einer solchen Milliarden-Übernahme schwer vorstellbar. 140 Milliarden Euro sind auch für Verizon und Telefonica ein schwerer Brocken.

      boerse.ARD.de: Laut einem Pressebericht soll Verizon das Vodafone-Geschäft in den USA und Großbritannien bekommen und Telefonica das Europageschäft. An Blackstone würde das Asien- und Südafrika-Geschäft von Vodafone gehen. Was halten Sie von dieser Aufteilung?

      Hellgren: Für Verizon wäre der Kauf des US-Geschäfts von Vodafone ein großer Schritt nach vorn. Die Fusion der Konkurrenten AT&T und Bell South hat Verizon stark unter Druck gebracht. Andererseits frage ich mich, was Verizon in Großbritannien suchen will. Bisher ist das Unternehmen dort meines Wissens nicht präsent. In den USA hat Verizon genügend zu tun. Hinzu kommt, dass ein Kauf des britischen Geschäfts von Vodafone Verizon finanziell arg strapazieren würde.


      boerse.ARD.de: Und was hat Telefonica von dem Deal?

      Hellgren: Für Telefonica hätte der Deal Sinn. Denn die kontinentaleuropäischen Aktivitäten von Vodafone würden ideal in die Strategie von Telefonica passen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Telefonica nach der Übernahme von O2 zum Welt-Imperium aufsteigen will und sich nach weiteren Zukäufen umschaut. Damit der Kauf finanzierbar ist, wird das britische Geschäft an Verizon abgegeben.

      boerse.ARD.de: Sehen Sie kartellrechtliche Probleme für den Deal?

      Hellgren: Ja, in Deutschland könnte es Probleme geben. O2 und Vodafone hätten zusammen eine starke Marktstellung in Deutschland. Das könnten die Kartellwächter kritisch sehen.

      boerse.ARD.de: Was würde der Deal für die Deutsche Telekom bedeuten?

      Hellgren: Die Telekom würde weiter Anschluss an die Weltspitze verlieren und sich zunehmend zum regionalen Player entwickeln. Langfristig könnte die Telekom selbst zum Übernahmekandidaten werden. Kurzfristig sehe ich aber diese Gefahr nicht.

      ____________________________________________________________________
      http://boerse.ard.de/druck.jsp?key=dokument_157478

      Also so viel Sinn das Ganze macht - der Kaufpreis?!?!?
      Auf jeden Fall wäre effektiver Wettbewerb im Telekommarkt Europas damit komplett eliminiert.

      Erinnert mich so ein wenig an Öl-Großkonzerne und ihre Tankstellen in Europa. Der Ölpreis spielt dort noch eine Rolle und macht das Ganze halbwegs kontrollierbar. Es würde auffallen, wenn Tankstellenketten die Preise noch deutlich stärker erhöhen würden, als sich der Rohstoff verteuert.

      Diese Kontrollmöglichkeit gibt es bei Telcos nicht.

      Ich halte das für eine "Ente". Da wollen die Briten Vodafone kursmäßig liften. Bei dem Schuldenberg, den Telefonica vor sich herschiebt, weiß ich echt nicht - ob diese Übernahme wirklich Sinn machen würde.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 00:08:28
      Beitrag Nr. 6.726 ()
      Jetzt machen sich die Dividendenabschläge doch deutlich bemerkbar. Der Markt weiß um die anstehenden Bereinigungen.

      Klar im Vorfeld wird auch gerne schon verkauft. Man möchte ja ausserhalb der Spekulationsfrist die Gewinne steuerfrei haben und nicht über die Dividende mit Steuern zugekleistert sehen.
      -----------------------------------------
      Der Trouble um Iran (eigentlich vorgeschobener Grund) hat den Ölpreis hochschnellen lassen. In Wirklichkeit waren zuletzt die Lagerdaten in den US ziemlich bescheiden. Da wir jetzt vor neuen Rekordpreisen beim Öl stehen, drückt es natürlich auf die Aktienkurse. Jetzt rückt diese Komponente erst wieder in den Anlegerfokus
      -----------------------------------------
      Die Jahreszeit gehört traditionell nicht zur besten
      -----------------------------------------
      Erst schön die 6.000 angetestet, dann den anderen Marktteilnehmern nochmal die Chance gegeben bei erneutem antesten der 6.000 zu verkaufen - jetzt darf der Markt erstmal fallen.
      -----------------------------------------

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 12.04.06 00:11:57
      Beitrag Nr. 6.727 ()
      Die Geheimgespräche zwischen Euronext und LSE dürften sich vorerst in Luft aufgelöst haben:
      _______________________________________________________________________________

      Nasdaq greift erneut nach Londoner Börse

      von Titus Kroder, London, und John Authers, New York
      Die US-Börse Nasdaq ist überraschend zum größten Anteilseigner der London Stock Exchange (LSE) aufgestiegen. Sie kaufte 14,99 Prozent des Aktienkapitals für einen Gesamtpreis von 448 Mio. £ (645 Mio. Euro).

      Die Nasdaq - hier eine Reklamefläche in New York - zieht LSE-Aktionäre auf ihre SeiteVerkäufer war die Fondsgesellschaft Threadneedle, bislang größter Aktionär der wichtigsten europäischen Aktienbörse. Hinter dem Einstieg dürfte sich ein erneuter Versuch der Amerikaner verbergen, die LSE komplett zu übernehmen. Dafür spricht auch, dass ein Nasdaq-Sprecher den Erwerb als "strategische Investition" bezeichnete. Erst am 30. März hatte die Nasdaq einen Übernahmeversuch abgebrochen. Der zweitgrößte US-Betreiber von Aktienbörsen hinter der New York Stock Exchange (NYSE) hatte 2,4 Mrd. £ oder 950 Pence je Aktie geboten, was die LSE jedoch als zu niedrig ablehnte.

      Am Dienstag zahlte die Nasdaq allerdings wesentlich mehr. Sie kaufte die LSE-Titel zum Preis von 1175 Pence je Stück und akzeptierte damit eine Prämie auf den aktuellen Börsenkurs. Die Titel schlossen am Dienstag bei 1038,5 Pence. Die Londoner Börse hatte den Handel bereits beendet, als der Einstieg der Nasdaq bekannt wurde. Nasdaq-Papiere waren in New York zeitweise vom Handel ausgesetzt. Nach Wiederaufnahme schnellten sie um 8,8 Prozent in die Höhe, rutschten anschließend aber wieder auf Vortagesniveau zurück.


      "Großer Schritt für die Nasdaq"

      Doug Atkin, Ex-Chef der Handelsplattform Instinet, die ihre Sparte Inet vergangenes Jahr an die Nasdaq veräußerte, sagte: "Aus unserer Sicht bedeutet der Kauf einen großen Schritt für die Nasdaq. Die Frage ist jetzt, was die NYSE und die LSE als Nächstes unternehmen."

      Aus Branchenkreisen hieß es, die Nasdaq könnte den Plan verfolgen, ihren Anteil sukzessive auszubauen, um so die LSE feindlich zu übernehmen. Sie könnte zunächst die Installierung eines Vorstandsmitglieds an der Spitze der LSE verfolgen. Mit dem höheren Gebot könnte die Nasdaq außerdem dem LSE-Management verdeutlichen, dass die größten Aktionäre bereit sind, sich zu diesem Preis von ihren Aktien zu trennen. Vorstandschefin Clara Furse könnte so unter Druck kommen, ein Übernahmeangebot zu befürworten.


      Gründung einer transatlantischen Börsenplattform

      Die Nasdaq hatte bei ihrem Rückzug Ende März keinen Grund genannt. Nasdaq-Chef Robert Greifeld schwebte bislang nach einer Übernahme der LSE die Gründung einer transatlantischen Börsenplattform vor.

      Bereits am Montag war bekannt geworden, dass auch die Fondsgesellschaft Fidelity ihre Beteiligung an der LSE verkauft hat. Der größte Aktionär hinter der Nasdaq ist nun die Investmentbank UBS mit 7,8 Prozent, gefolgt von den Banken Barclays, Lloyds TSB und dem Vermögensverwalter Scottish Widows.

      http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/64449.html…
      _______________________________________________________________________________

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 13.04.06 16:13:21
      Beitrag Nr. 6.728 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.168.817 von Steveguied am 12.04.06 00:11:57Hans A.Bernecker in seiner heutigen AB-Daily zu TUI:

      13.04.06

      "TUI rutschte gestern unter die 16 E. Vielleicht nur ein Ausrutscher, der
      schnell korrigiert wird, aber es kann auch mehr sein. Mein Stopkurs bleibt
      bei 14,80 E. bestehen, genauso wie die vor 2 Wochen skizzierte Spekulation
      in der AB. Im Gegenteil, sie gewinnt noch zusätzlich an Spannung, denn je
      weiter die Bewertung fällt, desto größer die Verlockung eines Käufers, den
      Konzern auseinander zu nehmen."

      Der nächste Absatz betrifft meinen Beitrag 222., in dem ich zu den abartigen
      Kurszielen "bestellter Analysten" geschrieben habe:

      "Die amerikanischen Hedge-Funds schlossen das erste Quartal sauber ab, das
      bekanntlich vor gut 2 Wochen endete. Ich werde den Verdacht nicht los, daß
      sie auf breiter Front in den Trends Kasse machen, in denen sie am stärksten
      rofitiert haben, wozu unweigerlich auch die europäischen Aktienmärkte gehört
      haben.
      Mehr als befremdlich finde ich deshalb die jüngsten Kursprognosen, die einige Investmentbanken und Analysten für bestimmte Titel geben, um damit den Markt
      anzuheizen, nur damit die besten Kunden dieser Adressend die meistens Hedge-
      Funds sind, Kasse machen können."

      Bernecker meint hier eigentlich das Hochjubeln von Aktien, wie SAP. Aber auch
      umgekehrt gilt dasselbe:
      Den ganz offensichtlich short in TUI engagierten Hedgefonds soll der Ausstieg
      bereitet werden. Dazu sollen -genau wie ich es beschrieben habe- die Anleger
      durch die Ausgabe irrsinnig nierdriger Kursziele in der Weise manipuliert werden,
      daß sie entweder verkaufen, oder erst gar nicht einsteigen. Beides führt zum beabsichtigten Druck auf den Kurs.
      Daß es phantastisch funktioniert, sieht man schon hier im Forum: die meisten
      glauben an noch niedrigere Kurse und warten ab. Sie sind damit zu willigen
      Schachfiguren der Manipulateure -und damit zu Manipulierten- geworden.
      Die meisten bemerken es aber nicht und halten sich für autark und clever.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 19.04.06 01:23:18
      Beitrag Nr. 6.729 ()
      Werde auch dieses Jahr erneut auf der Hauptversammlung der Münchener Rück anwesend sein. Danach geht es dann in die gegenüberliegenden Riem Arcaden.

      Vielleicht gibt es wieder so tolle Tüten. Dann kann ich dort alles eingekaufte verstauen.


      Ein Bericht folgt evtl. ;)
      Eher von der Hauptversammlung als von meinem Einkauf.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 19.04.06 01:26:57
      Beitrag Nr. 6.730 ()
      Meine Güte da hat doch glatt Neosino 9km Autobahn mit Nanotechnologie (stinknormalen Asphalt?!?) an der Brenner Autobahn repariert. Sowas ist natürlich glatt ne AdHoc Publizität wert.

      Ab sofort werde ich über jeden durchgeführten Toilettengang eine AdHoc Meldung rausbringen, bei der deutschen Gesellschaft Agentur und Presse.

      In diesem Sinne, gute Nacht!

      ---AdHoc-Ende---

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 19.04.06 11:54:31
      Beitrag Nr. 6.731 ()
      wegen einer Panne konnte ich erst etwas später anwesend sein.

      Ergo: gemeinsame IT Plattform 2007
      weiterhin mehrmarkenstrategie; Geschäfte neugründen wo wir Marktwachstum sehen - Osteuropa

      Wie steuern wir unser Geschäft:
      15% Rorac bei 17 Mrd Euro Risikokapital
      Wie viel Kapital brauchen wir - Frage ergibt sich aus dem Risikokapital - sie ist die einzig sinnvolle ökonomische größe

      24 Mrd EK - 17 Mrd Risikokapital = Raum für Rückkäufe.
      indirekt wurde ein Aktienrückkaufprogramm angedeutet. Dies wird im Laufe des Jahres aber evtl. noch konkret benannt. Darauf wird man sich gedulden müssen.

      Es wird wohl Katastrophenbonds geben ( endlich)

      -------------------------
      nichts wirklich interessantes. Deswegen auch nur so lappige Stichpunkte von mir.

      ach ja dann gab es da noch Aktienrückkäufe von ca. 580.000 Stück. Die dienen aber ausschließlich den Wertsteigerungsrechten.

      Man will mit den Ratingagenturen sprechen.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 19.04.06 22:29:24
      Beitrag Nr. 6.732 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.237.265 von Steveguied am 19.04.06 11:54:31"ach ja dann gab es da noch Aktienrückkäufe von ca. 580.000 Stück. Die dienen aber ausschließlich den Wertsteigerungsrechten. " Heßt das, dass die Aktien wieder an der Börse auftauchen, wenn die Wertseigerungsrechte ausgezahlt werden ?

      Man will mit den Ratingagenturen sprechen. Das ist ja auch höchste Zeit. Ich meine, ich hätte sogar gelesen, dass man schon spricht. Hoffentlich klappt's dann mit dem Rating.
      Avatar
      schrieb am 20.04.06 09:07:32
      Beitrag Nr. 6.733 ()
      # 6726

      Die Käufe von Aktien für die Wertsteigerungsrechte haben folgenden Hintergrund:

      Es werden für die leitenden Mitarbeiter inkl Vorstand beim jährlich aufgelegten Incentiveplan Wertsteigerungsrechte ausgegeben, für 2005 wohl um die 580.000, wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe könnte das für den Konzern (inkl ERGO) hinkommen.

      Um das Risiko abzusichern kauft die MüRü eigene Aktien, das wirkt wie folgt, grob vereinfacht

      Ausgabe von 580.000 Wertsteigerungsrechten
      Erwerb durch MüRü von 580.000 (vermutlicher Kaufpreis in der Nähe des festgelegten Basispreises zur Ausübung der Rechte) für zB EUR 90

      Steigt dann der Kurs zB auf Rentos EUR 150, so werden aus dem Plan 2005 (nach Ablauf einer Zweijahresfrist) rund 34,8 Mio EUR Bonuszahlungen an die leitenden Mitarbeiter fällig, also Gehaltsaufwand, im Gegenzug verkauft die MüRü die damals erworbenen Aktien zu rund EUR 150 so erzielt sie damit einen Ertrag in Höhe von ebenfalls rund 34,8 Mio EUR, also Ertrag aus dem Verkauf von Wertpapieren, im Ergebnis ist dies ein Nullsummenspiel für die MüRü.

      Verkürzt formuliert, spekulieren die leitenden Mitarbeiter auf Kosten der MüRü, sie haben zB keine Finanzierungskosten für die von der MüRü gekauften Aktien.

      Diese Wertsteigerungsrechte sind in meinen Augen sehr eigenartig, so schlägt sich zB ein zurückbehaltener Gewinn nicht in der Erhöhung des Basispreises nieder,

      Bsp Aktie kostet EUR 100 und macht 7 mal EUR 10 Gewinn und schüttet

      a) nichts aus, dann ist die Aktie isoliert betrachtet nach sieben Jahren 170 EUR wert und Wertsteigerungsrechte werden fällig

      b) alles aus, dann steht die Aktie unverändert bei EUR 100 und es werden keine Wertsteigerungsrechte fällig

      Ein leidiges Thema für mich, zB je weiter unten der Kurs ist, umso mehr Wertsteigerungsrechte gibt es.
      Avatar
      schrieb am 24.04.06 02:19:11
      Beitrag Nr. 6.734 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.237.265 von Steveguied am 19.04.06 11:54:31Investor plant Einstieg bei Telekom


      von Lina Saigol und Peter Smith, London

      Der US-Finanzinvestor Blackstone steht kurz vor einem Einstieg bei der Deutschen Telekom. Nach Informationen der Financial Times befindet sich Blackstone in fortgeschrittenen Verhandlungen mit dem Bundesfinanzministerium über einen Kauf von rund fünf Prozent am Konzern für ungefähr 3 Mrd. Euro.

      US-Beteiligungsgesellschaft Blackstone will fünf Prozent am Konzern Deutsche Telekom
      Das Geschäft könnte noch in dieser Woche offiziell bekannt gegeben werden. Derzeit gehören dem Bund direkt 15 Prozent der Telekom-Anteile, die staatliche KfW Bankengruppe hält dazu 22 Prozent. Die Bundesregierung plant im Zuge der Bemühungen um einen Abbau des Haushaltsdefizits bereits seit längerem, Anteile an Europas größtem Telekommunikationskonzern abzugeben.

      Das Geschäft könnte die im vergangenen Jahr ausgelöste Heuschrecken-Diskussion erneut anfachen. Der damalige SPD-Parteivorsitzende Franz Müntefering hatte Finanzinvestoren mit Heuschrecken verglichen, die über Unternehmen herfallen und diese aussaugen.


      Mit der Wahl von Blackstone zeigt die Bundesregierung nun, dass der Bund beim geplanten Abbau von Industriebeteiligungen auf ausländisches Kapital gar nicht verzichten kann.

      Ein Aufsichtsratsmandat für Blackstone

      Erwartet wird, dass Blackstone auch ein Aufsichtsratsmandat bei der Deutschen Telekom erhält. Mit Ron Sommer sitzt ein ehemaliger Telekom-Konzernchef im europäischen Beirat des US-Finanzinvestors. Angesichts der Brisanz des Geschäfts gilt es jedoch als unwahrscheinlich, dass Sommer bei den Gesprächen eine aktive Rolle gespielt hat.


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      Für Blackstone wäre der Einstieg bei der Telekom ein ungewöhnlicher Schritt. Die Beteiligungsgesellschaft ist normalerweise an Minderheitsbeteiligungen nicht interessiert und versucht stattdessen, Kontrollmehrheiten zu erwerben.

      Wie andere Schwergewichte in der Investorenbranche hat auch Blackstone wiederholt Angebote für Unternehmen in der europäischen Telekom- und Kabelbranche abgegeben. Zuletzt hatte der US-Investor Interesse an einem Einstieg beim dänischen Telekomkonzern TDC gezeigt. Angeblich gehört Blackstone auch zu einem Konsortium von Beteiligungsgesellschaften, das derzeit über einen Kauf von Anteilen an Portugal Telecom berät.


      Zahlreiche Finanzinvestoren an Telekom interessiert

      Im Fall der Deutschen Telekom sollen neben Blackstone auch die Finanzinvestoren Apax, Kohlberg Kravis Roberts (KKR), Providence Equity, Cinven, Apollo Management und Silver Lake Partners Angebote abgegeben haben.

      Für andere Finanzinvestoren könnte der Einstieg von Blackstone bei der Deutschen Telekom ein Signal sein, sich verstärkt im deutschen Markt zu engagieren. "Die Bundesregierung arbeitet offensichtlich deshalb mit den Beteiligungsgesellschaften zusammen, weil sie ausländisches Kapital anlocken will", hieß es aus dem Umfeld der Transaktion. "Das ist eine großartige Botschaft."

      Blackstone soll die Deutsche Telekom für unterbewertet im Vergleich zu europäischen Wettbewerbern halten. Als denkbar gilt, dass der US-Investor seine Beteiligung am Konzern ausbaut, sollte die Bundesregierung weitere Anteile zum Verkauf stell

      Aus der FTD vom 24.04.2006
      © 2006 Financial Times Deutschland, © Illustration: dpa-online

      :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 01:12:46
      Beitrag Nr. 6.735 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.246.904 von kf3ma am 19.04.06 22:29:24Ich denke wegen der Kapitalerhöhung wollen sie mit der Ratingagentur sprechen. Sei es um das aktuelle Rating beibehalten zu können oder eine Höherstüfung damit nicht zu gefährden ( wurde aber nicht erwähnt) .

      Tenor : Man will mit den Ratingagenturen sprechen in Bezug eines möglichen Aktienrückkaufs. Dieser ist wohl so gut wie beschlossene Sache. Man muss nur auf die entsprechende Ankündigung im Laufe des Jahres warten.

      Es wurde viel über Ergo erzählt. Scheinbar legt man großen Wert auf den Erstversicherungszweig.


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 01:17:05
      Beitrag Nr. 6.736 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.289.684 von rickberlin am 24.04.06 02:19:11Da die Meldung von der FTD stammte - konnte man mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass da etwas dran ist. Beim WSJ-Europe habe ich schon den größten Käse gelesen.

      Ausser, dass die Aktien wohl nicht auf dem Aktienmarkt verscherbelt werden und der Verkaufskurs an Blackstone wohl bei um die 14 Euro pro Aktie lag, erklärt es nicht ganz den fulminanten Anstieg heute. Könnte mir vorstellen, dass einige Shorties die Meldung auf dem falschen Fuß erwischt hat.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 08:14:02
      Beitrag Nr. 6.737 ()
      tschuldigung, ich kann euch beim besten willen nicht mehr folgen!
      um welche aktie geht's in diesem thread eigentlich? :cry:
      Avatar
      schrieb am 25.04.06 12:55:56
      Beitrag Nr. 6.738 ()
      Mein Posting 6729 ist natürlich irreführend:

      > Ich denke wegen der Kapitalerhöhung wollen sie mit der

      soll natürlich nicht heißen Kapitalerhöhung sondern Aktienrückkauf.

      Also wegen des geplanten Aktienrückkaufs wollen sie mit den Ratingagenturen sprechen usw...

      [ dies bezieht sich auf die Münchener Rück]

      Ich sollte nachts keine Postings mehr verfassen. Das ist ja peinlich.

      Hausfrau, du hast natürlich recht :) wenn ich so einen Käse schreibe, kennt sich niemand mehr aus.

      Das andere Posting 6730 bezog sich auf die DTE

      mfg
      Steve!
      P.s.: Langsam fängt die Gräserpollenzeit an *snief*
      Avatar
      schrieb am 26.04.06 11:27:11
      Beitrag Nr. 6.739 ()
      Bin ein wenig über die starke Dynamik der Märkte überrascht. Hatte eher mit sinkenden Kursen gerechnet und mich entsprechend positioniert. Was ja bei MUV2 durchaus eingetreten ist.... Aber nicht bei den Indizes. erstaunlich mit blick auf den Ölpreis bzw. Rohstoffe insgesamt.

      Die Zahlen von ABN waren akzeptabel gut und der Kurs steht zufriedenstellend da. Wer hier schon länger liest weiß, dass ich letztes Jahr monatelang über einen Einstieg nachgedacht hab. Also meine Renditevorstellung von 10-12% wurde hier deutlich geschlagen. Vor allem wenn man die Dividende noch mit berücksichtigt.

      ING morgen Ex-Dividende (lt. Homepage) und Zahlung am 4.05. Die laufen auch knapp an die 33€. Halte ich schon seit Jahren. Das weiß jeder der schon lange hier mitliest. Es wird langsam Zeit zumindest teilweise auszusteigen. Die Geschäftsaussichten für 2006 sind sehr verhalten ausgefallen. Also das Ergebnis 2005 wird knapp gehalten werden, wenn man die Aussagen Michel Tilmants entsprechend interpretiert.
      Um im Sektor zu bleiben - wäre ein Allianz interessant. Hier scheint mehr Wachstum möglich. Allergins sind bei ING die Ausschüttungen höher - dank organischen Wachstums und weniger durch Übernahmen getrieben wie bei Allianz. In der Region Asien-Pazifik war das Wachstum der ALV dafür sehr überzeugend.

      "Schau ma mal" was ich mache. Ein bisschen Zeit bleibt mir ja - selbst bei einem Kurseinbruch, wird das meine Gesamtperformance nur geringfügig verschlechtern.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 10:03:13
      Beitrag Nr. 6.740 ()
      27.04.2006 08:47
      Siemens übertrifft Erwartungen
      Der Münchener Industrie- und Technologiekonzern Siemens hat Umsatz und Gewinn im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2005/2006 deutlich gesteigert. Zudem wurden die Erwartungen der Analysten übertroffen.

      Wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte, stieg der Umsatz im Zeitraum Januar bis März um 21 Prozent auf 21,510 Milliarden Euro. Der Auftragseingang erhöhte sich um 22 Prozent auf 24,413 Milliarden Euro. Das Ergebnis der Bereiche (operatives Geschäft) verbesserte sich um 8 Prozent auf 1,325 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern erhöhte sich um 14 Prozent auf 887 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie beträgt 1,00 Euro.

      Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 20,532 Milliarden Euro und einem Überschuss von 835 Millionen Euro gerechnet.

      "Mit Blick nach vorne erwarten wir ein etwas ausgeglicheneres Volumenwachstum im Vergleich zum rasanten Wachstum im ersten Halbjahr", sagte der Vorstandsvorsitzende Klaus Kleinfeld. Außerdem fügte er hinzu, dass die bereits laufenden Restrukturierungsmaßnahmen im Arbeitsgebiet Information and Communications im zweiten Halbjahr zu weiteren Belastungen führen werden. Siemens werde aber weiterhin alle Anstrengungen auf die Erreichung der Ziele für 2007 richten.

      ------------------------------------------------------------------------------------------
      Der Umsatz stieg um 21% der Gewinn nach steuern lediglich um 14%. Andersrum wärs den meisten wohl lieber gewesen. Der Handybereich ist aus dem Vorjahresvergleich herausgerechnet. Die Aussage mit Blick auf die Umstrukturierung der Com Sparte werde zu weiteren Belasungen im 2. Halbjahr führen - klingt nicht sehr prickelnd. Man werde alle Anstregungen auf die Erreichung der Ziele für 2007 richten - klingt ebenfalls so, als hätte man die Ziele bereits abgeschrieben.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 10:08:37
      Beitrag Nr. 6.741 ()
      gestern hatte Linde Quaralszahlen gemeldet. Diese sind allgemein sehr gut ausgefallen (s. gestriger Kursanstieg)

      Ich hab dennoch wieder mal ein Haar in der Suppe entdeckt. Zum einen lag das Plus beim Aufragseingang deutlich unter +10% und zum anderen wurde keine genaue Umsatz/Gewinnprognose für 2006 kommuniziert. Auch keine Zielzonen oder Bandbreiten... absolut keine Aussagen.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 10:13:19
      Beitrag Nr. 6.742 ()
      Bei der Allianz wird man wohl auf betriebsbedingte Kündigungen verzichten. Allerdings nur wenn gewisse Ziele beim Einsparen erreicht werden. Darüberhinaus soll es wohl Abfindungen bis zu 220.000 Euro geben für Leute die freiwillig gehen. Ausserdem versucht man Vorruhestands und Altersteilzeitregelungen auszuschöpfen.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 10:21:25
      Beitrag Nr. 6.743 ()
      Heute werden in München die Buchstaben der Allianz Arena abmontiert. Hoffe es regnet nich allzustark, sonst wird daraus noch eine Buchstabensuppe.

      Allianz-Arena-Logo darf aufs Haus der Kunst

      Die Regierung von Oberbayern hat ihre denkmalschutzrechtliche Genehmigung erteilt, damit das Allianz-Arena-Logo über dem Haus der Kunst installiert werden darf. Der fast vierzig Meter lange Schriftzug soll vom 15. Mai bis 30. Juli 2006 auf die Ausstellung über die Stadionarchitekten Herzog und de Meuron aufmerksam machen. Die Stadt München hatte zuvor Bedenken gegen ein “überdimensionales Werbeschild” auf einem denkmalgeschützten Gebäude geäußert. Während der Fußball-Weltmeisterschaft darf das Allianz-Logo aufgrund von Fifa-Regelungen nicht am Stadion angebracht sein.

      Quelle: Süddeutsche Zeitung


      Verträge zwischen der Stadt München und der Allianz haben dies unausweichlich gemacht. Tja, da hätte der Stadtrat das Kleingedruckte genauer lesen müssen.

      mfg
      Steve!
      P.s.: nächste Woche HV von ALV und Linde...
      Avatar
      schrieb am 27.04.06 15:26:49
      Beitrag Nr. 6.744 ()
      Heute weitere Zahlen von Altana, Bayer und DCX.
      DCX reißt gemeinsam mit Siemens gleich den ganzen Markt nach unten. So schlecht waren die zahlen bei DaimlerChrysler dabei gar nicht. Vor allem Kosten für Smart usw. belasten das Ergebnis. Leider hat sich herausgestellt, dass Restrukturierungskosten permanent anfallen. In irgendeiner Sparte des DaimlerChrysler Konzerns kriselt es immer und man muss strukturieren (ich drück es einfach mal so vornehm aus).

      Bei Altana (unter bekannten Zukunftsproblemen) und Bayer sehr gute Zahlen. Jeweils Rekordzahlen. Auffällig - derzeit melden alle Pharmakonzerne ein starkes Plus... Novartis hatte auch schon sehr gute zahlen gemeldet.

      Das Minus bei ING täuscht ein wenig. Sie werden heute EX-Dividende gehandelt.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 09:48:01
      Beitrag Nr. 6.745 ()
      MSFT aktuell im deutschen Handel 7,5% im Minus. Die Zahlen entsprachen nicht den Erwartungen. Nicht wegen schlechter Verkäufe, sondern wirklich ganz extrem hoher Investitionen. Die Aktie scheint auf den ersten Blick vom KGV nicht billig. Allerdings macht der Cash-Bestand umgerechnet ca. 4 Dollar je Aktie aus.

      MSFT war mal auf meiner WL als kurzfrist-Zock gedacht. Jetzt überlege ich abermals. Ob die Amis mit Markteröffnung die Aktie ebenfalls so schlecht sehen??? wäre ein Versuch wert...
      Für ein langfristiges Engagement ist es mir noch zu früh. Die Phalanx aus Google - Ebay/Skype - Yahoo - Open source Software - Sony PS - usw. scheint doch nicht ungefährlich.

      Deswegen investiert ja Microsoft so viel Geld.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 10:03:01
      Beitrag Nr. 6.746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.358.873 von Steveguied am 28.04.06 09:48:01Was haben deine Postings mit der Münchener Rück zu tun?
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 13:09:38
      Beitrag Nr. 6.747 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.359.315 von betterthantherest am 28.04.06 10:03:01Wenn du den ganzen Thread durchgeblättest hättest, würdest du merken, dass hier immer Fokus auf den Gesamtmarkt - Gesamtmärkte gelegt wurde.

      egal ob Öl - Irak-Krieg - Zinsen - US-Werte - Anschläge - Naturkatastrophen.... usw... und es wird und wurden auch oftmals andere Einzeltitel diskutiert.

      Die Aktie läuft zumindest sehr ähnlich wie der Gesamtmarkt. Gerät ein Unternehmen wie Siemens oder Daimler Chrysler ( charttechnisch + fundamental) unter Druck ... wird sehr wahrscheinlich der gesamte Index - Dax nach unten gezogen. Das ist heute und war auch gestern der Fall. Es erwischt früher oder später auch die Münchener Rück. Es hat Kursauswirkungen auf die Aktienquote der Münchener Rück.

      Bist du anderer Meinung? Bin gerne für andere Ansichten dankbar. Sofern sie auch logisch begründbar sind.

      Warum soll man nicht gelegentlich Positionen anderer Werte eingehen.


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 15:17:39
      Beitrag Nr. 6.748 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.362.681 von Steveguied am 28.04.06 13:09:38Bei über 6000 Beiträgen habe ich den Thread natürlich nicht komplett gelesen.

      Diskussionen zu anderen Werten hätte ich eher in einem allgemein gehaltenen Thread erwartet.

      Da ich die Münchener Rück halte, hatte ich hier in erster Linie nach Beiträge zu dieser Aktie gesucht. Es schien mir auch so, als dass du deine andere Werte herzlich allein „diskutierst“.

      Was die Entwicklung des Gesamtmarktes angeht, so würde ich sagen hinkt die Münchener Rück diesem gewaltig hinterher. Was mich für die Zukunft jedoch eher positiv stimmt. Ich sehe bei dieser Gesellschaft einen erheblichen Nachholbedarf.
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 18:27:09
      Beitrag Nr. 6.749 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.364.542 von betterthantherest am 28.04.06 15:17:39Man hätte sich zumindest vorher mal einen groben Überblick verschaffen können. Hier wurde auch schon Tui Telefonica, Dt. Telekom, Samsung und LG Electronics diskutiert. Eigentlich müßig auf sowas Hinweisen zu müssen. Jeder Thread hat so seine eigenen Gesetze.

      In letzter Zeit verfasse ich viele Postings, ohne jedesmal Antworten zu erhalten. Es melden sich dann aber doch immer wieder User zu Wort.

      Die recht hohen konstanten Lesezugriffe signalisieren, dass es etliche passive Leser gibt.

      Natürlich nicht vergleichbar mit Threads, die einen wesentlich spekulativeren und kurzlebigen Ansatz vertreten (bei vielen marktengen Titeln auch zu beobachten). Deswegen auch wenig aktive Postings. Hier lesen kaum Trader - die natürlich mehr Motivatin zum posten haben.
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      Du bist naürlich herzlich eingeladen mitzudiskutieren.
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      Es ist wichtig den Gesamtmarkt im Blick zu haben. Wo sich welche Aktien hinbewegen oder hinbewegen könnten. Man versteht MUV2 nur im Kontext und der bezieht sich nicht nur auf die Branche. Münchner Rück hat fast Fondscharacter ( einige vertreten diese Gesamtmarkthese). Sicherlich hat im letzten Jahr ausschließlich das Kapitalanlageergebnis zu dem zweifelhaften Erfolg beigetragen. Man muss die Einmaligkeit dieser Leistung sehen. Allein die Kapitalanlagen werden jedoch das Unternehmen nicht zum Erfolg führen können.

      Anscheinend blätterst du nicht so gern durch Threads:
      Ich erwähne Tornados - weise auf Studien zur bevorstehenden Wirbelsturm-Saison hin. Habe die extremen Zyklone in Australien angesprochen. Also nicht nur reine Kapitalmarktereignisse. Das ist dieser Thread nicht. Auch wenn andere branchenfremde Werte angesprochen und diskutiert werden, das Hauptdiskussionsfeld ist alles um die Münchener Rück...


      mfg
      Steve!
      P.s.: Ich glaube wir sind uns schon mal bei Altana über den Weg gelaufen? Oder vor ein paar Jahren bei RWE ? Dein Name kommt mir jedenfalls nicht unbekannt vor.
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 18:31:01
      Beitrag Nr. 6.750 ()
      @bettertantherest
      Ich entnehme deinem Posting, dass du MUV2 in Relation zum Dax als outperformer siehst. Warum?

      Wieso wartest du nicht erst die Hurrikan-Saison ab?

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 28.04.06 18:47:29
      Beitrag Nr. 6.751 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.368.429 von Steveguied am 28.04.06 18:31:01Wir hatten schon mal bei RWE das Vergnügen, damit liegst du richtig.


      Ich sehe das Engagement bei der Münchener Rück als eher langfristig an und somit gäbe es ja jedes Jahr wieder eine neue Hurrikansaison. Worauf also warten?

      Günstig kaufen (was hier eindeutig der Fall ist) und liegenlassen. Das ist meine Devise.
      Avatar
      schrieb am 30.04.06 12:40:38
      Beitrag Nr. 6.752 ()
      @betterthantherest

      Dann habe ich mal ein paar Fragen an dich:

      - letztes Jahr war eine extreme Hurrikansaison. Im Jahr davor sah es ähnlich aus. Aktuell tobt ein sehr starker Wirbelsturm vor Indien. In Australien verlief die Saison ähnlich turbulent [hier entstand kein Schaden für die MUV2] dient mir aber als Beispiel für die global gesteigerte Wirbelsturmaktivität. Die "combined ratio" ist nicht zuletzt 2005 dadurch weit über 100 gelaufen. Unter 100 heißt es Gewinn - darüber Verlust. Sollten die kommenden Jahre ähnlich verheerend ablaufen, werden nachhaltige Gewinne schwierig zu erwirtschaften sein.

      - Die Münchener Rück fährt eine ziemliche Salamitaktik. Alles wird so scheibchenweise preis gegeben. Ich erinnere da an die Abschreibungen vor ein paar Jahren. Man dachte, alles wär durch und dann kamen noch horrende Abschreibungen (glaube es war 2003) und das bei zeitgleich steigenden Aktienkursen.

      - Blicken wir mal auf den Hurrikan Katrina. Die erste Schadensprognose war eine Clownsnummer. Danach hiess es, eine solche Schadenssumme wäre in den Prognosen nicht eingearbeitet gewesen und man hat jetzt die Klimaveränderungen in die Modelle eingearbeitet..... Das regt mich besonders auf. Es hieß doch immer, die Prognosen der MUV2 würden ebenfalls die Klimaveränderung berücksichtigen und wären deswegen so überragend sicher.

      - Im Geschäftsbericht auf Seite 128 rechte Spalte oben (1.und 2. Zeile) Marktwert der Aktienpositionen 25,1Mr € zum 31.12.2005 eine Seite weiter im 1. grauen Kasten Marktwert Aktien zum 31.12.2005 26,006 Mrd €. Das sind 900 Millionen Euro unterschied. Ich hab noch keinen plausiblen Grund für den Unterschied gefunden?
      Übrigends finde ich die beiden Seiten recht auschlussreich, weil man hier sieht, wie sich Zinsveränderungen/Aktienkursveränderungen und Wecheslkursveränderungen auf den Bestandswert auswirken.

      -dem geplanten Aktienrückkaufprogramm stehe ich skeptisch gegenüber. Ausser es kommt strategisch günstig in einer Schwächephase ausgelöst durch Wirbelstürme. Danach haben sich die Kurse jedes Jahr erholt.

      - Ich stelle mir die Frage, wie lange man Wirbelsturmrisiken noch versichern kann? Damit stelle ich letztlich Teile des Geschäftsmodells in Frage.

      - Ergo-Versicherungen weißt eine CR von ca. 90 auf. Verbesserungen scheinen nur sehr schwer möglich. Das Neugeschäft sieht übelst aus. Ganz große Sprünge sind hier nicht zu erwarten. Dafür ein relativ stabiler Ausblick.

      Natürlich sind das jetzt speziell kritische Statements/Fragen. Mich würde deine Einstellung dazu interessieren. Es gibt auch viele positive Aspekte. Ich stufe Münchner Rück in meinen postings aber gerade deswegen als Marktläufer ein und nicht als unterbewertet.

      ---------------------------------------------------------------
      Siemens ist rasend schnell ans erwartet untere Bollinger Band gelaufen. Bin gespannt, was jetzt passiert? Allianz hat am Dienstag Hauptversammlung und wird am Mittwoch ex - Dividende gehandelt. Sowas wirkt sich auf den Kurs der MUV2 aus.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 30.04.06 12:47:22
      Beitrag Nr. 6.753 ()
      mal noch was lockeres zum Sonntag.

      Stoibers Rede zum Transrapid:
      http://www.mdr.de/fakt/2446206.html
      mit ein paar Bildern zum besseren Verständnis visualisiert oder auch als reines MP-3 für langsamere Modemverbindungen. Das passiert also, wenn der Herr Ministerpräsident kein vorgefertiges Redescript vorliegen hat. Vielleicht hat er im Studium als 1er Juris gelernt so verschachtelt zu sprechen?

      Warum pocht der denn immer so für Deutschtests bei Ausländern. Ich glaube kaum, dass er nur annähernd eine Chance hätte. Den würden sie sofort in die Türkei abschieben.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 01.05.06 12:37:09
      Beitrag Nr. 6.754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.380.364 von Steveguied am 30.04.06 12:40:38Zum Glück besteht das Leben nicht nur aus Hurrikans allein.

      Nehmen wir mal an, es gäbe keine Hurrikanschäden, dann gäbe es auch nichts zu versichern. Je mehr Schäden es gibt, je mehr Versicherungsbedarf besteht.

      Das ist das eine. Das andere sind die auskömmlichen Beiträge. Hierbei wird es immer wieder zu Schwankungen bei den Einnahmen kommen, welche sich sehr abhängig vom Verhalten der Konkurrenzgesellschaften entwickeln. Lässt sich das Geld leicht verdienen ist das Interesse der potenziellen Anbieter groß und umgekehrt.

      Gerade im Bereich Rückversicherungen sehe ich einen großen Vorteil in der Größe der Anbieter. Kleine Gesellschaften können durch einen einzigen Sturm praktisch vom Markt geblasen werden, während die Großen in der Regel ein starkes Rückrat haben, womit sie auch Großereignisse überstehen können. Eine Versicherung nützt mir nur dann etwas, wenn meine Schäden auch beglichen werden. Die Pleite einer Versicherung stellt hierbei ein Desaster für jeden Betroffenen dar, was langfristig dazu führt, sich an die solventesten Gesellschaften zu halten.

      Hierzu zähle ich die Münchener Rück.

      Warren Buffett hat übrigens recht interessante Sachen zum Thema Versicherungsgeschäft geschrieben.

      So könne man Lebensversicherungen auch auf Intensivstation verkaufen. Es sei alles nur eine Frage der Prämien.

      Die zuletzt gemachten Aussagen seitens des Vorstandes zu auskömmlichen Prämien unter Inkaufnahme geringeren Volumens stimmen mich derzeit eher zuversichtlich.

      Was die Salamitaktik angeht, so sollte man sich vielleicht zuerst die Öffentlichkeitsarbeit des neuen Managements ansehen. Besonders der Beginn einer Amtszeit eignet sich hervorragend, Verfehlungen den ehemals Verantwortlichen in die Schuhe zu schieben.

      Es kann somit fast nur besser werden.

      Den Grund für die unterschiedlichen Zahlen kann ich auf die Schnelle auch nicht finden. Am sinnvollsten wäre wohl eine direkte Nachfrage.

      Aktienrückkäufen stehe ich solange positiv gegenüber, als das Unternehmen mehr bekommt, als es denn gibt. Der aktuelle Aktienkurs liegt aus meiner Sicht unter dem tatsächlichen Wert des Unternehmens. Für mich stellen die aktuellen Kurse Kaufkurse dar, warum nicht auch für die Münchener Rück?

      Bei Ergo sehe ich ebenfalls eine Veränderung weg von Quantität, hin zu Qualität. Leider dauern diese Entwicklungen, bedingt durch die Laufzeit der Verträge, seine Zeit.

      Aus finanzieller Sicht sehe ich die Münchener Rück als gut aufgestellt und günstig bewertet. Aus Anlegersicht überwiegt derzeit wohl eher Skepsis. Genau die richtige Konstellation also um zu kaufen.



      Zu Stoiber.

      Ich ziehe jeden noch so schlimmen Stammler sozialistischen bzw. kommunistischen Gesinnungsgenossen vor.
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 12:08:57
      Beitrag Nr. 6.755 ()
      @betterthantherest
      Ich denke hier sind wir unterschiedlicher Meinung. Ich stelle das Geschäftsmodell der Rückversicherung in Bezug auf Wirbelstürme essentiell in Frage. Die Vergangeneheit hat gezeigt, dass Hurrikans mehr und mehr an Intensität zulegen. Wie viele Wirbelstürme mit einem versicherten Schaden von über 100Mrd$ verkraftet die Branche? Ich glaube nicht, dass steigende Prämien ausreichen dies zu kompensieren.

      Man ist sich der Bedeutung meiner Meinung nach in München längst bewußt. Es wurde auf der Hauptversammlung viel über Gesundheit und Krankenversicherung geredet, um die Phantasie der Anlager dafür zu begeistern.

      Sollte 2006 ein ruhiges Jahr im Golf von Mexiko darstellen, wird die Wirbelsturmsaison 2007 langsam näher rücken. Die Weltmeere sind so extrem aufgeheizt, dass es sich nur über Hurrikane entladen kann. Dies nur für den Fall, falls sich muv2 2006 dumm und dämlich verdienen sollte. Es zählt die Zukunft... Du investierst langfristig - genau wie ich.

      Mir gefällt in letzter Zeit eine ALV ziemlich gut. Vor allem die Geschäfte in Osteuropa und Asien/Pazifik laufen herausragend. Sollten die Steigerungsraten über 2 - 3 Jahre prozentual so beibehalten werden, sind die jetzigen Kurse lächerlich niedrig.

      Habe mir eine kleinere Posi gegönnt.


      Letztes Jahr habe ich Sino ziemlich früh entdeckt und bin wohl zu früh ausgestiegen wenn ich mir jetzige nochmal anschaue.. Ich muss nicht jeden Hype mitmachen. Habe gut mit dem Wert verdient, sowie auch gezockt.

      mfg
      Steve!

      Ich habe mir mal angeschaut nach welchem Muster du investierst. Ich glaube zu wissen du fokussierst dich stark auf Nebenwerte. Die sind im letzten Jahr herausragend gelaufen. Für dieses Jahr bin ich mir da nicht mehr so sicher. Die Unterbwertung dürfte fast follständig gegenüber "Großen" Playern aufgezehrt sein.
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 12:41:36
      Beitrag Nr. 6.756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.442.910 von Steveguied am 05.05.06 12:08:57Die Anzahl von Nebenwerten in meinem Depot ergibt sich eher zufällig. Ich bewerte alle Gesellschaften nach den gleichen Kriterien und kaufe was mir günstig erscheint.



      UPDATE: Acquisitions And Buffett's Age High On Agenda At Berkshire


      05-04-06 05:56 PM EST

      SAN FRANCISCO (Dow Jones) -- In his annual letter to Berkshire Hathaway Inc. shareholders this year, Chairman Warren Buffett conjured up an unlikely image of himself when explaining his quest for more acquisitions.

      "If you have a business that fits, give me a call," he wrote. "Like a hopeful teenage girl, I'll be waiting by the phone."

      The request neatly sums up the two major concerns of some Berkshire shareholders as they head in their thousands to this year's annual meeting in Omaha, Neb. Buffett needs to find more attractive acquisitions to put the company's $40 billion cash pile to work, but at age 75, it's not clear how many more years the investing guru has left to wait for opportunities.

      "There's a lot of pressure to put that money to work," Jeff Auxier, manager of the Auxier Focus Fund and a Berkshire shareholder, said.

      A rising stock market, continued availability of relatively cheap credit and competition from rival acquirers such as private-equity funds, make it "hard to generate outsized returns for a huge company like Berkshire," he added.

      Buffett has built Berkshire (BRKA) (BRKB) from a troubled textile firm in the 1960's into one of the world's most powerful and profitable companies. During that time, the value of Berkshire's assets has jumped more than 21% a year on average, more than twice the gains of the benchmark Standard & Poor's 500 Index.

      Berkshire's shares have also soared. The Class-A stock has climbed from less than $2,000 in the mid-1980's to almost $90,000 today, richly rewarding investors.

      But the shares have stagnated over the past two years, as Buffett has struggled to find big acquisitions that meet his strict value-investing criteria.

      In his 2004 shareholder letter, Buffett admitted that he'd "struck out" by not making any multi-billion dollar acquisitions that year.

      "Berkshire therefore ended the year with $43 billion of cash equivalents, not a happy position," he wrote, promising to try to "translate some of this hoard into more interesting assets during 2005."

      By the end of last year, Berkshire had made more than $10 billion in acquisitions, but its cash pile still stood at more than $40 billion because the company's current businesses generate so much profit.

      "As long as the Berkshire companies keep churning out more earnings, he'll need to find more places to put the money," Justin Fuller, an equity analyst at Morningstar, said. "Until he does something big on the acquisition side or in the reinsurance business, the needle isn't going to move that much."

      Gary Ransom, another of the few analysts on Wall Street who cover Berkshire, has an underperform rating on the stock because he thinks investors have overestimated Buffett's ability to put the company's cash to work.

      "Making acquisitions to put this cash to work will take time and, in a rising stock market, the opportunities to make value acquisitions will be diminished," Ransom wrote in a note to clients in March.

      But Buffett is famous for his patience and isn't interested in pandering to Wall Street.

      While complaining about the lack of acquisition opportunities in his 2004 letter, Buffett also advised investors "to be fearful when others are greedy and greedy only when others are fearful."

      And some longtime shareholders are happy to let him wait, supporting Buffett's decision not to return some of Berkshire's cash as a dividend or in a stock buyback.

      "It's not a question of if, but when he'll be able to put money to work," said Thomas Russo, a partner at Lancaster, Penn.-based investment firm Gardner Russo & Gardner, who has been a Berkshire investor since the mid-1980's. "His general preference is to wait."

      Berkshire may be able to put more of its cash to work in the reinsurance market, which has been roiled by two years of costly hurricane activity, Auxier said.

      Storms and other catastrophes in 2005 cost the insurance industry a record $ 57.7 billion, according to the Insurance Services Office, and with another active hurricane season forecast for this year, property catastrophe reinsurance prices have climbed sharply in some of the most effected, coastal areas.

      "Pricing should go up and that will benefit the big players like Berkshire," Auxier said. "They could write a lot more business in a hard market and that could move the needle."


      Berkshire, through reinsurance divisions such as National Indemnity, specializes in underwriting so-called mega-cat risks that potentially pay out huge claims, but only in the event of huge disasters.

      Last year's storms triggered some of Berkshire's mega-cat policies, leaving the company with $3.4 billion in hurricane losses.

      Berkshire now plans to sell mega-cat policies "only at prices far higher than prevailed last year," Buffett wrote in his 2005 shareholder letter. "If prices seem appropriate, however, we continue to have both the ability and the appetite to be the largest writer of mega-cat coverage in the world."

      If this year brings another destructive hurricane season, the insurance industry could be strained further. That would favor Berkshire -- with its cash hoard and triple-A debt and credit ratings -- even more, Auxier said.

      Indeed, Auxier and others said that what Berkshire really needs is a crisis of some sort in which share prices fall to cheaper levels and credit becomes much tighter.

      "The really big bets will come if we have a crisis and a really ugly market," Auxier said. "When money is really easy and stock markets are rising, it doesn't matter that Berkshire has a triple-A rated balance sheet."

      "If the markets fell dramatically tomorrow, that would create a huge opportunity for Berkshire," Morningstar's Fuller said. "He has immense liquidity that he could deploy at effective prices. That would move the needle for the shares."

      The booming derivatives market could be the source of such a crisis, Buffett hinted in his 2005 shareholder letter.

      Since Berkshire acquired General Re in 1999, Buffett has been trying to unwind the giant reinsurer's derivatives portfolio, racking up losses of more than $400 million in the process.

      Cutting General Re's collection of derivatives to 741 in 2005 from 2,890 at the beginning of that year, cost Berkshire$104 million before taxes, Buffett noted.

      If other, much larger, derivatives-market players had to unwind their portfolios quickly during a crisis, the damage could be much worse and far more widespread, he suggested.

      "We are a canary in this business coal mine and should sing a song of warning as we expire," Buffett wrote. "The number and value of derivative contracts outstanding in the world continues to mushroom and is now a multiple of what existed in 1998, the last time that financial chaos erupted."

      But crisis seems far from most investors' minds right now. The Dow Jones Industrial Average is up more than 5% so far this year, leaving it close to the record high it set in early 2000.

      Despite a series of interest-rate increases in the U.S., credit remains relatively cheap and readily available. Private-equity funds, which thrive in this environment, raised a record $100 billion in 2005 and are hungry for more acquisitions.

      With markets like this, it's not surprising that Berkshire's shares have languished recently, said Whitney Tilson, manager of value-oriented investment firm Tilson Capital Partners and a Berkshire shareholder.

      "This type of massively complacent market - cash and leverage sloshing around the world - is the worst type of environment in which to put Berkshire's large amount of capital to work," he said.

      This shows up in the discount that Berkshire's shares trade at versus the estimated intrinsic value of the company's underlying businesses, Tilson noted.

      Berkshire stock usually trades like this, but the discount has grown to about 28%, Tilson estimates. Morningstar's Fuller puts it at roughly 26%.

      The last time it was higher than this was the day the Nasdaq Composite Index hit a record on March 10, 2000, at the peak of the Internet-inspired stock market boom, Tilson said.

      At the time, Buffett was being criticized for missing out on the surge in technology stocks. Berkshire's class-A shares closed at their lowest level in more than three years on March 10, 2000, a 30% discount to the value of the company's underlying businesses, Tilson recalls.

      As tech stocks slumped in the months that followed, Berkshire shares rallied and are now trading at about double their March 2000 lows.

      "The current discount to intrinsic value is the biggest it's been for quite some time," Tilson said. "When this has happened in the past, it's usually a good time to buy. We continue to buy it."

      But as Buffett ages, he has less time than he did in previous decades to wait for market dislocations, an issue that even bullish shareholders like Tilson admit may have restrained Berkshire's stock recently.

      "Buffett's a year older and that seems to be an excuse for some not to buy the stock," he said.

      In his letter to shareholders this year, Buffett went further than he has done in the past to reassure shareholders about what will happen when the time comes for him to step down.

      Berkshire's board of directors -- strengthened by the addition of Microsoft's (MSFT) Bill Gates -- has discussed three in-house candidates to replace Buffett and has unanimously agreed on one person, Buffett explained, without identifying the executives.

      Berkshire will also likely split Buffett's responsibilities after he goes, with one person overseeing the underlying businesses and another managing the company's market investments, he added.

      Buffett also stressed that the board has strict instructions to make him step down if his abilities being to wane but he refuses to accept this.

      "Some managers remain effective well into their 80s ... and others noticeably fade in their 60s," Buffett wrote. "When their abilities ebb, so usually do their powers of self-assessment."

      "Someone else often needs to blow the whistle," he added. "When that time comes for me, our board will have to step up to the job."

      In the past, Buffett has told investors to trust him and said there was a plan in place, but didn't provide much detail.

      "Now he's put more meat on the bone," Tilson said.

      Russo said the more detailed succession plan should reassure investors.

      "The headline issues like succession, that most concern people, I'm quite sanguine about," he said. "This year's annual report clearly spelled out Warren's mandate to the directors."

      Beyond the succession plan, other parts of Buffett's letter this year suggested the issue of age is on his mind more than in previous years.

      In one section, he recalls a newspaper article he wrote about auto insurer Geico when he was 21 called "The Security I Like Best." The piece, complete with a photo of the dapper young Buffett, is reprinted later in the 2005 annual report.

      Geico is one of the best (and most profitable) examples of Buffett's patient investment strategy, but it also illustrates the limits of what may be possible in future.

      Buffett first purchased Geico stock in 1951 and bought more a quarter of a century later in 1976. But it wasn't until 1995 -- more than 40 years after the company first peaked his interest -- that Berkshire agreed to buy the auto insurer outright.

      If Buffett spotted a similar investment opportunity today and used the same strategy to build a stake, he would be at least 115 years old by the time Berkshire owned the whole business.
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 21:01:14
      Beitrag Nr. 6.757 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.442.910 von Steveguied am 05.05.06 12:08:57

      Hallo Steve, man sollte sich mal überlegen, was es bedeutet, wenn der Südosten der USA nicht mehr gegen Sturm versichert würde (Ohne RV geht das sowieso nicht). Dann würden da schlicht und ergreifend die Lichter ausgehen! Siehe oben.

      Bis auf Weiteres glaube ich da ich nicht wirklich drann. Wenn es mehr Stürme gibt, werden die Prämien entsprechend steigen, aber auch die Gebäude besser standhalten. Zum Beispiel in Japan gibt es ja im Verhältnis zur Bebenhäufigkeit und -Stärke doch recht wenig Schäden.

      Fazit, auf lange Sicht werden die RV's auch im Südosten der USA adäquate Prämien durchsetzen.
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 11:26:10
      Beitrag Nr. 6.758 ()
      @k3fma
      Auf lange Sicht werden mit Sicherheit die Prämien ein ausgeglichenes Level erreichen. Ich sehe hier allerdings einen ziemlich langen Weg.

      In Japan hat es Jahrzehnte gedauert, bis der Gebäudeschutz vor Erdbeben das heutige Qualitätsniveau erreicht hatte.

      Ich denke diese primitiven Holzhütten (typische US - Bauweise) in direkter Küstennähe bieten mit Sicherheit keinen hohen Schutz vor Wirbelstürmen. Da gibt es qualitativ hochwertigere Materialien.

      Am Beispiel New Orleans sieht man auch, welche billigen Fehler gemacht wurden. Die Dämme waren im Untergrund überhaupt nicht verankert. Der Untergrund besteht aus Sand. Die Dämme wurden einfach unterspült - irgendwann war die Unterspülung so groß, dass es Teile des Damms einfach weggerissen hat.

      Die Wissenschaftler heben dort plötzlich die Bedeutung von trockengelegten Sumpfgebieten und Bodenerosion als Gefahrenquellen hervor. Solche Schutzmaßnahmen wurden aus Kostengründen und Bequemlichkeit bis zum heutigen Tage ignoriert. Das wird einiges Kosten.

      Jetzt habe ich doch etwas zu allgemein ausgeholt. Meine Kritik zielt im allgemeinen speziell auf die Münchner Rück ab.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 11:31:12
      Beitrag Nr. 6.759 ()
      http://www.converium.de/media/20060329_Conv_2005_ARshd.pdf
      Rückblick 2005 Seite 7

      Schätzungen zufolge verursachte Katrina einen Versicherungsschaden
      in der Höhe von rund US$ 45 Milliarden. Den Hauptanteil davon
      tragen Erstversicherer in den USA und Rückversicherer auf Ber­
      muda. Das schiere Ausmass von Katrina stellte andere Ereignisse
      in den Schatten, die unter normalen Umständen als grosse Wir­
      belstürme viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hätten: Die
      Stürme Rita (September) und Wilma (Oktober) beispielsweise ver­
      ursachten versicherte Schäden von je US$ 10 Milliarden.
      Weltweit lagen die versicherten Schäden aus den Naturkatastro­
      phen des letzten Jahres bei rund US$ 80 Milliarden. Bemerkens­
      wert daran ist insbesondere, dass bereits im Vorjahr rekordhohe
      Schäden zu verzeichnen waren – die Gründe hierfür lagen in
      der aktiven Wirbelsturmsaison in den USA, den heftigen Taifunen
      im asiatisch­pazifischen Raum und dem Tsunami in Südostasien.
      Trotz der hohen Schadenaufwendungen erlitt keine Rückversiche­
      rungsgesellschaft Verluste, die sie an den Rand der Zahlungsun­
      fähigkeit gebracht hätten. Dank dem raschen Zugang zu frischem
      Kapital konnten Rückversicherer die zweifache Schadenlast der
      Jahre 2004 und 2005 bemerkenswert gut absorbieren. Die Aus­
      sichten auf attraktive Prämien führten zum Markteintritt verschie­
      dener neuen Wettbewerber. In Bermuda liessen sich im zweiten
      Halbjahr zehn neue Rückversicherer eintragen. Die sogenannte
      «Class of 2005» arbeitete mit Hochdruck an ihren Businessplä­
      nen, um von den für die Erneuerungen zum Januar 2006 antizi­
      pierten vorteilhafteren Marktbedingungen profitieren zu können.
      Die Anzahl neuer Wettbewerber im Jahr 2005 belegt das Inte­
      resse der Kapitalmärkte an der Rückversicherungsindustrie. Die
      Start­up­Gesellschaften in Bermuda nahmen rund US$ 8 Milliar­
      den an Kapital auf.


      Man liest ständig was anderes. Habe auch schon etliche Male etwas über 100Mrd€ gelesen. Finde den Artikel aber nicht mehr.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 15:50:28
      Beitrag Nr. 6.760 ()
      Kein Wunder, dass man in München diesmal nicht vorab die Zahlen veröffentlicht hat. Die waren alles andere als berauschend. In einem Quartal komplett ohne Großschäden eine Schaden/Kostenquote von deutlich über 90 abzuliefern ist keine Glanzleistung.
      ------------------------------------------------------------------------------------------

      Die Vergangenheit hat gezeigt, dass sich verlässlich für eine Jahresprognose erst Ende Herbst etwas sagen lässt. Sie könnten sich dieses Jahr dumm und dämlich verdienen. Was ist dann aber nächstes Jahr 2007? Die Wirbelsturmaktivität wird im Mehrjahresdurchschnitt mindestens auf dem Niveau der 3 vergangen Jahre stehen. Die Institute geben für dieses Jahr eine ähnliche Prognose, wie letztes Jahr heraus.

      Nach meiner persönlichen Auswertung, sehe ich eine eher verhaltene Saison. Mal sehen wer am Ende recht behält. So oder so muss man diesen Wert nicht zwangsweise haben.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 16:43:42
      Beitrag Nr. 6.761 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.490.602 von Steveguied am 09.05.06 15:50:28:confused:

      "komplett ohne Großschäden" ?

      Eine Combied Ratio um 2% besser als im Vorjahr (auch ein erstes Quartal!) ist schlecht????

      Du scheinst die Vorstellung zu besitzen, die Mürü lebe nur vom Hurrikan-Rückversichern...

      KD
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 17:49:03
      Beitrag Nr. 6.762 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.491.683 von Kwerdenker am 09.05.06 16:43:42ich korrigiere:

      Combined Ratio im 4,3 % besser als im Vj.

      KD
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 18:08:07
      Beitrag Nr. 6.763 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.492.821 von Kwerdenker am 09.05.06 17:49:03Sorry kwerdenker... aber du pfeifst hier allein im Wald!

      Ist dir bewußt wie teuer letztes Jahr die Hurrikansaison allein im Golf von Mexiko für die MUV2 war - und welche Auswirkungen sie auf die combined ratio hatte?

      Im ersten Quartal dieses Jahres blieben versicherte Großereignisse aus. (Vulkanausbrüche, Erdbeben, Winterstürme, größere Flutwellen)
      Da wird man doch wohl andere Maßstäbe anlegen dürfen.

      Schneider verwies darauf, dass die ersten drei Monate durch günstige Kapitalmärkte geprägt gewesen seien. Zudem seien die späteren Quartale eines Jahres den Erfahrungen nach stärker von möglichen Großschäden betroffen.

      Was meinst du versucht er damit anzudeuten?
      ------------------------------------------------------------------------------------------------
      Ich geb dir mal ein Beispiel für durchweg gute Zahlen heute: Adidas-Salomon
      Da ist schon am Sonntag von Herbert Hainer in einem Interview durchgesickert, dass Q1 herausragend gelaufen ist. Aber so gut hätte ich es nicht erwartet. Probleme bereitet weiterhin Reebok. Der derzeitige Erfolg von Adidas gleicht das aber mehr als aus.

      Die Zahlen aus München sind offensichtlich nicht sehr gut heute angekommen. Gewinnmitnahmen? wohl kaum! Schau dir mal den Kursverlauf der letzten 3 Monate an.

      mfg
      Steve!
      P.s.: nicht das meine Postings hier zu negativ ausgelegt werden. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass MUV2 mit dem DAX performen dürfte.
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 18:34:10
      Beitrag Nr. 6.764 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.493.129 von Steveguied am 09.05.06 18:08:071. Mir ist egal, wieviele noch so pfeifen wie ich. Schließlich denke ich kwer...;)

      2. Du hättest aber ruhig auch die Facts zu den Großschäden zitieren können. Ich hole das dann mal selbst nach:
      "Die Großschadenbelastung lag über dem Niveau des Vergleichsquartals: Zyklon Larry richtete im Januar erhebliche Zerstörungen in Nordaustralien an und brachte der Münchener Rück Schäden von fast 50 Mio. €. Insgesamt schlugen die Großschäden — beispielsweise der Brand eines Containerschiffs (ca. 30 Mio. €) und ein Satellitenausfall (ca. 20 Mio. €) — mit 274 (251) Mio. € zu Buche. Die Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich dank des gut verlaufenen übrigen Geschäfts jedoch weiter deutlich auf 92,2 (96,5) %; 2,0 (2,4) Prozentpunkte resultierten aus Naturkatastrophen. "

      3. Die Marktreaktion an einem Tag ist nun wirklich irrelevant, wie man als Börsianer wissen sollte. Diese wird weit mehr von der Positionierung der Marktteilnehmer vor der Veröffentlichung als von den gemeldeten Fakten getrieben.

      4. Ich teile deine Auffassung, dass zum Schluss (JE) abgerechnet wird, doch hier wurde das Q1 diskutiert, nicht die Gefahren der anderen 3 Quartale. Und da war deine Interpretation sachlich unpassend, imho.

      KD
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 19:28:38
      Beitrag Nr. 6.765 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.493.556 von Kwerdenker am 09.05.06 18:34:10Ja aber guck mal.. das sind doch keine Großschäden??? 2 stellige Millionenschäden gibt es in absolut jedem Quartal.

      Großschäden ab 3 - stelligem Milionenbetrag gab es jedenfalls meines Wissens nach keine.

      Ich glaube, dass sich die heutige Marktreaktion ausschließlich auf die Zahlen bezieht. Nichts anderes wollte ich mit dem Posting andeuten. Der schlechte Tag heute hat nichts mit Gewinnmitnahmen zu tun hat.

      Habe zu keinem Zeitpunkt abgestritten, dass die Marktreaktion eines Tages irrelevant ist. Du schiebst mir hier Sachen in die Schuhe tzzz tzzz Dafür bin ich doch schon viel zu lange bei WO.


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 09.05.06 22:09:38
      Beitrag Nr. 6.766 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.494.456 von Steveguied am 09.05.06 19:28:38As dem Quartalsbericht (Seite 7) http://www.munichre.com/publications/302-05010_de.pdf?rdm=29…


      Die Schaden-Kosten-Quote liegt nach den ersten drei
      Monaten des Geschäftsjahres bei sehr guten 92,2 (96,5)%.
      Das profitable Basisgeschäft konnte also die Belastung
      aus mehreren Großschäden, die mit 7,1 (6,9) Prozentpunkten
      in der Schaden-Kosten-Quote enthalten ist, gut
      abfedern. Alles in allem schlugen die Großschäden einschließlich
      Naturkatastrophen mit 274 (251) Millionen € zu
      Buche: Zyklon Larry, der in Australien schwere Zerstörungen
      anrichtete, kostete uns nach derzeitiger Schätzung
      rund 50 Millionen €. Dazu kamen mehrere Großschäden in
      der Haftpflichtversicherung,
      (Brand auf einem Raumfahrtgeschäft
      (Satellitenausfall),
      40 Millionen € ausmachten.
      Das Kapitalanlageergebnis
      sich im ersten Quartal
      damit wie im Vorjahr
      gute Börsensituation Gewinnrealisierungen
      das Ergebnis Kapitalanlagen
      um 31,9%.


      Also, doch nenneswerte Großschäden! Wie immer die SK-Quoten auch sind: Das EPA(Q1) ist 4.20€. Gehen wir mal davon aus, das Q3 ein Flopp wird, dann kann man auf Gesamtjahr aus sowas wie 12€ hoffen, und zwar ohne Beteiligungsverkäufe!

      Das ergibt KGV(2006) = 114/12 = 9,5. Es stimmt natürlich, dass man heute das Jahresergebnis jetzt nur schlecht schätzen kann, aber so als Anhaltspunkt sollte das tauglich sein.
      Avatar
      schrieb am 10.05.06 11:04:16
      Beitrag Nr. 6.767 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.496.892 von kf3ma am 09.05.06 22:09:38Anscheinend drücke ich mich nicht deutlich genug aus.

      Hab natürlich Großschäden gemeint, die als Einzerlereignis schon 3 stelligen Millionenbetrag kosten und nicht in der Summe der Einzelteile. Danke Taschenrechner hab ich.

      Für zweistellige Einzelereignisse ist sowieso das konsquente Underlying zuständig. Darauf zielt dann eigentlich meine Kritik ab.

      Es heißt immer Klasse statt Masse. In einem Quartal wo wir von Großschäden verschont blieben (ausgehend von Einzelereignissen). Ein Quartal das insgesamt betrachtet also sehr günstig für die Versicherungsbranche gelaufen ist, würde ich eine combined ratio von 90 oder darunter erwarten.

      Mann kann hier mal einen Blick zur Allianz werfen. Die Vorstände dort haben von einem äusserst schadensarmen Quartal gesprochen.

      mfg
      Steve!
      P.s.: Die Zahlen der Allianz hab ich en Detail noch nicht gesehen. Bin gespannt wie sich Dreba usw. entwickelt haben. Es hieß zudem, man habe die günstige Aktienentwicklung zum Aufbessern des Gewinns genutzt....
      Avatar
      schrieb am 12.05.06 12:58:06
      Beitrag Nr. 6.768 ()
      Auch bei einer Allianz lag die Combined Ratio auf einem ähnlichen Niveau. Das muss ich jetzt meinem letzten Statement hinzufügen. Zahlen lagen zum Zeitpunkt des Postings noch nicht vor.

      Allerdins hat dieser Versicherungskonzern nicht die Wirbelsturmproblemantik im Herbst.

      Alles in allem sehr gute Zahlen der ALV.

      Die Zahlen von Telefonica waren sehr ordentlich. Ausser der bekannten Schuldenproblematik hab ich kein weiteres Haar in der Suppe finden können. Vor allem im Vergleich zur Deutschen Telekom ( wie vom anderen Stern). Auf vielfachem Wunsch werde ich meine Off-topic Postings hier reduzieren und in den entsprechenden Boards direkt schreiben.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 18:39:21
      Beitrag Nr. 6.769 ()
      ------------------------------------------------------------------------------------
      Der viertgrößte Rückversicherer der Welt, Hannover Rück, hat das operative Ergebnis im ersten Quartal um 38,6 Prozent auf 214,3 Mio. Euro gesteigert. Wegen einer höheren Steuerlast legte der Nettogewinn allerdings nur um 7,6 Prozent auf 105,7 Mio. Euro zu. Die Aktie verlor mehr als vier Prozent an WertEuro.

      Vorstandschef Wilhelm Zeller bekräftigte das Ziel, im laufenden Jahr eine Eigenkapitalrendite von mindestens 15 Prozent zu erreichen. Das würde einen Gewinn zwischen 430 Mio. Euro und 470 Mio. Euro Euro bedeuten. Allerdings warnte er vor übertriebener Freude. „Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer“, sagte Zeller auf einer Telefonkonferenz mit Blick auf die kommende Hurrikan-Saison in den USA.

      2005 hatten „Katrina“, „Rita“ und „Wilma“ zu einer Nettobelastung von 800 Mio. Euro geführt. Statt eines erwarteten Gewinns von 450 Mio. Euro erzielte der mehrheitlich zur Talanx-Gruppe gehörende Konzern am Ende nur 49,3 Mio. Euro. Die Dividende fiel aus.

      Zeller setzt auch auf die zuletzt umstrittene Finanzrückversicherung. Die Bruttoprämie stieg deutlich um 27,2 Prozent auf 450,1 Mio. Euro. Das vor allem in den USA betrieben Spezialgeschäft, das Hannover Rück nach Verlusten umstrukturieren musste, legte um 23,7 Prozent auf 520,5 Mio. Euro zu. Über das Ergebnis freute sich Zeller : „Wir sind definitiv zurück in den schwarzen Zahlen.“

      Gestützt von positiven Währungseffekten, stieg die Bruttoprämie insgesamt um 8,9 Prozent auf 2,8 Mrd. Euro. Die Schaden-Kosten-Quote verschlechterte sich trotz moderater Schadensentwicklung von 96,8 Prozent auf 98,5 Prozent der Beiträge. Zeller begründete dies mit höheren Schadensrückstellungen und einer konservativen Auslegung der Höchstschäden, die Hannover Rück treffen könnten. Man werde sehen, wer am Ende mit seiner Strategie richtig liegen werde, sagte er mit Blick auf Wettbewerber wie die Münchener Rück.

      ------------------------------------------------------------------------------------
      In der Schaden/Kostenquote sehe ich aktuell die MUV2 hier im Vorteil. Ich bin mir allerdings nicht sicher was unter einer konservativen Auslegung der Höchstschäden zu verstehen ist?!?!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 20:04:07
      Beitrag Nr. 6.770 ()
      Man muss das Rückversicherungsgeschäft und die Aktienlage in diese Branche langfristig sehen.

      Leicht verdientes Geld lockt Konkurrenten auf den Plan, was sich negativ auf die Prämien auswirkt.

      In schwierigen Zeiten hingegen erlischt das Interesse und damit können die Prämien wieder steigen. Genau diese Situation sehe ich derzeit als gegeben.
      Avatar
      schrieb am 15.05.06 21:52:26
      Beitrag Nr. 6.771 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.592.478 von Steveguied am 15.05.06 18:39:21Wie muss man das jetzt mit den Reservierungen verstehen?

      Können die mit den Rückstellungen die SK al Gusto einstellen ? Ist unter den Annahme die SK überhaupt eine relevante Größe?
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 10:12:12
      Beitrag Nr. 6.772 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.597.073 von kf3ma am 15.05.06 21:52:26War genauso überrascht wie du, als ich das gelesen habe.
      Deswegen hatte ich den Artikel zum diskutieren eingestellt.

      Wo wohl eindeutig konsens herrscht ist in dem ruhigen Schadensverlauf Q1.

      Im direkten Vergleich der combined ratio steht eine MUV2 optisch besser da. Vielleicht deswegen die kämpferische Aussage bei HanRe. Das einzige, was mir eine mögliche Erklärung liefert sind evtl. bessere Absicherungen über Katastrophenbonds als bei MUV2. Die natürlich im Schadensfall das Risiko doch erheblich mildern oder gar begrenzen.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 18:22:37
      Beitrag Nr. 6.773 ()
      endlich ein Crash..

      :-)))) es ging nicht einmal über 6000 sondern mehrmals.. dachte schon ich verspekulier mich, aber jetzt läuft es echt super dieser tage! :look:

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 17.05.06 23:28:42
      Beitrag Nr. 6.774 ()
      Auch an den US-Börsen wird mächtig die Crash-Karte gespielt. Kann mich nicht erinnern, wann die das letzte mal ein einem einzelnen Tag so dick im Minus waren.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 18.05.06 00:00:19
      Beitrag Nr. 6.775 ()
      Dies dürfte wieder mal übel die Kleinaktionäre aus den Märkten spülen.
      Das wieder gewonnene Vertrauen ist schnell dahin.

      Scheint so, als würde eine weitere Decade der Frick´s Ochner´s, Prior´s und Opel´s zuende gehen.
      Mal sehen, wie sich die Emerging Markets so entwickeln. Hier hieß es ja zuletzt immer, dass sich eine starke Überbewertung aufgebaut hat.

      Ich frage mich, wer verkauft so massiv??

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 18.05.06 09:17:31
      Beitrag Nr. 6.776 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.631.025 von Steveguied am 18.05.06 00:00:19sind wohl die Araber ;)

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 18.05.06 13:54:20
      Beitrag Nr. 6.777 ()
      Die Kleinanleger reagieren äusserst verschnupft auf die aktuellen Kurssituationen. Man sehe sich mal eine Solarworld an.

      Fairerweise muss man dazu sagen, dass Ölwerte derzeit kein sehr tolles market play sind. Die Befürchtung mit einem starken Abkühlen der Wirtschaft würde auch die Ölnachfrage zurückgehen wirkt in der Branche nicht sehr kurstreibend.

      Ich wäre dafür, dass man mal ein bisschen wieder das Hirn einschaltet. Für ein starkes Abkühlen der Wirtschaft gibt es derzeit zumindest absolut kein Anzeichen??? oh mein gott der Zinserhöhungszyklus der Fed wird sich möglicherweise fortsetzen. Wie die Aktienkurse auf die letzten 10 Zinserhöhungen reagiert haben wird dabei kollektiv ausgeblendet.

      Eine Konsolidierung ist richtig und auch längst überfällig, aber bitte nicht gleich wieder die Weltuntergangskarte!

      Der Wechsel von der manisch rosaroten Brille zum Weltuntergansszenario liegt mir ein bisschen zu eng beisammen.

      mfg
      Steve!
      P.s.: Ich frage mich wann die Lemmingschaar der Frick´s, Prior´s und Ochner´s mal wieder alle aus dem Markt fliegen?
      Avatar
      schrieb am 19.05.06 14:44:53
      Beitrag Nr. 6.778 ()
      Ich hab es nicht lassen können.
      Habe jetzt meine Miniposition Telefonica aufgestockt.
      Weitere Kauforders werde ich aber erstmal unterlassen. Dazu möchte ich ne vernünftige Kostendisziplin bei dem Unternehmen sehen.


      Ich überlge Linde auf meine WL zu packen.
      http://www.chemie.de/news/d/54904/?pw=a&defop=and&wild=yes&s…
      Das Fred Butler Konzept klingt tatsächlich recht vielversprechend. Keine Chemikalien, sondern lediglich verflüssigtes CO2 das mehrfach verwendet werden kann wird eingesetzt. Damit auch kein Abwasser mehr. Natürlich zeichnet das allein nicht Linde aus und wer weiß wie die BOC - Übernahme läuft. Bisher hatte Reitzle kein sehr glückliches Händchen mit GB. Die Sparte zum Anlagenbau von Erdgasverflüssigungsanlagen (LNG) ist meiner erachtens nicht groß genug und es lässt sich ausserdem das künftige Linde Geschäft dort noch gar nicht prognostizieren. Sonst wär Linde längst auf meiner WL. :cool:

      Ansonsten wär vielleicht trotz aller Risiken Tui noch etwas zwischen 12 - 13 Euro.

      So jetzt muss ich aufhören, sonst wird mir vorgeworfen ich wäre off topic!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 21.05.06 20:49:20
      Beitrag Nr. 6.779 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.669.593 von Steveguied am 19.05.06 14:44:53Denke wir bekommen 2007 ein El'Nino Jahr! :yawn:

      Vieles ähnelt doch sehr den Daten von 1996-1998 bzw. 2001-2003. Ich pack als Vergleichsmöglichkeiten gern das Jahr davor und das danach dazu.

      Dabei orientiere ich mich an üblicherweise ziemlich unwichtigen Details... Eine etwas überprüfbarere Größe sind Veränderungen des Salzgehalts der betreffenden Meere. Genau diese Kennziffer ist gar nicht so einfach. Durch verstärktes Abschmelzen der Polkappen gelangt bedeutend mehr Süßwasser in die Meere als dies noch vor 20 Jahren oder weiter zurück der Fall gewesen ist. Das schränkt die Vergleichsmöglichkeiten noch stärker ein.

      Übrigends: Eine Theorie besagt, dass der Nordatlantikstrom(Golf-Strom) durch den veränderten Salzgehalt der Meere eine andere Laufbahn einschlagen wird. Durch die Klimaerwärmung gelangt besonders viel Süßwasser von den russichen Flüssen ins Meer und schafft fast schon ein Gegengewicht zum Golf-Strom. Dieser würde dann eine stärker nördliche Bahn wählen und wir hätten in Mitteleuropa einen ziemlich steilen Temperaturabfall zu verzeichnen. Die kalten Frühjahre der vergangen Jahre deuten auf gewisse Aussetzertendenzen des Golfstroms hin. Jetzt aber nicht gleich Panik schieben, wie im Film "the day after tomorrow". Ich bin ein Befürworter der o.g. Theorie - aber weiß gott kein Befürworter des entsprechenden Films. Abgesehen davon, dass ein Temperaturabfall von durchschnittlich 10°C erstmal nur Mitteleuropa beträfe. Es braucht viel Zeit. Sowas sollte man einfach nur als graue Theorie im Hinterkopf behalten.

      Das Wort zum Sonntag ist hiermit beendet.

      Bezüglich meiner El Nino´ Theorie erspar ich den anderen Lesern gern meine Detailvergleiche.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 22.05.06 13:09:31
      Beitrag Nr. 6.780 ()
      In Asien sahen die Börsen ja nicht so prickelnd aus. Das passt mir nicht sonderlich. In Europa setzt sich das asiatische Szenario fort.

      Europa hält sich aber im Vergleich relativ wacker. Jetzt kommt es darauf an, was im amerik. Kontinent so am Nachmittag alles passiert - oder auch nicht.

      Wüsste nur zu gern wie sich die Kursänderungen der Bonds in den letzten Monaten auf das Anlageergebnis der MUV2 ausgewirkt hat. Mich würden da besonders die tatsächlichen Zahlen interessieren.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 22.05.06 21:48:14
      Beitrag Nr. 6.781 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.737.951 von Steveguied am 22.05.06 13:09:31Was mir bei den Bonds nicht klar ist: Wie stehen die in den Büchern? Zum Nennwert oder zum Kurswert? Da die MüRe die meisten bis zur Endfälligkeit halten dürfte, wäre der Nennwert wohl angemessen. Nur wenn vor Endfälligkeit verkauft wird, dürfte ein Gewinn oder Verlust zu Buche stehen.

      Beim Verkauf der HBV- oder auch Allianzanteile wurde die Gewinne doch auch erst beim Vollzug als solche verbucht.
      Avatar
      schrieb am 22.05.06 23:11:46
      Beitrag Nr. 6.782 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.747.271 von kf3ma am 22.05.06 21:48:14Du hast natürlich Recht :yawn:
      Sehe bei Bonds mit einer Lauftzeit von rund 5 Jahren kein Problem.

      Was ist bei langlaufenden Bonds 10 - 50 Jahre. Müssen da nicht irgendwann Abschreibungen ( ähnlich wie wir das vor ein paar Jahren bei Aktien erlebt haben) getätigt werden?

      Ausserdem ergeben sich bei langlaufenden Bonds auch mal Umschichtungen in der Laufzeit. Sei es weil es bessere Produkte gibt - sonstige veränderungen - oder weil sich die betreffenden Ratings verändern. Im Idealfall verbessern - oder aber verschlechtern.

      Sollte es tatsächlich zu Abschreibungen kommen, was ich nicht hoffe - werden sie sicherlich nicht das Ausmaß von vor ein paar Jahren haben.

      mfg
      Steve!
      P.s.: siehe da, plötzlich kämpft man wieder mit der 100 Euro marke! Wer hätte das vor 3 Wochen gedacht. Diesmal allerdings keine hausgemachte Schwäche!
      Avatar
      schrieb am 23.05.06 07:41:46
      Beitrag Nr. 6.783 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.747.271 von kf3ma am 22.05.06 21:48:14Hallo Klaus,

      Die Antwort auf Deine Frage bzgl. der Bewertung der Festverzinslichen in der MüRü-Bilanz steht im Geschäftsbericht 2005.

      Zitat:
      Festverzinsliche Wertpapiere, die wir mit der Absicht erwerben, sie bis zur Endfälligkeit zu halten, werden mit fortgeführten Anschaffungskosten bewertet.
      Festverzinsliche oder nichtfestverzinsliche Wertpapiere, die jederzeit veräußerbar sind, bilanzieren wir mit dem beizulegenden Zeitwert; dabei nehmen wir ebenso wie bei Darlehen Zinsabgrenzungen vor. Die unrealisierten Gewinne oder Verluste stellen wir nach Abzug latenter Steuern und der Beträge, die bei Lebens- und Krankenversicherern bei Realisierung den Versicherungsnehmern zustehen (Rückstellung für latente Beitragsrückerstattung) direkt ins Eigenkapital ein. Dieser Posten enthält auch Namensschuldverschreibungen und Schuldscheinforderungen.
      Bei allen festverzinslichen und nichtfestverzinslichen Wertpapieren werden dauerhafte Wertverluste – anders als vorübergehende Wertminderungen – erfolgswirksam in der Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung erfasst. ias 39.59 enthält eine Liste objektiver substanzieller Hinweise auf Wertminderungen solcher Wertpapiere. Zusätzlich bestimmt ias 39.61, dass das wesentliche oder nachhaltige Absinken des beizulegenden Zeitwerts unter die Anschaffungskosten bei Wertpapieren mit Eigenkapitalcharakter als objektiver Hinweis auf eine Wertminderung gilt. Wir ermitteln die Anschaffungskosten auf der Basis der durchschnittlichen Gesellschaftseinstandskurse. Die Abschreibung erfolgt bei dauerhafter Wertminderung auf den beizulegenden Zeitwert zum Abschlussstichtag, das heißt grundsätzlich auf den öffentlich notierten Börsenkurs. Bereits einmal wertberichtigte Wertpapiere mit Eigenkapitalcharakter werden bei einem weiteren Absinken des beizulegenden Zeitwerts – auch wenn die Wertminderung nur vorübergehend ist – sofort erfolgswirksam abgeschrieben.
      Handelsbestände umfassen alle festverzinslichen und nichtfestverzinslichen Wertpapiere, die wir erworben haben, um damit zu handeln und kurzfristig Gewinne aus Kursveränderungen und Kursdifferenzen zu erzielen; ferner werden hierunter alle derivativen Finanzinstrumente mit positiven Zeitwerten ausgewiesen, die wir zu Sicherungszwecken erworben haben, die jedoch nicht den strengen Vorgaben des ias 39 für eine Bilanzierung als Sicherungsbeziehung genügen. Wertpapiere des Handelsbestands werden mit dem beizulegenden Zeitwert am Bilanzstichtag angesetzt. Liegen als Zeitwerte keine Börsenkurse vor, bestimmen sich die Wertansätze insbesondere bei Derivaten nach anerkannten Bewertungsmethoden. Alle unrealisierten Gewinne oder Verluste aus dieser Bewertung erfassen wir im Ergebnis aus Kapitalanlagen.

      Am 31.12.2005 sah es so aus in der Mürü-Bilanz (in Mio Euro):
      1. Gehalten bis zur Endfälligkeit: 445
      2. Jederzeit veräußerbar: 124 452
      3. Handelsbestände: 1879

      Also: Nur die unter 1. werden unter Nettwert (Anschafffungspreis: 445) geführt. Die anderen festverzinslichen Papiere werden nach ihrem Marktwert (Zeitwert) angepasst.

      Gruß
      Patrice
      Avatar
      schrieb am 24.05.06 11:05:11
      Beitrag Nr. 6.784 ()
      Auch NOAA geht jetzt in seiner Pressemitteilung von einer wesentlich geringeren Aktivität an Wirbelstürmen aus, als noch im letzten Jahr. ( Hab ich ja hier schon mehrfach gepostet, dass ich eher von einer normalen Hurrikansaison ausgehe. Es gibt aber auch genügend Unsischerheitsfaktoren)NOAA geht dennoch von einer recht aktiven Saison aus. Die haben wir ja bereits seit 1995.

      ______________________________________________________________________________________
      "For the 2006 north Atlantic hurricane season, NOAA is predicting 13 to 16 named storms, with eight to 10 becoming hurricanes, of which four to six could become 'major' hurricanes of Category 3 strength or higher," added retired Navy Vice Adm. Conrad C. Lautenbacher, Ph.D., undersecretary of commerce for oceans and atmosphere and NOAA administrator.

      On average, the north Atlantic hurricane season produces 11 named storms, with six becoming hurricanes, including two major hurricanes. In 2005, the Atlantic hurricane season contained a record 28 storms, including 15 hurricanes. Seven of these hurricanes were considered "major," of which a record four hit the United States. "Although NOAA is not forecasting a repeat of last year's season, the potential for hurricanes striking the U.S. is high," added Lautenbacher.

      Warmer ocean water combined with lower wind shear, weaker easterly trade winds, and a more favorable wind pattern in the mid-levels of the atmosphere are the factors that collectively will favor the development of storms in greater numbers and to greater intensity. Warm water is the energy source for storms while favorable wind patterns limit the wind shear that can tear apart a storm's building cloud structure.

      ______________________________________________________________________________________
      http://www.noaanews.noaa.gov/stories2006/s2634.htm
      ______________________________________________________________________________________
      With neutral El Niño/Southern Oscillation (ENSO) conditions expected across the equatorial Pacific during the next three to six months, the NOAA Climate Prediction Center scientists say that neither El Niño nor La Niña likely will be a factor in this year's hurricane season.
      ______________________________________________________________________________________

      In dem Jahr noch nicht, das war vorher schon klar... Aber nächstes Jahr könnte es ganz anders aussehen.....[meine Vermutung]


      mfg
      Steve!
      P.s.:Pressemitteilung ist vom 22.05. Ich hab sie aber heute erst entdeckt.
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 17:43:57
      Beitrag Nr. 6.785 ()
      Sieht so aus, als ob die 100 fallen würde! zerti´s killen :-)

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 17:46:05
      Beitrag Nr. 6.786 ()
      5Mrd€ wurden letzten Monat netto den Fonds allein von Deutschen Sparern entzogen. Man braucht das Geld um Käufe zu tätigen (Konsum - MwSt-Erhöhung rückt näher). Da Aktien hoch waren, wurden Aktienfonds den Rentenfonds vorgezogen.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 21:08:26
      Beitrag Nr. 6.787 ()
      Was stimmt da nicht?

      Die haben letztes Jahr 13,1 € Gewinn pro Aktie gemacht und notieren jetzt bei 103 €??? Da stimmt ja was nicht.
      Der Kurs ist total unlogisch.

      Haben die Leichen im Keller? Vllt in Amerika?
      Avatar
      schrieb am 30.05.06 21:26:39
      Beitrag Nr. 6.788 ()
      "Die haben letztes Jahr 13,1 € Gewinn pro Aktie gemacht "



      Gar keinen (operativen) Gewinn hat MÜRÜ letztes Jahr gemacht !!!

      ;)
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 14:06:10
      Beitrag Nr. 6.789 ()
      @wifoko
      Hast du dir mal angeschaut was MUV2 samt Übernahme alles an Geldern in American RE inkl. Nachreservierungen gepumpt hat?

      Würde man für das Geld die Kapitalkosten als Verzinsung zu Grunde legen und den Zineszinseffekt über die Jahre berücksichtigen übersteigt das die aktuelle Marktkapitalisierung der Münchener Rück.

      Die haben keine Leichen im Keller beim US-Geschäfts.. Nein nein keineswegs, die haben einen ganzen Leichenkeller gekauft :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Die 100 hat wohl erstmal gehalten. Das war schon ziemlich knapp.

      mfg
      Steve!
      P.s.: jetzt würde ich sagen die MUV2 ist tendenziell unterbewertet.
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 14:10:24
      Beitrag Nr. 6.790 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.669.593 von Steveguied am 19.05.06 14:44:53scheint so, als wäre das Aufstocken nicht so verkehrt gewesen bei Telefonica. Der Markt hat sich in der Zeit nicht gut entwickelt.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 31.05.06 18:53:35
      Beitrag Nr. 6.791 ()
      So hab mir jetzt die Bilanz 2005 angeschaut.

      Ergebnis je Aktie ist 11,7. (Sry für die Flaschangabe im obigen Post).

      Gut operativ ist nichts gelaufen. Dafür gibts 10.818 Mio € aus Kapitalerträgen.

      Das ist ja ein Wahnsinn. Und ich hoffe die Jungs haben in den letzten Jahren brav ihre Beteiligung abgeschrieben und bilden durch die jetzt steigenden Aktienkurse Stille Reserven.

      Es ist mMn nur eine Zeitfrage bis die MR auch die Entwicklung des Dax mitmacht.

      Ich wäre schon zufrieden wenn wir bis zum 13.12.06 einmal die 115€ nehmen.

      lg
      Avatar
      schrieb am 01.06.06 13:04:33
      Beitrag Nr. 6.792 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.894.169 von wifoko am 31.05.06 18:53:35Du willst hier alle foppen. Oder?

      Schau genau hin, wie die Kapitalerträge zustande kamen?
      Stichwort: BHW, Karlsruher Versicherungen, MAN, Hypo-Vereinsbank, Allianz usw....
      Lässt sich das nochmal wiederholen?

      > Ergebnis je Aktie ist 11,7. (Sry für die Flaschangabe im obigen Post).
      Carpe diem - Für die Ergebnisse vom letzten Jahr und die genauen Zahlen interessiert sich hinterher niemand mehr. Es zählt das heute und die Zukunft sowie das Geschäftsmodell.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 02.06.06 06:52:05
      Beitrag Nr. 6.793 ()
      Nein ich will keine foppen.

      Ich suche fundamental unterbewertete Aktien. Und da ist mir die MR aufgefallen. Vom reinen KGV ist der Kurs ein Witz. Deshalb denke ich mir, dass da noch was anders im Busch sein muss. Wahrseinlich sind es die Leichen in Amerika, wo noch viele neue WTC mit dem Geld von MR gebaut werden.
      Die Frage ist: Sind die Leichen jetzt schon verdaute, oder werden noch viele viele € über den Atlantik fliessen. Und zwar wieviele Mrd €?

      lg
      Avatar
      schrieb am 02.06.06 07:51:26
      Beitrag Nr. 6.794 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.915.350 von wifoko am 02.06.06 06:52:05Also gut, Kapitalerträge wie in 2005 sind nicht wiederholbar.

      Allerdings hat das, was verkauft wurde, die Firma in der Vergangenheit in den Abgrund gerissen. Die Struktur der Kapitalanlagen war zu anfällig. Dass das jetzt mit Gewinn restrukturiert wurde, kann man der Firma nicht vorwerfen.

      Das operativ nichts rumgekommen ist, lag zum einen an der AmRe, zum anderen an den Stürmen. Die Stürme haben bei HaRü dazu geführt, dass überhaupt kein Gewinn ausgewiesen wurde.

      Bei AmRe sollen ja die Löcher gestopft sein und die zu erwartetden Sturmschäden sollten durch höhere Prämien gedeckt sein. Aber wer weiß das schon? Deshalb ist die Zurückhaltung der Anleger zu Beginn der Sturmsaison durchaus verständlich.

      Ich habe ja auch weniger Aktien, als ich mir eigentlich vorstelle, aber ich will noch Reserven haben, falls die Paniker ihre Stücke beim ersten Windhauch am Markt verschleudern.
      Avatar
      schrieb am 05.06.06 12:29:08
      Beitrag Nr. 6.795 ()
      und ich habe heute eine Mini-Position Allianz gekauft :cry::cry:
      time will tell!

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 07:24:14
      Beitrag Nr. 6.796 ()
      Moin,

      mMn wird es sich in den nächsten 2 Wochen entscheiden ob der langfristige Aufwärtstrend hält.

      Mit den 102 € war schon knapp die Grenze erreicht.

      lg
      Avatar
      schrieb am 08.06.06 18:24:55
      Beitrag Nr. 6.797 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.915.350 von wifoko am 02.06.06 06:52:05wifoko...."Und da ist mir die MR aufgefallen. Vom reinen KGV ist der Kurs ein Witz. "


      ja in der tat ein operatives kgv von 50 !!!ohne beteiligungsverkäufe sind wirklich ein witz,da ist mir eine tui schon lieber.

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 09.06.06 20:33:05
      Beitrag Nr. 6.798 ()
      Der Unterschied zw der TUI und MR ist, dass die TUI viel Geld für Kapital ausgibt. Die MR viel Geld für ihr Kapital bekommt und nichts dafür ausgibt.

      im Q1 06 4,2 € Ergebniss je Aktie. Stammt überwiegend aus Kapitalerträgen.

      Die Marktkaptialisierung ist mittlerweile geringer als das Eigenkapital. Die Aktie ist fundamentalst unterbewertet mMn.

      Schaden-Kosten-Quote Q1 92,2% Rückversicherung stimmt auch.

      lg
      Avatar
      schrieb am 09.06.06 22:57:12
      Beitrag Nr. 6.799 ()
      MR ist eine Firma die für einen wert X 1000 Euro bezahlt den dann auf 100 abschreibt und für 200 verkauft...und schon haben sie "GEWINN" gemacht !


      das weitern sind sie extrem prozyklisch...hypo real estate verschenken bei 80 euro allianz verkaufen und die kohle bei einem bund future von über 120 punkten anleihen kauft - cool !!!

      2005 haben sie ihren (rekord)gewinn nur aus beteiligungsverkaufen erzielt....:keks: bomi scheint also ein ganz ausgeschlafener zu sein :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.06.06 23:00:34
      Beitrag Nr. 6.800 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.032.700 von rickberlin am 09.06.06 22:57:12nachtrag.....MR bekommt also viel für ihr kapital ??? wenn sie über 120 punkten bund anleihen kaufen ??? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.06.06 23:54:12
      Beitrag Nr. 6.801 ()
      Übernahme-Krimi um Schering geht weiter
      Leverkusen (rpo). Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat ein Problem: Die angekündigte Übernahme von Schering dürfte nicht so glatt über die Bühne gehen, wie man sich das gewünscht hat. Zwar haben sich die Leverkusener inzwischen über 60 Prozent der Anteile gesichert, doch der im Übernahmekampf geschlagene Konkurrent Merck kauft ebenfalls fleißig Schering-Aktien, besitzt fast 20 Prozent.

      Bayer will sich seine angestrebte Schering-Übernahme nicht vom Darmstädter Konkurrenten Merck streitig machen lassen. Nachdem Merck seine Anteile an dem Berliner Unternehmen überraschend aufgestockt hat, kaufte Bayer in der vergangenen Woche knapp ein Viertel der Schering-Aktien am Markt auf. Bayer teilte am Wochenende auf seiner Internetseite mit, das Unternehmen habe weitere 23 Prozent der Schering-Anteile für 3,8 Milliarden Euro erworben. Damit reagierte Bayer offenbar auf die Torpedierung der angestrebten Übernahme durch den offenbar weiter an Schering interessierten Darmstädter Pharmakonzern Merck. Der hatte in der vergangenen Woche seinen Anteil an Schering überraschend auf 18,6 Prozent erhöht.

      Zusammen mit den Aktien, die Bayer bereits im Rahmen seines Übernahmeangebots angedient wurden, kontrollieren die Leverkusener jetzt 61,5 Prozent an dem Berliner Pharmaunternehmen. Damit hätte Bayer zwar die Mehrheit an Schering, zur Bedingung für das Übernahmeangebot hatte der Konzern jedoch das Erreichen der 75-Prozent-Schwelle gemacht. Die Angebotsfrist für die Schering-Aktionäre läuft am Mittwoch ab.

      Bis zum Donnerstagnachmittag hatten bereits 40,2 Prozent der Schering-Aktionäre ihre Anteile Bayer zum Kauf angeboten. Am Freitagnachmittag war die Quote allerdings wieder auf 38,4 Prozent zurückgefallen. Offenbar haben einige Aktionäre, die sich zur Abgabe ihrer Aktien schon entschlossen hatten, ihre Meinung wieder geändert, nachdem Merck seinen Anteil aufgestockt hatte.

      Die Darmstädter, die mit einem eigenen feindlichen Übernahmeversuch gescheitert waren, hatten ihren Anteil an Schering von ursprünglich knapp unter fünf Prozent jüngst deutlich ausgebaut. Experten konnten sich keinen Reim auf diesen Schritt machen.

      Platzt die Übernahme, oder wird der Preis gar noch erhöht??? Für die Allianz wär eine Erhöhung sicher nicht verkehrt. In der Folge wirkt es sich dann schließlich auch bei Mürü aus.

      ----------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      @wifoko
      Klar, die SK - Quote Q1 liegt unter 100. Das wäre ja grauenvoll, wenn in einem schadenarmen Quartal - wie es Q1 2006 nunmal ist, die Quote über 100 wäre.

      Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und jede Jahresbilanz setzt sich aus 4 Quartalen zusammen.
      by the way: sowohl Aktienmärkte als auch Bonds laufen im aktuellen Quartal nicht mehr ganz so rund.

      bitte keine Vergleiche TUI : Münchener Rück. Ich würde sagen der Unterschied ist, dass TUI Reisen verkauft und Containerschiffe betreibt und Mürü ein Versicherungskonzern ist.

      Aber du kannst gerne MÜrü mit ALLianz, AXA, Societe Generale, Loyds (GB), AIG, ING, Zurich Financial, Swiss RE, Han RE, Berkshire Hathaway usw.. vergleichen - aber bitte nicht mit komplett fachfremden Unternehmen.


      mfg
      Steve!
      P.s.: #6779 vom 30.05. meine Vermutung hat sich am Donnerstag bewahrheitet. Kurs unter 100 Euro's
      Avatar
      schrieb am 13.06.06 09:28:15
      Beitrag Nr. 6.802 ()
      Florida - Flucht vor Tropensturm „Alberto“
      Der Tropensturm „Alberto“ bewegt sich auf Florida zu, Tausende Bewohner des US-Sonnenstaates ergreifen die Flucht.

      „Alberto“ steht kurz davor, zum ersten Hurrikan der diesjährigen Saison zu werden. Über dem Golf von Mexiko gewann er nach Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums der USA am Montag (Ortszeit) an Kraft und entwickelte Windgeschwindigkeiten von 110 Kilometern pro Stunde. Ab 119 Kilometern pro Stunde wird er als Hurrikan der Stärke 1 eingestuft.

      Notstand erklärt

      Derzeit zieht „Alberto“ auf die Nordwestküste des US-Bundesstaates Florida zu. Gouverneur Jeb Bush erklärte schon vorbeugend den Notstand. Die Behörden forderten Tausende Bewohner auf, vorgelagerte Inseln, Überflutungsgebiete und Wohnwagensiedlungen zu verlassen. 26 Notquartiere in 16 Bezirken wurden geöffnet. Hausbesitzer versorgten sich mit Kettensägen, Spanplatten und Notvorräten. Die US-Katastrophenschutzbehörde stellte Busse zum Transport von bedrohten Bewohnern bereit.

      “Stark genug, um Schäden zu verursachen“

      „Es ist kein schwerer Hurrikan, genau genommen ist es noch gar kein Hurrikan, aber er ist stark genug, um Schäden zu verursachen“, sagte der Chef des Nationalen Hurrikan-Zentrums, Max Mayfield.

      “Alberto“ ist früh dran

      Nach den schweren Hurrikans des vergangenen Jahres haben Experten auch für dieses Jahr eine sehr intensive Wirbelsturm-Saison vorhergesagt. Dass sich „Alberto“ so früh bildete, scheint diese Prognosen zu bestätigen.

      Boot gesunken

      Die Böen des Tropensturms behinderten die Sicht der Rettungskräfte bei der Bergung eines gesunkenen Bootes. Nach dem Untergang des Schiffs vor der Küste Floridas in der Nacht zum Montag werden neun Menschen vermisst, darunter vier Kinder. Der Kapitän schilderte der Küstenwache per Funk über eine Stunde lang die Seenot und den Untergang seines zehn Meter langen Bootes.


      Störfeuer von den Kapitalmärkten ( sowohl Aktien als auch Bonds)
      und die Hurrikansaison rückt jetzt auch merklich näher.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 13.06.06 15:56:37
      Beitrag Nr. 6.803 ()
      Das alte 90 - 95er Bollwerk wieder zum greifen nah

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 13.06.06 17:33:33
      Beitrag Nr. 6.804 ()
      bin ja gespannt was muv diese jahr verkauft um wieder ein "rekordjahr" zu haben......

      ich weiss.....sie schreiben die anleihen die sie bei 120 punkten gekauft haben zu 20% ab und geben dann bei 115 - und schon ist 2006 ein gutes jahr !!! :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.06.06 13:00:13
      Beitrag Nr. 6.805 ()
      #6789
      bin nicht unglücklich über meine Mini Allianz Posi. Würde gerne noch billiger kaufen. Ich befürchte meine Kursfvorstellung wird sich nicht so schnell erfüllen.
      -------------

      mfg
      Steve!
      P.s.: Bin seit einer Woche GMX-DSL Kunde und erreiche die W-O Homepage nicht mehr. Alles andere geht einwandfrei. Habe einen offenen Proxyserver extra für W-O zwischengeschaltet. So klappts. Allerdings ist das keine dauerhafte Lösung. Ich versuch jetzt noch 1-2 Postings zu verfassen und dann bin ich wieder weg.
      Avatar
      schrieb am 20.06.06 13:06:15
      Beitrag Nr. 6.806 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 19. Juni 2006, 16:03 Uhr

      Sparte Com
      Siemens kappt seine Wurzel


      Der Münchener Technologiekonzern Siemens lagert seine Netzwerk-Aktivitäten in ein Gemeinschaftsunternehmen mit der finnischen Nokia aus. Damit gibt Siemens ausgerechnet das Geschäft aus der Hand, mit dem das Unternehmen einst groß geworden ist: die Kommunikationstechnik.

      jojo/HB MÜNCHEN. 1847 hat Werner von Siemens die Grundlage für die Firma mit der Entwicklung eines Zeigertelegrafen gelegt. Heute, fast 160 Jahre später, ist die Kommunikation noch immer der mit Abstand größte Bereich. Mit 13 Mrd. Euro erwirtschaftet Com, so heißt das Geschäft intern, mehr Umsatz als viele Konzerne im Dax. Der Bereich ist in mehr als 160 Ländern vertreten und beschäftigt rund 55 400 Mitarbeiter. Allerdings ist die Sparte auch die bei weitem größte Baustelle von Siemens. Und das nicht erst seit heute. Seit einigen Jahren schon verfehlt Com immer wieder seine Ziele. Das Handy-Geschäft hatte Siemens im vergangenen Jahr an die taiwanische BenQ verkauft.

      Trotz aller Probleme verbucht die Com-Sparte auch Erfolge. Gemeinsam mit dem Partner NEC ist Siemens beispielsweise Vorreiter bei Mobilfunknetzen der dritten Generation. Mehr als 90 Prozent aller UMTS-Teilnehmer weltweit kommunizieren der Firma zufolge mit der Technik von Siemens und NEC.

      Konzernchef Klaus Kleinfeld fällt es vermutlich nicht schwer, das Geschäft nun unter der Führung von Nokia zu betreiben. Künftig konzentriert sich das Münchener Unternehmen auf die Bereiche, mit denen es mehr Geld verdient.

      Viel Freude machen Kleinfeld Sparten wie die Medizintechnik, der Turbinenbau, die Stromübertragung, der Autozulieferer VDO oder Osram (Lichttechnik). Sie alle sind auf bestem Weg, die Renditeziele zu erreichen, die alle Siemens-Sparten kommendes Frühjahr schaffen müssen. Die Margen orientieren sich an den besten Wettbewerbern der jeweiligen Branche.

      Ein Sorgenkind hat Kleinfeld allerdings bis auf weiteres im Konzern: den IT-Dienstleister SBS. Die Sparte schreibt seit Jahren rote Zahlen. Deshalb wird schon länger über eine Lösung spekuliert, wie sie Kleinfeld jetzt für Com gefunden hat.

      Die Ausgliederung angeschlagener Geschäftsteile hat bei Siemens Tradition. In den 1990er Jahren lagerte der Konzern die Hausgerätesparte in eine Gemeinschaftsfirma mit Bosch und das Computergeschäft in ein Gemeinschaftsfirma mit Fujitsu aus.

      An dem nun entstehenden Gemeinschaftsunternehmen „Nokia Siemens Networks“ sind beide Unternehmen jeweils zur Hälfte beteiligt. Die Führung hat jedoch Nokia. „Hier entsteht ein neuer Titan in der Telekommunikationsindustrie mit europäischem Hintergrund“, sagte Siemens-Vorstandschef Klaus Kleinfeld auf einer Pressekonferenz in Frankfurt. „Damit sind wir bestens positioniert, unsere Profitabilität in Zukunft zu steigern.“

      Zusammen setzten Siemens und Nokia mit drahtgebundenen und Mobilfunknetzen im vergangenen Jahr 15,8 Mrd. Euro um. Die Transaktion befördert die beiden Konzerne in eine Liga mit den Branchenriesen Cisco Systems und dem erst vor kurzem entstandenen Netzwerkriesen Alcatel-Lucent sowie Ericsson. Bei Mobilfunknetzen wäre Nokia Siemens nach eigenen Angaben künftig Nummer drei, im Festnetz die Nummer zwei weltweit. Cisco ist fast ausschließlich bei Firmennetzen aktiv.

      „Die Abtrennung des Unternehmensbereichs Com ist der radikalste Bruch in der Geschichte des Hauses Siemens“, erklärte Gesamtbetriebsratschef Ralf Heckmann. „Eine solche Kooperation ist für die Mitarbeiter wahrscheinlich besser, als weiter unter einem unfähigen Management zu leiden“, fügte er hinzu. In den kommenden Jahren sollen bis zu 9 000 der 60 000 Arbeitsplätze bei beiden Unternehmen wegfallen. Rund 40 000 Mitarbeiter bringen die Münchener in das Unternehmen ein. Betriebsrat und IG Metall forderten Standort- und Jobgarantien.

      Bis 2010 erhoffen sich beide Unternehmen schrittweise Einspareffekte von 1,5 Mrd. Euro. Der Konzernumbau koste allerdings ebenfalls 1,5 Mrd. Euro, sagte der Chef der neuen Firma, der Anglo-Australier Simon Beresford-Wylie, der das Geschäft mit Mobilfunknetzen bei Nokia leitet. Nokia-Chef Olli- Pekka Kallasvuo erwartet vom ersten Jahr an eine zweistelligen operativen Rendite.
      Das Gemeinschaftsunternehmen soll bei seinen Eigentümer Nokia und Siemens nach zwei Jahren Dividenden abliefern. Danach solle die gemeinsame Tochter 25 bis 50 Prozent ihrer Gewinne an die beiden Eigentümer ausschütten, später möglicherweise auch mehr.

      Nokia dominiert das Gemeinschaftsunternehmen: Nokia Siemens Networks soll seinen Hauptsitz in Helsinki haben, der Chef kommt ebenfalls von Nokia. Juristischer Sitz würden die Niederlande. Nur Finanzchef Peter Schönhofer kommt von Siemens Österreich.

      Nicht in das Gemeinschaftsunternehmen kommen die Geschäfte von Siemens mit firmeninternen Telefon- und Kommunikationsnetzen sowie Industrielösungen. Das von Branchenkennern als unattraktiv bewertete Geschäft mit Firmennetzen will Siemens verkaufen. „Wir führen Verhandlungen mit verschiedenen Partnern, um eine starke Nummer zwei auf dem Weltmarkt zu bilden“, sagte Kleinfeld. Finanzchef Joe Kaeser fügte hinzu, Siemens werde sich auf jeden Fall von der Mehrheit trennen. Die Industriefunklösungen („Wireless Modules“) werden in die Automatisierungs-Sparte von Siemens A&D eingegliedert.

      Börsianer zeigten sich von dem Schritt angetan. Die Siemens-Aktie schnellte um 9 Prozent auf 68,35 Euro in die Höhe. „Das ist für Siemens ein weiterer Schritt nach vorne“, sagte Marktanalyst Heino Ruland vom Brokerhaus Steubing in Frankfurt. Skeptischer zeigte sich Analyst Richard Windsor von Nomura: Die Finnen hätten keine Erfahrung im Festnetz-Geschäft. „Und jetzt müssen sie ein Geschäft in die Spur bringen, was Siemens sechs Jahre lang nicht gelungen ist. Ich sage nicht, dass sie das nicht können, aber es wird schwierig.“ Der Abbau von bis zu 9000 Stellen sei unzureichend. 40 000 Arbeitsplätze müssten reichen.


      mfg Steve!
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      schrieb am 20.06.06 13:12:42
      Beitrag Nr. 6.807 ()
      nochmal zu Siemens:

      Es heißt, dass 9.000 Stellen abgebaut werden sollen bis 2010. Das meiste davon in Deutschland. In Wirklichkeit werden wohl ca. 20.000 Mitarbeiter in den kommenden 10 - 15 Jahren zur Disposition stehen. Das Gemeinschaftsunternehmen wird künftig von Nokia geführt. Der Firmensitz soll Helsinki werden. Damit ist München überproportional von den Stellenstreichungen betroffen. Obwohl es heißt München würde eine starke regionale Präsenz behalten. Aber was zählt das schon in ein paar Jahren.

      Das Siemens Management hatte in der Vergangenheit bewiesen, dass sie in dieser Sparte COM überhaupt nichts zustande bringen und sogar Fondsgesellschaften schon anfingen Vorständen peinliche Fragen über ihr Vorgehen zu stellen. Oft genug haben sich früher vereinzelte Mitarbeiterinitiativen sehr kritisch gegenüber den neuen Strategieschwenks der Vorstände auch öffentlich in den Medien geäussert. Die darin kritisierten Punkte haben sich zumeist bewahrheitet. Die vorgeschlagenen Alternativen aus dem Umfeld der Mitarbeiterinitiativen, hätten diese Probleme erst gar nicht entstehen lassen. Deswegen hat sich Gesamtbetriebsratschef Ralf Heckmann auch zu so einer aggressiven Aussage verleiten lassen. Das ist sonst gar nicht sein Stil.

      Nokia selber ist längst nicht mehr in so einer komfortablen Position. Mitte der Neunziger Jahre - waren sie quasi Alleinherrscher im Weltmarkt der Mobiltelefone. In China liegt der durchschnittliche Verkaufspreis pro Handy bei 30 Euro. Der 3. größte chinesische Hersteller verkauft mehr Handys als alle Nicht chinesischen Hersteller weltweit zusammen. Dem Preisdruck aus dem unteren Preissegment ist Nokia daher kaum gewachsen. Im Premium - Bereich haben sich Motorola (USA) und Samsung sowie LG beide aus Südkorea etabliert. In vereinzelten Nischen agieren SonyEriccson sowie Blackberry (Canada). Ich frage mich, wie will Nokia das neue Gemeinschaftsunternehmen führen, wenn sie ihre ganze Aufmerksamkeit dem Mobilfunk schenken müssen. Bei Nokia geht es nur noch darum Marktanteilsverluste an andere Hersteller wie Samsung oder Motorola nicht noch weiter zu beschleunigen. Von einer Stabilisierung des Marktanteils kann keine Rede sein. Natürlich vermeldet Nokia in einem Quartal mal steigende Marktanteile. Aber insgesamt betrachtet geht der Marktanteil seit Jahren zurück. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Handy erodiert förmlich vor sich hin.

      mfg
      Steve!
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      schrieb am 27.06.06 10:27:01
      Beitrag Nr. 6.808 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.184.887 von Steveguied am 20.06.06 13:00:13Bin dahintergestiegen, dass der originale T-Online Proxyserver auch bei bei mir funktioniert. Ist halt alles Telekom Netz.

      So konnte ich W:O doch weiter erreichen. Mittlerweile geht es auch wieder mit direktem Zugang. Schon lustig man ist Kunde von GMX und nutzt den T-Online Proxyserver.
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      Hannover Rück hat keine Angst vor Hurrikan-Saison

      Hannover - Der Rückversicherer Hannover Rück sieht sich nach den hohen Belastungen durch Sturmschäden in den vergangenen Jahren für die diesjährige Hurrikan-Saison deutlich besser gerüstet. Im US-Hurrikangeschäft sei die Haftungssumme um 30 Prozent gesenkt worden, sagte Wilhelm Zeller, Vorstandschef des weltweit viertgrößten Rückversicherers. 2005 habe das Volumen 2,6 Mrd. Euro betragen, in diesem Jahr seien es nur noch 1,8 Mrd. Euro. "Hotels an der Küste von Florida decken wir überhaupt nicht mehr", nannte Zeller als Beispiel.

      Eine immer wichtigere Rolle für das Unternehmen spielen Verbriefungen, bei denen bestimmte Versicherungsrisiken an Investoren am Kapitalmarkt weitergegeben werden. Für das dritte Quartal kündigte Zeller eine Transaktion mit einem Volumen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich an. Damit will die Hannover Rück ihr Risiko durch Stürme in Europa abfedern.

      Zellers Zuversicht, in der diesjährigen Hurrikan-Saison besser aufgestellt zu sein, speist sich auch aus den grundlegend überarbeiteten Risikomodellen. Mit Hilfe solcher Prognosen simulieren Rückversicherer Sturmschäden und leiten daraus ihre Prämienvorstellungen ab. Mit der bisherigen Praxis zweier US-Agenturen, mit der die Hannover Rück zusammenarbeitet, zeigte sich Zeller unzufrieden. Vor allem sei in den alten Modellen die Intensität der Stürme falsch eingeschätzt worden. So sei die Flutwelle des Hurrikans Katrina, der New Orleans heimsuchte, völlig unterschätzt worden.

      Zeller bestätigte gleichzeitig die Prognose für das laufende Jahr. Danach rechnet das Unternehmen mit einem Gewinn von 450 Mio. Euro. Die Eigenkapitalrendite werde bei mindestens 15 Prozent liegen. Im vergangenen Jahr war der Gewinn der Hannover Rück nach den verheerenden Hurrikans in den USA auf 49 Mio. Euro eingebrochen.


      Hannover Rück hat also 3 Dinge gemacht:
      1. Sie haben die Wirbelsturmversicherungen deutlich reduziert.
      2. Große Risiken aus Hurrikans werden über den Kapitalmarkt gedeckt ( Stichwort:Katastrophenbonds)
      3. Man setzt auf völlig neue Systeme bei der Risikoerkennung

      Bisher ist mir bei der Münchener Rück viel zu wenig an Infos diesbezüglich durchgesickert. Wie haben die sich gerüstet? Welche Katastrophenbonds gibt es von denen?

      Scheint so, als hätte die Hannover Rück die extremen Wirbelsturmbelastungen ausgelagert oder reduziert. Natürlich kann man zur Praxistauglichkeit erst etwas sagen, wenn ein ähnlich verheerendes Jahr wie 2005 eintritt.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 28.06.06 12:45:43
      Beitrag Nr. 6.809 ()
      Es ist an der Zeit mal einen Rückblick auf die Hurrikansaison von 2005 zu werfen:

      2005: Das Jahr der Wirbelstürme

      Der aktuelle Wirbelsturm «Wilma» ist der zwölfte Hurrikan der Saison. Eine solche Anzahl an Hurrikans wurde in der bis 1851 zurückreichenden Statistik bisher nur 1969 beobachtet.
      (factum/25. Oktober 2005/fa.) - Die dpa dokumentierte die bisherige Hurrikan-Saison 2005.

      8. Juli - «DENNIS» ist der erste tropische Wirbelsturm, der sich zu einem Hurrikan entwickelte. Mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Stundenkilometern erreichte er die zweithöchste Kategorie vier. Er forderte insgesamt 26 Menschenleben, davon je 11 auf Haiti und Kuba sowie 4 in den USA.

      20. Juli - «EMILY» suchte Mexiko binnen weniger Tage gleich zwei Mal heim. Auch der zweite Hurrikan erreichte Geschwindigkeiten von 205 Stundenkilometern. Todesopfer waren diesmal nicht zu beklagen. Bei dem zerstörerischen Zug des Sturms über die Halbinsel Yukatan wurden in Armensiedlungen Hunderte Hütten zerschmettert und 55 000 Hektar Landwirtschaftsfläche verwüstet.

      15. August - «IRENE» war mit knapp 160 Stundenkilometern ein Hurrikan der zweiten Kategorie. Der Wirbelsturm zog an den Bermudas vorbei. Dort schwächte er sich aber über kühlerem Wasser ab, ohne Land zu bedrohen. Nur 1966 wurden bisher so früh im Jahr mehr als drei Tropenstürme diesen Ausmasses gemessen.

      29. August - «KATRINA» erreichte zeitweise die höchste Kategorie fünf. Er zerstörte gleich an mehreren Stellen die Deiche vor der Stadt New Orleans, die dadurch grösstenteils überschwemmt wurde. Fast 1200 Menschen kamen in den USA durch den Monster-Hurrikan ums Leben. Bis heute sind Teile von New Orleans unbewohnbar. Die Schäden liegen in dreistelliger Milliardenhöhe. Noch immer leben Zehntausende in Notunterkünften.

      5. September - «MARIA» wurde der fünfte Hurrikan dieses Jahres. Er zog rund 750 Kilometer östlich von den Bermuda-Inseln als Sturm der Kategorie zwei mit bis zu 185 Stundenkilometern über den Atlantik, ohne Land zu erreichen.

      6. September - «NATE» bedrohte nur kurz nach «MARIA» ebenfalls die Bermudas, sorgte dort aber nur für heftige Regenfälle.

      14. September - «OPHELIA» zog als siebter Hurrikan mit 115 Stundenkilometern südlich an North Carolina vorbei und sorgte auf den Urlaubsinseln Outer Banks für Sachschäden.

      19. September - «PHILIPPE» verweilte als Nummer acht des Hurrikan- Jahres nahe der Kleinen Antillen und blieb für Menschen harmlos.

      21. September - «RITA» wurde zum zweiten Hurrikan der Kategorie fünf. Am 24. September ging er an der Grenze der US-Staaten Texas und Louisiana an Land. Er fegte mit 200 Stundenkilometern übers Land und verursachte eine bis zu sechs Meter hohe Sturmflut. Die Zerstörungen fielen wegen umfangreicher Schutzmassnahmen aber geringer aus als von den US-Behörden nach den Erfahrungen mit «KATRINA» zunächst erwartet. Zwischenzeitlich mussten 1,3 Millionen Menschen die Küstenregion verlassen.

      4. Oktober - «STAN» traf als zehnter Hurrikan auf Mittelamerika. Bei Überschwemmungen und Erdrutschen kamen in Guatemala mehr als 1400 Menschen ums Leben.

      9. Oktober - «VINCE» bildete sich zwischen den Azoren und den Kanaren und bedrohte Spanien und Portugal. Er blieb schließlich für das Festland und damit für Menschen ungefährlich. Er war der erste Hurrikan seit Beginn der Wetteraufzeichnung 1851, der vor den Toren Europas entstand.

      18. Oktober - «WILMA» wird zum zwölften Hurrikan hochgestuft und erreicht zeitweise die Kategorie fünf. Er trifft wenige Tage später als Wirbelsturm der Stufe 4 auf die mexikanische Halbinsel Yukatan. Am 24. Oktober trifft "Wilma" als Hurrikan der Kategorie drei auf den US-Bundesstaat Florida. Dort wütete er acht Stunden lang und richtete enormen Schaden an. Sechs Menschen starben. Nach den Zerstörungen in Florida könnte "Wilma" die Ostküste weiter im Norden heimsuchen. - Die Sturmsaison dauert noch fünf Wochen.

      http://www.schwengeler.ch/wFactum_de/aktuell/2005_10_25_Sais…
      Die Liste ist nicht ganz vollständig - verschafft aber einen guten Überblick. Das liest sich wie eine Kriegserklärung der Klimaerwärmung an die USA - oder?

      Ich denke nach wie vor, dass dieses Jahr nicht so extrem wie letztes Jahr wird und gehe persönlich eher von einer durchschnittlichen Saison (der letzten 8 Jahre) aus.

      Die Wassertemperaturen sind recht hoch, die Temperaturen in der Höhe sind dafür ebenfalls nicht ganz so niedrig. sprich: der Temperaturunterschied ist nicht so crass wie letztes Jahr.


      Wirklich entscheidend dürften die Monate August und September sein.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 03.07.06 12:55:28
      Beitrag Nr. 6.810 ()
      Hier ist noch mein nachträgliches Wort zum Sonntag.

      Der Beitrag ist nicht von mir persönlich sondern ein Artikel aus der Wochenendausgabe der Financial Times Deutschland. Die Meinung des Autors deckt sich ziemlich mit meiner und er hat alles auf den Punkt gebracht. Übrigends: so ähnlich könnte man es auch bei der Münchener Rück formulieren. SANIERUNGSFALL MüRü!!!! Ohne Management die beispielsweise eine Allianz , Commerzbank viel zu niedrig verkauft haben und dann noch die HRE geschichte. Mit anderen Worten ohne Management und führerlos treibend im Markt würden der Kurs bedeutend höher stehen als heute mit Management. Allein der Kurszuwachs von Commerzbank und HRE - sind enorm. An sich würde dies schon einen großen Teil der MK einer heutigen MUV2 decken.

      Den Vorwurf muss sich der Vorstand gefallen lassen. Sie haben das Tafelsilber zu früh oder zum falschen Zeitpunkt verkauft. Sie hätten ALlianz für mehrere hundert Euro bereits vor Jahren verkaufen können.

      Dazu kommt, dass mit konsequentem nichtstun mehr Wert geschaffen wäre (bzw. weniger vernichtet worden wäre) als das "proaktive Kapitalmanagement" von Bomhard u. Co.

      mfg
      Steve!

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      Ohne Regierung war es schöner
      Thomas Fricke
      30.06.2006

      Ein Glück, dass Deutschland kein Sanierungsfall ist. Wer weiß, ob wir das derzeitige Wirken unserer Regierung sonst wirtschaftlich so locker wegstecken würden, wie wir es in diesen Wochen eindrucksvoll tun

      Im vergangenen Jahr standen die Deutschen monatelang ohne richtige Regierung da. Die einen regierten nicht mehr, die anderen noch nicht. Das war prima, damals begann der Aufschwung, und die Börsen boomten. Jetzt gibt es ganz offenbar seit Wochen wieder eine Regierung, und die Frage ist, ob das so gut ist vor lauter Steueranhebungs- und Pendlerpauschalenkürzungsgesetzen. Ohne dass dadurch die Haushaltslage angeblich besser wird. Im Gegenteil. Die Kanzlerin findet, wir seien ein finanzieller Sanierungsfall. Ab zu Klinsmann.

      Könnte sein, dass die Regierung irgendetwas falsch macht bei Diagnose und Rezeptur. Die jüngsten Aufschwungsignale deuten womöglich ja eher darauf hin, dass die Deutschen an sich gar kein Sanierungsfall sind – und das Problem eher eine Regierung ist, die vor lauter verquerem Sanierungseifer mehr Schaden anrichtet, als Nutzen zu stiften.

      Die ganze Welt ist ein Sanierungsfall
      Der Befund vom deutschen Sanierungsfall hat etwas Groteskes – in einem Moment, wo es täglich neue Hinweise darauf gibt, dass sich derzeit spektakulär auszahlt, was in den vergangenen Jahren in Deutschland längst wirtschaftlich saniert worden ist. Die Unternehmen haben sich vom Aktiencrash erholt, Klein- und Großanleger auch. Das Geldvermögen schnellte 2005 um 180 Mrd. Euro hoch, in der Industrie legt die Produktivität um sechs Prozent zu, die Gewinne liegen landesweit mittlerweile höher als selbst im New-Economy-Trubel. Und die Banken vergeben endlich wieder Kredite.

      Alles in allem seien die Deutschen heute um 6,5 Prozent wettbewerbsfähiger als im langjährigen Schnitt, lobt Bundesbankchef Axel Weber. Die Unternehmen könne Frau Merkel nicht gemeint haben, unkt Stefan Schneider von Deutsche Bank Research. Die haben sogar schon wieder so viel Geld, dass sie seit Wochen zigtausend mehr Jobs schaffen als abbauen (was erklären könnte, warum die Deutschen in Umfragen und auf Fanmeilen so gut gelaunt sind).

      Selbst in Sachen Staatshaushalt wirken markige Sanierungssprüche eher abwegig. Was hilft das? Das Defizit dürfte 2007 nur noch halb so hoch ausfallen wie 2003 – in den USA liegt die Quote doppelt und in Japan dreimal so hoch. Ein Glück, dass Frau Merkel da nicht Kanzlerin ist. Ähnliches gilt übrigens für die Inder. Trotzdem fahren deutsche Geschäftsleute da gern hin und schwärmen von Asiens Boom.

      Könnte sein, dass unser Problem eher ist, dass wir eine Regierung haben, die glaubt, ganz toll zu sanieren, indem sie alle zwei Wochen Steuern erhebt – um dafür, wenn es gut geht, ein Pünktchen Entlastung bei den Lohnnebenkosten zu kriegen. Als wären die Kosten – bei allem gerechtfertigten Klagen – noch unser größtes nationales Wirtschaftsproblem. Siehe oben. Bei Tigerchen-Ländern wie Korea sind die Lohnstückkosten seit 1995 um fast ein Fünftel gestiegen, bei uns liegen sie heute niedriger als damals. Laut Bundesbanker Weber hat die deutsche Wirtschaft ihre preisliche Wettbewerbsfähigkeit in dieser Zeit um knapp 20 Prozent verbessert. Enorm. Was übrigens auch bedeutet, dass die anderen eben nicht gleichzeitig noch besser wurden, wie oft zu hören ist.

      Selbst die hochorthodoxe OECD hat jüngst gewarnt, dass die Deutschen mit weiteren Kostensenkungen nicht mehr viel erreichen werden. Wichtiger sei, die Qualität zu steigern und mit entsprechend hochwertigen Produkten weitere Zuwächse beim Export zu sichern. Das größere Problem ist ohnehin die viel zitierte Binnennachfrage. Und hier beginnt auch das eigentliche deutsche Regierungsdrama.

      Die Sanierung der vergangenen Jahre hatte den Begleiteffekt, dass vor lauter Entlassungen und Einkommenskürzung das Geld zum Konsumieren fehlte. Man muss als Regierung schon relativ verirrt sein, um in so einer Lage auch noch einen Rekord im Konsumsteuererhöhen aufzustellen – als Pendant zu einer womöglich nur bedingt Wunder wirkenden Nochmalsenkung von Lohn(neben)kosten. Das ähnelt einem Mechaniker, der bei einem Auto mit Motorschaden die Reifen wechselt und sich dann wundert, dass die Kiste nicht fährt.

      Regierung bremst Aufschwung nach Kräften

      Natürlich können sinkende Kosten den ein oder anderen Job attraktiver machen. Beschleunigen dürfte sich der jüngste Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt nach aller Erfahrung aber erst, wenn die Wirtschaft weiter wächst und entsprechend Kräfte braucht. Wenn also das eintritt, was Schwarz-Rot vor lauter Sanierungsgebrabbel derzeit eher verhindert als befördert. Das Abgabenpaket, das für 2007 geplant ist, könnte die Wirtschaftsleistung laut Bundesbank um drei viertel Prozent verringern – ein stattliches Aufschwungdämpfungsprogramm.

      Das Gute ist, dass das Land trotz Kanzlerin eben doch so saniert ist, dass es den Schock, wieder regiert zu werden, wirtschaftlich bisher wegsteckt. Das Geschäftsklima ist ebenso auf Rekordkurs wie die Konsumlaune, und die Firmen planen wieder längerfristige Investitionen – trotz nahender historischer Abgabenschocks und Wirren um Gesundheitssteuern. So etwas kann man wegstecken, wenn gerade die Aussicht auf Umsatz und Jobs stark wächst. Das wiegt selbst die widrigste Regierung auf.

      Das Gefährliche ist, dass irgendwann auch die neue Wirtschaftskraft nicht mehr reichen könnte – spätestens wenn zu ungebremster regierungsamtlicher Steuerkreativität noch Dollar-Abstürze und neue Ölpreisrekorde kommen. Dann wäre es aus mit dem schönen Aufschwung, und die Staatsdefizite würden krisenbedingt wieder steigen. Dann, Frau Kanzlerin, wären wir ein Sanierungsfall. Ein Risiko, das ohne Regierung deutlich kleiner wäre.

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      Avatar
      schrieb am 04.07.06 10:38:32
      Beitrag Nr. 6.811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.392.461 von Steveguied am 03.07.06 12:55:28Die KVD (Kommunistische Volksrepublik Deutschland) wurde wahrlich nie schlechter regiert als heute. Diese sozialistisch/kommunistische Denke deutscher Politiker wird dieses Land noch vollends ruinieren.

      Es ist wahrlich zum kotzen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.06 14:18:26
      Beitrag Nr. 6.812 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.404.038 von betterthantherest am 04.07.06 10:38:32Selbst im Kommunismus können nicht mehr Fehler als derzeit gemacht werden. Wo ich hinschaue Steuererhöhungen auf breiter Front. Das allerschlimmste, es wird auf Konsumsteuern erhoben oder direkt den Einkommen abgeknüpft. Wir bräuchten aber dringend stimulierendes für den privaten Konsum. Das sagen nahezu alle wichtigen wirtschaftlichen Institute aus dem Ausland.

      Ich glaube Merkel versucht sich als 2. Thatcher. Erst wird die gesamte Industrie mit allerlei Kniffen kaputtgemacht, auch wenn es darum geht einen zaghaften Aufschwung schnellstmöglich im Keim zu ersticken. Bravo! Aber unter Thatcher hat sich der Staat systematisch zurückgezogen. Das kann man hier nicht sagen.

      Nehmen wir doch mal die GKV. Hier wurde ein Monster geschaffen mit einer Komplexität die kein normal denkender Mensch mehr überblickt.

      Künftig sind Krankenkassen ein wenig Kopfpauschale ( Gesundheitsfonds) und ein wenig Bürgerversicherung ( quersubventionierung aus Steuermitteln) natürlich ohne dabei das alte paritätische, solidarische und beitragsfinanzierte System abzuschaffen.

      Ach ja von den Politikern wurde eine Beitragserhöhung der Krankenkassen zum 01.01. von 0,5% Prozent mitgeteilt. Das ist natürlich völliger Blödsinn. Krankenkassen stehen im Wettberwerb zueinander. Es gibt gewisse gesetzliche Regeln ( wie hoch Rücklagen sein müssen usw.. ) werden Beispielsweise die Rücklagenregeln nach unten unterschritten, muss einen Krankenkasse den Beitragssatz erhöhen.

      Überdies hat jede Krankenkasse eine Satzung in der gewisse zusätzliche Leistungen drinstehen (oder auch nicht) - eine häufig geregelte Zusatzleistung in den Satzungen sind so Themen wie Haushaltshilfe ( selbst wenn das Kind älter wie 14 ist, gibt es haushaltshilfe usw..)

      Krankenkassen haben durchaus Möglichkeiten zu sparen ( Schließung von Geschäftsstellen, Leistungskürzung in den Satzungen, effizientere EDV Systeme - Auslagerung von Standardaktivitäten)

      Nochmal zum Thema: Eine gesetzlich angekündigte Beitragserhöhung ist eine Einmischung der Politik. Das ist so, als würden Politiker bestimmen, dass zum 01.01. für alle Festnetztelefonieren um 0,5% teurer wird.

      Ach ja Krankenkassen sind vollgestopft mit versicherungsfremden Leistungen... beitragsfreie Mitversicherung von Familienmitgliedern - Krankenversorgung von Vertriebenen (Flüchtlinge) , Zahnmedizin, Schwangerschaft (das ist keine Krankheit!!!!!!)

      Wir nehmen das alles so selbstverständlich. Aber es handelt sich hier in der Tat um versicherungsfremde Leistungen.

      Beitragsfreie Mitversicherung von Familienmitgliedern ist eher Aufgabe der Familienpolitik genauso verhält es sich mit der Schwangerschaft.

      Was hat die CDU/CSU sich nicht über die Öko-Steuer aufgeregt.....
      Die MwSt Erhöhung ist ja da kein deut besser.

      mfg
      Steve!
      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 05.07.06 12:49:54
      Beitrag Nr. 6.813 ()
      Vergleich Münchener Rück mit der Allianz

      6 Monate:


      Also die letzten 6 Monate kann man keinen Unterschied feststellen. Erweitert man den Horizont mal auf die letzten 2 Jahre wird doch ein gewisser Unterschied deutlich:

      24 Monate:


      das ganze mal aus der Retrospektive betrachtet. Zumindest scheint es, als würde die Strategie einer ALV an der Börse besser bewertet als die einer MUV2. Ob sich das so fortsetzen wird???


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 05.07.06 12:53:52
      Beitrag Nr. 6.814 ()
      Im Golf von Mexico ist es derzeit ja "wirbelsturmmäßig" ziemlich ruhig. Der Wetterbericht für die kommenden 7 Tage zeigt auch keine wirkliche Veränderung! Sicherlich beruhigend für die dort lebenden Menschen.

      Im Pazifik nennt man die Dinger Taifune. Hier gibt es bereits nummer 2 bzw. Nummer 3


      [über unbewohntem Gebiet und weit draußen auf dem Meer]


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 12.07.06 21:18:41
      Beitrag Nr. 6.815 ()
      Ja ja wenn es ums abkassieren geht, ist jedes Mittel recht:


      Kanaren - Wirbelsturm Delta - Geschädigte erhalten Finanzhilfe

      Kanarische Inseln, 05.07.2006
      Rund 800.000 Euro sollen die Landwirte auf den Kanaren erhalten die durch den Wirbelsturm Delta im letzten Jahr geschädigt wurden. 31 Agrarwirte haben im letzten Jahr geklagt. Die Empfänger werden im Amtsblatt der Kanaren noch in dieser Woche veröffentlicht. Der Wirbelsturm Delta war am 29. November im letzten Jahr über das Archipel hinweggefegt und hat zu zahlreichen Schäden in der Landwirtschaft und Infrastruktur geführt.


      Delta war ein Tropensturm keine Frage. Aber ein Hurrikan ????? sicher nicht.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 12.07.06 21:24:11
      Beitrag Nr. 6.816 ()
      Merke: je höher die Schadenssumme desto größer die Abzocke:

      Atemberaubende Betrügereien bei Hilfe nach Hurrikan Katrina
      veröffentlicht: 27.06.06 - 17:16


      Washington (rpo). Laut einer Rechnung der "New York Times" sind nach dem Hurrikan Katrina durch Betrug, Schlamperei und bürokratische Dummheit rund 1,6 Milliarden Euro Steuergelder in den Sand gesetzt worden. Auch Regierungsbeamte sollen die Hand aufgehalten haben.

      Bislang seien im Zusammenhang mit Hurrikan Katrina 335 Anklagen erhoben worden. "Die unverhohlenen Betrügereien, die Unverfrorenheit der Abzocke und das Ausmaß der Verschwendung sind einfach atemberaubend," wird die republikanische Vorsitzende des Heimatschutz-Komitees im Senat, Susan Collins, zitiert. Sie beziehe sich auf Fälle wie den eines Hotelbesitzers in Texas. Dieser habe Obdach für rund 185.000 Euro berechnet, obwohl er keine Flutopfer beherbergt habe.

      Für die 1.100 Gefängnisinsassen in der Region sollen nach der Katastrophe rund acht Millionen Euro Miethilfen eingestrichen worden sein, berichtet das Blatt weiter. Als Beispiel für bürokratische Verschwendung wird die US-Katastrophenschutzbehörde FEMA angeführt. Diese habe Wohnwagen im Wert von 400 Millionen US-Dollar bestellt. Nun zahle sie monatlich 200.000 Euro Abstellgebühren, da die Wagen immer noch nicht an obdachlos Gewordene verteilt seien.

      Die "New York Times" beruft sich bei ihrer Rechnung auf Regierungsanhörungen, polizeiliche Ermittlungen und Untersuchungsausschüsse des US-Kongresses. Zu rechnen sei mit einer noch weit höheren Schadenssumme, da die Mehrzahl der Ermittlungen noch laufe. Die Kostenkontroll-Stelle der Bundesregierung rechne mittlerweile damit, dass ein Fünftel der fünf Milliarden Euro, die direkt an Opfer ausgezahlt wurden, ungerechtfertigt gewesen seien, schreibt die "New York Times".

      Staatsanwälte zeigten sich laut Bericht erstaunt, dass offenbar auch Regierungsbeamte abkassiert hätten.


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 11:47:12
      Beitrag Nr. 6.817 ()
      Es war klar, dass wir heute vormittag miserabel starten werden.

      Hintergrund ist der Nahost-Konflikt. Das hat gestern noch die europ. Börsen keinesweges gestört. Aber als die Amis langsam aus ihrem Schlaf gerüttelt wurden, haben sie gleich zu Handelsbeginn den "SELL" Button gedrückt und die Aktienkurse auf Talfahrt geschickt.

      Heute müssen die zunächst furchtlosen europ. Börsen das gestrige Minus nachholen. Die Amis bestimmen und Europa dackelt hinterher. Manche Dinge werden sich wohl nie ändern.

      Nahost-Krise
      Blockade zu Luft, zu Wasser und zu Land
      Israel schneidet den Libanon von der Außenwelt ab. Kampfflugzeuge greifen den Flughafen von Beirut sowie das Außenministerium in Gaza an. Im Südlibanon sterben mindestens 27 Zivilisten

      Beirut/Gaza - Bei ihrer Offensive gegen das Nachbarland will Israel den Libanon komplett von der Außenwelt abschneiden. „Israel verhängt eine Blockade zu Luft, zu Wasser und zu Land in Rahmen der Operation zur Rückführung seiner zwei entführten Soldaten“, teilte der Armeerundfunk unter Berufung auf den Generalstab mit. Für die Abriegelung des Landes sei die Marine in libanesische Gewässer eingedrungen, teilte die Armee weiter mit. Die israelische Armee hatte das Land zuvor mit einer Welle von Luftangriffen überzogen. Dabei kamen nach libanesischen Angaben 27 Zivilisten ums Leben.

      Flughafen von Beirut wurde schwer beschädigt

      Israel hat am Morgen die schwersten Luftangriffe gegen Ziele im Libanon seit der Invasion von 1982 geflogen und den internationalen Flughafen von Beirut bombardiert. Auch der Fernsehsender Al Manar der Hisbollah-Miliz wurde angegriffen, wie dessen Pressesprecher erklärte. Ein Mensch sei verletzt worden. In Gaza bombardierten Kampfflugzeuge das palästinensische Außenministerium. Es stürzte teilweise ein, mindestens 13 Menschen im Umkreis wurden verletzt.

      Am Flughafen von Beirut schlugen mindestens zwei Geschosse in eine der drei Start- und Landebahnen ein, wie Mitarbeiter berichteten. Der Betrieb wurde daraufhin eingestellt. Zwei Flüge mit Kurs auf die libanesische Hauptstadt wurden nach Larnaka auf Zypern umgeleitet. Das wichtigste Terminal wurde offenbar nicht getroffen, der Flughafen wurde jedoch geschlossen. Die israelischen Streitkräfte erklärten, der Flughafen sei ein zentraler Umschlagplatz der Hisbollah für Waffen.

      Der Flughafen liegt nahe der südlichen Vororte von Beirut, die eine Hochburg der schiitischen Hisbollah-Miliz sind. Diese verschleppte am Mittwoch zwei israelische Soldaten. Acht weitere kamen bei Gefechten nach dem Überfall der Hisbollah auf israelische Grenzposten ums Leben. Israel startete daraufhin zusätzlich zur andauernden Militäraktion im Gazastreifen eine zweite Offensive im Libanon.

      Offensive ist auf unbestimmte Zeit angelegt

      Bei den Angriffen auf Südlibanon wurden in der Nacht nach einem Fernsehbericht mindestens 22 Menschen getötet, darunter zwölf Mitglieder einer Familie. Der israelische Landwirtschaftsminister Schalom Simtschon erklärte im Rundfunk, Israel wolle die Spielregeln im Libanon ändern. Die Regierung müsse einsehen, daß sie für das verantwortlich sei, was im Libanon geschehe. Die Offensive sei auf unbestimmte Zeit angelegt.

      Schiitische Milizionäre feuerten unterdessen mehrere Katjuscha-Raketen auf Israel ab. Einige davon schlugen mehr als 20 Kilometer südlich der Grenze ein, wie die Streitkräfte bestätigten. Nach Angaben von Sanitätern wurde eine Frau getötet, fünf weitere Personen wurden verletzt. Eine Rakete der Hisbollah-Miliz sei am Donnerstagmorgen in das Wohnhaus der Frau in Naharija eingeschlagen, hieß es. Darüber hinaus wurden nach Angaben der Streitkräfte ein Luftwaffenstützpunkt und ein Kibbuz getroffen.

      Auch Gaza wurde bombardiert

      Die israelischen Streitkräfte erklärten, sie hätten das Außenministerium in Gaza gezielt angegriffen, weil es von der radikalislamischen Hamas-Bewegung zur Planung von Terroranschlägen benutzt worden sei. Außenamtssprecher Mark Regev sagte, der palästinensische Außenminister Mahmud Sahar habe vorab von dem geplanten Überfall auf einen israelischen Grenzposten gewußt, bei dem Extremisten mit Verbindungen zur Hamas-Regierung am 25. Juni den Soldaten Gilad Schalit verschleppten. Der palästinensische Außenamtssprecher Taher al Nunu warf Israel „organisierten Terrorismus“ vor, der sich gegen das gesamte palästinensische Volk richte.

      Zwei Etagen des Ministeriums wurden zerstört. Laut Al Nunu hielten sich zum Zeitpunkt des Angriffs keine Menschen in dem Gebäude auf. Es wurden jedoch auch mehrere Häuser in der Umgebung schwer in Mitleidenschaft gezogen. Dort wurden nach Angaben von Sanitätern mindestens 13 Palästinenser, darunter sechs Kinder, verletzt, zumeist von umherfliegenden Glassplittern.
      WELT.de

      Artikel erschienen am Do, 13. Juli 2006


      Der Einmarsch der Israelis im Libanon ist kein so feiner Spaziergang wie im Gazastreifen. Im Gazestreifen haben die Palästinenser vielleicht 2 Bomben und ansonsten nur Haushaltsgegenstände mit denen sie sich gegen die israelische High-Tech Armee zur wehr setzen können. Nach einiger Zeit ziehen sich die israelischen Truppen zurück, um später irgendwann zurück zu kehren. Ähnlich wie das Spiel mit den Gezeiten.

      Aber Libanon ist ein eigenständiges Land, die durchaus über eigene Waffen und Infrastuktur verfügen. Das könnte etwas dauern. Israel versucht mit altbewährten Gaza-Streifen Methoden dem Libanon Herr zu werden. Dazu gehört das hermitische abriegeln ( zu Wasser - Luft - Land). Ziel ist die Versorgung des Landes lahm zu legen. Das könnte hier allerdings ein bisschen länger dauern.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 13.07.06 12:07:56
      Beitrag Nr. 6.818 ()
      Die Krise hilft wieder mal dem Ölpreis und erzeugt noch zusätzlich Druck auf die Aktienmärkte. Was man in den letzten Wochen schon fast verdrängt hatte, wird jetzt wieder zum aktuellen Gesprächsthema im Schatten des Nah-Ost Konflikts. Der Ölpreis steht auf Rekordniveau.

      Nicht nur der Nah-Ost-Konflikt wirkt preistreibend beim Öl auch die Lagerdaten sind kontinuierlich rückläufig:

      US-Energy Department: Öl-Lagerbestände deutlich rückläufig
      12.07.2006 17:31:00


      New York (aktiencheck.de AG) - Das US-Energieministerium (DoE) veröffentlichte am Mittwoch einen Rückgang der Lagerbestände bei Rohöl.

      Wie aus der Veröffentlichung hervorgeht, verringerten sich die Lagerbestände für Rohöl der Sorte Brent Crude in der Woche zum 7. Juli um 6 Millionen Barrel auf 335,3 Millionen Barrel. Die Lagerbestände für Benzin verringerten sich um 400.000 Barrel auf 212,7 Millionen Barrel, während man bei Destillaten einen Anstieg der Lagerbestände um 2,6 Millionen Barrel auf 129,9 Millionen Barrel ausweisen konnte.

      Aktuell verteuert sich ein Barrel Öl der Sorte Light Crude an der NYMEX um 0,24 Dollar auf 74,40 Dollar, während ein Barrel der Sorte Brent Crude aktuell 0,63 Dollar auf 73,55 Dollar je Barrel zulegen kann. (12.07.2006/ac/n/m


      Die Münchener Rück leidet derzeit nicht unter möglichen Wirbelstürmen, sondern unter der allgemeinen Kursschwäche der Aktien ausgelöst durch den Nah-Ost-Konflikt und den immens hohen Ölpreisen, die noch zusätzlich auf die Kurse drücken.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 17.07.06 14:43:33
      Beitrag Nr. 6.819 ()
      Von China bis Südkorea wütete der Taifun "Bilis". Es gab über 160 Todesopfer. Weniger der Sturm als die ungeheuren Niederschlagsmengen stellten das Hauptproblem dar. Teilweise wurden die Straßen 3 Meter hoch!!! überflutet.

      http://de.today.reuters.com/misc/PrinterFriendlyPopup.aspx?t…

      mfg
      Steve!
      P.s.: versicherungstechnisch kein Problem für die Münchener Rück, ganz anders als im Golf von Mexiko.
      Avatar
      schrieb am 19.07.06 08:18:02
      Beitrag Nr. 6.820 ()
      MIAMI (Reuters) - The second tropical storm of what is expected to be a busy 2006 Atlantic hurricane season formed on Tuesday, prompting a tropical storm watch for the North Carolina coast.

      The center of Tropical Storm Beryl was about 130 miles (210 km) southeast of Cape Hatteras in North Carolina at 11 p.m. (0300 GMT), and a storm watch was issued from north of Cape Lookout to south of Currituck Beach Light, the U.S. National Hurricane Center said in a bulletin.

      The weather system was moving toward the north at 7 miles per hour (11 km per hour) and its maximum sustained winds were at least 40 mph (65 kph).

      The storm was not expected to become a hurricane and was no threat to U.S. oil and gas facilities in the Gulf of Mexico.



      The first tropical storm of the season, Alberto, spluttered harmlessly ashore in the Florida Panhandle on June 13, bringing heavy rain, a sloshing storm surge but little damage and no deaths.

      Alarm over Alberto had, however, been widespread following the destruction wrought during the 2005 Atlantic hurricane season by monster storms such as hurricanes Katrina, Rita and Wilma. Katrina, the costliest natural disaster in U.S. history, devastated New Orleans and killed more than 1,300 people.

      Last year's six-month hurricane season saw a record 28 tropical storms, 15 of which strengthened into hurricanes with winds of at least 74 mph (119 kph).

      Forecasters expect another busy June 1-November 30 season this year, with up to 17 tropical storms.

      Hurricane experts believe the Atlantic has moved into a decades-long period of naturally heightened hurricane activity.

      But climatologists are increasingly finding evidence that global warming could be increasing the strength of storms, with serious implications for the energy and insurance industries, and for people living on the hundreds of miles of vulnerable U.S. coastline.
      Avatar
      schrieb am 21.07.06 22:39:28
      Beitrag Nr. 6.821 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 22.744.015 von jxfro am 19.07.06 08:18:02Im Vergleich zum letzten Jahr ist das nichts und es sieht so aus, als würde die Hurrikansaison eine der unauffälligsten und ruhigsten der Geschichte.

      Kann das stimmen? Deutet alles darauf hin?

      Ich weiß, ist jetzt ein bisschen provokant formuliert.

      Ich habe mir etliche Klima und Wettertabellen ausgedruckt und hergerichtet. Werde teilweise dieses Wochenende damit verbringen Wetter und Klimatebellen zu wälzen. Vergleiche früherer Jahre mit diesen usw.. dazu beziehe ich den Faktor Klimaerwärmung noch mit ein.

      Ich hoffe, am Sonntag Abend mal ein paar News hier reinzustellen. Ich werd nur paar relevante Börsen-Infos reinstellen.

      mfg
      Steve!
      P.s.: Jetzt nutze ich die 28°C aus und stürz mich ins Nachtleben :-)
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 11:33:17
      Beitrag Nr. 6.822 ()
      An dem muss man sich morgen bei den Zahlen messen:

      --------------
      EARNINGS PREVIEW: Munich Re 2Q Net Profit Seen EUR803M
      Monday, July 31, 2006 11:26:34 AM ET
      Dow Jones Newswires

      1407 GMT [Dow Jones] Munich Re (MUV2.XE) is expected Thursday to post 2Q net profit of EUR803M, a sharp jump from EUR167M a year earlier, according to an average of forecasts from nine analysts polled by Dow Jones Newswires. The absence of large disaster claims, sufficient reserving at American Re, and stable premiums seen boosting earnings - unlike in 2Q05, when a reserve boost undermined net profit by EUR750M. 2Q gross premiums seen at EUR9.23B vs EUR9.22B. Lower non-life reinsurance combined ratio - seen at 93.5% vs 103.0% - is expected to reflect lower disaster claims in the quarter. Analysts will be waiting for comments about July 1 US contract renewals, possible update on share buyback, and on prospects for ratings upgrade by S&P eyed. Shares -0.1% at EUR107.65. (UXD)

      --------------



      "Das zweite Quartal wurde nicht durch außergewöhnliche Effekte verfälscht und dürfte daher eine 'normale' Ergebnisentwicklung aufweisen", erwartet Analyst Lucio di Geronimo von der HypoVereinsbank (HVB)

      Sofern man Wirbelstürme, deren Intensität aufgrund klimatischer Veränderungen seit Jahrzehnten zunehmen als aussergewöhnlichen Effekt bezeichnet - stimmt das wohl. Halt! Es gab da noch eine Sonderabschreibung auf Asbestschäden von 1,3Mrd€ für die Tochter American RE. Den passus, dass es sich diesmal um die ganz sicher letzte Abschreibung für American RE handelte spar ich jetzt mal aus. Wenn ich mir die Bilanz der Münchener Rück anschaue sind aussergewöhnliche Sonderbelastungen mehr die Regel als Ausnahme. Immer wieder gab es Abschreibungen auf American RE. Dazu ungewöhnlich hohe Kosten für Wirbelstürme im Letzten - aber auch im vorletzten Jahr. Aussergewöhnliche Abschreibungen auf Aktienkursverluste gab es ebenfalls reihenweise. Insofern stellt das Wegfallen aussergewöhnlicher Belastungen einen überaus seltenen Umstand dar.

      Hinschauen sollte man dann noch, ob das Ergebnis aus Kapitalanlagen auf vergleichbarem Niveau wie im Vorjahr war. Immerhin sind die Zinsen gestiegen und ein Vergleich mit dem 2.Q 2005 ist relativ einfach möglich.

      Gibt es vor oder Rückschritte bei Ergo? Hier wurde ja mächtig an der Kostenschraube durch Entlassungen gedrecht. Das sollte sich langsam an einer besser werdenden Schaden-Kosten-Quote bemerkbar machen.

      mfg
      Steve!
      Insgesamt sollte das Quartal ziemlich viel Licht und wenig Schatten enthalten.
      Avatar
      schrieb am 02.08.06 11:35:20
      Beitrag Nr. 6.823 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.280.029 von Steveguied am 02.08.06 11:33:17Nachtrag:
      Natürlich sollte das Kapitalanlageergebnis gestiegen sein.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 03.08.06 23:37:43
      Beitrag Nr. 6.824 ()
      Langsam rückt eine "Abgeltungssteuer" auch immer näher:
      _____________________
      Unternehmensteuerreform
      Union befürchtet Schaden für die Aktienkultur

      Soll seine Planungen überdenken: Peer Steinbrück
      31. Juli 2006
      Die Union warnt Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) davor, mit der Abgeltungssteuer Inhaber von Unternehmenspapieren zu bestrafen. "Die Auswirkungen auf die Aktienbesitzer müssen im einzelnen berechnet und hinterfragt werden, weil sich für einzelne Erhöhungen abzeichnen, die für die Aktienkultur problematisch sind", sagte der finanzpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Otto Bernhardt.

      Er reagierte damit auf Berechnungen von Aktionärsschützern, wonach so manchem Inhaber von Dividendenpapieren Mehrbelastungen drohen. Bernhardt äußerte gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zudem die Sorge, daß die Abgeltungssteuer ihr Ziel verfehlen könnte, dafür zu sorgen, daß mehr Kapitalerträge in Deutschland versteuert werden.

      Gesamtbelastung der Dividende soll sich nicht erhöhen

      Das Bundeskabinett hatte Mitte Juli grundsätzlich die Einführung einer Abgeltungssteuer beschlossen. Die Banken sollen sie für ihre Kunden an den Fiskus abführen. Sie soll nach den Plänen von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) nicht nur für Zinsen und Dividenden, sondern auch für private Veräußerungsgewinne gelten. Er denkt an einen Steuersatz von 30 Prozent im Jahr 2008 und 25 Prozent vom Jahr 2009 an. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) und die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger hatten kritisiert, daß mit der geplanten Abschaffung des Halbeinkünfteverfahrens Dividenden beim Privatanleger trotz Abgeltungssteuer vielfach doppelt so hoch wie bisher besteuert würden. Derzeit sind Dividenden nur zur Hälfte steuerpflichtig, weil sie aus versteuerten Gewinnen gezahlt werden. Steinbrück will die Belastung der Kapitalgesellschaften von heute knapp 39 auf gut 29 Prozent senken.

      Die steuerliche Gesamtbelastung der Dividende wird sich auch nach Wegfall des Halbeinkünfteverfahrens gegenüber heute nicht erhöhen, wie man beim Bundesverband Deutscher Banken hervorhebt. "Allerdings kann es auf der Ebene des Anlegers je nach individueller Besteuerungssituation Verschlechterungen geben", gab Geschäftsführer Heinz-Udo Schaap im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zu bedenken.

      „Steuersatz in der Nähe des Eingangssteuersatzes“

      "Deswegen sollte man darüber nachdenken, ob man bei der Bemessungsgrundlage nicht nachjustiert. Statt das Halbeinkünfteverfahren vollständig abzuschaffen, könnte man beispielsweise zu einem Zweidrittelverfahren übergehen." Eine echte Finanzierungsneutralität werde jedoch kaum zu erreichen sein. Dann müßten Dividenden steuerfrei gestellt werden, da die Gewinne schon auf Unternehmensebene mit 30 Prozent belastet würden - also mindestens so hoch wie Zinserträge durch die Abgeltungssteuer.

      Schaap hält einen Abgeltungssatz in der Nähe von 15 Prozent für angemessen: "Wenn man eine durchgreifende Steuervereinfachung für Bürger, Fiskus und Banken erreichen will, sollte der Steuersatz für eine einheitliche Abgeltungssteuer auf Zinsen, Dividenden und Wertpapierveräußerungsgewinne möglichst in der Nähe des Eingangssteuersatzes liegen." Dann wäre auch ein Wahlrecht für den Steuerpflichtigen entbehrlich, seine Kapitaleinkünfte gegebenenfalls auch im Rahmen der Steuererklärung zu veranlagen.

      Erfolgsfall Österreich

      Der Steuerfachmann des Bankenverbands reagierte auf die Bedenken gegen eine spezielle Besteuerung der Kapitaleinkünfte mit dem Hinweis: "Wir leben nicht auf einer Insel, fast alle Länder in der EU haben eine Abgeltungssteuer oder besteuern Kapitalerträge geringer als mit dem Normalsteuersatz." Das Gerechtigkeitsempfinden sei in den anderen Ländern auch nicht geringer ausgeprägt als in Deutschland. "Aber vermutlich sieht man dort die Dinge pragmatischer. Wenn man eine attraktive Abgeltungssteuer einführt, erhöht dies für den Staat die Steuereinnahmen dauerhaft und ist allemal besser, als wenn man hehre Besteuerungsgrundsätze hochhält, damit aber Ausweichreaktionen der Kapitalanleger nicht verhindert." Welche positiven Wirkungen eine Abgeltungssteuer haben könne, zeige Österreich, wo sie nicht zuletzt auch für den Fiskus mit großem Erfolg seit 1993 praktiziert werde.

      Schaap hat die Abgeltungssteuer alles andere als abgeschrieben. Bisher lägen nur Eckpunkte vor. "Ich sehe durchaus die Chance, daß sich hinsichtlich der konkreten Ausgestaltung der Abgeltungssteuer noch etwas bewegt." Zugleich mahnte er: "Die Bundesregierung hat es jetzt in der Hand, die Stellschrauben richtig zu bewegen, um ein durchgreifend vereinfachtes und von den Bürgern wieder akzeptierte Steuerrecht zu schaffen und damit die Attraktivität des Finanzplatzes Deutschland zu fördern."

      _____________________

      Wenn die Union wirklich ernsthaft dagegen ist, dann Respekt. Aber sie hocken selber in der Koalition. Wahrscheinlich also keine echte Kritik, sondern nur Heuchelei für die eigene Klientel.

      Ich finde das einen Graus. Nehmen wir doch mal den Zusammenbruch des Neuen Marktes. Da haben manche doch so viel Geld verloren, dass sich dies nie wieder durch Gewinne einholen lassen wird. Sind die dann ein Leben lang Abgeltungssteuerbefreit?

      Warum soll die Spekulationssteuer nicht mehr ausreichen. 1 Jahr kann schon einen sehr langen Zeitraum darstellen. Es ist dennoch sinnvoll, langfristiges Anlegen von Spekulationen zu trennen. Also stört mich die Spekulationssteuer an sich überhaupt nicht.

      Aktiengewinne ohne zeitliches Limit zu besteuern ist äußerst perfide. Woher leitet sich denn der Rechtsstaat das Recht ab, auf langfristige Kursgewinne eine Besteuerung vorzunehmen. Ist es denn in Deutschland verboten, sein Geld zu vermehren oder langfristig anzulegen.
      Die Investition in Aktien bietet ein erhebliches Risiko. Kurse können quasi binnen Minuten ins bodenlose stürzen. Man geht also immer ein Totalverlustrisiko ein und investiert sehr viel Freizeit. - zur Altersversorge -oder weil man ne eigene Immobilie erwerben möchte -für die Ausbildung der Kinder usw... was auch immer. Es stecken ja vernünftige und nachvollziehbare Gründe der Absicherung hinter dem Investment. Mit dieser Steuer, wäre meiner Meinung nach der Schutz des Eigentums (Verstoß gegen das Grundgesetz) nicht mehr gegeben. Das ist doch staatliche Willkür. Ich werde den Gedanken nicht los, der Staat will um jeden Preis jegliche Vermögensrücklagen seiner Bürger verhindern. Willkommen im neuen Kommunismus???

      Einer Dividendenbesteuerung begegne ich wesentlich freundlicher. Diese Kennziffer ist bedeutend verlässlicher, als die sekündliche Aktienkursbildung. Unternehmen geben lange vor Bezahlung der Dividende ihre Ausschüttung bekannt. Es ist insgesamt also eine ziemlich überprüfbare Kennziffer. Dazu kommt noch die relativ leichte Vergleichbarkeit zu Zinspapieren ( anhand der Dividendenrendite).

      Anmerkung:
      - Das Halbeinkünfteverfahren stellt nach meiner
      Rechtsauffassung ein gewisses Problem dar. Thema: Doppelbesteuerung!
      - Werbungskosten können vor dem Fiskus lediglich zur Hälfte geltend gemacht werden. Durch die Besteuuerung der Unternehmensgewinne und anschließend des Anlegers, kann wirklich keine Rede von einer "halben Steuer" sein. Also sollten Werbungskosten voll absetzbar sein.

      mfg
      Steve!
      P.s.: Musste meinem Ärger Luft verschaffen.Als nächstes eine pauschale Sauerstoffgebühr?
      Avatar
      schrieb am 07.08.06 18:22:12
      Beitrag Nr. 6.825 ()
      Morgen die Rede von Ben Bernanke. Es wird wohl keine Zinserhöhung geben. Nach 17 mal in Folge wurde mal eine Pause ausgegeben.

      Ich kann mir vorstellen, dass Bernanke bei seiner Rede die Pause ruhig noch etwas weiter laufen lassen wird:

      So waren im abgelaufenen Quartal Rückläufigkeiten im Häusermarkt, bei den Konsumausgaben, den Auftragseingängen langlebiger Güter und den Ausgaben der Unternehmen für Betriebsanlagen zu registrieren.

      Die US Wirtschaft expandierte im 2.Quartal "nur" noch mit 2,5% nach 5,6% im ersten. Erfahrungsgemäß braucht es ein halbes Jahr bis die Zinserhöhungen ihre volle Wirkung entfalten. Da wird Bernanke erstmal weiter auf unbestimmte Zeit eine Pause bei den Zinserhöhungen verkünden.

      In Europa hingegen müssen wir zum 05.Okt mit einer weiteren 25BP-Erhöhung rechnen.
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      BP hat irgendwie kein glückliches Händchen in Betrieb und Wartung ihrer Ölförder-und Raffinerieanlagen.

      http://de.today.reuters.com/misc/PrinterFriendlyPopup.aspx?t…
      Am Ölfeld Prudhoe Bay werden etwa acht Prozent des Öls für den US-Markt gefördert. Mit der vorübergehenden Schließung wird die tägliche Produktionsmenge um 400.000 Barrel reduziert. Weltweit nimmt die Fördermenge pro Tag damit um ein halbes Prozent ab.
      -------
      Im Jahre 2005 Flog ihnen bereits in Texas eine der größten Raffinerieanlagen der US um die Ohren.

      In einer BP-Raffinerie in Texas City starben im Frühjahr 2005 bei einer Explosion 15 Menschen.
      -------
      Das wirklich peinliche. Die Raffiniere erreichte zu dem Zeitpunkt gerade erst wieder 100% Produktionsauslastung. Grund: Sie war im Jahr zuvor schon einmal in die Luft geflogen.


      mfg
      Steve!
      Das belastet die Aktienmärkte in US heute. Speziell in Europa musste man noch die Vorgaben verarbeiten. Bei uns das Minus deswegen dick-rot.
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 21:00:49
      Beitrag Nr. 6.826 ()
      Ich bin überrascht. Es hatten wohl einige mit einer Zinserhöhung gerechnet.

      Dies stammt aus der Mittwochsausgabe der FTD:
      „Es klingt paradox – aber wenn die Fed die Zinsen nochmal erhöht hätte, wäre der Dollar in den kommenden Tagen eher unter Druck gekommen“, sagte Trinkaus-Stratege Amend. „Denn dann wäre der Markt wohl davon ausgegangen, dass es so schnell keine weiteren Zinsschritte mehr geben wird. So aber hält die Unsicherheit vorerst an – und das spricht gegen eine Euro-Rally.“ Amend erwartet zum Jahresende einen Kurs um 1,30 $.

      Dem kann ich mich nur anschließen.
      Die Kerninflationshöhe befindet sich auf einer inakzeptablen Höhe. Allerdings beruhigt sich das Wirtschaftswachstum spürbar und sollte dann gemeinsam mit den Zinserhöhungen die ca. 6 Monate zum nachwirken brauchen auch die Inflation langsam eindämmen. Soviel zur Theorie der FED. Natürlich hat man Angst davor die Zinsen auf das Niveau von 2000 zu heben. Damals wurde eine unerwünschte Bewegung ausgelöst ( vorsichtig formuliert). Man hat aber auch den Spielraum bei weiter anziehender Inflation oder zu positiven Konjunkturdaten jederzeit eine Erhöhung reinzudrücken.

      Interessanterweise spekulieren bereits einige andere Marktteilnehmen auch schon wieder auf die ersten Zinssenkungen. Es wird geschoben und gezogen auf dem Bondmarkt.

      Für die EZB erwarte ich nach derzeitigem Kenntnisstand eine Zinspause nach der bevorstehenden Zinserhöhung im Oktober.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 10.08.06 21:06:24
      Beitrag Nr. 6.827 ()
      So nun mal zur Münchener Rück direkt. Heute hat man doch stärker abgeben müssen als eine Allianz. Da spielen wohl die vereitelten Terroranschläge eine gewisse Rolle. Scheinbar traut man der Münchener Rück hier größere Versicherungsschäden zu.

      Münchener Rück ist ein DAX Performer mit gewissen Katastrophenrisiken.
      Diese Aussage behalte ich bei (habe ich im Nachbartrhead geäussert).

      Für Kleinanleger bzw. Otto-Normalverbraucher nur bedingt als Anlage geeignet. Einzelereignisse können schnell das gesamte Jahresergebnis verhageln.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 11.08.06 09:50:50
      Beitrag Nr. 6.828 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.391.134 von Steveguied am 10.08.06 21:06:24Kleinanleger? Ottonormalverbraucher?
      Avatar
      schrieb am 11.08.06 13:41:35
      Beitrag Nr. 6.829 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.395.594 von ritanplan am 11.08.06 09:50:50Soll ich die Begriffe jetzt erklären oder willst du den Zusammenhang wissen? :p

      ernsthaft gemeintes Posting?

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 14.08.06 12:38:11
      Beitrag Nr. 6.830 ()


      Wow!!!
      --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      abgehängt?


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 14.08.06 15:48:51
      Beitrag Nr. 6.831 ()
      Natürlich ändert sich dadurch meine Einschätzung nicht.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 19.08.06 20:45:23
      Beitrag Nr. 6.832 ()
      Hallo,
      wer hat nen guten Call auf MÜRü für mich. Hab mir zwar verschiedene
      rausgesucht (bis 31.03.07) auch hochspekulativ. Mich interessieren aber stark andere Meinungen?
      Friseuse erscheint mir sehr kompetent !
      Avatar
      schrieb am 23.08.06 21:23:52
      Beitrag Nr. 6.833 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.391.134 von Steveguied am 10.08.06 21:06:24Hallo Steve,

      nun, kostspielige Einzelereignisse mögen zwar das heurige Ergebnis verhageln, aber das wird dann im Folgejahr durch bessere Prämien ausgeglichen. Die Schäden sind der Umsatz einer Versicherung.

      Zur MüRe im Speziellen. Für dieses Jahr sind schon reichlich 2 Mrd. Gewinn in der Kasse. Auf Jahressicht kommt wohl noch wenigstens 1 Mrd. dazu. Macht ein KGV von knapp 9, auch ohne Beteiligungsverkäufe.

      Wenn also der Kleinanleger und Orrnormalverbraucher ein paar Jahre warten kann, sollte beim aktuellen Kurs nicht viel passieren können.
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 18:04:09
      Beitrag Nr. 6.834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.584.554 von kf3ma am 23.08.06 21:23:52Die nächste Zeit wird zeigen (2Jahre), wer von uns beiden recht haben sollte. Meinungen können ja durchaus parallel existieren. Das regt schließlich immer wieder die Diskussion an. Im Moment ist die Ausgangsbasis idem, die daraus erfolgenden Entschlüsse könnten konträrer kaum sein.

      betterthantherest vertritt, bedingt auch durch dem Valueansatz deinen Standpunkt. ( hoffe er nimmt es mir nicht übel, ihn an dieser Stelle genannt zu haben)

      Noch gab es ja keine Großschäden. Sollten sie dieses Jahr ausbleiben, gehen sofort die Prämien wieder in den Keller und das böse erwachen gibt es dann halt nächstes Jahr. Für Leute, die nicht Zocken und keine professionellen Infos zur Verfügung haben, gibt es in meiner Theorie keinen Blumentopf zu gewinnen.

      Ich erkenne zumindest an, dass im 2.Quartal die CR sich verbessert hat. Hatte ja mal geäussert, dass Ziel sollte sein in schadensarmen Quartalen bei Werten von 90 zu liegen. Damit ein gewisser Puffer für Katastrophen zur Verfügung steht. Sonst säuft das Ergebnis mit dem ersten Hurrikan ab.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 18:07:31
      Beitrag Nr. 6.835 ()
      @8097
      Ich fühle mich auch nicht angesprochen.
      Mittlerweile soll es ja tatsächlich Internetseiten mit entsprechenden Eingabemasken geben :confused::confused::confused:

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 18:14:31
      Beitrag Nr. 6.836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.599.675 von Steveguied am 24.08.06 18:04:09Noch gab es ja keine Großschäden. Sollten sie dieses Jahr ausbleiben, gehen sofort die Prämien wieder in den Keller ...

      :look: Das nennt man dann Rückversicherungszyklus. :(

      Also lohnt sich das Rück-geschäft überhaupt nicht :confused:

      Kleine Schäden -> kleine Prämien

      Große Schäden -> rote Zahlen
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 21:01:05
      Beitrag Nr. 6.837 ()
      Ein typischer Schweinezyklus halt.

      Sie müssen es auf die Reihe bringen in schadensarmen Quartalen bei gleichzeitig (noch) hohen Prämien ordentlich Gewinn zu scheffeln. [In der Phase befinden wir uns derzeit] Eines ist sicher, entweder es wird große Schäden geben, oder die Prämien werden sinken.

      Dabei muss das Kapitalanlageergebnis stimmen.

      In der Vergangenheit wurde bei dieser Kennziffer viele Fehler gemacht.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 24.08.06 23:00:28
      Beitrag Nr. 6.838 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.602.682 von Steveguied am 24.08.06 21:01:05In der Vergangenheit wurde bei dieser Kennziffer(Kapitalanlage) viele Fehler gemacht.

      Jo, dass ist wohl war, man denke nur an den Hypo-Real-Estate-Verkauf.
      Avatar
      schrieb am 10.09.06 22:50:24
      Beitrag Nr. 6.839 ()
      Münchener Rück hält Terror-Risiken für kaum versicherbar

      Fünf Jahre nach den verheerenden Anschlägen vom 11. September hat die Münchener Rück ein ernüchterndes Fazit für die Versicherungsbranche gezogen. Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer schließe Terrorrisiken, wo immer es möglich sei, aus.

      Eine Deckung gewähre das Dax-Unternehmen nur, wenn die Haftung limitiert und der Preis für den Versicherungsschutz angemessen sei. "Die Münchener Rück hält Terrorismus für nur sehr begrenzt versicherbar", sagte Konzernchef Nikolaus von Bomhard am Sonntag in Monte Carlo. Solche Ereignisse seien schwer zu prognostizieren, politische und gesellschaftliche Entwicklungen hätten einen großen Einfluss. Zudem sei es das Ziel der Täter, einen besonders hohen Schaden anzurichten.

      Schaden auf 32 Mrd. $ geschätzt

      Der 11. September 2001 hatte die Branche hart getroffen und zum Umdenken gezwungen. Die Attentäter hatten damals entführte Flugzeuge in das World Trade Center im Herzen New Yorks gelenkt und die Zwillingstürme zum Einsturz gebracht. Rund 3000 Menschen starben. Die Versicherer mussten nicht nur Schäden in Milliardenhöhe stemmen, wegen der nach dem 11. September weltweit fallenden Börsen verloren auch ihre Wertpapieranlagen massiv an Wert. Das führte zu Abschreibungen und kostete weitere Milliarden. Die Nettobelastung der Münchener Rück liegt allein bei 2,6 Mrd $. Der Gesamtschaden der Anschläge steht bis heute nicht fest. Die versicherten Werte werden - in einer groben Annäherung - auf rund 32 Mrd- $ geschätzt.

      In den beiden vergangenen Jahren mussten die Rückversicherer dann immense Schäden verkraften, die Wirbelstürme in den USA und der Karibik anrichteten. Die Münchener Rück werde neue Verträge mit ihren Kunden, den Erstversicherern, nur zu risikogerechten Bedingungen abschließen, betonte von Bomhard. In Monte Carlo werden im Moment die Kontrakte neu gestaltet. Bei der Münchener Rück stehen - außerhalb der Lebensversicherung - zum Jahresbeginn 2007 zwei Drittel des Vertragsvolumens zur Erneuerung an.

      Starke Preiserhöhungen

      Schon Anfang 2006 hatte es im Naturkatastrophensegment starke Preiserhöhungen gegeben. Das erreichte Niveau sei nachhaltig, sagte von Bomhard mit Blick auf die nun anstehende Neugestaltung der Verträge für 2007. Der Münchener Rück-Rivale Hannover Rück, weltweit die Nummer vier, hatte zuletzt angedeutet, dass in der US-Katastrophenrückversicherung Preiserhöhungen von rund 50 Prozent möglich seien.

      2005 hatten Naturkatastrophen wie der Hurrikan "Katrina", der weite Teile der US-Südstaaten-Metropole New Orleans zerstörte, die Münchener Rück netto mit 1,5 Mrd. Euro belastet. Dank Sondererlösen aus der Veräußerung von Kapitalanlagen wie Aktien konnte der Konzern dennoch einen Rekordgewinn von gut 2,7 Mrd. Euro einfahren. "Katrina" kostete die Assekuranz insgesamt 62 Mrd. $, was bei vielen Versicherern deutliche Spuren in den Bilanzen hinterließ.

      Eine Übernahme des angeschlagenen Rivalen Scottish Re schloss von Bomhard unterdessen aus. "Scottish Re ist kein Thema für die Münchener Rück." Die auf den Bermudas ansässige Scottish Re ist in einen Liquiditätsengpass geraten und sucht einen neuen Investor. Die Hannover Rück will sich das Unternehmen anschauen. Es müsse aber geklärt werden, ob eine Akquisition strategisch Sinn mache, hatte Hannover-Rück-Vorstandsmitglied Jürgen Gräber Reuters kürzlich gesagt.


      Man bekommt fast den Eindruck, dass die Münchener Rück in diesem Jahrhundert keine Übernahme mehr stemmen wird.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 18:20:10
      Beitrag Nr. 6.840 ()
      Da verstreichen ein paar Tage und schon wird deutlich, dass Preiserhöhungen wohl kaum Möglich sind. Im Gegenteil, die Kunden der Rückversicherer - also die Erstversicherer erwarten sogar Preissenkungen. Dazu kommt, dass keine nennenswerten Hurrikanschäden oder andere Großkatastrophen steigende Prämien rechtfertige könnten. Weil es sie in diesem Jahr schlichtweg keine Großschäden gab.

      Preisstabilität für MüRü & Co?

      Beim Weltrückversicherungstreffen in Monte Carlo haben sich die Großen der Branche zuversichtlich gezeigt, dass die Preise stabil bleiben. Branchenbeobachter sind da skeptischer.

      Denn die Kunden der Rückversicherungsbranche, die Erstversicherer, ließen beim 50. "Rendez-Vous de Septembre" in Monaco durchblicken, dass sie zu weiteren Preiserhöhungen nicht bereit seien. Im Gegenteil. Sie setzen auf niedrigere Preise. Von daher müssten sich die Rückversicherer wohl ab 2007 auf im Schnitt sinkende Raten einstellen.

      Dieser Trend dürfte sich auch im darauffolgenden Jahr fortsetzen, sagt Chris Waterman von der Ratingagentur Fitch. Woher die Rückversicherungsbranche ihre Zuversicht nimmt, höhere Preise durchsetzen zu können ist nicht ganz klar, denn über das derzeitige Preisniveau können die Versicherer nicht klagen. In den vergangenen Jahren konnten sie kräftig an der Preisschraube drehen, vor allem in den von Sturmschäden betroffenen Geschäftsbereichen. Die Hurrikansaison im Jahr 2005 war ungewöhnlich verheerend, die "drei Fürchterlichen", die Wirbelstürme "Katrina", "Rita" und "Wilma" verursachten allein Schäden von mehr als 64 Milliarden Euro.

      Zwar verlief die Hurrikan-Saison bislang vergleichsweise ruhig. Sollte in der aktuellen Hurrikanperiode ein Wirbelsturm in der Stärke von "Wilma", "Rita" oder gar "Katrina" auftreten, könnte sich jedoch nach Ansicht von Branchenbeobachtern das Blatt für Rückversicherer schnell zum Positiven wenden.

      Branchenweites Effizienzproblem

      Gegenwärtig scheint der Ausblick für die Branche jedoch nicht gerade rosig. Die Experten der Rating-Agenturen Moody's und Standard & Poor's (S&P) bekräftigten lediglich ihren stabilen Branchenausblick. Diese Einschätzung dürfte sich auch so schnell nicht ändern. Laline Carvalho von S&P sagte: "Um den Ausblick auf positiv zu erhöhen, müsste der Rückversicherungssektor nachhaltige operative Verbesserungen zeigen".

      Die großen Rückversicherer wie Swiss Re, Münchener Rück und Hannover Rück spüren derzeit verstärkt den Druck von Ratingagenturen, Finanzanalysten und Aufsichtsbehörden. Sie alle fordern, die Branche müsse noch gewinnorientierter arbeiten.

      Auch Branchenvertreter gestehen ein, dass es ein Effizienzproblem gibt. Gewinn müsse wieder vor Wachstum gestellt werden, lautet die neue Devise. "Es bestehe eine Neigung, dass man bei Preisen und Konditionen nachlässt, wenn es gut läuft", sagte Swiss-Re-Chefvolkswirt Thomas Hesse gegenüber der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Große Krisen habe die Branche bislang kaum durchlebt. Deshalb sei die Profitabilität in der gesamten Versicherungswirtschaft "kein Ruhmesblatt", sagte Hesse.

      Rückversicherer-Aktien stabil
      Die Aktien der Rückversicherer zeigen derzeit jedoch noch keinerlei Krisensymptome. Die Papiere der drei Branchengrößen Münchener Rück, Hannover Rück und Swiss Re notieren am Mittwochmorgen leicht im Plus.

      Besonders gut entwickelte sich in den letzten Jahren das Papier der Münchener Rück. Die Aktie, die 2003 auf ein Tief von 52 Euro gefallen war, notiert mittlerweile bei über 118 Euro. Das Jahreshoch bei 119 Euro liegt in Greifweite, könnte sich jedoch als ein charttechnischer Widerstand erweisen.
      tf


      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 13.09.06 18:40:01
      Beitrag Nr. 6.841 ()
      Münchener Rück strebt AA-Rating an

      (cow) Die Münchener Rückversicherungs AG will sich auf eine Ratingeinstufung von AA bei der Ratingagentur Standard & Poor’s hocharbeiten. Das gab Münchener-Rück-Chef Nikolaus von Bomhard am Sonntag in Monte Carlo bekannt. Derzeit ist das Unternehmen bei S&P mit A+ bewertet. Ein möglicherer Aktienrückkauf, den die Versicherung angekündigt hat, wird daher nur dann stattfinden, wenn anschließend trotzdem das angestrebt Ratingziel erreicht werden kann.

      Quellen: vwd, FINANCE


      Sieht so aus, als würde ein Aktienrückkauf bei der Münchener Rück in Ferne Rücken.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 08:33:30
      Beitrag Nr. 6.842 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.914.315 von Steveguied am 13.09.06 18:20:10Deshalb sei die Profitabilität in der gesamten Versicherungswirtschaft "kein Ruhmesblatt", sagte Hesse.

      Hm, was hat denn Herr Hesse für Ansprüche ? MüRe wird heuer 3-4 Mrd. Gewinn (KGV<10) ausweisen und das bei einer S/K von gut 90%. Die S/K ist damit an der Grenze zur Sittenwidrigkeit!

      Das Prinzip "Gewinn vor Wachstum" befolgt MüRe doch schon seit 2-3 Jahren recht erfolgreich. Allerdings wäre es nun schön, wenn jetzt auch die Prämien nicht weiter fallen würden.
      Avatar
      schrieb am 14.09.06 17:55:47
      Beitrag Nr. 6.843 ()
      wird heuer 3-4 Mrd. Gewinn (KGV<10) ausweisen und das bei einer S/K von gut 90%.
      Auch wenn der Gewinn in greifbarer Nähe liegt. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Das Jahr ist noch nicht rum.

      Eine SK von 90 in der Spitze des Schweinezyklus ist Minimalziel. ->meine Meinung

      Das Prinzip "Gewinn vor Wachstum" befolgt MüRe doch schon seit 2-3 Jahren recht erfolgreich.
      Nach aussen wird das so dargestellt. Die SK vom letzten Jahr lag übrigends nicht unter 100. Erst in diesem Jahr sehe ich *gewisse Erfolge*. Dazu sollten wir erstmal die Hurrikansaison abwarten.

      ___________________________________________________

      Diese Aussage finde ich auch äusserst interessant:
      "Es bestehe eine Neigung, dass man bei Preisen und Konditionen nachlässt, wenn es gut läuft", sagte Swiss-Re-Chefvolkswirt Thomas Hesse

      Das heißt doch Haftungsauschlüsse/Deckelungen werden rausgenommen bei gleichzeitig sinkenden Prämien.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 19.09.06 21:20:00
      Beitrag Nr. 6.844 ()
      Der Aktieneinbruch im Frühjahr wurde auf mögliche Inflationsrisiken und Angst vor Leitzinserhöhungen zurückgeführt. Nun, beides scheint sich nicht zu bestätigen. Aber der Markt will nach unten genauso wie im Frühjahr. Die Inflationsangst oder Angst vor was auch immer ist völliger quatsch.

      Inflation USA:
      Aus dem konjunkturellen Umfeld kommen am Morgen positive Daten: Die Erzeugerpreise sind im August nur um 0,1 Prozent gestiegen, die Kernrate abzüglich Energie und Lebensmitteln ist sogar um 0,4 Prozent gefallen. Das ist der stärkste monatliche Einbruch seit mehr als drei Jahren und das erste Mal seit vier Jahren, dass die Kernrate überhaupt zwei Monate in Folge zurückgeht.

      Diese niedrigen Inflationsdaten geben dem Markt Gewissheit, dass die Notenbank in ihrer Sitzung am Mittwoch den Leitzins vorerst bei 5,25 Prozent belassen wird. Dennoch ist der Markt auf das begleitende Pressestatement gespannt, aus dem man weitere Schlüsse auf die langfristige Zinspolitik ziehen will, die auf dem Parkett weiter diskutiert wird.


      Auf vielfachen Wunsch habe ich meine Postings stärker Münchener Rück spezifisch ausgerichtet. Diesen Seitenhieb kann ich mir jetzt nicht verkneifen. Es ist davon auszugehen, dass bei einem möglichen stärkeren Index-Rücksetzer wie immer Bank- und Versicherungswerte zu letzterem zählt bekanntermaßen die Münchener Rück vorn wegschwimmen werden. Jetzt dürften meiner Meinung nach, doch deutlich stürmischere Börsenzeiten ins Haus stehen.

      mfg
      Steve!
      P.s.: Sollte der Ölpreis tatsächlich auf dem jetzigen Niveau verharren, erwarte ich auch für Europa moderate Inflationsdaten und damit könnte bereits nach der Euro-Zinsanhebung Anfang Oktober auch bei der EZB die Pause - Taste gedrückt werden.
      Avatar
      schrieb am 19.09.06 22:28:55
      Beitrag Nr. 6.845 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.050.410 von Steveguied am 19.09.06 21:20:00P.s.: Sollte der Ölpreis tatsächlich auf dem jetzigen Niveau verharren, ....

      Nichts ist mit verharren, abstüzen tut er.

      Sweet Crude Oktoberkontrakt:
      61,66 $
      Kurs Zeit: 22:04
      Veränderung: 2,13 (3,34%)

      Die heutige Schwäche der MüRe wird sicher begünstigt durch den schwachen ZEW-Indikator.
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