SAP-Gründer Dietmar Hopp klagt Staatsanwälte an - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 30.03.03 21:23:24 von
neuester Beitrag 31.03.03 00:04:35 von
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SAP-Gründer Dietmar Hopp klagt Staatsanwälte an
Behörden in scharfer Form die "Verfolgung von MLP" vorgeworfen. Solidaritätsadresse von prominenten Bürgern
von Wolf H. Goldschmitt
Mannheim - Schwere Vorwürfe gegen die Mannheimer Staatsanwaltschaft erhebt SAP-Gründer und MLP-Aufsichtsrat Dietmar Hopp. In einer ganzseitigen Anzeige wirft der Walldorfer Unternehmer den Staatsanwälten vor, auf spektakuläre Weise die Firma MLP und deren Verantwortliche "zu verfolgen". Die Staatsanwälte, die in der Zeitungsanzeige mehrfach namentlich genannt werden, hätten im Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren gegen seine Person das Gespür für Gerechtigkeit verloren. Diese "Kampagne" gegen MLP werde er mit aller Kraft bekämpfen, weil sie mit dem Rechtsstaat nicht zu vereinbaren sei. Sie "müssen begreifen, dass vor allem für Anwälte des Staates das Gebot von Fairness und Angemessenheit gilt", schreibt Hopp in seinem offenen Brief.
Zur Vorgeschichte: Im Juli vergangenen Jahres hatte MLP-Chef Bernhard Termühlen nach einem drastischen Kurssturz mit rund 15 Mio. Euro für Mitarbeiter seines Hauses gebürgt. Diese waren in Geldnot geraten, weil sie selbst offensichtlich zu viele Papiere des Finanzdienstleisters gekauft hatten. Termühlens als Sicherheit bei den Banken hinterlegte Wertpapiere verloren aber innerhalb weniger Wochen massiv an Wert. Die Kreditinstitute verlangten daraufhin neue Sicherheiten und drohten andernfalls Termühlens verpfändete Aktien zu verkaufen. MLP-Aufsichtsratsmitglied Dietmar Hopp sprang auf Bitten Termühlens mit SAP-Anteilen im Wert von 29 Mio. Euro ein, die er aus seiner 1995 gegründeten Stiftung entnahm. Dieser Deal, der 350.000 Euro Provision jährlich zugunsten der Stiftung gebracht hätte, sei völlig risikolos, da er mit seinem gesamten Privatvermögen hafte, sagt der SAP-Gründer heute. Außerdem seien bei dem Vorgang nur drei Prozent des gesamten Stiftungskapitals von rund 2,3 Mrd. Euro verpfändet worden.
Die Mannheimer Staatsanwaltschaft, die seit über einem Jahr ergebnislos gegen MLP wegen angeblicher Bilanztrickserei und Insidergeschäfte ermittelt, fand bei einer Razzia im Haus Termühlens den Bürgschaftsvertrag und witterte "Untreue gegenüber einer gemeinnützigen Stiftung". Dieser Verdacht sei "waghalsig, juristisch nicht haltbar", so Hopp in seiner Anzeige. Die Staatsanwälte hätten lediglich einen Grund gesucht, "unsere Privatsphäre zu durchstöbern, um Beweise gegen MLP zu finden."
Nun bestehe Grund zu Annahme, so der offene Brief weiter, dass die Staatsanwaltschaft nur deshalb das Verfahren unnötig lange verschleppen wollten, bis ein Rückzug ohne Ansehensverlust möglich werde. Aus rechtsstaatlicher Sicht sei aber nichts anderes als eine unverzügliche Einstellung der Ermittlungen fair. Der Versuch, seiner Stiftung wegen der Ereignisse zudem die Steuerfreiheit abzuerkennen, treffe letztlich nur diejenigen, die jetzt im sozialen und humanitären Bereich gefördert werden, wie etwa krebskranke Kinder der Uniklinik Heidelberg oder Menschen im Altenheim St. Leon-Rot.
Parallel zu Hopps Zeitungsanzeige ist am Samstag eine ganzseitige Solidaritätsadresse für den SAP-Gründer erschienen. Über 50 Prominente aus Wirtschaft, Sport und Kultur, darunter Bahnchef Hartmut Mehdorn, Sportjournalist Dieter Kürten und CDU-Staatsminister a.D. Bernd Schmidbauer, zeigten sich darin schockiert und entsetzt "über das unbegreifliche Vorgehen der Mannheimer Staatsanwaltschaft gegen unseren Mitbürger Dietmar Hopp."
Artikel erschienen am 31. Mär 2003
Behörden in scharfer Form die "Verfolgung von MLP" vorgeworfen. Solidaritätsadresse von prominenten Bürgern
von Wolf H. Goldschmitt
Mannheim - Schwere Vorwürfe gegen die Mannheimer Staatsanwaltschaft erhebt SAP-Gründer und MLP-Aufsichtsrat Dietmar Hopp. In einer ganzseitigen Anzeige wirft der Walldorfer Unternehmer den Staatsanwälten vor, auf spektakuläre Weise die Firma MLP und deren Verantwortliche "zu verfolgen". Die Staatsanwälte, die in der Zeitungsanzeige mehrfach namentlich genannt werden, hätten im Zusammenhang mit einem Ermittlungsverfahren gegen seine Person das Gespür für Gerechtigkeit verloren. Diese "Kampagne" gegen MLP werde er mit aller Kraft bekämpfen, weil sie mit dem Rechtsstaat nicht zu vereinbaren sei. Sie "müssen begreifen, dass vor allem für Anwälte des Staates das Gebot von Fairness und Angemessenheit gilt", schreibt Hopp in seinem offenen Brief.
Zur Vorgeschichte: Im Juli vergangenen Jahres hatte MLP-Chef Bernhard Termühlen nach einem drastischen Kurssturz mit rund 15 Mio. Euro für Mitarbeiter seines Hauses gebürgt. Diese waren in Geldnot geraten, weil sie selbst offensichtlich zu viele Papiere des Finanzdienstleisters gekauft hatten. Termühlens als Sicherheit bei den Banken hinterlegte Wertpapiere verloren aber innerhalb weniger Wochen massiv an Wert. Die Kreditinstitute verlangten daraufhin neue Sicherheiten und drohten andernfalls Termühlens verpfändete Aktien zu verkaufen. MLP-Aufsichtsratsmitglied Dietmar Hopp sprang auf Bitten Termühlens mit SAP-Anteilen im Wert von 29 Mio. Euro ein, die er aus seiner 1995 gegründeten Stiftung entnahm. Dieser Deal, der 350.000 Euro Provision jährlich zugunsten der Stiftung gebracht hätte, sei völlig risikolos, da er mit seinem gesamten Privatvermögen hafte, sagt der SAP-Gründer heute. Außerdem seien bei dem Vorgang nur drei Prozent des gesamten Stiftungskapitals von rund 2,3 Mrd. Euro verpfändet worden.
Die Mannheimer Staatsanwaltschaft, die seit über einem Jahr ergebnislos gegen MLP wegen angeblicher Bilanztrickserei und Insidergeschäfte ermittelt, fand bei einer Razzia im Haus Termühlens den Bürgschaftsvertrag und witterte "Untreue gegenüber einer gemeinnützigen Stiftung". Dieser Verdacht sei "waghalsig, juristisch nicht haltbar", so Hopp in seiner Anzeige. Die Staatsanwälte hätten lediglich einen Grund gesucht, "unsere Privatsphäre zu durchstöbern, um Beweise gegen MLP zu finden."
Nun bestehe Grund zu Annahme, so der offene Brief weiter, dass die Staatsanwaltschaft nur deshalb das Verfahren unnötig lange verschleppen wollten, bis ein Rückzug ohne Ansehensverlust möglich werde. Aus rechtsstaatlicher Sicht sei aber nichts anderes als eine unverzügliche Einstellung der Ermittlungen fair. Der Versuch, seiner Stiftung wegen der Ereignisse zudem die Steuerfreiheit abzuerkennen, treffe letztlich nur diejenigen, die jetzt im sozialen und humanitären Bereich gefördert werden, wie etwa krebskranke Kinder der Uniklinik Heidelberg oder Menschen im Altenheim St. Leon-Rot.
Parallel zu Hopps Zeitungsanzeige ist am Samstag eine ganzseitige Solidaritätsadresse für den SAP-Gründer erschienen. Über 50 Prominente aus Wirtschaft, Sport und Kultur, darunter Bahnchef Hartmut Mehdorn, Sportjournalist Dieter Kürten und CDU-Staatsminister a.D. Bernd Schmidbauer, zeigten sich darin schockiert und entsetzt "über das unbegreifliche Vorgehen der Mannheimer Staatsanwaltschaft gegen unseren Mitbürger Dietmar Hopp."
Artikel erschienen am 31. Mär 2003
Scheint Mode zu werden bei unseren Spitzenmanagern die Staatsanwälte zu verklagen : Erst Esser, jetzt Hopp
Ich glaube auch das es mit Focus und der Staatsanwalt
nicht mit rechten Dingen mehr zu geht.
Hier versucht man mit allen Mitteln eine Firma zu zerstören
dessen Gründe ich noch nicht kenne.
Springbok
nicht mit rechten Dingen mehr zu geht.
Hier versucht man mit allen Mitteln eine Firma zu zerstören
dessen Gründe ich noch nicht kenne.
Springbok
@ springbok
Welche Firma soll denn bitte mit einer Durchsuchung beim Hopp zerstört werden? Hat der ne Ich-AG (Dietmars Segelschuppen) oder wie?
Welche Firma soll denn bitte mit einer Durchsuchung beim Hopp zerstört werden? Hat der ne Ich-AG (Dietmars Segelschuppen) oder wie?
Die Manager, denen muss es jetzt echt mal an der Kragen gehen und nicht immer nur den Armen.
#5.Bis jetzt ist keiner angeklagt und die Untersuchung
hält lange an.
Was hat denn die Staatsanwalt,sie untersucht doch lange genug?Schon seit letzten Sommer.
Dann soll sie Anklagen und Beweise vorlegen aber das ganze nicht in die länge ziehen.
Denn viele haben an der Aktie sehr viel verloren und für
den Schutz der Anleger muss die Staatanwaltschaft entlich
mal zu potte kommen oder das Verfahren einstellen.
Ich habe keine Aktien von MPL.
Aber diese Treibjagt finde ich ohne Entscheidungen
rechtswidrig.
Gruss Springbok
hält lange an.
Was hat denn die Staatsanwalt,sie untersucht doch lange genug?Schon seit letzten Sommer.
Dann soll sie Anklagen und Beweise vorlegen aber das ganze nicht in die länge ziehen.
Denn viele haben an der Aktie sehr viel verloren und für
den Schutz der Anleger muss die Staatanwaltschaft entlich
mal zu potte kommen oder das Verfahren einstellen.
Ich habe keine Aktien von MPL.
Aber diese Treibjagt finde ich ohne Entscheidungen
rechtswidrig.
Gruss Springbok
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