Dieser Krieg ist eine Fehlkalkulation - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 31.03.03 09:37:39 von
neuester Beitrag 31.03.03 19:10:45 von
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Die USA machen immer wieder die gleichen Fehler. Die Technik der Armee mag ein wichtiger Faktor sein, aber die Motivation ist viel wichtiger. Die Logistik der Amerikaner ist immer immens und perfekt organisiert, macht sie aber schwerfällig und lässt kaum Improvisation zu.
Jeder Kreig muss imporvisiert werden, vorallem dieser.
Diese Kalkulation geht nicht auf.
Jeder Kreig muss imporvisiert werden, vorallem dieser.
Diese Kalkulation geht nicht auf.
#1 Hoffentlich hast Du Recht.
Die Amerikaner dürfen diesen verbrecherischen Krieg nicht gewinnen.
Die Amerikaner dürfen diesen verbrecherischen Krieg nicht gewinnen.
Der wahre Grund dieses Krieges ist durchschaut!
#2 Trägt Deine Frau/Freundin ein Kopftuch?
Nein! Na, dann wird es aber höchste Zeit!
Nein! Na, dann wird es aber höchste Zeit!
Wer hier diesen Krieg gewinnt ist eher nebensächlich, ich denke alle Beteiligten haben diesen Krieg schon verloren.
Wenn ich mir nur die Stimmung in den Islamischen Ländern so anschaue, ist wohl über die nächsten Jahre hinweg eine Annäherung an die "westliche" Welt eher unwahrscheinlich geworden.
Wenn ich mir nur die Stimmung in den Islamischen Ländern so anschaue, ist wohl über die nächsten Jahre hinweg eine Annäherung an die "westliche" Welt eher unwahrscheinlich geworden.
Sie werden ihn (den Krieg) mit dem Jubelschrei des Momentes "gewinnen", Jahre u. Jahrzehnte später aber mit der Eindrücklichkeit glasklarer Wahrheit feststellen (weltweites Blühen eines Terrorwachstums): "Nun haben wir doch verloren."
Die Unfähigkeit zu dieser komplexen Weitsicht läßt die Bornierten heute diesen Krieg führen, dennoch bleibt er ein Rohrkrepierer.
Wer mit einem brennenden Streichholz an einer Lösungsmittelpfütze rumfuchtelt und in seiner dämlichen Eigensucht denkt: "Es kann nix passieren, ich tauche ja nicht ein", gerade dem wird alles um die Ohren fliegen, weil er vorhandene "Unsichtbarkeiten" ausblendet.
Diese "Unsichtbarkeiten" werden Bush u. Blair mit aller Deutlichkeit "Sichtbar" gemacht werden !
Die Unfähigkeit zu dieser komplexen Weitsicht läßt die Bornierten heute diesen Krieg führen, dennoch bleibt er ein Rohrkrepierer.
Wer mit einem brennenden Streichholz an einer Lösungsmittelpfütze rumfuchtelt und in seiner dämlichen Eigensucht denkt: "Es kann nix passieren, ich tauche ja nicht ein", gerade dem wird alles um die Ohren fliegen, weil er vorhandene "Unsichtbarkeiten" ausblendet.
Diese "Unsichtbarkeiten" werden Bush u. Blair mit aller Deutlichkeit "Sichtbar" gemacht werden !
Für uns alle hoffe ich, dass diese Sache sich zum guten wendet. Ob man nun gegen oder für diesen Krieg ist, die Schäden, die daraus entstehen könnten, sind enorm. In dieser globalisierten Welt, hängt alles zusammen. Früher waren die wirtschaftlichen Zusammenhänge weiter auseinander. Heute muss die Wirtschaft in den USA husten und wir bekommen sofort einen Schnupfen.
Ein Rückzug der Allierten wäre wirtschaftlich ein Desaster, dass Jahrzehnte bräuchte, um wieder Fuss zu fassen. Wenn die Allierten weiter machen, hoffe ich für uns und die Bevölkerung im Irak für eine schnelle Wende. Wenn nicht, ist auch diese verlängerte Umstand eine Katastrophe.
Alles in Allem einfach falsch kalkuliert.
Ein Rückzug der Allierten wäre wirtschaftlich ein Desaster, dass Jahrzehnte bräuchte, um wieder Fuss zu fassen. Wenn die Allierten weiter machen, hoffe ich für uns und die Bevölkerung im Irak für eine schnelle Wende. Wenn nicht, ist auch diese verlängerte Umstand eine Katastrophe.
Alles in Allem einfach falsch kalkuliert.
Aus der FTD vom 31.3.2003
Leitartikel: Kriegsernüchterung
Zwölf Tage nach dem Start des Kriegs gegen Irak macht sich in Washington Ernüchterung breit. Kein rascher Sturz von Saddam Husseins Schreckensregime, kein schneller Durchbruch der US-Truppen nach Bagdad, keine Bilder vom Jubel befreiter Schiiten.
Stattdessen scheinen der Despot und seine Clique vor Selbstvertrauen zu strotzen, eine Schlacht wütet um das südirakische Basra, der US-Vormarsch stockt, irakische Guerillakämpfer und Selbstmordattentäter locken amerikanische Soldaten in tödliche Hinterhalte.
Die Probleme beim Angriff auf Irak bringen US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, den intellektuellen Vater des Waffengangs, unter enormen innenpolitischen Druck. Gegen den Rat seiner Militärs hatte der Pentagon-Chef an seiner Blitzkriegsstrategie festgehalten - eine Entscheidung, die sich jetzt als Fehler zu erweisen scheint. Die wahrscheinliche Verzögerung der entscheidenden Schlacht um Bagdad bis zur Ankunft von mehr als 100.000 zusätzlichen Soldaten zeigt, dass die Militärprofis nun den Militärpolitikern das Heft aus der Hand genommen haben. Die Äußerungen des US-Oberkommandierenden Tommy Franks am Sonntag sprechen dafür, dass sich die USA auf einen Krieg einrichten, der lange dauern und verlustreich sein könnte.
Mindestens so beunruhigend und unverständlich wie die offensichtliche Fehleinschätzung der militärischen Lage ist die Misskalkulation der Reaktionen, die Washington nach seinem Angriff vom Regime und aus der Bevölkerung in Irak erwartet hatte. Aus der Sicht von Saddams Militärplanern ist es durchaus rational, dass sich die irakischen Verbände den haushoch überlegenen US-Streitkräften nicht in offenen Feldschlachten stellen. Stattdessen setzen sie auf Angriffe von Soldaten in Zivil und Selbstmordattacken, die Saddams Kämpfern vor allem propagandaträchtige Schläge gegen die Amerikaner garantieren.
Ebenso wichtig ist jedoch das Kalkül der Strategen in Bagdad, mit ihrer Guerillataktik das amerikanische Bemühen, sich den Irakern als Befreier von dem Schreckensregime des Diktators zu präsentieren, zu unterlaufen. Fortan müssen amerikanische und britische Soldaten schon aus Selbstschutz jeden irakischen Zivilisten als einen potenziellen versteckten Kombattanten Saddams behandeln.
Von dem Szenario eines raschen Sturzes des Bagdader Regimes müssen sich alle Betroffenen nun wohl endgültig verabschieden - von den Kriegsführern selbst über die irakische Zivilbevölkerung bis zu den Kriegsskeptikern überall in der Welt.
Weitere Leitartikel zu den Themen "American Airlines: Dünne Luft" und "Deutsche Wirtschaft: Düstere Aussichten" in der FTD-Ausgabe vom 31.03.2003.
© 2003 Financial Times Deutschland
URL des Artikels: http://www.ftd.de/pw/in/1048931525435.html
Leitartikel: Kriegsernüchterung
Zwölf Tage nach dem Start des Kriegs gegen Irak macht sich in Washington Ernüchterung breit. Kein rascher Sturz von Saddam Husseins Schreckensregime, kein schneller Durchbruch der US-Truppen nach Bagdad, keine Bilder vom Jubel befreiter Schiiten.
Stattdessen scheinen der Despot und seine Clique vor Selbstvertrauen zu strotzen, eine Schlacht wütet um das südirakische Basra, der US-Vormarsch stockt, irakische Guerillakämpfer und Selbstmordattentäter locken amerikanische Soldaten in tödliche Hinterhalte.
Die Probleme beim Angriff auf Irak bringen US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, den intellektuellen Vater des Waffengangs, unter enormen innenpolitischen Druck. Gegen den Rat seiner Militärs hatte der Pentagon-Chef an seiner Blitzkriegsstrategie festgehalten - eine Entscheidung, die sich jetzt als Fehler zu erweisen scheint. Die wahrscheinliche Verzögerung der entscheidenden Schlacht um Bagdad bis zur Ankunft von mehr als 100.000 zusätzlichen Soldaten zeigt, dass die Militärprofis nun den Militärpolitikern das Heft aus der Hand genommen haben. Die Äußerungen des US-Oberkommandierenden Tommy Franks am Sonntag sprechen dafür, dass sich die USA auf einen Krieg einrichten, der lange dauern und verlustreich sein könnte.
Mindestens so beunruhigend und unverständlich wie die offensichtliche Fehleinschätzung der militärischen Lage ist die Misskalkulation der Reaktionen, die Washington nach seinem Angriff vom Regime und aus der Bevölkerung in Irak erwartet hatte. Aus der Sicht von Saddams Militärplanern ist es durchaus rational, dass sich die irakischen Verbände den haushoch überlegenen US-Streitkräften nicht in offenen Feldschlachten stellen. Stattdessen setzen sie auf Angriffe von Soldaten in Zivil und Selbstmordattacken, die Saddams Kämpfern vor allem propagandaträchtige Schläge gegen die Amerikaner garantieren.
Ebenso wichtig ist jedoch das Kalkül der Strategen in Bagdad, mit ihrer Guerillataktik das amerikanische Bemühen, sich den Irakern als Befreier von dem Schreckensregime des Diktators zu präsentieren, zu unterlaufen. Fortan müssen amerikanische und britische Soldaten schon aus Selbstschutz jeden irakischen Zivilisten als einen potenziellen versteckten Kombattanten Saddams behandeln.
Von dem Szenario eines raschen Sturzes des Bagdader Regimes müssen sich alle Betroffenen nun wohl endgültig verabschieden - von den Kriegsführern selbst über die irakische Zivilbevölkerung bis zu den Kriegsskeptikern überall in der Welt.
Weitere Leitartikel zu den Themen "American Airlines: Dünne Luft" und "Deutsche Wirtschaft: Düstere Aussichten" in der FTD-Ausgabe vom 31.03.2003.
© 2003 Financial Times Deutschland
URL des Artikels: http://www.ftd.de/pw/in/1048931525435.html
Bagdad/Genf/Washington -
Die irakische Armee hat nach Angaben aus Bagdad in den vergangenen eineinhalb Tagen 43 britische und US-Soldaten getötet. Der Irak habe in diesem Zeitraum vier Apache-Kampfhubschrauber und zwei Predator-Drohnen abgeschossen, sagte der irakische Informationsminister Mohammed Said al Sahhaf am Montag weiter vor Journalisten. Zudem hätten die irakischen Truppen 13 Panzer, acht Truppentransporte und sechs gepanzerte Fahrzeuge zerstört.
Zunächst gab es für diese Informationen keine Bestätigung von unabhängiger Seite, noch gab es eine Reaktion der US-geführten Streitkräfte.
Die irakische Armee hat nach Angaben aus Bagdad in den vergangenen eineinhalb Tagen 43 britische und US-Soldaten getötet. Der Irak habe in diesem Zeitraum vier Apache-Kampfhubschrauber und zwei Predator-Drohnen abgeschossen, sagte der irakische Informationsminister Mohammed Said al Sahhaf am Montag weiter vor Journalisten. Zudem hätten die irakischen Truppen 13 Panzer, acht Truppentransporte und sechs gepanzerte Fahrzeuge zerstört.
Zunächst gab es für diese Informationen keine Bestätigung von unabhängiger Seite, noch gab es eine Reaktion der US-geführten Streitkräfte.
Dieser Threat spricht das Thema "Fehlkalkulation" an. Die US- und GB-Verluste sind bisher - militärisch gesehen, sorry - völlig unerheblich. Trotzdem besteht die Gefahr, dass die "Fehlkalkulation", die ja ohne Zweifel vorliegt, ernste Folgen hat.
Auch die Partisanen im Hinterland sind nicht die große Gefahr. Sie können später aufgerollt werden.
Die Gefahr besteht nach meiner Meinung in 2 Punkten:
1. Die amerikanische Bevölkerung verliert die Geduld, sieht zuviele Särge und der Krieg wird unpopulär.
2. Es gelingt der USA nicht, den "kritischen Punkt" zu erreichen, bei dem die regulären irakischen Truppen aufgeben und die Minderheit im Süden sich gegen das Regime erhebt. Der kritische Punkt ist erreicht, wenn für alle, die nicht direkt Nutzniesser des Systems sind, klar wird, dass Saddam keine Chance mehr hat.
Auch die Partisanen im Hinterland sind nicht die große Gefahr. Sie können später aufgerollt werden.
Die Gefahr besteht nach meiner Meinung in 2 Punkten:
1. Die amerikanische Bevölkerung verliert die Geduld, sieht zuviele Särge und der Krieg wird unpopulär.
2. Es gelingt der USA nicht, den "kritischen Punkt" zu erreichen, bei dem die regulären irakischen Truppen aufgeben und die Minderheit im Süden sich gegen das Regime erhebt. Der kritische Punkt ist erreicht, wenn für alle, die nicht direkt Nutzniesser des Systems sind, klar wird, dass Saddam keine Chance mehr hat.
Ohne verluste wir sind schon in Bagdad. Aber wir sind noch nicht in Bagdad.
Ich sehe in den Verlusten militärisch gesehen überhaupt kein Problem.
Menschlich ist der Verlust jedes Soldaten
und Zivilisten auf beiden Seiten zuviel.
Die Verluste an Technik ? Was sind paar Panzer oder
gepanzerte Fahrzeuge ? Alles ersetzbar. Ein paar abgeschossene Raketen kosten mehr.
Wenn die Amerikaner sich zurückziehen sollten, dann nur auf Druck der Öffentlichkeit.
Militärisch bekommen sie mit den Irakern sicher keine Probleme. Die amerikanische Armee hat doch bis jetzt nur einen geringen Teil ihrer Schlagkraft eingesetzt.
Und das mit Rücksicht auf die zivile Bevölkerung.
Ich weiß das manche das anders sehen.
Menschlich ist der Verlust jedes Soldaten
und Zivilisten auf beiden Seiten zuviel.
Die Verluste an Technik ? Was sind paar Panzer oder
gepanzerte Fahrzeuge ? Alles ersetzbar. Ein paar abgeschossene Raketen kosten mehr.
Wenn die Amerikaner sich zurückziehen sollten, dann nur auf Druck der Öffentlichkeit.
Militärisch bekommen sie mit den Irakern sicher keine Probleme. Die amerikanische Armee hat doch bis jetzt nur einen geringen Teil ihrer Schlagkraft eingesetzt.
Und das mit Rücksicht auf die zivile Bevölkerung.
Ich weiß das manche das anders sehen.
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