Das große Bild: IV. Kapitalistische Planwirtschaft - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 02.04.03 09:14:02 von
neuester Beitrag 02.04.03 13:18:07 von
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Hallo!
Ausschnitt aus der aktuellen "Börseninfo", die sich u.a. mit dem "großen Bild" befasst:
IV. "Kapitalistische Planwirtschaft" und Rückkehr des Sozialismus
Was wie ein Widerspruch zu klingen scheint ist keiner. Seit dem Fall der Sowjetunion und der faktischen Aufgabe des „echten Kommunismus“ in China ist der Kapitalismus sich selbst überlassen und tendiert selbst in den USA zu einer zunehmenden „kapitalistischen Planwirtschaft“. Sehen Sie sich die nebenstehende Grafik an: der Anteil des Staates USA am Nationaleinkommen hat sich in den letzten 50 Jahren verdoppelt. In Japan wie auch in den USA und Europa wird massiv in die Märkte eingegriffen – offiziell als „Stützungskäufe“ bezeichnet, sehen nicht wenige Anleger hierin Marktmanipulation. In Deutschland, Japan und den USA wird offiziell über den Kauf schlechter Kredite nachgedacht – was eine Quasi-Verstaatlichung bedeuten würde. Es liegt eine bitte Ironie darin, dass man auf der einen Seite von Liberalisierung der Märkte spricht, auf der anderen aber offensichtlich genau das Gegenteil macht. Und der Grund dafür ist simpel: völlig liberalisierte Märkte führen zu Deflation, wenn die Produkte und Dienstleistungen substituierbar sind. Also müssen die Unternehmen wieder geschützt werden, monopolisiert bzw. verstaatlicht. Ich wundere mich, warum bisher niemand der großen Ökonomen diesen einfachen Sachverhalt überzeugend dargestellt hat. Neben diesem Trend wird mit zunehmender sozialer Ungerechtigkeit, die vor allem in den USA ungeahnte Ausmaße annehmen dürfte, der Ruf nach dem tot geglaubten Sozialismus zurück kehren. Dies zeigt sich schon seit einiger Zeit in der ehemaligen DDR, aber auch in anderen Ländern wie Frankreich oder Italien wird es einen „Linksruck“ geben. Diese Entwicklung dürfte sich in den nächsten 5 Jahren vollziehen.
Hinsichtlich dieses Trends möchte ich noch kurz auf die meines Erachtens tragische Rolle der Globalisierungsgegner bzw. der Organisation Attac eingehen: Attac erfreut sich immer größerem Zulauf.Der Grund ist recht einfach: die politischen Parteien sind offensichtlich zu sehr mit sich selbst beschäftigt und schließlich braucht es für eine globale Entwicklung eine globale Organisation. Außerdem entwickelt sich Attac zu einer Sammelanlaufstelle für die Unzufriedenen, Weltverbesserer, US-Gegner,... die Organisation liegt also gerade voll im Trend. Ich nehme an, dass Attac eine höchst tragische Rolle in den nächsten Jahren zukommen wird, die darin liegen wird, dass man durch die eigenen Aktivitäten die Krise der westlichen Industrien verschärfen und damit das Erreichen der eigenen Ziele verhindern wird.
Die anderen Teile finden sich in der aktuellen Ausgabe der "Börseninfo" unter http://www.TAC2000.de in der Rubrik Research. Zum Lesen benötigt man den Acrobat Reader.
Dies soll keine Werbung sein! Unser Club ist nicht gewerblich tätig. Vielmehr würde ich mich über Anregungen, Meinungen, Kritik, etc. freuen.
Freundliche Grüße,
Marco Feiten
Ausschnitt aus der aktuellen "Börseninfo", die sich u.a. mit dem "großen Bild" befasst:
IV. "Kapitalistische Planwirtschaft" und Rückkehr des Sozialismus
Was wie ein Widerspruch zu klingen scheint ist keiner. Seit dem Fall der Sowjetunion und der faktischen Aufgabe des „echten Kommunismus“ in China ist der Kapitalismus sich selbst überlassen und tendiert selbst in den USA zu einer zunehmenden „kapitalistischen Planwirtschaft“. Sehen Sie sich die nebenstehende Grafik an: der Anteil des Staates USA am Nationaleinkommen hat sich in den letzten 50 Jahren verdoppelt. In Japan wie auch in den USA und Europa wird massiv in die Märkte eingegriffen – offiziell als „Stützungskäufe“ bezeichnet, sehen nicht wenige Anleger hierin Marktmanipulation. In Deutschland, Japan und den USA wird offiziell über den Kauf schlechter Kredite nachgedacht – was eine Quasi-Verstaatlichung bedeuten würde. Es liegt eine bitte Ironie darin, dass man auf der einen Seite von Liberalisierung der Märkte spricht, auf der anderen aber offensichtlich genau das Gegenteil macht. Und der Grund dafür ist simpel: völlig liberalisierte Märkte führen zu Deflation, wenn die Produkte und Dienstleistungen substituierbar sind. Also müssen die Unternehmen wieder geschützt werden, monopolisiert bzw. verstaatlicht. Ich wundere mich, warum bisher niemand der großen Ökonomen diesen einfachen Sachverhalt überzeugend dargestellt hat. Neben diesem Trend wird mit zunehmender sozialer Ungerechtigkeit, die vor allem in den USA ungeahnte Ausmaße annehmen dürfte, der Ruf nach dem tot geglaubten Sozialismus zurück kehren. Dies zeigt sich schon seit einiger Zeit in der ehemaligen DDR, aber auch in anderen Ländern wie Frankreich oder Italien wird es einen „Linksruck“ geben. Diese Entwicklung dürfte sich in den nächsten 5 Jahren vollziehen.
Hinsichtlich dieses Trends möchte ich noch kurz auf die meines Erachtens tragische Rolle der Globalisierungsgegner bzw. der Organisation Attac eingehen: Attac erfreut sich immer größerem Zulauf.Der Grund ist recht einfach: die politischen Parteien sind offensichtlich zu sehr mit sich selbst beschäftigt und schließlich braucht es für eine globale Entwicklung eine globale Organisation. Außerdem entwickelt sich Attac zu einer Sammelanlaufstelle für die Unzufriedenen, Weltverbesserer, US-Gegner,... die Organisation liegt also gerade voll im Trend. Ich nehme an, dass Attac eine höchst tragische Rolle in den nächsten Jahren zukommen wird, die darin liegen wird, dass man durch die eigenen Aktivitäten die Krise der westlichen Industrien verschärfen und damit das Erreichen der eigenen Ziele verhindern wird.
Die anderen Teile finden sich in der aktuellen Ausgabe der "Börseninfo" unter http://www.TAC2000.de in der Rubrik Research. Zum Lesen benötigt man den Acrobat Reader.
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Freundliche Grüße,
Marco Feiten
kann dem nur zustimmen
Sonst keine weiteren Meinungen dazu?
Grüßend,
M@trix
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M@trix
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