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    Übrigens : In Afghanistan herrscht Krieg ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.04.03 21:05:43 von
    neuester Beitrag 22.09.03 22:37:26 von
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      schrieb am 03.04.03 21:05:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Afghanistan bombing intensifies after firefight



      BAGRAM AIR BASE, Afghanistan (CNN) -- An intense air campaign was under way Thursday near southern Afghanistan`s Tor Ghar Mountains after forces believed to belong to the Taliban opened fire on a U.S. Special Forces unit and an Afghan militia force, according to a U.S coalition statement.

      The battle started Wednesday afternoon when about 40 anti-coalition troops began shooting at U.S. and Afghan soldiers.

      Special Forces radioed for air support, which arrived and dropped 35,000 pounds of munition during the night.

      There were no reports of U.S. or coalition casualties as of early Thursday, but an Afghan soldier had to be medically evacuated to Kandahar after being shot in the abdomen. Doctors performed surgery, and the soldier remains in stable condition, the coalition statement said.
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      schrieb am 03.04.03 21:19:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      Taliban auf dem Vormarsch


      03.04.2003
      Islamabad (dpa). Fast anderthalb Jahre nach ihrem Sturz sind die Taliban in Afghanistan nach Angaben örtlicher Journalisten zum ersten Mal gegen Regierungstruppen in die Offensive gegangen. Mindestens zwei Soldaten der Armee von Präsident Hamid Karsai seien bei Kämpfen nahe Spin Boldak im Südosten des Landes getötet worden, meldete die in Pakistan ansässige afghanische Nachrichtenagentur AIP am Mittwoch. Beide Seiten benutzten den Angaben zufolge schwere Waffen. Das Taliban-Regime war im November 2001 nach den Angriffen der USA auf Afghanistan zusammengebrochen. Karsai wird von den USA unterstützt.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 22:01:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Na super, da wird aus unserer reinen Präsenz ja doch noch ein richtiges Abenteuer.

      Wie lange schauen wir uns das eigentlich noch an?

      Warum sagen wir den Amerikanern nicht, daß wir ihre Verarsche durchschaut haben und Halliburton seine Pipeline künftig alleine verteidigen muß?
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 22:26:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was mich allerdings sehr nachdenklich stimmt ist, daß ein hochbrisanter Thread wie dieser, der immerhin, wenn auch nicht direkt ausgesprochen, die Gefährdung ziemlich vieler deutscher Soldaten zum Inhalt hat, eigentlich nur eine einzige Stellungnahme erzielt.

      Während ein Thread wie "Na dann Prost erstmal", in dem es um die Vorliebe von Feierabendgetränken geht, locker 40 Postings erhält.

      Sind Rückschlüsse auf das Niveau des Boards angebracht? Oder muss man das entschuldigen, weil "Kinder nun mal so sind"?
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 22:39:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wieder einmal zeigt sich wie manipulierbar
      die Menschen sind .

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      Avatar
      schrieb am 03.04.03 22:41:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      ... genauso habe ich es mir gedacht, zumal man von afganistan nicht mehr viel gehoert hatte.
      aber was willst du dagegen tun?
      ich persoenlich beziehe keine zeitungen mehr und sehe mir auch keine nachrichten an: 1. spare ich dadurch knete 2. muss ich mich nicht ueber die inhalte,die ich nicht aendern kann, aufregen, und 3. muss ich mich nicht aergern, welche halbwahrheiten mir aufgetischt werden .
      es geht immer nur um macht, egal wie es aufgemacht ist;
      und im uebrigen , wer sich viel argern muss, wird langfristig krank uud ist in dieser gesellschaft dann schwer aufgeschmissen, da hilft dann auch wenig eine pflegeversicherung bzw. kinder, die einen pflegen koennten, sofern sie zeit haben und nicht kinder aufziehen muessen, damit sie spaeter rente bekommen:D :D :D
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 22:43:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      #curacanne

      Augen zu machen ist der Anfang vom Ende.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 22:44:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      :D :D :D :D :D
      sorry, sollte ich afganistan falsch geschrieben haben, aber seit der dusseligen rechtsschreibreform habe ich auch keinen duden mehr:D und habe den eindruck dass man alles so schreiben kann, wie man es spricht, vielleicht sogar affganistan, Tippp, autsch:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 23:20:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      .
      Krieg ist doch eigentlich etwas anderes als so eine Knallerei, befriedet ist das Land allerdings nicht.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 23:38:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      Anscheinend gidt es wieder einmal
      einflussreiche Kreisse die eine
      weltweite Eskalation wollen.
      Avatar
      schrieb am 03.04.03 23:43:26
      Beitrag Nr. 11 ()
      Merkwuerdig, Afghanistan wurde befreit, dann aber
      fallengelassen.
      Ist das Land keine lohnende Investition mehr?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 21:21:53
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Taliban ermorden Karsais Vertrauten

      stuttgarter-zeitung.de
      07.04.2003, 05:13 Uhr
      In Kandahar stoßen die Fundamentalisten auf Sympathie

      KANDAHAR (AP). Nach mehreren Attentaten zeigen die Behörden jetzt Härte. Sie wollen in der südafghanischen Provinz Kandahar noch entschlossener gegen Kämpfer der fundamentalistischen Taliban vorgehen.

      Gouverneur Gul Agha Schersai forderte Taliban-Kämpfer am Wochenende auf, binnen 48 Stunden Afghanistan zu verlassen. In jüngster Zeit mehrten sich die Berichte, wonach sich die Taliban reorganisiert haben und im Kampf gegen die internationalen Truppen und die Regierung in Kabul auch mit anderen Gruppen zusammenarbeiten.
      In der südafghanischen Provinz Urusgan war in der vergangenen Woche ein enger Verbündeter des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai einem Attentat zum Opfer gefallen. Hadschi Gilani und sein Neffe wurden demnach in der Nähe ihres Hauses erschossen. Gilani hatte Karsai in Urusgan aufgenommen, als dieser einige Wochen vor dem Ende der Talibanherrschaft den Aufstand gegen die fundamentalistischen Muslime begann. Karsai war lediglich mit einigen wenigen Vertrauten nach Afghanistan gekommen und auf die Hilfe von Gegnern der Taliban angewiesen. Hinter dem Attentat wurden ebenso Taliban-Kämpfer vermutet wie hinter einer Explosion in einer afghanischen Armeekaserne in der ostafghanischen Stadt Dschalalabad. Hierbei waren der stellvertretende Kommandeur sowie vier Soldaten verwundet wurden.

      Talibanführer Mullah Omar hatte erst vor zwei Wochen einen Heiligen Krieg gegen die internationalen Streitkräfte in Afghanistan ausgerufen und erklärt, wer mit der Regierung zusammenarbeite, werde als Feind betrachtet. Gouverneur Schersai berichtete, selbst unter den Regierungsmitarbeitern gebe es noch viele, die mit den Taliban sympathisierten oder für diese arbeiteten. Erst kürzlich sei ein Kommandeur der Streitkräfte festgenommen worden.

      Die Vereinten Nationen wollten ein Reiseverbot für ihre Mitarbeiter im Süden Afghanistans aufheben, nachdem die Behörden ihre Sicherheitsvorkehrungen dort verstärkt hatten. Ende März war dort ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes erschossen worden.

      Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, Unicef, berichtete unterdessen, es fehlten noch mehrere Millionen Dollar für das laufende Jahr, die für die Gesundheitsvorsorge bei Kindern gebraucht würden. Unicef verwies darauf, dass die Kindersterblichkeit in Afghanistan weiterhin eine der höchsten der Welt sei. Wegen Krankheiten und Mangelernährung ist die Sterberate von Babys und Kindern in Afghanistan immer noch außerordentlich hoch. Auch Mütter sind in hohem Maße betroffen.

      Von 1000 lebend geborenen Babys sterben 165 im ersten Lebensjahr. Nur drei von vier Kindern überleben bis zu ihrem fünften Geburtstag. 1,6 Prozent der Mütter sterben im Wochenbett. Die Säuglingssterblichkeit zähle mit 16,5 Prozent zur höchsten weltweit, sagte Edward Carwardine von Unicef am Sonntag in Kabul. In Deutschland liegt sie dagegen bei 0,5 Prozent.

      Zu den wichtigsten Ursachen der Säuglings- und Kindersterblichkeit in Afghanistan zählen Durchfall- und Atemwegserkrankungen, Malaria und Mangelernährung. "Wenn es nicht gelingt, die Herausforderungen in Sachen Gesundheit und Ernährung zu meistern, dann behindert das jede ernsthafte langfristige Entwicklung in diesem Land", sagte der UN-Experte Sharad Sapra.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 21:32:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      Afghanistans Rückfall in alte Wirren und Not

      diewelt.de
      08.04.2003
      von Daniel Kestenholz
      Weit entfernt vom Musterstaat: Hilfswerke stellen ihre Arbeit ein - Taliban organisieren sich neu

      Bangkok - Statt sich, wie von den USA versprochen, zum Musterstaat für eine Region zu entwickeln, fällt das neue Afghanistan in alte Not und Wirren zurück. Am Hindukusch formieren sich gegenwärtig die Taliban neu. Unruhe springt auf immer mehr Provinzen über und der schwächlichen Zentralregierung in Kabul fehlt es an Einfluss und Geld, um Afghanistans Rückfall in Anarchie und Banditentum aufzuhalten.

      Zu einer Zeit, in der die USA einen demokratischen Irak versprechen, erinnern sich Afghanen ähnlicher Versprechen zu solidem "nation building". Ein freies, starkes Afghanistan aber wirkt mit jeder Woche unwahrscheinlicher, zumal der Hindukusch aus dem Bewusstsein Washingtons verschwindet. Das jedenfalls scheint der jüngste Washington-Besuch von Afghanistans Präsident Hamid Karsai zu verdeutlichen. Dieser versuchte die Amerikaner höflich darauf aufmerksam zu machen, dass versprochene Wiederaufbauhilfe für Afghanistan im neuen US-Haushalt vergessen worden sei.
      Präsident Karsais Amtsgeschäfte beschränken sich derzeit auf das hilflose Mitansehen von Afghanistans schleichendem Rückfall in die alte Misere. Nach dem Mord an einem Rot-Kreuz-Mitarbeiter im März haben Hilfswerke die Arbeit in diversen Gebieten eingestellt. Bei jüngsten Einsätzen starben mehrere US-Soldaten, und in Südafghanistan, dem Zentrum der Taliban, wurde kürzlich ein enger Mitarbeiter von Präsident Karsai erschossen.

      Als Rädelsführer hinter der neuen Gewaltspirale gilt Taliban-Führer Mullah Mohammed Omar, dem beim Einmarsch der Amerikaner im Dezember 2001 die Flucht gelungen war.

      Kabul, unter dem deutschen und niederländischen Kommando der ISAF-Schutztruppe, bleibt eine Insel inmitten von um sich greifender Unruhe. Hatten die harschen Taliban etwa das wilde Treiben von Banditen und Drogenhandel weitgehend ausgelöscht, leidet Afghanistan mittlerweile wieder an denselben Übeln, die den Taliban 1996 zur Macht verholfen hatten.

      Während US-Präsident George W. Bush Pläne für einen neuen demokratischen Irak beschleunigt, entwickelt sich Afghanistan zum Gegenteil dessen, was Bush einst versprochen hatte.

      Anschläge, Überfälle, Erpressung und die Zwangsrekrutierung von jungen Männern durch Radikale sind zurück an der Tagesordnung. Noch bleiben die Übergriffe gegen Ausländer sporadisch. Doch laut US-Journalistin Kathy Gannon, die direkten Zugang zur Taliban-Führung besaß, würden die Taliban derzeit "ihre Kommandostruktur reorganisieren und neu beleben".

      Kabul scheint nicht in der Lage zu Gegenwehr. "Die Armee und Polizei, die das Fundament für ein stabiles Nachkriegs-Afghanistan legen sollten, haben seit Monaten keinen Lohn mehr erhalten und lösen sich langsam auf", sagt Gannon.

      Nicht wenige Afghanen fühlen sich verraten. Aus dem Bewusstsein verdrängt von den Schlagzeilen zum Irak-Krieg, erfährt Afghanistan zurzeit ein großes Déjà-vu.

      "Mir kommt es vor, als sehe ich den gleichen Film zum zweiten Mal", sagt Ahmed Wali Karsai, der Bruder von Präsident Karsai und dessen Chefgesandter in Kandahar. "Ein neues Leben der Hoffnung und des Wandels war versprochen worden. Was wurde geliefert? Nichts. Alle sind zurück im Geschäft." Karsai spielt auf die Kriegs- und Stammesfürsten an, die erneut Steuern und Zölle eintreiben, Privatarmeen aufbauen und Afghanistan wieder zum größten Heroinproduzenten des Erdballs erheben.

      Irgendwo, so erklärt Karsai, werde ein Kanal repariert, woanders ein Stück Straße geteert. "Für die Menschen aber hat sich nichts geändert. Ich weiß nicht mehr, was ich den Leuten sagen soll."
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 21:41:05
      Beitrag Nr. 14 ()
      Im Irak wird die Strategie der Amerikaner ähnlich laufen wie in Afghanistan. In Afghanistan hatte man mit Karzai erstmal einen amerikafreundlichen, Ex-Berater einer US-Ölfirma als Statthalter installiert.
      Der erste internationale Vertrag, den man unterzeichnet hat, war der Bau einer Ölpipeline mitten durch Afghanistan. Nichts wurde in Afghanistan schlisslich dringender benötigt als eine Ölpipeline. Dann liess man das Land noch durch die UN oder ein paar andere Länder sichern, das hält schliesslich die Kosten für die Amis niedrig.

      Und im Irak wird das gleiche Spiel laufen. Sichern der Ölquellen und der lukrativen Wiederaufbauprogramme durch die Amerikaner. Installieren einer Person amerikanischen Vertrauens an der Regierung und nach einer gewissen Übergangszeit, Übergabe der Sicherung und Versorgung des Landes an die UN. Dann dürfen die anderen Länder sich auch wieder freuen, dass sie im Spiel sind, auch wenn sie nur die Kosten tragen und die Amis die Geschäfte machen.
      Aber so wird das Spiel eben gespielt.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 22:10:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      na dann werden die Amis den Afghanen mal wieder mächtig einheizen demnächst, damit sie sehen wo der Barthel den Most holt!
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 13:23:36
      !
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      Avatar
      schrieb am 05.06.03 12:56:20
      Beitrag Nr. 17 ()
      Fast 50 Tote bei Kämpfen in Afghanistan

      04. Jun 22:47


      In Afghanistan ist es zu heftigen Gefechten zwischen Regierungseinheiten und Taliban-Kämpfern gekommen. Dabei starben fast 50 Menschen.


      Kampf gegen Terror
      US-Gericht verurteilt Araber als Terroristen
      Guantanamo-Häftling wollte Selbstmord begehen
      Französischer Terrorverdächtiger in Marokko gefasst


      Afghanische Regierungstruppen haben sich am Mittwoch im Süden des Landes schwere Gefechte mit Einheiten mutmaßlicher Taliban-Kämpfer geliefert. Nach Angaben des Verwalters der betroffenen Region, Fasaluddin Agha, wurden dabei mindestens 40 Kämpfer und sieben Soldaten getötet.
      Die Gefechte hätten am Morgen in Nimakai nördlich von Spinboldak begonnen und sich dann schnell auf zwei nahe gelegene Ortschaften ausgeweitet. Zu dem Schlagabtausch sei es gekommen, nachdem die Behörden Hinweise erhalten hätten, dass Taliban-Kämpfer in der Gegend untergetaucht seien, erklärte Agha.

      Diese habe man aufspüren wollen. Wer sie anführe und ob sich ranghohe Flüchtige in ihren Reihen befänden, sei aber unklar, ergänzte der Verwalter. (nz)
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 13:34:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      Tja, und genau dass wird im Irak auch passieren. Die USA zetteln den nächsten Krieg an und keinen interessiert mehr was in dem Land so vor sich geht(4.Juni->und noch nirgends in der Presse gefunden:().
      Wenn 1 Amerikaner irgendwo niedergemetzelt wird, soll die ganze Welt am liebsten Staatstrauertag einlegen, wenns nur 50 Afgahnen sind, wen juckts?


      Die USA können ihre Pipeline bauen(durch Afgahnistan), sind Herr der Ölfelder(im Irak) und das wars dann aber auch, Themawechsel, next Step.:mad:

      Grüße
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 19:09:04
      Beitrag Nr. 19 ()
      Das liegt aber nicht nur an den Amerikanern sondern auch zum großen Teil an den Medien!Frei nach dem Motte:
      Um so bessere Schlagzeilen desto höhere Einschaltquoten!
      Der Pöbel ist wankelmütig und will unterhalten werden.
      Kritik und Information spielt keine Rolle mehr es muß sich eben einfach gut verkaufen.Das es immernoch Gefechte (Krieg eben)in Afganistan giebt wird einfach verschwiegen und dieses Schweigen eben als Frieden verkauft!Ganz einfach.Wann hat man denn zuletzt was aus dem Irak gehört?Damit meine ich keine Randmitteilung sondern eine Schlagzeile.Wenn man nicht´s hört ist das meist ein Zeichen dafür das es nicht so läuft wie man es geplant hat und das verschweigt man eben,wäre ja auch zu dumm wenn man zugeben müßte das man sich zu früh gefreut hat und alles doch nicht so einfach ist!

      MFG
      Ben
      Avatar
      schrieb am 07.06.03 09:07:24
      !
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      Avatar
      schrieb am 09.06.03 22:17:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      10.06.2003 junge welt

      Kommentar
      Rainer Rupp

      Schießpatrioten

      Landesverteidigung am Hindukusch zwischen Wehrpropaganda und Wirklichkeit


      In Ermangelung anderer Schießaufgaben werden die »deutschen Interessen« am Hindukusch verteidigt. Da die Afghanen nicht in der Lage sind, ihre Interessen am Rhein zu verteidigen, leisten sie auf andere Weise Widerstand.Der Anschlag von Kabul am Samstag mit vier Toten und 29 teils schwer verletzten Bundeswehrsoldaten war nur eine Frage der Zeit. Unter den fremden Besatzern sind die Deutschen keine Ausnahme, auch wenn die Berliner Wehrpropaganda glauben machen will, daß »unsere« Präsenz in Afghanistan besonders geschätzt wird.

      Bislang hat die Bundeswehr genügend Freiwillige gefunden, die sich gegen entsprechend höheren Sold – sprich Gefahrenzulage – zum Abenteuer Afghanistan gemeldet haben. Während der kleinere Teil der deutschen Friedenshüter in Einheiten des Kommandos Spezialkräfte (KSK) gemeinsam mit den Amis in den Bergen zum Taliban-Schießen auf Safari geht, versucht der Großteil der deutschen Expeditionstruppen gemeinsam mit anderen Söldnern aus imperialistischen Staaten in Kabul, das von den USA eingesetzte, korrupte und unbeliebte Karsai-Regime an der Macht zu halten. Im Gegenzug wird von allen rechtschaffenen Deutschen erwartet, daß sie die patriotische »Betroffenheit und Erschütterung« unserer Politiker teilen, wenn versucht wird, deutsche Soldaten aus dem Land zu jagen.

      Für diese »Vaterlandsliebe« gilt noch immer das, was der Brite Herbert Spencer Ende des 19. Jahrhunderts in einem Aufsatz über »Patriotismus« schilderte. Es war zur Zeit des zweiten britischen Afghanistan-Krieges (1878 bis 1880), als in Verfolgung dessen, »was angeblich ›unsere Interessen‹ waren«, die Nachricht London erreichte, daß britische Truppen dort in großer Gefahr waren. Spencer schreibt: »Im Athenaeum-Club las mir ein weithin bekannter Offizier das Telegramm in einer Art und Weise vor, die deutlich machte, daß er von mir erwartete, daß ich seine Sorgen teilte. Statt dessen antwortete ich: ›Wenn Männer sich dazu verdingen, auf Befehl hin andere Menschen zu erschießen, ohne die Gerechtigkeit ihrer Sache zu untersuchen, dann ist es mir ganz egal, wenn diese Männer selbst erschossen werden.‹«

      Der Bundesregierung ist das Leben ihrer Soldaten zwar nicht egal, aber offensichtlich zweitrangig. Vorrangig geht es darum, dem aufstrebenden deutschen Imperialismus im globalen Wettbewerb militärische Hilfestellung zu leisten, worum sich die Schröder-Regierung in guter SPD-Tradition dienstbeflissen bemüht. Daher will Minister Struck die Bundeswehr trotz des Anschlags nicht aus Afghanistan zurückziehen und vielmehr, wie geplant, eine Ausweitung ihrer Aufgaben prüfen.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 23:06:40
      Beitrag Nr. 22 ()
      Lieber hätten wir uns mit den Amis am Irak Krieg beteiligen sollen.War einfacher als die Drecksarbeit in Afghanistan zu machen.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 23:08:48
      Beitrag Nr. 23 ()
      Wieder lieg Schröder falsch.Das waren bestimmt nicht die letzten Toten.Kampf gegen den Terror.Im Irak wurden wenigstens unschuldige Menschen befreit.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 23:32:19
      Beitrag Nr. 24 ()
      Bei uns war wie immer mehr los.


      Zwölf Tote und zahlreiche Verletzte bei Unwetter

      Heftige Stürme haben am Wochenende in Deutschland mindestens zwölf Menschen das Leben gekostet und erhebliche Schäden angerichtet. Der Wind erreichte Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 133 Stundenkilometern. Die Notrufe seien im Sekundentakt gekommen, sagte ein Polizeisprecher. In Hamburg rückte die Feuerwehr zu mindestens 50 Einsätzen aus.


      Berliner "Karneval der Kulturen" abgebrochen
      Autobahnen und Keller wurden überflutet. Herabstürzende Äste und Bäume verletzten zahlreiche Menschen und blockierten Straßen. In Berlin wurde das Straßenfest "Karneval der Kulturen" abrupt abgebrochen, nachdem ein umstürzendes Gerüst drei Menschen unter sich begraben hatte. Sanitäter brachten zwei Frauen und einen Mann mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Lediglich in Süddeutschland waren die Unwetter schwächer als vorausgesagt.

      Fernweh? Das Reisewetter

      Fünfjährige stirbt im Fesselballon
      Ein fünf Jahre altes Mädchen kam im Sitz eines Fesselballons ums Leben. Der Ballon mit dem hilflosen Mädchen wurde bei einer Show-Veranstaltung des Nato-Hauptquartiers in Mönchengladbach vom Wind fortgerissen, trieb 50 Kilometer nordwärts und schlug auf den Boden auf. Das Kind wurde etwa 200 Meter von der Ballonhülle entfernt tot auf einer Wiese gefunden.

      Menschen sterben durch umstürzende Bäume
      In Hessen starb ein 33 Jahre alter Gleitschirmflieger, nachdem er von einer Böe erfasst wurde. Mindestens vier Menschen wurden durch umstürzende Bäume und Gegenstände erschlagen: In Niedersachsen kam ein 42-Jähriger unter einer umgeknickten Eiche ums Leben.

      Musiker von Ast erschlagen
      In Rheinland-Pfalz wurde bei einem Schlossfest ein ungarischer Musiker von einem Ast erschlagen, während im thüringischen Mühlhausen ein Mann am Steuer seines Wagens durch einen herabstürzenden Ast getötet wurde. Ein 65-Jähriger wurde auf Sylt von seinem umgewehten Wohnmobil erschlagen.

      Sechs Menschen sterben bei Autounfällen
      Mindestens sechs Menschen kamen bei Gewitter-Unfällen auf den Straßen ums Leben. In Niedersachsen starben vier Personen, nachdem ein Autofahrer bei starkem Regen auf die Gegenfahrbahn geraten war. In Thüringen kam die Mitfahrerin eines wegen Aquaplanings gestürzten Motorradfahrers ums Leben. Vermutlich wegen eines Platzregens kam in Schleswig-Holstein ein 22 Jahre alter Mann mit seinem Wagen von der Straße ab und starb.
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 21:47:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      3 killed in Afghanistan clash


      Date: Tuesday, June 10 2003 @ 18:53:45 CEST
      Topic: Military Situation

      Pak Tribune
      June 10, 2003

      KABUL, June 10 (Online): Three persons were killed during a clash between the Bacha Khan Zadran forces and the Italian forces hunting Taliban and Al-Qaeda elements in the South-eastern Afghanistan.

      Afghan official Bacha Khan told reporters that he do not know whether they were Italians or they were Americans.

      He said they started indiscriminate firing killing three persons including his bodyguard adding one vehicle was destroyed and they have also taken away his son along with them to an unknown place.

      In reply to a question he said foreign forces are committing atrocities against the people of Paktia.

      Bacha Khan said he has contacted with some officials but they do not know the whereabouts of his son adding they will release him after getting some ransom.

      He said his brother also got some injuries during the clash but he is well now.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 11:23:22
      Beitrag Nr. 26 ()
      Mullah Omar reportedly organizes resistance group


      Date: Tuesday, June 24 2003 @ 19:37:44 CEST
      Topic: The Taleban

      Houston Chronicle
      June 24, 2003

      SPIN BOLDAK, Afghanistan -- The shadowy leader of Afghanistan`s former Taliban regime, Mullah Omar, has named a 10-man leadership council to organize resistance against foreign troops in the country, a news report said today.

      The Pakistani newspaper, The News, quoted a Taliban spokesman as saying Mullah Omar announced the formation of the body in an audio tape sent from his hiding place in Afghanistan.

      The whereabouts of Mullah Omar and al Qaeda leader Osama bin Laden, who is blamed for masterminding the Sept. 11, 2001, attacks on New York and Washington, remain unknown despite more than a year and a half of U.S.-led operations in Afghanistan.

      In the tape, Mullah Omar called on the Taliban to make sacrifices to drive out U.S. and other foreign troops and the "puppet" government of U.S.-backed President Hamid Karzai, the paper quoted Mohammed Mukhtar Mujahid as saying.

      The paper said members of the Rahbari Shura, or leadership council, were mostly Taliban military commanders and most were from the southwest of the country.

      The paper said the council included former defense minister Mullah Obaidullah and military commanders, including the one-legged Mullah Dadullah and Akhtar Mohammad Usmani.

      Mullah Abdul Rauf, a provincial governor in the Taliban regime ousted from power by a U.S.-led coalition in late 2001, told Reuters the council was formed after five days of talks that ended Monday between senior Taliban officials at an undisclosed location in southern Afghanistan.

      "The Shura was formed to expedite jihad (holy war) against occupation forces and strengthen the Taliban movement," he said.

      Mullah Abdul Samad, a Taliban intelligence official, said the council had already begun its work.

      "Now jihad will be waged against the U.S. and allied forces under a new military strategy," he said, but gave no details.

      There are about 11,500 foreign troops under U.S. command hunting Taliban and al Qaeda remnants in Afghanistan.

      Saturday, U.S. forces launched an air assault in the southeast of the country to prepare for a deployment of troops on the border with Pakistan to stop Taliban and al Qaeda fighters crossing and carrying out attacks.

      Sunday night, Taliban fighters captured the Atghar district of the southwestern province of Zabul near the Pakistani frontier after a brief encounter with government forces, travelers from the area said.

      They said several dozen Taliban fighters were involved in the attack in which the district chief was wounded.

      Khalid Pashtun, a spokesman neighboring Kandahar province, said Taliban forces were thought to be regrouping in small numbers in the south of Kandahar and parts of Zabul and government forces planned to move against them in coming days.

      Early this month, authorities said they killed up to 40 Taliban fighters in a battle northeast of Spin Boldak, a town near the border with Pakistan, and called it the most bloody defeat for group since its overthrow.

      Afghan and U.S. officials have blamed a spate of attacks in Afghanistan this year on "terrorists" crossing from Pakistan.

      Afghan officials have said they believe Taliban leaders like Mullah Omar and Usmani have been taking refuge in Pakistan and have called on Islamabad to act against them.
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 06:42:20
      Beitrag Nr. 27 ()
      US and Afghan soldiers killed


      Date: Friday, June 27 2003 @ 19:24:36 CEST
      Topic: Military Situation

      BBC News
      27 June, 2003

      One US soldier and two government soldiers have been killed in separate incidents in south-eastern Afghanistan, it has emerged.

      The US soldier died when troops came under attack on Wednesday evening in the south-east of the country. The Afghan soldiers were reportedly ambushed by Taleban fighters close to a US military base.

      The US has been leading a number of military operations in recent months against the Taleban.

      Earlier this week, the Taleban leader, Mullah Mohammed Omar was reported to have organised a new war council to fight the US-led forces.

      `Taleban regrouping`

      "One Special Operations member was killed and two were wounded in the vicinity of Gardez, Wednesday," Colonel Douglas Lefforge told reporters at the US Bagram air base on Friday.

      He gave no details of who the attackers may have been.

      Gardez lies 100 kilometres (62 miles) south of the capital Kabul.

      An Afghan official was more forthcoming when he spoke to Reuters news agency about the deaths of two Afghan soldiers.

      Afghan troops "came under heavy attack" on Wednesday close to the town of Spin Boldak on the border with Pakistan, the unnamed official said.

      "The Taleban used rockets and heavy machine guns and killed two Afghan soldiers on the spot. The Taleban are again regrouping in eastern and southern Afghanistan," the official said.

      The US has insisted it will not pull out of Afghanistan while the Taleban is still a threat.

      "The United States will withdraw forces once we are sure that the government of Afghanistan feels perfectly secure and the people of Afghanistan have found necessary stability," visiting Deputy Secretary of State, Richard Armitage, said last month.
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      schrieb am 06.08.03 18:17:27
      Beitrag Nr. 28 ()
      Struck will Ausweitung des Afghanistan-Einsatzes vorschlagen

      Verteidigungsminister Peter Struck hat sich für eine Ausweitung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan ausgesprochen. Struck sagte in einem Fernseh-Interview, er trete für eine größere Präsenz ein, wobei zivile und nicht militärische Aufgaben Priorität haben müssten. Deutschland ist derzeit mit mehr als 2.000 Soldaten in Afghanistan vertreten und leitet zusammen mit den Niederlanden die internationale Schutztruppe. Das Kommando wird in der kommenden Woche an die NATO übergeben. Das Mandat ist derzeit auf die Hauptstadt Kabul beschränkt. Die afghanische Übergangsregierung hat unterdessen ihre Bitte bekräftigt, den Einsatz von Bundeswehr- Soldaten auch außerhalb der Hauptstadt auszuweiten.
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      schrieb am 07.08.03 15:06:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      Regierung in Kabul warnt vor Übernahme des Landes durch Drogenmafia

      Kabul (dpa) - Afghanistans Regierung hat eine massive Aufstockung der internationalen Hilfen im Kampf gegen den Drogenanbau gefordert und vor der Übernahme des Landes durch die Drogenmafia gewarnt. «Der Kampf gegen die Drogen ist beinahe so wichtig wie der gegen den Terrorismus geworden», sagte der afghanische Außenminister Abdullah Abdullah in einem dpa-Gespräch in Kabul. Nach dem Sturz des radikalislamischen Taliban-Regimes Ende 2001 ist Afghanistan wieder zum weltweit größten Produzenten von Rohopium, dem Grundstoff für Heroin, geworden.

      Mit Blick auf Länder mit Drogen-Absatzmärkten wie Deutschland betonte Abdullah: «Wenn sie uns heute nicht mit adäquaten Maßnahmen helfen, diese Bedrohung zu bekämpfen, werden sie in drei, vier Jahren das Vielfache dafür bezahlen müssen.» Das Problem werde sich von den Mohnfeldern Afghanistans bis auf die Heroinmärkte Berlins, Londons und anderer Städte erstrecken. Der Drogenanbau könnte zur größten Gefahr für das neue Afghanistan werden, warnte Abdullah.

      «Die Welt muss handeln, bevor es zu spät ist», appellierte der Außenminister an die internationale Staatengemeinschaft. In ihrer Hand liege es, ob Afghanistan zu einem «Drogenstaat wie manche Länder in Südamerika» werde. Den Bauern müssten Alternativen zum lukrativen Drogenanbau geboten werden. Der Kampf gegen den Drogenanbau in Afghanistan sei eine langfristige Angelegenheit und nicht in ein oder zwei Jahren beendet. «Es es ist kein einfacher Kampf», sagte der Außenminister. «Wir brauchen eine Koalition, um ihn zu gewinnen.»

      Nach einem Bericht der Vereinten Nationen vom Juni ist es der Regierung in Kabul trotz aller Anstrengungen nicht gelungen, die Drogenproduktion einzudämmen. Im vergangenen Jahr wurden demnach in fünf schwer kontrollierbaren Provinzen rund 3400 Tonnen Rohopium erzeugt. Die Befreiung Afghanistans von der Drogenwirtschaft erfordere viel mehr politische Sicherheit und Kapital als gegenwärtig vorhanden, hatte es in dem Bericht geheißen. Unter der Taliban- Herrschaft war die Rauschgift-Produktion deutlich zurückgegangen.

      Donnerstag 7. August 2003, 12:08 Uhr
      http://de.news.yahoo.com/030807/3/3kqls.html
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      schrieb am 10.08.03 15:05:49
      Beitrag Nr. 30 ()
      Gegenoffensive der Taliban?
      10.08.2003


      Berichten zufolge ist es den Taliban gelungen eine afghanische Provinz wieder unter ihre Kontrolle zu bringen.


      Die ursprüngliche Meldung, die auf einem Bericht der pakistanischen Zeitung "Daily Islam" beruhte, daß die Taliban die Provinz Zabul zurückerobert haben, wurde von Stratfor in einem Artikel bestätigt.

      Die afghanische Armee hat sich den Berichten nach aus der Provinz zurückgezogen, aber große Vorräte an Waffen und Munition zurückgelassen. Auf fast allen Regierungsgebäuden soll jetzt wieder die weiße Flagge der Taliban gehiesst sein und die Menschen sollen froh über die Rückkehr der Taliban sein.

      Hameed ullah Tokhi, der Gouverneur Zabuls unter der Regierung Karzais, bestreitet die Berichte. Alle Regierungsgebäude würden weiterhin die Flagge der Regierung in Kabul tragen, sagte er.

      Die Daily Islam ist zwar tendenziell auf Seiten der Taliban, andererseits wurde der Bericht durch eigene Quellen Stratfors bestätigt, was die Glaubwürdigkeit stark erhöht. Außerdem dürfte es kaum zu dem Hauptmeldungen der USA gehören, daß eine afghanische Provinz wieder in der Hand der Taliban ist.

      Durch die Lage Zabuls wird über den reinen militärischen und politischen Bodengewinn hinaus auch ein Keil in das Land getrieben, da militärische Versorgungswege nun um die Provinz herum verlaufen müssen.

      Da die Provinzen Uruzgan und Helmand außerdem Hochburgen der Taliban sind, ist die Provinz Kandahar sogar fast abgeschnitten.

      http://www.freace.de/artikel/aug2003/zabul100803.html
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      schrieb am 13.08.03 12:07:26
      Beitrag Nr. 31 ()
      Afghanistan
      15 Tote nach Explosion einer Autobombe

      13. August 2003 Bei der Explosion einer Autobombe im Süden Afghanistans sind am Mittwoch nach Behördenangaben mindestens 15 Afghanen getötet und fünf verletzt worden. Der Verwaltungschef der Provinz Helmland im Süden des Landes sagte, die Explosion habe sich am Morgen westlich der Provinzhauptstadt Laschkargah ereignet. Nähere Angaben waren zunächst nicht erhältlich.

      Zwei afghanische Bombenbauer bei Explosion getötet

      Der Versuch, eine Bombe zu bauen, hat zwei afghanische Studenten das Leben gekostet. Ein dritter Student wurde bei der vorzeitigen Detonation des Sprengsatzes schwer verletzt, wie die Polizei in Kabul am Mittwoch mitteilte. Offenbar hätten die jungen Männer einen Terroranschlag geplant. In Afghanistan hat es in den letzten Monaten immer wieder Bombenattentate gegeben, die den Kämpfern von Taliban und El Kaida sowie Anhängern verfeindeter Stammesfürsten zugeschrieben wurden.

      Soldaten erschießen acht mutmaßliche Taliban-Kämpfer

      Im Grenzgebiet zu Pakistan lieferten sich afghanische Soldaten am Dienstagabend ein Feuergefecht mit mutmaßlichen Taliban-Kämpfern. Dabei wurden acht der Angreifer getötet, wie ein Militärsprecher mitteilte. Der Zwischenfall habe sich im Dorf Schinki in der Provinz Chost ereignet. Nach einem mehrstündigen Gefecht hätten sich die Angreifer zurückgezogen. Afghanistan vermutet, dass die Taliban-Kämpfer von Stützpunkten in Pakistan aus operieren.

      Text: Reuters, AP
      (FAZ.NET)
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      schrieb am 20.09.03 18:12:49
      Beitrag Nr. 32 ()
      Taliban erobern Stadt in Südafghanistan

      Mehrere hundert Taliban-Kämpfer griffen von Pakistan aus an - mindestens 10 Menschen getötet

      Kandahar - Die Kämpfe in Afghanistan nehmen kein Ende. Taliban-Kämpfer haben die Kontrolle über den Hauptort eines Distriks im Südosten des Landes übernommen. Mehrere hundert Taliban hätten die Ortschaft Barmal bereits Mitte August mit Unterstützung von El-Kaida-Mitgliedern von Pakistan aus angegriffen und regierungstreue Truppen und Beamte vertrieben, sagten hochrangige Beamte.

      Mindestens zehn Opfer

      Nach Angaben von Soldaten, die an den Kämpfen beteiligt waren, töteten die Angreifer mindestens zehn Menschen. Einigen Opfern hätten sie die Kehle durchgeschnitten. Das örtliche Verwaltungsgebäude sei zerstört worden. "Barmal steht seitdem unter Kontrolle der Taliban", bestätigte der Vizegouverneur von Paktika, Sado Chan.

      Die regierungstreuen Truppen hätten sich nach Norden in den Nachbardistrikt Orgun zurückgezogen, sagte der Polizeichef von Orgun, Jalil Sadra. Die Truppen würden nicht mehr jenseits der Distriktgrenze operieren. Auch sämtliche Zivilbeamte seien aus Barmal geflohen. Das Gebiet um den Ort sei derzeit für Vertreter der Zentralregierung in Kabul völlig unzugänglich.

      US-Stützpunkt etwa zehn Kilometer nördlich

      Lediglich US-Soldaten waren zunächst noch in der Region präsent. Sie unterhalten einen Stützpunkt in Schkin, das etwa zehn Kilometer nördlich von Barmal liegt. Nach Angaben des US-Hauptquartiers in Bagram gerät Schkin beinahe täglich unter Raketenbeschuss. Zudem gebe es häufige Angriffe auf Armeekonvois.

      Bei einem Bombenangriff von US-Kampfflugzeugen sind indessen nach offiziellen afghanischen Angaben neben zwei Taliban-Kämpfern auch acht Zivilistinnen getötet worden. Der Vizegouverneur der südafghanischen Provinz Zabul, Mawlavi Mohammad Omar, sagte am Samstag, die Kampfjets hätten bei dem Angriff ein Zelt mit acht Nomaden-Frauen getroffen. Unter den beiden getöten Taliban-Kämpfern sei auch ein Kommandant. (APA)
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      schrieb am 22.09.03 22:37:26
      Beitrag Nr. 33 ()
      Jetzt wird alles gut in Afghanistan und Irak -
      Heidemarie Wieczorek-Zeul weiß es ...

      ...

      Hohrmann: Droht nicht, dass all diese ehrenwerten Vorsätze der Konferenz in Cancun überlagert werden durch so kurzfristige Dinge, wie jetzt Irak, vorher Afghanistan? Es gibt eine Geber-Konferenz Ende Oktober. Zunächst war die Bundesregierung etwas zögernd, jetzt hat der Bundeskanzler – haben Sie – zugesagt, dort teilzunehmen. Und es gibt wohl auch schon erste Projektvorstellungen. Unter welchen Bedingungen kann man dort mit Aussicht auf Erfolg den Wiederaufbau befördern?


      Wieczorek-Zeul: Also, zunächst einmal ist es in der Tat so: In der Welt, in der sehr häufig zerfallene staatliche Strukturen aus vielerlei Gründen bestehen und Konflikte jedenfalls nicht grundsätzlich abgenommen haben – zumal innerstaatliche Konflikte –, ist Entwicklungszusammenarbeit in vielen Fällen eben auch unmittelbares Tätigwerden, also Stichwort Afghanistan zum Beispiel – also auch kurzfristig. Wir müssen und dürfen darüber aber trotzdem die langfristigen Perspektiven nicht aus dem Auge verlieren. Und vor allen Dingen: Neue Aufgaben erfordern auch neue Finanzierungsnotwendigkeiten.
      In bezug auf den Irak – denke ich – ist das Allerwichtigste, dass die Sicherheit so ist, dass dort tatsächlich auch geholfen werden kann vor Ort. Bisher hat jedenfalls die UN immer noch das gesamte Gebiet des Irak als unsicheres Gebiet bezeichnet, und die Weltbank hat auch ihre Mitarbeiter eben aus dem Gebiet des Irak zurückgezogen. Um helfen zu können, muss man aber natürlich in der Tat vor Ort in einem Land sein und kann das nicht ganz von außerhalb machen. Das ist das eine. Und das Zweite ist: Bei allem, was an Fonds zum Beispiel – es gibt ja diesen sogenannten Entwicklungsfonds für den Irak – wichtig ist, ist klar – Stichwort Geberkonferenz: Wenn es da einen gemeinsamen Fonds gibt, dann wird der von allen Gebern entschieden und über ihn entschieden, und zwar unter der Eigenverantwortung des Irak und der irakischen Bevölkerung. Und dann kann es nicht Paul Bremer sein, der dann in letzter Konsequenz über die Frage des Einsatzes der Finanzmittel entscheidet. Das ist unakzeptabel. Und es braucht auch ein breiteres UN-Mandat für den Wiederaufbau.
      :confused:Was wird wohl dazu G.W. sagen ???:confused:


      Hohrmann: Sie haben so eine Art ‚Petersbergprozess’ für den Irak angeregt und gefordert. Der hat sich ja in Afghanistan – mit allen Einschränkungen – bewährt. Nun hat sich allerdings der Wiederaufbauminister Amin Fahang dem Handelsblatt gegenüber sehr besorgt gezeigt, dass nicht alle Geber sich zu ihren Zusagen der Geberkonferenz von Tokio bekennen und dass manche Entwicklungshelfer sich doch sehr protzig zeigten :eek:– in ihren Gehältern, in ihren Autos – und die Preise in Kabul verdürben. Sie waren jüngst in Afghanistan. Wie sehen Sie die Chancen des Wiederaufbaus?


      Wieczorek-Zeul: Ich hatte einen wirklich guten Vergleich – oder jedenfalls einen Vergleich, der mir eine Beurteilung sehr gut möglich macht. Ich war am Ende – am unmittelbaren Ende – der Talibanherrschaft in Kabul in Afghanistan und jetzt praktisch eineinhalb Jahre danach wieder. Und man stellt eben doch dann fest, welche wirklich großen Fortschritte in der Zwischenzeit stattgefunden haben, zum Beispiel eben auch bei der Frage der Frauenrechte. Da ist eben natürlich noch viel zu tun und es gibt auch immer herbe Rückschläge – aber auch zum Beispiel, dass Kinder jetzt wirklich also Hunderttausende von Kindern, zumal von Mädchen, in die Schule gehen können. Und ich denke, das, was an Stabilität doch für Kabul auch erreicht war, das muss ja jetzt im Grunde auch in die einzelnen Landesteile übertragen werden, denn in Afghanistan geht es ja – die Menschen erwarten das von uns – darum, dass wir dauerhaft diesen Prozess mit unterstützen. Der Terrorismus hatte sich da eingenistet in einem Land, in dem praktisch alle sozusagen weggesehen haben. Und das darf man niemals mehr zulassen. Es geht in Afghanistan also auch darum, ob die internationale Gemeinschaft zu ihren Zusagen steht und den Terrorismus wirklich entschlossen zurückweist und auch entschlossen zurückdrängt. Und es geht um die Frage eines staatlichen Wiederaufbaus nach über 20 Jahren Krieg und Bürgerkrieg. Also, ich bewundere zum Beispiel diejenigen, die da auch diese Wiederaufbauarbeit leisten. Das ist beeindruckend. Wir unterstützen zum Beispiel – machen eine gemeinsame Initiative einer Investitionsagentur, die eben auch Arbeit und Einkommen und Investitionen im Land selber anregen soll, denn das ist das Allerwichtigste. Die Menschen in Afghanistan wollen spüren und müssen auch spüren, dass sich Frieden lohnt und nicht, wie über Jahrzehnte hinweg, Gewalt.

      Interview der Woche
      Interview vom:So. 21.9.2003 • 11:05

      Heidemarie Wieczorek-Zeul, Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit
      Das Gespräch führte Helmut Hohrmann


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