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    UNO: Alliierte setzen Uran-Munition ein - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.04.03 11:08:15 von
    neuester Beitrag 19.04.03 10:52:50 von
    Beiträge: 79
    ID: 718.258
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      schrieb am 08.04.03 11:08:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      UNO: Alliierte setzen Uran-Munition ein
      Wie Michael Williams, Sprecher des UN-Umweltprogramms UNEP in Amman mitteilte, haben die USA und Großbritannien zugegeben, im Irak-Krieg uranhaltige Munition einzusetzen.
      Die UNO wolle nach Rücksprache mit den USA und Großbritannien die Einsatzorte auf Radioaktivität prüfen, sobald es die politische Situation und die Sicherheit zulasse.
      Quelle: de.news.yahoo.com
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:08:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Na und ?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:12:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Was bringt sowas? Langfristig erhöhtes Krebsrisiko? Oder was?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:15:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Darf jetzt Saddam auch mit Massenvernichtungswaffen antworten?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:17:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nein, eine bessere Durchschlagskraft der Geschosse, weil Uran zur Härtung dient :(

      Gruß
      Eustach :D
      (der auch von den oben beschriebenen langfristigen Folgen dieser Geschosse gehört hat)

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      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:19:22
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das abgereicherte Uran in der Uranmunition ist so schwach radioaktiv, daß die chemische Giftwirkung ein größeres Problem darstellt, als die Strahlung. Wenn man nicht gerade den Staub einatmet, der beim Einsatz der Waffen entstehen kann, ist nach den Untersuchungen verschiedener Organisationen, auch der UNO, keine gesundheitliche Gefahr von der Uranmnition zu erwarten. Aber es wird immer wieder gern behauptet und es gibt zahlreiche Seiten im Web, in denen Mißbildungen bei Kindern oder das Golfkriegssyndrom auf Uranmunition zurückgeführt werden. Aber die Mißbildungen erklären sich leichter durch andere Ursachen, etwa die Gifte in dem Qualm aus Bränden im Krieg (vor allem die Ölbrände entwickeln viele erbgutschädigende und krebserzeugende Substanzen) und beim Golfkriegssyndrom die Wirkung von Sarin und anderen Nervengasen. Manche Soldaten reagieren bereits auf die Desensibilisierung gegen diese Substanzen mit den Symptomen des Golfkriegssyndroms.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:20:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Eustach
      ach so, dann ist mit "Munition" wahrscheinlich keine Gewehrmunition, sondern Panzermunition etc. gemeint, oder?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:26:02
      Beitrag Nr. 8 ()
      @for4zim
      wenn das wahr wäre was Du so verbreitest, dann müßten Red Adair
      und seine Mannschaft sicher schon dreimal am Golfkriegssyndrom
      gestorben sein, schon mal darüber nachgedacht?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:26:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      for4zim,
      Manche Soldaten reagieren bereits auf die Desensibilisierung gegen diese Substanzen mit den Symptomen des Golfkriegssyndroms.

      Es gibt vermehrt Berichte, dass das Golfkriegsyndrom auf die unangepasste und übereilte Impfprozedur und Desensibilisierung der Soldaten vor dem Einsatz in den Kampfgebieten zurückzuführen ist.
      Für diese These spricht insbesondere die Tatsache, dass auch Soldaten betroffen sind, die im Golfkrieg I überhaupt nicht in den Krisengebieten eingesetzt wurden.

      Gruß
      Eustach :D
      (der den Einsatz bestimmter Waffen für völkerrechtswidrig hält)
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:38:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      #8, die Leute, die die Ölbrände bekämpfen, haben auch eine erhöhte Sterblichkeit. Und?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:43:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      die amis wollten diese munition auch verstärkt in jugoslawien einsetzen, haben aber auf massivste proteste durch europäische militärs größtenteils darauf verzichtet.
      ganze landstriche werden durch diese munition radioaktiv verseucht.
      aber wir erinner uns an vietnam...was juckts die amis?
      die leben dort nach ende des krieges nicht mehr...


      penunze
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:43:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      #10 aber kein Golfkriegssyndrom und Adair ist schon sicher über 80, oder?
      Auch wenn dieHitze und die Schadstoffe den zusetzten habe ich von mißgebildeten
      Kindern von Ölbrandbekämpfern noch nie gehört ;)
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:46:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      HeiligerSchweinehund, weißt Du eigentlich, was Krebs ist? Weißt Du, was es heißt, wenn eine Krankheit mir erhöhter Wahrscheinlichkeit auftritt? Daß Herr Adair 80 wurde ist so aussagekräftig wie der Hinweis, man kenne einen 90 Jahre alten Kettenraucher.

      Daß Du von mißgebildeten Kindern von Ölbrandbekämpfern nichts gehört hast, wundert mich nicht. Wo sollte denn diese Statistik veröffentlicht werden?

      Diese Kindereien hier im Board machen mich überdrüssig...
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:53:53
      Beitrag Nr. 14 ()
      for4zim
      Deine Erklärungen sind an den Haaren herbeigezogen und können
      somit durch einfaches Nachdenken widerlegt werden...
      Es gibt höhstwahrscheinlich nur zwei mögliche Quellen dafür,
      dass Tausende junge Amisoldaten vom Golfkrieg I ernsthaft
      erkrankt sind und mittlerweile allerlei Imun- und Zuckerkrank-
      heiten haben: Zusammenwirkung der verschiedenen Impfstoffe oder
      Uran oder beides.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:58:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      HeiligerSchweinehund, lies doch mal durch, was in #6 steht: "Aber die Mißbildungen erklären sich leichter durch andere Ursachen, etwa die Gifte in dem Qualm aus Bränden im Krieg (vor allem die Ölbrände entwickeln viele erbgutschädigende und krebserzeugende Substanzen) und beim Golfkriegssyndrom die Wirkung von Sarin und anderen Nervengasen. Manche Soldaten reagieren bereits auf die Desensibilisierung gegen diese Substanzen mit den Symptomen des Golfkriegssyndroms." Ich habe explizit geschrieben, daß nach gegenwärtigem Wissensstand das Golfkriegssyndrom auf die Desensibilisierung gegen Nervengase oder auf die Inhalation von Nervengasspuren am Ort ist. Und da jeder Mensch sehr unterschiedlich empfindlich auf diese Substanzen reagiert (kürzlich gab es eine Publikation dazu - habe sie aber nicht zur Hand), erklärt sich auch das uneinheitliche Bild des Golfkriegssyndroms.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:02:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      im übrigen sind in der abgereicherten Uranmunition auch Spuren
      von Plutonium nachweisber; vielleicht als eine kleine Prise Salz
      sozusagen von den Waffenentwicklern so geplant...
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:05:37
      Beitrag Nr. 17 ()
      Unfug. Bei dem Uran geht es allein um die panzerbrechende Wirkung. Plutonium wäre in einer Schlacht als zu langsam wirkendes Gift völlig untauglich.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:09:13
      Beitrag Nr. 18 ()
      Eine kostengünstige Methode nukleare Abfälle
      zu "entsorgen".
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:09:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      Komisch? Ich kenne zwar den Begriff "Sensibilisierung" aber Desensibilisierung ist mir neu. Kann mir jemand helfen?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:13:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      Mit kleinen Gaben einer Substanz kann man gegen sie Desensibilisieren. Zum Beispiel macht man das, um Allergieneigungen zu verringern.

      Früher gab es Arsenesser, die so erreichten, daß man sie mit normalen Dosen von Arsen nicht mehr vergiften konnte.

      Und viele Impfungen sind im Grunde Desensibilisierungen im weitesten Sinne, hier durch Aufbau der Antikörper gegen einen Erreger. Aber natürlich redet man dann hier von einer Immunisierung, denn üblicherweise soll bei einer Impfung völlige Immunität gegen eine Krankheit erreicht werden.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:14:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      Aus der Zeit des Balkankrieges:

      "Verteidigungsminister Rudolf Scharping selbst wies alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe erneut zurück. Erschrocken zeigte sich
      Scharping über Informationen von Wissenschaftlern, nach denen hochgiftiges Plutonium in der auf dem Balkan verwendeten
      Uran-Munition gefunden worden sei. Er bestellte deshalb gestern den amtierenden US-Botschafter ins Ministerium ein, um sich über
      die Informationspolitik innerhalb der NATO zu beschweren. Beobachter sprachen anschließend von einem in dieser Form
      ungewöhnlichen Protest der Bundesregierung..."

      Doppelte Zweckwaffe halt: zum Panzerbrechen mit Uran, zur
      anschließenden Massenvernichtung (und zwar über Generationnen
      hinweg) mit Plutonium.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:18:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      Blödsinn. Völlig sinnlos. Wer wollte z.B. jetzt noch irgendwelche Schäden an der serbischen Bevölkerung?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:20:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Irgendwie provoziert "Heiliger Schweinehund" nur etwas plumper als "for4zim" :D

      Gruß
      Eustach :D
      (der dies hier für ein Aneinandervorbeireden hält, aber auf Wörter wie "unfug" ziemlich allergisch reagiert und dagegen auch nicht desensibillisiert werden kann)
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:24:08
      Beitrag Nr. 24 ()
      Eustach1, "Unfug" bezieht sich auf die Behauptung, Verunreinigungen wie Plutonium würden absichtlich der Uranmunition zugeführt. Solche Ideen sind einfach blödsinnig, weil es keinen Nutzen für so etwas geben kann. Wenn das Uran aus der Wiederaufarbeitung, ist es gut möglich, daß Spuren von Plutonium im Uran verbleiben - das ist produktionsbedingt.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:24:46
      Beitrag Nr. 25 ()
      Mensch for4zim: als Menetekel, legt Euch nicht mit uns an,
      sonst werdet ihr, eure Kinder und Kindeskinder gewogen...
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:31:24
      Beitrag Nr. 26 ()
      1. Gegen Radioaktivität kann man sich nicht desensibilisieren lassen.

      2. Bei panzerbrechender Munition kommt es weniger auf die Härte, als auf die Dichte des Materials an.
      Standardmetall ist Wolfram mit 19,3 g/ml.
      Osmium, Iridium und Platin wären noch wirksamer, sind aber viel zu teuer.

      Uran ist zwar etwas weniger schwer (19,0 g/ml), aber leichter zu verarbeiten,
      und (wenn man es übrig hat) schlicht billiger als Wolfram.
      Das macht den Einsatz von abgereichertem Uran natürlich nur noch verwerflicher.
      :(
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:31:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ob herstellungsprozessbedingt oder nachträglich hinzugefügt
      ist doch an sich eqal. Wenn man im Bewußtsein des Vorhandenseins
      von Plutonium solche Waffen einsetzt, dann setzt man doch die
      Langzeitwirkung auch bewußt und gezielt ein.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:33:48
      Beitrag Nr. 28 ()
      @for4zim
      Sorry, Beschimpfungen liegen mir eigtl. fern, aber hast Du noch alle auf`m Sender? Willst Du hier ernsthaft den Einsatz uranhaltiger Munition rechtfertigen und verharmlosen??? Ich kann`s nicht glauben...wie kannst Du behaupten, daß von Uran-Munition keine gesundheitliche Gefahr ausgeht???
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:38:40
      Beitrag Nr. 29 ()
      #27

      Die radioaktive Langzeitwirkung dieser Munition wird IMHO nicht bewusst eingesetzt,
      sondern schlicht verdrängt, bzw. billigend in Kauf genommen. :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:41:44
      Beitrag Nr. 30 ()
      fiskesuppe, ich habe nirgendwo behauptet, daß von Uranmunition keine gesundheitliche Gefahr ausgeht. Nur, daß die Giftwirkung des Materials die Strahlungsgefahr übersteigt. Hier im Board wurden mal sehr schöne Artikel zitiert, die klarstellten, daß die Gefahr durch das Material eher klein ist.

      DBrix, Punkt 2 d`accord. Punkt 1: niemand hat hier behauptet, daß man sich gegen Radioaktivität desensibilisieren könnte!


      HeiligerSchweinehund, es kommt auch auf die Dosis des Plutoniums an. Ohne verläßliche Angaben darüber ist eine Diskussion über die Effekte sinnlos.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:45:14
      Beitrag Nr. 31 ()
      "Die radioaktive Langzeitwirkung dieser Munition wird IMHO nicht bewusst eingesetzt,
      sondern schlicht verdrängt, bzw. billigend in Kauf genommen"

      wahrscheinlich deswegen dieser kategorischer Imperativ, weil der Einsatz von der
      zivilisatorisch und humanitär am höchsten entwickelter Gesellschaft (der westlichen!)
      ausgeht, gelt? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:48:22
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31

      Da ich der Meinung bin, dass das Ergebnis viel mehr zählt als die Absicht,
      liegen wir nicht allzuweit auseinander.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:48:31
      Beitrag Nr. 33 ()
      @for4zim
      Dann lies bitte Dein Posting #6 nochmal:
      "...ist nach den Untersuchungen verschiedener Organisationen, auch der UNO, keine gesundheitliche Gefahr von der Uranmnition zu erwarten. Aber es wird immer wieder gern behauptet..."
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:49:57
      Beitrag Nr. 34 ()
      fiskesuppe, und, wieviel Becquerel Plutonium sind in einem Gramm Uranmunition?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:55:47
      Beitrag Nr. 35 ()
      Wenn das Uran abgereichertes Uran aus der Wiederaufarbeitung ist, dann muß der Plutoniumgehalt 10 ppb unterschreiten. Man braucht dann gar nicht weiter zu diskutieren. Die Wirkung des Plutoniums ist dann vernachlässigbar. So sehen das auch die Kollegen in der Schweiz: http://www.nzz.ch/2001/01/17/il/page-article7475W.html
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:59:31
      Beitrag Nr. 36 ()
      #34,@for4zim
      Und was willst Du mir damit sagen? Daß Du es weißt? Aber was hat das mit der gesundheitlichen Gefährdung zu tun?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:01:49
      Beitrag Nr. 37 ()
      So, fiskesuppe, Du weißt noch nicht mal, daß der Plutoniumgehalt entscheidet, ob das Material überhaupt nenneswert gefährlich ist. Da wundert mich Dein Auftreten hier nicht mehr...:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:10:40
      Beitrag Nr. 38 ()
      PRESSEMITTEILUNG NR. 0281/2000 - Datum: 17.05. 2000

      Initiative zur Ächtung von Munition mit abgereichertem Uran

      Der Pressesprecher Dietmar Huber teilt mit:

      Die Bundestagsfraktion hat gestern eine Initiative zur Ächtung von Munition mit abgereichertem Uran verabschiedet. Den Beschluss
      geben wir Ihnen nachfolgend im Wortlaut zur Kenntnis.

      Am 21. März 2000 hat die NATO der UN- Organisation UNEP offiziell mitgeteilt, im Kosovo- Krieg etwa 31.000 Granaten mit
      abgereichertem Uran eingesetzt zu haben. Bündnis 90/Die Grünen haben sich - wie viele andere Organisationen wie IPPNW und
      Umweltverbände auch - in der Vergangenheit mehrfach gegen den Einsatz von Uran- Munition ausgesprochen, u.a. auch im Beschluss
      des Sonder- Parteitages am 13. Mai 1999 in Bielefeld.

      Notwendige Schritte

      Zur der Verhinderung des künftigen Einsatzes von DU- Munition und zur Minimierung der konkreten Gefahren in halten wir folgende
      Schritte für notwendig:

      1. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen erarbeitet gemeinsam mit der SPD- Fraktion einen Antrag, mit dem ein Beschluss des
      Deutschen Bundestages herbeigeführt wird, der sich für die Ächtung von DU- Munition ausspricht und gleichzeitig die
      Bundesregierung beauftragt, eine Initiative für den Abschluss eines internationalen Abkommens über ein Verbot von Waffen, die
      abgereichertes Uran enthalten, zu ergreifen.

      2. Die Bundesregierung setzt sich bei der NATO dafür ein, genauere Daten als bisher über den Einsatz in Jugoslawien an die
      betreffenden Stellen (UNEP; KFOR, lokale Behörden) herauszugeben.

      3. In den betroffenen Gebieten müssen ausreichend Sicherheitsmassnahmen, sowohl für die Soldaten als auch die Zivilbevölkerung,
      durchgeführt werden (Absperrungen, Sicherung durch ein ABC- Team, Aufklärung der Bevölkerung, Gesundheitsuntersuchungen).
      Soweit dies nicht bereits eingeleitet ist, wird die Bundesregierung aufgefordert, entsprechende Initiativen zu ergreifen, wo möglich in
      Kooperation mit anderen Ländern und Institutionen.

      4. Die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen wirkt daraufhin, dass das Verteidigungsministerium für die Durchführung von
      Vorsorgemassnahmen für Bundeswehrsoldaten Sorge trägt und diese über Entschädigungs- Möglichkeiten für sie bzw. ihre
      Angehörigen aufklärt.

      Begründung: Verwendung von DU- Munition

      Abgereichertes Uran, ein Abfallprodukt der so genannten zivilen Nutzung der Atomtechnik, ist der schwerste quasi natürlich
      vorkommende Stoff und um ein Vielfaches härter als Stahl. D.h., es kann Stahl leicht brechen und durchdringen. Deshalb wird es von
      militärischer Seite als ideales Material für panzerbrechende Munition angesehen. Munition mit abgereichertem Uran gibt es in Kalibern
      von 20 - 120 mm, wobei die grösseren von Panzern und Flugzeugen abgeschossen werden, die kleineren von Maschinengewehren. Die
      Apache- Hubschrauber sind standardmässig mit dieser Munition ausgestattet. Moderne US- Panzer, wie z.B. der Abrams Panzer, haben
      ihren Schutzmantel durch abgereichertes Uran gehärtet.

      Viele Staaten, Grossbritannien, Russland, Türkei, Saudi Arabien, Pakistan, Thailand, Israel, Frankreich und allen voran die USA
      entwickeln DU- Munition oder verfügen bereits darüber. Zum ersten und einzigen Mal vor dem Kosovo- Krieg wurden diese Granaten im
      2. Golfkrieg 1991 (Operation Desert Storm) eingesetzt.

      Die Bundeswehr selbst besitzt bislang keine DU- Munition, trotzdem steht sie zum einen im NATO- Verband indirekt in der
      Verantwortung für den Einsatz dieser Waffen. Zum anderen besteht für die Bundeswehrsoldaten, die derzeit im Kosovo stationiert sind
      die Gefahr eines Kontaktes mit abgereichertem Uran.

      Gesundheitsschädliche Wirkung von DU- Munition

      Beim Aufschlag von DU- Granaten kommt es zu einer Feinzerstäubung des Uran, seiner Entzündung und damit zu einer Freisetzung von
      Uranoxid in der Umwelt. Uran ist ein Schwermetall und wie alle Schwermetalle giftig. Zudem ist es ein schwach radioaktiver Alpha-
      Strahler.

      Die Partikel, die hundert Mal kleiner sind als ein Sandkorn, können eingeatmet werden oder durch Wunden in den Körper gelangen. Je
      nach Verbrennungstemperatur sind die Partikel in Körperflüssigkeit löslich, dann wird ihre giftige Eigenschaft wirksam, oder sie haben
      durch die Verbrennungshitze die Eigenschaft von Keramik angenommen und sind unlöslich. Dann sitzen sie im Körper fest und entfalten
      über Jahre ihre radioaktive Wirkung.

      Zwar ist das abgereicherte Uran schwächer strahlend als Natururan, dies als Argument für die Unbedenklichkeit abgereicherten Urans zu
      verwenden, entbehrt der Seriösität. Entscheidend ist nicht das Verhältnis der Strahlung von Natururan und abgereichertem Uran, sondern
      dass das abgereicherte Uran ein Alpha- Strahler ist, den sowohl Soldaten als auch Zivilisten nach einem Einsatz in ihren Körper
      aufnehmen können.
      Mit Natururan kommt der Mensch in der Regel gar nicht in Kontakt, ausser in den Uranabbaugebieten, und dort gibt es signifikant
      erhöhte Strahlenerkrankungen.

      Die Ausbreitungspfade für abgereichertes Uran aus den Granaten sind zum einen die Luft, insbesondere durch Brand nach Einschlag des
      Geschosses. Zum anderen lagern sich die Partikel im Boden oder im Wasser ab und entfalten dort ihre Langzeitwirkung.

      Bewertung der Wirkung von abgereichertem Uran auf den menschlichen Organismus

      Die Wirkung von abgereichertem Uran auf den menschlichen Organsimus wird unterschiedlich bewertet, eine nicht unerhebliche Rolle
      spielen in diesem Zusammenhang die drohenden Schadenersatz- Forderungen der US- amerikanischen Irak- Veteranen, die entweder
      selbst erkrankt sind oder missgebildete Kinder gezeugt haben. Besorgnis erregend sind die Berichte von deutschen und kanadischen
      Ärzten über die Zunahme von Erkrankungen und Missbildungen von Kindern im Irak durch abgereichertes Uran, wenngleich strittig
      bleibt, wie eindeutig der Wirkungszusammenhang zwischen dem Kontakt der Kinder oder ihrer Eltern mit abgereichertem Uran und den
      Erkrankungen zu belegen ist. Festzustellen ist jedoch, dass sowohl die NATO als auch die UNEP (United Nations Environmental
      Program) von einem Gesundheitsrisiko bei Kontakt mit DU- Munition ausgehen.

      In der NATO- Warnung vom 30. Juni 1999 wurde demzufolge folgende Handlungsanweisung herausgegeben: "DU- Munition ist sicher
      und effektiv. Dennoch ist nicht auszuschliessen, dass Schwermetall- Toxizitätsreste in gepanzerten Fahrzeugen, die von DU-
      Geschossen getroffen wurden, ein Gesundheitsrisiko für Personen darstellen, die Zugang zu solchen Fahrzeugen haben.
      KFOR- Soldaten sollten sich daher nur dann in beschädigte gepanzerte Fahrzeuge begeben, wenn dies für den Auftrag unerlässlich ist
      oder wenn lebensrettende Massnahmen dies erfordern, und die Berührung verschossener DU- Geschosse oder anderer möglicherweise
      kontaminierter Materialien vermeiden. Muss dennoch ein solches Fahrzeug bestiegen werden, sind besondere Schutzmassnahmen zu
      ergreifen. Hierzu gehören das Tragen eines zugelassenen Atemschutzgerätes und das Abdecken unbekleideter Körperstellen. Diese
      Personen sind den vorgesetzten Stellen und dem Sanitätspersonal zur entsprechenden Beurteilung des gesundheitlichen Risikos und zur
      Dokumentation eines möglichen Kontakts zu melden. Auftragsbezogene Schutzmassnahmen der Stufe IV sind nicht erforderlich, können
      aber bei Bedarf ergriffen werden. Weitere Anweisungen können beim präventivmedizinischen Personal erfragt werden. Soldaten, die auf
      verschossene DU- Munition oder gepanzerte Fahrzeuge stossen, von denen sie wissen oder vermuten, dass sie von DU- Munition
      getroffen wurden, melden den genauen Standort dieser Objekte an ihre Vorgesetzten weiter."
      Unter Nummer 3 heisst es: "Ausserdem sollten NGOs und zurückkehrende Flüchtlinge auf die mit Schwermetallkontakten verbundenen
      möglichen Gefahren aufmerksam gemacht werden."

      Die Balkan Task Force der UNEP bleibt in ihrem Bericht vom Herbst 99 in ihrer Einschätzung der konkreten Gefahren in Jugoslawien
      gezwungenermassen allgemein, da ihr bis dahin keine konkreten Informationen über den Einsatz von Uranwaffen zu Verfügung standen.
      In diesem Teil des Berichtes, der u.a. auch von zwei Vertretern der IAEO abgefasst wurde, wird jedoch festgestellt, dass die höchste
      Gefährdung in unmittelbarer zeitlicher und örtlicher Nähe der Granateneinschläge gegeben war und dass nicht auszuschliessen ist, dass
      Menschen schwerer kontaminiert wurden. Zur Feststellung des Ausmasses seien Gesundheitsuntersuchungen durchzuführen. Es bestehe
      die Möglichkeit der Verbreitung des Urans durch kontaminierte Fahrzeuge und Teile bzw. Staub, was durch adäquate Information und
      Handlungsanweisungen zu verhindern sei. Es wird eine umfassendere Information durch die NATO gefordert, ob und wo Uranmunition
      eingesetzt worden ist, und die Durchführung weiterer Messungen so schnell wie möglich in den potenziell gefährdeten Gebieten.

      Auch ein deutsches Gericht musste sich bereits mit der Gefährdung durch abgereichertes Uran beschäftigen. Der deutsche Arzt Prof.
      Dr. Siegwart Günther, der 1992 aus dem Irak ein DU- Geschoss zur weiteren Untersuchung nach Deutschland gebracht hatte, wurde
      vom Amtsgericht Berlin- Tiergarten zu 3.000,- DM Strafe wegen des Verstosses gegen das Atomgesetz verurteilt. In der Begründung
      heisst es u.a.: "Das Projektil hat eine rauhe Oberfläche, die bei Berührung einen radioaktiven Abrieb erzeugt. Durch falschen Umgang mit
      dem Projektil entsteht die Gefahr der Kontamination und Inkorporation radioaktiven Materials, was zu einer Gesundheitsgefährdung
      führen kann."

      Völkerrechtliche Bewertung

      Das humanitäre Kriegsvölkerrecht sieht das Verbot des Einsatzes von bestimmten Waffen vor, entweder durch Ächtung der Waffen
      oder auf Grund der "unterschiedslosen Wirkung" von Waffen, die die Zivilbevölkerung genauso gefährden wie das Militär.

      Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen ist Auffassung, dass Munition mit abgereichertem Uran als Munition mit unterschiedsloser
      Wirkung angesehen werden muss. Insbesondere die Erfahrungen aus dem Irak zeigen, dass diese Munition eine grosse Gefahr für die
      Zivilbevölkerung, z.B. für mit der Munition spielende Kinder, auch noch Jahre nach dem Einsatz darstellt. Da die Durchsetzung eines
      Verbotes des Einsatzes einer Waffe jedoch wesentlich einfacher ist, wenn diese explizit geächtet ist, wird die Fraktion von Bündnis
      90/Die Grünen eine Initiative zur Ächtung von Waffen mit abgereichertem Uran starten.

      Initiativen zur Ächtung bestimmter Waffen, auch in Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen, ist schon seit langem Teil grüner
      Politik, siehe z.B. die Landminenkampagne.

      Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen - Pressestelle, 11011 Berlin, Telefon: 030/227-5 72 12 / -5 72 13; Fax: 030/227-5 69 62
      E-Mail: presse@gruene-fraktion.de

      Gleiches Problem, wie mit Dioxin - Wenn alles zu spät ist: http://www.free.de/WiLa/Stoerfall/busdioxh.htm



      Abs.: Bernd Wagner, Postfach 800 142, 45501 Hattingen, 27.7. 2000

      An die Bundesregierung, Bundespräsident

      Uranmunition gesetzlich verbieten

      Antrag auf Gesetzesinitiative in der BRD, auch in der NATO und USA sowie UNO

      Ich beantrage, die Regierung soll ein Gesetz beschliessen, das die Verwendung von Uran- Munition oder anderer radioaktiv- haltiger
      Munition in Kämpfen verbietet.
      Dazu soll/en die Regierung/en offenlegen, in welcher Munition das bisher verwendet wurde, wo und wieviel.

      Die Verursacher sollen verurteilt werden, die bisher damit und dadurch verseuchten Gebiete zu dekontaminieren bis auf den
      Ursprungszustand.

      Die Verursacher sollen verurteilt werden, die Kosten für Behandlung und Renten wegen der Verletzungen dadurch, den Menschen bei
      Erkennung von Erkrankungen dadurch zu erstatten. Das sind spezifische Erkrankungen, wie Leukämie, Krebs, Psychische und
      Nervenleiden, sowie die Symptome des "Golf- War- Syndroms":
      Der Gebrauch der Munition war gegen geltendes Völkerrecht und gegen die Kriegs- Konventin, die verbietet, dass chemische Waffen
      eingesetzt werden. Uran und Plutonium sind chemische Waffen, die darauf ausgerichtet sind, die Zivikbevölkerung zu ermorden.
      Dadurch machen sich die Regierungen zu Mördern, denn ein Krieg ist kein probates Mittel, einen Konflikt zu lösen. Ein Krieg wird aus
      niedrigen Gründen geführt, nämlich zur Profitsteigerung der Waffen- und Munitionsindustrie, der Autoindustrie, Chemieindustrie und der
      Machtgeilheit und Idiotie von einzelnen Machthabern.

      Begründung:
      Die Begründung der USA, Uran sei notwendig, um die Geschosse durchschlagender zu machen ist ein Scheinargument, das die
      unwissenden Politiker zu einem "JA" für die Verwendung zwingen soll.
      In Wirklichkeit ist es die billigste Entsorgung von Sonderabfall auf Kosten der Gesundheit der Zivilbevölkerung und der Soldaten ! Auch
      hier, wie bei der Atomindustrie wird das Problem der Freisetzung von krebserzeugender Neutronenstrahlung nicht genannt !
      Ich mache mir die Argumente und Anträge anderer zueigen und trage sie hier vor:

      Einsatz von Uran- Munition im Kosovo- Krieg

      Spätestens seit dem Irak- Krieg weiss alle Welt, dass der Einsatz von Uranmantelgeschossen eine "radioaktive und toxische
      Verseuchung allen Lebens für die betroffenen Gebiete darstellt, einschliesslich der dort operierenden eigenen Soldaten.
      Nun gibt die NATO auf Druck der UN- Umweltorganisation (UNEP) zu, im Verlauf des Krieges gegen Serbien mit ca. 10 t
      abgereicherten und giftigen Urans Teile des zu schützenden Kosovo verseucht zu haben - ohne Rücksicht auf Gesundheit und Leben der
      betroffenen Nicht- kombattanten (Bevölkerung).
      Unser Bundesverteidigungsminister bemerkte in aller Öffentlichkeit, dass die NATO, deren Mitglied die Bundesrepublik Deutschland und
      damit auch mitverantwortlich ist, aus dem Einsatz dieser toxischen und radioaktiven Munition nie (seit wann aber erst ?) einen Hehl
      gemacht habe.
      Weiterhin erklärte er, dass ihm keine Erkenntnisse vorlägen, dass durch die Uranmunition ein gesundheitliches Risiko ... entstanden sei.
      Bevor jedoch etwas publik wird, verschweigen die dafür verantwortlichen Herren, einschliesslich Herrn Scharping, den lang geplanten
      und bereits erfolgten Einsatz dieser Munition. Eine solche Verschleierungstatik würde ich übrigens Herrn Rühe oder anderen Ministern
      auch zutrauen.
      Die Beteiligung des benutzten Uran- Isotops im Uranmantelgeschoss entsteht als Zerfallsprodukt bei einer natürlichen Kernspaltung.
      Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, ob es sich dabei um abgereichertes oder angereichertes Uran handelt. Entscheidend ist, wie
      intensiv und langanhaltend die Radioaktivität strahlt und wie giftig diese Substanzpartikel sind. Uranmantelgeschosse sind in ihrer
      Wirkung, real gesehen, nicht nur atomare sondern auch chemische Munition. Deshalb will UNEP nun auch dafür sorgen, dass die
      betroffenen Gebiete abgesperrt werden.
      Mir erscheint es als Zynismus, offiziell einen Unterschied zu machen zwischen "angereichert" und "abgereichert". Das sind lediglich
      Hinweise auf die Konzentration, die Gefahr besteht immer. Beide Konzentrationen sind um ein Vielfaches radioaktiver als die
      Abfallprodukte aus der Urangewinnung durch die Sowjets im Erzgebirge (Aue) und Thüringen (Ronneburg), die dort seit 50 Jahren in
      freier Natur auf Halde liegen. Das natürliche Uran enthält nur zu 0,7 % das radioaktive Isotop. Trotzdem sind die "strahlenden Flächen"
      von den zuständigen Behörden jetzt gesperrt und für nicht besiedelbar erklärt worden.
      Was für eine durch die NATO geschaffene künstliche Umweltkatastrophe zeichnet sich da im Kosovo ab, ungeachtet der freigesetzten
      Umweltgifte, die durch brennende Ölraffinerien und Trafostationen zusätzlich entstanden sind und sich ablagerten.
      Nun erklärte der NATO- Generalsekretär George Robertson in Bezug auf den Kosovo- Krieg wörtlich: "Wir haben das Richtige und
      einzig Mögliche getan." Zu dieser ungeheuren Feststellung sei meine Frage erlaubt: "Was hat die NATO bei Planung und Durchführung
      des Kosovo- Krieges eigentlich nicht falsch gemacht?" Wenn führende Politiker und hohe Militärs plötzlich beginnen, sich für ihre
      Entscheidungen und Handlungen zu rechtfertigen, dann ist immer etwas faul.
      Für mich ist der geduldete militärische Einsatz der Uranmantelgeschosse bei 100 Angriffsflügen mit 31.000 Munitionseinheiten ein
      Skandal; das ändern für mich auch nicht die ideologischen Argumente und die verbalen Tarnversuche mit dem Unwort "unvermeidbare
      Kollateralschäden".
      Ich bin empört !
      Dipl.-Ing. Bernd Wagner
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:13:48
      Beitrag Nr. 39 ()
      @for4zim
      Quelle Bundesamt für Strahlenschutz:
      "Die größte Expositionsgefahr bei uranhaltiger Munition besteht dann, wenn die unmittelbar bei der Explosion der Munition freiwerdenden Uranpartikel eingeatmet werden und so in die Lunge gelangen. Aber auch später kann durch Wiederaufwirbelung von Uranstaub vom Boden dieser in die Lunge gelangen. In der Lunge kann es durch die Alpha-Strahlung des Uran zu Schädigungen des Lungengewebes kommen, die sich nach vielen Jahren in Lungenkrebs klinisch manifestieren kann."
      "Für die Zivilbevölkerung stellt neben der Inhalation die Ingestion von mit Uran-kontaminierten Lebensmitteln, Staub und Boden eine weitere Expositionsquelle dar. Hier sind besonders Kinder gefährdet. Als Schutzmaßnahmen gilt für die Zivilbevölkerung Ähnliches wie für militärisches Personal und zivile Hilfskräfte. Neben einer umfassenden Markierung und Absperrung kontaminierter Gebiete und der Einhaltung geeigneter Verhaltensregeln (Einschränkung der Nutzung und des Gebrauchs von landwirtschaftlichen Flächen bzw. Produkten) kommt hier der umfassenden Information über mögliche gesundheitliche Gefahren von Uran eine entscheidende Bedeutung zu."

      Dann geh doch bitte in den Irak und sammel die zurückbleibende Munition auf...ich schick dir dann auch drei Smilies...
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:16:01
      Beitrag Nr. 40 ()
      #38: langer Text, inhaltlich dünn. Vorwiegend Unterstellungen, indirekte Beweise, zum Teil im offenen Widerspruch zu den Erkenntnissen der Fachleute.

      Ich wiederhole mich nicht gern, aber die radioaktive Wirkung von abgereichertem Uran ist gering, schwächer als die chemische Wirkung im Bezug auf die Gesundheit. Das enthaltene Plutonium bei unter 10 ppb vernachlässigbar in der Wirkung.

      Man kann jetzt natürlich aus lauter obskuren Wbeseiten das von Grünen, PDS, Attac und was weiß ich welchen Gruppen verbreitete Material seitenlang hier einstellen, um die Diskussion zuzudecken, aber das ändert nichts an den Fakten. Informiert euch besser in vernünftiger Fachliteratur über die Wirkungen abgereicherten Urans.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:18:50
      Beitrag Nr. 41 ()
      @for4zim

      Bei allem Respekt: Etwas mehr Faktenwissen und etwas weniger Polemik würde ich als angenehm empfinden.

      1. Uran 238 (das abgereicherte) ist ebenfalls radioaktiv.
      2. Uran ist auch unabhängig von seinen physikalischen Eigenschaften stark giftig
      (für die chemischen Eigenschaften spielt die Isotopzusammensetzung keine Rolle)
      So etwas verschiesst man nicht zentnerweise in die Landschaft!

      3. Plutonium kommt in der Natur nicht vor, es ist extrem giftig.
      Man kann für dieses Element, das zurecht nach dem "Höllenhund" benannt wurde, keine sinnvollen Grenzwerte festlegen.
      So etwas verschiesst man auch nicht milligrammweise in die Landschaft!
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:19:03
      Beitrag Nr. 42 ()
      #39, da hätte ich keine Probleme mit, Uranmunition aufzusammeln.

      Der Text des BfSt sagt auch nichts zu der Dosis. Das ist aber die entscheidende Variable.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:19:21
      Beitrag Nr. 43 ()
      Die Frage ist, was geht in den Koepfen vor, die
      derartige Waffen einzusetzen, welche auch noch

      zukuenftige Generationen vernichten.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:23:56
      Beitrag Nr. 44 ()
      DBrix, ich habe nirgendwo geschrieben, daß U238 nicht radioaktiv wäre. Es ist aber ein schwacher Strahler und die biologische Wirkung gering (abhängig von Darreichung und Dosis natürlich).

      Ich habe selbst als erster hier auf die Giftwirkung hingewiesen.

      Richtig, Plutonium ist ein menschengemachter Stoff und durch ihn in die Natur eingebracht. Und? Es ist übrigens nicht nach dem Höllenhund benannt; dann hieße es z.B. Zerberum.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:25:41
      Beitrag Nr. 45 ()
      @for4zim
      Mein Gott, bist Du ein A...
      Wer geht denn hin zu dem spielenden Kind: Bitte nur ein Eimerchen von dem kontaminierten Sand, sonst wird die Dosis zu hoch...:mad:
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:26:42
      Beitrag Nr. 46 ()
      Plutonium wurde meines Wissens nach einer Walt-Disney Figur benannt, es handelt sich dabei um einen Hund :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:28:50
      Beitrag Nr. 47 ()
      fiskesuppe, wie wäre es, wenn Du mal darüber nachdenktest, daß Du vielleicht nur einfach sehr unwissend bist? Es ist sehr einfach, jemanden Arschloch zu nennen, dessen Ansichten einem nicht passen. Aber die gesundheitliche Wirkung der Uranmunition ist gering; sie tritt nur in bestimmten Situationen zutage. Und die Diskussion wird lächerlich, wenn man andere Umweltwirkungen dagegenstellt.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:31:03
      Beitrag Nr. 48 ()
      "ch wiederhole mich nicht gern, aber die radioaktive Wirkung von abgereichertem Uran ist gering, schwächer als die chemische Wirkung im Bezug auf die Gesundheit. Das enthaltene Plutonium bei unter 10
      ppb vernachlässigbar in der Wirkung."

      hier nochmal (obwohl ich mich auch ungern wiederhole):

      "Beim Aufschlag von DU- Granaten kommt es zu einer Feinzerstäubung des Uran, seiner Entzündung und damit zu einer Freisetzung von
      Uranoxid in der Umwelt. Uran ist ein Schwermetall und wie alle Schwermetalle giftig. Zudem ist es ein schwach radioaktiver Alpha-
      Strahler.

      Die Partikel, die hundert Mal kleiner sind als ein Sandkorn, können eingeatmet werden oder durch Wunden in den Körper gelangen. Je
      nach Verbrennungstemperatur sind die Partikel in Körperflüssigkeit löslich, dann wird ihre giftige Eigenschaft wirksam, oder sie haben
      durch die Verbrennungshitze die Eigenschaft von Keramik angenommen und sind unlöslich. Dann sitzen sie im Körper fest und entfalten
      über Jahre ihre radioaktive Wirkung. "

      Die Gefährlichkeit liegt also nicht in der unmittelbaren radioaktiven Wirkung, sondern in dem Festsetzen der Partikel im Körper in
      Verbindung mit der schwach radioaktiven Alphastrahlung, die aber, da sie vom Körperinneren ausgeht, eine Langzeitwirkung entfaltet.
      Vom Plutonium gar nicht zu sprechen...
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:31:26
      Beitrag Nr. 49 ()
      Besser unwissend zu sein,
      als ein wissenschaftlich orientiertes Monster.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:33:04
      Beitrag Nr. 50 ()
      @for4zim
      Für Dich sind also Leute, die nicht Deiner Meinung sind, unwissend? Und Webseiten, die nicht Deine Auffassung widerspiegeln, obskur?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:33:59
      Beitrag Nr. 51 ()
      Der link aus der Schweiz war ja wohl ein Witz, oder?
      Eine Schweizer Rüstungsbehörde dementiert Berichte der Universität Zürich,
      nach denen wenige Schießversuche mit uranhaltiger 30mm Munition zu Umweltgefährdung führten...

      Das ist ja wohl ein Höllenhund! ;)
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:40:41
      Beitrag Nr. 52 ()
      #50, und, wo soll ich das schon wieder behauptet haben? Findest Du das sinnvoll, Aussagen von mir zur Unkenntlichkeit zu verallgemeinern? Ich kann nur sagen, daß Du persönlich offensichtlich unwissend bist, weil Deine Argumente auf einem sehr niedrigen Niveau sind; mal ganz zu schweigen von der Bezeichnung "A(rsch...)".

      Schweinehund, #48, und wie weit tragen die Partikel aus solchen Verbrennungen? Welche Konzentrationen in der Luft werden erreicht und für wie lange und in welchem Umkreis? Meines Wissens sterben in Serbien immer noch weitaus mehr Menschen etwa an den Folgen des Rauchens als an den Folgen der Bombardements vor einigen Jahren.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:46:14
      Beitrag Nr. 53 ()
      DBrix, dan ninformiere Dich halt über diesen Link und folgende. Die Diskussion über das Plutonium ist überflüssig. http://www.antenna.nl/wise/uranium/dbkcr.html#REPU
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 14:00:23
      Beitrag Nr. 54 ()
      @for4zim
      Ich habe als Quelle meiner Information das Bundesamt für Strahlenschutz angegeben (korrekt abgekürzt BfS, nicht BfSt, Anm. eines Unwissenden), dessen Argumentation sich demnach in Deinen Augen ebenfalls auf niedrigem Niveau befindet.
      Ausserdem habe ich Deine Aussagen nicht zur Unkenntlichkeit verallgemeinert, sondern auf den Punkt gebracht: Mich z.B. nennst Du unwissend (übrigens ebenfalls eine arge Verallgemeinerung meiner Aussagen) und die Webseiten der Grünen, PDS und Attac nennst Du obskur (Posting #40).
      Noch was: jemanden unwissend zu nennen und ihm niedriges Niveau zu unterstellen, sind nur schöne Umschreibungen für A...
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 14:04:27
      Beitrag Nr. 55 ()
      Seit ihr immer noch dabei, euch über Waffentechnologien den Kopf zu zerbrechen ?

      Gruß
      Eustach :D
      (der es besser fände, wenn sich die Menschen mit Fäusten die Schädel einschlügen)
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 14:21:01
      Beitrag Nr. 56 ()
      for4zim:
      ist sehr wissend,auf vielen gebieten. sein hier immer wieder geschriebenes UND?, ist menschenverachtend,da es leid/elend der direkten/folgeschäden ignoriert.

      @f4z:ich würde gerne wissen,wieviele mitarbeiter du hast und wer dieses finanziert.

      die absicht ist für mich klar,unterstützung der usa in diesem krieg.

      wie bereits darauf hingewiesen wurde:
      durch wolfram gehärtete munition wird zb von der bw benutzt. es ist aber teurer.
      selbst beim töten von menschen achtet die usa sehr genau auf den kosten/nutzen effekt.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 14:25:55
      Beitrag Nr. 57 ()
      fiskesuppe, Du verstehst nicht, daß der von Dir kopierte Artikel zwar korrekt, aber trotzdem nicht unbedingt relevant ist, weil die Dosis von entscheidender Bedeutung ist.

      Und Du hast meine Aussagen unsinnig verallgemeinert. Und für Diskussionen, bei denen es um Fakten geht, sind Seiten von Parteien natürlich eine obskure Quelle. Und Seiten, die sich auf Material von solchen Seiten beziehen (und die meinte ich) erst recht.

      Und unwissend ist keine Umschreibung für "A(rsch...)", sondern soll nur genau das sagen: Du bist unwissend über die Dinge, die Du hier diskutieren willst. Das meine ich gar nicht abwertend; ich bin auch in vielem unwissend und kein Experte für Uranmunition usw. Ich kann nur zumindest mit den Quellen dazu einigermaßen umgehen. Mir sagen "ppb" und "Dosis" und "Verhältnismäßigkeit" etwas. Ich gebe ja auch gerne zu, daß ich nicht alle Abkürzungen aller Bundesämter im Kopf habe. Meinetwegen sitzt das BfSt in Bergisch-Gladbach und kümmert sich um die Sicherheit im Straßenverkehr. Kann man ja alles irgendwo nachschlagen. Nur mache ich mir nichts vor über das, was ich weiß. Und bei Sachen wie der Uranmunition habe zwar viele Leute starke Meinungen, aber nur schwaches Wissen. Und von solchen Leuten darf ich mir dann anhören, ich sei ein Monster oder ein Arsch oder Arschloch oder was immer sich hinter dem A... verbergen soll.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 14:34:12
      Beitrag Nr. 58 ()
      stocktr@in, menschenverachtend ist, wenn Du so willst, daß man Zigaretten herstellt. Regst Du Dich darüber auf? Menschenverachtend ist, wenn 100.000de Kinder im Laufe der Jahre im Irak gestorben sind, weil sie keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser hatten. Hast Du je gefordert, daß daran etwas geändert werden sollte? In Kriegen sterben Menschen - die wenigsten sterben an der Giftwirkung der Uranmantelgeschosse. Verdienen nicht die anderen Dinge mehr Beachtung? Und leider werde ich auch den Verdacht nicht los, daß Uran überhaupt nur ein Thema ist, weil die USA es einsetzt. Nun ist es sinnlos, zu spekulieren, ob irgend jemand diese Fragen diskutierte, wenn nur der Irak solche Munition einsetzte. Es ist meine persönliche Meinung, daß die Motive nicht ganz lauter sind, aus denen heraus man die Wirkung der Uranmunition aufbauscht. Ich neige dazu, zu dem Thema "menschenverachtende Waffen" überhaupt "Und?" zu schreiben, wenn ich daran denke, daß in Afrika im Kongo und in Ruanda Millionen von Menschen binnen weniger Jahre durch einfachste Waffen, oft nur Macheten, ermordet wurden. Dann setze ich dagegen spekulativ mögliche Nachwirkungen der Uranmunition und denke mir "Und?"
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 14:36:58
      Beitrag Nr. 59 ()
      Da sind wir ja fast einer Meinung for4zim :(

      Gruß
      Eustach :D
      (mit Verweis auf sein #55)
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 14:47:37
      Beitrag Nr. 60 ()
      @for4zim
      Mich stört Deine grenzenlos überhebliche Art im Umgang mit anderen Meinungen. In meinen Augen sind die Informationen, die mir ein Amt für Strahlenschutz liefert, nicht irrelevant (hast Du Dir die Seite überhaupt mal angeguckt?).
      Und mit Verlaub, Dein mit Sicherheit auch nur bescheidenes Wissen bzgl. dieser Problematik über das eines anderen zu stellen, ist nur Ausdruck Deiner Selbstüberschätzung.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 14:57:42
      Beitrag Nr. 61 ()
      fiskesuppe, Dosis? Konzentrationen?

      Mit anderen Meinungen kann ich übrigens gut leben. Aber was treibt Dich denn, andere mit dem A...-Wort zu belegen?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 15:29:54
      Beitrag Nr. 62 ()
      @for4zim
      "Dosis? Konzentrationen?"
      Willst Du jetzt die Definitionen dieser Begriffe von mir hören, oder was? Die habe ich dank unserer gemeinsamen Kommunikationsplattform wahrscheinlich schnell gefunden. Aber darum geht`s nicht. Mich stört`s einfach, wenn Du die Qualität Deiner Informationen über die anderer stellst und hier so tust als wäre Deine Meinung die einzig wahre und völlig objektive Sichtweise.
      Denn da irrst Du. Du suchst Dir auch nur die Quellen, die Deine Meinung wiedergeben. Und wenn Du das Schweizer Verteidigungsministerium als Quelle hernimmst, befinde ich mcih mit dem BfS qualitätsmässig sicherlich auf keinem niedrigeren Niveau.
      "Mit anderen Meinungen kann ich übrigens gut leben."
      Offensichtlich nicht, sonst würdest Du mich nicht ohne Not als unwissend bezeichnen, nur weil ich in einem einzigen Posting eine Informationsquelle genannt habe, die in Deinen Augen irrelevant ist.
      "Aber was treibt Dich denn, andere mit dem A...-Wort zu belegen?"
      Dasselbe, was Dich treibt, andere als unwissend zu bezeichnen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 15:34:52
      Beitrag Nr. 63 ()
      fiskesuppe, wenn Du nicht unwissend bist, warum weißt Du dann nicht, daß es keinen Sinn hat, über die gesundheitsschädliche Wirkung von Substanzen zu reden, wenn man ihre Konzentrationen in der Luft, ihre Verbreitung und die Dauer dieser Konzentration nicht kennt?

      Und warum weißt Du nicht, was der Unterschied dazwischen ist, festzustellen, daß jemand über bestimmte Dinge unwissend ist und jemanden zu beleidigen?

      Und wenn Dir meine Quellen nicht zusagen: wieviele ppb Pu sind denn Deiner Meinung nach im Geschoßuran?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 15:38:26
      Beitrag Nr. 64 ()
      @ fiskesuppe

      Wie beim Amalgam und anderen Schwermetallen,
      so auch bei Radioaktivitaet sind die kleinsten
      Konzentrationen am giftigsten.

      In der Homoeopathie auch die kurativsten.

      Die stark ansteigenden Krebserkrankungen im Irak,
      seit 10 Jahren sind doch Beweis genung.

      Auch in Serbien wurden diese Geschosse eingesetzt,
      sogar BW. Soldaten sind durch den Uran-Staub verstorben,
      obwohl sie dem Einfluss nur kurzfristig ausgesetzt waren.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 15:38:54
      Beitrag Nr. 65 ()
      Könnt ihr das nicht über BM ausmachen ?

      Gruß
      Eustach :D
      (der hier dummerweise gepostet hat, und dem der thread jetzt immer wieder hochkommt)
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 15:40:49
      Beitrag Nr. 66 ()
      kyron, Deine Spinnereien hier auch noch...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 15:41:42
      Beitrag Nr. 67 ()
      Wir sind von Monstern umgeben,
      die Krieg fuehren und Auswirkungen verharmlosen.
      Ein Monster hat kein Herz,
      da ist nur noch eine trockene Wueste zwischen den Ohren.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 15:46:11
      Beitrag Nr. 68 ()
      "fiskesuppe, wenn Du nicht unwissend bist, warum weißt Du dann nicht, daß es keinen Sinn hat, über die gesundheitsschädliche Wirkung von Substanzen zu reden, wenn man ihre Konzentrationen in der Luft, ihre Verbreitung und die Dauer dieser Konzentration nicht kennt?"
      Heisst das dann im Umkehrschluß, man verschweigt lieber bzw., wie Du das hier tust, leugnet die gesundheitsschädliche Wirkung, weil man die Konzentration der betreffenden Substanzen nicht kennt?

      "wieviele ppb Pu sind denn Deiner Meinung nach im Geschoßuran?"
      Wieviele ppb Pu braucht es denn Deiner Meinung nach, um gesundheitsschädliche Wirkung zu haben?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 15:50:59
      Beitrag Nr. 69 ()
      Man sollte schon deutlich im ppm-Bereich sein, damit sich die Diskussion über Plutonium überhaupt lohnt.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 16:07:07
      Beitrag Nr. 70 ()
      Und da soll ich jetzt ganz Deinem universalen Wissen vertrauen, so ganz ohne Quellenangabe?
      Und die Tatsache, dass Du hier wieder Plutonium ins Spiel bringst, lässt mich vermuten, dass Du abgereichertem Uran, wie es üblicherweise in Munition benutzt wird, die völlige gesundheitliche Unbedenklichkeit bescheinigst.
      Denn schon da gehen unsere Meinungen bzw. die Informationen unserer Quellen auseinander.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 16:13:15
      Beitrag Nr. 71 ()
      fiskesuppe, wenn bei 10 ppb Pu nur 0,13% der gesundheitlichen Aktivität des U238 erreicht, muß ich schon 2 Größenordnungen hoch gehen, um auf vergleichbare Aktivität zu kommen. Ich wußte, daß Dich das überfordert. Die 0,13% kannst Du aus dem zweiten Link übernehmen, den ich angeboten hatte. Die Wirkung von U238 ist nur dann wesentlich, wenn er lungengängig wird. Dazu müssen ausreichende Aerosol-Konzentrationen über einen gewissen Zeitraum erreicht werden, um mehr zu schädigen als die Leute, die sich über die Explosionswirkung der Munition viel eher Sorgen machen müssen. Und zu diesen Konzentrationen Stellung zu nehmen, darum drückst Du Dich, obwohl das die wesentliche Frage ist. Aber wie gesagt, Du verstehst das erst gar nicht ohne langatmige Erklärungen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 16:13:17
      Beitrag Nr. 72 ()
      Ich will nochmal meine Frage aus #68 wiederholen:
      Heisst das dann im Umkehrschluß, man verschweigt lieber bzw., wie Du das hier tust, leugnet die gesundheitsschädliche Wirkung, weil man die Konzentration der betreffenden Substanzen nicht kennt?
      Dies ist nämlich genau der Punkt, warum ich Dich ein A... genannt habe.
      Weil ich nicht weiss, wieviel Arsen jemand zu sich genommen hat, behaupte ich, Arsen sei ungiftig???
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 16:15:22
      Beitrag Nr. 73 ()
      fiskesuppe, wo habe ich geleugnet, daß Uran gesundheitsschädlich sein kann? Verstehst Du mich überhaupt? Lies doch noch mal von Anfang an durch, aber denke dabei auch bitte mal nach.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 16:18:26
      Beitrag Nr. 74 ()
      Wie drückt man eigentlich Arroganz aus ? :D

      Gruß
      Eustach :D
      (der das hier nichtmehr ansehen mag)
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 16:31:18
      Beitrag Nr. 75 ()
      Die Einheit für Arroganz lautet for4zim (glaube ich) :D
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 16:33:36
      Beitrag Nr. 76 ()
      Wenn mich jemand Arsch nennt, hat der jede Arroganz von meiner Seite verdient. Tut mir leid, wenn das jemand anderem unangenehm ist.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 16:53:50
      Beitrag Nr. 77 ()
      Sorry, Eustach.
      Damit Du nicht weiter belästigt wirst, klinke ich mich hier aus, auch auf die Gefahr hin, jetzt für immer unwissend zu bleiben. Aber for4zims Belehrungen jetzt nochmal von Anfang an durchzulesen, das kann mir wirklich niemand zumuten, oder?
      @for4zim
      Sorry für den A..., aber verstehe bitte, dass es Menschen gibt, die nicht Deiner Meinung sind, und verstehe bitte, dass auch Dein Horizont nur beschränkt ist, und nicht alles, was Du für richtig hälst, auch richtig ist.
      Und wenn sich sogar die Wissenschaft nicht einig ist, welche Uran-Konzentrationen gesundheitsgefährdend sind, kommen Deine Zahlenspielereien als blosse Prahlerei rüber.
      Du scheinst mir zu der Sorte Mensch zu gehören, für die alles, was nicht messbar und wissenschaftlich belegt ist, auch nicht als Problem existiert.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 17:01:16
      Beitrag Nr. 78 ()
      Text aus der linken Kampfpresse mit zahlreichen Links:

      http://www.heise.de/tp/deutsch/html/result.xhtml?url=/tp/deu…
      Avatar
      schrieb am 19.04.03 10:52:50
      Beitrag Nr. 79 ()
      Tödliches Erbe
      19.04.2003

      Anhand von Zahlen zur verschossenen Gesamttonnage Uranmunition könnte geschätzt werden, wie viele Menschenleben dieser Krieg in Zukunft noch kosten wird

      Wie zu erwarten war, haben die alliierten Streitkräfte beim neuesten Golfkrieg Munition verwendet, die abgereichertes Uran (DU) enthält - auch in dicht besiedelten Gebieten (vgl. Tödlicher Staub).

      So wurde zum Beispiel das Planungsministerium in Bagdad von A-10 Flugzeugen angegriffen, deren Bordkanonen standardmäßig Uranmunition verschießen:An eine Dekontamination der betroffenen Gebiete ist nicht gedacht. Als Grund dafür wird angegeben, dass sich DU-Munition und verwandte Munitionsarten als harmlos herausgestellt habe.

      Gerade neuere Studien, so Lieutenant-Colonel David Lapan, ein Sprecher des Pentagon, belegten dies. Eine Studie für die US-Armee von 1990, die wegen der Gesundheitsrisiken für betroffene Soldaten die zukünftige Akzeptanz von DU-Munition in Frage stellte, müsse heute, so Davis-Lapan, als veraltet angesehen werden.

      Möglicherweise ist das Pentagon in dieser Frage nicht ganz auf der Höhe der Zeit, denn die Risiken niedrigdosierter ionisierender Strahlung rücken mehr und mehr in die Aufmerksamkeit der Wissenschaft

      Aber auch Studien, die sich über die Langzeitfolgen der Benutzung von DU-Munition zumindest besorgt zeigen, stellen sich der wahren Herausforderung nur zögerlich - der langanhaltenden Verseuchung betroffener Gegenden durch DU-Aerosole, die selbst Jahre nach der Entstehung in der Luft nachweisbar sind und zudem nicht, wie einst angenommen, lokal verankert bleiben, sondern durchaus mit dem Wind weit umhergetrieben werden können (vgl. "Überraschungen" mit Uran-Munition).

      Erstaunlicherweise befasst sich auch eine neuere Studie der UN, die die Folgen der Benutzung von DU im Kosovo zum Thema hatte, hauptsächlich wieder mit den Problemen für das Grundwasser, die durch korrodierende DU-Munitionsfragmente hervorgerufen werden. Die Konzentrationen an DU in verseuchten Böden werden als gering bezeichnet. Zum wiederholten Mal wird das allgemein Bekannte festgestellt, nämlich dass die externe Strahlenbelastung durch DU-Fragmente und Aerosole gering bis vernachlässigbar ist, während das Problem der lang anhaltenden, niedrig dosierten Bestrahlung von innen durch inhalierte DU-Partikel nur am Rande gestreift wird. Immerhin empfiehlt der Bericht, kontaminierte Wasserquellen aufzugeben und zusätzlich zwei Gebäude zu dekontaminieren, in denen bei Überprüfungen der Luft eine DU-Belastung gefunden wurde.

      Solche Maßnahmen im Irak laut Pentagon überhaupt nicht nötig, weil DU-Munition ja keine gesundheitliche Gefahr darstellt. Wenn man aber die Verlautbarungen des Pentagon mit der wachsenden Besorgnis in der Wissenschaft zum Thema DU vergleicht, kann man eigentlich nur noch zu dem Schluss kommen, dass systematisch die Risiken geleugnet und die Konsequenzen vertuscht werden, weil DU so nützlich ist. Es gibt eine Parallele im zivilen Bereich: Asbest. Der Stoff wurde in Deutschland erst 1989 verboten, obwohl spätestens seit 1964 die krankmachende Wirkung von Asbest zweifelsfrei wissenschaftlich erwiesen war.

      Wäre DU nach seiner tödlichen Benutzung im Krieg tatsächlich im Frieden so harmlos wie behauptet, gäbe es auch keine Probleme mit der Veröffentlichung der eingesetzten Munitionsmengen und -arten. Besonders die Briten aber sind in dieser Hinsicht extrem diskret. Dass die britischen Kontingente im Krieg Uranmunition dabei hatten, wurde bestätigt, wie auch die Entschlossenheit, sie zu benutzen. Zu der Frage, ob sie tatsächlich eingesetzt wurde - Schweigen. Das macht aus Sicht der Alliierten durchaus Sinn, denn nur anhand von Zahlen zur verschossenen Gesamttonnage könnte überhaupt geschätzt werden, wie viele Menschenleben dieser Krieg in Zukunft noch kosten wird.

      Dass der Krieg das Verschwinden von Saddam Husseins Regime (inklusive seiner Schecks an die palästinensischen Selbstmordattentäter) verursacht hat, ist ein Grund zur Erleichterung. Viele andere Folgen des Krieges sind weniger positiv, manche absolut katastrophal. Es ist interessant, dass man in Europa vor allem die Plünderungen von Museen und Bibliotheken sowie das Chaos auf den Straßen diskutiert. Die Versäumnisse der Amerikaner beim Schutz weltberühmter Vasen und Keilschrifttafeln scheinen mehr Aufmerksamkeit zu finden, als das tödliche Erbe, das die Benutzung von uranhaltiger Munition im Irak hinterlassen hat (vgl. Die himmlische Befreiungsbotschaft).

      Vielleicht beruht das darauf, dass solch offensichtliche Vorkommnisse mehr Dramatik und Nachrichtenwert versprechen, als die komplizierteren Vorgänge um Uranmunition, bei denen viel erklärt werden muss. Vielleicht ahnen aber auch diejenigen, die sich plötzlich so arg um die irakischen Kulturschätze sorgen, als hätten sie sie selbst ausgegraben, dass die Betrachtung des DU-Debakels auch für sie unangenehme Verwicklungen mit sich bringen könnte. Der Betrieb jedes gewöhnlichen Atomkraftwerks erfordert die Erzeugung von niedrig angereichertem Uran (LEU), und der Anreicherungsprozess bringt notwendigerweise auch abgereichertes Uran (DU) hervor.

      Nach Lage der Dinge bewirkt der Betrieb normaler Atomkraftwerke Nachschub für die Rüstungsindustrie, die ihre Waren mit abgereichertem Uran bestücken kann.

      Und diese Lage wird sicher nicht dadurch verbessert, dass in den letzten Tagen der grüne Umweltminister Deutschlands, Jürgen Trittin, den Betrieb eines Forschungsreaktors genehmigt hat, der bis 2010 sogar HEU, hoch angereichertes (also atomwaffenfähiges) Uran verbrennen darf. Auch die Erzeugung von HEU bringt als Abfallprodukt abgereichertes Uran hervor. Mehr Nachschub für die Rüstungsindustrie.

      Bis zur Ächtung der Uranmunition scheint es also noch ein langer Weg zu sein. Wenn sie erfolgt, wird sie denen, die ihr jetzt schon zum Opfer fallen, nichts mehr nützen.

      Quelle: http://www.heise.de/tp/deutsch/special/irak/14636/1.html

      Weitere Nachrichtenseiten: http://www.germany-pool.de


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      UNO: Alliierte setzen Uran-Munition ein