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    Bei dem was jetzt kommt können die Amerikaner keine Zeugen gebrauchen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.04.03 11:10:11 von
    neuester Beitrag 09.04.03 16:51:30 von
    Beiträge: 52
    ID: 718.260
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      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:10:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Deshalb nehmen sie jetzt die Journalisten in
      Bagdad ins Visier.
      Vermutlich wird`s einige Massaker geben, die der
      Öffentlichkeit besser verborgen bleiben.
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,243832,00.html
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:37:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Als Journalist lebt sich`s gefährlich.
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,243770,00.html

      Eine erstaunlich hohe Zahl scheint mir. Wieviele
      Journalisten sind im Irak und wieviele Soldaten?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:41:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Bagdad von Journalisten säubern, Giftgas einsetzen
      und es Saddam in die Schuhe schieben?
      Könnte das möglich sein?
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:44:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es sind ca. 500 eingebettete Schreiberlinge und ca.
      250000 Soldaten ( jetzt natürlich paar mehr )

      von den Soldaten kämpfen aber die wenigsten an der Front, die müßtest du zum Vergleich dann abziehen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 11:46:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      gibt das ein monolog!:D

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      schrieb am 08.04.03 11:53:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      #4

      Dann scheint mir die Anzahl der Opfer unter den
      Journalisten recht hoch zu sein.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:05:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      8 tote Journalisten von 500 = 1,6%
      100 tote Soldaten von 250.000 = 0,025 %

      Die Quote liegt bei 64 zu 1 !!!
      Es starben also 64 mal mehr Journalisten als Soldaten, obwohl sie nicht in Kampfhandlungen verwickelt wurden.
      Das ist doch ziemlich merkwürdig.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:10:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      Von den Soldaten sind auch nur ein geringer Teil in Kampfhandlungen verwickelt. Ich würde es auf
      30000 - 40000 Soldaten max. ansetzen. Eher weniger als mehr.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 12:14:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      #7 äehm, kleine zahlen lassen sich statistisch nicht so ohne weiteres mit großen zahlen vergleichen, da sich hier schon geringe Änderungen prozentual viel höher auswirken und so die Aussagen "verwässern" ;)
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:12:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      Weg mit den Aasgeiern,
      die mit ihren Blutsensationsschreiereien
      den Bildschirm vollmüllen!
      Endlich merkt die Bande mal, was los ist: K R I E G !!!
      Nur gut, falls die sich jetzt da verpissen sollten!
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:28:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      gerade live auf der pressekonferenz sagt der presseoffizier das sie aus der lobby des palestine hotels beschossen wurden und deshalb zurück geschossen haben.

      nachfrage eines journalisten :

      sie sagen also das sie aus der lobby beschossen wurden.

      warum beschiessen sie dann mit granaten den 15 stock????

      antwort: wir müssen das noch klären von wo wir überall beschossen wurden .


      nachfrage eines journalisten:

      die journalisten im palestine hotel haben gesagt das sie nichts von einem beschuss aus dem hotel bzw. aus der hotellobby mitbekommen haben.

      antwort: das müssen wir noch alles klären



      sieht fast so aus als ob die wirklich die journalisten dort nicht mehr haben wollen
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 13:45:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      BBC online:

      1145: Reuters cameraman Taras Protsyuk, 35, dies of wounds received when a US tank shelled Baghdad`s Palestine Hotel, a base for foreign media in the city. Three other Reuters staff and a Spanish cameraman were also wounded.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 14:55:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ein zweiter ist auch noch gestorben:

      BBC online

      1342: Spanish cameraman Jose Couso, 37, dies of wounds received when a US tank shelled Baghdad`s Palestine Hotel, the main base for foreign media in the city. A Reuters cameraman earlier died of his wounds.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 15:19:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      Jetzt schon 12 tote Journalisten!

      8 April: Jose Couso
      8 April: Taras Protsyuk (Reuters, UK) 8 April: Tareq Ayoub (al-Jazeera, Qatar) 7 April: Christian Liebig (Focus, Germany) 7 April: Julio Anguita Parrado (El Mundo, Spain) 6 April: David Bloom (NBC, US) 6 April: Kamaran Abdurazaq Muhamed (BBC, UK) 4 April: Michael Kelly (Washington Post, US) 2 April: Kaveh Golestan (BBC, UK) 30 March: Gaby Rado (ITN, UK) 22 March: Paul Moran (ABC, Australia) 22 March: Terry Lloyd (ITN, UK)
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 15:31:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      Im 15. Stock, ein Buero getroffen, von einer Arabischen
      Nachrichtenagentur, wer mag da an ein Versehen glauben?

      Genausowenig bei dem Beschuss der Russischen Diplomaten.

      Das laesst einen Ausblick zu.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 16:26:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ Gryphius, # 1:

      M_B_S, bist Du es?

      SFK
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 16:42:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      @kyron

      Im hotel wurde Reuters getroffen. al-Dschasira wurde durch Luftangriffe getroffen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 17:00:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      Alle sind Ziele
      von Ralf Streck - 08.04.2003 11:04

      Interview mit Imanol Telleria vom Sprecher des baskischen "Komité Internationalistak" der gerade aus Bagdad zurückgekehrt ist

      Sie sind nach fast einem Monat aus Bagdad nach Bilbao zurückgekehrt. Mit welchem Eindruck haben sie die Stadt verlassen?

      Imanol Telleria: Wir waren mit einer Brigade in Bagdad. Drei Leute aus dem Baskenland und sechs aus dem spanischen Staat entschieden auch nach Beginn der Angriffe zu bleiben. Wir haben eine Stadt verlassen, die täglich bombardiert wird, vor allem der Süden aber auch das Zentrum. Die Angriffe haben täglich an Stärke zugenommen. In den ersten Tagen wurde nur in der Nacht bombardiert. Jetzt geht das den ganzen Tag über. Wir haben großes Leid zurück gelassen, aber auch eine Bevölkerung, die bereit ist, ihr Leben, ihre Häuser und ihre Aufrichtigkeit zu verteidigen. Sie ziehen die Kraft aus dem Willen, über ihre Zukunft selbst zu entscheiden und aus der Illegalität und der Unmoral dieser Invasion. Deshalb geben sie nicht auf. Es ist unglaublich und bewundernswert, wie viel Mut und Kraft die Leute haben. Sie gehen weiter auf die Straße, obwohl Bomben einschlagen. Sie haben uns Mut gemacht, denn der fehlte uns öfters. Den Angreifern bleibt so nichts anderes als systematischen Terror übrig, die Leute zu massakrieren, damit sie aufgeben und vor einem Imperium auf die Knie fallen, dass immer wilder wird, dem internationales Recht und die Menschenrechte nichts wert sind.

      Welche Ziele haben die Angriffe?

      Imanol Telleria: Zuerst waren es systematische Angriffe auf die Ministerien aber dann hat sich das ausgeweitet und es wurde die Zivilbevölkerung, einfach Stadtteile und Märkte angegriffen. Die Raketen und die Bomben der B 52 können nun jeden treffen.

      Haben sie genauere Daten über Tote und Verletzte in Bagdad?

      Imanol Telleria: Wir Internationalisten haben täglich die etwa 40 Krankenhäuser abgeklappert, um einen Überblick zu bekommen. Dabei haben wir die Orte gesehen, die bombardiert wurden. Wir hatten zwar nicht die Möglichkeit, eine systematische Analyse zu machen, aber in den Krankenhäusern konnten wir täglich Hunderte Opfer sehen. Je nach Lage des Hospitals gab es täglich 30-40 neue Verletzte und 2-3 Tote. Sie können so ungefähr hochrechnen, um einen Eindruck zu bekommen. Da die Leute sehr schnell behandelt und die Betten wieder frei gemacht werden müssen, besteht kaum Zeit um das systematisch zu verfolgen.

      Welche Aktionen habt ihr durchgeführt?

      Imanol Telleria: Als erstes ging es uns Basken und den Leuten aus dem spanischen Staat darum, den Menschen im Irak unsere Solidarität zu zeigen und dort Verstärker derer zu fungieren, die sich Millionenfach in aller Welt gegen die Aggression auflehnen. Wir haben die spanische Botschaft besetzt, um international Druck zu machen, damit der Genozid aufhört. Uns schien es eine Beleidigung, dass noch immer die Fahne eines imperialistischen Staates weht, der sich an der Aggression beteiligt. Ohnehin hatten die Vertreter die Botschaft schon feige verlassen, bevor die Bombardements begannen. Wir haben die Fahne abgehängt. Als baskische Brigade haben wir eine Reproduktion des Gernika-Bildes von Picasso symbolisch an dem Ort beerdigt, wo 1991 mit einer Hitzebombe in einem Bunker mehr als 412 Menschen bestialisch von den USA verbrannt wurden.

      Wie war die Zusammenarbeit unter den Brigaden?

      Imanol Telleria: Sehr gut, wir haben gut mit unseren Freunden aus dem spanischen Staat, aber auch mit Leuten aus den USA und England zusammen gearbeitet, um die solidarischen Bande zu vertiefen und unsere Kräfte effizient für die Iraker einzusetzen.

      Habt ihr neue Infos? Es heißt, der Flughafen sei eingenommen, Bagdad könnte bald fallen?

      Imanol Telleria: Vor zwei Wochen haben sie erzählt, sie kontrollierten Basra und den Süden. Nach 17 Tagen haben sie das noch immer nicht geschafft. Die Bilder die über CNN und so kommen sind Propaganda für die Angreifer. Sie decken sich nicht mit dem was wir in Bagdad täglich erlebt haben.Sie decken sich nicht mit dem was wir in Bagdad täglich erlebt haben. Täglich haben wir ihre Lügen aufgedeckt.. Sie zeigen vor allem nicht die Konsequenzen welche die Angriffe für die Menschen haben.

      Ihr seid über Jordanien zurück gefahren. Gab es Flüchtlinge an der Grenze?

      Imanol Telleria: Nein. Die Lager sind leer. Es ist genau umgekehrt, denn Leute aus Jordanien überqueren die Grenze, um den Widerstand im Irak zu verstärken. Das passt natürlich nicht ins Bild der Krieger. Es ist beschämend, dass humanitäre Organisationen dieses Spiel mitmachen. Sie machen keinen Druck, um das Massaker zu beenden und die Menschen in Basra und anderen Städten verdursten und verhungern.

      http://de.indymedia.org/2003/04/48410.shtml
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 17:06:09
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18: Zu den Arabern, die über die Grenze kommen, um im Irak Widerstand gegen die Invasoren zu leisten hiess es eben auf BBC World, sie würden kommen, weil Saddam auf den Kopf jedes US- und britischen Soldaten 3.000 britische Pfund ausgesetzt habe. Sind also alles nur Kopfgeldjäger, keine Panik. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 17:28:29
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ 19

      Entscheidend ist doch, daß sie kommen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 17:32:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Bezahlung ist doch nicht schlecht.

      :D
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 17:32:32
      Beitrag Nr. 22 ()
      zu #20
      darf ich deinen steigenden hass- u. frust-pegel als indikator für die positive kriegsentwicklung der allierten werten? kleiner tip: spar dir noch ein wenig hass u. frust für die nächsten tage auf - du wirst sie nämlich bitter nötig haben. lol.

      im übrigen, die die aufgeführte quelle darf man mit fug u. recht als linksextremistisch bezeichnen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 17:33:27
      Beitrag Nr. 23 ()
      ... dadurch wird auch klarer, warum sich die Amis und Briten gegenseitig umbringen - deren Bezahlung ist da allemal übler.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 20:08:25
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hi,
      die message ist klar:
      wir sind die stärksten der welt;
      wir scheissen auf euch;
      wir brauchen keine zeugen (journalisten);
      wir knallen uns nicht genehme zeugen (journalisten) ab;
      wir knallen zivilisten ab, wie es uns passt
      .............
      edgar99
      Avatar
      schrieb am 08.04.03 21:57:29
      Beitrag Nr. 25 ()
      Eben hoere ich in BBC Nachrichten,
      die Behauptung, dass aus dem Hotel in denen die Journalisten umkamen,
      kein Sniperfeuer auf die US.Armee stattgefunden hat.
      25 Journalisten haben nichts derartiges beobachtet.

      Erschwerend ist ausserdem, dass die Satellitenanlage auf dem Dach des Hotels durch gzielte Schuesse beschaedigt
      wurde.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 09:15:15
      Beitrag Nr. 26 ()
      #16

      Nein!
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 09:32:58
      Beitrag Nr. 27 ()
      Irakische Armee:

      · 350.000 bis 424.000 Mann in 17 Divisionen
      · Elitetruppe Saddam Husseins: 26.000 Mann
      · Paramilitärische Truppen: 50.000 Mann
      · Reservisten: 650.000 Mann

      Der Gegenschlag der Iraker ist nur eine Frage der Zeit.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 09:40:45
      Beitrag Nr. 28 ()
      #23
      Es ist zwar traurig und auch zynisch - dennoch:
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 09:51:39
      Beitrag Nr. 29 ()
      Dazu auch:

      Telepolis:
      "Beseitigung und Einschüchterung der Augen der Weltöffentlichlichkeit"

      Florian Rötzer   09.04.2003

      http://www.heise.de/tp/deutsch/special/irak/14570/1.html
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 10:01:10
      Beitrag Nr. 30 ()
      In Kontakt mit Bagdad - Update 53
      von --- - 08.04.2003 21:09

      Amman, 8. April, die Nachrichten von 11,30. - Rosarita Catoni mit einer weiteren Schilderung dessen, was das jordanische Fernsehen über den Krieg in Irak zeigt. - In den vergangenen drei Tagen soll es 3.700 Gefangennahmen gegeben haben. Viele der Betroffenen sind Zivilisten - Das Einfallen amerikanischer Soldaten in Häuser und Wohnungen erweist sich als nicht weniger traumatisierend, als es schon die ganze Zeit Bomben und Raketen sind - Zwei Präsidentenpaläste wurden getroffen - Der irakische Informationsminister negiert die Besetzung seiner Amtsstätte und fordert die irakische Bevölkerung auf, amerikanischer Propaganda keinen glauben zu schenken - Der TV-Korrespondent meint, die Menschen in Bagdad denken, dass die richtigen Kämpfe in der Stadt noch gar nicht begonnen haben.




      Der Kessel von Basrah - 06.04.03


      In Kontakt mit Bagdad - Update 53

      Stand: Tuesday April 08, 2003 at 10:35 AM

      http://italy.indymedia.org/news/2003/04/250726.php


      Aus Amman

      Es ist inzwischen seit vierundzwanzig Stunden unmöglich, einen telefonischen Kontakt mit Bagdad herzustellen. Diese ist die letzte Korrespondenz aus Amman, die mir Rosarita Catani geschickt hat.

      r.

      8.4.03

      11.30 Uhr

      Heute Nacht habe ich nicht schlafen können. Ich hörte immer noch das Geräusch der Flugzeuge und den Krach der Bomben. Ich bin mit einem Gefühl von lähmender Angst erwacht.

      Heute sind die anglo-amerikaner in Bagdad.

      Die Bombardements gehen weiter. Die Stadt brennt.

      Blut fließt. Ich sehe ein Stück eines Beins, der Körper fehlt; lediglich das vom Knie bis zum Fuß zerfledderte Glied. Habe ich diese Szene schon gesehen? Nein, es ist kein Archivbild.

      Sie treten die Tür ein. Ein Man öffnet.

      Ich höre die englische Stimme "go out" wiederholen. "Go out". Der Mann im Inneren macht eine Geste mit den Händen, sagt ihm, er solle warten. Nicht schießen! Nicht schießen! Er ruft jemanden, der sich im Inneren des Hauses befindet. Er kommt raus! Eine Frau ist mit ihm, vielleicht seine Ehefrau. Ja, es ist seine Frau. Es ist eine Familie wie viele andere. Ich sehe ein Mädchen, das vielleicht fünfzehn Jahre alt ist, und einen nur wenig älteren Jungen. Auch zwei Kleinkinder sind dabei, sie dürften vier oder fünf Jahre alt sein.

      Sie lassen sie auf die Erde knien, und die Hände hoch heben. Die Frau weint, sie führt sich die Hände vor den Mund. Das Mädchen sucht ihre Nähe, und weint mit ihr. Sie haben Angst. Die Soldaten ziehen mit ihrem "Baruda" - dem Gewehr, auf ihre Köpfe.

      Die Kleinen heben ebenfalls ihre Händchen hoch. Sie hocken auf dem Boden. Sie unterdrücken ihre Tränen. Die Kamera nimmt sie ins Bild. In ihren großen und dunkelschwarzen Augen sieht man das sie terrorisiert sind. Man sieht den Terror.

      Ich sehe sie, und denke an meinen Sohn. Mir wird zum heulen.

      Die anglo-amerikanischen Kräfte haben bis heute 3.700 Personen gefangen genommen. Unter ihnen sind viele Zivilisten zu Gefangene gemacht worden.

      Die Amerikaner haben rund um Bagdad Straßenkontrollstellen aufgebaut. Sie sind noch nicht im Stadtzentrum.

      Ich sehe die Straßen. Sie haben auch zwei Präsidentenpaläste getroffen.

      Man sieht ein getroffenes Haus. Im Inneren des Schlafzimmers ein großes Loch im Dach und ein anderes in der Außenmauer des Hauses. Reste der Mauern liegen auf dem Bett und auf dem Boden. Ein mann hent den Koran auf, entfernt den Staub und küsst ihn.

      Ein ganzes Wohnhaus dem Erdboden gleich gemacht. Die Menschen graben mit den bloßen Händen in den Trümmern. Ein Kuscheltier liegt auf der Erde. Eine Frau in Tränen sagt, dass sie alle gestorben sind. Meine ganze Familie ist tot. Mir ist nur mein zweijähriger Neffe geblieben.

      Der irakische Informationsminister lanciert eine Botschaft an die Bevölkerung und sagt, sie soll der amerikanischen Propaganda nicht glauben. Seht ihr, sagt er, die amerikaner sagten, sie hätten das Informationsministerium besetzt. Hier, der Palast ist direkt hier, hinter meinen Schultern.

      Krankenhaus von Bagdad. Während der letzten drei Tage hat es im Schnitt 100 Verletzte pro Stunde gegeben. Heute zählt man allein in Bagdad 31 Tote, aber die Zahl wird steigen.

      Auf den kleinen Betten liegen Kinder. Sie sind alle klein, zwischen 18 Monaten und sechs Jahren. Der eine ist am Kopf getroffen worden, der andere am Bauch, und andere noch im Gesicht. Ein junge hat einen Stumpf an stelle des Fußes.

      Die Liste ist lang und endlos.

      Das Städtchen al Musal ist ebenfalls schwer bombardiert worden. Hier geht das Leben weiter. Das Stadtzentrum ist voller Leute. Eine Interviewte Frau sagt: "Das ist mein Haus. Ich rühre mich nicht von hier weg, ich habe keine Angst, also werde ich auch nicht gehen". Sie werden mich nicht verjagen. Das! Ist mein Haus."

      Der Korrespondent kommentiert, dass seiner Meinung nach die irakische Bevölkerung überzeugt ist, dass der Krieg in die heiße Phase kommen wird, wenn die Amerikaner in die Stadt hinein gehen werden.

      http://de.indymedia.org/2003/04/48459.shtml
      ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

      Die lieben Befreier, statt dass sie Blumen bekommen halten sie ihre Knarre an die Köpfe von Kindern :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 10:05:44
      Beitrag Nr. 31 ()
      In Kontakt mit Bagdad -Update 54
      von --- - 08.04.2003 23:38

      Seit 48 Stunden ist kein Telefonkontakt mit Bagdad mehr möglich gewesen. - Rosarita Catani erzählt ein weiteres mal aus Amman, was im arabischen Fernsehen berichtet wird - Dieses widmete heute fast alle Beiträge den Angriffen auf das Hotel Palestine - Die Betroffenheit scheint groß zu sein - Vor dem hotel Palestine kam es zu einer kleinen Spontandemonstration, an der sich normale Menschen und Journalisten beteiligten.


      Reporter sein in Bagdad

      Seit zwei Tagen schaffe ich es nicht, mit Bagdad in Verbindung zu treten. Achtundvierzig Stunden, in denen viele Dinge geschehen sind. Die Zahl der Verletzten ist gestiegen, und gestiegen ist die Zahl der Opfer. Sogar das Hotel "Palestine" wurde bombardiert.
      Genau über diesen Angriff auf das Hotel der TV Journalisten der großen Networks spricht Rosarita Catani in ihrer Korrespondenz von heute Abend. Davon, wie das arabische Fernsehen die Nachricht behandelt hat, von den toten Kollegen, von der Empörung, die diese Aktion provoziert.

      Ich gebe mit dem Versuch, zu telefonieren, nicht auf. Und wenn ich die ganze Nacht dran bleiben muss.

      Robdinz


      Von Rosarita Catani
      Aus Shafah Badran
      Amman
      Jordanien

      Der Mensch auf diesem Bild ist ein Reuters Journalist. Am Gesicht getroffen. Dieses Bild kommentiert sich von selbst.

      Heute hat das arabische Fernsehen fast alle Beiträge dem Angriff auf die Journalisten gewidmet.

      Der al Jazeera Journalist jordanischer Staatsangehörigkeit hieß Tarek Aiub. Er war gerade aus Amman gekommen, er hinterlässt die Frau und eine kleine Tochter von einem Jahr und zwei Monaten. Er trug eine kugelsichere Weste und hatte einen Helm auf dem Kopf um sich vor etwaige Schüsse zu schützen. Er saß auf dem Boden der Terrasse der Al Jazeera Niederlassung von Bagdad hinter ihm ein Stapel Sandsäcke nach militärischer Art. Er kommentierte gerade was um ihn herum passierte. Er schaut sich um. Und sagt irgendwann zu seinem Gesprächspartner: "Warte, ich höre das Dröhnen der Flugzeuge,. Warte ein Moment, ich höre, wie die Flugzeuge näher kommen". Es war der letzte Satz, den er noch hat sprechen können.

      Ein amerikanisches Flugzeug wirft seine Bomben genau über dem Sitz des arabischen Fernsehens ab.

      Ich sehe die anderen Journalisten zu ihrem Kollegen rennen und die Reste seines Körpers in einem Laken betten. Tarek Aiub ist auf diese Weise gestorben.

      Ein Kameramann des arabischen Fernsehsenders ABUDABI filmt diese Bilder. Es scheint ein Film, ein anderes Flugzeug kommt, wendet und trifft den Sitz des Fernsehens. Vier Journalisten sind schwer verletzt worden. Das Problem ist, dass sie im Krankenhaus keine Medikamente haben, um sie zu versorgen. Die Spannung ist sehr hoch.

      Ein spanischer Journalist schießt Fotos und macht Aufnahmen von dem Zusammenstoß zwischen den Fedayn und amerikanischen Panzern auf der Brücke von Bagdad. Vielleicht hat er etwas gesehen, das er nicht sehen sollte, ein Panzer sieht ihn, dreht seine Kanone um, zielt und schießt in Richtung des Hotels. Das Palestine wird gleichzeitig von den Flugzeugen bombardiert.

      Der Korrespondent des arabischen Fernsehsenders der Vereinigten Arabischen Emirate "ABUDABI" hat einen Hilferuf gegeben. Er hat appelliert, damit humanitäre Organisationen und Medien eine Gruppe Journalisten retten. Die sind im Büro des Senders von Bagdad.

      Der Journalist, sein Name ist Sharek Hamed, der in Direktübertragung auf Sendung war, hat erklärt, dass fünfundzwanzig Leute, die diesem Sender angehören, und weitere al_Jazeera Mitarbeiter sich nicht Bewegen können und aufgrund der Zusammenstöße rund um ihr Büro eingekreist sind.

      Derweil treffen sich die Journalisten vor dem Hotel Palestine. Sie zünden Kerzen an, um ihrer Kollegen zu gedenken. Sie machen einen Appell. Sie bitten explizit darum, die Informationsmedien nicht zu attackieren.

      In Amman hat vor dem al-Jazeera-Büro eine kleine Demo stattgefunden. Eine freiwillige und spontane Demonstration von normalen Menschen und Journalisten, die schrieen: "Amerikaner raus!"

      http://de.indymedia.org/2003/04/48464.shtml
      ---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 10:25:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      Man hatte unabhängige Journalisten vor dem Krieg
      gewarnt:

      http://homepage.tinet.ie/~gulufuture/news/kate_adie030310.ht…
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 10:28:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ob es wohl für "entsorgte" Journalisten einen Orden gibt?
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 10:33:31
      Beitrag Nr. 34 ()
      Journalisten, die nicht für die USA sind, sind
      gegen sie. Für letztere gibt es keine Orden sondern
      den Tod oder Guantanamo.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 10:43:38
      !
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      Avatar
      schrieb am 09.04.03 10:46:18
      Beitrag Nr. 36 ()
      guter thread, interessante quellen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 10:53:07
      Beitrag Nr. 37 ()
      Vollkommener Quatsch, es sind genauso viele Journalisten durch irakischen Beschuss wie durch alliierten ums Leben gekommen. Der Grund für die höhere Sterblichkeitsrate bei Kriegsberichterstattern liegt ganz woanders.

      Mein Vater (Jahrg. 1920) hat 6 Jahre härteste Fronterfahrung überlebt. Er war zum Schluss Feldwebel. Er hat mir erzählt, die schwierigste Aufgabe für die „alten Hasen“ war die „Frischlinge“ am Leben zu halten, ihnen beizubringen nicht den Helden zu spielen, nicht an unpassenden Orten neugierig zu sein und nirgendwo hinzurennen wo absehbar die Ari bald hinpfeffert (oder heute die Raketen einschlagen). Statistisch gesehen stieg die Lebenserwartung eines Soldaten nach ein/zwei Jahren Fronterfahrung und/oder Ausbildung gegenüber Neulingen bei Einsätzen rapide an. Und in der Rolle von Neulingen sind heute die überwiegende Mehrheit von Journalisten.

      Hier genau ist der gravierende Unterschied zwischen geschulten Soldaten die alles tun, um bei aller Gefahr, länger am Leben zu bleiben und neugierigen, dummen und unerfahrenen Kriegsberichterstattern, die ja wenn man der Antonia Rados so zuhört, offensichtlich noch einmal in der Lage waren vorsorglich einen Notfallplan (mitten im Kriegsgebiet!!!) miteinander abzusprechen, sondern in wilder Panik durcheinander stürzten und so die Rettungsmaßnahmen behinderten als Geschoße in ihrem Hotel einschlugen.
      Denn dass das reine Sensationsgier war und man lieber erst Fotos von verwundeten und toten Kollegen machte, das wollen wir doch nicht annehmen, oder?

      Ebenso ist es einfach weltfremd zu erwarten das Soldaten, wie in Bagdad, nach Stunden härtesten Fronteinsatz unter Lebensgefahr bis über beide Ohren voll mit Adrenalin, noch lange hin und her überlegen wenn aus einem Hotel (meinetwegen auch vermeintlich) auf sie geschossen wird. Wer das glaubt oder erwartet, sollte sich doch besser an einem sichereren Ort aufhalten.

      Bezeichnenderweise erwischt es auch die Journalisten die sich in direkter Nähe (z.B. in Panzern) zu den Kampftruppen aufhalten relativ weniger häufig, wie die, die irgendwo auf eigene Faust herumturnen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 11:01:57
      Beitrag Nr. 38 ()
      "Grausige Szenen
      Angriff aufs Hotel "Palestine" - Im Irak sind in diesen Wochen mehr Journalisten gestorben als im letzten Golfkrieg"
      http://www.welt.de/data/2003/04/09/68885.html?s=1
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 11:05:43
      Beitrag Nr. 39 ()
      #37 Thema verfehlt. Es geht hier um die gezielten angriffe auf Journalisten in einem allerseits bekannten Journalistenhotel und nicht um Journalisten an irgendeiner Frontlinie.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 11:08:45
      Beitrag Nr. 40 ()
      Und auch um die Bombardierung eines Al Dschasira Büros
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 11:11:38
      Beitrag Nr. 41 ()
      Das Vorgehen gegen unliebsame Journalisten ist
      nichts Neues:

      http://www.ftd.de/pw/in/1049613975300.html?nv=tn-rs

      Aus der FTD vom 9.4.2003

      Leitartikel: In der Schusslinie

      Nach der Genfer Konvention haben Journalisten ebenso wie andere Zivilisten Anspruch auf den Schutz der Kriegsparteien. Zweifel an der Einhaltung dieses Grundsatzes wecken nun ausgerechnet die USA, die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nach Irak bringen wollen.







      Amerika muss nach einer Reihe von Vorfällen den Verdacht ausräumen, dass Reporter nicht nur dem allgemeinen Kriegsrisiko ausgesetzt sind, sondern bewusst zu militärischen Zielen gemacht werden, um den US-Sieg zu beschleunigen. Gleich drei Presseeinrichtungen wurden am Dienstag in Bagdad angegriffen: Ein Reporter von al-Dschasira starb, als zwei Raketen das Büro des arabischen Senders trafen. Über dessen Lage war das US-Militär ebenso exakt informiert wie über den Sitz von Abu Dhabi TV, der mit Kleinwaffen beschossen wurde. Als Arbeitsplatz von Journalisten bekannt ist auch das Hotel, in dem eine US-Panzergranate zwei Kameraleute tötete. Aus dem Gebäude soll auf US-Truppen gefeuert worden sein.



      Medien sind für die Psychologie des Krieges heute wichtiger denn je, Bilder aus irakischer Perspektive sind daher für die USA ein Ärgernis. Dennoch sind die Medien keine Waffe im Sinne der Genfer Konvention. Wenn Politik und Militärführung die Grenze dessen verwischen, was ein militärisches Ziel ist, dann wird es für Truppen vor Ort fast unmöglich, Zivilisten zu schützen. Die zu Kriegsbeginn erfolgte Bombardierung des irakischen Staats-TV war bereits ein Verstoß gegen die Genfer Konvention - so wie der Angriff auf den Belgrader Staatssender 1999 und al-Dschasiras Büro in Kabul 2001. Solche Attacken gefährden Amerikas Glaubwürdigkeit.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 11:20:11
      Beitrag Nr. 42 ()
      #38
      Im Irak sind in diesen Wochen mehr Journalisten gestorben als im letzten Golfkrieg

      Ja und da haben sich die Herren Journalisten beschwert, dass man sie nicht nahe genug herangelassen hat!

      Oben aus dem 15 Stock werden bei Kampfhandlungen Kameras herausgehalten, die man auf die Entfernung ohne weiteres für Granat- oder Rakentwerfer halten kann und wundert sich, dass einem dann die Brocken um die Ohren fliegen.
      Desgleichen unten aus der Lobby. Anstatt in Deckung zu gehen wird gefilmt fotografiert und Maulaffen feil gehalten anstatt in Deckung zu gehen.

      Wenn ich ein Soldat bin, mitten im Kampfeinsatz und ich sehe von irgendwo undefinierbare Rohre auf mich gerichtet, dann schieße ich und frage dann!

      @punk24

      #39

      Das sind einfach Unterstellungen einer Videospiel-Generation und weit entfernt von einem realen Fronteinsatz.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 11:34:40
      Beitrag Nr. 43 ()
      @punk24
      nochmal zu #39
      Woher soll ausserdem ein Soldat in einem Panzer/Hubschrauber/Kampflieger wissen ob sich der Kampf verlauf nicht dahingehend geändert hat, dass sich mit Raketenwerfern bewaffnete Saddamtruppen auch in ein Journalistenhotel zurückgezogen haben und von dort aus feuern, meinst du tatsächlich Irakis würden das nicht machen wenn opportun.
      Oder soll er, wenn er so ein Ding sieht anfangen zählen 21, 22, 23 ... aha schießt nicht, da bin ich ja beruhigt.

      Wer in einem Kampfgebiet den Kopf hinhält und seine Kamera auf anrückende Kampfmaschinen richtet und dann noch auf die Örtlichkeit und seinen Status pocht ist ein Dummkopf, selber schuld und sonst gar nichts.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 11:39:45
      Beitrag Nr. 44 ()
      Sicher. Alles Zufall und Versehen im angeblichen
      Präzisionskrieg.:laugh:

      Dann also auch "Feuer frei" auf Zivilisten?
      Ich dachte, man wäre gekommen, um das
      Volk zu befreien.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 11:44:53
      Beitrag Nr. 45 ()
      Gryphius, denk wenigsten ein bisschen nach! Reine Polemik ist einfach doof.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 11:45:07
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ja und da haben sich die Herren Journalisten beschwert, dass man sie nicht nahe genug herangelassen hat!

      Richtig geil wirds im TV erst, wenn mal eine fette
      Bombe von oben eingeblendet wird, man dann einen
      grellen Blitz sieht und danach alles dunkel wird ... :lick:
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 11:53:27
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Kaperfahrer

      Ich behaupte, die Amis wissen genau, in welchem
      Hotel sich der Großteil der ausländischen
      Journalisten aufhält und sie wissen genau
      wo Al Dschasira ihr Büro hat.

      Ich erinnere mich noch genau, wie der
      amerikanische General Abizaid einen Al Dschasira
      Reporter auf einer Pressekonferenz zur Schnecke
      gemacht hat. Auf Nachfrage eines anderen
      Journalisten, ob man denn Al Dschasira irgendwann
      als "feindlich" einstufte, druckste Abizaid nur
      herum.

      Al Dschasira befürchtete schon vor dem Krieg,
      ein Ziel der Amerikaner zu werden, wie eben
      schon zuvor.

      Aber glaub nur weiter an Zufälle und Versehen.
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 12:09:43
      Beitrag Nr. 48 ()
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 12:45:57
      Beitrag Nr. 49 ()
      Es hört sich jetzt zwar zynisch an, aber was jetzt in Bagdad passiert ist doch nur die logische Fortsetzung der Einschüchterung und Unterdrückung der freien Presse durch die USA, begonnen am 11.9.2001. Im scheinbar vorauseilenden Gehorsam war nach dem WTC-Anschlag doch fast die gesamte "freie Presse" zur Hofberichterstattung verkommen.

      Jetzt gehts aber nicht mehr "nur" irgendwelchen Moslems an`s Leben, sondern man ist selbst betroffen. Vielleicht wachen sie jetzt ja auf und kriechen den Amis (der US-Administration, um es politisch korrekt auszudrücken) nicht mehr in den Arsch.

      Übrigens habe ich den ZDF-Reporter Tillgner gestern abend zuerst in Frontal (?) und anschließend im heute-Journal gehört. In Frontal hat er noch was erzählt von einer Warnung von irgendeiner US-Seite an irgendwelche Journalisten kurz vor dem Bombardement, den Al-Dschasira-Sender künftig zu meiden. Er sprach wiederholt von einem Skandal, und war meinem persönlichen Eindruck nach stinksauer. Im heute-Journal 10 Minuten später war seine Wut und leider auch die wichtige Info verschwunden.

      Leider konnte ich das ganze nicht so aufmerksam verfolgen, daß ich mir in der Sache 100% sicher bin. Hat es von euch jemand genauer verfolgt?
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 12:46:41
      Beitrag Nr. 50 ()
      #37 @Kaperfahrer

      "...länger am Leben zu bleiben und neugierigen, dummen und unerfahrenen Kriegsberichterstattern...

      Neugierigkeit hat da glaube ich etwas mit der Berufsauffassung von Journalisten zutun. Kann das irgendwie hinhauen ? Und Kriegsberichterstattung hat dann bestimmt auch nicht die gestellte Aufgabe, daß Presseleute eine Reportage über den Weinkeller oder die Gourmet-Küche des Hotels als 30-Minüter abdrehen.

      Demnach werden sie sich, wenn schon ein Aufenthalt außerhalb des Hotels durch Anordnung der Iraker untersagt ist, natürlich an den Fensterflächen des Hotels aufhalten, um wenigstens das Geschehen rund ums Hotel registrieren zu können. Waffenähnliche Gebilde tragen Pressefritzen bei dieser Tätigkeit für gewöhnlich nicht.

      Im Übrigen ist absolut jedem bekannt gewesen, auch den sogenannten Alliierten, daß dieses Hotel Sammel- und Knotenpunkt der internationalen Journalie war und ist ! Da gab es keinen Beschuss aus dem Hotel heraus, wie die überwiegende Mehrheit der Hotelinsassen auch übereinstimmend aussagt, sondern einen Beschuss in das Hotel hinein, wissentlich der Tatsache, wer sich hier und zum Zeitpunkt alles aufhält.

      Der Grund für dieses Tun hat auch etwas mit Neugierigkeit zutun, die so vielleicht ein wenig eingedämmt werden sollte. Ist ja auch ´ne störrische Klientel, ergo keine sogenannten "Eingebetteten", die ja auf den Kanonen hocken und den Sinn haben den Krieg zu verhökern, natürlich rein aus der Sicht der Angreifer. Wie heißt das Wort dafür ? Objektiv ?? Dann lieber doch die Küche oder den Weinkeller !

      TT
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 12:47:17
      Beitrag Nr. 51 ()
      @1

      meinst du die bilder von jubelnen irakern? :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.04.03 16:51:30
      Beitrag Nr. 52 ()
      @TimeTunnel & Gryphius & tchernobyl

      Ihr erwartet doch nicht etwa von den Reportern dort eine objektive Schilderung?
      Sie müssten ja sonst zugeben: ja, wir waren unvorsichtig um nicht zu sagen dumm.

      Ihr wollt diesen Käse einfach glauben, weil euch das so schön ins Amerika-Feindbild passt.
      Es ist schon vom Ansatz her unlogisch, Ihr glaubt doch nicht etwa, dass die Journalisten hinterher, vor lauter Angst, positiver über die USA berichten, eher im Gegenteil!

      Ist Euch eigentlich nicht aufgefallen, dass von den 3 Getöteten zwei Kameramänner waren. Also Leute die Geräte tragen, die bis auf kürzeste Entfernung einer Panzerfaust oder Flugabwehrrakete täuschend ähnlich sehen.
      Was kann mitten in einem Kampfgeschehen so wahnsinnig wichtig sein, dass, wenn man nicht total verblödet ist, so ein Ding auf kämpfende Soldaten richtet.
      Versetzt Euch mal in die Haut so eines Soldaten:
      Er muss selbstverständlich davon ausgehen, dass ihm in einer Kampfsituation jemand ans Leder will und wenn es hundertmal heißt, da sind wahrscheinlich nur Reporter drin, jeder der anders denkt: könnte ja eine Kamera sein und „CHEESE“ macht lebt unter Garantie nicht lange.

      Im richtigen Krieg ist es nämlich nicht so dass der Gegner 500 Bonuspunkte bekommt und du nach einem kurzen „Game over“ die Möglichkeit zu einem „will you restart the game“, sondern du bist wirklich tot, verstümmelt oder verbrannt.
      Soldaten wissen das!


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