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    Wege aus der Insolvenz - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.04.03 18:54:17 von
    neuester Beitrag 23.04.03 19:29:23 von
    Beiträge: 2
    ID: 724.454
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      schrieb am 23.04.03 18:54:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wege aus der Insolvenz
      Der massive Anstieg der Firmenpleiten - zuletzt im Jahr 2002 auf zirka 38.000 - und die anhaltend schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben die Diskussion über die Chancen der Insolvenz zur Sanierung von Unternehmen angeheizt.

      Um die Frage zu klären, was eine erfolgreiche Insolvenzverwaltung ausmacht, wurden 52 Insolvenzfälle von der Unternehmensberatung Wieselhuber & Partner einer detaillierten Untersuchung unterzogen. Analysiert wurden mittelständische Firmen unterschiedlicher Branchen mit einem Umsatz von mindestens 15 Millionen Euro. Dabei lag das Augenmerk auf der wirtschaftlichen Situation der Unternehmen vor der Insolvenz und auf den Führungs-und Gesellschafterstrukturen.

      Die Berater stellen fest, dass es insbesondere Handelsunternehmen (26 Prozent) sowie Elektronikanbieter/IT (23 Prozent) und Maschinenbauer/Kfz-Zulieferer (19 Prozent) sind, bei denen eine Sanierung ohne Insolvenz nicht mehr möglich ist. Ursache für die Insolvenz seien durchwegs nicht mehr finanzierbare operative Verluste (73 Prozent), in deren Folge die Banken zusätzliche Mittel verweigerten und die Kreditlinien kündigten (53 Prozent), wodurch der bestehende Finanzbedarf nicht mehr gedeckt wurde (41 Prozent). Zusätzlich sind mit 65 Prozent mehr als die Hälfte der Unternehmen überschuldet.

      Unternehmen, bei denen die Sanierung ohne Insolvenz scheitert, haben Probleme in ihrem Hauptgeschäftsfeld. Sie haben zu wenig Wettbewerbsvorteile im Stammgeschäft, sind Mitläufer statt Marktführer und verzeichnen Verluste durch Preis- und Mengendruck. Stagnierende Märkte und Rezession lösen dann die Insolvenz aus. Aufgrund der schlechten Wettbewerbsposition gelingt nur eine primär finanzwirtschaftliche Sanierung unter Einsatz bilanzieller Reserven, für grundsätzliche Anpassungen fehlt die Kraft. Vor diesem Hintergrund führen dann Fehlentscheidungen von Gesellschaftern (57 Prozent) und Management (55 Prozent) ins Aus, wobei der Anteil insolventer Unternehmen ohne Gesellschafterfehler mit 28 Prozent deutlich höher liegt als der ohne Managementfehler (2 Prozent).

      Unternehmen, die eine Krise nachhaltig bewältigen, zeigten demgegenüber ein deutlich anderes Profil. In ihrem Stammgeschäft verfügten sie meistens über die Marktführerschaft (72 Prozent), ihre Geschäftsaufstellung sei deutlich breiter und sie sind Grenzanbieter in mindestens einem Randgeschäft. Die Sanierung ist durch Konzentration auf das gesunde Kerngeschäft erfolgreich.
      Avatar
      schrieb am 23.04.03 19:29:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      >Ursache für die Insolvenz seien durchwegs nicht mehr finanzierbare operative Verluste<

      Wer hätte das gedacht:) ?


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