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    --- Heilen verboten – töten erlaubt --- - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.05.03 19:27:09 von
    neuester Beitrag 06.10.04 19:39:19 von
    Beiträge: 35
    ID: 729.852
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      schrieb am 08.05.03 19:27:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      4 Millionen überflüssige Operationen +++ 9,5 Tonnen Blinddarm-Verschnitt +++ 100 000 falsche Brust-Amputationen
      Tatort OP-Saal

      Von DR. CHRISTOPH FISCHER


      Operieren deutsche Ärzte viel zu schnell und viel zu oft? „Der Pfusch wird zu Methode“, behauptet der Autor



      Dieser Mann stößt die „Halbgötter in Weiß“ vom Sockel. „Weiße Nieten“ nennt er die Ärzte, „Sprücheklopfer“ die Funktionäre der Ärztekammern.
      Der renommierte Fachautor Kurt G. Blüchel legt sich mit Deutschlands Ärzteschaft (370 000 Mediziner) an. Heute erscheint sein Buch „Heilen verboten – töten erlaubt. Die organisierte Kriminalität im Gesundheitswesen“. Ein 400-Seiten-Skandal-Report!



      Von acht Millionen Operationen pro Jahr seien rund die Hälfte überflüssig: 4 Millionen!


      9,5 Tonnen (!) Blinddärme würden pro Jahr grundlos herausgeschnitten.


      Rund 100 000 Frauen würden pro Jahr unnötig die Brüste amputiert.


      Pro Jahr müssten zwei Millionen ältere Menschen ins Krankenhaus, „weil sie von ihren Ärzten falsche Medikamente bekamen“.


      Im Buch schildert der Medizinjournalist erschütternde Fälle von Ärztepfusch:


      Einem 63-jährigen Rentner amputierten Ärzte das falsche Bein, Tatort war eine Klinik in Bamberg.

      Einem krebskranken Lehrer operierten Chirurgen den falschen Lungenflügel heraus, Tatort war eine Klinik in Kassel.

      Einzelfälle? Irrtum – offenbar nur die Spitze eines gigantischen Eisberges!


      Autor Blüchel hat ermittelt:

      Wahrscheinlich macht jeder der 270 000 Ärzte in Deutschland pro Jahr einen schlimmen Behandlungsfehler! Und jeder vierte Arzt verursacht sogar mindestens einen Todesfall jährlich – das sind fast 70 000 Tote! Blüchel sagt: „Die Heilkunde ist zur Kaputtkunde verkommen, in Arztpraxen wird der Pfusch zur Methode.“



      Was haben Sie gegen unsere Ärzte?


      „Mich ärgert unser miserables Gesundheitssystem“ sagt er mit überraschend sanfter Stimme. „Ich hab mich erst gestern an meinen Beinvenen behandeln lassen – alles lief glatt. Aber: Unsere Ärzte sind generell miserabel ausgebildet. Das man auf einen guten Arzt trifft, ist Zufall und nicht selbstverständlich!“


      Was läuft falsch?


      „Die Jungärzte werden völlig unvorbereitet auf die Patienten losgelassen. Und später belohnt unser Gesundheitssystem eher die schlechten als die guten Ärzte!“


      Was wollen Sie mit Ihrem Buch erreichen?


      „Einen Aufstand der Patienten gegen ein System, das immer mehr Kranke produziert. Und endlich einen Ärzte-TÜV: Ärzte müssen endlich verpflichtet werden, ihre Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen. Was bisher an Fortbildung läuft – das ist ein Skandal.“

      Wer ist der Medizin-Rebell?





      Kurt G. Blüchel (69) ist seit seinem 18. Lebensjahr Wissenschafts- und Medizinjournalist. Über 15 Jahre war er Sprecher eines Ärzteverbandes, kennt die Medizin-Szene in Deutschland.
      Für sein neues Buch sammelte er jahrelang Fakten – ermittelte zum Teil unter falschem Namen – wie ein Geheimdienstagent.



      Kurt G. Blüchel: „Heilen verboten – töten erlaubt. Die organisierte Kriminalität im Gesundheitswesen“, erschienen bei C. Bertelsmann (22,90 Euro)






      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 19:49:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      auf so ein Buch warte ich schon lange,

      muß viel mehr davon geben,

      viele Weißkittel taugen überhaupt nichts, sind Abzocker, größenwahnsinnig, arrogant und was weiß ich was.......
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 19:59:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 08.05.03 20:58:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      ...es gibt ´nen paar Ärzte, denen ist es ethisch
      schwer möglich aus finanziellen Gründen Menschen zu
      killen. ( sie glauben an Reinkarnation & Karma )
      Die sind natürlich absolut überlaufen, aber
      man hat zumindest in etwa die Gewähr, dass
      sie einen nicht umbringen wollen, wenn man nichts hat.
      Weil sie etwas zu verliehren haben - der liebe Gott und
      die Akasha-Chronik sehen alles...:D
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 22:26:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      „Lebenserwartung sinkt ziemlich proportional mit Zunahme der Arztdichte!“

      Erschrockene Feststellung des wissenschaftlichen Institutes der AOK


      „Der Spiegel“ in begrabene Illusionen:

      Krebs, Herzinfarkt, Leberzirrhose, Bronchitits, Rheuma, Hochdruck und Altersleiden - nehmen in den amtlichen Statistiken von Jahr zu Jahr einen größeren Raum ein, doch Rückwirkung auf den Alltag der Medizin hat das bisher kaum gehabt. Hartnäckig leugnen die offiziellen Standesvertreter der Ärzteschaft, aber auch die Mehrheit der Professoren und viele Doktoren aus dem dritten Glied das offensichtliche Desaster der Medizin... Bürger, die in einem Gebiet mit vielen Ärzten wohnen, verwandeln sich rascher in Patienten, werden häufiger operiert, nehmen mehr nebenwirkungsreiche Medikamente und sterben - im statistischen Durchschnitt - früher!


      Werfen wir doch mal einen Blick auf eine Auswahl medizinischer „Erfolge“ der letzten Jahrzehnt, die der Medizinhistoriker Hans Ruesch in seinem Buch „Die Pharma-Story“ (Hirthammer Verlag - München) vorstellt:


      o 1970 wurden in Südafrika die Beruhigungsmittel Pronap und Plaxin zurückgezogen, da sie den Tod vieler Säuglinge verursacht hatten.


      o 1971 mußten in England 1.500 Menschen in Krankenhäuser eingeliefert werden, weil sie das Schmerzmittel Pracetamol eingenommen hatten. Es war als unbedenklich verkauft worden. Trotz der Katastrophe empfahl perverserweise der „Rat für Gesundheitserziehung“ das Mittel in den 70er Jahren sogar als bei Alkoholkater


      o In Italien und anderen Ländern wurde Marzin (gegen Übelkeit) verboten, weil es besonders bei Indern zu ernsten Schäden gekommen war.


      o In den USA führte zur selben zeit die Behandlung mit Orabilex zu Nierenschäden mit tödlichem Ausgang.


      o Das Medikament MEL/29 verursachte grauen Star.


      o Patienten, die Methaqualon einnahmen, wurden so stark psychisch gestört, daß es zu mindestens 366 Todesfällen führte - durch Totschlag oder Selbstmord!


      o 1972 entdeckte man, daß das Isoproteronol in den 60 Jahren 3.500 Asthmakranke getötet hatte.


      o 1975 wurde in Italien das Antiallergicum Trilergan beschlagnahmt, weil es zu Virus-Hepatitis geführt hatte.


      o 1976 mußte das Rheumamittel Flaminil (Sandoz) zurückgezogen werden, weil die Patienten bewusstlos wurden.
      (Ruesch: „Bestimmt auch eine Methode, um Schmerzen wenigstens vorübergehend auszulöschen“.)


      o Im selben jahr begann ICI an die Opfer (bzw. deren Hinterbliebenen) Schadensersatz zu zahlen, die durch das Herzmittel Eraldin an den Augen oder dem Verdauungstrakt schwer geschädigt worden waren.


      o 1977 mußte Phenformin (Ciba-Geigy) vom amerikanischen Markt zurückgezogen werden. Es ließ sich nicht mehr verheimlichen, daß das Diabetesmittel seit 18 Jahren jährlich 1.000 Patienten das Leben gekostet hatte. Trotz des Skandals erlaubten die deutschen Behörden noch ein weiteres Jahr den Abverkauf des tödlichen Diabetes Mittel Dipar, Silubin-Retard, Sindatil u. a.- man verfährt dort offensichtlich nach dem Motto: „Es gibt viel zu tun, warten wir`s ab.“


      o Weihnachten 1978 kommen die deutschen Behörden jedoch nicht umhin, alle cholesterinsenkenden Arzneien, die Clofibart enthalten zu verbieten, da sich schwere, z. T. tödliche Nebenwirkungen gezeigt hatten.


      o 1979 wurde offiziell bekannt, daß Valium auch in kleinen Dosen süchtig machen kann. Damals nahmen mehr als 15 % aller erwachsenen Amerikaner Valium.


      o Die Aufputschmittel Preluin und Maxiton, auch als Appetitzügler verschrieben, wurden vom Markt genommen, da sie zu ernsten Schäden an Herz- und Nervensystem führten.


      o Es kam heraus, daß Barbiturate (Schlafmittel) bei langer Anwendung Schlaflosigkeit nicht lindern, sondern verschlimmern.



      o Von dem Schmerzmittel Phenacitin, unter 200 verschiedenen Namen verkauft, wurde bekannt, daß es die Nierenfunktion behindern oder die Nieren ganz zerstören kann, Nierentumore hervorruft und die roten Blutkörperchen vernichtet.


      o Ein weiteres Schmerzmittel, Amydorphrin, wurde in über 160 Ländern (aber nicht in allen) verboten, da es die Bildung weißer Blutkörperchen behindert, was tödlich enden kann.


      o Rasperpin (gegen Bluthochdruck) steigert die Brustkrebsgefahr um das dreifache, ruft Alpträume und Depressionen hervor und steht in Verdacht, die Gefahr von Tumoren in Gehirn, Bauchspeicheldrüse, haut, Eierstöcken und Gebärmutter zu erhöhen.


      o Urethan sollte angeblich Leukämie heilen. Es stellte sich heraus, das es Leber-, Lungen-, und Knochenmarkkrebs erzeugt.


      o Methotrexat, ebenfalls gegen Leukämie sowie Schuppenflechte, hat Tumor ausgelöst und begünstigt schwere Anämie und Darmrisse.


      o Mitothan, ein weiteres „Leukämiemittel“ führt zum Absterben der Nebennieren.


      o Cyclophosphamid bewirkt, wie andere Chemotherapeutika auch, ausgedehntes Absterben von Gewebe, beginnend in Leber und Lunge. Der Patient stirbt gewöhnlich schneller als am Krebs.


      o Auch das Antibiotikum Isoniazid führt zum Absterben der Leber.

      o Andere Antibiotika wie Kanamyzin führen zu Niereninsuffizienz und attackieren die Gehörnerven.

      o Bismut, das ulkigerweise sowohl gegen Durchfall als auch gegen Verstopfung verschrieben wird, kann zu schweren Vergiftungen führen. In Frankreich wurden viele 1000 Fälle bekannt.

      o 1982 mußte in Großbritannien das Arthritismittel Opren, das Benoxaprofen enthält zurückgezogen werden, nachdem hunderte Menschen getötet wurden und Tausende schwere Schäden erlitten hatten. Das hinderte den Hersteller Eli Lilly aber nicht, unter Verschweigen der britischen Todesfälle in den USA unter dem Namen Oraflex die Zulassung zu beantragen, die auch erteilt wurde. Wissen sie übrigens wer 1977 - 79 Direktor von Eli Lilly war? George Bush, der spätere Präsident. Er besaß auch Aktien...

      o die Schmerz und Rheumamittel Tanderil und Butazoludin (Ciba-Geigy) wurden weltweit für den Tod von über 10.000 Menschen verantwortlich gemacht.

      o 1978 sorgte das überflüssige Mittel Oxichinolin, das gegen Verdauungsstörungen empfohlen wurde für einen weltweiten Skandal: 30.000 Menschen erblindeten und/oder erlitten Lähmungen der Beine, mehr als 1000 starben allein in Japan.

      o Vom Kontergan-Skandal haben sie sicher schon gehört. 1958 versicherte der Hersteller in einem Rundschreiben an 40.000 Ärzte, Contergan sei das beste Beruhigungsmittel für werdende und stillende Mütter.

      o Damit war der Skandal aber noch nicht beendet. Die Pharma-Multis führen fort, schwangeren Frauen Gift zu verkaufen und Kinder zu verstümmeln: 178 wurde von den Medikamenten Primodos, Amonoron, Duogynon, Bendectin und Debendox bekannt, daß auch sie für missgebildete Säuglinge verantwortlich waren.

      o Auch von Contergan-Thalidomid wollten sich die Pharmas nicht trennen. In den USA betreibt man die Legalisierung für „AIDS“-Kranke

      o 1984 berichtete der Londoner „Daily-Mail“ daß das Akne Mittel Roacutan in den USA bei den Babys von Frauen, die zur Zeit der Einnahme schwanger wurden, schwere Mißbildungen hervorgerufen hatten und zwar fast der Hälfte der Neugeborenen.

      o Die „New York Post“ meldete, daß sämtliche 852 Patienten, denen man das Herzmittel Epinepheren gespritzt hatte, gestorben waren.

      o Der Daily Telegraph berichtete 1983, daß vor dem Medikament Hypnomydat gewarnt wurde, nachdem es in einer Glasgower Intensivstation zu einem steilen Anstieg der Todesfälle gekommen war. Die Ärzte weigerten sich allerdings, Schätzungen über die Zahl der Toten anzugeben.

      o 1983 wurden in Schweden Geheimberichte veröffentlicht, die wiederum bei Ciba-Geigy herumgeschmuggelt worden waren. Daraus ging hervor, daß der Konzern über mindestens 1.182 Todesfälle Bescheid wusste, die auf das Konto seiner Arthrits-Mittel Butazolodin und Tanderil gingen. Nach anderen Quellen wurde die Anzahl der Todesfälle auf 10.000 geschätzt.

      o Wie die „New York Times“ 1984 berichtete, musste das Medikament Selacryn 1980 zurückgezogen werden, nachdem 510 Fälle von Leberschäden und Todesfälle bekannt geworden waren.

      o Laut dem “Gardian“ vom 4. 1. 1985 hatte Nizoral (gegen Pilzinfektionen) für 5 Todesfälle und 77 Fälle schwerer Nebenwirkungen gesorgt.

      o Im März des selben Jahres berichtete die „Neue Presse“, daß das Malaria-Mittel Fansidar schwere Hauterkrankungen mit lebensbedrohlichen Folgen hervorrufen kann.

      o Im Juli 1985 schreibt der „Guardian“ daß Beruhigungsmittel wie Largactil vom Markt genommen werden sollen, weil sie bei Patienten schwere Hirnschäden verursacht haben.
      Die Zahl der Opfer: „Einer Vorsichtigen Schätzung zufolge hatten 38 Millionen Menschen tardive Dyskinsie (Bewegungsstörungen) und mehr als 25 Millionen verloren für immer die Fähigkeit, den Zungemuskel oder in vielen Fällen die Muskeln des ganzen Körpers zu kontrollieren.

      o Im Mai 1985 verboten die Behörden in den USA und Großbritanniens die Verwendung von Wachstumshormonen, da die Patienten auch nach Jahren an einer unheilbaren Infektion erkranken können. Das Hormon wurde aus der Hirnanhangdrüse von Leichen gewonnen.

      o Im Dezember des gleichen Jahres berichtete der Guardian, daß Merital auch Nomifensin schwere Nebenwirkungen in form von Nierenversagen, Anämie und Lungenentzündung hervorruft.

      o Im selben Monat berichtete die Zeitung, daß 2000 Menschen an den schweren „Nebenwirkungen“ des Arzneimittels Felden erkrankt sind. 77 starben, fast alle an Darmblutungen oder Darmrissen. Der amerikanische Hersteller Pfitzer meinte nach wie vor, das Medikament sei „gut verträglich“.

      o Ebenfalls im Dezember 1985 wurde bekannt, daß Ciba-Geigy zugeben musste, die Sicherheitsdaten von 46 Antibiotika und andere Mittel gefälscht zu haben, die von den japanischen Gesundheitsbehörden angefordert worden waren.

      o Der amerikanische Arzt Keith A. Lasko schreibt: „Wenn der Patient wüsste, daß eine einzige Kapsel Chloromycetin eine nicht mehr rückgängig zu machende Zerstörung ihrs Knochenmarkes oder Leukämie verursachen kann, glauben Sie, daß Sie diese Arznei dann einnehmen würden?“ Im Jahre 1976 schrieben die Ärzte eine halbe Millionen Rezepte für dieses Mittel aus



      Die lukrativen Lügen der Wissenschaft
      Johannes Jürgenson
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      Avatar
      schrieb am 08.05.03 22:43:52
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich habe es ja schon ein paar Mal hier geschrieben:

      Ein nicht zu kleiner Anteil der Ärzte ist kriminell, bis hin zur vorsätzlichen Körperverletzung.
      Von den Abrechnungs-Betrügereien wollen wir mal gar nicht sprechen...

      Ein anderer Teil der Ärzte ist himmelschreiend inkompetent.
      Manche sind auch beides zusammen.

      Zum Glück gibt es auch noch einige, die ehrlich sind, und sich redlich bemühen.
      Das sind dann die, die am wenigsten verdienen (oder genauer müsste man sagen: bekommen).

      Leider ist das System so, dass es solche Dinge begünstigt, denn nur der Arzt macht fette Kohle, der seine Patienten fliessbandmässig abfertigt, und dafür sorgt, dass sie regelmässig wiederkommen.
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 19:46:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Risiko Kontaktlinsen
      Gefährliche Hornhautentzündung


      Mangelhafte Reinigung von Kontaktlinsen verursacht jährlich 3.000 bis 4.000 gefährliche Hornhautentzündungen. Besonders anfällig für Verunreinigungen sind weiche Kontaktlinsen, die von mehr als 2,5 Millionen Menschen in Deutschland getragen werden, wie der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands (BVA) in Düsseldorf betont.

      Im Wasser von Seen, Schwimmbädern und sogar im Leitungswasser lauerten Mikroorganismen, die über die Kontaktlinsen ins Auge gelangen könnten. Zu diesen Parasiten gehört nach Angaben der Mediziner auch die Akanthamöbe, die sich vom Biofilm auf der Kontaktlinse ernährt. Wenn eine infizierte Linse nicht rechtzeitig aus dem Auge entfernt werde, komme es zu einer Entzündung und schnell auch zu einer Trübung der Hornhaut.

      Wenn die typischen Symptome wie Augenschmerzen, Lichtempfindlichkeit, Sehverschlechterung und vermehrter Tränenfluss zu spät erkannt würden, drohe im schlimmsten Fall die Erblindung, betont der Berufsverband. Letzter Ausweg sei dann nur noch eine Hornhaut-Transplantation.

      Kontaktlinsenträger sollten also nicht an der Reinigung sparen. Bei der Hygiene gilt es wichtige Regeln zu beachten, damit Akanthamöben auf der Hornhaut keine Chance haben, wie der Leiter des Arbeitskreises Kontaktlinsen im BVA, Gerald Böhme betont: Linsen und Linsenbehälter sollten niemals mit Leitungswasser in Berührung kommen. Die Linsenflüssigkeit müsse außerdem bei jedem Reinigungsvorgang und der Linsenbehälter alle drei Monate erneuert werden.

      Sobald Probleme aufträten, müsse sofort ein Augenarzt aufgesucht werden. Schon leicht gerötete Augen könnten auf eine Hornhautentzündung hindeuten, sagt Böhme.



      Quelle:
      http://www.n-tv.de/3159314.html


      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 19:54:17
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ja, die Augenärzte sind auch nicht besser.

      Klar, dass die versuchen, ihren Patienten Kontaktlinsen aufzuschwatzen (wollten sie bei mir auch schon), denn dann muss man viel öfter zur Kontrolle kommen, und wenn`s `gut` läuft, springt sogar noch ne Hornhaut-Transplantation dabei raus :laugh:

      Es gibt auch noch das Phänomen der `trockenen Augen`.

      Ich hatte nie Beschwerden, aber irgendwann meinte der AA, ich hätte trockene Augen und müsste Tropfen nehmen. Komisch ist nur: seit ich die Tropfen nehme, bekomme ich Beschwerden, wenn ich sie weglasse.

      Merkwürdig ist das schon :confused:
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 20:48:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      Es gibt sogar in Deutschland Fälle, wo Patienten gegen deren ausdrücklichen Willen der kerngesunde Blinddarm rausoperiert wird ("Wenn der Bauch schon mal offen ist..." ).

      Das ist kein Witz.

      Dazu kommt, dass viele Krankheiten deswegen verschleppt werden, weil einfach die richtige Diagnose nicht kommt ("Fahren Sie doch mal in den Urlaub" etc.). Mit der Folge, dass die Patienten nicht nur mehr leiden, sondern natürlich auch die Kosten steigen.

      Der "Stern" hat vor einiger Zeit mal zum Thema Operationen recherchiert. Gut die Hälfte aller Operationen, die Ärzte ihren Patienten empfehlen, würden sie an sich selbst bzw. ihren Familienangehörigen NICHT DURCHFÜHREN LASSEN, entweder weil sie die OPs in Wirklichkeit für überflüssig oder gar gefährlich halten.

      Deutschland schneidet europaweit mit am schlechtesten ab, was Diagnosen betrifft, weil das im Studium gar nicht unterrichtet wird. In GB, mit dem miserablen Gesundheitssystem, wird aber immerhin vernünftig diagnostizieren gelehrt (mit Videoauswertung etc.). Dabei hat sich herausgestellt, dass deutsche Ärzte ihren Patienten in der Anamnese fast nie richtig zuhören, und daher unverhältnismäßig häufig Fehldiagnosen stellen - mit verheerenden Folgen für die Patienten und das ganze Gesundheitssystem.

      TS
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 22:52:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Alte Medikamente verkauft
      Vorwürfe gegen Bayer-Tochter

      Eine Tochter des Leverkusener Chemie- und Pharmakonzerns Bayer soll in den achtziger Jahren Medizin nach Asien und Lateinamerika verkauft haben, deren Einnahme ein hohes Risiko zur Übertragung des AIDS-Virus barg. Das meldet die "New York Times " unter Berufung auf interne Memoranden, Mitschriften von Marketing-Treffen und Nachrichten an ausländische Vertreiber. Bayer weist den Bericht zurück.

      Den Nachforschungen zufolge soll die Bayer-Tochter Cutter Biological zeitgleich bereits ein sicheres Medikament in den USA und in Europa verkauft haben. Weiter heißt es, Cutter Biological habe eine alte Version eines Blutprodukts für Bluterkranke im Ausland vertrieben, weil diese in in den USA und in Europa nicht mehr gut zu vermarkten war. Bei dem Präparat handelt es sich um ein Medikament mit dem Namen "Faktor VIII Konzentrat", das mit Blutplasma hergestellt wurde.

      In einer Bayer-Erklärung vom Donnerstag heißt es zu den Vorwürfen: "Die Entscheidungen, die fast vor zwei Jahrzehnten getroffen wurden, basierten zu dem Zeitpunkt auf den besten verfügbaren Informationen und stimmten mit den geltenden Auflagen überein." "Es ist unglücklich, dass die jüngsten Nachrichten diese fast zwanzig Jahre alte Tragödie wieder aufgerollt haben", so Gunnar Riemann, Präsident der Bayer-Blutproduktsparte.

      Die Zeitung zitiert Mitarbeiter von Bayer, die sagten, das Unternehmen habe sich "verantwortungsvoll, ethisch und human" verhalten, als es das ältere Produkt verkaufte. Tatsächlich habe das Medikament aber ein erhöhtes Übertragungsrisiko aufgewiesen, da es zu der damaligen Zeit noch kein Testverfahren zum Nachweis des die Immunschwäche Aids auslösenden Virus gegeben habe, schreibt die "New York Times". Das neuere Mittel sei hitzebehandelt, um das Virus abzutöten.

      Bei seinen Vorwürfen beruft sich die Zeitung konkret auf einen Fall, in dem die Bayer-Tochter Cutter ein Vertriebsunternehmen in Hongkong angewiesen haben soll, anstelle des sicheren, besseren Medikamentes Bestände des altes Präparats auszuliefern. Insgesamt habe die Firma offenbar noch mehr als 100.000 Ampullen des älteren Präparats exportiert, obwohl es zeitgleich bereits das neue Mittel verkauft hat.

      Bayer habe rund 600 Mio. Dollar gezahlt, um mehr als ein Jahrzehnt an Klagen im Zusammenhang mit dem Produkt beizulegen, heißt es in dem Bericht weiter. Einzelheiten über den Vertrieb des Produkts in Asien und Lateinamerika seien in Dokumenten zu den Klagen gefunden worden, die zuvor noch nicht untersucht worden seien.

      Bayer bestätigte, dass weltweit noch sieben Klagen im Zusammenhang mit zum Teil durch das HIV-Virus verseuchten Blutgerinnungspräparaten anhängig seien. Ein Teil der Klagen stamme aus den USA. "Wir arbeiten darauf hin, alle Prozesse zu vergleichen. Die Risiken sind vollständig durch Versicherungen und Rückstellungen abgedeckt."

      http://www.n-tv.de/3162045.html


      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 23:07:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 22.05.03 23:54:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      Es ist ein Geschenk, ein vom Leben gegebenes Talent
      Heilung auszudrücken.

      Es bedarf dazu kein Studium.

      Aber wer diese Begabung lebt,
      ohne Absegnung des Gesundheitsamtes,
      ist so gut wie im Gefängnis.
      Avatar
      schrieb am 23.05.03 00:46:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      # 11

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 18:10:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      Sozialverband zeigt Sozialprofessoren an
      Wegen des Vorschlags einer Altersgrenze für teure medizinische Leistungen -


      „Verdacht der Anstiftung zum Mord“


      Osnabrück - Wegen des „Verdachts der Anstiftung zum Mord aus niedrigen Beweggründen“ hat der Sozialverband Deutschland Strafanzeige gegen die beiden Wissenschaftler erstattet, die eine Altersgrenze für teure medizinische Leistungen vorgeschlagen hatten. Bei den Ausführungen der Sozialethik-Professoren Joachim Wiemeyer und Friedrich Breyer handle es sich um „die unverblümte Aufforderung zur Euthanasie aus Altersgründen“, sagte Verbandspräsident Peter Vetter der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Das einzige Motiv sei dabei die Sanierung der Krankenkassenfinanzen - „ein eindeutig niedriger Beweggrund, nichts als die pure Unmenschlichkeit“.


      Es sei ernsthaft zu befürchten, dass einzelne Ärzte diesen Aufruf ernst nähmen und ihre „älteren Patienten demnächst aus Kostengründen eher sterben lassen als ihnen zu helfen“, kritisierte Vetter. Wiemeyer und Breyer hätten sich auch als Hochschullehrer disqualifiziert. Der Verbandschef verlangte, beide Professoren sofort fristlos zu entlassen und ihnen die Lehrbefugnis zu entziehen. „Auch in einer Demokratie hat die Meinungsfreiheit ihre Grenzen - allemal dann, wenn damit das Leben anderer Menschen zerstört wird“, betonte Vetter.


      Der Vorschlag einer Altersgrenze für teure medizinische Leistungen hatte einen Sturm der Empörung quer durch alle Parteien ausgelöst. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) sprach von unverantwortlichen Gedankenspielen. Ähnlich äußerten sich einhellig Union, Grüne und die Ärzteschaft. Die Wissenschaftler hatten in der ARD-Sendung „Report“ vorgeschlagen, aufwendige und teure Behandlungen wie Dialyse oder Operationen bei Herz- oder Krebserkrankungen ab einem bestimmten Alter bei Kassenpatienten aus Kostengründen nicht mehr zu leisten. Breyer brachte die Altersgrenze 75 ins Gespräch. AP


      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 19:49:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      Studie sieht Zusammenhang zwischen Hormoneinnahme und Brustkrebs


      Eine im Journal of the American Medical Association (JAMA) veröffentlichte Studie zeigt einen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Hormonen zur Linderung der Wechseljahrsbeschwerden und Brustkrebserkrankungen.

      Der Studie zufolge führt die Einnahme der üblicherweise verschriebenen Östrogen-Gestagen-Kombination zu einer aggressiveren Krebsform und erschwert die Diagnose, so daß die Erkrankung erst zu einem späteren Zeitpunkt mit schlechteren Heilungsaussichten entdeckt wird.

      Die Studie baut auf den Daten der "Women`s Health Initiative"-Studie der US-Regierung auf, für die 16.608 Frauen im Alter zwischen 50 und 79 Jahren mit der Hormonkombination beziehungsweise Placebos behandelt wurden, die im Sommer letzten Jahres beendet wurde, nachdem sich herausgestellt hatte, daß die Einnahme der Hormone das Risiko von Herzinfarkten, Schlaganfällen und Brustkrebs erhöht.

      Bis zum Januar diesen Jahres hatten 245 der mit Hormonen behandelten Frauen und 185 Frauen der anderen Gruppe Brustkrebs entwickelt.

      Die Tumore der Frauen, die die Hormone einnahmen, waren bei der Diagnose mit durchschnittlichen 1,7 Zentimetern größer als die der Frauen, die sie nicht einnahmen, bei ihnen lag die durchschnittliche Größe bei 1,5 Zentimetern.

      Auch die Aggressivität der Tumore war bei den mit Hormonen behandelten Frauen höher. Bei ihnen hatten sich in 25,4 Prozent der Fälle Metastasen gebildet, bei den Frauen, die Placebos erhielten, waren es nur 16 Prozent.

      Die Forscher schlossen daraus, daß durch die Behandlung mit Östrogen und Gestagen die Tumore schneller wachsen und länger unbemerkt bleiben.

      Insgesamt war die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken, für die mit der Hormonkombination behandelten Frauen um 24 Prozent erhöht.



      Quelle:

      http://www.freace.de/artikel/jun2003/krebs250603.html


      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 21:09:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      :) :) :) :) :)
      es ist wie mit anderen sachen, niemand wird gezwungen, tabletten einzunehmen. aber leider sind die wenigsten bereit,selber etwas fuer ihr wohlbefinden zu tun und erst recht nicht bereit, geld dafuer auszugeben.
      meine chinesiche aerztin sagt, es gibt keine unheilbaren krankheiten, nur dumme patienten.
      ich selber suche bei schmerzen eine heilpraktikerin auf, und nach 30 minuten ist alles wieder ok- ohne tabletten:) :) :) :yawn: :yawn: ;) :laugh: :laugh: :) :)
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 09:03:16
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ tiramisu

      welche verheerenden folgen denn? lebenserwartung sinkt? wohl kaum.

      das problem bei den ätzten ist das gesundheitswiederherstellung in der regel nicht objektiv abgerechnet werden kann,daher kann der arzt mehr oder weniger willkürlich nach gutdünken erstmal teuer untersuchen und rumschnipseln therapieren etc.

      die lösung besteht sicher nicht im kaufen eines buches,sondern man muss ärzte auf festgehaltsbasis einführen ,richtung hollandmodell ...

      ich hoffe das man in 10 jahren schlauer ist und ohnehin die teuren behandlungen in polen und ungarn durchführen lässt,denn eins ist klar,die ärzte sind an nichts schuld,aber das system ist schlicht zu teuer....
      Avatar
      schrieb am 26.06.03 11:03:55
      Beitrag Nr. 18 ()
      #15
      "...es gibt keine unheilbaren krankheiten, nur dumme patienten"

      ....wie wahr.... :)

      #16
      "...sondern man muss ärzte auf festgehaltsbasis einführen ,richtung hollandmodell"

      ...das finde ich auch. Als ich noch in den USA gewohnt habe, war ich "Mitglied" bei einer HMO (Health Maintenance Organization - eine art Gruppen-Krankenversicherung mit einer Gruppe von Ärzten - ca. 15-30 Ärzte an einem Ort - inkl. Spezialisten). Da bekamen alle Ärzte ein Festgehalt. Es gab keinen Grund unnötige Untersuchungen durchzuführen - aber auch keine Anreize Krankheiten einfach zu ignorieren, da es ansonsten in der Zukunft zu erheblichen Kosten kommen könnte - und dann wäre die HMO nicht profitabel gewesen. Ich finde, daß die Ärtze, die mich in den USA behandelt habe, weitaus kompetenter, freundlicher, service-orientierter und weit weniger `gierig` waren als die die ich hier erlebt habe. (Zugegeben ich war jung und hatte auch nie eine ernsthafte Krankheit.) In Deutschland muß man einfach Glück haben, an einen kompetenten, ehrlichen Arzt zu gelangen - ob privat oder gesetzlich versichert. (In D in den letzten Jahren habe ich schon 4 versch. ahnärzte "getestet"....und bin immer noch nicht zufrieden.)

      yd
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 13:55:46
      Beitrag Nr. 19 ()
      # 1,

      hatschi - äh Gesundheit. Danke...
      :look:
      Avatar
      schrieb am 05.10.03 19:07:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wie die Pharmaindustrie eine Volkskrankheit erfand

      Bericht: Mathias Werth, Jörg Blech



      Volker Happe: "Zu unserem nächsten Thema. `Die Wechseljahre der Frau sind eine Krankheit`. Diesen denkwürdigen Satz hat der Landesverband Niedersachsen des Berufsverbandes der Frauenärzte unlängst geschrieben. Ärzte und vor allem Pharma-unternehmen haben dazu Halbwahrheiten lanciert, die zur Folge hatten, dass Millionen gesunder Frauen in den sogenannten Wechseljahren Östrogene und Gestagene schlucken. Über die möglichen Folgen wird weniger geredet.

      Weiter:
      http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=511&sid=100


      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 14:20:31
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ausverkauf unserer Gesundheit


      Die Medizinindustrie deutet normale Wechselfälle des Lebens immer häufiger um in etwas Behandlungswürdiges. Die Gesundheit wird auf diese Weise zu einem Zustand, den keiner mehr erreichen kann. Diesen Trend beschreibt Jörg Blech in seinem Buch "Die Krankheitserfinder". TK aktuell sprach mit dem Wissenschaftsautor über die Strategien, wie gesunde Menschen zu Patienten gemacht werden.


      Zur Person

      Jörg Blech, geboren 1966, studierte Biologie und Biochemie in Deutschland und England. Seit 1994 ist er Medizin- und Wissenschaftsredakteur, zunächst beim "Stern", dann bei der "Zeit". Seit 1999 arbeitet er für den "Spiegel", wo er zahlreiche Titelgeschichten veröffentlicht hat.


      TK: Herr Blech, in Ihrem Buch "Die Krankheitserfinder" beschreiben Sie eindrucksvoll, wie wir systematisch zu Patienten gemacht werden. Was war der Auslöser für dieses Thema?


      Jörg Blech: Beinahe im Wochentakt berichten zum Beispiel ärztliche Gesellschaften und Pharmafirmen über angeblich neu entdeckte Volksleiden. Wenn man die Verbreitung dieser ganzen Syndrome und Störungen zusammenrechnet, dann müsste jeder Bundesbürger ja an einer Fülle von Krankheiten leiden. Weil mir das seltsam vorkam, bin ich der Sache nachgegangen. Nach anderthalb Jahren Recherche hatte ich reichlich Material für ein Buch zusammen: Verblüffend viele Krankheiten wurden schlichtweg erfunden oder in ihrer Bedeutung systematisch aufgebauscht.


      TK: Sie behaupten, dass die Gesundheit zu einem Zustand gemacht wird, den keiner mehr erreichen kann. Was meinen Sie genau damit?


      Jörg Blech: Ein gesunder Mensch wurde noch nicht oder nicht gründlich genug untersucht, spotten manche Ärzte. Sie haben Recht wie nie zuvor: Die Grenzwerte für Knochendichte oder Blutdruck beispielsweise wurden in den vergangenen Jahren immer weiter verschärft, sodass heute die Mehrzahl der erwachsenen Bundesbürger der Norm nicht mehr genügt und als "Risikopatienten" gelten. Doch diese Grenzwerte sind einerseits allesamt willkürlich, zum anderen besitzt ein erhöhter Messwert allein noch keinen Krankheitswert.


      TK: Gibt es noch mehr Beispiele?


      Jörg Blech: Beim Cholesterin hat ein privater Interessenverbund von 13 Professoren vor einigen Jahren in Deutschland eigenmächtig einen Grenzwert durchgesetzt, der die Mehrheit der Bevölkerung über Nacht zu Risikopatienten erklärte. In der Gruppe der 30- bis 39-Jährigen haben dem willkürlichen Grenzwert zufolge 68 Prozent der Männer und 56 Prozent der Frauen einen angeblich erhöhten Cholesterinwert. Bei den 50- bis 59-Jährigen sind sogar 84 Prozent der Männer und 93 Prozent der Frauen betroffen. Eine wissenschaftlich schlüssige Begründung für den absurd strengen Wert gibt es nicht, was ja auch viele Ärzte kritisieren.


      TK: Sie machen maßgeblich die Pharmaindustrie für diese Situation verantwortlich. Was werfen Sie ihr konkret vor?


      Jörg Blech: Mein Buch übt keine Pauschalkritik, aber es beschreibt an vielen Beispielen, wie bestimmte Firmen und Ärztelobbys normale Wechselfälle des Lebens umdeuten in behandlungswürdige Zustände. Der Medizinindustrie sind leider schon länger keine richtigen Durchbrüche im Kampf gegen schlimme Krankheiten gelungen. Damit ihre Gewinne dennoch gewahrt bleiben, wendet sie sich zunehmend gesunden Wohlstandsbürgern zu.


      TK: Können Sie uns ein Beispiel nennen?


      Jörg Blech: Hormonhersteller und Ärzte haben über Jahrzehnte hinweg ganz gezielt darauf hingearbeitet, die Wechseljahre der Frau als Östrogen-Mangelkrankheit darzustellen und den Frauen einen Bedarf an Hormonpräparaten einzureden. Beispielsweise wurde das Schreiben eines einschlägigen Buches, das ein scheinbar unabhängiger New Yorker Arzt 1966 veröffentlich hat, in Wahrheit von einer Pharmafirma bezahlt. Viele Frauen glauben diese und andere Geschichten, und bis heute nimmt jede zweite bis dritte ältere Frau Östrogen-Präparate. Doch mittlerweile hat eine Vielzahl von Studien gezeigt: Der Nutzen der Präparate ist nicht bewiesen, aber sie haben große Risiken. Als nächstes sollen übrigens die Männer Hormone schlucken. Zwei deutsche Firmen, die neuartige Testosteron-Präparate auf den Markt gebracht haben, sind gegenwärtig eifrig dabei, die Wechseljahre des Mannes bekannt zu machen. Doch auch dieses Leiden wird unglaublich aufgebauscht und entspringt der Firmenfantasie.


      TK: Was können Patienten tun, um sich vor dem "Ausverkauf ihrer Gesundheit" zu schützen?


      Jörg Blech: Die wichtigsten erfundenen und aufgebauschten Krankheiten beschreibe ich in meinem Buch. Generell kann Skepsis nicht schaden, wenn Lebensphasen - etwa Lernschwierigkeiten der Kinder in der Grundschule - oder auch natürliche Phänomene wie Schüchternheit oder Müdigkeit gleich als Krankheit dargestellt werden. Im Zweifel sollte man auf jene Ärzte hören, die das Spiel nicht mitmachen. Mir haben nämlich sehr viele Ärzte geschrieben, dass das Erfinden und Aufbauschen immer neuer Leiden sie genauso stört wie mich.



      Ihr TK-Service

      Fragen rund um das Thema "Krankheiten" und allgemein zu medizinischen Themen beantworten Ihnen Ärzte und medizinisches Fachpersonal täglich von 7 bis 22 Uhr unter 01802 - 64 85 64 (nur 6 Cent pro Gespräch, Festnetz/Inland).


      Quelle:
      http://www.feldpolitik.de

      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 19:18:26
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ich habe seit ich Erwachsen bin einen erhöhten Blutdruck im bereich 130-140/90-100. Ebenso ist mein cholestrerinspiegel leicht erhöht. Dies fiel dann auch regelmäßig bei Routineuntersuchungen(z.B. einstellungsuntersuchungen) auf. man wollte mich teilweise mit medikamenten vollstopfen, obwohl ich kerngesund bin. diese wären nicht nur teuer gewesen, sondern hätten auch erhebliche nebenwirkungen verursacht.Ich bin ein austrainierter Sportler mit einem Ruhepuls von unter 60 und kann einen Marathon in gut 3 1/2 Stunden laufen.

      Eine befreundete Ärztin sagte mir kürzlich, dass ich mir überhaupt keine Sorgen machen muss, sondern dass ich lediglich im oberen Bereich eines statistischen Spektrums liege. Aus dieser Quelle habe ich auch die Info, dass die Ärzte von sog. Pharmareferenten dazu verleitet werden möglichst viele und teure Medikamente zu verschreiben und dass schon sehr viel Charakterstärke dazu gehört, den Versuchungen der Pharmaindustrie zu widerstehen.

      Was ich unter diesen Gesichtspunkten von Rotlicht-Ulla und ihrer sog. Reform halte, kann ich leider nicht kommentieren, ohne gegen die Boardregeln zu verstoßen :mad:;)
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 20:41:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      # 6, #21,

      bei den Kontaktlinsen ist ja wieder das typische Interesse der Pharmalobby durchgeklungen. Nur alles desinfizieren, die Bakterien sind durchgeknallt und die wahnsinns Bedrohung. Also kauft, Leute kauft unser Heilmittel zum Abschaffen dieser Bakterien. Fragt sich wie der Mensch die tausende von Jahren vorher überlebt hat.

      Wirksame Desinfektion bringt auch ein Tropfen Urin. Man höre und staune umsonst und nachweislich nahezu keimfrei, da vom Körper selbst soweit möglich im Einklang mit der Umwelt optimiert. Das bringt den Ärzten und den Chemiefabriken allerdings kaum Umsatz...

      Wo kämen wir hin, wenn sich alle plötzlich gesundheitsbewusst und umweltfreundlich ernähren würden? In die Freizeitgesellschaft und dann könnten wir kaum noch Geld essen, sondern müssten mit gesunder Ernährung vorlieb nehmen. Können wir das noch ertragen - so viel Vernunft und die Option von freier Liebe - unvorstellbar?

      Schliesslich ist und bleibt die Erde eine Scheibe.

      Dann noch mehr Utopie: Stell Dir vor, fraktale Mathematik ist wirklich und Ähnlichkeiten von Computernetzen auf kybernetische Regelkreise in Natur und Wesen übertragbar. Würde bedeuten, das das C.G.Jungsche Kollektive Unbewusste gleich einem Massenspeicher wie Internet die unbewusst/bewussten Wesen verbindet und Träume für die Individuen Botschaften für Verhalten darstellen.

      Die von Ethnologen beschriebenen telepathischen Übertragungen bei Naturvölkern wären korrekt und Interessensgruppen, die diese Wahrheit geschickt verbergen, wären entlarvt. Rupert Sheldrake hätte mit den Morphogenetischen Feldern, die diese Wahrheit ähnlich beschreibt sich durchgesetzt und alle würden merken, dass sie endlich durch verschiedene Einsteinsche relative Realitäten zueinander gefunden hätten.

      Mehr Seltsamkeiten würden dem biblischen Wahnsinn der Endzeit (paradiesischen Neubeginn?) Wahrheitsgehalt schenken mit der Erkenntnis, das neuronale Verbände ähnlich einer vollautomatischen computergesteuerten Fabrikproduktionsanlage sich gegenseitig bewusst/unbewusst (Bedienoberfläche und Subroutine/Hintergrundprogramm)beeinflussen. Die beteiligten Netze merkten auf einmal, dass sie sich bei der Produktion wechselseitig Löcher in die Platinen/Programme gebohrt hätten und sich immer über Lücken/Löcher gewundert hatten.

      Der Psychologe würde diese Löcher Depressionen nennen und die durchbohrten Platinen/Bewusstseinseinheiten entsprächen den früheren minderwerigen "Schwarzen" und würden sich Affen oder Schweine... nennen, die zumindest bei Affen wissenschaftlich nachgewiesen ~99% genetisch dem Menschen entsprechend gebaut sind. Nun würden die aktivste Spezies Mensch Ihre eigene Rolle im hinduistischen Rad der Inkarnation erkennen und bemerken, dass in allen spirituellen Botschaften real wirklich grosser Wahrheitsgehalt steckte und unter Hypnose würden sich immer mehr Menschen ihrer Vergangenheit auch mal als Tierwesen bewusst.

      Sie verständen plötzlich die klagenden Blicke der Vierbeiner "wir sind bewusst, aber blockiert, weil wir wie Ihr heute, damals in fremdes ähnlich bewusstes Fleisch gebissen haben und somit Grundregeln des liebevollen miteinanders missachtet haben". Koscher und mohammedanisches Fleischverbot würden umgehend vollen Sinn ergeben und Hemmungen in lebendiges Fleisch zu beissen, würden sich durch die Lüge des entsprechenden industrialisierten Vorgangs auch auf lebloses Fleisch übertragen zur Gesundung aller.

      Die Wesen würden beliebig viel natürliche Pflanzennahrung und bewusstseinserweiternde Düfte, Pilze... geniessen, ideales Gewicht bis ins hohe Alter mühelos halten und den Nachweis der Wissenschaft, das daraus erfolgendes geringeres Lebensgewicht Lebensverlängerung ergibt. Sie würden wesentlich leichter, bewusster, liebevoller miteinander umgehen und materiell und spirituell bislang unvorstellbare Sphären/Dimensionen... öffnen.

      Irgendwie würde ein Wesen eine Kenntnis von sich geben "warum habt Ihr mich immer angebetet, wo Ihr doch nun wisst, dass der Baum der Kenntnis für alle ähnlich ist und wir alle eins durch die Liebe sind?"


      :look: ;) :)
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 20:47:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      #22 :eek::confused:;)
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 14:12:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      Tausende verstrahlt - weil Arztpraxen ums Überleben kämpfen

      Von Markus Becker

      Mehr als 2000 Deutsche pro Jahr erkranken durch Röntgenuntersuchungen an Krebs. In einer internationalen Studie belegt Deutschland damit den europäischen Spitzenplatz. Der Hauptgrund: Zu viele Arztpraxen müssen sich rentieren.




      Röntgenuntersuchung:
      Studie gibt Deutschland einen traurigen Spitzenplatz


      Medizinische Geräte sind die größten künstlichen Verursacher radioaktiver Strahlen:
      Weltweit sind sie für rund 14 Prozent der jährlichen Dosis verantwortlich, wie eine Studie der Vereinten Nationen ergab. Dass Röntgen-Untersuchungen ein Krebsrisiko darstellen, war schon früher bekannt. Forscher der britischen Oxford University aber haben jetzt im Fachmagazin "The Lancet" das nach eigenen Angaben bisher umfangreichste Zahlenmaterial zur strahlenden Gefahr vorgelegt - und Deutschland unter 15 Industrienationen einen traurigen Spitzenplatz zugewiesen.

      Mit 1254 jährlichen Strahlendiagnosen pro 1000 Einwohner werden deutsche Ärzte nur noch von ihren japanischen Kollegen übertroffen, die es auf fast 1500 Untersuchungen bringen. Die britischen Forscher schätzen, dass 1,5 Prozent der 136.600 jährlichen Krebserkrankungen in Deutschland von medizinischen Geräten ausgelöst werden - was einer Zahl von 2049 Patienten entspricht. Frauen sind mit 1,7 Prozent stärker betroffen als Männer mit 1,3 Prozent.


      Deutsche Ärzte sind Röntgen-Weltmeister

      In anderen Industriestaaten gehen Ärzte dagegen weit sparsamer mit Röntgenbildern und Computertomographien um. In Großbritannien etwa kommen der Studie zufolge auf 1000 Einwohner knapp 500 Röntgenuntersuchungen. Nur 0,6 Prozent aller Krebserkrankungen werden demnach durch die medizinischen Geräte ausgelöst - die geringste Quote im internationalen Vergleich. Ähnliche Ergebnisse gab es in Holland, Schweden und Finnland.


      Im September 2003 kam eine Studie des Bundesamtes für Strahlenschutz und des GSF-Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg zu ähnlichen Ergebnissen. Darin war Deutschland mit fast 1,7 Untersuchungen pro Jahr und Einwohner der Röntgen-Weltmeister - und auch in Sachen Strahlendosis absolute Spitze: Mit zwei Millisievert pro Jahr ist die durchschnittliche jährliche Strahlenbelastung pro Kopf doppelt so hoch wie in Frankreich und sogar viermal so hoch wie in den USA.

      "Wer skrupellos ist, verdient sich eine goldene Nase"

      Peter Herzog und Christina Rieger von der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität argumentieren in einem begleitenden Kommentar in "The Lancet", dass der Nutzen der Röntgenuntersuchungen trotz allem größer sei als ihr Schaden. "Die Möglichkeit einer frühen Behandlung heilt wahrscheinlich mehr Krebsfälle, als die Strahlung verursachen kann", schreiben die Mediziner, die allerdings nicht an der Oxford-Studie beteiligt waren.


      Patientenvertreter sehen das freilich anders. Christian Zimmermann, Präsident des Allgemeinen Patientenverbandes, übte im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE scharfe Kritik am "unverantwortlichen" Verhalten der deutschen Mediziner. "Wer sich als Röntgenarzt niederlässt, hat wegen der Geräte Investitionen im Millionenbereich. Das muss sich natürlich amortisieren."

      Viele Ärzte wählten wegen miserabler Arbeitsbedingungen und schlechter Bezahlung in den Krankenhäusern den Weg in die Selbständigkeit - mit dem Ergebnis, dass es ein Überangebot an Arztpraxen gebe. "In München gibt es mehr Computertomographen als in ganz Italien", sagt Zimmermann. "Frisch niedergelassene Ärzte kämpfen um Patienten, während die Etablierten ihre Position mit Klauen und Zähnen verteidigen."

      Viele Mediziner würden so viele Röntgenuntersuchungen wie möglich durchführen, um ihre Kosten zu decken - auch wenn die Risiken bekannt seien. "Wer es anders macht, dem droht die Pleite. Und wer skrupellos genug ist, verdient sich eine goldene Nase."




      Quelle:
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,284221,00.h…

      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 05.02.04 12:59:04
      Beitrag Nr. 26 ()
      Sendung am 4. Februar 2004, 23 Uhr

      Gäste bei Johannes B. Kerner

      Heute Abend begrüßt der ZDF-Moderator den "Spiegel"-Redakteur und Autor Jörg Blech.


      Jörg Blech, "Spiegel"-Redakteur, ist der Auffassung, dass Krankheiten heute von der Pharmaindustrie erfunden werden, die an den extra dafür hergestellten Medikamenten Geld verdienen will. Wie das funktioniert, schildert der 37-Jährige in seinem Buch "Die Krankheitserfinder", das seit Monaten in den Bestseller-Listen steht!



      Weiter:
      http://www.zdf.de/ZDFde/mediathek/0,1903,VI-2046576,00.html


      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 15.03.04 17:37:46
      Beitrag Nr. 27 ()
      STRAFANZEIGE GEGEN MINISTER DR. DÖRING u.a. / LANDESREGIERUNG BADEN-WÜRTTEMBERG



      Die Baden-Württembergische Landesregierung beabsichtigt, die Landesbauordnung dahingehend zu ändern, dass in reinen und allgemeinen Wohngebieten keine Baugenehmigung mehr für das Errichten von Mobilfunkanlagen bis zu 10 Meter Höhe erforderlich ist. Das Gesetzgebungsverfahren ist bereits eingeleitet worden. Damit wird in exorbitanter Weise in bestehende Bürgerrechte eingegriffen, was den Widerstand eines jeden Bürgers hervorrufen sollte, werden ihm doch subjektive, nachbarschützende Rechte als etwaiger Anlieger einer solchen Mobilfunkanlage aus der Hand geschlagen. Besonders empörend ist in diesem Zusammenhang, dass sich die Landesregierung explizit dieses Vorgehens bedient, um den wirtschaftlichen Interessen der Industrie entgegen zu kommen und dem Bürger jegliche Möglichkeit nimmt, zumindest einen zeitweisen Aufschub der Errichtung einer Mobilfunkanlage durchzusetzen.



      Aus diesem Hintergrund besteht die Möglichkeit, folgende Strafanzeige gegen die Minister Dr. Döring und Dr. Palmer von einem jeden einzelnen Bürger bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart zu erstatten. Bisher (Stand September 2003) sind mehr als 60 Personen diesem Aufruf gefolgt. Hauptziel der Aktion ist es, zu einem späteren Zeitpunkt eine Protest-Annonce gegen das Vorgehen der Landesregierung in einer überregionalen Stuttgarter Zeitung zu veröffentlichen.




      Information zum Ablauf der Strafanzeigenstellung


      Falls Sie beabsichtigen, auch eine Strafanzeige an die Staatsanwaltschaft Stuttgart zu schicken, bitten wir Sie, dies nur per Einschreiben mit Rückschein zu tun und dann den bestätigten Rückschein nach Erhalt im Original an die nachfolgende Adresse der Initiative zum Schutz vor Elektrosmog Südbaden e.V. zu schicken. Durch die Strafanzeige entstehen Ihnen keine finanziellen oder rechtlichen Nachteile. Sollten Sie Fragen an die Initiative haben, können Sie uns während der üblichen Bürozeiten anrufen oder uns eine Mail senden:



      Vorsitzende Angelika Gremlich-Doblies
      Prägenhofstr. 61
      D-79256 Buchenbach

      Tel. und Fax: 07661 – 99590 oder Tel.: 07653 - 960150 oder Fax: 07653 - 960151

      E-Mail: Initesmogsb03@aol.com (bitte bei 03 nicht mit Kleinbuchstaben “o” verwechseln!)

      Die Strafanzeige im Word-RTF-Format gibt es hier






      * * *



      Name, Adresse





      An die

      Staatsanwaltschaft

      Hauffstr. 5

      70190 Stuttgart



      Ort, den





      EINSCHREIBEN MIT RÜCKSCHEIN





      Betr: Strafanzeige



      Hiermit erstatte ich, (Name und Adresse)


      S t r a f a n z e i g e

      gegen


      1. Herrn Dr. Christoph Palmer, Minister des Staatsministeriums von Baden - Württemberg und für Europäische Angelegenheiten, Stuttgart, Landesregierung und

      2. Herrn Dr. Walter Döring, Wirtschaftminister des Landes Baden - Württemberg, Stuttgart, Landesregierung



      wegen des Verdachtes der Beihilfe zur Körperverletzung





      B e g r ü n d u n g :



      Laut Antrag des CDU-Landtagsabgeordneten Dr. Dietrich Birk mit entsprechender Stellungnahme des Staatsministers Dr. Christoph Palmer (Drucksache 13/1706 vom 24.1.03 i. d. Anlage) und mit der im Internet verbreiteten Meldung der Landesregierung Baden - Württemberg vom 20.3.03 (i. d. Anlage) beabsichtigt das Land Baden - Württemberg, vertreten durch die Minister Dr. Palmer und Dr. Döring, in Zukunft auf „wirtschaftsbelastende“ Baugenehmigungsverfahren beim Ausbau von UMTS - Mobilfunkantennen zu verzichten. Im Gegensatz zur bestehenden Rechtslage soll daher für Mobilfunkanlagen im Regelfall keine Baugenehmigung mehr erforderlich sein. Das Baurecht in Baden-Württemberg dürfe kein Hemmnis für den Ausbau von UMTS - Anlagen sein. „Daher wollen wir - wie in Bayern - in der Landesbauordnung Antennenanlagen bis zehn Meter Höhe als verfahrensfreie Vorhaben definieren, so dass keine Baugenehmigung mehr von den Unternehmen beantragt werden muss“, sagten die Minister Palmer und Döring.



      Gegen diesen beabsichtigten Wegfall der Baugenehmigungspflicht im Wege einer Gesetzesänderung wende ich mich, da es nicht hingenommen werden kann, dass ich sowohl in meinem Recht auf Durchführung eines Baugenehmigungsverfahrens als auch in meinem Recht auf körperliche Unversehrtheit verletzt werde.



      Nach der geltenden Rechtslage ist es unbestreitbar, dass



      1. 1. in reinen und allgemeinen Wohngebieten infolge der gewerblichen Nutzung eine Baugenehmigung für alle Mobilfunkantennen erforderlich ist und dass

      2. 2. durch die Einführung der flächendeckenden GSM-Mobilfunktechnologie die körperliche Unversehrtheit der Bürger schon jetzt nicht mehr gewährleistet ist.



      Durch den weiteren und schon begonnenen Ausbau mit der neuen UMTS - Technologie wird die gesundheitliche Beeinträchtigung zusätzlich um ein Vielfaches potenziert, so dass die §§ 223, 224 Abs. 1 Nr. 1 Alternative 2 StGB einmal mehr verwirklicht sind:



      Durch den geplanten Wegfall des Erfordernisses einer Baugenehmigung wird zum einen eine bisher bestehende, gesicherte Rechtsposition des Bürgers aufgehoben, nämlich sein Recht auf Anhörung im bauordnungsrechtlichen Genehmigungsverfahren mit der Möglichkeit, in diesem behördlichen Verfahren nachbarschützende, subjektive Rechte geltend zu machen, zum anderen werden mit dem Wegfall der Baugenehmigung weitere Gesundheitsverletzungen in unerträglichem Masse erleichtert und begünstigt; außerdem werden weitere bürgerliche Mitwirkungs- und Kontrollrechte z. B. im Rahmen der vielerorts praktizierten „Runden Tische“ bei der Aufstellung von Mobilfunkantennen beschnitten. Dabei ist es gerade Pflicht des Staates, wie es in dem von den Ministern geleisteten Amtseid, dem Grundsatz der Gesetzesmäßigkeit der Verwaltung (Art. 20 Abs. 3 GG) und in Art. 20a GG zum Ausdruck kommt, in Verantwortung für künftige Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen mittels Gesetzgebung und vollziehender Gewalt zu schützen. Der Staat hat Schaden vom Bürger abzuwenden, dessen körperliche Integrität zu garantieren und das Vertrauen auf den Bestand elementarer Rechtspositionen zu erhalten. Eine Aushöhlung bestehenden Rechtes durch die Politik darf gerade nicht geschehen. Gegen diese ihnen obliegende Verpflichtung haben beide Minister verstoßen, indem sie es in der Vergangenheit pflichtwidrig unterlassen haben, gegen die Einführung der GSM - Mobilfunktechnologie einzuschreiten und jetzt zusätzlich den UMTS - Standard unter erleichterten baubehördlichen Bedingungen einführen wollen. Sie haben bereits die durch die GSM-Mobilfunktechnik verursachten Körperverletzungen der Bürger billigend in Kauf genommen, denn sowohl in der Rechtsprechung, in medizinischen Beiträgen (Freiburger Appell, von mehr als 1.000 Ärzten mitgetragen; i. d. Anlage) als auch in öffentlich geführten Diskussionen ist deutlich geworden, dass ein kausaler Zusammenhang zwischen der derzeitigen Mobilfunknutzung und der Gesundheitsgefährdung der Bürger besteht. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass gesundheitliche Schäden durch Mobilfunk nicht nur möglich, sondern direkt verursacht werden. Zur näheren Begründung verweise ich auf die Anlagen.



      Indem die Minister Döring und Palmer diese Gesichtspunkte schlichtweg negieren und die UMTS – Technologie unter erleichterten Bedingungen forcieren wollen, missachten sie bestehende Bürgerrechte und verletzen sie in erhöhtem Maß die körperliche Integrität der Bürger. Strafrechtliche Anzeige ist daher geboten. Ich beziehe mich im übrigen auf die bereits in dem Ermittlungsverfahren mit dem Aktenzeichen 2Js38124/03 vorgelegten Anlagen.







      .......................................................................................................................................

      Unterschrift





      * * *


      Anzeigentext zum Herunterladen im Format .rtf (ca. 20 KB)


      Anlage:
      Zum Sachstand wissenschaftlicher Erkenntnisse Mobilfunk und Gesundheit


      1) Alle Lebensvorgänge, deren Steuerung und die Aufrechterhaltung des Lebens bei Pflanzen, Tieren und Menschen beruhen auf und sind gebunden an elektromagnetische Schwingungen im Mikrowellenbereich.

      Zellteilung, Zellwachstum, Weitergabe von Erbinformation, Stoffwechsel, wie z.B. Ionenaustausch an der Zellmembran, Steuerung der Hormone und Neurotransmitter, Steuerung der Bildung und Funktionsanpassung von Immunzellen, Aufrechterhaltung optimaler Stoffwechselbedingungen (Homöostase), Erhalt und Wiederherstellung gestörter Gesundheit (Eigenregulation, Immunkompetenz), die Weiterleitung jedes Reizes und jeder Information erfolgen durch feinste elektromagnetische Schwingungen auf der Zellebene.

      Jede Zelle ist Sender und Empfänger elektromagnetischer Schwingungen und tritt in Resonanz mit natürlichen wie künstlichen elektromagnetischen Feldern.

      Gesundheit ist dabei gleichbedeutend mit ungestörtem Informationsfluss und Fähigkeit zu sinnvoller und die Homöostase wiederherstellender Stressantwort (Regulationsfähigkeit). Krankheit bedeutet gestörter Informationsfluss und Verlust der Regulationsfähigkeit zur Wiederherstellung der Homöostase. [ii][ii]

      2) Künstliche elektromagnetische Felder des Mobilfunks liegen im Frequenzbereich der natürlichen, die Lebensvorgänge steuernden elektromagnetischen Felder. U.a. aufgrund dieser Qualität (Resonanz) greifen sie in die biologischen Steuerungsvorgänge als Störsender ein, induzieren unnatürliche Schwingungsmuster im Organismus, verstellen die Steuerungssignale und stören die natürliche Informationsübertragung.
      Dabei kommt es u.a. zu Ladungsverschiebungen an der Zellmembran, zu Störungen im Ionenaustausch, zu Fehlreaktionen an den Neuronen und Nervenzellen, zu Veränderung in der Hormonausschüttung, zur Freisetzung von Radikalen, Molekülbrüchen in der Erbsubstanz, Verminderung immunkompetenter Zellen, Störung der Zellreifung, Schädigung des Kollagens u.v.a.m. „Funkwellen treffen den Menschen in der zentralen Steuerung der Lebensvorgänge“. 1

      Die gesundheitlichen Folgen dieser Störungen der biologischen Steuerungs- und Lebensvorgänge reichen von unspezifischen Stressreaktionen über körperliche und psychische Krankheitsmanifestationen bis hin zu Auslösung und Beschleunigung von Krebserkrankungen. Naturgemäß sind diese Erkrankungen bei jedem Menschen verschieden, je nach Vorbelastung, Immunstärke, Lebensabschnitt und Intensität und Dauer der Strahlenbelastung.

      Diese Zusammenhänge sind seit Jahrzehnten erforscht, wissenschaftlich belegt und in Hunderten von seriösen wissenschaftlichen Studien belegt. [iii][iii] [iv][iv] [v][v] 6 7 8 9

      3) Seit der massenhaften Verbreitung des Mobilfunks mit Beginn der 90er Jahre sind die genannten und schon zuvor bekannten Störwirkungen von Mobilfunkfrequenzen bei den jetzt benutzen Mobilfunkfrequenzen in zahlreichen experimentellen Kurzzeitstudien und einigen epidemiologischen Langzeitstudien bei Menschen und Tieren erneut bestätigt und weitere Wirkungen ermittelt worden. 10 11 12 13 14 15 16

      Alarmierend ist auch die drastische Zunahme von Hirntumoren um 40% in den letzten 20 Jahren in den USA und in Europa bei sog. white collar workers zwischen 20 und 40 Jahren, die eine besonders hohe Exposition mit Computern und Mobilfunk haben (Dr. Brandes, Präsident der 2. Internationalen Konferenz für Neuro-Onkologie, Padua, März 2003).

      Einige wichtige reproduzierbare Kurzzeitreaktionen auf Mobilfunkbestrahlung bei gesunden Erwachsenen:

      Verklumpung der roten Blutkörperchen (Geldrollenphänomen – im Dunkelfeldmikroskop schon nach 90 Sekunden Handytelefonat zu sehen). Langanhaltende EEG-Veränderungen (z.T. tagelang) und Störung der kognitiven Leistungen nach kurzer Handybenutzung bzw. Exposition mit entsprechender Strahlung. Störung des Schlaf- Wachrhythmus, Veränderung von Blutdruck und Herzfrequenz. Signifikante Verminderung der Zahl der schnellen Spermien und Vermehrung der langsamen bei Männern, die fünf Tage lang jeweils sechs Stunden lang ein Handy am Gürtel getragen haben. Mangelnde Ausreifung roter Blutkörperchen, Verminderung der Lymphozyten, Verminderung von Melatonin (u.a. wichtig für die Krebsabwehr).

      Ein weiteres alarmierendes Forschungsergebnis: Öffnung der Blut-Hirn-Schranke und Zerstörung von Neuronen im Gehirn von Ratten durch Handy-Strahlung. Das Rattengehirn ist dem menschlichen Gehirn physiologisch sehr ähnlich, und Untersuchungen über mögliche Schädigungen beim Menschen durch z.B. Medikamente werden daher oft an Ratten durchgeführt.

      Darüber hinaus lassen die Art der EEG-Veränderungen beim Menschen bei Bestrahlung mit Mobilfunkwellen darauf schließen, dass auch beim Menschen die Blut-Hirn-Schranke geöffnet wird. Dies bedeutet den ungehinderten Eintritt von Umweltgiften, wie z.B. Schwermetallen in den Hirnblutkreislauf und damit eine Potenzierung der Schädigung durch Schwermetalle und Mobilfunkwellen. U.a. kann damit die derzeitige erschreckende Zunahme von Parkinson- und Alzheimerähnlichen Zuständen in Zusammenhang stehen.

      Für diese besondere Belastung ist u.a. die gepulste Strahlung, wie sie bei Handys, bei Schnurlostelefonen oder drahtloser Computerkommunikation verwendet wird, verantwortlich. Die Gesundheitsschäden durch elektromagnetische Felder im Mikrowellenbereich werden durch diese gepulste Technik noch einmal erheblich verstärkt. 17 18 19

      4) Die Aussage, die gesundheitsgefährdende Wirkung des modernen Mobilfunks sei nicht erwiesen, es bestehe noch Forschungsbedarf zur grundsätzlichen Klärung oder gar die Behauptung, es bestehe keine Gesundheitsgefährdung, ist wissenschaftlich unhaltbar. Angesichts des Wissensstandes sowohl anhand der von der Mobilfunkindustrie bezahlten wie davon unabhängiger seriöser Studien und wissenschaftlicher Erkenntnisse bedeutet die Verbreitung einer solchen Behauptung Täuschung, Irreführung und massive Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung.

      5) Die Aussage, die Studien, die die Gesundheitsgefährdung durch Mobilfunk belegen, seien widerlegt oder nicht reproduzierbar, ist wissenschaftlich nicht haltbar.

      Keine der alarmierenden Studien ist widerlegt, keine wirklich nachuntersucht worden unter genau den gleichen Bedingungen wie die Originaluntersuchungen (z.B. wollte M.H. Rappacholi 14 die Unschädlichkeit der Mobilfunkwellen beweisen. Die von ihm bestrahlten Mäuse bildeten jedoch vermehrt Tumoren. Bei der „Wiederholung“ der Studie Tammy Utteridge wurden andere Mäuse verwendet, die zu sehr hoher Spontantumorbildung neigen, so dass natürlich kein Unterschied zwischen bestrahlten und unbestrahlten Mäusen erkennbar war!). Unliebsame Studienergebnisse wurden zurückgehalten (Prof. Semm, Ecolog, Rinderstudie, Dr. Carlo u.a.), Wissenschaftler, die das nicht mitmachten, wurden diffamiert, unter Druck gesetzt und entlassen. Institute, die dieser Frage nachgingen, bekamen keine Forschungsgelder mehr (Prof. Semm, Dr. v. Klitzing in Deutschland, Prof. Santini in Frankreich, der Arzt Gomez Peretta in Spanien, Dr. Carlo in USA).

      Die Behauptung, Studien, die eine Gesundheitsschädigung durch Mobilfunk aufzeigen, seien widerlegt oder nicht reproduzierbar, bedeutet ebenfalls Täuschung, Irreführung und Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung.

      6) Die von der ICNlRP (International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection) aufgestellten und von der Deutschen Strahlenschutzkommission unverändert übernommenen Grenzwerte für die Strahlenbelastung durch Mobilfunkfrequenzen haben gar nicht die Frage des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung zum Gegenstand, sondern die Frage des momentanen Kurzzeitschutzes vor übermäßiger Gewebserwärmung von gesunden erwachsenen Arbeitern in der unmittelbaren Nähe von stationären Sendeanlagen. Diese Werte sind ausschließlich aus der Gewebserwärmung am Leichengewebe ermittelt und lassen alle nicht-thermischen biologischen Wirkungen und Resonanzphänomene biologischer Regelkreise mit den künstlichen elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks vollständig außer acht.

      Darüber hinaus lassen die von der ICNIRP aufgestellten Grenzwerte die folgenden für die Gesundheit unverzichtbaren Aspekte gänzlich außer acht:

      - Langzeiteffekte und Akkumulation - die besondere Strahlenempfindlichkeit von Schwangeren, Kindern, Kranken und alten Menschen. - Das Auftreten von sog. hot spots (unerwartet und unberechenbar hohe Wärmeerntwicklung in einzelnen Körperregionen durch Reflexion und unterschiedliche Gewebsdurchblutung). - Sog. biologische Fenster: das Phänomen, dass biologische Wirkungen bei einer bestimmten Feldstärke nicht feststellbar sind, wohl aber bei Feldstärken darunter (und nicht nur darüber)! - Das Auftreten von unerwarteten und unvorhersehbaren Feldstärken und Frequenzen durch Reflexion und Interferenz z.B. durch Hauswände und Erdboden (z.B. überraschenderweise höchste Feldstärken in 1,2 km Entfernung eines Sendemastes. In Bussen, Bahnen, Autos und anderen als Faradayscher Käfig wirkenden Räumlichkeiten können Feldstärken erreicht werden, die sogar noch über den astronomisch hohen Grenzwerten der ICNIRP liegen!) 20 - das Zusammenwirken von vielen Frequenzen (D- und E-Netz, Polizei- und Militärfunk, Radar, Fernsehen, Schnurlostelefone und Handys) usw. Die Grenzwerte beziehen sich immer nur auf eine einzige Frequenz alleine und lassen den sog. Synergismus bei biologischen Systemen außer acht. - Der Synergismus mit anderen Umweltnoxen - die Feldverstärkung im Körper durch Metalle (Zahnfüllungen, künstliche Gelenke, Brillengestelle aus Metall usw.). - Die besondere Gefährdung durch die Pulsung. - Effekte auf Pflanzen und Tiere und deren Gesundheitsauswirkung auf den Menschen. - Komplizierte systemische Reaktionsabläufe und Wirkzusammenhänge bei biologischen Systemen (statt einfacher linearer Ursache-Wirkungs-Beziehungen).

      7) Die Grenzwerte der ICNIRP sind im Auftrag der neuseeländischen Regierung von dem Wissenschaftler Dr. Neil Cherry überprüft worden, der zu einer massiven Kritik an der tendenziösen wissenschaftlichen Einseitigkeit, der Nichtberücksichtigung wichtiger wissenschaftlicher Erkenntnisse und an dem Außerachtlassen biologischer Wirkungen von Seiten der ICNIRP gekommen ist. 21

      Entgegen dem von der ICNIRP und von der Strahlenschutzkommission erweckten Eindruck, die ICNIRP handele im Auftrag der UNO / WHO oder sei eine ihrer Kommissionen, handelt es sich dabei um eine selbst ernannte Gruppe, sie ist ein eingetragener Verein mit Sitz in München ohne irgendeinen demokratischen, politischen oder wissenschaftlichen Auftrag und ohne jede politische oder wissenschaftliche Kontrolle. Sie ernennt ihre Mitglieder selbst, bei denen übrigens kein einziger Mediziner dabei ist. Nach Auskunft von Kofi Annan hat sie nichts mit der UNO zu tun und auch keinen Auftrag von dieser bekommen.



      Die Aussage, bei Einhaltung der Grenzwerte bestehe keine Gesundheitsgefahr, ist wissenschaftlich unhaltbar. Sie bedeutet eine Täuschung, Irreführung und Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung.



      8) Die oben aufgeführten Störungen der natürlichen Regelkreise und deren krankmachende Wirkung durch Mobilfunk sind alle erforscht bzw. aufgetreten bei Feldstärken, wie sie bei Benutzung handelsüblicher Handys bzw. bei Exposition mit der von Sendemasten ausgehenden Feldstärken vorkommen, d.h. extrem weit unterhalb der Grenzwerte.
      Die Grenzwerte sind keine ärztlich begründeten Werte, sondern politische Werte. So gelten in verschiedenen Ländern völlig unterschiedliche Werte (z.B. Deutschland 9.000.000my-Watt / m2 für E-Netz; 4.500.000 für D-Netz, Schweiz 90.000 bzw. 45.000, ehemalige Sowjetunion 20.000!).

      9) In den letzten Jahren beobachten niedergelassene Ärzte in zunehmendem Maß Fälle von z.T. schwersten körperlichen und psychischen Erkrankungen, die oft scheinbar ganz unerklärlich auftreten; oder von plötzlicher Therapieresistenz bei Kranken mit bis dahin gutem Ansprechen auf Medikamente. Immer öfter fällt ein Zusammenhang mit einer unmittelbaren Erhöhung der Strahlenbelastung auf. (Installation von Sendemasten, Handybenutzung, Installation eines Schnurlostelefons nach DECT-Standard). Und ein Verschwinden der Symptome bei Minderung der Strahlenbelastung. Siehe dazu den Freiburger Appell, mit dem von über 1000 Ärztinnen und Ärzten aus dem In- und Ausland dringend auf diese Zusammenhänge hingewiesen und sofortige Schutzmaßnahmen gefordert werden (s. Anlage).

      Die Zahl der elektrosensiblen Menschen steigt sprunghaft an (nach Schätzung der WHO bei derzeit 5 Prozent der Bevölkerung). Solche Menschen registrieren unmittelbar subjektiv, was in den zahlreichen Studien als Störung biologischer Regelkreise objektiviert wurde und sich schließlich als Krankheit manifestiert. Es gibt Tausende von beobachteten und z.T. gut dokumentierten Einzelfällen, bei denen die Beschwerden solcher Menschen auftreten bei nachgewiesener Strahlenbelastung und bei nachgewiesener Entlastung wieder verschwinden. Allerdings gibt es ein zunehmendes Problem für epidemiologische Untersuchungen: Es gibt kaum noch unbelastete Örtlichkeiten und keine unbelasteten Bevölkerungsgruppen mehr für Vergleichsstudien!

      10) All diese genannten schweren Gesundheitsbelastungen durch Mobilfunk bestehen schon jetzt – vor dem Ausbau von UMTS. Durch den flächendeckenden Ausbau dieser neuen Technologie mit einem breiten Band an gleichzeitig abgestrahlten zusätzlichen Mikrowellenfrequenzen (trotz anderslautender Meldungen ebenfalls gepulst, u.a. in der weiteren Ausbauphase!) kommt im Bereich der biologischen Frequenzen eine dramatische Vervielfachung der Gesundheitsstörungen mit noch höherer ständiger Überlastung des Immunsystems dazu. Dies geschieht ohne jede Anpassung der Grenzwerte an diese neuerlichen enormen synergistischen Effekte.

      Ein vollständig unkontrollierter und uneingeschränkter Ausbau der UMTS-Techno­logie, wie er von den angezeigten Ministern „zur Aufhebung wirtschaftsbelastender Bestimmungen“ betrieben wird, ohne gleichzeitige sofortige Einführung von wirksamen Schutz- und Kontrollmaßnahmen und drastische Absenkung der Grenzwerte unter gesundheitserhaltenden Gesichtspunkten, nimmt eine hochgradig menschenbelastende Bestrahlung in Kauf und stellt eine schwerste Gesundheitsverletzung dar.

      Bei der Frage der gesundheitlichen Gefahren durch Mobilfunk handelt es sich nicht um einen Wissenschaftsstreit, sondern um einen Gegensatz zwischen wirtschaftlichen Interessen einer Industriebranche und gesundheitlichen Interessen der Bevölkerung. In diesem Widerstreit wird mit der von den angezeigten Ministern eingebrachten Gesetzesänderung die Rechtsposition der Bürger ausgehöhlt, und die Gesundheit der Bürger wird geopfert. Damit handelt der Gesetzgeber willkürlich und zum Schaden der Bevölkerung.



      Freiburg, d. 29.4.2003







      --------------------------------------------------------------------------------

      K.H. Braun von Gladiß – Das biologische System Mensch – seine heilenden, steuernden und schädigenden Impulse. – Eigenverlag 1995

      [ii][ii] U. Warnke – Information transmission by means of electric biofileds in: Electromagnetic bio-information 1998.

      [iii][iii] Prof. K. Hecht – Elektroschädigungen, Strahlenkrankheit – Symptomenkomplex nach EMF Belastung, Auswertung russ. Studien von 1960 bis 1992, Literaturstudie im Auftrag des Bundesamtes für Post und Telekommunikation 1993 und 1997.

      [iv][iv] H.J. Cook et al. – Early Research on the Biological Effects of Microwave Radiation : 1940-1960. Annals of Science 37 (1989).

      [v][v] J.A. D`Andrea, O.P. Gandhi – Behavioral and Thermal Effects of Microwave Radiation at Resonant and Nonresonant Wave Lengths, in: Radio-Science Nov./Dec. 1977

      6 S. Kwee, P. Raskmark – Changes in Cell Proliferation Due to Environmental Electromagnetic Fields – 2. Congeress

      7 L. Verschaeve et al. – Genetic Effects Associated with Microwaves from Mobile Telephone Frequencies 16th Annual Bioelectromagnetics Society Meeting, June 12-17, 1994, abstract book.

      8 A. Maes et. al. - In Vitro Cytogenetic Effects of 2450 MHz Waves on Human Peripheral Blood Lymphocytes. – in: Bioelectromagnetics 14, no. 6, 1993

      9 Neil Cherry – Mobilfunkstrahlung als schwerwiegendes Risiko für biologische Systeme und Gesundheit – Lincol University Canterbury, New Zealand – August 2000. Übersetzung Dr. med. Scheiner, München

      10 Prof. P. Semm – Neuronal Responses toLow Intensity Electromagnetic Fields at 900 MHz. Kurzfassung Vortrag Garmisch-Partenkirchen 1996, (über Deutsche Telecom, Technologiezentrum Darmstadt)

      11 ders.: - Biologische Wirkungen von modulierten hochfrequenten elektromagnetischen Feldern – Gutachten im Auftrag von Gerd Zesar, März 2001.

      12 L. v. Klitzing – Wirkung elektrischer, magnetischer und elektromagnetischer Felder auf den Menschen unter Berücksichtigung athermischer Effekte. - Gutachten im Auftrag der Untersuchungsstelle für Umwelttoxikologie des Landes Schleswig-Holstein Nr. 6/1992.

      13 George Carlo – Cell-Phones – Invisible hazards in the wireless age. – New York 2001.

      14 M.H. Rapacholi et al. – Lymphomas in Em –Pim 1 Transgenic Mice Exposed to Pulsed 900 MHz Electromagnetic Fields – Radiation Research 147 (1997).

      15 H.P. Neitzke – Gesundheitsrisiken durch Mobilfunk 9/2002 – Ecolog Institut Hannover.

      16 U. Warnke – Zusammenstellung einer Liste von 197 Studien über biologische Wirkung von Mobilfunk – im Internet unter www.elektrosmognews.de/news/biologischeeffekte197warnke.htm

      17 L.G. Salford et al. – Blood-Brain barrier permeability in rats exposed to electric fields used in wireless communication (Universität Lund) in: Wireless Network 3, 1997

      18 ders.: Nachweis der Schädigung von Nervenzellen im Gehirn von Ratten durch gepulste Strahlung in: Environmental Health Perpectives (1) – Online-Ausgabe Februar 2003

      19 Forschungsgruppe Universität Zürich in: Journal of Sleep Research Jan. 2003 – Veränderung der Hirnströme im Schlaf bei gepulster Bestrahlung durch Handys.

      20 Tsuyashi Hondou, japanischer Physiker, zit. in: Naturarzt 1/2003, S. 33

      21 Neil Cherry – Criticism of the Proposal to adopt the ICNIRP Guidlines for Cellsites in New Zealand. Oct. 1999, Lincoln University, NZ.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 18:01:06
      Beitrag Nr. 28 ()
      Falsche Medikamente

      Mehr Tote als im Straßenverkehr

      Durch falsche Medikamente sterben in Deutschland mehr Menschen als im Straßenverkehr. Nach Angaben der Apothekerkammer Nordrhein belegten Untersuchungen, dass fünf Prozent der Klinikeinweisungen auf einer unerwünschten Arzneimittelwirkung beruhten, berichtet das Bielefelder "Westfalen-Blatt".

      Jährlich würden 300.000 Rezepte ausgestellt, die äußerst bedenklich seien. Daraus würden sich nach den Apothekerangaben 25.000 Todesfälle ergeben. Der Sozialverband VdK forderte in dem Bericht, vor allem für ältere Menschen die Arzneimittelversorgung besser und sicherer zu machen. Es gebe Studien, wonach eine Aufnahme im Krankenhaus oft dazu führe, dass drei Viertel der Medikamente ausgetauscht oder abgesetzt würden.

      Nach der Entlassung ändere der Hausarzt nicht selten drei Viertel der Verordnungen wieder. "Dieses Hin und Her ist für den Patienten kaum dienlich", sagte VdK-Sprecherin Sabine Kohls der Zeitung.

      Quelle:
      http://www.n-tv.de/5254437.html

      ;););)
      Avatar
      schrieb am 16.06.04 18:08:45
      Beitrag Nr. 29 ()
      #21 Punk24
      Dein zweiter Blutdruckwert mit 90-100 ist eindeutig zu hoch und führt früher oder später zu Herzdilatation. Die Ruhephase des Herzens ist zu kurz.
      Avatar
      schrieb am 11.07.04 20:04:18
      Beitrag Nr. 30 ()
      hallo,

      wie heil fühlen wir uns nun, nachdem letztes Jahr der angeblich heisseste Sommer seit Temperaturaufzeichnung in hiessigen Breiten war und nun fast mitte Juli 9 Grad C Morgentemperatur auf dem Thermometer stehen?

      Kippt gerade, wie von der Uni Potsdam vorausgesagt die Golfstrom Klimapumpe und läutet eine kleine Eiszeit für Nordeuropa ein? Sind wir noch zu retten als psychotische Workoholics, denen Lebensqualität trivial aber Scheinwelt ($, €, yen...) das wichtigste ist?

      :cry::confused:
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 11:24:50
      Beitrag Nr. 31 ()
      1. Teil: Tödliche Pillen

      Gesunde Zeiten für die Pharmaindustrie: ihr Umsatz hat sich in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. Warum?
      Auch die Deutschen schlucken mehr Tabletten denn je, verschrieben von Ärzten, die bei rund 10.000 Präparaten in 13.000 Darreichungsnormen nicht alle Risiken und Nebenwirkungen erfassen können.

      Die jährlichen Zuwachsraten der Pharmakonzerne sind zweistellig, anstehende Fusionskämpfe werden mit vollen Kriegskassen bestritten. Und die Deutschen gehören zu den größten Arzneimittelkonsumenten der Welt. Gleichzeitig aber machen uns immer mehr Arzneimittel immer kränker. Immer mehr Menschen sterben an Medikamentenvergiftung. Man geht davon aus, dass in Deutschland in den internistischen Abteilungen allein 58.000 Menschen durch unerwünschte Nebenwirkungen ums Leben kamen. Beispiel: Hilde Schellhorn. Ärzte diagnostizierten in ihrem Kopf Metastasen. Deshalb ordneten sie eine Chemotherapie an. Heute gibt es Hinweise, dass sie an dem verschriebenen Arzneimittel starb, das ihr vermutlich nie hätte gereicht werden dürfen. Denn Methotrexat ist für ältere Menschen nicht geeignet. In ihrem Todeskampf erlitt sie alle angezeigten Nebenwirkungen dieses Medikaments. Die Krankenunterlagen beweisen, dass die Patientin trotz ihres Alters mit einer Hochdosis Methotrexat behandelt worden ist.

      Die "Klinische Pharmakologie" lehrt den Umgang mit Medikamenten, aber im traditionellen Medizin-Studium ist dieser Fachbereich nebensächlich. Allein in der Roten Liste stehen über 500 Pharmaunternehmen mit über 10.000 Präparaten in 13.000 Darreichungsnormen und 35.000 Preisangaben. Kein Arzt kann bei diesem Angebot alle Risiken und Nebenwirkungen erfassen.


      Phoenix
      Do, 15.07.04, 20.15 Uhr
      Fr, 16.07.04, 07.30 und 14.00 Uhr

      Quelle:
      http://www.phoenix.de/dokus/17034/index.html

      oder

      http://www.net-news-global.de/

      ;););)
      Avatar
      schrieb am 17.09.04 13:37:47
      Beitrag Nr. 32 ()
      Pharmafirmen vertuschen Nebenwirkungen von Psychopharmaka und forcieren die Verschreibung an Kinder . .


      Medikamente als tödlicher Goldesel


      Von Ritt Goldstein


      Die britische Regierung hat Pharmafirmen gezwungen, Resultate unpublizierter Medikamente-Studien preiszugeben. Die getesteten Drogen waren Psychopharmaka, Anti-Depressiva, aber anstatt Jugendliche davon abzuhalten, sich etwas anzutun, zeigten unveröffentlichte Testreihen das Gegenteil. Die Pharmafirmen bemühten sich schnell, die Auswirkungen des Skandals zu minimieren und boten mehr Offenheit an. Das konnte jedoch nicht die Fragen nach der Gefährlichkeit ihrer Produkte abwenden oder den Vorwurf, dass gefährliche Medikamente weithin zugelassen sind und auch verschrieben werden


      "Es besteht bereits ein Gesundheitsrisiko", warnt der britische Wissenschafter und Psychiater David Healy gegenüber der "Wiener Zeitung". "Wenn Pharmafirmen bereit sind, solche Gefahren - also wenn etwa Kinder durch Medikamente suizidal werden könnten - unter den Tisch zu kehren, dann kann niemand, der ein Medikament einnimmt, sich wirklich sicher fühlen", so Healy weiter.
      Die April-Ausgabe des britischen Medizin-Journals "The Lancet" gibt ihm Recht. "Es sollte unvorstellbar sein, dass der Einsatz von Medikamenten nur auf selektive Berichterstattung über positive Testergebnisse gestützt ist", schrieb "The Lancet" in einem Editorial. Aber genau das "ist passiert und passiert weiterhin". Deshalb fragt das Journal: "Wie sicher können wir uns sein, dass ähnliche Verfehlungen in Zukunft nicht auch in größerem Umfang geschehen werden?" Abschließend wurde festgestellt, dass die Öffentlichkeit nicht zulassen wird, dass sich Pharmafirmen auf Kosten des Lebens der Kinder bereichern.
      Seit den späten 1990er-Jahren ist die Zahl der Medikamente stark angestiegen, die vom US-Markt genommen oder mit einer Warnung, dass sie möglicherweise zum Tod oder zu schweren Schäden führen können, versehen werden mussten, sagt Joel Lexchin, Professor an der Medizinischen Fakultät einer Universität in Toronto, Kanada. "Viele Leute, ich eingeschlossen, glauben, dass das an den schnelleren Zulassungsverfahren der FDA, die in den USA dafür zuständige Behörde, liegt. Das hat dazu geführt, dass einige Medikamente auf den Markt gekommen sind, die nicht auf den Markt hätten kommen sollen", analysiert Lexchin im Gespräch der "Wiener Zeitung".
      Wie ernst die Lage ist, verdeutlichte ein Artikel der "Washington Post" Anfang September: "Als Antwort auf die anwachsende Empörung über Pharma-Firmen, die Informationen vorenthalten, wird ein parlamentarischer Unterausschuss führende Firmen zu den Vorwürfen befragen."

      Millionen Todesopfer

      Die Anwendung neu entwickelter Medikamente ist in der westlichen Welt weit verbreitet. Kritiker der Pharmaindustrie bringen dazu Zahlen, nach denen in den nächsten Jahren die Zahl der Todesopfer durch Medikamente in die Millionen gehen werde. Ähnlich wie beim Enron Skandal, scheine hinter dem derzeitigen Skandal mit verschreibungspflichtigen Medikamenten großflächige Korruption zu stehen. Außerdem liege grobes Versagen der Behörden vor. Anders als bei Enron jedoch ist es durch den Skandal zu Todesfällen gekommen.
      Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete vor kurzem über 195.000 Todesfälle in den USA pro Jahr durch Fehler im Spital - viele davon durch Verschreibung falscher Medikamente.
      Psychopharmaka sind die Haupteinnahmequelle für die Pharma Industrie. So hat etwa Eli Lilly`s Medikament Zyprexa der Firma im Jahr 2003 Einnahmen von 4,28 Mrd. Dollar gebracht. Das entspricht etwa einem Drittel der weltweiten Gesamteinnahmen des Konzerns. Bereits 2002 hatten jedoch britische und japanische Behörden gewarnt, dass Zyprexa zu Diabetes führen könnte. Ein Jahr später forderte die FDA, dass eine Diabeteswarnung auf den Beipackzettel gedruckt wird. Das Gleiche wurde für das Antidepressivum Risperdal von Janssen Pharmaceutica gefordert.
      "Medikamentenhersteller vertuschen Risiken", titelte der "Miami Herald" im Juli. Die Zeitung berichtete, dass Janssen Pharmaceutica zugegeben hat, Ärzte und Anbieter von Medikamenten über die Sicherheit ihrer Produkte getäuscht zu haben.
      Am 10. November 2003 schickte Janssen (Eigentümer ist Johnson & Johnson Pharmaceutical) einen Werbebrief an Doktoren. In diesem wurde darauf hingewiesen, dass Risperdal nicht mit einem erhöhten Diabetes-Risiko in Verbindung gebracht werden kann. Im Juli 2004, schickte die Pharma-Firma jedoch ein korrigiertes "Warnschreiben" aus, auf Veranlassung der FDA. Diese hatte der Firma mit rechtlichen Schritten gedroht, wenn auf den Fehler in der Risikowarnung nicht aufmerksam gemacht würde.
      Aber auch der FDA Warnbrief erging erst, als die Probleme mit den Pharmafirmen immer mehr an die Öffentlichkeit drangen. "Die FDA drückt bei großen Pharmafirmen oft ein Auge zu und gibt ihnen die Zustimmung, wie sie es für das Antidepressivum Prozac (das Jugendliche ebenfalls zum Suizid getrieben haben soll, Anm.) getan hat", schildert der US-Psychologe Daniel Burston der "Wiener Zeitung". Dieser Ansicht stimmen auch die "Washington Post" und Medizin-Professor Lexchin zu.

      Zielgruppe: Fünfjährige

      "Spezialisten besorgt über den Einsatz von Medikamenten, um Kinder unter Kontrolle zu halten", war im "Miami Herald" vom 23. Juli zu lesen. "Die Verschreibung von Psychopharmaka an Kinder hat in den letzten Jahren dramatisch zugenommen", so die Zeitung.
      "Es besteht ein sehr mächtiger Mythos, dass diese Medikamente nur ganz selten zum Einsatz kommen und nur bei Menschen, die als schizophren diagnostiziert wurden. Aber die Pharmafirmen haben den Markt auf Kinder im Alter zwischen fünf und zehn Jahren ausgedehnt, auf Altersheime ... auf Menschen, deren Diagnose nicht auf Schizophrenie lautet", warnt der US-Psychopharmaka-Experte John Read. Sein sarkastischer Nachsatz: "Warum sollten sie das nicht - der Daseinszweck einer Firma ist es schließlich, für Aktionäre ein gutes Ergebnis zu erzielen."

      Übersetzung: Barbara Ottawa

      Quelle:
      http://www.wienerzeitung.at/frameless/wissen.htm?ID=M13&Menu…

      ;););)
      Avatar
      schrieb am 28.09.04 13:12:51
      Beitrag Nr. 33 ()
      Gefährliche Blutprodukte


      Großbritannien hat Blutprodukte exportiert, die mit dem Erreger der menschlichen Form des Rinderwahnsinns infiziert sein könnten, so die "Times". Das Blut sei in mindestens elf Länder ausgeführt worden - Deutschland ist nicht darunter. Im August hatte die britische Regierung bestätigt, dass vermutlich zum zweiten Mal ein Brite durch eine Bluttransfusion mit vCJD infiziert worden sei. (dpa)

      Quelle:
      http://www.abendblatt.de/daten/2004/09/28/346102.html

      ;););)
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 13:33:59
      Beitrag Nr. 34 ()
      Schwerkranke per Spritze „entsorgt“

      Mit Bestürzung reagiert die Deutsche Hospiz-Stiftung auf die erstmalige Veröffentlichung einer Euthanasie-Studie aus Belgien.

      01.10.04 - Nach einem Vorbericht in der belgischen Zeitung „La Libre“ sind 260 Menschen in den ersten 15 Monaten nach Legalisierung der aktiven Sterbehilfe von Ärzten gezielt getötet worden. „Unsere schlimmsten Befürchtungen haben sich bewahrheitet: Statt auf gute Versorgung Schwerstkranker an deren Lebensende zu setzen, werden sie mittels Giftspritze entsorgt“, entrüstet sich Eugen Brysch, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen Hospiz-Stiftung, der gemeinnützigen und unabhängigen Patientenschutzorganisation der Schwerstkranken und Sterbenden.

      „Besonders Besorgnis erregend ist auch, dass auf den niederländisch-sprachigen Teil des Landes 80 Prozent der Fälle entfallen“, kritisiert Brysch. „Das bestätigt, dass dort, wo Euthanasie salonfähig ist – wie in den Niederlanden –, die Zahl der Tötungen steigt. Mit Selbstbestimmung hat dies nichts zu tun. Denn sonst wäre die Verteilung in ganz Belgien gleich.“ Überdies sei über Missbrauchfälle – in den Niederlanden bei mehr als 50 Prozent der betroffenen Patientengruppe vermutet – so gut wie nichts bekannt. „Es ist entsetzlich anzunehmen, dass das System Euthanasie fehlerfrei funktioniert“, kommentiert der Stiftungs-Vorsitzende abschließend.

      Quelle:

      http://www.aerztlichepraxis.de/aktuell/artikel/1096626063/gz…

      Oder

      http://www.net-news-global.de/

      ;););)
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 19:39:19
      Beitrag Nr. 35 ()
      USA: Medikament für 27.000 Herattacken verantwortlich?



      Ein häufig verschriebenes Arthritismittel könnte in den USA bis zu 27.000 Herzattacken und tödliche Herzstillstände ausgelöst haben. Diese Befürchtung ergibt sich aus einer Studie, die das "Wall Street Journal" heute vorstellte.

      Ein hochrangiger Mitarbeiter der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA hatte die Untersuchung geleitet. Sie verglich das inzwischen gesperrte Medikament Vioxx von Merck & Co. mit einem vergleichbaren Arthritismittel, Celebrex von Pfizer Inc.

      Demnach hätten mehr als 27.000 Patienten vor schweren und zum Teil tödlichen Herzproblemen bewahrt werden können, wäre ihnen statt Vioxx das Mittel Celebrex verschrieben worden.

      2,5 Mrd. Euro Umsatz

      Merck hatte Vioxx in der vergangenen Woche als Reaktion auf eine andere dreijährige Studie aus dem Handel gezogen. Sie war zu dem Schluss gekommen, dass selbst niedrige Dosen von Vioxx das Risiko für eine Herzattacke oder einen Schlaganfall verdoppeln, wenn das Mittel über mehr als 18 Monate eingenommen wird.

      Merck hatte mit Vioxx, einem so genannten COX-2-Hemmer, allein im vergangenen Jahr 2,5 Milliarden Dollar (2,03 Millionen Euro) Umsatz gemacht. Derweil ist in den USA bereits die erste Sammelklage gegen das Pharmaunternehmen eingegangen. Darin wird dem Konzern vorgeworfen, die Öffentlichkeit und Gesundheitsdienstleister nicht über die Risiken von Vioxx informiert zu haben.


      Quelle:
      http://www.orf.at/index.html?url=http%3A//www.orf.at/ticker/…

      ;);););


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