checkAd

    Stoiber: 1,4 Mrd. Euro verdaddelt... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.05.03 12:00:38 von
    neuester Beitrag 13.05.03 16:57:30 von
    Beiträge: 16
    ID: 730.734
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 433
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 12:00:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      :laugh: Der ist ja fast noch besser als unser Schröder... Und so einen wollen manche hier als Kanzler... :laugh:

      AFFÄREN

      Alles auf eine Aktie

      Bayern verzockte bei Aktiengeschäften mit 1,4 Milliarden Euro fast das ganze Vermögen zweier Staatsstiftungen. Die CSU-Spitze wollte, dass eine Bank bayerisch blieb.

      Neben seinem Posten als bayerischer Ministerpräsident bekleidet Edmund Stoiber noch manch anderes ehrenvolle Amt. So ist er auch Ratsvorsitzender der staatseigenen Landesstiftung. Das aber könnte für ihn äußerst unangenehm werden.

      Die Landesstiftung, 1972 gegründet, war einst eine steinreiche Institution. Aus dem Vermögen werden soziale Projekte gefördert: ein Familienhaus für schwer kranke Kinder, eine Orgel für die Kirche in Bad Tölz, ein Zentrum für Gehörlose. Jetzt sind die Fördertöpfe so gut wie leer - Folge einer schier unglaublichen Anlagepolitik der bayerischen Staatsregierung und des Ministerpräsidenten.

      Unter den Augen des Stiftungsratsvorsitzenden Stoiber schmolz das Vermögen der Landesstiftung dahin, der Verlust beträgt rund 1,2 Milliarden Euro. Mittlerweile sind nur noch 240 Millionen Euro in der Kasse und die Erträge kaum mehr der Rede wert.

      Ähnlich trostlos ist die Vermögenslage der Forschungsstiftung, deren Zweck die Förderung wissenschaftlicher Projekte ist. Seit 2001 hat sie etwa 200 Millionen Euro verloren. Auch hier ist Stoiber Vorsitzender des Stiftungsrats.

      Der Grund für das Desaster ist ein Vorgang, der jedem Kleinanleger als Todsünde im Finanzgeschäft bekannt ist. Die Bayern-Regenten setzten beinahe das gesamte Vermögen der Landesstiftung auf eine Aktie: die der Bayerischen Vereinsbank (BV), die später mit der Hypobank zur HypoVereinsbank fusioniert ist. Aus der Forschungsstiftung investierten sie immerhin die Hälfte der Mittel ebenfalls in Papiere der BV.

      In manchen Jahren haben die bayerischen Kassenwarte sogar dem Staatshaushalt direkt Geld entnommen, um wiederum über die Stiftungen Aktien der Vereinsbank zu kaufen, insgesamt für über 150 Millionen Euro.

      Dann platzte die Börsenblase. Die HypoVereinsbank-Aktie, die in der Spitze 95 Euro wert war, sauste in den Keller. Die angeblich so wirtschaftskompetenten CSU-Mannen verschliefen den Zeitpunkt, die Papiere halbwegs rentabel zu verkaufen. Nun liegt der Kurs bei elf Euro, er dürfte in absehbarer Zeit wohl kaum mehr die einstigen Höhen erreichen. Der Ministerpräsident hüllt sich derweil in Schweigen.

      Aus gutem Grund: Aufzeichnungen aus dem Landtagsarchiv belegen, dass keineswegs schlichte Naivität die Politiker zu der fatalen Geldanlage verführt hat. Als der Bayerische Oberste Rechnungshof (ORH) schon in den neunziger Jahren die Aktienkäufe kritisierte, gab die CSU unumwunden zu, warum die gefährlichen Transaktionen stattgefunden haben: Die bayerische Staatsregierung wollte sich über das Aktienpaket eine hohe Beteiligungsquote an der Bank sichern.

      Deshalb kaufte sie nach Kapitalerhöhungen der BV sogar immer wieder Aktien nach. Am Ende verfügte man über 27 Millionen Aktien und über einen Aufsichtsratsposten, den bis 1995 der Ministerpräsident einnahm.

      Dass sich ein solches Mitspracherecht als hilfreich erweist, etwa wenn es um Kredite für CSU-nahe Unternehmen geht, hat sich zuletzt beim geplanten Kauf der Formel 1 durch Kirch gezeigt. Hier aber ging es der Regierung um mehr.

      Mit Hilfe des Aktienpakets sollte die Vereinsbank 1997 vor einer drohenden Übernahme bewahrt werden, die Deutsche Bank galt als Interessent. Im Haushaltsausschuss wurde darauf eine Einlassung der Vereinsbank verlesen, die strukturpolitische Aspekte anmahnte.

      Die Christsozialen reagierten prompt: Würde sie sich auch nur von einem Teil der Aktien trennen, so die Fraktion damals, könnten potienzielle Erwerber versucht sein, "den Bankenplatz Bayern anders zu bestimmen, als wir es gerne haben möchten". Das musste um jeden Preis verhindert werden.

      Immer wieder rügte der Rechnungshof die verwegenen Investments. "Der Stifterwille", schimpfte der ORH 1997, "bestand wohl nicht darin, dass jede Kapitalerhöhung der Bayerischen Vereinsbank mitgetragen wird." Doch die Bedenken wurden stets ignoriert.

      Milliardenvernichter Stoiber, der sonst gern Experten um sich schart, blieb in diesem Fall beratungsresistent. Die Rechnung zahlen Behinderte, kranke Kinder, Wissenschaftler - und sämtliche bayerischen Steuerzahler: Damit die Forschungsstiftung überhaupt noch Projekte fördern kann, wird schon wieder aus der knappen Staatskasse nachgeholfen. Von 2003 an muss Finanzminister Kurt Faltlhauser, der ansonsten um jeden Cent ringt, 3,1 Millionen Euro jährlich zusätzlich lockermachen.

      Politische Konsequenzen sind bislang ausgeblieben - anders als beispielsweise vor vier Jahren: Damals musste Justizminister Alfred Sauter gehen, weil ihn Stoiber für die verlorenen Millionen der Landeswohnungs- und Städtebaugesellschaft (LWS) als deren Aufsichtsratschef verantwortlich machte.

      Die Verluste der staatlichen Stiftungen übertreffen die LWS-Pleite um das Fünffache. Offenbar kein Problem: Das Finanzministerium erklärte die Landesstiftung kürzlich für "kerngesund".

      CONNY NEUMANN
      (www.spiegel.de)
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 12:09:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die HVB scheint schon zur Kultfirma zu werden.

      Ich bin auch gespannt, was am Mittwoch zu den Thema, dass Schmidt sich den AR-Posten per Gericht geholt haben soll, gesagt wird. Und der SdK hat ja einen Gegenantrag gestellt:

      http://sdk.softbox.de/aktuell.php?id=233
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 13:04:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Da braucht man dann nur noch die 1 MRD EUR der BayLB, die Stoiber Kirch in den Rachen gworfen hat,
      hinzuzurechnen.
      Der Typ wollte wirklich mal als Kanzler die BRD "sanieren". Soviel Wirtschaftskompetenz
      hätte uns noch tiefer in den Abgrund gestürzt.
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 13:35:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nur seltsam das Bayern im Bundesländervergleich am besten dasteht. NRW hat eine 10 mal höhere Neuverschuldung wie Bayern, obwohl NRW nur ca. 50 % mehr Einwohner hat.Auch ist die Arbeitslosenzahl in NRW um 50% höher als in Bayern.
      Aber es gibt immernoch rote Vollidioten, die völlig kritiklos zu dieser Chaotenregierung stehen.Hier noch einmal die rot/grüne Bilanz:
      Rezzession, höchste Arbeistlosenzahlen seit dem 2. Weltkrieg,
      höchste Staatsverschuldung aller Zeiten, höchste Firmenpleiten aller Zeiten,Reißen sämtlcher Maastrichkriterien 2004, schon zum 3.mal in Folge,höchste Auswanderung von Firmen ins Ausland aller Zeiten,
      höchste Sozialabgaben aller Zeiten, Sozialsysteme vor dem Ruin,höchster Ministerverschleiss, eine der größten Börsenbaissen aller Zeiten,
      Ich kann nur sagen, schlimmer machen kann es auch eine Horde Kindergartenkinder nicht.

      Übrigens ging es Anfang der 70er Jahre unter den Roten fast genauso schnell abwärts mit Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 18:45:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      eine der größten Börsenbaissen aller Zeiten
      :confused:
      Echt?Sind da die Roten schuld;in den USA auch?Hmm kenne mich in der Materie nicht so aus aber das scheint mir etwas weit her geholt!


      höchste Staatsverschuldung aller Zeiten
      :confused:
      Da haben die Schwarzen aber auch saftig schuld nich nur die Roten!

      Rezzession
      Noch nicht aber fast!

      Reißen sämtlcher Maastrichkriterien 2004
      Wie Frankreich und Italien auch!

      Alles durch die rosarote CDU-Brille zu sehen ist nicht unbedingt richtig!Die Roten haben jetzt viel Scheiß gemacht aber an allem sind sie nicht schuld!
      Ich hab sie gewählt.Leider!!Allerdings glaube ich nicht das es eine Partei in Deutschland giebt die besser wäre!Sind alle scheiße!

      MFG
      Ben

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,3960EUR 0,00 %
      +600% mit dieser Biotech-Aktie?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 19:18:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ach, Stoiber will ich nicht zum Kanzler!

      Koch oder Merz!!!
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 20:13:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ja der Edi. Ich hab´s schon immer gesagt: Ein ganz Großer unter den Strategen. :rolleyes:

      Paßt scho´!!! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 15:17:12
      Beitrag Nr. 8 ()
      merkwürdig, wenn schwarz mist baut, interessiert es niemanden hier im board.

      offenbar,weil es tagesgeschäft ist und somit entschuldbar.
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 15:24:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8 :eek: Ich hoffe, Du hast mich nicht mißinterpretiert. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 15:30:33
      Beitrag Nr. 10 ()
      #8
      Mich schon!
      Weißt´ was Neues, stock ? Dann raus damit! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 16:18:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      @4: Dass die meisten Leute die selbe Einstellung wie Fidelity haben, ist der Grund dafür, dass Deutschland so schlechte Politiker hat. Egal, was Stoiber falsch macht, seine Fans akzeptieren ALLES, damit nur ja nicht der politische Gegner ein paar Punkte sammelt. Egal was Schröder und Rot-Grün falsch machen, ihre Fans akzeptieren ALLES, damit "ihre" Regierung dranbleibt.

      Hier vergeigt z.B. jemand Milliarden von ihm anvertrauten Geldern und alles, was Fidelity dazu einfällt, ist, dass Rot-Grün eine schlechte Regierung sind. Dabei hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.

      Die "Kungelwirtschft" Marke Stoiber (oder damals Rau in NRW) ist eben auf den Bund nicht zu übertragen.
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 16:24:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich stell mir gerade vor, die Stoiber in Berlin die Wittelsbacher Monarchie wieder einführt um seine Kungelgeschäfte in Ruhe weiter führen zu können... :D

      Schon irre, was an parteiideologisch Verblendeten hier so alles rumrennt... :laugh: Volle Zustimmung, #11!

      Grüße
      texchen
      (ist KEIN roter... kein grüner... kein schwarzer,brauner, gelber usw...)
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 16:32:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      ich war ca. 20 Jahre immer auf der Seite der SPD
      da wollen die überall sparen
      und dann muss eine Ganztagsschule her damit
      arbeitslose Lehrer beschäftigt werden.

      Zu meiner Zeit gab es keine Ganztagsschule
      und wir lernten damals schon nur 10% fürs Leben
      den Rest was wir lernten war für umsonst.

      Wir lernten 2 Jahre Französisch oder Latein
      ich kenne nur eine einzige die das braucht und
      dass war die die Stewardess wurde.

      Der Rest ca. 60 Leute lernte Französisch umsonst.
      Mit Mathematik ist es heute noch so.
      Da lernen ca. 70% der Schüler Mathematik und werden
      es ein Leben lang nicht mehr benötigen
      oder benötigt Ihr Finanzmathematik mit Ableitungen
      und Stochastik.
      Ich hole meine Charts bei www.stockcharts.com

      Ganztagsschule völliger Blödsinn.
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 16:43:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13
      Stimme Dir zu. In Biologie lernten wir, die Bäume auseinanderzuhalten. Heute habe ich nicht mal ´nen Garten.
      Schuld ist die SPD. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 16:46:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      Alle lernen wählen. 40% wissen nicht, wen oder was sie wählen sollen.
      Ist schon verrückt die Welt....:rolleyes: ;) :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 16:57:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      @MinMacker
      #14

      Es dürfte doch die SPD sein die die Ganztagsschule will.
      Könnte mir vorstellen dass "Stoiber" 3 Eliteschulen
      in Deutschland hätte die dann auch was bringen
      für die Deutsche Wirtschaft.

      An die Sprüche von sozialer Gerechtigkeit hatte ich
      auch mal geglaubt bis ich merkte, dass es die nicht gibt
      es gibt immer welche dir reicher sind als ich
      es gibt immer welche die schulisch westentlich besser
      gefördert wurden als ich.

      Aber wenn Du Dir im Aktiengeschäft Wissen selbstständig
      aneignest dann kannst Du auch ohne "Wirtschaftsingenieur-Titel" zehn Wirtschaftingenieure über den Tisch ziehen.

      Schul-Bildung alleine reicht im Aktiengeschäft nicht
      Kenne genügend Schulabgänger die bei der Aktienanlage
      volle Nieten sind.

      Und im Technikbereich sieht es da nicht besser aus
      Habe bei ca. 50 Technikern bisher nur 3 sehr gute Leute
      kennengelernt.
      47 von 50 Techniker waren bessere Verwaltungsbeamte
      so sieht es in Deutschland aus.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Stoiber: 1,4 Mrd. Euro verdaddelt...