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    Evolution ( III ) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.05.03 09:04:44 von
    neuester Beitrag 13.05.03 09:15:39 von
    Beiträge: 2
    ID: 731.078
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      schrieb am 13.05.03 09:04:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nach den ersten beiden Threads mit dem gleichen Titel,
      und den gestrigen Kreationistischen Beweis, der angeblich Evolution als Unsinn herausstellte, wollte ich hier meine Gedanken noch mal kurz zusammenfassen.

      Ich basiere dabei auf meinen eigenen Wissen ( immerhin Bio-LK ;) ) und baue auf die Gedanken von Punk24, Karl, Matthias Bröckers und Bernard Lietaer auf!

      Evolution existiert. Ob es einen letzten Schöpfer gibt werden wir niemals klären.

      Aus der Tatsache heraus, dass Konkurrenz alleine die Evolution nichtb erklärt, darf man nicht den Fehler machen und Evolution als solche negieren.

      Es gibt vielmehr weitere Prinzipien außerhalb der Konkurrenz, vor allem Kooperation ( danke Punk! :) )
      und Konspiration. Diesen beiden Prinzipien wird kaum Beachtung gezollt, dabei sind sie für alle Lebewesen von höchster Bedeutung.
      Bröckers meint sogar, das es Konspiration war, ursprünflich den Übergang von der Chemie zur Biologie erklären kann.


      Nun folgendes: Unsere Geldwirtschaft setzt seit Erfindung des Geldes fast ausschließlich auf Konkurrenz. Es ist das Wesen des Geldes, welches uns um Ressourcen konkurrieren läßt, auch wenn unsere (Grund)Bedürfnisse längst befriedigt sind. Knappheit ist eine der entscheidenen Faktoren einer Geldwirtschaft, die Umverteilung durch den Zins die andere- beide führen zu einer subatomistischen Konkurrenz, eines jedes gegen jeden.

      Beklagen wir nicht deshalb unsere Entwicklung als Werteverlust, als Zerstörung aller sozialen Gemeinschaften, weil wir die Prinzipien von Kooperation und Konspiration nicht auf das Geldwesen übertragen konnten?

      Weil nur wenn sich das Geldwesen zyklisch zerstört wieder das Prinzip der Kooperation zum Leben erwacht?

      Waren nicht deshalb Matriarchate die bessere Formgebung für eine Gesellschaft?
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 09:15:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hast du vielleicht schonmal gelesen:

      Die Evolution der Kooperation(nach Robert Axelrod)

      "Schlußfolgerungen für die Gestaltung sozialer Beziehungen

      In einem Nachwort untersuchen die deutschen Übersetzer des Buches in einer strategischen Analyse problematischer Situationen die Frage, ob die aus zweiseitigen Kooperationen abgeleiteten Theoreme als Spezialfälle einer mehrseitigen Kooperation betrachtet werden können. Es gelingt ihnen zu nachzuweisen, dass die Grundaussagen der Theoreme auch für eine mehrseitige Kooperation gültig bleiben, wenn die Grundbegriffe und Grundparameter dem mehrseitigen Problem angemessen neu definiert werden.

      Demzufolge fördern folgende Bedingungen in problematischen Situationen, die dem Gefangenendilemma entsprechen, die selbstorganisatorische Kooperation:

      * die Verfügbarkeit freundlicher Strategien ähnlich wie TITFORTAT
      * Hohe Diskontparameter w (hohe Stabilitätserwartungen, hohes Gewicht der Zukunft)
      * Niedrige Anreize zur Ausbeutung anderer T-P
      * Hohe Konflikt- (R-S) und niedrige Kooperationskosten (T-R)
      * Verhandlungs- und Koordinationsbereitschaft


      Die TITFORTAT analoge Strategie für mehrere Spieler lautet dann:

      Kooperation im ersten Zug, in den weiteren Zügen Kooperation, wenn alle im vorangegangen Zug kooperiert haben, sobald jedoch wenigstens einer defektiert hat, im nächsten Zug ebenfals Defektion.

      Diese Strategie verfügt über einen kollektiven Sanktionsmechanismus, der bewirkt, dass bei Verhandlungs- und Koordinationsbereitschaft ihr Umkippen in die für alle ungünstigere Strategie IMMERD durch einen unkooperativen Partner verhindert werden kann.

      Diese Strategie ist im gleichen Sinne kollektiv stabil wie im zweiseitigen Problem. Entscheidend ist das Gewicht der Zukunft w. Ist w zu klein, so wird IMMERD die kollektiv stabile Strategie."


      http://home.t-online.de/home/Bertram.Koehler/Kooperation.htm

      Gruß
      Eustach :D
      (der diese Strategie (titfortat) immer intuitiv angewendet hat)


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