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    Lehrer verweifeln an Arbeitsüberlastung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.05.03 09:53:53 von
    neuester Beitrag 01.09.03 17:53:09 von
    Beiträge: 160
    ID: 731.663
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      schrieb am 14.05.03 09:53:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      In BW wurde für die Lehrer im gymnasialen Schulbereich eine Erhöhung der Wochenstunden von 23 auf 24 SCHULSTUNDEN beschlossen. Die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft hat neben Protestaktionen auch die Streichung von freiwilligen Massnahmen wie Betreuung von Arbeitsgruppen, Vertretungsregelungen etc. angekündigt. Die Lehrer seien am Rande der Arbeitsüberlastung!

      Welchen Aufwand hat ein Lehrer für die Vorbereitung des 15. Jahrgangs Geschichte, Englisch oder Sport? Eine Schulstunde dauert 45 Min. x 24 = 18 Std./Wo. + geschätzter Heimarbeit mit durchschnittlich 10 Std./Wo. ergibt 28 Std./Wo.; wahrlich UNZUMUTBAR!:mad:

      Immerhin gibt es ja nur ca. 70 Tage Jahresurlaub!
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 10:04:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Deswegen wollen ja so viele Leute Lehrkraft werden!
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 10:10:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn eine Schulstunde nur 20 Minuten Nach- und Vorbereitung wert sein sollen, wären die PISA-Ergebnisse noch viel zu gut.

      Ein Lehrer, der seine Arbeit ernst nimmt, braucht für die Schulstunde mehr als eine Stunde Vor- und Nachbereitung und sollte in der schulfreien Zeit durchaus was zu tun haben, etwa bei der Fortbildung.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 10:13:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Vielleicht sollte man nicht alle Lehrer über einen Kamm scheren ... :rolleyes:

      Fakt ist allerdings, das private Schulen wesentlich bessere "Lehrer" im Angebot haben als öffentliche ... :cry:

      Hans
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 10:20:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4 Wie begründest Du denn das? :eek:

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      schrieb am 14.05.03 10:22:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5

      Persönliche Erfahrungen ... 13 Jahre deutsches Schulsystem + 3 ^/2 Jahre Berufsakademie an einer privaten Schule ... :rolleyes::D
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 11:14:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das kann ich nur unterstreichen, @Hand der Meiser. Auch mein Sohn befindet sich auf einer Privatschule und wird von angestellten Lehrern begleitet. Erstklassige Zensuren und ein hochmotivierter Lehrkörper begleitet diese Leute.

      Es kostet zwar, aber steht kaum in Relation zum Erfolg.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 11:14:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      In Industrieunternehmen werden Mitarbeiter bei längerer oder häufigeren Abwesenheit wegen Krankheit vom Arbeitsplatz zu einem Gespräch über Gründe usw. vom Vorgesetzten eingeladen.
      Gibt es eigentlich eine Statistik über Fehlzeiten bei Lehrern?
      Ich habe den Eindruck das ich bei einigen weiblichen Lehrkräften alleine an den Fehlzeiten erkennen kann wann sie Ihren Monatszyklus haben.

      :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 11:39:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Argumentation läuft immer falsch:
      Es gibt einfach gute, engagierte Lehrer und solche, die bis zu Arbeitsverweigerung faulenzen oder unfähig sind. Punkt. Letztere allerding bevorzugt im Staatsdienst.
      Aber leider sieht die Gewerkschaft (und viele Lehrer selber) das immer als Angriff auf alle Lehrer.
      Wichtig wäre, dass man die unfähigen Lehrer im Interesse ALLER Beteiligten entfernt, sonst wird es weiter nur abfällige Bemerkungen geben. Und dazu muss es Möglichkeiten der Leistungsüberprüfung geben, wieder im Interesse aller.

      Wynt
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 11:41:50
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9

      Exakt! ;) Habe ich übrigens in #4 so ähnlich gepostet und nie was anderes gemeint! ;)
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 11:50:35
      Beitrag Nr. 11 ()
      Dementgegen steht die "Fürsorgepflicht des Staates" ein BEAMTENRECHT, das nicht so ohne weiteres gekappt werden kann.

      Nur eine Nichtmehr-Verbeamtung von Lehrern kann hier Abhilfe schaffen. So gut Ihr das auch meint...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 11:55:08
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Schinderluder

      Unterschreibe ich! ;)

      Verbeamtung in "wichtigen" Bereichen, Polizei, Justiz, etc. ist allerdings vonnöten! ;)
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 11:57:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Genau das wäre mein Traum. Diese leute jedoch sollten wirklich gut verdienen. Sind ja keine Faulenzer und gehen nicht in Frühpension. Die Finanzbehörden hast noch vergessen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 11:58:52
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Schinderluder

      Deswegen auch "etc." ... ja, die sollten auch verbeamtet bleiben ... ;)
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 12:03:07
      Beitrag Nr. 15 ()
      #11 warum kann das beamtenrecht nicht geändert werden? ist es wie der § 1 gg unveränderbar? eine "heilige" schrift für unsere politiker auf jedenfall, haben sie doch ihre selbstversorgungsgesetze an das beamtenrecht angelehnt.

      #12 die von vielen als vorbildnation genannten usa kommen auch hier ohne diesen deutschen beamtenstatus aus.
      ist z.b. ein polizist in seiner funktion ein besserer, nur weil er beamter ist?
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 12:07:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      Satzungsänderungen hätten bei der derzeitigen politischen Konstellation kaum eine Chance. Denke nur an die übermächtige Lobby des Deutschen Beamtenbundes oder VER.Di.

      Jedoch, wo ich Chancen sehe, wäre in der Tat, auffällige Beamtengruppierungen zu entfernen. Sozusagen mit einem Schlag. Demgegenüber sollte man dem Rest einen ANKER zuwerfen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 12:20:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      Denkbar: Lehrer als Angestellte besonderer Art

      Ein Angebot des Vorsitzenden des Philologenverbandes im Streitgespräch mit dem SPD-Abgeordneten Rainer Brechtken

      Von unserem Redaktionsmitglied Hans Pöschko
      Winnenden.
      "Müssen Lehrer Beamte sein?" Diese vom Politik-AK Rems-Murr aufgeworfene Frage stellt sich für Rainer Brechtken so nicht. Weil er das Berufsbeamtentum grundsätzlich in Frage stellt. Das sieht Karl-Heinz Wurster, der Vorsitzende des Philologenverbandes naturgemäß ein wenig anders.

      "Der Beamtenstatus ist eine alte, aber nicht veraltete Sache", meinte Wurster in der Aula des Winnender Georg-Büchner- Gymnasiums und zeigte sich davon überzeugt, daß es das Beamtenrecht hergibt, "daß es sich selber reformiert". Der Lehrer verwies auf das 1997 verabschiedete Dienstrechtsreformgesetz, das einige "Modernisierungstendenzen" aufweise. Indem darin zum Beispiel ausdrücklich finanzielle Leistungsanreize und die Vergabe von Führungsfunktionen auf Probe vorgesehen seien. Und das Beamtenrecht neuerer Art gebe der vorgesetzten Schulbehörde genügend Möglichkeiten, einem Lehrer das Leben schwer zu machen, wenn er faul sei. Außerdem hat`s für den Verbandsvorsitzenden durchaus eine gewisse Logik, daß Bildung als "hoheitliche Aufgabe" gesehen und demzufolge sinnvollerweise von Beamten vermittelt wird. Denn: "Der Lehrer vergibt nicht nur Noten, sondern auch Lebenschancen."

      Daß die Lebenschancen von Kindern und Jugendlichen möglicherweise mit einem anderen Schulsystem verbessert werden könnten, deutete der SPD-Landtagsabgeordnete für diesmal nur an. Aufs konkrete Thema bezogen, nannte er zwei Argumente für die Abschaffung des Beamtenstatus - wohlgemerkt nicht nur für Lehrer. Da sind zum einen seine grundsätzlichen Bedenken, ob sich starres und statisches Beamtentum noch mit einer Gesellschaft verträgt, die sich Dynamik und Flexibilität auf ihre Fahnen geschrieben hat. Und da ist der finanzielle bzw. versicherungstechnische Aspekt. Spätestens 2008, wenn jeder Beamte mangels entsprechender Vorsorge durch das Land, einen Pensionär zu versorgen habe, "stellt sich das System aus sich selbst heraus in Frage", prophezeite Brechtken, der davon ausgeht, daß die Versorgungslast der Beamten die öffentlichen Haushalte schlichtweg "zerreißt".

      "Die Beamten können nichts dafür, sie sind die Opfer", tröstete der Abgeordnete die anwesenden Lehrer und Wurster, der durchaus nicht ausschließen wollte, daß dieses Problem den Beamtenstatus der Lehrer über kurz oder lang in Frage stellt. Denkbar sei auch, bot der Vorsitzende des Philologenverbandes schon mal einen Kompromiß an, daß Lehrer künftig ja als "Angestellte besonderer Art" mit einem öffentlichen Dienstrecht qualifiziert werden könnten, weil sie in jedem Fall "ein Stück Unabhängigkeit" bräuchten. Wobei Wurster aber kein Verständnis dafür hätte, wenn Lehrer anders behandelt würden als andere Beamte, die noch eindeutiger als Lehrer keine hoheitlichen Aufgaben erfüllten.


      "Müssen Lehrer Beamte sein?" Das fragen wir auch unsere Leserinnen und Leser in der Internetausgabe unserer Zeitung. Klicken Sie sich ein ins Forum von ZVW-online und stimmen Sie mit.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 12:52:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      Welche Rolle spielt es ob Lehrer an öffentlichen Schulen
      verbeamtet sind oder nicht?

      An Privatschulen achten die Schulleiter auf motiviertes Personal, da ansonsten der Kunde abspringt.

      Wohin springt der Kunde der öffentlichen Schulen ab?
      Wie und warum soll ein Schulleiter an öffentlichen Schulen
      seine Lehrer erforderlichenfalls in den Hintern treten.
      Wird er an der Leistung seiner Lehrer gemessen?

      Ich glaube nicht das es damit getan ist das Beamtentum für Lehrer abzuschaffen.

      Es muß ein System errichtet werden, daß die Leistung der
      Lehrer an öffentlichen Schulen kontolliert und auch honoriert/ abstraft, und das durch die gesamte Hierachie.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 13:49:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      #15

      Weil im Bundestag überwiegend Beamte vertreten sind. Die sägen doch sich und ihresgleichen nicht den Ast ab, auf dem sie so schön bequem sitzen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 13:57:57
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ein Lehrer der schon 10 Jahre unterrichtet schüttelt die Unterrichtsstunden aus der Hand. Notfalls kann der auch im Halbschlaf unterrichten. Vorbereiten muß der sich nicht mehr.

      Hausarbeiten korrigieren fällt auch nur für Lehrer von Hauptfächern an. Also Zeichen und Turnlehrer muß man werden.;)
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 14:00:14
      Beitrag Nr. 21 ()
      ich würde nur sportlehrer werden wollen, dann müssten meine schüler jede stunde 10 km laufen und dann könnten wir weiterdiskutieren
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 14:01:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      #20

      Ich kenne eine Familie, die hatten 3 Geschwister alle bei dem selben Physiklehrer in der Oberstufe des Gymnasiums. Wobei die Geschwister 5 bzw 10 Jahre Alterunterschied untereinander hatten.

      Dieser Physiklehrer hat es tatsächlich hingekriegt auch nach 10 Jahren noch exakt genau den gleichen Kram an die Tafel zu schreiben. Der Jüngste von den drei Geschistern brauchte gar nichts mehr von der Tafel abschreiben. Der hat einfach dei Hefte seines ältesten Burders genommen...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 14:03:58
      Beitrag Nr. 23 ()
      Bundeskanzler Schröder (SPD) über Lehrer:

      "Lehrer sind faule Säcke !"

      und

      "Es gibt kein Recht auf Faulheit !"

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 14:09:00
      Beitrag Nr. 24 ()
      @22: Hihi, ich hatte so einen Englischlehrer. Mein Bruder hat im Grundkurs ein Jahr nach mir genau das gemacht, was ich im LK hatte...
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 14:33:13
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ich glaube auch, hier sollte ein kräftiger Druck ausgeübt werden. Hier wäre ein Anfang. Diese Nation ist totkrank.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 15:31:33
      Beitrag Nr. 26 ()
      #1

      Lehrer sein bedeutet

      - kurze Arbeitszeit
      - unglaublich viel Urlaub
      - Top-Gehalt

      was zu der Frage führt, warum bist du kein Lehrer?
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 15:46:46
      Beitrag Nr. 27 ()
      Der Lehrer meiner Tochter, 11 Klasse höhere Handelsschule ,hat die letzten zwei Stunden heute schlicht und einfach vergessen.Er meinte:Heute wäre Donnerstag!
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 15:48:25
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27

      Selbstverständlich braucht der die zwei Stundne nicht nacharbeiten und bekommt auch keinen Gehaltabzug...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 15:49:30
      Beitrag Nr. 29 ()
      Von wem stammt der Spruch:

      "Das Parlament wird immer leerer, ist aber dennoch immer voller Lehrer !"

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 15:50:05
      Beitrag Nr. 30 ()
      Aber mal im Ernst.

      Meine Frau ist Lehrerin an einer Realschule. Wenn ich deren Alltag sehe, weiß ich was ich nicht sein möchte. Lehrer!

      Als Kunden eine Null-Bock-Truppe, regelmäßige Diebstähle (und keine Kleinigkeiten), räuberische Erpressung, Schlägereien vom Feinsten, Messerstechereien, braucht jemand Stoff? kein Problem.

      Und meint ihr, das bleibt in der Schule? Bleibt euer Stress in der Firma?

      Das geht unter die Haut! Das beschäftigt! Bis zum Schlafengehen!

      Und am Wochenende auch!
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 15:50:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      Und warum formulierst Du keine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen diesen Mann?
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 16:37:52
      Beitrag Nr. 32 ()
      Wieder alle Stammtischstrategen am Werk und diskutieren über Lehrer!!! Haben keine Ahnung. Machen Rechnungen auf, die nie aufgehen. Wenn die 3 Tage in der Schule wären, würden sie Selbstmordbegehen, weil die Lehrertätigkeit nicht meistern würden. Ein richtiger Lehrer hat ein 50 Stunden und mehr Woche!!!Aber das Versteht ihr nicht! Wie auch bei diesem Diskussionsniveau!
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 17:20:25
      Beitrag Nr. 33 ()
      53-jähriger frühpensionierter Lehrer unter den Geiseln in Algerien.

      Der Unterricht war zu anstrengend. Für lebensgefährliche Touren durch die Wüste ist man aber gesund genug!:mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 17:34:12
      Beitrag Nr. 34 ()
      #30 #32


      Der andere Dünnpfiff aus dem Tal der Ahnungslosen ist nicht zu ertragen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 17:35:58
      Beitrag Nr. 35 ()
      Schachy jaja ich weiß, so mancher Lehrer hat halt sein Problemchen mit seiner instabilen Psyche.

      Aber es geht ganz anders. Ich würde hier jetzt gerne den Namen eines Lehrers aufschreiben, der eine 8. Klasse (Hauptschule) unterrichtet(55 Jahre alt), sämtliche Kollegen machen einen großen Bogen um diese Jahrgangsklasse, nur Er nicht. Und warum?!

      Er hat die Fähigkeit eines Pädagogen. Du wirst auch solche Kollegen kennen?!;) Ist es nicht traumhaft, wie sie mit solchen Halbwüchsigen verstehen umzugehen?
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 17:43:43
      Beitrag Nr. 36 ()
      Du nennst dich Adam Riese. Man sollte davon ausgehen,logisch denken sei deine Stärke!!! Aber beim Lesen deiner geistigen Ergüssen kommt man zwangsläufig zum Schluss, dass du verkehrt gestrickt bist,
      denn du schließt nicht von n+1 auf das Einzelne, sondern von 1 auf n. Auch gut ,wenn du meinst, das so neue Erkenntnisse gewonnen werden, dann hast du bestimmt recht!!
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 17:47:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      # -Schachy, was denn für ein Diskussionsniveau?
      Sollte es sich bei Dir tatsächlich um einen verbeamteten Lehrer handeln, dann gnade Gott unseren Kindern!

      Den hundsmiserablen Leumund, den sich gerade Schullehrer im Laufe der letzten Jahre und Jahrzehnte eingehandelt haben, kommt sicher nicht von ungefähr.

      Das gesamte Bildungssystem gehört auf den Prüfstand, denn es ist wie alle anderen öffentlichen Einrichtungen total verrottet, ineffizient und ineffektiv.

      Die Frage dürfte auch nicht lauten, ob Lehrer verbeamtet werden sollten - ohnehin ein Anachronismus. Die Forderung mündiger Bürger darf nur lauten, dieses Schrottsystem endlich zu privatisieren. Die Probleme unserer Zeit bestehen ja gerade darin, dass sich der Staat im Laufe der Jahre immer weitergehende Ressourcen angeeignet hat, die zu lösen er aber nicht imstande ist.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 17:56:54
      Beitrag Nr. 38 ()
      Die armen und gestressten Lehrer haben ja nur 90 Tage Urlaub im Jahr - und das bei einer täglichen Arbeitszeit von 4 bis 5 Stunden.
      :D
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 18:49:41
      Beitrag Nr. 39 ()
      # 38

      90 Tage Urlaub???

      90 Tage ergibt 18 Wochen zu je 5 Tagen.

      Rechne mal vor!

      Wann sind diese 18 Wochen!
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 19:05:57
      Beitrag Nr. 40 ()
      #39 @makoflo,
      bereits an ferientage haben die lehrer dieses jahr in bayern 57 werktage, hinzu kommen 15?(feier)tage,
      dann rosenmontag, an brückentage ist häufig die schule geschlossen (z.b. 02.05.).

      also deutlich über 70 tage.

      andere ausfalltage an schulen:
      lehrerkonferenzen, die in die schulzeit fallen, fortbildungen (in der schulzeit).

      alles ausfalltage für die schüler.

      die armen lehrer
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 19:36:00
      Beitrag Nr. 41 ()
      # 40

      Noch so ein Rechenmeister!!

      Seit wann sind denn "Feiertage" Ferien?
      An "Brückentagen findet in aller Regel Unterricht statt!
      Was sind "Ausfalltage"?
      Und seit wann zält Fortbildung zu den Ferien?


      [Ferienkalender] [Ferien 2002/2003] [Ferien 2003/2004] [Feiertage.NET]



      Bayern (2)
      28.10. - 02.11. = 5 Tage - 1 Feiertag - 1 Samstag = 3 T
      23.12.-04.01. = 13 Tage - 3 Feiertage- 3 Sa/So = 7 T
      03.03.-07.03. = 5 Tage = 5 T
      14.04.-26.04 = 13 Tage - 2 Feiertage - 3 Sa/So = 8 T
      10.06.-21.06. = 12 Tage - 1 Feiertag - 3 Sa/So = 8 T
      28.07.-08.09. = 43 Tage - 1 Feiertag -12 Sa/So =30 T

      Jetzt rechne mal wie du auf "deutlich über 70 Tage" kommst?
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 19:48:26
      Beitrag Nr. 42 ()
      @Schachy

      Gut ich korrigiere meine Rechnung auf 1+n/x !!!

      Und davon lasse ich mich nicht abbringen. Ohne nähere Einzelheiten zu nennen kann ich aus Erfahrung sagen, daß die meisten Lehrer ab dem 45. Lebensjahr keine Lust mehr auf Schule haben und zum Teil katastrophale Arbeitsleistungen täglich abliefern - es kommt manchmal schon der Arbeitsverweigerung gleich!!!:mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 20:01:35
      Beitrag Nr. 43 ()
      An der Schule, an der meine Frau unterrichtet, gibt es ganze zwei Lehrer, die jünger sind als meine Frau. Meine Frau ist 50. Ist das ein gesunder Altersmix? Könnt ihr euch vorstellen wie alt der Rest ist? Könnt ihr euch vorstellen, wie dieser Rest mit Klauen, Dealen und Gewalt als normaler Umgangsform umgehen kann? Falls noch jemand nachdenkt helfe ich jetzt mal. Gar nicht!!!

      Diese Lehrer stammen aus einer anderen Welt. Meiner. Und sie hassen die Kids von heute. Sie wollen sie nicht mehr sehen.

      Und ich verstehe das!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 20:09:56
      Beitrag Nr. 44 ()
      @goldless aber das ist doch das Problem. Warum zum Beispiel verucht man diese Kids nicht ernst zu nehemen?
      Warum verkriecht Ihr Euch in Eure 4 Wände und flüchtet in die Kunst oder in den Sport oder in die Zweisamkeit?

      Angriff mit Methode ist doch da angesagt. Das heißt: Schlagt sie mit ihren Waffen!!! Und das ist Sarkasmus und Ironie. Bringt sie zum Denken mit Doppelzüngigkeit und Fragetechnik.

      Ich höre da grauenvolle Resignation heraus.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 20:46:33
      Beitrag Nr. 45 ()
      heja, die besserwisser... ewig aus der schule raus, aber wissen genau, was abgeht...

      erstmal die arbeitszeitrechnerei... feiertage als ferientage zu rechnen... geht ihr am pfingsmontag ins büro ? ich nicht... lehrerkonferenzen als freizeit... sind eure meetings auch freizeit ? mein gott... pause zwischen den unterrichtsstunden nicht als arbeitszeit... wenn ihr von eurem schreibtisch zum meeting geht, habt ihr also auch frei, oder was ?

      und stellt euch die 45 minuten einer schulstunde nicht so wundertoll vor... die schüler sitzen nicht so brav da und machen, was ihnen gesagt wird. goldless`beschreibung ist schon nicht schlecht. ich habe im schulpraktikum mal einen lateinlehrer erlebt, ein hervorragender altphilologe, aber als lehrer verzweifelt, weil seine schüler ihm nicht mehr zuhörten. kann schon stressen. dass man sich in der situation navch einem auseweg sehnt, ist eigentlich kein wunder. das ist was anders als 8-10 stunden hinterm schreibtisch, davon 2 stunden surfen und kaffeetrinken... unterricht bedeutet keine pause möglich. habt ihr das bedacht ?

      die kids ernst nehmen... das muss man wohl zwangsläufig, wenn man tagtäglich mit ihnen zu tun hat... aber vergesst nicht, auch die psychische leistungsfähigkeit eines lehrers ist begrenzt. wenn dich halbwüchsige jeden tag versuchen zu verarschen, wo du ihnen eigentlich nur helfen willst, da wird es schwer, sie ernst zu nehmen...

      ich bin jetzt 33, war technischer redakteur und übersetzer und habe den büroalltag gut kennengelernt. ich habe gelernt, dass die, die sich am meisten beschweren und andere als faul bezeichnen, selbst die ruhige kugel schieben. jetzt versuche ich, infolge arbeitslosigkeit, den seiteneinstieg ins lehramt. ist mir klar, dass das nicht einfach ist, aber ich glaube schon, dass ich freude am lehren haben werde. ich werde mich (hoffentlich) nicht totarbeiten, aber ich werde gut zu tun haben, da ich nicht vorhabe, dienst nach vorschrift zu schieben. ich werde (hoffentlich) soviel verdienen, dass ich meine familie ernähren kann, aber von spitzengehältern kann auf keinen fall die rede sein. schön wärs...
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 20:59:35
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Schinderluder

      Da hast du richtig gehört.

      Mich betrifft das ja nicht. Bin, wie gesagt, kein Lehrer. Aber meiner Frau geht das mächtig an die Nieren, was da abgeht. So eine Klasse ist ziemlich transparent, wenn du dich mit den Schülern verstehst.

      Du weißt dann sehr genau wer dealt und wer konsumiert. Und du hast keine Chance da irgendwas zu ändern. Weil alle dicht halten.

      Ist das nicht Scheiße?

      Betrifft auch den Rest, der so läuft. Räuberische Erpressung ist übrigens sehr in!

      Du bringst morgen 5 € mit oder es gibt Saures!

      Und es gibt Saures!

      Und der ganze Schulhof guckt zu! Blutlüstern!!!

      Und das Lehrerzimmer aus dem 2. Stock auch. Nicht blutlüstern aber mindestens ratlos.


      Und wer springt dazwischen und trennt einen afrikanischen und einen deutschen Schüler?

      Meine bodygebuildete Frau.

      1,60 groß und 100 Pfund schwer!!!!!

      Der Rest der Truppe hat sich in Schweigen gehüllt.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 21:29:32
      Beitrag Nr. 47 ()
      Das ist ja eine ganz neue Diskussion hier!

      Lehrer sind faul und haben keinen Bock schieben eine ruhige Kugel auf Staatskosten und die Frauen gehen während der Mens nicht zum Dienst, darüberhinaus haben sie viel zu viel Ferien und verdienen zu viel und sind auch noch viel zu alt und... und... und... und...

      Bitte stelle sich doch jeder einmal die Frage: Würde ich unter den heutigen Bediengungen der mittel- und langfristigen Orientierungs- und Perspektivlosigkeit junger Menschen einen solchen Job machen? Traue ich mir zu 18-22 jährige innerhalb einer Berufsausbildung in die Arbeitslosigkeit auszubilden und dennoch jeden annehmen und begleiten?

      Antwort?


      Ich sehe das Problem in der Verbeamtung und denke mir r das freie marktwirtschaftliche Kriterien in Schule und Ausbildung so langsam umgesetzt werden sollten Lehrer die sich ihrem Auftrag verpflichtet fühlen und ihren Job ernst nehmen sollen unterstützt und gefördert werden -Dienstverweigerer und ewig jammernde oder nicht mehr zeitgemäße RAUS aus der Schule ab in die Verwaltung wo sie bei den Schülern und beim Ansehen der anderen Kollegen keinen Schaden anrichten können


      moon1


      der es traurig findet dass hier alle Lehrenden über einen Kamm gezogen werden:(
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 21:42:46
      Beitrag Nr. 48 ()
      @Goldless hmmm...........verlegen um eine Antwort..ich weiß nicht was ich darauf antworten soll.:(
      Möglicherweise könnte auch die Polizei hilfreich sein. Möglicherweise das Jugendamt...gut möglich, aber Angst sollte man niemals zeigen, die Kid´s riechen das, die Perönlichkeit ist nicht soo ausgeprägt in diesem Alter..was heißen soll, das Stammhirn ist frisch für Aufnahmen, was auch die Kriminalität erklärt, was auch das sich ausprägende Sexualverhalten erklärt...


      ?????Sorry, aber ich bin kein Psychologe, sondern gelernter Diplom-Kaufmann...sorry.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 21:59:07
      Beitrag Nr. 49 ()
      @goldless

      "

      Betrifft auch den Rest, der so läuft. Räuberische Erpressung ist übrigens sehr in!

      Du bringst morgen 5 € mit oder es gibt Saures!

      Und es gibt Saures!

      Und der ganze Schulhof guckt zu! Blutlüstern!!!

      Und das Lehrerzimmer aus dem 2. Stock auch. Nicht blutlüstern aber mindestens ratlos.


      Und wer springt dazwischen und trennt einen afrikanischen und einen deutschen Schüler?"

      Dagegen gibt es meiner Ansicht nur zwei Dinge:

      1. Statt dieser Großschulen, nur noch Minischulen mit 5 - 10 Schülern pro Klasse, und naja, 50 bis 100 Schülern maximal pro Schule.

      2. Wer erpresst (Erpressung ist die schlimmste Tat, die es gibt, schlimmer als Mord. Sexualverbrechen mal herausgelassen), bekommt Isolationshaft für 1 bis 5 Jahre. Kein Kontakt von draussen, kein Kontakt durch eine kontrolierende Person.
      Anständige Verpflegung. Keine technischen Geräte, aber freier Musikwunsch. Wenn bedürfnis nach Literatur da ist, dann wird je nach dem Zugestimmt.
      Mir fällt sicher noch etwas ein.

      Es ist eine Schande, das wir ein Gefängnissystem besitzen, bei dem sich Subgruppierungen bilden, die als Ausländer dann noch in ihrer eigenen, nicht zu kontrollierenden, Sprache sprechen.

      Lieber gelte ich als unmenschlich, als für ein solches unögliches, den schwächsten am meisten treffendes System zu unterstützen.
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 23:09:30
      Beitrag Nr. 50 ()
      nicht lehrer braucht das land sondern: Er hat die Fähigkeit eines Pädagogen. das ist der schluesselsatz.
      abi gemacht und aufs lehramt studiert, reicht das??
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 23:14:02
      Beitrag Nr. 51 ()
      @ kosmo

      "1. Statt dieser Großschulen, nur noch Minischulen mit 5 - 10 Schülern pro Klasse, und naja, 50 bis 100 Schülern maximal pro Schule."

      Bist du auch bereit, das zu zahlen?
      5 bis 10 Schüler pro Klasse würde eine Verdreifachung des Lehrerbedarfs
      bedeuten.
      Und das bei der momentanen Verfassung unseres Staates?!
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 23:18:54
      Beitrag Nr. 52 ()
      @ Schinderluder
      q Kosmo

      Die Situation ist ja viel brisanter, als allgemein angenommen. Ist ja nicht nur, daß die Kid´s keinen Bock haben. Keinen Bock haben ist cool. Wer "Bock" hat ist ein Aussenseiter. Leistungsverweigerung ist "in".

      Kriminalität auch. Und Härte im Nehmen. Ein Schüler meiner Frau, der in übrigen zu meinem größten Unverständnis von Sat1 sehr hofiert wird, wird bei einer Auseinandersetzung mit dem Messer in den Bauch gestochen. Bis zum Heft. Was macht der? Zieht dasMesser raus, wirft es weg und fährt mit der Strassenbahn nach Hause.

      Noch Fragen?

      Ihr habt schon erkannt, ich wohne im schönen Köln.

      Und ich habe nichts gegen Multikulti.
      Aber wenn Ausländer, die nicht einen Funken deutsch sprechen, jeden Unterricht verhindern, dann ist das nicht o.k..

      Denkt mal drüber nach
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 23:29:43
      Beitrag Nr. 53 ()
      @makaflo

      ""1. Statt dieser Großschulen, nur noch Minischulen mit 5 - 10 Schülern pro Klasse, und naja, 50 bis 100 Schülern maximal pro Schule."

      Bist du auch bereit, das zu zahlen?
      5 bis 10 Schüler pro Klasse würde eine Verdreifachung des Lehrerbedarfs
      bedeuten.
      Und das bei der momentanen Verfassung unseres Staates?!"

      Was willst Du? Ein Schulsystem, bei dem gut ausgebildeter Nachwuchs herauskommt (auch wenn nicht absehbar ist, das dieser Nachwuchs mal eine Ausbildungsstätte findet und Arbeit hat)?

      Oder willst Du weiterhin ein System von Großschulen, in denen der Einzelne untergeht?
      Ich gehe mal davon aus, das die Selbstmordrate steigen wird!

      Ich bin bereit, mich daran zu beteiligen. Keine Frage. Abgesehen davon, das wir andere Leute, als die derzeitigen Lehrer brauchen.

      Wir brauchen Pädagogen, die im Prinzip bereit wären, nur um des Lehren des Lernens, und des richtigen miteinander umgehens, für Essen und Unterkunft zu arbeiten. Die es dann auch Wert wären, eine anständige Bezahlung zu bekommen.
      Und wenn sie anständig arbeiten, dann brauchen sie auch keine teure Schulbehörde, die ihnen sagt, wie sie zu unterrichten haben.
      Allerdings eine Zentralprüfungsstelle brauchen wir schon, die die Ergebnisse der Lehrer unabhängig und objektiv prüft.
      Und ein Ranking der Schulen und Lehrer bräuchte man auch.

      Bildung (inklusive Kultur) ist das höchste Gut, das wir haben. Und da müssen wir auch am meisten reinstecken.
      Und wenn wir auch nur deshalb ausbilden, um in alle Welt hinauszuschicken.
      Oder hochgebildete SH`s haben.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 00:09:15
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ kosmo,

      wenn ich so lese, was du da schreibst, kann ich verstehen,
      dass du sauer auf deine Lehrer bist.

      Aber nicht jeder hat so schlechte Erfahrungen mit seiner
      Schule gemacht.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 00:10:40
      Beitrag Nr. 55 ()
      ... und selbst der beste Edelsteinschleifer schafft es nicht,
      aus einem Kieselstein einen Brillanten zu machen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 00:29:24
      Beitrag Nr. 56 ()
      #41 @makaflo
      mist ist, wenn du noch nicht einmal lesen kannst. ich habe von 57 werktagen gesprochen zzgl der anderen tage.

      ausfalltage an schulen für einen lehrer sind die tage, an denen er die kinder nicht unterrichtet, er aber dienstlich tätig ist. von ferien habe ich nicht geschrieben.
      wie gesagt, man müßte lesen können.

      #45 @yarksen, siehe oben, und lies mein posting noch einmal. ich habe feiertage nicht zu den ferien gerechnet, lehrerkonferenzen auch nicht als freizeit.

      wenn ihr aber so verblendet seid, nicht des lesens mächtig, dann schreibt wenigstens keinen unsinn über andere postings.

      ps. auch ein armer lehrer hat nur 30? tage urlaub, lt verordnung.
      mit der bitte um genaue tagesangabe, falls es jemand weiß.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 06:29:52
      Beitrag Nr. 57 ()
      Spitzendiskussion hier!

      Zu alte Lehrer, faule Säcke, Psychopathen,
      Alkis - alle raus aus den Schulen!

      Kontrolle muß her, aber eine Krähe hackt, der anderen
      kein Auge aus!;)
      Wer also kontrolliert das Lehrpersonal wirksam???
      Wer droht mit dem Verlust der Pensionsansprüche, wenn
      kein ordentlicher Unterricht durchgeführt wird?

      Und eins wird absolut vergessen!


      DIE ELTERN!!!

      Wenn`s mit klein Fritz nicht klappt, war`s oft der böse
      Lehrer!

      Dass Fritz aber rotzfrech ist, die ganze Zeit den Unterricht stört und am Nachmittag nur am Bahnhof rumhängt
      anstatt seine Hausaufgaben zu erledigen, weil Vati arbeitet
      oder säuft und Mutti sich selbst verwirklichen muss oder auch säuft, hat natürlich nix mit den Problemen an der Schule zu tun!


      Leute, das Problem fängt schon zuhause an!

      Und die Schuld trifft nicht die Lehrer allein!

      Ich hab im Bekanntenkreis einige Lehrer, engaierte, faule
      und frustrierte!

      Aber wenn vor 20 Jahren in einer Klasse mit 30 Schülern
      10-15% (aus welchen Gründen auch immer) lernunfähig waren
      d.h. nicht wollten, störten, keine Konzentration usw. so sind das an einer Hauptschule heute sicherlich 20-30%

      Und den Stinkefinger haben sich vor 20 Jahren nur wenige
      getraut, heute ist der Ton um einiges schärfer!

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 06:32:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      Noch was!

      Ne Schulaufgabe, oder Exen zu korrigieren und sie auch
      vorzubereiten kostet auch Zeit!

      Also die Arbeit endet nicht direkt mit Schulschluß!


      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 08:12:52
      Beitrag Nr. 59 ()
      Na, seit #34 hat sich ja die Diskussion etwas mehr der Wirklichkeit genähert dank Leuten wie goldless, makaflo und - hocherstaunt - auch perkins bringt einige sehr richtige Punkte.
      Einige andere reden aber immer noch wie der Blinde von der Farbe und wenn ein wenig aus der Wirklichkeit an deutschen Schulen in Großstädten geplaudert wird, dann staunen die Äuglein.
      Dann werden Forderungen laut, die die Lehrer und seit 30 Jahren stellen (kleine Klassen z.B.)und immer mit dem Argument abgeschmettert wurden, dass es zu teuer sei.
      Man kann nicht erwarten, wenn seit 25 Jahren nichts in die Bildung fließt, ja sogar noch eingespart wird, keine Lehrer eingestellt werden (schaut euch mal die Alterspyramide in den Schulen an!), Stellen abgebaut werden, einige wenige neu eingestellte Lehrer nur noch Zeitjobs bekommen und lieber einen sicheren Arbeitsplatz suchen (Berlin hat die intelligentesten und bestausgebildeten Taxifahrer gehabt in den 80ern), dass dann auch noch hochintelligente Kinder herauskommen.
      Das hat auch keiner, der nur irgendwie mit Bildung zu tun hatte in den letzten Jahrzehnten, geglaubt. Alle hätten es wissen müssen. Die Scheinheiligkeit ist nicht mehr zu übertreffen, die deutsche Politiker an den Tag legen.

      Dieselben Leute, die hier klischeehaft auf den Lehrern rumhacken, als ob die dafür können, dass die Eltern die Erziehungsarbeit verweigern und die üblicherweise früher vorhandenen Stufen der Sozialisation in den ersten Schuljahren zu Lasten des Lernstoffs erst einmal nachgearbeitet werden müssen, beklagen die Ergebnisse der Pisastudie und können es nicht lassen, dafür den Lehrern die Schuld zu geben.
      Seit Ende der 70er hat man die Bildung in Deutschland auf Eis gelegt. Die maßgeblichen politisch Verantwortlichen sind jetzt im Ruhestand oder grölen aus der Hinterbank die jetzige Regierung an und schlagen vor, was seit 30 Jahren gefordert wurde, als ob es das Ei des Kolumbus wäre. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 08:19:05
      Beitrag Nr. 60 ()
      "auf den Lehrern rumhacken, als ob die dafür können, dass die Eltern die Erziehungsarbeit verweigern "

      :eek: :eek: :eek: :eek:

      staun!

      Trotzdem, es gibt auch gute Pädagogen, die ihren Stoff durchbringen! Aber leider sind auch viele für den Lehrerjob des 21. Jahrhunderts nicht geeignet!
      Schade, dass es da keine Befähigungstests gibt!

      mfg
      perkins
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 08:23:41
      Beitrag Nr. 61 ()
      #43
      Ich hasse meinen Job manchmal auch, oder meistens. Nützt mir das irgendwas? Nein, natürlich nicht. Ich habe die Wahl zu kündigen und mir dann Arbeitslosengeld demnächst auf Sozialhilfeniveau abzuholen und Spargel stechen zu gehen, wenn das Arbeitsamt mich schickt. Oder ich kann Krankfeiern bis ich entlassen werde, Konseqzenzen wie eben beschrieben.
      "Überforderte" Lehrer fallen dagegen in ein sehr weiches soziales Bett.
      Wenn der Lehrerberuf so schrecklich ist, warum habt Ihr ihn dann gewählt? Geht doch zu Aldi an die Kasse!
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 09:18:01
      Beitrag Nr. 62 ()
      Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich berichten, dass es unter den Lehrern - wie unter den meisten Bevölkerungsgruppen - gute und schlechte gibt. Einige Lehrer sind tatsächlich engagiert, z.B. Organisation von (Lern)Ausflügen, Mitmachen bei Klassenfesten, Ansprechbarkeit auch außerhalb der Sprechstunde. Für viele andere gilt, dass sie ihren Job ausreichend und angemessen erledigen und ihr Pensum irgendwie runterspulen. Solange sie dabei den Anforderungen einigermaßen gerecht werden und (einzelne) Kinder nicht drangsalieren, mag das noch hinnehmbar sein. Und einige kriegen nicht einmal das mehr auf die Reihe.
      Leider gilt für alle Lehrer, mit denen ich in meiner Schulzeit und jetzt als Elternvertreter zu tun hatte, dass der freie Nachmittag quasi unantastbar und die Ferienzeit ein Sakrileg ist. Fortbildung wird - wenn überhaupt - grundsätzlich nur innerhalb der Schulzeit getätigt, Arztbesuche nachmittags sind unmöglich, nahezu jeder kleine Schnupfen zwingt zu krankheitsbedingten Ausfällen. Personalversammlungen, pädagogische Tage, religinonspädagogische (was immer das ist) Gespräche finden ausschließlich morgens statt. Nach den Zeugniskonferenzen, die absichtlich eine Woche vor offiziellem Ferienbeginn abgehalten werden, findet der Unterricht nur noch als allgemeines Happening statt. Sanfte Kritik oder Verbesserungsvorschläge führen dazu, dass der Lehrer sich persöhnlich angegriffen fühlt und seine Wut gelegentlich sogar an den Kindern auslässt. Viel besser sieht es bei den Schulleitungen auch nicht aus, man muss geradezu betteln, die Genehmigung für einen Elternabend im Schulgebäude zu bekommen, weil sich niemand findet, der die Schule offiziell abschließen darf. Freitags nach 12 Uhr findet man den Rektor nicht mehr in der Schule.

      Wohlgemerkt, hier handelt es sich nicht um einen Problembezirk in Hamburg Altona oder Berlin Kreuzberg, sondern um eine beschauliche Kleinstadt in Baden-Württemberg.
      Solange derart viel Unterricht ausfällt und solange es derart viele Ferien gibt, darf man sich über die schlechten PISA-Ergebnisse nicht wundern.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 09:19:10
      Beitrag Nr. 63 ()
      #60
      Perkins, der zweite Halbsatz gehört dazu ;)
      Die Mehrheit der Lehrer verrichtet hervorragende Arbeit, egal was hier gedünnpfifft wird.
      Er verrichtet (immer in Teilbereichen) die Arbeit eines Familienfürsorgers, Psychologen, Soziologen, Pro-Familia Mitarbeiters, Sexualberater, Eheberater neben seinem Job, ohne die dafür eigentlich zustehende Bezahlung. Ein Konrektor z.B. verrichtet auch schon mal (Zustand heute)den Job des Rektors mehrere Jahre mit, natürlich ohne entsprechende Bezahlung und zusätzlich, weil die Behörde einfach die Stellenausschreibung verschleppt. Wo gibt´s das in der Wirtschaft? Dass der Mann/die Frau schneller verschleißt, ist jedem klar, der die Wirklichkeit an Schulen heute wahrnimmt, wie sie ist.
      Natürlich ist es auch so, dass in Großstädten wie Hamburg, Berlin etc. (na gut - Köln ist auch fast eine ;) ) ein anderer Wind weht als in Orten mit 750 Einwohnern. Die Belastung dieser Lehrer kann man natürlich nicht vergleichen.

      1121 Lies doch einfach mal ein bißchen mit und stell´ Deine Stammtischvorurteile mal ein wenig zurück ;) - das erweitert möglicherweise den Gesichtskreis .
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 09:25:01
      Beitrag Nr. 64 ()
      #62
      Seltsame Schulen gibt es.

      Es gibt auch seltsame Unternehmen mit noch seltsamerem Kundenservice.
      Es gibt auch Handwerker, die, wie auch immer sie es geschafft haben, in ihren berufsspezifischen Leistungen unterhalb jedes Hobbybastlers rangieren.

      All das gibt es, jawoll :laugh:

      Aber es ist nicht die Regel, als die es hier verkauft werden soll von einigen.:mad:
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 09:29:33
      Beitrag Nr. 65 ()
      zur qualität der lehrer :

      mein eigener bruder,ein gelernter versicherungskaufman,ging seinerzeit für 12 jahre zur bundeswehr...
      dafür bekam er in den letzten 1,5 der 12 jahre eine umschulung auf staatskosten mit anschliessender anstellung als beamter auf lebenszeit.
      er ist heute schulpädagoge an einer grundschule mit beamtenbesoldung mittlerer dienstklasse.

      wenn er seine durchschnittlichen 5 std täglich an der schule mit zeitunglesen und kaffee trinken verbracht hat,findet man ihn nachmittags in der örtlichen tennishalle oder auf dem golfplatz,je nach jahreszeit...
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 09:33:21
      Beitrag Nr. 66 ()
      DasJngsteGericht, willst Du uns veräppeln?

      Schulpädagoge, was soll das denn sein? Lehrer sicher nicht, denn das wird man nicht in 1,5 Jahren Umschuldung.

      Und das ist auch nicht mittlerer Dienst, sondern höherer Dienst (allenfalls an der Grundschule fängt man mit einer Eingruppierung des gehobenen Dienstes an, wenn man A12 erhält).

      Allenfalls wäre der Mann in der Schulverwaltung tätig...aber die ganze Geshcichte stimmt hinten und vorn nicht...
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 09:33:29
      Beitrag Nr. 67 ()
      Glückwunsch an Deinen Bruder.
      Er hat den Sinn seines Berufes verstanden

      Und Du meinst jetzt, daraus schließen zu müssen, dass alle so sind, wie? Oder warum schreibst Du solchen ......?
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 09:34:53
      Beitrag Nr. 68 ()
      Wat is´ eigentlich ein Schulpädagoge? Kannste das mal erläutern?
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:07:43
      Beitrag Nr. 69 ()
      Für die Privatisierungsfans ;)

      Der Auftrag käme dann mir Sicherheit nicht so günstig:

      Schüler u. Lehrer GmbH
      Seit 1810 in Berlin Fachbetrieb für universelle Realisation

      Auftragsbestätigung

      Ihr Auftrag Nr. PERS.BI-LDG-ERZ

      Sehr geehrte Damen und Herren,
      wir bedanken uns höflichst für ihren freundlichen Auftrag, den sie uns am 10.12.02 über den Referentenentwurf für ein neues Berliner Schulgesetz (§1-3) zukommen ließen.
      Gerne führen wir für Sie bis zum Jahr 2012 folgende Arbeiten aus:

      . ..Heranbildung von 350000 charakterlich einwandfreien, gewaltherrschaftsresistenten, mit einem Höchstmaß an Urteilskraft und Verantwortungsbewußtsein versehene Persönlichkeiten...

      ...Pro Persönlichkeit werden von uns folgende Arbeiten verrichtet:

      ...Freilegen aller zur jeweiligen Persönlichkeit gehörenden wertvollen Anlagen.

      ...Gießen eines Bildungs- und Moralfundaments, bestehend aus einer Zementmischung zu 4 Teilen Antike, 2 Teilen Humanismus und 1 Teil Christentum.

      ...Einbau eines Krisen-Autopiloten, der die von uns gebildeten Persönlichkeiten unbeschadet, frustrations- und aggressionsfrei furch sämtliche Lebenskrisen leitet.

      ...Installation einer Schrittmotorsteuerung zum lebenslangen, selbstständigen Lernen.

      ...stabile und extrem dauerhafte Verankerung allgemeingültiger Werte (nur wenn lieferbar).

      ...Montage einer Schutzhülle gegen die schädliche Emissionen gewaltverherrlichender Videos und ebensolcher Computerspiele.

      Wir werden unser Möglichstes tun, alle Arbeiten zu ihrer vollsten Zufriedenheit auszuführen.
      Einen Kostenvoranschlag werden wir Ihnen in den nächsten Tagen zusenden.

      Mit freundlichen Grüßen

      KÖNNER
      Geschäftsführer FA. Schule & Lehrer GmbH
      Fachbetrieb für universelle Realisation seit 1810 in Berlin
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:16:45
      Beitrag Nr. 70 ()
      ich meinte damit eigentlich,dass dieser staat sogar einen erfolglosen und gescheiterten (gelernten !) versicherungskaufman,der nicht besseres mit sich und seinem leben anzufangen wußte,als sich für 12 jahre bei dem deppenhaufen bundeswehr zu verpflichten,nach nur 1,5 jahren umschulung auf euere kinder los lässt...

      nicht dass ich jetzt meinen bruder schlecht machen will... auch wenn er ein depp ist...

      aber solche und ähnliche gut bezahlte beamtenstellen auf lebenszeit,teilweise sogar in sehr verantwortungsvollen positionen,bekommt ein jeder,der sich beim bund für mind. 12 jahre verpflichtet. (alternativ gibts nen berg geld,abfindung)
      absolut egal welche qualifikation er hat,selbst der größte versager und nichtsnutz wird da zum beamten gemacht.

      frag mich bitte nicht was ein schulpädagoge ist,hab ihn mal gefragt... er kann nicht mal das erklären...
      is wohl so eine art sozialkundelehrer.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:18:43
      Beitrag Nr. 71 ()
      1,5 Jahre Umschulung, dann Lehrer :eek: - sorry, glaub´ ich mal nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:20:19
      Beitrag Nr. 72 ()
      Ich habe neulich mal gelesen, dass in NRW Berufsfremde in 6 Monaten zu Lehrern umgeschult werden!
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:21:00
      Beitrag Nr. 73 ()
      Möglicherweise ist er als "Erzieher" in Bereichen der außerunterrichtlichen Betreuung tätig :confused:
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:23:50
      Beitrag Nr. 74 ()
      Ich glaube von dem kein Wort...:laugh:

      Die Begriffe stimmen nicht und vom Gesetz her geht das auch so nicht...


      Schon dreist, wie hier Leute aus der Anonymität des Webs heraus flunkern...
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:27:06
      Beitrag Nr. 75 ()
      4zim,minimacker...

      was ihr glaubt oder nicht... wen interessiert das ?

      fakt ist,es ist mein bruder,es waren 1,5 jahre umschulung,er lungert an einer grundschule rum und bekommt dafür beamtengehalt,sold,tarif (was weis ich wie das genannt wird) und als ich ihn mal fragte wieviel das ist,meinte er mittlerer dienst.

      frag mich bitte nicht ob mittlerer beamtendienst mehr oder weniger ist als gehobener oder a12 oder sonst was. ich bin kein beamter... woher soll ich das wissen ?
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:29:15
      Beitrag Nr. 76 ()
      QUEREINSTEIGER

      Böses Blut im Lehrerzimmer

      Von Marion Schmidt

      Die Kultusminister werben massiv und bisweilen mit falschen Versprechungen um Quereinsteiger in den Lehrerberuf. Doch denen droht ein Höllenritt: Viele berichten über regelrechtes Mobbing und geben entnervt wieder auf, weil Kollegen sie als "Störenfriede" oder "Hilfslehrer" beschimpfen.

      Gefragt: Der Lehrermangel treibt seltsame Blüten


      Einen "Beruf mit Zukunft" wollte Manuela Garnier ergreifen, so wurde es ihr angepriesen. Einen Beruf, der auch "attraktiv" ist für Seiteneinsteiger wie sie. Garnier hat zwar Pädagogik auf Diplom studiert, ist aber nicht staatlich geprüfte Lehrerin für die Sekundarstufe. Sie glaubte den Versprechungen der Kultusbehörden in Nordrhein-Westfalen, dass sie innerhalb eines Jahres berufsbegleitend für den Schuldienst fit gemacht, danach verbeamtet und gut bezahlt werde.

      Quelle: Spiegel
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:30:50
      Beitrag Nr. 77 ()
      sag mal 4zim... was bildest du dir eigentlich ein ?
      oder hast du nur frust weil du letzte nacht wieder versagt hast ?
      was denkst du warum ich das hier schreibe ? (gehe zwar davon aus dass du es mit denken nicht so hast,aber versuchs mal !)
      meinst du ich schreib das nur so weil es mir grad so eingefallen ist,oder weil ich es irgendwo gelesen hab ?

      mein gott bist du wichtig... was wäre die welt ohne 4zim ?
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:40:22
      Beitrag Nr. 78 ()
      Frag doch Deinen Bruder besser erst mal genauer, was er wirklich macht, bevor Du hier so eine Scheiße verzapfst.

      Vielleicht ist er nur Hausmeister und Du erzählst uns hier, er sei Lehrer. Falls Du überhaupt einen Bruder hast, wer soll das nachprüfen...?

      Um Lehrer zu sein, braucht man ein entsprechendes Studium. Punkt. Man fängt bei A12 oder A13 an und ist im höheren Dienst. Punkt. Zum Berufsbild des Lehrers gehört nicht, 5 Stunden Kaffee zu trinken und Zeitung zu lesen und dann Tennis spielen zu gehen. Punkt. Hier im Board bekommt man imemr wieder ganz unglaubliche Dinge erzählt, weil die Leute glauben, man sei hier anonym und kann sich alles erlauben. Aber so ein Blödsinn, das muß wirklich nicht sein...
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:42:40
      Beitrag Nr. 79 ()
      es ist eben nicht so das beamte immer das gesetz verteidigen,es gibt da soviel geschummel von dem ich schon gehört hab,das mir dieser fall mit dem lehrer gar nicht so gravierend erscheint.

      aber mal ne ernste frage zum thema,meine schulerfahrung ist,das sich die lehrer in 2 gruppen teilen,die einen wissen das sie privilegiert sind,die anderen bereiten sich schlecht vor :D

      ist es gerecht,das meine ehemaligen sportlehrer,sehr engagierte persönlichkeiten,ein diplomsportlehrer und exfussballprofi und einer der noch ab und zu sozi unterrichtet,für ihre harte "vorbereitungszeit" auch nur 25 komma soundsoviel stunden die woche arbeiten? plus ferien (fortbildung und klausuren fallen bei sport weg)

      ich betone beides sehr "gute und engagierte lehrer.

      aber muss man die so besolden? was ist schlimm daran wenn jemand aufsteht und schreit: he für sport braucht man sich nicht vorbereiten,es gibt keine klausuren,he warum verdienst du denn genauso viel wie jemand der sich vorbereitet?
      ist das beamtenrecht nict unlogisch?

      es geht nicht um faul und fleissig,leistungsgerechte bezahlung heisst vor allem entlohnung nach erbrachter leistung,nicht nach leistungswillen.

      die lösung: herunterstufung bestimmter fächer,so ein schulpädagoge könnte doch zb zum sportlehrer fix umgeschult werden :D
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:45:02
      Beitrag Nr. 80 ()
      @Goldless zu Posting#52: Zu den von Dir aufgezeigten Problemen bewirkst Du zwar bei mir tiefe Betroffenheit, da ich mir solch eine Radikalisierung im ganz gewöhnlichen Alltag nicht so ohne weiteres vorstellen kann, zumal ich auf dem Lande lebe, jedoch geht die Diskussion in eine völlig andere Richtung.

      Ich hätte mir mehr eine kühle Diskussion gewünscht über die Verbeamtung der Lehrkörper.

      Natürlich bin auch ich Deiner Meinung, daß derart schlimme Fälle in gesonderten Schulen mit "besonderen Erziehungsmaßnahmen" geahndet werden sollten. Wenn ich das so lese, dann lege ich anscheinend unter einer schützenden Glocke. Auch der Ausländeranteil dürfte sich hier unter 2% bewegen- die´s nur zur Entschuldigung.

      Und dennoch hat das wenig mit den eigentlichen Problemen zu tun. Ein verbeamteter Lehrer oder ein Angestellter verrichten die selbe Tätigkeit.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 10:46:08
      Beitrag Nr. 81 ()
      whitehawk, sinnvolle Fragen. Aber wohl ein unlösbares Problem, so lange das Beamtenrecht so wenig Differenzierungen zuläßt.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 11:03:53
      Beitrag Nr. 82 ()
      whitehawk,

      ääh, wie kommst Du darauf, dass sich Sportlehrer nicht vorbereiten müssen? Hattest Du bei einer Deutschlehrerin Sport (das gibt es !!) - nur dann wäre so eine Aussage zu verstehen. Ich erspare es mir, Dich mit Tatsachen von Deinem gesunden Vorurteil abbringen zu wollen. Nur soviel:
      Es ist richtig, dass er sich auf ein anderes Fach vorbereiten muß als der Deutschlehrer.
      Ich hatte Dir das schon mal ein wenig näher erläutert, aber ihr schreibt ja immer nur und lest nicht so gerne und wenn, dann verstehen es viele gern vorsätzlich falsch. :)
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 11:05:38
      Beitrag Nr. 83 ()
      @Schinderluder

      Was ist dein Problem? Ob Lehrer beamtet sein müssen?
      Weiß ich nicht. Muß man sich überlegen, ob Lehrer hoheitliche Aufgaben wahrnehmen, die ein Streikrecht
      ausschließen. Dann ja.

      Aber eigentlich sehe ich das nicht so. Ich finde nicht,
      daß Lehrer unbedingt Beamte sein müssen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 11:07:45
      Beitrag Nr. 84 ()
      Ach so, vielleicht solltest Du auch noch einfach die Tatsache akzeptieren, dass es an deutschen Schulen beamtete und angestellte Lehrer gibt.
      Der beamtete Lehrer ist für den Staat billiger, wie z.B. Heide Simonis aus Schleswig-Holstein fein erkannt hat. For4zim kann es Dir sicher näher erklären, warum das so ist.
      Übrigens: Diese Diskussion ist kühl, bis auf die neidbasierenden Dünnpfiffbeiträge einiger Schulgescheiterter oder Besucher sonderbarer Schulen ;)
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 11:15:33
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ein kontroverses Thema! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 11:21:43
      Beitrag Nr. 86 ()
      Besucher sonderbarer Schulen

      Klasse Formulierung:laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 11:38:11
      Beitrag Nr. 87 ()
      Ich persönlich habe kein Problem. Der Umbau dieses Staates muß zügig vorangehen, was jedoch nicht geschieht. Herr Eichel will einfach nicht zur Kenntnis nehmen, daß sich die breite Masse etwas ganz anderes vorstellte beim "Sparen". Und hierzu gehört eine Diskussion über die Beamten im allgemeinen.

      Herauslesen konnte ich bisher, daß wir das Beamtensystem beibehalten möchten für wichtige staatstragende Tätigkeiten, daß das Besoldungssystem der Leistung gerecht wird, daß jedoch die Pensionsregelung überdacht werden muß, da sie im krassen Mißverhältnis zu den Renten steht.

      Ebenso Frühverpensionierungen, die bei gewissen Beamtengruppierungen sehr leicht gemacht werden und daß gerade diese Gruppierungen jetzt sich selbst auf den Prüfstand brachten.

      Es waren gerade die jüngsten Tarifabschlüsse(VER.Di), aber auch dieser Kläger beim Bundesverfassungsgericht, indem ein Gefälligkeitsgutachten(abzurufen und einzusehenbeim BVG) im letzten Jahr, das Renten mit Pensionen in Relation stellt, indem die 13. Pension schlicht unter den Tisch fiel. Dieser Gutachter bekam Geld für eine Arbeit, die Makulatur war und als Grundlage für die Verfassungsrichter diente. Ein großer Skandal eigentlich.

      Ebenso die Frühverpensionierungen bei der Bahn, Post und Telekom, aber auch bei den Lehrern. Eine grundsätzliche Beleuchtung dieser schweren Augenfälligkeiten, die dermaßen kostentreibend auf den Bundeshaushalt durchschlagen, erachte ich für absolut sinnvoll und notwendig.

      Hier steckt das Dilemma, hier finden wir die verlorenen Milliarden der vergangenen Jahre.

      Im übrigen sollte sich der Finanzminister endlich mal Gedanken machen, ob es nicht sinnvoller wäre, das Steuersystem zu entflechten, ob er Beamte weiterhin mit Lohn und Einkommen-Steuer belegen sollte, da das Geld grundsätzlich von der gebenden in die nehmende und dann wieder zurückfließt und somit ein hoher Verwaltungsaufwand entsteht.

      Es ginge anders, verschiedene Vergütungstabellen für Verheiratete und Ledige ohne Abzüge machten dies leicht möglich. Tausende von hochqualifizierten Beamten könnten somit fortlaufende Prüfungen für Selbständige vornehmen ohne auch nur eine einzige Neuanstellung.
      Denkt mal darüber nach.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 11:38:24
      Beitrag Nr. 88 ()
      minmack

      ich bin selbst 13 jahre zur schule gegangen kenne viele sportlehrer (bin mit einigen vereinstechnisch noch verbandelt und per du,kenne die sehr gut)
      wenn der x y sagt,nächste woche spielen wir basketball

      dann müsste im normalfall die regel neu ausgearbeitet werden? gruppeneinteilung planen?


      nein im regelfall eines staates der seine bürger achtet,müsste eine meldung an das sekretariat gehen

      die nächsten zwei wochen spielen wir basketball,dh es entfallen pro woche 3 vorbereitungsstuden zum stundensatz von xy,umgerechnet auf schul und ferienzeit macht das 7 stunden in 2 wochen,studensatz x mark

      und schwupps sind ein paar hunderter weniger im monat die ich dem wirklich bedürftigen sohn aus dem fall weiter oben zukommen lassen würde.für ihn wärs viel geld,und gerecht wär es auch :D

      ps ich hatte zeitweise in englisch immer eine eins,weil die lehrerin in den stunden vokabeln aus unbekannten texten raussuchen liess,und die klausuren haargenau dieselben waren wie bei meinem 2 jahre älteren bruder,man brauchte also nur auswendig lernen....


      war zwar gut für mich,aber einige tausend euros wurden in dem fall wohl zu unrecht für die vorbereitungen abkassiert.krasser fall von sozialschmarotzertum.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 11:42:15
      Beitrag Nr. 89 ()
      eigentlich müsste man sowas anzeigen,und nicht immer auf den fehlgeplanten ampeln und haltestellen rumhacken,sozialbetrug ist viel alltäglicher
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 12:06:51
      Beitrag Nr. 90 ()
      Ein Erlebnis meiner Schwester, die an einem Gymnasium
      u. a. Deutsch unterrichtet:

      6. Klasse Rechtschreibunterricht, Unterscheidung leer(en) - lehren.

      Nachdem sie den Schülern die unterschiedlichen Wortstämme
      dargelegt hatte, gab es als Hausaufgabe: je 10 Wörter zu
      jedem Wortstamm aufschreiben.

      Am nächsten Tag Kontrolle, die Schüler waren sehr fleißig.
      Der kleine Gernot liest voll Stolz das Wort "lehrkörper"
      vor.
      Frage: Ist dir das selbst eingefallen oder haben dabei die
      Eltern geholfen?
      Gernot behauptet, selbst darauf gekommen zu sein.
      Darauf die Lehrerin: Dann bilde doch mal einen Satz mit
      diesem Wort!
      Gernot nach einigem Nachdenken:
      Unsere Englischlehrerin (eine knackige Referendarin) hat
      einen wunderschönen Lehrkörper.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 12:31:15
      Beitrag Nr. 91 ()
      @Schinderluder

      Klar hast du Recht. Das Problem ist nur, daß kassenleerende Skandale inzwischen der Alltag sind.

      Es ist ja einfach nicht zu fassen, daß die Eltern türkischer und ex-jugoslawischer Arbeitnehmer in Deutschland kostenlos mit-krankenversichert sind. Vor dem Hintergrund explodierender Gesundheitskosten!

      Es ist auch nicht zu fassen, daß es offenbar einen Gesundheits-Tourismus gibt, Verwandte von in Deutschland krankenversicherten Ausländern sich in Deutschland mit der Kassenkarte ihres Verwandten behandeln lassen. Man das zwar weiß, aber keinen Handlungsbedarf sieht. Dabei wäre es so einfach. Der behandelnde Arzt müßte nur verpflichtet werden, die Ausweis-Nr. des Patienten zu notieren und bei der Abrechnung anzugeben.

      Der blanke Zorn packt mich, wenn ich lese daß eine Staatssekretärin sich 4 Monate wie die Axt im Wald benimmt, dann zu Recht nach Hause geschickt wird und dafür noch 650.000 € einsackt.

      Und zum potentiellen Terroristen werde ich, wenn ich mir klarmache, daß das kein Einzelfall ist.

      Wie mir überhaupt die geradezu unfassbare Altersversorgung unserer Volksvertreter ziemlich quersitzt.

      Zornig macht mich, daß große Unternehmen zwar Milliarden erwirtschaften, aber in Deutschland keine Steuern zahlen. Sondern dies lieber in Irland tuen. Weil billiger. Und das alle wissen und keiner Handlungsbedarf sieht.

      Die Liste ließe sich endlos fortsetzen. Da wird eine Kohle vernichtet, die können wir uns gar nicht vorstellen.

      Die von dir zitierten Frühpensionäre sind ein zweischneidiges Thema. Offenbar will die ja keiner mehr haben. Was soll mit denen geschehen? Ab zum Arbeitsamt? Und nach 12 Monaten in die Sozialhilfe? Ich habe da Bauchschmerzen. Tatsache scheint ja wohl zu sein, daß es in diesem Land mehr Arbeitsfähige als Arbeitsplätze gibt. Das ist das Problem. Und "Lösungsansätze", die auf eine längere Lebensarbeitszeit hinauslaufen, bescheinigen ihrem Schöpfer doch wohl höchstens ein gerüttetes Maß an Realitätsferne. Das durchschnittliche Renteneintrittsalter in dieser Republik liegt schon seit Jahren unter 60. Tendenz fallend.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 12:36:46
      Beitrag Nr. 92 ()
      #90
      :laugh:
      #88 #89

      mit Verlaub - das kann ich wirklich nicht mehr ernst nehmen. Das ist einfach Dünnpfiff.
      "Dann spielen wir zwei Wochen Basketball" heißt, der Sportlehrer müßte sich hinsetzen und auf eine spezielle
      Lerngruppe, deren Zusammensetzung er vorher analysieren müßte auf Vorkenntnisse, Homogenität, körperliche und psychische Voraussetzungen u. u. u . hin seine Basketballeinheit planen. Da keine gruppe gleich ist wie eine andere, variert er. Was, wie und warum muß er planen.
      Sonst könnte man ja zu Deinem Deutschlehrer auch sagen. "Nächste Woche besprechen machen wir Deutsch" Na, was ist dabei? Können doch alle..

      So wie Du daherschwätzt, wäre wirklich jeder Metzgermeister in der Lage, einen Bundesligaclub zu trainieren - die können ja alle perfekt Basketball spielen. Was macht der da eigentlich hochbezahlt (im Gegensatz zum Sportlehrer und den meisten anderen in dieser Gesellschaft)? Wieso muß der sich vorbereiten?
      Das ist Rumgeprolle, sonst nix.

      #87 Schinderluder
      Kommst speziell mit den Lehrern nicht weiter in der Hatz ;)
      Ausweichen auf alle Beamte? Rundumschlag diffus mit immer gern verzeichnetem Hervorlocken der Dünnpfiffproduzenten ;) Ist ´ne Möglichkeit...
      Zieht auf jeden Fall viel Folklore nach sich
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 12:39:15
      Beitrag Nr. 93 ()
      "Gruppe" statt "gruppe"
      Streiche "besprechen"
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 12:43:35
      Beitrag Nr. 94 ()
      @goldless trotzdem wird das nicht mehr bezahlbar. Viele werden absacken in die Armut. Ein Umdenken könnte jedoch vieles an Positiven bewirken. Weg von der "Zitze" hin zu mehr Selbständigkeit und Eigenverantwortung.

      Hätte dieses Land mehr Gelder für Investitionen, stünden mehr Menschen in Lohn und Brot; ein Teufelskreislauf kommt just in Gang. Auswege wird es geben, jedoch nicht Heute oder Morgen. Erst wenn die Demographie wieder ihr Gleichgewicht findet, ergeben sich ganz von selbst wieder Perspektiven- und das dauert mindestens noch 30- 40 Jahre.

      Derweil sind all unsere Lebensversicherungen aber auch Alterspläne geplatzt. Es wird weiterhin gut leben der Anpassungsfähigste. Wirst sehen, es kommt so.

      In diesem Sinne alles Gute!
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 12:45:46
      Beitrag Nr. 95 ()
      #92:laugh: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 14:01:21
      Beitrag Nr. 96 ()
      minamck,dann sag mir dochmal wie du nen basketballspiel vorbereitest,die mir bekannten sportlehrer tun das gar nicht.


      darf man wirklich nicht ausformulieren das ein bestimmtes thema mehr vorbereitung bedarf als ein anderes?


      bei den stundensätzen geht es doch um steuerzahlergeld?

      ok du hast nen klassenverband und willst ein spiel spielen,nach bekannten regeln,keiner kriegt ne extrawurst,plane bitte das spiel
      planungszeit 60 min,stundensatz A 14 :D


      wie füllst du die stunde? :D


      übrigens die sache mit dünnpfiff und daherlabern zeigt das du emotional drin verwoben bist (wohl selber lehrer ?)
      demnächst wird eh ganz anders an die sache rangegangen,ganz gerecht nach gehaltsvergleichs-und arbeitszeittabellen.
      wenn man das subjektive empfinden der menschen miteinbezieht,oh gott da kenn ich niemand der nicht hart arbeitet.......
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 14:41:30
      Beitrag Nr. 97 ()
      Man könnte denken, Du hast meine Erwiderung auf Deine #88 nicht gelesen. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 14:49:50
      Beitrag Nr. 98 ()
      Wenn Du eine Substanz im Reagenzglas hast, ein weiterer Mitarbeiter eine andere - beide sind zu untersuchen und einer ist eventuell dieses Mal eher fertig - findest Du dann, dass ihr unterschiedliche Bezahlung braucht?
      Was für ein Quatsch.
      Die Tätigkeit heißt "unterrichten". Bei gleicher Ausbildung wird im Job gleich bezahlt, egal ob Du eine 8. Klasse in einer Brennpunktschule in Kreuzberg unterrichtest oder die 8. Klasse einer Mittelpunktschule in einem 6000 Seelen Ort und egal, was für ein Fach.
      Und das ist richtig, denn wie sollte man all diese Imponderabilen gerecht verwertet unter einen Hut bringen. Ich weiß wirklich nicht, was Du willst. Jeden Wimpernschlag extra über Lochkarte bewerten, oder was?
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 15:00:48
      Beitrag Nr. 99 ()
      Übrigens sieht man an dem Basketballbeispiel, dass Du in dem Bereich wirlich als Farbenblinder fabulierst.

      Wenn zum Beispiel Basketball eingeführt werden soll, wäre es vielleicht förderlich, erst einmal mit Fangen und Werfen anzufangen. Hast Du ein Basketballteam, ist das zwar auch nötig zu üben, Schwerpunkt werden aber andere Sachen sein, Taktik z.B., oder Spielzüge.

      Nur eine Stunde Chaotenbasketball spielen lassen, in dem Du einen Ball in die Halle wirfst - damit kannst auch Du eine Stunde füllen.
      Dann stünde Dir eine einzigartige, hochbezahlte Stelle als Sportlehrer zur Verfügung...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 16:49:50
      Beitrag Nr. 100 ()
      mein gott, hier geht`s wieder ab...

      dabei wurde der schluss eigentlich schon angesprochen. goldless hat das getan, er hat die allgemeinen sitten in schulklassen beschrieben. schaut mal marienhof, das ist durchaus realistisch. dass daran ein mensch, der angetreten ist, nicht nur seine arbeitszeit abzusitzen, sondern sinnvolle arbeit in der erziehung junger menschen zu tun, langfristig verzweifelt, sollte klar sein.

      das verhältnis von lehrern und schülern ist doch nicht mehr wie in der feuerzangenbowle ein wettkampf mit klar definierten rollen. in der zwischenzeit hat man dem lehrer alle rechtsmittel und vorteile genommen (keine sorge, ich fprdere die prügelstrafe nicht, ich fordere einfach nur respekt...) und eine wand aus misstrauen hochgezogen. ein lehrer und eine schülerin allein in der klasse... unmöglich, der lehrer kann sich schon mal auf die anzeige wegen sexueller belästigung vorbereiten. ein lehrer nimmt einem schüler in der klasse das klappmesser ab... der lehrer kann sich schon mal auf eine anzeige wegen körperverletzung vorbereiten, eingereicht von den eltern dieses sauberen früchtchens.

      dass in dieser situation lehrer die notbremse treten, ist meines erchtens verständlich. hier wieder nur das alte stereotyp des faulen lehrers aus dem hút zu zaubern ist unfair und dumm. der lehrer wird faul, wenn er keinen sinn in seiner arbeit sieht.

      deswegen, die lösung muss weiter vorne ansetzen. schüler müssen wieder respekt vor lehrern entwickeln, was allerdingsschwer möglich ist, wenn sie keinen respekt vor ihren eltern haben. die ganze gesellschaft ist am arsch hierfür nur die lehrer als sündenbäcke herhalten zu lassen, ist unfair.

      warum isch jetzt, immer noch, den seiteneinstieg ins lehramt anpeile (dazu in nrw)... mein gott, lasst mir meinen traum, dass es auch anders geht...
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 18:00:50
      Beitrag Nr. 101 ()
      Halt´ Dich nur weit genug weg von den Großstädten...;)

      Aber echte Aufgaben gibt es da - bloß Spaß machen tut´s immer seltener. Aber wer da als Lehrer nicht verzweifelt ist und sich durchsetzen konnte, der schafft´s letztlich überall.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 18:03:31
      Beitrag Nr. 102 ()
      Was mich übrigens wundert, ist, dass Du als werdender
      Motivationsschubvermittler alles klein schreibst?
      Angst vor Fehlern? ;)
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 18:09:14
      Beitrag Nr. 103 ()
      Hallo yarkssen,

      ich hoffe, meine Schilderungen haben dich nicht zu sehr erschreckt. Sie sind leider Realität. Aber zum Glück sind sie auch nur eine Seite der Medaille. Die Häßliche.

      Was den Schluss nahelegt, daß es auch eine andere Seite gibt. Gott sei Dank.

      Und zum Glück ist die schöne Seite der Medaille deutlich größer. Der überwiegende Teil der Schüler ist eigentlich liebenswert, lernbereit, und bringt den Lehrern den Respekt, den du zu Recht einforderst, entgegen.

      Problem ist nur, daß die kriminellen Elemente echte Trendsetter sind. Sie haben es ja auch leicht. Es ist für Schüler, die ja nicht zu den einkommensstarken Gruppen in der Bevölkerung zählen, eben sehr verlockend, ein paar Euro mehr in der Tasche zu haben. Das Unrechtsbewußtsein wird da gerne mal für einen Moment zurückgestellt.

      Ein weiteres Problem, daß es zu meiner Schulzeit nicht gab, sind kulturelle Besonderheiten. Ein 11-jähriger marokkanischer Junge z.B. ist, wenn er denn der älteste "Mann" in der Familie ist, während der Abwesenheit seines Vaters das Familienoberhaupt und steht in der Familienhirarchie über seiner Mutter.

      Der gleiche Bengel soll aber in der Schule den Anweisungen seiner Lehrerin folgen. Das der da ein Problem bekommt verstehe ich.

      Führt dann zu Kuriositäten. Meine Frau fordert so einen Mehmet auf, die Tafel zu putzen. Antwort:"Das ist Weiberarbeit." Die Aufforderung wird wiederholt. Antwort:"Von Weibern nehme ich keine Anweisungen an."

      Meine Frau wiederholt die Aufforderung in scharfem Ton und piekt ihm dabei mit einem Schlüssel in die Rippen.

      Ergebnis: Der Schüler verläßt in großer Eile den Klassenraum und wendet sich an die polizeiliche Beratung. Gibt es seit etwa einem halben Jahr an den Schulen unserer Stadt. Beschwerde: Wir haben da so eine ausländerfeindliche Lehrerin. Die hat mich gerade mit einem Schlüssel misshandelt. Der Gag - auch meine Frau ist nicht in Deutschland geboren.

      Ist nicht weiter verfolgt worden.

      Zeigt aber - die Probleme werden nicht nur mehr, sie werden auch anders.

      Und gerade deßhalb brauchen wir Lehrer, die solche Herausforderungen annehmen und bewältigen. Wer sich heute für diesen Beruf entscheidet geniesst meine größte Wertschätzung. Und wer meint, über Bezüge, Altersversorgung und Arbeitszeit motzen zu müssen, der muss sich fragen lassen, warum er diesen Traumberuf nicht ergriffen hat.

      Wünsche dir für deinen künftigen Job jedenfalls alles Gute.

      Gruß, goldless
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 19:31:58
      Beitrag Nr. 104 ()
      Interessante Detailbeschreibung :)
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 19:39:10
      Beitrag Nr. 105 ()
      Danke.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 19:50:41
      Beitrag Nr. 106 ()
      ...wenn ich hier so lese, dann fühle ich mich in vielen Punkten bestätigt:

      Weg von der Zitze - gutes Motto.
      "Mehr Respekt statt Kuschelkissen" - kann derzeit nicht ganz falsch sein für die, die es brauchen.

      An beidem besteht allerdings akuter Mangel und die jetzige Regierung erweckt nicht den Eindruck, als wolle sie das wirklich ändern. Ein Anliegen ist es ihr nicht, eher ein notwendiges Übel.
      Für mich wäre es ein Anliegen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 20:27:20
      Beitrag Nr. 107 ()
      Weiter müssen Sportlehrer den Unterricht wohl gelegentlich vorbereiten, dass sie aber Klausuren korrigieren, dürfte doch äußerst selten sein.

      Weiter wundert mich nicht, was hier aus Kölner Schulen berichtet wird, offenbar ist meine Wahrnehmung Kölner Realitäten eben doch nicht ganz so von der kriminellen Klientel geprägt, die mit der ich beruflich oft in Kontakt trete.

      Weiter würde ich es im Falle von erkennbarer Erpressung für richtig halten, die Täter einmal zu warnen und beim 2. Mal anzuzeigen. Denn die Opfer trauen sich oft nicht, weil sie sich körperlich unterlegen fühlen. Ein Lehrer sollte diesen Mut aufbringen.
      Er wird sich bei einigen Schülern unbeliebt machen. Er wird aber bei vielen der Opfer an Achtung gewinnen. Und um die sollte es doch wohl zumindest auch - wenn nicht gar in erster Linie - gehen.

      Weiter stellt sich die Frage, wie man dafür sorgt, dass die Erziehungdefizite, die zB ein MinMacker für viele Probleme der Schule verantwortlich macht, reduziert werden. Auch hier sehe ich die Notwendigkeit, die Eltern mit Zuckerbrot und Peitsche (also Hilfsangebote, aber auch Androhung von Konsequenzen bei weiterem Versagen in Form von Gleichgültigkeit) in die Verantwortung zu nehmen. Sich Respekt zu verschaffen - jetzt nicht die Lehrer, sondern der Staat. Statt immer nur den Kuschelkurs zu fahren.

      Schließlich eine eigene Erfahrung: die schlechtesten Lehrer sind an unserer Schule diejenigen geworden, die als junge Leute voller Ideale an die Schule kamen und immer nur mit Nettigkeit und Freundlichkeit zum Erfolg kommen wollten.
      Schon unsere Schülergeneration hat es ihnen nicht gedankt. So wurden sie immer zynischer und bösartiger oder flüchteten in die innere Emigration, ob solch gemeiner Schüler. Ich habe jüngere Geschwister, die mir diesen Weg anschaulich schildern konnten.
      Erfolgreich waren und sind die, die ein "Händchen" hatten. Die von Anfang an klargestellt haben, dass sie die Chefs in der Klasse sind. Die sich nicht von Schülern die Butter vom Brot nehmen ließen und darüber unsicher gelächelt haben, weil sie nicht wußten, wie damit umgehen. Die die schwachen Schüler geschützt und die starken auch mal zurechtgestutzt haben. Die die leistungsschwachen nicht bloßgestellt haben, aber dennoch die starken gefördert. (Die Zyniker haben sich dagegen oft später an den leistungsschwachen gerächt, die ja nicht selten die respektlosen waren, indem sie sie bloßstellten. Beliebter oder angesehener wurden sie damit bei niemandem, auch nicht denjenigen, die im Schulhof unter den Respektlosen zu leiden hatten).
      Solche Lehrer haben meinen vollen Respekt und an solchen Lehrern habe ich mich gern orientiert und bin damit gut gefahren: die Schwachen fördern, die Starken nicht bremsen, den Faulen und den Unverschämten in den Arsch treten bzw. die Grenzen aufzeigen. Vor allem: keine Angst haben, sich mal unbeliebt zu machen.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 21:11:10
      Beitrag Nr. 108 ()
      @minmacker,
      meine kleinschreibung entspringt reiner faulheit in bezug auf die entsprechende taste. ich wüsste schon, wie ich es zu schreiben hätte, wenn ich müsste...

      dazu nebenbei... motivationsschubvermittler... im bestfalle sind lehrer das, und wenn ich mein ziel erreiche, werde auch ich das sein. ich muss kein professioneller besserwisser sein, wenn meine schüler ihr ziel (das richtige...) erreichen...

      @xylo,
      respekt,
      ja, ich glaube das ist kein problem der schule, der eltern, der schüler, es ist ein problem unserer gesellschaft. respekt heißt, niemanden ohne not verletzen (passiert hier im board ständig...) und die meinung und kultur eines anderen zu akzeptieren und respektieren, heißt, im persönlichen miteinander auf billige effekthascherei zum zwecke des kurzfristigen sieges zu verzichten, heißt, die letzte grenze der persönlichkeit zu beachten. is nich leicht, aber das ist das, was eine funktionierende gesellschaft ausmacht. ohne das beginnt fließend die anarchie, das survival of the fittest. das war dann wohl doch nicht das, was die 68er, die väter der aktuellen pädagogik anstrebten...
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 22:15:30
      Beitrag Nr. 109 ()
      "...dazu nebenbei... motivationsschubvermittler... im bestfalle sind lehrer das, und wenn ich mein ziel erreiche, werde auch ich das sein. ich muss kein professioneller besserwisser sein, wenn meine schüler ihr ziel (das richtige...) erreichen..."

      Richtig, yarkssen :) Du packst es schon.
      Warum Du alles klein schreibst, war wirklich nur eine harmlose Nachfrage nach dem Grund.
      Keine Ursache, Stacheln auszufahren ;)
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 07:12:27
      Beitrag Nr. 110 ()
      Wer nicht Lehrer werden wollte/will, der kann es nicht oder will es nicht. Für beides gibt es dann handfeste Gründe. Also: Wenn das ein Schlaraffenland ist, dann begebt euch dahin. Wenn nicht, verdient ihr entweder besser (dann haltete das Maul) oder ihr seid für ein Studium dieser Art + Referendariat nicht geeignet.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 10:26:09
      Beitrag Nr. 111 ()
      Das Hauptproblem ist eigentlich das Anspruchsdenken. Hier beim Beamtentum sollte man wirklich anfangen. Jeder möchte Sicherheit und die Geborgenheit eingebettet in einem Sozialstaat. Daß dies nicht mehr bezahlbar geworden ist, liegt natürlich nicht nur am Beamtensystem.

      Die Hauptgründe sehe ich in der Reglementierungswut unseres Verwaltungssystem. Wir leisten uns ein Heer von Juristen, die natürlicherweise ihre Daseinsberechtigung in der Auskommentierung von Gesetzestexten sehen. Wer einmal in einer Anwaltskanzlei sich umsieht, wird feststellen, daß ganze Schrankwände gefüllt mit Auslegungen und Kommentaren vor Gesetzen stehen.

      Eine kräftige Entrümpelungsaktion wäre vonnöten. Und daß das nicht geschieht, dafür sorgen die Juristen. Das Steuerrecht könnte vereinfacht werden, und zwar so durchschaubar, daß ein kleiner Selbständiger seine Steuererklärung selbst erstellen kann. Es wäre eine Leichtigkeit!

      Lehrer brauchen nach meiner Meinung wirklich keine Beamte zu sein. Es würde ja reichen, wenn z.B. der Rektor und sein Stellvertreter den Beamtenstatus inne hätten.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 11:01:54
      Beitrag Nr. 112 ()
      minmack das mag ja wie erbsenzählerei klingen,sicher gibts im moment nch andere gravierende probleme,aber rechne dochmal den stundensatz nach.
      man kann ja von vornherein bestimmte fächer untersuchen und die durchschnittliche vorbereitungsdauer ermitteln (wird wohl kaum für jedes fach gleich sein).mal schaun ob es dann weniger bewerber auf die stellen gibt.
      aber es geht ja um das grundsätzliche problem,das wir beim sparen immer nur die verplanten ampeln,die eingekauften panzer,die fehlgeplanten gebäude etc sehen,dabei wird am meisten unsinn mit personalkosten betrieben (wohlgemerkt ich rede nicht von faulheit sondern von fehlplazierung und bezahlung)
      ich schäme mich fast wenn ich hier stories aus meiner wehrpflichtzeit mitte der 90er erzähle,wo sich gestandene zeitsoldaten im büro mit schlafen abgewechselt haben,also so jeden nachmittag nen hunni verpennt haben im schnitt,sich aber gleichzeitig
      bei hohem stundenlohn ellenlang um tesafilmrollen und kugelschreiber die der eine dem andern aus dem büro klaut stritten.

      der punkt ist,die leute nehmen die kosten die für sich selbst entstehen nicht wahr,man nimmt das gehalt als selbstverständlich hin,die leistung wird dann nicht mehr in frage gestellt.
      in der schule hatten wir mal pakete für russland gepackt,alle sollten was mitbringen,alle lehrer,sehr engagiert waren begeistert und wollten ihre schulstunde zum inhalt planen briefe schreiben und packen zur verfügung stellen.
      alle lehrer bis auf einem einzigen (ein chemielehrer ;-))haben nichts begriffen,er meinte nur: hm naja alles schön und gut,aber die hilfsaktion ist ja geldverschwendung wenn das paket am ende weniger wert ist als ich für die schulstunde vom staat bekomme :-)
      zeit ist geld,und hier wird einfach zuviel verbrannt.es ging ja neulich ein fall aus duisburg durch die gazetten wo sich ein ingenieur beschwerte er habe in seinem amt nur 1 tag in der woche zu tun (bei 4000 euro netto oder so) er wollte versetzt werden weil er darunter litt.
      vielleicht ist das ein einzelfall,vielleicht nicht,fakt ist ,das die gemeinde wohl überall spart ohne ende,aber nicht auf die idee kommt mal stellen so umzuformen das die leute ausgelastet sind (es gibt viele überausgelastete leute,das soll ja auch ausgeglichen werden)
      und bei so jobs wie lehrer ,prof,museumsdirektor ,büchereimitarbeiter ,forschungsmitarbeiter,zeitsoldat kann man eben nicht mehr kontrollieren wieviel zeit der job wirklich braucht,es gilt das versorgungsprinzip.
      für bund und uni kann ich sagen,nach meiner erfahrung kann man mehr als die hälfter der posten stundenmässig deutlich kürzen (natürlich wird dieser zeitsoldat niemals sagen der job ist leicht,er war ja auch oft genug genervt :D)
      irgendwann wird aber das leistungsprinzip kommen,und wenn es 50 jahre dauert....
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 11:14:04
      Beitrag Nr. 113 ()
      #110

      Fragt doch mal so richtige Malocher (Maurer, Schmelzer, Stahlofenarbeiter) was die von dem Gejammer der Lehrer so halten !!!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 11:18:27
      Beitrag Nr. 114 ()
      @110 muss ich akzeptieren das ein opernintendant ne mittlere sechstellige summe verdient,nur weil ich selbst es nicht werden will?
      wir finden auch für weniger geld gute bewerber für solche posten.
      ausserdem ist es das geld von uns steuerzahlern das für diese leute ausgegeben wird,also haben wir wohl ein wörtchen mitzureden.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 11:21:26
      Beitrag Nr. 115 ()
      # 113

      Warum malocht der Maurer am Bau?
      Warum ist er nicht selbst Lehrer geworden?

      Der Maurer(lehrling) verdient sein erstes Geld mit 16.
      Bis der Lehrer sein erstes Geld verdient, hat der Maurer
      bereits 10 Jahre ein eigenes Einkommen.

      Von allen Einsteigern für ein Lehramtsstudium (Gymnasium)
      legen 60 % das erste Staatsexamen ab.
      Nach dem 2. Staatsexamen (Referendariat) werden - je nach
      Fachkombination - 20 bis 70 % in den Staatsdienst über-
      nommen.

      Ein ziemlich riskantes Studium.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 11:29:20
      Beitrag Nr. 116 ()
      #115

      Spitzensportler, Topmanager und Berufspolitiker würden vermutlich genau so plump argumentieren und sagen "Hättet ihr ja auch werden können !"

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 11:39:02
      Beitrag Nr. 117 ()
      #116

      Bei entsprechendem Vermögen....warum nicht?
      Ich verstehe Deine Argumentation nicht - Du vergleichst Äfpel mit Kiwis und fragst, warum sie nicht zur gleichen Zeit reif werden? Was soll der Blödsinn?

      whitehawk, bei Dir geb´ ich auf - ich versteh´ Dich wirklich nicht, sorry, weiß nicht, was Du willst. Abrechnen im Minutentakt? 3 Maurer sind gleich einem Physiker? Ich versteh´Dich wirklich nicht.
      Verschwendung willste bekämpfen, aber die, die viel verschwenden, willste nicht verfolgen, dafür denen, die sowieso wenig haben, noch mehr kürzen... ein Kuddelmuddel..
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 11:45:34
      Beitrag Nr. 118 ()
      # 116

      Was ist daran "plump"?

      Nicht jeder ist für jede Tätigkeit/Arbeit in gleicher
      Weise geeignet?

      Ein Lehrer investiert in seine Ausbildung erheblich mehr
      Zeit und Anstrengung als der Maurer.
      Das täte er sicher nicht, wenn sich dies durch ein höheres
      Gehalt nicht amortisieren würde.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:13:18
      Beitrag Nr. 119 ()
      wieso will ich die die verschwenden nicht verfolgen?


      ich will jeden verfolgen.

      ich stelle nur nüchtern fest,das am meisten verschwendung nicht im sachausgabenbereich,sondern in der verschwendung von arbeitszeit und personal geschieht.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:21:43
      Beitrag Nr. 120 ()
      119: "ich will jeden verfolgen...."

      Der beste Spruch der Woche.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:30:54
      Beitrag Nr. 121 ()
      ja fiel mir auch zu spät auf :D
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:31:04
      Beitrag Nr. 122 ()
      Aber im Ernst: ich glaube mittlerweile auch, dass MinMack einfach gar nicht versteht, was wir meinen, er denkt irgendwie in anderen Dimensionen. Ungefähr: "erst sparen, bei denen, die viel haben, dann sehen, ob man bei den Ärmeren auch sparen kann".

      Dagegen verstehe ich whitehawk ungefähr so, wie ich auch meinen Standpunkt sehe: mehr Leistungsorientierung, mehr Marktwirtschaft (ein Sportlehrer, ein Religionslehrer oder ein Erdkundelehrer, der nur selten bis nie korrigieren muss, soll weniger verdienen als ein Mathelehrer, der immer Klausuren korrigieren muss; auch könnte man Mangelfächer besser bezahlen als Modefächer, wo Überhang an Angebot besteht, also Physik besser als Soziologie)
      mehr Leistungsorientierung.
      Und das will er nicht auf die oberen oder unteren 10.000 beschränken, sondern es geht ihm um den Gesamtstaat. Verschlanken, mehr Leistungsanreize bieten. Ungefähr das. Von ganz oben bis ganz unten.


      Whitehawk: korrekt wiedergegeben? Dann noch ein Trost: denn im öffentlichen Dienst werden seit längerem massiv Stellen abgebaut. Und es soll noch deutlich schneller gehen demnächst. Es bewegt sich also einiges in die richtige Richtung, wenn auch vielleicht im Augenblick die falschen Stellen zuerst wegfallen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:36:21
      Beitrag Nr. 123 ()
      der unterschied ist eben,

      während man in finnland ,irland korea,hongkong mit "bildung" meint,man solle dort investieren wo geld wieder rauskommt,will man hier in deutschland mit dem giesskannenprinzip einfach "mehr lehrer" "mehr geld für hochschulen" mehr personal im bildungswesen einstellen.
      da gehts nur um schlagwörter,keiner sieht den nutzen.

      es ist nunmal fakt das die einstellung von mehr sportlehrern und die einrichtung des 20. lehrstuhls für römische geschichte in zukunft keine neuen arbeitsplätze schaffen wird.

      aber ich verstehe minmack ja,dieses exakte ausrechnen des nutzens eines postens ist eben ungewohnt,und man wird wohl auch in 20 jahren ,wenn man sparen will,eben bei allen kürzen,bzw leute entlassen etc.


      die neubewertung von arbeit ist eben ein zu grosser schritt,wobei ich das ja gar nicht will,ich will eigentlich nur das gewisse misstände die es nur in d gibt aufgehoben werden.ein blick über die grenze reicht schon.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:24:11
      Beitrag Nr. 124 ()
      @makaflo,
      >Ein Lehrer investiert in seine Ausbildung erheblich mehr Zeit und Anstrengung als der Maurer.
      Das täte er sicher nicht, wenn sich dies durch ein höheres
      Gehalt nicht amortisieren würde

      ich bin mir relativ sicher, dass ein student der philologie seinen studienwunsch nicht unter materiellen gesichtspunkten fasst, sonst würde er bwl studieren, oder zahnmedizin (auch dabei haben sich dann schon einige gewundert, wie wenig im endeffekt dabei raus kam...). unter materiellen gesichtspunkten lohnt sich ein studium heutzutage in den seltensten fällen, wenn man auf das lebenslang eingenommene gehalt abzielt.

      ich habe als technischer redakteur 5000dm verdient, und zu derselben seit wollte vw unbezahlte bandarbeiter für 5000dm unter tarif einstellen. da kam ich mir doch schon etwas verarscht vor... wenn man viel kohle verdienen will, sollte man nicht lehrer werden, sondern handwerker, und dann noch schwarz nebenbei schaffen, oder makler... es gibt noch viele andere möglichkeiten, ich hoffe ihr versteht die richtung. angestellt oder verbeamtet innerhalb des systems funktioniert das nicht.

      @xylo,
      deine herangehensweise, lehrleistungen allein nach marktlichem nutzen zu bezahlen, halte ich für gefährlich... was ist der marktliche nutzen von lateinunterricht, oder geschichte, oder sozialkunde ? das ist nicht so einfach zu sagen wie lern mathe, damit kannst du was anfangen. wenn man so anfangen würde, hiesse das zwei sachen:

      erstens würden solche fächer wie latein, griechisch oder geschichte aussterben, weil keiner berit ist, für einen hungerlohn diese fächer zu unterrichten, selbst wenn er ein großes interesse an diesen wissensgebieten hat, und das bedeutet, wir würden innerhalb kürzester zeit unsere kultur in die tonne treten. das kann ja wohl nicht von interesse sein.

      und zweitens gibt es ja auch noch so sachen wie werte und normen unserer gesellschaft. wie war nochmal dieses fdp-plakat... wenn wir unseren schülern nicht bessere lehrer geben, suchen sie sich selber welche... jawoll, hitler, baghwan, bin laden, che guevara, das sind werte. wenn unsere gesellschaft keine werte mehr vermittel, die herren würden sich freuen...
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:42:37
      Beitrag Nr. 125 ()
      yarkssen

      in den usa regelt sich das alles prima.
      an den unis dort werden geisteswissenschaftliche fächer eben von jungen leuten für kurze zeit als gelegenheitsjob (natülich müssen sie den job trotzdem super machen weil er immer noch besser ist als zeitung rumbringen :D

      im übrigen will wohl niemand,das der staat irgendwelche nützlichen fächer definiert,genauso wenig wie es schwachsinnig ist jetzt alles über einen kamm zu scheren.

      man sollte nach nachfrage besetzen,dh wenn man nen betriebswirt billiger kriegt,her damit,kostet der musiklehrer mehr,tja dann machen wie eben nen jahresvertrag und schaun dann weiter ob er runtergeht.

      es muss klar werden das jobs beim staat nicht dem staatsbedienstetetn sondern dem staat nützen sollen (das beinhaltet oft auch gute verträge,in den fällen wo man gute leute nicht anders kriegt)

      diese beispeile von wegen welcher beruf verdient wieviel bringen eh nix,der markt ist chaos und das ist gut so (einzig stört das er aufgrund der gesetzeslage nicht durchlässig und daher nicht gerecht ist,anders als zb in den usa)
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:49:03
      Beitrag Nr. 126 ()
      yarkssen: ich denke, Du hast mein Posting mit dem von whitehawk verwechselt.

      Ich meinte nicht Marktwirtschaftlich im Sinne von "dort investieren wo geld wieder rauskommt" - wie er es formuliert hat.

      Sondern in dem Sinne, dass Fächer, die für nützlich gehalten werden, wo aber Lehrermangel besteht - also zB seit Jahren Lehrer und schwierige Naturwissenschaften, eher Chemie und Physik als Biologie - besser bezahlt oder mit niedrigerer Stundenzahl honoriert werden sollten als Fächer, die "beliebt" sind, die eher ein Überangebot an Lehrern haben.
      Weiteres Kriterim dann der Arbeitsaufwand (Korrekturfächer = Hauptfächer werden besser bezahlt).

      Danach bekäme am meisten Geld/Stunde ein Mathelehrer (Hauptfach, Mangelfach), danach auf ungefähr einer Stufe Physik/Chemie und Deutsch/Sprachen (Mangel-Nebenfach; Kein Mangel-Hauptfach).

      Und am Ende der Skala: bei Anwärtern beliebte Nebenfächer wie Sozialwissenschaften, Sport, Religion, Ehtik.



      Was man auch diskutieren könnte: Leistungsanzeize, wobei das schwer zu ermitteln ist. Wie stellt man "objektiv" fest, wer ein "guter Lehrer" ist.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:56:53
      Beitrag Nr. 127 ()
      das ist ganz einfach

      einrichtung eines systems an schulen wie in jedem betrieb,dh nicht der lehrer kann machen was er will,sondern der direx führt motivationsgespräche bei problemen die durch feedback bei schülern entstehen.der direx muss die macht haben den lehrer jederzeit zu kündigen.
      das alles erfordert aber ein umdenken der im bildungsapparat hier nicht zu machen ist....
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:06:30
      Beitrag Nr. 128 ()
      ja, das alte problem der leistungserfassung... du kannst bei den meisten tätigkeiten nicht in einheiten messen, was für eine leistung erbracht wurde. das gilt nicht nur für den lehrberuf.

      für mich ist ein guter lehrer der, der es schafft, dass ein möglichst großer teil seiner schüler mit möglichst guten noten das klassenziel erreicht. ha, sagen andere, dann werden die klausuren leichter... eben, und da liegt das problem. ein beliebter lehrer ist nicht unbedingt ein guter, auch wenn das schon was aussagt. wir hatten einen deutschlehrer, der war ein harter hund, wenn es sein musste. da das aber jeder wusste, haben wir uns bestens verstanden und der mann war sehr beliebt.

      wie auch immer, xylo, könnte mich mit deinem ansatz teilweise anfreunden. dein system ist, im gegensatz zu vielen gesetzen klar erfassbar. einem freien vertragssystem stehe ich eher negativ gegenüber. ich hatte das schon mal bei der arbeit, wo die kollegen dann hinter dem rücken ausdiskutiert haben, wieviel wer verdienen würde, und mit welchem recht.

      wenn man von xylos system ausgeht, wäre nebenberufliches engagement wie leitung einer projektgruppe oder des schulorchesters, leitund der schulbibliothek auch teil der gehaltspyramide, oder spaßvergnügen ?
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:13:19
      Beitrag Nr. 129 ()
      Es wäre schon viel gerechter, wenn Lehrer verpflichtet würden nachmittags in den Schulen wegen der Unterrichtsvorbereitung oder der Hausaufgabenbetreung der Schüler anwesend zu seien.

      Zudem könnte man Lehrer auch dazu verpflichten innerhalb der Schulferien an Weiterbildungen teilzunehmen.

      In der Praxis sind die Lehrer jedoch noch nicht einmal bereit ihren jährlichen Lehrerausflug, bzw Lehrerwandertag innerhalb der Schulferien stattfinden zu lassen, sondern lassen lieber auf Kosten der Schüler einen Unterrichtstag dafür ausfallen.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:17:29
      Beitrag Nr. 130 ()
      man muss im übrigen nicht gleich vom einen ins andere Extrem verfallen:

      wenn man ein bißchen mehr Markt - zB meine Vorschläge - einführt und die Unkündbarkeit abschafft, dann ist schon viel gewonnen.
      Ich bin zB auf einer bei Lehrern unbeliebten Schule groß geworden, zu weit vom Studienort weg, damals auch noch ohne Autobahn dorthin. Also kamen dort oft Lehrer hin, die irgendwo Probleme gemacht hatten und zwangsversetzt wurden....zum Glück hatte ich sie nicht selbst als Lehrkörper, aber ein Bruder hat unter einem davon sehr gelitten.

      Wenn man solche Leute rausschmeißen könnte, dann wäre schon viel gewonnen. Das Beispiel gestern war ja auch nicht so schlecht, mit dem Frühpensionär, der in der Sahara auf Abenteuerreise ging. Sozialabzocke auf hohem Niveau, wie es scheint.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:18:03
      Beitrag Nr. 131 ()
      #126 :eek:
      "...Danach bekäme am meisten Geld/Stunde ein Mathelehrer (Hauptfach, Mangelfach), danach auf ungefähr einer Stufe Physik/Chemie und Deutsch/Sprachen (Mangel-Nebenfach; Kein Mangel-Hauptfach)...."

      Innerhalb kurzer Zeit würde nur noch Mathe, Physik und Deutsch auf Lehrfach studiert werden...daraus folgt: Überangebot... daraus folgt ...>Anreiz für andere Fächer... Bezahlung rauf, Mathe, Physik, Deutsch runter....

      SCHWACHSINN!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

      Schule muß berechenbar bleiben. Eltern haben einen Anspruch auf guten Unterricht in ALLEN Unterrichtsfächern.
      Sichert ihn. Stellt Lehrer ein, statt sie zu entlassen - bezahlt sie anständig, macht die Klassen kleiner, schafft genug Fachräume, laßt die Schüler in der Freizeit nicht allein, macht Angebote, die sie wählen können.
      Das alles ist Grundlage für Bildung. Bildung ist kein Aldikeks - sie ist nicht beliebig billig zu machen - je billiger sie ist, desto beschissener die Ergebnisse - die Pisa Studie ist das Ergebnis von 25 Jahren Ignoranz im Bildungssystem. Sie ist nicht unter der SPD Regierung in den letzten 4 1/2 Jahren entstanden.

      Ein Polo ist zwar auch ein Auto, aber für ein richtiges, gutes Auto von hoher Qualität muß man eben auch ein Vielfaches hinlegen. Vielleicht begreift Ihr´s an diesem Beispiel.
      GUT/BILLIG und SCHNELL --- Davon gehen immer nur zwei Sachen zusammen.
      Billig und schnell ist möglich, kann aber nicht gut sein u.s.w. Hat mir mal ein Wirtschaftler verpult. Recht hat er.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:19:47
      Beitrag Nr. 132 ()
      # 129

      Blauer Max,

      was glaubst du wohl, wieviele (Fach)Bücher eine Lehrkraft
      für die Unterrichtsvorbereitung benötigt?
      Wenn ich in das Arbeitszimmer meiner Schwester schaue, finde
      ich dort mehr als 1000 Bücher.
      Und wie stellst du dir das mit den nachmittäglichen Arbeitsplätzen
      in der Schule eigentlich vor?

      Alle Lehrer korrigieren gemeinsam im Lehrerzimmer?
      Stell ich mir lustig vor.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:22:11
      Beitrag Nr. 133 ()
      #131

      "...Das alles ist Grundlage für Bildung. Bildung ist kein Aldikeks - sie ist nicht beliebig billig zu machen - je billiger sie ist, desto beschissener die Ergebnisse ..."

      Da die deutschen Lehrer die höchstbezahltesten Lehrer weltweit sind, hätten die deutschen Schüler bei der PISA-Studie, gemäss Ihrer Logik, den ersten Paltz belegen müssen !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:25:27
      Beitrag Nr. 134 ()
      also in meinem fall mit der englischlehrerin,da wär ich dann normalerweise zum direx gegangen und hätte die alten klassenarbeiten meines bruder mit den identischen meinigen vorgelegt.ausserdem hätte ich öfter mal nachgefragt beim direx ob es denn richtig sei das die lehrerin xy einen text austeilt und uns zwei drei wochen danach während des unterrichts bei stille alle die vokabeln raussuchen lässt,ob das nicht ne horrende steuergeldverschwendung wäre und warum man dafür leute am fliessband quält.
      das system mit den abstufungen lässt sich vermutlich wegen sozialneid nicht durchsetzen in deutschland ,obwohl es gerecht wäre.

      es wäre aber schon mal damit gedient wenn vernünftig über bildung geredet würde,und nicht immer "mehr lehrer mehr geld für forschung etc...
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:27:54
      Beitrag Nr. 135 ()
      Es stimmt einfach nicht, dass dann auf einmal die Studentenzahlen im Bereich Mathe und Physik hochgehen würden. Es sind "anstrengende" Fächer mit hohen Leistungsanforderungen. Ich weiß das ziemlich genau, weil ich selbt mal 2 Jahre nebenbei an der Päd. Hochschule studiert habe und da einige Leute kennenlernen durfte.

      Alle"Geisteswissenschaftler" stöhnten über die schwierigen Matheprüfungen, die wohl aus irgendwelchen Gründen (?) auch für sie Pflichtprogramm waren. Die Studenten für Mathe-Lehramt waren so selten, dass ich keinen kennengelernt habe. Deren Prüfungen waren vermutlich noch viel schwieriger.
      Mathe und Phsyik sind auch deshalb Mangelfächer, weil Leute, die dafür Interesse haben in anderen Berufen sehr viel mehr verdienen können. Wer Mathe- oder Physik-Lehrer wird, ist entweder Idealist oder Seiteneinsteiger oder er rechnet sich gute Chancen aus, mit diesem Fach eine ordentliche Stelle zu bekommen, was man mit Deutsch und Sport nicht erwarten darf.

      Ich würde jede Wette eingehen, dass die Zahlen sich nur unwesentlich verändern würden. Ein Blinder kann zB kein Sportlehrer werden, so können auch viele einfach keine Mathelehrer werden, weil ihnen die Fähigkeiten fehlen...

      MinMacker scheint mir ein ziemlicher Feind von marktwirtschaftlichem Denken zu sein.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:28:25
      Beitrag Nr. 136 ()
      im übrigen sollte es ja nicht so drastisch sein mit den abstufungen


      aber 25 stunden für nen englischlehrer und 35 stunden für nen sportlehrer festsetzen weil der englischlehrer 10 stunden vorbereitung braucht wär vollkommen ok und sicher KEIN schwachsinn.

      die kunstlehrer und sportlehrer die ich kenne hätten niemals mathe oder physik studiert ;-)
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:38:02
      Beitrag Nr. 137 ()
      O.K. Bleibt bei euren Vorurteilen und laßt Euch durch Tatsachen nicht verwirren.

      xylo, so einen Quatsch wie in 135 hätte ich nicht mal Dir zugetraut.
      Ich geh´ segeln. Das hier ist Zeitverschwendung.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:43:56
      Beitrag Nr. 138 ()
      aha der herr lehrer geht segeln :D


      das klischee stimmt doch :D
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:45:00
      Beitrag Nr. 139 ()
      geld schießt keine tore bzw. erzieht keine nobelpreisträger. geld macht auch faul und eignet sich als gutes ruhekissen. ich kann die kritik an lehrern nachvollziehen, wenn der buchhändler einen tag vor den ferien eine asuhilfskraft einstellen muss, weil dann alle lehrer ihre ferienliteratur holen. aber pauschale kritik trifft auch immer die, die kritik nicht verdient haben.

      das jetzige pauschale entgeltmodell rein nach berufsjahren halte ich auf jeden fall für nicht mehr zeitgemäß, und zwar für alle beamten. es müssen leistungsbestandteile rein, und die von xylo angemerkten sind da nicht ganz schlecht. ich kann mir im gegensatz zu minmacker nicht vorstellen, dass ein student der geschichtswissenschaften ersatzweise mathe studiert, weil es da mehr geld gibt. es macht spaß oder nicht.

      ich würde aber doch eine menschliche komponente in das modell einfleißen lassen (keine ahnung wie...). dass ein mathelehrer, der menschlich ein arsch ist und nach der stunde für seine schüler nicht mehr zu sprechen ist, mehr verdient als ein sozialkundelehrer, der eine arbeitsgruppe rhetorik leitet und seine schüler bei der sv unterstützt,
      ist für mich so nicht nachvollziehbar. die schule soll lehrstoff vermitteln. wo sie aber mehr tut, muss sich das auch lohnen.

      unkündbarkeit, ja da haben wir ein problem des beamtenrechts. allerdings, selbst das bietet interessante möglichkeiten. ich bin schon der meinung, dass ein lehrer, der sich an seinen schülerinnen zu schaffen macht, gefeuert werden kann, selbst wenn man es normalerweise bei einer versetzung belässt (auch wir hatte mehrere dieser fälle... auch provinzschule) es ist wie so oft, wir brauchen nicht härtere gesetze, die bestehenden gesetze müssen durchgesetzt werden.
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:55:02
      Beitrag Nr. 140 ()
      Was wollt ihr denn?!

      Sport- und Kunsterzieher haben doch schon immer eine
      höhere Unterrichtsverpflichtung pro Woche!
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 16:08:41
      Beitrag Nr. 141 ()
      @xylophon,

      Ich bin positiv überrascht.

      "Sondern in dem Sinne, dass Fächer, die für nützlich gehalten werden, wo aber Lehrermangel besteht - also zB seit Jahren Lehrer und schwierige Naturwissenschaften, eher Chemie und Physik als Biologie - besser bezahlt oder mit niedrigerer Stundenzahl honoriert werden sollten als Fächer, die "beliebt" sind, die eher ein Überangebot an Lehrern haben.

      Weiteres Kriterim dann der Arbeitsaufwand (Korrekturfächer = Hauptfächer werden besser bezahlt).

      Danach bekäme am meisten Geld/Stunde ein Mathelehrer (Hauptfach, Mangelfach), danach auf ungefähr einer Stufe Physik/Chemie und Deutsch/Sprachen (Mangel-Nebenfach; Kein Mangel-Hauptfach).

      Und am Ende der Skala: bei Anwärtern beliebte Nebenfächer wie Sozialwissenschaften, Sport, Religion, Ehtik."

      Gut, Biologie darf (als naturwissenschaftliches Fach) nicht schlechter eingestuft werden, als Chemie und Physik.

      Im gegenteil muß Biologie möglichst dicht an das Gebiet Chemie anknüpfen, und Chemie relativ dicht an die Physik (mit Blickpunkt auf die Kernphysik und die Mechanik).

      Und das für Physik das Geistewissenschaftliche Fach Mathematik umabdingbar ist, darber bedarf es wohl keiner Diskussionen.

      Was die Fremdsprachen betrifft (Englisch, Französisch), so sollten sie eigentlich keine Fremdsprachen sein. Meiner meinung nach sollte man sozusagen "mit der Muttermilch" nicht nur Deutsch, sondern auch Englisch und Französisch aufnehmen.

      Sprich, Englisch und Französisch sollten keine normalen Fächer wie Mathematik oder Erdkunde sein. Sie sollten berfächer sein, die einen während eines großteils des gesamten Schulunterrichtes begleiten, indem man sich in ihr unterhält (Englisch oder Französisch oder Deutsch; abwechselnd).

      Auch das Fach Geschichte sollte nicht nur als Fach Geschichte behandelt werden, sondern nach Absprache der Lehrer untereinander mit Mathematik, Physik, Chemie, Musik, Kunst, Politik, ...

      Geschichte ist, oder sollte es sein, einer der Kleister oder (wie es einer meiner Ausbilder gesagt hätte) Streben, der den Stoff, das Wissen verknüpft.

      /"Was man auch diskutieren könnte: Leistungsanzeize, wobei das schwer zu ermitteln ist. Wie stellt man "objektiv" fest, wer ein "guter Lehrer" ist./"

      Ein Ansatz wäre, den Lehrerfolg durch den unabhängigen Vergleich mit dem von anderen Lehrern. Zum Beispiel ber Zentralprüfungen. Hat aber natürlich den einen Nachteil, das nur das vorgeschriebene Minimalwissen geprft wird, es sei denn, man legt das Niveau der Prüfung höher.

      Dementsprechend mßten dann aber auch Lehrer ihre Konzepte (ich hoffe doch nicht, das ein Lehrer nur ein Konzept hat) offenlegen, und zwar nicht nur ihrer Schule gegenber, sondern allen Schulen. Genauso mßten sich dann ineffiziente Lehrer beraten und belehren lassen, von den `besten` Lehrern.

      Was sich allerdings gewaltig ändern muß, ist der SStellenwert, den Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften sowie auch "Fremdsprachen" in unserer Gesellschaft haben.

      Diese Bereich mssen auch ausserhalb der Schule ein Thema sein. Ein ernstgenommenes Thema im Alltag, und ein annerkanntes Thema im Smalltalk.

      Ein Bekannter hat letztes Jahr mal folgendes Bonmot gebracht, das auf Rhodos gemnzt ist, aber auch viele andere Urlaubsorte treffen Könnte:

      "In Falliraki, gibt es viele Englische Proll`s, sie unterscheiden sich aber in einem herausragenden Punkt, sie sagen `beer, please`, im Gegensatz zu den Deutschen, die natürlich nur was sagen?"
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 16:44:06
      Beitrag Nr. 142 ()
      minMacker: sehr beliebte Methode: wenn man nicht mehr weiterweiß, einfach persönlich werden und das Behauptete pauschal als "Quatsch" bezeichnen. Tatsache ist und bleibt: 80 % der heutigen Lehrer wären niemals in der Lage, ein Mathematik-Lehrer-Studium zu bewältigen. Müssen sie auch nicht, damit da keine Irrtümer entstehen.
      Aber deshalb müssen sie sich auch gefallen lassen, wenn diese besser bezahlt werden oder weniger Stunden leisten.

      Dass das dem Sport und Kunstlehrer nicht passt, mag sein. Gerecht ist es aber.

      Makaflo: das ist vielleicht in Bayern der Fall, aber keineswegs die Regel. In Bundesländern mit starker GEW-Lobby gilt: gleicher Beruf, gleiche Stundenzahl, gleiche Bezahlung wie es auch MinMacker vertritt; GEW gilt ja nicht ohne Grund als "Vorhut" des Sozialismus;) - heute wohl eher Nachhut:laugh: ).

      yarkssen: wenn Lehrer keine Beamten wären, dann wären sie auch nicht unkündbar. Und sie müssen keineswegs zwingend Beamte sein.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 16:51:42
      Beitrag Nr. 143 ()
      141: und wo steckt jetzt die positive Überraschung???

      Im übrigen ist der Gedanke der Leistungsprüfung anhand des Lernerfolges gar nicht so schlecht. Weil tatsächlich inzwischen die Tendenz zu mehr Zentralprüfungen geht, um Verzerrungen zu vermeiden...und mehr Leistung der Schüler zu fordern. Der Lehrer kann also seine Bezahlung nicht durch selbst erteilte gute Noten verbessern.

      Allerdings hat man dann wieder das Problem: die Leistungen im sozialen Brennpunkt können unmöglich mit denen in einem Viertel von Bildungsbürgern konkurrieren, eine Realschule in "Köln-Chorweiler" hat zwangsläufig schlechtere Schüler als im "Belgischen Viertel". Wenn dann auch noch die Lehrer in Chorweiler schlechter bezahlt werden, steigert das die Motivation kaum...

      Mir würde im Prinzip die Abschaffung des Beamtesstatus reichen. Wer weiß, dass er nicht unkündbar ist, der wird sich bei nachlassender Motivation immer noch mehr anstrengen als jemand, der weiß, dass er fliegen kann.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 17:13:50
      Beitrag Nr. 144 ()
      #143

      Die positive Überraschung für mich, liegt darin, das Du auf die naturwissenschaftlichen Fächer (und auf Mathematik) einen gesteigerten Wert legst.

      Es ist sicher kein gutes Zeichen, wenn die Zahl derer, die ein Naturwissenschaftliches Studium anstreben (an die eigene Nase fassend), merklich zurckgeht.

      Übrigens wundert es mich keineswegs, das angehende Geisteswissenschaftler (obwohl, sind wir nicht alle Wissenschaftler?) harte Mathematikprfungen haben. Ist doch die Mathematik selbst eine Geisteswissenschaft, und nicht etwa eine Hilfswissenschaft für Physik oder Wirtschaft oder was weiß ich was.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 17:31:18
      Beitrag Nr. 145 ()
      Wir brauchen einen PISA-Test für Lehrer !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 17:39:45
      Beitrag Nr. 146 ()
      Und wieder hinkt Blue Max dem Zeitgeist hinterher.

      PISA TEST FÜR LEHRER - AUGUST 2002
      Nachholbedarf in Deutschland
      Pisa-Test auch für Lehrer geplant
      Nach den Schülern sollen nun auch die Lehrer auf den Pisa-Prüfstand. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) bereitet derzeit eine internationale Vergleichsstudie zu den Lehrkräften vor, bestätigte Pisa-Koordinator Andreas Schleicher der Wochenzeitung "Die Zeit".
      ddp HAMBURG.
      Ziel sei, das Wissen und die Kompetenz von Pädagogen in über 20 Ländern zu prüfen. Dabei werde auch an Videomitschnitte gedacht, um die jeweilige Unterrichtsqualität zu testen. Schleicher kritisierte zugleich, dass Deutschland sich nur halbherzig an den Voruntersuchungen zur Lehrererhebung beteilige. So sei die Kultusministerkonferenz nicht bereit, den Besuch einer Prüfergruppe der OECD zu bezahlen, obwohl die Kosten dafür "nicht einmal das Jahresgehalt eines einzelnen Lehrers" betrügen. In anderen Ländern sei das Kostenargument kein Thema, betonte Schleicher.
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 28. August 2002, 11:20 Uhr

      PISA-Studie: Nun werden die Lehrer getestet
      Bei den deutschen Schülern wurden erhebliche Wissenslücken nachgewiesen - nach den Gründen wird seither gesucht...
      Berlin
      Nach dem PISA-Test zu Schülerleistungen bereitet die Industriestaatenorganisation OECD nach Informationen der Wochenzeitung "Die Zeit" jetzt eine internationale Vergleichsstudie zu Lehrern vor.
      Der PISA-Koordinator der OECD, Andreas Schleicher, habe bestätigt, dass mit der Untersuchung Wissen und Kompetenz von Pädagogen in mehr als 20 Ländern geprüft werden sollen, berichtete die Zeitung vorab am Mittwoch. Gedacht sei auch an Videomitschnitte, um die jeweilige Unterrichtsqualität zu testen.
      Die PISA-Schülerstudie hatte den deutschen Schülern erhebliche Defizite bescheinigt, während sich ihre österreichische Altersgenossen im oberen Mittelfeld plazieren konnten. derStandard.at 28.8.02


      Lehrer auf dem Prüfstand
      An Erkenntnissen fehlt es nicht; wohl aber an dem Willen, sie umzusetzen - Kommentar Von Alan Posener
      Testen und kein Ende. Nachdem Timss und Pisa Schülerleistungen international evaluiert und verglichen haben, will die OECD nun weltweit die Lehrer unter die Lupe nehmen. Gegen die Studie, deren Ergebnisse erst vorliegen dürften, wenn ein Großteil der überalterten Lehrer, die heute noch die Kollegien dominieren, in Pension gegangen ist, kann man wenig einzuwenden Sie ist billig, sie wird den Unterricht nicht weiter stören; und sie wird nichts zu Tage fördern, was man nicht schon weiß: Deutschlands Schüler sind auch deshalb international unteres Mittelmaß, weil die Organisation von Schule und Unterricht bürokratisch und ineffektiv ist und Lehrer wie Schüler demotiviert.
      Vermutlich ist nirgendwo das Schulwesen so reglementiert wie in Deutschland. 16 Kultusbürokratien verfertigen für jedes Fach in jeder Schulart verschiedene Lehrpläne, didaktische Handreichungen, Prüfungsanforderungen und so weiter und so fort. Obwohl das Verhältnis von Innendienst- zu Außendienstmitarbeitern, also von Kontrolleuren zu Pädagogen, nirgends höher sein dürfte als hier zu Lande, wird die Arbeit eines Lehrers im Laufe eines Berufslebens höchstens zwei, drei Mal evaluiert, und das nur oberflächlich und lediglich zum Zwecke der Verfertigung einer "dienstlichen Beurteilung", die außer bei Beförderungen, die es für die meisten Lehrer ohnehin nicht gibt, keine Rolle spielt und in der Personalakte abgeheftet wird und verstaubt.
      Was Deutschlands Lehrer bräuchten, wäre eine kontinuierliche Evaluation, nicht von "Dienstvorgesetzten", die sich oft genug wegen ihres Versagens im Klassenzimmer zur Karriere in den Amtsstuben entschlossen haben, sondern von Fachleuten und Kollegen; und nicht zum Zwecke der Erteilung einer Note, sondern zur Verbesserung der Praxis. Timss und Pisa haben bereits auf die Kardinalfehler des Unterrichts hier zu Lande verwiesen. An Erkenntnissen fehlt es nicht; wohl aber an dem Willen, sie umzusetzen. Da sind alle Hüter des Status Quo vor, von den Bürokratien bis hin zu den Lehrerverbänden. Schade eigentlich. Denn guter Unterricht macht Lehrern und Schülern Spaß. Man braucht keine internationale Studie abzuwarten, um das zu wissen.
      Den Autor erreichen Sie unter: posener@welt.de
      Die WELT
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 17:55:48
      Beitrag Nr. 147 ()
      @xylo,
      zustimmung. mich freut besonders, dass du auch die fremdsprachen in den mittelpunkt rückst. mit meinen fächern englisch und wirtschaft, was besonders an berufsschulen elementar ist, aber auch an allgemeinbildenden schulen interessant wäre, stehe ich da garnicht so schlecht da...

      die gesetzmäßigkeit schlechte bezahlung für lehrer in problemvierteln - schlechte lehrer in problemvierteln zeigen sich ja überall, wo die lehrereinstellung sache der lokalen behörden ist. verbessern werden dich die chancen der kinder aus arbeiterfamilien dadurch jedenfalls nicht...

      allerdings... ist nicht auch der schulort ein ausscheidungskriterium ? jeder normale lehrer würde gerne seinen berufseinstieg auf, sagen wir mal, sylt feiern, in den problemvierteln der großstädte oder auf dem platten land am arsch der welt dagegen weniger. daher sollten die ungeliebten stellen mit finanziellen anreizen ausgestattet werden, um eine versorgung mit guten lehrern auch an diesen schulen sicherzustellen.

      @cosmo,
      du faselst. man kann sowohl fremdsprachen als auch geschichte und geographie nur dann erst fächerübergreifend einsetzen, wenn man vorher die grundbegriffe geklärt hat. wenn ich mich an meine schulzeit zurückerinnere (hessisch-reformiert), so war damals noch nicht mal dafür gesorgt. ich frage mich heute eher, was wir eigentlich in geschichte gemacht haben. ich kann mich einfach an nichts mehr erinnern...
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 18:01:32
      Beitrag Nr. 148 ()
      #146

      Wieso denn ? Dadurch dass so ein Test geplant ist, ist noch lange nicht durchgeführt !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 18:51:33
      Beitrag Nr. 149 ()
      #143, @xylophon:

      "Allerdings hat man dann wieder das Problem: die Leistungen im sozialen Brennpunkt können unmöglich mit denen in einem Viertel von Bildungsbürgern konkurrieren, eine Realschule in "Köln-Chorweiler" hat zwangsläufig schlechtere Schüler als im "Belgischen Viertel". Wenn dann auch noch die Lehrer in Chorweiler schlechter bezahlt werden, steigert das die Motivation kaum..."

      Im Gegenteil. Mag sein, das Konkurrenz das Problem noch verschärft. Aber gerade das halte ich (in diesem Falle) für äusserst positiv. Dann muß nämlich im Gegenzug gerade bei den Problemschulen gehandelt werden. Ich bin immer noch dafür gerade solche Schulen aufzulösen, und die Schler auf Minischulen (am besten irgendwo in eine Pampa, in der nichts los ist) zu verteilen. Die ganz harten hätten dann in einem normalen Unterricht nichts mehr zu suchen. Die müssen erstmal zerbrochen werden.

      "Mir würde im Prinzip die Abschaffung des Beamtesstatus reichen. Wer weiß, dass er nicht unkündbar ist, der wird sich bei nachlassender Motivation immer noch mehr anstrengen als jemand, der weiß, dass er fliegen kann."

      Ich halte die Entbeamtung von Lehrern fr zwingend notwendig. Aber, das reicht mir bei weitem nicht.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 18:54:20
      Beitrag Nr. 150 ()
      # 148
      ... aber gewöhnlich geht der Durchführung eine Planung voraus.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 19:07:15
      Beitrag Nr. 151 ()
      @yarkssen:

      "@cosmo,
      du faselst. man kann sowohl fremdsprachen als auch geschichte und geographie nur dann erst fächerübergreifend einsetzen, wenn man vorher die grundbegriffe geklärt hat. wenn ich mich an meine schulzeit zurückerinnere (hessisch-reformiert), so war damals noch nicht mal dafür gesorgt. ich frage mich heute eher, was wir eigentlich in geschichte gemacht haben. ich kann mich einfach an nichts mehr erinnern..."

      Ja? Mann, Mann, Mann! Ich bin auch in Hessischen Schulen unterrichtet worden, und habe an einem Internat in Hessen meine Mittlere Reife absolviert. Ich weiß wenigstens punktuell nich, was wir in Geschichte gemacht haben. Vieleicht hat mich Geschichte doch mehr interessiert, als ich vermutet habe.
      Welche Grundbegriffe meinst Du. Lassen wir mal Geschichte beiseite, da bist Du anscheinend eher unterbelichtet, wenn Du nicht mal weißt, was Du in der Schule ungefähr durchgenommen hast.
      Lernt ein kleinkind, das Sprechen lernt, Grundlagen?

      Egal, ob Du Mathematik, Musik, Chemie, Biologie, Philosophie, Politik, ... als Fach hast, laufen gleichzeitig Geschichtliche Abläufe ab. Von der Antike (und früher) bis Heute.
      Wenn du das alles verleugnen willst, wenn Dir Geschichte noch stärker egal ist, als das bei mir schon der Fall ist, schön.

      Was ich dann aber von Dir zu halten habe, ist auch klar.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 20:56:07
      Beitrag Nr. 152 ()
      @cosmo,
      komm runter... cool down...
      wenn ich schreibe, dass ich keine ahnung mehr habe, was wir eigentlich im geschichtsunterricht durchgemacht haben, dann hat das nichts mit meinem interesse oder meinem aktuellen kenntnisstand zu tun, denn der befindet sich durchaus wiet über dem nievau eines deutschen gymnasiasten. dies liegt aber daran, dass ich mein interesse selbst privat befriedigt habe und eltern hatte, die auch ahnung vom thema hatten.

      keine ahnung, wo im chemie- oder matheunterricht irgendwas aus der geschichte vorkommt, außer der lehrer erzählt mal, wie und wo formeln entstanden sind, was aber eher selten passiert... wobei, sinn machts... zum thema sprache, ich weiß ja nicht, wie`s bei dir war, aber ich musste die regeln der englischen sprache lernen, und ich musste auch die grundbegriffe der deutschen sprache lernen... eignet sich übrigens hervorragend dazu, darauf folgend in die grundzüge der sprachwissenschaft einzusteigen, auch wenn sich die heutige sprachwissenschaft bereits auf einem völlig neuen level rumtreibt...

      man merkt dass du aus hessen kommst... zu allem eine meinung, und zwar mit nachdruck... bin ja selber aus hessen und wohne immer noch da (jetzt in südhessen), aber diese eigenschaft hat mich immer schon genervt.
      yarkssen
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 21:13:04
      Beitrag Nr. 153 ()
      "man merkt dass du aus hessen kommst... zu allem eine meinung, und zwar mit nachdruck... bin ja selber aus hessen und wohne immer noch da (jetzt in südhessen), aber diese eigenschaft hat mich immer schon genervt."

      Das stimmt bestenfalls zur Hälfte. Ich wurde in Hamburg geboren, und meine Eltern, Großelten und weiteren Vorfahren sind auch Hamburger. Aber ich bin komplett in Hessen aufgewachsen.
      Ach ja, wenn es einen Menschenschlag gibt, den ich an und für sich nicht ausstehen kann, dann sind das Hessen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

      Zu der anderen Sache äussere ich mich noch!
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 21:47:54
      Beitrag Nr. 154 ()
      149 kapier ich nicht ganz:

      Wenn die Leistung der Lehrer nach dem Abschneiden der Schüler in Zentralprüfungen bewertet würde - und sich das Gehalt danach richten soll - dann hat ein Lehrer in einem "guten" Viertel fast zwangsläufig eine bessere Bezahlung als einer in einem Problemviertel - und das bei geringerem Aufwand.

      Ich habe 2 x in meinem Leben freiwillige AGs "Rechtskunde" an Hauptschulen geleitet. Das eine eine katholische Schule mit naturgemäß niedrigem Anteil an "Problemschülern", die gehen eher auf staatliche Schulen. Das andere eine Schule mitten in einem Stadtbezirk mit über 50 % Türken, die zudem an der Hauptschule noch mal stärker vertreten sind. Das waren durchaus nicht alles schlechte Schüler, die waren auch nicht alle unmotiviert, vor allem die Mädchen wären in anderen Kulturen vielleicht sogar auf "höhere Schulen" gegangen, weil sie Grips hatten und fleißig waren.

      Aber dennoch wage ich die Behauptung, dass ein Lehrer an der 2. genannten Schule mit seiner Klasse, in der eben auch der typische notorische Schulschwänzer, ein paar spät zugezogene, kaum der dt. Sprache mächtig usw. keine Chance hätte, dass seine Schüler bei einem Test das gleiche Ergebnis erreichen wie die katholische Schule.

      Wenn er dann schlechter bezahlt würde, wäre das ungerecht. Finde ich.



      Und zu Zulagen für Lehrer in Problemzbezirken?? Da müsste sich aber sehr viel ändern, dass man das durchsetzt. Die Gleichmacher lehnen das ab, die ja schon der Meinung sind, ein Sportlehrer leiste die gleiche Arbeit wie ein Mathelehrer. Die Verleugner der Tatsache, dass es überhaupt Problembezirke gibt, lehnen das ab. Und der Aufschrei wäre groß, was für eine Stigmatisierung das bedeuten würde: "Eine Zulage, unsere Kinder zu unterrichten...wir sind doch keine Aussätzigen...!!!"Erinnert sich noch jemand, wie man in der DDR über die "Buschzulage" für westdt. Beamte empört war?

      Richtig wäre es vielleicht, solche Zulagen zu zahlen, aber wie gesagt, nicht unter den heutigen Bedingungen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 22:30:24
      Beitrag Nr. 155 ()
      @Xylophon,

      Ich bin weder ein Leugner von Problembezirken und Problemschulen, noch bin ich dafür, das ein Lehrer aus welchen Grnden auch immer schlechter bezahlt wird. So etwas kann man objektiv gar nicht machen.

      Wenn eine Schule schlechter Abschneidet, gerade weil sie eine Problemschule ist (warum eigentlich? Weil man die Problemschler mit Samthandschuhen anfasst?), dann muß man der Schule eben soviel Hilfe angedeihen wie möglich. Und sei es gegen deren Willen.

      "Wenn die Leistung der Lehrer nach dem Abschneiden der Schüler in Zentralprüfungen bewertet würde - und sich das Gehalt danach richten soll - dann hat ein Lehrer in einem "guten" Viertel fast zwangsläufig eine bessere Bezahlung als einer in einem Problemviertel - und das bei geringerem Aufwand."

      Sorry, sehe gerade, das ich da mißverstanden habe. Wenn Du unbedingt auf einer Erfolgsabhängigen Bezahlung bestehst (das ist nicht ungefährlich, so etwas hat schon einige Stilblüten hervorgebracht, bis zum Pauken auf eine Prüfung hin), dann muß man natürlich einen Schulbonus oder Schulmalus einführen.

      Mir ist es aber lieber, wenn Lehrer von einander lernen, als wenn es nur um leistungsbezogene Einsparungen geht.
      Avatar
      schrieb am 17.05.03 11:00:49
      Beitrag Nr. 156 ()
      ihr seht das ganze zu komplex,schule ist fachlich sehr eng gefasst,ist gar kein problem das standardmässig zu bewerten.
      in meinem beispeil von der lehrerin die immer dieselben klausuren schrieb,ist das ganz einfach abzuwerten oder man schreibt verschiedene klausuren vor.
      vokabeln raussuchen während des unterrichts kann man simpel verbieten,man überhaupt den unterricht normieren,übungen machen,texte lesen,textklausuren,sportspiele,sporlehreinheiten,

      das ist alles sehr wenig und immer dasselbe,man könnte das alles wie bei ärzten etc auch in einzelne anrechenbare lehreinheiten einteilen.

      in punkto erfolgsbonus,das wird nie gerecht sein,denn schüler sind nunmal anders,was man vielleicht machen könnte,die sitzenbleiber zu reduzieren und dafür bonus zahlen,wie das in spitzenländern wie in finnland (da gibts kein sitzenbleiben sondern schulpsychologen)
      zahlen.und bonuszahlungen für nen hohen anteil an ausländern wär ne idee,aber sinnvoller wäre es wirklich,solche problemschulen einfach mit mehr personal auszustatten,andere länder sind da eben schon weiter.
      Avatar
      schrieb am 17.05.03 11:13:51
      Beitrag Nr. 157 ()
      155: nein, ich bestehe gerade wegen des geschilderten Problems nicht auf einer erfolgsabhängigen Bezahlung.
      Mir reicht der unten gemachte Vorschlag: Lehrer nur noch als Angestellte. Und differenzierte Bezahlung nach Fächern.
      Avatar
      schrieb am 17.05.03 11:23:26
      Beitrag Nr. 158 ()
      @ all

      Zur Entspannung noch eine kleine Episode aus dem Erfahrungs-
      schatz meiner Schwester:

      6. Klasse Deutsch Gymnasium,
      die etwa 11jährigen Schüler müssen als Schulaufgabe einen
      Erlebnisaufsatz schreiben, Thema u. a. "Als ich mich einmal
      sehr fürchtete"

      Moritz erzählt, dass ihn seine Mutter am Abend ins Bett schickt
      und eindringlich darauf hinweist, dass er doch jetzt schon
      ein großer Junge sei und deshalb unbedingt in seinem Zim-
      mer bleiben solle, ganz egal, was auch geschehe, zumal ja
      der Papa dienstlich unterwegs sei.
      Moritz erzählt lebendig und anschaulich von einem aufziehenden Gewitter mit Blitz und Donner.
      Seine Angst wird immer größer, er verkriecht sich unter die Bettdecke,
      aber die Donnerschläge sind so laut, dass er es nicht mehr
      länger in seinem Zimmer aushält, sondern in das elterliche
      Schlafzimmer schleicht. Er befürchtet zwar, dass ihn die
      Mutter schimpft, aber - fährt er fort - "als ich die Türe
      leise geöffnet hatte, sah ich, dass auch Mutter große
      Angst vor dem Gewitter hatte, denn sie hatte sich ganz
      fest an den Nachbarn Alois geklammert und stöhnte ganz
      laut ...."
      Moritz erhielt die Note "Zwei", aber meine Schwester gab
      ihm die Arbeit im Gegensatz zu den Klassenkameraden nicht
      mit nach Hause.
      Schon in der nächsten Sprechstunde stand eine empörte
      Mutter auf der Matte: Unerhört! Diskriminierung!
      Meine Schwester legte ihr die Schulaufgabe auf den Tisch,
      ging ins Lehrerzimmer auf eine Tasse Kaffee zurück und
      forderte die Mutter auf, den Aufsatz des Sohnes in aller
      Ruhe zu lesen. Falls sie dann noch Fragen hätte, sie sei
      in 15 Minuten wieder zurück.
      Nach Ablauf der Frist war die Mutter verschwunden, die
      Arbeit lag einsam auf dem Tisch, daneben ein Zettel mit
      dem Wort "Danke".
      Ob meine Schwester da eine Ehe gerettet hat?


      ;)
      Avatar
      schrieb am 17.05.03 11:30:48
      Beitrag Nr. 159 ()
      hm ist ja lustig,aber mit 11 begreift man doch normalerweise schon mehr als man denkt :D
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 17:53:09
      Beitrag Nr. 160 ()
      Faulheit, die ich meine...

      :mad:


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      Lehrer verweifeln an Arbeitsüberlastung