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    Deutsche Telekom, wer hätte das gedacht ? (Seite 6209)

    eröffnet am 15.05.03 15:27:27 von
    neuester Beitrag 24.04.24 09:38:33 von
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      schrieb am 13.03.06 10:05:58
      Beitrag Nr. 4.364 ()
      "Wir waren einfach zu langsam"


      Deutsche-Telekom-Vorstand Walter Raizner kämpft gegen Kundenrückgang.
      Der T-Com-Chef über Stellenstreichungen, das neue Hochgeschwindigkeitsnetz und die Integration von T-Online

      12.März 2006


      Deutsche-Telekom-Vorstand Walter Raizner


      Dass die Führung der Telekom-Festnetzsparte nicht einfach wird, wußte Walter Raizner schon, bevor er im November 2004 von IBM wechselte.
      15 Monate später ist zu alten Problemen - zuviel Personal und Kundenrückgang - mit der verzögerten Verschmelzung mit der Internet-Tochter T-Online ein weiteres hinzugekommen.
      Doch jetzt hofft der T-Com-Chef auf die Renaissance des Festnetzes.


      Welt am Sonntag: Herr Raizner, das Festnetz ist auf Schrumpfkurs. Ihr Umsatz geht zurück, monatlich verlieren Sie 100 000 Telefonanschlüsse. Warum können Sie das nicht stoppen?

      Walter Raizner: Wir haben zu lange zu defensiv agiert und nicht genug auf Innovationen gesetzt. Heute kommen wir mit neuen Produkten und Services. Viele reden von der Renaissance des Festnetzes. Die Kommunikation, wie wir sie kannten, mit einem Telefon und einer Strippe wandelt sich rapide. Breitband ist angesagt.


      Warum?

      Raizner: Alle anderen und besonders die neuen Dienste, die wir gerade entwickeln, brauchen Bandbreiten und hohe Verfügbarkeit. Grundsätzlich sehen wir heute eine dramatische Veränderung auf der technologischen Seite.


      Trotz aller Innovationen sind es die Niedrigpreise und Pauschaltarife, mit denen die Mobilfunker immer mehr Nutzer aus dem Festnetz anlocken. Können Sie da nur zusehen?

      Raizner: Nein, wir steuern eindeutig dagegen. Mit unserem neuen Produkt T-One wird das Festnetz mobil. Egal, wo der Kunde ist, das Gerät nutzt das jeweils beste verfügbare Netz. Wir wollen bis Ende nächsten Jahres eine halbe Million Kunden dafür gewonnen haben.


      Das Dual Phone spiegelt ja das Zusammenwachsen von Mobil- und Festnetz wider. Macht es nicht Sinn, innerhalb der Telekom eine Netzwerksparte zu schaffen, in der auch T-Mobile und T-Com aufgehen?

      Raizner: Wir haben uns im Konzern intensiv über diese Frage unterhalten. Gemeinsam sind wir der Meinung, daß wir diese unterschiedlichen Kundensegmente getrennt angehen müssen.


      Viele Ihrer Kunden wechseln zu Konkurrenten, weil sie dort ein Komplettpaket aus DSL, Internet und Telefon bekommen und für alles nur noch einen Ansprechpartner haben. Warum geht das nicht bei der Telekom?

      Raizner: Weil wir immer noch nicht mit der T-Online verschmolzen sind. Noch sind wir zwei rechtlich selbständige Unternehmen, daher gibt es im Konzern zum Beispiel heute immer noch zwei Verträge mit jedem unserer Endkunden im Breitband-Bereich. Das wird den Bedürfnissen des Marktes nicht gerecht. Deswegen wollen wir ja schnell diese Verschmelzung. Anfechtungsklagen einzelner Aktionäre haben den Vollzug bisher verzögert.


      Welche Folgen hat denn diese Verzögerung für die Telekom?

      Raizner: Jeder Tag, an dem wir nicht verschmolzen sind, kostet uns massiv Geld und Kunden. Für die Mitarbeiter ist das außerdem frustrierend. Wir agieren immer noch als zwei separate Unternehmen - optimale Zusammenarbeit, die auf Grund der Veränderungen des Marktes immer dringender im Interesse beider Unternehmen liegt, sieht anders aus.


      Sie haben angekündigt, nur dann für über drei Milliarden Euro ein Hochgeschwindigkeitsnetz zu bauen, wenn Sie für einige Zeit aus der Regulierung herausfallen. Ist das Ihr letztes Wort?

      Raizner: Wir gehen derzeit in zehn Städten und mit einem Investitionsvolumen von 500 Millionen Euro in Vorleistung. Wir haben auch klar gesagt, daß der Aufbau in weiteren 40 Städten und darüber hinaus sowohl von der Nachfrage als auch den regulatorischen Rahmenbedingungen abhängig ist. Deutschland hat die Chance, hier in einem High-Tech-Feld eine Spitzenposition zu übernehmen.


      Ihre Wettbewerber fürchten ein neues Monopol.

      Raizner: Wir haben doch mehrfach gesagt, daß wir bereit sind, mit Wettbewerbern zusammenzuarbeiten, aber auf marktwirtschaftlicher Basis und nicht mit regulatorischen Vorgaben. Vertrauen wir doch einfach auf die Kräfte des Marktes. Unsere Ankündigung und klare Haltung, was den Zugang betrifft, hat dazu geführt, daß auch Hansenet, Arcor und Netcologne investieren wollen. Was kann es denn Besseres geben?


      Das neue Netz soll deutlich schneller sein als DSL. Wozu braucht man diese Geschwindigkeit?

      Raizner: Wir reden nicht mehr nur über einfaches Triple Play, also die Übertragung von Sprache, Daten und Entertainment. Wir reden zum Beispiel über hochauflösendes Fernsehen und über die gleichzeitige Nutzung mehrerer Kanäle in dieser Qualität. Wir reden aber auch über E-Learning, was sich bisher wegen der fehlenden Bandbreite nicht durchgesetzt hat. Wir reden über E-Health. Viele Arztbesuche lassen sich durch Video-Telefonate ersetzen. Das ist kostengünstiger und für die Betroffenen auch einfacher.
      Über Hochgeschwindigkeitsnetze können Ärzte gemeinsam eine Operation durchführen und Experten hinzuziehen.
      Denken Sie hier auch an drei- dimensionale Darstellungen. All das wird möglich sein.


      Die TV-Kabelgesellschaften bieten bereits Triple Play an. Wann geht es bei Ihnen los? Die Bundesligarechte haben Sie ja bereits.

      Raizner: Wir werden Mitte des Jahres damit starten.


      Was bedeutet das für den Kunden? Wird die Übertragung in Konkurrenz um die Zuschauer zur Kabelfirma Arena treten?

      Raizner: Für den Kunden bedeutet eine intensive Konkurrenz unter den Anbietern doch, daß sie mehr Auswahlmöglichkeiten haben.
      Wir haben mit den Bundesligarechten eines der attraktivsten Content-Pakete Deutschlands, und wir werden das zu nutzen wissen.
      Dazu führen wir derzeit Gespräche mit unterschiedlichen Firmen.


      Es gibt immer noch Regionen, die nicht mit DSL versorgt sind. Wäre es nicht besser, dort erst einmal das Netz auszubauen?

      Raizner: Wir versorgen bereits über 91 Prozent unserer Kunden mit DSL über die Kupferleitung. Wir planen allein in diesem Jahr weitere 200 Millionen Euro für einen weiteren Ausbau und bewegen uns in den nächsten Jahren Richtung 94 Prozent.
      Aber auch für diese Investitionen ist es wichtig, daß uns die Regulierung genug Luft zum Atmen läßt.


      Bleibt es bei 94 Prozent?

      Raizner: Nein, es wird sicherlich weitergehen. Wir haben auch Alternativen getestet und uns nun in etwa 60 ländlichen Gebieten um Lizenzen für den schnellen Funkstandard Wimax beworben. Wir denken ebenso wie die Betroffenen, daß diese Gebiete einen schnellen Zugang haben sollten. Und dort, wo es wirtschaftlich keinen Sinn macht, Kabel zu verlegen oder Wimax zu verwenden, bleibt immer noch die Lösung DSL über Satellit. Mit diesem Breitbandzugang haben wir heute schon 100 Prozent abgedeckt.


      Sie verkleinern Ihre Zentrale in Bonn von 8000 auf 1200 Stellen. Das klingt nach Kahlschlag.

      Raizner: Unsere Zentrale heute ist praktisch keine Zentrale, sondern ein Unternehmen im Unternehmen. Dort sind operative, planerische, administrative und strategische Tätigkeiten vermischt worden. Wir haben das im ersten Schritt jetzt erst einmal getrennt.
      Alles, was operativ ist, geht in die Niederlassungen und Dienstleistungszentren. Strategie, Planung und Steuerung bleiben in der Zentrale.
      Zur Jahresmitte wollen wir damit durch sein.


      Was versprechen Sie sich davon?

      Raizner: Wir sind in der alten Struktur einfach zu langsam. Mein Anspruch ist nicht nur, am Ball zu bleiben. Wir müssen mit unserer Ressourcenvielfalt und unserem Know-how den Markt machen und die Trends entwickeln.


      Bleibt die Zentrale in Bonn?

      Raizner: Ja.


      Sie haben angekündigt, im Festnetzgeschäft in Deutschland jeden vierten Arbeitsplatz zu streichen. Wie kommen Sie damit voran?

      Raizner: Für Ergebnisse ist es noch etwas früh. Wir haben Mitte Februar die Aabfindungsinstrumente kommuniziert. Das Thema Flexibilisierung der Beschäftigung von Beamten liegt in der Hand des Gesetzgebers. Ich bin sicher, daß wir den notwendigen Abbau auch schaffen. Gleichzeitig bauen wir an anderer Stelle aber auch wieder neue Arbeitsplätze auf.


      Wo denn?

      Raizner: Mit dem neuen Glasfasernetz wollen wir 5000 Stellen schaffen. Bis zu 3000 weitere Arbeitsplätze kommen im Vertrieb und Marketing der T-Punkt-Gesellschaft hinzu.

      Artikel erschienen am 12. März 2006



      Der Bulle
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 09:30:07
      Beitrag Nr. 4.363 ()
      hab eben 10 Euro von der Telekom geschenkt bekommen!
      Danke:kiss:
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 09:19:51
      Beitrag Nr. 4.362 ()
      T-Mobile USA setzt nach Übernahmen auf Netzausbau

      Neue Frequenzspektren kosten Milliarden


      Montag, 13.03.2006

      T-Mobile setzt nach den Übernahmen in den USA auf den Ausbau seines Mobilfunknetzes.
      Nach der milliardenschweren Konsolidierung liegt das Unternehmen mit weitem Abstand auf den vierten Rang.
      Zusammen mit den drei großen Konkurrenten Cingular, Verizon und Sprint Nextel erwartet man die Versteigerung von zusätzlichen Frequenzen, die Washington für Juni angekündigt hat.
      Wie der Chef der Deutsche Telekom Mobilfunksparte René Obermann der in London erscheinenden `Financial Times` (Montagsausgabe) erklärte, sei "es sehr unwahrscheinlich", dass sein Unternehmen bei der Auktion nicht zum Zuge komme.
      Analysten erwarten, dass dabei ein Preis im niedrigen Milliardenbereich erreicht wird.
      "Wir haben ein realistisches Konzept dafür, wie das Geschäft sich in den USA weiterentwickelt, und ich denke, dass wir erfolgreich sein werden", sagte er.

      Der Zukauf von mehr Spektrum ist für T-Mobile USA entscheidend, da man im Gegensatz zu den Konkurrenten bisher kein Breitband der dritten Generation anbieten kann.
      "Wir wollen nun einen echten mobilen High-Speed Internet Services", sagte Obermann der Zeitung.
      "Der US-Markt ist sehr groß und bietet signifikantes Wachstumspotential. Da ist genug Platz für vier Akteure."
      Obermann erklärte, dass die niedrige Mobilfunkpenetrationsrate in den USA, mit nur 72 Prozent, genug organische Wachstumsraten biete - auch ohne Übernahmen.


      Der Bulle
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 08:00:04
      Beitrag Nr. 4.361 ()
      [posting]20.633.022 von better1 am 11.03.06 18:12:06[/posting]Wäre toll. Ich glaube aber das du etwas zu optimistisch bist.
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 23:32:34
      Beitrag Nr. 4.360 ()
      zu #4338
      Thank You Mr.Bulle - das war sehr explizit:)
      Allerdings wenn ich das so lese, kann man nur hoffen das die Fantasie im Markt bleibt und sie keine Riesenübernahme machen.
      Auf jeden Fall weiß ich aus anderer Quelle, dass momentan Cashflow generiert wird - for what ever :confused::confused::confused:
      Gruß Pokerdog

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      Avatar
      schrieb am 11.03.06 20:49:34
      Beitrag Nr. 4.359 ()
      Locker hat nun der Kurs der Telekom am Freitag die 14 Euro
      Hürde übersprungen. Damit wurde der Aufwärtstrend der Telekom wieder einmal bestätigt. (die relativen Hochs und die relativen Tiefs übersteigen die vorangegangenen Hochs bzw. Tiefs) Solange dieser Aufwärtstrend intakt ist man natürlich als Trend-Treder voll mit seinen Telekom Long Positionen engagiert und man gibt selbstverständlich
      keines der wertvollen Telekom Stücke ab !. Hier gilt das Motto: "Der Trend ist your friend" :)
      Die hervorragende Telekom Dividende wird dazu beitragen ,
      dass der Telekom Kurs bis zur Dividendenausschüttung (zumindest !) sich weiter positiv entwickeln wird. Dessen
      bin ich überzeugt:)
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 19:02:58
      Beitrag Nr. 4.358 ()
      [posting]20.633.022 von better1 am 11.03.06 18:12:06[/posting]Hast du Hellseher überhaupt nen Delegnom-Anschluß:confused:
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 18:55:53
      Beitrag Nr. 4.357 ()
      [posting]20.632.986 von better1 am 11.03.06 18:09:27[/posting]Irrtum mein Freund
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 18:12:06
      Beitrag Nr. 4.356 ()
      für mich auch. nächste Woche knacken wir die 200 Tage-Linie bei 14,80, dann gehts Richtung 17 !!!
      Avatar
      schrieb am 11.03.06 18:09:27
      Beitrag Nr. 4.355 ()
      Du Oberschlaumeier hast keine Ahnung wie es auf den Finanzmärkten zugeht !
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