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    Deutsche Telekom, wer hätte das gedacht ? (Seite 6325)

    eröffnet am 15.05.03 15:27:27 von
    neuester Beitrag 18.04.24 10:43:26 von
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      schrieb am 04.01.06 11:36:50
      Beitrag Nr. 3.202 ()
      Europa und die USA


      Hintergrund: Wie andere Länder ihre Netze pflegen

      Das Handelsblatt zeigt in einer Übersicht, wie die Telekomkonzerne in den wichtigsten Märkten Europas sowie in den USA ihre Netze fit für die Zukunft machen wollen.


      03.01.2006

      Großbritannien: Radikaler Neustart

      Der britische Festnetzbetreiber British Telecom (BT) hat noch keine Pläne zu VDSL bekannt gegeben.
      Die Briten wollen ihre Netzkapazitäten nach den Ansprüchen der Verbraucher ausrichten.
      Noch sei nicht klar, für welche Anwendungen man VDSL überhaupt benötige, sagte BT-Vorstand Paul Reynolds im Gespräch mit dem Handelsblatt.
      Für Internet-Fernsehen reichten die bisherigen Bandbreiten via DSL.

      Regulierungsferien nach dem Beispiel der Deutschen Telekom will BT aber auch bei einem möglichen Ausbau von VDSL nicht beantragen.
      "Die Welt der Monopole ist vorbei, Wettbewerb ist unvermeidbar", sagte Reynolds.

      VDSL ist für British Telecom allenfalls ein Nebenschauplatz.
      Der Konzern hat sich einen radikaleren Umbau verordnet: Bis 2008 will BT-Chef Ben Verwaayen zehn Mrd. Pfund (15 Mrd. Euro) in das "21st Century Network" investieren, ein Netz, das komplett auf dem Internet-Protokoll basiert.
      2010 werden alle Telefonanschlüsse umgestellt.

      Der Konzern erhofft sich dadurch Einsparungen von einer Mrd. Pfund jährlich.


      Frankreich: Monopol erwünscht

      France Télécom teilt die Auffassung der Deutschen Telekom:
      Auch die Franzosen verlangen, dass ein neues superschnelles Glasfasernetz eine Zeit lang nicht den Wettbewerbern zugänglich gemacht werden soll, damit sich die Investition lohnt.
      "Ohne angemessene Rendite werden wir nicht massiv in Glasfaser investieren", sagte Jacques Champeaux, Mitglied des Exekutiv-Komitees von France Télécom und zuständig für Regulierungsfragen.
      "Wir verlangen kein unendliches Monopol" schränkte er ein, betonte indes, dass die Haltung der Franzosen der der Deutschen Telekom nahe stehe.
      "Im Regulierungsumfeld gibt es keinen Anreiz zu investieren", sagte er.
      Dies sei nicht schlimm, solange es nur um vorhandene Netze gehe, habe aber Folgen bei Neuinvestitionen.

      Damit steuert France Télécom auf eine Konflikt mit der staatlichen Aufsichtsbehörde zu.
      Gabrielle Gauthey, Vorstandsmitglied des französischen Regulierers Arcep, hat sich bereits "gegen die Remonopolisierung der letzten Meile für das Glasfasernetz" ausgesprochen.


      Italien: Herausforderer liegt vorn

      In Italien hat nicht der Ex-Monopolist, sondern ein privater Herausforderer Investitionen in die Zukunft gewagt.
      Der Newcomer Fastweb erreicht mit seinem Glasfaserkabelnetz und DSL ein Fünftel der italienischen Bevölkerung.
      Das Netz kann extrem hohe Datenmengen transportieren.
      Zwischen 2005 und 2013 will Fastweb drei Milliarden Euro investieren, um insgesamt 30 Millionen Menschen und damit die Hälfte der Bevölkerung zu erreichen.
      Fastweb ist der erste so genannte Triple-Player, der seinen Kunden für knapp 140 Euro monatlich Telefon, Internet und Fernsehen anbietet.

      Der Marktführer Telecom Italia setzt weiter auf die etablierte Breitbandtechnik.
      "DSL ist durchaus wettbewerbsfähig mit Glasfaser und das zu niedrigen Kosten", sagte der Vorstandsvorsitzende Riccardo Ruggiero Ende 2005.
      Bei der Geschwindigkeit hinkt der Ex-Monopolist den privaten Wettbewerbern hinterher.
      Doch die Internet-Tochter Alice rüstet auf: Ab Februar soll die Geschwindigkeit von vier auf bis zu 20 Megabites erhöht werden.


      Schweden: Der Staat zahlt

      Schweden hat nach Auskunft der Regulierungsbehörde PTS das größte Glasfasernetz der EU.
      Der Grund:
      Schon früh, zur Jahreswende 2000/2001, wurde auf Drängen der Regierung mit dem Bau der superschnellen Netze begonnen.
      Mittlerweile gibt es so genannte Access-Netze in fast allen größeren Städten.

      Reguliert wird der Netzzugang nicht. Sten Nordell vom norwegischen Telekom-Konzern Telenor, der in Schweden zu den großen Glasfaser-Akteuren zählt, begründet dies mit der Konkurrenzsituation: "Keiner der Akteure im schwedischen Markt hat eine dominierende Stellung."

      Die größten Anbieter von Glasfaser-Zugängen sind neben dem größten nordeuropäischen Telekom-Konzern Telia Sonera, Bredbandsbolaget, Telenor und schwedische Gemeinden.
      Um den Wettbewerb zu stimulieren, dürfen Staat und Gemeinden selbst über kommunale Netzanbieter das Geschäft betreiben.
      Das Geld für den Ausbau der Netze kommt aus Gebühren und Steuern.


      Schweiz/Österreich: Unsicherheit


      Die Schweizer Swisscom plant wie die deutsche Telekom ein VDSL-Netz.
      60 Prozent der städtischen Gebiete sollen bis Ende 2006 mit dem Glasfasernetz ausgestattet sein.
      In der Schweiz sind die Anschlüsse schwer zugänglicher Regionen extrem teuer.
      Ein Großteil der jährlich geplanten Investitionen von 400 Mill. Euro wollen die Schweizer in das Netz stecken.
      Eine Regulierung seitens des Bundes ist nicht geplant.
      Allerdings ist die Swisscom nicht sicher, ob es bei diesem Verfahren bleibt, nachdem ihr Haupteigentümer, der Bund, sie in der Vergangenheit mit unterschiedlichen Strategieentscheidungen überrascht hat.

      In Österreich gibt es keine konkreten Pläne zum Ausbau des Kabelnetzes.
      Die Telekom Austria beginnt gerade, das Wiener ADSL-Netz aufzurüsten und damit die Übertragung von Fernsehen im Internet zu ermöglichen.
      Die Telekom Austria macht die Entscheidung, in VDSL zu investieren, auch davon abhängig, ob die neue Technik der Regulierung unterliegt.
      Eine Regulierung würde die Investition hinauszögern.


      Spanien: Wettbewerb erwünscht

      Ab Mitte des kommenden Jahres will die spanische Telefónica verstärkt in VDSL investieren.
      Julio Linares, Chef von Telefónica España, will dafür vier Mrd. Euro ausgeben, fordert aber gleichzeitig einen Schutz vor Regulierung.
      Telefónica setzt darauf, dass andere spanische Anbieter ebenfalls in VDSL investieren, weil der Ex-Monopolist auf dem neuen Netz dann nicht mehr reguliert werden müsste.
      Bis 2008 rechnet Linares mit einer Abdeckung von 60 Prozent der Haushalte, falls alle Anbieter in den kommenden Jahren wie geplant bei den Investitionen in VDSL mitziehen.

      Bereits seit September des vergangenen Jahres bietet Telefónica in Spanien ein Medienpaket von Internet, Videos, Radio- und internationalen TV-Kanälen namens Imagenio an, das via ADSL2+ transportiert wird.
      Da Telefónica immer noch als De-facto-Monopolist gilt, müssen Neuerungen bei diesem Angebot wie auch solche im Rahmen des geplanten VDSL-Netzes der heimischen Regulierungsbehörde CMT zur Prüfung vorgelegt werden.


      USA: Freie Fahrt für neue Netze

      Seit der Zerschlagung des Bell-Monopols 1984 kennzeichnen Umwälzungen den US-Telekom-Markt.
      Von den damals geschaffenen sieben regionalen Telefongesellschaften sind nach Fusionen vier geblieben.
      Telefonkonzerne verschwendeten Milliarden in Kabel-TV-Aktivitäten, investierten zu wenig in ihre Breitbandnetze, hinderten Kommunen an der Schaffung öffentlicher Netze und drängten mit Hilfe der Regulierungsbehörde Federal Communications Commission (FCC) viele unabhängige Internet-Serviceanbieter aus dem Markt.
      Die Qualität und Verfügbarkeit des US-Breitbandnetzes rangiert in der Welt an 16. Stelle, weit hinter Ländern wie Japan, Korea, Finnland, der Schweiz und den Niederlanden.

      Doch das soll sich ändern: Die FCC hat 2004 beschlossen, Netze, die neu gebaut werden, nicht mehr zu regulieren. Daraufhin kündigten die führenden Festnetzbetreiber massive Investitionen an:
      Verizon will fast sieben Mrd. Dollar in neue Infrastruktur stecken.
      Wettbewerber SBC, der jüngst AT&T geschluckt hat, nimmt fünf Mrd. Dollar in die Hand.

      Die Unternehmen decken regional unterschiedliche Gebiete ab.

      HANDELSBLATT, Dienstag, 03. Januar 2006, 10:18 Uhr


      Der Bulle
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 11:22:59
      Beitrag Nr. 3.201 ()
      Netze der Zukunft


      Von Sandra Louven

      Für Telekomunternehmen in Europa stehen Hochgeschwindigkeitsnetze ganz oben auf der Agenda.
      Weil die Einnahmen im Festnetz zurückgehen, müssen die Konzerne in neue Netze investieren.
      Staatliche Regeln entscheiden, ob sich das auszahlt.


      03.01.2005

      DÜSSELDORF. 2006 werden Telekomkonzerne sich vor allem mit einem Thema beschäftigen: Investitionen in neue Netze.
      In ganz Europa brüten die Anbieter über Plänen für neue Hochgeschwindigkeitsleitungen (VDSL).
      Darüber sollen nicht nur Telefonie und Internet laufen, sondern auch Fernsehen und ganz neue Dienste, die heute noch gar nicht existieren.
      "Wenn es den Telekommunikationsanbietern nicht gelingt, neue Dienste zu erfinden, werden sie untergehen", prophezeite KPN-Chef Ad Scheepbouwer im Gespräch mit dem Handelsblatt.

      Hintergrund ist der anhaltende Umsatzrückgang der Telekomkonzerne im einstigen Kerngeschäft, dem Festnetz.
      Es verliert durch Internet-Telefonie und den Vormarsch des Handys immer weiter an Bedeutung.
      Neue Einnahmequellen müssen her und eine potente Infrastruktur gilt als Voraussetzung dafür.

      Mit dieser Technik stoßen die Anbieter in ganz neue Dimensionen vor.
      VDSL ermöglicht das Herunterladen von bis zu 50 Megabit an Daten pro Sekunde und übertrifft damit die heute gängigen DSL-Geschwindigkeiten um das 25- bis 50-fache.
      Das könnte zum Beispiel die Verlagerung von Hundertausenden von Büroarbeitsplätzen in heimische Arbeitszimmer zur Folge haben.

      Um die Netze der Zukunft ist bereits vor ihrem Bau ein handfester Streit entbrannt.
      Dabei geht es im Kern um die Frage, ob sich diese Investitionen für die Telekomkonzerne auch lohnen.
      Die Deutsche Telekom etwa ist bereit, für ein neues Netz 3,3 Mrd. Euro auszugeben, will aber alleine darüber bestimmen, was sie mit VDSL anfängt.
      Als ehemaliger Monopolist unterliegt die Telekom aber der Regulierung durch die Bundesnetzagentur.
      Das bedeutet, der Bonner Konzern muss seine bestehenden Netze Wettbewerbern zu Preisen zur Verfügung stellen, die die Marktaufsicht festlegt.

      Das will Telekomchef Kai Uwe Ricke für das neue Netz ändern.
      Wenn er für die geplanten Superleitungen keinen Schutz vor Regulierung erhalte, werde er sie eben nicht bauen und zudem noch 5 000 Stellen streichen, droht der Chef-Manager.
      Sie kämen zu dem angekündigten Abbau von 32 000 Mitarbeitern hinzu.

      Rüffel aus Brüssel

      Sekundiert hatten dem Telekom-Chef die Bundesnetzagentur und sogar die neue Bundesregierung.
      Beide sprachen sich zunächst gegen eine Regulierung aus.
      Doch das deutsche Trio holte sich einen Rüffel aus Brüssel und musste sich EU-Recht beugen.
      Jetzt unterbleibt eine Regulierung nur dann, wenn die Telekom auf dem Netz tatsächlich auch völlig neue Produkte anbietet.
      Welche Auswirkungen diese bislang noch recht schwammige Feststellung auf die Pläne der Telekom hat, ist noch unklar.

      Mit seinem Vorstoß hat sich Ricke an die Spitze der Regulierungsgegner gesetzt.
      Überall in Europa murren die einstigen Staatsunternehmen gegen die vermeintliche Gängelung durch die Aufsichtsbehörden.
      Die privaten Konkurrenten der Branchenriesen argumentieren indes, ohne Regulierung von VDSL entstünde ein ungerechtfertigter Wettbewerbsvorteil.
      Sie könnten ihre schiere Größe für risikoreiche Investitionen nutzen, die kleine Rivalen nicht wagen könnten.

      Dass dieses Argument nicht immer sticht, zeigt das Beispiel Italien: Dort hat Fastweb, ein junger Herausforderer der Telecom Italia, bereits 2001 begonnen, Glasfaserkabel zu verlegen und damit als erstes Unternehmen Telefonie, Internet und Fernsehen über eine Leitung angeboten - im Fachjargon "Triple Play" genannt.
      Der schnelle Durchbruch ist dem mutigen Innovator damit allerdings nicht gelungen.
      Das Unternehmen bietet seine Dienste inzwischen auch einzeln an, um sich zusätzliche Kunden zu erschließen.
      "Der Fall Fastweb zeigt, dass der Markt für die neuen Kombi-Angebote wohl noch nicht sehr groß ist", folgert Arno Wilfert von Arthur D. Little.

      Die Unternehmenberatung zeigt in einer aktuellen Studie, dass weniger Regulierung zu mehr Investitionen der Telekomkonzerne führt.
      Als Beispiel führen die Berater den US-amerikanischen Markt an.
      Dort hat die Regulierungsbehörde FCC Ende 2004 angekündigt, dass Investitionen in neuen Netze nicht der Regulierung unterliegen.
      Kurz darauf kündigten die Marktführer SBC und Verizon Investitionen in Milliardenhöhe an, Bell South folgte einige Monate später.

      Einen ganz anderen Weg hat dagegen Schweden eingeschlagen.
      Dort hat der Staat die Kosten für den Ausbau der neuen Infrastruktur bezahlt.
      "Das ist aber ein Schritt zurück in alte Monopolzeiten von Staatsunternehmen", kritisiert Wilfert. "Das kann politisch nicht gewollt sein."

      HANDELSBLATT, Dienstag, 03. Januar 2006, 14:02 Uhr


      Der Bulle
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 22:01:47
      Beitrag Nr. 3.200 ()
      Wer jetzt noch profitieren will, muß jetzt noch ganz schell Dt. Telekom kaufen, denn bald geht die Luzie an und dann wird es ganz teuer:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 21:59:58
      Beitrag Nr. 3.199 ()
      morgen wird wirklich ein spannender tag werden....mal schauen wie lang l&s kurse halten....14,24 hören sich auf jedenfall gut an wären wieder 3 cent in meinem call;)
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 21:57:42
      Beitrag Nr. 3.198 ()
      Nachbörslich steht die Deutsche Telekom wieder bei 14,24 Euro; jetzt müssen die die letzten Leerverkäufer die Dt Telekom zurückkaufen, damit sie nicht ein totales Desaster erleben wollen:)

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      Avatar
      schrieb am 03.01.06 21:55:20
      Beitrag Nr. 3.197 ()
      Die fallende 38-Tageslinie schon mal scharf ins Visier genommen, jetzt geht hier bald die Luzie ab :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 19:41:47
      Beitrag Nr. 3.196 ()
      jedenfalls ist die Panik bei DTE (die hier sehr schön zu sehen war) nun offenbar erstmal vorbei.

      Kurzfristig hat die Aktie einen Boden gefunden!

      (mit etwas Glück auch mittelfristig!) :D
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 19:39:04
      Beitrag Nr. 3.195 ()
      auf jedenfall noch ne outperformance des dax:D

      DTE +0.5%

      DAX +0.2%
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 19:37:50
      Beitrag Nr. 3.194 ()
      bin mal gespannt ob das "pflänzchen" ungeschadet durch die 50-tages linie durchkommt:rolleyes:
      ....schau mer mal;)....
      Avatar
      schrieb am 03.01.06 16:02:29
      Beitrag Nr. 3.193 ()
      ...wird ganz schön abgeladen auf das kleine pflänzchen anstieg!!!:rolleyes::confused::rolleyes:
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