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    Altkanzler Kohl lässt "Panoramas" linksradikale Landesverräter elegant aussteigen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.05.03 12:18:51 von
    neuester Beitrag 18.05.03 09:58:38 von
    Beiträge: 68
    ID: 732.876
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      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:18:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      KOHL UND DER PANORAMA-REPORTER

      "Verschwinde!"

      Von Hans Leyendecker

      Der Dialog würde manchen B-Film schmücken. Titel: "Der Filmpate und sein bester Freund". In den Hauptrollen: Exbundeskanzler Helmut Kohl und Exfilmehändler Leo Kirch. In einer weiteren Rolle: ein schmächtiger "Panorama"-Reporter, der Kohl nach Leo Kirchs Geld fragte. Was der Journalist zu hören bekam.

      Der Abend im Bonner Hotel Maritim war eine Weile ganz nett und auch würdevoll. Im Andenken an Hannelore Kohl, die vor zwanzig Jahren das Kuratorium ZNS für Unfallverletzte mit Schäden des zentralen Nervensystems gegründet hatte und ein Jahrzehnt auch Präsidentin war, fand am 9. Mai eine Gala statt. Jongleure, eine Sopranistin sowie das für Wohltätigkeiten aller Art bekannte Ehepaar Ute-Henriette und Mario Ohoven (die sehr blonde Dame ist die neue Präsidentin des Kuratoriums) waren erschienen, und natürlich war auch Helmut Kohl gekommen.

      DPA

      "Sie haben doch mit Journalismus nix zu tun": Altkanzler Kohl


      Die Melange aus Harmonie und Wehmut wurde leicht getrübt, als ein aus Hamburg angereistes Team von "Panorama" (ARD) aufkreuzte und Reporter Stephan Stuchlik dem Altkanzler eine eigentlich einfache Frage stellte. Der Journalist, 36, wollte von dem Ex-Politiker, 73, wissen, warum ihm der Medienunternehmer Leo Kirch 1999 einen mit jährlich 600.000 Mark dotierten Beratervertrag gegeben hatte.

      Stuchlik: Herr Dr. Kohl. Guten Tag. Stuchlik, "Panorama" , eine Frage: Wofür haben Sie die Gelder von Herrn Kirch bekommen?

      Kohl: Ich habe überhaupt nicht die Absicht mit Ihnen `n Interview zu machen.

      Stuchlik: Warum nicht?

      Kohl: Sie sind doch von "Panorama" .

      Stuchlik: Ja.

      Kohl: Wissen`S doch, was das heißt. Sie haben doch mit Journalismus nix zu tun.

      Stuchlik: Aber wofür haben Sie denn...?

      Kohl: Aber Mensch, hörn Sie doch auf.

      Stuchklik: Für welche Tätigkeiten haben Sie denn die Gelder bekommen?

      Kohl: Damit ich Ihr Gesicht betrachte und das reicht mir.

      Die Kamera folgt dem Altkanzler. Kohl fährt mit dem Aufzug in die VIP-Lounge. Schnitt. Kohl kommt zurück.

      Stuchlik: Ich darf Sie noch mal fragen: Wofür haben Sie denn die Gelder von Leo Kirch bekommen?

      Kohl: Das kann ich Ihnen sagen. Die Gelder sammle ich, um das nötige Geld zu haben, um jetzt eine große Untersuchung anzustellen über die Vaterlandsverräter und Leugner der Deutschen Einheit. Etwa bei bestimmten Machenschaften der ARD.

      Stuchlik: Das heißt, Sie würden uns Vaterlandsverrat vorwerfen?

      Kohl: Von Teilen der ARD und natürlich die Machenschaften von vielen Jahren, die in Ihrer speziellen Sendung vorgekommen sind. Das wollte ich Ihnen gern sagen und das können Sie live senden. Natürlich werfe ich Teilen von Ihnen Landesverrat vor. Was anderes war`s ja auch nicht.

      Stuchlik: Aber Sie haben kein schlechtes Gewissen über die Gelder, die Sie von Herrn Kirch bekommen haben?

      Kohl: Ihre Freunde haben mit dem Herrn Mielke (Erich Mielke, Ex-Chef der Staatssicherheit der DDR, d. Red.) ihre Geschäfte gemacht, ich nicht.

      Stuchlik: Reden wir nicht von Herrn Mielke, reden wir von Herrn Kirch.

      Kohl: Ich rede von Ihnen.

      Geht. Ruft im Weggehen: "Das können Sie live senden." Zoom auf Schild Notausgang. Kohl kommt mit Frau Ohoven, deutet im Vorbeigehen auf Stuchlik: "Das ist das Prachtexemplar von `Panorama`! Von `Panorama`. Die." Frau Ohoven zieht ihn eilig weiter.

      Schwenk. Kohl unterhält sich mit Altbundespräsident Roman Herzog, dessen Frau und Frau Ohoven: "Panorama den ganzen Abend will ich nicht." Bodyguard stellt sich vor die Kamera. Kohl zu Frau Ohoven:"Nein, um Gottes willen. Nein, der war doch auch noch auf der Pressekonferenz."

      Letzte Szene. Kohl kommt aus dem Saal mit Frau Ohoven, sieht die Fernsehleute und sagt: "Brauchst Dir doch nur die Gesichter angucken. Dann weißt du doch, was verzapft wird."

      Stuchlik: Darf ich Sie noch mal fragen. Wofür haben Sie die Gelder von Herrn Kirch bekommen?

      Kohl: Verschwinde! Dreht sich im Weggehen noch einmal in die Kamera um. "Die brauchen wir, um den Landesverrat Ihrer Gesinnungsgenossen aufzuzeichnen."

      Kohl Abgang.

      Der Dialog würde manchen B-Film schmücken und bei einer Verfilmung etwa mit dem Titel "Der Filmpate und sein bester Freund" wäre Kohl mit hundertdreißig Kilo Gewicht und 1,93 Meter Größe eine stattliche Erscheinung. Der 176 Zentimeter große und nur sechzig Kilo leichte Reporter hingegen gäbe einen guten Terrier ab. Es war geschickt von Stuchlik, dass er auf der feinen Gala im Jeansanzug erschien, was den Alten gleich in Wut brachte. In seinem Zorn hat Kohl übersehen, dass die Tonfrau im hellen Kostüm erschienen war.


      DDP

      Der Filmpate: Leo Kirch


      Bei einer Verfilmung müsste aber auch Leo Kirch vorkommen, der Kohl den Beratervertrag gegeben hat. Ein kleiner Ausschnitt aus der Sitzung des Untersuchungsausschusses am 15. November 2001 mit dem Zeugen Kirch wäre vielleicht aufschlussreich. Kirch wurde gefragt, ob er Kohl bei geschäftlichen Projekten um Hilfe gebeten habe.

      Kirch: Ich habe Herrn Kohl nicht einmal richtig um Hilfe gebeten, sondern ich habe ihn gefragt: Was ist denn dieser Verein in Brüssel? (EU-Wettbewerbskommission d. Red.) Da hat er mich gefragt. Was willst Du denn von denen? Da sagte ich: Ich will etwas ganz Normales. Ich will eine Fusion auf dem Gebiet des Pay-Fernsehens mit Bertelsmann. Dann sagte er. Ich verstehe davon überhaupt nichts. In geschäftlichen Dingen hat er nie etwas verstanden, er wollte es nicht verstehen. Das war immer klar zwischen uns. Dann hat er halt einmal angerufen. Davon habe ich mehr Nachteile gehabt als Vorteile. Das Ergebnis ist bekannt. Es wurde verboten.

      Klappe.

      MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG DER "SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG"
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:22:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      "Die Gelder sammle ich, um das nötige Geld zu haben, um jetzt eine große Untersuchung anzustellen über die Vaterlandsverräter und Leugner der Deutschen Einheit. Etwa bei bestimmten Machenschaften der ARD. "

      Super ! Das verspricht ja unterhaltsam zu werden.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:26:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Da kann man nur sagen - Korrupt!
      Das zeigt auch, daß es unter CDU auch niccht besser wäre. Unser problem ist, daß es in D. zuviele "heilige Kühe" gib, an die sich keiner herantraut.
      Kohls blühende Landschaften bekommen wir aber alle - spätestens auf dem Friedhof!:cry:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:27:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Tja, Kohl bräuchte wohl langsam mal einen guten Psychiater. Er leidet unter Verfolgungswahn und dem Glauben,
      dass er über dem Gesetz steht.
      Schade, dass wir auch hier, genau wie bei den anonymen Parteispendern, nicht erfahren werden wofür er das Geld von Kirch erhalten hat.
      Die CDU unter Kohl hatte doch erhebliche Ähnlichkeit mit den mafiösen Strukturen der DC in Italien.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:32:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      Kohl ist Geil :cool: :cool: :cool: :cool: :cool:

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      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:36:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      Na ja, dass der
      Panorama-Mann "Korrupt" ist, würde ich nicht
      sagen.

      Die machen das was sie tun nicht für Geld.
      Die glauben wirklich dran, dass sie eine
      Mission haben und so.
      Außerdem hassen sie den Kohl, weil sie
      nie was ausrichten konnten gegen ihn! :)

      Sind halt linke Spinner.
      Aber Geld nehmen?
      Obwohl - wissen kann man`s ja nie?

      Schließlich nehmen die vom staatlichen
      Fernsehen ja auch Zwangsgebühren.

      Darüber sollte die mal einen Bericht bringen.

      Aber das ist wohl zuviel verlangt.

      Wäre ja so, wie wenn ein Räuber nach der
      Tat zur Polizei geht und sich selbst anzeigt. :)
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:39:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Beraterverträge mit Kirch sind schon eine dubiose Sache, wenn auch vermutlich nicht illegal.

      Aber das Auftreten des Journalisten war einfach eine Frechheit. Wenn er nämlich ein vernünftiges Interview hätte führen wollen, dann hätte er in einer Sache, die schon seit Wochen (!) diskutiert wird, mit dem Ex-Kanzler einen Termin vereinbart und das Interview geführt. Stattdessen taucht da plötzlich zwischen Tür und Angel ein ungepflegter Schnösel in Jeansjacke bei einer Gala für die verstorbene Frau auf, reckt ein Mikrofon hervor und stellt lauter Fragen. Wie kämst Du Dir vor, wenn plötzlich, während Du was ganz anderes tust, aus dem Nichts jemand auftauchte und sagte "Nach meinen Informationen verbringen Sie verdächtig viel Zeit mit ihrer Arbeitskollegin. Können Sie ausschließen, daß Sie mit ihr eine Affäre haben?" Du würdest Dir doch denken "Was fällt Dir denn ein, Du Wicht?" Daß da ein fast 70jähriger Mann, der seine Empfindlichkeiten in Jahrzehnten Politik entwickelt hat, dann mit geschmacklosen und abgeschmackten Antworten reagiert, es wundert mich nicht. Der hat die gewollte Provokation sofort empfunden udn der Reporter wahrscheinlich auch genau diese Reaktion provozieren wollen. Menschen vorführen, statt über Inhalte zu informieren...
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:41:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6
      Der größere "Räuber" ist ja wohl Kohl. Ich sage nur Leuna und Parteienspende.
      Das heißt aber nicht, daß ich gerne an die GEZ bezahle.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:44:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Was soll denn bei Leuna gewesen sein? Die Staatsanwaltschaft hat am Ende nur festgestellt, daß Burkhard Hirsch viel behauptet, aber nichts bewiesen hat. Leider hat dieser Mann bis heute nicht die Größe, zuzugeben, daß er Kohl zu Unrecht angeschwärzt hatte.

      Und Parteispenden - wem außer der eigenen Partei hat der Mann eigentlich geschadet?

      Bei Kirch - wer hat eigentlich eine Gefälligkeit bekommen? Kirch anscheinend nicht - Korruption sieht anders aus.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:45:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Jeder bekommt halt das was er verdient - auch ein "Journalist"!

      Wer so dreist ist muss damit rechnen, abgewatscht zu werden.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:55:25
      Beitrag Nr. 11 ()
      for4zim,

      denke mir, dass dir schon bewusst ist, dass Kohl nur Hofberichtserstattern ein Interview geben würde.
      Das die Leuna-Affäre keineswegs aufgeklärt ist zeigte doch wohl die erheblichen Gedächtnislücken des Herrn Holzer.
      Wo sind denn da die 40 Mio. geblieben?
      Woher wurden denn die schwarzen Kassen der CDU gespeist?

      Kohl hat sich besonders dadurch ausgezeichnet, nichts, aber auch garnichts zur Aufklärung
      beizutragen.
      Jeder normale Bürger wäre in Beugehaft genommen worden. Aber Kohl stand ja unter Artenschutz.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:00:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      #9 for4zim,

      Kirch hat also keinerlei Vorteile durch seine Parteispenden erfahren??

      Was ist denn bitte mit den Krediten der BayLB, die unter Missachtung des KWG 18
      an ihn vergeben worden sind und von denen nun ca. 1 MRD ausgebucht werden müssen?
      Dafür steht nun der Steuerzahler gerade.

      Die Parteispenden haben nur der CDU geschadet? Glaubst du das wirklich?
      Sie haben erheblich dazu beigetragen, den Glauben vieler Bürger in die Rechtstaatlichkeit zu verlieren
      mit der Folge, dass viele Steuerdelikte etc. heute nur noch "Kavaliersdelikte" sind.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:01:09
      Beitrag Nr. 13 ()
      gernDabei, ja, woher kam das Geld der schwarzen Kassen und was ist mit dem, was Efl/Aquitaine aufgewendet hat - weißt Du es?

      Niemand weiß es, aber viele stricken sich daraus ihre Vorverurteilungen gegen Menschen, die sie nicht mögen. Aber nachdem nun die Kohlregierung im Focus eines Bundestagsuntersuchungsausschusses und mehrerer staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen war und jedesmal herauskam "Nichts belastendes gefunden." werden diese Anschuldigungen zunehmend absurd.

      Also weitweg, hast Du Beweise gegen Kohl, ja oder nein?

      Wenn nein, dann erkenne das bitte mal an.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:02:38
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Gern dabei
      Steuerdelikte waren schon immer "Kavaliersdelikte". Der Deutschen liebster Sport ist schon immer "Steuerverkürzung" gewesen. Diese Neigung auf Kohl zurückzuführen ist nun wirklich aus der Luft gegriffen:cool:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:05:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      #12, was hat Kohl mit der Bayrischen Landesbank zu schaffen?

      Und die unfähige SPD-Grünen-Bundesregierung hat doch diesem Land so sehr geschadet, daß sich Kohl vergeblich anstrengen würde, dies jemals einzuhoilen. Welcher Rechtsstaatlichkeit wurde denn geschadet? Ging denn die Kriminalität 1999/2000 schlagartig hoch? Nein, ging sie nicht. Also wurde auch nicht der Rechtsstaatlichkeit geschadet, sondern lediglich die CDU hatte zig Millionen an den Bund zu zahlen und zeitweilig Wahlen verloren.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:09:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      schön, lieber for4zim,

      wie du hier für die Unschuldsvermutung eintrittst. Nur waren galt dies denn nicht, als wir hier
      über das Verfahren gegen den Wuppertal OB diskutiert haben?
      Dieser Mann wurde vom Gericht freigesprochen.

      Bei Kohl wurde, obwohl er die Parteispender nicht nannte, lediglich gegen Bussgeld eingestellt.
      Voraussetzung für ein Bussgeld ist aber, dass "kein öffentliches Interesse an einer
      weiteren Ausklärung/Verfolgung" besteht.

      Das war doch für mich schon Rechtsbeugung, denn ein grösseres öffentliches Interesse gab es doch wohl nie.

      Ich habe auch nicht vergessen, dass Kohl seinen Einfluss geltend gemacht hat, die Eisenbahnerwohnungen an Ehlerding für einen
      geringeren Preis als den, den ein anderer Investor zahlen wollte, zu verkaufen.
      Das dann einige Wochen später Ehlerding 2 Mio. an die CDU gespendet hatte, war natürlich völlig ohne Zusammenhang damit.

      Sowas beleidgt doch eigentlich jedermanns gesunden Menschenverstand, oder?
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:15:45
      Beitrag Nr. 17 ()
      for4zim,

      fragst du mich wirklich was Kohl mit der BayLB zu tun hat, oder stellst du dich jetzt blöd?

      Du hattest gefragt "welchen Vorteil Kirch durch die Parteispenden hatte" und ich habe dir darauf geantwortet.

      Übrigens: Die BayLB wird indirekt durch die Bayrische Landesregierung gesteuert.
      MP ist und war damals Herr Stoiber. Der wiederum ist CSU-Vorsitzender.
      Du kannst natürlich jetzt bestreiten, dass es zwischen der CDU und Kohl einerseits und der CSU und Stoiber
      niemals Kontakte gab und gibt.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:16:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      Kohl Verfahren wurde doch eingestellt, was genauso seltsam ist wie das Urteil in Wuppertal bzw. Köln.

      Letztendlich wird so quasi jedes Verfahren eingestellt werden müssen, da es nie beweisbar sein wird, dass die Bestechung zu irgendwelchen Entscheidungen geführt hat. Schön für alle Politiker ist das und eigentlich erschreckend für die Bestechenden, weil die verurteilt werden, obwohl niemand bestochen wurde ;)
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:18:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ja, aber gerndabei - bedenke - der Mann ist 70 und hat Empfindlichkeiten entwickelt :rolleyes:

      Wenn er tot ist, kann man ihn nicht mehr belangen. Und dass der Dreck am Stecken hat, da wette ich meine Goldkrone gegen ein benutztes Taschentuch - ob bis jetzt bewiesen oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:22:30
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wenn er (Kohl) dann mal tot ist, kommt bestimmt alles raus, ist dann aber leiiiiiider verjährt. Politik und Korruption sind untrennbar, Gegenteil ist zu beweisen!
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:26:59
      Beitrag Nr. 21 ()
      panorama und seriöser jounalismus vertragen sich nicht.

      ist halt das gegenstück von ulrich meiers "akte".

      habt ihr die story mit den LKW-spiegeln und den kindern gesehen :laugh:

      die weinende mutter war doch 100% geschauspielert, und dazu noch der vater, und die geschichte mit dem unterfrankierten brief :laugh: einfach lächerich

      wie läuft es den da in der redaktion.
      "äh wir brauchen was mit kindern....und eine weinende mutter....und einen geschäftmann denn wir das in die schuhe schieben können.....:laugh: :D

      die kohlstory war auch zum piepen. aufdeckender journalismus.... die sollten lieber wie uli meier über koks auf den bundestagstoiletten berichten :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:32:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      Joschka Fischer hat massiv die RAF unterstützt, also Mörder.In seinem PKW wurde die Mordwaffe von Herrhausen gefunden. Das mit der Mordwaffe ist klar bewiesen und da regt ihr euch über Kohl auf.
      Warum kann man Kohl überhaupt nicht vorweisen und den Sozen in NRW wurde Korruption nachgeiwesen. Waren die dümmer.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:33:25
      Beitrag Nr. 23 ()
      #16, ich habe gegen den Wuppertaler OB seit seinem Freispruch auch keien Vorwürfe erhoben, während Du z.B. trotz Einstellung der Untersuchung durch die Staatsanwaltschaft schon wieder Leuna bemühst. Wie sieht denn da Dein Rechtsverständnis aus in einem Fall, wo es noch nicht einmal zur Klageerhebnung reicht?

      Und natürlich bestand das "öffentliche Interesse" im Sinne der Gesetze nicht mehr, da eine erfolgreiche Verfahrensbeendigung fraglich war. Untersucht wurde hier Untreue von Kohl gegen die CDU! Der Verstoß gegen das Parteiengesetz wurde gegen die CDU sanktioniert und die CDU hat hier auch viele Millionen bezahlt!

      Die Eisenbahnerwohnungen: auch hier haben Untersuchungen nichts ergeben außer, daß die Bundesregierung sachliche Gründe vorbringen konnte. Der Komplex wurde vom Budnestagsuntersuchungsausschuß ergebnislos verhandelt!

      #17 Ja, was hat Kohl mit der bayerischen Landesbank zu tun?

      Wir reden hier über den Beratervertrag von Kohl mit Kirch. Also, wie hat Kirch per Beratervertrag mit Kohl Einfluß auf die Kreditvergabe der BayLB genommen? Schau noch mal auf das Thema des Threads, wenn Dir das immer noch nichts sagt!


      Kontakte zwischen Kohl und Stoiber - ja, jetzt wird es wirklich von hinten durch die Brust ins Auge geschossen. Ist doch lächerlich, solche Unterstellungen. Daß für den Medienstandort München wiederum ein Interesse bestand, ein Medienunternehmen zu subventionieren, kann niemand bestreiten. Ob die Annahmen der Landesregierung naiv waren, inkompetent usw, sieht man ja hinterher, nur ist das eine andere Sache.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:36:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Kohl forever!!! :laugh:

      hat er doch Recht mir seiner Aussage.. nur noch Vaterlandsverräter und linkes Gesocks!
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:36:31
      Beitrag Nr. 25 ()
      Naja, und was dann verdächtig ist, daß man den "Skandal" exakt inszeniert, wo gerade die neue Steuerschätzung und eien Versagensmeldung der Regierung nach der anderen hereinkommen. Da muß man ja unbedingt in einer länger bekannten Geschichte plötzlich eine Sendung dazu machen und einen Reporter kurzfristig den Ex-Kanzler provozieren lassen, um davon abzulenken.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:38:19
      Beitrag Nr. 26 ()
      Kirch war ohne Kohl nicht möglich, wer sich mit der Entwicklung der Mediengesetze in Deutschland befasst, weiß dies. Möglich, dass andere Regierungen die selben oder ähnliche Gesetze auf den Weg gebracht hätten.

      Wenn Kirch von Kohl keinen Nutzen gehabt haben soll, dann frage ich mich schon, wofür Kohl das Geld bekommen hat? Für BERATUNG?

      Wer glauben will, dass dies alles Zufall ist, mag dies tun, ich möchte aber nicht wissen, wie derjenige einen solchen Fall in China oder Schwarzafrika bewerten würde. Wir sind da in Vielem nicht besser und gerade "Patriarchen" wie Kohl sind für so etwas m.E. sehr anfällig.

      Abgesehen davon, ist die Strategie des Panorama-Reporters in der Tat eine Frechheit.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:40:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      Die Eisenbahnerwohnungen wurden unter anderem aufgrund des Druckes der Gewerkschaften nicht an den mehr bietenden ausländischen Investor verkauft.
      Die Gewrkschaften hatten Angst um die Mieter, dass es z.b. zu Mieterhöhungen oder Kündigen kommen könnte. Genau das war der Grund, warum die Wohnungen an WCM gingen.
      Firmenspenden gehen übrigens an alle Parteien, auch an die SPD.Welche Gegenleistung bringt wohl die SPD für die Spenden von Reemtsma.Vielleicht der Einspruch gegen das Werbeverbot.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:41:58
      Beitrag Nr. 28 ()
      @for4zim
      wenn alle CDU-Mitglieder so engagiert wären wie Du, ginge es der CDU besser!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:44:31
      Beitrag Nr. 29 ()
      Kohl hat verdammt viel Dreck am Stecken.

      Aber er hat meine volle Sympathie, wenn er das elende WDR Reporterpack wie Dreck behandelt, denn diese Behandlung ist noch viel zu gut für die. Den Spaß gönne ich ihm von ganzem Herzen.

      Nun ist ja seit fünf Jahren die Regierung dran, die der WDR so viele Jahre herbeigeredet hat. Da wäre es doch nur zu schön, wenn sie der ebenso konsequent auf der Spur blieben, statt den ollen Kohl, der ohnehin keinen Ruf mehr hat, auf seine alten Tage noch zu verfolgen. Diese langweilige Kirchstory ist die Spesen nicht wert, die diese Leute dafür verbraten. Beraterverträge kriegen alle Politbonzen, wenn Sie aus ihren Ämtern ausscheiden, ich würde sehr gerne für Beraterverträge für Schröder und Eichel spenden, wenn man sie dann loswäre.

      Am liebsten wäre mir ohnehin, wenn der WDR zusammen mit allen anderen Rundfunkanstalten und dem ZDF sofort aufgelöst und durch ein bißchen Lokalberichterstattung ersetzt würde, um die Bürger wenigstens mal von den ausschweifenden Rundfunkgebühren und der GEZ-Stasi zu entlasten.

      Mfg
      Kleinernibbler
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:44:54
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wenn der Kauf der UMTS-Lizensen keinen Gewinn bringt, wozu haben die Telekom-Unternehmen die gekauft?

      Merke: Argumentationen der Art "wenn X Geld an Y zahlt, und man keinen Nutzen bei X sieht, dann muß es den trotzdem geben, denn wozu sonst hätte X gezahlt" sind unsinnig, weil sie von 100% Effizienz in allen Lebensbereichen ausgehen, obwohl es das in der Realität nie gibt.

      Aber versöhnlicher Schlußsatz, weitweg. Niemand darf bestreiten, daß Kohl viele Fehler gemacht hat, und daß man die nicht unter den Teppich kehren sollte. Aber bei Kirch sollte man doch eher in München nachfragen, was denn da so lief.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:47:43
      Beitrag Nr. 31 ()
      Also, als Kirch mit dem Privatfernsehen begonnen hat in Ludwigshafen, da haben alle, die sich damit befasst haben, dies belächelt und die Prognosen waren dergestalt, dass die Pleite in ein paar Jahren vorprogrammiert war.

      Da es die Kirchgruppe sehr erfolgreich seit 1956 gab, zeigt eigentlich auch, dass es Kirch durchaus ohne Kohl geben konnte. Kein andere als der ex-SPD Minister Lahnstein (der ging als Ex-Minister übrigens zu Bertelsmann - muss man da nicht auch erschrecken, weil es könnte ja mit der Stiftung und und und ...?) hat Kirch und dessen Geschäft sehr gelobt und zugestanden, dass Kirch in gewissen Bereichen wesentlich besseres Know als Bertelsmann hat.

      Kirch wurde halt erst bekannt, als er sich Springeranteile kaufte und dies dem damaligen Springer AR Thamm nicht wirklich gefiel und die Springerpresse Kirch ins Rampenlicht brachte (das Verhältnis Kirch-Springer war ja nie gut). Ansonsten wäre Kirch bis zur Einführung des Privat-TVs niemandem bekannt geworden.

      Und das Privatfernsehen ist, gesehen auf fast 50 Jahre Kirch, eine relativ kurze Sequenz.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:47:51
      Beitrag Nr. 32 ()
      mija, in einer Partei haben engagierte, fähige Mitglieder nur Ärger. Fähigkeit und Aufstieg durch Wahlen schließen sich gegenseitig fast aus...;)
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:48:24
      Beitrag Nr. 33 ()
      @23: Ich glaube schon, dass Kohl einen solchen Kredit hätte organisieren können ("Das machen wir über die Bayerische Landesbank"). Das käme aber nur dann raus, wenn massiv staatsanwaltlich ermittelt würde und die Entscheidungsträger sich wirklich rechtfertigen müssten. Das wird niemals geschehen. Ich vermute auch, dass dies aber das Werk Stoibers war, Kohls Beraterhonorar ist eher Lohn für die positive Entwicklung der deutschen Mediengesetze (weshalb auch andere Ex-Minister und CSU-Leute in derlei Genuss kamen).

      Um Leute wie Kirch hat man sich eben zeitweilig gerissen. Ein Skandal ist es trotzdem.

      Aber wenn FJS der DDR einen Überlebenskredit in Milliardenhöhe vermitteln konnte, dann konnte Kohl so etwas erst recht. Sein persönlicher Einfluss auf Deutschlands Unternehmensführer, die er in der Regel direkt per Telefon kontaktierte, war enorm.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:54:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      weitweg, Du konstruierst da ja tolle Dinge zusammen. konns stellt das aber schon sehr schön da, wie man es sehen sollte. Ob Unternehmen wirklich Milliarden an Kirch rüberschieben, wenn Kohl mal anruft, möchte ich bezweifeln. Auch dafür gibt es keine Belege.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 13:55:18
      Beitrag Nr. 35 ()
      also, dass diese ganzen Beraterverträge eine Art verdeckter Korruption sind, kann doch niemand ernsthaft in Zweifel ziehen, der einigermaßen klar bei Verstand ist. Ich bin sicher kein großer Freund von Vorverurteilungen, aber mir kann keiner erzählen, dass "Herr Dr. Kohl", der doch durch seine Tätigkeit als Kanzler, Abgeordneter und führendes Mitglied (gar Vorsitzender?) der CDU mehr als ausgelastet gewesen sein muss, wenn schon die einfachen Abgeordneten regelmäßig über ihre unerträglichen 16-Std.-Tage jammern - dass der also noch ernsthaft Leistungen der Beratung erbracht hat, die ungefähr das Gleiche wert waren, was er vom Staat für sein Amt in 1 Jahr erhielt.
      Das kann mir keiner erzählen.

      Kohl, Mayer-Vorfelder, Landowsky und Co., Hürland-Büning (osä), Bangemann, Möllemann....alles korrupt bis auf die Knochen. Auf der linken Seite sind sie natürlich auch nicht viel besser.

      Bei den Ärzten und im Bereich Müll sind da in letzter Zeit ja schon einige Dinge aufgeflogen. Immer waren es Beraterverträge, mit denen die Schmiergelder einen legalen Anstrich bekamen. Und immer stellte sich heraus, dass die Gegenleistung ein schlechter Witz war. Eine Rede auf einem Kongress, die auch ein mäßiger Abiturient hätte schreiben können oder ähnliches.
      Da gibt es noch einiges zu sparen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:09:25
      Beitrag Nr. 36 ()
      beraterverträge sind doch im bundestag gang un gebe, da sich so auf den kohl zu fixieren ist halt ein linker fetisch.
      aber wie xylophon angemerkt hat kann auch ich mir nicht vorstellen, auf der einen seite einen gut dotierten beratervertrag zu haben, und auf der anderen seite objektive enscheidungen über die firma treffen zu können.
      das da ein herr kohl einen kredit vermitteln, oder mindestens positiv auf die entscheidung einwirken kann, ist mehr als nur möglich. so was läuft dann mehr auf privater ebene ab als beim normalen privatkunden.
      die masche ist aber parteiungebunden. wartet mal ab was ans tageslicht kommt wenn schröder erstmal weg ist. und das eichel geflunkert hat ist ja auch offensichtlich.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:11:41
      Beitrag Nr. 37 ()
      #23, for4zim,

      Deine Nummer damit, dass kein öffentliches Interesse mehr bestand, die war wirklich gut.
      Wie bitte definierst du "öffentlich" ? Im Sinne des Gesetzes gibt es in diesem Zusammenhang nicht.
      Warum hat die Staatsanwaltschaft es denn nicht mit Beugehaft versucht?
      Mal sehen wielange Kohl dann die Namen der Spender, wenn es die denn überhaupt gibt, verschwiegen hätte.
      Bekanntlich musste man die Bonner Staatsanwaltschaft ja zum Jagen tragen um überhaupt ein Ermittlungsverfahren einzuleiten.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:21:30
      Beitrag Nr. 38 ()
      gernDabei, ich habe nicht zu definieren, was hier "öffentlich" heißt. Das ist in dem Zusammenhang ein juristischer Begriff, den Dir Xylophon erklären könnte. "Öffentliches Interesse" ist nicht, wenn die Bild-Zeitung darüber berichtet, sondern wenn ein bestimmtes Verfolgungsinteresse besteht, weil die Tat schwer genug und verhandelbar ist. In diesem konkreten Fall war der Schaden, den Kohl bei der CDU angerichtet hatte, durch sein nachfolgendes Spendensammeln gedeckt.

      Ich habe übrigens das Gefühl, daß Du hier verschiedene Fälle durcheinander wirfst. Wozu man die Staatsanwaltschaft drängen mußte, waren die Ermittlungen bei den angeblich verschwundenen Akten im Kanzleramt und hier hat ja die Staatsanwaltschaft klar recht gehabt, denn nach Jahren der Unetrsuchung kam heraus, daß eben die Akten nicht verschwunden waren.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:33:38
      Beitrag Nr. 39 ()
      Irrtum, lieber for4zim,

      das öffentliche Interesse bestand darin zu erfahren wer die Spender waren und ob sich Herr Kohl dadurch hat vielleicht korrumpieren lassen.
      Der Skandal war, dass die Staatsanwalt es hingenommen hat, dass Herr Kohl diese Namen nicht nennen wollte und
      keine Beugehaft beantragt hat.
      Eine solche Beugehaft wird in solchen Fällen ansonsten sehr schnell beantragt und auch durchgeführt.

      Das er gegen das Parteispendengesetz verstossen hat, war ja nicht mehr unter den Tisch zu kehren.
      Ob er aber korrupt war und sich hat schmieren lassen, dieses Geheimnis nimmt er wohl mit ins Grab.
      So darf man doch getrost weiter vermuten, dass dieses Geld von Elf gekommen ist.
      Kohl hätte doch die Chance, das Gegenteil zu beweisen.

      Sicher, lieber for4zim, du Verschwörungstheoretiker, das wird jetzt alles inzeniert um von unserem
      Staatsdefizit abzulenken.
      Kohl ist das Opfer und die anderen sind die Täter.
      Du bist einfach Super!
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:36:52
      Beitrag Nr. 40 ()
      gerDabei, "öffentliches Interesse" ist in dem Zusammenhang ein juristischer Fachbegriff.

      Ich sage Dir das jetzt zum dritten Mal!
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:41:45
      Beitrag Nr. 41 ()
      ..sorry gerndabei, jetzt muss ich doch mal einen meiner Lieblingspolitiker verteidigen:

      Die Namen der Spender brauchte er gerade deshalb nicht zu nennen, weil er Beschuldigter eines Ermittlungsverfahrens war und der hat immer das Recht, keine Aussage zu machen.
      Und ob das Verhalten wirklich Untreue oder Betrug war, ist zumindest nicht ganz unumstritten, sehr vorsichtig ausgedrückt. Es kann gut sein, dass man Kohl von strafrechtlichen Vorwurf hätte freisprechen müssen, da fand ich die Lösung mit der Geldbuße nicht ganz falsch.
      Denn "moralisch" hat er sich in jedem Falle falsch verhalten, aber das Parteiengesetz sah damals eben keine Strafen vor - jetzt geändert - und Betrug/Untreue sind eigentlich was anderes.

      Auch der größte Widerling sollte nach Recht und Gesetz behandelt werden.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:42:42
      Beitrag Nr. 42 ()
      Oh, for4zim, wollte dich nicht wütend machen!

      Darf ich mich wieder setzen?

      Ist die Erde wirklich eine Scheibe?
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:45:11
      Beitrag Nr. 43 ()
      anstelle den Vater der Einheit zu diskreditieren, sollten diese linksextremen Propagadaschmierer lieber mal unter Ihrem eigenen Teppich kehren! Spendenskandale hat die SPD wahrlich genug und unser Land hat gewiß zur Zeit größere Sorgen als Beraterhonorare!!!
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:47:04
      Beitrag Nr. 44 ()
      Ach, gernDabei, sind wir jetzt im Kindergarten? :laugh:

      Xylophon hat übrigens ganz recht, das hatte ich übersehen. Nur in Diktaturen ist der Angeklagte gezwungen, gegen sich selbst auszusagen.

      Ein Fall, in dem kaum Aussicht bestand, den Angeklagten zu mehr zu verurteilen, als er schon von sich aus zu leisten bereit war, der hat kein "öffentliches Interesse" mehr, für ein unverändertes Ergebnis mehr öffentliche Mittel zu verwenden, also Arbeitsstunden von Staatsanwalt und Richter.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:49:32
      Beitrag Nr. 45 ()
      Immer wenn den SPDlern und den Grünen, die natürlich auch medial ihre Vertretungen haben, der Arsch auf Grundeis geht, weil sie wieder mal was verpatzt haben, kommen sie mit Kohl daher.
      Daß sich überhaupt noch Leute mit dem Thema auseinandersetzen ist erstaunlich. Kohl ist vor 5 Jahren abgewählt worden und noch nicht mal für Entscheidungen in der Union verantwortlich. Kohl ist eine historisch sehr bedeutsame Figur. Ohne ihn und Genscher hätte die Wiedervereinigung nie stattgefeunden. Soviel zu seinen Verdiensten, die über sonstige Dinge erhaben sind.
      Allerdings geht es heute um andere Dinge. Dinge, für die man Kohl oder Genscher keinesfalls verantwortlich machen kann. Selbst wenn man es noch so sehr vesucht.
      Die heutige Misere ist das alleinige verdienst von Rot-Grün, die -nur nebenbei bemerkt- mittlerweile die Politik des Altkanzlers fortsetzen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:50:05
      Beitrag Nr. 46 ()
      #43
      schon wieder ein engagiertes CDU-Mitglied, da haben wir ja fast alle beisammen!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:51:15
      Beitrag Nr. 47 ()
      #43,

      "Vater der Einheit" Stimmt, wir betreiben hier Gotteslästerung!
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:51:55
      Beitrag Nr. 48 ()
      @45

      ich weiß bisher nur von fluchtartigen Parteiaustritten bei der SPD... klar wer will schon mit dem sinkenden Schiff untergehen :D
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:56:51
      Beitrag Nr. 49 ()
      #44,

      wieso denn "gegen sich selbst" auszusagen. War doch alles koscher, oder?
      Kohl wollte die Spendernamen nur deshalb doch nicht sagen, weil die sonst mit ihren
      Frauen Ärger bekommen hätten.
      Er stellte doch sein "Ehrenwort" über das Gesetz. Du vergisst leider, dass die
      Spender auch gegen das Gesetz verstossen haben und Kohl diese vor einer Strafverfolgung schützt.
      Er , "der Vater der Einheit" stellt sich über das Gesetz der Sterblichen!
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:59:49
      Beitrag Nr. 50 ()
      Kohl hat wenigstens noch Ehre.

      Bei dem Mann zählt ein Ehrenwort nochwas, im Gegensatz zu Lügen-Eichel und Brioni-Gerd... "nein wir erhöhen keine Steuern das wäre ja ein völlig falsches Signal...." laber laber!

      was Kohl gesagt hat, wurde auch durchgezogem egal wieviele Gewerkschaften da Sturm gelaufen sind
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:02:21
      Beitrag Nr. 51 ()
      Kohl ist halt kein Medienkanzler. Schröder mißfällt es übrigens auch sehr, wenn er mit bohrenden Fragen von zweifelhaften Journalisten bedrängt wird.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:03:05
      Beitrag Nr. 52 ()
      Schröder Auslandsaufenthalt wirkt doch vielmehr wie eine Flucht als wie ein diplomatischer Pflichtbesuch.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:04:19
      Beitrag Nr. 53 ()
      altbundeskanzler herr dr. helmut kohl ist und bleibt einer der größten und erfolgreichsten staatsmänner die unser deutschland je gesehen hat !
      der intelligenteste sowieso...

      eine rückkehr in die aktive politik mit einer erneuten kanzlerkanditatur wäre unsere einzige rettung !

      mfg
      helmut k.
      (unheimlich stolz darauf die gleichen initialien zu besitzen...)
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:06:40
      Beitrag Nr. 54 ()
      schröder hatte nie eine chance gegen Ihn....

      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:06:51
      Beitrag Nr. 55 ()
      Also eine Rückkehr ist wohl etwas übertrieben. Aber ich denke, der Effekt war auch gewollt.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:11:28
      Beitrag Nr. 56 ()
      gernDabei, das wird mir zu dumm mit Dir. Lies mal, was ich geschrieben habe, steht alles da.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:12:14
      Beitrag Nr. 57 ()
      gernDabei: zu den Rechten eines Beschuldigten gehört nun mal auch das Recht, da zu schweigen, wo er sich entlasten könnte.

      Ein Beschuldigter braucht nichts zu sagen, egal ob es günstig wäre oder ungünstig und ob er damit andere be- oder entlastet. Es ist ganz einfach sein Recht.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:18:24
      Beitrag Nr. 58 ()
      #57,

      das Recht möchte ich ihm auch nicht bestreiten. Nur, muss er sich dann auch gefallen lassen,
      dass die Mutmassungen nicht verstummen.
      Er kann sich dann auch nicht als Unschuldslamm und Opfer einer Kampagne präsentieren
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:35:35
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hier scheint wieder Selbstbeweihräucherung angesagt zu sein. Früher war eh alles besser.

      Ich hoffe für euch, dass keine neuwahlen kommen, denn sonst müsste die CDU mit 50 % ja plötzlich ein Konzept vorlegen wie sie es denn besser machen will. Und 6 Monate nach Amtsantritt würde die SPD dann wieder bei 40 % sein und später dann auch bei sagen wir 48%. Den Karren fährt niemand von den Politiknieten mehr aus dem Dreck. Aber bis der Karren ganz abgesoffen ist können auch noch ein paar Jahrzehnte vergehen. :p

      mfg

      Fuller
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:35:36
      Beitrag Nr. 60 ()
      Das stimmt. Privatleute dürfen denken, was sie wollen, auch das ist ein Grundrecht.

      Ich war mal bei einer Gerichtsverhandlung, wo sich 2 Leute einen großen Teil des Erbes ihres Vaters unter den Nagel gerissen haben. Es war ihnen aber nicht zu widerlegen, dass er es ihnen noch vor seinem Tod geschenkt habe, weil sie jede Auskunft verweigerten und der Vater ja schon tot war.
      Sie wurden zwar freigesprochen, aber den anderen Erben (Geschädigte und Zeugen) wurde ausdrücklich "das Recht" zugebilligt, dass sie die beiden für ihr Verhalten verachten...anders als für Richter gilt für sie ja keine Unschuldsvermutung.

      So ähnlich halte ich es mit Kohl...;)
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 16:20:09
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ich schätze mal der Wähler der Zukunft wird es schon richten.
      Im Augenblick ist weder SPD noch die CDU/CSU wählbar von den kleineren Parteien möchte ich erst gar nicht anfangen.
      Wir müssen uns damit anfreunden, dass die Wahlbeteiligungen zukünftig bei max. um die 50 Prozent liegen werden.
      Der mündige Bürger hat die Schnauze gestrichen voll von unseren Berufspolitiker/inen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 16:25:36
      Beitrag Nr. 62 ()
      Wenn ich so lese, was hier im Board geschrieben wird: viele User wären in der Regierung noch schlimmer als die jetzige Regierung, und das will was heißen. Alle sind sich einig, daß "die da oben es falsch machen", aber wenn man dann nachhakt, was die Leute denn besser machen würden, wird es oft abenteuerlich. Meistens sind die Vorschläge nicht verfassungskonform, würden Verträge brechen oder der Wirtschaft einen solchen Schock versetzen, daß wir uns auf dem Niveau Argentiniens wiederfinden würden. Die Radikalkritik an allen Politikern als Selbstläufer ist mir suspekt, obwohl ich sehe, wie viel falsch läuft in der Politik.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 16:35:59
      Beitrag Nr. 63 ()
      hier kann sich dann für neue Threaderöffnungen jeder nach seinen politischen Vorlieben Fälle raussuchen:

      http://www.waskeraden.de/
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 16:44:24
      Beitrag Nr. 64 ()
      #1,
      wenn das elegant war, möchte ich nicht sehen, wenn Kohl jemand unelegant aussteigen lässt.
      Aber was solls - Kirch ist ja bekannt als Mäzen, der jedem, der in Not ist, gerne mit einigen zigtausend Euro unter die Arme greift, ohne an Gegenleistung zu denken. Wäre die ideale Adresse für Sozialhilfeempfänger und Arbeitslose.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 20:49:57
      Beitrag Nr. 65 ()
      Leider wird dieser Panorama-Ausschnitt so legendär wie die Szene als ein Reportewr ihn nur mit Herr Kohl anstatt Dr,. Kohl ansprach. Da ist er richtig ausgetickt. Das hat der Panorma-Reporter gut gemacht, dass er ihn mit Dr. Kohl angesprochen hat.

      Solange wir in einem Land leben, in dem hauütsächlich die Täter von Gewaltverbrechen als Opfer gelten, so ist die Pareispendenaffäre etwas was niemanden getötet hat bzw. niemanden von uns schadet.
      Avatar
      schrieb am 17.05.03 23:46:03
      Beitrag Nr. 66 ()
      Ich habe mich doch in dieser Woche dabei ertappt, dass ich eine politische Diskussion im TV einfach abgeschaltet habe!

      Wenn ich die Worthülsen hier so studiere, tritt wieder diese seltsame Müdigkeit auf deren Ende ich nur damit erreichen kann, indem ich mir selbst die Frage stelle "Zu welchem Zeitpunkt ging es mir persönlich eingentlich schon mal so schlecht?"

      Da gab es doch wesentlich erfolgreichere Zeiten, übrigends: mit oder ohne Spenden (mir völlig gleichgültig!).



      Deutschland braucht Leute wie Dr. Helmut Kohl die anderen Zeitgenossen zeigen können, wie man überflüssiges Gekläffe aus dem Lager chronischer Profilneurotiker, einfach ausblenden kann!
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 08:52:45
      Beitrag Nr. 67 ()
      Kohl ist doch der letzte aus der Ära der Bonzen-Politiker ala Strauß.

      Schröder und der Rest wie Merkel, Koch, Clement und wie sie alle heißen, sind Politiker mit Management-Ambitionen.

      Der Unterschied ist. m.M.n., daß heutzutage die Politiker so austauschbar sind, wie Glühbirnen, bei Kohl und früher war das nicht so.

      Eine Alternative wäre höchstens Stoiber, hier hätten wir einen waschechten Bonzen-Lobbyisten.

      Wer sonst, wenn man nach Kohl-Politik-Nachfolgern sucht?
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 09:58:38
      Beitrag Nr. 68 ()
      Eigentlich sieht die Sache für die Union doch ganz gut aus. Wenn diesen Medien als Argument nichts mehr anderes einfällt als Kohl, der sowie schon längst politisch Vergangenheit ist, dann scheinen die aktuell in der CDU Aktiven doch ziemlich sauber zu sein.

      Ob man mit diesen Berichten die "Leistungen" dieser sogenannten Regierung überdecken kann, bezweifele ich und die Wahlumfragen stehen auch nicht gerade dafür.


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