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    Sind die Märkte so überbewertet wie im März 2000? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.05.03 13:12:21 von
    neuester Beitrag 18.05.03 17:40:31 von
    Beiträge: 17
    ID: 733.287
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      schrieb am 18.05.03 13:12:21
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ist es 5 vor 12? Treiben die Milchmädchen die Aktieneuphorie in den Himmel? Die Warnungen der Analysten werden immer deutlicher. Haben bekannte Analysten mit ihren eindringlichen Warnungen recht, stehen wir unmittelbar vor einem Crash. Noch 10 Börsentage bleiben den verblerndeten Aktienanlegern, das zu tun, was man von Ihnen erwartet, sich im Mai von ihren Aktien zu trennen. Statistisch kommt jetzt die schlechteste Börsenzeit und im Oktober droht bekanntlich immer ein Crash. Jetzt verkaufen und im November wieder einsteigen??? Oder vielleicht doch besser, Finger weg von Aktien?? Die Analysten müssen es doch eigentlich wissen, sind sie doch die große Hilfe für alle Kleinanleger!?
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 13:24:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      In den letzten Jahren waren die Börsenweisheiten fast immer für die Katz. Und was Analysten sagen, frag mal das Board was es so davon hält.
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 13:33:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Dax steht meines Wissens bei knapp 3000. In 2000 war er bei 8000. Da es sich um einen Performaceindex handelt, müßte man sogar noch etwa 6% Div.rendite abziehen, um die Stände wirklich vergleichbar zu können.

      Für den DAX ist die Antwort ganz klar NEIN. Bei Aktien wie Bayer mit P/E von etwa 6-7 oder einer DTE, die mit EV/Ebitda von 5,5 notiert. Also gemessen an diesen Bewertungskennziffern ist der Markt in vielen Segmenten auf absoluten All Time Lows und spottbillig.

      In USA mag die Sache anders aussehen.

      Zahlreiche Grüße
      Smarttrader
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 15:11:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dafür steht der Derivateindex auf Rekordhoch:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 15:19:19
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nein die Märkte sind nicht so überbewertet wie im März 2000, nicht mal die US Märkte. Sie sind es weder absolut , noch relativ zum Zinsniveau und vor einem Crash stehen wir auch nicht. Die Bewertungen in Europa und vor allem in Deutschland sind im historischen vergleich immer noch eher günstig, die letzten Unternehmensmeldungen waren in der Tendenz eher besser als man es angesichts der schwierigen wirtschaftlichen Situation erwarten konnte.

      Soll man jetzt verkaufen, weil Mai ist und es danach immer fällt ?

      Davon weiß ich nichts , auch im Sommer können Aktien steigen, auch wenn es in en letzten Jahren nicht so war.

      Meine persönliche Einschätzung zum DAX: Wir stehen weder vor einem Crash noch vor einer Hausse, sondern vor einer längeren Seitwärtsbewegung unter Schwankungen und mit einer gewissen Sektorenrotation, die durchaus 12 - 18 Monate andauern kann. Konkret erwarte ich den DAX in den nächsten Monaten weder über 3500 noch unter 2500, aber ich kann mich natürlich auch irren. Short gehen würde ich jedenfalls nicht mehr, da sind die großen Gewinne gelaufen. Die nächsten großen Gewinne werden long eingefahren, allerdings noch nicht in nächster Zeit .

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      schrieb am 18.05.03 15:26:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,


      Also ich könnt mir vorstellen, daß dei analysten von ner Blase schreiben, weil sie bei einigen Firmen die ersten 200 % verpasst haben, und nochmals günstig rein wollen......
      Die Stimmung ist am Tiefpunkt, die Firmen haben ihre restrukturierungsprogramme eingeleitet, die Überkapazitäten sind weitestgehend abgebaut und der Markt bereinigt sich in einem unvorstellbaren tempo.....sieht doch eigentlich ganz gut aus auf längere Sicht.


      Hans
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 15:30:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nett, wie Du immer wieder Provozierthreads aufmachst, Fata_Morgana.

      Amateur-Sentimentanalyse in Aktion? :D

      Um zu erfahren wie groß die Euphorie im März 2000 im Vergleich zu heute war, genügt ein Blättern in der Sektion "Neuer Markt" hier auf w:o.

      Solche "Milchmädchen" wie damals werden wir auf Jahre (Jahrzehnte?) hinaus nicht mehr an der Börse handeln bzw. auf Börsenboards posten sehen.
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 15:34:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      .....sehe dies genau so wie in #5!........es ist nicht ersichtlich, dass der DAX nochmals ein solch starkes Abwärtspotenzial besitzen sollte um vom aktuellen Nivaeu wiederholt 70 % (wie es seit Frühjahr 2000 andauerte) zu verlieren!?......

      Baltikteam
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 15:49:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      DAX 4000 spätestens Ende 2004.

      Danach seitwärts mit Sektorenrotationen.
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 15:54:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      Gut, keiner erwartet, das DAX noch einmal 70% verliert. Alle wollen langsam, aber sicher mit Aktien Geld verdienen.
      Noch halbes Jahr wird vielleicht Börse auf Wirtschaftaufschwung warten. Kommt es keinen, geht DAX dann kräftig nach unten. Schaffen Amis doch einen Aufschwung, werden wir bald so gute Short Chancen wie in Jahr 2000 haben. Aktien haben bereits einen Aufschwung eingepreist, kommt er doch – kommt noch eine Blase.
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 15:58:07
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10,

      solang wird die Börse nich mehr warten, erstmal is wieder abtauchen angesagt. :cool:

      Gruss b2
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 16:22:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      @tsekh

      Schau dir mal den Dachs Chart an.
      Erinnere Dich mal an die Wirtschaftszahlen im November/Dez. Waren die besser ? Wo war der Dachs in dem Moment ?
      Der Dachs ist um die 3000 herum in Lauerstellung für den Aufschwung. Da ist nich sonderlich viel eingepreist, die AKTUELLEN KGV`s zeigen dies. Eingepreist ist etwas, wenn das KGV hoch ist.
      Auch manche Spasten argumentieren mit bereits + 40% gelaufen. Anfang des Jahres war der Dachs aber genau bei dem Stand, wo er jetzt ist. Das Wiedereeichen von 3000 ist das Ausbügeln des Thema`s Irak, quasi das Auslöschen von dieser Unsicherheit.
      Die 2200 wurden erreicht bei geringsten Umsätzen und den Rekord von 7 Minustage in Folge vor Kriegsbeginn. 7 Tage später war er bereits wieder bei ca 2500. Da sind nicht gerade viel Aktien die bei diesen Niveaus gelaufen sind. Real würde ich den Aufstieg als +20% bezeichnen. Höchstens.
      Aber eigentlich tendiere ich mehr dazu dieses Argmument ganz in die Tonne zu schmeissen.

      Das grosse Geld verdienen mit DAX-Shorts ist m.M. absolut vorbei für lange Zeit bei der Vorsicht wie die Marktteilnehmer agieren. Mit Longs gibts noch Luft. Ab nächstes Jahr wird man m.M. nur noch mit Stockpicking Geld verdienen.

      Betrachtet man die Schwergewichte des Dachs , so melfen doch viele wesentlich bessere Zahlen. Die DT mit positiven Zahlen als Beispiel (10% des Dachs). Bayer mit Erfolgen (5% Dachs). EON als grundsolider Wert und 4,5% Dividende (10% Dachs). Deutsche Bank (10% Dachs). Daimler (10% Dachs) schwächelt noch, sollte aber alles Böses bereits eingepreist haben.
      Auf der Shortseite ist nichts zu holen, davon bin ich überzeugt, es sei denn es gibt einen neuen Krieg oder sowas.
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 16:27:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      tsekh

      Ich würde nicht den Fehler machen, von " eingepreist " zu reden , nur weil der DAX von 2200 auf 3000 gestiegen ist.
      IMO handelte es sich um eine irrationale Verkaufspanik vor allem in Deutschland, die ihren Boden eher zufällig gefunden hat. Hätte Bush seinen Irakkrieg eine Woche früher angefangen, wäre der Tiefpunkt bei 2600 gewesen, statt bei 2200 und dann wäre der letzte Anstieg auch keine 35 % gewesen. Der DAX hätte auch auf 1900 fallen können, wenn sich die Sache noch länger hinausgezögert hätte. Was da stattgefunden hat war die Liquidation von Versicherungsbeständen und eine Trendverstärkung durch Hedgefonds. Mit der Suche nach einer fairen Bewertung hatte das wenig zu tun in dieser finalen Kapitulationsphase.
      Diese Denkweise : jetzt ist es schon so sehr gestiegen, es kann nicht weiter hoch gehen, erinnert mich fatal an die Denkweise als der DAX bei 5000 stand und viele gesagt haben: jetzt ist er schon über 3000 Punkte gefallen, jetzt kann er nicht mehr tiefer gehen. Sich einfach Hoch und Tiefpunkte heraussuchen und je nach persönlichem Standpunkt diese Extremmarken als Basis anzusehen , halte ich für gefährlich. Meine bescheidene Meinung ist, daß der DAX bei 2200 genausowenig mit der wirtschaftlichen Realität zu tun hatte wie der DAX bei 8000. Einen fairen Wert gibt es zwar nie, weil Kurse ständig schwanken und zukünftige Erwartungen ausdrücken, aber da es sich bei Aktien immer noch um Firmenanteile handelt, ist es schon möglich ungefähr zu sagen, was teuer oder billig ist und Bewertungen unter Buchwert sind bei profitabelen Firmen ganz sicher günstig, selbst wenn die Gewinne stagnieren. Große Überbewertungen kann ich im DAX jedenfalls nicht erkennen und auch keine Euphorie bei den Anlegern, eher eine große Unsicherheit. Was ich im DAX sehe sind einige gute Unternehmen zu angemessenen Preisen, viele durchschnittliche Unternehmen zu relativ günstigen Preisen und einige wirklich schlechte Unternehmen, bei denen eine Bewertung schwer fällt und von denen man besser die Finger lässt.
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 16:29:37
      Beitrag Nr. 14 ()
      Denn alles :eek: was entstand:eek: in der Grube verschwand:laugh:



      Man könnte statt des Nemax auch einen Allianzchart nehmen:eek: Der wirtschaftliche Ausleseprozeß dürfte weitgehend abgeschlossen sein, von Gigabells ist nichts mehr zu sehen:look: Die Unternehmen haben sich restrukturiert, sind in einem schlechteren Umfeld gewinnfähig geworden. Substanzgrößen sind für eine Fortsetzung der Baisse zu hoch, die Gewinnabsicherung bei den niedrigen Zinsen exorbitant. Welche Werte entstehen gerade jetzt am Neuen Markt:eek: wo sich Technologie entfaltet und zunehmend wirtschaftlich erfolgreich erweist.

      Rückschläge wirds immer geben, nur 70% im Dax sind nicht reproduzierbar. Da müsste schon die DDR in Gesamtdeutschland neu aufgemacht werden oder die Industrievölker auf Bäume ziehen:laugh:

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 16:33:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Insolvenzverwaltung

      Genau ! Guter Kommentar !

      Ich würde z.B. von SAP, Infineon, MLP, Hypo die Finger lassen. Letzter 3 Kandidaten machen aber gerade mal 2-3% des Dachs aus.
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 16:49:27
      Beitrag Nr. 16 ()
      @silverpwd

      Alles hängt von Amis ab. Wenn sie richtig Short gehen und zweite Bullenwelle versagt, wird DAX wie ein Stein fallen. Das erwarten heutige DAX Bullen nicht. Sie sind jetzt ruhig und entspannt und versuchen daran bloß nicht denken.
      DAX reale KGV ist doch negativ – mehr Firmen machen Verlust als Gewinn.
      Schwergewichte in DAX sind gut?
      Telekom mit riesigen Schulden und Himmelspreisen. Wie lange sind noch Verbraucher bereit (oder haben genug Geld), das zu zahlen. Wer braucht wirklich UMTS und T-Online? Wie lange noch EU akzeptiert, das kein wirklicher Wettbewerb bei T-Mobile ist?
      Wie kann DB ohne je ein Konzept bei niedrigen Zinsen Geld verdienen?
      Wie lange kann Daimler mit 0% Zins Politik in den USA noch Kunden kriegen? Wer jetzt in Europa und Asien zu überhöhten Preisen Autos kaufen will?
      EON hat Schulden, Bayer hat keine Wachstumsfantasie.
      Wenn ich kritisch DAX betrachte, dann bin ich froh, das ich keine Aktien habe und warte einfach auf nächste Short Stimmung

      Grüß
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 17:40:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      tsekh,

      Klar, morgen evening (doji) Star - Vollendung :D

      Gruss b2


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