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    Was uns die islamistischen Terroranschläge lehren - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.05.03 12:19:18 von
    neuester Beitrag 25.03.04 00:35:07 von
    Beiträge: 146
    ID: 734.063
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      schrieb am 20.05.03 12:19:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Anschläge in den letzten Wochen können uns helfen, den islamistischen Terror besser zu verstehen. Eine populäre Annahme über ihn ist, daß er sich gegen Israel und die USA richtet. Dies kann dann so weit gehen, daß man behauptet, daß die imperialistische Politik der USA und ihre Haltung beim Palästinaproblem den Terror provozieren würde.

      Dies unterstellt, daß die Islamisten, wie sie sich etwa im Terrornetzwerk der Al Qaida organisieren, tatsächlich nur zu dem Zweck existieren, die USA zu bekämpfen, mithin obsolet würden, würden die USA sich aus den Konflikten in der Region heraushalten und keine Militärmacht besitzen.

      Das wäre aber eine sehr vordergründige Analyse der Beweggründe der Moslemterroristen. Ideologisch stehen sie für einen offensiven Islam, der auf seinem Gebiet totale Geltung erreicht und dieses Gebiet erweitert. Israel ist somit für jeden Islamisten, umso mehr für den islamistischen Terror, ein Problem, weil hier vormals moslemisches Gebiet in jüdisches verwandelt wurde. Die USA machen sich schon, indem sie nicht Partei gegen Israel ergreifen, mitschuldig an der Landnahme. Damit ist aber auch klar, daß für ein an seiner Existenz interessierten Israel keine Kompromißmöglichkeit besteht – und für die gesamte freie Welt damit ebenfalls nicht. Man könnte über die Siedlungspolitik, die palästinensische Unabhängigkeit oder Grenzziehungen verhandeln, nicht aber über das Faktum eines israelischen Staates.

      Für die Islamisten ist das aber nur ein Detailproblem. Wenn sie die Gültigkeit des Islam auf moslemischem Boden durchsetzen wollen, schließt das alle liberalen Freiheitsrechte aus. Sie könnten nicht akzeptieren, wenn in freien Wahlen die Mehrheit einen säkularen Staat wollte, sie könnten die liberalen Freiheitsrechte der Selbstbestimmung oder der Meinungsfreiheit, der Wissenschafts-, Religions- oder Kunstfreiheit (Salman Rushdie!) nicht akzeptieren, die alle ermöglichen, den Islam in Frage zu stellen. Islamisten müssen gegen äußere Einflüsse in jeder Form, gegen Liberalismus und bürgerliche Freiheiten ankämpfen. Damit ist der Islamismus in seinem Glauben an die Überlegenheit islamischer Kultur zutiefst chauvinistisch und fremdenfeindlich.

      Dabei erscheinen die USA nur als Synonym für den Westen und für fremde Einflüsse überhaupt. Wenn junge Perser oder Araber von Wohlstand, Freiheit und modernem Lebensstil sprechen, dann haben sie die Coca-Cola-Kultur vor Augen, aber nur wegen der Medien- und Marktmacht der USA. Es könnten auch französische oder deutsche Konsumartikel und –gewohnheiten sein – den islamischen Sittenwächtern und Eiferern wäre das gleich.

      So sind die USA vor allem als Symbol für den Westen insgesamt angegriffen worden. Das konnte man noch leugnen, als es um World-Trade-Center, US-Botschaften in Ostafrika oder das Kriegsschiff „Cole“ ging, Aber man kann es nicht mehr leugnen, wenn in Tunesien deutsche Urlauber Opfer eines Brandanschlages auf eine Synagoge werden (und die Täter Verbindungen nach Deutschland haben), wenn in Deutschland, Frankreich und Italien Terrorzellen ausgehoben werden, die auch hier Anschläge verüben wollten, wenn in Marokko belgische und spanische Einrichtungen angegriffen werden oder auf Bali Urlauber aus der gesamten Welt zu Opfern eines Bombenanschlags werden. Es sind in all diesen Fällen nicht die USA, die hier angegriffen werden, sondern die westlichen Ausländer, auch und gerade als Touristen. Die westliche Kultur, westliche Freiheit, westliche Einflüsse sollen abgewehrt werden. Ohne Touristen, ohne ausländische Investitionen, ohen ausländische Filme und Nachrichten glaubt man, würde sich die islamische Welt nach innen wenden und sich nicht von westlichen Werten, wie Demokratie, bürgerliche Freiheitsrechte und Säkularismus „verführen“ lassen. So versuchen dann auch die Islamisten auch die Landsleute zu Geiseln zu machen, die die Freiheit einer traditionellen Auffassung vom Islam vorziehen.

      Es wird klar, daß es für den Westen keine Kompromißlinie geben kann, weil unsere bloße Existenz für die Islamisten eine Bedrohung darstellt. Die Feinde der Islamisten, das sind wir, jeder einzelne von uns, wenn wir nicht einer der ihren werden. Die Trennlinie, die wir im Geiste zwischen uns und den USA (und ihrer Koalition der Willigen) ziehen, mag von einer inkompetenten US-Führung provoziert und durch unsere Angst vor einer amerikanischen Hegemonie gerechtfertigt sein, ist aber trotzdem falsch gelegt. Die Haupttrennlinie wird zwischen den Demokraten und den Fanatikern gezogen, die Trennlinien im Lager der Demokratien sind dagegen sekundär. Bushs Regierung wird irgendwann durch eine andere ersetzt, aber der Fanatismus der Islamisten wird uns dauerhaft mit seinem Haß verfolgen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:20:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sind alle Prediger des Islam eigentlich geistige Brandstifter ?
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:21:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nein.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:32:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ohne Prediger wäre der Islam in weiten Teilen der Welt allerdings schlichtweg nicht vorhanden. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:34:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das ist trivial. Ohne Prediger wäre das Christentum in weiten Teilen der Welt nicht vorhanden. Und? Sagt uns das irgendwas? :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:37:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      Deswegen liegt - zumindest im ethischen Sinne - sehr wohl eine Verantwortlichkeit vor.
      Betrifft das Christentum selbstredend auch.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:39:18
      Beitrag Nr. 7 ()
      Nicht jeder Prediger ist für den Islamismus. Solche Verallgemeinerungen sind für das Pronlemverständnis hinerlich.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:39:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      ...Problemverständnis...sorry :O
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:41:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die US-Amerikaner rühren schon seit Jahrzehnten in der islamischen Welt, sie liefern Waffen an die ihnen angenehmen(zB den Irak) und bekämpfen dann ein Jahr später das gleiche Land.

      Was willst du uns sagen, du Rationalist?
      Jawoll, die USA hatten recht mit dem Krieg, man müsste noch viel härter gegen die Islamisten vorgehen, sie bekämpfen, wo man sie trifft, harte Fronten, Auge um Auge...?
      Wir sind die guten, die Demokraten, tötet sie, damit der Rest von ihnen auch gute Demokraten werden kann?

      Du machst es dir sehr einfach, 4zim, eine echte Stammtischlösung, die du anbietest.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:45:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      Was heißt Verallgemeinerung?
      Der Islam ist - genau wie das Christentum - eine missionarische Religion.
      Dass sowas Ärger bringt, weiß jeder Stiesel (ob nun mit oder ohne Turban).
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:45:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      Pazziv, wenn Du einen Text lesen willst, schaffst Du das nicht, wenn Du Dir nur vorstellst ,was drin steht.

      Ich habe an keiner Stelle geschrieben, die USA sollten Waffen an irgendwelche Diktaturen liefern. Oder der Krieg gegen den Irak (was hat der denn mit islamistischen Terroristen zu tun, außer daß die USA das als Vorwand hinstellten - zeitweise) wäre richtig.

      Stammtisch, mein lieber Pazziv, ist nur Dein Beitrag, denn er antwortet auf ein Posting, das hier gar nicht steht.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:47:31
      Beitrag Nr. 12 ()
      AdHick, wie Du in der Türkei, in Albanien oder Bosnien sehen kannst, kann es auch sehr säkulare Auffassungen des Islam geben. Daher ist es schon eine Verallgemeinerung, so zu tun, als wären alle Anhänger oder Prediger des Islam dafür, Freiheitsrechte abzuschaffen und den Gottesstaat einzuführen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 12:59:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wenn ich den Koran richtig verstanden habe (auszugsweise), müssen sie das aber.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:02:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      was mag uns wohl der über 50jährige verdrängungskrieg israels gegen die palistinenser lehren?

      oder die verurteilung israels nach 67 als rassistischer und aggressiver staat, die eigentlich eine intervention der völkergemeischaft hätte nach sich ziehen müssen, - jedenfalls nach der un-charta?

      aufgehoben wurde die verurteilung erst, nachdem willy brand in der welt herumgereist war und um gut wetter gebeten hatte (der "spiegel" berichtete).

      daß alex möller als bundesfinanzminister anschließend kommentarlos zurückgetreten war, muß damit nichts zu tun gehabt haben, ist aber immer noch geheimnisumwoben.

      4zim sollte bei seiner unermüdlichen aufklärungsarbeit aber nicht vergessen anzuführen, daß der islam immer noch das zinsverbot aufrechterhält, was bis ins spätmittelalter auch für das christentum galt.

      ohne zinsen wäre die segensreiche kapitalistische welt- ordnung ja kaum denkbar. auch dem steht der islamismus entgegen.

      allerdings: wenn man norman birnbaum von der georgetown uni glauben darf, sind jüdische organisationen in den usa in sachen christliche kirchen schon wesentlich weiter. nach seiner beurteilung sind diese bereits vereinnahmt( "le monde- diplomarique- nov.02).
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:06:02
      Beitrag Nr. 15 ()
      für alle denkenden Menschen:


      Thread: Kein Titel für Thread 73201929


      Da kann man etwas über den Hintergrund des Terrors lernen, nicht hier bei for4zim, dem Oberspindoctor der Gehaltsliste von Ariel...
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:08:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      AdHick, wenn Du die Bibel gelesen hättest, wüßtest Du, was dort für absolut untragbare Dinge von Christenmenschen verlangt werden. Nimmst Du das etwa als Richtschnur für eine Bewertung unserer Gesellschaft? Die Bewertung aller Moslems nach dem Koran, das ist genau das, was die Islamisten provozieren wollen. Wer alle Moslems für Islamisten nennt, oder die ganze islamische Geistlichkeit über einen Kamm schert, der erfüllt bereits einen innigen Wunsch der Islamisten, den Verlust der Differenzierung.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:15:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      for4zim schreibt:

      Israel ist somit für jeden Islamisten, umso mehr für den islamistischen Terror, ein Problem, weil hier vormals moslemisches Gebiet in jüdisches verwandelt wurde. Die USA machen sich schon, indem sie nicht Partei gegen Israel ergreifen, mitschuldig an der Landnahme

      Das ist ganz einfach falsch, wird aber gerne von Zionisten behauptet.

      Die USA unterstützen Israel in vielfacher Hinsicht. So leisten sie pro Jahr 8 Mrd. US-$ Militärhilfe. Sie blockieren jedes Vorgehen gegen Israel im Weltsicherheitsrat. Ohne US wäre Israel schon längst zusammengebrochen.

      Das gleich gilt für das Argument vom vormals moslemischen Gebiet. Viele Gebiete in Europa waren schon moslemisch: Der ganze Balkan, Spanien, Sizilien, Teile Rußlands. Noch niemals hat jemand davon gehört, daß diese Gebiete von Islamisten zurückverlangt werden. Wer argumentiert wie forzim hat keine Ahnung von Geschichte.

      Ein großer Teil des islamischen Terrors geht ohne jeden Zweifel auf das Nahostproblem zurück. Die Behandlung der Palästinenser ist eine tiefe Demütigung für die gesamte arabische Welt. Die Existenz von Israel wird als ein Krebsgeschwür empfunden, daß in immer neuen Wucherungen Krieg, Gewalt und Terror verursacht. Mit negativen Folgen auch für uns. Ohne Israel wäre diese Welt ein besserer Ort.

      Wenn man schon mit Geschichte argumentiert: Israel ähnelt am ehesten den Kreuzfahrerstaaten. Die haben 200 Jahre existiert, im steten Kampf gegen die islamische Welt. Ihre Gründung efolgte ebenfalls mit Gewalt, gegen den Willen der ansässigen Bevölkerung, die zum Teil ermordet bzw. vertrieben wurde. Ich glaube nicht, daß es Israel länger schafft.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:20:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      #16
      Ich habe mich intensiv mit der Bibel und der überwiegend elenden Geschichte des Christentums auseinandergesetzt.
      Bin dann logischerweise spornstreichs ausgetreten.

      Bei der Bewertung unserer heutigen Gesellschaft darf man in diesem Zusammenhang nicht vergessen, dass wir - der in islamischen Ländern weitgehend unbekannten & dem Koran wesensfremden Aufklärung sei Dank - eine zumindest weit gehende Trennung von Kirche und Staat haben.
      Sowas ist im Koran definitiv ausgeschlossen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:20:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      Säkularisation

      unter Napoleon fand in Europa die Säkularisation statt
      Kirche und Staat versuchte man zu trennen.

      zugegeben in Deutschland zieht heute noch Vater Staat
      die evangelische und katholische Kirchensteuer ein

      aber durch die Säkularisation wurde der Kirche zumindest
      ein Teil ihrer Machtposition genommen.

      Fürstbischöfe gibts nicht mehr
      Fürst(staatliche Herrscher) und Bischof(kirchlicher Herrscher)

      Beim Islam müsste man auch versuchen einen Säkularisation
      zu erzwingen.

      Aber die wollen ja das Gegenteil
      das islamische (kirchliche Recht) soll zur Staatsdoktrin
      werden.

      Die Türken vor Wien das gabs schon mal.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:23:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      stirner, habe ich irgendwo behauptet, daß die USA Israel nicht unterstützen würden? Es geht hier um die Motivation der Islamisten, und für die ist die amerikanische Unetrstützung für Israel nur Vorwand. Die schlichte Existenz einer erfolgreichen freien Welt außerhalb des Islams ist bereits für die Islamisten eine Bedrohung. Das ist die Kernthese.

      Es mag ja attraktiv sein, zum 100sten Mal den Palästina-Konflikt oder die US-Interventionen durchzuhecheln, aber ich halte nichts von Wiederholungen.

      Immerhin konnte man von den radikaleren Islamisten auch schon hören, daß die Islamisierung säkularisierter Gebiete in Ex-Jugoslawien oder in Tschetschenien ebenso ein wichtiges Ziel sei, wie der Aufbau islamischer Vorposten im Westen über die dort lebenden moslemischen Immigranten. Eine Rückeroberung ehemals islamischer Gebiete (Spanien, Sizilien, Balkan) oder Neuerwerbungen (man denke an die Islamisierung der Schwarzen in den USA) sind zwar noch unrealistisch, aber sicher nicht ganz aus der Gedankenwelt der Islamisten.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:26:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich habe übrigens, nur weil ich - zugegebenermaßen unangenehme - Fragen zum Koran gestellt habe, schon drei Morddrohungen von Moslems bekommen.
      Das dämpft meine sonstige Freude am Differenzieren doch immens. :(
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:28:16
      Beitrag Nr. 22 ()
      Die Säkularisierung ist weder im Christentum vorgegeben ( das Neue Testament macht das Christentum nicht zur Privatsache und die christlichen Staaten haben die meiste Zeit Religionsrecht mit staatlicher Macht durchgesetzt) noch ist sie für den Islam unmöglich (wie die Türkei beweisen). Deshalb halte ich es für falsch, Islam und Islamismus gleich zu setzen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:30:15
      Beitrag Nr. 23 ()
      Bis jetzt gibt es nicht einen einzigen islamischen Staat der eine echte Demokratie hat.


      Sind Demokratie und Islam unvereinbar ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:31:31
      Beitrag Nr. 24 ()
      AdHick, in Nordirland ist die Frage nach der Religion ebenso eine handfeste, wie auch in den USA Morde an Abtreibungsärzten durch christliche Fundamentalisten eine Realität sind. Ich denke nicht, daß mehr als nur eine Midnerheit der Moslems in Deutschland solche Mordrohungen gutheißen würde.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:34:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      Blue Max, das ist falsch, denn Albanien, Bosnien oder die Türkei sind junge Demokratien mit vorwiegend muslimischer Bevölkerung. Auch Indonesien macht Schritte in Richtng auf eien Demokratie. In Pakistan und Bangladesh gab es demokratische Phasen und es gibt keinen Grund anzunehmen, daß diese Länder sich wieder in Richtung Demokratie entwicklen können. Es ist auch falsch, an Nordafrika oder Arabien die gleichen Maßstäbe anzulegen, wie an Europa. Schwarzafrika oder Südamerika würde man ja auch nicht an den gleichen Erwartungen messen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:36:18
      Beitrag Nr. 26 ()
      mein gleliebter for4zim!

      warum mußt Du immer wieder solche Themen aufgreifen?

      ...auch hier siehst Du doch wieder mal dass die Juden das eigentliche Problmen in dieser Welt sind!
      siehe doch die Postings von Erika und Stirner!

      Wenn sogar schon die jüdischen Organisationen die christlichen Kirchen vereinnahmt haben...wahrscheinlich durch groß angelegte Missionierung(sowas gibt es ja anscheinend auch in der jüd. Welt!!)...oder vielleicht durch Untergrundorganisationen a la Akte X???

      Fazit!

      Solange der Jud keine Ruh gibt ....!

      Was übersehen?

      Manchmal weis ich nicht ob ich lachen oder weinen soll?

      Kann mal jemand den Link hereinstellen wo steht dass die Juden die Twin _Tower noch rechtzeitig verlassen hatten oder gar nicht in die Arbeit gingen?

      Ich liebe Euch doch alle?

      Das müßt Ihr wissen
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:49:53
      Beitrag Nr. 27 ()
      #35, Korrektur - ein "nicht" habe ich da vergessen: es gibt keine nGrund, nicht anzunehmen, daß Bangladesh oder Pakistan sich wieder in Richtung Demokratie entwicklen können.

      Mannerl, schon traurig, solche Threads wecken bei den einen sofort die antiisraelischen oder antiamerikanischen Reflexe, bei den anderen die Fremdenfeindlichkeit. Beide Reflexe halte ich für schädlich, denn mit Vorurteilen begibt man sich der Möglichkeit, etwas von dieser Welt zu lernen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 14:04:36
      Beitrag Nr. 28 ()
      for4zim

      Vorurteile, das sind immer die Meinungen der anderen für Dich. Du hast ja nur Urteile, fundierte natürlich.
      Wie soll ich dann Deine schon krankhafte Israel- und Amerikabewunderung nennen? Den Apartheitsstaat Israel nennst Du freie Welt? Es ist auch falsch zu behaupten, der islamistische Terror habe das Ziel, den Islam zu verbreiten. Das glauben selbst Islamisten nicht.

      Mannerl,

      wer spricht über Juden? Ich nicht. Wenn es reflexhafte Antworten gibt, dann Deine Unterstellungen und Verdrehungen, hinter denen natürlich die üblichen Antisemitismusvorwürfe hervorschauen - als Ersatz für Argumente.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 14:08:09
      Beitrag Nr. 29 ()
      stirner, kannst Du das mal belegen "krankhafte Israel- und Amerikabewunderung". Kann ich jederzeit mit Textstellen widerlegen. Schau Dir nur das Eingangsposting an. Vorurteile. Aus nichts anderem bestehen Deine Beiträge.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 14:26:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      was sagt ihr zu der Meinung die ich verlinkt habe?

      Die hört sich viel realistischer an als das was man uns hier auftischen will! :D
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 14:30:04
      Beitrag Nr. 31 ()
      Vieleicht sollte man eher mal Fragen was denn die
      moslemische Bevölkerung will.
      Wenn z.B. wie in Algerien 91/92 (dann durch die angeblich
      demokratische Regierung verhindert, also das Gegenbeispiel
      zu for4zims #1) die Fundamentalisten mehrheitlich an die
      Macht gewünscht werden. Was wenn die Iraker nun einen
      Gottesstaat wollten.
      Vieleicht ist für den Großteil der islamischen Bevölkerung
      schlicht und ergreifend unser westliches, demokratisches
      Wertessytem nicht erstrebenswert.
      Also warum sollen Sie sich nicht dagegen wehren?
      So wie unser Staat Angriffe gegen die von ihm
      vorgegebene Grundordnung abwehrt?
      Soll denn Moslems das Recht verwehrt werden zu leben
      wie sie es sich wünschen?
      Weil das nach unserem Wertesystem ein schlechtes Leben ist?
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 14:42:52
      Beitrag Nr. 32 ()
      pollux

      interessanter aspekt!

      wir gehen immer davon aus das unser System das Bessere sei!

      ob andere es für das Bessere halten, darüber denkt man in erster Linie gar nicht nach!

      ob aber die Iraker einen Gottesstaat wollen a la Taliban?

      alle?

      ...

      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 14:43:37
      Beitrag Nr. 33 ()
      pollux, da hast Du recht und unrecht.

      Tatsächlich ist es eine Frage von Bildung und Erziehung, welches Wertesystem man bevorzugt. Und da kann es zwei Effekte geben. Ungebildete Menschen kennen kaum was anderes als die gewohnte staatliche unterdrückung und das, was ihnen die Mullahs erzählen. Wenn sie im islamistischen Geist orientiert sind, wird hier die Indoktrination gut wirken. Zum anderen einen nationalistischen Reflex, der aus einem Minderwertigkeitsgefühl gespeist wird. Die großen Wirtschaftsnationen sind alle nicht-islamisch, die führende Weltkultur westlich. Das kann eine innere Abwehr und eienn Trotz hervorrufen.

      Außerdem sollte man nicht vergessen, daß die Wahl islamistischer Parteien in Algerien auch eine Reaktion auf Korruption und fehlender Bürgernähe der alten Eliten war. Die Islamisten hatten ja mit sozialen Einrichtungen bewußt die Volksnähe gesucht. Ähnliches beobachtet man auch in anderen islamischen Staaten. Viele Menschen nehmen weniger die Vorstellungen zur Liberalität wahr, als daß sie vielmehr nach unverbrauchten, nicht korrumpierten, ihnen nahen Kräften suchen. Es werden daher wohl auch Menschen die Islamisten unterstützen, die ihren Ziele nur begrenzt unterstützen. Vergleichbares gab es auch bei anderen großen ideologischen Bewegungen - ihre Rolle, eine Reaktion auf überlebte Strukturen zu sein, die Ausnutzung sozialer Bedürfnisse, die Verbindung mit Idealismus.

      Die dann folgenden Massenhaften Morde, der Terror in Algerien dürfte allerdinsg weite Bevölkerungsteile von den Islamisten entfremdet haben - aber ohne daß dadurch die autoritäre Führung des Landes beliebter wurde.

      Und in der Türkei sehen wir immerhin, wie gemäßigte Islamisten im Rahmen des säkularen Staates regieren. Ein interessantes Experiment, dessen Ergebnis offen ist.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 15:01:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ich persönlich halte auch unser System für das bessere
      und bin froh darin zu leben.
      Trotzdem spricht aus #33 wiederum eine gewisse Arroganz.
      Die Ablehnung unseres Wertesystem wird auf Unbildung und
      Indoktrination zurückgeführt.
      Auch in unserem Land dürfte die Masse der Menschen das
      tun was sie gewohnt ist und was sie gesagt bekommt.
      Nämlich alle 4 Jahren zur Urne zu gehen und die
      Stimme für denjeneigen abzugeben der sie am geschicktesten
      indoktiniert hat.
      Es sind aber doch nicht nur die ungebildteten Moslems die
      den westlichen Einfluß ablehnen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 15:02:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      #31

      Was die moslemische Bevölkerung will ?

      Schaut euch doch mal Pakistan, Türkei oder Algerien an, wo di Mehrheit der Bevölkerung islamistische Parteien gewählt hat !

      Oder jetzt im Irak, wo der Grossteil der Bevölkerung einen islamistischen Gottesstaat errichten will.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 15:05:12
      Beitrag Nr. 36 ()
      Wenn es so etwas wie eine Kollektivschuld gibt, dann sind heute alle Moslems genau so für den Moslem-Terror verantwortlich, wie die Deutschen für den Nazi-Terror verantwortlich gemacht wurden und noch immer werden !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 15:07:00
      Beitrag Nr. 37 ()
      @ Blue Max: Hauptsache du pauschalierst nicht! :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 15:10:03
      Beitrag Nr. 38 ()
      pollux, wenn Di #33 noch mal liest, wirst Du finden, daß ich den gebildeten Muslimen Stolz unterstelle, den Wunsch, sich nicht dem Westen gegenüber unterlegen zu zeigen und eine darauf begründete Abwehr. Du wirst auch sehen, daß ich auf das Versagen alter Eliten in diesen Staaten verweise, das islamistische Bewegungen fördert.

      Ich finde es auch nicht arrogant, wenn man das liberale demokratische System westlicher Prägung für überlegen gegenüber einem Gottesstaat hält, denn unser liberaler Staat ist das Ergebnis der Auseinandersetzung mit dem christlichen Gottesstaat und mit dem Absolutismus. Man kann davon lernen oder man kann stolz sein und sagen "Ich will erst selbst meine Fehler machen." Ich glaube nicht, daß es arrogant es, zweiteres für unvernünftig zu halten, auch wenn es menschlich nachvollziehbar ist.

      Und wenn man sich den Iran ansieht, da ist der islamische Staat in der Bevölkerung mittlerweile sehr unpopulär. Der unterschwellige Machtkampf mit den Mullahs und den Revolutionswächtern läuft und es ist abzuwarten, ob hier die Bevökerung den Gottesstaat über Reformen überwindet oder ob es noch mal zum Aufstand kommt.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 15:17:42
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ich sehe den Moslemterror nicht in islamischem Sendungsbewußtsein begründet.
      Hätten sich die westlichen Demokratien nur zu Hause um
      ihre eigenen Angelegenheiten gekümmert gäbe es auch keinen
      islamischen Terror gegen sie.
      Das soll keine Bewertung (z.B. in Bezug auf die Unterstützung Israels) sein, sondern nur die Behauptung for4zims widerlegen.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 15:23:57
      Beitrag Nr. 40 ()
      Denkt an die Liberalisierung Saudi Arabiens. Sie ist der Schlüssel zum Verständnis, genauso wie die Palästina-Frage.


      Ich würde mich auch bedroht vorkommen, wenn ein Imperialismus nach meinem Land die Finger ausstreckt.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 15:25:45
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ja, pollux, damit formulierst Du das Gegenteil meiens Standpunktes. Ich denke, daß auch ein Westen, der sich im Nahen Osten passiv verhält, trotzdem als Feindbild wahrgenommen würde, weil ja die westliche Kultur global ist. Die UNO beruht auf westlichen Traditionen, sitzt zum großen Teil in New York und Genf. Die wesentlichen Handelsbeziehungen der muslimischen Welt sind mit dem Westen. Keine Chance für den Westen, nicht als bedrohlich und sich einmischend wahrgenommen zu werden. Immerhin sollte es erstaunen, wenn die Golfkriegsgegner Frankreich, Belgien und Deutschland Ziel islamistischer Anschläge werden. Das paßt nicht in das Feindbild USA+Israel.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 15:32:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ich glaube/ hoffe auch daß der islamische Gottesstaat
      irgendwann einer Demokratie, wenn auch nicht unbedingt
      westlicher Prägung, weicht.
      Aber man kann ein Volk doch nicht nach dem Motto
      "Wir wissen schon was am besten für euch ist"
      dazu zwingen.
      Einmal davon abgesehen daß man damit daß genaue Gegenteil
      erreicht.
      Und wer weiß schon ob es wirklich so kommt, ob nicht
      der überwiegende Teil der Moslems einen religiös geprägten
      Staat bevorzugt, wenn auch nicht unbedingt nach dem Vorbild des Iran.
      Und was wäre so schlimm daran?
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 15:40:58
      Beitrag Nr. 43 ()
      #41
      Ich kann mir nicht vorstellen daß islamische Terroristen
      in Köln eine Bombe zünden weil man im Iran einen Schwung
      Fernseher von Grundig und Fords kauft.
      Oder weil über Sattelit Lindenstraße zu empfangen ist.
      Das ist keine Bedrohung und wird auch nicht als solche aufgefasst.
      Das Verhalten der westlichen Demokratien im Iran,
      Afghanistan, Irak, Palästina...
      hieraus resultiert Terror (widerum ohne Bewertung)
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 15:48:17
      Beitrag Nr. 44 ()
      #43, wenn Du das glaubst, o.k. Allerdings sind schon islamistische Anschläge in Deutschland geplant worden, daher bin ich anderer Meinung. Und die deutschen Touristen in Tunesien oder das belgische Kulturhaus in Casablanca paßten sicher nicht in das erwartete Feindschema. Ebenso sind Urlauber in Bali kein sehr repräsentatives Ziel, um die amerikanische Militärmacht zu treffen. Wenn man aber ausländische Einflüsse, Fernhandel, kulturellen Austausch und Kontakte durch Tourismus unterbinden wollte, dann waren diese Anschläge genau passend.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 16:43:34
      Beitrag Nr. 45 ()
      Mannerl ist der Meinung !

      wenn jemand wie auf Bali auf Touristen es abgesehen hat...Bomben im Urlaubsorten!!!

      ...dann trifft er Meiner Meinung nach (abgesehen von den getöteten!) "nur" die eigenen Bevölkerung!

      ...die wirtschalftlichen Auswirkungen kann sich ja jeder vorstellen!

      was übersehen?

      Mannerl aus dem Westen!
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 16:43:58
      Beitrag Nr. 46 ()
      #44
      Der Anschlag in Indonesien traf vorrangig Australier,
      die mit als erste in Afghanistan dabei waren.
      Den Terroristen werden Kontake zu El Kaida nachgesagt.
      Warum sollte das nicht ins Muster passen?
      Der Terroranschlag in Tunesien traf eine Synagoge.
      Warum sollte das nicht ins Muster passen?
      Und in Casablanca war ja nicht nur das spanische
      Kulturhaus sondern ebenfalls jüdische Friedhöfe oder
      Synagogen und Ein Hotel in dem amerikanische Anti-Terror
      Spezialisten tagten betroffen.
      Fällt auch nicht sonderlich aus dem Muster.
      Davon abgesehen werden Terroranschläge gegen ausländische
      Touristen des öfteren auch als Druckmittel gegen die
      eigene Regierung genutzt.
      (Gabs sowas nicht sogar mal in Sadinien?)
      Deine Argumentation scheint mir da doch etwas bemüht und
      mehr aus der Zielsetzung geboren
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:37:07
      Beitrag Nr. 47 ()
      also wenn ich vom Tourismus leben müßte...

      hätte ich großen Hass auf diese Leute
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 19:49:47
      Beitrag Nr. 48 ()
      "Die Haupttrennlinie wird zwischen den Demokraten und den Fanatikern gezogen, die Trennlinien im Lager der Demokratien sind dagegen sekundär."

      Exakt meine Meinung.
      Dieser Satz kann gar nicht oft genug und deutlich genug gesagt werden.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 08:54:01
      Beitrag Nr. 49 ()
      Pollux, der Anschlag auf Bali traf auch Australier. Den Bombenlegern war klar, daß sie Menschen aus verschiedenen Nationen treffen würden. Noch wichtiger aber ist, daß der Anschlag sich nicht gegen eine Botschaft, militärische Einrichtungen oder die australische Wirtschaft richtete, sondern explizit gegen Touristen und Toruismuswirtschaft. Zuoetzt schreibst Du auch selbst: "Davon abgesehen werden Terroranschläge gegen ausländische
      Touristen des öfteren auch als Druckmittel gegen die
      eigene Regierung genutzt." Das ist richtig, und paßt ins Bild. Die Islamisten wollen vor allem die eigene Bevölkerung, das eigene Land beeinflussen:

      1.) von störenden ausländischen Einflüssen reinigen gemäß ihrer Rangfolge - Israel (Juden), USA, Angelsachsen allgemein, Westeuropäer, Nicht-Moslems.

      2.) Bevölkerung für den Islam solidarisieren - gegen die säkulare Regierung, gegen das Ausland - durch Terrorakte, die Angst vor den Islamisten schaffen und das Land vom Ausland isolieren und Zwangskomplizenschaft erzeugen, und durch soziale Einrichtungen islamischer Gruppen, die staatliches Versagen offen legen

      3.) Bevölkerung indoktrinieren - über entsprechende Geistliche in den Moscheen

      Diese Schritte machen dann auch klar, daß die Islamisten uneingestanden arbeitsteilig vorgehen. Manche als Terroristen, andere für die islamistische Mission. Nicht alle von ihnen brauchen Gewalt gut zu heißen, wie es ja in jeder Ideologie gemäßigte und Extremisten gibt. In der Türkei, wie gesagt, läuft das Experiment, daß sehr gemäßigte Islamisten unter Anerkennung der staatlichen Institutionen regieren. Das könnte sogar zu einer Versöhnung von westlicher und islamischer Kultur in der Türkei führen.

      In Djerba sieht es so aus, daß das Terrorziel zwar eien Synagoge war, die ausgewählten Opfer aber eben nicht dort kaum noch lebende Juden, sondern die Touristengruppe aus Deutschland. Die Kontakte der Attentäter nach Deutschland sind schon ein klares Verdachtsmoment, daß es hier um die Reisegruppe ging. Noch deutlicher wird es in Marokko, wenn einer der Anschläge sich gezielt gegen ein belgisches Kulturzentrum richtet, obwohl Belgien außenpolitisch meist gegen die USA ausgerichtet ist. Ginge es den Attentätern nur um die USA und Israel, den Irakkrieg oder Afghanistan, hätten sie diese Differenzierung vorgenommen. Für ihre Ideologie zählt aber nur, daß das belgische Kulturinstitut genauso feindliche ausländische Einflüsse repräsentiert, wie irgendeien andere ausländische Kulturäußerung, die sich auf muslimisches Gebiet wagt.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 10:43:47
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ich fand diesen Thread bisher sehr interessant und möchte ein bisschen zur allgemeinen Information beisteuern:
      Unter anderem mit diesem Link findet man zusätzliche Artikel wie den gleich folgenden, den ich aus dem betreffenden Heft eingescannt habe:

      http://www.fluter.de/look/archiv_section.htm?IdLanguage=5&Id…

      Man kann die Artikel in der Mitte sehr gut anklicken und bekommt eine Unmenge an Infos in den Artikeln.
      Bei möglichen Scan-Fehlern im folgenden Artikel bitte ich um Entschuldigung.
      Leider fehlt mir mal wieder die Zeit, mich heute an der Diskussion zu beteiligen, da ich mal wieder krank war. (Hust, krächz, seufz!)
      ;)
      Tschüß,
      Auryn


      Woher kommt der neue Terrorismus? Wer sind die Täter,

      wer sind die Drahtzieher? Welche Gefahren drohen? Eine

      Analyse von Michael Bechtel

      Wir werden siegen", rief Bill Clinton im März 1996 den Abgesandten von 26 Staaten zu, die sich im ägyptischen Scharm el Scheich versammelt hatten. Thema der Konferenz: der Kampf gegen den Terrorismus. Die letzten vier US-Präsidenten mussten sich mit dem Problem Terrorismus auseinandersetzen. Fast wortgleich klangen ihre Bekundungen: Wir werden den Terrorismus bekämpfen, wo immer er auftritt, mit allen Mitteln, bis zum endgültigen Sieg.

      Gekommen ist es anders. 1998 werden die US-Botschaften in Nairobi und Daressalam in die Luft gesprengt - über 600 Tote. Im Oktober letzten Jahres sterben 17 Amerikaner, als zwei Selbstmord-Attentäter in Yemen den US-Zerstörer "Cole" zu versenken suchen. Und schließlich der 11. September 2001: vier Passagierjets als Bomben missbraucht - über 4 500 Tote. Die Macht des Terrorismus erreicht eine neue Dimension.

      Ließ sich das vorhersehen? Vor drei Jahren warnte Walter Laqueur, Direktor des Center for Strategic and International Studies in Washington, in seinem Buch "Die globale Herausforderung": Es sei nur eine Frage der Zeit, bis irgendeine Katastrophe geschieht. Zum ersten Mal in der Geschichte könnten kleine Gruppen beispiellosen Schaden anrichten und Massen von Menschen umbringen. Technologische Entwicklungen, so Laqueur, treffen zusammen mit einer weltweiten Zunahme an religiösem und nationalistischem Fanatismus.

      Der Terrorismus-Experte stand mit dieser Einschätzung nicht allein. In den USA wurden eine Reihe von offiziellen und halboffiziellen Kommissionen eingesetzt, die in ihren Berichten vor dem drohenden Terror warnten. Aber es gab keine nennenswerten praktischen Schritte, auch in Europa nicht. Allerdings: Auch Walter Laqueur dachte eher an eine Atombombe, an bakteriologische oder chemische Massenvernichtungswaffen in den Händen von Terroristen. In einem hat der Terrorismus-Experte Recht behalten: Die Panik einer unvorbereiteten Öffentlichkeit werde zu mehr Schaden und Durcheinander führen als der Terrorakt selbst.

      "Terrorismus ist der Einsatz unberechenbarer Gewalt zur Erreichung eines politischen Zieles. Er ist die fatale Fortsetzung eines gescheiterten scheiterten ... politischen Dialogs", definiert Peter Lock, Friedens- und Konfliktforscher in Hamburg. Andere Experten glauben, das die politischen Ziele zweitrangig sind, dass es in erster Linie darum gehe, den Feind mit möglichst harten Schlägen zu demoralisieren: ?Die Terroristen wollen ihrem Gegner irreparable Schläge versetzen. Einkaufszentren, Stadien, Flughäfen werden ihre bevorzugten Ziele sein", hieß es in der Pentagon-Studie ?Terrorismus 2000".

      "Worauf es alleine ankommt", schrieb der Frankfurter Soziologe Karl Otto Hondrich ist dies: Wer und wie viele Menschen teilen Ziele und billigen ihre Mittel?" Das sind im Falle bin Ladens und seiner al-Qaida Millionen von Menschen, die in den Slums der großen Städte der arabischen, ja der gesamten muslimischen Welt, leben. Sie eint der Hass auf die Weltmacht USA. Dieser Hass findet seinen Widerhall auch in den Cafes in denen die jungen, meist arbeitslosen Akademiker sich die Köpfe heiß reden. Ein ungeheuerliches Verbrechen, heißt es, der Tod so vieler unschuldiger Menschen sei entsetzlich. Und im gleichen Atemzug: Das ist eine Lektion für die USA, Rache für die vielen Demütigungen der arabischen Weit, der muslimischen Seele; Strafe für die Unterstützung der israelischen Politik in Palästina.

      Terroristen sind Fanatiker, aber nur selten Verrückte. Das fand auch das FBI heraus, das vor ein paar Jahren Persönlichkeitsprofile von 115 ideologisch motivierten Flugzeugentführern erstellte. Verglichen mit anderen Gewaltverbrechern und nicht weltanschaulich motivierten Flugzeugentführern fand man ungewöhnlich wenige geistige Störungen und Drogenmissbrauch. Wer im Kopf nicht ganz richtig ist, hat bei den Werbern der Terrorgruppen schlechte Karten. Das terroristische Gedankensystem sei die extreme Fortsetzung eines fehlgeleiteten Idealismus und des Gerechtigkeitswahns. Der Terrorist meint, für die Humanität zu kämpfen - und richtet ein Blutbad an, in dem jede Humanität ertrinken muss.

      Terrorismus als politische Strategie gibt es seit dem 19. Jahrhundert. Das hat mit dem Aufkommen der Massenmedien zu tun. Die Botschaft vom erfolgreichen Angriff der vermeintlich Schwachen gegen die scheinbar Starken hängt von Presseberichten und modernen Kommunikationsmitteln ab. Jerroristen interessieren sich für Publicity, nicht für das Töten", brachte es Bruce Hoffman, ein international bekannter Terrorismuskenner, auf den Punkt.

      Herkömmliche Terror-Organisationen haben dabei begrenzte und klar definierte politische Ziele. Die ETA will die völlige Unabhängigkeit des Baskenlandes von Spanien, die IRA das Ende der Teilung Irlands und die tamilische LTTE einen eigenen Tamilenstaat im Norden der Insel Sri Lanka. Ihre Bomben sollen genug Blutvergießen verursachen, um Aufmerksamkeit für ihre Sache zu gewinnen; aber auch nicht so viel, um die Öffentlichkeit gegen sie aufzubringen. Vor allem: Die ETA bombt und mordet in Spanien, die IRA in Nordirland, die LTTE in Sri Lanka. Die Gefahr, die von ihnen ausgeht, ist also lokal begrenzt.

      Einige dieser alten Terrorgruppen, wie die RAF in Deutschland, haben sich aufgelöst. Andere, wie die IRA und die PLO, haben den bewaffneten Kampf für beendet erklärt, um als politischer Partner akzeptiert zu werden. Dafür sind seit Ende der 80er Jahre neuartige Terrorgruppen mit bisher unbekannten Motiven aufgetaucht. Zur Initialzündung wird 1979 der Sieg des Ayatollah Khomeini im Iran: die Islamische Republik ist der erste Gottesstaat, in dem die "Scharia" gilt, das Gesetz für alle Lebensbereiche des Islam, welches auf den Propheten Mohammed zurückgeht.

      Seither ist der islamische Fundamentalismus auf dem Vormarsch. Nichts spiegelt diese Entwicklung besser als der Wandel des palästinensischen Terrorismus. Bis Ende der 80er Jahre gaben George Habasch und seine nationalistisch-sozialistisch beeinflusste Volksfront für die Befreiung Palästinas den Ton an - heute haben die Islamisten der Hamas das Sagen.

      Die grausamsten terroristischen Verbrechen geschehen heute im Namen von Religionsführern. 1995 begingen religiös motivierte Täter zwar "nur" ein Viertel der Terroranschläge in der Welt, schreibt der US-Terrorismusexperte Bruce Hoffman. Es waren aber die blutigsten: 60 Prozent aller Toten gingen auf ihr Konto. Bei Terrorakten, die mehr als acht Tote forderten, waren nur religiöse Fanatiker am Werk. "Während weltlich motivierte Terroristen selten die Auslöschung vieler Menschen anstreben, weil solche Exzesse ihren Zielen schaden, legen es die religiös motivierten oft auf solche Gemetzel an", meint Hoffman.
      So war die Wahrscheinlichkeit, dass ein Terroranschlag Tote oder Verletzte fordert, in den neunziger Jahren um 20 Prozent höher als bei vergleichbaren Vorfällen zwei Jahrzehnte zuvor. Schon der erste Anschlag auf das World Trade Center im Februar 1993 sollte die beiden Wolkenkratzer zum Einsturz bringen. Die im gleichen Jahr vereitelten Sprengstoffanschläge auf den Lincoln- und den Holland Tunnel in New York waren als Massaker angelegt. 1995 sollten in kürzester Zeit elf amerikanische Verkehrsflugzeuge in Asien zum Absturz gebracht werden. Die philippinischen Behörden kamen gerade noch rechtzeitig dahinter. Als Hauptverantwortlicher gilt der Terrorist Ramsi Ahmed Jussef, der auch für das erste Attentat auf das Worid Trade Center verantwortlich war.
      Nicht nur die neuartige Motivation und die Maßlosigkeit der Gewalt bringen Fachleute dazu, von einer neuen Qualität des Terrorismus zu sprechen. Anders als die Gruppen der Vergangenheit arbeiten Terroristen heute in kleineren, nicht hierarchisch aufgebauten, schwer fassbaren Organisationen.

      Der Einzelne kennt so nur wenige andere Mitkämpfer. Er kann seiner Gruppierung nicht viel schaden, falls er gefangen genommen wird oder überläuft. Der neue Terrorismus ist auf straffe Organisation gar nicht mehr angewiesen. Ein klares politisches oder nationalistisches Programm gibt es ohnehin nicht. Man ist sich einig über den Feind und darin, dass es ihn zu treffen gilt, wo immer möglich.

      Der neue Terrorismus operiert international. Seine Finanzierung und Logistiknetze überschreiten alle Grenzen. Die Terroristen nutzen allgemein zugängliche Technologien wie das Internet, um schnell und sicher zu kommunizieren. Geld kommt aus politischen Massenorganisationen, aus weltweiten Wirtschaftsaktivitäten mit ganz legalen Unternehmen; aber auch die Grenzen zur organisierten Kriminalität sind fließend.

      "Solche lose verknüpften supranationalen Terrornetze sind schwer einzuschätzen, zu verfolgen und zu infiltrieren", heißt es im Bericht der "Nationalen Terrorismus-Kommission" des US-Kongresses aus dem Jahr 2000.

      Als Urbild religiös motivierter Terrorgruppen gilt Osama bin Ladens Gruppe al-Qaida. Sein Feldzug gegen die Vereinigten Staaten findet die Rückendeckung zahlreicher militanter Gruppen. Aber sie ist nicht einzigartig.
      Gelänge es, Osama bin Laden auszuschalten, stünde die Welt immer noch vor dem Terrorpotenzial einer wachsenden Zahl von Gruppen, die den "heiligen Krieg" gegen den "amerikanischen Teufel" fortführen. Neue Terrorgefahren können zudem jederzeit entstehen - auch völlig unerwartet aus isolierten Verschwörungen oder obskuren Subkulturen heraus, die vorher nicht durch Gewaltaktionen aufgefallen sind.

      So mehren sich die Stimmen, die im versprochenen "Sieg über den Terrorismus" ein nicht einlösbares Versprechen sehen. Terrorgruppen und ihre Führer lassen sich ausschalten - aber nicht der Terrorismus. Solange jedenfalls, wie diese Welt so ist, wie sie ist: Die Kluft zwischen Arm und Reich ist in den letzten zehn Jahren nicht kleiner, sondern größer geworden. Der Hunger wurde nicht überwunden. Einst stabile Staaten zerbröseln unter dem Ansturm separatistischer, nationalistischer und extremistischer Kräfte. Gewalt und Krieg, wohin man schaut.

      Es gibt keinen "erfolgreichen" Terrorismus ohne sozialen Rückhalt, ohne das Milieu, in dem die Terroristen "schwimmen können wie die Fische im Wasser", wie der chinesische Kommunistenführer Mao Tse Tung es einst formulierte. Sicher sind auch völlig isolierte kleinste Gruppen und Sekten zu schlimmen Anschlägen fähig - aber nicht für lange.

      Die japanische Aum-Sekte, die 1995 einen spektakulären Giftgasanschlag in der U-Bahn von Tokio verübte, ist ein Beispiel dafür. Die Sicherheitsorgane bekommen solche Gruppen meist schnell in den Griff.

      Die baskische ETA oder die IRA in Nordirland haben immer noch Rückhalt, wenn er auch bröckelt. Deshalb wird die Polizei mit ihnen nicht fertig. Islamistische Terroristen brauchen sich da keine Sorgen zu machen. Rund um die Welt finden sie bei Sympathisanten Schutz und Unterstützung. Denn die Fanatiker verstehen es gut, an die Gefühle der Unglücklichen zu appellieren. Sie stilisieren sich zu Rächern. Treffen sie die Macht, die rund um die Welt für deren Zustand verantwortlich gemacht wird, ist ihnen der Beifall sicher. Das einzige Mittel gegen den Terrorismus, meint Uri Avnery, Mitglied der israelischen Friedensbewegung, liegt darin, seine Ursachen zu beseitigen. "Man kann eine Million Moskitos totschlagen, Millionen weiterer werden sie ersetzen. Um sie loszuwerden, muss man den Sumpf trockenlegen, der sie hervorbringt."


      Terrorismus und Armut

      "Wo soziales Elend mit religiösem Fanatismus zusammentrifft entsteht eine der schlimmsten politischen Zeitbomben" brachte es Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl auf den Punkt. Und auch wenn die Attentäter selbst aus wohlhabenden Verhältnissen stammten, ist die Zustimmung für Terrorismus gerade in Ländern der Dritten Welt oft groß.

      Ein paar Fakten: Jeder sechste Mensch auf der Erde lebt in Armut, 90 Prozent der Weltbevölkerung verfügen gerade mal über 30 Prozent des Wohlstands. Vor einiger Zeit hatten sich die reichsten Industrienationen darauf verständigt, 0,7 Prozent ihres Bruttoinlandprodukts für Entwicklungshilfe auszugeben. Das Versprechen wurde bisher nicht eingehalten. Im Gegenteil: die Werte sind rückläufig. Der Durchschnitt lag 1993 bei 0,3 Prozent, 1997 nur noch bei 0,22 Prozent. Im Jahr 2000 kamen die USA auf eine Quote von 0,1 Prozent, Deutschland auf 0,27 Prozent und Frankreich auf 0,33 Prozent.


      Terror Terrorismus

      Terror und Terrorismus sind überall - die Medien sind voll davon. Da werden die Begriffe schnell unscharf. Die Alltagssprache ist mit dem Terror schnell bei der Hand: Eine Rockerbande terrorisiert ein Viertel oder ein Mann seine Familie. Und auch die politische Rhetorik trennt nicht immer klar: Im "Neuen Deutschland" war vom "Finanzierungs-Terrorismus" der Regierung die Rede, vom Terror der Ökonomie" spricht Vivianne Forrester in ihrem Buch über die Globalisierung.

      Terror im eigentlichen Sinne meint jedoch systematische Gewalttätigkeit. Menschen werden bedroht, verletzt oder getötet - Sachwerte vernichtet. Gewalttätige Übergriffe und Anschläge von Rechtsextremisten auf Ausländer beispielsweise sind Terror. Sie sind aber kein Terrorismus. Davon ist erst die Rede, wenn die Gewalt nicht nur vereinzelt und situationsbezogen von Einzeltätern und kleinen, spontan gebildeten Gruppen ausgeht, sondern politisch geplant und gelenkt ist.

      "Der Terrorist zieht sich das Unrecht der Welt als Mantel an, um seine wahren Ziele zu verdecken. Was auch immer die Terroristen erreichen wollten, der Aufbau einer besseren Welt gehört wohl kaum zu ihren Vorsätzen."

      Salman Rushdie, Schriftsteller

      HINTERGRUND

      "Der globale Terrorismus gleicht einem Krebs mit vielen unsichtbaren Herden. Es reicht nicht, nur ein Krebsgeschwür herauszuschneiden, denn was bleibt, streut. Vor allem darf der Patient nicht getötet werden. Der Patient, das sind die Geschundenen und Unterdrückten von Afghanistan, das sind auch wir - unsere liberale Staats- und Wirtschaftsordnung."

      Josef Joffe, Chefredakteur
      der Wochenzeltung DIE ZEIT

      Es reicht nicht aus, dass unsere islamischen Mitbürger die Anschläge bedauern. Wir müssen von ihnen verlangen, das ihnen Mögliche zu tun, um potenzielle Attentäter zu identifizieren und zu ihrer Ergreifung beizutragen"


      Wolfgang Schäuble, CDU


      B ü c h e r zum Thema

      Peter Heine: Terror in Allahs Namen - Extremistische Kräfte im Islam, Herder Verlag, Taschenbuch

      Bruce Hoffman: Terrorismus, der unerklärte Krieg - Neue Gefahren politischer Gewalt, Fischer Verlag, Taschenbuch

      Udo Ulfkotte: Propheten des Terrors - Das geheime Netzwerk der Islamisten, Goldmann Verlag, Taschenbuch

      (Wirklich witzig ist übrigens, daß meines Wissens das letzte Buch von Udo Ulfkotte in der obigen Liste im Moment in Deutschland nicht verkauft werden darf, obwohl selbst Terrorismus-Fachleute unserer Bundesregierung (Innenministerium) es empfohlen haben.
      Jedenfalls berichtete auch die ZDF-Kultursendung "Aspekte" vor zwei Wochen folgendes in ihren kurzen "Kulturnotizen":
      Es wurde von verschiedenen in Deutschland ansässigen islamischen Kulturvereinigungen eine "einstweilige Verfügung" erwirkt, wonach dieses Buch "den Islam verunglimpfen" und zu anti-moslemischem Haß anstacheln könnte! Der herausgebende Eichborn-Verlag steht angeblich im Moment fianziell so schlecht da, daß er noch nicht entschieden hat, ob er einen langen Prozeß gegen die Islam-Vereinigungen führen kann und will. Die klagenden Islam-Vereinigungen scheinen dagegen keine finanziellen Probleme zu haben.
      Ein dreifach "Hoch!" und ein dreifach donnerndes "Helau!" auf die Möglichkeiten unseres Rechtsstaates!
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 10:49:30
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ich muß mich schon korrigieren:
      :cry:
      Beim juristisch "umkämpften Buch" von Udo Ulfkotte handelt es sich um dieses im folgenden genannte Buch und NICHT um das am Ende von Posting # 50 genannte:
      Udo Ulfkotte:
      Der Krieg in unseren Städten. Wie radikale Islamisten Deutschland unterwandern.
      Eichborn-Verlag
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 10:49:49
      Beitrag Nr. 52 ()
      @auryn:
      die meisten al-qaida Mörder und ihre Sympatisanten stammen nicht aus den Slums und sind nicht arm.
      Sie entspringen in der Mehrheit der gehobenen bürgerlichen Schicht und sind alle weitgehend gebildet.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 10:54:18
      Beitrag Nr. 53 ()
      @ apiru:
      Habe ich denn etwas ganz anderes zitiert?
      Zitat aus dem Zitat (weiter unten, FETT gdruckt):

      Terrorismus und Armut

      "Wo soziales Elend mit religiösem Fanatismus zusammentrifft entsteht eine der schlimmsten politischen Zeitbomben" brachte es Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl auf den Punkt. Und auch wenn die Attentäter selbst aus wohlhabenden Verhältnissen stammten, ist die Zustimmung für Terrorismus gerade in Ländern der Dritten Welt oft groß.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 10:54:58
      Beitrag Nr. 54 ()
      sie bekamen ja auch genug Geld von der CIA, warum sollten sie arm sein?
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 10:56:57
      Beitrag Nr. 55 ()
      Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Deutschen auch arm.

      Aber statt Terror zu verbreiten haben die Deutschen fleissig gearbeitet.

      Vielleicht sollten andere Länder das auch al versuchen !!!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 10:59:29
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ sittin bull inv:
      Die Familie "bin Laden" war schon eine der größten saudischen Bau-Unternehmer-Dynastien, noch bevor der kleine Osama die Religion und den "Heiligen Krieg" gegen die "Ungläubigen" in Gestalt der sowjetischen Besatzer Afghanistans für sich als Betätigungsfeld entdeckte und sich dafür zusätzlich von der CIA ausstatten ließ. Nicht wahr?
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 11:34:05
      Beitrag Nr. 57 ()
      #49
      Bali war eindeutig der Versuch möglichst viele
      Amerikaner, Australier und sonstige "Feinde" zu töten.
      Warum gegen gutgesicherte Botschaften, Militäreinrichtungen
      etc. vorgehen wenn sich so viel leichter und ungefährdeter
      ein wesentlich größerer "Nutzen" erzielen läßt.
      In Djerba wurde nicht versucht Deutsche in einem
      Straßencafe zu töten, es war definitiv ein Anschlag auf
      eine Synagoge. Alles andere sind vage Mutmaßungen deinerseits.
      In Casablanca wurden vorrangig Anschläge gegen Amerikaner,
      Spanier und Juden verübt. Das auch eine belgische
      Einrichtung dabei war mag Gründe haben, die wir beide nicht kennen, ist aber als verbeleibendes Argument für
      deine These recht dünn.
      Die Entstehung und die Ziele des islamisch-
      fundamentalistischen Terrors sehe ich nicht wie du
      im Sendungsbewußtsein, das heißt Verbreitung des
      Islamischen Glaubens in der ganzen Welt.
      Das läßt sich schlicht und ergreifend mit Terror nicht
      erreichen.
      Welchen Sinn sollte ein Anschlag in Köln haben, wird hierdurch einer der Jecken zum Islam bekehrt, ob aus
      Überzeugung oder Angst?


      Die armen, ungebildeten Schichten dürften den Terror
      unterstützen und als Bassin für die Rekrutierung dienen,
      sie sind aber nicht die Macher des Terrors.
      Die tatsächlichen Beweggründe dürften vielfätig sein,
      Machtzugewinn für die religiösen Führer im eigenen Land,
      nationale Interessen, Ablehnung der Verbreitung der
      westlichen Kultur im eigenen Land, Ablehnung der
      politischen Einflußnahme des Westens auf die islamische
      Welt....
      Manchmal hat man auch den Eindruck daß Terror zum
      Selbstläufer wird, nur noch zur Legitimation der
      Existenz der jeweiligen terroristischen Organisation dient.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 11:42:47
      Beitrag Nr. 58 ()
      auryn: das stimmt wie immer- und trotzdem sind die CIA-Verbindungen nicht zu leugnen. Hast meinen Thread dazu gesehen? Nur gesammelte Berichte, kaum Kommentare, spricht für sich das ganze! :D
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 11:51:04
      Beitrag Nr. 59 ()
      pollux, langsam wird es lustig. Alles, was nicht in Deine Theorie paßt, gibt es nicht oder ist wilde Spekulation, alles, was Dir in den Kram paßt, gilt als bewiesen...:)
      Aber sorry, mal Polemik beiseite und zu den Argumenten...

      Der Anschlag von Bali richtete sich gegen Touristen. Das ist ein Faktum. Man hätte auch, wie in Ostafrika, Anschläge auf Botschaften oder Konsulate verüben können. Wenn es nur um die Militärmacht geht, warum dann ausschließlich Zivilisten? Wenn es um amerikanische Symbole ginge, warum nicht ein McDonalds sprengen? Wenn Australier gezielt angegriffen werden sollten, warum dann nicht gezielt eien australische Reisegruppe? Warum wird da einfach ein Straßenzug gesprengt, in dem sich alle möglichen Touristen aufhielten?

      In Djerba: warum wurde gewartet, bis deutsche Touristen in der Synagoge waren? Warum hatten die Attentäter Kontakte nach Deutschland?

      Casablanca: warum ein belgisches Kulturzentrum?

      Deine Behauptung, daß die Verbreitung des islamischen Glaubens mit Terror nicht erreicht werden kann, glaube ich Dir sofort. Das habe ich auch nicht behauptet. Sondern die Ziele sind, die ausländischen Einflüsse inklusive westlicher Vorstellungen von Freiheiten aus dem Haus des Islams zu vertreiben. Kulturelle Einflüsse, Tourismus, natürlich auch westliche Militärmacht und Interventionen, das alles soll bekämpft werden. Da sehe ich auch ein Problem bei Auryns Quellen: es reicht nicht, Armut zu bekämpfen oder die Kultur jener Länder zu respektieren. Das ist zwar gut an sich, aber die extremen Islamisten fordern weitaus mehr: den ungestörten Gottesstaat, der sich dem Westen gegenüber nicht mehr unterlegen zu fühlen braucht und dessen Einflüsse es nicht mehr gibt. Diese Vorstellung ist illusorisch und mit Vernunft nicht nachzuvollziehen. Und deshalb bleibt den islamistischen Teroristen auch keine Alternative zum Terror.

      Dein Schlußabsatz paßt gut in dieses Bild. Den kann ich so unterschreiben.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 12:03:42
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ja ja, die bösen Terroristen :rolleyes: ...


      Sharons Kriegsplan aufgedeckt: Die Hamas ist sein Werkzeug

      von Jeffrey Steinberg, Historiker

      thk. Die gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Israel auf der einen und den militanten palästinensischen Organisationen auf der anderen Seite haben trotz militärischer Intervention Israels im Westjordanland und im Gazastreifen nicht abgenommen. Das jüngste Attentat in Israel, das mindestens 17 Todesopfer und Dutzende von teilweise Schwerverletzten gefordert hat, legt ein erschütterndes Zeugnis davon ab. In den meisten Fällen sind es immer die gleichen Organisationen, die die Verantwortung für den jeweiligen Anschlag übernehmen: die Hamas, der Islamische Jihad, die Kassam-Brigaden, die al-Aksa-Brigaden und weitere. Auch bei den in der Geburtskirche Jesu Eingeschlossenen befanden sich unter den 13 Palästinensern, die nach zähen Verhandlungen in verschiedene europäische Länder ins Exil geschickt wurden, Vertreter dieser Terrororganisationen; zwei davon gehören der Hamas an. Wer schon über einen längeren Zeitraum die Entwicklung im Nahen Osten verfolgt hat, wird feststellen, dass häufig nach einer Phase relativer Ruhe ein gezielter Anschlag - entweder auf einen palästinensischen Führer oder auf israelische Bürger - eine erneute militärische Auseinandersetzung nach sich zieht, die meist in der Zerstörung palästinensischer Einrichtungen gipfelt. Dabei beschleicht den Betrachter ein ungutes Gefühl, und man kann sich nur schwerlich des Eindrucks erwehren, dass hier vor der Öffentlichkeit verborgene Kräfte am Werk sind.

      Bereits im Juli 2001 hat der Historiker Jeffrey Steinberg in seinem Artikel «Sharons Kriegsplan aufgedeckt: Die Hamas ist sein Werkzeug» eine mögliche Ursache dieser Dynamik dargelegt, die sich in einem erschreckenden Ausmass bestätigt hat und dem Artikel noch heute grosse Aktualität verleiht. Zeit-Fragen druckt im folgenden diesen Artikel zur Dokumentation und als Diskussionsbeitrag ab.

      Aus hochrangigen amerikanischen Quellen hat die Executive Intelligence Review (EIR) Einzelheiten über Pläne des israelischen Premierministers Ariel Sharon für einen neuen Krieg im Nahen Osten erfahren. Diese Pläne wurden seit Anfang dieses Jahres [2001 d. Red.], nur wenige Tage nach seinem Amtsantritt, vorangetrieben und warten nur darauf, umgesetzt zu werden. Gemäss den Quellen traf Sharon kurz nach seiner Wahl mit einer Gruppe getreuer politischer und militärischer Verbündeter zusammen und legte in verschiedenen vertraulichen Memoranden einen Kriegsplan vor, der sich gegen die Palästinensische Autonomiebehörde, das Hashemitische Königreich Jordanien und andere arabische Nachbarn richtet.

      Zwei entscheidende Faktoren wurden mit Quellen belegt:
      1. Sharon hat die Absicht, die Hamas-Gruppe als Werkzeug für die Destabilisierung Jordaniens zu benützen, um letzten Endes König Abdullah II. zu stürzen und Jordanien zu einem «Palästinensischen Homeland» unter der Kontrolle der Hamas zu machen. Zu diesem Zweck hat Sharon, der wesentlich zur Entstehung der Hamas-Bewegung beitrug, seinen Sohn als Abgesandten zu dieser islamischen Gruppierung geschickt. Laut Angaben der genannten Quellen haben massgebliche Hamas-Mitglieder Jordanien bereits infiltriert, um für die kommenden Tage oder Wochen [Spätsomer 2001, die Red.] Sharons Provokation eines Krieges vorzubereiten.

      In mancher Hinsicht ist die von Sharon unterstützte Hamas, die gegen Jordanien vorgehen soll, eine Wiederholung der Destabilisierung Jordaniens durch den «Schwarzen September» von 1970, in die Abu Nidal verwickelt war. Abu Nidal wurde schon lange verdächtigt, ein Gehilfe des britischen und des israelischen Geheimdienstes zu sein.

      In den siebziger Jahren wurde die Hamas von den israelischen Besetzungstruppen als «Gegentrupp» zur Palästinensischen Befreiungsorgannisation PLO von Jassir Arafat aufgebaut. Die israelischen Behörden erteilten einzelnen Personen, die später als Hamas-Führer in Erscheinung traten, Bewilligungen, um Verpflegungsküchen, Spitäler, Schulen und Tageshorte aufzubauen und eine Regierungsstruktur als Alternative zu Arafats Fatah errichten zu können.

      2. Sharon hat die Absicht, die Bush-Administration dahingehend zu manipulieren, dass sie die Kriegstreiberei de facto unterstützt. Sharon nimmt an, dass Präsident Bush dazu gebracht werden kann, die israelische Kriegstreiberei zu unterstützen, weil Bush eine Rechtfertigung für die Aufstockung des Verteidigungsetats braucht. Um dafür jedoch die Unterstützung des Kongresses zu erhalten, muss eine Kriegsgefahr vorliegen, die wahrnehmbar ist. Sharon bleibt zuversichtlich, dass er schliesslich die amerikanische Unterstützung für seine Kriegsmanöver erhält. Dies trotz der öffentlichen Rüge durch Präsident Bush anlässlich des Gipfels im Weissen Haus im Juni und trotz nachfolgender Statements von Aussenminister Collin Powell, mit denen dieser die von der Mitchell-Kommission vorgeschlagenen vertrauensbildenden Massnahmen in ihrer Gesamtheit unterstützte, die zu einem endgültigen Friedensabkommen mit den palästinensischen Behörden führen sollten.

      Tatsächlich hat Verteidigungsminister Donald Rumsfeld am 6. Juli in einer Aussage vor dem Kongress bestätigt, dass eine kriegsbedingte Krise der Administration Spielraum geben würde, um die Verteidigungsausgaben von derzeit 3% des Bruttoinlandproduktes auf 8 bis 10% anzuheben.

      Sharon schätzt die Lage so ein, dass Colin Powell und andere, die die Provokation eines Krieges nicht befürworten, durch Israel und die amerikanischen «Israel-Lobbyisten», mit denen Bush eine Konfrontation vermeiden möchte, ausmanövriert werden können. Ein hochrangiger Berater von Verteidigungsminister Rumsfeld hat sich letzthin darüber beklagt, dass die Verwaltung des Pentagon durch die Likud-Partei von Sharon übernommen worden sei.

      Entsendung von Mordkommandos
      Gemäss den Quellen soll Sharon mindestens zwei israelische Mordkommandos mit der Instruktion nach Europa geschickt haben, prominente Araber, die mit Arafat in Verbindung stehen, umzubringen. Wie verlautet, sind - mit heimlicher israelischer Unterstützung - Hamas-Teams auch aktiviert worden, um amerikanische Einrichtungen in Europa und dem Nahen Osten anzugreifen. Ein «islamistischer» Terrorangriff gegen amerikanische Ziele, so glaubt Sharon, würde den Segen der USA für beliebige israelische «Vergeltungsschläge» gegen den Irak, gegen Iran oder Syrien garantieren.

      Die Quellen berichten, dass Sharons sogenannte «Mässigung» nach dem Bombenanschlag vom 1. Juni auf eine Diskothek in Tel Aviv dem Zweck diente, innenpolitische Unterstützung für einen späteren Krieg zu gewinnen. Israels rechter Flügel ist vollständig mobilisiert, um sicherzustellen, dass Sharon hart zuschlagen wird, wenn das nächste Mal ein Selbstmordattentat innerhalb Israels verübt wird. Und die Mitte-Links-Gruppierungen sind dazu gebracht worden zu glauben, dass der «neue» Sharon gemässigter sei und bereit sei, eine friedliche Lösung zu suchen.

      Weiter führen die Quellen aus, dass Sharon innerhalb Israels skrupellose psychologische Kriegsführung betreibt, um öffentliche Unterstützung für einen Krieg zu bekommen, indem er ununterbrochen Terrordrohungen inszeniert. Ein israelischer Geschäftsmann bestätigte, dass die israelische Polizei fast jede Nacht in Restaurants, Hotels, Läden usw. kommt und die Kunden dazu auffordert, das Gebäude wegen «Bombendrohungen» zu räumen. Dem Geschäftsmann, einem früheren Beamten des Mossad, wurde durch die israelischen Behörden mitgeteilt, dass diese Drohungen in praktisch allen Fällen blinder Alarm seien. Dies würde praktiziert, um die Öffentlichkeit zu traumatisieren und sie dazu zu bringen, sämtliche militärischen Angriffe gegen die Araber zu billigen.

      In einem weiteren Akt von psychologischer Kriegsführung schloss Sharon Anfang Juli vorübergehend die Wasserversorgung Tel Avivs. Er behauptete, es lägen Beweise vor, dass palästinensische Terroristen die Versorgung vergiftet haben könnten. Er ernannte Ury Saguy, den früheren Chef des militärischen Geheimdienstes, zum Direktor der Mekorot National Water Company.

      Gemäss US-Quellen hat Sharon von hochrangigen britischen Gruppierungen den Segen für einen konventionellen Krieg erhalten. Dieser würde London eine Gelegenheit bieten, seinen Einflussbereich am Persischen Golf auszuweiten. Bald wird Sharon um ein Treffen mit dem russischen Präsidenten Vladimir Putin ersuchen. Er wird versuchen, von Moskau etwas Unterstützung für seine Kriegspläne zu erhalten. Wie verlautet, hat Sharon ein geheimes Memorandum entworfen, in dem er darlegt, dass die Vertreibung sowohl einer grossen Anzahl von israelischen Arabern als auch Palästinensern Israel erlauben würde, die mehr als eine Million russischer Juden vollständig zu integrieren, die zwar nach Israel emigriert sind, dort jedoch in Armut leben.

      Der LaRouche-Faktor
      Eine US-Quelle berichtete, dass Sharons Möglichkeiten, jüdische Terroristen für eine Provokation im Gebiet des Tempelberges - den heiligen islamischen Stätten Haram Al Sharif - einzusetzen, durch die Veröffentlichung des EIR-Spezial-Reports vom letzten Dezember eingeschränkt wurden. Im EIR-Report «Wer entfacht einen religiösen Krieg im Nahen Osten?» wurde aufgedeckt, dass Sharon und die britische Monarchie am Plan, den Nahen Osten in die Luft zu sprengen, beteiligt waren. Die Quelle fügt hinzu, dass sich Sharon jetzt darauf vorbereitet, einen terroristischen Anschlag gegen die israelische Zivilbevölkerung dafür zu nutzen, den Krieg zu rechtfertigen. Dieser Anschlag wird wahrscheinlich von Hamas-Terroristen ausgeführt werden, die de facto Sharons Befehlen gehorchen.

      Die Quellen halten fest, dass hochrangige israelische Militärs und Beamte der Geheimdienste die Einschätzung von Lyndon LaRouche teilen, dass Israel einen langwierigen, irregulären Krieg nicht gewinnen kann. Für eine Mehrheit der israelischen Berufsmilitärs bedeutet dies, dass Israel ein sinnvolles Friedensabkommen mit der Palästinensischen Autonomiebehörde akzeptieren muss. Für Sharon und seine fanatischen Verbündeten bedeutet dies jedoch, dass Israel einen allgemeinen Krieg provozieren muss: Unter dem Vorwand des Krieges könnte Israel jene Gebiete besetzen, die im Moment der Kontrolle der Palästinensischen Autonomiebehörde unterstehen, und es könnte die palästinensische Führung entweder eliminieren oder vom Gaza-Streifen und von der Westbank ins Exil schicken.

      Sharon würde jeden Vorwand benutzen, um einen militärischen Schlag gegen den Irak zu rechtfertigen, wahrscheinlich auch eine Bodeninvasion gegen den Irak durch das Gebiet Jordaniens. Dies würde König Abdullah II stürzen und den Weg für eine Hamas-Regierung in Jordanien freimachen. Israel hat bereits Radarinstallationen in Syrien angegriffen.

      Indem ein solcher regionaler Krieg als «Reaktion» auf einen Terroranschlag entfacht wird, vor allem im Zusammenhang mit gleichzeitigen terroristischen Aktionen gegen amerikanische Ziele, hofft Sharon, dass Israel die volle Unterstützung der Vereinigten Staaten und Westeuropas bekommen wird.

      Schliesslich, so folgern die Quellen, würde Sharon damit beginnen, einen grossen Teil der arabischen Bevölkerung Israels zusammen mit einer Mehrheit der Palästinenser der Westbank und des Gaza auf das Ostufer des Jordans zu «verlegen», unter die Herrschaft eines von Sharon gesponserten Hamas-Regimes. Somit würde eine «Endlösung» des «palästinensischen Problems» erreicht. Nach dem Bombenattentat auf die Disco in Tel Aviv hat Sharon ohne Erfolg versucht, im Kabinett Unterstützung für eine Massenvertreibung von Palästinensern und israelischen Arabern zu finden.

      «Ha`aretz» und Jane`s bestätigen den EIR-Report
      Dieser Bericht wurde am 10. Juli auf die Webseite von EIR, www.larouchepub.com, geladen. Danach griffen andere Quellen ihn auf. Am 11. Juli publizierte die Tageszeitung Ha`aretz einen Kommentar von Gideon Samet, der den Plan von Sharon bestätigte. «Vertrauen Sie nicht darauf, dass Premierminister Ariel Sharon keinen allgemeinen Angriff, keine aktive, verteidigungsorientierte Kampagne oder keine chirurgische Operation initiiert - wählen Sie eines davon aus,» schrieb er.

      CBS News berichtete am 12. Juli, dass die Jane`s Information Group in London einen Bericht verfasst habe, nach dem Israel eine «massive Invasion der palästinensischen Gebiete …» plane, «um die bewaffneten Kräfte der Palästinenser und die Palästinensische Autonomiebehörde zu zerstören, damit Präsident Jassir Arafat ins Exil zu zwingen, wie vor 12 Jahren war nach der israelischen Invasion im Libanon im Jahre 1982». CBS berichtet, der Plan fordere «Luftangriffe durch F-15- und F-16-Kampfbomber, schweres Artilleriefeuer und dann einen Angriff von kombinierten Truppen von 30000 Mann, einschliesslich Fallschirmspringern, Panzerbrigaden und Infanterie ... Der Bericht sagt aus, dass der israelische Invasionsplan nach einem weiteren Selbstmordattentat, das so wie jenes in der Disco in Tel Aviv letzten Monat eine hohe Anzahl von Toten fordert, ausgeführt werde.»

      Weder Ha`aretz noch CBS noch Jane`s erwähnten die Verbindungen Sharons zur Hamas - ein unabdingbares Merkmal des Kriegsplanes, der durch die EIR-Quellen aufgedeckt wurde.

      Executive Intelligence Review (EIR) vom 20. Juli 2001 (Übersetzung Zeit-Fragen)

      Quelle: Centre for Research on Globalisation (CRG), www.globalresearch.ca vom 5.4.2002



      ------

      Sharon sucht nach Vorwand für militärischen Angriff
      http://www.wsws.org/de/2001/aug2001/isra-a11_prn.html

      Sharon beantwortet Waffenstillstandsangebot mit Blutbad
      http://www.friedensforum-duisburg.de/gushshalom/020723.htm

      Das wahre Ziel von Ariel Sharon
      http://friendvill2.homestead.com/GeDasSharon0302.html

      Ariel Sharon und seine Regierung heizen den Konflikt immer wieder an
      http://magazine.orf.at/report/int/sendungen/020306/020306_4.…
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 12:11:46
      Beitrag Nr. 61 ()
      "pollux, langsam wird es lustig. Alles, was nicht in Deine Theorie paßt, gibt es nicht oder ist wilde Spekulation, alles, was Dir in den Kram paßt, gilt als bewiesen..."

      Einen ähnlichen Satz wollte ich anfangs auch voran
      stellen, aber beginnend mit for4zim :laugh:

      Aber lassen wir es zu dem Thema mal dabei

      Zu deinem weiteren:

      "Deine Behauptung, daß die Verbreitung des islamischen Glaubens mit Terror nicht erreicht werden kann, glaube ich Dir sofort. Das habe ich auch nicht behauptet. "

      Aus deinem ersten posting:
      "Es wird klar, daß es für den Westen keine Kompromißlinie geben kann, weil unsere bloße Existenz für die Islamisten eine Bedrohung darstellt. Die Feinde der Islamisten, das sind wir, jeder einzelne von uns, wenn wir nicht einer der ihren werden.

      Daran hatte ich mich gestört, daß du unterstellst daß
      der Terror auch zu uns getragen würde wenn wir uns nicht
      in der islamischen Welt einmischen würden bzw. eingemischt
      hätten.

      Das Weitere kann ich dann zum großen Teil unterschreiben,
      wobei ich mir jedoch die Frage stelle ob der jetzige
      Terror zwangsläufig aus der Religion Islam als solche
      resultiert oder eine Reaktion auf Handlungen des Westens
      ist und lediglich mit Religion unterfüttert wird.
      Ganz lassen sich die Ursachen wohl eh nicht trennnen
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 12:23:43
      Beitrag Nr. 62 ()
      pollux, bitte glaube nicht, daß ich Islam und Islamismus miteinander verwechsele. Ich dachte, das wäre schon aus meinen Repliken z.B. an AdHick klar. Der Islam ist eine Religion wie andere. Der Islamismus ist eine Form des Extremismus, der den Islam in seiner Ideologie verwendet. Beim Islamismus reden wir nicht mehr über eine Religion, sondern ein politisches Konzept, was natürlich verwirrend ist, wenn diese Politik sich durch eine Religion definiert. Auch die gemäßigten Islamisten, wie sie in der Türkei regieren, sind politische Parteien, die innerhalb verfassungsmäßiger Rahmen der Religion Islam mehr Geltung verschaffen wollen.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 13:34:56
      Beitrag Nr. 63 ()
      @for4zim:
      am Islam als politisches Konzept an sich wäre nichts zu bemängeln. Andere Völker, andere Sitten...
      Wenn jedoch derjenige den Islam über die Menschenrechte stellt, Andersdenkende unterdrückt oder ihnen gar kein lebensrecht einräumt, anderen seine Religion aufzwingen will - dann wird der fundamentalistische Islam zu unserem Feind.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 14:06:36
      Beitrag Nr. 64 ()
      apiru, das könnte ich ja noch nachvollziehen, wenn es nicht auch die gegenposition geben würde.

      Wahrscheinliches Fazit: Alle monotheistischen Religionen die für sich den Anspruch erheben, alleingültige Wahrheit zu verbreiten sind potentielle Terrorausgangsquellen.

      Das Christentum also genauso- der Mist mit christlicher Nächstenliebe war doch nur für die Seelenberuhigung, wenn man Ketzer verbrannte.
      Und selbst heute ist es immer noch Grundlage des Handelns, auch wenn niemand mehr verbrannt wird. Die Annahme im Recht zu sein wenn man für unser gutes System kämpft kommt aus diesem Fundament. Heißt es deswegen nicht auch Fundamentalismus?

      Und dir größten Fundamentalisten sind dummerweise in den Reihen der Terrorfanatiker zu finden und in den Reihen der US-Regierung...
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 11:36:58
      Beitrag Nr. 65 ()
      @ sittin bull inv:
      Leider habe ich erst heute mal wieder ein bißchen mehr Zeit. Welchen Thread genau meintest Du in Posting # 48.

      Dein "religiöses" Fazit in # 64 bezieht sich leider nur auf monotheistische Religionen. Ich würde das erheblich erweitern und vielleicht sogar eine Gegenposition dazu einnehmen:
      Normalerweise sind nicht die Religionen selbst gefährlich, sondern die Dogmatisierung ihrer Grundsätze durch Fanatiker, die glauben, im Besitz der allgemein gültigen Wahrheit zu sein, also Menschen, die glauben, sie wüssten den Weg zum seligmachenden Paradies und man müsste nur die Mehrheit der Menschen zu ihrem Glück zwingen und dann würde schon das Ziel die Mittel und Wege dahin rechtfertigen.
      Doch leider ist genau dies niemals geschehen - weder war es bei den Kreuzrittern der Fall noch wird es den bei extremistischen Islamisten unserer Tage der Fall sein.
      In diesem Zusammenhang kann sogar der "wissenschaftliche Atheismus" des Leninismus und Stalinismus als (Pseudo-?)Religion betrachtet werden, denn er trug oft die Züge eines diametral entgegengesetzten (a-)religiösen Fanatismus: Priester und Popen wurden im Namen der "Propheten Marx und Lenin" ermordet, weil sie der Erreichung des "seligmachenden" Ziels - der klassenlosen Gesellschaft - im Wege standen.
      Menschen scheinen überhaupt in der Lage zu sein, jede Ansicht zu einem absoluten Glaubensgrundsatz weiterzuentwickeln.
      Der größte Vorzug der meisten Religionen besteht nun darin, dass sie dem Egoismus und den irdischen Gütern entgegengesetzte Wünsche wecken. Auch gibt es keine einzige Religion, die dem Einzelnen nicht irgendeine Pflicht gegenüber seiner Gemeinschaft auferlegen würde und ihn so aus der Betrachtung seiner selbst herausreißen würde. All unser soziales Denken, die Grundzüge unserer Gesetze und unserer Vorstellungen von Gut und Böse basieren auf unseren Religionen, auch wenn deren spirituelle Aussagen für uns - ach so aufgeklärte - Menschen von heute keine Bedeutung mehr haben.
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 11:42:38
      Beitrag Nr. 66 ()
      Uh, vertippt: Ich meinte Posting # 58, nicht # 48!
      Avatar
      schrieb am 26.05.03 12:52:04
      Beitrag Nr. 67 ()
      ...hab gerade Dein #1 gelesen for4zim und kann mich dem
      natürlich nur anschliessen in allen Punkten...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.05.03 07:09:39
      Beitrag Nr. 68 ()
      @SBI, #64:
      jetzt machst du wieder eine dieser typischen Relativierungen.
      Natürlich gibt es den Fundamentalismus in fast allen Religionen.
      Nur - den religiös motivierten Terror gibt es z.Z. nur im Islam!
      Klar, haben die christlichen Kirchen früher auch Terror und Morde verübt, doch seit etwa 100 Jahren tun sie es nicht mehr.
      Bei den Juden liegt es sogar schon fast 2000 Jahre zurück.
      Und Buddhisten haben, glaube ich, noch Niemanden im Namen ihrer Religion terrorisiert.
      Und Auryn hat völlig recht, mit seinem Einwand bezüglich des Leninismus-Stalinismus - das war eine terrorverbreitende Ersatzreligion.

      Aber auch hier muss man sagen: das war damals!

      Aber wir leben heute!

      Und weil ich heute lebe und nicht damals, assoziere ich nunmal den Terror im Namen der religiösen Offenbarung mit dem fundamentalistischen Islam.
      Weil es z.Z. die einzige Religion ist, aus der der religiös motivierte Terror die Kraft schöpft.

      Die ganze Welt hat damit ein riesiges Problem. Vor allem aber die Moslems selbst.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 07:17:37
      Beitrag Nr. 69 ()
      möglicherweise lehren die anschläge auch was.

      vor allen dingen zeigen sie was: daß die palis noch nicht ganz totgequält sind. nun besorgen sie es selber. na der neue vertrauensman der usraelis wird sie schon ins geschirr nehmen.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 11:10:13
      Beitrag Nr. 70 ()
      apiru: ich laß das damals nicht gelten, weil unsere gesamte Kultur auf diesen gleichen Kram aufbaut.
      Und der Krieg der USA wird genauso religiös motiviert.
      Ich gebe aber zu, dass Youth Bulges im Islam ein problem sind...

      auryn ist da wesentlich näher dran. Er erkennt wie die Heilslehren auch in uns wirken, obwohl wir angeblich aufgeklärt sind. Der Monotheismus ist schuld. Er läßt Polytheismus, Duotheismus, Atheismus keinen Raum.

      Allein das Wort ist aussagekräftig genug. Theis- von Zeus.
      Es gibt aber keine lineare Weltentwicklung und keinen männlichen Schöpfergott.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 11:17:25
      Beitrag Nr. 71 ()
      ..hey Erika, Deine Wortschöpfung usrealis ist
      sehr originell...:cool:
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 11:19:04
      Beitrag Nr. 72 ()
      ...naja, - oder so ähnlich...:D
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 11:32:12
      Beitrag Nr. 73 ()
      Der Terror lehrt uns vor allem eines: Der sog. Krieg gegen den Terror hat die Welt unsicherer gemacht, nicht sicherer. Aber das interessiert ja die USA in Wirklichkeit nicht, vermutlich ist sogar ihr Ziel, um ihre Kriege zu rechtfertigen.


      aus Spiegel online v. 28.5.03

      AMNESTY-JAHRESBERICHT

      Anti-Terror-Krieg hat die Welt unsicherer gemacht


      Eingeschränkte Menschenrechte, untergrabenes Völkerrecht und unkontrollierte Regierungen: Das ist nach Ansicht von Amnesty International das Ergebnis des weltweiten Krieges gegen den Terror. In 151 Ländern registrierte die Organisation im vergangenen Jahr Verstöße gegen die Menschenrechte.


      London/Bern - Der Krieg gegen den Terrorismus hat die Welt Amnesty International zufolge nicht sicherer, sondern in vieler Hinsicht unsicherer gemacht. So sei der Krieg gegen den Irak zwar offiziell wegen der möglichen Existenz von Massenvernichtungswaffen angezettelt worden. "Aber es wurde nichts unternommen, um den gut dokumentierten Waffenhandel zu unterbinden, der in vielen Regionen der Welt Konflikte erst ermöglicht oder am Leben hält und massiven Menschenrechtsverletzungen Vorschub leistet", kritisierte AI-Generalsekretärin Irene Khan.
      Khan beklagte weiter, die USA behaupteten zwar, den Opfern im Irak Gerechtigkeit und Menschenrechte zurückzubringen, die Gründung des Internationalen Strafgerichtshofs hätten sie aber aktiv hintertrieben. Der Krieg gegen den Terror habe die Gräben zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Glaubens vertieft und die Saat für neue Konflikte bereitet.

      Regierungen auf der ganzen Welt hätten Milliarden zur Verbesserung der inneren Sicherheit und im Kampf gegen den Terrorismus ausgegeben. "Seit dem Ende des Kalten Krieges war die Sicherheit der Menschen rund um den Erdball nicht mehr so gefährdet wie heute", wird Khan weiter zitiert.

      Gleichzeitig hätten viele vergessene Kriege in Ländern wie Elfenbeinküste, Kolumbien, Burundi, Tschetschenien und Nepal zahlreiche Menschenleben gekostet. Auch in der Demokratischen Republik Kongo sei die Menschenrechtslage weiterhin trostlos. Amnesty berichtete zudem von schweren Menschenrechtsverletzungen in Israel und den besetzten palästinensischen Gebieten. Obwohl diese zu den meistdiskutierten Themen gehörten, unternehme die internationale Gemeinschaft praktisch nichts dagegen.

      Der Jahresbericht dokumentiert ferner das Schicksal politischer Gefangener, die Anwendung von Folter und Todesstrafe sowie extralegale Hinrichtungen und weitere Menschenrechtsverletzungen.
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 11:43:48
      Beitrag Nr. 74 ()
      ...da sich der Islam momentan (seit einigen Jahrzehnten)
      wie die christliche Kirche vor der Aufklärung geriert,
      könnten die schlauen Besserwisser von Amnesty doch mal
      darauf eingehen, in wieweit eine ausser Rand und Band
      geratene rückwärtsgerichtete Religion , gut für den Weltfrieden ist. ...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 14:33:53
      Beitrag Nr. 75 ()
      Wieso freuten sich die Jungs eigentlich so über die erfolgreichen Anschläge ihrer Erzfeinde :rolleyes: ???


      Doin the Cha Cha



      THE DANCING ISRAELIS

      Like most Americans, I was gripped by senses of profound shock, horror, revulsion, sadness, and rage as I watched the horror of September 11, 2001 unfolding live on my television screen. Watching the mass murder of thousands of innocent people live on television was the most upsetting experience of my life. How could any person of sound moral character not be enraged at witnessing this horrific act of barbarism? To read about some faraway, long-ago genocide in a newspaper or a book is distressing enough. But to actually witness the mass murders of what was, at first, believed to have been tens of thousands of innocent people is truly heart stopping and traumatic. I barely slept for two nights afterwards and suffered nightmares. Polling data would later reveal that 65% of Americans actually shed tears on 9-11.

      But not all of the eye-witnesses to the 9-11 slaughter were so saddened.

      On September 11, five Israeli army veterans were arrested by the FBI after several witnesses saw them "dancing", "high-fiving", and "celebrating" as they took pictures of the World Trade Center disaster from across the river in New Jersey. Steven Gordon was the lawyer who volunteered to represent the five Israelis. He was asked by a Hebrew newspaper why the five men were being detained by the FBI. Here`s what Gordon told Yediot America:

      "On the day of the disaster, three of the five boys went up on the roof of the building where the company office is located," said Gordon. "I`m not sure if they saw the twin towers collapse, but, in any event, they photographed the ruins right afterwards. One of the neighbors who saw them called the police and claimed they were posing, dancing and laughing, against the background of the burning towers..."

      "Anyhow, the three left the roof, took an Urban truck, and drove to a parking lot, located about a five-minute drive from the offices. They parked, stood on the roof of the truck to get a better view of the destroyed towers and took photographs. A woman who was in the building above the lot testified that she saw them smiling and exchanging high-fives. She and another neighbor called the police and reported on Middle-Eastern looking people dancing on the truck. They copied and reported the license plates."


      When the photos were developed, they revealed that the dancing Israelis were smiling in the foreground of the New York massacre. According to ABC`s 20/20 attempted whitewash of the incident, in addition to their outrageous and highly suspicious behavior, the five also had in their possession the following items; box-cutters, European passports, and $4700 cash hidden in a sock.

      Why were these Israeli agents so happy about the horrible massacre that was unfolding right before their very eyes? What evil spirit could possess people who are supposed to be America`s "allies", and who receive billions of dollars in financial and military aid from US taxpayers each year, to publicly rejoice as innocent people (including many American jews) were burning to death and jumping out of 110 story buildings? Could it be that these happy Israeli army veterans were in some way linked to this monstrous attack? That`s what officials close to the investigation initially told The Bergen Record newspaper of New Jersey.

      As incredible, as ridiculous, and as "paranoid" as that belief may appear to you at this point, the fact is that certain elements within the Israeli government, and Zionist movement in general, have a long history of attacking the USA and framing Arabs in order to gain support from the US. Before we begin to piece together what really transpired on 9-11, it is absolutely critical that we first review some historical precedents regarding Israel`s and International Zionism`s treacherous history of manipulating America (and other nations) for their own selfish purposes. Without a basic understanding of this history, it would be impossible to understand the truth as it is today. So put aside your preconceived notions, your psychological defense mechanisms, and your prejudices, and step into my time machine for a journey down the memory hole.


      ZIONISM AND WORLD WAR I

      Zionism in particular referred to the effort among certain jews to establish a jewish nation in the land of Palestine. Today, the term Zionism is more commonly applied to those jews who want to expand the borders of what was already established, at the expense of the Palestinians who once owned the land. In a more general sense, the term "Zionist" is also used to describe a certain element within the jewish community (not all of them!), who believe in Jewish Supremacy, thus putting their own interests ahead of those of the nation in which they reside.

      It is a mistake to assume that all jews are supporters of the "Zionist Mafia" or Jewish Supremacy. In fact, some of the strongest condemnations of Zionism and Jewish Supremacy comes from jews themselves! There exists an enormous collection of hard-hitting anti-Zionist writings compiled by such notable jewish authors, historians, and journalists as John Sack, Alfred Lilienthal, Noam Chomsky, Israel Shahak, Benjamin Freedman, and Victor Ostrovsky just to name a few. There is even a jewish religious group called "Neturei Karta, Jews United Against Zionism.". For their brave efforts, these men have had to tolerate vicious abuse from Zionist smear groups like the Anti Defamation League (ADL) - an organization which actually specializes in defamation!. So let us put to rest now and forever the slanderous lie, and strategic Zionist propaganda ploy, that labels anyone who dares to call attention to the dangers of the Zionist Mafia is an "anti-semite", a "hatemonger", or a "skin-head".

      Now the Zionists of the late 1800`s faced one small problem with their bold takeover scheme of Arab Palestine. Palestine was under the sovereignty of the Ottoman Turkish Empire and the Arabs certainly weren`t about to just give away prime real estate in Palestine to the Zionists of Europe. There were very few jews even living in Palestine and the jews had not controlled Palestine since the days of the Roman Empire. This destroys the commonly believed myth that the Arabs and the jews "have been fighting over that land for centuries".

      The handful of Arab jews who lived in Palestine got along well with their Muslim hosts and never expressed any desire whatsoever to overthrow the Ottoman rulers and set up a nation called Israel.

      The movement to strip Palestine away from the Ottoman Empire came strictly from European Zionists who had become very influential within several European nations.

      As fate (or perhaps design) would have it, a great opportunity would soon present itself to the Zionist Mafia. There came in 1914 "The Great War" pitting the three powers of Germany, Austria-Hungary, and the Ottoman Turkish Empire against the three powers of England, France, and Russia. In the interests of staying on the subject of 9-11 and today`s "War on Terrorism", we won`t get into all of the underlying causes or the historical flow of World War I. What we need to understand is that the Zionists played an important role in dragging the USA into that bloody European war - a war in which the US had no vital interests at stake whatsoever.

      Here was the situation. By 1916, the Germans, Austrians, and Ottoman Turks had seemingly won the war. Russia was in turmoil and about to be swallowed up by communist revolution. France had suffered horrible losses, and Britain was under a German U-boat blockade. Germany made an offer to Britain to end the war under conditions favorable to Britain. But the British, and the international Zionists, had one more card to play!

      The British government and the Zionist leaders struck a dirty deal. The Zionists were led by Chaim Weizmann, the man who one day become the first President of the State of Israel. The idea was for the Zionists to use their influence to drag the mighty USA into the war on Britain`s side, so that Germany and it`s Ottoman allies could be crushed. In exchange for helping to bring the USA into the war, the British would reward the Zionists by taking over Palestine from the conquered Ottomans after the war was over.

      The British had originally wanted to give the Zionists a jewish homeland in an African territory. But the Zionists were fixated on claiming Palestine as their land. Once under British control, the jews of Europe would be allowed to immigrate to Palestine in great numbers.

      Zionists powerbrokers such as Bernard Baruch, Louis Brandeis, Paul Warburg, Jacob Schiff, and many others immediately went to work to put the screws to President Woodrow Wilson. The Zionist influenced press, quickly transformed the German Kaiser and his people into bloodthirsty "Huns", determined to destroy civilization. In 1916, the US, with the help of the Lusitania "incident", entered the war on Britain`s side under the ridiculous pretext of "making the world safe for democracy".

      Meanwhile in Germany - where Zionists also wielded tremendous influence in the press and industry - enthusiasm for the war was suddenly watered down by Zionist run newspapers. Wartime labor-strikes in German weapons factories were organized by Zionist and Marxist union leaders. With the German branch of the International Zionist Mafia undermining Germany from within, and the English and American branches of the Zionist mafia pushing America to join the war, it wasn`t long before the German, Austrian, and Ottoman Empires were defeated and their maps rewritten by the victorious powers at the infamous Treaty of Versailles in 1918. In addition to the numerous Zionist bankers who were influencing Versailles, the Zionists also had their own delegation which was headed by Chaim Weizmann.

      Great Britain issued the Balfour Declaration in November 1917, the same month that Germany surrendered. But it had actually been prepared 20 months earlier in March 1916 with Weizmann`s influence. The Declaration allowed mass jewish immigration to conquered Palestine while promising to preserve Arab rights. The Arabs living in Palestine weren`t buying these promises. They protested, but there was nothing that they could do to stop the coming wave of jewish immigration. This was the first step in creating what was to later become the state of Israel 20 years later.

      Years after the war, an American Zionist millionaire named Benjamin Freedman broke ranks with his fellow Zionists and turned against them. Benjamin Freedman was the principal owner of the Woodbury Soap Company and was one of the many Zionists present at the Treaty of Versailles. Freedman was very well connected and had enjoyed access to several US presidents. Freedman grew disgusted with the criminal behavior of the Zionist mafia and dedicated much of his life and fortune to exposing the truth about both World Wars and the Zionist grip on America. According to Freedman, Wilson had been blackmailed by Zionists with the threat of a public disclosure of an old extramarital affair Wilson had when he was president of Princeton University.

      Freedman`s voluminous (and buried) writings and books on this subject are essential reading. One leader of the jewish Anti Defamation League - Arnold Forster - once described Freedman as a "self-hating jew." We may debate as to exactly what extent this Zionist-British dirty deal was responsible for dragging the sons of America off to die in a European bloodbath. Some, such as Freedman, believe it was the only reason that the US entered the war. Others, such as this writer, believe it was a primary contributing factor. But let us at this point agree on this one irrefutable point: the Zionists had no aversion to seeing Americans die for their own selfish interests.

      Even the Encyclopedia Britannica and Microsoft Encarta Encyclopedia (look under "Balfour Declaration) confirm this little known fact of World War I. Here`s the excerpt from Microsoft Encarta:

      THE BALFOUR DECLARATION. "The Balfour Declaration was a letter prepared in March 1916 and issued in November 1917, during World War I, by the British statesman Arthur James Balfour, then foreign secretary ... Specifically, the letter expressed the British government`s approval of Zionism with "the establishment in Palestine of a national home for the Jewish people." The letter committed the British government to making the "best endeavors to facilitate the achievement of this object, it being clearly understood that nothing shall be done to prejudice the rights of existing non-Jewish communities in Palestine." "The immediate purpose was to win for the Allied cause in World War I the support of Jews in the warring nations and in the United States. As a result of the Balfour Declaration, Israel was established as an independent state in 1948 in the mandated area."

      It`s also worth mentioning at this point that when the British dismantled the Ottoman Empire after World War I, they created many smaller nations. The oil rich, puppet kingdom of Kuwait was formed by slicing off the southern coastal tip of what we now know as the nation of Iraq. As a result of this arbitrary redrawing of the Ottoman map, a bitter conflict was created between Iraq and Kuwait. Iraq has always considered Kuwait as its true southern province. This is what ultimately led to Iraq`s invasion of Kuwait in 1991 and the Gulf War.


      ZIONISM AND WORLD WAR II

      The German people were bitterly resentful of not only the Zionist role in bringing about their defeat in World War I, but also over the brutal monetary reparations which had been imposed upon them by certain Zionist bankers who helped craft the brutal Treaty of Versailles after the war. Stripped of formerly German territory, and with the German economy in ruins, the people of Germany elected Adolf Hitler as their Chancellor leader. Hitler and the Nazi party soon seized control of the German media, banks, and universities away from the influential Zionists who reigned supreme in those institutions.

      Almost immediately, Zionists all over the world began to agitate for action against Germany. Boycotts of German imports were imposed and calls for the UK and USA to take immediate action against Germany began to emanate from Zionist circles. On March 24, 1933, The Daily Express of England carried the bold headline; "Judea Declares War on Germany. Jews of All the World Unite in Action." The front page story revealed that the Zionists had announced a concerted worldwide effort to isolate Germany and turn other nations against her.

      The following year, Zionist political leader Vladimir Jabotinksy wrote:
      "The fight against Germany has now been waged for months by every Jewish community, on every continent...We shall start a spiritual and material war of the world against Germany. Our Jewish interests call for the complete destruction of Germany."

      A few years later, Lord Beaverbrook, a British newspaper magnate issued this warning about the Zionist influence over the British press. Beaverbrook warned:
      "There are 20,000 German Jews who have come here to England. They all work against an agreement with Germany. The Jews have got a big position in the press here. Their political influence is driving us into the direction of war."

      In 1939, Germany and Poland went to war over disputed territory that was taken away from Germany by the Versailles Treaty of 1918. Under the phony pretext of protecting Poland, Great Britain and France immediately declared war on Germany. Beaverbrook`s prediction was realized.

      In the United States, the Zionist Mafia again went to work on a US president. The names of the players had changed but the game was still the same. It was Franklin Delano Roosevelt`s turn to deliver the US into another European war. Patriotic Americans such as famed aviator Charles Lindbergh saw this and tried to warn the American people that Zionist media influence was intending to drive us into another World War. Said Lindbergh:
      "I am not attacking the Jewish people. But I am saying that the leaders of both the British and the Jewish races, for reasons which are as understandable from their viewpoint as they are inadvisable from ours, for reasons which are not American, wish to involve us in the war. "

      Because of strong public anti-war sentiment, FDR and his Zionist allies had a hard time dragging the US into the European war. Then another "incident" came along at Pearl Harbor in 1941. Japan and Germany were bound to a mutual defense agreement, which meant that war with Japan would automatically mean war with Germany. FDR embargoed Japan`s oil supply in the hopes of forcing Japan to attack Pearl Harbor. Overwhelming evidence from government documents clearly shows that FDR had advance knowledge of the Japanese attack and allowed it to happen so that he could drag the US into World War II.

      As was the case in WW I, US entry the war meant another defeat of Germany. Hours before committing suicide on April 30, 1945, Adolf Hitler dictated his last will and political testament. In it he placed responsibility for WW II on the Zionist Mafia - or, as he called it - "International Jewry and its henchmen". It`s no surprise that Hitler would make such a claim. However, his final accusation of the Zionists does parallel the statements made by Jabotinsky, Lindbergh, Beaverbrook, Joe Kennedy, and many others. In the final writing of his life, Hitler wrote:
      "It is untrue that I or anyone else in Germany wanted war in 1939. It was wanted and provoked solely by international statesmen either of Jewish Origin or working for Jewish interests...Nor had I ever wished that after the appalling first World War, there would ever be a second against either England or America."

      Regardless of your view of World War II and whether or not the USA belonged in the fight, the essential point which cannot be refuted is again this: years before World War II had even started, the Zionists had yet again demonstrated that they had no aversion to sending Americans to die for their own interests.


      GREAT BRITAIN`S TURN TO BE BETRAYED

      A few years after the end of World War II, the Zionist plan to establish the nation of Israel in Palestine was finally realized. But not before the British protectors of Palestine were chased out by acts of terror carried out by ungrateful Zionist terrorists. It was the British who had taken Palestine away from Arab control and allowed the jews of Europe to immigrate there. But with Great Britain weakened and in debt from the war, the ungrateful Zionists saw their opportunity to chase the British out of Palestine by committing acts of terrorism against them. The most notorious of the Zionist terror groups was the Irgun, whose leader Menachem Begin would one day go on to become Prime Minister of Israel!

      On the morning of July 22, 1946, of 15-20 Irgun terrorists dressed as Arabs entered the King David Hotel in Jerusalem. They unloaded 225 kilograms of explosives hidden in milk churns.The King David Hotel housed the Secretariat of the Government of Palestine and Headquarters of the British Forces in Palestine. When a British officer became suspicious, a shootout took place and the Irgun lit the fuses and fled. The explosion destroyed part of the hotel and killed 91 people. Most of the victims were British but 15 innocent jews also died, proving that radical Zionists are capable of even killing fellow jews in order to advance their cause.

      The Irgun terror gang also targeted Arab civilians in order to frighten them into evacuating their land. The most well known of these massacres happened at the village of Deir Yassin on the morning of April 9, 1948. More than 100 Arabs, including women and children were systematically slaughtered by Menachem Begin`s murderous gang.The Israelis took over whatever villages the terrorized Arabs fled from.

      By 1948, the British had had enough of Palestine. Under intense Zionist lobbying, the UN, the UK and the US recognized the nation of Israel in 1948. One of the first acts of the new Israeli government was to pass "the law of return", which gives any jew in the world the right to move to Israel and become a citizen. Understandably, the Arab nations weren`t too pleased about this. There would be a several wars that followed. But the Israelis and their free arsenal of America`s finest weapons kept the Arabs from reclaiming their land. The Arabs have never been a match for the US supplied Israeli war machine. The irony of "the law of return" is that many of today`s jews have no direct ancestral link to the jews of the Old Testament. Many, perhaps even most jewish people are descended from the Khazars, a people whose rulers converted to Judaism sometime during the 800`s AD.The Khazars never even set foot in Palestine!

      The brutal and criminal circumstances surrounding the creation of Israel are now a half century in the past. Even most Arabs understand that Israel isn`t going to go away. But by reviewing this real history, we can better understand the deceptive, dangerous, and brutal nature of Zionism today.


      AMERICA BECOMES THE ZIONIST`S WHORE

      We have reviewed how the Zionists used and discarded Germany. Then they used and discarded Great Britain. After World War II, it was clear that the chief remaining global power was the United States. Now the USA had never had any problem with the Arab people, and had no reason to quarrel with the Arabs. For the Zionists to maintain and expand the support they were receiving from America, it would benefit them greatly if the Arabs and the mighty US could somehow become enemies. Could the Zionists possibly stoop so low? Why not? Look at what they had already pulled off! Remember that the official motto of the Mossad (Israeli`s intelligence organization) is "by way of deception thou shalt do war." In 1955, one of these "false flag" operations was publicly exposed for the world to see. Israeli agents, impersonating Arab terrorists, were caught staging a series of bombings against American installations in Egypt. When this conspiracy was exposed, it ultimately created such a controversy that it brought down the Israeli government. The long since forgotten scandal became known as "the Lavon Affair". Then again during a 1967 war with the Arabs, Israeli gunboats and fighter jets deliberately attacked the USS Liberty, an unarmed US communications ship. Thirty five American sailors were murdered and 170 others injured in a prolonged Israeli onslaught - carried out in broad daylight and with the U.S. flag flying prominently. The intent was to kill all of the Americans and then leave the Egyptians to take the blame. Israel denied that the attack was deliberate but the chilling stories of the lucky American survivors clearly contradicts that lie. To this very day, the U.S. Congress has never investigated the USS Liberty massacre. In 1989, the Israelis once again succeeded in framing enemy Arabs in order to enrage America. Former Mossad case officer Victor Ostrosvky became so disgusted with the criminal behavior of his own government that he defected from the Mossad and tried to warn America of just how evil and dangerous they were. Ostrovsky revealed exactly how the Israelis framed Libya for the bombing of a German night club which killed American servicemen. It was this frame up job that caused President Reagan to bomb Libya, killing the 4 year old daughter of Libyan leader Muamar Qadaffi. France refused to allow US bombers to fly over their air space and bomb Libya because French intelligence knew that Libya was unjustly framed by the Israelis. Among some of Ostrovosky`s other amazing revelations are: that the Mossad often uses Arab agents to carry out missions, that Israeli agents are skilled at impersonating Arabs, that Mossad had a plan to turn American public opinion against Iraq, and that wealthy Zionists in America are often called upon to help carry out Mossad missions. Ostrovsky, whose tell all book, By Way of Deception, infuriated the Mossad and made him the target of numerous death threats.

      In 2001, the Washington Times ran a story about a 68 page research paper issued by the Army School of Advanced Military Studies (SAMS). The research was compiled by 60 US Army officers as an attempt to predict the possible outcomes of deploying a US force to maintain peace between the Israel and Palestinians. Here`s what SAMS had to say about the Israeli military machine:
      "a 500 pound gorilla in Israel. Well armed and trained. Operates in both Gaza and the West Bank. Known to disregard international law to accomplish mission" Of Israel`s Mossad, the officers issued this warning: "Wildcard. Ruthless and cunning. Has capability to target US forces and make it look like a Palestinian Arab act."

      Why does the US, which is trillions of dollars in debt, gives away billons of taxpayer dollars to a foreign government whose military violates international laws and whose Mossad is capable of murdering US troops in order to frame Arabs? Have we lost our minds?


      ZIONIST POWER STRUCTURE IN AMERICA

      Now that we have established the ruthless and criminal nature of radical Zionism, one more lesson needs to be understood before we return to the five dancing Israelis of 9-11 and other related stories. Even the Zionists themselves have never denied that they have long exerted great influence in America. But what we must understand is that the Zionists do not merely influence United States policy ....they dominate it! It is this domination that enables them to pull off monstrous crimes and then conceal them from the general public. The observation that Zionists dominate the American media, government, academia, and Hollywood has been made by many prominent Americans and is easily verifiable by public information.

      Henry Ford said this: "If after having elected their man or group, obedience is not rendered to the Jewish control, then you speedily hear of "scandals" and "investigations" and "impeachments" for the removal of the disobedient. Usually a man with a "past" proves the most obedient instrument, but even a good man can often be tangled up in campaign practices that compromise him. It has been commonly known that Jewish manipulation of American election campaigns have been so skillfully handled, that no matter which candidate was elected, there was ready made a sufficient amount of evidence to discredit him in case his Jewish masters needed to discredit him."

      Charles Lindbergh said this: "Their greatest danger to this country lies in the Jewish ownership and influence in our motion pictures, our press, our radio, and our government. Admiral Thomas Moorer, Chairman of the US Joint Chiefs of Staff under Ronald Reagan said this: "I`ve never seen a President -- I don`t care who he is -- stand up to them [the Israelis]. It just boggles the mind. They always get what they want. The Israelis know what is going on all the time. If the American people understood what a grip those people have got on our government, they would rise up in arms. Our citizens certainly don`t have any idea what goes on."

      While a guest on ABC`s Face the Nation, William Fulbright - US Senator and Chairman of the US Foreign Relations committee - said this before a national television audience: "Israel controls the United States Senate. We should be more concerned about the United States` interests."

      Nationally syndicated columnist and former presidential candidate Patrick Buchanan said: "The United States Congress is Israeli occupied territory."

      And US religious leader Billy Graham and President Richard Nixon once had the following exchange, which was caught on tape:
      GRAHAM: The Jewish stranglehold on the media has got to be broken or this country`s going down the drain".
      NIXON: "You believe that?"
      GRAHAM: "Yes, sir."
      NIXON: "Oh boy. So do I. I can`t ever say that but I do believe it"

      But enough of quoting others. Let`s look at the facts of Zionist control.

      FACT: ABC, NBC, CBS, CNN, UPN, The Washington Post, The New York Times, The Wall Street Journal, The New York Daily News, Time Magazine, Newsweek, People Magazine, US News and World Report and countless other media and Hollywood companies all have either a Zionist CEO, a Zionist News Chief, or are owned by a media conglomerate which has a Zionist CEO. Have you ever noticed how Hollywood movies always seem to portray Germans and Arabs as a bigoted fanatics or as terrorists? Now you know why!

      FACT: AIPAC, the Israeli lobbying organization, is the most feared lobby in Washington DC. By their own admission, they are capable of unseating Congressmen and Senators that do not carry out their requests. The majority of Congressmen from both political parties receive large donations from AIPAC. Writing for the Nation Magazine, journalist Michael Massing explains: "AIPAC is widely regarded as the most powerful foreign-policy lobby in Washington. Its 60,000 members shower millions of dollars on hundreds of members of Congress on both sides of the aisle. Newspapers like the New York Times fear the Jewish lobby organizations as well. "It`s very intimidating," said a correspondent at another large daily. "The pressure from these groups is relentless."

      FACT: The Pentagon is under the control of a hard core Zionist named Richard Perle. The civilian Defense Policy Board actually wields more control over the military establishment than the Defense Secretary or the generals and admirals. There are a number of other Zionists who serve on the board (Kissinger, Cohen, Schlessinger) as well as non-jewish members who have always supported Israel and the expansion of the "War on Terror". The notoriously belligerent Perle, nicknamed the "The Prince of Darkness", is Chairman of the Board. With Perle as Chairman of the Defense Policy Board, Zionist Paul Wolfowitz as Undersecretary of Defense, and Zionist award winner Douglass Feith as Undersecretary of Defense Policy, the Zionist Pentagon gang controls 3 of the top 4 civilian leadership positions of America’s armed forces. Careerist scoundrels like Condoleeza Rice and Donald Rumsfeld are either under their influence or unwilling to oppose their drive for WW III. The Perle-Wolfowitz-Feith gang represent a fanatical and warmongering "government-within-a-government". In league with these Zionist Pentagon conspirators are jewish Zionist and potential 2004 Presidential candidate, Senator Joseph Lieberman (D-CT) and his Gentile partner in crime Senator John McCain (R-AZ).

      An Israeli journalist named Ari Shavit, lamenting the harsh treatments that his government dishes out to the Palestinians, made the following observation in Ha`aretz, a leading Israeli journal: " We believe with absolute certitude that now, with the White House and Senate in our hands along with the Pentagon and the New York Times, the lives [of Arabs] do not count as much as our own. Their blood does not count as much as our blood. We believe with absolute certitude that now, when we have AIPAC [the Israel lobby] and [Edgar] Bronfman and the Anti-Defamation League, we truly have the right to tell 400,000 people that in eight hours they must flee from their homes. And that we have the right to rain bombs on their villages and towns and populated areas. That we have the right to kill without any guilt."

      And this only scratches the surface of Zionist power! With such awesome power to control and cover up events, is it any wonder why so many of America`s journalists and politicians are afraid to even talk about this issue? Is it any wonder why former President Bill Clinton would grovel before a jewish audience and say something as ridiculous as the following statement: "The Israelis know that if the Iraqi or the Iranian army came across the Jordan River, I would personally grab a rifle, get in a ditch, and fight and die."

      I could go on and on at much greater length about this subject, but I want to get back to the dancing Israelis. Have I made my point yet?


      THE BUTCHER SHARON


      I know. I know. You want to return to the scene of the dancing Israelis on 9-11. But there is one more quick lesson that needs to be covered before we climb back into the time machine and fast-forward back to 9-11. If we don`t cover this, you won`t be able to fully understand the "big picture".

      During the 1967 war, Israel occupied the Palestinian territories of the West Bank and Gaza. Thirty five years have passed since that war ended, yet the Israeli army continues the humiliating occupation of those Palestinian areas. Those areas are not part of the nation of Israel that was created in 1948 by the UN. What the Palestinian people are resisting today is not the 1948 confiscation of their land. They simply want the 1967 occupation to end. It is this ongoing occupation, not the 1948 creation of Israel, which fuels the conflict today. Prior to the current outbreak of hostilities, the majority of the Israeli people also supported the end of Israel`s occupation and oppression of these territories. They elected Yitzak Rabin as Prime Minister and Rabin made more strides towards achieving peace than any of his processors. The 1990`s were a quiet years in Israel. Palestinian leader Yasser Arafat and Prime Minister Rabin appeared to have finally reached a peace deal the US acting as the mediator.

      This did not sit well with the hard core Zionists who ultimately hope to expand Israel`s borders even more. Hopes for a lasting peace deal were soon dealt a major setback when a flurry of five bullets were pumped into Prime Minister Rabin at close range as he was attending a 1995 Israeli peace rally. It was not an Arab that killed Rabin. It was a Zionist fanatic named Yigal Amir. Amir was a law student at Israel`s Bar-Ilan University. He later told investigators that he had no regrets for his actions. Amir, a bright young law student was willing to throw his life away in the service of the Zionist cause. (More on that concept later on.)

      At the head of the Israeli government today sits a brutal man who has been a guest of honor at George Bush`s White House on a regular basis since he took office in October 2000. His name is Ariel Sharon. His fanatical Zionist supporters in Israel refer to him as "Arik King", but the Arabs know him as a lifelong butcher, terrorist, and war criminal. There was a time when Sharon was disgraced and his political career seemed to be over. The isolation of Ariel Sharon was the result a 1982 Palestinian massacre which Sharon engineered when he was Israel`s Defense minister. It was the Israelis themselves who forced Sharon to resign.

      Sharon`s troops blocked the exits from the Sabra and Shattila refugee camps while a Lebanese militia, allied with the Israeli military, went into the camps and slaughtered more than 1,500 unarmed Palestinian civilians while raping many women. Though these Lebanese militias were the ones who did the actual killing, it was Ariel Sharon who controlled the militias and it was Sharon`s soldiers who stood by and blocked the camp exits, deliberately allowing the slaughter to take place.

      A survivor of the attack who had been raped and shot went to Belgium and initiated a war crimes case against Sharon. Several Lebanese militia leaders were summoned to testify against Sharon. Shortly before their testimony, three of them were suddenly killed by unknown gunmen and car bombs. Israel`s Mossad of course denied any responsibility for the strange and untimely deaths of these three witnesses against Sharon. And if you believe that one, I`ll sell you the World Trade Center!

      After nearly 20 years of political exile, Sharon made his comeback in October 2000. Knowing full well how much the Palestinians hated him for his role in the 1982 massacres, Sharon and a small army of Israeli soldiers showed up at the Temple Mount - a site held sacred by both Muslims and jews. This was a deliberate provocation. When the Muslims protested the Sharon provocation, the Israeli troops cracked down. Rocks were thrown and shots were fired. In just a matter of minutes, years of peace and the Israeli-Arab peace effort had been destroyed by Mr. Sharon’s bullying antics. When the fighting broke out, a frightened and propagandized Israeli population soon turned to a strong man for their protection - the very man who had deliberately instigated the violence in the first place. Ariel Sharon was elected Prime Minister.

      True to form, Sharon has brutalized the Palestinian civilian population under the pretext of "self-defense". Armed and funded by Israel`s wholly owned US Congress, the Israeli war machine can bulldoze Arab homes at will. The only weapon that the outgunned Palestinians can retaliate with is the "suicide bomber". With every suicide bombing, Sharon is able to "justify" even more attacks and occupy more land. The Zionist game plan is to ultimately drive the Palestinians out of the West Bank and Gaza, just like the Irgun massacres had driven the Arabs out of Deir Yassin. Standing in the way of such a bold Zionist scheme were three major obstacles:

      1. the force of world opinion. Prior to 9-11, the Palestinian struggle against Israeli occupation had gained the sympathy of many people around the world.

      2. the force of Israeli domestic opinion (most Israelis wanted peace and were opposed to the 35 year occupation of Palestinian territories).

      3. Saddam Hussein‘s Iraq, which had always been a champion of the cause of Palestinian self determination.

      How useful it would be for the Zionists if some "incident" were to happen which would turn American and world opinion against the Palestinians and ultimately drag the US into a war against Israel`s Arab enemies. Now you know why those Israelis were celebrating on 9-11!


      ADVANCE WARNINGS

      The days and hours leading up to 9-11 were marked by a series of chilling warnings about impending terrorist plots involving hijacked commercial airplanes. It`s worth mentioning at this point that months before 9-11, the US had already informed some of its allies of plans to go to war in Afghanistan. On June 26, 2001, News Insight/India Reacts, an Indian public affairs magazine, wrote: "India and Iran will "facilitate" US and Russian plans for "limited military action" against the Taliban if the contemplated tough new economic sanctions don`t bend Afghanistan`s fundamentalist regime. Indian officials say that India and Iran will only play the role of "facilitator" while the US and Russia will combat the Taliban from the front with the help of two Central Asian countries, Tajikistan and Uzbekistan, to push Taliban lines back to the 1998 position 50 km away from Mazar-e-Sharief city in northern Afghanistan. Military action will be the last option though it now seems scarcely avoidable with the UN banned from Taliban-controlled areas"

      The story of US military involvement in Afghanistan was reported months before 9-11 in Indian and British publications but it was never reported in the US media. With the military plans already in motion since at least June of 2001, all that was needed was for an "incident" to take place to justify the US going to "war against Terrorism" in Afghanistan.

      Here are just a few of the advance warnings which were brought to light in the aftermath of 9-11:

      The London Daily Telegraph reported on September 16, 2001: "The Telegraph has learned that two senior experts with Mossad, the Israeli military intelligence service, were sent to Washington in August to alert the FBI and CIA to the existence of a cell of as many as 200 terrorists said to be preparing a big operation. They had no specific information about what was being planned but linked the plot to Osama Bin Laden and told American officials that there were strong grounds for suspecting Iraqi involvement." Do you smell a "false flag" operation in the works? How is possible that the Mossad knew of the existence of these 200 terrorists but could not name or locate a single one? And how convenient for Israel that Saddam Hussein should be in cahoots with Osama Bin Laden, despite the fact that Bin Laden and Hussein hate each other!

      The Franfurter Allgemeine Zeitung (FAZ), one of Germany`s most respected newspapers, quoted German intelligence sources who said that the Echelon electronic spy network gave US and Israeli intelligence agencies several warnings that suicidal hijack attacks were being planned against US targets. Echelon is capable of monitoring all of the electronic communication in the world. Utilizing 120 satellites, the Echelon system is designed to suck up enormous amounts of data by using keyword search techniques to sift through the data.

      The San Francisco Chronicle reported on September 12 that San Francisco Mayor and former California Assembly Speaker Willie Brown was advised eight hours before the attacks that he should be careful about flying on 9-11.

      In its September 24, 2001 issue, Newsweek Magazine broke this startling revelation: "Three weeks ago there was another warning that a terrorist strike might be imminent ... On September 10, Newsweek has learned, a group of top Pentagon officials suddenly cancelled travel plans for the next morning, apparently because of security concerns.".

      Wow! Could these unnamed "top Pentagon officials" have been some of the Zionist directors of the Defense Policy Board which we talked about earlier? If these Pentagon officials were scared enough not to fly, then why didn`t the Pentagon place the Air Force on full alert? How could they have been so slow to react to 9-11 when they already knew there was a threat?

      On September 27, The Washington Post reported that two workers of the Israeli company Odigo (with offices also in New York) received instant message warnings just two hours before the attacks. Here`s an excerpt from the Washington Post:"Officials at instant-messaging firm Odigo confirmed today that two employees received text messages warning of an attack on the World Trade Center two hours before terrorists crashed planes into the New York landmarks"

      Soon after the attacks, the Odigo employees informed the management of the electronic message they had received. Israeli security services were contacted and the FBI was informed. Nothing has been heard about this event since. I think it`s safe to say that "Islamic terrorists" would not have been considerate enough to send detailed E-mail warnings to some obscure Israeli office workers.


      THE SEPTEMBER 11 DANCE PARTY

      Let us review what we have learned. We have clearly established that Zionists played a key role in steering the US into two World Wars. We have clearly established that Zionists do not care if Americans (or others) are killed to further their goals. We have clearly established that Zionists have a record of attacking Americans in order to frame Arabs. We have established that the Zionists are capable of acts of unspeakable brutality and genocide. We have established that US politicians fear the Zionist Mafia and defy them at their own peril. We have learned that warnings of a suicidal hijacking plot were issued to several people. And most importantly of all, we have clearly established that the Zionists have the capacity to make these amazing stories suddenly disappear from their controlled news media.

      Having established these precedents, we can now easily deduce that the reason why those five dancing Israeli agents who celebrated the 9-11 attacks were so happy is because they knew that Americans would now become unconditional supporters of their "Israeli ally" and fanatical haters of Muslims and Arabs. On the day of the attacks, former Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu was asked what the attack would mean for US-Israeli relations. His quick reply was "It`s very good .... Well, it`s not good, but it will generate immediate sympathy (for Israel)"

      The five Israelis made such a spectacle that everyone who saw them felt compelled to call the police. According to ABC`s 20/20, when the van belonging to the cheering Israelis was stopped by the police, the first words out of the driver`s (Sivan Kurzberg) lying mouth were: "We are Israelis. We are not your problem. Your problems are our problems. The Palestinians are your problem."

      The police and FBI field agents became really suspicious when they found box cutters (the same items that the hijackers supposedly used), $4700 cash stuffed in a sock, and foreign passports. Police also told the Bergen Record that bomb sniffing dogs were brought to the van and that they reacted as if they had smelled explosives.

      From there, the story gets becomes even more suspicious. The Israelis worked for a Weehawken moving company known as Urban Moving Systems. An American employee of Urban Moving Systems told the Bergen Record that a majority of his co-workers were Israelis and they were all joking about the attacks. The employee, who declined to give his name said: "I was in tears. These guys were joking and that bothered me."

      A few days after the attacks, Urban Moving System`s Israeli owner, Dominick Suter, dropped his business and fled the country. He was in such a hurry to flee America that some of Urban Moving System`s customers were left with their furniture stuck in storage facilities. The five Israeli army veterans (Mossad) were held in custody for several months before being quietly released. Some of the movers had been kept in solitary confinement for 40 days.

      Immediately following the attacks, the Zionist controlled media was filled with stories linking the attacks to Bin Laden. TV talking-heads and scribblers of every stripe spoon-fed a gullible American public a steady diet of the most outrageous propaganda imaginable. We were told that the reason Bin Laden attacked the USA was because he hates our "freedom" and "democracy". The Muslims were "medieval and they wanted to destroy us because of our wealth. But Bin Laden strongly denied any role in the attacks and suggested that Zionists orchestrated the 9-11 attacks: "I was not involved in the September 11 attacks in the United States nor did I have knowledge of the attacks. There exists a government within a government within the United States. The United States should try to trace the perpetrators of these attacks within itself; to the people who want to make the present century a century of conflict between Islam and Christianity. That secret government must be asked as to who carried out the attacks....The American system is totally in control of the Jews, whose first priority is Israel, not the United States."

      To date, the only shred of "evidence" to be uncovered against Bin Laden was a highly suspicious, barely audible amateur video, that the Zionist dominated Pentagon just happened to find "lying around" in Afghanistan. Though there is no evidence, be it hard or circumstantial, to link the Al Qaeda "terrorist network" to these acts of terror; there is in fact a mountain of evidence, both hard and circumstantial, which suggests that the Zionist Mafia has been very busy framing Arabs for terror plots against America.


      http://it.geocities.com/comedonchisciotte/wta.html
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 15:09:11
      Beitrag Nr. 76 ()
      ...und was willst Du damit sagen Stirner...?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 17:33:20
      Beitrag Nr. 77 ()
      #76

      Was meinst Du? Bist Du blind, kannst Du nicht lesen oder was?
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 23:33:11
      Beitrag Nr. 78 ()
      ...ich sehe nur, dass Du kopieren kanst...:D
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 11:00:51
      Beitrag Nr. 79 ()
      Ich könnte schwören, das Posting # 75 schon in einem Thread über die US-jüdisch-bolschewistische Weltverschwörung gesehen zu haben, dann in einem bis drei Threads bei "D.T." und auch noch irgendwo anders in einem Thread über Erich von Däniken und die Außerirdischen.
      Naja, man muß es wie "C.T." oder "st." den Leuten doch immer wieder ins Gedächtnis zurückrufen, was für bösartige Wesen doch diese Juden sind:
      Haben sie nicht schon damals unseren Jesus gekreuzigt? (Der war übrigens ein freier, blonder germanischer Krieger, der von den bösen Römern als Sklave nach Judäa verkauft worden ist, bis er von den noch viel böseren Juden gekreuzigt wurde, weil die seine sozialdarwinistische Lehre nicht verstanden haben, wie wir aus einem SS-Handbuch von 1943 erfahren können, das in Polen zur allgemeinen Belustigung neu aufgelegt wurde!) Stinken die Juden denn nicht alle schon immer nach Schwefel? Haben sie nicht alle so komische Pferdefüße, Esels-Schweife und Hörneransätze?
      Und überhaupt hat schon der berühmte spanische Großinquisitor Torquemada bei seiner letzten großen Ketzerverbrennung angemerkt, daß die Juden nach den Hexen und ihren Hexenmeistern als erste verbrannt werden müssen, weil sie schon seit den Kreuzzügen immer wieder die Brunnen vergiftet und in ihren geheimnisvollen Riten die Kinder der christlichen Nachbarn entführt und geschlachtet haben!
      Ist doch klar, daß diese Verbrecher auch nach Jahrhunderten noch tanzen, wenn Osama bin Ladens arme Flugzeugentführer ihre Flugzeuge in christliche Bürotürme steuern!
      Und überhaupt: Wer sagt uns eigentlich, daß Osama bin Laden nicht ein Maulwurf des Mossad ist; dieser jüdischen Geheimorganisation, die über Moskau und Hollywood hinweg dabei ist, die Welt zu erobern?
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 11:06:56
      Beitrag Nr. 80 ()
      Noch so ein Super-Gag aus der letzten Woche, den ich anläßlich des Jahrestags des Brandanschlags von Solingen vom 29. Mai 1993 mehrfach in meiner Uni (übrigens von boshaften türkischen Kommilitonen) gehört habe:
      Frage: Was ist der Unterschied zwischen den Juden und den Türken in Deutschland?
      Antwort: Die Türken haben das allermeiste noch vor sich!
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 11:17:55
      Beitrag Nr. 81 ()
      Auryn: Als Geschichtsprofessor fehlt dir vielleicht ein wenig religiöses Verständnis. Es gibt defintiv kaum Unterschiede in den drei Heilslehren, seien es Juden, Christen oder Islamisten. Deine Darstellung mag stimmen, sie gibt deswegen den Juden kein Freibrief für irgendetwas.

      Und wir sollten nicht so große Töne spucken, denn unser abendländisches Weltverständnis basiert auf den gleichen fehlerhaften Heilslehren wie das der anderen beiden religionen. Warum diese sich dann so spinnefeind sind ist eigentlich auch klar. Alle beanspruchen den Einen Gott für sich. Und damit kann jeder alles rechtfertigen.

      Wenn man also heutzutage wirklich etwas ändern will gebiert die Vernunft jedwede Heilslehre zu überwinden, und den Monotheismus zu reformieren.

      Schaue dazu in meinen Monotheismus-Thread, in meinen Ethikthread, und in den Tod, Geld, Sexualität-Thread.
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 11:21:53
      Beitrag Nr. 82 ()
      Auryn

      geht`s noch ein bißchen blöder? Ob diese Juden tatsächlich vor Freude getanzt haben ist doch eine empirische Frage, es stand in der Zeitung. War es eine Falschmeldung oder stimmte es? Dies wäre die richtige Reaktion auf ein solches Posting und nicht dieser Schwachsinn, den Du von Dir gibst in der üblichen Manie: Was mir nicht paßt, auch wenn es wahr ist muß Antisemitismus sein.

      Übrigens: Was ist mit Deinem tollen Job in einem "osteuropäischen" Land? Vermute mal, da hat man Dich gleich rausgeworfen. Denn lt. Posting #80 weilst Du ja wieder unter uns.
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 11:34:03
      Beitrag Nr. 83 ()
      Aber zurück zur "normalen Diskussion", weil ich da doch noch eine Frage an "sittin bull inv" hätte:
      Wenn ich Deine Postings hier lese, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß Du dir die Polytheisten und alle "Nicht-Monotheisten" der Geschichte als nette, freundliche Leute vorstellst, die immer nur Blümchen um ihre vielen Götterstatuen gehängt oder als Animisten immer nur freundliche Windgötter verehrt haben, die immer nur rosarote Winde vor sich her bliesen, bis die bösen Monotheisten kamen und die hübschen polytheistischen Götterstatuen aus den lieblichen, bunten Tempeln stießen und schließlich ihren einzigen Gott auf dampfenden Trümmern an irgendein Kreuz nagelten oder im Falle von Juden und Moslems lieber gar keine bildliche Darstellung ihres Gottes zuließen, sondern nur auf das Wort achtgaben und wehe, wenn da einer widersprochen hat!
      Aber so war es leider gar nicht.
      Die polytheistischen Religionen der Antike hatten bis in ähnliche Religionen des Mittelalters und noch darüber hinaus einen bedeutenden Nachteil gegenüber dem jüdisch-christlich-moslemischen Monotheismus, denn was tut man, wenn einem beispielsweise eine Naturgottheit nicht so wohlgesonnen ist?
      Man opfert ihr ein bißchen was von dem, was einem lieb und teuer ist, damit die Gottheit nicht mehr so muffelig ist.
      Und je dreckiger es einem geht, um so größer wird das Opfer, bis man bei den Menschenopfern angekommen ist. Die Liste der polytheistischen Religionen, die Menschenopfer in Zeiten der Not verlangten, ist geradezu endlos und wurde eigentlich erst durch das Aufkommen des Monotheismus eingedämmt.
      Auf Anhieb fallen mir Unmengen von freundlichen polytheistischen Götterkulten mit Menschenopfern ein: Bei den Amalekitern, bei den Assyrern, Babyloniern und natürlich auch in Kriegszeiten bei den Ägyptern, Griechen und Römern.
      Etwas später gab`s dann auch noch hübsche Kriegskulte mit Zehntausenden von Menschenopfern bei den bronzezeitlichen Chinesen vor Lao-tse und vor Konfuzius sowie bei den Wikingern (der Trinkspruch "Skól" in den skanidinavischen Sprachen leitet sich vom selben Wortstamm ab wie das englische "skull" und bedeutet auch "Schädel" im Sinne von "Hoch die Tassen", nur daß man dabei nicht Tassen nahm, sondern die zu Ehren des Kriegsgottes geopferten Feinde!), den Azteken, Tolteken und bis 1830 in der Neuzeit bei dem hinduistischen Mordkult der Blutgöttin Kali im Westen Indiens. Und das alles waren keine Ausnahme-Erscheinungen des Polytheismus!
      Im Vergleich dazu hatte der jüdische Schöpfergott des Alten Testaments einen großen Vorteil, denn die fünf Bücher Mose erzählen eigentlich in langatmigen Berichten nichts anderes als die Ersetzung des (Menschen-)Opfers durch das Gesetz in Form eines "Gesellschaftsvertrags" mittels der 10 Gebote.
      Also da ist mir der Monotheismus zumindest kurzfristig doch sehr viel sympathischer als der Polytheismus mit seinen früheren Menschenopfern.
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 11:39:11
      Beitrag Nr. 84 ()
      Auryn: du schilderst allesamt patriarchale polytheistische Religionen. Es gibt auch andere, friedlichere.
      Die Namen dafür suche ich dir raus, wenn du willst!

      Lies bitte Gerda Weiler, "das Matriachart im alten Israel", und versuch zu verstehen was Dualismus bedeutet, und dann wirst du auch verstehen, zu welch Problemen der Monotheismus führen muß!

      Und das alle Probleme seitdem darauf zurückzuführen sind!

      Und: Ich habe nirgends von einer Rückkehr zu Opfern gesprochen, ein wenig Vernunft hat die Zeit doch wohl gebracht. Lies meinen Ethik-Thread, und du wirst es sehen! ;)
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 11:39:19
      Beitrag Nr. 85 ()
      Aber liebstes "engstirnerlein",
      Du kennst doch die Geschwindigkeit der Bürokratie in Osteuropa , denke ich!?
      Da brauchst Du doch nicht gleich wieder wütend zu werden, wenn ich mal wieder in einer Uni bin. Ein längerer Aufenthalt in einer Universität mit Diskussionen mit den von Dir so ungeliebten Juden und Ausländern hätte Dir bestimmt auch nicht geschadet, nicht wahr?
      Und in welcher namhaften internationalen Zeitung stand denn nun der von Dir so geliebte Beitrag über die bösen, bösen Juden?
      :D
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 11:41:38
      Beitrag Nr. 86 ()
      @ sittin bull inv:
      Ah, o.k., das ist etwas anderes mit dem matriarchalischen Polytheismus, aber das hattest Du bisher nicht gesagt.
      Dessen Verschwinden geht aber dann auch erst mal auf das Konto des patriarchalischen Polytheismus, denke ich, oder?
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 11:43:46
      Beitrag Nr. 87 ()
      ja, aber das bedeutet nicht das es "richtig" ist.

      Nur weil etwas "Stärker" ist ist es nicht automatisch "besser". Solltest du eigentlich wissen.


      Alle patriarchalen Völker bauen auf einseitige männliche Dominanz, und diese bedingt irgendetwas was unterdrückt werden muß. Egal ob es Frauen, Juden, oder was auch immer...
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 11:48:42
      Beitrag Nr. 88 ()
      Friedvolle Traditionen

      Dagegen sprachen zum einen völkerkundliche Studien über friedvolle Kulturen, wie sie im indischen, afrikanischen oder brasilianischen Regenwald oder in der Südsee existieren - z. B. die Muria, die Madihá, die Pygmäen oder die Trobriander.


      "Bei den Muria hatten die Kleinkinder ein ausgesprochen enges Verhältnis zu ihren Muttern. Den Kindern wurden keine seelischen und körperlichen Schmerzen zugefügt. Es gab keine sozialen Bräuche, die darauf abzielten, Kinder von ihren Müttern zu trennen, keine rituellen Verstümmelungen. Es wurde nichts getan, um die enge Mutter-Kind-Beziehung zu stören. Ebenso nahm sich eine Anzahl von heranwachsenden Jugendlichen und Erwachsenen der Kleinkinder an und entwickelte ihrerseits eine enge, warmherzige Beziehung zu ihnen. Wenn sie fünf oder sechs Jahre alt waren, begannen sie ihre dörfliche Umgebung zu erkunden und nahmen Kontakt zu Gleichaltrigen und Heranwachsenden auf. Sie besaßen das, was wir ‚Kinder-Demokratie‘ nennen würden ... Kinder einer Altersklasse bestimmten als Gruppe über ihre täglichen Aktivitäten und wurden darin nicht durch Erwachsene gehindert, wie dies bei uns der Fall ist. Wenn zum Beispiel die Kinder der Muria auf Hügel klettern oder in den Dschungel gehen wollten, um Vogeleier zu suchen, dann taten sie das auch. Wenn die Älteren sagten: `Nun komm und hilf uns bei der Gartenarbeit´ und die Kinder hatten keine Lust dazu, dann brauchten sie es nicht zu tun.

      Die Kinder waren aber sehr neugierig und hilfsbereit. Sie halfen gern bei der Arbeit, besonders, wenn es um aufregende Aktivitäten ging, wie zum Beispiel den Fischfang. Die Kinder in diesen ‚Kinder-Demokratien‘ waren stark in die Erwachsenenwelt eingebunden, doch es stand kein Zwang dahinter.

      Wichtig ist, daß es keine Unterdrückung der Sexualität gab. Wenn die Heranwachsenden sexuelle Gefühle zueinander entwickelten, gab es keine Verbote oder Zwänge. Sie begannen miteinander zu schlafen, wobei damit nicht immer Geschlechtsverkehr gemeint ist. Manchmal lagen sie einfach nur nachts beieinander und umarmten sich. Es gab ein spezielles Haus, das den Heranwachsenden zur Verfügung stand und ihnen, so wie es wünschten, unabhängig von den Erwachsenen Intimität ermöglichte. In vielen Fällen war es den Erwachsenen verboten, solche Häuser zu betreten.

      Die jüngeren Kinder wurden durch die älteren in die Sexualität eingeführt. Nach einer Zeit, während man den Partner häufig wechselte, begannen die Älteren zu einem Partner des anderen Geschlechts eine besondere Beziehung zu entwickeln. Diese jungen Leute entwickelten später aus sich heraus gewollte Liebesheiraten und diese Bindungen waren stabil und dauernd.

      Gleichzeitig gab es auch keinerlei Arten pathologischen Sexualverhaltens. Es gab keinen Frauentausch, keine Polygamie, keinen Verkehr zwischen Kindern und Erwachsenen, keine Vergewaltigungen. Niemand tat so etwas, da es kein Verlangen danach gab. Noch gab es irgendeinen Grund für sadistisches Verhalten.

      So kann man erkennen, daß eine ungestörte Mutter-Kind-Beziehung zu einer festen Mann-Frau-Bindung führt, wenn die ersten Beziehungsversuche von Heranwachsenden ebensowenig von Erwachsenen gestört werden.

      Das Resultat ist eine höchst gesunde Gesellschaft, die keine Kriege führt, in der Gewalttätigkeiten äußerst selten sind und die grundsätzlich nicht neurotisch geprägt ist ... sehr glückliche, aufrichtige und ehrbare Menschen.

      Was die Muria angeht: Ein Missionar namens Elwin wurde zu ihnen geschickt, um sie zum christlichen Glauben zu bekehren. Als er bei ihnen ankam, stellte er folgendes fest: ‚Dies ist die liebenswerteste, glücklichste und friedlichste Gemeinschaft, die ich jemals in meinem Leben gesehen habe. Ich werde nichts tun, um sie zu ändern. Ich werde vielmehr mein Leben der Aufgabe widmen, sie vor schädlichen Außeneinflüssen zu schützen.‘ Und das tat er dann auch."


      Dagegen sprach aber auch die mittlerweile jahrzehntelange Erfahrung mit Reichianischer Körpertherapie, die nachweist, daß Ursachen von destruktiver Aggression bei Erwachsenen vorwiegend in lust- und lebensfeindlicher Erziehung zu finden sind - also keineswegs angeboren.

      Davon ausgehend konnte angenommen werden, daß die biologischen Voraussetzungen für eine nicht-destruktive Lebensweise in den Menschen vorhanden sind.


      "So stellt sich natürlich die Frage, wie die kulturelle Gestalt von Trauma, Unterdrückung und Gewalt (Patrismus) ursprünglich ihren Anfang nehmen konnte. Patrismus, der mit seinem riesigen Erguß von Gewalt gegenüber Säuglingen, Kindern und Frauen von einer Generation zur nächsten durch schmerzvolle, lebensbedrohende Institutionen weitergegeben wird, muß spezifische Zeiten und Plätze seines Ursprungs unter einigen, aber nicht allen frühen Gesellschaften gehabt haben. Wenn wir annehmen, daß es keinen angeborenen patristischen Charakter gibt, der sich aus chronischen Blockierungen, Hemmungen und Eindämmungen biologischer Antriebe ableitet, ist die oben beschriebene Annahme zwingend.

      Matrismus jedoch, der dem freien, ungebrochenen Ausdruck biologischer Impulse entspringt und darum angeboren ist, wäre demnach ursprünglich unter den Menschen der Frühzeit weltweit und überall zu finden gewesen.

      Tatsächlich kam ich zu dem Ergebnis, daß es keinen klaren zwingenden Beleg für die Existenz eines Patrismus irgendwo auf der Erde vor ca. 4.000 v. Chr. gibt. Auf jeden Fall aber gibt es beweiskräftige Belege für frühe matristische soziale Verhältnisse.

      Ein Teil dieser Schlußfolgerungen wurde aus dem Vorhandensein bestimmter Geräte aus diesen frühesten Zeiten gezogen und umfaßt: das behutsame und einfühlsame Begraben der Toten, ungeachtet ihres Geschlechts und mit relativ gleichwertigen Grabbeigaben, ferner auch realistische weibliche Götterstatuen, naturalistische und einfühlsame Kunstwerke auf Felswänden und Töpfereien, wobei bevorzugt Frauen, Kinder, Musik, Tanz, Tiere und die Jagd dargestellt wurden.

      In späteren Jahrhunderten haben einige dieser friedlichen, matristischen Völker technologische Fortschritte gemacht und große unbewaffnete Agrar- und Handelsstaaten aufgebaut, besonders in Kreta, im Industal und im sowjetischen Teil Zentralasiens.

      Die Schlußfolgerung, daß in diesen frühen Zeiten auch Matrismus existierte, wurde auch daraus gezogen, daß es keine archäologischen Belege für Chaos, Kriege, Sadismus und Brutalität gibt, die in jüngeren Schichten ziemlich deutlich zu Tage treten.

      Früher wurden z. B. gewisse Aspekte des Matrismus und friedlicher sozialer Verhältnisse in den tiefsten archäologischen Schichten mancher Regionen festgestellt, die nachweislich Übergänge zu gewaltvollen, Männer-dominierten Verhältnissen in späteren Jahren aufwiesen. Ganze Regionen wechselten hierbei innerhalb desselben Zeitraumes vom Matrismus zum Patrismus, oder der Wechsel erstreckte sich über eine Zeitspanne von Jahrhunderten hinweg über riesige Teile eines Kontinents."





      Die Wurzeln der Gewalt

      Wenn der Patrismus als vergleichsweise junge gesellschaftliche Perversion erst durch den Untergang der zehntausende Jahre alten matristischen Ordnung zustande kam - was bewirkte deren Untergang? James De Meo arbeitete historische Dokumente auf, verglich Religionsbücher und Mythen, simulierte mit Computern - und stieß auf unerwartete ökologische Zusammenhänge:


      "Von größter Bedeutung war die Entdeckung, daß die frühesten dieser kulturellen Übergänge in spezifischen Regionen der Alten Welt (ganz besonders in Nordafrika, dem Nahen Osten und Zentralasien um 4.000 - 3.500 v. Chr.) vorkamen und einhergingen mit grundlegenden Veränderungen der Umwelt, von relativ feuchten zu trockenen Bedingungen in jenen Regionen."


      Eine solche Wüstenbildung hat natürlich gravierende Auswirkungen auf die Ernährungsmöglichkeiten der Menschen - und das wiederum auf ihr Zusammenleben:


      "Jüngste Augenzeugenberichte über auftretende kulturelle Veränderungen während Hungersnot und Unterernährung weisen auf einen sich daraus ergebenden Zusammenbruch der sozialen und Familienbindungen hin. Unter härtesten Hungerzuständen verlassen Ehemänner auf Suche nach Nahrung ihre Frauen und Kinder. Sie kehren zurück, oder auch nicht. Hungernde Kinder und ältere Familienmitglieder sind in der Folge allein gelassen, um auf eigene Faust zu kämpfen oder zu sterben, Kinder bilden herumstreichende Banden, die Nahrung stehlen, während die verbleibenden Sozialstrukturen völlig auseinanderfallen. Die Bindung zwischen Mutter und Kind scheint sich am längsten zu halten, aber schließlich wird auch die verhungernde Mutter ihre Kinder verlassen.

      Klinische Forschungen über die Folgen schwerer Protein-Kalorien-Unterernährung von Säuglingen und Kindern erweisen, daß Hunger ein Trauma schwersten Ausmaßes ist. Ein Kind, das daran leidet, wird Symptome der Kontaktlosigkeit und starker Bewegungsarmut aufweisen und - in außergewöhnlichen Fällen - das Körper- und Gehirnwachstum einstellen.

      Falls das Hungern lange genug angedauert hat, kann es nach Wiederherstellung der Nahrungsversorgung vorkommen, daß leichte bis schwere körperliche und emotionelle Unterentwicklungen auftreten.

      Wichtig ist, daß der Säugling durch Unterernährung und Hunger in einer emotionellen Weise beeinflußt wird, die fast identisch ist mit der, wie sie bei Trennung von der Mutter auftritt. Diese Erfahrungen haben klare lebenslange Folgen für die Einstellungen und Verhaltensweisen der Erwachsenen sowohl gegenüber den Lebensgefährten als auch den Nachkommen."


      Andauernder Nahrungsmangel erzeugt darüber hinaus eine Veränderung der gesamten Lebensweise. So muß z. B. jegliche Seßhaftigkeit zugunsten ständiger Nahrungssuche, ständigem Umherwandern, aufgegeben werden. Das bedeutet weitere Traumatisierung der mitgeschleppten Kinder:


      "Ein besonderes Beispiel war der Gebrauch von ruhigstellenden kopfverformenden Rückentragegestellen (backpack cradle) wandernder Völker in Zentralasien, die anscheinend gleich zum doppelten Trauma, der kindlichen Schädeldeformation und dem Einwickeln des ganzen Körpers, einschließlich der Arme, geführt haben.

      Tatsächlich wurden schmerzvolle Schädeldeformation und Festwickeln ein Erkennungsmerkmal und eine geschätzte soziale Einrichtung dieser Völker, die sogar bestehen blieb, nachdem sie die nomadische Existenz zugunsten einer seßhaften Lebensweise aufgegeben hatten. Außerdem wurde herausgefunden, daß wesentliche soziale Institutionen, wie z. B. die Genitialverstümmelung bei Männern und Frauen (Beschneidung der Vorhaut oder der Klitoris, Zunähen der Scheide u.ä.) ihren geographischen Schwerpunkt und ihre frühesten Ursprünge im großen Wüstengürtel der alten Welt hatten, wenn auch aus Gründen, die nicht ganz klar sind. (Vielleicht das "Einfleischen" sexueller Unlust, die die Zeugungsrate senken sollte, um in lebensfeindlicher Umgebung nicht zu viele Kinder durchfüttern zu müssen? Sex dürfte jedenfalls nach dererlei Eingriffen kaum jemals wieder als reine Lust erlebt werden, - T.B./ A.P)

      Im Verlauf der oben gemachten Bestimmung wurde es mir zunehmend offenbar, daß frühe matristische soziale Bindungen erstmalig bei den am Existenzminimum lebenden Kulturen erschüttert wurden, die die verheerenden Folgen schwerer, aufeinanderfolgender Dürren, Verwüstungen und längerer Hungersnöte überlebt hatten. Mit der fortschreitenden, von Generation auf Generation folgenden Zerstörung der sozialen Bindungen zwischen Mutter und Kind sowie Mann und Frau durch extreme Trockenheit, Hungersnot, Unterernährung und zunehmende Wanderung kam es zu einer konsequenten Entwicklung und Intensivierung patristischer Haltungen, Verhaltensweisen und sozialer Institutionen. Und diese haben allmählich die älteren, matristischen ersetzt.

      D.h.: Patrismus hat sich in den Charakterstrukturen verankert, genauso wie sich extrem trockene Wüstenbedingungen in der Landschaft verfestigt haben. Und einmal so verankert, blieb der Patrismus mit seinen leidenden Völkern erhalten."
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 11:52:42
      Beitrag Nr. 89 ()
      @ sittin bull inv:
      Nö, natürlich ist in Bezug auf Religionen gar nichts ganz "automatisch richtig". Ich würde im Moment aber auch sagen, daß Du Dir einen Teilbereich der polytheistischen Religionen herausgepickt hast, auf den das alles zutrifft, was man aus heutiger Sicht befürworten würde.
      Allerdings ohne daß man heute noch beweisen könnte, daß es wirklich alles im matriarchalischen Polytheismus so toll gewesen sein muß.
      Frage mal andersherum gestellt:
      Wenn Du eine Rangordnung der "angenehmen, akzeptablen" Religionen aufstellen würdest, sähe die dann unter Hinblick auf die Menschenopfer ungefähr so aus:
      1. Matriarchalischer Polytheismus
      2. Bestimmte Formen des Monotheismus
      3. Patriarchalischer Polytheismus
      ...
      ?
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 11:54:22
      Beitrag Nr. 90 ()
      Nein, es muß ein Dualismus sein, mit dem Grundzügen des Ying und Yang. Des männlichen und weiblichen. Keine einseitige Sache.

      Daran krankt doch die Welt!
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 12:04:48
      Beitrag Nr. 91 ()
      @ sittin bull inv:
      O.K., ich akzeptiere das mal und stimme zu. Dann ist mir aber noch in der Eile aufgefallen, daß die von Dir genannten Kulturen zumindest meistens nicht gerade zu den von Historikern so geschätzten "Hochkulturen" mit Staatenbildung und Bewässerungswirtschaft gehören, sondern eher zu "Jägern und Sammlern".
      Kennst Du andere Beispiele von matriarchalischem Polytheismus mit Eigenschaften, die den allgemeinen Definitionen einer Hochkultur entsprechen würden?
      Beziehungsweise andersherum: Wenn Du keine solche Beispiele kennen würdest, würdest Du dann sagen, daß Hochkulturen vielleicht einen Niedergang in "Menschlichkeit" mit sich führen? Wäre das u.U. eine Zwangsläufigkeit?
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 12:24:15
      Beitrag Nr. 92 ()
      Nein. Wir hatten ja schon mal die Arbeitsteilung verdächtigt, aber das ist es nicht.

      Hochkultur bedeutet nicht zwangsläufig einen Niedergang an Menschlichkeit, Gerda Weiler zeigt es deutlich an den matriarchalen Kulturen im arabischen Raum vor 1000- 3000 Jahren. So etwas wie Mesopotamien. Die Mosaischen Gesetze, der Codex hamurabi u.ä. sind ja auch nicht von heute auf morgen entstanden, sondern "gewachsen".

      Aber etwas wird stimmen, viele Zwänge werden aus dem System genommen, man lebt eher in Symbiose mit der Natur, als zwanghaft alles aus ihr herauszuholen.

      Ob das gut oder schlecht ist wage ich nicht zu beurteilen, denn das was wir heute haben ist zwar für einen kleinen Kreis der Menschheit Fortschritt und Wohlstand, aber für den großen Rest ist es das nicht. Und unser Wohlstand muß verteidigt werden, was zu Terror und Gewalt führt.
      Wie müßte denn eine altruistische Alternative aussehen?
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 12:27:05
      Beitrag Nr. 93 ()
      Außerdem, denk an dein "LifeOfBrian"- Beispiel.

      Wer bestimmt was "Hochkultur" ist, wer schreibt Geschichte und über welche Dinge schreibt man Geschichte?


      Ist nicht ein perfekt an die Umwelt angepaßtes Naturvolk auch eine Hochkultur, zumal wenn sie über jahrtausende besteht?

      Kann man nicht unsere Erkenntnisse mit diesem Wissen des Angepaßtseins paaren?
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 12:47:28
      Beitrag Nr. 94 ()
      Tja, sittin bull inv, über Deine Fragen könnte man gleich mehrere Bücher schreiben.
      Ein perfekt und harmonisch an seine Umgebung angepaßtes Naturvolk mag ja ein sehr beneidenswertes Leben führen, das dem in einer Hochkultur an Menschlichkeit weit überlegen ist, aber mir fallen gleich zwei Einwände ein, die keinen von uns mit ihnen wirklich gerne tauschen lassen würden:
      1. Was geschieht mit diesem Naturvolk bei einer Naturkatastrophe oder einer plötzlichen, natürlichen Klimaänderung, z.B. natürliche Dürre?
      Es kam in der Natur schon häufig vor, daß sich Lebewesen perfekt an ihre Umgebung angepaßt hatten und plötzlich veränderte sich die Natur und diese Spezies wurde weggeblasen wie Blätter im Sturm.
      2. Was geschieht einem Einzelnen in diesem Naturvolk, der durch Unfall oder von Geburt an körperlich (oder geistig) behindert ist? Bei einem komplizierten Bruch oder einer Blinddarmentzündung ist es schnell aus mit dem Paradies in dieser Naturgesellschaft.

      Und für die Frage nach der altruistischen Alternative aus Deinem Posting # 92 sehe ich die Zukunft auch alles andere als rosig, weil ich mir Menschen nur schwer vorzustellen vermag, die für das Wohlergehen von Menschen auf der anderen Seite des Globus wirklich zu größeren Opfern in ihrem Wohlstand bereit wären. Und so weit brauchen wir gar nicht zu gehen. In den meisten arabischen Ländern um das Mittelmeer herum ist heute die Bevölkerung mehr als doppelt so groß als noch im Jahre 1960. Wenn die Überbevölkerung dort irgendwann zu Kriegen um die Wasserreserven führen sollte, wie würden wir Europäer dann wohl zu helfen bereit sein?
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 12:54:00
      Beitrag Nr. 95 ()
      Überbevölkerung ist ein Problem, welches aber auch aus Männergesellschaften entsteht.

      Remember: je aufgeklärter die Frauen, desto niedriger die Geburtenrate

      Naturkatastrophen sind nicht vermeidbar, dieses Leid wird nie zu tilgen sein. Unser Problem ist aber doch das von Menschenhand künstlich erzeugte Leid, zur Machtdurchsetzung.


      Ehrlich ich weiß auch das es für ein Individuum eine dumme Sache sein kann, ich will auf keinen fall Eutanasie oder so etwas. Aber wieso sollte man nicht unser Wissen welches wir heute haben behalten?

      Ich rede ja auch nicht von einer Rückkehr zum Naturvolk, sondern von der Fusion des Patriarchats mit dem Matriarchat. Unser Technikstand kann trotzdem weiter verbessert werden, nur nicht mit mehr ohne die Gegenseite der Ethik. Und die kann durchaus den Gegebenheiten angepaßt werden, Naturvölker waren da weiter als wir...
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 12:55:52
      Beitrag Nr. 96 ()
      P.S. gerade zu diesem Satz:
      Ist nicht ein perfekt an die Umwelt angepaßtes Naturvolk auch eine Hochkultur, zumal wenn sie über jahrtausende besteht?
      Man könnte so auch nach den ersten ägyptischen Dynastien fragen, die möglicherweise jahrtausendelang keine Kriege führen mußten und für die Staatsbildung vielleicht gleich mal mit ihrem Pyramiden-Projekt ein "Staatliches Wir-Gefühl" geschaffen haben. Diese ägyptische Früh-Gesellschaft hatte sehr lange überhaupt keine ebenbürtigen Feinde, aber sie war auch jahrhundertelang absolut "statisch": Keine technische Weiterentwicklung und keine Änderung der Religion oder der Ansichten über die Welt außerhalb des Nil-Tales.
      Das ist ungefähr so, als ob wir heute immer noch genau dassselbe Wissen und dieselben Ansichten des Mittelalters besäßen.
      Na, ich weiß nicht.
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 12:57:30
      Beitrag Nr. 97 ()
      Auryn

      Mit dem Job ist es nichts geworden, stimmts? Die konnten wohl einen bekennenden Ignoranten wie Dich nicht brauchen, einen der gewohnheitsmäßig ganze Bereiche der Realität nicht wahrnehmen will.

      Übrigens: Die Nachricht über die jubelnden Israelis am 11.9. stand u.a. in der als rechtsradikal verschrieenen Zeitung Haaretz, Erscheinungsort Jerusalem. :D Aber die wirst Du ja als Quelle nicht akzeptieren, oder?
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 13:03:02
      Beitrag Nr. 98 ()
      Ich würde Dir auch hierüber weitgehend zustimmen, aber ich sehe da auch bei Dir ein bißchen das nostalgische Sehnen nach der "guten, alten Zeit":
      Ich rede ja auch nicht von einer Rückkehr zum Naturvolk, sondern von der Fusion des Patriarchats mit dem Matriarchat. Unser Technikstand kann trotzdem weiter verbessert werden, nur nicht mit mehr ohne die Gegenseite der Ethik. Und die kann durchaus den Gegebenheiten angepaßt werden, Naturvölker waren da weiter als wir...

      Ja, wenn ich an die Wasserwirtschaft bei bestimmten Völkern in den südamerikanischen Anden denke, dann könnte man noch heute vor Neid erblassen. Aber leider war auch dies immer mit Konsequenzen verbunden, die es nur in jener Zeit gab und eine echte Wiederholung vergangener Zeiten ist nicht möglich, weil niemand außer ein paar Extremisten wirklich in diese Zeiten zurück will, in denen man auf vieles verzichten mußte, was für uns heute selbstverständlich ist.
      Also ich sehe zwar nette Ansätze, aber ich bin so pessimistisch zu denken, daß sich die Menschen immer so "durchwurschteln" bis eine Katastrophe kommt und es dann erst wieder mal eine größere Änderung geben könnte.
      Wir sehen ja ähnliches mit unseren Rentensystemen: Alle wissen, daß das "böse enden" wird, aber so lange es noch geradeso läuft, wird erst mal nicht viel verändert...
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 13:11:08
      Beitrag Nr. 99 ()
      Ad Posting # 97:
      Du mußt mit den zu anspruchsvollen Jobs ja nicht immer von Deinen eigenen Erfahrungen ausgehen, "engstirnerlein".
      Ich habe lediglich noch keine Antwort aus dem betreffenden Land bekommen, weil es für die Leute dort immer noch einige wichigere Probleme als mich gibt.
      Aber Du darfst die Hoffnung nicht aufgeben, daß ich alle Rechtsradikalen, Linksradikalen, sonstige Extremisten und die üblichen Volksverhetzer sogar aus Osteuropa heraus auch weiterhin quälen werde.
      :D
      Was die Zeitungen angeht:
      Genau, "engstirnerlein", die akzeptiere ich nicht!
      Ich hab`s Dir früher schon mal gesagt, daß ich nur anerkannte international gelesene Zeitungen als Quellen akzeptiere, z.B. Le Monde, The Times, Der Spiegel, The Observer, FAZ oder Die Zeit.
      Solange "Deine Meldungen" nicht nachweislich in einer davon zu finden sind, existieren Deine Behauptungen für mich nicht, "engstirnerlein".
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 13:15:35
      Beitrag Nr. 100 ()
      P.S.: ... endgültig zusagende Antwort bekommen...
      hätte es heißen müssen.
      Freut Dich das, "engstirnerlein"? Kannst Du jetzt Deine Aggressionen besser abbauen?
      Laß` sie raus! Das ist gesund, das meinte schon Freud.
      Aber der ist ja nichts für Dich, weil der ja auch Jude war.
      Tut mir ja so leid, daß ich das vergessen habe...
      :D
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 13:19:47
      Beitrag Nr. 101 ()
      Auryn

      Du bist doch ein unverbesserlicher Ignorant.

      Haaretz ist die angesehenste Zeitung von Israel, ob Du deren Inhalt akzepierst oder nicht ist doch ziemlich egal.

      Aber dann müßtest Du doch konsequent sein und nur aus den von Dir genannten Zeitungen zitieren. Ich nehme an, daß Du Liste jeweils der aktuellen Argumentationslage anpaßt. Nur so kannst Du in der Lage sein, Dein Ignorantentum weiter zu betreiben.

      Es steht außer Zweifel, daß dieser Vorfall passiert ist.

      Osteuropa wirst Du wohl nach wie vor nur im Urlaub besuchen können. Hast wohl den Mund etwas voll genommen. Haha :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 13:28:51
      Beitrag Nr. 102 ()
      Aber "engstirnerlein",
      Du versuchst heute ja sogar noch Dein eigenes Niveau zu unterbieten, was Dir allerdings kaum möglich sein dürfte.
      Und warum nennst Du eine liberale Zeitung "rechtsradikal"?
      Sind für Dich alle Liberalen "radikale Extremisten", weil Dein eigener Standpunkt extremistisch ist?
      Wenn es Dich so glücklich machte, daß diese Meldung in "Ha`aretz" zu finden war, warum gibst Du dann nicht endlich eine nachprüfbare Internetseite von denen an?
      Und erst mal abwarten, wer in Osteuropa zuletzt lacht.
      Oder wie Du so lustig schreibst:
      Haha :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 13:39:45
      Beitrag Nr. 103 ()
      Nun Auryn,

      Dein Niveau kann ich nicht unterbieten, so einen Blödsinn wie Du hier in #79 abgelassen hast, da wurde bereits der Boden erreicht. Du bist sozusagen bereits auf dem Boden aufgeschlagen.

      Was die Rechtsradikalität von Haaretz angeht, so war das ein kleiner Scherz, auf den Du auch noch hereingefallen bist.

      Warum sollte mich das glücklich machen, was in Haaretz steht? Wie kommst Du auf solche Dummheiten, das frage ich mich ernsthaft.

      Der Vorfall mit den jubelnden Isralis am 11.9. hat sich tatsächlich ereignet, die fünf landeten im Gefängnis und wurden dann später ausgeliefert.

      Aber das stand ja nicht in den fünf von Auryn akzepierten Zeitungen, daher ist es nicht passiert. Meint Auryn. Ich befürchte allerdings: Würde man sich auf diese Zeitungen verlassen, würde die Welt zu existieren aufhören.

      Ich verstehe natürlich daß Du sauer bist, wenn man Dich an Dein berufliches Versagen erinnert. Vor allem, nachdem Du hier wochenlang herumgetönt hast. Deine möglichen Arbeitgebern ist jedenfalls eine Enttäuschung erspart geblieben. Und das ist gut so.
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 13:40:54
      Beitrag Nr. 104 ()
      Und wo wir geade dabei sind, uns über lustige alte Sachen zu amüsieren: Ich finde diese unten folgende, fett gedruckte Reaktion von unserem lieben "stirner" aus dem berühmten "Antisemitismus"-Thread zu einer Satire aus dem Berliner Tagesspiegel und einer Satirensammlung, immer noch wirklich witzig und ganz "allerliebst":
      :D
      #323 von Auryn [Userinfo] [Nachricht an User] 15.01.03 15:51:02 Beitrag Nr.: 8.314.864 8314864
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      Was Klaus mir erzählt hat

      Klaus erzählt mir, warum er von den Juden in Deutschland die Nase voll hat. Das Problem mit den Juden ist, sagt Klaus, daß sie sich für etwas Besonderes halten. Egal, wo man hinschaut, immer würden sie neue Forderungen stellen. Warum sollten die russischen Juden nach Deutschland einwandern dürfen? Sie hätten doch gar kein Verhältnis zu diesem Land. Es gäbe andere Gruppen, die sich in einer bedrohlicheren Lage befänden.

      Klaus glaubt, Deutschland schulde den Juden nichts mehr. Er glaubt, die Juden würden mit ihren Forderungen nur Feindseligkeiten schaffen. Die Juden, sagt er, würden auf diese Weise selbst Antisemitismus schüren.

      Klaus` Darlegungen sind überzeugend, und langsam bekomme ich wegen meiner jüdischen Verwandten in den USA und Osteuropa ein schlechtes Gewissen. Irgend jemand sollte den russischen Juden sagen, sie mögen sich mit ihren unverschämten Forderungen mäßigen. Jeder wird doch heutzutage irgendwann mal von Schlägern bedroht. Irgend jemand müßte den Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde sagen, sie sollen nicht so tun, als wären sie etwas Besonderes. Das mag ich schließlich auch nicht.

      »Klaus, gibt es etwas, was ich persönlich in der Zwischenzeit für dich tun kann, um das egoistische Verhalten der Juden wiedergutzumachen? Nimmst Du meine Entschuldigung an? Einen Scheck? Meinen Goldzahn?«

      »Wie wäre es mit deiner Wohnung? Fangen wir doch am besten damit an!«

      Aus: "Zwei Amerikaner im deutschen Exil" von Kevin McAleer und Adam Blauhut, S. 51...
      <http://img.wallstreet-online.de/dgreen.gif>
      #324 von stirner [Userinfo] [Nachricht an User] 15.01.03 16:02:45 Beitrag Nr.: 8.315.054 8315054
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      Wer schreibt eigentlich einen solchen verlogenen Dreck?

      Jeder wird doch heutzutage irgendwann mal von Schlägern bedroht.

      Werden hier Juden vielleicht von Schlägern bedroht? In der Tat, warum bleiben sie dann nicht in Rußland, wo sie niemand bedroht?

      Man spricht ja nicht umsonst davon, daß Chuzpe (chutzpah) eine besondere Eigenschaften der Juden sein soll. Hier haben wir ein Beispiel davon.

      Ich finde, Klaus hat recht. Sie sollen bleiben wo sie sind.

      <http://img.wallstreet-online.de/dgreen.gif>
      #325 von Auryn [Userinfo] [Nachricht an User] 15.01.03 16:19:58 Beitrag Nr.: 8.315.295 8315295
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      @ stirner (Posting # 324):
      :laugh:
      Klasse Reaktion auf eine Satire von unserem "stirner", der nicht glaubt, daß es nach 1945 noch Antisemiten gibt.
      Ich bin schon richtig gespannt auf die nächste Reaktion.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 13:48:16
      Beitrag Nr. 105 ()
      Schade Auryn,

      jetzt mußtest Du wohl passen? Argumente ausgegangen? Armer Wicht.

      Da fällt Dir sonst nichts mehr ein, als eine alte Sache auszugraben.
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 13:55:16
      Beitrag Nr. 106 ()
      Aber sicher, "engstirnerlein",
      einen hab` ich noch, denn die beiden netten Leute, die schon immer so wahnsinnig gerne meine mögliche Beschäftigung in einem osteuropäischen Außenministerium breitgetreten haben, waren Deine Wenigkeit und die eines gewissen "D.T.", während ich darüber nur ein einziges Posting in dem betreffenden Thread gebracht hatte.
      Auch wenn Du Dich nicht mehr an Deine eigenen Pöbeleien erinnern willst, kannst Du sie immer wieder gerne bei mir nachlesen!
      Also beklag Dich nicht über meine Jobs und darüber, ob ich sie nun habe oder nicht, Du Heuchler!:


      #343 von stirner [Userinfo] [Nachricht an User] 09.02.03 09:41:34 Beitrag Nr.: 8.553.541 8553541
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      DT

      warum haben diese reaktionären Typen (es gibt ja davon eine Reihe, die auch von Zeit zu Zeit Deinen Thread beehren) alles solche Minderwertigkeitskomplexe?

      Der eine muß laufend über seine "wissenschaftlichen" Fortschritte informieren, die über das Bedienen eines Scanners hinausgehen.

      Der andere ist immer damit beschäftigt, in seine Postings einzuflechten, wieviel er doch verdiene und wie gut er mit Intelligenz ausgestattet sei. Letzeres allerdins ist meist ein Beweis für das Gegenteil.

      Ich frage mich ernstlich: Ist diese Board zu einem Ort verkommen, in dem reaktionäre Halbaffen ihre psychischen Probleme abarbeiten?
      <http://img.wallstreet-online.de/dgreen.gif>
      #344 von Deep Thought [Userinfo] [Nachricht an User] 09.02.03 20:57:29 Beitrag Nr.: 8.556.882 8556882
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      ziemlich gute Frage.... <http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif>
      <http://img.wallstreet-online.de/dgreen.gif>
      #345 von Deep Thought [Userinfo] [Nachricht an User] 10.02.03 09:26:53 Beitrag Nr.: 8.559.103 8559103
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      Vielleicht hat unpromovierte, aber natürlich "Hochwissenschaftliche" Auryn ja keinen Friseur, dem er während des Haarschneidens die Welt erklären kann? <http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif>

      So gesehen - muss der Friseur-Beruf manchmal ziemlich hart sein.... <http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif>
      <http://img.wallstreet-online.de/dgreen.gif>
      #346 von stirner [Userinfo] [Nachricht an User] 10.02.03 09:41:49 Beitrag Nr.: 8.559.274 8559274
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      DT

      ich will hier nicht zu sehr ins Detail gehen, es gibt ja noch eine Reihe ähnlicher User hier ....

      Was mir ganz einfach auffällt ist diese rechtskonservative bis reaktionäre Haltung dieser Leute und dem neurotischen Zwang, mit ihren Postings persönliche Defizite aufzuarbeiten. Dieser Wunsch, sich hier Geltung zu verschaffen, Bildungsbrocken zum besten zu geben, mit seiner wirtschaftlichen Situation zu prahlen, kleine private Erfolge mitzuteilen usw. Bei Auryn hat es ja fast schon infantilen Charakter.

      Bei Leuten mit anderen politischen Auffassungen sehe ich solche Bestrebungen eigentlich nie. Wahrscheinlich hängt es mit den Karriereplänen dieser Leute zusammen, die sie Tag und Nacht beschäftigt. Dazu brauchen sie eine möglichst stabile soziale Situation, weil sie sich entschlossen haben, innerhalb der bestehenden Strukturen aufzusteigen - koste es was wolle.

      Dies steht im Gegensatz zu unternehmerischen Handeln, das seinen Erfolg ja gerade in der Veränderung seines Umfeldes sieht.
      <http://img.wallstreet-online.de/dgreen.gif>
      #347 von puhvogel [Userinfo] [Nachricht an User] 10.02.03 11:50:29 Beitrag Nr.: 8.560.591 8560591
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      Na ihr beiden Süßen? <http://img.wallstreet-online.de/smilies/biggrin.gif>
      Keine Argumente mehr und jetzt werden die politischen Gegner nur noch persönlich angegriffen?
      Arme Würste!
      <http://img.wallstreet-online.de/dgreen.gif>
      #348 von Auryn [Userinfo] [Nachricht an User] 10.02.03 13:17:13 Beitrag Nr.: 8.561.599 8561599
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      @ puhvogel:
      Glaubst Du, man könnte das "Gleichnis" meines Professors am Ende dieses Postings vielleicht auch außerhalb der reinen Historie anwenden?
      <http://img.wallstreet-online.de/smilies/wink.gif>

      Hallo meine lieben Freunde!

      Ein bisschen Zeit habe ich heute doch noch für alle meine Freunde erübrigen können. Wenn man sich von Freunden verabschiedet, dann gibt man normalerweise einen Grund hierfür an und ebenso erzählt man den Freunden und Bekannten, wenn ein solcher Grund ein freudiges Ereignis ist, damit sich die Freunde mitfreuen können.
      Jedenfalls gibt es in der Bibel schon so eine Stelle, in der ein guter Hirte tagelang nach einem verirrten Schaf sucht und dann mit seinen Freunden ein Fest feiert, nachdem er das verirrte Schaf wiedergefunden hat. (Im Lukas-Evangelium, oder?)
      Unsere board-intern aktivsten politisch verirrten Schafe können solch ein Verhalten eines "Hirten" natürlich nicht nachvollziehen, da sie sich auf ihren mutmaßlich gewalttätigen Friedensdemos niemals irgendwelche wirklich menschlichen Freunde zuziehen konnten.
      Da solche Menschen zu freundschaftlichen Regungen gar nicht fähig sind, neigen sie im allgemeinen zu extremistischem Gedankengut, zur Streitsucht und zu Beleidigungen, um ihre Frustrationen abzureagieren und halten sich gewöhnlich von morgens bis abends im Internet auf, um ihre eigenen Minderwertigkeitskomplexe auf andere projizieren zu können, da sie selbst nie die Möglichkeit bekommen werden, in angesehenen Zeitschriften ihre abstruse Weltsicht kundzutun, z.B. "es gibt gar keinen Antisemitismus mehr nach 1945". Interessant ist in diesem Zusammenhang auch immer, dass in Diskussionen "wahre Linksextremisten" an solchen, den Antisemitismus fördernden rechtsradikalen Positionen nie etwas auszusetzen haben und ganz hervorragend mit Antisemiten zusammenwirken, wenn sie die Hoffnung haben, im Zusammenspiel mit den Extremisten des eigentlich gänzlich antagonistischen politischen Weltbilds ihre eigenen Kontrahenten verbal oder wie in den Straßenkämpfen der Weimarer Republik auch physisch zu vernichten. Die SPD der Weimarer Republik wurde so durch das Zusammenwirken von Rechts- und Linksextremisten bei Diffamierungen und Straßenkämpfen gleichermaßen von Kommunisten und Nazis ausgeschaltet, die sich nur zu diesem Zweck miteinander verbündet hatten.
      Wenn ich so gewisse Postings hier lese, dann erinnert mich dies doch immer sehr stark an jene "gute alte Zeit" des "1000jährigen Deutschen Reiches", zu deren mögliche Wiederholungsgefahr ich auch folgenden Text im Internet-Archiv von 3sat-Kulturzeit fand:

      Europäische Rechtsradikale suchen Kontakt zum Diktator

      Je stärker etwas geächtet, tabuisiert oder ausgegrenzt wird, desto interessanter wird es auch für Menschen, die sonst nicht viel haben, woran sie sich reiben können. Das Böse übt auf sie eine besondere Faszination aus. Ihre Helden sind beliebig austauschbar. Mal ist es Hitler, dann Bin Laden und seit neuestem Saddam Hussein. Für deutsche Neonazis und europäische Rechtsradikale ist der irakische Diktator ein Held und Bruder im Geiste. Eine Art David, der sich gegen Goliath behaupten will. Auffallend ist seit einiger Zeit, dass selbst irakische Politiker und Botschafter diese Avancen aus dem rechtsradikalen Lager begrüßen. Bei der Wahl seiner Freunde scheint der Irak nicht besonders wählerisch zu sein. Selbst kahlköpfige Jungs mit Springerstiefeln, die eher durch dumpfen Nationalismus als durch diplomatisches Geschick auffallen, durften kürzlich dem irakischen Botschafter ihre Ehrennadel anstecken.
      Der deutsche Verfassungsschutz hat sichere Erkenntnisse darüber, dass der "Kampfbund Deutscher Sozialisten" (KDS) intensive Kontakte zum Irak pflegt. Das Innenminsterium Nordhein-Westfalen beobachtet diese rechtsextremistische Vereinigung schon seit Jahren. Weder die Mitglieder des KDS noch offizielle Vertreter der irakischen Botschaft machen nunmehr ein Geheimnis aus ihrer unheiligen Allianz. So gibt auch Thomas Brehl, ein Mitglied des KDS, seine Leidenschaft für Hussein offen zu. Saddam Hussein sei für die Rechtsextremisten eben ein Mensch, der in einigem an ihren Führer Adolf Hitler erinnere. Auch seine Politik begrüßen sie: "Er hat den Irak zu einer orientalischen Variante des nationalistischen Volksstaates gemacht", sagt KDS-Mitglied Axel Reitz. Und er findet, "wenn man mit den Irakern unter seinesgleichen ist", sei es wie ein Kameradschaftsabend. Berührungsängste hätte man auf keiner Seite. Vor wenigen Wochen habe sich sogar der Geschäftsführer der irakischen Botschaft bei solch einem Treffen der Brüder im Geiste die Ehrennadel des KDS ans Revier stecken lassen, sagt Reitz.
      Propaganda bis hinauf in politische Ämter
      Über zuwenig solcher Freunde aus dem rechtsradikalen Lager kann sich der irakische Staatschef derzeit nicht beklagen. Der französische Rechtsausleger Le Pen scheut ebenso wenig die Nähe zu den Machthabern im Irak wie der österreichischer Rechtspopulist und Landeschef von Kärnten Jörg Haider. Der österreichische Landeshauptmann hat in diesem Jahr bereits zwei Mal den Irak besucht. Bei seiner ersten Visite im Februar erklärte sich Haider im Namen Österreichs mit Irak solidarisch und verlangte eine Aufhebung der UN-Sanktionen. Solche und andere abstruse Thesen können in der FPÖ-nahen Zeitung "Zur Zeit" nachgelesen werden. Sie macht derzeit Schlagzeilen mit Interviews von hochkarätigen, irakischen Politikern und islamistischen Terroristen. Diese Artikel von "Zur Zeit" bewertet der Extremismusforscher Patrick Moreau eindeutig als irakische Propaganda in Europa. Er sieht durch die Sympathieäußerungen führender Politiker zu Hussein die militärische Sicherheit Europas im Falle eines Krieges gefährdet.
      Und dann gibt es da auch noch die höchst interessante Zusammenarbeit von ehemaligen Linksextremisten wie Horst Mahler, der von der terroristischen "Roten Armee Fraktion" zur NPD wechselte, weil da antiamerikanischer Haß und antisemitischer Haß auf USA und Israel viel besser mit dem Führerprinzip verbunden werden konnte. Zwischenzeitlich fand man Horst Mahler auch auf den Veranstaltungen der inzwischen von Innenminister Schily verbotenen islamistischen "Hisb-ut-Tahrir" - Partei. Vielleicht kann man ja auch noch den Islamismus in den Kampf gegen das gemeinsame Feindbild einbinden, nicht?
      Das Gemeinsame der islamistischen Fanatiker sowie der Extremisten auf der extremen Linken wie der extremen Rechten ist das Feindbild: Die USA, Israel und der westlich-kapitalistische Lebensstil allgemein:

      http://www.taz.de/pt/2002/10/29/a0169.nf/text

      http://www.taz.de/pt/2003/01/16/a0025.nf/text

      Einer meiner Politologie-Professoren meinte übrigens neulich während einer Vorlesung in seinem persönlichen "Gleichnis ", dass einerseits zwar das auf die Politik bezogene Wort von Truman stimme, dass man nicht Koch werden sollte, wenn es einem in der Küche zum Arbeiten zu heiß wäre. Andererseits sollte man als guter Koch aber auch nicht unbedingt versuchen, ein Schwein selbst zu schlachten, denn wenn man sich mit einem richtig großen Schwein anlege, würde man dabei als Koch nur dreckig, während das Schwein den ganzen Spaß für sich alleine hat, bis der professionelle Schlachter vorbeikommt. Der Koch aber könnte dann womöglich wegen unhygienischer Verhältnisse in der Küche seine Sterne im Guide Michelin verlieren.
      Ich glaube, mein Professor meinte damit von der Vorlesung her ursprünglich unseren Diktator Hitler und die Rolle der USA in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs. Aber wer weiß? Vielleicht kann man dieses Gleichnis ja auch auf andere Zusammenhänge übertragen...
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 14:05:02
      Beitrag Nr. 107 ()
      Auryn,

      wirklich nett, daß Du diese zwei Postings von mir nochmals rein gestellt hast. Selbst zitieren konnte ich sie ja leider nicht, das würde man mir ja als Phanatsielosigkeit auslegen ...
      Auf jeden Fall hat Dein Posting große Erheiterung bei mir verursacht, danke! Der Nachmittag ist gerettet - und der Dax steigt endlich auch.
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 14:13:02
      Beitrag Nr. 108 ()
      Keine Ursache, "engstirnerlein",
      es ist mir immer eine Freude, Pöblern durch die Wiederholung ihrer eigenen Pöbeleien glückliche Stunden zu bereiten.
      :D
      Möchtest Du jetzt auch noch gerne Deine Behauptung wieder lesen, daß Du überhaupt gar keine "Antisemiten" kennst - im Gegensatz zur deutschen Bundesregierung, allen deutschen Parteien und allen deutschen Kirchen?
      Oh, Verzeihung!
      Ich vergaß ja schon wieder, daß Du schon drei Monate später nach jenem denkwürdigen Posting - als kein Mensch mehr auf Deiner Seite war - gepostet hast, daß dies alles nur ein kleines Mißverständnis war, weil diese Aussage von Dir nur als eine kleine "Provokation" zur Belebung des Boards gedacht war, nicht wahr?
      P.S.:
      Und wo bleibt jetzt der versprochene Link zu der Meldung in Ha`aretz, daß die bösen, bösen Juden vom Geheimdienst nach dem Terroranschlag auf das WTC in New Yorks Straßen getanzt haben? Bitte möglichst eine englisch-sprachige Internetseite von Ha`aretz, damit wir auch alle mitlesen können!
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 14:26:35
      Beitrag Nr. 109 ()
      Tja, da vorerst nichts mehr zu kommen scheint, ziehe ich mich für heute erst mal wieder zurück, um anderenorts auf Antworten zu warten.
      Bye,
      Auryn
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 14:42:38
      Beitrag Nr. 110 ()
      Tja Auryn,

      viel Aufwand den Du hier betreibst, um eine Tatsache wie die jubelnden Israelis am 11.9. zu ignorieren.

      Wenn Du in der Lage bist, eine Suchmaschine wie google zu bedienen, wirst Du diese Meldung sicher selbst finden. Ich habe übrigens keineswegs versprochen, einen Link dazu hier reinzustellen, wieder so eine kleine Lüge von Dir.

      Was den von Dir behauptete, von mir angeblich getätigte Aussage über die nicht vorhandenen Antisemiten angeht, so muß ich schon sagen: Lediglich Du warst nicht in der Lage, dieses Posting zu verstehen. Was den "Antisemtismus ohne Antisemiten" angeht, von dem ich gesprochen habe, sehe ich mich in voller Übereinstimmung mit der heutigen wissenschaftlichen Forschung.
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 15:17:37
      Beitrag Nr. 111 ()
      Jaja, ich weiß, ich kann`s einfach nicht lassen, die vielen nicht-vorhandenen Antisemiten zu ärgern, ;)

      aber das hier muß jetzt unbedingt noch mal sein:

      #367 von Auryn [Userinfo] [Nachricht an User] 10.02.03 15:41:25 Beitrag Nr.: 8.563.337 8563337
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      @ stirner:
      ...
      Zu Deinem interessanten "Antisemitismus"-Verständnis:

      Nur, damit mir nicht vorgeworfen wird, ich würde aus einem Zusammenhang herausreißen:
      Du behauptest in Deinem folgenden "kursiv" gesetzten Posting # 193 in "meinem" Antisemitismus-Thread folgendes, wobei ich mir die Passage, die im Gegensatz zur Meinung sämtlicher deutschen Bundesregierungen und Kirchenführungen stehen dürfte, "fett" hervorzuheben erlaube:

      # 193 von stirner [Userinfo] [Nachricht an User] 26.11.02 16:19:51 Beitrag Nr.: 7.946.210 7946210
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Auryn,

      ich sehe, Du gibst zu, daß Du unrecht hast. Anders kann ich Deine Antwort nicht interpretieren.

      Ansonsten habe ich das Gefühl, daß Du Dich über meine Person täuschst. Ich habe bereits Dutzende von Büchern zu diesem Thema gelesen und das Niveau eines ZDF-Films längst hinter mir gelassen. Du tust mir auch unrecht zu behaupten, ich würde Antisemitismus ableugnen. Das tue ich zweifellos nicht und das geht auch aus meinen Postings nicht hervor. Ich bestreite weder den Holocaust noch behaupte ich, daß die Geschichtsschreibung über das 3. Reich falsch sei. Diese Periode der Geschichte ist eine der am besten dokumentierte der gesamten Weltgeschichte und es dürfte nur geringfüge Interpretationsunterschiede zwischen mir und Dir geben.

      Ich bestreite nur, daß viele der heutigen Antisemitismusvorwürfe gerechtfertigt sind und meine, daß der ganze Begriff höchst fragwürdig ist. Als Politologe mußt Du einen solchen Begriff kritisch hinterfragen und nicht naiv verbreiten.

      Es gibt ja auch in der Tat keine Antisemiten mehr, ich kenne jedenfalls keinen. Es gibt nur den Antisemitismus-Vorwurf der Anti-Antisemiten, die meistens Zionisten sind und die damit die Postion Israels rechtfertigen.
      Was mich interessieren würde, wäre die Geschichte der Entstehung des Antisemitismus vor dem 3. Reich. Dazu gibt es aber keine Forschung. Ich frage mich heute, wie man von jüdischer Seite sehenden Auges in diese Katastrophe hineinschlittern konnte.

      Ein anderes Thema, daß Du einmal dokumentieren könntest wäre eine Liste von sog. "antisemitischen Klischees". Eine solche wäre doch höchst nützlich und sollte von professionellen Antisemitismusexperten schon längst erstellt worden sein. Schließlich sind sie in der Lage, jederzeit ein solches Klische zu präsentieren, wenn es um die Beurteilung eines israelkritischen Textes geht.


      Wir dürfen doch aus diesem DEINEM Posting schließen, daß es
      erstens mal keine Antisemiten geben kann, weil der Begriff Deiner Meinung nach falsch verwendet wird und zweitens, daß die Juden an der Vernichtungspolitik der Nazis ihnen gegenüber in erheblichem Maße selbst schuld sein müssen, oder?
      Ich würde genau dieses Posting von Dir, stirner, als Beweis für Deinen eigenen - mindestens latenten, wenn nicht offenen - "Antisemitismus" betrachten!
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 15:19:45
      Beitrag Nr. 112 ()
      P.S.: Leider finde ich die von Dir so hochgejubelte Meldung über die am 11. September 2001 tanzenden Juden nicht unter Ha`aretz, liebstes "engstirnerlein".
      Vielleicht existiert sie dort ja auch gar nicht, nicht wahr, "engstirnerlein"?
      Vielleicht möchtest Du ja auch nur wieder die Verbrechen anderer vergessen machen, "engstirnerlein", hm?
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 15:38:03
      Beitrag Nr. 113 ()
      Auryn,

      ich sehe, Deine Unfähigkeit eine Suchmaschine richtig zu bedienen läßt halt auf Dein sonstiges Niveau schließen. Wie ich schon sagte: Alles was über die Bedienung eines Scanners hinausgeht, ist für Dich zu schwierig. Kann daher die Entscheidung dieser Leute in "Osteuropa" gut verstehen, Dir den Job nicht zu geben. Du mußt noch einiges lernen, ua. vernünftig zu argumentieren. Engstirnig bist nur du, wobei ich denke, die Bezeichnung Ignorant ist besser.

      Mein Posting unten ist aus dem Zusammenhang gezerrt, aber jeder könnte den betreffenden Thread ja nochmals lesen.

      Allerdings habe ich dem wenig hinzuzufügen, denn in der Tat gibt es praktisch keine Antisemiten mehr, von einigen Rechtsradikalen abgesehen. Was es gibt, ist der Vorwurf eine antisemitische Äußerung getan zu haben - fast immer mit zweifelhafter Begründung. Es ist ja keiner bereit, den Begriff Antisemitismus zu definieren. Antisemtismus existiert also in erster Linie als Behauptung im Dienste der zionistischen Ideologie.

      Diese Diskussion halte ich allerdings für abgeschlossen.
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 15:38:38
      Beitrag Nr. 114 ()
      Zitat von "stirner" in Posting # 110:
      ...
      Lediglich Du warst nicht in der Lage, dieses Posting zu verstehen.
      ...

      Also ich habe da noch ein paar gefunden, die`s auch nicht verstanden hatten. Willst Du noch ein paar andere Postings wie das hier lesen, "engstirnerlein"?:

      #194 von nasdaq10 [Userinfo] [Nachricht an User] 26.11.02 16:29:00 Beitrag Nr.: 7.946.361 7946361
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      @ Stirner

      Es gibt ja auch in der Tat keine Antisemiten mehr, ich kenne jedenfalls keinen.

      Wir sind hier zwar nicht im Usenet, aber hierfür gibt es trotzdem ein *PLONK*. Geh und troll Dich!

      @Auryn

      Hör doch bitte auf diesen Troll zu füttern!

      nasdaq10
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 15:42:21
      Beitrag Nr. 115 ()
      Ist doch komisch, daß unser "engstirnerlein" immer und immer wieder mit seinen "anti-antisemitischen" Äußerungen von so vielen Usern mißverstanden wird, nicht?
      Wo er doch so überaus wissenschaftlich herumpöbeln, aber nie vernünftige Quellen angeben kann, die gerade mal nicht in der "Deutschen Nationalzeitung" zu finden sind.
      Ja, "engstirnerlein", ich bedaure Dich zutiefst, der Du immer wieder von der bösen, bösen Welt mißverstanden wirst.
      Tschüß für heute,
      Auryn
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 15:54:41
      Beitrag Nr. 116 ()
      Der einzige, der mich konsequent mißversteht ist der User Auryn, der mit seinen autistischen Wiederholungen jeder Diskussion aus dem Weg geht.

      Er hat eigentlich nur zwei Strategien:

      Berufung auf höhere Instanzen, wie Kirchen und Regierung :D

      Ignorieren von angebotenen Informationen

      Dann natürlich noch die Behauptung ich würde die Nationalzeitung lesen. Diese Behauptung kann offensichtlich nur der User Auryn aufstellen, der über einschlägige Lektüreerfahrungen zu verfügen scheint. Ich jedenfalls lese diese Zeitung nicht.

      Sieht schlecht aus für Auryn. Mit der Beraterstelle wurde es nichts - die können keine Ignoranten brauchen. Wissenschaftliche Karriere ist bei einem derartigen falschen Verständnis von Wissenschaft wohl nicht drin.

      Wirst Dir wohl irgendwo eine Stelle als professioneller Scanner suchen müssen!
      :D :laugh: :D :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 18:15:23
      Beitrag Nr. 117 ()
      Aber "engstirnerlein",
      wann wäre ich Dir jemals aus dem Wege gegangen?
      Na gut, ich gebe zu, du bist ein überaus cleveres Kerlchen und du hast mich enttarnt!
      Ich bin nämlich gar kein Politologe, wie du mit deiner wissenschaftlichen Fachkenntnis bestimmt schon vermutet hast, sondern ich bin Kopra-Stampfer auf Neu-Kaledonien in der Südsee, der etwas dagegen hat, daß da ständig so ähnlich komische Leute wie Du bei uns vorbeikommen, und unseren Ausdruck "Canaqui" als "Kanaken" mißdeuten, obwohl das unsere melanesische Sprache ist und in unserer Sprache einfach "Mensch" bedeutet.
      Und weil "Kopra stampfen" soviel Ähnlichkeit mit "Antisemiten ärgern" hat, diskutiere ich auch so wahnsinnig gerne mit Dir, wenn ich Zeit habe.
      Du könntest übrigens deine fantastische Überlegenheit über mich endlich dadurch beweisen, daß der von dir so hochgejubelte Artikel wirklich jemals bei "Ha`aretz" erschienen ist, nicht wahr?
      Also kommen wir doch mal zurück zu der Frage, warum Du das mit der Satire gegen Antisemitismus und Xenophobie hier in Posting # 104 einfach nicht verstanden hast bzw. immer mit Tobsuchtsanfällen auf Scherze gegen Antisemiten und xenophobe Fanatiker reagierst.
      Nun, dazu kann man aus dem Buch "Der Witzableiter" (S. 264) von Eike Christian Hirsch (Au weiah! Womöglich ein Jude! Ist das nicht wieder schrecklich für Dich, daß ich schon wieder diese seltsame Spezies zitiere, "engstirnerlein"?) einen Abschnitt über das Nichtverstehen von Satiren zitieren. Das könnte übrigens auch erklären, warum ich dich ab jetzt "engstirnerlein" zu nennen beabsichtige:
      ... es kann ein Zeichen von Fixierung und Verengung sein, wenn jemand einen Witz einfach nicht verstehen kann. Vielleicht begreift er ihn nicht, weil ihn der Witz in seinem Innersten trifft oder ihm zu nahe tritt.
      Das ist dem Psychologen Jacob Levine bei seiner Studie aufgefallen, als er Testpersonen Witze vorlegte.
      Manche waren sogar für Zeichnungen wie blind. Dem Dekan einer Universität wurde ein Cartoon gezeigt, auf dem ein Angestellter den Kasten mit betrieblichen Verbesserungsvorschlägen für den Chef öffnet und eine Flasche findet, die die Aufschrift "Gift" trägt. Der Dekan verstand die Zeichnung nicht und sogar die Aufschrift "Gift" mußte man ihm erst zeigen. Selbst nachdem er die Pointe erklärt bekommen hatte, fand er daran nichts komisches.
      Levine sah eine Ursache für dieses Versagen darin, daß der Dekan zu jenem Zeitpunkt große Schwierigkeiten hatte, seinen Fachbereich zu leiten."
      Tja, "engstirnerlein", warum erkennst und verstehst Du wohl keine Satiren auf Antisemiten und xenophobe Fanatiker?
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 18:51:25
      Beitrag Nr. 118 ()
      Das Buch von Hirsch habe ich gelesen und es befindet sich in meiner Bibliothek - was sagst Du nun? Man muß aber nicht über jeden blöden Witz lachen.

      Was Deine Qualifikation als Politologe angeht, so sehe ich halt ernsthafte Probleme für dich, da Du systematisch Teile der Realität ignorierst. Dinge, die nicht in Dein grobgeschnitztes Weltbild passen blendest Du einfach aus.

      Ich meine die Arbeit in einem Laden, wo Fotokopien und gescannte Texte erstellt werden wäre das richtige für Dich. Da hast ja eine gewisse Erfahrung.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 20:27:24
      Beitrag Nr. 119 ()
      117: also wo da der Witz liegen soll verstehe ich aber auch nicht!


      Übrigens, falls ihr mal wieder etwas zum Thema beizutragen habt, nur zu!


      :D
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 15:00:39
      Beitrag Nr. 120 ()
      Ich hätte gedacht, dass in so einem Thread mal was über den Koffer vom Dresdner Hauptbahnhof diskutiert wird (waren das Islamisten oder nicht? Und wenn ja: Wieso?). Aber der Terror vor unserer eigenen Haustür scheint ja eher tabu zu sein, vermutlich nicht political correct. Ist ja auch nichts passiert... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 15:23:41
      Beitrag Nr. 121 ()
      Bei dem Dresdner Koffer ist noch nicht geklärt, wer der Verursacher ist. Bei einem islamistischen Hintergrund würde es natürlich gut in die Theorie passen, daß es gegen den Westen und die Demokratien insgesamt als "Bedrohung" des fundamentalistischen Islam geht und nicht "bloß" gegen die USA und Israel.

      Auf jeden Fall gibt der Anschlag auf die deutschen Soldaten in Afhanistan zu denken. Der Anschlag richtete sich gegen eine Armee, die im UN-Auftrag arbeitet und für eine Nation steht, die im Land Sympathien hat. Nach Meinung der Partei, die die Terroranschläge für durch die USA provoziert hält, hätte doch die Bundeswehr nichts falsch gemacht - sie kommt helfend und mit UN-Mandat, und es sind keine Amis oder Israelis. Um Recht oder Unrecht und Hilfe oder nicht geht es aber nicht, sondern nur darum, wer den Taliban bei einer erneuten machtergreifung im Wege steht.
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 21:52:46
      Beitrag Nr. 122 ()
      ...wie man es dreht und wendet , ob UN oder USA oder
      sonstwas, der heldenhafte Sprengstoffgürtelanschlag
      in einem israelischen Bus heute, der 16 Menschen ,
      Hausfrauen und Kinder mal wieder, umbrachte, zeigt einiges
      eindeutig. Der "Held" des Anschlages hatte sich als
      orthodoxer Jude verkleidet. Sie arbeiten gerne im Hintergrund ,
      halten sich gerne weiter hinten auf und schlagen dann zu, ihre
      Strategie ist sozusagen hinter haltend, dafür gibts sowohl (glaub ich) ein
      Substantiv wie auch ein Adjektiv... :D.
      Es zeigt aber ganz deutlich, dass die Palästinenser
      ihr eigenes Land verblöden und deshalb verlieren werden.
      Da es dort zum grössten Clash der Kulturen kommt,
      ( Man beachte die Anzahl palästinensicher und Jüdischer
      Nobelpreisträger...:D... ) wird nur einer überleben und
      zwar der Stärkere, und das ist der Aufgeklärtere.
      Egal wie man es dreht und wendet ( Bush hats jetzt sicher
      auch eingesehen, und wird nicht nochmal eine pfaumenweiche
      Politik den Palis gegenüber bevorzugen ) wenn es
      zu Entspannungen kommen sollte werden israelische
      Hausfrauen weggespreng....
      Die westliche Kultur (Israel) wird sich so weit ausdehnen,
      als bis an seiner Grenze ein gemässigter Staat ist,
      der nicht hirnverbrannt gegen überlegene Institutionen
      ( Wissen und Kultur ) mit Sprengstoffgürteln angeht... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 10:59:55
      Beitrag Nr. 123 ()
      Da habe ich noch in einer "n-tv"-Sendung einen Hinweis auf einen interessanten Interview-Beitrag der Uni Zürich gefunden - mit einem freundlichen Mann aus dem Iran (?), mit dem man gerne weiter diskutieren würde.
      Schade, daß es so wenige davon zu geben scheint:

      Der Islam zwischen Demokratie und Terrorismus
      von Brigitte Blöchlinger

      Zurückhaltend im Gestus, pointiert in der Aussage: So hat der in Berlin lebende Schriftsteller und Journalist Bahman Nirumand an der Universität Zürich seine Sicht auf demokratische und terroristische Strömungen in der islamischen Welt dargelegt.
      Brigitte Blöchlinger

      Er freue sich auf die Diskussion mit dem Publikum, sagte der Schriftsteller und Journalist Dr. Bahman Nirumand letzten Mittwoch (14. Mai 2003) zu Beginn seines Vortrags «Islam - Terrorismus - Demokratie» in der Aula der Universität Zürich. Das Interesse schien gegenseitig, die Aula war voll. Leider wurde der Gast aus Berlin nicht richtig vorgestellt. Auch fehlte am Schluss die Zeit, um mit ihm ins Gespräch zu kommen. Schade um die verpasste Chance. Denn Stoff für eine kontroverse Auseinandersetzung hätte Bahman Nirumands Vortrag ausreichend geboten - vor allem für Amerika-freundliche Westler.

      Gewalt erzeugt Gegengewalt

      Besonders seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001, begann Bahman Nirumand seinen Vortrag, werde der Islam als gewalttätige, rachsüchtige Religion dargestellt. Eine solche Frontbildung gegen eine Religion, an die weltweit mehr als eine Milliarde Menschen glauben, diene dem Weltfrieden aber in keiner Weise. Die Verunglimpfung des Islams, wie sie insbesondere der US-amerikanische Präsident George W. Bush und sein italienischer Kollege Silvio Berlusconi (und dessen [ehemals "linksorientierte" /Anm. des Plagiators] Kompatriotin Oriana Fallaci) betreiben, sei nicht nur arrogant, sondern übersehe in ihrer pauschalen Abwertung auch die Vielfalt innerhalb der islamischen Gemeinschaft. Die westlichen Hardliner sähen sich wie die mittelalterlichen Kreuzritter und die Kolonialisten des 19. Jahrhunderts als Mass aller Dinge und seien bereit, ihre Vorstellung von Gut und Böse mit Gewalt durchzusetzen. Aber auch eine verklärende Sicht des Westens auf den Islam sei eine unzulässige Reduktion. Beide Beurteilungen liessen kein wirkliches Verständnis und keine echte Toleranz aufkommen.


      Die wichtigsten Grundkonflikte

      Als erstes müsse der Westen zur Kenntnis nehmen, dass im islamischen Raum schon immer eine Vielzahl von geistigen Strömungen, Verbänden und Organisationsformen existiert hätten, die zum Teil konträr zueinander stünden und sich auch bekämpften. Doch so unterschiedlich die Gruppierungen auch seien, sie gingen doch von bestimmten Grundkonflikten aus, die sich dem Islam seit Alters her stellen: Was sind die Gründe für den Rückstand, den die islamischen Länder im Vergleich zum Westen zu verzeichnen haben? Liegt dieser Rückstand in der Geschichte des Islams begründet oder in der Religion selbst? Ist die ethische Entwicklung des Westens überhaupt nachahmenswert? Welches Ziel verfolgt der Islam? Wie kann er seine Identität bewahren und sich trotzdem erneuern? Die Antworten auf diese zentralen Fragen fallen in der islamischen Welt des 20. Jahrhunderts so unterschiedlich aus wie die verschiedenen Denkrichtungen.

      Rückwärtsgewandtheit versus Reformwille

      Drei Hauptrichtungen lassen sich unterscheiden. Die einen, die Laizisten, plädieren für die Trennung von Religion und Staat und damit für die Nachahmung des westlichen Wegs; die andern, die Geistlichen und religiösen Führer, können sich gewisse Reformen vorstellen, allerdings eingebettet in die religiöse Tradition; und als drittes fundamentalistische Positionen wie die Islamisten, die jede Säkularisierung des Islams strikt ablehnen.

      Die Weltpolitik (Sechstagekrieg, Zusammenbruch westlicher Ideologien wie Nationalismus oder Kommunismus u. a.) hat den Modernisierungsbefürwortern in der islamischen Welt nicht gerade zugearbeitet. Im Gegenteil: Die Radikalen wurden populärer und konnten sich nach und nach als Gegenentwurf zur westlichen Welt etablieren. Die Rückbesinnung auf den Glauben und die fehlende Gewaltenteilung galt in deren Augen nicht als Grundfür den Rückstand der islamischen Welt gegenüber dem Westen, sondern als der einzige Weg zur Bewältigung der anstehenden Probleme. Der islamische Glauben wandelte sich in fundamentalistischen Kreisen zur Ideologie, mit der Politik gemacht wird.

      Historisierung als Voraussetzung für Fortschritt

      Die wichtigsten Fehlüberlegungen der fundamentalistischen islamischen Strömungen, führte Bahman Nirumand weiter aus, bestehen darin, dass diese die drei Pfeiler des Islams nicht im jeweiligen historischen Kontext sehen, sondern für ewig gültig erklären. Den Koran verstehen sie als direktes Wort Gottes, statt als eine von Menschen gefertigte Niederschrift mit zahlreichen Interpretationsmöglichkeiten. Die Worte und Handlungen des Propheten Mohammed werden ebenfalls nicht als Ausdruck ihrer Zeit verstanden, obwohl sie - wie die Bibel - gar nicht vom Propheten selbst, sondern erst lange nach dessen Tod aufgeschrieben worden sind.

      Der dritte Baustein des Islams allerdings, die Scharia, könnte als Ansatz dazu dienen, wirkliche Reformen in Richtung Trennung von Religion und Staat zu entwickeln. Das islamische Recht hat sich nämlich über die Jahrhunderte hinweg den gesellschaftlichen Veränderungen angepasst und erweist sich immer wieder als reformfähig. Es umfasst sowohl die Glaubenspraxis als auch das Familien-, Erbschafts-, Wirtschafts-, Verwaltungs-, Straf- und Prozessrecht. Jede Modernisierung des Islams muss deshalb nach Ansicht von Bahman Nirumand über eine Reform der Scharia gehen.

      Demokratisierung von innen

      Heute teilen viele Moslems die Auffassung, dass die Trennung von Religion und Staat nötig sei für eine Weiterentwicklung der islamischen Welt. Viele sind diesbezüglich progressiver als ihre geistigen Führer. Der Westen macht gemäss Bahman Nirumand den Fehler, dass er diese innerislamischen progressiven Kräfte weitgehend ignoriert und stattdessen den extremen Gruppierungen zu viel Aufmerksamkeit schenkt. Der Westen sollte auch zu seinem eigenen Nutzen (Bekämpfung des Terrorismus) sein Demokratieverständnis glaubwürdiger leben; Krieg und opportunistisches Taktieren fördern seine Glaubwürdigkeit nicht.

      Beispiel Islamische Republik Iran

      Doch so oder so muss die islamische Welt ihre eigenen Antworten auf die Herausforderung, die der Westen darstellt, finden. Die islamische Geschichte und Religion darf in diesem Demokratisierungsprozess nicht vernachlässigt werden und muss auf dem Weg in die Moderne berücksichtigt werden. Als wegweisendes Beispiel nannte Bahman Nirumand überraschenderweise die Islamische Republik Iran. Sie vereine alle Widersprüche in sich, in die sich heute ein moderner islamischer Staat verwickelt sehe: Er muss sowohl mit der Religion (Gottesstaat) als auch mit der für den Fortschritt nötigen Säkularisierung (Republik) zurecht kommen. Dieser Widerspruch habe sich im Iran stetig verschärft und lähme das Land heute weitgehend. Trotzdem kann sich Bahman Nirumand durchaus vorstellen, dass die Opposition im Iran von historischer Bedeutung für die ganze islamische Welt werden könnte.

      Der Wille zur Demokratie müsse - in welchem arabischen Land auch immer - von der Bevölkerung selbst kommen. Und in der Tat werde die Säkularisierung der Staatsformen in den islamischen Gesellschaften viel breiter diskutiert, als das der Westen wahrnehme.

      Seinen Vortrag schloss Bahman Nirumand fast wie ein Friedensaktivist mit einem Appell für verstärkte Dialogbereitschaft, gegenseitiges Verständnis und Toleranz.


      Brigitte Blöchlinger ist Journalistin BR und regelmässige Mitarbeiterin von unipublic.

      Zitiert nach:
      http://www.unipublic.unizh.ch/magazin/gesellschaft/2003/0848
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 11:05:53
      Beitrag Nr. 124 ()
      Die wichtigsten Fehlüberlegungen der fundamentalistischen islamischen Strömungen, führte Bahman Nirumand weiter aus, bestehen darin, dass diese die drei Pfeiler des Islams nicht im jeweiligen historischen Kontext sehen, sondern für ewig gültig erklären. Den Koran verstehen sie als direktes Wort Gottes, statt als eine von Menschen gefertigte Niederschrift mit zahlreichen Interpretationsmöglichkeiten. Die Worte und Handlungen des Propheten Mohammed werden ebenfalls nicht als Ausdruck ihrer Zeit verstanden, obwohl sie - wie die Bibel - gar nicht vom Propheten selbst, sondern erst lange nach dessen Tod aufgeschrieben worden sind.



      Von der christlichen Lehre könnte man just das gleiche behaupten.


      Eure Götterdämmerung
      R.2003
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 11:11:48
      Beitrag Nr. 125 ()
      Auch lesenswert :rolleyes: ....



      Israel gave major to aid to Hamas


      http://www.worldalternative.org/palestine/israel_gave_major_…


      By RICHARD SALE, Terrorism Correspondent NEW YORK, Feb. 24 (UPI)

      Israeli Prime Minister Ariel Sharon, speaking of the Islamic Resistance Movement Hamas recently described it as "the deadliest terrorist group that we have ever had to face." Active in Gaza and the West Bank Hamas wants to liberate all of Palestine and establish a radical Islamic state in place of Israel. It has gained notoriety with its assassinations, car bombs and other acts of terrorism. But Sharon had left something out. Israel and Hamas may currently be locked in deadly combat, but, according to several current and former U.S. intelligence officials, beginning in the late 1970s, Tel Aviv gave direct and indirect financial aid to Hamas over a period of years. Israel "aided Hamas directly the Israelis wanted to use it as a counterbalance to the PLO," said Tony Cordesman, Middle East analyst for the Center for Strategic Studies.

      Israel`s support for Hamas "was a direct attempt to divide and dilute support for a strong, secular PLO by using a competing religious alternative," said a former senior CIA official.
      According to documents obtained from the Israel-based Institute for Counter Terrorism (ICT) by UPI, Hamas evolved from cells of the Muslim Brotherhood, founded in Egypt in 1928. Islamic movements in Israel and Palestine were "weak and dormant" until after the 1967 Six Day War in which > Israel scored a stunning victory over its Arab enemies.

      After 1967, a great part of the success of the Hamas/Muslim Brotherhood was due to their activities among the refugees of the Gaza Strip. The cornerstone of the Islamic movements success was an impressive social, religious, educational and cultural infrastructure, called Da`wah, that worked to ease the hardship of large numbers of Palestinian refugees, confined to camps, and many of whom were living on the edge. "Social influence grew into political influence," first in the Gaza Strip, then on the West Bank, said an administration official who spoke on condition of anonymity.

      According to ICT papers, Hamas was legally registered in Israel in 1978 by Sheikh Ahmed Yassin, the movements spiritual leader, as an Islamic Association by the name Al-Mujamma Al Islami, which widened its base of supporters and sympathizers by religious propaganda and social work.

      Funds for the movement came from the oil-producing states and directly and indirectly from Israel, according to U.S. intelligence officials. The PLO was secular and leftist and promoted Palestinian nationalism. Hamas wanted set up a transnational state under the rule of Islam, much like Khomeini`s Iran. What took Israeli leaders by surprise was the way the Islamic movements began to surge after the Iranian revolution, after armed resistance to Israel sprang up in southern Lebanon organized by an Iran-backed movement called Hezbollah that bore similitaries to Hamas, these sources said. "Nothing stirs up the energy for imitation as much as success," commented one administration expert.

      A further factor of Hamas` growth was the fact the PLO moved its base of operations to Beirut in the 1980s, leaving the Islamic movements to strengthen their influence in the Occupied Territories "as the court of last resort," he said. When the intifada began, the Israeli leadership was further surprised when Islamic groups began to surge in membership and strength. Hamas immediately grew in numbers and violence.

      The group had always embraced the doctrine of armed struggle, but the doctrine had not been practiced and Islamic groups had not been subjected to suppression the way groups like Fatah had been, according to U.S. government officials. But with the triumph of the Khomeini revolution in Iran, with the birth of Iranian-backed Hezbollah terrorism in Lebanon, Hamas began to gain strength in Gaza and then in the West Bank, relying on terror to resist the Israeli occupation.

      Israel was certainly funding the group at that time. One US intelligence source who asked not to be named, said that not only was Hamas being funded as a "counterweight" to the PLO, Israeli aid had a more devious purpose: "to help identify and channel towards Israeli agents Hamas members who were dangerous terrorists." In addition, by infiltrating Hamas, Israeli informers could listen to debates on policy and identify Hamas members who "were dangerous hardliners," the official said.

      In the end, as Hamas set up a very comprehensive counterintelligence system, many collaborators with Israel were weeded out and shot. Violent acts of terrorism became the central tenet, and Hamas, unlike the PLO, was unwilling to compromise in any way with Israel, refusing to acknowledge its very existence. Even then, some in Israel saw some benefits to be had in trying to continue to give Hamas support: "The thinking on the part of some of the right-wing Israeli establishment was that Hamas and the other groups, if they gained control, would refuse to have anything to do with the pace process and would torpedo any agreements put in place," said a U.S. government official. "Israel would still be the only democracy in the region for the United States to deal with," he said. All of which is viewed with disapproval by some former U.S. intelligence officials.

      "The thing wrong with so many Israeli operations is that they try to be too sexy," said former CIA official Vincent Cannestraro. Former State Department counter-terrorism official Larry Johnson told UPI: "The Israelis are their own worst enemies when it comes to fighting terrorism. They are like a guy who sets fire to his hair and then tries to put it out by hitting it with a hammer.They do more to incite and sustain terrorism than curb it."

      Aid to Hamas may have looked clever, "but it was hardly designed to help smooth the waters," he said. "It gives weight to President George W Bush`s remark about there being a crisis in education." Cordesman said that a similar attempt by Egyptian intelligence to fund Egypt`s fundamentalists had also come to grief because of overcomplication.

      An Israeli Embassy defense official, asked if Israel had given aid to Hamas replied: "I am not able to answer that question. I was in Lebanon commanding a unit at the time, besides it is not my field of interest." Asked to confirm a report by U.S. officials that Brigadier General Yithaq Segev, the military governor of Gaza, had told U.S. officials that he had helped fund "Islamic movements as a counterweight to the PLO and communists," the Israeli official said he could confirm only that he believed that Segev had served back in 1986.

      The Israeli Embassy press office referred UPI to its Web site.

      Copyright 2001 by United Press International. > All rights reserved.
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 11:13:05
      Beitrag Nr. 126 ()
      oder das hier :rolleyes: .....


      Mossad Exposed in Phony "Palestinian al Qaeda" Caper

      by Michele Steinberg and Hussein Askary


      The United States government has been provided with concrete evidence that the Israeli Mossad and other Israeli intelligence services have been involved in a 13-month effort to "recruit" an Israeli-run, phony "al Qaeda cell" among Palestinians, so that Israel could achieve a frontline position in the U.S. war against terrorism and get a green light for a worldwide "revenge without borders" policy. The question: Does the United States have the moral fiber to investigate?

      Evidence of the Israeli dirty tricks burst onto the public scene on December 6, when Col. Rashid Abu Shbak, head of the Palestinian Preventive Security Services in the Gaza Strip, held a press conference revealing the details of the alleged plot, as his agency had put the pieces together.

      The revelations undermine the "big lie" that Prime Minister Ariel Sharon has used to justify new brutal attacks on Palestinian civilians in the Gaza Strip and other occupied areas. Sharon claimed on December 4 that Israeli intelligence had "hard evidence" of al Qaeda operations in the Gaza Strip. Now, the top Palestinian leadership has shown the United States and other nations how Israeli intelligence entities were creating that al Qaeda link!

      American leader Lyndon LaRouche, a Democratic Presidential pre-candidate in 2004, commented that these revelations, if confirmed, could be "of strategic importance" in stopping the American, British and Israeli warhawks pushing for a Middle East war, beginning with an invasion of Iraq. A war would justify the Sharon government`s plan to annihilate the very idea of a Palestinian state.

      LaRouche warned that if institutions of the American Presidency and the international community successfully block an American pre-emptive war on Iraq, the biggest danger would be that a "mega-terror" attack, blamed on Palestinians, or an "Iraqi-linked" al Qaeda, would be staged by Israel`s ruling Jabotinskyite fanatics, to put the war back on the agenda.

      News about the Mossad-run attempt to create an al Qaeda cell came when well-informed intelligence sources based in Washington had already told the Executive Intelligence Review (EIR) that there are many doubts about the Mossad`s hasty declaration that "al Qaeda" had been responsible for the November 28 attack on a hotel in Mombasa, Kenya, where three Israelis were killed, and the failed rocket attack on an Israeli chartered jet that was departing from Mombasa airport.

      There was no identification of the bombers within the first five days of the incident, the sources pointed out, yet Sharon`s government ministers went on an immediate propaganda rampage announcing worldwide revenge. Authorities in Kenya also denied the al Qaeda link. But the usefulness of blaming al Qaeda, for the Israeli right, was palpable, when Foreign Minister Benjamin Netanyahu called the Kenya attacks "a golden opportunity" to prove to the United States that Bush`s war on terrorism, and Israel`s war with the Palestinians is the same thing. Netanyahu`s faction has violently rejected the Palestinian Authority`s revelations, and so far, the American and European press have followed suit, despite the dramatic nature of these charges, and the documents that the Palestinians have provided to the international press.

      Chronology of the Revelations

      On December 7, the British news service, Reuters, the Israeli daily Ha`aretz, and Qatar-based Al-Jazeera TV network, all reported that the Palestinian Authority had accused the Mossad of creating a phony al Qaeda cell in the Gaza Strip. Ha`aretz reported, "the head of Palestinian Preventive Security" in the Gaza Strip, Col. Rashid Abu Shbak, said on December 6, "that his forces had identified a number of Palestinian collaborators who had been ordered by Israeli security agencies to `work in the Gaza Strip under the name of al Qaeda.` He said the investigation was ongoing and evidence would be presented soon." Al-Jazeera TV added that the Palestinian authorities had arrested a group of Palestinian "collaborators with Israeli occupation" in Gaza, involved in the operation.

      Reuters` reporter Diala Saadeh, under the headline, "Palestinians: Israel Faked Gaza al-Qaeda Presence," quoted a number of Palestinian Authority (P.A.) senior officials, including President Yasser Arafat, who told reporters at his West Bank Ramallah headquarters, that Sharon`s claims of al Qaeda operations in Palestinian territories "is a big, big, big lie to cover [Sharon`s] attacks and his crimes against our people everywhere." P.A. Information Minister Yasser Abed Rabbo detailed the case: "There are certain elements who were instructed by the Mossad to form a cell under the name of al Qaeda in the Gaza Strip in order to justify the assault and the military campaigns of the Israeli occupation army against Gaza."

      Palestinian officials promised to provide detailed evidence, and did so on December 8, in a press conference addressed by Colonel Shbak, and by Palestinian Minister for Planning and International Cooperation Nabil Shaath. Shbak told the international representatives that, "Over the past nine months, we`ve been investigating eight cases in which Israeli intelligence posing as al Qaeda operatives recruited Palestinians in the Gaza Strip." Colonel Shbak said that three men were under arrest, and 11 had been released.

      He explained that those released had voluntarily provided information going back to May 2002, about the contacts that had been made asking them to operate as an "al Qaeda" group. The alleged al Qaeda recruiters were traced to Israeli intelligence, said Colonel Shbak. He detailed incidents, some of which were described in official documents, of cell phone calls and e-mails, where Palestinians were asked to "join al Qaeda." Shbak said, "We investigated the origin of those calls, which used [wireless phone] roaming, and messages, and found out they all came from Israel," reported the publication IslamOnline. He said that the potential "recruits," had been given money and weapons, "although most of these weapons did not even work." He also noted that the money for these targeted Palestinians "was transferred from bank accounts in Jerusalem or Israel."

      Minister Shaath announced at the press conference that the P.A. had "handed ambassadors and consuls of the Arab and foreign countries, documents revealing the involvement of the Israeli intelligence in recruiting citizens from Gaza Strip in a fake organization carrying the name of Qaeda." He said the ploy was intended "to create a new excuse to escalate the aggression on Gaza Strip."



      http://www.mediabypass.com/archives/february-03.htm
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 12:02:30
      Beitrag Nr. 127 ()
      Naja, aber die Posting Nrn. # 125 und # 126 enthalten ja nichts wesentlich neues, soweit ich das sehen kann.
      Das ist doch alles dasselbe alte Spiel im Nahen Osten, in dem alle glauben, sich im ständigen Kriegszustand mit irgendjemandem zu befinden: "Der aktuelle Feind meines Feindes ist heute mein Freund und mir ist`s egal, wie es morgen aussieht."
      Genauso hat`s ja auch die PLO immer gemacht: Wenn mal gerade Krieg mit Israel war oder nahe drohte, dann waren sich die Unterorganisationen von PFLP oder die "Abu Nidal - Gruppe" ganz einig und haben zusammen gegen Israel gekämpft. Wenn gerade mal ein Abkommen unterzeichnet werden sollte, dann haben PLO, PFLP oder Abu Nidal gegenseitig ihre zu mächtigen Leute an die Israelis, die maronitischen Christen im Libanon oder die Syrer verraten.
      Beim Libanon-Feldzug der Israelis Anfang der 80er Jahre mit dem schönen Namen "Frieden für Galiläa" waren die dortigen schiitischen Hisbollah-Milizen und die alteingesessenen Schiiten im Südlibanon die Verbündeten der Israelis im Kampf gegen die PLO Arafats, weil die Hisbollah die weltlich-sunnitische PLO als Fremdkörper in ihrem zu errichtenden Gottesstaat ausmerzen wollte. Als dann die Hisbollah-Mullahs die Gefahr sahen, daß sich Israel als Besatzungsmacht im Südlibanon auf Dauer einrichtet, wurden sie ebenso die Todfeinde der Israelis, wie sie es vorher von der PLO waren.
      Und als im "Schwarzen September" 1970 die PLO Arafats versuchte, den jordanischen König Hussein in Amman zu stürzen und Arafat in Jordanien selbst versuchte, dort seinen eigenen Palästinenser-Staat ohne diesen jordanischen König und seine Beduinen zu gründen, jagte König Hussein seine beduinischen jordanischen Elite-Garden in die PLO-Flüchtlingslager, die dort über 10.000 Palästinenser abgeschlachtet haben sollen. Zeitgleich verriet der jordanische Geheimdienst im Oktober 1970 aus Rache über Arafats mutmaßliches Putsch-Komplott alle PLO-Aktivisten im Westjordanland an den israelischen Mossad und der Mossad half den jordanischen Elite-Truppen durch seine Informationen bei der Vernichtung der PLO.
      Das alles hinderte König Hussein und Arafat 15 Jahre später aber nicht daran, sich nach Arafats Vertreibung aus Beirut, wieder im Kampf gegen die bösen Israelis auf dem Flughafen von Amman zu vereinigen, zu küssen und zu herzen.
      Wie Peter Scholl-Latour schon immer gerne die Briten zitierte: "The Middle-East is the lovely region of killing and kissing!"
      Wenn die Israelis vor 20 Jahren anfangs die Hamas oder die Hisbollah als "religiöses Gegengewicht" gegen die PLO unterstützt haben, dann ist das das übliche und wohl ewige "Teile-und-herrsche-Spiel" im Nahen Osten.
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 12:12:37
      Beitrag Nr. 128 ()
      #127: Ganz deiner Meinung ...

      Israel finanziert die HAMAS und bastelt
      sich eine eigene Al Qaeda-Zelle


      Wirklich absolut NIX NEUES :yawn: ...
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 12:38:11
      Beitrag Nr. 129 ()
      Ad # 128:
      Ich habe mich sowieso schon immer gefragt, wie der Mossad es schon dreimal geschafft hat, führende Hamas-Aktivisten in die Luft zu sprengen, indem er ihnen seine explodierfreudigen Mossad-Handy-Spezialkonstruktionen untergejubelt hat.
      Die Handys waren zum Teil schon über zwei Jahre im wechselnden palästinensischen Gebrauch, bis sich dann eines Tages ein Hamas-Führer mit seinem Kampfnamen gemeldet hatte und BUMM !
      Wenn Israel seine eigene Hamas-Teilorganisation hat, dann kann man die Hamas-Konkurrenz doch viel leichter mit den Handys versorgen.
      Das ist eben die spezielle Form israelischer informationstechnologischer Produkt-Diversifikation durch Aufbau eines eigenen verdeckt konkurrierenden Vertriebsnetzes, nicht wahr?
      Was mich noch zusätzlich überrascht hat, war beim letzten Mal die angeblich doppelte Explosion einer Telefonzelle plus dem Hamas-Mann mit dem Handy. Hat er etwa seinem Handy nicht mehr getraut? Aber warum hatte er es dann noch bei sich? Und wieviele Telefonzellen können in Israel noch explodieren?
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 12:49:52
      Beitrag Nr. 130 ()
      #129

      So wie´s aussieht, scheint manche manches wirklich noch zu überraschen :look: ...

      Das gibt sich aber mit der Zeit, nur keine Sorge. Lies einfach mal das ein oder
      andere Buch (z.B. von Ostrowsky, v. Bülow o.ä.), dann wird man ruck-zuck
      etwas abgeklärter bzgl. solcher Themen.

      Nix zu danken :) ...
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 17:26:18
      Beitrag Nr. 131 ()
      Hm, da empfehle ich doch für heute abend auch hier noch eins der dritten Programme und darin (falls sich nicht das Programm aus aktuellen Anlässen geändert haben sollte) folgende Sendung:
      WDR, 22.35 Uhr, "Die Story". Darin hat sich angeblich ein arabisch-französischer Journalist in eine Al-Kaida-Zelle einschleusen lassen und berichtet darüber.
      Wenn das dem Journalisten tatsächlich gelungen sein sollte, dann hat in der Zwischenzeit bestimmt zumindest der Mossad etwas ähnliches versucht. Beim CIA und anderen westlichen Geheimdiensten wäre ich mir da nicht so sicher, weil einer von deren Chefs vor einiger Zeit gesagt hat:
      "Wo sollen wir in unserer westlich-materialistischen Kultur denn noch einen Geheimagenten finden, der bereit wäre, täglich 5mal in Gemeinschaft mit Spinnern zu beten, möglicherweise jahrelang zusammen mit religiösen Fanatikern in feuchten Höhlen zu leben, keine Frau auch nur anzusprechen und täglich sein Leben zu riskieren?
      Wo soll ich denn so jemanden in den USA oder in London oder sonstwo in Europa finden? Hm? Hä?"

      Und am Freitag, dem 20.06. kommt ebenfalls im WDR eine Sendung, die Mathias Bröckers geradezu aus dem Diwan reißen wird, falls er noch nicht zuviel "Hanf" konsumiert hat:
      Freitag, 23 Uhr, WDR: Aktenzeichen 11.09. ungelöst. Verschwörungstheorien über die WTC-Anschläge im Internet.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 16:13:11
      Beitrag Nr. 132 ()
      Jetzt sagt bloß, keiner hatte die Reportage am vergangenen Montag über die extremistischen Islamisten in Paris gesehen!?
      War recht interessant. Am witzigsten fand ich ja den professionellen Paß-Fälscher, der seit 17 Jahren illegal mit Familie in Paris lebte, mit seiner "Angabe", daß die Islamisten das "Monopol" in Frankreich auf internationalen Scheck-Karten-Betrug hätten und die Mehrheit von ihnen ausschließlich davon leben könnte...
      Naja, dann mache ich noch auf den Prg.-Hinweis am Ende von Posting #131 aufmerksam.
      Tschüß,
      Auryn
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 19:21:36
      Beitrag Nr. 133 ()
      Komisch, aus den Thread-Themen im Politik-Forum während meiner Abwesenheit schließe ich, daß nun wieder jeder "meinen" zweiten TV-Tipp aus Posting # 131 mit den "Verschwörungstheorien" befolgt hat, während keiner meinem ersten WDR-TV-Tipp mit dem Journalisten in der frz. Al-Kaida-Zelle gefolgt zu sein schien.
      ;)
      Ich schließe daraus folgendes: Wenn ich mal wieder ein Buch veröffentliche, muß unbedingt das Wort "Verschwörung" im Titel vorkommen.
      :D
      Leider war diese Sendung für mich doch eher eine Enttäuschung, weil die folgenden Fragen nicht beantwortet oder auch nur behandelt wurden, die mich doch sehr interessiert hätten:

      1. Wenn die beiden Flugzeuge, die nicht ins WTC flogen, auch nicht ins Pentagon oder in den Waldrand in Pennsylvania gestürzt sind, wo sind sie dann und wer waren die Entführer, die von den aus diesen Maschinen mit Verwandten telefonierenden Entführten als "dunkelhäutige Highjacker" bezeichnet worden sind, mit denen man jetzt kämpfen wolle, weil man schon von den Anschlägen auf die WTC-Türme gehört hatte?
      Diese Anrufe hat es ganz zweifellos gegeben, denn sie wurden mehrfach in den Flugüberwachungen und in den Telefonzentralen mitgehört.

      2. Waren diese Anrufer und ihre Angehörigen etwa auch Teil einer Verschwörung?

      3. Wo sind die Passagiere alle sonst "gelandet"?

      4. Wievielen Leute bei der Flugüberwachung müßten an der Verschwörung beteiligt gewesen sein und wievielen Leuten dort sollten die entführten Maschinen denn plötzlich entgangen sein(, als sie möglicherweise durch andere ersetzt wurden)?
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 19:50:41
      Beitrag Nr. 134 ()
      P.S.: Und ich kann mir doch tatsächlich irgendwie nur sehr schwer vorstellen, daß Leute wie "Lisa Beamer" bewußter Teil einer Verschwörung sein sollen:
      http://www.thestate.com/mld/thestate/news/columnists/nina_br…
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 17:01:34
      Beitrag Nr. 135 ()
      P.S.: Vielen Dank übrigens noch nachträglich zu dem Tipp in Posting # 130 zu dem Buch von Andreas von Bülow!

      Ich bin schon genauso "abgeklärt" wie "Der Spiegel":
      Der Spiegel 32/2003, S. 32 & 33

      Dunkle Mächte

      Der Ex-Minister Andreas von Bülow galt einst als Jungstar
      der SPD - als Galionsfigur von Verschwörungsfreaks
      hat er nun ein abstruses Buch zum 11. September geschrieben

      In seinen besten Jahren wirkte Andreas von Bülow sehr zufrieden mit sich und der Welt. Ein wenig schaute er aus wie John F. Kennedy. Mit sehr amerikanischem Lächeln. Einer perfekt sitzenden Frisur. Blauen Augen. Tüchtig, clever, smart: So schien er sich zu sehen, so sahen ihn andere.
      Damals, in den siebziger und achtziger Jahren, hätschelte die SPD ihren Jungstar, Kanzler Helmut Schmidt berief ihn 1980 zum Bundesforschungsminister. Heute aber erinnert sich die Partei nur ungern an ihr einstiges Wunderkind Andreas von Bülow.
      Denn seit er vor knapp einem Jahrzehnt aus der Spitzenpolitik ausstieg, hat sich Bülow, 66, vom Pragmatiker zum Verschwörungstheoretiker gewandelt, vom Stichwortgeber der "Tagesschau" zum scheinbar glaubwürdigsten Apologeten jener, die allerorten die Ränkespiele dunkler Mächte sehen. Seine Lieblingstheorie der vergangenen Monate: Die Anschläge vom 11. September seien keineswegs das Werk von Osama Bin Laden gewesen, sondern vermutlich eine skrupellose Intrige der US-Geheimdienste zur Sicherung globaler amerikanischer Weltherrschaft.
      Ende voriger Woche erschien seine wilde Geschichte als Buch ("Die CIA und der 11. September. Internationaler Terror und die Rolle der Geheimdienste" ). Es gibt zwar schon mehrere Dutzend Konspirationsbeiträge zu den Terrorattacken. Doch anders als unbekannte Spökenkieker adelt der Ex-Minister geballten Unfug durch den Nimbus der Seriosität.

      Dass viele der selbst ernannten Sachbuchautoren in der Belletristik besser aufgehoben wären, scheint die Verlage nicht zu stören, schließlich geht es ums Geschäft. Allein der frühere "taz"-Redakteur Mathias Bröckers hat von seinem ersten Verschwörungsbuch zum 11. September bislang rund 100.000 Exemplare unters Volk gebracht, die Fortsetzung seiner TerrorThesen kam vergangene Woche heraus.
      Publikum genug gibt es, schließlich hält es immerhin knapp ein Fünftel der Deutschen einer Forsa-Umfrage zufolge für möglich, dass die USA die Anschläge inszeniert haben könnten. Sie trauen US-Präsident George W. Bush alles zu, den etablierten Medien dagegen nichts. Die sind laut Bülow sowieso vom Geheimdienst unterwandert oder "gleichgeschaltet". "Es gibt einen unglaublichen Hunger nach Interpretation, und dieser Hunger wird in einer komplexen Welt, gerade auch nach dem 11. September, immer weniger gestillt", erklärt Heiner Keupp, Professor für Sozialpsychologie an der Uni München, den Erfolg der Theorien. Anlässe für Misstrauen hat die US-Regierung zudem genug geliefert: Spätestens seit der Irak-Feldzug mit Unwahrheiten über Massenvernich tungswaffen begann und Washington im mer wieder Pläne über gezielte Desinformation der Medien wälzt, scheint vielen alles möglich. Nur. Bülow war in seinem früheren Leben alles andere als ein Paranoiker. Er galt als pragmatisch, professionell, "sachlichen Argumenten immer zugänglich", so sein früherer Staatssekretär Erwin Stahl. Gerade deshalb stieg der promovierte Jurist als Smart Guy der deutschen Sozialdemokratie schneller auf als andere.

      Mit 23 kam er in die SPD; mit 32 in den Bundestag, mit 39 war er Staatssekretär im Verteidigungsministerium und mit 43 einer der jüngsten Minister im Kabinett von Helmut Schmidt. Ein "Macher", befand die "Zeit" damals. Links? Rechts? Der Pragmatiker scheute selbst in ideologischen Zeiten Ideologien. Er plädierte für Kernenergie, als die höchst umstritten war, für Rüstungsabbau, als Kalte Krieger regierten, und für Mikrotechnologie, als viele die noch für einen Jobkiller hielten.
      Doch Anfang der neunziger Jahre schien seine Karriere zu stocken, und vermutlich da muss er begonnen haben abzudriften. Damals fungierte Bülow als SPD-Obmann in einem Bundestagsuntersuchungsausschuss, der die Verbindungen des DDRDevisenhändlers Alexander Schalck-Golodkowski durchleuchten sollte. Ein damals inhaftierter Zeuge wandte sich an ihn und prahlte mit angeblichem Insiderwissen aus dem Reich der Geheimdienste. "Wir erkannten recht schnell, dass das alles nicht stimmen konnte", erinnert sich sein Ausschuss-Kollege, der SPD-Politiker Volker Neumann.
      Bülow aber schien den abenteuerlichen Berichten mehr abzugewinnen, er übernahm als Anwalt sogar das Mandat des Mannes. Sein Zeuge bot eine Buddel-Expedition nach Schweden an, um Beweise aus mysteriösen Erdlöchern zu finden. Ausschussmitglieder schüttelten da nur den Kopf.
      Am Ende der Legislaturperiode, 1994, stieg Bülow aus der Politik aus - und begann kurz darauf mit der Gespensterjagd. Er beklagte sich nun, im Schalck-Ausschuss habe er viel über die Stasi gehört, aber kaum etwas über die ebenso dunklen Machenschaften westlicher Geheimdienste.
      1998 veröffentlichte er sein erstes einschlägiges Buch über angebliche dunkle Geschäfte der Dienste mit Rauschgiftbaronen und Terroristen - Schmöker-Stoff auf James-Bond-Niveau. Was er nun zum 11. September nachlegt, ist ebenso abstrus, aber raffiniert angerichtet. 270 Seiten voller Konjunktive: hätte, könnte, sollte - aber vielleicht war alles auch ganz anders.

      Geheimdienste sind für so etwas ein praktisches Sujet, weil sie prinzipiell auch den größten Blödsinn nicht dementieren. Und so kann Bülow völlig furchtlos phantasieren.
      Die aus Hamburg kommenden Attentäter, so schreibt er etwa, seien nach Angabe von Hochschullehrern, Vermietern und Arbeitgebern gar nicht radikale Muslime gewesen. Blanker Unsinn, etliche Zeugen erinnern sich deutlich an die extrem fundamentalistische Lebensweise der Studenten
      Auch Bülows Behauptung, 7 der 19 Entführer seien noch am Leben, entspringt der Phantasie. Und dass Todespilot Mohammed Atta nach den Anschlägen seinen Vater angerufen haben soll, wie Bülow verbreitet, ist selbst innerhalb seines Konstruktes unsinnig: Oder hätten dunkle Geheimdienstmächte, die Atta angeblich verschwinden ließen, ihn noch telefonieren lassen?
      Allein mehr als 20 Seiten widmet Bülow der Vermutung, das World Trade Center sei vielleicht zusätzlich gesprengt worden, gut viereinhalb Seiten befassen sich mit der These, ins Pentagon sei an jenem Dienstagmorgen gar kein Flugzeug gestürzt. Und die vielen Zeugen dafür? "Da weiß man nicht", orakelt Bülow, "wer das ist."
      Elegant nutzt er sogar eindeutige Spuren in Richtung al-Qaida, um seine These zu stützen - der Trick: Wenn Beweise nahezu perfekt seien, müssten sie ja wohl gefälscht worden sein. Todespilot Mohammed Atta etwa mailte schon aus Deutschland Flugschulen an. Er trainierte mit seinen Freunden in Terrorcamps. Er lauschte mit ihnen in Moscheen blutrünstigen Predigten; von der Clique existiert sogar ein Video. Weit mehr als 100 Aktenordner füllen allein die in Deutschland gesammelten Belege. Gefälscht, gefälscht und noch mal gefälscht, unterstellt Bülow. Die deutschen Ermittler seien an der Nase herumgeführt worden. Oder noch schlimmer: Ein Drittel des Führungspersonals der hiesigen Sicherheitsbehörden, mutmaßt er, "trägt wie bei der Stasi zwei Hüte", arbeitet also geheim für die Amerikaner.
      Selbst Hollywood sei womöglich in den größten Fake.aller Zeiten verwickelt. Schließlich könnte die "neu und enger geknüpfte Verbindung des Pentagon zur Filmtechnik" geholfen haben, Bekenner-Videos der Qaida nachzustellen.
      Auch die Telefonate, die Passagiere aus den entführten Maschinen mit Angehörigen führten und bei denen von Arabern die Rede ist, könnten durch Stimmenimitatoren der Dienste gefälscht sein, schreibt er. Nach Bülows Bezichtigungen dürften einige hundert von der gigantischen Verschwörung geahnt oder gewusst haben - und seither schweigen sie alle eisern.
      Der Mann spinnt sein Garn immer nach derselben Methode: Mit unbewiesenen Behauptungen möbelt er nebensächliche Details auf und präsentiert sie im Konjunktiv, damit ihn niemand festnageln kann. Angetan hat es ihm etwa eine israelische Schifffahrtlinie, deren Angestellte Wochen vor dem Anschlag aus dem World Trade Center ausgezogen seien. Transportunternehmen seien "nicht selten Tarnfirmen von Geheimdiensten" - also wussten Geheimdienstler, womöglich vom Mossad, vorher Bescheid. Und warum? Selbstverständlich weil sie den Anschlag selber planten..
      Seine Quellen für so etwas? "Viel aus dem Internet", sagt Bülow. Seine Aufgabe sei es schließlich, so der Autor, Spuren nachzugehen, so weit sie sichtbar seien - dabei verläuft er sich freilich schon vor der eigenen Haustür: So schreibt er, die Attentäter und einige ihrer Helfer hätten bei einer Computerfirma in Wentorf an der früheren deutsch-deutschen Grenze gearbeitet. Fuhren die Studenten also für 15 Mark Stundenlohn dorthin? Wohl kaum, raunt Bülow: "Es soll anonyme Hinweise aus Geheimdienstkreisen geben, wonach es sich bei dem Unternehmen um eine Briefkastenfirma gehandelt haben könnte."
      Soll? Könnte? Alles Unsinn. Gearbeitet haben die Attentäter tatsächlich in einer Hamburger Dependance der Wentorfer Firma, und das Örtchen liegt sowieso nahe der Hansestadt. Das Unternehmen ist auch keine Briefkastenfirma, sondern residiert unübersehbar in einem Backsteinbau. Und dort beschäftigt es leibhaftige Angestellte.
      Bülow ficht Kritik kaum an. Er müsse ja nicht seine Thesen beweisen, sondern die Ermittler weltweit sollten doch mal sagen, warum er, Andreas von Bülow, Unrecht habe: "Ich habe ja nicht die Beweislast. Die Beweislast hat die amerikanische Regierung!"

      Dominik Cziesche
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 17:43:22
      Beitrag Nr. 136 ()
      Auryn, nett, daß Du ab und zu an dem Thread arbeitest. :)

      Diese Verschwörungstheoretiker gehen mir gewaltig auf die Nerven, besonders, wenn da einige von ihnen noch zum fünften Mal den gleichen Mist behaupten, obwohl er ihnen vier mal zuvor in einem anderen Thread widerlegt wurde. Wird halt ein neuer Thread eröffnet und frech behauptet, sie seinen noch nie widerlegt worden, sondern, es erwiese sich immer mehr, daß ihr Gefasel die Wahrheit sei. Und das, wo inzwischen geständige Al Qaida-Mitglieder selbst, vor Gericht oder in Bekenner-Videos, nicht nur erklärten, daß sie die Anschläge am 11.9.2001 verübt hatten, sondern teilweise sogar, wie sie es taten.

      Wie hirnlos sind da noch die Leute, die begierig die Schriften von Bülow und anderen lesen?
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 17:56:21
      Beitrag Nr. 137 ()
      @ for4zim:
      Keine Ursache für den Dank!
      ;)
      Ich habe nur leider ungefähr so ein Gedächtnis wie ein Elefant und da fiel mir doch ein, daß mir ein überaus freundlicher Mensch mal solche Bücher empfohlen hatte, die auf mich aber komischerweise eine "sinnwidrige Wirkung" haben müssen.
      Wie sagte doch der Professor für Sozialpsychologie in dem Spiegel-Artikel:
      "Es gibt einen unglaublichen Hunger nach Interpretation ... in einer komplexen Welt ..."

      So etwas ähnliches habe ich auch schon bei Immanuel Kant gelesen. Sinngemäß glaube ich mich zu erinnern an:
      "Weil das eigene Denken und Überprüfen so mühsam ist, lassen sich viele Menschen diese Mühe von anderen abnehmen, die diese Arbeit aber auch nicht besser zu verrichten im Stande sind."

      Ich würde anders als Du sagen, daß die Menschen nicht unbedingt "hirnlos" sind, sie sind nur nicht genügend darin unterrichtet worden, selbst kritisch zu denken und die allgemeinen Wahrscheinlichkeiten von Theorien zu überprüfen.
      Tschüß,
      Auryn
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 18:20:15
      Beitrag Nr. 138 ()
      Du drückst es schöner aus, Auryn. Ich bin leider verletzend direkt...schöne Grüße noch. :)
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 19:20:00
      Beitrag Nr. 139 ()
      Bitte wer ist

      Dominik Cziesche?
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 10:32:20
      Beitrag Nr. 140 ()
      @ goldless:
      Das ist eine interessante Frage, die ihrerseits wieder bereits in Verschwörungstheorien behandelt worden ist.
      Tatsache ist, daß Dominik Cziesche ein blutjunger, frei arbeitender Nachwuchsjournalist ist, der erst vor drei Jahren einen hervorragenden Abschluß im relativ neuen Studienfach Journalismus gemacht hat und scheinbar über Empfehlungen von Professoren gleich ziemlich große Artikel in und für namhafte(n) Zeitschriften und Tageszeitungen schreiben durfte.
      Anlaß für die ersten "Cziesche"-Verschwörungstheorien ist natürlich die Frage, wie so die "Spiegel"-Redaktion gleich so einem "Niemand" ihre "wichtigsten" Artikel anvertraut.
      Da gibt es nun mindestens drei Theorien:
      1. Ein zweifelhaftes Thema überläßt man immer zuerst dem Nachwuchs, denn wenn er damit auf die Schnauze fällt, dann ...
      1.a) war`s eben ein noch ungeübter "Niemand", dem man für seine Unkenntnis noch nicht böse sein darf oder ...
      1.b) man darf ihm böse sein und ihn rausschmeißen, weil man diesem Newcomer ja nur mal eine Chance geben wollte, die er selbst versaut hat.

      2. Cziesche durfte das alles schreiben, weil man junge, arme Nachwuchsjournalisten am ehesten damit beauftragen kann, irgendwas im eigenen Sinne zu schreiben, wofür man nicht viel bezahlen muß und selbst keine Verantwortung trägt.

      Die neueste "Spiegel-Verschwörungstheorie" der "extremen Linken":
      3. Nachdem Augstein tot, Böhme in Pension und Aust nicht mehr in Verantwortung ist, haben US-amerikanische Imperialisten unter Führung der "Bushisten" und jüdische Weltverschwörer unter Führung des Mossad die Spiegel-Führung komplett "gekauft" und das Magazin über Nacht aus einem linksliberalen "Sturmgeschütz der Demokratie" in eine "neofaschistische Propagandamaschinerie" zugunsten der "jüdisch-amerikanischen Neo-Faschisten" umgewandelt, die die Deutschen verdummen soll.

      Tja, welche dieser Theorien gefällt Euch denn so am besten?
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 16:37:31
      Beitrag Nr. 141 ()
      :laugh:...mir gefällt die letzte Theorie am besten,..;
      der letzte Teil liest sich ja schon fast wie eine Empfehlung für den Spiegel..., denn eine weitere Verdummung
      als sie ohnehin besteht, ist meiner Ansicht nach, nicht mehr weiter möglich , alles weitere wäre dann da nur noch ein Aufstieg.
      Allerdings wenn ich mir im Presseclub mal den einen oder anderen Spiegeljournalisten ( insbesondere den einen , "ich komme gerade aus dem Irak...." ) anhöre, dann glaube ich doch eher, dass ehemalige "Linke", die aus monetären Gründen bei der "Welt" einen Grossteil ihrers Scha(tt)ffen-DaSeins verlebt haben, nun beim Spiegel gelandet sind, und dort ihre verquere Welt bräsig spiegelverkehrt widergeben... :cry:
      Avatar
      schrieb am 23.10.03 11:09:02
      Beitrag Nr. 142 ()
      Recht interessante "Theorien" finden sich auch hier wieder:
      http://www.wdr.de/tv/kulturweltspiegel/20030601/6.html[/url ]
      Nur schade, daß ich zur Zeit so wenig von derselben habe..." target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.wdr.de/tv/kulturweltspiegel/20030601/6.html[/url ]
      Nur schade, daß ich zur Zeit so wenig von derselben habe...
      Avatar
      schrieb am 13.01.04 11:54:13
      Beitrag Nr. 143 ()
      Israel

      "Wir geben unser Leben ohne Gefühle"

      Ein Deutscher wollte sich in Israel als "Märtyrer" in die Luft sprengen. Die Geheimdienste kamen ihm auf die Spur. Ein ARD-Film dokumentiert den Fall

      Von Barbara Siebert

      Ashkelon

      Wer das Hochsicherheitsgefängnis von Ashkelon im Süden Israels betritt, passiert stacheldrahtbewehrte Betonmauern, kameraüberwachte Sicherheitsschleusen und enge, mit Gittern abgedeckte Höfe. An einem glühend heißen Tag im Spätsommer 2003 bereitet sich der NDR-Redakteur Eric Friedler im Gerichtssaal des Gebäudes mit seinem Kamerateam auf ein Interview vor. Monatelang hat er mit den israelischen Behörden für eine Drehgenehmigung verhandeln müssen, denn in Ashkelon sitzen Häftlinge, die als Sicherheitsrisiko für den Staat Israel gelten. Viele der Gefangenen waren an der Planung von Selbstmordanschlägen beteiligt oder standen kurz davor, sich als menschliche Bomben in die Luft zu sprengen.

      Einer von ihnen ist Steven Smyrek. Mit aneinander gefesselten Füßen nimmt er vor der Kamera Platz. Er lächelt, nimmt die angebotene Zigarette zwischen die Finger und sagt in fließendem Deutsch:

      "Wir sind keine Selbstmordattentäter, wir sind Märtyrer, wir sind Gottessoldaten. Wenn man sein Land befreien möchte, nimmt man jedes Mittel, um das zu tun. Es geht nicht um die Person selber, die das Attentat, die militärische Operation ausführt. Es geht um das ganze Volk, es geht um das Land, und es stirbt dafür nur eine einzelne Person."

      Steven Smyrek ist Deutscher, geboren 1971 in Detmold. Es sind bescheidene Verhältnisse, in denen er als Jüngster von drei Geschwistern aufwächst. Keine glückliche Familie: Seine Eltern trennten sich, als er sechs Jahre alt war. Kurz danach erhielt er die Erstkommunion. Ein Foto von diesem Anlass zeigt einen kleinen blonden Jungen, blass mit großer Brille. Ein langer Weg liegt zwischen diesem Kind, das eine weiße Kerze hält, und dem Gefangenen mit Fußfesseln in einem israelischen Hochsicherheitsgefängnis. Stationen dieses Weges zeigt der Film "Für Allah in den Tod" von Eric Friedler. Die NDR-Dokumentation zeigt, dass der radikale Islam nicht nur muslimischen jungen Männern Halt und Selbstwertgefühl bietet. Er kann auch Jugendliche ohne diesen religiösen Hintergrund in seinen Bann ziehen.

      Als Steven Smyreks Mutter einen britischen Soldaten heiratet und ihm mit ihren Kindern nach England folgt, verliert der Junge die Heimat und obendrein den letzten Rest familiärer Geborgenheit. Die Mutter schaut zu, wenn der Stiefvater ihren Sohn prügelt. Eine der Schwestern erinnert sich, dass die Schläge für längere Zeit Spuren auf dem Körper des kleinen Bruders hinterließen. Aber niemand griff ein. Schließlich kommt Steven auf ein Internat.

      Er empfand es als Abschiebung, doch die Schule bot ihm auch Chancen: Parallel zum Unterricht wurden die Internatsschüler als Kadetten gedrillt. Stevens Schulnoten waren schlecht, aber als Nachwuchssoldat hatte er Erfolgserlebnisse. Kameradschaft, Hierarchie und Disziplin gaben ihm Halt und Bestätigung. Heute sieht sich Smyrek als Soldat im Heiligen Krieg. Der Tod schreckt ihn nicht, im Gegenteil:

      "Wir müssen alle einmal sterben, und um die Auszeichnung eines Schahid, eines Märtyrers zu erhalten, würde ich mein Leben geben. Für die Sache, für den Islam, für Allah."

      Eine Pizzeria in Herford liefert islamische Bekenntnisse

      Religion? Für den Jugendlichen Smyrek war sie kein Thema. Als er 17 war, trennten sich Mutter und Stiefvater. Ziellos ging er zurück nach Deutschland. Ohne Schulabschluss, ohne Freunde, ohne Familie. Vier Jahren bei der Bundeswehr folgten eine Karriere als Kleinkrimineller im Drogenmilieu und mehrere kurze Haftstrafen. Im Rückblick auf diese Zeit sagt Smyrek, dass er viele schlechte Dinge getan habe, die er heute bereue. Erst der Islam habe ihn auf den richtigen Weg gebracht.

      Wenn er über seine Religion spricht, strahlt er Gelassenheit und tiefe Überzeugung aus. Vor seiner Konversion war er ? so beschreiben ihn Familienangehörige ? ein unruhiger, ja unangenehmer Typ. Ein Angeber, der schnell viel Geld verdienen wollte. Dies ändert sich 1994, als Smyrek einen Job in einer Pizzeria in Herford findet. Die Besitzer des Restaurants sind Türken. Die sehr religiöse Familie nimmt den jungen Mann freundlich auf. Smyrek beeindruckt der Zusammenhalt dieser Menschen, die ihr Leben ganz selbstverständlich nach dem Koran ausrichten. Schließlich konvertiert er zum Islam. Drogen, Alkohol, Geld ? all das, was bisher sein Leben bestimmte, wird nun bedeutungslos. In Moscheen und bei muslimischen Einwanderern erlebt er Gemeinschaft. Auch in Braunschweig, wo er ab Ende 1995 lebt, akzeptieren ihn türkische und arabische Familien als Glaubensbruder.

      Aber der Konvertit will mehr als ein ruhiges Leben zwischen türkischen Gemüseläden und Moscheen. Was er sucht, findet er schließlich in der Braunschweiger Moschee der seit 2001 verbotenen Kaplan-Bewegung. Ihre Anhänger streben nach einem Gottesstaat und predigen den Heiligen Krieg. Smyrek bewundert diese kämpferische Haltung. Sein bester Freund, ein türkischstämmiger Deutscher, erlebt immer öfter, dass der sonst so ruhige Steven bei Fernsehbildern aus Palästina in Rage gerät. Erregt beschuldigt er seine Freunde dann, dass sie tatenlos zuschauten, während die Israelis Muslime ermordeten. Er ist überzeugt: Dies ist der Heilige Krieg, in dem er kämpfen muss. Ab Herbst 1996 sucht er Kontakt zu radikalen Gruppierungen aus dem Nahen Osten, denen er erklärt, er wolle als Selbstmordattentäter für Allah zum Märtyrer werden.

      Smyrek trifft sich mit Angehörigen der libanesischen Hisbollah, die in Deutschland leben. Die Rekruteure der Terrororganisation sehen es als Chance, den blonden, blauäugigen Deutschen anzuwerben. Er kann unauffällig in Länder einreisen, die arabischen Hisbollah-Aktivisten verschlossen bleiben. Glauben sie. Tatsächlich sind die Nachrichtendienste längst auf Smyrek aufmerksam geworden. Sie lassen den jungen Fanatiker nicht mehr aus den Augen. Im August 1997 fliegt Smyrek in Absprache mit seinen Kontaktleuten nach Beirut. Nach zahlreichen Verhören durch Hisbollah-Funktionäre, die seine Motivation überprüfen, wird er in ein Ausbildungslager geschickt. Inzwischen hat der Bundesnachrichtendienst die Israelis informiert. Ab jetzt wird Smyrek auch vom Mossad überwacht. Geschult durch die Hisbollah, kehrt Smyrek nach Braunschweig zurück. In einem Reisebüro bucht er für den 28. November einen Flug nach Tel Aviv. Bei den Sicherheitsbehörden, die ihn beobachten, schrillen die Alarmglocken. Schon mehrmals hatte die Hisbollah Attentäter mit europäischen Pässen nach Israel eingeschleust. Zuletzt verübten im Frühjahr 2003 zwei britische Muslime einen Anschlag in Tel Aviv, bei dem drei Menschen starben.

      Die Hisbollah will Smyrek gegen israelische Gefangene austauschen

      Smyrek verbringt seine letzten Tage in Deutschland in einem Hotel. Wahrscheinlich ist er völlig von seiner Mission erfüllt, nichts soll ihn jetzt noch von seinem eingeschlagenen Weg abbringen. Auf die Frage, wie sich ein Selbstmordattentäter kurz vor der Tat fühlt, antwortet er heute:

      "Wir sind so gefestigt im Glauben, wir denken nicht darüber nach. Ein Schahid bekommt seine Befehle, und die müssen ausgeführt werden. Man hat keinen Freiraum nachzudenken: Gibt es Gott, gibt es keinen Gott? Was wird nach dem Tod sein? Wir sind so gefestigt in unserer Religion, dass wir ohne Gefühle unser Leben geben."

      Aber so weit kommt es für Steven Smyrek nicht. Noch auf dem Flughafen von Tel Aviv nehmen israelische Geheimdienstbeamte ihn fest. Ein israelisches Gericht verurteilte ihn im August 1999 unter anderem wegen Zugehörigkeit zu einer terroristischen Vereinigung zu zehn Jahren Haft. Nach dem Prozess hätte er den Antrag stellen können, die Strafe in Deutschland zu verbüßen. Doch Smyrek zog das Leben in einer Zelle mit zehn weiteren militanten Islamisten der Haft in einem deutschen Gefängnis vor. Inzwischen spricht er fließend arabisch, empfindet sich als Mitglied einer brüderlichen Gemeinschaft. Es scheint fast, als habe er schließlich hinter Mauern und Stacheldraht ein Zuhause gefunden.

      Allerdings wird er das neue Heim möglicherweise schon bald verlassen. Seit Monaten verhandeln die Hisbollah und die israelische Regierung über den Austausch von mehr als 400 inhaftierten Mitgliedern verschiedener Terrororganisationen gegen die Leichen einiger israelischer Soldaten und einen entführten israelischen Geschäftsmann. Auf der Wunschliste der Hisbollah steht auch Steven Smyrek.

      Barbara Siebert ist freie Journalistin und hat an dem NDR-Film "Für Allah in den Tod: Der Deutsche Steven Smyrek im Heiligen Krieg gegen Israel" von Eric Friedler mitgearbeitet. Der Film wird am 14.Januar um 21.45 Uhr in der ARD ausgestrahlt.

      (c) DIE ZEIT 08.01.2004 Nr.3

      Nachzulesen unter
      http://www.zeit.de/2004/03/smyrek
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      schrieb am 05.02.04 12:07:44
      Beitrag Nr. 144 ()
      Hallo,
      der Prozeß gegen Herrn M. ist beendet und er ist freigesprochen. In diesem Zusammenhang frage ich mich, wie kann das alles passieren.
      H. Kaplan führt den Deutschen Staat als Asylbewerber vor.
      Warum werden diese Menschen überhaupt verfolgt, ist doch Verschwendung von Zeit.
      Naja, dann drücken wir mal den Jungs die Daumen, daß sie sie hier richtig heimisch fühlen und den Gottesstaat auf Erden errichten. Hamburg ist ja die richtige Heimat, hoffentlich bleiben sie dort.
      :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 24.03.04 17:20:44
      Beitrag Nr. 145 ()
      In den ARD-Kultursendungen werden doch immer wieder interessante Bücher empfohlen:

      http://static.hr-online.de/fs/ttt/040321thema_3.html
      Avatar
      schrieb am 25.03.04 00:35:07
      Beitrag Nr. 146 ()
      über Daniel Pearl ist bereits ein Buch in Deutschland
      erschienen, geschrieben von Levy, der die Stationen Pearls nachvollzogen/gereist hat!


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