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    VÖGEL - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.05.03 17:02:48 von
    neuester Beitrag 21.05.03 12:32:14 von
    Beiträge: 17
    ID: 734.213
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      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:02:48
      Beitrag Nr. 1 ()


      ich finde den Weisskopfseeadler am beeindruckensten

      (Ornithologisch betrachtet)

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:12:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1 ornithologisch gesehen hast du recht



      pekuniär dagegen ist mehr auf diese spezies zu achten :eek:



      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:13:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      <------ wat is denn dat für´n Vogel ?


      gruß Revenue
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:15:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Wo bleibt das "n" in Deinem Titel :D
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:26:49
      Beitrag Nr. 5 ()

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      schrieb am 20.05.03 20:56:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      @lenti

      Ich find Vögeln auch jut, bsonner den da
      auf Deinem Bild.

      Is wohl am aussterben, odder?
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 21:21:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      Mag sie am liebsten so -->
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 21:23:47
      Beitrag Nr. 8 ()
      he blue

      ich verkaufe dir ein "die" zwischen find und Vögeln

      occasion 1 oiro 50
      :p
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 21:38:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      # 2

      wir unterhalten uns hier über Vögel -
      nicht über pekuinäsen

      ist das klar ??

      #3

      sieht gut aus -
      kommt aber auch nicht weit mit seinen ersten Flugversuchen

      #4

      Zugeständnisse an die MOD´s

      #5

      guckt ein bisschen schreckhaft - wohl ein paar Kugeln um die Ohren gepfiffen
      :( :D :O:laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 21:39:45
      Beitrag Nr. 10 ()
      #7

      nahrhaft und schmackhaft -
      hat seine fliegerische Karriere wohl hinter sich

      :cry:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 22:31:33
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wendehals (Jynx torquilla



      Seinen Namen hat der Wendehals bekommen, weil er seinen Hals wie eine Schlange verdrehen kann. Er ist grau-braun gefleckt – eine gute Tarnfarbe. Der Unterschied zwischen Weibchen und Männchen ist am Gefieder nicht zu erkennen. Mit seiner klebrigen Zunge verzehrt der Wendehals genüsslich Ameisen. Sein Schnabel ist allerdings zu schwach, um im Winter an die Ameisen in tiefergelegenen Gängen zu kommen oder die Erde aufzuhacken. Im Gegensatz zu allen anderen heimischen Spechtarten ist der Wendehals daher ein Zugvogel. Den Winter verbringt er im warmen Afrika.

      Die Zoologen zählen den Wendehals nicht zu den „echten“ Spechten, sondern nur zu einer Unterfamilie. Der Wendehals hat auch keinen Stützschwanz wie die anderen Spechtarten, und er kann auch selbst keine Höhle bauen. Ihre Nester haben Wendehälse vorzugsweise in alten Baumhöhlen, Spechtlöchern und Kunsthöhlen, gelegentlich auch in Bruchsteinmauern. Man kann auch aus Holz einen speziellen Wendehalskasten bauen.

      Auffallend ist, dass Wendehälse selbst kein Nestmaterial einbringen; alte Nester werden in der Regel ausgeräumt. Wendehals-Weibchen legen zwischen sieben und zehn, manchmal bis zu vierzehn Eier. Gelegentlich gibt es sogar zwei Bruten innerhalb eines Jahres. Die Brutdauer beträgt elf Tage, die Nestlingszeit ungefähr drei Wochen. Die jungen Wendehälse haben ein ähnliches Gefieder wie die Altvögel, aber der Schwanz ist stärker gestuft. Ihren Lebensraum haben Wendehälse vorzugsweise in offenen Laubwäldern mit grasbestandenen Blößen, Parkanlagen, Gärten mit alten Obstbäumen, Obstwiesen und Auwäldern. In Süddeutschland halten sie sich besonders gerne in Streuobstwiesen auf. Wendehalsbestände haben in den letzten Jahren erhebliche Einbußen erlitten. Das liegt zum Teil an der starken Stickstoffdüngung und damit am Rückgang der Ameisen auf den Wiesen sowie an der Beseitigung von Ödland und Rainen, ferner an der Zerstörung von Streuobstbeständen.
      :)
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 22:37:53
      Beitrag Nr. 12 ()


      Archiv Naturschutz heute

      --------------------------------------------------------------------------------

      Nachtigall, Vogel des Jahres 1995
      Kleiner Vogel, gewaltige Stimme

      von Barbara Wagner

      Zum Verwechseln ähnlich: Der Sprosser


      Noch brüten bundesweit rund 95.000 Nachtigallenpaare, doch in vielen Regionen musste sie wegen der Verschlechterung ihrer Lebensräume in den letzten Jahrzehnten erhebliche Bestandsverluste hinnehmen. Es gilt, jetzt dafür zu sorgen, dass es mit ihr wieder aufwärts geht. Denn wenn die Nachtigall erst einmal wie viele andere Arten auf der nationalen Roten Liste steht, kann es schon zu spät sein.

      Wer zum ersten Mal die legendäre Sängerin im Gebüsch oder im Baum entdeckt, ist vielleicht enttäuscht von ihrem schlichten Aussehen. Männchen wie Weibchen der Nachtigall sind bräunlich gefärbt, nur die Unterseite ist graubraun und geht an Kehle und Bauch in Grauweiß über. Die Nachtigall bewegt sich am Boden hüpfend fort, ähnlich einem Rotkehlchen. Der Schwanz wird oft angehoben getragen und immer wieder langsam auf und ab bewegt.

      Die Nachtigall ist auf milde Frühjahrs- und Sommertemperaturen angewiesen. In höheren, raueren Lagen der Mittelgebirge, an der Nord- und Ostseeküste und in weiten Teilen Bayerns taucht sie daher als Brutvogel nur vereinzelt auf. Im Nordosten Deutschlands und weiter bis Westsibirien brütet statt der Nachtigall ihre robustere Zwillingsart, der Sprosser. In den Randzonen der Verbreitungsgebiete kommen Sprosser und Nachtigall auch nebeneinander vor. Nachtigallen gehören zur Familie der Drosselvögel; neben dem Sprosser ist das Blaukehlchen sind ihr nächster Verwandter. Darüber hinaus ist die Nachtigall mit Rot-, Braun- und Schwarzkehlchen, Steinschmätzer, Haus- und Gartenrotschwanz verwandt.

      Ab Mitte August zieht die Nachtigall einzeln und nachts gen Süden. Ihr Überwinterungsgebiet erstreckt sich von Senegal und Guinea bis Somalia, Kenia und Nordtansania. Die Alpen, das Mittelmeer und die Sahara bilden für sie keine Hindernisse. Die Savannen südlich der Sahara erreicht sie ab Anfang September, danach verlangsamt sich der Zug ins Winterquartier. Mit etwas mehr Tempo fliegt die Nachtigall im März wieder zurück in die Brutgebiete. In Deutschland erscheinen die ersten Nachtigallen ab Anfang April.

      Werbung und Brutgeschäft
      Nach der Ankunft bei uns besetzt das Nachtigallenmännchen sofort ein Revier und beginnt zu singen. Die Weibchen treffen ein paar Tage später ein, vermutlich dient der Nachtgesang der Männchen zum Anlocken der nächtlich ziehenden Weibchen.

      Das Nachtigallennest liegt sehr versteckt im Halbschatten, meistens direkt auf dem Boden oder dicht darüber in der Krautschicht. Das Nest ist geformt wie ein tiefer Napf, gebaut wird es aus Falllaub, Krautstengeln – vor allem Brennnesseln –, Grashalmen, feinen Zweigen und Wurzeln. Die Mulde wird mit feinem Material glatt ausgelegt.

      Das Weibchen bebrütet die Eier für rund zwei Wochen und wird dabei in den ersten Tagen häufig vom Männchen besucht und gefüttert. Nach dem Schlüpfen werden die Nestlinge von beiden Eltern gefüttert, bis sie nach etwa elf Tagen – noch nicht voll flugfähig, wie die meisten Bodenbrüter – das Nest verlassen. Ein kühles, nasses Frühjahr kann zu Brutverlusten bis zu 90 Prozent führen.

      Die Nachtigall hüpft suchend unter Sträucher und in schüttere Krautbestände und pickt Beutetiere vom Boden auf. Sie stürzt sich aber auch von Warten aus auf Bodenbeute oder springt hoch, um Beute aufzunehmen. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Insekten und deren Larven. Im Spätsommer frisst sie zusätzlich Beeren und saftige Früchte, wie Johannis- und Holunderbeeren.

      Der Gesang
      Die Nachtigall ist wohl die bekannteste Sängerin unserer Vogelwelt. Ihr Gesang sei "so ausgezeichnet eigen, es herrscht darin eine so angenehme Abwechslung und eine so hinreißende Harmonie, wie wir sie in keinem anderen Vogelgesange wiederfinden", heißt es schon in der "Naturgeschichte der Vögel Deutschlands". Berühmte Komponisten haben sich von der Meistersängerin inspirieren lassen und ihren Gesang in Kompositionen nachempfunden: Ludwig van Beethoven etwa in seiner 6. Sinfonie, Johann Strauß in der "Nachtigallen-Polka" und Igor Strawinsky im "Lied der Nachtigall".

      Der Gesang dient dem Anlocken von Weibchen, aber auch der Verständigung zwischen Reviernachbarn. Eine Nachtigall beantwortet die Strophe eines Nachbarn entweder unverzüglich oder verzögert mit einer möglichst ähnlichen Strophe. Das schnelle Kontern hat offensichtlich die Funktion eines Drohsignals.

      Bis zu 260 unterschiedliche Strophentypen beherrscht die Nachtigall – die sie aber ungeachtet ihres Namens nicht nur nachts vorträgt. Die meisten der zwei bis vier Sekunden langen Strophen beginnen mit leisen Anfangstönen, die oft die Imitation eines Vogelrufes enthalten. Darauf folgen laute, rhythmisch wiederholte Silben, die klangvoll, aber auch schnarrend oder ratternd klingen können und als "Nachtigallenschlag" bekannt sind.

      Besonders typisch sind die nachts zu hörenden Pfeifstrophen: Die Nachtigall trägt dabei eine oft lange Serie von gedehnten, reinen Pfeiftönen vor, die einen weichen, wehmütigen Charakter haben können. Es entsteht der Eindruck eines Schluchzens. Innerhalb einer Stunde kann ein Nachtigallenmännchen mehr als 400 Strophen nacheinander vortragen.

      Es gibt große Unterschiede zwischen den einzelnen Individuen, aber offenbar auch einen größeren Grundbestand an gemeinsamen Strophentypen. Nachtigallen ahmen angebotene Strophenmuster in eigenen Versionen nach. Darüber hinaus entwickeln sie jedoch auch losgelöst von der Vorgabe individuelle Strophentypen. "Und damit niemand daran zweifle, dass solches aus der Kunst komme, so haben sie nicht all einen gleichen Gesang, sondern eine jegliche ihren besonderen", schrieb bereits im Jahr 1555 der Vogelkunde-Pionier Konrad Gesner. Zweijährige Nachtigallen haben ein größeres Repertoire als einjährige, die neuen Strophen haben sie aber, wie experimentell geklärt werden konnte, schon in den ersten Lebenstagen erlernt.

      Laub muss sein
      Es gibt viele Kriterien, die bei der Lebensraumwahl des Jahresvogels 1995 eine Rolle spielen. Zentrales Element ist jedoch die Vegetationsstruktur des Geländes: Reicher Unterwuchs und eine Bodenschicht aus verrottendem Laub müssen vorhanden sein, damit sich eine Nachtigall ansiedelt. Der Unterwuchs kann aus dicht schließendem Gebüsch, Hecken oder jungem Baumaufwuchs mit einer dichten Kraut- und Staudenschicht bestehen, eine Pflanzendecke, die dem Vogel Nahrung, Versteckmöglichkeiten und einen schattigen Platz für ihr bodennahes Nest bietet.

      Ein derartig beschaffenes Unterholz findet die eifrige Sängerin an Waldrändern, die von dichtem Buschwerk und einer Krautschicht begrenzt sind, und in naturnahen Laub- oder Mischwäldern. Voraussetzung ist, dass die Bäume nicht zu dicht stehen und den Aufwuchs von Sträuchern und Kräutern verhindern. Untersuchungen in England ergaben, dass die Nachtigall Gebiete mit fünf bis acht Jahre altem Unterholz bevorzugt. Werden Gebüsch oder junge Bäume älter, so verkahlen sie unten und verhindern durch den Lichtabschluss einen Krautaufwuchs. Durch die natürliche Entwicklung gehen so die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Nachtigallenbrut verloren. Ein hervorragender Lebensraum für die Nachtigall sind deshalb Auwälder; die Verjüngung des Unterholzes wird hier durch regelmäßige Überschwemmungen, aber auch durch Eis- und Frostbildung geregelt.

      Welche Größe das Revier haben muss, hängt in erster Linie von seiner Qualität ab; bei reichlich vorhandenen Sträuchern und ergiebigem Nahrungsangebot, kann eine Fläche von 1300 Quadratmetern ausreichen. Sind die Bedingungen weniger günstig, benötigt die Nachtigall bis zu 20.000 Quadratmeter, um ihren Nahrungsbedarf zu decken. Die Reviere der Erstansiedler werden oft durch die Ankunft weiterer Nachtigallen verkleinert. Bei hoher Siedlungsdichte müssen sich die spät eintreffenden, meist einjährigen Männchen am Rande des Gebietes unter weniger optimalen Bedingungen ansiedeln.

      Mehr Natur wagen
      "Vor etwa 50 Jahren konnte man bei einem Spaziergange um die Promenade der Stadt an einem Mai-Abende 15 bis 20 Nachtigallen schlagen hören, jetzt vielleicht drei bis vier. Früher gab es viel weniger Wohnhäuser und viel mehr größere Gärten an den Promenaden, namentlich aber waren früher die Promenaden mit dichten Gebüschen etwas wild und waldähnlich gehalten, während jetzt jeder Busch ängstlich von dem trockenen Laube des Vorjahres befreit und ausgeharkt und die Rasenflächen schön blank und kurz frisiert werden." Was hier ein Naturfreund bereits zur Jahrhundertwende beklagte, ist leider heute mehr denn je Realität.

      Große Friedhöfe, Parkanlagen und großzügige Privatgärten gehörten noch Anfang unseres Jahrhunderts zum gewöhnlichen Lebensraum der Nachtigall. Erst mit dem Einzug drastischer Pflegemaßnahmen für Friedhöfe und Parkanlagen schwanden die Lebensräume für die lebhafte Sängerin. In Zeiten, in denen die peinlich genau gepflegten Friedhöfe und öffentlichen Gartenanlagen keine verwilderten Bereiche mit dichtem Gebüsch, reichem Unterwuchs, einer Laubschicht und Brennnesseln besitzen dürfen, ist dort auch für die Nachtigall kein Raum mehr. Der NABU wird sich 1995 deshalb besonders für eine naturnähere Pflege und Gestaltung von öffentlichen Grünanlagen einsetzen. "Mehr Natur wagen" bedeutet nicht nur einen Gewinn für Pflanzen und Tiere, sondern auch für den Menschen, der statt sterilen Rasenflächen bunte Blumenwiesen und Schmetterlinge erleben kann.

      Einen ersten drastischen Rückgang der Nachtigall gab es bereits im vorigen Jahrhundert, anders als heute allerdings klimatisch bedingt. Mit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts trat in Nordwesteuropa eine Klimaveränderung ein, die relativ kühle Sommer mit sich brachte. Erst Mitte der dreißiger Jahre wurden die Sommer wieder wärmer und die Nachtigall konnte sich in ihren ehemaligen Brutgebieten wieder ansiedeln. In Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, im Norden von Niedersachsen und südwärts bis Nordrhein-Westfalen war dagegen bereits in den fünfziger Jahren wieder ein Bestands- und Arealrückgang zu verzeichnen.

      Auwälder schützen
      Die klimatischen Bedingungen für die Nachtigall sind heute eher gut, doch die besiedelbare Fläche nimmt stetig ab. So gehört auch die Nachtigall zu den Tieren, die von einer schleichenden Lebensraumvernichtung betroffen sind. Voraussetzung für einen dauerhaften Schutz der Nachtigall ist, dass die Maßnahmen zur Renaturierung von Flüssen und Bächen erweitert und verstärkt werden und eine Verdrängung der natürlichen Auwälder durch Pappelforste verhindert wird. Flüsse und Bäche brauchen mehr Raum zur natürlichen Entwicklung, damit sich natürliche Flussläufe mit Steilufern, Mäandern, Seitenarmen und Kiesbänken bilden können. Auwälder als natürliche Schutzstreifen tragen außerdem dazu bei, die Flüsse vor Überdüngung und Pestiziden zu bewahren, die von unmittelbar benachbarten landwirtschaftlichen Flächen eingetragen werden.

      Auwälder gehören in Deutschland zu den seltensten Ökosystemen überhaupt, denn seit Mitte des letzten Jahrhunderts wurden praktisch alle großen Flüsse begradigt, vertieft und eingedeicht. Nur Reste dieses Landschaftstyps sind an den Altwässern des Oberrheins, an Isar, Inn und Donau, und vor allem an den Flüssen der neuen Bundesländer, an Elbe, Havel und Oder, verblieben. Die letzten intakten Gebiete gilt es heute zu schützen und zu erweitern.

      Noch steht die Nachtigall nicht auf der Roten Liste der bundesweit vom Aussterben bedrohten Vogelarten. Doch so viel wie es scheint, sind die geschätzten 95.000 Brutpaare in Deutschland auch nicht. Zum Vergleich: Wirklich häufige Vögel wie etwa die Kohlmeise bringen es auf rund zehn Millionen Paare. Nachtigallen konzentrieren sich mehr und mehr auf wenige Lebensräume wie Auwälder, Waldränder und Feldgehölze – und auch diese Habitate sind bedroht. Regional wird die Nachtigall bereits in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern als gefährdet eingestuft. Tun wir jetzt etwas, bevor es für eine Umkehr zu spät ist.


      --------------------------------------------------------------------------------

      Zum Verwechseln ähnlich: Der Sprosser

      Der Sprosser brütet in Deutschland in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, im Nordosten von Brandenburg und am Rande Berlins. Diese Gebiete begrenzt südwestlich eine Zone, in der Sprosser und Nachtigall gemeinsam brüten. Jedes Jahr werden einzelne Männchen jedoch auch außerhalb des bisherigen Verbreitungsgebietes gehört; der Sprosser breitet sich offensichtlich langsam Richtung Westen aus.

      Nachtigall und Sprosser sind sehr nahe verwandt und einander zum Verwechseln ähnlich; sie sind sogenannte Zwillingsarten. Häufig lässt nur die Kombination vieler Einzelmerkmale eine einwandfreie Bestimmung zu. Typisch für den Sprosser sind seine dunklere Färbung, die gemusterten Unterschwanzdecken und die graubraune Brustfleckung.

      Nachtigall und Sprosser bewohnen ähnliche Lebensräume. Wo beide Arten vorkommen, besetzt der Sprosser die feuchteren Stellen. Ihre Reviere überlappen sich nicht, ein Revier wird also gegen ein Individuum der anderen Art genauso abgegrenzt wie gegenüber den Individuen der eigenen Art. Ihre Gesänge haben viele Gemeinsamkeiten; in Gebieten, in denen beide Vögel brüten, übernimmt der Sprosser manchmal ganze Nachtigallenstrophen oder längere Gesangspassagen; der umgekehrte Fall wurde bisher nur in zweimal beobachtet. Der Anteil der Mischsänger kann bis zur Hälfte einer Sprosserpopulation betragen, besonders in Gebieten, wo weniger Sprosser als Nachtigallen brüten.


      aus: Naturschutz heute, Ausgabe 1/995, S. 26-29

      Gruß
      Eustach :D
      (der den Artikel neulich schon mal brauchen konnte)
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 22:56:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12

      interessant ist auch dass die Vögel, bei ihrem Zug, auf ausgedehnte Feuchtgebiete angewiesen sind !!
      :look:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 23:05:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      Rar geworden: der nordische Kolibri alias Spatz oder Sperling:

      Avatar
      schrieb am 20.05.03 23:18:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Brief an die Liebste:
      wenn ich ein vogel wär
      flög(richtig?)ich zu dir,
      da ich kein vogel bin vögle
      ich hier.

      Antwort:
      da du kein vogel bist sondern ein
      wanderer, bleib ruhig zuhaus,
      mich vögelt ein anderer.
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 23:31:36
      Beitrag Nr. 16 ()
      # 15

      oh, oh, oh

      das mit dem vö.... sehen unsere MOD`s aber garnicht gerne.
      Also bei Vögeln spricht man hier von "menschen" (Tätigkeit). Während die Menschen kopulieren - oder so.

      Das gilt natürlich auch für den nordischen Kolibri.

      ;)
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 12:32:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16
      menscheln, ist aber egal,
      zum Thema Vögel ohne "n"
      kann ich leider nichts beitragen
      :cool:
      Gruß Pesal


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