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    Tod, Geld, Sexualität - 500 Beiträge pro Seite (Seite 2)

    eröffnet am 28.05.03 10:56:29 von
    neuester Beitrag 01.07.03 15:59:39 von
    Beiträge: 593
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      schrieb am 06.06.03 13:27:23
      Beitrag Nr. 501 ()
      496: Die Kunst ist das ich mich das wirklich traue.

      Ich kann sehr überzeugend wirken, wenn du mich kennen würdest tätest du verstehen! :p

      ich unterstelle nichts, ich gebe meine Erfahrungen, meinen Wissenstand und meine subjektiven Eindrücke von dem was wir Realität nennen. Was kann ich denn dafür das 98 % der Menschen kranke künstliche Systeme auch noch verteidigen, weil sie meines es gäbe nichts besseres?

      Warum gibt es dann so viele Leute die sich Gedanken ob der Mißstände machen?

      Wenn man begreift wie die Machterzwingung durch Unterdrückung funktioniert, dann braucht man doch gar keine Fragen mehr stellen. Wieso wundert man sich dann über "Bereinigungskrisen", Umweltzerstörung, Versklavung, Kriege, Ausbeutung, Millionenfaches Leid?


      Wer selbst nicht fähig ist, sich den richtigen Fragen zu öffnen, bleibt ein Schaf im Sinne Macciavellis.

      Sind Menschen schon solch Schafe?

      Waren sie es schon immer?

      Brauchen wir abolute, einseitige Macht zum geordneten Leben?

      Die Matriarchatsforschung zeigt: Nein

      Unsere Welt wird untergehen, weil sie das nie begriffen hat, warum absolute einseitige Macht nur andere Macht provoziert, und so niemals ein stabiles Gleichgewicht entstehen kann.


      Das einzig positive dran, auch die Machtsysteme gehen zyklisch unter! :p
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:28:22
      Beitrag Nr. 502 ()
      497:

      nein, unser allen Lebens, der gesamten Welt.

      Ob ein Samuaner dran glaubt oder nicht ist egal, wenn seine Lebensgrundlage vernichtet wird.

      Warum auch immer...
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:37:20
      Beitrag Nr. 503 ()
      496: es steht dir frei zu verzichten, jeder kann das, aber dann jammert zur Hölle auch nicht rum wenn euch die Fehlentwicklung persönlich einholt!

      Und sucht um Himmels willen keine Schuldigen als Sündenbock. Kein anderer Mensch sollte deswegen leiden müssen, die Realität wird anders aussehen. Nicht die Systeme werden als Schuldige erkannt, sondern Menschen.

      Ich könnte drauf wetten!

      Noch lieber würde ich auf das verzichten!
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:44:32
      Beitrag Nr. 504 ()
      Unsere Welt wird untergehen, weil sie das nie begriffen hat, warum absolute einseitige Macht nur andere Macht provoziert, und so niemals ein stabiles Gleichgewicht entstehen kann.

      Falsch, höchstens die Menschheit.:look:

      Ausser wir schaffen es die Erde in tausend Stücke zu sprengen.:laugh:

      Ansonsten war die Menschheit eine kurze, kaum messbare Episode auf diesem Planeten die sich von Anfang an zu sehr wichtig nahm.;)
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:52:23
      Beitrag Nr. 505 ()
      Ich fürchte bei dem angestauten Kriegsmittelarsenal kann genau das passieren. Vielleicht vergißt du aber, das Evoltion Ziele wie du sie nennst nicht kennt.

      Sie entwickelt sich nur von einfach zu komplex, das ist die einzige Ableitung, die gültig ist!

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      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:56:55
      Beitrag Nr. 506 ()
      Könnstest du mal losfahren :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:58:15
      Beitrag Nr. 507 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: es kann nur einen Messias geben :laugh: :laugh: :laugh:

      Was wäre nur mit mir passiert, wenn ich nicht wie ein ungelenktes unbedarftes Schaf durchs Leben getappt wäre ??? :eek:

      Dann wär ich jetzt vielleicht auch erfolgreich, zufrieden, reich (an geistigen und materiellen Dingen) und müßte mich nicht mit dem Sofa abquälen :D
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 13:58:51
      Beitrag Nr. 508 ()
      PS: Nix für ungut, es gibt aber halt nicht immer nur eine einzige Wahrheit, jeder muß für sich ganz alleine seine eigene Wahrheit entdecken ;)

      Schöne Feiertage :)
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 14:05:25
      Beitrag Nr. 509 ()
      :kiss: Never du sagts es!!!:cool:
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 15:03:20
      Beitrag Nr. 510 ()
      Nicita, ER ist offline :eek:

      Flüchte, solange du noch kannst :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 15:07:15
      Beitrag Nr. 511 ()
      Er ist offline weil Nicita das angeordnet hat.:laugh:

      Wäre ich fies würde ich ja jetzt denken das er dieses riesen Brimbaborium mit dem Thread nur veranstaltet hat um zu begründen warum " sit " springt wenn " nicita " ruft.:D

      Aber ich bin ja nicht fies.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 15:08:42
      Beitrag Nr. 512 ()
      Und von vorne bis hinten blockiert.:cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 15:10:42
      Beitrag Nr. 513 ()
      Ganz Unrecht hast du nicht mit#508.
      Mit dem Näherrücken des Hochzeitstermins wird er immer penetranter.
      Ob er das mit Penetratin verwechselt :confused: Uebt er auf die Hochzeitsnacht :confused:

      Er wird es uns sagen, sobald er ankommt :)
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 15:30:58
      Beitrag Nr. 514 ()
      Hochzeit ist doch eigentlich auch so ein Patrizeugs.:eek: :eek:

      Sowas wie ein Grundbucheintrag.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 16:02:48
      Beitrag Nr. 515 ()
      Genau Imoen, heiraten unterstützt die evolutionäre Entwicklung von einfach zu komplex :p gemäss #502
      Avatar
      schrieb am 08.06.03 19:36:57
      Beitrag Nr. 516 ()
      leserbriefe@focus-r.de
      Ihre Ausgabe 24, "Die sieben Weltreligionen"

      In Ihrem Artikel "Abraham verbindet die Juden, Christen uns Muslimen dieser Welt" an Seite 122 erläutern Sie, dass eine Annäherung der drei großen Heilslehren über den gemeinsamen patriarchischen Stammvater Abraham möglich sei.
      Dazu folgendes: Problem der monotheistischen, patriarchischen Heilslehren ist nicht nur die verschiedene Auslegung der heiligen Schrift und der Rolle des Stammvaters, sondern ihr Problem der Ausschließlichkeit ihres Glaubens, der nur jeweils einen wahren Gott kennt. Selbst wenn alle drei Religionen Abraham als Stammvater anerkennen würden, wäre die Intoleranz ggü. Nicht-Gläubigen nicht gelöst: ( Ihr sollt keine Götter nebem mir haben! ) Weiter: Erst die Abstraktion zu einem männlichen Urgott schafft bestimmte Probleme in der Welt, unter denen wir zu leiden haben. Denn die Leugnung des Dualismus, bzw. die Repression des "Bösen" Teil des Ganzen schafft erst Systeme der Macht, die den einen Teil der Welt unterdrücken. Zu nennen wäre insbesondere die Faktoren Geld, Tod, Sexualität und Eigentum, zu der ein patriarchaler Monotheismus nur ein krankes, paranoides Machtverhältnis haben kann. Diese Dinge sind deswegen oftmals kollektiv unterbewußt am wirken, und tabu. Wer ist sich über diese Repressionsfaktoren schon im Klaren, wer weiß wie sehr der Umgang mit diesen Faktoren neurotisch macht? Nur als kurzes Beispiel hier der Tod: Eigentlich ein fester bekannter Teil des Lebens, wird er in den Heilreligionen als "Erlösung" vom Leben angesehen, das Leben wird dabei vernachlässigt, und die Überprüfbarkeit des Glaubens in die Nachtodzeit entrückt. Heraus kommt in unserer Kultur ein "Nach mir die Sintflut" und "Maximal-Carpe diem", bei dem man trotzdem das Gefühl hat beständig das "Leben" verpaßt zu haben.

      Außerdem mißfällt mir die beständige Verweigerung der Öffentlichkeit, weibliche Exegese-Forscherinnen anzuerkennen. Haben doch schon einige Frauen bewiesen, wie sehr die Bibel "redaktionell" verändert wurde, u.a. Gerda Weiler. Wer heute wieder fordert ein Buch zur höchsten Instanz der Religion zu machen, sollte sich bewußt sein wie sehr im Machtinteresse gefälscht wurde. Dazu nur das kleine Beispiel der Reformation, Luther wollte bestimmt die Kirche nicht spalten, als er herging und eine ältere hebräische Bibel übersetzte und damit die Lügen des Papstes enttarnte, die den Menschen für die Erlösung von der "Sünde" sogar Ablaßbriefe verkaufte und für die schwersten Verbrechen im Zeitalter des "Hexenwahns" verantwortlich waren.
      Der Gott war ein gnädiger Gott, kein Tyrann.
      Aber selbst die hebräische Bibel war schon verfälscht, und Luther war kein Frauenfreund. So ist es denn kein Wunder das Frauen bis heute die Gleichbehandlung vor allem der religiösen Weltdeutung verwehrt wird.
      Am Anfang war die Mutter, die einem männlichen Nachkommen das Leben schenkte und ihn zyklisch als Symbol des Todes und der Wiedergeburt durch die Unterwelt des Winters schickte um ihn anschließend wieder in seine Rolle einzusetzen. Es gibt keinen Ur-Monotheismus, die weibliche Rolle wurde zeitlich umgedeutet, weggelassen, verdämonisiert, auf den Kopf gestellt und für alles "schlechte" verantwortlich gemacht.

      Tyrannen schufen bereits vor über 3000 Jahren die Systeme und Machtfaktoren, die bis heute auf der Welt ihr Unheil anrichten. Machen wir uns der Systeme und ihrer Wirkungen bewußt, damit das "Scharzbuch der Menschheit" keine weitere Kapitel bekommt.
      Es gibt Alternativen: Stichworte Matriarchate, Freiwirtschaft, Humanismus.
      Den Heilslehren und der bisherigen Religion, aber auch allen Mächtigen ist zu mißtrauen, sie haben kein Interesse an Gerechtigkeit, weil es ihre eigene Macht gefährdet.
      Und Wissenschaft kann uns keine Perspektiven zeigen, weil sie selbst nur Teil der Weltdeutung per Definition ist, die gar kein ganzheitliches Weltbild schaffen kann, weil ihr Grundlegender Faktor die Zerlegung der Welt bis ins kleinste Detail ist, so dass man den Überblick verlieren muss, und weil sie selbst den repressiven Machtfaktoren unterworfen ist.
      www.matriachart.net www.humanist.de www.denkmodelle.de www.freiwirtschaft.de www.kirchenkritik.de www.basisreligion.de

      Mit freundlichen Grüßen
      Dirk Gerhardt, Hamburg,
      alias sittin bull inv auf www.wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 08.06.03 21:05:29
      Beitrag Nr. 517 ()
      sittin bull inv
      Mitgliedschaft durch User beendet :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.06.03 21:32:41
      Beitrag Nr. 518 ()
      Ein weiteres Beispiel für "unbewußte redaktionelle Bearbeitung"


      Ich weiß das die meisten nicht mehr als 20 Zeilen lesen, eure Schuld, nicht meine! :p:D

      Danke @ Ivan:

      Hallo,

      dies passt (seltsamerweise) hervorragend hierher. Manipulation scheint eine äusserst frühe "Errungenschaft" der "Zivilisation" gewesen zu sein und ist eindeutig einer der schlimmsten Systemfehler überhaupt. Vergleichen wir mal in verschiedenen Bibeln den Vers Jesaja 34, 14 im alten Testament:



      --------------------------------------------------------------------------------

      Jesaja 34:

      LUT:
      14. Da werden untereinander laufen Wüstentiere und wilde Hunde, und ein Feldteufel wird dem andern begegnen; der Kobold wird auch daselbst herbergen und seine Ruhe daselbst finden.

      GNB:
      14. Wildkatzen und Hyänen treffen sich dort, Bocksgeister begegnen einander; selbst Nachtgespenster finden sich dort ein und ruhen sich aus.

      ELB:
      14. Und Wüstentiere treffen mit wilden Hunden zusammen, und Böcke {d. h. wahrsch. bockgestaltige Dämonen} begegnen einander; {O. rufen einander zu} ja, dort rastet die Lilith {eine Nachtgottheit} und findet einen Ruheplatz für sich.

      SCH:
      14. Wölfe und Marder werden einander begegnen und ein Dämon dem andern rufen; ja, dort wird das Nachtgespenst sich niederlassen und eine Ruhestätte für sich finden.

      Quellen:
      LUT = Luther Bibel - 1917.
      GNB = Gute Nachricht Bibel - Revidierte Fassung 1997 der "Bibel in heutigem Deutsch".
      ELB = Elberfelder Bibel - Unrevidierte Fassung 1871.
      SCH = Schlachter Bibel - Revidierte Fassung 1951.



      --------------------------------------------------------------------------------

      Also sind dort nun dämonische Nachtgespenster, Kobolde oder Lilith(s)? Wenn man nachschaut was da im hebräischen Text für ein Wort steht, so findet man die hebräische Konsonantenfolge Lamed-Yod-Lamed-Yod-Taw. Diese Konsonantenfolge ist im alten Testament (AT) nur ein einziges mal zu finden (Jesaja 34, 14), die Wörterbücher sagen:

      Wörterbuch 1: 1) "Lilith", Name einer weiblichen Göttin. Als Nacht-Dämon bekannt spuckt sie an einsamen Orten im Lande Edom. 1a) Möglicherweise ein nachtaktives Tier, welches einsame Orte bewohnt.

      Wörterbuch 2: 1) Nachtgespenst.

      Nun gibt es in der christlichen Dämonologie folgendes:



      --------------------------------------------------------------------------------

      Succubus und Incubus
      Ein lüsterner Dämon ist der Succubus, der des Nachts in Gestalt einer Frau den Mann aufsucht, um ihm im Schlaf seinen Samen abzusaugen. Das war insofern für bedenklich angesehen, als mittelalterliche Christen darin eine Schwächung der männlichen Lebenskraft sahen, während die Succubi davon einen weiteren Dämon zeugen konnten.

      Das männliche Gegenstück zum Succubus ist der

      Incubus
      Dieser männliche Dämon sucht nachts Frauen auf, um sie zu beglücken. Dabei soll sogar eine Schwangerschaft möglich sein, wenn der Incubus vorher als Succubus den Samen eines Mannes "gestohlen" hatte. Als Kind eines Incubus galt den Gegenreformatoren der Begründer des Protestantismus, Martin Luther. Der sah seinerseits in behindert geborenen Kindern Ausgeburten von Dämonen, die man gleich nach der Geburt töten solle (zit. nach Walker 1993, S. 441).
      Derlei Ungeist wurde während der Hexenverfolgungen zu grausamer Realität, als zahllose Frauen verurteilt wurden, weil sie als Hexen angeblich Verkehr mit dem Teufel gehabt hätten. Die Kinder solcher Verbindungen sollen vielfach als Mischwesen geboren sein, z.B. aus Wolf und Schlange.

      Andere Dämonologen, die einen solchen Geist grundsätzlich für unfruchtbar hielten, nahmen an, der Dämon beschaffe sich zunächst als Succubus den Samen, wechsele dann sein Geschlecht und befruchte dann als Incubus die Frau seiner Wahl. Dabei verfügte der Incubus über ein gewaltiges, oft bewegliches Geschlechtsteil, das die Mönche (die ja im Zölibat leben) weidlich ausmalten.

      Der Ursprung dieses Dämonen wird in den Bräuchen gesehen, in Tempeln eine Nacht in einer Grube zu verbringen ("Inkubation", vgl. den biolog. Begriff für das Ausbrüten von Eiern). Während des Schlafes in der Grube erschien dem Glaubenden im Traum ein Geist oder der jeweilige Gott, dem der Tempel geweiht war und orakelte ihm seine Weissagung. Vergleichbares gibt es im Christentum als andächtige Nachtwache, bei der die Nacht betend in der Kirche verbracht wird.

      Eine christliche Deutung des Phänomens Succubus und Incubus ist der biblische Bericht von den Kindern Gottes, die zu den Menschenfrauen gingen und mit ihnen Kindern zeugten (1. Mose 6,4). Papst Benedikt XIV. (1740 - 1758) vertrat die These, mit diesen "Kindern Gottes" seien gefallene Engel, Succubi und Incubi, gemeint.

      In der Ansicht der frühen Kirche war man davon ausgegangen, daß ein Dämon keine Körperlichkeit habe. Dennoch ging man davon aus (so z. B. Augustin), daß Succubi und Incubi eine tatsächliche Gefahr darstellten. Man naher an, daß sie sich einer Leiche oder eines lebenden Menschen bemächtigen würden, um zu ihrem Ziel zu gelangen. Erst ab dem Hochmittelalter war die Ansicht verbreitet, diese Dämonen könnten nach Belieben jegliche gestalt annehmen.

      Gern wird kolportiert, Succubi und Incubi seien den Menschen, besonders Nonnen oder Mönchen, durchaus willkommen gewesen. Sie dienten natürlich auch als Ausrede, wenn im heimischen Ehebett nicht die rechte Leidenschaft aufkam, weil einer der Ehepartner tatsächlich Kontakt mit einem ganz fleischlichen "Dämon" genossen hatte.

      Den Succubi und Incubi ähneln viele antike Naturgeister und Alben, etwa Satyrn, Silenen, Faunen, Folletti oder Dusii.

      Quelle: http://www.sungaya.de/schwarz/christen/succubus.htm



      --------------------------------------------------------------------------------

      Und die jüdische Dämonologie kennt:



      --------------------------------------------------------------------------------

      Lilith
      (hebrä. die Nächtliche) In antiker jüdischer Tradition ist Lilith die erste Frau Adams. Ihr Symboltier ist die Eule. Sie trägt in Darstellungen eine Krone von Mondhörnern und eine Regenbogenkette.

      Zur bösen Dämonin erklärt treibt Lilith mit den Seirim an wüsten Orten ihr Wesen. Sie ist eine Kindsbettdämonin, die schwangere Frauen gefährdet und Säuglinge tötet.
      In der Kabbala ist Lilith die Partnerin des Samael.

      Adam wollte Lilith dazu zwingen, in der "Missionarsstellung" mit ihr die Ehe zu vollziehen, weil er der spendende Himmel sein und sie zur empfangenden Erde machen wollte. Lilith entzog sich ihm und floh ans Rote Meer. Drei von Jahwe ausgesandten Engeln gelang es nicht, die Lilith zur Rückkehr zu bewegen. Stattdessen paarte sie sich unentwegt und gebar täglich 100 dämonische Kinder.

      Schließlich gesellte Jahwe zu Adam die weniger selbstbewußte Eva.

      Als Lilim entsprechen die Töchter der Lilith den Succubi. Bei den Griechen hießen sie Lamiae oder Empusae.

      Die Gestalt der Lilith steht vermutlich in Tradition der akkadischen Lilitu. Sie wird auch "Die Schwarze Göttin" genannt.

      Um zu vermeiden, daß sich Lilith Paaren nähern und etwas Sperma stehlen könne, empfiehlt der Aberglaube, an die Wand des eheliche Schlafgemachs einen magischen Kreis zu zeichnen, versehen mit den Worten "Adam und Eva - ohne Lilith", wodurch Dämonen aller Art abgewehrt werden sollen (Pickering (1999) S. 198).

      Quelle: http://www.sungaya.de/schwarz/juden/lilith.htm



      --------------------------------------------------------------------------------

      Es gibt noch einen weiteren Hinweis auf die frühere Frau Adams Lilith im alten Testament. Sie wurde genau wie Adam erschaffen und sie fühlte sich ihm gleichgestellt. Daher also der Trick mit der Rippe!



      --------------------------------------------------------------------------------

      Das 1. Buch Mose 2:

      LUT:
      22. Und Gott der HERR baute ein Weib aus der Rippe, die er vom Menschen nahm, und brachte sie zu ihm.
      23. Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch; man wird sie Männin heißen, darum daß sie vom Manne genommen ist.

      GNB:
      22. Aus der Rippe machte er eine Frau und brachte sie zu dem Menschen.
      23. Der freute sich und rief: Endlich! Sie ist`s! Eine wie ich! {Endlich...: wörtlich Gebein von meinem Gebein, Fleisch von meinem Fleisch.} Sie gehört zu mir, denn von mir ist sie genommen. {Sie gehört...: Die Zugehörigkeit ist im Hebräischen in der Namensgebung ausgedrückt. Diese enthält ein Wortspiel, das sich im Deutschen nicht nachahmen lässt: "Sie wird ischa (= Frau) genannt werden, denn vom isch (= Mann) ist sie genommen."}

      ELB:
      22. und Jehova Gott baute aus der Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, ein Weib, {dasselbe Wort wie Männin in v 23; so auch v 24 und später} und er brachte sie zu dem Menschen.
      23. Und der Mensch sprach: Diese ist einmal Gebein von meinen Gebeinen und Fleisch von meinem Fleische; diese soll Männin heißen, denn vom Manne ist diese genommen.

      SCH:
      22. Und Gott der HERR baute aus der Rippe, die er von dem Menschen genommen hatte, ein Weib und brachte sie zu ihm.
      23. Da sprach der Mensch: Das ist nun einmal Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch! Die soll Männin heißen; denn sie ist dem Mann entnommen!



      --------------------------------------------------------------------------------

      Dort steht im hebräischen Text aber eher folgendes: Diesmal Gebein von meinem Gebein...!

      Im jüdischen Glauben ist das Wissen um die erste Frau Adams aber noch vorhanden:



      --------------------------------------------------------------------------------

      Ein jüdisch-feministischer Midrasch zu den Jamim Noraim:

      Für eine Versöhnung mit Lilith

      von Marianne Wallach-Faller

      Jüdische Feministinnen verwenden gern die alte Form des Midrasch, um ihre Anliegen zu formulieren. Besonders um die Gestalt Liliths, der ersten Frau Adams (nach einer Interpretation des ersten Schöpfungsberichts), kreisen solche neuen Midraschim gern. Der folgende Midrasch übernimmt Elemente der alten Erzählungen um Lilith. Er schreibt aber auch den bekanntesten feministischen Midrasch weiter, Judith Plaskows "Das Kommen Liliths".

      Am Anfang schuf Gott Adam und Lilith aus dem Staub der Erde und blies ihnen den Lebensatem ein. Da sie beide gleich erschaffen worden waren, waren sie einander in jeder Hinsicht gleichgestellt. Adam, als Mann, passte dies nicht, und er verlangte von Lilith, dass sie sich ihm unterordne. Lilith weigerte sich, rief Gottes heiligen Namen an und flog weg. Sofort beklagte sich Adam darüber bei Gott. Gott schickte drei Boten zu Lilith, um sie zur Rückkehr zu Adam aufzufordern. Sonst werde sie bestraft. Lilith aber wollte nicht mit einem Mann zusammenleben, der sie nicht als Gleichgestellte behandelte, und sie beschloss, dort zu bleiben, wo sie war.

      Als Ersatz für Lilith "baute" (banah, 1. Mose 2. 22) Gott für Adam eine zweite Frau aus Adams Seite: Eva, die nun nicht mehr gleich wie Adam "erschaffen" (jazar, 1. Mose 2. 7), sondern als "eine Hilfe ihm gegenüber" "gebaut" wurde. Während des Schöpfungsprozesses wurde so, entgegen Gottes ursprünglichem Schöpfungsplan, die Frau verkleinert - so wie dies auch beim Mond gegenüber der Sonne geschehen war (Chullin 60 b).

      Adam und Eva waren zunächst glücklich miteinander. Mit der Zeit aber verspürte Eva gelegentlich Fähigkeiten in sich, die unentwickelt blieben, und Adam begann sich mit der angepassten Eva zu langweilen. Immer häufiger träumte er von Lilith, und eines Tages überstieg Adam, als Eva gerade am Kochen war, die Mauer des Gartens Eden, um Lilith zu suchen. Er dachte, ihr fehle sicher der Mann, sodass er sie leicht zu seiner Nebenfrau machen könnte. Als er Lilith fand, war sie gerade mit dem Studium der Tora beschäftigt - nicht unserer Tora aus Tinte und Pergament, sondern der mit schwarzem Feuer auf weisses Feuer geschriebenen Ur-Tora, die auf Gottes Knie ruht. Auch Adam studierte gelegentlich die Ur-Tora, und er gab vom Gelernten an Eva das weiter, was ihn für sie gut dünkte und ihm nützte. Lilith freute sich über Adams Besuch, da sie hoffte, mit ihm zusammen die Tora studieren zu können. Aber es störte Adam, dass sie gleich viel oder teilweise noch mehr wusste als er, und er weigerte sich, mit ihr zu lernen. Statt dessen versuchte er, Lilith zu seiner Nebenfrau zu machen. Als ihm dies nicht gelang, kehrte er zu Eva zurück. Nun begann er immer intensiver von Liliths unerreichbarer Schönheit zu träumen. Eva aber erzählte er (indem er die Situation umkehrte), dass Lilith nachts zu ihm geflogen komme, um ihn zu verführen. Sie sei eine Dämonin und mit dem Satan liiert.

      In Wahrheit aber interessierte sich der Satan weniger für die starke und gelehrte Lilith als für die angepasste und frustrierte Eva, der er Schlechtes über Lilith erzählte. Auch plante er die Vertreibung Adams und Evas aus dem Garten Eden. Eva war empfänglich für das Böse, das der Satan von Lilith erzählte, und sie glaubte auch Adams verdrehte Geschichten über Lilith.

      Inzwischen machte Lilith, die völlig allein war, hin und wieder den Versuch, in die menschliche Gemeinschaft im Garten zurückzukehren. Nach ihrem ersten vergeblichen Versuch, die Mauern zu durchbrechen, verstärkte Adam die Mauer, und Eva half ihm sogar noch dabei. Dabei erhaschte Eva einen Schimmer von Lilith und sah, dass sie eine Frau war wie sie.

      Jetzt hätten bei Eva eigentlich Zweifel aufkommen sollen, ob die Geschichten Adams und des Satans, Lilith sei eine Dämonin, wirklich stimmten. Sie hätte sich eigentlich bemühen sollen, Lilith als andere Frau, als Schwester wirklich kennenzulernen. Eva und Lilith hätten so gemeinsam die Verkleinerung der Frau wieder rückgängig machen, damit den ursprünglichen Schöpfungsplan verwirklichen und die Erlösung herbeiführen können. Sie hätten dabei die Unterstützung Gottes gehabt, da Gott wachsende Probleme mit Adam hatte, der sich mehr und mehr mit Gott identifizierte und immer mächtiger wurde.

      Doch das Gift, das Adam und der Satan Eva eingespritzt hatten, war stärker. Statt sich zu fragen, was sie in ihrem Leben und in ihrer Beziehung zu Adam ändern müsste, um aus ihrer Unzufriedenheit herauszufinden, stilisierte sie sich (zumal sie inzwischen einen Sohn geboren hatte) zu einer Art rundum glücklichen Muttergöttin hoch, wozu Adam sie auch noch ermunterte. Gleichzeitig blickte sie voll Verachtung auf die gelehrte Lilith, die Gleichstellung mit Adam wollte. Sie dichtete Lilith alles Böse an, das sie in sich selbst verspürte und das dem strahlenden Bild, das sie sich von sich selbst machte, widersprach.

      Als Eva eines Tages der Gartenmauer entlangspazierte, sah sie einen jungen Apfelbaum, den sie und Adam einst gepflanzt hatten und dessen Zweige über die Mauer hinüberhingen. Sie kletterte hinauf und schaute über die Mauer. Drüben hatte Lilith auf diesen Augenblick gewartet und kam voll Freude zu Eva, in der Hoffnung, in ihr eine Schwester zu finden. Eva jedoch wollte nur die Gelegenheit benützen, um alles Dunkle in sich auf Lilith zu laden und sie damit in die Wüste zu schicken. Sie warf Lilith alle Verleumdungen an den Kopf, die ihr Adam und der Satan über Lilith eingeflüstert hatten, und beschimpfte sie als ehrgeizige Egoistin, die nicht bereit sei, sich für Adam aufzuopfern, und die nicht geduldig warten konnte, bis Adam ihr gewisse Dinge zu tun erlaubte. Lilith wandte Eva enttäuscht den Rücken zu und ging weg.

      Seither wartet Lilith jedes Jahr, wenn die Zeit von Rosch Haschana, dem Geburtstag der Schöpfung, und von Jom Kippur, dem Versöhnungstag, herannaht, darauf, dass Adam und Eva zu ihr kommen, um sich mit ihr zu versöhnen, damit sie gemeinsam die Verkleinerung der Frau rückgängig machen und so den ursprünglichen Schöpfungsplan verwirklichen und die Erlösung herbeiführen können. Die Söhne Adams und die Töchter Evas und Liliths tragen den Zwiespalt zwischen den ersten Menschen bis in unsere Zeit weiter. Bis heute werden Liliths Töchter weiter ausgegrenzt. Die Zeit von Rosch Haschana und Jom Kippur wäre ein guter Zeitpunkt, um dies zu überdenken und sich zu versöhnen - und um den ursprünglichen Schöpfungsplan endlich zu verwirklichen.

      Marianne Wallach-Faller (1942-1997) hat in Deutschland und in der Schweiz mit ihren Vorträgen immer grössere Beachtung gefunden. Ihre Texte nehmen orthodoxe jüdische Traditionen auf und bringen sie mit feministischen Fragestellungen ins Gespräch. Der hier publizierte Midrasch stammt aus dem im Oktober 2000 erscheinenden Buch "die Frau im Tallit - Judentum feministisch gelesen" herausgegeben von Doris Brodbeck.
      mit freundlicher Erlaubnis der Herausgeberin

      haGalil onLine 29-09-2000

      Quelle: http://www.hagalil.com/archiv/2000/09/lilith.htm
      Avatar
      schrieb am 08.06.03 22:47:53
      Beitrag Nr. 519 ()
      ...nach der beendeten mitgliedschaft fehlt nun nur noch die implantation eines (weiblichen) spenderhirns (vielleicht war das auch schon? :eek: ) sowie die radikale chirurgische geschlechtsumwandlung und mir wäre klar warum sbi die ganze zeit so heftig fürs matriarchat gekämpft hat... :rolleyes::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 14:47:04
      Beitrag Nr. 520 ()
      Die Menschen fürchten den Tod, wie Kinder das Dunkle!

      Francis Bacon


      Und warum?


      Weil wir vergessen haben das der Tod ein normaler Bestandteil des Lebens ist. Weil es bestimmten Kreisen nutzte, in dem man die Angst davor als Repression benutzt, wurde das Wissen um die Zyklen der Wiedergeburt verdrängt und dämonisiert.

      In dem der Gott Gnade nur nach dem Tod walten läßt, man aber bei verfehltem Leben den Tod in Gestalt der Hölle begegnet.

      Für matriarchale Menschen war die Unterwelt nie eine schreckliche, Gut und Böse, Hell und Dunkel gehören genauso zusammen wie Leben und Tod.


      Wann erwachen wir aus unseren tiefenpsychologischen Tiefschlaf, der von der Wissenschaft dieser Richtung nur noch weiter forciert wurde?

      Das Wissen um zu erwachen existiert, es muß ähnlich des armen Dornröschens nur wachgeküßt werden, und dazu muß jemand die Hecke vor unserem Unterbewußtsein zerstören!
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 14:52:46
      Beitrag Nr. 521 ()
      #1

      Ich behaupte nein. Meine Gedenkengänge haben kurioses offenbart. In diesen drei Themen ist der Schlüssel zu finden, was in unserer Welt schief lief. Diese Erkenntnis fegt die drei großen Erlöserreligionen hinfort.Sie beendet die weibliche Unterdrückung ein für alle Mal. Sie nimmt uns die Angst vor dem Tod, auf Grund derer wir im Leben Schätze anhäufen und Ängste im Unterbewußtsein erzeugen.
      Sie gibt uns Sexualität als wichtigsten Bestandteil der Liebe zurück. Sie läßt uns wieder mit der Natur leben, nicht gegen sie. Sie überwindet reine Wissenschaft und verbindet diese mit der Gefühlwelt, um daraus etwas gewaltiges, neues zu formen


      Was sind denn die drei Erlöserreligionen? Christen, Islamisten und wer noch? Kapitalisten?
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 14:53:45
      Beitrag Nr. 522 ()
      @ Karl: Deine versuche, mich als Mann lächerlich zu machen nur weil ich matriarchal denke sind zwar ganz nett, aber uneffektiv. Bei mir erreichst du damit nichts, aber wenn du das für dein Ego brauchst mach ruhig weiter damit.


      :p
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 14:56:12
      Beitrag Nr. 523 ()
      Doe dritte Erlöserreligion sind die Juden, zugeben, keine sonderlich große oder gar Weltreligion, aber die Basis für alles andere, was wir unter unserem weltlich-westlichen Bild verstehen. Und ja, die Kapitalisten sind aus diesen Wurzeln entwachsen, sie behaupten, Geld wäre die Heilslösung, dabei ist Geld selbst nur Machtmittel, welches auch noch selbst zerstört...
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 14:59:31
      Beitrag Nr. 524 ()
      @ Karl: Deine versuche, mich als Mann lächerlich zu machen nur weil ich matriarchal denke sind zwar ganz nett, aber uneffektiv. Bei mir erreichst du damit nichts, aber wenn du das für dein Ego brauchst mach ruhig weiter damit.
      erstens machst du dich viel besser lächerlich als ich dich je machen könnte und zweitens hatte ich auch gar nicht vor damit aufzuhören... :D:D:D
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 15:02:17
      Beitrag Nr. 525 ()
      Seid Ihr immer noch nicht zu Potte gekopmmen? :eek:

      Sit im neuen Kostüm? :confused:

      Karl, wolltest Du nicht Mopped fahren? :confused:

      Qui, die zu lange nicht da war und nicht alles nachlesen mag und deshalb so dumme Fragen stellt
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 15:05:19
      Beitrag Nr. 526 ()
      du findest das- ich nicht!


      Zum Titel: ich bin mir mittlerweile sicher das auch das Eigentum da reingehört.

      nicht das abbezahlte, eigene Eigentum, sondern das immer weiter wachsende bestimmter Gruppen.

      Hat sich schon mal wer Gedanken gemacht warum es nicht sein kann, dass in einer Gesellschaft die Mehrheit Eigentümer sein kann? Wir zahlen i.d. R. Kredite auf das Eigentum, und das zahlen wir denen, die entweder schon mehr haben als wir, oder die Eigentum beleihen können. Und was machen die mit dem Geld?

      Richtigerweise umwandeln in Eigentum an Realkapitalien?

      Heinsohn/Steiger legten die Grundlage für diese Erkenntnis, warum werden sie in der Wissenschaft ignoriert?

      Müssen wir wirklich die wichtigen Dinge andauernd neu entdecken weil man uns bewußt etwas falsches vorgaukelt?
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 15:06:31
      Beitrag Nr. 527 ()
      ...das töpfchen hier ist doch längst voll mit seitenweise reinkopierter aaah-aaah.

      ...sit trägt neuerdings transenfummel, jedenfalls id-mässig.

      ...ich war mopped fahren, aber hier schauerts momentan etwas.

      hoffe das beantwortet deine fragen.
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 15:18:42
      Beitrag Nr. 528 ()
      sit...bist Du das? :mad:

      ..hier scheint die Sonne...:)
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 15:28:15
      Beitrag Nr. 529 ()
      Wie wenig Einfluß auch der Bestvorbereitete auf den Zeitpunkt des Crashs hat, wird in nachfolgendem Text deutlich. Es gilt nach wie vor: Bereite dich vor, genieße dein Leben nach deinen Möglichkeiten und warte ab! Die Jagd nach Informationen, den Zeitpunkt des Crashs besser vorausahnen zu können, ist eh vergeblich . . .
      In diesem Sinne mit den besten Wünschen für eine freudvolle Zeit, OVERLANDER

      Hier der Text

      Artikel 1: Zeit-Fragen Nr. 22 vom 16. 6. 2003

      Diskussionsbeiträge zur Frage der Wirtschaftsordnung

      Personale Marktwirtschaft
      Eine Alternative zur Herrschaft der Finanzmächte
      von Eberhard und Eike Hamer, Hannover, Deutschland
      zf. In Anbetracht zunehmender wirtschaftlicher Unsicherheiten, steigender Arbeitslosenzahlen, enormer Staatsverschuldung und zusammenbrechender Sozialsysteme stellt sich die Frage: Was kommt auf uns zu, und wie kann es weitergehen? Niemand hat derzeit ein Patentrezept. Aber es gibt verschiedene Ansätze und Vorschläge, die von allen Bürgerinnen und Bürgern diskutiert werden sollten. Hierzu zählt auch das Buch: «Was passiert, wenn der Crash kommt? Wie sichere ich mein Vermögen oder Unternehmen?» von Eberhard und Eike Hamer. Die beiden Autoren haben zu verschiedenen Themenbereichen Arbeitsgruppen eingeladen (I Finanzmärkte, Währungen, Weltwirtschaft; II Öffentliche Finanzen; III Sozialsysteme; IV Arbeitsmarkt; V Innere Sicherheit; VI Staatsordnung, Verwaltung; VII Gesellschaftliche und politische Ordnung; VIII Kultur, Bildung, Werte; IX Strategien für den Mittelstand; X Vermögensstruktur, Vermögensanlagen und Gold) und deren Diskussionen und Diskussionsergebnisse zusammengefasst. In einem vorgelagerten ersten Buchteil legen die beiden Autoren (Vater und Sohn) dar, warum wir mit einem Crash rechnen müssen, welche Risikopotentiale insbesondere auch von der Globalisierung und einem aufgeblähten Geldmarkt ausgehen, welche Crash-Theorien es gibt, aber auch, dass ein Crash nicht das Ende der Welt bedeutet, sondern dass es auch danach weitergeht und die Bürger darüber entscheiden, welcher Weg gegangen wird. Und je besser sie auf einen Crash vorbereitet sind, desto besser werden sie damit zurechtkommen. Für die beiden Autoren ist eine mittelstandsorientierte personale Marktwirtschaft die Perspektive nach dem Crash. Das hierzu passende Schlusskapitel des Buches veröffentlichen wir leicht gekürzt und mit freundlicher Genehmigung der Autoren.

      Es ist heute wirtschaftswissenschaftlich und wirtschaftspolitisch ziemlich unstreitig, dass nicht Sozialismus, sondern Marktwirtschaft das für Leistungsgerechtigkeit und Wohlstand überlegene Ordnungssystem der Wirtschaft ist, wie die Demokratie für die individuelle Freiheit und Rechtsgleichheit der Gesellschaft.

      Schon die alten Marktwirtschaftstheoretiker wussten jedoch, dass Marktwirtschaft ein sehr sensibles System ist, welches Freiheit und Chancengleichheit für alle nur dann garantieren kann, wenn jede Marktmacht ausgeschaltet bleibt. Genau hier liegt die Fehlentwicklung unserer meisten marktwirtschaftlichen Wirtschaftsordnungen: Sie haben dem Vordringen der Macht des grossen Kapitals nicht rechtzeitig Widerstand geleistet.

      Immer haben sich nämlich in Marktwirtschaften entweder durch eigene Tüchtigkeit oder durch Ausnutzung von Rechtslücken oder auf kriminellem Wege Machtzentren des Grosskapitals gebildet, die nicht nur ganze Märkte durch Vernichtung von mittelständischen Konkurrenten vermachteten,1 sondern auch Vormachtstellungen in Wirtschaft und Gesellschaft errangen, welche ihnen unabhängig von der formalen Staatsform die eigentliche wirtschaftliche und politische Herrschaftsmacht sicherten.

      Blickt man zurück auf Deutschland, so haben die mittelständischen Personalunternehmen zwar 97% aller Unternehmenseinheiten, aber nur weniger als 50% des Sozialprodukts. Fast 27% unserer Wirtschaft werden in Sozialverwaltungswirtschaft direkt durch den Staat oder indirekt durch öffentliche Institutionen blockiert, etwa 23% durch Konzernwirtschaft. Die Krebsgeschwüre von Staats- und Konzernwirtschaft haben also unsere mittelständische Marktwirtschaft schon halb überwuchert.

      Folglich haben sie in unserer Marktwirtschaft statt Chancengleichheit längst Vorrechte von Staats- und Konzernmacht verbreitet, die Staatsmacht ferngesteuert von den Gewerkschaften, die Konzernmacht ferngesteuert von der internationalen Hochfinanz.

      Die Vormacht der Grosswirtschaft - der Grossindustrie, der Banken und Versicherungen und ihrer Verbände - hat die Gleichheit der Marktwirtschaft zugunsten eigener Vorrechte und Machtansprüche umgekehrt. Auch die Politik tut schon längst nicht mehr, was das Volk will, sondern hat sich vor allem nach dem Willen der Grosswirtschaft zu richten, deren Lobby der Politik die Durchsetzung der Konzerninteressen auch gegen die Interessen des Volks vorschreibt.2

      Je mehr die Machtgier der Grosswirtschaft ein marktwirtschaftliches Wettbewerbssystem überwucherte, desto mehr wurde die Marktwirtschaft zum vermachteten Kapitalismus.

      Und gerade der vermachtete Finanzkapitalismus wird mit ungehemmter Geldmengenvermehrung, Börsenspekulation, Hedge-Geschäften entscheidend zur Crashsituation beitragen. Die Deformation der Marktwirtschaft zum vermachteten Kapitalismus hat die korrekturbedürftigen Verwerfungen geschaffen und die Wirtschaft von den Menschen auf das Kapital umorientiert. Je stärker die Marktwirtschaft zum Kapitalismus vermachtet wurde, desto geringer wurden die Hemmschwellen der Konzerne und Arbeitsmarktkartelle gleichermassen, über Menschen nur noch als Kostenfaktoren zu verfügen. Nicht die Marktwirtschaft ist eine Fehlentwicklung, sondern die Vermachtung in der Marktwirtschaft, bei der von der Leistungserstellung weit entfernte Funktionäre auf Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite die Wettbewerbsordnung ausschalten und nur noch für das Kapital statt für die Menschen wirtschaften.

      [...] Ein menschlicher Mittelweg zwischen Kapitalismus und Sozialismus läge in der Reinigung der Marktwirtschaft von den sozialistischen Strukturen der Verwaltungswirtschaft einerseits und den monopolkapitalistischen Strukturen der Konzernwirtschaft andererseits. Eine von allen verwaltungswirtschaftlichen Fehlentwicklungen bereinigten und von allen Machtmöglichkeiten des Grosskapitals befreite Marktwirtschaft setzt voraus:

      Haften wieder vorrangig für Menschen statt für Staat oder Kapitalrendite und
      Sicherung einer freien, selbstverantwortlichen und leistungsgerechten bürgerlichen Gesellschaft vor der Ausnutzung und den Machtansprüchen der eigentlich undemokratischen Extreme Sozialismus und Kapitalismus.
      Die vom Verfasser entwickelte Mittelstandsökonomie hat dazu in den letzten 30 Jahren eine Fülle von Vorarbeiten geleistet, die im und nach dem Crash zum Wiederaufbau der Marktwirtschaft helfen könnten:

      1. In einer echten mittelständischen Marktwirtschaft darf es keine sozialfeudale Herrschaftsclique und keine Sozialuntertanen geben, sondern steht Selbstverantwortung für das eigene Schicksal und für den eigenen Weg voran. Nicht Bürokraten sollen den Menschen lenken, sondern der Mensch muss die Bürokratie zähmen, wieder zu seiner Dienerin machen und ihre Herrschaftsgelüste bremsen. Dazu muss die Strangulierung der Wirtschaftsunternehmer durch ein Übermass von Regulierungen und Bürokratie durch Lebenszeitbegrenzung aller Gesetze (max. 10 Jahre) und Verordnungen (max. 5 Jahre) sowie ein drastischer Abbau der Bürokratie auf nur noch Hoheitsfunktionen (etwa 20%) durchgesetzt werden. Der Crash kann dafür die Möglichkeit schaffen.

      2. Den Sozialfunktionären muss das Recht genommen werden, über uns, unsere Leistungen, unseren Wohlstand und unsere Alterssicherung zu entscheiden. Der Zusammenbruch der öffentlichen Sozialsysteme hat die Unfähigkeit der Sozialfunktionäre offenbar werden lassen. Je weniger Macht diesen Funktionären noch gelassen wird, desto grösser wird der Lebensraum, die Freiheit und die Entwicklungsmöglichkeit der selbständigen Wirtschaft und Gesellschaft wieder werden und kann der Mittelstand seine Trägerfunktion für die Freiheitssysteme Demokratie und Marktwirtschaft wieder übernehmen.

      3. Die Macht des anonymen nationalen und internationalen Grosskapitals muss dadurch kontrolliert und aufgehoben werden, das ein wirksameres Kartellgesetz als bisher nicht nur Zusammenschlüsse, sondern zusätzlich jede bestehende Marktmacht kontrolliert und zerschlägt, wie zum Beispiel das Antitrustrecht in den USA das erlaubt.Schon seit 20 Jahren fordert die Mittelstandsökonomie vergeblich ein wirksames Diskriminierungsverbot: Jede Marktmachtausnutzung muss generell verboten sein und unter Strafe gestellt werden. Hat ein Unternehmen mehr als 20% Marktanteil einer Branche, wird Diskriminierungspotential gegen Konkurrenten, Lieferanten und Kunden vermutet (Beweisumkehr). Dagegen muss es einen privatrechtlichen Haftungsanspruch geben, also einen Schadensersatzanspruch3 gegen Ungleichbehandlung in Preis und Leistung mit Hilfe von Marktmacht.Zudem müssen die Kartellbehörden auf allen Ebenen verstärkt, in ihren Kompetenzen ausgedehnt und mit neuen gesetzlichen Grundlagen zur strafrechtlichen Marktmachtbekämpfung versorgt werden. Sie müssten bei allen Marktvermachtungen ab 20% einer Branche automatisch eine Dauerkontrolle gegen Machtausübungen und Diskriminierungen der Konzerne ausüben mit sogar dem Recht, einen Staatskommissar in den Vorstand zu setzen, der dieses kontrolliert. Zudem müssen die Kartellämter berechtigt werden, alle internationalen Beherrschungsverhältnisse aufzuklären und zu unterbinden, wenn diese Diskriminierungsmacht schaffen, marktbeherrschende Konzerne wie die Antitrustbehörde in den USA in Einzelbereiche zu zerlegen und geeignete Auflagen gegen jegliche Marktmacht zu erteilen.Dazu brauchen die Kartellbehörden staatsanwaltschaftliche Durchsuchungs- und Anklagebefugnis. Die Tätigkeit der Kartellämter soll insbesondere auch alle Querverbindungen in der Grosswirtschaft und Treuhandverhältnisse offenlegen, um auch die indirekte Machtausübung vor allem der Banken und Finanzinstitutionen zu verhindern. Ausser Geldbussen müssen für die diskriminierenden Vorstandsmitglieder auch Freiheitsstrafen angedroht werden, damit nicht von den Täterpersonen anonyme Kapitalgesellschaften vorgeschoben werden können.

      4. Gleiche persönliche Strafbedrohung muss auch für indirekten Missbrauch durch die Konzern- und Gewerkschaftslobby eingeführt werden, damit auch den Zentralverbänden von Grosskapital und Gewerkschaften ihre politische Macht genommen wird.

      Die Diskussion um eine neue, gerechtere Wirtschaftsordnung wird nach dem Crash ohnehin kommen. Dabei besteht die Gefahr,

      dass der alte theoretische Ladenhüter der Staatsverwaltungswirtschaft wie nach 1930 als angeblich «gerechter» wieder Mehrheiten findet, weil dann alle gleich arm sind und bleiben oder
      dass die im Crash gestiegene Macht des Grosskapitals die Diskussion um eine neue humane Marktwirtschaft wieder unterdrücken kann, wie dies das Grosskapital auch in den letzten 50 Jahren in Deutschland seit Einführung der Marktwirtschaft getan hat.
      Nach einem Crash sollten deshalb weder alte untaugliche Organisationsstrukturen noch neue, für die Chancengleichheit im Wettbewerb ebenso gefährliche Machtstrukturen wiederbelebt werden bzw. weiterbestehen, sondern gegen alle Staats- und Konzern- und Gewerkschaftsmacht muss eine echte pluralistische mittelständische Marktwirtschaft aufgebaut werden. Die Konzepte dafür hat die Mittelstandsökonomie erarbeitet4. Der Crash des Kapitalismus könnte somit zum reinigenden Gewitter für eine Wiederbelebung echter personaler, mittelständischer Marktwirtschaft und zu einem neuen Wirtschaftswunder wie in den fünfziger Jahren werden.

      Hamer, Eberhard und Eike, Was passiert, wenn der Crash kommt? München 2002, ISBN 3-7892-8096-8

      1 vgl. Hamer, Eberhard, Machtkampf im Einzelhandel. Hannover 1986

      2 Beispiele: Globalisierung, Immigration, Ersatz der Mark durch Euro, Steuervorrechte für Kapitalgesellschaften, 95% der Subventionen für Konzerne u.a.

      3 vgl. Hamer, Eberhard, Machtkampf im Einzelhandel. Hannnover 1986 und ders., Zuliefererdiskriminierung. Hannover 1988

      4 vgl. Schriftenreihe des Mittelstandsinstituts Niedersachsen


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      Zwei Finanzgruppen organisieren die Finanzmärkte
      Die Finanzmärkte sind aber im Grund keine wirklich freien Märkte, sondern weithin bis hin zur Währungssouveränität direkt oder indirekt, offen oder über Treuhänder bei zwei weltführenden Finanzgruppen organisiert (Rothschild-Gruppe und Rockerfeller-Gruppe), deren Treuhändern auch eine Mehrheit in der privaten Federal Reserve Bank zugesagt wird, so dass die führenden Finanzgruppen der Welt nicht nur die mächtigste Zentralbank der Welt beherrschen, sondern über diese Bank sich selbst auch ihre Zinsen, die Wechselkurse und sogar den Zeitpunkt eines Crashs bestimmen können. Das Geschehen an den Finanzmärkten ist also nicht zufällig und nicht von den Anlegern bestimmt, sondern von den strategischen Überlegungen der genannten Hochfinanz. (S. 101)


      --------------------------------------------------------------------------------
      Weltbeeinflussung durch gezielte Propaganda
      Parallel zu den Finanzmassnahmen der führenden Finanzmächte läuft die Weltbeeinflussung durch gezielte Propaganda aus den von der gleichen Macht beherrschten Medien. Die Hochfinanz kann international über die von ihr beherrschten Medien jederzeit positive oder negative Meldungen verbreiten lassen. Ihr gehört sogar das grösste Telekommunikationssystem der Welt, über das sie jederzeit Nachrichten durchlassen oder unterdrücken lassen kann. Und glaubt man den berichteten Treuhandverhältnissen von angeblich selbständigen Grossverlegern in der Welt, so deutet auch dies auf globale Mediensteuerung der Weltfinanzzentralen hin. (S. 102f.)


      --------------------------------------------------------------------------------
      Verlierer ist der Mittelstand
      In der Weltdepression Anfang der dreissiger Jahre hat in den USA die Hochfinanz ihren relativen Vermögensanteil von 20% auf über 34% angehoben, dagegen haben 8 Millionen Sparer sämtliche Ersparnisse und ebensoviele Millionen ihrer wesentlichen Börsenwerte verloren. Der Verlust wurde also im wesentlichen auf den Mittelstand abgeladen. Diese Situation wird sich auch im kommenden Crash einstellen, weil die mittelständischen Anleger weder ausreichende Kenntnisse über die Hintergründe der Börse und der Finanzderivate haben noch beurteilen können, ob die Werte, die ihnen von den Bankenvertretern aufgeschwätzt wurden, überhaupt werthaltig sind, weil sie wie die Lemminge den Börsenkursen bestimmter Märkte weithin nachgelaufen sind.

      Wir werden also den nächsten Börsencrash wiederum mit einer Verarmung der mittelständischen Anleger einhergehen sehen. Viele werden ihre Ersparnisse verlieren, viele werden ihre angeblichen Börsenwerte zusammenschmelzen sehen, viele werden von der Substanz, die ihnen bleibt, nicht mehr leben können. (S. 107)


      --------------------------------------------------------------------------------
      Hochfinanz steuert den Crash
      Bei der letzten grossen Wirtschaftskrise Anfang der dreissiger Jahre hat die Hochfinanz in den USA ihren Vermögensanteil von 20% auf 34% erhöht, ist also als relativer Gewinner aus dem Crash hervorgegangen. Insofern ist auch für den kommenden Crash damit zu rechnen,

      dass dieser Crash erst dann zum Zuge kommen darf, wenn die Hochfinanz ihre Vorbereitungen dafür abgeschlossen hat,
      dass die nächste Krise nicht nur eine Vermögensvernichtung bei bestimmten Gruppen (Mittelstand) darstellen wird, sondern vor allem eine Vermögensumschichtung zugunsten der Hochfinanz,
      dass eine von der internationalen Hochfinanz gesteuerte Crash-Situation keine Rücksicht auf irgendwelche Länder nimmt, sondern global betrachtet werden muss,
      dass in einem Crash für die Betreiber nicht die Realwirtschaft, sondern die Finanzwirtschaft entscheidend ist,
      dass ein Crash sehr wohl in die Pläne der Hochfinanz passen könnte, wenn sie die übersteigerten Finanzblasen wieder korrigieren muss,
      dass sogar die den beiden Hochfinanzgruppen gehörenden Banken eine Ursache des Crash werden könnten, wenn der Crash geplant ausbrechen soll. (S. 102)
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 15:39:02
      Beitrag Nr. 530 ()
      Fragen werden wohl nicht beantwortet? :mad:
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 16:20:16
      Beitrag Nr. 531 ()
      @quirli

      Natürlich werden hier keine Fragen beantwortet.:laugh:


      Es werden nur alte kamellen als neue Erkenntnisse dargestellt.;)
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 17:35:57
      Beitrag Nr. 532 ()
      von einem Fanatiker, wie ich befürchte :(
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 17:39:02
      Beitrag Nr. 533 ()
      @Quirli

      Nein das ist er wirklich nicht.:laugh:

      Ich kenne genug junge Leute die solche Phasen durch gemacht haben.;)
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 17:40:35
      Beitrag Nr. 534 ()
      Dein Wort in Gottes Ohr, aber so jung ist er nun auch nicht mehr...:eek:

      Dich eingeschlossen vermute ich mal :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 19:52:03
      Beitrag Nr. 535 ()
      Ja ja, Fanatiker, Ideologe, Sektierer, Fundamentalchrist, Scientologe, Kommunist, Nazi


      Ist das alles, was EUCH dazu einfällt?

      Das ist wahrlich nicht viel- und dann erwartet IHR auch noch, dass ich EURE Fragen beantworte?
      Avatar
      schrieb am 19.06.03 19:57:09
      Beitrag Nr. 536 ()
      Sitt, ähh - Lost.
      #32
      Das reicht vollkommen als bezeichnung für dich!!!!!!
      Und , falls du es noch nicht bemerkt haben solltest :Keiner hier reisst sich um deine Antworten !!!!
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 10:58:11
      Beitrag Nr. 537 ()
      sit...eines ist mir bei deinen langen Postings und der z.T. fehlenden Diskussion unklar.....willst Du Dich nur darstellen, oder eventuell auch überzeugen? :confused:
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 11:39:17
      Beitrag Nr. 538 ()
      Egal was er wollte, es ist gründlich schiefgegangen.:laugh:

      Ich weiss immer noch nicht was er eigentlich darstellt und falls er diskutieren wollte, hat er selber so ziemlich alles im Keim erstickt indem er die Leute mit den Texten schier erschlagen hat.:cry:

      Eines weiss ich allerdings mit Sicherheit, nämlich das er ein ausgesprochenes Glückskind sein muss.:eek: :eek:

      Warum?

      Ganz einfach, ich sage nur Nicita.:D

      Sie macht wirklich einen ausgesprochen sympathischen Eindruck auf mich.:kiss:
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 11:44:16
      Beitrag Nr. 539 ()
      genau das wollte ich damit sagen...:)

      Nici ist hoffentlich stark :)
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 12:03:11
      Beitrag Nr. 540 ()
      der thread kann als Beispiel
      dienen, dass das Einkopieren von zuviel Text ,was oft gut gemeint ist , nicht Sofa-Diskussions-konform ist, um es vorsichtig auszudrücken . Hier sollte immer auch mit eigenén Worten und möglichst knapp und direkt geredet werden.

      Sitt gings doch wohl hauptsächlich ums Geld .
      die Diskussion könnte dann einfach heissen :" "über bezahlte und unbezahlte gesellschaftliche Leistungen"
      ..von mir aus spannender formuliert .

      DAS GELD als Tauscherleichterer etc wird ja wohl nicht zur Debatte stehen ...
      Berechtigung von ZINS ist sollte wohl kein Thema sein .
      bei NULL ZINS borg ich mir alles und löse einen Kredit mit dem nächsten ab , suppi :)
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 12:53:34
      Beitrag Nr. 541 ()
      sofakles, deine Schlußfolgerung ist falsch, auch wenn sie oft gemacht wird...

      Einen Kredit muß man auch zu Nullzins bedienen können, man muß Kapitaldienstfähig sein.

      Das Problem mit dem Zins ist ein anderes, er führt genau wie die anderen Machtmittel zu Zwängen, die uns keine Wahl lassen.

      In einer Volkswirtschaft muß es Wachstum geben, weil sonst das Kapital aus Arbeit ggü. dem Besitz verliert.
      Dieses Wachstum ist aber nicht gewährleistet, die Ansprüche des Besitz über den Umweg Zins aber schon. Gibt es nicht mehr genug Rendite für den Besitz entsteht entweder eine Deflation, oder die Besitzanteile werden durch Krieg neu gemischt, das Monopoly-Spiel wird neu gestartet...


      Ich finde nicht das hier irgendetwas schief gegangen ist.
      Ich wollte euch diese Machtmittel aufzeigen, und ich denke das ist mir gelungen. Manche Dinge kann ich einfach nicht kürzer sagen als sie manchmal schon gut geschrieben sind...

      Um unsere Welt zu ändern ( wie die Realität aussieht, bitte Nachrichten schauen! ) muß man sich als erstes bewußt werden, wie die Schatten unserer Gesellschaft aussehen und wie sie wirken.

      Der Tod, die Sexualität, und das Geld sind die größten moralischen Schatten, die Angst und Gewalt erzeugen.

      Die Systeme sind änderbar, weil von Menschen gemacht...

      Nicita laßt mal außen vor, sie kann für sich selbst sprechen, und sie braucht keine Bevormundung. Ich selbst habe ihr nur Stoff gegeben und ihr Fragen gestellt, aber auch oftmals hilfreich erklären müssen, weil sie zu recht feststellte das ich Schwierigkeiten habe, es schriftlich rüberzubringen... Beim erklären konnte ich diese Schwierigkeiten zum Glück ausräumen...

      In der Sache gibt sie mir immer mehr recht, auch wenn diese Erkenntnis unglaublich wehtun kann und lange Zeit zum reifen braucht...
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 13:20:52
      Beitrag Nr. 542 ()
      Ich finde nicht das hier irgendetwas schief gegangen ist.....Manche Dinge kann ich einfach nicht kürzer sagen als sie manchmal schon gut geschrieben sind...

      letzteres mag gut sein . Betreff ersterem musst du dich an deinen "Gesprächspartnern" orientieren und dich selbst fragen ,ob ein Link nicht die Beiträge leserlicher und weniger aufdringlich erscheinen liesse !?

      zum Zins:
      ich sagte .
      bei NULL ZINS borg ich mir alles und löse einen Kredit mit dem nächsten ab , suppi
      die Sicherheit ,zB ein Haus , bleibt . Die Tilgung vereinbare ich zB in einem und zum Laufzeitende :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 15:15:05
      Beitrag Nr. 543 ()
      LostLilith
      Interessen: Matriarchat, Zinslose Darlehen von WO-Usern, Indianerhäuptlinge

      :eek: das mit den Krediten scheinst du ja ähnlich zu sehen :eek:
      Matriarchat käme mir übrigens auch gelegen, wüsste gar nicht was Frauen mir übleres wollen könnten , arbeiten soll ich ja jetzt auch schon :cry:

      oder ist ES etwa schon real existierend :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 13:27:13
      Beitrag Nr. 544 ()
      Währungssysteme und Archetypen

      Meiner Ansicht nach kann man anhand verschiedener Währungssysteme ablesen, ob das Weibliche in einer Gesellschaft unterdrückt wird oder nicht.
      · Wenn der weibliche Archetyp unterdrückt wird, entstehen Währungen, die als Tauschmittel und zur Wertaufbewahrung dienen. Ursprünglich bestanden diese Währungen aus seltenen und kostbaren Gütern aller Art. In der westlichen Kultur entwickelten sich daraus Gold- und Silbermünzen und schließlich unsere staatlich kontrollierten Landeswährungen. Die Gemeinsamkeit dieser Währungssysteme besteht darin, daß sie die Anhäufung von Geld durch eine relativ kleine Elite fördern. Dies hat den Effekt, daß das verfügbare Tauschmittel für einen bedeutenden Teil der Gesellschaft begrenzt bleibt. Wie erwartet gibt es viele historische Beispiele für dieses Schema, da derartige »Hochkulturen« fast immer synonym mit patriarchalischen Gesellschaften zu sehen sind, die definitionsgemäß das Weibliche unterdrücken. Numismatiker kennen vor allem die Währungen dieser Kulturen, da das Geld vorzugsweise aus beständigen Materialien gefertigt wurde und bei der Prägung oft auf Ästhetik und auf Symbole Wert gelegt wurde, die einen König, eine Stadt, ein Land oder ein Reich glorifizierten. Man könnte auch von patriarchalischen Währungen sprechen. Ich bezeichne diese Währungen als »Yang«-Währungen, weil sie mit den von den Taoisten als Yang-Eigenschaften beschriebenen Kennzeichen verbunden sind: Hierarchie, Konzentration, Kontrolle und Wettbewerb.
      · Im Gegensatz dazu entstanden in den wenigen Fällen, in denen das Weibliche von einer »fortschrittlichen« Gesellschaft geehrt wurde, komplementäre Währungssysteme: eine »Fern-« und eine »lokale« Währung. Die lokale Währung hatte die ungewöhnliche Eigenschaft, daß sie – obwohl sie nicht inflationären Tendenzen unterworfen war – ein Attribut aufwies, das ihr Horten verhinderte. Kurz gesagt fungierte sie als reines Zahlungs- und Tauschmittel, sie war kein Mittel zur Wertaufbewahrung. Dadurch zirkulierte das Tauschmittel ungehindert auf allen Gesellschaftsebenen und war selbst für die Angehörigen der untersten Schichten verfügbar. So konnten sie Geschäfte tätigen, die ihren Lebensstandard deutlich verbesserten. Wer überwiegend diese Währungen verwendete, konnte dennoch sein Geld anlegen, allerdings investierte er nicht in Zahlungsmittel selbst, sondern in produktives Vermögen. Fast noch wichtiger ist für uns heute, daß ein Muster der langfristigen Investitionen zur Norm wurde und keine Ausnahme mehr war. Diese besonderen Währungen werden als »Yin«-Währungen definiert.
      Allerdings sollten wir nicht vergessen, daß in diesen Kulturen – wie gesagt – zusätzlich zu den lokal gebräuchlichen Yin-Währungen parallel auch eine Fernhandelswährung mit Yang-Eigenschaften verwendet wurde.
      · Der Hauptunterschied zwischen den beiden Gesellschaftsarten ist, daß in patriarchalischen Gesellschaften die Yang-Währungen de facto über ein Monopol verfügten oder sogar für jede Transaktion vorgeschrieben waren. Das ist bekanntermaßen auch bei unserem derzeitigen Geld der Fall, denn die Monopolstellung unserer konventionellen Landeswährungen (einschließlich des Euro) ist gesetzlich garantiert.
      Fortschrittliche Gesellschaften, die das Weibliche ehren, sind relativ selten. Bisher verfügen wir nur in zwei Fällen über ausreichende Informationen zu deren Währungssystemen und Investitionsschemata, um unsere Hypothese zu belegen. Ironischerweise wissen wir selbst bei diesen Kulturen oft mehr über ihre Yang-Währungen, da Schatzfunde aus der betreffenden Zeit fast immer aus den Zahlungsmitteln bestehen, die gehortet wurden, der Definition nach also Yang-Währungen sind. Außerdem waren die lokalen Yin-Währungen oft aus verderblichem Material und sahen profaner aus, daher wurden sie von Sammlern als weniger interessant eingestuft.


      Mittlerweile sind wir alle so an das Monopol der Yang-Währungen gewöhnt, daß viele Menschen diese begreiflicherweise als Teil der unserer Natur betrachten. Tatsächlich basiert der gesamte Bereich der Wirtschaftswissenschaften auf dieser Annahme. Das erklärt die Bedeutung der beiden bisher bekannten Ausnahmen, bei denen Yin-Währungen eine wichtige Rolle im Alltag spielten.


      Es geht hier jedoch um wesentlich mehr als die reine Betrachtung obskurer Währungspraktiken in untergegangenen Kulturen. Falls sich unsere Hypothese bestätigen läßt, sind die Auswirkungen solcher Systeme nämlich auch für uns heute noch von großer Bedeutung: Die Menschheit steht in den kommenden Jahrzehnten vor der wahrscheinlich größten Herausforderung aller Zeiten. Zum ersten Mal in unserer Geschichte bedroht unsere kurzfristige Denkweise die gesamte Biosphäre (s. Kasten »Wissenschaftliche Fakten über den Verlust der Artenvielfalt«). Daher könnte das Wissen über Vorgänge, die unsere kollektive Einstellung in Richtung auf ein langfristiges Denken verändern, für uns alle lebenswichtig sein.



      Bernard Lietaer


      Ich bins nicht- auch wenn ich seine Schule teile! :D
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 13:39:40
      Beitrag Nr. 545 ()
      Nun, der Tod ist das Ende, wie die Wissenschaft uns Glauben lassen macht, also leben wir ein Carpe diem das zu einem "nach mir die Sintflut" führt. Früher benutzte die Kirche ( alle Heilsreligionen ) den Tod als Repressionsfaktor, um ein besseres Leben nach dem Tod im Himmel zu versprechen, wenn man brav den Systemen diente, oder in die Hölle schickte, wenn man unartig war.

      Sex wurde genauso gehandhabt- es war die Sünde, und nur Reinheit konnte bestehen. Sex war tabu, und nicht mehr Bestandteil der Liebe. Er wurde als patriarchales Unterdrückungsinstrument dazu benutzt, vor allem Frauen zu beherrschen ( Erbsünde ) Vom Tbau des Sexes haben wir uns einigermaßen befreit, trotzdem wirkt es noch nach, wenn man jahrtausende lang indoktriniert wird, und erst seit zwei Generationen Frauen wieder ihr Recht auf Selbstbestimmung langsam zurückgewinnen.

      Zum geld etwas von Bernard Lietaer, www.futuremoney.de



      »Geld ist einzigartig.
      Neben der Liebe ist es die größte Freude des Menschen.
      Und zusammen mit dem Tod macht es ihm am meisten angst.«
      John Kenneth Galbraith

      »Der Geist erfindet die Welt,
      Und leugnet dann alles.«
      David Bohm


      Die westliche Gesellschaft ist von drei wesentlichen Tabus geprägt: Sex, Tod und Geld. Jahrhundertelang wurden diese Themen in »besserer Gesellschaft« nicht angesprochen. Die sexuelle Revolution in den 60er Jahren machte das erste Thema gesellschaftsfähig. In den 80er Jahren wurden wir durch Aids gezwungen, uns mit dem Tod in Zusammenhang mit Sex auseinanderzusetzen und darüber sogar mit unseren Kindern zu sprechen. Dieses Buch will nun das letzte Tabu angehen: das Geld.
      Das Tabu des Geldes existiert sowohl auf der persönlichen als auch auf der kollektiven Ebene. Es gilt als »unanständig«, jemanden zu fragen, wieviel Geld er besitzt oder woher er es hat. Darüber hinaus besteht eine bemerkenswert weit verbreitete Unkenntnis darüber, wie unser Geld aus dem Nichts geschaffen wird. Auch daß die Währungsform, die wir zur Zeit verwenden, eine bestimmte kollektive und individuelle Programmierung bewirkt oder daß Gefühle und Verhalten überhaupt durch Geld programmiert werden, ist nur wenigen bekannt.
      Was kann ein Fisch über die Natur des Wassers wissen? Er kann es nicht begreifen, weil er darin schwimmt, darin lebt, weil ihn das Wasser ganz und gar umgibt. Er muß herausspringen, um es zu sehen. Ähnlich wie in dieser Metapher verhält es sich mit unserer Einstellung gegenüber dem Geld.
      Geld ist nicht greifbar, es ist eine Übereinkunft in einer Gemeinschaft, etwas als Tauschmittel zu verwenden. Verschiedene Kulturen benutzten eine unglaubliche Vielfalt an Gegenständen oder Konventionen als Geld. Dennoch hielt jeder sein eigenes Währungssystem stets für selbstverständlich. Wir haben es übernommen und hinterfragten es nie. Das ist auch heute noch der Fall, selbst bei den meisten Wirtschaftswissenschaftlern und Finanzexperten. Anders ausgedrückt, handelt es sich bei Geld um eine unbewußte Vereinbarung. Wir »schwimmen« darin. Daher müssen wir uns auf der Suche nach dem Ursprung der mit Geld verbundenen Gefühle mit dem kollektiven Unbewußten einer Gesellschaft befassen.
      Die Arbeit von C. G. Jung und seinen Schülern auf dem Gebiet der Archetypenpsychologie bietet uns ein fundiertes und anerkanntes konzeptuelles Rahmenwerk zur Untersuchung des kollektiven Unbewußten. Mit dieser Methode werden wir erkennen, daß ein Währungssystem ein wichtiges Spiegelbild der Art und Weise ist, wie eine Gesellschaft die materielle Welt wahrnimmt und vor allem mit dem Weiblichen umgeht.
      In Gesellschaften, in denen das Weibliche nicht unterdrückt wurde, unterlagen Sex, Tod und Geld auch keinem Tabu, wie es in der modernen Welt der Fall ist. Wurde das Weibliche dagegen niedergehalten, verschwanden diese Themen aus dem Blickfeld. Wie Jung es ausdrückte, erscheint in unserem Leben als Schicksal, was wir nicht ins Bewußtsein rufen können. Daher sind wir in unserer Welt »vom Schicksal dazu verdammt«, daß unser Dasein von Emotionen gesteuert wird, die um diese drei Themen kreisen. Bezeichnenderweise handelt es sich bei Sex, Tod und Geld um die drei Hauptattribute eines einzigen Archetyps: der »Großen Mutter«. Sie wurde in der westlichen Geschichte jahrtausendelang unterdrückt.
      Ich behaupte, daß wir diese abgetrennten Energien in unser Bewußtsein reintegrieren müssen, um wieder »ganz« zu sein, also persönlich und kollektiv gesund zu werden. Bei dem Versuch, Licht in unser Verhältnis zum Geld zu bringen, verfolgt dieses Buch denn auch letztlich das Ziel, Geld dadurch zu unserem »Diener« zu machen, anstatt es weiterhin als unseren »Herrn« zu erdulden.


      ***********************


      Und Eigentum ist ein weitere Bestandteil des Sklaventums, weil es gar nicht möglich ist, das Eigentum abbezahlt dem menschen gehört, weil wir zum Erwerb dessen meist Schulden machen müssen ( es sei denn jemand ist auf der absoluten Sonnenseite des Lebens und ererbt ein Vermögen oder macht es sonstwie ) und diese Schulden mit Zins und Zinseszins ganu denen bezahlen, die sowieso schon mehr Geld haben und dies verleihen können. man denke dabie bitte an das Monopoly-Spiel, genauso funktioniert die Wirklichkeit. Hast du die Schloßstraße, gehen alle anderen auf die Dauer pleite...


      Holen wir diese Machtmittel endlich aus dem tabuisierten Bereich raus und jagen sie zum teufel, bevor die Machtmittel die Welt zum Teufel jagd!
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 21:20:45
      Beitrag Nr. 546 ()
      541
      erzähl doch mal was über irgendein "YIN" Geldsystem !
      (gegebenfalls genügt Verweis /Link auf bereits dagewesenes)
      Keine Ahnung ,was ich mir da vorstellen soll und va was Währungssystem mit Unterdrückung des "weiblichen Elements" zu tun haben könnte , falls es sowas überhaupt geben sollte !??
      Steuer-/Wirtschafts-/Sozialpolitik -- ja !
      aber "Währungssysteme" :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 23:03:46
      Beitrag Nr. 547 ()
      Existieren eigentlich diese Kulturen noch?;)
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 09:43:42
      Beitrag Nr. 548 ()
      Ja, es gibt sie noch, wenngleich der Todesdruck der patriarchalen Systeme gewaltig ist...


      Z.B. hier:


      http://www.pressdepartment.de/Pages/co/ta/0700/ta_Frauenwirt…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.pressdepartment.de/Pages/co/ta/0700/ta_Frauenwirt…
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 22:25:33
      Beitrag Nr. 549 ()
      bei dem link kommt bei mir "%20<br%20/>" nach html . Weglöschen ,dann zeigen sich die "Frauen von Juchitan" .

      Aber wo ist das "andere" Währungssystem !?
      Avatar
      schrieb am 29.06.03 01:16:33
      Beitrag Nr. 550 ()
      Kannst mal sehen wie wenig Phantasie du hast.

      Juchatan zeigt, das es nicht das Geld selbst ist, wenn man die Gesellschaft anders handhabt...



      Ich verweise nochmals auf mein Postings wie Geld entstand. Es war nicht als Machtmittel erfunden worden, sondern als soziales Absicherungsmittel. Wenn`s hier noch nicht drin stand oder du dich nicht mehr erinnerst suche ich es morgen noch mal raus!
      Avatar
      schrieb am 29.06.03 01:20:33
      Beitrag Nr. 551 ()
      Phantasie hab ich nun wirklich mehr als genug ,
      versuch sie aber zu zähmen ,um Missverständnisse nicht zu fördern !
      Du sagts jetzt doch nicht ,dass es nun doch am Geld(system) eigentlich NICHT liege !!!??:eek:
      Avatar
      schrieb am 29.06.03 12:48:23
      Beitrag Nr. 552 ()
      Doch, es liegt daran wie man es benutzt...

      Geld ist eben kein neutrales Tauschmittel, sondern Machtmittel. Es gibt mehr als genug Modelle die sich auch in der Praxis bewähren, in dem Geld wieder Tauschmittel ist...
      Avatar
      schrieb am 29.06.03 21:11:58
      Beitrag Nr. 553 ()
      Doch, es liegt daran wie man es benutzt...
      übersetze mal zu : " Nein, ja,aber ....!"

      Konkret: Könnte es nun glücksspendende Matriarchate geben ,wie in Yuchitan, auch innerhalb eines bestehenden "Yang"-Geldsystems ?
      AW gebe ich selbst ,gemäss deinen Infos : "JA ,doch !!"

      Wozu dann das "YIN" Geldsystem ,das es ohnehin nicht zu geben scheint :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 08:52:52
      Beitrag Nr. 554 ()
      es liegt am Geldsystem...


      es muß nicht dran liegen, wenn das Umfeld matriarchal ist. Dann kan selbst das schlimmste patriarchale Geld eine Gesellschaft nicht zerstören.


      Besser wäre eine Mischung aus beiden Systemen.


      Freigeld soll beides in sich vereinen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 09:01:08
      Beitrag Nr. 555 ()
      Wir entnehmen aus der Arbeit DeMeo`s Folgendes:
      Bis zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Geschichte der Menschheit gibt es keine Belege für Gewalt, Krieg, Chaos - für das Patriarchats an sich.
      Das Matriarchat war global verbreitet.
      Ab einem bestimmten Zeitpunkt gibt es erstmalig und von da an zunehmend starke Belege für Gewalt, Krieg, Chaos - für das Patriarchat an sich.
      Das Patriarchat verdrängte global das Matriarchat.




      Stellt sich natürlich die Frage, wieso eine zuvor von friedvollem Zusammenleben geprägte Normalität in ihr Gegenteil umschlagen konnte. Was bringt den Menschen dazu, Gewalt als Mittel zur Durchsetzung seiner Ziele zu akzeptieren, was tötet sein Mitgefühl, seine Liebe zum Nächsten? Dazu muß man verstehen, daß Hunger und Durst extrem frustrierende, auf das energetische System des Menschen voll durchschlagende Momente höchster Triebfrustration darstellen und globale Klimaveränderungen hin zum Schlechten somit globale Auswirkungen auf die Emotionalität der Menschheit haben müssen. Hunger bewirkt im Resultat exakt das, was Wilhelm Reich mit emotionaler Panzerung beschrieb: Eine totale Kontraktion des Systems als Antwort auf ein frustrierendes Außen. Man stelle sich eine Schnecke vor, der man immer und immer wieder mit einem Grashalm so gegen deren Fühler stößt, daß diese irgendwann eingezogen bleiben, um den schmerzhaften Reiz zu vermeiden. (Reich sprach zur Veranschaulichung der emotionalen oder "Charakterpanzerung" von einem chronischen emotionalen Hunger, einer ins Leere gehenden Liebessehnsucht.)
      Es trat eine totale Umkehr des sozialen Verhaltens der Menschheit ein, die nur erklärlich wird, wenn man die Erkenntnis zuläßt, daß eine natürliche, von Liebe und Akzeptanz geprägte Emotionalität durch eine Emotionalität der Angst, der Unterdrückung und der Gewalt verdrängt und durch die Wanderbewegung der traumatisierten Völker in die Welt hinausgetragen wurde. Diese aggressiven Kulturen waren bei der Eroberung neuen Siedlungsgebietes absolut überlegen, da sie auf Kulturen trafen, die Krieg nicht kannten und sich schlicht nicht vorstellen konnten, was Menschen einander antun können. Zudem kommt ein anderer Aspekt: Wieder von Reich beschrieben und zu beobachtende Realität ist die panische Angst eines emotional gepanzerten Menschen vor allem Liebevollen, Lebendigen. Der Zusammenhang ist klar, rührt doch Liebe und Lebendiges an den schlimmsten Wunden des gepanzerten Menschen und dieser tötet, indem er liebevoll lebende Menschen oder Kulturen vernichtet, einzig nur diesen unermeßlichen Schmerz in sich selber (Hollywood läßt Hannibal Lexter sagen:" Und so töten wir, was wir lieben.") Zur Veranschaulichung kann man (in relativierter Form) die Verdrängung einiger nordamerikanischer Völker durch die weiße, europäisch patriachal sozialisierte Okkupation heranziehen.



      Hinzu kam ein zweiter, tief traumatisierender Einschnitt: Kinder waren nicht mehr das Glück der Welt, sondern ein Hemmnis bei der Wanderung und Suche nach Lebensraum. Folglich wurden sie bis zur Bewegungsunfähigkeit eingeschnürt und an Kamel bzw. Pferd gebunden. Kinder benötigen zum Glücklichsein nicht mehr als zwei Dinge: Freiheit im Erleben ihres Körpers und das von Mutter,Vater oder Geschwistern am Körper getragen werden, zumindest in den ersten Lebensjahren. Eine körperliche Trennung von Mutter, Vater oder Clanmitglied, ein uns heute ganz normal erscheinender Vorgang, erzeugt ein tiefes Gefühl der Trauer und des Nicht-Geliebt-Werdens. Ein Kind, daß laut nach seiner Mutter schreit, entwickelt nicht seine Stimme, sondern einen schmerzhaften Block im Zentrum des Mitgefühls, seiner Herzgegend. Dieser Schaden bleibt ihm unbewußt sein Leben lang und wird von ihm ebenso weitergegeben. Das Einwickeln der Kinder, noch bis ins letzte Jahrhundert auch in Deutschland bekannt, nimmt dem Kind jede Möglichkeit, die Welt zu begreifen im Wortsinne - die Welt anfassen, mit Ihr in Kontakt treten, sich in ihr zurechtfinden und seinen eigenen Wert erkennen. Das Gefühl des Einsseins kann nicht entwickelt werden und erst so kann ich in einem anderen Geschöpf etwas Fremdes, leicht zu Tötendes sehen.



      Noch heute lassen sich die Spuren der von Saharasia ausgelösten Gewaltwellen verfolgen. Je weiter wir uns geographisch von den Wüsten weg bewegen, so liberaler wird der Lebensstil, umso eher haben Frauen eine Chance auf gesellschaftliche Anerkennung. Dabei müssen wir akzeptieren, daß wir überall das Patriarchat nur in mehr oder weniger schlimmer Ausführung antreffen - ein paar wenige Inseln matristischer Gesellschaften gab es zu Reich`s Zeiten noch, diese sind aber durch christliche Missionierung und staatliche "Entwicklungspolitik" (Murias in Indien, Trobriand-Inseln) bedroht. Die Hatz der Menschheit, die ihr elementares Bedürfnis nach Liebe durch Suche nach irgend einem Ersatz leugnet, geht weiter. Der Horizont ist aufgeteilt, nun rennt die Menschheit vertikal. Jeder neue Reiz muß befriedigt werden, und ist er befriedigt, ist sofort wieder das Gefühl der Leere da. Hinter dem Reiz steht der unbewußte Schrei nach Liebe. Die Konsumleiter ist eine nach unten laufende Rolltreppe und mehr als auf der Stelle treten ist somit nicht drin.

      Also warum weiter flüchten?



      http://www.onomantie.de/orgonomie/sahara.htm
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 09:12:12
      Beitrag Nr. 556 ()
      könnten wir mal bei irgendeinem Thema bleiben ,bitte !
      GELDSYSTEME

      Was ist Freigeld ??
      Analogie zum Freibier wird wohl beschränkter Natur sein :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 09:21:53
      Beitrag Nr. 557 ()
      Hi Sitting Bull,
      >finde ich gut, dass Du zur Abwechslung mal ein paar Begriffe aus dem Fernen Osten einbringst. Vielleicht wäre es gut, noch ein paar Differenzierungen da hineinzubringen.
      >S.B.: ich versuche jetzt mal etwas anderes, einen eher theologischen Ansatz.
      >Schön ja, Gott Mammon! Hat was erfrischend Doppelbödiges :o))))

      ****Ist ja mein Spezialgebiet! ;)


      >Du meintest aber nicht deshalb "theologisch", weil Du Yin-und-Yang mit ins Spiel bringst, oder?

      **** Nein, diese Worte waren nur Stellvertreter für partriarchisch und matriarchisch.
      Sie sind aber bekannt und deshalb habe ich sie gewählt. Aber anscheinend habe ich Aktiv und passiv verwechselt. Bin zum Glück kein Buchhalter! ;-)

      >Yin-und-Yang ist im allgemeinsten und verschwommensten Sinne ein Konzept der chinesischen Volksweisheit, das sich auch in anderen asiatischen Ländern ausgebreitet hat. Als Konzept ist Yin-und-Yang uralt, niemand weiss genau wie alt, es kommt aber bereits in den ersten schriftlichen Zeugnissen in China vor und die sind immerhin vor etwa 4000 Jahren entstanden. Später sind sie dann grundlegende Begriffe im Taoismus (Daoismus) geworden, wobei Dao-ismus eine westliche Interpretation ist. Daoismus ist keine Ideologie, wie das Anhängsel -ismus zu implizieren scheint. Besser wäre, es die "Lehre vom Dao" zu nennen. Die Lehre vom Dao ist keine Theologie, denn Theologie bedeutet "Lehre von Gott". Im Dao-ismus gibt es keinen persönlichen Gott, auch keinen Schöpfer des Universums (auch im Buddhismus gibt es das nicht). Es ist schwer, zu sagen, was das Dao ist. Lao-tse meinte "Das Dao, worüber man sprechen kann, ist nicht das wirkliche Dao." Es geht also beim Dao um eine elementare Erfahrung, die man bereits in dem Moment verpasst, wenn man sie mit einem Wort benennt. Vielleicht kann man die Lehre vom Dao auch im weitesten Sinne als eine Art Kosmologie bezeichnen, die dem individuellen Bewusstsein erlaubt, sich als untrennbarer Teil des gesamten Universums zu erleben und darin zurecht zu finden. Nach der östlichen Vorstellung entstand unser Universum aus dem Grossen Nichts, bzw. aus der Grossen Fülle - Nichts und Fülle sind in diesem Fall identisch. Mit einem moderneren Begriff könnte man das auch als das Grosse Chaos bezeichnen. Yin-und-Yang ist gewissermassen die erste Zellteilung aus diesem Grossen Chaos, die ersten beiden Grundprinzipien, die unterschieden werden können und sie unterscheiden sich voneinander durch ihre gegenseitige Bedingtheit: Yang ist Yang weil es nicht Yin ist und Yin ist Yin, weil es nicht Yang ist. Symbolisch werden Yin-und-Yang als zwei ineinander verschlungene Teile dargestellt, die einen vollkommenen Kreis bilden. Der Kreis ist ein Symbol für Unendlichkeit. Die Yin-Hälfte im Kreis enthält auch ein kleines Yang-Pünktchen und die Yang-Hälfte ein Yin-Pünktchen. Darin ist angedeutet, dass sich die Zellteilung weiter fortsetzt, bis alle "10.000 Dinge" (jap.: banbutsu) daraus entstehen, d.h. die unendliche Vielfalt der relativen Wirklichkeit. Die entgegengesetzten Pünktchen in Yin und Yang deuten auch an, dass Yin in Yang umschlagen kann und Yang in Yin. Das 4000 Jahre alte "Buch der Wandlungen" (I-Ching, I-King, I-Ging) beschreibt die Gesetzmässigkeiten bei diesen Wandlungen.


      **** Danke für dei Aufklärung. Wir wissen im Allgemeinen viel zu wenig abseits unserer monotheistischen "Heilsreligionen" Und das was ich über die drei Religionen weiß, ist eher beschämend.
      Ich habe mich seit längerem mit diesem Thema befaßt, und just Gerda Weiler: "Das Matriarchat im alten Israel" gelesen, und der Bogen spannt sich über Tod, Sexualität und Geld immer wieder zur einseitigen männlichen Macht, die andere unterdrücken muß, weil sie ihren weiblichen Gegenpart verdrängt und das daraus folgende negative auf andere projezieren muß!
      >So, nach diesen etwas weitschweifigen Bemerkungen nun mehr ins Konkrete :-)
      >Geld soll Tauschmittel- und Wertaufbewahrungsmittel gleichzeitig sein. Das kann es aus logischen Gründen nicht, aus diesem Fehler entstehen unsere Wirtschaftskrisen wie Inflation oder Deflation.
      >Als Wertaufbewahrungsmittel ist Geld zusätzlich Machtmittel. Der Zins ist ein guter Allokationszwang, birgt aber die Probleme des Wachstumszwanges und der Kapitalanhäufung bei denen, die sowieso schon genug haben.
      >Zins ist also so etwas wie Ying, eine Prämie oder ein Preis für die Zeit auf Geld.
      >Hm. Yin nun einfach mit dem Zins in Verbindung zu bringen, erscheint mir etwas problematisch. Es gibt viele Entsprechungsbereiche und -ebenen für Yin und Yang. Eine der Entsprechungen ist "passiv" für Yin und "aktiv" für Yang, oder bei den beiden elektrischen Polen: Yang für den Minus-Pol (Elektronenüberschuss) und Yin für den Plus-Pol (Elektronenmangel). An sich wird Yin eher mit "Minus" und Yang mit "Plus" in Verbindung gebracht. Tarantogas Zuordnung finde ich etwas besser, wobei ich aber zunächst sagen würde: Guthaben/Schulden gehören zum Yin-Bereich (weil "passives Geld") und das auf dem Markt zirkulierende Geld zum Yang-Bereich (weil "aktiv"). Eine weitere Differenzierung oder Verzweigung kann man dann bei Guthaben = Yang ("Plus") und Schulden = Yin ("Minus") sehen.

      **** OK, ich habe keine Einwände!

      >Unser Geld schöpft sich selbst, aus Ying wird noch mehr Ying, es entstehen positive Rückkopplungen, die alles andere als positiv sind, weil die jedes Geldsystem früher oder später sprengen.
      >Wie bringt man negative Rückkopplungen in das System, wie das Yang zurück, wie schafft man aus einem Monotheistischen, unstabilen System eine Dualistisches, stabiles System?
      >Hm. Da werden ein paar Dinge durcheinander gebracht.
      >Monotheistisch finde ich eine gute satirische Idee für den einzigen Gott Mammon, aber dualistisch ist unser System bereits. Dualismus heisst: sich gegenseitig ausschliessende Gegensätze: ENTWEDER Tauschmittel ODER Sparmittel. Nötig wäre also ein Geldsystem, das beide Seiten zu einem Ganzen integriert, wie bei Yin-und-Yang: SOWOHL Tauschmittel ALS AUCH Sparmittel. Dieses integrale Geldsystem ist - Überraschung! - FREIGELD.

      **** Ich folge der Hegelschen Dialektik, und kann mich deinen Äußerungen anschließen. Weil ich es so ähnlich gemeint hatte.

      >Vorschlag, es werden zwei Währungen eingeführt.
      >Wäre eine Möglichkeit. So sieht es Bernard Lietaer. Er sieht in den Tauschringwährungen ein Yin-Geldsystem und im offiziellen ein Yang-Geldsystem. Durchaus nachvollziehbar, jedoch noch keine echte Lösung, weil noch immer dualistisch: Tauschringwährungen sind nicht mit dem vorherrschenden Geldsystem integrierbar. So entstehen zwei getrennte Währungen: die Währung der Armen (Tauschringe) und die Währung der Reichen (herrschendes Geldsystem). Als Übergangslösung mit Lerneffekt sinnvoll, aber keine Dauerlösung.


      *** jaja, der Herr hat mich zu diesem Thema geführt, wahrscheinlich wirkt es noch unbewußt weiter! ;-)


      >Eine, das Ying-Geld, bekommt man nur für eigene Arbeitsleistung, es wird kaum besteuert und ist für Konsumzwecke bedacht. Dieses Ying-Geld bringt positiven Zins. Es ist Konsumgeld.
      >Für eine bestimmte Anzahl von Ying-Geld bekommt man Yang-Geld, welches mit einer Umlaufgebühr belegt ist, die dazu führt, dass dieses Geld nicht großartig selber wachsen kann, nur langfristige Investitionen bringen nach Creutscher Zinstreppe einen leicht positiven Zins.
      >Es ist ein Investitionsgeld. Es ist restriktiv Rücktauschbar in Ying-Geld.
      >Das eine Geld ist somit Tauschmittel, und zirkuliert wie Blut in der Wirtschaft zu Konsumzwecken, das andere Wertaufbewahrungsmittel, welches durchaus gehortet werden kann. Sinnvoller dagegen ist eine Investition dieses Geldes. Es ist nur vordergründig ein Anachronismus, dass das Aufbewahrungsmittel einer Umlaufgebühr unterliegt. Wenn es investiert wird bringt es dennoch positiven Zins, und zwar, je länger der Zeithorizont desto eher bleibt ein positiver Zins übrig. Dieser sollte sich um plus 1 % bewegen, siehe dazu die Zinstreppe von H. Creutz.
      >Klar, da könnte man noch weiter differenzieren. Macht aber vielleicht nur dann Sinn, wenn man sich mit der Yin-und-Yang-Philosophie etwas tiefgehender auseinandersetzt. Der japanische Naturphilosoph Miura Baien (1723-1789) hat sich mit der Yin-und-Yang-Lehre als erster sehr systematisch-wissenschaftlich auseinander gesetzt und ein ziemlich komplexes Werk darüber geschrieben: GENGO - Tiefe Worte. Nachdem dieses Werk 200 Jahre lang in Regalen verstaubte, sind die Japaner heute dabei, es neu zu entdecken. Ich halte es für ein eminent wichtiges Werk als (notwendige) Ergänzung zur westlichen Wissenschaftstheorie. Baien hat sich übrigens auch über Geld geäussert und ist mit Boiguilbert ein Vorläufer für Proudhon, Gesell, Keynes. Wenn`s Dich interessiert, ich hab einiges über Baien auf meiner Homepage und es soll im Lauf der Zeit noch mehr werden.


      **** Ich empfehle allen www.denkmodelle.de, Frank Baldus hat eine Gruppe Jugendlicher zum 2-jährigen Erkenntnistrip eingeladen, das Ergebnis ist sehr gut, eigentlich noch phänomenaler als Josteein Gaarders "Sofies Welt"
      Ich sehe eher in der Zusammenlegung von m. und w. Prinzip die Zukunft, Wissenschaft, religion, gesetze, geldwesen, Nationalstaaten, alles ist einseitig männlich geprägt, und das obwohl überall in der Welt Dualismus herrscht, der über Spannungsbögen zur Hegelschen Synthese führt.
      Daher ist eine Überwindung des Monotheismus IMO genauso nötig wie eine Umdeutung des Todes. Er ist nicht länger Repressionsmittel der Religionen, er darf aber auch nicht endlich sein, nicht Angstmittel sein, weil ansonsten verschiedene falsche Verhaltensweisen der Lebenden folgen.

      So etwa: Nach mit die Sintflut, ich häufe Macht und Reichtum an, um dem Tod zu entkommen
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 09:36:04
      Beitrag Nr. 558 ()
      könnten wir mal bei irgendeinem Thema bleiben ,bitte !



      Wir sind nur bei einem Thema, das sich sehr vielschichtig zeigt!


      Es heißt: Patriarchale Machtsysteme und deren Auswirkungen


      Welche das sind dürften bekannt sein, woher sie kommen auch, wie man sie überwindet noch nicht!

      Was ist Freigeld ??

      http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion%3AFreigeld
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 09:37:47
      Beitrag Nr. 559 ()
      muss ALLES irgendwie in die Kästen M,W passen !???

      vermisse die Begriffe SCHWARZ - WEISS noch :D
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 09:38:12
      Beitrag Nr. 560 ()
      Eine Umlaufsicherung eines Geldes wird z.B. damit erreicht, dass Geldscheine nach einem bestimmten Zeitraum ihre Gültigkeit verlieren und man etwas tun muss, damit aus solch ungültigem Geld wieder gültiges Geld wird. Jeder Besitzer umlaufgesicherten Geldes versucht deswegen, das Geld bald nach dessen Erhalt wieder loszuwerden, da es sonst ungültig wird. Diese Tendenz, dass jeder Besitzer das Geld bald wieder loswerden will, sichert den Umlauf des Geldes.

      Die Umlaufsicherung eines Geldscheins hat eine Höhe, und wird in Anteilen des Nennwertes des Geldscheins auf eine bestimmte Zeitspanne ausgedrückt. Ist die Umlaufsicherung mit Kosten für den Geldscheinbesitzer verbunden, so spricht man bei diesen Kosten von einer Umlaufsicherungsgebühr

      So betrug die Umlaufsicherungsgebühr des Wörgler Schillings 1% im Monat. Die Umlaufsicherung des Gogos beträgt 5% im Jahr.

      Umlaufgesichertes Geld ist nicht zu verwechseln mit inflationiertem Geld.

      * Bei umlaufgesichertem Geld (welches keiner Inflation oder Deflation unterliegen muss) ändert sich der Wert, der durch den Nennwert des Geldscheins ausgedrückt wird, nicht. Vielmehr ändert sich der Wert des konkreten Scheins selbst, ohne dass es zu einer Änderung des eigentlich durch ihn repräsentierten Nennwertes kommt. Ein Schein, der kurz vor dem Ungültigkeitsdatum steht, ist weniger wert, als einer, bei dem das Ungültigkeitsdatum noch fern ist, obwohl beide den gleichen Nennwert haben.
      * Bei inflationiertem Geld, welches keiner Umlaufsicherung unterliegt, ändert sich der Wert des Nennwertes des Scheins. Beispielsweise könnte ein 100-Euro-Schein in 12 Jahren nur noch so viel Wert sein wie ein 50-Euro-Schein heute. Dies würde daran liegen, dass der Wert der Währung als solche verfällt. Alle Verträge, die auf Euro lauten, z.B. Lebensversicherungen wären dann auch nur noch die Hälfte wert. Bei umlaufgesichertem Geld muss das nicht passieren. Lauten Verträge auf umlaufgesichertes Geld, so muss immer in den Geldscheinen gezahlt werden, die zum Zeitpunkt der Zahlung gültig sind. Diese Geldscheine sind aber noch nicht abgelaufen, haben somit noch etwa fast den vollen Wert.

      Man könnte meinen, in der Wirkung sei umlaufgesichertes Geld und inflationiertes Geld gleich, schließlich will jeder es loswerden. Das ist jedoch nicht richtig. Während bei umlaufgesichertem Geld Investition oder Konsum gefördert wird, gilt dies nicht für inflationiertes Geld, dort wird nur Konsum gefördert. Dazu folgendes Szenario:

      Nehmen wir an, die Inflation läge bei 5% im Jahr und die Liquiditätsprämie bei 3% im Jahr. Dann würde ein Besitzer inflationierten Geldes sein Geld nur dann verleihen, wenn er mindestens 8% im Jahr Zinsen bekommt. Wäre der angebotene Zinssatz niedriger, so würde der Geldbesitzer keinen Vorteil sehen, in diese Anlage zu gehen. Statt dessen würde er versuchen, sein Geld in eine bessere Wertanlage (z.B. andere Währung) zu tauschen. Dies würde Kapitalflucht, aber keine Investition bedeuten.

      Nehmen wir dagegen an, der Höhe der Umlaufsicherungsgebühr läge bei 5% im Jahr und die Liquiditätsprämie bei 3% im Jahr. Dann würde ein Besitzer umlaufgesicherten Geldes sein Geld nur dann verleihen, wenn er mindestens -2% Zinsen im Jahr bekommt. Der Zinssatz jeder lohnenden Investition liegt bei mindestens 0% im Jahr. Somit sind Investitionen einem Umtausch in andere Währungen gegenüber nicht benachteiligt, in aller Regel sogar bevorteilt.

      Ein ganz wichtiger Aspekt, der beim Vergleich zwischen inflationiertem Geld und umlaufgesichertem, kaufkraftstabilem Geld oft vergessen wird, ist, dass Geld neben der Tauschmittel- und Wertmittel-Funktion auch noch die Wertmess-Funktion hat. Beispielsweise werden Bilanzen auf Basis von Währungen aufgestellt, bei denen stillschweigend unterstellt wird, sie seien wertstabil. Wenn sich bei einem Unternehmen beispielsweise die Bilanzsumme in einem Jahr verdoppelt, aber sich inzwischen der Wert der Währung, in der die Bilanz aufgestellt wird, halbiert, hat das Unternehmen keine Betriebsvermögensvergrößerung erfahren, obwohl es durch die Bilanz (und z.B. das Steuerrecht) unterstellt wird. Ohne zuverlässigem Wertmesser lassen sich Ungerechtigkeiten zwischen Wirtschaftsteilnehmern nicht vermeiden, was in Risiko-Zuschlägen und damit weniger intensiverem Wirtschaften resultiert.

      Ein weiterer Unterschied zwischen umlaufgesichertem Geld und inflationiertem Geld ist, dass bei inflationiertem Geld sowohl die Geldscheine als auch alle Verträge, die auf das Geld lauten, wertlos sind, während bei umlaufgesichertem Geld nur die Geldscheine, jedoch nicht darauf lautende Verträge verfallen.

      Und schließlich ist bei umlaufgesichertem Geld der Verfall im Voraus bekannt, während er bei inflationiertem Geld erst hinterher bekannt ist, was das Vertrauen in die Währung stört und weswegen alle Vertragspartner Risikozuschläge in ihre Verträge einbauen, also Verträge mit geringen Margen (und damit für gesättigte Märkte) sehr risikovoll werden.

      Umlaufgesichertes Geld ist die derzeit einzig bekannte Lösung der Zwickmühle der Zentralbank.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 09:42:47
      Beitrag Nr. 561 ()
      muss ALLES irgendwie in die Kästen M,W passen !???


      Es muß nicht, aber es ist so...
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 09:46:53
      Beitrag Nr. 562 ()
      schwarz ist die Abwesenheit aller Farben, weiss die Anwesenheit aller Farben...


      Es geht bis in den Mikrokosmos runter und selbstverständlich bis in den Makrokosmos rauf.


      Nur unser Gesellschaft ist so einseitig konstruiert das sie regelmäßig in Big Bangs zusammenbricht. Würde sie viele kleine Tode sterben gäbe es diese großen Verwerfungen, die vernichtenden Kriege und die durch soziale Mißstände hervorgerufene Panzerung gar nicht...


      Das was alle Kritiker der Systeme eint, das was man Altruismus nennt! Es ist erreichbar, wer uns erzählt es wäre nur ein Traum der nicht erfüllbar ist, oder noch schlimmer, a la for4zim, diese bisherige Form sei das optimale, weil sie Fortschritt gebracht hat, lügt.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 09:55:35
      Beitrag Nr. 563 ()
      muss ALLES irgendwie in die Kästen M,W passen !???
      Es muß nicht, aber es ist so...


      würde sagen ,dass postulierst du resp. deine historischen Vordenker so , erheben es also zum (dualist.,dialektischen(?) ..) Prinzip .
      Richtig ?
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 09:57:03
      Beitrag Nr. 564 ()
      ja, es gibt IMO nur wenig Ausnahmen. Fällt dir dazu etwas ein?


      Außerdem folge ich Hegels Dialektik, nur wesentlich umfassender als er es tat...
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 10:38:36
      Beitrag Nr. 565 ()
      ich denke da zB an Geld :D ..
      würde nie auf die Idee kommen dem ein Geschlecht zuzuweisen, allenfalls "patriarchalischgestimmte Arschdenker" (frei n.Charles Lewinsky )würden daran denken SOLL-Ausgänge eher "feminin" einzustufen :D
      davon würde ich mich distanzieren wollen !!


      ...aber sonst auch noch an mehr als 99,9 % aller Begriffskomplexe

      :D:D

      übrigens LL:
      kurze Texte darfst du gerne einstellen ;) ,wie etwa

      Gogos sind ein Freigeld-Experiment.

      Gogos werden seit Frühling 2002 (offizieller Start ist Sommer 2002) in der kanadischen Kleinstadt Grand Forks von Hans Eisenkolb herausgegeben. Gogos sind umlaufgesichert, indem sie nach einem Jahr für ungültig deklariert werden. Der Umtausch eines abgelaufenen Gogo-Scheins in einen Schein mit einem Jahr späteren Ablaufdatum kostet 5% des Nennwertes des abgelaufenen Scheins. Diese Kosten werden Nutzungsgebühr genannt. Werden Gogos in lokale kanadische Dollar zurückgetauscht, dann fällt die Nutzungsgebühr sofort an, egal wie alt der Gogo-Schein ist.

      Avatar
      schrieb am 30.06.03 10:43:49
      Beitrag Nr. 566 ()
      :O
      wobei ich mir allerdings auch keine männlichen Gogos vorstellen (ver)mag !!
      insofern ist zumindest der "NICK" assoziativ recht überzeugend gewählt ..
      ..für eine feminine Währung :D
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 10:54:20
      Beitrag Nr. 567 ()
      ich denke da zB an Geld ..
      würde nie auf die Idee kommen dem ein Geschlecht zuzuweisen, allenfalls "patriarchalischgestimmte Arschdenker" (frei n.Charles Lewinsky )würden daran denken SOLL-Ausgänge eher "feminin" einzustufen
      davon würde ich mich distanzieren wollen !!



      Geld kennt keinen Dualismus? Irrtum. Geld steht Schuld ggü.

      Und warum nicht Lietaers Deutung folgen?

      Ist es nicht so das über Geld ein männliches Mysterium liegt?
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:00:15
      Beitrag Nr. 568 ()
      557 Umlaufsicherungsgebühr :eek:
      Geldscheine mit Verfallsdatum:eek:

      da sollten wir mal User mit Optionscheinerfahrungen hier einladen ! Was die wohl sagen ,angesichts der Gewissheit , dass ihre (Schein)Optionen zumindest niemals einen Kursgewinn erfahren werden können , der Zeitverlust allerdings bleibt :D

      ich schätze eine "ehrliche" polit.Gruppierung ,die derart Verfallgeld sich auf die Fahne schreibt , wird die 0,05% Hürde kaum überwinden können ,egal wie hoch der Frauenüberschuss in der Wählerschaft auch sein mag :laugh:
      bzw gerade dann nicht !!
      Frauen sind eher konservativ ,vernünftig und durchschnittlich weniger besoffen einzuschätzen IMO :)
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:03:09
      Beitrag Nr. 569 ()
      Deine Ängste sind normal, aber grundlos und daher haltlos.


      http://de.wikipedia.org/wiki/Geld


      Warum läßt man nicht Komplementärwährungen in Konkurrenz zur bisherigen monopolistischen Staatswährung treten?


      Die Praxis wird dann doch zeigen welches Geld besser ist.


      Siehe Wörgl.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:03:49
      Beitrag Nr. 570 ()
      564
      Geld steht Schuld ggü.
      .....
      Ist es nicht so das über Geld ein männliches Mysterium liegt?


      Es ging um M-W !!! weich nicht ständig aus ,bitte !!
      oder willst du sagen GELD sei Männlich ,SCHULD sei weiblich
      :eek: :laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:07:15
      Beitrag Nr. 571 ()
      das ist völlig egal wie rum, dies M-W Denken führt doch zu nichts- Fakt ist das sämtliche Dinge des Lebens sich in Gegensätze einteilen lassen... Warum also das nur auf die Geschlechter beziehen?


      Aber wir haben die W-Seite irgendwie unterdrücken müssen, und dazu brauchte man Machtmittel...
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:09:02
      Beitrag Nr. 572 ()
      http://root.riskommunal.net/gemeinde/woergl/gemeindeamt/html…

      für alle die glauben so etwas funktioniert nicht!


      Neumann, Jung, Weiler, DeMeo, Lietaer,

      Schatten des kollektiven Unbewußten wirkt über diese Machtmittel als Projektion zur Unterdrückung...


      ;)
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:09:04
      Beitrag Nr. 573 ()
      566
      ich hab keine Ängste diesbezgl. ,siehe 0,05% Hürde(#565) !!

      ich will ja kein derartiges Geld !

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:16:01
      Beitrag Nr. 574 ()
      #558 von LostLilith
      muss ALLES irgendwie in die Kästen M,W passen !???
      Es muß nicht, aber es ist so
      #568 von LostLilith
      das ist völlig egal wie rum, dies M-W Denken führt doch zu nichts


      Ich mach mal größere Pause ,jetzt.
      Denke du kleckerts nicht gerne mit großen Worten , aber wenn schon ,dann bitte nicht hin ,her und zurück im Minutentakt !!!

      Nur soviel : ich bin mir deiner Verfahrenheit mindestens so gewiss, wie du dir deiner Theorien sicher sein willst !
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:18:00
      Beitrag Nr. 575 ()
      dann wird der nächste Zusammenbruch zwangsläufig folgen.


      Ich hoffe du willst den aber auch nicht!
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:23:06
      Beitrag Nr. 576 ()
      du willst es nicht begreifen, oder?


      Oder stelle ich mich so dumm an?


      Alles auf der Welt ist dualistisch.


      Auch M-W ist dualistisch.


      Deswegen ist nicht alles M-W.


      Unser Geldsystem ist, wenn man es so ausdrücken will, eines der stärksten wirkenden subversiven unbewußten Machtmittel der M, aber auch von p. W. , die den Großteil der Bevölkerung der Welt unterdrückt...
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:26:03
      Beitrag Nr. 577 ()
      572
      wieso Zusammenbruch !???
      sprichst du von Börencrash oder soon Kram ? :eek:

      ist mir doch schnurzgleich :cool:

      wäre ideal,wenn schwächliches Zeugs immer mal wieder hopps geht ,va wenns nur materiell im Sinne von nichtlebend ist .

      Hat doch mit deinem Verfallsgeld nicht das entfernteste zutun , allenfalls wäre vorstellbar ,dass die Wirtschaft dadurch ähnlich einer "satten" Planwirtschaft zu Höhenflügen sowieso dauerhaft unfähig gemacht würde !!
      dann gäbs zwar weniger Bruchlandungen ,aber eben keinerlei Steigflüge und dafür wohl stetigen Sinkflug .
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:29:04
      Beitrag Nr. 578 ()
      wer emittiert denn ständig die neuen Geldoptionsscheine :rolleyes:

      573
      was ist den jetzt wieder p.W ???
      unausschreibliches Tabuwort :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 11:42:24
      Beitrag Nr. 579 ()
      p.W patriarchale Weiblichkeit


      Es gibt keinen automatischen evaluierenden Fortschritt, auch wenn bestimmte Kreise dies gerne behaupten.
      Demnach gibt es keinen automatischen Niedergang wenn man Systeme ändert...


      Ein Aktiencrash? :laugh:

      Nein, unser Kultur wird crashen, ähnlich der Zeit des späten Mittelalters...

      zu 575: Wichtiger wäre die Frage: Wer bekommt diese?
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 12:04:40
      Beitrag Nr. 580 ()
      576
      p.W patriarchale Weiblichkeit :eek:
      dacht ichs mir doch beinahe schon :laugh:


      Frage nach Geldscheinspender :
      zu 575: Wichtiger wäre die Frage: Wer bekommt diese?
      frag aber nach dem Emittenten !!
      jetzt änder mir nicht auch noch die Fragen ins Gegenteil ab !!
      sei so lieb :kiss:
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 12:39:41
      Beitrag Nr. 581 ()
      Der Emittent bisher ist eine monopolistische Nationalbank.


      Für Komplementärwährungen eignen sich am besten vetrauenswerte, lokale Organisationen, die mit den Händlern vor Ort Verträge abschließen, die die Nutzung der Währung garantieren...


      Lüften wir endlich den Schleier um das Mysterium Geld!
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 11:43:51
      Beitrag Nr. 582 ()
      aha,
      ...vetrauenswerte, lokale Organisationen, die mit den Händlern vor Ort Verträge abschließen, die die Nutzung der Währung garantieren...
      wäre dann die absolute Geldstabilitätssicherung auferlegt ,
      nicht länger einer fragwürdigen monopolistischen Nationalbank. !!?

      das klingt ja wirklich vertrauenerweckend :D
      andererseits ,was solls ,
      nach Ablauf der Jahresfrist hat man Spargeld ja eh verloren ,falls desinteressiert an Geldfragen oder schlampert oder beides;) , oder hat es in YANG-Währung mittels Umtauschreibungsverlusten (kannte man ja bis vor kurzem auch nicht anders bei Devisentausch :laugh: )
      rückgetauscht !
      Zumindest die Emittenten und der Finanzminister hätten ihre Freuden :):D
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 11:56:38
      Beitrag Nr. 583 ()
      Der anonymen Notenbank traust du, wenn sie ungedeckt Geld druckt, dem lokalen Verein bei dem du wahrscheinlich alle kennst nicht?
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 13:13:58
      Beitrag Nr. 584 ()
      Der Notenbank traue ich nicht zu 100% ,verlasse mich allerdings darauf ,dass ihre Aktionen nur stetige ,relativ langsame Reaktionen auslösen !

      Bei deinem Geldscheinhändler kann sofort ohné Ankündigung TOTALverlust eintreten , es sei denn natürlich ...

      ... ja es sei denn

      es würde sich um börsennotierte Firmen handeln mit strengen Info-und Bilanzierungsauflagen ,natürlich breiter Aktionärsstruktur ,starker Anfangseigenkapitalausstattung..und und ..

      ...grade so wie im alten NEUEN MARKT eben :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 13:30:40
      Beitrag Nr. 585 ()
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 13:32:26
      Beitrag Nr. 586 ()
      Drei typische Einwände gegen neutrales Geld
      In Gesprächen über neutrales Geld werden üblicherweise drei bestimmte Einwände gegen das neutrale Geld erhoben, - Einwände, die durchaus überzeugend klingen, solange man sich mit seinen Vorstellungen in Theorie und Praxis des herkömmlichen Geldes bewegt. Es ist, und es war für mich, unmöglich, das gesamte Denken in Kategorien des herkömmlichen Geldes auf einmal umzuschalten auf die Zusammenhänge und Einsichten, die sich in einer Welt neutralen Geldes ergeben. Wie schon erwähnt, ist es schwierig, an der Effizienz unseres überlieferten Geldes überhaupt auch nur zu zweifeln. Noch schwieriger ist es, diese Ineffizienz tatsächlich zu begreifen und - wenigstens in der Theorie - eine monetäre Transaktionstechnik zu entwickeln, die die beobachteten Ineffizienzen vermeidet. Aber selbst wenn das gelungen ist, bewegt man sich noch lange nicht innerhalb der neuen Welt des neutralen Geldes. Die herkömmlichen Sichtweisen, Erwartungen und Verhaltensweisen sind noch in Kraft und arbeiten in uns. Sie suggerieren aus Zweifel über Zweifel an den neuen Konzepten, - Zweifel, die auf Erfahrungen im Umgang mit dem herkömmlichen Geld und auf den Theorien beruhen, die das herkömmliche Geld zugrundelegen, - Zweifel, die aber, wie sich zeigt, in der Regel auf Täuschungen beruhen und sich als ungerechtfertigt erweisen.

      6.1 Ohne Zinsen wird nicht mehr gespart
      Der erste typische Einwand ist: Wer wird denn noch sparen, wenn er keine Zinsen mehr bekommt?

      Die Antwort ist einfach: Jeder, der sich über seine Zukunft Gedanken macht, neigt dazu, seine monetären Zugriffsrechte auf das Sozialprodukt optimal über seine Lebenszeit zu verteilen, und zwar so, daß er auch in Zukunft seinen erwarteten Lebensstandard aufrecht erhalten kann, auch wenn er dann keine Einkünfte mehr zu erwarten hat. Wenn jedoch solche Individuen, die sich Gedanken über ihre Zukunft machen, Zinsprämien für Transaktionsaufschübe erhalten, dann werden sie dazu motiviert und verführt, in der Gegenwart weniger und in der Zukunft mehr zu konsumieren, als es der unverfälscht-optimalen Verteilung ihrer realen Bedürfnisse entspricht. Und umgekehrt, wer mit Zinskosten dafür bestraft wird, wenn er in der Gegenwart Transaktionen abwickelt, um zu produzieren oder zu konsumieren, - auch der wird durch diese Zinsstrafe dazu motiviert und verführt, von seinen Optimalvorstellungen abzuweichen, nämlich weniger zu produzieren bzw. zu konsumieren, als er ohne Zinslasten produzieren oder konsumieren würde.

      Es stimmt eben schlicht und einfach nicht, daß Zinsen der Produktion förderlich sind, weil sie zum Sparen anregen; Zinsen wirken vielmehr ganz allgemein sowohl den Konsum- als auch Produktionsaktivitäten in der Gegenwart entgegen, weil sie in jedem Falle die Transaktionsträgheit des Sparers belohnen und die Transaktionsaktivitäten von Unternehmern bzw. Konsumenten bestrafen. Die Zinseffekte laufen also auf die Bestrafung von Fleiß, Initiative und Aktivität hinaus, statt daß sie Produktivität prämieren würden! Es ist schon eigenartig, wie lange und wie gründlich Laien und Fachleute sich darüber getäuscht haben. Zinsen haben einen Abschreckungs- und Erdrosselungseffekt in bezug auf Produktion und Konsum. So werden z.B. alle Investitionen, die in realen Größen an sich noch profitabel wären, deren Erträge aber den monetären Standard der Zinserträge aus angelegtem Geld nicht erreichen, durch die künstlichen Transaktionskosten des monetären Systems blockiert.

      Im übrigen werden Geldhalter unter neutralem Geld durch die Liquiditätskosten nicht weniger zum Geldverleihen motiviert als heute durch die Zinsen. Die Frage: Wer wird denn noch sparen, wenn er keine Zinsen mehr bekommt? deutet daher eher darauf hin, daß der Frager noch nicht im NeuMoNe-System denken kann. Eher wäre zu fragen: Lohnt es denn noch zu arbeiten, wenn das Geld, das man verdient, nicht auch noch selbst wieder Geld verdienen kann?

      Auch darauf ist die Anwort einfach: Es lohnt sich durchaus, so lange zu arbeiten, wie man noch reale Gegenwarts- und Zukunftsgüter braucht. Wer will, mag auch um der schieren Vermögensanhäufung willen weiterschuften. Aber Menschen durch Zinsen dazu zu motivieren, Vermögensmassen zu bilden, nur um den Transaktionsbedarf der anderen zur Pfründe für sich selbst zu machen, mag zwar kapitalistisch verlockend sein, ist aber ökonomisch unsinnig und ethisch verwerflich.

      Wer unter neutralem Geld Ausgaben erspart, weil er keine Zinsen mehr zahlt, kann die ersparten Zinsen für andere Zwecke verwenden. Er mag dieses Geld sparen, indem er damit Ansprüche auf Zukunftsgeld kauft. Oder er gibt es für andere Gegenwarts- oder Zukunftsgüter aus. Da Individuen, die Geld leihen, dieses Geld normalerweise für Gegenwartsgüter brauchen, werden sie die unter neutralem Geld eingesparten Zinsen in erster Linie verwenden, um solche Güter zu erwerben. Konsumenten werden also mehr Konsumgüter, Produzenten mehr Investitionsgüter nachfragen als heute.

      Andererseits werden wohlhabende Geldbesitzer weniger oder keine Zinsen mehr bekommen. Also können sie weniger Geld ausgeben. Die Nachfrage nach den von ihnen begehrten Gütern und Kapitalien wird daher nachlassen. Da es sich bei ihnen typischerweise um wohlhabende Menschen handelt, die über entbehrliche Gelder verfügen, werden sie unter neutralem Geld nach wie vor dazu neigen, ihr Geld zu sparen, und zwar in der Form, daß sie Ansprüche auf Zukunftsgeld erwerben; denn mehr Realgüter anzuhäufen, wird schnell unrentabel, weil bei sinkendem Grenznutzen die steigenden Grenzkosten bald zu Negativerträgen zusätzlicher Realgüter führen. Unter neutralem Geld wird es daher gerade auch für wohlhabende Menschen profitabel sein, ertrags- und kostenlose Obligationen zu erwerben anstelle von zusätzlichen Gütern, bei denen die Grenzkosten den Grenznutzen übersteigen. Soweit sie freilich Realgüter finden, die praktisch ohne Kosten gelagert werden können und dabei ihren Wert behalten oder sogar im Wert steigen, werden Reiche solche Güter nachfragen. Die nicht vermehrbaren Güter werden verstärkt gesucht werden und im Preis steigen, wenn man nicht bei ihnen ähnlich wie beim neutralen Geld das bloße Haben ohne persönliche Nutzung kostspielig macht. Aufschlußreich ist auch, was bei Kunstwerken zu erwarten ist: Schon allein der ästhetische Ertrag, den Kunstwerke abwerfen, wird dazu führen, daß sie sich bei sonst gleichen Bedingungen gegenüber ertraglosen Obligationen im Wettbewerb um die Gunst der reichen Geldanleger häufig durchsetzen werden.

      6.2 Wird es ohne Zinsen noch genug Kapital geben?
      Ein zweiter, mit dem ersten eng verwandter Einwand ist: Wenn Geldanlagen keine Zinsen mehr einbringen, dann wird es einen Mangel an Finanzkapital und folglich einen Mangel an Produktionskapital geben.

      Wie aber soeben ausgeführt wurde, steht Finanzkapital für Erträge, die die Effizienz des Geldes als Transaktionskatalysator unserer Wirtschaft nicht verbessern, sondern stören und vermindern. Das gleiche gilt von Kapital, soweit der Terminus für die Erträge vermieteter oder verpachteter oder sonstiger fremdgenutzter Realgüter steht: Die fleißigen Nutzer dieser Güter können deren Nützlichkeit nicht zum Leben erwecken, es sei denn, daß sie den Eigentümern Erträge bringen, die, grob gesagt, den Zinsen entsprechen, die die Nutzer zu zahlen hätten, wenn sie diese Güter nicht mieten oder pachten oder sonst fremdnutzen, sondern kaufen würden. Es gehört zum Widerstand in den Köpfen, daß wir an die Produktivität des Kapitals glauben. Diese angebliche Produktivität des Kapitals erschöpft sich jedoch darin, ein Ansporn für Inaktivität (auf der Angebotsseite) und eine Strafe für Aktivität (auf der Nachfrageseite von Kapital) zu sein. Folglich ist Finanzkapital in Wahrheit nichts anderes als erstens der Ausdruck, mit dem wir eine begriffliche Selbsttäuschung bezeichnen, und zweitens der Ausdruck für die ideologische Legitimation einerseits der Ineffizienz unseres Geldes und andererseits der sozialen Ungerechtigkeit, die es mit sich bringt. Wir leiden unter einer fatalen kapitalistischen Täuschung, welche uns vorgaukelt, daß die kontraproduktiven Effekte von Kapital etwas Nützliches und Produktives seien.

      Das physische Kapital freilich (im Sinne realer Produktionsmittel), mit dessen Hilfe man wirklich effektiver zu produzieren vermag, kann billiger und daher schneller unter neutralem Geld gebildet werden als heute: Unternehmer bekommen Kredite so gut wie zum Nulltarif, und Konsumenten werden nicht durch Zinsen davon abgehalten, so viel ihres Lebenseinkommens in die Gegenwart zu holen, wie ihnen optimal erscheint. Die Konjunktur würde mithin sowohl auf der Angebotsseite, bei den Investitionen, als auch auf der Nachfrageseite, beim Verbrauch, von Kostenbremsen befreit. Realkapital wird nicht mehr künstlich knapp gehalten durch die ungesunde Konkurrenz mit dem Geldzins (Keynes).

      Es gäbe also unter neutralem Geld alsbald mehr Realkapital als unter unserem dysfunktionalen alten Geld. Um auf die Ausgangsfrage dieses Abschnittes zurückzukommen: Heute gibt es einen Mangel an Sachkapital, weil Geld Zinsen kostet.

      6.3 Preisbildung und Allokation unter neutralem Geld
      Der dritte Haupteinwand ist: Wenn man für Kredite keine Zinsen mehr zahlen muß, dann kann man sich ja unendliche Geldmengen borgen. Das ist absurd und zeigt die Absurdität der Idee von neutralem Geld. Es sind die Zinsen, und es werden immer die Zinsen sein, die als Preis dafür sorgen, daß die finanziellen Ressourcen und damit indirekt auch die realen Ressourcen richtig alloziert werden. Wiederum ist die Antwort sehr einfach. Sie zu verstehen, setzt freilich ein Minimum von Einsicht in elementare ökonomische Zusammenhänge voraus:

      Wenn die Nachfrage nach Transaktionen für bedürftige Menschen nicht mehr länger durch Zinskosten beschränkt wird, dann reagieren die Preise, die im Zug dieser Transaktionen vereinbart und gezahlt werden, sensibler auf den realen Bedarf dieser Transaktoren. Die Allokation von Ressourcen wird unter neutralem Geld mit einem Zinssatz in der Nähe von Null Prozent nicht schlechter, sondern sie wird besser!

      Und umgekehrt: Wenn Transaktionsmöglichkeiten wohlhabender Individuen nicht mehr durch Zinserträge künstlich subventioniert und angespornt werden, auch dann werden wiederum die realen Bedürfnisse sowohl der Verleiher als auch der Leiher von Geld sensibler und adäquater in den Preisen direkt gespiegelt als unter den Bedingungen eines zinsträchtigen Geldes. Die Allokation von Ressourcen wird unter neutralem Geld nicht schlechter, sondern sie wird besser!

      Und alles dies gilt insbesondere auch im Hinblick auf die Gegenwartspreise zukünftiger Güter.

      Unter dem Regime des herkömmlichen Geldes werden also die Preise der Güter durch monetäre Bestrafung oder Subventionierung der Transaktoren verfälscht, und zwar so, daß die Güter für die Wohlhabenden billiger, kostenlos oder sogar ertragreich und für die Bedürftigen teurer oder sogar unerreichbar werden. Neutrales Geld dagegen wirkt transparent: Unter dem Regime neutralen Geldes werden die realen Bedürfnisse auf unverfälschte Weise in den Preisen reflektiert, und zwar so, daß die Bedürftigen die Chance erhalten, Güter wenigstens zu gleichen Bedingungen zu erwerben wie die Reichen, und daß die Reichen erfahren können, wie es ist, wenn man leben muß, ohne ständig monetär subventioniert zu werden.

      Wenn aber die Preise die realen Bedürfnisse adäquater reflektieren, dann ist auch automatisch die Allokation der Ressourcen besser organisiert. An die Stelle der kontraproduktiven Allokation, die durch den Preis des Geldes (durch die Zinsen) bewirkt wird, tritt die wesentlich effizientere Allokation durch die Güterpreise selbst.

      In dem Maße, wie die Zinssubventionierung reicher Vermögenshalter unter neutralem Geld gegen Null tendiert, wird die Anhäufung von Sachgütern kostspielig, statt ertragreich zu sein. Denn die Grenzkosten steigen bei gleichzeitig sinkendem Grenznutzen. Diese realen Grenzkosten begrenzen dann die Menge der Güter, die zu halten sich rentiert. Es ist unter neutralem Geld daher vollkommen unsinnig, sich beliebig Kredite zu besorgen; denn die Güter, die man alsbald damit erwerben muß, um den Liquiditätskosten zu entgehen, bringen im Grenzfall bald mehr Kosten als Nutzen. Absurd ist mithin nicht das neutrale Geld mit seinen Wirkungen. Absurd ist vielmehr das überlieferte Geldsystem selbst. Denn es verführt und spornt die Menschen dazu an, Güter anzuhäufen: Güter, die, in realen Größen, einen negativen Grenznutzen für sie hätten, die sie aber in kapitalistische Pfründen verwandeln können, weil sie anderen, für welche der Grenznutzen positiv ist, vorenthalten und nur zeitweise zum Gebrauch überlassen werden.

      Außerdem, um noch einmal auf die unendlichen Geldmengen aus Krediten zum Nulltarif zurückzukommen: Wer oder welche Bank ist bereit, einem Bürger mehr zu leihen, als er jemals zurückzahlen kann? Das Ausfallrisiko ist die reale Begrenzung der Kredite überhaupt.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 13:38:44
      Beitrag Nr. 587 ()
      Neutral hin und her, ich finde immer einen der mir für ein kurzfristiges Vergnügen bereit ist, mir mehr dafür zurück zu geben als er von mir erhält.

      Schon alleine deswegen wird es nicht funktionieren.;)
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 15:05:40
      Beitrag Nr. 588 ()
      das ist kein Problem, wenn die Neutrale Währung erlaubt wird- dann kann sich doch jeder selbst aussuchen ob er sich in die Knechtschaft des Zinses begibt! :p
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 15:17:26
      Beitrag Nr. 589 ()
      Oh ,Mann
      da hab ich mich auf was eingelassen :cry:
      erster Abschnitt 583 liest sich wie ein Intro zur Relativitätstheorie , ohne die man so für den Hausgebrauch ja auch schon auskommen soll .

      Warum brauch ich denn dieses sagenhafte Neutralgeld überhaupt , was liegt denn so im Argen ??? :eek:

      Das mit "inflationäres Geld ist nicht gleich effektiv wie zeitlich bestraftes GOGOS Geld" kann ich auch nicht wirklich nachvollziehen . Müsste doch höchst investiv wirken und den "Barkapitalisten" unter Zugzwang setzen !?
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 15:30:15
      Beitrag Nr. 590 ()
      Abgesehen von den moralischen Nebenwirkungen der Unterdrückung von Zinsgeld rollen wir gerade in Riesenschritten einer zyklischen Bereinigung entgegen, wie VWL`er sagen würden.


      Alles was heute noch aussieht, als sei es Vermögen, wird sich in einer nie dagewesenen Kettenreaktion in Luft auflösen.

      Weil Geld keine Deckung mehr durch Realkapital hat, weil mehr als 98 % des Geldes spekulativ verwendet wird weil es keine ausreichende Rendite in Realkapital findet-
      alles Geld ist fiat money, Scheingeld, und wenn der erste Stein ins Rollen kommt taugt der Schein nicht mehr viel.

      Mein Tip: Es wird FRE oder FNM sein, die den Stein ins Rollen bringen!


      Es wird 100 Mal schlimmer als in der Weltwirtschaftskrise der 20`er und 30`er Jahre des letzten Jahrhunderts.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 15:46:19
      Beitrag Nr. 591 ()
      FRE? FNM ? wassn das :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 15:56:19
      Beitrag Nr. 592 ()
      Fannie Mae und Freddie Mac, die Sperspitzen des Amerikanischen Bubble-Kreditwesens!
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 15:59:39
      Beitrag Nr. 593 ()


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