Sehr schöne Unterbewertung bei der Hans Einhell AG (Seite 153)
eröffnet am 04.06.03 14:23:06 von
neuester Beitrag 25.04.24 16:58:36 von
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Der Abverkauf ist krass. Ungluecklick, dass direkt vor der Meldung durch den Aktionaer und das Nebenwertemagazin soviele Kleinanleger in den Wert getrieben wurden. Das raecht sich jetzt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.115.593 von 95Prozent-Trader am 26.07.19 22:36:39Ich habe mir im letzten Jahr nach intensiven Vergleichen den Einhell Akku Rasenmäher mit den zwei Akkus gekauft und zwar in einer Schnittbreite von 43 cm. Den gibt es aber auch in 36 cm. Es macht richtig Spass, damit zu mähen. und ich kann ihn wärmstens empfehlen. Außerdem wird der Mäher neben dem Grasfangkorb zusätzlich mit einem Mulchvorsatz geliefert. Das ist ganz praktisch, wenn man zwischendurch mal ohne Korb mähen möchte. Ich hoffe, das sich die Aktie bald auch wieder so gut entwickelt wie die Qualität des Rasenmähers.
Die Hauptversammlung fand vor ca. 4 Wochen statt.
Der Vorstand stellte dort unterschiedliche (neue) Wachstumsquellen vor (Austria Börsenbrief):
" Herausstechend sind die sich geographisch ergebenden Wachstumspotenziale. Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung 2022/2024 sollen insbesondere die vier Regionen USA/Kanada, Zentral-/Südamerika, Afrika und Skandinavien angegangen werden. In-nerhalb von 5-7 Jahren will Einhell in USA/Kanada mindestens 100-150 Mio. Euro Umsatz erreichen, in Zentral-/Südamerika 35-45 Mio. Euro, in Afrika 20-25 Mio. Euro und in Skandina-vien 20 Mio. Euro und so in Summe aus der geographischen Expansion bis zu 240 Mio. Euro an Erlösen erzielen. Zum Vergleich: der Gesamtumsatz in 2018 lag bei 578 Mio. Euro. Während der Markteintritt in den USA durch die Partnerschaft mit SnowJoe bereits erfolgt ist (wir berichteten mehrfach), soll der afrikanische Markt sukzessive aufgerollt werden, nachdem Einhell zunächst in Südafrika etabliert werden soll. Die Afrika-Pläne sind noch in einem sehr frühen Stadium, derzeit erfolgt der marktscan nach einem geeigneten übernahmepartner. für die Erschließung des Marktpotenzials in Zentral-/Südamerika ist mittelfristig für Mexiko eine eigene Vertriebsgesellschaft ge-plant (Umsatzziel 2022/24: 20-25 Mio. Euro), wobei für Peru, Costa Rica, Guatemala und Panama (Umsatzziel 2022/24 in Summe 15-20 Mio. Euro) eher auf strategische Partner- schaften gesetzt werden soll."
In den skandinavischen Ländern sieht man große Potentiale und hat bereits Vertriebsgesellschaften.
Schlussfolgerung: Ein KGV von 10 ist deutlich zu günstig.
Ferner gab es kürzlich Insiderkäufe durch die Thannhuber AG.
Der Vorstand stellte dort unterschiedliche (neue) Wachstumsquellen vor (Austria Börsenbrief):
" Herausstechend sind die sich geographisch ergebenden Wachstumspotenziale. Im Rahmen der strategischen Weiterentwicklung 2022/2024 sollen insbesondere die vier Regionen USA/Kanada, Zentral-/Südamerika, Afrika und Skandinavien angegangen werden. In-nerhalb von 5-7 Jahren will Einhell in USA/Kanada mindestens 100-150 Mio. Euro Umsatz erreichen, in Zentral-/Südamerika 35-45 Mio. Euro, in Afrika 20-25 Mio. Euro und in Skandina-vien 20 Mio. Euro und so in Summe aus der geographischen Expansion bis zu 240 Mio. Euro an Erlösen erzielen. Zum Vergleich: der Gesamtumsatz in 2018 lag bei 578 Mio. Euro. Während der Markteintritt in den USA durch die Partnerschaft mit SnowJoe bereits erfolgt ist (wir berichteten mehrfach), soll der afrikanische Markt sukzessive aufgerollt werden, nachdem Einhell zunächst in Südafrika etabliert werden soll. Die Afrika-Pläne sind noch in einem sehr frühen Stadium, derzeit erfolgt der marktscan nach einem geeigneten übernahmepartner. für die Erschließung des Marktpotenzials in Zentral-/Südamerika ist mittelfristig für Mexiko eine eigene Vertriebsgesellschaft ge-plant (Umsatzziel 2022/24: 20-25 Mio. Euro), wobei für Peru, Costa Rica, Guatemala und Panama (Umsatzziel 2022/24 in Summe 15-20 Mio. Euro) eher auf strategische Partner- schaften gesetzt werden soll."
In den skandinavischen Ländern sieht man große Potentiale und hat bereits Vertriebsgesellschaften.
Schlussfolgerung: Ein KGV von 10 ist deutlich zu günstig.
Ferner gab es kürzlich Insiderkäufe durch die Thannhuber AG.
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.118.986 von The_Edger am 27.07.19 19:21:10Hallo Edger,
schon wieder ein toller Beitrag. Ich hoffe, Du hältst es eine Weile in diesem Forum aus und beglückst uns mit mehr solcher Beiträge
Mich würde Deine Meinung zur folgenden Überlegung interessieren.
Einhell war früher ein echter "Billigheimer". Sie haben in China billig produzierte Geräte gekauft und einfach ihren Namen draufgedruckt. Dementsprechend war die Qualität, aber eben auch der Preis. Über die Jahre haben sie sich deutlich entwickelt. Sie haben eine eigene Produktion in China aufgebaut. Wenn man von billigen Fremdgeräten auf eine eigene Produktion umstellt, kann man erst mal keine höheren Preise verlangen. Somit muss man zusehen, dass man die eigenproduzierten Produkte zu einem ähnlich günstigem Preis produzieren und anbieten kann. Man baut sich also KnowHow in der günstigen Produktion auf.
Dann hat Einhell kontinuierlich an der Qualität gearbeitet. Hierbei werden sie weiterhin die Produktionskosten im Blick gehabt haben. Also musste man sich weiteres KnowHow zur günstigen Produktion qualitativ besserer Produkte aufbauen. Mittlerweise produziert man gute Qualität zu immer noch eher günstigen Preisen.
Fazit: Einhell sollte gelernt haben, wie man günstig, aber qualitativ gut produziert.
Die Markenhersteller konzentrieren sich auf gute Qualität (natürlich zu möglichst geringen Produktionskosten, aber Qualität kostet halt auch in der Produktion). Nach meiner Erfahrung tuen sich solche Firmen schwer, plötzlich günstig für den Low-Cost Bereich zu produzieren. Entweder sie kaufen die Low-Cost Geräte zu (Risiko für das Markenimage), oder sie lassen zuviele Features weg (wiederum Risiko für das Markenimage).
Fazit: Markenhersteller müssen erst lernen, wie man günstig aber qualitativ gut für den Low-Cost Bereich produziert.
Schlussfolgerung: Einhell dürfte einen Wettbewerbsvorteil im Kampf um den LPP-Bereich haben.
Habe ich irgendwo einen Denkfehler, oder würdest Du mir bei den Überlegungen zustimmen?
schon wieder ein toller Beitrag. Ich hoffe, Du hältst es eine Weile in diesem Forum aus und beglückst uns mit mehr solcher Beiträge
Mich würde Deine Meinung zur folgenden Überlegung interessieren.
Einhell war früher ein echter "Billigheimer". Sie haben in China billig produzierte Geräte gekauft und einfach ihren Namen draufgedruckt. Dementsprechend war die Qualität, aber eben auch der Preis. Über die Jahre haben sie sich deutlich entwickelt. Sie haben eine eigene Produktion in China aufgebaut. Wenn man von billigen Fremdgeräten auf eine eigene Produktion umstellt, kann man erst mal keine höheren Preise verlangen. Somit muss man zusehen, dass man die eigenproduzierten Produkte zu einem ähnlich günstigem Preis produzieren und anbieten kann. Man baut sich also KnowHow in der günstigen Produktion auf.
Dann hat Einhell kontinuierlich an der Qualität gearbeitet. Hierbei werden sie weiterhin die Produktionskosten im Blick gehabt haben. Also musste man sich weiteres KnowHow zur günstigen Produktion qualitativ besserer Produkte aufbauen. Mittlerweise produziert man gute Qualität zu immer noch eher günstigen Preisen.
Fazit: Einhell sollte gelernt haben, wie man günstig, aber qualitativ gut produziert.
Die Markenhersteller konzentrieren sich auf gute Qualität (natürlich zu möglichst geringen Produktionskosten, aber Qualität kostet halt auch in der Produktion). Nach meiner Erfahrung tuen sich solche Firmen schwer, plötzlich günstig für den Low-Cost Bereich zu produzieren. Entweder sie kaufen die Low-Cost Geräte zu (Risiko für das Markenimage), oder sie lassen zuviele Features weg (wiederum Risiko für das Markenimage).
Fazit: Markenhersteller müssen erst lernen, wie man günstig aber qualitativ gut für den Low-Cost Bereich produziert.
Schlussfolgerung: Einhell dürfte einen Wettbewerbsvorteil im Kampf um den LPP-Bereich haben.
Habe ich irgendwo einen Denkfehler, oder würdest Du mir bei den Überlegungen zustimmen?
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.115.593 von 95Prozent-Trader am 26.07.19 22:36:39Hallo 95-Prozent-Trader,
die Sachlichkeit liegt in meiner Arbeitsfunktion, ich kann gar nicht anders.
Des Weiteren fehlen mir zum einen die Background-Kenntnisse zu Einhell (d.h. Fertigungsstandorte, Zielgruppe, Produktsortiment, vertretene Märkte etc.), da sie keiner unserer Wettbewerber sind und ich habe kein Gefühl zum aktuellen Kurs, da ich mich nie mit der Aktie beschäftigt habe. Ich kann nur ein paar aktuelle Infos zur Branche geben.
An ein Horrorszenario glaube ich nicht. Ich gehe aber davon aus, dass die Wachstumsraten der vergangenen Jahre nicht gehalten werden können bzw. in der jetzigen Marktsituation Wachstum einfach Marge kosten wird.
Du hast die absoluten richtigen Schlüsse gezogen aus meinem Beitrag. Akkugeräte sind die Zukunft, manche Wettbewerber verkaufen schon 2/3 Akkugeräte, der Trend lässt sich nicht mehr umkehren. Wir unterteilen die Märkte in LPP (low price product) und MPP/HPP (mid/high price). Das bei weitem stärkste Wachstum findet im LPP-Segment statt, dort wo Einhell aktiv ist. Somit erstmal eine Chance.
Wie du richtig erkannt hast wollen die Markenhersteller in das LPP mit aller Macht vordringen. D.h. alle Akkugeräte als Solo-Tools verkaufen (ohne Akku & ohne Lader), da die Kunden bereits die Akkus & Lader von den anderen Geräten zu Hause haben sollten. Ziel ist es, dass das Akku-Solo-Gerät genau soviel kostet wie ein Netzgerät, d.h. man muss zwingend die Elektronik günstiger bekommen.
Das Thema mit den Akkus hat man bei Bosch erkannt. Das 36V-Segment wird komplett sterben, man setzt nur noch auf 18V-Akkus. Bosch (grün) hat riesige Probleme, seitdem Makita, Bosch blau usw. in die Baumärkte kamen. Aus diesem Grund bringt Bosch (grün) jetzt die YOUseries auf den Markt.
Das Thema Buyout (d.h. chinesischer Hersteller & Markenlabel) ist ein Fakt. Meistens sind dies Nischenprodukte, welche man benötigt um das ganze Portfolio abzudecken (eben wegen der Akku-Plattform). Ein Handwerker (z.B. Fensterbauer) prüft vorab ganz genau, ob der Anbieter alle Produkte die er benötigt mit seinem Akkusystem anbieten kann oder nicht. Somit werden diese Nischenprodukte an Buyout vergeben, besonders im Holzsegment. Ich glaube nicht, dass dieses Rad zurückgedreht wird, ggf. ebenso eine Chance für Einhell.
1-2 Seiten vorher im Tread stand, dass Einhell versucht in den amerikanischen Markt einzudringen. Da musste ich leicht schmunzeln. Dies versuchen ganz andere Player, mehr oder weniger erfolgreich. Die Macht der Baumärkte in den USA ist zu groß und die amerikanischenHersteller wie DeWalt, Milwaukee sind übermächtig in den USA. Nichtsdestotrotz sind die USA DER MARKT für Elektrowerkzeuge, mehr Volumen als in Europa. D.h. wenn es Einhell gelingt dort ein paar wenige Prozent Marktanteil zu ergattern, dann wird das ein Trigger.
Achtet auch weiterhin auf den Handelsstreit. Trump droht damit alle Elektrowerkzeuge, die in China produziert werden mit 25% Strafzoll zu belegen.
Gruß
Edger
die Sachlichkeit liegt in meiner Arbeitsfunktion, ich kann gar nicht anders.
Des Weiteren fehlen mir zum einen die Background-Kenntnisse zu Einhell (d.h. Fertigungsstandorte, Zielgruppe, Produktsortiment, vertretene Märkte etc.), da sie keiner unserer Wettbewerber sind und ich habe kein Gefühl zum aktuellen Kurs, da ich mich nie mit der Aktie beschäftigt habe. Ich kann nur ein paar aktuelle Infos zur Branche geben.
An ein Horrorszenario glaube ich nicht. Ich gehe aber davon aus, dass die Wachstumsraten der vergangenen Jahre nicht gehalten werden können bzw. in der jetzigen Marktsituation Wachstum einfach Marge kosten wird.
Du hast die absoluten richtigen Schlüsse gezogen aus meinem Beitrag. Akkugeräte sind die Zukunft, manche Wettbewerber verkaufen schon 2/3 Akkugeräte, der Trend lässt sich nicht mehr umkehren. Wir unterteilen die Märkte in LPP (low price product) und MPP/HPP (mid/high price). Das bei weitem stärkste Wachstum findet im LPP-Segment statt, dort wo Einhell aktiv ist. Somit erstmal eine Chance.
Wie du richtig erkannt hast wollen die Markenhersteller in das LPP mit aller Macht vordringen. D.h. alle Akkugeräte als Solo-Tools verkaufen (ohne Akku & ohne Lader), da die Kunden bereits die Akkus & Lader von den anderen Geräten zu Hause haben sollten. Ziel ist es, dass das Akku-Solo-Gerät genau soviel kostet wie ein Netzgerät, d.h. man muss zwingend die Elektronik günstiger bekommen.
Das Thema mit den Akkus hat man bei Bosch erkannt. Das 36V-Segment wird komplett sterben, man setzt nur noch auf 18V-Akkus. Bosch (grün) hat riesige Probleme, seitdem Makita, Bosch blau usw. in die Baumärkte kamen. Aus diesem Grund bringt Bosch (grün) jetzt die YOUseries auf den Markt.
Das Thema Buyout (d.h. chinesischer Hersteller & Markenlabel) ist ein Fakt. Meistens sind dies Nischenprodukte, welche man benötigt um das ganze Portfolio abzudecken (eben wegen der Akku-Plattform). Ein Handwerker (z.B. Fensterbauer) prüft vorab ganz genau, ob der Anbieter alle Produkte die er benötigt mit seinem Akkusystem anbieten kann oder nicht. Somit werden diese Nischenprodukte an Buyout vergeben, besonders im Holzsegment. Ich glaube nicht, dass dieses Rad zurückgedreht wird, ggf. ebenso eine Chance für Einhell.
1-2 Seiten vorher im Tread stand, dass Einhell versucht in den amerikanischen Markt einzudringen. Da musste ich leicht schmunzeln. Dies versuchen ganz andere Player, mehr oder weniger erfolgreich. Die Macht der Baumärkte in den USA ist zu groß und die amerikanischenHersteller wie DeWalt, Milwaukee sind übermächtig in den USA. Nichtsdestotrotz sind die USA DER MARKT für Elektrowerkzeuge, mehr Volumen als in Europa. D.h. wenn es Einhell gelingt dort ein paar wenige Prozent Marktanteil zu ergattern, dann wird das ein Trigger.
Achtet auch weiterhin auf den Handelsstreit. Trump droht damit alle Elektrowerkzeuge, die in China produziert werden mit 25% Strafzoll zu belegen.
Gruß
Edger
Trading Spotlight
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.114.546 von The_Edger am 26.07.19 19:28:44Danke auch von mir. Das stimmt mich alles schon sehr nachdenklich.... eine Burggabenaktie hat man m.E. mit Einhell ganz klar nicht. Auch nicht mit dem Akkusystem, so praktikabel das auch sein mag.
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.114.546 von The_Edger am 26.07.19 19:28:44Hallo Edger,
vielen Dank für Deinen informativen Beitrag. Ich finde die Infos zwar (zumindest potenziell) negativ, aber ich finde die Art des Beitrags erfreulich sachlich. Gewisse andere Subjekte würden jetzt aus den Infos direkt Horrorszenarien für Einhell herleiten. Aber Du beschränkst Dich auf reine Infos und überlässt die Schlussfolgerungen den Lesern. Danke! 👍
Als Fazit lese ich aus den Infos Risiken, aber auch Chancen. Akkugeräte sind die Zukunft. Und hier ist Einhell schon seit langem unterwegs. Sie fahren hier die aus meiner Sicht beste Strategie. Auf der anderen Seite ist nach Deiner Info der Kampf um die Marktanteile grade entbrannt. Wie stark das Einhell schon beeinflusst, oder erst noch beeinflussen wird, das dürfte eine der wichtigsten Fragen sein.
Ich bin Hobby-Holzwerker. Hier achte ich eigentlich immer auf gute Qualität. Aber inzwischen bin ich von den Einsteigergeräten der Markenhersteller teilweise recht enttäuscht. Bevor ich mir z.B. noch mal ein Gerät von Bosch (grün) hole, kaufe ich lieber Einhell. Da bekomme ich das Gleiche für weniger Geld.
Und aus aktuellem Anlass habe ich mich grade über Akku-Rasenmäher informiert. Weil ich zwei große Makita-Akkus habe, dachte ich mir, kaufe ich doch am besten einen Makita-Akku-Rasenmäher. Aber die Qualität scheint da echt auf dem unteren Niveau zu sein. Bosch scheint hier mal ein gutes Produkt im Programm zu haben. Aber da gehen sie beim Akku mal wieder einen ganz eigenen Weg. Den Rasenmäher gibt es mit einem proprietären 36V-Akku. Den kann ich in anderen Geräten nicht verwenden. Im Moment favorisiere ich einen Einhell-Rasenmäher. Da packe ich zwei große 18V-Akkus rein und kann die dann auch in anderen Geräten (die ich mir dann auch zulegen würde) verwenden.
Wie Du schreibst, wollen alle auf den Markt und da wohl auch das Hobby-Segment erobern. Aber nach meiner Erfahrung verlassen sich viele im unteren Preissegment auf zugekaufte Billiggeräte, auf die sie nur ihr Label packen (im besten Fall wäre das dann sogar ein Einhell-Gerät). Damit riskieren sie aber, ihre Kunden sogar abzuschrecken (wie bei mir z.B. mit Bosch-Geräten). Ein enttäuschter Kunde kauft das nächste Gerät bei einem anderen Hersteller.
Ich bleibe bei meiner "Halten-Empfehlung". Allerdings halte ich jetzt im Hinterkopf, dass man hier genauer hinschauen muss und die Entwicklung beobachten sollte. Also noch mal danke für die Hintergrundinfos!
vielen Dank für Deinen informativen Beitrag. Ich finde die Infos zwar (zumindest potenziell) negativ, aber ich finde die Art des Beitrags erfreulich sachlich. Gewisse andere Subjekte würden jetzt aus den Infos direkt Horrorszenarien für Einhell herleiten. Aber Du beschränkst Dich auf reine Infos und überlässt die Schlussfolgerungen den Lesern. Danke! 👍
Als Fazit lese ich aus den Infos Risiken, aber auch Chancen. Akkugeräte sind die Zukunft. Und hier ist Einhell schon seit langem unterwegs. Sie fahren hier die aus meiner Sicht beste Strategie. Auf der anderen Seite ist nach Deiner Info der Kampf um die Marktanteile grade entbrannt. Wie stark das Einhell schon beeinflusst, oder erst noch beeinflussen wird, das dürfte eine der wichtigsten Fragen sein.
Ich bin Hobby-Holzwerker. Hier achte ich eigentlich immer auf gute Qualität. Aber inzwischen bin ich von den Einsteigergeräten der Markenhersteller teilweise recht enttäuscht. Bevor ich mir z.B. noch mal ein Gerät von Bosch (grün) hole, kaufe ich lieber Einhell. Da bekomme ich das Gleiche für weniger Geld.
Und aus aktuellem Anlass habe ich mich grade über Akku-Rasenmäher informiert. Weil ich zwei große Makita-Akkus habe, dachte ich mir, kaufe ich doch am besten einen Makita-Akku-Rasenmäher. Aber die Qualität scheint da echt auf dem unteren Niveau zu sein. Bosch scheint hier mal ein gutes Produkt im Programm zu haben. Aber da gehen sie beim Akku mal wieder einen ganz eigenen Weg. Den Rasenmäher gibt es mit einem proprietären 36V-Akku. Den kann ich in anderen Geräten nicht verwenden. Im Moment favorisiere ich einen Einhell-Rasenmäher. Da packe ich zwei große 18V-Akkus rein und kann die dann auch in anderen Geräten (die ich mir dann auch zulegen würde) verwenden.
Wie Du schreibst, wollen alle auf den Markt und da wohl auch das Hobby-Segment erobern. Aber nach meiner Erfahrung verlassen sich viele im unteren Preissegment auf zugekaufte Billiggeräte, auf die sie nur ihr Label packen (im besten Fall wäre das dann sogar ein Einhell-Gerät). Damit riskieren sie aber, ihre Kunden sogar abzuschrecken (wie bei mir z.B. mit Bosch-Geräten). Ein enttäuschter Kunde kauft das nächste Gerät bei einem anderen Hersteller.
Ich bleibe bei meiner "Halten-Empfehlung". Allerdings halte ich jetzt im Hinterkopf, dass man hier genauer hinschauen muss und die Entwicklung beobachten sollte. Also noch mal danke für die Hintergrundinfos!
Antwort auf Beitrag Nr.: 61.114.546 von The_Edger am 26.07.19 19:28:44Danke, sehr interessante insights!
Da ich die Posts von Valueanleger verfolge und schätze, gebe ich euch ein paar Insights zur aktuellen Lager der Elektrowerkzeugebranche.
Ich arbeite selbst für einen namenhaften Elektrowerkzeugehersteller, im Moment würde ich die Finger von der Branche lassen.
Gründe stichpunktartig, ggf. nicht unbedingt nach Wichtigkeit sortiert:
- Wachstum nahe Null, trifft uns selbst, als auch Wettbewerber
- gleiche Info von Lieferanten, dass alle Elektrowerkzeugehersteller Bestellungen stornieren
- extremer Preisdruck in der Branche momentan; Ursache: die amerikanischen Hersteller (Dewalt, Milwaukee) drängen auf den europ. Markt; in den USA sind deutlich niedrigere Preise an der Tagesordnung, aufgrund der Macht von HomeDepot, Lowes usw.
- TTI und Makita ebenso extrem preisagressiv unterwegs
- die Wachstumsmärkte, z.B. China, Russland, Türkei, Osteuropa teilweise bei -20% und schlechter ggü Vorjahr;wo Einhell verkauft, kann ich nicht beurteilen
- aktuell entscheidet sich das Thema Cordless, wer gewinnt Marktanteile und setzt sein Akkusystem durch
- Umschwung von Corded Tools zu Cordless Tools; wie Einhell hier aufgestellt ist kann ich nicht beurteilen
- niedrigste Marge haben wir bei Amazon, deutlich höhere Gewinnmargen bei den Baumärkten, Fachhändlern usw. --> aber nur der Verkaufskanal von Amazon wächst gigantisch
- innerhalb von 2-3 Jahren von nahe Null auf ca. 35% aller Gesamtkanäle, sprich man kommt nicht drumrum
- Einkaufspreise für Elektronik, Lader, Akkus, Displays, DC-Motoren sinken bei weitem nicht so schnell wie gedacht
In Summe würde ich im Moment die Finger von der Branche lassen. Hier sollten noch mehr schlechte Nachrichten kommen.
Gruß
Edger
Ich arbeite selbst für einen namenhaften Elektrowerkzeugehersteller, im Moment würde ich die Finger von der Branche lassen.
Gründe stichpunktartig, ggf. nicht unbedingt nach Wichtigkeit sortiert:
- Wachstum nahe Null, trifft uns selbst, als auch Wettbewerber
- gleiche Info von Lieferanten, dass alle Elektrowerkzeugehersteller Bestellungen stornieren
- extremer Preisdruck in der Branche momentan; Ursache: die amerikanischen Hersteller (Dewalt, Milwaukee) drängen auf den europ. Markt; in den USA sind deutlich niedrigere Preise an der Tagesordnung, aufgrund der Macht von HomeDepot, Lowes usw.
- TTI und Makita ebenso extrem preisagressiv unterwegs
- die Wachstumsmärkte, z.B. China, Russland, Türkei, Osteuropa teilweise bei -20% und schlechter ggü Vorjahr;wo Einhell verkauft, kann ich nicht beurteilen
- aktuell entscheidet sich das Thema Cordless, wer gewinnt Marktanteile und setzt sein Akkusystem durch
- Umschwung von Corded Tools zu Cordless Tools; wie Einhell hier aufgestellt ist kann ich nicht beurteilen
- niedrigste Marge haben wir bei Amazon, deutlich höhere Gewinnmargen bei den Baumärkten, Fachhändlern usw. --> aber nur der Verkaufskanal von Amazon wächst gigantisch
- innerhalb von 2-3 Jahren von nahe Null auf ca. 35% aller Gesamtkanäle, sprich man kommt nicht drumrum
- Einkaufspreise für Elektronik, Lader, Akkus, Displays, DC-Motoren sinken bei weitem nicht so schnell wie gedacht
In Summe würde ich im Moment die Finger von der Branche lassen. Hier sollten noch mehr schlechte Nachrichten kommen.
Gruß
Edger
Ich glaube ich habe es schon geschrieben.
Einhell ist für mich eine Halteposition mit Aufstockungspotential bei stärkeren Kursrückgängen.
Mittel/Langfristig bin ich aber optimistisch für die Aktie.
Gruß
Value
Einhell ist für mich eine Halteposition mit Aufstockungspotential bei stärkeren Kursrückgängen.
Mittel/Langfristig bin ich aber optimistisch für die Aktie.
Gruß
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