Was passiert da gerade bei Pro7??????? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 04.06.03 16:41:19 von
neuester Beitrag 28.05.06 18:26:12 von
neuester Beitrag 28.05.06 18:26:12 von
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Was ist da gerade los????? Sollte man vieleicht jetzt schnell zugreifen und auf 10% bis heute Abend spekulieren???
limit 4,3 mal sehen
na denn ma ran und viiiiel glück (100k bestens geschmissen - ohohohoho)
Heute ist der Mega Zocker tach,man man!!
Schon komisch der Intradaychart. Bis 16 Uhr zwischen 4,60-4,70 und auf einen Schlag bei 4,20. Wir sind doch nicht am NM Werde mal die Entwicklung verfolgen.
übernahme ist gescheitert super...jetzt kann es steigen !!!
#6
Langfristig ist mit Sicherheit mehr Kurspotenzial vorhanden als bei Übernahme. Hab auf jeden Fall mal 1000 Stk. ins Depot gelegt.
Langfristig ist mit Sicherheit mehr Kurspotenzial vorhanden als bei Übernahme. Hab auf jeden Fall mal 1000 Stk. ins Depot gelegt.
wie jetzt
saban schmeißt, er ist raus aus dem geschäft...endlich !!
wird jetzt seine teile an die banken zurück geben, nachdem man aber den kurs hochgezogen hat. der typ verkauft jetzt nicht, er hat wesentlich mehr bezahlt als wie der kurs jetzt ist, ich glaube sein durchschnitt kurs lag bei 6-8 €
oder sogar noch mehr, er hatte ja schon ziemlich früh aktien gesammelt um die mehrheit zu verkünden.
das theater geht glaube schon seit ende vergangenen jahres.
wird jetzt seine teile an die banken zurück geben, nachdem man aber den kurs hochgezogen hat. der typ verkauft jetzt nicht, er hat wesentlich mehr bezahlt als wie der kurs jetzt ist, ich glaube sein durchschnitt kurs lag bei 6-8 €
oder sogar noch mehr, er hatte ja schon ziemlich früh aktien gesammelt um die mehrheit zu verkünden.
das theater geht glaube schon seit ende vergangenen jahres.
es gibt kein übernahmeangebot (betrugs-angebot) die aktien behalten ihren wert.
jetzt gehts aufwärts !!!!
gott sei dank!!
jetzt gehts aufwärts !!!!
gott sei dank!!
UP!!! -> KZ für die nächsten 3 bis 6 Monate: wieder 10,50 - 12,50 EUR!
ProSiebenSat.1 Media AG - strong buy!
MfG
megamagic1
ProSiebenSat.1 Media AG - strong buy!
MfG
megamagic1
#9
Hab mal was von 7,50 gehört, also würde er bei 4,xx einen ziemlich hohen Verlust haben. Bin mir auch sicher, dass der Kurs demnächst ordentlich nach oben gezogen wird.
Hab mal was von 7,50 gehört, also würde er bei 4,xx einen ziemlich hohen Verlust haben. Bin mir auch sicher, dass der Kurs demnächst ordentlich nach oben gezogen wird.
jetzt kommt bauer wieder zum zug !!!
wetten,
etwas besseres kann pro7 gar nicht passieren, scheiß amis, die wollten alles nur zerteilen und einzeln verkaufen.
wetten,
etwas besseres kann pro7 gar nicht passieren, scheiß amis, die wollten alles nur zerteilen und einzeln verkaufen.
So, der erste Schock ist überwunden und nun geht`s wieder Richtung 5
Hallo Friends, ich hab da mal ne Frage: Besteht denn jetzt nicht die Gefahr das der Saban seine Aktien auf den Markt schmeisst ? (mit entsprechenden Kursverlusten!). Mich reizt nämlich der Einstieg auch, ich bin mir nur noch nicht über den Zeitpunkt sicher......
Die Aktie hat ein KGV von über 40! Ohne Übernahmespekulation ist sie so viel zu teuer.
was besseres konnte gar nicht passieren als dass diese schmierige Type die Segel streicht! Eigentlich müßte der Kurs explodieren
Denn auch bei einer Übernahme wäre eines gewiß gewesen: nach zwei, drei Jahren hätte die Ratte den Laden mit 200% Profit verkauft, und den dummen Vorzugsaktionär hätte er genauso beschissen wie Kirch es schon tat
Denn auch bei einer Übernahme wäre eines gewiß gewesen: nach zwei, drei Jahren hätte die Ratte den Laden mit 200% Profit verkauft, und den dummen Vorzugsaktionär hätte er genauso beschissen wie Kirch es schon tat
Frankfurt, 04. Jun (Reuters) - Die geplante Übernahme der Kerngeschäfte der insolventen KirchMedia[KRCH.UL] durch den US-Investor Haim Saban ist nach Angaben aus verhandlungsnahen Kreisen gescheitert.
"Es ist vorbei", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch aus den Kreisen. Haim Saban sei am Mittwoch persönlich nach München gekommen, um noch einmal mit KirchMedia-Insolvenzverwalter Michael Jaffe zu sprechen. "Ich glaube nicht, dass Saban das Rad noch einmal herumreißen kann, es sei denn, er legt Geld auf den Tisch", hatte ein Beteiligter vor dem Treffen gesagt.
Saban hatte sich im März in einem monatelangen Bieterwettbewerb um die Reste des Medienimperiums von Unternehmer Leo Kirch durchgesetzt und den Erwerb von Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1 und der Filmrechtebibliothek von KirchMedia für mindestens 1,7 Milliarden Euro vereinbart. In den Endverhandlungen bis zum für Mitte Juni geplanten Abschluss tauchten aber immer mehr Probleme auf. KirchMedia und die Gläubigerbanken haben daher bereits einen Alternativplan vorbereitet, demzufolge KirchMedia zunächst weiter Großaktionär bei ProSiebenSat.1 bleibt und eine notwendige Kapitalerhöhung gemeinsam mit den Banken finanziert. Auch die Filmrechtebibliothek soll weiter betrieben werden. Nach einem neuen Investor soll erst in ein oder zwei Jahren Ausschau gehalten werden.
bub/nro
Quelle: REUTERS
"Es ist vorbei", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch aus den Kreisen. Haim Saban sei am Mittwoch persönlich nach München gekommen, um noch einmal mit KirchMedia-Insolvenzverwalter Michael Jaffe zu sprechen. "Ich glaube nicht, dass Saban das Rad noch einmal herumreißen kann, es sei denn, er legt Geld auf den Tisch", hatte ein Beteiligter vor dem Treffen gesagt.
Saban hatte sich im März in einem monatelangen Bieterwettbewerb um die Reste des Medienimperiums von Unternehmer Leo Kirch durchgesetzt und den Erwerb von Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1 und der Filmrechtebibliothek von KirchMedia für mindestens 1,7 Milliarden Euro vereinbart. In den Endverhandlungen bis zum für Mitte Juni geplanten Abschluss tauchten aber immer mehr Probleme auf. KirchMedia und die Gläubigerbanken haben daher bereits einen Alternativplan vorbereitet, demzufolge KirchMedia zunächst weiter Großaktionär bei ProSiebenSat.1 bleibt und eine notwendige Kapitalerhöhung gemeinsam mit den Banken finanziert. Auch die Filmrechtebibliothek soll weiter betrieben werden. Nach einem neuen Investor soll erst in ein oder zwei Jahren Ausschau gehalten werden.
bub/nro
Quelle: REUTERS
#15
Ich denke, der Saban wird genau dasselbe wie neulich der Puma-Fritze machen: in 1-2 Jahren bei Kursen um die 10-15 verkaufen und eine Pulle Champagner öffnen Und was Deinen Einstiegspunkt betrifft: Aktien haben immer etwas an Risiko; Dein Risiko beim jetzigen Kauf - 4,20 - ist auf jeden Fall geringer als vor 3 Jahren, als man 40 für das Papier hinblättern musste.
Ich denke, der Saban wird genau dasselbe wie neulich der Puma-Fritze machen: in 1-2 Jahren bei Kursen um die 10-15 verkaufen und eine Pulle Champagner öffnen Und was Deinen Einstiegspunkt betrifft: Aktien haben immer etwas an Risiko; Dein Risiko beim jetzigen Kauf - 4,20 - ist auf jeden Fall geringer als vor 3 Jahren, als man 40 für das Papier hinblättern musste.
#15
die menge von aktien bekommt er nicht über den freien markt verkauf, außerdem sind das keine "freien" aktien
gibt ja stamm und vorzüge
er wird über banken verkaufen, vielleicht nimmt sie aj auch bauer ab, der typ hat nur geblöfft und diesmal haben sich die deutschen nicht über den tisch ziehen lassen.
die werden übrigens bald zu einer gattung zusammen gelegt.
die menge von aktien bekommt er nicht über den freien markt verkauf, außerdem sind das keine "freien" aktien
gibt ja stamm und vorzüge
er wird über banken verkaufen, vielleicht nimmt sie aj auch bauer ab, der typ hat nur geblöfft und diesmal haben sich die deutschen nicht über den tisch ziehen lassen.
die werden übrigens bald zu einer gattung zusammen gelegt.
Jetzt mal ganz im Ernst: Das ist doch das Beste, was passieren konnte. Wer jetzt nicht zugreift, ist selber Schuld.
Zudem bildet sich gerade ein Doppelbottom bei knapp über 4e heraus. Die Negativszenarien, die mit dem Nichtzustandekommen des Deals verbunden wurden, sind mittlerweile dick eingpreist.
Da wurde und wird, nachdem die 100k unlimitiert geschmissen wurden, fett von größeren Adressen eingesammelt. Warum wohl?
Mein Kursziel auf kurze Sicht ist 6e.
Zudem bildet sich gerade ein Doppelbottom bei knapp über 4e heraus. Die Negativszenarien, die mit dem Nichtzustandekommen des Deals verbunden wurden, sind mittlerweile dick eingpreist.
Da wurde und wird, nachdem die 100k unlimitiert geschmissen wurden, fett von größeren Adressen eingesammelt. Warum wohl?
Mein Kursziel auf kurze Sicht ist 6e.
Ferrengie-Erwerbsregel Nr. 127:
Geschäft ist Geschäft! Aber nur unter Ferrengies.
Geschäft ist Geschäft! Aber nur unter Ferrengies.
#22
#16 Wie kommst Du auf einen KGV von 40 ? lt. Handelsblatt liegt der KGV (bei immer noch stolzen) 20 für 2003 und 18 für 2004.
#18 Danke für den Hinweis w/Stamm- und Vorzugsaktien; verstehe ich Dich richtig, dass die sich im Besitz von Saban befindlichen Stammaktien garnicht über die Börse verkauft werden können ? (Ausnahme: Die bestehenden Vorzugsaktien werden in Stammaktien umgewandelt, den dann hätte er eine entsprechende Bühne für den freien Verkauf ?)
#18 Danke für den Hinweis w/Stamm- und Vorzugsaktien; verstehe ich Dich richtig, dass die sich im Besitz von Saban befindlichen Stammaktien garnicht über die Börse verkauft werden können ? (Ausnahme: Die bestehenden Vorzugsaktien werden in Stammaktien umgewandelt, den dann hätte er eine entsprechende Bühne für den freien Verkauf ?)
Was hab ich gesagt?
Gehts heute noch wieder in den grünen Bereich?
Einfacher kann man keine Kohle verdienen.
Gehts heute noch wieder in den grünen Bereich?
Einfacher kann man keine Kohle verdienen.
@megamotzer
An ein Plus für heute glaube ich eigentlich nicht (wäre zu schön). Aber dass der Kurs für die KE bis auf 6-7 gezogen wird, kann ich mir vorstellen. Hat man ja schon X-mal beobachtet
An ein Plus für heute glaube ich eigentlich nicht (wäre zu schön). Aber dass der Kurs für die KE bis auf 6-7 gezogen wird, kann ich mir vorstellen. Hat man ja schon X-mal beobachtet
so sieht die Sache jetzt aus ->
Die Unsicherheit ist raus, wir haben jetzt endlich Klarheit!
Nun ist der Weg nach oben frei...UP!
Keine Übernahme durch Saban
-> alles bleibt so wie gehabt, nur besser!
1. die ProSiebenSat.1 Media AG bekommt 150 Millionen Euro von der KirchMedia!
2. Einbringung des Filmhandels/Filmrechtehandels in die Fernseh AG!!
3. Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien!!
4. Mein KZ für die nächsten 3 bis 6 Monate: wieder 10,50 - 12,50 EUR!
hier ein paar kleine Auszüge dazu:
Sicherheitshalber bereitete die Runde Sonntagabend „Plan B“ vor. Demnach betreibt die insolvente Kirch Media ihren Filmhandel und die ProSiebenSat.1 Media AG alleine oder mit den Banken weiter. Ausgerechnet der Pleite-Konzern würde dann mindestens 150 Millionen Euro in seine Fernseh AG pumpen, die insgesamt sechs Kanäle ganz oder teilweise besitzt: Sat1, Pro Sieben, Kabel 1, N 24, Neun Live und Sonnenklar TV.
Einstellen auf "PLan B"
Eine Kapitalspritze für ihre TV-Familie, die unter der Konkurrenz von RTL und den rückläufigen Werbeerlösen schwer leidet, könnte sich die Kirch Media inzwischen leisten. Nach dem Verkauf diverser Konzernteile, darunter dem Sportrechtehandel (Fußball-Bundesliga, Weltmeisterschaft 2006), liegen mehrere hundert Millionen Euro auf den Konten.
In der Kirch Media, bei den Banken und bei der ProSiebenSat.1 Media AG stellt man sich immer mehr auf eine Zukunft ohne Saban ein. „Plan B“ sieht vor, den Wert des Filmhandels und der Fernseh AG in den nächsten drei Jahren zu steigern – wahrscheinlich mit einem ausgewechselten Management – und dann einen neuen Verkaufs-Versuch zu starten.
Im kleinen Kreis werden Personalien für „Plan B“ diskutiert, der auch eine Auffanggesellschaft und andere Alternativen (Einbringung des Filmhandels in die Fernseh AG) beinhaltet.
ProSiebenSat1 Media AG: kaufen
Equinet
27. Mai 2003, 14:43
Bei ihrer erstmaligen Bewertung der Aktien der ProSiebenSat1 Media AG stufen die Analysten von Equinet den Wert mit "kaufen" ein. Zwar wurde das Unternehmen in den vergangenen beiden Jahren hart von der Krise im Werbemarkt getroffen und hat Marktanteile an die Konkurrenz verloren, jedoch sollten die Kostensenkungsmaßnahmen nun erste Erfolge verzeichnen. Zudem zeigen sich die Experten optimistisch von der neuen Aktionärsstruktur der Senderfamilie. Die Gruppe ist gut aufgestellt, wodurch die Lizenzrechte nahezu optimal ausgewertet werden können. Sie sehen das Kursziel für den Wert bei 6,50 Euro und erwarten für das Jahr 2003 einen Gewinn je Aktie von 0,08 Euro, für das Jahr 2004 von 0,21 Euro und für das Jahr 2005 von 0,31 Euro.
03/06/2003 14:33
Kreise- ProSiebenSat.1-Vorzugsaktien könnten umgewandelt werden
Frankfurt, 03. Jun (Reuters) - Im Falle des Scheiterns der
Übernahme des TV-Konzerns ProSiebenSat.1 [PSM.GER] durch den
US-Investor Haim Saban soll nach Angaben aus verhandlungsnahen
Kreisen ein langes Vorhaben verwirklicht werden - die Umwandlung
der börsennotierten Vorzugs- in stimmberechtigte Stammaktien.
"Die Umwandlung von Vorzugs- in Stammaktien ist Bestandteil
von Plan B", bestätigten die Kreise am Dienstag einen Bericht
des Magazins "Spiegel". Saban hat noch bis zum 10. Juni Zeit,
die Finanzierung für die im März vereinbarte Übernahme von
Deutschlands größter Senderfamilie und des Filmrechtehandels der
insolventen KirchMedia[KRCH.UL] zu sichern. Ansonsten wird der
so genannte Plan B verfolgt, demzufolge KirchMedia die Geschäfte
zunächst weiter führen und zusammen mit den Gläubigerbanken
finanzieren wird.
Die im Nebenwerteindex MDax gelisteten ProSiebenSat.1-Aktien
stiegen am Dienstag mehr als acht Prozent auf 4,55 Euro. Händler
konnten keinen bestimmten Grund dafür nennen. Die Aktie sei
derzeit sehr spekulationsgetrieben, hieß es.
Der Alternativplan zur Saban-Übernahme beinhaltet
Beteiligten zufolge eine Kapitalerhöhung für ProSiebenSat.1 in
Höhe von 200 bis 300 Millionen Euro, die KirchMedia und die
Banken etwa jeweils zur Hälfte finanzieren sollen. Durch die
Umwandlung von Vorzugs- in Stammaktien erhoffe man sich eine
höhere Attraktivität der Vorzugsaktien, hieß es in den Kreisen.
"Die Vorzugsaktien werden aufgewertet und damit auch die
Zeichnungsbereitschaft bei der Kapitalerhöhung größer."
Die ProSiebenSat.1-Aktionäre hatten die Aufteilung des
Kapitals des Konzerns zur Hälfte in Vorzugs- und Stammaktien
immer kritisiert. Großaktionär KirchMedia kontrolliert mit 88,5
Prozent der Stammaktien die Gesellschaft, während die Anleger an
der Börse nur stimmrechtslose Vorzüge erwerben können. Die
Umwandlung war schon einmal geplant gewesen, doch im Mai 2002
wurde sie auf Drängen KirchMedias verschoben.
ProSiebenSat.1 Media AG - strong buy!
MfG
megamagic1
Die Unsicherheit ist raus, wir haben jetzt endlich Klarheit!
Nun ist der Weg nach oben frei...UP!
Keine Übernahme durch Saban
-> alles bleibt so wie gehabt, nur besser!
1. die ProSiebenSat.1 Media AG bekommt 150 Millionen Euro von der KirchMedia!
2. Einbringung des Filmhandels/Filmrechtehandels in die Fernseh AG!!
3. Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien!!
4. Mein KZ für die nächsten 3 bis 6 Monate: wieder 10,50 - 12,50 EUR!
hier ein paar kleine Auszüge dazu:
Sicherheitshalber bereitete die Runde Sonntagabend „Plan B“ vor. Demnach betreibt die insolvente Kirch Media ihren Filmhandel und die ProSiebenSat.1 Media AG alleine oder mit den Banken weiter. Ausgerechnet der Pleite-Konzern würde dann mindestens 150 Millionen Euro in seine Fernseh AG pumpen, die insgesamt sechs Kanäle ganz oder teilweise besitzt: Sat1, Pro Sieben, Kabel 1, N 24, Neun Live und Sonnenklar TV.
Einstellen auf "PLan B"
Eine Kapitalspritze für ihre TV-Familie, die unter der Konkurrenz von RTL und den rückläufigen Werbeerlösen schwer leidet, könnte sich die Kirch Media inzwischen leisten. Nach dem Verkauf diverser Konzernteile, darunter dem Sportrechtehandel (Fußball-Bundesliga, Weltmeisterschaft 2006), liegen mehrere hundert Millionen Euro auf den Konten.
In der Kirch Media, bei den Banken und bei der ProSiebenSat.1 Media AG stellt man sich immer mehr auf eine Zukunft ohne Saban ein. „Plan B“ sieht vor, den Wert des Filmhandels und der Fernseh AG in den nächsten drei Jahren zu steigern – wahrscheinlich mit einem ausgewechselten Management – und dann einen neuen Verkaufs-Versuch zu starten.
Im kleinen Kreis werden Personalien für „Plan B“ diskutiert, der auch eine Auffanggesellschaft und andere Alternativen (Einbringung des Filmhandels in die Fernseh AG) beinhaltet.
ProSiebenSat1 Media AG: kaufen
Equinet
27. Mai 2003, 14:43
Bei ihrer erstmaligen Bewertung der Aktien der ProSiebenSat1 Media AG stufen die Analysten von Equinet den Wert mit "kaufen" ein. Zwar wurde das Unternehmen in den vergangenen beiden Jahren hart von der Krise im Werbemarkt getroffen und hat Marktanteile an die Konkurrenz verloren, jedoch sollten die Kostensenkungsmaßnahmen nun erste Erfolge verzeichnen. Zudem zeigen sich die Experten optimistisch von der neuen Aktionärsstruktur der Senderfamilie. Die Gruppe ist gut aufgestellt, wodurch die Lizenzrechte nahezu optimal ausgewertet werden können. Sie sehen das Kursziel für den Wert bei 6,50 Euro und erwarten für das Jahr 2003 einen Gewinn je Aktie von 0,08 Euro, für das Jahr 2004 von 0,21 Euro und für das Jahr 2005 von 0,31 Euro.
03/06/2003 14:33
Kreise- ProSiebenSat.1-Vorzugsaktien könnten umgewandelt werden
Frankfurt, 03. Jun (Reuters) - Im Falle des Scheiterns der
Übernahme des TV-Konzerns ProSiebenSat.1 [PSM.GER] durch den
US-Investor Haim Saban soll nach Angaben aus verhandlungsnahen
Kreisen ein langes Vorhaben verwirklicht werden - die Umwandlung
der börsennotierten Vorzugs- in stimmberechtigte Stammaktien.
"Die Umwandlung von Vorzugs- in Stammaktien ist Bestandteil
von Plan B", bestätigten die Kreise am Dienstag einen Bericht
des Magazins "Spiegel". Saban hat noch bis zum 10. Juni Zeit,
die Finanzierung für die im März vereinbarte Übernahme von
Deutschlands größter Senderfamilie und des Filmrechtehandels der
insolventen KirchMedia[KRCH.UL] zu sichern. Ansonsten wird der
so genannte Plan B verfolgt, demzufolge KirchMedia die Geschäfte
zunächst weiter führen und zusammen mit den Gläubigerbanken
finanzieren wird.
Die im Nebenwerteindex MDax gelisteten ProSiebenSat.1-Aktien
stiegen am Dienstag mehr als acht Prozent auf 4,55 Euro. Händler
konnten keinen bestimmten Grund dafür nennen. Die Aktie sei
derzeit sehr spekulationsgetrieben, hieß es.
Der Alternativplan zur Saban-Übernahme beinhaltet
Beteiligten zufolge eine Kapitalerhöhung für ProSiebenSat.1 in
Höhe von 200 bis 300 Millionen Euro, die KirchMedia und die
Banken etwa jeweils zur Hälfte finanzieren sollen. Durch die
Umwandlung von Vorzugs- in Stammaktien erhoffe man sich eine
höhere Attraktivität der Vorzugsaktien, hieß es in den Kreisen.
"Die Vorzugsaktien werden aufgewertet und damit auch die
Zeichnungsbereitschaft bei der Kapitalerhöhung größer."
Die ProSiebenSat.1-Aktionäre hatten die Aufteilung des
Kapitals des Konzerns zur Hälfte in Vorzugs- und Stammaktien
immer kritisiert. Großaktionär KirchMedia kontrolliert mit 88,5
Prozent der Stammaktien die Gesellschaft, während die Anleger an
der Börse nur stimmrechtslose Vorzüge erwerben können. Die
Umwandlung war schon einmal geplant gewesen, doch im Mai 2002
wurde sie auf Drängen KirchMedias verschoben.
ProSiebenSat.1 Media AG - strong buy!
MfG
megamagic1
Könnte jetzt wirklich MEGA interessant werden ....
Pro 7 bald OHNE Deckel
Pro 7 bald OHNE Deckel
der kursverfall und der deckel, daß war sabban, weil er ja den aktionären ein übernahme angebot machen wollte bzw. auch nicht. deswegen wurde der kurs gedrückt die letzten monate, es fing alles an, als bekannt wurde, daß er eine mehrheit der aktien hatte.
jetzt sollte kein deckel mehr darauf sein, weil die banken und auch sabban ein interesse daran haben, den kurs wieder zu pflegen.
es ist nur immer wieder schön, wenn anleger aus angst rausgehen und dann zusehen, wie man verarscht wird.
waren wohl heute auch eine menge stopps die gefallen sind, war sehr markt eng in letzter zeit.
da am 16.06.03 hauptversammlung ist, dürfte es die nächsten tage recht zügig gehen, die gerüchte werden auch noch den kurs treiben.
man erzählt ja schon fleißig, daß bauer auf der matte steht.
ich glaube aber, daß die banken pro7 verkaufen , wenn die wirtschaft besser läuft und dadurch die werbeeinnahmen wieder fließen, dann bekommen die mehr für ihre anteile.
zwischenstadion irgend wann ,wären vielleicht 7-8 €
später könnten es durchaus wirklich so 10-12 € sein.
aber das sind i.m. alles spekulationen.
jetzt sollte kein deckel mehr darauf sein, weil die banken und auch sabban ein interesse daran haben, den kurs wieder zu pflegen.
es ist nur immer wieder schön, wenn anleger aus angst rausgehen und dann zusehen, wie man verarscht wird.
waren wohl heute auch eine menge stopps die gefallen sind, war sehr markt eng in letzter zeit.
da am 16.06.03 hauptversammlung ist, dürfte es die nächsten tage recht zügig gehen, die gerüchte werden auch noch den kurs treiben.
man erzählt ja schon fleißig, daß bauer auf der matte steht.
ich glaube aber, daß die banken pro7 verkaufen , wenn die wirtschaft besser läuft und dadurch die werbeeinnahmen wieder fließen, dann bekommen die mehr für ihre anteile.
zwischenstadion irgend wann ,wären vielleicht 7-8 €
später könnten es durchaus wirklich so 10-12 € sein.
aber das sind i.m. alles spekulationen.
Jetzt sollte RUHE eingekehren ..... die KE wird Sicherheit bringen ,mehr Sicherheit als die LUFTPUMPFE Saban ... neue Spekulationen über event. neue Interes. werden dem Kurs gut tun ,ich tippe immer noch auf Bauer ... das wäre die Ideallösung , für die Aktie und für die Anleihen .......
KZ in nächsten Wochen : 5 bis 6 Euro , mehr nicht ..sollte Pro7 operativ wieder Land gewinnen , dann kann man von mehr träumen .......
Gruss CURE
KZ in nächsten Wochen : 5 bis 6 Euro , mehr nicht ..sollte Pro7 operativ wieder Land gewinnen , dann kann man von mehr träumen .......
Gruss CURE
Wenn ich mir den Kursverlauf anschaue, denke ich, dass wir mit dem gestrigen Schock das schlimmste hinter uns haben. Wenn`s auch nur halb so schön wie bei Ahold wird, dann kann sich mein Depot mal wieder richtig freuen
TB
TB
4,70-4,74
Oh, das gefällt. Gestern nochmal verbilligt, Mischkurs 4,51 und jetzt geht es ja schon mächtig rund.
WKN Börse Kurs Trade Vol. Tages Vol. Zeit Datum Bid Bid Vol. Ask Ask Vol. T.hoch T.tief Vortag Diff. Änd. Realtime
777117 ETR 4,840 400 613.294 14:34 05.06. 4,760 2.200 4,840 400 4,900 4,300 4,310 0,53 +12,30% ja
Auch die gehandelten Einzelvolumen sehen teilweise recht interessant aus (>15K St.)
WKN Börse Kurs Trade Vol. Tages Vol. Zeit Datum Bid Bid Vol. Ask Ask Vol. T.hoch T.tief Vortag Diff. Änd. Realtime
777117 ETR 4,840 400 613.294 14:34 05.06. 4,760 2.200 4,840 400 4,900 4,300 4,310 0,53 +12,30% ja
Auch die gehandelten Einzelvolumen sehen teilweise recht interessant aus (>15K St.)
So, und jetzt nehmen wir den 2. Anlauf auf die 38-Tage-Linie. Vieleicht klappt`s ja diesmal. Dann sind wir schneller bei 5,50 als manchen lieb ist.
Hi Timburg: Stimme mit überein, dass wir schneller Richtung 5,50e/6e laufen werden, als manchem lieb ist. Schon rein fundamental. Ebenso hat sich gestern bei etwas über 4e ein schöner Doppelbottom gebildet. Dazu heißt es ab jetzt wieder: Übernahmefantasie, und schon deshalb wird die Aktie bald wieder ausbrechen, denke ich. Spätestens, wenn der Name Bauer fällt.
Gruß
MM
Gruß
MM
Guten Tag!
Noch ein Gerücht:
Lehman, Alwaleed Plan to Buy Stakes in Kirch Assets, Focus Says
2003-06-06 03:15 (New York)
June 6 (Bloomberg) -- Lehman Brothers Holdings Inc., Saudi
Prince Alwaleed bin Talal and French broadcaster Television
Francaise 1 SA plan to buy stakes in KirchMedia GmbH`s assets,
Focus said in an article to appear Monday without citing anyone.
KirchMedia`s assets, which include control of Germany`s
largest TV broadcaster ProSiebenSat1 Media AG and one of Europe`s
biggest film rights libraries, are valued at 1.7 billion euros ($2
billion), Focus reported.
Munich-based KirchMedia, which filed for protection from
creditors more than a year ago, said on Wednesday that its
insolvency lawyers and banks will continue to manage the company
after a sale to U.S. investor Haim Saban collapsed.
Lehman and Alwaleed, two former KirchMedia shareholders, and
TF1 had all expressed interest in the assets last year before
Saban was chosen as a buyer.
GK
Noch ein Gerücht:
Lehman, Alwaleed Plan to Buy Stakes in Kirch Assets, Focus Says
2003-06-06 03:15 (New York)
June 6 (Bloomberg) -- Lehman Brothers Holdings Inc., Saudi
Prince Alwaleed bin Talal and French broadcaster Television
Francaise 1 SA plan to buy stakes in KirchMedia GmbH`s assets,
Focus said in an article to appear Monday without citing anyone.
KirchMedia`s assets, which include control of Germany`s
largest TV broadcaster ProSiebenSat1 Media AG and one of Europe`s
biggest film rights libraries, are valued at 1.7 billion euros ($2
billion), Focus reported.
Munich-based KirchMedia, which filed for protection from
creditors more than a year ago, said on Wednesday that its
insolvency lawyers and banks will continue to manage the company
after a sale to U.S. investor Haim Saban collapsed.
Lehman and Alwaleed, two former KirchMedia shareholders, and
TF1 had all expressed interest in the assets last year before
Saban was chosen as a buyer.
GK
Wenn der Artikel am Montag veröffentlicht wird, dann gibt es wohl kein Halten mehr für die Aktie. Nie war das Chancen-Risikoverhältnis in der letzten Zeit günstiger!!!
Heulsusi
Heulsusi
@ GRUENDERKRACH
Lehman Brothers Holdings Inc. + Saudi Prince Alwaleed bin Talal + French broadcaster TF1 -> diese News ist ja der absolute Hammer!!
ProSiebenSat.1 ist das Beste was man derzeit kaufen kann!
Alle anderen Aktien (selbst die letzten Schrottaktien) sind ja schon übelst gelaufen und das Rückschlagspotential ist riesig -> Chancen-Risikoverhältnis ist bei denen schon jenseits von gut und böse...
Nur ProSiebenSat.1 ist "noch" nicht gelaufen!!
ProSiebenSat.1 Media AG - strong buy!
MfG
megamagic1
Lehman Brothers Holdings Inc. + Saudi Prince Alwaleed bin Talal + French broadcaster TF1 -> diese News ist ja der absolute Hammer!!
ProSiebenSat.1 ist das Beste was man derzeit kaufen kann!
Alle anderen Aktien (selbst die letzten Schrottaktien) sind ja schon übelst gelaufen und das Rückschlagspotential ist riesig -> Chancen-Risikoverhältnis ist bei denen schon jenseits von gut und böse...
Nur ProSiebenSat.1 ist "noch" nicht gelaufen!!
ProSiebenSat.1 Media AG - strong buy!
MfG
megamagic1
KirchMedia Banks Plan to Buy ProSieben Stakes for EU50 Mln Each
2003-06-10 11:45 (New York)
KirchMedia Banks Plan to Buy ProSieben Stakes for EU50 Mln Each
June 10 (Bloomberg) -- KirchMedia GmbH`s four creditor banks,
including state-owned BayernLB, agreed to each spend 50 million
euros ($58 million) to buy a stake in ProSiebenSat1 Media AG as
part of a planned capital increase.
The banks, which also include Commerzbank AG, HVB Group and
DZ Bank AG, agreed to back a sale of new shares worth as much as
300 million euros in ProSiebenSat1, Germany`s biggest television
broadcaster, BayernLB spokesman Matthias Priwitzer said.
Sueddeutsche Zeitung reported the banks` plan in an article
to be published tomorrow.
The lenders of Munich-based KirchMedia, which filed for
protection from creditors last year, agreed to back the capital
increase after a sale of Kirch`s 53-percent stake in ProSiebenSat1
to U.S. investor Haim Saban failed last week amid disagreement
with the banks and as Saban failed to find partners for the
purchase.
Commerzbank`s management board member Wolfgang Hartmann said
last week that KirchMedia and the banks won`t seek a new buyer for
ProSiebenSat1 for another two years because they plan to wait
until ProSiebenSat1`s share price improves. The shares have
dropped 28 percent this year.
2003-06-10 11:45 (New York)
KirchMedia Banks Plan to Buy ProSieben Stakes for EU50 Mln Each
June 10 (Bloomberg) -- KirchMedia GmbH`s four creditor banks,
including state-owned BayernLB, agreed to each spend 50 million
euros ($58 million) to buy a stake in ProSiebenSat1 Media AG as
part of a planned capital increase.
The banks, which also include Commerzbank AG, HVB Group and
DZ Bank AG, agreed to back a sale of new shares worth as much as
300 million euros in ProSiebenSat1, Germany`s biggest television
broadcaster, BayernLB spokesman Matthias Priwitzer said.
Sueddeutsche Zeitung reported the banks` plan in an article
to be published tomorrow.
The lenders of Munich-based KirchMedia, which filed for
protection from creditors last year, agreed to back the capital
increase after a sale of Kirch`s 53-percent stake in ProSiebenSat1
to U.S. investor Haim Saban failed last week amid disagreement
with the banks and as Saban failed to find partners for the
purchase.
Commerzbank`s management board member Wolfgang Hartmann said
last week that KirchMedia and the banks won`t seek a new buyer for
ProSiebenSat1 for another two years because they plan to wait
until ProSiebenSat1`s share price improves. The shares have
dropped 28 percent this year.
So, mag sein dass ich das schönste noch verpasse; aber 30% in einer Woche reicht mir eigentlich. Die nächsten 30% werden mit Sicherheit etwas schwerer
ProSiebenSat Extends Voting to Minority Shareholders, FT Says
2003-06-12 20:53 (New York)
June 13 (Bloomberg) -- ProSiebenSat.1 Media AG, a German
media broadcaster whose profit fell 78 percent last year, plans to
convert all its preference shares to ordinary shares, reducing
voting rights of the owner KirchMedia GmbH, the Financial Times
said, citing no one.
The move should make it easier for the company to carry out a
share sale, worth as much as 300 million euros ($352 million),
after plans by U.S. billionaire Haim Saban to buy ProSiebenSat.1
fell though earlier this month, the FT said.
The plan, which will be put to investors at the annual
shareholder meeting on Monday, will give minority shareholders a
vote for the first time since the company`s creation in 2000 and
reduce KirchMedia`s rights to just over 52 percent, from 72
percent, the paper reported.
(Financial Times 6-13 28)
2003-06-12 20:53 (New York)
June 13 (Bloomberg) -- ProSiebenSat.1 Media AG, a German
media broadcaster whose profit fell 78 percent last year, plans to
convert all its preference shares to ordinary shares, reducing
voting rights of the owner KirchMedia GmbH, the Financial Times
said, citing no one.
The move should make it easier for the company to carry out a
share sale, worth as much as 300 million euros ($352 million),
after plans by U.S. billionaire Haim Saban to buy ProSiebenSat.1
fell though earlier this month, the FT said.
The plan, which will be put to investors at the annual
shareholder meeting on Monday, will give minority shareholders a
vote for the first time since the company`s creation in 2000 and
reduce KirchMedia`s rights to just over 52 percent, from 72
percent, the paper reported.
(Financial Times 6-13 28)
ProSiebenSat1 Shares Rise as Investors Expect Single Share Plan
2003-06-13 04:58 (New York)
ProSiebenSat1 Shares Rise as Investors Expect Single Share Plan
June 13 (Bloomberg) -- Shares in ProSiebenSat1 Media AG,
Germany`s top television broadcaster, rose as much as 9.6 percent
as investors expect the company to propose a single share
structure at Monday`s shareholders meeting.
The stock rose as much as 50 cents to 5.70 euros, a three-
month high, bringing this week`s gain to 24 percent. It traded at
5.60 euros as of 10:55 a.m. in Frankfurt.
ProSiebenSat1, in which KirchMedia GmbH holds a 53 percent
stake, may also give details about a planned capital increase.
KirchMedia`s banks have said they`ll back the plan.
``Converting the preferred shares into ordinary shares is a
very important step just like the capital increase,`` said Wassili
Papas, a fund manager at Union Investment GmbH, who also holds
ProSiebenSat1 shares.
KirchMedia, which filed for protection from creditors last
year, and the creditor banks, which include HVB Group and
Commerzbank AG, have said they will continue managing the
ProSiebenSat1 stake after a sale to U.S. investor Haim Saban
collapsed last week amid disagreements with the banks.
2003-06-13 04:58 (New York)
ProSiebenSat1 Shares Rise as Investors Expect Single Share Plan
June 13 (Bloomberg) -- Shares in ProSiebenSat1 Media AG,
Germany`s top television broadcaster, rose as much as 9.6 percent
as investors expect the company to propose a single share
structure at Monday`s shareholders meeting.
The stock rose as much as 50 cents to 5.70 euros, a three-
month high, bringing this week`s gain to 24 percent. It traded at
5.60 euros as of 10:55 a.m. in Frankfurt.
ProSiebenSat1, in which KirchMedia GmbH holds a 53 percent
stake, may also give details about a planned capital increase.
KirchMedia`s banks have said they`ll back the plan.
``Converting the preferred shares into ordinary shares is a
very important step just like the capital increase,`` said Wassili
Papas, a fund manager at Union Investment GmbH, who also holds
ProSiebenSat1 shares.
KirchMedia, which filed for protection from creditors last
year, and the creditor banks, which include HVB Group and
Commerzbank AG, have said they will continue managing the
ProSiebenSat1 stake after a sale to U.S. investor Haim Saban
collapsed last week amid disagreements with the banks.
.
Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet:
==> Wer war alles über den Sachverhalt informiert, dass bei Kirch (u.U.) in der Vergangenheit die Kreditspirale unter Zuhilfenahme einer weitgehend unbekannten WP-Tochtergesellschaft der "Kirch-Hauskanzlei NÖRR STIEFENHOFER LUTZ" in die Höhe getrieben wurde?
Dies ist relevant für alle Gläubiger der AG, d.h. FK+EK-Spender sowie evtl. Lieferanten ...
PS: Alech... - es fällt auf ...
.
Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet:
==> Wer war alles über den Sachverhalt informiert, dass bei Kirch (u.U.) in der Vergangenheit die Kreditspirale unter Zuhilfenahme einer weitgehend unbekannten WP-Tochtergesellschaft der "Kirch-Hauskanzlei NÖRR STIEFENHOFER LUTZ" in die Höhe getrieben wurde?
Dies ist relevant für alle Gläubiger der AG, d.h. FK+EK-Spender sowie evtl. Lieferanten ...
PS: Alech... - es fällt auf ...
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Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet:
==> Wer war alles über den Sachverhalt informiert, dass bei Kirch (u.U.) in der Vergangenheit die Kreditspirale unter Zuhilfenahme einer weitgehend unbekannten WP-Tochtergesellschaft der "Kirch-Hauskanzlei NÖRR STIEFENHOFER LUTZ" in die Höhe getrieben wurde?
Dies ist relevant für alle Gläubiger der AG, d.h. FK+EK-Spender sowie evtl. Lieferanten ...
PS: Alech... - es fällt auf ...
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Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet:
==> Wer war alles über den Sachverhalt informiert, dass bei Kirch (u.U.) in der Vergangenheit die Kreditspirale unter Zuhilfenahme einer weitgehend unbekannten WP-Tochtergesellschaft der "Kirch-Hauskanzlei NÖRR STIEFENHOFER LUTZ" in die Höhe getrieben wurde?
Dies ist relevant für alle Gläubiger der AG, d.h. FK+EK-Spender sowie evtl. Lieferanten ...
PS: Alech... - es fällt auf ...
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Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet:
==> Wer war alles über den Sachverhalt informiert, dass bei Kirch (u.U.) in der Vergangenheit die Kreditspirale unter Zuhilfenahme einer weitgehend unbekannten WP-Tochtergesellschaft der "Kirch-Hauskanzlei NÖRR STIEFENHOFER LUTZ" in die Höhe getrieben wurde?
Dies ist relevant für alle Gläubiger der AG, d.h. FK+EK-Spender sowie evtl. Lieferanten ...
PS: Bitte unbedingt diesen Threat zu PRO7-SAT1 komplett lesen ==> "Trieb NSL/THI durch KIRCH-Filmbewertungen u.U. die BayLaBa ins Kreditchaos?"
.
Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet:
==> Wer war alles über den Sachverhalt informiert, dass bei Kirch (u.U.) in der Vergangenheit die Kreditspirale unter Zuhilfenahme einer weitgehend unbekannten WP-Tochtergesellschaft der "Kirch-Hauskanzlei NÖRR STIEFENHOFER LUTZ" in die Höhe getrieben wurde?
Dies ist relevant für alle Gläubiger der AG, d.h. FK+EK-Spender sowie evtl. Lieferanten ...
PS: Bitte unbedingt diesen Threat zu PRO7-SAT1 komplett lesen ==> "Trieb NSL/THI durch KIRCH-Filmbewertungen u.U. die BayLaBa ins Kreditchaos?"
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Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet: Wer legt der Nervensäge DrBBraun mit seinen
ewigen Spam-Postings das Handwerk?
ewigen Spam-Postings das Handwerk?
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Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet:
==> Wer war alles über den Sachverhalt informiert, dass bei Kirch (u.U.) in der Vergangenheit die Kreditspirale unter Zuhilfenahme einer weitgehend unbekannten WP-Tochtergesellschaft der "Kirch-Hauskanzlei NÖRR STIEFENHOFER LUTZ" in die Höhe getrieben wurde?
Dies ist relevant für alle Gläubiger der AG, d.h. FK+EK-Spender sowie evtl. Lieferanten ...
PS: Bitte unbedingt diesen Threat zu PRO7-SAT1 komplett lesen ==> "Trieb NSL/THI durch KIRCH-Filmbewertungen u.U. die BayLaBa ins Kreditchaos?"
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Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet:
==> Wer war alles über den Sachverhalt informiert, dass bei Kirch (u.U.) in der Vergangenheit die Kreditspirale unter Zuhilfenahme einer weitgehend unbekannten WP-Tochtergesellschaft der "Kirch-Hauskanzlei NÖRR STIEFENHOFER LUTZ" in die Höhe getrieben wurde?
Dies ist relevant für alle Gläubiger der AG, d.h. FK+EK-Spender sowie evtl. Lieferanten ...
PS: Bitte unbedingt diesen Threat zu PRO7-SAT1 komplett lesen ==> "Trieb NSL/THI durch KIRCH-Filmbewertungen u.U. die BayLaBa ins Kreditchaos?"
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Kontaktaufnahme mit
- Mediaset Italia,
- dem saudischen Prinzen Al-Waleed sowie
- der Investmentbank Lehman Brothers
laufen erfolgreich an.
Wer noch zusätzliche Fragen zu Pro7-Sat1 bzw. an die entsprechen Parteien hat, kann diese gerne über Boardmail einreichen.
==> Al-Waleed hat dabei natürlich ein besonderes Interesse
zu erfahren wie in der Vergangeheit mit seinem hier in
Dtl. investierten Kapital verfahren wurde ...
.
Kontaktaufnahme mit
- Mediaset Italia,
- dem saudischen Prinzen Al-Waleed sowie
- der Investmentbank Lehman Brothers
laufen erfolgreich an.
Wer noch zusätzliche Fragen zu Pro7-Sat1 bzw. an die entsprechen Parteien hat, kann diese gerne über Boardmail einreichen.
==> Al-Waleed hat dabei natürlich ein besonderes Interesse
zu erfahren wie in der Vergangeheit mit seinem hier in
Dtl. investierten Kapital verfahren wurde ...
.
ProSieben Wants to Go Ahead With Single Share Plan (Update2)
(Updates shares in fifth paragraph, adds detail on sports
rights in 11th and supervisory board members in 12th paragraph.)
June 16 (Bloomberg) -- ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s
biggest television broadcaster, wants to proceed with a plan to
introduce a single share structure to boost its shares as soon as
its majority owner KirchMedia GmbH approves such a move.
KirchMedia, which owns 53 percent of ProSiebenSat1, is
``clearly tending toward approving a conversion`` of non-voting
preferred shares into ordinary shares that have voting rights,
Chief Executive Urs Rohner said at the company`s annual
shareholder meeting in Munich.
Creating a single share structure would give minority
shareholders a voting right in the company and make it easier for
the company to attract buyers for the planned sale of new shares,
analysts have said. ProSiebenSat1`s shares rose 21 percent last
week as investors expected the company to present a single share
plan at today`s meeting.
``There`s no binding decision on that yet but as soon as
there is one we will go ahead with the share conversion as soon as
possible,`` Rohner said.
The shares rose as much as 29 cents, or 5.2 percent, to 5.85
euros and traded at 5.8 euros as of 2:05 p.m. in Frankfurt. The
shares have fallen 19 percent this year.
Capital Increase
ProSiebenSat1, which runs four TV channels, won shareholder
approval to sell as much as 300 million euros ($357 million) worth
of new shares to boost its capital after U.S. investor Haim Saban
abandoned a plan June 4 to buy control of ProSiebenSat1 for $2.35
billion.
KirchMedia`s banks, which include HVB Group, DZ Bank AG,
Commerzbank AG and state-owned Bayerische Landesbank Girozentrale,
won`t look for another buyer for the stake for the next two years,
Commerzbank said earlier this month. Mediaset SpA, the media
company of Italian Prime Minister Silvio Berlusconi, said it`s in
talks about taking a stake in the company.
French broadcaster Television Francaise 1 SA, Saudi Prince
Alwaleed bin Talal and Lehman Brothers Holdings Inc. may team up
with Mediaset to buy KirchMedia`s stake in ProSiebenSat1, la
Repubblica reported, citing unidentified buyers.
KirchMedia`s insolvency lawyers, who managed the company
after the bankruptcy filing, agreed to back the capital increase
by investing as much as 150 million euros and KirchMedia`s
creditor banks may back the share increase with the same amount,
ProSiebenSat1 said.
Cut Debt
ProSiebenSat1 will use the proceeds of the share sale, which
is planned for this year, to reduce debt, finance growth and help
boost the company`s debt rating, Rohner said in the speech.
ProSiebenSat1 last week bought the rights to show matches of the
UEFA Champions League soccer competition, which previously has
been broadcast by rival Bertelsmann AG-controlled RTL Group, for
an undisclosed sum.
Rohner said the company won`t bid for rights to Bundesliga
national soccer matches, which it already broadcasts, unless it
can show more matches live and the price is right. ProSiebenSat1
is also in talks with KirchMedia and the banks on a new contract
to show movies from KirchMedia`s film rights library, one of the
biggest in Europe.
Shareholders elected KirchMedia`s insolvency lawyer Wolfgang
van Betteray, Hans-Joachim Ziems and Michael Jaffe, Wolfgang
Hartmann, management board member of Commerzbank, Gerhard
Gribkowski, management board member of Bayerische Landesbank,
accountant Thomas Welte and Cologne, Germany-based lawyer Oliver
Wilken to the company`s supervisory board.
ProSieben`s net debt fell to 907.5 million euros at the end
of March from 1.02 billion euros at the end of 2002, while total
debt remained little changed from the year-earlier period at 1.25
billion euros.
The German television company had a loss of 33 million euros
in the first quarter, compared with a profit of 5.7 million euros
in the same period last year. Sales declined 16 percent as ad
customers postponed orders because of the war in Iraq.
(Updates shares in fifth paragraph, adds detail on sports
rights in 11th and supervisory board members in 12th paragraph.)
June 16 (Bloomberg) -- ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s
biggest television broadcaster, wants to proceed with a plan to
introduce a single share structure to boost its shares as soon as
its majority owner KirchMedia GmbH approves such a move.
KirchMedia, which owns 53 percent of ProSiebenSat1, is
``clearly tending toward approving a conversion`` of non-voting
preferred shares into ordinary shares that have voting rights,
Chief Executive Urs Rohner said at the company`s annual
shareholder meeting in Munich.
Creating a single share structure would give minority
shareholders a voting right in the company and make it easier for
the company to attract buyers for the planned sale of new shares,
analysts have said. ProSiebenSat1`s shares rose 21 percent last
week as investors expected the company to present a single share
plan at today`s meeting.
``There`s no binding decision on that yet but as soon as
there is one we will go ahead with the share conversion as soon as
possible,`` Rohner said.
The shares rose as much as 29 cents, or 5.2 percent, to 5.85
euros and traded at 5.8 euros as of 2:05 p.m. in Frankfurt. The
shares have fallen 19 percent this year.
Capital Increase
ProSiebenSat1, which runs four TV channels, won shareholder
approval to sell as much as 300 million euros ($357 million) worth
of new shares to boost its capital after U.S. investor Haim Saban
abandoned a plan June 4 to buy control of ProSiebenSat1 for $2.35
billion.
KirchMedia`s banks, which include HVB Group, DZ Bank AG,
Commerzbank AG and state-owned Bayerische Landesbank Girozentrale,
won`t look for another buyer for the stake for the next two years,
Commerzbank said earlier this month. Mediaset SpA, the media
company of Italian Prime Minister Silvio Berlusconi, said it`s in
talks about taking a stake in the company.
French broadcaster Television Francaise 1 SA, Saudi Prince
Alwaleed bin Talal and Lehman Brothers Holdings Inc. may team up
with Mediaset to buy KirchMedia`s stake in ProSiebenSat1, la
Repubblica reported, citing unidentified buyers.
KirchMedia`s insolvency lawyers, who managed the company
after the bankruptcy filing, agreed to back the capital increase
by investing as much as 150 million euros and KirchMedia`s
creditor banks may back the share increase with the same amount,
ProSiebenSat1 said.
Cut Debt
ProSiebenSat1 will use the proceeds of the share sale, which
is planned for this year, to reduce debt, finance growth and help
boost the company`s debt rating, Rohner said in the speech.
ProSiebenSat1 last week bought the rights to show matches of the
UEFA Champions League soccer competition, which previously has
been broadcast by rival Bertelsmann AG-controlled RTL Group, for
an undisclosed sum.
Rohner said the company won`t bid for rights to Bundesliga
national soccer matches, which it already broadcasts, unless it
can show more matches live and the price is right. ProSiebenSat1
is also in talks with KirchMedia and the banks on a new contract
to show movies from KirchMedia`s film rights library, one of the
biggest in Europe.
Shareholders elected KirchMedia`s insolvency lawyer Wolfgang
van Betteray, Hans-Joachim Ziems and Michael Jaffe, Wolfgang
Hartmann, management board member of Commerzbank, Gerhard
Gribkowski, management board member of Bayerische Landesbank,
accountant Thomas Welte and Cologne, Germany-based lawyer Oliver
Wilken to the company`s supervisory board.
ProSieben`s net debt fell to 907.5 million euros at the end
of March from 1.02 billion euros at the end of 2002, while total
debt remained little changed from the year-earlier period at 1.25
billion euros.
The German television company had a loss of 33 million euros
in the first quarter, compared with a profit of 5.7 million euros
in the same period last year. Sales declined 16 percent as ad
customers postponed orders because of the war in Iraq.
Kann mir vielleicht einer sagen, was da bei PSM gerade los ist???
Bis 5,90 nur noch wenige Stücke im Ask.
Sehr interessant!!!
Ich bleibe (noch) long!
Heulsusi
Bis 5,90 nur noch wenige Stücke im Ask.
Sehr interessant!!!
Ich bleibe (noch) long!
Heulsusi
Ich denke, wir werden bei 5,89 heute schließen.
Habe solch eine Vermutung noch nie angestellt, schaun mer mal!!
Habe solch eine Vermutung noch nie angestellt, schaun mer mal!!
Rohner: ProSiebenSat.1 ist "kein Sanierungsfall"
Jedoch "partielle Lähmung" - Kapitalerhöhung spätestens 2004 - Neuer
Aufsichtsrat
München (epd). Die ProSiebenSat.1-Gruppe ist "kein Sanierungsfall".
Dies stellte der Vorstandsvorsitzende Urs Rohner am 16. Juni in München
auf der Hauptversammlung des börsennotierten Medienunternehmens fest.
Der Konzern sei sicher finanziert und verfüge auch über "ausreichende"
Liquidität. Allerdings weise er auch "relativ hohe Fremdverbindlichkeiten"
auf, die reduziert werden müssten, sagte Rohner weiter.
Diesem Ziel soll die Kapitalerhöhung dienen, die auf der Hauptversammlung im
Grundsatz beschlossen wurde und die noch in diesem Jahr, spätestens aber im
1. Quartal 2004 vollzogen werden soll. Das Volumen von 300 Millionen Euro
soll je zur Hälfte vom Hauptaktionär KirchMedia (88,5 Prozent) und von deren
Gläubigerbanken aufgebracht werden.
KirchMedia, die am 8. April 2002 Insolvenz hatte anmelden müssen, will die
150 Mio. aus den Erlösen finanzieren, die die jüngsten Verkäufe von
Unternehmensteilen wie der Plazamedia, dem DSF und dem
Sportrechte-Handel gebracht haben. Die vier Banken bekommen für ihre
insgesamt 150 Mio. jeweils rund drei Prozent Anteile am Aktienkapital. Der Axel
Springer Verlag (11,5 Prozent der Stammaktien) will die Kapitalerhöhung
offenbar nicht in vollem Umfang mitmachen, seinen Anteil aber andererseits
auch nicht unter 10 Prozent sinken lassen.
Vorstandschef Rohner betonte, nach dem Verzicht von Haim Saban sei auch
der "Plan B" der Fortführung in Eigenregie durch Banken und KirchMedia ein
guter Plan. ProSiebenSat.1 werde zu seinem Gelingen beitragen. Jetzt gehe es
darum, "die partielle Lähmung zu überwinden", die die Insolvenz des
Mehrheitsaktionärs gebracht habe. Die Mitarbeiter seien verunsichert und der
Aktienkurs gedrückt worden.
Die Verunsicherung werde mit der "vorläufigen Beendigung" des
Verkaufsprozesses sowie der geplanten Kapitalerhöhung ein Ende finden. Als
Vorteil der neuen Konstruktion hob Rohner auch das so genannte Volume
Agreement hervor, bei dem ProSiebenSat.1 2000 Filme aus dem
Kirch-Rechtefundus nutzen kann, dafür aber nur anteilig gemäß der zur
Sendezeit tatsächlich erzielten Werbeeinnahmen zahlen muss (vgl. weitere
Meldung und Leitartikel in dieser Ausgabe).
"Notlösung" und "Flickschusterei"
Den in München versammelten Aktionären schlug Rohner einerseits vor, in
diesem Jahr nur zwei Cent Rendite pro Vorzugsaktie auszuschütten.
Andererseits stellte er in Aussicht, dass die stimmrechtslosen Vorzugsaktien
bald in Stammaktien umgewandelt würden. Auch der Mehrheitsaktionär
KirchMedia sei damit jetzt grundsätzlich einverstanden, eine "verbindliche
Festlegung" gebe es allerdings noch nicht.
Aktionärsvertreter kritisierten den Bankeneinstieg bei ProSiebenSat.1 als
"Notlösung" und "Flickschusterei". Die ProSiebenSat.1-Aktie legte während der
Hauptversammlung zu und notierte am 17. Juni bei 5,84 Euro.
Rohner kündigte weitere Kostensenkungen im Konzern an, will aber nicht
"über Gebühr" an Personal und Programm sparen. Beide seien unverzichtbar,
um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Für die Fernsehprogramme
des Konzerns räumte Rohner ein, dass insbesondere Sat.1 und ProSieben
zuletzt Schwächen in der "Performance" (Marktanteile, Zielgruppen) gezeigt
hätten. An einer Verbesserung werde gearbeitet.
Jaffé als Aufsichtsratsvorsitzender
Zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden wurde der Insolvenzverwalter der
KirchMedia, Rechtsanwalt Michael Jaffé, gewählt. Stellvertretender
Aufsichtsratsvorsitzender wurde Commerzbank-Vorstand Wolfgang Hartmann.
Weitere neue Aufsichtsratsmitglieder sind: Wolfgang van Betteray
(Steuerberater, Mitglied der Kirch-Insolvenzgeschäftsführung, Gerhard
Gribkowsky (Vorstandsmitglied Bayerische Landesbank), Prof. Hans-Joachim
Mertens (Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt/M., Thomas Welte
(Wirtschaftsprüfer und Steuerberater), Oliver Wilken (Rechtsanwalt) sowie
Kirch-Insolvenz-Geschäftsführer Hans-Joachim Ziems. Weiterhin sitzt auch
Mathias Döpfner, Vorsitzender des Vorstands der Axel Springer AG, im
Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG.
Frühere Aufsichtsratsmitglieder wie Constantin-Vorstand Fred Kogel und
Rewe-Chef Hans Reischl gehören dem Gremium nicht mehr an. Für die
Ergänzungswahlen war der frühere RTL-Geschäftsführer Helmut Thoma
erfolglos aufgestellt worden.
lili
epd medien Nr. 47, 18. Juni 2003
Jedoch "partielle Lähmung" - Kapitalerhöhung spätestens 2004 - Neuer
Aufsichtsrat
München (epd). Die ProSiebenSat.1-Gruppe ist "kein Sanierungsfall".
Dies stellte der Vorstandsvorsitzende Urs Rohner am 16. Juni in München
auf der Hauptversammlung des börsennotierten Medienunternehmens fest.
Der Konzern sei sicher finanziert und verfüge auch über "ausreichende"
Liquidität. Allerdings weise er auch "relativ hohe Fremdverbindlichkeiten"
auf, die reduziert werden müssten, sagte Rohner weiter.
Diesem Ziel soll die Kapitalerhöhung dienen, die auf der Hauptversammlung im
Grundsatz beschlossen wurde und die noch in diesem Jahr, spätestens aber im
1. Quartal 2004 vollzogen werden soll. Das Volumen von 300 Millionen Euro
soll je zur Hälfte vom Hauptaktionär KirchMedia (88,5 Prozent) und von deren
Gläubigerbanken aufgebracht werden.
KirchMedia, die am 8. April 2002 Insolvenz hatte anmelden müssen, will die
150 Mio. aus den Erlösen finanzieren, die die jüngsten Verkäufe von
Unternehmensteilen wie der Plazamedia, dem DSF und dem
Sportrechte-Handel gebracht haben. Die vier Banken bekommen für ihre
insgesamt 150 Mio. jeweils rund drei Prozent Anteile am Aktienkapital. Der Axel
Springer Verlag (11,5 Prozent der Stammaktien) will die Kapitalerhöhung
offenbar nicht in vollem Umfang mitmachen, seinen Anteil aber andererseits
auch nicht unter 10 Prozent sinken lassen.
Vorstandschef Rohner betonte, nach dem Verzicht von Haim Saban sei auch
der "Plan B" der Fortführung in Eigenregie durch Banken und KirchMedia ein
guter Plan. ProSiebenSat.1 werde zu seinem Gelingen beitragen. Jetzt gehe es
darum, "die partielle Lähmung zu überwinden", die die Insolvenz des
Mehrheitsaktionärs gebracht habe. Die Mitarbeiter seien verunsichert und der
Aktienkurs gedrückt worden.
Die Verunsicherung werde mit der "vorläufigen Beendigung" des
Verkaufsprozesses sowie der geplanten Kapitalerhöhung ein Ende finden. Als
Vorteil der neuen Konstruktion hob Rohner auch das so genannte Volume
Agreement hervor, bei dem ProSiebenSat.1 2000 Filme aus dem
Kirch-Rechtefundus nutzen kann, dafür aber nur anteilig gemäß der zur
Sendezeit tatsächlich erzielten Werbeeinnahmen zahlen muss (vgl. weitere
Meldung und Leitartikel in dieser Ausgabe).
"Notlösung" und "Flickschusterei"
Den in München versammelten Aktionären schlug Rohner einerseits vor, in
diesem Jahr nur zwei Cent Rendite pro Vorzugsaktie auszuschütten.
Andererseits stellte er in Aussicht, dass die stimmrechtslosen Vorzugsaktien
bald in Stammaktien umgewandelt würden. Auch der Mehrheitsaktionär
KirchMedia sei damit jetzt grundsätzlich einverstanden, eine "verbindliche
Festlegung" gebe es allerdings noch nicht.
Aktionärsvertreter kritisierten den Bankeneinstieg bei ProSiebenSat.1 als
"Notlösung" und "Flickschusterei". Die ProSiebenSat.1-Aktie legte während der
Hauptversammlung zu und notierte am 17. Juni bei 5,84 Euro.
Rohner kündigte weitere Kostensenkungen im Konzern an, will aber nicht
"über Gebühr" an Personal und Programm sparen. Beide seien unverzichtbar,
um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Für die Fernsehprogramme
des Konzerns räumte Rohner ein, dass insbesondere Sat.1 und ProSieben
zuletzt Schwächen in der "Performance" (Marktanteile, Zielgruppen) gezeigt
hätten. An einer Verbesserung werde gearbeitet.
Jaffé als Aufsichtsratsvorsitzender
Zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden wurde der Insolvenzverwalter der
KirchMedia, Rechtsanwalt Michael Jaffé, gewählt. Stellvertretender
Aufsichtsratsvorsitzender wurde Commerzbank-Vorstand Wolfgang Hartmann.
Weitere neue Aufsichtsratsmitglieder sind: Wolfgang van Betteray
(Steuerberater, Mitglied der Kirch-Insolvenzgeschäftsführung, Gerhard
Gribkowsky (Vorstandsmitglied Bayerische Landesbank), Prof. Hans-Joachim
Mertens (Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt/M., Thomas Welte
(Wirtschaftsprüfer und Steuerberater), Oliver Wilken (Rechtsanwalt) sowie
Kirch-Insolvenz-Geschäftsführer Hans-Joachim Ziems. Weiterhin sitzt auch
Mathias Döpfner, Vorsitzender des Vorstands der Axel Springer AG, im
Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG.
Frühere Aufsichtsratsmitglieder wie Constantin-Vorstand Fred Kogel und
Rewe-Chef Hans Reischl gehören dem Gremium nicht mehr an. Für die
Ergänzungswahlen war der frühere RTL-Geschäftsführer Helmut Thoma
erfolglos aufgestellt worden.
lili
epd medien Nr. 47, 18. Juni 2003
Weiter so: wie gehabt
ProSiebenSat.1: Banken im Boot, Filme von Kirch
Von Volker Lilienthal
epd "Plan B" sei ein "guter Plan", beteuerte ProSiebenSat.1-Vorstandschef
Urs Rohner auf der Hauptversammlung der Senderfamilie in München. Was
sollte er auch anderes sagen?
Er, der aus unternehmerischer Einsicht eher den kurzfristig abgesprungenen
Haim Saban, dynamisch und medienerfahren wie er ist, als neuen
Mehrheitsaktionär hätte erhoffen müssen. Er, der andererseits von Saban
hätte befürchten müssen, als Führungspersönlichkeit ausgewechselt zu
werden. Denn bestimmt hätte der Amerikaner einen neuen Vorstand seines
Vertrauens installiert.
Die vier Kirch-Gläubigerbanken aber, die nun bei ProSiebenSat.1 hintergründig
das Sagen haben werden, auch wenn sie für ihre zugesagten 150 Millionen
Euro im Rahmen der geplanten Kapitalerhöhung nominell nur jeweils rund 3
Prozent der Stammaktien bekommen, diese Banken werden wohl mit dem
angestammten Management, das das schlechteste ja wirklich nicht ist,
weitermachen. (Die 150 Mio. Bankengeld übrigens sind nur für den Fall
zugesagt, dass die freien Aktionäre nicht genügend neue Aktien aus der
Kapitalerhöhung zeichnen sollten.)
Zwölf Prozent für die Banken - das scheint akzeptabel, auch wenn mit der
BayernLB ein halbstaatliches Unternehmen mit dabei ist und der Staat doch
keinen Rundfunk veranstalten darf. Diese Einflussgröße aber kann
vernachlässigt werden, zumal wenn die gefundene Lösung wirklich eine
vorübergehende bleibt. Aber: mit den Banken im Boot geht die Zersplitterung
der Verantwortung bei ProSiebenSat.1 weiter. Unprofessionelle Dreinrede im
sensiblen Mediengeschäft: das verkneifen sich die Kreditinstitute hoffentlich.
Saban: Enttäuschung des Mutlosen
Insofern bringt "Plan B" erhebliche Hypotheken mit sich. Von denen die hoch
verschuldete ProSiebenSat.1-Gruppe (über eine Milliarde Euro
"Fremdverbindlichkeiten") doch schon genug hat. Rohners Aufgabe wird es
jetzt auch sein, die Fortführung mit der alten KirchMedia und die neue
Bankenbeteiligung auch nach innen zu vertreten. Denn viele der
ProSiebenSat.1-Mitarbeiter hätten lieber den international erfahrenen
Vollblut-Medienunternehmer Saban als neuen Eigentümer gesehen.
Mit ihm wäre vielleicht ein Ruck durch die Senderfamilie gegangen. Vielleicht.
Denn schlussendlich hat sich auch der viel gerühmte Saban - mit seinem
Rückzug in letzter Minute - als ein unsicherer Kantonist erwiesen, als ein Mann,
dem der Wagemut letztlich fehlte und der viel Ent-Täuschung hinterlassen hat.
Man fragt sich: Was ist ein Unternehmerwort noch wert? Warum erkannte der
Mann erst am Ende, worauf er sich einlässt?
Mehr als ein Jahr Sanierungsarbeit im kollabierten Schuldenreich des Leo Kirch
liegen hinter der Insolvenz-Geschäftsführung (und der beobachtenden
Öffentlichkeit). Nicht fruchtlos war diese Arbeit, aber doch auch ohne
glückliches Finale mit sauberem Schnitt. Eine Erfahrung des Scheiterns, und
davon könnten noch mehrere folgen.
Dennoch: Jetzt wird "Plan B" ins Werk gesetzt, um die Verunsicherung zu
beenden. "Wir ziehen das jetzt wie geplant allein durch", ließ sich der neue
Aufsichtsratsvorsitzende Michael Jaffé markig im "Spiegel"-Interview
vernehmen. In der öffentlichen Darstellung von "Plan B", dieses neu/alten
Modells, kommt es Rohner zupass, dass er aus dem Rechtefundus der
KirchMedia 2000 vorzeigbare Filme erhält, die wohl keine B-Movies sind. Und
dafür nur entsprechend der tatsächlich erzielten Werbeeinnahmen zahlen
muss. Das ist in der Tat ein für Deutschland neues Modell.
Aber: die Probleme der KirchMedia sind damit noch nicht gelöst. In ihrem
gekühlten Filmlager in Unterföhring, das zu unterhalten auch nicht gerade billig
ist, liegen dann immer noch bis zu 16.000 Streifen, von denen viele ihres Alters
oder ihrer Qualität wegen schwer bis unverkäuflich sein werden. Weswegen
die KirchMedia, die ja nun eigentlich liquidiert werden soll, sich
Abwicklungsarbeit für lange zehn Jahre ausrechnet. Den meisten der
verbliebenen rund 200 Mitarbeiter wird man wohl trotzdem vorsorglich
kündigen.
Schwer zu glauben, dass die 2000 Filme, die ProSiebenSat.1 in seinen
Programmen verwerten will, 90 Prozent des Wertes ausmachen, den Saban für
den gesamten Kirch-Rechtebestand gezahlt hätte. Die waren in den
Verhandlungen immerhin mit 1,3 Milliarden Euro bewertet worden. 1,17 Mrd.
für 2000 Filme - das wären stolze 585.000 Euro pro Stück.
"Das Geld ist vorhanden", heißt es bei KirchMedia auf die Frage, wie denn die
an sich insolvente Holding die Kapitalerhöhung mittragen will. Sicherlich: der
Verkauf des Sportrechtehandels, DSF und Plazamedia - all das hat flüssiges
Geld gebracht, das jetzt wieder bei ProSiebenSat.1 reinvestiert werden kann.
Wundern darf man sich aber schon: auch darüber, dass ProSiebenSat.1, wo
Sparen, Sparen angesagt ist, doch noch geschätzte 70 Mio. locker machen
konnte, um die Champions League einzukaufen (epd 45-46/03).
Irgendwas geht immer (noch)
Das zeigt: Irgendwas geht immer (noch). Aber mit dem Geld muss jetzt auch
gearbeitet werden. Im Programm, beispielsweise. Dort also, wo die
"Performance" (Rohner) seit längerem zu wünschen übrig lässt. Das freut
niemanden: die Zuschauer und Werbekunden am wenigsten.
Währenddessen wird die Konkurrenz von RTL erdrückend. ProSiebenSat.1 wird
sich anstrengen müssen, damit nicht der Spott von RTL-Chef Gerhard Zeiler
wahr wird. Dass die Münchener die Champions League gekauft haben, sei
"das Beste, was uns passieren konnte", sagte Zeiler und prophezeite: "Sat.1
wird auch zu den veränderten Bedingungen mit den Spielen der Champions
League Verluste machen."
Etwas flau replizierte Urs Rohner auf der Hauptversammlung: "Das finden wir
auch", dass die UEFA-Spiele "das Beste" seien, was ProSiebenSat.1 passieren
konnte. Was noch zu beweisen wäre.
epd medien Nr. 47, 18. Juni 2003
ProSiebenSat.1: Banken im Boot, Filme von Kirch
Von Volker Lilienthal
epd "Plan B" sei ein "guter Plan", beteuerte ProSiebenSat.1-Vorstandschef
Urs Rohner auf der Hauptversammlung der Senderfamilie in München. Was
sollte er auch anderes sagen?
Er, der aus unternehmerischer Einsicht eher den kurzfristig abgesprungenen
Haim Saban, dynamisch und medienerfahren wie er ist, als neuen
Mehrheitsaktionär hätte erhoffen müssen. Er, der andererseits von Saban
hätte befürchten müssen, als Führungspersönlichkeit ausgewechselt zu
werden. Denn bestimmt hätte der Amerikaner einen neuen Vorstand seines
Vertrauens installiert.
Die vier Kirch-Gläubigerbanken aber, die nun bei ProSiebenSat.1 hintergründig
das Sagen haben werden, auch wenn sie für ihre zugesagten 150 Millionen
Euro im Rahmen der geplanten Kapitalerhöhung nominell nur jeweils rund 3
Prozent der Stammaktien bekommen, diese Banken werden wohl mit dem
angestammten Management, das das schlechteste ja wirklich nicht ist,
weitermachen. (Die 150 Mio. Bankengeld übrigens sind nur für den Fall
zugesagt, dass die freien Aktionäre nicht genügend neue Aktien aus der
Kapitalerhöhung zeichnen sollten.)
Zwölf Prozent für die Banken - das scheint akzeptabel, auch wenn mit der
BayernLB ein halbstaatliches Unternehmen mit dabei ist und der Staat doch
keinen Rundfunk veranstalten darf. Diese Einflussgröße aber kann
vernachlässigt werden, zumal wenn die gefundene Lösung wirklich eine
vorübergehende bleibt. Aber: mit den Banken im Boot geht die Zersplitterung
der Verantwortung bei ProSiebenSat.1 weiter. Unprofessionelle Dreinrede im
sensiblen Mediengeschäft: das verkneifen sich die Kreditinstitute hoffentlich.
Saban: Enttäuschung des Mutlosen
Insofern bringt "Plan B" erhebliche Hypotheken mit sich. Von denen die hoch
verschuldete ProSiebenSat.1-Gruppe (über eine Milliarde Euro
"Fremdverbindlichkeiten") doch schon genug hat. Rohners Aufgabe wird es
jetzt auch sein, die Fortführung mit der alten KirchMedia und die neue
Bankenbeteiligung auch nach innen zu vertreten. Denn viele der
ProSiebenSat.1-Mitarbeiter hätten lieber den international erfahrenen
Vollblut-Medienunternehmer Saban als neuen Eigentümer gesehen.
Mit ihm wäre vielleicht ein Ruck durch die Senderfamilie gegangen. Vielleicht.
Denn schlussendlich hat sich auch der viel gerühmte Saban - mit seinem
Rückzug in letzter Minute - als ein unsicherer Kantonist erwiesen, als ein Mann,
dem der Wagemut letztlich fehlte und der viel Ent-Täuschung hinterlassen hat.
Man fragt sich: Was ist ein Unternehmerwort noch wert? Warum erkannte der
Mann erst am Ende, worauf er sich einlässt?
Mehr als ein Jahr Sanierungsarbeit im kollabierten Schuldenreich des Leo Kirch
liegen hinter der Insolvenz-Geschäftsführung (und der beobachtenden
Öffentlichkeit). Nicht fruchtlos war diese Arbeit, aber doch auch ohne
glückliches Finale mit sauberem Schnitt. Eine Erfahrung des Scheiterns, und
davon könnten noch mehrere folgen.
Dennoch: Jetzt wird "Plan B" ins Werk gesetzt, um die Verunsicherung zu
beenden. "Wir ziehen das jetzt wie geplant allein durch", ließ sich der neue
Aufsichtsratsvorsitzende Michael Jaffé markig im "Spiegel"-Interview
vernehmen. In der öffentlichen Darstellung von "Plan B", dieses neu/alten
Modells, kommt es Rohner zupass, dass er aus dem Rechtefundus der
KirchMedia 2000 vorzeigbare Filme erhält, die wohl keine B-Movies sind. Und
dafür nur entsprechend der tatsächlich erzielten Werbeeinnahmen zahlen
muss. Das ist in der Tat ein für Deutschland neues Modell.
Aber: die Probleme der KirchMedia sind damit noch nicht gelöst. In ihrem
gekühlten Filmlager in Unterföhring, das zu unterhalten auch nicht gerade billig
ist, liegen dann immer noch bis zu 16.000 Streifen, von denen viele ihres Alters
oder ihrer Qualität wegen schwer bis unverkäuflich sein werden. Weswegen
die KirchMedia, die ja nun eigentlich liquidiert werden soll, sich
Abwicklungsarbeit für lange zehn Jahre ausrechnet. Den meisten der
verbliebenen rund 200 Mitarbeiter wird man wohl trotzdem vorsorglich
kündigen.
Schwer zu glauben, dass die 2000 Filme, die ProSiebenSat.1 in seinen
Programmen verwerten will, 90 Prozent des Wertes ausmachen, den Saban für
den gesamten Kirch-Rechtebestand gezahlt hätte. Die waren in den
Verhandlungen immerhin mit 1,3 Milliarden Euro bewertet worden. 1,17 Mrd.
für 2000 Filme - das wären stolze 585.000 Euro pro Stück.
"Das Geld ist vorhanden", heißt es bei KirchMedia auf die Frage, wie denn die
an sich insolvente Holding die Kapitalerhöhung mittragen will. Sicherlich: der
Verkauf des Sportrechtehandels, DSF und Plazamedia - all das hat flüssiges
Geld gebracht, das jetzt wieder bei ProSiebenSat.1 reinvestiert werden kann.
Wundern darf man sich aber schon: auch darüber, dass ProSiebenSat.1, wo
Sparen, Sparen angesagt ist, doch noch geschätzte 70 Mio. locker machen
konnte, um die Champions League einzukaufen (epd 45-46/03).
Irgendwas geht immer (noch)
Das zeigt: Irgendwas geht immer (noch). Aber mit dem Geld muss jetzt auch
gearbeitet werden. Im Programm, beispielsweise. Dort also, wo die
"Performance" (Rohner) seit längerem zu wünschen übrig lässt. Das freut
niemanden: die Zuschauer und Werbekunden am wenigsten.
Währenddessen wird die Konkurrenz von RTL erdrückend. ProSiebenSat.1 wird
sich anstrengen müssen, damit nicht der Spott von RTL-Chef Gerhard Zeiler
wahr wird. Dass die Münchener die Champions League gekauft haben, sei
"das Beste, was uns passieren konnte", sagte Zeiler und prophezeite: "Sat.1
wird auch zu den veränderten Bedingungen mit den Spielen der Champions
League Verluste machen."
Etwas flau replizierte Urs Rohner auf der Hauptversammlung: "Das finden wir
auch", dass die UEFA-Spiele "das Beste" seien, was ProSiebenSat.1 passieren
konnte. Was noch zu beweisen wäre.
epd medien Nr. 47, 18. Juni 2003
ProSiebenSat1 Won`t Raise EU40 Mln Bid for Bundesliga, CEO Says
2003-06-23 09:12 (New York)
ProSiebenSat1 Won`t Raise EU40 Mln Bid for Bundesliga, CEO Says
June 23 (Bloomberg) -- ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s top
television broadcaster, won`t raise its 40 million euro ($46
million) bid for rights to the soccer Bundesliga to beat a rival
offer by public channel ARD, Chief Executive Urs Rohner said.
Unterfoehring, Germany-based ProSiebenSat1, which is
controlled by KirchMedia GmbH, made its offer to Infront, owner of
broadcast rights to the national soccer league matches, to show
them at the weekend. ARD offered 55 million euros, said Gerhard
Zeiler, CEO of rival RTL Group, at a media conference in Cologne.
``ARD`s last offer is absurd,`` said Rohner at the
conference. ``I have no idea how they can make this a profitable
step for them if they pay this sum.``
Broadcasters have been cutting costs for programs as they
brace for a third annual decline in advertising spending, their
main source of revenue. ProSiebenSat1 agreed to buy rights to the
UEFA Champions League matches earlier this month, saying it paid
about half of what RTL had previously paid.
RTL, which is controlled by Bertelsmann AG, is ``happy`` not
to have soccer as part of its programming and will invest in its
own productions instead, Zeiler said at the conference.
2003-06-23 09:12 (New York)
ProSiebenSat1 Won`t Raise EU40 Mln Bid for Bundesliga, CEO Says
June 23 (Bloomberg) -- ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s top
television broadcaster, won`t raise its 40 million euro ($46
million) bid for rights to the soccer Bundesliga to beat a rival
offer by public channel ARD, Chief Executive Urs Rohner said.
Unterfoehring, Germany-based ProSiebenSat1, which is
controlled by KirchMedia GmbH, made its offer to Infront, owner of
broadcast rights to the national soccer league matches, to show
them at the weekend. ARD offered 55 million euros, said Gerhard
Zeiler, CEO of rival RTL Group, at a media conference in Cologne.
``ARD`s last offer is absurd,`` said Rohner at the
conference. ``I have no idea how they can make this a profitable
step for them if they pay this sum.``
Broadcasters have been cutting costs for programs as they
brace for a third annual decline in advertising spending, their
main source of revenue. ProSiebenSat1 agreed to buy rights to the
UEFA Champions League matches earlier this month, saying it paid
about half of what RTL had previously paid.
RTL, which is controlled by Bertelsmann AG, is ``happy`` not
to have soccer as part of its programming and will invest in its
own productions instead, Zeiler said at the conference.
ProSiebenSat1, RTL Lose Viewers in Target Group Last Month
2003-07-01 06:27 (New York)
ProSiebenSat1, RTL Lose Viewers in Target Group Last Month
July 1 (Bloomberg) -- ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s
biggest television broadcaster, and its main rival RTL Group lost
viewers in their target group in June from a month earlier as
fewer people watched TV.
ProSiebenSat1`s four channels had a combined 27.9 percent
share of the market of 14- to 49-year old viewers in June, down
from 29.1 percent in May, the company said in an e-mailed
statement, citing GfK Fernsehforschung.
RTL Group`s RTL channel had market share of 17.3 percent,
down from 18.4 percent in May while the company`s Vox channel
increased its market share by 0.1 percentage points to 5.1
percent. RTL remained the most watched channel in the target
group.
Public channel ARD`s market share was unchanged while ZDF
attracted 7.1 percent of the viewers in that group in June, up
from 6.6 percent a month earlier.
ProSiebenSat1`s market share rose to 29 percent in the second
quarter of this year from 28.9 percent in the first quarter of
this year. The RTL channel lost 1.4 percentage points to 18.1
percent in that period.
2003-07-01 06:27 (New York)
ProSiebenSat1, RTL Lose Viewers in Target Group Last Month
July 1 (Bloomberg) -- ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s
biggest television broadcaster, and its main rival RTL Group lost
viewers in their target group in June from a month earlier as
fewer people watched TV.
ProSiebenSat1`s four channels had a combined 27.9 percent
share of the market of 14- to 49-year old viewers in June, down
from 29.1 percent in May, the company said in an e-mailed
statement, citing GfK Fernsehforschung.
RTL Group`s RTL channel had market share of 17.3 percent,
down from 18.4 percent in May while the company`s Vox channel
increased its market share by 0.1 percentage points to 5.1
percent. RTL remained the most watched channel in the target
group.
Public channel ARD`s market share was unchanged while ZDF
attracted 7.1 percent of the viewers in that group in June, up
from 6.6 percent a month earlier.
ProSiebenSat1`s market share rose to 29 percent in the second
quarter of this year from 28.9 percent in the first quarter of
this year. The RTL channel lost 1.4 percentage points to 18.1
percent in that period.
ProSiebenSat1 Buys Sony Film Rights Including `Terminator 3`
July 16 (Bloomberg) -- ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s
biggest television broadcaster, bought rights to show films from
Sony Corp., including ``Terminator 3`` and ``Spiderman,`` for an
undisclosed sum.
Unterfoehring, Germany-based ProSiebenSat1 acquired the
right to broadcast all films produced by Sony`s Sony Pictures
Entertainment in 2001, 2002 and 2003, the company said in an e-
mailed statement. It also bought licenses for the films ``Men in
Black 2`` and ``I Spy.``
July 16 (Bloomberg) -- ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s
biggest television broadcaster, bought rights to show films from
Sony Corp., including ``Terminator 3`` and ``Spiderman,`` for an
undisclosed sum.
Unterfoehring, Germany-based ProSiebenSat1 acquired the
right to broadcast all films produced by Sony`s Sony Pictures
Entertainment in 2001, 2002 and 2003, the company said in an e-
mailed statement. It also bought licenses for the films ``Men in
Black 2`` and ``I Spy.``
Billionaire Haim Saban Comments on KirchMedia, Vivendi, Muppets
2003-07-14 13:54 (New York)
July 14 (Bloomberg) -- U.S. billionaire Haim Saban comments
on his offer to buy Germany`s biggest television broadcaster,
ProSiebenSat1 Media AG, from bankrupt KirchMedia GmbH. Last month
Saban pulled out of the planned 2 billion euro ($2.3 billion)
transaction.
Saban canceled the offer signed in March because he failed to
agree with KirchMedia and creditor banks on ``details of the
transaction`` within set deadlines, Saban and KirchMedia said.
Saban, former co-owner with News Corp. of the Fox Family cable-TV
network in the U.S., spoke at investment bank Allen & Co.`s annual
conference in Sun Valley, Idaho.
On the failed bid:
``I made a one-year effort on it. Those are great assets. Do
I have regrets? Anything that I do wrong with my health or family,
I have regrets on. Everything else, you move on in life. You don`t
hang onto this.``
``Would we have liked for the deal to happen? Yes. Would we
have liked for the deal to happen under the conditions that were
negotiated? No. Because we just came to the conclusion that it was
too risky, just too risky.``
On his interest in acquisitions, or talks about potential
acquisitions at the Allen & Co. conference:
``I`ve done some deals here in the past, but not this year.
I`m interested in everything that moves, that generates free cash
flow.``
On his potential interest in U.S. entertainment assets of Vivendi
Universal SA and on the value of those assets:
``We are open for business. Every single one of those assets
are good assets. How many of those come up for sale every year?``
``The cable networks, if they can join a group like the
Viacom or the NBC group, their value will enhance. On the other
hand, keeping all of the assets together and bringing some
stability to the company, as opposed to the turmoil that they are
undergoing the last few years, keeping the assets together could
be extremely beneficial to whoever buys them.``
``It`s a great opportunity whichever way you look at it --
i.e., keeping it together, selling it in pieces to people or to
groups that will have pretty evident synergies.``
The children of Muppets creator Jim Henson agreed in May to
buy back a piece of the puppet franchise that they sold three
years ago to EM.TV & Merchandising AG, a Germany media company
seeking to reduce debt. The acquisition will return the rights to
Miss Piggy and Kermit the Frog to the children of Henson, who died
in 1990. Saban, according to German newspapers, voiced interest in
the Muppets.
On the Henson family purchase:
``I think that their family wanted to bring home their
father`s creation and that extra element for them made it worth
their while to pay, say, a 10 or 15 percent premium. There was an
emotional aspect that none of us had.``
``It`s quasi-impossible for someone of that size to function
alone. You have to create some strategic alliances or put yourself
under the umbrella of a Disney or a News Corp. because otherwise
you don`t get access, you don`t get distribution, no matter how
great your product is.``
2003-07-14 13:54 (New York)
July 14 (Bloomberg) -- U.S. billionaire Haim Saban comments
on his offer to buy Germany`s biggest television broadcaster,
ProSiebenSat1 Media AG, from bankrupt KirchMedia GmbH. Last month
Saban pulled out of the planned 2 billion euro ($2.3 billion)
transaction.
Saban canceled the offer signed in March because he failed to
agree with KirchMedia and creditor banks on ``details of the
transaction`` within set deadlines, Saban and KirchMedia said.
Saban, former co-owner with News Corp. of the Fox Family cable-TV
network in the U.S., spoke at investment bank Allen & Co.`s annual
conference in Sun Valley, Idaho.
On the failed bid:
``I made a one-year effort on it. Those are great assets. Do
I have regrets? Anything that I do wrong with my health or family,
I have regrets on. Everything else, you move on in life. You don`t
hang onto this.``
``Would we have liked for the deal to happen? Yes. Would we
have liked for the deal to happen under the conditions that were
negotiated? No. Because we just came to the conclusion that it was
too risky, just too risky.``
On his interest in acquisitions, or talks about potential
acquisitions at the Allen & Co. conference:
``I`ve done some deals here in the past, but not this year.
I`m interested in everything that moves, that generates free cash
flow.``
On his potential interest in U.S. entertainment assets of Vivendi
Universal SA and on the value of those assets:
``We are open for business. Every single one of those assets
are good assets. How many of those come up for sale every year?``
``The cable networks, if they can join a group like the
Viacom or the NBC group, their value will enhance. On the other
hand, keeping all of the assets together and bringing some
stability to the company, as opposed to the turmoil that they are
undergoing the last few years, keeping the assets together could
be extremely beneficial to whoever buys them.``
``It`s a great opportunity whichever way you look at it --
i.e., keeping it together, selling it in pieces to people or to
groups that will have pretty evident synergies.``
The children of Muppets creator Jim Henson agreed in May to
buy back a piece of the puppet franchise that they sold three
years ago to EM.TV & Merchandising AG, a Germany media company
seeking to reduce debt. The acquisition will return the rights to
Miss Piggy and Kermit the Frog to the children of Henson, who died
in 1990. Saban, according to German newspapers, voiced interest in
the Muppets.
On the Henson family purchase:
``I think that their family wanted to bring home their
father`s creation and that extra element for them made it worth
their while to pay, say, a 10 or 15 percent premium. There was an
emotional aspect that none of us had.``
``It`s quasi-impossible for someone of that size to function
alone. You have to create some strategic alliances or put yourself
under the umbrella of a Disney or a News Corp. because otherwise
you don`t get access, you don`t get distribution, no matter how
great your product is.``
Focus will wissen:
Saban wieder auf der Jagd
Die Senderkette lässt ihm
keine Ruh`
D er im Juni gescheiterte US-Milliardär Haim Saban will mit einem
neuen Angebot die Kontrolle über die Senderkette ProSiebenSat.1
erlangen. Der Milliardär müsse dazu vor allem den Widerstand der
Banken brechen, berichtet FOCUS. Saban muss verhindern, dass
stimmrechtlose Vorzugsaktien der Senderkette in Stämme
umgewandelt werden, wie es derzeit vorgesehen ist.
FOCUS zufolge kündigte Saban sein Verhandlungsteam für die
kommende Woche in München an. Sein Angebot werde vom
US-Investmenthaus Hellman & Friedman sowie amerikanischen und
europäischen Fonds finanziert.
Ebenfalls in München sind nach FOCUS-Informationen Vertreter
der Firma Mediaset, hinter der die Familie des Italienischen
Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi steht. Der US-Medienriese
AOL Time Warner avisierte währenddessen ein Angebot für Teile
der Kirch-Filmbibliothek.
19.07.03, 10:32 Uhr
Saban wieder auf der Jagd
Die Senderkette lässt ihm
keine Ruh`
D er im Juni gescheiterte US-Milliardär Haim Saban will mit einem
neuen Angebot die Kontrolle über die Senderkette ProSiebenSat.1
erlangen. Der Milliardär müsse dazu vor allem den Widerstand der
Banken brechen, berichtet FOCUS. Saban muss verhindern, dass
stimmrechtlose Vorzugsaktien der Senderkette in Stämme
umgewandelt werden, wie es derzeit vorgesehen ist.
FOCUS zufolge kündigte Saban sein Verhandlungsteam für die
kommende Woche in München an. Sein Angebot werde vom
US-Investmenthaus Hellman & Friedman sowie amerikanischen und
europäischen Fonds finanziert.
Ebenfalls in München sind nach FOCUS-Informationen Vertreter
der Firma Mediaset, hinter der die Familie des Italienischen
Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi steht. Der US-Medienriese
AOL Time Warner avisierte währenddessen ein Angebot für Teile
der Kirch-Filmbibliothek.
19.07.03, 10:32 Uhr
Focus will wissen:
Saban wieder auf der Jagd
Die Senderkette lässt ihm
keine Ruh`
D er im Juni gescheiterte US-Milliardär Haim Saban will mit einem
neuen Angebot die Kontrolle über die Senderkette ProSiebenSat.1
erlangen. Der Milliardär müsse dazu vor allem den Widerstand der
Banken brechen, berichtet FOCUS. Saban muss verhindern, dass
stimmrechtlose Vorzugsaktien der Senderkette in Stämme
umgewandelt werden, wie es derzeit vorgesehen ist.
FOCUS zufolge kündigte Saban sein Verhandlungsteam für die
kommende Woche in München an. Sein Angebot werde vom
US-Investmenthaus Hellman & Friedman sowie amerikanischen und
europäischen Fonds finanziert.
Ebenfalls in München sind nach FOCUS-Informationen Vertreter
der Firma Mediaset, hinter der die Familie des Italienischen
Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi steht. Der US-Medienriese
AOL Time Warner avisierte währenddessen ein Angebot für Teile
der Kirch-Filmbibliothek.
19.07.03, 10:32 Uhr
Saban wieder auf der Jagd
Die Senderkette lässt ihm
keine Ruh`
D er im Juni gescheiterte US-Milliardär Haim Saban will mit einem
neuen Angebot die Kontrolle über die Senderkette ProSiebenSat.1
erlangen. Der Milliardär müsse dazu vor allem den Widerstand der
Banken brechen, berichtet FOCUS. Saban muss verhindern, dass
stimmrechtlose Vorzugsaktien der Senderkette in Stämme
umgewandelt werden, wie es derzeit vorgesehen ist.
FOCUS zufolge kündigte Saban sein Verhandlungsteam für die
kommende Woche in München an. Sein Angebot werde vom
US-Investmenthaus Hellman & Friedman sowie amerikanischen und
europäischen Fonds finanziert.
Ebenfalls in München sind nach FOCUS-Informationen Vertreter
der Firma Mediaset, hinter der die Familie des Italienischen
Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi steht. Der US-Medienriese
AOL Time Warner avisierte währenddessen ein Angebot für Teile
der Kirch-Filmbibliothek.
19.07.03, 10:32 Uhr
Focus will wissen:
Saban wieder auf der Jagd
Die Senderkette lässt ihm
keine Ruh`
D er im Juni gescheiterte US-Milliardär Haim Saban will mit einem
neuen Angebot die Kontrolle über die Senderkette ProSiebenSat.1
erlangen. Der Milliardär müsse dazu vor allem den Widerstand der
Banken brechen, berichtet FOCUS. Saban muss verhindern, dass
stimmrechtlose Vorzugsaktien der Senderkette in Stämme
umgewandelt werden, wie es derzeit vorgesehen ist.
FOCUS zufolge kündigte Saban sein Verhandlungsteam für die
kommende Woche in München an. Sein Angebot werde vom
US-Investmenthaus Hellman & Friedman sowie amerikanischen und
europäischen Fonds finanziert.
Ebenfalls in München sind nach FOCUS-Informationen Vertreter
der Firma Mediaset, hinter der die Familie des Italienischen
Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi steht. Der US-Medienriese
AOL Time Warner avisierte währenddessen ein Angebot für Teile
der Kirch-Filmbibliothek.
19.07.03, 10:32 Uhr
Saban wieder auf der Jagd
Die Senderkette lässt ihm
keine Ruh`
D er im Juni gescheiterte US-Milliardär Haim Saban will mit einem
neuen Angebot die Kontrolle über die Senderkette ProSiebenSat.1
erlangen. Der Milliardär müsse dazu vor allem den Widerstand der
Banken brechen, berichtet FOCUS. Saban muss verhindern, dass
stimmrechtlose Vorzugsaktien der Senderkette in Stämme
umgewandelt werden, wie es derzeit vorgesehen ist.
FOCUS zufolge kündigte Saban sein Verhandlungsteam für die
kommende Woche in München an. Sein Angebot werde vom
US-Investmenthaus Hellman & Friedman sowie amerikanischen und
europäischen Fonds finanziert.
Ebenfalls in München sind nach FOCUS-Informationen Vertreter
der Firma Mediaset, hinter der die Familie des Italienischen
Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi steht. Der US-Medienriese
AOL Time Warner avisierte währenddessen ein Angebot für Teile
der Kirch-Filmbibliothek.
19.07.03, 10:32 Uhr
Reuters weiß ein bißchen mehr:
Milliardär Saban wohl mit neuem Angebot für KirchMedia
New York, 19. Jul (Reuters) - US-Milliardär Haim Saban plant nach Angaben aus mit der Situation vertrauten Kreisen ein neues
Angebot für die Kerngeschäfte der insolventen KirchMedia-Gruppe.
Sechs Wochen nach dem Scheitern seines Versuchs, Deutschlands größten TV-Sender ProSiebenSat.1 und die umfangreiche
Filmbibliothek der KirchMedia zu übernehmen, wolle Saban wieder Gespräche mit der Münchner Mediengruppe aufnehmen, hieß
es am Freitagabend in den Kreisen. Er werde dabei von mehreren Finanzinvestoren unterstützt, darunter die
Beteiligungsgesellschaften Hellman & Friedman, Thomas H. Lee, Quadrangle Group und Bain Capital. Eine Sprecherin von
Saban wollte die Angaben nicht kommentieren. Bei KirchMedia war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Nach einem Bieterwettstreit um die Reste des Medienimperiums von Unternehmer Leo Kirch, der mehr als ein Jahr dauerte,
waren Anfang Juni die Verhandlungen mit dem letzten verbliebenen Bieter Haim Saban gescheitert. Der in Ägypten geborene
Medienunternehmer, der in den USA mit Kindertrickfilmen wie den "Power Rangers" ein Vermögen verdient hat, hatte mit seiner
Offerte von insgesamt zwei Milliarden Euro unter anderem den Hamburger Bauer Verlag ausgestochen und wollte als erster
Ausländer in großem Stil in den deutschen TV-Markt einsteigen.
Ob Saban nach dem Scheitern der turbulenten Verhandlungen mit KirchMedia und den Gläubigerbanken tatsächlich noch eine
Chance bekommt, ist unklar. KirchMedia-Insolvenzverwalter Michael Jaffe und Vertreter der Banken hatten betont, erst in ein bis
zwei Jahren erneut nach Investoren für KirchMedia suchen zu wollen. Saban müsse "das Geld schon cash auf den Tisch legen",
wenn es nochmal Gespräche geben sollte, hatte es in Bankenkreisen geheißen.
Derzeit gilt der so genannte "Plan B", den die Banken und KirchMedia entwickelten, als die Verhandlungen mit Saban immer zäher
wurden. Nun soll die Senderfamilie, die unter einem Einbruch der Werbeeinnahmen leidet und im ersten Quartal Verluste über 33
Millionen Euro geschrieben hat, durch eine Kapitalerhöhung rund 300 Millionen Euro frisches Geld erhalten. Die Hälfte der Summe
finanziert KirchMedia, die Mehrheitsaktionär bei dem TV-Konzern bleibt, den Rest übernehmen die Gläubigerbanken HVB Group ,
DZ Bank, Commerzbank und BayernLB[BAYLB.UL], wenn es nicht genug Interesse der Anleger an den neuen Aktien gibt.
In den Kreisen hieß es, Saban würde ProSieben-Pläne, die Vorzugaktien in Stammaktien umzuwandeln, fallen lassen. Den Wert
der Stammaktien sehe Saben derzeit in einem Volumen zwischen 625 und 650 Millionen Euro. Von ihnen wolle Saban etwa 72
Prozent übernehmen, hieß es in den Kreisen, die mit der Situation vertraut sind weiter. Zudem könnte Saban ein Gebot für das
Film- und Fernseharchiv abgeben und dieses auf ProSieben übertragen. Wie weiter verlautete, könnten die
Beteiligungsgesellschaften Saban zunächst Geld vorstrecken. Später könnten die Kredite gegen eine Mitbeteiligung abgelöst
werden.
Milliardär Saban wohl mit neuem Angebot für KirchMedia
New York, 19. Jul (Reuters) - US-Milliardär Haim Saban plant nach Angaben aus mit der Situation vertrauten Kreisen ein neues
Angebot für die Kerngeschäfte der insolventen KirchMedia-Gruppe.
Sechs Wochen nach dem Scheitern seines Versuchs, Deutschlands größten TV-Sender ProSiebenSat.1 und die umfangreiche
Filmbibliothek der KirchMedia zu übernehmen, wolle Saban wieder Gespräche mit der Münchner Mediengruppe aufnehmen, hieß
es am Freitagabend in den Kreisen. Er werde dabei von mehreren Finanzinvestoren unterstützt, darunter die
Beteiligungsgesellschaften Hellman & Friedman, Thomas H. Lee, Quadrangle Group und Bain Capital. Eine Sprecherin von
Saban wollte die Angaben nicht kommentieren. Bei KirchMedia war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.
Nach einem Bieterwettstreit um die Reste des Medienimperiums von Unternehmer Leo Kirch, der mehr als ein Jahr dauerte,
waren Anfang Juni die Verhandlungen mit dem letzten verbliebenen Bieter Haim Saban gescheitert. Der in Ägypten geborene
Medienunternehmer, der in den USA mit Kindertrickfilmen wie den "Power Rangers" ein Vermögen verdient hat, hatte mit seiner
Offerte von insgesamt zwei Milliarden Euro unter anderem den Hamburger Bauer Verlag ausgestochen und wollte als erster
Ausländer in großem Stil in den deutschen TV-Markt einsteigen.
Ob Saban nach dem Scheitern der turbulenten Verhandlungen mit KirchMedia und den Gläubigerbanken tatsächlich noch eine
Chance bekommt, ist unklar. KirchMedia-Insolvenzverwalter Michael Jaffe und Vertreter der Banken hatten betont, erst in ein bis
zwei Jahren erneut nach Investoren für KirchMedia suchen zu wollen. Saban müsse "das Geld schon cash auf den Tisch legen",
wenn es nochmal Gespräche geben sollte, hatte es in Bankenkreisen geheißen.
Derzeit gilt der so genannte "Plan B", den die Banken und KirchMedia entwickelten, als die Verhandlungen mit Saban immer zäher
wurden. Nun soll die Senderfamilie, die unter einem Einbruch der Werbeeinnahmen leidet und im ersten Quartal Verluste über 33
Millionen Euro geschrieben hat, durch eine Kapitalerhöhung rund 300 Millionen Euro frisches Geld erhalten. Die Hälfte der Summe
finanziert KirchMedia, die Mehrheitsaktionär bei dem TV-Konzern bleibt, den Rest übernehmen die Gläubigerbanken HVB Group ,
DZ Bank, Commerzbank und BayernLB[BAYLB.UL], wenn es nicht genug Interesse der Anleger an den neuen Aktien gibt.
In den Kreisen hieß es, Saban würde ProSieben-Pläne, die Vorzugaktien in Stammaktien umzuwandeln, fallen lassen. Den Wert
der Stammaktien sehe Saben derzeit in einem Volumen zwischen 625 und 650 Millionen Euro. Von ihnen wolle Saban etwa 72
Prozent übernehmen, hieß es in den Kreisen, die mit der Situation vertraut sind weiter. Zudem könnte Saban ein Gebot für das
Film- und Fernseharchiv abgeben und dieses auf ProSieben übertragen. Wie weiter verlautete, könnten die
Beteiligungsgesellschaften Saban zunächst Geld vorstrecken. Später könnten die Kredite gegen eine Mitbeteiligung abgelöst
werden.
Jetzt trauert er Leo Kirch hinterher. Ausgerechnet "Der Spiegel":
Von der Rolle
Im Zentrum der Pleite Leo Kirchs stand dessen legendäre Filmbibliothek. Ein Jahr lang wurde gerechnet, was die Zelluloid-Schätze
dort wert sind. Nun ist das audiovisuelle Gedächtnis ganzer Generationen bedroht. Gehen cineastische Kostbarkeiten für immer
verloren?
Es ist erst ein paar Jahre her, da reiste Paul Reichl nach Straßburg, um im Plenarsaal des
Europäischen Parlaments einen Vortrag über sein Lieblingsthema zu halten. Es ging um die
Rettung von europäischem Kulturgut an einem konkreten Beispiel: Film.
Reichl sprach nicht über Inhalte in seinem Referat und auch nicht über die Frage, weshalb
europäische Produktionen an der Kinokasse kaum jemals eine Chance haben gegen Schnulzen
und Actionreißer aus Hollywood. Er redete über den größten Feind jedes Films: die Feuchtigkeit und
die darauf gedeihenden Pilze und Bakterien, die über kurz oder lang jedes Werk zu zerstören
drohen - egal, ob Billigklamotte oder Fellini-Film.
Der 51-Jährige ist Spezialist in Sachen Zelluloid: Reichl wacht seit 23 Jahren über Europas größte
Filmbibliothek. Er ist der Chef über jene legendären Katakomben des ehemaligen Filmhändlers Leo
Kirch im Münchner Vorort Unterföhring, wo - ordentlich gestapelt und mit Barcodes versehen - rund
zwei Millionen Filmrollen gelagert werden. Alle bei zwölf Grad Celsius. Immer bei 40 Prozent
Luftfeuchtigkeit.
Konstanz ist wichtig, auch für Reichl, dessen Auftrag bei der Firma Taurus Media Technik (TMT) seit
fast einem Vierteljahrhundert immer derselbe ist: Kirchs oberster Konservator pflegt und verwaltet das, was der Firmengründer selbst
und seine Manager noch vor wenigen Jahren als "Öl des 21. Jahrhunderts" priesen.
Selbstbewusst waren Reichls 430 Mitarbeiter damals und stolz, im Herzen des Konzerns zu arbeiten, um den Kanälen, meist den
eigenen, stets sendefertige Bänder in bestmöglicher Qualität liefern zu können. Umso heftiger traf sie der Zusammenbruch. Mehr
als ein Jahr ist das nun her, als die Mutterfirma und Hauptauftraggeberin KirchMedia in die Pleite raste und die TMT bald danach
mitriss.
Seither hat Reichl keine Zeit mehr für Vorträge über das tückische Vinegar-Syndrom, jenen beißenden Essiggeruch beim Öffnen
einer Filmdose, der oft den Totalverlust bedeutet. Seither geht es für ihn weniger um Tricks gegen den Zerfall von Zelluloid. Seither
geht es eher darum, wie man sein Reich, eine der größten und umfassendsten Filmbibliotheken der Welt, vor dem Zerfall rettet.
Mehr als 350 TMT-Mitarbeiter sind schon entlassen worden, unter anderem die komplette Synchronabteilung. Mitunter musste die
Arbeit mittendrin abgebrochen werden wie bei der Übersetzung der australischen Serie "Sullivans". Weitere Entlassungen dürften
bald folgen.
Erst an diesem Morgen hat wieder ein Kunde angerufen, ein Filmhändler aus dem Frankfurter Raum, der
einige seiner Filme in Reichls Hochregalen einlagern ließ. Ob er sein Material jetzt nicht lieber abholen solle,
fragte der verunsicherte Mann.
Ähnliches erlebte Reichl bei der Verwaltungsratssitzung des Deutschen Filminstituts. Wie es denn nun
weitergehe, wollten die anderen Vereinsmitglieder, Vertreter von ARD, ZDF und aus der Kulturpolitik, besorgt
wissen.
Tatsächlich fürchten viele nach dem ökonomischen Kirch-Kollaps nun auch bleibenden kulturellen Schaden:
Immerhin hatten die Insolvenzverwalter nach dem gescheiterten Verkauf der Filmbibliothek und der
Sendergruppe ProSiebenSat.1 an den Amerikaner Haim Saban unlängst die Liquidation der KirchMedia
angekündigt.
Von der Filmbibliothek und dem Rechtehandel war kaum noch die Rede, und was die Insolvenzmanager
darüber zu berichten hatten, schürte eher die Angst: Die Senderkette ProSiebenSat.1 kann sich laut einer
neuen Rahmenvereinbarung in den kommenden zehn Jahren bei etwa 2000 von ihr ausgewählten
Top-Filmtiteln wie "Men in Black" und "Mission Impossible" bedienen. Die Zukunft der restlichen 16 000 Titel
ist ungewiss - sowohl was die Rechte angeht als auch die Rollen.
Was dieser Rest wert ist, weiß niemand. Gar nichts, sagen die einen. Eigentlich sei er unbezahlbar, sagen die anderen. Reichl sagt:
"Zahlen sind nicht mein primäres Interesse."
Er hat schon zu viele Zahlen, Analysen und Bewertungen gelesen, um noch einer zu glauben. Fast alle Banker und Wirtschaftsprüfer,
die Reichl und seine Kollegen in den vergangenen Monaten und Jahren durch die feuerfeste blaue Stahltür zum Ortstermin ins
Hochlager mit seinen 35 Regalreihen von 12 Meter Höhe und 20 Meter Tiefe baten, kamen zu völlig unterschiedlichen
Rechenergebnissen. Nur die Aussicht war klar: schlecht.
Noch vor fünf Jahren schätzten Spezialisten die Bibliothek auf einen Gesamtwert von bis zu vier Milliarden Euro. Kirch selbst sprach
gar von fünf Milliarden. Die Unternehmensberater von Roland Berger stuften nur noch 122 Filme in die Top-Kategorie "Mega 1" ein:
"The Sixth Sense" mit Bruce Willis etwa oder "Der Patriot". 1913 Titel bewerteten sie als "Z-Filme". Das hieß: "derzeit nicht
lizenzierbar" - also unverkäuflich. Auf dieser Grundlage bezifferten die Insolvenzmanager den Gesamtwert im vergangenen Sommer
auf 1,6 Milliarden Euro. Der ProSieben-Deal hat nur noch ein Volumen von rund 700 Millionen Euro. Und selbst davon fließt ein
Großteil lediglich erfolgsabhängig, je nach Höhe der erzielten Werbeeinnahmen.
Und der Rest? Alles Ausschuss? Ladenhüter aus jenen milliardenschweren Paketgeschäften (so
genannten Output-Deals) mit Hollywood-Studios, die Kirch ihre Toptitel nur in Kombination mit
Ladenhütern und Billigstreifen verkauften?
"Gibt es alles", sagt Reichl. "Aber es gibt eben auch die andere Seite, darüber spricht niemand."
Die andere Seite beginnt hinter einem Türschild mit der Aufschrift "Reklimaraum" und ist nur mit
Filzpantoffeln zu betreten, wie man sie von Schlossführungen kennt. In diesem Negativlager frieren
bei minus vier Grad Originale vor sich hin, viele davon Unikate, vor allem aus einem von Kirchs
Konzernlieblingen, der Klassiksparte Unitel.
Wenn im Hochregallager und in der Videobibliothek, wo sich die Mitarbeiter zwischen den
Regalfluchten mit den 800 000 Kassetten aus Zeitgründen mit Fahrrädern bewegen, auch viel
Ramsch zu finden ist - hier ruhen die Reliquien.
Konzertverfilmungen von Leonard Bernstein und Herbert von Karajan, der legendäre Karl Böhm mit dem tschechischen
Symphonieorchester - alles da. "Der Zigeunerbaron" liegt hier in sieben grauen Pappschachteln, "Die Hochzeit des Figaro" braucht
zwölf. Gleich daneben liegen die Negativoriginale von "Dick und Doof hinter schwedischen Gardinen" und "Der Tiger von Eschnapur".
Allesamt wurden die Negative vor ihrer Einlagerung in einem wochenlangen Prozess "entwässert", um sie vor Pilzbefall und Fäulnis zu
schützen, bis jede Rolle etwa 27 Gramm Gewicht verloren hatte. Dann wurde sie doppelt vakuumverpackt und kam zuerst in die
Pappschachtel, danach in den Kühlraum. Wenn sie wieder zum Einsatz kommen sollen, um etwa für eine DVD-Produktion neu
abgetastet zu werden, dauert allein der Auftauprozess 24 Stunden. Das Verfahren ist so effektiv, dass der Hollywood-Studioriese
Warner Brothers es sich für sein eigenes Archiv abguckte.
Rund tausend Stunden Programm und das dazugehörige Sendematerial hält die Unitel vor, allein 80 Opern ließ der Klassikfreund
Kirch aufwendig auf Film festhalten. Noch kurz vor der Insolvenz behauptete Kirch im kleinen Kreis, er habe rund eine Milliarde Mark
in die Unitel investiert und damit "doch bleibende Werte geschaffen".
Ökonomisch gesehen hat er sich verspekuliert. Die Unitel, deren Filme allenfalls auf dem Premiere-Kanal Classica laufen und nach
Italien und Japan lizenziert werden, steht gerade zum Verkauf. Insider halten einen Preis von unter zehn Millionen Euro für
realistisch. Andererseits: Wenn Kirch neben einem Schuldenberg in Milliardenhöhe auch so etwas wie ein kleines Kulturerbe
hinterlassen hat, dann liegt es in diesem Negativlager. Das schafft eine völlig neue Allianz von Rettern.
"Es ist eine Menge dabei, was für das deutsche Filmerbe von Bedeutung ist", sagt etwa Karl Griep, Leiter des deutschen Filmarchivs.
Schon kurz nach der Pleite schrieb er dem Insolvenzverwalter einen Brief, in dem "wir unsere Bereitschaft signalisiert haben, für die
Erhaltung dieses Filmerbes etwas zu tun". Bislang, so Griep, habe er indes noch nichts gehört.
"Wir sehen die Entwicklung mit großer Sorge", sagt auch Claudia Dillmann, Direktorin des
Deutschen Filminstituts in Frankfurt. "Was dort liegt, ist in seiner Gänze absolut erhaltenswert."
Zurzeit werde "der kulturelle Wert viel zu wenig berücksichtigt".
Tatsächlich ist die Kirch-Pleite in der Cineastenzunft schon schmerzhaft spürbar geworden. Denn
auch wenn die kommerzielle Ausbeutung der Ware Film im Kirch-Konzern Priorität hatte -
manchmal präsentierte der Alte sich auch als Mäzen.
Ausgerechnet in der Woche, in der die KirchMedia Insolvenz anmelden musste, lief in New York ein
Filmfestival mit deutschen Kinofilmen aus den Jahren 1945 bis 1960 an. Alle 31 gezeigten
Produktionen wie etwa Wolfgang Staudtes "Die Mörder sind unter uns" hatte Kirch zur Verfügung
gestellt - das bislang letzte Großprojekt von Reichl und seinen Leuten.
Auch kommunale Kinos und Volkshochschulen profitierten vom reichen Fundus. Wenn es etwa
darum ging, Filmreihen zusammenzustellen, gab es mit Kirch bislang so etwas wie eine
Hauptanlaufstelle. In Unterföhring zeigte man sich meist hilfsbereit.
Für Festivals wie die Berlinale oder das Münchner Filmfest steuerte der Konzern Stummfilm-Schmankerl bei wie "Die weiße Hölle vom
Piz Palü", mit Orchesterbegleitung nach Originalpartituren, teilweise wurde sogar eigens neu komponiert. "Eine
Welt-Ur-Wiederaufführung pro Jahr" sei damals das Ziel gewesen, so Reichl.
Entsprechend gab es, von der Öffentlichkeit fast unbemerkt, nach der Pleite sogar kleine Beileidsbekundungen: So zeigte etwa das
Deutsche Filmmuseum nach der Insolvenz zu Ehren des Patriarchen eine kleine Reihe mit Filmen aus Kirch-Beständen und rühmte
dessen "unbestreitbare Verdienste um die Filmkultur".
Regelmäßig gönnte man sich in Unterföhring auch das eine oder andere Liebhaber- und
Luxusprojekt, etwa in Sachen Filmrestaurierung. Neben dem "Brot und Butter"-Geschäft (Reichl),
bei dem aus Positiv- oder Negativvorlagen sendefähige Videobänder entstehen, widmeten sich die
Filmtechniker der TMT im vergangenen Jahrzehnt verstärkt der Aufbereitung alter, oft verstaubter
und zerkratzter Vorlagen, vor allem seit die selbst entwickelte Software "Digiclean" die mühevolle
und zeitintensive Handretusche ablöste.
Selbsttätig erkennt das Programm, ob es sich bei einem weißen Fleck auf dem Kragen eines
Schauspielers um ein Staubpartikel oder ein Parteiabzeichen handelt. Das Staubpartikel würde
korrigiert, das Abzeichen bliebe. Per Hand würde die Arbeit an einem Spielfilm Wochen dauern. Der
Computer erledigt sie innerhalb einer Nacht.
Den Dauerbrenner "Sissi" haben sie so restauriert, für 150 000 Euro. Reichl: "Sissi ist für die
nächsten 500 Jahre gerettet." Ebenso wie den Robert-Siodmak-Film "Menschen am Sonntag" von
1929 oder zuletzt noch "Die Leuchte Asiens" aus dem Jahr 1925, die erste deutsche Produktion,
die an Originalschauplätzen in Indien gedreht wurde.
Für den Filmfanatiker Reichl waren das Höhepunkte seiner Kirch-Karriere wie die Geschichte mit der "Feuerzangenbowle": Er wusste,
dass in Moskau noch Originalnegative existierten, die Soldaten nach dem Krieg als Beutegut aus Potsdam-Babelsberg dorthin
gebracht hatten. Bei einem Fest der Cinemateque Suisse sprach Reichl seinen russischen Kollegen an. Nach der zweiten
Russlandreise durfte er das Material zumindest umkopieren. So werden sich manche ARD-Zuschauer wundern, wenn die Anstalt den
Klassiker das nächste Mal ausstrahlt: Besonders beim Ton gibt es Verbesserungen. Heinz Rühmann als Pennäler ist deutlich klarer
zu verstehen.
Recherchereisen, Liebhaber-Projekte, Festivalbesuche - die Annehmlichkeiten des Archivaren-Daseins hat Reichl sich zuletzt sparen
müssen. Nicht einmal zu seinem Lieblings-Stummfilmfestival im italienischen Pordenone ist er in den vergangenen zwei Jahren
gereist. Zusammen mit seinen Kollegen versucht er stattdessen, das Filmkühllager, das pro Jahr rund zwei Millionen Euro
verschlingt, so überlebensfähig zu machen, dass er nicht eines Tages die Aggregate ausschalten muss.
Eine Chance hat das Haus nur als Dienstleister für Dritte. Erste Schritte auf diesem Weg sind geschafft: Liefen bis zur Insolvenz 90
Prozent der Geschäfte mit den Kirch-Kanälen, kommen jetzt schon 60 Prozent der Aufträge von außen. Reichls Wunsch für die
Zukunft? "Dass wir einen Investor finden, der Erfahrung mit der Materie hat, möglichst viel vom Vorhandenen zusammenhält und
fortführt."
Noch ist nichts entschieden: Häppchen-Verkauf, Management-Übernahme, Totalabwicklung - Insolvenzverwalter Michael Jaffé
verhandelt noch, gibt aber Filmenthusiasten ein erstes Zeichen der Entwarnung, zumindest was ökonomisch nicht verwertbare
Filmkostbarkeiten angeht: "Wir werden in diesem Bereich mit Museen und Archiven zusammenarbeiten."
Wie schwer es indes bleiben wird, über die "ökonomische Verwertbarkeit" von Reichls Schätzen zu reden, zeigt ein aktuelles Beispiel.
Natürlich hat er viele Filme mit Katharine Hepburn im Fundus. In den letzten Investoren-Analysen aber galt selbst der Klassiker
"African Queen" als fast wertlos. Jetzt, nach dem Tod der Darstellerin, erwarb der Bayerische Rundfunk ein einmaliges
Ausstrahlungsrecht - für stolze 70 000 Euro.
MARCEL ROSENBACH
Von der Rolle
Im Zentrum der Pleite Leo Kirchs stand dessen legendäre Filmbibliothek. Ein Jahr lang wurde gerechnet, was die Zelluloid-Schätze
dort wert sind. Nun ist das audiovisuelle Gedächtnis ganzer Generationen bedroht. Gehen cineastische Kostbarkeiten für immer
verloren?
Es ist erst ein paar Jahre her, da reiste Paul Reichl nach Straßburg, um im Plenarsaal des
Europäischen Parlaments einen Vortrag über sein Lieblingsthema zu halten. Es ging um die
Rettung von europäischem Kulturgut an einem konkreten Beispiel: Film.
Reichl sprach nicht über Inhalte in seinem Referat und auch nicht über die Frage, weshalb
europäische Produktionen an der Kinokasse kaum jemals eine Chance haben gegen Schnulzen
und Actionreißer aus Hollywood. Er redete über den größten Feind jedes Films: die Feuchtigkeit und
die darauf gedeihenden Pilze und Bakterien, die über kurz oder lang jedes Werk zu zerstören
drohen - egal, ob Billigklamotte oder Fellini-Film.
Der 51-Jährige ist Spezialist in Sachen Zelluloid: Reichl wacht seit 23 Jahren über Europas größte
Filmbibliothek. Er ist der Chef über jene legendären Katakomben des ehemaligen Filmhändlers Leo
Kirch im Münchner Vorort Unterföhring, wo - ordentlich gestapelt und mit Barcodes versehen - rund
zwei Millionen Filmrollen gelagert werden. Alle bei zwölf Grad Celsius. Immer bei 40 Prozent
Luftfeuchtigkeit.
Konstanz ist wichtig, auch für Reichl, dessen Auftrag bei der Firma Taurus Media Technik (TMT) seit
fast einem Vierteljahrhundert immer derselbe ist: Kirchs oberster Konservator pflegt und verwaltet das, was der Firmengründer selbst
und seine Manager noch vor wenigen Jahren als "Öl des 21. Jahrhunderts" priesen.
Selbstbewusst waren Reichls 430 Mitarbeiter damals und stolz, im Herzen des Konzerns zu arbeiten, um den Kanälen, meist den
eigenen, stets sendefertige Bänder in bestmöglicher Qualität liefern zu können. Umso heftiger traf sie der Zusammenbruch. Mehr
als ein Jahr ist das nun her, als die Mutterfirma und Hauptauftraggeberin KirchMedia in die Pleite raste und die TMT bald danach
mitriss.
Seither hat Reichl keine Zeit mehr für Vorträge über das tückische Vinegar-Syndrom, jenen beißenden Essiggeruch beim Öffnen
einer Filmdose, der oft den Totalverlust bedeutet. Seither geht es für ihn weniger um Tricks gegen den Zerfall von Zelluloid. Seither
geht es eher darum, wie man sein Reich, eine der größten und umfassendsten Filmbibliotheken der Welt, vor dem Zerfall rettet.
Mehr als 350 TMT-Mitarbeiter sind schon entlassen worden, unter anderem die komplette Synchronabteilung. Mitunter musste die
Arbeit mittendrin abgebrochen werden wie bei der Übersetzung der australischen Serie "Sullivans". Weitere Entlassungen dürften
bald folgen.
Erst an diesem Morgen hat wieder ein Kunde angerufen, ein Filmhändler aus dem Frankfurter Raum, der
einige seiner Filme in Reichls Hochregalen einlagern ließ. Ob er sein Material jetzt nicht lieber abholen solle,
fragte der verunsicherte Mann.
Ähnliches erlebte Reichl bei der Verwaltungsratssitzung des Deutschen Filminstituts. Wie es denn nun
weitergehe, wollten die anderen Vereinsmitglieder, Vertreter von ARD, ZDF und aus der Kulturpolitik, besorgt
wissen.
Tatsächlich fürchten viele nach dem ökonomischen Kirch-Kollaps nun auch bleibenden kulturellen Schaden:
Immerhin hatten die Insolvenzverwalter nach dem gescheiterten Verkauf der Filmbibliothek und der
Sendergruppe ProSiebenSat.1 an den Amerikaner Haim Saban unlängst die Liquidation der KirchMedia
angekündigt.
Von der Filmbibliothek und dem Rechtehandel war kaum noch die Rede, und was die Insolvenzmanager
darüber zu berichten hatten, schürte eher die Angst: Die Senderkette ProSiebenSat.1 kann sich laut einer
neuen Rahmenvereinbarung in den kommenden zehn Jahren bei etwa 2000 von ihr ausgewählten
Top-Filmtiteln wie "Men in Black" und "Mission Impossible" bedienen. Die Zukunft der restlichen 16 000 Titel
ist ungewiss - sowohl was die Rechte angeht als auch die Rollen.
Was dieser Rest wert ist, weiß niemand. Gar nichts, sagen die einen. Eigentlich sei er unbezahlbar, sagen die anderen. Reichl sagt:
"Zahlen sind nicht mein primäres Interesse."
Er hat schon zu viele Zahlen, Analysen und Bewertungen gelesen, um noch einer zu glauben. Fast alle Banker und Wirtschaftsprüfer,
die Reichl und seine Kollegen in den vergangenen Monaten und Jahren durch die feuerfeste blaue Stahltür zum Ortstermin ins
Hochlager mit seinen 35 Regalreihen von 12 Meter Höhe und 20 Meter Tiefe baten, kamen zu völlig unterschiedlichen
Rechenergebnissen. Nur die Aussicht war klar: schlecht.
Noch vor fünf Jahren schätzten Spezialisten die Bibliothek auf einen Gesamtwert von bis zu vier Milliarden Euro. Kirch selbst sprach
gar von fünf Milliarden. Die Unternehmensberater von Roland Berger stuften nur noch 122 Filme in die Top-Kategorie "Mega 1" ein:
"The Sixth Sense" mit Bruce Willis etwa oder "Der Patriot". 1913 Titel bewerteten sie als "Z-Filme". Das hieß: "derzeit nicht
lizenzierbar" - also unverkäuflich. Auf dieser Grundlage bezifferten die Insolvenzmanager den Gesamtwert im vergangenen Sommer
auf 1,6 Milliarden Euro. Der ProSieben-Deal hat nur noch ein Volumen von rund 700 Millionen Euro. Und selbst davon fließt ein
Großteil lediglich erfolgsabhängig, je nach Höhe der erzielten Werbeeinnahmen.
Und der Rest? Alles Ausschuss? Ladenhüter aus jenen milliardenschweren Paketgeschäften (so
genannten Output-Deals) mit Hollywood-Studios, die Kirch ihre Toptitel nur in Kombination mit
Ladenhütern und Billigstreifen verkauften?
"Gibt es alles", sagt Reichl. "Aber es gibt eben auch die andere Seite, darüber spricht niemand."
Die andere Seite beginnt hinter einem Türschild mit der Aufschrift "Reklimaraum" und ist nur mit
Filzpantoffeln zu betreten, wie man sie von Schlossführungen kennt. In diesem Negativlager frieren
bei minus vier Grad Originale vor sich hin, viele davon Unikate, vor allem aus einem von Kirchs
Konzernlieblingen, der Klassiksparte Unitel.
Wenn im Hochregallager und in der Videobibliothek, wo sich die Mitarbeiter zwischen den
Regalfluchten mit den 800 000 Kassetten aus Zeitgründen mit Fahrrädern bewegen, auch viel
Ramsch zu finden ist - hier ruhen die Reliquien.
Konzertverfilmungen von Leonard Bernstein und Herbert von Karajan, der legendäre Karl Böhm mit dem tschechischen
Symphonieorchester - alles da. "Der Zigeunerbaron" liegt hier in sieben grauen Pappschachteln, "Die Hochzeit des Figaro" braucht
zwölf. Gleich daneben liegen die Negativoriginale von "Dick und Doof hinter schwedischen Gardinen" und "Der Tiger von Eschnapur".
Allesamt wurden die Negative vor ihrer Einlagerung in einem wochenlangen Prozess "entwässert", um sie vor Pilzbefall und Fäulnis zu
schützen, bis jede Rolle etwa 27 Gramm Gewicht verloren hatte. Dann wurde sie doppelt vakuumverpackt und kam zuerst in die
Pappschachtel, danach in den Kühlraum. Wenn sie wieder zum Einsatz kommen sollen, um etwa für eine DVD-Produktion neu
abgetastet zu werden, dauert allein der Auftauprozess 24 Stunden. Das Verfahren ist so effektiv, dass der Hollywood-Studioriese
Warner Brothers es sich für sein eigenes Archiv abguckte.
Rund tausend Stunden Programm und das dazugehörige Sendematerial hält die Unitel vor, allein 80 Opern ließ der Klassikfreund
Kirch aufwendig auf Film festhalten. Noch kurz vor der Insolvenz behauptete Kirch im kleinen Kreis, er habe rund eine Milliarde Mark
in die Unitel investiert und damit "doch bleibende Werte geschaffen".
Ökonomisch gesehen hat er sich verspekuliert. Die Unitel, deren Filme allenfalls auf dem Premiere-Kanal Classica laufen und nach
Italien und Japan lizenziert werden, steht gerade zum Verkauf. Insider halten einen Preis von unter zehn Millionen Euro für
realistisch. Andererseits: Wenn Kirch neben einem Schuldenberg in Milliardenhöhe auch so etwas wie ein kleines Kulturerbe
hinterlassen hat, dann liegt es in diesem Negativlager. Das schafft eine völlig neue Allianz von Rettern.
"Es ist eine Menge dabei, was für das deutsche Filmerbe von Bedeutung ist", sagt etwa Karl Griep, Leiter des deutschen Filmarchivs.
Schon kurz nach der Pleite schrieb er dem Insolvenzverwalter einen Brief, in dem "wir unsere Bereitschaft signalisiert haben, für die
Erhaltung dieses Filmerbes etwas zu tun". Bislang, so Griep, habe er indes noch nichts gehört.
"Wir sehen die Entwicklung mit großer Sorge", sagt auch Claudia Dillmann, Direktorin des
Deutschen Filminstituts in Frankfurt. "Was dort liegt, ist in seiner Gänze absolut erhaltenswert."
Zurzeit werde "der kulturelle Wert viel zu wenig berücksichtigt".
Tatsächlich ist die Kirch-Pleite in der Cineastenzunft schon schmerzhaft spürbar geworden. Denn
auch wenn die kommerzielle Ausbeutung der Ware Film im Kirch-Konzern Priorität hatte -
manchmal präsentierte der Alte sich auch als Mäzen.
Ausgerechnet in der Woche, in der die KirchMedia Insolvenz anmelden musste, lief in New York ein
Filmfestival mit deutschen Kinofilmen aus den Jahren 1945 bis 1960 an. Alle 31 gezeigten
Produktionen wie etwa Wolfgang Staudtes "Die Mörder sind unter uns" hatte Kirch zur Verfügung
gestellt - das bislang letzte Großprojekt von Reichl und seinen Leuten.
Auch kommunale Kinos und Volkshochschulen profitierten vom reichen Fundus. Wenn es etwa
darum ging, Filmreihen zusammenzustellen, gab es mit Kirch bislang so etwas wie eine
Hauptanlaufstelle. In Unterföhring zeigte man sich meist hilfsbereit.
Für Festivals wie die Berlinale oder das Münchner Filmfest steuerte der Konzern Stummfilm-Schmankerl bei wie "Die weiße Hölle vom
Piz Palü", mit Orchesterbegleitung nach Originalpartituren, teilweise wurde sogar eigens neu komponiert. "Eine
Welt-Ur-Wiederaufführung pro Jahr" sei damals das Ziel gewesen, so Reichl.
Entsprechend gab es, von der Öffentlichkeit fast unbemerkt, nach der Pleite sogar kleine Beileidsbekundungen: So zeigte etwa das
Deutsche Filmmuseum nach der Insolvenz zu Ehren des Patriarchen eine kleine Reihe mit Filmen aus Kirch-Beständen und rühmte
dessen "unbestreitbare Verdienste um die Filmkultur".
Regelmäßig gönnte man sich in Unterföhring auch das eine oder andere Liebhaber- und
Luxusprojekt, etwa in Sachen Filmrestaurierung. Neben dem "Brot und Butter"-Geschäft (Reichl),
bei dem aus Positiv- oder Negativvorlagen sendefähige Videobänder entstehen, widmeten sich die
Filmtechniker der TMT im vergangenen Jahrzehnt verstärkt der Aufbereitung alter, oft verstaubter
und zerkratzter Vorlagen, vor allem seit die selbst entwickelte Software "Digiclean" die mühevolle
und zeitintensive Handretusche ablöste.
Selbsttätig erkennt das Programm, ob es sich bei einem weißen Fleck auf dem Kragen eines
Schauspielers um ein Staubpartikel oder ein Parteiabzeichen handelt. Das Staubpartikel würde
korrigiert, das Abzeichen bliebe. Per Hand würde die Arbeit an einem Spielfilm Wochen dauern. Der
Computer erledigt sie innerhalb einer Nacht.
Den Dauerbrenner "Sissi" haben sie so restauriert, für 150 000 Euro. Reichl: "Sissi ist für die
nächsten 500 Jahre gerettet." Ebenso wie den Robert-Siodmak-Film "Menschen am Sonntag" von
1929 oder zuletzt noch "Die Leuchte Asiens" aus dem Jahr 1925, die erste deutsche Produktion,
die an Originalschauplätzen in Indien gedreht wurde.
Für den Filmfanatiker Reichl waren das Höhepunkte seiner Kirch-Karriere wie die Geschichte mit der "Feuerzangenbowle": Er wusste,
dass in Moskau noch Originalnegative existierten, die Soldaten nach dem Krieg als Beutegut aus Potsdam-Babelsberg dorthin
gebracht hatten. Bei einem Fest der Cinemateque Suisse sprach Reichl seinen russischen Kollegen an. Nach der zweiten
Russlandreise durfte er das Material zumindest umkopieren. So werden sich manche ARD-Zuschauer wundern, wenn die Anstalt den
Klassiker das nächste Mal ausstrahlt: Besonders beim Ton gibt es Verbesserungen. Heinz Rühmann als Pennäler ist deutlich klarer
zu verstehen.
Recherchereisen, Liebhaber-Projekte, Festivalbesuche - die Annehmlichkeiten des Archivaren-Daseins hat Reichl sich zuletzt sparen
müssen. Nicht einmal zu seinem Lieblings-Stummfilmfestival im italienischen Pordenone ist er in den vergangenen zwei Jahren
gereist. Zusammen mit seinen Kollegen versucht er stattdessen, das Filmkühllager, das pro Jahr rund zwei Millionen Euro
verschlingt, so überlebensfähig zu machen, dass er nicht eines Tages die Aggregate ausschalten muss.
Eine Chance hat das Haus nur als Dienstleister für Dritte. Erste Schritte auf diesem Weg sind geschafft: Liefen bis zur Insolvenz 90
Prozent der Geschäfte mit den Kirch-Kanälen, kommen jetzt schon 60 Prozent der Aufträge von außen. Reichls Wunsch für die
Zukunft? "Dass wir einen Investor finden, der Erfahrung mit der Materie hat, möglichst viel vom Vorhandenen zusammenhält und
fortführt."
Noch ist nichts entschieden: Häppchen-Verkauf, Management-Übernahme, Totalabwicklung - Insolvenzverwalter Michael Jaffé
verhandelt noch, gibt aber Filmenthusiasten ein erstes Zeichen der Entwarnung, zumindest was ökonomisch nicht verwertbare
Filmkostbarkeiten angeht: "Wir werden in diesem Bereich mit Museen und Archiven zusammenarbeiten."
Wie schwer es indes bleiben wird, über die "ökonomische Verwertbarkeit" von Reichls Schätzen zu reden, zeigt ein aktuelles Beispiel.
Natürlich hat er viele Filme mit Katharine Hepburn im Fundus. In den letzten Investoren-Analysen aber galt selbst der Klassiker
"African Queen" als fast wertlos. Jetzt, nach dem Tod der Darstellerin, erwarb der Bayerische Rundfunk ein einmaliges
Ausstrahlungsrecht - für stolze 70 000 Euro.
MARCEL ROSENBACH
Kurse von L&S. Mit Vorsicht zu genießen, aber immerhin:
BID 7,56 EUR, ASK 7,76 EUR.
BID 7,56 EUR, ASK 7,76 EUR.
Presse: KirchMedia steht beim ProSieben-Verkauf nicht unter
Zeitdruck
Aktuellen Presseberichten zufolge sieht der Insolvenzverwalter der Mediengruppe KirchMedia, Michael Jaffe,
den Konzern beim Verkauf der Tochter ProSiebenSat.1 Media AG nicht unter Zeitdruck.
Gegenüber der „Süddeutsche Zeitung“ sagte Jaffe, dass man über attraktive Angebote aber schnell
entscheiden könne. Man werde aktuell zudem nicht zulassen, dass Wirtschaftsprüfer durch die Sendergruppe
laufen und das operative Geschäft stören. Wenn jemand ein attraktives Angebot vorlege, werde das
unverzüglich dem Gläubigerausschuss derKirchMedia unterbreitet, so Jaffe weiter.
Zeitdruck
Aktuellen Presseberichten zufolge sieht der Insolvenzverwalter der Mediengruppe KirchMedia, Michael Jaffe,
den Konzern beim Verkauf der Tochter ProSiebenSat.1 Media AG nicht unter Zeitdruck.
Gegenüber der „Süddeutsche Zeitung“ sagte Jaffe, dass man über attraktive Angebote aber schnell
entscheiden könne. Man werde aktuell zudem nicht zulassen, dass Wirtschaftsprüfer durch die Sendergruppe
laufen und das operative Geschäft stören. Wenn jemand ein attraktives Angebot vorlege, werde das
unverzüglich dem Gläubigerausschuss derKirchMedia unterbreitet, so Jaffe weiter.
Cui bono?
Deutsche Bank - UPDATED:ProSiebenSat1 : Challenging valuation gi
2003-07-24 05:20 (New York)
We have revised our estimates for ProSieben lowering 2003 EPS by 24% but raising 2004 by 30%. We believe the advertising revenue outlook for ProSieben remains challenging, and ratings losses in Q203 will restrain any recovery in TV revenue growth in Q303. RTL is the principal beneficiary of ProSieben`s underperformance
Whilst the group needs clarity over its ultimate controlling shareholder, this comes with attendant risk. If the banks were to sell out now without pursuing the announced capital reorganisation and giving the Company time to benefit from a recovery, we believe a take out price offered to the minorities could be around Euro 5.5/share based on an offer of Euro 7/share for the ordinary shares. Against its peers, the stock remains expensive. We see the balance of risk on the downside. We maintain a Euro 5.7 target price but downgrade from Hold to Sell.
We have revised estimates on ProSiebenSat1 following conversations with industry participants. TV Advertising Revenues: we expect the TV channel revenues to decline 10.1% for FY03 for the ProSieben group. It is fairly clear that the TV market has polarised between strong relative ratings at RTL and stable/ declining ratings at ProSieben`s channels. Pro7 in particular has had a difficult Q2 and we
expect that the channel will have to provide make-goods in terms of advertising in Q303. In short, whilst gross advertising numbers should look encouraging, the net estimates will be disappointing. June appears to have been encouraging at a net level (where there was growth y-o-y). By contrast, we expect RTL to post growth in H103 net revenues. The problem therefore, is not so much the German TV market per se, but ProSieben`s performance within it.
Programming/ ratings: After almost two years of inconclusive talks on new ownership, the issue remains unresolved and this must inevitably be starting to sap morale. It is also impacting the Company`s ability to invest with conviction in new programming as lower
rResearch provided by Deutsche Bank AG
Deutsche Bank - UPDATED:ProSiebenSat1 : Challenging valuation gi
2003-07-24 05:20 (New York)
We have revised our estimates for ProSieben lowering 2003 EPS by 24% but raising 2004 by 30%. We believe the advertising revenue outlook for ProSieben remains challenging, and ratings losses in Q203 will restrain any recovery in TV revenue growth in Q303. RTL is the principal beneficiary of ProSieben`s underperformance
Whilst the group needs clarity over its ultimate controlling shareholder, this comes with attendant risk. If the banks were to sell out now without pursuing the announced capital reorganisation and giving the Company time to benefit from a recovery, we believe a take out price offered to the minorities could be around Euro 5.5/share based on an offer of Euro 7/share for the ordinary shares. Against its peers, the stock remains expensive. We see the balance of risk on the downside. We maintain a Euro 5.7 target price but downgrade from Hold to Sell.
We have revised estimates on ProSiebenSat1 following conversations with industry participants. TV Advertising Revenues: we expect the TV channel revenues to decline 10.1% for FY03 for the ProSieben group. It is fairly clear that the TV market has polarised between strong relative ratings at RTL and stable/ declining ratings at ProSieben`s channels. Pro7 in particular has had a difficult Q2 and we
expect that the channel will have to provide make-goods in terms of advertising in Q303. In short, whilst gross advertising numbers should look encouraging, the net estimates will be disappointing. June appears to have been encouraging at a net level (where there was growth y-o-y). By contrast, we expect RTL to post growth in H103 net revenues. The problem therefore, is not so much the German TV market per se, but ProSieben`s performance within it.
Programming/ ratings: After almost two years of inconclusive talks on new ownership, the issue remains unresolved and this must inevitably be starting to sap morale. It is also impacting the Company`s ability to invest with conviction in new programming as lower
rResearch provided by Deutsche Bank AG
DAB bank: Gut, Herr Zimmer, ich denke wir haben jetzt verstanden, weshalb Sie die Aktie zum Kauf empfehlen. Kommen wir zum Schluß noch zu den harten Unternehmenszahlen.
Uwe Zimmer: Die aktuellen Zahlen der Sendergruppe geben nicht viel her. Grundsätzlich gibt die Pro7Sat1 Media AG selber gar keine Prognosen ab. Man erwartet für dieses und für nächstes Jahr einen Gewinn. Die mittlere Analystenschätzung liegt bei 17,5 €-Cents für 2003 und bei 26,6 €-Cents für 2004.
In den Prognosen sind die neuen Deals noch nicht enthalten! Es wird mit Sicherheit zu einer Erhöhung der Prognosen kommen.
Ferner berichtete die Süddeutsche Zeitung letzten Donnerstag, dass Pro7Sat1 im zweiten Quartal einen Gewinn erwirtschaftet hat, der sogar höher sein soll, als von der Gesellschaft erwartet worden war.
Der Höchstkurs der Aktie lag in 2000 bei circa 45 EUR und ist Laufe der Zeit auf 4 EUR abgestürzt. Zur Zeit notiert die Aktien bei rund 7 EUR.
DAB bank: Wie könnte sich der Kurs Ihrer Meinung nach entwickeln?
Uwe Zimmer: Ich würde mich nicht wundern, wenn der Kurs Ende nächsten Jahres bei 18 EUR liegt.
DAB bank: Ganz schön mutig! Immerhin reden wir hier über einen Zuwachs von 150 %! Letzte Frage: Wo sollte der Anleger bei dieser Aktie einen Stopp Loss legen?
Uwe Zimmer: Herr Meyer, ich bin von dieser Empfehlung so überzeugt, dass ich diesmal ausnahmsweise gar kein Stopp Loss empfehlen würde. Ganz im Gegenteil: Bei der Story würde ich tiefere Kurse sofort zum Nachkaufen nutzen!
Uwe Zimmer: Die aktuellen Zahlen der Sendergruppe geben nicht viel her. Grundsätzlich gibt die Pro7Sat1 Media AG selber gar keine Prognosen ab. Man erwartet für dieses und für nächstes Jahr einen Gewinn. Die mittlere Analystenschätzung liegt bei 17,5 €-Cents für 2003 und bei 26,6 €-Cents für 2004.
In den Prognosen sind die neuen Deals noch nicht enthalten! Es wird mit Sicherheit zu einer Erhöhung der Prognosen kommen.
Ferner berichtete die Süddeutsche Zeitung letzten Donnerstag, dass Pro7Sat1 im zweiten Quartal einen Gewinn erwirtschaftet hat, der sogar höher sein soll, als von der Gesellschaft erwartet worden war.
Der Höchstkurs der Aktie lag in 2000 bei circa 45 EUR und ist Laufe der Zeit auf 4 EUR abgestürzt. Zur Zeit notiert die Aktien bei rund 7 EUR.
DAB bank: Wie könnte sich der Kurs Ihrer Meinung nach entwickeln?
Uwe Zimmer: Ich würde mich nicht wundern, wenn der Kurs Ende nächsten Jahres bei 18 EUR liegt.
DAB bank: Ganz schön mutig! Immerhin reden wir hier über einen Zuwachs von 150 %! Letzte Frage: Wo sollte der Anleger bei dieser Aktie einen Stopp Loss legen?
Uwe Zimmer: Herr Meyer, ich bin von dieser Empfehlung so überzeugt, dass ich diesmal ausnahmsweise gar kein Stopp Loss empfehlen würde. Ganz im Gegenteil: Bei der Story würde ich tiefere Kurse sofort zum Nachkaufen nutzen!
Einstufung: Gesenkt auf "Sell" ("Hold")
Kursziel: Bestätigt mit 5,70 EUR
Schätzung Gew/Aktie: 2003: Gesenkt auf 0,12 (0,17) EUR
2004: Erhöht auf 0,24 (0,20) EUR
Die Analysten der Deutschen Bank senken ihre Einstufung der Aktie von ProSiebenSAT1 Media auf "Sell" von "Hold" und reduzieren die Gewinnprognosen für 2003. Der Ausblick für die Werbeeinnahmen des Konzerns bleibe unsicher. Die Gruppe müsse außerdem Klarheit über ihren künftigen Haupteigentümer bekommen. Im Branchenvergleich sei die Aktie weiterhin teuer. Die Analysten sehen ein erhöhtes Risiko für Kursverluste.
Kursziel: Bestätigt mit 5,70 EUR
Schätzung Gew/Aktie: 2003: Gesenkt auf 0,12 (0,17) EUR
2004: Erhöht auf 0,24 (0,20) EUR
Die Analysten der Deutschen Bank senken ihre Einstufung der Aktie von ProSiebenSAT1 Media auf "Sell" von "Hold" und reduzieren die Gewinnprognosen für 2003. Der Ausblick für die Werbeeinnahmen des Konzerns bleibe unsicher. Die Gruppe müsse außerdem Klarheit über ihren künftigen Haupteigentümer bekommen. Im Branchenvergleich sei die Aktie weiterhin teuer. Die Analysten sehen ein erhöhtes Risiko für Kursverluste.
die von der Deutschen bank haben doch keinen schimmer.
Uwe Zimmer hat schon immer recht gehabt und er wird auch recht haben. Die aktie wird vielleicht nicht heute oder morgen steigen aber in 4-6 Wochen ist sie höher als jetzt das zählt und nichts anderes. Uwe hat mit holsten, allian, w.e.t und vieles mehr recht gehabt, von solchen prognosen kann die scheiß drecks deutsche Bank nur träumen, die müssen die aktien empfehlen, die in ihren depot zu hoch liegen und diese abraten, die sie kaufen wollen.....
Die bänker sind die dümmsten und schlimmsten verbrecher der Neuzeit.
by euer slade...
Uwe Zimmer hat schon immer recht gehabt und er wird auch recht haben. Die aktie wird vielleicht nicht heute oder morgen steigen aber in 4-6 Wochen ist sie höher als jetzt das zählt und nichts anderes. Uwe hat mit holsten, allian, w.e.t und vieles mehr recht gehabt, von solchen prognosen kann die scheiß drecks deutsche Bank nur träumen, die müssen die aktien empfehlen, die in ihren depot zu hoch liegen und diese abraten, die sie kaufen wollen.....
Die bänker sind die dümmsten und schlimmsten verbrecher der Neuzeit.
by euer slade...
Wie das ´Handelsblatt´ in seiner heutigen Ausgabe berichtet, prüft die britische Beteiligungsgesellschaft Permira derzeit einen Einstieg bei der Sendergruppe ProSiebenSat.1 (ISIN: DE0007771172, MDax ), wie Permira-Geschäftsführer Thomas Krenz gegenüber der Zeitung bestätigte. Bisher gab es nur Vermutungen über das Interesse der Briten an der Sendergruppe. Dem Bericht zufolge soll auch der US-Investor Haim Saban die Vorlage eines neuen Angebots zur Übernahme des Medienkonzerns erwägen.
Permira übernahm im April 2003 den Bezahlfernsehen Premiere. Mit einem zusätzlichen Investment bei ProSiebenSat.1 könnten sich für die Briten erhebliche Synergien bei Premiere ergeben.
Wie aus dem Bericht weiters hervorgeht, halte Permira auch in anderen Branchen nach Akquisitionsmöglichkeiten Ausschau. So werde unter anderem der Einstieg beim britischen Kaufhaus-Konzern Debenhams geprüft.
Die Aktie liegt heute leicht im Plus und notiert derzeit mit +0,30 % bei 6,68 EUR.
Diese Nachricht wurde Ihnen von TeleTrader präsentiert.
Permira übernahm im April 2003 den Bezahlfernsehen Premiere. Mit einem zusätzlichen Investment bei ProSiebenSat.1 könnten sich für die Briten erhebliche Synergien bei Premiere ergeben.
Wie aus dem Bericht weiters hervorgeht, halte Permira auch in anderen Branchen nach Akquisitionsmöglichkeiten Ausschau. So werde unter anderem der Einstieg beim britischen Kaufhaus-Konzern Debenhams geprüft.
Die Aktie liegt heute leicht im Plus und notiert derzeit mit +0,30 % bei 6,68 EUR.
Diese Nachricht wurde Ihnen von TeleTrader präsentiert.
RTL reloaded:
„Hilfe, ich bin ein Star“
Von Stefan Niggemeier
31. Juli 2003 Die Gelassenheit ist beängstigend. In
schwarzen Turnschuhen und ohne Krawatte steht
Gerhard Zeiler auf der Bühne, lächelt ungewohnt
entspannt und erzählt beiläufig, daß sein Sender RTL in
der kommenden Saison vorhabe, in jeder einzelnen
Sendestunde die Konkurrenz zu schlagen, mit folgendem
Angebot an neuen Serien, Shows und Spielfilmen, wenn
Sie bitte schauen mögen. In den vergangenen Jahren
hatte er an dieser Stelle immer eine ganze Batterie von
Statistiken herausgezogen, um den Presse- und
Werbemenschen im Publikum zu beweisen, daß sie bei
RTL die Größten sind, jawohl, auch donnerstags zwischen
7.30 und 8.15 Uhr, auch wenn man es mit den Zahlen
von 1991 vergleicht, und bitte sehr, wenn man Äpfel und
Birnen zusammenzählt, liegen wir sogar beim Fallobst in
Führung. Die Zahlen sollten demonstrieren, wie sehr RTL
den deutschen Fernsehmarkt dominiert. Viel
überzeugender tat das der Verzicht auf sie. Manche
Sachen sind so selbstverständlich und offenkundig, daß
man nicht über sie reden muß.
Es scheint, als hätten sich alle Beteiligten damit
abgefunden, daß RTL eine Klasse für sich ist. Pro Sieben
und Sat.1 machen auf dieser Telemesse, der jährlichen
Verkaufsschau der Fernsehsender in Köln, nicht einmal
mehr den rhetorischen Versuch, den Marktführer
anzugreifen. Man liefert sich nicht, wie noch im
vergangenen Jahr, ein lautstarkes Gefecht, wer denn
nun das bessere Spielfilmangebot hat und wie man das
rechnen muß. Pro Sieben behauptet nur noch matt, das
beste Spielfilmangebot zu bieten, das der Sender je
hatte. Angesichts der offensichtlichen Überlegenheit von
RTL ist das, als würde einer darauf hinweisen, daß seine
Wunderkerze in diesem Jahr aber ganz besonders schön
ausgefallen sei, während der Konkurrent im Hintergrund
ein chinesisches Feuerwerk abbrennt.
RTL nutzt den durch die Champions League
freigewordenen Sendeplatz am Mittwoch für eine Vielzahl
neuer Sitcoms und Shows (die anscheinend alle Oliver
Geißen moderiert) und bringt das Reality-Genre mit Macht
zurück ins deutsche Fernsehen: "Der Traummann" ist ein
Junggeselle, der aus fünfundzwanzig Bewerberinnen im
Zehn-kleine-Negerlein-Prinzip seine Traumfrau
auswählen darf. In "Ich bin ein Star - holt mich hier raus"
erleben acht Prominente das verschärfte
Big-Brother-Szenario im Dschungel - wobei der Begriff
"Prominenter" sicherlich eher im Sinne von Jürgen Drews
und Naddel zu verstehen sein wird. Die neue einstündige
Soap "Verschollen" verlegt das bekannte
Reality-Szenario zurück ins Fiktionale: Zwanzig Fremde,
die nach einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen
Insel gestrandet sind, kämpfen mit- und gegeneinander
ums Überleben.
Sat.1 bringt eine Reihe neuer eigenproduzierter Serien
und noch mehr Sandkasten-Sendungen, in denen
Laiendarsteller ("Wir reden da nicht mehr von
Schauspielern, sondern von ,echten Menschen`", sagt
Sat.1-Geschäftsführer Martin Hoffmann) das nachspielen,
was so ein Privatsender für das wahre Leben hält. Dazu
kommt Barbara "Mein Name ist Barbara Eligmann"
Eligmann, die als ehemalige RTL-Vorabendkönigin den
Sat.1-Vorabend dadurch retten soll, daß sie täglich
schlimme Unfälle nachspielen läßt und dann öffentlich und
"hochemotional" mit dem Schicksal hadert. "Warum nur?"
heißt die Sendung unfreiwillig treffend. Pro Sieben
versucht, sich noch stärker als Comedysender zu
profilieren, mit zwei neuen Sendungen vom Team der
"Bulliparade", einem festen Platz für "Kalkofes
Mattscheibe" und einer unüberschaubaren Zahl von
Sketchcomedys. Viva-Moderatorin Charlotte Roche
bekommt eine eigene Sendung, und zum ersten Mal seit
drei Jahren traut sich Pro Sieben wieder an eine eigene
Serie: "Was nicht paßt, wird passend gemacht" mit Ralf
Richter, basierend auf dem gleichnamigen Kinofilm.
Im Rennen um die furchteinflößendste Sendung des
kommenden Herbstes liegt Sat.1 kaum einholbar in
Führung: Auf die Ankündigung von RTL, eine vierteilige
"DDR-Show" mit Oliver Geißen und Kati Witt zu
veranstalten, reagierte der Sender mit einer eigenen
Variante und einem Moderator, von dem
Sat.1-Geschäftsführer Martin Hoffmann ernsthaft sagte,
daß er für "Informationskompetenz" bürge: Ulrich Meyer.
Ihm zur Seite steht Axel Schulz, wohl der
"Ost-Kompetenz" wegen. Pro Sieben hat den
elegantesten Umgang mit dem für alle Sender in diesem
Herbst unvermeidlichen Thema Ostalgie gefunden: Es
bringt zwei Specials mit Oliver Kalkofe.
Wie jedes Jahr gewann Pro Sieben mit seinem
Spielfilm-Trailer den inoffiziellen Wettbewerb um den
pathetischsten Werbetext, aber selten war er so treffend
wie diesmal: "Der Mut, sich zu verändern / Die
Leidenschaft zu lieben / Die Freiheit, der zu sein, der du
bist", brummte der Sprecher, auf englisch natürlich. "Tu,
was du liebst / Wir lieben es, Sie zu unterhalten."
Vielleicht steckt in diesen Zeilen die Motivation der
Sendergruppe für die abenteuerlichen Grabenkämpfe, mit
denen sie die Branche in Atem hält. "We love to entertain
you." Spannender als alle Programmvorschauen ist es,
ihnen zuzusehen, wie sie mit der aberwitzigen Situation
umgehen, daß jeder in der Branche weiß, daß der
Vorstandschef Urs Rohner gerade erst versucht hat, die
Senderchefs Martin Hoffmann und Nicolas Paalzow zu
entmachten, damit gescheitert ist und trotzdem im Amt
bleibt. Zum Abschluß der Präsentation der Senderfamilie
sieht die Dramaturgie ein Familienbild mit allen
Beteiligten vor. Paalzow und Hoffmann schafften das
Kunststück, direkt vor Rohner zu stehen und doch in
einem ganz anderen Raum. Das ist großes Kino. Der
Werbevermarkter der Gruppe, Seven One Media, hatte
sich den neuen Slogan ausgedacht: "Gemeinsam,
besser". Ob das als Versprechen, hausinterne Mahnung
und Selbstironie gemeint war, blieb offen. Die Bedeutung
des Kommas auch.
RTL hat übrigens schon damit begonnen, seinen
zwanzigsten Geburtstag zu feiern, der Anfang 2004
ansteht - zwei große Jubiläumsshows soll - natürlich -
Oliver Geißen moderieren. RTL wird 20? Dann müßte
Sat.1 doch auch...? Vermutlich haben`s die Berliner
schlicht vergessen. Soviel, wie die zur Zeit um die Ohren
haben. "Wir sind so was wie die IG Metall des
Fernsehens", sagte Harald Schmidt. "Wir ziehen alle an
einem Strang - es ist jeden Tag ein anderer unten dran
aufgehängt." Und den RTL-Komikern von den "Freitag
Nacht News" fiel zur unendlichen Verkaufsgeschichte der
Kirch-Sender der Satz aus der Werbung ein: "Ich bin
über Nacht Sat.1-Besitzer geworden, und Sie können das
auch - mit Faber! Dieses Angebot finden Sie morgen in
Ihrem Briefkasten..."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.07.2003, Nr. 175 /
Seite 34
„Hilfe, ich bin ein Star“
Von Stefan Niggemeier
31. Juli 2003 Die Gelassenheit ist beängstigend. In
schwarzen Turnschuhen und ohne Krawatte steht
Gerhard Zeiler auf der Bühne, lächelt ungewohnt
entspannt und erzählt beiläufig, daß sein Sender RTL in
der kommenden Saison vorhabe, in jeder einzelnen
Sendestunde die Konkurrenz zu schlagen, mit folgendem
Angebot an neuen Serien, Shows und Spielfilmen, wenn
Sie bitte schauen mögen. In den vergangenen Jahren
hatte er an dieser Stelle immer eine ganze Batterie von
Statistiken herausgezogen, um den Presse- und
Werbemenschen im Publikum zu beweisen, daß sie bei
RTL die Größten sind, jawohl, auch donnerstags zwischen
7.30 und 8.15 Uhr, auch wenn man es mit den Zahlen
von 1991 vergleicht, und bitte sehr, wenn man Äpfel und
Birnen zusammenzählt, liegen wir sogar beim Fallobst in
Führung. Die Zahlen sollten demonstrieren, wie sehr RTL
den deutschen Fernsehmarkt dominiert. Viel
überzeugender tat das der Verzicht auf sie. Manche
Sachen sind so selbstverständlich und offenkundig, daß
man nicht über sie reden muß.
Es scheint, als hätten sich alle Beteiligten damit
abgefunden, daß RTL eine Klasse für sich ist. Pro Sieben
und Sat.1 machen auf dieser Telemesse, der jährlichen
Verkaufsschau der Fernsehsender in Köln, nicht einmal
mehr den rhetorischen Versuch, den Marktführer
anzugreifen. Man liefert sich nicht, wie noch im
vergangenen Jahr, ein lautstarkes Gefecht, wer denn
nun das bessere Spielfilmangebot hat und wie man das
rechnen muß. Pro Sieben behauptet nur noch matt, das
beste Spielfilmangebot zu bieten, das der Sender je
hatte. Angesichts der offensichtlichen Überlegenheit von
RTL ist das, als würde einer darauf hinweisen, daß seine
Wunderkerze in diesem Jahr aber ganz besonders schön
ausgefallen sei, während der Konkurrent im Hintergrund
ein chinesisches Feuerwerk abbrennt.
RTL nutzt den durch die Champions League
freigewordenen Sendeplatz am Mittwoch für eine Vielzahl
neuer Sitcoms und Shows (die anscheinend alle Oliver
Geißen moderiert) und bringt das Reality-Genre mit Macht
zurück ins deutsche Fernsehen: "Der Traummann" ist ein
Junggeselle, der aus fünfundzwanzig Bewerberinnen im
Zehn-kleine-Negerlein-Prinzip seine Traumfrau
auswählen darf. In "Ich bin ein Star - holt mich hier raus"
erleben acht Prominente das verschärfte
Big-Brother-Szenario im Dschungel - wobei der Begriff
"Prominenter" sicherlich eher im Sinne von Jürgen Drews
und Naddel zu verstehen sein wird. Die neue einstündige
Soap "Verschollen" verlegt das bekannte
Reality-Szenario zurück ins Fiktionale: Zwanzig Fremde,
die nach einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen
Insel gestrandet sind, kämpfen mit- und gegeneinander
ums Überleben.
Sat.1 bringt eine Reihe neuer eigenproduzierter Serien
und noch mehr Sandkasten-Sendungen, in denen
Laiendarsteller ("Wir reden da nicht mehr von
Schauspielern, sondern von ,echten Menschen`", sagt
Sat.1-Geschäftsführer Martin Hoffmann) das nachspielen,
was so ein Privatsender für das wahre Leben hält. Dazu
kommt Barbara "Mein Name ist Barbara Eligmann"
Eligmann, die als ehemalige RTL-Vorabendkönigin den
Sat.1-Vorabend dadurch retten soll, daß sie täglich
schlimme Unfälle nachspielen läßt und dann öffentlich und
"hochemotional" mit dem Schicksal hadert. "Warum nur?"
heißt die Sendung unfreiwillig treffend. Pro Sieben
versucht, sich noch stärker als Comedysender zu
profilieren, mit zwei neuen Sendungen vom Team der
"Bulliparade", einem festen Platz für "Kalkofes
Mattscheibe" und einer unüberschaubaren Zahl von
Sketchcomedys. Viva-Moderatorin Charlotte Roche
bekommt eine eigene Sendung, und zum ersten Mal seit
drei Jahren traut sich Pro Sieben wieder an eine eigene
Serie: "Was nicht paßt, wird passend gemacht" mit Ralf
Richter, basierend auf dem gleichnamigen Kinofilm.
Im Rennen um die furchteinflößendste Sendung des
kommenden Herbstes liegt Sat.1 kaum einholbar in
Führung: Auf die Ankündigung von RTL, eine vierteilige
"DDR-Show" mit Oliver Geißen und Kati Witt zu
veranstalten, reagierte der Sender mit einer eigenen
Variante und einem Moderator, von dem
Sat.1-Geschäftsführer Martin Hoffmann ernsthaft sagte,
daß er für "Informationskompetenz" bürge: Ulrich Meyer.
Ihm zur Seite steht Axel Schulz, wohl der
"Ost-Kompetenz" wegen. Pro Sieben hat den
elegantesten Umgang mit dem für alle Sender in diesem
Herbst unvermeidlichen Thema Ostalgie gefunden: Es
bringt zwei Specials mit Oliver Kalkofe.
Wie jedes Jahr gewann Pro Sieben mit seinem
Spielfilm-Trailer den inoffiziellen Wettbewerb um den
pathetischsten Werbetext, aber selten war er so treffend
wie diesmal: "Der Mut, sich zu verändern / Die
Leidenschaft zu lieben / Die Freiheit, der zu sein, der du
bist", brummte der Sprecher, auf englisch natürlich. "Tu,
was du liebst / Wir lieben es, Sie zu unterhalten."
Vielleicht steckt in diesen Zeilen die Motivation der
Sendergruppe für die abenteuerlichen Grabenkämpfe, mit
denen sie die Branche in Atem hält. "We love to entertain
you." Spannender als alle Programmvorschauen ist es,
ihnen zuzusehen, wie sie mit der aberwitzigen Situation
umgehen, daß jeder in der Branche weiß, daß der
Vorstandschef Urs Rohner gerade erst versucht hat, die
Senderchefs Martin Hoffmann und Nicolas Paalzow zu
entmachten, damit gescheitert ist und trotzdem im Amt
bleibt. Zum Abschluß der Präsentation der Senderfamilie
sieht die Dramaturgie ein Familienbild mit allen
Beteiligten vor. Paalzow und Hoffmann schafften das
Kunststück, direkt vor Rohner zu stehen und doch in
einem ganz anderen Raum. Das ist großes Kino. Der
Werbevermarkter der Gruppe, Seven One Media, hatte
sich den neuen Slogan ausgedacht: "Gemeinsam,
besser". Ob das als Versprechen, hausinterne Mahnung
und Selbstironie gemeint war, blieb offen. Die Bedeutung
des Kommas auch.
RTL hat übrigens schon damit begonnen, seinen
zwanzigsten Geburtstag zu feiern, der Anfang 2004
ansteht - zwei große Jubiläumsshows soll - natürlich -
Oliver Geißen moderieren. RTL wird 20? Dann müßte
Sat.1 doch auch...? Vermutlich haben`s die Berliner
schlicht vergessen. Soviel, wie die zur Zeit um die Ohren
haben. "Wir sind so was wie die IG Metall des
Fernsehens", sagte Harald Schmidt. "Wir ziehen alle an
einem Strang - es ist jeden Tag ein anderer unten dran
aufgehängt." Und den RTL-Komikern von den "Freitag
Nacht News" fiel zur unendlichen Verkaufsgeschichte der
Kirch-Sender der Satz aus der Werbung ein: "Ich bin
über Nacht Sat.1-Besitzer geworden, und Sie können das
auch - mit Faber! Dieses Angebot finden Sie morgen in
Ihrem Briefkasten..."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.07.2003, Nr. 175 /
Seite 34
Euvia Media Has 1st-Half Profit on Neun Live Channel, Welt Says
2003-07-30 13:42 (New York)
July 30 (Bloomberg) -- Euvia Media AG, a Munich-based
television company, posted a profit in the first half following a
loss in the same period last year as its Neun Live game and quiz
show channel boosted revenue, Germany`s Die Welt newspaper said.
First-half profit was 8 million euros ($9 million) compared
with a 12 million euro loss in the first half last year, Die Welt
said in a faxed release, citing Chief Executive Christiane zu
Salm. Sales more than doubled to 47 million euros.
Euvia`s unprofitable travel shopping channel ``Sonnenklar
TV`` is scheduled to break even next year, Salm also said. Euvia
is considering starting a quiz program for its proposed new radio
station in Munich, she added.
The main source of revenue at Euvia Media, which is owned by
ProSiebenSat1 Media AG, H.O.T. Networks AG and Salm, are
telephone charges for viewers participating in the shows.
2003-07-30 13:42 (New York)
July 30 (Bloomberg) -- Euvia Media AG, a Munich-based
television company, posted a profit in the first half following a
loss in the same period last year as its Neun Live game and quiz
show channel boosted revenue, Germany`s Die Welt newspaper said.
First-half profit was 8 million euros ($9 million) compared
with a 12 million euro loss in the first half last year, Die Welt
said in a faxed release, citing Chief Executive Christiane zu
Salm. Sales more than doubled to 47 million euros.
Euvia`s unprofitable travel shopping channel ``Sonnenklar
TV`` is scheduled to break even next year, Salm also said. Euvia
is considering starting a quiz program for its proposed new radio
station in Munich, she added.
The main source of revenue at Euvia Media, which is owned by
ProSiebenSat1 Media AG, H.O.T. Networks AG and Salm, are
telephone charges for viewers participating in the shows.
- Sat.1 verzeichnet den höchsten Zuwachs aller Privatsender
- Kabel 1 und N24 bleiben stabil
- Deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr
Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat im Juli 2003 ihre Position im
deutschen Fernsehmarkt behauptet. Die vier Sender Sat.1, ProSieben,
Kabel 1 und N24 erreichten nach vorläufig gewichteten Daten in der
werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen einen gemeinsamen
Marktanteil von 27,9 Prozent. Im Vorjahresvergleich verbesserte sich
die Senderfamilie damit um 1,0 Prozentpunkte. Im Juni 2003 lag der
Marktanteil ebenfalls bei 27,9 Prozent. Bei allen Zuschauern ab drei
Jahren erzielte die ProSiebenSat.1-Gruppe einen gemeinsamen
Marktanteil von 21,0 Prozent nach 21,1 Prozent im Vormonat.
Besonders Sat.1 konnte im Juli 2003 deutlich zulegen. Mit einer
Steigerung um 0,8 Prozentpunkte auf 11,7 Prozent bei den 14- bis
49-Jährigen verzeichnete der Sender im ersten "Star Search"-Monat den
höchsten Marktanteilszuwachs aller Privatsender. Im Vergleich zum
Vorjahresmonat fiel die Steigerung mit 1,2 Prozentpunkten noch
deutlicher aus. Kabel 1 und N24 erreichten in der für die
Werbewirtschaft besonders interessanten Zielgruppe mit 4,8 Prozent
und 0,5 Prozent exakt den Wert des Vormonats. ProSieben kam auf 10,9
Prozent. Im Vorjahresmonat waren es 11,3 Prozent (Juni 2003: 11,7%).
Die Konkurrenz musste Marktanteilseinbu?en hinnehmen. RTL erreichte
16,5 Prozent nach 17,3 Prozent im Vormonat, RTL II verlor 0,7
Prozentpunkte und erzielte 7,7 Prozent, Vox beendete den Juli mit 4,7
Prozent (5,1%) und der Nachrichtensender n-tv stagnierte bei 0,6
Prozent.
ots Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
- Kabel 1 und N24 bleiben stabil
- Deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr
Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat im Juli 2003 ihre Position im
deutschen Fernsehmarkt behauptet. Die vier Sender Sat.1, ProSieben,
Kabel 1 und N24 erreichten nach vorläufig gewichteten Daten in der
werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen einen gemeinsamen
Marktanteil von 27,9 Prozent. Im Vorjahresvergleich verbesserte sich
die Senderfamilie damit um 1,0 Prozentpunkte. Im Juni 2003 lag der
Marktanteil ebenfalls bei 27,9 Prozent. Bei allen Zuschauern ab drei
Jahren erzielte die ProSiebenSat.1-Gruppe einen gemeinsamen
Marktanteil von 21,0 Prozent nach 21,1 Prozent im Vormonat.
Besonders Sat.1 konnte im Juli 2003 deutlich zulegen. Mit einer
Steigerung um 0,8 Prozentpunkte auf 11,7 Prozent bei den 14- bis
49-Jährigen verzeichnete der Sender im ersten "Star Search"-Monat den
höchsten Marktanteilszuwachs aller Privatsender. Im Vergleich zum
Vorjahresmonat fiel die Steigerung mit 1,2 Prozentpunkten noch
deutlicher aus. Kabel 1 und N24 erreichten in der für die
Werbewirtschaft besonders interessanten Zielgruppe mit 4,8 Prozent
und 0,5 Prozent exakt den Wert des Vormonats. ProSieben kam auf 10,9
Prozent. Im Vorjahresmonat waren es 11,3 Prozent (Juni 2003: 11,7%).
Die Konkurrenz musste Marktanteilseinbu?en hinnehmen. RTL erreichte
16,5 Prozent nach 17,3 Prozent im Vormonat, RTL II verlor 0,7
Prozentpunkte und erzielte 7,7 Prozent, Vox beendete den Juli mit 4,7
Prozent (5,1%) und der Nachrichtensender n-tv stagnierte bei 0,6
Prozent.
ots Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Schrecklich. Haim Saban mußte eine Bootspartie auf dem Mittelmeer unterbrechen:
Saban schnürt neues Angebot
Im Poker um die ehemaligen Kirch-Kanäle ProSieben, Sat.1, Kabel 1 und N24 steht eine entscheidende Woche bevor: Bis Dienstag,
rechtzeitig zur nächsten Sitzung des Gläubigerausschusses der insolventen KirchMedia, wird ein neues Angebot von Haim Saban für
die Stimmrechtsmehrheit an der ProSiebenSat.1 Media AG erwartet.
Hamburg - An der Kirch-Filmbibliothek ist der US-Investor offenbar nicht mehr interessiert. Saban, der für die Verhandlungen in der
vorigen Woche einen Bootsurlaub im Mittelmeer unterbrach, hat zusammen mit seinen Finanzpartnern inzwischen offenbar all jene
Fragen geklärt, die seinen ersten Anlauf zum Erwerb der Sender im Juni zum Scheitern gebracht hatten: Danach steht diesmal nicht
nur die Finanzierung für die Übernahme der Mehrheit an der ProSiebenSat.1 AG, die Saban und seine Partner etwa 700 Millionen
Euro kosten dürfte; auch eine von dem Unternehmen ausgegebene Hochzinsanleihe über 200 Millionen Euro, welche die Zeichner
bei einem Mehrheitswechsel unter bestimmten Bedingungen zurückgeben können, sei jetzt abgesichert, heißt es in
Verhandlungskreisen.
Gleiches gelte für die geplante Kapitalerhöhung (300 Millionen Euro). Ferner plant Saban bei seinem neuerlichen Anlauf ein
Pflichtangebot an die freien Aktionäre ein, das er beim ersten Versuch noch mit dem Argument vermeiden wollte, bei der
ProSiebenSat.1 handele es sich um einen "Sanierungsfall". Freie Aktionäre hatten seinen Ausnahmeantrag bei der
Finanzaufsichtsbehörde BaFin damals scharf kritisiert. Sollte der Gläubigerausschuss ein neues Angebot Sabans ablehnen, werde
man "auf keinen Fall sofort in ein neues Bieterverfahren starten", sondern wie geplant "Plan B ohne Investor" weiterfahren, heißt es
in München.
meldet: DER SPIEGEL
Saban schnürt neues Angebot
Im Poker um die ehemaligen Kirch-Kanäle ProSieben, Sat.1, Kabel 1 und N24 steht eine entscheidende Woche bevor: Bis Dienstag,
rechtzeitig zur nächsten Sitzung des Gläubigerausschusses der insolventen KirchMedia, wird ein neues Angebot von Haim Saban für
die Stimmrechtsmehrheit an der ProSiebenSat.1 Media AG erwartet.
Hamburg - An der Kirch-Filmbibliothek ist der US-Investor offenbar nicht mehr interessiert. Saban, der für die Verhandlungen in der
vorigen Woche einen Bootsurlaub im Mittelmeer unterbrach, hat zusammen mit seinen Finanzpartnern inzwischen offenbar all jene
Fragen geklärt, die seinen ersten Anlauf zum Erwerb der Sender im Juni zum Scheitern gebracht hatten: Danach steht diesmal nicht
nur die Finanzierung für die Übernahme der Mehrheit an der ProSiebenSat.1 AG, die Saban und seine Partner etwa 700 Millionen
Euro kosten dürfte; auch eine von dem Unternehmen ausgegebene Hochzinsanleihe über 200 Millionen Euro, welche die Zeichner
bei einem Mehrheitswechsel unter bestimmten Bedingungen zurückgeben können, sei jetzt abgesichert, heißt es in
Verhandlungskreisen.
Gleiches gelte für die geplante Kapitalerhöhung (300 Millionen Euro). Ferner plant Saban bei seinem neuerlichen Anlauf ein
Pflichtangebot an die freien Aktionäre ein, das er beim ersten Versuch noch mit dem Argument vermeiden wollte, bei der
ProSiebenSat.1 handele es sich um einen "Sanierungsfall". Freie Aktionäre hatten seinen Ausnahmeantrag bei der
Finanzaufsichtsbehörde BaFin damals scharf kritisiert. Sollte der Gläubigerausschuss ein neues Angebot Sabans ablehnen, werde
man "auf keinen Fall sofort in ein neues Bieterverfahren starten", sondern wie geplant "Plan B ohne Investor" weiterfahren, heißt es
in München.
meldet: DER SPIEGEL
Hoffentlich jagd der Gläubigerausschuß Haim Saban samt seinem Angebot zurück zum Mittelmeer.
Die Aktie wird sich ohne Saban sicherlich besser entwickeln.
Die Aktie wird sich ohne Saban sicherlich besser entwickeln.
Presse: Neues Saban-Angebot für ProSiebenSAT.1 soll bis Dienstag
stehen
HAMBURG/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im Poker um dieÜbernahme von Deutschlands größtem TV-Konzern
ProSiebenSat.1wird bis zur nächsten Sitzung des KirchMedia-Gläubigerausschusses ein neues
Angebot von Haim Saban erwartet. Termin ist Dienstag, 5. August. Das
berichten"Spiegel","Focus"und"Süddeutsche Zeitung". An der Kirch-Filmbibliothek ist der
US-Medienunternehmer laut"Spiegel"offenbar nicht mehr interessiert.
Saban habe mit seinen Finanzpartnern alle Fragen geklärt, die seinen ersten Anlauf zum Erwerb der
Sender im Juni zum Scheitern brachten, schreibt das Magazin. Diesmal stehe die Finanzierung für
dieÜbernahme der Mehrheit an ProSiebenSat.1, die Saban und seine Partner 700 Millionen Euro
kosten dürfe. Auch eine von dem Unternehmen ausgegebene Hochzinsanleiheüber 200 Millionen
Euro, welche die Zeichner bei einem Mehrheitswechsel unter bestimmten Bedingungen zurückgeben
könnten, sei jetzt abgesichert, so der"Spiegel".
`FOCUS`: WEITERHIN STRITTIGE PUNKTE
Der"Focus"berichtet dagegen von weiterhin strittigen Punkten. Damit das Papier an der Börse
interessanter werde, wollten die Banken die stimmrechtlosen ProSiebenSat.1-Vorzugsaktien in
Stammaktien umwandeln. Das wolle Saban verhindern. Außerdem gebe es Rechtsstreit zwischen
KirchMedia und Unternehmen wie dem Hollywoodstudio Universal. Unzufrieden seien die
Kirch-Manager nach"Focus"- Informationen zudem mit den von Saban gebotenen sieben Euro pro
Aktie. Interne Gutachten gingen von 16 Euro Firmenwert je Anteil aus. Bis Dienstag müsse Saban
zudem eine Bankgarantieüber den Kaufpreis vorlegen.
Beobachter rechnen laut"Focus"mit insgesamt zehn Interessenten an ProSiebenSat.1, darunter
einem Konsortium um die Fondsfirmen Apax, Carlyle und RTL2-Chef Josef Andorfer sowie der
Premiere-Inhaber Permira. Die Fondsgesellschaft Permira könnte die Senderfamilie von der Börse
nehmen und nach drei bis vier Jahren mit dem Pay-TV-Sender wieder dort platzieren, schreibt das
Blatt.
`SÜDDEUTSCHE`: GLÄUBIGERAUSSCHUSS FÜR DIENSTAG EINBERUFEN
Laut"Süddeutscher Zeitung"hat die KirchMedia ihren Gläubigerausschuss für Dienstag vorsorglich
einberufen, um die erwartete neue Saban-Offerte diskutieren zu können. Die KirchMedia halte direkt
undüber ihre Tochter Taurus TV die Mehrheit der Stammaktien an ProSieben. Damit diese Aktien
schnell an den US- Medienunternehmer veräußert werden könnten, solle die ebenfalls Pleite
gegangene Taurus TV aus der Insolvenz zurückgeholt werden. Dies sei bei entsprechenden Erlösen
aus dem Verkauf ihrer Aktien möglich./db/DP/he/sf
stehen
HAMBURG/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im Poker um dieÜbernahme von Deutschlands größtem TV-Konzern
ProSiebenSat.1wird bis zur nächsten Sitzung des KirchMedia-Gläubigerausschusses ein neues
Angebot von Haim Saban erwartet. Termin ist Dienstag, 5. August. Das
berichten"Spiegel","Focus"und"Süddeutsche Zeitung". An der Kirch-Filmbibliothek ist der
US-Medienunternehmer laut"Spiegel"offenbar nicht mehr interessiert.
Saban habe mit seinen Finanzpartnern alle Fragen geklärt, die seinen ersten Anlauf zum Erwerb der
Sender im Juni zum Scheitern brachten, schreibt das Magazin. Diesmal stehe die Finanzierung für
dieÜbernahme der Mehrheit an ProSiebenSat.1, die Saban und seine Partner 700 Millionen Euro
kosten dürfe. Auch eine von dem Unternehmen ausgegebene Hochzinsanleiheüber 200 Millionen
Euro, welche die Zeichner bei einem Mehrheitswechsel unter bestimmten Bedingungen zurückgeben
könnten, sei jetzt abgesichert, so der"Spiegel".
`FOCUS`: WEITERHIN STRITTIGE PUNKTE
Der"Focus"berichtet dagegen von weiterhin strittigen Punkten. Damit das Papier an der Börse
interessanter werde, wollten die Banken die stimmrechtlosen ProSiebenSat.1-Vorzugsaktien in
Stammaktien umwandeln. Das wolle Saban verhindern. Außerdem gebe es Rechtsstreit zwischen
KirchMedia und Unternehmen wie dem Hollywoodstudio Universal. Unzufrieden seien die
Kirch-Manager nach"Focus"- Informationen zudem mit den von Saban gebotenen sieben Euro pro
Aktie. Interne Gutachten gingen von 16 Euro Firmenwert je Anteil aus. Bis Dienstag müsse Saban
zudem eine Bankgarantieüber den Kaufpreis vorlegen.
Beobachter rechnen laut"Focus"mit insgesamt zehn Interessenten an ProSiebenSat.1, darunter
einem Konsortium um die Fondsfirmen Apax, Carlyle und RTL2-Chef Josef Andorfer sowie der
Premiere-Inhaber Permira. Die Fondsgesellschaft Permira könnte die Senderfamilie von der Börse
nehmen und nach drei bis vier Jahren mit dem Pay-TV-Sender wieder dort platzieren, schreibt das
Blatt.
`SÜDDEUTSCHE`: GLÄUBIGERAUSSCHUSS FÜR DIENSTAG EINBERUFEN
Laut"Süddeutscher Zeitung"hat die KirchMedia ihren Gläubigerausschuss für Dienstag vorsorglich
einberufen, um die erwartete neue Saban-Offerte diskutieren zu können. Die KirchMedia halte direkt
undüber ihre Tochter Taurus TV die Mehrheit der Stammaktien an ProSieben. Damit diese Aktien
schnell an den US- Medienunternehmer veräußert werden könnten, solle die ebenfalls Pleite
gegangene Taurus TV aus der Insolvenz zurückgeholt werden. Dies sei bei entsprechenden Erlösen
aus dem Verkauf ihrer Aktien möglich./db/DP/he/sf
Ob das reicht?
Der US-Medienunternehmer Haim Saban habe am Sonntag ein Angebot zur Übernahme der
Senderfamilie ProSiebenSat.1 Media AG vorgelegt, dies berichtet die Süddeutsche Zeitung
(Montagsausgabe). Saban sei bereit, insgesamt mehr als 1 Mrd. € zu bezahlen, hieß es.
Gemeinsam mit fünf Investmenthäusern sollen für mehr als 500 Mio. € 36 % der Stammaktien erworben
werden. Das entspricht einem Preis von mindestens 7 € je Aktie. In einem zweiten Schritt sollen für
mindestens 200 Mio. € 14,5 % der Stammaktien von der Kirch Media-Tochter Taurus AG erworben
werden, so die Süddeutsche Zeitung. Hinzu kämen 280 Mio. € für eine dringend notwendige
Kapitalerhöhung bei der Pro-Sieben-Gruppe, so das Blatt. Zudem solle eventuell ein High-Yield-Bond der
ProSieben AG in Höhe von 200 Mio. € abgelöst werden, hieß es weiter.
© BörseGo
Der US-Medienunternehmer Haim Saban habe am Sonntag ein Angebot zur Übernahme der
Senderfamilie ProSiebenSat.1 Media AG vorgelegt, dies berichtet die Süddeutsche Zeitung
(Montagsausgabe). Saban sei bereit, insgesamt mehr als 1 Mrd. € zu bezahlen, hieß es.
Gemeinsam mit fünf Investmenthäusern sollen für mehr als 500 Mio. € 36 % der Stammaktien erworben
werden. Das entspricht einem Preis von mindestens 7 € je Aktie. In einem zweiten Schritt sollen für
mindestens 200 Mio. € 14,5 % der Stammaktien von der Kirch Media-Tochter Taurus AG erworben
werden, so die Süddeutsche Zeitung. Hinzu kämen 280 Mio. € für eine dringend notwendige
Kapitalerhöhung bei der Pro-Sieben-Gruppe, so das Blatt. Zudem solle eventuell ein High-Yield-Bond der
ProSieben AG in Höhe von 200 Mio. € abgelöst werden, hieß es weiter.
© BörseGo
KirchMedia bestätigt neues Saban-Angebot
MÜNCHEN (dpa) - Die KirchMedia hat ein neues Angebot des US- Milliardärs Haim Saban für Deutschlands größten TV-Konzern
ProSiebenSat.1 Media bestätigt. Saban habe dieses am Sonntag vorgelegt, sagte ein KirchMedia-Sprecher am Montag der dpa in
München.
Zu den Details wollte er sich nicht äußern. Nach Informationen aus Verhandlungskreisen will der Gläubigerausschuss am
Dienstag über das Angebot entscheiden./ax/DP/sbi
MÜNCHEN (dpa) - Die KirchMedia hat ein neues Angebot des US- Milliardärs Haim Saban für Deutschlands größten TV-Konzern
ProSiebenSat.1 Media bestätigt. Saban habe dieses am Sonntag vorgelegt, sagte ein KirchMedia-Sprecher am Montag der dpa in
München.
Zu den Details wollte er sich nicht äußern. Nach Informationen aus Verhandlungskreisen will der Gläubigerausschuss am
Dienstag über das Angebot entscheiden./ax/DP/sbi
Meldung 04.08.2003 09:53
ProSieben bleibt Objekt der Begierde
Der Aktie von ProSiebenSat.1 könnte eine neue Berg-und Talfahrt
bevor stehen. KirchMedia hat am Montag betätigt, dass US-Investor
Haim Saban ein neues Übernahmeangebot für die Mehrheit am
MDax-Unternehmen vorgelegt hat. Spekulationen um einen neuen
Übernahmeversuch hatten die Aktie bereits im Vorfeld angetrieben.
Zweiter Versuch, diesmal vielleicht mit mehr Erfolg. Nachdem der
US-Investor Haim Saban Anfang Juni die Übernahme von
ProSiebenSat.1 und der Kirch-Filmbibliothek nicht stemmen konnte,
hat er nach Angaben von KirchMedia am Sonntag ein neues Gebot
vorgelegt.
Bereits vor der Bestätigung durch Kirch hatte die "Süddeutsche
Zeitung" in ihrer Montagsausgabe mögliche Details des Angebots
beschrieben. Nach Angaben der Zeitung bietet Saban im seinem
zweiten Anlauf nicht mehr für die Filmbibliothek der insolventen
Kirch Media, sondern nur noch für deren Anteil an ProSiebenSat.1.
Kirch verfügt mit 36 Prozent der Stammaktien über die
Stimmenmehrheit an der Senderkette. Damit wird die Transaktion
für Saban um einiges billiger. Das Gebot, das von den
Gläubigerbanken als "sehr seriös" bezeichnet worden sei, liegt laut
SZ nun bei rund 700 Millionen Euro. Im ersten Anlauf hatte Saban
inklusive der Filmrechte von Kirch fast zwei Milliarden Euro
investieren wollen.
Interessenten stehen Schlange
Nach Angaben der Zeitung wird am kommenden Dienstag auf der
Sitzung des Gläubigerausschusses von KirchMedia bereits über das
Gebot von Saban beraten. Die Konkurrenz bei der Übernahme der
Senderkette ist allerdings für Saban in den vergangenen zwei
Monaten nicht kleiner geworden. Rund zehn Investoren liebäugeln
laut dem Nachrichtenmagazin "Focus" mit die Senderkette. Darunter
die Fondsgesellschaft Premira, der der Bezahlsender Premiere
gehört und ein Konsortium mit dem RTL2-Chef Josef Andorfer und
den Fondsgesellschaften Apax und Carlyle.
Für Aktionäre des Unternehmens bleiben bis zur Konkretisierung
eines neuen Angebots damit wieder einige Fragen offen. Zum
Beispiel die, ob Saban nach der Mehrheitsübernahme der
ProSiebenSat.1-Anteile eine Zwangsabfindung der freien Aktionäre
umgehen will. Dies hatte der US-Investor mit Hinweis auf die
schlechte Geschäftsentwicklung beim Sender zuletzt versucht.
Allerdings dürfte die Argumentation für Saban in diesem Fall
schwieriger werden. Nach Presseberichten wird ProSiebenSat.1 im
zweiten Quartal wieder Gewinne schreiben, die sogar die Verluste
des ersten Quartals überstiegen. Ein Sanierungsfall, wie Saban im
Mai argumentiert hatte, wäre das Medienunternehmen damit nicht
mehr.
boerse.ARD.de
ProSieben bleibt Objekt der Begierde
Der Aktie von ProSiebenSat.1 könnte eine neue Berg-und Talfahrt
bevor stehen. KirchMedia hat am Montag betätigt, dass US-Investor
Haim Saban ein neues Übernahmeangebot für die Mehrheit am
MDax-Unternehmen vorgelegt hat. Spekulationen um einen neuen
Übernahmeversuch hatten die Aktie bereits im Vorfeld angetrieben.
Zweiter Versuch, diesmal vielleicht mit mehr Erfolg. Nachdem der
US-Investor Haim Saban Anfang Juni die Übernahme von
ProSiebenSat.1 und der Kirch-Filmbibliothek nicht stemmen konnte,
hat er nach Angaben von KirchMedia am Sonntag ein neues Gebot
vorgelegt.
Bereits vor der Bestätigung durch Kirch hatte die "Süddeutsche
Zeitung" in ihrer Montagsausgabe mögliche Details des Angebots
beschrieben. Nach Angaben der Zeitung bietet Saban im seinem
zweiten Anlauf nicht mehr für die Filmbibliothek der insolventen
Kirch Media, sondern nur noch für deren Anteil an ProSiebenSat.1.
Kirch verfügt mit 36 Prozent der Stammaktien über die
Stimmenmehrheit an der Senderkette. Damit wird die Transaktion
für Saban um einiges billiger. Das Gebot, das von den
Gläubigerbanken als "sehr seriös" bezeichnet worden sei, liegt laut
SZ nun bei rund 700 Millionen Euro. Im ersten Anlauf hatte Saban
inklusive der Filmrechte von Kirch fast zwei Milliarden Euro
investieren wollen.
Interessenten stehen Schlange
Nach Angaben der Zeitung wird am kommenden Dienstag auf der
Sitzung des Gläubigerausschusses von KirchMedia bereits über das
Gebot von Saban beraten. Die Konkurrenz bei der Übernahme der
Senderkette ist allerdings für Saban in den vergangenen zwei
Monaten nicht kleiner geworden. Rund zehn Investoren liebäugeln
laut dem Nachrichtenmagazin "Focus" mit die Senderkette. Darunter
die Fondsgesellschaft Premira, der der Bezahlsender Premiere
gehört und ein Konsortium mit dem RTL2-Chef Josef Andorfer und
den Fondsgesellschaften Apax und Carlyle.
Für Aktionäre des Unternehmens bleiben bis zur Konkretisierung
eines neuen Angebots damit wieder einige Fragen offen. Zum
Beispiel die, ob Saban nach der Mehrheitsübernahme der
ProSiebenSat.1-Anteile eine Zwangsabfindung der freien Aktionäre
umgehen will. Dies hatte der US-Investor mit Hinweis auf die
schlechte Geschäftsentwicklung beim Sender zuletzt versucht.
Allerdings dürfte die Argumentation für Saban in diesem Fall
schwieriger werden. Nach Presseberichten wird ProSiebenSat.1 im
zweiten Quartal wieder Gewinne schreiben, die sogar die Verluste
des ersten Quartals überstiegen. Ein Sanierungsfall, wie Saban im
Mai argumentiert hatte, wäre das Medienunternehmen damit nicht
mehr.
boerse.ARD.de
Die Betschwestern von der DSW bitten um Fairneß in der Löwengrube:
DSW fordert faire Behandlung der ProSiebenSat.1-Kleinaktionäre
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Deutsche Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz hat den US-Milliardär Haim Saban zu einer fairen
Behandlung der ProSiebenSat.1 Media AG-Kleinaktionäre
aufgefordert. Es sei zwar zu begrüßen, wenn endlich Klarheit
geschaffen werde, sagte DSW-SprecherinDaniela Bergdolt am
Montag der dpa. Allerdings müsse Saban auch den
Vorzugs-Aktionären einÜbernahmeangebot machen. Das
Fernsehunternehmen sei kein Sanierungsfall.
Zudem forderte Bergdolt eine Umwandlung der Vorzugs- in
stimmberechtigte Stammaktien./ax/DP/sbi
DSW fordert faire Behandlung der ProSiebenSat.1-Kleinaktionäre
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Deutsche Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz hat den US-Milliardär Haim Saban zu einer fairen
Behandlung der ProSiebenSat.1 Media AG-Kleinaktionäre
aufgefordert. Es sei zwar zu begrüßen, wenn endlich Klarheit
geschaffen werde, sagte DSW-SprecherinDaniela Bergdolt am
Montag der dpa. Allerdings müsse Saban auch den
Vorzugs-Aktionären einÜbernahmeangebot machen. Das
Fernsehunternehmen sei kein Sanierungsfall.
Zudem forderte Bergdolt eine Umwandlung der Vorzugs- in
stimmberechtigte Stammaktien./ax/DP/sbi
Segelfreund Saban meint wohl, so das Pflichtangebot umschiffen zu können:
Saban selbst will 26% an ProSiebenSat.1 -
Kaufpreis 7-7,50 Euro/Aktie
MÜNCHEN/FRANKFURT (dpa)- Der US-Milliardär Haim Saban will nach
Angaben aus Verhandlungskreisen selbst nur 26 Prozent an
Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1 Media
AGübernehmen. Dieübrigen Anteile sollen laut Sabans
jüngsterÜbernahmeofferte an Finanzinvestoren gehen, erfuhr die
dpa am Montag.
Der Kaufpreis, den das Konsortium zahlen will, soll dem Vernehmen
nach zwischen 7 und 7,50 Euro je Stammaktie liegen./ax/DP/sbi
Saban selbst will 26% an ProSiebenSat.1 -
Kaufpreis 7-7,50 Euro/Aktie
MÜNCHEN/FRANKFURT (dpa)- Der US-Milliardär Haim Saban will nach
Angaben aus Verhandlungskreisen selbst nur 26 Prozent an
Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1 Media
AGübernehmen. Dieübrigen Anteile sollen laut Sabans
jüngsterÜbernahmeofferte an Finanzinvestoren gehen, erfuhr die
dpa am Montag.
Der Kaufpreis, den das Konsortium zahlen will, soll dem Vernehmen
nach zwischen 7 und 7,50 Euro je Stammaktie liegen./ax/DP/sbi
sind 5,6 je Vorzug angebracht???
Wie zu erwarten war, der Kurs geht Richtung Süden .
Die Anleger meiden eine weitere Saban Hängepartie. Da kann man nur hoffen, daß der Gläubigerausschuß von dem Saban nicht wieder auf ewige Zeiten verarschen läßt.
Der Wert der Pro7 ist wesentlich höher als der derzeitige Kurs ausdrückt. Also warum nicht abwarten bis der Kurs höher liegt und ein ehrlicher Investor kommt.
Die Anleger meiden eine weitere Saban Hängepartie. Da kann man nur hoffen, daß der Gläubigerausschuß von dem Saban nicht wieder auf ewige Zeiten verarschen läßt.
Der Wert der Pro7 ist wesentlich höher als der derzeitige Kurs ausdrückt. Also warum nicht abwarten bis der Kurs höher liegt und ein ehrlicher Investor kommt.
Bauer Verlag Says It Didn`t Hand in New Offer for ProSiebenSat1
2003-08-04 09:47 (New York)
Aug. 4 (Bloomberg) -- Heinrich Bauer Verlag GmbH, a German
publisher of TV listing magazines, didn`t hand in and doesn`t
plan to make a new offer for KirchMedia GmbH`s stake in
ProSiebenSat1 Media AG, spokesman Andreas Fritzenkoetter said.
Focus Online reported earlier today that Bauer made a new
bid for ProSiebenSat1, Germany`s biggest television broadcaster,
to rival that of U.S. billionaire Haim Saban.
``The report is not true,`` Fritzenkoetter said in a
telephone interview.
KirchMedia creditors will meet tomorrow to discuss Saban`s
bid for the broadcaster.
2003-08-04 09:47 (New York)
Aug. 4 (Bloomberg) -- Heinrich Bauer Verlag GmbH, a German
publisher of TV listing magazines, didn`t hand in and doesn`t
plan to make a new offer for KirchMedia GmbH`s stake in
ProSiebenSat1 Media AG, spokesman Andreas Fritzenkoetter said.
Focus Online reported earlier today that Bauer made a new
bid for ProSiebenSat1, Germany`s biggest television broadcaster,
to rival that of U.S. billionaire Haim Saban.
``The report is not true,`` Fritzenkoetter said in a
telephone interview.
KirchMedia creditors will meet tomorrow to discuss Saban`s
bid for the broadcaster.
Und das meint das manager-magazin:
Saban hat gute Karten
Der US-Milliardär Haim Saban hat sich wieder zurück in den Poker um ProSiebenSat1 katapultiert. Mit fünf Investoren an seiner Seite überzeugt er offenbar die Gläubigerbanken. Zuversicht herrscht - auch bei den Kleinaktionären. Angeblich ist dieses Mal auch ein Pflichtangebot eingeplant.
München - Saban ist immer wieder für eine Überraschung gut. Im Juni weis man dem US-Milliardär die Tür, nun klopft er wieder bei ProSiebenSat1 an und dieses Mal hat er die Taschen offenbar voller Geld.
Überraschend hat Haim Saban am vergangenen Sonntag KirchMedia und den Gläubigern ein neues Angebot für die Sendergruppe vorgelegt. In Bankenkreisen hieß es, man sei mit der neuen Offerte "sehr zufrieden" und guten Willens den Poker um das Erbe des gescheiterten Medienmoguls Leo Kirch schnell zu einem guten Ende zu bringen. Anderes als beim gescheiterten ersten Anlauf von Saban erscheine die Finanzierung des Deals diesmal gesichert, hieß es.
"Es sieht ganz gut für ihn aus", hieß es in Finanzkreisen. Allerdings komme ein Verkauf an Saban nur in frage, wenn das Angebot hieb- und stichfest sei und finanziell 100-prozentig abgesichert. "Eine neue Hängepartie wird es nicht geben", hieß es aus Kreisen.
Werner Schmidt, Vorstandschef der Bayerischen Landesbank, hatte bereits am Wochenende der "Süddeutschen Zeitung" gesagt, "wenn Saban uns eine solide Finanzierung nachweist und das Geld sofort fließt, dann läuft der Deal, sonst läuft er nicht".
Eine Milliarde Euro für ProSiebensat1
Presseberichten zufolge will Saban dieses Mal 26 Prozent an dem TV-Konzern übernehmen, die restlichen Anteile sollen seine fünf Finanzinvestoren erhalten. An einer Übernahme der Filmbibliothek sei das Konsortium aber nicht interessiert. Die "Süddeutschen Zeitung", berichtete, dass Saban im ersten Schritt mehr als 500 Millionen Euro für die 36 Prozent Stammaktien an ProSiebenSat.1 bezahlen wolle, die Kirch Media besitzt. Mit dem Aktienpaket sind zugleich 72 Prozent der Stimmrechte über den TV-Konzern verbunden.
In einem zweiten Schritt wollen Saban und seine Partner demnach für 200 Millionen Euro weitere 14,2 Prozent der Stammaktien kaufen, die derzeit bei der Kirch-Media-Tochter Taurus TV lägen. Hinzu kämen 280 Millionen Euro für eine Kapitalerhöhung bei der ProSiebenSat.1-Gruppe. Laut Finanzkreisen will Saban pro Aktie zwischen 7 und 7,50 Euro je Stammaktie bieten. Möglicherweise fällt die Entscheidung bereits an diesem Dienstag bei einer Sitzung des Gläubigerausschusses. Saban sei bereits in München, um den Deal perfekt zu machen, heißt es.
Angebot an die Kleinaktionäre?
Dem SPIEGEL zufolge plant Saban dieses Mal auch ein Pflichtangebot für die freien Aktionäre, das er beim ersten Übernahmeversuch vermeiden wollte. Aktionärsschützer mahnen bereits, die freien Aktionäre fair zu behandeln. "Es gibt im Aktienrecht Spielregeln, die auch Saban einhalten muss", sagte DSW-Sprecherin Daniela Bergdolt. Doch insgesamt wären alle Beteiligten froh, wenn das ewige Hin und Her ein Ende habe. "Ich glaube, wir haben alle die Nase voll", ist aus einer Gläubigerbank von KirchMedia zu hören. "Alles ist besser als diese blöde Unsicherheit", kommentierte auch Bergdold.
Der Hamburger Bauer Verlag dementierte unterdessen eine Meldung, er wolle sich in letzter Minute erneut an dem Bieterrennen beteiligen. "Da ist absolut nichts dran", sagte Andreas Fritzenkötter, Sprecher vom Heinrich Bauer Verlag.
Die Aussichten für Saban sind indes überraschenderweise ganz gut. Saban habe verschiedene Streitpunkte aus dem Weg räumen können, an denen die Übernahmeverhandlungen Anfang Juni in letzter Minute gescheitert waren. "Das Geld liegt jetzt auf dem Tisch - das ist das entscheidende", betonte ein Banker. So soll die Summe auf einem Konto der internationalen Großbank JP Morgan Chase bereitliegen und von dort sofort nach Vertragsunterzeichnung überwiesen werden können.
Saban hat gute Karten
Der US-Milliardär Haim Saban hat sich wieder zurück in den Poker um ProSiebenSat1 katapultiert. Mit fünf Investoren an seiner Seite überzeugt er offenbar die Gläubigerbanken. Zuversicht herrscht - auch bei den Kleinaktionären. Angeblich ist dieses Mal auch ein Pflichtangebot eingeplant.
München - Saban ist immer wieder für eine Überraschung gut. Im Juni weis man dem US-Milliardär die Tür, nun klopft er wieder bei ProSiebenSat1 an und dieses Mal hat er die Taschen offenbar voller Geld.
Überraschend hat Haim Saban am vergangenen Sonntag KirchMedia und den Gläubigern ein neues Angebot für die Sendergruppe vorgelegt. In Bankenkreisen hieß es, man sei mit der neuen Offerte "sehr zufrieden" und guten Willens den Poker um das Erbe des gescheiterten Medienmoguls Leo Kirch schnell zu einem guten Ende zu bringen. Anderes als beim gescheiterten ersten Anlauf von Saban erscheine die Finanzierung des Deals diesmal gesichert, hieß es.
"Es sieht ganz gut für ihn aus", hieß es in Finanzkreisen. Allerdings komme ein Verkauf an Saban nur in frage, wenn das Angebot hieb- und stichfest sei und finanziell 100-prozentig abgesichert. "Eine neue Hängepartie wird es nicht geben", hieß es aus Kreisen.
Werner Schmidt, Vorstandschef der Bayerischen Landesbank, hatte bereits am Wochenende der "Süddeutschen Zeitung" gesagt, "wenn Saban uns eine solide Finanzierung nachweist und das Geld sofort fließt, dann läuft der Deal, sonst läuft er nicht".
Eine Milliarde Euro für ProSiebensat1
Presseberichten zufolge will Saban dieses Mal 26 Prozent an dem TV-Konzern übernehmen, die restlichen Anteile sollen seine fünf Finanzinvestoren erhalten. An einer Übernahme der Filmbibliothek sei das Konsortium aber nicht interessiert. Die "Süddeutschen Zeitung", berichtete, dass Saban im ersten Schritt mehr als 500 Millionen Euro für die 36 Prozent Stammaktien an ProSiebenSat.1 bezahlen wolle, die Kirch Media besitzt. Mit dem Aktienpaket sind zugleich 72 Prozent der Stimmrechte über den TV-Konzern verbunden.
In einem zweiten Schritt wollen Saban und seine Partner demnach für 200 Millionen Euro weitere 14,2 Prozent der Stammaktien kaufen, die derzeit bei der Kirch-Media-Tochter Taurus TV lägen. Hinzu kämen 280 Millionen Euro für eine Kapitalerhöhung bei der ProSiebenSat.1-Gruppe. Laut Finanzkreisen will Saban pro Aktie zwischen 7 und 7,50 Euro je Stammaktie bieten. Möglicherweise fällt die Entscheidung bereits an diesem Dienstag bei einer Sitzung des Gläubigerausschusses. Saban sei bereits in München, um den Deal perfekt zu machen, heißt es.
Angebot an die Kleinaktionäre?
Dem SPIEGEL zufolge plant Saban dieses Mal auch ein Pflichtangebot für die freien Aktionäre, das er beim ersten Übernahmeversuch vermeiden wollte. Aktionärsschützer mahnen bereits, die freien Aktionäre fair zu behandeln. "Es gibt im Aktienrecht Spielregeln, die auch Saban einhalten muss", sagte DSW-Sprecherin Daniela Bergdolt. Doch insgesamt wären alle Beteiligten froh, wenn das ewige Hin und Her ein Ende habe. "Ich glaube, wir haben alle die Nase voll", ist aus einer Gläubigerbank von KirchMedia zu hören. "Alles ist besser als diese blöde Unsicherheit", kommentierte auch Bergdold.
Der Hamburger Bauer Verlag dementierte unterdessen eine Meldung, er wolle sich in letzter Minute erneut an dem Bieterrennen beteiligen. "Da ist absolut nichts dran", sagte Andreas Fritzenkötter, Sprecher vom Heinrich Bauer Verlag.
Die Aussichten für Saban sind indes überraschenderweise ganz gut. Saban habe verschiedene Streitpunkte aus dem Weg räumen können, an denen die Übernahmeverhandlungen Anfang Juni in letzter Minute gescheitert waren. "Das Geld liegt jetzt auf dem Tisch - das ist das entscheidende", betonte ein Banker. So soll die Summe auf einem Konto der internationalen Großbank JP Morgan Chase bereitliegen und von dort sofort nach Vertragsunterzeichnung überwiesen werden können.
München (vwd) - Die Übernahme der ProSiebenSAT1 Media AG,
Unterföhrung, durch den US-Unternehmer Haim Saban wird einem Bericht
der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) zufolge immer wahrscheinlicher. Der
Hauptaktionär der TV-Gruppe, die insolvente KirchMedia und deren
wichtigste Gläubiger wollen die Saban-Offerte annehmen, wie die Zeitung
in ihrer Dienstagausgabe berichtet. Unterdessen hätten sich Saban und
die Axel Springer AG, Berlin, darauf verständigt, ProSiebenSAT1 vorerst
gemeinsam zu betreiben. Springer ist zweitgrößter Aktionär der
Senderkette und soll künftig mindestens zehn Prozent der Anteile halten.
Wie die "SZ" weiter schreibt, will Saban diesmal nicht versuchen, das
Übernahmeangebot an die Kleinaktionäre zu umgehen. Der Mindestpreis
für eine Abfindung der Vorzugsaktionäre liegt nach Angaben der
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bei 5,60 EUR je
Aktie.
vwd/11/4.8.2003/nas/jhe
04.08.2003, 18:57
Unterföhrung, durch den US-Unternehmer Haim Saban wird einem Bericht
der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) zufolge immer wahrscheinlicher. Der
Hauptaktionär der TV-Gruppe, die insolvente KirchMedia und deren
wichtigste Gläubiger wollen die Saban-Offerte annehmen, wie die Zeitung
in ihrer Dienstagausgabe berichtet. Unterdessen hätten sich Saban und
die Axel Springer AG, Berlin, darauf verständigt, ProSiebenSAT1 vorerst
gemeinsam zu betreiben. Springer ist zweitgrößter Aktionär der
Senderkette und soll künftig mindestens zehn Prozent der Anteile halten.
Wie die "SZ" weiter schreibt, will Saban diesmal nicht versuchen, das
Übernahmeangebot an die Kleinaktionäre zu umgehen. Der Mindestpreis
für eine Abfindung der Vorzugsaktionäre liegt nach Angaben der
Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bei 5,60 EUR je
Aktie.
vwd/11/4.8.2003/nas/jhe
04.08.2003, 18:57
Wenn Saban wie berichtet, 7.50 € pro Aktie für seine Anteile zahlt, wird es wohl kaum eine Abfindung für den Rest unter diesen 7,50 € geben. Warum also der Kursrückgang heute? Ist mir schleierhaft.
Ebenfalls sehr schwach notierte die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG mit minus 5,82 Prozent auf 6,31 Euro. Nach einem erneuten Anlauf zur Übernahme von Deutschlands größter Fernseh-Gruppe will US-Milliardär Haim Saban diesmal nur eine Minderheitsbeteiligung erwerben. Die übrigen Anteile sollen an Finanzinvestoren gehen, die Saban unterstützen. Der Gläubigerausschuss soll an diesem Dienstag eine Entscheidung treffen.
Die FTD schreibt aber: "Ein Pflichtangebot an die freien Aktionäre sei einkalkuliert.."
also
also
der kurs dümpelt bei 6,30-39. (tt war tiefer)
warum? wenn wirklich 5,60 bezahlt werden sollten
warum? wenn wirklich 5,60 bezahlt werden sollten
na das können sie ja mal versuchen, nur 5.60 zu zahlen wird imho nicht klappen
gerade kurzer Spike auf 7 €
[12:18:16] APAX - BIETEN 8 EURO JE PROSIEBENSAT.1-STAMMAKTIE
[12:18:16] APAX - BIETEN 8 EURO JE PROSIEBENSAT.1-STAMMAKTIE
Reuters
Kreise - Saban will Angebot an ProSieben-Aktionäre machen
Dienstag 5. August 2003, 15:57 Uhr
Frankfurt, 05. Aug (Reuters) - Der US-Investor Haim Saban hat sich nach Angaben aus
verhandlungsnahen Kreisen bei der geplanten Übernahme der Senderfamilie ProSiebenSat.1 zu
einem Abfindungsangebot an die übrigen Aktionäre verpflichtet.
"Saban hat sich bei der Übernahme zu einem Angebot an die außenstehenden Aktionräre
verpflichtet", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag aus den Kreisen. Er wolle für
die börsennotierten Vorzugsaktien aber nur etwa den Mindestpreis - der gewichtete
Durchschnittskurs der letzten
drei Monate - bezahlen. Nach
Reuters-Berechnungen liegt
dieser derzeit bei 5,62 Euro. Bis zum Abschluss der Transaktion könne
der Preis aber noch auf 5,65 bis 5,70 Euro steigen, weil die
Vorzugsaktien in den vergangenen Tagen bei hohen Volumina konstant
über dem Durchschnittskurs gehandelt wurden, hieß es in den Kreisen.
Am Dienstag verloren die ProSiebenSat.1-Aktien über elf Prozent auf
5,95 Euro.
Kreise - Saban will Angebot an ProSieben-Aktionäre machen
Dienstag 5. August 2003, 15:57 Uhr
Frankfurt, 05. Aug (Reuters) - Der US-Investor Haim Saban hat sich nach Angaben aus
verhandlungsnahen Kreisen bei der geplanten Übernahme der Senderfamilie ProSiebenSat.1 zu
einem Abfindungsangebot an die übrigen Aktionäre verpflichtet.
"Saban hat sich bei der Übernahme zu einem Angebot an die außenstehenden Aktionräre
verpflichtet", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag aus den Kreisen. Er wolle für
die börsennotierten Vorzugsaktien aber nur etwa den Mindestpreis - der gewichtete
Durchschnittskurs der letzten
drei Monate - bezahlen. Nach
Reuters-Berechnungen liegt
dieser derzeit bei 5,62 Euro. Bis zum Abschluss der Transaktion könne
der Preis aber noch auf 5,65 bis 5,70 Euro steigen, weil die
Vorzugsaktien in den vergangenen Tagen bei hohen Volumina konstant
über dem Durchschnittskurs gehandelt wurden, hieß es in den Kreisen.
Am Dienstag verloren die ProSiebenSat.1-Aktien über elf Prozent auf
5,95 Euro.
und wer legt fest, daß ich das Angebot zum Witzpreis annehmen muß?
@Klacks
Garnichts mußt Du. Und niemand zwingt Dich.
Ein Angebot ist ein Angebot ist ein Angebot.
Erst beim squeeze out ist schluß mit lustig.
GK
Garnichts mußt Du. Und niemand zwingt Dich.
Ein Angebot ist ein Angebot ist ein Angebot.
Erst beim squeeze out ist schluß mit lustig.
GK
ein rießen Fake
ich bin am einsammeln
der bekommt die Vorzüge nicht für 5,95 und auch nicht für 6,50
mind. 7 Euro wird das Übernahmeangebot lauten
ansonsten kann er sich mit seinem Geld gleich wieder verdrücken
José
ich bin am einsammeln
der bekommt die Vorzüge nicht für 5,95 und auch nicht für 6,50
mind. 7 Euro wird das Übernahmeangebot lauten
ansonsten kann er sich mit seinem Geld gleich wieder verdrücken
José
Einer der weiß, wie`s geht:
Haim Saban
Nach monatelangen Verhandlungen über den Kauf von ProSiebenSAT.1
gibt es nun offenbar ein Happy End für den Mann aus Hollywood. Seine
Karriere begann der US-Milliardär als Konzertagent in Israel.
Haim Saban ist mit dem Kauf von ProSiebenSat.1 wieder einmal
seinem Ruf als gewiefter Geschäftsmann gerecht geworden. Wie
Leo Kirch, dessen Erbe er nun antritt, hat er sich aus eigener Kraft
nach ganz oben gearbeitet.
Nun will er seine zweite Chance nutzen und auch auf dem
deutschen Fernsehmarkt eine dominierende Rolle spielen. Vor
einigen Monaten betonte der 58-Jährige, er wolle sich langfristig
engagieren und das Unternehmen nicht wieder schnell abstoßen.
Neben einem prall gefüllten Bankkonto verfügt der gebürtige
Ägypter über eine viel gepriesene Mischung aus Geschäftssinn und
Charme. Bereits beim ersten Verhandlungsmarathon im Frühjahr
hatte Saban bereits den Konkurrenten aus Deutschland, Verleger
Heinz Bauer, überflügelt. Schon damals soll er immer wieder
versucht haben, die Finanzierungsbedingungen des Geschäfts zu
seinen Gunsten zu verändern.
Nun bewies er erneut Ausdauer und Verhandlungsgeschick, denn
ursprünglich war die Motivation bei Banken und
Insolvenzverwaltung gering, sich nochmals auf ihn einzulassen.
Start als Konzertagent in Israel
Der Sohn eines Kaufmanns und einer Näherin wuchs in Ägypten und Israel auf. Seine Karriere
startete er als Konzertagent in Israel. In seiner Zeit als Musikproduzent in Paris schuf er
anschließend unter anderem die Titelmelodie von "Dallas". 1983 zog er nach Los Angeles, wo er
zunächst Musik für Zeichentrickfilme und später auch Kinder-Fernsehsendungen machte. 1995
gründete er ein Joint Venture mit Newscorp.
Der große Coup gelang Saban im Jahr 2001: Für insgesamt 5,3 Milliarden Dollar verkauften er
und Newscorp das Gemeinschaftsunternehmen Fox Family Worldwide an den Disney-Konzern.
Das Unternehmen vertreibt unter anderem die Zeichentrick-Serie "Power Rangers", deren
populäre US-Version Saban geschaffen hatte. Einen Namen in den USA machte sich Saban auch
als großzügiger Spender an die Demokratische Partei und für wohltätige Zwecke.
Dennoch hat sich Saban für seinen neuen Übernahme-Anlauf mehrere Finanzinvestoren als
Unterstützung ins Boot geholt, um nicht nur mit dem eigenen Geld arbeiten zu müssen.
(sueddeutsche.de/dpa)
Haim Saban
Nach monatelangen Verhandlungen über den Kauf von ProSiebenSAT.1
gibt es nun offenbar ein Happy End für den Mann aus Hollywood. Seine
Karriere begann der US-Milliardär als Konzertagent in Israel.
Haim Saban ist mit dem Kauf von ProSiebenSat.1 wieder einmal
seinem Ruf als gewiefter Geschäftsmann gerecht geworden. Wie
Leo Kirch, dessen Erbe er nun antritt, hat er sich aus eigener Kraft
nach ganz oben gearbeitet.
Nun will er seine zweite Chance nutzen und auch auf dem
deutschen Fernsehmarkt eine dominierende Rolle spielen. Vor
einigen Monaten betonte der 58-Jährige, er wolle sich langfristig
engagieren und das Unternehmen nicht wieder schnell abstoßen.
Neben einem prall gefüllten Bankkonto verfügt der gebürtige
Ägypter über eine viel gepriesene Mischung aus Geschäftssinn und
Charme. Bereits beim ersten Verhandlungsmarathon im Frühjahr
hatte Saban bereits den Konkurrenten aus Deutschland, Verleger
Heinz Bauer, überflügelt. Schon damals soll er immer wieder
versucht haben, die Finanzierungsbedingungen des Geschäfts zu
seinen Gunsten zu verändern.
Nun bewies er erneut Ausdauer und Verhandlungsgeschick, denn
ursprünglich war die Motivation bei Banken und
Insolvenzverwaltung gering, sich nochmals auf ihn einzulassen.
Start als Konzertagent in Israel
Der Sohn eines Kaufmanns und einer Näherin wuchs in Ägypten und Israel auf. Seine Karriere
startete er als Konzertagent in Israel. In seiner Zeit als Musikproduzent in Paris schuf er
anschließend unter anderem die Titelmelodie von "Dallas". 1983 zog er nach Los Angeles, wo er
zunächst Musik für Zeichentrickfilme und später auch Kinder-Fernsehsendungen machte. 1995
gründete er ein Joint Venture mit Newscorp.
Der große Coup gelang Saban im Jahr 2001: Für insgesamt 5,3 Milliarden Dollar verkauften er
und Newscorp das Gemeinschaftsunternehmen Fox Family Worldwide an den Disney-Konzern.
Das Unternehmen vertreibt unter anderem die Zeichentrick-Serie "Power Rangers", deren
populäre US-Version Saban geschaffen hatte. Einen Namen in den USA machte sich Saban auch
als großzügiger Spender an die Demokratische Partei und für wohltätige Zwecke.
Dennoch hat sich Saban für seinen neuen Übernahme-Anlauf mehrere Finanzinvestoren als
Unterstützung ins Boot geholt, um nicht nur mit dem eigenen Geld arbeiten zu müssen.
(sueddeutsche.de/dpa)
Eins ist doch klar.
Wenn der Saban die 95% will, dann ist 5.65 nicht sein letztes Wort.
Ein Gebot in dem Bereich 6.50 - 7 Euro wird es am Ende sein.
Wenn der Saban die 95% will, dann ist 5.65 nicht sein letztes Wort.
Ein Gebot in dem Bereich 6.50 - 7 Euro wird es am Ende sein.
Hier mal was zur Ablenkung vom kollabierten PSM-Kurs:
Eindruck schinden
Beobachtungen auf der Kölner "Telemesse" 2003
Von Fritz Wolf
epd Krise gibt`s nicht. Jedenfalls nicht auf der "Telemesse". Im zweiten Jahr
schon sinken die Werbeeinnahmen bei den Fernsehsendern - aber in Köln war
das kein Gesprächsthema, jedenfalls kein irgendwie offiziell angeregtes. Auch
die Folgen der Kirch-Pleite blieben ausgeblendet, keine Rede von
Insolvenzverwaltern, Kaufverhandlungen und Abwicklungen, nicht einmal zarte
Andeutungen. Stattdessen Mutmacherei und vorsichtiger Optimismus.
Man wolle der Branche als Veranstalter "durchaus ein bisschen
Aufbruchstimmung rüberbringen", sagt Jan Isenbart, Sprecher des
RTL-Vermarkters IP-Deutschland. Denn was die Konjunktur angehe, so
Isenbart, sehe es in diesem Jahr "nicht ganz so schlecht aus". Die
Tausenderkontaktpreise betreffend, befinde man sich auf dem Stand von
1997/98. RTL-Chef Gerhard Zeiler wollte sich bei der Programmpräsentation
diesmal auch gar nicht mit Fakten und Vergangenem aufhalten, sondern nur in
die Zukunft schauen. Unbestrittener Marktführer ist RTL ohnehin.
Vor allem das: ein unerträglicher Lärm
Es dürfte dieser Verzicht aufs Faktische sein, der der "Telemesse" in diesem
Jahr einen deutlichen Zug ins Virtuelle gab (30./31. Juli). Statt Kurven und
Umsatzzahlen ein Show-Act nach dem anderen. Dieter Bohlen und seine
"Superstars" im Playback auf der RTL-Bühne, die "No Angels" auf dem
Sat.1-Set. Dazwischen überall die rasend schnell geschnittenen Trailer, Michael
Douglas scheint in den Filmpaketen aller Sender untergekommen zu sein,
Lautsprecher unter den Tribünen sorgen für das richtige vibrierende
Körpergefühl, Riesenbildschirme ziehen in ständiger Bewegung an den Augen
vorbei, die auch noch von Lichtshows beschäftigt werden - ein mächtiger
akustischer und visueller Lärm.
Die "Telemesse", auf der die Sender den Werbern ihre künftigen Programme
vorstellen, ist eine zwiespältige Veranstaltung. Einerseits ermöglicht sie einen
realistischen Blick, weil der kommerzielle Charakter des Fernsehens hier
eindeutig im Mittelpunkt steht. Wenn jemand wie der Geschäftsführer von
IP-Deutschland, Martin Krapf, von den Fernsehprogrammen spricht, "die wir
hier für Ihre Werbebotschaften bereithalten", so ist das hier ganz normal.
Andererseits ist die "Telemesse" eine absurde Angelegenheit. Die wirklichen
Geschäfte werden ohnehin woanders gemacht. Hier geht es darum, bei den
Werbern Eindruck zu schinden. Um die Werber muss geworben werden, was
strukturell schon eine gewisse Neigung zur Überdosis birgt. Und dabei wird
gelogen, geschwindelt, angegeben und beschönigt, dass noch mancher aus
der Branche etwas lernen könnte. Wie zum Beispiel Kabel 1 das Recycling
x-fach wiederholter Programmware von "Spartacus" über "Dallas" bis zu "Der
mit dem Wolf tanzt" als besondere Programmleistung und als emotionalen
Supercoup verkaufte, war eine reife Leistung.
Eindrucksvoll zum Beispiel auch immer wieder, wie unverdrossen RTL sich mit
Informationskompetenz brüstet. Der Sender stehe fest auf zwei Beinen,
verkündete Informationsdirektor Hans Mahr. Information sei dabei das
Standbein des Senders, Unterhaltung das Spielbein. Die eigenen
Nachrichtensendungen sieht Mahr "nicht nur auf Augenhöhe mit den
Öffentlich-Rechtlichen, sondern immer öfter sogar besser". Er scheint daran
ebenso zu glauben wie Tony Blair an die Dossiers seiner Geheimdienste.
Genauso unverdrossen behauptete RTL-Chef Gerhard Zeiler, Mut und
Innovation seien besondere Kennzeichen des Kölner Senders.
Die Allianz Bohlen, "Bild" und RTL
Dabei achtet doch gerade RTL darauf, kein Risiko einzugehen und vor allem
Bewährtes zu übernehmen. Das "Bauchgefühl" seiner Programmplaner reiche
nicht aus, sagte Zeiler. Forschung und Entwicklung seien enorm wichtig und
der einzige Bereich im Sender, bei dem in den letzten Jahren nicht gespart
worden sei. Mit dem Ergebnis, dass risikobehaftete und teurere Formate wie
etwa TV-Movies in der diesjährigen Präsentation und also im Programm gar
nicht mehr vorkommen.
Stattdessen werden erfolgreiche Formate aus dem Ausland gecovert. Und
dann setzt der Sender, natürlich, auch in diesem Jahr auf Dieter Bohlen und die
zweite Staffel der "Superstars". Eine furchterregende Allianz von Bohlen, "Bild"
und RTL. Dazu noch die Ankündigung, der Sender wolle auch noch Bohlens
Biografie als Trickfilm verfilmen (falls die Ankündigung nicht ironisch gemeint
war; aber Ironie ist nicht Sache von RTL). Das alles mag geschäftstüchtig sein,
noch mehr Zuschauer vor den Bildschirm und an die Telefone ziehen,
möglicherweise ein Garant für die weitere Marktführerschaft - aber innovativ ist
das nicht.
Ohnehin fiel in diesem Jahr die Überheblichkeit auf, mit der RTL der Branche die
Marktführerschaft vor die Nase hält. Mit grottenschlechten Witzen stänkerte
die Mannschaft der "Freitag Nacht News" die anderen Sender an, während die
RTL-Macher sich selbst in Superlative und dröhnendes Pathos hüllten. Zeiler
ließ sich von Bohlen ganz ironiefrei als "Godfather" des deutschen Fernsehens
anpreisen, der Schlagersänger bekam dafür von Hans Mahr das Attest "ganz
großer Pop-Titan" verliehen. Großmannssucht, ganz nah an der Lächerlichkeit.
Sat.1: Mit Harald Schmidt leichter zu ertragen
Dann schon lieber Harald Schmidt, bei dessen "Telemessen"-Auftritten man
sich jedesmal fragt, was der Sender Sat.1 wohl ohne ihn täte. Während die
Häme der "Freitag-Nacht-News"-Truppe von RTL mit peinlich berührtem
Schweigen im Saal quittiert wurde, kassierte Schmidt Applaus für jede Pointe.
Zum Beispiel diese: "Sat.1 ist die IG Metall der Branche: Wir ziehen alle an
einem Strang. Es hängt nur jeden Tag ein anderer unten dran." Oder zum
"Wohlfühl-Fernsehen" seines Senders: "Die Farben werden heller. Hat man
zuletzt gehört von Jimmi Hendrix."
Dass hinter Schmidts lockeren Scherzen bei Sat.1 sonst auch nur hohle Töne
regieren, war so fürs Werberpublikum leichter zu ertragen, Oliver Kalkofes
geschmacklos-billige Witze ebenso wie der aufgeblasene Ton, mit dem
ProSieben die Botschaft "We love to entertain you" intonierte oder Urs
Rohners zweifelhaftes Argument, man habe für die Filmauswahl "alles gekauft,
was auf dem Markt erhältlich war".
ZDF: Kaffeefahrt für die "crazy" Werber
Der "Telemesse" in gewissem Maße zur Kenntlichkeit verholfen hat diesmal
ausgerechnet das ZDF, das als Sender mit beschränkter Werbefähigkeit hier
ohnehin nur die zweite Geige spielt. Mit Barbara Schöneberger und einer
"Werbeschau" machten die Mainzer einen Ausflug in der Postmoderne,
inszenierten eine Art Kaffeefahrt für Werber und machten sich in
überraschender Weise über sich selbst lustig.
Barbara Schöneberger zeigte sich hier als standfeste und pointensichere
Stand-up-Komödiantin und verteilte an die "Crazy Werber" und "ausgeflippten
Entscheider" absurde Werbegeschenke wie kleine Blumentöpfe für die "Heile
Welt", die im ZDF zu finden sei oder eine Kuscheldecke "in warmem Betongrau,
wie die Haarfarbe unserer Zuschauer". Dazu platzierte der Sender kurze
Trailer aus der Programmgeschichte, all die Kommissare und Entertainer, die
man auf dem Weg zum heutigen, modernen ZDF finden kann.
Der Trick war klar, der klassische Ruf vom altbackenen Sender sollte mit Witz
unterlaufen werden. Man wolle, so der Chef des ZDF-Werbefernsehens
Hans-Joachim Strauch, "möglichst frisch und jung rüberkommen". Leider fiel
beim Trailer-Vergleich auf, dass die neue ZDF-Welt, jedenfalls die in der
werberelevanten Vorabendzeit, zwar bunter aussieht, aber nicht unbedingt
sehr viel frischer.
ARD: Ganz im "Sportschau"-Dress
Die ARD wiederum, auf der "Telemesse" auch nur kleiner Mitspieler, enthielt
sich solcher Überzeugungsversuche gleich ganz und begnügte sich sparsam
damit, den Besuchern auf Stellwänden einige Schlagworte wie "bimedial",
"best second" oder "best minute" hinzuwerfen. Auf die sonst übliche
Programm-Pressekonferenz für den Vorabend hatte die ARD ganz verzichtet,
alles auf das Werbeumfeld der "Sportschau" konzentriert und sogar noch die
Hostessen in Sportdressen gesteckt. Hätte ein Auswärtiger den
"Telemessen"-Auftritt der ARD fürs Ganze genommen, er hätte denken
müssen, hier handle es sich um einen Fußball-Sender. Zumal gleich nebendran
DSF lärmte und sich dank der Bundesliga-Sonntagsspiele großen Zuspruchs
und ausgebuchter Werbezeiten erfreuen konnte.
Und die neuen Programme? Wie das ZDF-Screening deutlich zeigte, ging es
dabei am allerwenigsten um Inhalte, um die Wahl bestimmter Stoffe oder
Formate und schon gar nicht um ihre Begründung. Es ging vor allem um das
Image der Sender selbst. Die Programme mit Werbeumfeld sind weitestgehend
bekannt, ausgerechnet, durchformatiert und weitgehend bar jeder
Überraschung. Es werden aber munter Genres gemixt. Das ZDF stellt mit
"Unsere Besten - Wer ist der größte Deutsche" eine Doku-Show ins Programm.
Etwas Ähnliches dürfte RTL mit der "DDR-Show" im Sinn haben, der Sender
spricht von Timetainment. RTL hat keine TV-Movies mehr im Programm, dafür
aber zwei "Event-Movies", was immer der Unterschied sein soll, "Held der
Gladiatoren" und "Megalodon - Haialarm auf Mallorca". Dagegen hat Sat.1 noch
den großen Fernsehfilm im Portefeuille, diesmal im Herbst den schon im Vorjahr
auf der "Telemesse" angekündigten Zweiteiler über das Bergwerksunglück in
Lengede.
Gleichfalls auf Sat.1 kombiniert "Warum nur?" mit Barbara Eligmann Elemente
der Dokuserie mit den frühen Reality-Formaten, will erst Verkehrsunfälle und
dann den Opfern nachstellen - ein Einfall, über den man lieber noch nicht
nachdenken möchte. An anderer Stelle versucht sich Barbara Eligmann an
einer "populärwissenschaftlichen Comedyshow" mit dem Titel "Clever", und will
erklären, warum das Butterbrot immer auf die Butterseite fällt.
Einer macht`s dem anderen nach: "Ostalgie"
Manchmal entsteht der Eindruck, als lenkte eine unsichtbare Hand alle
Programmmacher in eine Richtung. Offenbar hat der Filmerfolg "Goodbye
Lenin" in der Fernsehbranche wie ein Blitz gezündet. Neben RTL wird auch das
ZDF eine "Ostalgie-Show" präsentieren, als eine Art Sonderausgabe von "Ein
Kessel Buntes". ProSieben will zwei Spezial-Sendungen von "Kalkhofes
Mattscheibe" zum Thema zeigen.
Casting-Shows bleiben überall weiter im Programm. Noch ist "Star Research"
nicht beendet, da kündigt RTL schon die zweite Staffel "Deutschland sucht den
Superstar" an und will 2004 ein "Junior Superstar" folgen lassen. ProSieben
setzt auf "Popstar: Das Duell" und verwurstet zusätzlich noch die Ereignisse in
einer Casting-Agentur als Doku-Soap. Das ZDF sucht im Herbst brav nach der
"Deutschen Stimme 2003". Gleiche Richtung auch in den Genres Sitcoms und
Comedy, sie werden ausgebaut, von RTL vor allem dort, wo früher die
Champions League stattfand. Dafür hat wiederum Sat.1 eine Antwort auf den
"Domino Day" gefunden - die "Lego"-Show.
Auch Reality-TV boomt weiter. Das ZDF schickt eine Familie nach Sibirien, RTL
lässt in "Verschollen" eine Gruppe Touristen auf einer Insel ums Überleben
ringen (der Trailer zeigt das US-Vorbild und sieht sehr nach Inszenierung aus)
und 2004 werden noch einmal acht Prominente auf eine andere Insel
ausgelagert. Viele Formate werden eingekauft, wie etwa "Der Traummann" auf
RTL, eine Hochzeits-Show nach dem Muster von "The Bachelor" von ABC. Sat.1
übernimmt ein Format, das sich "Family Date" nennt: eine Familie darf aus drei
Bewerbern den Mann aussuchen, mit dem die Tochter urlaubt. Auch die
"Besten Deutschen" des ZDF sind dem BBC-Format "Great Britains"
nachempfunden.
Ganz auf eigenem Mist dagegen scheint Harald Schmidts angekündigtes
TV-Event zu werden, in dem er sich demnächst mit einigen üblichen
Verdächtigen aus der Comedy-Szene auf eine vierstündige Rheinschiff-Fahrt
zwischen Bingen und Boppard begibt, samt Landgang in der Drosselgasse. Der
Comedy-Familienausflug findet am Nachmittag statt und wird schon am Abend
gesendet. Vielleicht kann ja dann wenigstens Sat.1 von sich behaupten,
innovativ zu sein.
epd medien Nr. 60, 2. August 2003
Eindruck schinden
Beobachtungen auf der Kölner "Telemesse" 2003
Von Fritz Wolf
epd Krise gibt`s nicht. Jedenfalls nicht auf der "Telemesse". Im zweiten Jahr
schon sinken die Werbeeinnahmen bei den Fernsehsendern - aber in Köln war
das kein Gesprächsthema, jedenfalls kein irgendwie offiziell angeregtes. Auch
die Folgen der Kirch-Pleite blieben ausgeblendet, keine Rede von
Insolvenzverwaltern, Kaufverhandlungen und Abwicklungen, nicht einmal zarte
Andeutungen. Stattdessen Mutmacherei und vorsichtiger Optimismus.
Man wolle der Branche als Veranstalter "durchaus ein bisschen
Aufbruchstimmung rüberbringen", sagt Jan Isenbart, Sprecher des
RTL-Vermarkters IP-Deutschland. Denn was die Konjunktur angehe, so
Isenbart, sehe es in diesem Jahr "nicht ganz so schlecht aus". Die
Tausenderkontaktpreise betreffend, befinde man sich auf dem Stand von
1997/98. RTL-Chef Gerhard Zeiler wollte sich bei der Programmpräsentation
diesmal auch gar nicht mit Fakten und Vergangenem aufhalten, sondern nur in
die Zukunft schauen. Unbestrittener Marktführer ist RTL ohnehin.
Vor allem das: ein unerträglicher Lärm
Es dürfte dieser Verzicht aufs Faktische sein, der der "Telemesse" in diesem
Jahr einen deutlichen Zug ins Virtuelle gab (30./31. Juli). Statt Kurven und
Umsatzzahlen ein Show-Act nach dem anderen. Dieter Bohlen und seine
"Superstars" im Playback auf der RTL-Bühne, die "No Angels" auf dem
Sat.1-Set. Dazwischen überall die rasend schnell geschnittenen Trailer, Michael
Douglas scheint in den Filmpaketen aller Sender untergekommen zu sein,
Lautsprecher unter den Tribünen sorgen für das richtige vibrierende
Körpergefühl, Riesenbildschirme ziehen in ständiger Bewegung an den Augen
vorbei, die auch noch von Lichtshows beschäftigt werden - ein mächtiger
akustischer und visueller Lärm.
Die "Telemesse", auf der die Sender den Werbern ihre künftigen Programme
vorstellen, ist eine zwiespältige Veranstaltung. Einerseits ermöglicht sie einen
realistischen Blick, weil der kommerzielle Charakter des Fernsehens hier
eindeutig im Mittelpunkt steht. Wenn jemand wie der Geschäftsführer von
IP-Deutschland, Martin Krapf, von den Fernsehprogrammen spricht, "die wir
hier für Ihre Werbebotschaften bereithalten", so ist das hier ganz normal.
Andererseits ist die "Telemesse" eine absurde Angelegenheit. Die wirklichen
Geschäfte werden ohnehin woanders gemacht. Hier geht es darum, bei den
Werbern Eindruck zu schinden. Um die Werber muss geworben werden, was
strukturell schon eine gewisse Neigung zur Überdosis birgt. Und dabei wird
gelogen, geschwindelt, angegeben und beschönigt, dass noch mancher aus
der Branche etwas lernen könnte. Wie zum Beispiel Kabel 1 das Recycling
x-fach wiederholter Programmware von "Spartacus" über "Dallas" bis zu "Der
mit dem Wolf tanzt" als besondere Programmleistung und als emotionalen
Supercoup verkaufte, war eine reife Leistung.
Eindrucksvoll zum Beispiel auch immer wieder, wie unverdrossen RTL sich mit
Informationskompetenz brüstet. Der Sender stehe fest auf zwei Beinen,
verkündete Informationsdirektor Hans Mahr. Information sei dabei das
Standbein des Senders, Unterhaltung das Spielbein. Die eigenen
Nachrichtensendungen sieht Mahr "nicht nur auf Augenhöhe mit den
Öffentlich-Rechtlichen, sondern immer öfter sogar besser". Er scheint daran
ebenso zu glauben wie Tony Blair an die Dossiers seiner Geheimdienste.
Genauso unverdrossen behauptete RTL-Chef Gerhard Zeiler, Mut und
Innovation seien besondere Kennzeichen des Kölner Senders.
Die Allianz Bohlen, "Bild" und RTL
Dabei achtet doch gerade RTL darauf, kein Risiko einzugehen und vor allem
Bewährtes zu übernehmen. Das "Bauchgefühl" seiner Programmplaner reiche
nicht aus, sagte Zeiler. Forschung und Entwicklung seien enorm wichtig und
der einzige Bereich im Sender, bei dem in den letzten Jahren nicht gespart
worden sei. Mit dem Ergebnis, dass risikobehaftete und teurere Formate wie
etwa TV-Movies in der diesjährigen Präsentation und also im Programm gar
nicht mehr vorkommen.
Stattdessen werden erfolgreiche Formate aus dem Ausland gecovert. Und
dann setzt der Sender, natürlich, auch in diesem Jahr auf Dieter Bohlen und die
zweite Staffel der "Superstars". Eine furchterregende Allianz von Bohlen, "Bild"
und RTL. Dazu noch die Ankündigung, der Sender wolle auch noch Bohlens
Biografie als Trickfilm verfilmen (falls die Ankündigung nicht ironisch gemeint
war; aber Ironie ist nicht Sache von RTL). Das alles mag geschäftstüchtig sein,
noch mehr Zuschauer vor den Bildschirm und an die Telefone ziehen,
möglicherweise ein Garant für die weitere Marktführerschaft - aber innovativ ist
das nicht.
Ohnehin fiel in diesem Jahr die Überheblichkeit auf, mit der RTL der Branche die
Marktführerschaft vor die Nase hält. Mit grottenschlechten Witzen stänkerte
die Mannschaft der "Freitag Nacht News" die anderen Sender an, während die
RTL-Macher sich selbst in Superlative und dröhnendes Pathos hüllten. Zeiler
ließ sich von Bohlen ganz ironiefrei als "Godfather" des deutschen Fernsehens
anpreisen, der Schlagersänger bekam dafür von Hans Mahr das Attest "ganz
großer Pop-Titan" verliehen. Großmannssucht, ganz nah an der Lächerlichkeit.
Sat.1: Mit Harald Schmidt leichter zu ertragen
Dann schon lieber Harald Schmidt, bei dessen "Telemessen"-Auftritten man
sich jedesmal fragt, was der Sender Sat.1 wohl ohne ihn täte. Während die
Häme der "Freitag-Nacht-News"-Truppe von RTL mit peinlich berührtem
Schweigen im Saal quittiert wurde, kassierte Schmidt Applaus für jede Pointe.
Zum Beispiel diese: "Sat.1 ist die IG Metall der Branche: Wir ziehen alle an
einem Strang. Es hängt nur jeden Tag ein anderer unten dran." Oder zum
"Wohlfühl-Fernsehen" seines Senders: "Die Farben werden heller. Hat man
zuletzt gehört von Jimmi Hendrix."
Dass hinter Schmidts lockeren Scherzen bei Sat.1 sonst auch nur hohle Töne
regieren, war so fürs Werberpublikum leichter zu ertragen, Oliver Kalkofes
geschmacklos-billige Witze ebenso wie der aufgeblasene Ton, mit dem
ProSieben die Botschaft "We love to entertain you" intonierte oder Urs
Rohners zweifelhaftes Argument, man habe für die Filmauswahl "alles gekauft,
was auf dem Markt erhältlich war".
ZDF: Kaffeefahrt für die "crazy" Werber
Der "Telemesse" in gewissem Maße zur Kenntlichkeit verholfen hat diesmal
ausgerechnet das ZDF, das als Sender mit beschränkter Werbefähigkeit hier
ohnehin nur die zweite Geige spielt. Mit Barbara Schöneberger und einer
"Werbeschau" machten die Mainzer einen Ausflug in der Postmoderne,
inszenierten eine Art Kaffeefahrt für Werber und machten sich in
überraschender Weise über sich selbst lustig.
Barbara Schöneberger zeigte sich hier als standfeste und pointensichere
Stand-up-Komödiantin und verteilte an die "Crazy Werber" und "ausgeflippten
Entscheider" absurde Werbegeschenke wie kleine Blumentöpfe für die "Heile
Welt", die im ZDF zu finden sei oder eine Kuscheldecke "in warmem Betongrau,
wie die Haarfarbe unserer Zuschauer". Dazu platzierte der Sender kurze
Trailer aus der Programmgeschichte, all die Kommissare und Entertainer, die
man auf dem Weg zum heutigen, modernen ZDF finden kann.
Der Trick war klar, der klassische Ruf vom altbackenen Sender sollte mit Witz
unterlaufen werden. Man wolle, so der Chef des ZDF-Werbefernsehens
Hans-Joachim Strauch, "möglichst frisch und jung rüberkommen". Leider fiel
beim Trailer-Vergleich auf, dass die neue ZDF-Welt, jedenfalls die in der
werberelevanten Vorabendzeit, zwar bunter aussieht, aber nicht unbedingt
sehr viel frischer.
ARD: Ganz im "Sportschau"-Dress
Die ARD wiederum, auf der "Telemesse" auch nur kleiner Mitspieler, enthielt
sich solcher Überzeugungsversuche gleich ganz und begnügte sich sparsam
damit, den Besuchern auf Stellwänden einige Schlagworte wie "bimedial",
"best second" oder "best minute" hinzuwerfen. Auf die sonst übliche
Programm-Pressekonferenz für den Vorabend hatte die ARD ganz verzichtet,
alles auf das Werbeumfeld der "Sportschau" konzentriert und sogar noch die
Hostessen in Sportdressen gesteckt. Hätte ein Auswärtiger den
"Telemessen"-Auftritt der ARD fürs Ganze genommen, er hätte denken
müssen, hier handle es sich um einen Fußball-Sender. Zumal gleich nebendran
DSF lärmte und sich dank der Bundesliga-Sonntagsspiele großen Zuspruchs
und ausgebuchter Werbezeiten erfreuen konnte.
Und die neuen Programme? Wie das ZDF-Screening deutlich zeigte, ging es
dabei am allerwenigsten um Inhalte, um die Wahl bestimmter Stoffe oder
Formate und schon gar nicht um ihre Begründung. Es ging vor allem um das
Image der Sender selbst. Die Programme mit Werbeumfeld sind weitestgehend
bekannt, ausgerechnet, durchformatiert und weitgehend bar jeder
Überraschung. Es werden aber munter Genres gemixt. Das ZDF stellt mit
"Unsere Besten - Wer ist der größte Deutsche" eine Doku-Show ins Programm.
Etwas Ähnliches dürfte RTL mit der "DDR-Show" im Sinn haben, der Sender
spricht von Timetainment. RTL hat keine TV-Movies mehr im Programm, dafür
aber zwei "Event-Movies", was immer der Unterschied sein soll, "Held der
Gladiatoren" und "Megalodon - Haialarm auf Mallorca". Dagegen hat Sat.1 noch
den großen Fernsehfilm im Portefeuille, diesmal im Herbst den schon im Vorjahr
auf der "Telemesse" angekündigten Zweiteiler über das Bergwerksunglück in
Lengede.
Gleichfalls auf Sat.1 kombiniert "Warum nur?" mit Barbara Eligmann Elemente
der Dokuserie mit den frühen Reality-Formaten, will erst Verkehrsunfälle und
dann den Opfern nachstellen - ein Einfall, über den man lieber noch nicht
nachdenken möchte. An anderer Stelle versucht sich Barbara Eligmann an
einer "populärwissenschaftlichen Comedyshow" mit dem Titel "Clever", und will
erklären, warum das Butterbrot immer auf die Butterseite fällt.
Einer macht`s dem anderen nach: "Ostalgie"
Manchmal entsteht der Eindruck, als lenkte eine unsichtbare Hand alle
Programmmacher in eine Richtung. Offenbar hat der Filmerfolg "Goodbye
Lenin" in der Fernsehbranche wie ein Blitz gezündet. Neben RTL wird auch das
ZDF eine "Ostalgie-Show" präsentieren, als eine Art Sonderausgabe von "Ein
Kessel Buntes". ProSieben will zwei Spezial-Sendungen von "Kalkhofes
Mattscheibe" zum Thema zeigen.
Casting-Shows bleiben überall weiter im Programm. Noch ist "Star Research"
nicht beendet, da kündigt RTL schon die zweite Staffel "Deutschland sucht den
Superstar" an und will 2004 ein "Junior Superstar" folgen lassen. ProSieben
setzt auf "Popstar: Das Duell" und verwurstet zusätzlich noch die Ereignisse in
einer Casting-Agentur als Doku-Soap. Das ZDF sucht im Herbst brav nach der
"Deutschen Stimme 2003". Gleiche Richtung auch in den Genres Sitcoms und
Comedy, sie werden ausgebaut, von RTL vor allem dort, wo früher die
Champions League stattfand. Dafür hat wiederum Sat.1 eine Antwort auf den
"Domino Day" gefunden - die "Lego"-Show.
Auch Reality-TV boomt weiter. Das ZDF schickt eine Familie nach Sibirien, RTL
lässt in "Verschollen" eine Gruppe Touristen auf einer Insel ums Überleben
ringen (der Trailer zeigt das US-Vorbild und sieht sehr nach Inszenierung aus)
und 2004 werden noch einmal acht Prominente auf eine andere Insel
ausgelagert. Viele Formate werden eingekauft, wie etwa "Der Traummann" auf
RTL, eine Hochzeits-Show nach dem Muster von "The Bachelor" von ABC. Sat.1
übernimmt ein Format, das sich "Family Date" nennt: eine Familie darf aus drei
Bewerbern den Mann aussuchen, mit dem die Tochter urlaubt. Auch die
"Besten Deutschen" des ZDF sind dem BBC-Format "Great Britains"
nachempfunden.
Ganz auf eigenem Mist dagegen scheint Harald Schmidts angekündigtes
TV-Event zu werden, in dem er sich demnächst mit einigen üblichen
Verdächtigen aus der Comedy-Szene auf eine vierstündige Rheinschiff-Fahrt
zwischen Bingen und Boppard begibt, samt Landgang in der Drosselgasse. Der
Comedy-Familienausflug findet am Nachmittag statt und wird schon am Abend
gesendet. Vielleicht kann ja dann wenigstens Sat.1 von sich behaupten,
innovativ zu sein.
epd medien Nr. 60, 2. August 2003
Es gibt viel zu tun:
manager-magazin.de, 05.08.2003, 17:05 Uhr
http://www.manager-magazin.de/ebusiness/artikel/0,2828,26002…
T V - M A R K T
Haim Saban kommt
Der deutsche TV-Markt steht vor einem Umbruch. Mit dem US-Milliardär Haim Saban, der im zweiten Anlauf
erneut den Zuschlag für die Sendergruppe ProSiebenSat1 erhalten hat, tritt ein neuer Großmeister auf. Der
alte und neue Kontrahent des Kirch-Erben heißt Bertelsmann.
Düsseldorf - Es klingt wie eine Wiederholung, doch das ist es nicht ganz. Zumindest wenn dieses Mal bei der
Übernahme von ProSiebenSat1 alles glatt laufen sollte. Nur wenige Wochen nachdem der geplante Kauf der
Sendergruppe und der KirchMedia-Filmbibliothek durch Haim Saban geplatzt ist, steht der US-Milliardär wieder
vor der Tür von ProSiebenSat1 - und er hat Einlass erhalten.
Der Lebemann hat Beharrlichkeit gezeigt. Nun bahnt sich mit dem
überraschend schnellen Zuschlag der KirchMedia-Gläubiger und
-Verantwortlichen eine grundlegende Umwälzung des deutschen
Fernsehmarktes an, wenn Saban das Erbe Leo Kirchs antritt. Denn bislang
waren alle großen TV-Kanäle fest in deutscher Hand - künftig könnte rund die
Hälfte des Privatfernsehens in ausländischem Besitz sein.
Dass es nicht die großen internationalen Medienmogule wie Rupert Murdoch
oder Silvio Berlusconi sind, die auf dem deutschen Markt Fuß fassen, dürfte
manche Sorgen vor einem möglichen Missbrauch der damit verbundenen
Meinungsmacht zerstreuen. Allgemein wird Sabans wahrscheinlicher Einstieg in
Deutschland als "eine logische Konsequenz und der allgemeinen
Internationalisierung der Medienmärkte" gewertet.
RTL Group ist der stärkste TV-Konzern
Der in Deutschland noch unerfahrene Saban wird auf jeden Fall die Ärmel hochkrempeln müssen. Denn er
übernimmt ein Fernsehimperium, das an Glanz verloren hat. Mehr als ein Jahrzehnt lang bestimmte das Duell
zwischen Bertelsmann und Leo Kirch das deutsche Privatfernsehen. Der Kampf um Marktanteile und
Werbeeinnahmen ist härter denn je.
Eine Zeit lang hatte Kirchs Sendergruppe die Nase vorn. Doch die Gewichte haben sich verschoben. Während
Kirch in Deutschland einen vergeblichen Kampf um das Überleben seines Fernsehreichs führte und Milliarden
im Pay-TV Premiere versenkte, setzte Bertelsmann auf die Internationalisierung seiner Fernsehmacht.
Mittlerweile gehört die RTL Group zu Europas größten Fernsehkonzernen mit 24 Fernsehsendern.
Bleibt Rohner?
ProSiebenSat1 steckt dagegen in der Krise. Die Werbeeinnahmen und die Zuschauerquoten sanken in den
ersten Monaten dieses Jahres deutlich. Konzernchef Urs Rohner machte die Unsicherheit über die Zukunft dafür
verantwortlich. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstandsvorsitzende aber mit einem operativen Gewinn in
dreistelliger Millionenhöhe.
"Wir kommen, um zu reparieren, um neu zu justieren und das Geschäft weiter auszubauen", betonte Saban
vor Monaten noch im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. Sein Image muss er sicherlich
aufpolieren. Was sich nun bei ProSiebenSat1 ändern wird, ist noch offen. Immer wieder wurde spekuliert, ob
Rohner seinen Platz unter Saban wird räumen müssen, was ebenso oft dementiert wurde.
Experten rechnen zumindest damit, dass der neue Besitzer ProSiebenSat1 stärker in eine internationale
Verwertungskette einbeziehen wird. Saban, der in der Vergangenheit Kinder- und Familienprogramme in 117
Länder verkaufte und in den USA die Senderkette Fox Family aufbaute [€], hat die notwendigen Kontakte und
das nötige Geld, um quotenträchtige Programme für die Sendergruppe zu sichern.
Bei Bertelsmann zeigte man sich angesichts der neuen Konkurrenz stets gelassen. Ein gutes Programm sei
nicht nur eine Frage des Geldes, sondern lebe von der Kenntnis des deutschen Marktes, von Know-how und
vom Bauchgefühl, hieß es immer wieder bei dem Medienriesen.
Saban hat sein erster vergeblicher Übernahmeversuch jedenfalls nicht abgeschreckt. "Ich sehe weltweit derzeit
nichts, was ähnlich aufregend und viel versprechend wäre, wie die Sanierung dieses Konzerns", hatte er dem
SPIEGEL schon vor Monaten gesagt. Und das gilt jetzt erst recht.
manager-magazin.de, 05.08.2003, 17:05 Uhr
http://www.manager-magazin.de/ebusiness/artikel/0,2828,26002…
T V - M A R K T
Haim Saban kommt
Der deutsche TV-Markt steht vor einem Umbruch. Mit dem US-Milliardär Haim Saban, der im zweiten Anlauf
erneut den Zuschlag für die Sendergruppe ProSiebenSat1 erhalten hat, tritt ein neuer Großmeister auf. Der
alte und neue Kontrahent des Kirch-Erben heißt Bertelsmann.
Düsseldorf - Es klingt wie eine Wiederholung, doch das ist es nicht ganz. Zumindest wenn dieses Mal bei der
Übernahme von ProSiebenSat1 alles glatt laufen sollte. Nur wenige Wochen nachdem der geplante Kauf der
Sendergruppe und der KirchMedia-Filmbibliothek durch Haim Saban geplatzt ist, steht der US-Milliardär wieder
vor der Tür von ProSiebenSat1 - und er hat Einlass erhalten.
Der Lebemann hat Beharrlichkeit gezeigt. Nun bahnt sich mit dem
überraschend schnellen Zuschlag der KirchMedia-Gläubiger und
-Verantwortlichen eine grundlegende Umwälzung des deutschen
Fernsehmarktes an, wenn Saban das Erbe Leo Kirchs antritt. Denn bislang
waren alle großen TV-Kanäle fest in deutscher Hand - künftig könnte rund die
Hälfte des Privatfernsehens in ausländischem Besitz sein.
Dass es nicht die großen internationalen Medienmogule wie Rupert Murdoch
oder Silvio Berlusconi sind, die auf dem deutschen Markt Fuß fassen, dürfte
manche Sorgen vor einem möglichen Missbrauch der damit verbundenen
Meinungsmacht zerstreuen. Allgemein wird Sabans wahrscheinlicher Einstieg in
Deutschland als "eine logische Konsequenz und der allgemeinen
Internationalisierung der Medienmärkte" gewertet.
RTL Group ist der stärkste TV-Konzern
Der in Deutschland noch unerfahrene Saban wird auf jeden Fall die Ärmel hochkrempeln müssen. Denn er
übernimmt ein Fernsehimperium, das an Glanz verloren hat. Mehr als ein Jahrzehnt lang bestimmte das Duell
zwischen Bertelsmann und Leo Kirch das deutsche Privatfernsehen. Der Kampf um Marktanteile und
Werbeeinnahmen ist härter denn je.
Eine Zeit lang hatte Kirchs Sendergruppe die Nase vorn. Doch die Gewichte haben sich verschoben. Während
Kirch in Deutschland einen vergeblichen Kampf um das Überleben seines Fernsehreichs führte und Milliarden
im Pay-TV Premiere versenkte, setzte Bertelsmann auf die Internationalisierung seiner Fernsehmacht.
Mittlerweile gehört die RTL Group zu Europas größten Fernsehkonzernen mit 24 Fernsehsendern.
Bleibt Rohner?
ProSiebenSat1 steckt dagegen in der Krise. Die Werbeeinnahmen und die Zuschauerquoten sanken in den
ersten Monaten dieses Jahres deutlich. Konzernchef Urs Rohner machte die Unsicherheit über die Zukunft dafür
verantwortlich. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstandsvorsitzende aber mit einem operativen Gewinn in
dreistelliger Millionenhöhe.
"Wir kommen, um zu reparieren, um neu zu justieren und das Geschäft weiter auszubauen", betonte Saban
vor Monaten noch im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. Sein Image muss er sicherlich
aufpolieren. Was sich nun bei ProSiebenSat1 ändern wird, ist noch offen. Immer wieder wurde spekuliert, ob
Rohner seinen Platz unter Saban wird räumen müssen, was ebenso oft dementiert wurde.
Experten rechnen zumindest damit, dass der neue Besitzer ProSiebenSat1 stärker in eine internationale
Verwertungskette einbeziehen wird. Saban, der in der Vergangenheit Kinder- und Familienprogramme in 117
Länder verkaufte und in den USA die Senderkette Fox Family aufbaute [€], hat die notwendigen Kontakte und
das nötige Geld, um quotenträchtige Programme für die Sendergruppe zu sichern.
Bei Bertelsmann zeigte man sich angesichts der neuen Konkurrenz stets gelassen. Ein gutes Programm sei
nicht nur eine Frage des Geldes, sondern lebe von der Kenntnis des deutschen Marktes, von Know-how und
vom Bauchgefühl, hieß es immer wieder bei dem Medienriesen.
Saban hat sein erster vergeblicher Übernahmeversuch jedenfalls nicht abgeschreckt. "Ich sehe weltweit derzeit
nichts, was ähnlich aufregend und viel versprechend wäre, wie die Sanierung dieses Konzerns", hatte er dem
SPIEGEL schon vor Monaten gesagt. Und das gilt jetzt erst recht.
Helaba`s Leinauer Comments on Saban`s Bid for ProSiebenSat1
2003-08-05 10:58 (New York)
Aug. 5 (Bloomberg) -- Florian Leinauer, an analyst at Helaba
Trust in Frankfurt, comments in a telephone interview on U.S.
billionaire Haim Saban`s bid for a controlling stake in
ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s biggest television broadcaster.
Leinauer rates ProSiebenSat1`s shares ``neutral.``
Creditors of Munich-based KirchMedia GmbH, a German media
company that filed for insolvency last year and still holds the
stake, accepted Saban`s offer at a meeting today.
``It`s a surprise that it all happened so fast this time.
That`s good because it will bring the needed stability to
ProSiebenSat1. Yet, it`s also a shame that the expected
introduction of a single share structure won`t happen now soon.``
``The compulsory offer for the minority shareholders will
definitely not be positive for them. Saban will probably only pay
what he has to pay and that will be below the current share
price.``
2003-08-05 10:58 (New York)
Aug. 5 (Bloomberg) -- Florian Leinauer, an analyst at Helaba
Trust in Frankfurt, comments in a telephone interview on U.S.
billionaire Haim Saban`s bid for a controlling stake in
ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s biggest television broadcaster.
Leinauer rates ProSiebenSat1`s shares ``neutral.``
Creditors of Munich-based KirchMedia GmbH, a German media
company that filed for insolvency last year and still holds the
stake, accepted Saban`s offer at a meeting today.
``It`s a surprise that it all happened so fast this time.
That`s good because it will bring the needed stability to
ProSiebenSat1. Yet, it`s also a shame that the expected
introduction of a single share structure won`t happen now soon.``
``The compulsory offer for the minority shareholders will
definitely not be positive for them. Saban will probably only pay
what he has to pay and that will be below the current share
price.``
Kommentar
Sabans zweite Chance
Von Marcus Theurer
Sag niemals nie. Zwei Monate ist es her, da schien der
amerikanische Traum für die Münchner Privatfernsehkette
Pro Sieben Sat.1 geplatzt. Das Kaufangebot des
Medienmilliardärs Haim Saban hatte sich als Luftnummer
entpuppt. Dem zuvor reichlich großspurig auftretenden
Amerikaner war sein Geld zu schade, um einen großen
Batzen davon ins deutsche Fernsehen zu stecken. Doch
nun - acht Wochen später - bekommen er und die
Gläubigerbanken der insolventen Muttergesellschaft Kirch
Media offensichtlich doch noch, was sie wollen: Saban ist
es gelungen, Finanzinvestoren mit ins Boot zu holen, die
ihm einen Teil des finanziellen Risikos abnehmen. Die
neue Offerte überzeugte am Dienstag die Gläubiger
ungeachtet eines in letzter Minute eingereichten
Gegenangebots des Finanzinvestors Apax. In den
nächsten Tagen sollen die Verträge mit Sabans
Investorengruppe unterschrieben werden.
Letzte Sicherheit, ob der Verkauf, der sich schon seit 15
Monaten hinzieht, wirklich perfekt ist, gibt es freilich erst,
wenn das Geld auf dem Konto der Verkäufer liegt. Diese
Erkenntnis hat sich inzwischen wohl bei allen Beteiligten
durchgesetzt. Zu oft schon lösten sich beim Geschacher
um Leo Kirchs Erbe vermeintliche Gewißheiten über Nacht
in Luft auf. Und gerade Saban hat sich in der
Vergangenheit nicht als verläßlicher Verhandlungspartner
erwiesen.
Sollte es diesmal wirklich zum Abschluß kommen, dann
hätten sich für den Investor die zwei Monate Wartezeit
gelohnt. Nicht nur, daß er sich die hohen finanziellen
Lasten jetzt mit seinen Partnern teilen kann - in Pro
Sieben Sat.1 müssen die neuen Eigentümer einschließlich
Kaufpreis, Abfindungsangebot für die freien Aktionäre
und Kapitalerhöhung möglicherweise sogar deutlich mehr
als eine Milliarde Euro pumpen. Ein weiterer großer
Vorteil für Saban ist, daß er die Kirch-Sender nun
bekommt, ohne zugleich auch Kirchs gewaltige
Filmrechtebibliothek komplett kaufen zu müssen, wie das
beim gescheiterten ursprünglichen Verkauf vorgesehen
war. Statt dessen konnte sich Pro Sieben Sat.1
mittlerweile die attraktivsten Streifen aus dem Filmlager
sichern: Saban bekommt die Rosinen, ohne gleich den
ganzen Kuchen nehmen zu müssen. Für ihn ist das ein
gutes Geschäft, denn der Filmhandel, wie Kirch ihn
betrieben hat, ist wohl ein Auslaufmodell. Die Sender
haben heute selber das Fachwissen, um Filme und Serien
direkt auf dem Markt einzukaufen. Sie brauchen anders
als in früheren Jahrzehnten, in denen Leo Kirch sein
Imperium auf dem Filmrechtehandel aufbaute, keinen als
Großhändler auftretenden Intermediär mehr.
Wenn aber Saban jetzt ein besseres Geschäft macht, als
es vor acht Wochen der Fall gewesen wäre, dann
machen die Gläubiger - die Banken und Lieferanten von
Kirch Media - ein schlechteres. Sie bleiben vorerst auf
einer teilweise entwerteten Filmbibliothek sitzen. Für
diese noch einen guten Preis zu bekommen ist jetzt um
so schwerer geworden. Das dürfte die Banken unter den
Gläubigern - DZ-Bank, Bayerische Landesbank,
Hypo-Vereinsbank und Commerzbank - treffen. Denn ihre
Kredite von gut 1,4 Milliarden Euro sind mit der
Filmbibliothek besichert. Dennoch ist der rasche Verkauf
an Saban zu schlechteren Konditionen für die
Kreditinstitute das kleinere Übel. Denn der hektisch
entworfene Alternativplan der Geldhäuser, die Sender
zunächst in Eigenregie wieder flottzumachen, war ein
Irrweg. Die Banken verstehen dafür zuwenig vom
Fernsehgeschäft und haben überdies genug eigene
Probleme.
Für das deutsche Fernsehen ist der Einstieg von Saban
eine Zeitenwende. Erstmals seit der Zulassung der
privaten Anbieter Mitte der achtziger Jahre gelingt es
einem ausländischen Unternehmer, hierzulande in
großem Stil Fuß zu fassen. Er nutzt damit eine Chance,
die es so noch nie gab und die wohl auch so schnell nicht
mehr kommt. Gemessen an den Anteilen am
Fernsehwerbemarkt, kontrolliert Saban mit den Sendern
Pro Sieben, Sat 1, Kabel 1 und N 24 künftig mehr als 40
Prozent des deutschen Privatfernsehens. Der
Zuschaueranteil liegt bei mehr als 20 Prozent. Bislang
war das Privatfernsehen dagegen fest in der Hand der
inländischen Konzerne Bertelsmann und Kirch.
Bei Pro Sieben Sat 1 hat der neue Eigentümer allerdings
viel zu tun. Die hochverschuldete Sendergruppe hat
gegenüber ihrem großen Gegenspieler, der zu
Bertelsmann gehörenden RTL Fernsehen, in den
vergangenen Jahren kontinuierlich an Boden verloren.
Das bisher von Pro Sieben Sat.1 propagierte Konzept,
mit zwei Flaggschiffen - Sat.1 und Pro Sieben - den
Bertelsmann-Tanker RTL zu überrunden, ist gescheitert.
Im ersten Halbjahr machte RTL allein brutto nur knapp 20
Prozent weniger Werbeumsatz als Pro Sieben und Sat.1
zusammen. Doch Pro Sieben Sat.1 muß damit eben die im
Fernsehgeschäft hohen fixen Kosten von zwei Sendern
finanzieren. Saban muß es deshalb gelingen, aus zwei
schwachen einen starken Kanal zu formen, der RTL die
Stirn bieten kann.
Noch weiß niemand, was der Amerikaner mit den
Sendern vorhat. Doch ist zu erwarten, daß Pro Sieben
Sat.1 mit dem neuen Eigentümer aus der lähmenden
Starre nach der Kirch-Insolvenz erwacht. Und das ist
auch für die Qualität des Fernsehens gut. Wer erlebt hat,
mit welcher entspannten Lässigkeit RTL vergangene
Woche den Werbekunden auf dem Branchentreffen
Telemesse sein neues Programm präsentierte, der ahnt,
daß der Marktführer in der Gefahr ist, träge zu werden.
Aber ein starker neuer Marktteilnehmer ist auch für das
in Schieflage geratene duale Fernsehsystem in
Deutschland gut. Die gebührenfinanzierten
öffentlich-rechtlichen Anstalten profitierten von der
Lähmung des privaten Konkurrenten - und nutzten diese
aus. Erst vor kurzem schnappte die ARD Sat.1 die
Fußball-Bundesliga weg. Eine weitere Expansion des
ohnehin monströsen öffentlich-rechtlichen Rundfunks
liegt jedoch kaum im Interesse der Gebührenzahler. Die
Chancen, daß auch die Zuschauer vom Saban-Einstieg
profitieren, sind nicht schlecht.
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.08.2003, Nr. 180 /
Seite 11
Sabans zweite Chance
Von Marcus Theurer
Sag niemals nie. Zwei Monate ist es her, da schien der
amerikanische Traum für die Münchner Privatfernsehkette
Pro Sieben Sat.1 geplatzt. Das Kaufangebot des
Medienmilliardärs Haim Saban hatte sich als Luftnummer
entpuppt. Dem zuvor reichlich großspurig auftretenden
Amerikaner war sein Geld zu schade, um einen großen
Batzen davon ins deutsche Fernsehen zu stecken. Doch
nun - acht Wochen später - bekommen er und die
Gläubigerbanken der insolventen Muttergesellschaft Kirch
Media offensichtlich doch noch, was sie wollen: Saban ist
es gelungen, Finanzinvestoren mit ins Boot zu holen, die
ihm einen Teil des finanziellen Risikos abnehmen. Die
neue Offerte überzeugte am Dienstag die Gläubiger
ungeachtet eines in letzter Minute eingereichten
Gegenangebots des Finanzinvestors Apax. In den
nächsten Tagen sollen die Verträge mit Sabans
Investorengruppe unterschrieben werden.
Letzte Sicherheit, ob der Verkauf, der sich schon seit 15
Monaten hinzieht, wirklich perfekt ist, gibt es freilich erst,
wenn das Geld auf dem Konto der Verkäufer liegt. Diese
Erkenntnis hat sich inzwischen wohl bei allen Beteiligten
durchgesetzt. Zu oft schon lösten sich beim Geschacher
um Leo Kirchs Erbe vermeintliche Gewißheiten über Nacht
in Luft auf. Und gerade Saban hat sich in der
Vergangenheit nicht als verläßlicher Verhandlungspartner
erwiesen.
Sollte es diesmal wirklich zum Abschluß kommen, dann
hätten sich für den Investor die zwei Monate Wartezeit
gelohnt. Nicht nur, daß er sich die hohen finanziellen
Lasten jetzt mit seinen Partnern teilen kann - in Pro
Sieben Sat.1 müssen die neuen Eigentümer einschließlich
Kaufpreis, Abfindungsangebot für die freien Aktionäre
und Kapitalerhöhung möglicherweise sogar deutlich mehr
als eine Milliarde Euro pumpen. Ein weiterer großer
Vorteil für Saban ist, daß er die Kirch-Sender nun
bekommt, ohne zugleich auch Kirchs gewaltige
Filmrechtebibliothek komplett kaufen zu müssen, wie das
beim gescheiterten ursprünglichen Verkauf vorgesehen
war. Statt dessen konnte sich Pro Sieben Sat.1
mittlerweile die attraktivsten Streifen aus dem Filmlager
sichern: Saban bekommt die Rosinen, ohne gleich den
ganzen Kuchen nehmen zu müssen. Für ihn ist das ein
gutes Geschäft, denn der Filmhandel, wie Kirch ihn
betrieben hat, ist wohl ein Auslaufmodell. Die Sender
haben heute selber das Fachwissen, um Filme und Serien
direkt auf dem Markt einzukaufen. Sie brauchen anders
als in früheren Jahrzehnten, in denen Leo Kirch sein
Imperium auf dem Filmrechtehandel aufbaute, keinen als
Großhändler auftretenden Intermediär mehr.
Wenn aber Saban jetzt ein besseres Geschäft macht, als
es vor acht Wochen der Fall gewesen wäre, dann
machen die Gläubiger - die Banken und Lieferanten von
Kirch Media - ein schlechteres. Sie bleiben vorerst auf
einer teilweise entwerteten Filmbibliothek sitzen. Für
diese noch einen guten Preis zu bekommen ist jetzt um
so schwerer geworden. Das dürfte die Banken unter den
Gläubigern - DZ-Bank, Bayerische Landesbank,
Hypo-Vereinsbank und Commerzbank - treffen. Denn ihre
Kredite von gut 1,4 Milliarden Euro sind mit der
Filmbibliothek besichert. Dennoch ist der rasche Verkauf
an Saban zu schlechteren Konditionen für die
Kreditinstitute das kleinere Übel. Denn der hektisch
entworfene Alternativplan der Geldhäuser, die Sender
zunächst in Eigenregie wieder flottzumachen, war ein
Irrweg. Die Banken verstehen dafür zuwenig vom
Fernsehgeschäft und haben überdies genug eigene
Probleme.
Für das deutsche Fernsehen ist der Einstieg von Saban
eine Zeitenwende. Erstmals seit der Zulassung der
privaten Anbieter Mitte der achtziger Jahre gelingt es
einem ausländischen Unternehmer, hierzulande in
großem Stil Fuß zu fassen. Er nutzt damit eine Chance,
die es so noch nie gab und die wohl auch so schnell nicht
mehr kommt. Gemessen an den Anteilen am
Fernsehwerbemarkt, kontrolliert Saban mit den Sendern
Pro Sieben, Sat 1, Kabel 1 und N 24 künftig mehr als 40
Prozent des deutschen Privatfernsehens. Der
Zuschaueranteil liegt bei mehr als 20 Prozent. Bislang
war das Privatfernsehen dagegen fest in der Hand der
inländischen Konzerne Bertelsmann und Kirch.
Bei Pro Sieben Sat 1 hat der neue Eigentümer allerdings
viel zu tun. Die hochverschuldete Sendergruppe hat
gegenüber ihrem großen Gegenspieler, der zu
Bertelsmann gehörenden RTL Fernsehen, in den
vergangenen Jahren kontinuierlich an Boden verloren.
Das bisher von Pro Sieben Sat.1 propagierte Konzept,
mit zwei Flaggschiffen - Sat.1 und Pro Sieben - den
Bertelsmann-Tanker RTL zu überrunden, ist gescheitert.
Im ersten Halbjahr machte RTL allein brutto nur knapp 20
Prozent weniger Werbeumsatz als Pro Sieben und Sat.1
zusammen. Doch Pro Sieben Sat.1 muß damit eben die im
Fernsehgeschäft hohen fixen Kosten von zwei Sendern
finanzieren. Saban muß es deshalb gelingen, aus zwei
schwachen einen starken Kanal zu formen, der RTL die
Stirn bieten kann.
Noch weiß niemand, was der Amerikaner mit den
Sendern vorhat. Doch ist zu erwarten, daß Pro Sieben
Sat.1 mit dem neuen Eigentümer aus der lähmenden
Starre nach der Kirch-Insolvenz erwacht. Und das ist
auch für die Qualität des Fernsehens gut. Wer erlebt hat,
mit welcher entspannten Lässigkeit RTL vergangene
Woche den Werbekunden auf dem Branchentreffen
Telemesse sein neues Programm präsentierte, der ahnt,
daß der Marktführer in der Gefahr ist, träge zu werden.
Aber ein starker neuer Marktteilnehmer ist auch für das
in Schieflage geratene duale Fernsehsystem in
Deutschland gut. Die gebührenfinanzierten
öffentlich-rechtlichen Anstalten profitierten von der
Lähmung des privaten Konkurrenten - und nutzten diese
aus. Erst vor kurzem schnappte die ARD Sat.1 die
Fußball-Bundesliga weg. Eine weitere Expansion des
ohnehin monströsen öffentlich-rechtlichen Rundfunks
liegt jedoch kaum im Interesse der Gebührenzahler. Die
Chancen, daß auch die Zuschauer vom Saban-Einstieg
profitieren, sind nicht schlecht.
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.08.2003, Nr. 180 /
Seite 11
Exane aus Frankreich meint:
PROSIEBENSAT.1 (=): Saban`s return
2003-08-06 01:58 (New York)
Facts. Kirch s creditors yesterday approved Haim Saban s new offer to buy 72%
of ProSieben’s ordinary shares (ordinary shares are non-listed shares with
voting rights attached). We had a phone contact with ProSieben’s IR, who
confirmed that a signing occurred yesterday between Saban and KirchMedia’s
creditors. The deal is reported to value these shares at EUR7.5.
Analysis. Should the deal be finalised (which we should learn shortly,
probably in the coming days), Mr Saban will have to prepare a takeover offer
for the owners of preferred shares (i.e. the floated part of the capital,
bearing no voting rights). According to German law, the offer must be made
at least on the basis of the weighted average stock price over the last
three months (i.e. about EUR5.7). We believe that very few shareholders are
likely to contribute their shares at such a low price.
Conclusion. The probable offer to ProSieben‘s minority shareholders should
be around EUR5.7, thus removing the stock’s speculative interest.
Regarding fundamentals, we believe that there are too many uncertainties
weighing on the stock to make it attractive today. In particular, whereas
the Q2 results (due on Thursday) should be satisfactory, the group will have
to prove that cost cutting measures, although preserving the bottom line in
the short term, do not endanger operating performance in the longer term
(cf. sharp decline in programming costs). Moreover, we have no clear vision
on who is going to manage the company (will Saban have partners?). We thus
reiterate our Neutral rating.
6 August 2003
Copyright Exane
PROSIEBENSAT.1 (=): Saban`s return
2003-08-06 01:58 (New York)
Facts. Kirch s creditors yesterday approved Haim Saban s new offer to buy 72%
of ProSieben’s ordinary shares (ordinary shares are non-listed shares with
voting rights attached). We had a phone contact with ProSieben’s IR, who
confirmed that a signing occurred yesterday between Saban and KirchMedia’s
creditors. The deal is reported to value these shares at EUR7.5.
Analysis. Should the deal be finalised (which we should learn shortly,
probably in the coming days), Mr Saban will have to prepare a takeover offer
for the owners of preferred shares (i.e. the floated part of the capital,
bearing no voting rights). According to German law, the offer must be made
at least on the basis of the weighted average stock price over the last
three months (i.e. about EUR5.7). We believe that very few shareholders are
likely to contribute their shares at such a low price.
Conclusion. The probable offer to ProSieben‘s minority shareholders should
be around EUR5.7, thus removing the stock’s speculative interest.
Regarding fundamentals, we believe that there are too many uncertainties
weighing on the stock to make it attractive today. In particular, whereas
the Q2 results (due on Thursday) should be satisfactory, the group will have
to prove that cost cutting measures, although preserving the bottom line in
the short term, do not endanger operating performance in the longer term
(cf. sharp decline in programming costs). Moreover, we have no clear vision
on who is going to manage the company (will Saban have partners?). We thus
reiterate our Neutral rating.
6 August 2003
Copyright Exane
pro7 wird seit mittag gekauft ... josé bist du das?
oh ja - das wird teuer für Saban
José
José
Risse von N-tv ein Schw......
Habe mir gestern mittag N-tv angeschaut und diesen Herrn Risse zu Pro7Sat1 angehoert.
Hatte keine Ahnung und sprach davon, dass das Papier heute auf den Uebernahmepreis von 5.60 fallen wuerde und dass man auf gar keinen Fall in Medienaktien investiert sein sollte.
So ein Schwachsinn hatte ich selten gehoert.
Ja ja kein Wunder, dass dieser Sender, trotz Partner CNN immer noch dick in den Miesen ist.
Der spricht einfach alles das nach, was man ihm auf dem Parkett sagt
Risse setzen
Habe mir gestern mittag N-tv angeschaut und diesen Herrn Risse zu Pro7Sat1 angehoert.
Hatte keine Ahnung und sprach davon, dass das Papier heute auf den Uebernahmepreis von 5.60 fallen wuerde und dass man auf gar keinen Fall in Medienaktien investiert sein sollte.
So ein Schwachsinn hatte ich selten gehoert.
Ja ja kein Wunder, dass dieser Sender, trotz Partner CNN immer noch dick in den Miesen ist.
Der spricht einfach alles das nach, was man ihm auf dem Parkett sagt
Risse setzen
@ Paris
N-TV und seine Moderatoren sind doch alle korrupt wie Sau. Das fing damals schon an mit der Ferst, die sich vor dem großen NTV-Push der Maklerhäuser eindeckte und tierische Gewinne eingefahren hat.
Der Risse setzt all seine Medienmacht ein, um Pro/ schlecht zu reden. Auf der anderen Seite wird Saban als Medienmann wissen, auf wen der deutsche Ottonormalanleger hört - so wird schon ein Schuh daraus und NTV ist nicht mehr als eine Prosituierte im großen Medienspektakel...
Art
N-TV und seine Moderatoren sind doch alle korrupt wie Sau. Das fing damals schon an mit der Ferst, die sich vor dem großen NTV-Push der Maklerhäuser eindeckte und tierische Gewinne eingefahren hat.
Der Risse setzt all seine Medienmacht ein, um Pro/ schlecht zu reden. Auf der anderen Seite wird Saban als Medienmann wissen, auf wen der deutsche Ottonormalanleger hört - so wird schon ein Schuh daraus und NTV ist nicht mehr als eine Prosituierte im großen Medienspektakel...
Art
@art bechstein
Nur Zustimmung und was die Carola Ferstel betrifft, nur Schweigen.
Schaue fast nur den deutschen Bloomberg.
Ab 22.00 bis 1.00 in der frueh.
Dann die Vorboerse ab 7.30 bis 8.30.
Bin ja gestern, trotz dieses Geschwaetz zu 5.90 rein und habe heute einen schoenen Gewinn bei 6.25 realisiert und das bei diesem Markt.
Nur Zustimmung und was die Carola Ferstel betrifft, nur Schweigen.
Schaue fast nur den deutschen Bloomberg.
Ab 22.00 bis 1.00 in der frueh.
Dann die Vorboerse ab 7.30 bis 8.30.
Bin ja gestern, trotz dieses Geschwaetz zu 5.90 rein und habe heute einen schoenen Gewinn bei 6.25 realisiert und das bei diesem Markt.
Guten Morgen, WGZ!
06.08.2003
ProSiebenSat.1 Upgrade
WGZ-Bank
Der Analyst der WGZ-Bank, Erik Heinrich, stuft die Aktie von
ProSiebenSat.1 (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) von "reduzieren"
auf "akkumulieren" herauf.
Die ProSiebenMedia AG (PSM) werde am kommenden Donnerstag die Geschäftszahlen des Q2
veröffentlichen. Hierfür würden die Analysten der WGZ-Bank folgende Zahlen erwarten:
Konzernumsatz: 463,8 Mio. Euro (Vj. 496,0 Mio. Euro); EBITDA: 55,8 Mio. Euro (Vj. 42,0 Mio. Euro);
EBIT: 43,3 Mio. Euro (Vj. 29,0 Mio. Euro); Nettoergebnis: 18,0 Mio. Euro (Vj. 10,0 Mio. Euro).
Obwohl PSM aufgrund der anhaltend schwachen Werbemärkte weniger Umsatz generiert haben
dürfte als im Vorjahreszeitraum, gehe man durch die erfolgreiche Umsetzung von
Kosteneinsparungsmaßnahmen (insbesondere bei den sonstig. betriebliche Aufwendungen sowie
den Programm- und Materialkosten) von einem deutlich verbesserten operativen Ergebnis aus.
Neben dem zu erwartenden guten zweiten Quartal komme nach Ansicht der Analysten besonders
positiv hinzu, dass die Übernahmeofferte von Herrn Saban vom Gläubigerausschuss angenommen
worden sei und dem Unternehmen somit einen medienerfahrenen Großaktionär beschere.
Vor diesem positiven Unternehmenshintergund empfehlen die Analysten der WGZ-Bank die Aktie von
ProSiebenSat.1 zu akkumulieren.
06.08.2003
ProSiebenSat.1 Upgrade
WGZ-Bank
Der Analyst der WGZ-Bank, Erik Heinrich, stuft die Aktie von
ProSiebenSat.1 (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) von "reduzieren"
auf "akkumulieren" herauf.
Die ProSiebenMedia AG (PSM) werde am kommenden Donnerstag die Geschäftszahlen des Q2
veröffentlichen. Hierfür würden die Analysten der WGZ-Bank folgende Zahlen erwarten:
Konzernumsatz: 463,8 Mio. Euro (Vj. 496,0 Mio. Euro); EBITDA: 55,8 Mio. Euro (Vj. 42,0 Mio. Euro);
EBIT: 43,3 Mio. Euro (Vj. 29,0 Mio. Euro); Nettoergebnis: 18,0 Mio. Euro (Vj. 10,0 Mio. Euro).
Obwohl PSM aufgrund der anhaltend schwachen Werbemärkte weniger Umsatz generiert haben
dürfte als im Vorjahreszeitraum, gehe man durch die erfolgreiche Umsetzung von
Kosteneinsparungsmaßnahmen (insbesondere bei den sonstig. betriebliche Aufwendungen sowie
den Programm- und Materialkosten) von einem deutlich verbesserten operativen Ergebnis aus.
Neben dem zu erwartenden guten zweiten Quartal komme nach Ansicht der Analysten besonders
positiv hinzu, dass die Übernahmeofferte von Herrn Saban vom Gläubigerausschuss angenommen
worden sei und dem Unternehmen somit einen medienerfahrenen Großaktionär beschere.
Vor diesem positiven Unternehmenshintergund empfehlen die Analysten der WGZ-Bank die Aktie von
ProSiebenSat.1 zu akkumulieren.
@Paris
wenn du dich da mal nicht morgen ärgern wirst.Morgen kostet Pro7 schon 6,50,denke ich und übermorgen 7 Euro.
mfg Outperformer
wenn du dich da mal nicht morgen ärgern wirst.Morgen kostet Pro7 schon 6,50,denke ich und übermorgen 7 Euro.
mfg Outperformer
ProSiebenSat1 Second-Quarter Net Expected to Double: Outlook
2003-08-06 10:08 (New York)
ProSiebenSat1 Second-Quarter Net Expected to Double: Outlook
Aug. 6 (Bloomberg) -- ProSiebenSat1 Media AG, the German
television broadcaster that`s being bought by U.S. investor Haim
Saban, will probably report that its net income more than doubled
in the second quarter from the same period last year, according
to a survey of four analysts by Bloomberg News.
The profit may be 28.8 million euros ($33 million) compared
with a net income of 10 million euros in the second quarter of
last year, according to the average estimate in the survey. Sales
probably fell 5.6 percent to 468 million euros, a survey of six
analysts showed.
The Unterfoehring, Germany-based company is scheduled to
release earnings tomorrow at 8 a.m. local time and will hold a
conference call at 10:30 a.m.
The following is a table of average analyst forecasts for
the first half. All figures are in millions of euros.
2003-08-06 10:08 (New York)
ProSiebenSat1 Second-Quarter Net Expected to Double: Outlook
Aug. 6 (Bloomberg) -- ProSiebenSat1 Media AG, the German
television broadcaster that`s being bought by U.S. investor Haim
Saban, will probably report that its net income more than doubled
in the second quarter from the same period last year, according
to a survey of four analysts by Bloomberg News.
The profit may be 28.8 million euros ($33 million) compared
with a net income of 10 million euros in the second quarter of
last year, according to the average estimate in the survey. Sales
probably fell 5.6 percent to 468 million euros, a survey of six
analysts showed.
The Unterfoehring, Germany-based company is scheduled to
release earnings tomorrow at 8 a.m. local time and will hold a
conference call at 10:30 a.m.
The following is a table of average analyst forecasts for
the first half. All figures are in millions of euros.
manager-magazin.de, 06.08.2003, 18:39 Uhr
http://www.manager-magazin.de/ebusiness/artikel/0,2828,26021…
P R O S I E B E N S A T 1
"Kein Stellenabbau geplant"
Haim Saban, Eigentümer von ProSiebenSat1 in spe, hat sich erstmals zur Zukunft seines neuen Unternehmens
geäußert. Tenor: Es bleibt alles beim Alten. Vorerst zumindest, denn noch sei es zu früh für genaue Pläne.
München - Überraschender Besuch in der bayerischen Landeshauptstadt: Haim Saban, Milliardär und neuer
Eigentümer des größten deutschen TV-Konzerns ProSiebenSat1 , hat sich am Mittwoch beim Medienminister
Erwin Huber (CSU) vorgestellt.
Und was der Amerikaner dort sagte, dürfte bei seinen neuen Angestellten am
Firmensitz in Unterhaching gut angekommen sein: "Ich habe keine Pläne für
einen Stellenabbau", sagte Saban. Darüber hinaus habe er keine Intention,
die grundlegenden Philosophien der TV-Stationen zu ändern. "Die Sender
behalten ihre Profile."
Branchenkenner allerdings kritisieren genau den Statusquo. Denn die
Sendergruppe leidet nicht nur seit Monaten unter der Eigentümerfrage,
sondern auch unter der allgemeinen Werbeflaute.
Zudem brechen den Sendern die Zuschauerzahlen weg. So stürzte das
Zugpferd ProSieben im Juli auf einen Marktanteil von gerade einmal 6,4
Prozent ab. Das sei, wie die "Süddeutsche Zeitung" schreibt, nicht mehr weit
entfernt von Kabel1 und RTL2 aber sehr weit weg von den Marktführern RTL,
ARD und ZDF.
Mehr Eigenproduktionen gefordert
"Wir sind kein Medien-Unternehmen", lautete auch schon die Quasi-Entschuldigung von Werner Schmidt,
Vorstandschef der Bayerischen Landesbank, einer der Gläubigerbanken von KirchMedia. Es fehle der
Sendergruppe an einer Vision, kritisierten Branchenexperten. Unsicherheit herrscht, wie Saban die Sender
aufstellen wird. Als reine Abspielstation für amerikanische Blockbuster dürften sie im deutschen Markt kaum
etwas her machen. Die Forderung der ewigen Besserwisser: Die Sender müssten mehr auf Eigenproduktionen
setzen.
Doch nun geht es zunächst darum, eine Basis zu finden. "Wir brauchen Ruhe und Planungssicherheit",
unterstreicht der ProSiebenSat1-Betriebsratsvorsitzende Hubertus Steinacher. Und die erhofft sich der
Arbeitnehmervertreter vom neuen Eigentümer: Saban sei eine interessante Persönlichkeit und könne dem
Unternehmen mit seiner Erfahrung und seinen Kontakten helfen. Priorität aber müsse der Erhalt von
Arbeitsplätzen haben.
Vertragsabschluss bis spätestens Ende der Woche
Haim Saban, der am Dienstag den Zuschlag für den Kauf der Senderkette erhalten hatte, rechnet damit, dass
der endgültige Verkaufsabschluss bis spätestens Ende dieser Woche vollzogen sei. Danach plane er seine
genauen Pläne bekannt zu geben. Bislang ist "es noch sehr früh im Spiel", so der US-Milliardär.
Saban zeigte sich zufrieden, dass der Deal im zweiten Anlauf voraussichtlich zustande kommt. "Das war eine
große Gelegenheit, eine unglaubliche Möglichkeit", so der Unternehmer, "ich hätte es zehn Mal versucht, wenn
ich neun Mal gescheitert wäre."
Interesse zeigte er zudem am Rechtehandel der zusammengebrochenen Kirch-Gruppe. Leo Kirch habe ein sehr
gutes Netzwerk aufgebaut. Doch zunächst gelte seine Konzentration dem gerade abgeschlossenen Geschäft.
Bei seinem ersten Übernahmeversuch ergaben sich gerade in Sachen Filmbibliothek große Hürden. Letztendlich
konnte man sich nicht einigen.
Mittlerweile hofft die Insolvenzverwaltung von KirchMedia, die rund 16.000 Filme, die noch in der Bibliothek
liegen, anderweitig loszuwerden. Ein Sprecher von KirchMedia sagte gegenüber manager-magazin.de, dass es
verschiedene Interessenten gebe. Dabei seien die potenziellen Geschäftspartner teilweise am ganzen Paket,
zum Teil aber nur an einzelnen Bereichen interessiert.
Am Dienstag hatten die Gläubiger der insolventen KirchMedia einstimmig für die neue Offerte Sabans
gestimmt. Nach Angaben aus Verhandlungskreisen zahlt Saban zunächst für 72 Prozent der Stimmrechte 7,50
Euro je Stammaktie an die KirchMedia. Einschließlich einer notwendigen Finanzspritze für ProSiebenSat1 hat das
Geschäft ein Volumen von rund einer Milliarde Euro.
Medienminister Huber sieht durch das Geschäft positive Auswirkungen für die Landeshauptstadt. "Das ist eine
neue, große Chance für den Medienstandort München." Auch weil Saban zugesichert habe, dass er ein
dauerhaftes Engagement plane. Ob letzteres wirklich dauerhaft ist, wird sich zeigen. Branchenkenner meinen,
Saban und seine fünf Kapitalgeber hätten ein gemeinsames Ziel: Das sei, die Beteiligung gewinnbringend zu
verkaufen.
http://www.manager-magazin.de/ebusiness/artikel/0,2828,26021…
P R O S I E B E N S A T 1
"Kein Stellenabbau geplant"
Haim Saban, Eigentümer von ProSiebenSat1 in spe, hat sich erstmals zur Zukunft seines neuen Unternehmens
geäußert. Tenor: Es bleibt alles beim Alten. Vorerst zumindest, denn noch sei es zu früh für genaue Pläne.
München - Überraschender Besuch in der bayerischen Landeshauptstadt: Haim Saban, Milliardär und neuer
Eigentümer des größten deutschen TV-Konzerns ProSiebenSat1 , hat sich am Mittwoch beim Medienminister
Erwin Huber (CSU) vorgestellt.
Und was der Amerikaner dort sagte, dürfte bei seinen neuen Angestellten am
Firmensitz in Unterhaching gut angekommen sein: "Ich habe keine Pläne für
einen Stellenabbau", sagte Saban. Darüber hinaus habe er keine Intention,
die grundlegenden Philosophien der TV-Stationen zu ändern. "Die Sender
behalten ihre Profile."
Branchenkenner allerdings kritisieren genau den Statusquo. Denn die
Sendergruppe leidet nicht nur seit Monaten unter der Eigentümerfrage,
sondern auch unter der allgemeinen Werbeflaute.
Zudem brechen den Sendern die Zuschauerzahlen weg. So stürzte das
Zugpferd ProSieben im Juli auf einen Marktanteil von gerade einmal 6,4
Prozent ab. Das sei, wie die "Süddeutsche Zeitung" schreibt, nicht mehr weit
entfernt von Kabel1 und RTL2 aber sehr weit weg von den Marktführern RTL,
ARD und ZDF.
Mehr Eigenproduktionen gefordert
"Wir sind kein Medien-Unternehmen", lautete auch schon die Quasi-Entschuldigung von Werner Schmidt,
Vorstandschef der Bayerischen Landesbank, einer der Gläubigerbanken von KirchMedia. Es fehle der
Sendergruppe an einer Vision, kritisierten Branchenexperten. Unsicherheit herrscht, wie Saban die Sender
aufstellen wird. Als reine Abspielstation für amerikanische Blockbuster dürften sie im deutschen Markt kaum
etwas her machen. Die Forderung der ewigen Besserwisser: Die Sender müssten mehr auf Eigenproduktionen
setzen.
Doch nun geht es zunächst darum, eine Basis zu finden. "Wir brauchen Ruhe und Planungssicherheit",
unterstreicht der ProSiebenSat1-Betriebsratsvorsitzende Hubertus Steinacher. Und die erhofft sich der
Arbeitnehmervertreter vom neuen Eigentümer: Saban sei eine interessante Persönlichkeit und könne dem
Unternehmen mit seiner Erfahrung und seinen Kontakten helfen. Priorität aber müsse der Erhalt von
Arbeitsplätzen haben.
Vertragsabschluss bis spätestens Ende der Woche
Haim Saban, der am Dienstag den Zuschlag für den Kauf der Senderkette erhalten hatte, rechnet damit, dass
der endgültige Verkaufsabschluss bis spätestens Ende dieser Woche vollzogen sei. Danach plane er seine
genauen Pläne bekannt zu geben. Bislang ist "es noch sehr früh im Spiel", so der US-Milliardär.
Saban zeigte sich zufrieden, dass der Deal im zweiten Anlauf voraussichtlich zustande kommt. "Das war eine
große Gelegenheit, eine unglaubliche Möglichkeit", so der Unternehmer, "ich hätte es zehn Mal versucht, wenn
ich neun Mal gescheitert wäre."
Interesse zeigte er zudem am Rechtehandel der zusammengebrochenen Kirch-Gruppe. Leo Kirch habe ein sehr
gutes Netzwerk aufgebaut. Doch zunächst gelte seine Konzentration dem gerade abgeschlossenen Geschäft.
Bei seinem ersten Übernahmeversuch ergaben sich gerade in Sachen Filmbibliothek große Hürden. Letztendlich
konnte man sich nicht einigen.
Mittlerweile hofft die Insolvenzverwaltung von KirchMedia, die rund 16.000 Filme, die noch in der Bibliothek
liegen, anderweitig loszuwerden. Ein Sprecher von KirchMedia sagte gegenüber manager-magazin.de, dass es
verschiedene Interessenten gebe. Dabei seien die potenziellen Geschäftspartner teilweise am ganzen Paket,
zum Teil aber nur an einzelnen Bereichen interessiert.
Am Dienstag hatten die Gläubiger der insolventen KirchMedia einstimmig für die neue Offerte Sabans
gestimmt. Nach Angaben aus Verhandlungskreisen zahlt Saban zunächst für 72 Prozent der Stimmrechte 7,50
Euro je Stammaktie an die KirchMedia. Einschließlich einer notwendigen Finanzspritze für ProSiebenSat1 hat das
Geschäft ein Volumen von rund einer Milliarde Euro.
Medienminister Huber sieht durch das Geschäft positive Auswirkungen für die Landeshauptstadt. "Das ist eine
neue, große Chance für den Medienstandort München." Auch weil Saban zugesichert habe, dass er ein
dauerhaftes Engagement plane. Ob letzteres wirklich dauerhaft ist, wird sich zeigen. Branchenkenner meinen,
Saban und seine fünf Kapitalgeber hätten ein gemeinsames Ziel: Das sei, die Beteiligung gewinnbringend zu
verkaufen.
euro adhoc: ProSiebenSat.1 Media AG / Quartals- und Halbjahresbi
2003-08-07 02:04 (New York)
Quartals- und Halbjahresbilanzen/Unternehmen
euro adhoc: ProSiebenSat.1 Media AG / Quartals- und
Halbjahresbilanzen / MELDUNG NACH § 15 WPHG
ProSiebenSat.1-Gruppe verdoppelt Ergebnis vor Steuern im zweiten
Quartal 2003
Konzernumsatz sinkt um sechs Prozent/Sat.1 mit positivem Ergebnis (D)
---------------------------------------------------------------------
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc.
Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------
Muenchen, 7. August 2003. Die ProSiebenSat.1-Gruppe konnte ihr
Ergebnis vor Steuern im zweiten Quartal des Geschaeftsjahres 2003
trotz der anhal-tenden Werbekrise nahezu verdoppeln. Obwohl der
Konzernumsatz mit 466,9 Mio Euro noch sechs Prozent unter dem
Vorjahresquartal lag, hat das Fernsehunternehmen sein Ergebnis vor
Steuern im Vergleich zum Vorjah-reszeitraum von 16,8 Mio Euro auf
33,2 Mio Euro erhoeht. Alle Vollprogram-me der Senderfamilie erzielten
im zweiten Quartal ein positives Ergebnis. Erstmals seit dem Jahr
2000 konnte der Sender Sat.1 wieder einen Gewinn ausweisen. Der
Nachrichtensender N24 verbesserte sein Ergebnis vor Steu-ern um 29
Prozent. Die erfreuliche Ergebnisentwicklung des Fernsehkon-zerns ist
auf umfassende Kostensenkungs- und Optimierungsmassnahmen
zurueckzufuehren, durch die der Gesamtaufwand des Konzerns erheblich
re-duziert und die Effizienz in der Organisation deutlich gesteigert
werden konnten.
Durch die markante Ertragssteigerung zwischen April und Juni weist
die ProSiebenSat.1-Gruppe fuer das erste Halbjahr 2003 insgesamt ein
positives Ergebnis aus. Mit 2,5 Mio Euro lag das Konzernergebnis vor
Steuern deut-lich ueber dem Verlust des ersten Quartals von minus 30,8
Mio Euro. Im ers-ten Halbjahr des Vorjahres hatte die
ProSiebenSat.1-Gruppe ein Ergebnis vor Steuern von 25,3 Mio Euro
erzielt. Der Konzernumsatz betrug in den ersten sechs Monaten des
laufenden Geschaeftsjahrs 878,2 Mio Euro. Das entspricht einem Minus
von elf Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2002. Das Ebitda
erreichte 58,1 Mio Euro nach 85,2 Mio Euro im Vergleichs-zeitraum.
Das Ebit fiel mit 39,0 Mio Euro um 20,0 Mio Euro niedriger aus als in
den ersten sechs Monaten 2002. Der Cash-flow nach DVFA/SG betrug
533,8 Mio Euro, das DVFA/SG-Ergebnis je Aktie lag bei minus 0,01 Euro
nach 0,08 Euro. Die Geschaeftsentwicklung des Konzerns wurde im ersten
Halb-jahr 2003 massgeblich durch den starken Einbruch des
Fernsehwerbemarkts im ersten Quartal gepraegt. Zwischen April und Juni
hat sich der Markt zwar leicht erholt, blieb insgesamt aber weiterhin
unter dem Niveau des Vorjah-reszeitraums.
Weitere Informationen zum Halbjahresabschluss 2003 der
ProSieben-Sat.1-Gruppe finden Sie im Internet unter der Adresse
www.ProSiebenSat1.com. Bitte beachten Sie auch unsere telefonische
Pressekonferenz am 7. August 2003 um 10.30 Uhr.
2003-08-07 02:04 (New York)
Quartals- und Halbjahresbilanzen/Unternehmen
euro adhoc: ProSiebenSat.1 Media AG / Quartals- und
Halbjahresbilanzen / MELDUNG NACH § 15 WPHG
ProSiebenSat.1-Gruppe verdoppelt Ergebnis vor Steuern im zweiten
Quartal 2003
Konzernumsatz sinkt um sechs Prozent/Sat.1 mit positivem Ergebnis (D)
---------------------------------------------------------------------
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc.
Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------
Muenchen, 7. August 2003. Die ProSiebenSat.1-Gruppe konnte ihr
Ergebnis vor Steuern im zweiten Quartal des Geschaeftsjahres 2003
trotz der anhal-tenden Werbekrise nahezu verdoppeln. Obwohl der
Konzernumsatz mit 466,9 Mio Euro noch sechs Prozent unter dem
Vorjahresquartal lag, hat das Fernsehunternehmen sein Ergebnis vor
Steuern im Vergleich zum Vorjah-reszeitraum von 16,8 Mio Euro auf
33,2 Mio Euro erhoeht. Alle Vollprogram-me der Senderfamilie erzielten
im zweiten Quartal ein positives Ergebnis. Erstmals seit dem Jahr
2000 konnte der Sender Sat.1 wieder einen Gewinn ausweisen. Der
Nachrichtensender N24 verbesserte sein Ergebnis vor Steu-ern um 29
Prozent. Die erfreuliche Ergebnisentwicklung des Fernsehkon-zerns ist
auf umfassende Kostensenkungs- und Optimierungsmassnahmen
zurueckzufuehren, durch die der Gesamtaufwand des Konzerns erheblich
re-duziert und die Effizienz in der Organisation deutlich gesteigert
werden konnten.
Durch die markante Ertragssteigerung zwischen April und Juni weist
die ProSiebenSat.1-Gruppe fuer das erste Halbjahr 2003 insgesamt ein
positives Ergebnis aus. Mit 2,5 Mio Euro lag das Konzernergebnis vor
Steuern deut-lich ueber dem Verlust des ersten Quartals von minus 30,8
Mio Euro. Im ers-ten Halbjahr des Vorjahres hatte die
ProSiebenSat.1-Gruppe ein Ergebnis vor Steuern von 25,3 Mio Euro
erzielt. Der Konzernumsatz betrug in den ersten sechs Monaten des
laufenden Geschaeftsjahrs 878,2 Mio Euro. Das entspricht einem Minus
von elf Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2002. Das Ebitda
erreichte 58,1 Mio Euro nach 85,2 Mio Euro im Vergleichs-zeitraum.
Das Ebit fiel mit 39,0 Mio Euro um 20,0 Mio Euro niedriger aus als in
den ersten sechs Monaten 2002. Der Cash-flow nach DVFA/SG betrug
533,8 Mio Euro, das DVFA/SG-Ergebnis je Aktie lag bei minus 0,01 Euro
nach 0,08 Euro. Die Geschaeftsentwicklung des Konzerns wurde im ersten
Halb-jahr 2003 massgeblich durch den starken Einbruch des
Fernsehwerbemarkts im ersten Quartal gepraegt. Zwischen April und Juni
hat sich der Markt zwar leicht erholt, blieb insgesamt aber weiterhin
unter dem Niveau des Vorjah-reszeitraums.
Weitere Informationen zum Halbjahresabschluss 2003 der
ProSieben-Sat.1-Gruppe finden Sie im Internet unter der Adresse
www.ProSiebenSat1.com. Bitte beachten Sie auch unsere telefonische
Pressekonferenz am 7. August 2003 um 10.30 Uhr.
Guten Morgen!
Also bei dieser Entwicklung frage ich mich ob 7 Euro für die Vorzüge und 7,50 Euro für die Stammaktien nicht viel zu wenig sind.
Eins steht jedenfalls fest: Unter 7 Euro bekommt Mister Saban meine Aktien nicht.
mfg Outperformer
Also bei dieser Entwicklung frage ich mich ob 7 Euro für die Vorzüge und 7,50 Euro für die Stammaktien nicht viel zu wenig sind.
Eins steht jedenfalls fest: Unter 7 Euro bekommt Mister Saban meine Aktien nicht.
mfg Outperformer
DAB bank: Kommen wir zu Ihrem neuen Aktien-Tipp. Sie empfehlen, die Aktie der Fernsehsendergruppe Pro7Sat1 Media zu kaufen, ist das richtig?
Uwe Zimmer: Herr Meyer, ich höre schon wieder so einen kritischen Unterton bei Ihnen! Aber ja doch - auch wenn es auf den ersten Blick nicht in die Zeit passen mag: Ich empfehle die Pro7Sat1 Media zum Kauf, und zwar aus voller Überzeugung!
DAB bank: Die Firma ist doch eng mit Kirch Media verbunden. Sehen Sie durch die Insolvenz des Kirch Konzerns keine Risiken?
Uwe Zimmer: Nein, eigentlich nicht. Kirch Media ist zwar mit 52,6% an Pro7Sat1 beteiligt, aber die Insolvenz hat keinen Einfluss auf die Tätigkeit von Pro7Sat1 Media. Im Gegenteil: die Sendergruppe sollte ja verkauft werden, aber bis jetzt hat sich kein Käufer gefunden, alle Verhandlungen sind bis jetzt gescheitert. Pro7Sat1 wird es jetzt in eigener Regie versuchen.
DAB bank: "In eigener Regie" - was bedeutet das konkret für den Fernsehkonzern?
Uwe Zimmer: Es ist davon auszugehen, dass die geplante Kapitalerhöhung in diesem Jahr durchgeführt wird. Die Banken haben schon signalisiert, dass sie mitmachen werden. Ferner ist geplant, die bestehenden Vorzugsaktien in Stammaktien umzuwandeln. Meistens notieren Stammaktien höher als Vorzugsaktien.
DAB bank: OK, das kann aber doch nicht der Grund sein, warum Sie Pro7Sat1 empfehlen?
Uwe Zimmer: Nein, natürlich nicht. Herr Meyer, wie verdient ein Fernsehsender Geld? Mit Werbeeinnahmen. Wann verdient ein Sender besonders viel Geld? Wenn er viele Werbeminuten zu einem hohen Preis verkaufen kann. Und wann kann ein Sender viel Werbung zu einem hohen Preis verkaufen? Wenn er viele Zuschauer hat. Wann hat er viele Zuschauer? Wenn er etwas attraktives zu bieten hat.
DAB bank: Ja, aber Sie wollen doch nicht behaupten, Pro7Sat1 habe ein attraktiveres Programm als alle anderen und deshalb Werbeeinnahmen, die nur so sprudeln? Meiner Meinung nach leidet doch gerade SAT1 besonders darunter, dass das Programm nicht ganz taufrisch ist und deshalb die Einschaltquoten auch nicht gerade durch die Decke gehen, oder?
Uwe Zimmer: Ja, aber gerade in puncto "Attraktivität des Programmes" ist Pro7Sat1 in den letzten Tagen Meilensteine voran gekommen! Letzte Woche gab das Unternehmen bekannt, dass es mit Sony einen "normalen Lizenzdeal" für 80 Filme abgeschlossen hat. Es handelt sich um den kompletten Spielfilm-Output der Jahre 2001-2003. Dabei sind unter anderem Filme wie Spider-Man, Men in Black, 3 Engel für Charlie und Terminator 3.
DAB bank: Das ist ja schon sehr erfreulich. Aber das alleine ist noch kein so großer "Meilenstein", dass man nun von einer extremen Verbesserung des Programmes bei Pro7Sat1 reden könnte, oder?
Uwe Zimmer: Nein, aber es kommt noch ein weiterer Deal hinzu, der vor Kurzem bekannt gegeben wurde. Obwohl dieser Deal für Pro7Sat1 extrem vorteilhaft ist, hat die Öffentlichkeit nicht sofort darauf reagiert: PSM hat bei Kirch Media die Nutzungsrechte für mehr als 2000 Spielfilme aus der berühmten Kirch Media Filmbibliothek erworben.
DAB bank: Na und? Die Filmbibliothek von Kirch Media ist zwar sehr groß, aber eine Untersuchung von Roland Berger hat ergeben, dass das meiste Material darin nur sehr schwer verwertbar ist. Nur rund 200 Filme zählen laut Roland Berger zu den absoluten "Blockbustern" weltweit, circa weitere 2000 Filme können als sehr attraktiv angesehen werden. Der Rest ist nicht unbedingt berauschend.
Uwe Zimmer: Ja, genau. Und sehen Sie, Herr Meyer: Pro7Sat1 übernimmt ab sofort die Rechte für exakt die 2000 besten Juwelen aus der Kirch Filmbibliothek! Dabei sind unter anderem Filme wie "Air Force One", "American Pie", "Armageddon - Das jüngste Gericht" oder "The Rock - Fels der Entscheidung". Ich habe mich mit PSM länger unterhalten. Die Details dieses Geschäfts sind extrem vorteilhaft für die Sendergruppe! Die Pro7Sat1 Media kann diese Filme über die nächsten Jahre so oft nutzen wie sie will. Sie muss nur dann an Kirch Media etwas zahlen, wenn sie in die Filme Werbeblöcke einschiebt, für die sie natürlich Geld bekommt. Einen Teil dieser Werbeeinnahmen muss Pro7Sat1 dann an Kirch Media abführen. Dann, und nur dann, wenn Pro7Sat1 Einnahmen durch Werbung während der Ausstrahlung der Filme erhält, wird also an Kirch Media gezahlt. Das heißt, Pro7Sat1 übernimmt Lizenzen für die 2000 besten Filme aus der berühmten Kirch Media Filmbibliothek und zahlt heute nichts dafür!! Sie muss nur dann Geld abführen, wenn sie Geld eingenommen hat. Sie ist frei, was die Ausstrahlungszeiten angeht und wie oft ein Film gesendet wird.
DAB bank: OK, das klingt jetzt wirklich ganz interessant!
Uwe Zimmer: Die Attraktivität eines Senders steigt natürlich mit der Qualität der Filme. Allein mit diesem Paket hat Pro7Sat1 eine höhere Attraktivität als alle anderen Sender. Die Einschaltquoten werden steigen und dadurch werden die Werbeminuten teurer. Eine Firma, die werben will, kann sich Filme und Sendezeiten aussuchen, um genau ihre Zielgruppe zu erreichen. Der positive Effekt wird sich in Zahlen sicher schon im zweiten Halbjahr auswirken. Sollte die Konjunktur im nächsten Jahr anspringen, woran ja viele glauben, werden die Werbeminuten noch mal teurer. Über die Verteilung der Werbeeinnahmen zwischen Kirch Media und Pro7Sat1 Media wurde Stillschweigen vereinbart. Da Kirch Media durch die Insolvenz mit dem Rücken an der Wand steht, wird sehr wahrscheinlich eine Aufteilung zu Gunsten von Pro7Sat1 stattfinden. Bemerken Sie eines: Aus der Sendergruppe Pro7Sat1 Media, die bislang in schwierigem Fahrwasser fuhr, wird auf einmal innerhalb weniger Tage eine Cashmaschine.
DAB bank: Ah, jetzt wird auch langsam verständlich, weshalb der Investor Haim Sabban diese Wochenende auf einmal wieder Interesse an einem Kauf von Pro7Sat1 bekundet hat.
Uwe Zimmer: Na klar! Das gibt dem Ganzen noch das "Tüpfelchen auf dem i". Mit den abgeschlossenen Deals wird die Sendergruppe natürlich schlagartig wieder attraktiver, auch für eine eventuelle Übernahme!
DAB bank: Gut, Herr Zimmer, ich denke wir haben jetzt verstanden, weshalb Sie die Aktie zum Kauf empfehlen. Kommen wir zum Schluß noch zu den harten Unternehmenszahlen.
Uwe Zimmer: Die aktuellen Zahlen der Sendergruppe geben nicht viel her. Grundsätzlich gibt die Pro7Sat1 Media AG selber gar keine Prognosen ab. Man erwartet für dieses und für nächstes Jahr einen Gewinn. Die mittlere Analystenschätzung liegt bei 17,5 €-Cents für 2003 und bei 26,6 €-Cents für 2004. In den Prognosen sind die neuen Deals noch nicht enthalten! Es wird mit Sicherheit zu einer Erhöhung der Prognosen kommen. Ferner berichtete die Süddeutsche Zeitung letzten Donnerstag, dass Pro7Sat1 im zweiten Quartal einen Gewinn erwirtschaftet hat, der sogar höher sein soll, als von der Gesellschaft erwartet worden war. Der Höchstkurs der Aktie lag in 2000 bei circa 45 EUR und ist Laufe der Zeit auf 4 EUR abgestürzt. Zur Zeit notiert die Aktien bei rund 7 EUR.
DAB bank: Wie könnte sich der Kurs Ihrer Meinung nach entwickeln?
Uwe Zimmer: Ich würde mich nicht wundern, wenn der Kurs Ende nächsten Jahres bei 18 EUR liegt.
DAB bank: Ganz schön mutig! Immerhin reden wir hier über einen Zuwachs von 150 %! Letzte Frage: Wo sollte der Anleger bei dieser Aktie einen Stopp Loss legen?
Uwe Zimmer: Herr Meyer, ich bin von dieser Empfehlung so überzeugt, dass ich diesmal ausnahmsweise gar kein Stopp Loss empfehlen würde. Ganz im Gegenteil: Bei der Story würde ich tiefere Kurse sofort zum Nachkaufen nutzen!
DAB bank: Hoffen wir, dass Sie diesmal mit Ihrer Analyse wieder richtig liegen. Wir kommen in den nächsten Wochen wieder auf diesen Tipp zurück! Danke für das Interview.
Das Interview führte Waldemar Meyer, DAB bank AG
Uwe Zimmer: Herr Meyer, ich höre schon wieder so einen kritischen Unterton bei Ihnen! Aber ja doch - auch wenn es auf den ersten Blick nicht in die Zeit passen mag: Ich empfehle die Pro7Sat1 Media zum Kauf, und zwar aus voller Überzeugung!
DAB bank: Die Firma ist doch eng mit Kirch Media verbunden. Sehen Sie durch die Insolvenz des Kirch Konzerns keine Risiken?
Uwe Zimmer: Nein, eigentlich nicht. Kirch Media ist zwar mit 52,6% an Pro7Sat1 beteiligt, aber die Insolvenz hat keinen Einfluss auf die Tätigkeit von Pro7Sat1 Media. Im Gegenteil: die Sendergruppe sollte ja verkauft werden, aber bis jetzt hat sich kein Käufer gefunden, alle Verhandlungen sind bis jetzt gescheitert. Pro7Sat1 wird es jetzt in eigener Regie versuchen.
DAB bank: "In eigener Regie" - was bedeutet das konkret für den Fernsehkonzern?
Uwe Zimmer: Es ist davon auszugehen, dass die geplante Kapitalerhöhung in diesem Jahr durchgeführt wird. Die Banken haben schon signalisiert, dass sie mitmachen werden. Ferner ist geplant, die bestehenden Vorzugsaktien in Stammaktien umzuwandeln. Meistens notieren Stammaktien höher als Vorzugsaktien.
DAB bank: OK, das kann aber doch nicht der Grund sein, warum Sie Pro7Sat1 empfehlen?
Uwe Zimmer: Nein, natürlich nicht. Herr Meyer, wie verdient ein Fernsehsender Geld? Mit Werbeeinnahmen. Wann verdient ein Sender besonders viel Geld? Wenn er viele Werbeminuten zu einem hohen Preis verkaufen kann. Und wann kann ein Sender viel Werbung zu einem hohen Preis verkaufen? Wenn er viele Zuschauer hat. Wann hat er viele Zuschauer? Wenn er etwas attraktives zu bieten hat.
DAB bank: Ja, aber Sie wollen doch nicht behaupten, Pro7Sat1 habe ein attraktiveres Programm als alle anderen und deshalb Werbeeinnahmen, die nur so sprudeln? Meiner Meinung nach leidet doch gerade SAT1 besonders darunter, dass das Programm nicht ganz taufrisch ist und deshalb die Einschaltquoten auch nicht gerade durch die Decke gehen, oder?
Uwe Zimmer: Ja, aber gerade in puncto "Attraktivität des Programmes" ist Pro7Sat1 in den letzten Tagen Meilensteine voran gekommen! Letzte Woche gab das Unternehmen bekannt, dass es mit Sony einen "normalen Lizenzdeal" für 80 Filme abgeschlossen hat. Es handelt sich um den kompletten Spielfilm-Output der Jahre 2001-2003. Dabei sind unter anderem Filme wie Spider-Man, Men in Black, 3 Engel für Charlie und Terminator 3.
DAB bank: Das ist ja schon sehr erfreulich. Aber das alleine ist noch kein so großer "Meilenstein", dass man nun von einer extremen Verbesserung des Programmes bei Pro7Sat1 reden könnte, oder?
Uwe Zimmer: Nein, aber es kommt noch ein weiterer Deal hinzu, der vor Kurzem bekannt gegeben wurde. Obwohl dieser Deal für Pro7Sat1 extrem vorteilhaft ist, hat die Öffentlichkeit nicht sofort darauf reagiert: PSM hat bei Kirch Media die Nutzungsrechte für mehr als 2000 Spielfilme aus der berühmten Kirch Media Filmbibliothek erworben.
DAB bank: Na und? Die Filmbibliothek von Kirch Media ist zwar sehr groß, aber eine Untersuchung von Roland Berger hat ergeben, dass das meiste Material darin nur sehr schwer verwertbar ist. Nur rund 200 Filme zählen laut Roland Berger zu den absoluten "Blockbustern" weltweit, circa weitere 2000 Filme können als sehr attraktiv angesehen werden. Der Rest ist nicht unbedingt berauschend.
Uwe Zimmer: Ja, genau. Und sehen Sie, Herr Meyer: Pro7Sat1 übernimmt ab sofort die Rechte für exakt die 2000 besten Juwelen aus der Kirch Filmbibliothek! Dabei sind unter anderem Filme wie "Air Force One", "American Pie", "Armageddon - Das jüngste Gericht" oder "The Rock - Fels der Entscheidung". Ich habe mich mit PSM länger unterhalten. Die Details dieses Geschäfts sind extrem vorteilhaft für die Sendergruppe! Die Pro7Sat1 Media kann diese Filme über die nächsten Jahre so oft nutzen wie sie will. Sie muss nur dann an Kirch Media etwas zahlen, wenn sie in die Filme Werbeblöcke einschiebt, für die sie natürlich Geld bekommt. Einen Teil dieser Werbeeinnahmen muss Pro7Sat1 dann an Kirch Media abführen. Dann, und nur dann, wenn Pro7Sat1 Einnahmen durch Werbung während der Ausstrahlung der Filme erhält, wird also an Kirch Media gezahlt. Das heißt, Pro7Sat1 übernimmt Lizenzen für die 2000 besten Filme aus der berühmten Kirch Media Filmbibliothek und zahlt heute nichts dafür!! Sie muss nur dann Geld abführen, wenn sie Geld eingenommen hat. Sie ist frei, was die Ausstrahlungszeiten angeht und wie oft ein Film gesendet wird.
DAB bank: OK, das klingt jetzt wirklich ganz interessant!
Uwe Zimmer: Die Attraktivität eines Senders steigt natürlich mit der Qualität der Filme. Allein mit diesem Paket hat Pro7Sat1 eine höhere Attraktivität als alle anderen Sender. Die Einschaltquoten werden steigen und dadurch werden die Werbeminuten teurer. Eine Firma, die werben will, kann sich Filme und Sendezeiten aussuchen, um genau ihre Zielgruppe zu erreichen. Der positive Effekt wird sich in Zahlen sicher schon im zweiten Halbjahr auswirken. Sollte die Konjunktur im nächsten Jahr anspringen, woran ja viele glauben, werden die Werbeminuten noch mal teurer. Über die Verteilung der Werbeeinnahmen zwischen Kirch Media und Pro7Sat1 Media wurde Stillschweigen vereinbart. Da Kirch Media durch die Insolvenz mit dem Rücken an der Wand steht, wird sehr wahrscheinlich eine Aufteilung zu Gunsten von Pro7Sat1 stattfinden. Bemerken Sie eines: Aus der Sendergruppe Pro7Sat1 Media, die bislang in schwierigem Fahrwasser fuhr, wird auf einmal innerhalb weniger Tage eine Cashmaschine.
DAB bank: Ah, jetzt wird auch langsam verständlich, weshalb der Investor Haim Sabban diese Wochenende auf einmal wieder Interesse an einem Kauf von Pro7Sat1 bekundet hat.
Uwe Zimmer: Na klar! Das gibt dem Ganzen noch das "Tüpfelchen auf dem i". Mit den abgeschlossenen Deals wird die Sendergruppe natürlich schlagartig wieder attraktiver, auch für eine eventuelle Übernahme!
DAB bank: Gut, Herr Zimmer, ich denke wir haben jetzt verstanden, weshalb Sie die Aktie zum Kauf empfehlen. Kommen wir zum Schluß noch zu den harten Unternehmenszahlen.
Uwe Zimmer: Die aktuellen Zahlen der Sendergruppe geben nicht viel her. Grundsätzlich gibt die Pro7Sat1 Media AG selber gar keine Prognosen ab. Man erwartet für dieses und für nächstes Jahr einen Gewinn. Die mittlere Analystenschätzung liegt bei 17,5 €-Cents für 2003 und bei 26,6 €-Cents für 2004. In den Prognosen sind die neuen Deals noch nicht enthalten! Es wird mit Sicherheit zu einer Erhöhung der Prognosen kommen. Ferner berichtete die Süddeutsche Zeitung letzten Donnerstag, dass Pro7Sat1 im zweiten Quartal einen Gewinn erwirtschaftet hat, der sogar höher sein soll, als von der Gesellschaft erwartet worden war. Der Höchstkurs der Aktie lag in 2000 bei circa 45 EUR und ist Laufe der Zeit auf 4 EUR abgestürzt. Zur Zeit notiert die Aktien bei rund 7 EUR.
DAB bank: Wie könnte sich der Kurs Ihrer Meinung nach entwickeln?
Uwe Zimmer: Ich würde mich nicht wundern, wenn der Kurs Ende nächsten Jahres bei 18 EUR liegt.
DAB bank: Ganz schön mutig! Immerhin reden wir hier über einen Zuwachs von 150 %! Letzte Frage: Wo sollte der Anleger bei dieser Aktie einen Stopp Loss legen?
Uwe Zimmer: Herr Meyer, ich bin von dieser Empfehlung so überzeugt, dass ich diesmal ausnahmsweise gar kein Stopp Loss empfehlen würde. Ganz im Gegenteil: Bei der Story würde ich tiefere Kurse sofort zum Nachkaufen nutzen!
DAB bank: Hoffen wir, dass Sie diesmal mit Ihrer Analyse wieder richtig liegen. Wir kommen in den nächsten Wochen wieder auf diesen Tipp zurück! Danke für das Interview.
Das Interview führte Waldemar Meyer, DAB bank AG
ProSiebenSat.1 Media: Reduce
Quelle: HSBC TRINKAUS BURKHARDT KGAA
Datum: 07.08.03
Die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen in ihrer Studie vom 6. August die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG unverändert mit „Reduce“ ein.
Haim Saban habe endgültig den Zuschlag für die Übernahme des Medienunternehmens erhalten. Noch sei das Geschäft nicht abgeschlossen, doch der Übernahmepreis dürfte sich auf rund 1,3 Mrd. Euro belaufen. Minderheitsaktionäre seien nicht gesondert erwähnt worden. Aus Sicht der Analysten dürfte ihnen, wie vorgeschrieben, ein Angebot unterbreitet werden, das sich auf den Durchschnittpreis der Aktie innerhalb der letzten 90 Tage belaufe. Momentan wären dies 5,50 Euro und damit weniger als der aktuelle Kurs.
Quelle: HSBC TRINKAUS BURKHARDT KGAA
Datum: 07.08.03
Die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen in ihrer Studie vom 6. August die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG unverändert mit „Reduce“ ein.
Haim Saban habe endgültig den Zuschlag für die Übernahme des Medienunternehmens erhalten. Noch sei das Geschäft nicht abgeschlossen, doch der Übernahmepreis dürfte sich auf rund 1,3 Mrd. Euro belaufen. Minderheitsaktionäre seien nicht gesondert erwähnt worden. Aus Sicht der Analysten dürfte ihnen, wie vorgeschrieben, ein Angebot unterbreitet werden, das sich auf den Durchschnittpreis der Aktie innerhalb der letzten 90 Tage belaufe. Momentan wären dies 5,50 Euro und damit weniger als der aktuelle Kurs.
so, bin gerade raus zu 6,44 Euro - war ein guter Ritt für 2 Tage Investment - allen verbliebenen Aktionären noch viel Erfolg
Art
Art
Letzter (Zusatz) 6,53
Datum/Zeit 07.08.2003/10:09:52
Umsatz Stk. 395
Gesamtumsatz Stk. 559.939
Umsatz in EURO 3.548.139,27
Anzahl Trades 125
Kassa n/a
Diff. abs./% 0.38 / +6.18%
ISIN DE0007771172
Best Bid/Ask 6,46 / 6,53
...wie weit laufen die heute noch?
Datum/Zeit 07.08.2003/10:09:52
Umsatz Stk. 395
Gesamtumsatz Stk. 559.939
Umsatz in EURO 3.548.139,27
Anzahl Trades 125
Kassa n/a
Diff. abs./% 0.38 / +6.18%
ISIN DE0007771172
Best Bid/Ask 6,46 / 6,53
...wie weit laufen die heute noch?
so... bin zu 6,55 raus. eigentlich glaub ich ja, dass die noch weiter laufen, aber mir sind die risiken einfach zu groß.
viel spaß... allen investierten!
viel spaß... allen investierten!
jungs, ihr seid zu früh raus...
WKN 777117
Name
PRO SIEBEN SAT1
BID
6.81 EUR
ASK
6.84 EUR
Zeit
2003-08-07 16:56:24 Uhr
wie lang geht dieser run noch?
das orderbuch sieht eigentlich super aus
WKN 777117
Name
PRO SIEBEN SAT1
BID
6.81 EUR
ASK
6.84 EUR
Zeit
2003-08-07 16:56:24 Uhr
wie lang geht dieser run noch?
das orderbuch sieht eigentlich super aus
wo liegt das Problem?
Hoch soll er leben
der Herr Saban
auf daß er unser Kapital vermehren möge
denn die Vorzüge bleiben unser
Dank an die, die zu 5,84 verkauft haben
Hoch soll er leben
der Herr Saban
auf daß er unser Kapital vermehren möge
denn die Vorzüge bleiben unser
Dank an die, die zu 5,84 verkauft haben
@ the view
wieso ? Du weißt doch nicht, was wir mit dem Geld seit 10.00 Uhr gemacht haben..
Art
wieso ? Du weißt doch nicht, was wir mit dem Geld seit 10.00 Uhr gemacht haben..
Art
@art
bei srz nachgelegt?
bei srz nachgelegt?
@ the view
bin heute eingestiegen bei knapp über 28,00 Euro. Fand die Hysterie bei Börse Online recht amüsant und dachte mir, jetzt oder nie...ehrlich gesagt würden mir 10% aber schon reichen...könnte aber gut hochgehen, wenn Schwarz schnell handelt in Bezug auf rechtliche Schritte.
Art
bin heute eingestiegen bei knapp über 28,00 Euro. Fand die Hysterie bei Börse Online recht amüsant und dachte mir, jetzt oder nie...ehrlich gesagt würden mir 10% aber schon reichen...könnte aber gut hochgehen, wenn Schwarz schnell handelt in Bezug auf rechtliche Schritte.
Art
@art
hatte ehrlich gesagt vorhin auch überlegt, bei über 6,80 euro auszusteigen und bei srz nachzulegen
denn da wird sich wohl bis zum wochenende noch einiges tun...
hatte ehrlich gesagt vorhin auch überlegt, bei über 6,80 euro auszusteigen und bei srz nachzulegen
denn da wird sich wohl bis zum wochenende noch einiges tun...
Auf geht`s.
Saban könnte von US-Investor verklagt werden
07. Aug 11:24
Ein ProSiebenSat.1-Großaktionär prüft mögliche rechtliche Schritte
gegen das Übernahmeangebot von Haim Saban. Das zu erwartende
Angebot an die Vorzugsaktionäre ist ihm einem Pressebericht zufolge zu
niedrig.
Dem designierten neuen Eigentümer der Sendergruppe ProSiebenSat.1
|PSM 6,63 7,80%| , Haim Saban, droht Ärger von Seiten der Vorzugsaktionäre. Wie
die britische «Financial Times» (FT) am Donnerstag berichtete, prüft der
US-Investor Tweedy Browne mögliche rechtliche Schritte gegen das
Übernahmeangebot.
Hintergrund der möglichen Klage ist die wahrscheinlich sehr große Differenz
zwischen dem Kauf-Angebot an die Stammaktionäre und dem an die
Vorzugsaktionäre. Tweedy Browne hält dem Bericht zufolge rund 8,5 Prozent in
stimmrechtslosen ProSiebenSat.1-Vorzugsaktien.
Statt 7,5 nur 5,6 Euro je Aktie
Saban bietet den Gläubigerbanken 7,50 Euro je Aktie. Diese halten
überwiegend Stammaktien. Dem Vernehmen nach wird Saban den restlichen
freien Aktionären, die größtenteils Vorzugsaktien halten, nur ein Angebot in
Höhe des gewichteten Durchschnittskurses der vergangenen drei Monate bieten.
Das entspräche einem Kaufpreis je Aktie von derzeit rund 5,60 Euro.
«Wir prüfen alle möglichen rechtlichen Schritte», sagte ein Sprecher von Tweedy
Browne laut «FT». Das Unternehmen argumentiert, dass KirchMedia eigentlich
geplant hatte, alle Vorzugsaktien in Stammaktien umzuwandeln. KirchMedia
habe Saban auch dazu zu bewegen versucht, die Strategie zu übernehmen. Dem
Bericht zufolge will Saban die Pläne aber nicht umsetzen, sondern nur ein
Angebot in Höhe des gewichteten Durchschnittskurses abgeben.
Übernahme im zweiten Anlauf
Der US-Medienunternehmer Haim Saban hatte Dienstag den Zuschlag zum
Kauf der ProSiebenSat.1 bekommen. Die Gläubigerbanken stimmten dem
vorgelegten Übernahmeangebot einstimmig zu. Ein erster Übernahmeversuch
durch den US-Investor war Anfang Juni gescheitert. Anders als bei der vor zwei
Monaten geplatzten Übernahme gilt das Angebot Sabans nicht mehr für
KirchMedia als Ganzes, sondern nur für die Mehrheit am TV-Konzern. (nz)
Saban könnte von US-Investor verklagt werden
07. Aug 11:24
Ein ProSiebenSat.1-Großaktionär prüft mögliche rechtliche Schritte
gegen das Übernahmeangebot von Haim Saban. Das zu erwartende
Angebot an die Vorzugsaktionäre ist ihm einem Pressebericht zufolge zu
niedrig.
Dem designierten neuen Eigentümer der Sendergruppe ProSiebenSat.1
|PSM 6,63 7,80%| , Haim Saban, droht Ärger von Seiten der Vorzugsaktionäre. Wie
die britische «Financial Times» (FT) am Donnerstag berichtete, prüft der
US-Investor Tweedy Browne mögliche rechtliche Schritte gegen das
Übernahmeangebot.
Hintergrund der möglichen Klage ist die wahrscheinlich sehr große Differenz
zwischen dem Kauf-Angebot an die Stammaktionäre und dem an die
Vorzugsaktionäre. Tweedy Browne hält dem Bericht zufolge rund 8,5 Prozent in
stimmrechtslosen ProSiebenSat.1-Vorzugsaktien.
Statt 7,5 nur 5,6 Euro je Aktie
Saban bietet den Gläubigerbanken 7,50 Euro je Aktie. Diese halten
überwiegend Stammaktien. Dem Vernehmen nach wird Saban den restlichen
freien Aktionären, die größtenteils Vorzugsaktien halten, nur ein Angebot in
Höhe des gewichteten Durchschnittskurses der vergangenen drei Monate bieten.
Das entspräche einem Kaufpreis je Aktie von derzeit rund 5,60 Euro.
«Wir prüfen alle möglichen rechtlichen Schritte», sagte ein Sprecher von Tweedy
Browne laut «FT». Das Unternehmen argumentiert, dass KirchMedia eigentlich
geplant hatte, alle Vorzugsaktien in Stammaktien umzuwandeln. KirchMedia
habe Saban auch dazu zu bewegen versucht, die Strategie zu übernehmen. Dem
Bericht zufolge will Saban die Pläne aber nicht umsetzen, sondern nur ein
Angebot in Höhe des gewichteten Durchschnittskurses abgeben.
Übernahme im zweiten Anlauf
Der US-Medienunternehmer Haim Saban hatte Dienstag den Zuschlag zum
Kauf der ProSiebenSat.1 bekommen. Die Gläubigerbanken stimmten dem
vorgelegten Übernahmeangebot einstimmig zu. Ein erster Übernahmeversuch
durch den US-Investor war Anfang Juni gescheitert. Anders als bei der vor zwei
Monaten geplatzten Übernahme gilt das Angebot Sabans nicht mehr für
KirchMedia als Ganzes, sondern nur für die Mehrheit am TV-Konzern. (nz)
Aus der FTD vom 8.8.2003
www.ftd.de/prosieben-sat1
Pro Sieben Sat 1 wartet auf Sabans
Direktiven
Von Lutz Meier, Berlin
Nachdem die Fernsehgruppe Pro Sieben Sat 1 nach langen Monaten
Gewissheit hat, wer der künftige Haupteigner ist, könnte der
Vorstand mit ersten strategischen Ansagen die Unsicherheit
beenden, die den Konzern befallen hat. Doch die Herren bitten um
Geduld.
Als die Vorstände am Donnerstag in einer Telefonkonferenz Rede und
Antwort zu den Halbjahreszahlen des TV-Konzerns standen, wies
Konzernchef Urs Rohner gleich zu Beginn alle Fragen zur künftigen
Ausrichtung unter Haim Saban ab. So, als wüsste er selbst noch nicht,
wohin die Reise geht. "Sie werden sicher Verständnis dafür haben",
sagte Rohner.
Er begründete die Zurückhaltung mit den Börsenregeln und sagte, erst
müssten Signing und Closing geschehen sein, also Fixierung und
formaler Abschluss der Transaktion, was für Freitag, spätestens
Montag erwartet wird. Dann müsse das Pflichtangebot Sabans an die
Aktionäre kommen, wozu der Vorstand pflichtgemäß Stellung nehmen
werde. "Wir werden dafür Sorge tragen und prüfen, ob ein etwaiges
Angebot angemessen ist". Das Übernahmeangebot kann sechs
Wochen dauern.
Rohner spielt auf Zeit
Gesetzliche Fristen, Börsenregeln - Rohner erläutert genau, warum er
noch eine Zeitlang zur künftigen Ausrichtung unter Saban schweigt.
Für das Werbegeschäft der Sendergruppe ist es allerdings eine
entscheidende Zeit, weil in diesen Wochen die Vermarkter der Sender
ihre Jahresgespräche mit den Großkunden führen. Rund 70 Prozent der
Umsätze des nächsten Jahres werden auf diese Weise realisiert - oder
eben nicht. Auch zu der geplanten Kapitalerhöhung sagte Rohner, ihr
Zeitpunkt hänge davon ab, wann alle "rechtlichen Fragen, wie etwa
ein Übernahmeangebot", abgeschlossen sind. Dann entscheide sich,
ob es wie geplant im vierten Quartal sein wird oder Anfang 2004.
Immerhin so viel sagte Urs Rohner zum Verkauf an Saban: "Wir sind
sehr froh, dass wir wieder stabile Verhältnisse haben, sodass wir uns
nun wieder voll und ganz auf das operative Geschäft konzentrieren
können." Die früheren Beteuerungen, nach denen das
Gesellschafter-Hin-und-Her ganz und gar keine Auswirkungen auf das
operative Geschäft hätte, sie waren ohnehin nie ganz glaubwürdig
gewesen.
Streben nach Höherem
Und dieses operative Geschäft, wie es in den nun vorgelegten
Quartalszahlen gespiegelt ist, zeigt, welche Aufgaben die
Sendergruppe zu lösen hat. "Ich kann Ihnen versichern, dass wir mit
mittelmäßigen Umsatzrenditen nicht zufrieden wären", sagte Rohner
auf die Frage nach seinen Zielen und der sinkenden Profitabilität
seines einstigen Vorzeigesenders Pro Sieben. "Wir benchmarken mit
dem, was Sender in vergleichbaren Märkten erzielen." Messgrößen
können also Sender wie M6 in Frankreich und Telecinco in Spanien
sein, die auch im vergangenen Jahr vor Steuern, Zinsen und
Abschreibungen Umsatzrenditen um 20 Prozent erwirtschaftet haben.
Das dürften auch die Vorstellungen Sabans und seiner Geldgeber sein,
internationaler Finanzdienstleistungsfirmen, die am liebsten eine
ordentliche Verzinsung auf ihr Kapital haben und am allerliebsten
profitable Beteiligungen mit hohem Verkaufswert.
Als Gruppe ist Pro Sieben Sat 1 von solchen Werten mit rund 6,5
Prozent im ersten Halbjahr weit entfernt. Was den Sender Pro Sieben
angeht, der lange Zeit selbst eine Art Messgröße war, weist Rohner zu
Recht darauf hin, dass er trotz seiner Probleme 18 Prozent
erwirtschaftet habe: "Das dürfte mehr sein, als die Umsatzrendite aller
deutschen Sender, vielleicht mit Ausnahme von RTL 2". Sein Ziel bei
Pro Sieben sind 25 bis 30 Prozent, bei Sat 1 nennt er langfristig 15
Prozent.
Renditenorientierung ist bestimmt in Sabans Sinn. Und am Ende dieses
Sommers werden er und Rohner dann vielleicht auch sagen, ob sie den
gleichen Weg dorthin gehen.
© 2003 Financial Times Deutschland
www.ftd.de/prosieben-sat1
Pro Sieben Sat 1 wartet auf Sabans
Direktiven
Von Lutz Meier, Berlin
Nachdem die Fernsehgruppe Pro Sieben Sat 1 nach langen Monaten
Gewissheit hat, wer der künftige Haupteigner ist, könnte der
Vorstand mit ersten strategischen Ansagen die Unsicherheit
beenden, die den Konzern befallen hat. Doch die Herren bitten um
Geduld.
Als die Vorstände am Donnerstag in einer Telefonkonferenz Rede und
Antwort zu den Halbjahreszahlen des TV-Konzerns standen, wies
Konzernchef Urs Rohner gleich zu Beginn alle Fragen zur künftigen
Ausrichtung unter Haim Saban ab. So, als wüsste er selbst noch nicht,
wohin die Reise geht. "Sie werden sicher Verständnis dafür haben",
sagte Rohner.
Er begründete die Zurückhaltung mit den Börsenregeln und sagte, erst
müssten Signing und Closing geschehen sein, also Fixierung und
formaler Abschluss der Transaktion, was für Freitag, spätestens
Montag erwartet wird. Dann müsse das Pflichtangebot Sabans an die
Aktionäre kommen, wozu der Vorstand pflichtgemäß Stellung nehmen
werde. "Wir werden dafür Sorge tragen und prüfen, ob ein etwaiges
Angebot angemessen ist". Das Übernahmeangebot kann sechs
Wochen dauern.
Rohner spielt auf Zeit
Gesetzliche Fristen, Börsenregeln - Rohner erläutert genau, warum er
noch eine Zeitlang zur künftigen Ausrichtung unter Saban schweigt.
Für das Werbegeschäft der Sendergruppe ist es allerdings eine
entscheidende Zeit, weil in diesen Wochen die Vermarkter der Sender
ihre Jahresgespräche mit den Großkunden führen. Rund 70 Prozent der
Umsätze des nächsten Jahres werden auf diese Weise realisiert - oder
eben nicht. Auch zu der geplanten Kapitalerhöhung sagte Rohner, ihr
Zeitpunkt hänge davon ab, wann alle "rechtlichen Fragen, wie etwa
ein Übernahmeangebot", abgeschlossen sind. Dann entscheide sich,
ob es wie geplant im vierten Quartal sein wird oder Anfang 2004.
Immerhin so viel sagte Urs Rohner zum Verkauf an Saban: "Wir sind
sehr froh, dass wir wieder stabile Verhältnisse haben, sodass wir uns
nun wieder voll und ganz auf das operative Geschäft konzentrieren
können." Die früheren Beteuerungen, nach denen das
Gesellschafter-Hin-und-Her ganz und gar keine Auswirkungen auf das
operative Geschäft hätte, sie waren ohnehin nie ganz glaubwürdig
gewesen.
Streben nach Höherem
Und dieses operative Geschäft, wie es in den nun vorgelegten
Quartalszahlen gespiegelt ist, zeigt, welche Aufgaben die
Sendergruppe zu lösen hat. "Ich kann Ihnen versichern, dass wir mit
mittelmäßigen Umsatzrenditen nicht zufrieden wären", sagte Rohner
auf die Frage nach seinen Zielen und der sinkenden Profitabilität
seines einstigen Vorzeigesenders Pro Sieben. "Wir benchmarken mit
dem, was Sender in vergleichbaren Märkten erzielen." Messgrößen
können also Sender wie M6 in Frankreich und Telecinco in Spanien
sein, die auch im vergangenen Jahr vor Steuern, Zinsen und
Abschreibungen Umsatzrenditen um 20 Prozent erwirtschaftet haben.
Das dürften auch die Vorstellungen Sabans und seiner Geldgeber sein,
internationaler Finanzdienstleistungsfirmen, die am liebsten eine
ordentliche Verzinsung auf ihr Kapital haben und am allerliebsten
profitable Beteiligungen mit hohem Verkaufswert.
Als Gruppe ist Pro Sieben Sat 1 von solchen Werten mit rund 6,5
Prozent im ersten Halbjahr weit entfernt. Was den Sender Pro Sieben
angeht, der lange Zeit selbst eine Art Messgröße war, weist Rohner zu
Recht darauf hin, dass er trotz seiner Probleme 18 Prozent
erwirtschaftet habe: "Das dürfte mehr sein, als die Umsatzrendite aller
deutschen Sender, vielleicht mit Ausnahme von RTL 2". Sein Ziel bei
Pro Sieben sind 25 bis 30 Prozent, bei Sat 1 nennt er langfristig 15
Prozent.
Renditenorientierung ist bestimmt in Sabans Sinn. Und am Ende dieses
Sommers werden er und Rohner dann vielleicht auch sagen, ob sie den
gleichen Weg dorthin gehen.
© 2003 Financial Times Deutschland
man gut, dass ich gestern doch nich verkauft habe
WKN 777117
Name
PRO SIEBEN SAT1
BID
7.02 EUR
ASK
7.03 EUR
Zeit
2003-08-08 09:32:58 Uhr
WKN 777117
Name
PRO SIEBEN SAT1
BID
7.02 EUR
ASK
7.03 EUR
Zeit
2003-08-08 09:32:58 Uhr
jetzt haben sie alles weggekauft
WKN 777117
Name
PRO SIEBEN SAT1
BID
7.25 EUR
ASK
7.45 EUR
Zeit
2003-08-08 09:42:07 Uhr
ab sofort schau ich nur noch ProSiebenSat1
und pfeiffff auf Premiere
denn für die Premiere-Abo-Gebühr kauf ich mir lieber Pro-Aktien
und pfeiffff auf Premiere
denn für die Premiere-Abo-Gebühr kauf ich mir lieber Pro-Aktien
Vorsicht DWS! Deren Fondsmanager schöpfen grauenhafte neue Wörter wie "überlebensgefährlich" und verkaufen obendrein auch noch die falschen Aktien.
08.08.2003
DWS Provesta reduziert ProSieben
DWS
www.aktiencheck.de
Die Performance im Small & Mid Cap-Segment dominierten weiterhin Aktien, deren Verschuldungssituation überlebensgefährlich
oder Geschäftsmodell fragwürdig ist. Dies berichten die Fondsexperten von der DWS in ihrem aktuellen Marktkommentar zum
DWS Provesta (ISIN DE0008474156/ WKN 847415).
Hier gelte es nach wie vor, die Unternehmen zu selektieren, die auch langfristig eine Existenzberechtigung hätten und Gewinne
abliefern würden. Dieser Meinung sei man bei der DWS u.a. bei Reuters, deren Erfolge auf der Kostenseite dem Aktienmarkt
Respekt abverlangt hätten. Gleiches gelte für Tiscali, die ein erfreuliches Momentum beim Gewinnen neuer DSL-Kunden zeigen
würden.
Im DWS Provesta habe Positionen bei ProSieben reduziert, um Gewinne mitzunehmen. Gleichzeitig sei unklar, wie die Situation
von Vorzugsaktionären im Fall einer Übernahme sein werde. Es bleibe weiterhin wichtig, im großen Universum kleiner Aktien die
Spreu vom Weizen zu trennen.
© 1998 - 2003, aktiencheck.de AG
08.08.2003
DWS Provesta reduziert ProSieben
DWS
www.aktiencheck.de
Die Performance im Small & Mid Cap-Segment dominierten weiterhin Aktien, deren Verschuldungssituation überlebensgefährlich
oder Geschäftsmodell fragwürdig ist. Dies berichten die Fondsexperten von der DWS in ihrem aktuellen Marktkommentar zum
DWS Provesta (ISIN DE0008474156/ WKN 847415).
Hier gelte es nach wie vor, die Unternehmen zu selektieren, die auch langfristig eine Existenzberechtigung hätten und Gewinne
abliefern würden. Dieser Meinung sei man bei der DWS u.a. bei Reuters, deren Erfolge auf der Kostenseite dem Aktienmarkt
Respekt abverlangt hätten. Gleiches gelte für Tiscali, die ein erfreuliches Momentum beim Gewinnen neuer DSL-Kunden zeigen
würden.
Im DWS Provesta habe Positionen bei ProSieben reduziert, um Gewinne mitzunehmen. Gleichzeitig sei unklar, wie die Situation
von Vorzugsaktionären im Fall einer Übernahme sein werde. Es bleibe weiterhin wichtig, im großen Universum kleiner Aktien die
Spreu vom Weizen zu trennen.
© 1998 - 2003, aktiencheck.de AG
Reuters
STICHWORT- Die Aktienstruktur von ProSiebenSat.1
Freitag 8. August 2003, 12:16 Uhr
Frankfurt, Aug 8 (Reuters) - Der US-Investor Haim Saban hat den Zuschlag für
die Übernahme der Senderfamilie ProSiebenSat.1 erhalten. Der
Vertragsabschluss wird für Freitag oder Anfang nächster Woche erwartet.
Die Teilung des Aktienkapitals der Senderfamilie in stimmberechtigte Stamm-
und börsennotierte Vorzugsaktien sowie zwischengeschaltete
Holding-Gesellschaften verkomplizieren die Transaktion. Saban will für 7,50
Euro je Papier zunächst 72 Prozent der ProSiebenSat.1-Stammaktien
übernehmen, die die insolvente Muttergesellschaft KirchMedia direkt hält. Weitere 16,5 Prozent der Stammaktien hält KirchMedia
über ein Joint Venture mit dem Verlag Axel Springer, der so mit 11,5
Prozent am Stammkapital beteiligt ist. Die Vorzugsaktien sind zu 72
Prozent in Streubesitz. Auch hier halten KirchMedia und Springer
über eine Zwischengesellschaft 16,5 beziehungsweise 11,5 Prozent
der Aktien.
Es folgt ein Überblick über die Aktienstruktur von ProsiebenSat.1.
VORZUGSAKTIEN
(börsennotiert, nicht stimmberechtigt)
Zahl der Aktien: 97.243.200
Streubesitz: 72 Prozent
Axel Springer (Xetra: 550135.DE - Nachrichten) und KirchMedia
gemeinsam*: 28 Prozent
STAMMAKTIEN
(nicht börsennotiert, stimmberechtigt)
Zahl der Aktien: 97.243.200
KirchMedia direkt: 72 Prozent
Axel Springer und KirchMedia gemeinsam*: 28 Prozent
GRUNDKAPITAL INSGESAMT
Zahl der Aktien: 194.486.400
KirchMedia direkt: 36 Prozent
Streubesitz: 36 Prozent
Axel Springer und KirchMedia gemeinsam*: 28 Prozent
*Die Anteile werden gemeinsam über zwei Zwischengesellschaften gehalten, durchgerechnet hält KirchMedia jeweils 16,52 Prozent der
Stamm- und Vorzugsaktien, Axel Springer 11,48 Prozent der Stamm- und Vorzugsaktien.
bub/ked
STICHWORT- Die Aktienstruktur von ProSiebenSat.1
Freitag 8. August 2003, 12:16 Uhr
Frankfurt, Aug 8 (Reuters) - Der US-Investor Haim Saban hat den Zuschlag für
die Übernahme der Senderfamilie ProSiebenSat.1 erhalten. Der
Vertragsabschluss wird für Freitag oder Anfang nächster Woche erwartet.
Die Teilung des Aktienkapitals der Senderfamilie in stimmberechtigte Stamm-
und börsennotierte Vorzugsaktien sowie zwischengeschaltete
Holding-Gesellschaften verkomplizieren die Transaktion. Saban will für 7,50
Euro je Papier zunächst 72 Prozent der ProSiebenSat.1-Stammaktien
übernehmen, die die insolvente Muttergesellschaft KirchMedia direkt hält. Weitere 16,5 Prozent der Stammaktien hält KirchMedia
über ein Joint Venture mit dem Verlag Axel Springer, der so mit 11,5
Prozent am Stammkapital beteiligt ist. Die Vorzugsaktien sind zu 72
Prozent in Streubesitz. Auch hier halten KirchMedia und Springer
über eine Zwischengesellschaft 16,5 beziehungsweise 11,5 Prozent
der Aktien.
Es folgt ein Überblick über die Aktienstruktur von ProsiebenSat.1.
VORZUGSAKTIEN
(börsennotiert, nicht stimmberechtigt)
Zahl der Aktien: 97.243.200
Streubesitz: 72 Prozent
Axel Springer (Xetra: 550135.DE - Nachrichten) und KirchMedia
gemeinsam*: 28 Prozent
STAMMAKTIEN
(nicht börsennotiert, stimmberechtigt)
Zahl der Aktien: 97.243.200
KirchMedia direkt: 72 Prozent
Axel Springer und KirchMedia gemeinsam*: 28 Prozent
GRUNDKAPITAL INSGESAMT
Zahl der Aktien: 194.486.400
KirchMedia direkt: 36 Prozent
Streubesitz: 36 Prozent
Axel Springer und KirchMedia gemeinsam*: 28 Prozent
*Die Anteile werden gemeinsam über zwei Zwischengesellschaften gehalten, durchgerechnet hält KirchMedia jeweils 16,52 Prozent der
Stamm- und Vorzugsaktien, Axel Springer 11,48 Prozent der Stamm- und Vorzugsaktien.
bub/ked
und keiner wird zu 5.6 verkaufen
Nicht nur Saban. Unsereins hat auch zum Schleuderpreis gekauft.
Freitag 8. August 2003
Helmut Thoma rechnet mit Weiterverkauf von ProSiebenSat.1
Berlin/München (AP) Der US-Milliardär Haim Saban will den Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 nach
Einschätzung des RTL-Gründers Helmut Thoma nicht auf Dauer behalten. Thoma sagte in einem
am Freitag veröffentlichten Interview von «netzeitung.de»: «Die neuen Eigentümer werden verstärkt
versuchen, die Sendergruppe kurzfristig etwas aufzupolieren und sie dann zu einem wesentlich
höheren Preis weiterzukaufen.»
Thoma, der RTL zum Marktführer unter den deutschen Privatfernsehsendern aufgebaut hat,
erklärte, die Chance sei groß, dass die Finanzinvestoren die Sendergruppe mit großen Gewinn
weiterverkaufen würden. «Einige deutsche und europäische Unternehmen werden sich noch ärgern,
nicht selber eingestiegen zu sein. Saban hat ProSiebenSat.1 letztendlich doch zu einem
Schleuderpreis bekommen», sagte er.
Freitag 8. August 2003
Helmut Thoma rechnet mit Weiterverkauf von ProSiebenSat.1
Berlin/München (AP) Der US-Milliardär Haim Saban will den Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 nach
Einschätzung des RTL-Gründers Helmut Thoma nicht auf Dauer behalten. Thoma sagte in einem
am Freitag veröffentlichten Interview von «netzeitung.de»: «Die neuen Eigentümer werden verstärkt
versuchen, die Sendergruppe kurzfristig etwas aufzupolieren und sie dann zu einem wesentlich
höheren Preis weiterzukaufen.»
Thoma, der RTL zum Marktführer unter den deutschen Privatfernsehsendern aufgebaut hat,
erklärte, die Chance sei groß, dass die Finanzinvestoren die Sendergruppe mit großen Gewinn
weiterverkaufen würden. «Einige deutsche und europäische Unternehmen werden sich noch ärgern,
nicht selber eingestiegen zu sein. Saban hat ProSiebenSat.1 letztendlich doch zu einem
Schleuderpreis bekommen», sagte er.
In aller Ausführlichkeit.
«Saban kauft ProSieben zum Schleuderpreis»
Mit der Übernahme von ProSiebenSat.1 durch den Haim Saban hat
sich für die Sendergruppe nicht viel geändert. «Saban ist ein viel zu
guter Kaufmann, als dass er riesige Investitionen tätigen würde»,
sagte Ex-RTL-Chef Helmut Thoma der Netzeitung.
Mit der bevorstehenden Übernahme der Sendergruppe ProSiebenSat.1 durch
den amerikanischen Investor Haim Saban hat erstmals seit der Einführung des
Privatfernsehens in Deutschland ein Ausländer auf dem deutschen TV-Markt
Fuß gefasst. Die Netzeitung sprach mit dem Ex-RTL-Chef Helmut Thoma
über vergangene Fehler, N24 und die Zukunft der Sendergruppe.
Netzeitung: Haim Saban ist froh, ProSiebenSat.1 ist froh und der Chef
der bayerischen Staatskanzlei, Erwin Huber, ist auch froh. Beginnt mit
dem neuen Eigentümer nun eine goldene Ära bei ProSiebenSat.1?
Helmut Thoma: Keine goldene, aber eine neue. Ob sie golden sein wird,
wird man erst im Nachhinein sehen. Die ProSiebenSat.1 kommt mit dem Kauf
aus der Insolvenzverwaltung im Rahmen der KirchMedia-Pleite heraus. Das
ist natürlich von großem Vorteil. Die weitere Zukunft hängt insbesondere
davon ab, wie der Sender jetzt geführt wird.
Netzeitung: War das Unternehmen nicht in den vergangenen Monaten
durch die äußeren Umstände geradezu gelähmt? Die
öffentlich-rechtlichen Sender konnten relativ problemlos den großen
Fisch Bundesliga erwerben.
Thoma: Die Bundesliga ist ein Fisch, den sich Sat.1 schon lange hätte
wegnehmen lassen müssen. Das war für den Sender viel zu teuer. Das
öffentlich-rechtliche Fernsehen muss damit im Gegensatz zu den Privatsendern
kein Geld verdienen. Wenn es ganz schlimm kommt, wird einfach eine
Gebührenerhöhung verlangt.
Netzeitung: Was wird unter Haim Saban anders? Der Amerikaner steht
nicht unbedingt für qualitativ hochwertiges Fernsehen...
Thoma: Was ist hochwertiges Fernsehen? Hochwertiges Fernsehen ist für
kommerzielle Unternehmen ein erfolgreiches Fernsehen. Haim Saban ist
primär ein Programmhändler – und hatte mit diesem Geschäft riesige Erfolge
in Amerika. Mit den Power Rangers hatte Saban einen solchen gigantischen
Erfolg, dass ihn allein das zum Milliardär gemacht hat.
Netzeitung: Wo sehen Sie die künftige Stellung von Sat.1?
Thoma: Ein kommerzieller Sender muss versuchen, in jedem Bereich stark zu
sein – das gilt auch für Sat.1. Die schwache Stellung des Senders auf dem
deutschen Markt ist auch auf schlechte Personal-Entscheidungen in der
Vergangenheit zurückzuführen. Sat.1 war in der Anfangszeit der größte
Konkurrent für RTL im Privatfernsehen. Gerade in den vergangenen Jahren ist
der Sender aber stark zurückgefallen.
Netzeitung: Erstmals seit der Zulassung der privaten Anbieter Mitte
der 80er Jahre gelingt es einem ausländischem Unternehmen auf dem
deutschen TV-Markt Fuß zu fassen. Glauben Sie, dass sich durch den
Einstieg die TV-Landschaft in Deutschland grundlegend verändern
wird?
Thoma: Eine solche Übernahme wäre in anderen europäischen Ländern –
zum Beispiel Frankreich – so nicht möglich gewesen. Auch in Amerika
können Ausländer keine Mehrheit an Fernsehsendern kaufen. Aber was soll
sich durch den neuen Eigentümer Gewaltiges ändern? Er muss die
Fernsehgruppe einfach gut führen. Um Filme in Amerika zu kaufen, muss man
kein Amerikaner sein.
Eine gute Beziehung zu Hollywood – wie sie Herrn Saban zu Recht unterstellt
wird – ist nicht entscheidend. Entscheidender ist die Struktur der Sender: Es
müssen auch viele eigene Produktionen her, um die fast 100-prozentige
Abhängigkeit von Amerika abzuschwächen. Die amerikanischen Filmstudios
sind heilfroh, wenn man ihnen etwas abkauft. Die großen europäischen Sender
kaufen viel weniger als in der Vergangenheit – auch hier wird mehr auf
Eigenproduktion gesetzt.
Netzeitung: Was wurde den konkret in der Vergangenheit falsch
gemacht?
Thoma: Bei Sat.1 zum Beispiel gab es keine klar durchdachte Strategie. Der
Sender schwankte zwischen einem Familiensender und einem Aktions- oder
Jugendsender. Dabei war kein klares Bild zu erkennen. Die Frage muss
lauten: Was will der Sender eigentlich? Die Positionierung muss jetzt natürlich
erfolgen.
Die Chance ist jedenfalls groß, dass die Finanzinvestoren die Sendergruppe
mit großen Gewinn weiterverkaufen werden. Einige deutsche und europäische
Unternehmen werden sich noch ärgern, nicht selber eingestiegen zu sein.
Saban hat ProSiebenSat.1 letztendlich doch zu einem Schleuderpreis
bekommen.
Netzeitung: Was passiert mit N24?
Thoma: Saban wird sich diesen Bereich sicher als guter Kaufmann anschauen
und entscheiden, ob eine Fortführung sinnvoll ist. Ich für mich habe noch nie
den Sinn eines Nachrichtensenders N24 erkannt. Ich glaube nicht, dass eine
Fortführung notwendig ist.
Netzeitung: Letztendlich hat sich für ProSiebenSat.1 nicht wirklich viel
verändert. Ist Saban nur eine Station von vielen?
Thoma: Viel geändert hat sich durch die Übernahme von Saban wirklich
nicht. Die Gläubigerbanken hätten das, was jetzt die neuen Eigentümer
machen, auch selber machen können. Saban wird natürlich heftig bestreiten,
dass er nur ein Zwischenspiel ist, aber die Logik spricht dafür.
Die neuen Eigentümer werden verstärkt versuchen, die Sendergruppe
kurzfristig etwas aufzupolieren und sie dann zu einem wesentlich höheren Preis
weiterzukaufen. Saban ist ein viel zu guter Kaufmann, als dass er riesige
Investitionen tätigen würde.
Der einzige große Vorteil für ProSiebenSat.1 ist, dass jetzt Klarheit über die
Eigentümerstruktur der Sendergruppe herrscht. Ruhe ist jetzt das Wichtigste
für das Unternehmen.
Das Gespräch führte Marcus Gatzke
«Saban kauft ProSieben zum Schleuderpreis»
Mit der Übernahme von ProSiebenSat.1 durch den Haim Saban hat
sich für die Sendergruppe nicht viel geändert. «Saban ist ein viel zu
guter Kaufmann, als dass er riesige Investitionen tätigen würde»,
sagte Ex-RTL-Chef Helmut Thoma der Netzeitung.
Mit der bevorstehenden Übernahme der Sendergruppe ProSiebenSat.1 durch
den amerikanischen Investor Haim Saban hat erstmals seit der Einführung des
Privatfernsehens in Deutschland ein Ausländer auf dem deutschen TV-Markt
Fuß gefasst. Die Netzeitung sprach mit dem Ex-RTL-Chef Helmut Thoma
über vergangene Fehler, N24 und die Zukunft der Sendergruppe.
Netzeitung: Haim Saban ist froh, ProSiebenSat.1 ist froh und der Chef
der bayerischen Staatskanzlei, Erwin Huber, ist auch froh. Beginnt mit
dem neuen Eigentümer nun eine goldene Ära bei ProSiebenSat.1?
Helmut Thoma: Keine goldene, aber eine neue. Ob sie golden sein wird,
wird man erst im Nachhinein sehen. Die ProSiebenSat.1 kommt mit dem Kauf
aus der Insolvenzverwaltung im Rahmen der KirchMedia-Pleite heraus. Das
ist natürlich von großem Vorteil. Die weitere Zukunft hängt insbesondere
davon ab, wie der Sender jetzt geführt wird.
Netzeitung: War das Unternehmen nicht in den vergangenen Monaten
durch die äußeren Umstände geradezu gelähmt? Die
öffentlich-rechtlichen Sender konnten relativ problemlos den großen
Fisch Bundesliga erwerben.
Thoma: Die Bundesliga ist ein Fisch, den sich Sat.1 schon lange hätte
wegnehmen lassen müssen. Das war für den Sender viel zu teuer. Das
öffentlich-rechtliche Fernsehen muss damit im Gegensatz zu den Privatsendern
kein Geld verdienen. Wenn es ganz schlimm kommt, wird einfach eine
Gebührenerhöhung verlangt.
Netzeitung: Was wird unter Haim Saban anders? Der Amerikaner steht
nicht unbedingt für qualitativ hochwertiges Fernsehen...
Thoma: Was ist hochwertiges Fernsehen? Hochwertiges Fernsehen ist für
kommerzielle Unternehmen ein erfolgreiches Fernsehen. Haim Saban ist
primär ein Programmhändler – und hatte mit diesem Geschäft riesige Erfolge
in Amerika. Mit den Power Rangers hatte Saban einen solchen gigantischen
Erfolg, dass ihn allein das zum Milliardär gemacht hat.
Netzeitung: Wo sehen Sie die künftige Stellung von Sat.1?
Thoma: Ein kommerzieller Sender muss versuchen, in jedem Bereich stark zu
sein – das gilt auch für Sat.1. Die schwache Stellung des Senders auf dem
deutschen Markt ist auch auf schlechte Personal-Entscheidungen in der
Vergangenheit zurückzuführen. Sat.1 war in der Anfangszeit der größte
Konkurrent für RTL im Privatfernsehen. Gerade in den vergangenen Jahren ist
der Sender aber stark zurückgefallen.
Netzeitung: Erstmals seit der Zulassung der privaten Anbieter Mitte
der 80er Jahre gelingt es einem ausländischem Unternehmen auf dem
deutschen TV-Markt Fuß zu fassen. Glauben Sie, dass sich durch den
Einstieg die TV-Landschaft in Deutschland grundlegend verändern
wird?
Thoma: Eine solche Übernahme wäre in anderen europäischen Ländern –
zum Beispiel Frankreich – so nicht möglich gewesen. Auch in Amerika
können Ausländer keine Mehrheit an Fernsehsendern kaufen. Aber was soll
sich durch den neuen Eigentümer Gewaltiges ändern? Er muss die
Fernsehgruppe einfach gut führen. Um Filme in Amerika zu kaufen, muss man
kein Amerikaner sein.
Eine gute Beziehung zu Hollywood – wie sie Herrn Saban zu Recht unterstellt
wird – ist nicht entscheidend. Entscheidender ist die Struktur der Sender: Es
müssen auch viele eigene Produktionen her, um die fast 100-prozentige
Abhängigkeit von Amerika abzuschwächen. Die amerikanischen Filmstudios
sind heilfroh, wenn man ihnen etwas abkauft. Die großen europäischen Sender
kaufen viel weniger als in der Vergangenheit – auch hier wird mehr auf
Eigenproduktion gesetzt.
Netzeitung: Was wurde den konkret in der Vergangenheit falsch
gemacht?
Thoma: Bei Sat.1 zum Beispiel gab es keine klar durchdachte Strategie. Der
Sender schwankte zwischen einem Familiensender und einem Aktions- oder
Jugendsender. Dabei war kein klares Bild zu erkennen. Die Frage muss
lauten: Was will der Sender eigentlich? Die Positionierung muss jetzt natürlich
erfolgen.
Die Chance ist jedenfalls groß, dass die Finanzinvestoren die Sendergruppe
mit großen Gewinn weiterverkaufen werden. Einige deutsche und europäische
Unternehmen werden sich noch ärgern, nicht selber eingestiegen zu sein.
Saban hat ProSiebenSat.1 letztendlich doch zu einem Schleuderpreis
bekommen.
Netzeitung: Was passiert mit N24?
Thoma: Saban wird sich diesen Bereich sicher als guter Kaufmann anschauen
und entscheiden, ob eine Fortführung sinnvoll ist. Ich für mich habe noch nie
den Sinn eines Nachrichtensenders N24 erkannt. Ich glaube nicht, dass eine
Fortführung notwendig ist.
Netzeitung: Letztendlich hat sich für ProSiebenSat.1 nicht wirklich viel
verändert. Ist Saban nur eine Station von vielen?
Thoma: Viel geändert hat sich durch die Übernahme von Saban wirklich
nicht. Die Gläubigerbanken hätten das, was jetzt die neuen Eigentümer
machen, auch selber machen können. Saban wird natürlich heftig bestreiten,
dass er nur ein Zwischenspiel ist, aber die Logik spricht dafür.
Die neuen Eigentümer werden verstärkt versuchen, die Sendergruppe
kurzfristig etwas aufzupolieren und sie dann zu einem wesentlich höheren Preis
weiterzukaufen. Saban ist ein viel zu guter Kaufmann, als dass er riesige
Investitionen tätigen würde.
Der einzige große Vorteil für ProSiebenSat.1 ist, dass jetzt Klarheit über die
Eigentümerstruktur der Sendergruppe herrscht. Ruhe ist jetzt das Wichtigste
für das Unternehmen.
Das Gespräch führte Marcus Gatzke
als mir gefällt N24 sehr gut
9. August 2003, 11:09, NZZ Online
Verkauf von ProSiebenSat1 an Saban ist
perfekt
(sda/afp) Der Verkauf der Senderfamilie ProSiebenSat.1
an den US-Medienunternehmer Haim Saban ist perfekt:
Der Vertrag wurde in der Nacht zu Samstag in Basel
unterschrieben, wie die KirchMedia in München mitteilte.
Danach übernimmt die Gesellschaft Sabans 36% des
Grundkapitals und 72% der Stimmrechte der
Fernsehgruppe. Der Vertrag wurde von Bevollmächtigten
beider Seiten unterzeichnet, Saban war nicht persönlich
anwesend. Der Kaufpreis soll zu Beginn der nächsten
Woche gezahlt werden.
Saban wird damit zum ersten ausländischen
Grossinvestor auf dem deutschen Fernsehmarkt. Er war
bei ProSiebenSat.1 im zweiten Anlauf erfolgreich: Der
Gläubigerausschuss der insolventen KirchMedia hatte
sein Angebot am Dienstag einstimmig gebilligt.
Über den Kaufpreis für das Herzstück des einstigen
Kirch- Imperiums wurde bislang offiziell nichts mitgeteilt;
zuletzt wurde in Bankenkreisen aber ein Betrag von gut
einer Milliarde Euro genannt. Anfang Juni war ein erster
Übernahmeversuch Sabans an Finanzierungsfragen
gescheitert.
Verkauf von ProSiebenSat1 an Saban ist
perfekt
(sda/afp) Der Verkauf der Senderfamilie ProSiebenSat.1
an den US-Medienunternehmer Haim Saban ist perfekt:
Der Vertrag wurde in der Nacht zu Samstag in Basel
unterschrieben, wie die KirchMedia in München mitteilte.
Danach übernimmt die Gesellschaft Sabans 36% des
Grundkapitals und 72% der Stimmrechte der
Fernsehgruppe. Der Vertrag wurde von Bevollmächtigten
beider Seiten unterzeichnet, Saban war nicht persönlich
anwesend. Der Kaufpreis soll zu Beginn der nächsten
Woche gezahlt werden.
Saban wird damit zum ersten ausländischen
Grossinvestor auf dem deutschen Fernsehmarkt. Er war
bei ProSiebenSat.1 im zweiten Anlauf erfolgreich: Der
Gläubigerausschuss der insolventen KirchMedia hatte
sein Angebot am Dienstag einstimmig gebilligt.
Über den Kaufpreis für das Herzstück des einstigen
Kirch- Imperiums wurde bislang offiziell nichts mitgeteilt;
zuletzt wurde in Bankenkreisen aber ein Betrag von gut
einer Milliarde Euro genannt. Anfang Juni war ein erster
Übernahmeversuch Sabans an Finanzierungsfragen
gescheitert.
Dienstag 10. Juni 2003, 17:34 Uhr
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die DZ Bank erwartet einen höheren Übernahmepreis für die Wella (Xetra: 776560.DE - Nachrichten) -Vorzugsaktien und hat die Papiere daher von "Sell" auf "Buy" hochgestuft. Der US-Konsumgüterkonzern Procter&Gamble werde sein Angebot von 65 Euro pro Vorzugsaktie voraussichtlich erhöhen müssen, um die Squeeze-Out-Regel anwenden zu können, erklärte Analyst Martin
Rödiger in seiner am Dienstag vorgelegten Studie. Der faire Wert liege bei 80 Euro. Das Zünglein an der Waage dürfte seiner Meinung nach der Hedge-Fonds Close Brothers sein.
Close Brothers (London: CBG.L - Nachrichten) halte derzeit 12,3 Prozent am Wella-Kapital und sei daher in der Lage, eine vollständige Übernahme durch Procter&Gamble zu verhindern. Der Fonds sei offenbar auch entschlossen, den Preis für die Vorzugsaktien noch weiter nach oben zu treiben. Procter&Gamble hatte den Preis für die Vorzugsaktie nach Protesten der Aktionäre jüngst erhöht. Für die mit Stimmrecht ausgestattete Stammaktie bietet P&G 92,25 Euro.
Nach Darstellung der DZ Bank muss der US-Konzern 95 Prozent am Kapital besitzen, um den restlichen Aktionären ein Zwangsangebot (Squeeze-Out) machen zu können. Mindestens 80 Prozent des Kapitals seien notwendig, wenn Procter&Gamble in den Genuss von Steuereinsparungen in Höhe von schätzungsweise einer Milliarde Euro kommen wolle.
Bei der Berechnung dieser Schwellen würden Vorzugs- und Stammaktien gleich behandelt. Da die Vorzugsaktien nicht mit Stimmrecht ausgestattet sind, setzte Rödiger für sie einen fairen Wert von 13 Prozent unter dem Preis für Stämme an. Dies entspreche 80,00 Euro, teilte Rödiger mit. "Buy" bedeutet nach Definition der DZ Bank, dass mit einem Kursanstieg von mehr als fünf Prozent binnen sechs Monaten zu rechnen ist./jb/ari
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die DZ Bank erwartet einen höheren Übernahmepreis für die Wella (Xetra: 776560.DE - Nachrichten) -Vorzugsaktien und hat die Papiere daher von "Sell" auf "Buy" hochgestuft. Der US-Konsumgüterkonzern Procter&Gamble werde sein Angebot von 65 Euro pro Vorzugsaktie voraussichtlich erhöhen müssen, um die Squeeze-Out-Regel anwenden zu können, erklärte Analyst Martin
Rödiger in seiner am Dienstag vorgelegten Studie. Der faire Wert liege bei 80 Euro. Das Zünglein an der Waage dürfte seiner Meinung nach der Hedge-Fonds Close Brothers sein.
Close Brothers (London: CBG.L - Nachrichten) halte derzeit 12,3 Prozent am Wella-Kapital und sei daher in der Lage, eine vollständige Übernahme durch Procter&Gamble zu verhindern. Der Fonds sei offenbar auch entschlossen, den Preis für die Vorzugsaktien noch weiter nach oben zu treiben. Procter&Gamble hatte den Preis für die Vorzugsaktie nach Protesten der Aktionäre jüngst erhöht. Für die mit Stimmrecht ausgestattete Stammaktie bietet P&G 92,25 Euro.
Nach Darstellung der DZ Bank muss der US-Konzern 95 Prozent am Kapital besitzen, um den restlichen Aktionären ein Zwangsangebot (Squeeze-Out) machen zu können. Mindestens 80 Prozent des Kapitals seien notwendig, wenn Procter&Gamble in den Genuss von Steuereinsparungen in Höhe von schätzungsweise einer Milliarde Euro kommen wolle.
Bei der Berechnung dieser Schwellen würden Vorzugs- und Stammaktien gleich behandelt. Da die Vorzugsaktien nicht mit Stimmrecht ausgestattet sind, setzte Rödiger für sie einen fairen Wert von 13 Prozent unter dem Preis für Stämme an. Dies entspreche 80,00 Euro, teilte Rödiger mit. "Buy" bedeutet nach Definition der DZ Bank, dass mit einem Kursanstieg von mehr als fünf Prozent binnen sechs Monaten zu rechnen ist./jb/ari
Worüber Haim Saban gelegentlich einmal nachdenken sollte. Die 75-Prozent-Methode.
HgCapital will W.E.T. ohne Zwangsabfindung von der Börse nehmen
Freitag 8. August 2003, 13:15 Uhr
Frankfurt, 08. Aug (Reuters) - Der Finanzinvestor HgCapital will den Autozulieferer W.E.T.
Automotive Systems ohne eine Zwangsabfindung der Kleinaktionäre von der Börse nehmen.
W.E.T. solle auf eine neu gegründete Blitz Holding GmbH & Co KG verschmolzen und nach der Fusion vom Börsenzettel gestrichen werden, teilte HgCapital am Freitag in Frankfurt mit. Solch ein Beschluss bedürfe nur einer Hauptversammlungs-Mehrheit von 75 Prozent, und diese habe HgCapital bereits erreicht. Der Investor umgeht damit eine Zwangsabfindung für die restlichen Aktionäre des weltgrößten Anbieters von Autositzheizungen, für die er eine Mehrheit von 95 Prozent gebraucht hätte. Vom Rückzug von der Börse erhofft sich der neue Eigentümer einen geringeren Verwaltungsaufwand.
HgCapital hatte zwei Tage vor Ablauf der Andienungsfrist auf die Bedingung verzichtet, 95 Prozent der WET-Aktien zu erhalten. Bis dahin hatten neben Großaktionär Bodo Ruthenberg nur gut neun Prozent des Kapitals ihre Aktien für die gebotenen 52,70 Euro zum Verkauf gestellt. Für die 75 Prozent muss HgCapital rund 126 Millionen Euro zahlen. Die freien Aktionäre müssten sich nach der Verschmelzung von WET auf die Blitz Holding mit der Rolle als Kommanditisten der KG begnügen, deren Anteile aber nur schwer handelbar sind. Ein Münchener Gericht hatte die Umwandlung in einem ähnlichen Fall gebilligt. Den Aktionären werde daher empfohlen, das Angebot von HgCapital anzunehmen, das noch bis 21. August läuft.
Spekulationen auf eine spätere Abfindung, die deutlich höher als 52,70 Euro ausfallen könnte, trieben den Kurs der WET-Aktie zwischenzeitlich bis auf 58,44 Euro. Am Freitag notierten die Titel bei 55,74 Euro.
WET hatte die Übernahme als freundlich bezeichnet. Mit Hilfe der Investoren könne die Firma aus Odelzhausen bei München, die 60 Prozent des Umsatzes in Nordamerika erzielt, seine führende Stellung ausbauen. Es sei vereinbart worden, dass der bisherige Vorstand WET weiterhin führen werde. "Operativ bleibt die Firma unangetastet", versprach HgCapital. WET hatte für das Geschäftsjahr 2002/03 (zum 30. Juni) 175 bis 185 Millionen Euro Konzernumsatz und einen Jahresüberschuss von mehr als 17 (Vorjahr: 14,4) Millionen Euro erwartet.
axh/ban
HgCapital will W.E.T. ohne Zwangsabfindung von der Börse nehmen
Freitag 8. August 2003, 13:15 Uhr
Frankfurt, 08. Aug (Reuters) - Der Finanzinvestor HgCapital will den Autozulieferer W.E.T.
Automotive Systems ohne eine Zwangsabfindung der Kleinaktionäre von der Börse nehmen.
W.E.T. solle auf eine neu gegründete Blitz Holding GmbH & Co KG verschmolzen und nach der Fusion vom Börsenzettel gestrichen werden, teilte HgCapital am Freitag in Frankfurt mit. Solch ein Beschluss bedürfe nur einer Hauptversammlungs-Mehrheit von 75 Prozent, und diese habe HgCapital bereits erreicht. Der Investor umgeht damit eine Zwangsabfindung für die restlichen Aktionäre des weltgrößten Anbieters von Autositzheizungen, für die er eine Mehrheit von 95 Prozent gebraucht hätte. Vom Rückzug von der Börse erhofft sich der neue Eigentümer einen geringeren Verwaltungsaufwand.
HgCapital hatte zwei Tage vor Ablauf der Andienungsfrist auf die Bedingung verzichtet, 95 Prozent der WET-Aktien zu erhalten. Bis dahin hatten neben Großaktionär Bodo Ruthenberg nur gut neun Prozent des Kapitals ihre Aktien für die gebotenen 52,70 Euro zum Verkauf gestellt. Für die 75 Prozent muss HgCapital rund 126 Millionen Euro zahlen. Die freien Aktionäre müssten sich nach der Verschmelzung von WET auf die Blitz Holding mit der Rolle als Kommanditisten der KG begnügen, deren Anteile aber nur schwer handelbar sind. Ein Münchener Gericht hatte die Umwandlung in einem ähnlichen Fall gebilligt. Den Aktionären werde daher empfohlen, das Angebot von HgCapital anzunehmen, das noch bis 21. August läuft.
Spekulationen auf eine spätere Abfindung, die deutlich höher als 52,70 Euro ausfallen könnte, trieben den Kurs der WET-Aktie zwischenzeitlich bis auf 58,44 Euro. Am Freitag notierten die Titel bei 55,74 Euro.
WET hatte die Übernahme als freundlich bezeichnet. Mit Hilfe der Investoren könne die Firma aus Odelzhausen bei München, die 60 Prozent des Umsatzes in Nordamerika erzielt, seine führende Stellung ausbauen. Es sei vereinbart worden, dass der bisherige Vorstand WET weiterhin führen werde. "Operativ bleibt die Firma unangetastet", versprach HgCapital. WET hatte für das Geschäftsjahr 2002/03 (zum 30. Juni) 175 bis 185 Millionen Euro Konzernumsatz und einen Jahresüberschuss von mehr als 17 (Vorjahr: 14,4) Millionen Euro erwartet.
axh/ban
Neben dieser, auf Fakten basierender Empfehlung, möchten wir im folgenden dennoch einige andere Sichtweisen bzw. Szenarien der Sachlage darstellen, die auf unseren Überlegungen basieren. Wir möchten dabei explizit darauf hinweisen, dass die folgende Diskussion keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit erhebt. Sie basiert auf uns aktuell zugänglichen Informationen und kann sich somit sehr schnell verändern.
Wie ernst sind die Umwandlungsabsichten von HgCapital? Nach unseren Informationen ist der Umwandlungsplan von HgCapital mit einem erheblichen Verwaltungsaufwand verbunden, der weit über das normale Maß hinausreicht: Bei der Verschmelzung der W.E.T. AG auf die Blitz Holding GmbH & Co. KG müssten, da es sich bei den W.E.T. Aktien um Inhaberpapiere handelt, alle Aktionäre namentlich, mit Wohnsitz und weiteren persönlichen Daten in das Handelsregister unter dem Namen der neuen GmbH & Co. KG eingetragen werden. Darüber hinaus müsste HgCapital den Kommanditisten nicht unerhebliche Mitspracherechte einräumen und könnte immer nur über den Anteil der Cashflows verfügen, der ihnen nach rechnerischen Anteilen an der Kommanditgesellschaft zusteht. Vor diesem Hintergrund könnte das neue Angebot als geschickter Schachzug in dem Übernahmepoker interpretiert werden, dessen Ziel die Abschreckung von Aktionären ist um auf diesem Wege eine höhere Zustimmungsquote zu dem neuen Angebot zu erreichen.
Bei der geplanten Verschmelzung muss ein Verschmelzungsgutachten erstellt werden, dass voraussichtlich eine Barabfindung für die Minderheitsaktionäre beinhalten wird. Dieses Gutachten ist analog zu dem besser bekannten Squeeze out Procedere zu sehen. Die Höhe der Barabfindung kann nach Umwandlungsgesetz von jedem Aktionär gerichtlich überprüft werden lassen. Hierbei muss das dann erforderliche Bewertungsgutachten einen Planungshorizont von drei Jahren in die Zukunft umfassen. Auf Basis dieses Gutachtens wird dann die Barabfindung für die Minderheitsaktionäre ermittelt. Auf Basis unserer bereits früher erläuterten Bewertungsansätze, die sich von denen in dem Verschmelzungsgutachten verwendeten Ansätze unterscheiden können, haben wir faire Werte im Bereich von EUR 60 bis EUR 65 ermittelt.
Andere Möglichkeiten, die sich aus der aktuellen Konstellation ergeben könnten. Neben der oben beschriebenen Möglichkeit ergeben sich noch andere denkbare Varianten, die für die aktuellen Anteilseigner, egal ob sie bereits zugestimmt haben oder nicht, interessant sein könnten:
a) alle Aktionäre haben aufgrund des neuen Angebots (gem. §21 Abs. 4 WpÜG) die Möglichkeit von ihrer bereits erteilten Zustimmung, zurückzutreten. Die Frist hierfür läuft am 21. August, 12 Uhr CET aus. Die Möglichkeit, dass dies wahrgenommen schätzen wir als relativ gering ein, wenngleich der Kursverlauf nach Übernahmeangebot darauf schließen lässt, dass die Aktie mehr Wert ist als EUR 52,70.
b) HgCapital erreicht durch die aktuelle Reduzierung der Dealquote von 95 % auf 75% und die durch die schwindende Hoffnung auf einen höheren Squeeze Out Preis steigende Andienung von Aktien eine Zustimmung, die ihren Anteil an dem Unternehmen auf >95% steigen lässt. Dann ist damit zu rechnen, dass das alte Vorhaben (Erreichung 95% der Anteile am Grundkapital mit anschließendem Squeeze out) wieder auflebt, da es mit einem deutlich geringeren Verwaltungsaufwand für HgCapital verbunden ist. Der Squeeze out Preis muss dabei, wie bei dem Thema Verschmelzung diskutiert, auf Basis eines Bewertungsgutachtens erfolgen (siehe vorherige Aussagen zur Bewertung des Unternehmens im Rahmen der von HVB Equity Research verwendeten Bewertungsansätze).
c) Die HV beschließt eine veränderte Dividendenpolitik. Im Geschäftsjahr 2001/02 zahlte W.E.T eine Dividende von EUR 0,70, was eine Ausschüttungsquote von 15% bedeutete. Würde HgCapital eine branchenübliche Ausschüttungsquote wählen (ca. 25%), dann könnte die Dividende auch ohne Sonderausschüttung bei EUR 1,40 liegen, was das aktuelle Angebot von EUR 52,70 auf de facto EUR 54,10 verbessern würde. Aufgrund des Verhaltens von HgCapital in den letzten Wochen ist diese Variante jedoch nicht abschließend zu beurteilen.
Quelle: HypoVereinsbank
Wie ernst sind die Umwandlungsabsichten von HgCapital? Nach unseren Informationen ist der Umwandlungsplan von HgCapital mit einem erheblichen Verwaltungsaufwand verbunden, der weit über das normale Maß hinausreicht: Bei der Verschmelzung der W.E.T. AG auf die Blitz Holding GmbH & Co. KG müssten, da es sich bei den W.E.T. Aktien um Inhaberpapiere handelt, alle Aktionäre namentlich, mit Wohnsitz und weiteren persönlichen Daten in das Handelsregister unter dem Namen der neuen GmbH & Co. KG eingetragen werden. Darüber hinaus müsste HgCapital den Kommanditisten nicht unerhebliche Mitspracherechte einräumen und könnte immer nur über den Anteil der Cashflows verfügen, der ihnen nach rechnerischen Anteilen an der Kommanditgesellschaft zusteht. Vor diesem Hintergrund könnte das neue Angebot als geschickter Schachzug in dem Übernahmepoker interpretiert werden, dessen Ziel die Abschreckung von Aktionären ist um auf diesem Wege eine höhere Zustimmungsquote zu dem neuen Angebot zu erreichen.
Bei der geplanten Verschmelzung muss ein Verschmelzungsgutachten erstellt werden, dass voraussichtlich eine Barabfindung für die Minderheitsaktionäre beinhalten wird. Dieses Gutachten ist analog zu dem besser bekannten Squeeze out Procedere zu sehen. Die Höhe der Barabfindung kann nach Umwandlungsgesetz von jedem Aktionär gerichtlich überprüft werden lassen. Hierbei muss das dann erforderliche Bewertungsgutachten einen Planungshorizont von drei Jahren in die Zukunft umfassen. Auf Basis dieses Gutachtens wird dann die Barabfindung für die Minderheitsaktionäre ermittelt. Auf Basis unserer bereits früher erläuterten Bewertungsansätze, die sich von denen in dem Verschmelzungsgutachten verwendeten Ansätze unterscheiden können, haben wir faire Werte im Bereich von EUR 60 bis EUR 65 ermittelt.
Andere Möglichkeiten, die sich aus der aktuellen Konstellation ergeben könnten. Neben der oben beschriebenen Möglichkeit ergeben sich noch andere denkbare Varianten, die für die aktuellen Anteilseigner, egal ob sie bereits zugestimmt haben oder nicht, interessant sein könnten:
a) alle Aktionäre haben aufgrund des neuen Angebots (gem. §21 Abs. 4 WpÜG) die Möglichkeit von ihrer bereits erteilten Zustimmung, zurückzutreten. Die Frist hierfür läuft am 21. August, 12 Uhr CET aus. Die Möglichkeit, dass dies wahrgenommen schätzen wir als relativ gering ein, wenngleich der Kursverlauf nach Übernahmeangebot darauf schließen lässt, dass die Aktie mehr Wert ist als EUR 52,70.
b) HgCapital erreicht durch die aktuelle Reduzierung der Dealquote von 95 % auf 75% und die durch die schwindende Hoffnung auf einen höheren Squeeze Out Preis steigende Andienung von Aktien eine Zustimmung, die ihren Anteil an dem Unternehmen auf >95% steigen lässt. Dann ist damit zu rechnen, dass das alte Vorhaben (Erreichung 95% der Anteile am Grundkapital mit anschließendem Squeeze out) wieder auflebt, da es mit einem deutlich geringeren Verwaltungsaufwand für HgCapital verbunden ist. Der Squeeze out Preis muss dabei, wie bei dem Thema Verschmelzung diskutiert, auf Basis eines Bewertungsgutachtens erfolgen (siehe vorherige Aussagen zur Bewertung des Unternehmens im Rahmen der von HVB Equity Research verwendeten Bewertungsansätze).
c) Die HV beschließt eine veränderte Dividendenpolitik. Im Geschäftsjahr 2001/02 zahlte W.E.T eine Dividende von EUR 0,70, was eine Ausschüttungsquote von 15% bedeutete. Würde HgCapital eine branchenübliche Ausschüttungsquote wählen (ca. 25%), dann könnte die Dividende auch ohne Sonderausschüttung bei EUR 1,40 liegen, was das aktuelle Angebot von EUR 52,70 auf de facto EUR 54,10 verbessern würde. Aufgrund des Verhaltens von HgCapital in den letzten Wochen ist diese Variante jedoch nicht abschließend zu beurteilen.
Quelle: HypoVereinsbank
@ 142
Solche komplizierten Sachen werden Haim Saban nicht sonderlich gefallen. Dann wohl doch eher auf der 95-Prozent-Schiene.
Solche komplizierten Sachen werden Haim Saban nicht sonderlich gefallen. Dann wohl doch eher auf der 95-Prozent-Schiene.
Stunde Null
Der Vertrag ist unterschrieben. Jetzt wartet Pro Sieben
Sat.1 auf den neuen Eigentümer Haim Saban
Von Marcus Theurer
Haim Saban war schon im Wochenende. Am späten
Freitagabend setzten seine Anwälte ihre Unterschriften
unter den Vertrag, der ihn zum neuen starken Mann im
deutschen Privatfernsehen machen soll. Der
Medienunternehmer aus Amerika war da bereits in Israel
- zu Besuch bei seiner Mutter. In der Zentrale von Pro
Sieben Sat.1 im Münchner Vorort Unterföhring sind die
glühend heißen Sommertage Anfang August eine
eigentümliche Zeit des Übergangs. Die orientierungslose
Phase nach der Insolvenz der Muttergesellschaft Kirch
Media scheint vorbei. Doch begonnen hat die Zukunft
noch nicht. Warten auf den neuen Eigentümer.
Noch ist der Verkauf nicht ganz in trockenen Tüchern.
Einen Kaufvertrag hat Saban schließlich im März schon
einmal unterschrieben und das Geschäft dann später
doch platzen lassen. Entscheidend ist das sogenannte
Closing: Erst wenn der Kaufpreis von rund 525 Millionen
Euro für 72 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien
von Pro Sieben Sat.1 überwiesen ist und die Anteile
übertragen sind, ist es ausgestanden. Die Übertragung
sei am Freitag wegen der späten Uhrzeit nicht mehr
möglich gewesen, hieß es gestern. Anfang der Woche
soll es soweit sein.
Offenbar übernimmt Sabans Investmentgesellschaft
Saban Capital Group über eine Tochtergesellschaft
namens P7S1 Holding die Pro-Sieben-Aktien allein. Die
insgesamt sechs Risikokapitalfirmen, die Saban mit ins
Boot geholt hat, würden demnach lediglich als
Fremdkapitalgeber auftreten. Eine ungewöhnliche
Konstruktion - normalerweise wollen die
Finanzinvestoren Gesellschafter werden. In dem
Kreditkonsortium sind Hellman & Friedman, Bain Capital,
Quadrangle Group, Thomas H. Lee, Providence Equity
Partners und Alpine Equity vertreten.
Ein bißchen ist die Endphase der Verhandlungen wie das
Jonglieren mit rohen Eiern. Und da treibt die
Geheimniskrämerei manchmal auch seltsame Blüten. Am
Freitag mittag sitzt Urs Rohner, Vorstandschef von Pro
Sieben Sat.1, in seinem Büro, und will selbst die
unverfängliche Frage, wann er zuletzt mit Saban
gesprochen habe, nicht beantworten. "Sie glauben doch
nicht im Ernst, daß ich Ihnen das sage", sagt der
Schweizer reflexartig. Um erst dann nachzuschieben, daß
er am Donnerstag mit dem Investor geredet habe.
Das nächste Gespräch soll bald folgen. Saban will
kommende Woche mit Rohner über die Strategie für die
Sendergruppe sprechen. Zwar versicherte er diese
Woche, er habe bei Pro Sieben Sat. 1 "keine Absicht die
grundsätzliche Philosophie zu ändern". Doch die
Werbekunden, die für die Umsätze der Sendergruppe mit
den Kanälen Pro Sieben, Sat.1, Kabel 1 und N24 sorgen,
haben große Erwartungen an den Neueinsteiger. Der
Konkurrent RTL habe "zur Zeit klar die bessere
Performance", kritisiert Michael Bohn, Geschäftsführer der
Düsseldorfer Mediaagentur Zenith More Media, die als
eine Art Großhändler von Werbezeiten agiert.
Im ersten Halbjahr hat die RTL-Gruppe brutto erstmals
mehr Werbegelder eingenommen als Pro Sieben Sat.1.
Wenn Saban die schwache Umsatzentwicklung umkehren
will, muß er es schaffen, die stagnierenen
Einschaltquoten seiner Flaggschiffe Pro Sieben und Sat.1
zu steigern. Denn daß mit den heutigen Quoten mehr
Werbeeinnahmen zu bekommen sind, halten
Branchenkenner für unwahrscheinlich. Schon seit Jahren
schneidet Pro Sieben Sat.1 bei der sogenannten Power
Ratio besser ab als RTL. Der Quotient setzt die Anteile
am Werbemarkt zu den Einschaltquoten ins Verhältnis
und drückt damit aus, wie effektiv eine Sendergruppe
ihre Werbezeiten vermarktet.
Während Saban sich diese Woche hinter das
Management von Pro Sieben Sat.1 stellte, führen
Beobachter die Programmschwächen auch auf eine
ineffiziente Führungsstruktur zurück. So sind zwar die
Senderchefs Martin Hoffmann (Sat.1) und Nicolas
Paalzow (Pro Sieben) für ihre Programme verantwortlich.
Doch zugleich gibt es mit Ludwig Bauer auch noch einen
übergeordneten Konzern-Programmvorstand. "Wer trägt
denn dann die Verantwortung, wenn das Programm bei
Pro Sieben nicht stimmt, Paalzow oder Bauer?", fragt ein
Unternehmenskenner.
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 10.08.2003, Nr.
32 / Seite 33
Der Vertrag ist unterschrieben. Jetzt wartet Pro Sieben
Sat.1 auf den neuen Eigentümer Haim Saban
Von Marcus Theurer
Haim Saban war schon im Wochenende. Am späten
Freitagabend setzten seine Anwälte ihre Unterschriften
unter den Vertrag, der ihn zum neuen starken Mann im
deutschen Privatfernsehen machen soll. Der
Medienunternehmer aus Amerika war da bereits in Israel
- zu Besuch bei seiner Mutter. In der Zentrale von Pro
Sieben Sat.1 im Münchner Vorort Unterföhring sind die
glühend heißen Sommertage Anfang August eine
eigentümliche Zeit des Übergangs. Die orientierungslose
Phase nach der Insolvenz der Muttergesellschaft Kirch
Media scheint vorbei. Doch begonnen hat die Zukunft
noch nicht. Warten auf den neuen Eigentümer.
Noch ist der Verkauf nicht ganz in trockenen Tüchern.
Einen Kaufvertrag hat Saban schließlich im März schon
einmal unterschrieben und das Geschäft dann später
doch platzen lassen. Entscheidend ist das sogenannte
Closing: Erst wenn der Kaufpreis von rund 525 Millionen
Euro für 72 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien
von Pro Sieben Sat.1 überwiesen ist und die Anteile
übertragen sind, ist es ausgestanden. Die Übertragung
sei am Freitag wegen der späten Uhrzeit nicht mehr
möglich gewesen, hieß es gestern. Anfang der Woche
soll es soweit sein.
Offenbar übernimmt Sabans Investmentgesellschaft
Saban Capital Group über eine Tochtergesellschaft
namens P7S1 Holding die Pro-Sieben-Aktien allein. Die
insgesamt sechs Risikokapitalfirmen, die Saban mit ins
Boot geholt hat, würden demnach lediglich als
Fremdkapitalgeber auftreten. Eine ungewöhnliche
Konstruktion - normalerweise wollen die
Finanzinvestoren Gesellschafter werden. In dem
Kreditkonsortium sind Hellman & Friedman, Bain Capital,
Quadrangle Group, Thomas H. Lee, Providence Equity
Partners und Alpine Equity vertreten.
Ein bißchen ist die Endphase der Verhandlungen wie das
Jonglieren mit rohen Eiern. Und da treibt die
Geheimniskrämerei manchmal auch seltsame Blüten. Am
Freitag mittag sitzt Urs Rohner, Vorstandschef von Pro
Sieben Sat.1, in seinem Büro, und will selbst die
unverfängliche Frage, wann er zuletzt mit Saban
gesprochen habe, nicht beantworten. "Sie glauben doch
nicht im Ernst, daß ich Ihnen das sage", sagt der
Schweizer reflexartig. Um erst dann nachzuschieben, daß
er am Donnerstag mit dem Investor geredet habe.
Das nächste Gespräch soll bald folgen. Saban will
kommende Woche mit Rohner über die Strategie für die
Sendergruppe sprechen. Zwar versicherte er diese
Woche, er habe bei Pro Sieben Sat. 1 "keine Absicht die
grundsätzliche Philosophie zu ändern". Doch die
Werbekunden, die für die Umsätze der Sendergruppe mit
den Kanälen Pro Sieben, Sat.1, Kabel 1 und N24 sorgen,
haben große Erwartungen an den Neueinsteiger. Der
Konkurrent RTL habe "zur Zeit klar die bessere
Performance", kritisiert Michael Bohn, Geschäftsführer der
Düsseldorfer Mediaagentur Zenith More Media, die als
eine Art Großhändler von Werbezeiten agiert.
Im ersten Halbjahr hat die RTL-Gruppe brutto erstmals
mehr Werbegelder eingenommen als Pro Sieben Sat.1.
Wenn Saban die schwache Umsatzentwicklung umkehren
will, muß er es schaffen, die stagnierenen
Einschaltquoten seiner Flaggschiffe Pro Sieben und Sat.1
zu steigern. Denn daß mit den heutigen Quoten mehr
Werbeeinnahmen zu bekommen sind, halten
Branchenkenner für unwahrscheinlich. Schon seit Jahren
schneidet Pro Sieben Sat.1 bei der sogenannten Power
Ratio besser ab als RTL. Der Quotient setzt die Anteile
am Werbemarkt zu den Einschaltquoten ins Verhältnis
und drückt damit aus, wie effektiv eine Sendergruppe
ihre Werbezeiten vermarktet.
Während Saban sich diese Woche hinter das
Management von Pro Sieben Sat.1 stellte, führen
Beobachter die Programmschwächen auch auf eine
ineffiziente Führungsstruktur zurück. So sind zwar die
Senderchefs Martin Hoffmann (Sat.1) und Nicolas
Paalzow (Pro Sieben) für ihre Programme verantwortlich.
Doch zugleich gibt es mit Ludwig Bauer auch noch einen
übergeordneten Konzern-Programmvorstand. "Wer trägt
denn dann die Verantwortung, wenn das Programm bei
Pro Sieben nicht stimmt, Paalzow oder Bauer?", fragt ein
Unternehmenskenner.
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 10.08.2003, Nr.
32 / Seite 33
"Saban hat zwei Monate Zeit"
Werbemanager Michael Bohn über Pro Sieben
FRAGE: Wie attraktiv ist Pro Sieben Sat.1 für die
Werbebranche?
ANTWORT: Die RTL-Sender sind zur Zeit attraktiver. Sie
haben klar die bessere Performance. Aber ich erwarte,
daß sich das mit Saban ändern wird.
FRAGE: Warum hat RTL die Nase vorn?
ANTWORT: Weil sie immer wieder neuartige Programme
auf den Bildschirm bringen, wie im Frühjahr zum Beispiel
"Deutschland sucht den Superstar". Die sind innovativer.
Pro Sieben Sat.1 zieht zu oft nur nach - wie jetzt mit
"Star Search".
FRAGE: Was muß Saban als erstes anpacken?
ANTWORT: Er muß glaubhaft kommunizieren, daß er nicht
nur kauft, um in wenigen Jahren mit Gewinn wieder
auszusteigen. Pro Sieben Sat.1 braucht einen
Unternehmer, keinen Finanzinvestor. Außerdem muß in
den nächsten zwei Monaten die Personaldiskussion
beendet werden, und auch die Neupositionierung der
Sender muß bis dahin klar sein.
FRAGE: Warum bleibt Saban so wenig Zeit?
ANTWORT: Weil die Werbebudgets für das kommende
Jahr im Herbst verteilt werden, und zu diesem Zeitpunkt
wollen die Kunden wissen, wohin die Reise geht. Wenn
Saban also bei Pro Sieben Sat.1 2004 eine bessere
Performance sehen will, muß er jetzt handeln.
FRAGE: Zuletzt hat vor allem Pro Sieben Federn lassen
müssen.
ANTWORT: Ja, weil der Sender immer noch Probleme mit
der Spielfilmversorgung hat. Es laufen weiterhin zu viele
Wiederholungen. Nach dem, was bislang über den
Programmplan bekannt ist, kann ich da auch noch keine
ausreichende Verbesserung erkennen.
FRAGE: Und der Problemfall Sat.1?
ANTWORT: Sat.1 hat sich deutlich verbessert. Den Kanal
als Familiensender zu positionieren war schwierig, weil
sie da kein so klares Profil haben wie etwa bei einem
Spielfilmkanal. Aber Sat.1 hat das inzwischen ganz gut
hinbekommen. Die Eigenproduktionen, ob das nun
aufwendige Event-Filme oder die Serien sind, sind die
Hauptstärke des Senders.
FRAGE: Ist Pro Sieben Sat.1 gut beraten, zwei Sender -
Pro Sieben und Sat.1 - gegen den Marktführer RTL zu
stellen?
ANTWORT: Ich erwarte, daß in Zukunft stärker Sat.1
gegen RTL gesetzt wird und sich Pro Sieben verstärkt auf
ein jüngeres Publikum zwischen 14 und 40 Jahren
konzentriert. theu.
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 10.08.2003, Nr.
32 / Seite 33
Werbemanager Michael Bohn über Pro Sieben
FRAGE: Wie attraktiv ist Pro Sieben Sat.1 für die
Werbebranche?
ANTWORT: Die RTL-Sender sind zur Zeit attraktiver. Sie
haben klar die bessere Performance. Aber ich erwarte,
daß sich das mit Saban ändern wird.
FRAGE: Warum hat RTL die Nase vorn?
ANTWORT: Weil sie immer wieder neuartige Programme
auf den Bildschirm bringen, wie im Frühjahr zum Beispiel
"Deutschland sucht den Superstar". Die sind innovativer.
Pro Sieben Sat.1 zieht zu oft nur nach - wie jetzt mit
"Star Search".
FRAGE: Was muß Saban als erstes anpacken?
ANTWORT: Er muß glaubhaft kommunizieren, daß er nicht
nur kauft, um in wenigen Jahren mit Gewinn wieder
auszusteigen. Pro Sieben Sat.1 braucht einen
Unternehmer, keinen Finanzinvestor. Außerdem muß in
den nächsten zwei Monaten die Personaldiskussion
beendet werden, und auch die Neupositionierung der
Sender muß bis dahin klar sein.
FRAGE: Warum bleibt Saban so wenig Zeit?
ANTWORT: Weil die Werbebudgets für das kommende
Jahr im Herbst verteilt werden, und zu diesem Zeitpunkt
wollen die Kunden wissen, wohin die Reise geht. Wenn
Saban also bei Pro Sieben Sat.1 2004 eine bessere
Performance sehen will, muß er jetzt handeln.
FRAGE: Zuletzt hat vor allem Pro Sieben Federn lassen
müssen.
ANTWORT: Ja, weil der Sender immer noch Probleme mit
der Spielfilmversorgung hat. Es laufen weiterhin zu viele
Wiederholungen. Nach dem, was bislang über den
Programmplan bekannt ist, kann ich da auch noch keine
ausreichende Verbesserung erkennen.
FRAGE: Und der Problemfall Sat.1?
ANTWORT: Sat.1 hat sich deutlich verbessert. Den Kanal
als Familiensender zu positionieren war schwierig, weil
sie da kein so klares Profil haben wie etwa bei einem
Spielfilmkanal. Aber Sat.1 hat das inzwischen ganz gut
hinbekommen. Die Eigenproduktionen, ob das nun
aufwendige Event-Filme oder die Serien sind, sind die
Hauptstärke des Senders.
FRAGE: Ist Pro Sieben Sat.1 gut beraten, zwei Sender -
Pro Sieben und Sat.1 - gegen den Marktführer RTL zu
stellen?
ANTWORT: Ich erwarte, daß in Zukunft stärker Sat.1
gegen RTL gesetzt wird und sich Pro Sieben verstärkt auf
ein jüngeres Publikum zwischen 14 und 40 Jahren
konzentriert. theu.
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 10.08.2003, Nr.
32 / Seite 33
"...mal sehen, wie lange wir an dieser Beteiligung Spaß haben."
Springer erhält zweiten Aufsichtsratssitz bei Sendergruppe Pro Sieben Sat 1
Die Axel Springer AG hat sich nach den Worten von Vorstandschef Mathias Döpfner mit dem neuen Pro-Sieben-Sat-1-Eigentümer Haim Saban auf einen zweiten Sitz für Springer im Aufsichtsrat der Senderfamilie verständigt. "Wir haben uns mit Haim Saban geeinigt, Hubertus Meyer-Burckhardt, den Vorstand für elektronische Medien, vorzuschlagen", sagte Döpfner in einem Interview mit dem "Focus". "Dieter Stolte, der Herausgeber von WELT und "Berliner Morgenpost", steht für ein weiteres Mandat zu einem späteren Zeitpunkt bereit", fügte er hinzu. Bisher vertritt nur Döpfner selbst den Großaktionär Springer im Aufsichtsrat. Springer hält 11,5 Prozent an Pro Sieben Sat 1. Döpfner bekräftigte, dass die Beteiligung an der Senderfamilie keine strategische Bedeutung für den Verlag habe. "Die Absicht, dass wir unseren Anteil zum gegebenen Zeitpunkt und zu einem attraktiven Preis veräußern besteht nach wie vor. Aber mal sehen, wie lange wir an dieser Beteiligung Spaß haben."
Artikel erscheint am 11. Aug 2003
© WELT.de 1995 - 2003
Springer erhält zweiten Aufsichtsratssitz bei Sendergruppe Pro Sieben Sat 1
Die Axel Springer AG hat sich nach den Worten von Vorstandschef Mathias Döpfner mit dem neuen Pro-Sieben-Sat-1-Eigentümer Haim Saban auf einen zweiten Sitz für Springer im Aufsichtsrat der Senderfamilie verständigt. "Wir haben uns mit Haim Saban geeinigt, Hubertus Meyer-Burckhardt, den Vorstand für elektronische Medien, vorzuschlagen", sagte Döpfner in einem Interview mit dem "Focus". "Dieter Stolte, der Herausgeber von WELT und "Berliner Morgenpost", steht für ein weiteres Mandat zu einem späteren Zeitpunkt bereit", fügte er hinzu. Bisher vertritt nur Döpfner selbst den Großaktionär Springer im Aufsichtsrat. Springer hält 11,5 Prozent an Pro Sieben Sat 1. Döpfner bekräftigte, dass die Beteiligung an der Senderfamilie keine strategische Bedeutung für den Verlag habe. "Die Absicht, dass wir unseren Anteil zum gegebenen Zeitpunkt und zu einem attraktiven Preis veräußern besteht nach wie vor. Aber mal sehen, wie lange wir an dieser Beteiligung Spaß haben."
Artikel erscheint am 11. Aug 2003
© WELT.de 1995 - 2003
So, 18:52
Börsen + Märkte Das Kapital: Die Causa Pro Sieben schädigt die Deutschland AG
Mit einer gehörigen Portion Chuzpe lässt sich einiges rechtfertigen, sogar die drohende Benachteiligung der Vorzugsaktionäre von Pro Sieben Sat 1.
http://www.ftdlatestnews.de/
Börsen + Märkte Das Kapital: Die Causa Pro Sieben schädigt die Deutschland AG
Mit einer gehörigen Portion Chuzpe lässt sich einiges rechtfertigen, sogar die drohende Benachteiligung der Vorzugsaktionäre von Pro Sieben Sat 1.
http://www.ftdlatestnews.de/
Aus zwei mach eins?
Aus der FAZ von heute:
Zusammenlegung von Berlin und München offen
In einem Interview mit der "Welt am Sonntag" des Axel
Springer Verlags, der an Pro Sieben Sat.1 beteiligt ist,
sagte Saban, er könne die Frage noch nicht
beantworten, ob die zwei Standorte der Senderfamilie in
Berlin und München zusammengelegt würden. Als neuer
Hauptgesellschafter, der im ersten Schritt 72 Prozent der
Stimmrechte erwirbt, müsse er sich in den kommenden
zwei Monaten zunächst alles genau anschauen. Pläne,
Senderteile zusammenzulegen, habe er nicht. In der
Branche wird aber weiterhin spekuliert, daß aus Pro
Sieben und Sat.1 ein Kanal gemacht wird.
Aus der FAZ von heute:
Zusammenlegung von Berlin und München offen
In einem Interview mit der "Welt am Sonntag" des Axel
Springer Verlags, der an Pro Sieben Sat.1 beteiligt ist,
sagte Saban, er könne die Frage noch nicht
beantworten, ob die zwei Standorte der Senderfamilie in
Berlin und München zusammengelegt würden. Als neuer
Hauptgesellschafter, der im ersten Schritt 72 Prozent der
Stimmrechte erwirbt, müsse er sich in den kommenden
zwei Monaten zunächst alles genau anschauen. Pläne,
Senderteile zusammenzulegen, habe er nicht. In der
Branche wird aber weiterhin spekuliert, daß aus Pro
Sieben und Sat.1 ein Kanal gemacht wird.
Achtung: Die Trantuten von der LBBW sind aufgewacht.
ProSiebenSAT1 Media upgraded to "hold"
Monday, August 11, 2003 10:26:08 AM ET
LB Baden-Württemberg
NEW YORK, August 11 (New Ratings) – Analysts at Landesbank Baden-Württemberg
upgrade ProSiebenSAT1 Media from “sell” to “hold,” the German news service
Aktiencheck.de reported this morning.
© 2003 New Ratings
ProSiebenSAT1 Media upgraded to "hold"
Monday, August 11, 2003 10:26:08 AM ET
LB Baden-Württemberg
NEW YORK, August 11 (New Ratings) – Analysts at Landesbank Baden-Württemberg
upgrade ProSiebenSAT1 Media from “sell” to “hold,” the German news service
Aktiencheck.de reported this morning.
© 2003 New Ratings
Das wird nicht reichen.
München (vwd) - Die P7S1 Holding LP wird den Stammaktionären und
den Vorzugsaktionären der ProSiebenSAT1 Media AG, Unterföhring, ein
Pflichtangebot zum Erwerb all ihrer Aktien unterbreiten. Das Angebot an
die Vorzugsaktionäre werde als Gegenleistung eine Geldleistung
vorsehen, die dem gewichteten durchschnittlichen inländischen
Börsenkurs der Vorzugsaktien während der letzten drei Monate vor der
Veröffentlichung dieser Mitteilung entspricht, heißt es in einer
Pflichtmitteilung vom Montag.
Die P7S1 Holding habe durch Vollzug des mit dem Insolvenzverwalter
der KirchMedia GmbH & Co KGaA am 8. August geschlossenen Kauf-
und Abtretungsvertrages 69.999.000 Stammaktien der ProSiebenSAT1
Media AG unmittelbar erworben. Dies entspreche 35,99 Prozent des
Grundkapitals und 71,98 Prozent der Stimmrechte der ProSiebenSAT1
Media. Damit habe die P7S1 Holding, die über verschiedene
Zwischengesellschaften zu 100 Prozent eine mittelbare
Tochtergesellschaft der Saban Capital Group ist, unmittelbar Kontrolle
über ProSiebenSAT1 erlangt.
vwd/12/11.8.2003/bb
11.08.2003, 20:13
München (vwd) - Die P7S1 Holding LP wird den Stammaktionären und
den Vorzugsaktionären der ProSiebenSAT1 Media AG, Unterföhring, ein
Pflichtangebot zum Erwerb all ihrer Aktien unterbreiten. Das Angebot an
die Vorzugsaktionäre werde als Gegenleistung eine Geldleistung
vorsehen, die dem gewichteten durchschnittlichen inländischen
Börsenkurs der Vorzugsaktien während der letzten drei Monate vor der
Veröffentlichung dieser Mitteilung entspricht, heißt es in einer
Pflichtmitteilung vom Montag.
Die P7S1 Holding habe durch Vollzug des mit dem Insolvenzverwalter
der KirchMedia GmbH & Co KGaA am 8. August geschlossenen Kauf-
und Abtretungsvertrages 69.999.000 Stammaktien der ProSiebenSAT1
Media AG unmittelbar erworben. Dies entspreche 35,99 Prozent des
Grundkapitals und 71,98 Prozent der Stimmrechte der ProSiebenSAT1
Media. Damit habe die P7S1 Holding, die über verschiedene
Zwischengesellschaften zu 100 Prozent eine mittelbare
Tochtergesellschaft der Saban Capital Group ist, unmittelbar Kontrolle
über ProSiebenSAT1 erlangt.
vwd/12/11.8.2003/bb
11.08.2003, 20:13
Aus einer Reuters-Meldung von heute abend.
"The average price, the legal minimum for a tender offer under German takeover code, stands at around 6.10 euros after
Monday`s market close, according to Reuters calculations. The shares closed up 1.8 percent at 7.25 euros on Monday."
"The average price, the legal minimum for a tender offer under German takeover code, stands at around 6.10 euros after
Monday`s market close, according to Reuters calculations. The shares closed up 1.8 percent at 7.25 euros on Monday."
Keine Umwandlung der Vorzüge. Aus einer Melsung von dpa-AFX.
Die Saban-Gruppe plane nicht die Umwandlung der Vorzugs- in
Stammaktien, hießes. Das Angebot an die Vorzugsaktionäre werde
als Gegenleistung eine Geldleistung vorsehen, die dem gewichteten
durchschnittlichen inländischen Börsenkurs der Vorzugsaktien in den
vergangenen drei Monaten entspreche. Dieses Preisangebot
orientiert sich somit genau am gesetzlichen Mindestpreis
Die Saban-Gruppe plane nicht die Umwandlung der Vorzugs- in
Stammaktien, hießes. Das Angebot an die Vorzugsaktionäre werde
als Gegenleistung eine Geldleistung vorsehen, die dem gewichteten
durchschnittlichen inländischen Börsenkurs der Vorzugsaktien in den
vergangenen drei Monaten entspreche. Dieses Preisangebot
orientiert sich somit genau am gesetzlichen Mindestpreis
Deutsche Bank - Pro Sieben SAT.1 Media : Pro Plus: Upgrading to Hold
2003-08-12 02:52 (New York)
Our caution on the revenue outlook for H203 outlined in our note of 22nd July was misplaced. The German TV advertising market looks to have stabilised near term
We are therefore upgrading estimates signficantly for 2003-5 as costs were on track with full year guidance in the H103 results. We are raising our recommenda tion from Sell to Hold and our price target from Euro 5.7/share to Euro 7.5/share to reflect 35% 05E EPS upgrades. We believe RTL is a more robust way to play the German TV market but momentum remains more firmly behind ProSiebenSat1 currently.
ProSiebenSat 1 announced H103 results slightly better than our expectations as indicated overleaf. Revenues were marginally better but the real outperformance was on the costs side with EBIT for Q203 Euro 6m better than estimates due to huge reductions in other operating costs (Euro 14m/ -32%) which includes overhead, marketing and so forth. On the other side, the reduction in programming co
sts was somewhat lower than expected (Euro 9m).
The real change in the forecasts however, arises through the TV adspend market outlook appearing to have stabilised in Q303 with both July and August potentialy positive for ProSiebenSat1. This comes in spite of our caution over make-goods which we believed the underper
forming Pro7 channel would have to provide in Q3 given its slump in ratings in Q203. We are reversing our forecast decline in TV advertising revenue from 2% inH203 to an increase of +1% in H203 - adding Euro 29m of revenue. We are also reducing the operating costs by Euro 12m to Euro 218m, but lowering non operating income by Euro 10m.
Saban`s offer for the 72% of the ordinary shares has now been accepted and we expect an offer for the preference shares to be made at the 3-month VWAP of around Euro 6 per share (we estimate) if the offer is made at theend of this week.
Research provided by Deutsche Bank AG
2003-08-12 02:52 (New York)
Our caution on the revenue outlook for H203 outlined in our note of 22nd July was misplaced. The German TV advertising market looks to have stabilised near term
We are therefore upgrading estimates signficantly for 2003-5 as costs were on track with full year guidance in the H103 results. We are raising our recommenda tion from Sell to Hold and our price target from Euro 5.7/share to Euro 7.5/share to reflect 35% 05E EPS upgrades. We believe RTL is a more robust way to play the German TV market but momentum remains more firmly behind ProSiebenSat1 currently.
ProSiebenSat 1 announced H103 results slightly better than our expectations as indicated overleaf. Revenues were marginally better but the real outperformance was on the costs side with EBIT for Q203 Euro 6m better than estimates due to huge reductions in other operating costs (Euro 14m/ -32%) which includes overhead, marketing and so forth. On the other side, the reduction in programming co
sts was somewhat lower than expected (Euro 9m).
The real change in the forecasts however, arises through the TV adspend market outlook appearing to have stabilised in Q303 with both July and August potentialy positive for ProSiebenSat1. This comes in spite of our caution over make-goods which we believed the underper
forming Pro7 channel would have to provide in Q3 given its slump in ratings in Q203. We are reversing our forecast decline in TV advertising revenue from 2% inH203 to an increase of +1% in H203 - adding Euro 29m of revenue. We are also reducing the operating costs by Euro 12m to Euro 218m, but lowering non operating income by Euro 10m.
Saban`s offer for the 72% of the ordinary shares has now been accepted and we expect an offer for the preference shares to be made at the 3-month VWAP of around Euro 6 per share (we estimate) if the offer is made at theend of this week.
Research provided by Deutsche Bank AG
Saban Capital Group`s Saban, Chesnoff Comment on ProSiebenSat1
2003-08-12 05:00 (New York)
Aug. 12 (Bloomberg) -- Haim Saban, founder and chairman of
Saban Capital Group, and Chief Operating Officer Adam Chesnoff
comment on ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s biggest television
broadcaster.
Saban Capital Group completed the purchase of a 36 percent
stake and 72 percent of the voting rights of Unterfoehring,
Germany-based ProSiebenSat1 from KirchMedia GmbH yesterday.
Saban on the acquisition:
``We are please to have completed this agreement with
KirchMedia and to enter one of the world`s most exciting media
markets. ProSiebenSat1 has outstanding assets and a talented
employee base.
By providing enhanced capital resources and necessary
stability, we are confident that ProSiebenSat1 has the potential
to become the most successful television broadcasting company in
Europe. We are looking forward to working together with the
management team headed by Urs Rohner on the future of the
channels.``
Chesnoff on profit:
``We recognize the challenges in returning ProSiebenSat1 to
higher earnings, but we are committed to a long-term business
plan and excited about the opportunity to enter the German market
at this time.``
2003-08-12 05:00 (New York)
Aug. 12 (Bloomberg) -- Haim Saban, founder and chairman of
Saban Capital Group, and Chief Operating Officer Adam Chesnoff
comment on ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s biggest television
broadcaster.
Saban Capital Group completed the purchase of a 36 percent
stake and 72 percent of the voting rights of Unterfoehring,
Germany-based ProSiebenSat1 from KirchMedia GmbH yesterday.
Saban on the acquisition:
``We are please to have completed this agreement with
KirchMedia and to enter one of the world`s most exciting media
markets. ProSiebenSat1 has outstanding assets and a talented
employee base.
By providing enhanced capital resources and necessary
stability, we are confident that ProSiebenSat1 has the potential
to become the most successful television broadcasting company in
Europe. We are looking forward to working together with the
management team headed by Urs Rohner on the future of the
channels.``
Chesnoff on profit:
``We recognize the challenges in returning ProSiebenSat1 to
higher earnings, but we are committed to a long-term business
plan and excited about the opportunity to enter the German market
at this time.``
München/Köln (ots) -
Sony und ProSiebenSat.1-Gruppe präsentieren neue MHP-Applikationen
auf IFA am Sony-Stand in Halle 18
Das interaktive Fernsehportal von ProSieben auf MHP-Basis wird für
die Dauer der Internationalen Funkausstellung 2003 (29.8.-3.9.)
wieder in Echtbetrieb ausgestrahlt. Via Satellit und MHP-Fernseher
oder MHP-Box (Multimedia Home Platform) werden die interaktiven
Zusatzapplikationen, die parallel zum laufenden Programm gesendet
werden, digital empfangbar sein. Die Erstausstrahlung erfolgte
während der CeBIT 2003. Umgesetzt wurde das iTV-Portal von ProSieben
durch SevenOne Intermedia, das Multimediaunternehmen der
ProSiebenSat.1-Gruppe, in Kooperation mit Sony. Das iTV-Portal wird
auf der IFA u.a. auf dem Sony-Stand in Halle 18 am Beispiel des
MHP-fähigen Digitalfernsehers KD-32NS200 vorgestellt.
Das ProSieben iTV-Portal präsentiert sich in Zusammenarbeit mit
Partnerunternehmen mit einem Bouquet attraktiver Dienste. Durch eine
Picture-in-Picture-Lösung ist für den Zuschauer bei der Navigation
das Fernsehbild weiterhin sichtbar.
Herausragend und bislang einzigartig im MHP-Angebot sind die
echten interaktiven Applikationen auf dem ProSieben iTV-Portal, die
über einen Rückkanal mit der Fernbedienung gesteuert werden: Im
Shoppingbereich der KarstadtQuelle New Media AG unter der Marke
Neckermann können Zuschauer sich über die angebotenen Produkte
informieren und diese per Fernbedienung direkt bestellen. Die Thomas
Cook AG mit ihrer deutschen Veranstaltermarke Thomas Cook Reisen
präsentiert ein Reiseportal, das dem Zuschauer neben
Reisedarstellungen die Übermittlung von Adressdaten zur Anforderung
weiterer Informationen ermöglicht.
Zur Internationalen Funkausstellung wird das Angebot vor allem um
Werbeapplikationen erweitert, die - einfach über einen Banner
aktiviert - das große Potenzial interaktiver Werbung dokumentieren:
Sony stellt seinen neuen großformatigen, digitalen Fernseher WEGA
KD-32NS200 vor, der durch die bislang einzigartige Integration eines
digitalen Satellitenreceivers perfekt für den MHP-Empfang vorbereitet
ist. Ein spezielles Quiz mit Gewinnspiel fordert das Wissen der
Zuschauer. Die DaimlerChrysler Bank informiert die Zuschauer über
einen innovativen Fonds, der attraktive Renditechancen mit hoher
Wertbeständigkeit verbindet. Zu diesem Angebot kann weiteres
Informationsmaterial direkt angefordert werden.
N24 liefert im ProSieben iTV-Portal ständig aktualisierte
Top-Nachrichten über das Informationstool "N24 60 seconds" in Wort
und Bild. Aktuelle TV- Tipps zum laufenden Programm gibt der Sender
ProSieben. Die Zusammenarbeit mit dem Wetterportal wetter.com
ermöglicht einen regionalisierten Wetter-Service, bei dem die Daten
und Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für ausgewählte
Regionen on air abrufbar sind. Noé Astros Horoskop-Dienst erlaubt den
persönlichen Blick in die Zukunft.
Die ProSiebenSat.1-Gruppe unterstreicht mit der erneuten
Ausstrahlung ihr Bekenntnis zu MHP als offener und gemeinsamer
Standard für multimediale TV-Applikationen in Europa. Dr. Marcus
Englert, Geschäftsführer der SevenOne Intermedia GmbH: "Nach der sehr
positiven Resonanz auf die Ausstrahlung des ProSieben iTV-Portals
während der CeBIT 2003 haben wir bei der Weiterentwicklung vor allem
auf die Empfangbarkeit der Applikationen über die digitalen Receiver
verschiedener Hersteller Wert gelegt. Diese Interoperabilität sowie
die zügige Verbreitung MHP-fähiger Settop-Boxen im Markt durch die
Endgeräteindustrie sind notwendige Voraussetzungen für einen
Regelbetrieb des ProSieben iTV-Portals. Programmanbieter und
Endgeräteindustrie sind daher zu einer konzertierten Zusammenarbeit
angehalten. Wenn der Staat interaktives Fernsehen als ein wichtiges
Element zukünftiger Medienlandschaft begreift, ist er gefordert, auch
das private Engagement zur Entwicklung dieses Marktes hinreichend zu
unterstützen und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zu ermöglichen."
Umgesetzt wurde das iTV-Portal von ProSieben in Zusammenarbeit mit
der SONY Deutschland GmbH, die technische Realisierung und
Projektleitung lag in den Händen von Sony NetServices GmbH. Leopold
Bonengl, Vorsitzender der Geschäftsführung der Sony Deutschland GmbH:
"Wir sind überzeugt, dass attraktive MHP-Fernsehangebote entscheidend
zur Nachfrage nach interaktiven Endgeräten beitragen werden. MHP ist
die große Chance für die Fernsehveranstalter, Entwickler und die
Geräteindustrie, mit interessanten Programmen und Applikationen sowie
komfortablen Endgeräten Mehrwert für den Verbraucher zu generieren
und dadurch der gesamten Branche neues Wachstum zu bescheren. Sony
hat mit seinem ersten integrierten Digitalfernseher, der bereits auf
der IFA 2001 vorgestellt wurde, den Weg für einen einfachen Empfang
der digitalen Programme bereitet. Zur IFA stellen wir mit dem
KD-32NS200 den Nachfolger dieses MHP-Pioniers vor."
Die Satellitenausstrahlung (über ASTRA 19.2 Grad Ost) sowie das
Playout und der Up-Link zum Satelliten erfolgt über die Digital
Playout Center GmbH (DPC), einem hundertprozentigen
Tochterunternehmen des Abo-Senders Premiere in Unterföhring bei
München. Als innovatives Broadcast-Center unterstützt DPC die
Weiterentwicklung des digitalen Fernsehens unter anderem im Bereich
MHP, iTV und IP Datendiensten.
Präsentation für Journalisten am Stand der Sony Deutschland,
Halle 18
Speziell für Journalisten findet am 1. September 2003 von 12.00
-13.00 Uhr im Anschluss an das MHP-Forum (siehe gesonderte Einladung)
eine Vorführung des ProSieben iTV-Portals und des neuen digitalen
MHP- Fernsehers am Stand der Sony Deutschland in Halle 18 statt.
Für weitere Informationen bzw. eine persönlichen Termin wenden Sie
sich bitte vorab unter der Tel.-Nr. 0221-537-346 an Myriam Hoffmann,
Sony Deutschland oder während der Messe an die Pressestelle der Sony
Deutschland auf dem Sony-Stand in Halle 18.
Weitere Informationen sowie Bildmaterial senden wir Ihnen gerne zu
oder finden Sie unter www.sevenoneintermedia.de sowie im Sony InfoNet
unter www.sony-infonet.de oder unter www.ffpress.net
ots Originaltext: SevenOne Intermedia
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Pressekontakt:
SevenOne Intermedia
Christian Senft
Unternehmenskommunikation
Tel. 089 / 321 96-430
christian.senft@sevenoneintermedia.de
Sony Deutschland GmbH
Myriam Hoffmann
Product PR Manager
Corporate Relations
Tel. 0221 537 346
E-mail:
myriam.hoffmann@eu.sony.com
www.sony.de
© news aktuell
Sony und ProSiebenSat.1-Gruppe präsentieren neue MHP-Applikationen
auf IFA am Sony-Stand in Halle 18
Das interaktive Fernsehportal von ProSieben auf MHP-Basis wird für
die Dauer der Internationalen Funkausstellung 2003 (29.8.-3.9.)
wieder in Echtbetrieb ausgestrahlt. Via Satellit und MHP-Fernseher
oder MHP-Box (Multimedia Home Platform) werden die interaktiven
Zusatzapplikationen, die parallel zum laufenden Programm gesendet
werden, digital empfangbar sein. Die Erstausstrahlung erfolgte
während der CeBIT 2003. Umgesetzt wurde das iTV-Portal von ProSieben
durch SevenOne Intermedia, das Multimediaunternehmen der
ProSiebenSat.1-Gruppe, in Kooperation mit Sony. Das iTV-Portal wird
auf der IFA u.a. auf dem Sony-Stand in Halle 18 am Beispiel des
MHP-fähigen Digitalfernsehers KD-32NS200 vorgestellt.
Das ProSieben iTV-Portal präsentiert sich in Zusammenarbeit mit
Partnerunternehmen mit einem Bouquet attraktiver Dienste. Durch eine
Picture-in-Picture-Lösung ist für den Zuschauer bei der Navigation
das Fernsehbild weiterhin sichtbar.
Herausragend und bislang einzigartig im MHP-Angebot sind die
echten interaktiven Applikationen auf dem ProSieben iTV-Portal, die
über einen Rückkanal mit der Fernbedienung gesteuert werden: Im
Shoppingbereich der KarstadtQuelle New Media AG unter der Marke
Neckermann können Zuschauer sich über die angebotenen Produkte
informieren und diese per Fernbedienung direkt bestellen. Die Thomas
Cook AG mit ihrer deutschen Veranstaltermarke Thomas Cook Reisen
präsentiert ein Reiseportal, das dem Zuschauer neben
Reisedarstellungen die Übermittlung von Adressdaten zur Anforderung
weiterer Informationen ermöglicht.
Zur Internationalen Funkausstellung wird das Angebot vor allem um
Werbeapplikationen erweitert, die - einfach über einen Banner
aktiviert - das große Potenzial interaktiver Werbung dokumentieren:
Sony stellt seinen neuen großformatigen, digitalen Fernseher WEGA
KD-32NS200 vor, der durch die bislang einzigartige Integration eines
digitalen Satellitenreceivers perfekt für den MHP-Empfang vorbereitet
ist. Ein spezielles Quiz mit Gewinnspiel fordert das Wissen der
Zuschauer. Die DaimlerChrysler Bank informiert die Zuschauer über
einen innovativen Fonds, der attraktive Renditechancen mit hoher
Wertbeständigkeit verbindet. Zu diesem Angebot kann weiteres
Informationsmaterial direkt angefordert werden.
N24 liefert im ProSieben iTV-Portal ständig aktualisierte
Top-Nachrichten über das Informationstool "N24 60 seconds" in Wort
und Bild. Aktuelle TV- Tipps zum laufenden Programm gibt der Sender
ProSieben. Die Zusammenarbeit mit dem Wetterportal wetter.com
ermöglicht einen regionalisierten Wetter-Service, bei dem die Daten
und Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für ausgewählte
Regionen on air abrufbar sind. Noé Astros Horoskop-Dienst erlaubt den
persönlichen Blick in die Zukunft.
Die ProSiebenSat.1-Gruppe unterstreicht mit der erneuten
Ausstrahlung ihr Bekenntnis zu MHP als offener und gemeinsamer
Standard für multimediale TV-Applikationen in Europa. Dr. Marcus
Englert, Geschäftsführer der SevenOne Intermedia GmbH: "Nach der sehr
positiven Resonanz auf die Ausstrahlung des ProSieben iTV-Portals
während der CeBIT 2003 haben wir bei der Weiterentwicklung vor allem
auf die Empfangbarkeit der Applikationen über die digitalen Receiver
verschiedener Hersteller Wert gelegt. Diese Interoperabilität sowie
die zügige Verbreitung MHP-fähiger Settop-Boxen im Markt durch die
Endgeräteindustrie sind notwendige Voraussetzungen für einen
Regelbetrieb des ProSieben iTV-Portals. Programmanbieter und
Endgeräteindustrie sind daher zu einer konzertierten Zusammenarbeit
angehalten. Wenn der Staat interaktives Fernsehen als ein wichtiges
Element zukünftiger Medienlandschaft begreift, ist er gefordert, auch
das private Engagement zur Entwicklung dieses Marktes hinreichend zu
unterstützen und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zu ermöglichen."
Umgesetzt wurde das iTV-Portal von ProSieben in Zusammenarbeit mit
der SONY Deutschland GmbH, die technische Realisierung und
Projektleitung lag in den Händen von Sony NetServices GmbH. Leopold
Bonengl, Vorsitzender der Geschäftsführung der Sony Deutschland GmbH:
"Wir sind überzeugt, dass attraktive MHP-Fernsehangebote entscheidend
zur Nachfrage nach interaktiven Endgeräten beitragen werden. MHP ist
die große Chance für die Fernsehveranstalter, Entwickler und die
Geräteindustrie, mit interessanten Programmen und Applikationen sowie
komfortablen Endgeräten Mehrwert für den Verbraucher zu generieren
und dadurch der gesamten Branche neues Wachstum zu bescheren. Sony
hat mit seinem ersten integrierten Digitalfernseher, der bereits auf
der IFA 2001 vorgestellt wurde, den Weg für einen einfachen Empfang
der digitalen Programme bereitet. Zur IFA stellen wir mit dem
KD-32NS200 den Nachfolger dieses MHP-Pioniers vor."
Die Satellitenausstrahlung (über ASTRA 19.2 Grad Ost) sowie das
Playout und der Up-Link zum Satelliten erfolgt über die Digital
Playout Center GmbH (DPC), einem hundertprozentigen
Tochterunternehmen des Abo-Senders Premiere in Unterföhring bei
München. Als innovatives Broadcast-Center unterstützt DPC die
Weiterentwicklung des digitalen Fernsehens unter anderem im Bereich
MHP, iTV und IP Datendiensten.
Präsentation für Journalisten am Stand der Sony Deutschland,
Halle 18
Speziell für Journalisten findet am 1. September 2003 von 12.00
-13.00 Uhr im Anschluss an das MHP-Forum (siehe gesonderte Einladung)
eine Vorführung des ProSieben iTV-Portals und des neuen digitalen
MHP- Fernsehers am Stand der Sony Deutschland in Halle 18 statt.
Für weitere Informationen bzw. eine persönlichen Termin wenden Sie
sich bitte vorab unter der Tel.-Nr. 0221-537-346 an Myriam Hoffmann,
Sony Deutschland oder während der Messe an die Pressestelle der Sony
Deutschland auf dem Sony-Stand in Halle 18.
Weitere Informationen sowie Bildmaterial senden wir Ihnen gerne zu
oder finden Sie unter www.sevenoneintermedia.de sowie im Sony InfoNet
unter www.sony-infonet.de oder unter www.ffpress.net
ots Originaltext: SevenOne Intermedia
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Christian Senft
Unternehmenskommunikation
Tel. 089 / 321 96-430
christian.senft@sevenoneintermedia.de
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Corporate Relations
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myriam.hoffmann@eu.sony.com
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Hört, hört: "...we are confident that ProSiebenSat1 has the potential to become the most successful television broadcasting company in Europe..."
Saban Won`t Swap ProSieben`s Preferred Stock Into Common Shares
Aug. 12 (Bloomberg) -- U.S. billionaire Haim Saban, who
acquired a 36 percent stake in ProSiebenSat1 Media AG, said he
won`t convert the company`s preferred shares into common stock, a
step that would give minority shareholders voting rights.
Saban, a former co-owner of the U.S. Fox Family cable
network, also agreed to invest 280 million euros ($319 million)
in a capital increase by the Unterfoehring, Germany-based
company, he said in a faxed statement. ProSiebenSat1 is Germany`s
biggest television broadcaster and runs four TV channels.
``By providing enhanced capital resources and necessary
stability, we are confident that ProSiebenSat1 has the potential
to become the most successful television broadcasting company in
Europe,`` Saban said in the statement.
Before Saban`s purchase, ProSiebenSat1`s management said it
wanted to get rid of the preferred stock, which usually doesn`t
have voting rights in return for higher dividends. A single share
structure would give minority shareholders a say in the company
and make it easier for ProSiebensat1 to attract buyers in a
planned share sale, analysts have said.
ProSiebenSat1 said earlier this year it wants to sell as
much as 300 million euros worth of new shares in the fourth
quarter of this year or the first quarter of 2004.
Saban, who paid 525 million euros for the ProSiebenSat1
stake, according to a report by Financial Times Deutschland, said
yesterday he will offer to buy remaining shares in the company at
the stock`s average price for the past three months.
Under German law an investor buying more than 30 percent of
a company is required to make a full offer to all shareholders.
The average price of ProSiebenSat1`s shares from May 11 to
Aug. 11 was 5.72 euros, according to Bloomberg data.
Shares in ProSiebenSat1 rose as much as 30 cents, or 4
percent, to 7.55 euros and traded at 7.53 euros as of 11:24 a.m.
in Frankfurt. They`ve gained 14 percent this year.
Saban Won`t Swap ProSieben`s Preferred Stock Into Common Shares
Aug. 12 (Bloomberg) -- U.S. billionaire Haim Saban, who
acquired a 36 percent stake in ProSiebenSat1 Media AG, said he
won`t convert the company`s preferred shares into common stock, a
step that would give minority shareholders voting rights.
Saban, a former co-owner of the U.S. Fox Family cable
network, also agreed to invest 280 million euros ($319 million)
in a capital increase by the Unterfoehring, Germany-based
company, he said in a faxed statement. ProSiebenSat1 is Germany`s
biggest television broadcaster and runs four TV channels.
``By providing enhanced capital resources and necessary
stability, we are confident that ProSiebenSat1 has the potential
to become the most successful television broadcasting company in
Europe,`` Saban said in the statement.
Before Saban`s purchase, ProSiebenSat1`s management said it
wanted to get rid of the preferred stock, which usually doesn`t
have voting rights in return for higher dividends. A single share
structure would give minority shareholders a say in the company
and make it easier for ProSiebensat1 to attract buyers in a
planned share sale, analysts have said.
ProSiebenSat1 said earlier this year it wants to sell as
much as 300 million euros worth of new shares in the fourth
quarter of this year or the first quarter of 2004.
Saban, who paid 525 million euros for the ProSiebenSat1
stake, according to a report by Financial Times Deutschland, said
yesterday he will offer to buy remaining shares in the company at
the stock`s average price for the past three months.
Under German law an investor buying more than 30 percent of
a company is required to make a full offer to all shareholders.
The average price of ProSiebenSat1`s shares from May 11 to
Aug. 11 was 5.72 euros, according to Bloomberg data.
Shares in ProSiebenSat1 rose as much as 30 cents, or 4
percent, to 7.55 euros and traded at 7.53 euros as of 11:24 a.m.
in Frankfurt. They`ve gained 14 percent this year.
Jetzt sind auch die Schlfmützen bei der Helaba aufgewacht.
ProSiebenSat.1 Media: Übergewichten
12.08.2003 13:59:25
Die Analysten von Helaba Trust stufen die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG von „Neutral“ auf „Übergewichten“ herauf.
Die Konzernerlöse seien im zweiten Quartal wie erwartet um 7,8% gegenüber dem Vorjahr auf 467 Mio. Euro
zurückgegangen. Darin würden sich die schwierige Werbekonjunktur sowie anhaltende Marktanteilsverluste widerspiegeln.
Allerdings würden die Umsatzzahlen die angekündigte Trendwende auf dem deutschen TV-Werbemarkt bestätigten. So
seien die Erlöse im ersten Quartal noch um 15,9% zurückgegangen. Auch auf der Kostenseite seien spürbare Fortschritte
erzielt worden. Insbesondere die wichtigen Programmkosten hätten nochmals deutlich gesenkt werden können (-13,4%
gegenüber dem Vorjahr). Entsprechend sei es zu einer erfreulichen Ausweitung der operativen Marge (EBITDA) von 8,2%
im Vorjahresquartal auf 13,3% gekommen. Der Konzernüberschuss sei mit 31,7 Mio. Euro deutlich positiv ausgefallen, so
dass die Verluste aus dem ersten Quartal nahezu vollständig aufgeholt worden seien. Die Nettoverschuldung sei zum
Halbjahr weiter auf 815,9 Mio. Euro gesunken (erstes Quartal: 907,5 Mio. Euro).
Die Stabilisierung am deutschen TV-Werbemarkt schreite überraschend schnell voran. Die Analysten erwarten daher für
das Gesamtjahr nur noch einen Rückgang von knapp 5%. Gleichzeitig sei mit weiteren Fortschritten beim
Kostensenkungsprogramm des Konzerns zu rechnen, so dass die Analysten ihre Ergebnisprognosen deutlich erhöht
haben.
Mit dem Einstieg von Haim Saban sollte wieder Ruhe und finanzielle Stabilität in das Unternehmen zurückkehren. Ein
attraktives Abfindungsangebot an die freien Aktionäre werde es voraussichtlich jedoch nicht geben. Im Vergleich zur
Peer-Group verfüge der Titel über ein attraktives Bewertungsniveau. Die Analysten stufen die Aktie daher von „Neutral“ auf
„Übergewichten“ herauf.
-cl-
© www.finanzen.net
ProSiebenSat.1 Media: Übergewichten
12.08.2003 13:59:25
Die Analysten von Helaba Trust stufen die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG von „Neutral“ auf „Übergewichten“ herauf.
Die Konzernerlöse seien im zweiten Quartal wie erwartet um 7,8% gegenüber dem Vorjahr auf 467 Mio. Euro
zurückgegangen. Darin würden sich die schwierige Werbekonjunktur sowie anhaltende Marktanteilsverluste widerspiegeln.
Allerdings würden die Umsatzzahlen die angekündigte Trendwende auf dem deutschen TV-Werbemarkt bestätigten. So
seien die Erlöse im ersten Quartal noch um 15,9% zurückgegangen. Auch auf der Kostenseite seien spürbare Fortschritte
erzielt worden. Insbesondere die wichtigen Programmkosten hätten nochmals deutlich gesenkt werden können (-13,4%
gegenüber dem Vorjahr). Entsprechend sei es zu einer erfreulichen Ausweitung der operativen Marge (EBITDA) von 8,2%
im Vorjahresquartal auf 13,3% gekommen. Der Konzernüberschuss sei mit 31,7 Mio. Euro deutlich positiv ausgefallen, so
dass die Verluste aus dem ersten Quartal nahezu vollständig aufgeholt worden seien. Die Nettoverschuldung sei zum
Halbjahr weiter auf 815,9 Mio. Euro gesunken (erstes Quartal: 907,5 Mio. Euro).
Die Stabilisierung am deutschen TV-Werbemarkt schreite überraschend schnell voran. Die Analysten erwarten daher für
das Gesamtjahr nur noch einen Rückgang von knapp 5%. Gleichzeitig sei mit weiteren Fortschritten beim
Kostensenkungsprogramm des Konzerns zu rechnen, so dass die Analysten ihre Ergebnisprognosen deutlich erhöht
haben.
Mit dem Einstieg von Haim Saban sollte wieder Ruhe und finanzielle Stabilität in das Unternehmen zurückkehren. Ein
attraktives Abfindungsangebot an die freien Aktionäre werde es voraussichtlich jedoch nicht geben. Im Vergleich zur
Peer-Group verfüge der Titel über ein attraktives Bewertungsniveau. Die Analysten stufen die Aktie daher von „Neutral“ auf
„Übergewichten“ herauf.
-cl-
© www.finanzen.net
MOODY`S PLACES PROSIEBENSAT.1 DEBT RATINGS (SR UNSECURED at Ba3) ON REVIEW
FOR POSSIBLE DOWNGRADE
Approximately €538 million of long-term debt securities affected
London, 12 August 2003 -- Moody`s Investors Service today placed the Ba3
long-term rating of ProSiebenSat.1 Media AG`s (ProSiebenSat.1) senior
unsecured debt on review for possible downgrade. Moody`s said the rating
action follows the announcement that Kirch Media GmbH & Co. KGaA`s (Kirch
Media) administrator has sold a 36% stake (72% of voting rights) holding
in ProSiebenSat.1 to P7S1 Holding LP (P7S1), an indirect subsidiary of
Saban Capital Group, Inc. (SCG). The rating placed under review is as
follows:
ProSiebenSat.1 Media AG -- rating for senior unsecured bonds, at Ba3.
The rating review is prompted by the uncertain impact that the change of
ownership might have on the future business and financial risk profile of
ProSieben.Sat1, the rating agency said.
Moody`s said that P7S1, the acquiring entity, is a consortium led by SCG,
but also includes six other private equity investors. The partners in the
consortium, which has committed substantial funds to its investment in
ProSiebenSat.1, have established track records in the media and
entertainment industries. P7S1 will also make a cash tender offer for all
outstanding preference shares of ProSiebenSat.1(36% economic ownership,
no voting rights), but will not pursue a conversion of the preference
shares into ordinary shares.
Moody`s review will focus on P7S1`s medium-term operational and financial
strategy for ProSieben.Sat.1, including its plans for developing the
business and its longer-term capital structure. Consideration of the
degree of any liquidity and execution risks will also be factored into
the review process. It will also consider the extent to which any
improvement in ProSiebenSat.1`s operational performance could be
accelerated by settlement of the ownership issue, and its position within
a broader media network.
To the extent that Moody`s gains comfort that ProSiebenSat.1`s overall
risk profile can be maintained under the new ownership, the rating should
be maintained.
ProSiebenSat.1 Media AG is based in Munich, Germany. The company`s main
activity is the broadcasting and production of television programmes
through four German language television channels as well as a range of
ancillary activities. P7S1 Holding LP is a limited partnership
established under the laws of the British Cayman Islands.
FOR POSSIBLE DOWNGRADE
Approximately €538 million of long-term debt securities affected
London, 12 August 2003 -- Moody`s Investors Service today placed the Ba3
long-term rating of ProSiebenSat.1 Media AG`s (ProSiebenSat.1) senior
unsecured debt on review for possible downgrade. Moody`s said the rating
action follows the announcement that Kirch Media GmbH & Co. KGaA`s (Kirch
Media) administrator has sold a 36% stake (72% of voting rights) holding
in ProSiebenSat.1 to P7S1 Holding LP (P7S1), an indirect subsidiary of
Saban Capital Group, Inc. (SCG). The rating placed under review is as
follows:
ProSiebenSat.1 Media AG -- rating for senior unsecured bonds, at Ba3.
The rating review is prompted by the uncertain impact that the change of
ownership might have on the future business and financial risk profile of
ProSieben.Sat1, the rating agency said.
Moody`s said that P7S1, the acquiring entity, is a consortium led by SCG,
but also includes six other private equity investors. The partners in the
consortium, which has committed substantial funds to its investment in
ProSiebenSat.1, have established track records in the media and
entertainment industries. P7S1 will also make a cash tender offer for all
outstanding preference shares of ProSiebenSat.1(36% economic ownership,
no voting rights), but will not pursue a conversion of the preference
shares into ordinary shares.
Moody`s review will focus on P7S1`s medium-term operational and financial
strategy for ProSieben.Sat.1, including its plans for developing the
business and its longer-term capital structure. Consideration of the
degree of any liquidity and execution risks will also be factored into
the review process. It will also consider the extent to which any
improvement in ProSiebenSat.1`s operational performance could be
accelerated by settlement of the ownership issue, and its position within
a broader media network.
To the extent that Moody`s gains comfort that ProSiebenSat.1`s overall
risk profile can be maintained under the new ownership, the rating should
be maintained.
ProSiebenSat.1 Media AG is based in Munich, Germany. The company`s main
activity is the broadcasting and production of television programmes
through four German language television channels as well as a range of
ancillary activities. P7S1 Holding LP is a limited partnership
established under the laws of the British Cayman Islands.
FITCH AFFIRMS PROSIEBENSAT.1`S RATING AFTER TAKEOVER; OUTLOOK
UNCHANGED
Fitch Ratings-London-12 August 2003: Fitch Ratings, the
international rating agency, has today affirmed ProSiebenSat.1
Media AG`s (ProSieben) Senior Unsecured rating at `BB`
following its acquisition by a consortium of investors
including Saban Capital Group Inc. The Outlook remains
Negative.
The acquisition will remove the uncertainty stemming from the
company having an insolvent and therefore short-term parent in
form of Kirch Media. The stability, deep financial resources
and expertise offered by the new ownership structure should
enable management to increase focus on the operational issues
affecting business at the current time. As part of the
transaction the commitment to backstop the capital increase of
EUR280 million, previously guaranteed by the Kirch Media
administrator and the Kirch Media banks, is replaced by an
equivalent commitment from the new parent company,
ProSiebenSat.1 Holding LP. The execution of the capital
increase is now expected to occur by the early part of 2004 to
allow for the mechanics of the transaction to be completed in
advance of this point e.g. share tender process. Although Fitch
does not forsee a failure to execute the capital increase, it
comments that any such failure would be viewed as credit
negative for the company.
The deal excludes the film library to which ProSieben has
gained access via a volume deal signed on 16 June 2003. There
is no intention on the part of the consortium to convert the
preference shares to ordinary shares.
The new ownership structure is unlikely to result in a
repurchase of ProSieben`s 2009 bonds under the change of
control clause. (See credit analysis dated 21 July for details
of the events which may result in a repurchase of the 2009
bonds following a change of control) Fitch notes that the
consortium and ProSieben have secured financing to cover such
an event.
As previously stated in its press release of 17 June 2003, the
agency continues to monitor the German advertising market, on
which ProSieben remains dependent for 95% of its revenues.
Sustained improvement in market conditions and deleveraging
remain critical to the rating. The agency continues to view the
refinancing of the revolving credit facility (maturity December
2004) and the 2005 and 2006 bonds as further crucial steps in
improving ProSieben`s capital structure.
UNCHANGED
Fitch Ratings-London-12 August 2003: Fitch Ratings, the
international rating agency, has today affirmed ProSiebenSat.1
Media AG`s (ProSieben) Senior Unsecured rating at `BB`
following its acquisition by a consortium of investors
including Saban Capital Group Inc. The Outlook remains
Negative.
The acquisition will remove the uncertainty stemming from the
company having an insolvent and therefore short-term parent in
form of Kirch Media. The stability, deep financial resources
and expertise offered by the new ownership structure should
enable management to increase focus on the operational issues
affecting business at the current time. As part of the
transaction the commitment to backstop the capital increase of
EUR280 million, previously guaranteed by the Kirch Media
administrator and the Kirch Media banks, is replaced by an
equivalent commitment from the new parent company,
ProSiebenSat.1 Holding LP. The execution of the capital
increase is now expected to occur by the early part of 2004 to
allow for the mechanics of the transaction to be completed in
advance of this point e.g. share tender process. Although Fitch
does not forsee a failure to execute the capital increase, it
comments that any such failure would be viewed as credit
negative for the company.
The deal excludes the film library to which ProSieben has
gained access via a volume deal signed on 16 June 2003. There
is no intention on the part of the consortium to convert the
preference shares to ordinary shares.
The new ownership structure is unlikely to result in a
repurchase of ProSieben`s 2009 bonds under the change of
control clause. (See credit analysis dated 21 July for details
of the events which may result in a repurchase of the 2009
bonds following a change of control) Fitch notes that the
consortium and ProSieben have secured financing to cover such
an event.
As previously stated in its press release of 17 June 2003, the
agency continues to monitor the German advertising market, on
which ProSieben remains dependent for 95% of its revenues.
Sustained improvement in market conditions and deleveraging
remain critical to the rating. The agency continues to view the
refinancing of the revolving credit facility (maturity December
2004) and the 2005 and 2006 bonds as further crucial steps in
improving ProSieben`s capital structure.
Frage und Antwort von boerse.ARD.de.
Will Saban die Pro7-Aktien überhaupt?
von Detlev Landmesser
Nach der Mehrheitsübernahme der Stammaktien von ProSiebenSat1
durch Haim Saban steigt die Vorzugsaktie am Dienstag weiter,
obwohl Sabans Kaufangebot klar unter dem aktuellen Kurs liegen
wird. Wie ist das zu erklären?
Am Montagabend, als der Einstieg des US-Investors bei
ProSiebenSat.1 perfekt war, kündigte Sabans Holding, an der noch
sechs US-Investmentfirmen beteiligt sind, wie erwartet ein
Pflichtangebot an die Vorzugsaktionäre an. Dieses soll aber nur dem
gesetzlichen Mindestpreis entsprechen, und der wird deutlich unter
dem aktuellen Börsenkurs liegen.
Denn der Mindestpreis entspricht dem umsatzgewichteten
Durchschnittskurs der letzten drei Monate vor Veröffentlichung der
Ankündigung - nach Berechnungen von Reuters beträgt er rund
6,10 Euro. Trotzdem haben mehrere Bankhäuser die Medien-Aktie
am Dienstag neu zum Kauf empfohlen - und der MDax-Titel stieg
auf Kurse um 7,70 Euro. Was ist davon zu halten?
Keine Verwendung für Vorzugsaktien
Des Rätsels Lösung ist recht einfach: "Saban hat überhaupt kein
Interesse daran, die Vorzüge einzusammeln", erläutert Florian
Leinauer, Medienanalyst bei Helaba Trust. Denn die Vorzugsaktien,
von denen noch 72 Prozent im Streubesitz sind, sind nicht
stimmberechtigt. "Daher hat er auch im ersten Anlauf im Frühjahr
versucht, ein Pflichtangebot zu unterlaufen." Da der US-Milliardär
damit nicht durchkam, zieht er nun diese Pflichtübung durch, und
hofft wahrscheinlich, dass möglichst niemand auf das Angebot
eingeht. Nach Angaben einer Saban-Sprecherin soll der
Angebotspreis innerhalb der nächsten vier Wochen veröffentlicht
werden.
Zum Hintergrund: Das Grundkapital von ProSiebenSat.1 ist zu
gleichen Teilen auf nicht börsennotierte Stammaktien und die
Vorzüge aufgeteilt. So kam Saban mit der Übernahme des
72-prozentigen Stammaktienpakets von der insolventen KirchMedia
auf 36 Prozent des Grundkapitals, aber auf 72 Prozent der
Stimmrechte. Dem Vernehmen nach hat Saban dafür 525 Millionen
Euro bezahlt. Zugleich will er eine Kapitalerhöhung bei
ProSiebenSat.1 in Höhe von 280 Millionen Euro stemmen und plant
zumindest ein weiteres Aktienpaket von 14,5 Prozent aus der
Insolvenzmasse des Kirch-Imperiums zu übernehmen,
möglicherweise zudem noch das mittlerweile 13,5-prozentige Paket
des Springer-Verlags.
ProSieben-Aktie bleibt uns erhalten
"Dazu muss Saban schon genug Geld in die Hand nehmen",
erläutert Leinauer, "zudem sind auch seine Mitinvestoren daran
interessiert, bei möglichst geringer Kapitalbindung eine möglichst
hohe Rendite zu erzielen."
Die ProSiebenSat.1-Aktie dürfte damit dem deutschen Kurszettel
weiter erhalten bleiben. Analysten bewerten das Papier daher weiter
nach fundamentalen Gesichtspunkten. Und hier machen sie eine
überraschend schnelle Stabilisierung des deutschen
TV-Werbemarktes aus. Leinauer hat die Aktie deshalb von "Neutral"
auf "übergewichten" heraufgestuft.
Will Saban die Pro7-Aktien überhaupt?
von Detlev Landmesser
Nach der Mehrheitsübernahme der Stammaktien von ProSiebenSat1
durch Haim Saban steigt die Vorzugsaktie am Dienstag weiter,
obwohl Sabans Kaufangebot klar unter dem aktuellen Kurs liegen
wird. Wie ist das zu erklären?
Am Montagabend, als der Einstieg des US-Investors bei
ProSiebenSat.1 perfekt war, kündigte Sabans Holding, an der noch
sechs US-Investmentfirmen beteiligt sind, wie erwartet ein
Pflichtangebot an die Vorzugsaktionäre an. Dieses soll aber nur dem
gesetzlichen Mindestpreis entsprechen, und der wird deutlich unter
dem aktuellen Börsenkurs liegen.
Denn der Mindestpreis entspricht dem umsatzgewichteten
Durchschnittskurs der letzten drei Monate vor Veröffentlichung der
Ankündigung - nach Berechnungen von Reuters beträgt er rund
6,10 Euro. Trotzdem haben mehrere Bankhäuser die Medien-Aktie
am Dienstag neu zum Kauf empfohlen - und der MDax-Titel stieg
auf Kurse um 7,70 Euro. Was ist davon zu halten?
Keine Verwendung für Vorzugsaktien
Des Rätsels Lösung ist recht einfach: "Saban hat überhaupt kein
Interesse daran, die Vorzüge einzusammeln", erläutert Florian
Leinauer, Medienanalyst bei Helaba Trust. Denn die Vorzugsaktien,
von denen noch 72 Prozent im Streubesitz sind, sind nicht
stimmberechtigt. "Daher hat er auch im ersten Anlauf im Frühjahr
versucht, ein Pflichtangebot zu unterlaufen." Da der US-Milliardär
damit nicht durchkam, zieht er nun diese Pflichtübung durch, und
hofft wahrscheinlich, dass möglichst niemand auf das Angebot
eingeht. Nach Angaben einer Saban-Sprecherin soll der
Angebotspreis innerhalb der nächsten vier Wochen veröffentlicht
werden.
Zum Hintergrund: Das Grundkapital von ProSiebenSat.1 ist zu
gleichen Teilen auf nicht börsennotierte Stammaktien und die
Vorzüge aufgeteilt. So kam Saban mit der Übernahme des
72-prozentigen Stammaktienpakets von der insolventen KirchMedia
auf 36 Prozent des Grundkapitals, aber auf 72 Prozent der
Stimmrechte. Dem Vernehmen nach hat Saban dafür 525 Millionen
Euro bezahlt. Zugleich will er eine Kapitalerhöhung bei
ProSiebenSat.1 in Höhe von 280 Millionen Euro stemmen und plant
zumindest ein weiteres Aktienpaket von 14,5 Prozent aus der
Insolvenzmasse des Kirch-Imperiums zu übernehmen,
möglicherweise zudem noch das mittlerweile 13,5-prozentige Paket
des Springer-Verlags.
ProSieben-Aktie bleibt uns erhalten
"Dazu muss Saban schon genug Geld in die Hand nehmen",
erläutert Leinauer, "zudem sind auch seine Mitinvestoren daran
interessiert, bei möglichst geringer Kapitalbindung eine möglichst
hohe Rendite zu erzielen."
Die ProSiebenSat.1-Aktie dürfte damit dem deutschen Kurszettel
weiter erhalten bleiben. Analysten bewerten das Papier daher weiter
nach fundamentalen Gesichtspunkten. Und hier machen sie eine
überraschend schnelle Stabilisierung des deutschen
TV-Werbemarktes aus. Leinauer hat die Aktie deshalb von "Neutral"
auf "übergewichten" heraufgestuft.
Saban will Pro Sieben Sat 1 mit einer Kapitalspritze aufpäppeln
München - Der US-Milliardär Haim Saban will Pro Sieben Sat 1 nach dem endgültig abgeschlossenen Kauf des größten deutschen TV-Konzerns mit einer Kapitalspritze aufpäppeln. "Natürlich wird es kein Spaziergang, die Ertragskraft von Pro Sieben Sat 1 wieder zu steigern", sagte Saban-Vize Adam Chesnoff. Nach Einschätzung in Branchenkreisen soll die Kapitalerhöhung mit einem Volumen von 280 Mio. Euro bis zum Frühjahr 2004 erfolgen.
Für die Besitzer der Pro Sieben Sat 1-Vorzugsaktien wird es wie erwartet ein Pflichtangebot Sabans geben. Dieses wird aber unter dem aktuellen Börsenkurs liegen. Saban hat zunächst 72 Prozent der Stammaktien dem Vernehmen nach für einen Preis von 525 Mio. Euro übernommen. An den Vorzugsaktien, die an der Börse notiert, aber nicht stimmberechtigt sind, haben er und seine Partner nur ein untergeordnetes Interesse. Mit dem Verkauf an Saban ging ein monatelanger Vertragspoker zu Ende. Nach der Überweisung des Kaufpreises kam das Geschäft nun zum endgültigen Abschluss (Closing). "Wir freuen uns, dass wir unser Abkommen mit Kirch Media vollzogen haben und dass wir jetzt in einen der interessantesten Medienmärkte der Welt kommen", sagte Saban. Der US-Unternehmer betonte, dass er auf Kontinuität setzen will. "Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit dem Managementteam unter Leitung von Urs Rohner an der Zukunft der Sender zu arbeiten." dpa
Artikel erscheint am 13. Aug 2003
© WELT.de 1995 - 2003
München - Der US-Milliardär Haim Saban will Pro Sieben Sat 1 nach dem endgültig abgeschlossenen Kauf des größten deutschen TV-Konzerns mit einer Kapitalspritze aufpäppeln. "Natürlich wird es kein Spaziergang, die Ertragskraft von Pro Sieben Sat 1 wieder zu steigern", sagte Saban-Vize Adam Chesnoff. Nach Einschätzung in Branchenkreisen soll die Kapitalerhöhung mit einem Volumen von 280 Mio. Euro bis zum Frühjahr 2004 erfolgen.
Für die Besitzer der Pro Sieben Sat 1-Vorzugsaktien wird es wie erwartet ein Pflichtangebot Sabans geben. Dieses wird aber unter dem aktuellen Börsenkurs liegen. Saban hat zunächst 72 Prozent der Stammaktien dem Vernehmen nach für einen Preis von 525 Mio. Euro übernommen. An den Vorzugsaktien, die an der Börse notiert, aber nicht stimmberechtigt sind, haben er und seine Partner nur ein untergeordnetes Interesse. Mit dem Verkauf an Saban ging ein monatelanger Vertragspoker zu Ende. Nach der Überweisung des Kaufpreises kam das Geschäft nun zum endgültigen Abschluss (Closing). "Wir freuen uns, dass wir unser Abkommen mit Kirch Media vollzogen haben und dass wir jetzt in einen der interessantesten Medienmärkte der Welt kommen", sagte Saban. Der US-Unternehmer betonte, dass er auf Kontinuität setzen will. "Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit dem Managementteam unter Leitung von Urs Rohner an der Zukunft der Sender zu arbeiten." dpa
Artikel erscheint am 13. Aug 2003
© WELT.de 1995 - 2003
Hoffnung auf Werbemarktwende lässt Pro7-Aktien weiter steigen
Mittwoch 13. August 2003, 12:42 Uhr
Frankfurt, 13. Aug (Reuters) - Hoffnung auf eine Wende im Markt für TV-Werbung und eine Sanierung durch den neuen Anteilseigner Haim Saban haben die Aktien der Senderkette ProSiebenSat.1 am Mittwoch weiter steigen lassen.
Die ProSieben-Vorzugsaktien, die in den vergangenen zwei Wochen bereits 37 Prozent an Wert gewonnen hatten, legten zur Wochenmitte in der Spitze um sechs Prozent auf 8,55 Euro zu. Sie entfernen sich damit bei hohen Umsätzen weiter von dem Mindestpreis bei derzeit ungefähr 6,10 Euro, den Saban den Vorzugsaktionären bei seinem Einstieg aus rechtlichen Gründen bieten muss. "Wenn der Werbemarkt und die Konjunktur tatsächlich anziehen, ist die Aktie fundamental schnell 9,50 Euro oder zehn Euro wert", sagte Florian Leinauer, Analyst bei Heleba Trust. "Warum soll ich als Kleinaktionär die Papiere also jetzt verkaufen?", fügte er hinzu.
Aktienhändler berichten indes, einige Anleger hätten mit so genannten Leerverkäufen auf einen Rückfall des Kurses auf den gesetzlichen Mindestpreis gewettet. Diese würden nun auf dem falschen Fuß erwischt, so dass der Kurs von einem so genannten "Short-Squeeze" weiter in die Höhe getrieben werde. Bei einem Leerverkauf leiht sich ein Anleger eine Aktie, um diese dann zu veräußern. Ziel dieses "Short" ist es, sie später billiger aus dem Markt zurückzukaufen. Steigt der Kurs aber, macht er Verluste. Irgendwann werden diese so schmerzhaft, dass er zur Verlustbegrenzung die Aktien zurückkaufen muss. Damit treibt er den Kurs aber nur weiter in die Höhe. Im Börsenjargon nennt man dies dann "Short-Squeeze".
"Alle, die zuvor geshortet haben, müssen sich jetzt fragen, wann die Schmerzgrenze erreicht ist", sagte ein Leihehändler bei einer Frankfurter Geschäftsbank. Händler in Frankfurt berichteten übereinstimmend, dass der Leihemarkt für ProSieben-Papiere praktisch ausgetrocknet sei.
ben/mit
Mittwoch 13. August 2003, 12:42 Uhr
Frankfurt, 13. Aug (Reuters) - Hoffnung auf eine Wende im Markt für TV-Werbung und eine Sanierung durch den neuen Anteilseigner Haim Saban haben die Aktien der Senderkette ProSiebenSat.1 am Mittwoch weiter steigen lassen.
Die ProSieben-Vorzugsaktien, die in den vergangenen zwei Wochen bereits 37 Prozent an Wert gewonnen hatten, legten zur Wochenmitte in der Spitze um sechs Prozent auf 8,55 Euro zu. Sie entfernen sich damit bei hohen Umsätzen weiter von dem Mindestpreis bei derzeit ungefähr 6,10 Euro, den Saban den Vorzugsaktionären bei seinem Einstieg aus rechtlichen Gründen bieten muss. "Wenn der Werbemarkt und die Konjunktur tatsächlich anziehen, ist die Aktie fundamental schnell 9,50 Euro oder zehn Euro wert", sagte Florian Leinauer, Analyst bei Heleba Trust. "Warum soll ich als Kleinaktionär die Papiere also jetzt verkaufen?", fügte er hinzu.
Aktienhändler berichten indes, einige Anleger hätten mit so genannten Leerverkäufen auf einen Rückfall des Kurses auf den gesetzlichen Mindestpreis gewettet. Diese würden nun auf dem falschen Fuß erwischt, so dass der Kurs von einem so genannten "Short-Squeeze" weiter in die Höhe getrieben werde. Bei einem Leerverkauf leiht sich ein Anleger eine Aktie, um diese dann zu veräußern. Ziel dieses "Short" ist es, sie später billiger aus dem Markt zurückzukaufen. Steigt der Kurs aber, macht er Verluste. Irgendwann werden diese so schmerzhaft, dass er zur Verlustbegrenzung die Aktien zurückkaufen muss. Damit treibt er den Kurs aber nur weiter in die Höhe. Im Börsenjargon nennt man dies dann "Short-Squeeze".
"Alle, die zuvor geshortet haben, müssen sich jetzt fragen, wann die Schmerzgrenze erreicht ist", sagte ein Leihehändler bei einer Frankfurter Geschäftsbank. Händler in Frankfurt berichteten übereinstimmend, dass der Leihemarkt für ProSieben-Papiere praktisch ausgetrocknet sei.
ben/mit
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Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist
der Emittent verantwortlich.
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München, 13. August 2003. Nach der Übernahme von 36 Prozent des
Grundkapitals durch die Saban Capital Group erhält die ProSiebenSat.1
Media AG einen neuen Aufsichtsrat.
Dem Aufsichtsrat sollen künftig Adam Chesnoff, Chief Operating
Officer der Saban Capital Group, Wolfgang Hartmann, Vorstandsmitglied
der Commerzbank AG, Ron Kenan, Medienberater, Ynon Kreiz, Direktor
der Saban Capital Group, Arieh Saban, Medienkaufmann, und Haim Saban,
Chairman und CEO der Saban Capital Group, angehören. Dr. Michael
Jaffé, Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter der KirchMedia GmbH & Co.
KGaA, und Dr. Mathias Döpfner, Vorsitzender des Vorstands der Axel
Springer AG, werden weiterhin im Aufsichtsrat vertreten sein.
KirchMedia und der Axel Springer Verlag sind über ein
Gemeinschaftsunternehmen mit insgesamt 28 Prozent weiter an der
ProSiebenSat.1 Media AG beteiligt. Als zweiter Vertreter der Axel
Springer AG ist Hubertus Meyer-Burckhardt, Mitglied des Vorstands des
Verlagshauses, vorgesehen.
Die Bestellung der neuen Aufsichtsratsmitglieder soll - wie in
solchen Fällen üblich - sobald wie möglich auf gerichtlichem Wege und
für die Zeit bis zur nächsten Hauptversammlung erfolgen.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung euro adhoc 13.08.2003
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist
der Emittent verantwortlich.
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München, 13. August 2003. Nach der Übernahme von 36 Prozent des
Grundkapitals durch die Saban Capital Group erhält die ProSiebenSat.1
Media AG einen neuen Aufsichtsrat.
Dem Aufsichtsrat sollen künftig Adam Chesnoff, Chief Operating
Officer der Saban Capital Group, Wolfgang Hartmann, Vorstandsmitglied
der Commerzbank AG, Ron Kenan, Medienberater, Ynon Kreiz, Direktor
der Saban Capital Group, Arieh Saban, Medienkaufmann, und Haim Saban,
Chairman und CEO der Saban Capital Group, angehören. Dr. Michael
Jaffé, Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter der KirchMedia GmbH & Co.
KGaA, und Dr. Mathias Döpfner, Vorsitzender des Vorstands der Axel
Springer AG, werden weiterhin im Aufsichtsrat vertreten sein.
KirchMedia und der Axel Springer Verlag sind über ein
Gemeinschaftsunternehmen mit insgesamt 28 Prozent weiter an der
ProSiebenSat.1 Media AG beteiligt. Als zweiter Vertreter der Axel
Springer AG ist Hubertus Meyer-Burckhardt, Mitglied des Vorstands des
Verlagshauses, vorgesehen.
Die Bestellung der neuen Aufsichtsratsmitglieder soll - wie in
solchen Fällen üblich - sobald wie möglich auf gerichtlichem Wege und
für die Zeit bis zur nächsten Hauptversammlung erfolgen.
Ende der Ad-hoc-Mitteilung euro adhoc 13.08.2003
München (vwd) - Der neue Mehrheitseigentümer der ProSiebenSAT1 Media AG,
Unterföhring, beansprucht einem Vorabbericht der "WirtschaftsWoche" zufolge
vier Sitze im Aufsichtsrat (AR) des Medienunternehmens. Laut dem Bericht sollen
Haim Saban, sein Bruder Arieh und die beiden Saban-Manager Ynon Kreiz und
Adam Chesnoff im Aussichtsrat sitzen. Eine Unternehmenssprecherin wollte sich
dazu nicht äußern. Zwei Sitze sollen wie bereits bekannt der
Axel-Springer-Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner und Fernsehvorstand
Hubertus Meyer-Burckhardt erhalten.
Die übrigen drei Plätze sollen an die Financiers von Saban, Thomas H. Lee, Bain
Capital und Hellman & Friedman, gehen. Die drei Equity-Fonds steuern dem Bericht
zufolge jeweils 19 Prozent der Darlehen zur Übernahme des Medienkonzerns bei.
Saban bringe 26 Prozent auf. Die beiden Private-Equity-Fonds Providence und
Quadrangle, die sich mit zehn bzw sechs Prozent beteiligen, werden nicht im
Aufsichtsrat sein, hieß es.
+++ Marion Brucker
vwd/13.8.2003/mbu/bb
13.08.2003, 13:03
Unterföhring, beansprucht einem Vorabbericht der "WirtschaftsWoche" zufolge
vier Sitze im Aufsichtsrat (AR) des Medienunternehmens. Laut dem Bericht sollen
Haim Saban, sein Bruder Arieh und die beiden Saban-Manager Ynon Kreiz und
Adam Chesnoff im Aussichtsrat sitzen. Eine Unternehmenssprecherin wollte sich
dazu nicht äußern. Zwei Sitze sollen wie bereits bekannt der
Axel-Springer-Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner und Fernsehvorstand
Hubertus Meyer-Burckhardt erhalten.
Die übrigen drei Plätze sollen an die Financiers von Saban, Thomas H. Lee, Bain
Capital und Hellman & Friedman, gehen. Die drei Equity-Fonds steuern dem Bericht
zufolge jeweils 19 Prozent der Darlehen zur Übernahme des Medienkonzerns bei.
Saban bringe 26 Prozent auf. Die beiden Private-Equity-Fonds Providence und
Quadrangle, die sich mit zehn bzw sechs Prozent beteiligen, werden nicht im
Aufsichtsrat sein, hieß es.
+++ Marion Brucker
vwd/13.8.2003/mbu/bb
13.08.2003, 13:03
Die Stimme aus dem Feuilleton. Sektion Medien.
Extrem vielseitig
Was Haim Sabans Eroberung von Pro-Sieben-Sat.1
bedeutet
Wie sehr doch alles mit allem zusammenhängt. Thomas
Gottschalk darf nicht Aufsichtsrat von Pro-Sieben-Sat.1
werden, weil er der Hauptunterhalter des ZDF ist. Franz
Beckenbauer aber kann als Kommentator vom
Ex-Kirch-Bezahlsender Premiere zum
öffentlich-rechtlichen Fernsehen nach Mainz gehen, weil
das Geld dafür die Postbank bezahlt. Die ARD wiederum
hat das Zeug, die Fußballbundesliga am Laufen zu
halten, was sich keiner bei Sat.1 noch die
Fettgewinnabwerfer von RTL zumuten wollen. Die
allmählich so erfolgsverwöhnt und als Marktführer so
unumstritten sind, daß eine Mitarbeiterumfrage über den
Umzug des Unternehmens zu einer Angelegenheit sich
steigert, die im Rheinland standortpolitisch gleich hinter
dem Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin
rangiert. Während wiederum manche Auguren von
Überlegungen wissen, der Sender Sat.1 solle von Berlin
nach München zu Pro Sieben ziehen, was die
Strukturprobleme dieser Senderfamilie aber mitnichten
löste, sondern vielleicht sogar vergrößerte.
Auf das alles und noch viel mehr wird sich Haim Saban
einen Reim machen müssen, der neue Mehrheitsbesitzer
von Deutschlands größtem, aber angeschlagenem
Fernsehkonzern. Er wird das duale System Deutschland
kennenlernen, mit all seinen Feinheiten und
Landesmedienanstalten, KEF-Berichten und
KEK-Weisheiten, mit dem ewigen O-Ton-Geber Helmut
Thoma als dem Alten vom Berg am Rande, Georg Kofler
als eigentlichem Erfolgsgeschichtenschreiber im Schatten
von Leo Kirch, Jobst Plog als wahrem Bismarck der
Rundfunkpolitik und den lieben, viel mehr als sieben
Bundesländerfürsten, die gesetzlich für dies alles
zuständig und vor allem mit mannigfaltigen Interessen
involviert sind. Da gibt es am Ende sogar eine regierende
Partei, die den demokratisch geläuterten Sozialismus
abwerfen, aber sich nie und nimmer von ihren
Zeitungsbeteiligungen trennen will. Willkommen im
Freizeit- und Gedächtnispark Deutschland, Haim Saban!
In Paris würde es ein Amerikaner, selbst ein so
weltgereister Medienunternehmer wie er, wohl leichter
haben. Einem illegalen Fremden in New York werden
nicht weniger Wunder begegnen.
Mit den wunderlichen Dingen fängt es für Haim Saban,
der auf so verschlungenen, fast möchte man sagen
verschlagenen Wegen im zweiten Anlauf das Erbe von
Leo Kirch zu dem unheimlich günstigen
Selbstbeteiligungsbeitrag von 525 Millionen Euro
übernommen hat, im eigenen Haus schon an. Denn er
hat es mit einem Unternehmensvorstand zu tun, dessen
Chef Urs Rohner er in seiner ersten offiziellen Mitteilung
als Hauseigentümer zwar offiziell belobigt hat, den aber
Welten von etlichen anderen wichtigen Figuren im
"Managementteam" von Pro-Sieben-Sat.1 trennen. Zum
Beispiel von den Senderchefs Martin Hoffmann (Sat.1)
und Nikolas Paalzow (Pro Sieben) und dem für sie
zuständigen Fernsehvorstand Ludwig Bauer, an dem
nicht zuletzt die zwischenzeitlich angedachte Ablösung
der Geschäftsführer scheiterte. Am Stuhl des einen von
beiden hat Rohner wiederholt herumgesägt, sogar schon
einen vermeintlichen Nachfolger aus der heimischen
Schweiz am Haken, was aber ebenfalls zu nichts und bei
Beobachtern immer wieder zu der Frage nach dem cui
bono führte. Diese Seifenoper freilich überstrahlt das
übergeordnete Drama des Leo Kirch, dessen Schicksal
durch einen gezielten Schlag des Axel Springer-Chefs
Mathias Döpfner, eine unterstützende Äußerung des
ehemaligen Chefs der Deutschen Bank, Rolf Breuer, und
durch entsprechende, langanhaltende Begleitmusik einer
Zeitung besiegelt wurde.
Doch Pro-Sieben-Sat.1 hat nicht nur ein Führungs-,
sondern auch ein Strukturproblem, das die
Schachtelungen und Wirrnisse von Leo Kirchs
Geschäftsgebaren spiegelt. Anders als bei der
RTL-Senderfamilie, die in Programmfragen eine klare
Aufgabentrennung und Gebietsabsprachen, aber auch
die konzernübergreifende Synergie zur rechten Zeit
kennt, laufen die Dinge in München und Berlin oft im
besten Fall aneinander vorbei. Selbst der
eigenangetriebene Senderchef von RTL 2, Josef Andorfer,
weiß im Zweifel an den leisen Vorgaben des
RTL-Gruppenleiters Gerhard Zeiler, wo seine eigenen
Wünsche enden müssen und die Richtlinienkompetenz
des großen Bruders beginnt. Von der Geschicklichkeit, mit
der Anke Schäferkordt das Konzern-Beiboot Vox auf Kurs
hält und dabei immer besser in Fahrt kommt, ganz zu
schweigen.
Anders die Binnenkonkurrenz von Pro Sieben und Sat.1:
Es mag ja sein, daß die Strategie, mit zwei
mittelschweren Sendern den Koloß RTL anzugehen,
richtig gedacht ist. Zum Erfolg aber kann sie nur führen,
wenn man dabei mit einer gemeinsamen Strategie
vorgeht. Und die ist leider nicht einmal im
Informationsprogramm der Ex-Kirch-Sender zu erkennen,
obwohl dieses über den konzerneigenen
Nachrichtensender N 24 zentral gesteuert und
abgewickelt wird. Während sich RTL den
Nachrichtensender n-tv einverleibt hat und im Programm
klar erkennbar Stück um Stück auch von der Anmutung
und journalistischen Formatierung her aneignet (was
man inhaltlich nicht bejubeln muß), scheinen die
Informationsangebote der Konkurrenz trotz vorhandener
Manpower und Know-how den Eindruck der Beliebigkeit
nicht abschütteln zu können.
Apropos Nachrichten nicht nur aus dem eigenen
Unternehmen, sondern aus Deutschland, Europa und der
Welt: Zu ihnen hat sich Haim Saban, wie schon einem
Blatt in München an dessen Interview in einem Blatt des
Mitgesellschafters Axel Springer aufgefallen ist, in
denkbar kurzgedachter Weise geäußert. Die
Nachrichtengebung zu Israel und dem Nahost-Konflikt sei
in Europa generell "extrem einseitig", sagte er in - wie
wir anzunehmen nicht umhinkommen - befreiender
Unkenntnis der Lage. Denn was immer man über die
Berichterstattung zum Nahen Osten hierzulande finden
will, eine gewisse Vielseitigkeit wird man dem, was
Fernsehen, Radio und Presse berichten, nicht
absprechen können. Es sei denn, man wünscht sich eine
einseitige und voreingenommene Berichterstattung für
die eine oder andere Seite und verbucht einen Beitrag
über ein negatives Ereignis wie einen Bombenanschlag
aufgrund seines Gegenstands sogleich als Kritik an,
sagen wir, der Regierung Scharon. Würde Haim Saban
die hiesige Berichterstattung wirklich kennen, müßte ihm
weniger Einseitigkeit, sondern vielmehr die erstaunliche
Gleichgültigkeit auffallen, mit der die an Grausamkeit
nicht zu übertreffenden Selbstmordattentate
schulterzuckend weggemeldet werden.
Fürs erste wird Saban Chef des Aufsichtsrats seiner
Sendergruppe, die erst so mächtig werden muß, wie sie
es ihrer Größe und dem Papier nach ist. Er hat zudem
seinen Bruder Arieh berufen, den Freund und Nachbarn
in Los Angeles Gottschalk nicht. (Siehe Wirtschaft.) Dem
dualen Rundfunksystem sollte der neue starke Mann, der
auf so seltsame Weise an die Stelle von Leo Kirch tritt,
nützlich sein, wenn er sein Urteil an der Realität schärft
und den großen Worten ebensolche Taten folgen läßt.
Die europaweit führende Sendergruppe, die Saban mit
Pro-Sieben-Sat.1 darstellen will, ist derzeit noch RTL.
Nicht zu vergessen der Welt aufwendigstes
öffentlich-rechtliches System von ARD und ZDF, die auf
dem Podest, von dem herab sie fortwährend auf
höchstem Niveau über Geldsorgen jammern, dringend
Druck brauchen. Was Rupert Murdoch nicht vermochte,
ist Haim Saban in den Schoß gefallen. Er muß etwas
daraus machen.
MICHAEL HANFELD
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.08.2003, Nr. 187 /
Seite 33
Extrem vielseitig
Was Haim Sabans Eroberung von Pro-Sieben-Sat.1
bedeutet
Wie sehr doch alles mit allem zusammenhängt. Thomas
Gottschalk darf nicht Aufsichtsrat von Pro-Sieben-Sat.1
werden, weil er der Hauptunterhalter des ZDF ist. Franz
Beckenbauer aber kann als Kommentator vom
Ex-Kirch-Bezahlsender Premiere zum
öffentlich-rechtlichen Fernsehen nach Mainz gehen, weil
das Geld dafür die Postbank bezahlt. Die ARD wiederum
hat das Zeug, die Fußballbundesliga am Laufen zu
halten, was sich keiner bei Sat.1 noch die
Fettgewinnabwerfer von RTL zumuten wollen. Die
allmählich so erfolgsverwöhnt und als Marktführer so
unumstritten sind, daß eine Mitarbeiterumfrage über den
Umzug des Unternehmens zu einer Angelegenheit sich
steigert, die im Rheinland standortpolitisch gleich hinter
dem Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin
rangiert. Während wiederum manche Auguren von
Überlegungen wissen, der Sender Sat.1 solle von Berlin
nach München zu Pro Sieben ziehen, was die
Strukturprobleme dieser Senderfamilie aber mitnichten
löste, sondern vielleicht sogar vergrößerte.
Auf das alles und noch viel mehr wird sich Haim Saban
einen Reim machen müssen, der neue Mehrheitsbesitzer
von Deutschlands größtem, aber angeschlagenem
Fernsehkonzern. Er wird das duale System Deutschland
kennenlernen, mit all seinen Feinheiten und
Landesmedienanstalten, KEF-Berichten und
KEK-Weisheiten, mit dem ewigen O-Ton-Geber Helmut
Thoma als dem Alten vom Berg am Rande, Georg Kofler
als eigentlichem Erfolgsgeschichtenschreiber im Schatten
von Leo Kirch, Jobst Plog als wahrem Bismarck der
Rundfunkpolitik und den lieben, viel mehr als sieben
Bundesländerfürsten, die gesetzlich für dies alles
zuständig und vor allem mit mannigfaltigen Interessen
involviert sind. Da gibt es am Ende sogar eine regierende
Partei, die den demokratisch geläuterten Sozialismus
abwerfen, aber sich nie und nimmer von ihren
Zeitungsbeteiligungen trennen will. Willkommen im
Freizeit- und Gedächtnispark Deutschland, Haim Saban!
In Paris würde es ein Amerikaner, selbst ein so
weltgereister Medienunternehmer wie er, wohl leichter
haben. Einem illegalen Fremden in New York werden
nicht weniger Wunder begegnen.
Mit den wunderlichen Dingen fängt es für Haim Saban,
der auf so verschlungenen, fast möchte man sagen
verschlagenen Wegen im zweiten Anlauf das Erbe von
Leo Kirch zu dem unheimlich günstigen
Selbstbeteiligungsbeitrag von 525 Millionen Euro
übernommen hat, im eigenen Haus schon an. Denn er
hat es mit einem Unternehmensvorstand zu tun, dessen
Chef Urs Rohner er in seiner ersten offiziellen Mitteilung
als Hauseigentümer zwar offiziell belobigt hat, den aber
Welten von etlichen anderen wichtigen Figuren im
"Managementteam" von Pro-Sieben-Sat.1 trennen. Zum
Beispiel von den Senderchefs Martin Hoffmann (Sat.1)
und Nikolas Paalzow (Pro Sieben) und dem für sie
zuständigen Fernsehvorstand Ludwig Bauer, an dem
nicht zuletzt die zwischenzeitlich angedachte Ablösung
der Geschäftsführer scheiterte. Am Stuhl des einen von
beiden hat Rohner wiederholt herumgesägt, sogar schon
einen vermeintlichen Nachfolger aus der heimischen
Schweiz am Haken, was aber ebenfalls zu nichts und bei
Beobachtern immer wieder zu der Frage nach dem cui
bono führte. Diese Seifenoper freilich überstrahlt das
übergeordnete Drama des Leo Kirch, dessen Schicksal
durch einen gezielten Schlag des Axel Springer-Chefs
Mathias Döpfner, eine unterstützende Äußerung des
ehemaligen Chefs der Deutschen Bank, Rolf Breuer, und
durch entsprechende, langanhaltende Begleitmusik einer
Zeitung besiegelt wurde.
Doch Pro-Sieben-Sat.1 hat nicht nur ein Führungs-,
sondern auch ein Strukturproblem, das die
Schachtelungen und Wirrnisse von Leo Kirchs
Geschäftsgebaren spiegelt. Anders als bei der
RTL-Senderfamilie, die in Programmfragen eine klare
Aufgabentrennung und Gebietsabsprachen, aber auch
die konzernübergreifende Synergie zur rechten Zeit
kennt, laufen die Dinge in München und Berlin oft im
besten Fall aneinander vorbei. Selbst der
eigenangetriebene Senderchef von RTL 2, Josef Andorfer,
weiß im Zweifel an den leisen Vorgaben des
RTL-Gruppenleiters Gerhard Zeiler, wo seine eigenen
Wünsche enden müssen und die Richtlinienkompetenz
des großen Bruders beginnt. Von der Geschicklichkeit, mit
der Anke Schäferkordt das Konzern-Beiboot Vox auf Kurs
hält und dabei immer besser in Fahrt kommt, ganz zu
schweigen.
Anders die Binnenkonkurrenz von Pro Sieben und Sat.1:
Es mag ja sein, daß die Strategie, mit zwei
mittelschweren Sendern den Koloß RTL anzugehen,
richtig gedacht ist. Zum Erfolg aber kann sie nur führen,
wenn man dabei mit einer gemeinsamen Strategie
vorgeht. Und die ist leider nicht einmal im
Informationsprogramm der Ex-Kirch-Sender zu erkennen,
obwohl dieses über den konzerneigenen
Nachrichtensender N 24 zentral gesteuert und
abgewickelt wird. Während sich RTL den
Nachrichtensender n-tv einverleibt hat und im Programm
klar erkennbar Stück um Stück auch von der Anmutung
und journalistischen Formatierung her aneignet (was
man inhaltlich nicht bejubeln muß), scheinen die
Informationsangebote der Konkurrenz trotz vorhandener
Manpower und Know-how den Eindruck der Beliebigkeit
nicht abschütteln zu können.
Apropos Nachrichten nicht nur aus dem eigenen
Unternehmen, sondern aus Deutschland, Europa und der
Welt: Zu ihnen hat sich Haim Saban, wie schon einem
Blatt in München an dessen Interview in einem Blatt des
Mitgesellschafters Axel Springer aufgefallen ist, in
denkbar kurzgedachter Weise geäußert. Die
Nachrichtengebung zu Israel und dem Nahost-Konflikt sei
in Europa generell "extrem einseitig", sagte er in - wie
wir anzunehmen nicht umhinkommen - befreiender
Unkenntnis der Lage. Denn was immer man über die
Berichterstattung zum Nahen Osten hierzulande finden
will, eine gewisse Vielseitigkeit wird man dem, was
Fernsehen, Radio und Presse berichten, nicht
absprechen können. Es sei denn, man wünscht sich eine
einseitige und voreingenommene Berichterstattung für
die eine oder andere Seite und verbucht einen Beitrag
über ein negatives Ereignis wie einen Bombenanschlag
aufgrund seines Gegenstands sogleich als Kritik an,
sagen wir, der Regierung Scharon. Würde Haim Saban
die hiesige Berichterstattung wirklich kennen, müßte ihm
weniger Einseitigkeit, sondern vielmehr die erstaunliche
Gleichgültigkeit auffallen, mit der die an Grausamkeit
nicht zu übertreffenden Selbstmordattentate
schulterzuckend weggemeldet werden.
Fürs erste wird Saban Chef des Aufsichtsrats seiner
Sendergruppe, die erst so mächtig werden muß, wie sie
es ihrer Größe und dem Papier nach ist. Er hat zudem
seinen Bruder Arieh berufen, den Freund und Nachbarn
in Los Angeles Gottschalk nicht. (Siehe Wirtschaft.) Dem
dualen Rundfunksystem sollte der neue starke Mann, der
auf so seltsame Weise an die Stelle von Leo Kirch tritt,
nützlich sein, wenn er sein Urteil an der Realität schärft
und den großen Worten ebensolche Taten folgen läßt.
Die europaweit führende Sendergruppe, die Saban mit
Pro-Sieben-Sat.1 darstellen will, ist derzeit noch RTL.
Nicht zu vergessen der Welt aufwendigstes
öffentlich-rechtliches System von ARD und ZDF, die auf
dem Podest, von dem herab sie fortwährend auf
höchstem Niveau über Geldsorgen jammern, dringend
Druck brauchen. Was Rupert Murdoch nicht vermochte,
ist Haim Saban in den Schoß gefallen. Er muß etwas
daraus machen.
MICHAEL HANFELD
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.08.2003, Nr. 187 /
Seite 33
Vorsicht Prior.
15.08.2003
ProSiebenSat.1 günstig bewertet
Prior Börse
Die Aktienempfehlung für den Titel von ProSiebenSat.1 Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117)
hat sich nach Meinung der Experten vom Anlegerbrief "Prior Börse" als Volltreffer erwiesen.
Der Kurs sei in nur einem knappen Monat um mehr als 30% auf einen aktuellen Kurs von 8,30 EUR
gestiegen, wobei die Spekulationen der Experten über einen take-over des Fernsehgiganten voll
aufgegangen seien. Das aktuelle Angebot von Haim Saban an die Vorzugsaktionäre werde zur Zeit
nicht ernst genommen, da der TV-Konzern einfach mehr wert sei. Wobei sich nach Meinung der
Experten in der Halbjahresbilanz ein turn-around abzeichne.
Seit 2 Jahren habe ProSiebenSat.1 wieder steigende Gewinne verkündet. Einen starken Schub für
die Aktie erwarte man aber durch den sogenannten "Saban-Effekt", da die Amerikaner nicht lange
fackeln würden und unverzüglich aufräumen würden. Sollte sich Saban wirklich behaupten können,
erwarte man im nächsten Jahr einen Gewinn je Aktie von 1 Euro. Das KGV liege dann nach Erachten
der Experten lediglich bei gut 8.
Die Experten von "Prior Börse" sind der Ansicht, dass die ProSiebenSat.1 Media-Aktie günstig
bewertet ist.
15.08.2003
ProSiebenSat.1 günstig bewertet
Prior Börse
Die Aktienempfehlung für den Titel von ProSiebenSat.1 Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117)
hat sich nach Meinung der Experten vom Anlegerbrief "Prior Börse" als Volltreffer erwiesen.
Der Kurs sei in nur einem knappen Monat um mehr als 30% auf einen aktuellen Kurs von 8,30 EUR
gestiegen, wobei die Spekulationen der Experten über einen take-over des Fernsehgiganten voll
aufgegangen seien. Das aktuelle Angebot von Haim Saban an die Vorzugsaktionäre werde zur Zeit
nicht ernst genommen, da der TV-Konzern einfach mehr wert sei. Wobei sich nach Meinung der
Experten in der Halbjahresbilanz ein turn-around abzeichne.
Seit 2 Jahren habe ProSiebenSat.1 wieder steigende Gewinne verkündet. Einen starken Schub für
die Aktie erwarte man aber durch den sogenannten "Saban-Effekt", da die Amerikaner nicht lange
fackeln würden und unverzüglich aufräumen würden. Sollte sich Saban wirklich behaupten können,
erwarte man im nächsten Jahr einen Gewinn je Aktie von 1 Euro. Das KGV liege dann nach Erachten
der Experten lediglich bei gut 8.
Die Experten von "Prior Börse" sind der Ansicht, dass die ProSiebenSat.1 Media-Aktie günstig
bewertet ist.
Warum auch?
Springer denkt derzeit nicht an Verkauf des ProSiebenSat.1-Anteils
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Chef des Axel-Springer-VerlagsMathias Döpfner denkt im Moment
nicht an einen Verkauf der Beteiligung an der ProSiebenSat.1 Media AG. In einem Interview
des"Handelsblatts"(Freitagausgabe) bezeichnete Döpfner gleichzeitig aber die Beteiligung in der
Größenordnung des ProSieben-Pakets als"naturgemäßnicht strategisch".
Der Springer-Verlag hatte zuvor angekündigt, sich von strategisch unwichtigen Beteiligungen
trennen zu wollen. Doch zunächst erhöht Springer sein Paket. Bei Bekanntgabe seiner
Halbjahres-Zahlen am Vortag hatte der Verlag mitgeteilt, dass eine Vereinbarung mit dem neuen
ProSiebenSat.1-Mehrheitsaktionär Haim Saban eine Anteilsaufstockung um 2 Prozent vorsehe.
Springer hält bisher 11,48 Prozent an dem größten deutschen TV-Konzern.
DÖPFNER SIEHT"LICHT IN DER MITTE DES TUNNELS"
"Wir freuen unsüber die klare unternehmerische Führung mit Saban als Mehrheitsgesellschafter. Wir
werden die Wertentwicklung der Sendergruppe partnerschaftlich vorantreiben."Dies seien gute
Voraussetzungen für Springer,"um mit unserem Aktienpaket noch sehr viel Freude zu haben".
Für den Springer-Verlag, der im ersten Halbjahr das Ergebnis dank Umstrukturierungen und
Sparmaßnahmen um 25 Prozent gesteigert hat, sieht Döpfner inzwischen"Licht in der Mitte des
Tunnels. Der Verlag"sei handlungsfähig trotz Krise."Er sei daher"kurzfristig realistisch, mittelfristig
optimistisch, langfristig niemals euphorisch"./tav/he/sbi
Meldung vom 15.08.2003 11:24 Uhr
Springer denkt derzeit nicht an Verkauf des ProSiebenSat.1-Anteils
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Chef des Axel-Springer-VerlagsMathias Döpfner denkt im Moment
nicht an einen Verkauf der Beteiligung an der ProSiebenSat.1 Media AG. In einem Interview
des"Handelsblatts"(Freitagausgabe) bezeichnete Döpfner gleichzeitig aber die Beteiligung in der
Größenordnung des ProSieben-Pakets als"naturgemäßnicht strategisch".
Der Springer-Verlag hatte zuvor angekündigt, sich von strategisch unwichtigen Beteiligungen
trennen zu wollen. Doch zunächst erhöht Springer sein Paket. Bei Bekanntgabe seiner
Halbjahres-Zahlen am Vortag hatte der Verlag mitgeteilt, dass eine Vereinbarung mit dem neuen
ProSiebenSat.1-Mehrheitsaktionär Haim Saban eine Anteilsaufstockung um 2 Prozent vorsehe.
Springer hält bisher 11,48 Prozent an dem größten deutschen TV-Konzern.
DÖPFNER SIEHT"LICHT IN DER MITTE DES TUNNELS"
"Wir freuen unsüber die klare unternehmerische Führung mit Saban als Mehrheitsgesellschafter. Wir
werden die Wertentwicklung der Sendergruppe partnerschaftlich vorantreiben."Dies seien gute
Voraussetzungen für Springer,"um mit unserem Aktienpaket noch sehr viel Freude zu haben".
Für den Springer-Verlag, der im ersten Halbjahr das Ergebnis dank Umstrukturierungen und
Sparmaßnahmen um 25 Prozent gesteigert hat, sieht Döpfner inzwischen"Licht in der Mitte des
Tunnels. Der Verlag"sei handlungsfähig trotz Krise."Er sei daher"kurzfristig realistisch, mittelfristig
optimistisch, langfristig niemals euphorisch"./tav/he/sbi
Meldung vom 15.08.2003 11:24 Uhr
Samstag 16. August 2003, 12:12 Uhr
Hamburg will ProSiebenSat.1 in die Hansestadt holen
München (AP) Der Hamburger Senat will den Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 Media AG in die Hansestadt holen. In der kommenden Woche soll dem neuen Besitzer des früheren KirchMedia-Unternehmens, dem US-Milliardär Haim Saban, eine schriftliche Offerte gemacht werden, wie der Hamburger FDP-Fraktionsvorsitzende Burkhard Müller-Sönsken dem Nachrichtenmagazin «Focus» bestätigte: «Wir werden Saban ein konkretes, ernsthaftes Angebot unterbreiten.» Schmackhaft gemacht werden soll dem Milliardär der Umzug mit «dem liberalsten Mediengesetz Deutschlands und einer Top-Lage in unserer neuen Hafen-City». Dort könne Saban stadteigene Grundstücke zu günstigen Konditionen mieten oder kaufen.
Für den zum Verkauf stehenden Filmfundus von KirchMedia wird Saban laut «Focus» nicht mitbieten. Nachdem sich ProSiebenSat.1 im Juni zum Vorzugspreis für die kommenden zehn Jahre bereits die lukrativsten 2.500 Rechte habe aussuchen dürfen, sei der Wert des einst legendären Filmlagers einer internen Bewertung zufolge auf jetzt 175 bis 200 Millionen Euro weiter gesunken. 1999 habe die Wirtschaftsprüfungsfirma KPMG den Buchwert noch auf acht Milliarden Euro geschätzt.
Hamburg will ProSiebenSat.1 in die Hansestadt holen
München (AP) Der Hamburger Senat will den Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 Media AG in die Hansestadt holen. In der kommenden Woche soll dem neuen Besitzer des früheren KirchMedia-Unternehmens, dem US-Milliardär Haim Saban, eine schriftliche Offerte gemacht werden, wie der Hamburger FDP-Fraktionsvorsitzende Burkhard Müller-Sönsken dem Nachrichtenmagazin «Focus» bestätigte: «Wir werden Saban ein konkretes, ernsthaftes Angebot unterbreiten.» Schmackhaft gemacht werden soll dem Milliardär der Umzug mit «dem liberalsten Mediengesetz Deutschlands und einer Top-Lage in unserer neuen Hafen-City». Dort könne Saban stadteigene Grundstücke zu günstigen Konditionen mieten oder kaufen.
Für den zum Verkauf stehenden Filmfundus von KirchMedia wird Saban laut «Focus» nicht mitbieten. Nachdem sich ProSiebenSat.1 im Juni zum Vorzugspreis für die kommenden zehn Jahre bereits die lukrativsten 2.500 Rechte habe aussuchen dürfen, sei der Wert des einst legendären Filmlagers einer internen Bewertung zufolge auf jetzt 175 bis 200 Millionen Euro weiter gesunken. 1999 habe die Wirtschaftsprüfungsfirma KPMG den Buchwert noch auf acht Milliarden Euro geschätzt.
Schlitzohren
Alpenglühen: Versetzt Saban doch einen Schweizer zu Sat.1?
GENF, 15. August
Der Umzugstermin nach Berlin stand fest, doch zwei Tage
bevor der Züricher Roger Schawinski als neuer Chef von
Sat.1 vorgestellt werden sollte, platzte der von
Landsmann Urs Rohner eingefädelte Deal. Der
Konzernchef von Pro-Sieben-Sat.1 war abermals an
internem Widerstand (zuletzt F.A.Z. vom 14. August)
gescheitert. Das war Mitte Juli. "In der Folge", schreibt
die "Weltwoche", deren Chefredakteur Roger Köppel
gerade selber als möglicher Chef der "Welt am Sonntag"
Gegenstand von Gerüchten wurde, "mokierten sich die
deutschen Medien über das ,unwürdige
Sommertheater`". Doch nach der Übernahme von
Pro-Sieben-Sat.1 durch Haim Saban werde der
Radiogründer und Fernsehpionier aus der Schweiz sehr
wahrscheinlich doch noch zu Sat.1 kommen.
Diese These vertreten jetzt das eidgenössische Magazin
"Facts" und die "Weltwoche". Sie berufen sich dabei auf
Aussagen Sabans, der angeblich an dem Schweizer
Pro-Sieben-Sat.1-Vorstandschef Urs Rohner festhalten
will. Sat.1 müsse mehr Rendite erwirtschaften und
höhere Marktanteile erreichen. Das wolle Rohner nach
wie vor mit Schawinski, seinem Schweizer Freund,
anstreben. In seiner Heimat wird er "Schawi" genannt
und für ein Schlitzohr mit Instinkt für erfolgreiche
Programme gehalten. In der deutschen Branche aber
steht Sat.1-Chef Martin Hoffmann wegen seiner
Programmerfolge in hohem Ansehen - über den eigenen
Sender hinaus.
Doch offensichtlich ist Roger Schawinski, der sich wie
Rohner seit dem Flop bedeckt hält, weiter begierig, nach
Berlin zu gehen. Sein Radio 24 und sein Fernsehen hat er
verkauft. Der 58 Jahre alte Journalist und Manager
schreibt eine Kolumne in der "Weltwoche" und Bücher.
Die "Aargauer Zeitung", welche die zweite Runde der
möglichen Berufung Schawinskis zu Sat.1 einläutete,
betont die "guten Beziehungen" zwischen Saban und
Schawinski. Insider deuten auf ein Gespräch aus diesem
Frühjahr, bei dem die Liaison bereits erwogen worden
sei. "Jetzt muß Saban Schawinski nur noch anrufen",
meint "Facts". Einem neuerlichen Anruf Rohners würde
"Schawi" aus Erfahrung wohl nur halbwegs trauen.
JÜRG ALTWEGG
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.08.2003, Nr. 189 /
Seite 38
Alpenglühen: Versetzt Saban doch einen Schweizer zu Sat.1?
GENF, 15. August
Der Umzugstermin nach Berlin stand fest, doch zwei Tage
bevor der Züricher Roger Schawinski als neuer Chef von
Sat.1 vorgestellt werden sollte, platzte der von
Landsmann Urs Rohner eingefädelte Deal. Der
Konzernchef von Pro-Sieben-Sat.1 war abermals an
internem Widerstand (zuletzt F.A.Z. vom 14. August)
gescheitert. Das war Mitte Juli. "In der Folge", schreibt
die "Weltwoche", deren Chefredakteur Roger Köppel
gerade selber als möglicher Chef der "Welt am Sonntag"
Gegenstand von Gerüchten wurde, "mokierten sich die
deutschen Medien über das ,unwürdige
Sommertheater`". Doch nach der Übernahme von
Pro-Sieben-Sat.1 durch Haim Saban werde der
Radiogründer und Fernsehpionier aus der Schweiz sehr
wahrscheinlich doch noch zu Sat.1 kommen.
Diese These vertreten jetzt das eidgenössische Magazin
"Facts" und die "Weltwoche". Sie berufen sich dabei auf
Aussagen Sabans, der angeblich an dem Schweizer
Pro-Sieben-Sat.1-Vorstandschef Urs Rohner festhalten
will. Sat.1 müsse mehr Rendite erwirtschaften und
höhere Marktanteile erreichen. Das wolle Rohner nach
wie vor mit Schawinski, seinem Schweizer Freund,
anstreben. In seiner Heimat wird er "Schawi" genannt
und für ein Schlitzohr mit Instinkt für erfolgreiche
Programme gehalten. In der deutschen Branche aber
steht Sat.1-Chef Martin Hoffmann wegen seiner
Programmerfolge in hohem Ansehen - über den eigenen
Sender hinaus.
Doch offensichtlich ist Roger Schawinski, der sich wie
Rohner seit dem Flop bedeckt hält, weiter begierig, nach
Berlin zu gehen. Sein Radio 24 und sein Fernsehen hat er
verkauft. Der 58 Jahre alte Journalist und Manager
schreibt eine Kolumne in der "Weltwoche" und Bücher.
Die "Aargauer Zeitung", welche die zweite Runde der
möglichen Berufung Schawinskis zu Sat.1 einläutete,
betont die "guten Beziehungen" zwischen Saban und
Schawinski. Insider deuten auf ein Gespräch aus diesem
Frühjahr, bei dem die Liaison bereits erwogen worden
sei. "Jetzt muß Saban Schawinski nur noch anrufen",
meint "Facts". Einem neuerlichen Anruf Rohners würde
"Schawi" aus Erfahrung wohl nur halbwegs trauen.
JÜRG ALTWEGG
Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.08.2003, Nr. 189 /
Seite 38
Eine von Altweggs zwei Quellen:
Neustart nach Fehlstart
FACTS 33/2003, 14.8.03
Er wurde beinahe Chef von Sat1. Nach dem Besitzerwechsel
beim TV-Sender könnte es für den Zürcher Roger Schawinski
doch noch klappen.
Von Gion Stecher
Sein Programm propagiert Sat1-Senderchef Martin Hoffmann
euphorisch: «Wir sind Marktführer der Herzen.» Beim Namen Roger
Schawinski bleibt Hoffmann wortkarg: «Ich kenne Roger Schawinski
nicht.»
Hoffmann stellte an der Telemesse in Köln das Herbst- und
Winterprogramm von Sat1 vor – an seiner Seite das Aushängeschild des
Senders, Entertainer Harald Schmidt. Geplant war allerdings eine andere
Besetzung: Schmidt und Schawinski, kein Hoffmann.
Mitte Juli, zwei Wochen vor der TV-Fachmesse, hätte Schawinski als
neuer Sat1-Chef der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen. Urs
Rohner, Landsmann und Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat1
Media AG, war sich mit dem Zürcher Medienschaffenden handelseinig.
Sogar Schawinskis Zügeltermin nach Berlin, dem Standort der
Sat1-Zentrale, stand schon fest. Und der 58-Jährige arbeitete bereits an
Programm-Innovationen. Doch zwei Tage vor Schawinskis offizieller
Ernennung platzte der Deal. Ludwig Bauer, Vorstandsmitglied beim
Senderverbund und als neuer Chef von ProSieben vorgesehen, legte
sich aus unbekannten Gründen zuletzt quer – und verhinderte
Schawinskis Engagement. Der faktisch abgesetzte Martin Hoffmann
blieb auf seinem Posten, und Schawinski blieb in Zürich.
«Die Diskussion in den letzten Wochen um meine Position war wirklich
wenig erfreulich», sagt Hoffmann rückblickend.
Doch Branchenexperten zweifeln, ob Hoffmanns Zeit bei Sat1 nach
diesem Hickhack noch lange währt. Denn das Vertrauen zwischen ihm
und seinem Vorgesetzten Urs Rohner scheint belastet. Und die neuen
Besitzer von ProSiebenSat1 Media – eine Investorengruppe um den
amerikanischen Unternehmer Haim Saban – werden ihre Sendergruppe
gründlich durchleuchten. Bezüglich Rendite und Quote hinkt Sat1 dem
Erzrivalen RTL noch gewaltig hinterher. So lag der Marktanteil des
Bertelsmann-Senders im ersten Halbjahr bei 15 Prozent, Sat1 schaffte
knapp 10 Prozent. Rohners Position ist dennoch gesichert – ungut für
Hoffmann.
Fast-Sat1-Chef Roger Schawinski will sich zu den Geschehnissen um
seine Person nicht äussern, betont aber, dass sein Interesse,
Fernsehen zu machen, weiterhin gross sei: «Wenn sich eine
Gelegenheit bei einem ausländischen Sender ergibt, ist das eine Prüfung
wert.»
Haim Saban muss nur noch bei Schawinski anrufen.
Neustart nach Fehlstart
FACTS 33/2003, 14.8.03
Er wurde beinahe Chef von Sat1. Nach dem Besitzerwechsel
beim TV-Sender könnte es für den Zürcher Roger Schawinski
doch noch klappen.
Von Gion Stecher
Sein Programm propagiert Sat1-Senderchef Martin Hoffmann
euphorisch: «Wir sind Marktführer der Herzen.» Beim Namen Roger
Schawinski bleibt Hoffmann wortkarg: «Ich kenne Roger Schawinski
nicht.»
Hoffmann stellte an der Telemesse in Köln das Herbst- und
Winterprogramm von Sat1 vor – an seiner Seite das Aushängeschild des
Senders, Entertainer Harald Schmidt. Geplant war allerdings eine andere
Besetzung: Schmidt und Schawinski, kein Hoffmann.
Mitte Juli, zwei Wochen vor der TV-Fachmesse, hätte Schawinski als
neuer Sat1-Chef der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen. Urs
Rohner, Landsmann und Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat1
Media AG, war sich mit dem Zürcher Medienschaffenden handelseinig.
Sogar Schawinskis Zügeltermin nach Berlin, dem Standort der
Sat1-Zentrale, stand schon fest. Und der 58-Jährige arbeitete bereits an
Programm-Innovationen. Doch zwei Tage vor Schawinskis offizieller
Ernennung platzte der Deal. Ludwig Bauer, Vorstandsmitglied beim
Senderverbund und als neuer Chef von ProSieben vorgesehen, legte
sich aus unbekannten Gründen zuletzt quer – und verhinderte
Schawinskis Engagement. Der faktisch abgesetzte Martin Hoffmann
blieb auf seinem Posten, und Schawinski blieb in Zürich.
«Die Diskussion in den letzten Wochen um meine Position war wirklich
wenig erfreulich», sagt Hoffmann rückblickend.
Doch Branchenexperten zweifeln, ob Hoffmanns Zeit bei Sat1 nach
diesem Hickhack noch lange währt. Denn das Vertrauen zwischen ihm
und seinem Vorgesetzten Urs Rohner scheint belastet. Und die neuen
Besitzer von ProSiebenSat1 Media – eine Investorengruppe um den
amerikanischen Unternehmer Haim Saban – werden ihre Sendergruppe
gründlich durchleuchten. Bezüglich Rendite und Quote hinkt Sat1 dem
Erzrivalen RTL noch gewaltig hinterher. So lag der Marktanteil des
Bertelsmann-Senders im ersten Halbjahr bei 15 Prozent, Sat1 schaffte
knapp 10 Prozent. Rohners Position ist dennoch gesichert – ungut für
Hoffmann.
Fast-Sat1-Chef Roger Schawinski will sich zu den Geschehnissen um
seine Person nicht äussern, betont aber, dass sein Interesse,
Fernsehen zu machen, weiterhin gross sei: «Wenn sich eine
Gelegenheit bei einem ausländischen Sender ergibt, ist das eine Prüfung
wert.»
Haim Saban muss nur noch bei Schawinski anrufen.
Minenhund Saban.
"Amerikanische Medienunternehmen auf dem Vormarsch nach Deutschland
Nach der gelungenen Übernahme von Deutschlands größtem TV-Konzern
ProSiebenSat.1 durch den US-Milliardär Haim Saban melden weitere
amerikanische Medienunternehmen Interesse am deutschen TV-Markt an.
So seien der Sportsender ESPN und der Doku-Kanal National Geographic
derzeit in Verhandlungen mit Pay-TV-Unternehmen und
Kabelnetzbetreibern, heißt es.
Besonders Premiere-Chef Georg Kofler soll laut Branchenkennern eine
ganze Reihe von Gesprächen mit amerikanischen Interessenten hinter
sich haben. Der Pay-TV-Kanal gilt als erste Adresse für einen Einstieg ins
deutsche TV-Geschäft. Zuletzt kam der US-Spielfilmsender MGM im April
2003 neu in das Angebot von Premiere. Programm-Sprecherin Anja
Knigge: `Einige amerikanische Sender haben uns regelrecht entdeckt.`
Doch Kofler will seine Plattform nicht beliebig vergrößern. Eine
Erweiterung ist erst im April 2004 geplant. Einige Sender kommen bei den
Verhandlungen nicht voran. Premiere hat mit dem Discovery Channel
bereits einen Doku-Sender im Portefeuille. National Geographic wäre
somit eine Konkurrenz innerhalb der Plattform, die Kofler nicht dulden will.
Perspektivisch sehen die Amerikaner deshalb im Ausbau des digitalen
TV-Kabels noch Möglichkeiten, ihr Programm in Deutschland zugänglich zu
machen. Die Kabelnetzbetreiber seien gerade auf der Suche nach gutem
Content. Mit dem geplanten Zusammenschluss des Kölner Unternehmens
ish mit Kabel Deutschland böte sich durch die steigende Reichweite
möglicherweise bald eine echte Alternative zur Premiere-Plattform."
[ 14.08.2003 - dh ] W&V
"Amerikanische Medienunternehmen auf dem Vormarsch nach Deutschland
Nach der gelungenen Übernahme von Deutschlands größtem TV-Konzern
ProSiebenSat.1 durch den US-Milliardär Haim Saban melden weitere
amerikanische Medienunternehmen Interesse am deutschen TV-Markt an.
So seien der Sportsender ESPN und der Doku-Kanal National Geographic
derzeit in Verhandlungen mit Pay-TV-Unternehmen und
Kabelnetzbetreibern, heißt es.
Besonders Premiere-Chef Georg Kofler soll laut Branchenkennern eine
ganze Reihe von Gesprächen mit amerikanischen Interessenten hinter
sich haben. Der Pay-TV-Kanal gilt als erste Adresse für einen Einstieg ins
deutsche TV-Geschäft. Zuletzt kam der US-Spielfilmsender MGM im April
2003 neu in das Angebot von Premiere. Programm-Sprecherin Anja
Knigge: `Einige amerikanische Sender haben uns regelrecht entdeckt.`
Doch Kofler will seine Plattform nicht beliebig vergrößern. Eine
Erweiterung ist erst im April 2004 geplant. Einige Sender kommen bei den
Verhandlungen nicht voran. Premiere hat mit dem Discovery Channel
bereits einen Doku-Sender im Portefeuille. National Geographic wäre
somit eine Konkurrenz innerhalb der Plattform, die Kofler nicht dulden will.
Perspektivisch sehen die Amerikaner deshalb im Ausbau des digitalen
TV-Kabels noch Möglichkeiten, ihr Programm in Deutschland zugänglich zu
machen. Die Kabelnetzbetreiber seien gerade auf der Suche nach gutem
Content. Mit dem geplanten Zusammenschluss des Kölner Unternehmens
ish mit Kabel Deutschland böte sich durch die steigende Reichweite
möglicherweise bald eine echte Alternative zur Premiere-Plattform."
[ 14.08.2003 - dh ] W&V
Die Stadtsparkasse in Köln hat auch eine Meinung.
ProSiebenSat.1 Media: Marketperformer
18.08.2003 09:19:39
Die Analysten der Stadtsparkasse Köln bewerten die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG in ihrer Studie vom 11. August
mit „Marketperformer“.
Im ersten Halbjahr habe ProSiebenSat.1 ein Vorsteuerergebnis von 2,5 Mio. Euro erreicht (Vorjahreszeitraum 25,3 Mio.
Euro). Die Sender ProSieben, Kabel1, N24 und Sat.1 hätten allesamt schwarze Zahlen geschrieben. Der Umsatz sei um
11 % auf 878,2 Mio. Euro gesunken. Das EBITDA habe 58,1 (85,2) Mio. Euro erreicht, das EBIT sei auf 39 (59) Mio. Euro
zurückgegangen.
Die Zahlen zum zweiten Quartal würden beweisen, dass die Kostensenkungsmaßnahmen greifen. Die Fortsetzung der
Maßnahmen sei angesichts der weiterhin schwachen Werbemarktentwicklung wichtig. Gleichzeitig dürfe dies jedoch nicht
zu Lasten der Programmqualität gehen, da sonst die Gefahr weiterer Marktanteilsverluste bestehe.
Die Übernahme durch den medienerfahrenen Saban werten die Analysten grundsätzlich positiv. Die Diskussionen um den
neuen Großaktionär hätten damit ein Ende und ProSiebenSat.1 könne sich auf das operative Geschäft konzentrieren. Auf
Grund noch unklarer Punkte im Übernahmeangebot und in der zukünftigen Strategie des Unternehmens sowie eines
weiterhin schwachen Werbemarktes behalten die Analysten ihre Einschätzung bei.
-cl-
© www.finanzen.net
ProSiebenSat.1 Media: Marketperformer
18.08.2003 09:19:39
Die Analysten der Stadtsparkasse Köln bewerten die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG in ihrer Studie vom 11. August
mit „Marketperformer“.
Im ersten Halbjahr habe ProSiebenSat.1 ein Vorsteuerergebnis von 2,5 Mio. Euro erreicht (Vorjahreszeitraum 25,3 Mio.
Euro). Die Sender ProSieben, Kabel1, N24 und Sat.1 hätten allesamt schwarze Zahlen geschrieben. Der Umsatz sei um
11 % auf 878,2 Mio. Euro gesunken. Das EBITDA habe 58,1 (85,2) Mio. Euro erreicht, das EBIT sei auf 39 (59) Mio. Euro
zurückgegangen.
Die Zahlen zum zweiten Quartal würden beweisen, dass die Kostensenkungsmaßnahmen greifen. Die Fortsetzung der
Maßnahmen sei angesichts der weiterhin schwachen Werbemarktentwicklung wichtig. Gleichzeitig dürfe dies jedoch nicht
zu Lasten der Programmqualität gehen, da sonst die Gefahr weiterer Marktanteilsverluste bestehe.
Die Übernahme durch den medienerfahrenen Saban werten die Analysten grundsätzlich positiv. Die Diskussionen um den
neuen Großaktionär hätten damit ein Ende und ProSiebenSat.1 könne sich auf das operative Geschäft konzentrieren. Auf
Grund noch unklarer Punkte im Übernahmeangebot und in der zukünftigen Strategie des Unternehmens sowie eines
weiterhin schwachen Werbemarktes behalten die Analysten ihre Einschätzung bei.
-cl-
© www.finanzen.net
Erwin Huber hält nichts von Hamburg und verkehrt "herzlich" mit Haim Saban.
Aus dem Münchener Merkur:
Im Hamburger Nebel wird nach Haim Saban geangelt
Senat schürt Standort-Wettstreit um Pro-Sieben-Sat.1
München - Hamburg will das Fernsehen ganz nah sehen. Mit billigen Immobilien will der Senat den privaten TV-Konzern Pro-Sieben-Sat.1 von München an die Elbe locken. Diese Woche noch will FDP-Fraktionschef Burkhard Müller-Sönsken eine schriftliche Offerte an den neuen Besitzer Haim Saban senden. "Unvorstellbar", heißt es dazu in München.
Der profitable Fernsehkonzern, Überrest der Ruinen des Kirch-Imperiums, beschäftigt in München tausende Mitarbeiter. "Wir werden Saban ein konkretes, ernsthaftes Angebot unterbreiten", sagte Müller-Sönsken dem "Focus". Hamburg habe liberale Mediengesetze. Auch werde man hervorragende Immobilien in der neuen Hafen-City bieten. Saban könne stadteigene Grundstücke günstig mieten oder kaufen.
Zurzeit stehen in der Hansestadt laut einer Studie 730 000 Quadratmeter Büros leer - doppelt so viele wie vor einem Jahr. Die Mieten brachen um bis zu ein Drittel weg. Ein Mieter Saban mit den Sendern Pro 7, Sat 1, Kabel 1 und N 24 wäre ein dicker Fisch im Hamburger Hafen.
Bayern will Kirch nicht ziehen lassen. Das Angebot sei "komisch und weltfremd", sagte Staatskanzlei-Chef Erwin Huber unserer Zeitung. Er hatte Saban in den vergangenen Wochen dreimal vertraulich getroffen, die Begrüßung beim dritten Besuch soll schon "herzlich" gewesen sein, berichten Teilnehmer. "Saban hat uns sein Wort gegeben, dass er in München bleibt", sagt Huber. Ein Wegzug vom "Medienstandort Nr. 1" koste "viel Geld für nix und wieder nix". Aus Hamburg seien die elektronischen Medien in den vergangenen Jahren fast alle
geflohen.
"Dass die von der Münchner Sonne in den Hamburger Nebel ziehen, halte ich für unvorstellbar." Bayerns Staatskanzleichef Erwin Huber Das von Müller-Sönsken gepriesene liberalere Landesmedienrecht spiele für bundesweite Sender eine untergeordnete Rolle: "Es gibt überhaupt keinen Punkt, der für Hamburg als Standort des Konzerns spricht", so Huber.
Dass der Hamburger Senat mit billigen Immobilien lockt, hält er für kritisch: "Es darf in diesen Dingen keinen Subventionswettlauf geben", sagte er unserer Zeitung. Bayern habe Saban keinen einzigen Euro versprochen. Die Kirch-Gruppe war von der halbstaatlichen Landesbank noch mit Milliarden-Krediten unterstützt worden.
Für den zum Verkauf stehenden Filmfundus von Kirch-Media wird Saban übrigens laut Focus nicht mitbieten. Nachdem sich Pro-Sieben-Sat.1 im Juni zum Vorzugspreis für zehn Jahre bereits die lukrativsten 2500 Rechte habe aussuchen dürfen, sei der Wert des einst legendären Filmlagers einer internen Bewertung zufolge auf 175 bis 200 Millionen Euro weiter gesunken.
VON CHRISTIAN DEUTSCHLÄNDER
Datum: 17.08.2003 22:01 | aktualisiert: 18.08.2003 09:33
Aus dem Münchener Merkur:
Im Hamburger Nebel wird nach Haim Saban geangelt
Senat schürt Standort-Wettstreit um Pro-Sieben-Sat.1
München - Hamburg will das Fernsehen ganz nah sehen. Mit billigen Immobilien will der Senat den privaten TV-Konzern Pro-Sieben-Sat.1 von München an die Elbe locken. Diese Woche noch will FDP-Fraktionschef Burkhard Müller-Sönsken eine schriftliche Offerte an den neuen Besitzer Haim Saban senden. "Unvorstellbar", heißt es dazu in München.
Der profitable Fernsehkonzern, Überrest der Ruinen des Kirch-Imperiums, beschäftigt in München tausende Mitarbeiter. "Wir werden Saban ein konkretes, ernsthaftes Angebot unterbreiten", sagte Müller-Sönsken dem "Focus". Hamburg habe liberale Mediengesetze. Auch werde man hervorragende Immobilien in der neuen Hafen-City bieten. Saban könne stadteigene Grundstücke günstig mieten oder kaufen.
Zurzeit stehen in der Hansestadt laut einer Studie 730 000 Quadratmeter Büros leer - doppelt so viele wie vor einem Jahr. Die Mieten brachen um bis zu ein Drittel weg. Ein Mieter Saban mit den Sendern Pro 7, Sat 1, Kabel 1 und N 24 wäre ein dicker Fisch im Hamburger Hafen.
Bayern will Kirch nicht ziehen lassen. Das Angebot sei "komisch und weltfremd", sagte Staatskanzlei-Chef Erwin Huber unserer Zeitung. Er hatte Saban in den vergangenen Wochen dreimal vertraulich getroffen, die Begrüßung beim dritten Besuch soll schon "herzlich" gewesen sein, berichten Teilnehmer. "Saban hat uns sein Wort gegeben, dass er in München bleibt", sagt Huber. Ein Wegzug vom "Medienstandort Nr. 1" koste "viel Geld für nix und wieder nix". Aus Hamburg seien die elektronischen Medien in den vergangenen Jahren fast alle
geflohen.
"Dass die von der Münchner Sonne in den Hamburger Nebel ziehen, halte ich für unvorstellbar." Bayerns Staatskanzleichef Erwin Huber Das von Müller-Sönsken gepriesene liberalere Landesmedienrecht spiele für bundesweite Sender eine untergeordnete Rolle: "Es gibt überhaupt keinen Punkt, der für Hamburg als Standort des Konzerns spricht", so Huber.
Dass der Hamburger Senat mit billigen Immobilien lockt, hält er für kritisch: "Es darf in diesen Dingen keinen Subventionswettlauf geben", sagte er unserer Zeitung. Bayern habe Saban keinen einzigen Euro versprochen. Die Kirch-Gruppe war von der halbstaatlichen Landesbank noch mit Milliarden-Krediten unterstützt worden.
Für den zum Verkauf stehenden Filmfundus von Kirch-Media wird Saban übrigens laut Focus nicht mitbieten. Nachdem sich Pro-Sieben-Sat.1 im Juni zum Vorzugspreis für zehn Jahre bereits die lukrativsten 2500 Rechte habe aussuchen dürfen, sei der Wert des einst legendären Filmlagers einer internen Bewertung zufolge auf 175 bis 200 Millionen Euro weiter gesunken.
VON CHRISTIAN DEUTSCHLÄNDER
Datum: 17.08.2003 22:01 | aktualisiert: 18.08.2003 09:33
Nicht übel.
Finanznachrichten.de, 19.08.2003 09:45:00
ProSiebenSat.1-Gruppe schließt Vertrag mit Paramount Pictures /
Senderfamilie erwirbt u.a. die Rechte an "Mission: Impossible 3"
München (ots) - Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat sich exklusiv die Free-TV-Ausstrahlungsrechte an der Spielfilmproduktion des Hollywoodstudios Paramount Pictures der Jahre 2002 bis 2005 gesichert. Das Paket umfasst zahlreiche Spielfilme und Serien, darunter Erfolgsfilme wie "Der Anschlag" mit Ben Affleck, "Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?" mit Kate Hudson und Matthew McConaughey sowie den dritten Teil des Blockbusters "Mission: Impossible", der 2004 gedreht wird. Außerdem enthalten sind die neuen Serien aus den Jahren 2003 bis 2004, wie "Navy NCIS" mit Mark Harmon und "Jake 2.0" mit Christopher Gorham. Paramount Pictures zählt zu den führenden Programmproduzenten der Welt. Zu den großen Erfolgen des Studios zählen die "Enterprise"-Filme und der Oscar-Erfolg "Forrest Gump".
"Das Paramount-Paket komplettiert in den nächsten Jahren unsere Versorgung mit hochwertigen Hollywood-Produktionen", so ProSiebenSat.1-Vorstandschef Urs Rohner. "Die ersten Spielfilme von Paramount Pictures stehen unseren Sendern ab 2004 zur Verfügung. Mit dem Vertrag bauen wir unsere Position als führender Anbieter von Spielfilmen und Serien aus Hollywood im deutschen Fernsehen weiter aus. Unsere Sender sind und bleiben die beste Kino-Adresse in Deutschland."
Gary Marenzi, Präsident von Paramount International Television: "Wir freuen uns, dass wir mit diesem Vertrag ein neues Kapitel unserer Geschäftsbeziehungen mit der ProSiebenSat.1-Gruppe aufschlagen."
Zu den Top-Titeln des jetzt geschlossenen Programmvertrags gehört mit "Star Trek - Nemesis" auch der jüngste Kinoerfolg der legendären "Star Trek"-Reihe. Außerdem hat die ProSiebenSat.1-Gruppe die Free-TV-Rechte an dem packenden Thriller "Spurwechsel" mit Ben Affleck und Samuel L. Jackson sowie dem Science-Fiction-Thriller "The Core - Der innere Kern" erworben. Zudem sicherte sich das Unternehmen die Erfolgsserie "Meine Frau, ihr Vater und ich" (In-Laws), die von "Frasier"-Star Kelsey Grammer produziert wird.
Neben Paramount Pictures hat die ProSiebenSat.1-Gruppe auch mit nahezu allen anderen Hollywoodstudios langfristige Filmverträge abgeschlossen. Erst im Juli erwarb Deutschlands größtes Fernsehunternehmen von Sony Pictures Television International ein hochattraktives Programmpaket mit Blockbustern wie "Spider-Man" und "Men in Black II". Hinzu kommen Programmverträge mit Disney, Touchstone, Miramax, Dimension und Lucasfilm sowie Senator, Epsilon, Highlight, Constantin und Tobis.
Weitere Informationen zu den Blockbuster- und Serientiteln des Programmpakets von Paramount Pictures finden Sie unter www.ProSiebenSat1.com.
ots Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Finanznachrichten.de, 19.08.2003 09:45:00
ProSiebenSat.1-Gruppe schließt Vertrag mit Paramount Pictures /
Senderfamilie erwirbt u.a. die Rechte an "Mission: Impossible 3"
München (ots) - Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat sich exklusiv die Free-TV-Ausstrahlungsrechte an der Spielfilmproduktion des Hollywoodstudios Paramount Pictures der Jahre 2002 bis 2005 gesichert. Das Paket umfasst zahlreiche Spielfilme und Serien, darunter Erfolgsfilme wie "Der Anschlag" mit Ben Affleck, "Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?" mit Kate Hudson und Matthew McConaughey sowie den dritten Teil des Blockbusters "Mission: Impossible", der 2004 gedreht wird. Außerdem enthalten sind die neuen Serien aus den Jahren 2003 bis 2004, wie "Navy NCIS" mit Mark Harmon und "Jake 2.0" mit Christopher Gorham. Paramount Pictures zählt zu den führenden Programmproduzenten der Welt. Zu den großen Erfolgen des Studios zählen die "Enterprise"-Filme und der Oscar-Erfolg "Forrest Gump".
"Das Paramount-Paket komplettiert in den nächsten Jahren unsere Versorgung mit hochwertigen Hollywood-Produktionen", so ProSiebenSat.1-Vorstandschef Urs Rohner. "Die ersten Spielfilme von Paramount Pictures stehen unseren Sendern ab 2004 zur Verfügung. Mit dem Vertrag bauen wir unsere Position als führender Anbieter von Spielfilmen und Serien aus Hollywood im deutschen Fernsehen weiter aus. Unsere Sender sind und bleiben die beste Kino-Adresse in Deutschland."
Gary Marenzi, Präsident von Paramount International Television: "Wir freuen uns, dass wir mit diesem Vertrag ein neues Kapitel unserer Geschäftsbeziehungen mit der ProSiebenSat.1-Gruppe aufschlagen."
Zu den Top-Titeln des jetzt geschlossenen Programmvertrags gehört mit "Star Trek - Nemesis" auch der jüngste Kinoerfolg der legendären "Star Trek"-Reihe. Außerdem hat die ProSiebenSat.1-Gruppe die Free-TV-Rechte an dem packenden Thriller "Spurwechsel" mit Ben Affleck und Samuel L. Jackson sowie dem Science-Fiction-Thriller "The Core - Der innere Kern" erworben. Zudem sicherte sich das Unternehmen die Erfolgsserie "Meine Frau, ihr Vater und ich" (In-Laws), die von "Frasier"-Star Kelsey Grammer produziert wird.
Neben Paramount Pictures hat die ProSiebenSat.1-Gruppe auch mit nahezu allen anderen Hollywoodstudios langfristige Filmverträge abgeschlossen. Erst im Juli erwarb Deutschlands größtes Fernsehunternehmen von Sony Pictures Television International ein hochattraktives Programmpaket mit Blockbustern wie "Spider-Man" und "Men in Black II". Hinzu kommen Programmverträge mit Disney, Touchstone, Miramax, Dimension und Lucasfilm sowie Senator, Epsilon, Highlight, Constantin und Tobis.
Weitere Informationen zu den Blockbuster- und Serientiteln des Programmpakets von Paramount Pictures finden Sie unter www.ProSiebenSat1.com.
ots Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
www.boerse.ARD.de, Meldung 19.08.2003 12:09
ProSiebenSat.1-Aktionäre bejubeln Einkauf
Die TV-Gruppe hat sich exklusive Ausstrahlungsrechte von
Spielfilmen des Hollywoodstudios gesichert. Die Investoren freuen
sich offenbar auf die Filme: Die Aktien legten zeitweilig um mehr als
sieben Prozent zu.
Der Sender will Filme wie "Der Anschlag" mit Ben Affleck, "Wie
werde ich ihn los - in 10 Tagen?" mit Kate Hudson sowie den dritten
Teil des Blockbusters "Mission: Impossible", ab 2004 im Free-TV
zeigen.
Paramount Pictures zählt zu den führenden Programmproduzenten
der Welt. Zu den großen Erfolgen des Studios zählen die
"Enterprise"-Filme und der Oscar-Erfolg "Forrest Gump".
Die Hollywood-Versorgung steht
"Das Paramount-Paket komplettiert in den nächsten Jahren unsere
Versorgung mit hochwertigen Hollywood-Produktionen", so
ProSiebenSat.1-Vorstandschef Urs Rohner. Ab 2004 kann der
Sender die Spielfilme nutzen. Mit dem Vertrag baue der Sender
seine Position als führender Anbieter von Spielfilmen und Serien aus
Hollywood im deutschen Fernsehen aus.
Neben Paramount Pictures hat die ProSiebenSat.1-Gruppe auch mit
nahezu allen anderen Hollywoodstudios langfristige Filmverträge
abgeschlossen. Erst im Juli erwarb Deutschlands größtes
Fernsehunternehmen von Sony Pictures Television International ein
hochattraktives Programmpaket mit Blockbustern wie "Spider-Man"
und "Men in Black II". Hinzu kommen Programmverträge
beispielsweise mit Disney, Touchstone und Miramax.
bkr
ProSiebenSat.1-Aktionäre bejubeln Einkauf
Die TV-Gruppe hat sich exklusive Ausstrahlungsrechte von
Spielfilmen des Hollywoodstudios gesichert. Die Investoren freuen
sich offenbar auf die Filme: Die Aktien legten zeitweilig um mehr als
sieben Prozent zu.
Der Sender will Filme wie "Der Anschlag" mit Ben Affleck, "Wie
werde ich ihn los - in 10 Tagen?" mit Kate Hudson sowie den dritten
Teil des Blockbusters "Mission: Impossible", ab 2004 im Free-TV
zeigen.
Paramount Pictures zählt zu den führenden Programmproduzenten
der Welt. Zu den großen Erfolgen des Studios zählen die
"Enterprise"-Filme und der Oscar-Erfolg "Forrest Gump".
Die Hollywood-Versorgung steht
"Das Paramount-Paket komplettiert in den nächsten Jahren unsere
Versorgung mit hochwertigen Hollywood-Produktionen", so
ProSiebenSat.1-Vorstandschef Urs Rohner. Ab 2004 kann der
Sender die Spielfilme nutzen. Mit dem Vertrag baue der Sender
seine Position als führender Anbieter von Spielfilmen und Serien aus
Hollywood im deutschen Fernsehen aus.
Neben Paramount Pictures hat die ProSiebenSat.1-Gruppe auch mit
nahezu allen anderen Hollywoodstudios langfristige Filmverträge
abgeschlossen. Erst im Juli erwarb Deutschlands größtes
Fernsehunternehmen von Sony Pictures Television International ein
hochattraktives Programmpaket mit Blockbustern wie "Spider-Man"
und "Men in Black II". Hinzu kommen Programmverträge
beispielsweise mit Disney, Touchstone und Miramax.
bkr
Ronald Schill muß gehen. Und Haim Saban hät sich fern.
ProSiebenSat.1 will nicht nach Hamburg
Nach dem Willen der Hamburger FDP soll die ProSiebenSat.1 Media AG in die Hansestadt umziehen. Die Senderfamilie allerdings hat, ähnlich wie Teile des Senats, von den Plänen erst aus der Zeitung erfahren. Außerdem will der Konzern gar nicht umziehen. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Burkhardt Müller-Sönksen hatte in den Montagszeitungen für seine Idee geworben: „Wir werden Saban ein konkretes, ernsthaftes Angebot unterbreiten“. Haim Saban ist seit kurzem Eigentümer des Medienkonzerns, zu dem die Münchner Sender ProSieben und Kabel 1 und die Berliner Sender Sat.1 und N24 gehören.
"CNN sitzt ja auch nicht in Washington" Müller-Sönksens Sprecher Christian Sommer sagte zu den Gründen, warum die Saban-Sender an die Alster kommen sollten: „Hamburg ist ein gutes Pflaster für die Medien." Die Rahmenbedingungen seien hervorragend – Top-Flächen in der neuen HafenCity und außerdem das "liberalste Mediengesetz in ganz Deutschland". Und wenn schon nicht der ganze Konzern – zumindest Teile könnten ja nach Hamburg ziehen, wie etwa der Berliner Nachrichtensender N24. „Ein bedeutender News-Kanal muss nicht aus der Hauptstadt senden“, so Sommer zu NDR Online. CNN sei ja auch in Atlanta – und nicht in Washington.
"Kein Bedarf" bei den Umworbenen
Das einzige Problem an der FDP-Idee: Weder ProSieben noch Sat.1 noch Kabel 1 – und schon gar nicht N24 – wollen nach Hamburg umziehen: „Wir sind mit unseren Standorten München und Berlin im Moment sehr zufrieden“, so ProSiebenSat.1-Sprecher Torsten Rossmann. Und auch in Zukunft werden die rund 3.000 Mitarbeiter von ProSiebenSat.1 wohl keine Koffer packen müssen. „Die Frage nach einem Umzug stellt sich für uns definitiv nicht“, sagte Rossmann weiter. Allein wirtschaftlich betrachtet mache ein Standortwechsel keinen Sinn – angesichts der großen Summen, die in Berlin und München investiert worden seien. Kurzum: „Kein Bedarf, es bleibt alles so, wie es ist.“
Berlin und München regaieren gelassen
Auch die bayrische Politik begegnete der hanseatischen Offerte eher mit Gelassenheit: „Dass ProSiebenSat.1 von der Münchner Sonne in den Hamburger Nebel ziehen will, halte ich für unvorstellbar“, sagte der Chef der bayrischen Staatskanzlei, Erwin Huber. Keinen Punkt gebe es, der für Hamburg als Standort des Konzerns spreche. Außerdem vertraut Huber auf den Eigentümer: „Saban hat uns sein Wort gegeben, dass er in München bleibt." Auch in Berlin scheint man die Abwerbeversuche aus Hamburg nicht sonderlich ernst zu nehmen. „Wir gehen fest davon aus, dass Sat.1 und N24 in der Hauptstadt bleiben“, so Senatssprecher Michael Donnermeyer zum NDR. Gerade N24 lebe schließlich davon, direkt an der Nachrichtenquelle zu sitzen.
Saban soll die Hanseaten kennen lernen
Für die Hamburger FDP ist das alles aber kein Grund zum Aufgeben. Die Liberalen wollen Medienmogul Saban nach Hamburg einladen. Damit er selbst sehen könne, welche Vorteile der Medienstandort Hamburg biete. Und dass Saban als überzeugter Hamburg-Fan zurück nach Kalifornien fliegt, dass kann sich FDP-Fraktionssprecher Sommer durchaus vorstellen. „Saban ist ein freier Unternehmer. Und ein freier Unternehmer braucht freie Rahmenbedingungen. Und die findet er in Hamburg.“
www.ndr.de
ProSiebenSat.1 will nicht nach Hamburg
Nach dem Willen der Hamburger FDP soll die ProSiebenSat.1 Media AG in die Hansestadt umziehen. Die Senderfamilie allerdings hat, ähnlich wie Teile des Senats, von den Plänen erst aus der Zeitung erfahren. Außerdem will der Konzern gar nicht umziehen. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Burkhardt Müller-Sönksen hatte in den Montagszeitungen für seine Idee geworben: „Wir werden Saban ein konkretes, ernsthaftes Angebot unterbreiten“. Haim Saban ist seit kurzem Eigentümer des Medienkonzerns, zu dem die Münchner Sender ProSieben und Kabel 1 und die Berliner Sender Sat.1 und N24 gehören.
"CNN sitzt ja auch nicht in Washington" Müller-Sönksens Sprecher Christian Sommer sagte zu den Gründen, warum die Saban-Sender an die Alster kommen sollten: „Hamburg ist ein gutes Pflaster für die Medien." Die Rahmenbedingungen seien hervorragend – Top-Flächen in der neuen HafenCity und außerdem das "liberalste Mediengesetz in ganz Deutschland". Und wenn schon nicht der ganze Konzern – zumindest Teile könnten ja nach Hamburg ziehen, wie etwa der Berliner Nachrichtensender N24. „Ein bedeutender News-Kanal muss nicht aus der Hauptstadt senden“, so Sommer zu NDR Online. CNN sei ja auch in Atlanta – und nicht in Washington.
"Kein Bedarf" bei den Umworbenen
Das einzige Problem an der FDP-Idee: Weder ProSieben noch Sat.1 noch Kabel 1 – und schon gar nicht N24 – wollen nach Hamburg umziehen: „Wir sind mit unseren Standorten München und Berlin im Moment sehr zufrieden“, so ProSiebenSat.1-Sprecher Torsten Rossmann. Und auch in Zukunft werden die rund 3.000 Mitarbeiter von ProSiebenSat.1 wohl keine Koffer packen müssen. „Die Frage nach einem Umzug stellt sich für uns definitiv nicht“, sagte Rossmann weiter. Allein wirtschaftlich betrachtet mache ein Standortwechsel keinen Sinn – angesichts der großen Summen, die in Berlin und München investiert worden seien. Kurzum: „Kein Bedarf, es bleibt alles so, wie es ist.“
Berlin und München regaieren gelassen
Auch die bayrische Politik begegnete der hanseatischen Offerte eher mit Gelassenheit: „Dass ProSiebenSat.1 von der Münchner Sonne in den Hamburger Nebel ziehen will, halte ich für unvorstellbar“, sagte der Chef der bayrischen Staatskanzlei, Erwin Huber. Keinen Punkt gebe es, der für Hamburg als Standort des Konzerns spreche. Außerdem vertraut Huber auf den Eigentümer: „Saban hat uns sein Wort gegeben, dass er in München bleibt." Auch in Berlin scheint man die Abwerbeversuche aus Hamburg nicht sonderlich ernst zu nehmen. „Wir gehen fest davon aus, dass Sat.1 und N24 in der Hauptstadt bleiben“, so Senatssprecher Michael Donnermeyer zum NDR. Gerade N24 lebe schließlich davon, direkt an der Nachrichtenquelle zu sitzen.
Saban soll die Hanseaten kennen lernen
Für die Hamburger FDP ist das alles aber kein Grund zum Aufgeben. Die Liberalen wollen Medienmogul Saban nach Hamburg einladen. Damit er selbst sehen könne, welche Vorteile der Medienstandort Hamburg biete. Und dass Saban als überzeugter Hamburg-Fan zurück nach Kalifornien fliegt, dass kann sich FDP-Fraktionssprecher Sommer durchaus vorstellen. „Saban ist ein freier Unternehmer. Und ein freier Unternehmer braucht freie Rahmenbedingungen. Und die findet er in Hamburg.“
www.ndr.de
Hinter Stoiber. Saban kommt als Vortragskünstler.
Saban stellt sich deutschem Fachpublikum in München
München, 19. Aug (Reuters) - Der US-Investor und neue Aufsichtsrat der Senderfamilie
ProSiebenSat.1, Haim Saban, stellt sich in gut zwei Monaten dem deutschen Fachpublikum.
Die Medientage München teilten am Dienstag mit, Saban werde an der
Eröffnungsveranstaltung teilnehmen und nach dem bayerischen Ministerpräsidenten Edmund
Stoiber (CSU) eine Rede halten. Dies habe er im Zuge der Übernahme des Unternehmens
zugesagt. Die Konferenz findet vom 22. bis 24. Oktober statt und ist eines der wichtigsten
Treffen der Branche in Deutschland.
Saban hatte vor gut einer Woche 36 Prozent des Grundkapitals und die Mehrheit der
Stimmrechte bei ProSiebenSat.1 übernommen. Die frühere Muttergesellschaft KirchMedia hält
noch 16,5 Prozent der Anteile, der Axel Springer Verlag 11,5 Prozent.
dob/fun
Saban stellt sich deutschem Fachpublikum in München
München, 19. Aug (Reuters) - Der US-Investor und neue Aufsichtsrat der Senderfamilie
ProSiebenSat.1, Haim Saban, stellt sich in gut zwei Monaten dem deutschen Fachpublikum.
Die Medientage München teilten am Dienstag mit, Saban werde an der
Eröffnungsveranstaltung teilnehmen und nach dem bayerischen Ministerpräsidenten Edmund
Stoiber (CSU) eine Rede halten. Dies habe er im Zuge der Übernahme des Unternehmens
zugesagt. Die Konferenz findet vom 22. bis 24. Oktober statt und ist eines der wichtigsten
Treffen der Branche in Deutschland.
Saban hatte vor gut einer Woche 36 Prozent des Grundkapitals und die Mehrheit der
Stimmrechte bei ProSiebenSat.1 übernommen. Die frühere Muttergesellschaft KirchMedia hält
noch 16,5 Prozent der Anteile, der Axel Springer Verlag 11,5 Prozent.
dob/fun
Wer redet hier von Abfindung? Einer noch. Ein Herr Stabel.
ICF Kursmakler: Kursrisiken bei ProSiebenSAT1
Klaus Stabel von ICF Kursmakler verweist in einer aktuellen Studie auf
Kursrisiken bei ProSiebenSAT1. Nach seiner Einschätzung ist es
angesichts der Rechtslage durchaus möglich, dass die börsennotierten
Vorzugsaktien nur das gesetzliche Mindestangebot erhalten. Nach der
aktuellen BaFin-Tabelle liege das Mindestgebot für die Vorzüge per 11.
August bei 6,10 EUR. Es sei deshalb sehr riskant, darauf zu spekulieren,
dass die Abfindung auf der Basis des gegenwärtigen Kursniveaus von bis
zu neun EUR stattfinden werde. Die Shorties stellten sich darauf offenbar
schon ein: Die Leihgebühren für die Aktien seien schon deutlich
gestiegen. Ungeachtet des Abfindungsrisikos vermittele die Aktie derzeit
ohnehin schon einen klar überkauften Eindruck.
+++ Richard Breum
vwd/20.8.2003/rib/gos
20.08.2003, 13:05
ICF Kursmakler: Kursrisiken bei ProSiebenSAT1
Klaus Stabel von ICF Kursmakler verweist in einer aktuellen Studie auf
Kursrisiken bei ProSiebenSAT1. Nach seiner Einschätzung ist es
angesichts der Rechtslage durchaus möglich, dass die börsennotierten
Vorzugsaktien nur das gesetzliche Mindestangebot erhalten. Nach der
aktuellen BaFin-Tabelle liege das Mindestgebot für die Vorzüge per 11.
August bei 6,10 EUR. Es sei deshalb sehr riskant, darauf zu spekulieren,
dass die Abfindung auf der Basis des gegenwärtigen Kursniveaus von bis
zu neun EUR stattfinden werde. Die Shorties stellten sich darauf offenbar
schon ein: Die Leihgebühren für die Aktien seien schon deutlich
gestiegen. Ungeachtet des Abfindungsrisikos vermittele die Aktie derzeit
ohnehin schon einen klar überkauften Eindruck.
+++ Richard Breum
vwd/20.8.2003/rib/gos
20.08.2003, 13:05
Der Reim der Zeit.
Der Markt wird eingeschaltet
Fernsehen 2003: Mehr Eigentümer, mehr Wettbewerb - und weniger Kungelei
Von Götz Hamann
George Clooney darf weiter im Emergency Room
operieren. Jennifer Aniston kann wie bisher die Beziehung
zu ihren Friends pflegen. Und Sarah Jessica Parker wird
ihre Kolumne über Sex and the City auch künftig im
deutschen Fernsehen schreiben: Denn die Zukunft des
Senders ProSieben, der die drei genannten und noch
weitere US-Serien zeigt, ist gesichert.
Am vergangenen Montag hat der US-Amerikaner Haim
Saban endlich das Geld an den Insolvenzverwalter
überwiesen und damit ein großes Aktienpaket sowie die
Mehrheit der Stimmrechte an der börsennotierten
ProSiebenSat.1 Media AG erworben. Jetzt haben die
wichtigsten Unternehmen aus dem untergegangenen
Kirch-Konzern einen neuen Eigentümer.
Kaum sind die letzten Verträge unterschrieben, da sieht die
ach so krisengeschüttelte Fernsehwelt wieder reizvoll aus.
Viel reizvoller jedenfalls, als lange Zeit zu hoffen war. Ein
von oligopolistischen Tendenzen geprägter Markt hat an
Liberalität gewonnen: Eine Werbekrise und die selbst
verschuldete Pleite des Filmhändlers Kirch haben das
Geschäft vielfältiger, wettbewerbsintensiver und
ökonomischrationaler gemacht.
Vielfalt: So zahlreiche Eigentümer wie heute hat das
private Fernsehen lange nicht gehabt. Schon gar nicht so
viele Neulinge. Auch wenn ihre Aussichten trüber sind als in
den neunziger Jahren – die Finanziers glauben an die Macht
des Mediums. Sie sind sicher, Singles und Großfamilien
einfangen und sie den Werbetreibenden zuführen zu
können.
Den direktesten Weg wählte der Einzelhandelskonzern
Karstadt/Quelle, als er beim Deutschen Sportfernsehen
(DSF) einstieg, um die eigenen Sportartikel besser zu
vermarkten. Professionelle Geldverwalter aus den
Vereinigten Staaten stützen Haim Saban beim Kauf von
ProSieben, Sat.1, Kabel1 und N24. Und in das lange Zeit
marode und immer noch malade Bezahlfernsehen Premiere
steckt der Manager Georg Kofler seine Lebenszeit (und sein
Erspartes für rund 20 Prozent der Anteile), während der
europäische Finanzinvestor Permira die Millionen seiner
Anleger beisteuert. Die Liste ließe sich fortsetzen.
Einzuwenden wäre, dass dort ein Gigant gestürzt ist und
an seiner statt ein paar schwächliche Zwerge aufstehen,
die mir nichts, dir nichts wieder umfallen könnten. Schließlich
gewinnt Premiere zwar Abonnenten, aber die Hoffnung
verbreitende „operative schwarze Null“ verwandelt sich
nach Abzug der Schuldzinsen in ein Minus von 20 Prozent
vom Umsatz. Oder die ProSiebenSat.1 Media AG. Kann sie
zu einem ebenbürtigen Wettbewerber von ARD und RTL
werden, nachdem sie mehr als ein Jahr lahmte? Doch so
schlecht sind die Chancen nicht, weil die Investoren viel
Geld mitbringen. Zudem starten die Unternehmen in einer
besseren Verfassung als mancher vermuten mag. Die
neuen Insolvenzregeln haben sie in der Pleite einigermaßen
geschützt und ein erträgliches Tagesgeschäft erlaubt. Nicht
zu vergessen: Den Großteil der Schulden mussten die Kredit
gebenden Banken in ihren Bilanzen verstecken.
Wettbewerb: In die neue Unabhängigkeit entlassen, finden
sich die Unternehmen in einem Markt wieder, der freier ist
als zuvor. Die sinkenden Werbeeinnahmen engen alle
privaten Sender beim Kauf von Filmen, Serien und
Sportübertragungen ein. Weil damit auch die Preise sinken,
kann auf einmal die ARD die Übertragungsrechte an den
sieben Samstagsspielen in der Ersten Fußballbundesliga
ersteigern. Jahrelang war das undenkbar. Auch einer der
frisch Abgenabelten hat den Zeitenwechsel genutzt: Das
DSF hat sich die zwei Sonntagsspiele der Liga gesichert.
Einen weiteren Beleg für die neue Chancengleichheit der
Kleinen liefern Herbert Kloiber, der Sender in Deutschland
(Tele5) und Österreich (ATV) betreibt, und Josef Andorfer,
der Senderchef von RTL2. Sie haben sich zusammengetan,
um der RTL Group und ProSiebenSat.1 Media ein paar
Werbekunden abzujagen. Andorfer wagt es, weil RTL2 nur
zu 35,9 Prozent zur RTL Group gehört und seine anderen
Großaktionäre (Kloiber und der Verleger Heinrich Bauer)
jetzt sogar glauben, ihr Geschäft gegen die Senderfamilien
betreiben zu können.
Kungelfaktor: Er ist kleiner geworden. Leo Kirch kann
niemanden mehr – auch Sat.1 nicht – zwingen, 40 Millionen
Euro zu viel für die Bundesliga-Rechte auszugeben. Kirch
besaß lange Zeit sowohl die Stimmrechtemehrheit an Sat.1
als auch die Fußballrechte und leitete Unsummen aus dem
börsennotierten Sender in seine private Sportrechtefirma
um. So etwas wird es nicht mehr geben, wenn
Finanzinvestoren mitbestimmen. Die wollen Rendite sehen
– und sonst nichts.
Führt das zu einer geringeren Qualität auf der Mattscheibe?
Also dort, wo die Zuschauer und nicht die Investoren Maß
nehmen? Natürlich. Wenn die Werbekunden weniger Geld
ausgeben und Investoren trotzdem einen Gewinn
verlangen, dann werden die Grenzen der Umsonstkultur
sichtbar. Schon jetzt explodieren pro Krimi weniger Autos
als in den neunziger Jahren.
Wer dieses aufwändige oder sogar besseres Fernsehen
will, der wird zahlen müssen, sei es als Abonnent von
Premiere oder in Form höherer Gebühren für das
öffentlich-rechtliche Fernsehen.
(c) DIE ZEIT 14.08.2003 Nr.34
Der Markt wird eingeschaltet
Fernsehen 2003: Mehr Eigentümer, mehr Wettbewerb - und weniger Kungelei
Von Götz Hamann
George Clooney darf weiter im Emergency Room
operieren. Jennifer Aniston kann wie bisher die Beziehung
zu ihren Friends pflegen. Und Sarah Jessica Parker wird
ihre Kolumne über Sex and the City auch künftig im
deutschen Fernsehen schreiben: Denn die Zukunft des
Senders ProSieben, der die drei genannten und noch
weitere US-Serien zeigt, ist gesichert.
Am vergangenen Montag hat der US-Amerikaner Haim
Saban endlich das Geld an den Insolvenzverwalter
überwiesen und damit ein großes Aktienpaket sowie die
Mehrheit der Stimmrechte an der börsennotierten
ProSiebenSat.1 Media AG erworben. Jetzt haben die
wichtigsten Unternehmen aus dem untergegangenen
Kirch-Konzern einen neuen Eigentümer.
Kaum sind die letzten Verträge unterschrieben, da sieht die
ach so krisengeschüttelte Fernsehwelt wieder reizvoll aus.
Viel reizvoller jedenfalls, als lange Zeit zu hoffen war. Ein
von oligopolistischen Tendenzen geprägter Markt hat an
Liberalität gewonnen: Eine Werbekrise und die selbst
verschuldete Pleite des Filmhändlers Kirch haben das
Geschäft vielfältiger, wettbewerbsintensiver und
ökonomischrationaler gemacht.
Vielfalt: So zahlreiche Eigentümer wie heute hat das
private Fernsehen lange nicht gehabt. Schon gar nicht so
viele Neulinge. Auch wenn ihre Aussichten trüber sind als in
den neunziger Jahren – die Finanziers glauben an die Macht
des Mediums. Sie sind sicher, Singles und Großfamilien
einfangen und sie den Werbetreibenden zuführen zu
können.
Den direktesten Weg wählte der Einzelhandelskonzern
Karstadt/Quelle, als er beim Deutschen Sportfernsehen
(DSF) einstieg, um die eigenen Sportartikel besser zu
vermarkten. Professionelle Geldverwalter aus den
Vereinigten Staaten stützen Haim Saban beim Kauf von
ProSieben, Sat.1, Kabel1 und N24. Und in das lange Zeit
marode und immer noch malade Bezahlfernsehen Premiere
steckt der Manager Georg Kofler seine Lebenszeit (und sein
Erspartes für rund 20 Prozent der Anteile), während der
europäische Finanzinvestor Permira die Millionen seiner
Anleger beisteuert. Die Liste ließe sich fortsetzen.
Einzuwenden wäre, dass dort ein Gigant gestürzt ist und
an seiner statt ein paar schwächliche Zwerge aufstehen,
die mir nichts, dir nichts wieder umfallen könnten. Schließlich
gewinnt Premiere zwar Abonnenten, aber die Hoffnung
verbreitende „operative schwarze Null“ verwandelt sich
nach Abzug der Schuldzinsen in ein Minus von 20 Prozent
vom Umsatz. Oder die ProSiebenSat.1 Media AG. Kann sie
zu einem ebenbürtigen Wettbewerber von ARD und RTL
werden, nachdem sie mehr als ein Jahr lahmte? Doch so
schlecht sind die Chancen nicht, weil die Investoren viel
Geld mitbringen. Zudem starten die Unternehmen in einer
besseren Verfassung als mancher vermuten mag. Die
neuen Insolvenzregeln haben sie in der Pleite einigermaßen
geschützt und ein erträgliches Tagesgeschäft erlaubt. Nicht
zu vergessen: Den Großteil der Schulden mussten die Kredit
gebenden Banken in ihren Bilanzen verstecken.
Wettbewerb: In die neue Unabhängigkeit entlassen, finden
sich die Unternehmen in einem Markt wieder, der freier ist
als zuvor. Die sinkenden Werbeeinnahmen engen alle
privaten Sender beim Kauf von Filmen, Serien und
Sportübertragungen ein. Weil damit auch die Preise sinken,
kann auf einmal die ARD die Übertragungsrechte an den
sieben Samstagsspielen in der Ersten Fußballbundesliga
ersteigern. Jahrelang war das undenkbar. Auch einer der
frisch Abgenabelten hat den Zeitenwechsel genutzt: Das
DSF hat sich die zwei Sonntagsspiele der Liga gesichert.
Einen weiteren Beleg für die neue Chancengleichheit der
Kleinen liefern Herbert Kloiber, der Sender in Deutschland
(Tele5) und Österreich (ATV) betreibt, und Josef Andorfer,
der Senderchef von RTL2. Sie haben sich zusammengetan,
um der RTL Group und ProSiebenSat.1 Media ein paar
Werbekunden abzujagen. Andorfer wagt es, weil RTL2 nur
zu 35,9 Prozent zur RTL Group gehört und seine anderen
Großaktionäre (Kloiber und der Verleger Heinrich Bauer)
jetzt sogar glauben, ihr Geschäft gegen die Senderfamilien
betreiben zu können.
Kungelfaktor: Er ist kleiner geworden. Leo Kirch kann
niemanden mehr – auch Sat.1 nicht – zwingen, 40 Millionen
Euro zu viel für die Bundesliga-Rechte auszugeben. Kirch
besaß lange Zeit sowohl die Stimmrechtemehrheit an Sat.1
als auch die Fußballrechte und leitete Unsummen aus dem
börsennotierten Sender in seine private Sportrechtefirma
um. So etwas wird es nicht mehr geben, wenn
Finanzinvestoren mitbestimmen. Die wollen Rendite sehen
– und sonst nichts.
Führt das zu einer geringeren Qualität auf der Mattscheibe?
Also dort, wo die Zuschauer und nicht die Investoren Maß
nehmen? Natürlich. Wenn die Werbekunden weniger Geld
ausgeben und Investoren trotzdem einen Gewinn
verlangen, dann werden die Grenzen der Umsonstkultur
sichtbar. Schon jetzt explodieren pro Krimi weniger Autos
als in den neunziger Jahren.
Wer dieses aufwändige oder sogar besseres Fernsehen
will, der wird zahlen müssen, sei es als Abonnent von
Premiere oder in Form höherer Gebühren für das
öffentlich-rechtliche Fernsehen.
(c) DIE ZEIT 14.08.2003 Nr.34
Hamburg will ProsiebenSat.1 ködern - Sendergruppe winkt ab
Trotz der Hamburger Koalitionskrise will die FDP an ihren Plänen
festhalten, den Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 von der Isar an die Alster
zu locken. Allerdings ist der ursprüngliche Zeitplan ins Stocken geraten.
Vermutlich erst im Laufe der kommenden Woche, so FDP-Sprecher
Christian Sommer, werde man über den zuständigen Staatsrat Heinrich
Doppler ProSiebenSat.1 ein ausformuliertes Angebot zukommen lassen.
Attraktive Eckpunkte der Offerte, so Burkhard Möller Sönsken,
FDP-Fraktionsvorsitzender in Hamburg, seien die Top-Lage in der
Hafen-City sowie das `liberalste Mediengesetz Deutschlands`.
Man habe definitiv keine Umzugspläne, weist ProSiebenSat.1-Sprecher
Torsten Rossmann entsprechende Angebote im Vorfeld zurück. Man fühle
sich in München und Berlin sehr wohl. Außerdem habe man in der
Vergangenheit äußerst hohe Summen in die Technik investiert. Rossmann:
`Aus diesem Grund ist ein Umzug wirtschaftlich nicht darstellbar.` Auch in
der Bayerischen Staatskanzlei stieß das hanseatische Angebot auf wenig
Gegenliebe. Die Offerte sei `komisch und weltfremd`, hieß es.
Dagegen freut man sich im Hamburger Senat, am Medienstandort
München für ein wenig Unruhe gesorgt zu haben. Zwar habe der Senat
von der FDP-Offerte in der Zeitung gelesen, so Sprecher Christian Schnee.
`Doch wir freuen uns immer über alle Standortentscheidungen zugunsten
der Freien und Hansestadt Hamburg.`
W&V [ 20.08.2003 - hvr ]
Trotz der Hamburger Koalitionskrise will die FDP an ihren Plänen
festhalten, den Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 von der Isar an die Alster
zu locken. Allerdings ist der ursprüngliche Zeitplan ins Stocken geraten.
Vermutlich erst im Laufe der kommenden Woche, so FDP-Sprecher
Christian Sommer, werde man über den zuständigen Staatsrat Heinrich
Doppler ProSiebenSat.1 ein ausformuliertes Angebot zukommen lassen.
Attraktive Eckpunkte der Offerte, so Burkhard Möller Sönsken,
FDP-Fraktionsvorsitzender in Hamburg, seien die Top-Lage in der
Hafen-City sowie das `liberalste Mediengesetz Deutschlands`.
Man habe definitiv keine Umzugspläne, weist ProSiebenSat.1-Sprecher
Torsten Rossmann entsprechende Angebote im Vorfeld zurück. Man fühle
sich in München und Berlin sehr wohl. Außerdem habe man in der
Vergangenheit äußerst hohe Summen in die Technik investiert. Rossmann:
`Aus diesem Grund ist ein Umzug wirtschaftlich nicht darstellbar.` Auch in
der Bayerischen Staatskanzlei stieß das hanseatische Angebot auf wenig
Gegenliebe. Die Offerte sei `komisch und weltfremd`, hieß es.
Dagegen freut man sich im Hamburger Senat, am Medienstandort
München für ein wenig Unruhe gesorgt zu haben. Zwar habe der Senat
von der FDP-Offerte in der Zeitung gelesen, so Sprecher Christian Schnee.
`Doch wir freuen uns immer über alle Standortentscheidungen zugunsten
der Freien und Hansestadt Hamburg.`
W&V [ 20.08.2003 - hvr ]
Meldung vom 20.08.2003 19:20 Uhr
Medienwächter geben grünes Licht für Saban-Beteiligung an ProSieben
Potsdam (dpa) - Auch bei seinem zweiten und erfolgreichen Anlauf hat der US-Medienunternehmer
Haim Saban grünes Licht von den Medienwächtern für den Einstieg bei der ProSiebenSAT.1 Media AG
bekommen. Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) bestätigte in
Potsdam ihre Entscheidung vom Mai. Damals hatte die KEK entschieden, dass Saban die 71,98
Prozent direkt von der Kirch Media GmbH an der ProSiebenSAT.1 Media AG gehaltenen Anteile
übernehmen darf.
Medienwächter geben grünes Licht für Saban-Beteiligung an ProSieben
Potsdam (dpa) - Auch bei seinem zweiten und erfolgreichen Anlauf hat der US-Medienunternehmer
Haim Saban grünes Licht von den Medienwächtern für den Einstieg bei der ProSiebenSAT.1 Media AG
bekommen. Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) bestätigte in
Potsdam ihre Entscheidung vom Mai. Damals hatte die KEK entschieden, dass Saban die 71,98
Prozent direkt von der Kirch Media GmbH an der ProSiebenSAT.1 Media AG gehaltenen Anteile
übernehmen darf.
ProSiebenSat1 Cut to `Sell` at Equinet Institutional :PSM GR
2003-08-20 11:46 (New York)
London, Aug. 20 (Bloomberg Data) -- ProSiebenSat1 Media AG (PSM GR) was
downgraded to ``sell`` from ``buy`` by analyst Ralf Marinoni at Equinet
Institutional Services AG. The 6-month price target was raised to 8.0 euros
from 7.5 euros per share.
Earnings estimates: Period Previous estimate New estimate
per share (EUR) FY 2003 0.08 0.10
2003-08-20 11:46 (New York)
London, Aug. 20 (Bloomberg Data) -- ProSiebenSat1 Media AG (PSM GR) was
downgraded to ``sell`` from ``buy`` by analyst Ralf Marinoni at Equinet
Institutional Services AG. The 6-month price target was raised to 8.0 euros
from 7.5 euros per share.
Earnings estimates: Period Previous estimate New estimate
per share (EUR) FY 2003 0.08 0.10
ProSiebenSat.1: Gericht bestellt Aufsichtsratsmitglieder neu
Das Amtsgericht München hat per heute zugestelltem Beschluss folgende
Aufsichtsratsmitglieder der ProSiebenSat.1 Media AG neu bestellt: Haim Saban, Adam
Chesnoff, Ynon Kreiz, Arieh Saban, Ron Kenan, Wolfgang Hartmann und Hubertus
Meyer-Burckhardt. Weiterhin gehören dem Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG der
bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Michael Jaffé sowie Dr. Mathias Döpfner an.
© 1996-2003 financial.de, Datum: 21.08.2003 Uhr: 16:25
Das Amtsgericht München hat per heute zugestelltem Beschluss folgende
Aufsichtsratsmitglieder der ProSiebenSat.1 Media AG neu bestellt: Haim Saban, Adam
Chesnoff, Ynon Kreiz, Arieh Saban, Ron Kenan, Wolfgang Hartmann und Hubertus
Meyer-Burckhardt. Weiterhin gehören dem Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG der
bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Michael Jaffé sowie Dr. Mathias Döpfner an.
© 1996-2003 financial.de, Datum: 21.08.2003 Uhr: 16:25
Häuserkampf.
Donnerstag, 21.08.2003
ProSieben beherrscht das Jugendzimmer, RTL das Schlafzimmer
GfK-Studie gibt umfangreich Auskunft über die TV-Nutzung in Deutschlands Haushalten.
Hamburg (dpa) - In rund 97 Prozent aller deutschen Wohnzimmer stehen TV-Geräte. Das sind 33,5 Millionen Fernseher. Im Schlafzimmer haben fast zehn Prozent der Haushalte einen Apparat (3,3 Millionen), Jugendzimmer sind zu sieben Prozent mit Fernsehern bestückt (2,4 Millionen), und in Küchen und Esszimmern finden sich 1,2 Millionen Geräte (3,4 Prozent). Diese Zahlen, ermittelt von der GfK-Fernsehforschung in Nürnberg, veröffentlichte am Donnerstag der ProSiebenSat.1-Vermarkter SevenOne Media in München.
Die TV-Nutzung in den Wohnzimmern ist der des gesamten TV-Marktes sehr ähnlich: 18,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen sahen im ersten Halbjahr 2003 durchschnittlich im Wohnzimmer den Sender RTL, gefolgt von ProSieben (11,6 Prozent) und SAT.1 (11,3 Prozent). ARD und ZDF folgen mit 9,0 beziehungsweise 7,8 Prozent. In deutschen Schlafzimmern ist RTL mit 19,4 Prozent obenauf. In den Jugendzimmern dominiert ProSieben bei Jüngeren und Älteren: Wenn sich die Teens (14 bis 19 Jahre) in ihre Räume zurückziehen schalten 24,6 Prozent ProSieben ein. Es folgen RTL (18,0), RTL II (11,0) und SAT.1 (7,2).
Beim Essen haben die Deutschen zwischen 14 und 49 eine Vorliebe für RTL. 22,1 Prozent schalten den Kölner Sender in der Küche und im Speisezimmer ein. Darauf folgen SAT.1 (11,6), ProSieben (9,7) und die ARD (10,6).
Donnerstag, 21.08.2003
ProSieben beherrscht das Jugendzimmer, RTL das Schlafzimmer
GfK-Studie gibt umfangreich Auskunft über die TV-Nutzung in Deutschlands Haushalten.
Hamburg (dpa) - In rund 97 Prozent aller deutschen Wohnzimmer stehen TV-Geräte. Das sind 33,5 Millionen Fernseher. Im Schlafzimmer haben fast zehn Prozent der Haushalte einen Apparat (3,3 Millionen), Jugendzimmer sind zu sieben Prozent mit Fernsehern bestückt (2,4 Millionen), und in Küchen und Esszimmern finden sich 1,2 Millionen Geräte (3,4 Prozent). Diese Zahlen, ermittelt von der GfK-Fernsehforschung in Nürnberg, veröffentlichte am Donnerstag der ProSiebenSat.1-Vermarkter SevenOne Media in München.
Die TV-Nutzung in den Wohnzimmern ist der des gesamten TV-Marktes sehr ähnlich: 18,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen sahen im ersten Halbjahr 2003 durchschnittlich im Wohnzimmer den Sender RTL, gefolgt von ProSieben (11,6 Prozent) und SAT.1 (11,3 Prozent). ARD und ZDF folgen mit 9,0 beziehungsweise 7,8 Prozent. In deutschen Schlafzimmern ist RTL mit 19,4 Prozent obenauf. In den Jugendzimmern dominiert ProSieben bei Jüngeren und Älteren: Wenn sich die Teens (14 bis 19 Jahre) in ihre Räume zurückziehen schalten 24,6 Prozent ProSieben ein. Es folgen RTL (18,0), RTL II (11,0) und SAT.1 (7,2).
Beim Essen haben die Deutschen zwischen 14 und 49 eine Vorliebe für RTL. 22,1 Prozent schalten den Kölner Sender in der Küche und im Speisezimmer ein. Darauf folgen SAT.1 (11,6), ProSieben (9,7) und die ARD (10,6).
Igittigitt! Murnauer Markenvertrieb schickt Zahnarzttöchter bei Prosieben&Sat1 auf den Perlweiß-Strich.
Perlweiss setzt auf Zahnarzttöchter
`Für weiße Zähne, die auffallen`, steht das Produkt Perlweiss Beauty Pearls des Murnauer Markenvertriebs der aktuellen Kampagne zufolge. Vermittelt werden soll die Botschaft durch zwei neue TV-Spots, die seit 18. August geschaltet werden. Konzept und Texte für die beiden 20-Sekünder stammen von Rainer Malkowski, dem langjährigen Berater des Markenvetriebs. Die Münchner RTL Productions zeichnet für die Umsetzung des Commercials verantwortlich, MediaCom, Düsseldorf, bucht die Werbeinseln bei den Sendern. Zu sehen ist das Werk, in dem zwei Zahnarzttöchter als Testimonials eingesetzt werden, unter anderem bei RTL, Vox, RTL II, ProSieben, Sat.1 und dem österreichischen ORF.
W&V [ 22.08.2003 - sh ]
Perlweiss setzt auf Zahnarzttöchter
`Für weiße Zähne, die auffallen`, steht das Produkt Perlweiss Beauty Pearls des Murnauer Markenvertriebs der aktuellen Kampagne zufolge. Vermittelt werden soll die Botschaft durch zwei neue TV-Spots, die seit 18. August geschaltet werden. Konzept und Texte für die beiden 20-Sekünder stammen von Rainer Malkowski, dem langjährigen Berater des Markenvetriebs. Die Münchner RTL Productions zeichnet für die Umsetzung des Commercials verantwortlich, MediaCom, Düsseldorf, bucht die Werbeinseln bei den Sendern. Zu sehen ist das Werk, in dem zwei Zahnarzttöchter als Testimonials eingesetzt werden, unter anderem bei RTL, Vox, RTL II, ProSieben, Sat.1 und dem österreichischen ORF.
W&V [ 22.08.2003 - sh ]
Mittwoch unbedingt PRO7 einschalten. Um 20:15 Uhr kommt die letzte Buffy-Folge
DER SPIEGEL 35/2003 - 25. August 2003
Wundertüte für Werbemuffel
Das ist der Schrecken der privaten TV-Sender: Digitale Festplattenrecorder verheißen den Zuschauern zeitversetztes, fast werbefreies Fernsehen.
Der Terminator des werbefinanzierten Fernsehens ist ein kleiner schwarzer Kasten. Harmlos sieht er aus, kaum anders als ein DVD-Spieler - aber in dieser Elektronik-Kiste steckt unter Umständen der Totengräber von RTL, ProSieben und Sat.1.
"TiVo" heißt das Gerät, das derzeit in den USA Furore macht. Von ihm kriegen die Fernsehbosse schlechte Träume; denn eine ganze Armada ähnlicher Digitalmaschinen droht das werbefinanzierte Fernsehen von heute in Kürze sturmreif zu schießen. Einige dieser Produkte werden jetzt auf der Ifa vorgestellt - und dort Entzücken wie Entsetzen verbreiten.
TiVo ist ein digitaler Videorecorder. Er kann Sendungen in brillanter Qualität aufnehmen, aber er kann noch viel mehr: Er befreit die TV-Zuschauer von allem, was sie unfrei machte - von Werbeblöcken, von unseligen Startzeiten, dem Ärger über einen Anruf während eines Fußballspiels und von der Angst, im Fernsehen etwas zu verpassen. "Diese Maschine hat Gott gemacht", hat Michael Powell, Chef der US-Telekom-Regulierungsbehörde gesagt.
Als hingegen TiVo-Chef Mike Ramsay neulich bei einer Konferenz vor erbosten Fernseh-Werbeleuten auftrat, musste er sich von ihnen als Erstes fragen lassen: "Sind Sie der Teufel?"
Digitale Videorecorder speichern Filme nicht auf Kassetten, sondern auf eingebauten Festplatten. Viele Geräte verfügen bereits über 80 Gigabyte Speicherplatz - genug für über 40 Stunden Programm. Wer gerade die "Tagesschau" guckt und eben in die Küche muss, der drückt auf die Pause-Taste: Das Live-Programm bleibt stehen wie ein Standbild, während der Rest der Tagesschau digital aufgezeichnet wird. Die weitere Sendung ist sofort abrufbar, denn TiVo kann gleichzeitig aufnehmen und wiedergeben.
Die Werbung, die bislang im Stile eines Raubüberfalls über den Zuschauer hereinbricht, hat in TiVo-Zeiten einen schlechten Stand: Wer mit TiVo einen Spielfilm herunterlädt, der kann sich den Werbeblöcken fast ganz entziehen - ein Druck auf die Vorlauftaste reicht. Der Zuschauer muss dabei nicht einmal bis zum Ende des Films warten; es genügt, ihn um eine halbe Stunde zeitversetzt zu gucken.
Und TiVo kann noch mehr. Über 700 000 Amerikaner haben nicht nur das Gerät für etwa 300 Dollar gekauft, sie zahlen überdies eine Monatsgebühr von rund 13 Dollar. Dafür stellt sich TiVo dann wie ein Haustier ganz auf die Vorlieben seines Besitzers ein: Wer gern Clint Eastwood sieht, für den sammelt TiVo im Gewirr der Sender unablässig alles, was mit ihm zu tun hat - Spielfilme, Interviews, Rezensionen. Wer eine neue Lieblingsserie gefunden hat, muss dies TiVo nur einmal mitteilen, und fortan zeichnet das Gerät jede Folge auf. TiVo denkt auf Wunsch sogar über Vorlieben und Wünsche seines Besitzers nach. Wer als Fan von "Raumschiff Enterprise" aufgefallen ist, dem kredenzt das Gerät unaufgefordert die Nachfolgeserien "Voyager" oder "Deep Space Nine" dazu.
In der Ära der digitalen Videorecorder könnte vieles an Bedeutung verlieren: Programmdirektoren, Sendeplätze,
Fernsehzeitschriften.
TiVo ist eine elektronische Wundertüte, jederzeit bereit und immer gefüllt mit stundenweise Lieblingsprogramm. Niemand muss dem Zaubergerät erklären, was wann auf welchem Kanal läuft, denn das weiß es selbst: In der Nacht ruft die Maschine selbständig in der TiVo-Zentrale an und saugt sich die Programminformationen vom Zentralcomputer.
Welch ein Unterschied zu den alten VHS-Videorecordern! Schon die Dinger zu programmieren hat viele Menschen heillos überfordert. Die Digitalrecorder hingegen sind - nach durchlittenem Aufbau - fast alle mit Leichtigkeit bedienbar. Und das ist es, was sie für das Fernseh-Establishment so gefährlich macht.
Viele der TiVo-Nutzer in den USA sagen, dass das Gerät ihr Leben vor dem Bildschirm grundlegend verändert habe. Die Firma TiVo aus dem kalifornischen San Jose bestätigt das: Ihre Kunden schauten eher mehr fern als zuvor, aber sie sähen weniger Werbung dabei. Werbespots ertragen die Menschen vor allem bei Programmen, die sie gern live sehen, etwa Nachrichten und aktuelle Shows.
Jedes TiVo-Gerät liefert dem Hersteller zudem sekundengenaue Daten darüber, wie viel Werbung ein Kunde angeschaut hat. Und diese Informationen verkauft TiVo in anonymer Form neuerdings an alle, die sich dafür interessieren. TiVo-Kunden werden vor ihrer eigenen Glotze ausspioniert, denn die Glotze glotzt zurück.
In der anbrechenden Ära der digitalen Videorecorder könnte vieles an Bedeutung verlieren, was in den letzten 50 Jahren
Fernsehgeschichte so wichtig geworden war: Programmdirektoren, Einschaltquoten, Sendeplätze, Fernsehzeitschriften. Und Videokassetten sowieso: Der Elektronikriese Philips hat bereits alle Fabriken für herkömmliche Videorecorder verkauft.
Schon im Jahr 2007, so erwarten die Marktforscher von Forrester Research, wird mehr als jeder dritte US-Haushalt einen digitalen Videorecorder haben. In den USA steigen jetzt vor allem die Betreiber der großen Kabelnetze und die Anbieter von Satellitenprogrammen in das Geschäft mit den Digitalrecordern ein. Auf der Ifa werden bereits Fernseher und Settop-Boxen präsentiert, in denen die Festplatte integrierbar ist. In Zukunft dürfte der Speicher zur Standardausstattung gehören.
Ein ähnlicher Trend zeichnet sich derzeit in Deutschland ab. Zwar ist TiVo selbst hier nicht erhältlich, aber fast alle einschlägigen Hersteller drängen mit Macht in den jungen Markt, egal ob Nokia, Panasonic oder Metz. Bislang konnten zwar erst 30 000 Stück verkauft werden; aber die Absatzzahlen dürften sich allein seit letztem Jahr verdreifachen, erwarten Analysten von der Gesellschaft
für Konsumforschung (GFK Gruppe). Und bis 2005 dürften die Absatzzahlen der digitalen Filmsauger die der herkömmlichen
Recorder überrunden.
Die meisten Marktbeobachter haben wenig Zweifel, wohin die digitale TV-Revolution führen wird: "Rein werbefinanziertes Fernsehen", heißt es beim Marktforschungsunternehmen Mercer Management Consulting, "könnte sich schon bald als Auslaufmodell entpuppen."
Womit also verdienen die Sender dann ihr Geld? Was die Analysten vorschlagen, lässt nicht gerade auf ein interessanteres Fernsehen hoffen: Die Euros sollen unter anderem im Pay-TV und im TV-Shopping fließen.
MARCO EVERS
Wundertüte für Werbemuffel
Das ist der Schrecken der privaten TV-Sender: Digitale Festplattenrecorder verheißen den Zuschauern zeitversetztes, fast werbefreies Fernsehen.
Der Terminator des werbefinanzierten Fernsehens ist ein kleiner schwarzer Kasten. Harmlos sieht er aus, kaum anders als ein DVD-Spieler - aber in dieser Elektronik-Kiste steckt unter Umständen der Totengräber von RTL, ProSieben und Sat.1.
"TiVo" heißt das Gerät, das derzeit in den USA Furore macht. Von ihm kriegen die Fernsehbosse schlechte Träume; denn eine ganze Armada ähnlicher Digitalmaschinen droht das werbefinanzierte Fernsehen von heute in Kürze sturmreif zu schießen. Einige dieser Produkte werden jetzt auf der Ifa vorgestellt - und dort Entzücken wie Entsetzen verbreiten.
TiVo ist ein digitaler Videorecorder. Er kann Sendungen in brillanter Qualität aufnehmen, aber er kann noch viel mehr: Er befreit die TV-Zuschauer von allem, was sie unfrei machte - von Werbeblöcken, von unseligen Startzeiten, dem Ärger über einen Anruf während eines Fußballspiels und von der Angst, im Fernsehen etwas zu verpassen. "Diese Maschine hat Gott gemacht", hat Michael Powell, Chef der US-Telekom-Regulierungsbehörde gesagt.
Als hingegen TiVo-Chef Mike Ramsay neulich bei einer Konferenz vor erbosten Fernseh-Werbeleuten auftrat, musste er sich von ihnen als Erstes fragen lassen: "Sind Sie der Teufel?"
Digitale Videorecorder speichern Filme nicht auf Kassetten, sondern auf eingebauten Festplatten. Viele Geräte verfügen bereits über 80 Gigabyte Speicherplatz - genug für über 40 Stunden Programm. Wer gerade die "Tagesschau" guckt und eben in die Küche muss, der drückt auf die Pause-Taste: Das Live-Programm bleibt stehen wie ein Standbild, während der Rest der Tagesschau digital aufgezeichnet wird. Die weitere Sendung ist sofort abrufbar, denn TiVo kann gleichzeitig aufnehmen und wiedergeben.
Die Werbung, die bislang im Stile eines Raubüberfalls über den Zuschauer hereinbricht, hat in TiVo-Zeiten einen schlechten Stand: Wer mit TiVo einen Spielfilm herunterlädt, der kann sich den Werbeblöcken fast ganz entziehen - ein Druck auf die Vorlauftaste reicht. Der Zuschauer muss dabei nicht einmal bis zum Ende des Films warten; es genügt, ihn um eine halbe Stunde zeitversetzt zu gucken.
Und TiVo kann noch mehr. Über 700 000 Amerikaner haben nicht nur das Gerät für etwa 300 Dollar gekauft, sie zahlen überdies eine Monatsgebühr von rund 13 Dollar. Dafür stellt sich TiVo dann wie ein Haustier ganz auf die Vorlieben seines Besitzers ein: Wer gern Clint Eastwood sieht, für den sammelt TiVo im Gewirr der Sender unablässig alles, was mit ihm zu tun hat - Spielfilme, Interviews, Rezensionen. Wer eine neue Lieblingsserie gefunden hat, muss dies TiVo nur einmal mitteilen, und fortan zeichnet das Gerät jede Folge auf. TiVo denkt auf Wunsch sogar über Vorlieben und Wünsche seines Besitzers nach. Wer als Fan von "Raumschiff Enterprise" aufgefallen ist, dem kredenzt das Gerät unaufgefordert die Nachfolgeserien "Voyager" oder "Deep Space Nine" dazu.
In der Ära der digitalen Videorecorder könnte vieles an Bedeutung verlieren: Programmdirektoren, Sendeplätze,
Fernsehzeitschriften.
TiVo ist eine elektronische Wundertüte, jederzeit bereit und immer gefüllt mit stundenweise Lieblingsprogramm. Niemand muss dem Zaubergerät erklären, was wann auf welchem Kanal läuft, denn das weiß es selbst: In der Nacht ruft die Maschine selbständig in der TiVo-Zentrale an und saugt sich die Programminformationen vom Zentralcomputer.
Welch ein Unterschied zu den alten VHS-Videorecordern! Schon die Dinger zu programmieren hat viele Menschen heillos überfordert. Die Digitalrecorder hingegen sind - nach durchlittenem Aufbau - fast alle mit Leichtigkeit bedienbar. Und das ist es, was sie für das Fernseh-Establishment so gefährlich macht.
Viele der TiVo-Nutzer in den USA sagen, dass das Gerät ihr Leben vor dem Bildschirm grundlegend verändert habe. Die Firma TiVo aus dem kalifornischen San Jose bestätigt das: Ihre Kunden schauten eher mehr fern als zuvor, aber sie sähen weniger Werbung dabei. Werbespots ertragen die Menschen vor allem bei Programmen, die sie gern live sehen, etwa Nachrichten und aktuelle Shows.
Jedes TiVo-Gerät liefert dem Hersteller zudem sekundengenaue Daten darüber, wie viel Werbung ein Kunde angeschaut hat. Und diese Informationen verkauft TiVo in anonymer Form neuerdings an alle, die sich dafür interessieren. TiVo-Kunden werden vor ihrer eigenen Glotze ausspioniert, denn die Glotze glotzt zurück.
In der anbrechenden Ära der digitalen Videorecorder könnte vieles an Bedeutung verlieren, was in den letzten 50 Jahren
Fernsehgeschichte so wichtig geworden war: Programmdirektoren, Einschaltquoten, Sendeplätze, Fernsehzeitschriften. Und Videokassetten sowieso: Der Elektronikriese Philips hat bereits alle Fabriken für herkömmliche Videorecorder verkauft.
Schon im Jahr 2007, so erwarten die Marktforscher von Forrester Research, wird mehr als jeder dritte US-Haushalt einen digitalen Videorecorder haben. In den USA steigen jetzt vor allem die Betreiber der großen Kabelnetze und die Anbieter von Satellitenprogrammen in das Geschäft mit den Digitalrecordern ein. Auf der Ifa werden bereits Fernseher und Settop-Boxen präsentiert, in denen die Festplatte integrierbar ist. In Zukunft dürfte der Speicher zur Standardausstattung gehören.
Ein ähnlicher Trend zeichnet sich derzeit in Deutschland ab. Zwar ist TiVo selbst hier nicht erhältlich, aber fast alle einschlägigen Hersteller drängen mit Macht in den jungen Markt, egal ob Nokia, Panasonic oder Metz. Bislang konnten zwar erst 30 000 Stück verkauft werden; aber die Absatzzahlen dürften sich allein seit letztem Jahr verdreifachen, erwarten Analysten von der Gesellschaft
für Konsumforschung (GFK Gruppe). Und bis 2005 dürften die Absatzzahlen der digitalen Filmsauger die der herkömmlichen
Recorder überrunden.
Die meisten Marktbeobachter haben wenig Zweifel, wohin die digitale TV-Revolution führen wird: "Rein werbefinanziertes Fernsehen", heißt es beim Marktforschungsunternehmen Mercer Management Consulting, "könnte sich schon bald als Auslaufmodell entpuppen."
Womit also verdienen die Sender dann ihr Geld? Was die Analysten vorschlagen, lässt nicht gerade auf ein interessanteres Fernsehen hoffen: Die Euros sollen unter anderem im Pay-TV und im TV-Shopping fließen.
MARCO EVERS
gibt`s Aktien von denen ?
1,20 Euro unter dem letzten Hoch aufgewacht. Schlechtleistung ist auch eine Leistung.
26.08.2003
ProSiebenSat.1 Gewinne mitnehmen
Hot Stocks Europe
Die Anlageexperten von "Hot Stocks Europe" empfehlen die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (ISIN
DE0007771172/ WKN 777117) zu verkaufen, um Tradinggewinne mitzunehmen.
Der Übernahmepoker bei ProSiebenSat.1 sei endlich beendet. Haim Saban habe für rund 525 Mio.
Euro die Mehrheit an dem Unternehmen erworben.
Jedoch habe der Investor durchblicken lassen, dass er wenig Interesse an den Vorzugsaktien von
ProSiebenSat.1 habe. Man erwarte, dass ein Pflichtangebot an die Aktionäre gestellt werde, welches
sich an dem Durchschnittskurs der letzten 90 Tage orientiere. Zur Zeit würde dieser Kurs bei rund 6
Euro liegen.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Wertpapierspezialisten von "Hot Stocks Europe", komplette
Positionen der Aktie von ProSiebenSat.1 Media zum aktuellen Kurs aufzulösen, um somit einen
schönen Tradinggewinn einzufahren.
26.08.2003
ProSiebenSat.1 Gewinne mitnehmen
Hot Stocks Europe
Die Anlageexperten von "Hot Stocks Europe" empfehlen die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (ISIN
DE0007771172/ WKN 777117) zu verkaufen, um Tradinggewinne mitzunehmen.
Der Übernahmepoker bei ProSiebenSat.1 sei endlich beendet. Haim Saban habe für rund 525 Mio.
Euro die Mehrheit an dem Unternehmen erworben.
Jedoch habe der Investor durchblicken lassen, dass er wenig Interesse an den Vorzugsaktien von
ProSiebenSat.1 habe. Man erwarte, dass ein Pflichtangebot an die Aktionäre gestellt werde, welches
sich an dem Durchschnittskurs der letzten 90 Tage orientiere. Zur Zeit würde dieser Kurs bei rund 6
Euro liegen.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Wertpapierspezialisten von "Hot Stocks Europe", komplette
Positionen der Aktie von ProSiebenSat.1 Media zum aktuellen Kurs aufzulösen, um somit einen
schönen Tradinggewinn einzufahren.
ProSiebenSat.1 Media AG: Reduce
27.08.2003
Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin stufen die Aktien von ProSiebenSat1 Media AG in ihrer Studie vom 25. August
von „Hold“ auf “Reduce” herunter.
Der deutsche Medienkonzern habe Zahlen zum zweiten Quartal und zum ersten Halbjahr veröffentlicht. Im zweiten Quartal
habe der Umsatz mit 467 Mio. Euro im Rahmen der Erwartung gelegen, der Vorsteuergewinn sei mit 33 Mio. Euro leicht
höher als erwartet ausgefallen. Für das laufende Jahr haben die Analysten eine Revision der Umsatz- und EPS-Schätzung
vorgenommen. So werde der Umsatz nun auf 1,774 Mrd. Euro (alt: 1,756 Mrd. Euro) veranschlagt; die neue
EPS-Schätzung liege bei 0,15 Euro (alt: 0,12 Euro).
Die Bewertungsanalyse der Analysten auf Basis einer DCF-Analyse ermittele einen fairen Kurs je Aktie von 7,30 Euro. Die
Analysten sehen die Aktie im derzeitigen Marktumfeld überbewertet und verändern ihre Empfehlung auf „Reduzieren“.
-mt-
© www.finanzen.net
27.08.2003
Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin stufen die Aktien von ProSiebenSat1 Media AG in ihrer Studie vom 25. August
von „Hold“ auf “Reduce” herunter.
Der deutsche Medienkonzern habe Zahlen zum zweiten Quartal und zum ersten Halbjahr veröffentlicht. Im zweiten Quartal
habe der Umsatz mit 467 Mio. Euro im Rahmen der Erwartung gelegen, der Vorsteuergewinn sei mit 33 Mio. Euro leicht
höher als erwartet ausgefallen. Für das laufende Jahr haben die Analysten eine Revision der Umsatz- und EPS-Schätzung
vorgenommen. So werde der Umsatz nun auf 1,774 Mrd. Euro (alt: 1,756 Mrd. Euro) veranschlagt; die neue
EPS-Schätzung liege bei 0,15 Euro (alt: 0,12 Euro).
Die Bewertungsanalyse der Analysten auf Basis einer DCF-Analyse ermittele einen fairen Kurs je Aktie von 7,30 Euro. Die
Analysten sehen die Aktie im derzeitigen Marktumfeld überbewertet und verändern ihre Empfehlung auf „Reduzieren“.
-mt-
© www.finanzen.net
Mittwoch 27. August 2003, 11:14 Uhr
Saban neuer Aufsichtsratschef
München (AP) Haim Saban, neuer Mehrheitseigentümer von ProSiebenSat.1, ist einstimmig zum
Aufsichtsratschef des Fernsehkonzerns gewählt worden. Wie ProSiebenSat.1 am Mittwoch in
München mitteilte, bestimmte der Aufsichtsrat zugleich Sabans Chefstrategen Adam Chesnoff zum
stellvertretenden Vorsitzenden. Bislang hatten Insolvenzverwalter Michael Jaffé und
Commerzbank-Vorstand Wolfgang Hartmann diese Ämter inne. Saban hatte Anfang August für eine
Milliarde Euro die Mehrheit an der der ProSiebenSat.1 Media AG übernommen.
http://www.ProSiebenSat1.com
Saban neuer Aufsichtsratschef
München (AP) Haim Saban, neuer Mehrheitseigentümer von ProSiebenSat.1, ist einstimmig zum
Aufsichtsratschef des Fernsehkonzerns gewählt worden. Wie ProSiebenSat.1 am Mittwoch in
München mitteilte, bestimmte der Aufsichtsrat zugleich Sabans Chefstrategen Adam Chesnoff zum
stellvertretenden Vorsitzenden. Bislang hatten Insolvenzverwalter Michael Jaffé und
Commerzbank-Vorstand Wolfgang Hartmann diese Ämter inne. Saban hatte Anfang August für eine
Milliarde Euro die Mehrheit an der der ProSiebenSat.1 Media AG übernommen.
http://www.ProSiebenSat1.com
AKTIE IM FOKUS: ProSiebenSat.1 steigen
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Senderkette ProSiebenSat.1 sind nach der
Wahl von Mehrheitsaktionär Haim Saban zum Aufsichtsratsvorsitzende n deutlich
gestiegen. Die Papiere legten am Mittwoch bis 18.45 Uhr um 3,70 Prozent auf 8,40
Euro zu. Der MDAX verlor zeitgleich 0,13 Prozent auf 3.972,34 Zähler.
Eigentlich sei die Wahl nur Formsache gewesen, sagte ein Frankfurter Aktienhändler.
Aber die Anleger nähmen den Schritt wohl als weiteres Zeichen der Sicherheit und als
Hinweis, "dass die Finanzierung steht". Ein anderer Händler bezeichnete es als
positiv, dass der Schwebezustand beendet ist. Bei der Aufsichtsratssitzung war Haim
Saban einstimmig zum Aufsichtsratschef und sein Vize bei der Saban Capital Group,
Adam Chesnoff, zu seinem Stellvertreter gewählt worden.
Marktteilnehmer in Frankfurt hatten zuvor verschiedentlich auf die Möglichkeit
verwiesen, dass einige ProSiebenSat.1-Anleger versuchten, den Aktienkurs in die
Höhe zu treiben. Sie erhofften sich davon ein besseres Übernahmeangebot von Haim
Saban. Dieser hatte erklärt, sein Pflichtangebot an die Vorzugsaktionäre werde eine
Geldleistung vorsehen, die dem gewichteten durchschnittlichen Börsenkurs der
vorangegangenen drei Monate entspreche. Die Offerte wird sich somit genau am
gesetzlichen Mindestpreis orientieren.
dpa/ecoline vom 27.08.2003 20:22
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Senderkette ProSiebenSat.1 sind nach der
Wahl von Mehrheitsaktionär Haim Saban zum Aufsichtsratsvorsitzende n deutlich
gestiegen. Die Papiere legten am Mittwoch bis 18.45 Uhr um 3,70 Prozent auf 8,40
Euro zu. Der MDAX verlor zeitgleich 0,13 Prozent auf 3.972,34 Zähler.
Eigentlich sei die Wahl nur Formsache gewesen, sagte ein Frankfurter Aktienhändler.
Aber die Anleger nähmen den Schritt wohl als weiteres Zeichen der Sicherheit und als
Hinweis, "dass die Finanzierung steht". Ein anderer Händler bezeichnete es als
positiv, dass der Schwebezustand beendet ist. Bei der Aufsichtsratssitzung war Haim
Saban einstimmig zum Aufsichtsratschef und sein Vize bei der Saban Capital Group,
Adam Chesnoff, zu seinem Stellvertreter gewählt worden.
Marktteilnehmer in Frankfurt hatten zuvor verschiedentlich auf die Möglichkeit
verwiesen, dass einige ProSiebenSat.1-Anleger versuchten, den Aktienkurs in die
Höhe zu treiben. Sie erhofften sich davon ein besseres Übernahmeangebot von Haim
Saban. Dieser hatte erklärt, sein Pflichtangebot an die Vorzugsaktionäre werde eine
Geldleistung vorsehen, die dem gewichteten durchschnittlichen Börsenkurs der
vorangegangenen drei Monate entspreche. Die Offerte wird sich somit genau am
gesetzlichen Mindestpreis orientieren.
dpa/ecoline vom 27.08.2003 20:22
manager-magazin.de, 28.08.2003
P R O S I E B E N S A T 1
Millionen für Eigenes
Während der neue Besitzer der Sendergruppe, Haim Saban, sich in Position bringt, bastelt ProSiebenSat1 am
Programm und investiert Millionen in Eigenproduktionen und Blockbuster.
Düsseldorf - Seit wenigen Wochen gehört die ProSiebenSat1 Media AG zum Investmentportfolio des
Medienmanagers Haim Saban. Der hat mittlerweile den Posten als Aufsichtsratsvorsitzender übernommen, sein
Stellvertreter wurde sein Vertrauter Adam Chesnoff.
Als nächster Schritt der Übernahme steht nun das Pflichtangebot an die freien
Aktionäre von ProSiebenSat1 an. Saban hatte bereits ein Angebot in der Höhe
des Durchschnittspreises der vorangegangenen drei Monate angekündigt.
Derweil wird aufmerksam das weitere strategische Vorgehen von
ProSiebenSat1 beobachtet. Die Sender der Gruppe hatten zuletzt bei den 14-
bis 49-jährigen Zuschauern deutlich an Marktanteil verloren.
Vorstandsvorsitzender Urs Rohner zeigte sich aber bei der Präsentation der
Halbjahreszahlen zuversichtlich, den Verlust wieder wettzumachen.
So schloss das Unternehmen vor kurzem trotz knapper Kassen einen Vertrag
mit Paramount Pictures über Free-TV-Ausstrahlungsrechte eines Filmpakets.
Der Preis liege im niedrigen dreistelligen Millionenbereich, hieß es. Darin
enthalten sind "zahlreiche" Spielfilme und Serien, darunter "Der Anschlag" mit
Ben Affleck, "Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?" sowie der dritte Teil des
Blockbusters "Mission: Impossible".
Wie das "Handelsblatt" nun berichtet, plant ProSiebenSat1 ebenfalls einen zweistelligen Millionenbetrag in
Eigenproduktionen zu investieren. Mit insgesamt 15 eigenen Filmproduktionen und drei Kino-Koproduktionen
wolle ProSieben sein Profil als Spielfilmsender stärken und gegen den Marktführer RTL Boden gewinnen,
berichtet die Zeitung unter Berufung auf informierte Kreise.
ProSieben ist der Gewinnbringer der Senderfamilie, während Sat1 und N24 Verluste schreiben. Zu den größten
Filmprojekten von ProSieben zählen der Zweiteiler "Das Blut der Templer" und der Katastrophenfilm "Tsunami -
Die Killerwelle", in dem die Insel Sylt überschwemmt wird.
P R O S I E B E N S A T 1
Millionen für Eigenes
Während der neue Besitzer der Sendergruppe, Haim Saban, sich in Position bringt, bastelt ProSiebenSat1 am
Programm und investiert Millionen in Eigenproduktionen und Blockbuster.
Düsseldorf - Seit wenigen Wochen gehört die ProSiebenSat1 Media AG zum Investmentportfolio des
Medienmanagers Haim Saban. Der hat mittlerweile den Posten als Aufsichtsratsvorsitzender übernommen, sein
Stellvertreter wurde sein Vertrauter Adam Chesnoff.
Als nächster Schritt der Übernahme steht nun das Pflichtangebot an die freien
Aktionäre von ProSiebenSat1 an. Saban hatte bereits ein Angebot in der Höhe
des Durchschnittspreises der vorangegangenen drei Monate angekündigt.
Derweil wird aufmerksam das weitere strategische Vorgehen von
ProSiebenSat1 beobachtet. Die Sender der Gruppe hatten zuletzt bei den 14-
bis 49-jährigen Zuschauern deutlich an Marktanteil verloren.
Vorstandsvorsitzender Urs Rohner zeigte sich aber bei der Präsentation der
Halbjahreszahlen zuversichtlich, den Verlust wieder wettzumachen.
So schloss das Unternehmen vor kurzem trotz knapper Kassen einen Vertrag
mit Paramount Pictures über Free-TV-Ausstrahlungsrechte eines Filmpakets.
Der Preis liege im niedrigen dreistelligen Millionenbereich, hieß es. Darin
enthalten sind "zahlreiche" Spielfilme und Serien, darunter "Der Anschlag" mit
Ben Affleck, "Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?" sowie der dritte Teil des
Blockbusters "Mission: Impossible".
Wie das "Handelsblatt" nun berichtet, plant ProSiebenSat1 ebenfalls einen zweistelligen Millionenbetrag in
Eigenproduktionen zu investieren. Mit insgesamt 15 eigenen Filmproduktionen und drei Kino-Koproduktionen
wolle ProSieben sein Profil als Spielfilmsender stärken und gegen den Marktführer RTL Boden gewinnen,
berichtet die Zeitung unter Berufung auf informierte Kreise.
ProSieben ist der Gewinnbringer der Senderfamilie, während Sat1 und N24 Verluste schreiben. Zu den größten
Filmprojekten von ProSieben zählen der Zweiteiler "Das Blut der Templer" und der Katastrophenfilm "Tsunami -
Die Killerwelle", in dem die Insel Sylt überschwemmt wird.
manager-magazin.de, 29.08.2003
H A I M S A B A N
Man spricht Deutsch
ProSiebenSat1 gefiel dem Milliardär Haim Saban so gut, dass er gleich die ganze Sendergruppe kaufte. Damit
er das Programm - und als Aufsichtsratschef seine Mitarbeiter - versteht, will er nun Deutsch pauken.
Allerdings ganz entspannt, in der Präsidentensuite des Berliner Luxushotels Adlon, unter eigens errichteten
Palmen.
Berlin - Der US-Milliardär und neue ProSiebenSat1- Eigentümer Haim Saban will in Berlin Deutsch lernen. Das
sagte der Gründer der Sprachschule Alpha College, Marc Leis, die sich Saban ausgesucht hat.
Der Kurs solle im Berliner Fünf-Sterne-Haus "Adlon" neben dem
Brandenburger Tor stattfinden, wo Saban auch absteigen wolle. Leis
bestätigte damit Medienberichte.
Hotelsprecherin Sabine van Ommen sagte, es gebe noch keine feste
Buchung. "Das Hotel würde Herrn Saban aber sehr gerne als Gast begrüßen."
Derzeit sei die angefragte Präsidentensuite, die pro Nacht 7700 Euro kostet,
allerdings belegt.
Nach den Vorstellungen der Sprachschule sollen für Saban in einem
Konferenzraum des Hotels Sand aufgeschüttet und Palmen aufgestellt
werden, um eine entspannte Lernatmosphäre zu bieten. Beim Vokabeln
pauken soll zudem die in München geborene Schauspielerin Julia Thurnau
helfen, die mehrere Sprachen spricht.
Einen genauen Termin gibt es nach Worten von Leis noch nicht. Es sei aber
der Zeitraum Ende September/Anfang Oktober geplant. Für den Exklusiv-Kursus - ohne Übernachtungskosten -
würden Saban 6000 Euro in Rechnung gestellt.
H A I M S A B A N
Man spricht Deutsch
ProSiebenSat1 gefiel dem Milliardär Haim Saban so gut, dass er gleich die ganze Sendergruppe kaufte. Damit
er das Programm - und als Aufsichtsratschef seine Mitarbeiter - versteht, will er nun Deutsch pauken.
Allerdings ganz entspannt, in der Präsidentensuite des Berliner Luxushotels Adlon, unter eigens errichteten
Palmen.
Berlin - Der US-Milliardär und neue ProSiebenSat1- Eigentümer Haim Saban will in Berlin Deutsch lernen. Das
sagte der Gründer der Sprachschule Alpha College, Marc Leis, die sich Saban ausgesucht hat.
Der Kurs solle im Berliner Fünf-Sterne-Haus "Adlon" neben dem
Brandenburger Tor stattfinden, wo Saban auch absteigen wolle. Leis
bestätigte damit Medienberichte.
Hotelsprecherin Sabine van Ommen sagte, es gebe noch keine feste
Buchung. "Das Hotel würde Herrn Saban aber sehr gerne als Gast begrüßen."
Derzeit sei die angefragte Präsidentensuite, die pro Nacht 7700 Euro kostet,
allerdings belegt.
Nach den Vorstellungen der Sprachschule sollen für Saban in einem
Konferenzraum des Hotels Sand aufgeschüttet und Palmen aufgestellt
werden, um eine entspannte Lernatmosphäre zu bieten. Beim Vokabeln
pauken soll zudem die in München geborene Schauspielerin Julia Thurnau
helfen, die mehrere Sprachen spricht.
Einen genauen Termin gibt es nach Worten von Leis noch nicht. Es sei aber
der Zeitraum Ende September/Anfang Oktober geplant. Für den Exklusiv-Kursus - ohne Übernachtungskosten -
würden Saban 6000 Euro in Rechnung gestellt.
LONDON, August 29 (New Ratings) – Analysts at HSBC upgrade ProSieben SAT 1
from “reduce” to “add.” The target price is set to €10.
A detailed report will follow.
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A detailed report will follow.
T-Online kauft Filmrechte von Hollywood-Studios
Kassenschlager von Universal und Dreamworks ab Dezember im "Pantoffelkino" der Telekom-Tochter
Berlin - T-Online meldet Vollzug: Nach tagelangen Spekulationen hat der Internet-Dienstleister nun erste Verträge mit zwei großen Hollywood-Studios unter Dach und Fach gebracht. Die Abschlüsse sind Voraussetzung dafür, dass die Darmstädter Telekom-Tochter ab Dezember sein Breitband-Angebot "T-Online-Vision" mit dem Herzstück "Video auf Abruf" auch auf das Fernsehgerätbringen kann. "Wir haben langjährig laufende Verträge mit den Universal Studios und Dreamworks von Steven Spielberg abgeschlossen", sagte T-Online-Marketingvorstand Burkhard Graßmann der WELT. "Uns steht eine große Auswahl aus der Filmproduktion dieser Studios zur Verfügung." T-Online habe Rechte erworben für die jeweils aktuellen Kino-Kassenschlager wie auch für ältere Filme und Fernsehproduktionen aus den Bibliotheken dieser Studios. "Wir werden die Filme gleichzeitig mit den Videotheken erhalten, also sechs bis zehn Monate nach ihrem Kinostart", sagte Graßmann. Der Marketing-Vorstand hob hervor, dass er das neue T-Online-Angebot weniger in Konkurrenz zu Pay-TV-Sendern wie Premiere sehe, sondern die Videotheken "als unser wettbewerbliches Umfeld" betrachte.
Kunden, die über ein T-Online-Abonnement und einen schnellen DSL-Anschluss verfügen, können sich aus dem "T-Online-Vision"-Portal im Internet bis zu fünfzehn Filme auf ihre Settop-Box herunter laden, um sich diese dann innerhalb eines bestimmten Zeitraums anzuschauen. Die zunächst von Fujitsu Siemens bereit gestellte Settop-Box kostet rund 1000 Euro, die Filme je zwischen drei und fünf Euro. Darüber hinaus können weitere Angebote wie Videoclips von Bundesliga eine Stunde nach Spielschluss angeschaut werden.
Laut Graßmann könnten die Kunden "zwischen Hunderten von Filmen" auswählen. Es würde auch Angebote in Originalfassung geben, die meisten Streifen seien jedoch synchronisiert. T-Online strebt Vereinbarungen mit weiteren großen Filmgesellschaften an. Die Verhandlungen mit MGM stehen unmittelbar vor dem Abschluss. Die Filmstudios tun sich allerdings schwer, weil in den USA "Video auf Abruf" vor allem über das Fernsehkabelnetz, kaum aber über DSL-Internetleitungen betrieben wird. LF
Artikel erscheint am 30. Aug 2003
© WELT.de 1995 - 2003
Kassenschlager von Universal und Dreamworks ab Dezember im "Pantoffelkino" der Telekom-Tochter
Berlin - T-Online meldet Vollzug: Nach tagelangen Spekulationen hat der Internet-Dienstleister nun erste Verträge mit zwei großen Hollywood-Studios unter Dach und Fach gebracht. Die Abschlüsse sind Voraussetzung dafür, dass die Darmstädter Telekom-Tochter ab Dezember sein Breitband-Angebot "T-Online-Vision" mit dem Herzstück "Video auf Abruf" auch auf das Fernsehgerätbringen kann. "Wir haben langjährig laufende Verträge mit den Universal Studios und Dreamworks von Steven Spielberg abgeschlossen", sagte T-Online-Marketingvorstand Burkhard Graßmann der WELT. "Uns steht eine große Auswahl aus der Filmproduktion dieser Studios zur Verfügung." T-Online habe Rechte erworben für die jeweils aktuellen Kino-Kassenschlager wie auch für ältere Filme und Fernsehproduktionen aus den Bibliotheken dieser Studios. "Wir werden die Filme gleichzeitig mit den Videotheken erhalten, also sechs bis zehn Monate nach ihrem Kinostart", sagte Graßmann. Der Marketing-Vorstand hob hervor, dass er das neue T-Online-Angebot weniger in Konkurrenz zu Pay-TV-Sendern wie Premiere sehe, sondern die Videotheken "als unser wettbewerbliches Umfeld" betrachte.
Kunden, die über ein T-Online-Abonnement und einen schnellen DSL-Anschluss verfügen, können sich aus dem "T-Online-Vision"-Portal im Internet bis zu fünfzehn Filme auf ihre Settop-Box herunter laden, um sich diese dann innerhalb eines bestimmten Zeitraums anzuschauen. Die zunächst von Fujitsu Siemens bereit gestellte Settop-Box kostet rund 1000 Euro, die Filme je zwischen drei und fünf Euro. Darüber hinaus können weitere Angebote wie Videoclips von Bundesliga eine Stunde nach Spielschluss angeschaut werden.
Laut Graßmann könnten die Kunden "zwischen Hunderten von Filmen" auswählen. Es würde auch Angebote in Originalfassung geben, die meisten Streifen seien jedoch synchronisiert. T-Online strebt Vereinbarungen mit weiteren großen Filmgesellschaften an. Die Verhandlungen mit MGM stehen unmittelbar vor dem Abschluss. Die Filmstudios tun sich allerdings schwer, weil in den USA "Video auf Abruf" vor allem über das Fernsehkabelnetz, kaum aber über DSL-Internetleitungen betrieben wird. LF
Artikel erscheint am 30. Aug 2003
© WELT.de 1995 - 2003
"Wir wollen angreifen"
Sat.1-Geschäftsführer Martin Hoffmann sprach mit SPIEGEL ONLINE über die ungewisse Zukunft des ehemaligen Kirch-Senders, die Vorwürfe, allzu oft Erfolgsformate der Konkurrenz zu kopieren, und den Spott des Marktführers RTL.
SPIEGEL ONLINE: Herr Hoffmann, gerade hat Sat.1 erstmals seit 2000 wieder einen Quartalsgewinn bekannt geben können, die Talentshow "Star Search" brachte dem Sender kürzlich gar Marktanteile bis zu 50 Prozent; warum aber hat Konzernchef Urs Rohner Sie dann vor einigen Wochen Ihres Amtes enthoben, wenn auch nur für eine Nacht?
Martin Hoffmann: (lachend) Woher haben Sie solche Informationen, die sind mir in diesem Maße gar nicht bekannt.
SPIEGEL ONLINE: Im "Tagesspiegel" haben Sie sich immerhin ansatzweise zu diesem gescheiterten Rauswurf geäußert.
Hoffmann: Vielmehr gibt es dazu auch nicht zu sagen. Dass die letzten Wochen weder einfach noch erfreulich waren, können Sie sich sicherlich vorstellen, die öffentlichen Diskussionen lassen einen natürlich nicht kalt. Aber mein Fokus liegt einzig und allein auf dem operativen Geschäft und hier sind wir, wie Sie zu Recht feststellen, auf einem sehr guten Weg.
SPIEGEL ONLINE: Sie gehen also davon aus, dass Sie auch mittelfristig die Geschicke von Sat.1 bestimmen werden.
Hoffmann: Ich war Geschäftsführer von Sat.1, ich bin es und habe auch für die Zukunft eine ganz klare Verabredung, dies zu bleiben.
SPIEGEL ONLINE: So hilfreich dabei die bereits erwähnten 50 Prozent Marktanteil für "Star Search" auch sein mögen, so handelt es sich dabei de facto in der Spitze um sieben Millionen Zuschauer. Erschrecken können Sie die Konkurrenz mit diesen Zahlen nicht; RTL hatte mit seinen "Superstars"
in der Endphase bis zu 14 Millionen Zuschauer.
Hoffmann: Fakt ist, dass "Star Search" die erfolgreichste Show ist, die Sat.1 je gemacht hat. Wir sind mit dieser Sendung auch in einer Zielgruppe erfolgreich gewesen, bei der uns das bisher nicht so gelungen war: bei den jungen Zuschauern. Das ist für uns ein herausragender Programmerfolg. Wie dazu die Reaktion der Kollegen in Köln ausfällt, das müssen Sie schon dort erfragen.
SPIEGEL ONLINE: Die Reaktion bei RTL war die, dass man sich auf der Telemesse nicht einmal mehr die Mühe gemacht hat, auf Zahlen zu verweisen, so selbstverständlich ist für den Sender die Marktführerschaft; allenfalls wurden Witze über den ewigen Zweiten Sat.1 gemacht.
Hoffmann: Wie Sie wissen, arbeiten wir im Gegensatz zu RTL mit zwei Unternehmensflagschiffen, mit Sat.1 und ProSieben. Im Übrigen haben auch wir auf der Telemesse keine Zahlenhuberei betrieben, sondern einen sehr selbstbewussten, gleichzeitig aber auch sehr gelassenen und unterhaltsamen Umgang gepflegt mit dem, was wir tun. Wir wollen und wir werden auch angreifen, das ist das erklärte Ziel von Sat.1.
SPIEGEL ONLINE: Dennoch werden Sie sicherlich darüber nachdenken, warum Sat.1-Erfolgsformate in der Regel Secondhand-Ausgaben von RTL-Erfolgen sind.
Hoffmann: Das halte ich nun wirklich für großen Quatsch!
SPIEGEL ONLINE: Sie können kaum bestreiten, dass RTL auch bei der Formatentwicklung meist die Nase vorn hat und Sat.1 dann lediglich mit einer Kopie reagieren kann, sei es nun mit "Star Search" auf "Deutschland sucht den Superstar" oder mit der "Quizshow" auf "Wer wird Millionär"...
Hoffmann: Da kann ich Ihnen genügend Gegenbeispiele nennen. So haben wir für den Nachmittag die Gerichtsshows wie "Richter Alexander Hold" entwickelt, für den Freitagabend haben wir einzigartige Sketch Comedies entwickelt wie "Was guckst Du?!" oder "Ladykracher". Und in Bezug auf "Star Search" möchte ich anmerken, dass dieses Format eine ganz eigenständige Marke ist, die zwar auf ein bestimmtes Genre zurückgreift - die Castingshow - nichtsdestotrotz aber einer eigenen Dramaturgie gehorcht.
SPIEGEL ONLINE: Die Kopie-Diskussion trifft Sie demnach nicht?
Hoffmann: Nein, vielmehr meine ich, dass man durchaus einmal erwähnen kann, dass RTL unsere komplette Erfolgsstrecke mit den Gerichtsshows am Nachmittag drei volle Stunden lang kopiert hat. Was RTL dort macht, ist nichts anderes als eine Doublette unseres Programms. Ich gebe aber gerne zu, dass "Deutschland sucht den Superstar" einen Trend gesetzt hat, auf den wir geantwortet haben. Es ist halt so, dass die Trends mal von uns und mal von der Konkurrenz kommen.
SPIEGEL ONLINE: Warum aber ist es gerade bei den ganz großen Erfolgsformaten immer RTL, das diese Trends auslöst?
Hoffmann: Das stimmt doch nicht! Es war und ist Sat.1, das überragende fiktionale Eigenproduktionen wie "Der Tunnel", "Tanz mit dem Teufel" oder demnächst "Das Wunder von Lengede" zu einem Trend gemacht hat. Ein Trend, dem die Konkurrenz, egal ob öffentlich-rechtlich oder privat, gar nichts entgegen zu setzen hat.
SPIEGEL ONLINE: In der Tat haben gerade Sie persönlich sich um diese qualitativ hochwertigen Eigenproduktionen verdient
gemacht; was aber ist aus diesem Anspruch geworden?
Hoffmann: Ich nehme an, dass auch Ihnen nicht verborgen geblieben ist, dass wir in wirtschaftlich schwierigen Zeiten leben, in denen wir bereits 150 Millionen Euro Programmkosten einsparen konnten...
SPIEGEL ONLINE: Umso mehr aber muss es Sie doch schmerzen, dass er aus Kostengründen auf billig zu realisierende
Eigenproduktionen wie Gerichtsshows, Talentshows und Dating-Shows, also auf Pöbeleien, Gefühligkeiten und Peinlichkeiten setzen muss.
Hoffmann: Aber das ist doch Unfug! Ich freue mich über jeden Programmerfolg, der zu günstigen Produktionskosten realisierbar ist. Das ist doch der Königsweg. Das Programmhaus Sat.1 steht auf mehreren Säulen, so auch auf der großen, fiktionalen Eigenproduktion. Aber es ist meine Aufgabe, den Sender wirtschaftlich rentabel zu machen, dafür arbeite ich. Und der Weg, den wir in der Daytime eingeschlagen haben, ist genau der Richtige.
SPIEGEL ONLINE: Muss man dem Publikum denn wirklich all das geben, wonach es verlangt?
Hoffmann: Das ist eine akademische Diskussion und der vermeintliche Widerspruch, den Sie zu erkennen glauben, den gibt es gar nicht. Wir arbeiten hier, um ein für die Zuschauer attraktives Programm zu machen. Der Zuschauer goutiert das und darüber freue ich mich jeden Tag aufs Neue.
SPIEGEL ONLINE: Wie wohl auch über den Erwerb der Champions-League-Übertragungsrechte; das Fachblatt "Journalist" allerdings spricht hier von einem möglichen Eigentor, schließlich sei man bei RTL froh, diesen Klotz am Bein los zu sein.
Hoffmann: Dem kann ich nicht zustimmen. Wir haben die Rechte für einen wirtschaftlich attraktiven Preis bekommen und können unseren Zuschauer nun für drei Jahre großen, internationalen Fußball bieten. Das ist für uns eine große Chance nach dem Wegfall der Bundesliga, die - nebenbei gesagt - von der ARD zu einem absurden Preis erworben wurde. Die Champions League ist für uns Teil eines Strategiewechsels, weg von der Konserve und hin zum Live-Event.
SPIEGEL ONLINE: Fürchten Sie durch den Wegfall von "Ran" ein Quotenproblem am Samstag bzw. Sonntagabend?
Hoffmann: Nein, überhaupt nicht. Wir haben ein Alternativ-Programm entwickelt, das wir nun sukzessive etablieren können. Mit "Family Date" konnten wir gerade über 15 Prozent Marktanteil erreichen. Ein Wert, den wir mit der Bundesliga am Sonntag lange Jahre nicht mehr eingefahren haben. Wenn ich dann noch die Produktionskosten mit dem Preis vergleiche, den die Bundesliga gekostet hat, dann kommen bei mir Tränen der Freude auf (lacht).
SPIEGEL ONLINE: Schon jetzt wird spekuliert, dass Saban einen gemeinsamen Standort für ProSieben und Sat.1 anstreben könnte und es soll schon ein Angebot aus Hamburg geben.
Hoffmann: Das ist ein Sommerlochthema, davon habe ich auch nur aus der Presse erfahren. Ich gehe aber davon aus, dass Sat.1 in Berlin bleibt. Zumindest habe ich keinen anderen Informationsstand.
Das Interview führte Andreas Kötter
Sat.1-Geschäftsführer Martin Hoffmann sprach mit SPIEGEL ONLINE über die ungewisse Zukunft des ehemaligen Kirch-Senders, die Vorwürfe, allzu oft Erfolgsformate der Konkurrenz zu kopieren, und den Spott des Marktführers RTL.
SPIEGEL ONLINE: Herr Hoffmann, gerade hat Sat.1 erstmals seit 2000 wieder einen Quartalsgewinn bekannt geben können, die Talentshow "Star Search" brachte dem Sender kürzlich gar Marktanteile bis zu 50 Prozent; warum aber hat Konzernchef Urs Rohner Sie dann vor einigen Wochen Ihres Amtes enthoben, wenn auch nur für eine Nacht?
Martin Hoffmann: (lachend) Woher haben Sie solche Informationen, die sind mir in diesem Maße gar nicht bekannt.
SPIEGEL ONLINE: Im "Tagesspiegel" haben Sie sich immerhin ansatzweise zu diesem gescheiterten Rauswurf geäußert.
Hoffmann: Vielmehr gibt es dazu auch nicht zu sagen. Dass die letzten Wochen weder einfach noch erfreulich waren, können Sie sich sicherlich vorstellen, die öffentlichen Diskussionen lassen einen natürlich nicht kalt. Aber mein Fokus liegt einzig und allein auf dem operativen Geschäft und hier sind wir, wie Sie zu Recht feststellen, auf einem sehr guten Weg.
SPIEGEL ONLINE: Sie gehen also davon aus, dass Sie auch mittelfristig die Geschicke von Sat.1 bestimmen werden.
Hoffmann: Ich war Geschäftsführer von Sat.1, ich bin es und habe auch für die Zukunft eine ganz klare Verabredung, dies zu bleiben.
SPIEGEL ONLINE: So hilfreich dabei die bereits erwähnten 50 Prozent Marktanteil für "Star Search" auch sein mögen, so handelt es sich dabei de facto in der Spitze um sieben Millionen Zuschauer. Erschrecken können Sie die Konkurrenz mit diesen Zahlen nicht; RTL hatte mit seinen "Superstars"
in der Endphase bis zu 14 Millionen Zuschauer.
Hoffmann: Fakt ist, dass "Star Search" die erfolgreichste Show ist, die Sat.1 je gemacht hat. Wir sind mit dieser Sendung auch in einer Zielgruppe erfolgreich gewesen, bei der uns das bisher nicht so gelungen war: bei den jungen Zuschauern. Das ist für uns ein herausragender Programmerfolg. Wie dazu die Reaktion der Kollegen in Köln ausfällt, das müssen Sie schon dort erfragen.
SPIEGEL ONLINE: Die Reaktion bei RTL war die, dass man sich auf der Telemesse nicht einmal mehr die Mühe gemacht hat, auf Zahlen zu verweisen, so selbstverständlich ist für den Sender die Marktführerschaft; allenfalls wurden Witze über den ewigen Zweiten Sat.1 gemacht.
Hoffmann: Wie Sie wissen, arbeiten wir im Gegensatz zu RTL mit zwei Unternehmensflagschiffen, mit Sat.1 und ProSieben. Im Übrigen haben auch wir auf der Telemesse keine Zahlenhuberei betrieben, sondern einen sehr selbstbewussten, gleichzeitig aber auch sehr gelassenen und unterhaltsamen Umgang gepflegt mit dem, was wir tun. Wir wollen und wir werden auch angreifen, das ist das erklärte Ziel von Sat.1.
SPIEGEL ONLINE: Dennoch werden Sie sicherlich darüber nachdenken, warum Sat.1-Erfolgsformate in der Regel Secondhand-Ausgaben von RTL-Erfolgen sind.
Hoffmann: Das halte ich nun wirklich für großen Quatsch!
SPIEGEL ONLINE: Sie können kaum bestreiten, dass RTL auch bei der Formatentwicklung meist die Nase vorn hat und Sat.1 dann lediglich mit einer Kopie reagieren kann, sei es nun mit "Star Search" auf "Deutschland sucht den Superstar" oder mit der "Quizshow" auf "Wer wird Millionär"...
Hoffmann: Da kann ich Ihnen genügend Gegenbeispiele nennen. So haben wir für den Nachmittag die Gerichtsshows wie "Richter Alexander Hold" entwickelt, für den Freitagabend haben wir einzigartige Sketch Comedies entwickelt wie "Was guckst Du?!" oder "Ladykracher". Und in Bezug auf "Star Search" möchte ich anmerken, dass dieses Format eine ganz eigenständige Marke ist, die zwar auf ein bestimmtes Genre zurückgreift - die Castingshow - nichtsdestotrotz aber einer eigenen Dramaturgie gehorcht.
SPIEGEL ONLINE: Die Kopie-Diskussion trifft Sie demnach nicht?
Hoffmann: Nein, vielmehr meine ich, dass man durchaus einmal erwähnen kann, dass RTL unsere komplette Erfolgsstrecke mit den Gerichtsshows am Nachmittag drei volle Stunden lang kopiert hat. Was RTL dort macht, ist nichts anderes als eine Doublette unseres Programms. Ich gebe aber gerne zu, dass "Deutschland sucht den Superstar" einen Trend gesetzt hat, auf den wir geantwortet haben. Es ist halt so, dass die Trends mal von uns und mal von der Konkurrenz kommen.
SPIEGEL ONLINE: Warum aber ist es gerade bei den ganz großen Erfolgsformaten immer RTL, das diese Trends auslöst?
Hoffmann: Das stimmt doch nicht! Es war und ist Sat.1, das überragende fiktionale Eigenproduktionen wie "Der Tunnel", "Tanz mit dem Teufel" oder demnächst "Das Wunder von Lengede" zu einem Trend gemacht hat. Ein Trend, dem die Konkurrenz, egal ob öffentlich-rechtlich oder privat, gar nichts entgegen zu setzen hat.
SPIEGEL ONLINE: In der Tat haben gerade Sie persönlich sich um diese qualitativ hochwertigen Eigenproduktionen verdient
gemacht; was aber ist aus diesem Anspruch geworden?
Hoffmann: Ich nehme an, dass auch Ihnen nicht verborgen geblieben ist, dass wir in wirtschaftlich schwierigen Zeiten leben, in denen wir bereits 150 Millionen Euro Programmkosten einsparen konnten...
SPIEGEL ONLINE: Umso mehr aber muss es Sie doch schmerzen, dass er aus Kostengründen auf billig zu realisierende
Eigenproduktionen wie Gerichtsshows, Talentshows und Dating-Shows, also auf Pöbeleien, Gefühligkeiten und Peinlichkeiten setzen muss.
Hoffmann: Aber das ist doch Unfug! Ich freue mich über jeden Programmerfolg, der zu günstigen Produktionskosten realisierbar ist. Das ist doch der Königsweg. Das Programmhaus Sat.1 steht auf mehreren Säulen, so auch auf der großen, fiktionalen Eigenproduktion. Aber es ist meine Aufgabe, den Sender wirtschaftlich rentabel zu machen, dafür arbeite ich. Und der Weg, den wir in der Daytime eingeschlagen haben, ist genau der Richtige.
SPIEGEL ONLINE: Muss man dem Publikum denn wirklich all das geben, wonach es verlangt?
Hoffmann: Das ist eine akademische Diskussion und der vermeintliche Widerspruch, den Sie zu erkennen glauben, den gibt es gar nicht. Wir arbeiten hier, um ein für die Zuschauer attraktives Programm zu machen. Der Zuschauer goutiert das und darüber freue ich mich jeden Tag aufs Neue.
SPIEGEL ONLINE: Wie wohl auch über den Erwerb der Champions-League-Übertragungsrechte; das Fachblatt "Journalist" allerdings spricht hier von einem möglichen Eigentor, schließlich sei man bei RTL froh, diesen Klotz am Bein los zu sein.
Hoffmann: Dem kann ich nicht zustimmen. Wir haben die Rechte für einen wirtschaftlich attraktiven Preis bekommen und können unseren Zuschauer nun für drei Jahre großen, internationalen Fußball bieten. Das ist für uns eine große Chance nach dem Wegfall der Bundesliga, die - nebenbei gesagt - von der ARD zu einem absurden Preis erworben wurde. Die Champions League ist für uns Teil eines Strategiewechsels, weg von der Konserve und hin zum Live-Event.
SPIEGEL ONLINE: Fürchten Sie durch den Wegfall von "Ran" ein Quotenproblem am Samstag bzw. Sonntagabend?
Hoffmann: Nein, überhaupt nicht. Wir haben ein Alternativ-Programm entwickelt, das wir nun sukzessive etablieren können. Mit "Family Date" konnten wir gerade über 15 Prozent Marktanteil erreichen. Ein Wert, den wir mit der Bundesliga am Sonntag lange Jahre nicht mehr eingefahren haben. Wenn ich dann noch die Produktionskosten mit dem Preis vergleiche, den die Bundesliga gekostet hat, dann kommen bei mir Tränen der Freude auf (lacht).
SPIEGEL ONLINE: Schon jetzt wird spekuliert, dass Saban einen gemeinsamen Standort für ProSieben und Sat.1 anstreben könnte und es soll schon ein Angebot aus Hamburg geben.
Hoffmann: Das ist ein Sommerlochthema, davon habe ich auch nur aus der Presse erfahren. Ich gehe aber davon aus, dass Sat.1 in Berlin bleibt. Zumindest habe ich keinen anderen Informationsstand.
Das Interview führte Andreas Kötter
Auch das ist Prosieben: "Deutschland sucht den Rätselstar"
HANDELSBLATT, Sonntag, 31. August 2003
9-Live wird zwei
Ein Sender wird flügge
Über solche Fragen und vor allem über solche Kandidaten lachte die Nation:
Durch welche deutsche Stadt fließt die Isar? München oder Hamburg?
HB/dpa HAMBURG. Der Anrufer geriet schwer ins Wanken. Die Moderatorin half
nach: Der deutsche Fußballmeister komme von dort, die Landesfarben seien
weiß-blau. Dank der Hilfe tastete sich der Kandidat an die Antwort heran.
Geschafft. 200 € gewonnen. Eine Situation, die beim Privatsender 9-Live,
Deutschlands Mitmachsender, nicht selten eintrat. Doch diese Zeiten sind vorbei.
Denn die TV-Station, die aus dem ehemaligen Frauenkanal und
Champions-League-Sender tm3 hervorging, hat sich zwei Jahre nach ihrer
Gründung (1. September 2001) bereits kräftig gewandelt. Heute versteht sich
9-Live als erster deutscher Quizsender. Die Fragen sind schwieriger geworden. In
komplizierten geometrischen Figuren muss beispielsweise die Zahl der Dreiecke
bestimmt werden, die Fehler bei Original und Fälschung sind nicht leicht
auszumachen.
Weil sich 9-Live nicht in die Ecke des Glücksspiel-Veranstalters drängen lassen
wollte - Glücksspiel ist staatliches Monopol - entwickelte der Sender den Begriff
„Quizsender“ und bewegt fast 20 Mill. Anrufer pro Monat, zum Telefon zu greifen
und mitzumachen - 47 Mill. € Umsatz erzielte 9-Live im ersten Halbjahr 2003 nach
23 Mill. im entsprechenden Vorjahreszeitraum (mit dem Reisesender Sonnenklar
TV zusammen). Zwölf Mill. € Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(Ebitda) nach acht Mill. € minus erwirtschaftete Geschäftsführerin Christiane zu
Salm. „So schnell wie 9-Live hat wohl noch nie ein privater TV-Sender den
Turnaround geschafft“, sagt die ehemalige MTV-Chefin stolz.
Denn vor zwei Jahren gab es kaum jemanden, der einen Pfifferling auf einen
TV-Kanal gegeben hätte, der sich zum Großteil aus Anrufen für 49 Cent
finanziert. Doch viele Kritiker sind mittlerweile stumm geworden, einige sind jetzt
voller Anerkennung. Inzwischen habe das Geschäftsmodell längst Schule
gemacht, sagt zu Salm. Viele andere Programmanbieter haben auch alternative
Geldquellen neben den üblichen Werbeeinnahmen gesucht und ihrerseits - wie im
Falle der Castingshows - die Zuschauer zu Anrufen animiert. Denn der klassische
Werbemarkt, weiß zu Salm, ist ziemlich ausgereizt.
Die 36-Jährige geht sogar noch weiter. Ihr Sender, an dem sie selbst neben der
hot networks AG (48,6 %) und der Pro Sieben Sat1 Media AG (48,4 %) drei
Prozent hält, habe inzwischen solch eine Vorreiterfunktion gewonnen, dass auch
Programmideen nachgeahmt würden: Die Arbeitsvermittlung von „9-Live Job
Chance“ sei beim ZDF in die Vormittagssendung „Volle Kanne - Service täglich“
eingegangen. Und Monate, nachdem die Sendung „9-Live Pisa“ gestartet sei,
greife nun die ARD dass Thema in einer Samstagabendshow mit Jörg Pilawa auf -
ein gehöriges Selbstvertrauen, das sich zu Salm mit 9-Live zugelegt hat.
Und noch einen Trend gibt sie vor: Die Sex-Clips sollen nach und nach aus dem
Nachtprogramm verschwinden, auch wenn sie zweistellige Millionen-Umsätze im
Jahr einbringen. 9-Live werde zunehmend als Familiensender begriffen, und
daher hätten Erotik-Spots nichts mehr im Programm zu suchen. Eine Datingshow
soll ab 16. Oktober an die Stelle der Clips treten, die ab 2004 nur noch von drei
bis sechs Uhr ausgestrahlt werden. Ein Neun-live-Zuschauer hat in der Nacht zum
1. September in der Geburtstagshow „Deutschland sucht den Rätselstar“ die
Chance, telefonisch eine Million Euro abzusahnen - die bislang einzige
Gewinnerin von 100 000 € bei 9-Live war vor einigen Wochen ausgerechnet
Tochter Leonie von TV-Entertainer Herbert Feuerstein.
HANDELSBLATT, Sonntag, 31. August 2003
9-Live wird zwei
Ein Sender wird flügge
Über solche Fragen und vor allem über solche Kandidaten lachte die Nation:
Durch welche deutsche Stadt fließt die Isar? München oder Hamburg?
HB/dpa HAMBURG. Der Anrufer geriet schwer ins Wanken. Die Moderatorin half
nach: Der deutsche Fußballmeister komme von dort, die Landesfarben seien
weiß-blau. Dank der Hilfe tastete sich der Kandidat an die Antwort heran.
Geschafft. 200 € gewonnen. Eine Situation, die beim Privatsender 9-Live,
Deutschlands Mitmachsender, nicht selten eintrat. Doch diese Zeiten sind vorbei.
Denn die TV-Station, die aus dem ehemaligen Frauenkanal und
Champions-League-Sender tm3 hervorging, hat sich zwei Jahre nach ihrer
Gründung (1. September 2001) bereits kräftig gewandelt. Heute versteht sich
9-Live als erster deutscher Quizsender. Die Fragen sind schwieriger geworden. In
komplizierten geometrischen Figuren muss beispielsweise die Zahl der Dreiecke
bestimmt werden, die Fehler bei Original und Fälschung sind nicht leicht
auszumachen.
Weil sich 9-Live nicht in die Ecke des Glücksspiel-Veranstalters drängen lassen
wollte - Glücksspiel ist staatliches Monopol - entwickelte der Sender den Begriff
„Quizsender“ und bewegt fast 20 Mill. Anrufer pro Monat, zum Telefon zu greifen
und mitzumachen - 47 Mill. € Umsatz erzielte 9-Live im ersten Halbjahr 2003 nach
23 Mill. im entsprechenden Vorjahreszeitraum (mit dem Reisesender Sonnenklar
TV zusammen). Zwölf Mill. € Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(Ebitda) nach acht Mill. € minus erwirtschaftete Geschäftsführerin Christiane zu
Salm. „So schnell wie 9-Live hat wohl noch nie ein privater TV-Sender den
Turnaround geschafft“, sagt die ehemalige MTV-Chefin stolz.
Denn vor zwei Jahren gab es kaum jemanden, der einen Pfifferling auf einen
TV-Kanal gegeben hätte, der sich zum Großteil aus Anrufen für 49 Cent
finanziert. Doch viele Kritiker sind mittlerweile stumm geworden, einige sind jetzt
voller Anerkennung. Inzwischen habe das Geschäftsmodell längst Schule
gemacht, sagt zu Salm. Viele andere Programmanbieter haben auch alternative
Geldquellen neben den üblichen Werbeeinnahmen gesucht und ihrerseits - wie im
Falle der Castingshows - die Zuschauer zu Anrufen animiert. Denn der klassische
Werbemarkt, weiß zu Salm, ist ziemlich ausgereizt.
Die 36-Jährige geht sogar noch weiter. Ihr Sender, an dem sie selbst neben der
hot networks AG (48,6 %) und der Pro Sieben Sat1 Media AG (48,4 %) drei
Prozent hält, habe inzwischen solch eine Vorreiterfunktion gewonnen, dass auch
Programmideen nachgeahmt würden: Die Arbeitsvermittlung von „9-Live Job
Chance“ sei beim ZDF in die Vormittagssendung „Volle Kanne - Service täglich“
eingegangen. Und Monate, nachdem die Sendung „9-Live Pisa“ gestartet sei,
greife nun die ARD dass Thema in einer Samstagabendshow mit Jörg Pilawa auf -
ein gehöriges Selbstvertrauen, das sich zu Salm mit 9-Live zugelegt hat.
Und noch einen Trend gibt sie vor: Die Sex-Clips sollen nach und nach aus dem
Nachtprogramm verschwinden, auch wenn sie zweistellige Millionen-Umsätze im
Jahr einbringen. 9-Live werde zunehmend als Familiensender begriffen, und
daher hätten Erotik-Spots nichts mehr im Programm zu suchen. Eine Datingshow
soll ab 16. Oktober an die Stelle der Clips treten, die ab 2004 nur noch von drei
bis sechs Uhr ausgestrahlt werden. Ein Neun-live-Zuschauer hat in der Nacht zum
1. September in der Geburtstagshow „Deutschland sucht den Rätselstar“ die
Chance, telefonisch eine Million Euro abzusahnen - die bislang einzige
Gewinnerin von 100 000 € bei 9-Live war vor einigen Wochen ausgerechnet
Tochter Leonie von TV-Entertainer Herbert Feuerstein.
01.09.2003
ProSiebenSAT.1 Media VZ Upgrade
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt haben die Aktie von ProSiebenSAT.1
Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117,VZ) von "reduce" auf "add" hochgestuft.
Das Kursziel sei auf zehn Euro festgelegt worden. Nach Ansicht der Analysten hätte sich die
Visibilität, was die Finanzierung des Unternehmens angehe, verbessert. Man erwarte, dass
ProSiebenSAT.1 Media kurzfristig Restrukturierungsmaßnahmen einleiten werde. Zudem dürfte es zu
einer Kapitalerhöhung kommen.
Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von
ProSiebenSAT.1 Media nunmehr mit dem Votum "aufstocken".
ProSiebenSAT.1 Media VZ Upgrade
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt haben die Aktie von ProSiebenSAT.1
Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117,VZ) von "reduce" auf "add" hochgestuft.
Das Kursziel sei auf zehn Euro festgelegt worden. Nach Ansicht der Analysten hätte sich die
Visibilität, was die Finanzierung des Unternehmens angehe, verbessert. Man erwarte, dass
ProSiebenSAT.1 Media kurzfristig Restrukturierungsmaßnahmen einleiten werde. Zudem dürfte es zu
einer Kapitalerhöhung kommen.
Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von
ProSiebenSAT.1 Media nunmehr mit dem Votum "aufstocken".
ProSiebenSAT1-Gruppe steigert Marktanteil im August leicht
München (vwd) - Die ProSiebenSAT1-Gruppe hat ihren Marktanteil bei
der für die Werbewirtschaft wichtigen Zielgruppe der 14- bis
49-jährigen Zuschauer im August leicht verbessert. Die vier TV-Sender
ProSieben, Sat1, Kabel 1 und N24 hätten ihren gemeinsamen Marktanteil
im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf 28,2 Prozent
gesteigert, teilte die ProSiebenSAT1 Media AG, Unterföhring, am Montag
in München mit. Gegenüber dem Vorjahr sei ein Plus von 1,7
Prozentpunkten verzeichnet worden. Bei allen Zuschauern liege die
Senderfamilie im Berichtszeitraum weiterhin bei 21,0 Prozent.
ProSieben musste den Angaben zufolge gegenüber dem Vormonat
einen leichten Rückgang auf 10,8 (10,9) Prozent hinnehmen, während
Sat1 bei den 14- bis 49-Jährigen um 0,4 Prozentpunkte zulegte. Der
Marktanteil der Nachrichtensender N24 und Kabel 1 sei mit 0,5 Prozent
bzw 4,8 Prozent im August unverändert geblieben.
vwd/1.9.2003/mas/bb
01.09.2003, 16:07
München (vwd) - Die ProSiebenSAT1-Gruppe hat ihren Marktanteil bei
der für die Werbewirtschaft wichtigen Zielgruppe der 14- bis
49-jährigen Zuschauer im August leicht verbessert. Die vier TV-Sender
ProSieben, Sat1, Kabel 1 und N24 hätten ihren gemeinsamen Marktanteil
im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf 28,2 Prozent
gesteigert, teilte die ProSiebenSAT1 Media AG, Unterföhring, am Montag
in München mit. Gegenüber dem Vorjahr sei ein Plus von 1,7
Prozentpunkten verzeichnet worden. Bei allen Zuschauern liege die
Senderfamilie im Berichtszeitraum weiterhin bei 21,0 Prozent.
ProSieben musste den Angaben zufolge gegenüber dem Vormonat
einen leichten Rückgang auf 10,8 (10,9) Prozent hinnehmen, während
Sat1 bei den 14- bis 49-Jährigen um 0,4 Prozentpunkte zulegte. Der
Marktanteil der Nachrichtensender N24 und Kabel 1 sei mit 0,5 Prozent
bzw 4,8 Prozent im August unverändert geblieben.
vwd/1.9.2003/mas/bb
01.09.2003, 16:07
MHP-Portal von ProSieben wird während der IFA 2003 ausgestrahlt
Das interaktive Fernsehportal von ProSieben auf MHP-Basis wird ab sofort wieder in
Echtbetrieb ausgestrahlt. Für die Dauer der Internationalen Funkausstellung 2003
(29.8.-3.9.) können die Zuschauer via Satellit und MHP-Fernseher oder MHP-Box
(Multimedia Home Platform) die interaktiven Zusatzapplikationen, die parallel zum
laufenden Programm gesendet werden, mit geeigneten Geräten empfangen. Die
Satellitenausstrahlung (über ASTRA 19.2 Grad Ost) sowie das Playout und der Up-Link
zum Satelliten erfolgt über die Digital Playout Center GmbH (DPC).
Das ProSieben iTV-Portal präsentiert ein Bouquet attraktiver Dienste, wie News, Wetter, Horoskop
oder Programminformationen. Über die Funktion von Teletextdiensten hinaus können diese
Angebote dank MHP in Wort und Bild anschaulich dargestellt werden. Diese erhält der Zuschauer
direkt per Tastendruck auf die Fernbedienung. Durch eine Bild-in-Bild-Lösung bleibt für den
Zuschauer bei der Navigation das Fernsehbild weiterhin sichtbar. Herausragend und bislang
einzigartig im MHP-Angebot sind die echten interaktiven Applikationen auf dem ProSieben
iTV-Portal, die über einen Rückkanal angesteuert werden: Im Shoppingbereich der KarstadtQuelle
New Media AG unter der Marke Neckermann können Zuschauer sich über die angebotenen Produkte
informieren und diese per Fernbedienung direkt bestellen. Die Thomas Cook AG mit ihrer deutschen
Veranstaltermarke Thomas Cook Reisen präsentiert ein Reiseportal, das dem Zuschauer neben
Reisedarstellungen die Übermittlung von Adressdaten zur Anforderung weiterer Informationen
ermöglicht.
Das iTV-Portal wird auf der IFA u.a. auf dem Sony-Stand in Halle 18 den Besuchern am Beispiel des
neuen großformatigen, digitalen Fernseher WEGA KD-32NS200 vorgestellt, der durch die bislang
einzigartige Integration eines digitalen Satellitenreceivers perfekt für den MHP-Empfang vorbereitet
ist. Auf der IFA 2003 präsentieren mehrere Anbieter neue MHP-fähige Settop-Boxen, über die auch
das ProSieben iTV-Portal empfangen werden kann.
© INFOSAT EURO-MEDIA S. A. 01.09.2003
Das interaktive Fernsehportal von ProSieben auf MHP-Basis wird ab sofort wieder in
Echtbetrieb ausgestrahlt. Für die Dauer der Internationalen Funkausstellung 2003
(29.8.-3.9.) können die Zuschauer via Satellit und MHP-Fernseher oder MHP-Box
(Multimedia Home Platform) die interaktiven Zusatzapplikationen, die parallel zum
laufenden Programm gesendet werden, mit geeigneten Geräten empfangen. Die
Satellitenausstrahlung (über ASTRA 19.2 Grad Ost) sowie das Playout und der Up-Link
zum Satelliten erfolgt über die Digital Playout Center GmbH (DPC).
Das ProSieben iTV-Portal präsentiert ein Bouquet attraktiver Dienste, wie News, Wetter, Horoskop
oder Programminformationen. Über die Funktion von Teletextdiensten hinaus können diese
Angebote dank MHP in Wort und Bild anschaulich dargestellt werden. Diese erhält der Zuschauer
direkt per Tastendruck auf die Fernbedienung. Durch eine Bild-in-Bild-Lösung bleibt für den
Zuschauer bei der Navigation das Fernsehbild weiterhin sichtbar. Herausragend und bislang
einzigartig im MHP-Angebot sind die echten interaktiven Applikationen auf dem ProSieben
iTV-Portal, die über einen Rückkanal angesteuert werden: Im Shoppingbereich der KarstadtQuelle
New Media AG unter der Marke Neckermann können Zuschauer sich über die angebotenen Produkte
informieren und diese per Fernbedienung direkt bestellen. Die Thomas Cook AG mit ihrer deutschen
Veranstaltermarke Thomas Cook Reisen präsentiert ein Reiseportal, das dem Zuschauer neben
Reisedarstellungen die Übermittlung von Adressdaten zur Anforderung weiterer Informationen
ermöglicht.
Das iTV-Portal wird auf der IFA u.a. auf dem Sony-Stand in Halle 18 den Besuchern am Beispiel des
neuen großformatigen, digitalen Fernseher WEGA KD-32NS200 vorgestellt, der durch die bislang
einzigartige Integration eines digitalen Satellitenreceivers perfekt für den MHP-Empfang vorbereitet
ist. Auf der IFA 2003 präsentieren mehrere Anbieter neue MHP-fähige Settop-Boxen, über die auch
das ProSieben iTV-Portal empfangen werden kann.
© INFOSAT EURO-MEDIA S. A. 01.09.2003
ProSiebenSat.1-Chef hält an mittelfristigem Renditeziel fest
München (Reuters) - ProSiebenSat.1-Chef Urs Rohner rechnet bis Jahresende mit einer Steigerung des Marktanteils bei seiner Kernzielgruppe und hält weiter an seinem mittelfristigen Renditeziel fest.
"Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich mittelfristig eine Vorsteuerrendite von deutlich über 15 Prozent in der Gruppe für erreichbar halte", sagte Rohner der "Börsen-Zeitung" (Dienstagausgabe). Im abgelaufenen Quartal habe der Konzern bei sieben Prozent gelegen. Für den Sender ProSieben selbst sei sogar eine Umsatzrendite von 25 Prozent erreichbar. Mit Blick auf die
für den Konzern angestrebte Renditemarke fügte Rohner jedoch hinzu: "Dazu bedarf es allerdings noch einiger Anstrengungen." Der für das Gesamtjahr angekündigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) werde in dreistelliger Millionenhöhe liegen, konkretisierte er.
Nach einem fast anderthalbjährigen Bieterwettstreit war das Tochterunternehmen der insolventen KirchMedia an den US-Investor Haim Saban verkauft worden, der 72 Prozent der ProSiebenSat.1-Stämme übernommen hatte. Verhandlungsnahen Kreisen zufolge hatte der in Ägypten geborene und in Israel
aufgewachsene Medienunternehmer für Deutschlands größten TV-Konzern insgesamt 525 Millionen Euro bezahlt. Mehrfach war allerdings spekuliert worden, Saban wolle ProSiebenSat.1 nach einer harten Restrukturierung wieder Gewinn bringend verkaufen.
"Haim Saban sieht sich als Unternehmer und nicht als Händler, der nur kauft und wieder verkauft", sagte
Rohner hierzu. "Ich gehe deshalb davon aus, dass er sich länger engagiert, als viele erwarten."
Mit Blick auf den aktuellen Marktanteil von ProSiebenSat.1 zeigte sich Rohner unzufrieden. Dem
Konzern müsse es gelingen, in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen mindestens einen Marktanteil von 29,5
bis 30 Prozent zu erreichen. "Ich bin aber überzeugt, dass wir noch Ende des Jahres einen Marktanteil von
29,5 Prozent mit unseren vier Sendern erreichen werden", prophezeite er. Zuletzt lag dieser bei 28,2
Prozent.
Rohner warnte davor, die im Juli und August positive Entwicklung des Werbemarkts
überzuinterpretieren. "Es ist noch zu früh, von einer Stabilisierung zu sprechen beziehungsweise die
Prognosen nach oben zu korrigieren." Die ProSiebenSat.1-Vermarktungstochter SevenOne-Media hatte
zuletzt erklärt, die Netto-Werbeeinnahmen der gesamten Branche könnten 2003 womöglich nur um vier
bis fünf Prozent schrumpfen. Bislang war ein Minus von acht bis zehn Prozent prognostiziert worden.
Die ProSiebenSat.1-Vorzüge notierten in einem insgesamt leicht positiven Marktumfeld am Vormittag mit
9,75 Euro um 0,5 Prozent im Plus.
München (Reuters) - ProSiebenSat.1-Chef Urs Rohner rechnet bis Jahresende mit einer Steigerung des Marktanteils bei seiner Kernzielgruppe und hält weiter an seinem mittelfristigen Renditeziel fest.
"Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich mittelfristig eine Vorsteuerrendite von deutlich über 15 Prozent in der Gruppe für erreichbar halte", sagte Rohner der "Börsen-Zeitung" (Dienstagausgabe). Im abgelaufenen Quartal habe der Konzern bei sieben Prozent gelegen. Für den Sender ProSieben selbst sei sogar eine Umsatzrendite von 25 Prozent erreichbar. Mit Blick auf die
für den Konzern angestrebte Renditemarke fügte Rohner jedoch hinzu: "Dazu bedarf es allerdings noch einiger Anstrengungen." Der für das Gesamtjahr angekündigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) werde in dreistelliger Millionenhöhe liegen, konkretisierte er.
Nach einem fast anderthalbjährigen Bieterwettstreit war das Tochterunternehmen der insolventen KirchMedia an den US-Investor Haim Saban verkauft worden, der 72 Prozent der ProSiebenSat.1-Stämme übernommen hatte. Verhandlungsnahen Kreisen zufolge hatte der in Ägypten geborene und in Israel
aufgewachsene Medienunternehmer für Deutschlands größten TV-Konzern insgesamt 525 Millionen Euro bezahlt. Mehrfach war allerdings spekuliert worden, Saban wolle ProSiebenSat.1 nach einer harten Restrukturierung wieder Gewinn bringend verkaufen.
"Haim Saban sieht sich als Unternehmer und nicht als Händler, der nur kauft und wieder verkauft", sagte
Rohner hierzu. "Ich gehe deshalb davon aus, dass er sich länger engagiert, als viele erwarten."
Mit Blick auf den aktuellen Marktanteil von ProSiebenSat.1 zeigte sich Rohner unzufrieden. Dem
Konzern müsse es gelingen, in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen mindestens einen Marktanteil von 29,5
bis 30 Prozent zu erreichen. "Ich bin aber überzeugt, dass wir noch Ende des Jahres einen Marktanteil von
29,5 Prozent mit unseren vier Sendern erreichen werden", prophezeite er. Zuletzt lag dieser bei 28,2
Prozent.
Rohner warnte davor, die im Juli und August positive Entwicklung des Werbemarkts
überzuinterpretieren. "Es ist noch zu früh, von einer Stabilisierung zu sprechen beziehungsweise die
Prognosen nach oben zu korrigieren." Die ProSiebenSat.1-Vermarktungstochter SevenOne-Media hatte
zuletzt erklärt, die Netto-Werbeeinnahmen der gesamten Branche könnten 2003 womöglich nur um vier
bis fünf Prozent schrumpfen. Bislang war ein Minus von acht bis zehn Prozent prognostiziert worden.
Die ProSiebenSat.1-Vorzüge notierten in einem insgesamt leicht positiven Marktumfeld am Vormittag mit
9,75 Euro um 0,5 Prozent im Plus.
Chartisten beim Gedeutel am Kursschnittmuster.
02.09.2003 17:16
MDAX: PROSIEBENSAT1 - Jetzt kommt es drauf an
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)
Die Aktie von ProsiebenSAT1 steigt intraday um +3,12% auf 9,90 Euro an. Damit kann das Papier den
Widerstand bei 9,5875 Euro leicht überwinden. Für die weitere mittelfristige Ausrichtung ist nun von
entscheidender Bedeutung, welchen Charakter das Kursmuster der kommenden tage aufweisen wird. Ein
bullishes Muster würde die Aktie über das charttechnische Widerstandsband bei 9,5-10,0 Euro hebeln.
02.09.2003 17:16
MDAX: PROSIEBENSAT1 - Jetzt kommt es drauf an
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)
Die Aktie von ProsiebenSAT1 steigt intraday um +3,12% auf 9,90 Euro an. Damit kann das Papier den
Widerstand bei 9,5875 Euro leicht überwinden. Für die weitere mittelfristige Ausrichtung ist nun von
entscheidender Bedeutung, welchen Charakter das Kursmuster der kommenden tage aufweisen wird. Ein
bullishes Muster würde die Aktie über das charttechnische Widerstandsband bei 9,5-10,0 Euro hebeln.
Ohne Haim Saban.
HANDELSBLATT, Dienstag, 02. September 2003
Vivendi verkauft Unterhaltungssparte an NBC
Ein neuer Medienriese entsteht
In der internationalen Unterhaltungsindustrie entsteht durch eine milliardenschwere Großfusion ein neuer Medienriese. Nach einem wochenlangen Bieterwettstreit erhielt der zum US-Mischkonzern General Electric (GE) gehörende TV-Sender NBC den Zuschlag für den Kauf der Unterhaltungssparte des französisch-amerikanischen Medienkonzerns Vivendi Universal, wie Vivendi am Dienstag nach einer Sitzung des Verwaltungsrats in Paris mitteilte.
Reuters PARIS. Das neue Unternehmen mit einem geschätzten Wert von mehr als 40 Milliarden Dollar konkurriert mit US-Giganten wie Walt Disney und Viacom. Er soll nach Vivendi-Angaben zu 80 Prozent GE gehören und zu 20 Prozent Vivendi, dem weltweit zweitgrößten Medienkonzern. GE habe das Recht, diesen 20-Prozent-Anteil dann 2008 oder 2009 zu übernehmen. Der genaue Verkaufspreis blieb zunächst unklar. Das Geschäft soll nach Vivendi-Angaben Ende des Monats abgeschlossen werden.
Mit der Transaktion werden unter anderem die Hollywood-Filmstudios Universal Pictures und zu Vivendi gehörende Kabelsender mit den Kabelsendern CNBC und Bravo unter einem Dach zusammengeschlossen. Nach Vivendi-Angaben wird das neue Unternehmen 2003 einen Umsatz von 13 Milliarden Dollar und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von drei Milliarden Dollar erwirtschaften.
Bei der Auktion ging damit eine Investorengruppe um den stellvertretenden Vivendi-Verwaltungsratsvorsitzenden Edgar Bronfman jr. leer aus, die zuletzt ebenfalls noch für VUE geboten hatte. Die Offerte belief sich auf rund 13 Milliarden Dollar. NBC galt allerdings als Favorit. Einige Interessenten waren in den vergangenen Wochen abgesprungen, darunter der US-Medienriese Liberty Media und die Hollywood-Filmstudios Metro-Goldwyn-Mayer.
Mit dem Erlös für VUE will Vivendi seinen Schuldenberg abbauen. Nach dem Geschäft werde der Konzern sein Ziel erreichen, bis Ende 2004 Vermögenswerte im Volumen von insgesamt 16 Milliarden Euro zu verkaufen, teilte Vivendi mit.
HANDELSBLATT, Dienstag, 02. September 2003
Vivendi verkauft Unterhaltungssparte an NBC
Ein neuer Medienriese entsteht
In der internationalen Unterhaltungsindustrie entsteht durch eine milliardenschwere Großfusion ein neuer Medienriese. Nach einem wochenlangen Bieterwettstreit erhielt der zum US-Mischkonzern General Electric (GE) gehörende TV-Sender NBC den Zuschlag für den Kauf der Unterhaltungssparte des französisch-amerikanischen Medienkonzerns Vivendi Universal, wie Vivendi am Dienstag nach einer Sitzung des Verwaltungsrats in Paris mitteilte.
Reuters PARIS. Das neue Unternehmen mit einem geschätzten Wert von mehr als 40 Milliarden Dollar konkurriert mit US-Giganten wie Walt Disney und Viacom. Er soll nach Vivendi-Angaben zu 80 Prozent GE gehören und zu 20 Prozent Vivendi, dem weltweit zweitgrößten Medienkonzern. GE habe das Recht, diesen 20-Prozent-Anteil dann 2008 oder 2009 zu übernehmen. Der genaue Verkaufspreis blieb zunächst unklar. Das Geschäft soll nach Vivendi-Angaben Ende des Monats abgeschlossen werden.
Mit der Transaktion werden unter anderem die Hollywood-Filmstudios Universal Pictures und zu Vivendi gehörende Kabelsender mit den Kabelsendern CNBC und Bravo unter einem Dach zusammengeschlossen. Nach Vivendi-Angaben wird das neue Unternehmen 2003 einen Umsatz von 13 Milliarden Dollar und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von drei Milliarden Dollar erwirtschaften.
Bei der Auktion ging damit eine Investorengruppe um den stellvertretenden Vivendi-Verwaltungsratsvorsitzenden Edgar Bronfman jr. leer aus, die zuletzt ebenfalls noch für VUE geboten hatte. Die Offerte belief sich auf rund 13 Milliarden Dollar. NBC galt allerdings als Favorit. Einige Interessenten waren in den vergangenen Wochen abgesprungen, darunter der US-Medienriese Liberty Media und die Hollywood-Filmstudios Metro-Goldwyn-Mayer.
Mit dem Erlös für VUE will Vivendi seinen Schuldenberg abbauen. Nach dem Geschäft werde der Konzern sein Ziel erreichen, bis Ende 2004 Vermögenswerte im Volumen von insgesamt 16 Milliarden Euro zu verkaufen, teilte Vivendi mit.
RTL Group mit deutlicher Gewinnsteigerung im ersten Halbjahr
Zuletzt aktualisiert: 03 September 2003
London (Reuters) - Europas größter TV-Konzern, RTL Group, hat im ersten Halbjahr 2003 seinen
operativen Gewinn bei etwas höherem Umsatz deutlich gesteigert.
Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITA) sei der Gewinn um 40 Prozent gestiegen, teilte die
Bertelsmann-Tochter am Mittwoch mit. Der Nettogewinn sei um 47,1 Prozent auf 25 Millionen Euro
gewachsen. Der Umsatz stieg den Angaben zufolge um 5,2 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro von 2,1
Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz aus Werbung sei um sechs Prozent gestiegen. Für das
zweite Halbjahr rechnet der Konzern nach eigenen Angaben mit einer ähnlichen Entwicklung wie im ersten
Halbjahr 2003.
RTL sieht zudem Anzeichen, dass der deutsche Werbemarkt die Talsohle erreicht und vielleicht
durchschritten hat.
Zuletzt aktualisiert: 03 September 2003
London (Reuters) - Europas größter TV-Konzern, RTL Group, hat im ersten Halbjahr 2003 seinen
operativen Gewinn bei etwas höherem Umsatz deutlich gesteigert.
Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITA) sei der Gewinn um 40 Prozent gestiegen, teilte die
Bertelsmann-Tochter am Mittwoch mit. Der Nettogewinn sei um 47,1 Prozent auf 25 Millionen Euro
gewachsen. Der Umsatz stieg den Angaben zufolge um 5,2 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro von 2,1
Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz aus Werbung sei um sechs Prozent gestiegen. Für das
zweite Halbjahr rechnet der Konzern nach eigenen Angaben mit einer ähnlichen Entwicklung wie im ersten
Halbjahr 2003.
RTL sieht zudem Anzeichen, dass der deutsche Werbemarkt die Talsohle erreicht und vielleicht
durchschritten hat.
Ziems - Keine Ambitionen auf ProSiebenSat.1-Chefsessel
Mittwoch 3. September 2003
München, 03. Sep (Reuters) - Der frühere KirchMedia-Geschäftsführer Hans-Joachim Ziems hat einen Medienbericht strikt zurückgewiesen, wonach er Ambitionen auf den Chefsessel bei ProSiebenSat.1 hegt.
"Das ist absoluter Blödsinn", sagte ein Sprecher von Ziems, der bei KirchMedia nach wie vor als Sanierungsberater tätig ist, am Mittwoch zu Reuters. Die berufliche Priorität Ziems` liege bei seiner eigenen, auf Insolvenzfälle spezialisierten Unternehmensberatung.
Der Medien-Fachdienst "Platow Brief" hatte zuvor unter Berufung auf Branchengerüchte berichtet, Ziems werde womöglich an die ProSiebenSat.1-Spitze rücken. Der Manager habe sich bereits mit dem neuen Eigentümer von Deutschlands größtem TV-Konzern, dem US-Medienunternehmer Haim Saban, zu vertraulichen Gesprächen getroffen.
Seit Monaten machen Spekulationen die Runde, wonach ProSiebenSat.1-Vorstandschef Urs Rohner unter Beschuss steht und ausgewechselt werden soll. Die Sendergruppe, in der ProSieben, Sat.1, Kabel1 und N24 zusammengefasst sind, hatte entsprechende Berichte jedoch stets dementiert.
ProSiebenSat.1 war Anfang August nach einem fast anderthalbjährigen Bieterwettstreit von Saban für 525 Millionen Euro übernommen worden. Der Konzern hat in den vergangenen Monaten wie die Konkurrenz auch unter der Werbeflaute gelitten und zugleich Marktanteile gegenüber dem Hauptkonkurrenten RTL eingebüßt, der etwa mit "Deutschland sucht den Superstar" deutlich erfolgreichere Formate präsentieren konnte.
Die im MDax gelisteten ProSiebenSat.1-Aktien notierten am späten Vormittag mit 10,20 Euro um 3,55 Prozent im Plus, während der Index der mittleren Werte lediglich um 0,8 Prozent zulegen konnte.
Mittwoch 3. September 2003
München, 03. Sep (Reuters) - Der frühere KirchMedia-Geschäftsführer Hans-Joachim Ziems hat einen Medienbericht strikt zurückgewiesen, wonach er Ambitionen auf den Chefsessel bei ProSiebenSat.1 hegt.
"Das ist absoluter Blödsinn", sagte ein Sprecher von Ziems, der bei KirchMedia nach wie vor als Sanierungsberater tätig ist, am Mittwoch zu Reuters. Die berufliche Priorität Ziems` liege bei seiner eigenen, auf Insolvenzfälle spezialisierten Unternehmensberatung.
Der Medien-Fachdienst "Platow Brief" hatte zuvor unter Berufung auf Branchengerüchte berichtet, Ziems werde womöglich an die ProSiebenSat.1-Spitze rücken. Der Manager habe sich bereits mit dem neuen Eigentümer von Deutschlands größtem TV-Konzern, dem US-Medienunternehmer Haim Saban, zu vertraulichen Gesprächen getroffen.
Seit Monaten machen Spekulationen die Runde, wonach ProSiebenSat.1-Vorstandschef Urs Rohner unter Beschuss steht und ausgewechselt werden soll. Die Sendergruppe, in der ProSieben, Sat.1, Kabel1 und N24 zusammengefasst sind, hatte entsprechende Berichte jedoch stets dementiert.
ProSiebenSat.1 war Anfang August nach einem fast anderthalbjährigen Bieterwettstreit von Saban für 525 Millionen Euro übernommen worden. Der Konzern hat in den vergangenen Monaten wie die Konkurrenz auch unter der Werbeflaute gelitten und zugleich Marktanteile gegenüber dem Hauptkonkurrenten RTL eingebüßt, der etwa mit "Deutschland sucht den Superstar" deutlich erfolgreichere Formate präsentieren konnte.
Die im MDax gelisteten ProSiebenSat.1-Aktien notierten am späten Vormittag mit 10,20 Euro um 3,55 Prozent im Plus, während der Index der mittleren Werte lediglich um 0,8 Prozent zulegen konnte.
Reife Leistung. WestLB stemmt "ihr Kursziel" für Prosieben auf zehn Euro.
ProSiebenSat1 Media AG: neutral
WestLB
03. September 2003
Nachdem der Wettbewerber RTL zuletzt gute Zahlen vorlegen konnte und sich auch eine Erholung am deutschen Fernsehwerbemarkt abzeichnet, haben die Analysten der WestLB ihr Kursziel für die Aktie der ProSiebenSat1 Media AG von 6,30 Euro auf nun 10,00 Euro erhˆht. Auch durch das Engagement von Saban sollte es mittelfristig zu einer deutlichen Margenverbesserung kommen. Zudem erscheint der Ausblick des Unternehmens auf das Gesamtjahr 2003 zu negativ. Die Experten stufen die ProSieben-Aktie daher erneut mit "neutral" ein und erwarten für das Jahr 2003 einen Gewinn je Aktie von 0,22 Euro, für das Jahr 2004 von 0,30 Euro und für das Jahr 2005 von 0,36 Euro.
ProSiebenSat1 Media AG: neutral
WestLB
03. September 2003
Nachdem der Wettbewerber RTL zuletzt gute Zahlen vorlegen konnte und sich auch eine Erholung am deutschen Fernsehwerbemarkt abzeichnet, haben die Analysten der WestLB ihr Kursziel für die Aktie der ProSiebenSat1 Media AG von 6,30 Euro auf nun 10,00 Euro erhˆht. Auch durch das Engagement von Saban sollte es mittelfristig zu einer deutlichen Margenverbesserung kommen. Zudem erscheint der Ausblick des Unternehmens auf das Gesamtjahr 2003 zu negativ. Die Experten stufen die ProSieben-Aktie daher erneut mit "neutral" ein und erwarten für das Jahr 2003 einen Gewinn je Aktie von 0,22 Euro, für das Jahr 2004 von 0,30 Euro und für das Jahr 2005 von 0,36 Euro.
«Spiegel»: Saban erweitert ProSieben-Vorstand
Hamburg (ddp.vwd). Der neue Mehrheitsgesellschafter der ProSiebenSat.1 AG, Haim Saban, will den Vorstand der Sendergruppe angeblich vergrößern. Wie das Hamburger Magazin «Der Spiegel» am Samstag vorab berichtet, soll der Belgier Guillaume de Posch die eigens für ihn geschaffene Position des Chief Operating Officer (COO) übernehmen.
Posch, der bislang für das Programm des französischen Pay-TV-Senders TPS verantwortlich ist, gelte als Vertrauter Sabans. Die Personalentscheidung soll dem Magazin zufolge Mitte des Monats getroffen werden. Zudem werde der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Urs Rohner vorzeitig um zwei Jahre bis Ende 2006 verlängert. Damit wolle Saban Spekulationen um die Führung der Sendergruppe beenden. ddp.vwd/rog
06.09.2003
©ddp
Hamburg (ddp.vwd). Der neue Mehrheitsgesellschafter der ProSiebenSat.1 AG, Haim Saban, will den Vorstand der Sendergruppe angeblich vergrößern. Wie das Hamburger Magazin «Der Spiegel» am Samstag vorab berichtet, soll der Belgier Guillaume de Posch die eigens für ihn geschaffene Position des Chief Operating Officer (COO) übernehmen.
Posch, der bislang für das Programm des französischen Pay-TV-Senders TPS verantwortlich ist, gelte als Vertrauter Sabans. Die Personalentscheidung soll dem Magazin zufolge Mitte des Monats getroffen werden. Zudem werde der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Urs Rohner vorzeitig um zwei Jahre bis Ende 2006 verlängert. Damit wolle Saban Spekulationen um die Führung der Sendergruppe beenden. ddp.vwd/rog
06.09.2003
©ddp
Freie Bahn für Fernsehspots
Frankfurt. Punktsieg für die privaten Fernsehsender. Sie
sollen in Zukunft stärker selbst darüber entscheiden
dürfen, wieviel Werbung sie in ihrem Programm zeigen.
Die Mitglieder des europäischen Parlaments in Straßburg
haben sich diese Woche mehrheitlich für eine
Flexibilisierung der Werbevorschriften ausgesprochen.
Die Gesetzgeber sollen stärker als bislang darauf setzen,
daß die Sender ein Eigeninteresse daran hätten, die
Attraktivität ihrer Programme nicht durch zu viel Werbung
zu gefährden, heißt es in dem Beschluß, mit dem das
Parlament eine Änderung der EU-Fernsehrichtlinie
erreichen will. Diese ist Basis für das Rundfunkrecht der
Mitgliedsstaaten. Der Verband Privater Rundfunk und
Telekommunikation (VPRT) spricht bereits von einem
Votum "für einen weitgehenden Abbau der
Werberegulierung." Die deutsche Rundfunkpolitik hielt
dagegen die Werbeauflagen bislang für
unverzichtbar. theu.
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 07.09.2003, Nr.
36 / Seite 27
Frankfurt. Punktsieg für die privaten Fernsehsender. Sie
sollen in Zukunft stärker selbst darüber entscheiden
dürfen, wieviel Werbung sie in ihrem Programm zeigen.
Die Mitglieder des europäischen Parlaments in Straßburg
haben sich diese Woche mehrheitlich für eine
Flexibilisierung der Werbevorschriften ausgesprochen.
Die Gesetzgeber sollen stärker als bislang darauf setzen,
daß die Sender ein Eigeninteresse daran hätten, die
Attraktivität ihrer Programme nicht durch zu viel Werbung
zu gefährden, heißt es in dem Beschluß, mit dem das
Parlament eine Änderung der EU-Fernsehrichtlinie
erreichen will. Diese ist Basis für das Rundfunkrecht der
Mitgliedsstaaten. Der Verband Privater Rundfunk und
Telekommunikation (VPRT) spricht bereits von einem
Votum "für einen weitgehenden Abbau der
Werberegulierung." Die deutsche Rundfunkpolitik hielt
dagegen die Werbeauflagen bislang für
unverzichtbar. theu.
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 07.09.2003, Nr.
36 / Seite 27
Sie warten nicht wirklich.
P R O S I E B E N S A T 1
Frist verlängert
Die freien Aktionäre müssen noch ein wenig auf ein Angebot seitens Haim Saban warten. Die BaFin hat dem neuen Besitzer der ehemaligen Kirch-Sender etwas mehr Zeit eingeräumt.
Frankfurt - Haim Saban ist der neue Besitzer der Sendergruppe ProSiebenSat1. Seit einigen Wochen ist der Vertag unterschrieben, nun warten die freien Aktionäre ebenfalls auf ein Angebot.
Am Montag verlängerte nun die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Frist für die Abgabe der Offerte. Saban erhält zwei Wochen länger Zeit. Das berichtet das "Handelblatt".
Saban ist nach dem deutschen Übernahmegesetz verpflichtet, den freien Aktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten. Wie es hieß, müsse noch die Behandlung der ausländischen Anteilseigner geklärt werden.
Es wird damit gerechnet, dass Saban nicht viel mehr als den Mindestpreis von knapp sechs Euro für die Vorzugsaktien zahlen wird. Für die Stammaktien zahlte Saban etwa 7,50 Euro. Insgesamt soll die Übernahme der Sendergruppe ProSiebenSat1 etwa eine Milliarde Euro schwer sein.
manager-magazin.de, 09.09.2003, 11:58 Uhr
P R O S I E B E N S A T 1
Frist verlängert
Die freien Aktionäre müssen noch ein wenig auf ein Angebot seitens Haim Saban warten. Die BaFin hat dem neuen Besitzer der ehemaligen Kirch-Sender etwas mehr Zeit eingeräumt.
Frankfurt - Haim Saban ist der neue Besitzer der Sendergruppe ProSiebenSat1. Seit einigen Wochen ist der Vertag unterschrieben, nun warten die freien Aktionäre ebenfalls auf ein Angebot.
Am Montag verlängerte nun die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Frist für die Abgabe der Offerte. Saban erhält zwei Wochen länger Zeit. Das berichtet das "Handelblatt".
Saban ist nach dem deutschen Übernahmegesetz verpflichtet, den freien Aktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten. Wie es hieß, müsse noch die Behandlung der ausländischen Anteilseigner geklärt werden.
Es wird damit gerechnet, dass Saban nicht viel mehr als den Mindestpreis von knapp sechs Euro für die Vorzugsaktien zahlen wird. Für die Stammaktien zahlte Saban etwa 7,50 Euro. Insgesamt soll die Übernahme der Sendergruppe ProSiebenSat1 etwa eine Milliarde Euro schwer sein.
manager-magazin.de, 09.09.2003, 11:58 Uhr
Sat.1 will Fans die Champions-League-Spiele aussuchen lassen
Sat.1 will die Fußball-Fans bei der Auswahl der Champions-League-Spiele mitbestimmen lassen. ‘Wir werden ein Televoting einführen’, sagte Geschäftsführer Martin Hoffmann. ‘Das findet dann statt, wenn die Spielansetzungen es erforderlich machen und nicht klar ist, welches der Spiele die Toppartie ist.’ Der Sender kann nach jeder Runde bis Donnerstagmittag das Spiel aussuchen, das er am kommenden Spieltag live übertragen will. Das Mitbestimmungsverfahren, das zusammen mit einer großen Boulevardzeitung durchgeführt werden soll, kommt frühestens bei den Rückspielen der Vorrunde zum Einsatz. Die ersten drei Partien hat Sat.1, das RTL als Champions-League-Sender abgelöst hat, bereits festgelegt. Zum Auftakt zeigt der ehemalige Bundesliga-Sender am 17. September das Heimspiel von Bayern München gegen Celtic Glasgow.
Im Münchner Olympiastadion kommt erstmals eine neue Technik zum Einsatz. Als erster Sender hat Sat.1 von der UEFA die Genehmigung erhalten, eine so genannte Fliegende Kamera einzusetzen. Die ‘CamCat’ befindet sich knapp 40 Meter über dem Spielfeld an einer Seilkonstruktion und fährt mit bis zu 160 Stundenkilometern diagonal über das Sipelfeld. Neu ist auch, dass die Spiele in Dolby-Surround- Tonqualität übertragen werden. Sat.1-Chef Hoffmann kündigte zudem an, dass vom 15. September an wieder moderierte Sportnachrichten im Sat.1-Programm sein werden. Zwei Blöcke zeigt der Sender im Frühstücks-Fernsehen, einen in der Nachrichten-Sendung ‘18:30’. Schwerpunkt soll die Champions League sein. Aber auch andere Sportarten sollen gezeigt werden.
W&V [ 09.09.2003 - dp ]
Sat.1 will die Fußball-Fans bei der Auswahl der Champions-League-Spiele mitbestimmen lassen. ‘Wir werden ein Televoting einführen’, sagte Geschäftsführer Martin Hoffmann. ‘Das findet dann statt, wenn die Spielansetzungen es erforderlich machen und nicht klar ist, welches der Spiele die Toppartie ist.’ Der Sender kann nach jeder Runde bis Donnerstagmittag das Spiel aussuchen, das er am kommenden Spieltag live übertragen will. Das Mitbestimmungsverfahren, das zusammen mit einer großen Boulevardzeitung durchgeführt werden soll, kommt frühestens bei den Rückspielen der Vorrunde zum Einsatz. Die ersten drei Partien hat Sat.1, das RTL als Champions-League-Sender abgelöst hat, bereits festgelegt. Zum Auftakt zeigt der ehemalige Bundesliga-Sender am 17. September das Heimspiel von Bayern München gegen Celtic Glasgow.
Im Münchner Olympiastadion kommt erstmals eine neue Technik zum Einsatz. Als erster Sender hat Sat.1 von der UEFA die Genehmigung erhalten, eine so genannte Fliegende Kamera einzusetzen. Die ‘CamCat’ befindet sich knapp 40 Meter über dem Spielfeld an einer Seilkonstruktion und fährt mit bis zu 160 Stundenkilometern diagonal über das Sipelfeld. Neu ist auch, dass die Spiele in Dolby-Surround- Tonqualität übertragen werden. Sat.1-Chef Hoffmann kündigte zudem an, dass vom 15. September an wieder moderierte Sportnachrichten im Sat.1-Programm sein werden. Zwei Blöcke zeigt der Sender im Frühstücks-Fernsehen, einen in der Nachrichten-Sendung ‘18:30’. Schwerpunkt soll die Champions League sein. Aber auch andere Sportarten sollen gezeigt werden.
W&V [ 09.09.2003 - dp ]
10.09.2003 15:03 Uhr
ProSiebenSat.1 verkauft die Agentur ddp ans Management
Der Medienkonzern verkauft seine Tochter rückwirkend zum 1. Juni an
die SFG Beteiligungs GmbH, die mehrheitlich im Besitz des
ddp-Geschäftsführers Lutz Schumacher und des Vertriebs-Leiters
Wilfried Hub ist.
Die Nachrichtenagentur ddp wird vom Management übernommen. Der
Fortbestand der Agentur sei damit für die nächsten Jahre gesichert,
sagte ein Sprecher der zum ProSiebenSat.1-Konzern gehörenden
SevenOne Intermedia GmbH am Mittwoch in München. Über den
Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.
Zweitgrößte deutsche Angentur
ddp ist mit 160 festen Mitarbeitern die zweitgrößte deutsche
Nachrichtenagentur. Vor fünf Jahren kam sie noch unter dem Namen
ddp/ADN zur damaligen ProSieben-Gruppe. Der jetzige Verkauf der
defizitären Tochter an das Management habe nichts mit der Übernahme
von ProSiebenSat.1 durch den US-Milliardär Haim Saban zu tun, wurde
bei Deutschlands größtem TV-Konzern betont.
Nach einer neuen Gesellschafterstruktur sei schon länger gesucht
worden. „Wir begrüßen die Lösung. Wir haben einen Investor gefunden,
den wir kennen und der die Agentur dynamisch weiterentwickeln kann“,
sagte ein ProSiebenSat.1-Sprecher.
Der TV-Konzern hatte sein ddp-Engagement bereits weitestgehend
abgeschrieben, daher wird der Verkauf nach Angaben des Sprechers
keinen größeren Einfluss auf die Ertragsrechnung in diesem Jahr haben.
Die Geschäftsbeziehungen zwischen ddp und dem ProSiebenSat.1-
Konzern sollen langfristig fortgeführt werden.
Die neuen Gesellschafter wollen ddp nach eigenen Angaben als
unabhängige Nachrichtenagentur weiterführen. „Die Übernahme von
ddp als eigenständige GmbH ist für uns als neue Gesellschafter eine
spannende und faszinierende Herausforderung, der wir uns mit
journalistischem Herzblut stellen“, sagte Schumacher, der auch
ddp-Chefredakteur ist.
Akzente setzen wolle die Agentur unter anderem mit ihrem Bilder-Dienst
und dem Ganzseiten-Angebot. ddp hat nach eigenen Angaben rund 400
Kunden.
(sueddeutsche.de/dpa)
ProSiebenSat.1 verkauft die Agentur ddp ans Management
Der Medienkonzern verkauft seine Tochter rückwirkend zum 1. Juni an
die SFG Beteiligungs GmbH, die mehrheitlich im Besitz des
ddp-Geschäftsführers Lutz Schumacher und des Vertriebs-Leiters
Wilfried Hub ist.
Die Nachrichtenagentur ddp wird vom Management übernommen. Der
Fortbestand der Agentur sei damit für die nächsten Jahre gesichert,
sagte ein Sprecher der zum ProSiebenSat.1-Konzern gehörenden
SevenOne Intermedia GmbH am Mittwoch in München. Über den
Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.
Zweitgrößte deutsche Angentur
ddp ist mit 160 festen Mitarbeitern die zweitgrößte deutsche
Nachrichtenagentur. Vor fünf Jahren kam sie noch unter dem Namen
ddp/ADN zur damaligen ProSieben-Gruppe. Der jetzige Verkauf der
defizitären Tochter an das Management habe nichts mit der Übernahme
von ProSiebenSat.1 durch den US-Milliardär Haim Saban zu tun, wurde
bei Deutschlands größtem TV-Konzern betont.
Nach einer neuen Gesellschafterstruktur sei schon länger gesucht
worden. „Wir begrüßen die Lösung. Wir haben einen Investor gefunden,
den wir kennen und der die Agentur dynamisch weiterentwickeln kann“,
sagte ein ProSiebenSat.1-Sprecher.
Der TV-Konzern hatte sein ddp-Engagement bereits weitestgehend
abgeschrieben, daher wird der Verkauf nach Angaben des Sprechers
keinen größeren Einfluss auf die Ertragsrechnung in diesem Jahr haben.
Die Geschäftsbeziehungen zwischen ddp und dem ProSiebenSat.1-
Konzern sollen langfristig fortgeführt werden.
Die neuen Gesellschafter wollen ddp nach eigenen Angaben als
unabhängige Nachrichtenagentur weiterführen. „Die Übernahme von
ddp als eigenständige GmbH ist für uns als neue Gesellschafter eine
spannende und faszinierende Herausforderung, der wir uns mit
journalistischem Herzblut stellen“, sagte Schumacher, der auch
ddp-Chefredakteur ist.
Akzente setzen wolle die Agentur unter anderem mit ihrem Bilder-Dienst
und dem Ganzseiten-Angebot. ddp hat nach eigenen Angaben rund 400
Kunden.
(sueddeutsche.de/dpa)
Studie: Die Privaten laufen ARD und ZDF den Rang ab
- Neue Werbe-Ideen gewünscht
RTL, Sat.1 und ProSieben haben die beiden öffentlich-rechtlichen Sender
ARD und ZDF in der Gunst der Zuschauer überholt und liegen nun an
erster Stelle. Das fand das Marktforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag
der Düsseldorfer Agentur Mediaegde:cia in einer Studie heraus. In Punkto
Werbung allerdings würde sich ein Drittel der befragten 14- bis
49-Jährigen weniger oder gar keine Werbeunterbrechung wünschen.
Jedenfalls keine klassischen Werbeblöcke, denn innovativen Werbeideen
stehen die Zuschauer durchaus aufgeschlossen gegenüber. 80 Prozent
der rund 1.300 Befragten, befürworten Sponsoring. 55 Prozent sind für
virtuelle Werbung und 35 Prozent können sich mit dem
Splitscreen-Verfahren anfreunden.
Die Mehrheit der Zuschauer würde jedenfalls nur höchst ungern auf die
großen Privatsender verzichten. Besonders auf deren Unterhaltungs- und
Spielfilmangebot. Im Bereich Information aber schalten die Zuschauer
noch immer zu ARD und ZDF. Für das allgemeine Fernsehverhalten zeigte
sich: 48 Prozent der Zuschauer schalten gezielt bestimmte Sendungen
ein, deren Zeiten sie kennen. 41 Prozent informieren sich in
TV-Zeitschriften oder per Video-Text. Ein Viertel zappt so lange durch die
Programme, bis es etwas Interessantes gefunden hat.
W&V [ 10.09.2003 - kb ]
- Neue Werbe-Ideen gewünscht
RTL, Sat.1 und ProSieben haben die beiden öffentlich-rechtlichen Sender
ARD und ZDF in der Gunst der Zuschauer überholt und liegen nun an
erster Stelle. Das fand das Marktforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag
der Düsseldorfer Agentur Mediaegde:cia in einer Studie heraus. In Punkto
Werbung allerdings würde sich ein Drittel der befragten 14- bis
49-Jährigen weniger oder gar keine Werbeunterbrechung wünschen.
Jedenfalls keine klassischen Werbeblöcke, denn innovativen Werbeideen
stehen die Zuschauer durchaus aufgeschlossen gegenüber. 80 Prozent
der rund 1.300 Befragten, befürworten Sponsoring. 55 Prozent sind für
virtuelle Werbung und 35 Prozent können sich mit dem
Splitscreen-Verfahren anfreunden.
Die Mehrheit der Zuschauer würde jedenfalls nur höchst ungern auf die
großen Privatsender verzichten. Besonders auf deren Unterhaltungs- und
Spielfilmangebot. Im Bereich Information aber schalten die Zuschauer
noch immer zu ARD und ZDF. Für das allgemeine Fernsehverhalten zeigte
sich: 48 Prozent der Zuschauer schalten gezielt bestimmte Sendungen
ein, deren Zeiten sie kennen. 41 Prozent informieren sich in
TV-Zeitschriften oder per Video-Text. Ein Viertel zappt so lange durch die
Programme, bis es etwas Interessantes gefunden hat.
W&V [ 10.09.2003 - kb ]
manager-magazin.de, 16.09.2003
P R O S I E B E N S A T . 1
Happy End für Rohner
Lange war nicht klar, ob Senderchef Urs Rohner zu den Überlebenden der Übernahme durch den MilliardärHaim Saban zählen würde. Die Spannung lässt nach: Gerade wurde sein Vertrag vorzeitig verlängert.
München - Der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden der ProSiebenSat.1 Media AG, Urs Rohner, ist vorzeitig um
zwei Jahre bis Ende 2006 verlängert worden. Rohner genieße das "uneingeschränkte Vertrauen" bei der weiteren
Konsolidierung des Unternehmens, sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Haim Saban, am Dienstag. Unter der Führung des Schweizers habe sich die ProSiebenSat.1-Gruppe in den vergangenen zwei Jahren trotz der Insolvenz der KirchGruppe und des schwierigen Marktumfelds erfolgreich im Wettbewerb behauptet und weiterhin schwarze Zahlen geschrieben, erklärte Saban weiter.
Der 43-jährige Rohner wurde Anfang 2000 zum Vorsitzenden des Vorstands der früheren ProSieben Media AG bestellt. Im selben Jahr führte er die Fusion mit Sat.1 zur ProSiebenSat.1 Media AG durch und wurde im Oktober 2000 zum Vorstandsvorsitzenden des neuen Unternehmens ernannt. Rohner war als Anwalt tätig, bevor er in die Medien wechselte.
Seine Position schien lange Zeit unter der neuen Führung Haim Sabans ungewiss. Im Juni wurde ein schwerwiegender Interessenkonflikt der beiden offensichtlich. Saban hatte ein Interesse daran, die Senderfamilie als malades Unternehmen erscheinen zu lassen, damit ihn ein Squeeze-Out, der Anteilsaufkauf von Kleinaktionären, nicht allzu teuer käme. Rohner musste zwar eingestehen, dass es seinem Sender nicht blendend geht, trotzdem blieb er auf der damaligen Hauptversammlung dabei: "Die ProSiebenSat1-Gruppe war
und ist kein Sanierungsfall."
P R O S I E B E N S A T . 1
Happy End für Rohner
Lange war nicht klar, ob Senderchef Urs Rohner zu den Überlebenden der Übernahme durch den MilliardärHaim Saban zählen würde. Die Spannung lässt nach: Gerade wurde sein Vertrag vorzeitig verlängert.
München - Der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden der ProSiebenSat.1 Media AG, Urs Rohner, ist vorzeitig um
zwei Jahre bis Ende 2006 verlängert worden. Rohner genieße das "uneingeschränkte Vertrauen" bei der weiteren
Konsolidierung des Unternehmens, sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Haim Saban, am Dienstag. Unter der Führung des Schweizers habe sich die ProSiebenSat.1-Gruppe in den vergangenen zwei Jahren trotz der Insolvenz der KirchGruppe und des schwierigen Marktumfelds erfolgreich im Wettbewerb behauptet und weiterhin schwarze Zahlen geschrieben, erklärte Saban weiter.
Der 43-jährige Rohner wurde Anfang 2000 zum Vorsitzenden des Vorstands der früheren ProSieben Media AG bestellt. Im selben Jahr führte er die Fusion mit Sat.1 zur ProSiebenSat.1 Media AG durch und wurde im Oktober 2000 zum Vorstandsvorsitzenden des neuen Unternehmens ernannt. Rohner war als Anwalt tätig, bevor er in die Medien wechselte.
Seine Position schien lange Zeit unter der neuen Führung Haim Sabans ungewiss. Im Juni wurde ein schwerwiegender Interessenkonflikt der beiden offensichtlich. Saban hatte ein Interesse daran, die Senderfamilie als malades Unternehmen erscheinen zu lassen, damit ihn ein Squeeze-Out, der Anteilsaufkauf von Kleinaktionären, nicht allzu teuer käme. Rohner musste zwar eingestehen, dass es seinem Sender nicht blendend geht, trotzdem blieb er auf der damaligen Hauptversammlung dabei: "Die ProSiebenSat1-Gruppe war
und ist kein Sanierungsfall."
Guillaume de Posch wird Chief Operating Officer bei Pro Sieben Sat1 Media
Guillaume de Posch, bislang stellvertretender Geschäftsführer des französischen
Pay-TV-Anbieters Television Par Satellite (TPS), ist zum Vorstandsmitglied der Pro
Sieben Sat 1 Media bestellt worden. Der 45-jährige Belgier wird Chief Operating
Officer (COO) des Fernsehunternehmens. In der neu geschaffenen Position ist Guillaume
de Posch künftig für das operative Tagesgeschäft der Pro Sieben Sat-1-Gruppe
zuständig.
Er berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden Urs Rohner. "Wir freuen uns, dass
wir mit Guillaume de Posch einen ausgewiesenen Fernsehexperten mit internationalen
Managementerfahrungen gewinnen konnten", sagte Urs Rohner, Vorstandsvorsitzender
Pro Sieben Sat 1 Media. "Seine umfangreichen Kenntnisse im europäischen
Programmgeschäft und im Digitalfernsehen werden unserem Unternehmen in den
nächsten Jahren zugute kommen."
Guillaume de Posch studierte zwischen 1978 und 1982 Betriebswirtschaft an der Ecole de
Commerce Solvay in Brüssel. Er begann seine berufliche Laufbahn 1984 beim
internationalen Energie-und Dienstleistungskonzern Tractebel S.A., für dessen
Engineering Division er zuletzt als Vice President Far East in Hongkong arbeitete. 1990
wechselte er zu McKinsey & Company in Belgien, ehe er 1993 zum
Rundfunkunternehmen Compagnie Luxembourgeoise Telediffusion (jetzt RTL
Group) nach Luxemburg kam. Er arbeitete zunächst als Assistent der Geschäftsführung
und übernahm dann die Verantwortung für die TV-Aktivitäten der CLT in den
französischsprachigen Ländern. Seit 1997 war er stellvertretender Geschäftsführer und
Programmverantwortlicher des Pay-TV-Unternehmens TPS in Frankreich. nr
17. September 2003 (HORIZONT)
Guillaume de Posch, bislang stellvertretender Geschäftsführer des französischen
Pay-TV-Anbieters Television Par Satellite (TPS), ist zum Vorstandsmitglied der Pro
Sieben Sat 1 Media bestellt worden. Der 45-jährige Belgier wird Chief Operating
Officer (COO) des Fernsehunternehmens. In der neu geschaffenen Position ist Guillaume
de Posch künftig für das operative Tagesgeschäft der Pro Sieben Sat-1-Gruppe
zuständig.
Er berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden Urs Rohner. "Wir freuen uns, dass
wir mit Guillaume de Posch einen ausgewiesenen Fernsehexperten mit internationalen
Managementerfahrungen gewinnen konnten", sagte Urs Rohner, Vorstandsvorsitzender
Pro Sieben Sat 1 Media. "Seine umfangreichen Kenntnisse im europäischen
Programmgeschäft und im Digitalfernsehen werden unserem Unternehmen in den
nächsten Jahren zugute kommen."
Guillaume de Posch studierte zwischen 1978 und 1982 Betriebswirtschaft an der Ecole de
Commerce Solvay in Brüssel. Er begann seine berufliche Laufbahn 1984 beim
internationalen Energie-und Dienstleistungskonzern Tractebel S.A., für dessen
Engineering Division er zuletzt als Vice President Far East in Hongkong arbeitete. 1990
wechselte er zu McKinsey & Company in Belgien, ehe er 1993 zum
Rundfunkunternehmen Compagnie Luxembourgeoise Telediffusion (jetzt RTL
Group) nach Luxemburg kam. Er arbeitete zunächst als Assistent der Geschäftsführung
und übernahm dann die Verantwortung für die TV-Aktivitäten der CLT in den
französischsprachigen Ländern. Seit 1997 war er stellvertretender Geschäftsführer und
Programmverantwortlicher des Pay-TV-Unternehmens TPS in Frankreich. nr
17. September 2003 (HORIZONT)
Saban Capital Group buys into local Talit Productions
By Eran Gabbay
The Saban Capital Group, headed by entertainment mogul Haim Saban, announced yesterday that it had purchased shares in the Israeli communications group Talit Productions.
"We are pleased with the partnership that has been created with Yehuda Talit and the Talit communications group, which is an important factor in the content and television market in Israel. We are looking forward to fruitful cooperation and see the investment as the closing of a circle of long years of friendship and a 12-year-long partnership that ended in 1973," Haim Saban said.
Yehuda Talit said that Saban`s partnership in Talit Productions will strengthen his company`s status as a major factor in Israel`s content and television market, and will make it possible to expand international activities.
Haim Saban founded the Saban Capital Group in Los Angeles in 2001. That year, he sold the Fox Family Network to the Walt Disney Corporation for $5.2 billion. The Saban Capital Group recently purchased shares of the German TV station ProSiebenSat 1, which controls 50 percent of the TV advertising market in Germany.
Talit produces original Israeli television shows, and also represents leading foreign channels, among them the fashion channel FTV, the music channel MEZZO, and various foreign television shows and artists. Talit also owns shares in cable and satellite groups, in the satellite youth channel YTV, and the TV Mall channel, which has recently received an exclusive license for interactive TV shopping in Israel.
(Aus Haaretz)
By Eran Gabbay
The Saban Capital Group, headed by entertainment mogul Haim Saban, announced yesterday that it had purchased shares in the Israeli communications group Talit Productions.
"We are pleased with the partnership that has been created with Yehuda Talit and the Talit communications group, which is an important factor in the content and television market in Israel. We are looking forward to fruitful cooperation and see the investment as the closing of a circle of long years of friendship and a 12-year-long partnership that ended in 1973," Haim Saban said.
Yehuda Talit said that Saban`s partnership in Talit Productions will strengthen his company`s status as a major factor in Israel`s content and television market, and will make it possible to expand international activities.
Haim Saban founded the Saban Capital Group in Los Angeles in 2001. That year, he sold the Fox Family Network to the Walt Disney Corporation for $5.2 billion. The Saban Capital Group recently purchased shares of the German TV station ProSiebenSat 1, which controls 50 percent of the TV advertising market in Germany.
Talit produces original Israeli television shows, and also represents leading foreign channels, among them the fashion channel FTV, the music channel MEZZO, and various foreign television shows and artists. Talit also owns shares in cable and satellite groups, in the satellite youth channel YTV, and the TV Mall channel, which has recently received an exclusive license for interactive TV shopping in Israel.
(Aus Haaretz)
Haim Saban Says Interested In UK Media Assets
09-19-03 12:01 PM EST
CAMBRIDGE, England -(Dow Jones)- U.S.-based media investor Haim Saban said
Friday that he was interested in investing in U.K. media assets.
However, he said he wasn`t interested in investing in ITV, the U.K.`s largest commercial
channel, if the government forced the spin-off of its advertising sales house.
Carlton Communications PLC (CCTVY) and Granada PLC(GAA) (U.GAA), which
currently jointly operate ITV, are attempting to merge, but there have been signs that
the government may make the ad sales house spin-off a condition of the merger.
"We won`t put a dollar into ITV if they have to separate their ad sales," Saban said.
Dow Jones Newswires
09-19-03 1140ET
09-19-03 12:01 PM EST
CAMBRIDGE, England -(Dow Jones)- U.S.-based media investor Haim Saban said
Friday that he was interested in investing in U.K. media assets.
However, he said he wasn`t interested in investing in ITV, the U.K.`s largest commercial
channel, if the government forced the spin-off of its advertising sales house.
Carlton Communications PLC (CCTVY) and Granada PLC(GAA) (U.GAA), which
currently jointly operate ITV, are attempting to merge, but there have been signs that
the government may make the ad sales house spin-off a condition of the merger.
"We won`t put a dollar into ITV if they have to separate their ad sales," Saban said.
Dow Jones Newswires
09-19-03 1140ET
"Ich bin das gute Gewissen"
Ein Interview über das Interviewen mit Charlotte Roche,
deren neue Sendung im Oktober auf Pro Sieben startet
FRAGE: Es war einige Zeit lang ziemlich still um Sie - nach
dem schrecklichen Unfall, bei dem drei Ihrer Brüder ums
Leben kamen, haben Sie ein Kind bekommen, seit
einigen Monaten sind Sie wieder in Ihrer Sendung "Fast
Forward" beim Musiksender Viva zu sehen. Nun kommen
Sie mit Ihrer ersten großen Sendung, ab Oktober, auf Pro
Sieben. Wie wird die aussehen?
ANTWORT: Es ist eine Interviewsendung. Eine Stunde,
eine Person. Es gibt kein Studio, keine Vorgaben, nichts.
Die einzige Konstante bin ich. Die Sendung heißt
"Charlotte Roche trifft". Am 20. Oktober geht es los,
immer montags nach "TV Total".
FRAGE: Eine Interviewsendung: Was kann Charlotte
Roche noch aus Menschen herauskitzeln, was man bei
Beckmann oder Maischberger nicht schon längst gehört
hat?
ANTWORT: Das fängt damit an, welche Gäste ich einlade.
Da ist allein meine Meinung entscheidend, ob ich mir
vorstellen kann, daß ein Gespräch zwischen mir und
dieser Person etwas gibt. Das muß nicht heißen, daß ich
die Gäste alle mögen muß - ich kann auch Leute
interviewen, die ich nicht leiden kann. Aber ich will
danach das Gefühl haben, es war gut, unterhaltsam,
tiefgründig, interessant, anders als sonst.
FRAGE: Früher haben Sie Sandra Maischberger als Vorbild
genannt. Wie finden Sie Ihre neue Talkshow?
ANTWORT: Ich kann verstehen, warum sie das macht. Sie
hat so die Möglichkeit, andere Gäste zu haben, andere
Themen. Aber sie geht an Unterhaltungsleute heran wie
an Politiker, und das funktioniert nicht. Man fragt sich,
warum sie die so festnageln will, die haben ihr doch
nichts getan. Hart nachfragen ist da fehl am Platz.
FRAGE: Gibt es eine Interviewsendung, die Sie
gutfinden?
ANTWORT: Nein.
FRAGE: Beckmann? Kerner?
ANTWORT: Beckmann hält sich für einen unfaßbar
tiefgründigen Erfrager von Boris-Becker-Tratsch. Dabei ist
das: Tratsch. Er ist eine selbstverliebte Tratschtante mit
aufgesetztem ernsten Reportergesicht. Mit diesem
Weltleiden und dem Flehen im Blick: Mir können Sie es
doch sagen, Herr Becker. Unerträglich. Kerner ist
dagegen wenigstens ein bißchen sympathisch, aber ich
finde diese Boulevardsachen leider nicht besonders
interessant. Das ist Fernsehen für alte Leute, ich hab`
damit nichts zu tun.
FRAGE: Würden Sie Dieter Bohlen in Ihre Sendung
einladen?
ANTWORT: Was um Himmels willen könnte man aus dem
noch rausholen? Ich meine das gar nicht aus einem
Journalistenethos heraus, so: man muß da jetzt noch
eine eigene Note ... Aber Dieter Bohlen trägt ja nun
wirklich sein Herz auf der Zunge, da gibt`s nichts zu
knacken, da gibt`s nichts anders darzustellen - der ist so.
Und weil er eben überall so ist, kennt man ihn schon. Der
ist so durchgenudelt, so RTL, da gibt es keine Fragen
mehr, also mir jedenfalls fällt keine ein.
FRAGE: Die neue Sendung ist vollkommen auf Ihre
Person ausgerichtet, eine
Charlotte-Roche-Interview-Show. Was ist das Besondere
an einem Interview von Charlotte Roche?
ANTWORT: Ich höre von anderen, daß ich etwas kann,
was andere vielleicht nicht können, aber ich weiß gar
nicht, was es ist. Daß ich zum Beispiel Xavier Naidoo
interviewe und viele Leute, die den immer gehaßt haben,
ihn da auf einmal mögen. Dabei erzählt er mir vielleicht
noch nicht einmal etwas anderes als anderen, aber er
erzählt es mir offensichtlich anders. Erklärender,
sympathischer, irgendwie anders. Darauf bin ich stolz.
Wie gesagt, ich kann es nicht erklären. Da kommt man
sonst leicht in so eine Eso-Schiene mit Chemie zwischen
Leuten und das dann in die Kamera transportieren. Und
dann gibt es Ebenen, die ganz leicht zu erklären sind.
Das fängt damit an, daß ich englisch sprechen kann. Oder
daß ich mich nicht darauf verlasse, daß ich 25 bin und
nicht auf den Mund gefallen und im Zweifelsfall ja immer
noch nach Klamotten fragen kann: Ich bereite mich
akribisch vor. Die Leute fühlen sich wohl und verstanden.
FRAGE: Ihre Art, Interviews zu führen, ist sehr affirmativ.
Man hat den Eindruck, Sie versuchen, Ihrem Gegenüber
ein gutes Gefühl zu machen, ihn anzufeuern, indem Sie
alles, was er sagt, bestätigen und ihn damit in seinen
Antworten weitertreiben. Hat sich diese Methode immer
bewährt?
ANTWORT: Ich treffe schon auch auf Leute, die keine Lust
haben auf ein Interview oder auf mich. Madonna zum
Beispiel war total zu. Sie hat immer Unverständnis
vorgespielt, auch wenn die Frage nicht besonders
kompliziert war. Oder die alten Opas - Mick Jagger, David
Bowie. Wenn die mich sehen, denken die: Alles klar,
junges Mädchen, flippig angezogen, mag eigentlich lieber
Lenny Kravitz. Da hilft es, extrem gut vorbereitet zu sein.
Ich gucke mir alte Sachen aus den Archiven an, lese
alles, was ich kriegen kann, ich versuche, die wirklich zu
verstehen. Wenn man böse ist, könnte man sagen, ich
schleime. Aber es ist für ein Gespräch wichtig, daß das
Gegenüber merkt, daß man es ernst nimmt. Das hat mit
Respekt zu tun.
FRAGE: Angenommen, Roland Koch kommt in Ihre
Sendung - geben Sie dem dann auch das Gefühl, Sie
verstehen ihn?
ANTWORT: Ich interviewe keine Politiker. Das kann ich
nicht. Dieses ständige Geseire. Und wir wissen ja, daß
die lügen. Nur werde ich sie nicht überführen können -
selbst Politjournalisten versagen darin. In Interviews mit
Entertainern sind Lügen erwünscht. Ich bin keine
Wahrheitsfinderin, ich interviewe Unterhaltungskünstler.
Ich will unterhalten.
FRAGE: Bei einer ersten Pilotsendung für Pro Sieben
haben Sie vor ein paar Monaten Robbie Williams
interviewt. Sogar Williams geriet leicht aus der Fassung,
als Sie ihn irgendwann fragten, ob er sein Sperma trinkt.
Muß Unterhaltung schockieren?
ANTWORT: Normalerweise sind Moderatoren zum
Bremsen da. Sie sollen den Ball flach halten, den Künstler
zügeln, wenn es zu extrem wird. Aber das ist nicht
unterhaltsam. Mag sein, daß ich Robbie Williams zeigen
wollte, wo der Hammer hängt, daß mir das Interview zu
lahm wurde, aber ich konnte ja nicht voraussehen, daß
der sagt, ich höre nur meine eigene Musik. Und dann
habe ich halt gesagt, das ist ja wie das eigene Sperma
trinken. Eine spontane Reaktion. Und von da aus ging es
weiter, das Gespräch lief danach viel besser. Aber das
war nicht geplant. Das ist für mich das Wichtigste: Daß
ich reagieren kann, wie ich will, ganz spontan. Und ich
weigere mich, mir darüber Gedanken zu machen, ob
etwas ausgestrahlt wird oder nicht. Ich kann nur so
arbeiten. Ich muß wissen, daß ich politisch, sexuell oder
drogentechnisch alles sagen kann, was ich will.
FRAGE: Und die bei Pro Sieben sind damit einverstanden?
ANTWORT: Die kaufen mich dafür auch ein.
FRAGE: Als die Schrille, die Junge, die, die "anders" ist?
ANTWORT: Ich komme mir nicht so vor, als würde ich
ständig krasse Sachen von mir geben. Das habe ich
früher mal gemacht, und das haftet einem natürlich an.
Aber ich finde mich nicht schrill. Ich habe überhaupt das
Gefühl, ich bin viel ruhiger geworden.
FRAGE: Sie haben sich auch äußerlich verändert: Keine
Piercings mehr im Gesicht, Sixties-Lidstrich statt
Kriegsbemalung, auch die Kleider sind normaler
geworden. Waren Sie es leid, die Punkerin im deutschen
Fernsehen zu sein?
ANTWORT: Mir war einfach langweilig, wie ich aussah.
Nach einer Zeit hat man doch Lust auf etwas anderes.
Auch meine Moderationen sind heute anders. Am Anfang
wollte ich unbedingt zeigen, guckt mal, ich kann andere
Sachen machen, und das habe ich dann vollkommen
ausgereizt. Ich habe zum Beispiel hemmungslos über Sex
geredet.
FRAGE: Um zu gucken, wo eine Grenze ist?
ANTWORT: Und es kommt ja keine. Es sagt ja keiner was.
FRAGE: Und deshalb werden Sie jetzt seriös, weil eine
seriöse Charlotte Roche unter Umständen viel
provokanter ist?
ANTWORT: Ich will nicht provozieren. Ich will gute Sachen
machen.
FRAGE: Der "Spiegel" nannte Sie "richtungsweisend",
Harald Schmidt erhob Sie zur "Queen of German Pop
Television", nahezu jede junge Moderatorin ahmt Sie
heute in Gestik und Sprachstil nach: Beschleicht Sie da
nicht manchmal das mulmige Gefühl - was sehen die alle
in mir?
ANTWORT: Ja, es ist seltsam. Ich habe das Gefühl, ich
werde ständig dafür belohnt, einfach nur ich zu sein. Das
kenne ich aus der Schule schon. So eine Art Helfen, die
mir entgegenschlägt. Lehrer, die einen nicht durchfallen
lassen, obwohl alles dafür spräche. Und die einem so
zwinkernd zuflüstern: Ich war früher auch so wie du. Und
das ist auch bei meiner Sendung so - alle denken, ich
mache eine provokante Sendung, dabei ist das gar nicht
wahr. Oder vielleicht merke ich auch einfach nicht mehr,
wie das wirkt, wenn eine junge Frau sich im Fernsehen
nicht halbnackt herumräkelt und davon redet, daß sie
Robbie Williams so unglaublich sexy findet. Vielleicht ist
das schon so radikal anders, daß ich damit provoziere?
Mir kommt es jedenfalls so vor: Ich renne immer offene
Türen ein. Das stört mich nicht, denn ich will ja nicht ein
anstrengendes Leben haben.
FRAGE: Was, wenn niemand Ihre neue Sendung gucken
will?
ANTWORT: Bis jetzt gibt es keine Vorgaben, was die
Quote betrifft. Aber auch wenn es niemand guckt, für
einen Sender wie Pro Sieben ist es natürlich auch nicht
so schlecht, mich zu haben. Die können ja von mir
profitieren. Das Harald-Schmidt-Phänomen. Bei Viva
funktioniert es ja auch: Wenn Viva vorgeworfen wird, sie
würden nur Mainstream spielen und die Musikindustrie
damit kaputtmachen, dann können die sagen, halt, wir
sind auch Avantgarde, schauen Sie mal, wir haben auch
die Sendung "Fast Forward", die andere Musik spielt. Ich
besetze eine Nische, die allen hilft. Ich bin das gute
Gewissen.
FRAGE: Mit Ihnen steht und fällt die Independent-Szene
des deutschen Fernsehens.
ANTWORT: Es kommt mir wirklich so vor, als würden das
viele so sehen. Als hätten jetzt viele Angst, daß ich
kaputtgemacht werde. Vom System vereinnahmt. Aber
ich kann alle beruhigen: Ich gründe jetzt sogar meine
eigene Produktionsfirma. Ich bin wirklich auf Nummer
Sicher gegangen, daß ich machen darf, was ich will. Und
wenn das alles nichts wird, dann eben nicht. Ich mache
dann nicht um jeden Preis etwas anderes. Ich glaube,
damit man nicht irgendwann Sonja Zietlow wird, ist das
Wichtigste, daß man weiß, was man will. Und was nicht.
Interview Johanna Adorjan
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 21.09.2003, Nr.
38 / Seite 29
Ein Interview über das Interviewen mit Charlotte Roche,
deren neue Sendung im Oktober auf Pro Sieben startet
FRAGE: Es war einige Zeit lang ziemlich still um Sie - nach
dem schrecklichen Unfall, bei dem drei Ihrer Brüder ums
Leben kamen, haben Sie ein Kind bekommen, seit
einigen Monaten sind Sie wieder in Ihrer Sendung "Fast
Forward" beim Musiksender Viva zu sehen. Nun kommen
Sie mit Ihrer ersten großen Sendung, ab Oktober, auf Pro
Sieben. Wie wird die aussehen?
ANTWORT: Es ist eine Interviewsendung. Eine Stunde,
eine Person. Es gibt kein Studio, keine Vorgaben, nichts.
Die einzige Konstante bin ich. Die Sendung heißt
"Charlotte Roche trifft". Am 20. Oktober geht es los,
immer montags nach "TV Total".
FRAGE: Eine Interviewsendung: Was kann Charlotte
Roche noch aus Menschen herauskitzeln, was man bei
Beckmann oder Maischberger nicht schon längst gehört
hat?
ANTWORT: Das fängt damit an, welche Gäste ich einlade.
Da ist allein meine Meinung entscheidend, ob ich mir
vorstellen kann, daß ein Gespräch zwischen mir und
dieser Person etwas gibt. Das muß nicht heißen, daß ich
die Gäste alle mögen muß - ich kann auch Leute
interviewen, die ich nicht leiden kann. Aber ich will
danach das Gefühl haben, es war gut, unterhaltsam,
tiefgründig, interessant, anders als sonst.
FRAGE: Früher haben Sie Sandra Maischberger als Vorbild
genannt. Wie finden Sie Ihre neue Talkshow?
ANTWORT: Ich kann verstehen, warum sie das macht. Sie
hat so die Möglichkeit, andere Gäste zu haben, andere
Themen. Aber sie geht an Unterhaltungsleute heran wie
an Politiker, und das funktioniert nicht. Man fragt sich,
warum sie die so festnageln will, die haben ihr doch
nichts getan. Hart nachfragen ist da fehl am Platz.
FRAGE: Gibt es eine Interviewsendung, die Sie
gutfinden?
ANTWORT: Nein.
FRAGE: Beckmann? Kerner?
ANTWORT: Beckmann hält sich für einen unfaßbar
tiefgründigen Erfrager von Boris-Becker-Tratsch. Dabei ist
das: Tratsch. Er ist eine selbstverliebte Tratschtante mit
aufgesetztem ernsten Reportergesicht. Mit diesem
Weltleiden und dem Flehen im Blick: Mir können Sie es
doch sagen, Herr Becker. Unerträglich. Kerner ist
dagegen wenigstens ein bißchen sympathisch, aber ich
finde diese Boulevardsachen leider nicht besonders
interessant. Das ist Fernsehen für alte Leute, ich hab`
damit nichts zu tun.
FRAGE: Würden Sie Dieter Bohlen in Ihre Sendung
einladen?
ANTWORT: Was um Himmels willen könnte man aus dem
noch rausholen? Ich meine das gar nicht aus einem
Journalistenethos heraus, so: man muß da jetzt noch
eine eigene Note ... Aber Dieter Bohlen trägt ja nun
wirklich sein Herz auf der Zunge, da gibt`s nichts zu
knacken, da gibt`s nichts anders darzustellen - der ist so.
Und weil er eben überall so ist, kennt man ihn schon. Der
ist so durchgenudelt, so RTL, da gibt es keine Fragen
mehr, also mir jedenfalls fällt keine ein.
FRAGE: Die neue Sendung ist vollkommen auf Ihre
Person ausgerichtet, eine
Charlotte-Roche-Interview-Show. Was ist das Besondere
an einem Interview von Charlotte Roche?
ANTWORT: Ich höre von anderen, daß ich etwas kann,
was andere vielleicht nicht können, aber ich weiß gar
nicht, was es ist. Daß ich zum Beispiel Xavier Naidoo
interviewe und viele Leute, die den immer gehaßt haben,
ihn da auf einmal mögen. Dabei erzählt er mir vielleicht
noch nicht einmal etwas anderes als anderen, aber er
erzählt es mir offensichtlich anders. Erklärender,
sympathischer, irgendwie anders. Darauf bin ich stolz.
Wie gesagt, ich kann es nicht erklären. Da kommt man
sonst leicht in so eine Eso-Schiene mit Chemie zwischen
Leuten und das dann in die Kamera transportieren. Und
dann gibt es Ebenen, die ganz leicht zu erklären sind.
Das fängt damit an, daß ich englisch sprechen kann. Oder
daß ich mich nicht darauf verlasse, daß ich 25 bin und
nicht auf den Mund gefallen und im Zweifelsfall ja immer
noch nach Klamotten fragen kann: Ich bereite mich
akribisch vor. Die Leute fühlen sich wohl und verstanden.
FRAGE: Ihre Art, Interviews zu führen, ist sehr affirmativ.
Man hat den Eindruck, Sie versuchen, Ihrem Gegenüber
ein gutes Gefühl zu machen, ihn anzufeuern, indem Sie
alles, was er sagt, bestätigen und ihn damit in seinen
Antworten weitertreiben. Hat sich diese Methode immer
bewährt?
ANTWORT: Ich treffe schon auch auf Leute, die keine Lust
haben auf ein Interview oder auf mich. Madonna zum
Beispiel war total zu. Sie hat immer Unverständnis
vorgespielt, auch wenn die Frage nicht besonders
kompliziert war. Oder die alten Opas - Mick Jagger, David
Bowie. Wenn die mich sehen, denken die: Alles klar,
junges Mädchen, flippig angezogen, mag eigentlich lieber
Lenny Kravitz. Da hilft es, extrem gut vorbereitet zu sein.
Ich gucke mir alte Sachen aus den Archiven an, lese
alles, was ich kriegen kann, ich versuche, die wirklich zu
verstehen. Wenn man böse ist, könnte man sagen, ich
schleime. Aber es ist für ein Gespräch wichtig, daß das
Gegenüber merkt, daß man es ernst nimmt. Das hat mit
Respekt zu tun.
FRAGE: Angenommen, Roland Koch kommt in Ihre
Sendung - geben Sie dem dann auch das Gefühl, Sie
verstehen ihn?
ANTWORT: Ich interviewe keine Politiker. Das kann ich
nicht. Dieses ständige Geseire. Und wir wissen ja, daß
die lügen. Nur werde ich sie nicht überführen können -
selbst Politjournalisten versagen darin. In Interviews mit
Entertainern sind Lügen erwünscht. Ich bin keine
Wahrheitsfinderin, ich interviewe Unterhaltungskünstler.
Ich will unterhalten.
FRAGE: Bei einer ersten Pilotsendung für Pro Sieben
haben Sie vor ein paar Monaten Robbie Williams
interviewt. Sogar Williams geriet leicht aus der Fassung,
als Sie ihn irgendwann fragten, ob er sein Sperma trinkt.
Muß Unterhaltung schockieren?
ANTWORT: Normalerweise sind Moderatoren zum
Bremsen da. Sie sollen den Ball flach halten, den Künstler
zügeln, wenn es zu extrem wird. Aber das ist nicht
unterhaltsam. Mag sein, daß ich Robbie Williams zeigen
wollte, wo der Hammer hängt, daß mir das Interview zu
lahm wurde, aber ich konnte ja nicht voraussehen, daß
der sagt, ich höre nur meine eigene Musik. Und dann
habe ich halt gesagt, das ist ja wie das eigene Sperma
trinken. Eine spontane Reaktion. Und von da aus ging es
weiter, das Gespräch lief danach viel besser. Aber das
war nicht geplant. Das ist für mich das Wichtigste: Daß
ich reagieren kann, wie ich will, ganz spontan. Und ich
weigere mich, mir darüber Gedanken zu machen, ob
etwas ausgestrahlt wird oder nicht. Ich kann nur so
arbeiten. Ich muß wissen, daß ich politisch, sexuell oder
drogentechnisch alles sagen kann, was ich will.
FRAGE: Und die bei Pro Sieben sind damit einverstanden?
ANTWORT: Die kaufen mich dafür auch ein.
FRAGE: Als die Schrille, die Junge, die, die "anders" ist?
ANTWORT: Ich komme mir nicht so vor, als würde ich
ständig krasse Sachen von mir geben. Das habe ich
früher mal gemacht, und das haftet einem natürlich an.
Aber ich finde mich nicht schrill. Ich habe überhaupt das
Gefühl, ich bin viel ruhiger geworden.
FRAGE: Sie haben sich auch äußerlich verändert: Keine
Piercings mehr im Gesicht, Sixties-Lidstrich statt
Kriegsbemalung, auch die Kleider sind normaler
geworden. Waren Sie es leid, die Punkerin im deutschen
Fernsehen zu sein?
ANTWORT: Mir war einfach langweilig, wie ich aussah.
Nach einer Zeit hat man doch Lust auf etwas anderes.
Auch meine Moderationen sind heute anders. Am Anfang
wollte ich unbedingt zeigen, guckt mal, ich kann andere
Sachen machen, und das habe ich dann vollkommen
ausgereizt. Ich habe zum Beispiel hemmungslos über Sex
geredet.
FRAGE: Um zu gucken, wo eine Grenze ist?
ANTWORT: Und es kommt ja keine. Es sagt ja keiner was.
FRAGE: Und deshalb werden Sie jetzt seriös, weil eine
seriöse Charlotte Roche unter Umständen viel
provokanter ist?
ANTWORT: Ich will nicht provozieren. Ich will gute Sachen
machen.
FRAGE: Der "Spiegel" nannte Sie "richtungsweisend",
Harald Schmidt erhob Sie zur "Queen of German Pop
Television", nahezu jede junge Moderatorin ahmt Sie
heute in Gestik und Sprachstil nach: Beschleicht Sie da
nicht manchmal das mulmige Gefühl - was sehen die alle
in mir?
ANTWORT: Ja, es ist seltsam. Ich habe das Gefühl, ich
werde ständig dafür belohnt, einfach nur ich zu sein. Das
kenne ich aus der Schule schon. So eine Art Helfen, die
mir entgegenschlägt. Lehrer, die einen nicht durchfallen
lassen, obwohl alles dafür spräche. Und die einem so
zwinkernd zuflüstern: Ich war früher auch so wie du. Und
das ist auch bei meiner Sendung so - alle denken, ich
mache eine provokante Sendung, dabei ist das gar nicht
wahr. Oder vielleicht merke ich auch einfach nicht mehr,
wie das wirkt, wenn eine junge Frau sich im Fernsehen
nicht halbnackt herumräkelt und davon redet, daß sie
Robbie Williams so unglaublich sexy findet. Vielleicht ist
das schon so radikal anders, daß ich damit provoziere?
Mir kommt es jedenfalls so vor: Ich renne immer offene
Türen ein. Das stört mich nicht, denn ich will ja nicht ein
anstrengendes Leben haben.
FRAGE: Was, wenn niemand Ihre neue Sendung gucken
will?
ANTWORT: Bis jetzt gibt es keine Vorgaben, was die
Quote betrifft. Aber auch wenn es niemand guckt, für
einen Sender wie Pro Sieben ist es natürlich auch nicht
so schlecht, mich zu haben. Die können ja von mir
profitieren. Das Harald-Schmidt-Phänomen. Bei Viva
funktioniert es ja auch: Wenn Viva vorgeworfen wird, sie
würden nur Mainstream spielen und die Musikindustrie
damit kaputtmachen, dann können die sagen, halt, wir
sind auch Avantgarde, schauen Sie mal, wir haben auch
die Sendung "Fast Forward", die andere Musik spielt. Ich
besetze eine Nische, die allen hilft. Ich bin das gute
Gewissen.
FRAGE: Mit Ihnen steht und fällt die Independent-Szene
des deutschen Fernsehens.
ANTWORT: Es kommt mir wirklich so vor, als würden das
viele so sehen. Als hätten jetzt viele Angst, daß ich
kaputtgemacht werde. Vom System vereinnahmt. Aber
ich kann alle beruhigen: Ich gründe jetzt sogar meine
eigene Produktionsfirma. Ich bin wirklich auf Nummer
Sicher gegangen, daß ich machen darf, was ich will. Und
wenn das alles nichts wird, dann eben nicht. Ich mache
dann nicht um jeden Preis etwas anderes. Ich glaube,
damit man nicht irgendwann Sonja Zietlow wird, ist das
Wichtigste, daß man weiß, was man will. Und was nicht.
Interview Johanna Adorjan
Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 21.09.2003, Nr.
38 / Seite 29
Formsache.
München (vwd) - Die freien Aktionäre der ProSiebenSAT1 Media AG,
Unterföhring, können Anfang nächster Woche wohl endgültig mit der
Vorlage eines Abfindungsangebots des neuen Mehrheitsgesellschafters
Haim Saban rechnen. Das Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(BAFin) hat die Frist für die Abgabe bis Montag verlängert, erklärte eine
Sprecherin der Behörde am Mittwoch auf Anfrage. Es sei nach dieser
dritten Fristverlängerung damit zu rechnen, dass das Angebot kommt,
sagte die BAFin-Sprecherin. Sie begründete die erneute Verlängerung
damit, dass die Behandlung der kanadischen Aktionäre noch nicht geklärt
worden sei.
"Wir liegen mit den Vorbereitungen im Plan und werden fristgerecht
einreichen", erklärte eine Sprecherin von Saban. Zum Mindestpreis für das
Angebot wollte sie keine Angaben machen. In der Vergangenheit hatte es
immer wieder geheißen, Saban werde eine Offerte von knapp sechs EUR
unterbreiten. Saban hatte bekanntlich den Mehrheitsanteil an der
ProSiebenSAT1 Media AG im zweiten Anlauf Anfang August übernommen.
Im Gegensatz zu seinem ersten gescheiterten Übernahmeversuch im Juni
hatte er diesmal angekündigt, ein Pflichtangebot zu unterbreiten. +++
Marion Brucker
vwd/24.9.2003/mbu
24.09.2003, 13:05
München (vwd) - Die freien Aktionäre der ProSiebenSAT1 Media AG,
Unterföhring, können Anfang nächster Woche wohl endgültig mit der
Vorlage eines Abfindungsangebots des neuen Mehrheitsgesellschafters
Haim Saban rechnen. Das Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht
(BAFin) hat die Frist für die Abgabe bis Montag verlängert, erklärte eine
Sprecherin der Behörde am Mittwoch auf Anfrage. Es sei nach dieser
dritten Fristverlängerung damit zu rechnen, dass das Angebot kommt,
sagte die BAFin-Sprecherin. Sie begründete die erneute Verlängerung
damit, dass die Behandlung der kanadischen Aktionäre noch nicht geklärt
worden sei.
"Wir liegen mit den Vorbereitungen im Plan und werden fristgerecht
einreichen", erklärte eine Sprecherin von Saban. Zum Mindestpreis für das
Angebot wollte sie keine Angaben machen. In der Vergangenheit hatte es
immer wieder geheißen, Saban werde eine Offerte von knapp sechs EUR
unterbreiten. Saban hatte bekanntlich den Mehrheitsanteil an der
ProSiebenSAT1 Media AG im zweiten Anlauf Anfang August übernommen.
Im Gegensatz zu seinem ersten gescheiterten Übernahmeversuch im Juni
hatte er diesmal angekündigt, ein Pflichtangebot zu unterbreiten. +++
Marion Brucker
vwd/24.9.2003/mbu
24.09.2003, 13:05
28.09.03 17:00
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der US-Medienunternehmer Haim Saban will einem Zeitungsbericht zufolge den freien Aktionären des führenden deutschen Fernsehunternehmens ProSiebenSat.1 nur rund sechs Euro pro Anteil anbieten. Saban habe das Pflichtangebot am Freitag dem Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) zur Genehmigung vorgelegt, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Das Medienunternehmen war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Die ProSiebenSat.1-Vorzugsaktie notierte am Freitag bei 9,95 Euro. Saban hatte bereits vorher deutlich gemacht, dass er sein Angebot an dem Kurs der vergangenen Monate ausrichten werde. Anfang Juni hatte die Aktie noch gut vier Euro gekostet.
Saban hält nach der im August vollzogenen Übernahme 36 Prozent des Grundkapitals von ProSiebenSat.1 und annähernd 72 Prozent der Stimmrechte. Das Pflichtangebot gilt nur für die Vorzugsaktien, die die Hälfte der ProSiebenSat.1-Anteile ausmachen.
Das BAFin hat nun zehn Werktage Zeit, das Angebot zu prüfen. In der Regel werde die Genehmigungsfrist aber um eine Woche verlängert, sagte eine Sprecherin der Zeitung./so/DP/fn
Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der US-Medienunternehmer Haim Saban will einem Zeitungsbericht zufolge den freien Aktionären des führenden deutschen Fernsehunternehmens ProSiebenSat.1 nur rund sechs Euro pro Anteil anbieten. Saban habe das Pflichtangebot am Freitag dem Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) zur Genehmigung vorgelegt, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Das Medienunternehmen war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Die ProSiebenSat.1-Vorzugsaktie notierte am Freitag bei 9,95 Euro. Saban hatte bereits vorher deutlich gemacht, dass er sein Angebot an dem Kurs der vergangenen Monate ausrichten werde. Anfang Juni hatte die Aktie noch gut vier Euro gekostet.
Saban hält nach der im August vollzogenen Übernahme 36 Prozent des Grundkapitals von ProSiebenSat.1 und annähernd 72 Prozent der Stimmrechte. Das Pflichtangebot gilt nur für die Vorzugsaktien, die die Hälfte der ProSiebenSat.1-Anteile ausmachen.
Das BAFin hat nun zehn Werktage Zeit, das Angebot zu prüfen. In der Regel werde die Genehmigungsfrist aber um eine Woche verlängert, sagte eine Sprecherin der Zeitung./so/DP/fn
Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH.
Moody`s affirms ProSiebenSat.1 Media Ba3 snr rating
Monday September 29, 2:52 pm ET
(The following statement was released by the rating agency)
MOODY`S CONFIRMS RATING OF PROSIEBENSAT.1 at Ba3; OUTLOOK NEGATIVE
Approximately Euro 538 million rated debt securities
NEW YORK, Sept 29 - Moody`s Investors Service (News - Websites) confirmed at Ba3 the senior unsecured bond rating of
ProSiebenSat.1 Media AG (ProSiebenSat.1) (XETRA:PSMG_p.DE - News). The rating action concludes the rating review initiated
in August following the announcement that P7S1 Holding LP (P7S1), an indirect subsidiary of Saban Capital Group, Inc. (SCG),
had acquired a 36% (72% of voting rights) holding of ordinary shares in ProSiebenSat.1. Moody`s also assigned a Ba3 senior
implied rating to ProSiebenSat.1. The outlook on all ratings is negative. The following rating was confirmed: ProSiebenSat.1 Media
AG -- senior unsecured bond rating, at Ba3. The following rating was assigned: ProSiebenSat.1 Media AG -- senior implied rating,
at Ba3. Moody`s said that the rating confirmation reflected that P7S1`s Euro 525 million acquisition had been structured materially
to reflect the capital structure and financing arrangements of ProSiebenSat.1 prior to the transaction. It therefore reflects the
assumption that ProSiebenSat.1 will benefit from a Euro 280 million equity capital increase by April 2004. The rating agency
cautioned that to the extent that there were significant variances from these assumptions, whether as to timing or quality of
capital, then negative pressure could develop on the rating. The Ba3 rating is also based on Moody`s understanding that following
the change of ownership the emphasis at ProSiebenSat.1 at least in the medium-term will remain on improving operating
performance and stabilising the financial structure of the group through delevering and refinancing, rather than on diversifying
beyond its core free-to-air franchise. Moody`s added that the Ba3 rating reflects ProSiebenSat.1`s stated intent that the rated
bonds will continue to rank pari passu with other senior debt, and that if that were to change, that would have negative notching
consequences for the bonds.
Moody`s said that following the acquisition in August,
P7S1 is required to make a tender offer for the 70
million publicly listed preference shares. This should
be launched in October, with an offer period of
between four and ten weeks. Moody`s noted that the
commitment of P7S1 is to subscribe or arrange for
subscription to a capital increase of Euro 280 million
as soon as possible following the completion of the
tender offer, and in any event not later than April
2004. The potential refinancing risk associated with
the change of control clause in the 2009 notes has
been addressed through financing arrangements
entered into by ProSiebenSat.1, the rating agency
added. Moody`s said the Ba3 rating incorporates the
planned Euro 280 million equity capital increase by
April 2004, which is firmly committed by P7S1
Holding. However, the rating agency added that if
the capital increase, or part thereof, took the form of
quasi-equity, in that event the characteristics of
such capital would need to be evaluated, with
possible negative implications for the rating. P7S1 is
a consortium led by SCG, but also includes six other
private equity investors. The partners in the
consortium, which has committed substantial funds
to its investment in ProSiebenSat.1, have
established track records in the media and
entertainment industries.
Moody`s anticipates that P7S1`s short to medium-term focus will be on stabilising ProSiebenSat.1`s market position and its
operational performance, which should benefit from settlement of the ownership issue, and its position within a broader media
network. ProSiebenSat.1 continues to operate in difficult market conditions. The outlook is for a further contraction in German TV
advertising spending, which is likely to be under 10% in 2003, following the declines of 7% in 2001 and 11.5% in 2002. Against
this background, the group`s channels lost audience share in 2002, to 28.1% overall, partly as a result of certain programming
weaknesses. Moody`s noted that the group had delivered a weak operating performance in the first half of 2003, reflected in
turnover declining Euro 878 million, against Euro 985 million in 2002. These negative trends have been reflected in a sharp
decline in ProSiebenSat.1`s profitability, and a significant weakening of the group`s debt protection measurements. More
positively, the Ba3 rating recognises that the second quarter operating performance of the group showed some signs of
improvement versus Q2 2002, and that on a gross basis TV ad spending for the three months overall was up on the second
quarter in the earlier year.
The Ba3 rating also reflects that ProSiebenSat.1`s underlying business profile is supported by its share of TV gross advertising in
Germany, which remains high at over 42% despite recent declines, as well as its audience share, which has shown some signs
of recovery so far in 2003, to approaching 29%. It also recognises the extent to which the group`s cost base has been reduced
to offset partially the impact of revenue declines; as well as the progress made by the group in securing its programming
sources, through deals both with the major US studios and the Kirch Library. The negative outlook reflects ongoing pressure on
the Ba3 rating from the challenging operating environment. It also takes account of the execution risk on the anticipated capital
increase, as well as the shorter-term requirement to refinance the Euro 380 million revolving credit facility (maturing in December
2004) and the Euro 128 million bond maturing in March 2005. ProSiebenSat.1 Media AG is based in Munich, Germany. The
company`s main activity is the broadcasting and production of television programmes through four German language television
channels as well as a range of ancillary activities.
Monday September 29, 2:52 pm ET
(The following statement was released by the rating agency)
MOODY`S CONFIRMS RATING OF PROSIEBENSAT.1 at Ba3; OUTLOOK NEGATIVE
Approximately Euro 538 million rated debt securities
NEW YORK, Sept 29 - Moody`s Investors Service (News - Websites) confirmed at Ba3 the senior unsecured bond rating of
ProSiebenSat.1 Media AG (ProSiebenSat.1) (XETRA:PSMG_p.DE - News). The rating action concludes the rating review initiated
in August following the announcement that P7S1 Holding LP (P7S1), an indirect subsidiary of Saban Capital Group, Inc. (SCG),
had acquired a 36% (72% of voting rights) holding of ordinary shares in ProSiebenSat.1. Moody`s also assigned a Ba3 senior
implied rating to ProSiebenSat.1. The outlook on all ratings is negative. The following rating was confirmed: ProSiebenSat.1 Media
AG -- senior unsecured bond rating, at Ba3. The following rating was assigned: ProSiebenSat.1 Media AG -- senior implied rating,
at Ba3. Moody`s said that the rating confirmation reflected that P7S1`s Euro 525 million acquisition had been structured materially
to reflect the capital structure and financing arrangements of ProSiebenSat.1 prior to the transaction. It therefore reflects the
assumption that ProSiebenSat.1 will benefit from a Euro 280 million equity capital increase by April 2004. The rating agency
cautioned that to the extent that there were significant variances from these assumptions, whether as to timing or quality of
capital, then negative pressure could develop on the rating. The Ba3 rating is also based on Moody`s understanding that following
the change of ownership the emphasis at ProSiebenSat.1 at least in the medium-term will remain on improving operating
performance and stabilising the financial structure of the group through delevering and refinancing, rather than on diversifying
beyond its core free-to-air franchise. Moody`s added that the Ba3 rating reflects ProSiebenSat.1`s stated intent that the rated
bonds will continue to rank pari passu with other senior debt, and that if that were to change, that would have negative notching
consequences for the bonds.
Moody`s said that following the acquisition in August,
P7S1 is required to make a tender offer for the 70
million publicly listed preference shares. This should
be launched in October, with an offer period of
between four and ten weeks. Moody`s noted that the
commitment of P7S1 is to subscribe or arrange for
subscription to a capital increase of Euro 280 million
as soon as possible following the completion of the
tender offer, and in any event not later than April
2004. The potential refinancing risk associated with
the change of control clause in the 2009 notes has
been addressed through financing arrangements
entered into by ProSiebenSat.1, the rating agency
added. Moody`s said the Ba3 rating incorporates the
planned Euro 280 million equity capital increase by
April 2004, which is firmly committed by P7S1
Holding. However, the rating agency added that if
the capital increase, or part thereof, took the form of
quasi-equity, in that event the characteristics of
such capital would need to be evaluated, with
possible negative implications for the rating. P7S1 is
a consortium led by SCG, but also includes six other
private equity investors. The partners in the
consortium, which has committed substantial funds
to its investment in ProSiebenSat.1, have
established track records in the media and
entertainment industries.
Moody`s anticipates that P7S1`s short to medium-term focus will be on stabilising ProSiebenSat.1`s market position and its
operational performance, which should benefit from settlement of the ownership issue, and its position within a broader media
network. ProSiebenSat.1 continues to operate in difficult market conditions. The outlook is for a further contraction in German TV
advertising spending, which is likely to be under 10% in 2003, following the declines of 7% in 2001 and 11.5% in 2002. Against
this background, the group`s channels lost audience share in 2002, to 28.1% overall, partly as a result of certain programming
weaknesses. Moody`s noted that the group had delivered a weak operating performance in the first half of 2003, reflected in
turnover declining Euro 878 million, against Euro 985 million in 2002. These negative trends have been reflected in a sharp
decline in ProSiebenSat.1`s profitability, and a significant weakening of the group`s debt protection measurements. More
positively, the Ba3 rating recognises that the second quarter operating performance of the group showed some signs of
improvement versus Q2 2002, and that on a gross basis TV ad spending for the three months overall was up on the second
quarter in the earlier year.
The Ba3 rating also reflects that ProSiebenSat.1`s underlying business profile is supported by its share of TV gross advertising in
Germany, which remains high at over 42% despite recent declines, as well as its audience share, which has shown some signs
of recovery so far in 2003, to approaching 29%. It also recognises the extent to which the group`s cost base has been reduced
to offset partially the impact of revenue declines; as well as the progress made by the group in securing its programming
sources, through deals both with the major US studios and the Kirch Library. The negative outlook reflects ongoing pressure on
the Ba3 rating from the challenging operating environment. It also takes account of the execution risk on the anticipated capital
increase, as well as the shorter-term requirement to refinance the Euro 380 million revolving credit facility (maturing in December
2004) and the Euro 128 million bond maturing in March 2005. ProSiebenSat.1 Media AG is based in Munich, Germany. The
company`s main activity is the broadcasting and production of television programmes through four German language television
channels as well as a range of ancillary activities.
Septemberzahlen.
München (ots) -
Ausbau der Marktanteile in den relevanten Zielgruppen/ Marktanteil
bei den 14- bis 49-Jährigen 12,4 Prozent / Marktanteil bei den 14-
bis 29-jährigen Zuschauern 18,4 Prozent
ProSieben konnte im September seinen Marktanteil im Vergleich zum
Vormonat um 1,6 Prozentpunkte bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern
deutlich steigern. Damit schließt der Sender den Monat mit einem
Marktanteil von 12,4 Prozent (August 2003: 10,8 Prozent MA) in der
werberelevanten Zielgruppe ab. Noch deutlicher das Wachstum bei den
14- bis 29-Jährigen: Im Vergleich zum Vormonat legte ProSieben hier
um 3,1 Prozentpunkte auf einen Marktanteil von 18,4 Prozent zu
(August 2003: 15,3 Prozent MA).
Erfolgsfaktoren im September:
Mit der Blockbuster-Programmierung am Sonntag in der Prime Time
(u.a. "Rush Hour": 23,6 Prozent MA, 14-49 J. / "The Green Mile": 28,3
Prozent MA, 14-49 J.) konnte sich der Sender erfolgreich gegen die
Konkurrenz behaupten.
Mit der Event-Programmierung der emotionalsten aller Casting-Shows
"Popstars - Das Duell" erzielte ProSieben in der Prime Time an
verschiedenen Tagen in der Woche einen durchschnittlichen Marktanteil
von 16,7 Prozent und erreichte bis zu 18,5 Prozent Marktanteil
(29.09.2003, 20.15 Uhr) in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis
49-Jährigen.
Die Erstaustrahlungen der eigenproduzierten Movies "made by
ProSieben" ("Mädchen Nr. 1": 15,3 Prozent MA, 14-49 J. / "Küssen
verboten, baggern erlaubt": 15,1 Prozent MA, 14-49 J.) festigten den
etablierten Sendeplatz am Donnerstag.
Erfolgreichster internationaler Serieneinstart in der Prime Time:
"Scrubs - Die Anfänger" erzielte seit dem Start am 2. September 2003
einen durchschnittlichen Marktanteil von 13,8 Prozent in der
werberelevanten Zielgruppe.
Weiter auf Wachstum programmiert waren auch die Day-Time-Formate:
"AVENZIO - Schöner leben!" steigerte seinen Marktanteil bei den 14-
bis 49-jährigen Zuschauern um 0,8 Prozentpunkte auf 16,1 Prozent
(August 2003: 15,3 Prozent MA). "SAM" legte um 0,6 Prozentpunkte auf
17,8 Prozent zu (August 2003: 17,2 Prozent). "Arabella" verbesserte
sich um 2,6 Prozentpunkte auf 15,1 Prozent (August 2003: 12,5
Prozent) und "Do it Yourself - S.O.S." verzeichnete ein Plus von 1,1
Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 12,1 Prozent (August 2003: 11
Prozent MA).
Positive Entwicklung auch am Vorabend: "taff." wuchs um 0,6
Prozentpunkte in der werberelevanten Zielgruppe auf 14,3 Prozent
(August 2003: 13,7 Prozent MA). "Die Simpsons" optimierten den
Sendeplatz von 18.55 bis 19.25 Uhr ab 9. September 2003 um 2,1
Prozentpunkte und erzielten einen durchschnittlichen Marktanteil von
12,2 Prozent.
W wie Wachstum: "Galileo" steigerte seinen Marktanteil im
Vergleich zum Vormonat bei den 14- bis 49-Jährigen um 1,4
Prozentpunkte auf 13,5 Prozent (August 2003: 12,1 Prozent MA).
Die Late Prime erfolgreich mit Comedy und Information: Die schräge
Sketch-Comedy "comedystreet" erreichte mit der zweiten Staffel (seit
28. August 2003) einen Marktanteil von bis zu 17,7 Prozent am
Donnerstagabend (durchschnittlicher MA im September: 15,2 Prozent,
14-49 J.), und "FOCUS TV" konnte seinen Marktanteil bei den 14- bis
49-jährigen Zuschauern im Vergleich zum Vormonat um 3,7 Prozentpunkte
auf durchschnittlich 16,6 Prozent steigern (August 2003: 12,9 Prozent
MA).
Die Highlights im Oktober: Außer erstklassigen
Spielfilm-Highlights wie "3 Engel für Charlie", "Lebenszeichen -
Proof of Life" und "Das Experiment" und jungen, eigenproduzierten
Movies wie "Schwer verknallt", "Plötzlich wieder 16" mit Felix Eitner
und "Mein erster Freund, Mutter und ich" mit Andrea Sawatzki und
Herbert Knaup bietet ProSieben im kommenden Monat mit "Was nicht
passt, wird passend gemacht" die erste eigenproduzierte Comedy-Serie
in der Prime Time, lässt Oliver Kalkofe gemeinsam mit Achim Mentzel
in einem zweiteiligen "Kalkofe DDR-Spezial" einen ganz eigenen Blick
in den ehemaligen Osten werfen, analysiert mit Dominik Bachmair die
"ANATOMIE des Verbrechens" am Dienstag in der Prime Time und gewinnt
mit Charlotte Roche eine der talentiertesten, jungen Moderatorinnen
im deutschen Fernsehen für den Late Night Talk "Charlotte Roche
trifft ..." u.v.m.
Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung/Seven One Media Marketing
Operations; ab 2001: alle Fernsehhaushalte Deutschland (integriertes
Fernsehpanel Deutschland und EU)
München (ots) -
Ausbau der Marktanteile in den relevanten Zielgruppen/ Marktanteil
bei den 14- bis 49-Jährigen 12,4 Prozent / Marktanteil bei den 14-
bis 29-jährigen Zuschauern 18,4 Prozent
ProSieben konnte im September seinen Marktanteil im Vergleich zum
Vormonat um 1,6 Prozentpunkte bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern
deutlich steigern. Damit schließt der Sender den Monat mit einem
Marktanteil von 12,4 Prozent (August 2003: 10,8 Prozent MA) in der
werberelevanten Zielgruppe ab. Noch deutlicher das Wachstum bei den
14- bis 29-Jährigen: Im Vergleich zum Vormonat legte ProSieben hier
um 3,1 Prozentpunkte auf einen Marktanteil von 18,4 Prozent zu
(August 2003: 15,3 Prozent MA).
Erfolgsfaktoren im September:
Mit der Blockbuster-Programmierung am Sonntag in der Prime Time
(u.a. "Rush Hour": 23,6 Prozent MA, 14-49 J. / "The Green Mile": 28,3
Prozent MA, 14-49 J.) konnte sich der Sender erfolgreich gegen die
Konkurrenz behaupten.
Mit der Event-Programmierung der emotionalsten aller Casting-Shows
"Popstars - Das Duell" erzielte ProSieben in der Prime Time an
verschiedenen Tagen in der Woche einen durchschnittlichen Marktanteil
von 16,7 Prozent und erreichte bis zu 18,5 Prozent Marktanteil
(29.09.2003, 20.15 Uhr) in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis
49-Jährigen.
Die Erstaustrahlungen der eigenproduzierten Movies "made by
ProSieben" ("Mädchen Nr. 1": 15,3 Prozent MA, 14-49 J. / "Küssen
verboten, baggern erlaubt": 15,1 Prozent MA, 14-49 J.) festigten den
etablierten Sendeplatz am Donnerstag.
Erfolgreichster internationaler Serieneinstart in der Prime Time:
"Scrubs - Die Anfänger" erzielte seit dem Start am 2. September 2003
einen durchschnittlichen Marktanteil von 13,8 Prozent in der
werberelevanten Zielgruppe.
Weiter auf Wachstum programmiert waren auch die Day-Time-Formate:
"AVENZIO - Schöner leben!" steigerte seinen Marktanteil bei den 14-
bis 49-jährigen Zuschauern um 0,8 Prozentpunkte auf 16,1 Prozent
(August 2003: 15,3 Prozent MA). "SAM" legte um 0,6 Prozentpunkte auf
17,8 Prozent zu (August 2003: 17,2 Prozent). "Arabella" verbesserte
sich um 2,6 Prozentpunkte auf 15,1 Prozent (August 2003: 12,5
Prozent) und "Do it Yourself - S.O.S." verzeichnete ein Plus von 1,1
Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 12,1 Prozent (August 2003: 11
Prozent MA).
Positive Entwicklung auch am Vorabend: "taff." wuchs um 0,6
Prozentpunkte in der werberelevanten Zielgruppe auf 14,3 Prozent
(August 2003: 13,7 Prozent MA). "Die Simpsons" optimierten den
Sendeplatz von 18.55 bis 19.25 Uhr ab 9. September 2003 um 2,1
Prozentpunkte und erzielten einen durchschnittlichen Marktanteil von
12,2 Prozent.
W wie Wachstum: "Galileo" steigerte seinen Marktanteil im
Vergleich zum Vormonat bei den 14- bis 49-Jährigen um 1,4
Prozentpunkte auf 13,5 Prozent (August 2003: 12,1 Prozent MA).
Die Late Prime erfolgreich mit Comedy und Information: Die schräge
Sketch-Comedy "comedystreet" erreichte mit der zweiten Staffel (seit
28. August 2003) einen Marktanteil von bis zu 17,7 Prozent am
Donnerstagabend (durchschnittlicher MA im September: 15,2 Prozent,
14-49 J.), und "FOCUS TV" konnte seinen Marktanteil bei den 14- bis
49-jährigen Zuschauern im Vergleich zum Vormonat um 3,7 Prozentpunkte
auf durchschnittlich 16,6 Prozent steigern (August 2003: 12,9 Prozent
MA).
Die Highlights im Oktober: Außer erstklassigen
Spielfilm-Highlights wie "3 Engel für Charlie", "Lebenszeichen -
Proof of Life" und "Das Experiment" und jungen, eigenproduzierten
Movies wie "Schwer verknallt", "Plötzlich wieder 16" mit Felix Eitner
und "Mein erster Freund, Mutter und ich" mit Andrea Sawatzki und
Herbert Knaup bietet ProSieben im kommenden Monat mit "Was nicht
passt, wird passend gemacht" die erste eigenproduzierte Comedy-Serie
in der Prime Time, lässt Oliver Kalkofe gemeinsam mit Achim Mentzel
in einem zweiteiligen "Kalkofe DDR-Spezial" einen ganz eigenen Blick
in den ehemaligen Osten werfen, analysiert mit Dominik Bachmair die
"ANATOMIE des Verbrechens" am Dienstag in der Prime Time und gewinnt
mit Charlotte Roche eine der talentiertesten, jungen Moderatorinnen
im deutschen Fernsehen für den Late Night Talk "Charlotte Roche
trifft ..." u.v.m.
Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung/Seven One Media Marketing
Operations; ab 2001: alle Fernsehhaushalte Deutschland (integriertes
Fernsehpanel Deutschland und EU)
ProSiebenSat.1: Verkaufen
01.10.2003 14:44:07
Die Analysten des Bankhauses Lampe bewerten in
ihrer Analyse vom 29. September die Aktie von
ProSiebenSat.1 Media mit „Verkaufen“.
Die Analysten erwarten, dass die Stamm- und die
Vorzugsaktien nach der Kapitalmaßnahme zu einer
Gattung zusammengefasst würden. Angabegemäß sei
eine Zusammenlegung der Aktiengattungen noch vor
der Kapitalerhöhung mit einer außerordentlichen
Hauptversammlung verbunden. Die Analysten glauben,
dass ein solches Signal angesichts der anstehenden
Kapitalerhöhungen jedoch für den Markt unabdingbar
sei, um eine erfolgreiche Aktienplatzierung zu
erreichen. Insgesamt raten sie aus
bewertungstechnischen Überlegungen aber
unverändert von einem Engagement in der Aktie ab.
01.10.2003 14:44:07
Die Analysten des Bankhauses Lampe bewerten in
ihrer Analyse vom 29. September die Aktie von
ProSiebenSat.1 Media mit „Verkaufen“.
Die Analysten erwarten, dass die Stamm- und die
Vorzugsaktien nach der Kapitalmaßnahme zu einer
Gattung zusammengefasst würden. Angabegemäß sei
eine Zusammenlegung der Aktiengattungen noch vor
der Kapitalerhöhung mit einer außerordentlichen
Hauptversammlung verbunden. Die Analysten glauben,
dass ein solches Signal angesichts der anstehenden
Kapitalerhöhungen jedoch für den Markt unabdingbar
sei, um eine erfolgreiche Aktienplatzierung zu
erreichen. Insgesamt raten sie aus
bewertungstechnischen Überlegungen aber
unverändert von einem Engagement in der Aktie ab.
Hellman & Friedman: Investor und Saban-Geldgeber
Die US-Beteiligungsgesellschaft Hellman & Friedman LLC mit Sitz in San Francisco
wurde 1984 gegründet. Der Finanzinvestor sammelt große Summen von privaten
und institutionellen Anlegern ein und investiert sie in aussichtsreiche Unternehmen.
dpa HAMBURG. Hellman & Friedman verwaltete seit seiner Gründung nach eigenen
Angaben insgesamt mehr als 4,8 Billionen Dollar, die in mehr als 40 Firmen investiert
wurden.
Hellman & Friedman zählt zu den Geldgebern des US-Milliardärs Haim Saban, der
Deutschlands größten TV-Konzern Pro Sieben Sat 1 im August übernommen hatte.
Ihr Stimmrecht macht dort nach ihren Angaben ein Fünftel der 72 % des
Saban-Paketes aus. Das Investmenthaus war in verschiedenen Branchen tätig. Neben
der Medienbranche beispielsweise auch im Bereich der Finanzdienstleistungen sowie
im Marketing.
Hellman & Friedman investiert nach eigenen Angaben im Jahr nur in maximal vier
Unternehmen, um sich ausführlich mit den Projekten beschäftigen zu können.
Bislang war die Beteiligungsgesellschaft vor allem in den USA tätig, will aber nach
eigenen Angaben künftig auch in Europa und Australien Schwerpunkte setzen.
Firmenchef Brian Powers hatte früher in Australien die Zeitungsgruppe John Fairfax
sowie die Mediengruppe Publishing and Broadcasting geführt.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 09. Oktober 2003, 13:19 Uhr
Die US-Beteiligungsgesellschaft Hellman & Friedman LLC mit Sitz in San Francisco
wurde 1984 gegründet. Der Finanzinvestor sammelt große Summen von privaten
und institutionellen Anlegern ein und investiert sie in aussichtsreiche Unternehmen.
dpa HAMBURG. Hellman & Friedman verwaltete seit seiner Gründung nach eigenen
Angaben insgesamt mehr als 4,8 Billionen Dollar, die in mehr als 40 Firmen investiert
wurden.
Hellman & Friedman zählt zu den Geldgebern des US-Milliardärs Haim Saban, der
Deutschlands größten TV-Konzern Pro Sieben Sat 1 im August übernommen hatte.
Ihr Stimmrecht macht dort nach ihren Angaben ein Fünftel der 72 % des
Saban-Paketes aus. Das Investmenthaus war in verschiedenen Branchen tätig. Neben
der Medienbranche beispielsweise auch im Bereich der Finanzdienstleistungen sowie
im Marketing.
Hellman & Friedman investiert nach eigenen Angaben im Jahr nur in maximal vier
Unternehmen, um sich ausführlich mit den Projekten beschäftigen zu können.
Bislang war die Beteiligungsgesellschaft vor allem in den USA tätig, will aber nach
eigenen Angaben künftig auch in Europa und Australien Schwerpunkte setzen.
Firmenchef Brian Powers hatte früher in Australien die Zeitungsgruppe John Fairfax
sowie die Mediengruppe Publishing and Broadcasting geführt.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 09. Oktober 2003, 13:19 Uhr
Ja und, wird hier nur zitiert oder schreibst Du auch mal etwas "Eigenes" rein? Was hast Du persönlich mit Prosieben vor????
10.10.2003
ProSiebenSAT.1 Media VZ "add"
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von ProSiebenSAT.1
Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117,VZ) unverändert mit "add" ein und sehen das Kursziel
bei 10,00 Euro.
Nasch Ansicht der Analysten sollte ein ˆffentliches Ðbernahmeangebot schon sehr bald erfolgen. Der
Angebotspreis sollte bei rund sechs Euro liegen. Eine Kapitalerhöhung (280 Mio. Euro) sollte
innerhalb von zwei Monaten vollzogen werden. Eine Summe von 280 Mio. Euro sei weniger als noch
vor sechs Monaten gemutmaþt (350-400 Mio. Euro). Die Gruppe habe in der Zwischenzeit ihre
Kostenbasis erfolgreich senken kˆnnen, den Kirch-Deal unterzeichnet. Zudem hätten sich die
Perspektiven verbessert (Zuschauer + Werbung).
Die Umsätze des dritten Quartals sollten konstant ausfallen. Das vierte Quartal sei weiter unsicher.
Der Rückgang kˆnnte sich zwar fortsetzen, doch mit geringerem Tempo. Das Wachstum im
kommenden Jahr könne unter fünf Prozent erwartet werden. Die Kombination aus Kostensenkungen
und stabilen Programmausgaben in 2004 sollten zu einer Margenerholung führen. Jegliche
Verbesserungen beim Umsatz würden sich direkt auf die Gewinnmarge durchschlagen.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von
ProSiebenSAT.1 Media weiterhin aufzustocken.
ProSiebenSAT.1 Media VZ "add"
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von ProSiebenSAT.1
Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117,VZ) unverändert mit "add" ein und sehen das Kursziel
bei 10,00 Euro.
Nasch Ansicht der Analysten sollte ein ˆffentliches Ðbernahmeangebot schon sehr bald erfolgen. Der
Angebotspreis sollte bei rund sechs Euro liegen. Eine Kapitalerhöhung (280 Mio. Euro) sollte
innerhalb von zwei Monaten vollzogen werden. Eine Summe von 280 Mio. Euro sei weniger als noch
vor sechs Monaten gemutmaþt (350-400 Mio. Euro). Die Gruppe habe in der Zwischenzeit ihre
Kostenbasis erfolgreich senken kˆnnen, den Kirch-Deal unterzeichnet. Zudem hätten sich die
Perspektiven verbessert (Zuschauer + Werbung).
Die Umsätze des dritten Quartals sollten konstant ausfallen. Das vierte Quartal sei weiter unsicher.
Der Rückgang kˆnnte sich zwar fortsetzen, doch mit geringerem Tempo. Das Wachstum im
kommenden Jahr könne unter fünf Prozent erwartet werden. Die Kombination aus Kostensenkungen
und stabilen Programmausgaben in 2004 sollten zu einer Margenerholung führen. Jegliche
Verbesserungen beim Umsatz würden sich direkt auf die Gewinnmarge durchschlagen.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von
ProSiebenSAT.1 Media weiterhin aufzustocken.
ProSiebenSat.1 Media: Add
13.10.2003 10:07:16
In der Analyse vom 10. Oktober bewerten die
Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt Aktie von
ProSiebenSat.1 Media mit „Add“.
Das Übernahme-Gebot sollte sehr bald, mit einem
erwarteten Preis von circa 6 Euro, veröffentlicht
werden. Die Analysten rechnen nicht damit, dass die
Investoren ihre Anteile bei einem Börsengang
abgeben werden und ProSiebenSat.1 Media sollte
gelistet bleiben. Die Kapitalzunahme (280 Mio. Euro)
sollte sich in naher Zukunft fortsetzen. Die Analysten
gehen davon aus, dass dies innerhalb der nächsten
zwei Monate geschehen sollte. Dieser Betrag sollte
ausreichen um die Bilanz auf einen akzeptables Level
zurückzuführen.
Das Management habe sehr genaue Ziele die bis zum
Jahresende erreicht werden sollen. Die
Kostenreduzierung solle sich in 2004 fortsetzen und
die Betriebskosten sollten erneut sinken.
13.10.2003 10:07:16
In der Analyse vom 10. Oktober bewerten die
Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt Aktie von
ProSiebenSat.1 Media mit „Add“.
Das Übernahme-Gebot sollte sehr bald, mit einem
erwarteten Preis von circa 6 Euro, veröffentlicht
werden. Die Analysten rechnen nicht damit, dass die
Investoren ihre Anteile bei einem Börsengang
abgeben werden und ProSiebenSat.1 Media sollte
gelistet bleiben. Die Kapitalzunahme (280 Mio. Euro)
sollte sich in naher Zukunft fortsetzen. Die Analysten
gehen davon aus, dass dies innerhalb der nächsten
zwei Monate geschehen sollte. Dieser Betrag sollte
ausreichen um die Bilanz auf einen akzeptables Level
zurückzuführen.
Das Management habe sehr genaue Ziele die bis zum
Jahresende erreicht werden sollen. Die
Kostenreduzierung solle sich in 2004 fortsetzen und
die Betriebskosten sollten erneut sinken.
Nielsen Media Research: Deutscher Werbemarkt legt um mehr als zwei Prozent zu
Der deutsche Werbemarkt wuchs in den ersten neun Monaten dieses
Jahres um 2,4 Prozent auf 280 Millionen Euro. Das ergab die aktuelle
Statistik des Hamburger Medienforschungsunternehmens Nielsen Media
Research. Damit konnte erstmals nach dem Einbruch der Werbemärkte zu
Beginn des Jahres 2001 wieder ein substanzielles Wachstum festgestellt
werden. `Der Trend der vergangenen sechs Monate ist eindeutig positiv,
basiert aber auf Sonderentwicklungen einzelner Wirtschaftsbereiche und
ist noch nicht stabil`, resümiert Ludger Vornhusen, Geschäftsführer von
Nielsen Media Research.
Steigende Werbebudgets konstatierten die Studienautoren vornehmlich
bei den Großunternehmen: Die fünfzig größten Werbungtreibenden
steigerten ihre Werbeinvestitionen gegenüber dem Vorjahr um insgesamt
360 Millionen Euro, während die nachfolgenden Unternehmen ihre
Werbeausgaben in der Regel weiter einschränkten. Besonders deutlich -
nämlich um 33 Prozent beziehungsweise 120 Millionen Euro - steigerten
laut der Nielsen-Statistik die Lebensmitteldiscounter ihre
Werbeaufwendungen: `Die Top 3 der in Deutschland meistbeworbenen
Produkte sind mittlerweile Lidl Discount, Aldi und Plus. Diese Entwicklung
ist eine große Herausforderung für die Markenartikelindustrie`, so
Vornhusen. Doch auch die Medien steigerten ihre Werbespendings um
100 Millionen Euro, um in erster Linie neue Medienprodukte oder neue
Formate zu bewerben. Weniger Geld in Werbung investierte indes der
Finanzsektor. Die Werbebudgets für Altersvorsorgeprodukte sanken im
Vergleich zum Vorjahr von 140 Millionen auf 40 Millionen Euro. Auch die
Tourismus-Branche hielt sich in Sachen Werbung in diesem Jahr bislang
zurück.
Aufgeteilt nach Mediengattungen zeigt sich, dass von Januar bis
September das meiste Geld nach wie vor in TV-Werbung floss: Die
Werbeeinnahmen in diesem Segment liegen mit 5,1 Milliarden Euro um 2,2
Prozent über dem Vorjahreswert. Die Tageszeitungen lagen bei 2,9
Milliarden Euro, was einem Wachstum von 10,5 Prozent entspricht. Die
Publikumszeitschriften erwirtschafteten Anzeigenerlöse in Höhe von rund
2,7 Milliarden Euro und verloren gegenüber dem Vorjahr 4,4 Prozent.
Radio verzeichnet bei Werbeumsätzen von rund 650 Millionen Euro einen
Verlust von 2,0 Prozent, gefolgt von Plakat mit Werbeeinnahmen von rund
400 Millionen Euro und einem Zuwachs von 10,1 Prozent.
Fachzeitschriften mit 294 Millionen Euro Werbeumsatz verzeichnen einen
Rückgang von 3,2 Prozent.
[ 13.10.2003 - dp ]
Der deutsche Werbemarkt wuchs in den ersten neun Monaten dieses
Jahres um 2,4 Prozent auf 280 Millionen Euro. Das ergab die aktuelle
Statistik des Hamburger Medienforschungsunternehmens Nielsen Media
Research. Damit konnte erstmals nach dem Einbruch der Werbemärkte zu
Beginn des Jahres 2001 wieder ein substanzielles Wachstum festgestellt
werden. `Der Trend der vergangenen sechs Monate ist eindeutig positiv,
basiert aber auf Sonderentwicklungen einzelner Wirtschaftsbereiche und
ist noch nicht stabil`, resümiert Ludger Vornhusen, Geschäftsführer von
Nielsen Media Research.
Steigende Werbebudgets konstatierten die Studienautoren vornehmlich
bei den Großunternehmen: Die fünfzig größten Werbungtreibenden
steigerten ihre Werbeinvestitionen gegenüber dem Vorjahr um insgesamt
360 Millionen Euro, während die nachfolgenden Unternehmen ihre
Werbeausgaben in der Regel weiter einschränkten. Besonders deutlich -
nämlich um 33 Prozent beziehungsweise 120 Millionen Euro - steigerten
laut der Nielsen-Statistik die Lebensmitteldiscounter ihre
Werbeaufwendungen: `Die Top 3 der in Deutschland meistbeworbenen
Produkte sind mittlerweile Lidl Discount, Aldi und Plus. Diese Entwicklung
ist eine große Herausforderung für die Markenartikelindustrie`, so
Vornhusen. Doch auch die Medien steigerten ihre Werbespendings um
100 Millionen Euro, um in erster Linie neue Medienprodukte oder neue
Formate zu bewerben. Weniger Geld in Werbung investierte indes der
Finanzsektor. Die Werbebudgets für Altersvorsorgeprodukte sanken im
Vergleich zum Vorjahr von 140 Millionen auf 40 Millionen Euro. Auch die
Tourismus-Branche hielt sich in Sachen Werbung in diesem Jahr bislang
zurück.
Aufgeteilt nach Mediengattungen zeigt sich, dass von Januar bis
September das meiste Geld nach wie vor in TV-Werbung floss: Die
Werbeeinnahmen in diesem Segment liegen mit 5,1 Milliarden Euro um 2,2
Prozent über dem Vorjahreswert. Die Tageszeitungen lagen bei 2,9
Milliarden Euro, was einem Wachstum von 10,5 Prozent entspricht. Die
Publikumszeitschriften erwirtschafteten Anzeigenerlöse in Höhe von rund
2,7 Milliarden Euro und verloren gegenüber dem Vorjahr 4,4 Prozent.
Radio verzeichnet bei Werbeumsätzen von rund 650 Millionen Euro einen
Verlust von 2,0 Prozent, gefolgt von Plakat mit Werbeeinnahmen von rund
400 Millionen Euro und einem Zuwachs von 10,1 Prozent.
Fachzeitschriften mit 294 Millionen Euro Werbeumsatz verzeichnen einen
Rückgang von 3,2 Prozent.
[ 13.10.2003 - dp ]
15.10.2003 Süddeutsche Zeitung
Dementi
ProSiebenSat.1 hält an N24 fest
Die Fernsehgruppe ProSiebenSat.1 hat dementiert, dass sie einen Teilausstieg aus dem Nachrichtensender N24 erwäge.
"Es gibt keine Überlegungen oder Gespräche über einen teilweisen oder kompletten Rückzug", sagte Sprecher Torsten Rossmann am Mittwoch. N24 müsse lediglich die Kosten optimieren.
Zuvor hatte es geheissen, ProSiebenSat.1 erwäge, sich von dem Sender zu trennen. Als Kaufinteressent wurde der US-Sender Fox genannt.
Rossmann zufolge unterhalte der Nachrichtensender noch Auslandsbüros in Washington und Israel, ansonsten arbeite man mit freien Produzenten zusammen. Beim Marktanteil liege N24 gleichauf mit NTV.
ProSiebenSat.1-Vorstandschef Urs Rohner sagte der Financial Times Deutschland, dass von einem "Ausstiegsbeschluss" keine Rede sein könne.
Auf Dauer müssten aber alle Sender schwarze Zahlen schreiben. Er peile an, dass N24 im Jahr 2005 die Verlustzone verlasse. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres hatte N24 rund 13 Millionen Euro Verlust gemacht.
Dementi
ProSiebenSat.1 hält an N24 fest
Die Fernsehgruppe ProSiebenSat.1 hat dementiert, dass sie einen Teilausstieg aus dem Nachrichtensender N24 erwäge.
"Es gibt keine Überlegungen oder Gespräche über einen teilweisen oder kompletten Rückzug", sagte Sprecher Torsten Rossmann am Mittwoch. N24 müsse lediglich die Kosten optimieren.
Zuvor hatte es geheissen, ProSiebenSat.1 erwäge, sich von dem Sender zu trennen. Als Kaufinteressent wurde der US-Sender Fox genannt.
Rossmann zufolge unterhalte der Nachrichtensender noch Auslandsbüros in Washington und Israel, ansonsten arbeite man mit freien Produzenten zusammen. Beim Marktanteil liege N24 gleichauf mit NTV.
ProSiebenSat.1-Vorstandschef Urs Rohner sagte der Financial Times Deutschland, dass von einem "Ausstiegsbeschluss" keine Rede sein könne.
Auf Dauer müssten aber alle Sender schwarze Zahlen schreiben. Er peile an, dass N24 im Jahr 2005 die Verlustzone verlasse. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres hatte N24 rund 13 Millionen Euro Verlust gemacht.
15.10.2003
BaFin: Entscheidung zum Saban-Angebot für
ProSiebenSat.1 in dieser Woche
BONN (dpa-AFX) - Die Wertpapieraufsicht wird in dieser Woche
ihre Entscheidung zum Angebot des US-Medienunternehmer
Haim Saban für die noch ausstehenden ProSiebenSat.1-Aktien
bekannt geben. Das sagte eine Sprecherin des Bundesamtes
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Mittwoch in Bonn.
Saban bietet nach Angaben aus Kreisen rund 8 Euro je
Stammaktie und rund 6 Euro für jede Vorzugsaktie. Der
Milliardär hält nach der im August vollzogenenÜbernahme 36
Prozent des Grundkapitals von ProSiebenSat.1 und annähernd
72 Prozent der Stimmrechte. Ende September hatte er die
Offerte bei der BaFin zur Prüfung eingereicht./mur/sk
BaFin: Entscheidung zum Saban-Angebot für
ProSiebenSat.1 in dieser Woche
BONN (dpa-AFX) - Die Wertpapieraufsicht wird in dieser Woche
ihre Entscheidung zum Angebot des US-Medienunternehmer
Haim Saban für die noch ausstehenden ProSiebenSat.1-Aktien
bekannt geben. Das sagte eine Sprecherin des Bundesamtes
für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Mittwoch in Bonn.
Saban bietet nach Angaben aus Kreisen rund 8 Euro je
Stammaktie und rund 6 Euro für jede Vorzugsaktie. Der
Milliardär hält nach der im August vollzogenenÜbernahme 36
Prozent des Grundkapitals von ProSiebenSat.1 und annähernd
72 Prozent der Stimmrechte. Ende September hatte er die
Offerte bei der BaFin zur Prüfung eingereicht./mur/sk
FTD, 15.10.2003
Pro Sieben setzt Höhenflug fort
Im MDax knüpften Pro Sieben Sat 1 an die hohen
Kursgewinne der zurückliegenden Tage an und
schossen um weitere 8,3 Prozent in die Höhe. Bei 12,10
Euro notierte der Wert auf dem höchsten Stand seit
Herbst 2001. Binnen zehn Tagen hat der Wert
inzwischen um fast 25 Prozent zugelegt.
Pro Sieben setzt Höhenflug fort
Im MDax knüpften Pro Sieben Sat 1 an die hohen
Kursgewinne der zurückliegenden Tage an und
schossen um weitere 8,3 Prozent in die Höhe. Bei 12,10
Euro notierte der Wert auf dem höchsten Stand seit
Herbst 2001. Binnen zehn Tagen hat der Wert
inzwischen um fast 25 Prozent zugelegt.
Reuters
BaFin genehmigt Pflichtangebot von Saban für ProSiebenSat.1
Frankfurt, 15. Okt (Reuters) - Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat das von US-Milliardär Haim Saban eingereichte Übernahmeangebot an die freien Aktionäre der Senderfamilie ProSiebenSat.1 Media AG genehmigt.
"Die Genehmigung ist heute erteilt worden", sagte eine BaFin-Sprecherin am Mittwoch. Zum Inhalt wollte sie keine Angaben machen, verwies aber auf eine für Donnerstag geplante Mitteilung von Saban.
Das Abfindungsangebot an die freien Aktionäre, zu dem Saban nach der Übernahme der Kontrolle bei ProSiebenSat.1 im Sommer gesetzlich verpflichtet ist, ist praktisch irrelevant. Denn nach Angaben aus Branchenkreisen bietet Saban nur den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestpreis - den Durchschnittskurs der letzten drei Monate vor Abschluss des Deals -, der bei rund sechs Euro je Vorzugsaktie liegt.
Aktuell notieren die Titel aber bei 11,90 Euro, so dass die Aktionäre keinen Anreiz haben, Sabans Angebot anzunehmen.
bub/ban
Sehr scharfsinnig.
BaFin genehmigt Pflichtangebot von Saban für ProSiebenSat.1
Frankfurt, 15. Okt (Reuters) - Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat das von US-Milliardär Haim Saban eingereichte Übernahmeangebot an die freien Aktionäre der Senderfamilie ProSiebenSat.1 Media AG genehmigt.
"Die Genehmigung ist heute erteilt worden", sagte eine BaFin-Sprecherin am Mittwoch. Zum Inhalt wollte sie keine Angaben machen, verwies aber auf eine für Donnerstag geplante Mitteilung von Saban.
Das Abfindungsangebot an die freien Aktionäre, zu dem Saban nach der Übernahme der Kontrolle bei ProSiebenSat.1 im Sommer gesetzlich verpflichtet ist, ist praktisch irrelevant. Denn nach Angaben aus Branchenkreisen bietet Saban nur den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestpreis - den Durchschnittskurs der letzten drei Monate vor Abschluss des Deals -, der bei rund sechs Euro je Vorzugsaktie liegt.
Aktuell notieren die Titel aber bei 11,90 Euro, so dass die Aktionäre keinen Anreiz haben, Sabans Angebot anzunehmen.
bub/ban
Sehr scharfsinnig.
Hallo,
kann mir jemand sagen, was das Pflichtangebot der SABAN-Group für Auswirkungen auf den Kurs und für die Aktionäre haben kann?
Dank und gute Kurse
mbtrader
kann mir jemand sagen, was das Pflichtangebot der SABAN-Group für Auswirkungen auf den Kurs und für die Aktionäre haben kann?
Dank und gute Kurse
mbtrader
Aktionärsschützer? Pharisäer & Dummschwätzer.
16.10.2003 Uhr
Aktionärsschützer: Angebot von Saban an ProSiebenSat.1-Aktionäre zu niedrig
DÜSSELDORF/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Angebot des
US-Medienunternehmers Haim Saban an die Aktionäre der
größten privaten deutschen Fernsehgruppe
ProSiebenSat.1wird von Aktionärsschützern als"viel zu
niedrig"bezeichnet."Auch wenn Herr Saban sich mit dem
Angebot an dasÜbernahmegesetz hält, bleibt es doch für die
freien Aktionäre völlig unzureichend", sagte der
Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz (DSW), Ulrich Hocker, am Donnerstag in
Düsseldorf.
Hocker betonte, dass Saban den Vorzugsaktionären sechs Euro
je Aktie biete, der Kurs der Vorzüge aber aktuell bei gut elf Euro
notiere. Hier zeige sich wiederüberdeutlich die Schwäche der
stimmrechtslosen Vorzugsaktien."Saban hat gar kein Interesse
an diesen Papieren, die Stimmenmehrheit und damit das Sagen
hat er ja schon", sagte Hocker.
HOFFEN AUF DISKUSSION UM VORZUGSAKTIEN
Die DSW hoffe, dass Fälle wie ProSieben die Diskussion um die
Vorzugsaktien wieder anheize und endlich dazu führten, dass
diese Aktienform von den deutschen Kurszetteln
verschwinde."Eine Aktie - eine Stimme, so lautet nach wie vor
unsere Forderung", so der DSW-Chef.
Nach derÜbernahme von Deutschlands größtem TV-Konzern
ProSiebenSat.1 hat der US-Milliardär Saban am Donnerstag das
ausstehende Angebot an die freien Aktionäre veröffentlicht.
Demnach bietet er wie bereits erwartet 6 Euro je Vorzugsaktie
und 8 Euro je Stammaktie. Das Angebot entspreche dem
gewichteten durchschnittlichen Börsenkurs während der
vergangenen drei Monate vor Bekanntgabe derÜbernahme,
teilte die P7S1 Holding LP in München mit.
Die Annahmefrist läuft bis 14. November. Voraussichtlich am 20.
November werde das endgültige Ergebnis desöffentlichen
Angebots präsentiert. Der US-Milliardär hält nach der im August
vollzogenenÜbernahme 36 Prozent des Grundkapitals von
ProSiebenSat.1 und annähernd 72 Prozent der
Stimmrechte./sit/tav/ari
16.10.2003 Uhr
Aktionärsschützer: Angebot von Saban an ProSiebenSat.1-Aktionäre zu niedrig
DÜSSELDORF/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Angebot des
US-Medienunternehmers Haim Saban an die Aktionäre der
größten privaten deutschen Fernsehgruppe
ProSiebenSat.1wird von Aktionärsschützern als"viel zu
niedrig"bezeichnet."Auch wenn Herr Saban sich mit dem
Angebot an dasÜbernahmegesetz hält, bleibt es doch für die
freien Aktionäre völlig unzureichend", sagte der
Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz (DSW), Ulrich Hocker, am Donnerstag in
Düsseldorf.
Hocker betonte, dass Saban den Vorzugsaktionären sechs Euro
je Aktie biete, der Kurs der Vorzüge aber aktuell bei gut elf Euro
notiere. Hier zeige sich wiederüberdeutlich die Schwäche der
stimmrechtslosen Vorzugsaktien."Saban hat gar kein Interesse
an diesen Papieren, die Stimmenmehrheit und damit das Sagen
hat er ja schon", sagte Hocker.
HOFFEN AUF DISKUSSION UM VORZUGSAKTIEN
Die DSW hoffe, dass Fälle wie ProSieben die Diskussion um die
Vorzugsaktien wieder anheize und endlich dazu führten, dass
diese Aktienform von den deutschen Kurszetteln
verschwinde."Eine Aktie - eine Stimme, so lautet nach wie vor
unsere Forderung", so der DSW-Chef.
Nach derÜbernahme von Deutschlands größtem TV-Konzern
ProSiebenSat.1 hat der US-Milliardär Saban am Donnerstag das
ausstehende Angebot an die freien Aktionäre veröffentlicht.
Demnach bietet er wie bereits erwartet 6 Euro je Vorzugsaktie
und 8 Euro je Stammaktie. Das Angebot entspreche dem
gewichteten durchschnittlichen Börsenkurs während der
vergangenen drei Monate vor Bekanntgabe derÜbernahme,
teilte die P7S1 Holding LP in München mit.
Die Annahmefrist läuft bis 14. November. Voraussichtlich am 20.
November werde das endgültige Ergebnis desöffentlichen
Angebots präsentiert. Der US-Milliardär hält nach der im August
vollzogenenÜbernahme 36 Prozent des Grundkapitals von
ProSiebenSat.1 und annähernd 72 Prozent der
Stimmrechte./sit/tav/ari
@ mbtrader
Um es kurz zu machen: Keine.
GK
Um es kurz zu machen: Keine.
GK
Auch nur Holzwolle im Schädel: "...Spekulationen über die Höhe des Abfindungsangebotes seien für den Kursanstieg verantwortlich..."
ProSiebenSat.1 Media: Hold
16.10.2003 16:03:23
In ihrer Analyse vom 16. Oktober bewerten die
Analysten der Bankgesellschaft Berlin die Aktie der
ProSiebenSat.1 Media mit „Hold“.
Die ProSiebenSat.1-Aktie habe im gestrigen
Tagesverlauf einen Kursanstieg von bis zu 8% gezeigt.
Fundamentale Gründe für diesen Kursanstieg würden
aus Sicht der Analysten nicht vorliegen. Den
Kursanstieg sehen sie vielmehr im Zusammenhang mit
der Entscheidung der Bafin bezüglich des
Übernahmeangebots an die freien
ProSiebenSat.1-Aktionäre. Die Spekulationen über die
Höhe des Abfindungsangebotes seien für den
Kursanstieg verantwortlich gewesen. Am Abend sei
dann auch die Meldung bekannt gegeben worden,
dass die Bafin das von Saban eingereichte
Abfindungsangebot akzeptiert habe - nähere Details
seien nicht bekannt gegeben worden. Die Analysten
der Bankgesellschaft Berlin gehen davon aus, dass
sich das Abfindungsangebot im Rahmen des
ursprünglich am 11. August errechneten
Durchschnittskurses von 6 Euro bewegen werde.
ProSiebenSat.1 Media: Hold
16.10.2003 16:03:23
In ihrer Analyse vom 16. Oktober bewerten die
Analysten der Bankgesellschaft Berlin die Aktie der
ProSiebenSat.1 Media mit „Hold“.
Die ProSiebenSat.1-Aktie habe im gestrigen
Tagesverlauf einen Kursanstieg von bis zu 8% gezeigt.
Fundamentale Gründe für diesen Kursanstieg würden
aus Sicht der Analysten nicht vorliegen. Den
Kursanstieg sehen sie vielmehr im Zusammenhang mit
der Entscheidung der Bafin bezüglich des
Übernahmeangebots an die freien
ProSiebenSat.1-Aktionäre. Die Spekulationen über die
Höhe des Abfindungsangebotes seien für den
Kursanstieg verantwortlich gewesen. Am Abend sei
dann auch die Meldung bekannt gegeben worden,
dass die Bafin das von Saban eingereichte
Abfindungsangebot akzeptiert habe - nähere Details
seien nicht bekannt gegeben worden. Die Analysten
der Bankgesellschaft Berlin gehen davon aus, dass
sich das Abfindungsangebot im Rahmen des
ursprünglich am 11. August errechneten
Durchschnittskurses von 6 Euro bewegen werde.
Saban plant offenbar Änderung im ProSiebenSat1-Vorstand
16 Oktober 2003
Frankfurt (Reuters) - Der US-Milliardär Haim Saban will den Vorstand von Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1 überprüfen und wahrscheinlich ändern.
In der am Donnerstag im Internet veröffentlichten Unterlage zum Pflichtangebot an die ProSiebenSat.1-Aktionäre heißt es: "Der Bieter prüft derzeit die Größe und die Zusammensetzung des Vorstands vor dem Hintergrund des Geschäftsplans der ProSiebenSat.1 und hält Änderungen für wahrscheinlich." Vorstandschef Urs Rohner und Finanzvorstand Lothar Lanz sind damit aber wohl nicht gemeint. An anderer Stelle heißt es nämlich in der Unterlage, um sich die Mitwirkung Rohners als Vorstandschef zu sichern, sei sein Vertrag bis Ende 2006 verlängert und seine Grundvergütung um ein Drittel erhöht worden. Die Vergütung von Lanz soll um ein Fünftel steigen.
Weitere Vorstandsmitglieder sind TV-Vorstand Ludwig Bauer, Jürgen Doetz, zuständig für Medienpolitik und Regulierung, Nachrichten-Vorstand Claus Larass und der erst im September von Saban in das Gremium berufene Guillaume De Posch, zuvor Manager des französischen PayTV-Anbieters TPS. Eine Sprecherin Sabans wollte sich zu möglichen Änderungen im Vorstand nicht äußern. ...
16 Oktober 2003
Frankfurt (Reuters) - Der US-Milliardär Haim Saban will den Vorstand von Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1 überprüfen und wahrscheinlich ändern.
In der am Donnerstag im Internet veröffentlichten Unterlage zum Pflichtangebot an die ProSiebenSat.1-Aktionäre heißt es: "Der Bieter prüft derzeit die Größe und die Zusammensetzung des Vorstands vor dem Hintergrund des Geschäftsplans der ProSiebenSat.1 und hält Änderungen für wahrscheinlich." Vorstandschef Urs Rohner und Finanzvorstand Lothar Lanz sind damit aber wohl nicht gemeint. An anderer Stelle heißt es nämlich in der Unterlage, um sich die Mitwirkung Rohners als Vorstandschef zu sichern, sei sein Vertrag bis Ende 2006 verlängert und seine Grundvergütung um ein Drittel erhöht worden. Die Vergütung von Lanz soll um ein Fünftel steigen.
Weitere Vorstandsmitglieder sind TV-Vorstand Ludwig Bauer, Jürgen Doetz, zuständig für Medienpolitik und Regulierung, Nachrichten-Vorstand Claus Larass und der erst im September von Saban in das Gremium berufene Guillaume De Posch, zuvor Manager des französischen PayTV-Anbieters TPS. Eine Sprecherin Sabans wollte sich zu möglichen Änderungen im Vorstand nicht äußern. ...
Werbeagenturen erwarten 2004 wieder Wachstum
Mit dem Werbemarkt geht es langsam wieder aufwärts. Laut dem heute
vorgestellten `Herbstmonitor` des Agenturverbandes GWA erwartet die
große Mehrheit (86 Prozent) der Agenturen nach drei Jahren
Wachstumsschwäche im nächsten Jahr wieder steigende Umsätze. Für
das laufende Jahr sagte Verbandschef Holger Jung bei der
Pressekonferenz in Berlin eine ‘schwarze Null’ voraus. Nach drei Jahren
intensiver Kostenreduzierungen – insbesondere im Personalbereich –
erwarten die Agenturen nun außerdem wieder steigende Renditen.
Schon in der zweiten Jahreshälfte 2003 rechnen die Werbehäuser mit
einem besseren Geschäftsverlauf. Zwei Drittel der Agenturen gaben an,
von den Kunden `positive Spending-Signale` empfangen zu haben. Im
Frühjahr gab dies nur die Hälfte der Agenturen an. Die Hoffnung der
Werbeagenturen ruht vor allem auf positiven Signalen aus den Branchen
Nahrungs- und Genussmittel, Automobil und Banken. In diesen drei
Branchen rechnen mindestens 40 Prozent der Agenturen mit steigenden
Einnahmen.
Der GWA-Herbstmonitor ist eine Umfrage unter den Chefs der führenden
deutschen Werbe- und Kommunikationsagenturen. Die Auswertung liegt
in Händen von NFO Infratest, Frankfurt. Laut GWA-Präsident Jung habe
eine parallel durchgeführte Umfrage unter Konsumenten,
Werbungtreibenden und Agenturen außerdem gezeigt, dass die
klassische Werbung nichts von ihrer Führungs-Rolle innerhalb der
Markenkommunikation eingebüßt habe.
W&V [ 16.10.2003 - mw ]
Mit dem Werbemarkt geht es langsam wieder aufwärts. Laut dem heute
vorgestellten `Herbstmonitor` des Agenturverbandes GWA erwartet die
große Mehrheit (86 Prozent) der Agenturen nach drei Jahren
Wachstumsschwäche im nächsten Jahr wieder steigende Umsätze. Für
das laufende Jahr sagte Verbandschef Holger Jung bei der
Pressekonferenz in Berlin eine ‘schwarze Null’ voraus. Nach drei Jahren
intensiver Kostenreduzierungen – insbesondere im Personalbereich –
erwarten die Agenturen nun außerdem wieder steigende Renditen.
Schon in der zweiten Jahreshälfte 2003 rechnen die Werbehäuser mit
einem besseren Geschäftsverlauf. Zwei Drittel der Agenturen gaben an,
von den Kunden `positive Spending-Signale` empfangen zu haben. Im
Frühjahr gab dies nur die Hälfte der Agenturen an. Die Hoffnung der
Werbeagenturen ruht vor allem auf positiven Signalen aus den Branchen
Nahrungs- und Genussmittel, Automobil und Banken. In diesen drei
Branchen rechnen mindestens 40 Prozent der Agenturen mit steigenden
Einnahmen.
Der GWA-Herbstmonitor ist eine Umfrage unter den Chefs der führenden
deutschen Werbe- und Kommunikationsagenturen. Die Auswertung liegt
in Händen von NFO Infratest, Frankfurt. Laut GWA-Präsident Jung habe
eine parallel durchgeführte Umfrage unter Konsumenten,
Werbungtreibenden und Agenturen außerdem gezeigt, dass die
klassische Werbung nichts von ihrer Führungs-Rolle innerhalb der
Markenkommunikation eingebüßt habe.
W&V [ 16.10.2003 - mw ]
Jetzt rudern sie zurück. Die Fetzenschädel vom Platow Brief:
"...der TV-Werbemarkt zieht an, die Münchener gewinnen Marktanteile. Wir hatten aus Sorge vor einem Übernahmeangebot zu früh zu Gewinnmitnahmen geraten. Nun gilt die alte Story wieder. Kaufen Sie gestaffelt auf aktuellem Niveau und bei 10,50 (Stopp 9) Euro."
Platow Börse vom 17. Oktober 2003
"...der TV-Werbemarkt zieht an, die Münchener gewinnen Marktanteile. Wir hatten aus Sorge vor einem Übernahmeangebot zu früh zu Gewinnmitnahmen geraten. Nun gilt die alte Story wieder. Kaufen Sie gestaffelt auf aktuellem Niveau und bei 10,50 (Stopp 9) Euro."
Platow Börse vom 17. Oktober 2003
manager magazin 10/2003, Seite 94
http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,266039,…
F E R N S E H E N
Ein flauer Ranger
Von Klaus Boldt
Der neue Eigner Haim Saban schreibt am Drehbuch für die ProSiebenSat1 Media AG. Hat er den
Fernsehkonzern übernommen, weil ihm nichts Besseres einfiel? Es sieht ganz danach aus.
Aller rhetorischen Kräfte beraubt, haben die leitenden Herren der ProSiebenSat1 Media AG (PSSM) in den
vergangenen Wochen öffentliches Gelände weitgehend gemieden. Ihre Verzagtheit hatte gute Gründe.
Die Senderunion mit den vielen Nummern (Pro 7, Sat 1, N24, Kabel 1) ist
leckgeschlagen, verliert Marktanteile, Umsätze, Gewinne. Und schlechte
Leistungen, Eltern wissen das, machen bisweilen trotzig und stumm.
Verschärft wurde die missliche Lage noch durch eine dieser klassischen
Eigentümerwechsel-Starren, hervorgerufen in diesem Fall durch den Verkauf
der Münchener Fernsehanstalten im schönen, heißen August.
Da also mal wieder niemand weiß, was der neue Hausherr will - womöglich
nicht einmal der neue Hausherr selbst -, ist das Erkunden seines
Bewusstseinsstandes für die bayerischen Elitekräfte die zurzeit vornehmste
Aufgabe, wenngleich auch recht spinös: Zu forsch, zu feig erscheinen - das
wär jetzt ganz verkehrt. So hält der freundliche Züricher Jurist an der
Firmenspitze, der Urs Rohner (43), lieber kraftvoll den Mund.
Zugegeben, der Renommierdruck, unter dem der Mann steht, ist gering. Was
seine Amtszeit bis heute auszeichnet, ist ihre Dauer. Zeit seines vierjährigen
Dienstes an der Firma hat sich Rohner durch eine sehr schonende
Beanspruchung jener Tricks und Techniken ausgezeichnet, die aus dem Münchener Fernsehhaus einen ernsten
Konkurrenten des Marktführers RTL hätten machen können. Dabei hat er so viel Lärm geschlagen wie eine
Schweizer Uhr.
Einschränkend muss allerdings erwähnt werden, dass Rohner im Juli ganz wesensuntypisch von alarmierendem,
ja eruptivem Tatendrang überwältigt wurde und versuchte, seine Anstaltsleiter Martin Hoffmann (44, Sat 1) und
Nicolas Paalzow (36, Pro Sieben) abzulösen - den ersten durch Rohners Eidgenossen Roger Schawinski, den
letzteren durch jemanden, der sich wohl finden würde.
Die Amtsenthebungen gingen natürlich schief. Der bis dahin gleichfalls unauffällig tätige Fernsehvorstand
Ludwig Bauer (46) hatte sie mit einer todesmutigen Rücktrittsandrohung vereitelt. Jetzt sind die Verhältnisse in
der Führung reparaturbedürftig. Wobei zu sagen ist: Eine Reparatur lohnt sich eigentlich nicht.
Denn die Tage von Rohners Konsorten sind gezählt. Offen ist allein, wann sie der Bassgitarrist aus Ägypten,
weithin gerühmt für sein Rhythmusgefühl, zum Abschuss freigibt.
Der Bassist ist natürlich Haim Saban (59), ein mittlerweile selbst Branchenfremden hinlänglich bekannter
Aufsteiger, der sich hochgezupft hat bis nach Beverly Hills, in ein Gebäude, das sein Architekt so aussehen ließ
wie eines jener süßen Loire-Schlösschen.
Am 8. August hatte der Mann mit dem komischen Geschmack die Mehrheit an der Senderfamilie gekauft, die
das einzige heile Teil zwischen den Trümmern der verwüsteten Kirch Media war. Seine Geldgeber, sechs
Private-Equity-Firmen, und er haben 525 Millionen Euro bezahlt; Saban versprach eine Kapitalerhöhung von
280 Millionen Euro und ein - inzwischen abgegebenes - Pflichtangebot an die freien Aktionäre. Er selbst sei mit
150 Millionen Euro dabei, sagt ein Beteiligter. Und dafür will er, Haim Saban, jetzt Leistung sehen.
Indes, seine Fernsehgewerbetreibenden sind empfindsame Leute. Mit
plötzlicher Leistungssteigerung ist das so eine Sache.
Nach Jahren der Ungewissheit mit einem ständig ärmer werdenden
Großaktionär Kirch, nach zermürbenden Monaten mit einem insolventen
Großgesellschafter hatten Rohner & Die Führungskräfte den neuen Eigner
glühenden, ja entflammten Herzens empfangen. Saban brauchte nur "Here I
am" zu sagen, um die Belegschaft in einen Zustand des Überschwangs zu
versetzen.
Doch die Hoffnung trog, dass an alte Aufbruchstimmungen angeknüpft
werden könnte. Acht Wochen nach der Übernahme macht sich im Lager der
Unterföhringer Flimmerschaffenden Ratlosigkeit breit: Was will Saban
eigentlich und mit wem?
Abgesehen davon, was man so schwafelt - neue Erlösquellen erschließen!
Abhängigkeit von Werbung verringern! Merchandising! -, hat Saban keine
Regieanweisungen gegeben.
Ja gut, so einfühlsam wie Rudi Völler hat er Rohner wissen lassen, dass er
weiterhin zur Stammformation gehöre - aus Mangel an verfügbaren
Alternativen und vielleicht auch, weil Rohner ihm beim Kauf lästige
Mitbewerber vom Hals gehalten hat.
Gewiss, das von Saban um zwei Jahre bis 2006 verlängerte Bleiberecht
Rohners verwirrt solche Kader, die auf Neuanfang gesetzt hatten, und
erschüttert jene, die sich im Juli noch gerettet fühlen durften, zum Beispiel
die Kanalvorsteher Hoffmann und Paalzow und ihren Retter, Vorstand Bauer,
auch. Ihre berufliche Zukunft, heißt es, sei nun wieder begrenzt.
Doch Sabans Vertrauen in Rohners Führungskünste ist nicht größer als ein
Hut: Künftig soll Guillaume de Posch (45), Generaldirektor des französischen
Bezahlkanals TPS und guter Bekannter Sabans, mit dem forschen Titel eines
Chief Operating Officer für alles zuständig sein, was energisches Handeln
erfordert. Dadurch wird die Lage nicht übersichtlicher: Wer führt denn nun
wirklich?
Wie alle Spieler, die ihre Siege ihrem Instinkt
zuschreiben, hat auch Haim Saban keinen Plan, der
ihm von der Wirklichkeit mit ihren vielen kleinen
Pannen durchkreuzt werden könnte. Gleiches gilt für
seinen mit weitreichenden Vollmachten
ausgestatteten Hauptstrategen Adam Chesnoff (37),
der alles so ordentlich erledigt, dass Saban nur noch
zu unterschreiben braucht. Beide sind Dealmaker,
keine erfahrenen Spezialisten fürs europäische
Fernsehwesen.
Hinzu kommt, dass der schönste Teil des
Geschäftslebens, so wie Saban es versteht, schon
vorbei ist: das Gut-und-günstig-Einkaufen.
Normalerweise folgt jetzt die Freu-, dann die Wartephase und, wenn sich die Dinge
entwickeln, die Verkaufsphase. That`s America. That`s business. Und fertig ist der
Lack. Besonders gesprächig ist die Saban-Truppe deshalb nicht. Auch ihr Schweigen
rührt von einer Vorstufe der Angst her: der Ahnungslosigkeit. Was soll Saban den
Leuten sagen? Er ist Geschäftemacher, und er ist gekommen, um Geschäfte zu
machen.
Saban und seine Beraterschar kennen zwar alle Kennziffern ihrer Neuerwerbung, wissen aber nicht so ganz
genau, was sie bedeuten. Ja sie sind nicht einmal sicher, ob das eine Rolle spielt. "Wir wollen die Station ganz
haben", erklärt ein Saban-Vertrauter, "und dann wollen wir sie als Ganzes verkaufen." Ohne viel Warterei, weil
Tempo den Genuss erhöht: "In drei Jahren muss das hier beendet sein."
So gesehen, ist die Lage also wieder mal ernst, und sie wirft die Frage auf, ob
Sachkenntnis und langfristige Planung im TV-Geschäft dringend nötig sind
oder ob gute Laune, wie Saban sie praktiziert, nicht ausreicht?
Exbörsenstar Thomas Haffa (EM.TV ) beruhigt die Beunruhigten: "Den Haim
Saban kenne ich seit 1979, als wir uns auf der Programm-Messe in Cannes
zum ersten Mal begegneten. Damals war er ein genauso wunderbarer Mensch,
wie er es heute ist - vielleicht noch etwas lockerer und im Besitz von etwas
weniger Anzügen."
Haffa, den Saban gern in leitender Rolle bei PSSM sähe, fügt hinzu: "Saban
ist keiner, der kommt, schnell absahnen will und wieder geht." Möglicherweise
stimmt das sogar. Niemand steckt in Saban als er selbst. Aber
unwahrscheinlich ist es trotzdem.
Saban kommt von weit unten; er hat einen
langen Weg hinter sich. Als
Meisterunternehmer mit Schwerpunkt
"Stabile Beziehungen" hat er sich bislang
keinen Namen gemacht.
Der Sohn eines jüdischen Spielzeugvertreters
und einer Näherin aus Alexandria in Ägypten
emigrierte 1956 nach dem Suez-Krieg gen
Tel Aviv: "Wir lebten zu fünft in einem
Zimmer, Mutter, Vater, Bruder, meine blinde
Großmutter und ich. Wir mussten die Toilette
mit einer Prostituierten und ihrem Zuhälter
teilen."
Als Bassist bei den "Lions", einer örtlichen
Beatles-Simulation, fing er an, als
Konzertveranstalter machte er weiter: 1973 engagierte er 40 japanische Harfenistinnen. Als der
Yom-Kippur-Krieg ausbrach, reisten sie wieder ab. Da machte Saban eine Leo-Kirch-Erfahrung und ging Pleite.
Über Paris, wo er TV-Musik schrieb ("Dallas"), landete er 1983 in den USA: Hier kaufte er Lizenzen von
Kinderprogrammen und vermarktete die Cartoon-Reihe "Power Rangers": Die von Eltern gehassten
Kampffiguren wurden das bestverkaufte Merchandising-Produkt der 90er Jahre.
Mitte der 90er entdeckte Medienmulti Rupert Murdoch das Potenzial des Aufsteigers,
der so erfolgreich mit Programmen und Lizenzen handelte. Sie gründeten den
Fernsehkanal Fox Family und verkauften ihn 2001 an Disney - für sage und schnalze
5,2 Milliarden Dollar.
Heute führt "Forbes" den Alexandriner mit 1,7 Milliarden Dollar auf Platz 113 der Liste
der reichsten Amerikaner. Seine Millionen steckt Saban, der so witzig und charmant
und selbstironisch ist wie wir alle, in wohltätige, aber auch politische Angelegenheiten.
Den Demokraten bewilligte der Mann mit den zwei Pässen (Israel, USA) über zehn
Millionen Dollar. Bill Clinton, gern zu Gast bei Familie Saban, nennt ihn folgerichtig
einen "wahren Freund". Wohin auch immer Saban wollte, er ist im Establishment der
amerikanischen Politik und Philanthropie angekommen.
Nach Deutschland zog ihn herzlich gar nichts - bis die Vermögensverwalter der Saban
Capital Group von der ProSiebenSat1 Media AG hörten, dem damals größten privaten
TV-Konzern im größten europäischen TV-Markt: "Um die 250 Anlagemöglichkeiten
hatten wir schon gecheckt", sagt ein Vertrauter. "Jetzt waren wir sicher, am Ziel zu
sein."
Nach fachmännischem Ermessen ein guter Deal: "Vorausgesetzt, PSSM erwirtschaftet in
den nächsten Jahren einen Ebitda-Level von 500 bis 600 Millionen Euro, reden wir hier
von einem Wertsteigerungspotenzial von drei bis vier Milliarden Euro", meint der
Münchener M&A- und Kapitalmarktexperte Frank Günther.
Seine Aufenthalte in Bayern beschränkte Saban
freilich aufs Nötigste. Selbst in der heißen Übernahmephase vermittelte er
bisweilen den Eindruck, Besseres vorzuhaben.
Während Adjutant Chesnoff in München verhandelte, hielt sich Saban mit der
Familie im Mittelmeerraum auf, flog ein, wenn es hakte, sagte "Hello" zu
Wirtschaftsminister Otto Wiesheu, gab eine Standortgarantie ab, speiste mit
dem einen oder anderen TV-Experten zu Mittag oder zu Abend, fragte, hey!,
wer Rohner ersetzen könnte, und hob wieder ab.
Saban pflegt die im Angelsächsischen ebenso beliebte Fortbewegungs- wie
Führungsmethode des Hereinschneiens. Szenekennern fällt hier sogleich und
vielleicht letztmalig der Schweizer August aus England "Call me Gus" Fischer
ein, der 1998 in die Spitze des Springer Verlags eindrang, kam und ging, wie
es ihm passte, englischsprachige Aufpasser durch die Abteilungen trieb und
nach vier Jahren unverrichteter Dinge wieder in der Versenkung verschwand.
Nun hoffen viele, dass der stippvisitierende Saban wenigstens ein
unentdecktes Wunderkind sei. Aber statt eines Genies ist hier wohl doch nur
Durchschnitt tätig: Die PSSM-Übernahme stotterte böse; einmal suchten Sabans Geldgeber sogar das Weite: Er
habe bei der Betriebsprüfung "geschlampt", heißt es. Der Kauf des Filmarchivs floppte ebenso wie der des
Deutschen Sportfernsehens.
Kenner erinnern daran, dass sein Fox Family TV mit über zwei Milliarden Dollar verschuldet und im Niedergang
begriffen war, als der Ex-Bassist den Kanal glückhaft verkaufte.
Immerhin kann Saban in München keine Schäden anrichten, die dem Unternehmen nicht schon zugestoßen
sind. Klar, 10 Prozent bei den Kosten sind immer drin: "Aber der Eindruck, dass noch viel zu sanieren wäre, ist
nicht richtig", sagt der Medienökonom Axel Zerdick. "Vieles hat das Unternehmen schon hinter sich.
Nochmaliges Sanieren ginge zu Lasten der Kernbestandteile. Im Übrigen ist Saban kein Sanierer."
Das sieht Saban genauso. Die Schließung des defizitären Infosenders N24 ist geplant. Die eine oder andere
Tochterfirma, wie jetzt die Nachrichtenagentur ddp, kann verkauft, irgendeine Synergie noch aufgetrieben
werden. Der diskutierte Standortwechsel des in Berlin stationierten Kanals Sat1 ins Hauptquartier nach München
ist aufgrund langfristiger Mietverträge nicht praktikabel.
Die meiste Arbeit muss Haim Saban dem Lauf der Zeit überlassen, vor allem der Werbekonjunktur, die sich
sachte, aber von ganz allein erholen und den Börsenwert erhöhen wird.
Offen bleibt die Frage, ob man das Geschehen nicht durch ein paar
publikumswirksame Personalwechsel beschleunigen sollte? Die jetzigen Vorstände, von
denen keiner eine Kanone ist, betrachtet Chefstratege Chesnoff wie ein Holzfäller eine
Tannenschonung am 1. Advent:
Ludwig Bauer, ein erfahrener Programmmacher, geriet als TV-Vorstand nur
deshalb ins Amt, weil Rohner Fernsehprogramme nur aus der "Hörzu" kannte.
Claus Larass (58) gibt den Nachrichtenvorstand im Unterhaltungsensemble, weil
Kirch für den Ex-Journalisten ("Bild") einen Abstellplatz brauchte, nachdem
seine Karriere im Springer-Vorstand beendet war. Larass verdient angeblich
mehr als sein Chef, über 1,13 Millionen Euro im Jahr; er ist der einzige im
Haus, der von S-Klasse und Chauffeur fortbewegt wird.
Jürgen Doetz (59) ist Vorstand Medienpolitik, und keiner weiß warum.
"Bis Ende 2004 wird von denen keiner mehr auf seinem Posten sitzen", kündigt ein
Saban-Berater an.
Behaupten könnte sich ausgerechnet Finanzchef Lothar "der Blasse" Lanz (55), dessen
Abschied der Aufsichtsrat schon beschlossen und Egon-Zehnder-Fahnder nach einem
Nachfolger losgeschickt hatte. Doch Saban und Lanz verstehen sich: "Der servierte uns
immer guten Kaffee und gute Informationen", sagt einer.
Was Senderchef Urs Rohner angeht, so weiß er, dass er seinen Job zwei Umständen verdankt: Sabans
Traumprinzen Gerhard Zeiler vom Marktführer RTL und Georg Kofler, Sanierer des Bezahlkanals Premiere und
obendrein als Gründer von ProSieben immer noch die Ikone der Belegschaft, stehen nicht zur Verfügung;
überdies muss Saban im Herbst eine Kapitalerhöhung stemmen. Anhaltende Spitzenpersonalspekulationen
kann er da nicht gebrauchen.
Da aber immer etwas geschehen muss, weil sonst Stillstand herrschte und Fortschritt nicht stattfände,
durchweht Saban der Geist des Pioniers: Im Laufe der Monate hatte er bereits daran gedacht, Thomas
Middelhoff oder Ron Sommer zu verpflichten, jedenfalls etwas Groß- oder "Manager des Jahres"-artiges.
Der Gedanke reift, dass einer wie Ex-BMW-Vorstand Wolfgang Reitzle, der bei Linde unter schwerem
Öffentlichkeitsausschluss leidet, den PSSM-Börsenkurs durch die Decke knallen könnte und er, Haim Saban,
schneller wieder nach Hause käme.
Die Chancen, einen Großmanager zu finden, glaubt der Medienforscher Horst Röper, stünden nicht mal
schlecht: "Nur die Autoindustrie bietet mehr Glamour als das Fernsehen."
http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,266039,…
F E R N S E H E N
Ein flauer Ranger
Von Klaus Boldt
Der neue Eigner Haim Saban schreibt am Drehbuch für die ProSiebenSat1 Media AG. Hat er den
Fernsehkonzern übernommen, weil ihm nichts Besseres einfiel? Es sieht ganz danach aus.
Aller rhetorischen Kräfte beraubt, haben die leitenden Herren der ProSiebenSat1 Media AG (PSSM) in den
vergangenen Wochen öffentliches Gelände weitgehend gemieden. Ihre Verzagtheit hatte gute Gründe.
Die Senderunion mit den vielen Nummern (Pro 7, Sat 1, N24, Kabel 1) ist
leckgeschlagen, verliert Marktanteile, Umsätze, Gewinne. Und schlechte
Leistungen, Eltern wissen das, machen bisweilen trotzig und stumm.
Verschärft wurde die missliche Lage noch durch eine dieser klassischen
Eigentümerwechsel-Starren, hervorgerufen in diesem Fall durch den Verkauf
der Münchener Fernsehanstalten im schönen, heißen August.
Da also mal wieder niemand weiß, was der neue Hausherr will - womöglich
nicht einmal der neue Hausherr selbst -, ist das Erkunden seines
Bewusstseinsstandes für die bayerischen Elitekräfte die zurzeit vornehmste
Aufgabe, wenngleich auch recht spinös: Zu forsch, zu feig erscheinen - das
wär jetzt ganz verkehrt. So hält der freundliche Züricher Jurist an der
Firmenspitze, der Urs Rohner (43), lieber kraftvoll den Mund.
Zugegeben, der Renommierdruck, unter dem der Mann steht, ist gering. Was
seine Amtszeit bis heute auszeichnet, ist ihre Dauer. Zeit seines vierjährigen
Dienstes an der Firma hat sich Rohner durch eine sehr schonende
Beanspruchung jener Tricks und Techniken ausgezeichnet, die aus dem Münchener Fernsehhaus einen ernsten
Konkurrenten des Marktführers RTL hätten machen können. Dabei hat er so viel Lärm geschlagen wie eine
Schweizer Uhr.
Einschränkend muss allerdings erwähnt werden, dass Rohner im Juli ganz wesensuntypisch von alarmierendem,
ja eruptivem Tatendrang überwältigt wurde und versuchte, seine Anstaltsleiter Martin Hoffmann (44, Sat 1) und
Nicolas Paalzow (36, Pro Sieben) abzulösen - den ersten durch Rohners Eidgenossen Roger Schawinski, den
letzteren durch jemanden, der sich wohl finden würde.
Die Amtsenthebungen gingen natürlich schief. Der bis dahin gleichfalls unauffällig tätige Fernsehvorstand
Ludwig Bauer (46) hatte sie mit einer todesmutigen Rücktrittsandrohung vereitelt. Jetzt sind die Verhältnisse in
der Führung reparaturbedürftig. Wobei zu sagen ist: Eine Reparatur lohnt sich eigentlich nicht.
Denn die Tage von Rohners Konsorten sind gezählt. Offen ist allein, wann sie der Bassgitarrist aus Ägypten,
weithin gerühmt für sein Rhythmusgefühl, zum Abschuss freigibt.
Der Bassist ist natürlich Haim Saban (59), ein mittlerweile selbst Branchenfremden hinlänglich bekannter
Aufsteiger, der sich hochgezupft hat bis nach Beverly Hills, in ein Gebäude, das sein Architekt so aussehen ließ
wie eines jener süßen Loire-Schlösschen.
Am 8. August hatte der Mann mit dem komischen Geschmack die Mehrheit an der Senderfamilie gekauft, die
das einzige heile Teil zwischen den Trümmern der verwüsteten Kirch Media war. Seine Geldgeber, sechs
Private-Equity-Firmen, und er haben 525 Millionen Euro bezahlt; Saban versprach eine Kapitalerhöhung von
280 Millionen Euro und ein - inzwischen abgegebenes - Pflichtangebot an die freien Aktionäre. Er selbst sei mit
150 Millionen Euro dabei, sagt ein Beteiligter. Und dafür will er, Haim Saban, jetzt Leistung sehen.
Indes, seine Fernsehgewerbetreibenden sind empfindsame Leute. Mit
plötzlicher Leistungssteigerung ist das so eine Sache.
Nach Jahren der Ungewissheit mit einem ständig ärmer werdenden
Großaktionär Kirch, nach zermürbenden Monaten mit einem insolventen
Großgesellschafter hatten Rohner & Die Führungskräfte den neuen Eigner
glühenden, ja entflammten Herzens empfangen. Saban brauchte nur "Here I
am" zu sagen, um die Belegschaft in einen Zustand des Überschwangs zu
versetzen.
Doch die Hoffnung trog, dass an alte Aufbruchstimmungen angeknüpft
werden könnte. Acht Wochen nach der Übernahme macht sich im Lager der
Unterföhringer Flimmerschaffenden Ratlosigkeit breit: Was will Saban
eigentlich und mit wem?
Abgesehen davon, was man so schwafelt - neue Erlösquellen erschließen!
Abhängigkeit von Werbung verringern! Merchandising! -, hat Saban keine
Regieanweisungen gegeben.
Ja gut, so einfühlsam wie Rudi Völler hat er Rohner wissen lassen, dass er
weiterhin zur Stammformation gehöre - aus Mangel an verfügbaren
Alternativen und vielleicht auch, weil Rohner ihm beim Kauf lästige
Mitbewerber vom Hals gehalten hat.
Gewiss, das von Saban um zwei Jahre bis 2006 verlängerte Bleiberecht
Rohners verwirrt solche Kader, die auf Neuanfang gesetzt hatten, und
erschüttert jene, die sich im Juli noch gerettet fühlen durften, zum Beispiel
die Kanalvorsteher Hoffmann und Paalzow und ihren Retter, Vorstand Bauer,
auch. Ihre berufliche Zukunft, heißt es, sei nun wieder begrenzt.
Doch Sabans Vertrauen in Rohners Führungskünste ist nicht größer als ein
Hut: Künftig soll Guillaume de Posch (45), Generaldirektor des französischen
Bezahlkanals TPS und guter Bekannter Sabans, mit dem forschen Titel eines
Chief Operating Officer für alles zuständig sein, was energisches Handeln
erfordert. Dadurch wird die Lage nicht übersichtlicher: Wer führt denn nun
wirklich?
Wie alle Spieler, die ihre Siege ihrem Instinkt
zuschreiben, hat auch Haim Saban keinen Plan, der
ihm von der Wirklichkeit mit ihren vielen kleinen
Pannen durchkreuzt werden könnte. Gleiches gilt für
seinen mit weitreichenden Vollmachten
ausgestatteten Hauptstrategen Adam Chesnoff (37),
der alles so ordentlich erledigt, dass Saban nur noch
zu unterschreiben braucht. Beide sind Dealmaker,
keine erfahrenen Spezialisten fürs europäische
Fernsehwesen.
Hinzu kommt, dass der schönste Teil des
Geschäftslebens, so wie Saban es versteht, schon
vorbei ist: das Gut-und-günstig-Einkaufen.
Normalerweise folgt jetzt die Freu-, dann die Wartephase und, wenn sich die Dinge
entwickeln, die Verkaufsphase. That`s America. That`s business. Und fertig ist der
Lack. Besonders gesprächig ist die Saban-Truppe deshalb nicht. Auch ihr Schweigen
rührt von einer Vorstufe der Angst her: der Ahnungslosigkeit. Was soll Saban den
Leuten sagen? Er ist Geschäftemacher, und er ist gekommen, um Geschäfte zu
machen.
Saban und seine Beraterschar kennen zwar alle Kennziffern ihrer Neuerwerbung, wissen aber nicht so ganz
genau, was sie bedeuten. Ja sie sind nicht einmal sicher, ob das eine Rolle spielt. "Wir wollen die Station ganz
haben", erklärt ein Saban-Vertrauter, "und dann wollen wir sie als Ganzes verkaufen." Ohne viel Warterei, weil
Tempo den Genuss erhöht: "In drei Jahren muss das hier beendet sein."
So gesehen, ist die Lage also wieder mal ernst, und sie wirft die Frage auf, ob
Sachkenntnis und langfristige Planung im TV-Geschäft dringend nötig sind
oder ob gute Laune, wie Saban sie praktiziert, nicht ausreicht?
Exbörsenstar Thomas Haffa (EM.TV ) beruhigt die Beunruhigten: "Den Haim
Saban kenne ich seit 1979, als wir uns auf der Programm-Messe in Cannes
zum ersten Mal begegneten. Damals war er ein genauso wunderbarer Mensch,
wie er es heute ist - vielleicht noch etwas lockerer und im Besitz von etwas
weniger Anzügen."
Haffa, den Saban gern in leitender Rolle bei PSSM sähe, fügt hinzu: "Saban
ist keiner, der kommt, schnell absahnen will und wieder geht." Möglicherweise
stimmt das sogar. Niemand steckt in Saban als er selbst. Aber
unwahrscheinlich ist es trotzdem.
Saban kommt von weit unten; er hat einen
langen Weg hinter sich. Als
Meisterunternehmer mit Schwerpunkt
"Stabile Beziehungen" hat er sich bislang
keinen Namen gemacht.
Der Sohn eines jüdischen Spielzeugvertreters
und einer Näherin aus Alexandria in Ägypten
emigrierte 1956 nach dem Suez-Krieg gen
Tel Aviv: "Wir lebten zu fünft in einem
Zimmer, Mutter, Vater, Bruder, meine blinde
Großmutter und ich. Wir mussten die Toilette
mit einer Prostituierten und ihrem Zuhälter
teilen."
Als Bassist bei den "Lions", einer örtlichen
Beatles-Simulation, fing er an, als
Konzertveranstalter machte er weiter: 1973 engagierte er 40 japanische Harfenistinnen. Als der
Yom-Kippur-Krieg ausbrach, reisten sie wieder ab. Da machte Saban eine Leo-Kirch-Erfahrung und ging Pleite.
Über Paris, wo er TV-Musik schrieb ("Dallas"), landete er 1983 in den USA: Hier kaufte er Lizenzen von
Kinderprogrammen und vermarktete die Cartoon-Reihe "Power Rangers": Die von Eltern gehassten
Kampffiguren wurden das bestverkaufte Merchandising-Produkt der 90er Jahre.
Mitte der 90er entdeckte Medienmulti Rupert Murdoch das Potenzial des Aufsteigers,
der so erfolgreich mit Programmen und Lizenzen handelte. Sie gründeten den
Fernsehkanal Fox Family und verkauften ihn 2001 an Disney - für sage und schnalze
5,2 Milliarden Dollar.
Heute führt "Forbes" den Alexandriner mit 1,7 Milliarden Dollar auf Platz 113 der Liste
der reichsten Amerikaner. Seine Millionen steckt Saban, der so witzig und charmant
und selbstironisch ist wie wir alle, in wohltätige, aber auch politische Angelegenheiten.
Den Demokraten bewilligte der Mann mit den zwei Pässen (Israel, USA) über zehn
Millionen Dollar. Bill Clinton, gern zu Gast bei Familie Saban, nennt ihn folgerichtig
einen "wahren Freund". Wohin auch immer Saban wollte, er ist im Establishment der
amerikanischen Politik und Philanthropie angekommen.
Nach Deutschland zog ihn herzlich gar nichts - bis die Vermögensverwalter der Saban
Capital Group von der ProSiebenSat1 Media AG hörten, dem damals größten privaten
TV-Konzern im größten europäischen TV-Markt: "Um die 250 Anlagemöglichkeiten
hatten wir schon gecheckt", sagt ein Vertrauter. "Jetzt waren wir sicher, am Ziel zu
sein."
Nach fachmännischem Ermessen ein guter Deal: "Vorausgesetzt, PSSM erwirtschaftet in
den nächsten Jahren einen Ebitda-Level von 500 bis 600 Millionen Euro, reden wir hier
von einem Wertsteigerungspotenzial von drei bis vier Milliarden Euro", meint der
Münchener M&A- und Kapitalmarktexperte Frank Günther.
Seine Aufenthalte in Bayern beschränkte Saban
freilich aufs Nötigste. Selbst in der heißen Übernahmephase vermittelte er
bisweilen den Eindruck, Besseres vorzuhaben.
Während Adjutant Chesnoff in München verhandelte, hielt sich Saban mit der
Familie im Mittelmeerraum auf, flog ein, wenn es hakte, sagte "Hello" zu
Wirtschaftsminister Otto Wiesheu, gab eine Standortgarantie ab, speiste mit
dem einen oder anderen TV-Experten zu Mittag oder zu Abend, fragte, hey!,
wer Rohner ersetzen könnte, und hob wieder ab.
Saban pflegt die im Angelsächsischen ebenso beliebte Fortbewegungs- wie
Führungsmethode des Hereinschneiens. Szenekennern fällt hier sogleich und
vielleicht letztmalig der Schweizer August aus England "Call me Gus" Fischer
ein, der 1998 in die Spitze des Springer Verlags eindrang, kam und ging, wie
es ihm passte, englischsprachige Aufpasser durch die Abteilungen trieb und
nach vier Jahren unverrichteter Dinge wieder in der Versenkung verschwand.
Nun hoffen viele, dass der stippvisitierende Saban wenigstens ein
unentdecktes Wunderkind sei. Aber statt eines Genies ist hier wohl doch nur
Durchschnitt tätig: Die PSSM-Übernahme stotterte böse; einmal suchten Sabans Geldgeber sogar das Weite: Er
habe bei der Betriebsprüfung "geschlampt", heißt es. Der Kauf des Filmarchivs floppte ebenso wie der des
Deutschen Sportfernsehens.
Kenner erinnern daran, dass sein Fox Family TV mit über zwei Milliarden Dollar verschuldet und im Niedergang
begriffen war, als der Ex-Bassist den Kanal glückhaft verkaufte.
Immerhin kann Saban in München keine Schäden anrichten, die dem Unternehmen nicht schon zugestoßen
sind. Klar, 10 Prozent bei den Kosten sind immer drin: "Aber der Eindruck, dass noch viel zu sanieren wäre, ist
nicht richtig", sagt der Medienökonom Axel Zerdick. "Vieles hat das Unternehmen schon hinter sich.
Nochmaliges Sanieren ginge zu Lasten der Kernbestandteile. Im Übrigen ist Saban kein Sanierer."
Das sieht Saban genauso. Die Schließung des defizitären Infosenders N24 ist geplant. Die eine oder andere
Tochterfirma, wie jetzt die Nachrichtenagentur ddp, kann verkauft, irgendeine Synergie noch aufgetrieben
werden. Der diskutierte Standortwechsel des in Berlin stationierten Kanals Sat1 ins Hauptquartier nach München
ist aufgrund langfristiger Mietverträge nicht praktikabel.
Die meiste Arbeit muss Haim Saban dem Lauf der Zeit überlassen, vor allem der Werbekonjunktur, die sich
sachte, aber von ganz allein erholen und den Börsenwert erhöhen wird.
Offen bleibt die Frage, ob man das Geschehen nicht durch ein paar
publikumswirksame Personalwechsel beschleunigen sollte? Die jetzigen Vorstände, von
denen keiner eine Kanone ist, betrachtet Chefstratege Chesnoff wie ein Holzfäller eine
Tannenschonung am 1. Advent:
Ludwig Bauer, ein erfahrener Programmmacher, geriet als TV-Vorstand nur
deshalb ins Amt, weil Rohner Fernsehprogramme nur aus der "Hörzu" kannte.
Claus Larass (58) gibt den Nachrichtenvorstand im Unterhaltungsensemble, weil
Kirch für den Ex-Journalisten ("Bild") einen Abstellplatz brauchte, nachdem
seine Karriere im Springer-Vorstand beendet war. Larass verdient angeblich
mehr als sein Chef, über 1,13 Millionen Euro im Jahr; er ist der einzige im
Haus, der von S-Klasse und Chauffeur fortbewegt wird.
Jürgen Doetz (59) ist Vorstand Medienpolitik, und keiner weiß warum.
"Bis Ende 2004 wird von denen keiner mehr auf seinem Posten sitzen", kündigt ein
Saban-Berater an.
Behaupten könnte sich ausgerechnet Finanzchef Lothar "der Blasse" Lanz (55), dessen
Abschied der Aufsichtsrat schon beschlossen und Egon-Zehnder-Fahnder nach einem
Nachfolger losgeschickt hatte. Doch Saban und Lanz verstehen sich: "Der servierte uns
immer guten Kaffee und gute Informationen", sagt einer.
Was Senderchef Urs Rohner angeht, so weiß er, dass er seinen Job zwei Umständen verdankt: Sabans
Traumprinzen Gerhard Zeiler vom Marktführer RTL und Georg Kofler, Sanierer des Bezahlkanals Premiere und
obendrein als Gründer von ProSieben immer noch die Ikone der Belegschaft, stehen nicht zur Verfügung;
überdies muss Saban im Herbst eine Kapitalerhöhung stemmen. Anhaltende Spitzenpersonalspekulationen
kann er da nicht gebrauchen.
Da aber immer etwas geschehen muss, weil sonst Stillstand herrschte und Fortschritt nicht stattfände,
durchweht Saban der Geist des Pioniers: Im Laufe der Monate hatte er bereits daran gedacht, Thomas
Middelhoff oder Ron Sommer zu verpflichten, jedenfalls etwas Groß- oder "Manager des Jahres"-artiges.
Der Gedanke reift, dass einer wie Ex-BMW-Vorstand Wolfgang Reitzle, der bei Linde unter schwerem
Öffentlichkeitsausschluss leidet, den PSSM-Börsenkurs durch die Decke knallen könnte und er, Haim Saban,
schneller wieder nach Hause käme.
Die Chancen, einen Großmanager zu finden, glaubt der Medienforscher Horst Röper, stünden nicht mal
schlecht: "Nur die Autoindustrie bietet mehr Glamour als das Fernsehen."
Hallo,
saban hat ein angebot für die vorzüge von pro7 von ca 6 euro abgegeben. die annahmefrist läuft bis mitte november. dieses angebot wird wohl kein normaler mensch
annehmen.
aber was wird dann?
kann saban eine zwangsabfindung durchführen?
oder werden die aktien bis in alle ewigkeit weiter an der börse notiert sein?
in dem fall muss saban die vz-aktionäre aber am gewinn beteiligen. will er das wirklich?
eine umwandlung von vz-aktien in stammaktien ist laut saban vom tisch!
also, wie soll man sich als vz-aktionär in den nächsten wochen verhalten? verkaufen oder abwarten?
bei wella haben sie vz-aktionäre richtig abgezockt!
ist wella mit pro7 vergleichbar?
ich hoffe ich bekomme eine antwort, da mir das thema sehr wichtig ist!
danke
saban hat ein angebot für die vorzüge von pro7 von ca 6 euro abgegeben. die annahmefrist läuft bis mitte november. dieses angebot wird wohl kein normaler mensch
annehmen.
aber was wird dann?
kann saban eine zwangsabfindung durchführen?
oder werden die aktien bis in alle ewigkeit weiter an der börse notiert sein?
in dem fall muss saban die vz-aktionäre aber am gewinn beteiligen. will er das wirklich?
eine umwandlung von vz-aktien in stammaktien ist laut saban vom tisch!
also, wie soll man sich als vz-aktionär in den nächsten wochen verhalten? verkaufen oder abwarten?
bei wella haben sie vz-aktionäre richtig abgezockt!
ist wella mit pro7 vergleichbar?
ich hoffe ich bekomme eine antwort, da mir das thema sehr wichtig ist!
danke
ftd.de, Fr, 24.10.2003, 16:58
Pro Sieben Sat 1: Saban will Vorstand halbieren
Der neue Pro Sieben Sat 1-Eigentümer Haim Saban
plant einem Zeitungsbericht zufolge eine
Reduzierung des Vorstands von sechs auf drei
Mitglieder. Für den Nachrichtensender N24 gebe es
zwei Varianten, hieß es.
Neben Vorstandschef Urs Rohner blieben
voraussichtlich nur Finanzvorstand Lothar Lanz und
Chief Operating Officer Guillaume de Posch, berichtete
die "Süddeutschen Zeitung". "Ich kann bestätigen,
dass es Überlegungen gibt, die Größe und
Zusammensetzung des Vorstandes zu verändern",
sagte ein Unternehmenssprecher. Entscheidungen
seien aber noch nicht getroffen.
Dem Bericht zufolge müssen die Vorstände Claus
Larass und Ludwig Bauer gehen. Jürgen Doetz,
zuständig für Medienpolitik, solle sein Fachgebiet
weiter betreuen, möglicherweise aber im Stand eines
Direktors, der an Rohner berichte. Rohners Vertrag
war kürzlich vorzeitig bis Ende 2006 verlängert
worden. Er hatte bereits vor längerer Zeit ein
Renditeziel von etwa 15 Prozent in den Raum gestellt.
N24 unter "Dauerbeobachtung"
Der Nachrichtensender N24 stehe unter
"Dauerbeobachtung", hieß es. Als eine Variante sei
ein Teilverkauf an Interessenten wie Rupert Murdoch
oder NBC im Gespräch; eine zweite Variante sei die
Umwandlung in einen lockeren Info-Kanal. "Der
Sender ist in der Aufbauphase", sagte der
Unternehmenssprecher dazu. "Natürlich gehört es zu
den Aufgaben des Vorstandes und des Managements,
dass man die geschäftliche Entwicklung im Auge
behält."
Im Zuge des Angebots an die freien Aktionäre hatte
die Pro Sieben Sat 1 Holding LP in der vergangenen
Woche auch ihre weitere Geschäftsstrategie umrissen
und dabei deutlich gemacht, dass derzeit eine
Überprüfung der bisherigen Größe und
Zusammensetzung des Vorstands laufe. Klares Ziel
sei es, das operative Ergebnis durch ein aktives
Kostenmanagement zu verbessern, um das
Unternehmen für einen künftigen Aufschwung im
Werbemarkt zu positionieren. Die Beziehungen zu den
Hollywood-Filmstudios sollten gestärkt werden.
© dpa
Pro Sieben Sat 1: Saban will Vorstand halbieren
Der neue Pro Sieben Sat 1-Eigentümer Haim Saban
plant einem Zeitungsbericht zufolge eine
Reduzierung des Vorstands von sechs auf drei
Mitglieder. Für den Nachrichtensender N24 gebe es
zwei Varianten, hieß es.
Neben Vorstandschef Urs Rohner blieben
voraussichtlich nur Finanzvorstand Lothar Lanz und
Chief Operating Officer Guillaume de Posch, berichtete
die "Süddeutschen Zeitung". "Ich kann bestätigen,
dass es Überlegungen gibt, die Größe und
Zusammensetzung des Vorstandes zu verändern",
sagte ein Unternehmenssprecher. Entscheidungen
seien aber noch nicht getroffen.
Dem Bericht zufolge müssen die Vorstände Claus
Larass und Ludwig Bauer gehen. Jürgen Doetz,
zuständig für Medienpolitik, solle sein Fachgebiet
weiter betreuen, möglicherweise aber im Stand eines
Direktors, der an Rohner berichte. Rohners Vertrag
war kürzlich vorzeitig bis Ende 2006 verlängert
worden. Er hatte bereits vor längerer Zeit ein
Renditeziel von etwa 15 Prozent in den Raum gestellt.
N24 unter "Dauerbeobachtung"
Der Nachrichtensender N24 stehe unter
"Dauerbeobachtung", hieß es. Als eine Variante sei
ein Teilverkauf an Interessenten wie Rupert Murdoch
oder NBC im Gespräch; eine zweite Variante sei die
Umwandlung in einen lockeren Info-Kanal. "Der
Sender ist in der Aufbauphase", sagte der
Unternehmenssprecher dazu. "Natürlich gehört es zu
den Aufgaben des Vorstandes und des Managements,
dass man die geschäftliche Entwicklung im Auge
behält."
Im Zuge des Angebots an die freien Aktionäre hatte
die Pro Sieben Sat 1 Holding LP in der vergangenen
Woche auch ihre weitere Geschäftsstrategie umrissen
und dabei deutlich gemacht, dass derzeit eine
Überprüfung der bisherigen Größe und
Zusammensetzung des Vorstands laufe. Klares Ziel
sei es, das operative Ergebnis durch ein aktives
Kostenmanagement zu verbessern, um das
Unternehmen für einen künftigen Aufschwung im
Werbemarkt zu positionieren. Die Beziehungen zu den
Hollywood-Filmstudios sollten gestärkt werden.
© dpa
@ Datenali
Du stellst genau die Frage die mich auch brennend interresiert, bzw. mein Aktienverrückten 87 jährigen Opa der noch 1.600 vz im Depot hat,wäre gut wenn sich jemannd damit auskennt!
Mfg Mad
Du stellst genau die Frage die mich auch brennend interresiert, bzw. mein Aktienverrückten 87 jährigen Opa der noch 1.600 vz im Depot hat,wäre gut wenn sich jemannd damit auskennt!
Mfg Mad
http://finanzen.sueddeutsche.de/
28.10.2003 14:09 Uhr
ProSiebenSat.1 Vorstand und Aufsichtsrat: Keine Empfehlung zu Saban-Angebot
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Vorstand und Aufsichtsrat der
ProSiebenSat.1 Media geben keine Empfehlung an die Aktionäre
bezüglich des Angebots von Haim Saban für die noch ausstehenden
Aktien der größten privaten deutschen Fernsehgruppe. Dies teilten
die Gremien am Dienstag in ihrer gemeinsamen Stellungnahme zum
Übernahmeangebot der P7S1 Holding gemäß § 27
Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) mit.
Danach kommen beide Gremien zu dem Ergebnis, dass das
Pflichtangebot den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Der
derzeitige Wert der ProSiebenSat.1-Vorzugsaktien übersteige
jedoch die von dem Bieter angebotene Gegenleistung für die
ProSieben-Sat.1-Vorzugsaktien. "Eine Handlungsempfehlung an die
Aktionäre, das Angebot anzunehmen oder abzulehnen, wird von
Vorstand und Aufsichtsrat nicht abgegeben", heißt es in der
Mitteilung.
Der Milliardär hält nach der im August vollzogenen Übernahme
bereits 36 Prozent des Grundkapitals und etwa 72 Prozent der
Stimmrechte an der größten deutschen privaten Fernsehgruppe.
Damit hatte seine P7S1 Holding die Kontrollmehrheit erlangt und
war verpflichtet, allen Aktionären der ProSiebenSat.1 Media AG ein
öffentliches Pflichtangebot zu unterbreiten. Am 20. November wird
voraussichtlich das endgültige Ergebnis des Angebots
veröffentlicht./sk/sit
28.10.2003 14:09 Uhr
ProSiebenSat.1 Vorstand und Aufsichtsrat: Keine Empfehlung zu Saban-Angebot
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Vorstand und Aufsichtsrat der
ProSiebenSat.1 Media geben keine Empfehlung an die Aktionäre
bezüglich des Angebots von Haim Saban für die noch ausstehenden
Aktien der größten privaten deutschen Fernsehgruppe. Dies teilten
die Gremien am Dienstag in ihrer gemeinsamen Stellungnahme zum
Übernahmeangebot der P7S1 Holding gemäß § 27
Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) mit.
Danach kommen beide Gremien zu dem Ergebnis, dass das
Pflichtangebot den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Der
derzeitige Wert der ProSiebenSat.1-Vorzugsaktien übersteige
jedoch die von dem Bieter angebotene Gegenleistung für die
ProSieben-Sat.1-Vorzugsaktien. "Eine Handlungsempfehlung an die
Aktionäre, das Angebot anzunehmen oder abzulehnen, wird von
Vorstand und Aufsichtsrat nicht abgegeben", heißt es in der
Mitteilung.
Der Milliardär hält nach der im August vollzogenen Übernahme
bereits 36 Prozent des Grundkapitals und etwa 72 Prozent der
Stimmrechte an der größten deutschen privaten Fernsehgruppe.
Damit hatte seine P7S1 Holding die Kontrollmehrheit erlangt und
war verpflichtet, allen Aktionären der ProSiebenSat.1 Media AG ein
öffentliches Pflichtangebot zu unterbreiten. Am 20. November wird
voraussichtlich das endgültige Ergebnis des Angebots
veröffentlicht./sk/sit
Sparprogramm in Saban-Sendern
29. Oktober 2003 Die Münchner Fernsehgruppe Pro
Sieben Sat.1 verschärft unter den neuen Eigentümern
ihren Sparkurs. Sat.1, der wichtigste Umsatzträger des
börsennotierten Fernsehkonzerns, plant, 2004 seine
Kosten abermals deutlich zu kürzen. Nach Informationen
aus Unternehmenskreisen sollen die Programmkosten
kommendes Jahr um knapp 60 Millionen Euro und damit
noch einmal um fast 10 Prozent gesenkt werden.
Bereits im laufenden Jahr hat Sat.1-Geschäftsführer
Martin Hoffmann die Ausgaben für das Programm - die
mit einem Anteil von rund 80 Prozent der mit Abstand
größte Kostenblock sind - um 150 Millionen Euro auf 580
Millionen Euro gekürzt. Davon entfiel allerdings ein großer
Teil auf den Wegfall der Fernsehübertragung der
Fußball-Bundesliga, die seit dieser Saison in der
öffentlich-rechtlichen ARD läuft. Auch der Schwesterkanal
Pro Sieben fahndet zur Zeit nach weiteren
Einsparmöglichkeiten. Eine Sat.1-Sprecherin wollte die
Sparvorgabe auf Anfrage nicht bestätigen und sprach
lediglich von "deutlichen Kostensenkungen im
Programmbereich". Damit wolle sich der Sender für den
Fall eines weiterhin schwachen Fernsehwerbemarktes
wappnen.
Sat.1 rechnet mit ausgeglichenen Ergebnis
Das in den vergangenen Jahren defizitäre Sat.1 rechnet
für 2003 zumindest mit einem ausgeglichenen Ergebnis.
Im vergangenen Jahr hat der Sender dagegen noch 98
Millionen Euro Verlust gemacht und war damit das größte
Sorgenkind der Sendergruppe. Der Druck auf Hoffmann
ist groß: Im Sommer wäre er auf Betreiben von Urs
Rohner, dem Vorstandschef von Pro Sieben Sat.1,
beinahe entlassen worden. Rohner steht seinerseits
durch den Eigentümerwechsel bei dem Fernsehkonzern
unter erheblichem Profitabilitätsdruck. Pro Sieben Sat.1
wird nach einer langwierigen Hängepartie im Zuge der
Kirch-Pleite inzwischen von einem Konsortium von
Finanzinvestoren um den amerikanischen
Medienunternehmer Haim Saban kontrolliert. Die neue
Sparrunde bei Sat.1 trägt damit die Handschrift der
neuen Mehrheitsgesellschafter. Im ersten Halbjahr hat
die Senderkette bei einem Umsatzminus von 6 Prozent
auf 467 Millionen Euro einen Vorsteuergewinn von 33,2
(Vorjahreszeitraum 16,8) Millionen Euro ausgewiesen.
Pro Sieben Sat.1 wird seine Neunmonatszahlen Mitte
November veröffentlichen. Für das saisonbedingt
schwache dritte Quartal hat die Sendergruppe bereits
einen Verlust angekündigt.
Bei Sat.1 sind die Bruttowerbeeinnahmen nach den
Zahlen des Marktforschungsinstituts Nielsen im Zeitraum
von Januar bis September 2003 gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozent gesunken. Bei Pro
Sieben schrumpften die Erlöse um 8,6 Prozent. Auf beide
Sender zusammen entfallen damit gut 85 Prozent des
Konzern-Gesamtumsatzes. Brutto schneiden die
Senderflaggschiffe damit schlechter ab als der gesamte
Fernsehwerbemarkt, der nach zwei rückläufigen Jahren
bis Ende September um 2,2 Prozent zulegte. Allerdings
sind in den Bruttozahlen die branchenüblichen Rabatte
nicht berücksichtigt.
Die Einsparungen im Programm von Sat.1 sollen vor allem
in den Sommermonaten und zuschauerschwachen
Tageszeiten wie dem Vormittag erfolgen. So sollen im
kommenden Jahr, wenn die abendliche "Harald Schmidt
Show" Sommerpause macht, Wiederholungen von
Eigenproduktionen statt eingekaufter Lizenzware laufen.
Text: theu., Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.10.2003, Nr.
251 / Seite 19
29. Oktober 2003 Die Münchner Fernsehgruppe Pro
Sieben Sat.1 verschärft unter den neuen Eigentümern
ihren Sparkurs. Sat.1, der wichtigste Umsatzträger des
börsennotierten Fernsehkonzerns, plant, 2004 seine
Kosten abermals deutlich zu kürzen. Nach Informationen
aus Unternehmenskreisen sollen die Programmkosten
kommendes Jahr um knapp 60 Millionen Euro und damit
noch einmal um fast 10 Prozent gesenkt werden.
Bereits im laufenden Jahr hat Sat.1-Geschäftsführer
Martin Hoffmann die Ausgaben für das Programm - die
mit einem Anteil von rund 80 Prozent der mit Abstand
größte Kostenblock sind - um 150 Millionen Euro auf 580
Millionen Euro gekürzt. Davon entfiel allerdings ein großer
Teil auf den Wegfall der Fernsehübertragung der
Fußball-Bundesliga, die seit dieser Saison in der
öffentlich-rechtlichen ARD läuft. Auch der Schwesterkanal
Pro Sieben fahndet zur Zeit nach weiteren
Einsparmöglichkeiten. Eine Sat.1-Sprecherin wollte die
Sparvorgabe auf Anfrage nicht bestätigen und sprach
lediglich von "deutlichen Kostensenkungen im
Programmbereich". Damit wolle sich der Sender für den
Fall eines weiterhin schwachen Fernsehwerbemarktes
wappnen.
Sat.1 rechnet mit ausgeglichenen Ergebnis
Das in den vergangenen Jahren defizitäre Sat.1 rechnet
für 2003 zumindest mit einem ausgeglichenen Ergebnis.
Im vergangenen Jahr hat der Sender dagegen noch 98
Millionen Euro Verlust gemacht und war damit das größte
Sorgenkind der Sendergruppe. Der Druck auf Hoffmann
ist groß: Im Sommer wäre er auf Betreiben von Urs
Rohner, dem Vorstandschef von Pro Sieben Sat.1,
beinahe entlassen worden. Rohner steht seinerseits
durch den Eigentümerwechsel bei dem Fernsehkonzern
unter erheblichem Profitabilitätsdruck. Pro Sieben Sat.1
wird nach einer langwierigen Hängepartie im Zuge der
Kirch-Pleite inzwischen von einem Konsortium von
Finanzinvestoren um den amerikanischen
Medienunternehmer Haim Saban kontrolliert. Die neue
Sparrunde bei Sat.1 trägt damit die Handschrift der
neuen Mehrheitsgesellschafter. Im ersten Halbjahr hat
die Senderkette bei einem Umsatzminus von 6 Prozent
auf 467 Millionen Euro einen Vorsteuergewinn von 33,2
(Vorjahreszeitraum 16,8) Millionen Euro ausgewiesen.
Pro Sieben Sat.1 wird seine Neunmonatszahlen Mitte
November veröffentlichen. Für das saisonbedingt
schwache dritte Quartal hat die Sendergruppe bereits
einen Verlust angekündigt.
Bei Sat.1 sind die Bruttowerbeeinnahmen nach den
Zahlen des Marktforschungsinstituts Nielsen im Zeitraum
von Januar bis September 2003 gegenüber dem
Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozent gesunken. Bei Pro
Sieben schrumpften die Erlöse um 8,6 Prozent. Auf beide
Sender zusammen entfallen damit gut 85 Prozent des
Konzern-Gesamtumsatzes. Brutto schneiden die
Senderflaggschiffe damit schlechter ab als der gesamte
Fernsehwerbemarkt, der nach zwei rückläufigen Jahren
bis Ende September um 2,2 Prozent zulegte. Allerdings
sind in den Bruttozahlen die branchenüblichen Rabatte
nicht berücksichtigt.
Die Einsparungen im Programm von Sat.1 sollen vor allem
in den Sommermonaten und zuschauerschwachen
Tageszeiten wie dem Vormittag erfolgen. So sollen im
kommenden Jahr, wenn die abendliche "Harald Schmidt
Show" Sommerpause macht, Wiederholungen von
Eigenproduktionen statt eingekaufter Lizenzware laufen.
Text: theu., Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.10.2003, Nr.
251 / Seite 19
ProSiebenSat.1 Media: Sell
29.10.2003
Die Analysten der WestLB stufen in ihrer Studie vom 22. Oktober die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG von "Neutral"
auf "Sell" herab.
Das Kursziel beträgt unverändert 10 Euro. Weder die langfristigen Aussichten, noch die momentane Situation würden
den jüngsten Kursanstieg rechfertigen. Die anstehenden Ergebnisse des dritten Quartals dürften schwach ausfallen.
Die guten Entscheidungen des neuen Eigentümers und eine Erholung des Werbemarktes seien im aktuellen Kurs
schon eingepreist.
29.10.2003
Die Analysten der WestLB stufen in ihrer Studie vom 22. Oktober die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG von "Neutral"
auf "Sell" herab.
Das Kursziel beträgt unverändert 10 Euro. Weder die langfristigen Aussichten, noch die momentane Situation würden
den jüngsten Kursanstieg rechfertigen. Die anstehenden Ergebnisse des dritten Quartals dürften schwach ausfallen.
Die guten Entscheidungen des neuen Eigentümers und eine Erholung des Werbemarktes seien im aktuellen Kurs
schon eingepreist.
URL dieses Artikels: http://www.netzeitung.de/wirtschaft/260091.html
ProSiebenSat.1 nähert sich dem Rivalen RTL
31. Oktober 2003
Die TV-Gruppe ProSiebenSat.1 hat im Oktober Zuschauer gewonnen
und den Konkurrenten RTL fast eingeholt. Für den höchsten
Marktanteil seit fast zwei Jahren sorgte unter anderem die Übertragung
der Champions-League-Spiele.
Die Sendergruppe ProSiebenSat.1 Media AG |PSM 13,15 0,00%| hat ihren
Marktanteil in der werberelevanten Zuschauergruppe im Alter von 14 bis 49 im
Oktober im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Punkte auf 30,4 Prozent
gesteigert. Das teilte das im M-Dax geführte Unternehmen am Freitag auf Basis
vorläufiger Daten in München mit. Das sei der höchste Wert seit November
2001.
Im Vergleich zum Oktober 2002 betrage das Plus 1,3 Prozentpunkte, hieß es
weiter. Dennoch bleibt die Gruppe leicht hinter dem Rivalen, der zum
Bertelsmann-Konzern gehörenden RTL-Gruppe, zurück: Sie verzeichnete den
Angaben zufolge einen Gesamtanteil an der werberelevanten Zuschauergruppe
von 30,8 Prozent.
Marktführer RTL büßt ein
Der Sender Sat.1 habe seinen Marktanteil im Monatsvergleich um 0,6 Punkte
auf 11,9 Prozent ausgeweitet. ProSieben verzeichnete den Angaben zufolge ein
plus von 0,3 Punkten auf 12,7 Prozent. Kabel1 legte demnach um 0,5 Punkte
auf 5,3 Prozent zu. Der Marktanteil des Nachrichtensenders N24 stagnierte
hingegen bei 0,5 Prozent.
Marktführer RTL habe hingegen 0,4 Punkte auf 18,3 Prozent Marktanteil
verloren, teilte ProSiebenSat.1 weiter mit. RTL II habe hingegen um 0,2 Punkte
auf 7,2 Prozent zugelegt. Auch Vox gewann demnach 0,1 Punkte auf 5,3
Prozent hinzu. Angaben zum konkurrierenden Nachrichtensender N-TV, an dem
Bertelsmann beteiligt ist, machte ProSiebenSat.1 nicht.
Zuschauerplus Dank Champions League
Als Grund für die wachsende Zuschauergunst nannte ProSiebenSat.1 die
Übertragung der Fußball-Spiele aus der Champions League, die seit dieser
Saison statt bei RTL bei Sat.1 zu sehen sind. Bei ProSieben hätten neue
Hollywood-Streifen sowie die Casting-Show «Pop Stars - Das Duell» zum
Anstieg geführt, hieß es weiter. (nz)
ProSiebenSat.1 nähert sich dem Rivalen RTL
31. Oktober 2003
Die TV-Gruppe ProSiebenSat.1 hat im Oktober Zuschauer gewonnen
und den Konkurrenten RTL fast eingeholt. Für den höchsten
Marktanteil seit fast zwei Jahren sorgte unter anderem die Übertragung
der Champions-League-Spiele.
Die Sendergruppe ProSiebenSat.1 Media AG |PSM 13,15 0,00%| hat ihren
Marktanteil in der werberelevanten Zuschauergruppe im Alter von 14 bis 49 im
Oktober im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Punkte auf 30,4 Prozent
gesteigert. Das teilte das im M-Dax geführte Unternehmen am Freitag auf Basis
vorläufiger Daten in München mit. Das sei der höchste Wert seit November
2001.
Im Vergleich zum Oktober 2002 betrage das Plus 1,3 Prozentpunkte, hieß es
weiter. Dennoch bleibt die Gruppe leicht hinter dem Rivalen, der zum
Bertelsmann-Konzern gehörenden RTL-Gruppe, zurück: Sie verzeichnete den
Angaben zufolge einen Gesamtanteil an der werberelevanten Zuschauergruppe
von 30,8 Prozent.
Marktführer RTL büßt ein
Der Sender Sat.1 habe seinen Marktanteil im Monatsvergleich um 0,6 Punkte
auf 11,9 Prozent ausgeweitet. ProSieben verzeichnete den Angaben zufolge ein
plus von 0,3 Punkten auf 12,7 Prozent. Kabel1 legte demnach um 0,5 Punkte
auf 5,3 Prozent zu. Der Marktanteil des Nachrichtensenders N24 stagnierte
hingegen bei 0,5 Prozent.
Marktführer RTL habe hingegen 0,4 Punkte auf 18,3 Prozent Marktanteil
verloren, teilte ProSiebenSat.1 weiter mit. RTL II habe hingegen um 0,2 Punkte
auf 7,2 Prozent zugelegt. Auch Vox gewann demnach 0,1 Punkte auf 5,3
Prozent hinzu. Angaben zum konkurrierenden Nachrichtensender N-TV, an dem
Bertelsmann beteiligt ist, machte ProSiebenSat.1 nicht.
Zuschauerplus Dank Champions League
Als Grund für die wachsende Zuschauergunst nannte ProSiebenSat.1 die
Übertragung der Fußball-Spiele aus der Champions League, die seit dieser
Saison statt bei RTL bei Sat.1 zu sehen sind. Bei ProSieben hätten neue
Hollywood-Streifen sowie die Casting-Show «Pop Stars - Das Duell» zum
Anstieg geführt, hieß es weiter. (nz)
Ludwig Bauer verlässt Pro Sieben Sat 1
Menschen und Märkte
Drei Monate nach dem Einstieg des US-Medienunternehmers Haim Saban
(59) in die Pro Sieben Sat 1 Media AG rollt der erste Kopf. Ludwig Bauer
(46), bislang Fernsehvorstand der Münchener Sendergruppe, verlässt "auf
Grund unterschiedlicher Auffassungen über die künftige strategische
Ausrichtung" das Haus. Bauer soll seinen Schreibtisch bereits geräumt
haben. Der erfahrene Programmmacher war nach Informationen aus
Branchenkreisen im Sommer mit Vorstandschef Urs Rohner (43) aneinander
geraten. Rohner wollte sich offenbar von seinen Senderchefs Nicolas
Paalzow (36, Pro Sieben) und Martin Hoffmann (43, Sat 1) trennen, doch
Bauer intervenierte. Nun - das Ressorts des Fernsehvorstands ist
abgeschafft - sind die Senderchefs dem Rohner direkt unterstellt. Saban hat
Rohners Vertrag bereits vorzeitig bis 2006 verlängert. Jetzt wird spekuliert,
ob Sabans Umbaupläne noch weiter reichen. Als Wackelkandidaten im
Vorstand werden in der Branche immer wieder die Namen Claus Larass
(59), Nachrichtenressort, und Jürgen Doetz (59), Vorstand für Medienpolitik,
genannt. Dann hätte Saban die Führungsriege auf nur noch drei Posten -
Rohner, sein Vertrauter Guillaume de Posch (45) und Finanzvorstand
Lothar Lanz (55) - gestutzt. bur
Die Welt, Artikel erschienen am 5. Nov 2003
Menschen und Märkte
Drei Monate nach dem Einstieg des US-Medienunternehmers Haim Saban
(59) in die Pro Sieben Sat 1 Media AG rollt der erste Kopf. Ludwig Bauer
(46), bislang Fernsehvorstand der Münchener Sendergruppe, verlässt "auf
Grund unterschiedlicher Auffassungen über die künftige strategische
Ausrichtung" das Haus. Bauer soll seinen Schreibtisch bereits geräumt
haben. Der erfahrene Programmmacher war nach Informationen aus
Branchenkreisen im Sommer mit Vorstandschef Urs Rohner (43) aneinander
geraten. Rohner wollte sich offenbar von seinen Senderchefs Nicolas
Paalzow (36, Pro Sieben) und Martin Hoffmann (43, Sat 1) trennen, doch
Bauer intervenierte. Nun - das Ressorts des Fernsehvorstands ist
abgeschafft - sind die Senderchefs dem Rohner direkt unterstellt. Saban hat
Rohners Vertrag bereits vorzeitig bis 2006 verlängert. Jetzt wird spekuliert,
ob Sabans Umbaupläne noch weiter reichen. Als Wackelkandidaten im
Vorstand werden in der Branche immer wieder die Namen Claus Larass
(59), Nachrichtenressort, und Jürgen Doetz (59), Vorstand für Medienpolitik,
genannt. Dann hätte Saban die Führungsriege auf nur noch drei Posten -
Rohner, sein Vertrauter Guillaume de Posch (45) und Finanzvorstand
Lothar Lanz (55) - gestutzt. bur
Die Welt, Artikel erschienen am 5. Nov 2003
HANDELSBLATT, Freitag, 07. November 2003, 16:32 Uhr
Kleinkrieg um Quoten
Sat1 und RTL buhlen um Zuschauergunst
Die beiden nach Marktanteilen größten Privatsender RTL und Sat1 wetteifern um die
Vorherrschaft in der deutschen Privat-Fernsehlandschaft. Dabei wird das Klima im Kampf um die
Quoten wieder rauer.
HB HAMBURG. Derzeit bekämpfen sich beide Sender mit einer Musikshow, in der es um die so genannten One Hit
Wonder geht: Um Musiker, die nach einem Titel in die Bedeutungslosigkeit abgestürzt sind. Sat1 setzte den ersten
Termin für die „Hit Giganten“, moderiert von Ex-RTL-Mann Hugo Egon Balder, auf den 20. November an, RTL plante
die „Ultimative Chartshow“ mit Oliver Geißen zu dem Thema für den 17. November ein. Sat1 zog wiederum auf den
13. November vor - am Freitag gab RTL seinen neuen Termin bekannt: Dienstag, 11. November.
Der Kleinkrieg, der zwischen den Sendern nach Jahren der relativen Ruhe neu entbrannt ist, hat seine Gründe: Sat1 hat
allmählich verloren gegangenen Boden wieder zurückerobert und verbesserte seinen Marktanteil, vor allem bei den
jüngeren Zuschauern. Der Sender hat sein Nachmittagsprogramm aufpoliert und mit den Krimi- und Detektivshows wie
„Lenßen & Partner“ oder „Niedrig und Kuhnt“ ein neues Genre erschlossen. Dies kam sehr zur Überraschung des
Marktführers RTL, der noch vor Monaten mit Trends wie den Castingshows, den Retrosendungen und dem Quiz von
Saison zu Saison den Takt vorgab, es in diesem Herbst aber ruhiger angehen lässt.
Zwar ist die finanzielle Lage von RTL im Vergleich zum Konkurrenten Sat1, der im Vorjahr noch ein dickes Minus
hinlegte, eine viel bessere, aber bereits kleine Veränderungen treffen empfindlich ins Mark, denn die ohnehin derzeit sehr
zurückhaltenden Werbekunden dürfen nicht verloren gehen. Sat1 hat nicht nur im Nachmittagsprogramm, sondern auch
auf anderen Ebenen neue Erfolge erzielt. Mit dem Champions-League-Spiel Bayern München gegen Olympique Lyon
erreichten die Berliner am Mittwoch um die neun Mill. Zuschauer, was RTL im Vorjahr im selben Wettbewerb nicht
schaffte.
Der Kölner Sender unterstreicht jedoch, dass er von seiner Marktführerschaft nichts eingebüßt habe: „RTL hat im Jahr
2003 in der werberelevanten Zielgruppe den großen Vorsprung vor Sat1 ausgebaut und liegt im Jahresdurchschnitt mit
18,3 % weit vor Sat1 mit 11,4 %“, sagt RTL-Programmdirektor Frank Berners.
Unverkennbar ist aber, dass Sat1 auch im Showsektor nachgezogen hat. Ein Überraschungserfolg gelang dem Sender
jüngst mit der „Lego Show“, die - für Sat1-Verhältnisse ungewöhnlich - an einem Samstagabend fast fünf Mill.
Zuschauer sahen. Nicht wirklich bedrohlich für RTL, aber die Distanz schmilzt. Der Sat1-Erfolg hat auch einen Namen:
Für Show und Entertainment beim Berliner Sender ist jetzt Matthias Alberti zuständig, der noch bis zum vergangenen
Jahr den Showbereich bei RTL verantwortete und unantastbar machte. Danach entwickelte er für Sat1 nicht nur neue
„Daytime“-Formate, sondern brachte es auch mit der Castingshow „Star Search“ zu Ansehen.
Mit dem eiligen Vorziehen der „Ultimativen Chartshow“ überrascht RTL. In Fachkreisen wird registriert, dass der Riese
ein wenig dünnhäutiger geworden ist, nachdem zuletzt mehrere Formate wie die Actionserie „Millennium Mann“, die
Comedy „Krista“ oder der Mehrteiler „Dune“ am Publikum vorbeizielten. Sat1, selbst lange Zeit Meister der
Konkurrenzbeobachtung, beklagt nun seinerseits, dass das „Original“ der „Hit Giganten“ von RTL „kopiert“ sei. Ein
RTL-Sprecher indes besteht darauf: „Das Original kommt von uns.“ Ärger zwischen den Größten der privaten Branche
ist indes - und das dürfte alle beruhigen - nichts Neues: Die Atmosphäre war noch viel vergifteter, als einst Margarethe
Schreinemakers von Sat1 zu RTL wechselte und Karl Dall die Kölner in Richtung Berlin verließ.
Kleinkrieg um Quoten
Sat1 und RTL buhlen um Zuschauergunst
Die beiden nach Marktanteilen größten Privatsender RTL und Sat1 wetteifern um die
Vorherrschaft in der deutschen Privat-Fernsehlandschaft. Dabei wird das Klima im Kampf um die
Quoten wieder rauer.
HB HAMBURG. Derzeit bekämpfen sich beide Sender mit einer Musikshow, in der es um die so genannten One Hit
Wonder geht: Um Musiker, die nach einem Titel in die Bedeutungslosigkeit abgestürzt sind. Sat1 setzte den ersten
Termin für die „Hit Giganten“, moderiert von Ex-RTL-Mann Hugo Egon Balder, auf den 20. November an, RTL plante
die „Ultimative Chartshow“ mit Oliver Geißen zu dem Thema für den 17. November ein. Sat1 zog wiederum auf den
13. November vor - am Freitag gab RTL seinen neuen Termin bekannt: Dienstag, 11. November.
Der Kleinkrieg, der zwischen den Sendern nach Jahren der relativen Ruhe neu entbrannt ist, hat seine Gründe: Sat1 hat
allmählich verloren gegangenen Boden wieder zurückerobert und verbesserte seinen Marktanteil, vor allem bei den
jüngeren Zuschauern. Der Sender hat sein Nachmittagsprogramm aufpoliert und mit den Krimi- und Detektivshows wie
„Lenßen & Partner“ oder „Niedrig und Kuhnt“ ein neues Genre erschlossen. Dies kam sehr zur Überraschung des
Marktführers RTL, der noch vor Monaten mit Trends wie den Castingshows, den Retrosendungen und dem Quiz von
Saison zu Saison den Takt vorgab, es in diesem Herbst aber ruhiger angehen lässt.
Zwar ist die finanzielle Lage von RTL im Vergleich zum Konkurrenten Sat1, der im Vorjahr noch ein dickes Minus
hinlegte, eine viel bessere, aber bereits kleine Veränderungen treffen empfindlich ins Mark, denn die ohnehin derzeit sehr
zurückhaltenden Werbekunden dürfen nicht verloren gehen. Sat1 hat nicht nur im Nachmittagsprogramm, sondern auch
auf anderen Ebenen neue Erfolge erzielt. Mit dem Champions-League-Spiel Bayern München gegen Olympique Lyon
erreichten die Berliner am Mittwoch um die neun Mill. Zuschauer, was RTL im Vorjahr im selben Wettbewerb nicht
schaffte.
Der Kölner Sender unterstreicht jedoch, dass er von seiner Marktführerschaft nichts eingebüßt habe: „RTL hat im Jahr
2003 in der werberelevanten Zielgruppe den großen Vorsprung vor Sat1 ausgebaut und liegt im Jahresdurchschnitt mit
18,3 % weit vor Sat1 mit 11,4 %“, sagt RTL-Programmdirektor Frank Berners.
Unverkennbar ist aber, dass Sat1 auch im Showsektor nachgezogen hat. Ein Überraschungserfolg gelang dem Sender
jüngst mit der „Lego Show“, die - für Sat1-Verhältnisse ungewöhnlich - an einem Samstagabend fast fünf Mill.
Zuschauer sahen. Nicht wirklich bedrohlich für RTL, aber die Distanz schmilzt. Der Sat1-Erfolg hat auch einen Namen:
Für Show und Entertainment beim Berliner Sender ist jetzt Matthias Alberti zuständig, der noch bis zum vergangenen
Jahr den Showbereich bei RTL verantwortete und unantastbar machte. Danach entwickelte er für Sat1 nicht nur neue
„Daytime“-Formate, sondern brachte es auch mit der Castingshow „Star Search“ zu Ansehen.
Mit dem eiligen Vorziehen der „Ultimativen Chartshow“ überrascht RTL. In Fachkreisen wird registriert, dass der Riese
ein wenig dünnhäutiger geworden ist, nachdem zuletzt mehrere Formate wie die Actionserie „Millennium Mann“, die
Comedy „Krista“ oder der Mehrteiler „Dune“ am Publikum vorbeizielten. Sat1, selbst lange Zeit Meister der
Konkurrenzbeobachtung, beklagt nun seinerseits, dass das „Original“ der „Hit Giganten“ von RTL „kopiert“ sei. Ein
RTL-Sprecher indes besteht darauf: „Das Original kommt von uns.“ Ärger zwischen den Größten der privaten Branche
ist indes - und das dürfte alle beruhigen - nichts Neues: Die Atmosphäre war noch viel vergifteter, als einst Margarethe
Schreinemakers von Sat1 zu RTL wechselte und Karl Dall die Kölner in Richtung Berlin verließ.
Reuters
PROGNOSE-Analysten sehen ProSiebenSat.1 wieder in Verlustzone
Freitag 7. November 2003, 17:30 Uhr
Frankfurt, 07. Nov (Reuters) - Deutschlands größter TV-Konzern ProSiebenSat.1 hat im
traditionell schwachen dritten Quartal nach Einschätzung von Branchenexperten wieder rote
Zahlen geschrieben und wird damit auch für die ersten neun Monate 2003 Verluste ausweisen.
Von Reuters befragte Analysten rechnen im Durchschnitt mit einem Vorsteuerverlust von 15
Millionen Euro von Juli bis September, nachdem die Sendergruppe im zweiten Quartal nach
einer langen Durststrecke wieder schwarze Zahlen geschrieben hatte. ProSiebenSat.1-Chef Urs
Rohner hatte allerdings einen
Verlust für das dritte Quartal bereits angekündigt, in dem die
Urlaubsmonate jedes Jahr zu geringen Werbeeinnahmen führen. Für das
Gesamtjahr 2003 rechnet Rohner mit Gewinnen, denn das vierte Quartal
ist das stärkste der Saison.
ProSiebenSat.1, seit August in Besitz des US-Unternehmers Haim Saban,
leidet seit drei Jahren unter der Krise auf dem TV-Werbemarkt und kämpft
mit sinkenden Umsätzen. Zuletzt hatte Rohner aber Anzeichen einer
Markterholung konstatiert und erklärt, die Werbeeinnahmen der Gruppe,
die mehr als 90 Prozent des Umsatzes ausmachen, seien im dritten Quartal
nicht schwächer gewesen als im Vorjahreszeitraum. Analysten rechnen
daher im Durchschnitt mit einem stabilen Umsatz von 356 Millionen Euro
zum Vorjahresquartal .
Besonderes Augenmerk werden die Experten auf die Programmkosten der
Gruppe der Sender Pro7, Sat.1, Kabel 1 und N24 legen, die der Konzern
weiter senken will. Auch die Entwicklung der Marktanteile gegenüber dem
großen Konkurrenten RTL, mit dem sich ProSiebenSat.1 den deutschen
Privat-TV-Markt praktisch teilt, seien von Interesse, hieß es. Es folgt eine
statistische Auswertung der von Reuters erhobenen Analystenschätzungen
(alle Angaben in Millionen Euro) DRITTES QUARTAL 2003
Umsatz Ebitda Ebit Ebt Net Durchschnitt 356 11 0 -15 -14 Median 357 10 -1 -13 -17 Höchste Schätzung 362 27 17 -3 -1 Niedrigste
Schätzung 344 -3 -13 -25 -26 Zahl der Schätzungen 9 9 9 8 7 Q3 2002 351,1 -29,2 -41,5 -53,6 -49,3 Q2 2003 467 62 53 33 32 NEUN
MONATE 2003
Umsatz Ebitda Ebit Ebt Net Durchschnitt 1.234 62 35 -11 -15 Median 1.235 66 33 -10 -18 Höchste Schätzung 1.240 85 56 -1 -2 Niedrigste
Schätzung 1.222 -2 -12 -23 -27 Zahl der Schätzungen 9 9 9 8 7 9M 2002 1336,4 47,9 9,4 -28,3 -33,8
(Vergleichszahlen stammen vom Unternehmen)
Befragt wurden folgende Banken: Rating
Bankgesellschaft Berlin Halten
Bayerische Landesbank Neutral
Commerzbank Accumulate
Helaba-Trust Übergewichten
LBBW Sell
Oddo Securities Outperform
Sal Oppenheim Neutral
WestLB Panmure Sell
eine Bank, die nicht genannt werden wollte
bub/zap
PROGNOSE-Analysten sehen ProSiebenSat.1 wieder in Verlustzone
Freitag 7. November 2003, 17:30 Uhr
Frankfurt, 07. Nov (Reuters) - Deutschlands größter TV-Konzern ProSiebenSat.1 hat im
traditionell schwachen dritten Quartal nach Einschätzung von Branchenexperten wieder rote
Zahlen geschrieben und wird damit auch für die ersten neun Monate 2003 Verluste ausweisen.
Von Reuters befragte Analysten rechnen im Durchschnitt mit einem Vorsteuerverlust von 15
Millionen Euro von Juli bis September, nachdem die Sendergruppe im zweiten Quartal nach
einer langen Durststrecke wieder schwarze Zahlen geschrieben hatte. ProSiebenSat.1-Chef Urs
Rohner hatte allerdings einen
Verlust für das dritte Quartal bereits angekündigt, in dem die
Urlaubsmonate jedes Jahr zu geringen Werbeeinnahmen führen. Für das
Gesamtjahr 2003 rechnet Rohner mit Gewinnen, denn das vierte Quartal
ist das stärkste der Saison.
ProSiebenSat.1, seit August in Besitz des US-Unternehmers Haim Saban,
leidet seit drei Jahren unter der Krise auf dem TV-Werbemarkt und kämpft
mit sinkenden Umsätzen. Zuletzt hatte Rohner aber Anzeichen einer
Markterholung konstatiert und erklärt, die Werbeeinnahmen der Gruppe,
die mehr als 90 Prozent des Umsatzes ausmachen, seien im dritten Quartal
nicht schwächer gewesen als im Vorjahreszeitraum. Analysten rechnen
daher im Durchschnitt mit einem stabilen Umsatz von 356 Millionen Euro
zum Vorjahresquartal .
Besonderes Augenmerk werden die Experten auf die Programmkosten der
Gruppe der Sender Pro7, Sat.1, Kabel 1 und N24 legen, die der Konzern
weiter senken will. Auch die Entwicklung der Marktanteile gegenüber dem
großen Konkurrenten RTL, mit dem sich ProSiebenSat.1 den deutschen
Privat-TV-Markt praktisch teilt, seien von Interesse, hieß es. Es folgt eine
statistische Auswertung der von Reuters erhobenen Analystenschätzungen
(alle Angaben in Millionen Euro) DRITTES QUARTAL 2003
Umsatz Ebitda Ebit Ebt Net Durchschnitt 356 11 0 -15 -14 Median 357 10 -1 -13 -17 Höchste Schätzung 362 27 17 -3 -1 Niedrigste
Schätzung 344 -3 -13 -25 -26 Zahl der Schätzungen 9 9 9 8 7 Q3 2002 351,1 -29,2 -41,5 -53,6 -49,3 Q2 2003 467 62 53 33 32 NEUN
MONATE 2003
Umsatz Ebitda Ebit Ebt Net Durchschnitt 1.234 62 35 -11 -15 Median 1.235 66 33 -10 -18 Höchste Schätzung 1.240 85 56 -1 -2 Niedrigste
Schätzung 1.222 -2 -12 -23 -27 Zahl der Schätzungen 9 9 9 8 7 9M 2002 1336,4 47,9 9,4 -28,3 -33,8
(Vergleichszahlen stammen vom Unternehmen)
Befragt wurden folgende Banken: Rating
Bankgesellschaft Berlin Halten
Bayerische Landesbank Neutral
Commerzbank Accumulate
Helaba-Trust Übergewichten
LBBW Sell
Oddo Securities Outperform
Sal Oppenheim Neutral
WestLB Panmure Sell
eine Bank, die nicht genannt werden wollte
bub/zap
manager-magazin.de, 12.11.2003
P R O S I E B E N S A T 1
Rohners Verlust-Gewinn-Rechnung
Trotz Umsatzsteigerungen und Kostensenkungen: Die Münchener Fernsehgruppe ist im dritten Quartal in die
Verlustzone gerutscht. Für das Gesamtjahr aber kündigt ProSiebenSat1-Chef Rohner Gewinne in dreistelliger
Millionenhöhe an.
München - Die ProSiebenSat1-Gruppe ist im traditionell schwachen dritten Quartal erwartungsgemäß wieder in
die Verlustzone gerutscht. Wie der größte deutsche Fernsehkonzern jetzt mitteilte, blieb nach 363 Millionen
Euro Umsatz ein Verlust von 8,8 Millionen Euro vor Steuern.
Der Marktanteil stagnierte, aber die Programm- und Personalkosten wurden
deutlich gesenkt. Für das Gesamtjahr sagte ProSiebenSat1 einen
Betriebsgewinn in dreistelliger Millionenhöhe voraus.
Vorstandschef Urs Rohner zeigte sich deshalb zufrieden: Die Gruppe habe
den positiven Trend des zweiten Quartals erheblich verstärken können, die
Kostensenkung und Reorganisation der letzten Monaten beginne sich
auszuzahlen.
Der Fernsehwerbemarkt schrumpfe 2003 um fünf bis sieben Prozent und
damit weniger als befürchtet. Der Sender Sat1 habe seinen Umsatz im dritten
Quartal gesteigert und seinen Verlust verringert. Er werde voraussichtlich in
diesem Jahr die operative Gewinnzone erreichen.
Erste Umsatzsteigerung seit drei Jahren
Der mehrheitlich Haim Saban gehörende Fernsehkonzern hatte im dritten
Quartal einen operativen Gewinn von 20 Millionen Euro erwirtschaftet. Im
Vorjahresquartal war noch ein Verlust angefallen. Der Umsatz stieg im Vergleich zu 2002 erstmals seit drei
Jahren wieder leicht auf 363 Millionen Euro. Unterm Strich blieb aber ein Verlust von 6,9 Millionen Euro netto.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres ließ die anhaltende Werbekrise den Umsatz von
ProSiebenSat1 weiter auf 1,24 Milliarden Euro schrumpfen. Trotzdem stieg das operative Ergebnis um sechs
Prozent auf 78,1 Millionen Euro. Der Verlust vor Steuern verringerte sich auf 6,4 Millionen Euro.
Die Programm- und Materialkosten wurden in den ersten neun Monaten 2003 um zwölf Prozent gesenkt, die
Personalkosten um fünf Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter ging um 9,4 Prozent auf 2878 zurück.
ProSieben konnte trotz sinkenden Umsatzes seinen Gewinn steigern. Kabel 1 verbessert Umsatz und Ergebnis
im dritten Quartal. Beim Nachrichtensender N24 ging der Umsatz zurück, aber der Verlust wurde geringer.
P R O S I E B E N S A T 1
Rohners Verlust-Gewinn-Rechnung
Trotz Umsatzsteigerungen und Kostensenkungen: Die Münchener Fernsehgruppe ist im dritten Quartal in die
Verlustzone gerutscht. Für das Gesamtjahr aber kündigt ProSiebenSat1-Chef Rohner Gewinne in dreistelliger
Millionenhöhe an.
München - Die ProSiebenSat1-Gruppe ist im traditionell schwachen dritten Quartal erwartungsgemäß wieder in
die Verlustzone gerutscht. Wie der größte deutsche Fernsehkonzern jetzt mitteilte, blieb nach 363 Millionen
Euro Umsatz ein Verlust von 8,8 Millionen Euro vor Steuern.
Der Marktanteil stagnierte, aber die Programm- und Personalkosten wurden
deutlich gesenkt. Für das Gesamtjahr sagte ProSiebenSat1 einen
Betriebsgewinn in dreistelliger Millionenhöhe voraus.
Vorstandschef Urs Rohner zeigte sich deshalb zufrieden: Die Gruppe habe
den positiven Trend des zweiten Quartals erheblich verstärken können, die
Kostensenkung und Reorganisation der letzten Monaten beginne sich
auszuzahlen.
Der Fernsehwerbemarkt schrumpfe 2003 um fünf bis sieben Prozent und
damit weniger als befürchtet. Der Sender Sat1 habe seinen Umsatz im dritten
Quartal gesteigert und seinen Verlust verringert. Er werde voraussichtlich in
diesem Jahr die operative Gewinnzone erreichen.
Erste Umsatzsteigerung seit drei Jahren
Der mehrheitlich Haim Saban gehörende Fernsehkonzern hatte im dritten
Quartal einen operativen Gewinn von 20 Millionen Euro erwirtschaftet. Im
Vorjahresquartal war noch ein Verlust angefallen. Der Umsatz stieg im Vergleich zu 2002 erstmals seit drei
Jahren wieder leicht auf 363 Millionen Euro. Unterm Strich blieb aber ein Verlust von 6,9 Millionen Euro netto.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres ließ die anhaltende Werbekrise den Umsatz von
ProSiebenSat1 weiter auf 1,24 Milliarden Euro schrumpfen. Trotzdem stieg das operative Ergebnis um sechs
Prozent auf 78,1 Millionen Euro. Der Verlust vor Steuern verringerte sich auf 6,4 Millionen Euro.
Die Programm- und Materialkosten wurden in den ersten neun Monaten 2003 um zwölf Prozent gesenkt, die
Personalkosten um fünf Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter ging um 9,4 Prozent auf 2878 zurück.
ProSieben konnte trotz sinkenden Umsatzes seinen Gewinn steigern. Kabel 1 verbessert Umsatz und Ergebnis
im dritten Quartal. Beim Nachrichtensender N24 ging der Umsatz zurück, aber der Verlust wurde geringer.
Vorsicht. "Die Actien-Börse". Aus Kulmbach.
ProSiebenSat1 weiter kaufen!
(12.11.2003)
Wie die „Terminbörse Daily“ berichtet, bestehen derzeit
beste Chancen auf eine Fortsetzung der Rallye bei der
ProSiebenSat1-Aktie (WKN 777117). Nach der
Bekanntgabe der Quartalszahlen heute morgen konnte sich
der Kurs um mehr als drei Prozent nach oben bewegen. Bei
einem Umsatz von rund 363 Millionen Euro gelang es dem
Medienunternehmen seinen Verlust um 86 Prozent auf 6,9
Millionen Euro zu verringern! Auch wenn der Aktiekurs in
den vergangenen Monaten bereits deutlich zugelegt hat:
Weiter kaufen mit Ziel zwischen 17 und 18 Euro.
Anm. d. Red.: Im dritten Quartal verbesserte sich das
Ebitda im Konzern deutlich von -11,8 auf +20,0 Millionen
Euro. Das Konzernergebnis vor Steuern verbesserte sich
von -53,6 auf -8,8 Millionen Euro. In den ersten neun
Monaten des Geschäftsjahres konnte die
ProSiebenSat.1-Gruppe wiederum ihr Ebitda im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum um 6,4 Prozent auf 78,1 Mio.
Euro steigern. Das Konzernergebnis vor Steuern
verbesserte sich von -28,3 auf -6,4 Millionen Euro.
ProSiebenSat1 weiter kaufen!
(12.11.2003)
Wie die „Terminbörse Daily“ berichtet, bestehen derzeit
beste Chancen auf eine Fortsetzung der Rallye bei der
ProSiebenSat1-Aktie (WKN 777117). Nach der
Bekanntgabe der Quartalszahlen heute morgen konnte sich
der Kurs um mehr als drei Prozent nach oben bewegen. Bei
einem Umsatz von rund 363 Millionen Euro gelang es dem
Medienunternehmen seinen Verlust um 86 Prozent auf 6,9
Millionen Euro zu verringern! Auch wenn der Aktiekurs in
den vergangenen Monaten bereits deutlich zugelegt hat:
Weiter kaufen mit Ziel zwischen 17 und 18 Euro.
Anm. d. Red.: Im dritten Quartal verbesserte sich das
Ebitda im Konzern deutlich von -11,8 auf +20,0 Millionen
Euro. Das Konzernergebnis vor Steuern verbesserte sich
von -53,6 auf -8,8 Millionen Euro. In den ersten neun
Monaten des Geschäftsjahres konnte die
ProSiebenSat.1-Gruppe wiederum ihr Ebitda im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum um 6,4 Prozent auf 78,1 Mio.
Euro steigern. Das Konzernergebnis vor Steuern
verbesserte sich von -28,3 auf -6,4 Millionen Euro.
12.11.2003
ProSiebenSat.1 Media verkaufen
Independent Research
Die Analysten von Independent Research empfehlen die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (ISIN
DE0007771172/ WKN 777117) weiterhin zum Verkauf.
Der Konzernumsatz habe sich im dritten Quartal 2003 um drei Prozent auf 362,7 Mio. Euro
gesteigert. Damit habe das Unternehmen erstmals seit 2000 wieder steigende Quartalsumsätze
ausweisen können. Das EBT sei in Q3 2003 von -53,6 Mio. Euro auf -8,8 Mio. Euro gestiegen. Der
Konzernfehlbetrag sei von -49,3 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf -6,9 Mio. Euro gefallen. Damit
halte die Verlustsituation an. Allerdings sei das dritte Quartal im Fernsehgeschäft traditionell das
schwächste, da hier unter anderem Freizeitaktivitäten im Freien im Vordergrund stehen würden und
der Fernsehkonsum somit relativ gering sei. Wichtiger sei aus Sicht der Analysten die Veränderung
der Kostenstruktur.
ProSiebenSat.1 habe an sämtlichen Kostenpositionen Kürzungen vorgenommen. So seien
Programm- und Materialaufwand in den ersten drei Quartalen 2003 auf 875,5 Mio. Euro von 992,2
Mio. Euro in den ersten drei Quartalen 2002 verringert worden. Nach Erachten der Analysten seien
derartige Einsparungen generell kritisch zu werten, da die Ausgaben strategischen Charakter hätten
und Einsparungen entsprechend die Gewinnqualität reduzieren würden. Dennoch sehe man
derartige Schwierigkeiten bei den Medienkonzern derzeit nicht, da das Unternehmen den Marktanteil
gesteigert habe.
Die Zahlen des Unternehmens seien unter dem Strich im Rahmen der Analystenschätzungen
ausgefallen. Wichtig sei deshalb der Ausblick des Unternehmens. Die ProSiebenSat.1-Gruppe
rechne nun damit, dass der Fernsehwerbemarkt im Gesamtjahr 2003 netto ein Minus von fünf bis
sieben Prozent aufweisen werde. Damit trage das Unternehmen der positiven Marktentwicklung des
dritten Quartals Rechnung und korrigiere seine bisherige Prognose von minus fünf bis minus zehn
Prozent für das Jahr 2003 nach oben. Das Unternehmen erwarte, im Gesamtjahr 2003 ein positives
EBITDA in dreistelliger Millionenhöhe zu erwirtschaften.
Der Sender Sat.1 werde wahrscheinlich in diesem Jahr operative schwarze Zahlen schreiben können.
Damit erhöhe das Unternehmen seine Prognosen nur moderat. Interessant wäre vor allem ein
Ausblick auf 2004. Allerdings sei die Visibilität im Fernsehwerbemarkt unverändert äußerst gering.
Nachhaltige positive Impulse für die Aktie dürften von den Zahlen nicht ausgehen. Die Aktie weise
derzeit ein starkes Momentum auf. Allerdings sei der Titel mit einem KGV 2005e von rund 34 bereits
zu teuer.
Die Analysten von Independent Research bestätigen ihre "verkaufen"-Empfehlung für die
ProSiebenSat.1 Media-Aktie.
ProSiebenSat.1 Media verkaufen
Independent Research
Die Analysten von Independent Research empfehlen die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (ISIN
DE0007771172/ WKN 777117) weiterhin zum Verkauf.
Der Konzernumsatz habe sich im dritten Quartal 2003 um drei Prozent auf 362,7 Mio. Euro
gesteigert. Damit habe das Unternehmen erstmals seit 2000 wieder steigende Quartalsumsätze
ausweisen können. Das EBT sei in Q3 2003 von -53,6 Mio. Euro auf -8,8 Mio. Euro gestiegen. Der
Konzernfehlbetrag sei von -49,3 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf -6,9 Mio. Euro gefallen. Damit
halte die Verlustsituation an. Allerdings sei das dritte Quartal im Fernsehgeschäft traditionell das
schwächste, da hier unter anderem Freizeitaktivitäten im Freien im Vordergrund stehen würden und
der Fernsehkonsum somit relativ gering sei. Wichtiger sei aus Sicht der Analysten die Veränderung
der Kostenstruktur.
ProSiebenSat.1 habe an sämtlichen Kostenpositionen Kürzungen vorgenommen. So seien
Programm- und Materialaufwand in den ersten drei Quartalen 2003 auf 875,5 Mio. Euro von 992,2
Mio. Euro in den ersten drei Quartalen 2002 verringert worden. Nach Erachten der Analysten seien
derartige Einsparungen generell kritisch zu werten, da die Ausgaben strategischen Charakter hätten
und Einsparungen entsprechend die Gewinnqualität reduzieren würden. Dennoch sehe man
derartige Schwierigkeiten bei den Medienkonzern derzeit nicht, da das Unternehmen den Marktanteil
gesteigert habe.
Die Zahlen des Unternehmens seien unter dem Strich im Rahmen der Analystenschätzungen
ausgefallen. Wichtig sei deshalb der Ausblick des Unternehmens. Die ProSiebenSat.1-Gruppe
rechne nun damit, dass der Fernsehwerbemarkt im Gesamtjahr 2003 netto ein Minus von fünf bis
sieben Prozent aufweisen werde. Damit trage das Unternehmen der positiven Marktentwicklung des
dritten Quartals Rechnung und korrigiere seine bisherige Prognose von minus fünf bis minus zehn
Prozent für das Jahr 2003 nach oben. Das Unternehmen erwarte, im Gesamtjahr 2003 ein positives
EBITDA in dreistelliger Millionenhöhe zu erwirtschaften.
Der Sender Sat.1 werde wahrscheinlich in diesem Jahr operative schwarze Zahlen schreiben können.
Damit erhöhe das Unternehmen seine Prognosen nur moderat. Interessant wäre vor allem ein
Ausblick auf 2004. Allerdings sei die Visibilität im Fernsehwerbemarkt unverändert äußerst gering.
Nachhaltige positive Impulse für die Aktie dürften von den Zahlen nicht ausgehen. Die Aktie weise
derzeit ein starkes Momentum auf. Allerdings sei der Titel mit einem KGV 2005e von rund 34 bereits
zu teuer.
Die Analysten von Independent Research bestätigen ihre "verkaufen"-Empfehlung für die
ProSiebenSat.1 Media-Aktie.
ProSiebenSat.1 Media: Übergewichten
12.11.2003
In ihrer heutigen Studie bewerten die Analysten von
Helaba Trust die Aktie des deutschen Medienkonzerns
ProSiebenSat.1 Media mit "Übergewichten".
ProSiebenSat.1 Media habe mit den heute
veröffentlichten Zahlen für das dritte Quartal positiv
überrascht. Die Konzernerlöse seien um 3,2%
gegenüber dem Vorjahr auf 363 Mio. Euro gestiegen.
Erstmals seit dem Jahr 2000 hätten die Umsätze damit
wieder ein positives Wachstum aufgewiesen. Auch bei
den Kosteneinsparungen sei die TV-Gruppe erneut
schneller als erwartet vorangekommen. Insbesondere
die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, aber auch
der Personalaufwand hätten überraschend deutlich
gesenkt werden können. Entsprechend sei das
EBITDA stark überproportional auf 20 Mio. Euro
gestiegen. Auch das Sorgenkind Sat.1 habe dazu
einen positiven Beitrag geleistet und sei dem
Break-Even beim Nettoergebnis ein gutes Stück näher
gekommen.
12.11.2003
In ihrer heutigen Studie bewerten die Analysten von
Helaba Trust die Aktie des deutschen Medienkonzerns
ProSiebenSat.1 Media mit "Übergewichten".
ProSiebenSat.1 Media habe mit den heute
veröffentlichten Zahlen für das dritte Quartal positiv
überrascht. Die Konzernerlöse seien um 3,2%
gegenüber dem Vorjahr auf 363 Mio. Euro gestiegen.
Erstmals seit dem Jahr 2000 hätten die Umsätze damit
wieder ein positives Wachstum aufgewiesen. Auch bei
den Kosteneinsparungen sei die TV-Gruppe erneut
schneller als erwartet vorangekommen. Insbesondere
die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, aber auch
der Personalaufwand hätten überraschend deutlich
gesenkt werden können. Entsprechend sei das
EBITDA stark überproportional auf 20 Mio. Euro
gestiegen. Auch das Sorgenkind Sat.1 habe dazu
einen positiven Beitrag geleistet und sei dem
Break-Even beim Nettoergebnis ein gutes Stück näher
gekommen.
12.11.2003
ProSiebenSAT.1 Media halten
Bankgesellschaft Berlin
Die Analystin der Bankgesellschaft Berlin, Karina Gundermann, stuft die Aktie von ProSiebenSAT.1
Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) mit "halten" ein.
Die Zahlen für das dritte Quartal hätten im Rahmen der Analystenerwartungen der Bankgesellschaft
Berlin gelegen: Konzernumsatz: 362,7 Mio. EUR (+3,3%); EBITDA 19,9 Mio. EUR (-37,7 Mio. EUR );
EBT -8,8 Mio. EUR (-53,6 Mio. EUR).
Der Umsatz habe mit EUR 362,7 Mio. (+3,3%) im Rahmen der Schätzung und leicht über den
Konsensuserwartungen (EUR 356 Mio.) gelegen. Die erfreulicher Ergebnisverbesserung sei im
Wesentlichen auf einen starken Rückgang im Programmaufwand und bei den st. betrieblichen
Aufwendungen zurückzuführen. Die Prognose für die Werbemarktentwicklung 2003 sei vom
Unternehmen leicht angehoben worden: ProSiebenSat.1 gehe nunmehr von einem Rückgang von -5
bis -7%, von zuvor -5 bis -10% aus.
Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin bewerten die Aktie von ProSiebenSAT.1 Media
unverändert mit "halten".
ProSiebenSAT.1 Media halten
Bankgesellschaft Berlin
Die Analystin der Bankgesellschaft Berlin, Karina Gundermann, stuft die Aktie von ProSiebenSAT.1
Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) mit "halten" ein.
Die Zahlen für das dritte Quartal hätten im Rahmen der Analystenerwartungen der Bankgesellschaft
Berlin gelegen: Konzernumsatz: 362,7 Mio. EUR (+3,3%); EBITDA 19,9 Mio. EUR (-37,7 Mio. EUR );
EBT -8,8 Mio. EUR (-53,6 Mio. EUR).
Der Umsatz habe mit EUR 362,7 Mio. (+3,3%) im Rahmen der Schätzung und leicht über den
Konsensuserwartungen (EUR 356 Mio.) gelegen. Die erfreulicher Ergebnisverbesserung sei im
Wesentlichen auf einen starken Rückgang im Programmaufwand und bei den st. betrieblichen
Aufwendungen zurückzuführen. Die Prognose für die Werbemarktentwicklung 2003 sei vom
Unternehmen leicht angehoben worden: ProSiebenSat.1 gehe nunmehr von einem Rückgang von -5
bis -7%, von zuvor -5 bis -10% aus.
Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin bewerten die Aktie von ProSiebenSAT.1 Media
unverändert mit "halten".
13.11.2003
ProSiebenSAT.1 neues Kursziel
Smith Barney Citigroup
Rating-Update:
Die Analysten der Investmentbank Smith Barney Citigroup haben die Aktie von ProSiebenSAT.1
Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117,VZ) unverändert mit "buy" eingestuft. Das Kursziel sei von
12,50 auf 15,00 Euro erhöht worden.
ProSiebenSAT.1 neues Kursziel
Smith Barney Citigroup
Rating-Update:
Die Analysten der Investmentbank Smith Barney Citigroup haben die Aktie von ProSiebenSAT.1
Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117,VZ) unverändert mit "buy" eingestuft. Das Kursziel sei von
12,50 auf 15,00 Euro erhöht worden.
Hartnäckige Konsumschwäche
Zuversicht im Werbemarkt
In Deutschland wird sich der Werbemarkt im kommenden Jahr aufhellen aber weiter
unter der schwachen Konjunktur und den tief verunsicherten Verbrauchern leiden.
Das ist das Fazit der Fachtagung Organisation Werbungtreibende im Markenverband
(OMW) in Hamburg.
HB HAMBURG. Auf der Tagung sprachen sowohl Vertreter der Markenartikler als auch
der Medien von einer leichten Entspannung auf dem Markt, der seit drei Jahren durch
ein tiefes Tal geht. „Wir sehen ein gemischtes Bild, aber mit einer positiven
Grundtendenz“, sagte der OMW-Vorsitzende Hans-Dieter Liesering.
Mehr als ein Drittel der Unternehmen erwartet nach einer Umfrage unter den
Mitgliedern des OMW im kommenden Jahr ein steigendes Werbevolumen. Fast 40
Prozent der Unternehmen rechnen mit konstanten Werbeetats. Die Zahl der Firmen,
die eher sinkende Werbeausgaben erwarten, reduzierte sich gegenüber der letzten
Umfrage von 37 auf 25 Prozent. Viele Unternehmen hätten ihre Hausaufgaben
gemacht und ihre Strukturen an neue Marktbedingungen angepasst. „Jetzt ist wieder
Substanz da“, sagte der Vorstandschef des Hamburger Verlags Gruner + Jahr, Bernd
Kundrun. Um nachhaltige Werte zu schaffen, müssten die Unternehmen innovativ
sein und in Marken investieren.
Als kritische Stimme bei dem optimistisch gestimmten Forum machte Henkel-Direktor
Jürgen Seidler auf die hartnäckige Konsumschwäche in Deutschland aufmerksam.
„Wir sollten uns nicht an eine niedrige Erwartungshaltung gewöhnen“, sagte er. In
den vergangenen zehn Jahren seien die Konsumausgaben in Deutschland im
Durchschnitt um 1,5 Prozent gewachsen, in Europa dagegen um 2,5 Prozent. Die
Sparquote liege in Deutschland bei zwölf Prozent. „Die Verbraucher sind immer noch
tief verunsichert“, sagte Seidler. Die Ursachen seien Zukunftsangst und
Arbeitslosigkeit. Das habe zu starken Verschiebungen im Einkaufsverhalten geführt
und zu einem sprunghaften Anstieg der Umsätze von Discountern wie Lidl und Aldi.
HANDELSBLATT, Freitag, 14. November 2003
Zuversicht im Werbemarkt
In Deutschland wird sich der Werbemarkt im kommenden Jahr aufhellen aber weiter
unter der schwachen Konjunktur und den tief verunsicherten Verbrauchern leiden.
Das ist das Fazit der Fachtagung Organisation Werbungtreibende im Markenverband
(OMW) in Hamburg.
HB HAMBURG. Auf der Tagung sprachen sowohl Vertreter der Markenartikler als auch
der Medien von einer leichten Entspannung auf dem Markt, der seit drei Jahren durch
ein tiefes Tal geht. „Wir sehen ein gemischtes Bild, aber mit einer positiven
Grundtendenz“, sagte der OMW-Vorsitzende Hans-Dieter Liesering.
Mehr als ein Drittel der Unternehmen erwartet nach einer Umfrage unter den
Mitgliedern des OMW im kommenden Jahr ein steigendes Werbevolumen. Fast 40
Prozent der Unternehmen rechnen mit konstanten Werbeetats. Die Zahl der Firmen,
die eher sinkende Werbeausgaben erwarten, reduzierte sich gegenüber der letzten
Umfrage von 37 auf 25 Prozent. Viele Unternehmen hätten ihre Hausaufgaben
gemacht und ihre Strukturen an neue Marktbedingungen angepasst. „Jetzt ist wieder
Substanz da“, sagte der Vorstandschef des Hamburger Verlags Gruner + Jahr, Bernd
Kundrun. Um nachhaltige Werte zu schaffen, müssten die Unternehmen innovativ
sein und in Marken investieren.
Als kritische Stimme bei dem optimistisch gestimmten Forum machte Henkel-Direktor
Jürgen Seidler auf die hartnäckige Konsumschwäche in Deutschland aufmerksam.
„Wir sollten uns nicht an eine niedrige Erwartungshaltung gewöhnen“, sagte er. In
den vergangenen zehn Jahren seien die Konsumausgaben in Deutschland im
Durchschnitt um 1,5 Prozent gewachsen, in Europa dagegen um 2,5 Prozent. Die
Sparquote liege in Deutschland bei zwölf Prozent. „Die Verbraucher sind immer noch
tief verunsichert“, sagte Seidler. Die Ursachen seien Zukunftsangst und
Arbeitslosigkeit. Das habe zu starken Verschiebungen im Einkaufsverhalten geführt
und zu einem sprunghaften Anstieg der Umsätze von Discountern wie Lidl und Aldi.
HANDELSBLATT, Freitag, 14. November 2003
ProSiebenSAT1 Media: 3 neue Mitglieder im Aufsichtsrat
München (vwd) - Die ProSiebenSAT1 Media AG, Unterföhring, wird 3
Mitglieder des Aufsichtsrates austauschen. Dem Gremium würden künftig
die jeweiligen leitenden Direktoren von Bain Capital Partners, John
Connaughton, Patrick Healy von Hellman & Friedman sowie Seth Lawry
von Thomas H. Lee Partners angehören, teilte das Medienunternehmen
am Montag mit. Sie würden die Nachfolge von Ron Kenan, Ynon Kreiz und
Arieh Saban antreten, die ihr Mandat niedergelegt hätten. Die Bestellung
der neuen Aufsichtsratmitglieder solle auf gerichtlichem Wege und für die
Zeit bis zur nächsten Hauptversammlung erfolgen, hieß es weiter.
Unter dem Vorsitz des US-Medienunternehmers und
Mehrheitsgesellschafters Haim Saban werden dem Gremium außerdem
Adam Chesnoff als stellvertretender Vorsitzender sowie Mathias Döpfner,
Wolfgang Hartmann, Michael Jaffe und Hubertus Meyer-Burckhardt
angehören.
vwd/17.11.2003/mas/nas
München (vwd) - Die ProSiebenSAT1 Media AG, Unterföhring, wird 3
Mitglieder des Aufsichtsrates austauschen. Dem Gremium würden künftig
die jeweiligen leitenden Direktoren von Bain Capital Partners, John
Connaughton, Patrick Healy von Hellman & Friedman sowie Seth Lawry
von Thomas H. Lee Partners angehören, teilte das Medienunternehmen
am Montag mit. Sie würden die Nachfolge von Ron Kenan, Ynon Kreiz und
Arieh Saban antreten, die ihr Mandat niedergelegt hätten. Die Bestellung
der neuen Aufsichtsratmitglieder solle auf gerichtlichem Wege und für die
Zeit bis zur nächsten Hauptversammlung erfolgen, hieß es weiter.
Unter dem Vorsitz des US-Medienunternehmers und
Mehrheitsgesellschafters Haim Saban werden dem Gremium außerdem
Adam Chesnoff als stellvertretender Vorsitzender sowie Mathias Döpfner,
Wolfgang Hartmann, Michael Jaffe und Hubertus Meyer-Burckhardt
angehören.
vwd/17.11.2003/mas/nas
Ein Prosit auf die Dummheit.
Bisher Kursgewinn von knapp 800 000 Euro
Saban-Angebot findet doch Annehmer
Überraschend hat das recht unattraktive Pflichtangebot des neuen Eigners Haim
Saban unter den Aktionären von Pro Sieben Sat.1 doch Annehmer gefunden -
obwohl sie an der Börse rund das Doppelte erzielen konnten.
HB MÜNCHEN. Rund 0,6 Promille Stammkapitals entschieden sich, ihre Papiere zum
Preis von sechs Euro einzureichen, während sie an der Börse mehr als doppelt soviel
hätten erlösen können. „122 972 Vorzugsaktien wurden im Rahmen des öffentlichen
Angebots erworben“, teilte die P7S1 Holding LP am Donnerstag in München mit. Der
US-Milliardär Saban hatte im Sommer nach einem fast anderthalb Jahre dauerndem
Tauziehen die im MDax gelistete Pro Sieben Sat.1-Senderfamilie, Deutschlands
größten TV-Konzern, übernommen. Unterstützt wurde er von mehreren
Private-Equity-Häusern, die nun neben ihm mit an der Holding beteiligt sind.
Da die Holding rund 72 Prozent der Stimmrechte sowie etwa 36 Prozent Grundkapitals
hält, musste sie den Aktionären laut Gesetz ein Pflichtangebot unterbreiten. Mit
sechs Euro je Vorzugsaktie und acht Euro je Stammpapier entsprach die Offerte,
deren Frist am 14. November endete, allerdings nur dem gesetzlich vorgeschriebenen
Mindestpreis. Bereits am Morgen der Angebotsveröffentlichung notierten die Papiere
mit 11,88 Euro.
Die Pro Sieben Sat.1-Aktie hatte am 13. November - also einen Tag vor Ende der
Annahmefrist des Angebots - sogar mit 13,88 Euro ein neues Jahreshoch
erklommen. Jeder Aktionär, der die Offerte angenommen hat, hätte folglich bis zu
7,88 Euro mehr je Anteilsschein erlösen können. Zur Frage, was Aktionäre vor diesem
Hintergrund dennoch zu einer Annahme des Angebots bewegen könnte, lehnten die
neuen Pro Sieben Sat.1-Eigner eine Stellungnahme ab. Freuen dürften sie sich
dennoch: Wenn sie die eingesammelten Aktien etwa am Donnerstag verkauft hätten,
hätte sich ein Kursgewinn von rund 780 000 Euro ergeben.
Der Pro Sieben Sat.1-Anteilsschein notierte am Nachmittag in einem insgesamt
schwächeren Markt mit 12,35 Euro um 3,5 Prozent im Minus.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 20. November 2003
Bisher Kursgewinn von knapp 800 000 Euro
Saban-Angebot findet doch Annehmer
Überraschend hat das recht unattraktive Pflichtangebot des neuen Eigners Haim
Saban unter den Aktionären von Pro Sieben Sat.1 doch Annehmer gefunden -
obwohl sie an der Börse rund das Doppelte erzielen konnten.
HB MÜNCHEN. Rund 0,6 Promille Stammkapitals entschieden sich, ihre Papiere zum
Preis von sechs Euro einzureichen, während sie an der Börse mehr als doppelt soviel
hätten erlösen können. „122 972 Vorzugsaktien wurden im Rahmen des öffentlichen
Angebots erworben“, teilte die P7S1 Holding LP am Donnerstag in München mit. Der
US-Milliardär Saban hatte im Sommer nach einem fast anderthalb Jahre dauerndem
Tauziehen die im MDax gelistete Pro Sieben Sat.1-Senderfamilie, Deutschlands
größten TV-Konzern, übernommen. Unterstützt wurde er von mehreren
Private-Equity-Häusern, die nun neben ihm mit an der Holding beteiligt sind.
Da die Holding rund 72 Prozent der Stimmrechte sowie etwa 36 Prozent Grundkapitals
hält, musste sie den Aktionären laut Gesetz ein Pflichtangebot unterbreiten. Mit
sechs Euro je Vorzugsaktie und acht Euro je Stammpapier entsprach die Offerte,
deren Frist am 14. November endete, allerdings nur dem gesetzlich vorgeschriebenen
Mindestpreis. Bereits am Morgen der Angebotsveröffentlichung notierten die Papiere
mit 11,88 Euro.
Die Pro Sieben Sat.1-Aktie hatte am 13. November - also einen Tag vor Ende der
Annahmefrist des Angebots - sogar mit 13,88 Euro ein neues Jahreshoch
erklommen. Jeder Aktionär, der die Offerte angenommen hat, hätte folglich bis zu
7,88 Euro mehr je Anteilsschein erlösen können. Zur Frage, was Aktionäre vor diesem
Hintergrund dennoch zu einer Annahme des Angebots bewegen könnte, lehnten die
neuen Pro Sieben Sat.1-Eigner eine Stellungnahme ab. Freuen dürften sie sich
dennoch: Wenn sie die eingesammelten Aktien etwa am Donnerstag verkauft hätten,
hätte sich ein Kursgewinn von rund 780 000 Euro ergeben.
Der Pro Sieben Sat.1-Anteilsschein notierte am Nachmittag in einem insgesamt
schwächeren Markt mit 12,35 Euro um 3,5 Prozent im Minus.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 20. November 2003
WARNER MUSIC
Gruppe um Saban liegt im Bieter-Renner vorn
New York · 21. November · rtr · Beim Verkauf seines Musikgeschäfts
setzt der US-Konzern Time Warner auf das Angebot einer
Investorengruppe und lässt eine Offerte von EMI vorerst links
liegen. Angesichts eines höheren Kaufpreises plane das größte
Medienunternehmen der Welt, die Transaktion mit der Gruppe um
die Branchengrößen Edgar Bronfman und Haim Saban in den
nächsten Tagen endgültig auszuhandeln, heißt es in
Unternehmenskreisen. Die Auswahl der Gruppe als exklusiver
Verhandlungspartner ließ die EMI-Aktie gestern einbrechen.
Die vorläufige Entscheidung für das Konsortium um Saban, der
beim TV-Konzern Pro Sieben-Sat 1 das Sagen hat, stellt einen
Kurswechsel in der arg gebeutelten Musikindustrie dar. Seit Jahren
nämlich diskutieren die fünf Großen der Branche - Warner Music,
Universal Music, Sony Music, EMI und Bertelsmann Music Group
(BMG) - über Fusionen, während die Kartellbehörden in Europa und
den USA dies skeptisch beäugen, da die Konzentration in der
Branche bereits hoch ist.
Nachdem nun aber bereits Sony und BMG ihr Musikgeschäft
zusammenlegen wollen, setzt Time Warner anscheinend lieber auf
einen Deal mit der Gruppe um Bronfman und Saban. Was weniger -
wenn nicht gar keine - kartellrechtlichen Schwierigkeiten mit sich
bringen dürfte.
Nach Angaben von Branchenkennern räumt das Angebot der
Investorengruppe Time Warner ein, einen 20-prozentigen Anteil an
Warner Music zu behalten. Die Offerte für die gesamte Sparte
belaufe sich auf rund 2,5 Milliarden Dollar. EMI habe hingegen
lediglich rund eine Milliarde Dollar für eine Mehrheit an der
Plattenfirma geboten und das dazugehörige Lizenzgeschäft außen
vor gelassen. EMI erklärte lediglich, man sein von Time Warner
unterrichtet worden, dass man ein alternatives Angebot in
Betracht ziehe. Möglicherweise kann der Medien-Gigant bei einem
getrennten Verkauf von Label und Lizenzgeschäft mehr verdienen.
Die gesamte Musikindustrie kämpft derzeit mit sinkenden
Umsätzen, Internet-Piraterie und der Konkurrenz durch DVD. Time
Warner steht zudem unter Druck, seinen Schuldenberg von 24
Milliarden Dollar merklich zu verkleinern. Saban und Bronfman sind
nicht nur Geschäftsleute, sondern auch als Musiker aktiv. Letzterer
hat Hits für Celine Dion und Dionne Warwick geschrieben. Saban
komponiert auch Filmmusik.
Copyright © Frankfurter Rundschau online 2003
Erscheinungsdatum 22.11.2003
Gruppe um Saban liegt im Bieter-Renner vorn
New York · 21. November · rtr · Beim Verkauf seines Musikgeschäfts
setzt der US-Konzern Time Warner auf das Angebot einer
Investorengruppe und lässt eine Offerte von EMI vorerst links
liegen. Angesichts eines höheren Kaufpreises plane das größte
Medienunternehmen der Welt, die Transaktion mit der Gruppe um
die Branchengrößen Edgar Bronfman und Haim Saban in den
nächsten Tagen endgültig auszuhandeln, heißt es in
Unternehmenskreisen. Die Auswahl der Gruppe als exklusiver
Verhandlungspartner ließ die EMI-Aktie gestern einbrechen.
Die vorläufige Entscheidung für das Konsortium um Saban, der
beim TV-Konzern Pro Sieben-Sat 1 das Sagen hat, stellt einen
Kurswechsel in der arg gebeutelten Musikindustrie dar. Seit Jahren
nämlich diskutieren die fünf Großen der Branche - Warner Music,
Universal Music, Sony Music, EMI und Bertelsmann Music Group
(BMG) - über Fusionen, während die Kartellbehörden in Europa und
den USA dies skeptisch beäugen, da die Konzentration in der
Branche bereits hoch ist.
Nachdem nun aber bereits Sony und BMG ihr Musikgeschäft
zusammenlegen wollen, setzt Time Warner anscheinend lieber auf
einen Deal mit der Gruppe um Bronfman und Saban. Was weniger -
wenn nicht gar keine - kartellrechtlichen Schwierigkeiten mit sich
bringen dürfte.
Nach Angaben von Branchenkennern räumt das Angebot der
Investorengruppe Time Warner ein, einen 20-prozentigen Anteil an
Warner Music zu behalten. Die Offerte für die gesamte Sparte
belaufe sich auf rund 2,5 Milliarden Dollar. EMI habe hingegen
lediglich rund eine Milliarde Dollar für eine Mehrheit an der
Plattenfirma geboten und das dazugehörige Lizenzgeschäft außen
vor gelassen. EMI erklärte lediglich, man sein von Time Warner
unterrichtet worden, dass man ein alternatives Angebot in
Betracht ziehe. Möglicherweise kann der Medien-Gigant bei einem
getrennten Verkauf von Label und Lizenzgeschäft mehr verdienen.
Die gesamte Musikindustrie kämpft derzeit mit sinkenden
Umsätzen, Internet-Piraterie und der Konkurrenz durch DVD. Time
Warner steht zudem unter Druck, seinen Schuldenberg von 24
Milliarden Dollar merklich zu verkleinern. Saban und Bronfman sind
nicht nur Geschäftsleute, sondern auch als Musiker aktiv. Letzterer
hat Hits für Celine Dion und Dionne Warwick geschrieben. Saban
komponiert auch Filmmusik.
Copyright © Frankfurter Rundschau online 2003
Erscheinungsdatum 22.11.2003
NORDRHEIN-WESTFALEN
Metall-Tarifvertrag vereinbart
Düsseldorf · 21. November · rtr · Die Tarifparteien in der
nordrhein-westfälischen Metallindustrie haben sich auf einen
Tarifabschluss geeinigt, der Kurzarbeit und Entlassungen
verhindern soll. Dem gestern erzielten Kompromiss zufolge können
zwölf Betriebe im Raum Bielefeld - darunter Werke von Miele und
Thyssen-Krupp - ihre Beschäftigten je nach Auftragslage
vorübergehend austauschen.
Die IG Metall und der Arbeitgeberverband Metall werteten den
Abschluss als neues Kapitel auf dem Weg zu mehr Flexibilität.
IG-Metall-Bezirksleiter Peter Gasse erklärte den Vertrag zum Modell
für andere Regionen. Der NRW-Metallarbeitgeberpräsident Michael
Jäger sagte, die Arbeitgeber würden solche Lösungen empfehlen.
Den Angaben zufolge betrifft die neue "Pool-Lösung" rund 6500
Beschäftigte.
Copyright © Frankfurter Rundschau online 2003
Erscheinungsdatum 22.11.2003
Metall-Tarifvertrag vereinbart
Düsseldorf · 21. November · rtr · Die Tarifparteien in der
nordrhein-westfälischen Metallindustrie haben sich auf einen
Tarifabschluss geeinigt, der Kurzarbeit und Entlassungen
verhindern soll. Dem gestern erzielten Kompromiss zufolge können
zwölf Betriebe im Raum Bielefeld - darunter Werke von Miele und
Thyssen-Krupp - ihre Beschäftigten je nach Auftragslage
vorübergehend austauschen.
Die IG Metall und der Arbeitgeberverband Metall werteten den
Abschluss als neues Kapitel auf dem Weg zu mehr Flexibilität.
IG-Metall-Bezirksleiter Peter Gasse erklärte den Vertrag zum Modell
für andere Regionen. Der NRW-Metallarbeitgeberpräsident Michael
Jäger sagte, die Arbeitgeber würden solche Lösungen empfehlen.
Den Angaben zufolge betrifft die neue "Pool-Lösung" rund 6500
Beschäftigte.
Copyright © Frankfurter Rundschau online 2003
Erscheinungsdatum 22.11.2003
boerse.ARD.de, Meldung 24.11.2003 10:31
EMI gibt auf – Saban siegt
Der Kampf um die Musiksparte von Time Warner ist entschieden.
Der britische Musikkonzern EMI zieht sich aus den Verhandlungen
zurück. Damit ist der Weg frei für die Investorengruppe von Edgar
Bronfman und Haim Saban.
Die vom Ex-Seagram-Chef Bronfman und dem Medienunternehmer
Haim Saban geführte Investorengruppe soll 2,5 Milliarden Dollar für
die Time-Warner-Musiksparte geboten haben.
Zweiter gescheiterter Versuch
Mit dem Rückzug EMIs, das 1,6 Milliarden Dollar allein für die
Tonträgersparte geboten haben soll, endet der zweite Versuch einer
Ehe zwischen den Briten und Time Warner. Beim ersten Versuch vor
drei Jahren hatten die EU-Wettbewerbshüter ihr Veto eingelegt.
EMI-Chef Eric Nicoli erklärte nun, ein Ergebnis, das für beide Seiten
akzeptabel und im Interesse der EMI-Aktionäre sei, scheine nicht
mehr möglich. Im frühen Londoner Handel erholte sich die
EMI-Aktie etwas von ihren Verlusten am Freitag, als schon Gerüchte
über einen Rückzug des drittgrößten Musikkonzerns die Runde
gemacht hatten.
Bei EMI sind Musiker wie die Rolling Stones, Robbie Williams und
Kylie Minogue unter Vertrag, Warner hat unter anderem Madonna
und die Red Hot Chili Peppers zu bieten.
la
EMI gibt auf – Saban siegt
Der Kampf um die Musiksparte von Time Warner ist entschieden.
Der britische Musikkonzern EMI zieht sich aus den Verhandlungen
zurück. Damit ist der Weg frei für die Investorengruppe von Edgar
Bronfman und Haim Saban.
Die vom Ex-Seagram-Chef Bronfman und dem Medienunternehmer
Haim Saban geführte Investorengruppe soll 2,5 Milliarden Dollar für
die Time-Warner-Musiksparte geboten haben.
Zweiter gescheiterter Versuch
Mit dem Rückzug EMIs, das 1,6 Milliarden Dollar allein für die
Tonträgersparte geboten haben soll, endet der zweite Versuch einer
Ehe zwischen den Briten und Time Warner. Beim ersten Versuch vor
drei Jahren hatten die EU-Wettbewerbshüter ihr Veto eingelegt.
EMI-Chef Eric Nicoli erklärte nun, ein Ergebnis, das für beide Seiten
akzeptabel und im Interesse der EMI-Aktionäre sei, scheine nicht
mehr möglich. Im frühen Londoner Handel erholte sich die
EMI-Aktie etwas von ihren Verlusten am Freitag, als schon Gerüchte
über einen Rückzug des drittgrößten Musikkonzerns die Runde
gemacht hatten.
Bei EMI sind Musiker wie die Rolling Stones, Robbie Williams und
Kylie Minogue unter Vertrag, Warner hat unter anderem Madonna
und die Red Hot Chili Peppers zu bieten.
la
ProSiebenSat.1 Media: Marketperformer
26.11.2003
Die Analysten der Stadtsparkasse Köln stufen in ihrer Analyse vom 24. November die Vorzugsaktien der
ProSiebenSat.1 Media unverändert mit "Marketperformer" ein.
Trotz einer verbesserten Ergebnissituation, die auf konsequente Sparmaßnahmen zurückzuführen sei, leide die
Sendergruppe weiterhin unter schwachen Werbebuchungen. Zwar seien Anzeichen einer leichten Erholung im
Brutto-Werbemarkt erkennbar, diese seien jedoch nur eingeschränkt aussagekräftig. Zudem bestünden noch
Unsicherheiten über die künftige Strategie des neuen Eigentümers Saban.
26.11.2003
Die Analysten der Stadtsparkasse Köln stufen in ihrer Analyse vom 24. November die Vorzugsaktien der
ProSiebenSat.1 Media unverändert mit "Marketperformer" ein.
Trotz einer verbesserten Ergebnissituation, die auf konsequente Sparmaßnahmen zurückzuführen sei, leide die
Sendergruppe weiterhin unter schwachen Werbebuchungen. Zwar seien Anzeichen einer leichten Erholung im
Brutto-Werbemarkt erkennbar, diese seien jedoch nur eingeschränkt aussagekräftig. Zudem bestünden noch
Unsicherheiten über die künftige Strategie des neuen Eigentümers Saban.
manager-magazin.de, 26.11.2003
S A T 1
"Der Atem des Verfolgers"
Das wird Haim Sabam, Eigentümer von ProSiebenSat1 gerne hören: Der Bällchensender konnte nach eigenen
Angaben deutlich an Marktanteilen zulegen und liegt nur noch zwei Quoten-Prozentpunkte hinter Marktführer
RTL.
Berlin - Der Archäologe Heinrich Schliemann, Wiederentdecker Trojas, die Berliner Luftbrücke, das Arzneimittel
Contergan und Richard Wagners Ring der Nibelungen - mit solcher nicht eben leichter Filmkost will der
Fernsehsender Sat1 nächstes Jahr seine Zuschauer beglücken. Und darüber hinaus Marktführer RTL das
Quotenwasser abgraben: "RTL spürt den heißen Atem des Verfolgers im Nacken", sagte Sat1-Geschäftsführer
Martin Hoffmann in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.
Sein Sender habe in den vergangenen Monaten erstmals in beiden
Zielgruppen - bei allen Zuschauern und beim werberelevanten, jüngeren
Publikum zwischen 14 und 49 Jahren - die Marktanteile deutlich steigern
können und wolle den Gewinn nicht preisgeben. Besonders in der
umsatzstarken Hauptabendzeit liege der Sender im November nur noch zwei
Prozentpunkte hinter RTL.
Gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" wurde Hoffmann etwas genauer: 2002
habe der Sender im Gesamtmarkt einen Anteil von 11,4 Prozent erreicht, in
diesem Jahr werde man im November die 13 Prozent streifen. Die
Übertragung der Champions League, die dieses Jahr erstmals bei dem
Bällchensender zu sehen ist, sei zu einer tragenden Säule im Sat1-Programm
geworden, so Hoffmann.
"Strategie der Eventprogramme wird fortgesetzt"
Der Senderchef, seit drei Jahren im Amt, führt die Steigerung unter anderem
auf die neuen Reality-Formate am Vorabend zurück und auch auf Verbesserungen in der Hauptzeit ab 20.15
Uhr. "Wir werden im nächsten Jahr unsere Strategie der Eventprogramme fortsetzen." Es werde neue Shows in
der Reihe `Hit Giganten` geben, auch neue Shows mit Ulrich Meyer und Axel Schulz (`Meyer & Schulz`), die im
Spätsommer die Ostalgiewelle im TV bedienten. Das Castingformat `Star Search` werde im Frühjahr 2004
fortgesetzt.
Das Vorabend-Boulevardmagazin `Blitz` wird laut Hoffmann überarbeitet und im Januar eine neue Moderation
bekommen. "Die `Quizshow` wird mittelfristig durch ein neues Format abgelöst." Im Filmbereich setzt Sat1 nach
dem Quotenerfolg mit dem Zweiteiler `Das Wunder von Lengede` im Herbst 2004 wie erwähnt auf den
Mehrteiler `Der Ring der Nibelungen`, eine 20 Millionen Dollar teure internationale Koproduktion.
Im Januar feiert der Sender sein 20-jähriges Bestehen
Ein "leicht blaues Auge" habe sich der Sender mit der Serie `Körner und Köter` eingehandelt, sagte Hoffmann.
Sie werde nicht fortgesetzt. Mit der Akzeptanz von `Mit Herz und Handschellen` sei er jedoch zufrieden. Als
nächstes Event steht für Sat1 die Feier zum eigenen Geburtstag an: Harald Schmidt moderiert am 8. Januar
die Gala zum 20-jährigen Bestehen von Sat1 - dem "Marktführer der Herzen", wie der Entertainer seinen
Arbeitgeber einst bezeichnete.
S A T 1
"Der Atem des Verfolgers"
Das wird Haim Sabam, Eigentümer von ProSiebenSat1 gerne hören: Der Bällchensender konnte nach eigenen
Angaben deutlich an Marktanteilen zulegen und liegt nur noch zwei Quoten-Prozentpunkte hinter Marktführer
RTL.
Berlin - Der Archäologe Heinrich Schliemann, Wiederentdecker Trojas, die Berliner Luftbrücke, das Arzneimittel
Contergan und Richard Wagners Ring der Nibelungen - mit solcher nicht eben leichter Filmkost will der
Fernsehsender Sat1 nächstes Jahr seine Zuschauer beglücken. Und darüber hinaus Marktführer RTL das
Quotenwasser abgraben: "RTL spürt den heißen Atem des Verfolgers im Nacken", sagte Sat1-Geschäftsführer
Martin Hoffmann in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.
Sein Sender habe in den vergangenen Monaten erstmals in beiden
Zielgruppen - bei allen Zuschauern und beim werberelevanten, jüngeren
Publikum zwischen 14 und 49 Jahren - die Marktanteile deutlich steigern
können und wolle den Gewinn nicht preisgeben. Besonders in der
umsatzstarken Hauptabendzeit liege der Sender im November nur noch zwei
Prozentpunkte hinter RTL.
Gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" wurde Hoffmann etwas genauer: 2002
habe der Sender im Gesamtmarkt einen Anteil von 11,4 Prozent erreicht, in
diesem Jahr werde man im November die 13 Prozent streifen. Die
Übertragung der Champions League, die dieses Jahr erstmals bei dem
Bällchensender zu sehen ist, sei zu einer tragenden Säule im Sat1-Programm
geworden, so Hoffmann.
"Strategie der Eventprogramme wird fortgesetzt"
Der Senderchef, seit drei Jahren im Amt, führt die Steigerung unter anderem
auf die neuen Reality-Formate am Vorabend zurück und auch auf Verbesserungen in der Hauptzeit ab 20.15
Uhr. "Wir werden im nächsten Jahr unsere Strategie der Eventprogramme fortsetzen." Es werde neue Shows in
der Reihe `Hit Giganten` geben, auch neue Shows mit Ulrich Meyer und Axel Schulz (`Meyer & Schulz`), die im
Spätsommer die Ostalgiewelle im TV bedienten. Das Castingformat `Star Search` werde im Frühjahr 2004
fortgesetzt.
Das Vorabend-Boulevardmagazin `Blitz` wird laut Hoffmann überarbeitet und im Januar eine neue Moderation
bekommen. "Die `Quizshow` wird mittelfristig durch ein neues Format abgelöst." Im Filmbereich setzt Sat1 nach
dem Quotenerfolg mit dem Zweiteiler `Das Wunder von Lengede` im Herbst 2004 wie erwähnt auf den
Mehrteiler `Der Ring der Nibelungen`, eine 20 Millionen Dollar teure internationale Koproduktion.
Im Januar feiert der Sender sein 20-jähriges Bestehen
Ein "leicht blaues Auge" habe sich der Sender mit der Serie `Körner und Köter` eingehandelt, sagte Hoffmann.
Sie werde nicht fortgesetzt. Mit der Akzeptanz von `Mit Herz und Handschellen` sei er jedoch zufrieden. Als
nächstes Event steht für Sat1 die Feier zum eigenen Geburtstag an: Harald Schmidt moderiert am 8. Januar
die Gala zum 20-jährigen Bestehen von Sat1 - dem "Marktführer der Herzen", wie der Entertainer seinen
Arbeitgeber einst bezeichnete.
ProSiebenSAT.1 steigert Marktanteil um 0,9%
München (vwd) - Die ProSiebenSAT.1 Media AG, Unterföhring, hat im
November eigenen Angaben zufolge ihren Marktanteil um 0,9% gegenüber
dem Vormonat auf 31,2% (Oktober: 30,3%) gesteigert. Nach vorläufigen
gewichteten Zahlen habe der Fernsehsender SAT.1 seinen Marktanteil um
1,3% auf 13,2%verbessert und damit den größten Anstieg aller TV-Sender
in der Zuschauergruppe zwischen 14 und 49 Jahren erzielt, teilte das im
MDAX gelistete Unternehmen am Freitag mit. Der Sender ProSieben habe
um 0,1% auf 12,7% zugelegt. Dagegen büßt Kabel 1 0,4% ein und erzielte
einen Anteil von 4,9%.
Der Nachrichtenkanal N24 verlor leicht und erreichte einen Marktanteil von
0,4% (Oktober 0,5%), heißt es weiter. Gegenüber dem Vorjahresmonat
habe die Sendergruppe ihren Marktanteil um 2,1% von damals 29,1%
Marktanteil erhöht. Dabei habe SAT.1 mit 1,6% den größten Zugewinn
erreicht.
vwd/28.11.2003/rne/nas
München (vwd) - Die ProSiebenSAT.1 Media AG, Unterföhring, hat im
November eigenen Angaben zufolge ihren Marktanteil um 0,9% gegenüber
dem Vormonat auf 31,2% (Oktober: 30,3%) gesteigert. Nach vorläufigen
gewichteten Zahlen habe der Fernsehsender SAT.1 seinen Marktanteil um
1,3% auf 13,2%verbessert und damit den größten Anstieg aller TV-Sender
in der Zuschauergruppe zwischen 14 und 49 Jahren erzielt, teilte das im
MDAX gelistete Unternehmen am Freitag mit. Der Sender ProSieben habe
um 0,1% auf 12,7% zugelegt. Dagegen büßt Kabel 1 0,4% ein und erzielte
einen Anteil von 4,9%.
Der Nachrichtenkanal N24 verlor leicht und erreichte einen Marktanteil von
0,4% (Oktober 0,5%), heißt es weiter. Gegenüber dem Vorjahresmonat
habe die Sendergruppe ihren Marktanteil um 2,1% von damals 29,1%
Marktanteil erhöht. Dabei habe SAT.1 mit 1,6% den größten Zugewinn
erreicht.
vwd/28.11.2003/rne/nas
Intrigen im TV-Konzern
Sat1-Chef Hoffmann muss gehen
Nach den Querelen im Sommer schien alles wieder in schönster Ordnung zu sein. Doch dem war nicht so.
Mit dem Erfolg des Zweiteilers Das Wunder von Lengede im Rücken (im
Schnitt mehr als neun Millionen Zuschauer) und angesichts steigender
Marktanteile, zog Sat 1-Geschäftsführer Martin Hoffmann, 44, zuletzt
eine positive Bilanz.
Vorüber schienen die Querelen mit Urs Rohner zu sein, dem Chef des
Mutterkonzerns ProSiebenSat1Media AG. Immerhin war die Ablösung
von Hoffmann bereits im Sommer fast beschlossen gewesen.
Wieder "powered by emotion"
Vergangene Woche sagte Hoffmann, ein Jurist mit der Unruhe des
Künstlers, dass ihn mit Rohner „die Verabredung zum Erfolg“ verbinde:
„Daran glauben wir.“
Am Donnerstag, nur acht Tage später, glaubte Rohner nicht mehr und
schasste den Chef seines größten Senders. Sat1 war wieder „powered
by emotion“, wie der Firmenslogan heißt – schon immer war hier die
Action hinter der Kamera mindestens so gut wie später die Show.
Bei Sat 1 löst Hoffmanns Raufwurf Entsetzen aus. „Das bestürzt mich
schon“, sagt Fußball-Kommentator Jörg Wontorra. Schließlich sei es
Hoffmann gelungen, ein erfolgreiches Programm zu machen und die
Quoten zu steigern.
Doch es half nichts. Nachfolger wird Rohners Schweizer Landsmann
Roger Schawinski, 58, der in der Alpenrepublik Radio- und TV-Sender
gegründet hat. Schon lange hatte sich Ober-Stratege Rohner, 44, für die
eidgenössische Lösung interessiert. Nur der Zeitpunkt, diese
durchzusetzen, überrascht.
Der munter experimentierende Hoffmann hatte zuletzt beste Zahlen
vorzuweisen. Doch mit ihm war Rohner von Anfang an wenig verbunden.
Der Statthalter im fernen Berlin wurde wohl in der Münchner Zentrale oft
als Renegat betrachtet, als Erinnerung an alte Zeiten, als die TV-Sender
noch Leo Kirch gehörten und ein ausgeprägtes Eigenleben führten.
Nun aber sollte ja eine starke Senderfamilie entstehen, in der sich Sat1,
Pro Sieben, Kabel 1 und N 24 trefflich ergänzen. Hoffmann sah sich
ständigen Attacken auf Führungsstil, Programmierung und Planung
ausgesetzt. Bei den wöchentlichen Treffen soll Rohner selbstbewusst
aufgetreten sein und Hoffmann regelmäßig erklärt haben, wie ein
attraktiveres Angebot für das TV-Publikum und den Werbekunden
entwickeln werden müsse.
Jedenfalls setzte er beispielsweise im August 2001 auf Wunsch Kirchs
durch, dass die Sat1-Fußballshow ran samstags erst um 20.15 Uhr von
den Spielen der Bundesliga berichtete. Hoffmann war fassungslos. Vier
Wochen später korrigierte Rohner die Entscheidung.
Es sind die Tage des großen Reinemachens in der Pro-Sieben-Gruppe,
wo seit einigen Wochen der US-Investor Haim Saban zusammen mit
Kapitalgessellschaften am Regiepult sitzt. Zeitgleich mit Rohners Abgang
wurde der Abgang von Vorstandsmitglied Claus Larass verkündet, der
für die Sparte Information zuständig war und den Nachrichtensender
N24 leitete.
Carte blanche für Rohner
Der frühere Bild-Chefredakteur war von Kirch zum Fernsehen geholt
worden. Dort galt der umgängliche, belesene Journalist als verlässlich –
und war Rohner offenbar nicht dynamisch genug. Vor Vertrauten
offenbarte der Vorstandschef, es sei seine Idee gewesen, mit einem
Schwung billig eingekaufter Dokumentationen N24 populärer zu
machen.
Dort übernimmt jetzt sein bisheriger Sprecher Torsten Rossmann die
Geschäftsführung. Erst kürzlich war in Rohners Konzern der TV-Vorstand
Ludwig Bauer zum Ausgang gebeten worden, ein Förderer Hoffmanns.
Das Durcheinander wird von der Pro-Sieben-Gruppe als „wichtiger
Schritt“ begrüßt, „um die Effizienz unserer Organisation weiter zu
erhöhen und optimal an die Erfordernisse des Wettbewerbs
anzupassen“.
Dabei hat Rohner, allen Gerüchten über eine drohende Entmachtung
zum Trotz, offenbar noch mal eine carte blanche. Der einstige
Wirtschaftsanwalt war einige Jahre in Manhattan tätig und kennt aus
dieser Zeit viele Investmentbanker. Das hilft ihm jetzt.
Im Vorstand gilt der Belgier Guillaume de Posch, der Chief Operating
Officer, als Sabans Vertrauter. Er überbrachte am Donnerstag bei Sat1
in Berlin die schlechte Botschaft. „Es ist vorbei“, soll Hoffmann gesagt
haben – um dann den Schreibtisch aufzuräumen.
Schon am heutigen Freitag nimmt Nachfolger Schawinski dort Platz und
wird gewiss ein schönes „Gruezi!“ hören.
Süddeutsche Zeitung
Sat1-Chef Hoffmann muss gehen
Nach den Querelen im Sommer schien alles wieder in schönster Ordnung zu sein. Doch dem war nicht so.
Mit dem Erfolg des Zweiteilers Das Wunder von Lengede im Rücken (im
Schnitt mehr als neun Millionen Zuschauer) und angesichts steigender
Marktanteile, zog Sat 1-Geschäftsführer Martin Hoffmann, 44, zuletzt
eine positive Bilanz.
Vorüber schienen die Querelen mit Urs Rohner zu sein, dem Chef des
Mutterkonzerns ProSiebenSat1Media AG. Immerhin war die Ablösung
von Hoffmann bereits im Sommer fast beschlossen gewesen.
Wieder "powered by emotion"
Vergangene Woche sagte Hoffmann, ein Jurist mit der Unruhe des
Künstlers, dass ihn mit Rohner „die Verabredung zum Erfolg“ verbinde:
„Daran glauben wir.“
Am Donnerstag, nur acht Tage später, glaubte Rohner nicht mehr und
schasste den Chef seines größten Senders. Sat1 war wieder „powered
by emotion“, wie der Firmenslogan heißt – schon immer war hier die
Action hinter der Kamera mindestens so gut wie später die Show.
Bei Sat 1 löst Hoffmanns Raufwurf Entsetzen aus. „Das bestürzt mich
schon“, sagt Fußball-Kommentator Jörg Wontorra. Schließlich sei es
Hoffmann gelungen, ein erfolgreiches Programm zu machen und die
Quoten zu steigern.
Doch es half nichts. Nachfolger wird Rohners Schweizer Landsmann
Roger Schawinski, 58, der in der Alpenrepublik Radio- und TV-Sender
gegründet hat. Schon lange hatte sich Ober-Stratege Rohner, 44, für die
eidgenössische Lösung interessiert. Nur der Zeitpunkt, diese
durchzusetzen, überrascht.
Der munter experimentierende Hoffmann hatte zuletzt beste Zahlen
vorzuweisen. Doch mit ihm war Rohner von Anfang an wenig verbunden.
Der Statthalter im fernen Berlin wurde wohl in der Münchner Zentrale oft
als Renegat betrachtet, als Erinnerung an alte Zeiten, als die TV-Sender
noch Leo Kirch gehörten und ein ausgeprägtes Eigenleben führten.
Nun aber sollte ja eine starke Senderfamilie entstehen, in der sich Sat1,
Pro Sieben, Kabel 1 und N 24 trefflich ergänzen. Hoffmann sah sich
ständigen Attacken auf Führungsstil, Programmierung und Planung
ausgesetzt. Bei den wöchentlichen Treffen soll Rohner selbstbewusst
aufgetreten sein und Hoffmann regelmäßig erklärt haben, wie ein
attraktiveres Angebot für das TV-Publikum und den Werbekunden
entwickeln werden müsse.
Jedenfalls setzte er beispielsweise im August 2001 auf Wunsch Kirchs
durch, dass die Sat1-Fußballshow ran samstags erst um 20.15 Uhr von
den Spielen der Bundesliga berichtete. Hoffmann war fassungslos. Vier
Wochen später korrigierte Rohner die Entscheidung.
Es sind die Tage des großen Reinemachens in der Pro-Sieben-Gruppe,
wo seit einigen Wochen der US-Investor Haim Saban zusammen mit
Kapitalgessellschaften am Regiepult sitzt. Zeitgleich mit Rohners Abgang
wurde der Abgang von Vorstandsmitglied Claus Larass verkündet, der
für die Sparte Information zuständig war und den Nachrichtensender
N24 leitete.
Carte blanche für Rohner
Der frühere Bild-Chefredakteur war von Kirch zum Fernsehen geholt
worden. Dort galt der umgängliche, belesene Journalist als verlässlich –
und war Rohner offenbar nicht dynamisch genug. Vor Vertrauten
offenbarte der Vorstandschef, es sei seine Idee gewesen, mit einem
Schwung billig eingekaufter Dokumentationen N24 populärer zu
machen.
Dort übernimmt jetzt sein bisheriger Sprecher Torsten Rossmann die
Geschäftsführung. Erst kürzlich war in Rohners Konzern der TV-Vorstand
Ludwig Bauer zum Ausgang gebeten worden, ein Förderer Hoffmanns.
Das Durcheinander wird von der Pro-Sieben-Gruppe als „wichtiger
Schritt“ begrüßt, „um die Effizienz unserer Organisation weiter zu
erhöhen und optimal an die Erfordernisse des Wettbewerbs
anzupassen“.
Dabei hat Rohner, allen Gerüchten über eine drohende Entmachtung
zum Trotz, offenbar noch mal eine carte blanche. Der einstige
Wirtschaftsanwalt war einige Jahre in Manhattan tätig und kennt aus
dieser Zeit viele Investmentbanker. Das hilft ihm jetzt.
Im Vorstand gilt der Belgier Guillaume de Posch, der Chief Operating
Officer, als Sabans Vertrauter. Er überbrachte am Donnerstag bei Sat1
in Berlin die schlechte Botschaft. „Es ist vorbei“, soll Hoffmann gesagt
haben – um dann den Schreibtisch aufzuräumen.
Schon am heutigen Freitag nimmt Nachfolger Schawinski dort Platz und
wird gewiss ein schönes „Gruezi!“ hören.
Süddeutsche Zeitung
Saban krempelt Pro Sieben Sat 1 um
Menschen und Märkte
Der neue Besitzer des Fernsehkonzerns Pro Sieben Sat 1, Haim Saban, baut
den Vorstand unbeirrt nach seinen Vorstellungen um. Zum Jahresende muss
Nachrichten-Vorstand Claus Larass gehen. Das Unternehmen ebenfalls
verlassen muss Sat 1-Geschäftsführer Martin Hoffmann, der von dem
Schweizer Roger Schawinski ersetzt wird. Über Larass` Ausstieg war seit
längerem spekuliert worden. Der amerikanische Milliardär Saban entließ erst
kürzlich Fernsehvorstand Ludwig Bauer, der inzwischen vor dem Einstieg
bei der Viva Media AG steht. Nun sitzen noch Firmenchef Urs Rohner,
Sabans Vertrauter Guillaume de Posch, Finanzchef Lothar Lanz und der
für Medienpolitik zuständige Jürgen Doetz im Vorstand. Über Doetz hält sich
das Gerücht, dass er ebenfalls den Vorstandsposten abgeben muss, aber im
Konzern bleibt. Chef des Nachrichtenkanals N24, den Larass betreute, wird
der bisherige Konzernsprecher Torsten Rossmann. Seinen Posten
wiederum übernimmt Katja Pichler, bislang Sprecherin des konzerneigenen
Vermarkters Seven One Media. bur
Die Welt, Artikel erscheint am 5. Dezember 2003
Menschen und Märkte
Der neue Besitzer des Fernsehkonzerns Pro Sieben Sat 1, Haim Saban, baut
den Vorstand unbeirrt nach seinen Vorstellungen um. Zum Jahresende muss
Nachrichten-Vorstand Claus Larass gehen. Das Unternehmen ebenfalls
verlassen muss Sat 1-Geschäftsführer Martin Hoffmann, der von dem
Schweizer Roger Schawinski ersetzt wird. Über Larass` Ausstieg war seit
längerem spekuliert worden. Der amerikanische Milliardär Saban entließ erst
kürzlich Fernsehvorstand Ludwig Bauer, der inzwischen vor dem Einstieg
bei der Viva Media AG steht. Nun sitzen noch Firmenchef Urs Rohner,
Sabans Vertrauter Guillaume de Posch, Finanzchef Lothar Lanz und der
für Medienpolitik zuständige Jürgen Doetz im Vorstand. Über Doetz hält sich
das Gerücht, dass er ebenfalls den Vorstandsposten abgeben muss, aber im
Konzern bleibt. Chef des Nachrichtenkanals N24, den Larass betreute, wird
der bisherige Konzernsprecher Torsten Rossmann. Seinen Posten
wiederum übernimmt Katja Pichler, bislang Sprecherin des konzerneigenen
Vermarkters Seven One Media. bur
Die Welt, Artikel erscheint am 5. Dezember 2003
Aus der FTD vom 10.12.2003
Saban lässt keine Linie für Pro Sieben Sat 1 erkennen
Von Lutz Meier, Berlin
Nach dem Abschied von Harald Schmidt wächst in dem
Fernsehkonzern die Unsicherheit über die Ziele des neuen
Haupteigners. Nicht nur die Öffentlichkeit rätselt über die
Entscheidung.
Selbst Kollegen der konkurrierenden
RTL-Familie zeigen Mitleid. Das habe Sat 1
nicht verdient, sagt ein Senderchef mit Blick
auf den Abgang des Sat-1-Stars Harald
Schmidt und die Führungsquerelen.
Werbevermarkter der Konkurrenz sagen, sie
wünschten sich auch lieber einen
Wettbewerber, der verlässlich funktioniert.
Das war eigentlich die Absicht, als Haim Saban im August das Ruder
bei Pro Sieben Sat 1 übernommen hat. Eine "Phase der Stabilisierung"
hatte der neue Haupteigner angekündigt. Und im Oktober schilderte er
die "sieben Verwirrungen", die Pro Sieben Sat 1 seit der Pleite des
Kirch-Imperiums durchlitten habe. Damit, so Saban damals, sei nun
Schluss. Was Auskünfte zur Strategie angeht, vertröstete er aber die
Zuhörer noch.
Seitdem rätselt nicht nur die Öffentlichkeit. Nach den jüngsten
Entscheidungen - dem Rauswurf von Sat-1-Chef Martin Hoffmann etwa
und Schmidts darauf folgenden Abschied - wächst bei manchen
Mitarbeitern das Gefühl, man erfahre nach den von Saban
geschilderten "sieben Verwirrungen" nun die achte. "Die Unsicherheit
ist seit der Übernahme durch Saban noch größer, als sie vorher war",
berichtet eine Angestellte in der Berliner Sat-1-Zentrale, die die
Stimmung der Mitarbeiter gut kennt.
Sporadische Anrufe
Im Management heißt es, Saban selbst greife eher sporadisch ein. Mal
melde er sich am Telefon und verlange mit Nachdruck "Macht doch mal
so etwas wie ,Victoria’s Secrets‘." Die US-Dessousmarke hat auf dem
US-Sender CBS mit einer Wäscheshow reüssiert. Solche Ideen müsse
man Saban dann mühevoll ausreden, heißt es im Vorstand. Dafür
melde er sich dann wieder wochenlang gar nicht.
Dafür hat Adam Chesnoff ein Auge auf die Details. Sabans Vertrauter
und Stellvertreter an der Aufsichtsratsspitze wird regelmäßig in
München vorstellig und fragt häufiger per Telefon oder Mail nach.
"Chesnoff ist ein bisschen ein Kontrollfreak", stöhnt ein
Vorstandsmitglied.
Dabei geht es um Zahlen, nicht um sexy Programme. Kein Wunder.
Sabans Leute haben sich intern festgelegt, 2004 eine satte
Profitabilitätssteigerung vorzuweisen. Das sind sie ihren
Co-Investoren schuldig, einer Reihe von US-Kapitalfirmen.
Belgischer Sparer
Um die Ziele umzusetzen, verlässt sich Saban auf Guillaume de Posch.
Der Belgier hatte Sabans Konsortium auf Seiten des Pariser Senders
TF1 beraten, als jener noch dabei war. Nach dem Einstieg holte Saban
ihn als Chef des operativen Geschäfts in den Vorstand. Seitdem setzt
de Posch die Sparvorgaben für 2004 um.
Er war es vor allem, der in den letzten Wochen die Budgetvorgaben
bei den Senderchefs durchdrückte. Gesprächspartner beschreiben ihn
als kooperativ, an Details interessiert und in der Sache unerbittlich
"Sein Ziel ist Cost-Cutting, Cost-Cutting, Cost-Cutting", sagt ein
Manager.
Daneben ruht das Vertrauen Sabans trotz des jüngsten
Durcheinanders weiter auf Konzernchef Urs Rohner. Der werde
gebraucht, um dem Kapitalmarkt Ruhe zu vermitteln, so
Gesellschafterkreise. Kein Wunder: Schließlich hängen die Ziele Sabans
für 2004 auch davon ab, ob es gelingt, bis März eine Kapitalerhöhung
über 280 Mio. Euro auf die Beine zu stellen.
Der Plan wird wahrscheinlich am Mittwochnachmittag auch Thema im
Aufsichtsrat sein. Hier nehmen erstmals die Vertreter der
Finanzpartner ihre Plätze ein. Am Freitag stellen sich Rohner und de
Posch einer Betriebsversammlung in München.
Und Saban? Der werde sich öffentlich vielleicht Anfang 2004 zur
Strategie äußern, mutmaßen Vertraute. Ohnehin gibt es Mitarbeiter,
die glauben, dass erst nach der Kapitalerhöhung Ruhe einkehrt und
mit "Verwirrungen" Schluss ist.
© 2003 Financial Times Deutschland
Saban lässt keine Linie für Pro Sieben Sat 1 erkennen
Von Lutz Meier, Berlin
Nach dem Abschied von Harald Schmidt wächst in dem
Fernsehkonzern die Unsicherheit über die Ziele des neuen
Haupteigners. Nicht nur die Öffentlichkeit rätselt über die
Entscheidung.
Selbst Kollegen der konkurrierenden
RTL-Familie zeigen Mitleid. Das habe Sat 1
nicht verdient, sagt ein Senderchef mit Blick
auf den Abgang des Sat-1-Stars Harald
Schmidt und die Führungsquerelen.
Werbevermarkter der Konkurrenz sagen, sie
wünschten sich auch lieber einen
Wettbewerber, der verlässlich funktioniert.
Das war eigentlich die Absicht, als Haim Saban im August das Ruder
bei Pro Sieben Sat 1 übernommen hat. Eine "Phase der Stabilisierung"
hatte der neue Haupteigner angekündigt. Und im Oktober schilderte er
die "sieben Verwirrungen", die Pro Sieben Sat 1 seit der Pleite des
Kirch-Imperiums durchlitten habe. Damit, so Saban damals, sei nun
Schluss. Was Auskünfte zur Strategie angeht, vertröstete er aber die
Zuhörer noch.
Seitdem rätselt nicht nur die Öffentlichkeit. Nach den jüngsten
Entscheidungen - dem Rauswurf von Sat-1-Chef Martin Hoffmann etwa
und Schmidts darauf folgenden Abschied - wächst bei manchen
Mitarbeitern das Gefühl, man erfahre nach den von Saban
geschilderten "sieben Verwirrungen" nun die achte. "Die Unsicherheit
ist seit der Übernahme durch Saban noch größer, als sie vorher war",
berichtet eine Angestellte in der Berliner Sat-1-Zentrale, die die
Stimmung der Mitarbeiter gut kennt.
Sporadische Anrufe
Im Management heißt es, Saban selbst greife eher sporadisch ein. Mal
melde er sich am Telefon und verlange mit Nachdruck "Macht doch mal
so etwas wie ,Victoria’s Secrets‘." Die US-Dessousmarke hat auf dem
US-Sender CBS mit einer Wäscheshow reüssiert. Solche Ideen müsse
man Saban dann mühevoll ausreden, heißt es im Vorstand. Dafür
melde er sich dann wieder wochenlang gar nicht.
Dafür hat Adam Chesnoff ein Auge auf die Details. Sabans Vertrauter
und Stellvertreter an der Aufsichtsratsspitze wird regelmäßig in
München vorstellig und fragt häufiger per Telefon oder Mail nach.
"Chesnoff ist ein bisschen ein Kontrollfreak", stöhnt ein
Vorstandsmitglied.
Dabei geht es um Zahlen, nicht um sexy Programme. Kein Wunder.
Sabans Leute haben sich intern festgelegt, 2004 eine satte
Profitabilitätssteigerung vorzuweisen. Das sind sie ihren
Co-Investoren schuldig, einer Reihe von US-Kapitalfirmen.
Belgischer Sparer
Um die Ziele umzusetzen, verlässt sich Saban auf Guillaume de Posch.
Der Belgier hatte Sabans Konsortium auf Seiten des Pariser Senders
TF1 beraten, als jener noch dabei war. Nach dem Einstieg holte Saban
ihn als Chef des operativen Geschäfts in den Vorstand. Seitdem setzt
de Posch die Sparvorgaben für 2004 um.
Er war es vor allem, der in den letzten Wochen die Budgetvorgaben
bei den Senderchefs durchdrückte. Gesprächspartner beschreiben ihn
als kooperativ, an Details interessiert und in der Sache unerbittlich
"Sein Ziel ist Cost-Cutting, Cost-Cutting, Cost-Cutting", sagt ein
Manager.
Daneben ruht das Vertrauen Sabans trotz des jüngsten
Durcheinanders weiter auf Konzernchef Urs Rohner. Der werde
gebraucht, um dem Kapitalmarkt Ruhe zu vermitteln, so
Gesellschafterkreise. Kein Wunder: Schließlich hängen die Ziele Sabans
für 2004 auch davon ab, ob es gelingt, bis März eine Kapitalerhöhung
über 280 Mio. Euro auf die Beine zu stellen.
Der Plan wird wahrscheinlich am Mittwochnachmittag auch Thema im
Aufsichtsrat sein. Hier nehmen erstmals die Vertreter der
Finanzpartner ihre Plätze ein. Am Freitag stellen sich Rohner und de
Posch einer Betriebsversammlung in München.
Und Saban? Der werde sich öffentlich vielleicht Anfang 2004 zur
Strategie äußern, mutmaßen Vertraute. Ohnehin gibt es Mitarbeiter,
die glauben, dass erst nach der Kapitalerhöhung Ruhe einkehrt und
mit "Verwirrungen" Schluss ist.
© 2003 Financial Times Deutschland
Immer mehr Anleger schalten bei TV-Aktie ab
Verlierer: Pro Sieben
Die Umbaumaßnahmen beim Fernsehsender Pro Sieben finden bei den
Börsianern bislang wenig Anklang. Trotz der im Rahmen eines Interviews für
das kommende Jahr in Aussicht gestellten deutlichen Ergebnisverbesserung,
setzte die TV-Aktie am Donnerstag die seit einer Woche andauernde Talfahrt
fort. Ausgangspunkt war der vor sieben Tage verkündete Rauswurf des
Ex-SAT-1-Senderchefs Martin Hoffmann, der empfindliche Reaktionen einiger
prominenter Sat-1-Köpfe nach sich gezogen hatte. So hatte Comedy-Star
Anke Engelke die Maßnahme öffentlich kritisiert und auch die am Montag
vermeldete Trennung von Harald Schmidt, wird Analysten zufolge mit dem
Abschied von Hoffmann in Verbindung gebracht. raf
Die Welt, Artikel erscheint am 12. Dez 2003
Verlierer: Pro Sieben
Die Umbaumaßnahmen beim Fernsehsender Pro Sieben finden bei den
Börsianern bislang wenig Anklang. Trotz der im Rahmen eines Interviews für
das kommende Jahr in Aussicht gestellten deutlichen Ergebnisverbesserung,
setzte die TV-Aktie am Donnerstag die seit einer Woche andauernde Talfahrt
fort. Ausgangspunkt war der vor sieben Tage verkündete Rauswurf des
Ex-SAT-1-Senderchefs Martin Hoffmann, der empfindliche Reaktionen einiger
prominenter Sat-1-Köpfe nach sich gezogen hatte. So hatte Comedy-Star
Anke Engelke die Maßnahme öffentlich kritisiert und auch die am Montag
vermeldete Trennung von Harald Schmidt, wird Analysten zufolge mit dem
Abschied von Hoffmann in Verbindung gebracht. raf
Die Welt, Artikel erscheint am 12. Dez 2003
Gibt es hier eigentlich noch investierte? Der Kurs ist im freien Fall und keinen macht nur einen Mux. Da kenn ich doch so einige andere Papiere wo bei 2 % runter alle schon die Nerven wegschmeissen und hierdrin posten als obs nen Literaturpreis zu gewinnen gäbe. Aber hier und heute?? Nada!
Also ich auf jeden Fall finds echt sch... dass der Kurs so den Jordan runter geht. Bin bald meine Gewinne wieder los. Da behält man mal tagelang die Nerven und wie wirds gedankt?? Durch weitere Verluste! Danke!
Ach ja, und dann war da noch Haim Saban. Was macht der eigentlich noch so ausser den ganzen Sender umzukrempeln und die Leuter rauszuhauen? Schaut der auch mal auf die Kurse?
Ich werd mich hier wohl auch verabschieden und mich mal wieder um meine alte liebe TELES kümmern. Oder dlg. die haben mich damlas reich gemacht und werden es wieder tun.
und ab ins WE.
Euer Franky OZ the wizard
Also ich auf jeden Fall finds echt sch... dass der Kurs so den Jordan runter geht. Bin bald meine Gewinne wieder los. Da behält man mal tagelang die Nerven und wie wirds gedankt?? Durch weitere Verluste! Danke!
Ach ja, und dann war da noch Haim Saban. Was macht der eigentlich noch so ausser den ganzen Sender umzukrempeln und die Leuter rauszuhauen? Schaut der auch mal auf die Kurse?
Ich werd mich hier wohl auch verabschieden und mich mal wieder um meine alte liebe TELES kümmern. Oder dlg. die haben mich damlas reich gemacht und werden es wieder tun.
und ab ins WE.
Euer Franky OZ the wizard
recht haste. werde aber mal noch die nächste woche abwarten, um dann warscheinlich richtig angearscht zu werden. bei 10 € sind die gewinne futsch und dann ...
na mal abwarten, vielleicht geht da ja noch was in richtung 17 € ! ? ! ! !
na mal abwarten, vielleicht geht da ja noch was in richtung 17 € ! ? ! ! !
Der neue SAT.1-Chef
Goldene Blume aus Zürich
Von der Schweiz in die weite Welt: Roger Schawinski und seine
Karriere bei Sat1.
Von Hans Leyendecker und Hans-Jürgen Jakobs
(SZ vom 13.12.03) — Vor einer Woche hatte Roger Schawinski
seinen ersten großen Auftritt in der feinen Berliner Gesellschaft. Er
nahm samstags an einem europäisch-israelischen Dialog der Axel
Springer AG teil.
Joschka Fischer war ebenso erschienen wie Kabinettsmitglieder aus
Israel. Schawinski fiel in dieser Runde auf, da er keinen dunklen
Anzug mit Krawatte trug – der neue Chef des Privatsenders Sat 1
kam in hellem Sakko mit offenem Hemd.
Der Schweizer, der an seinem zweiten Arbeitstag eigentlich auf
Büro-Leben eingerichtet war, hatte von dem Termin nur zufällig
erfahren, war dann aber flugs zu Springer geeilt. Immerhin war ja
auch sein Chef Haim Saban da: Dem folgte der 58-jährige
Medienmanager beharrlich, wie die Runde kolportierte.
Schlechter Start
Der Neue aus der Schweiz hatte in Deutschland keinen guten Start. Als er kam, meldete sich
Harald Schmidt ab. Der war offenbar über die Auswechslung des bisherigen Sat1-Chefs Martin
Hoffmann verärgert. Solche Probleme aber machen Schawinski nur mehr Lust auf Arbeit –
diesen Eindruck vermittelt er im Gespräch. Er habe ja „nicht die Möglichkeit gehabt, sich mit
Schmidt zu verkrachen“, erzählt er: „Ich glaube, ich bin in Deutschland richtig angekommen.
Nach einer Woche kennt mich eine breitere Öffentlichkeit.“ Der
Mann war „Frührentner“, wie er selbst in seiner regelmäßigen
Kolumne für die Weltwoche schrieb, nun aber kann er im
zweithärtesten TV-Markt der Welt zeigen, was in ihm steckt: „Ich
kenne das Fernsehen, liebe die Arbeit im Team und habe Bezug
zu allen Genres im Fernsehen. In der Schweiz gelte ich als
jemand, der Stars macht.“
Pionier Schwawinski
Vor allem hat Schawinski 1979 im italienisch-schweizerischen Grenzgebiet auf dem 2948 Meter
hohen Pizzo Groppera den Rundfunksender Radio 24 hingepflanzt, der die halbe Schweiz
beschallte und somit privaten Rundfunk ins Land brachte. Er war auch Pionier im Kommerz-TV,
doch vor zwei Jahren musste sein Sender Tele 24 aufhören.
Über die Vorbereitungen zur letzten Sendung berichtete die Neue Zürcher Zeitung: „Bringen wir
den zu Tode gequälten Hund in Solothurn?“, habe ein Verantwortlicher in der Morgensitzung
gefragt. Dann sei es ums „Witwenschütteln“ gegangen: Jemand sollte sich um Absturzopfer
eines Flugzeugunglücks kümmern – also Witwen befragen, ob sie Bilder der Toten herausgeben.
Kurz vor Sendebeginn sei noch der Beitrag über einen Schüler fertig geworden, der eine
Schülerin vergewaltigt hatte. Die „Faktenlage“ sei dünn gewesen, so die NZZ, aber „Emotionen
sind da. Immerhin“. Immerhin hat Schawinski in dem 7,2-Millionen-Land seine Kolumnen in
der Weltwoche in der Art der persönlichen Briefe von Franz Josef Wagner in Bild geschrieben.
Schüchterner Selbstzweifler
Das Primäre ist das Geplauder, wie in einer Bar; das Sekundäre: das Worüber. Am 30. Januar
riet Schawinski etwa einem ehemaligen Chefredakteur des Boulevardblattes Blick, der nun in der
PR-Branche arbeitet, „den Beruf zu wechseln und am besten wäre es, wenn Du gleich die Ingrid
wechseln würdest.
Aber bitte: Sag ihr nichts davon.“ Der Ex-Blick-Mann antwortete dem „lieben Roger“ im
Februar: „Bei schüchternen Selbstzweiflern wie dir gehört... Gedächtnisschwund zur
Tagesordnung. Jetzt warte ich eben darauf, dass du neuer Intendant von Sat 1 wirst.“
Es gibt eben in der überschaubaren helvetischen Branche Cliquen, die sich mit boshafter Polemik
überziehen. Schawinski sei ein Mann, der in der Schweiz eine Garage gemietet habe, um Autos
zu reparieren und jetzt in Wolfsburg Chef von VW geworden sei, sagt ein in der Schweiz
bekannter Schreiber. Wenn aber die SZ seinen Namen veröffentliche, reagiere Schawinski, und
mit dem wolle er sich „wirklich nicht länger beschäftigen“.
Das Motivationstalent
Schawinski sei tüchtig, er brenne, er könne motivieren, widerspricht dessen Freund Roger de
Weck. Der frühere Chefredakteur der Zeit joggt mit dem TV-Mann, was Schawinski in seiner
Kolumne verarbeitet: „Donnerstag. Am Morgen Joggen mit Roger de Weck. Sonst lösen wir auf
einer Runde jeweils die Probleme der Welt...Sonntag.
Am Morgen wieder Joggen mit Roger de Weck.“ Vorher hatte Schawinskis Frau Gabriella
„ihren großen Auftritt bei der Expo“. Auch notierte ihr Mann: „Mittags im Zoo mit Gabriella und
Lea. Schneeleoparden in ihrem neuen Gehege.“
Anders als die Österreicher haben es die Schweizer nicht geschafft, die Bundesrepublik medial
zu erobern. Wenn Schweizer Journalisten mal in Scharen kommen, schauen sie sich
Urlaubsziele an. Da gerade die Eidgenossen „sehr fleißige Berichterstatter sind, wird es sicher
auch bald Gästezuwachs aus unserem südlichen Nachbarland geben“, vermerkte neulich der
Tourismusverband „Insel Usedom“ in einer Pressemitteilung.
Schweizer Zwergmedien
Über den „Schweizer Journalismus zwischen gestern und morgen“ hat vor ein paar Jahren der
Schweizer Professor Roger Blum einen lesenswerten Aufsatz verfasst. Seine Schlussfolgerung:
„Der Schweizer Journalismus spielt sich erstens zu einem beträchtlichen Teil in Zwergmedien ab.
Der Schweizer Journalismus ist zweitens überdurchschnittlich stark mit der Politik verbunden.
Der Schweizer Journalismus hat sich drittens erst spät professionalisiert.“
These eins: 140 der 196 Schweizer Zeitungen haben eine Auflage von höchstens 15000
Exemplaren. These zwei ist überholt: Mittlerweile sind einige Blätter stärker mit der Wirtschaft
als mit der Politik verbunden. So ist die Weltwoche, die jetzt 70 Jahre alt wurde, zum
Propaganda-Blatt des Rechts-Populisten Christoph Blocher verkommen.
Einst schrieben hier Golo Mann, Friedrich Dürrenmatt oder François Bondy. Die neue
Weltwoche aber sei, so Klaus Harpprecht, „ein Anschlag auf den Journalismus“. Blums dritte
These, die von der späten Professionalisierung, hängt damit zusammen, dass Journalismus in
der Schweiz früher eine Art Freizeitbeschäftigung war. Erst 1965 entstand die erste
Journalistenschule. Die Schweizer Journalisten schrieben „schlechter“ als die deutschen, sagt
Roger de Weck, und ergänzt ein kokettes „noch schlechter“.
Harter Konkurrenzkampf
Viele Journalisten leben in Zürich. Hier muss keiner nach draußen schauen, um am Leben
teilzuhaben. Andererseits haben Presse-Beiträge einen internationalen Bezug. Der
Konkurrenzkampf sei „hart“, sagt de Weck. Peter Glotz, der in St. Gallen als Professor wirkt,
findet den Schweizer Journalismus „interessant“: Es gebe eine „vorzügliche Regionalpresse“,
das Boulevardblatt Blick sei „aufklärerisch und links“. Schawinski, den er gut kenne, sei ein
„sehr intelligenter, scharf formulierender Mann“.
Der Gelobte hat bereits entdeckt, dass er in Deutschland mit Springer-Chef Mathias Döpfner
etwas Wichtiges teile: Beide würden beim Einchecken im Hotel „Journalist“ als Beruf nennen.
Noch immer spricht Schawinski mit leuchtenden Augen von seiner ersten Weltwoche-Reportage,
als er 1967 die Flower-Power-Meile Haight Asbury beschrieb („Die Goldene Blume von San
Francisco“). Später war er als 50-Prozent-Gesellschafter der Firma Stella zwei Jahre im
Filmhandel tätig und schrieb auch zwei Drehbücher, die allerdings nicht verfilmt wurden.
Der einstige deutsche Branchenkönig Leo Kirch soll bereits im Dezember 2001, nachdem
Schawinski sein Unternehmen verkauft hatte, dem Mann aus Zürich den Sat1-Chefposten
angeboten haben. Damals wollte der Umworbene wohl lieber zunächst mit der Familie eine
dreimonatige Weltreise machen – als er zurückkehrte, war Kirch finanziell am Ende.
Freund Hitzfeld
Nun ist der Schweizer tatsächlich bei Sat1 gelandet und erzählt etwa von seinem Freund Ottmar
Hitzfeld, der einst sein Nachbar war, als der Fußballtrainer bei Grashoppers Zürich arbeitete.
Seht ihr, soll das heißen, er hat’s doch auch in Deutschland geschafft.
Am Mittwoch saß Schawinski im Münchner Olympiastadion, als Hitzfelds FC Bayern München
gegen Anderlecht kickte, und Tribünengäste erzählen, dass sogar Ministerpräsident Edmund
Stoiber ihn begrüßte: „Ich kenne Ihr Gesicht aus der Zeitung.“
So hat der ganze Stress mit Harald Schmidt doch sein Gutes gehabt.
(Süddeutsche Zeitung)
Goldene Blume aus Zürich
Von der Schweiz in die weite Welt: Roger Schawinski und seine
Karriere bei Sat1.
Von Hans Leyendecker und Hans-Jürgen Jakobs
(SZ vom 13.12.03) — Vor einer Woche hatte Roger Schawinski
seinen ersten großen Auftritt in der feinen Berliner Gesellschaft. Er
nahm samstags an einem europäisch-israelischen Dialog der Axel
Springer AG teil.
Joschka Fischer war ebenso erschienen wie Kabinettsmitglieder aus
Israel. Schawinski fiel in dieser Runde auf, da er keinen dunklen
Anzug mit Krawatte trug – der neue Chef des Privatsenders Sat 1
kam in hellem Sakko mit offenem Hemd.
Der Schweizer, der an seinem zweiten Arbeitstag eigentlich auf
Büro-Leben eingerichtet war, hatte von dem Termin nur zufällig
erfahren, war dann aber flugs zu Springer geeilt. Immerhin war ja
auch sein Chef Haim Saban da: Dem folgte der 58-jährige
Medienmanager beharrlich, wie die Runde kolportierte.
Schlechter Start
Der Neue aus der Schweiz hatte in Deutschland keinen guten Start. Als er kam, meldete sich
Harald Schmidt ab. Der war offenbar über die Auswechslung des bisherigen Sat1-Chefs Martin
Hoffmann verärgert. Solche Probleme aber machen Schawinski nur mehr Lust auf Arbeit –
diesen Eindruck vermittelt er im Gespräch. Er habe ja „nicht die Möglichkeit gehabt, sich mit
Schmidt zu verkrachen“, erzählt er: „Ich glaube, ich bin in Deutschland richtig angekommen.
Nach einer Woche kennt mich eine breitere Öffentlichkeit.“ Der
Mann war „Frührentner“, wie er selbst in seiner regelmäßigen
Kolumne für die Weltwoche schrieb, nun aber kann er im
zweithärtesten TV-Markt der Welt zeigen, was in ihm steckt: „Ich
kenne das Fernsehen, liebe die Arbeit im Team und habe Bezug
zu allen Genres im Fernsehen. In der Schweiz gelte ich als
jemand, der Stars macht.“
Pionier Schwawinski
Vor allem hat Schawinski 1979 im italienisch-schweizerischen Grenzgebiet auf dem 2948 Meter
hohen Pizzo Groppera den Rundfunksender Radio 24 hingepflanzt, der die halbe Schweiz
beschallte und somit privaten Rundfunk ins Land brachte. Er war auch Pionier im Kommerz-TV,
doch vor zwei Jahren musste sein Sender Tele 24 aufhören.
Über die Vorbereitungen zur letzten Sendung berichtete die Neue Zürcher Zeitung: „Bringen wir
den zu Tode gequälten Hund in Solothurn?“, habe ein Verantwortlicher in der Morgensitzung
gefragt. Dann sei es ums „Witwenschütteln“ gegangen: Jemand sollte sich um Absturzopfer
eines Flugzeugunglücks kümmern – also Witwen befragen, ob sie Bilder der Toten herausgeben.
Kurz vor Sendebeginn sei noch der Beitrag über einen Schüler fertig geworden, der eine
Schülerin vergewaltigt hatte. Die „Faktenlage“ sei dünn gewesen, so die NZZ, aber „Emotionen
sind da. Immerhin“. Immerhin hat Schawinski in dem 7,2-Millionen-Land seine Kolumnen in
der Weltwoche in der Art der persönlichen Briefe von Franz Josef Wagner in Bild geschrieben.
Schüchterner Selbstzweifler
Das Primäre ist das Geplauder, wie in einer Bar; das Sekundäre: das Worüber. Am 30. Januar
riet Schawinski etwa einem ehemaligen Chefredakteur des Boulevardblattes Blick, der nun in der
PR-Branche arbeitet, „den Beruf zu wechseln und am besten wäre es, wenn Du gleich die Ingrid
wechseln würdest.
Aber bitte: Sag ihr nichts davon.“ Der Ex-Blick-Mann antwortete dem „lieben Roger“ im
Februar: „Bei schüchternen Selbstzweiflern wie dir gehört... Gedächtnisschwund zur
Tagesordnung. Jetzt warte ich eben darauf, dass du neuer Intendant von Sat 1 wirst.“
Es gibt eben in der überschaubaren helvetischen Branche Cliquen, die sich mit boshafter Polemik
überziehen. Schawinski sei ein Mann, der in der Schweiz eine Garage gemietet habe, um Autos
zu reparieren und jetzt in Wolfsburg Chef von VW geworden sei, sagt ein in der Schweiz
bekannter Schreiber. Wenn aber die SZ seinen Namen veröffentliche, reagiere Schawinski, und
mit dem wolle er sich „wirklich nicht länger beschäftigen“.
Das Motivationstalent
Schawinski sei tüchtig, er brenne, er könne motivieren, widerspricht dessen Freund Roger de
Weck. Der frühere Chefredakteur der Zeit joggt mit dem TV-Mann, was Schawinski in seiner
Kolumne verarbeitet: „Donnerstag. Am Morgen Joggen mit Roger de Weck. Sonst lösen wir auf
einer Runde jeweils die Probleme der Welt...Sonntag.
Am Morgen wieder Joggen mit Roger de Weck.“ Vorher hatte Schawinskis Frau Gabriella
„ihren großen Auftritt bei der Expo“. Auch notierte ihr Mann: „Mittags im Zoo mit Gabriella und
Lea. Schneeleoparden in ihrem neuen Gehege.“
Anders als die Österreicher haben es die Schweizer nicht geschafft, die Bundesrepublik medial
zu erobern. Wenn Schweizer Journalisten mal in Scharen kommen, schauen sie sich
Urlaubsziele an. Da gerade die Eidgenossen „sehr fleißige Berichterstatter sind, wird es sicher
auch bald Gästezuwachs aus unserem südlichen Nachbarland geben“, vermerkte neulich der
Tourismusverband „Insel Usedom“ in einer Pressemitteilung.
Schweizer Zwergmedien
Über den „Schweizer Journalismus zwischen gestern und morgen“ hat vor ein paar Jahren der
Schweizer Professor Roger Blum einen lesenswerten Aufsatz verfasst. Seine Schlussfolgerung:
„Der Schweizer Journalismus spielt sich erstens zu einem beträchtlichen Teil in Zwergmedien ab.
Der Schweizer Journalismus ist zweitens überdurchschnittlich stark mit der Politik verbunden.
Der Schweizer Journalismus hat sich drittens erst spät professionalisiert.“
These eins: 140 der 196 Schweizer Zeitungen haben eine Auflage von höchstens 15000
Exemplaren. These zwei ist überholt: Mittlerweile sind einige Blätter stärker mit der Wirtschaft
als mit der Politik verbunden. So ist die Weltwoche, die jetzt 70 Jahre alt wurde, zum
Propaganda-Blatt des Rechts-Populisten Christoph Blocher verkommen.
Einst schrieben hier Golo Mann, Friedrich Dürrenmatt oder François Bondy. Die neue
Weltwoche aber sei, so Klaus Harpprecht, „ein Anschlag auf den Journalismus“. Blums dritte
These, die von der späten Professionalisierung, hängt damit zusammen, dass Journalismus in
der Schweiz früher eine Art Freizeitbeschäftigung war. Erst 1965 entstand die erste
Journalistenschule. Die Schweizer Journalisten schrieben „schlechter“ als die deutschen, sagt
Roger de Weck, und ergänzt ein kokettes „noch schlechter“.
Harter Konkurrenzkampf
Viele Journalisten leben in Zürich. Hier muss keiner nach draußen schauen, um am Leben
teilzuhaben. Andererseits haben Presse-Beiträge einen internationalen Bezug. Der
Konkurrenzkampf sei „hart“, sagt de Weck. Peter Glotz, der in St. Gallen als Professor wirkt,
findet den Schweizer Journalismus „interessant“: Es gebe eine „vorzügliche Regionalpresse“,
das Boulevardblatt Blick sei „aufklärerisch und links“. Schawinski, den er gut kenne, sei ein
„sehr intelligenter, scharf formulierender Mann“.
Der Gelobte hat bereits entdeckt, dass er in Deutschland mit Springer-Chef Mathias Döpfner
etwas Wichtiges teile: Beide würden beim Einchecken im Hotel „Journalist“ als Beruf nennen.
Noch immer spricht Schawinski mit leuchtenden Augen von seiner ersten Weltwoche-Reportage,
als er 1967 die Flower-Power-Meile Haight Asbury beschrieb („Die Goldene Blume von San
Francisco“). Später war er als 50-Prozent-Gesellschafter der Firma Stella zwei Jahre im
Filmhandel tätig und schrieb auch zwei Drehbücher, die allerdings nicht verfilmt wurden.
Der einstige deutsche Branchenkönig Leo Kirch soll bereits im Dezember 2001, nachdem
Schawinski sein Unternehmen verkauft hatte, dem Mann aus Zürich den Sat1-Chefposten
angeboten haben. Damals wollte der Umworbene wohl lieber zunächst mit der Familie eine
dreimonatige Weltreise machen – als er zurückkehrte, war Kirch finanziell am Ende.
Freund Hitzfeld
Nun ist der Schweizer tatsächlich bei Sat1 gelandet und erzählt etwa von seinem Freund Ottmar
Hitzfeld, der einst sein Nachbar war, als der Fußballtrainer bei Grashoppers Zürich arbeitete.
Seht ihr, soll das heißen, er hat’s doch auch in Deutschland geschafft.
Am Mittwoch saß Schawinski im Münchner Olympiastadion, als Hitzfelds FC Bayern München
gegen Anderlecht kickte, und Tribünengäste erzählen, dass sogar Ministerpräsident Edmund
Stoiber ihn begrüßte: „Ich kenne Ihr Gesicht aus der Zeitung.“
So hat der ganze Stress mit Harald Schmidt doch sein Gutes gehabt.
(Süddeutsche Zeitung)
manager-magazin.de, 15.12.2003
P R O S I E B E N S A T 1
Querelen um Sat1
Alles halb so wild? Der plötzliche Abgang von Sat1-Geschäftsführer Hoffmann und das überraschende Ende
der "Harald Schmidt Show" lassen die Senderkette nicht zur Ruhe kommen. Wie geht es bei Sat1 weiter?
Schon mehren sich wieder Gerüchte über eine anstehende Entlassungswelle. Doch das Unternehmen
dementiert.
München - Es kehrt einfach keine Ruhe ein bei der Sendergruppe ProSiebenSat1 . Nur wenige Tage ist es her,
dass der bisherige Geschäftsführer von Sat1, Martin Hoffmann, von Roger Schawinski abgelöst wurde. Dann
kündigte Harald Schmidt an, ab kommendem Jahr seine "Schmidt Show" nicht mehr weiterzumachen.
Und nun meldete der "Focus", dass bei der Senderkette eine größere
Entlassungswelle anstehe. Bis zu 1000 von insgesamt 3000 Stellen könnten
demnach gestrichen werden, hieß es. Zudem habe sich der Aufsichtsrat darauf
verständigt, dass auch der ProSieben-Senderchef Nicolas Paalzow gehen solle.
Doch der TV-Konzern dementiert. "Es gibt keinerlei Pläne für Entlassungen im
größeren Stil", sagte eine Konzernsprecherin. Es gebe auch keinen
Aufsichtsratsbeschluss über die Ablösung von Paalzow.
Dennoch geht die Branche davon aus, dass weitere Veränderungen bei der
Sendergruppe bevorstehen. Der von Mehrheitsgesellschafter Haim Saban im
Vorstand verankerte Guillaume de Posch soll tiefe Kosteneinschnitte fordern.
Das deckt sich mit der Neuausrichtung von Sat1. Der Sender soll zwar
angeblich in diesem Jahr auf einen geringen Vorsteuergewinn hinsteuern.
Doch gilt der Sender als eines der größten Sorgenkinder in der Familie. Im
vergangenen Jahr verbuchte Sat1 einen Verlust von etwa 100 Millionen Euro.
Der Schweizer Schawinski ist derweil auf der Suche nach den passenden
Sendungen für den TV-Sender. Er wolle die Zuschauerzahlen und die Profitabilität
sichern. Dafür wolle er ein oder mehrere tägliche lang laufende Formate
etablieren, sagte der Manager der "Financial Times Deutschland". Das sei ihm
wichtiger als Eventfilme wie beispielsweise "Das Wunder von Lengede". Aber
natürlich wolle er beides, so Schawinski. Allerdings sei ihm ein Erfolg wie RTLs
"Gute Zeiten, schlechte Zeiten" durchaus wichtiger. Kein Wunder, generiert doch
die Sendungen einen quasi sicheren Werbezufluss, während bei Events die
Unsicherheit über die Quote und die Werbeeinnahmen bleibt.
"Der nächste Hit im Stil von `Wer wird Millionär` sollte bei uns laufen", sagt
Schawinski der Zeitung. Die Positionierung des Senders solle beibehalten werden.
Sat1 stehe nach wie vor für Programme aus Deutschland. Das Vorabendprogramm
sei aber noch verbesserungswürdig.
Einsparungen im größeren Stil plant Schawinski nicht. Jedoch seien
Effizienzsteigerungen noch möglich. Eine bessere Profitabilität solle aber vor allem
durch höhere Einnahmen und nicht durch weitere Einsparungen erreicht werden.
Die Aktien von ProSiebenSat1 erholten sich indes am Montag von den jüngsten
Kursverlusten und stiegen am Vormittag in einem positiven Umfeld um mehr als 2
Prozent.
P R O S I E B E N S A T 1
Querelen um Sat1
Alles halb so wild? Der plötzliche Abgang von Sat1-Geschäftsführer Hoffmann und das überraschende Ende
der "Harald Schmidt Show" lassen die Senderkette nicht zur Ruhe kommen. Wie geht es bei Sat1 weiter?
Schon mehren sich wieder Gerüchte über eine anstehende Entlassungswelle. Doch das Unternehmen
dementiert.
München - Es kehrt einfach keine Ruhe ein bei der Sendergruppe ProSiebenSat1 . Nur wenige Tage ist es her,
dass der bisherige Geschäftsführer von Sat1, Martin Hoffmann, von Roger Schawinski abgelöst wurde. Dann
kündigte Harald Schmidt an, ab kommendem Jahr seine "Schmidt Show" nicht mehr weiterzumachen.
Und nun meldete der "Focus", dass bei der Senderkette eine größere
Entlassungswelle anstehe. Bis zu 1000 von insgesamt 3000 Stellen könnten
demnach gestrichen werden, hieß es. Zudem habe sich der Aufsichtsrat darauf
verständigt, dass auch der ProSieben-Senderchef Nicolas Paalzow gehen solle.
Doch der TV-Konzern dementiert. "Es gibt keinerlei Pläne für Entlassungen im
größeren Stil", sagte eine Konzernsprecherin. Es gebe auch keinen
Aufsichtsratsbeschluss über die Ablösung von Paalzow.
Dennoch geht die Branche davon aus, dass weitere Veränderungen bei der
Sendergruppe bevorstehen. Der von Mehrheitsgesellschafter Haim Saban im
Vorstand verankerte Guillaume de Posch soll tiefe Kosteneinschnitte fordern.
Das deckt sich mit der Neuausrichtung von Sat1. Der Sender soll zwar
angeblich in diesem Jahr auf einen geringen Vorsteuergewinn hinsteuern.
Doch gilt der Sender als eines der größten Sorgenkinder in der Familie. Im
vergangenen Jahr verbuchte Sat1 einen Verlust von etwa 100 Millionen Euro.
Der Schweizer Schawinski ist derweil auf der Suche nach den passenden
Sendungen für den TV-Sender. Er wolle die Zuschauerzahlen und die Profitabilität
sichern. Dafür wolle er ein oder mehrere tägliche lang laufende Formate
etablieren, sagte der Manager der "Financial Times Deutschland". Das sei ihm
wichtiger als Eventfilme wie beispielsweise "Das Wunder von Lengede". Aber
natürlich wolle er beides, so Schawinski. Allerdings sei ihm ein Erfolg wie RTLs
"Gute Zeiten, schlechte Zeiten" durchaus wichtiger. Kein Wunder, generiert doch
die Sendungen einen quasi sicheren Werbezufluss, während bei Events die
Unsicherheit über die Quote und die Werbeeinnahmen bleibt.
"Der nächste Hit im Stil von `Wer wird Millionär` sollte bei uns laufen", sagt
Schawinski der Zeitung. Die Positionierung des Senders solle beibehalten werden.
Sat1 stehe nach wie vor für Programme aus Deutschland. Das Vorabendprogramm
sei aber noch verbesserungswürdig.
Einsparungen im größeren Stil plant Schawinski nicht. Jedoch seien
Effizienzsteigerungen noch möglich. Eine bessere Profitabilität solle aber vor allem
durch höhere Einnahmen und nicht durch weitere Einsparungen erreicht werden.
Die Aktien von ProSiebenSat1 erholten sich indes am Montag von den jüngsten
Kursverlusten und stiegen am Vormittag in einem positiven Umfeld um mehr als 2
Prozent.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 17. Dezember 2003
Anlageexperten raten überwiegend zum Verkauf
Bei Pro Sieben ist die Luft raus
Von Patrick Mönninghoff, Handelsblatt
Damit hatte wohl kaum jemand gerechnet: Als des Deutschen liebstes Lästermaul Harald
Schmidt vor gut einer Woche bekannt gab, dass er nach acht Jahren Dauersendung eine „kreative
Pause“ brauche, war nicht nur die Fernseh-Nation entsetzt. Schockiert zeigte sich auch die
Börse. Die Aktie von Pro Sieben Sat 1 Media brach um fast 14 Prozent ein. Und obwohl sich
der Kurs in den letzten Tagen zumindest teilweise wieder erholt hat, bleiben die Analysten
skeptisch. Denn in dem Medienkonzern unter Führung des amerikanisch-israelischen Milliardärs
Haim Saban häufen sich die Probleme.
DÜSSELDORF. Allein vor dem Hintergrund, dass Schmidt aufhört, halten die
Anlageexperten die Kursverluste allerdings für übertrieben. „Schmidt war vor
allem wichtig für das Image. Wirtschaftlich war seine Sendung kaum von
Bedeutung“, sagt Florian Leinauer von Helaba Trust. „Die Show brachte zwar
auch zu später Stunde noch gute Quoten, aber kaum positive Erträge", bestätigt
Karina Gundermann von der Bankgesellschaft Berlin.
Eine generelle Kurskorrektur sei jedoch längst überfällig, meint Gundermann.
„Im Moment ist die Aktie einfach überbewertet“, sagt die Branchenexpertin. Denn
der Konzern schwächelt und steht im Vergleich zum Hauptkonkurrenten RTL
eher schlecht dar: Die Zuschauerzahlen sind niedriger, die Bruttowerbeeinnahmen
sinken, und bei den Kosten gibt es kaum noch weiteres Einsparpotenzial. Kaum
ein Sender des Pro-Sieben-Konzerns sei derzeit wirklich auf Erfolgskurs, meint
Gundermann: Pro Sieben kämpft mit bröckelnden Marktanteilen, N24 schreibt weiter Verluste, und mit der „Stimme
von Sat 1“ verstummt das populärste Aushängeschild des Senders. „Sat 1 ist eindeutig das größte Sorgenkind des
Unternehmens“, sagt Erik Heinrich, Analyst bei der WGZ-Bank.
Im „Kuschelsender“ fehlt die Harmonie – und damit eine klare Strategie. So mussten seit dem Einstieg von Saban im
August schon zwei Vorstände gehen - darunter auch Sat 1-Geschäftsführer und Schmidt- Intimus Martin Hoffmann. Und
mit dem Personalkarussell dreht sich auch die Frage der Neuausrichtung ergebnislos im Kreis. „Wahrscheinlich wird es
langfristig zu einer Amerikanisierung mit mehr täglichen Formaten kommen“, schätzt Iris Schäfer von der Landesbank
Baden- Württemberg. „Das Potenzial für solche Sendungen ist aber so gut wie erschöpft.“
Die meisten Anlageexperten raten daher, die Titel von Pro Sieben Sat 1 jetzt zu verkaufen – vor allem, da sich der Preis
der Wertpapiere seit dem 52-Wochen-Tiefststand im Juni auf zurzeit knapp 13 Euro mehr als verdreifacht hat. „Wer zum
richtigen Zeitpunkt investiert hat, sollte die Gewinne nun realisieren“, sagt Analystin Gundermann. Langfristig sei das
derzeitige hohe Kursniveau ohnehin nicht zu halten.
Auch Helaba-Experte Leinauer sieht derzeit die Risiken überwiegen und hat die Bewertung der Papiere kürzlich auf
„neutral“ zurückgenommen. So rechnet er wie die meisten seiner Kollegen zwar im kommendem Jahr mit steigenden
Werbeeinnahmen – Haupterwerbsquelle der Privatsender – die tatsächliche Höhe sei aber noch ungewiss. „In dem
aktuellen Kurs sind äußerst positive Erwartungen eingepreist. Da überwiegt das Enttäuschungspotenzial“, konstatiert
Leinauer.
Ein weiteres Risiko stellt eine von Pro Sieben Sat 1 für das erste Quartal 2004 angekündigte Kapitalerhöhung in Höhe
von 280 Mill. Euro dar. Die Aktie könnte im Zuge der Maßnahme leicht um zehn bis 20 Prozent verlieren, schätzt
Gundermann. Für die Anlageexpertin ist daher jetzt der Zeitpunkt gekommen, sich von dem Papier zu trennen. Als
fairen Wert sieht sie maximal zwölf Euro.
Zum gleichen Urteil kommt ihre Analystenkollegin Schäfer: „Generell ist das Unternehmen zwar auf dem richtigen
Kurs. Die Aktie bleibt aber dennoch fundamental überbewertet.“
Anlageexperten raten überwiegend zum Verkauf
Bei Pro Sieben ist die Luft raus
Von Patrick Mönninghoff, Handelsblatt
Damit hatte wohl kaum jemand gerechnet: Als des Deutschen liebstes Lästermaul Harald
Schmidt vor gut einer Woche bekannt gab, dass er nach acht Jahren Dauersendung eine „kreative
Pause“ brauche, war nicht nur die Fernseh-Nation entsetzt. Schockiert zeigte sich auch die
Börse. Die Aktie von Pro Sieben Sat 1 Media brach um fast 14 Prozent ein. Und obwohl sich
der Kurs in den letzten Tagen zumindest teilweise wieder erholt hat, bleiben die Analysten
skeptisch. Denn in dem Medienkonzern unter Führung des amerikanisch-israelischen Milliardärs
Haim Saban häufen sich die Probleme.
DÜSSELDORF. Allein vor dem Hintergrund, dass Schmidt aufhört, halten die
Anlageexperten die Kursverluste allerdings für übertrieben. „Schmidt war vor
allem wichtig für das Image. Wirtschaftlich war seine Sendung kaum von
Bedeutung“, sagt Florian Leinauer von Helaba Trust. „Die Show brachte zwar
auch zu später Stunde noch gute Quoten, aber kaum positive Erträge", bestätigt
Karina Gundermann von der Bankgesellschaft Berlin.
Eine generelle Kurskorrektur sei jedoch längst überfällig, meint Gundermann.
„Im Moment ist die Aktie einfach überbewertet“, sagt die Branchenexpertin. Denn
der Konzern schwächelt und steht im Vergleich zum Hauptkonkurrenten RTL
eher schlecht dar: Die Zuschauerzahlen sind niedriger, die Bruttowerbeeinnahmen
sinken, und bei den Kosten gibt es kaum noch weiteres Einsparpotenzial. Kaum
ein Sender des Pro-Sieben-Konzerns sei derzeit wirklich auf Erfolgskurs, meint
Gundermann: Pro Sieben kämpft mit bröckelnden Marktanteilen, N24 schreibt weiter Verluste, und mit der „Stimme
von Sat 1“ verstummt das populärste Aushängeschild des Senders. „Sat 1 ist eindeutig das größte Sorgenkind des
Unternehmens“, sagt Erik Heinrich, Analyst bei der WGZ-Bank.
Im „Kuschelsender“ fehlt die Harmonie – und damit eine klare Strategie. So mussten seit dem Einstieg von Saban im
August schon zwei Vorstände gehen - darunter auch Sat 1-Geschäftsführer und Schmidt- Intimus Martin Hoffmann. Und
mit dem Personalkarussell dreht sich auch die Frage der Neuausrichtung ergebnislos im Kreis. „Wahrscheinlich wird es
langfristig zu einer Amerikanisierung mit mehr täglichen Formaten kommen“, schätzt Iris Schäfer von der Landesbank
Baden- Württemberg. „Das Potenzial für solche Sendungen ist aber so gut wie erschöpft.“
Die meisten Anlageexperten raten daher, die Titel von Pro Sieben Sat 1 jetzt zu verkaufen – vor allem, da sich der Preis
der Wertpapiere seit dem 52-Wochen-Tiefststand im Juni auf zurzeit knapp 13 Euro mehr als verdreifacht hat. „Wer zum
richtigen Zeitpunkt investiert hat, sollte die Gewinne nun realisieren“, sagt Analystin Gundermann. Langfristig sei das
derzeitige hohe Kursniveau ohnehin nicht zu halten.
Auch Helaba-Experte Leinauer sieht derzeit die Risiken überwiegen und hat die Bewertung der Papiere kürzlich auf
„neutral“ zurückgenommen. So rechnet er wie die meisten seiner Kollegen zwar im kommendem Jahr mit steigenden
Werbeeinnahmen – Haupterwerbsquelle der Privatsender – die tatsächliche Höhe sei aber noch ungewiss. „In dem
aktuellen Kurs sind äußerst positive Erwartungen eingepreist. Da überwiegt das Enttäuschungspotenzial“, konstatiert
Leinauer.
Ein weiteres Risiko stellt eine von Pro Sieben Sat 1 für das erste Quartal 2004 angekündigte Kapitalerhöhung in Höhe
von 280 Mill. Euro dar. Die Aktie könnte im Zuge der Maßnahme leicht um zehn bis 20 Prozent verlieren, schätzt
Gundermann. Für die Anlageexpertin ist daher jetzt der Zeitpunkt gekommen, sich von dem Papier zu trennen. Als
fairen Wert sieht sie maximal zwölf Euro.
Zum gleichen Urteil kommt ihre Analystenkollegin Schäfer: „Generell ist das Unternehmen zwar auf dem richtigen
Kurs. Die Aktie bleibt aber dennoch fundamental überbewertet.“
Wechsel im Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG
Die ProSiebenSat.1 Media AG hat drei neue Aufsichtsratsmitglieder. Seit dem 14. Dezember 2003 gehören dem Gremium John
Connaughton, Managing Director von Bain Capital Partners, Patric Healy, Managing Director von Hellmann & Friedman, und Seth
Lawry, Managing Director von Thomas H. Lee Partners, an. Sie treten die Nachfolge von Ron Kenan, Ynon Kreiz und Arieh
Saban an, die ihr Mandat niedergelegt haben.
Unter dem Vorsitz von Haim Saban gehören dem Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG außerdem Adam Chesnoff
(Stellvertretender Vorsitzender), Dr. Mathias Döpfner, Wolfgang Hartmann, Dr. Michael Jaffé und Hubertus Meyer-Burckhardt an.
Die Bestellung der neuen Aufsichtsratsmitglieder erfolgte auf gerichtlichem Weg und für die Zeit bis zur nächsten
Hauptversammlung.
© 2003 GSC Research
Die ProSiebenSat.1 Media AG hat drei neue Aufsichtsratsmitglieder. Seit dem 14. Dezember 2003 gehören dem Gremium John
Connaughton, Managing Director von Bain Capital Partners, Patric Healy, Managing Director von Hellmann & Friedman, und Seth
Lawry, Managing Director von Thomas H. Lee Partners, an. Sie treten die Nachfolge von Ron Kenan, Ynon Kreiz und Arieh
Saban an, die ihr Mandat niedergelegt haben.
Unter dem Vorsitz von Haim Saban gehören dem Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG außerdem Adam Chesnoff
(Stellvertretender Vorsitzender), Dr. Mathias Döpfner, Wolfgang Hartmann, Dr. Michael Jaffé und Hubertus Meyer-Burckhardt an.
Die Bestellung der neuen Aufsichtsratsmitglieder erfolgte auf gerichtlichem Weg und für die Zeit bis zur nächsten
Hauptversammlung.
© 2003 GSC Research
ProSiebenSat.1-Gruppe verbessert Marktposition
02.01.2004
München
(ots) - Im Fernsehjahr 2003 konnte die ProSiebenSat.1-
Gruppe ihre Marktposition ausbauen. Mit einem Plus von 0,8
Prozentpunkten erreichten Sat.1, ProSieben, Kabel 1 und N24 bei den
14-49- Jährigen einen gemeinsamen Marktanteil von 28,9 Prozent nach
28,1 Prozent im Vorjahr.
In der werberelevanten Zielgruppe ist ProSieben weiterhin der
stärkste Sender der Gruppe mit einem Marktanteil von 12,0 Prozent. Zu
den Quoten- Highlights des Senders zählten 2003 die Blockbuster
"Independence Day" (34,9%), "Meine Braut, ihr Vater und ich" (30,8%)
und "Drei Engel für Charlie" (30,0%). Das größte Wachstum innerhalb
der Senderfamilie verzeichnete Sat.1: Mit quotenstarken
Fernsehereignissen wie "Star Search" (bis zu 36,2%), "Das Wunder von
Lengede" (Teil 1: 34,2%, Teil 2: 38,5%) und der UEFA Champions League
(bis zu 28,4%) steigerte der Sender seinen Marktanteil in der
werberelevanten Zielgruppe im Vergleich zum Vorjahr um 0,4
Prozentpunkte auf 11,5 Prozent. Der Sender RTL schloss das Jahr mit
einem durchschnittlichen Marktanteil von 18,2 Prozent. Kabel 1 konnte
das Vorjahresniveau nahzu stabil halten und kam auf 4,9 Prozent
(2002: 5,0%), fast gleichauf mit dem Sender Vox, der auf 5,0 Prozent
kam. RTL II erzielte 7,1 Prozent. Der Nachrichtensender N24 liegt mit
0,5 Prozent Marktanteil bei den 14-49-Jährigen auf Augenhöhe mit dem
Mitbewerber n-tv, der auf 0,6 Prozent kam.
Im Dezember 2003 erreichten die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe
nach vorläufig gewichteten Daten einen gemeinsamen Marktanteil von
28,6 Prozent in der Zielgruppe. Sat.1 steigerte sich deutlich um 1,2
Prozentpunkte und erzielte 11,8 Prozent. ProSieben verlor 0,4
Prozentpunkte und erreichte 11,5 Prozent. Kabel 1 legte im Vergleich
zum Vorjahresmonat zu und kam mit einem Plus von 0,2 Prozentpunkten
auf 4,8 Prozent, während N24 0,5 Prozent erzielte. RTL schloss den
Dezember mit 17,2 Prozent ab, RTL II mit 6,9 Prozent, Vox mit 5,0
Prozent und n-tv mit 0,6 Prozent.
Im vierten Quartal konnte sich die Senderfamilie von 28,4 Prozent
Marktanteil in 2002 auf 29,9 Prozent in 2003 verbessern. Auch hier
verzeichnete Sat.1 den größten Zugewinn: Der Sender erreichte im
letzten Quartal 12,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, nach 11,1
Prozent im Vorjahreszeitraum. Insgesamt ist das vierte Qartal für die
ProSiebenSat.1- Gruppe das erfolgreichste des Jahres 2003. Die Sender
der Gruppe erreichten im Zeitraum von Oktober bis Dezember einen
Marktanteil von 29,9 Prozent - ein Prozentpunkt mehr als der
Jahresschnitt von 28,9 Prozent.
Die Sehdauer ist im Jahr 2003 erneut gestiegen. Die 14-49-Jährigen
sahen durchschnittlich fünf Minuten länger am Tag fern - statt 177
nun 182 Minuten - auch ohne dass das vergangene Jahr von sportlichen
Großereignissen wie der Fußballweltmeisterschaft oder Olympia geprägt
war. Bei den Zuschauern ab drei Jahren liegt die Steigerung bei zwei
Minuten, von 201 auf 203 Minuten täglich.
Eine Übersicht über die Marktanteile 2003 senden wir Ihnen auf
Anfrage gern zu. Bitte rufen Sie Anja Hafner unter 089-9507-1144 an
oder mailen Sie an mailto:anja.hafner@ProSiebenSat1.com.
ots Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Ansprechpartner:
Cordelia Wagner
ProSiebenSat.1 Media AG
Medienallee 7
D-85774 Unterföhring
Tel.: +49 [89] 95 07-1138
Fax: +49 [89] 95 07-9-1138
E-mail: Cordelia.Wagner@ProSiebenSat1.com
Pressemitteilung online: www.ProSiebenSat1.com
02.01.2004
München
(ots) - Im Fernsehjahr 2003 konnte die ProSiebenSat.1-
Gruppe ihre Marktposition ausbauen. Mit einem Plus von 0,8
Prozentpunkten erreichten Sat.1, ProSieben, Kabel 1 und N24 bei den
14-49- Jährigen einen gemeinsamen Marktanteil von 28,9 Prozent nach
28,1 Prozent im Vorjahr.
In der werberelevanten Zielgruppe ist ProSieben weiterhin der
stärkste Sender der Gruppe mit einem Marktanteil von 12,0 Prozent. Zu
den Quoten- Highlights des Senders zählten 2003 die Blockbuster
"Independence Day" (34,9%), "Meine Braut, ihr Vater und ich" (30,8%)
und "Drei Engel für Charlie" (30,0%). Das größte Wachstum innerhalb
der Senderfamilie verzeichnete Sat.1: Mit quotenstarken
Fernsehereignissen wie "Star Search" (bis zu 36,2%), "Das Wunder von
Lengede" (Teil 1: 34,2%, Teil 2: 38,5%) und der UEFA Champions League
(bis zu 28,4%) steigerte der Sender seinen Marktanteil in der
werberelevanten Zielgruppe im Vergleich zum Vorjahr um 0,4
Prozentpunkte auf 11,5 Prozent. Der Sender RTL schloss das Jahr mit
einem durchschnittlichen Marktanteil von 18,2 Prozent. Kabel 1 konnte
das Vorjahresniveau nahzu stabil halten und kam auf 4,9 Prozent
(2002: 5,0%), fast gleichauf mit dem Sender Vox, der auf 5,0 Prozent
kam. RTL II erzielte 7,1 Prozent. Der Nachrichtensender N24 liegt mit
0,5 Prozent Marktanteil bei den 14-49-Jährigen auf Augenhöhe mit dem
Mitbewerber n-tv, der auf 0,6 Prozent kam.
Im Dezember 2003 erreichten die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe
nach vorläufig gewichteten Daten einen gemeinsamen Marktanteil von
28,6 Prozent in der Zielgruppe. Sat.1 steigerte sich deutlich um 1,2
Prozentpunkte und erzielte 11,8 Prozent. ProSieben verlor 0,4
Prozentpunkte und erreichte 11,5 Prozent. Kabel 1 legte im Vergleich
zum Vorjahresmonat zu und kam mit einem Plus von 0,2 Prozentpunkten
auf 4,8 Prozent, während N24 0,5 Prozent erzielte. RTL schloss den
Dezember mit 17,2 Prozent ab, RTL II mit 6,9 Prozent, Vox mit 5,0
Prozent und n-tv mit 0,6 Prozent.
Im vierten Quartal konnte sich die Senderfamilie von 28,4 Prozent
Marktanteil in 2002 auf 29,9 Prozent in 2003 verbessern. Auch hier
verzeichnete Sat.1 den größten Zugewinn: Der Sender erreichte im
letzten Quartal 12,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, nach 11,1
Prozent im Vorjahreszeitraum. Insgesamt ist das vierte Qartal für die
ProSiebenSat.1- Gruppe das erfolgreichste des Jahres 2003. Die Sender
der Gruppe erreichten im Zeitraum von Oktober bis Dezember einen
Marktanteil von 29,9 Prozent - ein Prozentpunkt mehr als der
Jahresschnitt von 28,9 Prozent.
Die Sehdauer ist im Jahr 2003 erneut gestiegen. Die 14-49-Jährigen
sahen durchschnittlich fünf Minuten länger am Tag fern - statt 177
nun 182 Minuten - auch ohne dass das vergangene Jahr von sportlichen
Großereignissen wie der Fußballweltmeisterschaft oder Olympia geprägt
war. Bei den Zuschauern ab drei Jahren liegt die Steigerung bei zwei
Minuten, von 201 auf 203 Minuten täglich.
Eine Übersicht über die Marktanteile 2003 senden wir Ihnen auf
Anfrage gern zu. Bitte rufen Sie Anja Hafner unter 089-9507-1144 an
oder mailen Sie an mailto:anja.hafner@ProSiebenSat1.com.
ots Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Ansprechpartner:
Cordelia Wagner
ProSiebenSat.1 Media AG
Medienallee 7
D-85774 Unterföhring
Tel.: +49 [89] 95 07-1138
Fax: +49 [89] 95 07-9-1138
E-mail: Cordelia.Wagner@ProSiebenSat1.com
Pressemitteilung online: www.ProSiebenSat1.com
ProSiebenSat.1 sichert sich Film-Paket von Warner Bros
Preis für das Paket angeblich "im hohen zweistelligen
Millionen-Dollar-Bereich"
München, 07. Jan (Reuters) - Die Münchener Sendergruppe
ProSieben/Sat.1hat sich die Ausstrahlungsrechte für über 30
Spielfilme und sechs Serien des US-Filmstudios Warner Bros
gesichert. Branchenkreisen zufolge liegt der Preis für das Paket
"im hohen zweistelligen Millionen-Dollar-Bereich".
"Mit dem Warner-Abschluss haben wir unsere Versorgung mit
attraktiven Spielfilmen und Serien aus Hollywood weiter
ausgebaut", erklärte Konzernchef Urs Rohner am Mittwoch in
Unterföhring bei München. "Wir haben mit nahezu allen
wichtigen US-Studios in den letzten zwölf Monaten Verträge
abgeschlossen." ProSiebenSat.1 lehnte auf Anfrage eine
Stellungnahme zum Kaufpreis ab.
Das Rechte-Pakte umfasst den Angaben zufolge unter anderem
die beiden Kino-Filme "Matrix Reloaded" und "Matrix
Revolutions" sowie "Final Destination 2" und die in Deutschland
gerade anlaufende Produktion "Last Samurai" mit Tom Cruise.
Darüber hinaus sei die in den USA erst erfolgreiche Serie "O.C."
enthalten.
2004-01-07
Preis für das Paket angeblich "im hohen zweistelligen
Millionen-Dollar-Bereich"
München, 07. Jan (Reuters) - Die Münchener Sendergruppe
ProSieben/Sat.1hat sich die Ausstrahlungsrechte für über 30
Spielfilme und sechs Serien des US-Filmstudios Warner Bros
gesichert. Branchenkreisen zufolge liegt der Preis für das Paket
"im hohen zweistelligen Millionen-Dollar-Bereich".
"Mit dem Warner-Abschluss haben wir unsere Versorgung mit
attraktiven Spielfilmen und Serien aus Hollywood weiter
ausgebaut", erklärte Konzernchef Urs Rohner am Mittwoch in
Unterföhring bei München. "Wir haben mit nahezu allen
wichtigen US-Studios in den letzten zwölf Monaten Verträge
abgeschlossen." ProSiebenSat.1 lehnte auf Anfrage eine
Stellungnahme zum Kaufpreis ab.
Das Rechte-Pakte umfasst den Angaben zufolge unter anderem
die beiden Kino-Filme "Matrix Reloaded" und "Matrix
Revolutions" sowie "Final Destination 2" und die in Deutschland
gerade anlaufende Produktion "Last Samurai" mit Tom Cruise.
Darüber hinaus sei die in den USA erst erfolgreiche Serie "O.C."
enthalten.
2004-01-07
Wednesday, January 07, 2004
DZ BANK
LONDON, January 7 (New Ratings) – Analysts at DZ Bank, in a research note
published on January 5, reiterate their “buy” rating on ProSiebenSat.1(PSMG_p.F).
The fair value is set to €15.
© 2004 New Ratings
DZ BANK
LONDON, January 7 (New Ratings) – Analysts at DZ Bank, in a research note
published on January 5, reiterate their “buy” rating on ProSiebenSat.1(PSMG_p.F).
The fair value is set to €15.
© 2004 New Ratings
ProSiebenSat.1: Christmann neuer Marketing-Vorstand
München (vwd) - Die ProSiebenSat.1 Media AG, Unterföhring, hat den
Geschäftsführer des Tochterunternehmens SevenOneMedia, Peter
Christmann, zum neuen Vorstandsmitglied für Marketing und Vertrieb
berufen. Er werde die Position zusätzlich zu seiner Aufgabe bei der
TV-Vermarktungstochter übernehmen, teilte die Sendergruppe am
Mittwoch mit. Mit Christmans Berufung in den Vorstand verbinde
ProSiebenSat.1 "eine strategische Stärkung des Verkaufs und des
Marketings", erklärte Vorstandsvorsitzender Urs Rohner. Die
Sendergruppe hatte den Vorstand nach der Übernahme durch den
US-Medienunternehmer Haim Saban zunächst auf 4 von 6 Mitglieder
verkleinert.
vwd/14.1.2004/rne
München (vwd) - Die ProSiebenSat.1 Media AG, Unterföhring, hat den
Geschäftsführer des Tochterunternehmens SevenOneMedia, Peter
Christmann, zum neuen Vorstandsmitglied für Marketing und Vertrieb
berufen. Er werde die Position zusätzlich zu seiner Aufgabe bei der
TV-Vermarktungstochter übernehmen, teilte die Sendergruppe am
Mittwoch mit. Mit Christmans Berufung in den Vorstand verbinde
ProSiebenSat.1 "eine strategische Stärkung des Verkaufs und des
Marketings", erklärte Vorstandsvorsitzender Urs Rohner. Die
Sendergruppe hatte den Vorstand nach der Übernahme durch den
US-Medienunternehmer Haim Saban zunächst auf 4 von 6 Mitglieder
verkleinert.
vwd/14.1.2004/rne
16.01.2004
ProSiebenSat.1 Media 100% Potential
Prior Börse
"Prior Börse" sieht für die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (ISIN DE0007771172/
WKN 777117) ein Kurspotential von 100%.
Bereits im Juli 2003 hätte "Prior Börse" die Aktie als heißen Übernahmekandidaten empfohlen.
Bisher sei das Papier um über 140 Prozent auf aktuell 15 Euro explodiert. Doch dies sei erst der
Anfang. Der neue Herr im Hause, Haim Saban, wolle den Konzern so richtig auf Vordermann bringen.
Mittlerweile lägen 72 Prozent der Stammaktien bei einer Finanzholding, hinter welcher neben Saban
auch erfolgshungrige angelsächsische Investmentgesellschaften wie Bain Capital, Hellman &
Friedman oder Thomas H. Lee Partners stünden. Das primäre Interesse diese Investoren liege vor
allem darin, möglichst viel aus dem Engagement herauszuholen. Ziel sei ein exit nicht unter 30 Euro.
Was noch immer deutlich unter dem Allzeithoch von 45 Euro aus dem Jahre 2000 liege.
In den vergangenen Monaten habe Saban die Weichen für einen radikalen Neuanfang gestellt. Er
habe die Aufsichtsrat völlig neu gemischt und mit seinen kapitalfreudigen Freunden besetzt. Saban
stehe selbst an der Spitze. Und so sei auch der Vorstand durch Saban-Vertraute ergänzt worden.
Den letzten Coup habe Saban mit der Berufung Peter Christmanns auf den neugeschaffenen
Posten eines Vorstands für Marketing und Vertrieb gelandet. Doch die neue Führung könne erste
Erfolge vorweisen. So habe ProSiebenSat.1 den Marktanteil im vergangenen Jahr 0,8 auf 28,9
Prozent gesteigert.
Saban habe den Ehrgeiz, den Erzrivalen RTL, der noch mit rund 30 Prozent die Nase vorn habe,
bereits in diesem Jahr von der Spitze zu verdrängen. Die Bekanntgabe der Eckdaten für 2003 würde
mit Spannung erwartet. "Prior Börse" würde mit positiven Überraschungen rechnen. Das vierte
Quartal dürfte deutlich besser ausgefallen sein als das dritte, Umsatz und Gewinn würden weiter
zulegen und den Turnaround bestätigen.
"Prior Börse" erhöhe das Kursziel für die ProSiebenSat.1 Media-Aktie auf 30 Euro
und sehen ein Kurspotential von 100%.
ProSiebenSat.1 Media 100% Potential
Prior Börse
"Prior Börse" sieht für die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (ISIN DE0007771172/
WKN 777117) ein Kurspotential von 100%.
Bereits im Juli 2003 hätte "Prior Börse" die Aktie als heißen Übernahmekandidaten empfohlen.
Bisher sei das Papier um über 140 Prozent auf aktuell 15 Euro explodiert. Doch dies sei erst der
Anfang. Der neue Herr im Hause, Haim Saban, wolle den Konzern so richtig auf Vordermann bringen.
Mittlerweile lägen 72 Prozent der Stammaktien bei einer Finanzholding, hinter welcher neben Saban
auch erfolgshungrige angelsächsische Investmentgesellschaften wie Bain Capital, Hellman &
Friedman oder Thomas H. Lee Partners stünden. Das primäre Interesse diese Investoren liege vor
allem darin, möglichst viel aus dem Engagement herauszuholen. Ziel sei ein exit nicht unter 30 Euro.
Was noch immer deutlich unter dem Allzeithoch von 45 Euro aus dem Jahre 2000 liege.
In den vergangenen Monaten habe Saban die Weichen für einen radikalen Neuanfang gestellt. Er
habe die Aufsichtsrat völlig neu gemischt und mit seinen kapitalfreudigen Freunden besetzt. Saban
stehe selbst an der Spitze. Und so sei auch der Vorstand durch Saban-Vertraute ergänzt worden.
Den letzten Coup habe Saban mit der Berufung Peter Christmanns auf den neugeschaffenen
Posten eines Vorstands für Marketing und Vertrieb gelandet. Doch die neue Führung könne erste
Erfolge vorweisen. So habe ProSiebenSat.1 den Marktanteil im vergangenen Jahr 0,8 auf 28,9
Prozent gesteigert.
Saban habe den Ehrgeiz, den Erzrivalen RTL, der noch mit rund 30 Prozent die Nase vorn habe,
bereits in diesem Jahr von der Spitze zu verdrängen. Die Bekanntgabe der Eckdaten für 2003 würde
mit Spannung erwartet. "Prior Börse" würde mit positiven Überraschungen rechnen. Das vierte
Quartal dürfte deutlich besser ausgefallen sein als das dritte, Umsatz und Gewinn würden weiter
zulegen und den Turnaround bestätigen.
"Prior Börse" erhöhe das Kursziel für die ProSiebenSat.1 Media-Aktie auf 30 Euro
und sehen ein Kurspotential von 100%.
Deutsche Bank erhöht ProSiebenSat1 auf "Buy"/Kursziel 20 EUR
Einstufung: Erhöht auf "Buy" ("Hold")
Kursziel: 20 EUR (7,50) EUR
Die Analysten der Deutschen Bank erhöhen Kursziel und Einstufung von
ProSieben. Der Wert sei der zyklischste europäische Medientitel und
werde noch mit einem Abschlag zu den Wettbewerbern gehandelt, heißt
es zur Begründung. Der deutsche Fernsehmarkt habe sich im 2. Halbjahr
2003 stabilisiert, und ProSieben habe Marktanteile gewonnen. Die
steigenden Werbeeinnahmen verbunden mit Kostensenkungen sollten für
2004 ein signifikantes Gewinnmomentum beim Gewinn je Aktie ergeben,
so die Analysten.
vwd/DJ/16.1.2004/reh/mod/gre
Einstufung: Erhöht auf "Buy" ("Hold")
Kursziel: 20 EUR (7,50) EUR
Die Analysten der Deutschen Bank erhöhen Kursziel und Einstufung von
ProSieben. Der Wert sei der zyklischste europäische Medientitel und
werde noch mit einem Abschlag zu den Wettbewerbern gehandelt, heißt
es zur Begründung. Der deutsche Fernsehmarkt habe sich im 2. Halbjahr
2003 stabilisiert, und ProSieben habe Marktanteile gewonnen. Die
steigenden Werbeeinnahmen verbunden mit Kostensenkungen sollten für
2004 ein signifikantes Gewinnmomentum beim Gewinn je Aktie ergeben,
so die Analysten.
vwd/DJ/16.1.2004/reh/mod/gre
Na, das sieht doch so aus, als ob die Deutsche Bank die Kapitalerhöhung durchführt. Kurszielerhöhung von 7,50 auf 20,00 !!!!!!!!!!!!!!!!!
Egal, so lange der Kurs steigt muss man auch überbewertete Aktien haben.
Egal, so lange der Kurs steigt muss man auch überbewertete Aktien haben.
Wenn diese Chartformation keine Umkehrformation ist, dann weiss ich auch nicht mehr. Ein Up-Gap mit einer Kerze, die einen langen Docht hat. Mehr geht nicht.
Ich bin gespannt, ob heute (kurzfristig) eine Trandwende eingeleitet wurde!
mfg
Ich bin gespannt, ob heute (kurzfristig) eine Trandwende eingeleitet wurde!
mfg
Merrill Lynch erhöht Prognosen für ProSiebenSAT1 (16.1)
Einstufung: Bestätigt "Buy"
Kursziel: Erhöht auf 18,50 (15,50) EUR
Schätzung Gew/Aktie: 2003: Erhöht um 17 Prozent
2004: Erhöht um 38 Prozent
2005: Erhöht um 26 Prozent
Die Erwartungen für den Fernsehwerbe-Markt im 4. Quartal hätten sich
verbessert. Die Kosten im Geschäftsjahr 2004 dürften weiter sinken. Das
Unternehmen, das unter den europäischen Anbietern am meisten von der
Marktschwäche betroffen gewesen sei, biete in der kommenden
Erholungsphase das größte Wachstumspotential. +++ Evelyn Sauerwald
vwd/19.1.2004/esw/mpt/ros
Einstufung: Bestätigt "Buy"
Kursziel: Erhöht auf 18,50 (15,50) EUR
Schätzung Gew/Aktie: 2003: Erhöht um 17 Prozent
2004: Erhöht um 38 Prozent
2005: Erhöht um 26 Prozent
Die Erwartungen für den Fernsehwerbe-Markt im 4. Quartal hätten sich
verbessert. Die Kosten im Geschäftsjahr 2004 dürften weiter sinken. Das
Unternehmen, das unter den europäischen Anbietern am meisten von der
Marktschwäche betroffen gewesen sei, biete in der kommenden
Erholungsphase das größte Wachstumspotential. +++ Evelyn Sauerwald
vwd/19.1.2004/esw/mpt/ros
equinet senkt ProSiebenSAT1 auf "Hold" ("Buy")
Einstufung: Gesenkt auf "Hold" ("Buy")
Kursziel: Erhöht auf 16 (15) EUR
Schätzung Gew/Aktie: 2003: Erhöht auf 0,21 (0,15) EUR
2004: Erhöht auf 0,42 (0,37) EUR
2005: Erhöht auf 0,58 (0,52) EUR
Die positiver als erwartet ausgefallene Entwicklung des
Fernsehwerbe-Marktes sollte sich in der Bilanz 2003 niederschlagen,
erwarten die Analysten von equinet. Die Bewertung von ProSiebenSAT1
sei allerdings mittlerweile "ambitioniert", heißt es zur gesenkten
Einstufung der Aktie. +++ Evelyn Sauerwald vwd/19.1.2004/esw/mpt/ros
Einstufung: Gesenkt auf "Hold" ("Buy")
Kursziel: Erhöht auf 16 (15) EUR
Schätzung Gew/Aktie: 2003: Erhöht auf 0,21 (0,15) EUR
2004: Erhöht auf 0,42 (0,37) EUR
2005: Erhöht auf 0,58 (0,52) EUR
Die positiver als erwartet ausgefallene Entwicklung des
Fernsehwerbe-Marktes sollte sich in der Bilanz 2003 niederschlagen,
erwarten die Analysten von equinet. Die Bewertung von ProSiebenSAT1
sei allerdings mittlerweile "ambitioniert", heißt es zur gesenkten
Einstufung der Aktie. +++ Evelyn Sauerwald vwd/19.1.2004/esw/mpt/ros
HANDELSBLATT, Montag, 19. Januar 2004
Senderchef Rossmann startet Programmoffensive
N24 will Schwäche von N-TV nutzen
Von Hans-Peter Siebenhaar, Handelsblatt
Der Kampf um informationshungrige Zuschauer wird härter. Der Berliner Nachrichtenkanal N24
– eine hundertprozentige Tochter von Pro Sieben Sat 1 – will N-TV überrunden.
HB BERLIN. „Wir sind bereits vier Jahre nach Gründung von N24 mit N-TV auf
Augenhöhe, obwohl unser Konkurrent schon über 11 Jahre auf Sendung ist“,
sagte der neue N24-Chef Torsten Rossmann dem Handelsblatt. Mit neuen
Moderatoren, Sendungen und der redaktionellen Unterstützung des
US-Wirtschaftssenders CNBC will N24 dem Konkurrenten die Marktführerschaft
streitig machen. „Wir wollen von der Erholung der Börse profitieren und setzen
neben Nachrichten verstärkt auf Wirtschaftsberichterstattung“, kündigt Rossmann
an. Zudem will N24 künftig über die großen Brüder Sat 1 und Pro Sieben
verstärkt für Sendungen sowie Moderatoren werben.
Die Offensive verunsichert N-TV, zur Hälfte in Besitz der beiden Mediengiganten
Bertelsmann und Time Warner, vorerst nicht. „N-TV ist im Segment der
Nachrichtensender einsam und allein. N24 ist kein wirklicher Nachrichtensender“,
sagt Hans Mahr, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von N-TV und
RTL-Informationschef, in Anspielung auf das ausgedehnte
Dokumentationsprogramm des Konkurrenten am Abend. Rossmann hingegen
will die Schwäche des von Standortdiskussionen und Arbeitsplatzabbau geplagten
Nachrichtenkanals N-TV nutzen. „Der Markt für Informationskanäle ist äußerst
eng. Ob er auf lange Sicht wirklich für zwei Sender reicht, kann man
bezweifeln“, sagt Rossmann, der zum Jahreswechsel die Geschäftsführung von N24 übernommen hat.
Angesichts der hohen Verluste bei N-TV versucht Senderchef Johannes Züll, enger Vertrauter von RTL- Group-Chef
Gerhard Zeiler, die Sanierung zu beschleunigen. Entgegen früherer Ankündigungen wird nun ein Umzug nach Köln zu
RTL doch erwogen. Durch die enge Verzahnung mit RTL will N-TV Millionen sparen. Die Gespräche laufen aber noch.
„Es ist noch keine Entscheidung gefallen. Bis Ostern wird aber klar, wie es weitergeht“, sagt Mahr. Der RTL-Partner
Time Warner ist offenbar von den Köln-Plänen nicht sonderlich begeistert. „Eine starke Berlin-Präsenz ist für einen
deutschen Nachrichtensender unabdingbar“, sagte eine Sprecherin. N24 allerdings käme der Wechsel des Konkurrenten
nach Köln durchaus recht. Denn dadurch könnte sich die Pro-Sieben-Tochter stärker als Hauptstadtsender profilieren.
Beide Sender stehen angesichts der horrenden Verluste unter großem Druck. Sowohl N-TV als auch N24 wollen nächstes
Jahr die Gewinnzone erreichen. Die Zuversicht ist angesichts der sich abzeichnenden Konjunkturerholung groß. „Die
geplanten Börsengänge machen uns optimistisch“, sagt Rossmann. Die Erholung der Finanzmärkte hat bereits Spuren
hinterlassen. „N-TV läuft sehr erfreulich. Erste Vorboten des Aufschwungs hatten wir bereits im vierten Quartal“,
berichtet Mahr.
Ein Anziehen der Werbekonjunktur käme Senderchef Züll höchst gelegen. Der gebürtige Franke, der vor knapp einem
Jahr den Chefsessel bei N-TV übernommen hat, gilt intern als potenzieller Nachfolger für Zeiler an der Spitze von RTL.
Nun muss er aber erst einmal beweisen, dass er die Kehrtwende beim größten Sorgenkind in der RTL-Senderfamilie
schafft. Zülls Führungsstil ist in Berlin umstritten. „Die Stimmung ist nicht besonders gut“, sagte ein Insider. Nach
dem Abbau von weiteren 16 Stellen zum Jahresende stünden nun rund 100 Stellen zur Disposition. Die Gesellschafter
sind hingegen mit der Arbeit des gelernten Betriebswirts zufrieden. „Wir haben großes Vertrauen in Herrn Züll und
seiner Mannschaft“, sagte eine Time-Warner-Sprecherin.
Senderchef Rossmann startet Programmoffensive
N24 will Schwäche von N-TV nutzen
Von Hans-Peter Siebenhaar, Handelsblatt
Der Kampf um informationshungrige Zuschauer wird härter. Der Berliner Nachrichtenkanal N24
– eine hundertprozentige Tochter von Pro Sieben Sat 1 – will N-TV überrunden.
HB BERLIN. „Wir sind bereits vier Jahre nach Gründung von N24 mit N-TV auf
Augenhöhe, obwohl unser Konkurrent schon über 11 Jahre auf Sendung ist“,
sagte der neue N24-Chef Torsten Rossmann dem Handelsblatt. Mit neuen
Moderatoren, Sendungen und der redaktionellen Unterstützung des
US-Wirtschaftssenders CNBC will N24 dem Konkurrenten die Marktführerschaft
streitig machen. „Wir wollen von der Erholung der Börse profitieren und setzen
neben Nachrichten verstärkt auf Wirtschaftsberichterstattung“, kündigt Rossmann
an. Zudem will N24 künftig über die großen Brüder Sat 1 und Pro Sieben
verstärkt für Sendungen sowie Moderatoren werben.
Die Offensive verunsichert N-TV, zur Hälfte in Besitz der beiden Mediengiganten
Bertelsmann und Time Warner, vorerst nicht. „N-TV ist im Segment der
Nachrichtensender einsam und allein. N24 ist kein wirklicher Nachrichtensender“,
sagt Hans Mahr, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von N-TV und
RTL-Informationschef, in Anspielung auf das ausgedehnte
Dokumentationsprogramm des Konkurrenten am Abend. Rossmann hingegen
will die Schwäche des von Standortdiskussionen und Arbeitsplatzabbau geplagten
Nachrichtenkanals N-TV nutzen. „Der Markt für Informationskanäle ist äußerst
eng. Ob er auf lange Sicht wirklich für zwei Sender reicht, kann man
bezweifeln“, sagt Rossmann, der zum Jahreswechsel die Geschäftsführung von N24 übernommen hat.
Angesichts der hohen Verluste bei N-TV versucht Senderchef Johannes Züll, enger Vertrauter von RTL- Group-Chef
Gerhard Zeiler, die Sanierung zu beschleunigen. Entgegen früherer Ankündigungen wird nun ein Umzug nach Köln zu
RTL doch erwogen. Durch die enge Verzahnung mit RTL will N-TV Millionen sparen. Die Gespräche laufen aber noch.
„Es ist noch keine Entscheidung gefallen. Bis Ostern wird aber klar, wie es weitergeht“, sagt Mahr. Der RTL-Partner
Time Warner ist offenbar von den Köln-Plänen nicht sonderlich begeistert. „Eine starke Berlin-Präsenz ist für einen
deutschen Nachrichtensender unabdingbar“, sagte eine Sprecherin. N24 allerdings käme der Wechsel des Konkurrenten
nach Köln durchaus recht. Denn dadurch könnte sich die Pro-Sieben-Tochter stärker als Hauptstadtsender profilieren.
Beide Sender stehen angesichts der horrenden Verluste unter großem Druck. Sowohl N-TV als auch N24 wollen nächstes
Jahr die Gewinnzone erreichen. Die Zuversicht ist angesichts der sich abzeichnenden Konjunkturerholung groß. „Die
geplanten Börsengänge machen uns optimistisch“, sagt Rossmann. Die Erholung der Finanzmärkte hat bereits Spuren
hinterlassen. „N-TV läuft sehr erfreulich. Erste Vorboten des Aufschwungs hatten wir bereits im vierten Quartal“,
berichtet Mahr.
Ein Anziehen der Werbekonjunktur käme Senderchef Züll höchst gelegen. Der gebürtige Franke, der vor knapp einem
Jahr den Chefsessel bei N-TV übernommen hat, gilt intern als potenzieller Nachfolger für Zeiler an der Spitze von RTL.
Nun muss er aber erst einmal beweisen, dass er die Kehrtwende beim größten Sorgenkind in der RTL-Senderfamilie
schafft. Zülls Führungsstil ist in Berlin umstritten. „Die Stimmung ist nicht besonders gut“, sagte ein Insider. Nach
dem Abbau von weiteren 16 Stellen zum Jahresende stünden nun rund 100 Stellen zur Disposition. Die Gesellschafter
sind hingegen mit der Arbeit des gelernten Betriebswirts zufrieden. „Wir haben großes Vertrauen in Herrn Züll und
seiner Mannschaft“, sagte eine Time-Warner-Sprecherin.
20.01.2004
ProSiebenSat.1 Media neutral
Helaba Trust
Der Analyst der Helaba Trust, Florian Leinauer, stuft die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (ISIN
DE0007771172/ WKN 777117) unverändert mit "neutral" ein.
Obwohl die Analysten der Meinung seien, dass die Prognosespanne des Managements für die
Entwicklung der Nettowerbeeinnahmen (-5% bis -7% gg. VJ) zu konservativ gewesen sei, würden sie
ihre Umsatzprognose für 2003 leicht nach unten anpassen. Diese Entscheidung hätten u.a. die
schon veröffentlichten Brutto-Zahlen für den deutschen TV-Werbemarkt hervorgerufen. Auch die
Einsparungen bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen im vierten Quartal dürften etwas
geringer ausgefallen sein als ursprünglich angenommen. In der Summe führe dies zu einer starken
Reduktion der Ergebnisprognose für das abgelaufene Geschäftsjahr.
Trotz der offensichtlich immer noch geringen Visibilität hinsichtlich der Werbebuchungen und des
bislang starken ersten Quartals des Konkurrenten RTL, gehe man im laufenden Jahr von einem
Umsatzanstieg von 3,7% gg. VJ aus. Gleichzeitig sollten die wichtigen Programmkosten im Konzern
weiter rückläufig sein ("ran"-Effekt in H1), so dass die Investmentbanker an ihrer Schätzung für das
Ergebnis je Aktie in den Jahren 2004 und 2005 festhalten würden.
Insgesamt bestätigen die Analysten der Helaba Trust ihr "neutral"-Rating für die Aktie von
ProSiebenSat.1 Media.
ProSiebenSat.1 Media neutral
Helaba Trust
Der Analyst der Helaba Trust, Florian Leinauer, stuft die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (ISIN
DE0007771172/ WKN 777117) unverändert mit "neutral" ein.
Obwohl die Analysten der Meinung seien, dass die Prognosespanne des Managements für die
Entwicklung der Nettowerbeeinnahmen (-5% bis -7% gg. VJ) zu konservativ gewesen sei, würden sie
ihre Umsatzprognose für 2003 leicht nach unten anpassen. Diese Entscheidung hätten u.a. die
schon veröffentlichten Brutto-Zahlen für den deutschen TV-Werbemarkt hervorgerufen. Auch die
Einsparungen bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen im vierten Quartal dürften etwas
geringer ausgefallen sein als ursprünglich angenommen. In der Summe führe dies zu einer starken
Reduktion der Ergebnisprognose für das abgelaufene Geschäftsjahr.
Trotz der offensichtlich immer noch geringen Visibilität hinsichtlich der Werbebuchungen und des
bislang starken ersten Quartals des Konkurrenten RTL, gehe man im laufenden Jahr von einem
Umsatzanstieg von 3,7% gg. VJ aus. Gleichzeitig sollten die wichtigen Programmkosten im Konzern
weiter rückläufig sein ("ran"-Effekt in H1), so dass die Investmentbanker an ihrer Schätzung für das
Ergebnis je Aktie in den Jahren 2004 und 2005 festhalten würden.
Insgesamt bestätigen die Analysten der Helaba Trust ihr "neutral"-Rating für die Aktie von
ProSiebenSat.1 Media.
Aus dem Kreisverkehr.
Reuters
Kreise - ProSieben erwägt Milliarden-Kapitalaufnahme
Dienstag 20. Januar 2004, 15:48 Uhr
London/Frankfurt, 20. Jan (Reuters) - Der größte deutsche TV-Konzern ProSiebenSat.1 Media prüft nach Angaben aus Bankenkreisen Pläne, bis zu eine Milliarde Euro am Kapitalmarkt aufzunehmen.
"Es stimmt, dass ProSieben Refinanzierungsmöglichkeiten einschließlich Eigenkapital, Anleihen und Bankfinanzierungen prüft, aber es gibt noch keine Entscheidung", hieß es in den Kreisen am Dienstag.
Im vergangenen Jahr hatte Großaktionär Haim Saban für das erste Quartal 2004 eine Kapitalerhöhung im Volumen von rund 280 Millionen Euro angekündigt. Außerdem muss der einst Leo Kirch gehörende Konzern in den nächsten beiden Jahren 300 Millionen Euro an Krediten und knapp 500 Millionen Euro an Anleihen umschulden.
In anderen Kreisen hieß es, der Umfang der Kapitalmaßnahmen stehe noch nicht fest. Banken wie die Deutsche Bank, CSFB, UBS und JP Morgan würden sich derzeit um das Geschäft bewerben. ProSieben werde den Auftrag möglicherweise schon am Mittwoch vergeben.
brn/ban
Reuters
Kreise - ProSieben erwägt Milliarden-Kapitalaufnahme
Dienstag 20. Januar 2004, 15:48 Uhr
London/Frankfurt, 20. Jan (Reuters) - Der größte deutsche TV-Konzern ProSiebenSat.1 Media prüft nach Angaben aus Bankenkreisen Pläne, bis zu eine Milliarde Euro am Kapitalmarkt aufzunehmen.
"Es stimmt, dass ProSieben Refinanzierungsmöglichkeiten einschließlich Eigenkapital, Anleihen und Bankfinanzierungen prüft, aber es gibt noch keine Entscheidung", hieß es in den Kreisen am Dienstag.
Im vergangenen Jahr hatte Großaktionär Haim Saban für das erste Quartal 2004 eine Kapitalerhöhung im Volumen von rund 280 Millionen Euro angekündigt. Außerdem muss der einst Leo Kirch gehörende Konzern in den nächsten beiden Jahren 300 Millionen Euro an Krediten und knapp 500 Millionen Euro an Anleihen umschulden.
In anderen Kreisen hieß es, der Umfang der Kapitalmaßnahmen stehe noch nicht fest. Banken wie die Deutsche Bank, CSFB, UBS und JP Morgan würden sich derzeit um das Geschäft bewerben. ProSieben werde den Auftrag möglicherweise schon am Mittwoch vergeben.
brn/ban
20.01.04 18:19
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 Media AG arbeitet derzeit nach eigenen Angaben weiter an der Reduzierung seiner Schulden. "Wir sind vernünftig finanziert", sagte Finanzchef Lothar Lanz am Dienstag der dpa in München. Es gebe keinerlei Pläne, neue zusätzliche Kredite aufzunehmen. Derzeit liefen die Vorbereitungen für die geplante Kapitalerhöhung mit einem Volumen von bis zu 280 Millionen Euro. Mit dem Erlös solle die Verschuldung reduziert werden. Da Ende des Jahres die Kreditlinien mit den Banken verlängert werden müssten und in den kommenden beiden Jahren zwei Anleihen auslaufen, müsse man zudem überlegen, wie die Finanzierungsstruktur optimiert werden könne. "Das sind aber ganz normale Dinge."
`KEIN AKUTER HANDLUNGSBEDARF`
In Finanzkreisen war spekuliert worden, die ProSiebenSat.1 Media AG wolle sich über eine Kapitalerhöhung, die Ausgabe einer Anleihe und Bankkredite bis zu eine Milliarde Euro am Kapitalmarkt aufnehmen. Diese Summe ergebe sich in etwa aus den derzeitigen Kreditlinien bei den Banken und den laufenden Anleihen, sagte Lanz. Es gebe hier aber keinen akuten Handlungsbedarf. Natürlich sei man aber mit Banken in Gesprächen über die Refinanzierung.
Lanz zeigte sich zuversichtlich, dass die Kapitalerhöhung wie geplant über die Bühne geht. Er gehe davon aus, dass die neuen Besitzer um Haim Saban ihren Teil mittragen werden. "Ich habe großes Vertrauen in die Investoren." Zum Geschäftsverlauf im Schlussquartal 2004 wollte sich der Finanzvorstand nicht äußern. Er sei aber sehr entspannt./ax/mnr/DP
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 Media AG arbeitet derzeit nach eigenen Angaben weiter an der Reduzierung seiner Schulden. "Wir sind vernünftig finanziert", sagte Finanzchef Lothar Lanz am Dienstag der dpa in München. Es gebe keinerlei Pläne, neue zusätzliche Kredite aufzunehmen. Derzeit liefen die Vorbereitungen für die geplante Kapitalerhöhung mit einem Volumen von bis zu 280 Millionen Euro. Mit dem Erlös solle die Verschuldung reduziert werden. Da Ende des Jahres die Kreditlinien mit den Banken verlängert werden müssten und in den kommenden beiden Jahren zwei Anleihen auslaufen, müsse man zudem überlegen, wie die Finanzierungsstruktur optimiert werden könne. "Das sind aber ganz normale Dinge."
`KEIN AKUTER HANDLUNGSBEDARF`
In Finanzkreisen war spekuliert worden, die ProSiebenSat.1 Media AG wolle sich über eine Kapitalerhöhung, die Ausgabe einer Anleihe und Bankkredite bis zu eine Milliarde Euro am Kapitalmarkt aufnehmen. Diese Summe ergebe sich in etwa aus den derzeitigen Kreditlinien bei den Banken und den laufenden Anleihen, sagte Lanz. Es gebe hier aber keinen akuten Handlungsbedarf. Natürlich sei man aber mit Banken in Gesprächen über die Refinanzierung.
Lanz zeigte sich zuversichtlich, dass die Kapitalerhöhung wie geplant über die Bühne geht. Er gehe davon aus, dass die neuen Besitzer um Haim Saban ihren Teil mittragen werden. "Ich habe großes Vertrauen in die Investoren." Zum Geschäftsverlauf im Schlussquartal 2004 wollte sich der Finanzvorstand nicht äußern. Er sei aber sehr entspannt./ax/mnr/DP
22.01.2004
ProSiebenSAT.1 VZ "buy"
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die Schwätzer vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von ProSiebenSAT.1 (ISIN
DE0007771172/ WKN 777117,VZ) unverändert mit "buy" ein und sehen das Kursziel bei 20 EUR.
Bei der Aktie handele es sich um eine Turnaround-Story. Nach einer Stabilisierung des deutschen
Marktes im Sommer des vergangenen Jahres sei dieser im zweiten Halbjahr konstant geblieben. Der
Marktanteil hätte stabilisiert und das Kostensenkungsprogramm implementiert werden können.
Trotz einer starken Neubewertung sei die Aktie noch immer unterbewertet. Das Hauptrisiko bleibe das
Timing bzgl. einer Erholung des deutschen Werbemarktes.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Schwätzer von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von
ProSiebenSAT.1 weiterhin zu kaufen.
ProSiebenSAT.1 VZ "buy"
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die Schwätzer vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von ProSiebenSAT.1 (ISIN
DE0007771172/ WKN 777117,VZ) unverändert mit "buy" ein und sehen das Kursziel bei 20 EUR.
Bei der Aktie handele es sich um eine Turnaround-Story. Nach einer Stabilisierung des deutschen
Marktes im Sommer des vergangenen Jahres sei dieser im zweiten Halbjahr konstant geblieben. Der
Marktanteil hätte stabilisiert und das Kostensenkungsprogramm implementiert werden können.
Trotz einer starken Neubewertung sei die Aktie noch immer unterbewertet. Das Hauptrisiko bleibe das
Timing bzgl. einer Erholung des deutschen Werbemarktes.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Schwätzer von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von
ProSiebenSAT.1 weiterhin zu kaufen.
ProSiebenSAT1 kann Marktanteil im Januar leicht steigern
München (vwd) - Die ProSiebenSAT1-Gruppe hat ihren Marktanteil im
Januar leicht steigern können. Bei der für die Werbewirtschaft besonders
relevanten Zielgruppe der 14 bis 49-jährigen Zuschauer kam die Gruppe
im Januar mit ihren vier TV-Sendern ProSieben, SAT1, Kabel1 und N24
zusammen auf einen Marktanteil von 29,4% nach 28,6% im Dezember
2003, teilte die ProSiebenSAT1 AG, Unterföhring, am Freitag mit. Im
Januar 2003 lag der Marktanteil der Gruppe bei 28,7%, hieß es weiter.
Während ProSieben seinen Marktanteil im Vergleich zum Vormonat auf
12,0%um 0,5% und Kabel1 auf 5,2% um 0,4% ausbauen konnte, sank der
Marktanteil von SAT1 auf 11,7% um 0,1%. Nach den weiteren Angaben
erreicht der Nachrichtensender N24 bei der Zielgruppe der 14- bis
49-Jährigen einen unveränderten Marktanteil von 0,5%, leicht hinter n-tv,
der auf einen Anteil von 0,6% kommt. Die ProSiebenSAT1-Gruppe führt
nach ihren Angaben bei den Marktanteilen vor den RTL-Sendern, die mit
RTL, VOX, SuperRTL und n-tv zusammen auf 27,6% der Marktanteile bei
der Zielgruppe kommen.
+++ Archibald Preuschat
vwd/30.1.2004/apr/nas
München (vwd) - Die ProSiebenSAT1-Gruppe hat ihren Marktanteil im
Januar leicht steigern können. Bei der für die Werbewirtschaft besonders
relevanten Zielgruppe der 14 bis 49-jährigen Zuschauer kam die Gruppe
im Januar mit ihren vier TV-Sendern ProSieben, SAT1, Kabel1 und N24
zusammen auf einen Marktanteil von 29,4% nach 28,6% im Dezember
2003, teilte die ProSiebenSAT1 AG, Unterföhring, am Freitag mit. Im
Januar 2003 lag der Marktanteil der Gruppe bei 28,7%, hieß es weiter.
Während ProSieben seinen Marktanteil im Vergleich zum Vormonat auf
12,0%um 0,5% und Kabel1 auf 5,2% um 0,4% ausbauen konnte, sank der
Marktanteil von SAT1 auf 11,7% um 0,1%. Nach den weiteren Angaben
erreicht der Nachrichtensender N24 bei der Zielgruppe der 14- bis
49-Jährigen einen unveränderten Marktanteil von 0,5%, leicht hinter n-tv,
der auf einen Anteil von 0,6% kommt. Die ProSiebenSAT1-Gruppe führt
nach ihren Angaben bei den Marktanteilen vor den RTL-Sendern, die mit
RTL, VOX, SuperRTL und n-tv zusammen auf 27,6% der Marktanteile bei
der Zielgruppe kommen.
+++ Archibald Preuschat
vwd/30.1.2004/apr/nas
"...von 4,25 auf 17,50..." Ungemein mutig. Und so frühzeitig. Und wegweisend. Und so weiter.
Reuters
Morgan Stanley stuft ProSieben-Aktie auf "Equal-Weight" hoch
Dienstag, 3. Februar 2004
London, 03. Feb (Reuters) - Die Analysten der Investmentbank Morgan Stanley haben die Aktien von ProSiebenSat.1 "Equal-Weight" von "Underweight"
hochgestuft. Das Kursziel werde auf 17,50 von 4,25 Euro angehoben, teilten die Experten am
Dienstag in London mit.
Morgan Stanley begründete die Hochstufung mit der Restrukturierung der vergangenen
Monate. Die im Nebenwerte-Index MDax gelisteten ProSieben-Titel notierten 1,2 Prozent im Minus bei 16,85 Euro.
Reuters
Morgan Stanley stuft ProSieben-Aktie auf "Equal-Weight" hoch
Dienstag, 3. Februar 2004
London, 03. Feb (Reuters) - Die Analysten der Investmentbank Morgan Stanley haben die Aktien von ProSiebenSat.1 "Equal-Weight" von "Underweight"
hochgestuft. Das Kursziel werde auf 17,50 von 4,25 Euro angehoben, teilten die Experten am
Dienstag in London mit.
Morgan Stanley begründete die Hochstufung mit der Restrukturierung der vergangenen
Monate. Die im Nebenwerte-Index MDax gelisteten ProSieben-Titel notierten 1,2 Prozent im Minus bei 16,85 Euro.
manager-magazin.de, 03.02.2004
P R O S I E B E N S A T 1
Der nächste Manager flüchtet
Der personelle Aderlass bei der Sendergruppe nimmt kein Ende. Nun hat sich Sat1-Chefredakteur Howe
entschieden, nicht mehr weiter machen zu wollen. Einen neuen Arbeitgeber hat er offenbar schon gefunden.
München - Bei der Sendergruppe ProSiebenSat1 bleibt es weiter unruhig. Nun hat sich der Chefredakteur von
Sat1, Jörg Howe, entschieden, den TV-Sender zu verlassen. Wie Sat1 am Dienstag in Berlin mitteilte, wird Howe
Ende Februar eine neue Aufgabe außerhalb des TV-Business übernehmen.
Nach Informationen des Berliner "Tagesspiegel" wird er Chef der
Unternehmenskommunikation beim Kaufhauskonzern Karstadt-Quelle. Howe
erklärte, dass ihm die Entscheidung "nicht leicht gefallen" sei. Eine weitere
Begründung für den Wechsel gab es zunächst nicht.
Der neue Besitzer des Senders, der US-Unternehmer Haim Saban, hatte im
Dezember die Geschäftsführung ausgewechselt und den bisherigen Chef
Martin Hoffmann durch den Schweizer Roger Schawinski ersetzt. Daraufhin
hatte Star-Entertainer Harald Schmidt das Ende seiner Late-Night-Show
erklärt. Howe war seit 1996 Sat1-Chefredakteur. Bereits 1990 bis 1993 hatte
er als Chef vom Dienst und Leiter der Redaktion Aktuell für den Sender
gearbeitet. Schawinski erklärte, er habe Howe als "absoluten Profi und
großartigen Kollegen" kennen gelernt.
Und nun meldete der "Focus", dass bei der Senderkette eine größere
Entlassungswelle anstehe. Bis zu 1000 von insgesamt 3000 Stellen könnten
demnach gestrichen werden, hieß es. Zudem habe sich der Aufsichtsrat darauf
verständigt, dass auch der ProSieben-Senderchef Nicolas Paalzow gehen solle.
Doch der TV-Konzern dementiert. "Es gibt keinerlei Pläne für Entlassungen im größeren Stil", sagte eine
Konzernsprecherin. Es gebe auch keinen Aufsichtsratsbeschluss über die Ablösung von Paalzow.
P R O S I E B E N S A T 1
Der nächste Manager flüchtet
Der personelle Aderlass bei der Sendergruppe nimmt kein Ende. Nun hat sich Sat1-Chefredakteur Howe
entschieden, nicht mehr weiter machen zu wollen. Einen neuen Arbeitgeber hat er offenbar schon gefunden.
München - Bei der Sendergruppe ProSiebenSat1 bleibt es weiter unruhig. Nun hat sich der Chefredakteur von
Sat1, Jörg Howe, entschieden, den TV-Sender zu verlassen. Wie Sat1 am Dienstag in Berlin mitteilte, wird Howe
Ende Februar eine neue Aufgabe außerhalb des TV-Business übernehmen.
Nach Informationen des Berliner "Tagesspiegel" wird er Chef der
Unternehmenskommunikation beim Kaufhauskonzern Karstadt-Quelle. Howe
erklärte, dass ihm die Entscheidung "nicht leicht gefallen" sei. Eine weitere
Begründung für den Wechsel gab es zunächst nicht.
Der neue Besitzer des Senders, der US-Unternehmer Haim Saban, hatte im
Dezember die Geschäftsführung ausgewechselt und den bisherigen Chef
Martin Hoffmann durch den Schweizer Roger Schawinski ersetzt. Daraufhin
hatte Star-Entertainer Harald Schmidt das Ende seiner Late-Night-Show
erklärt. Howe war seit 1996 Sat1-Chefredakteur. Bereits 1990 bis 1993 hatte
er als Chef vom Dienst und Leiter der Redaktion Aktuell für den Sender
gearbeitet. Schawinski erklärte, er habe Howe als "absoluten Profi und
großartigen Kollegen" kennen gelernt.
Und nun meldete der "Focus", dass bei der Senderkette eine größere
Entlassungswelle anstehe. Bis zu 1000 von insgesamt 3000 Stellen könnten
demnach gestrichen werden, hieß es. Zudem habe sich der Aufsichtsrat darauf
verständigt, dass auch der ProSieben-Senderchef Nicolas Paalzow gehen solle.
Doch der TV-Konzern dementiert. "Es gibt keinerlei Pläne für Entlassungen im größeren Stil", sagte eine
Konzernsprecherin. Es gebe auch keinen Aufsichtsratsbeschluss über die Ablösung von Paalzow.
LBBW erhöht ProSiebenSat1 auf "Halten" ("Verkaufen")
Einstufung: Erhöht auf "Halten" ("Verkaufen")
Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) erhöhen ihre
Einstufung aufgrund von Unternehmensangaben: Demnach solle ein
höheres Kosteneinsparungspotenzial bestehen als von den Analysten
bislang erwartet. Jedoch bleibe die Aktie mit einem aktuellen KGV von 36
weiterhin "ambitioniert" bewertet. Auch fehle noch eine klare Strategie für
die Ausrichtung der Sendergruppe.
vwd/6.2.2004/mod/ll
Einstufung: Erhöht auf "Halten" ("Verkaufen")
Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) erhöhen ihre
Einstufung aufgrund von Unternehmensangaben: Demnach solle ein
höheres Kosteneinsparungspotenzial bestehen als von den Analysten
bislang erwartet. Jedoch bleibe die Aktie mit einem aktuellen KGV von 36
weiterhin "ambitioniert" bewertet. Auch fehle noch eine klare Strategie für
die Ausrichtung der Sendergruppe.
vwd/6.2.2004/mod/ll
Die Experten der Bankgesellschaft Berlin stufen die Aktien der ProSiebenSat.1 Media AG erneut auf "Accumulate".
Kursziel 18,50 Euro.
na dann los mfg tanteii
Kursziel 18,50 Euro.
na dann los mfg tanteii
ProSiebenSat.1 Media: Buy
18.02.2004
Die Analysten von Merrill Lynch empfehlen die Aktie der ProSiebenSat.1 Media in ihrem Bericht vom 18.
Februar mit "Buy".
Das Unternehmen werde am 20. Februar Ergebnisse publizieren. Die Analysten gehen davon aus,
dass die Umsätze um 4,1% auf 1,817 Mrd. Euro zurückgegangen sein dürften, das EBITDA aber um
6,5% auf 181 Mio. Euro ansteige. Sie heben aufgrund verbesserter Kostenkontrolle ihre
EPS-Schätzung um 11% für 2004 und um 8% für 2005. Das Kursziel liege nach 18,50 jetzt bei 20 Euro.
© finanzen.net
18.02.2004
Die Analysten von Merrill Lynch empfehlen die Aktie der ProSiebenSat.1 Media in ihrem Bericht vom 18.
Februar mit "Buy".
Das Unternehmen werde am 20. Februar Ergebnisse publizieren. Die Analysten gehen davon aus,
dass die Umsätze um 4,1% auf 1,817 Mrd. Euro zurückgegangen sein dürften, das EBITDA aber um
6,5% auf 181 Mio. Euro ansteige. Sie heben aufgrund verbesserter Kostenkontrolle ihre
EPS-Schätzung um 11% für 2004 und um 8% für 2005. Das Kursziel liege nach 18,50 jetzt bei 20 Euro.
© finanzen.net
Presse: ProSiebenSAT1 Media prüft Einstieg ins Abo-Fernsehen
München (vwd) - Die ProSiebenSAT1 Media AG, Unterföhring, erwägt
einem Pressebericht zufolge zusätzlich zu ihrer Finanzierung über
Werbeeinnahmen den Einstieg ins Abo-Fernsehen (Pay-TV). Die
Senderkette diskutiere intern über 3 bis 5 neue Kanäle, die zum Teil mit
dem eigenen Programm bestückt werden könnten, berichtet die
"Süddeutsche Zeitung" am Mittwoch. "Zugpferd" allerdings solle die
Übertragung der Fußball-Bundesliga sein, die derzeit im Bezahl-Sender
Premiere live und exclusiv ausgestrahlt wird. Das Unternehmen wollte
sich am Mittwoch nicht zu dem Bericht äußern. Spekulationen würden nicht
kommentiert, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage.
ProSiebenSAT1-Vorstandsvorsitzender Urs Rohner habe dem
Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Wilfried Straub, ein
Angebot über drei Jahre in Aussicht gestellt, berichtet die Zeitung weiter.
Im Gespräch sei ein Preis von deutlich mehr als 150 Mio EUR pro Saison,
die derzeit Premiere zahlt. Angesichts der Gegenofferte von
ProSiebenSAT1 könnte der Preis für die Übertragungsrechte der
Bundesliga in die Höhe getrieben werden, schreibt die Zeitung weiter.
vwd/18.2.2004/rne/nas
München (vwd) - Die ProSiebenSAT1 Media AG, Unterföhring, erwägt
einem Pressebericht zufolge zusätzlich zu ihrer Finanzierung über
Werbeeinnahmen den Einstieg ins Abo-Fernsehen (Pay-TV). Die
Senderkette diskutiere intern über 3 bis 5 neue Kanäle, die zum Teil mit
dem eigenen Programm bestückt werden könnten, berichtet die
"Süddeutsche Zeitung" am Mittwoch. "Zugpferd" allerdings solle die
Übertragung der Fußball-Bundesliga sein, die derzeit im Bezahl-Sender
Premiere live und exclusiv ausgestrahlt wird. Das Unternehmen wollte
sich am Mittwoch nicht zu dem Bericht äußern. Spekulationen würden nicht
kommentiert, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage.
ProSiebenSAT1-Vorstandsvorsitzender Urs Rohner habe dem
Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Wilfried Straub, ein
Angebot über drei Jahre in Aussicht gestellt, berichtet die Zeitung weiter.
Im Gespräch sei ein Preis von deutlich mehr als 150 Mio EUR pro Saison,
die derzeit Premiere zahlt. Angesichts der Gegenofferte von
ProSiebenSAT1 könnte der Preis für die Übertragungsrechte der
Bundesliga in die Höhe getrieben werden, schreibt die Zeitung weiter.
vwd/18.2.2004/rne/nas
Pro Sieben Sat 1 sendet positive Signale
TV-Konzern verdreifacht Gewinn - Harter Sparkurs - Einstieg ins Bezahlfernsehen erwogen
Unterföhring - Für die gebeutelte deutsche Fernseh-Branche gibt es noch
keine Entwarnung. Zwar zogen die Erlöse im Werbemarkt in den vergangenen
Monaten erstmals seit dem Jahr 2000 wieder an. "Das ist aber noch nicht die
große Trendwende", warnte Pro Sieben Sat 1-Chef Urs Rohner. Die Branche
sei stark vom Konsumklima in Deutschland abhängig, und das ist, trotz aller
Hoffnungen auf einen Aufschwung, noch immer düster. Im Gesamtjahr
rechnet Rohner daher mit einem stabilen oder nur minimal steigenden
TV-Werbemarkt. Sprich: Alles bleibt so schlecht wie im Vorjahr.
Die Pro Sieben Sat 1-Gruppe selbst musste 2003 abermals ein Umsatzminus
von rund fünf Prozent auf 1,8 Mrd. Euro hinnehmen. Damit seien dem
TV-Konzern in den vergangenen drei Jahren insgesamt 400 Mio. Euro an
Werbegeldern weggebrochen, sagte Finanzvorstand Lothar Lanz. Dank eines
harten Sparkurses konnte der Gewinn im vergangenen Jahr allerdings auf 45
Mio. Euro verdreifacht werden. Vom Rekordjahr 2000 mit einem
Jahresüberschuss von 92 Mio. Euro ist der Konzern aber noch weit entfernt.
Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) verbuchte das
Unternehmen ein Ergebnis von 196 (134) Mio. Euro.
Die Einsparungen - unter anderem setzte die Gruppe die teure
Bundesliga-Show "ran" ab - beliefen sich auf 207 Mio. Euro. Damit sank die
Kostenbasis um elf Prozent. Für dieses Jahr sieht Lanz indes nicht mehr so
große Chancen für Einsparungen. Es könnten aber noch einmal Kosten im
mittleren einstelligen Prozentbereich gesenkt werden.
Um so eine lange Branchenflaute nicht noch einmal durchmachen zu müssen,
will sich Vorstandschef Rohner unabhängiger vom Werbemarkt machen. Der
Anteil des Nicht-TV-Geschäfts soll in den nächsten zwei bis vier Jahren auf
15 Prozent steigen. Derzeit liegt der Anteil dieses Geschäfts bei rund sieben
Prozent.
"Der Ausblick für das laufende Jahr ist verhalten", kommentierte Karina
Gundermann, Analystin bei der Bankgesellschaft Berlin, Rohners Aussagen
zum laufenden Jahr. "Das Problem ist der Marktausblick für 2004. Er erscheint
sehr zurückhaltend im Vergleich zu anderen europäischen Ländern",
ergänzte Laetitia Vuitton, Medienanalystin bei Oddo Securities in Paris. Die
Aktie gab im Handelsverlauf deutlich nach.
"Trotz der schwierigen Lage auf dem Werbemarkt haben die drei
Vollprogramme der Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe positive Ergebnisse erzielt",
sagte Rohner mit Blick auf ProSieben, Sat1 und Kabel1. Sat1 gelangte nach
einem hohen Minus von 98 Mio. Euro im Jahr 2002 wieder knapp in die
Gewinnzone. Der Nachrichtensender N24, der zuletzt zum Konkurrenten n-tv
aufgeschlossen hatte, verbuchte einen Verlust vor Steuern von elf (2002: 24)
Mio. Euro. Im Schlussquartal schrieb N24 erstmals schwarze Zahlen.
Unterdessen liebäugelt Rohner mit einem Einstieg ins Bezahlfernsehen und ist
angeblich zudem an einer Rückkehr der Fußball-Bundesliga zu Sat1
interessiert. Rohner kommentierte die Branchenspekulationen nicht. "Wir
bewegen uns in einem Umfeld, wo sich die Fernsehlandschaft verändert",
sagte Rohner lediglich. Daher befasse sich das Unternehmen natürlich auch
mit dem Thema Bezahlfernsehen. Auch zu Spekulationen über konkrete
Verhandlungen mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) über die
Bundesliga-Rechte hielt er sich bedeckt.
Pro Sieben Sat 1 bekräftigte unterdessen Pläne, bis Ende April eine
Kapitalerhöhung über bis zu 280 Mio. Euro umzusetzen, mit deren Erlös vor
allem die Schulden abgebaut werden sollen. Die Nettofinanzschulden per
Jahresende bezifferte der Konzern auf 676 Mio. Euro - ein Rückgang um zehn
Prozent. rtr/dpa/bur
Die Welt, Artikel erscheint am 21. Februar 2004
TV-Konzern verdreifacht Gewinn - Harter Sparkurs - Einstieg ins Bezahlfernsehen erwogen
Unterföhring - Für die gebeutelte deutsche Fernseh-Branche gibt es noch
keine Entwarnung. Zwar zogen die Erlöse im Werbemarkt in den vergangenen
Monaten erstmals seit dem Jahr 2000 wieder an. "Das ist aber noch nicht die
große Trendwende", warnte Pro Sieben Sat 1-Chef Urs Rohner. Die Branche
sei stark vom Konsumklima in Deutschland abhängig, und das ist, trotz aller
Hoffnungen auf einen Aufschwung, noch immer düster. Im Gesamtjahr
rechnet Rohner daher mit einem stabilen oder nur minimal steigenden
TV-Werbemarkt. Sprich: Alles bleibt so schlecht wie im Vorjahr.
Die Pro Sieben Sat 1-Gruppe selbst musste 2003 abermals ein Umsatzminus
von rund fünf Prozent auf 1,8 Mrd. Euro hinnehmen. Damit seien dem
TV-Konzern in den vergangenen drei Jahren insgesamt 400 Mio. Euro an
Werbegeldern weggebrochen, sagte Finanzvorstand Lothar Lanz. Dank eines
harten Sparkurses konnte der Gewinn im vergangenen Jahr allerdings auf 45
Mio. Euro verdreifacht werden. Vom Rekordjahr 2000 mit einem
Jahresüberschuss von 92 Mio. Euro ist der Konzern aber noch weit entfernt.
Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) verbuchte das
Unternehmen ein Ergebnis von 196 (134) Mio. Euro.
Die Einsparungen - unter anderem setzte die Gruppe die teure
Bundesliga-Show "ran" ab - beliefen sich auf 207 Mio. Euro. Damit sank die
Kostenbasis um elf Prozent. Für dieses Jahr sieht Lanz indes nicht mehr so
große Chancen für Einsparungen. Es könnten aber noch einmal Kosten im
mittleren einstelligen Prozentbereich gesenkt werden.
Um so eine lange Branchenflaute nicht noch einmal durchmachen zu müssen,
will sich Vorstandschef Rohner unabhängiger vom Werbemarkt machen. Der
Anteil des Nicht-TV-Geschäfts soll in den nächsten zwei bis vier Jahren auf
15 Prozent steigen. Derzeit liegt der Anteil dieses Geschäfts bei rund sieben
Prozent.
"Der Ausblick für das laufende Jahr ist verhalten", kommentierte Karina
Gundermann, Analystin bei der Bankgesellschaft Berlin, Rohners Aussagen
zum laufenden Jahr. "Das Problem ist der Marktausblick für 2004. Er erscheint
sehr zurückhaltend im Vergleich zu anderen europäischen Ländern",
ergänzte Laetitia Vuitton, Medienanalystin bei Oddo Securities in Paris. Die
Aktie gab im Handelsverlauf deutlich nach.
"Trotz der schwierigen Lage auf dem Werbemarkt haben die drei
Vollprogramme der Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe positive Ergebnisse erzielt",
sagte Rohner mit Blick auf ProSieben, Sat1 und Kabel1. Sat1 gelangte nach
einem hohen Minus von 98 Mio. Euro im Jahr 2002 wieder knapp in die
Gewinnzone. Der Nachrichtensender N24, der zuletzt zum Konkurrenten n-tv
aufgeschlossen hatte, verbuchte einen Verlust vor Steuern von elf (2002: 24)
Mio. Euro. Im Schlussquartal schrieb N24 erstmals schwarze Zahlen.
Unterdessen liebäugelt Rohner mit einem Einstieg ins Bezahlfernsehen und ist
angeblich zudem an einer Rückkehr der Fußball-Bundesliga zu Sat1
interessiert. Rohner kommentierte die Branchenspekulationen nicht. "Wir
bewegen uns in einem Umfeld, wo sich die Fernsehlandschaft verändert",
sagte Rohner lediglich. Daher befasse sich das Unternehmen natürlich auch
mit dem Thema Bezahlfernsehen. Auch zu Spekulationen über konkrete
Verhandlungen mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) über die
Bundesliga-Rechte hielt er sich bedeckt.
Pro Sieben Sat 1 bekräftigte unterdessen Pläne, bis Ende April eine
Kapitalerhöhung über bis zu 280 Mio. Euro umzusetzen, mit deren Erlös vor
allem die Schulden abgebaut werden sollen. Die Nettofinanzschulden per
Jahresende bezifferte der Konzern auf 676 Mio. Euro - ein Rückgang um zehn
Prozent. rtr/dpa/bur
Die Welt, Artikel erscheint am 21. Februar 2004
Der schwache Werbemarkt lastet auf der TV-Aktie
Marktplatz
von Burkhard Riering
Die Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe kann sich wieder sehen lassen. Trotz der
tiefsten Werbekrise in der Geschichte des deutschen Fernsehens
verdreifachte sich der Gewinn des Münchner TV-Konzerns im vergangenen
Jahr. Gleichzeitig konnten die Schulden abgebaut und der Marktanteil der
einzelnen Sender erhöht werden.
Die besseren Bilanzzahlen waren indes abzusehen und bereits im Aktienkurs
eingepreist. Seit dem Einstieg des Rendite-treibenden US-Investors Haim
Saban im vergangenen Sommer schnellte das Wertpapier bereits um fast 100
Prozent nach oben. Im Nachhinein werden sich die Banken, die im August ihr
Mehrheitspaket an Saban verkauft haben, über den Zeitpunkt des Ausstiegs
ärgern.
Dass die Kleinanleger aber nun hinsichtlich der TV-Aktie wieder skeptischer
werden könnten, hat vor allem mit dem verhaltenen Ausblick auf das
gegenwärtige Geschäftsjahr zu tun, den Vorstandschef Urs Rohner am
Freitag gegeben hat. Die herbeigesehnte Trendwende im Werbemarkt, so
Rohner, werde ausbleiben. Das schmerzt Pro Sieben Sat 1 besonders, da die
Gruppe noch stärker als andere Konkurrenten vom Werbemarkt abhängig ist.
Mehr als 90 Prozent des Umsatzes macht Pro Sieben Sat 1 mit TV-Spots.
Höhere Einnahmen sind also kaum zu erwarten. Auf der Kostenseite hat der
Konzern im vergangenen Jahr die Hausaufgaben weitgehend gemacht, so
dass auch hier nicht mehr viel Spielraum bleibt.
Es stellt sich somit die Frage, wie Rohner sein Ziel einer signifikanten
Gewinnsteigerung erreichen will. Eine klare Strategie hat auch
Mehrheitseigner Saban den Aktionären noch immer nicht preisgegeben. So
rechtfertigen die aktuellen Zahlen nicht, dass die Aktie nachhaltig höher
bewertet wird. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 34,7 ist das Wertpapier
ohnehin heiß gelaufen. Anleger könnten nach Rohners allzu vorsichtigem
Ausblick versucht sein, die Gewinne zu realisieren.
Die Welt, Artikel erscheint am 21. Februar 2004
Marktplatz
von Burkhard Riering
Die Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe kann sich wieder sehen lassen. Trotz der
tiefsten Werbekrise in der Geschichte des deutschen Fernsehens
verdreifachte sich der Gewinn des Münchner TV-Konzerns im vergangenen
Jahr. Gleichzeitig konnten die Schulden abgebaut und der Marktanteil der
einzelnen Sender erhöht werden.
Die besseren Bilanzzahlen waren indes abzusehen und bereits im Aktienkurs
eingepreist. Seit dem Einstieg des Rendite-treibenden US-Investors Haim
Saban im vergangenen Sommer schnellte das Wertpapier bereits um fast 100
Prozent nach oben. Im Nachhinein werden sich die Banken, die im August ihr
Mehrheitspaket an Saban verkauft haben, über den Zeitpunkt des Ausstiegs
ärgern.
Dass die Kleinanleger aber nun hinsichtlich der TV-Aktie wieder skeptischer
werden könnten, hat vor allem mit dem verhaltenen Ausblick auf das
gegenwärtige Geschäftsjahr zu tun, den Vorstandschef Urs Rohner am
Freitag gegeben hat. Die herbeigesehnte Trendwende im Werbemarkt, so
Rohner, werde ausbleiben. Das schmerzt Pro Sieben Sat 1 besonders, da die
Gruppe noch stärker als andere Konkurrenten vom Werbemarkt abhängig ist.
Mehr als 90 Prozent des Umsatzes macht Pro Sieben Sat 1 mit TV-Spots.
Höhere Einnahmen sind also kaum zu erwarten. Auf der Kostenseite hat der
Konzern im vergangenen Jahr die Hausaufgaben weitgehend gemacht, so
dass auch hier nicht mehr viel Spielraum bleibt.
Es stellt sich somit die Frage, wie Rohner sein Ziel einer signifikanten
Gewinnsteigerung erreichen will. Eine klare Strategie hat auch
Mehrheitseigner Saban den Aktionären noch immer nicht preisgegeben. So
rechtfertigen die aktuellen Zahlen nicht, dass die Aktie nachhaltig höher
bewertet wird. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 34,7 ist das Wertpapier
ohnehin heiß gelaufen. Anleger könnten nach Rohners allzu vorsichtigem
Ausblick versucht sein, die Gewinne zu realisieren.
Die Welt, Artikel erscheint am 21. Februar 2004
TV-Titel scheint vielen Investoren hoch bewertet
Verlierer: Pro Sieben Sat 1
Die am Freitag veröffentlichten, unerwartet guten Geschäftszahlen für 2003
konnten die Aktie von Pro Sieben Sat 1 zum Start in die neue Börsenwoche
nicht beflügeln. Im Gegenteil sie gehörte am Montag zu den größten Verlierern.
Auch viele Analystenkommentare zeigen sich skeptisch. Zur Begründung
verweisen sie auf den sehr verhaltenen Ausblick des TV-Unternehmens und
die anstehende Kapitalerhöhung. So erhöhte Morgan Stanley zwar das
Kursziel von 17,50 auf 18 Euro blieb aber beim Urteil "Equalweight". Auch die
für deutsche Verhältnisse hohe Bewertung sei für viele Investoren
abschreckend, so Iris Schäfer von der Landesbank Baden-Württemberg. Sie
selbst hat den Titel wegen der vom Management identifizierten großen
Einsparpotenziale für 2004 allerdings von "Halten" auf "Kaufen" hoch gestuft.
tex.
Die Welt, Artikel erscheint am 24. Februar 2004
Verlierer: Pro Sieben Sat 1
Die am Freitag veröffentlichten, unerwartet guten Geschäftszahlen für 2003
konnten die Aktie von Pro Sieben Sat 1 zum Start in die neue Börsenwoche
nicht beflügeln. Im Gegenteil sie gehörte am Montag zu den größten Verlierern.
Auch viele Analystenkommentare zeigen sich skeptisch. Zur Begründung
verweisen sie auf den sehr verhaltenen Ausblick des TV-Unternehmens und
die anstehende Kapitalerhöhung. So erhöhte Morgan Stanley zwar das
Kursziel von 17,50 auf 18 Euro blieb aber beim Urteil "Equalweight". Auch die
für deutsche Verhältnisse hohe Bewertung sei für viele Investoren
abschreckend, so Iris Schäfer von der Landesbank Baden-Württemberg. Sie
selbst hat den Titel wegen der vom Management identifizierten großen
Einsparpotenziale für 2004 allerdings von "Halten" auf "Kaufen" hoch gestuft.
tex.
Die Welt, Artikel erscheint am 24. Februar 2004
Reuters
Moody`s revises ProSiebenSat.1 Media AG`S outlook
Wednesday February 25, 11:26 am ET
(The following statement was released by the ratings agency)
MOODY`S CHANGES OUTLOOK ON Ba3 RATINGS OF PROSIEBENSAT.1 TO POSITIVE FROM NEGATIVE
Approximately B538 million rated debt securities affected
NEW YORK, Feb 25 - Moody`s Investors Service
(News - Websites) changed the outlook on the Ba3
long-term-senior implied and debt ratings of
ProSiebenSat.1 Media AG (ProSiebenSat.1) to
positive from negative. Moody`s said that the
outlook change follows the recently announced
preliminary 2003 results which reflected evidence
of stabilising operational and financial performance.
The change in outlook also takes account of the
reiteration that the group`s planned B280 million
equity capital increase should be completed as
planned by April 2004, by means of pre-emption
rights on the existing capital structure.
Moody`s said that ProSiebenSat.1 continues to
operate in difficult market conditions, and that
there is limited visibility about the extent, if any, of
a recovery in German TV advertising spending in
2004 following three recessionary years. Against a
challenging market background, the outlook
change recognises that nevertheless
ProSiebenSat.1 has begun to stabilise its
operational performance in the second half of
2003. The group`s viewing share for its family of
channels recovered from 28.1% in 2002 to 28.9%
in 2003. In addition, its share of gross TV
advertising spending in 2003 showed signs of
recovery in the third and fourth quarters following
the declines recorded in the first half of the year.
The positive outlook also takes account of an improvement in group profitability in 2003, reflecting the extent to which lower
costs offset the impact of revenue declines in the year. It also considers the decline in net debt to B676 million at end-2003,
although Moody`s believes that some working capital timing differences helped to contain borrowings and are likely to unwind in
2004. The rating agency said that the recent reiteration as to the timing and form of the planned capital increase provided added
confidence that ProSiebenSat.1 should benefit from a B280 million increase in equity capital by April 2004. Nevertheless the Ba3
rating takes account of some residual execution risk on the transaction, as well as the shorter-term refinancing of drawings
under the B380 million revolving credit facility (maturing in December 2004).
Moody`s added that to the extent that these issues are addressed, and ProSiebenSat.1 continues to demonstrate improvement
in its operational and financial performance, then this could have positive implications for the rating. ProSiebenSat.1 Media AG
is based in Munich, Germany. The company`s main activity is the broadcasting and production of television programmes through
four German language television channels as well as a range of ancillary activities.
Moody`s revises ProSiebenSat.1 Media AG`S outlook
Wednesday February 25, 11:26 am ET
(The following statement was released by the ratings agency)
MOODY`S CHANGES OUTLOOK ON Ba3 RATINGS OF PROSIEBENSAT.1 TO POSITIVE FROM NEGATIVE
Approximately B538 million rated debt securities affected
NEW YORK, Feb 25 - Moody`s Investors Service
(News - Websites) changed the outlook on the Ba3
long-term-senior implied and debt ratings of
ProSiebenSat.1 Media AG (ProSiebenSat.1) to
positive from negative. Moody`s said that the
outlook change follows the recently announced
preliminary 2003 results which reflected evidence
of stabilising operational and financial performance.
The change in outlook also takes account of the
reiteration that the group`s planned B280 million
equity capital increase should be completed as
planned by April 2004, by means of pre-emption
rights on the existing capital structure.
Moody`s said that ProSiebenSat.1 continues to
operate in difficult market conditions, and that
there is limited visibility about the extent, if any, of
a recovery in German TV advertising spending in
2004 following three recessionary years. Against a
challenging market background, the outlook
change recognises that nevertheless
ProSiebenSat.1 has begun to stabilise its
operational performance in the second half of
2003. The group`s viewing share for its family of
channels recovered from 28.1% in 2002 to 28.9%
in 2003. In addition, its share of gross TV
advertising spending in 2003 showed signs of
recovery in the third and fourth quarters following
the declines recorded in the first half of the year.
The positive outlook also takes account of an improvement in group profitability in 2003, reflecting the extent to which lower
costs offset the impact of revenue declines in the year. It also considers the decline in net debt to B676 million at end-2003,
although Moody`s believes that some working capital timing differences helped to contain borrowings and are likely to unwind in
2004. The rating agency said that the recent reiteration as to the timing and form of the planned capital increase provided added
confidence that ProSiebenSat.1 should benefit from a B280 million increase in equity capital by April 2004. Nevertheless the Ba3
rating takes account of some residual execution risk on the transaction, as well as the shorter-term refinancing of drawings
under the B380 million revolving credit facility (maturing in December 2004).
Moody`s added that to the extent that these issues are addressed, and ProSiebenSat.1 continues to demonstrate improvement
in its operational and financial performance, then this could have positive implications for the rating. ProSiebenSat.1 Media AG
is based in Munich, Germany. The company`s main activity is the broadcasting and production of television programmes through
four German language television channels as well as a range of ancillary activities.
26.02.2004
ProSiebenSat.1 Media VZ "buy"
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (WKN 777117) unverändert mit "buy" ein und sehen das Kursziel bei 20 EUR.
Die Aktie werde weiterhin als ein sich unterdurchschnittlich entwickelnder TV-Betreiber bewertet. Die Änderung in der Anteilseignerstruktur habe jedoch zu einer Erholungs-Story geführt.
Der deutsche Werbemarkt habe zweieinhalb Jahre gelitten, bevor es im Sommer 2003 zu einer Stabilisierung gekommen sei. Im laufenden Jahr sollte es nun zu einer Erholung kommen. Nach Ansicht der Analysten könnten die Werbeumsätze um 3,3 % zulegen und das EBITDA weiter erholen. Das Management peile in 2005 eine EBITDA-Marge von 15% an (9,3% in 2003). Längerfristig sei sogar ein Anstieg auf 18,5% möglich, was einem realistischen Niveau für den Sektor entspreche.
Ein Teil der Erholungsstory sei indes in der Bewertung schon eingepreist. Was noch zu bewerten bleibe, sei der Einfluss des wachsenden deutschen Werbemarktes, eine Verbesserung des Zuschaueranteils und die Rückkehr der EBITA-Marge in Richtung Marktdurchschnitt. Die kommende Aktienemission (bis zu 280 Mio. EUR) sei bereits im Kursziel berücksichtigt.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von ProSiebenSat.1 Media weiterhin zu kaufen.
ProSiebenSat.1 Media VZ "buy"
HSBC Trinkaus & Burkhardt
Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (WKN 777117) unverändert mit "buy" ein und sehen das Kursziel bei 20 EUR.
Die Aktie werde weiterhin als ein sich unterdurchschnittlich entwickelnder TV-Betreiber bewertet. Die Änderung in der Anteilseignerstruktur habe jedoch zu einer Erholungs-Story geführt.
Der deutsche Werbemarkt habe zweieinhalb Jahre gelitten, bevor es im Sommer 2003 zu einer Stabilisierung gekommen sei. Im laufenden Jahr sollte es nun zu einer Erholung kommen. Nach Ansicht der Analysten könnten die Werbeumsätze um 3,3 % zulegen und das EBITDA weiter erholen. Das Management peile in 2005 eine EBITDA-Marge von 15% an (9,3% in 2003). Längerfristig sei sogar ein Anstieg auf 18,5% möglich, was einem realistischen Niveau für den Sektor entspreche.
Ein Teil der Erholungsstory sei indes in der Bewertung schon eingepreist. Was noch zu bewerten bleibe, sei der Einfluss des wachsenden deutschen Werbemarktes, eine Verbesserung des Zuschaueranteils und die Rückkehr der EBITA-Marge in Richtung Marktdurchschnitt. Die kommende Aktienemission (bis zu 280 Mio. EUR) sei bereits im Kursziel berücksichtigt.
Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von ProSiebenSat.1 Media weiterhin zu kaufen.
Herrlicher Dreifachboden im Bereich von 4 EUR ausgebildet und ich habe mich damals vor einem Jahr nicht getraut, zuzuschlagen! Schade.
1. Gap war bei 10 EUR - nachhaltig geknackt-
2. Gap im Bereich 15-17 EUR - ...in Bearbeitung!-
Euch allen viel Erfolg!
11.03.2004
ProSiebenSat.1 Media neutral
Helaba Trust
Der Analyst der Helaba Trust, Florian Leinauer, stuft die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (WKN 777117) unverändert mit "neutral" ein.
Die Konzernerlöse seien im abgelaufenen Geschäftsjahr um 4,6% gg. VJ auf 1.807 Mio. EUR zurückgegangen. Allerdings hätten im vierten Quartal, dank der allmählichen Erholung des deutschen TV-Werbemarktes, zum zweiten Mal in Folge wieder steigende Umsätze verbucht werden können. Auf der Kostenseite hätten die wichtigen Programmaufwendungen nochmals um 9,4% gg. VJ gesenkt werden können. Ein Großteil dieser Einsparungen sei dabei auf den Wegfall der stark defizitären Fußball-Bundesliga Berichterstattung zurückzuführen. Auch die Personal- und Sonstigen Betrieblichen Aufwendungen seien erneut rückläufig gewesen, so dass das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) mit 196 Mio. EUR (+14,9% gg. VJ) sogar noch deutlich über dem Vorjahresniveau gelegen habe.
Die vorläufigen Zahlen für das Jahr 2003 hätten den positiven Trend aus dem dritten Quartal erneut bestätigt. Zudem werte man die konsequente Kostendisziplin positiv, die trotz des geringeren Umsatzvolumens einen signifikanten Anstieg des operativen Ergebnisses ermöglicht habe. Der Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr sei jedoch verhalten ausgefallen. So sei deutlich geworden, dass der deutsche TV-Werbemarkt im europäischen Vergleich wohl lediglich eine unterdurchschnittliche Dynamik aufweisen werde. Auf dem aktuellen Bewertungsniveau seien die verbesserten konjunkturellen Perspektiven daher weitgehend eingepreist. Zusätzlich dürften die bevorstehende Kapitalerhöhung sowie Gerüchte über einen möglichen Einstieg ins Pay-TV Geschäft das Kurspotential kurzfristig begrenzen.
Daher bestätigen die Analysten der Helaba Trust ihr "neutral"-Rating für die Aktie von ProSiebenSat.1 Media.
ProSiebenSat.1 Media neutral
Helaba Trust
Der Analyst der Helaba Trust, Florian Leinauer, stuft die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (WKN 777117) unverändert mit "neutral" ein.
Die Konzernerlöse seien im abgelaufenen Geschäftsjahr um 4,6% gg. VJ auf 1.807 Mio. EUR zurückgegangen. Allerdings hätten im vierten Quartal, dank der allmählichen Erholung des deutschen TV-Werbemarktes, zum zweiten Mal in Folge wieder steigende Umsätze verbucht werden können. Auf der Kostenseite hätten die wichtigen Programmaufwendungen nochmals um 9,4% gg. VJ gesenkt werden können. Ein Großteil dieser Einsparungen sei dabei auf den Wegfall der stark defizitären Fußball-Bundesliga Berichterstattung zurückzuführen. Auch die Personal- und Sonstigen Betrieblichen Aufwendungen seien erneut rückläufig gewesen, so dass das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) mit 196 Mio. EUR (+14,9% gg. VJ) sogar noch deutlich über dem Vorjahresniveau gelegen habe.
Die vorläufigen Zahlen für das Jahr 2003 hätten den positiven Trend aus dem dritten Quartal erneut bestätigt. Zudem werte man die konsequente Kostendisziplin positiv, die trotz des geringeren Umsatzvolumens einen signifikanten Anstieg des operativen Ergebnisses ermöglicht habe. Der Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr sei jedoch verhalten ausgefallen. So sei deutlich geworden, dass der deutsche TV-Werbemarkt im europäischen Vergleich wohl lediglich eine unterdurchschnittliche Dynamik aufweisen werde. Auf dem aktuellen Bewertungsniveau seien die verbesserten konjunkturellen Perspektiven daher weitgehend eingepreist. Zusätzlich dürften die bevorstehende Kapitalerhöhung sowie Gerüchte über einen möglichen Einstieg ins Pay-TV Geschäft das Kurspotential kurzfristig begrenzen.
Daher bestätigen die Analysten der Helaba Trust ihr "neutral"-Rating für die Aktie von ProSiebenSat.1 Media.
Presse/Premiere gegen Einstieg von ProSieben-Großaktionär Saban
München (vwd) - Der Geschäftsführer und Anteilseigner des
Bezahlfernsehsenders Premiere, Georg Kofler, hat einen Einstieg des
Großaktionärs der ProSiebenSat.1 Media AG, Haim Saban, abgelehnt.
Saban will einem Zeitungsbericht zufolge Anteile an Premiere
übernehmen und droht offenbar damit, dem Bezahlsender andernfalls die
Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga wegzuschnappen,
berichtet die "Süddeutsche Zeitung" am Freitag. "Wir sind derzeit nicht
daran interessiert, Anteile zu verkaufen",sagte Kofler der Zeitung. Ziel sei
nach wie vor der Börsengang von Premiere als eigenständiges
Unternehmen.
Kofler zeigte sich zwar "generell offen für Partnerschaften". Aber im
Zusammenhang mit der Bundesliga werde nicht über einen Verkauf von
Anteilen gesprochen. "Das lehnen die Gesellschafter und die
Geschäftsführung strikt ab", sagte Kofler weiter. "Diesem Druck werden wir
uns nicht beugen." Die Beteiligungsgesellschaft Permira hält rund 55%,
Kofler selbst 20% an Premiere. Darüber hinaus sind die Bayerische
Landesbank (BayernLB) und die HypoVereinsbank AG (HVB) mit je 10%
und die österreichische Bank für Arbeit und Wirtschaft mit rund 3,5% an
dem TV-Unternehmen beteiligt. Das Management hält 1,28%.
Zugleich verwies Kofler darauf, dass ProSiebenSat.1 für die nächsten
beiden Spielzeiten der Bundesliga insgesamt rund 500 Mio EUR
ausgeben müsste, um Premiere zu überbieten. Die Senderkette würde
sich dadurch "auf Jahre hinaus" wieder verschulden.
vwd/11/12.3.2004/rne
München (vwd) - Der Geschäftsführer und Anteilseigner des
Bezahlfernsehsenders Premiere, Georg Kofler, hat einen Einstieg des
Großaktionärs der ProSiebenSat.1 Media AG, Haim Saban, abgelehnt.
Saban will einem Zeitungsbericht zufolge Anteile an Premiere
übernehmen und droht offenbar damit, dem Bezahlsender andernfalls die
Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga wegzuschnappen,
berichtet die "Süddeutsche Zeitung" am Freitag. "Wir sind derzeit nicht
daran interessiert, Anteile zu verkaufen",sagte Kofler der Zeitung. Ziel sei
nach wie vor der Börsengang von Premiere als eigenständiges
Unternehmen.
Kofler zeigte sich zwar "generell offen für Partnerschaften". Aber im
Zusammenhang mit der Bundesliga werde nicht über einen Verkauf von
Anteilen gesprochen. "Das lehnen die Gesellschafter und die
Geschäftsführung strikt ab", sagte Kofler weiter. "Diesem Druck werden wir
uns nicht beugen." Die Beteiligungsgesellschaft Permira hält rund 55%,
Kofler selbst 20% an Premiere. Darüber hinaus sind die Bayerische
Landesbank (BayernLB) und die HypoVereinsbank AG (HVB) mit je 10%
und die österreichische Bank für Arbeit und Wirtschaft mit rund 3,5% an
dem TV-Unternehmen beteiligt. Das Management hält 1,28%.
Zugleich verwies Kofler darauf, dass ProSiebenSat.1 für die nächsten
beiden Spielzeiten der Bundesliga insgesamt rund 500 Mio EUR
ausgeben müsste, um Premiere zu überbieten. Die Senderkette würde
sich dadurch "auf Jahre hinaus" wieder verschulden.
vwd/11/12.3.2004/rne
Premiere-Eigner wollen Saban draußen halten
15. März 2004
Bei der
Beteiligungsgesellschaft
Permira, die die
Mehrheit an Premiere
hält, gibt es keine
Bereitschaft, den
Abo-Kanal an Haim
Saban zu veräußern. Der
ProSiebenSat.1-Eigentümer erwägt offenbar
einen eigenen Bezahlsender.
Die Beteiligungsgesellschaft Permira, die mit 55
Prozent der Anteile die Mehrheit am Bezahlsender
Premiere hält, will den einzigen Abo-Kanal in
Deutschland nicht an den US-Medienunternehmer
Haim Saban verkaufen. Die Anteile an Premiere
stünden nicht zur Disposition, sagte Permira-Partner
Martin Weckwerth dem «Handelsblatt», wie die
Zeitung am Montag berichtete. Statt dessen halte
Permira an Plänen fest, Premiere im kommenden Jahr
an die Börse zu bringen.
In Medienberichten war Saban zuletzt unterstellt
worden, er plane den Einstieg bei Premiere. Das
könnte den Bezahlsender wieder mit der
ProSiebenSat.1 Media AG zusammenbringen, bei
der Saban im vergangenen Jahr die Kontrolle
übernommen hatte. Sowohl die Senderkette als auch
der Abo-Kanal hatten früher zum Medienkonzern
Leo Kirchs gehört.
Saban könnte Premiere auspokern
Zudem hat Saban der
Deutschen Fußball Liga
(DFL) ein höheres
Angebot als Premiere für
die Übertragungsrechte für
die Fußball-Bundesliga
unterbreitet. Der
Unternehmer will sich so
die Rechte sichern, die
dem Bezahlsender
Premiere die meisten
Kunden bringt. Dabei soll Saban auch die Gründung
eines eigenen Abo-Kanals im Rahmen der
ProSieben-Gruppe erwägen.
Saban selbst wollte dem «Handelsblatt» zufolge zu
den Berichten keine Stellung nehmen. Eine
ProSiebenSat.1-Sprecherin sagte der Zeitung: «Wir
befassen uns nicht damit und führen keine
Verhandlungen.» Das sei indes unentscheidend, da
die Initiative zu dem Geschäft von Saban selbst
ausginge, berichtete das Blatt.
DFL berät über Angebote
Die DFL-Gremien hatten sich Anfang März erstmals
über die Angebote für die Rechte an der
Fußball-Bundesliga informieren lassen.
Medienberichten zufolge bietet Premiere als
derzeitiger Rechte-Inhaber für die Direktübertragung
bis zur Saison 2007 je 170 Millionen Euro pro
Spielzeit und hat damit ein früheres Angebot um rund
20 Millionen pro Jahr Euro aufgestockt.
Andere Berichte sprechen davon, dass Saban für die
kommenden drei Spielzeiten bis zu 650 Millionen
Euro zahlen würde. Mit einer Entscheidung der DFL
sei noch in diesem Monat zu rechnen, berichtete das
«Handelsblatt» am Montag weiter. (nz)
15. März 2004
Bei der
Beteiligungsgesellschaft
Permira, die die
Mehrheit an Premiere
hält, gibt es keine
Bereitschaft, den
Abo-Kanal an Haim
Saban zu veräußern. Der
ProSiebenSat.1-Eigentümer erwägt offenbar
einen eigenen Bezahlsender.
Die Beteiligungsgesellschaft Permira, die mit 55
Prozent der Anteile die Mehrheit am Bezahlsender
Premiere hält, will den einzigen Abo-Kanal in
Deutschland nicht an den US-Medienunternehmer
Haim Saban verkaufen. Die Anteile an Premiere
stünden nicht zur Disposition, sagte Permira-Partner
Martin Weckwerth dem «Handelsblatt», wie die
Zeitung am Montag berichtete. Statt dessen halte
Permira an Plänen fest, Premiere im kommenden Jahr
an die Börse zu bringen.
In Medienberichten war Saban zuletzt unterstellt
worden, er plane den Einstieg bei Premiere. Das
könnte den Bezahlsender wieder mit der
ProSiebenSat.1 Media AG zusammenbringen, bei
der Saban im vergangenen Jahr die Kontrolle
übernommen hatte. Sowohl die Senderkette als auch
der Abo-Kanal hatten früher zum Medienkonzern
Leo Kirchs gehört.
Saban könnte Premiere auspokern
Zudem hat Saban der
Deutschen Fußball Liga
(DFL) ein höheres
Angebot als Premiere für
die Übertragungsrechte für
die Fußball-Bundesliga
unterbreitet. Der
Unternehmer will sich so
die Rechte sichern, die
dem Bezahlsender
Premiere die meisten
Kunden bringt. Dabei soll Saban auch die Gründung
eines eigenen Abo-Kanals im Rahmen der
ProSieben-Gruppe erwägen.
Saban selbst wollte dem «Handelsblatt» zufolge zu
den Berichten keine Stellung nehmen. Eine
ProSiebenSat.1-Sprecherin sagte der Zeitung: «Wir
befassen uns nicht damit und führen keine
Verhandlungen.» Das sei indes unentscheidend, da
die Initiative zu dem Geschäft von Saban selbst
ausginge, berichtete das Blatt.
DFL berät über Angebote
Die DFL-Gremien hatten sich Anfang März erstmals
über die Angebote für die Rechte an der
Fußball-Bundesliga informieren lassen.
Medienberichten zufolge bietet Premiere als
derzeitiger Rechte-Inhaber für die Direktübertragung
bis zur Saison 2007 je 170 Millionen Euro pro
Spielzeit und hat damit ein früheres Angebot um rund
20 Millionen pro Jahr Euro aufgestockt.
Andere Berichte sprechen davon, dass Saban für die
kommenden drei Spielzeiten bis zu 650 Millionen
Euro zahlen würde. Mit einer Entscheidung der DFL
sei noch in diesem Monat zu rechnen, berichtete das
«Handelsblatt» am Montag weiter. (nz)
Reuters
Premiere-Eigner Permira will nicht an Saban verkaufen
Montag 15. März 2004
- Von Hans G. Nagl -
München, 15. März (Reuters) - Ungeachtet der Spekulationen um einen Einstieg des US-Medienunternehmers Haim Saban bei Premiere lehnt der Mehrheitsaktionär Permira den Verkauf von Anteilen ab. Analysten äußerten sich unterdessen mit Blick auf einen etwaigen Einstieg der Saban gehörenden Sendergruppe ProSiebenSat.1 ins PayTV-Geschäft oder die Fußball-Berichterstattung skeptisch.
Die Anteile an Premiere stünden nicht zur Disposition, sagte Permira-Partner Martin Weckwerth dem "Handelsblatt" (Montagausgabe) in einem redaktionell bearbeiteten Interview. Die Beteiligungsgesellschaft halte an dem Plan fest, die PayTV-Plattform 2005 an die Börse zu bringen. Hierzu gebe es derzeit keine ernsthafte Alternative.
Premiere-Chef Georg Kofler hatte am Freitag in einem Interview indirekt ein Interesse Sabans an einem Einstieg bestätigt. Dieser habe gedroht, die Bundesliga-Rechte zu kaufen, sollte sich der PayTV-Sender gegen seine Beteiligung sperren. Ein Teil der Bundesliga könne dann bei ProSiebenSat.1 laufen, der Rest in einem neuen Bezahlsender. "Diesem Druck werden wir uns nicht beugen", hatte Kofler klargestellt. "Und ich bin mir auch sicher, dass sich die Bundesliga nicht instrumentalisieren lässt." In Branchenkreisen wird davon ausgegangen, dass der Preis für die TV-Rechte an den beiden Fußball-Saisonen 2004/05 und 2005/06 die Marke von 300 Millionen Euro deutlich überschreiten dürfte.
EXPERTE WARNT VOR ABENTEUER FÜR PROSIEBENSAT.1
ProSiebenSat.1 erwägt nach Worten von Konzernchef Urs Rohner grundsätzlich den Einstieg ins PayTV-Geschäft. "Wir beschäftigen uns nicht mit irgendwelchen Premiere-Anteilen", hatte eine Sprecherin aber bereits am Freitag erklärt. "Für das Unternehmen ist das kein Thema." Saban lehnte eine Stellungnahme ebenso wie Premiere ab. Branchenkreisen zufolge ist aber keineswegs ausgeschlossen, dass der von Saban angestrebte Einstieg bei Premiere nicht auch über die im MDax gelistete ProSiebenSat.1 erfolgen könnte. Deutschlands größter TV-Konzern habe darüber hinaus zumindest eine grobe, mündliche Offerte für die Fußball-Bundesliga-Rechte abgegeben, hieß es.
"Ich wüsste nicht, wieso es derzeit Sinn machen würde, ein solches Abenteuer zu starten", sagte Florian Leinauer, Analyst von Helaba Trust, mit Blick auf ein PayTV-Engagement. Auch bei Jan Herbst von Sal Oppenheim stießen die Szenarien auf Skepsis: "Ich denke, dass ProSiebenSat.1 ganz gut beraten wäre, wenn sie sich auf die weitere Umstrukturierung des Free-TV-Geschäfts konzentrieren würden." So hat Sat.1 2003 vor Steuern nur knapp die Rückkehr in die Gewinne geschafft, N24 schrieb Verluste und eine durchgreifende Belebung des Werbemarkts ist nicht in Sicht. Zwar hat der Konzern den Gewinn zuletzt verdreifacht - aber vor allem, weil die Sendergruppe mit Ende der Saison 2002/03 auf die Sat.1-Bundesliga-Show "ran" verzichtete.
Vor dem Hintergrund anhaltender Spekulationen um ein Fußball-Engagement hat die ProSiebenSat.1-Aktie seit ihrem Jahreshoch Anfang März mehr als 15 Prozent verloren. In einem insgesamt schwächeren Marktumfeld gab sie bis zum Nachmittag 3,8 Prozent auf 14,77 Euro ab.
ANALYSTEN WARNEN VOR BIETERWETTSTREIT UM FUßBALL-RECHTE
Sollte ProSiebenSat.1 ins PayTV-Geschäft einsteigen wollen, führt nach Einschätzung von Experten kein Weg an der Bundesliga vorbei. Zumal die Sendergruppe kaum über alternative Angebote - also Filmrechte - für das Bezahlfernsehen verfügt. "Ohne Fußballrechte kann man kein PayTV in Deutschland betreiben", sagte Analyst Herbst. Premiere-Chef Kofler könne dies wiederum kaum schmecken: "Die Sorge von Herrn Kofler ist, dass der Turnaround (von Premiere) durch einen Bieterwettstreit wieder zunichte gemacht wird." Umgekehrt hat Saban nun ein Druckmittel, um seinen Einstieg durchzusetzen. "Ich sehe das in erster Linie als Drohkulisse gegen Premiere", sagte Leinauer.
Für ProSiebenSat.1, die im April über eine Kapitalerhöhung rund 280 Millionen Euro einsammeln und damit ihre Schulden drücken wollen, wäre der Kauf der Bundesliga-Rechte nicht ohne weiteres zu schultern. "Ich sehe das eher negativ, das wäre eine große Belastung", sagte Herbst.
hgn/fun
Premiere-Eigner Permira will nicht an Saban verkaufen
Montag 15. März 2004
- Von Hans G. Nagl -
München, 15. März (Reuters) - Ungeachtet der Spekulationen um einen Einstieg des US-Medienunternehmers Haim Saban bei Premiere lehnt der Mehrheitsaktionär Permira den Verkauf von Anteilen ab. Analysten äußerten sich unterdessen mit Blick auf einen etwaigen Einstieg der Saban gehörenden Sendergruppe ProSiebenSat.1 ins PayTV-Geschäft oder die Fußball-Berichterstattung skeptisch.
Die Anteile an Premiere stünden nicht zur Disposition, sagte Permira-Partner Martin Weckwerth dem "Handelsblatt" (Montagausgabe) in einem redaktionell bearbeiteten Interview. Die Beteiligungsgesellschaft halte an dem Plan fest, die PayTV-Plattform 2005 an die Börse zu bringen. Hierzu gebe es derzeit keine ernsthafte Alternative.
Premiere-Chef Georg Kofler hatte am Freitag in einem Interview indirekt ein Interesse Sabans an einem Einstieg bestätigt. Dieser habe gedroht, die Bundesliga-Rechte zu kaufen, sollte sich der PayTV-Sender gegen seine Beteiligung sperren. Ein Teil der Bundesliga könne dann bei ProSiebenSat.1 laufen, der Rest in einem neuen Bezahlsender. "Diesem Druck werden wir uns nicht beugen", hatte Kofler klargestellt. "Und ich bin mir auch sicher, dass sich die Bundesliga nicht instrumentalisieren lässt." In Branchenkreisen wird davon ausgegangen, dass der Preis für die TV-Rechte an den beiden Fußball-Saisonen 2004/05 und 2005/06 die Marke von 300 Millionen Euro deutlich überschreiten dürfte.
EXPERTE WARNT VOR ABENTEUER FÜR PROSIEBENSAT.1
ProSiebenSat.1 erwägt nach Worten von Konzernchef Urs Rohner grundsätzlich den Einstieg ins PayTV-Geschäft. "Wir beschäftigen uns nicht mit irgendwelchen Premiere-Anteilen", hatte eine Sprecherin aber bereits am Freitag erklärt. "Für das Unternehmen ist das kein Thema." Saban lehnte eine Stellungnahme ebenso wie Premiere ab. Branchenkreisen zufolge ist aber keineswegs ausgeschlossen, dass der von Saban angestrebte Einstieg bei Premiere nicht auch über die im MDax gelistete ProSiebenSat.1 erfolgen könnte. Deutschlands größter TV-Konzern habe darüber hinaus zumindest eine grobe, mündliche Offerte für die Fußball-Bundesliga-Rechte abgegeben, hieß es.
"Ich wüsste nicht, wieso es derzeit Sinn machen würde, ein solches Abenteuer zu starten", sagte Florian Leinauer, Analyst von Helaba Trust, mit Blick auf ein PayTV-Engagement. Auch bei Jan Herbst von Sal Oppenheim stießen die Szenarien auf Skepsis: "Ich denke, dass ProSiebenSat.1 ganz gut beraten wäre, wenn sie sich auf die weitere Umstrukturierung des Free-TV-Geschäfts konzentrieren würden." So hat Sat.1 2003 vor Steuern nur knapp die Rückkehr in die Gewinne geschafft, N24 schrieb Verluste und eine durchgreifende Belebung des Werbemarkts ist nicht in Sicht. Zwar hat der Konzern den Gewinn zuletzt verdreifacht - aber vor allem, weil die Sendergruppe mit Ende der Saison 2002/03 auf die Sat.1-Bundesliga-Show "ran" verzichtete.
Vor dem Hintergrund anhaltender Spekulationen um ein Fußball-Engagement hat die ProSiebenSat.1-Aktie seit ihrem Jahreshoch Anfang März mehr als 15 Prozent verloren. In einem insgesamt schwächeren Marktumfeld gab sie bis zum Nachmittag 3,8 Prozent auf 14,77 Euro ab.
ANALYSTEN WARNEN VOR BIETERWETTSTREIT UM FUßBALL-RECHTE
Sollte ProSiebenSat.1 ins PayTV-Geschäft einsteigen wollen, führt nach Einschätzung von Experten kein Weg an der Bundesliga vorbei. Zumal die Sendergruppe kaum über alternative Angebote - also Filmrechte - für das Bezahlfernsehen verfügt. "Ohne Fußballrechte kann man kein PayTV in Deutschland betreiben", sagte Analyst Herbst. Premiere-Chef Kofler könne dies wiederum kaum schmecken: "Die Sorge von Herrn Kofler ist, dass der Turnaround (von Premiere) durch einen Bieterwettstreit wieder zunichte gemacht wird." Umgekehrt hat Saban nun ein Druckmittel, um seinen Einstieg durchzusetzen. "Ich sehe das in erster Linie als Drohkulisse gegen Premiere", sagte Leinauer.
Für ProSiebenSat.1, die im April über eine Kapitalerhöhung rund 280 Millionen Euro einsammeln und damit ihre Schulden drücken wollen, wäre der Kauf der Bundesliga-Rechte nicht ohne weiteres zu schultern. "Ich sehe das eher negativ, das wäre eine große Belastung", sagte Herbst.
hgn/fun
Merrill Lynch bekräftigt "Buy" für ProSieben
Einstufung: Bestätigt "Buy"
Kursziel: Bestätigt 20 EUR
Merrill Lynch bekräftigt für ProSiebenSat.1 Media Einstufung und Kursziel.
Die momentane Kursschwäche sei eine Kaufgelegenheit angesichts der
Erholung bei den Werbeausgaben, heißt es.
vwd/DJ/16.3.2004/ll/mod
Einstufung: Bestätigt "Buy"
Kursziel: Bestätigt 20 EUR
Merrill Lynch bekräftigt für ProSiebenSat.1 Media Einstufung und Kursziel.
Die momentane Kursschwäche sei eine Kaufgelegenheit angesichts der
Erholung bei den Werbeausgaben, heißt es.
vwd/DJ/16.3.2004/ll/mod
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"Focus": Saban bekräftigt Interesse an Pay-TV - DSF unverkäuflich
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der US-Milliardär Haim Saban hat sein Interesse am Bezahlfernsehen
bekräftigt. "Der Preis muss stimmen", sagte er dem Magazin "Focus" mit Blick auf einen möglichen
Einstieg beim Pay-TV-Sender Premiere. "Eine Verbindung von Free- und Pay-TV macht jedenfalls
strategisch Sinn."
Dass ein Saban-Vertrauter auch Kontakte mit dem Deutschen Sportfernsehen (DSF) aufgenommen
habe, dementierte das DSF. "Es gab keinen Kontakt", teilte DSF-Geschäftsführer und EM.TV-Vorstand
Rainer Hüther am Samstag mit. "Das DSF ist nicht zu verkaufen." Er wies damit einen Teil des
"Focus"-Berichtes zurück, nach dem auch das DSF auf der Wunschliste Sabans steht.
Laut "Focus" prüft Saban ferner eine Übernahme des Kirch- Filmarchivs. "Wenn wir dadurch noch
profitabler werden können, schauen wir es uns an." Eine Investorengruppe um Saban hatte im
vergangenen Jahr die Mehrheit an dem Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 Media übernommen.
Bei der ProSiebenSat.1 Media AG bereitet Saban gemeinsam mit dem designierten neuen
Vorstandsvorsitzenden Guillaume de Posch einen Strategiewechsel vor, um die Abhängigkeit von den
TV-Werbeeinnahmen zu beenden. Geplant sind dem Bericht zufolge der Aufbau zweier digitaler
Kanäle für Teleshopping und Merchandising, der Ausbau des Rechtehandels mit Filmen und Serien
sowie Telefonaktionen und ein eigenes Musiklabel./DP/kro
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der US-Milliardär Haim Saban hat sein Interesse am Bezahlfernsehen
bekräftigt. "Der Preis muss stimmen", sagte er dem Magazin "Focus" mit Blick auf einen möglichen
Einstieg beim Pay-TV-Sender Premiere. "Eine Verbindung von Free- und Pay-TV macht jedenfalls
strategisch Sinn."
Dass ein Saban-Vertrauter auch Kontakte mit dem Deutschen Sportfernsehen (DSF) aufgenommen
habe, dementierte das DSF. "Es gab keinen Kontakt", teilte DSF-Geschäftsführer und EM.TV-Vorstand
Rainer Hüther am Samstag mit. "Das DSF ist nicht zu verkaufen." Er wies damit einen Teil des
"Focus"-Berichtes zurück, nach dem auch das DSF auf der Wunschliste Sabans steht.
Laut "Focus" prüft Saban ferner eine Übernahme des Kirch- Filmarchivs. "Wenn wir dadurch noch
profitabler werden können, schauen wir es uns an." Eine Investorengruppe um Saban hatte im
vergangenen Jahr die Mehrheit an dem Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 Media übernommen.
Bei der ProSiebenSat.1 Media AG bereitet Saban gemeinsam mit dem designierten neuen
Vorstandsvorsitzenden Guillaume de Posch einen Strategiewechsel vor, um die Abhängigkeit von den
TV-Werbeeinnahmen zu beenden. Geplant sind dem Bericht zufolge der Aufbau zweier digitaler
Kanäle für Teleshopping und Merchandising, der Ausbau des Rechtehandels mit Filmen und Serien
sowie Telefonaktionen und ein eigenes Musiklabel./DP/kro
Saban will mehr vom einstigen Kirch-Reich haben
Der Pro-Sieben-Sat-1-Eigner plant den Aufbau eines integrierten Medienkonzerns - doch die Übernahmekandidaten zieren sich
von Burkhard Riering
München - Haim Saban will viel mehr vom früheren Kirch-Reich erobern als bislang bekannt. Immer mehr wird klar, dass der Einstieg des amerikanischen Investors in die Pro Sieben Sat 1 Media AG nur der Beginn der Annektion des einstigen Kirch-Imperiums ist. So soll Saban Interesse an einer Beteiligung am Abosender Premiere und am Deutschen Sportfernsehen (DSF) haben - beides Firmen der früheren Kirch-Gruppe. Auch das Filmarchiv der insolventen Firma, das noch immer nicht verkauft ist, lockt Saban.
Der US-Milliardär hatte im vergangenen August die Mehrheit an der Sendergruppe Pro Sieben Sat 1 übernommen, nachdem die Muttergesellschaft Kirch Media im April 2002 Pleite gegangenen war. Saban galt zu dem Zeitpunkt als harter Geschäftsmann, der möglichst schnell wieder vom deutschen Markt verschwinden will. Doch nun zeichnet sich das Gegenteil ab: "Pro Sieben Sat 1 soll von anderen Beteiligungen in Deutschland flankiert werden, um einen integrierten Medienkonzern zu schmieden", sagt ein Vertrauter der WELT. Sabans Problem dabei: die Ziele Premiere und DSF stehen nicht zum Verkauf.
Daher verhandelt Saban derzeit hinter den Kulissen mit deutschen Medienmanagern, oft begleitet von seinen Vertrauten Adam Chesnoff, Vizechef der Saban Capital Group, und dem gerade installierten Senderchef Guillaume de Posch. Bei Premiere-Chef Georg Kofler soll Saban bereits angeklopft haben. Kofler, der selbst rund 20 Prozent an Premiere hält, gab indes, wie auch die Beteiligungsfirma Permira, zu verstehen, dass Premiere nicht zu verkaufen sei. Vielmehr stehe im kommenden Jahr ein Börsengang an.
Vergangene Woche äußerte sich Saban erstmals vage zu seinen Pay-TV-Plänen. Er sehe eine "strategisch sinnvolle Synergie zwischen dem frei empfangbaren Fernsehen und dem Pay-TV in Deutschland". Fest steht, dass er von den Vorzügen des Bezahlfernsehens in Zeiten sinkender Werbeinnahmen profitieren will. Gleichzeitig weiß er, dass für einen zweiten Bezahlsender kein Platz auf dem hiesigen Markt ist - was eine Beteiligung an Premiere umso dringlicher erscheinen lässt.
Premiere galt einst als Milliardengrab Kirchs und wurde zuletzt erfolgreich von Kofler saniert. Die Zeit scheint nun reif für solche Bezahlangebote, glaubt Saban - zumal parallel die flächendeckende Digitalisierung des Fernsehens in Deutschland ansteht: Im Herbst 2004 will Pro Sieben Sat1 nach Brancheninformationen mehrere Spartenkanäle - vom Spielfilmsender bis zum Einkaufskanal - in Deutschland starten. Offenbar macht sich der amerikanische Investor auch an die Medienfirma EM.TV heran. Nach Informationen der WELT hat Saban über seine Beteiligungsfirma bereits Aktien aufgekauft. Vor einigen Wochen reduzierte der EM.TV-Gründer Thomas Haffa seinen Aktienanteil von 17 auf unter zehn Prozent. Aufkäufer soll zum Teil Saban gewesen sein, heißt es in Bankenkreisen. Allerdings liege sein Anteil noch unter fünf Prozent, da sein Engagement sonst meldepflichtig wäre. Die Saban-Seite wollte die Spekulationen nicht kommentieren.
Das Ziel scheint klar: EM.TV ist am Sportkanal DSF beteiligt, der einst zur Kirch-Gruppe gehörte und gerade auf dem Weg in Richtung schwarze Zahlen ist. "Saban ärgert sich, dass er das DSF im vergangenen Jahr nicht gekauft hat", sagt ein Medienmanager. Damals erhielten Karstadt-Quelle, der Schweizer Geschäftsmann Hans-Dieter Cleven und EM.TV den Zuschlag. Am Wochenende erteilte EM.TV-Vorstand und DSF-Chef Rainer Hüther dem Amerikaner eine Absage: "Das DSF ist nicht zu verkaufen". Es habe auch keinen Kontakt zu Saban gegeben.
Der US-Investor entgegnete den neuesten Gerüchten zuletzt schon traditionell humorig: "Ich bekam letztens eine Wunschliste von einem Journalisten, auf der stand, was ich alles kaufen will in Deutschland. Ich muss sagen: Ich war beeindruckt."
Die Welt, Artikel erschienen am 29. März 2004
Der Pro-Sieben-Sat-1-Eigner plant den Aufbau eines integrierten Medienkonzerns - doch die Übernahmekandidaten zieren sich
von Burkhard Riering
München - Haim Saban will viel mehr vom früheren Kirch-Reich erobern als bislang bekannt. Immer mehr wird klar, dass der Einstieg des amerikanischen Investors in die Pro Sieben Sat 1 Media AG nur der Beginn der Annektion des einstigen Kirch-Imperiums ist. So soll Saban Interesse an einer Beteiligung am Abosender Premiere und am Deutschen Sportfernsehen (DSF) haben - beides Firmen der früheren Kirch-Gruppe. Auch das Filmarchiv der insolventen Firma, das noch immer nicht verkauft ist, lockt Saban.
Der US-Milliardär hatte im vergangenen August die Mehrheit an der Sendergruppe Pro Sieben Sat 1 übernommen, nachdem die Muttergesellschaft Kirch Media im April 2002 Pleite gegangenen war. Saban galt zu dem Zeitpunkt als harter Geschäftsmann, der möglichst schnell wieder vom deutschen Markt verschwinden will. Doch nun zeichnet sich das Gegenteil ab: "Pro Sieben Sat 1 soll von anderen Beteiligungen in Deutschland flankiert werden, um einen integrierten Medienkonzern zu schmieden", sagt ein Vertrauter der WELT. Sabans Problem dabei: die Ziele Premiere und DSF stehen nicht zum Verkauf.
Daher verhandelt Saban derzeit hinter den Kulissen mit deutschen Medienmanagern, oft begleitet von seinen Vertrauten Adam Chesnoff, Vizechef der Saban Capital Group, und dem gerade installierten Senderchef Guillaume de Posch. Bei Premiere-Chef Georg Kofler soll Saban bereits angeklopft haben. Kofler, der selbst rund 20 Prozent an Premiere hält, gab indes, wie auch die Beteiligungsfirma Permira, zu verstehen, dass Premiere nicht zu verkaufen sei. Vielmehr stehe im kommenden Jahr ein Börsengang an.
Vergangene Woche äußerte sich Saban erstmals vage zu seinen Pay-TV-Plänen. Er sehe eine "strategisch sinnvolle Synergie zwischen dem frei empfangbaren Fernsehen und dem Pay-TV in Deutschland". Fest steht, dass er von den Vorzügen des Bezahlfernsehens in Zeiten sinkender Werbeinnahmen profitieren will. Gleichzeitig weiß er, dass für einen zweiten Bezahlsender kein Platz auf dem hiesigen Markt ist - was eine Beteiligung an Premiere umso dringlicher erscheinen lässt.
Premiere galt einst als Milliardengrab Kirchs und wurde zuletzt erfolgreich von Kofler saniert. Die Zeit scheint nun reif für solche Bezahlangebote, glaubt Saban - zumal parallel die flächendeckende Digitalisierung des Fernsehens in Deutschland ansteht: Im Herbst 2004 will Pro Sieben Sat1 nach Brancheninformationen mehrere Spartenkanäle - vom Spielfilmsender bis zum Einkaufskanal - in Deutschland starten. Offenbar macht sich der amerikanische Investor auch an die Medienfirma EM.TV heran. Nach Informationen der WELT hat Saban über seine Beteiligungsfirma bereits Aktien aufgekauft. Vor einigen Wochen reduzierte der EM.TV-Gründer Thomas Haffa seinen Aktienanteil von 17 auf unter zehn Prozent. Aufkäufer soll zum Teil Saban gewesen sein, heißt es in Bankenkreisen. Allerdings liege sein Anteil noch unter fünf Prozent, da sein Engagement sonst meldepflichtig wäre. Die Saban-Seite wollte die Spekulationen nicht kommentieren.
Das Ziel scheint klar: EM.TV ist am Sportkanal DSF beteiligt, der einst zur Kirch-Gruppe gehörte und gerade auf dem Weg in Richtung schwarze Zahlen ist. "Saban ärgert sich, dass er das DSF im vergangenen Jahr nicht gekauft hat", sagt ein Medienmanager. Damals erhielten Karstadt-Quelle, der Schweizer Geschäftsmann Hans-Dieter Cleven und EM.TV den Zuschlag. Am Wochenende erteilte EM.TV-Vorstand und DSF-Chef Rainer Hüther dem Amerikaner eine Absage: "Das DSF ist nicht zu verkaufen". Es habe auch keinen Kontakt zu Saban gegeben.
Der US-Investor entgegnete den neuesten Gerüchten zuletzt schon traditionell humorig: "Ich bekam letztens eine Wunschliste von einem Journalisten, auf der stand, was ich alles kaufen will in Deutschland. Ich muss sagen: Ich war beeindruckt."
Die Welt, Artikel erschienen am 29. März 2004
Kann mir bitte jemand sagen wo ich den Zulassungsprospekt zur Kapitalerhöhung finde?
DANKE.
DANKE.
manager-magazin.de, 07.05.2004
PROSIEBENSAT.1
Die Haim-Saban-Show
Von Simon Hage
Erstmals trat der schillernde Milliardär als Chefkontrolleur der Senderfamilie ProSiebenSat.1 vor die
Aktionäre. Dank Haim Saban, skeptisch beschnuppert von den Kleinanlegern, bekam die Hauptversammlung
einen Hauch von Hollywood.
München - Haim Saban sitzt noch gar nicht auf dem Podium, da nehmen Fotografen und Kameraleute bereits
seinen Sitzplatz ins Visier. Viele sind nur wegen ihm gekommen, dem schillernden Medienmogul aus Beverly
Hills. Für die Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media AG ließ sich der neue Eigner aus dem Sonnenstaat
Kalifornien ins kalte, verregnete München fliegen.
Zunächst müssen sich die Pressevertreter noch mit dem Aufsichtsratsmitglied
Mathias Döpfner begnügen, der als Chef des Axel Springer Verlags
Eigenwerbung betreibt und demonstrativ die "Bild"-Zeitung liest.
Dann beginnt die große Haim-Saban-Show. Der Milliardär stolziert auf die
Bühne, reißt Döpfner die "Bild" aus der Hand und hält sie vor sein braun
gebranntes Gesicht - als Schutz vor dem Blitzlichtgewitter. Döpfner lacht
herzlich über den Scherz, Saban legt daraufhin gönnerhaft den Arm um die
Schultern des Springer-Chefs. Zwei der wohl mächtigsten Medienmanager
Deutschlands, beide mit sorgfältig geöltem Haar, verstehen sich prächtig.
Immerhin ein Satz auf Deutsch
Anschließend geht Saban zum Rednerpult. Stille im Saal. "Meine Damen und
Herren", sagt er ins Mikrofon. Immerhin, ein paar deutsche Vokabeln
beherrscht der israelisch-amerikanische Doppelstaatsbürger bereits. Auf
Englisch fährt er fort: "My German is not very good." Es reiche nicht aus, um die Hauptversammlung (HV) als
Aufsichtsratsvorsitzender adäquat zu leiten. Das übernimmt sein "guter Freund und Kollege" Döpfner.
Doch die Aufmerksamkeit gehört Saban. Er mimt die gut gelaunte Vaterfigur,
die gerne lacht und ihren Kollegen jovial auf die Schulter klopft. Dagegen wirkt
Sabans enger Vertrauter Guillaume de Posch, der neue Vorstandschef, trocken
wie ein Buchhalter. Der Belgier mit Brille und Seitenscheitel liest seine Rede
monoton ab - obwohl er durchaus positive Zahlen zu verkünden hat.
"Es ist uns gelungen, unsere Ertragskraft deutlich zu steigern", erklärt de
Posch. Der Konzernüberschuss habe sich im vergangenen Jahr auf 45 Millionen
Euro verdreifacht. Zudem erreichten sämtliche Kanäle der Senderfamilie die
Gewinnzone: ProSieben, Kabel 1, der Nachrichtensender N24 - und selbst der
traditionell defizitäre Sender Sat.1. Ein Wermutstropfen bleibt: Der Umsatz von
ProSiebenSat.1 ging im vergangenen Jahr um 5 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro
zurück.
Dank eines rigiden Sparprogramms setzte sich der Aufwärtstrend im ersten
Quartal 2004 mit einem Vorsteuergewinn von 43 Millionen Euro fort
(Vorjahresquartal: minus 29 Millionen Euro). De Posch warnt jedoch davor,
"daraus den Verlauf des gesamten Jahres abzuleiten". Denn: "Schon das
zweite Quartal dürfte sich merklich schwieriger gestalten." Im Juni, so befürchtet der 46-Jährige, werden die
Einschaltquoten wegen der Fußball-Europameisterschaft einbrechen - die EM wird von ARD und ZDF übertragen.
Saban erregt Misstrauen
De Posch, der im Konzern als gnadenloser Sparer und Kostendrücker gilt, kann erzählen, was er will - im
Mittelpunkt steht Saban. Der 59-Jährige kann nicht still sitzen, rutscht nervös hin und her. Er versinkt immer
wieder so tief in seinem Sessel hinter dem Podium, dass die Zuschauer nur noch das schwarze Haar und die
dunklen Augen des Medienmoguls sehen können. Jede Bewegung wird von den Fotografen aufmerksam
verfolgt: Sie springen auf und zücken hastig ihre Kameras, nur weil Saban sich eine Lesebrille aufsetzt.
Doch unter den Aktionären erregt Saban Misstrauen. Hat er nur Geld in die
Senderfamilie gepumpt, um sie bei der nächstbesten Gelegenheit wieder
abzustoßen? "Ihnen eilt voraus, dass Sie ein cleverer Geschäftsmann sind",
sagt Daniela Bergdolt, Sprecherin der Deutschen Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz (DSW). Saban sei "kein langfristiger Investor" und nicht "der
für dieses Unternehmen eher gewünschte strategische Partner". Zudem stellt
Bergdolt fest, Sabans Handschrift sei "deutlich bei der Führungsmannschaft zu
erkennen". Der Aufsichtsrat setzt sich zum großen Teil aus US-Amerikanern
zusammen.
"Vorstands- und Führungschaos"
Was einigen Aktionären unangenehm aufstößt: Seit Saban die Kontrolle über
ProSiebenSat.1 übernommen hat, hat er reihenweise Spitzenfunktionäre
entmachtet - etwa den ehemaligen Vorstandschef Urs Rohner. Klaus
Schneider, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), wirft
Saban daher ein "Vorstands- und Führungschaos" vor.
Kritiker sehen Vorstandschef de Posch nur als Marionette Sabans. "Ist es so, dass das Unternehmen nicht vom
Vorstands-, sondern vom Aufsichtsratsvorsitzenden geführt wird?", fragt Aktionärsschützer Schneider provokant.
Für ihn sei der Eindruck entstanden, der Vorstand leite das Unternehmen "nicht in eigener Verantwortung".
Magere Dividende, aber Julia Roberts als Mutmacherin
Außerdem verärgert die Streubesitz-Aktionäre, dass sie wieder nur eine symbolische Dividende in Höhe von
zwei Cent bekommen - und dies, obwohl der Aktienkurs im vergangenen Jahr um mehr als 100 Prozent
gestiegen ist: von rund sechs Euro auf fast 13 Euro. Das sei eine Dividende, so SdK-Mann Schneider, "die als
solche gar nicht ihre Bezeichnung verdient." Gleichzeitig findet er aber auch lobende Worte: ProSiebenSat.1
habe das schwierige Jahr 2003 "recht akzeptabel zu Ende gebracht".
Kritik und Lob empfängt Saban per Kopfhörer, übersetzt ins Englische. Doch er zeigt sich unbeeindruckt, blickt
wahlweise an die Decke oder irgendwo über die Köpfe des Publikums hinweg. Die Reaktion auf die kritischen
Fragen der Aktionäre überlässt er seinem Intimus Guillaume de Posch.
Mit einem pompösen Werbefilm will das ProSiebenSat.1-Management die Aktionäre davon überzeugen, dass
es aufwärts geht mit der Senderfamilie. Zu sehen sind Schauspieler wie Julia Roberts und Robert Redford. "Wir
begeistern Sie mit Entertainment aus Hollywood", heißt es in der Werbung. Um die Aktionäre zu begeistern,
muss Saban sich allerdings erst noch beweisen. Er taugt aber zweifellos zum Alleinunterhalter.
PROSIEBENSAT.1
Die Haim-Saban-Show
Von Simon Hage
Erstmals trat der schillernde Milliardär als Chefkontrolleur der Senderfamilie ProSiebenSat.1 vor die
Aktionäre. Dank Haim Saban, skeptisch beschnuppert von den Kleinanlegern, bekam die Hauptversammlung
einen Hauch von Hollywood.
München - Haim Saban sitzt noch gar nicht auf dem Podium, da nehmen Fotografen und Kameraleute bereits
seinen Sitzplatz ins Visier. Viele sind nur wegen ihm gekommen, dem schillernden Medienmogul aus Beverly
Hills. Für die Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media AG ließ sich der neue Eigner aus dem Sonnenstaat
Kalifornien ins kalte, verregnete München fliegen.
Zunächst müssen sich die Pressevertreter noch mit dem Aufsichtsratsmitglied
Mathias Döpfner begnügen, der als Chef des Axel Springer Verlags
Eigenwerbung betreibt und demonstrativ die "Bild"-Zeitung liest.
Dann beginnt die große Haim-Saban-Show. Der Milliardär stolziert auf die
Bühne, reißt Döpfner die "Bild" aus der Hand und hält sie vor sein braun
gebranntes Gesicht - als Schutz vor dem Blitzlichtgewitter. Döpfner lacht
herzlich über den Scherz, Saban legt daraufhin gönnerhaft den Arm um die
Schultern des Springer-Chefs. Zwei der wohl mächtigsten Medienmanager
Deutschlands, beide mit sorgfältig geöltem Haar, verstehen sich prächtig.
Immerhin ein Satz auf Deutsch
Anschließend geht Saban zum Rednerpult. Stille im Saal. "Meine Damen und
Herren", sagt er ins Mikrofon. Immerhin, ein paar deutsche Vokabeln
beherrscht der israelisch-amerikanische Doppelstaatsbürger bereits. Auf
Englisch fährt er fort: "My German is not very good." Es reiche nicht aus, um die Hauptversammlung (HV) als
Aufsichtsratsvorsitzender adäquat zu leiten. Das übernimmt sein "guter Freund und Kollege" Döpfner.
Doch die Aufmerksamkeit gehört Saban. Er mimt die gut gelaunte Vaterfigur,
die gerne lacht und ihren Kollegen jovial auf die Schulter klopft. Dagegen wirkt
Sabans enger Vertrauter Guillaume de Posch, der neue Vorstandschef, trocken
wie ein Buchhalter. Der Belgier mit Brille und Seitenscheitel liest seine Rede
monoton ab - obwohl er durchaus positive Zahlen zu verkünden hat.
"Es ist uns gelungen, unsere Ertragskraft deutlich zu steigern", erklärt de
Posch. Der Konzernüberschuss habe sich im vergangenen Jahr auf 45 Millionen
Euro verdreifacht. Zudem erreichten sämtliche Kanäle der Senderfamilie die
Gewinnzone: ProSieben, Kabel 1, der Nachrichtensender N24 - und selbst der
traditionell defizitäre Sender Sat.1. Ein Wermutstropfen bleibt: Der Umsatz von
ProSiebenSat.1 ging im vergangenen Jahr um 5 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro
zurück.
Dank eines rigiden Sparprogramms setzte sich der Aufwärtstrend im ersten
Quartal 2004 mit einem Vorsteuergewinn von 43 Millionen Euro fort
(Vorjahresquartal: minus 29 Millionen Euro). De Posch warnt jedoch davor,
"daraus den Verlauf des gesamten Jahres abzuleiten". Denn: "Schon das
zweite Quartal dürfte sich merklich schwieriger gestalten." Im Juni, so befürchtet der 46-Jährige, werden die
Einschaltquoten wegen der Fußball-Europameisterschaft einbrechen - die EM wird von ARD und ZDF übertragen.
Saban erregt Misstrauen
De Posch, der im Konzern als gnadenloser Sparer und Kostendrücker gilt, kann erzählen, was er will - im
Mittelpunkt steht Saban. Der 59-Jährige kann nicht still sitzen, rutscht nervös hin und her. Er versinkt immer
wieder so tief in seinem Sessel hinter dem Podium, dass die Zuschauer nur noch das schwarze Haar und die
dunklen Augen des Medienmoguls sehen können. Jede Bewegung wird von den Fotografen aufmerksam
verfolgt: Sie springen auf und zücken hastig ihre Kameras, nur weil Saban sich eine Lesebrille aufsetzt.
Doch unter den Aktionären erregt Saban Misstrauen. Hat er nur Geld in die
Senderfamilie gepumpt, um sie bei der nächstbesten Gelegenheit wieder
abzustoßen? "Ihnen eilt voraus, dass Sie ein cleverer Geschäftsmann sind",
sagt Daniela Bergdolt, Sprecherin der Deutschen Schutzvereinigung für
Wertpapierbesitz (DSW). Saban sei "kein langfristiger Investor" und nicht "der
für dieses Unternehmen eher gewünschte strategische Partner". Zudem stellt
Bergdolt fest, Sabans Handschrift sei "deutlich bei der Führungsmannschaft zu
erkennen". Der Aufsichtsrat setzt sich zum großen Teil aus US-Amerikanern
zusammen.
"Vorstands- und Führungschaos"
Was einigen Aktionären unangenehm aufstößt: Seit Saban die Kontrolle über
ProSiebenSat.1 übernommen hat, hat er reihenweise Spitzenfunktionäre
entmachtet - etwa den ehemaligen Vorstandschef Urs Rohner. Klaus
Schneider, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), wirft
Saban daher ein "Vorstands- und Führungschaos" vor.
Kritiker sehen Vorstandschef de Posch nur als Marionette Sabans. "Ist es so, dass das Unternehmen nicht vom
Vorstands-, sondern vom Aufsichtsratsvorsitzenden geführt wird?", fragt Aktionärsschützer Schneider provokant.
Für ihn sei der Eindruck entstanden, der Vorstand leite das Unternehmen "nicht in eigener Verantwortung".
Magere Dividende, aber Julia Roberts als Mutmacherin
Außerdem verärgert die Streubesitz-Aktionäre, dass sie wieder nur eine symbolische Dividende in Höhe von
zwei Cent bekommen - und dies, obwohl der Aktienkurs im vergangenen Jahr um mehr als 100 Prozent
gestiegen ist: von rund sechs Euro auf fast 13 Euro. Das sei eine Dividende, so SdK-Mann Schneider, "die als
solche gar nicht ihre Bezeichnung verdient." Gleichzeitig findet er aber auch lobende Worte: ProSiebenSat.1
habe das schwierige Jahr 2003 "recht akzeptabel zu Ende gebracht".
Kritik und Lob empfängt Saban per Kopfhörer, übersetzt ins Englische. Doch er zeigt sich unbeeindruckt, blickt
wahlweise an die Decke oder irgendwo über die Köpfe des Publikums hinweg. Die Reaktion auf die kritischen
Fragen der Aktionäre überlässt er seinem Intimus Guillaume de Posch.
Mit einem pompösen Werbefilm will das ProSiebenSat.1-Management die Aktionäre davon überzeugen, dass
es aufwärts geht mit der Senderfamilie. Zu sehen sind Schauspieler wie Julia Roberts und Robert Redford. "Wir
begeistern Sie mit Entertainment aus Hollywood", heißt es in der Werbung. Um die Aktionäre zu begeistern,
muss Saban sich allerdings erst noch beweisen. Er taugt aber zweifellos zum Alleinunterhalter.
Fitch stuft ProSiebenSat.1-Rating auf "BB+" herauf/"stabil"
LONDON (Dow Jones-VWD)--Fitch Ratings hat das Emittentenrating für vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten der ProSiebenSat.1 Media AG, Unterföhring, auf "BB+" von "BB" angehoben. Der Ausblick sei "stabil",teilte die Ratingagentur am Montag weiter mit. Der Schritt spiegele den Abschluss der Refinanzierung des Unternehmens wider. Auch die Ratings für die ausstehenden Anleihen über 338 Mio EUR mit Laufzeitende 2006 und über 200 Mio EUR mit Laufzeitende 2009 seien auf "BB+" angehoben worden. Bei der anstehenden Emission über 150 Mio EUR sei ebenfalls ein "BB+"-Rating zu erwarten.
Dow Jones Newswires/10.5.2004/tw/rio
LONDON (Dow Jones-VWD)--Fitch Ratings hat das Emittentenrating für vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten der ProSiebenSat.1 Media AG, Unterföhring, auf "BB+" von "BB" angehoben. Der Ausblick sei "stabil",teilte die Ratingagentur am Montag weiter mit. Der Schritt spiegele den Abschluss der Refinanzierung des Unternehmens wider. Auch die Ratings für die ausstehenden Anleihen über 338 Mio EUR mit Laufzeitende 2006 und über 200 Mio EUR mit Laufzeitende 2009 seien auf "BB+" angehoben worden. Bei der anstehenden Emission über 150 Mio EUR sei ebenfalls ein "BB+"-Rating zu erwarten.
Dow Jones Newswires/10.5.2004/tw/rio
Die ProSiebenSat.1 Media AG wird von Merrill Lynch am 13. Mai unverändert mit "Buy" eingestuft. Das Kursziel von 22 Euro eröffne der Aktie ein Potenzial von 51%.
LBBW senkt ProSiebenSAT.1 auf "Halten" von "Kaufen"
Einstufung: Gesenkt auf "Halten" ("Verkaufen")
Schätzung Gew/Aktie: 2004: Gesenkt auf 0,51 (0,57) EUR
2005: Bestätigt 0,68 EUR
Zur Herabstufung von ProSiebenSAT.1 verweisen die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) auf den verhaltenen Ausblick des Medienkonzerns für den Sommer sowie auf strategische Unsicherheiten bezüglich des Einstiegs ins Digitalfernsehen. Dies belaste die Stimmung für die Aktie. Positiv bewerten die Analysten dagegen die deutliche Ertragssteigerung im 1. Quartal.
+++Gerold Jochen Löhle Dow Jones Newswires/17.5.2004/gjl/bek/gre
Einstufung: Gesenkt auf "Halten" ("Verkaufen")
Schätzung Gew/Aktie: 2004: Gesenkt auf 0,51 (0,57) EUR
2005: Bestätigt 0,68 EUR
Zur Herabstufung von ProSiebenSAT.1 verweisen die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) auf den verhaltenen Ausblick des Medienkonzerns für den Sommer sowie auf strategische Unsicherheiten bezüglich des Einstiegs ins Digitalfernsehen. Dies belaste die Stimmung für die Aktie. Positiv bewerten die Analysten dagegen die deutliche Ertragssteigerung im 1. Quartal.
+++Gerold Jochen Löhle Dow Jones Newswires/17.5.2004/gjl/bek/gre
ProSiebenSat1 Media AG: halten
LBBW
17. Mai 2004
In ihrer neuesten Studie haben die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg ihre Einstufung für die Aktien der ProSiebenSat1 Media AG von zuvor "kaufen" auf jetzt nur noch "halten" zurückgestuft. Zur Begründung verweisen die Experten auf den verhaltenen Ausblick des Medienkonzerns. Auch der Einstieg ins Digitalfernsehen ist noch mit vielen Unsicherheiten behafftet. Die Zahlen zum ersten Quartal und insbesondere die deutliche Ertragssteigerung wird dagegen positiv beurteilt. Für das Jahr 2004 senken die Experten auch ihre Gewinnschätzung je Aktie von 0,57 Euro auf 0,51 Euro und für das Jahr 2005 erwarten sie unverändert einen Gewinn von 0,68 Euro je Aktie.
LBBW
17. Mai 2004
In ihrer neuesten Studie haben die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg ihre Einstufung für die Aktien der ProSiebenSat1 Media AG von zuvor "kaufen" auf jetzt nur noch "halten" zurückgestuft. Zur Begründung verweisen die Experten auf den verhaltenen Ausblick des Medienkonzerns. Auch der Einstieg ins Digitalfernsehen ist noch mit vielen Unsicherheiten behafftet. Die Zahlen zum ersten Quartal und insbesondere die deutliche Ertragssteigerung wird dagegen positiv beurteilt. Für das Jahr 2004 senken die Experten auch ihre Gewinnschätzung je Aktie von 0,57 Euro auf 0,51 Euro und für das Jahr 2005 erwarten sie unverändert einen Gewinn von 0,68 Euro je Aktie.
ProSiebenSat.1 Media: Marketperformer
28.05.2004
Die Stadtsparkasse Köln stuft am 26.Mai die Aktien des deutschen Medien-Konzerns ProSiebenSat.1 Media AG Vz. mit unverändert "Marketperformer" ein.
Im ersten Quartal habe die Gruppe deutliche Zuwächse auf der Ergebnisseite verbuchen können, die im Wesentlichen aus den bereits im vergangen Jahr eingeleiteten Sparmaßnahmen herrühren würden. Auch wenn diese Maßnahmen im weiteren Jahresverlauf zusätzliche positive Ergebniseffekte versprechen würden, dürfte deren Potenzial begrenzt bleiben, so dass längerfristiges Ergebniswachstum wieder vorrangig aus erhöhten Umsätzen generiert werden müsse. Das nach wie vor schwierige Marktumfeld und der verschärfte Wettbewerb im TV-Markt werde deutliche Umsatzsteigerungen erschweren können. Die jüngsten Refinanzierungsmaßnahmen seien positiv zu werten, den Analysten zu Folge jedoch bereits eingepreist. Die Analysten würden ihr Votum "Marketperformer" bestätigen.
© finanzen.net
28.05.2004
Die Stadtsparkasse Köln stuft am 26.Mai die Aktien des deutschen Medien-Konzerns ProSiebenSat.1 Media AG Vz. mit unverändert "Marketperformer" ein.
Im ersten Quartal habe die Gruppe deutliche Zuwächse auf der Ergebnisseite verbuchen können, die im Wesentlichen aus den bereits im vergangen Jahr eingeleiteten Sparmaßnahmen herrühren würden. Auch wenn diese Maßnahmen im weiteren Jahresverlauf zusätzliche positive Ergebniseffekte versprechen würden, dürfte deren Potenzial begrenzt bleiben, so dass längerfristiges Ergebniswachstum wieder vorrangig aus erhöhten Umsätzen generiert werden müsse. Das nach wie vor schwierige Marktumfeld und der verschärfte Wettbewerb im TV-Markt werde deutliche Umsatzsteigerungen erschweren können. Die jüngsten Refinanzierungsmaßnahmen seien positiv zu werten, den Analysten zu Folge jedoch bereits eingepreist. Die Analysten würden ihr Votum "Marketperformer" bestätigen.
© finanzen.net
ProSiebenSat.1-Gruppe baut Marktanteile aus
28.05.2004
München (ots) - Im Mai 2004 erreichten die vier Sender der
ProSiebenSat.1-Gruppe nach vorläufig gewichteten Daten in der
werberelevanten Zielgruppe einen gemeinsamen Marktanteil von 29,5
Prozent. Damit konnten Sat.1, ProSieben, Kabel 1 und N24 ihren Anteil
am Zuschauermarkt ausbauen. Gegenüber dem Vormonat ergibt sich für
die Senderfamilie ein Plus von 0,4 Prozentpunkten bei den 14- bis
49-jährigen Zuschauern. Die von der IP vermarkteten Sender RTL, Vox,
Super RTL und n-tv blieben im Mai mit einem gemeinsamen Marktanteil
von 25,7 Prozent auf Vormonatsniveau. RTL II lag mit 7,9 Prozent
leicht über dem April- Ergebnis (7,8%).
Innerhalb der ProSiebenSat.1-Gruppe legte Sat.1 bei den 14- bis
49-jährigen Zuschauern im Mai am stärksten zu. Der Berliner Sender
steigerte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 11,3 Prozent. Erfolge
verbuchte Sat.1 mit der Neuprogrammierung des Samstagnachmittags.
Seit Mai hat der Sender die beiden Courtshows "Richterin Barbara
Salesch" und "Richter Alexander Hold" sowie "Zwei bei Kallwass" auch
samstags im Programm. Mit der Neuprogrammierung konnte Sat.1 seine
Marktanteile auf diesem Sendeplatz aus dem Stand mehr als verdoppeln.
ProSieben ist mit einem Marktanteil von 12,2 Prozent (April: 12,2%)
in der werberelevanten Zielgruppe weiterhin der zweitstärkste Sender
im deutschen Fernsehmarkt. Zu den ProSieben-Highlights zählte neben
Blockbustern wie "Ritter aus Leidenschaft" (25,0%) auch im Mai wieder
"Sex and the City". Trotz Wiederholungen holte die US-Kultserie in
der Zielgruppe bis zu 19,9 Prozent. Kabel 1 konnte seine Marktanteile
im Mai erneut steigern. Bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern kam
der Sender auf 5,5 Prozent nach 5,4 Prozent im April und setzte
seinen kontinuierlichen Aufwärtstrend weiter fort: Kabel 1
verbesserte sein Ergebnis bereits zum vierten Mal in Folge. Der
Informations- und Nachrichtensender N24 kam im Mai auf 0,5 Prozent
und lag damit auf stabilem Vormonatsniveau. Hauptmitbewerber n-tv
verlor im Mai 0,1 Prozentpunkte und schloss den Monat mit 0,5 Prozent
ab.
RTL erreichte im Mai bei den 14- bis 49-Jährigen 17,2 Prozent nach
16,8 Prozent im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahreswert (Mai 2003:
18,4%) musste RTL 1,2 Prozentpunkte abgeben. Vox erzielte im Mai 0,3
Prozentpunkte weniger als im April und kam auf 5,5 Prozent bei den
14- bis 49-Jährigen Zuschauern.
ots Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
28.05.2004
München (ots) - Im Mai 2004 erreichten die vier Sender der
ProSiebenSat.1-Gruppe nach vorläufig gewichteten Daten in der
werberelevanten Zielgruppe einen gemeinsamen Marktanteil von 29,5
Prozent. Damit konnten Sat.1, ProSieben, Kabel 1 und N24 ihren Anteil
am Zuschauermarkt ausbauen. Gegenüber dem Vormonat ergibt sich für
die Senderfamilie ein Plus von 0,4 Prozentpunkten bei den 14- bis
49-jährigen Zuschauern. Die von der IP vermarkteten Sender RTL, Vox,
Super RTL und n-tv blieben im Mai mit einem gemeinsamen Marktanteil
von 25,7 Prozent auf Vormonatsniveau. RTL II lag mit 7,9 Prozent
leicht über dem April- Ergebnis (7,8%).
Innerhalb der ProSiebenSat.1-Gruppe legte Sat.1 bei den 14- bis
49-jährigen Zuschauern im Mai am stärksten zu. Der Berliner Sender
steigerte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 11,3 Prozent. Erfolge
verbuchte Sat.1 mit der Neuprogrammierung des Samstagnachmittags.
Seit Mai hat der Sender die beiden Courtshows "Richterin Barbara
Salesch" und "Richter Alexander Hold" sowie "Zwei bei Kallwass" auch
samstags im Programm. Mit der Neuprogrammierung konnte Sat.1 seine
Marktanteile auf diesem Sendeplatz aus dem Stand mehr als verdoppeln.
ProSieben ist mit einem Marktanteil von 12,2 Prozent (April: 12,2%)
in der werberelevanten Zielgruppe weiterhin der zweitstärkste Sender
im deutschen Fernsehmarkt. Zu den ProSieben-Highlights zählte neben
Blockbustern wie "Ritter aus Leidenschaft" (25,0%) auch im Mai wieder
"Sex and the City". Trotz Wiederholungen holte die US-Kultserie in
der Zielgruppe bis zu 19,9 Prozent. Kabel 1 konnte seine Marktanteile
im Mai erneut steigern. Bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern kam
der Sender auf 5,5 Prozent nach 5,4 Prozent im April und setzte
seinen kontinuierlichen Aufwärtstrend weiter fort: Kabel 1
verbesserte sein Ergebnis bereits zum vierten Mal in Folge. Der
Informations- und Nachrichtensender N24 kam im Mai auf 0,5 Prozent
und lag damit auf stabilem Vormonatsniveau. Hauptmitbewerber n-tv
verlor im Mai 0,1 Prozentpunkte und schloss den Monat mit 0,5 Prozent
ab.
RTL erreichte im Mai bei den 14- bis 49-Jährigen 17,2 Prozent nach
16,8 Prozent im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahreswert (Mai 2003:
18,4%) musste RTL 1,2 Prozentpunkte abgeben. Vox erzielte im Mai 0,3
Prozentpunkte weniger als im April und kam auf 5,5 Prozent bei den
14- bis 49-Jährigen Zuschauern.
ots Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
Ich würde sagen bei Pro7 dürfte es jetzt erst mal wieder nach oben gehen.
Die Stochastic dreht,MACD bricht durch und der RSI ist neutral,derGD200 ist in Reichweite
Gruß Tobi
Die Stochastic dreht,MACD bricht durch und der RSI ist neutral,derGD200 ist in Reichweite
Gruß Tobi
So jetzt ist er fällig der GD200Die 13€ wurden ja nun hinreichend getestet. Ist noch jemand investiert?Oder bin ich der einzige mit Pro7 Aktien?Wie schätzt ihr den aktuellen Chart ein?
Gruß Tobi
Gruß Tobi
Laut Agenturberichten rechnet die im MDAX notierte ProSiebenSat.1 Media AG für dieses Geschäftsjahr mit einem moderaten Umsatzanstieg. Dies teilte Konzernchef Guillaume de Posch der Nachrichtenagentur Reuters mit.
Er sei ein bisschen optimistischer als im März, sagte de Posch. Man könne besser feststellen, wie sich das Gesamtjahr entwickle. Er hoffe für dieses Jahr auf ein moderates Wachstum. Zuvor hatte der Medienkonzern lediglich stagnierende Geschäfte erwartet.
KAUFEN MARSCH MARSCH
Er sei ein bisschen optimistischer als im März, sagte de Posch. Man könne besser feststellen, wie sich das Gesamtjahr entwickle. Er hoffe für dieses Jahr auf ein moderates Wachstum. Zuvor hatte der Medienkonzern lediglich stagnierende Geschäfte erwartet.
KAUFEN MARSCH MARSCH
Saban übernimmt weitere Anteile an Pro Sieben Sat 1
von Burkhard Riering
München - Der israelisch-amerikanische Medienunternehmer Haim Saban baut seine Machtposition im Münchener Fernsehkonzern Pro Sieben Sat 1 Media weiter aus. Nach Informationen der WELT sichert sich der Hauptgesellschafter ein weiteres Aktienpaket von 12,7 Prozent, das durch die Abwicklung der insolventen Taurus TV frei wird. Dafür will die von Saban kontrollierte P7S1 Holding 200 Mio. Euro zahlen. Das besagt der Insolvenzplan für die Taurus TV, der in dieser Woche von Insolvenzverwalter Michael Jaffé beim Amtsgericht München eingereicht wurde. Der Gläubigerausschuss der Taurus TV, die einst zum Medienimperium Leo Kirchs gehörte, muss dem Plan in den kommenden Wochen zwar noch zustimmen, doch damit wird in der Branche fest gerechnet.
Damit stockt Saban seinen Anteil an stimmberechtigten Stammaktien auf insgesamt 87,8 Prozent auf. Saban hatte gemeinsam mit internationalen Finanzinvestoren wie Hellman & Friedman und Providence im August vergangenen Jahres die Mehrheit der Aktien übernommen, nachdem der damalige Haupteigentümer Kirch Media in die Pleite gerutscht war. Die Taurus TV ist eine Tochtergesellschaft von Kirch Media und hatte später ebenfalls Insolvenz angemeldet.
Insgesamt besitzt die Taurus TV noch 14,7 Prozent an der Münchener Sendergruppe. Die verbleibenden zwei Prozent der Pro-Sieben-Sat-1-Anteile aus der Insolvenzmasse, die nicht an Saban gehen, übernimmt der zweite Großaktionär Axel Springer AG. Der Berliner Verlag (DIE WELT, BILD) besitzt damit künftig 12,2 Prozent der Stammaktien. Nach der Kapitalerhöhung von Pro Sieben Sat 1 im Frühjahr dieses Jahres hatte sich der Anteil zunächst auf 10,2 Prozent verringert. Axel Springer muss für die zusätzlichen Anteile nichts bezahlen.
Für die Kleinaktionäre hat der Handel indes keine direkte Auswirkung. Die Anleger besitzen fast ausschließlich Vorzugsaktien ohne Stimmrecht. Der Streubesitz der im MDax notierten Gesellschaft liegt zurzeit bei 37,5 Prozent des Grundkapitals.
Mit den Erlösen aus dem Aktienverkauf an Saban will Insolvenzverwalter Jaffé in den kommenden Monaten alte Rechnungen begleichen, heißt es in Branchenkreisen. Bei Axel Springer und dem Hollywood-Studio Universal stehen zwei umfangreiche Vergleiche an, die ebenfalls in dem komplexen Insolvenzplan geregelt sind. Die beiden Unternehmen bekommen demnach einen Teil ihrer Forderungen ausbezahlt.
So soll Axel Springer laut Angaben aus Branchenkreisen neben den zwei Prozent an Pro Sieben Sat 1 rund 50 bis 60 Mio. Euro in bar erhalten. Zudem erkennt Kirch Media Forderungen des Verlags in Höhe von mehr als 300 Mio. Euro an, wie es in unternehmensnahen Kreisen hieß. Mit Universal soll zudem der Rechtsstreit in den USA ebenfalls durch Zahlungen in unbekannter Höhe ad acta gelegt werden.
Die Welt, Artikel erscheint am 19. Juni 2004
von Burkhard Riering
München - Der israelisch-amerikanische Medienunternehmer Haim Saban baut seine Machtposition im Münchener Fernsehkonzern Pro Sieben Sat 1 Media weiter aus. Nach Informationen der WELT sichert sich der Hauptgesellschafter ein weiteres Aktienpaket von 12,7 Prozent, das durch die Abwicklung der insolventen Taurus TV frei wird. Dafür will die von Saban kontrollierte P7S1 Holding 200 Mio. Euro zahlen. Das besagt der Insolvenzplan für die Taurus TV, der in dieser Woche von Insolvenzverwalter Michael Jaffé beim Amtsgericht München eingereicht wurde. Der Gläubigerausschuss der Taurus TV, die einst zum Medienimperium Leo Kirchs gehörte, muss dem Plan in den kommenden Wochen zwar noch zustimmen, doch damit wird in der Branche fest gerechnet.
Damit stockt Saban seinen Anteil an stimmberechtigten Stammaktien auf insgesamt 87,8 Prozent auf. Saban hatte gemeinsam mit internationalen Finanzinvestoren wie Hellman & Friedman und Providence im August vergangenen Jahres die Mehrheit der Aktien übernommen, nachdem der damalige Haupteigentümer Kirch Media in die Pleite gerutscht war. Die Taurus TV ist eine Tochtergesellschaft von Kirch Media und hatte später ebenfalls Insolvenz angemeldet.
Insgesamt besitzt die Taurus TV noch 14,7 Prozent an der Münchener Sendergruppe. Die verbleibenden zwei Prozent der Pro-Sieben-Sat-1-Anteile aus der Insolvenzmasse, die nicht an Saban gehen, übernimmt der zweite Großaktionär Axel Springer AG. Der Berliner Verlag (DIE WELT, BILD) besitzt damit künftig 12,2 Prozent der Stammaktien. Nach der Kapitalerhöhung von Pro Sieben Sat 1 im Frühjahr dieses Jahres hatte sich der Anteil zunächst auf 10,2 Prozent verringert. Axel Springer muss für die zusätzlichen Anteile nichts bezahlen.
Für die Kleinaktionäre hat der Handel indes keine direkte Auswirkung. Die Anleger besitzen fast ausschließlich Vorzugsaktien ohne Stimmrecht. Der Streubesitz der im MDax notierten Gesellschaft liegt zurzeit bei 37,5 Prozent des Grundkapitals.
Mit den Erlösen aus dem Aktienverkauf an Saban will Insolvenzverwalter Jaffé in den kommenden Monaten alte Rechnungen begleichen, heißt es in Branchenkreisen. Bei Axel Springer und dem Hollywood-Studio Universal stehen zwei umfangreiche Vergleiche an, die ebenfalls in dem komplexen Insolvenzplan geregelt sind. Die beiden Unternehmen bekommen demnach einen Teil ihrer Forderungen ausbezahlt.
So soll Axel Springer laut Angaben aus Branchenkreisen neben den zwei Prozent an Pro Sieben Sat 1 rund 50 bis 60 Mio. Euro in bar erhalten. Zudem erkennt Kirch Media Forderungen des Verlags in Höhe von mehr als 300 Mio. Euro an, wie es in unternehmensnahen Kreisen hieß. Mit Universal soll zudem der Rechtsstreit in den USA ebenfalls durch Zahlungen in unbekannter Höhe ad acta gelegt werden.
Die Welt, Artikel erscheint am 19. Juni 2004
21.06.2004
Saban wird bei ProSieben noch mächtiger
Der US-Milliardär Haim Saban will seinen Anteil an ProSiebenSat.1 offenbar noch einmal deutlich aufstocken. Unterdessen stemmt sich der TV-Konzern gegen das drohende Netzmonopol von Kabel Deutschland.
Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" vom Samstag sicherte sich der amerikanische Medienunternehmer ein weiteres Aktienpaket von 12,7 Prozent. Dieses werde durch die Abwicklung der insolventen Kirch-Tochter Taurus TV frei. Dafür wolle die von Saban kontrollierte P7S1 Holding 200 Millionen Euro zahlen, berichtete die Zeitung. Saban stocke damit seinen Anteil an den stimmberechtigten Stammaktien auf insgesamt 87,8 Prozent auf.
Der Gläubigerausschuss der Taurus TV müsse dem Insolvenzplan noch zustimmen, damit werde in der Branche aber fest gerechnet. Für die Kleinaktionäre hat der Deal keine direkte Auswirkung, da diese fast ausschließlich die im MDax notierten Vorzugsaktien ohne Stimmrecht besitzen. Allerdings hat sich das Engagement Sabans seit August 2003 für die Gesellschaft bisher offensichtlich ausgezahlt.
ProSiebenSat1 will Kabelmonopol durchkreuzen
Unterdessen stemmt sich ProSiebenSat.1 entschieden gegen die Expansionspläne von Kabel Deutschland – denn eine monopolartige Stellung des Kabelnetzbetreibers könnte für den TV-Konzern teuer werden.
Derzeit prüft das Bundeskartellamt den Plan von Kabel Deutschland, auch die restlichen drei regionalen Kabelnetze zu übernehmen, die von Ish in Nordrhein-Westfalen, der hessischen Iesy und Kabel Baden-Württemberg betrieben werden.
In der Freitagsausgabe der "Financial Times Deutschland" hatte ProSiebenSat.1-Chef Guillaume de Posch die Pläne scharf angegriffen: "Wir sind eindeutig gegen diese Fusion, weil sie zu einer monopolistischen Position führt." Sein Unternehmen wolle im laufenden Kartellverfahren für eine Untersagung des Vorhabens plädieren. Kabel Deutschland (KDG) gehört zu einem Konsortium von Finanzinvestoren unter Fürung der US-Investmentbank Goldman Sachs.
Das Problem: Längst ist das deutsche Kabelnetz der wichtigste Vertriebsweg für Fernsehprogramme. Ein Netzbetreiber, der diesen Vertriebsweg vollständig kontrolliert, hätte eine erhebliche Verhandlungsmacht, was die Konditionen für die Einspeisung der Programme betrifft. Allerdings haben auch hier die Regulierungsbehörden noch ein Wörtchen mitzureden.
"Pay-TV" auf amerikanisch
Auf jeden Fall wird das Problem noch durch die Pläne von Deutschlands größten TV-Konzern verschärft, digitalisierte Programme über das Kabelnetz anzubieten, die über zusätzliche Kabelgebühren bezahlt werden sollen.
Damit will sich der Programmanbieter eine zweite Säule neben den bestehenden Programmen Pro Sieben, Sat 1, Kabel 1 und N24 schaffen, die vorwiegend über Werbespots finanziert werden. Dieses Modell, das in den USA gängige Praxis ist, will Großaktionär Haim Saban auf den deutschen Markt übertragen.
la
© boerse.ard.de
Saban wird bei ProSieben noch mächtiger
Der US-Milliardär Haim Saban will seinen Anteil an ProSiebenSat.1 offenbar noch einmal deutlich aufstocken. Unterdessen stemmt sich der TV-Konzern gegen das drohende Netzmonopol von Kabel Deutschland.
Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" vom Samstag sicherte sich der amerikanische Medienunternehmer ein weiteres Aktienpaket von 12,7 Prozent. Dieses werde durch die Abwicklung der insolventen Kirch-Tochter Taurus TV frei. Dafür wolle die von Saban kontrollierte P7S1 Holding 200 Millionen Euro zahlen, berichtete die Zeitung. Saban stocke damit seinen Anteil an den stimmberechtigten Stammaktien auf insgesamt 87,8 Prozent auf.
Der Gläubigerausschuss der Taurus TV müsse dem Insolvenzplan noch zustimmen, damit werde in der Branche aber fest gerechnet. Für die Kleinaktionäre hat der Deal keine direkte Auswirkung, da diese fast ausschließlich die im MDax notierten Vorzugsaktien ohne Stimmrecht besitzen. Allerdings hat sich das Engagement Sabans seit August 2003 für die Gesellschaft bisher offensichtlich ausgezahlt.
ProSiebenSat1 will Kabelmonopol durchkreuzen
Unterdessen stemmt sich ProSiebenSat.1 entschieden gegen die Expansionspläne von Kabel Deutschland – denn eine monopolartige Stellung des Kabelnetzbetreibers könnte für den TV-Konzern teuer werden.
Derzeit prüft das Bundeskartellamt den Plan von Kabel Deutschland, auch die restlichen drei regionalen Kabelnetze zu übernehmen, die von Ish in Nordrhein-Westfalen, der hessischen Iesy und Kabel Baden-Württemberg betrieben werden.
In der Freitagsausgabe der "Financial Times Deutschland" hatte ProSiebenSat.1-Chef Guillaume de Posch die Pläne scharf angegriffen: "Wir sind eindeutig gegen diese Fusion, weil sie zu einer monopolistischen Position führt." Sein Unternehmen wolle im laufenden Kartellverfahren für eine Untersagung des Vorhabens plädieren. Kabel Deutschland (KDG) gehört zu einem Konsortium von Finanzinvestoren unter Fürung der US-Investmentbank Goldman Sachs.
Das Problem: Längst ist das deutsche Kabelnetz der wichtigste Vertriebsweg für Fernsehprogramme. Ein Netzbetreiber, der diesen Vertriebsweg vollständig kontrolliert, hätte eine erhebliche Verhandlungsmacht, was die Konditionen für die Einspeisung der Programme betrifft. Allerdings haben auch hier die Regulierungsbehörden noch ein Wörtchen mitzureden.
"Pay-TV" auf amerikanisch
Auf jeden Fall wird das Problem noch durch die Pläne von Deutschlands größten TV-Konzern verschärft, digitalisierte Programme über das Kabelnetz anzubieten, die über zusätzliche Kabelgebühren bezahlt werden sollen.
Damit will sich der Programmanbieter eine zweite Säule neben den bestehenden Programmen Pro Sieben, Sat 1, Kabel 1 und N24 schaffen, die vorwiegend über Werbespots finanziert werden. Dieses Modell, das in den USA gängige Praxis ist, will Großaktionär Haim Saban auf den deutschen Markt übertragen.
la
© boerse.ard.de
Medienwächter: Saban mischt sich zu sehr ein
Chef der Landeszentrale warnt vor amerikanischen Verhältnissen im deutschen Fernsehen
München - Die Medienwächter haben die Rolle von Pro-Sieben-Sat.1-Besitzer Haim Saban bei Deutschlands größtem TV-Konzern kritisiert. Der US-Unternehmer mische sich stark in das operative Geschäft der Senderfamilie ein, sagte der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien (BLM), Wolf-Dieter Ring, dem Branchendienst "Kontakter".
Generell würden Investoren wie Saban in Deutschland freundlich begrüßt, sagte Ring. "Mittlerweile fällt allerdings auf, dass er sich als Großaktionär sehr in das operative Geschäft einbringt - sei es in Gesprächen mit der Medienpolitik, mit Werbekunden oder in wesentlichen Strukturfragen." Der BLM obliegt die Aufsicht über die Konzern-Sender Kabel1 und N24. Für Sat.1 ist Rheinland-Pfalz, für Pro-Sieben Berlin zuständig.
Aus Sicht des BLM-Präsidenten macht Saban Druck für eine Änderung des föderalen Mediensystems in Deutschland. "Ich habe das bisher bei amerikanischen Unternehmern so nicht erlebt", sagte Ring. Diese hinterfragten zwar die Strukturen und bemängelten zuweilen auch deren Komplexheit, akzeptierten aber die Spielregeln. Eine rein auf Gewinnmaximierung ausgerichtete Geschäftsstrategie stehe im Widerspruch zu den Anforderungen in Deutschland, betonte Ring.
dpa
Chef der Landeszentrale warnt vor amerikanischen Verhältnissen im deutschen Fernsehen
München - Die Medienwächter haben die Rolle von Pro-Sieben-Sat.1-Besitzer Haim Saban bei Deutschlands größtem TV-Konzern kritisiert. Der US-Unternehmer mische sich stark in das operative Geschäft der Senderfamilie ein, sagte der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien (BLM), Wolf-Dieter Ring, dem Branchendienst "Kontakter".
Generell würden Investoren wie Saban in Deutschland freundlich begrüßt, sagte Ring. "Mittlerweile fällt allerdings auf, dass er sich als Großaktionär sehr in das operative Geschäft einbringt - sei es in Gesprächen mit der Medienpolitik, mit Werbekunden oder in wesentlichen Strukturfragen." Der BLM obliegt die Aufsicht über die Konzern-Sender Kabel1 und N24. Für Sat.1 ist Rheinland-Pfalz, für Pro-Sieben Berlin zuständig.
Aus Sicht des BLM-Präsidenten macht Saban Druck für eine Änderung des föderalen Mediensystems in Deutschland. "Ich habe das bisher bei amerikanischen Unternehmern so nicht erlebt", sagte Ring. Diese hinterfragten zwar die Strukturen und bemängelten zuweilen auch deren Komplexheit, akzeptierten aber die Spielregeln. Eine rein auf Gewinnmaximierung ausgerichtete Geschäftsstrategie stehe im Widerspruch zu den Anforderungen in Deutschland, betonte Ring.
dpa
ANALYSE/Dt. Bank erhöht Pro7-EPS-Prognose `04-`06 um 8-10%
Einstufung: Bestätigt "Buy"
Kursziel: Bestätigt 19 EUR
Schätzung Gew/Aktie: 2004: Erhöht um 10% auf 0,71 (0,64) EUR
2005: Erhöht um 8% auf 0,90 (0,83) EUR
2006: Erhöht um 8%
Die Deutsche Bank erhöht die Gewinnreihe für ProSiebenSat.1 auf Grund höher als erwarteter Werbeeinnahmen. Laut einer Veröffentlichung von Nielsen hätten im 2. Quartal des laufenden Jahres die 3 großen Sender des Konzerns um 5% zugelegt. Dies sei insbesondere vor dem Hintergrund der Fußball-Europameisterschaft bemerkenswert, heißt es. Der deutsche Werbemarkt scheine sich zu erholen und könne im laufenden Jahr um 2% bis 3% wachsen. Daher erhöht Analyst Kai Korschelt die Schätzung des Gewinns aus Werbeeinnahmen im 2. Quartal auf 4% von 1,4% und für das Gesamtjahr auf 3,7% von 2,4%.
+++Katrin Härtel
Dow Jones Newswires/15.7.2004/kh/sst/rz
15.07.2004
Einstufung: Bestätigt "Buy"
Kursziel: Bestätigt 19 EUR
Schätzung Gew/Aktie: 2004: Erhöht um 10% auf 0,71 (0,64) EUR
2005: Erhöht um 8% auf 0,90 (0,83) EUR
2006: Erhöht um 8%
Die Deutsche Bank erhöht die Gewinnreihe für ProSiebenSat.1 auf Grund höher als erwarteter Werbeeinnahmen. Laut einer Veröffentlichung von Nielsen hätten im 2. Quartal des laufenden Jahres die 3 großen Sender des Konzerns um 5% zugelegt. Dies sei insbesondere vor dem Hintergrund der Fußball-Europameisterschaft bemerkenswert, heißt es. Der deutsche Werbemarkt scheine sich zu erholen und könne im laufenden Jahr um 2% bis 3% wachsen. Daher erhöht Analyst Kai Korschelt die Schätzung des Gewinns aus Werbeeinnahmen im 2. Quartal auf 4% von 1,4% und für das Gesamtjahr auf 3,7% von 2,4%.
+++Katrin Härtel
Dow Jones Newswires/15.7.2004/kh/sst/rz
15.07.2004
manager-magazin.de, 18.07.2004
PROSIEBENSAT1
Vorstand erhöht die Progose
Deutschlands größter Fernsehkonzern hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. ProSiebenSat1-Chef de Posch will das Programm ausbauen und kündigte RTL einen verschärften Wettbewerb an.
Düsseldorf - ProSiebenSat1 hat die Prognose für dieses Jahr angehoben. Nach vier Jahren rückläufiger Fernseh-Werbeeinnahmen gehe der neue Vorstandschef Guillaume de Posch in diesem Jahr nun von einem Wachstum von zwei Prozent aus, berichtet das "Handelsblatt" (Montagausgabe).
"Sehr gutes zweite Quartal": Guillaume de PoschBisher hatten die Münchener mit einer Stagnation gerechnet. "Wir hatten ein sehr gutes zweites Quartal. Wie sind nach den ersten sechs Monaten besser als unsere Planung", sagte der Belgier der Zeitung. Die Werbekonjunktur entwickle sich besser als zum Jahresanfang erwartet.
De Posch, der vor wenigen Monaten den Chefsessel übernommen hat, wolle gegen die bisher übermächtige RTL-Konkurrenz in die Offensive gehen, schreibt die Zeitung weiter. "Wir werden ein Angebot für die Fußball-Europameisterschaft 2008 machen. Und wir sind fest entschlossen uns diese Rechte zu holen", sagte de Posch.
Künftig solle auch das Reality-TV ausgebaut werden. "Inzwischen suchen wir weltweit nach Sendungen und Format-Ideen", erläuterte er. Die Sendergruppe profitiere insbesondere von der engen Zusammenarbeit mit dem Mehrheitsgesellschafter Haim Saban in Hollywood.
PROSIEBENSAT1
Vorstand erhöht die Progose
Deutschlands größter Fernsehkonzern hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. ProSiebenSat1-Chef de Posch will das Programm ausbauen und kündigte RTL einen verschärften Wettbewerb an.
Düsseldorf - ProSiebenSat1 hat die Prognose für dieses Jahr angehoben. Nach vier Jahren rückläufiger Fernseh-Werbeeinnahmen gehe der neue Vorstandschef Guillaume de Posch in diesem Jahr nun von einem Wachstum von zwei Prozent aus, berichtet das "Handelsblatt" (Montagausgabe).
"Sehr gutes zweite Quartal": Guillaume de PoschBisher hatten die Münchener mit einer Stagnation gerechnet. "Wir hatten ein sehr gutes zweites Quartal. Wie sind nach den ersten sechs Monaten besser als unsere Planung", sagte der Belgier der Zeitung. Die Werbekonjunktur entwickle sich besser als zum Jahresanfang erwartet.
De Posch, der vor wenigen Monaten den Chefsessel übernommen hat, wolle gegen die bisher übermächtige RTL-Konkurrenz in die Offensive gehen, schreibt die Zeitung weiter. "Wir werden ein Angebot für die Fußball-Europameisterschaft 2008 machen. Und wir sind fest entschlossen uns diese Rechte zu holen", sagte de Posch.
Künftig solle auch das Reality-TV ausgebaut werden. "Inzwischen suchen wir weltweit nach Sendungen und Format-Ideen", erläuterte er. Die Sendergruppe profitiere insbesondere von der engen Zusammenarbeit mit dem Mehrheitsgesellschafter Haim Saban in Hollywood.
ProSiebenSat.1 kauft DreamWorks-Erstaustrahlungsrechte bis 2010
MÜNCHEN (Dow Jones-VWD)--Die ProSiebenSat1.Media AG, Unterföhring, hat einem Vertrag mit Telepool vorzeitig verlängert und sich damit die Erstausstrahlungsrechte für die künftigten Produktionen des Hollywoodstudios DreamWorks für weitere fünf Jahre gesichert. "Der Vertrag umfasst die deutschen Free-TV-Rechte an allen Kinoproduktionen und an ausgewählten Fernsehserien des renommierten Filmstudios von 2006 bis zum Jahr 2010",teilte das MDAX-Unternehmen am Montag mit. Der bisherige Vertrag mit Telepool für DreamWorks-Produktionen läuft bis zum Jahr 2005.
Die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe würden in den kommenden Jahren damit unter anderem Kinofilme wie "Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück" und den neuen Steven Spielberg-Film "Terminal" zeigen. Die ProSiebenSat.1.-Gruppe hat in jüngster Zeit nach eigenen Angaben auch umfangreiche Filmverträge mit Paramount Pictures, Sony Pictures Television International Disney und Warner Bros abgeschlossen
.
Dow Jones Newswires/19.7.2004/mas/jhe
MÜNCHEN (Dow Jones-VWD)--Die ProSiebenSat1.Media AG, Unterföhring, hat einem Vertrag mit Telepool vorzeitig verlängert und sich damit die Erstausstrahlungsrechte für die künftigten Produktionen des Hollywoodstudios DreamWorks für weitere fünf Jahre gesichert. "Der Vertrag umfasst die deutschen Free-TV-Rechte an allen Kinoproduktionen und an ausgewählten Fernsehserien des renommierten Filmstudios von 2006 bis zum Jahr 2010",teilte das MDAX-Unternehmen am Montag mit. Der bisherige Vertrag mit Telepool für DreamWorks-Produktionen läuft bis zum Jahr 2005.
Die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe würden in den kommenden Jahren damit unter anderem Kinofilme wie "Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück" und den neuen Steven Spielberg-Film "Terminal" zeigen. Die ProSiebenSat.1.-Gruppe hat in jüngster Zeit nach eigenen Angaben auch umfangreiche Filmverträge mit Paramount Pictures, Sony Pictures Television International Disney und Warner Bros abgeschlossen
.
Dow Jones Newswires/19.7.2004/mas/jhe
Endlich wieder Ruhe eingekehrt
Posch ist am 8. August genau 100 Tage im Amt. Nach Kirch-Pleite und Besitzerwechsel sei endlich wieder Ruhe ins Unternehmen eingekehrt, heißt es beim Betriebsrat. "Die Zahlen sind picobello und die Stimmung ist nicht schlecht." Posch sei zwar eher ein Zahlenmensch als ein Charismatiker, die Sender und das Unternehmen seien aber auf Kurs.
Saban hatte seinen Vertrauten Posch zum 1. Mai an die Konzernspitze beordert. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Urs Rohner ist Posch ein Medienmann. Er hatte seine Karriere nach dem BWL-Studium zwar bei Energiekonzern Tractebel begonnen. Nach einem Zwischenspiel bei McKinsey wechselte er aber schon vor mehr als zehn Jahren zur Compagnie Luxembourgeoise Telediffusion (heute RTL Group). Seit 1997 war er stellvertretender Geschäftsführer des Pay-TV-Unternehmens TPS in Frankreich.
Umstrittene Reality-Formate
Strittig ist im Hause, wie groß Poschs Einfluss schon im Programm zu erkennen ist. Derzeit fällt auf, wie stark der einstige Spielfilmsender ProSieben auf "Reality"-Formate wie "Die Alm" setzt. Die Sendung mit zweitklassigen Prominenten auf einer Alm in Südtirol war qualitativ umstritten. Die Urteile der Zuschauer im ProSieben- Internetforum reichten von "Schrott" bis "Auf der Alm kann man Sachen lernen und sehen, wie die Bauern so arbeiten". Fest steht aber, dass die Sendung für ProSieben ein überraschender Quotenerfolg war. Dem Image des Senders schade "Die Alm" nicht, heißt es bei den Werbeexperten im Konzern. Unter Posch sei auch in Zukunft zu erwarten, dass die Sender schnell auf internationale Trends reagieren. Der Belgier selbst kündigte an: "Wir werden unsere Sender noch schneller, noch lebendiger und noch emotionaler machen." Auch beim Betriebsrat ist man davon überzeugt, dass die Qualität der Sender erhalten bleibt. Es solle bei "homöopathischen Dosen" von seichten Programmen bleiben.
Posch stimmt sich eng mit Saban ab. "Er versteht seine Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender schon sehr aktiv", sagt ein Manager. Seit Saban bei ProSiebenSat.1 engagiert sei, sei die Tätigkeit für ProSiebenSat.1 zu einem "Rund-um-die-Uhr-Job" geworden. Auf Sabans Veranlassung wurden alle Führungskräfte mit Blackberrys ausgestattet. Mit den Geräten lassen sich E-Mails von unterwegs empfangen. Saban, der etwa alle zwei Monate in Deutschland ist, hält so intensiven Kontakt mit seinem Management.
Einfluss nicht immer geheuer
Manchen ist so viel Einfluss unheimlich. Die Auswechslung mehrerer Vorstandsmitglieder in den vergangenen Monaten deute auf einen Kurswechsel hin, kritisierte zum Beispiel der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien, Wolf-Dieter Ring. "Das lässt auch einen inhaltlichen Qualitätsverlust hin zu einfacheren, billigeren, reichweitenstarken Programminhalten befürchten."
Bei ProSiebenSat.1 verweist man auf die Erfolge des Führungsduos. Am 13. August legt die ProSiebenSat.1 Media AG ihre Zahlen für das ersten Halbjahr vor. Posch hat bereits angedeutet, dass das Geschäft nicht schlecht gelaufen ist. Die Marktanteile steigen und auch aus der Werbebranche kommen zarte Aufschwungsignale. Marketing-Vorstand Peter Christmann sagte mit Blick auf das erste Halbjahr: "Wir spüren auch im Werbemarkt Rückenwind - viele Etappenziele haben wir bereits erreicht."
Axel Höpner, dpa
KAUFEN MARSCH MARSCH
Posch ist am 8. August genau 100 Tage im Amt. Nach Kirch-Pleite und Besitzerwechsel sei endlich wieder Ruhe ins Unternehmen eingekehrt, heißt es beim Betriebsrat. "Die Zahlen sind picobello und die Stimmung ist nicht schlecht." Posch sei zwar eher ein Zahlenmensch als ein Charismatiker, die Sender und das Unternehmen seien aber auf Kurs.
Saban hatte seinen Vertrauten Posch zum 1. Mai an die Konzernspitze beordert. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Urs Rohner ist Posch ein Medienmann. Er hatte seine Karriere nach dem BWL-Studium zwar bei Energiekonzern Tractebel begonnen. Nach einem Zwischenspiel bei McKinsey wechselte er aber schon vor mehr als zehn Jahren zur Compagnie Luxembourgeoise Telediffusion (heute RTL Group). Seit 1997 war er stellvertretender Geschäftsführer des Pay-TV-Unternehmens TPS in Frankreich.
Umstrittene Reality-Formate
Strittig ist im Hause, wie groß Poschs Einfluss schon im Programm zu erkennen ist. Derzeit fällt auf, wie stark der einstige Spielfilmsender ProSieben auf "Reality"-Formate wie "Die Alm" setzt. Die Sendung mit zweitklassigen Prominenten auf einer Alm in Südtirol war qualitativ umstritten. Die Urteile der Zuschauer im ProSieben- Internetforum reichten von "Schrott" bis "Auf der Alm kann man Sachen lernen und sehen, wie die Bauern so arbeiten". Fest steht aber, dass die Sendung für ProSieben ein überraschender Quotenerfolg war. Dem Image des Senders schade "Die Alm" nicht, heißt es bei den Werbeexperten im Konzern. Unter Posch sei auch in Zukunft zu erwarten, dass die Sender schnell auf internationale Trends reagieren. Der Belgier selbst kündigte an: "Wir werden unsere Sender noch schneller, noch lebendiger und noch emotionaler machen." Auch beim Betriebsrat ist man davon überzeugt, dass die Qualität der Sender erhalten bleibt. Es solle bei "homöopathischen Dosen" von seichten Programmen bleiben.
Posch stimmt sich eng mit Saban ab. "Er versteht seine Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender schon sehr aktiv", sagt ein Manager. Seit Saban bei ProSiebenSat.1 engagiert sei, sei die Tätigkeit für ProSiebenSat.1 zu einem "Rund-um-die-Uhr-Job" geworden. Auf Sabans Veranlassung wurden alle Führungskräfte mit Blackberrys ausgestattet. Mit den Geräten lassen sich E-Mails von unterwegs empfangen. Saban, der etwa alle zwei Monate in Deutschland ist, hält so intensiven Kontakt mit seinem Management.
Einfluss nicht immer geheuer
Manchen ist so viel Einfluss unheimlich. Die Auswechslung mehrerer Vorstandsmitglieder in den vergangenen Monaten deute auf einen Kurswechsel hin, kritisierte zum Beispiel der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien, Wolf-Dieter Ring. "Das lässt auch einen inhaltlichen Qualitätsverlust hin zu einfacheren, billigeren, reichweitenstarken Programminhalten befürchten."
Bei ProSiebenSat.1 verweist man auf die Erfolge des Führungsduos. Am 13. August legt die ProSiebenSat.1 Media AG ihre Zahlen für das ersten Halbjahr vor. Posch hat bereits angedeutet, dass das Geschäft nicht schlecht gelaufen ist. Die Marktanteile steigen und auch aus der Werbebranche kommen zarte Aufschwungsignale. Marketing-Vorstand Peter Christmann sagte mit Blick auf das erste Halbjahr: "Wir spüren auch im Werbemarkt Rückenwind - viele Etappenziele haben wir bereits erreicht."
Axel Höpner, dpa
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Falls sich - der guten Zahlen wegen - doch jemand für ProSiebenSat1 interessiert.
Diese Meldung ist etwas untergegangen ...
Vielleicht wurden deshalb über 114K am Freitag nach 17:30 gezogen!
(gefunden in Yahoo)
Reuters
ÄNDERUNG-ProSiebenSat.1 - Margenziel in drei Jahren erreicht
Freitag 13. August 2004, 17:34 Uhr
Aktienkurse
ProSieben Sat1
777117.DE
13.35
+0.55
In der Meldung (L13428598) "ProSiebenSat.1 - Ebitda-Marge von 20 Prozent erst in drei Jahren" muss es nach geänderten Angaben des Unternehmens in den ersten drei Sätzen wie folgt richtig heißen:
"Deutschlands größter TV-Konzern ProSiebenSat.1 wird nach eigenen Angaben maximal drei Jahre brauchen, um die angestrebte operative Marge von über 20 Prozent zu erreichen.
Der Konzern werde maximal drei Jahre brauchen, um dies zu erreichen, teilte ProSiebenSat.1 am Freitag mit und stellte damit Anzeige
vorherige Aussagen von Vorstandschef Guillaume de Posch klar. Dieser hatte zuvor von mindestens drei Jahren gesprochen."
(Stellt klar: ProSiebenSat.1 wird das Margenziel in maximal, nicht mindestens drei Jahren erreichen. Das Unternehmen änderte damit zuvor getroffene Aussagen von Vorstandschef Guillaume de Posch.)
Eine berichtigte Wiederholung folgt.
München, 13. Aug (Reuters) - Deutschlands größter TV-Konzern ProSiebenSat.1 wird nach eigenen Angaben maximal drei Jahre brauchen, um die angestrebte operative Marge von über 20 Prozent zu erreichen.
Der Konzern werde maximal drei Jahre brauchen, um dies zu erreichen, teilte ProSiebenSat.1 am Freitag mit und stellte damit vorherige Aussagen von Vorstandschef Guillaume de Posch klar. Dieser hatte zuvor von mindestens drei Jahren gesprochen.
Am Vormittag hatte er bereits das Ziel einer Gewinnmarge von 20 Prozent vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) in Aussicht gestellt, dabei aber keinen Zeitraum für die Realisierung genannt.
ProSiebenSat.1 hatte zuvor die Zahlen für das zweite Quartal 2004 veröffentlicht und dabei die Erwartungen des Marktes klar übertroffen.
hgn/mer
Gruss
Iseay
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Reuters
ÄNDERUNG-ProSiebenSat.1 - Margenziel in drei Jahren erreicht
Freitag 13. August 2004, 17:34 Uhr
Aktienkurse
ProSieben Sat1
777117.DE
13.35
+0.55
In der Meldung (L13428598) "ProSiebenSat.1 - Ebitda-Marge von 20 Prozent erst in drei Jahren" muss es nach geänderten Angaben des Unternehmens in den ersten drei Sätzen wie folgt richtig heißen:
"Deutschlands größter TV-Konzern ProSiebenSat.1 wird nach eigenen Angaben maximal drei Jahre brauchen, um die angestrebte operative Marge von über 20 Prozent zu erreichen.
Der Konzern werde maximal drei Jahre brauchen, um dies zu erreichen, teilte ProSiebenSat.1 am Freitag mit und stellte damit Anzeige
vorherige Aussagen von Vorstandschef Guillaume de Posch klar. Dieser hatte zuvor von mindestens drei Jahren gesprochen."
(Stellt klar: ProSiebenSat.1 wird das Margenziel in maximal, nicht mindestens drei Jahren erreichen. Das Unternehmen änderte damit zuvor getroffene Aussagen von Vorstandschef Guillaume de Posch.)
Eine berichtigte Wiederholung folgt.
München, 13. Aug (Reuters) - Deutschlands größter TV-Konzern ProSiebenSat.1 wird nach eigenen Angaben maximal drei Jahre brauchen, um die angestrebte operative Marge von über 20 Prozent zu erreichen.
Der Konzern werde maximal drei Jahre brauchen, um dies zu erreichen, teilte ProSiebenSat.1 am Freitag mit und stellte damit vorherige Aussagen von Vorstandschef Guillaume de Posch klar. Dieser hatte zuvor von mindestens drei Jahren gesprochen.
Am Vormittag hatte er bereits das Ziel einer Gewinnmarge von 20 Prozent vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) in Aussicht gestellt, dabei aber keinen Zeitraum für die Realisierung genannt.
ProSiebenSat.1 hatte zuvor die Zahlen für das zweite Quartal 2004 veröffentlicht und dabei die Erwartungen des Marktes klar übertroffen.
hgn/mer
Gruss
Iseay
ProSiebenSat1 Media AG: buy
UBS Warburg
16. August 2004, 14:26
Angesichts der unerwartet guten Ergebnisse des zweiten Quartals und der sich abzeichnenden Aufhellung auf dem deutschen Markt geht die ProSiebenSat1 Media AG weiterhin von einem Wachstum im laufenden Jahr aus. Daraufhin haben auch die Analysten der Schweizer Investmentbank UBS Warburg ihre Prognose für das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen im Gesamtjahr 2004 angehoben. Die Experten erwarten für das Jahr 2004 einen Gewinn je Aktie von 0,70 Euro und für das Jahr 2005 von 0,86 Euro. Zugleich haben sie ihr Kursziel für den Wert von 16,40 Euro auf nun 17,50 Euro angehoben. Aus diesem Grund stufen sie die ProSieben-Aktie von zuvor "neutral" auf jetzt "buy" herauf. KAUFEN MARSCH MARSCH
Tanteii
UBS Warburg
16. August 2004, 14:26
Angesichts der unerwartet guten Ergebnisse des zweiten Quartals und der sich abzeichnenden Aufhellung auf dem deutschen Markt geht die ProSiebenSat1 Media AG weiterhin von einem Wachstum im laufenden Jahr aus. Daraufhin haben auch die Analysten der Schweizer Investmentbank UBS Warburg ihre Prognose für das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen im Gesamtjahr 2004 angehoben. Die Experten erwarten für das Jahr 2004 einen Gewinn je Aktie von 0,70 Euro und für das Jahr 2005 von 0,86 Euro. Zugleich haben sie ihr Kursziel für den Wert von 16,40 Euro auf nun 17,50 Euro angehoben. Aus diesem Grund stufen sie die ProSieben-Aktie von zuvor "neutral" auf jetzt "buy" herauf. KAUFEN MARSCH MARSCH
Tanteii
Die Experten der "Prior Börse" sehen für die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) ein Kursziel von 20 Euro.
Im 2. Quartal habe das Unternehmen 48 Mio. Euro nach Steuern verdient. Damit habe das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt werden können und habe alle Analystenerwartungen übertroffen. Angesichts der positiven Zahlen habe Vorstandschef Guillaume de Posch die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Demnach sollten 330 Mio. Euro Gewinn erzielt werden, was einer Steigerung um 75% entspreche.
Die Kostensenkungsmaßnahmen von Großaktionär Haim Saban würden Erfolge zeigen. Gemeinsam mit seinen Finanzpartner halte er inzwischen 88% an der ProSiebenSat.1 Media AG. Auch die leichte Belebung des Werbemarktes komme dem Unternehmen zugute. Der Umsatz habe im 1. Halbjahr um 6% verbessert werden können. Inzwischen würden alle Sender der Fernsehfamilie profitabel arbeiten.
Gemäß den Experten würden zahlreiche Analysten ihre Gewinnprognosen für den Titel anheben. Das Expertenteam erwarte für das kommende Jahr ein kräftiges Anziehen des Werbemarktes. Sie würden für 2005 mit 1,40 Euro je Aktie rechnen. Daraus ergebe sich ein günstiges KGV von zehn.
Die Wertpapierexperten der "Prior Börse" sehen für die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG ein Kursziel von 20 Euro.
Tanteii KAUFEN MARSCH MARSCH
Im 2. Quartal habe das Unternehmen 48 Mio. Euro nach Steuern verdient. Damit habe das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt werden können und habe alle Analystenerwartungen übertroffen. Angesichts der positiven Zahlen habe Vorstandschef Guillaume de Posch die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Demnach sollten 330 Mio. Euro Gewinn erzielt werden, was einer Steigerung um 75% entspreche.
Die Kostensenkungsmaßnahmen von Großaktionär Haim Saban würden Erfolge zeigen. Gemeinsam mit seinen Finanzpartner halte er inzwischen 88% an der ProSiebenSat.1 Media AG. Auch die leichte Belebung des Werbemarktes komme dem Unternehmen zugute. Der Umsatz habe im 1. Halbjahr um 6% verbessert werden können. Inzwischen würden alle Sender der Fernsehfamilie profitabel arbeiten.
Gemäß den Experten würden zahlreiche Analysten ihre Gewinnprognosen für den Titel anheben. Das Expertenteam erwarte für das kommende Jahr ein kräftiges Anziehen des Werbemarktes. Sie würden für 2005 mit 1,40 Euro je Aktie rechnen. Daraus ergebe sich ein günstiges KGV von zehn.
Die Wertpapierexperten der "Prior Börse" sehen für die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG ein Kursziel von 20 Euro.
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Schaut Euch mal das Orderbuch an.
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17:07:40 14,70 19 491 XETRA
17:07:29 14,70 20 000 XETRA
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HB BERLIN. Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 steht einem Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» zufolge kurz vor der Mehrheitsübernahme der Euvia Media AG, die den Quizsender Neun Live und den Reisekanal Sonnenklar TV betreibt. Bis Ende Januar könnte der Deal stehen, zitierte das Magazin unternehmensnahe Kreise. Die Verhandlungen seien «in der Endphase».
ProSiebenSat.1 hält bereits 48,4 Prozent an dem Unternehmen. Weitere 48,6 Prozent von Euvia kontrolliert derzeit noch die US-Firma Hot Networks des Medienunternehmers Barry Diller. Die restlichen Anteile liegen bei Euvia-Chefin Christiane zu Salm.
Eine Sprecherin von ProSiebenSat.1 bestätigte am Samstag das Interesse des Konzerns, die Mehrheit an Euvia zu übernehmen, wollte sich aber zum Stand der Gespräche nicht äußern. Ein Euvia-Sprecher sagte, das Unternehmen kommentiere keine Spekulationen.
Laut «Spiegel» hat ProSiebenSat.1-Haupteigner Haim Saban im vergangenen Jahr mehrfach Interesse an einem Kauf bekundet. Die Übernahme sei auch Thema beim letzten Aufsichtsratstreffen Mitte Dezember gewesen, hieß es. Bislang sei das Geschäft an unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert.
Die Übernahme von Euvia würde strategisch gut ins Konzept von ProSiebenSat.1 passen: Mit dem Erwerb des Mitmach-Senders Neun Live, der sich hauptsächlich über Telefongebühren finanziert, könnte sich ProSiebenSat.1 vom stagnierenden Werbemarkt unabhängiger machen .
HANDELSBLATT, Samstag, 08. Januar 2005, 22:12 Uhr
Tanteii
ProSiebenSat.1 hält bereits 48,4 Prozent an dem Unternehmen. Weitere 48,6 Prozent von Euvia kontrolliert derzeit noch die US-Firma Hot Networks des Medienunternehmers Barry Diller. Die restlichen Anteile liegen bei Euvia-Chefin Christiane zu Salm.
Eine Sprecherin von ProSiebenSat.1 bestätigte am Samstag das Interesse des Konzerns, die Mehrheit an Euvia zu übernehmen, wollte sich aber zum Stand der Gespräche nicht äußern. Ein Euvia-Sprecher sagte, das Unternehmen kommentiere keine Spekulationen.
Laut «Spiegel» hat ProSiebenSat.1-Haupteigner Haim Saban im vergangenen Jahr mehrfach Interesse an einem Kauf bekundet. Die Übernahme sei auch Thema beim letzten Aufsichtsratstreffen Mitte Dezember gewesen, hieß es. Bislang sei das Geschäft an unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert.
Die Übernahme von Euvia würde strategisch gut ins Konzept von ProSiebenSat.1 passen: Mit dem Erwerb des Mitmach-Senders Neun Live, der sich hauptsächlich über Telefongebühren finanziert, könnte sich ProSiebenSat.1 vom stagnierenden Werbemarkt unabhängiger machen .
HANDELSBLATT, Samstag, 08. Januar 2005, 22:12 Uhr
Tanteii
Da hat am Schluß aber noch jemand groß eingekauft.
17:35:50 85410 13,11 XETRA
17:29:31 305 12,97 XETRA
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Na bitte es geht doch heut das gleiche nochmal.
17:36:04 13,51 66 166 XETRA
17:32:00 13,47 800 Frankfurt
17:30:29 13,50 3 182 XETRA
17:30:14 13,50 3 182 XETRA
Gruß Tobi
17:36:04 13,51 66 166 XETRA
17:32:00 13,47 800 Frankfurt
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Gruß Tobi
Die Analysten von Independent Research bewerten die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117,VZ) mit "akkumulieren".
Nach verschiedenen Agenturangaben strebe die größte deutsche Verlagsgruppe (Marktanteil: 24%), die Axel Springer AG, die Stimmrechtsmehrheit an dem TV-Konzern an. Bislang sei Axel Springer mit 12% (Anteil sowohl bei Stamm- und Vorzugsaktien) an der Senderfamilie beteiligt gewesen, die Investorengruppe um Haim Saban (P7S1 Holding L.P.) mit 50,5% (davon: 88% an Stammaktien, 13% an Vorzugsaktien). Die Veräußerung von Anteilen durch die Investorengruppe um Saban würden die Wertpapierexperten durchaus für realistisch halten. Schon beim Kauf in Mitte 2003 sei bereits über einen zukünftigen Ausstieg nachgedacht worden.
Für die 50,5-prozentige Beteiligung habe die Investorengruppe ungefähr 1 Mrd. Euro (inkl. Kapitalerhöhung von 282 Mio. Euro) hingelegt. Aktuell sei die Beteiligung mit 1,45 Mrd. Euro an der Börse bewertet. Die Mehrheitsübernahme durch Axel Springer (mindestens 580 Mio. Euro bei Übernahme eines Anteils von 39% zusätzlicher Stammaktien) müsste dabei teilweise fremdfinanziert werden (Barmittel 9M 2004: 376 Mio. Euro). Ob eine Fusion für beide Konzerne als mögliche Option in Frage komme, sei aktuell nicht auszuschließen. Der ProSieben-Titel werde durch die Übernahmephantasie klar profitieren. Außerdem habe das Papier noch ein Kurspotenzial von 16%.
Die Analysten von Independent Research stufen den ProSiebenSat.1 Media-Titel mit "akkumulieren" ein.
Nach verschiedenen Agenturangaben strebe die größte deutsche Verlagsgruppe (Marktanteil: 24%), die Axel Springer AG, die Stimmrechtsmehrheit an dem TV-Konzern an. Bislang sei Axel Springer mit 12% (Anteil sowohl bei Stamm- und Vorzugsaktien) an der Senderfamilie beteiligt gewesen, die Investorengruppe um Haim Saban (P7S1 Holding L.P.) mit 50,5% (davon: 88% an Stammaktien, 13% an Vorzugsaktien). Die Veräußerung von Anteilen durch die Investorengruppe um Saban würden die Wertpapierexperten durchaus für realistisch halten. Schon beim Kauf in Mitte 2003 sei bereits über einen zukünftigen Ausstieg nachgedacht worden.
Für die 50,5-prozentige Beteiligung habe die Investorengruppe ungefähr 1 Mrd. Euro (inkl. Kapitalerhöhung von 282 Mio. Euro) hingelegt. Aktuell sei die Beteiligung mit 1,45 Mrd. Euro an der Börse bewertet. Die Mehrheitsübernahme durch Axel Springer (mindestens 580 Mio. Euro bei Übernahme eines Anteils von 39% zusätzlicher Stammaktien) müsste dabei teilweise fremdfinanziert werden (Barmittel 9M 2004: 376 Mio. Euro). Ob eine Fusion für beide Konzerne als mögliche Option in Frage komme, sei aktuell nicht auszuschließen. Der ProSieben-Titel werde durch die Übernahmephantasie klar profitieren. Außerdem habe das Papier noch ein Kurspotenzial von 16%.
Die Analysten von Independent Research stufen den ProSiebenSat.1 Media-Titel mit "akkumulieren" ein.
ProSiebenSat1 Media AG: neutral
Merrill Lynch
31. Januar 2005, 13:56
Die Analysten der amerikanischen Investmentbank Merrill Lynch haben nach der überraschenden Gewinnwarnung ihre Gewinnschätzungen für die ProSiebenSat1 Media AG gesenkt. So erwarten sie nun für das Jahr 2005 einen Gewinn je Aktie von 0,78 Euro nach 0,83 Euro, für das Jahr 2006 von 0,91 Euro nach 0,95 Euro und für das Jahtr 2007 von 1,01 Euro nach 1,05 Euro. Statt eines Anwachsens der TV-Reklame ist diese im vierten Quartal 2004 leicht rückläufig gewesen. Dennoch stufen die Experten die Aktie weiterhin unverändert mit "neutral" ein. Den fairen Wert der Aktie sehen sie bei 18 Euro
Merrill Lynch
31. Januar 2005, 13:56
Die Analysten der amerikanischen Investmentbank Merrill Lynch haben nach der überraschenden Gewinnwarnung ihre Gewinnschätzungen für die ProSiebenSat1 Media AG gesenkt. So erwarten sie nun für das Jahr 2005 einen Gewinn je Aktie von 0,78 Euro nach 0,83 Euro, für das Jahr 2006 von 0,91 Euro nach 0,95 Euro und für das Jahtr 2007 von 1,01 Euro nach 1,05 Euro. Statt eines Anwachsens der TV-Reklame ist diese im vierten Quartal 2004 leicht rückläufig gewesen. Dennoch stufen die Experten die Aktie weiterhin unverändert mit "neutral" ein. Den fairen Wert der Aktie sehen sie bei 18 Euro
| 04.02.05 |
Für den Axel Springer Verlag tun sich vor einer möglichen Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG Hindernisse auf.
In dem Vertrag zwischen dem Vorbesitzer der Senderfamilie, der KirchMedia, und den jetzigen Mehrheitseignern um den US-Milliardär Haim Saban wurde bei der Übernahme im August 2003 eine Gewinnabführungsklausel festgelegt. Diese läuft laut FOCUS erst im August aus. Demnach fließe ein Erlös, der den früheren Kaufpreis von 721 Millionen Euro übersteigt, zwangsläufig an die Kirch-Gläubiger.
Saban will FOCUS zufolge seine Anteile erst verkaufen, wenn er mindestens 20 Euro pro Aktie bekäme. Große Hoffnungen setze er deswegen auf den Börsengang des Pay-TV-Senders Premiere, der auch positive Effekte für andere Medienwerte bringen könnte. Der Vorstandsvorsitzende des Axel Springer Verlags, Mathias Döpfner, war vergangene Woche in Los Angeles, um mit Saban über einen Anteilsverkauf zu sprechen.
Für den Axel Springer Verlag tun sich vor einer möglichen Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG Hindernisse auf.
In dem Vertrag zwischen dem Vorbesitzer der Senderfamilie, der KirchMedia, und den jetzigen Mehrheitseignern um den US-Milliardär Haim Saban wurde bei der Übernahme im August 2003 eine Gewinnabführungsklausel festgelegt. Diese läuft laut FOCUS erst im August aus. Demnach fließe ein Erlös, der den früheren Kaufpreis von 721 Millionen Euro übersteigt, zwangsläufig an die Kirch-Gläubiger.
Saban will FOCUS zufolge seine Anteile erst verkaufen, wenn er mindestens 20 Euro pro Aktie bekäme. Große Hoffnungen setze er deswegen auf den Börsengang des Pay-TV-Senders Premiere, der auch positive Effekte für andere Medienwerte bringen könnte. Der Vorstandsvorsitzende des Axel Springer Verlags, Mathias Döpfner, war vergangene Woche in Los Angeles, um mit Saban über einen Anteilsverkauf zu sprechen.
Nachdem der Kurs gestern überproportional fiel, erleben wir heute wieder
ein deutliche Nachfrage und ein entsprechendes Kursplus.
Aus technischer Sicht ist der Kurs temporär allerdings nicht mehr billig,
der kurzfristige Relative Stärke Index notierte gestern bereits bei 63 Punkten,
also im überkauften Bereich,
s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm
Gruß tf
ein deutliche Nachfrage und ein entsprechendes Kursplus.
Aus technischer Sicht ist der Kurs temporär allerdings nicht mehr billig,
der kurzfristige Relative Stärke Index notierte gestern bereits bei 63 Punkten,
also im überkauften Bereich,
s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm
Gruß tf
was wäre wenn springer nicht nur sabans anteile sondern alle anteile will?würde durchaus sinn machen.ich rechne fest mit einemm übernahmeangebot um 17 euro.was sagt ihr dazu????
Donnerstag 12. Mai 2005, 12:32 Uhr
US-Firma General Electric erwägt offenbar Einstieg bei ProSiebenSat .1
München (AP) Beim größten deutschen TV-Konzern ProSiebenSat.1 zeichnet sich laut «Süddeutscher Zeitung» ein Übernahmegefecht ab: Neben dem Axel-Springer-Verlag interessierten sich auch der US-Mischkonzern General Electric (GE) und der Abo-Sender Premiere für einen Einstieg, berichtete das Blatt am Donnerstag. Eine Sprecherin des TV-Konzerns wollte «reine Spekulationen» nicht kommentieren. Auf der Hauptversammlung am (morgigen) Freitag seien keine Details zur künftigen Eigentümerstruktur zu erwarten.
Der GE-Konzern, dessen Produktpalette von Kraftwerken über Flugzeugmotoren bis hin zu Haushaltsgeräten reicht, hatte generell Interesse an Akquisitionen und Wachstum außerhalb der USA bekundet. GE wolle das Geschäft mit eigenen TV-Kanälen ausweiten, und zwar in Deutschland und England, sagten Vertreter der Konzernspitze Anfang der Woche in einem Interview der «Financial Times».
Laut «SZ» prüft GE bereits die Übernahme von ProSiebenSat.1. Auslandschef Brandon Burgess sagte der Zeitung: «Jeder kennt jeden, und wir kennen Haim Saban auch ganz gut.» Der US-Medienunternehmer war im August 2003 gemeinsam mit weiteren Investoren bei ProSiebenSat.1 eingestiegen und hatte anschließend von einem langfristigen Investment gesprochen. «Saban hat sich innerlich schon längst mit lachenden Augen von Deutschland verabschiedet», zitierte die «SZ» einen Beteiligten.
Der Springer-Verlag, Europas größter Zeitungskonzern, nannte bei der Hauptversammlung Mitte April den Aufbau eines zweiten Standbeins im deutschen TV-Geschäft als Wachstumsoption. An ProSiebenSat.1 ist Springer derzeit mit 13 Prozent beteiligt. Die Möglichkeit, die Anteile aufzustocken, hält sich Springer offen. Auch bei Premiere werde derzeit ein Investment in ProSiebenSat.1 durchgerechnet, schreibt die «SZ» unter Berufung auf Eingeweihte weiter. Ein Premiere-Sprecher wurde mit den Worten zitiert: «keine konkreten Pläne, keine Gespräc
US-Firma General Electric erwägt offenbar Einstieg bei ProSiebenSat .1
München (AP) Beim größten deutschen TV-Konzern ProSiebenSat.1 zeichnet sich laut «Süddeutscher Zeitung» ein Übernahmegefecht ab: Neben dem Axel-Springer-Verlag interessierten sich auch der US-Mischkonzern General Electric (GE) und der Abo-Sender Premiere für einen Einstieg, berichtete das Blatt am Donnerstag. Eine Sprecherin des TV-Konzerns wollte «reine Spekulationen» nicht kommentieren. Auf der Hauptversammlung am (morgigen) Freitag seien keine Details zur künftigen Eigentümerstruktur zu erwarten.
Der GE-Konzern, dessen Produktpalette von Kraftwerken über Flugzeugmotoren bis hin zu Haushaltsgeräten reicht, hatte generell Interesse an Akquisitionen und Wachstum außerhalb der USA bekundet. GE wolle das Geschäft mit eigenen TV-Kanälen ausweiten, und zwar in Deutschland und England, sagten Vertreter der Konzernspitze Anfang der Woche in einem Interview der «Financial Times».
Laut «SZ» prüft GE bereits die Übernahme von ProSiebenSat.1. Auslandschef Brandon Burgess sagte der Zeitung: «Jeder kennt jeden, und wir kennen Haim Saban auch ganz gut.» Der US-Medienunternehmer war im August 2003 gemeinsam mit weiteren Investoren bei ProSiebenSat.1 eingestiegen und hatte anschließend von einem langfristigen Investment gesprochen. «Saban hat sich innerlich schon längst mit lachenden Augen von Deutschland verabschiedet», zitierte die «SZ» einen Beteiligten.
Der Springer-Verlag, Europas größter Zeitungskonzern, nannte bei der Hauptversammlung Mitte April den Aufbau eines zweiten Standbeins im deutschen TV-Geschäft als Wachstumsoption. An ProSiebenSat.1 ist Springer derzeit mit 13 Prozent beteiligt. Die Möglichkeit, die Anteile aufzustocken, hält sich Springer offen. Auch bei Premiere werde derzeit ein Investment in ProSiebenSat.1 durchgerechnet, schreibt die «SZ» unter Berufung auf Eingeweihte weiter. Ein Premiere-Sprecher wurde mit den Worten zitiert: «keine konkreten Pläne, keine Gespräc
...niemand da ? da werden riesige Pakete gesammelt und niemand hier schreibt.....das wird Übernahme mit Ansage...egal von wem...aber hinter den Kulissen brodelts.
Gruß Norged
Gruß Norged
Die Gerüchteküche brodelt ;-)
Die technische Situation dürfte durchwachsen sein,
einerseits ist der Kurs in den letzten Wochen stark gefallen,
andererseits notiert der kurzfristige Relative Stärke Index noch im überkauften Bereich,
s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm
Gruß tf
Die technische Situation dürfte durchwachsen sein,
einerseits ist der Kurs in den letzten Wochen stark gefallen,
andererseits notiert der kurzfristige Relative Stärke Index noch im überkauften Bereich,
s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm
Gruß tf
@tradingfuchs
das hat nichts mit Chart zu tun,wirst sehen,kommt Übernahme
Gruß Norged
das hat nichts mit Chart zu tun,wirst sehen,kommt Übernahme
Gruß Norged
http://www.wallstreet-online.de/market/charts/chartview.php
chart sieht doch sehr gut aus
übernahme kommt auf jeden fall
tanteii
chart sieht doch sehr gut aus
übernahme kommt auf jeden fall
tanteii
Sorry, hier ist der chart
...wenn man bedenkt woher die Investoren kommen,dann wird
GE wohl zum Zuge kommen
Gruß Norged
GE wohl zum Zuge kommen
Gruß Norged
Medien
Premiere Interesse an ProSiebenSat.1?
24.05.2005
Premiere ist bekanntlich aus dem Börsengang gestärkt hervorgegangen. Premiere Chef Dr. Georg Kofler sucht neue Aktivitäten und hat angekündigt sich auch vorstellen zu können, einen eigenen FreeTV Kanal ins Leben zu rufen.
Wie gestern bekannt wurde wechselt Hans Mahr von der RTL Group zu Premiere. Der Premiere Aufsichtsrat hat dem 56-jährigen als Vorstand Sport und New Business berufen. Mahr war langjähriger Informationsdirektor und Chefredakteur von RTL.
Aus allgemein gut unterrichteten Unterföhringer Kreisen ist jetzt zu hören, dass Dr. Georg Kofler auch damit liebäugelt, ggf. sich an ProSiebenSat.1 maßgeblich zu beteiligen. Offensichtlich möchte Premiere einige ProSiebenSat.1 Aktien kaufen und weitere der Premiere-Investor Permira.
Dr. Georg Kofler hatte bekanntlich seinerzeit für Leo Kirch aus dem kleinen Fernsehsender Eureka erfolgreich PRO7 aufgebaut und auch erfolgreich an die Börse gebracht.
Auch der Springer Konzern, der bereits Anteile an ProSiebenSat.1 hält, möchte weitere Anteile haben. Der bedeutendste ProSiebenSat.1 Anteilseigner Haim Saban will wohl seine Anteile und die einer Investorengruppe gewinnbringend verkaufen .
Premiere Interesse an ProSiebenSat.1?
24.05.2005
Premiere ist bekanntlich aus dem Börsengang gestärkt hervorgegangen. Premiere Chef Dr. Georg Kofler sucht neue Aktivitäten und hat angekündigt sich auch vorstellen zu können, einen eigenen FreeTV Kanal ins Leben zu rufen.
Wie gestern bekannt wurde wechselt Hans Mahr von der RTL Group zu Premiere. Der Premiere Aufsichtsrat hat dem 56-jährigen als Vorstand Sport und New Business berufen. Mahr war langjähriger Informationsdirektor und Chefredakteur von RTL.
Aus allgemein gut unterrichteten Unterföhringer Kreisen ist jetzt zu hören, dass Dr. Georg Kofler auch damit liebäugelt, ggf. sich an ProSiebenSat.1 maßgeblich zu beteiligen. Offensichtlich möchte Premiere einige ProSiebenSat.1 Aktien kaufen und weitere der Premiere-Investor Permira.
Dr. Georg Kofler hatte bekanntlich seinerzeit für Leo Kirch aus dem kleinen Fernsehsender Eureka erfolgreich PRO7 aufgebaut und auch erfolgreich an die Börse gebracht.
Auch der Springer Konzern, der bereits Anteile an ProSiebenSat.1 hält, möchte weitere Anteile haben. Der bedeutendste ProSiebenSat.1 Anteilseigner Haim Saban will wohl seine Anteile und die einer Investorengruppe gewinnbringend verkaufen .
@Tanteli
saban ist mit us investoren in pro sieben,wenn ge tatsächlich interesse hat,dann bekommen die den zuschlag,denke ich zumindest,fakt ist jemand kauft die letzten wochen,wir werden es bald wissen,hoffentlich gibt es nicht den wella effekt.
Gruß norged
saban ist mit us investoren in pro sieben,wenn ge tatsächlich interesse hat,dann bekommen die den zuschlag,denke ich zumindest,fakt ist jemand kauft die letzten wochen,wir werden es bald wissen,hoffentlich gibt es nicht den wella effekt.
Gruß norged
[posting]16.703.418 von Norged45 am 24.05.05 19:28:53[/posting]200 tageslinie bei14,wenn man da durch ist gehts up
mfg tanteii
mfg tanteii
Presse: TF1 an ProSiebenSat.1 interessiert
Leser des Artikels: 83
Die französische Fernsehsender-Gruppe Television FSE 1 S.A. (TF1) ist Presseangaben zufolge an einer Übernahme der ProSiebenSat1. Media AG interessiert.
Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" am Freitag unter Berufung auf Händlerkreise berichtet, will der französische Medienkonzern angeblich ein Übernahmeangebot für seinen deutschen Konkurrenten vorlegen. Eine Konzernsprecherin wollte sich gegenüber dem Nachrichtenmagazin jedoch nicht zu den Gerüchten äußern.
"Es gibt Gerüchte im Markt, dass TF1 an ProSieben Interesse haben soll", wird ein Händler zitiert. "Allerdings halte ich das für eher unwahrscheinlich." Als Auslöser für die Übernahmegerüchte wurde das überraschende Vorziehen der Quartalsergebnisse von TF1 auf Montag genannt. Ursprünglich wollte der Konzern seinen Rechenschaftsbericht erst am 20. Juni vorlegen.
Die Aktie von ProSiebenSat.1 gewinnt aktuell 3,67 Prozent auf 13,83 Euro.
Gruß Norged
Leser des Artikels: 83
Die französische Fernsehsender-Gruppe Television FSE 1 S.A. (TF1) ist Presseangaben zufolge an einer Übernahme der ProSiebenSat1. Media AG interessiert.
Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" am Freitag unter Berufung auf Händlerkreise berichtet, will der französische Medienkonzern angeblich ein Übernahmeangebot für seinen deutschen Konkurrenten vorlegen. Eine Konzernsprecherin wollte sich gegenüber dem Nachrichtenmagazin jedoch nicht zu den Gerüchten äußern.
"Es gibt Gerüchte im Markt, dass TF1 an ProSieben Interesse haben soll", wird ein Händler zitiert. "Allerdings halte ich das für eher unwahrscheinlich." Als Auslöser für die Übernahmegerüchte wurde das überraschende Vorziehen der Quartalsergebnisse von TF1 auf Montag genannt. Ursprünglich wollte der Konzern seinen Rechenschaftsbericht erst am 20. Juni vorlegen.
Die Aktie von ProSiebenSat.1 gewinnt aktuell 3,67 Prozent auf 13,83 Euro.
Gruß Norged
wahnsinn welch stückzahlen hier umgehen,da muß aber jemand in kürze seiner meldepflicht nachkommen,ist ein phänomen,jedes mal kurz vor einer übernahme geht der kurs zurück,immer wieder das gleiche spiel...
N8 Norged
Bei Interess einfach mal SCM anschauen,da kommt in Kürze auch etwas
N8 Norged
Bei Interess einfach mal SCM anschauen,da kommt in Kürze auch etwas
03.06.2005 13:26
ProSiebenSat.1 Media akkumulieren (Independent Research)
Der Analyst Lars Lusebrink von Independent Research empfiehlt weiterhin, die Aktien von ProSiebenSat.1 Media (Nachrichten) (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) zu akkumulieren.
Die Gesellschaft habe gestern den Abschluss des vollständigen Erwerbs der Euvia Media AG bekannt gegeben.
Durch die Übernahme erziele der Medienkonzern bei seien Ziel der Reduzierung der starken Abhängigkeit von Werbeeinnahmen deutliche Fortschritte. Durch die Übernahme werde sich der Anteil der Erlöse aus dem Nicht-Werbebereich von knapp 7% in 2004 auf wahrscheinlich rund 11% erhöhen. Für 2007/2008 strebe der Konzern dann einen Anteil von 15% an.
Die prognostizierte schwache Entwicklung des TV-Nettowerbemarktes verdeutliche die Notwendigkeit der Generierung weiterer Erlösquellen. Zudem seien gestern Aussagen von Finanzvorstand Lanz über einen Umsatz- und Ergebnisrückgang im zweiten Quartal negativ aufgenommen und als Gewinnwarnung interpretiert worden. Nachdem dann von Unternehmensseite mitgeteilt worden sei, dass die Aussagen denen bei der Vorlage der Q1-Zahlen entsprochen hätten, habe sich die Aktie nach einen zwischenzeitlichen Verlust von 4% wieder deutlich erholen können. Man sehe die operative Entwicklung der Gesellschaft weiterhin positiv und behalte die EpS-Schätzungen bei. Das Kursziel sehe man bei 15,90 Euro.
Die Analysten von Independent Research empfehlen weiterhin, die Aktien der ProSiebenSat.1 Media AG zu akkumulieren.
Analyse-Datum: 03.06.2005
Man sehe die operative Entwicklung der Gesellschaft weiterhin positiv und behalte die EpS-Schätzungen bei. Das Kursziel sehe man bei 15,90 Euro.
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PROSIEBENSAT.1 MEDIA
ProSiebenSat.1 Media akkumulieren (Independent Research)
Der Analyst Lars Lusebrink von Independent Research empfiehlt weiterhin, die Aktien von ProSiebenSat.1 Media (Nachrichten) (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) zu akkumulieren.
Die Gesellschaft habe gestern den Abschluss des vollständigen Erwerbs der Euvia Media AG bekannt gegeben.
Durch die Übernahme erziele der Medienkonzern bei seien Ziel der Reduzierung der starken Abhängigkeit von Werbeeinnahmen deutliche Fortschritte. Durch die Übernahme werde sich der Anteil der Erlöse aus dem Nicht-Werbebereich von knapp 7% in 2004 auf wahrscheinlich rund 11% erhöhen. Für 2007/2008 strebe der Konzern dann einen Anteil von 15% an.
Die prognostizierte schwache Entwicklung des TV-Nettowerbemarktes verdeutliche die Notwendigkeit der Generierung weiterer Erlösquellen. Zudem seien gestern Aussagen von Finanzvorstand Lanz über einen Umsatz- und Ergebnisrückgang im zweiten Quartal negativ aufgenommen und als Gewinnwarnung interpretiert worden. Nachdem dann von Unternehmensseite mitgeteilt worden sei, dass die Aussagen denen bei der Vorlage der Q1-Zahlen entsprochen hätten, habe sich die Aktie nach einen zwischenzeitlichen Verlust von 4% wieder deutlich erholen können. Man sehe die operative Entwicklung der Gesellschaft weiterhin positiv und behalte die EpS-Schätzungen bei. Das Kursziel sehe man bei 15,90 Euro.
Die Analysten von Independent Research empfehlen weiterhin, die Aktien der ProSiebenSat.1 Media AG zu akkumulieren.
Analyse-Datum: 03.06.2005
Man sehe die operative Entwicklung der Gesellschaft weiterhin positiv und behalte die EpS-Schätzungen bei. Das Kursziel sehe man bei 15,90 Euro.
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PROSIEBENSAT.1 MEDIA
...die Zeit ist da...nur noch wenige Tage....
kommt Springer!!
Gruß Norged
kommt Springer!!
Gruß Norged
keinen interessiert es,laut WO Regel dann also ein
super Chance......
N8 Norged
...und die Pfeifer! nicht vergessen
super Chance......
N8 Norged
...und die Pfeifer! nicht vergessen
..und immer Pro Sieben im Auge behalten...die schönsten
Filme laufen am Wochenende...wenn Börsen zu sind.
Gruß Norged
Filme laufen am Wochenende...wenn Börsen zu sind.
Gruß Norged
(dpa) Sat.1-Geschäftsführer Roger Schawinski soll nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) auch in den kommenden Jahren Chef des Privatsenders bleiben.
Das Blatt berichtet in seiner Samstag-Ausgabe, Schawinskis bis Ende 2005 terminierter Vertrag solle um zwei Jahre verlängert werden. Der Schweizer Medienmanager hatte Ende 2003 den damaligen Geschäftsführer Martin Hoffmann abgelöst. Wenig später verließ der mit Hoffmann befreundete Late-Night-Talker Harald Schmidt den Sender.
Schawinski sagte der "SZ", die für September angekündigte neue politische Sat.1-Talkshow solle zwei Wochen vor dem ersten "Kanzlerduell" zur angepeilten Bundestags-Neuwahl starten. Ein Moderator steht nach wie vor nicht fest. Angesichts der ungeahnten Quoten-Erfolge der Telenovela "Verliebt in Berlin" zeigte sich Schawinski optimistisch und meinte: "Jetzt müssen wir noch mehr riskieren."
Montag gehts up
mfg tanteii
Das Blatt berichtet in seiner Samstag-Ausgabe, Schawinskis bis Ende 2005 terminierter Vertrag solle um zwei Jahre verlängert werden. Der Schweizer Medienmanager hatte Ende 2003 den damaligen Geschäftsführer Martin Hoffmann abgelöst. Wenig später verließ der mit Hoffmann befreundete Late-Night-Talker Harald Schmidt den Sender.
Schawinski sagte der "SZ", die für September angekündigte neue politische Sat.1-Talkshow solle zwei Wochen vor dem ersten "Kanzlerduell" zur angepeilten Bundestags-Neuwahl starten. Ein Moderator steht nach wie vor nicht fest. Angesichts der ungeahnten Quoten-Erfolge der Telenovela "Verliebt in Berlin" zeigte sich Schawinski optimistisch und meinte: "Jetzt müssen wir noch mehr riskieren."
Montag gehts up
mfg tanteii
(IMG)http://www.wallstreet-online.de/market/charts/chartview.php?…
funz es jetzt??
funz es jetzt??
ProSieben erhöht Werbepreise
Den Angaben von SevenOne Media zufolge werden die Werbepreise im Durchschnitt über alle Zeitschienen bei Sat.1 um 5% und bei ProSieben um 4%erhöht. In der Day Time zwischen 9.00 und 17.00 Uhr stiegen die Preise bei den beiden größten Sendern der Gruppe zweistellig, während sie in der Prime Time zwischen 20.00 und 23.00 Uhr bei Sat.1 stabil blieben und sich bei ProSieben leicht reduzieren würden. Die Preiserhöhung bei kabel eins liege im Durchschnitt bei 10% und beim Nachrichtensender N24 bei 12%.
Weiteren Angaben zufolge können Werbetreibende erstmals innerhalb eines Werbeblocks eine Wunschplatzierung buchen. In diesem Fall erhöhe sich der Listenpreis für den Spot um 20%.
-Von Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires; +49 (0) 89 55 21 40 32,
archibald.preuschat@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/23.6.2005/apr/brb
23.06.2005, 23.06.
ProSiebenSat.1 Media: 777117
Den Angaben von SevenOne Media zufolge werden die Werbepreise im Durchschnitt über alle Zeitschienen bei Sat.1 um 5% und bei ProSieben um 4%erhöht. In der Day Time zwischen 9.00 und 17.00 Uhr stiegen die Preise bei den beiden größten Sendern der Gruppe zweistellig, während sie in der Prime Time zwischen 20.00 und 23.00 Uhr bei Sat.1 stabil blieben und sich bei ProSieben leicht reduzieren würden. Die Preiserhöhung bei kabel eins liege im Durchschnitt bei 10% und beim Nachrichtensender N24 bei 12%.
Weiteren Angaben zufolge können Werbetreibende erstmals innerhalb eines Werbeblocks eine Wunschplatzierung buchen. In diesem Fall erhöhe sich der Listenpreis für den Spot um 20%.
-Von Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires; +49 (0) 89 55 21 40 32,
archibald.preuschat@dowjones.com
(ENDE) Dow Jones Newswires/23.6.2005/apr/brb
23.06.2005, 23.06.
ProSiebenSat.1 Media: 777117
15.06.2005
ProSiebenSat.1 Media Ziel 18 Euro
Prior Börse
Die Experten von "Prior Börse" sehen bei dem Titel von ProSiebenSat.1 Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) ein Kursziel von 18 Euro.
Der Unternehmenslenker Guillaume de Posch habe dem Fernsehkonzern enorme Kostensenkungen verordnet. Bis Dezember wolle man 30 Millionen Euro einsparen. Vier Millionen seien bereits im ersten Quartal eingespart worden, weitere 26 Millionen Euro sollten im vierten Quartal folgen. Darüber hinaus solle der Zinsaufwand im Konzern um 30 Millionen Euro nach unten geschraubt werden. Hier wirke sich der starke Schuldenabbau im letzten Jahr positiv aus. Kein Wunder, schließlich habe die Gesellschaft die Nettoverschuldung dank Kapitalerhöhung und starker Mittelzuflüsse aus dem Kerngeschäft binnen Jahresfrist von 793 auf 311 Millionen Euro nach unten geschraubt.
Die konsequenten Sparmaßnahmen hätten sich bereits im ersten Vierteljahr bemerkbar gemacht. Obwohl der Umsatz um ein Prozent auf 430 Millionen Euro gesunken sei, sei das Ergebnis vor Steuern um acht Prozent auf 47 Millionen Euro gestiegen. Während der Konzern den Marktanteil stetig ausbaue gerate Erzrivale RTL unterdessen zunehmend unter Druck.
Beachten sollte man, dass sich der gesamte TV-Werbemarkt durch den schwachen inländischen Konsum seit dem Rekordjahr 2000 in einer schweren Krise befinde. Doch bei ProSieben steuere man erfolgreich dagegen an. So habe der Konzern 2004 trotz Werbeflaute mit 218 Millionen Euro das beste Vorsteuerergebnis überhaupt erzielt. Die operative Marge (EBITDA) habe im vorigen Jahr beachtliche 17,5 Prozent erreicht. Der Gewinn je Aktie sei von 20 Cent (2003) auf 63 Cent im vorigen Jahr gestiegen. Nun dürften 80 Cent möglich sein, das KGV komme somit auf einen Wert von 17, was die Wertpapierexperten für vertretbar halten würden. Aktuell notiere der MDAX-Titel bei 13,55 Euro. Es sei durchaus möglich, dass die TV-Werbeerlöse durch die vorgezogene Bundestagswahl und die Fußball-WM wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren würden. Dann dürfte der Titel beträchtliches Potenzial haben.
Die Experten von "Prior Börse" sehen bei der Aktie von ProSiebenSat.1 Media ein Kursziel von 18 Euro.
ProSiebenSat.1 Media Ziel 18 Euro
Prior Börse
Die Experten von "Prior Börse" sehen bei dem Titel von ProSiebenSat.1 Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) ein Kursziel von 18 Euro.
Der Unternehmenslenker Guillaume de Posch habe dem Fernsehkonzern enorme Kostensenkungen verordnet. Bis Dezember wolle man 30 Millionen Euro einsparen. Vier Millionen seien bereits im ersten Quartal eingespart worden, weitere 26 Millionen Euro sollten im vierten Quartal folgen. Darüber hinaus solle der Zinsaufwand im Konzern um 30 Millionen Euro nach unten geschraubt werden. Hier wirke sich der starke Schuldenabbau im letzten Jahr positiv aus. Kein Wunder, schließlich habe die Gesellschaft die Nettoverschuldung dank Kapitalerhöhung und starker Mittelzuflüsse aus dem Kerngeschäft binnen Jahresfrist von 793 auf 311 Millionen Euro nach unten geschraubt.
Die konsequenten Sparmaßnahmen hätten sich bereits im ersten Vierteljahr bemerkbar gemacht. Obwohl der Umsatz um ein Prozent auf 430 Millionen Euro gesunken sei, sei das Ergebnis vor Steuern um acht Prozent auf 47 Millionen Euro gestiegen. Während der Konzern den Marktanteil stetig ausbaue gerate Erzrivale RTL unterdessen zunehmend unter Druck.
Beachten sollte man, dass sich der gesamte TV-Werbemarkt durch den schwachen inländischen Konsum seit dem Rekordjahr 2000 in einer schweren Krise befinde. Doch bei ProSieben steuere man erfolgreich dagegen an. So habe der Konzern 2004 trotz Werbeflaute mit 218 Millionen Euro das beste Vorsteuerergebnis überhaupt erzielt. Die operative Marge (EBITDA) habe im vorigen Jahr beachtliche 17,5 Prozent erreicht. Der Gewinn je Aktie sei von 20 Cent (2003) auf 63 Cent im vorigen Jahr gestiegen. Nun dürften 80 Cent möglich sein, das KGV komme somit auf einen Wert von 17, was die Wertpapierexperten für vertretbar halten würden. Aktuell notiere der MDAX-Titel bei 13,55 Euro. Es sei durchaus möglich, dass die TV-Werbeerlöse durch die vorgezogene Bundestagswahl und die Fußball-WM wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren würden. Dann dürfte der Titel beträchtliches Potenzial haben.
Die Experten von "Prior Börse" sehen bei der Aktie von ProSiebenSat.1 Media ein Kursziel von 18 Euro.
Sicher nicht neu, aber trotzdem immer wieder gut für Unterstützung auch der Vorzugsaktien :
Springer startet „Operation Shalom“ Übernahme von Pro Sieben Sat1 wird vorbereitet
Berlin - Die geplante Übernahme der Sendergruppe ProSieben Sat1 durch die Axel Springer AG konkretisiert sich. Wie der Tagesspiegel aus Verhandlungskreisen erfuhr, beginnen in der kommenden Woche die so genannten Due-Diligence-Prüfungen. Springer erhält dabei Einsicht in sämtliche Bücher des TV-Konzerns, um die Chancen und Risiken der intern „Operation Shalom“ genannten Anteilserhöhung zu bewerten. Springer hält zurzeit rund zwölf Prozent an der Pro Sieben Sat1 AG.
Im August könnten die Verträge geschlossen werden. Bis Ende des Jahres soll die Übernahme perfekt sein. Sie bedarf der kartellrechtlichen Genehmigung
Springer startet „Operation Shalom“ Übernahme von Pro Sieben Sat1 wird vorbereitet
Berlin - Die geplante Übernahme der Sendergruppe ProSieben Sat1 durch die Axel Springer AG konkretisiert sich. Wie der Tagesspiegel aus Verhandlungskreisen erfuhr, beginnen in der kommenden Woche die so genannten Due-Diligence-Prüfungen. Springer erhält dabei Einsicht in sämtliche Bücher des TV-Konzerns, um die Chancen und Risiken der intern „Operation Shalom“ genannten Anteilserhöhung zu bewerten. Springer hält zurzeit rund zwölf Prozent an der Pro Sieben Sat1 AG.
Im August könnten die Verträge geschlossen werden. Bis Ende des Jahres soll die Übernahme perfekt sein. Sie bedarf der kartellrechtlichen Genehmigung
Prosiebensat.1 sehr fest; Übernahmespekulation verdichten sich
dpa-afx FRANKFURT. Aktien der Sendergruppe Prosiebensat.1 haben am Donnerstag deutlich zugelegt. Händler verwiesen auf einen Pressebericht über anstehende Buchprüfungen durch den Axel-Springer-Verlag. Diese wurden am Markt als Hinweis auf eine baldige Übernahme von Prosiebensat.1 durch Springer gedeutet. Das Papier gewann bis 09.40 Uhr um 2,12 Prozent auf 14,48 Euro. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 0,02 Prozent auf 6 328,50 Punkte nach oben.
Die Analysten von equinet reagierten ebenfalls auf den Pressebericht und bestätigten das Papier mit "Buy". "Wir haben den Eindruck, dass das Übernahmevorhaben von Springer nun sehr konkret wird. Die Finanzierung scheint gesichert", hieß es in einer Studie. Der Verlag Axel Springer prüft nach einem Bericht des "Tagesspiegels" (Donnerstag) in der kommenden Woche die Bücher wegen einer möglichen Übernahme. Das Blatt beruft sich dabei auf Verhandlungskreise. Eine Springer-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme zu den Spekulationen ab.
Auch Händler äußerten sich positiv: "Der Bericht heizt die Übernahmespekulationen um Prosiebensat.1 weiter an; das gibt der Aktie Auftrieb," sagte ein Händler.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 30. Juni 2005, 10:01 Uhr
dpa-afx FRANKFURT. Aktien der Sendergruppe Prosiebensat.1 haben am Donnerstag deutlich zugelegt. Händler verwiesen auf einen Pressebericht über anstehende Buchprüfungen durch den Axel-Springer-Verlag. Diese wurden am Markt als Hinweis auf eine baldige Übernahme von Prosiebensat.1 durch Springer gedeutet. Das Papier gewann bis 09.40 Uhr um 2,12 Prozent auf 14,48 Euro. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 0,02 Prozent auf 6 328,50 Punkte nach oben.
Die Analysten von equinet reagierten ebenfalls auf den Pressebericht und bestätigten das Papier mit "Buy". "Wir haben den Eindruck, dass das Übernahmevorhaben von Springer nun sehr konkret wird. Die Finanzierung scheint gesichert", hieß es in einer Studie. Der Verlag Axel Springer prüft nach einem Bericht des "Tagesspiegels" (Donnerstag) in der kommenden Woche die Bücher wegen einer möglichen Übernahme. Das Blatt beruft sich dabei auf Verhandlungskreise. Eine Springer-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme zu den Spekulationen ab.
Auch Händler äußerten sich positiv: "Der Bericht heizt die Übernahmespekulationen um Prosiebensat.1 weiter an; das gibt der Aktie Auftrieb," sagte ein Händler.
HANDELSBLATT, Donnerstag, 30. Juni 2005, 10:01 Uhr
Der zwischenzeitlichen gestrigen recht festen Notierung folgten Gewinnmitnahmen,
ProSiebenSat1 schloss letztlich marktneutral.
Auf Sicht von zehn Handelstagen performte der Kurs mit einem Plus von knapp 3%
aber immer noch marktüberdurchschnittlich,
s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart2be.htm
Gruß tf
ProSiebenSat1 schloss letztlich marktneutral.
Auf Sicht von zehn Handelstagen performte der Kurs mit einem Plus von knapp 3%
aber immer noch marktüberdurchschnittlich,
s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart2be.htm
Gruß tf
..wird dann sehr Interessant wenn andere Interessenten bieten,Springer wird Pro Sieben nicht bekommen...
dem Kurs wirds helfen...20€ sollten möglich sein..
Gruß Norged
dem Kurs wirds helfen...20€ sollten möglich sein..
Gruß Norged
Wenn Springer Pro7 nicht bekommt,dann wollen sie doch ihre Anteile verkaufen.Das wird dem Kurs sicher nicht gut tun.Oder sehe ich das verkehrt?
Die Fernsehsender des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 Media AG (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) konnten ihren Marktanteil im Juni deutlich ausbauen.
Wie der im MDAX (Xetra: Nachrichten) notierte Konzern am Freitag bekannt gab, verzeichnete die Senderfamilie trotz des erfolgreichen Confederations Cups bei ARD und ZDF im Juni 2005 im Berichtsmonat einen Anstieg der Marktanteile bei den werberelevanten Zielgruppe der Zuschauer im Alter von 14 bis 49 Jahren um 3,7 Prozentpunkte auf 30,7 Prozent. ANZEIGE
Damit erreichte die Senderfamilie das beste Ergebnis seit vier Jahren.
Wesentlich zu dem Erfolg beigetragen hat der Fernsehsender Sat.1, der seinen Marktanteil im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,9 Prozentpunkte auf 12,5 Prozent ausbauen konnte. ProSieben (Xetra: 777117.DE - Nachrichten - Forum) erreichte im Juni 11,9 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern, was einer Steigerung von 0,7 Prozentpunkten entspricht.
Die Aktie von ProSiebenSat.1 notiert aktuell mit einem Plus von 0,63 Prozent bei 14,32 Euro.
Wie der im MDAX (Xetra: Nachrichten) notierte Konzern am Freitag bekannt gab, verzeichnete die Senderfamilie trotz des erfolgreichen Confederations Cups bei ARD und ZDF im Juni 2005 im Berichtsmonat einen Anstieg der Marktanteile bei den werberelevanten Zielgruppe der Zuschauer im Alter von 14 bis 49 Jahren um 3,7 Prozentpunkte auf 30,7 Prozent. ANZEIGE
Damit erreichte die Senderfamilie das beste Ergebnis seit vier Jahren.
Wesentlich zu dem Erfolg beigetragen hat der Fernsehsender Sat.1, der seinen Marktanteil im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,9 Prozentpunkte auf 12,5 Prozent ausbauen konnte. ProSieben (Xetra: 777117.DE - Nachrichten - Forum) erreichte im Juni 11,9 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern, was einer Steigerung von 0,7 Prozentpunkten entspricht.
Die Aktie von ProSiebenSat.1 notiert aktuell mit einem Plus von 0,63 Prozent bei 14,32 Euro.
London/Köln (Reuters) - Der Axel-Springer-Konzern hat bei seinen Gesprächen über eine Aufstockung seines ProSiebenSat.1-Anteils mit der Situation vertrauten Kreisen zufolge noch keinen Durchbruch erzielt.
Anteilseigner der Sendergruppe feilschten weiter um den Preis und diskutierten darüber, ob sie überhaupt verkaufen sollten, hieß es in den Kreisen.
Eine Investorengruppe um den US-Milliardär Haim Saban hatte sich vor zwei Jahren die Kontrollmehrheit an ProSieben gesichert. Seitdem hat sich der Aktienkurs von ProSiebenSat.1 nahezu verdoppelt. "Es längst noch nicht klar, dass sie verkaufen wollen, und es wird mit Sicherheit kein Geschäft in den kommenden Tagen zu Stande kommen", sagte eine mit den Verkaufsgesprächen vertraute Person. Für die Investoren sei die Frage, ob sie ihre ProSieben-Pakete noch etwas länger halten sollen, bis sich der Werbemarkt wieder erholt und sie dann von etwaigen weiteren Kursgewinnen profitieren können.
Auch eine andere mit den Gesprächen vertraute Person sagte, es gebe weiter Probleme, die zum Scheitern der seit Monaten dauernden Gespräche führen könnten. Diese seien aber bislang nicht im Sande verlaufen.
Springer ist grundsätzlich an der Erhöhung seines ProSieben-Anteils von derzeit zwölf Prozent interessiert. Springer-Chef Mathias Döpfner hatte mehrfach erklärt, das Verlagshaus strebe eine strategische Beteiligung von zumindest 25,1 Prozent an oder werde sein Paket verkaufen
Anteilseigner der Sendergruppe feilschten weiter um den Preis und diskutierten darüber, ob sie überhaupt verkaufen sollten, hieß es in den Kreisen.
Eine Investorengruppe um den US-Milliardär Haim Saban hatte sich vor zwei Jahren die Kontrollmehrheit an ProSieben gesichert. Seitdem hat sich der Aktienkurs von ProSiebenSat.1 nahezu verdoppelt. "Es längst noch nicht klar, dass sie verkaufen wollen, und es wird mit Sicherheit kein Geschäft in den kommenden Tagen zu Stande kommen", sagte eine mit den Verkaufsgesprächen vertraute Person. Für die Investoren sei die Frage, ob sie ihre ProSieben-Pakete noch etwas länger halten sollen, bis sich der Werbemarkt wieder erholt und sie dann von etwaigen weiteren Kursgewinnen profitieren können.
Auch eine andere mit den Gesprächen vertraute Person sagte, es gebe weiter Probleme, die zum Scheitern der seit Monaten dauernden Gespräche führen könnten. Diese seien aber bislang nicht im Sande verlaufen.
Springer ist grundsätzlich an der Erhöhung seines ProSieben-Anteils von derzeit zwölf Prozent interessiert. Springer-Chef Mathias Döpfner hatte mehrfach erklärt, das Verlagshaus strebe eine strategische Beteiligung von zumindest 25,1 Prozent an oder werde sein Paket verkaufen
Tagesaktuell notiert die Aktie auch im Vergleich zum Markt recht fest.
Möglicherweise geht es mit den Übernahmespekulationen nun in die nächste Runde.
Auch aus technischer Sicht ist die Aktie momentan wieder günstig bewertet.
Ein ungebrochen kurzfristiger Aufwärtstrend sowie ein niedrig notierender
Relative Stärke Index dürften Kurspotenzial signalisieren,
s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm
Gruß tf
Möglicherweise geht es mit den Übernahmespekulationen nun in die nächste Runde.
Auch aus technischer Sicht ist die Aktie momentan wieder günstig bewertet.
Ein ungebrochen kurzfristiger Aufwärtstrend sowie ein niedrig notierender
Relative Stärke Index dürften Kurspotenzial signalisieren,
s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm
Gruß tf
dpa-afx
`Focus`: Springer-Konzern steht kurz vor Übernahme von ProSieben
Sonntag 31. Juli 2005, 16:22 Uhr
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Axel-Springer-Verlag drängt einem Bericht des Magazins "Focus" zufolge auf eine schnelle Übernahme der Mehrheit beim TV-Konzern ProSiebenSat.1 . Wie das Blatt in seiner jüngsten Ausgabe schreibt, steht die 1,2-Milliarden-Euro-Transaktion kurz vor dem Abschluss.
Derzeit wird die Fernsehfirma (unter anderem Pro Sieben, SAT.1, Kabel 1 und N24) von US-Milliardär Haim Saban und diversen Finanzinvestoren kontrolliert. Die Anwälte beider Seiten müssten nur noch Details klären, schreibt "Focus" weiter.
Springer wolle den Kauf außer durch Kredite von der Deutschen Bank
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(Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) auch durch Immobiliengeschäfte finanzieren. So sollten Grundstücke beliehen und anschließend nach dem Modell "Sell and lease back" zurückgemietet werden. Dazu gehöre das Stammgrundstück der Berliner Konzern-Zentrale. Wertvolle Hamburger Grundstücke, darunter das "Zeitschriftenhaus", sollten ebenfalls verkauft werden./tav
`Focus`: Springer-Konzern steht kurz vor Übernahme von ProSieben
Sonntag 31. Juli 2005, 16:22 Uhr
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Axel-Springer-Verlag drängt einem Bericht des Magazins "Focus" zufolge auf eine schnelle Übernahme der Mehrheit beim TV-Konzern ProSiebenSat.1 . Wie das Blatt in seiner jüngsten Ausgabe schreibt, steht die 1,2-Milliarden-Euro-Transaktion kurz vor dem Abschluss.
Derzeit wird die Fernsehfirma (unter anderem Pro Sieben, SAT.1, Kabel 1 und N24) von US-Milliardär Haim Saban und diversen Finanzinvestoren kontrolliert. Die Anwälte beider Seiten müssten nur noch Details klären, schreibt "Focus" weiter.
Springer wolle den Kauf außer durch Kredite von der Deutschen Bank
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(Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) auch durch Immobiliengeschäfte finanzieren. So sollten Grundstücke beliehen und anschließend nach dem Modell "Sell and lease back" zurückgemietet werden. Dazu gehöre das Stammgrundstück der Berliner Konzern-Zentrale. Wertvolle Hamburger Grundstücke, darunter das "Zeitschriftenhaus", sollten ebenfalls verkauft werden./tav
Danke
Immer ruhig Blut,da kommt noch wer anders auf die Bildfläche....17-20€ werden es auch für die VZ werden
Dow Jones/vwd
Böge/Kartellamt sieht vertiefte Prüfung Springer/ProSieben - SZ
Freitag 5. August 2005, 18:47 Uhr
Aktienkurse
ProSieben Sat1
777117.DE
14.85
+0.05
Axel Springer AG
550135.DE
100.84
+2.84
MÜNCHEN (Dow Jones)--Bundeskartellamtspräsident Ulf Böge rechnet damit, die geplante Fusion zwischen der Axel Springer AG mit der ProSiebenSat.1 Media AG vertieft zu prüfen. Eine Entscheidung werde dann nicht in vier Wochen fallen, sondern die Behörde werde in die so genannte zweite Phase der Prüfung mit einer Frist von weiteren drei Monaten gehen, sagte Böge der "Süddeutschen Zeitung" (SZ - Samstagausgabe).
Es gebe zwei Sachverhalte, die sich das Kartellamt anschauen werde. Zum einen werde geprüft, welche Auswirkungen die Übernahme und Fusion auf den Werbemarkt im Fernsehen und den
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Lesermarkt bei Kaufzeitungen haben könne. Neu an diesem Vorhaben sei eine crossmediale Verflechtung, die es bisher in Deutschland so nicht gebe. Ausschlaggebend sei, ob marktbeherrschende Stellungen vorliegen. Das sei beim Kauf von RTL durch Bertelsmann im Zeitschriftenbereich nicht der Fall gewesen, anders als bei der Bild-Zeitung aus dem Hause Springer. Mit der Möglichkeit für Springer, nun weit stärker als bisher ins TV-Geschäft einzusteigen, könne sich die Stellung von Bild durch eine gegenseitige Unterstützung dieser Medien noch verstärken.
Der zweite Schwerpunkt der Prüfung sei, dass der Fernsehwerbemarkt von zwei Familien dominiert werde, der RTL-Gruppe und der Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe. Das Kartellamt habe immer gesagt, dass es keinerlei Verflechtungen geben darf, weil sonst potenzieller Wettbewerb wegfiele. Nun habe die Europäische Kommission bei Druckereien Springer und Bertelsmann die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens erlaubt. Somit könne eine mittelbare Verflechtung der beiden TV-Familien entstehen. Das könne Effekte auslösen, die zu einem wettbewerbslosen Oligopol auf dem Werbemarkt im Fernsehen führen.
DJG/jhe/cbr
Dow Jones/vwd
Böge/Kartellamt sieht vertiefte Prüfung Springer/ProSieben - SZ
Freitag 5. August 2005, 18:47 Uhr
Aktienkurse
ProSieben Sat1
777117.DE
14.85
+0.05
Axel Springer AG
550135.DE
100.84
+2.84
MÜNCHEN (Dow Jones)--Bundeskartellamtspräsident Ulf Böge rechnet damit, die geplante Fusion zwischen der Axel Springer AG mit der ProSiebenSat.1 Media AG vertieft zu prüfen. Eine Entscheidung werde dann nicht in vier Wochen fallen, sondern die Behörde werde in die so genannte zweite Phase der Prüfung mit einer Frist von weiteren drei Monaten gehen, sagte Böge der "Süddeutschen Zeitung" (SZ - Samstagausgabe).
Es gebe zwei Sachverhalte, die sich das Kartellamt anschauen werde. Zum einen werde geprüft, welche Auswirkungen die Übernahme und Fusion auf den Werbemarkt im Fernsehen und den
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Lesermarkt bei Kaufzeitungen haben könne. Neu an diesem Vorhaben sei eine crossmediale Verflechtung, die es bisher in Deutschland so nicht gebe. Ausschlaggebend sei, ob marktbeherrschende Stellungen vorliegen. Das sei beim Kauf von RTL durch Bertelsmann im Zeitschriftenbereich nicht der Fall gewesen, anders als bei der Bild-Zeitung aus dem Hause Springer. Mit der Möglichkeit für Springer, nun weit stärker als bisher ins TV-Geschäft einzusteigen, könne sich die Stellung von Bild durch eine gegenseitige Unterstützung dieser Medien noch verstärken.
Der zweite Schwerpunkt der Prüfung sei, dass der Fernsehwerbemarkt von zwei Familien dominiert werde, der RTL-Gruppe und der Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe. Das Kartellamt habe immer gesagt, dass es keinerlei Verflechtungen geben darf, weil sonst potenzieller Wettbewerb wegfiele. Nun habe die Europäische Kommission bei Druckereien Springer und Bertelsmann die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens erlaubt. Somit könne eine mittelbare Verflechtung der beiden TV-Familien entstehen. Das könne Effekte auslösen, die zu einem wettbewerbslosen Oligopol auf dem Werbemarkt im Fernsehen führen.
DJG/jhe/cbr
So wie ich werden sich jetzt auch andere fragen - was mit den Vorzügen tun??
Nun - hab schon einige Meinungen vernommen, dass da nichts mehr nachkommt.
Gestern auf NTV beim Zertifikatespiel sagte ein Teilnehmer, dass er seine ProSieben-Bullenzertifikate behält, weil sicher noch eine Besserung nachkommt.
Nun, 40 % unter den Stämmen ist schon sehr wenig - und nachdem sich jetzt der ARD in die Sache einmischt usw. wirds sicher auch noch einige Investoren geben, die eine Menge Vorzüge halten und Druck ausüben können.
Glaub jedenfalls schon, dass man die Vorzüge nicht wandeln, sondern kaufen will...
..vielleicht glaubt man auch, dass sich die Springer-Aktie nicht gut entwickelt und nach der Wandlung so wieder billiger zum Schuß kommt
Ich behalt meine jedenfalls.....unter 14,1 kann ja nicht gehen;-)
Nun - hab schon einige Meinungen vernommen, dass da nichts mehr nachkommt.
Gestern auf NTV beim Zertifikatespiel sagte ein Teilnehmer, dass er seine ProSieben-Bullenzertifikate behält, weil sicher noch eine Besserung nachkommt.
Nun, 40 % unter den Stämmen ist schon sehr wenig - und nachdem sich jetzt der ARD in die Sache einmischt usw. wirds sicher auch noch einige Investoren geben, die eine Menge Vorzüge halten und Druck ausüben können.
Glaub jedenfalls schon, dass man die Vorzüge nicht wandeln, sondern kaufen will...
..vielleicht glaubt man auch, dass sich die Springer-Aktie nicht gut entwickelt und nach der Wandlung so wieder billiger zum Schuß kommt
Ich behalt meine jedenfalls.....unter 14,1 kann ja nicht gehen;-)
live dabei
unglaublich
der Teufel scheißt immer nur auf den größten Haufen
unglaublich
der Teufel scheißt immer nur auf den größten Haufen
vor ein paar Tagen gabs noch 18
Uwe hat gesagt:
unter 18 nichts verkaufen
Uwe hat gesagt:
unter 18 nichts verkaufen
geht einfach her und sagt den Vorzüglern
ihr armen Teufel schaut mein Programm
aber für eure Anteile zahl ich euch N I C H TS
ich muß nämlich ne große Heuschrecke füttern
so nicht !!!!!!!!
ihr armen Teufel schaut mein Programm
aber für eure Anteile zahl ich euch N I C H TS
ich muß nämlich ne große Heuschrecke füttern
so nicht !!!!!!!!
Hellman & Friedman will sich an Barkapitalerhöhung beteiligen
US-Großaktionär stützt Springer bei Fusion mit Pro Sieben
Von Gregory Lipinski, Handelsblatt
Der amerikanische Finanzinvestor Hellman & Friedman will der Axel Springer AG bei der geplanten Fusion mit dem TV-Sender Pro Sieben Sat 1 finanziell unter die Arme greifen. Wie das Handelsblatt aus Kreisen des Springer-Verlags erfuhr, will sich der US-Finanzinvestor nach der Verschmelzung mit rund 200 bis 300 Mill. Euro an einer möglichen Barkapitalerhöhung beteiligen. Die Gruppe ist bereits Großaktionär bei Springer.
http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…
US-Großaktionär stützt Springer bei Fusion mit Pro Sieben
Von Gregory Lipinski, Handelsblatt
Der amerikanische Finanzinvestor Hellman & Friedman will der Axel Springer AG bei der geplanten Fusion mit dem TV-Sender Pro Sieben Sat 1 finanziell unter die Arme greifen. Wie das Handelsblatt aus Kreisen des Springer-Verlags erfuhr, will sich der US-Finanzinvestor nach der Verschmelzung mit rund 200 bis 300 Mill. Euro an einer möglichen Barkapitalerhöhung beteiligen. Die Gruppe ist bereits Großaktionär bei Springer.
http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…
Schaut auch mal die Geschichte mit Wella an, war genau das gleiche, P&G wollte für die VZ deutlich weniger als für die Stämme zahlen, die Wella VZ notiert heute bei 80! Die Prosieben VZ werden über die nächsten 12 Monate langsam auf 18-21 laufen aufgrund der Spruchstellenphantasie! danach geht es weiter Richtung 23!
Internet
Das zweite Web-Wunder
Von Holger Schmidt
12. August 2005 Der vielleicht wichtigste Grund für die Fusion des Axel Springer Verlags mit dem Fernsehsender Pro Sieben Sat.1 sei, Internetunternehmen wie Yahoo und Google Paroli bieten zu können, sagte Springer-Chef Mathias Döpfner. Die Aussage mag zunächst überraschen, doch sie zeigt eindeutig: Fünf Jahre nach dem Platzen der Börsenblase [b)werden Internetunternehmen in der „Old Economy” endgültig ernst genommen.[/b]
Zuvor hat schon die Suchmaschine Google das Vertrauen der Anleger an den Kapitalmärkten zurückgewonnen. Das Börsendebut der chinesischen Suchmaschine Baidu erinnert schon wieder an die dot.com-Blütezeit und sogar in Deutschland traut sich mit Interhyp wieder ein Internetunternehmen an die Börse. Das Internet ist - auch an der Börse - zurück im Rampenlicht.
http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD787CDC274993E94C1/Doc…
Vielleicht beteiligt sich Google/Yahoo auch an Pro7?
Das zweite Web-Wunder
Von Holger Schmidt
12. August 2005 Der vielleicht wichtigste Grund für die Fusion des Axel Springer Verlags mit dem Fernsehsender Pro Sieben Sat.1 sei, Internetunternehmen wie Yahoo und Google Paroli bieten zu können, sagte Springer-Chef Mathias Döpfner. Die Aussage mag zunächst überraschen, doch sie zeigt eindeutig: Fünf Jahre nach dem Platzen der Börsenblase [b)werden Internetunternehmen in der „Old Economy” endgültig ernst genommen.[/b]
Zuvor hat schon die Suchmaschine Google das Vertrauen der Anleger an den Kapitalmärkten zurückgewonnen. Das Börsendebut der chinesischen Suchmaschine Baidu erinnert schon wieder an die dot.com-Blütezeit und sogar in Deutschland traut sich mit Interhyp wieder ein Internetunternehmen an die Börse. Das Internet ist - auch an der Börse - zurück im Rampenlicht.
http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD787CDC274993E94C1/Doc…
Vielleicht beteiligt sich Google/Yahoo auch an Pro7?
jetzt gehts los
jetzt gehts los
welcher Depp verkauft hier unter 18
jetzt gehts los
welcher Depp verkauft hier unter 18
Kein Publikum ist so wertvoll wie das von ProSiebenSat.1 Media
Im vergangenen Jahr hat die größte private Senderfamilie, bestehend aus ProSieben, Sat.1, kabel eins, N24 und 9Live durchschnittlich 21,8 Prozent aller deutschen Zuschauer erreicht. Auf dem Werbemarkt ist dieses Publikum so wertvoll, dass die Sendergruppe bei den Werbeeinnahmen seit langem an der Spitze liegt, in den ersten sechs Monaten dieses Jahres fast 45 Prozent aller TV-Werbegelder abschöpfen konnte. Der Umsatz des TV-Unternehmens lag im vergangenen Jahr bei 1,8 Milliarden Euro, der Jahresüberschuss bei 133 Millionen.
http://www.zeit.de/2005/33/Springer1
14,10
Im vergangenen Jahr hat die größte private Senderfamilie, bestehend aus ProSieben, Sat.1, kabel eins, N24 und 9Live durchschnittlich 21,8 Prozent aller deutschen Zuschauer erreicht. Auf dem Werbemarkt ist dieses Publikum so wertvoll, dass die Sendergruppe bei den Werbeeinnahmen seit langem an der Spitze liegt, in den ersten sechs Monaten dieses Jahres fast 45 Prozent aller TV-Werbegelder abschöpfen konnte. Der Umsatz des TV-Unternehmens lag im vergangenen Jahr bei 1,8 Milliarden Euro, der Jahresüberschuss bei 133 Millionen.
http://www.zeit.de/2005/33/Springer1
14,10
http://www.prosiebensat1.de/aktivitaeten/euvia/
Euvia Media
Die ProSiebenSat.1 Media AG hält seit dem 1. Juni 100 Prozent der Euvia Media AG & Co. KG. Die ProSiebenSat.1 Media AG hat dazu 48,6 Prozent von der H.O.T. Networks GmbH i.L. und 3,0 Prozent von Christiane zu Salm, der Vorstandsvorsitzenden von Euvia Media, erworben. Das Unternehmen versteht sich als Innovationsführer im Bereich des interaktiven Fernsehens.
9Live und sonnenklar TV als Kernmarken
Die Euvia Media AG betreibt den Mitmachkanal 9Live, Deutschlands ersten Quizsender und den führenden deutschen Reiseverkaufssender sonnenklar TV. Beide Sender sind als interaktive Unterhaltungs- und Serviceprogramme für ein breites Publikum positioniert.
Finanzierung
Die Euvia Media AG geht konsequent neue Wege im Fernsehmarkt. Statt Werbeeinnahmen finanzieren sich die Sender in erster Linie aus Transaktionserlösen.
9Live erwirtschaftet den größten Teil seiner Umsätze aus Zuschaueranrufen bei Quizsendungen, sonnenklar TV aus der Vermittlung von Reisen.
Weitere Geschäftsfelder
Darüber hinaus entwickelt und produziert die Euvia Media AG mit ihren Unternehmen und Beteiligungen Programmfenster für die ProSiebenSat.1 Media AG und weitere Drittanbieter im In- und Ausland.
Euvia Media
Die ProSiebenSat.1 Media AG hält seit dem 1. Juni 100 Prozent der Euvia Media AG & Co. KG. Die ProSiebenSat.1 Media AG hat dazu 48,6 Prozent von der H.O.T. Networks GmbH i.L. und 3,0 Prozent von Christiane zu Salm, der Vorstandsvorsitzenden von Euvia Media, erworben. Das Unternehmen versteht sich als Innovationsführer im Bereich des interaktiven Fernsehens.
9Live und sonnenklar TV als Kernmarken
Die Euvia Media AG betreibt den Mitmachkanal 9Live, Deutschlands ersten Quizsender und den führenden deutschen Reiseverkaufssender sonnenklar TV. Beide Sender sind als interaktive Unterhaltungs- und Serviceprogramme für ein breites Publikum positioniert.
Finanzierung
Die Euvia Media AG geht konsequent neue Wege im Fernsehmarkt. Statt Werbeeinnahmen finanzieren sich die Sender in erster Linie aus Transaktionserlösen.
9Live erwirtschaftet den größten Teil seiner Umsätze aus Zuschaueranrufen bei Quizsendungen, sonnenklar TV aus der Vermittlung von Reisen.
Weitere Geschäftsfelder
Darüber hinaus entwickelt und produziert die Euvia Media AG mit ihren Unternehmen und Beteiligungen Programmfenster für die ProSiebenSat.1 Media AG und weitere Drittanbieter im In- und Ausland.
Danke Shorties
Fr, 26. August 2005 | 08:35 Uhr
1. Halbjahr 2005: ProSiebenSat.1-Gruppe steigert Umsatz und Ergebnis in schwierigem Werbemarkt
München (ots) -
- Querverweis: Die Finanzkennzahlen der ProSiebenSat.1-Gruppe
liegen in der digitalen Pressemappe zum Download vor und sind
unter http://www.presseportal.de/dokumente.html
abrufbar -
- Umsatz erhöht sich um 1 Prozent auf 937,8 Mio Euro
- EBITDA wächst um 2 Prozent auf 190,8 Mio Euro
- Vorsteuerergebnis steigt um 40 Prozent auf 164,3 Mio Euro
- Konzernüberschuss steigt um 38 Prozent auf 100,3 Mio Euro
Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat das erste Halbjahr 2005 erfolgreich
abgeschlossen. Das führende deutsche TV- Unternehmen konnte trotz des
schwierigen Werbemarktes den Umsatz und das Ergebnis steigern und die
Profitabilität erhöhen. Zu dieser positiven Zwischenbilanz trugen
insbesondere der Geschäftsbereich Diversifikation, die vollständige
Konsolidierung von Euvia Media zum 1. Juni 2005 und eine weiter
optimierte Kostenstruktur bei.
Der Umsatz der ProSiebenSat.1-Gruppe stieg um 0,6 Prozent von
932,3 Mio Euro auf 937,8 Mio Euro. Das EBITDA fiel im Halbjahr mit
190,8 Mio Euro um 1,8 Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum (H1
2004: 187,4 Mio Euro). Das Vorsteuerergebnis wuchs um 40,1 Prozent
von 117,3 Mio Euro auf 164,3 Mio Euro. Dies ist vor allem dem
Finanzergebnis zuzuschreiben. Der geringere Zinsaufwand, ein
Einmal-Ertrag aus einem Kaufpreis-Sicherungsgeschäft im Rahmen des
Euvia Media-Erwerbs sowie deutlich geringere sonstige
Finanzierungsaufwendungen wirkten sich positiv aus. Der
Konzernüberschuss beläuft sich auf 100,3 Mio Euro gegenüber 72,7 Mio
Euro in der Vorjahresperiode. Dies entspricht einer Steigerung von
38,0 Prozent. Die Umsatzrendite vor Steuern konnte von 12,6 Prozent
auf 17,5 Prozent gesteigert werden. Die EBITDA-Marge stieg von 20,1
Prozent auf 20,3 Prozent.
"Die ProSiebenSat.1-Gruppe steht trotz schwieriger
Rahmenbedingungen hervorragend da. Das gute Halbjahresergebnis
bestätigt unsere strategische Ausrichtung und die Entscheidung für
Euvia Media", sagte Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der
ProSiebenSat.1 Media AG. "Die Senderfamilie hat im ersten Halbjahr
weitere Zuschauer- und Werbemarktanteile gewonnen. Wir sind sehr
zufrieden, dass wir sowohl das Kerngeschäft Fernsehen stärken als
auch starkes Wachstum in unseren neuen Geschäftsfeldern erzielen
konnten."
Ergebnis je Aktie, Aufwand und Netto-Finanzverschuldung
Das Ergebnis je Vorzugsaktie beträgt für das erste Halbjahr 2005
0,47 Euro zu 0,37 Euro im Vorjahr. Allein das zweite Quartal trug
dazu 0,34 Euro (Q2 2004: 0,24 Euro) bei. Allerdings ist hierbei die
erhöhte Anzahl an Aktien seit der Kapitalerhöhung im April
vergangenen Jahres zu berücksichtigen.
Der Aufwand hat sich im ersten Halbjahr trotz der Übernahme von
Euvia Media leicht reduziert. Insgesamt sanken die Kosten um 3,4 Mio
Euro, was einer Reduktion von 0,4 Prozent entspricht. Auch die
Nettofinanzverschuldung konnte trotz der Akquisition von Euvia Media
sowie einer deutlich erhöhten Dividendenzahlung in 2005 weiter
zurückgeführt werden und belief sich zum 30. Juni 2005 auf 392,5 Mio
Euro im Vergleich zu 423,3 Mio Euro in der Vorjahresperiode.
Die Sender
Die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe weisen eine erfreuliche
Entwicklung bei den Zuschauermarktanteilen auf. Die Senderfamilie
erzielte im ersten Halbjahr 2005 einen Marktanteil von 30,5 Prozent
bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern. Der Senderfamilie ist damit
eine Steigerung von einem Prozentpunkt in den ersten sechs Monaten im
Vergleich zum Vorjahr gelungen.
Sat.1 hat im ersten Halbjahr mit einem Umsatz von 395,4 Mio Euro
die Vorjahresbasis von 396,9 Mio Euro annähernd gehalten und musste
nur einen leichten Rückgang von 1,5 Mio Euro verbuchen. Der
Umsatzrückgang resultiert aus gesunkenen Werbeerlösen vor allem im
ersten Drittel des Jahres. Die Kostenstruktur konnte dabei auf
Vorjahresniveau gehalten werden, so dass das EBITDA mit 65,1 Mio Euro
nur um 0,1 Mio Euro unter dem Wert des Vorjahres liegt. Die
Umsatzrendite erhöhte sich von 15,7 Prozent auf 15,9 Prozent.
ProSieben hat im ersten Halbjahr den Umsatz von 379,7 Mio Euro auf
384,7 Mio Euro steigern können und damit einen Zuwachs von 1,3
Prozent erzielt. Dieser Umsatzzuwachs beruht jedoch fast
ausschließlich auf höheren gruppeninternen Programmverkäufen. Nach
Bereinigung ergibt sich eine abnehmende Umsatzentwicklung. Hier macht
sich ebenfalls der rückläufige Werbemarkt im Ergebnis bemerkbar.
Durch die Erlösentwicklung einerseits und einen Anstieg der Kosten
andererseits musste der Sender einen Rückgang des EBITDA von 98,0 Mio
Euro auf 84,1 Mio Euro hinnehmen. Mit einer Umsatzrendite von 22,0
Prozent ist ProSieben weiterhin einer der profitabelsten Sender im
deutschen TV-Markt.
kabel eins ist es gelungen, die Umsätze und das Ergebnis weiter
auszubauen. So erzielte der Sender im ersten Halbjahr Umsätze in Höhe
von 104,8 Mio Euro zu 95,0 Mio Euro im Vorjahr. Der Sender konnte
seine Kostenstruktur auf Vorjahresniveau halten, so dass sich das
EBITDA mit 21,9 Mio Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu
verdoppelt hat (H1 2004: 12,0 Mio Euro). Die Umsatzrendite konnte in
den ersten sechs Monate von 13,1 Prozent auf 21,2 Prozent gesteigert
werden.
N24 erreichte mit einem Halbjahresumsatz von 39,9 Mio Euro eine
Steigerungsrate von 14,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
(H1 2004: 34,8 Mio Euro). Das EBITDA belief sich im Halbjahr auf 4,1
Mio Euro zu 0,9 Mio Euro im ersten Halbjahr 2004. Der Sender konnte
seine Umsatzrendite von 0,6 Prozent auf 9,3 Prozent steigern.
Diversifikation
Die Multimedia-Tochter SevenOne Intermedia hat im ersten Halbjahr
2005 Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Die Umsätze erhöhten
sich von 27,5 Mio Euro auf 46,5 Mio Euro. Das EBITDA wuchs auf 8,2
Mio Euro von 5,8 Mio Euro. Das Wachstum ist einerseits auf gestiegene
Umsätze mit Online- Werbung und Telefonmehrwertdiensten
zurückzuführen. Zum anderen konnte das Geschäft mit Zuschauerclubs,
das bislang bei MM Merchandising Media ausgewiesen wurde, bei
SevenOne Intermedia durch Synergien mit dem Multimediageschäft noch
erfolgreicher weitergeführt werden.
Die Umsatzerlöse von MM Merchandising Media summierten sich auf
13,7 Mio Euro nach 23,7 Mio Euro im ersten Halbjahr 2004. Das EBITDA
blieb trotz der Umsatzverluste stabil bei 4,2 Mio Euro. Der
Umsatzrückgang ergibt sich zum einen aus dem rückläufigen
Geschäftsfeld Sports Merchandising sowie aus der Verlagerung des
Geschäfts mit den Zuschauerclubs zu SevenOne Intermedia.
9Live konnte für das erste Halbjahr einen Umsatz von 52,1 Mio Euro
verbuchen im Vergleich zu 39,2 Mio Euro im Vorjahreszeitraum. Das
entspricht einer Steigerung von 32,9 Prozent, die vor allem aus einem
Zuwachs der Call- Erlöse resultieren. Das EBITDA stieg im
Halbjahresvergleich entsprechend von 12,3 Mio Euro auf 18,6 Mio Euro.
Die EBITDA-Marge wuchs von 31,4 Prozent auf 35,7 Prozent. Der Erwerb
der Anteile an Euvia Media wurde am 1. Juni 2005 vollzogen. Aus
diesem Grund werden die Zahlen von 9Live erst ab diesem Monat voll
konsolidiert. Im Monat Juni hat 9Live Umsätze von 8,4 Mio Euro
erzielt (Juni 2004: 6,8 Mio Euro). Das EBITDA betrug 2,7 Mio Euro
nach 2,4 Mio Euro im Juni des Vorjahres.
Ausblick
Die weitere Entwicklung des Fernsehwerbemarktes im laufenden Jahr
ist nur schwer zu prognostizieren. Die Verunsicherung bei den
Verbrauchern hält an, eine Belebung des privaten Konsums ist derzeit
nicht abzusehen. Die sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute
haben ihre Prognose für das Wachstum des Brutto-Inlandsproduktes im
April von ursprünglich 1,5 Prozent auf 0,7 Prozent nach unten
korrigiert. Weitere Indikatoren für die deutsche Wirtschaft und das
Konsumklima fallen derzeit augesprochen unterschiedlich aus.
Eine verlässliche Prognose für das Investitionsverhalten der
Werbekunden ist auf dieser Basis nur sehr eingeschränkt möglich. Die
ProSiebenSat.1-Gruppe bleibt bei ihrer Einschätzung, dass der
Netto-TV-Werbemarkt im Jahr 2005 um rund zwei Prozent rückläufig sein
wird. Dieser Einschätzung liegt zugrunde, dass das zweite Halbjahr
eine stärkere Dynamik aufweist als das erste.
Die ProSiebenSat.1-Gruppe rechnet damit, dass sie im Geschäftsjahr
2005 besser abschneidet als der Markt, um sowohl ihren Umsatz zu
steigern als auch ihr Ergebnis zu verbessern. Dazu tragen zum einen
die Leistungssteigerung der Sender, zum anderen das Wachstum im
Geschäftsbereich Diversifikation bei. Hier wird neben dem organischen
Wachstum insbesondere die vollständige Übernahme von Euvia Media
einen deutlich positiven Effekt sowohl auf den Umsatz als auch auf
das Ergebnis der Gruppe haben.
Die Senderfamilie hat ihren Erfolgskurs auch im Juli bestätigt.
Mit einem Zuschauermarktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen von 29,5
Prozent haben die Sender den besten Juli-Wert der letzten fünf Jahre
erzielt. Für die kommende TV-Saison ist die Senderfamilie mit
attraktiven Programmen gut gerüstet. Sat.1 zeigt beispielsweise mit
"Bis in die Spitzen" eine neue, hochklassige Primetime-Serie. Das
TV-Event "Die Luftbrücke" steht in der Tradition von "Das Wunder von
Lengede" oder "Der Tunnel". ProSieben bietet einen großen
Spielfilm-Lineup mit Titeln wie "Gangs of New York" oder "xXx -
Triple X", die neuen Staffeln von "Desperate Housewives" und "Lost"
sowie neue Erfolgsserien aus Hollywood wie "Numb3rs". Bei kabel eins
sind "Die Sopranos" zu sehen sowie neue Shows wie "Die kultigsten
Autos aller Zeiten". N24 baut seine Live- und
Wirtschaftsberichterstattung weiter aus und hat Arabella Kiesbauer
für eine neue Talkshow verpflichtet.
"Der Erfolg der ProSiebenSat.1-Gruppe beruht auf ihrer
Innovationskraft. Wir haben die richtigen Leute und inzwischen auch
die richtigen Strukturen, um Ideen zu entwickeln und schnell
umzusetzen - sowohl bei unseren Sendern als auch bei neuen
Geschäftsmodellen", so der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch.
"Wir werden die Ziele erreichen, die wir uns für das Geschäftsjahr
2005 gesetzt haben. Auch in der TV-Saison 2005/2006 wird es die
ProSiebenSat.1-Gruppe sein, die die Trends im deutschen Fernsehen
setzt."
Anlässlich der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen findet um
10.30 Uhr (CET) eine Telefonkonferenz mit dem Vorstand der
ProSiebenSat.1 AG statt. Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Isabel Milojevic (Tel. 089-9507-1165) Überdies übertragen wir die
Telefonkonferenz live auf unserer Internet- Homepage
www.ProSiebenSat1.com.
Des Weiteren finden Sie die Gewinn- und Verlustrechnung, die
Kapitalflussrechnung, die Bilanz sowie die Eigenkapitalsentwicklung
unter:
http://www.prosiebensat1.de/investor_relations/finanzbericht…
1. Halbjahr 2005: ProSiebenSat.1-Gruppe steigert Umsatz und Ergebnis in schwierigem Werbemarkt
München (ots) -
- Querverweis: Die Finanzkennzahlen der ProSiebenSat.1-Gruppe
liegen in der digitalen Pressemappe zum Download vor und sind
unter http://www.presseportal.de/dokumente.html
abrufbar -
- Umsatz erhöht sich um 1 Prozent auf 937,8 Mio Euro
- EBITDA wächst um 2 Prozent auf 190,8 Mio Euro
- Vorsteuerergebnis steigt um 40 Prozent auf 164,3 Mio Euro
- Konzernüberschuss steigt um 38 Prozent auf 100,3 Mio Euro
Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat das erste Halbjahr 2005 erfolgreich
abgeschlossen. Das führende deutsche TV- Unternehmen konnte trotz des
schwierigen Werbemarktes den Umsatz und das Ergebnis steigern und die
Profitabilität erhöhen. Zu dieser positiven Zwischenbilanz trugen
insbesondere der Geschäftsbereich Diversifikation, die vollständige
Konsolidierung von Euvia Media zum 1. Juni 2005 und eine weiter
optimierte Kostenstruktur bei.
Der Umsatz der ProSiebenSat.1-Gruppe stieg um 0,6 Prozent von
932,3 Mio Euro auf 937,8 Mio Euro. Das EBITDA fiel im Halbjahr mit
190,8 Mio Euro um 1,8 Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum (H1
2004: 187,4 Mio Euro). Das Vorsteuerergebnis wuchs um 40,1 Prozent
von 117,3 Mio Euro auf 164,3 Mio Euro. Dies ist vor allem dem
Finanzergebnis zuzuschreiben. Der geringere Zinsaufwand, ein
Einmal-Ertrag aus einem Kaufpreis-Sicherungsgeschäft im Rahmen des
Euvia Media-Erwerbs sowie deutlich geringere sonstige
Finanzierungsaufwendungen wirkten sich positiv aus. Der
Konzernüberschuss beläuft sich auf 100,3 Mio Euro gegenüber 72,7 Mio
Euro in der Vorjahresperiode. Dies entspricht einer Steigerung von
38,0 Prozent. Die Umsatzrendite vor Steuern konnte von 12,6 Prozent
auf 17,5 Prozent gesteigert werden. Die EBITDA-Marge stieg von 20,1
Prozent auf 20,3 Prozent.
"Die ProSiebenSat.1-Gruppe steht trotz schwieriger
Rahmenbedingungen hervorragend da. Das gute Halbjahresergebnis
bestätigt unsere strategische Ausrichtung und die Entscheidung für
Euvia Media", sagte Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der
ProSiebenSat.1 Media AG. "Die Senderfamilie hat im ersten Halbjahr
weitere Zuschauer- und Werbemarktanteile gewonnen. Wir sind sehr
zufrieden, dass wir sowohl das Kerngeschäft Fernsehen stärken als
auch starkes Wachstum in unseren neuen Geschäftsfeldern erzielen
konnten."
Ergebnis je Aktie, Aufwand und Netto-Finanzverschuldung
Das Ergebnis je Vorzugsaktie beträgt für das erste Halbjahr 2005
0,47 Euro zu 0,37 Euro im Vorjahr. Allein das zweite Quartal trug
dazu 0,34 Euro (Q2 2004: 0,24 Euro) bei. Allerdings ist hierbei die
erhöhte Anzahl an Aktien seit der Kapitalerhöhung im April
vergangenen Jahres zu berücksichtigen.
Der Aufwand hat sich im ersten Halbjahr trotz der Übernahme von
Euvia Media leicht reduziert. Insgesamt sanken die Kosten um 3,4 Mio
Euro, was einer Reduktion von 0,4 Prozent entspricht. Auch die
Nettofinanzverschuldung konnte trotz der Akquisition von Euvia Media
sowie einer deutlich erhöhten Dividendenzahlung in 2005 weiter
zurückgeführt werden und belief sich zum 30. Juni 2005 auf 392,5 Mio
Euro im Vergleich zu 423,3 Mio Euro in der Vorjahresperiode.
Die Sender
Die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe weisen eine erfreuliche
Entwicklung bei den Zuschauermarktanteilen auf. Die Senderfamilie
erzielte im ersten Halbjahr 2005 einen Marktanteil von 30,5 Prozent
bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern. Der Senderfamilie ist damit
eine Steigerung von einem Prozentpunkt in den ersten sechs Monaten im
Vergleich zum Vorjahr gelungen.
Sat.1 hat im ersten Halbjahr mit einem Umsatz von 395,4 Mio Euro
die Vorjahresbasis von 396,9 Mio Euro annähernd gehalten und musste
nur einen leichten Rückgang von 1,5 Mio Euro verbuchen. Der
Umsatzrückgang resultiert aus gesunkenen Werbeerlösen vor allem im
ersten Drittel des Jahres. Die Kostenstruktur konnte dabei auf
Vorjahresniveau gehalten werden, so dass das EBITDA mit 65,1 Mio Euro
nur um 0,1 Mio Euro unter dem Wert des Vorjahres liegt. Die
Umsatzrendite erhöhte sich von 15,7 Prozent auf 15,9 Prozent.
ProSieben hat im ersten Halbjahr den Umsatz von 379,7 Mio Euro auf
384,7 Mio Euro steigern können und damit einen Zuwachs von 1,3
Prozent erzielt. Dieser Umsatzzuwachs beruht jedoch fast
ausschließlich auf höheren gruppeninternen Programmverkäufen. Nach
Bereinigung ergibt sich eine abnehmende Umsatzentwicklung. Hier macht
sich ebenfalls der rückläufige Werbemarkt im Ergebnis bemerkbar.
Durch die Erlösentwicklung einerseits und einen Anstieg der Kosten
andererseits musste der Sender einen Rückgang des EBITDA von 98,0 Mio
Euro auf 84,1 Mio Euro hinnehmen. Mit einer Umsatzrendite von 22,0
Prozent ist ProSieben weiterhin einer der profitabelsten Sender im
deutschen TV-Markt.
kabel eins ist es gelungen, die Umsätze und das Ergebnis weiter
auszubauen. So erzielte der Sender im ersten Halbjahr Umsätze in Höhe
von 104,8 Mio Euro zu 95,0 Mio Euro im Vorjahr. Der Sender konnte
seine Kostenstruktur auf Vorjahresniveau halten, so dass sich das
EBITDA mit 21,9 Mio Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu
verdoppelt hat (H1 2004: 12,0 Mio Euro). Die Umsatzrendite konnte in
den ersten sechs Monate von 13,1 Prozent auf 21,2 Prozent gesteigert
werden.
N24 erreichte mit einem Halbjahresumsatz von 39,9 Mio Euro eine
Steigerungsrate von 14,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
(H1 2004: 34,8 Mio Euro). Das EBITDA belief sich im Halbjahr auf 4,1
Mio Euro zu 0,9 Mio Euro im ersten Halbjahr 2004. Der Sender konnte
seine Umsatzrendite von 0,6 Prozent auf 9,3 Prozent steigern.
Diversifikation
Die Multimedia-Tochter SevenOne Intermedia hat im ersten Halbjahr
2005 Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Die Umsätze erhöhten
sich von 27,5 Mio Euro auf 46,5 Mio Euro. Das EBITDA wuchs auf 8,2
Mio Euro von 5,8 Mio Euro. Das Wachstum ist einerseits auf gestiegene
Umsätze mit Online- Werbung und Telefonmehrwertdiensten
zurückzuführen. Zum anderen konnte das Geschäft mit Zuschauerclubs,
das bislang bei MM Merchandising Media ausgewiesen wurde, bei
SevenOne Intermedia durch Synergien mit dem Multimediageschäft noch
erfolgreicher weitergeführt werden.
Die Umsatzerlöse von MM Merchandising Media summierten sich auf
13,7 Mio Euro nach 23,7 Mio Euro im ersten Halbjahr 2004. Das EBITDA
blieb trotz der Umsatzverluste stabil bei 4,2 Mio Euro. Der
Umsatzrückgang ergibt sich zum einen aus dem rückläufigen
Geschäftsfeld Sports Merchandising sowie aus der Verlagerung des
Geschäfts mit den Zuschauerclubs zu SevenOne Intermedia.
9Live konnte für das erste Halbjahr einen Umsatz von 52,1 Mio Euro
verbuchen im Vergleich zu 39,2 Mio Euro im Vorjahreszeitraum. Das
entspricht einer Steigerung von 32,9 Prozent, die vor allem aus einem
Zuwachs der Call- Erlöse resultieren. Das EBITDA stieg im
Halbjahresvergleich entsprechend von 12,3 Mio Euro auf 18,6 Mio Euro.
Die EBITDA-Marge wuchs von 31,4 Prozent auf 35,7 Prozent. Der Erwerb
der Anteile an Euvia Media wurde am 1. Juni 2005 vollzogen. Aus
diesem Grund werden die Zahlen von 9Live erst ab diesem Monat voll
konsolidiert. Im Monat Juni hat 9Live Umsätze von 8,4 Mio Euro
erzielt (Juni 2004: 6,8 Mio Euro). Das EBITDA betrug 2,7 Mio Euro
nach 2,4 Mio Euro im Juni des Vorjahres.
Ausblick
Die weitere Entwicklung des Fernsehwerbemarktes im laufenden Jahr
ist nur schwer zu prognostizieren. Die Verunsicherung bei den
Verbrauchern hält an, eine Belebung des privaten Konsums ist derzeit
nicht abzusehen. Die sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute
haben ihre Prognose für das Wachstum des Brutto-Inlandsproduktes im
April von ursprünglich 1,5 Prozent auf 0,7 Prozent nach unten
korrigiert. Weitere Indikatoren für die deutsche Wirtschaft und das
Konsumklima fallen derzeit augesprochen unterschiedlich aus.
Eine verlässliche Prognose für das Investitionsverhalten der
Werbekunden ist auf dieser Basis nur sehr eingeschränkt möglich. Die
ProSiebenSat.1-Gruppe bleibt bei ihrer Einschätzung, dass der
Netto-TV-Werbemarkt im Jahr 2005 um rund zwei Prozent rückläufig sein
wird. Dieser Einschätzung liegt zugrunde, dass das zweite Halbjahr
eine stärkere Dynamik aufweist als das erste.
Die ProSiebenSat.1-Gruppe rechnet damit, dass sie im Geschäftsjahr
2005 besser abschneidet als der Markt, um sowohl ihren Umsatz zu
steigern als auch ihr Ergebnis zu verbessern. Dazu tragen zum einen
die Leistungssteigerung der Sender, zum anderen das Wachstum im
Geschäftsbereich Diversifikation bei. Hier wird neben dem organischen
Wachstum insbesondere die vollständige Übernahme von Euvia Media
einen deutlich positiven Effekt sowohl auf den Umsatz als auch auf
das Ergebnis der Gruppe haben.
Die Senderfamilie hat ihren Erfolgskurs auch im Juli bestätigt.
Mit einem Zuschauermarktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen von 29,5
Prozent haben die Sender den besten Juli-Wert der letzten fünf Jahre
erzielt. Für die kommende TV-Saison ist die Senderfamilie mit
attraktiven Programmen gut gerüstet. Sat.1 zeigt beispielsweise mit
"Bis in die Spitzen" eine neue, hochklassige Primetime-Serie. Das
TV-Event "Die Luftbrücke" steht in der Tradition von "Das Wunder von
Lengede" oder "Der Tunnel". ProSieben bietet einen großen
Spielfilm-Lineup mit Titeln wie "Gangs of New York" oder "xXx -
Triple X", die neuen Staffeln von "Desperate Housewives" und "Lost"
sowie neue Erfolgsserien aus Hollywood wie "Numb3rs". Bei kabel eins
sind "Die Sopranos" zu sehen sowie neue Shows wie "Die kultigsten
Autos aller Zeiten". N24 baut seine Live- und
Wirtschaftsberichterstattung weiter aus und hat Arabella Kiesbauer
für eine neue Talkshow verpflichtet.
"Der Erfolg der ProSiebenSat.1-Gruppe beruht auf ihrer
Innovationskraft. Wir haben die richtigen Leute und inzwischen auch
die richtigen Strukturen, um Ideen zu entwickeln und schnell
umzusetzen - sowohl bei unseren Sendern als auch bei neuen
Geschäftsmodellen", so der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch.
"Wir werden die Ziele erreichen, die wir uns für das Geschäftsjahr
2005 gesetzt haben. Auch in der TV-Saison 2005/2006 wird es die
ProSiebenSat.1-Gruppe sein, die die Trends im deutschen Fernsehen
setzt."
Anlässlich der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen findet um
10.30 Uhr (CET) eine Telefonkonferenz mit dem Vorstand der
ProSiebenSat.1 AG statt. Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Isabel Milojevic (Tel. 089-9507-1165) Überdies übertragen wir die
Telefonkonferenz live auf unserer Internet- Homepage
www.ProSiebenSat1.com.
Des Weiteren finden Sie die Gewinn- und Verlustrechnung, die
Kapitalflussrechnung, die Bilanz sowie die Eigenkapitalsentwicklung
unter:
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Fr, 26. August 2005 | 10:05 Uhr
Krass! Erkan und Stefan checken die Quote am Donnerstag
München (ots) - „Erkan & Stefan gegen die Mächte der Finsternis“
erfolgreichstes Prime-Time-Programm bei den 14- bis 49-Jährigen
München, 26. August 2005. Mit 16,7 Prozent Marktanteil in der
werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren „Erkan &
Stefan gegen die Mächte der Finsternis“ am gestrigen Donnerstagabend
das erfolgreichste Doppel. Die Free-TV-Premiere des zweiten
Kinoabenteuers der beiden Helden im Trainingsanzug machte somit
ProSieben in der Prime Time (20.15 bis 23.00 Uhr) zum Marktführer (ZG
14-49 J.).
Basis: alle Fernsehhaushalte Deutschlands (integriertes
Fernsehpanel D + EU)
Quelle: AGF / GfK Fernsehforschung / pc#tv aktuell / SevenOne Media
Marketing & Research
Erstellt: 26.08.2005 (vorläufig gewichtet: 25.08.2005
Krass! Erkan und Stefan checken die Quote am Donnerstag
München (ots) - „Erkan & Stefan gegen die Mächte der Finsternis“
erfolgreichstes Prime-Time-Programm bei den 14- bis 49-Jährigen
München, 26. August 2005. Mit 16,7 Prozent Marktanteil in der
werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren „Erkan &
Stefan gegen die Mächte der Finsternis“ am gestrigen Donnerstagabend
das erfolgreichste Doppel. Die Free-TV-Premiere des zweiten
Kinoabenteuers der beiden Helden im Trainingsanzug machte somit
ProSieben in der Prime Time (20.15 bis 23.00 Uhr) zum Marktführer (ZG
14-49 J.).
Basis: alle Fernsehhaushalte Deutschlands (integriertes
Fernsehpanel D + EU)
Quelle: AGF / GfK Fernsehforschung / pc#tv aktuell / SevenOne Media
Marketing & Research
Erstellt: 26.08.2005 (vorläufig gewichtet: 25.08.2005
Di, 30. August 2005 | 16:10 Uhr
ProSiebenSat.1-Gruppe strahlt Sat.1 und ProSieben in HDTV aus
München (ots) -
- Initiative der ProSiebenSat.1-Gruppe zur Weiterentwicklung
des Mediums TV
- Start der beiden HDTV-Programme im Simulcast-Betrieb zu
den Medientagen München am 26. Oktober 2005
- Gebührenfrei empfangbar über ASTRA-Satelliten
Die ProSiebenSat.1-Gruppe wird ihre beiden großen
Free-TV-Programme Sat.1 und ProSieben aufwärts konvertieren und
künftig zusätzlich zur Standard-Verbreitung auch im neuen
hochauflösenden Fernsehstandard HDTV im 16:9-Breitbildformat
ausstrahlen. Der Start erfolgt im Rahmen der Medientage München am
26. Oktober 2005. Sat.1 HD und ProSieben HD werden gebührenfrei und
zunächst nur über das ASTRA-Satellitensystem verbreitet. Die
ProSiebenSat.1-Gruppe versteht diese Initiative als Beitrag zur
Weiterentwicklung des Mediums Fernsehen.
„HDTV ist ein Quantensprung, mit dem das Medium Fernsehen einen
Schritt in die Zukunft macht“, sagte Guillaume de Posch, der
Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1-Gruppe. „Die
ProSiebenSat.1-Gruppe war das erste deutsche TV-Unternehmen, das
einzelne Sendungen in dem hochauflösenden Format ausgestrahlt hat.
Ich freue mich, dass wir nun auch die ersten sind, die mit HDTV in
den Regelbetrieb gehen.“
Der neue Fernsehstandard HDTV (High Definition TeleVision) bietet
im Vergleich zu herkömmlichem analogen oder digitalen Fernsehen durch
die doppelte Zeilenauflösung eine so stark verbesserte Bildqualität,
dass das Fernsehbild nahezu dreidimensional wahrgenommen wird. Sat.1
HD und ProSieben HD werden im Simulcast-Betrieb in High Definition
ausgestrahlt. Die Programmteile, die nicht nativ in HDTV produziert
und erhältlich sind, werden aufwärts konvertiert, so dass sie
qualitativ dem DVD-Standard entsprechen. Ende des Jahres 2006 wird
die ProSiebenSat.1-Gruppe die Entscheidung für den Regelbetrieb von
Sat.1 HD und ProSieben HD und eine mögliche Ausweitung auf Kabel und
Terrestrik überprüfen.
HDTV befindet sich in Deutschland und Europa derzeit noch im
Anfangsstadium. In anderen Ländern hat sich der neue TV-Standard
bereits durchgesetzt. In den USA strahlt ein Großteil der Sender
bereits seit Jahren ihre Programme in HDTV aus. In Japan gibt es seit
1998 HDTV-Sender, und auch die Fußball-Weltmeisterschaft 2002 wurde
bereits in HD produziert. Bis 2010 soll die Umstellung auf HDTV
beendet sein. China hat HDTV im Jahr 2003 eingeführt und will die
Olympischen Sommerspiele 2008 in diesem Standard produzieren. In
Australien soll der Wechsel auf HDTV bis 2006 vollzogen sein.
Für den Empfang des neuen, hochauflösenden Fernsehens werden
HDTV-geeignete Digital-Receiver sowie entsprechende Displays
benötigt. In Deutschland gibt es derzeit einige Tausend Haushalte,
die über das entsprechende Equipment verfügen. Im Gegensatz zum
bisherigen PAL-Standard (400.000 Pixel) erzielen die kristallklaren
Bilder im HDTV-Standard nahezu zwei Millionen Pixel, was die
signifikante Qualitätssteigerung zur Folge hat. Sat.1 HD und
ProSieben HD werden mit dem Format 1080i und dem neuen, verbesserten
Komprimierungsstandard MPEG4-H264 arbeiten. Die ProSiebenSat.1-Gruppe
beabsichtigt, die Initiative für den verbesserten Fernsehstandard
durch Kooperationen mit Unternehmen aus der Geräteindustrie zu
verstärken.
Die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe haben seit Herbst 2004
bereits einige Programme in High Definition ausgestrahlt. Dazu
gehörten auf ProSieben die Spielfilme „Spiderman“, „Men in Black II“
oder „Panic Room“ , die erfolgreichen Dokumentationen “Pride“ und
„Supervolcano“ sowie die komplett in High Definition produzierte
Sondersendung „Galileo-Spezial: Das Sakrileg“. Sat.1 zeigte den
Zweiteiler „Die Nibelungen“ in HDTV.
Zwei aktuelle Trailer für Sat.1 HD und ProSieben HD mit Highlights
der bisherigen HDTV-Ausstrahlungen sind derzeit auf dem Demokanal
ASTRA HD (Frequenz 12,4410 GHz; Vertikal; SR 27,5; FEC 3/4) sowie auf
der IFA in Halle 26, der HDTV-Halle, zu sehen.
In der ProSiebenSat.1-Gruppe ist die Tochtergesellschaft
ProSiebenSat.1 Produktion verantwortlich für die Ausstrahlung und den
Sendebetrieb in HDTV.
Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
ProSiebenSat.1-Gruppe strahlt Sat.1 und ProSieben in HDTV aus
München (ots) -
- Initiative der ProSiebenSat.1-Gruppe zur Weiterentwicklung
des Mediums TV
- Start der beiden HDTV-Programme im Simulcast-Betrieb zu
den Medientagen München am 26. Oktober 2005
- Gebührenfrei empfangbar über ASTRA-Satelliten
Die ProSiebenSat.1-Gruppe wird ihre beiden großen
Free-TV-Programme Sat.1 und ProSieben aufwärts konvertieren und
künftig zusätzlich zur Standard-Verbreitung auch im neuen
hochauflösenden Fernsehstandard HDTV im 16:9-Breitbildformat
ausstrahlen. Der Start erfolgt im Rahmen der Medientage München am
26. Oktober 2005. Sat.1 HD und ProSieben HD werden gebührenfrei und
zunächst nur über das ASTRA-Satellitensystem verbreitet. Die
ProSiebenSat.1-Gruppe versteht diese Initiative als Beitrag zur
Weiterentwicklung des Mediums Fernsehen.
„HDTV ist ein Quantensprung, mit dem das Medium Fernsehen einen
Schritt in die Zukunft macht“, sagte Guillaume de Posch, der
Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1-Gruppe. „Die
ProSiebenSat.1-Gruppe war das erste deutsche TV-Unternehmen, das
einzelne Sendungen in dem hochauflösenden Format ausgestrahlt hat.
Ich freue mich, dass wir nun auch die ersten sind, die mit HDTV in
den Regelbetrieb gehen.“
Der neue Fernsehstandard HDTV (High Definition TeleVision) bietet
im Vergleich zu herkömmlichem analogen oder digitalen Fernsehen durch
die doppelte Zeilenauflösung eine so stark verbesserte Bildqualität,
dass das Fernsehbild nahezu dreidimensional wahrgenommen wird. Sat.1
HD und ProSieben HD werden im Simulcast-Betrieb in High Definition
ausgestrahlt. Die Programmteile, die nicht nativ in HDTV produziert
und erhältlich sind, werden aufwärts konvertiert, so dass sie
qualitativ dem DVD-Standard entsprechen. Ende des Jahres 2006 wird
die ProSiebenSat.1-Gruppe die Entscheidung für den Regelbetrieb von
Sat.1 HD und ProSieben HD und eine mögliche Ausweitung auf Kabel und
Terrestrik überprüfen.
HDTV befindet sich in Deutschland und Europa derzeit noch im
Anfangsstadium. In anderen Ländern hat sich der neue TV-Standard
bereits durchgesetzt. In den USA strahlt ein Großteil der Sender
bereits seit Jahren ihre Programme in HDTV aus. In Japan gibt es seit
1998 HDTV-Sender, und auch die Fußball-Weltmeisterschaft 2002 wurde
bereits in HD produziert. Bis 2010 soll die Umstellung auf HDTV
beendet sein. China hat HDTV im Jahr 2003 eingeführt und will die
Olympischen Sommerspiele 2008 in diesem Standard produzieren. In
Australien soll der Wechsel auf HDTV bis 2006 vollzogen sein.
Für den Empfang des neuen, hochauflösenden Fernsehens werden
HDTV-geeignete Digital-Receiver sowie entsprechende Displays
benötigt. In Deutschland gibt es derzeit einige Tausend Haushalte,
die über das entsprechende Equipment verfügen. Im Gegensatz zum
bisherigen PAL-Standard (400.000 Pixel) erzielen die kristallklaren
Bilder im HDTV-Standard nahezu zwei Millionen Pixel, was die
signifikante Qualitätssteigerung zur Folge hat. Sat.1 HD und
ProSieben HD werden mit dem Format 1080i und dem neuen, verbesserten
Komprimierungsstandard MPEG4-H264 arbeiten. Die ProSiebenSat.1-Gruppe
beabsichtigt, die Initiative für den verbesserten Fernsehstandard
durch Kooperationen mit Unternehmen aus der Geräteindustrie zu
verstärken.
Die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe haben seit Herbst 2004
bereits einige Programme in High Definition ausgestrahlt. Dazu
gehörten auf ProSieben die Spielfilme „Spiderman“, „Men in Black II“
oder „Panic Room“ , die erfolgreichen Dokumentationen “Pride“ und
„Supervolcano“ sowie die komplett in High Definition produzierte
Sondersendung „Galileo-Spezial: Das Sakrileg“. Sat.1 zeigte den
Zweiteiler „Die Nibelungen“ in HDTV.
Zwei aktuelle Trailer für Sat.1 HD und ProSieben HD mit Highlights
der bisherigen HDTV-Ausstrahlungen sind derzeit auf dem Demokanal
ASTRA HD (Frequenz 12,4410 GHz; Vertikal; SR 27,5; FEC 3/4) sowie auf
der IFA in Halle 26, der HDTV-Halle, zu sehen.
In der ProSiebenSat.1-Gruppe ist die Tochtergesellschaft
ProSiebenSat.1 Produktion verantwortlich für die Ausstrahlung und den
Sendebetrieb in HDTV.
Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Heute ist wieder Hase und Igel Spielchen angesagt
Danke
Danke
Do, 1. September 2005 | 11:25
Solon Marktstudie: 15% HDTV aktiv nutzende Haushalte in 2010, bis dahin zugleich 33 % aller Haushalte mit HDTV Fernseher oder Projektor ausgestattet
Mit den drei angekündigten Premiere HDTV Sendern und der
Übertragung von ProSieben und Sat.1 in High Definition fällt im
Herbst 2005 der Startschuss für HDTV in Deutschland. Die
Unternehmensberatung Solon prognostiziert in einer neuen Studie, dass
sich bis 2008 über 5 Mio. Haushalte mit HDTV-fähigen Fernsehern oder
Projektoren ausgestattet haben werden. Das entspricht einer
Penetration von 13 %. 1,4 Mio. Haushalte hiervon (4 % aller TV
Haushalte) werden HDTV Sender auch aktiv nutzen, weil Sie zusätzlich
über einen HDTV-fähigen Digitalreceiver verfügen und Zugriff auf
entsprechend ausgestrahlte Sender haben. Bis 2010 sollen diese Zahlen
auf 12,5 Mio. (33 %) passive und 5,5 Mio. (15 %) aktive HDTV
Haushalte steigen.
Mit dem Start der ersten deutschen HDTV-Sender und der
Pay-TV-Übertragung der Fußball Weltmeisterschaft in HDTV wird es in
den nächsten zwei Jahren einen deutlichen Schub für das
hochauflösende Fernsehen geben. „Die Entscheidung der ProSiebenSat.1
Media AG für eine dauerhafte HDTV Ausstrahlung ihrer beiden
populärsten Sender über Satellit als Free TV wird die Verbreitung des
hochauflösenden Fernsehens in Deutschland stärker beschleunigen als
das allein mit einem Pay TV Angebot von Premiere möglich wäre", so
Solon TV-Experte Henning Röper. „Das Interesse der Verbraucher für
HDTV wird mit der Verfügbarkeit der Inhalte schnell zunehmen. Die
Kunden werden beim Kauf eines neuen Fernsehers immer mehr auf dessen
HDTV-Tauglichkeit achten."
Ein wichtiger zusätzlicher Treiber für die Durchsetzung von HDTV
wird die Einführung von DVDs im HD Standard sein, trotz des noch
nicht geklärten Formatkonflikts zwischen Blue-Ray Disc und HD-DVD.
Die mit diesen neuen Speichermedien und durch die nächste Generation
der Gamingkonsolen erreichbare Bildqualität werden die Verbraucher
auch von Ihren Fernsehsendern erwarten. Entsprechend ist damit zu
rechnen, dass weitere private und öffentlich-rechtliche Sender ihre
Programme innerhalb der nächsten zwei Jahre in HDTV anbieten werden.
Da das HDTV Signal jedoch nicht abwärts kompatibel zu alten
Digitalreceivern und TV Geräten ist, wird eine mehrjährige Simulcast
Phase mit analog TV, digital TV in bisheriger Auflösung und digital
HDTV erforderlich, wenn ein Sender alle Haushalte erreichen und in
HDTV verfügbar sein soll.
Auch die weitere Entwicklung der Verbreitungsplattformen wird
durch HDTV wesentlich beeinflusst. Bisher beziehen sich die
Ankündigungen der deutschen HDTV Sender auf Satellitenverbreitung.
„Damit sie wettbewerbsfähig bleiben, müssen die Kabelnetzbetreiber
schnell den notwendigen Platz im Kabel schaffen, um auch ihre Kunden
mit HDTV zu versorgen. Dabei wird HDTV ein Treiber der
Digitalisierung sein, denn mit dem hochauflösenden Bild sehen die
Verbraucher einen klaren Vorteil gegenüber dem alten Analogempfang."
so Röper. Außerdem können sich Kabel und Satellit von DVB-T
absetzen. Wegen des zusätzlichen Bandbreitenbedarfs von HDTV reichen
die verfügbaren DVB-T Frequenzen zur Verbreitung nicht aus. Auch die
sich abzeichnende neue Konkurrenz durch TV over DSL wird entschärft,
weil die Bandbreiten für HDTV over DSL im jetzigen Ausbauzustand
dieser Netze noch zu gering sind. Die komplette Studie mit dem Titel
„HDTV - Der Startschuss ist gefallen" steht unter www.solon.de als
kostenloser Download zur Verfügung.
Solon Management Consulting Solon ist eine Strategieberatung mit
Schwerpunkten in den Branchen Medien und Telekommunikation. Solon
verfügt im Medienbereich über langjährige Erfahrung in den Bereichen
Publishing, Broadcasting und Online sowie im Entertainment-Sektor.
Projekte umfassen die Entwicklung und Umsetzung von
Unternehmensstrategien, den Aufbau neuer Geschäfte und die Begleitung
von M&A-Vorhaben von der Marktsondierung bis zum
Transaktionsabschluss. Solon arbeitet regelmäßig für führende
europäische Medien- und Telekommunikationsunternehmen ebenso wie für
Banken und Private Equity-Investoren.
Originaltext: Solon Management Consulting GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=22539
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_22539.rss2
Kontakt: Dr. Henning Röper / Sebastian Weil, Solon Management
Consulting, Residenzstraße 10, 80333 München, Tel: 089 210388-0, Fax:
089 210388-44, E-Mail: hr@solon.de, sw@solon.de
news akt. Autor: news aktuell, 11:25 01.09.05
Solon Marktstudie: 15% HDTV aktiv nutzende Haushalte in 2010, bis dahin zugleich 33 % aller Haushalte mit HDTV Fernseher oder Projektor ausgestattet
Mit den drei angekündigten Premiere HDTV Sendern und der
Übertragung von ProSieben und Sat.1 in High Definition fällt im
Herbst 2005 der Startschuss für HDTV in Deutschland. Die
Unternehmensberatung Solon prognostiziert in einer neuen Studie, dass
sich bis 2008 über 5 Mio. Haushalte mit HDTV-fähigen Fernsehern oder
Projektoren ausgestattet haben werden. Das entspricht einer
Penetration von 13 %. 1,4 Mio. Haushalte hiervon (4 % aller TV
Haushalte) werden HDTV Sender auch aktiv nutzen, weil Sie zusätzlich
über einen HDTV-fähigen Digitalreceiver verfügen und Zugriff auf
entsprechend ausgestrahlte Sender haben. Bis 2010 sollen diese Zahlen
auf 12,5 Mio. (33 %) passive und 5,5 Mio. (15 %) aktive HDTV
Haushalte steigen.
Mit dem Start der ersten deutschen HDTV-Sender und der
Pay-TV-Übertragung der Fußball Weltmeisterschaft in HDTV wird es in
den nächsten zwei Jahren einen deutlichen Schub für das
hochauflösende Fernsehen geben. „Die Entscheidung der ProSiebenSat.1
Media AG für eine dauerhafte HDTV Ausstrahlung ihrer beiden
populärsten Sender über Satellit als Free TV wird die Verbreitung des
hochauflösenden Fernsehens in Deutschland stärker beschleunigen als
das allein mit einem Pay TV Angebot von Premiere möglich wäre", so
Solon TV-Experte Henning Röper. „Das Interesse der Verbraucher für
HDTV wird mit der Verfügbarkeit der Inhalte schnell zunehmen. Die
Kunden werden beim Kauf eines neuen Fernsehers immer mehr auf dessen
HDTV-Tauglichkeit achten."
Ein wichtiger zusätzlicher Treiber für die Durchsetzung von HDTV
wird die Einführung von DVDs im HD Standard sein, trotz des noch
nicht geklärten Formatkonflikts zwischen Blue-Ray Disc und HD-DVD.
Die mit diesen neuen Speichermedien und durch die nächste Generation
der Gamingkonsolen erreichbare Bildqualität werden die Verbraucher
auch von Ihren Fernsehsendern erwarten. Entsprechend ist damit zu
rechnen, dass weitere private und öffentlich-rechtliche Sender ihre
Programme innerhalb der nächsten zwei Jahre in HDTV anbieten werden.
Da das HDTV Signal jedoch nicht abwärts kompatibel zu alten
Digitalreceivern und TV Geräten ist, wird eine mehrjährige Simulcast
Phase mit analog TV, digital TV in bisheriger Auflösung und digital
HDTV erforderlich, wenn ein Sender alle Haushalte erreichen und in
HDTV verfügbar sein soll.
Auch die weitere Entwicklung der Verbreitungsplattformen wird
durch HDTV wesentlich beeinflusst. Bisher beziehen sich die
Ankündigungen der deutschen HDTV Sender auf Satellitenverbreitung.
„Damit sie wettbewerbsfähig bleiben, müssen die Kabelnetzbetreiber
schnell den notwendigen Platz im Kabel schaffen, um auch ihre Kunden
mit HDTV zu versorgen. Dabei wird HDTV ein Treiber der
Digitalisierung sein, denn mit dem hochauflösenden Bild sehen die
Verbraucher einen klaren Vorteil gegenüber dem alten Analogempfang."
so Röper. Außerdem können sich Kabel und Satellit von DVB-T
absetzen. Wegen des zusätzlichen Bandbreitenbedarfs von HDTV reichen
die verfügbaren DVB-T Frequenzen zur Verbreitung nicht aus. Auch die
sich abzeichnende neue Konkurrenz durch TV over DSL wird entschärft,
weil die Bandbreiten für HDTV over DSL im jetzigen Ausbauzustand
dieser Netze noch zu gering sind. Die komplette Studie mit dem Titel
„HDTV - Der Startschuss ist gefallen" steht unter www.solon.de als
kostenloser Download zur Verfügung.
Solon Management Consulting Solon ist eine Strategieberatung mit
Schwerpunkten in den Branchen Medien und Telekommunikation. Solon
verfügt im Medienbereich über langjährige Erfahrung in den Bereichen
Publishing, Broadcasting und Online sowie im Entertainment-Sektor.
Projekte umfassen die Entwicklung und Umsetzung von
Unternehmensstrategien, den Aufbau neuer Geschäfte und die Begleitung
von M&A-Vorhaben von der Marktsondierung bis zum
Transaktionsabschluss. Solon arbeitet regelmäßig für führende
europäische Medien- und Telekommunikationsunternehmen ebenso wie für
Banken und Private Equity-Investoren.
Originaltext: Solon Management Consulting GmbH
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=22539
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_22539.rss2
Kontakt: Dr. Henning Röper / Sebastian Weil, Solon Management
Consulting, Residenzstraße 10, 80333 München, Tel: 089 210388-0, Fax:
089 210388-44, E-Mail: hr@solon.de, sw@solon.de
news akt. Autor: news aktuell, 11:25 01.09.05
Do, 1. September 2005 | 12:45 Uhr
Quotenplus im Hochzeitsmonat August – ProSieben hat erfolgreich getraut
München (ots) - München, den 1. September 2005. Im August erzielt
ProSieben in der werberelevanten Zielgruppe einen Marktanteil von
11,5 Prozent. Der Sender verbessert sich damit um 0,9 Prozentpunkte
im Vergleich zum Vorjahresmonat und um 0,4 Prozentpunkte im Vergleich
zum Juli 2005. In der Zielgruppe der 14- bis 29-jährigen Zuschauer
ist ProSieben weiterhin Marktführer: Mit 17,2 Prozent behauptet sich
der Sender mit deutlichem Abstand (RTL: 15,5 Prozent MA), im
Vergleich zum August 2004 steigert sich ProSieben um 1,5
Prozentpunkte (ProSieben August 2004: 15,7 Prozent MA / RTL August
2004: 15,5 Prozent MA).
Im Ferien-Monat punktete ProSieben mit Unterhaltung, Service und
Wissen. Das Event-Programm im August „Sarah & Marc in Love – Die
Hochzeit des Jahres“ erzielte bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern
einen Marktanteil von bis zu 23,7 Prozent und im Schnitt 20,9
Prozent. Per Fernbedienung gratulierten 21 Prozent der
werberelevanten Zielgruppe Thomas Hermanns zu „10 Jahre Quatsch
Comedy Club – Die große Jubiläums-Show“. Service am Nachmittag kommt
gut an: „We are Family! So lebt Deutschland.“ (18,3 Prozent), „Lebe
Dein Leben! Life-Coaching mit Detlef D! Soost“ (15,0 Prozent) und
„Das Geständnis – Heute sage ich alles“ (16,1 Prozent) stärken die
Zeitschiene von 13.00 bis 17.00 Uhr (plus 1,6 Prozentpunkte gegenüber
Juli). Wissen erfolgreich gemacht: Die Markenerweiterung „Galileo
Extra“ am Sonntag um 18.30 Uhr erreichte im August einen
durchschnittlichen Marktanteil von 14,3 Prozent und erzielte am 28.
August 2005 den Bestwert mit 16,7 Prozent. „Wunderwelt Wissen“ ist
mit einem durchschnittlichen Monatsmarktanteil in der werberelevanten
Zielgruppe von 14,8 Prozent weiter deutlich auf Erfolgskurs (Juli:
14,4 Prozent). Die Sendung erzielte am 28. August 2005 mit 17,5
Prozent den Bestwert seit Sendestart im Januar 2005.
Quelle: AGF/ GfK Fernsehforschung / pc#tv aktuell / SevenOne Media
Marketing & Research
Basis: Alle Fernsehhaushalte Deutschland (Fernsehpanel D+EU); 29.-
31.08.2005 vorläufig gewichtet
Bei Fragen:
Susanne Lang
Leitung Kommunikation/PR
ProSieben Television GmbH
Tel. +49 [89] 9507-1183
Quotenplus im Hochzeitsmonat August – ProSieben hat erfolgreich getraut
München (ots) - München, den 1. September 2005. Im August erzielt
ProSieben in der werberelevanten Zielgruppe einen Marktanteil von
11,5 Prozent. Der Sender verbessert sich damit um 0,9 Prozentpunkte
im Vergleich zum Vorjahresmonat und um 0,4 Prozentpunkte im Vergleich
zum Juli 2005. In der Zielgruppe der 14- bis 29-jährigen Zuschauer
ist ProSieben weiterhin Marktführer: Mit 17,2 Prozent behauptet sich
der Sender mit deutlichem Abstand (RTL: 15,5 Prozent MA), im
Vergleich zum August 2004 steigert sich ProSieben um 1,5
Prozentpunkte (ProSieben August 2004: 15,7 Prozent MA / RTL August
2004: 15,5 Prozent MA).
Im Ferien-Monat punktete ProSieben mit Unterhaltung, Service und
Wissen. Das Event-Programm im August „Sarah & Marc in Love – Die
Hochzeit des Jahres“ erzielte bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern
einen Marktanteil von bis zu 23,7 Prozent und im Schnitt 20,9
Prozent. Per Fernbedienung gratulierten 21 Prozent der
werberelevanten Zielgruppe Thomas Hermanns zu „10 Jahre Quatsch
Comedy Club – Die große Jubiläums-Show“. Service am Nachmittag kommt
gut an: „We are Family! So lebt Deutschland.“ (18,3 Prozent), „Lebe
Dein Leben! Life-Coaching mit Detlef D! Soost“ (15,0 Prozent) und
„Das Geständnis – Heute sage ich alles“ (16,1 Prozent) stärken die
Zeitschiene von 13.00 bis 17.00 Uhr (plus 1,6 Prozentpunkte gegenüber
Juli). Wissen erfolgreich gemacht: Die Markenerweiterung „Galileo
Extra“ am Sonntag um 18.30 Uhr erreichte im August einen
durchschnittlichen Marktanteil von 14,3 Prozent und erzielte am 28.
August 2005 den Bestwert mit 16,7 Prozent. „Wunderwelt Wissen“ ist
mit einem durchschnittlichen Monatsmarktanteil in der werberelevanten
Zielgruppe von 14,8 Prozent weiter deutlich auf Erfolgskurs (Juli:
14,4 Prozent). Die Sendung erzielte am 28. August 2005 mit 17,5
Prozent den Bestwert seit Sendestart im Januar 2005.
Quelle: AGF/ GfK Fernsehforschung / pc#tv aktuell / SevenOne Media
Marketing & Research
Basis: Alle Fernsehhaushalte Deutschland (Fernsehpanel D+EU); 29.-
31.08.2005 vorläufig gewichtet
Bei Fragen:
Susanne Lang
Leitung Kommunikation/PR
ProSieben Television GmbH
Tel. +49 [89] 9507-1183
Man kann Springer kaum verbieten, was bei
Bertelsmann seit Jahrzehnten Praxis ist»
01. Sep 15:58
http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/355829.html
Bertelsmann seit Jahrzehnten Praxis ist»
01. Sep 15:58
http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/355829.html
NetzwocheTicker-News vom 19.09.2005
Scout24 kooperiert mit ProSieben und Sat.1
Scout24 Schweiz und SevenOne Media (Schweiz) kooperieren: Das Online-Marktplatz-Angebot von Scout24 ist damit ab sofort auf den Schweizer Websites von ProSieben und Sat.1 abrufbar.
Unter dem Dach von Scout24 sind in der Schweiz die Online-Marktplätze aus den Branchen Immobilen (www.ImmoScout24.ch), Auto (www.autoscout24.ch), Stellenvermittlung (www.jobscout24.ch und www.topjobs.ch) sowie Partnerschaft (www.friendscout24.ch) vereint
http://www.netzwoche.ch/netzwoche/netzwocheticker-news.cfm?i…
Scout24 kooperiert mit ProSieben und Sat.1
Scout24 Schweiz und SevenOne Media (Schweiz) kooperieren: Das Online-Marktplatz-Angebot von Scout24 ist damit ab sofort auf den Schweizer Websites von ProSieben und Sat.1 abrufbar.
Unter dem Dach von Scout24 sind in der Schweiz die Online-Marktplätze aus den Branchen Immobilen (www.ImmoScout24.ch), Auto (www.autoscout24.ch), Stellenvermittlung (www.jobscout24.ch und www.topjobs.ch) sowie Partnerschaft (www.friendscout24.ch) vereint
http://www.netzwoche.ch/netzwoche/netzwocheticker-news.cfm?i…
Do, 22. September 2005 | 18:05 Uhr
ProSiebenSat.1 Media AG verkauft sonnenklar TV an Touristikanbieter BigXtra
München (ots) - Die ProSiebenSat.1 Media AG hat den
Reiseverkaufssender sonnenklar TV an das Münchner
Touristikunternehmen BigXtra verkauft. Die beiden Unternehmen haben
einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. BigXtra übernimmt
sonnenklar TV mit Wirkung zum 1. Oktober 2005. Der Vollzug der
Transaktion soll bei Vorliegen der kartellrechtlichen
Voraussetzungen, voraussichtlich im Oktober 2005, erfolgen.
sonnenklar TV ist ein 24-Stunden Reiseverkaufsfernsehen mit Sitz
in Ludwigsburg bei Stuttgart. Der Sender wurde im März 2003 gegründet
und hat eine technische Reichweite von rund 16 Mio TV-Haushalten. Der
Sender ist lizenziert von der Landesanstalt für Kommunikation
Baden-Württemberg.
sonnenklar TV ist ein Unternehmen der Euvia Media AG & Co. KG, die
von der ProSiebenSat.1 Media AG mit Wirkung zum 1. Juni 2005
vollständig übernommen wurde. Aufgrund zu geringer Synergien mit
anderen Aktivitäten hat die ProSiebenSat.1-Gruppe allerdings
entschieden, sonnenklar TV wieder zu verkaufen.
„Mit BigXtra wird ein langjähriger Partner von sonnenklar TV neuer
Eigner des Senders. Ein Touristikanbieter als Gesellschafter eröffnet
dem Unternehmen sonnenklar TV neue Perspektiven. Wir wünschen
sonnenklar TV und seinen Mitarbeitern alles Gute und viel Erfolg für
die Zukunft“, so Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der
ProSiebenSat.1-Gruppe.
Dietmar Gunz, Geschäftsführer der BigXtra Touristik GmbH: „Mit dem
Kauf von "sonnenklar tv" übernehmen wir die Marktführerschaft im
Segment der deutschen TV-Reiseshoppingsender. Wir werden unsere ganze
Einkaufskraft in den Dienst des Senders stellen und die Synergien
nutzen, die sich mit unserem bisherigen Engagement im TV-Vertrieb
ergeben.“
Die BigXtra Touristik GmbH hat sich als
Low-Cost-Reiseveranstalter auf neue Vertriebskanäle im Online- und
Printbereich sowie im Fernsehen spezialisiert. Der Veranstalter mit
Sitz in München produziert Reiseangebote für den stationären Vertrieb
durch Reisebüros sowie für alternative Vertriebswege.
Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=21767
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_21767.rss2
ISIN: DE0007771172
ProSiebenSat.1 Media AG verkauft sonnenklar TV an Touristikanbieter BigXtra
München (ots) - Die ProSiebenSat.1 Media AG hat den
Reiseverkaufssender sonnenklar TV an das Münchner
Touristikunternehmen BigXtra verkauft. Die beiden Unternehmen haben
einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. BigXtra übernimmt
sonnenklar TV mit Wirkung zum 1. Oktober 2005. Der Vollzug der
Transaktion soll bei Vorliegen der kartellrechtlichen
Voraussetzungen, voraussichtlich im Oktober 2005, erfolgen.
sonnenklar TV ist ein 24-Stunden Reiseverkaufsfernsehen mit Sitz
in Ludwigsburg bei Stuttgart. Der Sender wurde im März 2003 gegründet
und hat eine technische Reichweite von rund 16 Mio TV-Haushalten. Der
Sender ist lizenziert von der Landesanstalt für Kommunikation
Baden-Württemberg.
sonnenklar TV ist ein Unternehmen der Euvia Media AG & Co. KG, die
von der ProSiebenSat.1 Media AG mit Wirkung zum 1. Juni 2005
vollständig übernommen wurde. Aufgrund zu geringer Synergien mit
anderen Aktivitäten hat die ProSiebenSat.1-Gruppe allerdings
entschieden, sonnenklar TV wieder zu verkaufen.
„Mit BigXtra wird ein langjähriger Partner von sonnenklar TV neuer
Eigner des Senders. Ein Touristikanbieter als Gesellschafter eröffnet
dem Unternehmen sonnenklar TV neue Perspektiven. Wir wünschen
sonnenklar TV und seinen Mitarbeitern alles Gute und viel Erfolg für
die Zukunft“, so Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der
ProSiebenSat.1-Gruppe.
Dietmar Gunz, Geschäftsführer der BigXtra Touristik GmbH: „Mit dem
Kauf von "sonnenklar tv" übernehmen wir die Marktführerschaft im
Segment der deutschen TV-Reiseshoppingsender. Wir werden unsere ganze
Einkaufskraft in den Dienst des Senders stellen und die Synergien
nutzen, die sich mit unserem bisherigen Engagement im TV-Vertrieb
ergeben.“
Die BigXtra Touristik GmbH hat sich als
Low-Cost-Reiseveranstalter auf neue Vertriebskanäle im Online- und
Printbereich sowie im Fernsehen spezialisiert. Der Veranstalter mit
Sitz in München produziert Reiseangebote für den stationären Vertrieb
durch Reisebüros sowie für alternative Vertriebswege.
Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=21767
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_21767.rss2
ISIN: DE0007771172
Mo, 26. September 2005 | 15:40 Uhr
Christiane zu Salm verlässt Euvia Media
München (ots) -
- Marcus Wolter neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der
9Live Fernsehen AG & Co. KG
- sonnenklar TV an den Reiseveranstalter BigXtra verkauft
- Holding Euvia Media AG & Co. KG wird aufgelöst
Christiane zu Salm, 38, wird nach der erfolgreichen Integration
von Euvia Media in die ProSiebenSat.1-Gruppe das Unternehmen in
bestem gegenseitigem Einvernehmen verlassen. Vorsitzender der
Geschäftsführung der 9Live Fernsehen AG & Co. KG ist ab sofort Marcus
Wolter, 37, der bereits seit 2003 die Geschäfte des Quizsenders 9Live
führt. Weiterer Geschäftsführer der 9Live Fernsehen AG & Co. KG wird
Conrad Albert, 37, bisher Leiter Legal and Business Affairs von Euvia
Media. Albert übernimmt die Geschäftsführerfunktion bei 9Live
zusätzlich zu seinen Aufgaben als Leiter Diversifikation im Bereich
Legal Affairs der ProSiebenSat.1-Gruppe.
Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der
ProSiebenSat.1-Gruppe, sagte: "Christiane zu Salm ist eine echte
Unternehmerin. Sie hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, ein
innovatives Geschäftsmodell im Medienbereich zu etablieren und zum
Erfolg zu führen. Für diese Leistung sind wir ihr zu großem Dank
verpflichtet. Ich wünsche ihr für ihre künftigen Vorhaben alles Gute
und viel Erfolg. Ich freue mich, dass 9Live bei Marcus Wolter in
bewährten Händen liegt und bin sicher, dass er die Erfolgsstory des
Senders fortschreiben wird."
Christiane zu Salm: „Ich freue mich sehr, dass die beiden von mir
gegründeten Sender ein Umfeld gefunden haben, in dem sie weiter
wachsen und erfolgreich sein können. Der Erfolg insbesondere von
9Live zeigt, dass es sich lohnt, Innovationen anzupacken und
durchzusetzen. Mein Dank gilt vor allem meinen Mitarbeitern, die
echten Pioniergeist und Unbeirrbarkeit bewiesen haben. Ich wünschen
ihnen weiterhin Mut, Glück und Erfolg.“
Der Quizsender 9Live wurde in den vergangenen Wochen in den
Geschäftsbereich Diversifikation der ProSiebenSat.1-Gruppe
eingegliedert. Die Euvia Media AG & Co. KG wird als Management- und
Beteiligungsholding für Transaktionsfernsehen künftig nicht weiter
existieren.
Die ProSiebenSat.1 Media AG hatte mit Wirkung zum 1. Juni 2005
weitere 51,6 Prozent an der Euvia Media AG & Co. KG übernommen. Davon
gehörten 48,6 Prozent der H.O.T. Networks GmbH i.L. und 3,0 Prozent
Christiane zu Salm, der Vorstandsvorsitzenden von Euvia Media. Die
ProSiebenSat.1- Gruppe besitzt damit 100 Prozent der Anteile an Euvia
Media.
Die Euvia Media AG & Co. KG ist bisher eine Management- und
Beteiligungsholding für Transaktionsfernsehen. Sie betreibt den auf
interaktive Unterhaltungsprogramme spezialisierten TV-Sender 9Live,
Deutschlands ersten Quizsender, und den Reiseverkaufssender
sonnenklar TV. Euvia Media hat im deutschen TV-Markt das
Geschäftsmodell des Transaktionsfernsehens etabliert, bei dem sich
Sender überwiegend aus Zuschauerbeteiligungen finanzieren.
Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Christiane zu Salm verlässt Euvia Media
München (ots) -
- Marcus Wolter neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der
9Live Fernsehen AG & Co. KG
- sonnenklar TV an den Reiseveranstalter BigXtra verkauft
- Holding Euvia Media AG & Co. KG wird aufgelöst
Christiane zu Salm, 38, wird nach der erfolgreichen Integration
von Euvia Media in die ProSiebenSat.1-Gruppe das Unternehmen in
bestem gegenseitigem Einvernehmen verlassen. Vorsitzender der
Geschäftsführung der 9Live Fernsehen AG & Co. KG ist ab sofort Marcus
Wolter, 37, der bereits seit 2003 die Geschäfte des Quizsenders 9Live
führt. Weiterer Geschäftsführer der 9Live Fernsehen AG & Co. KG wird
Conrad Albert, 37, bisher Leiter Legal and Business Affairs von Euvia
Media. Albert übernimmt die Geschäftsführerfunktion bei 9Live
zusätzlich zu seinen Aufgaben als Leiter Diversifikation im Bereich
Legal Affairs der ProSiebenSat.1-Gruppe.
Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der
ProSiebenSat.1-Gruppe, sagte: "Christiane zu Salm ist eine echte
Unternehmerin. Sie hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, ein
innovatives Geschäftsmodell im Medienbereich zu etablieren und zum
Erfolg zu führen. Für diese Leistung sind wir ihr zu großem Dank
verpflichtet. Ich wünsche ihr für ihre künftigen Vorhaben alles Gute
und viel Erfolg. Ich freue mich, dass 9Live bei Marcus Wolter in
bewährten Händen liegt und bin sicher, dass er die Erfolgsstory des
Senders fortschreiben wird."
Christiane zu Salm: „Ich freue mich sehr, dass die beiden von mir
gegründeten Sender ein Umfeld gefunden haben, in dem sie weiter
wachsen und erfolgreich sein können. Der Erfolg insbesondere von
9Live zeigt, dass es sich lohnt, Innovationen anzupacken und
durchzusetzen. Mein Dank gilt vor allem meinen Mitarbeitern, die
echten Pioniergeist und Unbeirrbarkeit bewiesen haben. Ich wünschen
ihnen weiterhin Mut, Glück und Erfolg.“
Der Quizsender 9Live wurde in den vergangenen Wochen in den
Geschäftsbereich Diversifikation der ProSiebenSat.1-Gruppe
eingegliedert. Die Euvia Media AG & Co. KG wird als Management- und
Beteiligungsholding für Transaktionsfernsehen künftig nicht weiter
existieren.
Die ProSiebenSat.1 Media AG hatte mit Wirkung zum 1. Juni 2005
weitere 51,6 Prozent an der Euvia Media AG & Co. KG übernommen. Davon
gehörten 48,6 Prozent der H.O.T. Networks GmbH i.L. und 3,0 Prozent
Christiane zu Salm, der Vorstandsvorsitzenden von Euvia Media. Die
ProSiebenSat.1- Gruppe besitzt damit 100 Prozent der Anteile an Euvia
Media.
Die Euvia Media AG & Co. KG ist bisher eine Management- und
Beteiligungsholding für Transaktionsfernsehen. Sie betreibt den auf
interaktive Unterhaltungsprogramme spezialisierten TV-Sender 9Live,
Deutschlands ersten Quizsender, und den Reiseverkaufssender
sonnenklar TV. Euvia Media hat im deutschen TV-Markt das
Geschäftsmodell des Transaktionsfernsehens etabliert, bei dem sich
Sender überwiegend aus Zuschauerbeteiligungen finanzieren.
Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
Fr, 30. September 2005 | 13:05
ProSiebenSat.1-Gruppe erzielt 30,6 Prozent Zuschauermarktanteil im September
München (ots) -
- Höchster September-Gruppenmarktanteil der Unternehmensgeschichte
- kabel eins: Höchste September-Quote seit 1992
- Sat.1: Höchster Septemberwert seit 1999
Die vier Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe haben ihr hohes
Vorjahres- und Vormonatsniveau bei den Zuschauermarktanteilen im
September noch einmal gesteigert. Mit einem Gruppenmarktanteil von
30,6 Prozent erzielten Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24 den
besten September-Wert seit Bestehen der Senderfamilie (Sep. 04:
30,4%; Aug. 05: 30,3%).
Auch im dritten Quartal und im Neun-Monatsvergleich haben Sat.1,
ProSieben, kabel eins und N24 das gemeinsame Ergebnis deutlich
gesteigert. Im dritten Quartal legten die vier Sender um 1,9
Prozentpunkte auf einen Marktanteil von 30,2 Prozent zu. Das ist der
beste Wert, den die Senderfamilie in einem dritten Quartal seit dem
Jahr 2000 erreichte. Zwischen Januar und September 2005 steigerten
die vier Sender ihren Marktanteil um 1,3 Prozentpunkte auf 30,4
Prozent (alle Angaben 14 bis 49 Jahre).
Sat.1 baute seinen Marktanteil im September 2005 im Vergleich zum
Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte auf 12,3 Prozent aus (Sep. 04: 11,8%;
Aug. 05: 12,2%). Damit erzielte Sat.1 den besten Septemberwert seit
1999. Die „SAT.1 News" erzielten mit bis zu 18,9 Prozent den höchsten
Marktanteil seit August 2002. Die neue Comedy-Serie „Pastewka" ist
mit 20,0 Prozent erfolgreich gestartet. Aber auch „Verliebt in
Berlin" (bis zu 26,4%) und „Schillerstraße" (bis zu 19,5%) punkteten
erneut bei den Zuschauern.
ProSieben kam im September auf 11,5 Prozent (Sep. 04: 12,6%; Aug.
05: 11,5%). Die US-Serien „Desperate Housewives" (bis zu 18,8%) und
„Lost" (bis zu 15,2%), die im September beide mit der Fortsetzung der
ersten Staffel on Air gingen, bescherten ProSieben hohe Markanteile.
Zu den Quotenhighlights zählten außerdem „Tsunami" (26,4%), „Die TV
total Bundestagswahl" (18,7%) sowie die Blockbuster „I Spy" (21,2%)
und „Die Herrschaft des Feuers" (16,9%).
kabel eins legte mit 5,8 Prozent sowohl gegenüber dem Vorjahr als
auch gegenüber dem Vormonat zu und sicherte sich den besten
Septemberwert seit Sendestart im Jahr 1992 (Sept. 04: 5,5%; Aug. 05:
5,6%). Nicht nur kontinuierlich erfolgreiche Formate wie „Missing -
verzweifelt gesucht" (bis zu 10,0%) punkteten erneut bei den
Zuschauern. Auch bei kabel eins gingen die neuen Formate des
TV-Herbsts erfolgreich auf Sendung: Die beiden Streifenpolizistinnen
„Katja und Heide" erreichten Marktanteile von bis zu 7,4 Prozent.
N24 setze seinen Erfolgskurs im September weiter fort. Der
Nachrichtensender konnte seinen Rekordwert aus dem Vormonat mit 1,0
Prozent bestätigen und verdoppelte seinen Wert gegenüber dem Vorjahr
(Sept. 04: 0,5%; Aug. 05: 1,0%). N24 lag damit erneut vor dem
Mitbewerber n-tv (Sept. 05: 0,8%).
Drittes Quartal 2005: ProSiebenSat.1-Gruppe legt um deutliche 1,9
Prozentpunkte zu
Im dritten Quartal legten die vier Sender der
ProSiebenSat.1-Gruppe gemeinsam um deutliche 1,9 Prozentpunkte auf
einen Marktanteil von 30,2 Prozent zu. Das ist der beste Wert, den
die vier Sender zusammen jemals in einem dritten Quartal erreichten.
Als deutlicher Gewinner zeigt sich auch hier Sat.1. Der Sender
verbesserte sein Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 1,1
Prozentpunkte und erreichte 12,1 Prozent. Kein anderer deutscher
Sender konnte seinen Wert im dritten Quartal so signifikant steigern.
Auch hier profitierte Sat.1 vom kontinuierlichen Erfolg seiner
Telenovela „Verliebt in Berlin". Aber auch Hollywoodfilme wie „Sister
Act" (17,8%) oder Auftragsproduktionen wie „Das Zimmermädchen und der
Millionär" (17,4%) erreichten ein großes Publikum.
ProSieben erzielte im dritten Quartal einen Marktanteil von 11,4
Prozent gegenüber 11,7 Prozent im Vorjahr. Zu den größten Erfolgen
zählten „Sarah & Marc in Love - Die Hochzeit des Jahres" mit Werten
bis zu 23,4 Prozent sowie die Blockbuster „The Transporter" (25,8%)
oder „Blow" (22,5%).
kabel eins gewann auch im dritten Quartal Marktanteile hinzu. Mit
einer Steigerung um 0,6 Prozentpunkte verbesserte sich der Sender auf
5,7 Prozent (Q3 04: 5,1%). Zu den Quotenhighlights zählten das „K1
Magazin" mit regelmäßig hohen Marktanteilen (bis zu 9,6%), „Reklame!"
(bis zu 9,1%) oder der kabel eins-Crime Friday mit Serien wie
„Missing - Verzweifelt gesucht" (bis zu 10,0%).
Der Nachrichtensender N24 verdoppelte seinen Marktanteil von 0,5
Prozent auf 1,0 Prozentpunkte und lag damit auch im dritten Quartal
deutlich vor dem Mitbewerber n-tv (0,8%).
Januar bis September 2005: ProSiebenSat.1-Gruppe steigert sich um
1,3 Prozentpunkte auf 30,4 Prozent
Zwischen Januar und September haben die vier Sender der
ProSiebenSat.1- Gruppe einen gemeinsamen Zuschauermarktanteil von
30,4 Prozent erreicht und damit ein Plus von 1,3 Prozentpunkten
erzielt.
Sat.1 steigerte sich um 0,8 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent
(Jan.-Sept. 04: 11,4%). Zu diesem deutlichen Quotenplus trugen neben
der Champions League (bis zu 37,6%) Filme wie „Das Gespenst von
Canterville" (26,1%), „Schillerstraße" (bis zu 24,0%) oder „Verliebt
in Berlin" (26,4%) bei.
ProSieben kam in den ersten neun Monaten des Jahres auf einen
Marktanteil von 11,9 Prozent (Jan.-Sept. 04: 12,1%). Zu den
Top-Favoriten zählten neben den erfolgreichen US-Serien Blockbuster
wie „Spiderman" (36,8%), „Men in Black" (32,3%) oder „Star Wars:
Episode II - Angriff der Klonkrieger" (29,5%).
kabel eins steigerte seinen Marktanteil zwischen Januar und
September um 0,4 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent (Jan.-Sept. 04: 5,1%)
und erzielte hohe Quotenwerte mit „Highlander" (10,9%) oder „Police
Academy I" (9,7%).
N24 präsentiert sich auch im Neun-Monatsvergleich als deutlicher
Gewinner unter den Nachrichtensendern. Im Vergleich zum Vorjahr
verbesserte sich N24 um 0,3 Prozentpunkte auf 0,8 Prozent. n-tv
konnte sich lediglich um 0,1 Prozentpunkte auf 0,6 Prozent
verbessern.
RTL und RTL II verlieren Marktanteile
RTL hat in allen drei Vergleichszeiträumen Marktanteile verloren.
Im September kam der Kölner Sender auf 16,7 Prozent, das sind 0,9
Prozentpunkte weniger als im Vorjahr (Sept. 04: 17,6%). Im dritten
Quartal erzielte RTL 15,7 Prozent (Q 3 04: 16,1%), zwischen Januar
und September 15,9 Prozent (Jan.-Sept. 04: 16,8%). Vox erreichte im
September 6,3 Prozent (Sept. 04: 6,1%), im dritten Quartal 6,4
Prozent (Q 3 04: 5,7%) und in den ersten neun Monaten 6,4 Prozent
(Jan.-Sept. 04: 5,4%). Super RTL kam im September auf 2,6 Prozent
(Sept. 04: 2,5%), im dritten Quartal auf 2,7 Prozent (Q 3 04: 2,4%)
und zwischen Januar und September auf 2,6 Prozent (Jan.- Sept. 04:
2,4%). n-tv erzielte im September 2005 einen Marktanteil von 0,8
Prozent (Sept. 04: 0,5%). Im dritten Quartal kam der
Nachrichtensender auf 0,8 Prozent (Q 3 04: 0,5%), in den ersten neun
Monaten auf 0,6 Prozent (Jan.- Sept. 04: 0,5%). RTL II musste im
September mit 6,4 Prozent deutliche Verluste hinnehmen und verlor zum
Vorjahr 1,9 Prozentpunkte. Im dritten Quartal erzielte RTL II 6,4
Prozent, 1,5 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Im
Neun-Monatsvergleich verlor RTL II 1,1 Prozentpunkte und kam auf 6,6
Prozent (Jan.-Sept. 04: 7,7%).
Quelle: AGF/GfK, PC#TV / SevenOne Media, alle Haushalte D + EU,
Zuschauer 14-49.
Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
ProSiebenSat.1-Gruppe erzielt 30,6 Prozent Zuschauermarktanteil im September
München (ots) -
- Höchster September-Gruppenmarktanteil der Unternehmensgeschichte
- kabel eins: Höchste September-Quote seit 1992
- Sat.1: Höchster Septemberwert seit 1999
Die vier Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe haben ihr hohes
Vorjahres- und Vormonatsniveau bei den Zuschauermarktanteilen im
September noch einmal gesteigert. Mit einem Gruppenmarktanteil von
30,6 Prozent erzielten Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24 den
besten September-Wert seit Bestehen der Senderfamilie (Sep. 04:
30,4%; Aug. 05: 30,3%).
Auch im dritten Quartal und im Neun-Monatsvergleich haben Sat.1,
ProSieben, kabel eins und N24 das gemeinsame Ergebnis deutlich
gesteigert. Im dritten Quartal legten die vier Sender um 1,9
Prozentpunkte auf einen Marktanteil von 30,2 Prozent zu. Das ist der
beste Wert, den die Senderfamilie in einem dritten Quartal seit dem
Jahr 2000 erreichte. Zwischen Januar und September 2005 steigerten
die vier Sender ihren Marktanteil um 1,3 Prozentpunkte auf 30,4
Prozent (alle Angaben 14 bis 49 Jahre).
Sat.1 baute seinen Marktanteil im September 2005 im Vergleich zum
Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte auf 12,3 Prozent aus (Sep. 04: 11,8%;
Aug. 05: 12,2%). Damit erzielte Sat.1 den besten Septemberwert seit
1999. Die „SAT.1 News" erzielten mit bis zu 18,9 Prozent den höchsten
Marktanteil seit August 2002. Die neue Comedy-Serie „Pastewka" ist
mit 20,0 Prozent erfolgreich gestartet. Aber auch „Verliebt in
Berlin" (bis zu 26,4%) und „Schillerstraße" (bis zu 19,5%) punkteten
erneut bei den Zuschauern.
ProSieben kam im September auf 11,5 Prozent (Sep. 04: 12,6%; Aug.
05: 11,5%). Die US-Serien „Desperate Housewives" (bis zu 18,8%) und
„Lost" (bis zu 15,2%), die im September beide mit der Fortsetzung der
ersten Staffel on Air gingen, bescherten ProSieben hohe Markanteile.
Zu den Quotenhighlights zählten außerdem „Tsunami" (26,4%), „Die TV
total Bundestagswahl" (18,7%) sowie die Blockbuster „I Spy" (21,2%)
und „Die Herrschaft des Feuers" (16,9%).
kabel eins legte mit 5,8 Prozent sowohl gegenüber dem Vorjahr als
auch gegenüber dem Vormonat zu und sicherte sich den besten
Septemberwert seit Sendestart im Jahr 1992 (Sept. 04: 5,5%; Aug. 05:
5,6%). Nicht nur kontinuierlich erfolgreiche Formate wie „Missing -
verzweifelt gesucht" (bis zu 10,0%) punkteten erneut bei den
Zuschauern. Auch bei kabel eins gingen die neuen Formate des
TV-Herbsts erfolgreich auf Sendung: Die beiden Streifenpolizistinnen
„Katja und Heide" erreichten Marktanteile von bis zu 7,4 Prozent.
N24 setze seinen Erfolgskurs im September weiter fort. Der
Nachrichtensender konnte seinen Rekordwert aus dem Vormonat mit 1,0
Prozent bestätigen und verdoppelte seinen Wert gegenüber dem Vorjahr
(Sept. 04: 0,5%; Aug. 05: 1,0%). N24 lag damit erneut vor dem
Mitbewerber n-tv (Sept. 05: 0,8%).
Drittes Quartal 2005: ProSiebenSat.1-Gruppe legt um deutliche 1,9
Prozentpunkte zu
Im dritten Quartal legten die vier Sender der
ProSiebenSat.1-Gruppe gemeinsam um deutliche 1,9 Prozentpunkte auf
einen Marktanteil von 30,2 Prozent zu. Das ist der beste Wert, den
die vier Sender zusammen jemals in einem dritten Quartal erreichten.
Als deutlicher Gewinner zeigt sich auch hier Sat.1. Der Sender
verbesserte sein Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 1,1
Prozentpunkte und erreichte 12,1 Prozent. Kein anderer deutscher
Sender konnte seinen Wert im dritten Quartal so signifikant steigern.
Auch hier profitierte Sat.1 vom kontinuierlichen Erfolg seiner
Telenovela „Verliebt in Berlin". Aber auch Hollywoodfilme wie „Sister
Act" (17,8%) oder Auftragsproduktionen wie „Das Zimmermädchen und der
Millionär" (17,4%) erreichten ein großes Publikum.
ProSieben erzielte im dritten Quartal einen Marktanteil von 11,4
Prozent gegenüber 11,7 Prozent im Vorjahr. Zu den größten Erfolgen
zählten „Sarah & Marc in Love - Die Hochzeit des Jahres" mit Werten
bis zu 23,4 Prozent sowie die Blockbuster „The Transporter" (25,8%)
oder „Blow" (22,5%).
kabel eins gewann auch im dritten Quartal Marktanteile hinzu. Mit
einer Steigerung um 0,6 Prozentpunkte verbesserte sich der Sender auf
5,7 Prozent (Q3 04: 5,1%). Zu den Quotenhighlights zählten das „K1
Magazin" mit regelmäßig hohen Marktanteilen (bis zu 9,6%), „Reklame!"
(bis zu 9,1%) oder der kabel eins-Crime Friday mit Serien wie
„Missing - Verzweifelt gesucht" (bis zu 10,0%).
Der Nachrichtensender N24 verdoppelte seinen Marktanteil von 0,5
Prozent auf 1,0 Prozentpunkte und lag damit auch im dritten Quartal
deutlich vor dem Mitbewerber n-tv (0,8%).
Januar bis September 2005: ProSiebenSat.1-Gruppe steigert sich um
1,3 Prozentpunkte auf 30,4 Prozent
Zwischen Januar und September haben die vier Sender der
ProSiebenSat.1- Gruppe einen gemeinsamen Zuschauermarktanteil von
30,4 Prozent erreicht und damit ein Plus von 1,3 Prozentpunkten
erzielt.
Sat.1 steigerte sich um 0,8 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent
(Jan.-Sept. 04: 11,4%). Zu diesem deutlichen Quotenplus trugen neben
der Champions League (bis zu 37,6%) Filme wie „Das Gespenst von
Canterville" (26,1%), „Schillerstraße" (bis zu 24,0%) oder „Verliebt
in Berlin" (26,4%) bei.
ProSieben kam in den ersten neun Monaten des Jahres auf einen
Marktanteil von 11,9 Prozent (Jan.-Sept. 04: 12,1%). Zu den
Top-Favoriten zählten neben den erfolgreichen US-Serien Blockbuster
wie „Spiderman" (36,8%), „Men in Black" (32,3%) oder „Star Wars:
Episode II - Angriff der Klonkrieger" (29,5%).
kabel eins steigerte seinen Marktanteil zwischen Januar und
September um 0,4 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent (Jan.-Sept. 04: 5,1%)
und erzielte hohe Quotenwerte mit „Highlander" (10,9%) oder „Police
Academy I" (9,7%).
N24 präsentiert sich auch im Neun-Monatsvergleich als deutlicher
Gewinner unter den Nachrichtensendern. Im Vergleich zum Vorjahr
verbesserte sich N24 um 0,3 Prozentpunkte auf 0,8 Prozent. n-tv
konnte sich lediglich um 0,1 Prozentpunkte auf 0,6 Prozent
verbessern.
RTL und RTL II verlieren Marktanteile
RTL hat in allen drei Vergleichszeiträumen Marktanteile verloren.
Im September kam der Kölner Sender auf 16,7 Prozent, das sind 0,9
Prozentpunkte weniger als im Vorjahr (Sept. 04: 17,6%). Im dritten
Quartal erzielte RTL 15,7 Prozent (Q 3 04: 16,1%), zwischen Januar
und September 15,9 Prozent (Jan.-Sept. 04: 16,8%). Vox erreichte im
September 6,3 Prozent (Sept. 04: 6,1%), im dritten Quartal 6,4
Prozent (Q 3 04: 5,7%) und in den ersten neun Monaten 6,4 Prozent
(Jan.-Sept. 04: 5,4%). Super RTL kam im September auf 2,6 Prozent
(Sept. 04: 2,5%), im dritten Quartal auf 2,7 Prozent (Q 3 04: 2,4%)
und zwischen Januar und September auf 2,6 Prozent (Jan.- Sept. 04:
2,4%). n-tv erzielte im September 2005 einen Marktanteil von 0,8
Prozent (Sept. 04: 0,5%). Im dritten Quartal kam der
Nachrichtensender auf 0,8 Prozent (Q 3 04: 0,5%), in den ersten neun
Monaten auf 0,6 Prozent (Jan.- Sept. 04: 0,5%). RTL II musste im
September mit 6,4 Prozent deutliche Verluste hinnehmen und verlor zum
Vorjahr 1,9 Prozentpunkte. Im dritten Quartal erzielte RTL II 6,4
Prozent, 1,5 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Im
Neun-Monatsvergleich verlor RTL II 1,1 Prozentpunkte und kam auf 6,6
Prozent (Jan.-Sept. 04: 7,7%).
Quelle: AGF/GfK, PC#TV / SevenOne Media, alle Haushalte D + EU,
Zuschauer 14-49.
Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
SED-TVs von Toshiba
Toshiba revolutioniert mit der neuen Flachbildtechnologie SED das High-Definition-Home-Entertainment
Toshiba stellt zur diesjährigen Internationalen Funkausstellung in Berlin erstmals auf europäischem Boden die neue Flachbildtechnologie SED vor und demonstriert damit eindrucksvoll die Welt des High-Definition-Home-Entertainments von morgen. SED steht für „Surface-Conduction-Electron-Emitter-Display“ und ermöglicht eine bei Flachbildschirmen bisher unerreichte Bildqualität bei signifikant gesenktem Stromverbrauch. Die von Toshiba und Canon gemeinschaftlich entwickelte Technologie kombiniert wirkungsvoll die Vorteile klassischer Bildröhren mit denen aktueller LCD- und Plasmadisplays. Der Fernseher der Zukunft im Flat-Panel-Design bietet volle HDTV-Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten und ist so für Filme in High-Definition-Qualität bestens gerüstet. Durch extrem kurze Reaktionszeiten liefert er die exzellente schlierenfreie Bildqualität altbekannter Röhrenmonitore. Ohne auf eine separate Hintergrundbeleuchtung angewiesen zu sein, überzeugt die Marktneuheit durch helle, hochauflösende und kontrastreiche Bilder bei natürlichen Farben – und zwar verzerrungsfrei aus jedem Betrachtungswinkel. Dank der technischen Eigenschaften können die nur wenige Zentimeter flachen Displays sowohl in kleinen als auch in großen
Bildschirmdiagonalen produziert werden. Die ersten Panels werden eine Diagonale von über 50 Zoll haben. Mit dem SED-TV macht Toshiba den Weg frei in eine neue Ära hochqualitativer Fernsehunterhaltung in den eigenen vier Wänden.
SED – Eine neue Technologie schreibt Geschichte
Facts & Figures
· SED-Technologie revolutioniert Flatpanel-Markt
· Flache Bauweise
· Volle HDTV Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln
· Hoher Kontrast
· Bewegungsscharfe Bilder aufgrund der geringen Reaktionszeit
· Natürliche Farbdarstellung durch Phosphorbeschichtung
· Keine Hintergrundbeleuchtung notwendig, dadurch blickwinkelunabhängig
· Korrekte Konvergenz, Geometrie und Linearität durch direkte Adressierung der Pixel
· Geringer Stromverbrauch
· In allen physikalisch machbaren Größenklassen produzierbar
Die von Toshiba und Canon entwickelte „Surface-Conduction-Electron-
Emitter-Display“-Technologie (SED) basiert - wie auch die klassischen Röhrenfernseher (Cathode Ray Tubes: CRT) - auf der gezielten Emission von Elektronen, die eine in die Glasoberfläche des Bildschirms integrierte fluoreszierende Schicht aus Phosphor beim Auftreffen zum Leuchten bringen.
Bildröhren müssen sich jedoch mit einem einzigen gebündelten Elektronenstrahl begnügen, der dann je nach Auftreffpunkt horizontal und vertikal abgelenkt wird und so Zeile für Zeile das Bild aufbaut.
SED dagegen verfügt über die gleiche Anzahl von Elektronen-Emittern wie Bildpunkte auf dem Schirm vorhanden sind. Dies macht das Ablenken des Elektronenstrahls überflüssig und ermöglicht so die Produktion von Displaygrößen, die mit klassischen Bildröhren undenkbar waren. Das Herzstück der SED-Technologie besteht aus einem nur wenige Nanometer breiten Spalt (dem so genannten Nano-Slit). Dort werden die Elektronen durch das Anlegen einer bestimmten Stromspannung beschleunigt, durch ein Vakuum geschleudert und treffen auf eine zweite phosphorbeschichtete Glasplatte, den eigentlichen Bildschirm. Das Auftreffen auf diese Leuchtschicht erzeugt einen sichtbaren Bildpunkt.
Vorteile der SED-Technologie
Die innovative SED-Technologie durchbricht die Einschränkungen herkömmlicher Display-Designs und überzeugt durch eine zukunftsweisende Kombination exzellenter Features: Wie bei der Bildröhre werden extrem schnelle Reaktionszeiten von unter einer Millisekunde erreicht. Zudem kommen SED-TV-Geräte ohne separate Hintergrundbeleuchtung aus, für das Leuchten sorgt allein das Auftreffen der Elektronen auf die Phosphorschicht. Dadurch ist die Bildqualität nicht mehr abhängig vom Blickwinkel und das Bild ist gleichmäßig ausgeleuchtet. So gibt es im Wohnzimmer keine Logen- und Parkettplätze mehr – der direkt vor dem Bildschirm platzierte Heimkinofan profitiert ebenso von der brillanten Bildqualität wie die seitlich neben ihm sitzenden. Für eine maximale Farbtreue und damit lebensechte Farben wird beim SED-TV das gleiche Leuchtmittel (Phosphor) eingesetzt wie bei klassischen Röhrenfernsehern. Zusätzlich bietet die neue Technologie ein bisher von Flatpanels unerreichtes Kontrastverhältnis von 8.600:1. Dank der „Multi-Elektronen-Kanone“ von SED-Geräten wird jeder Bildpunkt des Panels (Pixel) direkt adressiert, Konvergenz- und Geometriefehler sowie Linearitätsprobleme klassischer Bildröhren gehören somit der Vergangenheit an. Gleichzeitig ermöglicht SED durchschnittlich ein Drittel des Stromverbrauchs eines Plasma-Panels und zwei Drittel eines LCD-Panels bei gleicher Panelgröße. SED bietet damit einem anspruchsvollen und umweltbewussten Publikum alle Vorteile künftigen High-Definition-Home-Entertainments.
Die neue Flatpanel-Technologie beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Unterhaltungselektronik, sondern kann zum Beispiel auch in Computer-Displays gewinnbringend eingesetzt werden.
SED Inc. visiert Massenproduktion für 2007 in Himeji an
Im Oktober 2004 haben Canon und Toshiba gemeinsam die SED Inc. mit dem Ziel gegründet, den raschen Aufbau der Massenproduktion von SED-TV-Geräten zu realisieren sowie deren zeitnahe Markteinführung zu
forcieren. Die erste SED-Panel-Pilot-Produktion ist für August 2005 in Hiratsuka (Japan) angesetzt.
SED-Endgeräte werden mit einer geplanten monatlichen Kapazität von 3.000 Stück im Laufe des ersten Halbjahres 2006 in Serie gehen. Voraussichtlich im Januar 2007 nimmt eine weitere Anlage in Himeji (Japan) die Massenproduktion von SED-Panels auf. Bei einer anfänglichen monatlichen Produktionskapazität von 15.000 Stück soll die Toshiba-Fabrik bis zum Ende des Jahres 2007 mit 70.000 Stück ihre volle monatliche Kapazität erreichen. Erst kürzlich hat Toshiba im Einverständnis mit Canon seine Fabrik in Himeji als voraussichtlichen Standort für die Massenproduktion von SED-Panels angekündigt. Das 183.000 Quadratmeter große Produktionsgebiet ist logistisch günstig gelegen. Zudem können die CRT-Spezialisten aus Himeji ihr Know-How in der Produktion von Röhren-Fernsehern für die Fertigung von SED-Panels
gewinnbringend einsetzen. Der Investmentplan für den Bau neuer Fertigungsanlagen in Himeji wird von der SED Inc., Toshiba und Canon einvernehmlich ausgearbeitet.
Quelle: Pressemitteilung Toshiba
Die ersten Geräte sollen aber erst im März 2006, zunächst in Japan und dann auch in Europa, auf den Markt kommen. Den Anfang werden 36-Zoll-Geräte machen, später will sich SED aber auf 50-Zoll-Boliden konzentrieren.
Nachgelegt: Das auf der "Display 2005" in Tokio von Toshiba und Canon vorgestellte SED-Panel bietet ein unglaubliches Kontrastverhältnis von 100.000:1, zehn Mal höher als bei anderen High-end-Displays.
SED-TV ist nicht etwa der übrig gebliebene Fernsehsender der Ex-DDR, sondern eine von Toshiba und Canon entwickelte Technologie, die Plasma ersetzen soll und nach jüngstem Stand Kontrastraten von 100.000:1 und einen ebenso unübertroffenen Schwarzwert bietet.
Gerade erst vor wenigen Tagen hat ein gleichnamiges Joint-Venture von Toshiba und Canon Pläne für die Produktion und Vermarktung von SEDs (Surface-Conduction Electron-emitter Displays) für Großbildfernseher bekannt gegeben.
Der auf der "CEATEC Japan 2004" präsentierte Prototyp hatte gerade mal ein Kontrastverhältnis von 8.600:1. Das obere Limit für andere Display- und Projektionstechnologien liegt in der Regel bei 10.000:1.
Um den ultrahohen Kontrast und ein "pechschwarzes" Schwarz zu erreichen, wurde das Helligkeitsspektrum nach unten auf ein Minimum von 0,003 cd/qm reduziert. Vorherige Prototypen hatten die niedrigste Helligkeit bei 0,4 cd/qm.
Eine Schwierigkeit bisher war, höhere Spitzen-Helligkeitswerte zu erzielen. Mit 400 cd/qm sehen Toshiba und Canon ihre SED-Technologie nun als massenmarktfähig an. Die Produktion soll im August 2005 anlaufen, die ersten Geräte werden für März 2006 erwartet. Wie es heißt, hätten schon viele Display-Anbieter großes Interesse an SED-Panels bekundet.
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Pro Sieben und Sat.1: Ab Herbst im HDTV-Format
16:9 Bildformat gebührenfrei über Astra
Aus der Rubrik: Movie Markt
Mittwoch, 31. August 2005
von Sascha Hottes
Die beiden Fernsehsender ProSieben und Sat 1 werden ab 26. Oktober 2005 ihre Programme im HDTV-Format aussenden. Das gab die ProSiebenSat.1-Gruppe heute bekannt. Sat.1 HD und ProSieben HD werden parallel zum Standard-Format gebührenfrei aber zunächst nur über das ASTRA-Satellitensystem verbreitet. Die ProSiebenSat.1-Gruppe versteht diese Initiative als Beitrag zur Weiterentwicklung des Mediums Fernsehen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
"HDTV ist ein Quantensprung, mit dem das Medium Fernsehen einen Schritt in die Zukunft macht", sagte Guillaume de Posch, der Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1-Gruppe. "Die ProSiebenSat.1-Gruppe war das erste deutsche TV-Unternehmen, das einzelne Sendungen in dem hochauflösenden Format ausgestrahlt hat. Ich freue mich, dass wir nun auch die ersten sind, die mit HDTV in den Regelbetrieb gehen."
http://www.netzwelt.de/news/72342-pro-sieben-und-sat1-ab.htm…
Toshiba revolutioniert mit der neuen Flachbildtechnologie SED das High-Definition-Home-Entertainment
Toshiba stellt zur diesjährigen Internationalen Funkausstellung in Berlin erstmals auf europäischem Boden die neue Flachbildtechnologie SED vor und demonstriert damit eindrucksvoll die Welt des High-Definition-Home-Entertainments von morgen. SED steht für „Surface-Conduction-Electron-Emitter-Display“ und ermöglicht eine bei Flachbildschirmen bisher unerreichte Bildqualität bei signifikant gesenktem Stromverbrauch. Die von Toshiba und Canon gemeinschaftlich entwickelte Technologie kombiniert wirkungsvoll die Vorteile klassischer Bildröhren mit denen aktueller LCD- und Plasmadisplays. Der Fernseher der Zukunft im Flat-Panel-Design bietet volle HDTV-Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten und ist so für Filme in High-Definition-Qualität bestens gerüstet. Durch extrem kurze Reaktionszeiten liefert er die exzellente schlierenfreie Bildqualität altbekannter Röhrenmonitore. Ohne auf eine separate Hintergrundbeleuchtung angewiesen zu sein, überzeugt die Marktneuheit durch helle, hochauflösende und kontrastreiche Bilder bei natürlichen Farben – und zwar verzerrungsfrei aus jedem Betrachtungswinkel. Dank der technischen Eigenschaften können die nur wenige Zentimeter flachen Displays sowohl in kleinen als auch in großen
Bildschirmdiagonalen produziert werden. Die ersten Panels werden eine Diagonale von über 50 Zoll haben. Mit dem SED-TV macht Toshiba den Weg frei in eine neue Ära hochqualitativer Fernsehunterhaltung in den eigenen vier Wänden.
SED – Eine neue Technologie schreibt Geschichte
Facts & Figures
· SED-Technologie revolutioniert Flatpanel-Markt
· Flache Bauweise
· Volle HDTV Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln
· Hoher Kontrast
· Bewegungsscharfe Bilder aufgrund der geringen Reaktionszeit
· Natürliche Farbdarstellung durch Phosphorbeschichtung
· Keine Hintergrundbeleuchtung notwendig, dadurch blickwinkelunabhängig
· Korrekte Konvergenz, Geometrie und Linearität durch direkte Adressierung der Pixel
· Geringer Stromverbrauch
· In allen physikalisch machbaren Größenklassen produzierbar
Die von Toshiba und Canon entwickelte „Surface-Conduction-Electron-
Emitter-Display“-Technologie (SED) basiert - wie auch die klassischen Röhrenfernseher (Cathode Ray Tubes: CRT) - auf der gezielten Emission von Elektronen, die eine in die Glasoberfläche des Bildschirms integrierte fluoreszierende Schicht aus Phosphor beim Auftreffen zum Leuchten bringen.
Bildröhren müssen sich jedoch mit einem einzigen gebündelten Elektronenstrahl begnügen, der dann je nach Auftreffpunkt horizontal und vertikal abgelenkt wird und so Zeile für Zeile das Bild aufbaut.
SED dagegen verfügt über die gleiche Anzahl von Elektronen-Emittern wie Bildpunkte auf dem Schirm vorhanden sind. Dies macht das Ablenken des Elektronenstrahls überflüssig und ermöglicht so die Produktion von Displaygrößen, die mit klassischen Bildröhren undenkbar waren. Das Herzstück der SED-Technologie besteht aus einem nur wenige Nanometer breiten Spalt (dem so genannten Nano-Slit). Dort werden die Elektronen durch das Anlegen einer bestimmten Stromspannung beschleunigt, durch ein Vakuum geschleudert und treffen auf eine zweite phosphorbeschichtete Glasplatte, den eigentlichen Bildschirm. Das Auftreffen auf diese Leuchtschicht erzeugt einen sichtbaren Bildpunkt.
Vorteile der SED-Technologie
Die innovative SED-Technologie durchbricht die Einschränkungen herkömmlicher Display-Designs und überzeugt durch eine zukunftsweisende Kombination exzellenter Features: Wie bei der Bildröhre werden extrem schnelle Reaktionszeiten von unter einer Millisekunde erreicht. Zudem kommen SED-TV-Geräte ohne separate Hintergrundbeleuchtung aus, für das Leuchten sorgt allein das Auftreffen der Elektronen auf die Phosphorschicht. Dadurch ist die Bildqualität nicht mehr abhängig vom Blickwinkel und das Bild ist gleichmäßig ausgeleuchtet. So gibt es im Wohnzimmer keine Logen- und Parkettplätze mehr – der direkt vor dem Bildschirm platzierte Heimkinofan profitiert ebenso von der brillanten Bildqualität wie die seitlich neben ihm sitzenden. Für eine maximale Farbtreue und damit lebensechte Farben wird beim SED-TV das gleiche Leuchtmittel (Phosphor) eingesetzt wie bei klassischen Röhrenfernsehern. Zusätzlich bietet die neue Technologie ein bisher von Flatpanels unerreichtes Kontrastverhältnis von 8.600:1. Dank der „Multi-Elektronen-Kanone“ von SED-Geräten wird jeder Bildpunkt des Panels (Pixel) direkt adressiert, Konvergenz- und Geometriefehler sowie Linearitätsprobleme klassischer Bildröhren gehören somit der Vergangenheit an. Gleichzeitig ermöglicht SED durchschnittlich ein Drittel des Stromverbrauchs eines Plasma-Panels und zwei Drittel eines LCD-Panels bei gleicher Panelgröße. SED bietet damit einem anspruchsvollen und umweltbewussten Publikum alle Vorteile künftigen High-Definition-Home-Entertainments.
Die neue Flatpanel-Technologie beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Unterhaltungselektronik, sondern kann zum Beispiel auch in Computer-Displays gewinnbringend eingesetzt werden.
SED Inc. visiert Massenproduktion für 2007 in Himeji an
Im Oktober 2004 haben Canon und Toshiba gemeinsam die SED Inc. mit dem Ziel gegründet, den raschen Aufbau der Massenproduktion von SED-TV-Geräten zu realisieren sowie deren zeitnahe Markteinführung zu
forcieren. Die erste SED-Panel-Pilot-Produktion ist für August 2005 in Hiratsuka (Japan) angesetzt.
SED-Endgeräte werden mit einer geplanten monatlichen Kapazität von 3.000 Stück im Laufe des ersten Halbjahres 2006 in Serie gehen. Voraussichtlich im Januar 2007 nimmt eine weitere Anlage in Himeji (Japan) die Massenproduktion von SED-Panels auf. Bei einer anfänglichen monatlichen Produktionskapazität von 15.000 Stück soll die Toshiba-Fabrik bis zum Ende des Jahres 2007 mit 70.000 Stück ihre volle monatliche Kapazität erreichen. Erst kürzlich hat Toshiba im Einverständnis mit Canon seine Fabrik in Himeji als voraussichtlichen Standort für die Massenproduktion von SED-Panels angekündigt. Das 183.000 Quadratmeter große Produktionsgebiet ist logistisch günstig gelegen. Zudem können die CRT-Spezialisten aus Himeji ihr Know-How in der Produktion von Röhren-Fernsehern für die Fertigung von SED-Panels
gewinnbringend einsetzen. Der Investmentplan für den Bau neuer Fertigungsanlagen in Himeji wird von der SED Inc., Toshiba und Canon einvernehmlich ausgearbeitet.
Quelle: Pressemitteilung Toshiba
Die ersten Geräte sollen aber erst im März 2006, zunächst in Japan und dann auch in Europa, auf den Markt kommen. Den Anfang werden 36-Zoll-Geräte machen, später will sich SED aber auf 50-Zoll-Boliden konzentrieren.
Nachgelegt: Das auf der "Display 2005" in Tokio von Toshiba und Canon vorgestellte SED-Panel bietet ein unglaubliches Kontrastverhältnis von 100.000:1, zehn Mal höher als bei anderen High-end-Displays.
SED-TV ist nicht etwa der übrig gebliebene Fernsehsender der Ex-DDR, sondern eine von Toshiba und Canon entwickelte Technologie, die Plasma ersetzen soll und nach jüngstem Stand Kontrastraten von 100.000:1 und einen ebenso unübertroffenen Schwarzwert bietet.
Gerade erst vor wenigen Tagen hat ein gleichnamiges Joint-Venture von Toshiba und Canon Pläne für die Produktion und Vermarktung von SEDs (Surface-Conduction Electron-emitter Displays) für Großbildfernseher bekannt gegeben.
Der auf der "CEATEC Japan 2004" präsentierte Prototyp hatte gerade mal ein Kontrastverhältnis von 8.600:1. Das obere Limit für andere Display- und Projektionstechnologien liegt in der Regel bei 10.000:1.
Um den ultrahohen Kontrast und ein "pechschwarzes" Schwarz zu erreichen, wurde das Helligkeitsspektrum nach unten auf ein Minimum von 0,003 cd/qm reduziert. Vorherige Prototypen hatten die niedrigste Helligkeit bei 0,4 cd/qm.
Eine Schwierigkeit bisher war, höhere Spitzen-Helligkeitswerte zu erzielen. Mit 400 cd/qm sehen Toshiba und Canon ihre SED-Technologie nun als massenmarktfähig an. Die Produktion soll im August 2005 anlaufen, die ersten Geräte werden für März 2006 erwartet. Wie es heißt, hätten schon viele Display-Anbieter großes Interesse an SED-Panels bekundet.
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Pro Sieben und Sat.1: Ab Herbst im HDTV-Format
16:9 Bildformat gebührenfrei über Astra
Aus der Rubrik: Movie Markt
Mittwoch, 31. August 2005
von Sascha Hottes
Die beiden Fernsehsender ProSieben und Sat 1 werden ab 26. Oktober 2005 ihre Programme im HDTV-Format aussenden. Das gab die ProSiebenSat.1-Gruppe heute bekannt. Sat.1 HD und ProSieben HD werden parallel zum Standard-Format gebührenfrei aber zunächst nur über das ASTRA-Satellitensystem verbreitet. Die ProSiebenSat.1-Gruppe versteht diese Initiative als Beitrag zur Weiterentwicklung des Mediums Fernsehen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
"HDTV ist ein Quantensprung, mit dem das Medium Fernsehen einen Schritt in die Zukunft macht", sagte Guillaume de Posch, der Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1-Gruppe. "Die ProSiebenSat.1-Gruppe war das erste deutsche TV-Unternehmen, das einzelne Sendungen in dem hochauflösenden Format ausgestrahlt hat. Ich freue mich, dass wir nun auch die ersten sind, die mit HDTV in den Regelbetrieb gehen."
http://www.netzwelt.de/news/72342-pro-sieben-und-sat1-ab.htm…
das Kurskartenhaus bricht zusammen!
Interessierte Fernsehsender haben noch bis diesen Donnerstagmittag Zeit, ein Gebot für die Rechte an der Fußball-Bundesliga abzugeben. Um 12.00 Uhr endet der Frist der Deutschen Fußball Liga (DFL). Dabei geht es um die Spielzeiten 2006/07, 2007/08 und 2008/09. Die so genannten "audiovisuellen Verwertungsrechte" umfassen Live-Spiele im Free- und Pay-TV, Zusammenfassungen, aber auch die Bundesliga-Rechte im Internet, Mobilfunk oder für das Ausland. 35 Interessenten haben sich vormerken lassen und die entsprechenden Angebotsunterlagen erhalten. Die DFL will möglichst noch vor Weihnachten zu einer Entscheidung kommen.
Interessiert sind neben der ARD auch Deutschlands größter TV-Konzern ProSiebenSat.1 , die RTL-Gruppe , der Bezahlsender Premiere oder der zu EM.TV gehörende Sportsender DSF. Auch der Fernsehkabelkonzern Kabel Deutschland (KDG) hat ein Auge auf die Rechte geworfen. Bei ihrer Entscheidung will die DFL nicht nur die Höhe des Gebots berücksichtigen, sondern auch Kriterien wie die Reichweite eines Senders und die Bedürfnisse der Fans.
Die bestehenden TV-Verträge, die der DFL bisher Gesamteinnahmen von jährlich rund 300 Millionen Euro garantieren, laufen im Sommer 2006 aus. Die DFL und vor allem die Spitzenclubs wie Bayern München erwarten von den neuen Fernsehverträgen eine deutliche Steigerung der Gesamtsumme bis hin zu 500 Millionen Euro./mf/aa
ISIN DE0007771172 DE000PREM111 LU0061462528 DE0009147207
AXC0090 2005-11-30/14:25
Interessiert sind neben der ARD auch Deutschlands größter TV-Konzern ProSiebenSat.1 , die RTL-Gruppe , der Bezahlsender Premiere oder der zu EM.TV gehörende Sportsender DSF. Auch der Fernsehkabelkonzern Kabel Deutschland (KDG) hat ein Auge auf die Rechte geworfen. Bei ihrer Entscheidung will die DFL nicht nur die Höhe des Gebots berücksichtigen, sondern auch Kriterien wie die Reichweite eines Senders und die Bedürfnisse der Fans.
Die bestehenden TV-Verträge, die der DFL bisher Gesamteinnahmen von jährlich rund 300 Millionen Euro garantieren, laufen im Sommer 2006 aus. Die DFL und vor allem die Spitzenclubs wie Bayern München erwarten von den neuen Fernsehverträgen eine deutliche Steigerung der Gesamtsumme bis hin zu 500 Millionen Euro./mf/aa
ISIN DE0007771172 DE000PREM111 LU0061462528 DE0009147207
AXC0090 2005-11-30/14:25
Gerade in meinen Briefkasten entdeckt
Die Mafia GEZahlt klingelt jetzt nicht mehr sondern verschickt Briefe
Mich trifft der Schlag
Kettenbrief 1a [Original Text]
Dort steht geschrieben:
Sind sie schon angemeldeter Rundfunkteilnehmer?
Sehr geehrter Herr CleanEarthForNature,
halten Sie Rundfunkgeräte bereit, die angemeldet werden
müssen? Bitte prüfen Sie Ihre gesetzlichen
Verpflichtungen,denn grundsätzlich ist jedes Radio und
jedes Fernsehgerät anmelde - und gebührenpflichtg.
Dies gilt auch dann, wenn Sie bereits Kabelgebühren zahlen
oder ihre Radio - und TV - Programme über Antenne, DVB-T
oder Satelittenschüssel empfangen.
Liebe GEZ
eure Mafiamethoden gehen mir auf den sack
ich habe weder Fernseher noch besitze ich einen Radio deshalb könnt ihr mich am Ar...
Ps: Ich zahle monatlich mein Internet, dort werde ich
nicht mit schwachsinn wie Radio + Tv verblödet, im
Internet kann ich Wissen erlangen
und wenn ihr mir noch auf meine Internetkosten GEZ
aufschlagen wollt werde ich eure Köpfe rollen lassen
CleanEarthForNature
Die Mafia GEZahlt klingelt jetzt nicht mehr sondern verschickt Briefe
Mich trifft der Schlag
Kettenbrief 1a [Original Text]
Dort steht geschrieben:
Sind sie schon angemeldeter Rundfunkteilnehmer?
Sehr geehrter Herr CleanEarthForNature,
halten Sie Rundfunkgeräte bereit, die angemeldet werden
müssen? Bitte prüfen Sie Ihre gesetzlichen
Verpflichtungen,denn grundsätzlich ist jedes Radio und
jedes Fernsehgerät anmelde - und gebührenpflichtg.
Dies gilt auch dann, wenn Sie bereits Kabelgebühren zahlen
oder ihre Radio - und TV - Programme über Antenne, DVB-T
oder Satelittenschüssel empfangen.
Liebe GEZ
eure Mafiamethoden gehen mir auf den sack
ich habe weder Fernseher noch besitze ich einen Radio deshalb könnt ihr mich am Ar...
Ps: Ich zahle monatlich mein Internet, dort werde ich
nicht mit schwachsinn wie Radio + Tv verblödet, im
Internet kann ich Wissen erlangen
und wenn ihr mir noch auf meine Internetkosten GEZ
aufschlagen wollt werde ich eure Köpfe rollen lassen
CleanEarthForNature
Quelle: http://www.n-tv.de
Mittwoch, 4. Januar 2006
Fusion mit ProSiebenSat1
Springer-Chef lenkt ein
Der Großverlag Axel Springer will die Zustimmung der Kartellbehörden für die geplante Fusion mit der Fernseh-Gruppe ProSiebenSat.1 mit weiteren Zugeständnissen erreichen. Man sei bereit, alle gemeinsam mit Bertelsmann gehaltenen Unternehmensbeteiligungen abzugeben, sagte Springer-Chef Mathias Döpfner der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Er sei auch bereit, in die Lizenzverträge der Sender aufzunehmen, dass der künftige Medienkonzern kein "Bild-TV" und keine so genannte Cross-Promotion zwischen Zeitungen und Sendern zulasse, sagte Döpfner. "Was man nicht vorhat, kann man sich gerne verbieten lassen", erklärte der Verlagschef.
Der Verlag will der Medienaufsicht KEK darüber hinaus einen neuen Vorschlag unterbreiten, wie ein Beirat aussehen könnte. Der Beirat solle die von den Aufsehern kritisierte gegenseitige Werbung (Cross-Promotion) verhindern, aber nicht die unternehmerische Verantwortung tragen. Mittwoch,
Mittwoch, 4. Januar 2006
Fusion mit ProSiebenSat1
Springer-Chef lenkt ein
Der Großverlag Axel Springer will die Zustimmung der Kartellbehörden für die geplante Fusion mit der Fernseh-Gruppe ProSiebenSat.1 mit weiteren Zugeständnissen erreichen. Man sei bereit, alle gemeinsam mit Bertelsmann gehaltenen Unternehmensbeteiligungen abzugeben, sagte Springer-Chef Mathias Döpfner der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Er sei auch bereit, in die Lizenzverträge der Sender aufzunehmen, dass der künftige Medienkonzern kein "Bild-TV" und keine so genannte Cross-Promotion zwischen Zeitungen und Sendern zulasse, sagte Döpfner. "Was man nicht vorhat, kann man sich gerne verbieten lassen", erklärte der Verlagschef.
Der Verlag will der Medienaufsicht KEK darüber hinaus einen neuen Vorschlag unterbreiten, wie ein Beirat aussehen könnte. Der Beirat solle die von den Aufsehern kritisierte gegenseitige Werbung (Cross-Promotion) verhindern, aber nicht die unternehmerische Verantwortung tragen. Mittwoch,
PROSIEBENSAT.1-ÜBERNAHME
Springer zieht Verkaufsangebot für ProSieben zurück
Der Springer-Verlag hat sein Angebot, den Sender ProSieben zu verkaufen, zurückgezogen. Damit wird eine zentrale Bedingung des Bundeskartellamts für die Fusion des Verlags und ProSiebenSat.1 nicht erfüllt. Die Wettbewerbsbehörde vertagte ihre Entscheidung jedoch auf nächste Woche.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,395519,00.html
Springer zieht Verkaufsangebot für ProSieben zurück
Der Springer-Verlag hat sein Angebot, den Sender ProSieben zu verkaufen, zurückgezogen. Damit wird eine zentrale Bedingung des Bundeskartellamts für die Fusion des Verlags und ProSiebenSat.1 nicht erfüllt. Die Wettbewerbsbehörde vertagte ihre Entscheidung jedoch auf nächste Woche.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,395519,00.html
der Mann hat ja ne richtige Riechnase für Geld
NBC Universal nicht mehr an ProSiebenSat.1 interessiert
DÜSSELDORF/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der US-Medienkonzern NBC Universal hat kein Interesse mehr an einer einer Übernahme des deutschen TV-Konzerns ProSiebenSat 1. 1. 'Wir haben kein Interesse, ProSiebenSat.1 zu kaufen', sagte der Präsident von NBC Universal International, Frederick Huntsberry, dem 'Handelsblatt' (Montag). 'Es gibt auch keine Gespräche.'
Die Medientochter des weltgrößten Konzerns General Electric (GE) will dem Bericht zufolge nicht Milliarden in einen einzelnen Fernsehmarkt investieren. Zudem schätze der Mediengigant den deutschen Werbemarkt weiterhin skeptisch ein. Statt mit ProSiebenSat.1 alles auf eine Karte zu setzen, wolle sich NBC Universal möglichst breit aufstellen.
Unter Berufung auf Brancheninsider berichtet das 'Handelsblatt', dass die ProSiebenSat.1-Eigner um den US-Milliardär Haim Saban weiter mit den Finanzinvestoren Permira und Kohlberg Kravis Roberts (KKR) verhandelten. Allerdings lägen die Preisvorstellungen noch weiter auseinander, heiße es aus dem Umfeld von Permira und KKR./kf/DP/zb
DÜSSELDORF/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der US-Medienkonzern NBC Universal hat kein Interesse mehr an einer einer Übernahme des deutschen TV-Konzerns ProSiebenSat 1. 1. 'Wir haben kein Interesse, ProSiebenSat.1 zu kaufen', sagte der Präsident von NBC Universal International, Frederick Huntsberry, dem 'Handelsblatt' (Montag). 'Es gibt auch keine Gespräche.'
Die Medientochter des weltgrößten Konzerns General Electric (GE) will dem Bericht zufolge nicht Milliarden in einen einzelnen Fernsehmarkt investieren. Zudem schätze der Mediengigant den deutschen Werbemarkt weiterhin skeptisch ein. Statt mit ProSiebenSat.1 alles auf eine Karte zu setzen, wolle sich NBC Universal möglichst breit aufstellen.
Unter Berufung auf Brancheninsider berichtet das 'Handelsblatt', dass die ProSiebenSat.1-Eigner um den US-Milliardär Haim Saban weiter mit den Finanzinvestoren Permira und Kohlberg Kravis Roberts (KKR) verhandelten. Allerdings lägen die Preisvorstellungen noch weiter auseinander, heiße es aus dem Umfeld von Permira und KKR./kf/DP/zb
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