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    Was passiert da gerade bei Pro7??????? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.06.03 16:41:19 von
    neuester Beitrag 28.05.06 18:26:12 von
    Beiträge: 412
    ID: 739.506
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      Avatar
      schrieb am 04.06.03 16:41:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was ist da gerade los????? Sollte man vieleicht jetzt schnell zugreifen und auf 10% bis heute Abend spekulieren???
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 16:43:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      limit 4,3 mal sehen
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 16:45:02
      Beitrag Nr. 3 ()
      na denn ma ran :laugh: und viiiiel glück (100k bestens geschmissen - ohohohoho)

      :kiss: :kiss: :kiss:
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 16:45:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      Heute ist der Mega Zocker tach,man man!!
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 16:45:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Schon komisch der Intradaychart. Bis 16 Uhr zwischen 4,60-4,70 und auf einen Schlag bei 4,20. Wir sind doch nicht am NM :( Werde mal die Entwicklung verfolgen.

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      Avatar
      schrieb am 04.06.03 16:54:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      übernahme ist gescheitert super...jetzt kann es steigen !!!
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 16:57:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6
      Langfristig ist mit Sicherheit mehr Kurspotenzial vorhanden als bei Übernahme. Hab auf jeden Fall mal 1000 Stk. ins Depot gelegt.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 16:57:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      wie jetzt
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 16:58:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      saban schmeißt, er ist raus aus dem geschäft...endlich !!
      wird jetzt seine teile an die banken zurück geben, nachdem man aber den kurs hochgezogen hat. der typ verkauft jetzt nicht, er hat wesentlich mehr bezahlt als wie der kurs jetzt ist, ich glaube sein durchschnitt kurs lag bei 6-8 €
      oder sogar noch mehr, er hatte ja schon ziemlich früh aktien gesammelt um die mehrheit zu verkünden.
      das theater geht glaube schon seit ende vergangenen jahres.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:00:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      es gibt kein übernahmeangebot (betrugs-angebot) die aktien behalten ihren wert.

      jetzt gehts aufwärts !!!!:)
      gott sei dank!!
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:01:17
      Beitrag Nr. 11 ()
      UP!!! -> KZ für die nächsten 3 bis 6 Monate: wieder 10,50 - 12,50 EUR!

      ProSiebenSat.1 Media AG - strong buy! :)


      MfG
      megamagic1
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:02:58
      Beitrag Nr. 12 ()
      #9
      Hab mal was von 7,50 gehört, also würde er bei 4,xx einen ziemlich hohen Verlust haben. Bin mir auch sicher, dass der Kurs demnächst ordentlich nach oben gezogen wird.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:03:52
      Beitrag Nr. 13 ()
      jetzt kommt bauer wieder zum zug !!!
      wetten,
      etwas besseres kann pro7 gar nicht passieren, scheiß amis, die wollten alles nur zerteilen und einzeln verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:15:09
      Beitrag Nr. 14 ()
      So, der erste Schock ist überwunden und nun geht`s wieder Richtung 5 ;)
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:16:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo Friends, ich hab da mal ne Frage: Besteht denn jetzt nicht die Gefahr das der Saban seine Aktien auf den Markt schmeisst ? (mit entsprechenden Kursverlusten!). Mich reizt nämlich der Einstieg auch, ich bin mir nur noch nicht über den Zeitpunkt sicher......
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:18:33
      Beitrag Nr. 16 ()
      Die Aktie hat ein KGV von über 40! Ohne Übernahmespekulation ist sie so viel zu teuer.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:20:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      was besseres konnte gar nicht passieren als dass diese schmierige Type die Segel streicht! Eigentlich müßte der Kurs explodieren

      Denn auch bei einer Übernahme wäre eines gewiß gewesen: nach zwei, drei Jahren hätte die Ratte den Laden mit 200% Profit verkauft, und den dummen Vorzugsaktionär hätte er genauso beschissen wie Kirch es schon tat
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:21:02
      Beitrag Nr. 18 ()
      Frankfurt, 04. Jun (Reuters) - Die geplante Übernahme der Kerngeschäfte der insolventen KirchMedia[KRCH.UL] durch den US-Investor Haim Saban ist nach Angaben aus verhandlungsnahen Kreisen gescheitert.

      "Es ist vorbei", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch aus den Kreisen. Haim Saban sei am Mittwoch persönlich nach München gekommen, um noch einmal mit KirchMedia-Insolvenzverwalter Michael Jaffe zu sprechen. "Ich glaube nicht, dass Saban das Rad noch einmal herumreißen kann, es sei denn, er legt Geld auf den Tisch", hatte ein Beteiligter vor dem Treffen gesagt.

      Saban hatte sich im März in einem monatelangen Bieterwettbewerb um die Reste des Medienimperiums von Unternehmer Leo Kirch durchgesetzt und den Erwerb von Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1 und der Filmrechtebibliothek von KirchMedia für mindestens 1,7 Milliarden Euro vereinbart. In den Endverhandlungen bis zum für Mitte Juni geplanten Abschluss tauchten aber immer mehr Probleme auf. KirchMedia und die Gläubigerbanken haben daher bereits einen Alternativplan vorbereitet, demzufolge KirchMedia zunächst weiter Großaktionär bei ProSiebenSat.1 bleibt und eine notwendige Kapitalerhöhung gemeinsam mit den Banken finanziert. Auch die Filmrechtebibliothek soll weiter betrieben werden. Nach einem neuen Investor soll erst in ein oder zwei Jahren Ausschau gehalten werden.

      bub/nro

      Quelle: REUTERS;)
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:21:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      #15
      Ich denke, der Saban wird genau dasselbe wie neulich der Puma-Fritze machen: in 1-2 Jahren bei Kursen um die 10-15 verkaufen und eine Pulle Champagner öffnen :laugh: Und was Deinen Einstiegspunkt betrifft: Aktien haben immer etwas an Risiko; Dein Risiko beim jetzigen Kauf - 4,20 - ist auf jeden Fall geringer als vor 3 Jahren, als man 40 für das Papier hinblättern musste.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:24:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      #15
      die menge von aktien bekommt er nicht über den freien markt verkauf, außerdem sind das keine "freien" aktien
      gibt ja stamm und vorzüge

      er wird über banken verkaufen, vielleicht nimmt sie aj auch bauer ab, der typ hat nur geblöfft und diesmal haben sich die deutschen nicht über den tisch ziehen lassen.


      die werden übrigens bald zu einer gattung zusammen gelegt.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:36:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      Jetzt mal ganz im Ernst: Das ist doch das Beste, was passieren konnte. Wer jetzt nicht zugreift, ist selber Schuld.
      Zudem bildet sich gerade ein Doppelbottom bei knapp über 4e heraus. Die Negativszenarien, die mit dem Nichtzustandekommen des Deals verbunden wurden, sind mittlerweile dick eingpreist.

      Da wurde und wird, nachdem die 100k unlimitiert geschmissen wurden, fett von größeren Adressen eingesammelt. Warum wohl?

      Mein Kursziel auf kurze Sicht ist 6e.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:36:53
      Beitrag Nr. 22 ()
      Ferrengie-Erwerbsregel Nr. 127:

      Geschäft ist Geschäft! Aber nur unter Ferrengies.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:38:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:47:46
      Beitrag Nr. 24 ()
      #16 Wie kommst Du auf einen KGV von 40 ? lt. Handelsblatt liegt der KGV (bei immer noch stolzen) 20 für 2003 und 18 für 2004.

      #18 Danke für den Hinweis w/Stamm- und Vorzugsaktien; verstehe ich Dich richtig, dass die sich im Besitz von Saban befindlichen Stammaktien garnicht über die Börse verkauft werden können ? (Ausnahme: Die bestehenden Vorzugsaktien werden in Stammaktien umgewandelt, den dann hätte er eine entsprechende Bühne für den freien Verkauf ?)
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:48:50
      Beitrag Nr. 25 ()
      Was hab ich gesagt? ;)
      Gehts heute noch wieder in den grünen Bereich?
      Einfacher kann man keine Kohle verdienen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:51:18
      Beitrag Nr. 26 ()
      @megamotzer
      An ein Plus für heute glaube ich eigentlich nicht (wäre zu schön). Aber dass der Kurs für die KE bis auf 6-7 gezogen wird, kann ich mir vorstellen. Hat man ja schon X-mal beobachtet ;)
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:51:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      so sieht die Sache jetzt aus ->

      Die Unsicherheit ist raus, wir haben jetzt endlich Klarheit!
      Nun ist der Weg nach oben frei...UP!

      Keine Übernahme durch Saban

      -> alles bleibt so wie gehabt, nur besser!

      1. die ProSiebenSat.1 Media AG bekommt 150 Millionen Euro von der KirchMedia!

      2. Einbringung des Filmhandels/Filmrechtehandels in die Fernseh AG!!

      3. Umwandlung der Vorzugsaktien in Stammaktien!!

      4. Mein KZ für die nächsten 3 bis 6 Monate: wieder 10,50 - 12,50 EUR!

      hier ein paar kleine Auszüge dazu:

      Sicherheitshalber bereitete die Runde Sonntagabend „Plan B“ vor. Demnach betreibt die insolvente Kirch Media ihren Filmhandel und die ProSiebenSat.1 Media AG alleine oder mit den Banken weiter. Ausgerechnet der Pleite-Konzern würde dann mindestens 150 Millionen Euro in seine Fernseh AG pumpen, die insgesamt sechs Kanäle ganz oder teilweise besitzt: Sat1, Pro Sieben, Kabel 1, N 24, Neun Live und Sonnenklar TV.
      Einstellen auf "PLan B"
      Eine Kapitalspritze für ihre TV-Familie, die unter der Konkurrenz von RTL und den rückläufigen Werbeerlösen schwer leidet, könnte sich die Kirch Media inzwischen leisten. Nach dem Verkauf diverser Konzernteile, darunter dem Sportrechtehandel (Fußball-Bundesliga, Weltmeisterschaft 2006), liegen mehrere hundert Millionen Euro auf den Konten.
      In der Kirch Media, bei den Banken und bei der ProSiebenSat.1 Media AG stellt man sich immer mehr auf eine Zukunft ohne Saban ein. „Plan B“ sieht vor, den Wert des Filmhandels und der Fernseh AG in den nächsten drei Jahren zu steigern – wahrscheinlich mit einem ausgewechselten Management – und dann einen neuen Verkaufs-Versuch zu starten.
      Im kleinen Kreis werden Personalien für „Plan B“ diskutiert, der auch eine Auffanggesellschaft und andere Alternativen (Einbringung des Filmhandels in die Fernseh AG) beinhaltet.

      ProSiebenSat1 Media AG: kaufen
      Equinet
      27. Mai 2003, 14:43

      Bei ihrer erstmaligen Bewertung der Aktien der ProSiebenSat1 Media AG stufen die Analysten von Equinet den Wert mit "kaufen" ein. Zwar wurde das Unternehmen in den vergangenen beiden Jahren hart von der Krise im Werbemarkt getroffen und hat Marktanteile an die Konkurrenz verloren, jedoch sollten die Kostensenkungsmaßnahmen nun erste Erfolge verzeichnen. Zudem zeigen sich die Experten optimistisch von der neuen Aktionärsstruktur der Senderfamilie. Die Gruppe ist gut aufgestellt, wodurch die Lizenzrechte nahezu optimal ausgewertet werden können. Sie sehen das Kursziel für den Wert bei 6,50 Euro und erwarten für das Jahr 2003 einen Gewinn je Aktie von 0,08 Euro, für das Jahr 2004 von 0,21 Euro und für das Jahr 2005 von 0,31 Euro.

      03/06/2003 14:33
      Kreise- ProSiebenSat.1-Vorzugsaktien könnten umgewandelt werden

      Frankfurt, 03. Jun (Reuters) - Im Falle des Scheiterns der
      Übernahme des TV-Konzerns ProSiebenSat.1 [PSM.GER] durch den
      US-Investor Haim Saban soll nach Angaben aus verhandlungsnahen
      Kreisen ein langes Vorhaben verwirklicht werden - die Umwandlung
      der börsennotierten Vorzugs- in stimmberechtigte Stammaktien.
      "Die Umwandlung von Vorzugs- in Stammaktien ist Bestandteil
      von Plan B", bestätigten die Kreise am Dienstag einen Bericht
      des Magazins "Spiegel". Saban hat noch bis zum 10. Juni Zeit,
      die Finanzierung für die im März vereinbarte Übernahme von
      Deutschlands größter Senderfamilie und des Filmrechtehandels der
      insolventen KirchMedia[KRCH.UL] zu sichern. Ansonsten wird der
      so genannte Plan B verfolgt, demzufolge KirchMedia die Geschäfte
      zunächst weiter führen und zusammen mit den Gläubigerbanken
      finanzieren wird.
      Die im Nebenwerteindex MDax gelisteten ProSiebenSat.1-Aktien
      stiegen am Dienstag mehr als acht Prozent auf 4,55 Euro. Händler
      konnten keinen bestimmten Grund dafür nennen. Die Aktie sei
      derzeit sehr spekulationsgetrieben, hieß es.
      Der Alternativplan zur Saban-Übernahme beinhaltet
      Beteiligten zufolge eine Kapitalerhöhung für ProSiebenSat.1 in
      Höhe von 200 bis 300 Millionen Euro, die KirchMedia und die
      Banken etwa jeweils zur Hälfte finanzieren sollen. Durch die
      Umwandlung von Vorzugs- in Stammaktien erhoffe man sich eine
      höhere Attraktivität der Vorzugsaktien, hieß es in den Kreisen.
      "Die Vorzugsaktien werden aufgewertet und damit auch die
      Zeichnungsbereitschaft bei der Kapitalerhöhung größer."
      Die ProSiebenSat.1-Aktionäre hatten die Aufteilung des
      Kapitals des Konzerns zur Hälfte in Vorzugs- und Stammaktien
      immer kritisiert. Großaktionär KirchMedia kontrolliert mit 88,5
      Prozent der Stammaktien die Gesellschaft, während die Anleger an
      der Börse nur stimmrechtslose Vorzüge erwerben können. Die
      Umwandlung war schon einmal geplant gewesen, doch im Mai 2002
      wurde sie auf Drängen KirchMedias verschoben.

      ProSiebenSat.1 Media AG - strong buy! :)


      MfG
      megamagic1
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 18:01:04
      Beitrag Nr. 28 ()
      Könnte jetzt wirklich MEGA interessant werden ....

      Pro 7 bald OHNE Deckel :eek: :D
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 18:14:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      der kursverfall und der deckel, daß war sabban, weil er ja den aktionären ein übernahme angebot machen wollte bzw. auch nicht. deswegen wurde der kurs gedrückt die letzten monate, es fing alles an, als bekannt wurde, daß er eine mehrheit der aktien hatte.

      jetzt sollte kein deckel mehr darauf sein, weil die banken und auch sabban ein interesse daran haben, den kurs wieder zu pflegen.

      es ist nur immer wieder schön, wenn anleger aus angst rausgehen und dann zusehen, wie man verarscht wird.

      waren wohl heute auch eine menge stopps die gefallen sind, war sehr markt eng in letzter zeit.

      da am 16.06.03 hauptversammlung ist, dürfte es die nächsten tage recht zügig gehen, die gerüchte werden auch noch den kurs treiben.
      man erzählt ja schon fleißig, daß bauer auf der matte steht.
      ich glaube aber, daß die banken pro7 verkaufen , wenn die wirtschaft besser läuft und dadurch die werbeeinnahmen wieder fließen, dann bekommen die mehr für ihre anteile.
      zwischenstadion irgend wann ,wären vielleicht 7-8 €
      später könnten es durchaus wirklich so 10-12 € sein.
      aber das sind i.m. alles spekulationen.
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 08:20:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      Jetzt sollte RUHE eingekehren ..... die KE wird Sicherheit bringen ,mehr Sicherheit als die LUFTPUMPFE Saban ... neue Spekulationen über event. neue Interes. werden dem Kurs gut tun ,ich tippe immer noch auf Bauer ... das wäre die Ideallösung , für die Aktie und für die Anleihen .......

      KZ in nächsten Wochen : 5 bis 6 Euro , mehr nicht ..sollte Pro7 operativ wieder Land gewinnen , dann kann man von mehr träumen .......


      Gruss CURE ;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 12:08:43
      Beitrag Nr. 31 ()
      Wenn ich mir den Kursverlauf anschaue, denke ich, dass wir mit dem gestrigen Schock das schlimmste hinter uns haben. Wenn`s auch nur halb so schön wie bei Ahold wird, dann kann sich mein Depot mal wieder richtig freuen :)

      TB
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 14:27:48
      Beitrag Nr. 32 ()
      4,70-4,74 ;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 14:35:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      Oh, das gefällt. Gestern nochmal verbilligt, Mischkurs 4,51 und jetzt geht es ja schon mächtig rund.

      WKN Börse Kurs Trade Vol. Tages Vol. Zeit Datum Bid Bid Vol. Ask Ask Vol. T.hoch T.tief Vortag Diff. Änd. Realtime
      777117 ETR 4,840 400 613.294 14:34 05.06. 4,760 2.200 4,840 400 4,900 4,300 4,310 0,53 +12,30% ja

      Auch die gehandelten Einzelvolumen sehen teilweise recht interessant aus (>15K St.)
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:41:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      So, und jetzt nehmen wir den 2. Anlauf auf die 38-Tage-Linie. Vieleicht klappt`s ja diesmal. Dann sind wir schneller bei 5,50 als manchen lieb ist.
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 17:36:40
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hi Timburg: Stimme mit überein, dass wir schneller Richtung 5,50e/6e laufen werden, als manchem lieb ist. Schon rein fundamental. Ebenso hat sich gestern bei etwas über 4e ein schöner Doppelbottom gebildet. Dazu heißt es ab jetzt wieder: Übernahmefantasie, und schon deshalb wird die Aktie bald wieder ausbrechen, denke ich. Spätestens, wenn der Name Bauer fällt.

      Gruß
      MM
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 10:10:51
      Beitrag Nr. 36 ()
      Guten Tag!

      Noch ein Gerücht:

      Lehman, Alwaleed Plan to Buy Stakes in Kirch Assets, Focus Says
      2003-06-06 03:15 (New York)

      June 6 (Bloomberg) -- Lehman Brothers Holdings Inc., Saudi
      Prince Alwaleed bin Talal and French broadcaster Television
      Francaise 1 SA plan to buy stakes in KirchMedia GmbH`s assets,
      Focus said in an article to appear Monday without citing anyone.
      KirchMedia`s assets, which include control of Germany`s
      largest TV broadcaster ProSiebenSat1 Media AG and one of Europe`s
      biggest film rights libraries, are valued at 1.7 billion euros ($2
      billion), Focus reported.
      Munich-based KirchMedia, which filed for protection from
      creditors more than a year ago, said on Wednesday that its
      insolvency lawyers and banks will continue to manage the company
      after a sale to U.S. investor Haim Saban collapsed.
      Lehman and Alwaleed, two former KirchMedia shareholders, and
      TF1 had all expressed interest in the assets last year before
      Saban was chosen as a buyer.

      GK
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 11:52:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      Wenn der Artikel am Montag veröffentlicht wird, dann gibt es wohl kein Halten mehr für die Aktie. Nie war das Chancen-Risikoverhältnis in der letzten Zeit günstiger!!!


      Heulsusi
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 14:32:37
      Beitrag Nr. 38 ()
      @ GRUENDERKRACH

      Lehman Brothers Holdings Inc. + Saudi Prince Alwaleed bin Talal + French broadcaster TF1 -> diese News ist ja der absolute Hammer!! :D

      ProSiebenSat.1 ist das Beste was man derzeit kaufen kann!
      Alle anderen Aktien (selbst die letzten Schrottaktien) sind ja schon übelst gelaufen und das Rückschlagspotential ist riesig -> Chancen-Risikoverhältnis ist bei denen schon jenseits von gut und böse...
      Nur ProSiebenSat.1 ist "noch" nicht gelaufen!!

      ProSiebenSat.1 Media AG - strong buy! :)


      MfG
      megamagic1
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 14:17:12
      Beitrag Nr. 39 ()
      KirchMedia Banks Plan to Buy ProSieben Stakes for EU50 Mln Each
      2003-06-10 11:45 (New York)

      KirchMedia Banks Plan to Buy ProSieben Stakes for EU50 Mln Each

      June 10 (Bloomberg) -- KirchMedia GmbH`s four creditor banks,
      including state-owned BayernLB, agreed to each spend 50 million
      euros ($58 million) to buy a stake in ProSiebenSat1 Media AG as
      part of a planned capital increase.
      The banks, which also include Commerzbank AG, HVB Group and
      DZ Bank AG, agreed to back a sale of new shares worth as much as
      300 million euros in ProSiebenSat1, Germany`s biggest television
      broadcaster, BayernLB spokesman Matthias Priwitzer said.
      Sueddeutsche Zeitung reported the banks` plan in an article
      to be published tomorrow.
      The lenders of Munich-based KirchMedia, which filed for
      protection from creditors last year, agreed to back the capital
      increase after a sale of Kirch`s 53-percent stake in ProSiebenSat1
      to U.S. investor Haim Saban failed last week amid disagreement
      with the banks and as Saban failed to find partners for the
      purchase.
      Commerzbank`s management board member Wolfgang Hartmann said
      last week that KirchMedia and the banks won`t seek a new buyer for
      ProSiebenSat1 for another two years because they plan to wait
      until ProSiebenSat1`s share price improves. The shares have
      dropped 28 percent this year.
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 09:25:14
      Beitrag Nr. 40 ()
      So, mag sein dass ich das schönste noch verpasse; aber 30% in einer Woche reicht mir eigentlich. Die nächsten 30% werden mit Sicherheit etwas schwerer ;)
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 09:37:39
      Beitrag Nr. 41 ()
      ProSiebenSat Extends Voting to Minority Shareholders, FT Says
      2003-06-12 20:53 (New York)


      June 13 (Bloomberg) -- ProSiebenSat.1 Media AG, a German
      media broadcaster whose profit fell 78 percent last year, plans to
      convert all its preference shares to ordinary shares, reducing
      voting rights of the owner KirchMedia GmbH, the Financial Times
      said, citing no one.
      The move should make it easier for the company to carry out a
      share sale, worth as much as 300 million euros ($352 million),
      after plans by U.S. billionaire Haim Saban to buy ProSiebenSat.1
      fell though earlier this month, the FT said.
      The plan, which will be put to investors at the annual
      shareholder meeting on Monday, will give minority shareholders a
      vote for the first time since the company`s creation in 2000 and
      reduce KirchMedia`s rights to just over 52 percent, from 72
      percent, the paper reported.

      (Financial Times 6-13 28)
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 11:31:30
      Beitrag Nr. 42 ()
      ProSiebenSat1 Shares Rise as Investors Expect Single Share Plan
      2003-06-13 04:58 (New York)

      ProSiebenSat1 Shares Rise as Investors Expect Single Share Plan

      June 13 (Bloomberg) -- Shares in ProSiebenSat1 Media AG,
      Germany`s top television broadcaster, rose as much as 9.6 percent
      as investors expect the company to propose a single share
      structure at Monday`s shareholders meeting.
      The stock rose as much as 50 cents to 5.70 euros, a three-
      month high, bringing this week`s gain to 24 percent. It traded at
      5.60 euros as of 10:55 a.m. in Frankfurt.
      ProSiebenSat1, in which KirchMedia GmbH holds a 53 percent
      stake, may also give details about a planned capital increase.
      KirchMedia`s banks have said they`ll back the plan.
      ``Converting the preferred shares into ordinary shares is a
      very important step just like the capital increase,`` said Wassili
      Papas, a fund manager at Union Investment GmbH, who also holds
      ProSiebenSat1 shares.
      KirchMedia, which filed for protection from creditors last
      year, and the creditor banks, which include HVB Group and
      Commerzbank AG, have said they will continue managing the
      ProSiebenSat1 stake after a sale to U.S. investor Haim Saban
      collapsed last week amid disagreements with the banks.
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 14:21:29
      Beitrag Nr. 43 ()
      .


      Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet:

      ==> Wer war alles über den Sachverhalt informiert, dass bei Kirch (u.U.) in der Vergangenheit die Kreditspirale unter Zuhilfenahme einer weitgehend unbekannten WP-Tochtergesellschaft der "Kirch-Hauskanzlei NÖRR STIEFENHOFER LUTZ" in die Höhe getrieben wurde?

      Dies ist relevant für alle Gläubiger der AG, d.h. FK+EK-Spender sowie evtl. Lieferanten ...

      PS: Alech... - es fällt auf ...

      .
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 07:29:44
      Beitrag Nr. 44 ()
      .


      Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet:

      ==> Wer war alles über den Sachverhalt informiert, dass bei Kirch (u.U.) in der Vergangenheit die Kreditspirale unter Zuhilfenahme einer weitgehend unbekannten WP-Tochtergesellschaft der "Kirch-Hauskanzlei NÖRR STIEFENHOFER LUTZ" in die Höhe getrieben wurde?

      Dies ist relevant für alle Gläubiger der AG, d.h. FK+EK-Spender sowie evtl. Lieferanten ...

      PS: Alech... - es fällt auf ...

      .
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 22:05:06
      Beitrag Nr. 45 ()
      .


      Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet:

      ==> Wer war alles über den Sachverhalt informiert, dass bei Kirch (u.U.) in der Vergangenheit die Kreditspirale unter Zuhilfenahme einer weitgehend unbekannten WP-Tochtergesellschaft der "Kirch-Hauskanzlei NÖRR STIEFENHOFER LUTZ" in die Höhe getrieben wurde?

      Dies ist relevant für alle Gläubiger der AG, d.h. FK+EK-Spender sowie evtl. Lieferanten ...

      PS: Bitte unbedingt diesen Threat zu PRO7-SAT1 komplett lesen ==> "Trieb NSL/THI durch KIRCH-Filmbewertungen u.U. die BayLaBa ins Kreditchaos?"


      .
      Avatar
      schrieb am 15.06.03 23:16:30
      Beitrag Nr. 46 ()
      Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet: Wer legt der Nervensäge DrBBraun mit seinen
      ewigen Spam-Postings das Handwerk?
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 08:41:09
      Beitrag Nr. 47 ()
      .


      Die einzige und wichtigste Frage auf der HV der PRO7-SAT1 am 16.06.03 lautet:

      ==> Wer war alles über den Sachverhalt informiert, dass bei Kirch (u.U.) in der Vergangenheit die Kreditspirale unter Zuhilfenahme einer weitgehend unbekannten WP-Tochtergesellschaft der "Kirch-Hauskanzlei NÖRR STIEFENHOFER LUTZ" in die Höhe getrieben wurde?

      Dies ist relevant für alle Gläubiger der AG, d.h. FK+EK-Spender sowie evtl. Lieferanten ...

      PS: Bitte unbedingt diesen Threat zu PRO7-SAT1 komplett lesen ==> "Trieb NSL/THI durch KIRCH-Filmbewertungen u.U. die BayLaBa ins Kreditchaos?"


      .
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 15:02:41
      Beitrag Nr. 48 ()
      .


      Kontaktaufnahme mit

      - Mediaset Italia,
      - dem saudischen Prinzen Al-Waleed sowie
      - der Investmentbank Lehman Brothers

      laufen erfolgreich an.

      Wer noch zusätzliche Fragen zu Pro7-Sat1 bzw. an die entsprechen Parteien hat, kann diese gerne über Boardmail einreichen.

      ==> Al-Waleed hat dabei natürlich ein besonderes Interesse
      zu erfahren wie in der Vergangeheit mit seinem hier in
      Dtl. investierten Kapital verfahren wurde ...

      .
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 17:47:47
      Beitrag Nr. 49 ()
      ProSieben Wants to Go Ahead With Single Share Plan (Update2)

      (Updates shares in fifth paragraph, adds detail on sports
      rights in 11th and supervisory board members in 12th paragraph.)

      June 16 (Bloomberg) -- ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s
      biggest television broadcaster, wants to proceed with a plan to
      introduce a single share structure to boost its shares as soon as
      its majority owner KirchMedia GmbH approves such a move.
      KirchMedia, which owns 53 percent of ProSiebenSat1, is
      ``clearly tending toward approving a conversion`` of non-voting
      preferred shares into ordinary shares that have voting rights,
      Chief Executive Urs Rohner said at the company`s annual
      shareholder meeting in Munich.
      Creating a single share structure would give minority
      shareholders a voting right in the company and make it easier for
      the company to attract buyers for the planned sale of new shares,
      analysts have said. ProSiebenSat1`s shares rose 21 percent last
      week as investors expected the company to present a single share
      plan at today`s meeting.
      ``There`s no binding decision on that yet but as soon as
      there is one we will go ahead with the share conversion as soon as
      possible,`` Rohner said.
      The shares rose as much as 29 cents, or 5.2 percent, to 5.85
      euros and traded at 5.8 euros as of 2:05 p.m. in Frankfurt. The
      shares have fallen 19 percent this year.

      Capital Increase

      ProSiebenSat1, which runs four TV channels, won shareholder
      approval to sell as much as 300 million euros ($357 million) worth
      of new shares to boost its capital after U.S. investor Haim Saban
      abandoned a plan June 4 to buy control of ProSiebenSat1 for $2.35
      billion.
      KirchMedia`s banks, which include HVB Group, DZ Bank AG,
      Commerzbank AG and state-owned Bayerische Landesbank Girozentrale,
      won`t look for another buyer for the stake for the next two years,
      Commerzbank said earlier this month. Mediaset SpA, the media
      company of Italian Prime Minister Silvio Berlusconi, said it`s in
      talks about taking a stake in the company.
      French broadcaster Television Francaise 1 SA, Saudi Prince
      Alwaleed bin Talal and Lehman Brothers Holdings Inc. may team up
      with Mediaset to buy KirchMedia`s stake in ProSiebenSat1, la
      Repubblica reported, citing unidentified buyers.
      KirchMedia`s insolvency lawyers, who managed the company
      after the bankruptcy filing, agreed to back the capital increase
      by investing as much as 150 million euros and KirchMedia`s
      creditor banks may back the share increase with the same amount,
      ProSiebenSat1 said.

      Cut Debt

      ProSiebenSat1 will use the proceeds of the share sale, which
      is planned for this year, to reduce debt, finance growth and help
      boost the company`s debt rating, Rohner said in the speech.
      ProSiebenSat1 last week bought the rights to show matches of the
      UEFA Champions League soccer competition, which previously has
      been broadcast by rival Bertelsmann AG-controlled RTL Group, for
      an undisclosed sum.
      Rohner said the company won`t bid for rights to Bundesliga
      national soccer matches, which it already broadcasts, unless it
      can show more matches live and the price is right. ProSiebenSat1
      is also in talks with KirchMedia and the banks on a new contract
      to show movies from KirchMedia`s film rights library, one of the
      biggest in Europe.
      Shareholders elected KirchMedia`s insolvency lawyer Wolfgang
      van Betteray, Hans-Joachim Ziems and Michael Jaffe, Wolfgang
      Hartmann, management board member of Commerzbank, Gerhard
      Gribkowski, management board member of Bayerische Landesbank,
      accountant Thomas Welte and Cologne, Germany-based lawyer Oliver
      Wilken to the company`s supervisory board.
      ProSieben`s net debt fell to 907.5 million euros at the end
      of March from 1.02 billion euros at the end of 2002, while total
      debt remained little changed from the year-earlier period at 1.25
      billion euros.
      The German television company had a loss of 33 million euros
      in the first quarter, compared with a profit of 5.7 million euros
      in the same period last year. Sales declined 16 percent as ad
      customers postponed orders because of the war in Iraq.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 19:07:58
      Beitrag Nr. 50 ()
      Kann mir vielleicht einer sagen, was da bei PSM gerade los ist???

      Bis 5,90 nur noch wenige Stücke im Ask.
      Sehr interessant!!!
      Ich bleibe (noch) long!

      Heulsusi
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 19:19:48
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ich denke, wir werden bei 5,89 heute schließen.
      Habe solch eine Vermutung noch nie angestellt, schaun mer mal!!
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 17:11:05
      Beitrag Nr. 52 ()
      Rohner: ProSiebenSat.1 ist "kein Sanierungsfall"
      Jedoch "partielle Lähmung" - Kapitalerhöhung spätestens 2004 - Neuer
      Aufsichtsrat

      München (epd). Die ProSiebenSat.1-Gruppe ist "kein Sanierungsfall".
      Dies stellte der Vorstandsvorsitzende Urs Rohner am 16. Juni in München
      auf der Hauptversammlung des börsennotierten Medienunternehmens fest.
      Der Konzern sei sicher finanziert und verfüge auch über "ausreichende"
      Liquidität. Allerdings weise er auch "relativ hohe Fremdverbindlichkeiten"
      auf, die reduziert werden müssten, sagte Rohner weiter.

      Diesem Ziel soll die Kapitalerhöhung dienen, die auf der Hauptversammlung im
      Grundsatz beschlossen wurde und die noch in diesem Jahr, spätestens aber im
      1. Quartal 2004 vollzogen werden soll. Das Volumen von 300 Millionen Euro
      soll je zur Hälfte vom Hauptaktionär KirchMedia (88,5 Prozent) und von deren
      Gläubigerbanken aufgebracht werden.

      KirchMedia, die am 8. April 2002 Insolvenz hatte anmelden müssen, will die
      150 Mio. aus den Erlösen finanzieren, die die jüngsten Verkäufe von
      Unternehmensteilen wie der Plazamedia, dem DSF und dem
      Sportrechte-Handel gebracht haben. Die vier Banken bekommen für ihre
      insgesamt 150 Mio. jeweils rund drei Prozent Anteile am Aktienkapital. Der Axel
      Springer Verlag (11,5 Prozent der Stammaktien) will die Kapitalerhöhung
      offenbar nicht in vollem Umfang mitmachen, seinen Anteil aber andererseits
      auch nicht unter 10 Prozent sinken lassen.

      Vorstandschef Rohner betonte, nach dem Verzicht von Haim Saban sei auch
      der "Plan B" der Fortführung in Eigenregie durch Banken und KirchMedia ein
      guter Plan. ProSiebenSat.1 werde zu seinem Gelingen beitragen. Jetzt gehe es
      darum, "die partielle Lähmung zu überwinden", die die Insolvenz des
      Mehrheitsaktionärs gebracht habe. Die Mitarbeiter seien verunsichert und der
      Aktienkurs gedrückt worden.

      Die Verunsicherung werde mit der "vorläufigen Beendigung" des
      Verkaufsprozesses sowie der geplanten Kapitalerhöhung ein Ende finden. Als
      Vorteil der neuen Konstruktion hob Rohner auch das so genannte Volume
      Agreement hervor, bei dem ProSiebenSat.1 2000 Filme aus dem
      Kirch-Rechtefundus nutzen kann, dafür aber nur anteilig gemäß der zur
      Sendezeit tatsächlich erzielten Werbeeinnahmen zahlen muss (vgl. weitere
      Meldung und Leitartikel in dieser Ausgabe).

      "Notlösung" und "Flickschusterei"

      Den in München versammelten Aktionären schlug Rohner einerseits vor, in
      diesem Jahr nur zwei Cent Rendite pro Vorzugsaktie auszuschütten.
      Andererseits stellte er in Aussicht, dass die stimmrechtslosen Vorzugsaktien
      bald in Stammaktien umgewandelt würden. Auch der Mehrheitsaktionär
      KirchMedia sei damit jetzt grundsätzlich einverstanden, eine "verbindliche
      Festlegung" gebe es allerdings noch nicht.

      Aktionärsvertreter kritisierten den Bankeneinstieg bei ProSiebenSat.1 als
      "Notlösung" und "Flickschusterei". Die ProSiebenSat.1-Aktie legte während der
      Hauptversammlung zu und notierte am 17. Juni bei 5,84 Euro.

      Rohner kündigte weitere Kostensenkungen im Konzern an, will aber nicht
      "über Gebühr" an Personal und Programm sparen. Beide seien unverzichtbar,
      um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Für die Fernsehprogramme
      des Konzerns räumte Rohner ein, dass insbesondere Sat.1 und ProSieben
      zuletzt Schwächen in der "Performance" (Marktanteile, Zielgruppen) gezeigt
      hätten. An einer Verbesserung werde gearbeitet.

      Jaffé als Aufsichtsratsvorsitzender

      Zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden wurde der Insolvenzverwalter der
      KirchMedia, Rechtsanwalt Michael Jaffé, gewählt. Stellvertretender
      Aufsichtsratsvorsitzender wurde Commerzbank-Vorstand Wolfgang Hartmann.
      Weitere neue Aufsichtsratsmitglieder sind: Wolfgang van Betteray
      (Steuerberater, Mitglied der Kirch-Insolvenzgeschäftsführung, Gerhard
      Gribkowsky (Vorstandsmitglied Bayerische Landesbank), Prof. Hans-Joachim
      Mertens (Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt/M., Thomas Welte
      (Wirtschaftsprüfer und Steuerberater), Oliver Wilken (Rechtsanwalt) sowie
      Kirch-Insolvenz-Geschäftsführer Hans-Joachim Ziems. Weiterhin sitzt auch
      Mathias Döpfner, Vorsitzender des Vorstands der Axel Springer AG, im
      Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG.

      Frühere Aufsichtsratsmitglieder wie Constantin-Vorstand Fred Kogel und
      Rewe-Chef Hans Reischl gehören dem Gremium nicht mehr an. Für die
      Ergänzungswahlen war der frühere RTL-Geschäftsführer Helmut Thoma
      erfolglos aufgestellt worden.

      lili



      epd medien Nr. 47, 18. Juni 2003
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 17:13:22
      Beitrag Nr. 53 ()
      Weiter so: wie gehabt
      ProSiebenSat.1: Banken im Boot, Filme von Kirch

      Von Volker Lilienthal

      epd "Plan B" sei ein "guter Plan", beteuerte ProSiebenSat.1-Vorstandschef
      Urs Rohner auf der Hauptversammlung der Senderfamilie in München. Was
      sollte er auch anderes sagen?

      Er, der aus unternehmerischer Einsicht eher den kurzfristig abgesprungenen
      Haim Saban, dynamisch und medienerfahren wie er ist, als neuen
      Mehrheitsaktionär hätte erhoffen müssen. Er, der andererseits von Saban
      hätte befürchten müssen, als Führungspersönlichkeit ausgewechselt zu
      werden. Denn bestimmt hätte der Amerikaner einen neuen Vorstand seines
      Vertrauens installiert.

      Die vier Kirch-Gläubigerbanken aber, die nun bei ProSiebenSat.1 hintergründig
      das Sagen haben werden, auch wenn sie für ihre zugesagten 150 Millionen
      Euro im Rahmen der geplanten Kapitalerhöhung nominell nur jeweils rund 3
      Prozent der Stammaktien bekommen, diese Banken werden wohl mit dem
      angestammten Management, das das schlechteste ja wirklich nicht ist,
      weitermachen. (Die 150 Mio. Bankengeld übrigens sind nur für den Fall
      zugesagt, dass die freien Aktionäre nicht genügend neue Aktien aus der
      Kapitalerhöhung zeichnen sollten.)

      Zwölf Prozent für die Banken - das scheint akzeptabel, auch wenn mit der
      BayernLB ein halbstaatliches Unternehmen mit dabei ist und der Staat doch
      keinen Rundfunk veranstalten darf. Diese Einflussgröße aber kann
      vernachlässigt werden, zumal wenn die gefundene Lösung wirklich eine
      vorübergehende bleibt. Aber: mit den Banken im Boot geht die Zersplitterung
      der Verantwortung bei ProSiebenSat.1 weiter. Unprofessionelle Dreinrede im
      sensiblen Mediengeschäft: das verkneifen sich die Kreditinstitute hoffentlich.

      Saban: Enttäuschung des Mutlosen

      Insofern bringt "Plan B" erhebliche Hypotheken mit sich. Von denen die hoch
      verschuldete ProSiebenSat.1-Gruppe (über eine Milliarde Euro
      "Fremdverbindlichkeiten") doch schon genug hat. Rohners Aufgabe wird es
      jetzt auch sein, die Fortführung mit der alten KirchMedia und die neue
      Bankenbeteiligung auch nach innen zu vertreten. Denn viele der
      ProSiebenSat.1-Mitarbeiter hätten lieber den international erfahrenen
      Vollblut-Medienunternehmer Saban als neuen Eigentümer gesehen.

      Mit ihm wäre vielleicht ein Ruck durch die Senderfamilie gegangen. Vielleicht.
      Denn schlussendlich hat sich auch der viel gerühmte Saban - mit seinem
      Rückzug in letzter Minute - als ein unsicherer Kantonist erwiesen, als ein Mann,
      dem der Wagemut letztlich fehlte und der viel Ent-Täuschung hinterlassen hat.
      Man fragt sich: Was ist ein Unternehmerwort noch wert? Warum erkannte der
      Mann erst am Ende, worauf er sich einlässt?

      Mehr als ein Jahr Sanierungsarbeit im kollabierten Schuldenreich des Leo Kirch
      liegen hinter der Insolvenz-Geschäftsführung (und der beobachtenden
      Öffentlichkeit). Nicht fruchtlos war diese Arbeit, aber doch auch ohne
      glückliches Finale mit sauberem Schnitt. Eine Erfahrung des Scheiterns, und
      davon könnten noch mehrere folgen.

      Dennoch: Jetzt wird "Plan B" ins Werk gesetzt, um die Verunsicherung zu
      beenden. "Wir ziehen das jetzt wie geplant allein durch", ließ sich der neue
      Aufsichtsratsvorsitzende Michael Jaffé markig im "Spiegel"-Interview
      vernehmen. In der öffentlichen Darstellung von "Plan B", dieses neu/alten
      Modells, kommt es Rohner zupass, dass er aus dem Rechtefundus der
      KirchMedia 2000 vorzeigbare Filme erhält, die wohl keine B-Movies sind. Und
      dafür nur entsprechend der tatsächlich erzielten Werbeeinnahmen zahlen
      muss. Das ist in der Tat ein für Deutschland neues Modell.

      Aber: die Probleme der KirchMedia sind damit noch nicht gelöst. In ihrem
      gekühlten Filmlager in Unterföhring, das zu unterhalten auch nicht gerade billig
      ist, liegen dann immer noch bis zu 16.000 Streifen, von denen viele ihres Alters
      oder ihrer Qualität wegen schwer bis unverkäuflich sein werden. Weswegen
      die KirchMedia, die ja nun eigentlich liquidiert werden soll, sich
      Abwicklungsarbeit für lange zehn Jahre ausrechnet. Den meisten der
      verbliebenen rund 200 Mitarbeiter wird man wohl trotzdem vorsorglich
      kündigen.

      Schwer zu glauben, dass die 2000 Filme, die ProSiebenSat.1 in seinen
      Programmen verwerten will, 90 Prozent des Wertes ausmachen, den Saban für
      den gesamten Kirch-Rechtebestand gezahlt hätte. Die waren in den
      Verhandlungen immerhin mit 1,3 Milliarden Euro bewertet worden. 1,17 Mrd.
      für 2000 Filme - das wären stolze 585.000 Euro pro Stück.

      "Das Geld ist vorhanden", heißt es bei KirchMedia auf die Frage, wie denn die
      an sich insolvente Holding die Kapitalerhöhung mittragen will. Sicherlich: der
      Verkauf des Sportrechtehandels, DSF und Plazamedia - all das hat flüssiges
      Geld gebracht, das jetzt wieder bei ProSiebenSat.1 reinvestiert werden kann.
      Wundern darf man sich aber schon: auch darüber, dass ProSiebenSat.1, wo
      Sparen, Sparen angesagt ist, doch noch geschätzte 70 Mio. locker machen
      konnte, um die Champions League einzukaufen (epd 45-46/03).

      Irgendwas geht immer (noch)

      Das zeigt: Irgendwas geht immer (noch). Aber mit dem Geld muss jetzt auch
      gearbeitet werden. Im Programm, beispielsweise. Dort also, wo die
      "Performance" (Rohner) seit längerem zu wünschen übrig lässt. Das freut
      niemanden: die Zuschauer und Werbekunden am wenigsten.

      Währenddessen wird die Konkurrenz von RTL erdrückend. ProSiebenSat.1 wird
      sich anstrengen müssen, damit nicht der Spott von RTL-Chef Gerhard Zeiler
      wahr wird. Dass die Münchener die Champions League gekauft haben, sei
      "das Beste, was uns passieren konnte", sagte Zeiler und prophezeite: "Sat.1
      wird auch zu den veränderten Bedingungen mit den Spielen der Champions
      League Verluste machen."

      Etwas flau replizierte Urs Rohner auf der Hauptversammlung: "Das finden wir
      auch", dass die UEFA-Spiele "das Beste" seien, was ProSiebenSat.1 passieren
      konnte. Was noch zu beweisen wäre.



      epd medien Nr. 47, 18. Juni 2003
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 17:25:46
      Beitrag Nr. 54 ()
      ProSiebenSat1 Won`t Raise EU40 Mln Bid for Bundesliga, CEO Says
      2003-06-23 09:12 (New York)

      ProSiebenSat1 Won`t Raise EU40 Mln Bid for Bundesliga, CEO Says

      June 23 (Bloomberg) -- ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s top
      television broadcaster, won`t raise its 40 million euro ($46
      million) bid for rights to the soccer Bundesliga to beat a rival
      offer by public channel ARD, Chief Executive Urs Rohner said.
      Unterfoehring, Germany-based ProSiebenSat1, which is
      controlled by KirchMedia GmbH, made its offer to Infront, owner of
      broadcast rights to the national soccer league matches, to show
      them at the weekend. ARD offered 55 million euros, said Gerhard
      Zeiler, CEO of rival RTL Group, at a media conference in Cologne.
      ``ARD`s last offer is absurd,`` said Rohner at the
      conference. ``I have no idea how they can make this a profitable
      step for them if they pay this sum.``
      Broadcasters have been cutting costs for programs as they
      brace for a third annual decline in advertising spending, their
      main source of revenue. ProSiebenSat1 agreed to buy rights to the
      UEFA Champions League matches earlier this month, saying it paid
      about half of what RTL had previously paid.
      RTL, which is controlled by Bertelsmann AG, is ``happy`` not
      to have soccer as part of its programming and will invest in its
      own productions instead, Zeiler said at the conference.
      Avatar
      schrieb am 01.07.03 17:48:40
      Beitrag Nr. 55 ()
      ProSiebenSat1, RTL Lose Viewers in Target Group Last Month
      2003-07-01 06:27 (New York)

      ProSiebenSat1, RTL Lose Viewers in Target Group Last Month

      July 1 (Bloomberg) -- ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s
      biggest television broadcaster, and its main rival RTL Group lost
      viewers in their target group in June from a month earlier as
      fewer people watched TV.
      ProSiebenSat1`s four channels had a combined 27.9 percent
      share of the market of 14- to 49-year old viewers in June, down
      from 29.1 percent in May, the company said in an e-mailed
      statement, citing GfK Fernsehforschung.
      RTL Group`s RTL channel had market share of 17.3 percent,
      down from 18.4 percent in May while the company`s Vox channel
      increased its market share by 0.1 percentage points to 5.1
      percent. RTL remained the most watched channel in the target
      group.
      Public channel ARD`s market share was unchanged while ZDF
      attracted 7.1 percent of the viewers in that group in June, up
      from 6.6 percent a month earlier.
      ProSiebenSat1`s market share rose to 29 percent in the second
      quarter of this year from 28.9 percent in the first quarter of
      this year. The RTL channel lost 1.4 percentage points to 18.1
      percent in that period.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 17:55:33
      Beitrag Nr. 56 ()
      ProSiebenSat1 Buys Sony Film Rights Including `Terminator 3`

      July 16 (Bloomberg) -- ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s
      biggest television broadcaster, bought rights to show films from
      Sony Corp., including ``Terminator 3`` and ``Spiderman,`` for an
      undisclosed sum.
      Unterfoehring, Germany-based ProSiebenSat1 acquired the
      right to broadcast all films produced by Sony`s Sony Pictures
      Entertainment in 2001, 2002 and 2003, the company said in an e-
      mailed statement. It also bought licenses for the films ``Men in
      Black 2`` and ``I Spy.``
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 17:57:40
      Beitrag Nr. 57 ()
      Billionaire Haim Saban Comments on KirchMedia, Vivendi, Muppets
      2003-07-14 13:54 (New York)


      July 14 (Bloomberg) -- U.S. billionaire Haim Saban comments
      on his offer to buy Germany`s biggest television broadcaster,
      ProSiebenSat1 Media AG, from bankrupt KirchMedia GmbH. Last month
      Saban pulled out of the planned 2 billion euro ($2.3 billion)
      transaction.
      Saban canceled the offer signed in March because he failed to
      agree with KirchMedia and creditor banks on ``details of the
      transaction`` within set deadlines, Saban and KirchMedia said.
      Saban, former co-owner with News Corp. of the Fox Family cable-TV
      network in the U.S., spoke at investment bank Allen & Co.`s annual
      conference in Sun Valley, Idaho.

      On the failed bid:
      ``I made a one-year effort on it. Those are great assets. Do
      I have regrets? Anything that I do wrong with my health or family,
      I have regrets on. Everything else, you move on in life. You don`t
      hang onto this.``
      ``Would we have liked for the deal to happen? Yes. Would we
      have liked for the deal to happen under the conditions that were
      negotiated? No. Because we just came to the conclusion that it was
      too risky, just too risky.``

      On his interest in acquisitions, or talks about potential
      acquisitions at the Allen & Co. conference:
      ``I`ve done some deals here in the past, but not this year.
      I`m interested in everything that moves, that generates free cash
      flow.``

      On his potential interest in U.S. entertainment assets of Vivendi
      Universal SA and on the value of those assets:
      ``We are open for business. Every single one of those assets
      are good assets. How many of those come up for sale every year?``
      ``The cable networks, if they can join a group like the
      Viacom or the NBC group, their value will enhance. On the other
      hand, keeping all of the assets together and bringing some
      stability to the company, as opposed to the turmoil that they are
      undergoing the last few years, keeping the assets together could
      be extremely beneficial to whoever buys them.``
      ``It`s a great opportunity whichever way you look at it --
      i.e., keeping it together, selling it in pieces to people or to
      groups that will have pretty evident synergies.``

      The children of Muppets creator Jim Henson agreed in May to
      buy back a piece of the puppet franchise that they sold three
      years ago to EM.TV & Merchandising AG, a Germany media company
      seeking to reduce debt. The acquisition will return the rights to
      Miss Piggy and Kermit the Frog to the children of Henson, who died
      in 1990. Saban, according to German newspapers, voiced interest in
      the Muppets.

      On the Henson family purchase:
      ``I think that their family wanted to bring home their
      father`s creation and that extra element for them made it worth
      their while to pay, say, a 10 or 15 percent premium. There was an
      emotional aspect that none of us had.``
      ``It`s quasi-impossible for someone of that size to function
      alone. You have to create some strategic alliances or put yourself
      under the umbrella of a Disney or a News Corp. because otherwise
      you don`t get access, you don`t get distribution, no matter how
      great your product is.``
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 12:45:02
      Beitrag Nr. 58 ()
      Focus will wissen:

      Saban wieder auf der Jagd

      Die Senderkette lässt ihm
      keine Ruh`

      D er im Juni gescheiterte US-Milliardär Haim Saban will mit einem
      neuen Angebot die Kontrolle über die Senderkette ProSiebenSat.1
      erlangen. Der Milliardär müsse dazu vor allem den Widerstand der
      Banken brechen, berichtet FOCUS. Saban muss verhindern, dass
      stimmrechtlose Vorzugsaktien der Senderkette in Stämme
      umgewandelt werden, wie es derzeit vorgesehen ist.

      FOCUS zufolge kündigte Saban sein Verhandlungsteam für die
      kommende Woche in München an. Sein Angebot werde vom
      US-Investmenthaus Hellman & Friedman sowie amerikanischen und
      europäischen Fonds finanziert.

      Ebenfalls in München sind nach FOCUS-Informationen Vertreter
      der Firma Mediaset, hinter der die Familie des Italienischen
      Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi steht. Der US-Medienriese
      AOL Time Warner avisierte währenddessen ein Angebot für Teile
      der Kirch-Filmbibliothek.

      19.07.03, 10:32 Uhr
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 12:47:11
      Beitrag Nr. 59 ()
      Focus will wissen:

      Saban wieder auf der Jagd

      Die Senderkette lässt ihm
      keine Ruh`


      D er im Juni gescheiterte US-Milliardär Haim Saban will mit einem
      neuen Angebot die Kontrolle über die Senderkette ProSiebenSat.1
      erlangen. Der Milliardär müsse dazu vor allem den Widerstand der
      Banken brechen, berichtet FOCUS. Saban muss verhindern, dass
      stimmrechtlose Vorzugsaktien der Senderkette in Stämme
      umgewandelt werden, wie es derzeit vorgesehen ist.

      FOCUS zufolge kündigte Saban sein Verhandlungsteam für die
      kommende Woche in München an. Sein Angebot werde vom
      US-Investmenthaus Hellman & Friedman sowie amerikanischen und
      europäischen Fonds finanziert.

      Ebenfalls in München sind nach FOCUS-Informationen Vertreter
      der Firma Mediaset, hinter der die Familie des Italienischen
      Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi steht. Der US-Medienriese
      AOL Time Warner avisierte währenddessen ein Angebot für Teile
      der Kirch-Filmbibliothek.

      19.07.03, 10:32 Uhr
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 12:49:23
      Beitrag Nr. 60 ()
      Focus will wissen:

      Saban wieder auf der Jagd

      Die Senderkette lässt ihm
      keine Ruh`



      D er im Juni gescheiterte US-Milliardär Haim Saban will mit einem
      neuen Angebot die Kontrolle über die Senderkette ProSiebenSat.1
      erlangen. Der Milliardär müsse dazu vor allem den Widerstand der
      Banken brechen, berichtet FOCUS. Saban muss verhindern, dass
      stimmrechtlose Vorzugsaktien der Senderkette in Stämme
      umgewandelt werden, wie es derzeit vorgesehen ist.

      FOCUS zufolge kündigte Saban sein Verhandlungsteam für die
      kommende Woche in München an. Sein Angebot werde vom
      US-Investmenthaus Hellman & Friedman sowie amerikanischen und
      europäischen Fonds finanziert.

      Ebenfalls in München sind nach FOCUS-Informationen Vertreter
      der Firma Mediaset, hinter der die Familie des Italienischen
      Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi steht. Der US-Medienriese
      AOL Time Warner avisierte währenddessen ein Angebot für Teile
      der Kirch-Filmbibliothek.

      19.07.03, 10:32 Uhr
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 14:33:59
      Beitrag Nr. 61 ()
      Reuters weiß ein bißchen mehr:

      Milliardär Saban wohl mit neuem Angebot für KirchMedia

      New York, 19. Jul (Reuters) - US-Milliardär Haim Saban plant nach Angaben aus mit der Situation vertrauten Kreisen ein neues
      Angebot für die Kerngeschäfte der insolventen KirchMedia-Gruppe.

      Sechs Wochen nach dem Scheitern seines Versuchs, Deutschlands größten TV-Sender ProSiebenSat.1 und die umfangreiche
      Filmbibliothek der KirchMedia zu übernehmen, wolle Saban wieder Gespräche mit der Münchner Mediengruppe aufnehmen, hieß
      es am Freitagabend in den Kreisen. Er werde dabei von mehreren Finanzinvestoren unterstützt, darunter die
      Beteiligungsgesellschaften Hellman & Friedman, Thomas H. Lee, Quadrangle Group und Bain Capital. Eine Sprecherin von
      Saban wollte die Angaben nicht kommentieren. Bei KirchMedia war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

      Nach einem Bieterwettstreit um die Reste des Medienimperiums von Unternehmer Leo Kirch, der mehr als ein Jahr dauerte,
      waren Anfang Juni die Verhandlungen mit dem letzten verbliebenen Bieter Haim Saban gescheitert. Der in Ägypten geborene
      Medienunternehmer, der in den USA mit Kindertrickfilmen wie den "Power Rangers" ein Vermögen verdient hat, hatte mit seiner
      Offerte von insgesamt zwei Milliarden Euro unter anderem den Hamburger Bauer Verlag ausgestochen und wollte als erster
      Ausländer in großem Stil in den deutschen TV-Markt einsteigen.

      Ob Saban nach dem Scheitern der turbulenten Verhandlungen mit KirchMedia und den Gläubigerbanken tatsächlich noch eine
      Chance bekommt, ist unklar. KirchMedia-Insolvenzverwalter Michael Jaffe und Vertreter der Banken hatten betont, erst in ein bis
      zwei Jahren erneut nach Investoren für KirchMedia suchen zu wollen. Saban müsse "das Geld schon cash auf den Tisch legen",
      wenn es nochmal Gespräche geben sollte, hatte es in Bankenkreisen geheißen.

      Derzeit gilt der so genannte "Plan B", den die Banken und KirchMedia entwickelten, als die Verhandlungen mit Saban immer zäher
      wurden. Nun soll die Senderfamilie, die unter einem Einbruch der Werbeeinnahmen leidet und im ersten Quartal Verluste über 33
      Millionen Euro geschrieben hat, durch eine Kapitalerhöhung rund 300 Millionen Euro frisches Geld erhalten. Die Hälfte der Summe
      finanziert KirchMedia, die Mehrheitsaktionär bei dem TV-Konzern bleibt, den Rest übernehmen die Gläubigerbanken HVB Group ,
      DZ Bank, Commerzbank und BayernLB[BAYLB.UL], wenn es nicht genug Interesse der Anleger an den neuen Aktien gibt.

      In den Kreisen hieß es, Saban würde ProSieben-Pläne, die Vorzugaktien in Stammaktien umzuwandeln, fallen lassen. Den Wert
      der Stammaktien sehe Saben derzeit in einem Volumen zwischen 625 und 650 Millionen Euro. Von ihnen wolle Saban etwa 72
      Prozent übernehmen, hieß es in den Kreisen, die mit der Situation vertraut sind weiter. Zudem könnte Saban ein Gebot für das
      Film- und Fernseharchiv abgeben und dieses auf ProSieben übertragen. Wie weiter verlautete, könnten die
      Beteiligungsgesellschaften Saban zunächst Geld vorstrecken. Später könnten die Kredite gegen eine Mitbeteiligung abgelöst
      werden.
      Avatar
      schrieb am 19.07.03 20:55:03
      Beitrag Nr. 62 ()
      Jetzt trauert er Leo Kirch hinterher. Ausgerechnet "Der Spiegel":

      Von der Rolle

      Im Zentrum der Pleite Leo Kirchs stand dessen legendäre Filmbibliothek. Ein Jahr lang wurde gerechnet, was die Zelluloid-Schätze
      dort wert sind. Nun ist das audiovisuelle Gedächtnis ganzer Generationen bedroht. Gehen cineastische Kostbarkeiten für immer
      verloren?

      Es ist erst ein paar Jahre her, da reiste Paul Reichl nach Straßburg, um im Plenarsaal des
      Europäischen Parlaments einen Vortrag über sein Lieblingsthema zu halten. Es ging um die
      Rettung von europäischem Kulturgut an einem konkreten Beispiel: Film.

      Reichl sprach nicht über Inhalte in seinem Referat und auch nicht über die Frage, weshalb
      europäische Produktionen an der Kinokasse kaum jemals eine Chance haben gegen Schnulzen
      und Actionreißer aus Hollywood. Er redete über den größten Feind jedes Films: die Feuchtigkeit und
      die darauf gedeihenden Pilze und Bakterien, die über kurz oder lang jedes Werk zu zerstören
      drohen - egal, ob Billigklamotte oder Fellini-Film.

      Der 51-Jährige ist Spezialist in Sachen Zelluloid: Reichl wacht seit 23 Jahren über Europas größte
      Filmbibliothek. Er ist der Chef über jene legendären Katakomben des ehemaligen Filmhändlers Leo
      Kirch im Münchner Vorort Unterföhring, wo - ordentlich gestapelt und mit Barcodes versehen - rund
      zwei Millionen Filmrollen gelagert werden. Alle bei zwölf Grad Celsius. Immer bei 40 Prozent
      Luftfeuchtigkeit.

      Konstanz ist wichtig, auch für Reichl, dessen Auftrag bei der Firma Taurus Media Technik (TMT) seit
      fast einem Vierteljahrhundert immer derselbe ist: Kirchs oberster Konservator pflegt und verwaltet das, was der Firmengründer selbst
      und seine Manager noch vor wenigen Jahren als "Öl des 21. Jahrhunderts" priesen.

      Selbstbewusst waren Reichls 430 Mitarbeiter damals und stolz, im Herzen des Konzerns zu arbeiten, um den Kanälen, meist den
      eigenen, stets sendefertige Bänder in bestmöglicher Qualität liefern zu können. Umso heftiger traf sie der Zusammenbruch. Mehr
      als ein Jahr ist das nun her, als die Mutterfirma und Hauptauftraggeberin KirchMedia in die Pleite raste und die TMT bald danach
      mitriss.

      Seither hat Reichl keine Zeit mehr für Vorträge über das tückische Vinegar-Syndrom, jenen beißenden Essiggeruch beim Öffnen
      einer Filmdose, der oft den Totalverlust bedeutet. Seither geht es für ihn weniger um Tricks gegen den Zerfall von Zelluloid. Seither
      geht es eher darum, wie man sein Reich, eine der größten und umfassendsten Filmbibliotheken der Welt, vor dem Zerfall rettet.

      Mehr als 350 TMT-Mitarbeiter sind schon entlassen worden, unter anderem die komplette Synchronabteilung. Mitunter musste die
      Arbeit mittendrin abgebrochen werden wie bei der Übersetzung der australischen Serie "Sullivans". Weitere Entlassungen dürften
      bald folgen.

      Erst an diesem Morgen hat wieder ein Kunde angerufen, ein Filmhändler aus dem Frankfurter Raum, der
      einige seiner Filme in Reichls Hochregalen einlagern ließ. Ob er sein Material jetzt nicht lieber abholen solle,
      fragte der verunsicherte Mann.

      Ähnliches erlebte Reichl bei der Verwaltungsratssitzung des Deutschen Filminstituts. Wie es denn nun
      weitergehe, wollten die anderen Vereinsmitglieder, Vertreter von ARD, ZDF und aus der Kulturpolitik, besorgt
      wissen.

      Tatsächlich fürchten viele nach dem ökonomischen Kirch-Kollaps nun auch bleibenden kulturellen Schaden:
      Immerhin hatten die Insolvenzverwalter nach dem gescheiterten Verkauf der Filmbibliothek und der
      Sendergruppe ProSiebenSat.1 an den Amerikaner Haim Saban unlängst die Liquidation der KirchMedia
      angekündigt.

      Von der Filmbibliothek und dem Rechtehandel war kaum noch die Rede, und was die Insolvenzmanager
      darüber zu berichten hatten, schürte eher die Angst: Die Senderkette ProSiebenSat.1 kann sich laut einer
      neuen Rahmenvereinbarung in den kommenden zehn Jahren bei etwa 2000 von ihr ausgewählten
      Top-Filmtiteln wie "Men in Black" und "Mission Impossible" bedienen. Die Zukunft der restlichen 16 000 Titel
      ist ungewiss - sowohl was die Rechte angeht als auch die Rollen.

      Was dieser Rest wert ist, weiß niemand. Gar nichts, sagen die einen. Eigentlich sei er unbezahlbar, sagen die anderen. Reichl sagt:
      "Zahlen sind nicht mein primäres Interesse."

      Er hat schon zu viele Zahlen, Analysen und Bewertungen gelesen, um noch einer zu glauben. Fast alle Banker und Wirtschaftsprüfer,
      die Reichl und seine Kollegen in den vergangenen Monaten und Jahren durch die feuerfeste blaue Stahltür zum Ortstermin ins
      Hochlager mit seinen 35 Regalreihen von 12 Meter Höhe und 20 Meter Tiefe baten, kamen zu völlig unterschiedlichen
      Rechenergebnissen. Nur die Aussicht war klar: schlecht.

      Noch vor fünf Jahren schätzten Spezialisten die Bibliothek auf einen Gesamtwert von bis zu vier Milliarden Euro. Kirch selbst sprach
      gar von fünf Milliarden. Die Unternehmensberater von Roland Berger stuften nur noch 122 Filme in die Top-Kategorie "Mega 1" ein:
      "The Sixth Sense" mit Bruce Willis etwa oder "Der Patriot". 1913 Titel bewerteten sie als "Z-Filme". Das hieß: "derzeit nicht
      lizenzierbar" - also unverkäuflich. Auf dieser Grundlage bezifferten die Insolvenzmanager den Gesamtwert im vergangenen Sommer
      auf 1,6 Milliarden Euro. Der ProSieben-Deal hat nur noch ein Volumen von rund 700 Millionen Euro. Und selbst davon fließt ein
      Großteil lediglich erfolgsabhängig, je nach Höhe der erzielten Werbeeinnahmen.

      Und der Rest? Alles Ausschuss? Ladenhüter aus jenen milliardenschweren Paketgeschäften (so
      genannten Output-Deals) mit Hollywood-Studios, die Kirch ihre Toptitel nur in Kombination mit
      Ladenhütern und Billigstreifen verkauften?

      "Gibt es alles", sagt Reichl. "Aber es gibt eben auch die andere Seite, darüber spricht niemand."
      Die andere Seite beginnt hinter einem Türschild mit der Aufschrift "Reklimaraum" und ist nur mit
      Filzpantoffeln zu betreten, wie man sie von Schlossführungen kennt. In diesem Negativlager frieren
      bei minus vier Grad Originale vor sich hin, viele davon Unikate, vor allem aus einem von Kirchs
      Konzernlieblingen, der Klassiksparte Unitel.

      Wenn im Hochregallager und in der Videobibliothek, wo sich die Mitarbeiter zwischen den
      Regalfluchten mit den 800 000 Kassetten aus Zeitgründen mit Fahrrädern bewegen, auch viel
      Ramsch zu finden ist - hier ruhen die Reliquien.

      Konzertverfilmungen von Leonard Bernstein und Herbert von Karajan, der legendäre Karl Böhm mit dem tschechischen
      Symphonieorchester - alles da. "Der Zigeunerbaron" liegt hier in sieben grauen Pappschachteln, "Die Hochzeit des Figaro" braucht
      zwölf. Gleich daneben liegen die Negativoriginale von "Dick und Doof hinter schwedischen Gardinen" und "Der Tiger von Eschnapur".

      Allesamt wurden die Negative vor ihrer Einlagerung in einem wochenlangen Prozess "entwässert", um sie vor Pilzbefall und Fäulnis zu
      schützen, bis jede Rolle etwa 27 Gramm Gewicht verloren hatte. Dann wurde sie doppelt vakuumverpackt und kam zuerst in die
      Pappschachtel, danach in den Kühlraum. Wenn sie wieder zum Einsatz kommen sollen, um etwa für eine DVD-Produktion neu
      abgetastet zu werden, dauert allein der Auftauprozess 24 Stunden. Das Verfahren ist so effektiv, dass der Hollywood-Studioriese
      Warner Brothers es sich für sein eigenes Archiv abguckte.

      Rund tausend Stunden Programm und das dazugehörige Sendematerial hält die Unitel vor, allein 80 Opern ließ der Klassikfreund
      Kirch aufwendig auf Film festhalten. Noch kurz vor der Insolvenz behauptete Kirch im kleinen Kreis, er habe rund eine Milliarde Mark
      in die Unitel investiert und damit "doch bleibende Werte geschaffen".

      Ökonomisch gesehen hat er sich verspekuliert. Die Unitel, deren Filme allenfalls auf dem Premiere-Kanal Classica laufen und nach
      Italien und Japan lizenziert werden, steht gerade zum Verkauf. Insider halten einen Preis von unter zehn Millionen Euro für
      realistisch. Andererseits: Wenn Kirch neben einem Schuldenberg in Milliardenhöhe auch so etwas wie ein kleines Kulturerbe
      hinterlassen hat, dann liegt es in diesem Negativlager. Das schafft eine völlig neue Allianz von Rettern.

      "Es ist eine Menge dabei, was für das deutsche Filmerbe von Bedeutung ist", sagt etwa Karl Griep, Leiter des deutschen Filmarchivs.
      Schon kurz nach der Pleite schrieb er dem Insolvenzverwalter einen Brief, in dem "wir unsere Bereitschaft signalisiert haben, für die
      Erhaltung dieses Filmerbes etwas zu tun". Bislang, so Griep, habe er indes noch nichts gehört.

      "Wir sehen die Entwicklung mit großer Sorge", sagt auch Claudia Dillmann, Direktorin des
      Deutschen Filminstituts in Frankfurt. "Was dort liegt, ist in seiner Gänze absolut erhaltenswert."
      Zurzeit werde "der kulturelle Wert viel zu wenig berücksichtigt".

      Tatsächlich ist die Kirch-Pleite in der Cineastenzunft schon schmerzhaft spürbar geworden. Denn
      auch wenn die kommerzielle Ausbeutung der Ware Film im Kirch-Konzern Priorität hatte -
      manchmal präsentierte der Alte sich auch als Mäzen.

      Ausgerechnet in der Woche, in der die KirchMedia Insolvenz anmelden musste, lief in New York ein
      Filmfestival mit deutschen Kinofilmen aus den Jahren 1945 bis 1960 an. Alle 31 gezeigten
      Produktionen wie etwa Wolfgang Staudtes "Die Mörder sind unter uns" hatte Kirch zur Verfügung
      gestellt - das bislang letzte Großprojekt von Reichl und seinen Leuten.

      Auch kommunale Kinos und Volkshochschulen profitierten vom reichen Fundus. Wenn es etwa
      darum ging, Filmreihen zusammenzustellen, gab es mit Kirch bislang so etwas wie eine
      Hauptanlaufstelle. In Unterföhring zeigte man sich meist hilfsbereit.

      Für Festivals wie die Berlinale oder das Münchner Filmfest steuerte der Konzern Stummfilm-Schmankerl bei wie "Die weiße Hölle vom
      Piz Palü", mit Orchesterbegleitung nach Originalpartituren, teilweise wurde sogar eigens neu komponiert. "Eine
      Welt-Ur-Wiederaufführung pro Jahr" sei damals das Ziel gewesen, so Reichl.

      Entsprechend gab es, von der Öffentlichkeit fast unbemerkt, nach der Pleite sogar kleine Beileidsbekundungen: So zeigte etwa das
      Deutsche Filmmuseum nach der Insolvenz zu Ehren des Patriarchen eine kleine Reihe mit Filmen aus Kirch-Beständen und rühmte
      dessen "unbestreitbare Verdienste um die Filmkultur".

      Regelmäßig gönnte man sich in Unterföhring auch das eine oder andere Liebhaber- und
      Luxusprojekt, etwa in Sachen Filmrestaurierung. Neben dem "Brot und Butter"-Geschäft (Reichl),
      bei dem aus Positiv- oder Negativvorlagen sendefähige Videobänder entstehen, widmeten sich die
      Filmtechniker der TMT im vergangenen Jahrzehnt verstärkt der Aufbereitung alter, oft verstaubter
      und zerkratzter Vorlagen, vor allem seit die selbst entwickelte Software "Digiclean" die mühevolle
      und zeitintensive Handretusche ablöste.

      Selbsttätig erkennt das Programm, ob es sich bei einem weißen Fleck auf dem Kragen eines
      Schauspielers um ein Staubpartikel oder ein Parteiabzeichen handelt. Das Staubpartikel würde
      korrigiert, das Abzeichen bliebe. Per Hand würde die Arbeit an einem Spielfilm Wochen dauern. Der
      Computer erledigt sie innerhalb einer Nacht.

      Den Dauerbrenner "Sissi" haben sie so restauriert, für 150 000 Euro. Reichl: "Sissi ist für die
      nächsten 500 Jahre gerettet." Ebenso wie den Robert-Siodmak-Film "Menschen am Sonntag" von
      1929 oder zuletzt noch "Die Leuchte Asiens" aus dem Jahr 1925, die erste deutsche Produktion,
      die an Originalschauplätzen in Indien gedreht wurde.

      Für den Filmfanatiker Reichl waren das Höhepunkte seiner Kirch-Karriere wie die Geschichte mit der "Feuerzangenbowle": Er wusste,
      dass in Moskau noch Originalnegative existierten, die Soldaten nach dem Krieg als Beutegut aus Potsdam-Babelsberg dorthin
      gebracht hatten. Bei einem Fest der Cinemateque Suisse sprach Reichl seinen russischen Kollegen an. Nach der zweiten
      Russlandreise durfte er das Material zumindest umkopieren. So werden sich manche ARD-Zuschauer wundern, wenn die Anstalt den
      Klassiker das nächste Mal ausstrahlt: Besonders beim Ton gibt es Verbesserungen. Heinz Rühmann als Pennäler ist deutlich klarer
      zu verstehen.

      Recherchereisen, Liebhaber-Projekte, Festivalbesuche - die Annehmlichkeiten des Archivaren-Daseins hat Reichl sich zuletzt sparen
      müssen. Nicht einmal zu seinem Lieblings-Stummfilmfestival im italienischen Pordenone ist er in den vergangenen zwei Jahren
      gereist. Zusammen mit seinen Kollegen versucht er stattdessen, das Filmkühllager, das pro Jahr rund zwei Millionen Euro
      verschlingt, so überlebensfähig zu machen, dass er nicht eines Tages die Aggregate ausschalten muss.

      Eine Chance hat das Haus nur als Dienstleister für Dritte. Erste Schritte auf diesem Weg sind geschafft: Liefen bis zur Insolvenz 90
      Prozent der Geschäfte mit den Kirch-Kanälen, kommen jetzt schon 60 Prozent der Aufträge von außen. Reichls Wunsch für die
      Zukunft? "Dass wir einen Investor finden, der Erfahrung mit der Materie hat, möglichst viel vom Vorhandenen zusammenhält und
      fortführt."

      Noch ist nichts entschieden: Häppchen-Verkauf, Management-Übernahme, Totalabwicklung - Insolvenzverwalter Michael Jaffé
      verhandelt noch, gibt aber Filmenthusiasten ein erstes Zeichen der Entwarnung, zumindest was ökonomisch nicht verwertbare
      Filmkostbarkeiten angeht: "Wir werden in diesem Bereich mit Museen und Archiven zusammenarbeiten."

      Wie schwer es indes bleiben wird, über die "ökonomische Verwertbarkeit" von Reichls Schätzen zu reden, zeigt ein aktuelles Beispiel.
      Natürlich hat er viele Filme mit Katharine Hepburn im Fundus. In den letzten Investoren-Analysen aber galt selbst der Klassiker
      "African Queen" als fast wertlos. Jetzt, nach dem Tod der Darstellerin, erwarb der Bayerische Rundfunk ein einmaliges
      Ausstrahlungsrecht - für stolze 70 000 Euro.

      MARCEL ROSENBACH
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 19:03:39
      Beitrag Nr. 63 ()
      Kurse von L&S. Mit Vorsicht zu genießen, aber immerhin:

      BID 7,56 EUR, ASK 7,76 EUR.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 11:42:56
      Beitrag Nr. 64 ()
      Presse: KirchMedia steht beim ProSieben-Verkauf nicht unter
      Zeitdruck

      Aktuellen Presseberichten zufolge sieht der Insolvenzverwalter der Mediengruppe KirchMedia, Michael Jaffe,
      den Konzern beim Verkauf der Tochter ProSiebenSat.1 Media AG nicht unter Zeitdruck.

      Gegenüber der „Süddeutsche Zeitung“ sagte Jaffe, dass man über attraktive Angebote aber schnell
      entscheiden könne. Man werde aktuell zudem nicht zulassen, dass Wirtschaftsprüfer durch die Sendergruppe
      laufen und das operative Geschäft stören. Wenn jemand ein attraktives Angebot vorlege, werde das
      unverzüglich dem Gläubigerausschuss derKirchMedia unterbreitet, so Jaffe weiter.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 11:52:52
      Beitrag Nr. 65 ()
      Cui bono?

      Deutsche Bank - UPDATED:ProSiebenSat1 : Challenging valuation gi
      2003-07-24 05:20 (New York)

      We have revised our estimates for ProSieben lowering 2003 EPS by 24% but raising 2004 by 30%. We believe the advertising revenue outlook for ProSieben remains challenging, and ratings losses in Q203 will restrain any recovery in TV revenue growth in Q303. RTL is the principal beneficiary of ProSieben`s underperformance
      Whilst the group needs clarity over its ultimate controlling shareholder, this comes with attendant risk. If the banks were to sell out now without pursuing the announced capital reorganisation and giving the Company time to benefit from a recovery, we believe a take out price offered to the minorities could be around Euro 5.5/share based on an offer of Euro 7/share for the ordinary shares. Against its peers, the stock remains expensive. We see the balance of risk on the downside. We maintain a Euro 5.7 target price but downgrade from Hold to Sell.
      We have revised estimates on ProSiebenSat1 following conversations with industry participants. TV Advertising Revenues: we expect the TV channel revenues to decline 10.1% for FY03 for the ProSieben group. It is fairly clear that the TV market has polarised between strong relative ratings at RTL and stable/ declining ratings at ProSieben`s channels. Pro7 in particular has had a difficult Q2 and we
      expect that the channel will have to provide make-goods in terms of advertising in Q303. In short, whilst gross advertising numbers should look encouraging, the net estimates will be disappointing. June appears to have been encouraging at a net level (where there was growth y-o-y). By contrast, we expect RTL to post growth in H103 net revenues. The problem therefore, is not so much the German TV market per se, but ProSieben`s performance within it.
      Programming/ ratings: After almost two years of inconclusive talks on new ownership, the issue remains unresolved and this must inevitably be starting to sap morale. It is also impacting the Company`s ability to invest with conviction in new programming as lower
      rResearch provided by Deutsche Bank AG
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 12:22:19
      Beitrag Nr. 66 ()
      DAB bank: Gut, Herr Zimmer, ich denke wir haben jetzt verstanden, weshalb Sie die Aktie zum Kauf empfehlen. Kommen wir zum Schluß noch zu den harten Unternehmenszahlen.


      Uwe Zimmer: Die aktuellen Zahlen der Sendergruppe geben nicht viel her. Grundsätzlich gibt die Pro7Sat1 Media AG selber gar keine Prognosen ab. Man erwartet für dieses und für nächstes Jahr einen Gewinn. Die mittlere Analystenschätzung liegt bei 17,5 €-Cents für 2003 und bei 26,6 €-Cents für 2004.

      In den Prognosen sind die neuen Deals noch nicht enthalten! Es wird mit Sicherheit zu einer Erhöhung der Prognosen kommen.

      Ferner berichtete die Süddeutsche Zeitung letzten Donnerstag, dass Pro7Sat1 im zweiten Quartal einen Gewinn erwirtschaftet hat, der sogar höher sein soll, als von der Gesellschaft erwartet worden war.

      Der Höchstkurs der Aktie lag in 2000 bei circa 45 EUR und ist Laufe der Zeit auf 4 EUR abgestürzt. Zur Zeit notiert die Aktien bei rund 7 EUR.



      DAB bank: Wie könnte sich der Kurs Ihrer Meinung nach entwickeln?


      Uwe Zimmer: Ich würde mich nicht wundern, wenn der Kurs Ende nächsten Jahres bei 18 EUR liegt.



      DAB bank: Ganz schön mutig! Immerhin reden wir hier über einen Zuwachs von 150 %! Letzte Frage: Wo sollte der Anleger bei dieser Aktie einen Stopp Loss legen?


      Uwe Zimmer: Herr Meyer, ich bin von dieser Empfehlung so überzeugt, dass ich diesmal ausnahmsweise gar kein Stopp Loss empfehlen würde. Ganz im Gegenteil: Bei der Story würde ich tiefere Kurse sofort zum Nachkaufen nutzen!
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 18:48:24
      Beitrag Nr. 67 ()
      Einstufung: Gesenkt auf "Sell" ("Hold")
      Kursziel: Bestätigt mit 5,70 EUR
      Schätzung Gew/Aktie: 2003: Gesenkt auf 0,12 (0,17) EUR
      2004: Erhöht auf 0,24 (0,20) EUR

      Die Analysten der Deutschen Bank senken ihre Einstufung der Aktie von ProSiebenSAT1 Media auf "Sell" von "Hold" und reduzieren die Gewinnprognosen für 2003. Der Ausblick für die Werbeeinnahmen des Konzerns bleibe unsicher. Die Gruppe müsse außerdem Klarheit über ihren künftigen Haupteigentümer bekommen. Im Branchenvergleich sei die Aktie weiterhin teuer. Die Analysten sehen ein erhöhtes Risiko für Kursverluste.
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 21:42:02
      Beitrag Nr. 68 ()
      die von der Deutschen bank haben doch keinen schimmer.

      Uwe Zimmer hat schon immer recht gehabt und er wird auch recht haben. Die aktie wird vielleicht nicht heute oder morgen steigen aber in 4-6 Wochen ist sie höher als jetzt das zählt und nichts anderes. Uwe hat mit holsten, allian, w.e.t und vieles mehr recht gehabt, von solchen prognosen kann die scheiß drecks deutsche Bank nur träumen, die müssen die aktien empfehlen, die in ihren depot zu hoch liegen und diese abraten, die sie kaufen wollen.....

      Die bänker sind die dümmsten und schlimmsten verbrecher der Neuzeit.

      by euer slade...:mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 18:16:08
      Beitrag Nr. 69 ()
      Wie das ´Handelsblatt´ in seiner heutigen Ausgabe berichtet, prüft die britische Beteiligungsgesellschaft Permira derzeit einen Einstieg bei der Sendergruppe ProSiebenSat.1 (ISIN: DE0007771172, MDax ), wie Permira-Geschäftsführer Thomas Krenz gegenüber der Zeitung bestätigte. Bisher gab es nur Vermutungen über das Interesse der Briten an der Sendergruppe. Dem Bericht zufolge soll auch der US-Investor Haim Saban die Vorlage eines neuen Angebots zur Übernahme des Medienkonzerns erwägen.

      Permira übernahm im April 2003 den Bezahlfernsehen Premiere. Mit einem zusätzlichen Investment bei ProSiebenSat.1 könnten sich für die Briten erhebliche Synergien bei Premiere ergeben.

      Wie aus dem Bericht weiters hervorgeht, halte Permira auch in anderen Branchen nach Akquisitionsmöglichkeiten Ausschau. So werde unter anderem der Einstieg beim britischen Kaufhaus-Konzern Debenhams geprüft.

      Die Aktie liegt heute leicht im Plus und notiert derzeit mit +0,30 % bei 6,68 EUR.

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      Avatar
      schrieb am 31.07.03 20:45:14
      Beitrag Nr. 70 ()
      RTL reloaded:

      „Hilfe, ich bin ein Star“
      Von Stefan Niggemeier

      31. Juli 2003 Die Gelassenheit ist beängstigend. In
      schwarzen Turnschuhen und ohne Krawatte steht
      Gerhard Zeiler auf der Bühne, lächelt ungewohnt
      entspannt und erzählt beiläufig, daß sein Sender RTL in
      der kommenden Saison vorhabe, in jeder einzelnen
      Sendestunde die Konkurrenz zu schlagen, mit folgendem
      Angebot an neuen Serien, Shows und Spielfilmen, wenn
      Sie bitte schauen mögen. In den vergangenen Jahren
      hatte er an dieser Stelle immer eine ganze Batterie von
      Statistiken herausgezogen, um den Presse- und
      Werbemenschen im Publikum zu beweisen, daß sie bei
      RTL die Größten sind, jawohl, auch donnerstags zwischen
      7.30 und 8.15 Uhr, auch wenn man es mit den Zahlen
      von 1991 vergleicht, und bitte sehr, wenn man Äpfel und
      Birnen zusammenzählt, liegen wir sogar beim Fallobst in
      Führung. Die Zahlen sollten demonstrieren, wie sehr RTL
      den deutschen Fernsehmarkt dominiert. Viel
      überzeugender tat das der Verzicht auf sie. Manche
      Sachen sind so selbstverständlich und offenkundig, daß
      man nicht über sie reden muß.

      Es scheint, als hätten sich alle Beteiligten damit
      abgefunden, daß RTL eine Klasse für sich ist. Pro Sieben
      und Sat.1 machen auf dieser Telemesse, der jährlichen
      Verkaufsschau der Fernsehsender in Köln, nicht einmal
      mehr den rhetorischen Versuch, den Marktführer
      anzugreifen. Man liefert sich nicht, wie noch im
      vergangenen Jahr, ein lautstarkes Gefecht, wer denn
      nun das bessere Spielfilmangebot hat und wie man das
      rechnen muß. Pro Sieben behauptet nur noch matt, das
      beste Spielfilmangebot zu bieten, das der Sender je
      hatte. Angesichts der offensichtlichen Überlegenheit von
      RTL ist das, als würde einer darauf hinweisen, daß seine
      Wunderkerze in diesem Jahr aber ganz besonders schön
      ausgefallen sei, während der Konkurrent im Hintergrund
      ein chinesisches Feuerwerk abbrennt.

      RTL nutzt den durch die Champions League
      freigewordenen Sendeplatz am Mittwoch für eine Vielzahl
      neuer Sitcoms und Shows (die anscheinend alle Oliver
      Geißen moderiert) und bringt das Reality-Genre mit Macht
      zurück ins deutsche Fernsehen: "Der Traummann" ist ein
      Junggeselle, der aus fünfundzwanzig Bewerberinnen im
      Zehn-kleine-Negerlein-Prinzip seine Traumfrau
      auswählen darf. In "Ich bin ein Star - holt mich hier raus"
      erleben acht Prominente das verschärfte
      Big-Brother-Szenario im Dschungel - wobei der Begriff
      "Prominenter" sicherlich eher im Sinne von Jürgen Drews
      und Naddel zu verstehen sein wird. Die neue einstündige
      Soap "Verschollen" verlegt das bekannte
      Reality-Szenario zurück ins Fiktionale: Zwanzig Fremde,
      die nach einem Flugzeugabsturz auf einer einsamen
      Insel gestrandet sind, kämpfen mit- und gegeneinander
      ums Überleben.

      Sat.1 bringt eine Reihe neuer eigenproduzierter Serien
      und noch mehr Sandkasten-Sendungen, in denen
      Laiendarsteller ("Wir reden da nicht mehr von
      Schauspielern, sondern von ,echten Menschen`", sagt
      Sat.1-Geschäftsführer Martin Hoffmann) das nachspielen,
      was so ein Privatsender für das wahre Leben hält. Dazu
      kommt Barbara "Mein Name ist Barbara Eligmann"
      Eligmann, die als ehemalige RTL-Vorabendkönigin den
      Sat.1-Vorabend dadurch retten soll, daß sie täglich
      schlimme Unfälle nachspielen läßt und dann öffentlich und
      "hochemotional" mit dem Schicksal hadert. "Warum nur?"
      heißt die Sendung unfreiwillig treffend. Pro Sieben
      versucht, sich noch stärker als Comedysender zu
      profilieren, mit zwei neuen Sendungen vom Team der
      "Bulliparade", einem festen Platz für "Kalkofes
      Mattscheibe" und einer unüberschaubaren Zahl von
      Sketchcomedys. Viva-Moderatorin Charlotte Roche
      bekommt eine eigene Sendung, und zum ersten Mal seit
      drei Jahren traut sich Pro Sieben wieder an eine eigene
      Serie: "Was nicht paßt, wird passend gemacht" mit Ralf
      Richter, basierend auf dem gleichnamigen Kinofilm.

      Im Rennen um die furchteinflößendste Sendung des
      kommenden Herbstes liegt Sat.1 kaum einholbar in
      Führung: Auf die Ankündigung von RTL, eine vierteilige
      "DDR-Show" mit Oliver Geißen und Kati Witt zu
      veranstalten, reagierte der Sender mit einer eigenen
      Variante und einem Moderator, von dem
      Sat.1-Geschäftsführer Martin Hoffmann ernsthaft sagte,
      daß er für "Informationskompetenz" bürge: Ulrich Meyer.
      Ihm zur Seite steht Axel Schulz, wohl der
      "Ost-Kompetenz" wegen. Pro Sieben hat den
      elegantesten Umgang mit dem für alle Sender in diesem
      Herbst unvermeidlichen Thema Ostalgie gefunden: Es
      bringt zwei Specials mit Oliver Kalkofe.

      Wie jedes Jahr gewann Pro Sieben mit seinem
      Spielfilm-Trailer den inoffiziellen Wettbewerb um den
      pathetischsten Werbetext, aber selten war er so treffend
      wie diesmal: "Der Mut, sich zu verändern / Die
      Leidenschaft zu lieben / Die Freiheit, der zu sein, der du
      bist", brummte der Sprecher, auf englisch natürlich. "Tu,
      was du liebst / Wir lieben es, Sie zu unterhalten."
      Vielleicht steckt in diesen Zeilen die Motivation der
      Sendergruppe für die abenteuerlichen Grabenkämpfe, mit
      denen sie die Branche in Atem hält. "We love to entertain
      you." Spannender als alle Programmvorschauen ist es,
      ihnen zuzusehen, wie sie mit der aberwitzigen Situation
      umgehen, daß jeder in der Branche weiß, daß der
      Vorstandschef Urs Rohner gerade erst versucht hat, die
      Senderchefs Martin Hoffmann und Nicolas Paalzow zu
      entmachten, damit gescheitert ist und trotzdem im Amt
      bleibt. Zum Abschluß der Präsentation der Senderfamilie
      sieht die Dramaturgie ein Familienbild mit allen
      Beteiligten vor. Paalzow und Hoffmann schafften das
      Kunststück, direkt vor Rohner zu stehen und doch in
      einem ganz anderen Raum. Das ist großes Kino. Der
      Werbevermarkter der Gruppe, Seven One Media, hatte
      sich den neuen Slogan ausgedacht: "Gemeinsam,
      besser". Ob das als Versprechen, hausinterne Mahnung
      und Selbstironie gemeint war, blieb offen. Die Bedeutung
      des Kommas auch.

      RTL hat übrigens schon damit begonnen, seinen
      zwanzigsten Geburtstag zu feiern, der Anfang 2004
      ansteht - zwei große Jubiläumsshows soll - natürlich -
      Oliver Geißen moderieren. RTL wird 20? Dann müßte
      Sat.1 doch auch...? Vermutlich haben`s die Berliner
      schlicht vergessen. Soviel, wie die zur Zeit um die Ohren
      haben. "Wir sind so was wie die IG Metall des
      Fernsehens", sagte Harald Schmidt. "Wir ziehen alle an
      einem Strang - es ist jeden Tag ein anderer unten dran
      aufgehängt." Und den RTL-Komikern von den "Freitag
      Nacht News" fiel zur unendlichen Verkaufsgeschichte der
      Kirch-Sender der Satz aus der Werbung ein: "Ich bin
      über Nacht Sat.1-Besitzer geworden, und Sie können das
      auch - mit Faber! Dieses Angebot finden Sie morgen in
      Ihrem Briefkasten..."

      Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31.07.2003, Nr. 175 /
      Seite 34
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 20:49:07
      Beitrag Nr. 71 ()
      Euvia Media Has 1st-Half Profit on Neun Live Channel, Welt Says
      2003-07-30 13:42 (New York)

      July 30 (Bloomberg) -- Euvia Media AG, a Munich-based
      television company, posted a profit in the first half following a
      loss in the same period last year as its Neun Live game and quiz
      show channel boosted revenue, Germany`s Die Welt newspaper said.
      First-half profit was 8 million euros ($9 million) compared
      with a 12 million euro loss in the first half last year, Die Welt
      said in a faxed release, citing Chief Executive Christiane zu
      Salm. Sales more than doubled to 47 million euros.
      Euvia`s unprofitable travel shopping channel ``Sonnenklar
      TV`` is scheduled to break even next year, Salm also said. Euvia
      is considering starting a quiz program for its proposed new radio
      station in Munich, she added.
      The main source of revenue at Euvia Media, which is owned by
      ProSiebenSat1 Media AG, H.O.T. Networks AG and Salm, are
      telephone charges for viewers participating in the shows.
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 10:29:03
      Beitrag Nr. 72 ()
      - Sat.1 verzeichnet den höchsten Zuwachs aller Privatsender
      - Kabel 1 und N24 bleiben stabil
      - Deutliche Steigerung im Vergleich zum Vorjahr

      Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat im Juli 2003 ihre Position im
      deutschen Fernsehmarkt behauptet. Die vier Sender Sat.1, ProSieben,
      Kabel 1 und N24 erreichten nach vorläufig gewichteten Daten in der
      werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen einen gemeinsamen
      Marktanteil von 27,9 Prozent. Im Vorjahresvergleich verbesserte sich
      die Senderfamilie damit um 1,0 Prozentpunkte. Im Juni 2003 lag der
      Marktanteil ebenfalls bei 27,9 Prozent. Bei allen Zuschauern ab drei
      Jahren erzielte die ProSiebenSat.1-Gruppe einen gemeinsamen
      Marktanteil von 21,0 Prozent nach 21,1 Prozent im Vormonat.

      Besonders Sat.1 konnte im Juli 2003 deutlich zulegen. Mit einer
      Steigerung um 0,8 Prozentpunkte auf 11,7 Prozent bei den 14- bis
      49-Jährigen verzeichnete der Sender im ersten "Star Search"-Monat den
      höchsten Marktanteilszuwachs aller Privatsender. Im Vergleich zum
      Vorjahresmonat fiel die Steigerung mit 1,2 Prozentpunkten noch
      deutlicher aus. Kabel 1 und N24 erreichten in der für die
      Werbewirtschaft besonders interessanten Zielgruppe mit 4,8 Prozent
      und 0,5 Prozent exakt den Wert des Vormonats. ProSieben kam auf 10,9
      Prozent. Im Vorjahresmonat waren es 11,3 Prozent (Juni 2003: 11,7%).
      Die Konkurrenz musste Marktanteilseinbu?en hinnehmen. RTL erreichte
      16,5 Prozent nach 17,3 Prozent im Vormonat, RTL II verlor 0,7
      Prozentpunkte und erzielte 7,7 Prozent, Vox beendete den Juli mit 4,7
      Prozent (5,1%) und der Nachrichtensender n-tv stagnierte bei 0,6
      Prozent.


      ots Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
      Avatar
      schrieb am 02.08.03 18:55:50
      Beitrag Nr. 73 ()
      Schrecklich. Haim Saban mußte eine Bootspartie auf dem Mittelmeer unterbrechen:

      Saban schnürt neues Angebot

      Im Poker um die ehemaligen Kirch-Kanäle ProSieben, Sat.1, Kabel 1 und N24 steht eine entscheidende Woche bevor: Bis Dienstag,
      rechtzeitig zur nächsten Sitzung des Gläubigerausschusses der insolventen KirchMedia, wird ein neues Angebot von Haim Saban für
      die Stimmrechtsmehrheit an der ProSiebenSat.1 Media AG erwartet.

      Hamburg - An der Kirch-Filmbibliothek ist der US-Investor offenbar nicht mehr interessiert. Saban, der für die Verhandlungen in der
      vorigen Woche einen Bootsurlaub im Mittelmeer unterbrach, hat zusammen mit seinen Finanzpartnern inzwischen offenbar all jene
      Fragen geklärt, die seinen ersten Anlauf zum Erwerb der Sender im Juni zum Scheitern gebracht hatten: Danach steht diesmal nicht
      nur die Finanzierung für die Übernahme der Mehrheit an der ProSiebenSat.1 AG, die Saban und seine Partner etwa 700 Millionen
      Euro kosten dürfte; auch eine von dem Unternehmen ausgegebene Hochzinsanleihe über 200 Millionen Euro, welche die Zeichner
      bei einem Mehrheitswechsel unter bestimmten Bedingungen zurückgeben können, sei jetzt abgesichert, heißt es in
      Verhandlungskreisen.

      Gleiches gelte für die geplante Kapitalerhöhung (300 Millionen Euro). Ferner plant Saban bei seinem neuerlichen Anlauf ein
      Pflichtangebot an die freien Aktionäre ein, das er beim ersten Versuch noch mit dem Argument vermeiden wollte, bei der
      ProSiebenSat.1 handele es sich um einen "Sanierungsfall". Freie Aktionäre hatten seinen Ausnahmeantrag bei der
      Finanzaufsichtsbehörde BaFin damals scharf kritisiert. Sollte der Gläubigerausschuss ein neues Angebot Sabans ablehnen, werde
      man "auf keinen Fall sofort in ein neues Bieterverfahren starten", sondern wie geplant "Plan B ohne Investor" weiterfahren, heißt es
      in München.

      meldet: DER SPIEGEL
      Avatar
      schrieb am 03.08.03 13:48:35
      Beitrag Nr. 74 ()
      Hoffentlich jagd der Gläubigerausschuß Haim Saban samt seinem Angebot zurück zum Mittelmeer.

      Die Aktie wird sich ohne Saban sicherlich besser entwickeln.
      Avatar
      schrieb am 03.08.03 13:58:09
      Beitrag Nr. 75 ()
      Presse: Neues Saban-Angebot für ProSiebenSAT.1 soll bis Dienstag
      stehen

      HAMBURG/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Im Poker um dieÜbernahme von Deutschlands größtem TV-Konzern
      ProSiebenSat.1wird bis zur nächsten Sitzung des KirchMedia-Gläubigerausschusses ein neues
      Angebot von Haim Saban erwartet. Termin ist Dienstag, 5. August. Das
      berichten"Spiegel","Focus"und"Süddeutsche Zeitung". An der Kirch-Filmbibliothek ist der
      US-Medienunternehmer laut"Spiegel"offenbar nicht mehr interessiert.

      Saban habe mit seinen Finanzpartnern alle Fragen geklärt, die seinen ersten Anlauf zum Erwerb der
      Sender im Juni zum Scheitern brachten, schreibt das Magazin. Diesmal stehe die Finanzierung für
      dieÜbernahme der Mehrheit an ProSiebenSat.1, die Saban und seine Partner 700 Millionen Euro
      kosten dürfe. Auch eine von dem Unternehmen ausgegebene Hochzinsanleiheüber 200 Millionen
      Euro, welche die Zeichner bei einem Mehrheitswechsel unter bestimmten Bedingungen zurückgeben
      könnten, sei jetzt abgesichert, so der"Spiegel".

      `FOCUS`: WEITERHIN STRITTIGE PUNKTE

      Der"Focus"berichtet dagegen von weiterhin strittigen Punkten. Damit das Papier an der Börse
      interessanter werde, wollten die Banken die stimmrechtlosen ProSiebenSat.1-Vorzugsaktien in
      Stammaktien umwandeln. Das wolle Saban verhindern. Außerdem gebe es Rechtsstreit zwischen
      KirchMedia und Unternehmen wie dem Hollywoodstudio Universal. Unzufrieden seien die
      Kirch-Manager nach"Focus"- Informationen zudem mit den von Saban gebotenen sieben Euro pro
      Aktie. Interne Gutachten gingen von 16 Euro Firmenwert je Anteil aus. Bis Dienstag müsse Saban
      zudem eine Bankgarantieüber den Kaufpreis vorlegen.

      Beobachter rechnen laut"Focus"mit insgesamt zehn Interessenten an ProSiebenSat.1, darunter
      einem Konsortium um die Fondsfirmen Apax, Carlyle und RTL2-Chef Josef Andorfer sowie der
      Premiere-Inhaber Permira. Die Fondsgesellschaft Permira könnte die Senderfamilie von der Börse
      nehmen und nach drei bis vier Jahren mit dem Pay-TV-Sender wieder dort platzieren, schreibt das
      Blatt.

      `SÜDDEUTSCHE`: GLÄUBIGERAUSSCHUSS FÜR DIENSTAG EINBERUFEN

      Laut"Süddeutscher Zeitung"hat die KirchMedia ihren Gläubigerausschuss für Dienstag vorsorglich
      einberufen, um die erwartete neue Saban-Offerte diskutieren zu können. Die KirchMedia halte direkt
      undüber ihre Tochter Taurus TV die Mehrheit der Stammaktien an ProSieben. Damit diese Aktien
      schnell an den US- Medienunternehmer veräußert werden könnten, solle die ebenfalls Pleite
      gegangene Taurus TV aus der Insolvenz zurückgeholt werden. Dies sei bei entsprechenden Erlösen
      aus dem Verkauf ihrer Aktien möglich./db/DP/he/sf
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 09:30:17
      Beitrag Nr. 76 ()
      Ob das reicht?

      Der US-Medienunternehmer Haim Saban habe am Sonntag ein Angebot zur Übernahme der
      Senderfamilie ProSiebenSat.1 Media AG vorgelegt, dies berichtet die Süddeutsche Zeitung
      (Montagsausgabe). Saban sei bereit, insgesamt mehr als 1 Mrd. € zu bezahlen, hieß es.

      Gemeinsam mit fünf Investmenthäusern sollen für mehr als 500 Mio. € 36 % der Stammaktien erworben
      werden. Das entspricht einem Preis von mindestens 7 € je Aktie. In einem zweiten Schritt sollen für
      mindestens 200 Mio. € 14,5 % der Stammaktien von der Kirch Media-Tochter Taurus AG erworben
      werden, so die Süddeutsche Zeitung. Hinzu kämen 280 Mio. € für eine dringend notwendige
      Kapitalerhöhung bei der Pro-Sieben-Gruppe, so das Blatt. Zudem solle eventuell ein High-Yield-Bond der
      ProSieben AG in Höhe von 200 Mio. € abgelöst werden, hieß es weiter.

      © BörseGo
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 10:20:02
      Beitrag Nr. 77 ()
      KirchMedia bestätigt neues Saban-Angebot

      MÜNCHEN (dpa) - Die KirchMedia hat ein neues Angebot des US- Milliardärs Haim Saban für Deutschlands größten TV-Konzern
      ProSiebenSat.1 Media bestätigt. Saban habe dieses am Sonntag vorgelegt, sagte ein KirchMedia-Sprecher am Montag der dpa in
      München.

      Zu den Details wollte er sich nicht äußern. Nach Informationen aus Verhandlungskreisen will der Gläubigerausschuss am
      Dienstag über das Angebot entscheiden./ax/DP/sbi
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 10:26:18
      Beitrag Nr. 78 ()
      Meldung 04.08.2003 09:53

      ProSieben bleibt Objekt der Begierde

      Der Aktie von ProSiebenSat.1 könnte eine neue Berg-und Talfahrt
      bevor stehen. KirchMedia hat am Montag betätigt, dass US-Investor
      Haim Saban ein neues Übernahmeangebot für die Mehrheit am
      MDax-Unternehmen vorgelegt hat. Spekulationen um einen neuen
      Übernahmeversuch hatten die Aktie bereits im Vorfeld angetrieben.

      Zweiter Versuch, diesmal vielleicht mit mehr Erfolg. Nachdem der
      US-Investor Haim Saban Anfang Juni die Übernahme von
      ProSiebenSat.1 und der Kirch-Filmbibliothek nicht stemmen konnte,
      hat er nach Angaben von KirchMedia am Sonntag ein neues Gebot
      vorgelegt.

      Bereits vor der Bestätigung durch Kirch hatte die "Süddeutsche
      Zeitung" in ihrer Montagsausgabe mögliche Details des Angebots
      beschrieben. Nach Angaben der Zeitung bietet Saban im seinem
      zweiten Anlauf nicht mehr für die Filmbibliothek der insolventen
      Kirch Media, sondern nur noch für deren Anteil an ProSiebenSat.1.
      Kirch verfügt mit 36 Prozent der Stammaktien über die
      Stimmenmehrheit an der Senderkette. Damit wird die Transaktion
      für Saban um einiges billiger. Das Gebot, das von den
      Gläubigerbanken als "sehr seriös" bezeichnet worden sei, liegt laut
      SZ nun bei rund 700 Millionen Euro. Im ersten Anlauf hatte Saban
      inklusive der Filmrechte von Kirch fast zwei Milliarden Euro
      investieren wollen.

      Interessenten stehen Schlange

      Nach Angaben der Zeitung wird am kommenden Dienstag auf der
      Sitzung des Gläubigerausschusses von KirchMedia bereits über das
      Gebot von Saban beraten. Die Konkurrenz bei der Übernahme der
      Senderkette ist allerdings für Saban in den vergangenen zwei
      Monaten nicht kleiner geworden. Rund zehn Investoren liebäugeln
      laut dem Nachrichtenmagazin "Focus" mit die Senderkette. Darunter
      die Fondsgesellschaft Premira, der der Bezahlsender Premiere
      gehört und ein Konsortium mit dem RTL2-Chef Josef Andorfer und
      den Fondsgesellschaften Apax und Carlyle.

      Für Aktionäre des Unternehmens bleiben bis zur Konkretisierung
      eines neuen Angebots damit wieder einige Fragen offen. Zum
      Beispiel die, ob Saban nach der Mehrheitsübernahme der
      ProSiebenSat.1-Anteile eine Zwangsabfindung der freien Aktionäre
      umgehen will. Dies hatte der US-Investor mit Hinweis auf die
      schlechte Geschäftsentwicklung beim Sender zuletzt versucht.

      Allerdings dürfte die Argumentation für Saban in diesem Fall
      schwieriger werden. Nach Presseberichten wird ProSiebenSat.1 im
      zweiten Quartal wieder Gewinne schreiben, die sogar die Verluste
      des ersten Quartals überstiegen. Ein Sanierungsfall, wie Saban im
      Mai argumentiert hatte, wäre das Medienunternehmen damit nicht
      mehr.

      boerse.ARD.de
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 10:54:42
      Beitrag Nr. 79 ()
      Die Betschwestern von der DSW bitten um Fairneß in der Löwengrube:

      DSW fordert faire Behandlung der ProSiebenSat.1-Kleinaktionäre

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Deutsche Schutzvereinigung für
      Wertpapierbesitz hat den US-Milliardär Haim Saban zu einer fairen
      Behandlung der ProSiebenSat.1 Media AG-Kleinaktionäre
      aufgefordert. Es sei zwar zu begrüßen, wenn endlich Klarheit
      geschaffen werde, sagte DSW-SprecherinDaniela Bergdolt am
      Montag der dpa. Allerdings müsse Saban auch den
      Vorzugs-Aktionären einÜbernahmeangebot machen. Das
      Fernsehunternehmen sei kein Sanierungsfall.

      Zudem forderte Bergdolt eine Umwandlung der Vorzugs- in
      stimmberechtigte Stammaktien./ax/DP/sbi
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 12:12:55
      Beitrag Nr. 80 ()
      Segelfreund Saban meint wohl, so das Pflichtangebot umschiffen zu können:

      Saban selbst will 26% an ProSiebenSat.1 -
      Kaufpreis 7-7,50 Euro/Aktie

      MÜNCHEN/FRANKFURT (dpa)- Der US-Milliardär Haim Saban will nach
      Angaben aus Verhandlungskreisen selbst nur 26 Prozent an
      Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1 Media
      AGübernehmen. Dieübrigen Anteile sollen laut Sabans
      jüngsterÜbernahmeofferte an Finanzinvestoren gehen, erfuhr die
      dpa am Montag.

      Der Kaufpreis, den das Konsortium zahlen will, soll dem Vernehmen
      nach zwischen 7 und 7,50 Euro je Stammaktie liegen./ax/DP/sbi
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 12:59:07
      Beitrag Nr. 81 ()
      sind 5,6 je Vorzug angebracht???
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 15:52:05
      Beitrag Nr. 82 ()
      Wie zu erwarten war, der Kurs geht Richtung Süden :mad: .

      Die Anleger meiden eine weitere Saban Hängepartie. Da kann man nur hoffen, daß der Gläubigerausschuß von dem Saban nicht wieder auf ewige Zeiten verarschen läßt.

      Der Wert der Pro7 ist wesentlich höher als der derzeitige Kurs ausdrückt. Also warum nicht abwarten bis der Kurs höher liegt und ein ehrlicher Investor kommt. :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 16:50:56
      Beitrag Nr. 83 ()
      Bauer Verlag Says It Didn`t Hand in New Offer for ProSiebenSat1
      2003-08-04 09:47 (New York)

      Aug. 4 (Bloomberg) -- Heinrich Bauer Verlag GmbH, a German
      publisher of TV listing magazines, didn`t hand in and doesn`t
      plan to make a new offer for KirchMedia GmbH`s stake in
      ProSiebenSat1 Media AG, spokesman Andreas Fritzenkoetter said.
      Focus Online reported earlier today that Bauer made a new
      bid for ProSiebenSat1, Germany`s biggest television broadcaster,
      to rival that of U.S. billionaire Haim Saban.
      ``The report is not true,`` Fritzenkoetter said in a
      telephone interview.
      KirchMedia creditors will meet tomorrow to discuss Saban`s
      bid for the broadcaster.
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 18:54:27
      Beitrag Nr. 84 ()
      Und das meint das manager-magazin:

      Saban hat gute Karten

      Der US-Milliardär Haim Saban hat sich wieder zurück in den Poker um ProSiebenSat1 katapultiert. Mit fünf Investoren an seiner Seite überzeugt er offenbar die Gläubigerbanken. Zuversicht herrscht - auch bei den Kleinaktionären. Angeblich ist dieses Mal auch ein Pflichtangebot eingeplant.

      München - Saban ist immer wieder für eine Überraschung gut. Im Juni weis man dem US-Milliardär die Tür, nun klopft er wieder bei ProSiebenSat1 an und dieses Mal hat er die Taschen offenbar voller Geld.

      Überraschend hat Haim Saban am vergangenen Sonntag KirchMedia und den Gläubigern ein neues Angebot für die Sendergruppe vorgelegt. In Bankenkreisen hieß es, man sei mit der neuen Offerte "sehr zufrieden" und guten Willens den Poker um das Erbe des gescheiterten Medienmoguls Leo Kirch schnell zu einem guten Ende zu bringen. Anderes als beim gescheiterten ersten Anlauf von Saban erscheine die Finanzierung des Deals diesmal gesichert, hieß es.

      "Es sieht ganz gut für ihn aus", hieß es in Finanzkreisen. Allerdings komme ein Verkauf an Saban nur in frage, wenn das Angebot hieb- und stichfest sei und finanziell 100-prozentig abgesichert. "Eine neue Hängepartie wird es nicht geben", hieß es aus Kreisen.

      Werner Schmidt, Vorstandschef der Bayerischen Landesbank, hatte bereits am Wochenende der "Süddeutschen Zeitung" gesagt, "wenn Saban uns eine solide Finanzierung nachweist und das Geld sofort fließt, dann läuft der Deal, sonst läuft er nicht".

      Eine Milliarde Euro für ProSiebensat1

      Presseberichten zufolge will Saban dieses Mal 26 Prozent an dem TV-Konzern übernehmen, die restlichen Anteile sollen seine fünf Finanzinvestoren erhalten. An einer Übernahme der Filmbibliothek sei das Konsortium aber nicht interessiert. Die "Süddeutschen Zeitung", berichtete, dass Saban im ersten Schritt mehr als 500 Millionen Euro für die 36 Prozent Stammaktien an ProSiebenSat.1 bezahlen wolle, die Kirch Media besitzt. Mit dem Aktienpaket sind zugleich 72 Prozent der Stimmrechte über den TV-Konzern verbunden.

      In einem zweiten Schritt wollen Saban und seine Partner demnach für 200 Millionen Euro weitere 14,2 Prozent der Stammaktien kaufen, die derzeit bei der Kirch-Media-Tochter Taurus TV lägen. Hinzu kämen 280 Millionen Euro für eine Kapitalerhöhung bei der ProSiebenSat.1-Gruppe. Laut Finanzkreisen will Saban pro Aktie zwischen 7 und 7,50 Euro je Stammaktie bieten. Möglicherweise fällt die Entscheidung bereits an diesem Dienstag bei einer Sitzung des Gläubigerausschusses. Saban sei bereits in München, um den Deal perfekt zu machen, heißt es.

      Angebot an die Kleinaktionäre?

      Dem SPIEGEL zufolge plant Saban dieses Mal auch ein Pflichtangebot für die freien Aktionäre, das er beim ersten Übernahmeversuch vermeiden wollte. Aktionärsschützer mahnen bereits, die freien Aktionäre fair zu behandeln. "Es gibt im Aktienrecht Spielregeln, die auch Saban einhalten muss", sagte DSW-Sprecherin Daniela Bergdolt. Doch insgesamt wären alle Beteiligten froh, wenn das ewige Hin und Her ein Ende habe. "Ich glaube, wir haben alle die Nase voll", ist aus einer Gläubigerbank von KirchMedia zu hören. "Alles ist besser als diese blöde Unsicherheit", kommentierte auch Bergdold.

      Der Hamburger Bauer Verlag dementierte unterdessen eine Meldung, er wolle sich in letzter Minute erneut an dem Bieterrennen beteiligen. "Da ist absolut nichts dran", sagte Andreas Fritzenkötter, Sprecher vom Heinrich Bauer Verlag.
      Die Aussichten für Saban sind indes überraschenderweise ganz gut. Saban habe verschiedene Streitpunkte aus dem Weg räumen können, an denen die Übernahmeverhandlungen Anfang Juni in letzter Minute gescheitert waren. "Das Geld liegt jetzt auf dem Tisch - das ist das entscheidende", betonte ein Banker. So soll die Summe auf einem Konto der internationalen Großbank JP Morgan Chase bereitliegen und von dort sofort nach Vertragsunterzeichnung überwiesen werden können.
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 20:23:14
      Beitrag Nr. 85 ()
      München (vwd) - Die Übernahme der ProSiebenSAT1 Media AG,
      Unterföhrung, durch den US-Unternehmer Haim Saban wird einem Bericht
      der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) zufolge immer wahrscheinlicher. Der
      Hauptaktionär der TV-Gruppe, die insolvente KirchMedia und deren
      wichtigste Gläubiger wollen die Saban-Offerte annehmen, wie die Zeitung
      in ihrer Dienstagausgabe berichtet. Unterdessen hätten sich Saban und
      die Axel Springer AG, Berlin, darauf verständigt, ProSiebenSAT1 vorerst
      gemeinsam zu betreiben. Springer ist zweitgrößter Aktionär der
      Senderkette und soll künftig mindestens zehn Prozent der Anteile halten.

      Wie die "SZ" weiter schreibt, will Saban diesmal nicht versuchen, das
      Übernahmeangebot an die Kleinaktionäre zu umgehen. Der Mindestpreis
      für eine Abfindung der Vorzugsaktionäre liegt nach Angaben der
      Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) bei 5,60 EUR je
      Aktie.
      vwd/11/4.8.2003/nas/jhe

      04.08.2003, 18:57
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 09:26:30
      Beitrag Nr. 86 ()
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 09:51:03
      Beitrag Nr. 87 ()
      Wenn Saban wie berichtet, 7.50 € pro Aktie für seine Anteile zahlt, wird es wohl kaum eine Abfindung für den Rest unter diesen 7,50 € geben. Warum also der Kursrückgang heute? Ist mir schleierhaft.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 09:57:01
      Beitrag Nr. 88 ()
      Ebenfalls sehr schwach notierte die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG mit minus 5,82 Prozent auf 6,31 Euro. Nach einem erneuten Anlauf zur Übernahme von Deutschlands größter Fernseh-Gruppe will US-Milliardär Haim Saban diesmal nur eine Minderheitsbeteiligung erwerben. Die übrigen Anteile sollen an Finanzinvestoren gehen, die Saban unterstützen. Der Gläubigerausschuss soll an diesem Dienstag eine Entscheidung treffen.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 10:01:31
      Beitrag Nr. 89 ()
      Die FTD schreibt aber: "Ein Pflichtangebot an die freien Aktionäre sei einkalkuliert.."

      also :D
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 10:32:38
      Beitrag Nr. 90 ()
      der kurs dümpelt bei 6,30-39. (tt war tiefer)
      warum? wenn wirklich 5,60 bezahlt werden sollten:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 10:58:46
      Beitrag Nr. 91 ()
      na das können sie ja mal versuchen, nur 5.60 zu zahlen :D wird imho nicht klappen
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 12:25:35
      Beitrag Nr. 92 ()
      gerade kurzer Spike auf 7 € :D

      [12:18:16] APAX - BIETEN 8 EURO JE PROSIEBENSAT.1-STAMMAKTIE
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 16:34:04
      Beitrag Nr. 93 ()
      Reuters
      Kreise - Saban will Angebot an ProSieben-Aktionäre machen
      Dienstag 5. August 2003, 15:57 Uhr
      Frankfurt, 05. Aug (Reuters) - Der US-Investor Haim Saban hat sich nach Angaben aus
      verhandlungsnahen Kreisen bei der geplanten Übernahme der Senderfamilie ProSiebenSat.1 zu
      einem Abfindungsangebot an die übrigen Aktionäre verpflichtet.

      "Saban hat sich bei der Übernahme zu einem Angebot an die außenstehenden Aktionräre
      verpflichtet", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag aus den Kreisen. Er wolle für
      die börsennotierten Vorzugsaktien aber nur etwa den Mindestpreis - der gewichtete
      Durchschnittskurs der letzten
      drei Monate - bezahlen. Nach
      Reuters-Berechnungen liegt
      dieser derzeit bei 5,62 Euro. Bis zum Abschluss der Transaktion könne
      der Preis aber noch auf 5,65 bis 5,70 Euro steigen, weil die
      Vorzugsaktien in den vergangenen Tagen bei hohen Volumina konstant
      über dem Durchschnittskurs gehandelt wurden, hieß es in den Kreisen.

      Am Dienstag verloren die ProSiebenSat.1-Aktien über elf Prozent auf
      5,95 Euro.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 16:38:45
      Beitrag Nr. 94 ()
      und wer legt fest, daß ich das Angebot zum Witzpreis annehmen muß?
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 16:49:54
      Beitrag Nr. 95 ()
      @Klacks

      Garnichts mußt Du. Und niemand zwingt Dich.

      Ein Angebot ist ein Angebot ist ein Angebot.

      Erst beim squeeze out ist schluß mit lustig.

      GK
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 16:59:22
      Beitrag Nr. 96 ()
      ein rießen Fake

      ich bin am einsammeln

      der bekommt die Vorzüge nicht für 5,95 und auch nicht für 6,50

      mind. 7 Euro wird das Übernahmeangebot lauten
      ansonsten kann er sich mit seinem Geld gleich wieder verdrücken

      José
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 17:00:02
      Beitrag Nr. 97 ()
      Einer der weiß, wie`s geht:

      Haim Saban

      Nach monatelangen Verhandlungen über den Kauf von ProSiebenSAT.1
      gibt es nun offenbar ein Happy End für den Mann aus Hollywood. Seine
      Karriere begann der US-Milliardär als Konzertagent in Israel.

      Haim Saban ist mit dem Kauf von ProSiebenSat.1 wieder einmal
      seinem Ruf als gewiefter Geschäftsmann gerecht geworden. Wie
      Leo Kirch, dessen Erbe er nun antritt, hat er sich aus eigener Kraft
      nach ganz oben gearbeitet.

      Nun will er seine zweite Chance nutzen und auch auf dem
      deutschen Fernsehmarkt eine dominierende Rolle spielen. Vor
      einigen Monaten betonte der 58-Jährige, er wolle sich langfristig
      engagieren und das Unternehmen nicht wieder schnell abstoßen.

      Neben einem prall gefüllten Bankkonto verfügt der gebürtige
      Ägypter über eine viel gepriesene Mischung aus Geschäftssinn und
      Charme. Bereits beim ersten Verhandlungsmarathon im Frühjahr
      hatte Saban bereits den Konkurrenten aus Deutschland, Verleger
      Heinz Bauer, überflügelt. Schon damals soll er immer wieder
      versucht haben, die Finanzierungsbedingungen des Geschäfts zu
      seinen Gunsten zu verändern.

      Nun bewies er erneut Ausdauer und Verhandlungsgeschick, denn
      ursprünglich war die Motivation bei Banken und
      Insolvenzverwaltung gering, sich nochmals auf ihn einzulassen.

      Start als Konzertagent in Israel
      Der Sohn eines Kaufmanns und einer Näherin wuchs in Ägypten und Israel auf. Seine Karriere
      startete er als Konzertagent in Israel. In seiner Zeit als Musikproduzent in Paris schuf er
      anschließend unter anderem die Titelmelodie von "Dallas". 1983 zog er nach Los Angeles, wo er
      zunächst Musik für Zeichentrickfilme und später auch Kinder-Fernsehsendungen machte. 1995
      gründete er ein Joint Venture mit Newscorp.

      Der große Coup gelang Saban im Jahr 2001: Für insgesamt 5,3 Milliarden Dollar verkauften er
      und Newscorp das Gemeinschaftsunternehmen Fox Family Worldwide an den Disney-Konzern.

      Das Unternehmen vertreibt unter anderem die Zeichentrick-Serie "Power Rangers", deren
      populäre US-Version Saban geschaffen hatte. Einen Namen in den USA machte sich Saban auch
      als großzügiger Spender an die Demokratische Partei und für wohltätige Zwecke.

      Dennoch hat sich Saban für seinen neuen Übernahme-Anlauf mehrere Finanzinvestoren als
      Unterstützung ins Boot geholt, um nicht nur mit dem eigenen Geld arbeiten zu müssen.

      (sueddeutsche.de/dpa)
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 17:09:54
      Beitrag Nr. 98 ()
      Eins ist doch klar.
      Wenn der Saban die 95% will, dann ist 5.65 nicht sein letztes Wort.
      Ein Gebot in dem Bereich 6.50 - 7 Euro wird es am Ende sein.
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 17:10:53
      Beitrag Nr. 99 ()
      Hier mal was zur Ablenkung vom kollabierten PSM-Kurs:

      Eindruck schinden
      Beobachtungen auf der Kölner "Telemesse" 2003

      Von Fritz Wolf

      epd Krise gibt`s nicht. Jedenfalls nicht auf der "Telemesse". Im zweiten Jahr
      schon sinken die Werbeeinnahmen bei den Fernsehsendern - aber in Köln war
      das kein Gesprächsthema, jedenfalls kein irgendwie offiziell angeregtes. Auch
      die Folgen der Kirch-Pleite blieben ausgeblendet, keine Rede von
      Insolvenzverwaltern, Kaufverhandlungen und Abwicklungen, nicht einmal zarte
      Andeutungen. Stattdessen Mutmacherei und vorsichtiger Optimismus.

      Man wolle der Branche als Veranstalter "durchaus ein bisschen
      Aufbruchstimmung rüberbringen", sagt Jan Isenbart, Sprecher des
      RTL-Vermarkters IP-Deutschland. Denn was die Konjunktur angehe, so
      Isenbart, sehe es in diesem Jahr "nicht ganz so schlecht aus". Die
      Tausenderkontaktpreise betreffend, befinde man sich auf dem Stand von
      1997/98. RTL-Chef Gerhard Zeiler wollte sich bei der Programmpräsentation
      diesmal auch gar nicht mit Fakten und Vergangenem aufhalten, sondern nur in
      die Zukunft schauen. Unbestrittener Marktführer ist RTL ohnehin.

      Vor allem das: ein unerträglicher Lärm

      Es dürfte dieser Verzicht aufs Faktische sein, der der "Telemesse" in diesem
      Jahr einen deutlichen Zug ins Virtuelle gab (30./31. Juli). Statt Kurven und
      Umsatzzahlen ein Show-Act nach dem anderen. Dieter Bohlen und seine
      "Superstars" im Playback auf der RTL-Bühne, die "No Angels" auf dem
      Sat.1-Set. Dazwischen überall die rasend schnell geschnittenen Trailer, Michael
      Douglas scheint in den Filmpaketen aller Sender untergekommen zu sein,
      Lautsprecher unter den Tribünen sorgen für das richtige vibrierende
      Körpergefühl, Riesenbildschirme ziehen in ständiger Bewegung an den Augen
      vorbei, die auch noch von Lichtshows beschäftigt werden - ein mächtiger
      akustischer und visueller Lärm.

      Die "Telemesse", auf der die Sender den Werbern ihre künftigen Programme
      vorstellen, ist eine zwiespältige Veranstaltung. Einerseits ermöglicht sie einen
      realistischen Blick, weil der kommerzielle Charakter des Fernsehens hier
      eindeutig im Mittelpunkt steht. Wenn jemand wie der Geschäftsführer von
      IP-Deutschland, Martin Krapf, von den Fernsehprogrammen spricht, "die wir
      hier für Ihre Werbebotschaften bereithalten", so ist das hier ganz normal.

      Andererseits ist die "Telemesse" eine absurde Angelegenheit. Die wirklichen
      Geschäfte werden ohnehin woanders gemacht. Hier geht es darum, bei den
      Werbern Eindruck zu schinden. Um die Werber muss geworben werden, was
      strukturell schon eine gewisse Neigung zur Überdosis birgt. Und dabei wird
      gelogen, geschwindelt, angegeben und beschönigt, dass noch mancher aus
      der Branche etwas lernen könnte. Wie zum Beispiel Kabel 1 das Recycling
      x-fach wiederholter Programmware von "Spartacus" über "Dallas" bis zu "Der
      mit dem Wolf tanzt" als besondere Programmleistung und als emotionalen
      Supercoup verkaufte, war eine reife Leistung.

      Eindrucksvoll zum Beispiel auch immer wieder, wie unverdrossen RTL sich mit
      Informationskompetenz brüstet. Der Sender stehe fest auf zwei Beinen,
      verkündete Informationsdirektor Hans Mahr. Information sei dabei das
      Standbein des Senders, Unterhaltung das Spielbein. Die eigenen
      Nachrichtensendungen sieht Mahr "nicht nur auf Augenhöhe mit den
      Öffentlich-Rechtlichen, sondern immer öfter sogar besser". Er scheint daran
      ebenso zu glauben wie Tony Blair an die Dossiers seiner Geheimdienste.
      Genauso unverdrossen behauptete RTL-Chef Gerhard Zeiler, Mut und
      Innovation seien besondere Kennzeichen des Kölner Senders.

      Die Allianz Bohlen, "Bild" und RTL

      Dabei achtet doch gerade RTL darauf, kein Risiko einzugehen und vor allem
      Bewährtes zu übernehmen. Das "Bauchgefühl" seiner Programmplaner reiche
      nicht aus, sagte Zeiler. Forschung und Entwicklung seien enorm wichtig und
      der einzige Bereich im Sender, bei dem in den letzten Jahren nicht gespart
      worden sei. Mit dem Ergebnis, dass risikobehaftete und teurere Formate wie
      etwa TV-Movies in der diesjährigen Präsentation und also im Programm gar
      nicht mehr vorkommen.

      Stattdessen werden erfolgreiche Formate aus dem Ausland gecovert. Und
      dann setzt der Sender, natürlich, auch in diesem Jahr auf Dieter Bohlen und die
      zweite Staffel der "Superstars". Eine furchterregende Allianz von Bohlen, "Bild"
      und RTL. Dazu noch die Ankündigung, der Sender wolle auch noch Bohlens
      Biografie als Trickfilm verfilmen (falls die Ankündigung nicht ironisch gemeint
      war; aber Ironie ist nicht Sache von RTL). Das alles mag geschäftstüchtig sein,
      noch mehr Zuschauer vor den Bildschirm und an die Telefone ziehen,
      möglicherweise ein Garant für die weitere Marktführerschaft - aber innovativ ist
      das nicht.

      Ohnehin fiel in diesem Jahr die Überheblichkeit auf, mit der RTL der Branche die
      Marktführerschaft vor die Nase hält. Mit grottenschlechten Witzen stänkerte
      die Mannschaft der "Freitag Nacht News" die anderen Sender an, während die
      RTL-Macher sich selbst in Superlative und dröhnendes Pathos hüllten. Zeiler
      ließ sich von Bohlen ganz ironiefrei als "Godfather" des deutschen Fernsehens
      anpreisen, der Schlagersänger bekam dafür von Hans Mahr das Attest "ganz
      großer Pop-Titan" verliehen. Großmannssucht, ganz nah an der Lächerlichkeit.

      Sat.1: Mit Harald Schmidt leichter zu ertragen

      Dann schon lieber Harald Schmidt, bei dessen "Telemessen"-Auftritten man
      sich jedesmal fragt, was der Sender Sat.1 wohl ohne ihn täte. Während die
      Häme der "Freitag-Nacht-News"-Truppe von RTL mit peinlich berührtem
      Schweigen im Saal quittiert wurde, kassierte Schmidt Applaus für jede Pointe.
      Zum Beispiel diese: "Sat.1 ist die IG Metall der Branche: Wir ziehen alle an
      einem Strang. Es hängt nur jeden Tag ein anderer unten dran." Oder zum
      "Wohlfühl-Fernsehen" seines Senders: "Die Farben werden heller. Hat man
      zuletzt gehört von Jimmi Hendrix."

      Dass hinter Schmidts lockeren Scherzen bei Sat.1 sonst auch nur hohle Töne
      regieren, war so fürs Werberpublikum leichter zu ertragen, Oliver Kalkofes
      geschmacklos-billige Witze ebenso wie der aufgeblasene Ton, mit dem
      ProSieben die Botschaft "We love to entertain you" intonierte oder Urs
      Rohners zweifelhaftes Argument, man habe für die Filmauswahl "alles gekauft,
      was auf dem Markt erhältlich war".

      ZDF: Kaffeefahrt für die "crazy" Werber

      Der "Telemesse" in gewissem Maße zur Kenntlichkeit verholfen hat diesmal
      ausgerechnet das ZDF, das als Sender mit beschränkter Werbefähigkeit hier
      ohnehin nur die zweite Geige spielt. Mit Barbara Schöneberger und einer
      "Werbeschau" machten die Mainzer einen Ausflug in der Postmoderne,
      inszenierten eine Art Kaffeefahrt für Werber und machten sich in
      überraschender Weise über sich selbst lustig.

      Barbara Schöneberger zeigte sich hier als standfeste und pointensichere
      Stand-up-Komödiantin und verteilte an die "Crazy Werber" und "ausgeflippten
      Entscheider" absurde Werbegeschenke wie kleine Blumentöpfe für die "Heile
      Welt", die im ZDF zu finden sei oder eine Kuscheldecke "in warmem Betongrau,
      wie die Haarfarbe unserer Zuschauer". Dazu platzierte der Sender kurze
      Trailer aus der Programmgeschichte, all die Kommissare und Entertainer, die
      man auf dem Weg zum heutigen, modernen ZDF finden kann.

      Der Trick war klar, der klassische Ruf vom altbackenen Sender sollte mit Witz
      unterlaufen werden. Man wolle, so der Chef des ZDF-Werbefernsehens
      Hans-Joachim Strauch, "möglichst frisch und jung rüberkommen". Leider fiel
      beim Trailer-Vergleich auf, dass die neue ZDF-Welt, jedenfalls die in der
      werberelevanten Vorabendzeit, zwar bunter aussieht, aber nicht unbedingt
      sehr viel frischer.

      ARD: Ganz im "Sportschau"-Dress

      Die ARD wiederum, auf der "Telemesse" auch nur kleiner Mitspieler, enthielt
      sich solcher Überzeugungsversuche gleich ganz und begnügte sich sparsam
      damit, den Besuchern auf Stellwänden einige Schlagworte wie "bimedial",
      "best second" oder "best minute" hinzuwerfen. Auf die sonst übliche
      Programm-Pressekonferenz für den Vorabend hatte die ARD ganz verzichtet,
      alles auf das Werbeumfeld der "Sportschau" konzentriert und sogar noch die
      Hostessen in Sportdressen gesteckt. Hätte ein Auswärtiger den
      "Telemessen"-Auftritt der ARD fürs Ganze genommen, er hätte denken
      müssen, hier handle es sich um einen Fußball-Sender. Zumal gleich nebendran
      DSF lärmte und sich dank der Bundesliga-Sonntagsspiele großen Zuspruchs
      und ausgebuchter Werbezeiten erfreuen konnte.

      Und die neuen Programme? Wie das ZDF-Screening deutlich zeigte, ging es
      dabei am allerwenigsten um Inhalte, um die Wahl bestimmter Stoffe oder
      Formate und schon gar nicht um ihre Begründung. Es ging vor allem um das
      Image der Sender selbst. Die Programme mit Werbeumfeld sind weitestgehend
      bekannt, ausgerechnet, durchformatiert und weitgehend bar jeder
      Überraschung. Es werden aber munter Genres gemixt. Das ZDF stellt mit
      "Unsere Besten - Wer ist der größte Deutsche" eine Doku-Show ins Programm.

      Etwas Ähnliches dürfte RTL mit der "DDR-Show" im Sinn haben, der Sender
      spricht von Timetainment. RTL hat keine TV-Movies mehr im Programm, dafür
      aber zwei "Event-Movies", was immer der Unterschied sein soll, "Held der
      Gladiatoren" und "Megalodon - Haialarm auf Mallorca". Dagegen hat Sat.1 noch
      den großen Fernsehfilm im Portefeuille, diesmal im Herbst den schon im Vorjahr
      auf der "Telemesse" angekündigten Zweiteiler über das Bergwerksunglück in
      Lengede.

      Gleichfalls auf Sat.1 kombiniert "Warum nur?" mit Barbara Eligmann Elemente
      der Dokuserie mit den frühen Reality-Formaten, will erst Verkehrsunfälle und
      dann den Opfern nachstellen - ein Einfall, über den man lieber noch nicht
      nachdenken möchte. An anderer Stelle versucht sich Barbara Eligmann an
      einer "populärwissenschaftlichen Comedyshow" mit dem Titel "Clever", und will
      erklären, warum das Butterbrot immer auf die Butterseite fällt.

      Einer macht`s dem anderen nach: "Ostalgie"

      Manchmal entsteht der Eindruck, als lenkte eine unsichtbare Hand alle
      Programmmacher in eine Richtung. Offenbar hat der Filmerfolg "Goodbye
      Lenin" in der Fernsehbranche wie ein Blitz gezündet. Neben RTL wird auch das
      ZDF eine "Ostalgie-Show" präsentieren, als eine Art Sonderausgabe von "Ein
      Kessel Buntes". ProSieben will zwei Spezial-Sendungen von "Kalkhofes
      Mattscheibe" zum Thema zeigen.

      Casting-Shows bleiben überall weiter im Programm. Noch ist "Star Research"
      nicht beendet, da kündigt RTL schon die zweite Staffel "Deutschland sucht den
      Superstar" an und will 2004 ein "Junior Superstar" folgen lassen. ProSieben
      setzt auf "Popstar: Das Duell" und verwurstet zusätzlich noch die Ereignisse in
      einer Casting-Agentur als Doku-Soap. Das ZDF sucht im Herbst brav nach der
      "Deutschen Stimme 2003". Gleiche Richtung auch in den Genres Sitcoms und
      Comedy, sie werden ausgebaut, von RTL vor allem dort, wo früher die
      Champions League stattfand. Dafür hat wiederum Sat.1 eine Antwort auf den
      "Domino Day" gefunden - die "Lego"-Show.

      Auch Reality-TV boomt weiter. Das ZDF schickt eine Familie nach Sibirien, RTL
      lässt in "Verschollen" eine Gruppe Touristen auf einer Insel ums Überleben
      ringen (der Trailer zeigt das US-Vorbild und sieht sehr nach Inszenierung aus)
      und 2004 werden noch einmal acht Prominente auf eine andere Insel
      ausgelagert. Viele Formate werden eingekauft, wie etwa "Der Traummann" auf
      RTL, eine Hochzeits-Show nach dem Muster von "The Bachelor" von ABC. Sat.1
      übernimmt ein Format, das sich "Family Date" nennt: eine Familie darf aus drei
      Bewerbern den Mann aussuchen, mit dem die Tochter urlaubt. Auch die
      "Besten Deutschen" des ZDF sind dem BBC-Format "Great Britains"
      nachempfunden.

      Ganz auf eigenem Mist dagegen scheint Harald Schmidts angekündigtes
      TV-Event zu werden, in dem er sich demnächst mit einigen üblichen
      Verdächtigen aus der Comedy-Szene auf eine vierstündige Rheinschiff-Fahrt
      zwischen Bingen und Boppard begibt, samt Landgang in der Drosselgasse. Der
      Comedy-Familienausflug findet am Nachmittag statt und wird schon am Abend
      gesendet. Vielleicht kann ja dann wenigstens Sat.1 von sich behaupten,
      innovativ zu sein.

      epd medien Nr. 60, 2. August 2003
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 17:35:30
      Beitrag Nr. 100 ()
      Es gibt viel zu tun:

      manager-magazin.de, 05.08.2003, 17:05 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/ebusiness/artikel/0,2828,26002…

      T V - M A R K T

      Haim Saban kommt

      Der deutsche TV-Markt steht vor einem Umbruch. Mit dem US-Milliardär Haim Saban, der im zweiten Anlauf
      erneut den Zuschlag für die Sendergruppe ProSiebenSat1 erhalten hat, tritt ein neuer Großmeister auf. Der
      alte und neue Kontrahent des Kirch-Erben heißt Bertelsmann.

      Düsseldorf - Es klingt wie eine Wiederholung, doch das ist es nicht ganz. Zumindest wenn dieses Mal bei der
      Übernahme von ProSiebenSat1 alles glatt laufen sollte. Nur wenige Wochen nachdem der geplante Kauf der
      Sendergruppe und der KirchMedia-Filmbibliothek durch Haim Saban geplatzt ist, steht der US-Milliardär wieder
      vor der Tür von ProSiebenSat1 - und er hat Einlass erhalten.

      Der Lebemann hat Beharrlichkeit gezeigt. Nun bahnt sich mit dem
      überraschend schnellen Zuschlag der KirchMedia-Gläubiger und
      -Verantwortlichen eine grundlegende Umwälzung des deutschen
      Fernsehmarktes an, wenn Saban das Erbe Leo Kirchs antritt. Denn bislang
      waren alle großen TV-Kanäle fest in deutscher Hand - künftig könnte rund die
      Hälfte des Privatfernsehens in ausländischem Besitz sein.

      Dass es nicht die großen internationalen Medienmogule wie Rupert Murdoch
      oder Silvio Berlusconi sind, die auf dem deutschen Markt Fuß fassen, dürfte
      manche Sorgen vor einem möglichen Missbrauch der damit verbundenen
      Meinungsmacht zerstreuen. Allgemein wird Sabans wahrscheinlicher Einstieg in
      Deutschland als "eine logische Konsequenz und der allgemeinen
      Internationalisierung der Medienmärkte" gewertet.

      RTL Group ist der stärkste TV-Konzern

      Der in Deutschland noch unerfahrene Saban wird auf jeden Fall die Ärmel hochkrempeln müssen. Denn er
      übernimmt ein Fernsehimperium, das an Glanz verloren hat. Mehr als ein Jahrzehnt lang bestimmte das Duell
      zwischen Bertelsmann und Leo Kirch das deutsche Privatfernsehen. Der Kampf um Marktanteile und
      Werbeeinnahmen ist härter denn je.

      Eine Zeit lang hatte Kirchs Sendergruppe die Nase vorn. Doch die Gewichte haben sich verschoben. Während
      Kirch in Deutschland einen vergeblichen Kampf um das Überleben seines Fernsehreichs führte und Milliarden
      im Pay-TV Premiere versenkte, setzte Bertelsmann auf die Internationalisierung seiner Fernsehmacht.
      Mittlerweile gehört die RTL Group zu Europas größten Fernsehkonzernen mit 24 Fernsehsendern.

      Bleibt Rohner?

      ProSiebenSat1 steckt dagegen in der Krise. Die Werbeeinnahmen und die Zuschauerquoten sanken in den
      ersten Monaten dieses Jahres deutlich. Konzernchef Urs Rohner machte die Unsicherheit über die Zukunft dafür
      verantwortlich. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstandsvorsitzende aber mit einem operativen Gewinn in
      dreistelliger Millionenhöhe.

      "Wir kommen, um zu reparieren, um neu zu justieren und das Geschäft weiter auszubauen", betonte Saban
      vor Monaten noch im Gespräch mit dem Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. Sein Image muss er sicherlich
      aufpolieren. Was sich nun bei ProSiebenSat1 ändern wird, ist noch offen. Immer wieder wurde spekuliert, ob
      Rohner seinen Platz unter Saban wird räumen müssen, was ebenso oft dementiert wurde.

      Experten rechnen zumindest damit, dass der neue Besitzer ProSiebenSat1 stärker in eine internationale
      Verwertungskette einbeziehen wird. Saban, der in der Vergangenheit Kinder- und Familienprogramme in 117
      Länder verkaufte und in den USA die Senderkette Fox Family aufbaute [€], hat die notwendigen Kontakte und
      das nötige Geld, um quotenträchtige Programme für die Sendergruppe zu sichern.

      Bei Bertelsmann zeigte man sich angesichts der neuen Konkurrenz stets gelassen. Ein gutes Programm sei
      nicht nur eine Frage des Geldes, sondern lebe von der Kenntnis des deutschen Marktes, von Know-how und
      vom Bauchgefühl, hieß es immer wieder bei dem Medienriesen.

      Saban hat sein erster vergeblicher Übernahmeversuch jedenfalls nicht abgeschreckt. "Ich sehe weltweit derzeit
      nichts, was ähnlich aufregend und viel versprechend wäre, wie die Sanierung dieses Konzerns", hatte er dem
      SPIEGEL schon vor Monaten gesagt. Und das gilt jetzt erst recht.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 18:49:58
      Beitrag Nr. 101 ()
      Helaba`s Leinauer Comments on Saban`s Bid for ProSiebenSat1
      2003-08-05 10:58 (New York)

      Aug. 5 (Bloomberg) -- Florian Leinauer, an analyst at Helaba
      Trust in Frankfurt, comments in a telephone interview on U.S.
      billionaire Haim Saban`s bid for a controlling stake in
      ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s biggest television broadcaster.
      Leinauer rates ProSiebenSat1`s shares ``neutral.``
      Creditors of Munich-based KirchMedia GmbH, a German media
      company that filed for insolvency last year and still holds the
      stake, accepted Saban`s offer at a meeting today.

      ``It`s a surprise that it all happened so fast this time.
      That`s good because it will bring the needed stability to
      ProSiebenSat1. Yet, it`s also a shame that the expected
      introduction of a single share structure won`t happen now soon.``

      ``The compulsory offer for the minority shareholders will
      definitely not be positive for them. Saban will probably only pay
      what he has to pay and that will be below the current share
      price.``
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 09:30:53
      Beitrag Nr. 102 ()
      Kommentar
      Sabans zweite Chance
      Von Marcus Theurer

      Sag niemals nie. Zwei Monate ist es her, da schien der
      amerikanische Traum für die Münchner Privatfernsehkette
      Pro Sieben Sat.1 geplatzt. Das Kaufangebot des
      Medienmilliardärs Haim Saban hatte sich als Luftnummer
      entpuppt. Dem zuvor reichlich großspurig auftretenden
      Amerikaner war sein Geld zu schade, um einen großen
      Batzen davon ins deutsche Fernsehen zu stecken. Doch
      nun - acht Wochen später - bekommen er und die
      Gläubigerbanken der insolventen Muttergesellschaft Kirch
      Media offensichtlich doch noch, was sie wollen: Saban ist
      es gelungen, Finanzinvestoren mit ins Boot zu holen, die
      ihm einen Teil des finanziellen Risikos abnehmen. Die
      neue Offerte überzeugte am Dienstag die Gläubiger
      ungeachtet eines in letzter Minute eingereichten
      Gegenangebots des Finanzinvestors Apax. In den
      nächsten Tagen sollen die Verträge mit Sabans
      Investorengruppe unterschrieben werden.

      Letzte Sicherheit, ob der Verkauf, der sich schon seit 15
      Monaten hinzieht, wirklich perfekt ist, gibt es freilich erst,
      wenn das Geld auf dem Konto der Verkäufer liegt. Diese
      Erkenntnis hat sich inzwischen wohl bei allen Beteiligten
      durchgesetzt. Zu oft schon lösten sich beim Geschacher
      um Leo Kirchs Erbe vermeintliche Gewißheiten über Nacht
      in Luft auf. Und gerade Saban hat sich in der
      Vergangenheit nicht als verläßlicher Verhandlungspartner
      erwiesen.

      Sollte es diesmal wirklich zum Abschluß kommen, dann
      hätten sich für den Investor die zwei Monate Wartezeit
      gelohnt. Nicht nur, daß er sich die hohen finanziellen
      Lasten jetzt mit seinen Partnern teilen kann - in Pro
      Sieben Sat.1 müssen die neuen Eigentümer einschließlich
      Kaufpreis, Abfindungsangebot für die freien Aktionäre
      und Kapitalerhöhung möglicherweise sogar deutlich mehr
      als eine Milliarde Euro pumpen. Ein weiterer großer
      Vorteil für Saban ist, daß er die Kirch-Sender nun
      bekommt, ohne zugleich auch Kirchs gewaltige
      Filmrechtebibliothek komplett kaufen zu müssen, wie das
      beim gescheiterten ursprünglichen Verkauf vorgesehen
      war. Statt dessen konnte sich Pro Sieben Sat.1
      mittlerweile die attraktivsten Streifen aus dem Filmlager
      sichern: Saban bekommt die Rosinen, ohne gleich den
      ganzen Kuchen nehmen zu müssen. Für ihn ist das ein
      gutes Geschäft, denn der Filmhandel, wie Kirch ihn
      betrieben hat, ist wohl ein Auslaufmodell. Die Sender
      haben heute selber das Fachwissen, um Filme und Serien
      direkt auf dem Markt einzukaufen. Sie brauchen anders
      als in früheren Jahrzehnten, in denen Leo Kirch sein
      Imperium auf dem Filmrechtehandel aufbaute, keinen als
      Großhändler auftretenden Intermediär mehr.

      Wenn aber Saban jetzt ein besseres Geschäft macht, als
      es vor acht Wochen der Fall gewesen wäre, dann
      machen die Gläubiger - die Banken und Lieferanten von
      Kirch Media - ein schlechteres. Sie bleiben vorerst auf
      einer teilweise entwerteten Filmbibliothek sitzen. Für
      diese noch einen guten Preis zu bekommen ist jetzt um
      so schwerer geworden. Das dürfte die Banken unter den
      Gläubigern - DZ-Bank, Bayerische Landesbank,
      Hypo-Vereinsbank und Commerzbank - treffen. Denn ihre
      Kredite von gut 1,4 Milliarden Euro sind mit der
      Filmbibliothek besichert. Dennoch ist der rasche Verkauf
      an Saban zu schlechteren Konditionen für die
      Kreditinstitute das kleinere Übel. Denn der hektisch
      entworfene Alternativplan der Geldhäuser, die Sender
      zunächst in Eigenregie wieder flottzumachen, war ein
      Irrweg. Die Banken verstehen dafür zuwenig vom
      Fernsehgeschäft und haben überdies genug eigene
      Probleme.

      Für das deutsche Fernsehen ist der Einstieg von Saban
      eine Zeitenwende. Erstmals seit der Zulassung der
      privaten Anbieter Mitte der achtziger Jahre gelingt es
      einem ausländischen Unternehmer, hierzulande in
      großem Stil Fuß zu fassen. Er nutzt damit eine Chance,
      die es so noch nie gab und die wohl auch so schnell nicht
      mehr kommt. Gemessen an den Anteilen am
      Fernsehwerbemarkt, kontrolliert Saban mit den Sendern
      Pro Sieben, Sat 1, Kabel 1 und N 24 künftig mehr als 40
      Prozent des deutschen Privatfernsehens. Der
      Zuschaueranteil liegt bei mehr als 20 Prozent. Bislang
      war das Privatfernsehen dagegen fest in der Hand der
      inländischen Konzerne Bertelsmann und Kirch.

      Bei Pro Sieben Sat 1 hat der neue Eigentümer allerdings
      viel zu tun. Die hochverschuldete Sendergruppe hat
      gegenüber ihrem großen Gegenspieler, der zu
      Bertelsmann gehörenden RTL Fernsehen, in den
      vergangenen Jahren kontinuierlich an Boden verloren.
      Das bisher von Pro Sieben Sat.1 propagierte Konzept,
      mit zwei Flaggschiffen - Sat.1 und Pro Sieben - den
      Bertelsmann-Tanker RTL zu überrunden, ist gescheitert.
      Im ersten Halbjahr machte RTL allein brutto nur knapp 20
      Prozent weniger Werbeumsatz als Pro Sieben und Sat.1
      zusammen. Doch Pro Sieben Sat.1 muß damit eben die im
      Fernsehgeschäft hohen fixen Kosten von zwei Sendern
      finanzieren. Saban muß es deshalb gelingen, aus zwei
      schwachen einen starken Kanal zu formen, der RTL die
      Stirn bieten kann.

      Noch weiß niemand, was der Amerikaner mit den
      Sendern vorhat. Doch ist zu erwarten, daß Pro Sieben
      Sat.1 mit dem neuen Eigentümer aus der lähmenden
      Starre nach der Kirch-Insolvenz erwacht. Und das ist
      auch für die Qualität des Fernsehens gut. Wer erlebt hat,
      mit welcher entspannten Lässigkeit RTL vergangene
      Woche den Werbekunden auf dem Branchentreffen
      Telemesse sein neues Programm präsentierte, der ahnt,
      daß der Marktführer in der Gefahr ist, träge zu werden.

      Aber ein starker neuer Marktteilnehmer ist auch für das
      in Schieflage geratene duale Fernsehsystem in
      Deutschland gut. Die gebührenfinanzierten
      öffentlich-rechtlichen Anstalten profitierten von der
      Lähmung des privaten Konkurrenten - und nutzten diese
      aus. Erst vor kurzem schnappte die ARD Sat.1 die
      Fußball-Bundesliga weg. Eine weitere Expansion des
      ohnehin monströsen öffentlich-rechtlichen Rundfunks
      liegt jedoch kaum im Interesse der Gebührenzahler. Die
      Chancen, daß auch die Zuschauer vom Saban-Einstieg
      profitieren, sind nicht schlecht.

      Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.08.2003, Nr. 180 /
      Seite 11
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 09:38:01
      Beitrag Nr. 103 ()
      Exane aus Frankreich meint:

      PROSIEBENSAT.1 (=): Saban`s return
      2003-08-06 01:58 (New York)

      Facts. Kirch s creditors yesterday approved Haim Saban s new offer to buy 72%
      of ProSieben’s ordinary shares (ordinary shares are non-listed shares with
      voting rights attached). We had a phone contact with ProSieben’s IR, who
      confirmed that a signing occurred yesterday between Saban and KirchMedia’s
      creditors. The deal is reported to value these shares at EUR7.5.
      Analysis. Should the deal be finalised (which we should learn shortly,
      probably in the coming days), Mr Saban will have to prepare a takeover offer
      for the owners of preferred shares (i.e. the floated part of the capital,
      bearing no voting rights). According to German law, the offer must be made
      at least on the basis of the weighted average stock price over the last
      three months (i.e. about EUR5.7). We believe that very few shareholders are
      likely to contribute their shares at such a low price.
      Conclusion. The probable offer to ProSieben‘s minority shareholders should
      be around EUR5.7, thus removing the stock’s speculative interest.
      Regarding fundamentals, we believe that there are too many uncertainties
      weighing on the stock to make it attractive today. In particular, whereas
      the Q2 results (due on Thursday) should be satisfactory, the group will have
      to prove that cost cutting measures, although preserving the bottom line in
      the short term, do not endanger operating performance in the longer term
      (cf. sharp decline in programming costs). Moreover, we have no clear vision
      on who is going to manage the company (will Saban have partners?). We thus
      reiterate our Neutral rating.
      6 August 2003

      Copyright Exane
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 13:52:35
      Beitrag Nr. 104 ()
      pro7 wird seit mittag gekauft ... josé bist du das?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 13:54:24
      Beitrag Nr. 105 ()
      oh ja - das wird teuer für Saban
      ;)


      José
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 15:02:07
      Beitrag Nr. 106 ()
      Risse von N-tv ein Schw......

      Habe mir gestern mittag N-tv angeschaut und diesen Herrn Risse zu Pro7Sat1 angehoert.
      Hatte keine Ahnung und sprach davon, dass das Papier heute auf den Uebernahmepreis von 5.60 fallen wuerde und dass man auf gar keinen Fall in Medienaktien investiert sein sollte.
      So ein Schwachsinn hatte ich selten gehoert.
      Ja ja kein Wunder, dass dieser Sender, trotz Partner CNN immer noch dick in den Miesen ist.
      Der spricht einfach alles das nach, was man ihm auf dem Parkett sagt
      Risse setzen

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 16:09:23
      Beitrag Nr. 107 ()
      @ Paris

      N-TV und seine Moderatoren sind doch alle korrupt wie Sau. Das fing damals schon an mit der Ferst, die sich vor dem großen NTV-Push der Maklerhäuser eindeckte und tierische Gewinne eingefahren hat.

      Der Risse setzt all seine Medienmacht ein, um Pro/ schlecht zu reden. Auf der anderen Seite wird Saban als Medienmann wissen, auf wen der deutsche Ottonormalanleger hört - so wird schon ein Schuh daraus und NTV ist nicht mehr als eine Prosituierte im großen Medienspektakel...

      Art
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 16:36:16
      Beitrag Nr. 108 ()
      @art bechstein
      Nur Zustimmung und was die Carola Ferstel betrifft, nur Schweigen.
      Schaue fast nur den deutschen Bloomberg.
      Ab 22.00 bis 1.00 in der frueh.
      Dann die Vorboerse ab 7.30 bis 8.30.

      Bin ja gestern, trotz dieses Geschwaetz zu 5.90 rein und habe heute einen schoenen Gewinn bei 6.25 realisiert und das bei diesem Markt.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 16:41:14
      Beitrag Nr. 109 ()
      Guten Morgen, WGZ!

      06.08.2003
      ProSiebenSat.1 Upgrade
      WGZ-Bank

      Der Analyst der WGZ-Bank, Erik Heinrich, stuft die Aktie von
      ProSiebenSat.1 (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) von "reduzieren"
      auf "akkumulieren" herauf.

      Die ProSiebenMedia AG (PSM) werde am kommenden Donnerstag die Geschäftszahlen des Q2
      veröffentlichen. Hierfür würden die Analysten der WGZ-Bank folgende Zahlen erwarten:
      Konzernumsatz: 463,8 Mio. Euro (Vj. 496,0 Mio. Euro); EBITDA: 55,8 Mio. Euro (Vj. 42,0 Mio. Euro);
      EBIT: 43,3 Mio. Euro (Vj. 29,0 Mio. Euro); Nettoergebnis: 18,0 Mio. Euro (Vj. 10,0 Mio. Euro).

      Obwohl PSM aufgrund der anhaltend schwachen Werbemärkte weniger Umsatz generiert haben
      dürfte als im Vorjahreszeitraum, gehe man durch die erfolgreiche Umsetzung von
      Kosteneinsparungsmaßnahmen (insbesondere bei den sonstig. betriebliche Aufwendungen sowie
      den Programm- und Materialkosten) von einem deutlich verbesserten operativen Ergebnis aus.
      Neben dem zu erwartenden guten zweiten Quartal komme nach Ansicht der Analysten besonders
      positiv hinzu, dass die Übernahmeofferte von Herrn Saban vom Gläubigerausschuss angenommen
      worden sei und dem Unternehmen somit einen medienerfahrenen Großaktionär beschere.

      Vor diesem positiven Unternehmenshintergund empfehlen die Analysten der WGZ-Bank die Aktie von
      ProSiebenSat.1 zu akkumulieren.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 16:41:59
      Beitrag Nr. 110 ()
      @Paris

      wenn du dich da mal nicht morgen ärgern wirst.Morgen kostet Pro7 schon 6,50,denke ich und übermorgen 7 Euro.

      mfg Outperformer
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 16:47:49
      Beitrag Nr. 111 ()
      ProSiebenSat1 Second-Quarter Net Expected to Double: Outlook
      2003-08-06 10:08 (New York)

      ProSiebenSat1 Second-Quarter Net Expected to Double: Outlook

      Aug. 6 (Bloomberg) -- ProSiebenSat1 Media AG, the German
      television broadcaster that`s being bought by U.S. investor Haim
      Saban, will probably report that its net income more than doubled
      in the second quarter from the same period last year, according
      to a survey of four analysts by Bloomberg News.
      The profit may be 28.8 million euros ($33 million) compared
      with a net income of 10 million euros in the second quarter of
      last year, according to the average estimate in the survey. Sales
      probably fell 5.6 percent to 468 million euros, a survey of six
      analysts showed.
      The Unterfoehring, Germany-based company is scheduled to
      release earnings tomorrow at 8 a.m. local time and will hold a
      conference call at 10:30 a.m.
      The following is a table of average analyst forecasts for
      the first half. All figures are in millions of euros.
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 18:47:24
      Beitrag Nr. 112 ()
      manager-magazin.de, 06.08.2003, 18:39 Uhr
      http://www.manager-magazin.de/ebusiness/artikel/0,2828,26021…

      P R O S I E B E N S A T 1

      "Kein Stellenabbau geplant"

      Haim Saban, Eigentümer von ProSiebenSat1 in spe, hat sich erstmals zur Zukunft seines neuen Unternehmens
      geäußert. Tenor: Es bleibt alles beim Alten. Vorerst zumindest, denn noch sei es zu früh für genaue Pläne.

      München - Überraschender Besuch in der bayerischen Landeshauptstadt: Haim Saban, Milliardär und neuer
      Eigentümer des größten deutschen TV-Konzerns ProSiebenSat1 , hat sich am Mittwoch beim Medienminister
      Erwin Huber (CSU) vorgestellt.

      Und was der Amerikaner dort sagte, dürfte bei seinen neuen Angestellten am
      Firmensitz in Unterhaching gut angekommen sein: "Ich habe keine Pläne für
      einen Stellenabbau", sagte Saban. Darüber hinaus habe er keine Intention,
      die grundlegenden Philosophien der TV-Stationen zu ändern. "Die Sender
      behalten ihre Profile."

      Branchenkenner allerdings kritisieren genau den Statusquo. Denn die
      Sendergruppe leidet nicht nur seit Monaten unter der Eigentümerfrage,
      sondern auch unter der allgemeinen Werbeflaute.

      Zudem brechen den Sendern die Zuschauerzahlen weg. So stürzte das
      Zugpferd ProSieben im Juli auf einen Marktanteil von gerade einmal 6,4
      Prozent ab. Das sei, wie die "Süddeutsche Zeitung" schreibt, nicht mehr weit
      entfernt von Kabel1 und RTL2 aber sehr weit weg von den Marktführern RTL,
      ARD und ZDF.

      Mehr Eigenproduktionen gefordert

      "Wir sind kein Medien-Unternehmen", lautete auch schon die Quasi-Entschuldigung von Werner Schmidt,
      Vorstandschef der Bayerischen Landesbank, einer der Gläubigerbanken von KirchMedia. Es fehle der
      Sendergruppe an einer Vision, kritisierten Branchenexperten. Unsicherheit herrscht, wie Saban die Sender
      aufstellen wird. Als reine Abspielstation für amerikanische Blockbuster dürften sie im deutschen Markt kaum
      etwas her machen. Die Forderung der ewigen Besserwisser: Die Sender müssten mehr auf Eigenproduktionen
      setzen.

      Doch nun geht es zunächst darum, eine Basis zu finden. "Wir brauchen Ruhe und Planungssicherheit",
      unterstreicht der ProSiebenSat1-Betriebsratsvorsitzende Hubertus Steinacher. Und die erhofft sich der
      Arbeitnehmervertreter vom neuen Eigentümer: Saban sei eine interessante Persönlichkeit und könne dem
      Unternehmen mit seiner Erfahrung und seinen Kontakten helfen. Priorität aber müsse der Erhalt von
      Arbeitsplätzen haben.

      Vertragsabschluss bis spätestens Ende der Woche

      Haim Saban, der am Dienstag den Zuschlag für den Kauf der Senderkette erhalten hatte, rechnet damit, dass
      der endgültige Verkaufsabschluss bis spätestens Ende dieser Woche vollzogen sei. Danach plane er seine
      genauen Pläne bekannt zu geben. Bislang ist "es noch sehr früh im Spiel", so der US-Milliardär.

      Saban zeigte sich zufrieden, dass der Deal im zweiten Anlauf voraussichtlich zustande kommt. "Das war eine
      große Gelegenheit, eine unglaubliche Möglichkeit", so der Unternehmer, "ich hätte es zehn Mal versucht, wenn
      ich neun Mal gescheitert wäre."

      Interesse zeigte er zudem am Rechtehandel der zusammengebrochenen Kirch-Gruppe. Leo Kirch habe ein sehr
      gutes Netzwerk aufgebaut. Doch zunächst gelte seine Konzentration dem gerade abgeschlossenen Geschäft.
      Bei seinem ersten Übernahmeversuch ergaben sich gerade in Sachen Filmbibliothek große Hürden. Letztendlich
      konnte man sich nicht einigen.

      Mittlerweile hofft die Insolvenzverwaltung von KirchMedia, die rund 16.000 Filme, die noch in der Bibliothek
      liegen, anderweitig loszuwerden. Ein Sprecher von KirchMedia sagte gegenüber manager-magazin.de, dass es
      verschiedene Interessenten gebe. Dabei seien die potenziellen Geschäftspartner teilweise am ganzen Paket,
      zum Teil aber nur an einzelnen Bereichen interessiert.

      Am Dienstag hatten die Gläubiger der insolventen KirchMedia einstimmig für die neue Offerte Sabans
      gestimmt. Nach Angaben aus Verhandlungskreisen zahlt Saban zunächst für 72 Prozent der Stimmrechte 7,50
      Euro je Stammaktie an die KirchMedia. Einschließlich einer notwendigen Finanzspritze für ProSiebenSat1 hat das
      Geschäft ein Volumen von rund einer Milliarde Euro.

      Medienminister Huber sieht durch das Geschäft positive Auswirkungen für die Landeshauptstadt. "Das ist eine
      neue, große Chance für den Medienstandort München." Auch weil Saban zugesichert habe, dass er ein
      dauerhaftes Engagement plane. Ob letzteres wirklich dauerhaft ist, wird sich zeigen. Branchenkenner meinen,
      Saban und seine fünf Kapitalgeber hätten ein gemeinsames Ziel: Das sei, die Beteiligung gewinnbringend zu
      verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 08:32:54
      Beitrag Nr. 113 ()
      euro adhoc: ProSiebenSat.1 Media AG / Quartals- und Halbjahresbi
      2003-08-07 02:04 (New York)

      Quartals- und Halbjahresbilanzen/Unternehmen

      euro adhoc: ProSiebenSat.1 Media AG / Quartals- und
      Halbjahresbilanzen / MELDUNG NACH § 15 WPHG
      ProSiebenSat.1-Gruppe verdoppelt Ergebnis vor Steuern im zweiten
      Quartal 2003
      Konzernumsatz sinkt um sechs Prozent/Sat.1 mit positivem Ergebnis (D)

      ---------------------------------------------------------------------
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc.
      Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich.
      ---------------------------------------------------------------------

      Muenchen, 7. August 2003. Die ProSiebenSat.1-Gruppe konnte ihr
      Ergebnis vor Steuern im zweiten Quartal des Geschaeftsjahres 2003
      trotz der anhal-tenden Werbekrise nahezu verdoppeln. Obwohl der
      Konzernumsatz mit 466,9 Mio Euro noch sechs Prozent unter dem
      Vorjahresquartal lag, hat das Fernsehunternehmen sein Ergebnis vor
      Steuern im Vergleich zum Vorjah-reszeitraum von 16,8 Mio Euro auf
      33,2 Mio Euro erhoeht. Alle Vollprogram-me der Senderfamilie erzielten
      im zweiten Quartal ein positives Ergebnis. Erstmals seit dem Jahr
      2000 konnte der Sender Sat.1 wieder einen Gewinn ausweisen. Der
      Nachrichtensender N24 verbesserte sein Ergebnis vor Steu-ern um 29
      Prozent. Die erfreuliche Ergebnisentwicklung des Fernsehkon-zerns ist
      auf umfassende Kostensenkungs- und Optimierungsmassnahmen
      zurueckzufuehren, durch die der Gesamtaufwand des Konzerns erheblich
      re-duziert und die Effizienz in der Organisation deutlich gesteigert
      werden konnten.

      Durch die markante Ertragssteigerung zwischen April und Juni weist
      die ProSiebenSat.1-Gruppe fuer das erste Halbjahr 2003 insgesamt ein
      positives Ergebnis aus. Mit 2,5 Mio Euro lag das Konzernergebnis vor
      Steuern deut-lich ueber dem Verlust des ersten Quartals von minus 30,8
      Mio Euro. Im ers-ten Halbjahr des Vorjahres hatte die
      ProSiebenSat.1-Gruppe ein Ergebnis vor Steuern von 25,3 Mio Euro
      erzielt. Der Konzernumsatz betrug in den ersten sechs Monaten des
      laufenden Geschaeftsjahrs 878,2 Mio Euro. Das entspricht einem Minus
      von elf Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2002. Das Ebitda
      erreichte 58,1 Mio Euro nach 85,2 Mio Euro im Vergleichs-zeitraum.
      Das Ebit fiel mit 39,0 Mio Euro um 20,0 Mio Euro niedriger aus als in
      den ersten sechs Monaten 2002. Der Cash-flow nach DVFA/SG betrug
      533,8 Mio Euro, das DVFA/SG-Ergebnis je Aktie lag bei minus 0,01 Euro
      nach 0,08 Euro. Die Geschaeftsentwicklung des Konzerns wurde im ersten
      Halb-jahr 2003 massgeblich durch den starken Einbruch des
      Fernsehwerbemarkts im ersten Quartal gepraegt. Zwischen April und Juni
      hat sich der Markt zwar leicht erholt, blieb insgesamt aber weiterhin
      unter dem Niveau des Vorjah-reszeitraums.
      Weitere Informationen zum Halbjahresabschluss 2003 der
      ProSieben-Sat.1-Gruppe finden Sie im Internet unter der Adresse
      www.ProSiebenSat1.com. Bitte beachten Sie auch unsere telefonische
      Pressekonferenz am 7. August 2003 um 10.30 Uhr.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 08:48:52
      Beitrag Nr. 114 ()
      Guten Morgen!

      Also bei dieser Entwicklung frage ich mich ob 7 Euro für die Vorzüge und 7,50 Euro für die Stammaktien nicht viel zu wenig sind.

      Eins steht jedenfalls fest: Unter 7 Euro bekommt Mister Saban meine Aktien nicht.

      mfg Outperformer
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 09:29:30
      Beitrag Nr. 115 ()
      DAB bank: Kommen wir zu Ihrem neuen Aktien-Tipp. Sie empfehlen, die Aktie der Fernsehsendergruppe Pro7Sat1 Media zu kaufen, ist das richtig?
      Uwe Zimmer: Herr Meyer, ich höre schon wieder so einen kritischen Unterton bei Ihnen! Aber ja doch - auch wenn es auf den ersten Blick nicht in die Zeit passen mag: Ich empfehle die Pro7Sat1 Media zum Kauf, und zwar aus voller Überzeugung!
      DAB bank: Die Firma ist doch eng mit Kirch Media verbunden. Sehen Sie durch die Insolvenz des Kirch Konzerns keine Risiken?
      Uwe Zimmer: Nein, eigentlich nicht. Kirch Media ist zwar mit 52,6% an Pro7Sat1 beteiligt, aber die Insolvenz hat keinen Einfluss auf die Tätigkeit von Pro7Sat1 Media. Im Gegenteil: die Sendergruppe sollte ja verkauft werden, aber bis jetzt hat sich kein Käufer gefunden, alle Verhandlungen sind bis jetzt gescheitert. Pro7Sat1 wird es jetzt in eigener Regie versuchen.
      DAB bank: "In eigener Regie" - was bedeutet das konkret für den Fernsehkonzern?
      Uwe Zimmer: Es ist davon auszugehen, dass die geplante Kapitalerhöhung in diesem Jahr durchgeführt wird. Die Banken haben schon signalisiert, dass sie mitmachen werden. Ferner ist geplant, die bestehenden Vorzugsaktien in Stammaktien umzuwandeln. Meistens notieren Stammaktien höher als Vorzugsaktien.
      DAB bank: OK, das kann aber doch nicht der Grund sein, warum Sie Pro7Sat1 empfehlen?
      Uwe Zimmer: Nein, natürlich nicht. Herr Meyer, wie verdient ein Fernsehsender Geld? Mit Werbeeinnahmen. Wann verdient ein Sender besonders viel Geld? Wenn er viele Werbeminuten zu einem hohen Preis verkaufen kann. Und wann kann ein Sender viel Werbung zu einem hohen Preis verkaufen? Wenn er viele Zuschauer hat. Wann hat er viele Zuschauer? Wenn er etwas attraktives zu bieten hat.
      DAB bank: Ja, aber Sie wollen doch nicht behaupten, Pro7Sat1 habe ein attraktiveres Programm als alle anderen und deshalb Werbeeinnahmen, die nur so sprudeln? Meiner Meinung nach leidet doch gerade SAT1 besonders darunter, dass das Programm nicht ganz taufrisch ist und deshalb die Einschaltquoten auch nicht gerade durch die Decke gehen, oder?
      Uwe Zimmer: Ja, aber gerade in puncto "Attraktivität des Programmes" ist Pro7Sat1 in den letzten Tagen Meilensteine voran gekommen! Letzte Woche gab das Unternehmen bekannt, dass es mit Sony einen "normalen Lizenzdeal" für 80 Filme abgeschlossen hat. Es handelt sich um den kompletten Spielfilm-Output der Jahre 2001-2003. Dabei sind unter anderem Filme wie Spider-Man, Men in Black, 3 Engel für Charlie und Terminator 3.
      DAB bank: Das ist ja schon sehr erfreulich. Aber das alleine ist noch kein so großer "Meilenstein", dass man nun von einer extremen Verbesserung des Programmes bei Pro7Sat1 reden könnte, oder?
      Uwe Zimmer: Nein, aber es kommt noch ein weiterer Deal hinzu, der vor Kurzem bekannt gegeben wurde. Obwohl dieser Deal für Pro7Sat1 extrem vorteilhaft ist, hat die Öffentlichkeit nicht sofort darauf reagiert: PSM hat bei Kirch Media die Nutzungsrechte für mehr als 2000 Spielfilme aus der berühmten Kirch Media Filmbibliothek erworben.
      DAB bank: Na und? Die Filmbibliothek von Kirch Media ist zwar sehr groß, aber eine Untersuchung von Roland Berger hat ergeben, dass das meiste Material darin nur sehr schwer verwertbar ist. Nur rund 200 Filme zählen laut Roland Berger zu den absoluten "Blockbustern" weltweit, circa weitere 2000 Filme können als sehr attraktiv angesehen werden. Der Rest ist nicht unbedingt berauschend.
      Uwe Zimmer: Ja, genau. Und sehen Sie, Herr Meyer: Pro7Sat1 übernimmt ab sofort die Rechte für exakt die 2000 besten Juwelen aus der Kirch Filmbibliothek! Dabei sind unter anderem Filme wie "Air Force One", "American Pie", "Armageddon - Das jüngste Gericht" oder "The Rock - Fels der Entscheidung". Ich habe mich mit PSM länger unterhalten. Die Details dieses Geschäfts sind extrem vorteilhaft für die Sendergruppe! Die Pro7Sat1 Media kann diese Filme über die nächsten Jahre so oft nutzen wie sie will. Sie muss nur dann an Kirch Media etwas zahlen, wenn sie in die Filme Werbeblöcke einschiebt, für die sie natürlich Geld bekommt. Einen Teil dieser Werbeeinnahmen muss Pro7Sat1 dann an Kirch Media abführen. Dann, und nur dann, wenn Pro7Sat1 Einnahmen durch Werbung während der Ausstrahlung der Filme erhält, wird also an Kirch Media gezahlt. Das heißt, Pro7Sat1 übernimmt Lizenzen für die 2000 besten Filme aus der berühmten Kirch Media Filmbibliothek und zahlt heute nichts dafür!! Sie muss nur dann Geld abführen, wenn sie Geld eingenommen hat. Sie ist frei, was die Ausstrahlungszeiten angeht und wie oft ein Film gesendet wird.
      DAB bank: OK, das klingt jetzt wirklich ganz interessant!
      Uwe Zimmer: Die Attraktivität eines Senders steigt natürlich mit der Qualität der Filme. Allein mit diesem Paket hat Pro7Sat1 eine höhere Attraktivität als alle anderen Sender. Die Einschaltquoten werden steigen und dadurch werden die Werbeminuten teurer. Eine Firma, die werben will, kann sich Filme und Sendezeiten aussuchen, um genau ihre Zielgruppe zu erreichen. Der positive Effekt wird sich in Zahlen sicher schon im zweiten Halbjahr auswirken. Sollte die Konjunktur im nächsten Jahr anspringen, woran ja viele glauben, werden die Werbeminuten noch mal teurer. Über die Verteilung der Werbeeinnahmen zwischen Kirch Media und Pro7Sat1 Media wurde Stillschweigen vereinbart. Da Kirch Media durch die Insolvenz mit dem Rücken an der Wand steht, wird sehr wahrscheinlich eine Aufteilung zu Gunsten von Pro7Sat1 stattfinden. Bemerken Sie eines: Aus der Sendergruppe Pro7Sat1 Media, die bislang in schwierigem Fahrwasser fuhr, wird auf einmal innerhalb weniger Tage eine Cashmaschine.
      DAB bank: Ah, jetzt wird auch langsam verständlich, weshalb der Investor Haim Sabban diese Wochenende auf einmal wieder Interesse an einem Kauf von Pro7Sat1 bekundet hat.
      Uwe Zimmer: Na klar! Das gibt dem Ganzen noch das "Tüpfelchen auf dem i". Mit den abgeschlossenen Deals wird die Sendergruppe natürlich schlagartig wieder attraktiver, auch für eine eventuelle Übernahme!
      DAB bank: Gut, Herr Zimmer, ich denke wir haben jetzt verstanden, weshalb Sie die Aktie zum Kauf empfehlen. Kommen wir zum Schluß noch zu den harten Unternehmenszahlen.
      Uwe Zimmer: Die aktuellen Zahlen der Sendergruppe geben nicht viel her. Grundsätzlich gibt die Pro7Sat1 Media AG selber gar keine Prognosen ab. Man erwartet für dieses und für nächstes Jahr einen Gewinn. Die mittlere Analystenschätzung liegt bei 17,5 €-Cents für 2003 und bei 26,6 €-Cents für 2004. In den Prognosen sind die neuen Deals noch nicht enthalten! Es wird mit Sicherheit zu einer Erhöhung der Prognosen kommen. Ferner berichtete die Süddeutsche Zeitung letzten Donnerstag, dass Pro7Sat1 im zweiten Quartal einen Gewinn erwirtschaftet hat, der sogar höher sein soll, als von der Gesellschaft erwartet worden war. Der Höchstkurs der Aktie lag in 2000 bei circa 45 EUR und ist Laufe der Zeit auf 4 EUR abgestürzt. Zur Zeit notiert die Aktien bei rund 7 EUR.
      DAB bank: Wie könnte sich der Kurs Ihrer Meinung nach entwickeln?
      Uwe Zimmer: Ich würde mich nicht wundern, wenn der Kurs Ende nächsten Jahres bei 18 EUR liegt.
      DAB bank: Ganz schön mutig! Immerhin reden wir hier über einen Zuwachs von 150 %! Letzte Frage: Wo sollte der Anleger bei dieser Aktie einen Stopp Loss legen?
      Uwe Zimmer: Herr Meyer, ich bin von dieser Empfehlung so überzeugt, dass ich diesmal ausnahmsweise gar kein Stopp Loss empfehlen würde. Ganz im Gegenteil: Bei der Story würde ich tiefere Kurse sofort zum Nachkaufen nutzen!
      DAB bank: Hoffen wir, dass Sie diesmal mit Ihrer Analyse wieder richtig liegen. Wir kommen in den nächsten Wochen wieder auf diesen Tipp zurück! Danke für das Interview.
      Das Interview führte Waldemar Meyer, DAB bank AG

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 09:50:11
      Beitrag Nr. 116 ()
      ProSiebenSat.1 Media: Reduce
      Quelle: HSBC TRINKAUS BURKHARDT KGAA
      Datum: 07.08.03

      Die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen in ihrer Studie vom 6. August die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG unverändert mit „Reduce“ ein.

      Haim Saban habe endgültig den Zuschlag für die Übernahme des Medienunternehmens erhalten. Noch sei das Geschäft nicht abgeschlossen, doch der Übernahmepreis dürfte sich auf rund 1,3 Mrd. Euro belaufen. Minderheitsaktionäre seien nicht gesondert erwähnt worden. Aus Sicht der Analysten dürfte ihnen, wie vorgeschrieben, ein Angebot unterbreitet werden, das sich auf den Durchschnittpreis der Aktie innerhalb der letzten 90 Tage belaufe. Momentan wären dies 5,50 Euro und damit weniger als der aktuelle Kurs.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 10:05:30
      Beitrag Nr. 117 ()
      so, bin gerade raus zu 6,44 Euro - war ein guter Ritt für 2 Tage Investment - allen verbliebenen Aktionären noch viel Erfolg

      Art
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 10:10:30
      Beitrag Nr. 118 ()
      Letzter (Zusatz) 6,53
      Datum/Zeit 07.08.2003/10:09:52
      Umsatz Stk. 395
      Gesamtumsatz Stk. 559.939
      Umsatz in EURO 3.548.139,27
      Anzahl Trades 125
      Kassa n/a
      Diff. abs./% 0.38 / +6.18%
      ISIN DE0007771172
      Best Bid/Ask 6,46 / 6,53


      ...wie weit laufen die heute noch?
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 10:26:26
      Beitrag Nr. 119 ()
      so... bin zu 6,55 raus. eigentlich glaub ich ja, dass die noch weiter laufen, aber mir sind die risiken einfach zu groß.

      viel spaß... allen investierten!
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 16:58:47
      Beitrag Nr. 120 ()
      jungs, ihr seid zu früh raus...

      WKN 777117
      Name
      PRO SIEBEN SAT1
      BID
      6.81 EUR
      ASK
      6.84 EUR
      Zeit
      2003-08-07 16:56:24 Uhr


      wie lang geht dieser run noch?
      das orderbuch sieht eigentlich super aus :)
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 17:25:17
      Beitrag Nr. 121 ()
      wo liegt das Problem?
      Hoch soll er leben
      der Herr Saban
      auf daß er unser Kapital vermehren möge
      denn die Vorzüge bleiben unser
      Dank an die, die zu 5,84 verkauft haben

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 17:32:29
      Beitrag Nr. 122 ()
      @ the view

      wieso ? Du weißt doch nicht, was wir mit dem Geld seit 10.00 Uhr gemacht haben..:laugh:

      Art
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 17:43:58
      Beitrag Nr. 123 ()
      @art

      bei srz nachgelegt? ;)
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 17:49:03
      Beitrag Nr. 124 ()
      @ the view

      bin heute eingestiegen bei knapp über 28,00 Euro. Fand die Hysterie bei Börse Online recht amüsant und dachte mir, jetzt oder nie...ehrlich gesagt würden mir 10% aber schon reichen...könnte aber gut hochgehen, wenn Schwarz schnell handelt in Bezug auf rechtliche Schritte.

      Art
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 17:56:34
      Beitrag Nr. 125 ()
      @art

      hatte ehrlich gesagt vorhin auch überlegt, bei über 6,80 euro auszusteigen und bei srz nachzulegen ;)

      denn da wird sich wohl bis zum wochenende noch einiges tun...
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 19:40:54
      Beitrag Nr. 126 ()
      Auf geht`s.

      Saban könnte von US-Investor verklagt werden
      07. Aug 11:24

      Ein ProSiebenSat.1-Großaktionär prüft mögliche rechtliche Schritte
      gegen das Übernahmeangebot von Haim Saban. Das zu erwartende
      Angebot an die Vorzugsaktionäre ist ihm einem Pressebericht zufolge zu
      niedrig.

      Dem designierten neuen Eigentümer der Sendergruppe ProSiebenSat.1
      |PSM 6,63 7,80%| , Haim Saban, droht Ärger von Seiten der Vorzugsaktionäre. Wie
      die britische «Financial Times» (FT) am Donnerstag berichtete, prüft der
      US-Investor Tweedy Browne mögliche rechtliche Schritte gegen das
      Übernahmeangebot.

      Hintergrund der möglichen Klage ist die wahrscheinlich sehr große Differenz
      zwischen dem Kauf-Angebot an die Stammaktionäre und dem an die
      Vorzugsaktionäre. Tweedy Browne hält dem Bericht zufolge rund 8,5 Prozent in
      stimmrechtslosen ProSiebenSat.1-Vorzugsaktien.

      Statt 7,5 nur 5,6 Euro je Aktie

      Saban bietet den Gläubigerbanken 7,50 Euro je Aktie. Diese halten
      überwiegend Stammaktien. Dem Vernehmen nach wird Saban den restlichen
      freien Aktionären, die größtenteils Vorzugsaktien halten, nur ein Angebot in
      Höhe des gewichteten Durchschnittskurses der vergangenen drei Monate bieten.
      Das entspräche einem Kaufpreis je Aktie von derzeit rund 5,60 Euro.

      «Wir prüfen alle möglichen rechtlichen Schritte», sagte ein Sprecher von Tweedy
      Browne laut «FT». Das Unternehmen argumentiert, dass KirchMedia eigentlich
      geplant hatte, alle Vorzugsaktien in Stammaktien umzuwandeln. KirchMedia
      habe Saban auch dazu zu bewegen versucht, die Strategie zu übernehmen. Dem
      Bericht zufolge will Saban die Pläne aber nicht umsetzen, sondern nur ein
      Angebot in Höhe des gewichteten Durchschnittskurses abgeben.

      Übernahme im zweiten Anlauf

      Der US-Medienunternehmer Haim Saban hatte Dienstag den Zuschlag zum
      Kauf der ProSiebenSat.1 bekommen. Die Gläubigerbanken stimmten dem
      vorgelegten Übernahmeangebot einstimmig zu. Ein erster Übernahmeversuch
      durch den US-Investor war Anfang Juni gescheitert. Anders als bei der vor zwei
      Monaten geplatzten Übernahme gilt das Angebot Sabans nicht mehr für
      KirchMedia als Ganzes, sondern nur für die Mehrheit am TV-Konzern. (nz)
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 08:17:18
      Beitrag Nr. 127 ()
      Aus der FTD vom 8.8.2003
      www.ftd.de/prosieben-sat1

      Pro Sieben Sat 1 wartet auf Sabans
      Direktiven
      Von Lutz Meier, Berlin

      Nachdem die Fernsehgruppe Pro Sieben Sat 1 nach langen Monaten
      Gewissheit hat, wer der künftige Haupteigner ist, könnte der
      Vorstand mit ersten strategischen Ansagen die Unsicherheit
      beenden, die den Konzern befallen hat. Doch die Herren bitten um
      Geduld.

      Als die Vorstände am Donnerstag in einer Telefonkonferenz Rede und
      Antwort zu den Halbjahreszahlen des TV-Konzerns standen, wies
      Konzernchef Urs Rohner gleich zu Beginn alle Fragen zur künftigen
      Ausrichtung unter Haim Saban ab. So, als wüsste er selbst noch nicht,
      wohin die Reise geht. "Sie werden sicher Verständnis dafür haben",
      sagte Rohner.

      Er begründete die Zurückhaltung mit den Börsenregeln und sagte, erst
      müssten Signing und Closing geschehen sein, also Fixierung und
      formaler Abschluss der Transaktion, was für Freitag, spätestens
      Montag erwartet wird. Dann müsse das Pflichtangebot Sabans an die
      Aktionäre kommen, wozu der Vorstand pflichtgemäß Stellung nehmen
      werde. "Wir werden dafür Sorge tragen und prüfen, ob ein etwaiges
      Angebot angemessen ist". Das Übernahmeangebot kann sechs
      Wochen dauern.

      Rohner spielt auf Zeit

      Gesetzliche Fristen, Börsenregeln - Rohner erläutert genau, warum er
      noch eine Zeitlang zur künftigen Ausrichtung unter Saban schweigt.
      Für das Werbegeschäft der Sendergruppe ist es allerdings eine
      entscheidende Zeit, weil in diesen Wochen die Vermarkter der Sender
      ihre Jahresgespräche mit den Großkunden führen. Rund 70 Prozent der
      Umsätze des nächsten Jahres werden auf diese Weise realisiert - oder
      eben nicht. Auch zu der geplanten Kapitalerhöhung sagte Rohner, ihr
      Zeitpunkt hänge davon ab, wann alle "rechtlichen Fragen, wie etwa
      ein Übernahmeangebot", abgeschlossen sind. Dann entscheide sich,
      ob es wie geplant im vierten Quartal sein wird oder Anfang 2004.

      Immerhin so viel sagte Urs Rohner zum Verkauf an Saban: "Wir sind
      sehr froh, dass wir wieder stabile Verhältnisse haben, sodass wir uns
      nun wieder voll und ganz auf das operative Geschäft konzentrieren
      können." Die früheren Beteuerungen, nach denen das
      Gesellschafter-Hin-und-Her ganz und gar keine Auswirkungen auf das
      operative Geschäft hätte, sie waren ohnehin nie ganz glaubwürdig
      gewesen.

      Streben nach Höherem

      Und dieses operative Geschäft, wie es in den nun vorgelegten
      Quartalszahlen gespiegelt ist, zeigt, welche Aufgaben die
      Sendergruppe zu lösen hat. "Ich kann Ihnen versichern, dass wir mit
      mittelmäßigen Umsatzrenditen nicht zufrieden wären", sagte Rohner
      auf die Frage nach seinen Zielen und der sinkenden Profitabilität
      seines einstigen Vorzeigesenders Pro Sieben. "Wir benchmarken mit
      dem, was Sender in vergleichbaren Märkten erzielen." Messgrößen
      können also Sender wie M6 in Frankreich und Telecinco in Spanien
      sein, die auch im vergangenen Jahr vor Steuern, Zinsen und
      Abschreibungen Umsatzrenditen um 20 Prozent erwirtschaftet haben.
      Das dürften auch die Vorstellungen Sabans und seiner Geldgeber sein,
      internationaler Finanzdienstleistungsfirmen, die am liebsten eine
      ordentliche Verzinsung auf ihr Kapital haben und am allerliebsten
      profitable Beteiligungen mit hohem Verkaufswert.

      Als Gruppe ist Pro Sieben Sat 1 von solchen Werten mit rund 6,5
      Prozent im ersten Halbjahr weit entfernt. Was den Sender Pro Sieben
      angeht, der lange Zeit selbst eine Art Messgröße war, weist Rohner zu
      Recht darauf hin, dass er trotz seiner Probleme 18 Prozent
      erwirtschaftet habe: "Das dürfte mehr sein, als die Umsatzrendite aller
      deutschen Sender, vielleicht mit Ausnahme von RTL 2". Sein Ziel bei
      Pro Sieben sind 25 bis 30 Prozent, bei Sat 1 nennt er langfristig 15
      Prozent.

      Renditenorientierung ist bestimmt in Sabans Sinn. Und am Ende dieses
      Sommers werden er und Rohner dann vielleicht auch sagen, ob sie den
      gleichen Weg dorthin gehen.


      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 09:35:19
      Beitrag Nr. 128 ()
      man gut, dass ich gestern doch nich verkauft habe ;)

      WKN 777117
      Name
      PRO SIEBEN SAT1
      BID
      7.02 EUR
      ASK
      7.03 EUR
      Zeit
      2003-08-08 09:32:58 Uhr
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 09:41:36
      Beitrag Nr. 129 ()
      :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 09:43:51
      Beitrag Nr. 130 ()
      jetzt haben sie alles weggekauft:lick:
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 09:44:35
      Beitrag Nr. 131 ()
      :cool:


      WKN 777117
      Name
      PRO SIEBEN SAT1
      BID
      7.25 EUR
      ASK
      7.45 EUR
      Zeit
      2003-08-08 09:42:07 Uhr
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 09:48:51
      Beitrag Nr. 132 ()
      ab sofort schau ich nur noch ProSiebenSat1:D
      und pfeiffff auf Premiere
      denn für die Premiere-Abo-Gebühr kauf ich mir lieber Pro-Aktien
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 16:18:46
      Beitrag Nr. 133 ()
      Vorsicht DWS! Deren Fondsmanager schöpfen grauenhafte neue Wörter wie "überlebensgefährlich" und verkaufen obendrein auch noch die falschen Aktien.

      08.08.2003
      DWS Provesta reduziert ProSieben
      DWS
      www.aktiencheck.de

      Die Performance im Small & Mid Cap-Segment dominierten weiterhin Aktien, deren Verschuldungssituation überlebensgefährlich
      oder Geschäftsmodell fragwürdig ist. Dies berichten die Fondsexperten von der DWS in ihrem aktuellen Marktkommentar zum
      DWS Provesta (ISIN DE0008474156/ WKN 847415).

      Hier gelte es nach wie vor, die Unternehmen zu selektieren, die auch langfristig eine Existenzberechtigung hätten und Gewinne
      abliefern würden. Dieser Meinung sei man bei der DWS u.a. bei Reuters, deren Erfolge auf der Kostenseite dem Aktienmarkt
      Respekt abverlangt hätten. Gleiches gelte für Tiscali, die ein erfreuliches Momentum beim Gewinnen neuer DSL-Kunden zeigen
      würden.

      Im DWS Provesta habe Positionen bei ProSieben reduziert, um Gewinne mitzunehmen. Gleichzeitig sei unklar, wie die Situation
      von Vorzugsaktionären im Fall einer Übernahme sein werde. Es bleibe weiterhin wichtig, im großen Universum kleiner Aktien die
      Spreu vom Weizen zu trennen.


      © 1998 - 2003, aktiencheck.de AG
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 16:53:39
      Beitrag Nr. 134 ()
      Reuters
      STICHWORT- Die Aktienstruktur von ProSiebenSat.1
      Freitag 8. August 2003, 12:16 Uhr
      Frankfurt, Aug 8 (Reuters) - Der US-Investor Haim Saban hat den Zuschlag für
      die Übernahme der Senderfamilie ProSiebenSat.1 erhalten. Der
      Vertragsabschluss wird für Freitag oder Anfang nächster Woche erwartet.

      Die Teilung des Aktienkapitals der Senderfamilie in stimmberechtigte Stamm-
      und börsennotierte Vorzugsaktien sowie zwischengeschaltete
      Holding-Gesellschaften verkomplizieren die Transaktion. Saban will für 7,50
      Euro je Papier zunächst 72 Prozent der ProSiebenSat.1-Stammaktien
      übernehmen, die die insolvente Muttergesellschaft KirchMedia direkt hält. Weitere 16,5 Prozent der Stammaktien hält KirchMedia
      über ein Joint Venture mit dem Verlag Axel Springer, der so mit 11,5
      Prozent am Stammkapital beteiligt ist. Die Vorzugsaktien sind zu 72
      Prozent in Streubesitz. Auch hier halten KirchMedia und Springer
      über eine Zwischengesellschaft 16,5 beziehungsweise 11,5 Prozent
      der Aktien.

      Es folgt ein Überblick über die Aktienstruktur von ProsiebenSat.1.

      VORZUGSAKTIEN

      (börsennotiert, nicht stimmberechtigt)

      Zahl der Aktien: 97.243.200

      Streubesitz: 72 Prozent

      Axel Springer (Xetra: 550135.DE - Nachrichten) und KirchMedia
      gemeinsam*: 28 Prozent

      STAMMAKTIEN

      (nicht börsennotiert, stimmberechtigt)

      Zahl der Aktien: 97.243.200

      KirchMedia direkt: 72 Prozent

      Axel Springer und KirchMedia gemeinsam*: 28 Prozent

      GRUNDKAPITAL INSGESAMT

      Zahl der Aktien: 194.486.400

      KirchMedia direkt: 36 Prozent

      Streubesitz: 36 Prozent

      Axel Springer und KirchMedia gemeinsam*: 28 Prozent

      *Die Anteile werden gemeinsam über zwei Zwischengesellschaften gehalten, durchgerechnet hält KirchMedia jeweils 16,52 Prozent der
      Stamm- und Vorzugsaktien, Axel Springer 11,48 Prozent der Stamm- und Vorzugsaktien.

      bub/ked
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 17:05:21
      Beitrag Nr. 135 ()
      und keiner wird zu 5.6 verkaufen
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 18:22:01
      Beitrag Nr. 136 ()
      Nicht nur Saban. Unsereins hat auch zum Schleuderpreis gekauft.

      Freitag 8. August 2003
      Helmut Thoma rechnet mit Weiterverkauf von ProSiebenSat.1

      Berlin/München (AP) Der US-Milliardär Haim Saban will den Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 nach
      Einschätzung des RTL-Gründers Helmut Thoma nicht auf Dauer behalten. Thoma sagte in einem
      am Freitag veröffentlichten Interview von «netzeitung.de»: «Die neuen Eigentümer werden verstärkt
      versuchen, die Sendergruppe kurzfristig etwas aufzupolieren und sie dann zu einem wesentlich
      höheren Preis weiterzukaufen.»

      Thoma, der RTL zum Marktführer unter den deutschen Privatfernsehsendern aufgebaut hat,
      erklärte, die Chance sei groß, dass die Finanzinvestoren die Sendergruppe mit großen Gewinn
      weiterverkaufen würden. «Einige deutsche und europäische Unternehmen werden sich noch ärgern,
      nicht selber eingestiegen zu sein. Saban hat ProSiebenSat.1 letztendlich doch zu einem
      Schleuderpreis bekommen», sagte er.
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 18:31:52
      Beitrag Nr. 137 ()
      In aller Ausführlichkeit.

      «Saban kauft ProSieben zum Schleuderpreis»

      Mit der Übernahme von ProSiebenSat.1 durch den Haim Saban hat
      sich für die Sendergruppe nicht viel geändert. «Saban ist ein viel zu
      guter Kaufmann, als dass er riesige Investitionen tätigen würde»,
      sagte Ex-RTL-Chef Helmut Thoma der Netzeitung.

      Mit der bevorstehenden Übernahme der Sendergruppe ProSiebenSat.1 durch
      den amerikanischen Investor Haim Saban hat erstmals seit der Einführung des
      Privatfernsehens in Deutschland ein Ausländer auf dem deutschen TV-Markt
      Fuß gefasst. Die Netzeitung sprach mit dem Ex-RTL-Chef Helmut Thoma
      über vergangene Fehler, N24 und die Zukunft der Sendergruppe.

      Netzeitung: Haim Saban ist froh, ProSiebenSat.1 ist froh und der Chef
      der bayerischen Staatskanzlei, Erwin Huber, ist auch froh. Beginnt mit
      dem neuen Eigentümer nun eine goldene Ära bei ProSiebenSat.1?

      Helmut Thoma: Keine goldene, aber eine neue. Ob sie golden sein wird,
      wird man erst im Nachhinein sehen. Die ProSiebenSat.1 kommt mit dem Kauf
      aus der Insolvenzverwaltung im Rahmen der KirchMedia-Pleite heraus. Das
      ist natürlich von großem Vorteil. Die weitere Zukunft hängt insbesondere
      davon ab, wie der Sender jetzt geführt wird.

      Netzeitung: War das Unternehmen nicht in den vergangenen Monaten
      durch die äußeren Umstände geradezu gelähmt? Die
      öffentlich-rechtlichen Sender konnten relativ problemlos den großen
      Fisch Bundesliga erwerben.

      Thoma: Die Bundesliga ist ein Fisch, den sich Sat.1 schon lange hätte
      wegnehmen lassen müssen. Das war für den Sender viel zu teuer. Das
      öffentlich-rechtliche Fernsehen muss damit im Gegensatz zu den Privatsendern
      kein Geld verdienen. Wenn es ganz schlimm kommt, wird einfach eine
      Gebührenerhöhung verlangt.

      Netzeitung: Was wird unter Haim Saban anders? Der Amerikaner steht
      nicht unbedingt für qualitativ hochwertiges Fernsehen...

      Thoma: Was ist hochwertiges Fernsehen? Hochwertiges Fernsehen ist für
      kommerzielle Unternehmen ein erfolgreiches Fernsehen. Haim Saban ist
      primär ein Programmhändler – und hatte mit diesem Geschäft riesige Erfolge
      in Amerika. Mit den Power Rangers hatte Saban einen solchen gigantischen
      Erfolg, dass ihn allein das zum Milliardär gemacht hat.

      Netzeitung: Wo sehen Sie die künftige Stellung von Sat.1?

      Thoma: Ein kommerzieller Sender muss versuchen, in jedem Bereich stark zu
      sein – das gilt auch für Sat.1. Die schwache Stellung des Senders auf dem
      deutschen Markt ist auch auf schlechte Personal-Entscheidungen in der
      Vergangenheit zurückzuführen. Sat.1 war in der Anfangszeit der größte
      Konkurrent für RTL im Privatfernsehen. Gerade in den vergangenen Jahren ist
      der Sender aber stark zurückgefallen.

      Netzeitung: Erstmals seit der Zulassung der privaten Anbieter Mitte
      der 80er Jahre gelingt es einem ausländischem Unternehmen auf dem
      deutschen TV-Markt Fuß zu fassen. Glauben Sie, dass sich durch den
      Einstieg die TV-Landschaft in Deutschland grundlegend verändern
      wird?

      Thoma: Eine solche Übernahme wäre in anderen europäischen Ländern –
      zum Beispiel Frankreich – so nicht möglich gewesen. Auch in Amerika
      können Ausländer keine Mehrheit an Fernsehsendern kaufen. Aber was soll
      sich durch den neuen Eigentümer Gewaltiges ändern? Er muss die
      Fernsehgruppe einfach gut führen. Um Filme in Amerika zu kaufen, muss man
      kein Amerikaner sein.

      Eine gute Beziehung zu Hollywood – wie sie Herrn Saban zu Recht unterstellt
      wird – ist nicht entscheidend. Entscheidender ist die Struktur der Sender: Es
      müssen auch viele eigene Produktionen her, um die fast 100-prozentige
      Abhängigkeit von Amerika abzuschwächen. Die amerikanischen Filmstudios
      sind heilfroh, wenn man ihnen etwas abkauft. Die großen europäischen Sender
      kaufen viel weniger als in der Vergangenheit – auch hier wird mehr auf
      Eigenproduktion gesetzt.

      Netzeitung: Was wurde den konkret in der Vergangenheit falsch
      gemacht?

      Thoma: Bei Sat.1 zum Beispiel gab es keine klar durchdachte Strategie. Der
      Sender schwankte zwischen einem Familiensender und einem Aktions- oder
      Jugendsender. Dabei war kein klares Bild zu erkennen. Die Frage muss
      lauten: Was will der Sender eigentlich? Die Positionierung muss jetzt natürlich
      erfolgen.

      Die Chance ist jedenfalls groß, dass die Finanzinvestoren die Sendergruppe
      mit großen Gewinn weiterverkaufen werden. Einige deutsche und europäische
      Unternehmen werden sich noch ärgern, nicht selber eingestiegen zu sein.
      Saban hat ProSiebenSat.1 letztendlich doch zu einem Schleuderpreis
      bekommen.

      Netzeitung: Was passiert mit N24?

      Thoma: Saban wird sich diesen Bereich sicher als guter Kaufmann anschauen
      und entscheiden, ob eine Fortführung sinnvoll ist. Ich für mich habe noch nie
      den Sinn eines Nachrichtensenders N24 erkannt. Ich glaube nicht, dass eine
      Fortführung notwendig ist.

      Netzeitung: Letztendlich hat sich für ProSiebenSat.1 nicht wirklich viel
      verändert. Ist Saban nur eine Station von vielen?

      Thoma: Viel geändert hat sich durch die Übernahme von Saban wirklich
      nicht. Die Gläubigerbanken hätten das, was jetzt die neuen Eigentümer
      machen, auch selber machen können. Saban wird natürlich heftig bestreiten,
      dass er nur ein Zwischenspiel ist, aber die Logik spricht dafür.

      Die neuen Eigentümer werden verstärkt versuchen, die Sendergruppe
      kurzfristig etwas aufzupolieren und sie dann zu einem wesentlich höheren Preis
      weiterzukaufen. Saban ist ein viel zu guter Kaufmann, als dass er riesige
      Investitionen tätigen würde.

      Der einzige große Vorteil für ProSiebenSat.1 ist, dass jetzt Klarheit über die
      Eigentümerstruktur der Sendergruppe herrscht. Ruhe ist jetzt das Wichtigste
      für das Unternehmen.

      Das Gespräch führte Marcus Gatzke
      Avatar
      schrieb am 08.08.03 19:08:56
      Beitrag Nr. 138 ()
      als mir gefällt N24 sehr gut
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 12:26:04
      Beitrag Nr. 139 ()
      9. August 2003, 11:09, NZZ Online

      Verkauf von ProSiebenSat1 an Saban ist
      perfekt

      (sda/afp) Der Verkauf der Senderfamilie ProSiebenSat.1
      an den US-Medienunternehmer Haim Saban ist perfekt:
      Der Vertrag wurde in der Nacht zu Samstag in Basel
      unterschrieben, wie die KirchMedia in München mitteilte.

      Danach übernimmt die Gesellschaft Sabans 36% des
      Grundkapitals und 72% der Stimmrechte der
      Fernsehgruppe. Der Vertrag wurde von Bevollmächtigten
      beider Seiten unterzeichnet, Saban war nicht persönlich
      anwesend. Der Kaufpreis soll zu Beginn der nächsten
      Woche gezahlt werden.

      Saban wird damit zum ersten ausländischen
      Grossinvestor auf dem deutschen Fernsehmarkt. Er war
      bei ProSiebenSat.1 im zweiten Anlauf erfolgreich: Der
      Gläubigerausschuss der insolventen KirchMedia hatte
      sein Angebot am Dienstag einstimmig gebilligt.

      Über den Kaufpreis für das Herzstück des einstigen
      Kirch- Imperiums wurde bislang offiziell nichts mitgeteilt;
      zuletzt wurde in Bankenkreisen aber ein Betrag von gut
      einer Milliarde Euro genannt. Anfang Juni war ein erster
      Übernahmeversuch Sabans an Finanzierungsfragen
      gescheitert.
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 15:16:01
      Beitrag Nr. 140 ()
      Dienstag 10. Juni 2003, 17:34 Uhr
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die DZ Bank erwartet einen höheren Übernahmepreis für die Wella (Xetra: 776560.DE - Nachrichten) -Vorzugsaktien und hat die Papiere daher von "Sell" auf "Buy" hochgestuft. Der US-Konsumgüterkonzern Procter&Gamble werde sein Angebot von 65 Euro pro Vorzugsaktie voraussichtlich erhöhen müssen, um die Squeeze-Out-Regel anwenden zu können, erklärte Analyst Martin
      Rödiger in seiner am Dienstag vorgelegten Studie. Der faire Wert liege bei 80 Euro. Das Zünglein an der Waage dürfte seiner Meinung nach der Hedge-Fonds Close Brothers sein.
      Close Brothers (London: CBG.L - Nachrichten) halte derzeit 12,3 Prozent am Wella-Kapital und sei daher in der Lage, eine vollständige Übernahme durch Procter&Gamble zu verhindern. Der Fonds sei offenbar auch entschlossen, den Preis für die Vorzugsaktien noch weiter nach oben zu treiben. Procter&Gamble hatte den Preis für die Vorzugsaktie nach Protesten der Aktionäre jüngst erhöht. Für die mit Stimmrecht ausgestattete Stammaktie bietet P&G 92,25 Euro.

      Nach Darstellung der DZ Bank muss der US-Konzern 95 Prozent am Kapital besitzen, um den restlichen Aktionären ein Zwangsangebot (Squeeze-Out) machen zu können. Mindestens 80 Prozent des Kapitals seien notwendig, wenn Procter&Gamble in den Genuss von Steuereinsparungen in Höhe von schätzungsweise einer Milliarde Euro kommen wolle.

      Bei der Berechnung dieser Schwellen würden Vorzugs- und Stammaktien gleich behandelt. Da die Vorzugsaktien nicht mit Stimmrecht ausgestattet sind, setzte Rödiger für sie einen fairen Wert von 13 Prozent unter dem Preis für Stämme an. Dies entspreche 80,00 Euro, teilte Rödiger mit. "Buy" bedeutet nach Definition der DZ Bank, dass mit einem Kursanstieg von mehr als fünf Prozent binnen sechs Monaten zu rechnen ist./jb/ari
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 16:28:14
      Beitrag Nr. 141 ()
      Worüber Haim Saban gelegentlich einmal nachdenken sollte. Die 75-Prozent-Methode.

      HgCapital will W.E.T. ohne Zwangsabfindung von der Börse nehmen
      Freitag 8. August 2003, 13:15 Uhr
      Frankfurt, 08. Aug (Reuters) - Der Finanzinvestor HgCapital will den Autozulieferer W.E.T.
      Automotive Systems ohne eine Zwangsabfindung der Kleinaktionäre von der Börse nehmen.

      W.E.T. solle auf eine neu gegründete Blitz Holding GmbH & Co KG verschmolzen und nach der Fusion vom Börsenzettel gestrichen werden, teilte HgCapital am Freitag in Frankfurt mit. Solch ein Beschluss bedürfe nur einer Hauptversammlungs-Mehrheit von 75 Prozent, und diese habe HgCapital bereits erreicht. Der Investor umgeht damit eine Zwangsabfindung für die restlichen Aktionäre des weltgrößten Anbieters von Autositzheizungen, für die er eine Mehrheit von 95 Prozent gebraucht hätte. Vom Rückzug von der Börse erhofft sich der neue Eigentümer einen geringeren Verwaltungsaufwand.

      HgCapital hatte zwei Tage vor Ablauf der Andienungsfrist auf die Bedingung verzichtet, 95 Prozent der WET-Aktien zu erhalten. Bis dahin hatten neben Großaktionär Bodo Ruthenberg nur gut neun Prozent des Kapitals ihre Aktien für die gebotenen 52,70 Euro zum Verkauf gestellt. Für die 75 Prozent muss HgCapital rund 126 Millionen Euro zahlen. Die freien Aktionäre müssten sich nach der Verschmelzung von WET auf die Blitz Holding mit der Rolle als Kommanditisten der KG begnügen, deren Anteile aber nur schwer handelbar sind. Ein Münchener Gericht hatte die Umwandlung in einem ähnlichen Fall gebilligt. Den Aktionären werde daher empfohlen, das Angebot von HgCapital anzunehmen, das noch bis 21. August läuft.

      Spekulationen auf eine spätere Abfindung, die deutlich höher als 52,70 Euro ausfallen könnte, trieben den Kurs der WET-Aktie zwischenzeitlich bis auf 58,44 Euro. Am Freitag notierten die Titel bei 55,74 Euro.

      WET hatte die Übernahme als freundlich bezeichnet. Mit Hilfe der Investoren könne die Firma aus Odelzhausen bei München, die 60 Prozent des Umsatzes in Nordamerika erzielt, seine führende Stellung ausbauen. Es sei vereinbart worden, dass der bisherige Vorstand WET weiterhin führen werde. "Operativ bleibt die Firma unangetastet", versprach HgCapital. WET hatte für das Geschäftsjahr 2002/03 (zum 30. Juni) 175 bis 185 Millionen Euro Konzernumsatz und einen Jahresüberschuss von mehr als 17 (Vorjahr: 14,4) Millionen Euro erwartet.

      axh/ban
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 18:54:14
      Beitrag Nr. 142 ()
      Neben dieser, auf Fakten basierender Empfehlung, möchten wir im folgenden dennoch einige andere Sichtweisen bzw. Szenarien der Sachlage darstellen, die auf unseren Überlegungen basieren. Wir möchten dabei explizit darauf hinweisen, dass die folgende Diskussion keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit erhebt. Sie basiert auf uns aktuell zugänglichen Informationen und kann sich somit sehr schnell verändern.

      Wie ernst sind die Umwandlungsabsichten von HgCapital? Nach unseren Informationen ist der Umwandlungsplan von HgCapital mit einem erheblichen Verwaltungsaufwand verbunden, der weit über das normale Maß hinausreicht: Bei der Verschmelzung der W.E.T. AG auf die Blitz Holding GmbH & Co. KG müssten, da es sich bei den W.E.T. Aktien um Inhaberpapiere handelt, alle Aktionäre namentlich, mit Wohnsitz und weiteren persönlichen Daten in das Handelsregister unter dem Namen der neuen GmbH & Co. KG eingetragen werden. Darüber hinaus müsste HgCapital den Kommanditisten nicht unerhebliche Mitspracherechte einräumen und könnte immer nur über den Anteil der Cashflows verfügen, der ihnen nach rechnerischen Anteilen an der Kommanditgesellschaft zusteht. Vor diesem Hintergrund könnte das neue Angebot als geschickter Schachzug in dem Übernahmepoker interpretiert werden, dessen Ziel die Abschreckung von Aktionären ist um auf diesem Wege eine höhere Zustimmungsquote zu dem neuen Angebot zu erreichen.

      Bei der geplanten Verschmelzung muss ein Verschmelzungsgutachten erstellt werden, dass voraussichtlich eine Barabfindung für die Minderheitsaktionäre beinhalten wird. Dieses Gutachten ist analog zu dem besser bekannten Squeeze out Procedere zu sehen. Die Höhe der Barabfindung kann nach Umwandlungsgesetz von jedem Aktionär gerichtlich überprüft werden lassen. Hierbei muss das dann erforderliche Bewertungsgutachten einen Planungshorizont von drei Jahren in die Zukunft umfassen. Auf Basis dieses Gutachtens wird dann die Barabfindung für die Minderheitsaktionäre ermittelt. Auf Basis unserer bereits früher erläuterten Bewertungsansätze, die sich von denen in dem Verschmelzungsgutachten verwendeten Ansätze unterscheiden können, haben wir faire Werte im Bereich von EUR 60 bis EUR 65 ermittelt.

      Andere Möglichkeiten, die sich aus der aktuellen Konstellation ergeben könnten. Neben der oben beschriebenen Möglichkeit ergeben sich noch andere denkbare Varianten, die für die aktuellen Anteilseigner, egal ob sie bereits zugestimmt haben oder nicht, interessant sein könnten:

      a) alle Aktionäre haben aufgrund des neuen Angebots (gem. §21 Abs. 4 WpÜG) die Möglichkeit von ihrer bereits erteilten Zustimmung, zurückzutreten. Die Frist hierfür läuft am 21. August, 12 Uhr CET aus. Die Möglichkeit, dass dies wahrgenommen schätzen wir als relativ gering ein, wenngleich der Kursverlauf nach Übernahmeangebot darauf schließen lässt, dass die Aktie mehr Wert ist als EUR 52,70.

      b) HgCapital erreicht durch die aktuelle Reduzierung der Dealquote von 95 % auf 75% und die durch die schwindende Hoffnung auf einen höheren Squeeze Out Preis steigende Andienung von Aktien eine Zustimmung, die ihren Anteil an dem Unternehmen auf >95% steigen lässt. Dann ist damit zu rechnen, dass das alte Vorhaben (Erreichung 95% der Anteile am Grundkapital mit anschließendem Squeeze out) wieder auflebt, da es mit einem deutlich geringeren Verwaltungsaufwand für HgCapital verbunden ist. Der Squeeze out Preis muss dabei, wie bei dem Thema Verschmelzung diskutiert, auf Basis eines Bewertungsgutachtens erfolgen (siehe vorherige Aussagen zur Bewertung des Unternehmens im Rahmen der von HVB Equity Research verwendeten Bewertungsansätze).

      c) Die HV beschließt eine veränderte Dividendenpolitik. Im Geschäftsjahr 2001/02 zahlte W.E.T eine Dividende von EUR 0,70, was eine Ausschüttungsquote von 15% bedeutete. Würde HgCapital eine branchenübliche Ausschüttungsquote wählen (ca. 25%), dann könnte die Dividende auch ohne Sonderausschüttung bei EUR 1,40 liegen, was das aktuelle Angebot von EUR 52,70 auf de facto EUR 54,10 verbessern würde. Aufgrund des Verhaltens von HgCapital in den letzten Wochen ist diese Variante jedoch nicht abschließend zu beurteilen.

      Quelle: HypoVereinsbank
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 19:18:50
      Beitrag Nr. 143 ()
      @ 142
      Solche komplizierten Sachen werden Haim Saban nicht sonderlich gefallen. Dann wohl doch eher auf der 95-Prozent-Schiene.
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 13:58:21
      Beitrag Nr. 144 ()
      Stunde Null
      Der Vertrag ist unterschrieben. Jetzt wartet Pro Sieben
      Sat.1 auf den neuen Eigentümer Haim Saban

      Von Marcus Theurer
      Haim Saban war schon im Wochenende. Am späten
      Freitagabend setzten seine Anwälte ihre Unterschriften
      unter den Vertrag, der ihn zum neuen starken Mann im
      deutschen Privatfernsehen machen soll. Der
      Medienunternehmer aus Amerika war da bereits in Israel
      - zu Besuch bei seiner Mutter. In der Zentrale von Pro
      Sieben Sat.1 im Münchner Vorort Unterföhring sind die
      glühend heißen Sommertage Anfang August eine
      eigentümliche Zeit des Übergangs. Die orientierungslose
      Phase nach der Insolvenz der Muttergesellschaft Kirch
      Media scheint vorbei. Doch begonnen hat die Zukunft
      noch nicht. Warten auf den neuen Eigentümer.
      Noch ist der Verkauf nicht ganz in trockenen Tüchern.
      Einen Kaufvertrag hat Saban schließlich im März schon
      einmal unterschrieben und das Geschäft dann später
      doch platzen lassen. Entscheidend ist das sogenannte
      Closing: Erst wenn der Kaufpreis von rund 525 Millionen
      Euro für 72 Prozent der stimmberechtigten Stammaktien
      von Pro Sieben Sat.1 überwiesen ist und die Anteile
      übertragen sind, ist es ausgestanden. Die Übertragung
      sei am Freitag wegen der späten Uhrzeit nicht mehr
      möglich gewesen, hieß es gestern. Anfang der Woche
      soll es soweit sein.
      Offenbar übernimmt Sabans Investmentgesellschaft
      Saban Capital Group über eine Tochtergesellschaft
      namens P7S1 Holding die Pro-Sieben-Aktien allein. Die
      insgesamt sechs Risikokapitalfirmen, die Saban mit ins
      Boot geholt hat, würden demnach lediglich als
      Fremdkapitalgeber auftreten. Eine ungewöhnliche
      Konstruktion - normalerweise wollen die
      Finanzinvestoren Gesellschafter werden. In dem
      Kreditkonsortium sind Hellman & Friedman, Bain Capital,
      Quadrangle Group, Thomas H. Lee, Providence Equity
      Partners und Alpine Equity vertreten.
      Ein bißchen ist die Endphase der Verhandlungen wie das
      Jonglieren mit rohen Eiern. Und da treibt die
      Geheimniskrämerei manchmal auch seltsame Blüten. Am
      Freitag mittag sitzt Urs Rohner, Vorstandschef von Pro
      Sieben Sat.1, in seinem Büro, und will selbst die
      unverfängliche Frage, wann er zuletzt mit Saban
      gesprochen habe, nicht beantworten. "Sie glauben doch
      nicht im Ernst, daß ich Ihnen das sage", sagt der
      Schweizer reflexartig. Um erst dann nachzuschieben, daß
      er am Donnerstag mit dem Investor geredet habe.
      Das nächste Gespräch soll bald folgen. Saban will
      kommende Woche mit Rohner über die Strategie für die
      Sendergruppe sprechen. Zwar versicherte er diese
      Woche, er habe bei Pro Sieben Sat. 1 "keine Absicht die
      grundsätzliche Philosophie zu ändern". Doch die
      Werbekunden, die für die Umsätze der Sendergruppe mit
      den Kanälen Pro Sieben, Sat.1, Kabel 1 und N24 sorgen,
      haben große Erwartungen an den Neueinsteiger. Der
      Konkurrent RTL habe "zur Zeit klar die bessere
      Performance", kritisiert Michael Bohn, Geschäftsführer der
      Düsseldorfer Mediaagentur Zenith More Media, die als
      eine Art Großhändler von Werbezeiten agiert.
      Im ersten Halbjahr hat die RTL-Gruppe brutto erstmals
      mehr Werbegelder eingenommen als Pro Sieben Sat.1.
      Wenn Saban die schwache Umsatzentwicklung umkehren
      will, muß er es schaffen, die stagnierenen
      Einschaltquoten seiner Flaggschiffe Pro Sieben und Sat.1
      zu steigern. Denn daß mit den heutigen Quoten mehr
      Werbeeinnahmen zu bekommen sind, halten
      Branchenkenner für unwahrscheinlich. Schon seit Jahren
      schneidet Pro Sieben Sat.1 bei der sogenannten Power
      Ratio besser ab als RTL. Der Quotient setzt die Anteile
      am Werbemarkt zu den Einschaltquoten ins Verhältnis
      und drückt damit aus, wie effektiv eine Sendergruppe
      ihre Werbezeiten vermarktet.
      Während Saban sich diese Woche hinter das
      Management von Pro Sieben Sat.1 stellte, führen
      Beobachter die Programmschwächen auch auf eine
      ineffiziente Führungsstruktur zurück. So sind zwar die
      Senderchefs Martin Hoffmann (Sat.1) und Nicolas
      Paalzow (Pro Sieben) für ihre Programme verantwortlich.
      Doch zugleich gibt es mit Ludwig Bauer auch noch einen
      übergeordneten Konzern-Programmvorstand. "Wer trägt
      denn dann die Verantwortung, wenn das Programm bei
      Pro Sieben nicht stimmt, Paalzow oder Bauer?", fragt ein
      Unternehmenskenner.

      Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 10.08.2003, Nr.
      32 / Seite 33
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 14:05:16
      Beitrag Nr. 145 ()
      "Saban hat zwei Monate Zeit"
      Werbemanager Michael Bohn über Pro Sieben


      FRAGE: Wie attraktiv ist Pro Sieben Sat.1 für die
      Werbebranche?

      ANTWORT: Die RTL-Sender sind zur Zeit attraktiver. Sie
      haben klar die bessere Performance. Aber ich erwarte,
      daß sich das mit Saban ändern wird.

      FRAGE: Warum hat RTL die Nase vorn?

      ANTWORT: Weil sie immer wieder neuartige Programme
      auf den Bildschirm bringen, wie im Frühjahr zum Beispiel
      "Deutschland sucht den Superstar". Die sind innovativer.
      Pro Sieben Sat.1 zieht zu oft nur nach - wie jetzt mit
      "Star Search".

      FRAGE: Was muß Saban als erstes anpacken?

      ANTWORT: Er muß glaubhaft kommunizieren, daß er nicht
      nur kauft, um in wenigen Jahren mit Gewinn wieder
      auszusteigen. Pro Sieben Sat.1 braucht einen
      Unternehmer, keinen Finanzinvestor. Außerdem muß in
      den nächsten zwei Monaten die Personaldiskussion
      beendet werden, und auch die Neupositionierung der
      Sender muß bis dahin klar sein.

      FRAGE: Warum bleibt Saban so wenig Zeit?

      ANTWORT: Weil die Werbebudgets für das kommende
      Jahr im Herbst verteilt werden, und zu diesem Zeitpunkt
      wollen die Kunden wissen, wohin die Reise geht. Wenn
      Saban also bei Pro Sieben Sat.1 2004 eine bessere
      Performance sehen will, muß er jetzt handeln.

      FRAGE: Zuletzt hat vor allem Pro Sieben Federn lassen
      müssen.

      ANTWORT: Ja, weil der Sender immer noch Probleme mit
      der Spielfilmversorgung hat. Es laufen weiterhin zu viele
      Wiederholungen. Nach dem, was bislang über den
      Programmplan bekannt ist, kann ich da auch noch keine
      ausreichende Verbesserung erkennen.

      FRAGE: Und der Problemfall Sat.1?

      ANTWORT: Sat.1 hat sich deutlich verbessert. Den Kanal
      als Familiensender zu positionieren war schwierig, weil
      sie da kein so klares Profil haben wie etwa bei einem
      Spielfilmkanal. Aber Sat.1 hat das inzwischen ganz gut
      hinbekommen. Die Eigenproduktionen, ob das nun
      aufwendige Event-Filme oder die Serien sind, sind die
      Hauptstärke des Senders.

      FRAGE: Ist Pro Sieben Sat.1 gut beraten, zwei Sender -
      Pro Sieben und Sat.1 - gegen den Marktführer RTL zu
      stellen?

      ANTWORT: Ich erwarte, daß in Zukunft stärker Sat.1
      gegen RTL gesetzt wird und sich Pro Sieben verstärkt auf
      ein jüngeres Publikum zwischen 14 und 40 Jahren
      konzentriert. theu.

      Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 10.08.2003, Nr.
      32 / Seite 33
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 21:41:51
      Beitrag Nr. 146 ()
      "...mal sehen, wie lange wir an dieser Beteiligung Spaß haben."

      Springer erhält zweiten Aufsichtsratssitz bei Sendergruppe Pro Sieben Sat 1

      Die Axel Springer AG hat sich nach den Worten von Vorstandschef Mathias Döpfner mit dem neuen Pro-Sieben-Sat-1-Eigentümer Haim Saban auf einen zweiten Sitz für Springer im Aufsichtsrat der Senderfamilie verständigt. "Wir haben uns mit Haim Saban geeinigt, Hubertus Meyer-Burckhardt, den Vorstand für elektronische Medien, vorzuschlagen", sagte Döpfner in einem Interview mit dem "Focus". "Dieter Stolte, der Herausgeber von WELT und "Berliner Morgenpost", steht für ein weiteres Mandat zu einem späteren Zeitpunkt bereit", fügte er hinzu. Bisher vertritt nur Döpfner selbst den Großaktionär Springer im Aufsichtsrat. Springer hält 11,5 Prozent an Pro Sieben Sat 1. Döpfner bekräftigte, dass die Beteiligung an der Senderfamilie keine strategische Bedeutung für den Verlag habe. "Die Absicht, dass wir unseren Anteil zum gegebenen Zeitpunkt und zu einem attraktiven Preis veräußern besteht nach wie vor. Aber mal sehen, wie lange wir an dieser Beteiligung Spaß haben."

      Artikel erscheint am 11. Aug 2003
      © WELT.de 1995 - 2003
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 00:19:46
      Beitrag Nr. 147 ()
      So, 18:52
      Börsen + Märkte Das Kapital: Die Causa Pro Sieben schädigt die Deutschland AG
      Mit einer gehörigen Portion Chuzpe lässt sich einiges rechtfertigen, sogar die drohende Benachteiligung der Vorzugsaktionäre von Pro Sieben Sat 1.
      http://www.ftdlatestnews.de/
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 09:29:27
      Beitrag Nr. 148 ()
      :) :) :) :) :) :) :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 09:51:11
      Beitrag Nr. 149 ()
      Aus zwei mach eins?

      Aus der FAZ von heute:

      Zusammenlegung von Berlin und München offen

      In einem Interview mit der "Welt am Sonntag" des Axel
      Springer Verlags, der an Pro Sieben Sat.1 beteiligt ist,
      sagte Saban, er könne die Frage noch nicht
      beantworten, ob die zwei Standorte der Senderfamilie in
      Berlin und München zusammengelegt würden. Als neuer
      Hauptgesellschafter, der im ersten Schritt 72 Prozent der
      Stimmrechte erwirbt, müsse er sich in den kommenden
      zwei Monaten zunächst alles genau anschauen. Pläne,
      Senderteile zusammenzulegen, habe er nicht. In der
      Branche wird aber weiterhin spekuliert, daß aus Pro
      Sieben und Sat.1 ein Kanal gemacht wird.
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 16:55:07
      Beitrag Nr. 150 ()
      Achtung: Die Trantuten von der LBBW sind aufgewacht.

      ProSiebenSAT1 Media upgraded to "hold"

      Monday, August 11, 2003 10:26:08 AM ET
      LB Baden-Württemberg

      NEW YORK, August 11 (New Ratings) – Analysts at Landesbank Baden-Württemberg
      upgrade ProSiebenSAT1 Media from “sell” to “hold,” the German news service
      Aktiencheck.de reported this morning.

      © 2003 New Ratings
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 22:59:13
      Beitrag Nr. 151 ()
      Das wird nicht reichen.

      München (vwd) - Die P7S1 Holding LP wird den Stammaktionären und
      den Vorzugsaktionären der ProSiebenSAT1 Media AG, Unterföhring, ein
      Pflichtangebot zum Erwerb all ihrer Aktien unterbreiten. Das Angebot an
      die Vorzugsaktionäre werde als Gegenleistung eine Geldleistung
      vorsehen, die dem gewichteten durchschnittlichen inländischen
      Börsenkurs der Vorzugsaktien während der letzten drei Monate vor der
      Veröffentlichung dieser Mitteilung entspricht, heißt es in einer
      Pflichtmitteilung vom Montag.

      Die P7S1 Holding habe durch Vollzug des mit dem Insolvenzverwalter
      der KirchMedia GmbH & Co KGaA am 8. August geschlossenen Kauf-
      und Abtretungsvertrages 69.999.000 Stammaktien der ProSiebenSAT1
      Media AG unmittelbar erworben. Dies entspreche 35,99 Prozent des
      Grundkapitals und 71,98 Prozent der Stimmrechte der ProSiebenSAT1
      Media. Damit habe die P7S1 Holding, die über verschiedene
      Zwischengesellschaften zu 100 Prozent eine mittelbare
      Tochtergesellschaft der Saban Capital Group ist, unmittelbar Kontrolle
      über ProSiebenSAT1 erlangt.
      vwd/12/11.8.2003/bb

      11.08.2003, 20:13
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 23:05:21
      Beitrag Nr. 152 ()
      Aus einer Reuters-Meldung von heute abend.

      "The average price, the legal minimum for a tender offer under German takeover code, stands at around 6.10 euros after
      Monday`s market close, according to Reuters calculations. The shares closed up 1.8 percent at 7.25 euros on Monday."
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 00:37:04
      Beitrag Nr. 153 ()
      Keine Umwandlung der Vorzüge. Aus einer Melsung von dpa-AFX.

      Die Saban-Gruppe plane nicht die Umwandlung der Vorzugs- in
      Stammaktien, hießes. Das Angebot an die Vorzugsaktionäre werde
      als Gegenleistung eine Geldleistung vorsehen, die dem gewichteten
      durchschnittlichen inländischen Börsenkurs der Vorzugsaktien in den
      vergangenen drei Monaten entspreche. Dieses Preisangebot
      orientiert sich somit genau am gesetzlichen Mindestpreis
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 10:45:43
      Beitrag Nr. 154 ()
      Deutsche Bank - Pro Sieben SAT.1 Media : Pro Plus: Upgrading to Hold
      2003-08-12 02:52 (New York)

      Our caution on the revenue outlook for H203 outlined in our note of 22nd July was misplaced. The German TV advertising market looks to have stabilised near term
      We are therefore upgrading estimates signficantly for 2003-5 as costs were on track with full year guidance in the H103 results. We are raising our recommenda tion from Sell to Hold and our price target from Euro 5.7/share to Euro 7.5/share to reflect 35% 05E EPS upgrades. We believe RTL is a more robust way to play the German TV market but momentum remains more firmly behind ProSiebenSat1 currently.
      ProSiebenSat 1 announced H103 results slightly better than our expectations as indicated overleaf. Revenues were marginally better but the real outperformance was on the costs side with EBIT for Q203 Euro 6m better than estimates due to huge reductions in other operating costs (Euro 14m/ -32%) which includes overhead, marketing and so forth. On the other side, the reduction in programming co
      sts was somewhat lower than expected (Euro 9m).
      The real change in the forecasts however, arises through the TV adspend market outlook appearing to have stabilised in Q303 with both July and August potentialy positive for ProSiebenSat1. This comes in spite of our caution over make-goods which we believed the underper
      forming Pro7 channel would have to provide in Q3 given its slump in ratings in Q203. We are reversing our forecast decline in TV advertising revenue from 2% inH203 to an increase of +1% in H203 - adding Euro 29m of revenue. We are also reducing the operating costs by Euro 12m to Euro 218m, but lowering non operating income by Euro 10m.
      Saban`s offer for the 72% of the ordinary shares has now been accepted and we expect an offer for the preference shares to be made at the 3-month VWAP of around Euro 6 per share (we estimate) if the offer is made at theend of this week.

      Research provided by Deutsche Bank AG
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 11:17:20
      Beitrag Nr. 155 ()
      Saban Capital Group`s Saban, Chesnoff Comment on ProSiebenSat1
      2003-08-12 05:00 (New York)


      Aug. 12 (Bloomberg) -- Haim Saban, founder and chairman of
      Saban Capital Group, and Chief Operating Officer Adam Chesnoff
      comment on ProSiebenSat1 Media AG, Germany`s biggest television
      broadcaster.
      Saban Capital Group completed the purchase of a 36 percent
      stake and 72 percent of the voting rights of Unterfoehring,
      Germany-based ProSiebenSat1 from KirchMedia GmbH yesterday.

      Saban on the acquisition:
      ``We are please to have completed this agreement with
      KirchMedia and to enter one of the world`s most exciting media
      markets. ProSiebenSat1 has outstanding assets and a talented
      employee base.
      By providing enhanced capital resources and necessary
      stability, we are confident that ProSiebenSat1 has the potential
      to become the most successful television broadcasting company in
      Europe. We are looking forward to working together with the
      management team headed by Urs Rohner on the future of the
      channels.``

      Chesnoff on profit:
      ``We recognize the challenges in returning ProSiebenSat1 to
      higher earnings, but we are committed to a long-term business
      plan and excited about the opportunity to enter the German market
      at this time.``
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 12:02:27
      Beitrag Nr. 156 ()
      München/Köln (ots) -

      Sony und ProSiebenSat.1-Gruppe präsentieren neue MHP-Applikationen
      auf IFA am Sony-Stand in Halle 18

      Das interaktive Fernsehportal von ProSieben auf MHP-Basis wird für
      die Dauer der Internationalen Funkausstellung 2003 (29.8.-3.9.)
      wieder in Echtbetrieb ausgestrahlt. Via Satellit und MHP-Fernseher
      oder MHP-Box (Multimedia Home Platform) werden die interaktiven
      Zusatzapplikationen, die parallel zum laufenden Programm gesendet
      werden, digital empfangbar sein. Die Erstausstrahlung erfolgte
      während der CeBIT 2003. Umgesetzt wurde das iTV-Portal von ProSieben
      durch SevenOne Intermedia, das Multimediaunternehmen der
      ProSiebenSat.1-Gruppe, in Kooperation mit Sony. Das iTV-Portal wird
      auf der IFA u.a. auf dem Sony-Stand in Halle 18 am Beispiel des
      MHP-fähigen Digitalfernsehers KD-32NS200 vorgestellt.

      Das ProSieben iTV-Portal präsentiert sich in Zusammenarbeit mit
      Partnerunternehmen mit einem Bouquet attraktiver Dienste. Durch eine
      Picture-in-Picture-Lösung ist für den Zuschauer bei der Navigation
      das Fernsehbild weiterhin sichtbar.

      Herausragend und bislang einzigartig im MHP-Angebot sind die
      echten interaktiven Applikationen auf dem ProSieben iTV-Portal, die
      über einen Rückkanal mit der Fernbedienung gesteuert werden: Im
      Shoppingbereich der KarstadtQuelle New Media AG unter der Marke
      Neckermann können Zuschauer sich über die angebotenen Produkte
      informieren und diese per Fernbedienung direkt bestellen. Die Thomas
      Cook AG mit ihrer deutschen Veranstaltermarke Thomas Cook Reisen
      präsentiert ein Reiseportal, das dem Zuschauer neben
      Reisedarstellungen die Übermittlung von Adressdaten zur Anforderung
      weiterer Informationen ermöglicht.

      Zur Internationalen Funkausstellung wird das Angebot vor allem um
      Werbeapplikationen erweitert, die - einfach über einen Banner
      aktiviert - das große Potenzial interaktiver Werbung dokumentieren:
      Sony stellt seinen neuen großformatigen, digitalen Fernseher WEGA
      KD-32NS200 vor, der durch die bislang einzigartige Integration eines
      digitalen Satellitenreceivers perfekt für den MHP-Empfang vorbereitet
      ist. Ein spezielles Quiz mit Gewinnspiel fordert das Wissen der
      Zuschauer. Die DaimlerChrysler Bank informiert die Zuschauer über
      einen innovativen Fonds, der attraktive Renditechancen mit hoher
      Wertbeständigkeit verbindet. Zu diesem Angebot kann weiteres
      Informationsmaterial direkt angefordert werden.

      N24 liefert im ProSieben iTV-Portal ständig aktualisierte
      Top-Nachrichten über das Informationstool "N24 60 seconds" in Wort
      und Bild. Aktuelle TV- Tipps zum laufenden Programm gibt der Sender
      ProSieben. Die Zusammenarbeit mit dem Wetterportal wetter.com
      ermöglicht einen regionalisierten Wetter-Service, bei dem die Daten
      und Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für ausgewählte
      Regionen on air abrufbar sind. Noé Astros Horoskop-Dienst erlaubt den
      persönlichen Blick in die Zukunft.

      Die ProSiebenSat.1-Gruppe unterstreicht mit der erneuten
      Ausstrahlung ihr Bekenntnis zu MHP als offener und gemeinsamer
      Standard für multimediale TV-Applikationen in Europa. Dr. Marcus
      Englert, Geschäftsführer der SevenOne Intermedia GmbH: "Nach der sehr
      positiven Resonanz auf die Ausstrahlung des ProSieben iTV-Portals
      während der CeBIT 2003 haben wir bei der Weiterentwicklung vor allem
      auf die Empfangbarkeit der Applikationen über die digitalen Receiver
      verschiedener Hersteller Wert gelegt. Diese Interoperabilität sowie
      die zügige Verbreitung MHP-fähiger Settop-Boxen im Markt durch die
      Endgeräteindustrie sind notwendige Voraussetzungen für einen
      Regelbetrieb des ProSieben iTV-Portals. Programmanbieter und
      Endgeräteindustrie sind daher zu einer konzertierten Zusammenarbeit
      angehalten. Wenn der Staat interaktives Fernsehen als ein wichtiges
      Element zukünftiger Medienlandschaft begreift, ist er gefordert, auch
      das private Engagement zur Entwicklung dieses Marktes hinreichend zu
      unterstützen und wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen zu ermöglichen."

      Umgesetzt wurde das iTV-Portal von ProSieben in Zusammenarbeit mit
      der SONY Deutschland GmbH, die technische Realisierung und
      Projektleitung lag in den Händen von Sony NetServices GmbH. Leopold
      Bonengl, Vorsitzender der Geschäftsführung der Sony Deutschland GmbH:
      "Wir sind überzeugt, dass attraktive MHP-Fernsehangebote entscheidend
      zur Nachfrage nach interaktiven Endgeräten beitragen werden. MHP ist
      die große Chance für die Fernsehveranstalter, Entwickler und die
      Geräteindustrie, mit interessanten Programmen und Applikationen sowie
      komfortablen Endgeräten Mehrwert für den Verbraucher zu generieren
      und dadurch der gesamten Branche neues Wachstum zu bescheren. Sony
      hat mit seinem ersten integrierten Digitalfernseher, der bereits auf
      der IFA 2001 vorgestellt wurde, den Weg für einen einfachen Empfang
      der digitalen Programme bereitet. Zur IFA stellen wir mit dem
      KD-32NS200 den Nachfolger dieses MHP-Pioniers vor."

      Die Satellitenausstrahlung (über ASTRA 19.2 Grad Ost) sowie das
      Playout und der Up-Link zum Satelliten erfolgt über die Digital
      Playout Center GmbH (DPC), einem hundertprozentigen
      Tochterunternehmen des Abo-Senders Premiere in Unterföhring bei
      München. Als innovatives Broadcast-Center unterstützt DPC die
      Weiterentwicklung des digitalen Fernsehens unter anderem im Bereich
      MHP, iTV und IP Datendiensten.

      Präsentation für Journalisten am Stand der Sony Deutschland,
      Halle 18

      Speziell für Journalisten findet am 1. September 2003 von 12.00
      -13.00 Uhr im Anschluss an das MHP-Forum (siehe gesonderte Einladung)
      eine Vorführung des ProSieben iTV-Portals und des neuen digitalen
      MHP- Fernsehers am Stand der Sony Deutschland in Halle 18 statt.

      Für weitere Informationen bzw. eine persönlichen Termin wenden Sie
      sich bitte vorab unter der Tel.-Nr. 0221-537-346 an Myriam Hoffmann,
      Sony Deutschland oder während der Messe an die Pressestelle der Sony
      Deutschland auf dem Sony-Stand in Halle 18.

      Weitere Informationen sowie Bildmaterial senden wir Ihnen gerne zu
      oder finden Sie unter www.sevenoneintermedia.de sowie im Sony InfoNet
      unter www.sony-infonet.de oder unter www.ffpress.net


      ots Originaltext: SevenOne Intermedia
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

      Pressekontakt:

      SevenOne Intermedia
      Christian Senft
      Unternehmenskommunikation
      Tel. 089 / 321 96-430
      christian.senft@sevenoneintermedia.de

      Sony Deutschland GmbH
      Myriam Hoffmann
      Product PR Manager
      Corporate Relations
      Tel. 0221 537 346
      E-mail:
      myriam.hoffmann@eu.sony.com
      www.sony.de

      © news aktuell
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 13:29:35
      Beitrag Nr. 157 ()
      Hört, hört: "...we are confident that ProSiebenSat1 has the potential to become the most successful television broadcasting company in Europe..."


      Saban Won`t Swap ProSieben`s Preferred Stock Into Common Shares

      Aug. 12 (Bloomberg) -- U.S. billionaire Haim Saban, who
      acquired a 36 percent stake in ProSiebenSat1 Media AG, said he
      won`t convert the company`s preferred shares into common stock, a
      step that would give minority shareholders voting rights.
      Saban, a former co-owner of the U.S. Fox Family cable
      network, also agreed to invest 280 million euros ($319 million)
      in a capital increase by the Unterfoehring, Germany-based
      company, he said in a faxed statement. ProSiebenSat1 is Germany`s
      biggest television broadcaster and runs four TV channels.
      ``By providing enhanced capital resources and necessary
      stability, we are confident that ProSiebenSat1 has the potential
      to become the most successful television broadcasting company in
      Europe,`` Saban said in the statement.
      Before Saban`s purchase, ProSiebenSat1`s management said it
      wanted to get rid of the preferred stock, which usually doesn`t
      have voting rights in return for higher dividends. A single share
      structure would give minority shareholders a say in the company
      and make it easier for ProSiebensat1 to attract buyers in a
      planned share sale, analysts have said.
      ProSiebenSat1 said earlier this year it wants to sell as
      much as 300 million euros worth of new shares in the fourth
      quarter of this year or the first quarter of 2004.
      Saban, who paid 525 million euros for the ProSiebenSat1
      stake, according to a report by Financial Times Deutschland, said
      yesterday he will offer to buy remaining shares in the company at
      the stock`s average price for the past three months.
      Under German law an investor buying more than 30 percent of
      a company is required to make a full offer to all shareholders.
      The average price of ProSiebenSat1`s shares from May 11 to
      Aug. 11 was 5.72 euros, according to Bloomberg data.
      Shares in ProSiebenSat1 rose as much as 30 cents, or 4
      percent, to 7.55 euros and traded at 7.53 euros as of 11:24 a.m.
      in Frankfurt. They`ve gained 14 percent this year.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 15:27:30
      Beitrag Nr. 158 ()
      Jetzt sind auch die Schlfmützen bei der Helaba aufgewacht.

      ProSiebenSat.1 Media: Übergewichten
      12.08.2003 13:59:25

      Die Analysten von Helaba Trust stufen die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG von „Neutral“ auf „Übergewichten“ herauf.

      Die Konzernerlöse seien im zweiten Quartal wie erwartet um 7,8% gegenüber dem Vorjahr auf 467 Mio. Euro
      zurückgegangen. Darin würden sich die schwierige Werbekonjunktur sowie anhaltende Marktanteilsverluste widerspiegeln.
      Allerdings würden die Umsatzzahlen die angekündigte Trendwende auf dem deutschen TV-Werbemarkt bestätigten. So
      seien die Erlöse im ersten Quartal noch um 15,9% zurückgegangen. Auch auf der Kostenseite seien spürbare Fortschritte
      erzielt worden. Insbesondere die wichtigen Programmkosten hätten nochmals deutlich gesenkt werden können (-13,4%
      gegenüber dem Vorjahr). Entsprechend sei es zu einer erfreulichen Ausweitung der operativen Marge (EBITDA) von 8,2%
      im Vorjahresquartal auf 13,3% gekommen. Der Konzernüberschuss sei mit 31,7 Mio. Euro deutlich positiv ausgefallen, so
      dass die Verluste aus dem ersten Quartal nahezu vollständig aufgeholt worden seien. Die Nettoverschuldung sei zum
      Halbjahr weiter auf 815,9 Mio. Euro gesunken (erstes Quartal: 907,5 Mio. Euro).

      Die Stabilisierung am deutschen TV-Werbemarkt schreite überraschend schnell voran. Die Analysten erwarten daher für
      das Gesamtjahr nur noch einen Rückgang von knapp 5%. Gleichzeitig sei mit weiteren Fortschritten beim
      Kostensenkungsprogramm des Konzerns zu rechnen, so dass die Analysten ihre Ergebnisprognosen deutlich erhöht
      haben.

      Mit dem Einstieg von Haim Saban sollte wieder Ruhe und finanzielle Stabilität in das Unternehmen zurückkehren. Ein
      attraktives Abfindungsangebot an die freien Aktionäre werde es voraussichtlich jedoch nicht geben. Im Vergleich zur
      Peer-Group verfüge der Titel über ein attraktives Bewertungsniveau. Die Analysten stufen die Aktie daher von „Neutral“ auf
      „Übergewichten“ herauf.
      -cl-

      © www.finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 16:36:44
      Beitrag Nr. 159 ()
      MOODY`S PLACES PROSIEBENSAT.1 DEBT RATINGS (SR UNSECURED at Ba3) ON REVIEW
      FOR POSSIBLE DOWNGRADE

      Approximately €538 million of long-term debt securities affected


      London, 12 August 2003 -- Moody`s Investors Service today placed the Ba3
      long-term rating of ProSiebenSat.1 Media AG`s (ProSiebenSat.1) senior
      unsecured debt on review for possible downgrade. Moody`s said the rating
      action follows the announcement that Kirch Media GmbH & Co. KGaA`s (Kirch
      Media) administrator has sold a 36% stake (72% of voting rights) holding
      in ProSiebenSat.1 to P7S1 Holding LP (P7S1), an indirect subsidiary of
      Saban Capital Group, Inc. (SCG). The rating placed under review is as
      follows:

      ProSiebenSat.1 Media AG -- rating for senior unsecured bonds, at Ba3.

      The rating review is prompted by the uncertain impact that the change of
      ownership might have on the future business and financial risk profile of
      ProSieben.Sat1, the rating agency said.

      Moody`s said that P7S1, the acquiring entity, is a consortium led by SCG,
      but also includes six other private equity investors. The partners in the
      consortium, which has committed substantial funds to its investment in
      ProSiebenSat.1, have established track records in the media and
      entertainment industries. P7S1 will also make a cash tender offer for all
      outstanding preference shares of ProSiebenSat.1(36% economic ownership,
      no voting rights), but will not pursue a conversion of the preference
      shares into ordinary shares.

      Moody`s review will focus on P7S1`s medium-term operational and financial
      strategy for ProSieben.Sat.1, including its plans for developing the
      business and its longer-term capital structure. Consideration of the
      degree of any liquidity and execution risks will also be factored into
      the review process. It will also consider the extent to which any
      improvement in ProSiebenSat.1`s operational performance could be
      accelerated by settlement of the ownership issue, and its position within
      a broader media network.

      To the extent that Moody`s gains comfort that ProSiebenSat.1`s overall
      risk profile can be maintained under the new ownership, the rating should
      be maintained.

      ProSiebenSat.1 Media AG is based in Munich, Germany. The company`s main
      activity is the broadcasting and production of television programmes
      through four German language television channels as well as a range of
      ancillary activities. P7S1 Holding LP is a limited partnership
      established under the laws of the British Cayman Islands.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 16:38:24
      Beitrag Nr. 160 ()
      FITCH AFFIRMS PROSIEBENSAT.1`S RATING AFTER TAKEOVER; OUTLOOK
      UNCHANGED

      Fitch Ratings-London-12 August 2003: Fitch Ratings, the
      international rating agency, has today affirmed ProSiebenSat.1
      Media AG`s (ProSieben) Senior Unsecured rating at `BB`
      following its acquisition by a consortium of investors
      including Saban Capital Group Inc. The Outlook remains
      Negative.

      The acquisition will remove the uncertainty stemming from the
      company having an insolvent and therefore short-term parent in
      form of Kirch Media. The stability, deep financial resources
      and expertise offered by the new ownership structure should
      enable management to increase focus on the operational issues
      affecting business at the current time. As part of the
      transaction the commitment to backstop the capital increase of
      EUR280 million, previously guaranteed by the Kirch Media
      administrator and the Kirch Media banks, is replaced by an
      equivalent commitment from the new parent company,
      ProSiebenSat.1 Holding LP. The execution of the capital
      increase is now expected to occur by the early part of 2004 to
      allow for the mechanics of the transaction to be completed in
      advance of this point e.g. share tender process. Although Fitch
      does not forsee a failure to execute the capital increase, it
      comments that any such failure would be viewed as credit
      negative for the company.

      The deal excludes the film library to which ProSieben has
      gained access via a volume deal signed on 16 June 2003. There
      is no intention on the part of the consortium to convert the
      preference shares to ordinary shares.

      The new ownership structure is unlikely to result in a
      repurchase of ProSieben`s 2009 bonds under the change of
      control clause. (See credit analysis dated 21 July for details
      of the events which may result in a repurchase of the 2009
      bonds following a change of control) Fitch notes that the
      consortium and ProSieben have secured financing to cover such
      an event.

      As previously stated in its press release of 17 June 2003, the
      agency continues to monitor the German advertising market, on
      which ProSieben remains dependent for 95% of its revenues.
      Sustained improvement in market conditions and deleveraging
      remain critical to the rating. The agency continues to view the
      refinancing of the revolving credit facility (maturity December
      2004) and the 2005 and 2006 bonds as further crucial steps in
      improving ProSieben`s capital structure.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 17:47:24
      Beitrag Nr. 161 ()
      Frage und Antwort von boerse.ARD.de.

      Will Saban die Pro7-Aktien überhaupt?
      von Detlev Landmesser

      Nach der Mehrheitsübernahme der Stammaktien von ProSiebenSat1
      durch Haim Saban steigt die Vorzugsaktie am Dienstag weiter,
      obwohl Sabans Kaufangebot klar unter dem aktuellen Kurs liegen
      wird. Wie ist das zu erklären?

      Am Montagabend, als der Einstieg des US-Investors bei
      ProSiebenSat.1 perfekt war, kündigte Sabans Holding, an der noch
      sechs US-Investmentfirmen beteiligt sind, wie erwartet ein
      Pflichtangebot an die Vorzugsaktionäre an. Dieses soll aber nur dem
      gesetzlichen Mindestpreis entsprechen, und der wird deutlich unter
      dem aktuellen Börsenkurs liegen.

      Denn der Mindestpreis entspricht dem umsatzgewichteten
      Durchschnittskurs der letzten drei Monate vor Veröffentlichung der
      Ankündigung - nach Berechnungen von Reuters beträgt er rund
      6,10 Euro. Trotzdem haben mehrere Bankhäuser die Medien-Aktie
      am Dienstag neu zum Kauf empfohlen - und der MDax-Titel stieg
      auf Kurse um 7,70 Euro. Was ist davon zu halten?


      Keine Verwendung für Vorzugsaktien

      Des Rätsels Lösung ist recht einfach: "Saban hat überhaupt kein
      Interesse daran, die Vorzüge einzusammeln", erläutert Florian
      Leinauer, Medienanalyst bei Helaba Trust. Denn die Vorzugsaktien,
      von denen noch 72 Prozent im Streubesitz sind, sind nicht
      stimmberechtigt. "Daher hat er auch im ersten Anlauf im Frühjahr
      versucht, ein Pflichtangebot zu unterlaufen." Da der US-Milliardär
      damit nicht durchkam, zieht er nun diese Pflichtübung durch, und
      hofft wahrscheinlich, dass möglichst niemand auf das Angebot
      eingeht. Nach Angaben einer Saban-Sprecherin soll der
      Angebotspreis innerhalb der nächsten vier Wochen veröffentlicht
      werden.

      Zum Hintergrund: Das Grundkapital von ProSiebenSat.1 ist zu
      gleichen Teilen auf nicht börsennotierte Stammaktien und die
      Vorzüge aufgeteilt. So kam Saban mit der Übernahme des
      72-prozentigen Stammaktienpakets von der insolventen KirchMedia
      auf 36 Prozent des Grundkapitals, aber auf 72 Prozent der
      Stimmrechte. Dem Vernehmen nach hat Saban dafür 525 Millionen
      Euro bezahlt. Zugleich will er eine Kapitalerhöhung bei
      ProSiebenSat.1 in Höhe von 280 Millionen Euro stemmen und plant
      zumindest ein weiteres Aktienpaket von 14,5 Prozent aus der
      Insolvenzmasse des Kirch-Imperiums zu übernehmen,
      möglicherweise zudem noch das mittlerweile 13,5-prozentige Paket
      des Springer-Verlags.

      ProSieben-Aktie bleibt uns erhalten
      "Dazu muss Saban schon genug Geld in die Hand nehmen",
      erläutert Leinauer, "zudem sind auch seine Mitinvestoren daran
      interessiert, bei möglichst geringer Kapitalbindung eine möglichst
      hohe Rendite zu erzielen."

      Die ProSiebenSat.1-Aktie dürfte damit dem deutschen Kurszettel
      weiter erhalten bleiben. Analysten bewerten das Papier daher weiter
      nach fundamentalen Gesichtspunkten. Und hier machen sie eine
      überraschend schnelle Stabilisierung des deutschen
      TV-Werbemarktes aus. Leinauer hat die Aktie deshalb von "Neutral"
      auf "übergewichten" heraufgestuft.
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 22:10:15
      Beitrag Nr. 162 ()
      Saban will Pro Sieben Sat 1 mit einer Kapitalspritze aufpäppeln

      München -  Der US-Milliardär Haim Saban will Pro Sieben Sat 1 nach dem endgültig abgeschlossenen Kauf des größten deutschen TV-Konzerns mit einer Kapitalspritze aufpäppeln. "Natürlich wird es kein Spaziergang, die Ertragskraft von Pro Sieben Sat 1 wieder zu steigern", sagte Saban-Vize Adam Chesnoff. Nach Einschätzung in Branchenkreisen soll die Kapitalerhöhung mit einem Volumen von 280 Mio. Euro bis zum Frühjahr 2004 erfolgen.
      Für die Besitzer der Pro Sieben Sat 1-Vorzugsaktien wird es wie erwartet ein Pflichtangebot Sabans geben. Dieses wird aber unter dem aktuellen Börsenkurs liegen. Saban hat zunächst 72 Prozent der Stammaktien dem Vernehmen nach für einen Preis von 525 Mio. Euro übernommen. An den Vorzugsaktien, die an der Börse notiert, aber nicht stimmberechtigt sind, haben er und seine Partner nur ein untergeordnetes Interesse. Mit dem Verkauf an Saban ging ein monatelanger Vertragspoker zu Ende. Nach der Überweisung des Kaufpreises kam das Geschäft nun zum endgültigen Abschluss (Closing). "Wir freuen uns, dass wir unser Abkommen mit Kirch Media vollzogen haben und dass wir jetzt in einen der interessantesten Medienmärkte der Welt kommen", sagte Saban. Der US-Unternehmer betonte, dass er auf Kontinuität setzen will. "Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit dem Managementteam unter Leitung von Urs Rohner an der Zukunft der Sender zu arbeiten."  dpa

      Artikel erscheint am 13. Aug 2003

      © WELT.de 1995 - 2003
      Avatar
      schrieb am 12.08.03 22:38:39
      Beitrag Nr. 163 ()
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 13:07:38
      Beitrag Nr. 164 ()
      Hoffnung auf Werbemarktwende lässt Pro7-Aktien weiter steigen
      Mittwoch 13. August 2003, 12:42 Uhr

      Frankfurt, 13. Aug (Reuters) - Hoffnung auf eine Wende im Markt für TV-Werbung und eine Sanierung durch den neuen Anteilseigner Haim Saban haben die Aktien der Senderkette ProSiebenSat.1 am Mittwoch weiter steigen lassen.

      Die ProSieben-Vorzugsaktien, die in den vergangenen zwei Wochen bereits 37 Prozent an Wert gewonnen hatten, legten zur Wochenmitte in der Spitze um sechs Prozent auf 8,55 Euro zu. Sie entfernen sich damit bei hohen Umsätzen weiter von dem Mindestpreis bei derzeit ungefähr 6,10 Euro, den Saban den Vorzugsaktionären bei seinem Einstieg aus rechtlichen Gründen bieten muss. "Wenn der Werbemarkt und die Konjunktur tatsächlich anziehen, ist die Aktie fundamental schnell 9,50 Euro oder zehn Euro wert", sagte Florian Leinauer, Analyst bei Heleba Trust. "Warum soll ich als Kleinaktionär die Papiere also jetzt verkaufen?", fügte er hinzu.

      Aktienhändler berichten indes, einige Anleger hätten mit so genannten Leerverkäufen auf einen Rückfall des Kurses auf den gesetzlichen Mindestpreis gewettet. Diese würden nun auf dem falschen Fuß erwischt, so dass der Kurs von einem so genannten "Short-Squeeze" weiter in die Höhe getrieben werde. Bei einem Leerverkauf leiht sich ein Anleger eine Aktie, um diese dann zu veräußern. Ziel dieses "Short" ist es, sie später billiger aus dem Markt zurückzukaufen. Steigt der Kurs aber, macht er Verluste. Irgendwann werden diese so schmerzhaft, dass er zur Verlustbegrenzung die Aktien zurückkaufen muss. Damit treibt er den Kurs aber nur weiter in die Höhe. Im Börsenjargon nennt man dies dann "Short-Squeeze".

      "Alle, die zuvor geshortet haben, müssen sich jetzt fragen, wann die Schmerzgrenze erreicht ist", sagte ein Leihehändler bei einer Frankfurter Geschäftsbank. Händler in Frankfurt berichteten übereinstimmend, dass der Leihemarkt für ProSieben-Papiere praktisch ausgetrocknet sei.

      ben/mit
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 13:29:49
      Beitrag Nr. 165 ()
      ---------------------------------------------------------------------
      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist
      der Emittent verantwortlich.
      ---------------------------------------------------------------------

      München, 13. August 2003. Nach der Übernahme von 36 Prozent des
      Grundkapitals durch die Saban Capital Group erhält die ProSiebenSat.1
      Media AG einen neuen Aufsichtsrat.

      Dem Aufsichtsrat sollen künftig Adam Chesnoff, Chief Operating
      Officer der Saban Capital Group, Wolfgang Hartmann, Vorstandsmitglied
      der Commerzbank AG, Ron Kenan, Medienberater, Ynon Kreiz, Direktor
      der Saban Capital Group, Arieh Saban, Medienkaufmann, und Haim Saban,
      Chairman und CEO der Saban Capital Group, angehören. Dr. Michael
      Jaffé, Rechtsanwalt und Insolvenzverwalter der KirchMedia GmbH & Co.
      KGaA, und Dr. Mathias Döpfner, Vorsitzender des Vorstands der Axel
      Springer AG, werden weiterhin im Aufsichtsrat vertreten sein.
      KirchMedia und der Axel Springer Verlag sind über ein
      Gemeinschaftsunternehmen mit insgesamt 28 Prozent weiter an der
      ProSiebenSat.1 Media AG beteiligt. Als zweiter Vertreter der Axel
      Springer AG ist Hubertus Meyer-Burckhardt, Mitglied des Vorstands des
      Verlagshauses, vorgesehen.

      Die Bestellung der neuen Aufsichtsratsmitglieder soll - wie in
      solchen Fällen üblich - sobald wie möglich auf gerichtlichem Wege und
      für die Zeit bis zur nächsten Hauptversammlung erfolgen.

      Ende der Ad-hoc-Mitteilung euro adhoc 13.08.2003
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 13:55:48
      Beitrag Nr. 166 ()
      München (vwd) - Der neue Mehrheitseigentümer der ProSiebenSAT1 Media AG,
      Unterföhring, beansprucht einem Vorabbericht der "WirtschaftsWoche" zufolge
      vier Sitze im Aufsichtsrat (AR) des Medienunternehmens. Laut dem Bericht sollen
      Haim Saban, sein Bruder Arieh und die beiden Saban-Manager Ynon Kreiz und
      Adam Chesnoff im Aussichtsrat sitzen. Eine Unternehmenssprecherin wollte sich
      dazu nicht äußern. Zwei Sitze sollen wie bereits bekannt der
      Axel-Springer-Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner und Fernsehvorstand
      Hubertus Meyer-Burckhardt erhalten.

      Die übrigen drei Plätze sollen an die Financiers von Saban, Thomas H. Lee, Bain
      Capital und Hellman & Friedman, gehen. Die drei Equity-Fonds steuern dem Bericht
      zufolge jeweils 19 Prozent der Darlehen zur Übernahme des Medienkonzerns bei.
      Saban bringe 26 Prozent auf. Die beiden Private-Equity-Fonds Providence und
      Quadrangle, die sich mit zehn bzw sechs Prozent beteiligen, werden nicht im
      Aufsichtsrat sein, hieß es.
      +++ Marion Brucker
      vwd/13.8.2003/mbu/bb

      13.08.2003, 13:03
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 18:15:53
      Beitrag Nr. 167 ()
      Die Stimme aus dem Feuilleton. Sektion Medien.

      Extrem vielseitig
      Was Haim Sabans Eroberung von Pro-Sieben-Sat.1
      bedeutet

      Wie sehr doch alles mit allem zusammenhängt. Thomas
      Gottschalk darf nicht Aufsichtsrat von Pro-Sieben-Sat.1
      werden, weil er der Hauptunterhalter des ZDF ist. Franz
      Beckenbauer aber kann als Kommentator vom
      Ex-Kirch-Bezahlsender Premiere zum
      öffentlich-rechtlichen Fernsehen nach Mainz gehen, weil
      das Geld dafür die Postbank bezahlt. Die ARD wiederum
      hat das Zeug, die Fußballbundesliga am Laufen zu
      halten, was sich keiner bei Sat.1 noch die
      Fettgewinnabwerfer von RTL zumuten wollen. Die
      allmählich so erfolgsverwöhnt und als Marktführer so
      unumstritten sind, daß eine Mitarbeiterumfrage über den
      Umzug des Unternehmens zu einer Angelegenheit sich
      steigert, die im Rheinland standortpolitisch gleich hinter
      dem Umzug der Bundesregierung von Bonn nach Berlin
      rangiert. Während wiederum manche Auguren von
      Überlegungen wissen, der Sender Sat.1 solle von Berlin
      nach München zu Pro Sieben ziehen, was die
      Strukturprobleme dieser Senderfamilie aber mitnichten
      löste, sondern vielleicht sogar vergrößerte.

      Auf das alles und noch viel mehr wird sich Haim Saban
      einen Reim machen müssen, der neue Mehrheitsbesitzer
      von Deutschlands größtem, aber angeschlagenem
      Fernsehkonzern. Er wird das duale System Deutschland
      kennenlernen, mit all seinen Feinheiten und
      Landesmedienanstalten, KEF-Berichten und
      KEK-Weisheiten, mit dem ewigen O-Ton-Geber Helmut
      Thoma als dem Alten vom Berg am Rande, Georg Kofler
      als eigentlichem Erfolgsgeschichtenschreiber im Schatten
      von Leo Kirch, Jobst Plog als wahrem Bismarck der
      Rundfunkpolitik und den lieben, viel mehr als sieben
      Bundesländerfürsten, die gesetzlich für dies alles
      zuständig und vor allem mit mannigfaltigen Interessen
      involviert sind. Da gibt es am Ende sogar eine regierende
      Partei, die den demokratisch geläuterten Sozialismus
      abwerfen, aber sich nie und nimmer von ihren
      Zeitungsbeteiligungen trennen will. Willkommen im
      Freizeit- und Gedächtnispark Deutschland, Haim Saban!
      In Paris würde es ein Amerikaner, selbst ein so
      weltgereister Medienunternehmer wie er, wohl leichter
      haben. Einem illegalen Fremden in New York werden
      nicht weniger Wunder begegnen.

      Mit den wunderlichen Dingen fängt es für Haim Saban,
      der auf so verschlungenen, fast möchte man sagen
      verschlagenen Wegen im zweiten Anlauf das Erbe von
      Leo Kirch zu dem unheimlich günstigen
      Selbstbeteiligungsbeitrag von 525 Millionen Euro
      übernommen hat, im eigenen Haus schon an. Denn er
      hat es mit einem Unternehmensvorstand zu tun, dessen
      Chef Urs Rohner er in seiner ersten offiziellen Mitteilung
      als Hauseigentümer zwar offiziell belobigt hat, den aber
      Welten von etlichen anderen wichtigen Figuren im
      "Managementteam" von Pro-Sieben-Sat.1 trennen. Zum
      Beispiel von den Senderchefs Martin Hoffmann (Sat.1)
      und Nikolas Paalzow (Pro Sieben) und dem für sie
      zuständigen Fernsehvorstand Ludwig Bauer, an dem
      nicht zuletzt die zwischenzeitlich angedachte Ablösung
      der Geschäftsführer scheiterte. Am Stuhl des einen von
      beiden hat Rohner wiederholt herumgesägt, sogar schon
      einen vermeintlichen Nachfolger aus der heimischen
      Schweiz am Haken, was aber ebenfalls zu nichts und bei
      Beobachtern immer wieder zu der Frage nach dem cui
      bono führte. Diese Seifenoper freilich überstrahlt das
      übergeordnete Drama des Leo Kirch, dessen Schicksal
      durch einen gezielten Schlag des Axel Springer-Chefs
      Mathias Döpfner, eine unterstützende Äußerung des
      ehemaligen Chefs der Deutschen Bank, Rolf Breuer, und
      durch entsprechende, langanhaltende Begleitmusik einer
      Zeitung besiegelt wurde.

      Doch Pro-Sieben-Sat.1 hat nicht nur ein Führungs-,
      sondern auch ein Strukturproblem, das die
      Schachtelungen und Wirrnisse von Leo Kirchs
      Geschäftsgebaren spiegelt. Anders als bei der
      RTL-Senderfamilie, die in Programmfragen eine klare
      Aufgabentrennung und Gebietsabsprachen, aber auch
      die konzernübergreifende Synergie zur rechten Zeit
      kennt, laufen die Dinge in München und Berlin oft im
      besten Fall aneinander vorbei. Selbst der
      eigenangetriebene Senderchef von RTL 2, Josef Andorfer,
      weiß im Zweifel an den leisen Vorgaben des
      RTL-Gruppenleiters Gerhard Zeiler, wo seine eigenen
      Wünsche enden müssen und die Richtlinienkompetenz
      des großen Bruders beginnt. Von der Geschicklichkeit, mit
      der Anke Schäferkordt das Konzern-Beiboot Vox auf Kurs
      hält und dabei immer besser in Fahrt kommt, ganz zu
      schweigen.

      Anders die Binnenkonkurrenz von Pro Sieben und Sat.1:
      Es mag ja sein, daß die Strategie, mit zwei
      mittelschweren Sendern den Koloß RTL anzugehen,
      richtig gedacht ist. Zum Erfolg aber kann sie nur führen,
      wenn man dabei mit einer gemeinsamen Strategie
      vorgeht. Und die ist leider nicht einmal im
      Informationsprogramm der Ex-Kirch-Sender zu erkennen,
      obwohl dieses über den konzerneigenen
      Nachrichtensender N 24 zentral gesteuert und
      abgewickelt wird. Während sich RTL den
      Nachrichtensender n-tv einverleibt hat und im Programm
      klar erkennbar Stück um Stück auch von der Anmutung
      und journalistischen Formatierung her aneignet (was
      man inhaltlich nicht bejubeln muß), scheinen die
      Informationsangebote der Konkurrenz trotz vorhandener
      Manpower und Know-how den Eindruck der Beliebigkeit
      nicht abschütteln zu können.

      Apropos Nachrichten nicht nur aus dem eigenen
      Unternehmen, sondern aus Deutschland, Europa und der
      Welt: Zu ihnen hat sich Haim Saban, wie schon einem
      Blatt in München an dessen Interview in einem Blatt des
      Mitgesellschafters Axel Springer aufgefallen ist, in
      denkbar kurzgedachter Weise geäußert. Die
      Nachrichtengebung zu Israel und dem Nahost-Konflikt sei
      in Europa generell "extrem einseitig", sagte er in - wie
      wir anzunehmen nicht umhinkommen - befreiender
      Unkenntnis der Lage. Denn was immer man über die
      Berichterstattung zum Nahen Osten hierzulande finden
      will, eine gewisse Vielseitigkeit wird man dem, was
      Fernsehen, Radio und Presse berichten, nicht
      absprechen können. Es sei denn, man wünscht sich eine
      einseitige und voreingenommene Berichterstattung für
      die eine oder andere Seite und verbucht einen Beitrag
      über ein negatives Ereignis wie einen Bombenanschlag
      aufgrund seines Gegenstands sogleich als Kritik an,
      sagen wir, der Regierung Scharon. Würde Haim Saban
      die hiesige Berichterstattung wirklich kennen, müßte ihm
      weniger Einseitigkeit, sondern vielmehr die erstaunliche
      Gleichgültigkeit auffallen, mit der die an Grausamkeit
      nicht zu übertreffenden Selbstmordattentate
      schulterzuckend weggemeldet werden.

      Fürs erste wird Saban Chef des Aufsichtsrats seiner
      Sendergruppe, die erst so mächtig werden muß, wie sie
      es ihrer Größe und dem Papier nach ist. Er hat zudem
      seinen Bruder Arieh berufen, den Freund und Nachbarn
      in Los Angeles Gottschalk nicht. (Siehe Wirtschaft.) Dem
      dualen Rundfunksystem sollte der neue starke Mann, der
      auf so seltsame Weise an die Stelle von Leo Kirch tritt,
      nützlich sein, wenn er sein Urteil an der Realität schärft
      und den großen Worten ebensolche Taten folgen läßt.
      Die europaweit führende Sendergruppe, die Saban mit
      Pro-Sieben-Sat.1 darstellen will, ist derzeit noch RTL.
      Nicht zu vergessen der Welt aufwendigstes
      öffentlich-rechtliches System von ARD und ZDF, die auf
      dem Podest, von dem herab sie fortwährend auf
      höchstem Niveau über Geldsorgen jammern, dringend
      Druck brauchen. Was Rupert Murdoch nicht vermochte,
      ist Haim Saban in den Schoß gefallen. Er muß etwas
      daraus machen.

      MICHAEL HANFELD

      Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14.08.2003, Nr. 187 /
      Seite 33
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 12:21:09
      Beitrag Nr. 168 ()
      Vorsicht Prior.

      15.08.2003
      ProSiebenSat.1 günstig bewertet
      Prior Börse

      Die Aktienempfehlung für den Titel von ProSiebenSat.1 Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117)
      hat sich nach Meinung der Experten vom Anlegerbrief "Prior Börse" als Volltreffer erwiesen.

      Der Kurs sei in nur einem knappen Monat um mehr als 30% auf einen aktuellen Kurs von 8,30 EUR
      gestiegen, wobei die Spekulationen der Experten über einen take-over des Fernsehgiganten voll
      aufgegangen seien. Das aktuelle Angebot von Haim Saban an die Vorzugsaktionäre werde zur Zeit
      nicht ernst genommen, da der TV-Konzern einfach mehr wert sei. Wobei sich nach Meinung der
      Experten in der Halbjahresbilanz ein turn-around abzeichne.

      Seit 2 Jahren habe ProSiebenSat.1 wieder steigende Gewinne verkündet. Einen starken Schub für
      die Aktie erwarte man aber durch den sogenannten "Saban-Effekt", da die Amerikaner nicht lange
      fackeln würden und unverzüglich aufräumen würden. Sollte sich Saban wirklich behaupten können,
      erwarte man im nächsten Jahr einen Gewinn je Aktie von 1 Euro. Das KGV liege dann nach Erachten
      der Experten lediglich bei gut 8.

      Die Experten von "Prior Börse" sind der Ansicht, dass die ProSiebenSat.1 Media-Aktie günstig
      bewertet ist.
      Avatar
      schrieb am 15.08.03 12:25:47
      Beitrag Nr. 169 ()
      Warum auch?

      Springer denkt derzeit nicht an Verkauf des ProSiebenSat.1-Anteils

      DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Chef des Axel-Springer-VerlagsMathias Döpfner denkt im Moment
      nicht an einen Verkauf der Beteiligung an der ProSiebenSat.1 Media AG. In einem Interview
      des"Handelsblatts"(Freitagausgabe) bezeichnete Döpfner gleichzeitig aber die Beteiligung in der
      Größenordnung des ProSieben-Pakets als"naturgemäßnicht strategisch".

      Der Springer-Verlag hatte zuvor angekündigt, sich von strategisch unwichtigen Beteiligungen
      trennen zu wollen. Doch zunächst erhöht Springer sein Paket. Bei Bekanntgabe seiner
      Halbjahres-Zahlen am Vortag hatte der Verlag mitgeteilt, dass eine Vereinbarung mit dem neuen
      ProSiebenSat.1-Mehrheitsaktionär Haim Saban eine Anteilsaufstockung um 2 Prozent vorsehe.
      Springer hält bisher 11,48 Prozent an dem größten deutschen TV-Konzern.

      DÖPFNER SIEHT"LICHT IN DER MITTE DES TUNNELS"

      "Wir freuen unsüber die klare unternehmerische Führung mit Saban als Mehrheitsgesellschafter. Wir
      werden die Wertentwicklung der Sendergruppe partnerschaftlich vorantreiben."Dies seien gute
      Voraussetzungen für Springer,"um mit unserem Aktienpaket noch sehr viel Freude zu haben".

      Für den Springer-Verlag, der im ersten Halbjahr das Ergebnis dank Umstrukturierungen und
      Sparmaßnahmen um 25 Prozent gesteigert hat, sieht Döpfner inzwischen"Licht in der Mitte des
      Tunnels. Der Verlag"sei handlungsfähig trotz Krise."Er sei daher"kurzfristig realistisch, mittelfristig
      optimistisch, langfristig niemals euphorisch"./tav/he/sbi

      Meldung vom 15.08.2003 11:24 Uhr
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 13:41:39
      Beitrag Nr. 170 ()
      Samstag 16. August 2003, 12:12 Uhr
      Hamburg will ProSiebenSat.1 in die Hansestadt holen

      München (AP) Der Hamburger Senat will den Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 Media AG in die Hansestadt holen. In der kommenden Woche soll dem neuen Besitzer des früheren KirchMedia-Unternehmens, dem US-Milliardär Haim Saban, eine schriftliche Offerte gemacht werden, wie der Hamburger FDP-Fraktionsvorsitzende Burkhard Müller-Sönsken dem Nachrichtenmagazin «Focus» bestätigte: «Wir werden Saban ein konkretes, ernsthaftes Angebot unterbreiten.» Schmackhaft gemacht werden soll dem Milliardär der Umzug mit «dem liberalsten Mediengesetz Deutschlands und einer Top-Lage in unserer neuen Hafen-City». Dort könne Saban stadteigene Grundstücke zu günstigen Konditionen mieten oder kaufen.
      Für den zum Verkauf stehenden Filmfundus von KirchMedia wird Saban laut «Focus» nicht mitbieten. Nachdem sich ProSiebenSat.1 im Juni zum Vorzugspreis für die kommenden zehn Jahre bereits die lukrativsten 2.500 Rechte habe aussuchen dürfen, sei der Wert des einst legendären Filmlagers einer internen Bewertung zufolge auf jetzt 175 bis 200 Millionen Euro weiter gesunken. 1999 habe die Wirtschaftsprüfungsfirma KPMG den Buchwert noch auf acht Milliarden Euro geschätzt.
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 21:02:47
      Beitrag Nr. 171 ()
      Schlitzohren
      Alpenglühen: Versetzt Saban doch einen Schweizer zu Sat.1?

      GENF, 15. August

      Der Umzugstermin nach Berlin stand fest, doch zwei Tage
      bevor der Züricher Roger Schawinski als neuer Chef von
      Sat.1 vorgestellt werden sollte, platzte der von
      Landsmann Urs Rohner eingefädelte Deal. Der
      Konzernchef von Pro-Sieben-Sat.1 war abermals an
      internem Widerstand (zuletzt F.A.Z. vom 14. August)
      gescheitert. Das war Mitte Juli. "In der Folge", schreibt
      die "Weltwoche", deren Chefredakteur Roger Köppel
      gerade selber als möglicher Chef der "Welt am Sonntag"
      Gegenstand von Gerüchten wurde, "mokierten sich die
      deutschen Medien über das ,unwürdige
      Sommertheater`". Doch nach der Übernahme von
      Pro-Sieben-Sat.1 durch Haim Saban werde der
      Radiogründer und Fernsehpionier aus der Schweiz sehr
      wahrscheinlich doch noch zu Sat.1 kommen.

      Diese These vertreten jetzt das eidgenössische Magazin
      "Facts" und die "Weltwoche". Sie berufen sich dabei auf
      Aussagen Sabans, der angeblich an dem Schweizer
      Pro-Sieben-Sat.1-Vorstandschef Urs Rohner festhalten
      will. Sat.1 müsse mehr Rendite erwirtschaften und
      höhere Marktanteile erreichen. Das wolle Rohner nach
      wie vor mit Schawinski, seinem Schweizer Freund,
      anstreben. In seiner Heimat wird er "Schawi" genannt
      und für ein Schlitzohr mit Instinkt für erfolgreiche
      Programme gehalten. In der deutschen Branche aber
      steht Sat.1-Chef Martin Hoffmann wegen seiner
      Programmerfolge in hohem Ansehen - über den eigenen
      Sender hinaus.

      Doch offensichtlich ist Roger Schawinski, der sich wie
      Rohner seit dem Flop bedeckt hält, weiter begierig, nach
      Berlin zu gehen. Sein Radio 24 und sein Fernsehen hat er
      verkauft. Der 58 Jahre alte Journalist und Manager
      schreibt eine Kolumne in der "Weltwoche" und Bücher.
      Die "Aargauer Zeitung", welche die zweite Runde der
      möglichen Berufung Schawinskis zu Sat.1 einläutete,
      betont die "guten Beziehungen" zwischen Saban und
      Schawinski. Insider deuten auf ein Gespräch aus diesem
      Frühjahr, bei dem die Liaison bereits erwogen worden
      sei. "Jetzt muß Saban Schawinski nur noch anrufen",
      meint "Facts". Einem neuerlichen Anruf Rohners würde
      "Schawi" aus Erfahrung wohl nur halbwegs trauen.

      JÜRG ALTWEGG

      Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 16.08.2003, Nr. 189 /
      Seite 38
      Avatar
      schrieb am 16.08.03 21:08:08
      Beitrag Nr. 172 ()
      Eine von Altweggs zwei Quellen:

      Neustart nach Fehlstart
      FACTS 33/2003, 14.8.03

      Er wurde beinahe Chef von Sat1. Nach dem Besitzerwechsel
      beim TV-Sender könnte es für den Zürcher Roger Schawinski
      doch noch klappen.

      Von Gion Stecher

      Sein Programm propagiert Sat1-Senderchef Martin Hoffmann
      euphorisch: «Wir sind Marktführer der Herzen.» Beim Namen Roger
      Schawinski bleibt Hoffmann wortkarg: «Ich kenne Roger Schawinski
      nicht.»

      Hoffmann stellte an der Telemesse in Köln das Herbst- und
      Winterprogramm von Sat1 vor – an seiner Seite das Aushängeschild des
      Senders, Entertainer Harald Schmidt. Geplant war allerdings eine andere
      Besetzung: Schmidt und Schawinski, kein Hoffmann.

      Mitte Juli, zwei Wochen vor der TV-Fachmesse, hätte Schawinski als
      neuer Sat1-Chef der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen. Urs
      Rohner, Landsmann und Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat1
      Media AG, war sich mit dem Zürcher Medienschaffenden handelseinig.

      Sogar Schawinskis Zügeltermin nach Berlin, dem Standort der
      Sat1-Zentrale, stand schon fest. Und der 58-Jährige arbeitete bereits an
      Programm-Innovationen. Doch zwei Tage vor Schawinskis offizieller
      Ernennung platzte der Deal. Ludwig Bauer, Vorstandsmitglied beim
      Senderverbund und als neuer Chef von ProSieben vorgesehen, legte
      sich aus unbekannten Gründen zuletzt quer – und verhinderte
      Schawinskis Engagement. Der faktisch abgesetzte Martin Hoffmann
      blieb auf seinem Posten, und Schawinski blieb in Zürich.

      «Die Diskussion in den letzten Wochen um meine Position war wirklich
      wenig erfreulich», sagt Hoffmann rückblickend.

      Doch Branchenexperten zweifeln, ob Hoffmanns Zeit bei Sat1 nach
      diesem Hickhack noch lange währt. Denn das Vertrauen zwischen ihm
      und seinem Vorgesetzten Urs Rohner scheint belastet. Und die neuen
      Besitzer von ProSiebenSat1 Media – eine Investorengruppe um den
      amerikanischen Unternehmer Haim Saban – werden ihre Sendergruppe
      gründlich durchleuchten. Bezüglich Rendite und Quote hinkt Sat1 dem
      Erzrivalen RTL noch gewaltig hinterher. So lag der Marktanteil des
      Bertelsmann-Senders im ersten Halbjahr bei 15 Prozent, Sat1 schaffte
      knapp 10 Prozent. Rohners Position ist dennoch gesichert – ungut für
      Hoffmann.

      Fast-Sat1-Chef Roger Schawinski will sich zu den Geschehnissen um
      seine Person nicht äussern, betont aber, dass sein Interesse,
      Fernsehen zu machen, weiterhin gross sei: «Wenn sich eine
      Gelegenheit bei einem ausländischen Sender ergibt, ist das eine Prüfung
      wert.»

      Haim Saban muss nur noch bei Schawinski anrufen.
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 23:49:20
      Beitrag Nr. 173 ()
      Minenhund Saban.

      "Amerikanische Medienunternehmen auf dem Vormarsch nach Deutschland

      Nach der gelungenen Übernahme von Deutschlands größtem TV-Konzern
      ProSiebenSat.1 durch den US-Milliardär Haim Saban melden weitere
      amerikanische Medienunternehmen Interesse am deutschen TV-Markt an.
      So seien der Sportsender ESPN und der Doku-Kanal National Geographic
      derzeit in Verhandlungen mit Pay-TV-Unternehmen und
      Kabelnetzbetreibern, heißt es.

      Besonders Premiere-Chef Georg Kofler soll laut Branchenkennern eine
      ganze Reihe von Gesprächen mit amerikanischen Interessenten hinter
      sich haben. Der Pay-TV-Kanal gilt als erste Adresse für einen Einstieg ins
      deutsche TV-Geschäft. Zuletzt kam der US-Spielfilmsender MGM im April
      2003 neu in das Angebot von Premiere. Programm-Sprecherin Anja
      Knigge: `Einige amerikanische Sender haben uns regelrecht entdeckt.`
      Doch Kofler will seine Plattform nicht beliebig vergrößern. Eine
      Erweiterung ist erst im April 2004 geplant. Einige Sender kommen bei den
      Verhandlungen nicht voran. Premiere hat mit dem Discovery Channel
      bereits einen Doku-Sender im Portefeuille. National Geographic wäre
      somit eine Konkurrenz innerhalb der Plattform, die Kofler nicht dulden will.

      Perspektivisch sehen die Amerikaner deshalb im Ausbau des digitalen
      TV-Kabels noch Möglichkeiten, ihr Programm in Deutschland zugänglich zu
      machen. Die Kabelnetzbetreiber seien gerade auf der Suche nach gutem
      Content. Mit dem geplanten Zusammenschluss des Kölner Unternehmens
      ish mit Kabel Deutschland böte sich durch die steigende Reichweite
      möglicherweise bald eine echte Alternative zur Premiere-Plattform."
      [ 14.08.2003 - dh ] W&V
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 09:28:43
      Beitrag Nr. 174 ()
      Die Stadtsparkasse in Köln hat auch eine Meinung.

      ProSiebenSat.1 Media: Marketperformer
      18.08.2003 09:19:39

      Die Analysten der Stadtsparkasse Köln bewerten die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG in ihrer Studie vom 11. August
      mit „Marketperformer“.

      Im ersten Halbjahr habe ProSiebenSat.1 ein Vorsteuerergebnis von 2,5 Mio. Euro erreicht (Vorjahreszeitraum 25,3 Mio.
      Euro). Die Sender ProSieben, Kabel1, N24 und Sat.1 hätten allesamt schwarze Zahlen geschrieben. Der Umsatz sei um
      11 % auf 878,2 Mio. Euro gesunken. Das EBITDA habe 58,1 (85,2) Mio. Euro erreicht, das EBIT sei auf 39 (59) Mio. Euro
      zurückgegangen.

      Die Zahlen zum zweiten Quartal würden beweisen, dass die Kostensenkungsmaßnahmen greifen. Die Fortsetzung der
      Maßnahmen sei angesichts der weiterhin schwachen Werbemarktentwicklung wichtig. Gleichzeitig dürfe dies jedoch nicht
      zu Lasten der Programmqualität gehen, da sonst die Gefahr weiterer Marktanteilsverluste bestehe.

      Die Übernahme durch den medienerfahrenen Saban werten die Analysten grundsätzlich positiv. Die Diskussionen um den
      neuen Großaktionär hätten damit ein Ende und ProSiebenSat.1 könne sich auf das operative Geschäft konzentrieren. Auf
      Grund noch unklarer Punkte im Übernahmeangebot und in der zukünftigen Strategie des Unternehmens sowie eines
      weiterhin schwachen Werbemarktes behalten die Analysten ihre Einschätzung bei.
      -cl-

      © www.finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 09:45:22
      Beitrag Nr. 175 ()
      Erwin Huber hält nichts von Hamburg und verkehrt "herzlich" mit Haim Saban.

      Aus dem Münchener Merkur:

      Im Hamburger Nebel wird nach Haim Saban geangelt

      Senat schürt Standort-Wettstreit um Pro-Sieben-Sat.1

      München - Hamburg will das Fernsehen ganz nah sehen. Mit billigen Immobilien will der Senat den privaten TV-Konzern Pro-Sieben-Sat.1 von München an die Elbe locken. Diese Woche noch will FDP-Fraktionschef Burkhard Müller-Sönsken eine schriftliche Offerte an den neuen Besitzer Haim Saban senden. "Unvorstellbar", heißt es dazu in München.


      Der profitable Fernsehkonzern, Überrest der Ruinen des Kirch-Imperiums, beschäftigt in München tausende Mitarbeiter. "Wir werden Saban ein konkretes, ernsthaftes Angebot unterbreiten", sagte Müller-Sönsken dem "Focus". Hamburg habe liberale Mediengesetze. Auch werde man hervorragende Immobilien in der neuen Hafen-City bieten. Saban könne stadteigene Grundstücke günstig mieten oder kaufen.

      Zurzeit stehen in der Hansestadt laut einer Studie 730 000 Quadratmeter Büros leer - doppelt so viele wie vor einem Jahr. Die Mieten brachen um bis zu ein Drittel weg. Ein Mieter Saban mit den Sendern Pro 7, Sat 1, Kabel 1 und N 24 wäre ein dicker Fisch im Hamburger Hafen.

      Bayern will Kirch nicht ziehen lassen. Das Angebot sei "komisch und weltfremd", sagte Staatskanzlei-Chef Erwin Huber unserer Zeitung. Er hatte Saban in den vergangenen Wochen dreimal vertraulich getroffen, die Begrüßung beim dritten Besuch soll schon "herzlich" gewesen sein, berichten Teilnehmer. "Saban hat uns sein Wort gegeben, dass er in München bleibt", sagt Huber. Ein Wegzug vom "Medienstandort Nr. 1" koste "viel Geld für nix und wieder nix". Aus Hamburg seien die elektronischen Medien in den vergangenen Jahren fast alle
      geflohen.

      "Dass die von der Münchner Sonne in den Hamburger Nebel ziehen, halte ich für unvorstellbar." Bayerns Staatskanzleichef Erwin Huber Das von Müller-Sönsken gepriesene liberalere Landesmedienrecht spiele für bundesweite Sender eine untergeordnete Rolle: "Es gibt überhaupt keinen Punkt, der für Hamburg als Standort des Konzerns spricht", so Huber.

      Dass der Hamburger Senat mit billigen Immobilien lockt, hält er für kritisch: "Es darf in diesen Dingen keinen Subventionswettlauf geben", sagte er unserer Zeitung. Bayern habe Saban keinen einzigen Euro versprochen. Die Kirch-Gruppe war von der halbstaatlichen Landesbank noch mit Milliarden-Krediten unterstützt worden.

      Für den zum Verkauf stehenden Filmfundus von Kirch-Media wird Saban übrigens laut Focus nicht mitbieten. Nachdem sich Pro-Sieben-Sat.1 im Juni zum Vorzugspreis für zehn Jahre bereits die lukrativsten 2500 Rechte habe aussuchen dürfen, sei der Wert des einst legendären Filmlagers einer internen Bewertung zufolge auf 175 bis 200 Millionen Euro weiter gesunken.


      VON CHRISTIAN DEUTSCHLÄNDER


      Datum: 17.08.2003 22:01 | aktualisiert: 18.08.2003 09:33
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 14:54:29
      Beitrag Nr. 176 ()
      Nicht übel.

      Finanznachrichten.de, 19.08.2003 09:45:00

      ProSiebenSat.1-Gruppe schließt Vertrag mit Paramount Pictures /
      Senderfamilie erwirbt u.a. die Rechte an "Mission: Impossible 3"

      München (ots) - Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat sich exklusiv die Free-TV-Ausstrahlungsrechte an der Spielfilmproduktion des Hollywoodstudios Paramount Pictures der Jahre 2002 bis 2005 gesichert. Das Paket umfasst zahlreiche Spielfilme und Serien, darunter Erfolgsfilme wie "Der Anschlag" mit Ben Affleck, "Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?" mit Kate Hudson und Matthew McConaughey sowie den dritten Teil des Blockbusters "Mission: Impossible", der 2004 gedreht wird. Außerdem enthalten sind die neuen Serien aus den Jahren 2003 bis 2004, wie "Navy NCIS" mit Mark Harmon und "Jake 2.0" mit Christopher Gorham. Paramount Pictures zählt zu den führenden Programmproduzenten der Welt. Zu den großen Erfolgen des Studios zählen die "Enterprise"-Filme und der Oscar-Erfolg "Forrest Gump".

      "Das Paramount-Paket komplettiert in den nächsten Jahren unsere Versorgung mit hochwertigen Hollywood-Produktionen", so ProSiebenSat.1-Vorstandschef Urs Rohner. "Die ersten Spielfilme von Paramount Pictures stehen unseren Sendern ab 2004 zur Verfügung. Mit dem Vertrag bauen wir unsere Position als führender Anbieter von Spielfilmen und Serien aus Hollywood im deutschen Fernsehen weiter aus. Unsere Sender sind und bleiben die beste Kino-Adresse in Deutschland."

      Gary Marenzi, Präsident von Paramount International Television: "Wir freuen uns, dass wir mit diesem Vertrag ein neues Kapitel unserer Geschäftsbeziehungen mit der ProSiebenSat.1-Gruppe aufschlagen."

      Zu den Top-Titeln des jetzt geschlossenen Programmvertrags gehört mit "Star Trek - Nemesis" auch der jüngste Kinoerfolg der legendären "Star Trek"-Reihe. Außerdem hat die ProSiebenSat.1-Gruppe die Free-TV-Rechte an dem packenden Thriller "Spurwechsel" mit Ben Affleck und Samuel L. Jackson sowie dem Science-Fiction-Thriller "The Core - Der innere Kern" erworben. Zudem sicherte sich das Unternehmen die Erfolgsserie "Meine Frau, ihr Vater und ich" (In-Laws), die von "Frasier"-Star Kelsey Grammer produziert wird.

      Neben Paramount Pictures hat die ProSiebenSat.1-Gruppe auch mit nahezu allen anderen Hollywoodstudios langfristige Filmverträge abgeschlossen. Erst im Juli erwarb Deutschlands größtes Fernsehunternehmen von Sony Pictures Television International ein hochattraktives Programmpaket mit Blockbustern wie "Spider-Man" und "Men in Black II". Hinzu kommen Programmverträge mit Disney, Touchstone, Miramax, Dimension und Lucasfilm sowie Senator, Epsilon, Highlight, Constantin und Tobis.

      Weitere Informationen zu den Blockbuster- und Serientiteln des Programmpakets von Paramount Pictures finden Sie unter www.ProSiebenSat1.com.


      ots Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 15:00:47
      Beitrag Nr. 177 ()
      www.boerse.ARD.de, Meldung 19.08.2003 12:09

      ProSiebenSat.1-Aktionäre bejubeln Einkauf

      Die TV-Gruppe hat sich exklusive Ausstrahlungsrechte von
      Spielfilmen des Hollywoodstudios gesichert. Die Investoren freuen
      sich offenbar auf die Filme: Die Aktien legten zeitweilig um mehr als
      sieben Prozent zu.

      Der Sender will Filme wie "Der Anschlag" mit Ben Affleck, "Wie
      werde ich ihn los - in 10 Tagen?" mit Kate Hudson sowie den dritten
      Teil des Blockbusters "Mission: Impossible", ab 2004 im Free-TV
      zeigen.
      Paramount Pictures zählt zu den führenden Programmproduzenten
      der Welt. Zu den großen Erfolgen des Studios zählen die
      "Enterprise"-Filme und der Oscar-Erfolg "Forrest Gump".

      Die Hollywood-Versorgung steht
      "Das Paramount-Paket komplettiert in den nächsten Jahren unsere
      Versorgung mit hochwertigen Hollywood-Produktionen", so
      ProSiebenSat.1-Vorstandschef Urs Rohner. Ab 2004 kann der
      Sender die Spielfilme nutzen. Mit dem Vertrag baue der Sender
      seine Position als führender Anbieter von Spielfilmen und Serien aus
      Hollywood im deutschen Fernsehen aus.

      Neben Paramount Pictures hat die ProSiebenSat.1-Gruppe auch mit
      nahezu allen anderen Hollywoodstudios langfristige Filmverträge
      abgeschlossen. Erst im Juli erwarb Deutschlands größtes
      Fernsehunternehmen von Sony Pictures Television International ein
      hochattraktives Programmpaket mit Blockbustern wie "Spider-Man"
      und "Men in Black II". Hinzu kommen Programmverträge
      beispielsweise mit Disney, Touchstone und Miramax.

      bkr
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 15:13:52
      Beitrag Nr. 178 ()
      Ronald Schill muß gehen. Und Haim Saban hät sich fern.

      ProSiebenSat.1 will nicht nach Hamburg

      Nach dem Willen der Hamburger FDP soll die ProSiebenSat.1 Media AG in die Hansestadt umziehen. Die Senderfamilie allerdings hat, ähnlich wie Teile des Senats, von den Plänen erst aus der Zeitung erfahren. Außerdem will der Konzern gar nicht umziehen. Der FDP-Fraktionsvorsitzende Burkhardt Müller-Sönksen hatte in den Montagszeitungen für seine Idee geworben: „Wir werden Saban ein konkretes, ernsthaftes Angebot unterbreiten“. Haim Saban ist seit kurzem Eigentümer des Medienkonzerns, zu dem die Münchner Sender ProSieben und Kabel 1 und die Berliner Sender Sat.1 und N24 gehören.

      "CNN sitzt ja auch nicht in Washington" Müller-Sönksens Sprecher Christian Sommer sagte zu den Gründen, warum die Saban-Sender an die Alster kommen sollten: „Hamburg ist ein gutes Pflaster für die Medien." Die Rahmenbedingungen seien hervorragend – Top-Flächen in der neuen HafenCity und außerdem das "liberalste Mediengesetz in ganz Deutschland". Und wenn schon nicht der ganze Konzern – zumindest Teile könnten ja nach Hamburg ziehen, wie etwa der Berliner Nachrichtensender N24. „Ein bedeutender News-Kanal muss nicht aus der Hauptstadt senden“, so Sommer zu NDR Online. CNN sei ja auch in Atlanta – und nicht in Washington.

      "Kein Bedarf" bei den Umworbenen

      Das einzige Problem an der FDP-Idee: Weder ProSieben noch Sat.1 noch Kabel 1 – und schon gar nicht N24 – wollen nach Hamburg umziehen: „Wir sind mit unseren Standorten München und Berlin im Moment sehr zufrieden“, so ProSiebenSat.1-Sprecher Torsten Rossmann. Und auch in Zukunft werden die rund 3.000 Mitarbeiter von ProSiebenSat.1 wohl keine Koffer packen müssen. „Die Frage nach einem Umzug stellt sich für uns definitiv nicht“, sagte Rossmann weiter. Allein wirtschaftlich betrachtet mache ein Standortwechsel keinen Sinn – angesichts der großen Summen, die in Berlin und München investiert worden seien. Kurzum: „Kein Bedarf, es bleibt alles so, wie es ist.“

      Berlin und München regaieren gelassen

      Auch die bayrische Politik begegnete der hanseatischen Offerte eher mit Gelassenheit: „Dass ProSiebenSat.1 von der Münchner Sonne in den Hamburger Nebel ziehen will, halte ich für unvorstellbar“, sagte der Chef der bayrischen Staatskanzlei, Erwin Huber. Keinen Punkt gebe es, der für Hamburg als Standort des Konzerns spreche. Außerdem vertraut Huber auf den Eigentümer: „Saban hat uns sein Wort gegeben, dass er in München bleibt." Auch in Berlin scheint man die Abwerbeversuche aus Hamburg nicht sonderlich ernst zu nehmen. „Wir gehen fest davon aus, dass Sat.1 und N24 in der Hauptstadt bleiben“, so Senatssprecher Michael Donnermeyer zum NDR. Gerade N24 lebe schließlich davon, direkt an der Nachrichtenquelle zu sitzen.

      Saban soll die Hanseaten kennen lernen

      Für die Hamburger FDP ist das alles aber kein Grund zum Aufgeben. Die Liberalen wollen Medienmogul Saban nach Hamburg einladen. Damit er selbst sehen könne, welche Vorteile der Medienstandort Hamburg biete. Und dass Saban als überzeugter Hamburg-Fan zurück nach Kalifornien fliegt, dass kann sich FDP-Fraktionssprecher Sommer durchaus vorstellen. „Saban ist ein freier Unternehmer. Und ein freier Unternehmer braucht freie Rahmenbedingungen. Und die findet er in Hamburg.“

      www.ndr.de
      Avatar
      schrieb am 19.08.03 15:27:52
      Beitrag Nr. 179 ()
      Hinter Stoiber. Saban kommt als Vortragskünstler.


      Saban stellt sich deutschem Fachpublikum in München

      München, 19. Aug (Reuters) - Der US-Investor und neue Aufsichtsrat der Senderfamilie
      ProSiebenSat.1, Haim Saban, stellt sich in gut zwei Monaten dem deutschen Fachpublikum.

      Die Medientage München teilten am Dienstag mit, Saban werde an der
      Eröffnungsveranstaltung teilnehmen und nach dem bayerischen Ministerpräsidenten Edmund
      Stoiber (CSU) eine Rede halten. Dies habe er im Zuge der Übernahme des Unternehmens
      zugesagt. Die Konferenz findet vom 22. bis 24. Oktober statt und ist eines der wichtigsten
      Treffen der Branche in Deutschland.

      Saban hatte vor gut einer Woche 36 Prozent des Grundkapitals und die Mehrheit der
      Stimmrechte bei ProSiebenSat.1 übernommen. Die frühere Muttergesellschaft KirchMedia hält
      noch 16,5 Prozent der Anteile, der Axel Springer Verlag 11,5 Prozent.

      dob/fun
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 13:48:39
      Beitrag Nr. 180 ()
      Wer redet hier von Abfindung? Einer noch. Ein Herr Stabel.


      ICF Kursmakler: Kursrisiken bei ProSiebenSAT1

      Klaus Stabel von ICF Kursmakler verweist in einer aktuellen Studie auf
      Kursrisiken bei ProSiebenSAT1. Nach seiner Einschätzung ist es
      angesichts der Rechtslage durchaus möglich, dass die börsennotierten
      Vorzugsaktien nur das gesetzliche Mindestangebot erhalten. Nach der
      aktuellen BaFin-Tabelle liege das Mindestgebot für die Vorzüge per 11.
      August bei 6,10 EUR. Es sei deshalb sehr riskant, darauf zu spekulieren,
      dass die Abfindung auf der Basis des gegenwärtigen Kursniveaus von bis
      zu neun EUR stattfinden werde. Die Shorties stellten sich darauf offenbar
      schon ein: Die Leihgebühren für die Aktien seien schon deutlich
      gestiegen. Ungeachtet des Abfindungsrisikos vermittele die Aktie derzeit
      ohnehin schon einen klar überkauften Eindruck.
      +++ Richard Breum
      vwd/20.8.2003/rib/gos

      20.08.2003, 13:05
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 16:23:53
      Beitrag Nr. 181 ()
      Der Reim der Zeit.


      Der Markt wird eingeschaltet

      Fernsehen 2003: Mehr Eigentümer, mehr Wettbewerb - und weniger Kungelei

      Von Götz Hamann

      George Clooney darf weiter im Emergency Room
      operieren. Jennifer Aniston kann wie bisher die Beziehung
      zu ihren Friends pflegen. Und Sarah Jessica Parker wird
      ihre Kolumne über Sex and the City auch künftig im
      deutschen Fernsehen schreiben: Denn die Zukunft des
      Senders ProSieben, der die drei genannten und noch
      weitere US-Serien zeigt, ist gesichert.

      Am vergangenen Montag hat der US-Amerikaner Haim
      Saban endlich das Geld an den Insolvenzverwalter
      überwiesen und damit ein großes Aktienpaket sowie die
      Mehrheit der Stimmrechte an der börsennotierten
      ProSiebenSat.1 Media AG erworben. Jetzt haben die
      wichtigsten Unternehmen aus dem untergegangenen
      Kirch-Konzern einen neuen Eigentümer.

      Kaum sind die letzten Verträge unterschrieben, da sieht die
      ach so krisengeschüttelte Fernsehwelt wieder reizvoll aus.
      Viel reizvoller jedenfalls, als lange Zeit zu hoffen war. Ein
      von oligopolistischen Tendenzen geprägter Markt hat an
      Liberalität gewonnen: Eine Werbekrise und die selbst
      verschuldete Pleite des Filmhändlers Kirch haben das
      Geschäft vielfältiger, wettbewerbsintensiver und
      ökonomischrationaler gemacht.

      Vielfalt: So zahlreiche Eigentümer wie heute hat das
      private Fernsehen lange nicht gehabt. Schon gar nicht so
      viele Neulinge. Auch wenn ihre Aussichten trüber sind als in
      den neunziger Jahren – die Finanziers glauben an die Macht
      des Mediums. Sie sind sicher, Singles und Großfamilien
      einfangen und sie den Werbetreibenden zuführen zu
      können.

      Den direktesten Weg wählte der Einzelhandelskonzern
      Karstadt/Quelle, als er beim Deutschen Sportfernsehen
      (DSF) einstieg, um die eigenen Sportartikel besser zu
      vermarkten. Professionelle Geldverwalter aus den
      Vereinigten Staaten stützen Haim Saban beim Kauf von
      ProSieben, Sat.1, Kabel1 und N24. Und in das lange Zeit
      marode und immer noch malade Bezahlfernsehen Premiere
      steckt der Manager Georg Kofler seine Lebenszeit (und sein
      Erspartes für rund 20 Prozent der Anteile), während der
      europäische Finanzinvestor Permira die Millionen seiner
      Anleger beisteuert. Die Liste ließe sich fortsetzen.

      Einzuwenden wäre, dass dort ein Gigant gestürzt ist und
      an seiner statt ein paar schwächliche Zwerge aufstehen,
      die mir nichts, dir nichts wieder umfallen könnten. Schließlich
      gewinnt Premiere zwar Abonnenten, aber die Hoffnung
      verbreitende „operative schwarze Null“ verwandelt sich
      nach Abzug der Schuldzinsen in ein Minus von 20 Prozent
      vom Umsatz. Oder die ProSiebenSat.1 Media AG. Kann sie
      zu einem ebenbürtigen Wettbewerber von ARD und RTL
      werden, nachdem sie mehr als ein Jahr lahmte? Doch so
      schlecht sind die Chancen nicht, weil die Investoren viel
      Geld mitbringen. Zudem starten die Unternehmen in einer
      besseren Verfassung als mancher vermuten mag. Die
      neuen Insolvenzregeln haben sie in der Pleite einigermaßen
      geschützt und ein erträgliches Tagesgeschäft erlaubt. Nicht
      zu vergessen: Den Großteil der Schulden mussten die Kredit
      gebenden Banken in ihren Bilanzen verstecken.

      Wettbewerb: In die neue Unabhängigkeit entlassen, finden
      sich die Unternehmen in einem Markt wieder, der freier ist
      als zuvor. Die sinkenden Werbeeinnahmen engen alle
      privaten Sender beim Kauf von Filmen, Serien und
      Sportübertragungen ein. Weil damit auch die Preise sinken,
      kann auf einmal die ARD die Übertragungsrechte an den
      sieben Samstagsspielen in der Ersten Fußballbundesliga
      ersteigern. Jahrelang war das undenkbar. Auch einer der
      frisch Abgenabelten hat den Zeitenwechsel genutzt: Das
      DSF hat sich die zwei Sonntagsspiele der Liga gesichert.
      Einen weiteren Beleg für die neue Chancengleichheit der
      Kleinen liefern Herbert Kloiber, der Sender in Deutschland
      (Tele5) und Österreich (ATV) betreibt, und Josef Andorfer,
      der Senderchef von RTL2. Sie haben sich zusammengetan,
      um der RTL Group und ProSiebenSat.1 Media ein paar
      Werbekunden abzujagen. Andorfer wagt es, weil RTL2 nur
      zu 35,9 Prozent zur RTL Group gehört und seine anderen
      Großaktionäre (Kloiber und der Verleger Heinrich Bauer)
      jetzt sogar glauben, ihr Geschäft gegen die Senderfamilien
      betreiben zu können.

      Kungelfaktor: Er ist kleiner geworden. Leo Kirch kann
      niemanden mehr – auch Sat.1 nicht – zwingen, 40 Millionen
      Euro zu viel für die Bundesliga-Rechte auszugeben. Kirch
      besaß lange Zeit sowohl die Stimmrechtemehrheit an Sat.1
      als auch die Fußballrechte und leitete Unsummen aus dem
      börsennotierten Sender in seine private Sportrechtefirma
      um. So etwas wird es nicht mehr geben, wenn
      Finanzinvestoren mitbestimmen. Die wollen Rendite sehen
      – und sonst nichts.

      Führt das zu einer geringeren Qualität auf der Mattscheibe?
      Also dort, wo die Zuschauer und nicht die Investoren Maß
      nehmen? Natürlich. Wenn die Werbekunden weniger Geld
      ausgeben und Investoren trotzdem einen Gewinn
      verlangen, dann werden die Grenzen der Umsonstkultur
      sichtbar. Schon jetzt explodieren pro Krimi weniger Autos
      als in den neunziger Jahren.

      Wer dieses aufwändige oder sogar besseres Fernsehen
      will, der wird zahlen müssen, sei es als Abonnent von
      Premiere oder in Form höherer Gebühren für das
      öffentlich-rechtliche Fernsehen.

      (c) DIE ZEIT 14.08.2003 Nr.34
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 17:02:56
      Beitrag Nr. 182 ()
      Hamburg will ProsiebenSat.1 ködern - Sendergruppe winkt ab

      Trotz der Hamburger Koalitionskrise will die FDP an ihren Plänen
      festhalten, den Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 von der Isar an die Alster
      zu locken. Allerdings ist der ursprüngliche Zeitplan ins Stocken geraten.
      Vermutlich erst im Laufe der kommenden Woche, so FDP-Sprecher
      Christian Sommer, werde man über den zuständigen Staatsrat Heinrich
      Doppler ProSiebenSat.1 ein ausformuliertes Angebot zukommen lassen.
      Attraktive Eckpunkte der Offerte, so Burkhard Möller Sönsken,
      FDP-Fraktionsvorsitzender in Hamburg, seien die Top-Lage in der
      Hafen-City sowie das `liberalste Mediengesetz Deutschlands`.

      Man habe definitiv keine Umzugspläne, weist ProSiebenSat.1-Sprecher
      Torsten Rossmann entsprechende Angebote im Vorfeld zurück. Man fühle
      sich in München und Berlin sehr wohl. Außerdem habe man in der
      Vergangenheit äußerst hohe Summen in die Technik investiert. Rossmann:
      `Aus diesem Grund ist ein Umzug wirtschaftlich nicht darstellbar.` Auch in
      der Bayerischen Staatskanzlei stieß das hanseatische Angebot auf wenig
      Gegenliebe. Die Offerte sei `komisch und weltfremd`, hieß es.

      Dagegen freut man sich im Hamburger Senat, am Medienstandort
      München für ein wenig Unruhe gesorgt zu haben. Zwar habe der Senat
      von der FDP-Offerte in der Zeitung gelesen, so Sprecher Christian Schnee.
      `Doch wir freuen uns immer über alle Standortentscheidungen zugunsten
      der Freien und Hansestadt Hamburg.`

      W&V [ 20.08.2003 - hvr ]
      Avatar
      schrieb am 20.08.03 20:55:09
      Beitrag Nr. 183 ()
      Meldung vom 20.08.2003 19:20 Uhr

      Medienwächter geben grünes Licht für Saban-Beteiligung an ProSieben

      Potsdam (dpa) - Auch bei seinem zweiten und erfolgreichen Anlauf hat der US-Medienunternehmer
      Haim Saban grünes Licht von den Medienwächtern für den Einstieg bei der ProSiebenSAT.1 Media AG
      bekommen. Die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) bestätigte in
      Potsdam ihre Entscheidung vom Mai. Damals hatte die KEK entschieden, dass Saban die 71,98
      Prozent direkt von der Kirch Media GmbH an der ProSiebenSAT.1 Media AG gehaltenen Anteile
      übernehmen darf.
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 08:53:31
      Beitrag Nr. 184 ()
      ProSiebenSat1 Cut to `Sell` at Equinet Institutional :PSM GR
      2003-08-20 11:46 (New York)

      London, Aug. 20 (Bloomberg Data) -- ProSiebenSat1 Media AG (PSM GR) was
      downgraded to ``sell`` from ``buy`` by analyst Ralf Marinoni at Equinet
      Institutional Services AG. The 6-month price target was raised to 8.0 euros
      from 7.5 euros per share.

      Earnings estimates: Period Previous estimate New estimate
      per share (EUR) FY 2003 0.08 0.10
      Avatar
      schrieb am 21.08.03 16:35:08
      Beitrag Nr. 185 ()
      ProSiebenSat.1: Gericht bestellt Aufsichtsratsmitglieder neu

      Das Amtsgericht München hat per heute zugestelltem Beschluss folgende
      Aufsichtsratsmitglieder der ProSiebenSat.1 Media AG neu bestellt: Haim Saban, Adam
      Chesnoff, Ynon Kreiz, Arieh Saban, Ron Kenan, Wolfgang Hartmann und Hubertus
      Meyer-Burckhardt. Weiterhin gehören dem Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG der
      bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Michael Jaffé sowie Dr. Mathias Döpfner an.

      © 1996-2003 financial.de, Datum: 21.08.2003 Uhr: 16:25
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 16:44:16
      Beitrag Nr. 186 ()
      Häuserkampf.

      Donnerstag, 21.08.2003

      ProSieben beherrscht das Jugendzimmer, RTL das Schlafzimmer

      GfK-Studie gibt umfangreich Auskunft über die TV-Nutzung in Deutschlands Haushalten.

      Hamburg (dpa) - In rund 97 Prozent aller deutschen Wohnzimmer stehen TV-Geräte. Das sind 33,5 Millionen Fernseher. Im Schlafzimmer haben fast zehn Prozent der Haushalte einen Apparat (3,3 Millionen), Jugendzimmer sind zu sieben Prozent mit Fernsehern bestückt (2,4 Millionen), und in Küchen und Esszimmern finden sich 1,2 Millionen Geräte (3,4 Prozent). Diese Zahlen, ermittelt von der GfK-Fernsehforschung in Nürnberg, veröffentlichte am Donnerstag der ProSiebenSat.1-Vermarkter SevenOne Media in München.

      Die TV-Nutzung in den Wohnzimmern ist der des gesamten TV-Marktes sehr ähnlich: 18,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen sahen im ersten Halbjahr 2003 durchschnittlich im Wohnzimmer den Sender RTL, gefolgt von ProSieben (11,6 Prozent) und SAT.1 (11,3 Prozent). ARD und ZDF folgen mit 9,0 beziehungsweise 7,8 Prozent. In deutschen Schlafzimmern ist RTL mit 19,4 Prozent obenauf. In den Jugendzimmern dominiert ProSieben bei Jüngeren und Älteren: Wenn sich die Teens (14 bis 19 Jahre) in ihre Räume zurückziehen schalten 24,6 Prozent ProSieben ein. Es folgen RTL (18,0), RTL II (11,0) und SAT.1 (7,2).

      Beim Essen haben die Deutschen zwischen 14 und 49 eine Vorliebe für RTL. 22,1 Prozent schalten den Kölner Sender in der Küche und im Speisezimmer ein. Darauf folgen SAT.1 (11,6), ProSieben (9,7) und die ARD (10,6).
      Avatar
      schrieb am 23.08.03 23:33:45
      Beitrag Nr. 187 ()
      Igittigitt! Murnauer Markenvertrieb schickt Zahnarzttöchter bei Prosieben&Sat1 auf den Perlweiß-Strich.


      Perlweiss setzt auf Zahnarzttöchter

      `Für weiße Zähne, die auffallen`, steht das Produkt Perlweiss Beauty Pearls des Murnauer Markenvertriebs der aktuellen Kampagne zufolge. Vermittelt werden soll die Botschaft durch zwei neue TV-Spots, die seit 18. August geschaltet werden. Konzept und Texte für die beiden 20-Sekünder stammen von Rainer Malkowski, dem langjährigen Berater des Markenvetriebs. Die Münchner RTL Productions zeichnet für die Umsetzung des Commercials verantwortlich, MediaCom, Düsseldorf, bucht die Werbeinseln bei den Sendern. Zu sehen ist das Werk, in dem zwei Zahnarzttöchter als Testimonials eingesetzt werden, unter anderem bei RTL, Vox, RTL II, ProSieben, Sat.1 und dem österreichischen ORF.

      W&V [ 22.08.2003 - sh ]
      Avatar
      schrieb am 24.08.03 22:12:30
      Beitrag Nr. 188 ()
      Mittwoch unbedingt PRO7 einschalten. Um 20:15 Uhr kommt die letzte Buffy-Folge :look:



      :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 21:37:40
      Beitrag Nr. 189 ()
      DER SPIEGEL 35/2003 - 25. August 2003

      Wundertüte für Werbemuffel

      Das ist der Schrecken der privaten TV-Sender: Digitale Festplattenrecorder verheißen den Zuschauern zeitversetztes, fast werbefreies Fernsehen.

      Der Terminator des werbefinanzierten Fernsehens ist ein kleiner schwarzer Kasten. Harmlos sieht er aus, kaum anders als ein DVD-Spieler - aber in dieser Elektronik-Kiste steckt unter Umständen der Totengräber von RTL, ProSieben und Sat.1.

      "TiVo" heißt das Gerät, das derzeit in den USA Furore macht. Von ihm kriegen die Fernsehbosse schlechte Träume; denn eine ganze Armada ähnlicher Digitalmaschinen droht das werbefinanzierte Fernsehen von heute in Kürze sturmreif zu schießen. Einige dieser Produkte werden jetzt auf der Ifa vorgestellt - und dort Entzücken wie Entsetzen verbreiten.

      TiVo ist ein digitaler Videorecorder. Er kann Sendungen in brillanter Qualität aufnehmen, aber er kann noch viel mehr: Er befreit die TV-Zuschauer von allem, was sie unfrei machte - von Werbeblöcken, von unseligen Startzeiten, dem Ärger über einen Anruf während eines Fußballspiels und von der Angst, im Fernsehen etwas zu verpassen. "Diese Maschine hat Gott gemacht", hat Michael Powell, Chef der US-Telekom-Regulierungsbehörde gesagt.

      Als hingegen TiVo-Chef Mike Ramsay neulich bei einer Konferenz vor erbosten Fernseh-Werbeleuten auftrat, musste er sich von ihnen als Erstes fragen lassen: "Sind Sie der Teufel?"

      Digitale Videorecorder speichern Filme nicht auf Kassetten, sondern auf eingebauten Festplatten. Viele Geräte verfügen bereits über 80 Gigabyte Speicherplatz - genug für über 40 Stunden Programm. Wer gerade die "Tagesschau" guckt und eben in die Küche muss, der drückt auf die Pause-Taste: Das Live-Programm bleibt stehen wie ein Standbild, während der Rest der Tagesschau digital aufgezeichnet wird. Die weitere Sendung ist sofort abrufbar, denn TiVo kann gleichzeitig aufnehmen und wiedergeben.

      Die Werbung, die bislang im Stile eines Raubüberfalls über den Zuschauer hereinbricht, hat in TiVo-Zeiten einen schlechten Stand: Wer mit TiVo einen Spielfilm herunterlädt, der kann sich den Werbeblöcken fast ganz entziehen - ein Druck auf die Vorlauftaste reicht. Der Zuschauer muss dabei nicht einmal bis zum Ende des Films warten; es genügt, ihn um eine halbe Stunde zeitversetzt zu gucken.

      Und TiVo kann noch mehr. Über 700 000 Amerikaner haben nicht nur das Gerät für etwa 300 Dollar gekauft, sie zahlen überdies eine Monatsgebühr von rund 13 Dollar. Dafür stellt sich TiVo dann wie ein Haustier ganz auf die Vorlieben seines Besitzers ein: Wer gern Clint Eastwood sieht, für den sammelt TiVo im Gewirr der Sender unablässig alles, was mit ihm zu tun hat - Spielfilme, Interviews, Rezensionen. Wer eine neue Lieblingsserie gefunden hat, muss dies TiVo nur einmal mitteilen, und fortan zeichnet das Gerät jede Folge auf. TiVo denkt auf Wunsch sogar über Vorlieben und Wünsche seines Besitzers nach. Wer als Fan von "Raumschiff Enterprise" aufgefallen ist, dem kredenzt das Gerät unaufgefordert die Nachfolgeserien "Voyager" oder "Deep Space Nine" dazu.

      In der Ära der digitalen Videorecorder könnte vieles an Bedeutung verlieren: Programmdirektoren, Sendeplätze,
      Fernsehzeitschriften.

      TiVo ist eine elektronische Wundertüte, jederzeit bereit und immer gefüllt mit stundenweise Lieblingsprogramm. Niemand muss dem Zaubergerät erklären, was wann auf welchem Kanal läuft, denn das weiß es selbst: In der Nacht ruft die Maschine selbständig in der TiVo-Zentrale an und saugt sich die Programminformationen vom Zentralcomputer.

      Welch ein Unterschied zu den alten VHS-Videorecordern! Schon die Dinger zu programmieren hat viele Menschen heillos überfordert. Die Digitalrecorder hingegen sind - nach durchlittenem Aufbau - fast alle mit Leichtigkeit bedienbar. Und das ist es, was sie für das Fernseh-Establishment so gefährlich macht.

      Viele der TiVo-Nutzer in den USA sagen, dass das Gerät ihr Leben vor dem Bildschirm grundlegend verändert habe. Die Firma TiVo aus dem kalifornischen San Jose bestätigt das: Ihre Kunden schauten eher mehr fern als zuvor, aber sie sähen weniger Werbung dabei. Werbespots ertragen die Menschen vor allem bei Programmen, die sie gern live sehen, etwa Nachrichten und aktuelle Shows.

      Jedes TiVo-Gerät liefert dem Hersteller zudem sekundengenaue Daten darüber, wie viel Werbung ein Kunde angeschaut hat. Und diese Informationen verkauft TiVo in anonymer Form neuerdings an alle, die sich dafür interessieren. TiVo-Kunden werden vor ihrer eigenen Glotze ausspioniert, denn die Glotze glotzt zurück.

      In der anbrechenden Ära der digitalen Videorecorder könnte vieles an Bedeutung verlieren, was in den letzten 50 Jahren
      Fernsehgeschichte so wichtig geworden war: Programmdirektoren, Einschaltquoten, Sendeplätze, Fernsehzeitschriften. Und Videokassetten sowieso: Der Elektronikriese Philips hat bereits alle Fabriken für herkömmliche Videorecorder verkauft.

      Schon im Jahr 2007, so erwarten die Marktforscher von Forrester Research, wird mehr als jeder dritte US-Haushalt einen digitalen Videorecorder haben. In den USA steigen jetzt vor allem die Betreiber der großen Kabelnetze und die Anbieter von Satellitenprogrammen in das Geschäft mit den Digitalrecordern ein. Auf der Ifa werden bereits Fernseher und Settop-Boxen präsentiert, in denen die Festplatte integrierbar ist. In Zukunft dürfte der Speicher zur Standardausstattung gehören.

      Ein ähnlicher Trend zeichnet sich derzeit in Deutschland ab. Zwar ist TiVo selbst hier nicht erhältlich, aber fast alle einschlägigen Hersteller drängen mit Macht in den jungen Markt, egal ob Nokia, Panasonic oder Metz. Bislang konnten zwar erst 30 000 Stück verkauft werden; aber die Absatzzahlen dürften sich allein seit letztem Jahr verdreifachen, erwarten Analysten von der Gesellschaft
      für Konsumforschung (GFK Gruppe). Und bis 2005 dürften die Absatzzahlen der digitalen Filmsauger die der herkömmlichen
      Recorder überrunden.

      Die meisten Marktbeobachter haben wenig Zweifel, wohin die digitale TV-Revolution führen wird: "Rein werbefinanziertes Fernsehen", heißt es beim Marktforschungsunternehmen Mercer Management Consulting, "könnte sich schon bald als Auslaufmodell entpuppen."

      Womit also verdienen die Sender dann ihr Geld? Was die Analysten vorschlagen, lässt nicht gerade auf ein interessanteres Fernsehen hoffen: Die Euros sollen unter anderem im Pay-TV und im TV-Shopping fließen.

      MARCO EVERS
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 22:36:18
      Beitrag Nr. 190 ()
      gibt`s Aktien von denen ? :D
      Avatar
      schrieb am 26.08.03 14:00:51
      Beitrag Nr. 191 ()
      1,20 Euro unter dem letzten Hoch aufgewacht. Schlechtleistung ist auch eine Leistung.

      26.08.2003
      ProSiebenSat.1 Gewinne mitnehmen
      Hot Stocks Europe

      Die Anlageexperten von "Hot Stocks Europe" empfehlen die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (ISIN
      DE0007771172/ WKN 777117) zu verkaufen, um Tradinggewinne mitzunehmen.

      Der Übernahmepoker bei ProSiebenSat.1 sei endlich beendet. Haim Saban habe für rund 525 Mio.
      Euro die Mehrheit an dem Unternehmen erworben.

      Jedoch habe der Investor durchblicken lassen, dass er wenig Interesse an den Vorzugsaktien von
      ProSiebenSat.1 habe. Man erwarte, dass ein Pflichtangebot an die Aktionäre gestellt werde, welches
      sich an dem Durchschnittskurs der letzten 90 Tage orientiere. Zur Zeit würde dieser Kurs bei rund 6
      Euro liegen.

      Vor diesem Hintergrund empfehlen die Wertpapierspezialisten von "Hot Stocks Europe", komplette
      Positionen der Aktie von ProSiebenSat.1 Media zum aktuellen Kurs aufzulösen, um somit einen
      schönen Tradinggewinn einzufahren.
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 11:20:44
      Beitrag Nr. 192 ()
      ProSiebenSat.1 Media AG: Reduce
      27.08.2003

      Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin stufen die Aktien von ProSiebenSat1 Media AG in ihrer Studie vom 25. August
      von „Hold“ auf “Reduce” herunter.

      Der deutsche Medienkonzern habe Zahlen zum zweiten Quartal und zum ersten Halbjahr veröffentlicht. Im zweiten Quartal
      habe der Umsatz mit 467 Mio. Euro im Rahmen der Erwartung gelegen, der Vorsteuergewinn sei mit 33 Mio. Euro leicht
      höher als erwartet ausgefallen. Für das laufende Jahr haben die Analysten eine Revision der Umsatz- und EPS-Schätzung
      vorgenommen. So werde der Umsatz nun auf 1,774 Mrd. Euro (alt: 1,756 Mrd. Euro) veranschlagt; die neue
      EPS-Schätzung liege bei 0,15 Euro (alt: 0,12 Euro).

      Die Bewertungsanalyse der Analysten auf Basis einer DCF-Analyse ermittele einen fairen Kurs je Aktie von 7,30 Euro. Die
      Analysten sehen die Aktie im derzeitigen Marktumfeld überbewertet und verändern ihre Empfehlung auf „Reduzieren“.
      -mt-

      © www.finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 11:23:43
      Beitrag Nr. 193 ()
      Mittwoch 27. August 2003, 11:14 Uhr
      Saban neuer Aufsichtsratschef

      München (AP) Haim Saban, neuer Mehrheitseigentümer von ProSiebenSat.1, ist einstimmig zum
      Aufsichtsratschef des Fernsehkonzerns gewählt worden. Wie ProSiebenSat.1 am Mittwoch in
      München mitteilte, bestimmte der Aufsichtsrat zugleich Sabans Chefstrategen Adam Chesnoff zum
      stellvertretenden Vorsitzenden. Bislang hatten Insolvenzverwalter Michael Jaffé und
      Commerzbank-Vorstand Wolfgang Hartmann diese Ämter inne. Saban hatte Anfang August für eine
      Milliarde Euro die Mehrheit an der der ProSiebenSat.1 Media AG übernommen.

      http://www.ProSiebenSat1.com
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 20:55:19
      Beitrag Nr. 194 ()
      AKTIE IM FOKUS: ProSiebenSat.1 steigen

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Senderkette ProSiebenSat.1 sind nach der
      Wahl von Mehrheitsaktionär Haim Saban zum Aufsichtsratsvorsitzende n deutlich
      gestiegen. Die Papiere legten am Mittwoch bis 18.45 Uhr um 3,70 Prozent auf 8,40
      Euro zu. Der MDAX verlor zeitgleich 0,13 Prozent auf 3.972,34 Zähler.

      Eigentlich sei die Wahl nur Formsache gewesen, sagte ein Frankfurter Aktienhändler.
      Aber die Anleger nähmen den Schritt wohl als weiteres Zeichen der Sicherheit und als
      Hinweis, "dass die Finanzierung steht". Ein anderer Händler bezeichnete es als
      positiv, dass der Schwebezustand beendet ist. Bei der Aufsichtsratssitzung war Haim
      Saban einstimmig zum Aufsichtsratschef und sein Vize bei der Saban Capital Group,
      Adam Chesnoff, zu seinem Stellvertreter gewählt worden.

      Marktteilnehmer in Frankfurt hatten zuvor verschiedentlich auf die Möglichkeit
      verwiesen, dass einige ProSiebenSat.1-Anleger versuchten, den Aktienkurs in die
      Höhe zu treiben. Sie erhofften sich davon ein besseres Übernahmeangebot von Haim
      Saban. Dieser hatte erklärt, sein Pflichtangebot an die Vorzugsaktionäre werde eine
      Geldleistung vorsehen, die dem gewichteten durchschnittlichen Börsenkurs der
      vorangegangenen drei Monate entspreche. Die Offerte wird sich somit genau am
      gesetzlichen Mindestpreis orientieren.



      dpa/ecoline vom 27.08.2003 20:22
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 17:49:22
      Beitrag Nr. 195 ()
      manager-magazin.de, 28.08.2003

      P R O S I E B E N S A T 1

      Millionen für Eigenes

      Während der neue Besitzer der Sendergruppe, Haim Saban, sich in Position bringt, bastelt ProSiebenSat1 am
      Programm und investiert Millionen in Eigenproduktionen und Blockbuster.

      Düsseldorf - Seit wenigen Wochen gehört die ProSiebenSat1 Media AG zum Investmentportfolio des
      Medienmanagers Haim Saban. Der hat mittlerweile den Posten als Aufsichtsratsvorsitzender übernommen, sein
      Stellvertreter wurde sein Vertrauter Adam Chesnoff.

      Als nächster Schritt der Übernahme steht nun das Pflichtangebot an die freien
      Aktionäre von ProSiebenSat1 an. Saban hatte bereits ein Angebot in der Höhe
      des Durchschnittspreises der vorangegangenen drei Monate angekündigt.

      Derweil wird aufmerksam das weitere strategische Vorgehen von
      ProSiebenSat1 beobachtet. Die Sender der Gruppe hatten zuletzt bei den 14-
      bis 49-jährigen Zuschauern deutlich an Marktanteil verloren.
      Vorstandsvorsitzender Urs Rohner zeigte sich aber bei der Präsentation der
      Halbjahreszahlen zuversichtlich, den Verlust wieder wettzumachen.

      So schloss das Unternehmen vor kurzem trotz knapper Kassen einen Vertrag
      mit Paramount Pictures über Free-TV-Ausstrahlungsrechte eines Filmpakets.
      Der Preis liege im niedrigen dreistelligen Millionenbereich, hieß es. Darin
      enthalten sind "zahlreiche" Spielfilme und Serien, darunter "Der Anschlag" mit
      Ben Affleck, "Wie werde ich ihn los - in 10 Tagen?" sowie der dritte Teil des
      Blockbusters "Mission: Impossible".

      Wie das "Handelsblatt" nun berichtet, plant ProSiebenSat1 ebenfalls einen zweistelligen Millionenbetrag in
      Eigenproduktionen zu investieren. Mit insgesamt 15 eigenen Filmproduktionen und drei Kino-Koproduktionen
      wolle ProSieben sein Profil als Spielfilmsender stärken und gegen den Marktführer RTL Boden gewinnen,
      berichtet die Zeitung unter Berufung auf informierte Kreise.

      ProSieben ist der Gewinnbringer der Senderfamilie, während Sat1 und N24 Verluste schreiben. Zu den größten
      Filmprojekten von ProSieben zählen der Zweiteiler "Das Blut der Templer" und der Katastrophenfilm "Tsunami -
      Die Killerwelle", in dem die Insel Sylt überschwemmt wird.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 10:35:47
      Beitrag Nr. 196 ()
      manager-magazin.de, 29.08.2003

      H A I M S A B A N

      Man spricht Deutsch

      ProSiebenSat1 gefiel dem Milliardär Haim Saban so gut, dass er gleich die ganze Sendergruppe kaufte. Damit
      er das Programm - und als Aufsichtsratschef seine Mitarbeiter - versteht, will er nun Deutsch pauken.
      Allerdings ganz entspannt, in der Präsidentensuite des Berliner Luxushotels Adlon, unter eigens errichteten
      Palmen.

      Berlin - Der US-Milliardär und neue ProSiebenSat1- Eigentümer Haim Saban will in Berlin Deutsch lernen. Das
      sagte der Gründer der Sprachschule Alpha College, Marc Leis, die sich Saban ausgesucht hat.

      Der Kurs solle im Berliner Fünf-Sterne-Haus "Adlon" neben dem
      Brandenburger Tor stattfinden, wo Saban auch absteigen wolle. Leis
      bestätigte damit Medienberichte.

      Hotelsprecherin Sabine van Ommen sagte, es gebe noch keine feste
      Buchung. "Das Hotel würde Herrn Saban aber sehr gerne als Gast begrüßen."
      Derzeit sei die angefragte Präsidentensuite, die pro Nacht 7700 Euro kostet,
      allerdings belegt.

      Nach den Vorstellungen der Sprachschule sollen für Saban in einem
      Konferenzraum des Hotels Sand aufgeschüttet und Palmen aufgestellt
      werden, um eine entspannte Lernatmosphäre zu bieten. Beim Vokabeln
      pauken soll zudem die in München geborene Schauspielerin Julia Thurnau
      helfen, die mehrere Sprachen spricht.

      Einen genauen Termin gibt es nach Worten von Leis noch nicht. Es sei aber
      der Zeitraum Ende September/Anfang Oktober geplant. Für den Exklusiv-Kursus - ohne Übernachtungskosten -
      würden Saban 6000 Euro in Rechnung gestellt.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 17:36:27
      Beitrag Nr. 197 ()
      LONDON, August 29 (New Ratings) – Analysts at HSBC upgrade ProSieben SAT 1
      from “reduce” to “add.” The target price is set to €10.

      A detailed report will follow.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 23:24:27
      Beitrag Nr. 198 ()
      T-Online kauft Filmrechte von Hollywood-Studios

      Kassenschlager von Universal und Dreamworks ab Dezember im "Pantoffelkino" der Telekom-Tochter

      Berlin -  T-Online meldet Vollzug: Nach tagelangen Spekulationen hat der Internet-Dienstleister nun erste Verträge mit zwei großen Hollywood-Studios unter Dach und Fach gebracht. Die Abschlüsse sind Voraussetzung dafür, dass die Darmstädter Telekom-Tochter ab Dezember sein Breitband-Angebot "T-Online-Vision" mit dem Herzstück "Video auf Abruf" auch auf das Fernsehgerätbringen kann. "Wir haben langjährig laufende Verträge mit den Universal Studios und Dreamworks von Steven Spielberg abgeschlossen", sagte T-Online-Marketingvorstand Burkhard Graßmann der WELT. "Uns steht eine große Auswahl aus der Filmproduktion dieser Studios zur Verfügung." T-Online habe Rechte erworben für die jeweils aktuellen Kino-Kassenschlager wie auch für ältere Filme und Fernsehproduktionen aus den Bibliotheken dieser Studios. "Wir werden die Filme gleichzeitig mit den Videotheken erhalten, also sechs bis zehn Monate nach ihrem Kinostart", sagte Graßmann. Der Marketing-Vorstand hob hervor, dass er das neue T-Online-Angebot weniger in Konkurrenz zu Pay-TV-Sendern wie Premiere sehe, sondern die Videotheken "als unser wettbewerbliches Umfeld" betrachte.
      Kunden, die über ein T-Online-Abonnement und einen schnellen DSL-Anschluss verfügen, können sich aus dem "T-Online-Vision"-Portal im Internet bis zu fünfzehn Filme auf ihre Settop-Box herunter laden, um sich diese dann innerhalb eines bestimmten Zeitraums anzuschauen. Die zunächst von Fujitsu Siemens bereit gestellte Settop-Box kostet rund 1000 Euro, die Filme je zwischen drei und fünf Euro. Darüber hinaus können weitere Angebote wie Videoclips von Bundesliga eine Stunde nach Spielschluss angeschaut werden.
      Laut Graßmann könnten die Kunden "zwischen Hunderten von Filmen" auswählen. Es würde auch Angebote in Originalfassung geben, die meisten Streifen seien jedoch synchronisiert. T-Online strebt Vereinbarungen mit weiteren großen Filmgesellschaften an. Die Verhandlungen mit MGM stehen unmittelbar vor dem Abschluss. Die Filmstudios tun sich allerdings schwer, weil in den USA "Video auf Abruf" vor allem über das Fernsehkabelnetz, kaum aber über DSL-Internetleitungen betrieben wird.  LF

      Artikel erscheint am 30. Aug 2003

      © WELT.de 1995 - 2003
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 16:20:19
      Beitrag Nr. 199 ()
      "Wir wollen angreifen"

      Sat.1-Geschäftsführer Martin Hoffmann sprach mit SPIEGEL ONLINE über die ungewisse Zukunft des ehemaligen Kirch-Senders, die Vorwürfe, allzu oft Erfolgsformate der Konkurrenz zu kopieren, und den Spott des Marktführers RTL.

      SPIEGEL ONLINE: Herr Hoffmann, gerade hat Sat.1 erstmals seit 2000 wieder einen Quartalsgewinn bekannt geben können, die Talentshow "Star Search" brachte dem Sender kürzlich gar Marktanteile bis zu 50 Prozent; warum aber hat Konzernchef Urs Rohner Sie dann vor einigen Wochen Ihres Amtes enthoben, wenn auch nur für eine Nacht?

      Martin Hoffmann: (lachend) Woher haben Sie solche Informationen, die sind mir in diesem Maße gar nicht bekannt.

      SPIEGEL ONLINE: Im "Tagesspiegel" haben Sie sich immerhin ansatzweise zu diesem gescheiterten Rauswurf geäußert.

      Hoffmann: Vielmehr gibt es dazu auch nicht zu sagen. Dass die letzten Wochen weder einfach noch erfreulich waren, können Sie sich sicherlich vorstellen, die öffentlichen Diskussionen lassen einen natürlich nicht kalt. Aber mein Fokus liegt einzig und allein auf dem operativen Geschäft und hier sind wir, wie Sie zu Recht feststellen, auf einem sehr guten Weg.

      SPIEGEL ONLINE: Sie gehen also davon aus, dass Sie auch mittelfristig die Geschicke von Sat.1 bestimmen werden.

      Hoffmann: Ich war Geschäftsführer von Sat.1, ich bin es und habe auch für die Zukunft eine ganz klare Verabredung, dies zu bleiben.

      SPIEGEL ONLINE: So hilfreich dabei die bereits erwähnten 50 Prozent Marktanteil für "Star Search" auch sein mögen, so handelt es sich dabei de facto in der Spitze um sieben Millionen Zuschauer. Erschrecken können Sie die Konkurrenz mit diesen Zahlen nicht; RTL hatte mit seinen "Superstars"
      in der Endphase bis zu 14 Millionen Zuschauer.

      Hoffmann: Fakt ist, dass "Star Search" die erfolgreichste Show ist, die Sat.1 je gemacht hat. Wir sind mit dieser Sendung auch in einer Zielgruppe erfolgreich gewesen, bei der uns das bisher nicht so gelungen war: bei den jungen Zuschauern. Das ist für uns ein herausragender Programmerfolg. Wie dazu die Reaktion der Kollegen in Köln ausfällt, das müssen Sie schon dort erfragen.

      SPIEGEL ONLINE: Die Reaktion bei RTL war die, dass man sich auf der Telemesse nicht einmal mehr die Mühe gemacht hat, auf Zahlen zu verweisen, so selbstverständlich ist für den Sender die Marktführerschaft; allenfalls wurden Witze über den ewigen Zweiten Sat.1 gemacht.

      Hoffmann: Wie Sie wissen, arbeiten wir im Gegensatz zu RTL mit zwei Unternehmensflagschiffen, mit Sat.1 und ProSieben. Im Übrigen haben auch wir auf der Telemesse keine Zahlenhuberei betrieben, sondern einen sehr selbstbewussten, gleichzeitig aber auch sehr gelassenen und unterhaltsamen Umgang gepflegt mit dem, was wir tun. Wir wollen und wir werden auch angreifen, das ist das erklärte Ziel von Sat.1.

      SPIEGEL ONLINE: Dennoch werden Sie sicherlich darüber nachdenken, warum Sat.1-Erfolgsformate in der Regel Secondhand-Ausgaben von RTL-Erfolgen sind.

      Hoffmann: Das halte ich nun wirklich für großen Quatsch!

      SPIEGEL ONLINE: Sie können kaum bestreiten, dass RTL auch bei der Formatentwicklung meist die Nase vorn hat und Sat.1 dann lediglich mit einer Kopie reagieren kann, sei es nun mit "Star Search" auf "Deutschland sucht den Superstar" oder mit der "Quizshow" auf "Wer wird Millionär"...

      Hoffmann: Da kann ich Ihnen genügend Gegenbeispiele nennen. So haben wir für den Nachmittag die Gerichtsshows wie "Richter Alexander Hold" entwickelt, für den Freitagabend haben wir einzigartige Sketch Comedies entwickelt wie "Was guckst Du?!" oder "Ladykracher". Und in Bezug auf "Star Search" möchte ich anmerken, dass dieses Format eine ganz eigenständige Marke ist, die zwar auf ein bestimmtes Genre zurückgreift - die Castingshow - nichtsdestotrotz aber einer eigenen Dramaturgie gehorcht.

      SPIEGEL ONLINE: Die Kopie-Diskussion trifft Sie demnach nicht?

      Hoffmann: Nein, vielmehr meine ich, dass man durchaus einmal erwähnen kann, dass RTL unsere komplette Erfolgsstrecke mit den Gerichtsshows am Nachmittag drei volle Stunden lang kopiert hat. Was RTL dort macht, ist nichts anderes als eine Doublette unseres Programms. Ich gebe aber gerne zu, dass "Deutschland sucht den Superstar" einen Trend gesetzt hat, auf den wir geantwortet haben. Es ist halt so, dass die Trends mal von uns und mal von der Konkurrenz kommen.

      SPIEGEL ONLINE: Warum aber ist es gerade bei den ganz großen Erfolgsformaten immer RTL, das diese Trends auslöst?

      Hoffmann: Das stimmt doch nicht! Es war und ist Sat.1, das überragende fiktionale Eigenproduktionen wie "Der Tunnel", "Tanz mit dem Teufel" oder demnächst "Das Wunder von Lengede" zu einem Trend gemacht hat. Ein Trend, dem die Konkurrenz, egal ob öffentlich-rechtlich oder privat, gar nichts entgegen zu setzen hat.

      SPIEGEL ONLINE: In der Tat haben gerade Sie persönlich sich um diese qualitativ hochwertigen Eigenproduktionen verdient
      gemacht; was aber ist aus diesem Anspruch geworden?

      Hoffmann: Ich nehme an, dass auch Ihnen nicht verborgen geblieben ist, dass wir in wirtschaftlich schwierigen Zeiten leben, in denen wir bereits 150 Millionen Euro Programmkosten einsparen konnten...

      SPIEGEL ONLINE: Umso mehr aber muss es Sie doch schmerzen, dass er aus Kostengründen auf billig zu realisierende
      Eigenproduktionen wie Gerichtsshows, Talentshows und Dating-Shows, also auf Pöbeleien, Gefühligkeiten und Peinlichkeiten setzen muss.

      Hoffmann: Aber das ist doch Unfug! Ich freue mich über jeden Programmerfolg, der zu günstigen Produktionskosten realisierbar ist. Das ist doch der Königsweg. Das Programmhaus Sat.1 steht auf mehreren Säulen, so auch auf der großen, fiktionalen Eigenproduktion. Aber es ist meine Aufgabe, den Sender wirtschaftlich rentabel zu machen, dafür arbeite ich. Und der Weg, den wir in der Daytime eingeschlagen haben, ist genau der Richtige.

      SPIEGEL ONLINE: Muss man dem Publikum denn wirklich all das geben, wonach es verlangt?

      Hoffmann: Das ist eine akademische Diskussion und der vermeintliche Widerspruch, den Sie zu erkennen glauben, den gibt es gar nicht. Wir arbeiten hier, um ein für die Zuschauer attraktives Programm zu machen. Der Zuschauer goutiert das und darüber freue ich mich jeden Tag aufs Neue.

      SPIEGEL ONLINE: Wie wohl auch über den Erwerb der Champions-League-Übertragungsrechte; das Fachblatt "Journalist" allerdings spricht hier von einem möglichen Eigentor, schließlich sei man bei RTL froh, diesen Klotz am Bein los zu sein.

      Hoffmann: Dem kann ich nicht zustimmen. Wir haben die Rechte für einen wirtschaftlich attraktiven Preis bekommen und können unseren Zuschauer nun für drei Jahre großen, internationalen Fußball bieten. Das ist für uns eine große Chance nach dem Wegfall der Bundesliga, die - nebenbei gesagt - von der ARD zu einem absurden Preis erworben wurde. Die Champions League ist für uns Teil eines Strategiewechsels, weg von der Konserve und hin zum Live-Event.

      SPIEGEL ONLINE: Fürchten Sie durch den Wegfall von "Ran" ein Quotenproblem am Samstag bzw. Sonntagabend?

      Hoffmann: Nein, überhaupt nicht. Wir haben ein Alternativ-Programm entwickelt, das wir nun sukzessive etablieren können. Mit "Family Date" konnten wir gerade über 15 Prozent Marktanteil erreichen. Ein Wert, den wir mit der Bundesliga am Sonntag lange Jahre nicht mehr eingefahren haben. Wenn ich dann noch die Produktionskosten mit dem Preis vergleiche, den die Bundesliga gekostet hat, dann kommen bei mir Tränen der Freude auf (lacht).

      SPIEGEL ONLINE: Schon jetzt wird spekuliert, dass Saban einen gemeinsamen Standort für ProSieben und Sat.1 anstreben könnte und es soll schon ein Angebot aus Hamburg geben.

      Hoffmann: Das ist ein Sommerlochthema, davon habe ich auch nur aus der Presse erfahren. Ich gehe aber davon aus, dass Sat.1 in Berlin bleibt. Zumindest habe ich keinen anderen Informationsstand.

      Das Interview führte Andreas Kötter
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 21:37:09
      Beitrag Nr. 200 ()
      Auch das ist Prosieben: "Deutschland sucht den Rätselstar"


      HANDELSBLATT, Sonntag, 31. August 2003
      9-Live wird zwei

      Ein Sender wird flügge

      Über solche Fragen und vor allem über solche Kandidaten lachte die Nation:
      Durch welche deutsche Stadt fließt die Isar? München oder Hamburg?

      HB/dpa HAMBURG. Der Anrufer geriet schwer ins Wanken. Die Moderatorin half
      nach: Der deutsche Fußballmeister komme von dort, die Landesfarben seien
      weiß-blau. Dank der Hilfe tastete sich der Kandidat an die Antwort heran.
      Geschafft. 200 € gewonnen. Eine Situation, die beim Privatsender 9-Live,
      Deutschlands Mitmachsender, nicht selten eintrat. Doch diese Zeiten sind vorbei.

      Denn die TV-Station, die aus dem ehemaligen Frauenkanal und
      Champions-League-Sender tm3 hervorging, hat sich zwei Jahre nach ihrer
      Gründung (1. September 2001) bereits kräftig gewandelt. Heute versteht sich
      9-Live als erster deutscher Quizsender. Die Fragen sind schwieriger geworden. In
      komplizierten geometrischen Figuren muss beispielsweise die Zahl der Dreiecke
      bestimmt werden, die Fehler bei Original und Fälschung sind nicht leicht
      auszumachen.

      Weil sich 9-Live nicht in die Ecke des Glücksspiel-Veranstalters drängen lassen
      wollte - Glücksspiel ist staatliches Monopol - entwickelte der Sender den Begriff
      „Quizsender“ und bewegt fast 20 Mill. Anrufer pro Monat, zum Telefon zu greifen
      und mitzumachen - 47 Mill. € Umsatz erzielte 9-Live im ersten Halbjahr 2003 nach
      23 Mill. im entsprechenden Vorjahreszeitraum (mit dem Reisesender Sonnenklar
      TV zusammen). Zwölf Mill. € Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
      (Ebitda) nach acht Mill. € minus erwirtschaftete Geschäftsführerin Christiane zu
      Salm. „So schnell wie 9-Live hat wohl noch nie ein privater TV-Sender den
      Turnaround geschafft“, sagt die ehemalige MTV-Chefin stolz.

      Denn vor zwei Jahren gab es kaum jemanden, der einen Pfifferling auf einen
      TV-Kanal gegeben hätte, der sich zum Großteil aus Anrufen für 49 Cent
      finanziert. Doch viele Kritiker sind mittlerweile stumm geworden, einige sind jetzt
      voller Anerkennung. Inzwischen habe das Geschäftsmodell längst Schule
      gemacht, sagt zu Salm. Viele andere Programmanbieter haben auch alternative
      Geldquellen neben den üblichen Werbeeinnahmen gesucht und ihrerseits - wie im
      Falle der Castingshows - die Zuschauer zu Anrufen animiert. Denn der klassische
      Werbemarkt, weiß zu Salm, ist ziemlich ausgereizt.

      Die 36-Jährige geht sogar noch weiter. Ihr Sender, an dem sie selbst neben der
      hot networks AG (48,6 %) und der Pro Sieben Sat1 Media AG (48,4 %) drei
      Prozent hält, habe inzwischen solch eine Vorreiterfunktion gewonnen, dass auch
      Programmideen nachgeahmt würden: Die Arbeitsvermittlung von „9-Live Job
      Chance“ sei beim ZDF in die Vormittagssendung „Volle Kanne - Service täglich“
      eingegangen. Und Monate, nachdem die Sendung „9-Live Pisa“ gestartet sei,
      greife nun die ARD dass Thema in einer Samstagabendshow mit Jörg Pilawa auf -
      ein gehöriges Selbstvertrauen, das sich zu Salm mit 9-Live zugelegt hat.

      Und noch einen Trend gibt sie vor: Die Sex-Clips sollen nach und nach aus dem
      Nachtprogramm verschwinden, auch wenn sie zweistellige Millionen-Umsätze im
      Jahr einbringen. 9-Live werde zunehmend als Familiensender begriffen, und
      daher hätten Erotik-Spots nichts mehr im Programm zu suchen. Eine Datingshow
      soll ab 16. Oktober an die Stelle der Clips treten, die ab 2004 nur noch von drei
      bis sechs Uhr ausgestrahlt werden. Ein Neun-live-Zuschauer hat in der Nacht zum
      1. September in der Geburtstagshow „Deutschland sucht den Rätselstar“ die
      Chance, telefonisch eine Million Euro abzusahnen - die bislang einzige
      Gewinnerin von 100 000 € bei 9-Live war vor einigen Wochen ausgerechnet
      Tochter Leonie von TV-Entertainer Herbert Feuerstein.
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 11:48:11
      Beitrag Nr. 201 ()
      01.09.2003
      ProSiebenSAT.1 Media VZ Upgrade
      HSBC Trinkaus & Burkhardt

      Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt haben die Aktie von ProSiebenSAT.1
      Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117,VZ) von "reduce" auf "add" hochgestuft.

      Das Kursziel sei auf zehn Euro festgelegt worden. Nach Ansicht der Analysten hätte sich die
      Visibilität, was die Finanzierung des Unternehmens angehe, verbessert. Man erwarte, dass
      ProSiebenSAT.1 Media kurzfristig Restrukturierungsmaßnahmen einleiten werde. Zudem dürfte es zu
      einer Kapitalerhöhung kommen.

      Vor diesem Hintergrund bewerten die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von
      ProSiebenSAT.1 Media nunmehr mit dem Votum "aufstocken".
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 16:42:29
      Beitrag Nr. 202 ()
      ProSiebenSAT1-Gruppe steigert Marktanteil im August leicht

      München (vwd) - Die ProSiebenSAT1-Gruppe hat ihren Marktanteil bei
      der für die Werbewirtschaft wichtigen Zielgruppe der 14- bis
      49-jährigen Zuschauer im August leicht verbessert. Die vier TV-Sender
      ProSieben, Sat1, Kabel 1 und N24 hätten ihren gemeinsamen Marktanteil
      im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozentpunkte auf 28,2 Prozent
      gesteigert, teilte die ProSiebenSAT1 Media AG, Unterföhring, am Montag
      in München mit. Gegenüber dem Vorjahr sei ein Plus von 1,7
      Prozentpunkten verzeichnet worden. Bei allen Zuschauern liege die
      Senderfamilie im Berichtszeitraum weiterhin bei 21,0 Prozent.

      ProSieben musste den Angaben zufolge gegenüber dem Vormonat
      einen leichten Rückgang auf 10,8 (10,9) Prozent hinnehmen, während
      Sat1 bei den 14- bis 49-Jährigen um 0,4 Prozentpunkte zulegte. Der
      Marktanteil der Nachrichtensender N24 und Kabel 1 sei mit 0,5 Prozent
      bzw 4,8 Prozent im August unverändert geblieben.
      vwd/1.9.2003/mas/bb

      01.09.2003, 16:07
      Avatar
      schrieb am 01.09.03 21:47:04
      Beitrag Nr. 203 ()
      MHP-Portal von ProSieben wird während der IFA 2003 ausgestrahlt

      Das interaktive Fernsehportal von ProSieben auf MHP-Basis wird ab sofort wieder in
      Echtbetrieb ausgestrahlt. Für die Dauer der Internationalen Funkausstellung 2003
      (29.8.-3.9.) können die Zuschauer via Satellit und MHP-Fernseher oder MHP-Box
      (Multimedia Home Platform) die interaktiven Zusatzapplikationen, die parallel zum
      laufenden Programm gesendet werden, mit geeigneten Geräten empfangen. Die
      Satellitenausstrahlung (über ASTRA 19.2 Grad Ost) sowie das Playout und der Up-Link
      zum Satelliten erfolgt über die Digital Playout Center GmbH (DPC).

      Das ProSieben iTV-Portal präsentiert ein Bouquet attraktiver Dienste, wie News, Wetter, Horoskop
      oder Programminformationen. Über die Funktion von Teletextdiensten hinaus können diese
      Angebote dank MHP in Wort und Bild anschaulich dargestellt werden. Diese erhält der Zuschauer
      direkt per Tastendruck auf die Fernbedienung. Durch eine Bild-in-Bild-Lösung bleibt für den
      Zuschauer bei der Navigation das Fernsehbild weiterhin sichtbar. Herausragend und bislang
      einzigartig im MHP-Angebot sind die echten interaktiven Applikationen auf dem ProSieben
      iTV-Portal, die über einen Rückkanal angesteuert werden: Im Shoppingbereich der KarstadtQuelle
      New Media AG unter der Marke Neckermann können Zuschauer sich über die angebotenen Produkte
      informieren und diese per Fernbedienung direkt bestellen. Die Thomas Cook AG mit ihrer deutschen
      Veranstaltermarke Thomas Cook Reisen präsentiert ein Reiseportal, das dem Zuschauer neben
      Reisedarstellungen die Übermittlung von Adressdaten zur Anforderung weiterer Informationen
      ermöglicht.

      Das iTV-Portal wird auf der IFA u.a. auf dem Sony-Stand in Halle 18 den Besuchern am Beispiel des
      neuen großformatigen, digitalen Fernseher WEGA KD-32NS200 vorgestellt, der durch die bislang
      einzigartige Integration eines digitalen Satellitenreceivers perfekt für den MHP-Empfang vorbereitet
      ist. Auf der IFA 2003 präsentieren mehrere Anbieter neue MHP-fähige Settop-Boxen, über die auch
      das ProSieben iTV-Portal empfangen werden kann.

      © INFOSAT EURO-MEDIA S. A. 01.09.2003
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 13:09:49
      Beitrag Nr. 204 ()
      ProSiebenSat.1-Chef hält an mittelfristigem Renditeziel fest

      München (Reuters) - ProSiebenSat.1-Chef Urs Rohner rechnet bis Jahresende mit einer Steigerung des Marktanteils bei seiner Kernzielgruppe und hält weiter an seinem mittelfristigen Renditeziel fest.

      "Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich mittelfristig eine Vorsteuerrendite von deutlich über 15 Prozent in der Gruppe für erreichbar halte", sagte Rohner der "Börsen-Zeitung" (Dienstagausgabe). Im abgelaufenen Quartal habe der Konzern bei sieben Prozent gelegen. Für den Sender ProSieben selbst sei sogar eine Umsatzrendite von 25 Prozent erreichbar. Mit Blick auf die
      für den Konzern angestrebte Renditemarke fügte Rohner jedoch hinzu: "Dazu bedarf es allerdings noch einiger Anstrengungen." Der für das Gesamtjahr angekündigte Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) werde in dreistelliger Millionenhöhe liegen, konkretisierte er.

      Nach einem fast anderthalbjährigen Bieterwettstreit war das Tochterunternehmen der insolventen KirchMedia an den US-Investor Haim Saban verkauft worden, der 72 Prozent der ProSiebenSat.1-Stämme übernommen hatte. Verhandlungsnahen Kreisen zufolge hatte der in Ägypten geborene und in Israel
      aufgewachsene Medienunternehmer für Deutschlands größten TV-Konzern insgesamt 525 Millionen Euro bezahlt. Mehrfach war allerdings spekuliert worden, Saban wolle ProSiebenSat.1 nach einer harten Restrukturierung wieder Gewinn bringend verkaufen.

      "Haim Saban sieht sich als Unternehmer und nicht als Händler, der nur kauft und wieder verkauft", sagte
      Rohner hierzu. "Ich gehe deshalb davon aus, dass er sich länger engagiert, als viele erwarten."

      Mit Blick auf den aktuellen Marktanteil von ProSiebenSat.1 zeigte sich Rohner unzufrieden. Dem
      Konzern müsse es gelingen, in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen mindestens einen Marktanteil von 29,5
      bis 30 Prozent zu erreichen. "Ich bin aber überzeugt, dass wir noch Ende des Jahres einen Marktanteil von
      29,5 Prozent mit unseren vier Sendern erreichen werden", prophezeite er. Zuletzt lag dieser bei 28,2
      Prozent.

      Rohner warnte davor, die im Juli und August positive Entwicklung des Werbemarkts
      überzuinterpretieren. "Es ist noch zu früh, von einer Stabilisierung zu sprechen beziehungsweise die
      Prognosen nach oben zu korrigieren." Die ProSiebenSat.1-Vermarktungstochter SevenOne-Media hatte
      zuletzt erklärt, die Netto-Werbeeinnahmen der gesamten Branche könnten 2003 womöglich nur um vier
      bis fünf Prozent schrumpfen. Bislang war ein Minus von acht bis zehn Prozent prognostiziert worden.

      Die ProSiebenSat.1-Vorzüge notierten in einem insgesamt leicht positiven Marktumfeld am Vormittag mit
      9,75 Euro um 0,5 Prozent im Plus.
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 20:34:02
      Beitrag Nr. 205 ()
      Chartisten beim Gedeutel am Kursschnittmuster.

      02.09.2003 17:16
      MDAX: PROSIEBENSAT1 - Jetzt kommt es drauf an
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)

      Die Aktie von ProsiebenSAT1 steigt intraday um +3,12% auf 9,90 Euro an. Damit kann das Papier den
      Widerstand bei 9,5875 Euro leicht überwinden. Für die weitere mittelfristige Ausrichtung ist nun von
      entscheidender Bedeutung, welchen Charakter das Kursmuster der kommenden tage aufweisen wird. Ein
      bullishes Muster würde die Aktie über das charttechnische Widerstandsband bei 9,5-10,0 Euro hebeln.
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 20:50:44
      Beitrag Nr. 206 ()
      Ohne Haim Saban.

      HANDELSBLATT, Dienstag, 02. September 2003
      Vivendi verkauft Unterhaltungssparte an NBC

      Ein neuer Medienriese entsteht

      In der internationalen Unterhaltungsindustrie entsteht durch eine milliardenschwere Großfusion ein neuer Medienriese. Nach einem wochenlangen Bieterwettstreit erhielt der zum US-Mischkonzern General Electric (GE) gehörende TV-Sender NBC den Zuschlag für den Kauf der Unterhaltungssparte des französisch-amerikanischen Medienkonzerns Vivendi Universal, wie Vivendi am Dienstag nach einer Sitzung des Verwaltungsrats in Paris mitteilte.

      Reuters PARIS. Das neue Unternehmen mit einem geschätzten Wert von mehr als 40 Milliarden Dollar konkurriert mit US-Giganten wie Walt Disney und Viacom. Er soll nach Vivendi-Angaben zu 80 Prozent GE gehören und zu 20 Prozent Vivendi, dem weltweit zweitgrößten Medienkonzern. GE habe das Recht, diesen 20-Prozent-Anteil dann 2008 oder 2009 zu übernehmen. Der genaue Verkaufspreis blieb zunächst unklar. Das Geschäft soll nach Vivendi-Angaben Ende des Monats abgeschlossen werden.

      Mit der Transaktion werden unter anderem die Hollywood-Filmstudios Universal Pictures und zu Vivendi gehörende Kabelsender mit den Kabelsendern CNBC und Bravo unter einem Dach zusammengeschlossen. Nach Vivendi-Angaben wird das neue Unternehmen 2003 einen Umsatz von 13 Milliarden Dollar und ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von drei Milliarden Dollar erwirtschaften.

      Bei der Auktion ging damit eine Investorengruppe um den stellvertretenden Vivendi-Verwaltungsratsvorsitzenden Edgar Bronfman jr. leer aus, die zuletzt ebenfalls noch für VUE geboten hatte. Die Offerte belief sich auf rund 13 Milliarden Dollar. NBC galt allerdings als Favorit. Einige Interessenten waren in den vergangenen Wochen abgesprungen, darunter der US-Medienriese Liberty Media und die Hollywood-Filmstudios Metro-Goldwyn-Mayer.

      Mit dem Erlös für VUE will Vivendi seinen Schuldenberg abbauen. Nach dem Geschäft werde der Konzern sein Ziel erreichen, bis Ende 2004 Vermögenswerte im Volumen von insgesamt 16 Milliarden Euro zu verkaufen, teilte Vivendi mit.
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      schrieb am 03.09.03 10:52:52
      Beitrag Nr. 207 ()
      RTL Group mit deutlicher Gewinnsteigerung im ersten Halbjahr

      Zuletzt aktualisiert: 03 September 2003

      London (Reuters) - Europas größter TV-Konzern, RTL Group, hat im ersten Halbjahr 2003 seinen
      operativen Gewinn bei etwas höherem Umsatz deutlich gesteigert.

      Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITA) sei der Gewinn um 40 Prozent gestiegen, teilte die
      Bertelsmann-Tochter am Mittwoch mit. Der Nettogewinn sei um 47,1 Prozent auf 25 Millionen Euro
      gewachsen. Der Umsatz stieg den Angaben zufolge um 5,2 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro von 2,1
      Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz aus Werbung sei um sechs Prozent gestiegen. Für das
      zweite Halbjahr rechnet der Konzern nach eigenen Angaben mit einer ähnlichen Entwicklung wie im ersten
      Halbjahr 2003.

      RTL sieht zudem Anzeichen, dass der deutsche Werbemarkt die Talsohle erreicht und vielleicht
      durchschritten hat.
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 12:39:14
      Beitrag Nr. 208 ()
      Ziems - Keine Ambitionen auf ProSiebenSat.1-Chefsessel

      Mittwoch 3. September 2003

      München, 03. Sep (Reuters) - Der frühere KirchMedia-Geschäftsführer Hans-Joachim Ziems hat einen Medienbericht strikt zurückgewiesen, wonach er Ambitionen auf den Chefsessel bei ProSiebenSat.1 hegt.

      "Das ist absoluter Blödsinn", sagte ein Sprecher von Ziems, der bei KirchMedia nach wie vor als Sanierungsberater tätig ist, am Mittwoch zu Reuters. Die berufliche Priorität Ziems` liege bei seiner eigenen, auf Insolvenzfälle spezialisierten Unternehmensberatung.

      Der Medien-Fachdienst "Platow Brief" hatte zuvor unter Berufung auf Branchengerüchte berichtet, Ziems werde womöglich an die ProSiebenSat.1-Spitze rücken. Der Manager habe sich bereits mit dem neuen Eigentümer von Deutschlands größtem TV-Konzern, dem US-Medienunternehmer Haim Saban, zu vertraulichen Gesprächen getroffen.

      Seit Monaten machen Spekulationen die Runde, wonach ProSiebenSat.1-Vorstandschef Urs Rohner unter Beschuss steht und ausgewechselt werden soll. Die Sendergruppe, in der ProSieben, Sat.1, Kabel1 und N24 zusammengefasst sind, hatte entsprechende Berichte jedoch stets dementiert.

      ProSiebenSat.1 war Anfang August nach einem fast anderthalbjährigen Bieterwettstreit von Saban für 525 Millionen Euro übernommen worden. Der Konzern hat in den vergangenen Monaten wie die Konkurrenz auch unter der Werbeflaute gelitten und zugleich Marktanteile gegenüber dem Hauptkonkurrenten RTL eingebüßt, der etwa mit "Deutschland sucht den Superstar" deutlich erfolgreichere Formate präsentieren konnte.
      Die im MDax gelisteten ProSiebenSat.1-Aktien notierten am späten Vormittag mit 10,20 Euro um 3,55 Prozent im Plus, während der Index der mittleren Werte lediglich um 0,8 Prozent zulegen konnte.
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      schrieb am 03.09.03 18:25:56
      Beitrag Nr. 209 ()
      Reife Leistung. WestLB stemmt "ihr Kursziel" für Prosieben auf zehn Euro.


      ProSiebenSat1 Media AG: neutral
      WestLB
      03. September 2003

      Nachdem der Wettbewerber RTL zuletzt gute Zahlen vorlegen konnte und sich auch eine Erholung am deutschen Fernsehwerbemarkt abzeichnet, haben die Analysten der WestLB ihr Kursziel für die Aktie der ProSiebenSat1 Media AG von 6,30 Euro auf nun 10,00 Euro erhˆht. Auch durch das Engagement von Saban sollte es mittelfristig zu einer deutlichen Margenverbesserung kommen. Zudem erscheint der Ausblick des Unternehmens auf das Gesamtjahr 2003 zu negativ. Die Experten stufen die ProSieben-Aktie daher erneut mit "neutral" ein und erwarten für das Jahr 2003 einen Gewinn je Aktie von 0,22 Euro, für das Jahr 2004 von 0,30 Euro und für das Jahr 2005 von 0,36 Euro.
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 12:49:42
      Beitrag Nr. 210 ()
      «Spiegel»: Saban erweitert ProSieben-Vorstand

      Hamburg (ddp.vwd). Der neue Mehrheitsgesellschafter der ProSiebenSat.1 AG, Haim Saban, will den Vorstand der Sendergruppe angeblich vergrößern. Wie das Hamburger Magazin «Der Spiegel» am Samstag vorab berichtet, soll der Belgier Guillaume de Posch die eigens für ihn geschaffene Position des Chief Operating Officer (COO) übernehmen.

      Posch, der bislang für das Programm des französischen Pay-TV-Senders TPS verantwortlich ist, gelte als Vertrauter Sabans. Die Personalentscheidung soll dem Magazin zufolge Mitte des Monats getroffen werden. Zudem werde der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Urs Rohner vorzeitig um zwei Jahre bis Ende 2006 verlängert. Damit wolle Saban Spekulationen um die Führung der Sendergruppe beenden. ddp.vwd/rog

      06.09.2003

      ©ddp
      Avatar
      schrieb am 07.09.03 18:33:24
      Beitrag Nr. 211 ()
      Freie Bahn für Fernsehspots

      Frankfurt. Punktsieg für die privaten Fernsehsender. Sie
      sollen in Zukunft stärker selbst darüber entscheiden
      dürfen, wieviel Werbung sie in ihrem Programm zeigen.
      Die Mitglieder des europäischen Parlaments in Straßburg
      haben sich diese Woche mehrheitlich für eine
      Flexibilisierung der Werbevorschriften ausgesprochen.
      Die Gesetzgeber sollen stärker als bislang darauf setzen,
      daß die Sender ein Eigeninteresse daran hätten, die
      Attraktivität ihrer Programme nicht durch zu viel Werbung
      zu gefährden, heißt es in dem Beschluß, mit dem das
      Parlament eine Änderung der EU-Fernsehrichtlinie
      erreichen will. Diese ist Basis für das Rundfunkrecht der
      Mitgliedsstaaten. Der Verband Privater Rundfunk und
      Telekommunikation (VPRT) spricht bereits von einem
      Votum "für einen weitgehenden Abbau der
      Werberegulierung." Die deutsche Rundfunkpolitik hielt
      dagegen die Werbeauflagen bislang für
      unverzichtbar. theu.

      Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 07.09.2003, Nr.
      36 / Seite 27
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 12:49:01
      Beitrag Nr. 212 ()
      Sie warten nicht wirklich.


      P R O S I E B E N S A T 1

      Frist verlängert

      Die freien Aktionäre müssen noch ein wenig auf ein Angebot seitens Haim Saban warten. Die BaFin hat dem neuen Besitzer der ehemaligen Kirch-Sender etwas mehr Zeit eingeräumt.

      Frankfurt - Haim Saban ist der neue Besitzer der Sendergruppe ProSiebenSat1. Seit einigen Wochen ist der Vertag unterschrieben, nun warten die freien Aktionäre ebenfalls auf ein Angebot.

      Am Montag verlängerte nun die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Frist für die Abgabe der Offerte. Saban erhält zwei Wochen länger Zeit. Das berichtet das "Handelblatt".

      Saban ist nach dem deutschen Übernahmegesetz verpflichtet, den freien Aktionären ein Übernahmeangebot zu unterbreiten. Wie es hieß, müsse noch die Behandlung der ausländischen Anteilseigner geklärt werden.

      Es wird damit gerechnet, dass Saban nicht viel mehr als den Mindestpreis von knapp sechs Euro für die Vorzugsaktien zahlen wird. Für die Stammaktien zahlte Saban etwa 7,50 Euro. Insgesamt soll die Übernahme der Sendergruppe ProSiebenSat1 etwa eine Milliarde Euro schwer sein.


      manager-magazin.de, 09.09.2003, 11:58 Uhr
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 21:31:26
      Beitrag Nr. 213 ()
      Sat.1 will Fans die Champions-League-Spiele aussuchen lassen

      Sat.1 will die Fußball-Fans bei der Auswahl der Champions-League-Spiele mitbestimmen lassen. ‘Wir werden ein Televoting einführen’, sagte Geschäftsführer Martin Hoffmann. ‘Das findet dann statt, wenn die Spielansetzungen es erforderlich machen und nicht klar ist, welches der Spiele die Toppartie ist.’ Der Sender kann nach jeder Runde bis Donnerstagmittag das Spiel aussuchen, das er am kommenden Spieltag live übertragen will. Das Mitbestimmungsverfahren, das zusammen mit einer großen Boulevardzeitung durchgeführt werden soll, kommt frühestens bei den Rückspielen der Vorrunde zum Einsatz. Die ersten drei Partien hat Sat.1, das RTL als Champions-League-Sender abgelöst hat, bereits festgelegt. Zum Auftakt zeigt der ehemalige Bundesliga-Sender am 17. September das Heimspiel von Bayern München gegen Celtic Glasgow.

      Im Münchner Olympiastadion kommt erstmals eine neue Technik zum Einsatz. Als erster Sender hat Sat.1 von der UEFA die Genehmigung erhalten, eine so genannte Fliegende Kamera einzusetzen. Die ‘CamCat’ befindet sich knapp 40 Meter über dem Spielfeld an einer Seilkonstruktion und fährt mit bis zu 160 Stundenkilometern diagonal über das Sipelfeld. Neu ist auch, dass die Spiele in Dolby-Surround- Tonqualität übertragen werden. Sat.1-Chef Hoffmann kündigte zudem an, dass vom 15. September an wieder moderierte Sportnachrichten im Sat.1-Programm sein werden. Zwei Blöcke zeigt der Sender im Frühstücks-Fernsehen, einen in der Nachrichten-Sendung ‘18:30’. Schwerpunkt soll die Champions League sein. Aber auch andere Sportarten sollen gezeigt werden.

      W&V [ 09.09.2003 - dp ]
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 16:15:22
      Beitrag Nr. 214 ()
      10.09.2003 15:03 Uhr

      ProSiebenSat.1 verkauft die Agentur ddp ans Management

      Der Medienkonzern verkauft seine Tochter rückwirkend zum 1. Juni an
      die SFG Beteiligungs GmbH, die mehrheitlich im Besitz des
      ddp-Geschäftsführers Lutz Schumacher und des Vertriebs-Leiters
      Wilfried Hub ist.

      Die Nachrichtenagentur ddp wird vom Management übernommen. Der
      Fortbestand der Agentur sei damit für die nächsten Jahre gesichert,
      sagte ein Sprecher der zum ProSiebenSat.1-Konzern gehörenden
      SevenOne Intermedia GmbH am Mittwoch in München. Über den
      Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden.

      Zweitgrößte deutsche Angentur

      ddp ist mit 160 festen Mitarbeitern die zweitgrößte deutsche
      Nachrichtenagentur. Vor fünf Jahren kam sie noch unter dem Namen
      ddp/ADN zur damaligen ProSieben-Gruppe. Der jetzige Verkauf der
      defizitären Tochter an das Management habe nichts mit der Übernahme
      von ProSiebenSat.1 durch den US-Milliardär Haim Saban zu tun, wurde
      bei Deutschlands größtem TV-Konzern betont.

      Nach einer neuen Gesellschafterstruktur sei schon länger gesucht
      worden. „Wir begrüßen die Lösung. Wir haben einen Investor gefunden,
      den wir kennen und der die Agentur dynamisch weiterentwickeln kann“,
      sagte ein ProSiebenSat.1-Sprecher.

      Der TV-Konzern hatte sein ddp-Engagement bereits weitestgehend
      abgeschrieben, daher wird der Verkauf nach Angaben des Sprechers
      keinen größeren Einfluss auf die Ertragsrechnung in diesem Jahr haben.

      Die Geschäftsbeziehungen zwischen ddp und dem ProSiebenSat.1-
      Konzern sollen langfristig fortgeführt werden.

      Die neuen Gesellschafter wollen ddp nach eigenen Angaben als
      unabhängige Nachrichtenagentur weiterführen. „Die Übernahme von
      ddp als eigenständige GmbH ist für uns als neue Gesellschafter eine
      spannende und faszinierende Herausforderung, der wir uns mit
      journalistischem Herzblut stellen“, sagte Schumacher, der auch
      ddp-Chefredakteur ist.

      Akzente setzen wolle die Agentur unter anderem mit ihrem Bilder-Dienst
      und dem Ganzseiten-Angebot. ddp hat nach eigenen Angaben rund 400
      Kunden.

      (sueddeutsche.de/dpa)
      Avatar
      schrieb am 11.09.03 01:16:04
      Beitrag Nr. 215 ()
      Studie: Die Privaten laufen ARD und ZDF den Rang ab

      - Neue Werbe-Ideen gewünscht

      RTL, Sat.1 und ProSieben haben die beiden öffentlich-rechtlichen Sender
      ARD und ZDF in der Gunst der Zuschauer überholt und liegen nun an
      erster Stelle. Das fand das Marktforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag
      der Düsseldorfer Agentur Mediaegde:cia in einer Studie heraus. In Punkto
      Werbung allerdings würde sich ein Drittel der befragten 14- bis
      49-Jährigen weniger oder gar keine Werbeunterbrechung wünschen.
      Jedenfalls keine klassischen Werbeblöcke, denn innovativen Werbeideen
      stehen die Zuschauer durchaus aufgeschlossen gegenüber. 80 Prozent
      der rund 1.300 Befragten, befürworten Sponsoring. 55 Prozent sind für
      virtuelle Werbung und 35 Prozent können sich mit dem
      Splitscreen-Verfahren anfreunden.

      Die Mehrheit der Zuschauer würde jedenfalls nur höchst ungern auf die
      großen Privatsender verzichten. Besonders auf deren Unterhaltungs- und
      Spielfilmangebot. Im Bereich Information aber schalten die Zuschauer
      noch immer zu ARD und ZDF. Für das allgemeine Fernsehverhalten zeigte
      sich: 48 Prozent der Zuschauer schalten gezielt bestimmte Sendungen
      ein, deren Zeiten sie kennen. 41 Prozent informieren sich in
      TV-Zeitschriften oder per Video-Text. Ein Viertel zappt so lange durch die
      Programme, bis es etwas Interessantes gefunden hat.

      W&V [ 10.09.2003 - kb ]
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 20:48:39
      Beitrag Nr. 216 ()
      manager-magazin.de, 16.09.2003

      P R O S I E B E N S A T . 1

      Happy End für Rohner

      Lange war nicht klar, ob Senderchef Urs Rohner zu den Überlebenden der Übernahme durch den MilliardärHaim Saban zählen würde. Die Spannung lässt nach: Gerade wurde sein Vertrag vorzeitig verlängert.

      München - Der Vertrag des Vorstandsvorsitzenden der ProSiebenSat.1 Media AG, Urs Rohner, ist vorzeitig um
      zwei Jahre bis Ende 2006 verlängert worden. Rohner genieße das "uneingeschränkte Vertrauen" bei der weiteren
      Konsolidierung des Unternehmens, sagte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Haim Saban, am Dienstag. Unter der Führung des Schweizers habe sich die ProSiebenSat.1-Gruppe in den vergangenen zwei Jahren trotz der Insolvenz der KirchGruppe und des schwierigen Marktumfelds erfolgreich im Wettbewerb behauptet und weiterhin schwarze Zahlen geschrieben, erklärte Saban weiter.

      Der 43-jährige Rohner wurde Anfang 2000 zum Vorsitzenden des Vorstands der früheren ProSieben Media AG bestellt. Im selben Jahr führte er die Fusion mit Sat.1 zur ProSiebenSat.1 Media AG durch und wurde im Oktober 2000 zum Vorstandsvorsitzenden des neuen Unternehmens ernannt. Rohner war als Anwalt tätig, bevor er in die Medien wechselte.

      Seine Position schien lange Zeit unter der neuen Führung Haim Sabans ungewiss. Im Juni wurde ein schwerwiegender Interessenkonflikt der beiden offensichtlich. Saban hatte ein Interesse daran, die Senderfamilie als malades Unternehmen erscheinen zu lassen, damit ihn ein Squeeze-Out, der Anteilsaufkauf von Kleinaktionären, nicht allzu teuer käme. Rohner musste zwar eingestehen, dass es seinem Sender nicht blendend geht, trotzdem blieb er auf der damaligen Hauptversammlung dabei: "Die ProSiebenSat1-Gruppe war
      und ist kein Sanierungsfall."
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 17:23:18
      Beitrag Nr. 217 ()
      Guillaume de Posch wird Chief Operating Officer bei Pro Sieben Sat1 Media

      Guillaume de Posch, bislang stellvertretender Geschäftsführer des französischen
      Pay-TV-Anbieters Television Par Satellite (TPS), ist zum Vorstandsmitglied der Pro
      Sieben Sat 1 Media bestellt worden. Der 45-jährige Belgier wird Chief Operating
      Officer (COO) des Fernsehunternehmens. In der neu geschaffenen Position ist Guillaume
      de Posch künftig für das operative Tagesgeschäft der Pro Sieben Sat-1-Gruppe
      zuständig.

      Er berichtet direkt an den Vorstandsvorsitzenden Urs Rohner. "Wir freuen uns, dass
      wir mit Guillaume de Posch einen ausgewiesenen Fernsehexperten mit internationalen
      Managementerfahrungen gewinnen konnten", sagte Urs Rohner, Vorstandsvorsitzender
      Pro Sieben Sat 1 Media. "Seine umfangreichen Kenntnisse im europäischen
      Programmgeschäft und im Digitalfernsehen werden unserem Unternehmen in den
      nächsten Jahren zugute kommen."

      Guillaume de Posch studierte zwischen 1978 und 1982 Betriebswirtschaft an der Ecole de
      Commerce Solvay in Brüssel. Er begann seine berufliche Laufbahn 1984 beim
      internationalen Energie-und Dienstleistungskonzern Tractebel S.A., für dessen
      Engineering Division er zuletzt als Vice President Far East in Hongkong arbeitete. 1990
      wechselte er zu McKinsey & Company in Belgien, ehe er 1993 zum
      Rundfunkunternehmen Compagnie Luxembourgeoise Telediffusion (jetzt RTL
      Group) nach Luxemburg kam. Er arbeitete zunächst als Assistent der Geschäftsführung
      und übernahm dann die Verantwortung für die TV-Aktivitäten der CLT in den
      französischsprachigen Ländern. Seit 1997 war er stellvertretender Geschäftsführer und
      Programmverantwortlicher des Pay-TV-Unternehmens TPS in Frankreich. nr

      17. September 2003 (HORIZONT)
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 11:23:01
      Beitrag Nr. 218 ()
      Saban Capital Group buys into local Talit Productions

      By Eran Gabbay

      The Saban Capital Group, headed by entertainment mogul Haim Saban, announced yesterday that it had purchased shares in the Israeli communications group Talit Productions.

      "We are pleased with the partnership that has been created with Yehuda Talit and the Talit communications group, which is an important factor in the content and television market in Israel. We are looking forward to fruitful cooperation and see the investment as the closing of a circle of long years of friendship and a 12-year-long partnership that ended in 1973," Haim Saban said.

      Yehuda Talit said that Saban`s partnership in Talit Productions will strengthen his company`s status as a major factor in Israel`s content and television market, and will make it possible to expand international activities.

      Haim Saban founded the Saban Capital Group in Los Angeles in 2001. That year, he sold the Fox Family Network to the Walt Disney Corporation for $5.2 billion. The Saban Capital Group recently purchased shares of the German TV station ProSiebenSat 1, which controls 50 percent of the TV advertising market in Germany.

      Talit produces original Israeli television shows, and also represents leading foreign channels, among them the fashion channel FTV, the music channel MEZZO, and various foreign television shows and artists. Talit also owns shares in cable and satellite groups, in the satellite youth channel YTV, and the TV Mall channel, which has recently received an exclusive license for interactive TV shopping in Israel.

      (Aus Haaretz)
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 22:06:34
      Beitrag Nr. 219 ()
      Haim Saban Says Interested In UK Media Assets

      09-19-03 12:01 PM EST

      CAMBRIDGE, England -(Dow Jones)- U.S.-based media investor Haim Saban said
      Friday that he was interested in investing in U.K. media assets.

      However, he said he wasn`t interested in investing in ITV, the U.K.`s largest commercial
      channel, if the government forced the spin-off of its advertising sales house.

      Carlton Communications PLC (CCTVY) and Granada PLC(GAA) (U.GAA), which
      currently jointly operate ITV, are attempting to merge, but there have been signs that
      the government may make the ad sales house spin-off a condition of the merger.

      "We won`t put a dollar into ITV if they have to separate their ad sales," Saban said.


      Dow Jones Newswires
      09-19-03 1140ET
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 18:05:40
      Beitrag Nr. 220 ()
      "Ich bin das gute Gewissen"

      Ein Interview über das Interviewen mit Charlotte Roche,
      deren neue Sendung im Oktober auf Pro Sieben startet


      FRAGE: Es war einige Zeit lang ziemlich still um Sie - nach
      dem schrecklichen Unfall, bei dem drei Ihrer Brüder ums
      Leben kamen, haben Sie ein Kind bekommen, seit
      einigen Monaten sind Sie wieder in Ihrer Sendung "Fast
      Forward" beim Musiksender Viva zu sehen. Nun kommen
      Sie mit Ihrer ersten großen Sendung, ab Oktober, auf Pro
      Sieben. Wie wird die aussehen?

      ANTWORT: Es ist eine Interviewsendung. Eine Stunde,
      eine Person. Es gibt kein Studio, keine Vorgaben, nichts.
      Die einzige Konstante bin ich. Die Sendung heißt
      "Charlotte Roche trifft". Am 20. Oktober geht es los,
      immer montags nach "TV Total".

      FRAGE: Eine Interviewsendung: Was kann Charlotte
      Roche noch aus Menschen herauskitzeln, was man bei
      Beckmann oder Maischberger nicht schon längst gehört
      hat?

      ANTWORT: Das fängt damit an, welche Gäste ich einlade.
      Da ist allein meine Meinung entscheidend, ob ich mir
      vorstellen kann, daß ein Gespräch zwischen mir und
      dieser Person etwas gibt. Das muß nicht heißen, daß ich
      die Gäste alle mögen muß - ich kann auch Leute
      interviewen, die ich nicht leiden kann. Aber ich will
      danach das Gefühl haben, es war gut, unterhaltsam,
      tiefgründig, interessant, anders als sonst.

      FRAGE: Früher haben Sie Sandra Maischberger als Vorbild
      genannt. Wie finden Sie Ihre neue Talkshow?

      ANTWORT: Ich kann verstehen, warum sie das macht. Sie
      hat so die Möglichkeit, andere Gäste zu haben, andere
      Themen. Aber sie geht an Unterhaltungsleute heran wie
      an Politiker, und das funktioniert nicht. Man fragt sich,
      warum sie die so festnageln will, die haben ihr doch
      nichts getan. Hart nachfragen ist da fehl am Platz.

      FRAGE: Gibt es eine Interviewsendung, die Sie
      gutfinden?

      ANTWORT: Nein.

      FRAGE: Beckmann? Kerner?

      ANTWORT: Beckmann hält sich für einen unfaßbar
      tiefgründigen Erfrager von Boris-Becker-Tratsch. Dabei ist
      das: Tratsch. Er ist eine selbstverliebte Tratschtante mit
      aufgesetztem ernsten Reportergesicht. Mit diesem
      Weltleiden und dem Flehen im Blick: Mir können Sie es
      doch sagen, Herr Becker. Unerträglich. Kerner ist
      dagegen wenigstens ein bißchen sympathisch, aber ich
      finde diese Boulevardsachen leider nicht besonders
      interessant. Das ist Fernsehen für alte Leute, ich hab`
      damit nichts zu tun.

      FRAGE: Würden Sie Dieter Bohlen in Ihre Sendung
      einladen?

      ANTWORT: Was um Himmels willen könnte man aus dem
      noch rausholen? Ich meine das gar nicht aus einem
      Journalistenethos heraus, so: man muß da jetzt noch
      eine eigene Note ... Aber Dieter Bohlen trägt ja nun
      wirklich sein Herz auf der Zunge, da gibt`s nichts zu
      knacken, da gibt`s nichts anders darzustellen - der ist so.
      Und weil er eben überall so ist, kennt man ihn schon. Der
      ist so durchgenudelt, so RTL, da gibt es keine Fragen
      mehr, also mir jedenfalls fällt keine ein.

      FRAGE: Die neue Sendung ist vollkommen auf Ihre
      Person ausgerichtet, eine
      Charlotte-Roche-Interview-Show. Was ist das Besondere
      an einem Interview von Charlotte Roche?

      ANTWORT: Ich höre von anderen, daß ich etwas kann,
      was andere vielleicht nicht können, aber ich weiß gar
      nicht, was es ist. Daß ich zum Beispiel Xavier Naidoo
      interviewe und viele Leute, die den immer gehaßt haben,
      ihn da auf einmal mögen. Dabei erzählt er mir vielleicht
      noch nicht einmal etwas anderes als anderen, aber er
      erzählt es mir offensichtlich anders. Erklärender,
      sympathischer, irgendwie anders. Darauf bin ich stolz.
      Wie gesagt, ich kann es nicht erklären. Da kommt man
      sonst leicht in so eine Eso-Schiene mit Chemie zwischen
      Leuten und das dann in die Kamera transportieren. Und
      dann gibt es Ebenen, die ganz leicht zu erklären sind.
      Das fängt damit an, daß ich englisch sprechen kann. Oder
      daß ich mich nicht darauf verlasse, daß ich 25 bin und
      nicht auf den Mund gefallen und im Zweifelsfall ja immer
      noch nach Klamotten fragen kann: Ich bereite mich
      akribisch vor. Die Leute fühlen sich wohl und verstanden.


      FRAGE: Ihre Art, Interviews zu führen, ist sehr affirmativ.
      Man hat den Eindruck, Sie versuchen, Ihrem Gegenüber
      ein gutes Gefühl zu machen, ihn anzufeuern, indem Sie
      alles, was er sagt, bestätigen und ihn damit in seinen
      Antworten weitertreiben. Hat sich diese Methode immer
      bewährt?

      ANTWORT: Ich treffe schon auch auf Leute, die keine Lust
      haben auf ein Interview oder auf mich. Madonna zum
      Beispiel war total zu. Sie hat immer Unverständnis
      vorgespielt, auch wenn die Frage nicht besonders
      kompliziert war. Oder die alten Opas - Mick Jagger, David
      Bowie. Wenn die mich sehen, denken die: Alles klar,
      junges Mädchen, flippig angezogen, mag eigentlich lieber
      Lenny Kravitz. Da hilft es, extrem gut vorbereitet zu sein.
      Ich gucke mir alte Sachen aus den Archiven an, lese
      alles, was ich kriegen kann, ich versuche, die wirklich zu
      verstehen. Wenn man böse ist, könnte man sagen, ich
      schleime. Aber es ist für ein Gespräch wichtig, daß das
      Gegenüber merkt, daß man es ernst nimmt. Das hat mit
      Respekt zu tun.

      FRAGE: Angenommen, Roland Koch kommt in Ihre
      Sendung - geben Sie dem dann auch das Gefühl, Sie
      verstehen ihn?

      ANTWORT: Ich interviewe keine Politiker. Das kann ich
      nicht. Dieses ständige Geseire. Und wir wissen ja, daß
      die lügen. Nur werde ich sie nicht überführen können -
      selbst Politjournalisten versagen darin. In Interviews mit
      Entertainern sind Lügen erwünscht. Ich bin keine
      Wahrheitsfinderin, ich interviewe Unterhaltungskünstler.
      Ich will unterhalten.

      FRAGE: Bei einer ersten Pilotsendung für Pro Sieben
      haben Sie vor ein paar Monaten Robbie Williams
      interviewt. Sogar Williams geriet leicht aus der Fassung,
      als Sie ihn irgendwann fragten, ob er sein Sperma trinkt.
      Muß Unterhaltung schockieren?

      ANTWORT: Normalerweise sind Moderatoren zum
      Bremsen da. Sie sollen den Ball flach halten, den Künstler
      zügeln, wenn es zu extrem wird. Aber das ist nicht
      unterhaltsam. Mag sein, daß ich Robbie Williams zeigen
      wollte, wo der Hammer hängt, daß mir das Interview zu
      lahm wurde, aber ich konnte ja nicht voraussehen, daß
      der sagt, ich höre nur meine eigene Musik. Und dann
      habe ich halt gesagt, das ist ja wie das eigene Sperma
      trinken. Eine spontane Reaktion. Und von da aus ging es
      weiter, das Gespräch lief danach viel besser. Aber das
      war nicht geplant. Das ist für mich das Wichtigste: Daß
      ich reagieren kann, wie ich will, ganz spontan. Und ich
      weigere mich, mir darüber Gedanken zu machen, ob
      etwas ausgestrahlt wird oder nicht. Ich kann nur so
      arbeiten. Ich muß wissen, daß ich politisch, sexuell oder
      drogentechnisch alles sagen kann, was ich will.

      FRAGE: Und die bei Pro Sieben sind damit einverstanden?


      ANTWORT: Die kaufen mich dafür auch ein.

      FRAGE: Als die Schrille, die Junge, die, die "anders" ist?

      ANTWORT: Ich komme mir nicht so vor, als würde ich
      ständig krasse Sachen von mir geben. Das habe ich
      früher mal gemacht, und das haftet einem natürlich an.
      Aber ich finde mich nicht schrill. Ich habe überhaupt das
      Gefühl, ich bin viel ruhiger geworden.

      FRAGE: Sie haben sich auch äußerlich verändert: Keine
      Piercings mehr im Gesicht, Sixties-Lidstrich statt
      Kriegsbemalung, auch die Kleider sind normaler
      geworden. Waren Sie es leid, die Punkerin im deutschen
      Fernsehen zu sein?

      ANTWORT: Mir war einfach langweilig, wie ich aussah.
      Nach einer Zeit hat man doch Lust auf etwas anderes.
      Auch meine Moderationen sind heute anders. Am Anfang
      wollte ich unbedingt zeigen, guckt mal, ich kann andere
      Sachen machen, und das habe ich dann vollkommen
      ausgereizt. Ich habe zum Beispiel hemmungslos über Sex
      geredet.

      FRAGE: Um zu gucken, wo eine Grenze ist?

      ANTWORT: Und es kommt ja keine. Es sagt ja keiner was.


      FRAGE: Und deshalb werden Sie jetzt seriös, weil eine
      seriöse Charlotte Roche unter Umständen viel
      provokanter ist?

      ANTWORT: Ich will nicht provozieren. Ich will gute Sachen
      machen.

      FRAGE: Der "Spiegel" nannte Sie "richtungsweisend",
      Harald Schmidt erhob Sie zur "Queen of German Pop
      Television", nahezu jede junge Moderatorin ahmt Sie
      heute in Gestik und Sprachstil nach: Beschleicht Sie da
      nicht manchmal das mulmige Gefühl - was sehen die alle
      in mir?

      ANTWORT: Ja, es ist seltsam. Ich habe das Gefühl, ich
      werde ständig dafür belohnt, einfach nur ich zu sein. Das
      kenne ich aus der Schule schon. So eine Art Helfen, die
      mir entgegenschlägt. Lehrer, die einen nicht durchfallen
      lassen, obwohl alles dafür spräche. Und die einem so
      zwinkernd zuflüstern: Ich war früher auch so wie du. Und
      das ist auch bei meiner Sendung so - alle denken, ich
      mache eine provokante Sendung, dabei ist das gar nicht
      wahr. Oder vielleicht merke ich auch einfach nicht mehr,
      wie das wirkt, wenn eine junge Frau sich im Fernsehen
      nicht halbnackt herumräkelt und davon redet, daß sie
      Robbie Williams so unglaublich sexy findet. Vielleicht ist
      das schon so radikal anders, daß ich damit provoziere?
      Mir kommt es jedenfalls so vor: Ich renne immer offene
      Türen ein. Das stört mich nicht, denn ich will ja nicht ein
      anstrengendes Leben haben.

      FRAGE: Was, wenn niemand Ihre neue Sendung gucken
      will?

      ANTWORT: Bis jetzt gibt es keine Vorgaben, was die
      Quote betrifft. Aber auch wenn es niemand guckt, für
      einen Sender wie Pro Sieben ist es natürlich auch nicht
      so schlecht, mich zu haben. Die können ja von mir
      profitieren. Das Harald-Schmidt-Phänomen. Bei Viva
      funktioniert es ja auch: Wenn Viva vorgeworfen wird, sie
      würden nur Mainstream spielen und die Musikindustrie
      damit kaputtmachen, dann können die sagen, halt, wir
      sind auch Avantgarde, schauen Sie mal, wir haben auch
      die Sendung "Fast Forward", die andere Musik spielt. Ich
      besetze eine Nische, die allen hilft. Ich bin das gute
      Gewissen.

      FRAGE: Mit Ihnen steht und fällt die Independent-Szene
      des deutschen Fernsehens.

      ANTWORT: Es kommt mir wirklich so vor, als würden das
      viele so sehen. Als hätten jetzt viele Angst, daß ich
      kaputtgemacht werde. Vom System vereinnahmt. Aber
      ich kann alle beruhigen: Ich gründe jetzt sogar meine
      eigene Produktionsfirma. Ich bin wirklich auf Nummer
      Sicher gegangen, daß ich machen darf, was ich will. Und
      wenn das alles nichts wird, dann eben nicht. Ich mache
      dann nicht um jeden Preis etwas anderes. Ich glaube,
      damit man nicht irgendwann Sonja Zietlow wird, ist das
      Wichtigste, daß man weiß, was man will. Und was nicht.

      Interview Johanna Adorjan


      Text: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 21.09.2003, Nr.
      38 / Seite 29
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 15:06:37
      Beitrag Nr. 221 ()
      Formsache.

      München (vwd) - Die freien Aktionäre der ProSiebenSAT1 Media AG,
      Unterföhring, können Anfang nächster Woche wohl endgültig mit der
      Vorlage eines Abfindungsangebots des neuen Mehrheitsgesellschafters
      Haim Saban rechnen. Das Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht
      (BAFin) hat die Frist für die Abgabe bis Montag verlängert, erklärte eine
      Sprecherin der Behörde am Mittwoch auf Anfrage. Es sei nach dieser
      dritten Fristverlängerung damit zu rechnen, dass das Angebot kommt,
      sagte die BAFin-Sprecherin. Sie begründete die erneute Verlängerung
      damit, dass die Behandlung der kanadischen Aktionäre noch nicht geklärt
      worden sei.

      "Wir liegen mit den Vorbereitungen im Plan und werden fristgerecht
      einreichen", erklärte eine Sprecherin von Saban. Zum Mindestpreis für das
      Angebot wollte sie keine Angaben machen. In der Vergangenheit hatte es
      immer wieder geheißen, Saban werde eine Offerte von knapp sechs EUR
      unterbreiten. Saban hatte bekanntlich den Mehrheitsanteil an der
      ProSiebenSAT1 Media AG im zweiten Anlauf Anfang August übernommen.
      Im Gegensatz zu seinem ersten gescheiterten Übernahmeversuch im Juni
      hatte er diesmal angekündigt, ein Pflichtangebot zu unterbreiten. +++
      Marion Brucker
      vwd/24.9.2003/mbu

      24.09.2003, 13:05
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 18:57:49
      Beitrag Nr. 222 ()
      28.09.03 17:00
      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der US-Medienunternehmer Haim Saban will einem Zeitungsbericht zufolge den freien Aktionären des führenden deutschen Fernsehunternehmens ProSiebenSat.1 nur rund sechs Euro pro Anteil anbieten. Saban habe das Pflichtangebot am Freitag dem Bundesamt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BAFin) zur Genehmigung vorgelegt, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Das Medienunternehmen war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

      Die ProSiebenSat.1-Vorzugsaktie notierte am Freitag bei 9,95 Euro. Saban hatte bereits vorher deutlich gemacht, dass er sein Angebot an dem Kurs der vergangenen Monate ausrichten werde. Anfang Juni hatte die Aktie noch gut vier Euro gekostet.

      Saban hält nach der im August vollzogenen Übernahme 36 Prozent des Grundkapitals von ProSiebenSat.1 und annähernd 72 Prozent der Stimmrechte. Das Pflichtangebot gilt nur für die Vorzugsaktien, die die Hälfte der ProSiebenSat.1-Anteile ausmachen.

      Das BAFin hat nun zehn Werktage Zeit, das Angebot zu prüfen. In der Regel werde die Genehmigungsfrist aber um eine Woche verlängert, sagte eine Sprecherin der Zeitung./so/DP/fn




      Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH.
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 22:05:37
      Beitrag Nr. 223 ()
      Moody`s affirms ProSiebenSat.1 Media Ba3 snr rating
      Monday September 29, 2:52 pm ET

      (The following statement was released by the rating agency)

      MOODY`S CONFIRMS RATING OF PROSIEBENSAT.1 at Ba3; OUTLOOK NEGATIVE

      Approximately Euro 538 million rated debt securities

      NEW YORK, Sept 29 - Moody`s Investors Service (News - Websites) confirmed at Ba3 the senior unsecured bond rating of
      ProSiebenSat.1 Media AG (ProSiebenSat.1) (XETRA:PSMG_p.DE - News). The rating action concludes the rating review initiated
      in August following the announcement that P7S1 Holding LP (P7S1), an indirect subsidiary of Saban Capital Group, Inc. (SCG),
      had acquired a 36% (72% of voting rights) holding of ordinary shares in ProSiebenSat.1. Moody`s also assigned a Ba3 senior
      implied rating to ProSiebenSat.1. The outlook on all ratings is negative. The following rating was confirmed: ProSiebenSat.1 Media
      AG -- senior unsecured bond rating, at Ba3. The following rating was assigned: ProSiebenSat.1 Media AG -- senior implied rating,
      at Ba3. Moody`s said that the rating confirmation reflected that P7S1`s Euro 525 million acquisition had been structured materially
      to reflect the capital structure and financing arrangements of ProSiebenSat.1 prior to the transaction. It therefore reflects the
      assumption that ProSiebenSat.1 will benefit from a Euro 280 million equity capital increase by April 2004. The rating agency
      cautioned that to the extent that there were significant variances from these assumptions, whether as to timing or quality of
      capital, then negative pressure could develop on the rating. The Ba3 rating is also based on Moody`s understanding that following
      the change of ownership the emphasis at ProSiebenSat.1 at least in the medium-term will remain on improving operating
      performance and stabilising the financial structure of the group through delevering and refinancing, rather than on diversifying
      beyond its core free-to-air franchise. Moody`s added that the Ba3 rating reflects ProSiebenSat.1`s stated intent that the rated
      bonds will continue to rank pari passu with other senior debt, and that if that were to change, that would have negative notching
      consequences for the bonds.

      Moody`s said that following the acquisition in August,
      P7S1 is required to make a tender offer for the 70
      million publicly listed preference shares. This should
      be launched in October, with an offer period of
      between four and ten weeks. Moody`s noted that the
      commitment of P7S1 is to subscribe or arrange for
      subscription to a capital increase of Euro 280 million
      as soon as possible following the completion of the
      tender offer, and in any event not later than April
      2004. The potential refinancing risk associated with
      the change of control clause in the 2009 notes has
      been addressed through financing arrangements
      entered into by ProSiebenSat.1, the rating agency
      added. Moody`s said the Ba3 rating incorporates the
      planned Euro 280 million equity capital increase by
      April 2004, which is firmly committed by P7S1
      Holding. However, the rating agency added that if
      the capital increase, or part thereof, took the form of
      quasi-equity, in that event the characteristics of
      such capital would need to be evaluated, with
      possible negative implications for the rating. P7S1 is
      a consortium led by SCG, but also includes six other
      private equity investors. The partners in the
      consortium, which has committed substantial funds
      to its investment in ProSiebenSat.1, have
      established track records in the media and
      entertainment industries.

      Moody`s anticipates that P7S1`s short to medium-term focus will be on stabilising ProSiebenSat.1`s market position and its
      operational performance, which should benefit from settlement of the ownership issue, and its position within a broader media
      network. ProSiebenSat.1 continues to operate in difficult market conditions. The outlook is for a further contraction in German TV
      advertising spending, which is likely to be under 10% in 2003, following the declines of 7% in 2001 and 11.5% in 2002. Against
      this background, the group`s channels lost audience share in 2002, to 28.1% overall, partly as a result of certain programming
      weaknesses. Moody`s noted that the group had delivered a weak operating performance in the first half of 2003, reflected in
      turnover declining Euro 878 million, against Euro 985 million in 2002. These negative trends have been reflected in a sharp
      decline in ProSiebenSat.1`s profitability, and a significant weakening of the group`s debt protection measurements. More
      positively, the Ba3 rating recognises that the second quarter operating performance of the group showed some signs of
      improvement versus Q2 2002, and that on a gross basis TV ad spending for the three months overall was up on the second
      quarter in the earlier year.

      The Ba3 rating also reflects that ProSiebenSat.1`s underlying business profile is supported by its share of TV gross advertising in
      Germany, which remains high at over 42% despite recent declines, as well as its audience share, which has shown some signs
      of recovery so far in 2003, to approaching 29%. It also recognises the extent to which the group`s cost base has been reduced
      to offset partially the impact of revenue declines; as well as the progress made by the group in securing its programming
      sources, through deals both with the major US studios and the Kirch Library. The negative outlook reflects ongoing pressure on
      the Ba3 rating from the challenging operating environment. It also takes account of the execution risk on the anticipated capital
      increase, as well as the shorter-term requirement to refinance the Euro 380 million revolving credit facility (maturing in December
      2004) and the Euro 128 million bond maturing in March 2005. ProSiebenSat.1 Media AG is based in Munich, Germany. The
      company`s main activity is the broadcasting and production of television programmes through four German language television
      channels as well as a range of ancillary activities.
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 12:37:24
      Beitrag Nr. 224 ()
      Septemberzahlen.

      München (ots) -

      Ausbau der Marktanteile in den relevanten Zielgruppen/ Marktanteil
      bei den 14- bis 49-Jährigen 12,4 Prozent / Marktanteil bei den 14-
      bis 29-jährigen Zuschauern 18,4 Prozent

      ProSieben konnte im September seinen Marktanteil im Vergleich zum
      Vormonat um 1,6 Prozentpunkte bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern
      deutlich steigern. Damit schließt der Sender den Monat mit einem
      Marktanteil von 12,4 Prozent (August 2003: 10,8 Prozent MA) in der
      werberelevanten Zielgruppe ab. Noch deutlicher das Wachstum bei den
      14- bis 29-Jährigen: Im Vergleich zum Vormonat legte ProSieben hier
      um 3,1 Prozentpunkte auf einen Marktanteil von 18,4 Prozent zu
      (August 2003: 15,3 Prozent MA).


      Erfolgsfaktoren im September:

      Mit der Blockbuster-Programmierung am Sonntag in der Prime Time
      (u.a. "Rush Hour": 23,6 Prozent MA, 14-49 J. / "The Green Mile": 28,3
      Prozent MA, 14-49 J.) konnte sich der Sender erfolgreich gegen die
      Konkurrenz behaupten.

      Mit der Event-Programmierung der emotionalsten aller Casting-Shows
      "Popstars - Das Duell" erzielte ProSieben in der Prime Time an
      verschiedenen Tagen in der Woche einen durchschnittlichen Marktanteil
      von 16,7 Prozent und erreichte bis zu 18,5 Prozent Marktanteil
      (29.09.2003, 20.15 Uhr) in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis
      49-Jährigen.

      Die Erstaustrahlungen der eigenproduzierten Movies "made by
      ProSieben" ("Mädchen Nr. 1": 15,3 Prozent MA, 14-49 J. / "Küssen
      verboten, baggern erlaubt": 15,1 Prozent MA, 14-49 J.) festigten den
      etablierten Sendeplatz am Donnerstag.

      Erfolgreichster internationaler Serieneinstart in der Prime Time:
      "Scrubs - Die Anfänger" erzielte seit dem Start am 2. September 2003
      einen durchschnittlichen Marktanteil von 13,8 Prozent in der
      werberelevanten Zielgruppe.

      Weiter auf Wachstum programmiert waren auch die Day-Time-Formate:
      "AVENZIO - Schöner leben!" steigerte seinen Marktanteil bei den 14-
      bis 49-jährigen Zuschauern um 0,8 Prozentpunkte auf 16,1 Prozent
      (August 2003: 15,3 Prozent MA). "SAM" legte um 0,6 Prozentpunkte auf
      17,8 Prozent zu (August 2003: 17,2 Prozent). "Arabella" verbesserte
      sich um 2,6 Prozentpunkte auf 15,1 Prozent (August 2003: 12,5
      Prozent) und "Do it Yourself - S.O.S." verzeichnete ein Plus von 1,1
      Prozent im Vergleich zum Vormonat auf 12,1 Prozent (August 2003: 11
      Prozent MA).

      Positive Entwicklung auch am Vorabend: "taff." wuchs um 0,6
      Prozentpunkte in der werberelevanten Zielgruppe auf 14,3 Prozent
      (August 2003: 13,7 Prozent MA). "Die Simpsons" optimierten den
      Sendeplatz von 18.55 bis 19.25 Uhr ab 9. September 2003 um 2,1
      Prozentpunkte und erzielten einen durchschnittlichen Marktanteil von
      12,2 Prozent.

      W wie Wachstum: "Galileo" steigerte seinen Marktanteil im
      Vergleich zum Vormonat bei den 14- bis 49-Jährigen um 1,4
      Prozentpunkte auf 13,5 Prozent (August 2003: 12,1 Prozent MA).

      Die Late Prime erfolgreich mit Comedy und Information: Die schräge
      Sketch-Comedy "comedystreet" erreichte mit der zweiten Staffel (seit
      28. August 2003) einen Marktanteil von bis zu 17,7 Prozent am
      Donnerstagabend (durchschnittlicher MA im September: 15,2 Prozent,
      14-49 J.), und "FOCUS TV" konnte seinen Marktanteil bei den 14- bis
      49-jährigen Zuschauern im Vergleich zum Vormonat um 3,7 Prozentpunkte
      auf durchschnittlich 16,6 Prozent steigern (August 2003: 12,9 Prozent
      MA).

      Die Highlights im Oktober: Außer erstklassigen
      Spielfilm-Highlights wie "3 Engel für Charlie", "Lebenszeichen -
      Proof of Life" und "Das Experiment" und jungen, eigenproduzierten
      Movies wie "Schwer verknallt", "Plötzlich wieder 16" mit Felix Eitner
      und "Mein erster Freund, Mutter und ich" mit Andrea Sawatzki und
      Herbert Knaup bietet ProSieben im kommenden Monat mit "Was nicht
      passt, wird passend gemacht" die erste eigenproduzierte Comedy-Serie
      in der Prime Time, lässt Oliver Kalkofe gemeinsam mit Achim Mentzel
      in einem zweiteiligen "Kalkofe DDR-Spezial" einen ganz eigenen Blick
      in den ehemaligen Osten werfen, analysiert mit Dominik Bachmair die
      "ANATOMIE des Verbrechens" am Dienstag in der Prime Time und gewinnt
      mit Charlotte Roche eine der talentiertesten, jungen Moderatorinnen
      im deutschen Fernsehen für den Late Night Talk "Charlotte Roche
      trifft ..." u.v.m.


      Quelle: AGF/GfK Fernsehforschung/Seven One Media Marketing
      Operations; ab 2001: alle Fernsehhaushalte Deutschland (integriertes
      Fernsehpanel Deutschland und EU)
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 15:02:34
      Beitrag Nr. 225 ()
      ProSiebenSat.1: Verkaufen
      01.10.2003 14:44:07


      Die Analysten des Bankhauses Lampe bewerten in
      ihrer Analyse vom 29. September die Aktie von
      ProSiebenSat.1 Media mit „Verkaufen“.

      Die Analysten erwarten, dass die Stamm- und die
      Vorzugsaktien nach der Kapitalmaßnahme zu einer
      Gattung zusammengefasst würden. Angabegemäß sei
      eine Zusammenlegung der Aktiengattungen noch vor
      der Kapitalerhöhung mit einer außerordentlichen
      Hauptversammlung verbunden. Die Analysten glauben,
      dass ein solches Signal angesichts der anstehenden
      Kapitalerhöhungen jedoch für den Markt unabdingbar
      sei, um eine erfolgreiche Aktienplatzierung zu
      erreichen. Insgesamt raten sie aus
      bewertungstechnischen Überlegungen aber
      unverändert von einem Engagement in der Aktie ab.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 13:42:54
      Beitrag Nr. 226 ()
      Hellman & Friedman: Investor und Saban-Geldgeber

      Die US-Beteiligungsgesellschaft Hellman & Friedman LLC mit Sitz in San Francisco
      wurde 1984 gegründet. Der Finanzinvestor sammelt große Summen von privaten
      und institutionellen Anlegern ein und investiert sie in aussichtsreiche Unternehmen.

      dpa HAMBURG. Hellman & Friedman verwaltete seit seiner Gründung nach eigenen
      Angaben insgesamt mehr als 4,8 Billionen Dollar, die in mehr als 40 Firmen investiert
      wurden.

      Hellman & Friedman zählt zu den Geldgebern des US-Milliardärs Haim Saban, der
      Deutschlands größten TV-Konzern Pro Sieben Sat 1 im August übernommen hatte.
      Ihr Stimmrecht macht dort nach ihren Angaben ein Fünftel der 72 % des
      Saban-Paketes aus. Das Investmenthaus war in verschiedenen Branchen tätig. Neben
      der Medienbranche beispielsweise auch im Bereich der Finanzdienstleistungen sowie
      im Marketing.

      Hellman & Friedman investiert nach eigenen Angaben im Jahr nur in maximal vier
      Unternehmen, um sich ausführlich mit den Projekten beschäftigen zu können.
      Bislang war die Beteiligungsgesellschaft vor allem in den USA tätig, will aber nach
      eigenen Angaben künftig auch in Europa und Australien Schwerpunkte setzen.

      Firmenchef Brian Powers hatte früher in Australien die Zeitungsgruppe John Fairfax
      sowie die Mediengruppe Publishing and Broadcasting geführt.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 09. Oktober 2003, 13:19 Uhr
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 16:26:27
      Beitrag Nr. 227 ()
      Ja und, wird hier nur zitiert oder schreibst Du auch mal etwas "Eigenes" rein? Was hast Du persönlich mit Prosieben vor????
      Avatar
      schrieb am 10.10.03 12:38:13
      Beitrag Nr. 228 ()
      10.10.2003
      ProSiebenSAT.1 Media VZ "add"
      HSBC Trinkaus & Burkhardt

      Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von ProSiebenSAT.1
      Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117,VZ) unverändert mit "add" ein und sehen das Kursziel
      bei 10,00 Euro.

      Nasch Ansicht der Analysten sollte ein ˆffentliches Ðbernahmeangebot schon sehr bald erfolgen. Der
      Angebotspreis sollte bei rund sechs Euro liegen. Eine Kapitalerhöhung (280 Mio. Euro) sollte
      innerhalb von zwei Monaten vollzogen werden. Eine Summe von 280 Mio. Euro sei weniger als noch
      vor sechs Monaten gemutmaþt (350-400 Mio. Euro). Die Gruppe habe in der Zwischenzeit ihre
      Kostenbasis erfolgreich senken kˆnnen, den Kirch-Deal unterzeichnet. Zudem hätten sich die
      Perspektiven verbessert (Zuschauer + Werbung).

      Die Umsätze des dritten Quartals sollten konstant ausfallen. Das vierte Quartal sei weiter unsicher.
      Der Rückgang kˆnnte sich zwar fortsetzen, doch mit geringerem Tempo. Das Wachstum im
      kommenden Jahr könne unter fünf Prozent erwartet werden. Die Kombination aus Kostensenkungen
      und stabilen Programmausgaben in 2004 sollten zu einer Margenerholung führen. Jegliche
      Verbesserungen beim Umsatz würden sich direkt auf die Gewinnmarge durchschlagen.

      Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von
      ProSiebenSAT.1 Media weiterhin aufzustocken.
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 13:01:15
      Beitrag Nr. 229 ()
      ProSiebenSat.1 Media: Add
      13.10.2003 10:07:16

      In der Analyse vom 10. Oktober bewerten die
      Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt Aktie von
      ProSiebenSat.1 Media mit „Add“.

      Das Übernahme-Gebot sollte sehr bald, mit einem
      erwarteten Preis von circa 6 Euro, veröffentlicht
      werden. Die Analysten rechnen nicht damit, dass die
      Investoren ihre Anteile bei einem Börsengang
      abgeben werden und ProSiebenSat.1 Media sollte
      gelistet bleiben. Die Kapitalzunahme (280 Mio. Euro)
      sollte sich in naher Zukunft fortsetzen. Die Analysten
      gehen davon aus, dass dies innerhalb der nächsten
      zwei Monate geschehen sollte. Dieser Betrag sollte
      ausreichen um die Bilanz auf einen akzeptables Level
      zurückzuführen.

      Das Management habe sehr genaue Ziele die bis zum
      Jahresende erreicht werden sollen. Die
      Kostenreduzierung solle sich in 2004 fortsetzen und
      die Betriebskosten sollten erneut sinken.
      Avatar
      schrieb am 14.10.03 12:11:08
      Beitrag Nr. 230 ()
      Nielsen Media Research: Deutscher Werbemarkt legt um mehr als zwei Prozent zu

      Der deutsche Werbemarkt wuchs in den ersten neun Monaten dieses
      Jahres um 2,4 Prozent auf 280 Millionen Euro. Das ergab die aktuelle
      Statistik des Hamburger Medienforschungsunternehmens Nielsen Media
      Research. Damit konnte erstmals nach dem Einbruch der Werbemärkte zu
      Beginn des Jahres 2001 wieder ein substanzielles Wachstum festgestellt
      werden. `Der Trend der vergangenen sechs Monate ist eindeutig positiv,
      basiert aber auf Sonderentwicklungen einzelner Wirtschaftsbereiche und
      ist noch nicht stabil`, resümiert Ludger Vornhusen, Geschäftsführer von
      Nielsen Media Research.

      Steigende Werbebudgets konstatierten die Studienautoren vornehmlich
      bei den Großunternehmen: Die fünfzig größten Werbungtreibenden
      steigerten ihre Werbeinvestitionen gegenüber dem Vorjahr um insgesamt
      360 Millionen Euro, während die nachfolgenden Unternehmen ihre
      Werbeausgaben in der Regel weiter einschränkten. Besonders deutlich -
      nämlich um 33 Prozent beziehungsweise 120 Millionen Euro - steigerten
      laut der Nielsen-Statistik die Lebensmitteldiscounter ihre
      Werbeaufwendungen: `Die Top 3 der in Deutschland meistbeworbenen
      Produkte sind mittlerweile Lidl Discount, Aldi und Plus. Diese Entwicklung
      ist eine große Herausforderung für die Markenartikelindustrie`, so
      Vornhusen. Doch auch die Medien steigerten ihre Werbespendings um
      100 Millionen Euro, um in erster Linie neue Medienprodukte oder neue
      Formate zu bewerben. Weniger Geld in Werbung investierte indes der
      Finanzsektor. Die Werbebudgets für Altersvorsorgeprodukte sanken im
      Vergleich zum Vorjahr von 140 Millionen auf 40 Millionen Euro. Auch die
      Tourismus-Branche hielt sich in Sachen Werbung in diesem Jahr bislang
      zurück.

      Aufgeteilt nach Mediengattungen zeigt sich, dass von Januar bis
      September das meiste Geld nach wie vor in TV-Werbung floss: Die
      Werbeeinnahmen in diesem Segment liegen mit 5,1 Milliarden Euro um 2,2
      Prozent über dem Vorjahreswert. Die Tageszeitungen lagen bei 2,9
      Milliarden Euro, was einem Wachstum von 10,5 Prozent entspricht. Die
      Publikumszeitschriften erwirtschafteten Anzeigenerlöse in Höhe von rund
      2,7 Milliarden Euro und verloren gegenüber dem Vorjahr 4,4 Prozent.
      Radio verzeichnet bei Werbeumsätzen von rund 650 Millionen Euro einen
      Verlust von 2,0 Prozent, gefolgt von Plakat mit Werbeeinnahmen von rund
      400 Millionen Euro und einem Zuwachs von 10,1 Prozent.
      Fachzeitschriften mit 294 Millionen Euro Werbeumsatz verzeichnen einen
      Rückgang von 3,2 Prozent.

      [ 13.10.2003 - dp ]
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 15:32:31
      Beitrag Nr. 231 ()
      15.10.2003 Süddeutsche Zeitung

      Dementi
      ProSiebenSat.1 hält an N24 fest

      Die Fernsehgruppe ProSiebenSat.1 hat dementiert, dass sie einen Teilausstieg aus dem Nachrichtensender N24 erwäge.

      "Es gibt keine Überlegungen oder Gespräche über einen teilweisen oder kompletten Rückzug", sagte Sprecher Torsten Rossmann am Mittwoch. N24 müsse lediglich die Kosten optimieren.

      Zuvor hatte es geheissen, ProSiebenSat.1 erwäge, sich von dem Sender zu trennen. Als Kaufinteressent wurde der US-Sender Fox genannt.

      Rossmann zufolge unterhalte der Nachrichtensender noch Auslandsbüros in Washington und Israel, ansonsten arbeite man mit freien Produzenten zusammen. Beim Marktanteil liege N24 gleichauf mit NTV.

      ProSiebenSat.1-Vorstandschef Urs Rohner sagte der Financial Times Deutschland, dass von einem "Ausstiegsbeschluss" keine Rede sein könne.

      Auf Dauer müssten aber alle Sender schwarze Zahlen schreiben. Er peile an, dass N24 im Jahr 2005 die Verlustzone verlasse. In der ersten Hälfte des laufenden Jahres hatte N24 rund 13 Millionen Euro Verlust gemacht.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 15:40:13
      Beitrag Nr. 232 ()
      15.10.2003

      BaFin: Entscheidung zum Saban-Angebot für
      ProSiebenSat.1 in dieser Woche

      BONN (dpa-AFX) - Die Wertpapieraufsicht wird in dieser Woche
      ihre Entscheidung zum Angebot des US-Medienunternehmer
      Haim Saban für die noch ausstehenden ProSiebenSat.1-Aktien
      bekannt geben. Das sagte eine Sprecherin des Bundesamtes
      für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) am Mittwoch in Bonn.

      Saban bietet nach Angaben aus Kreisen rund 8 Euro je
      Stammaktie und rund 6 Euro für jede Vorzugsaktie. Der
      Milliardär hält nach der im August vollzogenenÜbernahme 36
      Prozent des Grundkapitals von ProSiebenSat.1 und annähernd
      72 Prozent der Stimmrechte. Ende September hatte er die
      Offerte bei der BaFin zur Prüfung eingereicht./mur/sk
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 16:37:18
      Beitrag Nr. 233 ()
      FTD, 15.10.2003

      Pro Sieben setzt Höhenflug fort

      Im MDax knüpften Pro Sieben Sat 1 an die hohen
      Kursgewinne der zurückliegenden Tage an und
      schossen um weitere 8,3 Prozent in die Höhe. Bei 12,10
      Euro notierte der Wert auf dem höchsten Stand seit
      Herbst 2001. Binnen zehn Tagen hat der Wert
      inzwischen um fast 25 Prozent zugelegt.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 17:52:17
      Beitrag Nr. 234 ()
      Reuters

      BaFin genehmigt Pflichtangebot von Saban für ProSiebenSat.1

      Frankfurt, 15. Okt (Reuters) - Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat das von US-Milliardär Haim Saban eingereichte Übernahmeangebot an die freien Aktionäre der Senderfamilie ProSiebenSat.1 Media AG genehmigt.

      "Die Genehmigung ist heute erteilt worden", sagte eine BaFin-Sprecherin am Mittwoch. Zum Inhalt wollte sie keine Angaben machen, verwies aber auf eine für Donnerstag geplante Mitteilung von Saban.

      Das Abfindungsangebot an die freien Aktionäre, zu dem Saban nach der Übernahme der Kontrolle bei ProSiebenSat.1 im Sommer gesetzlich verpflichtet ist, ist praktisch irrelevant. Denn nach Angaben aus Branchenkreisen bietet Saban nur den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestpreis - den Durchschnittskurs der letzten drei Monate vor Abschluss des Deals -, der bei rund sechs Euro je Vorzugsaktie liegt.
      Aktuell notieren die Titel aber bei 11,90 Euro, so dass die Aktionäre keinen Anreiz haben, Sabans Angebot anzunehmen.

      bub/ban


      Sehr scharfsinnig.
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 18:20:57
      Beitrag Nr. 235 ()
      Hallo,

      kann mir jemand sagen, was das Pflichtangebot der SABAN-Group für Auswirkungen auf den Kurs und für die Aktionäre haben kann?

      Dank und gute Kurse

      mbtrader
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 18:42:12
      Beitrag Nr. 236 ()
      Aktionärsschützer? Pharisäer & Dummschwätzer.


      16.10.2003 Uhr

      Aktionärsschützer: Angebot von Saban an ProSiebenSat.1-Aktionäre zu niedrig

      DÜSSELDORF/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Das Angebot des
      US-Medienunternehmers Haim Saban an die Aktionäre der
      größten privaten deutschen Fernsehgruppe
      ProSiebenSat.1wird von Aktionärsschützern als"viel zu
      niedrig"bezeichnet."Auch wenn Herr Saban sich mit dem
      Angebot an dasÜbernahmegesetz hält, bleibt es doch für die
      freien Aktionäre völlig unzureichend", sagte der
      Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzvereinigung für
      Wertpapierbesitz (DSW), Ulrich Hocker, am Donnerstag in
      Düsseldorf.

      Hocker betonte, dass Saban den Vorzugsaktionären sechs Euro
      je Aktie biete, der Kurs der Vorzüge aber aktuell bei gut elf Euro
      notiere. Hier zeige sich wiederüberdeutlich die Schwäche der
      stimmrechtslosen Vorzugsaktien."Saban hat gar kein Interesse
      an diesen Papieren, die Stimmenmehrheit und damit das Sagen
      hat er ja schon", sagte Hocker.

      HOFFEN AUF DISKUSSION UM VORZUGSAKTIEN

      Die DSW hoffe, dass Fälle wie ProSieben die Diskussion um die
      Vorzugsaktien wieder anheize und endlich dazu führten, dass
      diese Aktienform von den deutschen Kurszetteln
      verschwinde."Eine Aktie - eine Stimme, so lautet nach wie vor
      unsere Forderung", so der DSW-Chef.

      Nach derÜbernahme von Deutschlands größtem TV-Konzern
      ProSiebenSat.1 hat der US-Milliardär Saban am Donnerstag das
      ausstehende Angebot an die freien Aktionäre veröffentlicht.
      Demnach bietet er wie bereits erwartet 6 Euro je Vorzugsaktie
      und 8 Euro je Stammaktie. Das Angebot entspreche dem
      gewichteten durchschnittlichen Börsenkurs während der
      vergangenen drei Monate vor Bekanntgabe derÜbernahme,
      teilte die P7S1 Holding LP in München mit.

      Die Annahmefrist läuft bis 14. November. Voraussichtlich am 20.
      November werde das endgültige Ergebnis desöffentlichen
      Angebots präsentiert. Der US-Milliardär hält nach der im August
      vollzogenenÜbernahme 36 Prozent des Grundkapitals von
      ProSiebenSat.1 und annähernd 72 Prozent der
      Stimmrechte./sit/tav/ari
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 18:42:47
      Beitrag Nr. 237 ()
      @ mbtrader

      Um es kurz zu machen: Keine.

      GK
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 18:46:42
      Beitrag Nr. 238 ()
      Auch nur Holzwolle im Schädel: "...Spekulationen über die Höhe des Abfindungsangebotes seien für den Kursanstieg verantwortlich..."


      ProSiebenSat.1 Media: Hold
      16.10.2003 16:03:23

      In ihrer Analyse vom 16. Oktober bewerten die
      Analysten der Bankgesellschaft Berlin die Aktie der
      ProSiebenSat.1 Media mit „Hold“.

      Die ProSiebenSat.1-Aktie habe im gestrigen
      Tagesverlauf einen Kursanstieg von bis zu 8% gezeigt.
      Fundamentale Gründe für diesen Kursanstieg würden
      aus Sicht der Analysten nicht vorliegen. Den
      Kursanstieg sehen sie vielmehr im Zusammenhang mit
      der Entscheidung der Bafin bezüglich des
      Übernahmeangebots an die freien
      ProSiebenSat.1-Aktionäre. Die Spekulationen über die
      Höhe des Abfindungsangebotes seien für den
      Kursanstieg verantwortlich gewesen. Am Abend sei
      dann auch die Meldung bekannt gegeben worden,
      dass die Bafin das von Saban eingereichte
      Abfindungsangebot akzeptiert habe - nähere Details
      seien nicht bekannt gegeben worden. Die Analysten
      der Bankgesellschaft Berlin gehen davon aus, dass
      sich das Abfindungsangebot im Rahmen des
      ursprünglich am 11. August errechneten
      Durchschnittskurses von 6 Euro bewegen werde.
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 19:03:28
      Beitrag Nr. 239 ()
      Saban plant offenbar Änderung im ProSiebenSat1-Vorstand

      16 Oktober 2003

      Frankfurt (Reuters) - Der US-Milliardär Haim Saban will den Vorstand von Deutschlands größtem TV-Konzern ProSiebenSat.1 überprüfen und wahrscheinlich ändern.

      In der am Donnerstag im Internet veröffentlichten Unterlage zum Pflichtangebot an die ProSiebenSat.1-Aktionäre heißt es: "Der Bieter prüft derzeit die Größe und die Zusammensetzung des Vorstands vor dem Hintergrund des Geschäftsplans der ProSiebenSat.1 und hält Änderungen für wahrscheinlich." Vorstandschef Urs Rohner und Finanzvorstand Lothar Lanz sind damit aber wohl nicht gemeint. An anderer Stelle heißt es nämlich in der Unterlage, um sich die Mitwirkung Rohners als Vorstandschef zu sichern, sei sein Vertrag bis Ende 2006 verlängert und seine Grundvergütung um ein Drittel erhöht worden. Die Vergütung von Lanz soll um ein Fünftel steigen.

      Weitere Vorstandsmitglieder sind TV-Vorstand Ludwig Bauer, Jürgen Doetz, zuständig für Medienpolitik und Regulierung, Nachrichten-Vorstand Claus Larass und der erst im September von Saban in das Gremium berufene Guillaume De Posch, zuvor Manager des französischen PayTV-Anbieters TPS. Eine Sprecherin Sabans wollte sich zu möglichen Änderungen im Vorstand nicht äußern. ...
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 23:06:20
      Beitrag Nr. 240 ()
      Werbeagenturen erwarten 2004 wieder Wachstum

      Mit dem Werbemarkt geht es langsam wieder aufwärts. Laut dem heute
      vorgestellten `Herbstmonitor` des Agenturverbandes GWA erwartet die
      große Mehrheit (86 Prozent) der Agenturen nach drei Jahren
      Wachstumsschwäche im nächsten Jahr wieder steigende Umsätze. Für
      das laufende Jahr sagte Verbandschef Holger Jung bei der
      Pressekonferenz in Berlin eine ‘schwarze Null’ voraus. Nach drei Jahren
      intensiver Kostenreduzierungen – insbesondere im Personalbereich –
      erwarten die Agenturen nun außerdem wieder steigende Renditen.

      Schon in der zweiten Jahreshälfte 2003 rechnen die Werbehäuser mit
      einem besseren Geschäftsverlauf. Zwei Drittel der Agenturen gaben an,
      von den Kunden `positive Spending-Signale` empfangen zu haben. Im
      Frühjahr gab dies nur die Hälfte der Agenturen an. Die Hoffnung der
      Werbeagenturen ruht vor allem auf positiven Signalen aus den Branchen
      Nahrungs- und Genussmittel, Automobil und Banken. In diesen drei
      Branchen rechnen mindestens 40 Prozent der Agenturen mit steigenden
      Einnahmen.

      Der GWA-Herbstmonitor ist eine Umfrage unter den Chefs der führenden
      deutschen Werbe- und Kommunikationsagenturen. Die Auswertung liegt
      in Händen von NFO Infratest, Frankfurt. Laut GWA-Präsident Jung habe
      eine parallel durchgeführte Umfrage unter Konsumenten,
      Werbungtreibenden und Agenturen außerdem gezeigt, dass die
      klassische Werbung nichts von ihrer Führungs-Rolle innerhalb der
      Markenkommunikation eingebüßt habe.

      W&V [ 16.10.2003 - mw ]
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 23:40:25
      Beitrag Nr. 241 ()
      Jetzt rudern sie zurück. Die Fetzenschädel vom Platow Brief:

      "...der TV-Werbemarkt zieht an, die Münchener gewinnen Marktanteile. Wir hatten aus Sorge vor einem Übernahmeangebot zu früh zu Gewinnmitnahmen geraten. Nun gilt die alte Story wieder. Kaufen Sie gestaffelt auf aktuellem Niveau und bei 10,50 (Stopp 9) Euro."

      Platow Börse vom 17. Oktober 2003
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 16:57:08
      Beitrag Nr. 242 ()
      manager magazin 10/2003, Seite 94
      http://www.manager-magazin.de/magazin/artikel/0,2828,266039,…

      F E R N S E H E N

      Ein flauer Ranger

      Von Klaus Boldt

      Der neue Eigner Haim Saban schreibt am Drehbuch für die ProSiebenSat1 Media AG. Hat er den
      Fernsehkonzern übernommen, weil ihm nichts Besseres einfiel? Es sieht ganz danach aus.

      Aller rhetorischen Kräfte beraubt, haben die leitenden Herren der ProSiebenSat1 Media AG (PSSM) in den
      vergangenen Wochen öffentliches Gelände weitgehend gemieden. Ihre Verzagtheit hatte gute Gründe.

      Die Senderunion mit den vielen Nummern (Pro 7, Sat 1, N24, Kabel 1) ist
      leckgeschlagen, verliert Marktanteile, Umsätze, Gewinne. Und schlechte
      Leistungen, Eltern wissen das, machen bisweilen trotzig und stumm.

      Verschärft wurde die missliche Lage noch durch eine dieser klassischen
      Eigentümerwechsel-Starren, hervorgerufen in diesem Fall durch den Verkauf
      der Münchener Fernsehanstalten im schönen, heißen August.

      Da also mal wieder niemand weiß, was der neue Hausherr will - womöglich
      nicht einmal der neue Hausherr selbst -, ist das Erkunden seines
      Bewusstseinsstandes für die bayerischen Elitekräfte die zurzeit vornehmste
      Aufgabe, wenngleich auch recht spinös: Zu forsch, zu feig erscheinen - das
      wär jetzt ganz verkehrt. So hält der freundliche Züricher Jurist an der
      Firmenspitze, der Urs Rohner (43), lieber kraftvoll den Mund.

      Zugegeben, der Renommierdruck, unter dem der Mann steht, ist gering. Was
      seine Amtszeit bis heute auszeichnet, ist ihre Dauer. Zeit seines vierjährigen
      Dienstes an der Firma hat sich Rohner durch eine sehr schonende
      Beanspruchung jener Tricks und Techniken ausgezeichnet, die aus dem Münchener Fernsehhaus einen ernsten
      Konkurrenten des Marktführers RTL hätten machen können. Dabei hat er so viel Lärm geschlagen wie eine
      Schweizer Uhr.

      Einschränkend muss allerdings erwähnt werden, dass Rohner im Juli ganz wesensuntypisch von alarmierendem,
      ja eruptivem Tatendrang überwältigt wurde und versuchte, seine Anstaltsleiter Martin Hoffmann (44, Sat 1) und
      Nicolas Paalzow (36, Pro Sieben) abzulösen - den ersten durch Rohners Eidgenossen Roger Schawinski, den
      letzteren durch jemanden, der sich wohl finden würde.

      Die Amtsenthebungen gingen natürlich schief. Der bis dahin gleichfalls unauffällig tätige Fernsehvorstand
      Ludwig Bauer (46) hatte sie mit einer todesmutigen Rücktrittsandrohung vereitelt. Jetzt sind die Verhältnisse in
      der Führung reparaturbedürftig. Wobei zu sagen ist: Eine Reparatur lohnt sich eigentlich nicht.

      Denn die Tage von Rohners Konsorten sind gezählt. Offen ist allein, wann sie der Bassgitarrist aus Ägypten,
      weithin gerühmt für sein Rhythmusgefühl, zum Abschuss freigibt.

      Der Bassist ist natürlich Haim Saban (59), ein mittlerweile selbst Branchenfremden hinlänglich bekannter
      Aufsteiger, der sich hochgezupft hat bis nach Beverly Hills, in ein Gebäude, das sein Architekt so aussehen ließ
      wie eines jener süßen Loire-Schlösschen.

      Am 8. August hatte der Mann mit dem komischen Geschmack die Mehrheit an der Senderfamilie gekauft, die
      das einzige heile Teil zwischen den Trümmern der verwüsteten Kirch Media war. Seine Geldgeber, sechs
      Private-Equity-Firmen, und er haben 525 Millionen Euro bezahlt; Saban versprach eine Kapitalerhöhung von
      280 Millionen Euro und ein - inzwischen abgegebenes - Pflichtangebot an die freien Aktionäre. Er selbst sei mit
      150 Millionen Euro dabei, sagt ein Beteiligter. Und dafür will er, Haim Saban, jetzt Leistung sehen.

      Indes, seine Fernsehgewerbetreibenden sind empfindsame Leute. Mit
      plötzlicher Leistungssteigerung ist das so eine Sache.

      Nach Jahren der Ungewissheit mit einem ständig ärmer werdenden
      Großaktionär Kirch, nach zermürbenden Monaten mit einem insolventen
      Großgesellschafter hatten Rohner & Die Führungskräfte den neuen Eigner
      glühenden, ja entflammten Herzens empfangen. Saban brauchte nur "Here I
      am" zu sagen, um die Belegschaft in einen Zustand des Überschwangs zu
      versetzen.

      Doch die Hoffnung trog, dass an alte Aufbruchstimmungen angeknüpft
      werden könnte. Acht Wochen nach der Übernahme macht sich im Lager der
      Unterföhringer Flimmerschaffenden Ratlosigkeit breit: Was will Saban
      eigentlich und mit wem?

      Abgesehen davon, was man so schwafelt - neue Erlösquellen erschließen!
      Abhängigkeit von Werbung verringern! Merchandising! -, hat Saban keine
      Regieanweisungen gegeben.

      Ja gut, so einfühlsam wie Rudi Völler hat er Rohner wissen lassen, dass er
      weiterhin zur Stammformation gehöre - aus Mangel an verfügbaren
      Alternativen und vielleicht auch, weil Rohner ihm beim Kauf lästige
      Mitbewerber vom Hals gehalten hat.

      Gewiss, das von Saban um zwei Jahre bis 2006 verlängerte Bleiberecht
      Rohners verwirrt solche Kader, die auf Neuanfang gesetzt hatten, und
      erschüttert jene, die sich im Juli noch gerettet fühlen durften, zum Beispiel
      die Kanalvorsteher Hoffmann und Paalzow und ihren Retter, Vorstand Bauer,
      auch. Ihre berufliche Zukunft, heißt es, sei nun wieder begrenzt.

      Doch Sabans Vertrauen in Rohners Führungskünste ist nicht größer als ein
      Hut: Künftig soll Guillaume de Posch (45), Generaldirektor des französischen
      Bezahlkanals TPS und guter Bekannter Sabans, mit dem forschen Titel eines
      Chief Operating Officer für alles zuständig sein, was energisches Handeln
      erfordert. Dadurch wird die Lage nicht übersichtlicher: Wer führt denn nun
      wirklich?

      Wie alle Spieler, die ihre Siege ihrem Instinkt
      zuschreiben, hat auch Haim Saban keinen Plan, der
      ihm von der Wirklichkeit mit ihren vielen kleinen
      Pannen durchkreuzt werden könnte. Gleiches gilt für
      seinen mit weitreichenden Vollmachten
      ausgestatteten Hauptstrategen Adam Chesnoff (37),
      der alles so ordentlich erledigt, dass Saban nur noch
      zu unterschreiben braucht. Beide sind Dealmaker,
      keine erfahrenen Spezialisten fürs europäische
      Fernsehwesen.

      Hinzu kommt, dass der schönste Teil des
      Geschäftslebens, so wie Saban es versteht, schon
      vorbei ist: das Gut-und-günstig-Einkaufen.

      Normalerweise folgt jetzt die Freu-, dann die Wartephase und, wenn sich die Dinge
      entwickeln, die Verkaufsphase. That`s America. That`s business. Und fertig ist der
      Lack. Besonders gesprächig ist die Saban-Truppe deshalb nicht. Auch ihr Schweigen
      rührt von einer Vorstufe der Angst her: der Ahnungslosigkeit. Was soll Saban den
      Leuten sagen? Er ist Geschäftemacher, und er ist gekommen, um Geschäfte zu
      machen.

      Saban und seine Beraterschar kennen zwar alle Kennziffern ihrer Neuerwerbung, wissen aber nicht so ganz
      genau, was sie bedeuten. Ja sie sind nicht einmal sicher, ob das eine Rolle spielt. "Wir wollen die Station ganz
      haben", erklärt ein Saban-Vertrauter, "und dann wollen wir sie als Ganzes verkaufen." Ohne viel Warterei, weil
      Tempo den Genuss erhöht: "In drei Jahren muss das hier beendet sein."

      So gesehen, ist die Lage also wieder mal ernst, und sie wirft die Frage auf, ob
      Sachkenntnis und langfristige Planung im TV-Geschäft dringend nötig sind
      oder ob gute Laune, wie Saban sie praktiziert, nicht ausreicht?

      Exbörsenstar Thomas Haffa (EM.TV ) beruhigt die Beunruhigten: "Den Haim
      Saban kenne ich seit 1979, als wir uns auf der Programm-Messe in Cannes
      zum ersten Mal begegneten. Damals war er ein genauso wunderbarer Mensch,
      wie er es heute ist - vielleicht noch etwas lockerer und im Besitz von etwas
      weniger Anzügen."

      Haffa, den Saban gern in leitender Rolle bei PSSM sähe, fügt hinzu: "Saban
      ist keiner, der kommt, schnell absahnen will und wieder geht." Möglicherweise
      stimmt das sogar. Niemand steckt in Saban als er selbst. Aber
      unwahrscheinlich ist es trotzdem.

      Saban kommt von weit unten; er hat einen
      langen Weg hinter sich. Als
      Meisterunternehmer mit Schwerpunkt
      "Stabile Beziehungen" hat er sich bislang
      keinen Namen gemacht.

      Der Sohn eines jüdischen Spielzeugvertreters
      und einer Näherin aus Alexandria in Ägypten
      emigrierte 1956 nach dem Suez-Krieg gen
      Tel Aviv: "Wir lebten zu fünft in einem
      Zimmer, Mutter, Vater, Bruder, meine blinde
      Großmutter und ich. Wir mussten die Toilette
      mit einer Prostituierten und ihrem Zuhälter
      teilen."

      Als Bassist bei den "Lions", einer örtlichen
      Beatles-Simulation, fing er an, als
      Konzertveranstalter machte er weiter: 1973 engagierte er 40 japanische Harfenistinnen. Als der
      Yom-Kippur-Krieg ausbrach, reisten sie wieder ab. Da machte Saban eine Leo-Kirch-Erfahrung und ging Pleite.

      Über Paris, wo er TV-Musik schrieb ("Dallas"), landete er 1983 in den USA: Hier kaufte er Lizenzen von
      Kinderprogrammen und vermarktete die Cartoon-Reihe "Power Rangers": Die von Eltern gehassten
      Kampffiguren wurden das bestverkaufte Merchandising-Produkt der 90er Jahre.

      Mitte der 90er entdeckte Medienmulti Rupert Murdoch das Potenzial des Aufsteigers,
      der so erfolgreich mit Programmen und Lizenzen handelte. Sie gründeten den
      Fernsehkanal Fox Family und verkauften ihn 2001 an Disney - für sage und schnalze
      5,2 Milliarden Dollar.

      Heute führt "Forbes" den Alexandriner mit 1,7 Milliarden Dollar auf Platz 113 der Liste
      der reichsten Amerikaner. Seine Millionen steckt Saban, der so witzig und charmant
      und selbstironisch ist wie wir alle, in wohltätige, aber auch politische Angelegenheiten.
      Den Demokraten bewilligte der Mann mit den zwei Pässen (Israel, USA) über zehn
      Millionen Dollar. Bill Clinton, gern zu Gast bei Familie Saban, nennt ihn folgerichtig
      einen "wahren Freund". Wohin auch immer Saban wollte, er ist im Establishment der
      amerikanischen Politik und Philanthropie angekommen.

      Nach Deutschland zog ihn herzlich gar nichts - bis die Vermögensverwalter der Saban
      Capital Group von der ProSiebenSat1 Media AG hörten, dem damals größten privaten
      TV-Konzern im größten europäischen TV-Markt: "Um die 250 Anlagemöglichkeiten
      hatten wir schon gecheckt", sagt ein Vertrauter. "Jetzt waren wir sicher, am Ziel zu
      sein."

      Nach fachmännischem Ermessen ein guter Deal: "Vorausgesetzt, PSSM erwirtschaftet in
      den nächsten Jahren einen Ebitda-Level von 500 bis 600 Millionen Euro, reden wir hier
      von einem Wertsteigerungspotenzial von drei bis vier Milliarden Euro", meint der
      Münchener M&A- und Kapitalmarktexperte Frank Günther.

      Seine Aufenthalte in Bayern beschränkte Saban
      freilich aufs Nötigste. Selbst in der heißen Übernahmephase vermittelte er
      bisweilen den Eindruck, Besseres vorzuhaben.

      Während Adjutant Chesnoff in München verhandelte, hielt sich Saban mit der
      Familie im Mittelmeerraum auf, flog ein, wenn es hakte, sagte "Hello" zu
      Wirtschaftsminister Otto Wiesheu, gab eine Standortgarantie ab, speiste mit
      dem einen oder anderen TV-Experten zu Mittag oder zu Abend, fragte, hey!,
      wer Rohner ersetzen könnte, und hob wieder ab.

      Saban pflegt die im Angelsächsischen ebenso beliebte Fortbewegungs- wie
      Führungsmethode des Hereinschneiens. Szenekennern fällt hier sogleich und
      vielleicht letztmalig der Schweizer August aus England "Call me Gus" Fischer
      ein, der 1998 in die Spitze des Springer Verlags eindrang, kam und ging, wie
      es ihm passte, englischsprachige Aufpasser durch die Abteilungen trieb und
      nach vier Jahren unverrichteter Dinge wieder in der Versenkung verschwand.

      Nun hoffen viele, dass der stippvisitierende Saban wenigstens ein
      unentdecktes Wunderkind sei. Aber statt eines Genies ist hier wohl doch nur
      Durchschnitt tätig: Die PSSM-Übernahme stotterte böse; einmal suchten Sabans Geldgeber sogar das Weite: Er
      habe bei der Betriebsprüfung "geschlampt", heißt es. Der Kauf des Filmarchivs floppte ebenso wie der des
      Deutschen Sportfernsehens.

      Kenner erinnern daran, dass sein Fox Family TV mit über zwei Milliarden Dollar verschuldet und im Niedergang
      begriffen war, als der Ex-Bassist den Kanal glückhaft verkaufte.

      Immerhin kann Saban in München keine Schäden anrichten, die dem Unternehmen nicht schon zugestoßen
      sind. Klar, 10 Prozent bei den Kosten sind immer drin: "Aber der Eindruck, dass noch viel zu sanieren wäre, ist
      nicht richtig", sagt der Medienökonom Axel Zerdick. "Vieles hat das Unternehmen schon hinter sich.
      Nochmaliges Sanieren ginge zu Lasten der Kernbestandteile. Im Übrigen ist Saban kein Sanierer."

      Das sieht Saban genauso. Die Schließung des defizitären Infosenders N24 ist geplant. Die eine oder andere
      Tochterfirma, wie jetzt die Nachrichtenagentur ddp, kann verkauft, irgendeine Synergie noch aufgetrieben
      werden. Der diskutierte Standortwechsel des in Berlin stationierten Kanals Sat1 ins Hauptquartier nach München
      ist aufgrund langfristiger Mietverträge nicht praktikabel.

      Die meiste Arbeit muss Haim Saban dem Lauf der Zeit überlassen, vor allem der Werbekonjunktur, die sich
      sachte, aber von ganz allein erholen und den Börsenwert erhöhen wird.

      Offen bleibt die Frage, ob man das Geschehen nicht durch ein paar
      publikumswirksame Personalwechsel beschleunigen sollte? Die jetzigen Vorstände, von
      denen keiner eine Kanone ist, betrachtet Chefstratege Chesnoff wie ein Holzfäller eine
      Tannenschonung am 1. Advent:

      Ludwig Bauer, ein erfahrener Programmmacher, geriet als TV-Vorstand nur
      deshalb ins Amt, weil Rohner Fernsehprogramme nur aus der "Hörzu" kannte.

      Claus Larass (58) gibt den Nachrichtenvorstand im Unterhaltungsensemble, weil
      Kirch für den Ex-Journalisten ("Bild") einen Abstellplatz brauchte, nachdem
      seine Karriere im Springer-Vorstand beendet war. Larass verdient angeblich
      mehr als sein Chef, über 1,13 Millionen Euro im Jahr; er ist der einzige im
      Haus, der von S-Klasse und Chauffeur fortbewegt wird.

      Jürgen Doetz (59) ist Vorstand Medienpolitik, und keiner weiß warum.

      "Bis Ende 2004 wird von denen keiner mehr auf seinem Posten sitzen", kündigt ein
      Saban-Berater an.

      Behaupten könnte sich ausgerechnet Finanzchef Lothar "der Blasse" Lanz (55), dessen
      Abschied der Aufsichtsrat schon beschlossen und Egon-Zehnder-Fahnder nach einem
      Nachfolger losgeschickt hatte. Doch Saban und Lanz verstehen sich: "Der servierte uns
      immer guten Kaffee und gute Informationen", sagt einer.

      Was Senderchef Urs Rohner angeht, so weiß er, dass er seinen Job zwei Umständen verdankt: Sabans
      Traumprinzen Gerhard Zeiler vom Marktführer RTL und Georg Kofler, Sanierer des Bezahlkanals Premiere und
      obendrein als Gründer von ProSieben immer noch die Ikone der Belegschaft, stehen nicht zur Verfügung;
      überdies muss Saban im Herbst eine Kapitalerhöhung stemmen. Anhaltende Spitzenpersonalspekulationen
      kann er da nicht gebrauchen.

      Da aber immer etwas geschehen muss, weil sonst Stillstand herrschte und Fortschritt nicht stattfände,
      durchweht Saban der Geist des Pioniers: Im Laufe der Monate hatte er bereits daran gedacht, Thomas
      Middelhoff oder Ron Sommer zu verpflichten, jedenfalls etwas Groß- oder "Manager des Jahres"-artiges.

      Der Gedanke reift, dass einer wie Ex-BMW-Vorstand Wolfgang Reitzle, der bei Linde unter schwerem
      Öffentlichkeitsausschluss leidet, den PSSM-Börsenkurs durch die Decke knallen könnte und er, Haim Saban,
      schneller wieder nach Hause käme.

      Die Chancen, einen Großmanager zu finden, glaubt der Medienforscher Horst Röper, stünden nicht mal
      schlecht: "Nur die Autoindustrie bietet mehr Glamour als das Fernsehen."
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 11:33:14
      Beitrag Nr. 243 ()
      Hallo,

      saban hat ein angebot für die vorzüge von pro7 von ca 6 euro abgegeben. die annahmefrist läuft bis mitte november. dieses angebot wird wohl kein normaler mensch
      annehmen.

      aber was wird dann?
      kann saban eine zwangsabfindung durchführen?
      oder werden die aktien bis in alle ewigkeit weiter an der börse notiert sein?
      in dem fall muss saban die vz-aktionäre aber am gewinn beteiligen. will er das wirklich?
      eine umwandlung von vz-aktien in stammaktien ist laut saban vom tisch!
      also, wie soll man sich als vz-aktionär in den nächsten wochen verhalten? verkaufen oder abwarten?
      bei wella haben sie vz-aktionäre richtig abgezockt!
      ist wella mit pro7 vergleichbar?
      ich hoffe ich bekomme eine antwort, da mir das thema sehr wichtig ist!

      danke
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 17:04:41
      Beitrag Nr. 244 ()
      ftd.de, Fr, 24.10.2003, 16:58

      Pro Sieben Sat 1: Saban will Vorstand halbieren

      Der neue Pro Sieben Sat 1-Eigentümer Haim Saban
      plant einem Zeitungsbericht zufolge eine
      Reduzierung des Vorstands von sechs auf drei
      Mitglieder. Für den Nachrichtensender N24 gebe es
      zwei Varianten, hieß es.

      Neben Vorstandschef Urs Rohner blieben
      voraussichtlich nur Finanzvorstand Lothar Lanz und
      Chief Operating Officer Guillaume de Posch, berichtete
      die "Süddeutschen Zeitung". "Ich kann bestätigen,
      dass es Überlegungen gibt, die Größe und
      Zusammensetzung des Vorstandes zu verändern",
      sagte ein Unternehmenssprecher. Entscheidungen
      seien aber noch nicht getroffen.

      Dem Bericht zufolge müssen die Vorstände Claus
      Larass und Ludwig Bauer gehen. Jürgen Doetz,
      zuständig für Medienpolitik, solle sein Fachgebiet
      weiter betreuen, möglicherweise aber im Stand eines
      Direktors, der an Rohner berichte. Rohners Vertrag
      war kürzlich vorzeitig bis Ende 2006 verlängert
      worden. Er hatte bereits vor längerer Zeit ein
      Renditeziel von etwa 15 Prozent in den Raum gestellt.

      N24 unter "Dauerbeobachtung"

      Der Nachrichtensender N24 stehe unter
      "Dauerbeobachtung", hieß es. Als eine Variante sei
      ein Teilverkauf an Interessenten wie Rupert Murdoch
      oder NBC im Gespräch; eine zweite Variante sei die
      Umwandlung in einen lockeren Info-Kanal. "Der
      Sender ist in der Aufbauphase", sagte der
      Unternehmenssprecher dazu. "Natürlich gehört es zu
      den Aufgaben des Vorstandes und des Managements,
      dass man die geschäftliche Entwicklung im Auge
      behält."

      Im Zuge des Angebots an die freien Aktionäre hatte
      die Pro Sieben Sat 1 Holding LP in der vergangenen
      Woche auch ihre weitere Geschäftsstrategie umrissen
      und dabei deutlich gemacht, dass derzeit eine
      Überprüfung der bisherigen Größe und
      Zusammensetzung des Vorstands laufe. Klares Ziel
      sei es, das operative Ergebnis durch ein aktives
      Kostenmanagement zu verbessern, um das
      Unternehmen für einen künftigen Aufschwung im
      Werbemarkt zu positionieren. Die Beziehungen zu den
      Hollywood-Filmstudios sollten gestärkt werden.


      © dpa
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 14:22:18
      Beitrag Nr. 245 ()
      @ Datenali

      Du stellst genau die Frage die mich auch brennend interresiert, bzw. mein Aktienverrückten 87 jährigen Opa der noch 1.600 vz im Depot hat,wäre gut wenn sich jemannd damit auskennt!
      Mfg Mad
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 14:29:41
      Beitrag Nr. 246 ()
      http://finanzen.sueddeutsche.de/

      28.10.2003 14:09 Uhr
      ProSiebenSat.1 Vorstand und Aufsichtsrat: Keine Empfehlung zu Saban-Angebot

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Vorstand und Aufsichtsrat der
      ProSiebenSat.1 Media geben keine Empfehlung an die Aktionäre
      bezüglich des Angebots von Haim Saban für die noch ausstehenden
      Aktien der größten privaten deutschen Fernsehgruppe. Dies teilten
      die Gremien am Dienstag in ihrer gemeinsamen Stellungnahme zum
      Übernahmeangebot der P7S1 Holding gemäß § 27
      Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) mit.

      Danach kommen beide Gremien zu dem Ergebnis, dass das
      Pflichtangebot den gesetzlichen Anforderungen entspricht. Der
      derzeitige Wert der ProSiebenSat.1-Vorzugsaktien übersteige
      jedoch die von dem Bieter angebotene Gegenleistung für die
      ProSieben-Sat.1-Vorzugsaktien. "Eine Handlungsempfehlung an die
      Aktionäre, das Angebot anzunehmen oder abzulehnen, wird von
      Vorstand und Aufsichtsrat nicht abgegeben", heißt es in der
      Mitteilung.

      Der Milliardär hält nach der im August vollzogenen Übernahme
      bereits 36 Prozent des Grundkapitals und etwa 72 Prozent der
      Stimmrechte an der größten deutschen privaten Fernsehgruppe.
      Damit hatte seine P7S1 Holding die Kontrollmehrheit erlangt und
      war verpflichtet, allen Aktionären der ProSiebenSat.1 Media AG ein
      öffentliches Pflichtangebot zu unterbreiten. Am 20. November wird
      voraussichtlich das endgültige Ergebnis des Angebots
      veröffentlicht./sk/sit
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 16:05:03
      Beitrag Nr. 247 ()
      Sparprogramm in Saban-Sendern

      29. Oktober 2003 Die Münchner Fernsehgruppe Pro
      Sieben Sat.1 verschärft unter den neuen Eigentümern
      ihren Sparkurs. Sat.1, der wichtigste Umsatzträger des
      börsennotierten Fernsehkonzerns, plant, 2004 seine
      Kosten abermals deutlich zu kürzen. Nach Informationen
      aus Unternehmenskreisen sollen die Programmkosten
      kommendes Jahr um knapp 60 Millionen Euro und damit
      noch einmal um fast 10 Prozent gesenkt werden.

      Bereits im laufenden Jahr hat Sat.1-Geschäftsführer
      Martin Hoffmann die Ausgaben für das Programm - die
      mit einem Anteil von rund 80 Prozent der mit Abstand
      größte Kostenblock sind - um 150 Millionen Euro auf 580
      Millionen Euro gekürzt. Davon entfiel allerdings ein großer
      Teil auf den Wegfall der Fernsehübertragung der
      Fußball-Bundesliga, die seit dieser Saison in der
      öffentlich-rechtlichen ARD läuft. Auch der Schwesterkanal
      Pro Sieben fahndet zur Zeit nach weiteren
      Einsparmöglichkeiten. Eine Sat.1-Sprecherin wollte die
      Sparvorgabe auf Anfrage nicht bestätigen und sprach
      lediglich von "deutlichen Kostensenkungen im
      Programmbereich". Damit wolle sich der Sender für den
      Fall eines weiterhin schwachen Fernsehwerbemarktes
      wappnen.

      Sat.1 rechnet mit ausgeglichenen Ergebnis

      Das in den vergangenen Jahren defizitäre Sat.1 rechnet
      für 2003 zumindest mit einem ausgeglichenen Ergebnis.
      Im vergangenen Jahr hat der Sender dagegen noch 98
      Millionen Euro Verlust gemacht und war damit das größte
      Sorgenkind der Sendergruppe. Der Druck auf Hoffmann
      ist groß: Im Sommer wäre er auf Betreiben von Urs
      Rohner, dem Vorstandschef von Pro Sieben Sat.1,
      beinahe entlassen worden. Rohner steht seinerseits
      durch den Eigentümerwechsel bei dem Fernsehkonzern
      unter erheblichem Profitabilitätsdruck. Pro Sieben Sat.1
      wird nach einer langwierigen Hängepartie im Zuge der
      Kirch-Pleite inzwischen von einem Konsortium von
      Finanzinvestoren um den amerikanischen
      Medienunternehmer Haim Saban kontrolliert. Die neue
      Sparrunde bei Sat.1 trägt damit die Handschrift der
      neuen Mehrheitsgesellschafter. Im ersten Halbjahr hat
      die Senderkette bei einem Umsatzminus von 6 Prozent
      auf 467 Millionen Euro einen Vorsteuergewinn von 33,2
      (Vorjahreszeitraum 16,8) Millionen Euro ausgewiesen.
      Pro Sieben Sat.1 wird seine Neunmonatszahlen Mitte
      November veröffentlichen. Für das saisonbedingt
      schwache dritte Quartal hat die Sendergruppe bereits
      einen Verlust angekündigt.

      Bei Sat.1 sind die Bruttowerbeeinnahmen nach den
      Zahlen des Marktforschungsinstituts Nielsen im Zeitraum
      von Januar bis September 2003 gegenüber dem
      Vorjahreszeitraum um 5,8 Prozent gesunken. Bei Pro
      Sieben schrumpften die Erlöse um 8,6 Prozent. Auf beide
      Sender zusammen entfallen damit gut 85 Prozent des
      Konzern-Gesamtumsatzes. Brutto schneiden die
      Senderflaggschiffe damit schlechter ab als der gesamte
      Fernsehwerbemarkt, der nach zwei rückläufigen Jahren
      bis Ende September um 2,2 Prozent zulegte. Allerdings
      sind in den Bruttozahlen die branchenüblichen Rabatte
      nicht berücksichtigt.

      Die Einsparungen im Programm von Sat.1 sollen vor allem
      in den Sommermonaten und zuschauerschwachen
      Tageszeiten wie dem Vormittag erfolgen. So sollen im
      kommenden Jahr, wenn die abendliche "Harald Schmidt
      Show" Sommerpause macht, Wiederholungen von
      Eigenproduktionen statt eingekaufter Lizenzware laufen.

      Text: theu., Frankfurter Allgemeine Zeitung, 29.10.2003, Nr.
      251 / Seite 19
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 16:08:37
      Beitrag Nr. 248 ()
      ProSiebenSat.1 Media: Sell
      29.10.2003

      Die Analysten der WestLB stufen in ihrer Studie vom 22. Oktober die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG von "Neutral"
      auf "Sell" herab.

      Das Kursziel beträgt unverändert 10 Euro. Weder die langfristigen Aussichten, noch die momentane Situation würden
      den jüngsten Kursanstieg rechfertigen. Die anstehenden Ergebnisse des dritten Quartals dürften schwach ausfallen.
      Die guten Entscheidungen des neuen Eigentümers und eine Erholung des Werbemarktes seien im aktuellen Kurs
      schon eingepreist.
      Avatar
      schrieb am 31.10.03 14:43:47
      Beitrag Nr. 249 ()
      URL dieses Artikels: http://www.netzeitung.de/wirtschaft/260091.html

      ProSiebenSat.1 nähert sich dem Rivalen RTL
      31. Oktober 2003

      Die TV-Gruppe ProSiebenSat.1 hat im Oktober Zuschauer gewonnen
      und den Konkurrenten RTL fast eingeholt. Für den höchsten
      Marktanteil seit fast zwei Jahren sorgte unter anderem die Übertragung
      der Champions-League-Spiele.

      Die Sendergruppe ProSiebenSat.1 Media AG |PSM 13,15 0,00%| hat ihren
      Marktanteil in der werberelevanten Zuschauergruppe im Alter von 14 bis 49 im
      Oktober im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Punkte auf 30,4 Prozent
      gesteigert. Das teilte das im M-Dax geführte Unternehmen am Freitag auf Basis
      vorläufiger Daten in München mit. Das sei der höchste Wert seit November
      2001.

      Im Vergleich zum Oktober 2002 betrage das Plus 1,3 Prozentpunkte, hieß es
      weiter. Dennoch bleibt die Gruppe leicht hinter dem Rivalen, der zum
      Bertelsmann-Konzern gehörenden RTL-Gruppe, zurück: Sie verzeichnete den
      Angaben zufolge einen Gesamtanteil an der werberelevanten Zuschauergruppe
      von 30,8 Prozent.

      Marktführer RTL büßt ein

      Der Sender Sat.1 habe seinen Marktanteil im Monatsvergleich um 0,6 Punkte
      auf 11,9 Prozent ausgeweitet. ProSieben verzeichnete den Angaben zufolge ein
      plus von 0,3 Punkten auf 12,7 Prozent. Kabel1 legte demnach um 0,5 Punkte
      auf 5,3 Prozent zu. Der Marktanteil des Nachrichtensenders N24 stagnierte
      hingegen bei 0,5 Prozent.

      Marktführer RTL habe hingegen 0,4 Punkte auf 18,3 Prozent Marktanteil
      verloren, teilte ProSiebenSat.1 weiter mit. RTL II habe hingegen um 0,2 Punkte
      auf 7,2 Prozent zugelegt. Auch Vox gewann demnach 0,1 Punkte auf 5,3
      Prozent hinzu. Angaben zum konkurrierenden Nachrichtensender N-TV, an dem
      Bertelsmann beteiligt ist, machte ProSiebenSat.1 nicht.

      Zuschauerplus Dank Champions League

      Als Grund für die wachsende Zuschauergunst nannte ProSiebenSat.1 die
      Übertragung der Fußball-Spiele aus der Champions League, die seit dieser
      Saison statt bei RTL bei Sat.1 zu sehen sind. Bei ProSieben hätten neue
      Hollywood-Streifen sowie die Casting-Show «Pop Stars - Das Duell» zum
      Anstieg geführt, hieß es weiter. (nz)
      Avatar
      schrieb am 05.11.03 18:40:20
      Beitrag Nr. 250 ()
      Ludwig Bauer verlässt Pro Sieben Sat 1

      Menschen und Märkte

      Drei Monate nach dem Einstieg des US-Medienunternehmers Haim Saban
      (59) in die Pro Sieben Sat 1 Media AG rollt der erste Kopf. Ludwig Bauer
      (46), bislang Fernsehvorstand der Münchener Sendergruppe, verlässt "auf
      Grund unterschiedlicher Auffassungen über die künftige strategische
      Ausrichtung" das Haus. Bauer soll seinen Schreibtisch bereits geräumt
      haben. Der erfahrene Programmmacher war nach Informationen aus
      Branchenkreisen im Sommer mit Vorstandschef Urs Rohner (43) aneinander
      geraten. Rohner wollte sich offenbar von seinen Senderchefs Nicolas
      Paalzow (36, Pro Sieben) und Martin Hoffmann (43, Sat 1) trennen, doch
      Bauer intervenierte. Nun - das Ressorts des Fernsehvorstands ist
      abgeschafft - sind die Senderchefs dem Rohner direkt unterstellt. Saban hat
      Rohners Vertrag bereits vorzeitig bis 2006 verlängert. Jetzt wird spekuliert,
      ob Sabans Umbaupläne noch weiter reichen. Als Wackelkandidaten im
      Vorstand werden in der Branche immer wieder die Namen Claus Larass
      (59), Nachrichtenressort, und Jürgen Doetz (59), Vorstand für Medienpolitik,
      genannt. Dann hätte Saban die Führungsriege auf nur noch drei Posten -
      Rohner, sein Vertrauter Guillaume de Posch (45) und Finanzvorstand
      Lothar Lanz (55) - gestutzt.  bur


      Die Welt, Artikel erschienen am 5. Nov 2003
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 17:22:09
      Beitrag Nr. 251 ()
      HANDELSBLATT, Freitag, 07. November 2003, 16:32 Uhr
      Kleinkrieg um Quoten

      Sat1 und RTL buhlen um Zuschauergunst

      Die beiden nach Marktanteilen größten Privatsender RTL und Sat1 wetteifern um die
      Vorherrschaft in der deutschen Privat-Fernsehlandschaft. Dabei wird das Klima im Kampf um die
      Quoten wieder rauer.


      HB HAMBURG. Derzeit bekämpfen sich beide Sender mit einer Musikshow, in der es um die so genannten One Hit
      Wonder geht: Um Musiker, die nach einem Titel in die Bedeutungslosigkeit abgestürzt sind. Sat1 setzte den ersten
      Termin für die „Hit Giganten“, moderiert von Ex-RTL-Mann Hugo Egon Balder, auf den 20. November an, RTL plante
      die „Ultimative Chartshow“ mit Oliver Geißen zu dem Thema für den 17. November ein. Sat1 zog wiederum auf den
      13. November vor - am Freitag gab RTL seinen neuen Termin bekannt: Dienstag, 11. November.

      Der Kleinkrieg, der zwischen den Sendern nach Jahren der relativen Ruhe neu entbrannt ist, hat seine Gründe: Sat1 hat
      allmählich verloren gegangenen Boden wieder zurückerobert und verbesserte seinen Marktanteil, vor allem bei den
      jüngeren Zuschauern. Der Sender hat sein Nachmittagsprogramm aufpoliert und mit den Krimi- und Detektivshows wie
      „Lenßen & Partner“ oder „Niedrig und Kuhnt“ ein neues Genre erschlossen. Dies kam sehr zur Überraschung des
      Marktführers RTL, der noch vor Monaten mit Trends wie den Castingshows, den Retrosendungen und dem Quiz von
      Saison zu Saison den Takt vorgab, es in diesem Herbst aber ruhiger angehen lässt.

      Zwar ist die finanzielle Lage von RTL im Vergleich zum Konkurrenten Sat1, der im Vorjahr noch ein dickes Minus
      hinlegte, eine viel bessere, aber bereits kleine Veränderungen treffen empfindlich ins Mark, denn die ohnehin derzeit sehr
      zurückhaltenden Werbekunden dürfen nicht verloren gehen. Sat1 hat nicht nur im Nachmittagsprogramm, sondern auch
      auf anderen Ebenen neue Erfolge erzielt. Mit dem Champions-League-Spiel Bayern München gegen Olympique Lyon
      erreichten die Berliner am Mittwoch um die neun Mill. Zuschauer, was RTL im Vorjahr im selben Wettbewerb nicht
      schaffte.



      Der Kölner Sender unterstreicht jedoch, dass er von seiner Marktführerschaft nichts eingebüßt habe: „RTL hat im Jahr
      2003 in der werberelevanten Zielgruppe den großen Vorsprung vor Sat1 ausgebaut und liegt im Jahresdurchschnitt mit
      18,3 % weit vor Sat1 mit 11,4 %“, sagt RTL-Programmdirektor Frank Berners.

      Unverkennbar ist aber, dass Sat1 auch im Showsektor nachgezogen hat. Ein Überraschungserfolg gelang dem Sender
      jüngst mit der „Lego Show“, die - für Sat1-Verhältnisse ungewöhnlich - an einem Samstagabend fast fünf Mill.
      Zuschauer sahen. Nicht wirklich bedrohlich für RTL, aber die Distanz schmilzt. Der Sat1-Erfolg hat auch einen Namen:
      Für Show und Entertainment beim Berliner Sender ist jetzt Matthias Alberti zuständig, der noch bis zum vergangenen
      Jahr den Showbereich bei RTL verantwortete und unantastbar machte. Danach entwickelte er für Sat1 nicht nur neue
      „Daytime“-Formate, sondern brachte es auch mit der Castingshow „Star Search“ zu Ansehen.

      Mit dem eiligen Vorziehen der „Ultimativen Chartshow“ überrascht RTL. In Fachkreisen wird registriert, dass der Riese
      ein wenig dünnhäutiger geworden ist, nachdem zuletzt mehrere Formate wie die Actionserie „Millennium Mann“, die
      Comedy „Krista“ oder der Mehrteiler „Dune“ am Publikum vorbeizielten. Sat1, selbst lange Zeit Meister der
      Konkurrenzbeobachtung, beklagt nun seinerseits, dass das „Original“ der „Hit Giganten“ von RTL „kopiert“ sei. Ein
      RTL-Sprecher indes besteht darauf: „Das Original kommt von uns.“ Ärger zwischen den Größten der privaten Branche
      ist indes - und das dürfte alle beruhigen - nichts Neues: Die Atmosphäre war noch viel vergifteter, als einst Margarethe
      Schreinemakers von Sat1 zu RTL wechselte und Karl Dall die Kölner in Richtung Berlin verließ.
      Avatar
      schrieb am 07.11.03 17:57:30
      Beitrag Nr. 252 ()
      Reuters
      PROGNOSE-Analysten sehen ProSiebenSat.1 wieder in Verlustzone
      Freitag 7. November 2003, 17:30 Uhr
      Frankfurt, 07. Nov (Reuters) - Deutschlands größter TV-Konzern ProSiebenSat.1 hat im
      traditionell schwachen dritten Quartal nach Einschätzung von Branchenexperten wieder rote
      Zahlen geschrieben und wird damit auch für die ersten neun Monate 2003 Verluste ausweisen.

      Von Reuters befragte Analysten rechnen im Durchschnitt mit einem Vorsteuerverlust von 15
      Millionen Euro von Juli bis September, nachdem die Sendergruppe im zweiten Quartal nach
      einer langen Durststrecke wieder schwarze Zahlen geschrieben hatte. ProSiebenSat.1-Chef Urs
      Rohner hatte allerdings einen
      Verlust für das dritte Quartal bereits angekündigt, in dem die
      Urlaubsmonate jedes Jahr zu geringen Werbeeinnahmen führen. Für das
      Gesamtjahr 2003 rechnet Rohner mit Gewinnen, denn das vierte Quartal
      ist das stärkste der Saison.

      ProSiebenSat.1, seit August in Besitz des US-Unternehmers Haim Saban,
      leidet seit drei Jahren unter der Krise auf dem TV-Werbemarkt und kämpft
      mit sinkenden Umsätzen. Zuletzt hatte Rohner aber Anzeichen einer
      Markterholung konstatiert und erklärt, die Werbeeinnahmen der Gruppe,
      die mehr als 90 Prozent des Umsatzes ausmachen, seien im dritten Quartal
      nicht schwächer gewesen als im Vorjahreszeitraum. Analysten rechnen
      daher im Durchschnitt mit einem stabilen Umsatz von 356 Millionen Euro
      zum Vorjahresquartal .

      Besonderes Augenmerk werden die Experten auf die Programmkosten der
      Gruppe der Sender Pro7, Sat.1, Kabel 1 und N24 legen, die der Konzern
      weiter senken will. Auch die Entwicklung der Marktanteile gegenüber dem
      großen Konkurrenten RTL, mit dem sich ProSiebenSat.1 den deutschen
      Privat-TV-Markt praktisch teilt, seien von Interesse, hieß es. Es folgt eine
      statistische Auswertung der von Reuters erhobenen Analystenschätzungen
      (alle Angaben in Millionen Euro) DRITTES QUARTAL 2003

      Umsatz Ebitda Ebit Ebt Net Durchschnitt 356 11 0 -15 -14 Median 357 10 -1 -13 -17 Höchste Schätzung 362 27 17 -3 -1 Niedrigste
      Schätzung 344 -3 -13 -25 -26 Zahl der Schätzungen 9 9 9 8 7 Q3 2002 351,1 -29,2 -41,5 -53,6 -49,3 Q2 2003 467 62 53 33 32 NEUN
      MONATE 2003

      Umsatz Ebitda Ebit Ebt Net Durchschnitt 1.234 62 35 -11 -15 Median 1.235 66 33 -10 -18 Höchste Schätzung 1.240 85 56 -1 -2 Niedrigste
      Schätzung 1.222 -2 -12 -23 -27 Zahl der Schätzungen 9 9 9 8 7 9M 2002 1336,4 47,9 9,4 -28,3 -33,8

      (Vergleichszahlen stammen vom Unternehmen)

      Befragt wurden folgende Banken: Rating

      Bankgesellschaft Berlin Halten

      Bayerische Landesbank Neutral

      Commerzbank Accumulate

      Helaba-Trust Übergewichten

      LBBW Sell

      Oddo Securities Outperform

      Sal Oppenheim Neutral

      WestLB Panmure Sell

      eine Bank, die nicht genannt werden wollte

      bub/zap
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 23:16:00
      Beitrag Nr. 253 ()
      manager-magazin.de, 12.11.2003

      P R O S I E B E N S A T 1

      Rohners Verlust-Gewinn-Rechnung

      Trotz Umsatzsteigerungen und Kostensenkungen: Die Münchener Fernsehgruppe ist im dritten Quartal in die
      Verlustzone gerutscht. Für das Gesamtjahr aber kündigt ProSiebenSat1-Chef Rohner Gewinne in dreistelliger
      Millionenhöhe an.

      München - Die ProSiebenSat1-Gruppe ist im traditionell schwachen dritten Quartal erwartungsgemäß wieder in
      die Verlustzone gerutscht. Wie der größte deutsche Fernsehkonzern jetzt mitteilte, blieb nach 363 Millionen
      Euro Umsatz ein Verlust von 8,8 Millionen Euro vor Steuern.

      Der Marktanteil stagnierte, aber die Programm- und Personalkosten wurden
      deutlich gesenkt. Für das Gesamtjahr sagte ProSiebenSat1 einen
      Betriebsgewinn in dreistelliger Millionenhöhe voraus.

      Vorstandschef Urs Rohner zeigte sich deshalb zufrieden: Die Gruppe habe
      den positiven Trend des zweiten Quartals erheblich verstärken können, die
      Kostensenkung und Reorganisation der letzten Monaten beginne sich
      auszuzahlen.

      Der Fernsehwerbemarkt schrumpfe 2003 um fünf bis sieben Prozent und
      damit weniger als befürchtet. Der Sender Sat1 habe seinen Umsatz im dritten
      Quartal gesteigert und seinen Verlust verringert. Er werde voraussichtlich in
      diesem Jahr die operative Gewinnzone erreichen.

      Erste Umsatzsteigerung seit drei Jahren

      Der mehrheitlich Haim Saban gehörende Fernsehkonzern hatte im dritten
      Quartal einen operativen Gewinn von 20 Millionen Euro erwirtschaftet. Im
      Vorjahresquartal war noch ein Verlust angefallen. Der Umsatz stieg im Vergleich zu 2002 erstmals seit drei
      Jahren wieder leicht auf 363 Millionen Euro. Unterm Strich blieb aber ein Verlust von 6,9 Millionen Euro netto.

      In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres ließ die anhaltende Werbekrise den Umsatz von
      ProSiebenSat1 weiter auf 1,24 Milliarden Euro schrumpfen. Trotzdem stieg das operative Ergebnis um sechs
      Prozent auf 78,1 Millionen Euro. Der Verlust vor Steuern verringerte sich auf 6,4 Millionen Euro.

      Die Programm- und Materialkosten wurden in den ersten neun Monaten 2003 um zwölf Prozent gesenkt, die
      Personalkosten um fünf Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter ging um 9,4 Prozent auf 2878 zurück.

      ProSieben konnte trotz sinkenden Umsatzes seinen Gewinn steigern. Kabel 1 verbessert Umsatz und Ergebnis
      im dritten Quartal. Beim Nachrichtensender N24 ging der Umsatz zurück, aber der Verlust wurde geringer.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 23:19:26
      Beitrag Nr. 254 ()
      Vorsicht. "Die Actien-Börse". Aus Kulmbach.


      ProSiebenSat1 weiter kaufen!
      (12.11.2003)

      Wie die „Terminbörse Daily“ berichtet, bestehen derzeit
      beste Chancen auf eine Fortsetzung der Rallye bei der
      ProSiebenSat1-Aktie (WKN 777117). Nach der
      Bekanntgabe der Quartalszahlen heute morgen konnte sich
      der Kurs um mehr als drei Prozent nach oben bewegen. Bei
      einem Umsatz von rund 363 Millionen Euro gelang es dem
      Medienunternehmen seinen Verlust um 86 Prozent auf 6,9
      Millionen Euro zu verringern! Auch wenn der Aktiekurs in
      den vergangenen Monaten bereits deutlich zugelegt hat:
      Weiter kaufen mit Ziel zwischen 17 und 18 Euro.

      Anm. d. Red.: Im dritten Quartal verbesserte sich das
      Ebitda im Konzern deutlich von -11,8 auf +20,0 Millionen
      Euro. Das Konzernergebnis vor Steuern verbesserte sich
      von -53,6 auf  -8,8 Millionen Euro. In den ersten neun
      Monaten des Geschäftsjahres konnte die
      ProSiebenSat.1-Gruppe wiederum ihr Ebitda im Vergleich
      zum Vorjahreszeitraum um 6,4 Prozent auf 78,1 Mio.
      Euro steigern. Das Konzernergebnis vor Steuern
      verbesserte sich von -28,3 auf -6,4 Millionen Euro.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 23:20:44
      Beitrag Nr. 255 ()
      12.11.2003
      ProSiebenSat.1 Media verkaufen
      Independent Research

      Die Analysten von Independent Research empfehlen die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (ISIN
      DE0007771172/ WKN 777117) weiterhin zum Verkauf.

      Der Konzernumsatz habe sich im dritten Quartal 2003 um drei Prozent auf 362,7 Mio. Euro
      gesteigert. Damit habe das Unternehmen erstmals seit 2000 wieder steigende Quartalsumsätze
      ausweisen können. Das EBT sei in Q3 2003 von -53,6 Mio. Euro auf -8,8 Mio. Euro gestiegen. Der
      Konzernfehlbetrag sei von -49,3 Mio. Euro im Vorjahresquartal auf -6,9 Mio. Euro gefallen. Damit
      halte die Verlustsituation an. Allerdings sei das dritte Quartal im Fernsehgeschäft traditionell das
      schwächste, da hier unter anderem Freizeitaktivitäten im Freien im Vordergrund stehen würden und
      der Fernsehkonsum somit relativ gering sei. Wichtiger sei aus Sicht der Analysten die Veränderung
      der Kostenstruktur.

      ProSiebenSat.1 habe an sämtlichen Kostenpositionen Kürzungen vorgenommen. So seien
      Programm- und Materialaufwand in den ersten drei Quartalen 2003 auf 875,5 Mio. Euro von 992,2
      Mio. Euro in den ersten drei Quartalen 2002 verringert worden. Nach Erachten der Analysten seien
      derartige Einsparungen generell kritisch zu werten, da die Ausgaben strategischen Charakter hätten
      und Einsparungen entsprechend die Gewinnqualität reduzieren würden. Dennoch sehe man
      derartige Schwierigkeiten bei den Medienkonzern derzeit nicht, da das Unternehmen den Marktanteil
      gesteigert habe.

      Die Zahlen des Unternehmens seien unter dem Strich im Rahmen der Analystenschätzungen
      ausgefallen. Wichtig sei deshalb der Ausblick des Unternehmens. Die ProSiebenSat.1-Gruppe
      rechne nun damit, dass der Fernsehwerbemarkt im Gesamtjahr 2003 netto ein Minus von fünf bis
      sieben Prozent aufweisen werde. Damit trage das Unternehmen der positiven Marktentwicklung des
      dritten Quartals Rechnung und korrigiere seine bisherige Prognose von minus fünf bis minus zehn
      Prozent für das Jahr 2003 nach oben. Das Unternehmen erwarte, im Gesamtjahr 2003 ein positives
      EBITDA in dreistelliger Millionenhöhe zu erwirtschaften.

      Der Sender Sat.1 werde wahrscheinlich in diesem Jahr operative schwarze Zahlen schreiben können.
      Damit erhöhe das Unternehmen seine Prognosen nur moderat. Interessant wäre vor allem ein
      Ausblick auf 2004. Allerdings sei die Visibilität im Fernsehwerbemarkt unverändert äußerst gering.
      Nachhaltige positive Impulse für die Aktie dürften von den Zahlen nicht ausgehen. Die Aktie weise
      derzeit ein starkes Momentum auf. Allerdings sei der Titel mit einem KGV 2005e von rund 34 bereits
      zu teuer.

      Die Analysten von Independent Research bestätigen ihre "verkaufen"-Empfehlung für die
      ProSiebenSat.1 Media-Aktie.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 23:22:35
      Beitrag Nr. 256 ()
      ProSiebenSat.1 Media: Übergewichten
      12.11.2003

      In ihrer heutigen Studie bewerten die Analysten von
      Helaba Trust die Aktie des deutschen Medienkonzerns
      ProSiebenSat.1 Media mit "Übergewichten".

      ProSiebenSat.1 Media habe mit den heute
      veröffentlichten Zahlen für das dritte Quartal positiv
      überrascht. Die Konzernerlöse seien um 3,2%
      gegenüber dem Vorjahr auf 363 Mio. Euro gestiegen.
      Erstmals seit dem Jahr 2000 hätten die Umsätze damit
      wieder ein positives Wachstum aufgewiesen. Auch bei
      den Kosteneinsparungen sei die TV-Gruppe erneut
      schneller als erwartet vorangekommen. Insbesondere
      die sonstigen betrieblichen Aufwendungen, aber auch
      der Personalaufwand hätten überraschend deutlich
      gesenkt werden können. Entsprechend sei das
      EBITDA stark überproportional auf 20 Mio. Euro
      gestiegen. Auch das Sorgenkind Sat.1 habe dazu
      einen positiven Beitrag geleistet und sei dem
      Break-Even beim Nettoergebnis ein gutes Stück näher
      gekommen.
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 23:23:37
      Beitrag Nr. 257 ()
      12.11.2003
      ProSiebenSAT.1 Media halten
      Bankgesellschaft Berlin

      Die Analystin der Bankgesellschaft Berlin, Karina Gundermann, stuft die Aktie von ProSiebenSAT.1
      Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) mit "halten" ein.

      Die Zahlen für das dritte Quartal hätten im Rahmen der Analystenerwartungen der Bankgesellschaft
      Berlin gelegen: Konzernumsatz: 362,7 Mio. EUR (+3,3%); EBITDA 19,9 Mio. EUR (-37,7 Mio. EUR );
      EBT -8,8 Mio. EUR (-53,6 Mio. EUR).

      Der Umsatz habe mit EUR 362,7 Mio. (+3,3%) im Rahmen der Schätzung und leicht über den
      Konsensuserwartungen (EUR 356 Mio.) gelegen. Die erfreulicher Ergebnisverbesserung sei im
      Wesentlichen auf einen starken Rückgang im Programmaufwand und bei den st. betrieblichen
      Aufwendungen zurückzuführen. Die Prognose für die Werbemarktentwicklung 2003 sei vom
      Unternehmen leicht angehoben worden: ProSiebenSat.1 gehe nunmehr von einem Rückgang von -5
      bis -7%, von zuvor -5 bis -10% aus.

      Die Analysten der Bankgesellschaft Berlin bewerten die Aktie von ProSiebenSAT.1 Media
      unverändert mit "halten".
      Avatar
      schrieb am 13.11.03 19:13:09
      Beitrag Nr. 258 ()
      13.11.2003
      ProSiebenSAT.1 neues Kursziel
      Smith Barney Citigroup

      Rating-Update:

      Die Analysten der Investmentbank Smith Barney Citigroup haben die Aktie von ProSiebenSAT.1
      Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117,VZ) unverändert mit "buy" eingestuft. Das Kursziel sei von
      12,50 auf 15,00 Euro erhöht worden.
      Avatar
      schrieb am 14.11.03 22:24:06
      Beitrag Nr. 259 ()
      Hartnäckige Konsumschwäche

      Zuversicht im Werbemarkt

      In Deutschland wird sich der Werbemarkt im kommenden Jahr aufhellen aber weiter
      unter der schwachen Konjunktur und den tief verunsicherten Verbrauchern leiden.
      Das ist das Fazit der Fachtagung Organisation Werbungtreibende im Markenverband
      (OMW) in Hamburg.

      HB HAMBURG. Auf der Tagung sprachen sowohl Vertreter der Markenartikler als auch
      der Medien von einer leichten Entspannung auf dem Markt, der seit drei Jahren durch
      ein tiefes Tal geht. „Wir sehen ein gemischtes Bild, aber mit einer positiven
      Grundtendenz“, sagte der OMW-Vorsitzende Hans-Dieter Liesering.

      Mehr als ein Drittel der Unternehmen erwartet nach einer Umfrage unter den
      Mitgliedern des OMW im kommenden Jahr ein steigendes Werbevolumen. Fast 40
      Prozent der Unternehmen rechnen mit konstanten Werbeetats. Die Zahl der Firmen,
      die eher sinkende Werbeausgaben erwarten, reduzierte sich gegenüber der letzten
      Umfrage von 37 auf 25 Prozent. Viele Unternehmen hätten ihre Hausaufgaben
      gemacht und ihre Strukturen an neue Marktbedingungen angepasst. „Jetzt ist wieder
      Substanz da“, sagte der Vorstandschef des Hamburger Verlags Gruner + Jahr, Bernd
      Kundrun. Um nachhaltige Werte zu schaffen, müssten die Unternehmen innovativ
      sein und in Marken investieren.

      Als kritische Stimme bei dem optimistisch gestimmten Forum machte Henkel-Direktor
      Jürgen Seidler auf die hartnäckige Konsumschwäche in Deutschland aufmerksam.
      „Wir sollten uns nicht an eine niedrige Erwartungshaltung gewöhnen“, sagte er. In
      den vergangenen zehn Jahren seien die Konsumausgaben in Deutschland im
      Durchschnitt um 1,5 Prozent gewachsen, in Europa dagegen um 2,5 Prozent. Die
      Sparquote liege in Deutschland bei zwölf Prozent. „Die Verbraucher sind immer noch
      tief verunsichert“, sagte Seidler. Die Ursachen seien Zukunftsangst und
      Arbeitslosigkeit. Das habe zu starken Verschiebungen im Einkaufsverhalten geführt
      und zu einem sprunghaften Anstieg der Umsätze von Discountern wie Lidl und Aldi.


      HANDELSBLATT, Freitag, 14. November 2003
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 20:12:02
      Beitrag Nr. 260 ()
      ProSiebenSAT1 Media: 3 neue Mitglieder im Aufsichtsrat

      München (vwd) - Die ProSiebenSAT1 Media AG, Unterföhring, wird 3
      Mitglieder des Aufsichtsrates austauschen. Dem Gremium würden künftig
      die jeweiligen leitenden Direktoren von Bain Capital Partners, John
      Connaughton, Patrick Healy von Hellman & Friedman sowie Seth Lawry
      von Thomas H. Lee Partners angehören, teilte das Medienunternehmen
      am Montag mit. Sie würden die Nachfolge von Ron Kenan, Ynon Kreiz und
      Arieh Saban antreten, die ihr Mandat niedergelegt hätten. Die Bestellung
      der neuen Aufsichtsratmitglieder solle auf gerichtlichem Wege und für die
      Zeit bis zur nächsten Hauptversammlung erfolgen, hieß es weiter.

      Unter dem Vorsitz des US-Medienunternehmers und
      Mehrheitsgesellschafters Haim Saban werden dem Gremium außerdem
      Adam Chesnoff als stellvertretender Vorsitzender sowie Mathias Döpfner,
      Wolfgang Hartmann, Michael Jaffe und Hubertus Meyer-Burckhardt
      angehören.
      vwd/17.11.2003/mas/nas
      Avatar
      schrieb am 20.11.03 22:04:23
      Beitrag Nr. 261 ()
      Ein Prosit auf die Dummheit.


      Bisher Kursgewinn von knapp 800 000 Euro

      Saban-Angebot findet doch Annehmer

      Überraschend hat das recht unattraktive Pflichtangebot des neuen Eigners Haim
      Saban unter den Aktionären von Pro Sieben Sat.1 doch Annehmer gefunden -
      obwohl sie an der Börse rund das Doppelte erzielen konnten.

      HB MÜNCHEN. Rund 0,6 Promille Stammkapitals entschieden sich, ihre Papiere zum
      Preis von sechs Euro einzureichen, während sie an der Börse mehr als doppelt soviel
      hätten erlösen können. „122 972 Vorzugsaktien wurden im Rahmen des öffentlichen
      Angebots erworben“, teilte die P7S1 Holding LP am Donnerstag in München mit. Der
      US-Milliardär Saban hatte im Sommer nach einem fast anderthalb Jahre dauerndem
      Tauziehen die im MDax gelistete Pro Sieben Sat.1-Senderfamilie, Deutschlands
      größten TV-Konzern, übernommen. Unterstützt wurde er von mehreren
      Private-Equity-Häusern, die nun neben ihm mit an der Holding beteiligt sind.

      Da die Holding rund 72 Prozent der Stimmrechte sowie etwa 36 Prozent Grundkapitals
      hält, musste sie den Aktionären laut Gesetz ein Pflichtangebot unterbreiten. Mit
      sechs Euro je Vorzugsaktie und acht Euro je Stammpapier entsprach die Offerte,
      deren Frist am 14. November endete, allerdings nur dem gesetzlich vorgeschriebenen
      Mindestpreis. Bereits am Morgen der Angebotsveröffentlichung notierten die Papiere
      mit 11,88 Euro.

      Die Pro Sieben Sat.1-Aktie hatte am 13. November - also einen Tag vor Ende der
      Annahmefrist des Angebots - sogar mit 13,88 Euro ein neues Jahreshoch
      erklommen. Jeder Aktionär, der die Offerte angenommen hat, hätte folglich bis zu
      7,88 Euro mehr je Anteilsschein erlösen können. Zur Frage, was Aktionäre vor diesem
      Hintergrund dennoch zu einer Annahme des Angebots bewegen könnte, lehnten die
      neuen Pro Sieben Sat.1-Eigner eine Stellungnahme ab. Freuen dürften sie sich
      dennoch: Wenn sie die eingesammelten Aktien etwa am Donnerstag verkauft hätten,
      hätte sich ein Kursgewinn von rund 780 000 Euro ergeben.

      Der Pro Sieben Sat.1-Anteilsschein notierte am Nachmittag in einem insgesamt
      schwächeren Markt mit 12,35 Euro um 3,5 Prozent im Minus.

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 20. November 2003
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 21:07:24
      Beitrag Nr. 262 ()
      WARNER MUSIC
      Gruppe um Saban liegt im Bieter-Renner vorn

      New York · 21. November · rtr · Beim Verkauf seines Musikgeschäfts
      setzt der US-Konzern Time Warner auf das Angebot einer
      Investorengruppe und lässt eine Offerte von EMI vorerst links
      liegen. Angesichts eines höheren Kaufpreises plane das größte
      Medienunternehmen der Welt, die Transaktion mit der Gruppe um
      die Branchengrößen Edgar Bronfman und Haim Saban in den
      nächsten Tagen endgültig auszuhandeln, heißt es in
      Unternehmenskreisen. Die Auswahl der Gruppe als exklusiver
      Verhandlungspartner ließ die EMI-Aktie gestern einbrechen.

      Die vorläufige Entscheidung für das Konsortium um Saban, der
      beim TV-Konzern Pro Sieben-Sat 1 das Sagen hat, stellt einen
      Kurswechsel in der arg gebeutelten Musikindustrie dar. Seit Jahren
      nämlich diskutieren die fünf Großen der Branche - Warner Music,
      Universal Music, Sony Music, EMI und Bertelsmann Music Group
      (BMG) - über Fusionen, während die Kartellbehörden in Europa und
      den USA dies skeptisch beäugen, da die Konzentration in der
      Branche bereits hoch ist.

      Nachdem nun aber bereits Sony und BMG ihr Musikgeschäft
      zusammenlegen wollen, setzt Time Warner anscheinend lieber auf
      einen Deal mit der Gruppe um Bronfman und Saban. Was weniger -
      wenn nicht gar keine - kartellrechtlichen Schwierigkeiten mit sich
      bringen dürfte.

      Nach Angaben von Branchenkennern räumt das Angebot der
      Investorengruppe Time Warner ein, einen 20-prozentigen Anteil an
      Warner Music zu behalten. Die Offerte für die gesamte Sparte
      belaufe sich auf rund 2,5 Milliarden Dollar. EMI habe hingegen
      lediglich rund eine Milliarde Dollar für eine Mehrheit an der
      Plattenfirma geboten und das dazugehörige Lizenzgeschäft außen
      vor gelassen. EMI erklärte lediglich, man sein von Time Warner
      unterrichtet worden, dass man ein alternatives Angebot in
      Betracht ziehe. Möglicherweise kann der Medien-Gigant bei einem
      getrennten Verkauf von Label und Lizenzgeschäft mehr verdienen.

      Die gesamte Musikindustrie kämpft derzeit mit sinkenden
      Umsätzen, Internet-Piraterie und der Konkurrenz durch DVD. Time
      Warner steht zudem unter Druck, seinen Schuldenberg von 24
      Milliarden Dollar merklich zu verkleinern. Saban und Bronfman sind
      nicht nur Geschäftsleute, sondern auch als Musiker aktiv. Letzterer
      hat Hits für Celine Dion und Dionne Warwick geschrieben. Saban
      komponiert auch Filmmusik.

      Copyright © Frankfurter Rundschau online 2003

      Erscheinungsdatum 22.11.2003
      Avatar
      schrieb am 22.11.03 21:31:17
      Beitrag Nr. 263 ()
      NORDRHEIN-WESTFALEN
      Metall-Tarifvertrag vereinbart

      Düsseldorf · 21. November · rtr · Die Tarifparteien in der
      nordrhein-westfälischen Metallindustrie haben sich auf einen
      Tarifabschluss geeinigt, der Kurzarbeit und Entlassungen
      verhindern soll. Dem gestern erzielten Kompromiss zufolge können
      zwölf Betriebe im Raum Bielefeld - darunter Werke von Miele und
      Thyssen-Krupp - ihre Beschäftigten je nach Auftragslage
      vorübergehend austauschen.

      Die IG Metall und der Arbeitgeberverband Metall werteten den
      Abschluss als neues Kapitel auf dem Weg zu mehr Flexibilität.
      IG-Metall-Bezirksleiter Peter Gasse erklärte den Vertrag zum Modell
      für andere Regionen. Der NRW-Metallarbeitgeberpräsident Michael
      Jäger sagte, die Arbeitgeber würden solche Lösungen empfehlen.
      Den Angaben zufolge betrifft die neue "Pool-Lösung" rund 6500
      Beschäftigte.

      Copyright © Frankfurter Rundschau online 2003

      Erscheinungsdatum 22.11.2003
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 11:06:33
      Beitrag Nr. 264 ()
      boerse.ARD.de, Meldung 24.11.2003 10:31


      EMI gibt auf – Saban siegt

      Der Kampf um die Musiksparte von Time Warner ist entschieden.
      Der britische Musikkonzern EMI zieht sich aus den Verhandlungen
      zurück. Damit ist der Weg frei für die Investorengruppe von Edgar
      Bronfman und Haim Saban.

      Die vom Ex-Seagram-Chef Bronfman und dem Medienunternehmer
      Haim Saban geführte Investorengruppe soll 2,5 Milliarden Dollar für
      die Time-Warner-Musiksparte geboten haben.

      Zweiter gescheiterter Versuch

      Mit dem Rückzug EMIs, das 1,6 Milliarden Dollar allein für die
      Tonträgersparte geboten haben soll, endet der zweite Versuch einer
      Ehe zwischen den Briten und Time Warner. Beim ersten Versuch vor
      drei Jahren hatten die EU-Wettbewerbshüter ihr Veto eingelegt.
      EMI-Chef Eric Nicoli erklärte nun, ein Ergebnis, das für beide Seiten
      akzeptabel und im Interesse der EMI-Aktionäre sei, scheine nicht
      mehr möglich. Im frühen Londoner Handel erholte sich die
      EMI-Aktie etwas von ihren Verlusten am Freitag, als schon Gerüchte
      über einen Rückzug des drittgrößten Musikkonzerns die Runde
      gemacht hatten.

      Bei EMI sind Musiker wie die Rolling Stones, Robbie Williams und
      Kylie Minogue unter Vertrag, Warner hat unter anderem Madonna
      und die Red Hot Chili Peppers zu bieten.

      la
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 14:22:09
      Beitrag Nr. 265 ()
      ProSiebenSat.1 Media: Marketperformer
      26.11.2003

      Die Analysten der Stadtsparkasse Köln stufen in ihrer Analyse vom 24. November die Vorzugsaktien der
      ProSiebenSat.1 Media unverändert mit "Marketperformer" ein.

      Trotz einer verbesserten Ergebnissituation, die auf konsequente Sparmaßnahmen zurückzuführen sei, leide die
      Sendergruppe weiterhin unter schwachen Werbebuchungen. Zwar seien Anzeichen einer leichten Erholung im
      Brutto-Werbemarkt erkennbar, diese seien jedoch nur eingeschränkt aussagekräftig. Zudem bestünden noch
      Unsicherheiten über die künftige Strategie des neuen Eigentümers Saban.
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 23:05:40
      Beitrag Nr. 266 ()
      manager-magazin.de, 26.11.2003

      S A T 1

      "Der Atem des Verfolgers"

      Das wird Haim Sabam, Eigentümer von ProSiebenSat1 gerne hören: Der Bällchensender konnte nach eigenen
      Angaben deutlich an Marktanteilen zulegen und liegt nur noch zwei Quoten-Prozentpunkte hinter Marktführer
      RTL.

      Berlin - Der Archäologe Heinrich Schliemann, Wiederentdecker Trojas, die Berliner Luftbrücke, das Arzneimittel
      Contergan und Richard Wagners Ring der Nibelungen - mit solcher nicht eben leichter Filmkost will der
      Fernsehsender Sat1 nächstes Jahr seine Zuschauer beglücken. Und darüber hinaus Marktführer RTL das
      Quotenwasser abgraben: "RTL spürt den heißen Atem des Verfolgers im Nacken", sagte Sat1-Geschäftsführer
      Martin Hoffmann in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa.

      Sein Sender habe in den vergangenen Monaten erstmals in beiden
      Zielgruppen - bei allen Zuschauern und beim werberelevanten, jüngeren
      Publikum zwischen 14 und 49 Jahren - die Marktanteile deutlich steigern
      können und wolle den Gewinn nicht preisgeben. Besonders in der
      umsatzstarken Hauptabendzeit liege der Sender im November nur noch zwei
      Prozentpunkte hinter RTL.

      Gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" wurde Hoffmann etwas genauer: 2002
      habe der Sender im Gesamtmarkt einen Anteil von 11,4 Prozent erreicht, in
      diesem Jahr werde man im November die 13 Prozent streifen. Die
      Übertragung der Champions League, die dieses Jahr erstmals bei dem
      Bällchensender zu sehen ist, sei zu einer tragenden Säule im Sat1-Programm
      geworden, so Hoffmann.

      "Strategie der Eventprogramme wird fortgesetzt"

      Der Senderchef, seit drei Jahren im Amt, führt die Steigerung unter anderem
      auf die neuen Reality-Formate am Vorabend zurück und auch auf Verbesserungen in der Hauptzeit ab 20.15
      Uhr. "Wir werden im nächsten Jahr unsere Strategie der Eventprogramme fortsetzen." Es werde neue Shows in
      der Reihe `Hit Giganten` geben, auch neue Shows mit Ulrich Meyer und Axel Schulz (`Meyer & Schulz`), die im
      Spätsommer die Ostalgiewelle im TV bedienten. Das Castingformat `Star Search` werde im Frühjahr 2004
      fortgesetzt.

      Das Vorabend-Boulevardmagazin `Blitz` wird laut Hoffmann überarbeitet und im Januar eine neue Moderation
      bekommen. "Die `Quizshow` wird mittelfristig durch ein neues Format abgelöst." Im Filmbereich setzt Sat1 nach
      dem Quotenerfolg mit dem Zweiteiler `Das Wunder von Lengede` im Herbst 2004 wie erwähnt auf den
      Mehrteiler `Der Ring der Nibelungen`, eine 20 Millionen Dollar teure internationale Koproduktion.

      Im Januar feiert der Sender sein 20-jähriges Bestehen

      Ein "leicht blaues Auge" habe sich der Sender mit der Serie `Körner und Köter` eingehandelt, sagte Hoffmann.
      Sie werde nicht fortgesetzt. Mit der Akzeptanz von `Mit Herz und Handschellen` sei er jedoch zufrieden. Als
      nächstes Event steht für Sat1 die Feier zum eigenen Geburtstag an: Harald Schmidt moderiert am 8. Januar
      die Gala zum 20-jährigen Bestehen von Sat1 - dem "Marktführer der Herzen", wie der Entertainer seinen
      Arbeitgeber einst bezeichnete.
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 16:36:25
      Beitrag Nr. 267 ()
      ProSiebenSAT.1 steigert Marktanteil um 0,9%

      München (vwd) - Die ProSiebenSAT.1 Media AG, Unterföhring, hat im
      November eigenen Angaben zufolge ihren Marktanteil um 0,9% gegenüber
      dem Vormonat auf 31,2% (Oktober: 30,3%) gesteigert. Nach vorläufigen
      gewichteten Zahlen habe der Fernsehsender SAT.1 seinen Marktanteil um
      1,3% auf 13,2%verbessert und damit den größten Anstieg aller TV-Sender
      in der Zuschauergruppe zwischen 14 und 49 Jahren erzielt, teilte das im
      MDAX gelistete Unternehmen am Freitag mit. Der Sender ProSieben habe
      um 0,1% auf 12,7% zugelegt. Dagegen büßt Kabel 1 0,4% ein und erzielte
      einen Anteil von 4,9%.

      Der Nachrichtenkanal N24 verlor leicht und erreichte einen Marktanteil von
      0,4% (Oktober 0,5%), heißt es weiter. Gegenüber dem Vorjahresmonat
      habe die Sendergruppe ihren Marktanteil um 2,1% von damals 29,1%
      Marktanteil erhöht. Dabei habe SAT.1 mit 1,6% den größten Zugewinn
      erreicht.

      vwd/28.11.2003/rne/nas
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 22:48:59
      Beitrag Nr. 268 ()
      Intrigen im TV-Konzern

      Sat1-Chef Hoffmann muss gehen

      Nach den Querelen im Sommer schien alles wieder in schönster Ordnung zu sein. Doch dem war nicht so.

      Mit dem Erfolg des Zweiteilers Das Wunder von Lengede im Rücken (im
      Schnitt mehr als neun Millionen Zuschauer) und angesichts steigender
      Marktanteile, zog Sat 1-Geschäftsführer Martin Hoffmann, 44, zuletzt
      eine positive Bilanz.

      Vorüber schienen die Querelen mit Urs Rohner zu sein, dem Chef des
      Mutterkonzerns ProSiebenSat1Media AG. Immerhin war die Ablösung
      von Hoffmann bereits im Sommer fast beschlossen gewesen.

      Wieder "powered by emotion"
      Vergangene Woche sagte Hoffmann, ein Jurist mit der Unruhe des
      Künstlers, dass ihn mit Rohner „die Verabredung zum Erfolg“ verbinde:
      „Daran glauben wir.“

      Am Donnerstag, nur acht Tage später, glaubte Rohner nicht mehr und
      schasste den Chef seines größten Senders. Sat1 war wieder „powered
      by emotion“, wie der Firmenslogan heißt – schon immer war hier die
      Action hinter der Kamera mindestens so gut wie später die Show.

      Bei Sat 1 löst Hoffmanns Raufwurf Entsetzen aus. „Das bestürzt mich
      schon“, sagt Fußball-Kommentator Jörg Wontorra. Schließlich sei es
      Hoffmann gelungen, ein erfolgreiches Programm zu machen und die
      Quoten zu steigern.

      Doch es half nichts. Nachfolger wird Rohners Schweizer Landsmann
      Roger Schawinski, 58, der in der Alpenrepublik Radio- und TV-Sender
      gegründet hat. Schon lange hatte sich Ober-Stratege Rohner, 44, für die
      eidgenössische Lösung interessiert. Nur der Zeitpunkt, diese
      durchzusetzen, überrascht.

      Der munter experimentierende Hoffmann hatte zuletzt beste Zahlen
      vorzuweisen. Doch mit ihm war Rohner von Anfang an wenig verbunden.
      Der Statthalter im fernen Berlin wurde wohl in der Münchner Zentrale oft
      als Renegat betrachtet, als Erinnerung an alte Zeiten, als die TV-Sender
      noch Leo Kirch gehörten und ein ausgeprägtes Eigenleben führten.

      Nun aber sollte ja eine starke Senderfamilie entstehen, in der sich Sat1,
      Pro Sieben, Kabel 1 und N 24 trefflich ergänzen. Hoffmann sah sich
      ständigen Attacken auf Führungsstil, Programmierung und Planung
      ausgesetzt. Bei den wöchentlichen Treffen soll Rohner selbstbewusst
      aufgetreten sein und Hoffmann regelmäßig erklärt haben, wie ein
      attraktiveres Angebot für das TV-Publikum und den Werbekunden
      entwickeln werden müsse.

      Jedenfalls setzte er beispielsweise im August 2001 auf Wunsch Kirchs
      durch, dass die Sat1-Fußballshow ran samstags erst um 20.15 Uhr von
      den Spielen der Bundesliga berichtete. Hoffmann war fassungslos. Vier
      Wochen später korrigierte Rohner die Entscheidung.

      Es sind die Tage des großen Reinemachens in der Pro-Sieben-Gruppe,
      wo seit einigen Wochen der US-Investor Haim Saban zusammen mit
      Kapitalgessellschaften am Regiepult sitzt. Zeitgleich mit Rohners Abgang
      wurde der Abgang von Vorstandsmitglied Claus Larass verkündet, der
      für die Sparte Information zuständig war und den Nachrichtensender
      N24 leitete.

      Carte blanche für Rohner
      Der frühere Bild-Chefredakteur war von Kirch zum Fernsehen geholt
      worden. Dort galt der umgängliche, belesene Journalist als verlässlich –
      und war Rohner offenbar nicht dynamisch genug. Vor Vertrauten
      offenbarte der Vorstandschef, es sei seine Idee gewesen, mit einem
      Schwung billig eingekaufter Dokumentationen N24 populärer zu
      machen.

      Dort übernimmt jetzt sein bisheriger Sprecher Torsten Rossmann die
      Geschäftsführung. Erst kürzlich war in Rohners Konzern der TV-Vorstand
      Ludwig Bauer zum Ausgang gebeten worden, ein Förderer Hoffmanns.
      Das Durcheinander wird von der Pro-Sieben-Gruppe als „wichtiger
      Schritt“ begrüßt, „um die Effizienz unserer Organisation weiter zu
      erhöhen und optimal an die Erfordernisse des Wettbewerbs
      anzupassen“.

      Dabei hat Rohner, allen Gerüchten über eine drohende Entmachtung
      zum Trotz, offenbar noch mal eine carte blanche. Der einstige
      Wirtschaftsanwalt war einige Jahre in Manhattan tätig und kennt aus
      dieser Zeit viele Investmentbanker. Das hilft ihm jetzt.

      Im Vorstand gilt der Belgier Guillaume de Posch, der Chief Operating
      Officer, als Sabans Vertrauter. Er überbrachte am Donnerstag bei Sat1
      in Berlin die schlechte Botschaft. „Es ist vorbei“, soll Hoffmann gesagt
      haben – um dann den Schreibtisch aufzuräumen.

      Schon am heutigen Freitag nimmt Nachfolger Schawinski dort Platz und
      wird gewiss ein schönes „Gruezi!“ hören.

      Süddeutsche Zeitung
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 23:00:34
      Beitrag Nr. 269 ()
      Saban krempelt Pro Sieben Sat 1 um

      Menschen und Märkte

      Der neue Besitzer des Fernsehkonzerns Pro Sieben Sat 1, Haim Saban, baut
      den Vorstand unbeirrt nach seinen Vorstellungen um. Zum Jahresende muss
      Nachrichten-Vorstand Claus Larass gehen. Das Unternehmen ebenfalls
      verlassen muss Sat 1-Geschäftsführer Martin Hoffmann, der von dem
      Schweizer Roger Schawinski ersetzt wird. Über Larass` Ausstieg war seit
      längerem spekuliert worden. Der amerikanische Milliardär Saban entließ erst
      kürzlich Fernsehvorstand Ludwig Bauer, der inzwischen vor dem Einstieg
      bei der Viva Media AG steht. Nun sitzen noch Firmenchef Urs Rohner,
      Sabans Vertrauter Guillaume de Posch, Finanzchef Lothar Lanz und der
      für Medienpolitik zuständige Jürgen Doetz im Vorstand. Über Doetz hält sich
      das Gerücht, dass er ebenfalls den Vorstandsposten abgeben muss, aber im
      Konzern bleibt. Chef des Nachrichtenkanals N24, den Larass betreute, wird
      der bisherige Konzernsprecher Torsten Rossmann. Seinen Posten
      wiederum übernimmt Katja Pichler, bislang Sprecherin des konzerneigenen
      Vermarkters Seven One Media. bur

      Die Welt, Artikel erscheint am 5. Dezember 2003
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 20:50:14
      Beitrag Nr. 270 ()
      Aus der FTD vom 10.12.2003


      Saban lässt keine Linie für Pro Sieben Sat 1 erkennen

      Von Lutz Meier, Berlin

      Nach dem Abschied von Harald Schmidt wächst in dem
      Fernsehkonzern die Unsicherheit über die Ziele des neuen
      Haupteigners. Nicht nur die Öffentlichkeit rätselt über die
      Entscheidung.

      Selbst Kollegen der konkurrierenden
      RTL-Familie zeigen Mitleid. Das habe Sat 1
      nicht verdient, sagt ein Senderchef mit Blick
      auf den Abgang des Sat-1-Stars Harald
      Schmidt und die Führungsquerelen.
      Werbevermarkter der Konkurrenz sagen, sie
      wünschten sich auch lieber einen
      Wettbewerber, der verlässlich funktioniert.

      Das war eigentlich die Absicht, als Haim Saban im August das Ruder
      bei Pro Sieben Sat 1 übernommen hat. Eine "Phase der Stabilisierung"
      hatte der neue Haupteigner angekündigt. Und im Oktober schilderte er
      die "sieben Verwirrungen", die Pro Sieben Sat 1 seit der Pleite des
      Kirch-Imperiums durchlitten habe. Damit, so Saban damals, sei nun
      Schluss. Was Auskünfte zur Strategie angeht, vertröstete er aber die
      Zuhörer noch.

      Seitdem rätselt nicht nur die Öffentlichkeit. Nach den jüngsten
      Entscheidungen - dem Rauswurf von Sat-1-Chef Martin Hoffmann etwa
      und Schmidts darauf folgenden Abschied - wächst bei manchen
      Mitarbeitern das Gefühl, man erfahre nach den von Saban
      geschilderten "sieben Verwirrungen" nun die achte. "Die Unsicherheit
      ist seit der Übernahme durch Saban noch größer, als sie vorher war",
      berichtet eine Angestellte in der Berliner Sat-1-Zentrale, die die
      Stimmung der Mitarbeiter gut kennt.

      Sporadische Anrufe

      Im Management heißt es, Saban selbst greife eher sporadisch ein. Mal
      melde er sich am Telefon und verlange mit Nachdruck "Macht doch mal
      so etwas wie ,Victoria’s Secrets‘." Die US-Dessousmarke hat auf dem
      US-Sender CBS mit einer Wäscheshow reüssiert. Solche Ideen müsse
      man Saban dann mühevoll ausreden, heißt es im Vorstand. Dafür
      melde er sich dann wieder wochenlang gar nicht.

      Dafür hat Adam Chesnoff ein Auge auf die Details. Sabans Vertrauter
      und Stellvertreter an der Aufsichtsratsspitze wird regelmäßig in
      München vorstellig und fragt häufiger per Telefon oder Mail nach.
      "Chesnoff ist ein bisschen ein Kontrollfreak", stöhnt ein
      Vorstandsmitglied.

      Dabei geht es um Zahlen, nicht um sexy Programme. Kein Wunder.
      Sabans Leute haben sich intern festgelegt, 2004 eine satte
      Profitabilitätssteigerung vorzuweisen. Das sind sie ihren
      Co-Investoren schuldig, einer Reihe von US-Kapitalfirmen.

      Belgischer Sparer

      Um die Ziele umzusetzen, verlässt sich Saban auf Guillaume de Posch.
      Der Belgier hatte Sabans Konsortium auf Seiten des Pariser Senders
      TF1 beraten, als jener noch dabei war. Nach dem Einstieg holte Saban
      ihn als Chef des operativen Geschäfts in den Vorstand. Seitdem setzt
      de Posch die Sparvorgaben für 2004 um.

      Er war es vor allem, der in den letzten Wochen die Budgetvorgaben
      bei den Senderchefs durchdrückte. Gesprächspartner beschreiben ihn
      als kooperativ, an Details interessiert und in der Sache unerbittlich
      "Sein Ziel ist Cost-Cutting, Cost-Cutting, Cost-Cutting", sagt ein
      Manager.

      Daneben ruht das Vertrauen Sabans trotz des jüngsten
      Durcheinanders weiter auf Konzernchef Urs Rohner. Der werde
      gebraucht, um dem Kapitalmarkt Ruhe zu vermitteln, so
      Gesellschafterkreise. Kein Wunder: Schließlich hängen die Ziele Sabans
      für 2004 auch davon ab, ob es gelingt, bis März eine Kapitalerhöhung
      über 280 Mio. Euro auf die Beine zu stellen.

      Der Plan wird wahrscheinlich am Mittwochnachmittag auch Thema im
      Aufsichtsrat sein. Hier nehmen erstmals die Vertreter der
      Finanzpartner ihre Plätze ein. Am Freitag stellen sich Rohner und de
      Posch einer Betriebsversammlung in München.

      Und Saban? Der werde sich öffentlich vielleicht Anfang 2004 zur
      Strategie äußern, mutmaßen Vertraute. Ohnehin gibt es Mitarbeiter,
      die glauben, dass erst nach der Kapitalerhöhung Ruhe einkehrt und
      mit "Verwirrungen" Schluss ist.

      © 2003 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 11.12.03 21:59:09
      Beitrag Nr. 271 ()
      Immer mehr Anleger schalten bei TV-Aktie ab

      Verlierer: Pro Sieben

      Die Umbaumaßnahmen beim Fernsehsender Pro Sieben finden bei den
      Börsianern bislang wenig Anklang. Trotz der im Rahmen eines Interviews für
      das kommende Jahr in Aussicht gestellten deutlichen Ergebnisverbesserung,
      setzte die TV-Aktie am Donnerstag die seit einer Woche andauernde Talfahrt
      fort. Ausgangspunkt war der vor sieben Tage verkündete Rauswurf des
      Ex-SAT-1-Senderchefs Martin Hoffmann, der empfindliche Reaktionen einiger
      prominenter Sat-1-Köpfe nach sich gezogen hatte. So hatte Comedy-Star
      Anke Engelke die Maßnahme öffentlich kritisiert und auch die am Montag
      vermeldete Trennung von Harald Schmidt, wird Analysten zufolge mit dem
      Abschied von Hoffmann in Verbindung gebracht.  raf

      Die Welt, Artikel erscheint am 12. Dez 2003
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 13:12:22
      Beitrag Nr. 272 ()
      Gibt es hier eigentlich noch investierte? Der Kurs ist im freien Fall und keinen macht nur einen Mux. Da kenn ich doch so einige andere Papiere wo bei 2 % runter alle schon die Nerven wegschmeissen und hierdrin posten als obs nen Literaturpreis zu gewinnen gäbe. Aber hier und heute?? Nada!
      Also ich auf jeden Fall finds echt sch... dass der Kurs so den Jordan runter geht. Bin bald meine Gewinne wieder los. Da behält man mal tagelang die Nerven und wie wirds gedankt?? Durch weitere Verluste! Danke!
      Ach ja, und dann war da noch Haim Saban. Was macht der eigentlich noch so ausser den ganzen Sender umzukrempeln und die Leuter rauszuhauen? Schaut der auch mal auf die Kurse?
      Ich werd mich hier wohl auch verabschieden und mich mal wieder um meine alte liebe TELES kümmern. Oder dlg. die haben mich damlas reich gemacht und werden es wieder tun.

      und ab ins WE.
      Euer Franky OZ the wizard :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 13:56:13
      Beitrag Nr. 273 ()
      recht haste. werde aber mal noch die nächste woche abwarten, um dann warscheinlich richtig angearscht zu werden. bei 10 € sind die gewinne futsch und dann ...
      na mal abwarten, vielleicht geht da ja noch was in richtung 17 € ! ? ! ! !:look:
      Avatar
      schrieb am 13.12.03 15:48:50
      Beitrag Nr. 274 ()
      Der neue SAT.1-Chef
      Goldene Blume aus Zürich
      Von der Schweiz in die weite Welt: Roger Schawinski und seine
      Karriere bei Sat1.
      Von Hans Leyendecker und Hans-Jürgen Jakobs


      (SZ vom 13.12.03) — Vor einer Woche hatte Roger Schawinski
      seinen ersten großen Auftritt in der feinen Berliner Gesellschaft. Er
      nahm samstags an einem europäisch-israelischen Dialog der Axel
      Springer AG teil.

      Joschka Fischer war ebenso erschienen wie Kabinettsmitglieder aus
      Israel. Schawinski fiel in dieser Runde auf, da er keinen dunklen
      Anzug mit Krawatte trug – der neue Chef des Privatsenders Sat 1
      kam in hellem Sakko mit offenem Hemd.

      Der Schweizer, der an seinem zweiten Arbeitstag eigentlich auf
      Büro-Leben eingerichtet war, hatte von dem Termin nur zufällig
      erfahren, war dann aber flugs zu Springer geeilt. Immerhin war ja
      auch sein Chef Haim Saban da: Dem folgte der 58-jährige
      Medienmanager beharrlich, wie die Runde kolportierte.

      Schlechter Start
      Der Neue aus der Schweiz hatte in Deutschland keinen guten Start. Als er kam, meldete sich
      Harald Schmidt ab. Der war offenbar über die Auswechslung des bisherigen Sat1-Chefs Martin
      Hoffmann verärgert. Solche Probleme aber machen Schawinski nur mehr Lust auf Arbeit –
      diesen Eindruck vermittelt er im Gespräch. Er habe ja „nicht die Möglichkeit gehabt, sich mit
      Schmidt zu verkrachen“, erzählt er: „Ich glaube, ich bin in Deutschland richtig angekommen.

      Nach einer Woche kennt mich eine breitere Öffentlichkeit.“ Der
      Mann war „Frührentner“, wie er selbst in seiner regelmäßigen
      Kolumne für die Weltwoche schrieb, nun aber kann er im
      zweithärtesten TV-Markt der Welt zeigen, was in ihm steckt: „Ich
      kenne das Fernsehen, liebe die Arbeit im Team und habe Bezug
      zu allen Genres im Fernsehen. In der Schweiz gelte ich als
      jemand, der Stars macht.“

      Pionier Schwawinski
      Vor allem hat Schawinski 1979 im italienisch-schweizerischen Grenzgebiet auf dem 2948 Meter
      hohen Pizzo Groppera den Rundfunksender Radio 24 hingepflanzt, der die halbe Schweiz
      beschallte und somit privaten Rundfunk ins Land brachte. Er war auch Pionier im Kommerz-TV,
      doch vor zwei Jahren musste sein Sender Tele 24 aufhören.

      Über die Vorbereitungen zur letzten Sendung berichtete die Neue Zürcher Zeitung: „Bringen wir
      den zu Tode gequälten Hund in Solothurn?“, habe ein Verantwortlicher in der Morgensitzung
      gefragt. Dann sei es ums „Witwenschütteln“ gegangen: Jemand sollte sich um Absturzopfer
      eines Flugzeugunglücks kümmern – also Witwen befragen, ob sie Bilder der Toten herausgeben.

      Kurz vor Sendebeginn sei noch der Beitrag über einen Schüler fertig geworden, der eine
      Schülerin vergewaltigt hatte. Die „Faktenlage“ sei dünn gewesen, so die NZZ, aber „Emotionen
      sind da. Immerhin“. Immerhin hat Schawinski in dem 7,2-Millionen-Land seine Kolumnen in
      der Weltwoche in der Art der persönlichen Briefe von Franz Josef Wagner in Bild geschrieben.

      Schüchterner Selbstzweifler
      Das Primäre ist das Geplauder, wie in einer Bar; das Sekundäre: das Worüber. Am 30. Januar
      riet Schawinski etwa einem ehemaligen Chefredakteur des Boulevardblattes Blick, der nun in der
      PR-Branche arbeitet, „den Beruf zu wechseln und am besten wäre es, wenn Du gleich die Ingrid
      wechseln würdest.

      Aber bitte: Sag ihr nichts davon.“ Der Ex-Blick-Mann antwortete dem „lieben Roger“ im
      Februar: „Bei schüchternen Selbstzweiflern wie dir gehört... Gedächtnisschwund zur
      Tagesordnung. Jetzt warte ich eben darauf, dass du neuer Intendant von Sat 1 wirst.“

      Es gibt eben in der überschaubaren helvetischen Branche Cliquen, die sich mit boshafter Polemik
      überziehen. Schawinski sei ein Mann, der in der Schweiz eine Garage gemietet habe, um Autos
      zu reparieren und jetzt in Wolfsburg Chef von VW geworden sei, sagt ein in der Schweiz
      bekannter Schreiber. Wenn aber die SZ seinen Namen veröffentliche, reagiere Schawinski, und
      mit dem wolle er sich „wirklich nicht länger beschäftigen“.

      Das Motivationstalent
      Schawinski sei tüchtig, er brenne, er könne motivieren, widerspricht dessen Freund Roger de
      Weck. Der frühere Chefredakteur der Zeit joggt mit dem TV-Mann, was Schawinski in seiner
      Kolumne verarbeitet: „Donnerstag. Am Morgen Joggen mit Roger de Weck. Sonst lösen wir auf
      einer Runde jeweils die Probleme der Welt...Sonntag.

      Am Morgen wieder Joggen mit Roger de Weck.“ Vorher hatte Schawinskis Frau Gabriella
      „ihren großen Auftritt bei der Expo“. Auch notierte ihr Mann: „Mittags im Zoo mit Gabriella und
      Lea. Schneeleoparden in ihrem neuen Gehege.“

      Anders als die Österreicher haben es die Schweizer nicht geschafft, die Bundesrepublik medial
      zu erobern. Wenn Schweizer Journalisten mal in Scharen kommen, schauen sie sich
      Urlaubsziele an. Da gerade die Eidgenossen „sehr fleißige Berichterstatter sind, wird es sicher
      auch bald Gästezuwachs aus unserem südlichen Nachbarland geben“, vermerkte neulich der
      Tourismusverband „Insel Usedom“ in einer Pressemitteilung.

      Schweizer Zwergmedien
      Über den „Schweizer Journalismus zwischen gestern und morgen“ hat vor ein paar Jahren der
      Schweizer Professor Roger Blum einen lesenswerten Aufsatz verfasst. Seine Schlussfolgerung:
      „Der Schweizer Journalismus spielt sich erstens zu einem beträchtlichen Teil in Zwergmedien ab.
      Der Schweizer Journalismus ist zweitens überdurchschnittlich stark mit der Politik verbunden.
      Der Schweizer Journalismus hat sich drittens erst spät professionalisiert.“

      These eins: 140 der 196 Schweizer Zeitungen haben eine Auflage von höchstens 15000
      Exemplaren. These zwei ist überholt: Mittlerweile sind einige Blätter stärker mit der Wirtschaft
      als mit der Politik verbunden. So ist die Weltwoche, die jetzt 70 Jahre alt wurde, zum
      Propaganda-Blatt des Rechts-Populisten Christoph Blocher verkommen.

      Einst schrieben hier Golo Mann, Friedrich Dürrenmatt oder François Bondy. Die neue
      Weltwoche aber sei, so Klaus Harpprecht, „ein Anschlag auf den Journalismus“. Blums dritte
      These, die von der späten Professionalisierung, hängt damit zusammen, dass Journalismus in
      der Schweiz früher eine Art Freizeitbeschäftigung war. Erst 1965 entstand die erste
      Journalistenschule. Die Schweizer Journalisten schrieben „schlechter“ als die deutschen, sagt
      Roger de Weck, und ergänzt ein kokettes „noch schlechter“.

      Harter Konkurrenzkampf
      Viele Journalisten leben in Zürich. Hier muss keiner nach draußen schauen, um am Leben
      teilzuhaben. Andererseits haben Presse-Beiträge einen internationalen Bezug. Der
      Konkurrenzkampf sei „hart“, sagt de Weck. Peter Glotz, der in St. Gallen als Professor wirkt,
      findet den Schweizer Journalismus „interessant“: Es gebe eine „vorzügliche Regionalpresse“,
      das Boulevardblatt Blick sei „aufklärerisch und links“. Schawinski, den er gut kenne, sei ein
      „sehr intelligenter, scharf formulierender Mann“.

      Der Gelobte hat bereits entdeckt, dass er in Deutschland mit Springer-Chef Mathias Döpfner
      etwas Wichtiges teile: Beide würden beim Einchecken im Hotel „Journalist“ als Beruf nennen.
      Noch immer spricht Schawinski mit leuchtenden Augen von seiner ersten Weltwoche-Reportage,
      als er 1967 die Flower-Power-Meile Haight Asbury beschrieb („Die Goldene Blume von San
      Francisco“). Später war er als 50-Prozent-Gesellschafter der Firma Stella zwei Jahre im
      Filmhandel tätig und schrieb auch zwei Drehbücher, die allerdings nicht verfilmt wurden.

      Der einstige deutsche Branchenkönig Leo Kirch soll bereits im Dezember 2001, nachdem
      Schawinski sein Unternehmen verkauft hatte, dem Mann aus Zürich den Sat1-Chefposten
      angeboten haben. Damals wollte der Umworbene wohl lieber zunächst mit der Familie eine
      dreimonatige Weltreise machen – als er zurückkehrte, war Kirch finanziell am Ende.

      Freund Hitzfeld
      Nun ist der Schweizer tatsächlich bei Sat1 gelandet und erzählt etwa von seinem Freund Ottmar
      Hitzfeld, der einst sein Nachbar war, als der Fußballtrainer bei Grashoppers Zürich arbeitete.
      Seht ihr, soll das heißen, er hat’s doch auch in Deutschland geschafft.

      Am Mittwoch saß Schawinski im Münchner Olympiastadion, als Hitzfelds FC Bayern München
      gegen Anderlecht kickte, und Tribünengäste erzählen, dass sogar Ministerpräsident Edmund
      Stoiber ihn begrüßte: „Ich kenne Ihr Gesicht aus der Zeitung.“

      So hat der ganze Stress mit Harald Schmidt doch sein Gutes gehabt.

      (Süddeutsche Zeitung)
      Avatar
      schrieb am 16.12.03 22:56:05
      Beitrag Nr. 275 ()
      manager-magazin.de, 15.12.2003

      P R O S I E B E N S A T 1

      Querelen um Sat1

      Alles halb so wild? Der plötzliche Abgang von Sat1-Geschäftsführer Hoffmann und das überraschende Ende
      der "Harald Schmidt Show" lassen die Senderkette nicht zur Ruhe kommen. Wie geht es bei Sat1 weiter?
      Schon mehren sich wieder Gerüchte über eine anstehende Entlassungswelle. Doch das Unternehmen
      dementiert.

      München - Es kehrt einfach keine Ruhe ein bei der Sendergruppe ProSiebenSat1 . Nur wenige Tage ist es her,
      dass der bisherige Geschäftsführer von Sat1, Martin Hoffmann, von Roger Schawinski abgelöst wurde. Dann
      kündigte Harald Schmidt an, ab kommendem Jahr seine "Schmidt Show" nicht mehr weiterzumachen.

      Und nun meldete der "Focus", dass bei der Senderkette eine größere
      Entlassungswelle anstehe. Bis zu 1000 von insgesamt 3000 Stellen könnten
      demnach gestrichen werden, hieß es. Zudem habe sich der Aufsichtsrat darauf
      verständigt, dass auch der ProSieben-Senderchef Nicolas Paalzow gehen solle.

      Doch der TV-Konzern dementiert. "Es gibt keinerlei Pläne für Entlassungen im
      größeren Stil", sagte eine Konzernsprecherin. Es gebe auch keinen
      Aufsichtsratsbeschluss über die Ablösung von Paalzow.

      Dennoch geht die Branche davon aus, dass weitere Veränderungen bei der
      Sendergruppe bevorstehen. Der von Mehrheitsgesellschafter Haim Saban im
      Vorstand verankerte Guillaume de Posch soll tiefe Kosteneinschnitte fordern.
      Das deckt sich mit der Neuausrichtung von Sat1. Der Sender soll zwar
      angeblich in diesem Jahr auf einen geringen Vorsteuergewinn hinsteuern.
      Doch gilt der Sender als eines der größten Sorgenkinder in der Familie. Im
      vergangenen Jahr verbuchte Sat1 einen Verlust von etwa 100 Millionen Euro.

      Der Schweizer Schawinski ist derweil auf der Suche nach den passenden
      Sendungen für den TV-Sender. Er wolle die Zuschauerzahlen und die Profitabilität
      sichern. Dafür wolle er ein oder mehrere tägliche lang laufende Formate
      etablieren, sagte der Manager der "Financial Times Deutschland". Das sei ihm
      wichtiger als Eventfilme wie beispielsweise "Das Wunder von Lengede". Aber
      natürlich wolle er beides, so Schawinski. Allerdings sei ihm ein Erfolg wie RTLs
      "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" durchaus wichtiger. Kein Wunder, generiert doch
      die Sendungen einen quasi sicheren Werbezufluss, während bei Events die
      Unsicherheit über die Quote und die Werbeeinnahmen bleibt.

      "Der nächste Hit im Stil von `Wer wird Millionär` sollte bei uns laufen", sagt
      Schawinski der Zeitung. Die Positionierung des Senders solle beibehalten werden.
      Sat1 stehe nach wie vor für Programme aus Deutschland. Das Vorabendprogramm
      sei aber noch verbesserungswürdig.

      Einsparungen im größeren Stil plant Schawinski nicht. Jedoch seien
      Effizienzsteigerungen noch möglich. Eine bessere Profitabilität solle aber vor allem
      durch höhere Einnahmen und nicht durch weitere Einsparungen erreicht werden.

      Die Aktien von ProSiebenSat1 erholten sich indes am Montag von den jüngsten
      Kursverlusten und stiegen am Vormittag in einem positiven Umfeld um mehr als 2
      Prozent.
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 23:41:41
      Beitrag Nr. 276 ()
      HANDELSBLATT, Mittwoch, 17. Dezember 2003

      Anlageexperten raten überwiegend zum Verkauf

      Bei Pro Sieben ist die Luft raus

      Von Patrick Mönninghoff, Handelsblatt

      Damit hatte wohl kaum jemand gerechnet: Als des Deutschen liebstes Lästermaul Harald
      Schmidt vor gut einer Woche bekannt gab, dass er nach acht Jahren Dauersendung eine „kreative
      Pause“ brauche, war nicht nur die Fernseh-Nation entsetzt. Schockiert zeigte sich auch die
      Börse. Die Aktie von Pro Sieben Sat 1 Media brach um fast 14 Prozent ein. Und obwohl sich
      der Kurs in den letzten Tagen zumindest teilweise wieder erholt hat, bleiben die Analysten
      skeptisch. Denn in dem Medienkonzern unter Führung des amerikanisch-israelischen Milliardärs
      Haim Saban häufen sich die Probleme.

      DÜSSELDORF. Allein vor dem Hintergrund, dass Schmidt aufhört, halten die
      Anlageexperten die Kursverluste allerdings für übertrieben. „Schmidt war vor
      allem wichtig für das Image. Wirtschaftlich war seine Sendung kaum von
      Bedeutung“, sagt Florian Leinauer von Helaba Trust. „Die Show brachte zwar
      auch zu später Stunde noch gute Quoten, aber kaum positive Erträge", bestätigt
      Karina Gundermann von der Bankgesellschaft Berlin.

      Eine generelle Kurskorrektur sei jedoch längst überfällig, meint Gundermann.
      „Im Moment ist die Aktie einfach überbewertet“, sagt die Branchenexpertin. Denn
      der Konzern schwächelt und steht im Vergleich zum Hauptkonkurrenten RTL
      eher schlecht dar: Die Zuschauerzahlen sind niedriger, die Bruttowerbeeinnahmen
      sinken, und bei den Kosten gibt es kaum noch weiteres Einsparpotenzial. Kaum
      ein Sender des Pro-Sieben-Konzerns sei derzeit wirklich auf Erfolgskurs, meint
      Gundermann: Pro Sieben kämpft mit bröckelnden Marktanteilen, N24 schreibt weiter Verluste, und mit der „Stimme
      von Sat 1“ verstummt das populärste Aushängeschild des Senders. „Sat 1 ist eindeutig das größte Sorgenkind des
      Unternehmens“, sagt Erik Heinrich, Analyst bei der WGZ-Bank.

      Im „Kuschelsender“ fehlt die Harmonie – und damit eine klare Strategie. So mussten seit dem Einstieg von Saban im
      August schon zwei Vorstände gehen - darunter auch Sat 1-Geschäftsführer und Schmidt- Intimus Martin Hoffmann. Und
      mit dem Personalkarussell dreht sich auch die Frage der Neuausrichtung ergebnislos im Kreis. „Wahrscheinlich wird es
      langfristig zu einer Amerikanisierung mit mehr täglichen Formaten kommen“, schätzt Iris Schäfer von der Landesbank
      Baden- Württemberg. „Das Potenzial für solche Sendungen ist aber so gut wie erschöpft.“

      Die meisten Anlageexperten raten daher, die Titel von Pro Sieben Sat 1 jetzt zu verkaufen – vor allem, da sich der Preis
      der Wertpapiere seit dem 52-Wochen-Tiefststand im Juni auf zurzeit knapp 13 Euro mehr als verdreifacht hat. „Wer zum
      richtigen Zeitpunkt investiert hat, sollte die Gewinne nun realisieren“, sagt Analystin Gundermann. Langfristig sei das
      derzeitige hohe Kursniveau ohnehin nicht zu halten.

      Auch Helaba-Experte Leinauer sieht derzeit die Risiken überwiegen und hat die Bewertung der Papiere kürzlich auf
      „neutral“ zurückgenommen. So rechnet er wie die meisten seiner Kollegen zwar im kommendem Jahr mit steigenden
      Werbeeinnahmen – Haupterwerbsquelle der Privatsender – die tatsächliche Höhe sei aber noch ungewiss. „In dem
      aktuellen Kurs sind äußerst positive Erwartungen eingepreist. Da überwiegt das Enttäuschungspotenzial“, konstatiert
      Leinauer.

      Ein weiteres Risiko stellt eine von Pro Sieben Sat 1 für das erste Quartal 2004 angekündigte Kapitalerhöhung in Höhe
      von 280 Mill. Euro dar. Die Aktie könnte im Zuge der Maßnahme leicht um zehn bis 20 Prozent verlieren, schätzt
      Gundermann. Für die Anlageexpertin ist daher jetzt der Zeitpunkt gekommen, sich von dem Papier zu trennen. Als
      fairen Wert sieht sie maximal zwölf Euro.

      Zum gleichen Urteil kommt ihre Analystenkollegin Schäfer: „Generell ist das Unternehmen zwar auf dem richtigen
      Kurs. Die Aktie bleibt aber dennoch fundamental überbewertet.“
      Avatar
      schrieb am 18.12.03 21:36:42
      Beitrag Nr. 277 ()
      Wechsel im Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG

      Die ProSiebenSat.1 Media AG hat drei neue Aufsichtsratsmitglieder. Seit dem 14. Dezember 2003 gehören dem Gremium John
      Connaughton, Managing Director von Bain Capital Partners, Patric Healy, Managing Director von Hellmann & Friedman, und Seth
      Lawry, Managing Director von Thomas H. Lee Partners, an. Sie treten die Nachfolge von Ron Kenan, Ynon Kreiz und Arieh
      Saban an, die ihr Mandat niedergelegt haben.

      Unter dem Vorsitz von Haim Saban gehören dem Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media AG außerdem Adam Chesnoff
      (Stellvertretender Vorsitzender), Dr. Mathias Döpfner, Wolfgang Hartmann, Dr. Michael Jaffé und Hubertus Meyer-Burckhardt an.
      Die Bestellung der neuen Aufsichtsratsmitglieder erfolgte auf gerichtlichem Weg und für die Zeit bis zur nächsten
      Hauptversammlung.

      © 2003 GSC Research
      Avatar
      schrieb am 02.01.04 17:14:49
      Beitrag Nr. 278 ()
      ProSiebenSat.1-Gruppe verbessert Marktposition

      02.01.2004
      München
      (ots) - Im Fernsehjahr 2003 konnte die ProSiebenSat.1-
      Gruppe ihre Marktposition ausbauen. Mit einem Plus von 0,8
      Prozentpunkten erreichten Sat.1, ProSieben, Kabel 1 und N24 bei den
      14-49- Jährigen einen gemeinsamen Marktanteil von 28,9 Prozent nach
      28,1 Prozent im Vorjahr.

      In der werberelevanten Zielgruppe ist ProSieben weiterhin der
      stärkste Sender der Gruppe mit einem Marktanteil von 12,0 Prozent. Zu
      den Quoten- Highlights des Senders zählten 2003 die Blockbuster
      "Independence Day" (34,9%), "Meine Braut, ihr Vater und ich" (30,8%)
      und "Drei Engel für Charlie" (30,0%). Das größte Wachstum innerhalb
      der Senderfamilie verzeichnete Sat.1: Mit quotenstarken
      Fernsehereignissen wie "Star Search" (bis zu 36,2%), "Das Wunder von
      Lengede" (Teil 1: 34,2%, Teil 2: 38,5%) und der UEFA Champions League
      (bis zu 28,4%) steigerte der Sender seinen Marktanteil in der
      werberelevanten Zielgruppe im Vergleich zum Vorjahr um 0,4
      Prozentpunkte auf 11,5 Prozent. Der Sender RTL schloss das Jahr mit
      einem durchschnittlichen Marktanteil von 18,2 Prozent. Kabel 1 konnte
      das Vorjahresniveau nahzu stabil halten und kam auf 4,9 Prozent
      (2002: 5,0%), fast gleichauf mit dem Sender Vox, der auf 5,0 Prozent
      kam. RTL II erzielte 7,1 Prozent. Der Nachrichtensender N24 liegt mit
      0,5 Prozent Marktanteil bei den 14-49-Jährigen auf Augenhöhe mit dem
      Mitbewerber n-tv, der auf 0,6 Prozent kam.

      Im Dezember 2003 erreichten die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe
      nach vorläufig gewichteten Daten einen gemeinsamen Marktanteil von
      28,6 Prozent in der Zielgruppe. Sat.1 steigerte sich deutlich um 1,2
      Prozentpunkte und erzielte 11,8 Prozent. ProSieben verlor 0,4
      Prozentpunkte und erreichte 11,5 Prozent. Kabel 1 legte im Vergleich
      zum Vorjahresmonat zu und kam mit einem Plus von 0,2 Prozentpunkten
      auf 4,8 Prozent, während N24 0,5 Prozent erzielte. RTL schloss den
      Dezember mit 17,2 Prozent ab, RTL II mit 6,9 Prozent, Vox mit 5,0
      Prozent und n-tv mit 0,6 Prozent.

      Im vierten Quartal konnte sich die Senderfamilie von 28,4 Prozent
      Marktanteil in 2002 auf 29,9 Prozent in 2003 verbessern. Auch hier
      verzeichnete Sat.1 den größten Zugewinn: Der Sender erreichte im
      letzten Quartal 12,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, nach 11,1
      Prozent im Vorjahreszeitraum. Insgesamt ist das vierte Qartal für die
      ProSiebenSat.1- Gruppe das erfolgreichste des Jahres 2003. Die Sender
      der Gruppe erreichten im Zeitraum von Oktober bis Dezember einen
      Marktanteil von 29,9 Prozent - ein Prozentpunkt mehr als der
      Jahresschnitt von 28,9 Prozent.

      Die Sehdauer ist im Jahr 2003 erneut gestiegen. Die 14-49-Jährigen
      sahen durchschnittlich fünf Minuten länger am Tag fern - statt 177
      nun 182 Minuten - auch ohne dass das vergangene Jahr von sportlichen
      Großereignissen wie der Fußballweltmeisterschaft oder Olympia geprägt
      war. Bei den Zuschauern ab drei Jahren liegt die Steigerung bei zwei
      Minuten, von 201 auf 203 Minuten täglich.

      Eine Übersicht über die Marktanteile 2003 senden wir Ihnen auf
      Anfrage gern zu. Bitte rufen Sie Anja Hafner unter 089-9507-1144 an
      oder mailen Sie an mailto:anja.hafner@ProSiebenSat1.com.

      ots Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de

      Ansprechpartner:

      Cordelia Wagner
      ProSiebenSat.1 Media AG
      Medienallee 7
      D-85774 Unterföhring
      Tel.: +49 [89] 95 07-1138
      Fax: +49 [89] 95 07-9-1138
      E-mail: Cordelia.Wagner@ProSiebenSat1.com
      Pressemitteilung online: www.ProSiebenSat1.com
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 11:44:15
      Beitrag Nr. 279 ()
      ProSiebenSat.1 sichert sich Film-Paket von Warner Bros

      Preis für das Paket angeblich "im hohen zweistelligen
      Millionen-Dollar-Bereich"

      München, 07. Jan (Reuters) - Die Münchener Sendergruppe
      ProSieben/Sat.1hat sich die Ausstrahlungsrechte für über 30
      Spielfilme und sechs Serien des US-Filmstudios Warner Bros
      gesichert. Branchenkreisen zufolge liegt der Preis für das Paket
      "im hohen zweistelligen Millionen-Dollar-Bereich".

      "Mit dem Warner-Abschluss haben wir unsere Versorgung mit
      attraktiven Spielfilmen und Serien aus Hollywood weiter
      ausgebaut", erklärte Konzernchef Urs Rohner am Mittwoch in
      Unterföhring bei München. "Wir haben mit nahezu allen
      wichtigen US-Studios in den letzten zwölf Monaten Verträge
      abgeschlossen." ProSiebenSat.1 lehnte auf Anfrage eine
      Stellungnahme zum Kaufpreis ab.

      Das Rechte-Pakte umfasst den Angaben zufolge unter anderem
      die beiden Kino-Filme "Matrix Reloaded" und "Matrix
      Revolutions" sowie "Final Destination 2" und die in Deutschland
      gerade anlaufende Produktion "Last Samurai" mit Tom Cruise.
      Darüber hinaus sei die in den USA erst erfolgreiche Serie "O.C."
      enthalten.

      2004-01-07
      Avatar
      schrieb am 07.01.04 21:20:27
      Beitrag Nr. 280 ()
      Wednesday, January 07, 2004
      DZ BANK

      LONDON, January 7 (New Ratings) – Analysts at DZ Bank, in a research note
      published on January 5, reiterate their “buy” rating on ProSiebenSat.1(PSMG_p.F).
      The fair value is set to €15.

      © 2004 New Ratings
      Avatar
      schrieb am 14.01.04 13:44:08
      Beitrag Nr. 281 ()
      ProSiebenSat.1: Christmann neuer Marketing-Vorstand

      München (vwd) - Die ProSiebenSat.1 Media AG, Unterföhring, hat den
      Geschäftsführer des Tochterunternehmens SevenOneMedia, Peter
      Christmann, zum neuen Vorstandsmitglied für Marketing und Vertrieb
      berufen. Er werde die Position zusätzlich zu seiner Aufgabe bei der
      TV-Vermarktungstochter übernehmen, teilte die Sendergruppe am
      Mittwoch mit. Mit Christmans Berufung in den Vorstand verbinde
      ProSiebenSat.1 "eine strategische Stärkung des Verkaufs und des
      Marketings", erklärte Vorstandsvorsitzender Urs Rohner. Die
      Sendergruppe hatte den Vorstand nach der Übernahme durch den
      US-Medienunternehmer Haim Saban zunächst auf 4 von 6 Mitglieder
      verkleinert.

      vwd/14.1.2004/rne
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 12:46:17
      Beitrag Nr. 282 ()
      16.01.2004
      ProSiebenSat.1 Media 100% Potential
      Prior Börse

      "Prior Börse" sieht für die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (ISIN DE0007771172/
      WKN 777117) ein Kurspotential von 100%.

      Bereits im Juli 2003 hätte "Prior Börse" die Aktie als heißen Übernahmekandidaten empfohlen.
      Bisher sei das Papier um über 140 Prozent auf aktuell 15 Euro explodiert. Doch dies sei erst der
      Anfang. Der neue Herr im Hause, Haim Saban, wolle den Konzern so richtig auf Vordermann bringen.


      Mittlerweile lägen 72 Prozent der Stammaktien bei einer Finanzholding, hinter welcher neben Saban
      auch erfolgshungrige angelsächsische Investmentgesellschaften wie Bain Capital, Hellman &
      Friedman oder Thomas H. Lee Partners stünden. Das primäre Interesse diese Investoren liege vor
      allem darin, möglichst viel aus dem Engagement herauszuholen. Ziel sei ein exit nicht unter 30 Euro.
      Was noch immer deutlich unter dem Allzeithoch von 45 Euro aus dem Jahre 2000 liege.

      In den vergangenen Monaten habe Saban die Weichen für einen radikalen Neuanfang gestellt. Er
      habe die Aufsichtsrat völlig neu gemischt und mit seinen kapitalfreudigen Freunden besetzt. Saban
      stehe selbst an der Spitze. Und so sei auch der Vorstand durch Saban-Vertraute ergänzt worden.
      Den letzten Coup habe Saban mit der Berufung Peter Christmanns auf den neugeschaffenen
      Posten eines Vorstands für Marketing und Vertrieb gelandet. Doch die neue Führung könne erste
      Erfolge vorweisen. So habe ProSiebenSat.1 den Marktanteil im vergangenen Jahr 0,8 auf 28,9
      Prozent gesteigert.

      Saban habe den Ehrgeiz, den Erzrivalen RTL, der noch mit rund 30 Prozent die Nase vorn habe,
      bereits in diesem Jahr von der Spitze zu verdrängen. Die Bekanntgabe der Eckdaten für 2003 würde
      mit Spannung erwartet. "Prior Börse" würde mit positiven Überraschungen rechnen. Das vierte
      Quartal dürfte deutlich besser ausgefallen sein als das dritte, Umsatz und Gewinn würden weiter
      zulegen und den Turnaround bestätigen.

      "Prior Börse" erhöhe das Kursziel für die ProSiebenSat.1 Media-Aktie auf 30 Euro
      und sehen ein Kurspotential von 100%.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 12:48:15
      Beitrag Nr. 283 ()
      Deutsche Bank erhöht ProSiebenSat1 auf "Buy"/Kursziel 20 EUR

      Einstufung: Erhöht auf "Buy" ("Hold")
      Kursziel: 20 EUR (7,50) EUR

      Die Analysten der Deutschen Bank erhöhen Kursziel und Einstufung von
      ProSieben. Der Wert sei der zyklischste europäische Medientitel und
      werde noch mit einem Abschlag zu den Wettbewerbern gehandelt, heißt
      es zur Begründung. Der deutsche Fernsehmarkt habe sich im 2. Halbjahr
      2003 stabilisiert, und ProSieben habe Marktanteile gewonnen. Die
      steigenden Werbeeinnahmen verbunden mit Kostensenkungen sollten für
      2004 ein signifikantes Gewinnmomentum beim Gewinn je Aktie ergeben,
      so die Analysten.

      vwd/DJ/16.1.2004/reh/mod/gre
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 13:18:15
      Beitrag Nr. 284 ()
      Na, das sieht doch so aus, als ob die Deutsche Bank die Kapitalerhöhung durchführt. Kurszielerhöhung von 7,50 auf 20,00 !!!!!!!!!!!!!!!!!
      Egal, so lange der Kurs steigt muss man auch überbewertete Aktien haben.
      Avatar
      schrieb am 16.01.04 14:26:23
      Beitrag Nr. 285 ()
      Wenn diese Chartformation keine Umkehrformation ist, dann weiss ich auch nicht mehr. Ein Up-Gap mit einer Kerze, die einen langen Docht hat. Mehr geht nicht.
      Ich bin gespannt, ob heute (kurzfristig) eine Trandwende eingeleitet wurde!

      mfg
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 15:09:03
      Beitrag Nr. 286 ()
      Merrill Lynch erhöht Prognosen für ProSiebenSAT1 (16.1)

      Einstufung: Bestätigt "Buy"
      Kursziel: Erhöht auf 18,50 (15,50) EUR
      Schätzung Gew/Aktie: 2003: Erhöht um 17 Prozent
      2004: Erhöht um 38 Prozent
      2005: Erhöht um 26 Prozent

      Die Erwartungen für den Fernsehwerbe-Markt im 4. Quartal hätten sich
      verbessert. Die Kosten im Geschäftsjahr 2004 dürften weiter sinken. Das
      Unternehmen, das unter den europäischen Anbietern am meisten von der
      Marktschwäche betroffen gewesen sei, biete in der kommenden
      Erholungsphase das größte Wachstumspotential. +++ Evelyn Sauerwald
      vwd/19.1.2004/esw/mpt/ros
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 15:10:07
      Beitrag Nr. 287 ()
      equinet senkt ProSiebenSAT1 auf "Hold" ("Buy")

      Einstufung: Gesenkt auf "Hold" ("Buy")
      Kursziel: Erhöht auf 16 (15) EUR
      Schätzung Gew/Aktie: 2003: Erhöht auf 0,21 (0,15) EUR
      2004: Erhöht auf 0,42 (0,37) EUR
      2005: Erhöht auf 0,58 (0,52) EUR

      Die positiver als erwartet ausgefallene Entwicklung des
      Fernsehwerbe-Marktes sollte sich in der Bilanz 2003 niederschlagen,
      erwarten die Analysten von equinet. Die Bewertung von ProSiebenSAT1
      sei allerdings mittlerweile "ambitioniert", heißt es zur gesenkten
      Einstufung der Aktie. +++ Evelyn Sauerwald vwd/19.1.2004/esw/mpt/ros
      Avatar
      schrieb am 19.01.04 16:06:10
      Beitrag Nr. 288 ()
      HANDELSBLATT, Montag, 19. Januar 2004
      Senderchef Rossmann startet Programmoffensive

      N24 will Schwäche von N-TV nutzen

      Von Hans-Peter Siebenhaar, Handelsblatt

      Der Kampf um informationshungrige Zuschauer wird härter. Der Berliner Nachrichtenkanal N24
      – eine hundertprozentige Tochter von Pro Sieben Sat 1 – will N-TV überrunden.

      HB BERLIN. „Wir sind bereits vier Jahre nach Gründung von N24 mit N-TV auf
      Augenhöhe, obwohl unser Konkurrent schon über 11 Jahre auf Sendung ist“,
      sagte der neue N24-Chef Torsten Rossmann dem Handelsblatt. Mit neuen
      Moderatoren, Sendungen und der redaktionellen Unterstützung des
      US-Wirtschaftssenders CNBC will N24 dem Konkurrenten die Marktführerschaft
      streitig machen. „Wir wollen von der Erholung der Börse profitieren und setzen
      neben Nachrichten verstärkt auf Wirtschaftsberichterstattung“, kündigt Rossmann
      an. Zudem will N24 künftig über die großen Brüder Sat 1 und Pro Sieben
      verstärkt für Sendungen sowie Moderatoren werben.

      Die Offensive verunsichert N-TV, zur Hälfte in Besitz der beiden Mediengiganten
      Bertelsmann und Time Warner, vorerst nicht. „N-TV ist im Segment der
      Nachrichtensender einsam und allein. N24 ist kein wirklicher Nachrichtensender“,
      sagt Hans Mahr, stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender von N-TV und
      RTL-Informationschef, in Anspielung auf das ausgedehnte
      Dokumentationsprogramm des Konkurrenten am Abend. Rossmann hingegen
      will die Schwäche des von Standortdiskussionen und Arbeitsplatzabbau geplagten
      Nachrichtenkanals N-TV nutzen. „Der Markt für Informationskanäle ist äußerst
      eng. Ob er auf lange Sicht wirklich für zwei Sender reicht, kann man
      bezweifeln“, sagt Rossmann, der zum Jahreswechsel die Geschäftsführung von N24 übernommen hat.



      Angesichts der hohen Verluste bei N-TV versucht Senderchef Johannes Züll, enger Vertrauter von RTL- Group-Chef
      Gerhard Zeiler, die Sanierung zu beschleunigen. Entgegen früherer Ankündigungen wird nun ein Umzug nach Köln zu
      RTL doch erwogen. Durch die enge Verzahnung mit RTL will N-TV Millionen sparen. Die Gespräche laufen aber noch.
      „Es ist noch keine Entscheidung gefallen. Bis Ostern wird aber klar, wie es weitergeht“, sagt Mahr. Der RTL-Partner
      Time Warner ist offenbar von den Köln-Plänen nicht sonderlich begeistert. „Eine starke Berlin-Präsenz ist für einen
      deutschen Nachrichtensender unabdingbar“, sagte eine Sprecherin. N24 allerdings käme der Wechsel des Konkurrenten
      nach Köln durchaus recht. Denn dadurch könnte sich die Pro-Sieben-Tochter stärker als Hauptstadtsender profilieren.

      Beide Sender stehen angesichts der horrenden Verluste unter großem Druck. Sowohl N-TV als auch N24 wollen nächstes
      Jahr die Gewinnzone erreichen. Die Zuversicht ist angesichts der sich abzeichnenden Konjunkturerholung groß. „Die
      geplanten Börsengänge machen uns optimistisch“, sagt Rossmann. Die Erholung der Finanzmärkte hat bereits Spuren
      hinterlassen. „N-TV läuft sehr erfreulich. Erste Vorboten des Aufschwungs hatten wir bereits im vierten Quartal“,
      berichtet Mahr.

      Ein Anziehen der Werbekonjunktur käme Senderchef Züll höchst gelegen. Der gebürtige Franke, der vor knapp einem
      Jahr den Chefsessel bei N-TV übernommen hat, gilt intern als potenzieller Nachfolger für Zeiler an der Spitze von RTL.
      Nun muss er aber erst einmal beweisen, dass er die Kehrtwende beim größten Sorgenkind in der RTL-Senderfamilie
      schafft. Zülls Führungsstil ist in Berlin umstritten. „Die Stimmung ist nicht besonders gut“, sagte ein Insider. Nach
      dem Abbau von weiteren 16 Stellen zum Jahresende stünden nun rund 100 Stellen zur Disposition. Die Gesellschafter
      sind hingegen mit der Arbeit des gelernten Betriebswirts zufrieden. „Wir haben großes Vertrauen in Herrn Züll und
      seiner Mannschaft“, sagte eine Time-Warner-Sprecherin.
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 15:53:32
      Beitrag Nr. 289 ()
      20.01.2004
      ProSiebenSat.1 Media neutral
      Helaba Trust

      Der Analyst der Helaba Trust, Florian Leinauer, stuft die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (ISIN
      DE0007771172/ WKN 777117) unverändert mit "neutral" ein.

      Obwohl die Analysten der Meinung seien, dass die Prognosespanne des Managements für die
      Entwicklung der Nettowerbeeinnahmen (-5% bis -7% gg. VJ) zu konservativ gewesen sei, würden sie
      ihre Umsatzprognose für 2003 leicht nach unten anpassen. Diese Entscheidung hätten u.a. die
      schon veröffentlichten Brutto-Zahlen für den deutschen TV-Werbemarkt hervorgerufen. Auch die
      Einsparungen bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen im vierten Quartal dürften etwas
      geringer ausgefallen sein als ursprünglich angenommen. In der Summe führe dies zu einer starken
      Reduktion der Ergebnisprognose für das abgelaufene Geschäftsjahr.

      Trotz der offensichtlich immer noch geringen Visibilität hinsichtlich der Werbebuchungen und des
      bislang starken ersten Quartals des Konkurrenten RTL, gehe man im laufenden Jahr von einem
      Umsatzanstieg von 3,7% gg. VJ aus. Gleichzeitig sollten die wichtigen Programmkosten im Konzern
      weiter rückläufig sein ("ran"-Effekt in H1), so dass die Investmentbanker an ihrer Schätzung für das
      Ergebnis je Aktie in den Jahren 2004 und 2005 festhalten würden.

      Insgesamt bestätigen die Analysten der Helaba Trust ihr "neutral"-Rating für die Aktie von
      ProSiebenSat.1 Media.
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 15:58:14
      Beitrag Nr. 290 ()
      Aus dem Kreisverkehr.


      Reuters
      Kreise - ProSieben erwägt Milliarden-Kapitalaufnahme
      Dienstag 20. Januar 2004, 15:48 Uhr

      London/Frankfurt, 20. Jan (Reuters) - Der größte deutsche TV-Konzern ProSiebenSat.1 Media prüft nach Angaben aus Bankenkreisen Pläne, bis zu eine Milliarde Euro am Kapitalmarkt aufzunehmen.

      "Es stimmt, dass ProSieben Refinanzierungsmöglichkeiten einschließlich Eigenkapital, Anleihen und Bankfinanzierungen prüft, aber es gibt noch keine Entscheidung", hieß es in den Kreisen am Dienstag.

      Im vergangenen Jahr hatte Großaktionär Haim Saban für das erste Quartal 2004 eine Kapitalerhöhung im Volumen von rund 280 Millionen Euro angekündigt. Außerdem muss der einst Leo Kirch gehörende Konzern in den nächsten beiden Jahren 300 Millionen Euro an Krediten und knapp 500 Millionen Euro an Anleihen umschulden.

      In anderen Kreisen hieß es, der Umfang der Kapitalmaßnahmen stehe noch nicht fest. Banken wie die Deutsche Bank, CSFB, UBS und JP Morgan würden sich derzeit um das Geschäft bewerben. ProSieben werde den Auftrag möglicherweise schon am Mittwoch vergeben.
      brn/ban
      Avatar
      schrieb am 20.01.04 18:45:44
      Beitrag Nr. 291 ()
      20.01.04 18:19
      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 Media AG arbeitet derzeit nach eigenen Angaben weiter an der Reduzierung seiner Schulden. "Wir sind vernünftig finanziert", sagte Finanzchef Lothar Lanz am Dienstag der dpa in München. Es gebe keinerlei Pläne, neue zusätzliche Kredite aufzunehmen. Derzeit liefen die Vorbereitungen für die geplante Kapitalerhöhung mit einem Volumen von bis zu 280 Millionen Euro. Mit dem Erlös solle die Verschuldung reduziert werden. Da Ende des Jahres die Kreditlinien mit den Banken verlängert werden müssten und in den kommenden beiden Jahren zwei Anleihen auslaufen, müsse man zudem überlegen, wie die Finanzierungsstruktur optimiert werden könne. "Das sind aber ganz normale Dinge."

      `KEIN AKUTER HANDLUNGSBEDARF`

      In Finanzkreisen war spekuliert worden, die ProSiebenSat.1 Media AG wolle sich über eine Kapitalerhöhung, die Ausgabe einer Anleihe und Bankkredite bis zu eine Milliarde Euro am Kapitalmarkt aufnehmen. Diese Summe ergebe sich in etwa aus den derzeitigen Kreditlinien bei den Banken und den laufenden Anleihen, sagte Lanz. Es gebe hier aber keinen akuten Handlungsbedarf. Natürlich sei man aber mit Banken in Gesprächen über die Refinanzierung.

      Lanz zeigte sich zuversichtlich, dass die Kapitalerhöhung wie geplant über die Bühne geht. Er gehe davon aus, dass die neuen Besitzer um Haim Saban ihren Teil mittragen werden. "Ich habe großes Vertrauen in die Investoren." Zum Geschäftsverlauf im Schlussquartal 2004 wollte sich der Finanzvorstand nicht äußern. Er sei aber sehr entspannt./ax/mnr/DP




      :eek:
      Avatar
      schrieb am 22.01.04 15:15:07
      Beitrag Nr. 292 ()
      22.01.2004
      ProSiebenSAT.1 VZ "buy"
      HSBC Trinkaus & Burkhardt

      Die Schwätzer vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von ProSiebenSAT.1 (ISIN
      DE0007771172/ WKN 777117,VZ) unverändert mit "buy" ein und sehen das Kursziel bei 20 EUR.

      Bei der Aktie handele es sich um eine Turnaround-Story. Nach einer Stabilisierung des deutschen
      Marktes im Sommer des vergangenen Jahres sei dieser im zweiten Halbjahr konstant geblieben. Der
      Marktanteil hätte stabilisiert und das Kostensenkungsprogramm implementiert werden können.

      Trotz einer starken Neubewertung sei die Aktie noch immer unterbewertet. Das Hauptrisiko bleibe das
      Timing bzgl. einer Erholung des deutschen Werbemarktes.

      Vor diesem Hintergrund empfehlen die Schwätzer von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von
      ProSiebenSAT.1 weiterhin zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 14:42:04
      Beitrag Nr. 293 ()
      ProSiebenSAT1 kann Marktanteil im Januar leicht steigern

      München (vwd) - Die ProSiebenSAT1-Gruppe hat ihren Marktanteil im
      Januar leicht steigern können. Bei der für die Werbewirtschaft besonders
      relevanten Zielgruppe der 14 bis 49-jährigen Zuschauer kam die Gruppe
      im Januar mit ihren vier TV-Sendern ProSieben, SAT1, Kabel1 und N24
      zusammen auf einen Marktanteil von 29,4% nach 28,6% im Dezember
      2003, teilte die ProSiebenSAT1 AG, Unterföhring, am Freitag mit. Im
      Januar 2003 lag der Marktanteil der Gruppe bei 28,7%, hieß es weiter.

      Während ProSieben seinen Marktanteil im Vergleich zum Vormonat auf
      12,0%um 0,5% und Kabel1 auf 5,2% um 0,4% ausbauen konnte, sank der
      Marktanteil von SAT1 auf 11,7% um 0,1%. Nach den weiteren Angaben
      erreicht der Nachrichtensender N24 bei der Zielgruppe der 14- bis
      49-Jährigen einen unveränderten Marktanteil von 0,5%, leicht hinter n-tv,
      der auf einen Anteil von 0,6% kommt. Die ProSiebenSAT1-Gruppe führt
      nach ihren Angaben bei den Marktanteilen vor den RTL-Sendern, die mit
      RTL, VOX, SuperRTL und n-tv zusammen auf 27,6% der Marktanteile bei
      der Zielgruppe kommen.
      +++ Archibald Preuschat
      vwd/30.1.2004/apr/nas
      Avatar
      schrieb am 03.02.04 16:47:11
      Beitrag Nr. 294 ()
      "...von 4,25 auf 17,50..." Ungemein mutig. Und so frühzeitig. Und wegweisend. Und so weiter.


      Reuters
      Morgan Stanley stuft ProSieben-Aktie auf "Equal-Weight" hoch
      Dienstag, 3. Februar 2004

      London, 03. Feb (Reuters) - Die Analysten der Investmentbank Morgan Stanley haben die Aktien von ProSiebenSat.1 "Equal-Weight" von "Underweight"
      hochgestuft. Das Kursziel werde auf 17,50 von 4,25 Euro angehoben, teilten die Experten am
      Dienstag in London mit.

      Morgan Stanley begründete die Hochstufung mit der Restrukturierung der vergangenen
      Monate. Die im Nebenwerte-Index MDax gelisteten ProSieben-Titel notierten 1,2 Prozent im Minus bei 16,85 Euro.
      Avatar
      schrieb am 03.02.04 18:42:48
      Beitrag Nr. 295 ()
      manager-magazin.de, 03.02.2004

      P R O S I E B E N S A T 1

      Der nächste Manager flüchtet

      Der personelle Aderlass bei der Sendergruppe nimmt kein Ende. Nun hat sich Sat1-Chefredakteur Howe
      entschieden, nicht mehr weiter machen zu wollen. Einen neuen Arbeitgeber hat er offenbar schon gefunden.

      München - Bei der Sendergruppe ProSiebenSat1 bleibt es weiter unruhig. Nun hat sich der Chefredakteur von
      Sat1, Jörg Howe, entschieden, den TV-Sender zu verlassen. Wie Sat1 am Dienstag in Berlin mitteilte, wird Howe
      Ende Februar eine neue Aufgabe außerhalb des TV-Business übernehmen.

      Nach Informationen des Berliner "Tagesspiegel" wird er Chef der
      Unternehmenskommunikation beim Kaufhauskonzern Karstadt-Quelle. Howe
      erklärte, dass ihm die Entscheidung "nicht leicht gefallen" sei. Eine weitere
      Begründung für den Wechsel gab es zunächst nicht.

      Der neue Besitzer des Senders, der US-Unternehmer Haim Saban, hatte im
      Dezember die Geschäftsführung ausgewechselt und den bisherigen Chef
      Martin Hoffmann durch den Schweizer Roger Schawinski ersetzt. Daraufhin
      hatte Star-Entertainer Harald Schmidt das Ende seiner Late-Night-Show
      erklärt. Howe war seit 1996 Sat1-Chefredakteur. Bereits 1990 bis 1993 hatte
      er als Chef vom Dienst und Leiter der Redaktion Aktuell für den Sender
      gearbeitet. Schawinski erklärte, er habe Howe als "absoluten Profi und
      großartigen Kollegen" kennen gelernt.

      Und nun meldete der "Focus", dass bei der Senderkette eine größere
      Entlassungswelle anstehe. Bis zu 1000 von insgesamt 3000 Stellen könnten
      demnach gestrichen werden, hieß es. Zudem habe sich der Aufsichtsrat darauf
      verständigt, dass auch der ProSieben-Senderchef Nicolas Paalzow gehen solle.

      Doch der TV-Konzern dementiert. "Es gibt keinerlei Pläne für Entlassungen im größeren Stil", sagte eine
      Konzernsprecherin. Es gebe auch keinen Aufsichtsratsbeschluss über die Ablösung von Paalzow.
      Avatar
      schrieb am 06.02.04 15:52:02
      Beitrag Nr. 296 ()
      LBBW erhöht ProSiebenSat1 auf "Halten" ("Verkaufen")

      Einstufung: Erhöht auf "Halten" ("Verkaufen")

      Die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) erhöhen ihre
      Einstufung aufgrund von Unternehmensangaben: Demnach solle ein
      höheres Kosteneinsparungspotenzial bestehen als von den Analysten
      bislang erwartet. Jedoch bleibe die Aktie mit einem aktuellen KGV von 36
      weiterhin "ambitioniert" bewertet. Auch fehle noch eine klare Strategie für
      die Ausrichtung der Sendergruppe.

      vwd/6.2.2004/mod/ll
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 15:18:19
      Beitrag Nr. 297 ()
      Die Experten der Bankgesellschaft Berlin stufen die Aktien der ProSiebenSat.1 Media AG erneut auf "Accumulate".

      Kursziel 18,50 Euro.

      na dann los mfg tanteii
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 11:56:59
      Beitrag Nr. 298 ()
      ProSiebenSat.1 Media: Buy
      18.02.2004

      Die Analysten von Merrill Lynch empfehlen die Aktie der ProSiebenSat.1 Media in ihrem Bericht vom 18.
      Februar mit "Buy".

      Das Unternehmen werde am 20. Februar Ergebnisse publizieren. Die Analysten gehen davon aus,
      dass die Umsätze um 4,1% auf 1,817 Mrd. Euro zurückgegangen sein dürften, das EBITDA aber um
      6,5% auf 181 Mio. Euro ansteige. Sie heben aufgrund verbesserter Kostenkontrolle ihre
      EPS-Schätzung um 11% für 2004 und um 8% für 2005. Das Kursziel liege nach 18,50 jetzt bei 20 Euro.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 11:58:19
      Beitrag Nr. 299 ()
      Presse: ProSiebenSAT1 Media prüft Einstieg ins Abo-Fernsehen

      München (vwd) - Die ProSiebenSAT1 Media AG, Unterföhring, erwägt
      einem Pressebericht zufolge zusätzlich zu ihrer Finanzierung über
      Werbeeinnahmen den Einstieg ins Abo-Fernsehen (Pay-TV). Die
      Senderkette diskutiere intern über 3 bis 5 neue Kanäle, die zum Teil mit
      dem eigenen Programm bestückt werden könnten, berichtet die
      "Süddeutsche Zeitung" am Mittwoch. "Zugpferd" allerdings solle die
      Übertragung der Fußball-Bundesliga sein, die derzeit im Bezahl-Sender
      Premiere live und exclusiv ausgestrahlt wird. Das Unternehmen wollte
      sich am Mittwoch nicht zu dem Bericht äußern. Spekulationen würden nicht
      kommentiert, sagte eine Sprecherin auf Nachfrage.

      ProSiebenSAT1-Vorstandsvorsitzender Urs Rohner habe dem
      Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL), Wilfried Straub, ein
      Angebot über drei Jahre in Aussicht gestellt, berichtet die Zeitung weiter.
      Im Gespräch sei ein Preis von deutlich mehr als 150 Mio EUR pro Saison,
      die derzeit Premiere zahlt. Angesichts der Gegenofferte von
      ProSiebenSAT1 könnte der Preis für die Übertragungsrechte der
      Bundesliga in die Höhe getrieben werden, schreibt die Zeitung weiter.
      vwd/18.2.2004/rne/nas
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 21:28:26
      Beitrag Nr. 300 ()
      Pro Sieben Sat 1 sendet positive Signale

      TV-Konzern verdreifacht Gewinn - Harter Sparkurs - Einstieg ins Bezahlfernsehen erwogen

      Unterföhring -  Für die gebeutelte deutsche Fernseh-Branche gibt es noch
      keine Entwarnung. Zwar zogen die Erlöse im Werbemarkt in den vergangenen
      Monaten erstmals seit dem Jahr 2000 wieder an. "Das ist aber noch nicht die
      große Trendwende", warnte Pro Sieben Sat 1-Chef Urs Rohner. Die Branche
      sei stark vom Konsumklima in Deutschland abhängig, und das ist, trotz aller
      Hoffnungen auf einen Aufschwung, noch immer düster. Im Gesamtjahr
      rechnet Rohner daher mit einem stabilen oder nur minimal steigenden
      TV-Werbemarkt. Sprich: Alles bleibt so schlecht wie im Vorjahr.

      Die Pro Sieben Sat 1-Gruppe selbst musste 2003 abermals ein Umsatzminus
      von rund fünf Prozent auf 1,8 Mrd. Euro hinnehmen. Damit seien dem
      TV-Konzern in den vergangenen drei Jahren insgesamt 400 Mio. Euro an
      Werbegeldern weggebrochen, sagte Finanzvorstand Lothar Lanz. Dank eines
      harten Sparkurses konnte der Gewinn im vergangenen Jahr allerdings auf 45
      Mio. Euro verdreifacht werden. Vom Rekordjahr 2000 mit einem
      Jahresüberschuss von 92 Mio. Euro ist der Konzern aber noch weit entfernt.
      Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) verbuchte das
      Unternehmen ein Ergebnis von 196 (134) Mio. Euro.

      Die Einsparungen - unter anderem setzte die Gruppe die teure
      Bundesliga-Show "ran" ab - beliefen sich auf 207 Mio. Euro. Damit sank die
      Kostenbasis um elf Prozent. Für dieses Jahr sieht Lanz indes nicht mehr so
      große Chancen für Einsparungen. Es könnten aber noch einmal Kosten im
      mittleren einstelligen Prozentbereich gesenkt werden.

      Um so eine lange Branchenflaute nicht noch einmal durchmachen zu müssen,
      will sich Vorstandschef Rohner unabhängiger vom Werbemarkt machen. Der
      Anteil des Nicht-TV-Geschäfts soll in den nächsten zwei bis vier Jahren auf
      15 Prozent steigen. Derzeit liegt der Anteil dieses Geschäfts bei rund sieben
      Prozent.

      "Der Ausblick für das laufende Jahr ist verhalten", kommentierte Karina
      Gundermann, Analystin bei der Bankgesellschaft Berlin, Rohners Aussagen
      zum laufenden Jahr. "Das Problem ist der Marktausblick für 2004. Er erscheint
      sehr zurückhaltend im Vergleich zu anderen europäischen Ländern",
      ergänzte Laetitia Vuitton, Medienanalystin bei Oddo Securities in Paris. Die
      Aktie gab im Handelsverlauf deutlich nach.

      "Trotz der schwierigen Lage auf dem Werbemarkt haben die drei
      Vollprogramme der Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe positive Ergebnisse erzielt",
      sagte Rohner mit Blick auf ProSieben, Sat1 und Kabel1. Sat1 gelangte nach
      einem hohen Minus von 98 Mio. Euro im Jahr 2002 wieder knapp in die
      Gewinnzone. Der Nachrichtensender N24, der zuletzt zum Konkurrenten n-tv
      aufgeschlossen hatte, verbuchte einen Verlust vor Steuern von elf (2002: 24)
      Mio. Euro. Im Schlussquartal schrieb N24 erstmals schwarze Zahlen.

      Unterdessen liebäugelt Rohner mit einem Einstieg ins Bezahlfernsehen und ist
      angeblich zudem an einer Rückkehr der Fußball-Bundesliga zu Sat1
      interessiert. Rohner kommentierte die Branchenspekulationen nicht. "Wir
      bewegen uns in einem Umfeld, wo sich die Fernsehlandschaft verändert",
      sagte Rohner lediglich. Daher befasse sich das Unternehmen natürlich auch
      mit dem Thema Bezahlfernsehen. Auch zu Spekulationen über konkrete
      Verhandlungen mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) über die
      Bundesliga-Rechte hielt er sich bedeckt.

      Pro Sieben Sat 1 bekräftigte unterdessen Pläne, bis Ende April eine
      Kapitalerhöhung über bis zu 280 Mio. Euro umzusetzen, mit deren Erlös vor
      allem die Schulden abgebaut werden sollen. Die Nettofinanzschulden per
      Jahresende bezifferte der Konzern auf 676 Mio. Euro - ein Rückgang um zehn
      Prozent.  rtr/dpa/bur

      Die Welt, Artikel erscheint am 21. Februar 2004
      Avatar
      schrieb am 20.02.04 21:34:58
      Beitrag Nr. 301 ()
      Der schwache Werbemarkt lastet auf der TV-Aktie

      Marktplatz

      von Burkhard Riering

      Die Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe kann sich wieder sehen lassen. Trotz der
      tiefsten Werbekrise in der Geschichte des deutschen Fernsehens
      verdreifachte sich der Gewinn des Münchner TV-Konzerns im vergangenen
      Jahr. Gleichzeitig konnten die Schulden abgebaut und der Marktanteil der
      einzelnen Sender erhöht werden.

      Die besseren Bilanzzahlen waren indes abzusehen und bereits im Aktienkurs
      eingepreist. Seit dem Einstieg des Rendite-treibenden US-Investors Haim
      Saban im vergangenen Sommer schnellte das Wertpapier bereits um fast 100
      Prozent nach oben. Im Nachhinein werden sich die Banken, die im August ihr
      Mehrheitspaket an Saban verkauft haben, über den Zeitpunkt des Ausstiegs
      ärgern.

      Dass die Kleinanleger aber nun hinsichtlich der TV-Aktie wieder skeptischer
      werden könnten, hat vor allem mit dem verhaltenen Ausblick auf das
      gegenwärtige Geschäftsjahr zu tun, den Vorstandschef Urs Rohner am
      Freitag gegeben hat. Die herbeigesehnte Trendwende im Werbemarkt, so
      Rohner, werde ausbleiben. Das schmerzt Pro Sieben Sat 1 besonders, da die
      Gruppe noch stärker als andere Konkurrenten vom Werbemarkt abhängig ist.
      Mehr als 90 Prozent des Umsatzes macht Pro Sieben Sat 1 mit TV-Spots.
      Höhere Einnahmen sind also kaum zu erwarten. Auf der Kostenseite hat der
      Konzern im vergangenen Jahr die Hausaufgaben weitgehend gemacht, so
      dass auch hier nicht mehr viel Spielraum bleibt.

      Es stellt sich somit die Frage, wie Rohner sein Ziel einer signifikanten
      Gewinnsteigerung erreichen will. Eine klare Strategie hat auch
      Mehrheitseigner Saban den Aktionären noch immer nicht preisgegeben. So
      rechtfertigen die aktuellen Zahlen nicht, dass die Aktie nachhaltig höher
      bewertet wird. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 34,7 ist das Wertpapier
      ohnehin heiß gelaufen. Anleger könnten nach Rohners allzu vorsichtigem
      Ausblick versucht sein, die Gewinne zu realisieren.

      Die Welt, Artikel erscheint am 21. Februar 2004
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 20:56:41
      Beitrag Nr. 302 ()
      TV-Titel scheint vielen Investoren hoch bewertet

      Verlierer: Pro Sieben Sat 1

      Die am Freitag veröffentlichten, unerwartet guten Geschäftszahlen für 2003
      konnten die Aktie von Pro Sieben Sat 1 zum Start in die neue Börsenwoche
      nicht beflügeln. Im Gegenteil sie gehörte am Montag zu den größten Verlierern.
      Auch viele Analystenkommentare zeigen sich skeptisch. Zur Begründung
      verweisen sie auf den sehr verhaltenen Ausblick des TV-Unternehmens und
      die anstehende Kapitalerhöhung. So erhöhte Morgan Stanley zwar das
      Kursziel von 17,50 auf 18 Euro blieb aber beim Urteil "Equalweight". Auch die
      für deutsche Verhältnisse hohe Bewertung sei für viele Investoren
      abschreckend, so Iris Schäfer von der Landesbank Baden-Württemberg. Sie
      selbst hat den Titel wegen der vom Management identifizierten großen
      Einsparpotenziale für 2004 allerdings von "Halten" auf "Kaufen" hoch gestuft.
       tex.

      Die Welt, Artikel erscheint am 24. Februar 2004
      Avatar
      schrieb am 25.02.04 21:08:00
      Beitrag Nr. 303 ()
      Reuters
      Moody`s revises ProSiebenSat.1 Media AG`S outlook
      Wednesday February 25, 11:26 am ET

      (The following statement was released by the ratings agency)

      MOODY`S CHANGES OUTLOOK ON Ba3 RATINGS OF PROSIEBENSAT.1 TO POSITIVE FROM NEGATIVE

      Approximately B538 million rated debt securities affected

      NEW YORK, Feb 25 - Moody`s Investors Service
      (News - Websites) changed the outlook on the Ba3
      long-term-senior implied and debt ratings of
      ProSiebenSat.1 Media AG (ProSiebenSat.1) to
      positive from negative. Moody`s said that the
      outlook change follows the recently announced
      preliminary 2003 results which reflected evidence
      of stabilising operational and financial performance.
      The change in outlook also takes account of the
      reiteration that the group`s planned B280 million
      equity capital increase should be completed as
      planned by April 2004, by means of pre-emption
      rights on the existing capital structure.

      Moody`s said that ProSiebenSat.1 continues to
      operate in difficult market conditions, and that
      there is limited visibility about the extent, if any, of
      a recovery in German TV advertising spending in
      2004 following three recessionary years. Against a
      challenging market background, the outlook
      change recognises that nevertheless
      ProSiebenSat.1 has begun to stabilise its
      operational performance in the second half of
      2003. The group`s viewing share for its family of
      channels recovered from 28.1% in 2002 to 28.9%
      in 2003. In addition, its share of gross TV
      advertising spending in 2003 showed signs of
      recovery in the third and fourth quarters following
      the declines recorded in the first half of the year.

      The positive outlook also takes account of an improvement in group profitability in 2003, reflecting the extent to which lower
      costs offset the impact of revenue declines in the year. It also considers the decline in net debt to B676 million at end-2003,
      although Moody`s believes that some working capital timing differences helped to contain borrowings and are likely to unwind in
      2004. The rating agency said that the recent reiteration as to the timing and form of the planned capital increase provided added
      confidence that ProSiebenSat.1 should benefit from a B280 million increase in equity capital by April 2004. Nevertheless the Ba3
      rating takes account of some residual execution risk on the transaction, as well as the shorter-term refinancing of drawings
      under the B380 million revolving credit facility (maturing in December 2004).

      Moody`s added that to the extent that these issues are addressed, and ProSiebenSat.1 continues to demonstrate improvement
      in its operational and financial performance, then this could have positive implications for the rating. ProSiebenSat.1 Media AG
      is based in Munich, Germany. The company`s main activity is the broadcasting and production of television programmes through
      four German language television channels as well as a range of ancillary activities.
      Avatar
      schrieb am 26.02.04 16:09:27
      Beitrag Nr. 304 ()
      26.02.2004
      ProSiebenSat.1 Media VZ "buy"
      HSBC Trinkaus & Burkhardt

      Die Analysten vom Bankhaus HSBC Trinkaus & Burkhardt stufen die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (WKN 777117) unverändert mit "buy" ein und sehen das Kursziel bei 20 EUR.
      Die Aktie werde weiterhin als ein sich unterdurchschnittlich entwickelnder TV-Betreiber bewertet. Die Änderung in der Anteilseignerstruktur habe jedoch zu einer Erholungs-Story geführt.

      Der deutsche Werbemarkt habe zweieinhalb Jahre gelitten, bevor es im Sommer 2003 zu einer Stabilisierung gekommen sei. Im laufenden Jahr sollte es nun zu einer Erholung kommen. Nach Ansicht der Analysten könnten die Werbeumsätze um 3,3 % zulegen und das EBITDA weiter erholen. Das Management peile in 2005 eine EBITDA-Marge von 15% an (9,3% in 2003). Längerfristig sei sogar ein Anstieg auf 18,5% möglich, was einem realistischen Niveau für den Sektor entspreche.

      Ein Teil der Erholungsstory sei indes in der Bewertung schon eingepreist. Was noch zu bewerten bleibe, sei der Einfluss des wachsenden deutschen Werbemarktes, eine Verbesserung des Zuschaueranteils und die Rückkehr der EBITA-Marge in Richtung Marktdurchschnitt. Die kommende Aktienemission (bis zu 280 Mio. EUR) sei bereits im Kursziel berücksichtigt.

      Vor diesem Hintergrund empfehlen die Analysten von HSBC Trinkaus & Burkhardt die Aktie von ProSiebenSat.1 Media weiterhin zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.04 16:39:10
      Beitrag Nr. 305 ()


      Herrlicher Dreifachboden im Bereich von 4 EUR ausgebildet und ich habe mich damals vor einem Jahr nicht getraut, zuzuschlagen! Schade.

      1. Gap war bei 10 EUR - nachhaltig geknackt-

      2. Gap im Bereich 15-17 EUR - ...in Bearbeitung!-

      Euch allen viel Erfolg!
      Avatar
      schrieb am 11.03.04 22:27:05
      Beitrag Nr. 306 ()
      11.03.2004
      ProSiebenSat.1 Media neutral
      Helaba Trust

      Der Analyst der Helaba Trust, Florian Leinauer, stuft die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (WKN 777117) unverändert mit "neutral" ein.
      Die Konzernerlöse seien im abgelaufenen Geschäftsjahr um 4,6% gg. VJ auf 1.807 Mio. EUR zurückgegangen. Allerdings hätten im vierten Quartal, dank der allmählichen Erholung des deutschen TV-Werbemarktes, zum zweiten Mal in Folge wieder steigende Umsätze verbucht werden können. Auf der Kostenseite hätten die wichtigen Programmaufwendungen nochmals um 9,4% gg. VJ gesenkt werden können. Ein Großteil dieser Einsparungen sei dabei auf den Wegfall der stark defizitären Fußball-Bundesliga Berichterstattung zurückzuführen. Auch die Personal- und Sonstigen Betrieblichen Aufwendungen seien erneut rückläufig gewesen, so dass das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) mit 196 Mio. EUR (+14,9% gg. VJ) sogar noch deutlich über dem Vorjahresniveau gelegen habe.

      Die vorläufigen Zahlen für das Jahr 2003 hätten den positiven Trend aus dem dritten Quartal erneut bestätigt. Zudem werte man die konsequente Kostendisziplin positiv, die trotz des geringeren Umsatzvolumens einen signifikanten Anstieg des operativen Ergebnisses ermöglicht habe. Der Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr sei jedoch verhalten ausgefallen. So sei deutlich geworden, dass der deutsche TV-Werbemarkt im europäischen Vergleich wohl lediglich eine unterdurchschnittliche Dynamik aufweisen werde. Auf dem aktuellen Bewertungsniveau seien die verbesserten konjunkturellen Perspektiven daher weitgehend eingepreist. Zusätzlich dürften die bevorstehende Kapitalerhöhung sowie Gerüchte über einen möglichen Einstieg ins Pay-TV Geschäft das Kurspotential kurzfristig begrenzen.

      Daher bestätigen die Analysten der Helaba Trust ihr "neutral"-Rating für die Aktie von ProSiebenSat.1 Media.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 13:31:35
      Beitrag Nr. 307 ()
      Presse/Premiere gegen Einstieg von ProSieben-Großaktionär Saban

      München (vwd) - Der Geschäftsführer und Anteilseigner des
      Bezahlfernsehsenders Premiere, Georg Kofler, hat einen Einstieg des
      Großaktionärs der ProSiebenSat.1 Media AG, Haim Saban, abgelehnt.
      Saban will einem Zeitungsbericht zufolge Anteile an Premiere
      übernehmen und droht offenbar damit, dem Bezahlsender andernfalls die
      Übertragungsrechte für die Fußball-Bundesliga wegzuschnappen,
      berichtet die "Süddeutsche Zeitung" am Freitag. "Wir sind derzeit nicht
      daran interessiert, Anteile zu verkaufen",sagte Kofler der Zeitung. Ziel sei
      nach wie vor der Börsengang von Premiere als eigenständiges
      Unternehmen.

      Kofler zeigte sich zwar "generell offen für Partnerschaften". Aber im
      Zusammenhang mit der Bundesliga werde nicht über einen Verkauf von
      Anteilen gesprochen. "Das lehnen die Gesellschafter und die
      Geschäftsführung strikt ab", sagte Kofler weiter. "Diesem Druck werden wir
      uns nicht beugen." Die Beteiligungsgesellschaft Permira hält rund 55%,
      Kofler selbst 20% an Premiere. Darüber hinaus sind die Bayerische
      Landesbank (BayernLB) und die HypoVereinsbank AG (HVB) mit je 10%
      und die österreichische Bank für Arbeit und Wirtschaft mit rund 3,5% an
      dem TV-Unternehmen beteiligt. Das Management hält 1,28%.

      Zugleich verwies Kofler darauf, dass ProSiebenSat.1 für die nächsten
      beiden Spielzeiten der Bundesliga insgesamt rund 500 Mio EUR
      ausgeben müsste, um Premiere zu überbieten. Die Senderkette würde
      sich dadurch "auf Jahre hinaus" wieder verschulden.

      vwd/11/12.3.2004/rne
      Avatar
      schrieb am 15.03.04 11:55:33
      Beitrag Nr. 308 ()
      Premiere-Eigner wollen Saban draußen halten
      15. März 2004

      Bei der
      Beteiligungsgesellschaft
      Permira, die die
      Mehrheit an Premiere
      hält, gibt es keine
      Bereitschaft, den
      Abo-Kanal an Haim
      Saban zu veräußern. Der
      ProSiebenSat.1-Eigentümer erwägt offenbar
      einen eigenen Bezahlsender.

      Die Beteiligungsgesellschaft Permira, die mit 55
      Prozent der Anteile die Mehrheit am Bezahlsender
      Premiere hält, will den einzigen Abo-Kanal in
      Deutschland nicht an den US-Medienunternehmer
      Haim Saban verkaufen. Die Anteile an Premiere
      stünden nicht zur Disposition, sagte Permira-Partner
      Martin Weckwerth dem «Handelsblatt», wie die
      Zeitung am Montag berichtete. Statt dessen halte
      Permira an Plänen fest, Premiere im kommenden Jahr
      an die Börse zu bringen.

      In Medienberichten war Saban zuletzt unterstellt
      worden, er plane den Einstieg bei Premiere. Das
      könnte den Bezahlsender wieder mit der
      ProSiebenSat.1 Media AG zusammenbringen, bei
      der Saban im vergangenen Jahr die Kontrolle
      übernommen hatte. Sowohl die Senderkette als auch
      der Abo-Kanal hatten früher zum Medienkonzern
      Leo Kirchs gehört.

      Saban könnte Premiere auspokern

      Zudem hat Saban der
      Deutschen Fußball Liga
      (DFL) ein höheres
      Angebot als Premiere für
      die Übertragungsrechte für
      die Fußball-Bundesliga
      unterbreitet. Der
      Unternehmer will sich so
      die Rechte sichern, die
      dem Bezahlsender
      Premiere die meisten
      Kunden bringt. Dabei soll Saban auch die Gründung
      eines eigenen Abo-Kanals im Rahmen der
      ProSieben-Gruppe erwägen.

      Saban selbst wollte dem «Handelsblatt» zufolge zu
      den Berichten keine Stellung nehmen. Eine
      ProSiebenSat.1-Sprecherin sagte der Zeitung: «Wir
      befassen uns nicht damit und führen keine
      Verhandlungen.» Das sei indes unentscheidend, da
      die Initiative zu dem Geschäft von Saban selbst
      ausginge, berichtete das Blatt.

      DFL berät über Angebote

      Die DFL-Gremien hatten sich Anfang März erstmals
      über die Angebote für die Rechte an der
      Fußball-Bundesliga informieren lassen.
      Medienberichten zufolge bietet Premiere als
      derzeitiger Rechte-Inhaber für die Direktübertragung
      bis zur Saison 2007 je 170 Millionen Euro pro
      Spielzeit und hat damit ein früheres Angebot um rund
      20 Millionen pro Jahr Euro aufgestockt.

      Andere Berichte sprechen davon, dass Saban für die
      kommenden drei Spielzeiten bis zu 650 Millionen
      Euro zahlen würde. Mit einer Entscheidung der DFL
      sei noch in diesem Monat zu rechnen, berichtete das
      «Handelsblatt» am Montag weiter. (nz)
      Avatar
      schrieb am 15.03.04 16:55:13
      Beitrag Nr. 309 ()
      Reuters
      Premiere-Eigner Permira will nicht an Saban verkaufen
      Montag 15. März 2004
      - Von Hans G. Nagl -

      München, 15. März (Reuters) - Ungeachtet der Spekulationen um einen Einstieg des US-Medienunternehmers Haim Saban bei Premiere lehnt der Mehrheitsaktionär Permira den Verkauf von Anteilen ab. Analysten äußerten sich unterdessen mit Blick auf einen etwaigen Einstieg der Saban gehörenden Sendergruppe ProSiebenSat.1 ins PayTV-Geschäft oder die Fußball-Berichterstattung skeptisch.

      Die Anteile an Premiere stünden nicht zur Disposition, sagte Permira-Partner Martin Weckwerth dem "Handelsblatt" (Montagausgabe) in einem redaktionell bearbeiteten Interview. Die Beteiligungsgesellschaft halte an dem Plan fest, die PayTV-Plattform 2005 an die Börse zu bringen. Hierzu gebe es derzeit keine ernsthafte Alternative.
      Premiere-Chef Georg Kofler hatte am Freitag in einem Interview indirekt ein Interesse Sabans an einem Einstieg bestätigt. Dieser habe gedroht, die Bundesliga-Rechte zu kaufen, sollte sich der PayTV-Sender gegen seine Beteiligung sperren. Ein Teil der Bundesliga könne dann bei ProSiebenSat.1 laufen, der Rest in einem neuen Bezahlsender. "Diesem Druck werden wir uns nicht beugen", hatte Kofler klargestellt. "Und ich bin mir auch sicher, dass sich die Bundesliga nicht instrumentalisieren lässt." In Branchenkreisen wird davon ausgegangen, dass der Preis für die TV-Rechte an den beiden Fußball-Saisonen 2004/05 und 2005/06 die Marke von 300 Millionen Euro deutlich überschreiten dürfte.

      EXPERTE WARNT VOR ABENTEUER FÜR PROSIEBENSAT.1
      ProSiebenSat.1 erwägt nach Worten von Konzernchef Urs Rohner grundsätzlich den Einstieg ins PayTV-Geschäft. "Wir beschäftigen uns nicht mit irgendwelchen Premiere-Anteilen", hatte eine Sprecherin aber bereits am Freitag erklärt. "Für das Unternehmen ist das kein Thema." Saban lehnte eine Stellungnahme ebenso wie Premiere ab. Branchenkreisen zufolge ist aber keineswegs ausgeschlossen, dass der von Saban angestrebte Einstieg bei Premiere nicht auch über die im MDax gelistete ProSiebenSat.1 erfolgen könnte. Deutschlands größter TV-Konzern habe darüber hinaus zumindest eine grobe, mündliche Offerte für die Fußball-Bundesliga-Rechte abgegeben, hieß es.

      "Ich wüsste nicht, wieso es derzeit Sinn machen würde, ein solches Abenteuer zu starten", sagte Florian Leinauer, Analyst von Helaba Trust, mit Blick auf ein PayTV-Engagement. Auch bei Jan Herbst von Sal Oppenheim stießen die Szenarien auf Skepsis: "Ich denke, dass ProSiebenSat.1 ganz gut beraten wäre, wenn sie sich auf die weitere Umstrukturierung des Free-TV-Geschäfts konzentrieren würden." So hat Sat.1 2003 vor Steuern nur knapp die Rückkehr in die Gewinne geschafft, N24 schrieb Verluste und eine durchgreifende Belebung des Werbemarkts ist nicht in Sicht. Zwar hat der Konzern den Gewinn zuletzt verdreifacht - aber vor allem, weil die Sendergruppe mit Ende der Saison 2002/03 auf die Sat.1-Bundesliga-Show "ran" verzichtete.

      Vor dem Hintergrund anhaltender Spekulationen um ein Fußball-Engagement hat die ProSiebenSat.1-Aktie seit ihrem Jahreshoch Anfang März mehr als 15 Prozent verloren. In einem insgesamt schwächeren Marktumfeld gab sie bis zum Nachmittag 3,8 Prozent auf 14,77 Euro ab.

      ANALYSTEN WARNEN VOR BIETERWETTSTREIT UM FUßBALL-RECHTE

      Sollte ProSiebenSat.1 ins PayTV-Geschäft einsteigen wollen, führt nach Einschätzung von Experten kein Weg an der Bundesliga vorbei. Zumal die Sendergruppe kaum über alternative Angebote - also Filmrechte - für das Bezahlfernsehen verfügt. "Ohne Fußballrechte kann man kein PayTV in Deutschland betreiben", sagte Analyst Herbst. Premiere-Chef Kofler könne dies wiederum kaum schmecken: "Die Sorge von Herrn Kofler ist, dass der Turnaround (von Premiere) durch einen Bieterwettstreit wieder zunichte gemacht wird." Umgekehrt hat Saban nun ein Druckmittel, um seinen Einstieg durchzusetzen. "Ich sehe das in erster Linie als Drohkulisse gegen Premiere", sagte Leinauer.

      Für ProSiebenSat.1, die im April über eine Kapitalerhöhung rund 280 Millionen Euro einsammeln und damit ihre Schulden drücken wollen, wäre der Kauf der Bundesliga-Rechte nicht ohne weiteres zu schultern. "Ich sehe das eher negativ, das wäre eine große Belastung", sagte Herbst.

      hgn/fun
      Avatar
      schrieb am 16.03.04 14:43:09
      Beitrag Nr. 310 ()
      Merrill Lynch bekräftigt "Buy" für ProSieben

      Einstufung: Bestätigt "Buy"
      Kursziel: Bestätigt 20 EUR

      Merrill Lynch bekräftigt für ProSiebenSat.1 Media Einstufung und Kursziel.
      Die momentane Kursschwäche sei eine Kaufgelegenheit angesichts der
      Erholung bei den Werbeausgaben, heißt es.

      vwd/DJ/16.3.2004/ll/mod
      Avatar
      schrieb am 23.03.04 11:36:24
      !
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      Avatar
      schrieb am 29.03.04 00:09:30
      Beitrag Nr. 312 ()
      "Focus": Saban bekräftigt Interesse an Pay-TV - DSF unverkäuflich

      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der US-Milliardär Haim Saban hat sein Interesse am Bezahlfernsehen
      bekräftigt. "Der Preis muss stimmen", sagte er dem Magazin "Focus" mit Blick auf einen möglichen
      Einstieg beim Pay-TV-Sender Premiere. "Eine Verbindung von Free- und Pay-TV macht jedenfalls
      strategisch Sinn."

      Dass ein Saban-Vertrauter auch Kontakte mit dem Deutschen Sportfernsehen (DSF) aufgenommen
      habe, dementierte das DSF. "Es gab keinen Kontakt", teilte DSF-Geschäftsführer und EM.TV-Vorstand
      Rainer Hüther am Samstag mit. "Das DSF ist nicht zu verkaufen." Er wies damit einen Teil des
      "Focus"-Berichtes zurück, nach dem auch das DSF auf der Wunschliste Sabans steht.

      Laut "Focus" prüft Saban ferner eine Übernahme des Kirch- Filmarchivs. "Wenn wir dadurch noch
      profitabler werden können, schauen wir es uns an." Eine Investorengruppe um Saban hatte im
      vergangenen Jahr die Mehrheit an dem Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 Media übernommen.

      Bei der ProSiebenSat.1 Media AG bereitet Saban gemeinsam mit dem designierten neuen
      Vorstandsvorsitzenden Guillaume de Posch einen Strategiewechsel vor, um die Abhängigkeit von den
      TV-Werbeeinnahmen zu beenden. Geplant sind dem Bericht zufolge der Aufbau zweier digitaler
      Kanäle für Teleshopping und Merchandising, der Ausbau des Rechtehandels mit Filmen und Serien
      sowie Telefonaktionen und ein eigenes Musiklabel./DP/kro
      Avatar
      schrieb am 29.03.04 00:18:53
      Beitrag Nr. 313 ()
      Saban will mehr vom einstigen Kirch-Reich haben

      Der Pro-Sieben-Sat-1-Eigner plant den Aufbau eines integrierten Medienkonzerns - doch die Übernahmekandidaten zieren sich

      von Burkhard Riering
      München -  Haim Saban will viel mehr vom früheren Kirch-Reich erobern als bislang bekannt. Immer mehr wird klar, dass der Einstieg des amerikanischen Investors in die Pro Sieben Sat 1 Media AG nur der Beginn der Annektion des einstigen Kirch-Imperiums ist. So soll Saban Interesse an einer Beteiligung am Abosender Premiere und am Deutschen Sportfernsehen (DSF) haben - beides Firmen der früheren Kirch-Gruppe. Auch das Filmarchiv der insolventen Firma, das noch immer nicht verkauft ist, lockt Saban.

      Der US-Milliardär hatte im vergangenen August die Mehrheit an der Sendergruppe Pro Sieben Sat 1 übernommen, nachdem die Muttergesellschaft Kirch Media im April 2002 Pleite gegangenen war. Saban galt zu dem Zeitpunkt als harter Geschäftsmann, der möglichst schnell wieder vom deutschen Markt verschwinden will. Doch nun zeichnet sich das Gegenteil ab: "Pro Sieben Sat 1 soll von anderen Beteiligungen in Deutschland flankiert werden, um einen integrierten Medienkonzern zu schmieden", sagt ein Vertrauter der WELT. Sabans Problem dabei: die Ziele Premiere und DSF stehen nicht zum Verkauf.

      Daher verhandelt Saban derzeit hinter den Kulissen mit deutschen Medienmanagern, oft begleitet von seinen Vertrauten Adam Chesnoff, Vizechef der Saban Capital Group, und dem gerade installierten Senderchef Guillaume de Posch. Bei Premiere-Chef Georg Kofler soll Saban bereits angeklopft haben. Kofler, der selbst rund 20 Prozent an Premiere hält, gab indes, wie auch die Beteiligungsfirma Permira, zu verstehen, dass Premiere nicht zu verkaufen sei. Vielmehr stehe im kommenden Jahr ein Börsengang an.

      Vergangene Woche äußerte sich Saban erstmals vage zu seinen Pay-TV-Plänen. Er sehe eine "strategisch sinnvolle Synergie zwischen dem frei empfangbaren Fernsehen und dem Pay-TV in Deutschland". Fest steht, dass er von den Vorzügen des Bezahlfernsehens in Zeiten sinkender Werbeinnahmen profitieren will. Gleichzeitig weiß er, dass für einen zweiten Bezahlsender kein Platz auf dem hiesigen Markt ist - was eine Beteiligung an Premiere umso dringlicher erscheinen lässt.

      Premiere galt einst als Milliardengrab Kirchs und wurde zuletzt erfolgreich von Kofler saniert. Die Zeit scheint nun reif für solche Bezahlangebote, glaubt Saban - zumal parallel die flächendeckende Digitalisierung des Fernsehens in Deutschland ansteht: Im Herbst 2004 will Pro Sieben Sat1 nach Brancheninformationen mehrere Spartenkanäle - vom Spielfilmsender bis zum Einkaufskanal - in Deutschland starten. Offenbar macht sich der amerikanische Investor auch an die Medienfirma EM.TV heran. Nach Informationen der WELT hat Saban über seine Beteiligungsfirma bereits Aktien aufgekauft. Vor einigen Wochen reduzierte der EM.TV-Gründer Thomas Haffa seinen Aktienanteil von 17 auf unter zehn Prozent. Aufkäufer soll zum Teil Saban gewesen sein, heißt es in Bankenkreisen. Allerdings liege sein Anteil noch unter fünf Prozent, da sein Engagement sonst meldepflichtig wäre. Die Saban-Seite wollte die Spekulationen nicht kommentieren.

      Das Ziel scheint klar: EM.TV ist am Sportkanal DSF beteiligt, der einst zur Kirch-Gruppe gehörte und gerade auf dem Weg in Richtung schwarze Zahlen ist. "Saban ärgert sich, dass er das DSF im vergangenen Jahr nicht gekauft hat", sagt ein Medienmanager. Damals erhielten Karstadt-Quelle, der Schweizer Geschäftsmann Hans-Dieter Cleven und EM.TV den Zuschlag. Am Wochenende erteilte EM.TV-Vorstand und DSF-Chef Rainer Hüther dem Amerikaner eine Absage: "Das DSF ist nicht zu verkaufen". Es habe auch keinen Kontakt zu Saban gegeben.

      Der US-Investor entgegnete den neuesten Gerüchten zuletzt schon traditionell humorig: "Ich bekam letztens eine Wunschliste von einem Journalisten, auf der stand, was ich alles kaufen will in Deutschland. Ich muss sagen: Ich war beeindruckt."

      Die Welt, Artikel erschienen am 29. März 2004
      Avatar
      schrieb am 08.04.04 17:28:01
      Beitrag Nr. 314 ()
      Kann mir bitte jemand sagen wo ich den Zulassungsprospekt zur Kapitalerhöhung finde?

      DANKE.
      Avatar
      schrieb am 07.05.04 17:01:01
      Beitrag Nr. 315 ()
      manager-magazin.de, 07.05.2004

      PROSIEBENSAT.1

      Die Haim-Saban-Show

      Von Simon Hage

      Erstmals trat der schillernde Milliardär als Chefkontrolleur der Senderfamilie ProSiebenSat.1 vor die
      Aktionäre. Dank Haim Saban, skeptisch beschnuppert von den Kleinanlegern, bekam die Hauptversammlung
      einen Hauch von Hollywood.

      München - Haim Saban sitzt noch gar nicht auf dem Podium, da nehmen Fotografen und Kameraleute bereits
      seinen Sitzplatz ins Visier. Viele sind nur wegen ihm gekommen, dem schillernden Medienmogul aus Beverly
      Hills. Für die Hauptversammlung der ProSiebenSat.1 Media AG ließ sich der neue Eigner aus dem Sonnenstaat
      Kalifornien ins kalte, verregnete München fliegen.

      Zunächst müssen sich die Pressevertreter noch mit dem Aufsichtsratsmitglied
      Mathias Döpfner begnügen, der als Chef des Axel Springer Verlags
      Eigenwerbung betreibt und demonstrativ die "Bild"-Zeitung liest.

      Dann beginnt die große Haim-Saban-Show. Der Milliardär stolziert auf die
      Bühne, reißt Döpfner die "Bild" aus der Hand und hält sie vor sein braun
      gebranntes Gesicht - als Schutz vor dem Blitzlichtgewitter. Döpfner lacht
      herzlich über den Scherz, Saban legt daraufhin gönnerhaft den Arm um die
      Schultern des Springer-Chefs. Zwei der wohl mächtigsten Medienmanager
      Deutschlands, beide mit sorgfältig geöltem Haar, verstehen sich prächtig.

      Immerhin ein Satz auf Deutsch

      Anschließend geht Saban zum Rednerpult. Stille im Saal. "Meine Damen und
      Herren", sagt er ins Mikrofon. Immerhin, ein paar deutsche Vokabeln
      beherrscht der israelisch-amerikanische Doppelstaatsbürger bereits. Auf
      Englisch fährt er fort: "My German is not very good." Es reiche nicht aus, um die Hauptversammlung (HV) als
      Aufsichtsratsvorsitzender adäquat zu leiten. Das übernimmt sein "guter Freund und Kollege" Döpfner.

      Doch die Aufmerksamkeit gehört Saban. Er mimt die gut gelaunte Vaterfigur,
      die gerne lacht und ihren Kollegen jovial auf die Schulter klopft. Dagegen wirkt
      Sabans enger Vertrauter Guillaume de Posch, der neue Vorstandschef, trocken
      wie ein Buchhalter. Der Belgier mit Brille und Seitenscheitel liest seine Rede
      monoton ab - obwohl er durchaus positive Zahlen zu verkünden hat.

      "Es ist uns gelungen, unsere Ertragskraft deutlich zu steigern", erklärt de
      Posch. Der Konzernüberschuss habe sich im vergangenen Jahr auf 45 Millionen
      Euro verdreifacht. Zudem erreichten sämtliche Kanäle der Senderfamilie die
      Gewinnzone: ProSieben, Kabel 1, der Nachrichtensender N24 - und selbst der
      traditionell defizitäre Sender Sat.1. Ein Wermutstropfen bleibt: Der Umsatz von
      ProSiebenSat.1 ging im vergangenen Jahr um 5 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro
      zurück.

      Dank eines rigiden Sparprogramms setzte sich der Aufwärtstrend im ersten
      Quartal 2004 mit einem Vorsteuergewinn von 43 Millionen Euro fort
      (Vorjahresquartal: minus 29 Millionen Euro). De Posch warnt jedoch davor,
      "daraus den Verlauf des gesamten Jahres abzuleiten". Denn: "Schon das
      zweite Quartal dürfte sich merklich schwieriger gestalten." Im Juni, so befürchtet der 46-Jährige, werden die
      Einschaltquoten wegen der Fußball-Europameisterschaft einbrechen - die EM wird von ARD und ZDF übertragen.

      Saban erregt Misstrauen

      De Posch, der im Konzern als gnadenloser Sparer und Kostendrücker gilt, kann erzählen, was er will - im
      Mittelpunkt steht Saban. Der 59-Jährige kann nicht still sitzen, rutscht nervös hin und her. Er versinkt immer
      wieder so tief in seinem Sessel hinter dem Podium, dass die Zuschauer nur noch das schwarze Haar und die
      dunklen Augen des Medienmoguls sehen können. Jede Bewegung wird von den Fotografen aufmerksam
      verfolgt: Sie springen auf und zücken hastig ihre Kameras, nur weil Saban sich eine Lesebrille aufsetzt.

      Doch unter den Aktionären erregt Saban Misstrauen. Hat er nur Geld in die
      Senderfamilie gepumpt, um sie bei der nächstbesten Gelegenheit wieder
      abzustoßen? "Ihnen eilt voraus, dass Sie ein cleverer Geschäftsmann sind",
      sagt Daniela Bergdolt, Sprecherin der Deutschen Schutzvereinigung für
      Wertpapierbesitz (DSW). Saban sei "kein langfristiger Investor" und nicht "der
      für dieses Unternehmen eher gewünschte strategische Partner". Zudem stellt
      Bergdolt fest, Sabans Handschrift sei "deutlich bei der Führungsmannschaft zu
      erkennen". Der Aufsichtsrat setzt sich zum großen Teil aus US-Amerikanern
      zusammen.

      "Vorstands- und Führungschaos"

      Was einigen Aktionären unangenehm aufstößt: Seit Saban die Kontrolle über
      ProSiebenSat.1 übernommen hat, hat er reihenweise Spitzenfunktionäre
      entmachtet - etwa den ehemaligen Vorstandschef Urs Rohner. Klaus
      Schneider, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), wirft
      Saban daher ein "Vorstands- und Führungschaos" vor.

      Kritiker sehen Vorstandschef de Posch nur als Marionette Sabans. "Ist es so, dass das Unternehmen nicht vom
      Vorstands-, sondern vom Aufsichtsratsvorsitzenden geführt wird?", fragt Aktionärsschützer Schneider provokant.
      Für ihn sei der Eindruck entstanden, der Vorstand leite das Unternehmen "nicht in eigener Verantwortung".

      Magere Dividende, aber Julia Roberts als Mutmacherin

      Außerdem verärgert die Streubesitz-Aktionäre, dass sie wieder nur eine symbolische Dividende in Höhe von
      zwei Cent bekommen - und dies, obwohl der Aktienkurs im vergangenen Jahr um mehr als 100 Prozent
      gestiegen ist: von rund sechs Euro auf fast 13 Euro. Das sei eine Dividende, so SdK-Mann Schneider, "die als
      solche gar nicht ihre Bezeichnung verdient." Gleichzeitig findet er aber auch lobende Worte: ProSiebenSat.1
      habe das schwierige Jahr 2003 "recht akzeptabel zu Ende gebracht".

      Kritik und Lob empfängt Saban per Kopfhörer, übersetzt ins Englische. Doch er zeigt sich unbeeindruckt, blickt
      wahlweise an die Decke oder irgendwo über die Köpfe des Publikums hinweg. Die Reaktion auf die kritischen
      Fragen der Aktionäre überlässt er seinem Intimus Guillaume de Posch.

      Mit einem pompösen Werbefilm will das ProSiebenSat.1-Management die Aktionäre davon überzeugen, dass
      es aufwärts geht mit der Senderfamilie. Zu sehen sind Schauspieler wie Julia Roberts und Robert Redford. "Wir
      begeistern Sie mit Entertainment aus Hollywood", heißt es in der Werbung. Um die Aktionäre zu begeistern,
      muss Saban sich allerdings erst noch beweisen. Er taugt aber zweifellos zum Alleinunterhalter.
      Avatar
      schrieb am 10.05.04 13:30:47
      Beitrag Nr. 316 ()
      Fitch stuft ProSiebenSat.1-Rating auf "BB+" herauf/"stabil"

      LONDON (Dow Jones-VWD)--Fitch Ratings hat das Emittentenrating für vorrangige unbesicherte Verbindlichkeiten der ProSiebenSat.1 Media AG, Unterföhring, auf "BB+" von "BB" angehoben. Der Ausblick sei "stabil",teilte die Ratingagentur am Montag weiter mit. Der Schritt spiegele den Abschluss der Refinanzierung des Unternehmens wider. Auch die Ratings für die ausstehenden Anleihen über 338 Mio EUR mit Laufzeitende 2006 und über 200 Mio EUR mit Laufzeitende 2009 seien auf "BB+" angehoben worden. Bei der anstehenden Emission über 150 Mio EUR sei ebenfalls ein "BB+"-Rating zu erwarten.

      Dow Jones Newswires/10.5.2004/tw/rio
      Avatar
      schrieb am 13.05.04 14:21:26
      Beitrag Nr. 317 ()
      Die ProSiebenSat.1 Media AG wird von Merrill Lynch am 13. Mai unverändert mit "Buy" eingestuft. Das Kursziel von 22 Euro eröffne der Aktie ein Potenzial von 51%.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.05.04 14:10:12
      Beitrag Nr. 318 ()
      LBBW senkt ProSiebenSAT.1 auf "Halten" von "Kaufen"


      Einstufung: Gesenkt auf "Halten" ("Verkaufen")
      Schätzung Gew/Aktie: 2004: Gesenkt auf 0,51 (0,57) EUR
      2005: Bestätigt 0,68 EUR

      Zur Herabstufung von ProSiebenSAT.1 verweisen die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) auf den verhaltenen Ausblick des Medienkonzerns für den Sommer sowie auf strategische Unsicherheiten bezüglich des Einstiegs ins Digitalfernsehen. Dies belaste die Stimmung für die Aktie. Positiv bewerten die Analysten dagegen die deutliche Ertragssteigerung im 1. Quartal.

      +++Gerold Jochen Löhle Dow Jones Newswires/17.5.2004/gjl/bek/gre
      Avatar
      schrieb am 18.05.04 12:38:24
      Beitrag Nr. 319 ()
      ProSiebenSat1 Media AG: halten
      LBBW
      17. Mai 2004
      In ihrer neuesten Studie haben die Analysten der Landesbank Baden-Württemberg ihre Einstufung für die Aktien der ProSiebenSat1 Media AG von zuvor "kaufen" auf jetzt nur noch "halten" zurückgestuft. Zur Begründung verweisen die Experten auf den verhaltenen Ausblick des Medienkonzerns. Auch der Einstieg ins Digitalfernsehen ist noch mit vielen Unsicherheiten behafftet. Die Zahlen zum ersten Quartal und insbesondere die deutliche Ertragssteigerung wird dagegen positiv beurteilt. Für das Jahr 2004 senken die Experten auch ihre Gewinnschätzung je Aktie von 0,57 Euro auf 0,51 Euro und für das Jahr 2005 erwarten sie unverändert einen Gewinn von 0,68 Euro je Aktie.
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 20:04:40
      Beitrag Nr. 320 ()
      ProSiebenSat.1 Media: Marketperformer

      28.05.2004

      Die Stadtsparkasse Köln stuft am 26.Mai die Aktien des deutschen Medien-Konzerns ProSiebenSat.1 Media AG Vz. mit unverändert "Marketperformer" ein.

      Im ersten Quartal habe die Gruppe deutliche Zuwächse auf der Ergebnisseite verbuchen können, die im Wesentlichen aus den bereits im vergangen Jahr eingeleiteten Sparmaßnahmen herrühren würden. Auch wenn diese Maßnahmen im weiteren Jahresverlauf zusätzliche positive Ergebniseffekte versprechen würden, dürfte deren Potenzial begrenzt bleiben, so dass längerfristiges Ergebniswachstum wieder vorrangig aus erhöhten Umsätzen generiert werden müsse. Das nach wie vor schwierige Marktumfeld und der verschärfte Wettbewerb im TV-Markt werde deutliche Umsatzsteigerungen erschweren können. Die jüngsten Refinanzierungsmaßnahmen seien positiv zu werten, den Analysten zu Folge jedoch bereits eingepreist. Die Analysten würden ihr Votum "Marketperformer" bestätigen.

      © finanzen.net
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 20:07:38
      Beitrag Nr. 321 ()
      ProSiebenSat.1-Gruppe baut Marktanteile aus

      28.05.2004

      München (ots) - Im Mai 2004 erreichten die vier Sender der
      ProSiebenSat.1-Gruppe nach vorläufig gewichteten Daten in der
      werberelevanten Zielgruppe einen gemeinsamen Marktanteil von 29,5
      Prozent. Damit konnten Sat.1, ProSieben, Kabel 1 und N24 ihren Anteil
      am Zuschauermarkt ausbauen. Gegenüber dem Vormonat ergibt sich für
      die Senderfamilie ein Plus von 0,4 Prozentpunkten bei den 14- bis
      49-jährigen Zuschauern. Die von der IP vermarkteten Sender RTL, Vox,
      Super RTL und n-tv blieben im Mai mit einem gemeinsamen Marktanteil
      von 25,7 Prozent auf Vormonatsniveau. RTL II lag mit 7,9 Prozent
      leicht über dem April- Ergebnis (7,8%).

      Innerhalb der ProSiebenSat.1-Gruppe legte Sat.1 bei den 14- bis
      49-jährigen Zuschauern im Mai am stärksten zu. Der Berliner Sender
      steigerte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 11,3 Prozent. Erfolge
      verbuchte Sat.1 mit der Neuprogrammierung des Samstagnachmittags.
      Seit Mai hat der Sender die beiden Courtshows "Richterin Barbara
      Salesch" und "Richter Alexander Hold" sowie "Zwei bei Kallwass" auch
      samstags im Programm. Mit der Neuprogrammierung konnte Sat.1 seine
      Marktanteile auf diesem Sendeplatz aus dem Stand mehr als verdoppeln.
      ProSieben ist mit einem Marktanteil von 12,2 Prozent (April: 12,2%)
      in der werberelevanten Zielgruppe weiterhin der zweitstärkste Sender
      im deutschen Fernsehmarkt. Zu den ProSieben-Highlights zählte neben
      Blockbustern wie "Ritter aus Leidenschaft" (25,0%) auch im Mai wieder
      "Sex and the City". Trotz Wiederholungen holte die US-Kultserie in
      der Zielgruppe bis zu 19,9 Prozent. Kabel 1 konnte seine Marktanteile
      im Mai erneut steigern. Bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern kam
      der Sender auf 5,5 Prozent nach 5,4 Prozent im April und setzte
      seinen kontinuierlichen Aufwärtstrend weiter fort: Kabel 1
      verbesserte sein Ergebnis bereits zum vierten Mal in Folge. Der
      Informations- und Nachrichtensender N24 kam im Mai auf 0,5 Prozent
      und lag damit auf stabilem Vormonatsniveau. Hauptmitbewerber n-tv
      verlor im Mai 0,1 Prozentpunkte und schloss den Monat mit 0,5 Prozent
      ab.

      RTL erreichte im Mai bei den 14- bis 49-Jährigen 17,2 Prozent nach
      16,8 Prozent im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahreswert (Mai 2003:
      18,4%) musste RTL 1,2 Prozentpunkte abgeben. Vox erzielte im Mai 0,3
      Prozentpunkte weniger als im April und kam auf 5,5 Prozent bei den
      14- bis 49-Jährigen Zuschauern.

      ots Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 12:40:29
      Beitrag Nr. 322 ()
      Ich würde sagen bei Pro7 dürfte es jetzt erst mal wieder nach oben gehen.
      Die Stochastic dreht,MACD bricht durch und der RSI ist neutral,derGD200 ist in Reichweite


      Gruß Tobi
      Avatar
      schrieb am 04.06.04 16:36:22
      Beitrag Nr. 323 ()
      So jetzt ist er fällig der GD200:DDie 13€ wurden ja nun hinreichend getestet.:D Ist noch jemand investiert?Oder bin ich der einzige mit Pro7 Aktien?:confused:Wie schätzt ihr den aktuellen Chart ein?

      Gruß Tobi
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 16:35:31
      Beitrag Nr. 324 ()
      Laut Agenturberichten rechnet die im MDAX notierte ProSiebenSat.1 Media AG für dieses Geschäftsjahr mit einem moderaten Umsatzanstieg. Dies teilte Konzernchef Guillaume de Posch der Nachrichtenagentur Reuters mit.

      Er sei ein bisschen optimistischer als im März, sagte de Posch. Man könne besser feststellen, wie sich das Gesamtjahr entwickle. Er hoffe für dieses Jahr auf ein moderates Wachstum. Zuvor hatte der Medienkonzern lediglich stagnierende Geschäfte erwartet.

      KAUFEN MARSCH MARSCH;););)
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 23:19:20
      Beitrag Nr. 325 ()
      Saban übernimmt weitere Anteile an Pro Sieben Sat 1

      von Burkhard Riering

      München -  Der israelisch-amerikanische Medienunternehmer Haim Saban baut seine Machtposition im Münchener Fernsehkonzern Pro Sieben Sat 1 Media weiter aus. Nach Informationen der WELT sichert sich der Hauptgesellschafter ein weiteres Aktienpaket von 12,7 Prozent, das durch die Abwicklung der insolventen Taurus TV frei wird. Dafür will die von Saban kontrollierte P7S1 Holding 200 Mio. Euro zahlen. Das besagt der Insolvenzplan für die Taurus TV, der in dieser Woche von Insolvenzverwalter Michael Jaffé beim Amtsgericht München eingereicht wurde. Der Gläubigerausschuss der Taurus TV, die einst zum Medienimperium Leo Kirchs gehörte, muss dem Plan in den kommenden Wochen zwar noch zustimmen, doch damit wird in der Branche fest gerechnet.

      Damit stockt Saban seinen Anteil an stimmberechtigten Stammaktien auf insgesamt 87,8 Prozent auf. Saban hatte gemeinsam mit internationalen Finanzinvestoren wie Hellman & Friedman und Providence im August vergangenen Jahres die Mehrheit der Aktien übernommen, nachdem der damalige Haupteigentümer Kirch Media in die Pleite gerutscht war. Die Taurus TV ist eine Tochtergesellschaft von Kirch Media und hatte später ebenfalls Insolvenz angemeldet.

      Insgesamt besitzt die Taurus TV noch 14,7 Prozent an der Münchener Sendergruppe. Die verbleibenden zwei Prozent der Pro-Sieben-Sat-1-Anteile aus der Insolvenzmasse, die nicht an Saban gehen, übernimmt der zweite Großaktionär Axel Springer AG. Der Berliner Verlag (DIE WELT, BILD) besitzt damit künftig 12,2 Prozent der Stammaktien. Nach der Kapitalerhöhung von Pro Sieben Sat 1 im Frühjahr dieses Jahres hatte sich der Anteil zunächst auf 10,2 Prozent verringert. Axel Springer muss für die zusätzlichen Anteile nichts bezahlen.

      Für die Kleinaktionäre hat der Handel indes keine direkte Auswirkung. Die Anleger besitzen fast ausschließlich Vorzugsaktien ohne Stimmrecht. Der Streubesitz der im MDax notierten Gesellschaft liegt zurzeit bei 37,5 Prozent des Grundkapitals.

      Mit den Erlösen aus dem Aktienverkauf an Saban will Insolvenzverwalter Jaffé in den kommenden Monaten alte Rechnungen begleichen, heißt es in Branchenkreisen. Bei Axel Springer und dem Hollywood-Studio Universal stehen zwei umfangreiche Vergleiche an, die ebenfalls in dem komplexen Insolvenzplan geregelt sind. Die beiden Unternehmen bekommen demnach einen Teil ihrer Forderungen ausbezahlt.

      So soll Axel Springer laut Angaben aus Branchenkreisen neben den zwei Prozent an Pro Sieben Sat 1 rund 50 bis 60 Mio. Euro in bar erhalten. Zudem erkennt Kirch Media Forderungen des Verlags in Höhe von mehr als 300 Mio. Euro an, wie es in unternehmensnahen Kreisen hieß. Mit Universal soll zudem der Rechtsstreit in den USA ebenfalls durch Zahlungen in unbekannter Höhe ad acta gelegt werden.

      Die Welt, Artikel erscheint am 19. Juni 2004
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 20:21:06
      Beitrag Nr. 326 ()
      21.06.2004

      Saban wird bei ProSieben noch mächtiger

      Der US-Milliardär Haim Saban will seinen Anteil an ProSiebenSat.1 offenbar noch einmal deutlich aufstocken. Unterdessen stemmt sich der TV-Konzern gegen das drohende Netzmonopol von Kabel Deutschland.
      Nach Informationen der Tageszeitung "Die Welt" vom Samstag sicherte sich der amerikanische Medienunternehmer ein weiteres Aktienpaket von 12,7 Prozent. Dieses werde durch die Abwicklung der insolventen Kirch-Tochter Taurus TV frei. Dafür wolle die von Saban kontrollierte P7S1 Holding 200 Millionen Euro zahlen, berichtete die Zeitung. Saban stocke damit seinen Anteil an den stimmberechtigten Stammaktien auf insgesamt 87,8 Prozent auf.

      Der Gläubigerausschuss der Taurus TV müsse dem Insolvenzplan noch zustimmen, damit werde in der Branche aber fest gerechnet. Für die Kleinaktionäre hat der Deal keine direkte Auswirkung, da diese fast ausschließlich die im MDax notierten Vorzugsaktien ohne Stimmrecht besitzen. Allerdings hat sich das Engagement Sabans seit August 2003 für die Gesellschaft bisher offensichtlich ausgezahlt.
      ProSiebenSat1 will Kabelmonopol durchkreuzen
      Unterdessen stemmt sich ProSiebenSat.1 entschieden gegen die Expansionspläne von Kabel Deutschland – denn eine monopolartige Stellung des Kabelnetzbetreibers könnte für den TV-Konzern teuer werden.

      Derzeit prüft das Bundeskartellamt den Plan von Kabel Deutschland, auch die restlichen drei regionalen Kabelnetze zu übernehmen, die von Ish in Nordrhein-Westfalen, der hessischen Iesy und Kabel Baden-Württemberg betrieben werden.

      In der Freitagsausgabe der "Financial Times Deutschland" hatte ProSiebenSat.1-Chef Guillaume de Posch die Pläne scharf angegriffen: "Wir sind eindeutig gegen diese Fusion, weil sie zu einer monopolistischen Position führt." Sein Unternehmen wolle im laufenden Kartellverfahren für eine Untersagung des Vorhabens plädieren. Kabel Deutschland (KDG) gehört zu einem Konsortium von Finanzinvestoren unter Fürung der US-Investmentbank Goldman Sachs.

      Das Problem: Längst ist das deutsche Kabelnetz der wichtigste Vertriebsweg für Fernsehprogramme. Ein Netzbetreiber, der diesen Vertriebsweg vollständig kontrolliert, hätte eine erhebliche Verhandlungsmacht, was die Konditionen für die Einspeisung der Programme betrifft. Allerdings haben auch hier die Regulierungsbehörden noch ein Wörtchen mitzureden.

      "Pay-TV" auf amerikanisch
      Auf jeden Fall wird das Problem noch durch die Pläne von Deutschlands größten TV-Konzern verschärft, digitalisierte Programme über das Kabelnetz anzubieten, die über zusätzliche Kabelgebühren bezahlt werden sollen.

      Damit will sich der Programmanbieter eine zweite Säule neben den bestehenden Programmen Pro Sieben, Sat 1, Kabel 1 und N24 schaffen, die vorwiegend über Werbespots finanziert werden. Dieses Modell, das in den USA gängige Praxis ist, will Großaktionär Haim Saban auf den deutschen Markt übertragen.

      la

      © boerse.ard.de
      Avatar
      schrieb am 13.07.04 12:17:59
      Beitrag Nr. 327 ()
      Medienwächter: Saban mischt sich zu sehr ein

      Chef der Landeszentrale warnt vor amerikanischen Verhältnissen im deutschen Fernsehen

      München - Die Medienwächter haben die Rolle von Pro-Sieben-Sat.1-Besitzer Haim Saban bei Deutschlands größtem TV-Konzern kritisiert. Der US-Unternehmer mische sich stark in das operative Geschäft der Senderfamilie ein, sagte der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien (BLM), Wolf-Dieter Ring, dem Branchendienst "Kontakter".

      Generell würden Investoren wie Saban in Deutschland freundlich begrüßt, sagte Ring. "Mittlerweile fällt allerdings auf, dass er sich als Großaktionär sehr in das operative Geschäft einbringt - sei es in Gesprächen mit der Medienpolitik, mit Werbekunden oder in wesentlichen Strukturfragen." Der BLM obliegt die Aufsicht über die Konzern-Sender Kabel1 und N24. Für Sat.1 ist Rheinland-Pfalz, für Pro-Sieben Berlin zuständig.

      Aus Sicht des BLM-Präsidenten macht Saban Druck für eine Änderung des föderalen Mediensystems in Deutschland. "Ich habe das bisher bei amerikanischen Unternehmern so nicht erlebt", sagte Ring. Diese hinterfragten zwar die Strukturen und bemängelten zuweilen auch deren Komplexheit, akzeptierten aber die Spielregeln. Eine rein auf Gewinnmaximierung ausgerichtete Geschäftsstrategie stehe im Widerspruch zu den Anforderungen in Deutschland, betonte Ring.

      dpa
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 22:56:12
      Beitrag Nr. 328 ()
      ANALYSE/Dt. Bank erhöht Pro7-EPS-Prognose `04-`06 um 8-10%

      Einstufung: Bestätigt "Buy"
      Kursziel: Bestätigt 19 EUR
      Schätzung Gew/Aktie: 2004: Erhöht um 10% auf 0,71 (0,64) EUR
      2005: Erhöht um 8% auf 0,90 (0,83) EUR
      2006: Erhöht um 8%

      Die Deutsche Bank erhöht die Gewinnreihe für ProSiebenSat.1 auf Grund höher als erwarteter Werbeeinnahmen. Laut einer Veröffentlichung von Nielsen hätten im 2. Quartal des laufenden Jahres die 3 großen Sender des Konzerns um 5% zugelegt. Dies sei insbesondere vor dem Hintergrund der Fußball-Europameisterschaft bemerkenswert, heißt es. Der deutsche Werbemarkt scheine sich zu erholen und könne im laufenden Jahr um 2% bis 3% wachsen. Daher erhöht Analyst Kai Korschelt die Schätzung des Gewinns aus Werbeeinnahmen im 2. Quartal auf 4% von 1,4% und für das Gesamtjahr auf 3,7% von 2,4%.

      +++Katrin Härtel
      Dow Jones Newswires/15.7.2004/kh/sst/rz

      15.07.2004
      Avatar
      schrieb am 18.07.04 22:16:38
      Beitrag Nr. 329 ()
      manager-magazin.de, 18.07.2004

      PROSIEBENSAT1

      Vorstand erhöht die Progose

      Deutschlands größter Fernsehkonzern hat seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angehoben. ProSiebenSat1-Chef de Posch will das Programm ausbauen und kündigte RTL einen verschärften Wettbewerb an.

      Düsseldorf - ProSiebenSat1 hat die Prognose für dieses Jahr angehoben. Nach vier Jahren rückläufiger Fernseh-Werbeeinnahmen gehe der neue Vorstandschef Guillaume de Posch in diesem Jahr nun von einem Wachstum von zwei Prozent aus, berichtet das "Handelsblatt" (Montagausgabe).

      "Sehr gutes zweite Quartal": Guillaume de PoschBisher hatten die Münchener mit einer Stagnation gerechnet. "Wir hatten ein sehr gutes zweites Quartal. Wie sind nach den ersten sechs Monaten besser als unsere Planung", sagte der Belgier der Zeitung. Die Werbekonjunktur entwickle sich besser als zum Jahresanfang erwartet.

      De Posch, der vor wenigen Monaten den Chefsessel übernommen hat, wolle gegen die bisher übermächtige RTL-Konkurrenz in die Offensive gehen, schreibt die Zeitung weiter. "Wir werden ein Angebot für die Fußball-Europameisterschaft 2008 machen. Und wir sind fest entschlossen uns diese Rechte zu holen", sagte de Posch.

      Künftig solle auch das Reality-TV ausgebaut werden. "Inzwischen suchen wir weltweit nach Sendungen und Format-Ideen", erläuterte er. Die Sendergruppe profitiere insbesondere von der engen Zusammenarbeit mit dem Mehrheitsgesellschafter Haim Saban in Hollywood.
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 18:13:04
      Beitrag Nr. 330 ()
      ProSiebenSat.1 kauft DreamWorks-Erstaustrahlungsrechte bis 2010

      MÜNCHEN (Dow Jones-VWD)--Die ProSiebenSat1.Media AG, Unterföhring, hat einem Vertrag mit Telepool vorzeitig verlängert und sich damit die Erstausstrahlungsrechte für die künftigten Produktionen des Hollywoodstudios DreamWorks für weitere fünf Jahre gesichert. "Der Vertrag umfasst die deutschen Free-TV-Rechte an allen Kinoproduktionen und an ausgewählten Fernsehserien des renommierten Filmstudios von 2006 bis zum Jahr 2010",teilte das MDAX-Unternehmen am Montag mit. Der bisherige Vertrag mit Telepool für DreamWorks-Produktionen läuft bis zum Jahr 2005.

      Die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe würden in den kommenden Jahren damit unter anderem Kinofilme wie "Shrek 2 - Der tollkühne Held kehrt zurück" und den neuen Steven Spielberg-Film "Terminal" zeigen. Die ProSiebenSat.1.-Gruppe hat in jüngster Zeit nach eigenen Angaben auch umfangreiche Filmverträge mit Paramount Pictures, Sony Pictures Television International Disney und Warner Bros abgeschlossen
      .
      Dow Jones Newswires/19.7.2004/mas/jhe
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 18:41:38
      Beitrag Nr. 331 ()
      Endlich wieder Ruhe eingekehrt
      Posch ist am 8. August genau 100 Tage im Amt. Nach Kirch-Pleite und Besitzerwechsel sei endlich wieder Ruhe ins Unternehmen eingekehrt, heißt es beim Betriebsrat. "Die Zahlen sind picobello und die Stimmung ist nicht schlecht." Posch sei zwar eher ein Zahlenmensch als ein Charismatiker, die Sender und das Unternehmen seien aber auf Kurs.

      Saban hatte seinen Vertrauten Posch zum 1. Mai an die Konzernspitze beordert. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Urs Rohner ist Posch ein Medienmann. Er hatte seine Karriere nach dem BWL-Studium zwar bei Energiekonzern Tractebel begonnen. Nach einem Zwischenspiel bei McKinsey wechselte er aber schon vor mehr als zehn Jahren zur Compagnie Luxembourgeoise Telediffusion (heute RTL Group). Seit 1997 war er stellvertretender Geschäftsführer des Pay-TV-Unternehmens TPS in Frankreich.


      Umstrittene Reality-Formate
      Strittig ist im Hause, wie groß Poschs Einfluss schon im Programm zu erkennen ist. Derzeit fällt auf, wie stark der einstige Spielfilmsender ProSieben auf "Reality"-Formate wie "Die Alm" setzt. Die Sendung mit zweitklassigen Prominenten auf einer Alm in Südtirol war qualitativ umstritten. Die Urteile der Zuschauer im ProSieben- Internetforum reichten von "Schrott" bis "Auf der Alm kann man Sachen lernen und sehen, wie die Bauern so arbeiten". Fest steht aber, dass die Sendung für ProSieben ein überraschender Quotenerfolg war. Dem Image des Senders schade "Die Alm" nicht, heißt es bei den Werbeexperten im Konzern. Unter Posch sei auch in Zukunft zu erwarten, dass die Sender schnell auf internationale Trends reagieren. Der Belgier selbst kündigte an: "Wir werden unsere Sender noch schneller, noch lebendiger und noch emotionaler machen." Auch beim Betriebsrat ist man davon überzeugt, dass die Qualität der Sender erhalten bleibt. Es solle bei "homöopathischen Dosen" von seichten Programmen bleiben.

      Posch stimmt sich eng mit Saban ab. "Er versteht seine Rolle als Aufsichtsratsvorsitzender schon sehr aktiv", sagt ein Manager. Seit Saban bei ProSiebenSat.1 engagiert sei, sei die Tätigkeit für ProSiebenSat.1 zu einem "Rund-um-die-Uhr-Job" geworden. Auf Sabans Veranlassung wurden alle Führungskräfte mit Blackberrys ausgestattet. Mit den Geräten lassen sich E-Mails von unterwegs empfangen. Saban, der etwa alle zwei Monate in Deutschland ist, hält so intensiven Kontakt mit seinem Management.
      Einfluss nicht immer geheuer
      Manchen ist so viel Einfluss unheimlich. Die Auswechslung mehrerer Vorstandsmitglieder in den vergangenen Monaten deute auf einen Kurswechsel hin, kritisierte zum Beispiel der Präsident der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien, Wolf-Dieter Ring. "Das lässt auch einen inhaltlichen Qualitätsverlust hin zu einfacheren, billigeren, reichweitenstarken Programminhalten befürchten."

      Bei ProSiebenSat.1 verweist man auf die Erfolge des Führungsduos. Am 13. August legt die ProSiebenSat.1 Media AG ihre Zahlen für das ersten Halbjahr vor. Posch hat bereits angedeutet, dass das Geschäft nicht schlecht gelaufen ist. Die Marktanteile steigen und auch aus der Werbebranche kommen zarte Aufschwungsignale. Marketing-Vorstand Peter Christmann sagte mit Blick auf das erste Halbjahr: "Wir spüren auch im Werbemarkt Rückenwind - viele Etappenziele haben wir bereits erreicht."
      Axel Höpner, dpa
      KAUFEN MARSCH MARSCH ;);)
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 13:51:36
      Beitrag Nr. 332 ()
      Falls sich - der guten Zahlen wegen - doch jemand für ProSiebenSat1 interessiert.

      Diese Meldung ist etwas untergegangen ...
      Vielleicht wurden deshalb über 114K am Freitag nach 17:30 gezogen!

      (gefunden in Yahoo)


      Reuters
      ÄNDERUNG-ProSiebenSat.1 - Margenziel in drei Jahren erreicht
      Freitag 13. August 2004, 17:34 Uhr

      Aktienkurse
      ProSieben Sat1
      777117.DE
      13.35
      +0.55

      In der Meldung (L13428598) "ProSiebenSat.1 - Ebitda-Marge von 20 Prozent erst in drei Jahren" muss es nach geänderten Angaben des Unternehmens in den ersten drei Sätzen wie folgt richtig heißen:

      "Deutschlands größter TV-Konzern ProSiebenSat.1 wird nach eigenen Angaben maximal drei Jahre brauchen, um die angestrebte operative Marge von über 20 Prozent zu erreichen.

      Der Konzern werde maximal drei Jahre brauchen, um dies zu erreichen, teilte ProSiebenSat.1 am Freitag mit und stellte damit Anzeige

      vorherige Aussagen von Vorstandschef Guillaume de Posch klar. Dieser hatte zuvor von mindestens drei Jahren gesprochen."


      (Stellt klar: ProSiebenSat.1 wird das Margenziel in maximal, nicht mindestens drei Jahren erreichen. Das Unternehmen änderte damit zuvor getroffene Aussagen von Vorstandschef Guillaume de Posch.)


      Eine berichtigte Wiederholung folgt.


      München, 13. Aug (Reuters) - Deutschlands größter TV-Konzern ProSiebenSat.1 wird nach eigenen Angaben maximal drei Jahre brauchen, um die angestrebte operative Marge von über 20 Prozent zu erreichen.

      Der Konzern werde maximal drei Jahre brauchen, um dies zu erreichen, teilte ProSiebenSat.1 am Freitag mit und stellte damit vorherige Aussagen von Vorstandschef Guillaume de Posch klar. Dieser hatte zuvor von mindestens drei Jahren gesprochen.

      Am Vormittag hatte er bereits das Ziel einer Gewinnmarge von 20 Prozent vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) in Aussicht gestellt, dabei aber keinen Zeitraum für die Realisierung genannt.

      ProSiebenSat.1 hatte zuvor die Zahlen für das zweite Quartal 2004 veröffentlicht und dabei die Erwartungen des Marktes klar übertroffen.

      hgn/mer

      Gruss
      Iseay
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 21:13:44
      Beitrag Nr. 333 ()
      ProSiebenSat1 Media AG: buy
      UBS Warburg
      16. August 2004, 14:26

      Angesichts der unerwartet guten Ergebnisse des zweiten Quartals und der sich abzeichnenden Aufhellung auf dem deutschen Markt geht die ProSiebenSat1 Media AG weiterhin von einem Wachstum im laufenden Jahr aus. Daraufhin haben auch die Analysten der Schweizer Investmentbank UBS Warburg ihre Prognose für das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen im Gesamtjahr 2004 angehoben. Die Experten erwarten für das Jahr 2004 einen Gewinn je Aktie von 0,70 Euro und für das Jahr 2005 von 0,86 Euro. Zugleich haben sie ihr Kursziel für den Wert von 16,40 Euro auf nun 17,50 Euro angehoben. Aus diesem Grund stufen sie die ProSieben-Aktie von zuvor "neutral" auf jetzt "buy" herauf. KAUFEN MARSCH MARSCH ;)
      Tanteii:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 14:06:05
      Beitrag Nr. 334 ()
      Die Experten der "Prior Börse" sehen für die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) ein Kursziel von 20 Euro.

      Im 2. Quartal habe das Unternehmen 48 Mio. Euro nach Steuern verdient. Damit habe das Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt werden können und habe alle Analystenerwartungen übertroffen. Angesichts der positiven Zahlen habe Vorstandschef Guillaume de Posch die Gewinnprognose für das Gesamtjahr angehoben. Demnach sollten 330 Mio. Euro Gewinn erzielt werden, was einer Steigerung um 75% entspreche.

      Die Kostensenkungsmaßnahmen von Großaktionär Haim Saban würden Erfolge zeigen. Gemeinsam mit seinen Finanzpartner halte er inzwischen 88% an der ProSiebenSat.1 Media AG. Auch die leichte Belebung des Werbemarktes komme dem Unternehmen zugute. Der Umsatz habe im 1. Halbjahr um 6% verbessert werden können. Inzwischen würden alle Sender der Fernsehfamilie profitabel arbeiten.

      Gemäß den Experten würden zahlreiche Analysten ihre Gewinnprognosen für den Titel anheben. Das Expertenteam erwarte für das kommende Jahr ein kräftiges Anziehen des Werbemarktes. Sie würden für 2005 mit 1,40 Euro je Aktie rechnen. Daraus ergebe sich ein günstiges KGV von zehn.

      Die Wertpapierexperten der "Prior Börse" sehen für die Aktie der ProSiebenSat.1 Media AG ein Kursziel von 20 Euro.
      Tanteii KAUFEN MARSCH MARSCH ;)
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 17:36:09
      Beitrag Nr. 335 ()
      Schaut Euch mal das Orderbuch an.:confused:

      17:14:49 14,64 361 XETRA
      17:12:45 14,66 660 XETRA
      17:12:29 14,68 2 506 XETRA
      17:12:27 14,70 28 000 XETRA
      17:11:48 14,70 429 XETRA
      17:09:41 14,70 10 000 XETRA
      17:07:56 14,70 1 116 XETRA
      17:07:40 14,70 19 491 XETRA
      17:07:29 14,70 20 000 XETRA
      17:07:00 14,70 496 XETRA
      17:06:53 14,70 13 XETRA
      Avatar
      schrieb am 09.01.05 10:48:24
      Beitrag Nr. 336 ()
      HB BERLIN. Der TV-Konzern ProSiebenSat.1 steht einem :look:Bericht des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel» zufolge kurz vor der Mehrheitsübernahme der Euvia Media AG, die den Quizsender Neun Live und den Reisekanal Sonnenklar TV betreibt. Bis Ende Januar könnte der Deal stehen, zitierte das Magazin unternehmensnahe Kreise. Die Verhandlungen seien «in der Endphase».

      ProSiebenSat.1 hält bereits 48,4 Prozent an dem Unternehmen. Weitere 48,6 Prozent von Euvia kontrolliert derzeit noch die US-Firma Hot Networks des Medienunternehmers Barry Diller. Die restlichen Anteile liegen bei Euvia-Chefin Christiane zu Salm.

      Eine Sprecherin von ProSiebenSat.1 bestätigte am Samstag das Interesse des Konzerns, die Mehrheit an Euvia zu übernehmen, wollte sich aber zum Stand der Gespräche nicht äußern. Ein Euvia-Sprecher sagte, das Unternehmen kommentiere keine Spekulationen.

      Laut «Spiegel» hat ProSiebenSat.1-Haupteigner Haim Saban im vergangenen Jahr mehrfach Interesse an einem Kauf bekundet. Die Übernahme sei auch Thema beim letzten Aufsichtsratstreffen Mitte Dezember gewesen, hieß es. Bislang sei das Geschäft an unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert.
      :look:
      Die Übernahme von Euvia würde strategisch gut ins Konzept von ProSiebenSat.1 passen: Mit dem Erwerb des Mitmach-Senders Neun Live, der sich hauptsächlich über Telefongebühren finanziert, könnte sich ProSiebenSat.1 vom stagnierenden Werbemarkt unabhängiger machen .:look:


      HANDELSBLATT, Samstag, 08. Januar 2005, 22:12 Uhr


      Tanteii
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 19:05:07
      Beitrag Nr. 337 ()
      Da hat am Schluß aber noch jemand groß eingekauft.:eek:;)

      17:35:50 85410 13,11 XETRA
      17:29:31 305 12,97 XETRA
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 18:29:02
      Beitrag Nr. 338 ()
      Na bitte es geht doch heut das gleiche nochmal.:D
      17:36:04 13,51 66 166 XETRA
      17:32:00 13,47 800 Frankfurt
      17:30:29 13,50 3 182 XETRA
      17:30:14 13,50 3 182 XETRA

      Gruß Tobi
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 17:30:01
      Beitrag Nr. 339 ()
      Die Analysten von Independent Research bewerten die Aktie von ProSiebenSat.1 Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117,VZ) mit "akkumulieren".

      Nach verschiedenen Agenturangaben strebe die größte deutsche Verlagsgruppe (Marktanteil: 24%), die Axel Springer AG, die Stimmrechtsmehrheit an dem TV-Konzern an. Bislang sei Axel Springer mit 12% (Anteil sowohl bei Stamm- und Vorzugsaktien) an der Senderfamilie beteiligt gewesen, die Investorengruppe um Haim Saban (P7S1 Holding L.P.) mit 50,5% (davon: 88% an Stammaktien, 13% an Vorzugsaktien). Die Veräußerung von Anteilen durch die Investorengruppe um Saban würden die Wertpapierexperten durchaus für realistisch halten. Schon beim Kauf in Mitte 2003 sei bereits über einen zukünftigen Ausstieg nachgedacht worden.

      Für die 50,5-prozentige Beteiligung habe die Investorengruppe ungefähr 1 Mrd. Euro (inkl. Kapitalerhöhung von 282 Mio. Euro) hingelegt. Aktuell sei die Beteiligung mit 1,45 Mrd. Euro an der Börse bewertet. Die Mehrheitsübernahme durch Axel Springer (mindestens 580 Mio. Euro bei Übernahme eines Anteils von 39% zusätzlicher Stammaktien) müsste dabei teilweise fremdfinanziert werden (Barmittel 9M 2004: 376 Mio. Euro). Ob eine Fusion für beide Konzerne als mögliche Option in Frage komme, sei aktuell nicht auszuschließen. Der ProSieben-Titel werde durch die Übernahmephantasie klar profitieren. Außerdem habe das Papier noch ein Kurspotenzial von 16%.

      Die Analysten von Independent Research stufen den ProSiebenSat.1 Media-Titel mit "akkumulieren" ein.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 17:33:35
      Beitrag Nr. 340 ()
      ProSiebenSat1 Media AG: neutral:confused:
      Merrill Lynch
      31. Januar 2005, 13:56

      Die Analysten der amerikanischen Investmentbank Merrill Lynch haben nach der überraschenden Gewinnwarnung ihre Gewinnschätzungen für die ProSiebenSat1 Media AG gesenkt. So erwarten sie nun für das Jahr 2005 einen Gewinn je Aktie von 0,78 Euro nach 0,83 Euro, für das Jahr 2006 von 0,91 Euro nach 0,95 Euro und für das Jahtr 2007 von 1,01 Euro nach 1,05 Euro. Statt eines Anwachsens der TV-Reklame ist diese im vierten Quartal 2004 leicht rückläufig gewesen. Dennoch stufen die Experten die Aktie weiterhin unverändert mit "neutral" ein. Den fairen Wert der Aktie sehen sie bei 18 Euro :laugh:
      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 15:35:29
      Beitrag Nr. 341 ()
      | 04.02.05 |
      Für den Axel Springer Verlag tun sich vor einer möglichen Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG Hindernisse auf.




      In dem Vertrag zwischen dem Vorbesitzer der Senderfamilie, der KirchMedia, und den jetzigen Mehrheitseignern um den US-Milliardär Haim Saban wurde bei der Übernahme im August 2003 eine Gewinnabführungsklausel festgelegt. Diese läuft laut FOCUS erst im August aus. Demnach fließe ein Erlös, der den früheren Kaufpreis von 721 Millionen Euro übersteigt, zwangsläufig an die Kirch-Gläubiger.

      Saban will FOCUS zufolge seine Anteile erst verkaufen, wenn er mindestens 20 Euro pro Aktie bekäme. Große Hoffnungen setze er deswegen auf den Börsengang des Pay-TV-Senders Premiere, der auch positive Effekte für andere Medienwerte bringen könnte. Der Vorstandsvorsitzende des Axel Springer Verlags, Mathias Döpfner, war vergangene Woche in Los Angeles, um mit Saban über einen Anteilsverkauf zu sprechen.
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 17:19:21
      Beitrag Nr. 342 ()
      Nachdem der Kurs gestern überproportional fiel, erleben wir heute wieder
      ein deutliche Nachfrage und ein entsprechendes Kursplus.

      Aus technischer Sicht ist der Kurs temporär allerdings nicht mehr billig,
      der kurzfristige Relative Stärke Index notierte gestern bereits bei 63 Punkten,
      also im überkauften Bereich,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 07.02.05 20:05:42
      Beitrag Nr. 343 ()
      was wäre wenn springer nicht nur sabans anteile sondern alle anteile will?würde durchaus sinn machen.ich rechne fest mit einemm übernahmeangebot um 17 euro.was sagt ihr dazu????
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 08:44:51
      Beitrag Nr. 344 ()
      Donnerstag 12. Mai 2005, 12:32 Uhr
      US-Firma General Electric erwägt offenbar Einstieg bei ProSiebenSat .1:eek::eek:

      München (AP) Beim größten deutschen TV-Konzern ProSiebenSat.1 zeichnet sich laut «Süddeutscher Zeitung» ein Übernahmegefecht ab: Neben dem Axel-Springer-Verlag interessierten sich auch der US-Mischkonzern General Electric (GE) und der Abo-Sender Premiere für einen Einstieg, berichtete das Blatt am Donnerstag. Eine Sprecherin des TV-Konzerns wollte «reine Spekulationen» nicht kommentieren. Auf der Hauptversammlung am (morgigen) Freitag seien keine Details zur künftigen Eigentümerstruktur zu erwarten.

      Der GE-Konzern, dessen Produktpalette von Kraftwerken über Flugzeugmotoren bis hin zu Haushaltsgeräten reicht, hatte generell Interesse an Akquisitionen und Wachstum außerhalb der USA bekundet. GE wolle das Geschäft mit eigenen TV-Kanälen ausweiten, und zwar in Deutschland und England, sagten Vertreter der Konzernspitze Anfang der Woche in einem Interview der «Financial Times».

      Laut «SZ» prüft GE bereits die Übernahme von ProSiebenSat.1. Auslandschef Brandon Burgess sagte der Zeitung: «Jeder kennt jeden, und wir kennen Haim Saban auch ganz gut.» Der US-Medienunternehmer war im August 2003 gemeinsam mit weiteren Investoren bei ProSiebenSat.1 eingestiegen und hatte anschließend von einem langfristigen Investment gesprochen. «Saban hat sich innerlich schon längst mit lachenden Augen von Deutschland verabschiedet», zitierte die «SZ» einen Beteiligten.

      Der Springer-Verlag, Europas größter Zeitungskonzern, nannte bei der Hauptversammlung Mitte April den Aufbau eines zweiten Standbeins im deutschen TV-Geschäft als Wachstumsoption. An ProSiebenSat.1 ist Springer derzeit mit 13 Prozent beteiligt. Die Möglichkeit, die Anteile aufzustocken, hält sich Springer offen. Auch bei Premiere werde derzeit ein Investment in ProSiebenSat.1 durchgerechnet, schreibt die «SZ» unter Berufung auf Eingeweihte weiter. Ein Premiere-Sprecher wurde mit den Worten zitiert: «keine konkreten Pläne, keine Gespräc
      Avatar
      schrieb am 18.05.05 19:24:10
      Beitrag Nr. 345 ()
      ...niemand da ? :) da werden riesige Pakete gesammelt und niemand hier schreibt.....das wird Übernahme mit Ansage...egal von wem...aber hinter den Kulissen brodelts.
      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 19.05.05 12:16:51
      Beitrag Nr. 346 ()
      Die Gerüchteküche brodelt ;-)

      Die technische Situation dürfte durchwachsen sein,
      einerseits ist der Kurs in den letzten Wochen stark gefallen,
      andererseits notiert der kurzfristige Relative Stärke Index noch im überkauften Bereich,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 19.05.05 16:52:04
      Beitrag Nr. 347 ()
      @tradingfuchs

      das hat nichts mit Chart zu tun,wirst sehen,kommt Übernahme
      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 22.05.05 09:54:11
      Beitrag Nr. 348 ()
      http://www.wallstreet-online.de/market/charts/chartview.php
      chart sieht doch sehr gut aus
      übernahme kommt auf jeden fall;)

      tanteii
      Avatar
      schrieb am 22.05.05 10:05:49
      Beitrag Nr. 349 ()
      Sorry, hier ist der chart

      Avatar
      schrieb am 22.05.05 19:59:18
      Beitrag Nr. 350 ()
      ...wenn man bedenkt woher die Investoren kommen,dann wird
      GE wohl zum Zuge kommen
      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 16:39:04
      Beitrag Nr. 351 ()
      Medien

      Premiere Interesse an ProSiebenSat.1?
      24.05.2005


      Premiere ist bekanntlich aus dem Börsengang gestärkt hervorgegangen. Premiere Chef Dr. Georg Kofler sucht neue Aktivitäten und hat angekündigt sich auch vorstellen zu können, einen eigenen FreeTV Kanal ins Leben zu rufen.

      Wie gestern bekannt wurde wechselt Hans Mahr von der RTL Group zu Premiere. Der Premiere Aufsichtsrat hat dem 56-jährigen als Vorstand Sport und New Business berufen. Mahr war langjähriger Informationsdirektor und Chefredakteur von RTL.

      Aus allgemein gut unterrichteten Unterföhringer Kreisen ist jetzt zu hören, dass Dr. Georg Kofler auch damit liebäugelt, ggf. sich an ProSiebenSat.1 maßgeblich zu beteiligen. Offensichtlich möchte Premiere einige ProSiebenSat.1 Aktien kaufen und weitere der Premiere-Investor Permira. :eek:
      Dr. Georg Kofler hatte bekanntlich seinerzeit für Leo Kirch aus dem kleinen Fernsehsender Eureka erfolgreich PRO7 aufgebaut und auch erfolgreich an die Börse gebracht.

      Auch der Springer Konzern, der bereits Anteile an ProSiebenSat.1 hält, möchte weitere Anteile haben. Der bedeutendste ProSiebenSat.1 Anteilseigner Haim Saban will wohl seine Anteile und die einer Investorengruppe gewinnbringend verkaufen .:eek:
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 19:28:53
      Beitrag Nr. 352 ()
      @Tanteli
      saban ist mit us investoren in pro sieben,wenn ge tatsächlich interesse hat,dann bekommen die den zuschlag,denke ich zumindest,fakt ist jemand kauft die letzten wochen,wir werden es bald wissen,hoffentlich gibt es nicht den wella effekt.
      Gruß norged
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 20:43:54
      Beitrag Nr. 353 ()
      [posting]16.703.418 von Norged45 am 24.05.05 19:28:53[/posting];)200 tageslinie bei14,wenn man da durch ist gehts up
      mfg tanteii
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 17:11:22
      Beitrag Nr. 354 ()
      Presse: TF1 an ProSiebenSat.1 interessiert
      Leser des Artikels: 83

      Die französische Fernsehsender-Gruppe Television FSE 1 S.A. (TF1) ist Presseangaben zufolge an einer Übernahme der ProSiebenSat1. Media AG interessiert.

      Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" am Freitag unter Berufung auf Händlerkreise berichtet, will der französische Medienkonzern angeblich ein Übernahmeangebot für seinen deutschen Konkurrenten vorlegen. Eine Konzernsprecherin wollte sich gegenüber dem Nachrichtenmagazin jedoch nicht zu den Gerüchten äußern.

      "Es gibt Gerüchte im Markt, dass TF1 an ProSieben Interesse haben soll", wird ein Händler zitiert. "Allerdings halte ich das für eher unwahrscheinlich." Als Auslöser für die Übernahmegerüchte wurde das überraschende Vorziehen der Quartalsergebnisse von TF1 auf Montag genannt. Ursprünglich wollte der Konzern seinen Rechenschaftsbericht erst am 20. Juni vorlegen.

      Die Aktie von ProSiebenSat.1 gewinnt aktuell 3,67 Prozent auf 13,83 Euro.
      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 31.05.05 23:15:47
      Beitrag Nr. 355 ()
      wahnsinn welch stückzahlen hier umgehen,da muß aber jemand in kürze seiner meldepflicht nachkommen,ist ein phänomen,jedes mal kurz vor einer übernahme geht der kurs zurück,immer wieder das gleiche spiel...
      N8 Norged
      Bei Interess einfach mal SCM anschauen,da kommt in Kürze auch etwas
      Avatar
      schrieb am 05.06.05 19:29:41
      Beitrag Nr. 356 ()
      03.06.2005 13:26
      ProSiebenSat.1 Media akkumulieren (Independent Research)
      Der Analyst Lars Lusebrink von Independent Research empfiehlt weiterhin, die Aktien von ProSiebenSat.1 Media (Nachrichten) (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) zu akkumulieren.

      Die Gesellschaft habe gestern den Abschluss des vollständigen Erwerbs der Euvia Media AG bekannt gegeben.

      Durch die Übernahme erziele der Medienkonzern bei seien Ziel der Reduzierung der starken Abhängigkeit von Werbeeinnahmen deutliche Fortschritte. Durch die Übernahme werde sich der Anteil der Erlöse aus dem Nicht-Werbebereich von knapp 7% in 2004 auf wahrscheinlich rund 11% erhöhen. Für 2007/2008 strebe der Konzern dann einen Anteil von 15% an.

      Die prognostizierte schwache Entwicklung des TV-Nettowerbemarktes verdeutliche die Notwendigkeit der Generierung weiterer Erlösquellen. Zudem seien gestern Aussagen von Finanzvorstand Lanz über einen Umsatz- und Ergebnisrückgang im zweiten Quartal negativ aufgenommen und als Gewinnwarnung interpretiert worden. Nachdem dann von Unternehmensseite mitgeteilt worden sei, dass die Aussagen denen bei der Vorlage der Q1-Zahlen entsprochen hätten, habe sich die Aktie nach einen zwischenzeitlichen Verlust von 4% wieder deutlich erholen können. Man sehe die operative Entwicklung der Gesellschaft weiterhin positiv und behalte die EpS-Schätzungen bei. Das Kursziel sehe man bei 15,90 Euro.

      Die Analysten von Independent Research empfehlen weiterhin, die Aktien der ProSiebenSat.1 Media AG zu akkumulieren.

      Analyse-Datum: 03.06.2005
      Man sehe die operative Entwicklung der Gesellschaft weiterhin positiv und behalte die EpS-Schätzungen bei. Das Kursziel sehe man bei 15,90 Euro.



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      PROSIEBENSAT.1 MEDIA
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 18:51:36
      Beitrag Nr. 357 ()
      ...die Zeit ist da...nur noch wenige Tage....
      kommt Springer!!
      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 23:42:43
      Beitrag Nr. 358 ()
      keinen interessiert es,laut WO Regel :) dann also ein
      super Chance......
      N8 Norged
      ...und die Pfeifer! nicht vergessen
      Avatar
      schrieb am 09.06.05 12:25:04
      Beitrag Nr. 359 ()
      ..und immer Pro Sieben im Auge behalten...die schönsten
      Filme laufen am Wochenende:)...wenn Börsen zu sind.
      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 15:55:02
      Beitrag Nr. 360 ()
      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 11.06.05 18:10:12
      Beitrag Nr. 361 ()
      (dpa) Sat.1-Geschäftsführer Roger Schawinski soll nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) auch in den kommenden Jahren Chef des Privatsenders bleiben.

      Das Blatt berichtet in seiner Samstag-Ausgabe, Schawinskis bis Ende 2005 terminierter Vertrag solle um zwei Jahre verlängert werden. Der Schweizer Medienmanager hatte Ende 2003 den damaligen Geschäftsführer Martin Hoffmann abgelöst. Wenig später verließ der mit Hoffmann befreundete Late-Night-Talker Harald Schmidt den Sender.

      Schawinski sagte der "SZ", die für September angekündigte neue politische Sat.1-Talkshow solle zwei Wochen vor dem ersten "Kanzlerduell" zur angepeilten Bundestags-Neuwahl starten. Ein Moderator steht nach wie vor nicht fest. Angesichts der ungeahnten Quoten-Erfolge der Telenovela "Verliebt in Berlin" zeigte sich Schawinski optimistisch und meinte: "Jetzt müssen wir noch mehr riskieren."

      Montag gehts up;);)
      mfg tanteii
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 18:40:43
      Beitrag Nr. 362 ()
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 18:45:26
      Beitrag Nr. 363 ()
      Avatar
      schrieb am 17.06.05 18:49:51
      Beitrag Nr. 364 ()
      Avatar
      schrieb am 24.06.05 16:58:20
      Beitrag Nr. 365 ()
      ProSieben erhöht Werbepreise
      Den Angaben von SevenOne Media zufolge werden die Werbepreise im Durchschnitt über alle Zeitschienen bei Sat.1 um 5% und bei ProSieben um 4%erhöht. In der Day Time zwischen 9.00 und 17.00 Uhr stiegen die Preise bei den beiden größten Sendern der Gruppe zweistellig, während sie in der Prime Time zwischen 20.00 und 23.00 Uhr bei Sat.1 stabil blieben und sich bei ProSieben leicht reduzieren würden. Die Preiserhöhung bei kabel eins liege im Durchschnitt bei 10% und beim Nachrichtensender N24 bei 12%.

      Weiteren Angaben zufolge können Werbetreibende erstmals innerhalb eines Werbeblocks eine Wunschplatzierung buchen. In diesem Fall erhöhe sich der Listenpreis für den Spot um 20%.
      -Von Archibald Preuschat, Dow Jones Newswires; +49 (0) 89 55 21 40 32,
      archibald.preuschat@dowjones.com
      (ENDE) Dow Jones Newswires/23.6.2005/apr/brb


      23.06.2005, 23.06.


      ProSiebenSat.1 Media: 777117
      Avatar
      schrieb am 29.06.05 14:20:49
      Beitrag Nr. 366 ()
      15.06.2005
      ProSiebenSat.1 Media Ziel 18 Euro
      Prior Börse

      Die Experten von "Prior Börse" sehen bei dem Titel von ProSiebenSat.1 Media (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) ein Kursziel von 18 Euro.

      Der Unternehmenslenker Guillaume de Posch habe dem Fernsehkonzern enorme Kostensenkungen verordnet. Bis Dezember wolle man 30 Millionen Euro einsparen. Vier Millionen seien bereits im ersten Quartal eingespart worden, weitere 26 Millionen Euro sollten im vierten Quartal folgen. Darüber hinaus solle der Zinsaufwand im Konzern um 30 Millionen Euro nach unten geschraubt werden. Hier wirke sich der starke Schuldenabbau im letzten Jahr positiv aus. Kein Wunder, schließlich habe die Gesellschaft die Nettoverschuldung dank Kapitalerhöhung und starker Mittelzuflüsse aus dem Kerngeschäft binnen Jahresfrist von 793 auf 311 Millionen Euro nach unten geschraubt.

      Die konsequenten Sparmaßnahmen hätten sich bereits im ersten Vierteljahr bemerkbar gemacht. Obwohl der Umsatz um ein Prozent auf 430 Millionen Euro gesunken sei, sei das Ergebnis vor Steuern um acht Prozent auf 47 Millionen Euro gestiegen. Während der Konzern den Marktanteil stetig ausbaue gerate Erzrivale RTL unterdessen zunehmend unter Druck.

      Beachten sollte man, dass sich der gesamte TV-Werbemarkt durch den schwachen inländischen Konsum seit dem Rekordjahr 2000 in einer schweren Krise befinde. Doch bei ProSieben steuere man erfolgreich dagegen an. So habe der Konzern 2004 trotz Werbeflaute mit 218 Millionen Euro das beste Vorsteuerergebnis überhaupt erzielt. Die operative Marge (EBITDA) habe im vorigen Jahr beachtliche 17,5 Prozent erreicht. Der Gewinn je Aktie sei von 20 Cent (2003) auf 63 Cent im vorigen Jahr gestiegen. Nun dürften 80 Cent möglich sein, das KGV komme somit auf einen Wert von 17, was die Wertpapierexperten für vertretbar halten würden. Aktuell notiere der MDAX-Titel bei 13,55 Euro. Es sei durchaus möglich, dass die TV-Werbeerlöse durch die vorgezogene Bundestagswahl und die Fußball-WM wieder auf den Wachstumspfad zurückkehren würden. Dann dürfte der Titel beträchtliches Potenzial haben.

      Die Experten von "Prior Börse" sehen bei der Aktie von ProSiebenSat.1 Media ein Kursziel von 18 Euro.
      Avatar
      schrieb am 30.06.05 08:40:59
      Beitrag Nr. 367 ()
      Sicher nicht neu, aber trotzdem immer wieder gut für Unterstützung auch der Vorzugsaktien :
      Springer startet „Operation Shalom“ Übernahme von Pro Sieben Sat1 wird vorbereitet

      Berlin - Die geplante Übernahme der Sendergruppe ProSieben Sat1 durch die Axel Springer AG konkretisiert sich. Wie der Tagesspiegel aus Verhandlungskreisen erfuhr, beginnen in der kommenden Woche die so genannten Due-Diligence-Prüfungen. Springer erhält dabei Einsicht in sämtliche Bücher des TV-Konzerns, um die Chancen und Risiken der intern „Operation Shalom“ genannten Anteilserhöhung zu bewerten. Springer hält zurzeit rund zwölf Prozent an der Pro Sieben Sat1 AG.

      Im August könnten die Verträge geschlossen werden. Bis Ende des Jahres soll die Übernahme perfekt sein. Sie bedarf der kartellrechtlichen Genehmigung
      Avatar
      schrieb am 30.06.05 13:40:35
      Beitrag Nr. 368 ()
      Prosiebensat.1 sehr fest; Übernahmespekulation verdichten sich

      dpa-afx FRANKFURT. Aktien der Sendergruppe Prosiebensat.1 haben am Donnerstag deutlich zugelegt. Händler verwiesen auf einen Pressebericht über anstehende Buchprüfungen durch den Axel-Springer-Verlag. Diese wurden am Markt als Hinweis auf eine baldige Übernahme von Prosiebensat.1 durch Springer gedeutet. Das Papier gewann bis 09.40 Uhr um 2,12 Prozent auf 14,48 Euro. Für den MDax der mittelgroßen Werte ging es um 0,02 Prozent auf 6 328,50 Punkte nach oben.

      Die Analysten von equinet reagierten ebenfalls auf den Pressebericht und bestätigten das Papier mit "Buy". "Wir haben den Eindruck, dass das Übernahmevorhaben von Springer nun sehr konkret wird. Die Finanzierung scheint gesichert", hieß es in einer Studie. Der Verlag Axel Springer prüft nach einem Bericht des "Tagesspiegels" (Donnerstag) in der kommenden Woche die Bücher wegen einer möglichen Übernahme. Das Blatt beruft sich dabei auf Verhandlungskreise. Eine Springer-Sprecherin lehnte eine Stellungnahme zu den Spekulationen ab.

      Auch Händler äußerten sich positiv: "Der Bericht heizt die Übernahmespekulationen um Prosiebensat.1 weiter an; das gibt der Aktie Auftrieb," sagte ein Händler.


      HANDELSBLATT, Donnerstag, 30. Juni 2005, 10:01 Uhr
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 13:23:45
      Beitrag Nr. 369 ()
      Der zwischenzeitlichen gestrigen recht festen Notierung folgten Gewinnmitnahmen,
      ProSiebenSat1 schloss letztlich marktneutral.

      Auf Sicht von zehn Handelstagen performte der Kurs mit einem Plus von knapp 3%
      aber immer noch marktüberdurchschnittlich,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart2be.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 01.07.05 16:51:34
      Beitrag Nr. 370 ()
      ..wird dann sehr Interessant wenn andere Interessenten bieten,Springer wird Pro Sieben nicht bekommen...
      dem Kurs wirds helfen...20€ sollten möglich sein..
      Gruß Norged
      Avatar
      schrieb am 03.07.05 12:15:01
      Beitrag Nr. 371 ()
      Wenn Springer Pro7 nicht bekommt,dann wollen sie doch ihre Anteile verkaufen.Das wird dem Kurs sicher nicht gut tun.Oder sehe ich das verkehrt?
      Avatar
      schrieb am 03.07.05 12:22:43
      Beitrag Nr. 372 ()
      Die Fernsehsender des Medienkonzerns ProSiebenSat.1 Media AG (ISIN DE0007771172/ WKN 777117) konnten ihren Marktanteil im Juni deutlich ausbauen.
      Wie der im MDAX (Xetra: Nachrichten) notierte Konzern am Freitag bekannt gab, verzeichnete die Senderfamilie trotz des erfolgreichen Confederations Cups bei ARD und ZDF im Juni 2005 im Berichtsmonat einen Anstieg der Marktanteile bei den werberelevanten Zielgruppe der Zuschauer im Alter von 14 bis 49 Jahren um 3,7 Prozentpunkte auf 30,7 Prozent. ANZEIGE

      Damit erreichte die Senderfamilie das beste Ergebnis seit vier Jahren.

      Wesentlich zu dem Erfolg beigetragen hat der Fernsehsender Sat.1, der seinen Marktanteil im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,9 Prozentpunkte auf 12,5 Prozent ausbauen konnte. ProSieben (Xetra: 777117.DE - Nachrichten - Forum) erreichte im Juni 11,9 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern, was einer Steigerung von 0,7 Prozentpunkten entspricht.

      Die Aktie von ProSiebenSat.1 notiert aktuell mit einem Plus von 0,63 Prozent bei 14,32 Euro.
      Avatar
      schrieb am 05.07.05 09:38:26
      Beitrag Nr. 373 ()
      London/Köln (Reuters) - Der Axel-Springer-Konzern hat bei seinen Gesprächen über eine Aufstockung seines ProSiebenSat.1-Anteils mit der Situation vertrauten Kreisen zufolge noch keinen Durchbruch erzielt.

      Anteilseigner der Sendergruppe feilschten weiter um den Preis und diskutierten darüber, ob sie überhaupt verkaufen sollten, hieß es in den Kreisen.

      Eine Investorengruppe um den US-Milliardär Haim Saban hatte sich vor zwei Jahren die Kontrollmehrheit an ProSieben gesichert. Seitdem hat sich der Aktienkurs von ProSiebenSat.1 nahezu verdoppelt. "Es längst noch nicht klar, dass sie verkaufen wollen, und es wird mit Sicherheit kein Geschäft in den kommenden Tagen zu Stande kommen", sagte eine mit den Verkaufsgesprächen vertraute Person. Für die Investoren sei die Frage, ob sie ihre ProSieben-Pakete noch etwas länger halten sollen, bis sich der Werbemarkt wieder erholt und sie dann von etwaigen weiteren Kursgewinnen profitieren können.

      Auch eine andere mit den Gesprächen vertraute Person sagte, es gebe weiter Probleme, die zum Scheitern der seit Monaten dauernden Gespräche führen könnten. Diese seien aber bislang nicht im Sande verlaufen.

      Springer ist grundsätzlich an der Erhöhung seines ProSieben-Anteils von derzeit zwölf Prozent interessiert. Springer-Chef Mathias Döpfner hatte mehrfach erklärt, das Verlagshaus strebe eine strategische Beteiligung von zumindest 25,1 Prozent an oder werde sein Paket verkaufen
      Avatar
      schrieb am 11.07.05 11:21:04
      Beitrag Nr. 374 ()
      Tagesaktuell notiert die Aktie auch im Vergleich zum Markt recht fest.
      Möglicherweise geht es mit den Übernahmespekulationen nun in die nächste Runde.

      Auch aus technischer Sicht ist die Aktie momentan wieder günstig bewertet.
      Ein ungebrochen kurzfristiger Aufwärtstrend sowie ein niedrig notierender
      Relative Stärke Index dürften Kurspotenzial signalisieren,
      s.a. http://www.traducer.de/star/include/chart5b.htm


      Gruß tf
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 10:39:45
      Beitrag Nr. 375 ()
      dpa-afx
      `Focus`: Springer-Konzern steht kurz vor Übernahme von ProSieben
      Sonntag 31. Juli 2005, 16:22 Uhr


      MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Axel-Springer-Verlag drängt einem Bericht des Magazins "Focus" zufolge auf eine schnelle Übernahme der Mehrheit beim TV-Konzern ProSiebenSat.1 . Wie das Blatt in seiner jüngsten Ausgabe schreibt, steht die 1,2-Milliarden-Euro-Transaktion kurz vor dem Abschluss.

      Derzeit wird die Fernsehfirma (unter anderem Pro Sieben, SAT.1, Kabel 1 und N24) von US-Milliardär Haim Saban und diversen Finanzinvestoren kontrolliert. Die Anwälte beider Seiten müssten nur noch Details klären, schreibt "Focus" weiter.

      Springer wolle den Kauf außer durch Kredite von der Deutschen Bank
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      (Xetra: 514000.DE - Nachrichten - Forum) auch durch Immobiliengeschäfte finanzieren. So sollten Grundstücke beliehen und anschließend nach dem Modell "Sell and lease back" zurückgemietet werden. Dazu gehöre das Stammgrundstück der Berliner Konzern-Zentrale. Wertvolle Hamburger Grundstücke, darunter das "Zeitschriftenhaus", sollten ebenfalls verkauft werden./tav
      Avatar
      schrieb am 05.08.05 08:14:00
      Beitrag Nr. 376 ()
      Danke
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.05 17:31:09
      Beitrag Nr. 377 ()
      Immer ruhig Blut,da kommt noch wer anders auf die Bildfläche....17-20€ werden es auch für die VZ werden

      Dow Jones/vwd
      Böge/Kartellamt sieht vertiefte Prüfung Springer/ProSieben - SZ
      Freitag 5. August 2005, 18:47 Uhr

      Aktienkurse
      ProSieben Sat1
      777117.DE
      14.85
      +0.05
      Axel Springer AG
      550135.DE
      100.84
      +2.84
      MÜNCHEN (Dow Jones)--Bundeskartellamtspräsident Ulf Böge rechnet damit, die geplante Fusion zwischen der Axel Springer AG mit der ProSiebenSat.1 Media AG vertieft zu prüfen. Eine Entscheidung werde dann nicht in vier Wochen fallen, sondern die Behörde werde in die so genannte zweite Phase der Prüfung mit einer Frist von weiteren drei Monaten gehen, sagte Böge der "Süddeutschen Zeitung" (SZ - Samstagausgabe).

      Es gebe zwei Sachverhalte, die sich das Kartellamt anschauen werde. Zum einen werde geprüft, welche Auswirkungen die Übernahme und Fusion auf den Werbemarkt im Fernsehen und den
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      Lesermarkt bei Kaufzeitungen haben könne. Neu an diesem Vorhaben sei eine crossmediale Verflechtung, die es bisher in Deutschland so nicht gebe. Ausschlaggebend sei, ob marktbeherrschende Stellungen vorliegen. Das sei beim Kauf von RTL durch Bertelsmann im Zeitschriftenbereich nicht der Fall gewesen, anders als bei der Bild-Zeitung aus dem Hause Springer. Mit der Möglichkeit für Springer, nun weit stärker als bisher ins TV-Geschäft einzusteigen, könne sich die Stellung von Bild durch eine gegenseitige Unterstützung dieser Medien noch verstärken.

      Der zweite Schwerpunkt der Prüfung sei, dass der Fernsehwerbemarkt von zwei Familien dominiert werde, der RTL-Gruppe und der Pro-Sieben-Sat-1-Gruppe. Das Kartellamt habe immer gesagt, dass es keinerlei Verflechtungen geben darf, weil sonst potenzieller Wettbewerb wegfiele. Nun habe die Europäische Kommission bei Druckereien Springer und Bertelsmann die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens erlaubt. Somit könne eine mittelbare Verflechtung der beiden TV-Familien entstehen. Das könne Effekte auslösen, die zu einem wettbewerbslosen Oligopol auf dem Werbemarkt im Fernsehen führen.

      DJG/jhe/cbr
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 07:41:16
      Beitrag Nr. 378 ()
      So wie ich werden sich jetzt auch andere fragen - was mit den Vorzügen tun??

      Nun - hab schon einige Meinungen vernommen, dass da nichts mehr nachkommt.

      Gestern auf NTV beim Zertifikatespiel sagte ein Teilnehmer, dass er seine ProSieben-Bullenzertifikate behält, weil sicher noch eine Besserung nachkommt.

      Nun, 40 % unter den Stämmen ist schon sehr wenig - und nachdem sich jetzt der ARD in die Sache einmischt usw. wirds sicher auch noch einige Investoren geben, die eine Menge Vorzüge halten und Druck ausüben können.

      Glaub jedenfalls schon, dass man die Vorzüge nicht wandeln, sondern kaufen will...

      ..vielleicht glaubt man auch, dass sich die Springer-Aktie nicht gut entwickelt und nach der Wandlung so wieder billiger zum Schuß kommt

      Ich behalt meine jedenfalls.....unter 14,1 kann ja nicht gehen;-)
      Avatar
      schrieb am 09.08.05 20:48:30
      Beitrag Nr. 379 ()
      :look::look::look:
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 13:19:30
      Beitrag Nr. 380 ()
      live dabei:laugh::laugh::laugh:
      unglaublich
      der Teufel scheißt immer nur auf den größten Haufen:D
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 13:38:23
      Beitrag Nr. 381 ()
      vor ein paar Tagen gabs noch 18

      Uwe hat gesagt:
      unter 18 nichts verkaufen ;)
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 13:53:55
      Beitrag Nr. 382 ()
      geht einfach her und sagt den Vorzüglern
      ihr armen Teufel schaut mein Programm
      aber für eure Anteile zahl ich euch N I C H TS
      ich muß nämlich ne große Heuschrecke füttern
      so nicht !!!!!!!!
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 13:41:07
      Beitrag Nr. 383 ()
      Hellman & Friedman will sich an Barkapitalerhöhung beteiligen

      US-Großaktionär stützt Springer bei Fusion mit Pro Sieben


      Von Gregory Lipinski, Handelsblatt

      Der amerikanische Finanzinvestor Hellman & Friedman will der Axel Springer AG bei der geplanten Fusion mit dem TV-Sender Pro Sieben Sat 1 finanziell unter die Arme greifen. Wie das Handelsblatt aus Kreisen des Springer-Verlags erfuhr, will sich der US-Finanzinvestor nach der Verschmelzung mit rund 200 bis 300 Mill. Euro an einer möglichen Barkapitalerhöhung beteiligen. Die Gruppe ist bereits Großaktionär bei Springer.
      http://www.handelsblatt.com/pshb/fn/relhbi/sfn/buildhbi/cn/G…
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 19:22:55
      Beitrag Nr. 384 ()
      Schaut auch mal die Geschichte mit Wella an, war genau das gleiche, P&G wollte für die VZ deutlich weniger als für die Stämme zahlen, die Wella VZ notiert heute bei 80! Die Prosieben VZ werden über die nächsten 12 Monate langsam auf 18-21 laufen aufgrund der Spruchstellenphantasie! danach geht es weiter Richtung 23!
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 10:15:16
      Beitrag Nr. 385 ()
      Internet
      Das zweite Web-Wunder

      Von Holger Schmidt

      12. August 2005 Der vielleicht wichtigste Grund für die Fusion des Axel Springer Verlags mit dem Fernsehsender Pro Sieben Sat.1 sei, Internetunternehmen wie Yahoo und Google Paroli bieten zu können, sagte Springer-Chef Mathias Döpfner. Die Aussage mag zunächst überraschen, doch sie zeigt eindeutig: Fünf Jahre nach dem Platzen der Börsenblase [b)werden Internetunternehmen in der „Old Economy” endgültig ernst genommen.[/b]

      Zuvor hat schon die Suchmaschine Google das Vertrauen der Anleger an den Kapitalmärkten zurückgewonnen. Das Börsendebut der chinesischen Suchmaschine Baidu erinnert schon wieder an die dot.com-Blütezeit und sogar in Deutschland traut sich mit Interhyp wieder ein Internetunternehmen an die Börse. Das Internet ist - auch an der Börse - zurück im Rampenlicht.
      http://www.faz.net/s/RubE2C6E0BCC2F04DD787CDC274993E94C1/Doc…

      Vielleicht beteiligt sich Google/Yahoo auch an Pro7? :D
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 10:18:11
      Beitrag Nr. 386 ()
      jetzt gehts los
      jetzt gehts los

      welcher Depp verkauft hier unter 18;)
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 11:02:30
      Beitrag Nr. 387 ()
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 12:18:23
      Beitrag Nr. 388 ()
      Kein Publikum ist so wertvoll wie das von ProSiebenSat.1 Media

      Im vergangenen Jahr hat die größte private Senderfamilie, bestehend aus ProSieben, Sat.1, kabel eins, N24 und 9Live durchschnittlich 21,8 Prozent aller deutschen Zuschauer erreicht. Auf dem Werbemarkt ist dieses Publikum so wertvoll, dass die Sendergruppe bei den Werbeeinnahmen seit langem an der Spitze liegt, in den ersten sechs Monaten dieses Jahres fast 45 Prozent aller TV-Werbegelder abschöpfen konnte. Der Umsatz des TV-Unternehmens lag im vergangenen Jahr bei 1,8 Milliarden Euro, der Jahresüberschuss bei 133 Millionen.:eek:
      http://www.zeit.de/2005/33/Springer1

      14,10 :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.08.05 08:25:21
      Beitrag Nr. 389 ()
      http://www.prosiebensat1.de/aktivitaeten/euvia/

      Euvia Media
      Die ProSiebenSat.1 Media AG hält seit dem 1. Juni 100 Prozent der Euvia Media AG & Co. KG. Die ProSiebenSat.1 Media AG hat dazu 48,6 Prozent von der H.O.T. Networks GmbH i.L. und 3,0 Prozent von Christiane zu Salm, der Vorstandsvorsitzenden von Euvia Media, erworben. Das Unternehmen versteht sich als Innovationsführer im Bereich des interaktiven Fernsehens.

      9Live und sonnenklar TV als Kernmarken
      Die Euvia Media AG betreibt den Mitmachkanal 9Live, Deutschlands ersten Quizsender und den führenden deutschen Reiseverkaufssender sonnenklar TV. Beide Sender sind als interaktive Unterhaltungs- und Serviceprogramme für ein breites Publikum positioniert.


      Finanzierung
      Die Euvia Media AG geht konsequent neue Wege im Fernsehmarkt. Statt Werbeeinnahmen finanzieren sich die Sender in erster Linie aus Transaktionserlösen.

      9Live erwirtschaftet den größten Teil seiner Umsätze aus Zuschaueranrufen bei Quizsendungen, sonnenklar TV aus der Vermittlung von Reisen.

      Weitere Geschäftsfelder
      Darüber hinaus entwickelt und produziert die Euvia Media AG mit ihren Unternehmen und Beteiligungen Programmfenster für die ProSiebenSat.1 Media AG und weitere Drittanbieter im In- und Ausland.
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 08:07:40
      Beitrag Nr. 390 ()
      Danke Shorties:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 08:29:08
      Beitrag Nr. 391 ()
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 08:45:08
      Beitrag Nr. 392 ()
      Fr, 26. August 2005 | 08:35 Uhr
      1. Halbjahr 2005: ProSiebenSat.1-Gruppe steigert Umsatz und Ergebnis in schwierigem Werbemarkt

      München (ots) -

      - Querverweis: Die Finanzkennzahlen der ProSiebenSat.1-Gruppe
      liegen in der digitalen Pressemappe zum Download vor und sind
      unter http://www.presseportal.de/dokumente.html
      abrufbar -


      - Umsatz erhöht sich um 1 Prozent auf 937,8 Mio Euro
      - EBITDA wächst um 2 Prozent auf 190,8 Mio Euro
      - Vorsteuerergebnis steigt um 40 Prozent auf 164,3 Mio Euro
      - Konzernüberschuss steigt um 38 Prozent auf 100,3 Mio Euro


      Die ProSiebenSat.1-Gruppe hat das erste Halbjahr 2005 erfolgreich
      abgeschlossen. Das führende deutsche TV- Unternehmen konnte trotz des
      schwierigen Werbemarktes den Umsatz und das Ergebnis steigern und die
      Profitabilität erhöhen. Zu dieser positiven Zwischenbilanz trugen
      insbesondere der Geschäftsbereich Diversifikation, die vollständige
      Konsolidierung von Euvia Media zum 1. Juni 2005 und eine weiter
      optimierte Kostenstruktur bei.

      Der Umsatz der ProSiebenSat.1-Gruppe stieg um 0,6 Prozent von
      932,3 Mio Euro auf 937,8 Mio Euro. Das EBITDA fiel im Halbjahr mit
      190,8 Mio Euro um 1,8 Prozent höher aus als im Vorjahreszeitraum (H1
      2004: 187,4 Mio Euro). Das Vorsteuerergebnis wuchs um 40,1 Prozent
      von 117,3 Mio Euro auf 164,3 Mio Euro. Dies ist vor allem dem
      Finanzergebnis zuzuschreiben. Der geringere Zinsaufwand, ein
      Einmal-Ertrag aus einem Kaufpreis-Sicherungsgeschäft im Rahmen des
      Euvia Media-Erwerbs sowie deutlich geringere sonstige
      Finanzierungsaufwendungen wirkten sich positiv aus. Der
      Konzernüberschuss beläuft sich auf 100,3 Mio Euro gegenüber 72,7 Mio
      Euro in der Vorjahresperiode. Dies entspricht einer Steigerung von
      38,0 Prozent. Die Umsatzrendite vor Steuern konnte von 12,6 Prozent
      auf 17,5 Prozent gesteigert werden. Die EBITDA-Marge stieg von 20,1
      Prozent auf 20,3 Prozent.

      "Die ProSiebenSat.1-Gruppe steht trotz schwieriger
      Rahmenbedingungen hervorragend da. Das gute Halbjahresergebnis
      bestätigt unsere strategische Ausrichtung und die Entscheidung für
      Euvia Media", sagte Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der
      ProSiebenSat.1 Media AG. "Die Senderfamilie hat im ersten Halbjahr
      weitere Zuschauer- und Werbemarktanteile gewonnen. Wir sind sehr
      zufrieden, dass wir sowohl das Kerngeschäft Fernsehen stärken als
      auch starkes Wachstum in unseren neuen Geschäftsfeldern erzielen
      konnten."

      Ergebnis je Aktie, Aufwand und Netto-Finanzverschuldung

      Das Ergebnis je Vorzugsaktie beträgt für das erste Halbjahr 2005
      0,47 Euro zu 0,37 Euro im Vorjahr. Allein das zweite Quartal trug
      dazu 0,34 Euro (Q2 2004: 0,24 Euro) bei. Allerdings ist hierbei die
      erhöhte Anzahl an Aktien seit der Kapitalerhöhung im April
      vergangenen Jahres zu berücksichtigen.

      Der Aufwand hat sich im ersten Halbjahr trotz der Übernahme von
      Euvia Media leicht reduziert. Insgesamt sanken die Kosten um 3,4 Mio
      Euro, was einer Reduktion von 0,4 Prozent entspricht. Auch die
      Nettofinanzverschuldung konnte trotz der Akquisition von Euvia Media
      sowie einer deutlich erhöhten Dividendenzahlung in 2005 weiter
      zurückgeführt werden und belief sich zum 30. Juni 2005 auf 392,5 Mio
      Euro im Vergleich zu 423,3 Mio Euro in der Vorjahresperiode.

      Die Sender

      Die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe weisen eine erfreuliche
      Entwicklung bei den Zuschauermarktanteilen auf. Die Senderfamilie
      erzielte im ersten Halbjahr 2005 einen Marktanteil von 30,5 Prozent
      bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern. Der Senderfamilie ist damit
      eine Steigerung von einem Prozentpunkt in den ersten sechs Monaten im
      Vergleich zum Vorjahr gelungen.

      Sat.1 hat im ersten Halbjahr mit einem Umsatz von 395,4 Mio Euro
      die Vorjahresbasis von 396,9 Mio Euro annähernd gehalten und musste
      nur einen leichten Rückgang von 1,5 Mio Euro verbuchen. Der
      Umsatzrückgang resultiert aus gesunkenen Werbeerlösen vor allem im
      ersten Drittel des Jahres. Die Kostenstruktur konnte dabei auf
      Vorjahresniveau gehalten werden, so dass das EBITDA mit 65,1 Mio Euro
      nur um 0,1 Mio Euro unter dem Wert des Vorjahres liegt. Die
      Umsatzrendite erhöhte sich von 15,7 Prozent auf 15,9 Prozent.

      ProSieben hat im ersten Halbjahr den Umsatz von 379,7 Mio Euro auf
      384,7 Mio Euro steigern können und damit einen Zuwachs von 1,3
      Prozent erzielt. Dieser Umsatzzuwachs beruht jedoch fast
      ausschließlich auf höheren gruppeninternen Programmverkäufen. Nach
      Bereinigung ergibt sich eine abnehmende Umsatzentwicklung. Hier macht
      sich ebenfalls der rückläufige Werbemarkt im Ergebnis bemerkbar.
      Durch die Erlösentwicklung einerseits und einen Anstieg der Kosten
      andererseits musste der Sender einen Rückgang des EBITDA von 98,0 Mio
      Euro auf 84,1 Mio Euro hinnehmen. Mit einer Umsatzrendite von 22,0
      Prozent ist ProSieben weiterhin einer der profitabelsten Sender im
      deutschen TV-Markt.

      kabel eins ist es gelungen, die Umsätze und das Ergebnis weiter
      auszubauen. So erzielte der Sender im ersten Halbjahr Umsätze in Höhe
      von 104,8 Mio Euro zu 95,0 Mio Euro im Vorjahr. Der Sender konnte
      seine Kostenstruktur auf Vorjahresniveau halten, so dass sich das
      EBITDA mit 21,9 Mio Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu
      verdoppelt hat (H1 2004: 12,0 Mio Euro). Die Umsatzrendite konnte in
      den ersten sechs Monate von 13,1 Prozent auf 21,2 Prozent gesteigert
      werden.

      N24 erreichte mit einem Halbjahresumsatz von 39,9 Mio Euro eine
      Steigerungsrate von 14,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
      (H1 2004: 34,8 Mio Euro). Das EBITDA belief sich im Halbjahr auf 4,1
      Mio Euro zu 0,9 Mio Euro im ersten Halbjahr 2004. Der Sender konnte
      seine Umsatzrendite von 0,6 Prozent auf 9,3 Prozent steigern.

      Diversifikation

      Die Multimedia-Tochter SevenOne Intermedia hat im ersten Halbjahr
      2005 Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Die Umsätze erhöhten
      sich von 27,5 Mio Euro auf 46,5 Mio Euro. Das EBITDA wuchs auf 8,2
      Mio Euro von 5,8 Mio Euro. Das Wachstum ist einerseits auf gestiegene
      Umsätze mit Online- Werbung und Telefonmehrwertdiensten
      zurückzuführen. Zum anderen konnte das Geschäft mit Zuschauerclubs,
      das bislang bei MM Merchandising Media ausgewiesen wurde, bei
      SevenOne Intermedia durch Synergien mit dem Multimediageschäft noch
      erfolgreicher weitergeführt werden.

      Die Umsatzerlöse von MM Merchandising Media summierten sich auf
      13,7 Mio Euro nach 23,7 Mio Euro im ersten Halbjahr 2004. Das EBITDA
      blieb trotz der Umsatzverluste stabil bei 4,2 Mio Euro. Der
      Umsatzrückgang ergibt sich zum einen aus dem rückläufigen
      Geschäftsfeld Sports Merchandising sowie aus der Verlagerung des
      Geschäfts mit den Zuschauerclubs zu SevenOne Intermedia.

      9Live konnte für das erste Halbjahr einen Umsatz von 52,1 Mio Euro
      verbuchen im Vergleich zu 39,2 Mio Euro im Vorjahreszeitraum. Das
      entspricht einer Steigerung von 32,9 Prozent, die vor allem aus einem
      Zuwachs der Call- Erlöse resultieren. Das EBITDA stieg im
      Halbjahresvergleich entsprechend von 12,3 Mio Euro auf 18,6 Mio Euro.
      Die EBITDA-Marge wuchs von 31,4 Prozent auf 35,7 Prozent. Der Erwerb
      der Anteile an Euvia Media wurde am 1. Juni 2005 vollzogen. Aus
      diesem Grund werden die Zahlen von 9Live erst ab diesem Monat voll
      konsolidiert. Im Monat Juni hat 9Live Umsätze von 8,4 Mio Euro
      erzielt (Juni 2004: 6,8 Mio Euro). Das EBITDA betrug 2,7 Mio Euro
      nach 2,4 Mio Euro im Juni des Vorjahres.

      Ausblick

      Die weitere Entwicklung des Fernsehwerbemarktes im laufenden Jahr
      ist nur schwer zu prognostizieren. Die Verunsicherung bei den
      Verbrauchern hält an, eine Belebung des privaten Konsums ist derzeit
      nicht abzusehen. Die sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute
      haben ihre Prognose für das Wachstum des Brutto-Inlandsproduktes im
      April von ursprünglich 1,5 Prozent auf 0,7 Prozent nach unten
      korrigiert. Weitere Indikatoren für die deutsche Wirtschaft und das
      Konsumklima fallen derzeit augesprochen unterschiedlich aus.

      Eine verlässliche Prognose für das Investitionsverhalten der
      Werbekunden ist auf dieser Basis nur sehr eingeschränkt möglich. Die
      ProSiebenSat.1-Gruppe bleibt bei ihrer Einschätzung, dass der
      Netto-TV-Werbemarkt im Jahr 2005 um rund zwei Prozent rückläufig sein
      wird. Dieser Einschätzung liegt zugrunde, dass das zweite Halbjahr
      eine stärkere Dynamik aufweist als das erste.

      Die ProSiebenSat.1-Gruppe rechnet damit, dass sie im Geschäftsjahr
      2005 besser abschneidet als der Markt, um sowohl ihren Umsatz zu
      steigern als auch ihr Ergebnis zu verbessern. Dazu tragen zum einen
      die Leistungssteigerung der Sender, zum anderen das Wachstum im
      Geschäftsbereich Diversifikation bei. Hier wird neben dem organischen
      Wachstum insbesondere die vollständige Übernahme von Euvia Media
      einen deutlich positiven Effekt sowohl auf den Umsatz als auch auf
      das Ergebnis der Gruppe haben.

      Die Senderfamilie hat ihren Erfolgskurs auch im Juli bestätigt.
      Mit einem Zuschauermarktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen von 29,5
      Prozent haben die Sender den besten Juli-Wert der letzten fünf Jahre
      erzielt. Für die kommende TV-Saison ist die Senderfamilie mit
      attraktiven Programmen gut gerüstet. Sat.1 zeigt beispielsweise mit
      "Bis in die Spitzen" eine neue, hochklassige Primetime-Serie. Das
      TV-Event "Die Luftbrücke" steht in der Tradition von "Das Wunder von
      Lengede" oder "Der Tunnel". ProSieben bietet einen großen
      Spielfilm-Lineup mit Titeln wie "Gangs of New York" oder "xXx -
      Triple X", die neuen Staffeln von "Desperate Housewives" und "Lost"
      sowie neue Erfolgsserien aus Hollywood wie "Numb3rs". Bei kabel eins
      sind "Die Sopranos" zu sehen sowie neue Shows wie "Die kultigsten
      Autos aller Zeiten". N24 baut seine Live- und
      Wirtschaftsberichterstattung weiter aus und hat Arabella Kiesbauer
      für eine neue Talkshow verpflichtet.

      "Der Erfolg der ProSiebenSat.1-Gruppe beruht auf ihrer
      Innovationskraft. Wir haben die richtigen Leute und inzwischen auch
      die richtigen Strukturen, um Ideen zu entwickeln und schnell
      umzusetzen - sowohl bei unseren Sendern als auch bei neuen
      Geschäftsmodellen", so der Vorstandsvorsitzende Guillaume de Posch.
      "Wir werden die Ziele erreichen, die wir uns für das Geschäftsjahr
      2005 gesetzt haben. Auch in der TV-Saison 2005/2006 wird es die
      ProSiebenSat.1-Gruppe sein, die die Trends im deutschen Fernsehen
      setzt."

      Anlässlich der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen findet um
      10.30 Uhr (CET) eine Telefonkonferenz mit dem Vorstand der
      ProSiebenSat.1 AG statt. Weitere Informationen erhalten Sie bei:
      Isabel Milojevic (Tel. 089-9507-1165) Überdies übertragen wir die
      Telefonkonferenz live auf unserer Internet- Homepage
      www.ProSiebenSat1.com.

      Des Weiteren finden Sie die Gewinn- und Verlustrechnung, die
      Kapitalflussrechnung, die Bilanz sowie die Eigenkapitalsentwicklung
      unter:
      http://www.prosiebensat1.de/investor_relations/finanzbericht…
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 09:15:21
      Beitrag Nr. 393 ()
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 10:32:45
      Beitrag Nr. 394 ()
      Fr, 26. August 2005 | 10:05 Uhr

      Krass! Erkan und Stefan checken die Quote am Donnerstag

      München (ots) - „Erkan & Stefan gegen die Mächte der Finsternis“
      erfolgreichstes Prime-Time-Programm bei den 14- bis 49-Jährigen

      München, 26. August 2005. Mit 16,7 Prozent Marktanteil in der
      werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren „Erkan &
      Stefan gegen die Mächte der Finsternis“ am gestrigen Donnerstagabend
      das erfolgreichste Doppel. Die Free-TV-Premiere des zweiten
      Kinoabenteuers der beiden Helden im Trainingsanzug machte somit
      ProSieben in der Prime Time (20.15 bis 23.00 Uhr) zum Marktführer (ZG
      14-49 J.).


      Basis: alle Fernsehhaushalte Deutschlands (integriertes
      Fernsehpanel D + EU)
      Quelle: AGF / GfK Fernsehforschung / pc#tv aktuell / SevenOne Media
      Marketing & Research
      Erstellt: 26.08.2005 (vorläufig gewichtet: 25.08.2005
      Avatar
      schrieb am 26.08.05 14:07:26
      Beitrag Nr. 395 ()
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 10:15:01
      Beitrag Nr. 396 ()
      Di, 30. August 2005 | 16:10 Uhr
      ProSiebenSat.1-Gruppe strahlt Sat.1 und ProSieben in HDTV aus

      München (ots) -

      - Initiative der ProSiebenSat.1-Gruppe zur Weiterentwicklung
      des Mediums TV
      - Start der beiden HDTV-Programme im Simulcast-Betrieb zu
      den Medientagen München am 26. Oktober 2005
      - Gebührenfrei empfangbar über ASTRA-Satelliten

      Die ProSiebenSat.1-Gruppe wird ihre beiden großen
      Free-TV-Programme Sat.1 und ProSieben aufwärts konvertieren und
      künftig zusätzlich zur Standard-Verbreitung auch im neuen
      hochauflösenden Fernsehstandard HDTV im 16:9-Breitbildformat
      ausstrahlen. Der Start erfolgt im Rahmen der Medientage München am
      26. Oktober 2005. Sat.1 HD und ProSieben HD werden gebührenfrei und
      zunächst nur über das ASTRA-Satellitensystem verbreitet. Die
      ProSiebenSat.1-Gruppe versteht diese Initiative als Beitrag zur
      Weiterentwicklung des Mediums Fernsehen.

      „HDTV ist ein Quantensprung, mit dem das Medium Fernsehen einen
      Schritt in die Zukunft macht“, sagte Guillaume de Posch, der
      Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1-Gruppe. „Die
      ProSiebenSat.1-Gruppe war das erste deutsche TV-Unternehmen, das
      einzelne Sendungen in dem hochauflösenden Format ausgestrahlt hat.
      Ich freue mich, dass wir nun auch die ersten sind, die mit HDTV in
      den Regelbetrieb gehen.“


      Der neue Fernsehstandard HDTV (High Definition TeleVision) bietet
      im Vergleich zu herkömmlichem analogen oder digitalen Fernsehen durch
      die doppelte Zeilenauflösung eine so stark verbesserte Bildqualität,
      dass das Fernsehbild nahezu dreidimensional wahrgenommen wird. Sat.1
      HD und ProSieben HD werden im Simulcast-Betrieb in High Definition
      ausgestrahlt. Die Programmteile, die nicht nativ in HDTV produziert
      und erhältlich sind, werden aufwärts konvertiert, so dass sie
      qualitativ dem DVD-Standard entsprechen. Ende des Jahres 2006 wird
      die ProSiebenSat.1-Gruppe die Entscheidung für den Regelbetrieb von
      Sat.1 HD und ProSieben HD und eine mögliche Ausweitung auf Kabel und
      Terrestrik überprüfen.

      HDTV befindet sich in Deutschland und Europa derzeit noch im
      Anfangsstadium. In anderen Ländern hat sich der neue TV-Standard
      bereits durchgesetzt. In den USA strahlt ein Großteil der Sender
      bereits seit Jahren ihre Programme in HDTV aus. In Japan gibt es seit
      1998 HDTV-Sender, und auch die Fußball-Weltmeisterschaft 2002 wurde
      bereits in HD produziert. Bis 2010 soll die Umstellung auf HDTV
      beendet sein. China hat HDTV im Jahr 2003 eingeführt und will die
      Olympischen Sommerspiele 2008 in diesem Standard produzieren. In
      Australien soll der Wechsel auf HDTV bis 2006 vollzogen sein.

      Für den Empfang des neuen, hochauflösenden Fernsehens werden
      HDTV-geeignete Digital-Receiver sowie entsprechende Displays
      benötigt. In Deutschland gibt es derzeit einige Tausend Haushalte,
      die über das entsprechende Equipment verfügen. Im Gegensatz zum
      bisherigen PAL-Standard (400.000 Pixel) erzielen die kristallklaren
      Bilder im HDTV-Standard nahezu zwei Millionen Pixel, was die
      signifikante Qualitätssteigerung zur Folge hat. Sat.1 HD und
      ProSieben HD werden mit dem Format 1080i und dem neuen, verbesserten
      Komprimierungsstandard MPEG4-H264 arbeiten. Die ProSiebenSat.1-Gruppe
      beabsichtigt, die Initiative für den verbesserten Fernsehstandard
      durch Kooperationen mit Unternehmen aus der Geräteindustrie zu
      verstärken.

      Die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe haben seit Herbst 2004
      bereits einige Programme in High Definition ausgestrahlt. Dazu
      gehörten auf ProSieben die Spielfilme „Spiderman“, „Men in Black II“
      oder „Panic Room“ , die erfolgreichen Dokumentationen “Pride“ und
      „Supervolcano“ sowie die komplett in High Definition produzierte
      Sondersendung „Galileo-Spezial: Das Sakrileg“. Sat.1 zeigte den
      Zweiteiler „Die Nibelungen“ in HDTV.

      Zwei aktuelle Trailer für Sat.1 HD und ProSieben HD mit Highlights
      der bisherigen HDTV-Ausstrahlungen sind derzeit auf dem Demokanal
      ASTRA HD (Frequenz 12,4410 GHz; Vertikal; SR 27,5; FEC 3/4) sowie auf
      der IFA in Halle 26, der HDTV-Halle, zu sehen.

      In der ProSiebenSat.1-Gruppe ist die Tochtergesellschaft
      ProSiebenSat.1 Produktion verantwortlich für die Ausstrahlung und den
      Sendebetrieb in HDTV.

      Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
      Avatar
      schrieb am 31.08.05 10:19:59
      Beitrag Nr. 397 ()
      Heute ist wieder Hase und Igel Spielchen angesagt:laugh::laugh::laugh:

      Danke
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 11:35:30
      Beitrag Nr. 398 ()
      Do, 1. September 2005 | 11:25

      Solon Marktstudie: 15% HDTV aktiv nutzende Haushalte in 2010, bis dahin zugleich 33 % aller Haushalte mit HDTV Fernseher oder Projektor ausgestattet

      Mit den drei angekündigten Premiere HDTV Sendern und der
      Übertragung von ProSieben und Sat.1 in High Definition fällt im
      Herbst 2005 der Startschuss für HDTV in Deutschland. Die
      Unternehmensberatung Solon prognostiziert in einer neuen Studie, dass
      sich bis 2008 über 5 Mio. Haushalte mit HDTV-fähigen Fernsehern oder
      Projektoren ausgestattet haben werden. Das entspricht einer
      Penetration von 13 %. 1,4 Mio. Haushalte hiervon (4 % aller TV
      Haushalte) werden HDTV Sender auch aktiv nutzen, weil Sie zusätzlich
      über einen HDTV-fähigen Digitalreceiver verfügen und Zugriff auf
      entsprechend ausgestrahlte Sender haben. Bis 2010 sollen diese Zahlen
      auf 12,5 Mio. (33 %) passive und 5,5 Mio. (15 %) aktive HDTV
      Haushalte steigen.

      Mit dem Start der ersten deutschen HDTV-Sender und der
      Pay-TV-Übertragung der Fußball Weltmeisterschaft in HDTV wird es in
      den nächsten zwei Jahren einen deutlichen Schub für das
      hochauflösende Fernsehen geben. „Die Entscheidung der ProSiebenSat.1
      Media AG für eine dauerhafte HDTV Ausstrahlung ihrer beiden
      populärsten Sender über Satellit als Free TV wird die Verbreitung des
      hochauflösenden Fernsehens in Deutschland stärker beschleunigen als
      das allein mit einem Pay TV Angebot von Premiere möglich wäre", so
      Solon TV-Experte Henning Röper. „Das Interesse der Verbraucher für
      HDTV wird mit der Verfügbarkeit der Inhalte schnell zunehmen. Die
      Kunden werden beim Kauf eines neuen Fernsehers immer mehr auf dessen
      HDTV-Tauglichkeit achten."

      Ein wichtiger zusätzlicher Treiber für die Durchsetzung von HDTV
      wird die Einführung von DVDs im HD Standard sein, trotz des noch
      nicht geklärten Formatkonflikts zwischen Blue-Ray Disc und HD-DVD.
      Die mit diesen neuen Speichermedien und durch die nächste Generation
      der Gamingkonsolen erreichbare Bildqualität werden die Verbraucher
      auch von Ihren Fernsehsendern erwarten. Entsprechend ist damit zu
      rechnen, dass weitere private und öffentlich-rechtliche Sender ihre
      Programme innerhalb der nächsten zwei Jahre in HDTV anbieten werden.
      Da das HDTV Signal jedoch nicht abwärts kompatibel zu alten
      Digitalreceivern und TV Geräten ist, wird eine mehrjährige Simulcast
      Phase mit analog TV, digital TV in bisheriger Auflösung und digital
      HDTV erforderlich, wenn ein Sender alle Haushalte erreichen und in
      HDTV verfügbar sein soll.

      Auch die weitere Entwicklung der Verbreitungsplattformen wird
      durch HDTV wesentlich beeinflusst. Bisher beziehen sich die
      Ankündigungen der deutschen HDTV Sender auf Satellitenverbreitung.
      „Damit sie wettbewerbsfähig bleiben, müssen die Kabelnetzbetreiber
      schnell den notwendigen Platz im Kabel schaffen, um auch ihre Kunden
      mit HDTV zu versorgen. Dabei wird HDTV ein Treiber der
      Digitalisierung sein, denn mit dem hochauflösenden Bild sehen die
      Verbraucher einen klaren Vorteil gegenüber dem alten Analogempfang."
      so Röper. Außerdem können sich Kabel und Satellit von DVB-T
      absetzen. Wegen des zusätzlichen Bandbreitenbedarfs von HDTV reichen
      die verfügbaren DVB-T Frequenzen zur Verbreitung nicht aus. Auch die
      sich abzeichnende neue Konkurrenz durch TV over DSL wird entschärft,
      weil die Bandbreiten für HDTV over DSL im jetzigen Ausbauzustand
      dieser Netze noch zu gering sind. Die komplette Studie mit dem Titel
      „HDTV - Der Startschuss ist gefallen" steht unter www.solon.de als
      kostenloser Download zur Verfügung.

      Solon Management Consulting Solon ist eine Strategieberatung mit
      Schwerpunkten in den Branchen Medien und Telekommunikation. Solon
      verfügt im Medienbereich über langjährige Erfahrung in den Bereichen
      Publishing, Broadcasting und Online sowie im Entertainment-Sektor.

      Projekte umfassen die Entwicklung und Umsetzung von
      Unternehmensstrategien, den Aufbau neuer Geschäfte und die Begleitung
      von M&A-Vorhaben von der Marktsondierung bis zum
      Transaktionsabschluss. Solon arbeitet regelmäßig für führende
      europäische Medien- und Telekommunikationsunternehmen ebenso wie für
      Banken und Private Equity-Investoren.

      Originaltext: Solon Management Consulting GmbH
      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=22539
      Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_22539.rss2

      Kontakt: Dr. Henning Röper / Sebastian Weil, Solon Management
      Consulting, Residenzstraße 10, 80333 München, Tel: 089 210388-0, Fax:
      089 210388-44, E-Mail: hr@solon.de, sw@solon.de

      news akt. Autor: news aktuell, 11:25 01.09.05
      Avatar
      schrieb am 01.09.05 13:02:40
      Beitrag Nr. 399 ()
      Do, 1. September 2005 | 12:45 Uhr

      Quotenplus im Hochzeitsmonat August – ProSieben hat erfolgreich getraut

      München (ots) - München, den 1. September 2005. Im August erzielt
      ProSieben in der werberelevanten Zielgruppe einen Marktanteil von
      11,5 Prozent. Der Sender verbessert sich damit um 0,9 Prozentpunkte
      im Vergleich zum Vorjahresmonat und um 0,4 Prozentpunkte im Vergleich
      zum Juli 2005. In der Zielgruppe der 14- bis 29-jährigen Zuschauer
      ist ProSieben weiterhin Marktführer: Mit 17,2 Prozent behauptet sich
      der Sender mit deutlichem Abstand (RTL: 15,5 Prozent MA), im
      Vergleich zum August 2004 steigert sich ProSieben um 1,5
      Prozentpunkte (ProSieben August 2004: 15,7 Prozent MA / RTL August
      2004: 15,5 Prozent MA).

      Im Ferien-Monat punktete ProSieben mit Unterhaltung, Service und
      Wissen. Das Event-Programm im August „Sarah & Marc in Love – Die
      Hochzeit des Jahres“ erzielte bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern
      einen Marktanteil von bis zu 23,7 Prozent und im Schnitt 20,9
      Prozent. Per Fernbedienung gratulierten 21 Prozent der
      werberelevanten Zielgruppe Thomas Hermanns zu „10 Jahre Quatsch
      Comedy Club – Die große Jubiläums-Show“. Service am Nachmittag kommt
      gut an: „We are Family! So lebt Deutschland.“ (18,3 Prozent), „Lebe
      Dein Leben! Life-Coaching mit Detlef D! Soost“ (15,0 Prozent) und
      „Das Geständnis – Heute sage ich alles“ (16,1 Prozent) stärken die
      Zeitschiene von 13.00 bis 17.00 Uhr (plus 1,6 Prozentpunkte gegenüber
      Juli). Wissen erfolgreich gemacht: Die Markenerweiterung „Galileo
      Extra“ am Sonntag um 18.30 Uhr erreichte im August einen
      durchschnittlichen Marktanteil von 14,3 Prozent und erzielte am 28.
      August 2005 den Bestwert mit 16,7 Prozent. „Wunderwelt Wissen“ ist
      mit einem durchschnittlichen Monatsmarktanteil in der werberelevanten
      Zielgruppe von 14,8 Prozent weiter deutlich auf Erfolgskurs (Juli:
      14,4 Prozent). Die Sendung erzielte am 28. August 2005 mit 17,5
      Prozent den Bestwert seit Sendestart im Januar 2005.


      Quelle: AGF/ GfK Fernsehforschung / pc#tv aktuell / SevenOne Media
      Marketing & Research
      Basis: Alle Fernsehhaushalte Deutschland (Fernsehpanel D+EU); 29.-
      31.08.2005 vorläufig gewichtet

      Bei Fragen:
      Susanne Lang
      Leitung Kommunikation/PR
      ProSieben Television GmbH
      Tel. +49 [89] 9507-1183
      Avatar
      schrieb am 09.09.05 09:55:49
      Beitrag Nr. 400 ()
      Man kann Springer kaum verbieten, was bei
      Bertelsmann seit Jahrzehnten Praxis ist»
      01. Sep 15:58
      http://www.netzeitung.de/wirtschaft/unternehmen/355829.html
      Avatar
      schrieb am 20.09.05 14:35:09
      Beitrag Nr. 401 ()
      NetzwocheTicker-News vom 19.09.2005

      Scout24 kooperiert mit ProSieben und Sat.1

      Scout24 Schweiz und SevenOne Media (Schweiz) kooperieren: Das Online-Marktplatz-Angebot von Scout24 ist damit ab sofort auf den Schweizer Websites von ProSieben und Sat.1 abrufbar.
      Unter dem Dach von Scout24 sind in der Schweiz die Online-Marktplätze aus den Branchen Immobilen (www.ImmoScout24.ch), Auto (www.autoscout24.ch), Stellenvermittlung (www.jobscout24.ch und www.topjobs.ch) sowie Partnerschaft (www.friendscout24.ch) vereint
      http://www.netzwoche.ch/netzwoche/netzwocheticker-news.cfm?i…
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 18:18:16
      Beitrag Nr. 402 ()
      Do, 22. September 2005 | 18:05 Uhr

      ProSiebenSat.1 Media AG verkauft sonnenklar TV an Touristikanbieter BigXtra

      München (ots) - Die ProSiebenSat.1 Media AG hat den
      Reiseverkaufssender sonnenklar TV an das Münchner
      Touristikunternehmen BigXtra verkauft. Die beiden Unternehmen haben
      einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet. BigXtra übernimmt
      sonnenklar TV mit Wirkung zum 1. Oktober 2005. Der Vollzug der
      Transaktion soll bei Vorliegen der kartellrechtlichen
      Voraussetzungen, voraussichtlich im Oktober 2005, erfolgen.

      sonnenklar TV ist ein 24-Stunden Reiseverkaufsfernsehen mit Sitz
      in Ludwigsburg bei Stuttgart. Der Sender wurde im März 2003 gegründet
      und hat eine technische Reichweite von rund 16 Mio TV-Haushalten. Der
      Sender ist lizenziert von der Landesanstalt für Kommunikation
      Baden-Württemberg.

      sonnenklar TV ist ein Unternehmen der Euvia Media AG & Co. KG, die
      von der ProSiebenSat.1 Media AG mit Wirkung zum 1. Juni 2005
      vollständig übernommen wurde. Aufgrund zu geringer Synergien mit
      anderen Aktivitäten hat die ProSiebenSat.1-Gruppe allerdings
      entschieden, sonnenklar TV wieder zu verkaufen.

      „Mit BigXtra wird ein langjähriger Partner von sonnenklar TV neuer
      Eigner des Senders. Ein Touristikanbieter als Gesellschafter eröffnet
      dem Unternehmen sonnenklar TV neue Perspektiven. Wir wünschen
      sonnenklar TV und seinen Mitarbeitern alles Gute und viel Erfolg für
      die Zukunft“, so Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der
      ProSiebenSat.1-Gruppe.

      Dietmar Gunz, Geschäftsführer der BigXtra Touristik GmbH: „Mit dem
      Kauf von "sonnenklar tv" übernehmen wir die Marktführerschaft im
      Segment der deutschen TV-Reiseshoppingsender. Wir werden unsere ganze
      Einkaufskraft in den Dienst des Senders stellen und die Synergien
      nutzen, die sich mit unserem bisherigen Engagement im TV-Vertrieb
      ergeben.“

      Die BigXtra Touristik GmbH hat sich als
      Low-Cost-Reiseveranstalter auf neue Vertriebskanäle im Online- und
      Printbereich sowie im Fernsehen spezialisiert. Der Veranstalter mit
      Sitz in München produziert Reiseangebote für den stationären Vertrieb
      durch Reisebüros sowie für alternative Vertriebswege.

      Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
      Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=21767
      Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_21767.rss2
      ISIN: DE0007771172
      Avatar
      schrieb am 26.09.05 15:49:39
      Beitrag Nr. 403 ()
      Mo, 26. September 2005 | 15:40 Uhr
      Christiane zu Salm verlässt Euvia Media

      München (ots) -

      - Marcus Wolter neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der
      9Live Fernsehen AG & Co. KG
      - sonnenklar TV an den Reiseveranstalter BigXtra verkauft
      - Holding Euvia Media AG & Co. KG wird aufgelöst

      Christiane zu Salm, 38, wird nach der erfolgreichen Integration
      von Euvia Media in die ProSiebenSat.1-Gruppe das Unternehmen in
      bestem gegenseitigem Einvernehmen verlassen. Vorsitzender der
      Geschäftsführung der 9Live Fernsehen AG & Co. KG ist ab sofort Marcus
      Wolter, 37, der bereits seit 2003 die Geschäfte des Quizsenders 9Live
      führt. Weiterer Geschäftsführer der 9Live Fernsehen AG & Co. KG wird
      Conrad Albert, 37, bisher Leiter Legal and Business Affairs von Euvia
      Media. Albert übernimmt die Geschäftsführerfunktion bei 9Live
      zusätzlich zu seinen Aufgaben als Leiter Diversifikation im Bereich
      Legal Affairs der ProSiebenSat.1-Gruppe.

      Guillaume de Posch, Vorstandsvorsitzender der
      ProSiebenSat.1-Gruppe, sagte: "Christiane zu Salm ist eine echte
      Unternehmerin. Sie hat es innerhalb kürzester Zeit geschafft, ein
      innovatives Geschäftsmodell im Medienbereich zu etablieren und zum
      Erfolg zu führen. Für diese Leistung sind wir ihr zu großem Dank
      verpflichtet. Ich wünsche ihr für ihre künftigen Vorhaben alles Gute
      und viel Erfolg. Ich freue mich, dass 9Live bei Marcus Wolter in
      bewährten Händen liegt und bin sicher, dass er die Erfolgsstory des
      Senders fortschreiben wird."

      Christiane zu Salm: „Ich freue mich sehr, dass die beiden von mir
      gegründeten Sender ein Umfeld gefunden haben, in dem sie weiter
      wachsen und erfolgreich sein können. Der Erfolg insbesondere von
      9Live zeigt, dass es sich lohnt, Innovationen anzupacken und
      durchzusetzen. Mein Dank gilt vor allem meinen Mitarbeitern, die
      echten Pioniergeist und Unbeirrbarkeit bewiesen haben. Ich wünschen
      ihnen weiterhin Mut, Glück und Erfolg.“

      Der Quizsender 9Live wurde in den vergangenen Wochen in den
      Geschäftsbereich Diversifikation der ProSiebenSat.1-Gruppe
      eingegliedert. Die Euvia Media AG & Co. KG wird als Management- und
      Beteiligungsholding für Transaktionsfernsehen künftig nicht weiter
      existieren.

      Die ProSiebenSat.1 Media AG hatte mit Wirkung zum 1. Juni 2005
      weitere 51,6 Prozent an der Euvia Media AG & Co. KG übernommen. Davon
      gehörten 48,6 Prozent der H.O.T. Networks GmbH i.L. und 3,0 Prozent
      Christiane zu Salm, der Vorstandsvorsitzenden von Euvia Media. Die
      ProSiebenSat.1- Gruppe besitzt damit 100 Prozent der Anteile an Euvia
      Media.

      Die Euvia Media AG & Co. KG ist bisher eine Management- und
      Beteiligungsholding für Transaktionsfernsehen. Sie betreibt den auf
      interaktive Unterhaltungsprogramme spezialisierten TV-Sender 9Live,
      Deutschlands ersten Quizsender, und den Reiseverkaufssender
      sonnenklar TV. Euvia Media hat im deutschen TV-Markt das
      Geschäftsmodell des Transaktionsfernsehens etabliert, bei dem sich
      Sender überwiegend aus Zuschauerbeteiligungen finanzieren.
      Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 13:16:20
      Beitrag Nr. 404 ()
      Fr, 30. September 2005 | 13:05
      ProSiebenSat.1-Gruppe erzielt 30,6 Prozent Zuschauermarktanteil im September

      München (ots) -

      - Höchster September-Gruppenmarktanteil der Unternehmensgeschichte

      - kabel eins: Höchste September-Quote seit 1992

      - Sat.1: Höchster Septemberwert seit 1999


      Die vier Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe haben ihr hohes
      Vorjahres- und Vormonatsniveau bei den Zuschauermarktanteilen im
      September noch einmal gesteigert. Mit einem Gruppenmarktanteil von
      30,6 Prozent erzielten Sat.1, ProSieben, kabel eins und N24 den
      besten September-Wert seit Bestehen der Senderfamilie (Sep. 04:
      30,4%; Aug. 05: 30,3%).

      Auch im dritten Quartal und im Neun-Monatsvergleich haben Sat.1,
      ProSieben, kabel eins und N24 das gemeinsame Ergebnis deutlich
      gesteigert. Im dritten Quartal legten die vier Sender um 1,9
      Prozentpunkte auf einen Marktanteil von 30,2 Prozent zu. Das ist der
      beste Wert, den die Senderfamilie in einem dritten Quartal seit dem
      Jahr 2000 erreichte. Zwischen Januar und September 2005 steigerten
      die vier Sender ihren Marktanteil um 1,3 Prozentpunkte auf 30,4
      Prozent (alle Angaben 14 bis 49 Jahre).

      Sat.1 baute seinen Marktanteil im September 2005 im Vergleich zum
      Vorjahr um 0,5 Prozentpunkte auf 12,3 Prozent aus (Sep. 04: 11,8%;
      Aug. 05: 12,2%). Damit erzielte Sat.1 den besten Septemberwert seit
      1999. Die „SAT.1 News" erzielten mit bis zu 18,9 Prozent den höchsten
      Marktanteil seit August 2002. Die neue Comedy-Serie „Pastewka" ist
      mit 20,0 Prozent erfolgreich gestartet. Aber auch „Verliebt in
      Berlin" (bis zu 26,4%) und „Schillerstraße" (bis zu 19,5%) punkteten
      erneut bei den Zuschauern.

      ProSieben kam im September auf 11,5 Prozent (Sep. 04: 12,6%; Aug.
      05: 11,5%). Die US-Serien „Desperate Housewives" (bis zu 18,8%) und
      „Lost" (bis zu 15,2%), die im September beide mit der Fortsetzung der
      ersten Staffel on Air gingen, bescherten ProSieben hohe Markanteile.
      Zu den Quotenhighlights zählten außerdem „Tsunami" (26,4%), „Die TV
      total Bundestagswahl" (18,7%) sowie die Blockbuster „I Spy" (21,2%)
      und „Die Herrschaft des Feuers" (16,9%).

      kabel eins legte mit 5,8 Prozent sowohl gegenüber dem Vorjahr als
      auch gegenüber dem Vormonat zu und sicherte sich den besten
      Septemberwert seit Sendestart im Jahr 1992 (Sept. 04: 5,5%; Aug. 05:
      5,6%). Nicht nur kontinuierlich erfolgreiche Formate wie „Missing -
      verzweifelt gesucht" (bis zu 10,0%) punkteten erneut bei den
      Zuschauern. Auch bei kabel eins gingen die neuen Formate des
      TV-Herbsts erfolgreich auf Sendung: Die beiden Streifenpolizistinnen
      „Katja und Heide" erreichten Marktanteile von bis zu 7,4 Prozent.

      N24 setze seinen Erfolgskurs im September weiter fort. Der
      Nachrichtensender konnte seinen Rekordwert aus dem Vormonat mit 1,0
      Prozent bestätigen und verdoppelte seinen Wert gegenüber dem Vorjahr
      (Sept. 04: 0,5%; Aug. 05: 1,0%). N24 lag damit erneut vor dem
      Mitbewerber n-tv (Sept. 05: 0,8%).


      Drittes Quartal 2005: ProSiebenSat.1-Gruppe legt um deutliche 1,9
      Prozentpunkte zu

      Im dritten Quartal legten die vier Sender der
      ProSiebenSat.1-Gruppe gemeinsam um deutliche 1,9 Prozentpunkte auf
      einen Marktanteil von 30,2 Prozent zu. Das ist der beste Wert, den
      die vier Sender zusammen jemals in einem dritten Quartal erreichten.

      Als deutlicher Gewinner zeigt sich auch hier Sat.1. Der Sender
      verbesserte sein Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 1,1
      Prozentpunkte und erreichte 12,1 Prozent. Kein anderer deutscher
      Sender konnte seinen Wert im dritten Quartal so signifikant steigern.
      Auch hier profitierte Sat.1 vom kontinuierlichen Erfolg seiner
      Telenovela „Verliebt in Berlin". Aber auch Hollywoodfilme wie „Sister
      Act" (17,8%) oder Auftragsproduktionen wie „Das Zimmermädchen und der
      Millionär" (17,4%) erreichten ein großes Publikum.

      ProSieben erzielte im dritten Quartal einen Marktanteil von 11,4
      Prozent gegenüber 11,7 Prozent im Vorjahr. Zu den größten Erfolgen
      zählten „Sarah & Marc in Love - Die Hochzeit des Jahres" mit Werten
      bis zu 23,4 Prozent sowie die Blockbuster „The Transporter" (25,8%)
      oder „Blow" (22,5%).

      kabel eins gewann auch im dritten Quartal Marktanteile hinzu. Mit
      einer Steigerung um 0,6 Prozentpunkte verbesserte sich der Sender auf
      5,7 Prozent (Q3 04: 5,1%). Zu den Quotenhighlights zählten das „K1
      Magazin" mit regelmäßig hohen Marktanteilen (bis zu 9,6%), „Reklame!"
      (bis zu 9,1%) oder der kabel eins-Crime Friday mit Serien wie
      „Missing - Verzweifelt gesucht" (bis zu 10,0%).

      Der Nachrichtensender N24 verdoppelte seinen Marktanteil von 0,5
      Prozent auf 1,0 Prozentpunkte und lag damit auch im dritten Quartal
      deutlich vor dem Mitbewerber n-tv (0,8%).


      Januar bis September 2005: ProSiebenSat.1-Gruppe steigert sich um
      1,3 Prozentpunkte auf 30,4 Prozent

      Zwischen Januar und September haben die vier Sender der
      ProSiebenSat.1- Gruppe einen gemeinsamen Zuschauermarktanteil von
      30,4 Prozent erreicht und damit ein Plus von 1,3 Prozentpunkten
      erzielt.

      Sat.1 steigerte sich um 0,8 Prozentpunkte auf 12,2 Prozent
      (Jan.-Sept. 04: 11,4%). Zu diesem deutlichen Quotenplus trugen neben
      der Champions League (bis zu 37,6%) Filme wie „Das Gespenst von
      Canterville" (26,1%), „Schillerstraße" (bis zu 24,0%) oder „Verliebt
      in Berlin" (26,4%) bei.

      ProSieben kam in den ersten neun Monaten des Jahres auf einen
      Marktanteil von 11,9 Prozent (Jan.-Sept. 04: 12,1%). Zu den
      Top-Favoriten zählten neben den erfolgreichen US-Serien Blockbuster
      wie „Spiderman" (36,8%), „Men in Black" (32,3%) oder „Star Wars:
      Episode II - Angriff der Klonkrieger" (29,5%).

      kabel eins steigerte seinen Marktanteil zwischen Januar und
      September um 0,4 Prozentpunkte auf 5,5 Prozent (Jan.-Sept. 04: 5,1%)
      und erzielte hohe Quotenwerte mit „Highlander" (10,9%) oder „Police
      Academy I" (9,7%).

      N24 präsentiert sich auch im Neun-Monatsvergleich als deutlicher
      Gewinner unter den Nachrichtensendern. Im Vergleich zum Vorjahr
      verbesserte sich N24 um 0,3 Prozentpunkte auf 0,8 Prozent. n-tv
      konnte sich lediglich um 0,1 Prozentpunkte auf 0,6 Prozent
      verbessern.


      RTL und RTL II verlieren Marktanteile

      RTL hat in allen drei Vergleichszeiträumen Marktanteile verloren.
      Im September kam der Kölner Sender auf 16,7 Prozent, das sind 0,9
      Prozentpunkte weniger als im Vorjahr (Sept. 04: 17,6%). Im dritten
      Quartal erzielte RTL 15,7 Prozent (Q 3 04: 16,1%), zwischen Januar
      und September 15,9 Prozent (Jan.-Sept. 04: 16,8%). Vox erreichte im
      September 6,3 Prozent (Sept. 04: 6,1%), im dritten Quartal 6,4
      Prozent (Q 3 04: 5,7%) und in den ersten neun Monaten 6,4 Prozent
      (Jan.-Sept. 04: 5,4%). Super RTL kam im September auf 2,6 Prozent
      (Sept. 04: 2,5%), im dritten Quartal auf 2,7 Prozent (Q 3 04: 2,4%)
      und zwischen Januar und September auf 2,6 Prozent (Jan.- Sept. 04:
      2,4%). n-tv erzielte im September 2005 einen Marktanteil von 0,8
      Prozent (Sept. 04: 0,5%). Im dritten Quartal kam der
      Nachrichtensender auf 0,8 Prozent (Q 3 04: 0,5%), in den ersten neun
      Monaten auf 0,6 Prozent (Jan.- Sept. 04: 0,5%). RTL II musste im
      September mit 6,4 Prozent deutliche Verluste hinnehmen und verlor zum
      Vorjahr 1,9 Prozentpunkte. Im dritten Quartal erzielte RTL II 6,4
      Prozent, 1,5 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. Im
      Neun-Monatsvergleich verlor RTL II 1,1 Prozentpunkte und kam auf 6,6
      Prozent (Jan.-Sept. 04: 7,7%).

      Quelle: AGF/GfK, PC#TV / SevenOne Media, alle Haushalte D + EU,
      Zuschauer 14-49.


      Originaltext: ProSiebenSat.1 Media AG
      Avatar
      schrieb am 01.10.05 11:16:00
      Beitrag Nr. 405 ()
      SED-TVs von Toshiba
      Toshiba revolutioniert mit der neuen Flachbildtechnologie SED das High-Definition-Home-Entertainment


      Toshiba stellt zur diesjährigen Internationalen Funkausstellung in Berlin erstmals auf europäischem Boden die neue Flachbildtechnologie SED vor und demonstriert damit eindrucksvoll die Welt des High-Definition-Home-Entertainments von morgen. SED steht für „Surface-Conduction-Electron-Emitter-Display“ und ermöglicht eine bei Flachbildschirmen bisher unerreichte Bildqualität bei signifikant gesenktem Stromverbrauch. Die von Toshiba und Canon gemeinschaftlich entwickelte Technologie kombiniert wirkungsvoll die Vorteile klassischer Bildröhren mit denen aktueller LCD- und Plasmadisplays. Der Fernseher der Zukunft im Flat-Panel-Design bietet volle HDTV-Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten und ist so für Filme in High-Definition-Qualität bestens gerüstet. Durch extrem kurze Reaktionszeiten liefert er die exzellente schlierenfreie Bildqualität altbekannter Röhrenmonitore. Ohne auf eine separate Hintergrundbeleuchtung angewiesen zu sein, überzeugt die Marktneuheit durch helle, hochauflösende und kontrastreiche Bilder bei natürlichen Farben – und zwar verzerrungsfrei aus jedem Betrachtungswinkel. Dank der technischen Eigenschaften können die nur wenige Zentimeter flachen Displays sowohl in kleinen als auch in großen
      Bildschirmdiagonalen produziert werden. Die ersten Panels werden eine Diagonale von über 50 Zoll haben. Mit dem SED-TV macht Toshiba den Weg frei in eine neue Ära hochqualitativer Fernsehunterhaltung in den eigenen vier Wänden.

      SED – Eine neue Technologie schreibt Geschichte

      Facts & Figures
      · SED-Technologie revolutioniert Flatpanel-Markt
      · Flache Bauweise
      · Volle HDTV Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln
      · Hoher Kontrast
      · Bewegungsscharfe Bilder aufgrund der geringen Reaktionszeit
      · Natürliche Farbdarstellung durch Phosphorbeschichtung
      · Keine Hintergrundbeleuchtung notwendig, dadurch blickwinkelunabhängig
      · Korrekte Konvergenz, Geometrie und Linearität durch direkte Adressierung der Pixel
      · Geringer Stromverbrauch
      · In allen physikalisch machbaren Größenklassen produzierbar

      Die von Toshiba und Canon entwickelte „Surface-Conduction-Electron-
      Emitter-Display“-Technologie (SED) basiert - wie auch die klassischen Röhrenfernseher (Cathode Ray Tubes: CRT) - auf der gezielten Emission von Elektronen, die eine in die Glasoberfläche des Bildschirms integrierte fluoreszierende Schicht aus Phosphor beim Auftreffen zum Leuchten bringen.
      Bildröhren müssen sich jedoch mit einem einzigen gebündelten Elektronenstrahl begnügen, der dann je nach Auftreffpunkt horizontal und vertikal abgelenkt wird und so Zeile für Zeile das Bild aufbaut.
      SED dagegen verfügt über die gleiche Anzahl von Elektronen-Emittern wie Bildpunkte auf dem Schirm vorhanden sind. Dies macht das Ablenken des Elektronenstrahls überflüssig und ermöglicht so die Produktion von Displaygrößen, die mit klassischen Bildröhren undenkbar waren. Das Herzstück der SED-Technologie besteht aus einem nur wenige Nanometer breiten Spalt (dem so genannten Nano-Slit). Dort werden die Elektronen durch das Anlegen einer bestimmten Stromspannung beschleunigt, durch ein Vakuum geschleudert und treffen auf eine zweite phosphorbeschichtete Glasplatte, den eigentlichen Bildschirm. Das Auftreffen auf diese Leuchtschicht erzeugt einen sichtbaren Bildpunkt.

      Vorteile der SED-Technologie
      Die innovative SED-Technologie durchbricht die Einschränkungen herkömmlicher Display-Designs und überzeugt durch eine zukunftsweisende Kombination exzellenter Features: Wie bei der Bildröhre werden extrem schnelle Reaktionszeiten von unter einer Millisekunde erreicht. Zudem kommen SED-TV-Geräte ohne separate Hintergrundbeleuchtung aus, für das Leuchten sorgt allein das Auftreffen der Elektronen auf die Phosphorschicht. Dadurch ist die Bildqualität nicht mehr abhängig vom Blickwinkel und das Bild ist gleichmäßig ausgeleuchtet. So gibt es im Wohnzimmer keine Logen- und Parkettplätze mehr – der direkt vor dem Bildschirm platzierte Heimkinofan profitiert ebenso von der brillanten Bildqualität wie die seitlich neben ihm sitzenden. Für eine maximale Farbtreue und damit lebensechte Farben wird beim SED-TV das gleiche Leuchtmittel (Phosphor) eingesetzt wie bei klassischen Röhrenfernsehern. Zusätzlich bietet die neue Technologie ein bisher von Flatpanels unerreichtes Kontrastverhältnis von 8.600:1. Dank der „Multi-Elektronen-Kanone“ von SED-Geräten wird jeder Bildpunkt des Panels (Pixel) direkt adressiert, Konvergenz- und Geometriefehler sowie Linearitätsprobleme klassischer Bildröhren gehören somit der Vergangenheit an. Gleichzeitig ermöglicht SED durchschnittlich ein Drittel des Stromverbrauchs eines Plasma-Panels und zwei Drittel eines LCD-Panels bei gleicher Panelgröße. SED bietet damit einem anspruchsvollen und umweltbewussten Publikum alle Vorteile künftigen High-Definition-Home-Entertainments.
      Die neue Flatpanel-Technologie beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Unterhaltungselektronik, sondern kann zum Beispiel auch in Computer-Displays gewinnbringend eingesetzt werden.

      SED Inc. visiert Massenproduktion für 2007 in Himeji an
      Im Oktober 2004 haben Canon und Toshiba gemeinsam die SED Inc. mit dem Ziel gegründet, den raschen Aufbau der Massenproduktion von SED-TV-Geräten zu realisieren sowie deren zeitnahe Markteinführung zu
      forcieren. Die erste SED-Panel-Pilot-Produktion ist für August 2005 in Hiratsuka (Japan) angesetzt.
      SED-Endgeräte werden mit einer geplanten monatlichen Kapazität von 3.000 Stück im Laufe des ersten Halbjahres 2006 in Serie gehen. Voraussichtlich im Januar 2007 nimmt eine weitere Anlage in Himeji (Japan) die Massenproduktion von SED-Panels auf. Bei einer anfänglichen monatlichen Produktionskapazität von 15.000 Stück soll die Toshiba-Fabrik bis zum Ende des Jahres 2007 mit 70.000 Stück ihre volle monatliche Kapazität erreichen. Erst kürzlich hat Toshiba im Einverständnis mit Canon seine Fabrik in Himeji als voraussichtlichen Standort für die Massenproduktion von SED-Panels angekündigt. Das 183.000 Quadratmeter große Produktionsgebiet ist logistisch günstig gelegen. Zudem können die CRT-Spezialisten aus Himeji ihr Know-How in der Produktion von Röhren-Fernsehern für die Fertigung von SED-Panels
      gewinnbringend einsetzen. Der Investmentplan für den Bau neuer Fertigungsanlagen in Himeji wird von der SED Inc., Toshiba und Canon einvernehmlich ausgearbeitet.

      Quelle: Pressemitteilung Toshiba


      Die ersten Geräte sollen aber erst im März 2006, zunächst in Japan und dann auch in Europa, auf den Markt kommen. Den Anfang werden 36-Zoll-Geräte machen, später will sich SED aber auf 50-Zoll-Boliden konzentrieren.
      Nachgelegt: Das auf der "Display 2005" in Tokio von Toshiba und Canon vorgestellte SED-Panel bietet ein unglaubliches Kontrastverhältnis von 100.000:1, zehn Mal höher als bei anderen High-end-Displays.

      SED-TV ist nicht etwa der übrig gebliebene Fernsehsender der Ex-DDR, sondern eine von Toshiba und Canon entwickelte Technologie, die Plasma ersetzen soll und nach jüngstem Stand Kontrastraten von 100.000:1 und einen ebenso unübertroffenen Schwarzwert bietet.

      Gerade erst vor wenigen Tagen hat ein gleichnamiges Joint-Venture von Toshiba und Canon Pläne für die Produktion und Vermarktung von SEDs (Surface-Conduction Electron-emitter Displays) für Großbildfernseher bekannt gegeben.

      Der auf der "CEATEC Japan 2004" präsentierte Prototyp hatte gerade mal ein Kontrastverhältnis von 8.600:1. Das obere Limit für andere Display- und Projektionstechnologien liegt in der Regel bei 10.000:1.

      Um den ultrahohen Kontrast und ein "pechschwarzes" Schwarz zu erreichen, wurde das Helligkeitsspektrum nach unten auf ein Minimum von 0,003 cd/qm reduziert. Vorherige Prototypen hatten die niedrigste Helligkeit bei 0,4 cd/qm.

      Eine Schwierigkeit bisher war, höhere Spitzen-Helligkeitswerte zu erzielen. Mit 400 cd/qm sehen Toshiba und Canon ihre SED-Technologie nun als massenmarktfähig an. Die Produktion soll im August 2005 anlaufen, die ersten Geräte werden für März 2006 erwartet. Wie es heißt, hätten schon viele Display-Anbieter großes Interesse an SED-Panels bekundet.
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      Pro Sieben und Sat.1: Ab Herbst im HDTV-Format
      16:9 Bildformat gebührenfrei über Astra

      Aus der Rubrik: Movie Markt
      Mittwoch, 31. August 2005
      von Sascha Hottes

      Die beiden Fernsehsender ProSieben und Sat 1 werden ab 26. Oktober 2005 ihre Programme im HDTV-Format aussenden. Das gab die ProSiebenSat.1-Gruppe heute bekannt. Sat.1 HD und ProSieben HD werden parallel zum Standard-Format gebührenfrei aber zunächst nur über das ASTRA-Satellitensystem verbreitet. Die ProSiebenSat.1-Gruppe versteht diese Initiative als Beitrag zur Weiterentwicklung des Mediums Fernsehen, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

      "HDTV ist ein Quantensprung, mit dem das Medium Fernsehen einen Schritt in die Zukunft macht", sagte Guillaume de Posch, der Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1-Gruppe. "Die ProSiebenSat.1-Gruppe war das erste deutsche TV-Unternehmen, das einzelne Sendungen in dem hochauflösenden Format ausgestrahlt hat. Ich freue mich, dass wir nun auch die ersten sind, die mit HDTV in den Regelbetrieb gehen."
      http://www.netzwelt.de/news/72342-pro-sieben-und-sat1-ab.htm…
      Avatar
      schrieb am 18.11.05 19:06:10
      Beitrag Nr. 406 ()
      das Kurskartenhaus bricht zusammen!:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.11.05 23:24:59
      Beitrag Nr. 407 ()
      Interessierte Fernsehsender haben noch bis diesen Donnerstagmittag Zeit, ein Gebot für die Rechte an der Fußball-Bundesliga abzugeben. Um 12.00 Uhr endet der Frist der Deutschen Fußball Liga (DFL). Dabei geht es um die Spielzeiten 2006/07, 2007/08 und 2008/09. Die so genannten "audiovisuellen Verwertungsrechte" umfassen Live-Spiele im Free- und Pay-TV, Zusammenfassungen, aber auch die Bundesliga-Rechte im Internet, Mobilfunk oder für das Ausland. 35 Interessenten haben sich vormerken lassen und die entsprechenden Angebotsunterlagen erhalten. Die DFL will möglichst noch vor Weihnachten zu einer Entscheidung kommen.

      Interessiert sind neben der ARD auch Deutschlands größter TV-Konzern ProSiebenSat.1 , die RTL-Gruppe , der Bezahlsender Premiere oder der zu EM.TV gehörende Sportsender DSF. Auch der Fernsehkabelkonzern Kabel Deutschland (KDG) hat ein Auge auf die Rechte geworfen. Bei ihrer Entscheidung will die DFL nicht nur die Höhe des Gebots berücksichtigen, sondern auch Kriterien wie die Reichweite eines Senders und die Bedürfnisse der Fans.

      Die bestehenden TV-Verträge, die der DFL bisher Gesamteinnahmen von jährlich rund 300 Millionen Euro garantieren, laufen im Sommer 2006 aus. Die DFL und vor allem die Spitzenclubs wie Bayern München erwarten von den neuen Fernsehverträgen eine deutliche Steigerung der Gesamtsumme bis hin zu 500 Millionen Euro./mf/aa
      ISIN DE0007771172 DE000PREM111 LU0061462528 DE0009147207



      AXC0090 2005-11-30/14:25
      Avatar
      schrieb am 22.12.05 16:06:10
      Beitrag Nr. 408 ()
      Gerade in meinen Briefkasten entdeckt:eek::cry:

      Die Mafia GEZahlt klingelt jetzt nicht mehr sondern verschickt Briefe

      Mich trifft der Schlag

      Kettenbrief 1a [Original Text]

      Dort steht geschrieben:

      Sind sie schon angemeldeter Rundfunkteilnehmer?

      Sehr geehrter Herr CleanEarthForNature,

      halten Sie Rundfunkgeräte bereit, die angemeldet werden
      müssen? Bitte prüfen Sie Ihre gesetzlichen
      Verpflichtungen,denn grundsätzlich ist jedes Radio und
      jedes Fernsehgerät anmelde - und gebührenpflichtg.:p
      Dies gilt auch dann, wenn Sie bereits Kabelgebühren zahlen:mad:
      oder ihre Radio - und TV - Programme über Antenne, DVB-T
      oder Satelittenschüssel empfangen.


      Liebe GEZ:p
      eure Mafiamethoden gehen mir auf den sack:mad:

      ich habe weder Fernseher noch besitze ich einen Radio deshalb könnt ihr mich am Ar...:lick:

      Ps: Ich zahle monatlich mein Internet, dort werde ich
      nicht mit schwachsinn wie Radio + Tv verblödet, im
      Internet kann ich Wissen erlangen:rolleyes:

      und wenn ihr mir noch auf meine Internetkosten GEZ
      aufschlagen wollt werde ich eure Köpfe rollen lassen:mad:

      CleanEarthForNature
      Avatar
      schrieb am 04.01.06 17:43:25
      Beitrag Nr. 409 ()
      Quelle: http://www.n-tv.de

      Mittwoch, 4. Januar 2006
      Fusion mit ProSiebenSat1
      Springer-Chef lenkt ein

      Der Großverlag Axel Springer will die Zustimmung der Kartellbehörden für die geplante Fusion mit der Fernseh-Gruppe ProSiebenSat.1 mit weiteren Zugeständnissen erreichen. Man sei bereit, alle gemeinsam mit Bertelsmann gehaltenen Unternehmensbeteiligungen abzugeben, sagte Springer-Chef Mathias Döpfner der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

      Er sei auch bereit, in die Lizenzverträge der Sender aufzunehmen, dass der künftige Medienkonzern kein "Bild-TV" und keine so genannte Cross-Promotion zwischen Zeitungen und Sendern zulasse, sagte Döpfner. "Was man nicht vorhat, kann man sich gerne verbieten lassen", erklärte der Verlagschef.


      Der Verlag will der Medienaufsicht KEK darüber hinaus einen neuen Vorschlag unterbreiten, wie ein Beirat aussehen könnte. Der Beirat solle die von den Aufsehern kritisierte gegenseitige Werbung (Cross-Promotion) verhindern, aber nicht die unternehmerische Verantwortung tragen. Mittwoch,
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 13:52:16
      Beitrag Nr. 410 ()
      PROSIEBENSAT.1-ÜBERNAHME

      Springer zieht Verkaufsangebot für ProSieben zurück

      Der Springer-Verlag hat sein Angebot, den Sender ProSieben zu verkaufen, zurückgezogen. Damit wird eine zentrale Bedingung des Bundeskartellamts für die Fusion des Verlags und ProSiebenSat.1 nicht erfüllt. Die Wettbewerbsbehörde vertagte ihre Entscheidung jedoch auf nächste Woche.
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,395519,00.html
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      schrieb am 13.02.06 21:46:08
      Beitrag Nr. 411 ()
      der Mann hat ja ne richtige Riechnase für Geld:laugh:
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      schrieb am 28.05.06 18:26:12
      Beitrag Nr. 412 ()
      NBC Universal nicht mehr an ProSiebenSat.1 interessiert

      DÜSSELDORF/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der US-Medienkonzern NBC Universal hat kein Interesse mehr an einer einer Übernahme des deutschen TV-Konzerns ProSiebenSat 1. 1. 'Wir haben kein Interesse, ProSiebenSat.1 zu kaufen', sagte der Präsident von NBC Universal International, Frederick Huntsberry, dem 'Handelsblatt' (Montag). 'Es gibt auch keine Gespräche.'

      Die Medientochter des weltgrößten Konzerns General Electric (GE) will dem Bericht zufolge nicht Milliarden in einen einzelnen Fernsehmarkt investieren. Zudem schätze der Mediengigant den deutschen Werbemarkt weiterhin skeptisch ein. Statt mit ProSiebenSat.1 alles auf eine Karte zu setzen, wolle sich NBC Universal möglichst breit aufstellen.

      Unter Berufung auf Brancheninsider berichtet das 'Handelsblatt', dass die ProSiebenSat.1-Eigner um den US-Milliardär Haim Saban weiter mit den Finanzinvestoren Permira und Kohlberg Kravis Roberts (KKR) verhandelten. Allerdings lägen die Preisvorstellungen noch weiter auseinander, heiße es aus dem Umfeld von Permira und KKR./kf/DP/zb


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      Was passiert da gerade bei Pro7???????