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    Wofür eigentlich noch eine Einkommensteuererklärung? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.06.03 21:34:34 von
    neuester Beitrag 06.06.03 09:04:05 von
    Beiträge: 11
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      schrieb am 05.06.03 21:34:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wieso soll ein Arbeitnehmer eigentlich noch eine Einkommensteuererklärung machen? Sie ist doch eigentlich überflüssig, wenn alle "Subventionen" gestrichen werden.

      Die Fahrt zur Arbeit ist also eine Subvention. Einige Leute (zumeist aus der Stadt) regen sich auf wieso Arbeitnehmer die 50 km zur Arbeit müssen dies von ihrem Lohn subeventioniert bekommen. "Streichen sollte man die Kilometerpauschale" so hört man von vielen.

      Aber wieso streicht man dann nicht alle "Subventionen" und erspart uns so die Steuererklärung?


      Ein Bekannter von mir ist Heizungsinstallateur. Im Jahr hat er einen Verschleiss von 5 Blaumännern, die er aus eigener Tasche löhnt. Ebenso die Reinigung. Diese Kosten setzt er bei seiner Steuererklärung ab.

      Wieso soll jemand, der keine Berufskleidung braucht, ihm seine Klamotten finanzieren.


      Wieder ein anderer ist in der PC-Branche tätig. Er besucht auf eigene Faust irgendwelche Weiterbildungen und legt sich massenhaft Bücher zu. Beides macht er steuerlich geltend.

      Wieso sollte man ihm seine P=rivatbibliothek subventionieren?


      Da gibt es auch noch Leute die ihrem Job von zu Hause aus machen. Legen sich Büromöbel zu, einen neuen PC und eine Flatrate.

      Wieso subventioniert man denen so etwas?




      Ich will es euch sagen: Alle diese Leute gehen einer Arbeit nach. Sie machen dies alles nicht zum Spass. Sie wollen ihr Geld verdienen.

      Und genauso ist es mit der Fahrt zur Arbeit. Niemand macht sie zum Spass sondern um zu arbeiten.



      Deshalb ist die Küerzung oder Streichung von derartigen "Subventionen" absoluter Blödsinn.

      Das wird wieder ein hübscher Schuss der nach hinten los geht!


      Aber was will man von Rot-Grün schon erwarten!
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 22:00:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Was hat das mit rot/grün zu tun?

      Guck doch mal wer da zusammen sitzt, kleiner Tipp: einer der Chefs im Ring kommt aus Hessen.;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 22:06:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es ist halt sooooo einfach, IMMER Rot/Gruen dafür verantwortlich zu machen. Das entbindet vom Nachdenken. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 22:06:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Schnapsleiche

      Das Streichen macht doch nur Sinn, wenn gleichzeitig das System entrümpelt und massiv (!!!!!) vereinfacht wird.

      Das System ist so komplex geworden, dass aus dem Steuerberater ein Steuererater geworden ist.

      Pure Verschwendung von Produktivkräften!

      Ebro
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 22:14:00
      Beitrag Nr. 5 ()
      NRW: Bericht der Zeitung frei erfunden ;)

      Die "Berliner Zeitung" hatte zuvor berichtet, die steuerlichen Vorteile für Fahrten zu Arbeit sollten gekürzt werden. Nach Informationen der Zeitung gehören Änderungen an der Entfernungspauschale angeblich zum einem Katalog von Subventionskürzungen, über die die Finanzminister von Hessen und Nordrhein-Westfalen, Karlheinz Weimar (CDU) und Jochen Diekmann (SPD), derzeit streng vertraulich verhandeln. Der Bericht sei frei erfunden, heiß es aus dem nordrhein-westfälischen Finanzministerium. In der Tat verhandeln die beiden Minister zurzeit über Kürzungen von Subventionen.

      Nichts für die ersten 50 Kilometer
      Bisher können Pendler für die ersten zehn Kilometer je 36 Cent und darüber hinaus 40 Cent pro Kilometer - egal ob mit dem Auto, Zug oder Fahrrad zurückgelegt - beim Finanzamt geltend machen. Die angeblichen Pläne der Finanzminister hätten vorgesehen, dass die Pauschale künftig nicht mehr für die ersten 50 Kilometer gilt. Das würde Bund, Ländern und Gemeinden Mehreinnahmen in Milliardenhöhe bringen. Bundesfinanzminister Hans Eichel will eine Milliarde der 7,7 Milliarden Euro Subventionsausgaben einsparen.

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      Avatar
      schrieb am 05.06.03 22:17:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Stimmt, wozu eigentlich noch eine Einkommensteuererklärung?

      Die Leute haben ja bald kein Einkommen mehr, das sie versteuern könnten.

      Auch eine Art der Steuervereinfachung.

      Langsam hats Rot-Grün raus. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 22:20:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      "Wir machen nicht alles anders, aber viels besser"

      "Wirtschaftlicher Erfolg ist nicht alles, aber es erleichtert die Sache ungemein"

      Wahlkampsslogans der SPD




      Ich muss mich outen, 1998 habe ich die SPD gewählt.
      Und sicherlich ist nicht Rot-Grün an allem Schuld.

      Aber was gerade in den letzten Monaten abgegangen ist soll erst mal einer begreifen.
      Da werden unter dem Vorwand des Subventionsabbaus die Steuern erhöht.
      Was anderes ist es nicht was Rot-Grün derzeit macht denn im Endeffekt hat man weniger Geld zum ausgeben.

      Ich könnte die Streichung von der Entfernungspauschale und evtl. auch die volle Bestuerung von Sonn- und Feiertagszuschlägen noch verstehen wenn an anderer Stelle die Steuern gesenkt würden. Aber das ist nicht der Fall.


      Lafontaine (den ich noch nie mochte) hat Eichel einmal mit Reichskanzler Brüning verglichen.
      Und zumindestens in dem Punkt hatte Oskar mal Recht.


      Derzeit macht Rot-Grün alles falsch was falsch zu machen ist. Wer weiß ob es die CDU oder wer auch immer besser könnte.
      Aber das ändert nichts an der Tatsache, das die derzeitige Politik grottenschlecht ist!
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 22:26:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wieso wohnen die Leute auch so weit weg von ihrer Arbeit? Wohnung in Fahrradentfernung mieten und gut is....
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 22:40:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Die Streichung der Kilometerpauschale fände ich gut, obwohl es dazu m.E. nicht kommen wird.
      Wohnen im Grünen ist Privatsache, wieso sollte dann die Fahrt vom "Grünen" zur Arbeit vom Steuerzahler finanziert werden ?
      Die Gegenbeispiele "Blaumann" und "Fachliteratur" hinken meiner Meinung nach.
      Es gäbe noch so viel zu tun - wirklich nur einige wenige Beispiele:

      Steuerfreie Sonn-, Feiertags- und Nachtzulagen.
      Wenn der Arbeitgeber solche Dienste in Anspruch nehmen will, soll er kräftig zahlen, aber bitte nicht subventioniert aus der Staatskasse.


      Eigenheimzulage:
      Was soll der Blödsinn? Es gibt mehr als genug Häuser und Wohnungen.
      Aber der deutsche Mann muss ja zumindest 1 Haus gebaut haben, oder wie war das?


      Steinkohle:
      Es ist wunderbar, wenn der deutsche Kumpel die Kohle zum
      x-fachen Preis von Importkohle aus der Erde holt, oder doch nicht?


      Landwirtschaft:
      Darüber ließen sich ganze Bücher schreiben:

      Phantom-Preise

      Direkte Subventionen z.B für`s Nichtstun
      (ein früherer Prof. von mir hat tatsächlich an die EU geschrieben, was er dafür bekomme, wenn er im nächsten Jahr kein Buch schreibe - Antwort: Das könne man nicht vergleichen)

      Zahlreiche Sondervorschriften im Steuerrecht und bei der Sozialversicherung



      Weder die Regierung noch das Volk scheinen erkannt zu haben , dass der Bart schlichtweg ab ist - und so werden halt ein paar Milliardchen mehr neue Schulden gemacht.
      Es scheint für alle Beteiligten vordergründig die bequemste Variante zu sein.
      Wie wird`s enden? Spannende Frage!!!
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 22:57:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9:

      Wie sieht es mit den Leuten aus, die sich ein Eigenheim als private Altersvorsorge zulegen. Ich will jetzt nicht auf die Eigenheimzulage hinaus.

      Vielmehr gibt es nun mal die meisten Jobs in den Städten.

      Aber bau dir mal in Frankfurt und Umgebung ein Haus, da hast du keine Chance wenn du kein Spitzenverdiener bist.

      Deshalbe finde ich das Leben auf dem Lande besser. Nicht nur wegen eines eigenen Hauses, sondern auch wegen der Lebensqualität.


      Ich finde nur das die derzeitige Streichorgie immer dieselben Leute trifft. Egal was es ist.
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 09:04:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das schlimme ist: der Staat verlangt Mobilität des Arbeitnehmers für einen Job. Naja tolle Überlegung, Leute die mobil und flexibel sind, dafür zu bestrafen.

      Das wird zu mehreren Dingen führen.

      - Keine Sau wird mehr bereit sein mehr als 20 km zum Arbeitsplatz zu fahren
      - Die Leute auf dem Land sind besonders gearscht - das heisst die Dörfer werden noch schneller aussterben
      - die Leute werden weniger Autos kaufen
      .
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      ---> das ganze Ding wird ein Schuss ins Knie Herr Eichel. Aber naja, es ist ja wichtiger einen beschissenen saale - Elbe Kanal zu bauen und die Saale und die Elbe auszubauen, was Millionen verschlingt und völlig verschwenderisch ist und umweltschädlich noch dazu


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