Der Stress-Test und die Hetzer - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 06.06.03 13:21:55 von
neuester Beitrag 06.06.03 18:00:25 von
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ID: 740.373
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Die Qualität der Berichterstattung über die Lage der Versicherungen ist erschreckend.
Jahre lang wurde der Versicherungswirtschaft von der Presse die zu niedrige Aktienquote vorgeworfen. Heute werfen die selben Schreiberlinge der Branche zu hohe Aktienquoten vor. Am schlimmsten ist jedoch Ratingagentur Fitch. Nicht nur das sie ständig mit alten Zahlen rechnet und damit gravierende handwerkliche Fehler macht, sie fühlt sich auch noch durch die Ergebnisse der fragwürdigen Stress-Tests der Versicherungen bestätigt.
Es ist ein Trauerspiel!
Gruß
N`Schlumf
Jahre lang wurde der Versicherungswirtschaft von der Presse die zu niedrige Aktienquote vorgeworfen. Heute werfen die selben Schreiberlinge der Branche zu hohe Aktienquoten vor. Am schlimmsten ist jedoch Ratingagentur Fitch. Nicht nur das sie ständig mit alten Zahlen rechnet und damit gravierende handwerkliche Fehler macht, sie fühlt sich auch noch durch die Ergebnisse der fragwürdigen Stress-Tests der Versicherungen bestätigt.
Es ist ein Trauerspiel!
Gruß
N`Schlumf
ja, und die Versicherungen waren auch noch so blöd und haben zu Niedrigstkursen ihren Aktienbestand verscherbelt um den Stresstest zu bestehen
Hi,
hab Dich in Frankfurt vermisst. Die BAFIN hat sich wegen des Stresstests einiges anhören müssen. Der ist sicherlich insofern unglücklich, dass einerseits 60 - 80% der Anlagen gar nicht gestresstested werden müssen und andererseits ein völlig weltfremdes Szenarion von steigenden Zinsen und fallenden Aktien zugrunde gelegt werden muss.
Andererseits kriegt jede Branche die Aufsicht, die es verdient. Einen Großteil des Schlamassels haben wir uns selbst zuzuschreiben, weil ein paar Möchtegernzocker die einfachsten Anlagegrundregeln nicht beachtet haben. Ich hab zwar immer kopfschüttelnd den Unsinn verfolgt, der in Hannover und Mannheim verzapft wurde, habe aber die Imageschädigung für die gesamte Branche auch unterschätzt.
Privat muss man sein Geld einfach dort anlegen, wo die BAFIN Gefahren wittert (Junk-Bonds, Währungs-Puts und Zins-Puts), dann kann gar nix mehr schiefgehen. Ich warte nur noch drauf, dass wir auf Geheiß der BAFIN unser Duration-Gap schliessen müssen, danach setze ich dann wieder auf steigende Zinsen.
Und die Wirtschaftsjournalisten unterscheiden sich leider nur noch marginal von Bildzeitungs-Reportern. Es ist natürlich Quark, dass die Probleme der Versicherungen durch fallende Aktienkurse entstehen. Von den Schmuddelkindern mal abgesehen haben wir doch alle in den letzten Jahren mit Bonds mehr verdient als mit Aktien verloren. Was jetzt zum ernsten Problem wird, sind die anhaltend niedrigen Zinsen, gegen die wir uns nur begrenzt schützen können.
Frohe Pfingsten!
hab Dich in Frankfurt vermisst. Die BAFIN hat sich wegen des Stresstests einiges anhören müssen. Der ist sicherlich insofern unglücklich, dass einerseits 60 - 80% der Anlagen gar nicht gestresstested werden müssen und andererseits ein völlig weltfremdes Szenarion von steigenden Zinsen und fallenden Aktien zugrunde gelegt werden muss.
Andererseits kriegt jede Branche die Aufsicht, die es verdient. Einen Großteil des Schlamassels haben wir uns selbst zuzuschreiben, weil ein paar Möchtegernzocker die einfachsten Anlagegrundregeln nicht beachtet haben. Ich hab zwar immer kopfschüttelnd den Unsinn verfolgt, der in Hannover und Mannheim verzapft wurde, habe aber die Imageschädigung für die gesamte Branche auch unterschätzt.
Privat muss man sein Geld einfach dort anlegen, wo die BAFIN Gefahren wittert (Junk-Bonds, Währungs-Puts und Zins-Puts), dann kann gar nix mehr schiefgehen. Ich warte nur noch drauf, dass wir auf Geheiß der BAFIN unser Duration-Gap schliessen müssen, danach setze ich dann wieder auf steigende Zinsen.
Und die Wirtschaftsjournalisten unterscheiden sich leider nur noch marginal von Bildzeitungs-Reportern. Es ist natürlich Quark, dass die Probleme der Versicherungen durch fallende Aktienkurse entstehen. Von den Schmuddelkindern mal abgesehen haben wir doch alle in den letzten Jahren mit Bonds mehr verdient als mit Aktien verloren. Was jetzt zum ernsten Problem wird, sind die anhaltend niedrigen Zinsen, gegen die wir uns nur begrenzt schützen können.
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