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    Politischer Mord an Möllemann ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.06.03 12:39:23 von
    neuester Beitrag 11.06.03 11:57:25 von
    Beiträge: 50
    ID: 740.907
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      Avatar
      schrieb am 09.06.03 12:39:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Presseerklärung 08/2003/ 8.5. 2003: Möllemanns Tod - unübersehbare Anzeichen auf politischen Mord

      Bei der vorgeblich ernsthaften Diskussion zum Tode Möllemanns hat sich ein Ergebnis klar herauskristallisiert: Selbstmord ist es keinesfalls gewesen. Jeder weiß um seine Kämpfernatur und ihm Nahestehende hatten kurz zuvor noch mit ihm telephoniert und sogar noch eine spätere Verabredung getroffen.Selbst der ehem.Außenminister Genscher hält einen Selbstmord unvereinbar mit seiner persönlichen Struktur.
      "Vorgeblich ernsthaft" deshalb, da dieser Todessturz nicht unvorhergesehen stattfand, sondern eine auf diesen Tod hinzielende, dramatische Vorgeschichte hat, die jedoch von den Journalisten mit keinem Wort Erwähnung findet und glatt unterschlagen wird:

      - der erste ernste Anschlag galt seiner Tochter zur Zeit der angefeindeten Flugblattaktion, als sie in einem dubiosen Auffahrunfall mit ihrem Auto durch die Luft geschleudert wurde und nur mit Glück überlebte bzw. überleben sollte, als eine nachdrückliche Warnung.

      - Möllemann sollte offensichtlich darauf folgend bereits am 18.August 2002 sterben, als ihm ein gleichartiger Absprung-"Unfall" widerfuhr. Sein Hauptschirm war kurz vor der Landung angeblich wegen eines Materialfehlers gerissen. Er betätigte daraufhin seinen Notschirm, der sich aber nicht vernünftig öffnen ließ, da er durch den gerissenen, aber noch an seinem Körper befindlichen Fallschirm behindert wurde. Möllemann kam diesmal mit dem Schrecken davon und landete noch lebend, wenn auch mit Blessuren!

      - Offenbar hatte man aus diesen Fehlern gelernt und diesmal den Anschlag sicherer vorbereitet, wobei als Erstes der Hauptfallschirm ausgeschaltet werden mußte, der sich entweder unbeabsichtigt von Möllemann löste oder bei einem erneuten Problemfall von ihm tatsächlich abgeworfen wurde, um die Funktion des Reserveschirms nicht wie 8 Monate zuvor wiederum zu behindern. Doch dieser Notschirm war außer Funktion gesetzt, obwohl er mit einer Automatik versehen ist, die sogar bei einem unvorhergesehenen Ohnmachtsanfall selbsttätig einsetzt, den Schirm öffnet und den Springer dennoch absolut sicher landen läßt.

      Warum wird dieser erste, praktisch gleichartige "Unfall" in allen journalistischen Berichterstattungen unterschlagen? Denn dann wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sofort klar, daß hier weder eine Selbsttötung noch ein Unfall sondern nur ein politischer Mord vorliegen kann! Also haben wir entweder in allen bundesdeutschen Medien zu einer auf der Hand liegenden Recherche unfähige Journalisten oder nicht doch eine gelenkte Presse, wie sie noch gleichgeschaltet aus DDR-Zeiten in Erinnerung ist?

      So bestünde eine allerletzte Möglichkeit, einen solch fast undenkbaren, wiederholten Unfall wegen nochmaligem Versagen des Reservefallschirms durch einen quasi auszuschließenden technischen Defekt an der zugehörigen Automatik nachzuweisen.
      Doch, wie die Kriminalpolizei mitteilte (siehe auch Meldung in der Tagesschau vom 7.6.) konnte trotz intensiver Suche neben fehlenden Teilen des Hauptfallschirms diese Automatik nicht aufgefunden werden! Wo ist sie - als wesentlichstes Beweisstück - denn geblieben? Wer hat sie beseite geschafft?

      Spricht dies nicht alles recht eindeutig für einen politischen Mord? Wer könnte da anderer Ansicht sein?

      H.-P.Thietz
      Bürgerrechtler
      ehemaliger Abgeordneter des Europa-Parlamentes
      Tel.:02692 - 931 246 Fax: - 931 711 / Email: Thietz@Erde2000.de


      ....somit verbleibe ich in der Hoffnung, daß dieser Beitrag nicht wie sonst üblich, gelöscht wird.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 12:43:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      dr.glocke lässt grüssen:D
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 12:52:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Gegen einen Selbstmord spricht aber vieles:

      -Ursprünglich sollte der Absprung einen Tag früher erfolgen. Er wurde nur wegen schlechten Wetters verschoben. Das Arguement, Möllemann habe sich wegen der Durchsuchungen das Leben genommen, zieht hier also nicht. Er konnte ja einen Tag zuvor gar nicht wissen, ob seine Immunität aufgehoben werden konnte.
      -Ferner hat er noch Termine für die darauffolgenden Tage und Wochen vereinbart.
      -Sein Auftritt bei Christiansen wenige Tage zuvor
      -Auch die Persönlichkeitsstruktur Möllemanns spricht gegen eine Selbsttötung
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 12:55:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Möllemann sollte offensichtlich darauf folgend bereits am 18.August 2002 sterben, als ihm ein gleichartiger Absprung-"Unfall" widerfuhr. Sein Hauptschirm war kurz vor der Landung angeblich wegen eines Materialfehlers gerissen. Er betätigte daraufhin seinen Notschirm, der sich aber nicht vernünftig öffnen ließ, da er durch den gerissenen, aber noch an seinem Körper befindlichen Fallschirm behindert wurde. Möllemann kam diesmal mit dem Schrecken davon und landete noch lebend, wenn auch mit Blessuren!

      Wenn das stimmen sollte, beweist es
      erst mal noch gar nichts!

      Aber höchst merkwürdig wäre es schon, dass
      dieser Vorfall aus 2002 nirgends erwähnt wird!
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 12:55:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn man diese zwei Vorfälle dazu nimmt, dann spricht in der Tat einiges für Mord.

      Interessant wäre noch, wem dieses Auto gehört hat bzw. ob Möllemann damit auch gefahren ist. Vielleicht war es ja sein eigenes.

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      Avatar
      schrieb am 09.06.03 12:57:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Aber wer war es dann? Mossad, Waffenlobby oder Parteibrüder. :eek:
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:00:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Es gab auch noch einen dritten Vorfall, wo eine Absprungpartnerin Möllemanns zu Tode kam. Hier konnte man tatsächlich beweisen, daß ihr Schrim manipuliert wurde und es sich somit tatsächlich um einen Mordanschlag gehandelt hat. Allerdings konnte nie einwandfrei geklärt werden, ob Möllemann Ziel des Attentats war, wofür subjektiv aber einiges spricht.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:01:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Damit wir uns richtig verstehen:

      ICH rede nicht von einer "gelenkten" Presse.

      Das ist Humbug von Verschwörungsfuzzis.
      Da ist kein großer Bruder, der die Presse lenkt.

      Die lenkt sich schon selber. Bzw. wird
      von jeweiliger politischer Ausrichtung,
      Kommerz, Unfähigkeit und was auch immer gelenkt -
      aber jedenfalls nicht ZENTRAL. Was natürlich
      nicht heisst, dass sie sich nicht hin und wieder
      fast geschlossen in die gleiche Richtung
      bewegt :D
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:01:51
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hinter dem Mord könnte auch eine bestimmte Interessengruppe stehen, die eindeutig ein Zeichen setzen und damit einen Warnschuß abgeben wollten. Einer Gründung einer neuen Partei sollte derzeit keine Möglichkeit gegeben werden, da die politische Wählerschaft derzeit außerordentlich anfällig und sehr aufnahmebereit ist. Kommt eine entsprechende starke Persönlichkeit derzeit ans Ruder, ist die Möglichkeit einer Entwicklung einer Alleinherrschaft durchaus gegeben.

      Es kann sich durchaus um politischen Mord handeln, um allen eine eindeutige Warnung auszusprechen
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:03:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      #7

      Die Geschichte ist geklärt. Es war kein Anschlag auf Möllemann und der Täter sitzt.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:03:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      tachchen,
      ihr seid alle keine springer, oder? ich schon.. also m.e. kann man die ergebnisse der untersuchung locker abwarten. es ist nach meinem kenntnisstand nicht möglich ein system so zu manipulieren, daß keine spuren zurück bleiben. erstens mal das abtrennen der hauptkappe- wenn man hier manipuliert würde sie sofort nach öffnung trenne, keinesfalls irgendwie erst nach ein paar hundert metern. dann müsste man das öffnungskabel der reserve kappen um eine manuelle reserveöffnung zu verhindern- das kann man nicht verbergen. und dann bleibt immer noch das cypres... na ja, warten wirs ab...
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:04:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      Na ja....ich würde mir die Akten zu dem Fall noch einmal ansehen wollen.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:04:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      # 12 geht an # 10
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:06:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      Möllemann - ein Kämpfer ? uneingeschränkt : ja.

      nur: es gab kein Schlachtfeld Politik mehr für ihn.

      ihm wurde die Rote Karte gezeigt - AUS

      Bilanzselbstmord.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:10:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      [Thread-Nr.: 590294

      Ein lesenswerter und anerkenneswerter Leserbrief
      im Handelsblatt!

      Friedman ist ein politisches Naturschutzgebiet!


      >> „Westerwelle und Möllemann liegen wieder im Clinch“ Handelsblatt Nr. 94 vom 17.5.2002


      Die Wellen schlagen wieder einmal hoch. Man muss nicht mit den Herren Möllemann oder Karsli sympathisieren, um zu erkennen: Was hier abläuft, ist Heuchelei!!! pur.
      Als Indiz: Herr Friedman hatte im Februar in der „Frankfurter Rundschau“ einen Andersdenkenden als Nazi beschimpft. Dessen Beleidigungsklage wurde aber abgewiesen. Herr Friedman darf einen Bürger unseres Staates ungestraft und ungerügt als Nazi beschimpfen. Doch wehe, Herr Friedman wird kritisiert. Er ist ein politisches Naturschutzgebiet. Die Politik und die ganze Medienmacht stellen sich schützend vor ihn, und jede Kritik an seiner Person ist Beweis für verabscheuungswürdigen Antisemitismus.

      Sollte Herr Möllemann Herrn Friedman, wie in der Presse zitiert, wirklich vorgeworfen haben, dieser sei „mit seiner intoleranten und gehässigen Art mitverantwortlich für den Zulauf auf Seiten der Antisemiten“, dann hat Herr Möllemann nur ausgesprochen, was jeder bestätigen kann, der sich mit den Bürgern auf der Straße unterhält.

      Haben die Herren Genscher, Westerwelle, Rexrodt, Lambsdorff und andere bei Gelb, Grün und Rot ein gestörtes Verhältnis zur Meinungsfreiheit in einer Demokratie?

      Solange Herr Friedman sich nicht zu den Vorgängen in Palästina äußert und zum Verhalten Israels – und zwar mit dem gleichen Engagement, das er gegen Gewalt in Deutschland aufbringt –, so lange muss Herr Möllemanns Aussage als zulässige Kritik doch möglich sein. Auch unter dem Gesichtspunkt des politischen Naturschutzes.

      Politischen Zündstoff gab es genug. Spekulation/Wahrheit, keiner wird es jemals erfahren.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:15:06
      Beitrag Nr. 16 ()
      ahaaaa !

      also, in dieser Ecke suchst du den Mörder ?

      geh mal zum Psychiater.....:mad:
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:19:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      Bilanzselbstmord ist Quatsch. Dafür gab es nicht den geringsten Grund und auch keinerlei Anzeichen.

      Wenn es also ein Selbstmord war - woran ich auf keinen Fall glaube - dann eine Art Kurzschlußreaktion. Genauso wurde es ja hinfabriziert. Das Timing war bestens. Selbst wenn es an einem Tag früher passiert wäre, hätte man sagen können, der Selbstmord sei in Erwartung der Untersuchung geschehen. Denn schließlich wußte er ja Bescheid.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:25:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      Also quasi ein politischer Mord durch inzenierten Selbstmord. :eek:

      Aber ich glaube auch nicht, das es der Mossad war.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:25:48
      Beitrag Nr. 19 ()
      ...ich hätte auch zuerst beim eintreffen der nachricht nur an einen unfall gedacht, aber einige fakten sprechen auch für den selbstmord. hierbei möchte ich als ehemaliger springer auch einige darstellungen in #1 richtigstellen:

      grundsätzlich trennt ein springer keinen funktionierenden schirm ab, ausser er will leichtsinnig den zweiten freifall, da die benutzung der reserve auch noch ein (allerdings geringes) restrisiko der nichtöffnung umfasst. oder er will eben den finalen sprung machen. sowas kam schon öfter vor.
      "abreissen" kann der hauptschirm auch nicht, da die hauptbelastung bei der öffnung erfolgte, möllemann hing nach allen aussagen an einem komplett geöffneten schirm.
      den hauptschirm packt der springer selbst, die reserve wird von dafür persönlich verantwortlichen leuten gepackt und "versiegelt". sowas geht eigentlich immer auf, wenn man sie denn zieht oder der automat sie per treibladung rausschiesst... der öffnungsautomat sorgt übrigens nur dafür dass die reserve rauskommt, eine absolut sichere landung eines bewusstlosen geht damit immer noch nicht, da derjenige nicht bei der landung steuert und immer statt gegen mit dem wind (schneller) landet... und wo genau er runterkommt (hochspannung, autobahn, wasserlandung, hauswand) ist auch noch unklar. bewusstlos geht übrigens schnell, ich habe bei formationen schön öfter beim ausstieg erlebt dass einer voll den fuss eines anderen ins gesicht bekam oder je nach flugzeugtyp auch mal mit der tür/bordwand bekanntschaft gemacht hat. normalerweise wird eine evtl. notwendige reserve aber nicht über den automaten ausgelöst, sondern bewusst vom springer.

      sollte es den zwischenfall vom 18.8.02 gegeben haben, so war das möllemanns fehler, denn eine reserve darf erst gezogen werden, wenn der hauptschirm getrennt und wieder eine stabile lage eingenommen ist. ansonsten schiessen die u.u. ineinander oder man wickelt sich in die reserve und man kommt noch ungebremster runter. das lernt jeder springer von anfang an bis er es im schlaf kann.

      gegen einen selbstmord spricht:
      möllemann ist eigentlich nicht der typ dazu.

      für einen selbstmord spricht (für mich entscheidend):
      - ein nach zeugenaussagen funktionierender hauptschirm wird ohne not getrennt. aus der entfernung ist das nicht machbar (entscheidung des springers). der hauptschirm wird vom springer selbst zuvor gepackt (manipulation würde einem erfahrenen springer affallen). wäre der schirm gerissen, dann im moment höchster belastung (öffnung), nicht später.
      - die reserve wird nach der trennung der kappe und der einnahme der stabilen falllage vom springer von hand ausgelöst, soweit er bei bewusstsein ist. da ist es drastisch gesagt scheissegal ob der automat eingeschaltet ist, die reserve wird aus sicherheitsgründen so früh wie möglich, jedenfalls weit oberhalb 300m gezogen.
      - wenn die nicht aufgehen sollte (was ich keinem wünsche), dann versucht jeder nicht lebensmüde springer bis ganz unten alles um die reserve rauszukriegen. das wäre z.b. eine drehung, um die luftanströmung zu verändern, damit der wind "greift" und rauszieht. oder versuche den schirm per hand rauszuziehen, man kommt da schon hin und kann den splint betätigen. möllemann kam nach allen aussagen ohne irgendeinen kampf dieser art runter. und das ist für mich als ehemaligen springer das für meine meinungsbildung allein entscheidende... das würde normalerweise keiner tun.

      der tod war m.e. genauso inszeniert wie das leben. und dem fallschirmsport hat er auch keinen gefallen getan, aber darum geht es nicht...
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:30:29
      Beitrag Nr. 20 ()
      Zu #1

      Hans-Peter Thietz ist wirklich `ne klasse Quelle!! :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Ein UFO-Spinner und Verschwörungstheoretiker! :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:




      Ötzi läßt grüßen!! :D

      "Nach Augenzeugenaussagen angefertigter Kopf eines "Reptiloiden" (aus: Hesemann, "Geheimsache U.F.O.", Neuwied 1994)"

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Wer`s sich antun will (noch andere lustige Bildchen auf der Site :D ) :
      http://www.efodon.de/html/archiv/sonstiges/thietz/th-ufo.htm

      Alles, was gigantische Formen annimmt, kann imponieren. Auch die Dummheit.
      Erich Kästner, dt. Schriftst.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:34:22
      Beitrag Nr. 21 ()
      :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:




      #15 von Imoen 07.06.03 12:54:48 Beitrag Nr.: 9.686.793 9686793
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Nicht nervös werden Edgar, die Verschwörungsschwachmaten scharren schon mit den Hufen.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 13:43:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      Nein - Mord war es nicht!

      Klar, Möllemann hatte Feinde. Viele Feinde. Mächtige Feinde.
      Aber Mord? Und dann noch so auffällig? Quasi in aller Öffentlichkeit, wissend, daß die Todesnachricht sofort über alle Fernsehschirme und Radiolautsprecher hinausposaunt wird?
      Nein – Mord scheidet als Todesursache aus.
      Wenn wirklich irgendjemand ihm nach dem Leben getrachtet hätte: Da gibt es weitaus unauffälligere und elegantere Methoden. Es ist ja bekannt, daß alle Geheimdienste der Welt über Mittel verfügen, jemanden absolut sicher zu töten, ohne daß irgend etwas nachweisbar ist. Im ärztlichen Bulletin heißt es dann stets lapidar `Herzversagen´.
      Daher scheidet Mord aus.

      Und Selbstmord? Bei einer Kämpfernatur wie Möllemann? Nein, auch daran kann ich nicht glauben.

      Bleibt als wahrscheinlichste Ursache doch ein Unglücksfall. Nicht umsonst gilt Fallschirmspringen als Extremsport, von dem ein 57jähriger eigentlich die Finger lassen sollte. Mußte Möllemann denn unbedingt den schneidigen Fallschirmjäger markieren? Vor einigen Jahren wurde er doch schon einmal bei einem Sprung schwer verletzt – hätte ihm das damalige Ereignis nicht als Warnung dienen sollen?
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 14:01:39
      Beitrag Nr. 23 ()
      man kann über den tod von herrn möllemann diskutieren,

      die wahrheit kommt eh nicht ans licht

      auf jeden fall ist für mich die ganze geschichte ziemlich dubios und an einen selbstmord kann ich persönlich nicht glauben.

      bin zwar kein möllemann-freund, aber auch kein möllemann-gegner, habe mich aber stets gefreut, wenn herr möllemann einigen fest-im-sattel-sitzenden parteifreunden auf die füße getreten hatte, ob zu recht oder zu unrecht, sei hier dahingestellt. politischer mut und neue wege sind stets steinig, auch wenn herr möllemann die steine selbst gerollt hat - und auch nicht immer an den richtigen ort - so hat er doch die politisch-einbahnstraßen-denkenden lobbyisten aus ihrer reserve gelockt und zumindest für viele bequemdenker unangenehme diskussionen angezettelt.


      ich persönlich bedaure den politischen verlust von herrn möllemann.



      die frage ist jetzt nur, wer hat einen politischen vorteil von möllemanns ableben? oder
      wer hat sich von herrn möllemann persönlich so angegriffen gefühlt, dass der unabbändige wunsch aufkeimte, dass der querdenkende unruhestiftende möllemann für alle zeiten aus dem politischen alltag verschwinden sollte?

      und wer könnte diese macht besitzen, einen inszinierten fallschirmabsprung als selbstmord aussehen zu lassen?


      es gibt mächte, an denen ist nur schwierig heranzukommen,
      siehe kennedy-fall, traurig ist nur, dass es hier in deutschland passiert ist, und nicht in einem james bond film.

      ihr werdet sehen, die wahrheit wird nicht ans licht kommen,
      diskussionen werden bleiben,
      der fade beigeschmack wird bleiben

      persönlich bleibe ich bei der meinung, dass ich herrn möllemann keinen selbstmord zutraue, der rest ist und wird spekulation bleiben

      gruß

      borntoloos
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 14:03:07
      Beitrag Nr. 24 ()
      Cui Bono ? So werden Mordfälle untersucht !

      Möllemann hat sich als klarer Gegner von Sharons Israel geoutet.
      Israel hatte die berechtigten Befürchtungen, falls Möllemann an die Macht kommt, daß der Geldhahn für Israel zugedreht wird.
      Und das wären ein paar Milliarden (???) Euro jährlich, also eine gewaltige Summe die auf dem Spiel stand.
      Ohne die Zahlungen aus Deutschland wäre die Existenz Israels bedroht und das mußte mit allen Mittel verhindert werden.
      Wer Sharon kennt, weiß wie erbarmungslos er mit den Feinden Israels umgeht.
      Michael Friedmann ist das Auge von Sharon und das wissen unsere angsterfüllten Politiker nur allzugut.


      mfg Lichtgestalt
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 14:05:36
      Beitrag Nr. 25 ()
      Der BND arbeitet übrigens auch sehr gut. Ich denke, er ist gleichweritg zu Mossad. Jedenfalls war er das mal.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 14:21:37
      Beitrag Nr. 26 ()
      ...ach, wenn ich gewusst hätte dass das hier wieder der paranoikerkongress wird, dann hätt ich nicht ernsthaft versucht was zu posten, was nicht auf verschwörungstheorien basiert... :rolleyes:
      mann, was für schwachköpfe. politisch war möllemann längst kastriert und keine gefahr mehr, für keinen, weder hier noch im ausland. höchstens für das ansehen der bundesrepublik.
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 14:24:45
      Beitrag Nr. 27 ()
      @karl

      Hier läuft gerade der Film " vom Waffenschieber zur Lichtgestalt ".:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 14:27:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      Presseerklärung 08/2003/ 8.5. 2003: Möllemanns Tod - unübersehbare Anzeichen auf politischen Mord

      Politischer Mord an Möllemann ?


      Nein.
      Weil Möllemann nach der Diskussion um das umstrittene Flugblatt, und nach dem Parteiausschluß bereits politisch tot war.

      Er hat innerhalb eines knappen Jahres einen bemerkenswerten politischen "Absturz" hingelegt. Vom gefeierten "Mr.18 Prozent" zum politischen Looser im Abseits. Und das nach Jahrzehnten in der Politik.
      Solch ein Vorgang läßt sich nicht wegreden und schon gar nicht in kurzer Zeit psychisch verarbeiten. Und das war ihm auch anzusehen...



      _____________
      #19

      der tod war m.e. genauso inszeniert wie das leben. und dem fallschirmsport hat er auch keinen gefallen getan, aber darum geht es nicht...

      richtig, Karl.
      Meiner Einschätzung nach hat er den Opfertod bewußt gewählt. Als Opfer hat er sich seit letztem Sommer ja auch immer wieder gesehen...
      ...und als (politisches) Opfer wollte er wahrscheinlich auch den Menschen in Erinnerung bleiben, um sie ein allerletztes Mal zu täuschen.

      Vom Täter Möllemann keine Spur, oder?
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 14:27:50
      Beitrag Nr. 29 ()
      Karl,

      wenn ich gewusst hätte dass das hier wieder der paranoikerkongress wird


      das iss ne unzumutbare Beleidigung.......:mad: :mad: :mad:

      .....für den Paranoikerkongress :laugh: :laugh: :laugh:

      dort gehts im Verhältnis zu einigen hier Postenden absolut realitätskonform zu ;)

      dsR, den nix mehr hier überraschen kann :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 14:29:36
      Beitrag Nr. 30 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 14:33:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      Kann dieser Möllemannscheiss hier nicht mal aufhören, der Typ war ein Krimineller, mehr nicht!
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 14:35:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      Schlimmer noch, er war Schalkefan.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 14:36:19
      Beitrag Nr. 33 ()
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 22:20:42
      Beitrag Nr. 34 ()
      @Karl

      Möllemann politisch kastriert ?

      Möllemann stellt in dem Buch zugleich die Gründung einer neuen Partei in Aussicht. "Deutschland braucht eine neue Politik.
      Und wenn es erforderlich ist, auch eine neue Partei", schreibt er. "Aber eine, die nicht wieder so wird wie die anderen. Eine
      Partei, die weder `rechts` noch `links` ist." Er fährt fort: "Es ist höchste Zeit, den Bürgern zu sagen: Ihr seid das Volk!
      Steht auf! Lasst euch dieses Spiel nicht mehr gefallen! Schließt euch zusammen und zeigt den Politikern die rote Karte! Wenn
      es die Parteien nicht tun, weil sie mit den Interessengruppen unter einer Decke stecken und immer nur reden statt zu
      handeln, müsst ihr euch etwas ganz Neues einfallen lassen. Und dann will ich einer von euch sein." Dem stern sagte
      Möllemann dazu: "Der Politik endgültig den Rücken zu kehren, wäre vielleicht das einfachste. Aber aufgeben ist nicht drin.
      Dann würde ich mich selbst aufgeben."

      Möllemann Partei hatte das Potential einer Pim Fortyne-Partei und seine Drohung gegenüber den "Interessengruppen" (das war sein Todesurteil) war ja mehr als deutlich genug.
      Ein Möllemann läßt sich nicht so leicht kastrieren.

      mfg Lichtgestalt
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 22:26:14
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 23:14:01
      Beitrag Nr. 36 ()
      @rhabarber: markier dir den tag im kalender, wir waren heute mal einer meinung... :eek::D:D:D
      Vom Täter Möllemann keine Spur, oder?
      nach deutschem recht endet ein strafrechtliches ermittlungsverfahren gegen einen verdächtigen mit dessen tod. ich bin trotzdem sicher dass da noch was ommt, denn es waren ja sicher "mittäter" bzw. leute, die sich der beihilfe zu straftaten schuldig gemacht haben, dabei. diese ermittlungen werden weitergeführt, auch werden die gefundenen unterlagen ausgewertet. d.h. in der sache wird weiter ermittelt, allerdings nicht mehr gegen möllemann, schliesslich kann man den sarg ja schlecht ein paar jahre in ner jva abstellen...


      @lichtgestalt: selbst wenn möllemann eine partei gegründet hätte, dann wäre das noch lange kein wahlsieg/parlamentseinzug gewesen. die 5% hätte er erstmal holen müssen, so bescheuert sind längst nicht alle fdp-wähler. stattdessen hätte er am rechten rand fischen müssen, was "normale wähler" gekostet hätte. und selbst mit über 5% wäre er auch noch lange nicht in einer regierung gewesen. und selbst wenn er irgendwo eine regierungsbeteiligung erreicht hätte, dann wäre er noch lange nicht in der lage gewesen die richtung zu bestimmen und die "interessengruppen" zu beeinflussen. was soll das also?

      möllemann wäre in den etablierten parteien nix mehr geworden, das ist eindeutig. und mit einer eigenen splitterpartei wäre er ebenso harmlos gewesen. maximal a la republikaner oder schill auf länderebene einmal rein und wieder weg... ich seh da keine gefahr und erst recht keine notwendigkeit zum mord. wenn man jemanden politisch ausschalten will, dann gräbt man seine unzweifelhaft vorhandenen leichen im keller aus, siehe die waffengeschäfte usw.
      so wird das richtig gemacht, frag mal den guido...
      Avatar
      schrieb am 09.06.03 23:48:35
      Beitrag Nr. 37 ()
      Ich bin auch überzeugt das es ein Mord war.:eek:

      Hier der Beweis:

      Clement steckt Rudi das Möllemann ihn als manager bei Schalke absetzen will.

      Was, das kann ja woll nicht war sein.

      Mensch was mach ich bloss mit dem Mölli?:confused:

      Sagt mal, springt der mölli eigentlich noch Fallschirm?:rolleyes:

      Wie gesagt, Du haust gleich nach Belgien ab wenn du den Schirm manipuliert hast.

      Das hat ja besser geklappt als ich dachte.:yawn:

      Tja Mölli, steh auf wenn Du ein Schalker bist.;)
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 00:27:15
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ist der Tod von Möllemann das Versagen einer unabhängigen Politik Deutschlands?

      Die Zusammenhänge sind wesentlich komplizierter und im ersten Moment eigentlich undurchsichtig.
      Ich gehe davon aus, dass Möllemann selbst zu Lebzeiten nicht wußte, ja nicht wissen konnte, was er da eigentlich anrichtete.

      Trotz seiner Geschäftstüchtigkeit, insbesondere in geschäftlicher Beziehung mit der arabischen Welt, wurde er selbst Opfer der
      Opfer. Klar ausgedrückt: Der Araber selbst!

      Durch seine Äußerungen wollte er sicherlich die Diskusion und den Umgang mit dem Staate Isreal auf eine neue Plattform stellen.
      Man sollte vielmehr konstruktiver und ohne eigene Selbstauflösung mit diesem jüdischen Staat umgehen.
      Aber so etwas ist für die Führungsoligarichie in Staat und Medienwirtschaft noch nicht vorstellbar!
      Dies wäre ein Bruch mit der bisherigen harten Linie. Im Grunde ist dieses Bekenntinis eine vermeintliche
      ungebrochene Hingabe zum Staate Israel. Mit einem Satz läßt sich dieses Glaubensbekenntnis sagen:
      Das Absolute Existenzrecht des Staates Israel ist oberstes Ziel jeden Politkers und Journalisten in Deutschland
      (und anderswo im Westen).
      Dieses vielleicht zufällige Resultat aus dem 2. Weltkrieg ist auch glücklicher Umstand für jeden bibeltreuen Christen.
      Wer dieses willkürliche und sich selbst herausgenommene Recht, auch nur Andeutungsweise in Frage stellt, ist eben
      "Antisemit" und ist es nicht mehr Wert in der Politik seinen Platz einzunehmen. Man wird sich ihm entledigen.

      Deshalb ist die Verbundenheit zu den Palätinensern im linken Rand, die größte Lüge, die sie sich selbst stellen.
      Nun die Araber selbst sind aber ihre größten eigenen Veräter und Lügner aber auch. Sie haben längst ihre Werte aufgegeben,
      ohne je richtig selbst daran geglaubt zu haben.

      Was Möllemann aber wollte, war doch klar. Er wollte das Abstreifen dieser auf nur Israel gemünzten Politik.
      Das Elend in den Lagern ist nicht allein Israel anzulasten. Vielmehr unterstützen viele Staaten dieses Elend mit.
      Alle arabischen Länder nehmen das Leid und das Elend in den Lagern bewußt in Kauf und machen damit ihre eigene Politik.
      Sie üben, wie Ägypten insbesondere zeigt, auch den Verrat an diesen selbst. Und trotzdem verzeiht ihnen die Welt und was noch
      schlimmer wiegt - die ganze arabische Welt dazu. Vielleicht wäre es für die arabische Bevölkerung sogar besser von den
      USA besetzt zu werden, als bisher so schlecht regiert zu werden.

      Dass Möllemann zuletzt von den Medien, den Politikern, der Justiz und dem Zentral-Rat der Juden in Deutschland so getrieben
      wurde ist zwar ein gutes Exempel für andere, aber sie war unnötig und zu grausam dazu. Es wird langfristig die
      Einstellung der Bevölkerung zu den Juden sehr negativ verändern. Und das galt doch über jahrzehnte hinweg zu verhindern.
      Der Tod von Möllemann, ob er nun selbst gewollt war, ob es einfach nur ein Unfall war oder hier nachgeholfen wurde, ist jetzt
      ohne Belang. Der Tod von Möllemann wird noch lange seine Auswirkungen haben! Die FDP muß sich zudem die Frage stellen:
      Ob nicht ihre penetrante Art dies alles noch provoziert haben könnte?
      Die systematische Ausgrenzung bis hin zum Absprechen einer eigenen politischen Meinung Möllemann´s, wird die FDP nicht
      mehr los. Es könnte mittelfristig die Partei spalten. Aber soviel Selbstbewußtsein haben in der heutigen Zeit nur wenige
      Menschen. Möllemann wird, wenn wir ehrlich sind, die Meßlatte sein.
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 00:32:45
      Beitrag Nr. 39 ()
      #37 deine Indizienkette ist eindeutig. Der Auftraggeber für den Mord steht schon mal fest.

      Was ich aber noch bezweifle, ist ob es wirklich der Belgier war, der die schändliche Tat ausgeführt hat. Hier besteht noch Raum für Spekulationen.

      Ich will vorerst mal nicht konkret werden, aber die Sonne wird es an den Tag bringen.
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 09:44:55
      Beitrag Nr. 40 ()
      Karl, Imoen, Deeskalationsstrateg

      Deutschland ist vordergründig ein freies Land und weder Naivität noch illusionistische Träumereien sind strafbare Handlungen!
      Und wenn Ihr als verfechter der offiziellen Lesart auch den offiziellen beifall bekommt, seid Ihr mit Sicherheit auf der `sicheren Seite`!

      Nur...,
      da gibt es Gott-sei-Dank Menschen in diesem Staate, die nicht alles bereitwillig schlucken, was ihnen die Presse, Politiker und sonstige Autoritäten vorhalten, die also, weil`s nicht jedem beschieden sein kann, ob aus innerer Überzeugung oder Profession, querdenken können.
      Hierzu muß man aus freien Stücken die heile Welt verlassen und sich in das Umfeld der freien Kräfte begeben können, wo die Wortbegriffe der s.g. Zivilisation wie Irrationalität, Fiktionen oder Unmöglichkeit, plötzlich als feste Bestandteile des `funktionierenden Ganzen` in Erscheinung treten.

      Darum...
      Ihr bewegt Euch mit der Ablehnung einer Mord-Theorie und selbst mit der Verächtlichmachung des Möllemann-Schicksales durchaus auf sicherem Terrain, könnt Euch also nach div. Verbalattacken gegen die lästigen Querulanten in Eurem Sessel ganz enstpannt zurücklehnen. Es passiert Euch nichts! Warum auch?

      Aber...
      da Möllemann der Riege der Querdenker angehörte, die auch zu einem persönlichen Risiko bereit waren, solltet Ihr nicht davon ausgehen, dass Ihr von den Angehörigen dieser Spezies als gewichtige Diskussionspartner oder sogar substanzielle Gegener akzeptiert werden könnt.

      Das solltet Ihr doch schon verstehen können!
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 09:55:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      @raila

      Ich verstehe keinesfalls das ein Abgeordneter, egal welche Positionen er hat und welcher Partei er angehört, der im Landtag sitzt und auch noch im Bundestag, also doppelt und dreifach kassiert, Firmen und Konten im Ausland besitzt.;)
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 10:02:04
      Beitrag Nr. 42 ()
      ...Möllemann ein Querdenker...?:rolleyes:
      Das Quer- vielleicht,... aber der Rest..???
      Bin mal gespannt, welche Fähigkeiten künftig
      ablebenden Skandal-Politikern noch angedichtet werden...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 10:48:54
      Beitrag Nr. 43 ()
      raila, da hast du aber mal wieder sehr nett formuliert nichts gesagt...

      die tatsache dass du mich da ansprichst zeigt dass du weder gelesen hast was ich in #19 als alter fallschirmsportler geschrieben habe noch nimmst du kenntnis davon dass dieser "querdenker" nach bisherigem ermittlungsstand auch wortbegriffe wie "strafbar", "steuerhinterziehung", "waffengeschäfte" und "schmiergeld" derartig hinterfragt hat, dass er zu völlig neuen definitionen kam...
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 11:41:10
      Beitrag Nr. 44 ()
      Karl

      Ich kann verstehen, dass Du`s nicht verstehst im Gegenteil, ich hätte es Dir sogar unterstellt.

      Nur, was bringt Dir das?
      Erläuterung, die Dir vielleicht etwas vermitteln könnten, stammen nicht aus Deiner Welt!
      Es ist die Welt, die nicht in Tageszeitungen, TV-Talkshows, gewichtigen Podiumsdiskussionen, etc. aufgezeigt wird, sondern die Welt der blanken Funktionalität. Dort wo die Existenz von Steuerhinterziehung, Waffengeschäft und Schmiergeldzahlung normale Systembestandteile sind. Dinge also, die der Beliebigkeit des normlen Nutznießer einer staatlichen Organisation verschlossen bleiben müssen, damit das Gesamtgefüge nicht zerstört wird. Eigentlich unbestritten sollte hiervon die logische Existenz der Instrumente für Sonderfälle sein, die eben ergebnisorientiert, für ungewöhnlichen Maßnahmen erforderlich sind.

      Als profanes Vergleichsobjekt:
      Wenn Du in eine öffentliche Badeanstalt gehst, siehst Du im Normalfall nur die Sachen, die für die Begegnung mit dem zufriedenen Kunden ausgesucht wurden.
      Ein mögliches Gerüst hierzu wie, Beschäftigung von Billiglohnkräften, unerlaubte Entsorgung wasseraufbereitender Substanzen über den Abfluß, unerlaubtes Billig-Schmierfett für die Pumpen der Wasserspiele, Beschönigung der Dokumentation zur Wasserqualität, etc., etc., etc., interessiert den Besucher nicht im Gegnteil, er wird sogar böse, wenn man ihn mit solchen Sachen belästigen würde!

      Weiter möchte ich nicht mehr ausführen, denn den Rest solltest Du Dir selbst ableiten können!
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 13:35:59
      Beitrag Nr. 45 ()
      Anti-Israel German Politician Did Not Kill Himself: Friends


      Moellemann had urged the German government to recognize Islam as an official religion



      By , IOL Germany Correspondent


      BERLIN, June 6 (IslamOnline.net) -- Friends of Germany`s former deputy chancellor Juergen Moellemann, who died Thursday, June 5, in a parachute jump, refuted media reports he committed suicide to escape state prosecution over his pro-Arabs and Muslims and anti-Israel stances.

      They asserted he intended to set up a new party and called on Arab and Muslim communities to join up.


      One of the prominent German politician`s close associates added there was nothing that could have possibly pushed him to commit suicide.

      A former advertising executive and a vigorous self- promoter, Moellemann has enjoyed a high morale at recent days, he said.

      The same argument was supported by an eyewitness who told the NTV news channel the deceased handled his parachute easily and calmly before his skydiving, excluding any possible suicide attempt.

      "Moellemann went into freefall and apparently did not manage to open the reserve parachute," said state prosecutor Wolfgang Reinicke, who is investigating the death.

      suicide note had been found and police were trying to determine the circumstances surrounding the fatal fall in a barley field near the western town of Marl, he added.

      His parachute opened normally, but on the way down it separated from his harness "for reasons that are entirely unclear," Reinicke told a news conference.

      He then fell away from the chute at under 3,200 feet and the reserve parachute did not open, an experienced parachutist who saw the fatal jump was quoted as saying.

      Reinicke put three possibilities for the death of Moellemann, a former economy minister and deputy chancellor from 1991 to 1993 when the Free Democratic Party (FDP) was junior partner in a coalition with the conservatives under Helmut Kohl.

      "We are of course investigating all possibilities. The range of possibilities in such a case is very large. You can put them in three categories -- an accident, a suicide or sabotage, for instance manipulation of the parachute by another person."


      Vicious Campaign

      Moellemann recently came under a ferocious campaign from the FDP and media outlets for his anti-Israeli remarks and his sympathy with Arab causes.

      A lawmaker and leader of the German-Arab Friendship Society, he was a combative maverick known for his pro-Arab positions.

      Moellemann had complained of being victim of a witch hunt after his war of words with leading Jewish members of the party and his criticism of Michael Friedman, deputy head of Germany’s Jewish community and Israeli Premier Ariel Sharon.

      Although he gained the largest number of votes in the last free elections, the prominent politician was ostracized from the FDP in March allegedly because his popularity slump on his anti-Israel stance.

      On Thursday, prosecutors searched Moellemann’s home, office in Muenster, western Germany, over charges of violating elections laws by receiving Arab donations to finance a leaflet criticizing the Israeli occupation of Palestinian territories during his election campaign.

      The leaflet dubbed Israel an "occupation state" and reaffirmed support for Palestinian resistance attacks against Israeli targets.

      Moellemann had stressed he would do the same should any country occupy Germany, accusing Sharon of practicing state terrorism against armless Palestinians.

      He was the first German official in the 1970s to establish strong relations with the Palestinian Liberation Organization (PLO) and its chairman Yasser Arafat.

      Moellemann is also known for his close ties with other Arab leaders.

      In 2001, he exhorted the German government to recognize Islam as an official religion and support the Supreme Council for Muslims and the Islamic Council, the largest Islamic organizations in Germany, with 40,000 million marks a year.


      http://www.libertyforum.org/showflat.php?Cat=&Board=news_int…
      Number=670851&page=0&view=&sb=&o=&part=1&vc=1" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.libertyforum.org/showflat.php?Cat=&Board=news_int…
      Number=670851&page=0&view=&sb=&o=&part=1&vc=1
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 17:42:52
      Beitrag Nr. 46 ()
      Moellemann: Arab world loses a friend

      6 June 2003

      CAIRO - The Arab world has lost a friend, supporter and businessman with the death of former German politician Juergen Moellemann.

      Arab politicians and business partners in the Mideast welcomed his critical stance towards Israel, which caused political uproar in Germany last year and eventually led to his downfall.

      "As president of the German-Arab society, Moellemann was a great advocate of Arab issues and has done a lot to promote economics," said Peter Goepfrich, head of the German-Arab Chamber of Commerce in Cairo.

      Moellemann had very good contacts, especially in the Gulf countries, and in Lebanon and Syria. "He was well respected and considered a friend", Goepfrich said Thursday.

      "Moellemann`s death is a great loss for the Arab world," said Mahdi Hamad from Jordanian national television. The accusations of anti-Semitism against the former Free Democratic Party (Liberal Party) leading politician were unfair, he said.

      Unlike many other German politicians, Moellemann did not hold back his opinions on the Mideast conflict.

      The Arab world had few problems with the fact that Moellemann drew a very thin line between politics and business. From Jeddah to Damascus, no-one thought it unusual that the active politician was always promoting his consulting firm WebTec based in the German city of Duesseldorf.
      "Sometimes he arrived in his capacity as minister and departed in his capacity as head of WebTec", said a German businessman who was well acquainted with Moellemann`s business activities.

      Moellemann used to retreat to the Arab world when things in Germany became too much for him.
      As a member of the North Rhine-Westphalian state parliament, he travelled to Saudi Arabia in October 2001 for an appointment with an important prince. He spent a longer period in Dubai last autumn.

      DPA

      http://www.expatica.com/germany.asp?pad=190,205,&item_id=318…

      _____________________________________________________________

      Flashback: German leader wants `drastic sanctions` against Israel

      http://www.arabicnews.com/ansub/Daily/Day/020409/2002040953.…
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 18:03:41
      Beitrag Nr. 47 ()
      "Hans-Peter Thietz ist wirklich `ne klasse Quelle!!
      Ein UFO-Spinner und Verschwörungstheoretiker!"

      Ist das nicht der Typ aus der FDP über den alle bei Stefan Raab lachen...???
      :laugh: :laugh: :laugh:

      "Ich hab das noch niiieeee erlebt.....".......:D :D :D
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 02:36:23
      Beitrag Nr. 48 ()
      Politischer Mord ist die richtige Überschrift,

      aber nicht im Sinne von Tötung sondern im Sinne

      von jemanden politisch mundtot zu machen.

      Daß die politische Klasse in Deutschland den Fleyer
      so behandelt hat, als hätte Möllemann "Mein Kampf"
      geschrieben, war nicht fair! Das war keine differenzierte
      Betrachtungsweise.

      Allerdings war es auch von Möllemann nicht fair, mit
      den Fotos anderer Leute (Scharon und Friedmann) für seinen
      Wahlkampf zu werden!

      Möllemann wegen des "Fleyers" die rote Karte zu zeigen,
      war von der F.D.P. zu streng. Andererseits ist es aber
      auch im Fußball so, daß ein Spieler, der bereits die
      gelbe Karte und einige Verwarnungen hat, irgendwann dann
      wegen einer Handlung vom Platz muß, die für sich alleine
      keine rote Karte rechtfertigen würde.

      Im übrigen denke ich: Zu viele Smilies in so einem Threat!

      mfg
      thefarmer
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 11:19:51
      Beitrag Nr. 49 ()
      Möllemann und Barschel - Hexenjagd

      Von Volker Zastrow

      11. Juni 2003 Nach Uwe Barschel, dem ehemaligen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, ist Jürgen Möllemann der zweite deutsche Nachkriegspolitiker von Rang, der in Folge eines "Skandals" aus dem Leben geschieden ist. In beiden Fällen ist die Todesursache bisher ungeklärt. Auch bei Möllemann wird sich womöglich nicht mit letzter Sicherheit feststellen lassen, ob er sich das Leben genommen hat. Seine Freunde und Bekannten, aber auch distanziertere Weggefährten halten das für unwahrscheinlich. Er sei doch ein Kämpfer gewesen, sagen viele. Das hieß es bei Barschel auch. Solcher Übereinstimmungen gibt es viele, denn geschehen ist im Grunde das gleiche. Beide Männer wurden Opfer einer Hexenjagd. Das will vor allem den Jägern nicht in den Kopf: Sie wollen in ihrer Beute nicht das Opfer sehen, sondern weiter den Täter. Denn nur diese Sicht rechtfertigt die Jagd.

      Deshalb werden auch bis heute, pikanterweise nun aus Anlaß von Möllemanns Tod, die alten Vorwürfe gegen Barschel wiederholt. Er habe kriminelle "Machenschaften" gegen seinen politischen Widersacher angestiftet - früher sogar fast sprichwörtlich "Barscheleien" genannt. Der Vorwurf ist längst widerlegt: Es gibt keinerlei Beweis dafür, daß der damalige Ministerpräsident Detektivüberwachung, eine anonyme Steueranzeige und Telefonterror gegen Björn Engholm veranlaßt hatte. Das waren wirre Taten eines verkrachten Journalisten, der sich mit Hilfe eines Telefonbetrügers zunächst eine Stelle bei Springer verschaffen konnte und dann - derart qualifiziert - einen befristeten Job als Wahlkampfhelfer in der Pressestelle der Kieler Staatskanzlei erhielt.

      Tödliche Konsequenz

      Brisant wurde die Angelegenheit durch die Verknüpfung mit einer Landtagswahl - der "Spiegel" veröffentlichte unmittelbar davor seinen Kieler Traum von Watergate und wirkte anschließend über Wochen hin weiter an seiner Story. Doch tödliche Konsequenz gewann das Verfahren, weil Barschel sich selbst verstrickte. Dabei ging es aber gar nicht um die eigentlichen Vorwürfe: Barschel veranlaßte nach der "Spiegel"-Veröffentlichung eine Überprüfung seines Telefons auf Wanzen und bestritt das anschließend. Der Grund dafür ist nach Barschels Tod nicht mehr zu ermitteln, aber leicht zu erraten: Barschel konnte das nicht zugeben, ohne einzuräumen, daß in der "Spiegel-Veröffentlichung etwas Wahres gestanden hatte (vermutlich über sein Verhältnis zu dem Manager Ballhaus).

      Dazu fehlte es ihm an Mut, denn dieses Eingeständnis hätte damals voraussichtlich sein politisches Ende bedeutet. Insgesamt waren es Barschels Versuche, das Ende abzuwenden, die es schließlich herbeiführten: Barschel stiftete Mitarbeiterinnen zu falschen eidesstattlichen Versicherungen an. Seinen stellvertretenden Pressesprecher Ahrendsen veranlaßte er, ein Telefonat, das in Wahrheit er mit Pfeiffer geführt hatte, auf sich zu nehmen (das kam freilich erst nach Barschels Tod ans Licht). Und schließlich sagte ein Zeuge im Untersuchungsausschuß, Barschel habe schon früh Kenntnis von der Steueranzeige erlangt - woraus zwar für seine Mittäterschaft nichts folgte, was Barschel aber ebenfalls verneint hatte.

      Ehren-Appell und Lügen

      Das war auf seiner "Ehrenwort"-Pressekonferenz gewesen. Und es war dieser Kontrast zwischen dem Ehren-Appell und den Lügen, der Barschel öffentlich das moralische Genick brach - nicht bei denen, die aus politischer Gegnerschaft ohnehin schon bereit waren, ihm alles Böse (und Dumme) zuzutrauen, sondern ganz besonders bei den anderen, die ihn bis dahin noch unterstützt hatten. Jetzt betrachteten ihn praktisch alle als überführt. Hätte nicht ein zweiter Ausschuß den Fall wieder aufgerollt, wäre Barschel wohl nie rehabilitiert worden - was die Machenschaften betrifft. Alles spätere war in verfehlter Selbstverteidigung geschehen.

      Doch schon der erste Ausschuß hatte, da es Beweise gegen Barschel nun einmal nicht gab, keine gehabt. Woher die feste Überzeugung seiner Schuld? In der Empörung liegt eine Versuchung. Wer empört sich nicht gern über andere? Das gehört schon zu Klatsch und Tratsch, vor allem aber zu widerstreitenden Interessen: Jeder will seiner Meinung nach das Richtige; wer dem widerstrebt, will das Falsche. Der Schritt von Richtig und Falsch zu Gut und Böse ist klein. Das ist das normale (polarisierende) Element des politischen Prozesses, die "moralische" Dimension des Diskurses.

      Erbarmungslose Logik

      Und normalerweise folgt daraus nichts Schlimmes, denn Menschen sind in schützende Personenverbände eingebunden. Darüber hinaus gibt es allgemeine Regeln, die vor Fehlurteilen schützen sollen. Sie sind festgeschrieben in den juristischen Verfahren (insbesondere der Strafprozeßordnung, auch etwa im Parteiordnungsverfahren), aber sie gelten auch, zumindest als Forderung der Fairneß, im menschlichen Miteinander. Sie außer Kraft zu setzen, liegt in der erbarmungslosen Logik der Hexenjagd. Gerechtfertigt wird das durch die Schwere der Schuld des Übeltäters. Weil sie so schwer ist, muß sie nicht mehr erwiesen werden. Ein legitimatorischer Kreis.

      Für Barschel nahte das Ende, als seine eigene Partei sich von ihm abwandte. Es gab die Distanzierung führender CDU-Politiker, der Rücktritt vom Amte genügte nicht mehr, es folgte die Forderung nach Niederlegung des Landtagsmandats, schließlich nach dem Parteiausschluß. Begleitet wurde all das im Hintergrund bereits von Ermittlungsverfahren in Strafsachen. Der Betroffene erlebte den schlagartigen Verlust seiner bürgerlichen Existenz, darüber hinaus eine Minderung seines vormals beträchtlichen Ansehens, die in nahezu völlige Entehrung mündete. Hinzu tritt die Erfahrung, daß sich in solcher Lage auch vermeintliche Freunde abwenden. Als persona non grata werden plötzlich die einfachsten Dinge schwierig. Und überall lauern Fotografen und Journalisten.

      Menschliche Meute

      Charakteristisch sind die Fehler, die der "Übeltäter", in dem durchaus berechtigten Gefühl für die Bedrohlichkeit der Lage, zu Beginn macht. Er sieht klarer als seine Verfolger, wogegen er sich verteidigt: gegen den Verlust seiner sozialen Existenz. Deshalb begeht er Verzweiflungs-Taten, die sich, anders als die (zunehmend überzogenen) Kernvorwürfe, eher früh als spät nachweisen lassen. Fortan konzentriert sich die menschliche Meute mit gewaltiger Leidenschaft auf das Entlarven von "Lügen" - wo doch in dieser Lage auch die Wahrheit von vornherein nur dazu dienen soll, den Betroffenen zu erledigen. Es wird aber verlangt, daß er dabei mithilft. Pardon wird nicht gegeben.

      In dieser Lage vollzieht sich eine groteske Umkehrung von Werten, alle Schränke sind inzwischen tassenfrei. So wand sich Justizministerin Herta Däubler-Gmelin in einer Pressekonferenz wie vor einem Tribunal, weil sie - aus berechtigter Angst, ihr Amt einzubüßen - nicht zugeben wollte, etwas gesagt zu haben, was der Meinung eines beträchtlichen Teils ihrer Peiniger entsprach. Und Bill Clinton mußte sich vorhalten lassen, wegen seines Techtelmechtels mit einer Praktikantin oder der Verschleierung desselben "das Amt des Präsidenten entehrt" zu haben. Dergleichen hat Harry Truman, der die Atomangriffe auf Hiroshima und Nagasaki befahl, niemand nachgesagt.

      Vernichtung der Sozialität

      Nicht immer, gottlob nur äußerst selten, enden solche Hetzjagden mit dem Tode des Betroffenen. Doch wenn sich seine eigene Gruppe - bei Barschel und Möllemann: die Partei - gegen ihn wendet, wird es besonders gefährlich. Hier liegt die wichtigste Gemeinsamkeit der beiden Fälle: Schlimmster Gegner war von einem klar bestimmbaren Zeitpunkt an nicht mehr die Öffentlichkeit, auch nicht das andere politische Lager, sondern die eigene Partei. Und die zielte dezidiert und unmißverständlich auf Vernichtung. Am deutlichsten erkennt man das daran, daß Verfahrensweisen zum Schutz des Betroffenen (also gegen die eigenen Irrtümer) außer Kraft gesetzt werden - bei Möllemann zum Beispiel das Betreiben des Fraktionsausschlusses noch vor dem Parteiausschluß und die ständige Veröffentlichung auch unbewiesener Vorwürfe. Es soll nichts geklärt, das Wild soll zur Strecke gebracht werden.

      Und wehren darf es sich nicht. Einen solchen Angriff übersteht nicht jeder. Die Vernichtung der Sozialität, das Ausstoßen aus der Gemeinschaft, ist einer der schwersten, vielleicht der schwerste seelische Angriff auf das Sozialwesen Mensch. Der Suizid-Fachmann Armin Schmidtke sagt dazu: "Der Verlust von Ansehen und Anerkennung, des Freundeskreises und sozialen Umfeldes, der Lebensaufgabe und des Gefühls, noch irgend etwas an der eigenen Lage ändern zu können, ist ein durchgängiges Motiv, sozusagen der gemeinsame Nenner" der Selbstaufgabe.

      Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11.06.2003, Nr. 133 / Seite 12
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 11:57:25
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ja, ja, ja

      Ebenso wie der Pontius Pilatus, so auch die deutsche Presse: "WIR waschen unsere Hände in Unschuld!"
      .


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