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    Studie: Automobilabsatz in Deutschland ab Herbst im Aufschwung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.06.03 11:37:28 von
    neuester Beitrag 16.06.03 12:42:33 von
    Beiträge: 4
    ID: 743.291
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      schrieb am 16.06.03 11:37:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Studie: Automobilabsatz in Deutschland ab Herbst im Aufschwung
      Hamburg (vwd) - Der inländische Automobilmarkt wird mit der IAA im September den Umschwung erleben. Im Sommer dieses Jahres werde der "absolute Tiefpunkt" durchschritten sein, ab 2004 würden die Verkäufe wieder anziehen, geht aus der neuesten Studie des Prognose-Instituts B&D-Forecast hervor. "Die Automobilindustrie ist eine der ersten Branchen, die den Umschwung in Deutschland einleitet", schreibt Ferdinand Dudenhöffer, Geschäftsführer des Instituts, in der Studie.

      Ein Kernpunkt des Umschwungs werde der im Oktober neu erscheinende Golf des Volkswagen-Konzerns sein. Bei über 3,6 Millionen Golf-Besitzern in Deutschland könne mit dem Interesse einer sehr großen Stammkundschaft gerechnet werden. "Der Golf-Effekt leitet damit den lang ersehnten Aufschwung im deutschen Automobilmarkt ein", heißt es. Weitere wichtige Markteinführungen seien der 5er BMW, der Opel Vectra Kombi sowie der Ford Focus C-Max.

      Allerdings wird der Aufschwung den Angaben zufolge zunächst nur "zart" bleiben. Nach vermuteten 3,22 (3,25) Mio Neuzulassungen in diesem Jahr wird in 2004 ein Plus von sieben Prozent auf 3,45 Mio Stück und dann von zehn Prozent auf 3,79 Mio Pkw in 2005 erwartet. Für den westeuropäischen Markt rechnet B&D 2004 mit um 4,3 Prozent höheren Neuzulassungen von 14,366 Mio Einheiten nach erwarteten 13,768 (14,415) Mio Stück in diesem Jahr. In den USA wird im kommenden Jahr ein Absatz von 16,8 Mio Fahrzeugen prognostiziert, was dem Niveau des vergangenen Jahres entsprechen würde.
      +++ Michael Brendel
      vwd/16.6.2003/mbr/ptr
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 12:03:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      gleich noch eine zukunftsaussicht!

      süddeutsche vom 14.06.2003

      Die öffentlichen Finanzen zerrüttet, das Sozialsystem immer weniger bezahlbar, die Arbeitslosigkeit auf Rekordhöhe und die Innovationsfähigkeit im Sinken – so steht es heute um die deutsche Wirtschaft. Das allein ist schon schlimm genug. Noch schlimmer aber ist es, dass viele Deutsche den Ernst der Lage nicht wahrhaben mögen. Sie argwöhnen, es handle sich um übertriebene Horrorszenarien, und unterstellen, eine solche Darstellung diene nur der Rechtfertigung eines kaltherzigen Sozialabbaus. Gegen diese Ansichten seien einige Zahlen genannt.


      Finanzen. Im Jahr 1965 verschuldeten sich Bund, Länder und Gemeinden mit umgerechnet vier Milliarden Euro. Die Summe kam zu den bis dahin aufgelaufenen Schulden in Höhe von 43,2 Milliarden Euro hinzu. Für Zinszahlungen mussten Finanzminister und Kämmerer 3,3 Prozent der Steuereinnahmen verwenden. Eine Generation später, im Jahr 2001, lag die jährliche Neuverschuldung bei 57,5 Milliarden Euro, der Schuldenstand war auf 1,23 Billionen Euro gewachsen. Nun mussten bereits 66,5 Milliarden Euro für Zinsen aufgewendet werden, 14,8 Prozent aller Steuereinnahmen. Und so geht es immer rascher weiter. Selbst wenn sich bald der ersehnte Aufschwung blicken ließe, wenn Deutschland wieder (anspruchsvoll genug) zu Wachstumsraten von drei oder vier Prozent finden würde – über den Zinseszinseffekt bleibt der Schuldendienst gewaltig und der Staat weitgehend seiner Handlungsfähigkeit beraubt.


      Generationenbilanz. Die auf 1,3 Billionen Euro angestiegene explizite Gesamtverschuldung ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Wer die auf kommende Generationen überzuwälzenden Lasten richtig einschätzen will, muss auch die implizite Verschuldung berücksichtigen, also die in den Solidarsystemen steckenden Ansprüche der Älteren gegenüber den Jüngeren. Um diese Rechnungen bemüht sich namentlich der Freiburger Wissenschaftler Bernd Raffelhüschen, und er kommt heute bereits auf eine Gesamtverschuldung von 4,2 Billionen Euro. In Ziffern: 4200000000000.


      Rente. Im Jahr 1965 betrug der Gesamtbeitragssatz zur Rentenversicherung 14 Prozent des Arbeitnehmereinkommens. Vier Beitragszahler finanzierten im Umlageverfahren einen Rentner. 2003 stehen nur noch zwei Berufstätige je Rentner zur Verfügung. Der Beitragssatz liegt bei 19,5 Prozent, Tendenz steigend; ohne zusätzliche Einnahmen aus der Ökosteuer wären es 21,5 Prozent.


      Gesundheit. In der gesetzlichen Krankenversicherung betrug 1970 der gesetzliche Beitrag 8,2Prozent. Heute sind es 14,4 Prozent, und bis 2030 sind je nach Szenario bis zu 26 Prozent denkbar. Oder ein anderer Vergleich: 48Milliarden Euro gibt die Krankenversicherung jährlich für die Rentner aus. 40 Prozent davon wird von den Rentnern über ihre Beiträge selbst finanziert, 60Prozent zahlt die Allgemeinheit. Bei den gegenwärtigen Strukturen werden die Ausgaben im Jahr 2030 zu 80 Prozent aus allgemeinen Mitteln kommen müssen.


      Pensionslasten. Eine Zeitbombe tickt bei der Altersversorgung der öffentlich Bediensteten. Diese Pensionen beliefen sich für Bund, Länder und Gemeinden im Jahr 1970 auf 4,5 Milliarden Euro. In Zehn- Jahres-Schritten ging es über 11,0 – 14,7 – 18,9 auf 22 Milliarden Euro im Jahr 2000. Bleibt es bei dieser Dynamik, muss die öffentliche Hand im Jahr 2030 77,36 Milliarden Euro Altersbezüge zahlen – ohne dass dafür bisher ausreichend Rücklagen gebildet worden wären.


      Arbeitskosten. Entsprechend der Explosion der Sozialkosten wird auch der Faktor Arbeit immer stärker belastet und schwächt die Wirtschaftskraft der Unternehmen. So liegen die Personalzusatzkosten heute bei 78,5 Cent je Euro Direktentgelt. 1966 waren es erst 43,4 Cent.


      Jede dieser Entwicklungen hat sich seit Jahren abgezeichnet, Experten haben vielfach gewarnt, kein Politiker jedoch hat ernsthaft gegengesteuert. Wer heute noch naiv davon träumt, ein Staat könne nicht pleite gehen, und sein Heil in immer höherer Neuverschuldung suchen will, wird auf höchst unangenehme Weise erwachen.


      Es ist paradox: Die meisten Menschen wissen ihre eigene finanzielle Lage recht gut einzuschätzen. Wenn die Einkünfte geringer oder auch nur unsicher werden, sparen sie selbstverständlich bei den Ausgaben. Wenn es jedoch um den größten aller Haushalte geht, den Staatshaushalt, lassen viele Menschen jedes Verantwortungsgefühl vermissen und predigen ein „Weiter so“. Ein widersinniges Verhalten, für das es eine einfache Erklärung gibt: „Der Staat“ ist weit, die unmittelbare Betroffenheit muss erst über den Verstand hergestellt werden. Dies gilt auch für Politiker, deren Betroffenheit – außer beim eigenen Konto – sich auf die nächsten Wahltermine und die öffentliche Akzeptanz bezieht. Und wer befürchtet, für rasches, hartes Gegensteuern abgestraft zu werden, der wurstelt munter weiter. Obwohl doch viele wissen und jeder wissen müsste, dass es zu radikalen Operationen keine Alternative mehr gibt. Je länger man noch zuwartet, desto größer werden die Schmerzen.

      ende des artikels!
      -------------------------

      es geht aufwärts, es merkt nur keiner

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 12:42:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      >es geht aufwärts, es merkt nur keiner<

      Dabei sind sie schon bei der zweiten Million, die erste ist bloß nix geworden ;)
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 12:42:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Genau!
      Seh ich genauso!

      Sofort eine Totaloperation mit Verlust von allen Bürgerrechten, alles wieder verstaatlichen und neue Gefängnise bauen!

      Das wäre wenigstens mal eine offene Darlegung!

      PS: Eine klitzekleine Randbemerkung....nur mal so am Rande.....

      ""Beamte"" bekommen nach ihrer Pensionsierung doch tatsächlich am Jahresende immer eine 13.Pension.......!!!!
      Ich weiß....ist unglaublich und nicht zu verstehen...aber, es ist so.

      Würde man diesen "Staatstreue" Bonus streichen, Milliarden € könnten gespart werden.

      Ich sehe aber auch ein, das dies "der falsche Weg" wäre..:laugh: :laugh: :laugh:

      Vernünftiger ist es allemal, einem "Normalrentner" mit 800 € Rente ans Eingemachte zu gehen.

      :D


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