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    Thread: Pro Freie Marktwirtschaft - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.06.03 12:46:49 von
    neuester Beitrag 09.12.03 19:34:38 von
    Beiträge: 10
    ID: 744.392
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      schrieb am 18.06.03 12:46:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Diskussionen Allerorten. Meistens geführt von überstudierten Traumtänzern mit einem Minimum an Lebenserfahrung. Dafür kann man sich aber gut ausdrücken. Und wenn man nach dem Beruf fragt, ist man „wie selbstverständlich“ im öffentlichen Dienst oder bekleidet einen anderen staatlich subventionierten und legitimierten Job. Die „Dummen Unternehmer“ werden meist nicht ernst genommen, da man ja keinen „Namen vor dem Namen“ hat....
      Dabei ist die Lösung für dieses Land ganz einfach und sofort umsetzbar:


      WIEDEREINFÜHRUNG DER FREIEN MARKTWIRTSCHAFT!



      Als diese „Unverschämtheit“ nach dem Krieg das erste mal in Deutschland gewagt wurde, klärte ebendiese freie Marktwirtschaft in einem enormen Tempo die Dinge. Bald schon mussten Arbeitskräfte nach Deutschland geholt werden. Natürlich haben federführende Gruppen eine enorme Angst vor der Marktwirtschaft, da man 3 Gruppen dort nicht braucht:

      1. Politiker (Bestenfalls Nachtwächterfunktion)

      2. Intellektuelle Traumtänzer

      3. Funktionäre

      Noch heute profitieren wir in Restzügen von dem kurzen Zulassen der freien Marktwirtschaft in Deutschland. Seitdem haben wir keine nennenswerten Unternehmer von Weltruf mehr hervorgebracht.
      Auch andere Probleme würden sich wie von selbst klären:

      - Das Jammern über die Rentenversicherung – Lächerlich, da private Anbieter sofort passende Konzepte machen würden. Das jetzige „Schneeballsystem“ (finde einen Dummen, der für Dich einzahlt) hätte sofort ausgesorgt. Bisher hat nämlich NIEMAND für sich eingezahlt, sondern für wen anders....

      - Krankensystem – Arztpreise würde der Markt ebenso wie Medikamentenpreise sofort zurechtstutzen. Natürlich gäbe es „Mercedes“ und „Opel“ Preise bzw. Leistungen, aber die gibt so auch. Ich kaufe bei Aldi und fahre Mercedes – so what?

      - Arbeitslosigkeit – Existiert nicht in einer freien Marktwirtschaft. Löhne würden so lange sinken, bis zwischen Anbieter Arbeit und Nachfrager Arbeit ein Ausgleich entstanden ist. Durch die enorme Einsparung kann der Staat den wirklich Bedürftigen ein sorgenfreies Leben garantieren, und nicht nur seinem eigenen, nutzlosen Klünkel...


      Natürlich werden jetzt alle Linken auf mich einschlagen. Aber Vorsicht, ich kann für meine Behauptungen auch Beweise bringen. Ihr auch?
      In allen Jahrhunderten, als die freie Marktwirtschaft egal wo auf der Welt zugelassen wurde, gab es enormen Wohlstand. Leider kam aus diesem Wohlstand jedes Mal die Asseln von Politikern hervor und erzählten etwas von fehlender Gerechtigkeit. Ohne Gerechtigkeit zu definieren. Geht nämlich auch nicht. Meistens verstand man als Politiker unter Gerechtigkeit die eigene Alimentierung und die verbundener Grüppchen. Was für eine Heuchelei....
      Noch ein Beispiel:
      Heute hantieren Politiker gern mit Arbeitslosenzahlen herum und wollen etwas dagegen tun. Blödsinn. Es gibt keine Arbeitslosen, es gibt nur Mehrwerterzeuger und Mehrwertverbraucher. Eine traurige Wahrheit, denn würde man die Wirtschaftskraft oder den Wohlstand eines Landes an der Zahl der Arbeitslosen messen wollen, wäre die ehemalige DDR ja das Paradies gewesen. Und da wirtschaftlich enorm stark, hätte unser Bundeskanzler spätestens in den 70er Jahren wohl Honecker gehießen. War aber nicht so. Trotz nicht vorhandener Arbeitsloser stürzte das System ein. Warum? Es gab wenig bis keine MEHRWERTERZEUGER – das ist die ganze Wahrheit. Jobs kann man staatlich schaffen – sich selbst tragende Arbeit entsteht. Unsere Politiker sprechen übrigens immer noch Ausnahmslos von „Jobs schaffen“ – DDR-light, ick hör Dir trappsen.....



      Euer Wächter
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 12:53:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Wenn Sie an Ihr Vermögen denken, hört sich der Zinseszinseffekt noch sehr angenehm an, Sie gewinnen Geld, ohne dafür Leistung erbringen zu müssen, man läßt sein “Geld arbeiten”. Was häufig vergessen wird ist die andere Seite, die Verschuldung: Jede Mark, welche jemand als Zinsgewinn verbuchen kann, muß ein anderer als Verschuldung registrieren. Dabei wachsen die Vermögen und die Schulden jeweils um den gleichen Betrag. Wenn jemand viel Geld besitzt, hat er hohe Zinsgewinne und kann entsprechend mehr Geld anlegen, womit sein Zinsertrag im nächsten Jahr noch größer ausfällt. Auf der anderen Seite steigt die Verschuldung der breiten Bevölkerung, welche für die Zinslasten von Staat, Wirtschaft und privaten Krediten aufkommen muß. Es entsteht ein Umverteilungseffekt von der Bevölkerung zu wenigen Superreichen. Wenn Sie nicht gerade Multimillionär oder Milliardar sind, haben Sie durch das Zinssystem erhebliche finanzielle Nachteile So müssen Sie zur Zeit im Jahr fast 35000 DM nur für die Verzinsung des Kapitals abtreten. Nur wenn Sie höhere Zinseinnahmen als 35000 DM im Jahr haben, gewinnen Sie beim heutigen System überhaupt. Sogar als Spitzenverdiener haben Sie durch unser System nur Nachteile, vor allem wenn Sie Ihr Vermögen im Zusammenbruch verlieren. Auch Ihr laufendes Einkommen wird zunehmend durch die Zinslasten reduziert.

      Nebenstehende Grafik zeigt die Entwicklung der Gesamtgeldvermögen und gesamten Schuldenlast in Deutschland. Deutlich ist die immer schnellere Entwicklung nach dem Zinseszinsmechanismus zu erkennen. Dieses Wachstum der Vermögen und Schulden vollzieht sich unabhängig von der realen Wirtschaftsleistung. Auch die Inflation ändert nichts am Verlauf, da der Inflationssatz jeweils auf den Zins aufgeschlagen wird und damit den Gläubiger vor Wertverlusten schützt. Die Inflation bedroht damit sogar den Schuldner, welcher den Kredit nicht mehr bedienen kann. (Anmerkung Systemfehler.de : Eine galloppierende Inflation oder Hyperinflation entwertet die Schulden selbstverständlich schon, sie stellt eine Form des Zusammenbruchs unseres Finanzsystems dar)

      In solch einem explodierendem System müssen die Probleme immer schneller zunehmen, weil für die Schuldnerseite die “Bedienung” der Kredite mit der Zeit schwieriger wird. Da die Unternehmen immer höhere Zinslasten zu tragen haben, muß an anderer Stelle “gespart” werden - Arbeitskräfte werden “freigesetzt”. Genauso ergeht es dem Staat: Mußte 1950 nicht einmal 1% des Bundeshaushaltes für den Schuldendienst aufgewandt werden, sind es heute schon 30%. Eine Schuldenkrise ist damit in jedem Land nur eine Frage der Zeit. Die Entwicklung der Staatsverschuldung verdeutlicht den Ernst der Lage.

      Dabei liegt das Problem nicht bei der “Verschwendungssucht” einzelner Politiker oder der “Anspruchshaltung” in der Bevölkerung, sondern die Schulden müssen im gleichen Umfang zunehmen, wie sich die Geldvermögen durch die Zinseszinsrechnung vervielfachen, egal wieviel “gespart” wird. Würde nun niemand mehr Schulden machen, so müßte der Zinssatz auf 0% sinken, da den wachsenden Geldvermögen keine Nachfrage nach gleichhohen Krediten mehr gegenübersteht. Bei 0% Zins wird jedoch Geld überhaupt nicht mehr zur Verfügung gestellt, sondern es zieht sich aus dem Wirtschaftskreislauf zurück. Es entsteht eine “Deflation”, welche in einer Wirtschaftskrise endet. Eine Deflation endete im historischen Verlauf häufig in einem Krieg.



      In der Endphase eines Zinssystems explodiert im allgemeinen immer der spekulative Sektor - die Aktienkurse steigen scheinbar unaufhörlich. Die Ursache liegt in der rückgängien realen Rendite aus der Wirtschaft, welche das Kapital in riskante Börseninvestments drängt - die Folge ist ein Börsencrash.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 12:54:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      In den USA haben wir doch eine absolut freie Marktwirtschaft. Er möge bitte die Vorteile dieser Gesellschaft aufzählen, sowohl was individuelle als auch gesellschaftliche und weltweite Angelegenheiten angehen!
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 13:10:22
      Beitrag Nr. 4 ()
      # 3
      die Verantwortung liegt beim einzelnen Menschen, bei uns wird diese Verantwortung scheinbar vom Staat übernommen. Das ist eine Missachtung meiner Freiheit.

      Es kotzt mich an in Pflichtversicherungen gesteckt zu werden, entweder ich kann mich privat versichern oder ich trage das Risiko nicht versichert zu sein.

      Gesellschaftlich fällt in den USA auf, dass es keine Neiddiskussionen und Gleichmacher-Tendenzen gibt. Obwohl die sozialen Unterschiede grösser sind.
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 14:05:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      # 3 Mag es auf den 1. Blick auch so erscheinen, dass wir in den USA eine "absolut freie Marktwirtschaft" haben, wirst Du bei genauerer Betrachtung feststellen, dass dies nicht der Fall ist.
      Enorme protektionistische Massnahmen sind sowohl weltmarkt-als auch binnenmarktspezifisch zur Tagesordnung geworden. Unter Reagan war das zumindestauf dem Binnenmarkt anders.

      Das es in den USA die berühmter Neiddebatte usw. nicht gibt, hängt meines Erachtens aber nicht mit der - zugegebener massen "freieren Marktwirtschaft" zusammen, sondern hat vor allem religiöse Gründe - sicher das Wirtschaftssystem wirkt wie ein Katalysator; entscheidend aber ist: Protestantische Traditionen - primär Calvinismus. Frei nach dem Motto: "Jeder ist seines Glückes selber Schmied - Erfolg gottgewollt usw.

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      Avatar
      schrieb am 18.06.03 14:32:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      Und Mißerfolg ist immer indivuduell bedingt?

      Woher kommen denn diese Entwicklungen? Ging man in den USA freiwillig den Weg weg vom freien Markt?
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 15:07:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ rangnaroek


      Wie kommst Du auf die Idee, das die USA eine absolut freie Marktwirtschaft hat? Bis vor 2 jahren hatte ich eine kleine Eigentumswohnung in der Nähe von Orlando. Eigentlich zum Vermieten, war aber auch öfters mal drüben. Die USA hat m.E. nach ca. 70% freie Marktwirtschaft. Besonders in Florida z.B. kommt die Kaufkraft aber durch die Armee. Dort siehst Du die "harten Jungs" an jeder Straßenecke. Das militärische Klüngel ist dort sehr groß und einflußreich. Ansonsten hält sich die USA sehr geschickt die (Außerstaatliche) Konkurrenz durch verschiedenste Strafzölle vom Leib. Ist dies eine absolut freie Marktwirtschaft? Ich könnte noch mehr Beispiele aufführen....



      Dein Wächter
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 19:29:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der Rest der Kaufkraft in Florida kommt übrigens von den Rentnern...




      Euer Wächter
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 20:05:23
      Beitrag Nr. 9 ()
      #5
      Tja, wenn der Umbau unseres Wirtschaftssystems darin besteht das die einen (Länder) für Nichts arbeiten um die Dinge zu produzieren die in anderen Ländern über Neuverschuldung zu hohen Preisen konsumiert werden, dann funktioniert so ein System natürlich nur über Protektionismus.
      In den ärmsten Ländern wird praktisch ohne Lohnkosten produziert und in den reichen Ländern wird zwar nicht gearbeitet aber dafür zu hohen Preisen verkauft, woher soll also das Geld kommen um diese Güter zu
      bezahlen?
      Uns ging es früher deshalb so gut weil wir uns damals dieser Art Marktwirtschaft nicht gestellt haben und dagegen Schutzmaßnahmen ergriffen hatten. Kluge Leute nannten das einmal soziale Marktwirtschaft und die hat uns bis Kohl diese Regulativen abgeschafft hat tatsächlich Wohlstand für alle gebracht.
      Es ist doch völlig gleichgültig ob ein Arbeitnehmer im Monat 2000E oder in Zukunft nur noch 800E im Monat verdient wenn man in anderen Ländern für 100E oder noch weniger arbeitet.
      Wer dafür ist das wir die Realeinkommen der Arbeitnehmer senken müssen um wieder konkurrenzfähig zu werden der sollte auch gefälligst dazu sagen wie weit man sie denn zu senken gedenkt um diesen Effekt zu erreichen.

      SIG
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 19:34:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      `Welt`: Stralsund will gegen Verbot des Sparkassen-Verkaufs vor Gericht ziehen

      BERLIN (dpa-AFX) - Die Stadt Stralsund will einem Pressebericht zufolge gegen ein Verbot des Sparkassenverkaufs vor Gericht ziehen. Nachdem die Sparkassenaufsicht des Finanzministeriums von Mecklenburg-Vorpommern dem Verwaltungsrat der Stralsunder Sparkasse untersagt hat, einen Verkauf zu prüfen, wolle die Stadt Widerspruch einlegen und auch vor Gericht ziehen, berichtet die "Welt" (Mittwochausgabe) ohne Quellenangabe.



      Im Sparkassen-Streit von Stralsund hatte die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern am Dienstag die Notbremse gezogen. Zwei Tage vor der Abstimmung über den Verkauf ihrer Sparkassen in der Stralsunder Bürgerschaft am Donnerstag hatte das Schweriner Finanzministerium einen Beschluss des Verwaltungsrates der Sparkasse aufgehoben, wonach ein Verkauf des öffentlich-rechtlichen Kreditinstitutes geprüft werden soll.

      Zudem hat nach Informationen der Zeitung auch das Schweriner Innenministerium den Präsidenten der Stralsunder Bürgerschaft gewarnt, den Verkauf auf die Tagesordnung zu setzen. Stralsunds CDU-Bürgermeister Harald Lastovka strebt den Verkauf der Sparkasse an, um im kommunalen Haushalt Finanzierungslücken zu schließen. Nach Informationen der Zeitung erwägen weitere Bürgermeister einen solchen Schritt. Der Verkauf einer Sparkasse an einen privaten Investor wäre ein Novum in der deutschen Kreditwirtschaft./ari/zb


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