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eröffnet am 19.06.03 13:32:19 von
neuester Beitrag 20.06.03 09:43:25 von
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Wie lange kann das noch gut gehen? Es ist alles heiß gelaufen...
Es geht immer länger gut als man denkt, aber immer kürzer, sobald man nicht mehr denkt...
NapoleonIII (Trader-Kollege)
NapoleonIII (Trader-Kollege)
Einer der besten Sätze, die ich je gehört habe!
Gruss Kosto
Gruss Kosto
Der Kurs geht so lange nach oben, bis er bricht!!
Arolo von Kleist ("Der zerbrochene Kurs")
Arolo von Kleist ("Der zerbrochene Kurs")
Kaum schreibst Du so´n Mist fällt der DAX! Hast Du Deine Finger da im spiel Kosto?
Vor meinem geistigen Auge sehe ich den DAX schon bei 2800.
@Boersenkuh
Das ist Telepathie oder so ähnlich...
Das ist Telepathie oder so ähnlich...
€ und Gold hoch Dax runter ganz normal!
@FedReserve
Welches Datum siehst Du?
Welches Datum siehst Du?
ja wann?
Ist die Rasse der "Shortisten" schon ausgestorben. In Rudeln treten sich wohl nicht mehr auf...
FedReserve: bin seit Dax 3210 short! Solltest Du mit 2800 Punkten Recht haben..... dann KRACHTS richtig
Hab gerade bei Dax 3279 longs gekauft und werde sie halten bis 3260.
Endlich mal ein Shortie. Wenn es kracht, dann richtig!
Wird noch `ne Weile dauern, ich denke im August/ September wird`s soweit sein, danach geht`s wieder `rauf!
hey kosto hast du eigentlich den Citigroup Put gekauft?
€ geht ab wie Schmitts Katze
es kann nur noch runter gehen, weil nabilpfeife ist seit gestern bullish......
@Mggelheimer
Stop-buy-Limit bei 0,26 EUR.
Stop-loss: 0,17 EUR.
Stop-buy-Limit bei 0,26 EUR.
Stop-loss: 0,17 EUR.
City Put,habt ihr mal die wkn,denke auch,das wir nochmals abschmieren.
kosto1929 welche WKN hat der Schein???
DANKE!
DANKE!
Seit Ende Mai hat sich der Kursaufschwung beschleunigt. Der Hintergrund: Citigroup hat für sämtliche Mitarbeiter ein weltweites „Stock-Options"-Programm aufgelegt, dessen Konditionen noch in dieser Woche festgezurrt werden. Üblicherweise werden im Vorfeld eines solchen Stock-Options-Programmes die Kurse nach oben gezogen, um die Be-zugsbasis der Aktienoptionen möglichst hoch gestalten zu können. Sobald diese „Stützungskäufe" enden, fällt auch ein wesentlicher Treibsatz für den Aktienkurs weg. Zusammen mit unserer Erwartung einer generellen Marktkorrektur sollte man vorsichtig werden. Möglicherweise gibt der Kurs noch einmal bis auf rund 40 US-Dollar nach, bis er dann zur nächsten Aufwärtswelle startet.
Risikofreudige Anleger kaufen den C i t i g r o u p - P u t
WKN 684 479.
Emittent: Goldman Sachs
Verfalltermin: 19.9.2003
Basis: 45 US-Dollar.
Fällt der Kurs der Citigroup-Aktie bis Mitte Juli auf 40 US-Dollar, verdoppelt sich der Kurs des Put-OS.
Risikofreudige Anleger kaufen den C i t i g r o u p - P u t
WKN 684 479.
Emittent: Goldman Sachs
Verfalltermin: 19.9.2003
Basis: 45 US-Dollar.
Fällt der Kurs der Citigroup-Aktie bis Mitte Juli auf 40 US-Dollar, verdoppelt sich der Kurs des Put-OS.
Nochmals abschmieren????
Wir schmieren bereits!
Wir schmieren bereits!
# 6
Vielleicht solltest du dir für dein "geistiges Auge" eine
Brille zulegen.
Natürlich von Fielmann.
(Da bin ich investiert.)
Vielleicht solltest du dir für dein "geistiges Auge" eine
Brille zulegen.
Natürlich von Fielmann.
(Da bin ich investiert.)
Armer Nabil - wird von allen mißachtet. Doch nun wechselt er auch noch auf die falsche Seite.
Pech muss man haben!
Pech muss man haben!
# 25
Hab` schon eine, aber von Armani!
Wer angibt, hat mehr vom Leben!
Hab` schon eine, aber von Armani!
Wer angibt, hat mehr vom Leben!
Fielmann - ist die Aufnahme Story nicht schon gelaufen...
oder habe ich etwas verpasst?
oder habe ich etwas verpasst?
Buderus bleibt im M-Dax.
Fielmann weiter in der Warteschleife.
Fielmann weiter in der Warteschleife.
DAX Ziel in der nächsten Stunde 3260 und Basta!
1 Std. - ich warte... + auch auf deine nächste Apokalypse!
Neueste Meldung von Finanzen.net Donnerstag, 19.06.2003, 14:17
Before the Bell: Futures im Plus, Lucent +3%, Micron +1%
Die Futures an den amerikanischen Börsen weisen im vorbörslichen Handel leicht nach oben. Der NASDAQ Future gewinnt 3,5 Punkte auf 1.250, der S&P Future klettert 1,5 Punkte auf 1.009.
Recht deutlich nach oben geht es bei der Aktie von Lucent Technologies. Der Titel gewinnt 3,7 Prozent nachdem das Unternehmen einen Auftrag von der Telecom New Zealand erhalten hat.
Ebenfalls mit Zugewinnen notieren die Aktien von RF Micro Devices mit 2,3 Prozent, Microsoft mit 0,1 Prozent sowie Micron Technology mit 1,6 Prozent. Micron hatte gestern seine Ergebnisse zum abgelaufenen Quartal vorgelegt.
Im Minus befinden sich derzeit die Papiere von Chinadotcom mit 4,6 Prozent, Overture mit 2,4 Prozent sowie Bed Bath & Beyond mit 2,7 Prozent.
Before the Bell: Futures im Plus, Lucent +3%, Micron +1%
Die Futures an den amerikanischen Börsen weisen im vorbörslichen Handel leicht nach oben. Der NASDAQ Future gewinnt 3,5 Punkte auf 1.250, der S&P Future klettert 1,5 Punkte auf 1.009.
Recht deutlich nach oben geht es bei der Aktie von Lucent Technologies. Der Titel gewinnt 3,7 Prozent nachdem das Unternehmen einen Auftrag von der Telecom New Zealand erhalten hat.
Ebenfalls mit Zugewinnen notieren die Aktien von RF Micro Devices mit 2,3 Prozent, Microsoft mit 0,1 Prozent sowie Micron Technology mit 1,6 Prozent. Micron hatte gestern seine Ergebnisse zum abgelaufenen Quartal vorgelegt.
Im Minus befinden sich derzeit die Papiere von Chinadotcom mit 4,6 Prozent, Overture mit 2,4 Prozent sowie Bed Bath & Beyond mit 2,7 Prozent.
"Sell in may and go away !"...ach schxxx, wir haben ja schon Juni...
So ein Mist aber auch!
Wenn am Nachmittag die Zahlen aus USA kommen (Erstanträge
Arbeitslose und Verbraucherstimmung Philadelphia) kann es
sein, dass die Bären an den Nasenringen durch die Märkte
geführt werden.
Arbeitslose und Verbraucherstimmung Philadelphia) kann es
sein, dass die Bären an den Nasenringen durch die Märkte
geführt werden.
Welche Bären? Ich sehe weit und breit nur eine Horde wildgewordener Bullen!
Wie sind denn die Zahlen????
# 36
Solltest dir vielleicht auch eine Brille kaufen (von Fielmann
natürlich!)
Dann siehst du Bären.
Sogar in diesem Thread.
Z. B:
# 6/13/19/21/23
Solltest dir vielleicht auch eine Brille kaufen (von Fielmann
natürlich!)
Dann siehst du Bären.
Sogar in diesem Thread.
Z. B:
# 6/13/19/21/23
# 37
Noch nicht da.
Aber ich hab mir den KOS Dax 952971
und einen Call auf TUI 773292 zugelegt.
Verdammt heiße Dinger.
Noch nicht da.
Aber ich hab mir den KOS Dax 952971
und einen Call auf TUI 773292 zugelegt.
Verdammt heiße Dinger.
#38
Stimmt, aber diese sind an einer Hand abzuzählen!
Stimmt, aber diese sind an einer Hand abzuzählen!
Bears on board
Mutual fund managers who don`t believe in this rally still have to play.
June 19, 2003: 8:24 AM EDT
By Justin Lahart, CNN/Money Senior Writer
NEW YORK (CNN/Money) - Brothers and sisters, not everyone believes in this rally.
They say that valuations have got too stretched. They say that investors have been blindered by bullishness, and so may be blindsided by bad news. They say the economy is still in sorry shape, and that at the end of the day all the efforts of the Fed and the White House will come to naught.
What are these naysayers, these pessimists, these heretics to do when confronted by the market`s biggest and best rally in over three years? It depends on who they are.
For the individual investor, the answer is easy: Don`t play along. Just keep on stuffing money into that mattress. Buy a little less, save a little more, try to not get too worked up about how cocktail banter is shifting away from mortgage refinancing to what price some guy says he bought Broadcom at.
For the hedge fund manager, the answer is easy: Don`t play along -- too much. Get on board for a trade if you must, but keep your finger hovering over the sell button. Do your research and look for the stocks that have the stupidest valuations. Get ready to go short.
But for the mutual fund manager, the answer is hard, first because you can`t short the market and second because you are judged against your peers. If you miss out on a big bear market rally -- and bear market rallies can last years -- you`re not going to have a job anymore. Being proved right later on is small solace for not having made any money or gotten paid big bonuses to salt away for the lean times.
So you have to play along. You can complain about it, you can lose your hair over it, but there`s nothing else you can do.
Now think of what this does to the market. First, realize that these bearish mutual fund managers were not as big in stocks when the rally began as their peers. Their relative performance looked good in March, but they lost pole position fairly quickly. Now they`re struggling to catch up, and the only way they can do that is by throwing money at stocks -- especially the ones that they probably hate the most, like tech and biotech. And so the rally goes on.
In the end, what you end up with is a bunch of fund managers who, for fear of losing their jobs, have been pushed into extremely herd-like behavior. They all rush from one side of the boat to the other, and the result is extreme volatility. Huge moves up and, unfortunately, huge moves down. The next few months could be interesting.
Mutual fund managers who don`t believe in this rally still have to play.
June 19, 2003: 8:24 AM EDT
By Justin Lahart, CNN/Money Senior Writer
NEW YORK (CNN/Money) - Brothers and sisters, not everyone believes in this rally.
They say that valuations have got too stretched. They say that investors have been blindered by bullishness, and so may be blindsided by bad news. They say the economy is still in sorry shape, and that at the end of the day all the efforts of the Fed and the White House will come to naught.
What are these naysayers, these pessimists, these heretics to do when confronted by the market`s biggest and best rally in over three years? It depends on who they are.
For the individual investor, the answer is easy: Don`t play along. Just keep on stuffing money into that mattress. Buy a little less, save a little more, try to not get too worked up about how cocktail banter is shifting away from mortgage refinancing to what price some guy says he bought Broadcom at.
For the hedge fund manager, the answer is easy: Don`t play along -- too much. Get on board for a trade if you must, but keep your finger hovering over the sell button. Do your research and look for the stocks that have the stupidest valuations. Get ready to go short.
But for the mutual fund manager, the answer is hard, first because you can`t short the market and second because you are judged against your peers. If you miss out on a big bear market rally -- and bear market rallies can last years -- you`re not going to have a job anymore. Being proved right later on is small solace for not having made any money or gotten paid big bonuses to salt away for the lean times.
So you have to play along. You can complain about it, you can lose your hair over it, but there`s nothing else you can do.
Now think of what this does to the market. First, realize that these bearish mutual fund managers were not as big in stocks when the rally began as their peers. Their relative performance looked good in March, but they lost pole position fairly quickly. Now they`re struggling to catch up, and the only way they can do that is by throwing money at stocks -- especially the ones that they probably hate the most, like tech and biotech. And so the rally goes on.
In the end, what you end up with is a bunch of fund managers who, for fear of losing their jobs, have been pushed into extremely herd-like behavior. They all rush from one side of the boat to the other, and the result is extreme volatility. Huge moves up and, unfortunately, huge moves down. The next few months could be interesting.
Der TUI-Schein kommt schon.
Aber gewaltig.
Aber gewaltig.
#41
Sehr interessanter Artikel! Danke.
Sehr interessanter Artikel! Danke.
Donnerstag, 19.06.2003, 14:41
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fallen um 13.000 auf 421.000
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in den USA weiter gefallen. Die Zahl sei in der Woche zum 14. Juni im Vergleich zur Vorwoche um 13.000 auf 421.000 gesunken, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Der gleitende Vierwochendurchschnitt fiel um 3.000 auf 432.000. Damit bleiben die Erstanträge weiter deutlich über der psychologisch wichtigen Marke von 400.000./FX/jkr/he
info@dpa-AFX.de
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fallen um 13.000 auf 421.000
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind in den USA weiter gefallen. Die Zahl sei in der Woche zum 14. Juni im Vergleich zur Vorwoche um 13.000 auf 421.000 gesunken, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Der gleitende Vierwochendurchschnitt fiel um 3.000 auf 432.000. Damit bleiben die Erstanträge weiter deutlich über der psychologisch wichtigen Marke von 400.000./FX/jkr/he
info@dpa-AFX.de
19.06. 14:07
Analyst erhöht Kursziel für Gold
Analyst John Tumazos von Prudential hat das Kursziel für Gold im Jahr 2003 von $340 auf $359.50 erhöht und rechnet nun im Jahr 2004 mit einem Preisanstieg auf $375 – das ursprüngliche Ziel für 2004 lag bei $325. Damit möchte man die Schwäche des US-Dollar einkalkulieren. Zudem erhöhte der Analyst die Gewinnprognosen für die Goldunternemen Barrick Gold, Placer Dome und Newmont Mining. Zudem wurde Newmont von „Verkaufen“ auf „Halten“ aufgestuft.
Analyst erhöht Kursziel für Gold
Analyst John Tumazos von Prudential hat das Kursziel für Gold im Jahr 2003 von $340 auf $359.50 erhöht und rechnet nun im Jahr 2004 mit einem Preisanstieg auf $375 – das ursprüngliche Ziel für 2004 lag bei $325. Damit möchte man die Schwäche des US-Dollar einkalkulieren. Zudem erhöhte der Analyst die Gewinnprognosen für die Goldunternemen Barrick Gold, Placer Dome und Newmont Mining. Zudem wurde Newmont von „Verkaufen“ auf „Halten“ aufgestuft.
Klingt doch bescheiden...
Alle schwätzen heute von freundlicher Eröffnung aber ich werde das Gefühl nicht los das es dann abwärts geht
Ist nur eine Frage der Zeit - sind denn schon alles Bären eliminiert?
Sorgen wegen Aufholjagd an den Börsen
© dpa Steigende Kurse sorgen nicht immer für Freude
Der seit zwei Wochen andauernde Kursanstieg an den Aktienmärkten löst neben Begeisterung bereits erste Sorgenfalten aus. Einige Stimmen warnen schon vor dem Platzen einer schillernden Seifenblase. Dagegen sieht das Gros der Börsenstrategen - nach einer kurzen Verschnaufpause - die nächste Rallye bereits am Horizont.
Gipfelwettrennen trotz mieser Konjunktur
Seit Tagen liefern sich die Börsianer ein Gipfelwettrennen, obwohl die schlechten Konjunkturbotschaften noch überwiegen. Das überraschend schnelle Ende des Irak-Krieges und die stabilen US-Börsen trieben die internationalen Aktienmärkte in überraschende Höhen. Seit dem Tiefstand im März mit rund 2.200 Zählern ist der Deutsche Aktienindex (DAX) um mehr als die Hälfte nach oben geklettert. Derzeit pendelt er um 3.300 Punkte.
Weiter Aufholjagd möglich
Die Hoffnung auf eine weitere Aufholjagd wird genährt von Prognosen, die Deutschland bereits in der wirtschaftlichen Talsohle sehen und bald mit einer Konjunkturerholung rechnen. In vielen Unternehmen hat sich die Ertragslage durch Personaleinsparungen schon gebessert. Erste zaghafte Signale deuten zudem auf eine Erholung der Weltwirtschaft hin - dies würde dem Exportweltmeister Deutschland den Rücken stärken.
Bisherige Dax-Talfahrt übertrieben
Da zudem private und institutionelle Investoren nach Ansicht der Commerzbank über reichlich Geld zum Anlegen verfügen, dürfte beim Dax im Laufe des Jahres noch bis zu 15 bis 20 Prozent Luft nach oben sein. "Damit erreichen wir wieder eine realistischere Bewertung der Situation in Deutschland", sagt der Chefvolkswirt der Commerzbank, Ulrich Ramm, mit Blick auf die drastischen Unterbewertungen der vergangenen Zeit. Die DAX-Talfahrt im Frühjahr war seiner Meinung nach weit übertrieben. Die Anleger hätten die Realität aus den Augen verloren.
Erstmal lauer Sommer
Zunächst aber steht den Börsianern ein lauer Sommer bevor - der DAX wird nach Ansicht von Aktienexperten zunächst auf der Stelle treten und "durchatmen". An den internationalen Börsenplätzen könnte es wieder bis zu zehn Prozent den Keller gehen, befürchten Skeptiker.
Baldige Konsolidierung
Nach dieser Phase der Konsolidierung steht aber einem erneuten DAX-Aufstieg nichts mehr im Weg. "Die jüngste Zinssenkung der Europäischen Zentralbank und der Vergleich zu den völlig überbewerteten amerikanischen Aktienmärkten gerechtfertigt eine weitere bessere Bewertung der Gesellschafte", begründet Ramm seinen Optimismus. Es fehle nur noch das Fundament von wirtschaftlich besseren Daten in der Bundesrepublik. "Und die Hoffnung, dass wieder bessere Zeiten in diesem Jahr kommen, ist keine Fata Morgana."
Manager sehen Kursniveau überbewertet
Dagegen warnen Fondsmanager vor dem Ende der Erholung an den weltweiten Börsenplätzen. Dies ergab eine Umfrage der US-Bank Merrill Lynch. Die Manager sehen die Aktienmärkte bereits beim jetzigen Kursniveau überbewertet. Anleger würden daher in der kommenden Zeit wieder eine vorsichtigere Haltung gegenüber Aktien an den Tag legen.
© dpa Steigende Kurse sorgen nicht immer für Freude
Der seit zwei Wochen andauernde Kursanstieg an den Aktienmärkten löst neben Begeisterung bereits erste Sorgenfalten aus. Einige Stimmen warnen schon vor dem Platzen einer schillernden Seifenblase. Dagegen sieht das Gros der Börsenstrategen - nach einer kurzen Verschnaufpause - die nächste Rallye bereits am Horizont.
Gipfelwettrennen trotz mieser Konjunktur
Seit Tagen liefern sich die Börsianer ein Gipfelwettrennen, obwohl die schlechten Konjunkturbotschaften noch überwiegen. Das überraschend schnelle Ende des Irak-Krieges und die stabilen US-Börsen trieben die internationalen Aktienmärkte in überraschende Höhen. Seit dem Tiefstand im März mit rund 2.200 Zählern ist der Deutsche Aktienindex (DAX) um mehr als die Hälfte nach oben geklettert. Derzeit pendelt er um 3.300 Punkte.
Weiter Aufholjagd möglich
Die Hoffnung auf eine weitere Aufholjagd wird genährt von Prognosen, die Deutschland bereits in der wirtschaftlichen Talsohle sehen und bald mit einer Konjunkturerholung rechnen. In vielen Unternehmen hat sich die Ertragslage durch Personaleinsparungen schon gebessert. Erste zaghafte Signale deuten zudem auf eine Erholung der Weltwirtschaft hin - dies würde dem Exportweltmeister Deutschland den Rücken stärken.
Bisherige Dax-Talfahrt übertrieben
Da zudem private und institutionelle Investoren nach Ansicht der Commerzbank über reichlich Geld zum Anlegen verfügen, dürfte beim Dax im Laufe des Jahres noch bis zu 15 bis 20 Prozent Luft nach oben sein. "Damit erreichen wir wieder eine realistischere Bewertung der Situation in Deutschland", sagt der Chefvolkswirt der Commerzbank, Ulrich Ramm, mit Blick auf die drastischen Unterbewertungen der vergangenen Zeit. Die DAX-Talfahrt im Frühjahr war seiner Meinung nach weit übertrieben. Die Anleger hätten die Realität aus den Augen verloren.
Erstmal lauer Sommer
Zunächst aber steht den Börsianern ein lauer Sommer bevor - der DAX wird nach Ansicht von Aktienexperten zunächst auf der Stelle treten und "durchatmen". An den internationalen Börsenplätzen könnte es wieder bis zu zehn Prozent den Keller gehen, befürchten Skeptiker.
Baldige Konsolidierung
Nach dieser Phase der Konsolidierung steht aber einem erneuten DAX-Aufstieg nichts mehr im Weg. "Die jüngste Zinssenkung der Europäischen Zentralbank und der Vergleich zu den völlig überbewerteten amerikanischen Aktienmärkten gerechtfertigt eine weitere bessere Bewertung der Gesellschafte", begründet Ramm seinen Optimismus. Es fehle nur noch das Fundament von wirtschaftlich besseren Daten in der Bundesrepublik. "Und die Hoffnung, dass wieder bessere Zeiten in diesem Jahr kommen, ist keine Fata Morgana."
Manager sehen Kursniveau überbewertet
Dagegen warnen Fondsmanager vor dem Ende der Erholung an den weltweiten Börsenplätzen. Dies ergab eine Umfrage der US-Bank Merrill Lynch. Die Manager sehen die Aktienmärkte bereits beim jetzigen Kursniveau überbewertet. Anleger würden daher in der kommenden Zeit wieder eine vorsichtigere Haltung gegenüber Aktien an den Tag legen.
Neueste Meldung von dpa-AFX Donnerstag, 19.06.2003, 15:11
Aktien New York Ausblick: Erholung von den Vortagsverlusten erwartet
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Richtung weisende Dow-Jones-Index der 30 wichtigsten US-Industriewerte wird sich am Donnerstag voraussichtlich von seinen Vortagsverlusten erholen. Vorbörsliche Indizes deuteten auf eine freundliche Wall-Street-Eröffnung hin, nachdem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA besser als erwartet ausgefallen waren.
Der Dow Jones Industrial Average verlor am Mittwoch 0,31 Prozent auf 9.293,80 Punkte. Zugleich sank der S&P-500-Index um 0,16 Prozent auf 1.010,09 Zähler.
Auf der Verliererseite werden die Aktien der Telefongesellschaft Sprint Corp PCS Group erwartet. Die Deutsche Bank hatte die Papiere aus Bewertungsgründen von "Hold" auf "Sell" herab gestuft.
Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart Stores errang vor Gericht zwei Siege im Streit mit der der Gewerkschaft UFCW. In Frankfurt legte der Kurs deshalb vor Eröffnung der US-Börsen um fast 2 Prozent zu.
Der Kurs des Pharmaherstellers Wyeth dürfte von einer Studie von Merrill Lynch profitieren. Die Bank nahm den Wert von "Neutral" auf "Buy" herauf./so/sit
Aktien New York Ausblick: Erholung von den Vortagsverlusten erwartet
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Richtung weisende Dow-Jones-Index der 30 wichtigsten US-Industriewerte wird sich am Donnerstag voraussichtlich von seinen Vortagsverlusten erholen. Vorbörsliche Indizes deuteten auf eine freundliche Wall-Street-Eröffnung hin, nachdem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA besser als erwartet ausgefallen waren.
Der Dow Jones Industrial Average verlor am Mittwoch 0,31 Prozent auf 9.293,80 Punkte. Zugleich sank der S&P-500-Index um 0,16 Prozent auf 1.010,09 Zähler.
Auf der Verliererseite werden die Aktien der Telefongesellschaft Sprint Corp PCS Group erwartet. Die Deutsche Bank hatte die Papiere aus Bewertungsgründen von "Hold" auf "Sell" herab gestuft.
Der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart Stores errang vor Gericht zwei Siege im Streit mit der der Gewerkschaft UFCW. In Frankfurt legte der Kurs deshalb vor Eröffnung der US-Börsen um fast 2 Prozent zu.
Der Kurs des Pharmaherstellers Wyeth dürfte von einer Studie von Merrill Lynch profitieren. Die Bank nahm den Wert von "Neutral" auf "Buy" herauf./so/sit
Donnerstag, 19.06.2003, 14:45
Devisen: Kurs des Euro gefallen - Referenzkurs: 1,1655 Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1655 (Mittwoch: 1,1699) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8580 (0,8548) Euro .
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf unverändert 0,6965 britische Pfund , 138,52 (138,69) japanische Yen und 1,5518 (1,5463) Schweizer Franken fest./DP/she/sit
Devisen: Kurs des Euro gefallen - Referenzkurs: 1,1655 Dollar
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1655 (Mittwoch: 1,1699) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8580 (0,8548) Euro .
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf unverändert 0,6965 britische Pfund , 138,52 (138,69) japanische Yen und 1,5518 (1,5463) Schweizer Franken fest./DP/she/sit
Alle Indiz. in USA im minus genau das Gegenteil was für heute angesagt war
und jetzt wieder im plus
*kompli* gutes Näschen gehabt!
"Glück" muss/kann man haben - KK Teles 9,30 = +11,83%
Plus?!
Prognose # 47 tritt nun ein
nun auch #30 erreicht
# 58
Also bei mir ist der Dow im Plus.
Wo schaust du???
Also bei mir ist der Dow im Plus.
Wo schaust du???
ja jetzt wieder
und jetzt wieder minus mache jetzt Feierabend und morgen sieht mich die Börse nicht das hin und her mach ich nicht mit
bödel
Gute Entscheidung!
Wünsche einen erholsamen Tag!
Gute Entscheidung!
Wünsche einen erholsamen Tag!
Donnerstag, 19.06.2003, 16:18
Cablevision entlässt Mitarbeiter nach Bilanzierungsfehlern
Der amerikanische Kabel-TV-Betreiber Cablevision Systems Corp. hat am Donnerstag mitgeteilt, dass 14 Mitarbeiter entlassen wurden, darunter auch der Präsident des American Movie Classics Channels. Grund hierfür sind inkorrekte Buchungsvorgänge, die eine interne Revision aufgedeckt hatte.
Wie der Konzern jedoch weiter mitteilte, beeinflussen die Buchungen die gemeldeten Finanzkennzahlen nur unwesentlich und liegen im einstelligen Millionen-Bereich.
Die Aktie notierte zuletzt bei 22,74 Dollar.
info@finance-online.de
Cablevision entlässt Mitarbeiter nach Bilanzierungsfehlern
Der amerikanische Kabel-TV-Betreiber Cablevision Systems Corp. hat am Donnerstag mitgeteilt, dass 14 Mitarbeiter entlassen wurden, darunter auch der Präsident des American Movie Classics Channels. Grund hierfür sind inkorrekte Buchungsvorgänge, die eine interne Revision aufgedeckt hatte.
Wie der Konzern jedoch weiter mitteilte, beeinflussen die Buchungen die gemeldeten Finanzkennzahlen nur unwesentlich und liegen im einstelligen Millionen-Bereich.
Die Aktie notierte zuletzt bei 22,74 Dollar.
info@finance-online.de
Neueste Meldung von Finanzen.net Donnerstag, 19.06.2003, 17:25
JP Morgan senkt Gewinnprognosen für General Electric
Die Analysten aus dem Hause JP Morgan haben ihre Gewinnschätzungen für den amerikanischen Elektronik- und Technologiekonzern General Electric Co. gesenkt.
Die Experten rechnen nun damit, dass GE im Jahr 2003 einen Gewinn von 1,58 Dollar je Aktie ausweisen wird nach einer bisherigen Prognose von 1,60 Dollar je Aktie. Für das Jahr 2004 gehen die Analysten davon aus, dass der Konzern 1,70 Dollar je Aktie verdienen wird. Die Konsensschätzungen liegen momentan bei 1,76 Dollar.
Nach Ansicht der Experten könnten Investoren derzeit attraktivere Aktien in anderen Segmenten ausfindig machen. Die Aktie von GE verliert aktuell 3,0 Prozent auf 29,83 Dollar.
JP Morgan senkt Gewinnprognosen für General Electric
Die Analysten aus dem Hause JP Morgan haben ihre Gewinnschätzungen für den amerikanischen Elektronik- und Technologiekonzern General Electric Co. gesenkt.
Die Experten rechnen nun damit, dass GE im Jahr 2003 einen Gewinn von 1,58 Dollar je Aktie ausweisen wird nach einer bisherigen Prognose von 1,60 Dollar je Aktie. Für das Jahr 2004 gehen die Analysten davon aus, dass der Konzern 1,70 Dollar je Aktie verdienen wird. Die Konsensschätzungen liegen momentan bei 1,76 Dollar.
Nach Ansicht der Experten könnten Investoren derzeit attraktivere Aktien in anderen Segmenten ausfindig machen. Die Aktie von GE verliert aktuell 3,0 Prozent auf 29,83 Dollar.
Donnerstag, 19.06.2003, 17:14
Aktien New York: US-Börse trotz positiver Konjunkturdaten im Minus
NEW YORK (dpa-AFX) - An der New Yorker Börse haben die meisten Standardwerte trotz der über den Erwartungen liegenden Konjunkturzahlen verloren. Bis zum frühen Abend gab der Dow Jones Industrial Average um 0,14 Prozent auf 9.280,79 Punkte nach. Der S&P 500 sank um 0,50 Prozent auf 1.005,06 Zähler.
"Nach dem Anstieg des Dow bis auf 9.338 Punkte machen viele Anleger erst einmal Kasse", sagte ein Händler. Auch wenn die Frühindikatoren und die US-Arbeitsmarktdaten positiv überrascht hätten, trauten die Anleger dem Frieden nicht so recht. Am Abend dürfte die Veröffentlichung des Philadelphia Fed-Index für neue Impulse sorgen.
Die vor Börseneröffnung veröffentlichten Konjunkturzahlen deuten auf eine Verbesserung der konjunkturellen Stimmung in den USA hin. Der Index der US-Frühindikatoren sei im Mai um 1,0 Prozent gestiegen, teilte das private Wirtschaftsforschungsinsitut Conference Board mit. Von der Nachrichtenagentur AFX News befragte Volkswirte hatte mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet.
Gesucht waren die Titel des US-Chiphersteller Micron , die um 2,06 Prozent auf 13,35 Dollar anzogen. Das Unternehmen hat für das dritte Geschäftsquartal bei sinkenden Umsätzen einen höheren Verlust ausgewiesen als ein Jahr zuvor. Mit seinem Netto-Ergebnis übertraf der weltweit zweitgrößte Produzent von DRAM-Speicherelementen aber die Markterwartungen.
Führend im Index war die Aktie des Computerherstellers IBM , die um 1,24 Prozent auf 38,45 Dollar gewann. In einer Erstbewertung hat UBS Warburg den Titel mit "Neutral" eingestuft.
In der Verlustzone fanden sich die Finanztitel wieder. Aktien der US-Investmentbank Lehman Brothers konnten zwar im frühen Handel von guten Quartalszahlen profitieren. Zuletzt gab der Kurs aber um 2,47 Prozent auf 72,16 Dollar nach. Unter Druck standen auch die Aktie von Bear Stearns , die trotz der Heraufstufung durch Merrill Lynch 3,20 Prozent auf 77,45 Dollar abgaben. Händler begründeten die Rückgänge mit Gewinnmitnahmen./ep/mur/
Aktien New York: US-Börse trotz positiver Konjunkturdaten im Minus
NEW YORK (dpa-AFX) - An der New Yorker Börse haben die meisten Standardwerte trotz der über den Erwartungen liegenden Konjunkturzahlen verloren. Bis zum frühen Abend gab der Dow Jones Industrial Average um 0,14 Prozent auf 9.280,79 Punkte nach. Der S&P 500 sank um 0,50 Prozent auf 1.005,06 Zähler.
"Nach dem Anstieg des Dow bis auf 9.338 Punkte machen viele Anleger erst einmal Kasse", sagte ein Händler. Auch wenn die Frühindikatoren und die US-Arbeitsmarktdaten positiv überrascht hätten, trauten die Anleger dem Frieden nicht so recht. Am Abend dürfte die Veröffentlichung des Philadelphia Fed-Index für neue Impulse sorgen.
Die vor Börseneröffnung veröffentlichten Konjunkturzahlen deuten auf eine Verbesserung der konjunkturellen Stimmung in den USA hin. Der Index der US-Frühindikatoren sei im Mai um 1,0 Prozent gestiegen, teilte das private Wirtschaftsforschungsinsitut Conference Board mit. Von der Nachrichtenagentur AFX News befragte Volkswirte hatte mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet.
Gesucht waren die Titel des US-Chiphersteller Micron , die um 2,06 Prozent auf 13,35 Dollar anzogen. Das Unternehmen hat für das dritte Geschäftsquartal bei sinkenden Umsätzen einen höheren Verlust ausgewiesen als ein Jahr zuvor. Mit seinem Netto-Ergebnis übertraf der weltweit zweitgrößte Produzent von DRAM-Speicherelementen aber die Markterwartungen.
Führend im Index war die Aktie des Computerherstellers IBM , die um 1,24 Prozent auf 38,45 Dollar gewann. In einer Erstbewertung hat UBS Warburg den Titel mit "Neutral" eingestuft.
In der Verlustzone fanden sich die Finanztitel wieder. Aktien der US-Investmentbank Lehman Brothers konnten zwar im frühen Handel von guten Quartalszahlen profitieren. Zuletzt gab der Kurs aber um 2,47 Prozent auf 72,16 Dollar nach. Unter Druck standen auch die Aktie von Bear Stearns , die trotz der Heraufstufung durch Merrill Lynch 3,20 Prozent auf 77,45 Dollar abgaben. Händler begründeten die Rückgänge mit Gewinnmitnahmen./ep/mur/
Finanzen.net-Nachricht
Donnerstag, 19.06.2003, 15:59
US-Leistungsbilanzdefizit ausgeweitet
Das US-Handelsministerium präsentierte seine Berechnungen zur saisonbereinigten Leistungsbilanz für das erste Quartal 2003.
Hierbei wurde das Defizit auf 136,1 Mrd. Dollar ausgeweitet. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 141,5 Mrd. Dollar geschätzt. Für das vierte Quartal wurde der Passivsaldo auf 128,6 Mrd. Dollar revidiert von 136,85 Mrd. Dollar.
Donnerstag, 19.06.2003, 15:59
US-Leistungsbilanzdefizit ausgeweitet
Das US-Handelsministerium präsentierte seine Berechnungen zur saisonbereinigten Leistungsbilanz für das erste Quartal 2003.
Hierbei wurde das Defizit auf 136,1 Mrd. Dollar ausgeweitet. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 141,5 Mrd. Dollar geschätzt. Für das vierte Quartal wurde der Passivsaldo auf 128,6 Mrd. Dollar revidiert von 136,85 Mrd. Dollar.
19.06.2003 - 16:13 Uhr
US-Frühindikatoren besser - Reaktion komisch
"Viel besser" als erwartet sind die US-Frühindikatoren ausgefallen, sagt ein Händler. Allerdings sei die Marktreaktion bedenklich: "Auf so etwas hätte der Markt sofort nach oben reagieren müssen". Dies könne eine Schwäche des Marktes andeuten, oder "einfach bedeuten, dass alle noch auf den Phili-Fed warten", sagt der Händler weiter.
vwd/19.6.2003/mod/reh
US-Frühindikatoren besser - Reaktion komisch
"Viel besser" als erwartet sind die US-Frühindikatoren ausgefallen, sagt ein Händler. Allerdings sei die Marktreaktion bedenklich: "Auf so etwas hätte der Markt sofort nach oben reagieren müssen". Dies könne eine Schwäche des Marktes andeuten, oder "einfach bedeuten, dass alle noch auf den Phili-Fed warten", sagt der Händler weiter.
vwd/19.6.2003/mod/reh
Donnerstag, 19. Juni 2003
Zinssenkung - ja und?
von Michael Vaupel
von Michael Vaupel
für Donnerstag und Freitag übernehme ich den Part von meinem Kollegen
Jochen Steffens, der gerade auf dem Weg nach Paris ist. Er verpasst
nichts Dramatisches - an den europäischen Börsen verläuft der
Handelstag derzeit eher ruhig. Angesichts des Feiertages in mehreren
Bundesländern sprechen Händler bei den deutschen Aktien von eher
geringen Umsätzen und oft "zufälligen" (was immer das sein soll)
Kursbewegungen. Das gibt mir die Möglichkeit, etwas über den
Tellerrand des Tagesgeschehens hinauszublicken.
Derzeit werde ich sehr oft gefragt, mit was für einem Zinsschritt der
amerikanischen Zentralbank (der Fed) ich denn rechne. Nächsten Montag
beginnt das Treffen der Fed - es wird 2 Tage dauern, hinter
verschlossenen Türen. Am Mittwoch wird die Entscheidung dann bekannt
gegeben. Viele TV-"Experten" prognostizieren eine weitere Zinssenkung
um 50 Basispunke. Jochen Steffens, mit dem ich gestern ausführlich
telefoniert habe, rechnet mit 25 Basispunkten. Ich persönlich stelle
eine einfache Frage:
Warum sollte man sich darum überhaupt kümmern? Die ersten 12
Zinssenkungen halfen schließlich nicht, die Wirtschaft zurück auf die
Füße zu bringen. Und eine dekadenlange vergleichbare Geldpolitik hat
den Japanern auch nicht geholfen, den Schmutz nach dem Platzen der
dortigen Spekulationsblase wegzukehren. Zinssenkungen in den USA sind
natürlich sinnvoll, wenn man eine neue Spekulationsblase will, die den
Dow Jones wieder über 10.000 Punkte hieven wird ... und im Schlepptau
auch den DAX Richtung 4.000 ziehen wird. Und wenn man die Leute zu
einer weiteren Erhöhung ihrer Hypotheken veranlassen will - damit sie
das frisch erhaltene Geld in den Konsum stecken können. Aber ist das
wirklich erstrebenswert?
In den USA sind die Verbraucher mit einem riesigen Schuldenberg
belastet, die traditionell niedrige Sparquote fiel letztes Jahr auf
Rekordtiefs, erholt sich gerade ein wenig. Meiner Ansicht nach ist
dies eine gesunde Entwicklung: Nach der Party (Spekulationsblase am
Aktienmarkt von 1998 bis 2000, Konsumorgie) mit viel Alkohol
(Schulden) folgt der Kater. Und das bedeutet eben, dass jetzt eine
Phase mit Kopfschmerzen durchzumachen ist. Eine Phase, in der die
Verbraucher eben nicht mehr ganz so fleißig konsumieren, sondern auch
einmal daran denken, ihre Kreditkartenschulden und Dispo-Kredite
zumindest ein bisschen zurückzuführen. Und in der die Preise nicht
mehr so stark steigen, sondern stagnieren. Und vielleicht sogar ein
bisschen zurückgehen. Ist das wirklich so schlimm?
Das Leben besteht aus Zyklen, Boom und Abschwung, und diese Phasen
müssen einfach durchstanden werden. Es macht keinen Sinn, in der
"Katerphase" den Leuten neuen "Alkohol" (= neue Schulden) anzubieten.
Und wenn diese Leute am Morgen nach der Party keinen Alkohol mehr
wollen, diesen immer billiger zu machen (Zinssätze senken) - oder ihn
schließlich sogar kostenlos anzubieten (Nullzinspolitik in Japan). Auf
dem Höhepunkt der Party hätte man damit die Stimmung garantiert
steigern können - aber eben nicht am nächsten Morgen. Das ist das
Problem der derzeitigen Zinssenkungen. Und dennoch halten sowohl Fed
als auch Bush-Administration an ihrer "Politik des leichten Geldes"
fest. Sie versuchen, den amerikanischen Konsumenten neue Kredite
regelrecht "aufzudrängen", damit der private Konsum wieder anspringt
und die gesamte Wirtschaft mit nach oben zieht. Sehen Sie sich Japan
an, und Sie wissen, dass das alleine nicht funktioniert.
Als Anleger kann man dennoch davon profitieren - indem man auf einen
weiter schwachen Dollar setzt. Denn das Zinsgefälle des Euro zum
Dollar wird sich wieder vergrößern (in den letzten Wochen hatte es
zwischenzeitlich eine Verkleinerung dieses Gefälles gegeben). Damit
werden Kapitalanlagen im Euroraum für Ausländer interessanter. Wenn
erst einmal die Japaner - die derzeit weiterhin fleißig US-Anleihen
kaufen - ihr Kapital Richtung Euroland umlenken werden, dann werden
wir einen selbstverstärkenden Effekt sehen. Vermögenswerte in Dollar
werden verkauft, um Vermögenswerte in Euro zu kaufen - dadurch fällt
der Dollar - das veranlasst weitere ausländische Investoren zur Flucht
aus dem Dollar - der Dollar fällt weiter. Deshalb meine Prognose: Der
Euro wird in den nächsten Monaten über die 1,20 klettern. Oder, um mit
meinem Kollegen Bill Bonner zu sprechen: Ich weiß nicht, ob der Euro
über 1,20 steigen wird - aber ich weiß, dass er in einigen Monaten
dort stehen SOLLTE.
Zinssenkung - ja und?
von Michael Vaupel
von Michael Vaupel
für Donnerstag und Freitag übernehme ich den Part von meinem Kollegen
Jochen Steffens, der gerade auf dem Weg nach Paris ist. Er verpasst
nichts Dramatisches - an den europäischen Börsen verläuft der
Handelstag derzeit eher ruhig. Angesichts des Feiertages in mehreren
Bundesländern sprechen Händler bei den deutschen Aktien von eher
geringen Umsätzen und oft "zufälligen" (was immer das sein soll)
Kursbewegungen. Das gibt mir die Möglichkeit, etwas über den
Tellerrand des Tagesgeschehens hinauszublicken.
Derzeit werde ich sehr oft gefragt, mit was für einem Zinsschritt der
amerikanischen Zentralbank (der Fed) ich denn rechne. Nächsten Montag
beginnt das Treffen der Fed - es wird 2 Tage dauern, hinter
verschlossenen Türen. Am Mittwoch wird die Entscheidung dann bekannt
gegeben. Viele TV-"Experten" prognostizieren eine weitere Zinssenkung
um 50 Basispunke. Jochen Steffens, mit dem ich gestern ausführlich
telefoniert habe, rechnet mit 25 Basispunkten. Ich persönlich stelle
eine einfache Frage:
Warum sollte man sich darum überhaupt kümmern? Die ersten 12
Zinssenkungen halfen schließlich nicht, die Wirtschaft zurück auf die
Füße zu bringen. Und eine dekadenlange vergleichbare Geldpolitik hat
den Japanern auch nicht geholfen, den Schmutz nach dem Platzen der
dortigen Spekulationsblase wegzukehren. Zinssenkungen in den USA sind
natürlich sinnvoll, wenn man eine neue Spekulationsblase will, die den
Dow Jones wieder über 10.000 Punkte hieven wird ... und im Schlepptau
auch den DAX Richtung 4.000 ziehen wird. Und wenn man die Leute zu
einer weiteren Erhöhung ihrer Hypotheken veranlassen will - damit sie
das frisch erhaltene Geld in den Konsum stecken können. Aber ist das
wirklich erstrebenswert?
In den USA sind die Verbraucher mit einem riesigen Schuldenberg
belastet, die traditionell niedrige Sparquote fiel letztes Jahr auf
Rekordtiefs, erholt sich gerade ein wenig. Meiner Ansicht nach ist
dies eine gesunde Entwicklung: Nach der Party (Spekulationsblase am
Aktienmarkt von 1998 bis 2000, Konsumorgie) mit viel Alkohol
(Schulden) folgt der Kater. Und das bedeutet eben, dass jetzt eine
Phase mit Kopfschmerzen durchzumachen ist. Eine Phase, in der die
Verbraucher eben nicht mehr ganz so fleißig konsumieren, sondern auch
einmal daran denken, ihre Kreditkartenschulden und Dispo-Kredite
zumindest ein bisschen zurückzuführen. Und in der die Preise nicht
mehr so stark steigen, sondern stagnieren. Und vielleicht sogar ein
bisschen zurückgehen. Ist das wirklich so schlimm?
Das Leben besteht aus Zyklen, Boom und Abschwung, und diese Phasen
müssen einfach durchstanden werden. Es macht keinen Sinn, in der
"Katerphase" den Leuten neuen "Alkohol" (= neue Schulden) anzubieten.
Und wenn diese Leute am Morgen nach der Party keinen Alkohol mehr
wollen, diesen immer billiger zu machen (Zinssätze senken) - oder ihn
schließlich sogar kostenlos anzubieten (Nullzinspolitik in Japan). Auf
dem Höhepunkt der Party hätte man damit die Stimmung garantiert
steigern können - aber eben nicht am nächsten Morgen. Das ist das
Problem der derzeitigen Zinssenkungen. Und dennoch halten sowohl Fed
als auch Bush-Administration an ihrer "Politik des leichten Geldes"
fest. Sie versuchen, den amerikanischen Konsumenten neue Kredite
regelrecht "aufzudrängen", damit der private Konsum wieder anspringt
und die gesamte Wirtschaft mit nach oben zieht. Sehen Sie sich Japan
an, und Sie wissen, dass das alleine nicht funktioniert.
Als Anleger kann man dennoch davon profitieren - indem man auf einen
weiter schwachen Dollar setzt. Denn das Zinsgefälle des Euro zum
Dollar wird sich wieder vergrößern (in den letzten Wochen hatte es
zwischenzeitlich eine Verkleinerung dieses Gefälles gegeben). Damit
werden Kapitalanlagen im Euroraum für Ausländer interessanter. Wenn
erst einmal die Japaner - die derzeit weiterhin fleißig US-Anleihen
kaufen - ihr Kapital Richtung Euroland umlenken werden, dann werden
wir einen selbstverstärkenden Effekt sehen. Vermögenswerte in Dollar
werden verkauft, um Vermögenswerte in Euro zu kaufen - dadurch fällt
der Dollar - das veranlasst weitere ausländische Investoren zur Flucht
aus dem Dollar - der Dollar fällt weiter. Deshalb meine Prognose: Der
Euro wird in den nächsten Monaten über die 1,20 klettern. Oder, um mit
meinem Kollegen Bill Bonner zu sprechen: Ich weiß nicht, ob der Euro
über 1,20 steigen wird - aber ich weiß, dass er in einigen Monaten
dort stehen SOLLTE.
Donnerstag, 19. Juni 2003
Wenn Tote sprechen könnten ...
von unserem Korrespondenten Bill Bonner
Die Microsoft-Aktie stieg am Dienstag um 2 %, weil ein Analyst sein
Rating für die Aktie erhöht hatte ... ha ... ha ... ha ...
Was ist daran so lustig?
Nun, die Tatsache, dass jemand die Ratings der Analysten ernst nimmt.
Können Sie sich noch erinnern, liebe(r) Leser(in) - vor 4 Jahren gab
es ungefähr 98 Kaufempfehlungen für 2 Verkaufsempfehlungen. Das war
kurz bevor der Bärenmarkt begann, der eine Marktkapitalisierung im
Volumen von 5 Billionen Dollar (!) vernichtete. Und von den ehemaligen
Top-Analysten sind 3/4 gefeuert worden. Jack Grubman, Henry Blodget,
Frank Quattrone, Mary Meeker ... vielleicht sagen Ihnen diese Namen
noch etwas. Nur Mary Meeker hat ihren Posten noch, sie ist zwar älter,
aber hat immer noch keine Ahnung.
Für die Fondsmanager macht das keinen Unterschied. Sie haben das Geld,
und sie müssen ihre Benchmark übertreffen. Wenn sie nicht mit dem
Trend gehen (der Dow Jones hat seit letzten Oktober schon über 28 %
zugelegt), dann könnten sie ihre Top-Jobs als Fondsmanager verlieren -
und dann müssten sie vielleicht semi-ehrliche Arbeit für eine
semi-ehrliche Bezahlung verrichten.
Wer würde das wollen? Jeder will das, was er nicht verdient hat. Das
Barron`s Magazin verspricht den Anlegern dieses Jahr Gewinne im
zweistelligen Prozentbereich. Verdienen die Investoren Gewinne im
zweistelligen Prozentbereich? Natürlich nicht. Sie haben dafür nicht
gearbeitet; sie haben sie sich nicht verdient. Alles, was sie tun,
ist, Kapital bereitzustellen. Was haben die Leute historisch gesehen
für Renditen mit ihrem Kapital erwirtschaftet? Wenn Tote sprechen
könnten, dann könnte man sie alle ausgraben und ihnen diese Frage
stellen. Dann würde man herausfinden, dass die durchschnittliche
Rendite seit Gründung der USA pro Jahr bei nur rund 3 % lag. Derzeit
sind es sogar noch weniger - denn per Dekret der Fed sind die Renditen
am Anleihenmarkt tiefer, als sie es je seit Buddy Holly waren. Die
Gläubiger können nicht viel erwarten. Die Investoren sollen sogar noch
weniger erwarten.
Das ist eine dieser Zeiten. Manchmal erwarten die Leute viel; manchmal
nicht. Wir befinden uns derzeit in einer Zeit, in der die Leute
denken, dass sie für Nichts etwas erhalten. Oder mehr, als sie
verdienen, von dem, was sie haben. Trotz 3 Jahren Bärenmarkt und einem
sich verstärkenden Wirtschaftsabschwung haben die Leute immer noch ein
bemerkenswertes Vertrauen in sich selbst, ihre Institutionen und ihre
Führer. Sie glauben, dass der Dollar das tun kann, was noch keine
Papierwährung je geschafft hat: Überleben. Sie glauben, dass die
Aktien das tun, was noch nie der Fall war: Für immer jedes Jahr
Gewinne im zweistelligen Prozentbereich einfahren. Sie glauben, dass
George W. Bush und Alan Greenspan das tun können, was kein Mann zuvor
getan hat: In die Zukunft sehen und die Zukunft vorab verbessern -
bevor sie eintritt.
Sie glauben diese Dinger, trotz der anders lautenden Erfahrungen von
Millionen toter Menschen. Und sie werden diese glücklichen Fantasien
weiter glauben, bis sie von ihnen ruiniert worden sind ... und auch in
den Chor der Toten einstimmen werden. Zumindest ist das meine
fröhliche Einschätzung, an diesem wundervollen Morgen in Paris ...
Wenn Tote sprechen könnten ...
von unserem Korrespondenten Bill Bonner
Die Microsoft-Aktie stieg am Dienstag um 2 %, weil ein Analyst sein
Rating für die Aktie erhöht hatte ... ha ... ha ... ha ...
Was ist daran so lustig?
Nun, die Tatsache, dass jemand die Ratings der Analysten ernst nimmt.
Können Sie sich noch erinnern, liebe(r) Leser(in) - vor 4 Jahren gab
es ungefähr 98 Kaufempfehlungen für 2 Verkaufsempfehlungen. Das war
kurz bevor der Bärenmarkt begann, der eine Marktkapitalisierung im
Volumen von 5 Billionen Dollar (!) vernichtete. Und von den ehemaligen
Top-Analysten sind 3/4 gefeuert worden. Jack Grubman, Henry Blodget,
Frank Quattrone, Mary Meeker ... vielleicht sagen Ihnen diese Namen
noch etwas. Nur Mary Meeker hat ihren Posten noch, sie ist zwar älter,
aber hat immer noch keine Ahnung.
Für die Fondsmanager macht das keinen Unterschied. Sie haben das Geld,
und sie müssen ihre Benchmark übertreffen. Wenn sie nicht mit dem
Trend gehen (der Dow Jones hat seit letzten Oktober schon über 28 %
zugelegt), dann könnten sie ihre Top-Jobs als Fondsmanager verlieren -
und dann müssten sie vielleicht semi-ehrliche Arbeit für eine
semi-ehrliche Bezahlung verrichten.
Wer würde das wollen? Jeder will das, was er nicht verdient hat. Das
Barron`s Magazin verspricht den Anlegern dieses Jahr Gewinne im
zweistelligen Prozentbereich. Verdienen die Investoren Gewinne im
zweistelligen Prozentbereich? Natürlich nicht. Sie haben dafür nicht
gearbeitet; sie haben sie sich nicht verdient. Alles, was sie tun,
ist, Kapital bereitzustellen. Was haben die Leute historisch gesehen
für Renditen mit ihrem Kapital erwirtschaftet? Wenn Tote sprechen
könnten, dann könnte man sie alle ausgraben und ihnen diese Frage
stellen. Dann würde man herausfinden, dass die durchschnittliche
Rendite seit Gründung der USA pro Jahr bei nur rund 3 % lag. Derzeit
sind es sogar noch weniger - denn per Dekret der Fed sind die Renditen
am Anleihenmarkt tiefer, als sie es je seit Buddy Holly waren. Die
Gläubiger können nicht viel erwarten. Die Investoren sollen sogar noch
weniger erwarten.
Das ist eine dieser Zeiten. Manchmal erwarten die Leute viel; manchmal
nicht. Wir befinden uns derzeit in einer Zeit, in der die Leute
denken, dass sie für Nichts etwas erhalten. Oder mehr, als sie
verdienen, von dem, was sie haben. Trotz 3 Jahren Bärenmarkt und einem
sich verstärkenden Wirtschaftsabschwung haben die Leute immer noch ein
bemerkenswertes Vertrauen in sich selbst, ihre Institutionen und ihre
Führer. Sie glauben, dass der Dollar das tun kann, was noch keine
Papierwährung je geschafft hat: Überleben. Sie glauben, dass die
Aktien das tun, was noch nie der Fall war: Für immer jedes Jahr
Gewinne im zweistelligen Prozentbereich einfahren. Sie glauben, dass
George W. Bush und Alan Greenspan das tun können, was kein Mann zuvor
getan hat: In die Zukunft sehen und die Zukunft vorab verbessern -
bevor sie eintritt.
Sie glauben diese Dinger, trotz der anders lautenden Erfahrungen von
Millionen toter Menschen. Und sie werden diese glücklichen Fantasien
weiter glauben, bis sie von ihnen ruiniert worden sind ... und auch in
den Chor der Toten einstimmen werden. Zumindest ist das meine
fröhliche Einschätzung, an diesem wundervollen Morgen in Paris ...
Donnerstag, 19. Juni 2003
Argentinien oder Japan?
von unserem Korrespondenen Addison Wiggin in Paris
Wie genau werden die Investoren zerstört werden? "Argentinien, nicht
Japan", so die Prognose von Marschall Auerback.
"Ein Land mit einer so untragbar hohen externen Schuldenlast, einer
überbewerteten Währung, die zu riesigen Außenhandelsbilanzdefiziten
geführt hat, großen Haushaltsdefiziten: Argentinien im Jahr 2001 oder
die USA im Jahr 2003?" fragt Auerback auf der Homepage von Prudent
Bear.
"All das Gerede in den USA, dass man eine Deflation à là Japan
vermeiden sollte ... ich denke, dass es mehr bringt, sich die Lage in
Argentinien unmittelbar vor der Beendigung der Bindung des Peso an den
US-Dollar anzusehen, Ende 2001."
"Wie im Argentinien des Jahres 2001 kontrolliert Amerika heute auch
nicht mehr das eigene wirtschaftliche Schicksal. In den USA ist das
Damoklesschwert nicht der Internationale Währungsfonds, sondern China.
Der Todesstoß für die US-Wirtschaft könnte es werden, wenn die
Chinesen ihre Währung (die derzeit an den Dollar gekoppelt ist) frei
floaten lassen. Denn zu diesem Zeitpunkt werden viele andere
asiatische Zentralbanken (mit der möglichen Ausnahme von Japan) eine
verlockende Alternative zum Dollar finden, und den Dollar deshalb in
den freien Fall schicken, was dem amerikanischen Kreditsystem
unheimlichen Schaden zufügen wird."
"Die amerikanischen Entscheidungsträger - die dauernd danach schreien,
dass die chinesische Währung doch endlich frei floaten sollte -,
sollten vorsichtig sein, was sie sich wünschen. Das könnte auch der
Abschluss einer außergewöhnlichen Periode der Finanzgeschichte
werden."
Währenddessen verhalten die Kleinanleger sich derzeit so, als ob sie
auf das "Grün" von Regierung und Fed warten. Ohne klare Anweisung von
oben geht es derzeit nicht mehr so richtig bergauf ... an der Wall
Street ist die Aufwärtsbewegung derzeit etwas festgelaufen. Andrew
Kashdan von Apogee Research schreibt dazu: "Die Politik des starken
Dollar, die von der Bush-Administration offiziell noch verfolgt wird,
ist kaum noch eine ausgeführte makroökonomische Strategie, sondern ein
meisterhaftes Theater - eine Tragikomödie."
George Bush hat vor kurzem sein geheimes Wissen der internationalen
Währungsmärkte offenbart, als er versuchte, die Nuancen des
Dollar-Kursverlustes zu erklären ... und die kurzfristige Entwicklung
gegenüber dem Euro prognostizieren wollte:
"Der Zinsunterschied hat die Leute dazu veranlasst, Dollar zu
verkaufen und Euros zu kaufen, um eine höhere Rendite auf ihr
Investment erzielen zu können"; so Bush. "And das ist der Grund, warum
Sie den Druck auf den Dollar sehen ... sie werden ein anderes
Verhalten sehen, wenn sich die Zinsdifferenz zwischen Europa und den
USA verringern wird." Kashdan will wissen: "Wie passt diese Theorie
des Protagonisten zu den Fakten? - Antwort: Nicht sehr gut, leider."
"Der Zinsunterschied bei den kurzfristigen Zinsen hat im letzten Jahr
sein Top erreicht, seitdem hat er sich immer weiter verringert -
während der Euro weiter deutlich gestiegen ist. Obwohl sich der
Renditeunterschied zwischen den 10jährigen europäischen und
amerikanischen Anleihen zuletzt um ein paar Basispunkte vergrößert
hat, ist die vorige Vergrößerung dieses Abstands auch Hand in Hand mit
dem Euro-Anstieg gegangen. Die langfristigen Zinssätze sind in Europa
in den letzten Monaten um mehr als einen halben Prozentpunkt gefallen
- sogar bevor die Europäische Zentralbank die Leitzinsen gesenkt
hatte.
"Das tragische Fazit ist, dass der Dollar wegen so vieler anderer
Widrigkeiten fällt, und es gibt jede Menge guter Gründe, ihn zu
verkaufen. Mr. Bush und Mr. Greenspan sind ohne Zweifel dankbar dafür,
dass die Aktienmärkte die Dollarprobleme bis jetzt so ignoriert haben.
Aber man kann der Tatsache nicht entkommen, dass die Ausländer (und
auch US-Investoren) zunehmend Vermögensanlagen meiden werden, mit
denen sie über den Wechselkurs einen Verlust erleiden werden - wenn
sonst alles andere gleich bleibt." Kashdan: "Rechnen Sie mit einer
weiteren Dollarschwäche, bevor der Vorhang fallen wird."
Argentinien oder Japan?
von unserem Korrespondenen Addison Wiggin in Paris
Wie genau werden die Investoren zerstört werden? "Argentinien, nicht
Japan", so die Prognose von Marschall Auerback.
"Ein Land mit einer so untragbar hohen externen Schuldenlast, einer
überbewerteten Währung, die zu riesigen Außenhandelsbilanzdefiziten
geführt hat, großen Haushaltsdefiziten: Argentinien im Jahr 2001 oder
die USA im Jahr 2003?" fragt Auerback auf der Homepage von Prudent
Bear.
"All das Gerede in den USA, dass man eine Deflation à là Japan
vermeiden sollte ... ich denke, dass es mehr bringt, sich die Lage in
Argentinien unmittelbar vor der Beendigung der Bindung des Peso an den
US-Dollar anzusehen, Ende 2001."
"Wie im Argentinien des Jahres 2001 kontrolliert Amerika heute auch
nicht mehr das eigene wirtschaftliche Schicksal. In den USA ist das
Damoklesschwert nicht der Internationale Währungsfonds, sondern China.
Der Todesstoß für die US-Wirtschaft könnte es werden, wenn die
Chinesen ihre Währung (die derzeit an den Dollar gekoppelt ist) frei
floaten lassen. Denn zu diesem Zeitpunkt werden viele andere
asiatische Zentralbanken (mit der möglichen Ausnahme von Japan) eine
verlockende Alternative zum Dollar finden, und den Dollar deshalb in
den freien Fall schicken, was dem amerikanischen Kreditsystem
unheimlichen Schaden zufügen wird."
"Die amerikanischen Entscheidungsträger - die dauernd danach schreien,
dass die chinesische Währung doch endlich frei floaten sollte -,
sollten vorsichtig sein, was sie sich wünschen. Das könnte auch der
Abschluss einer außergewöhnlichen Periode der Finanzgeschichte
werden."
Währenddessen verhalten die Kleinanleger sich derzeit so, als ob sie
auf das "Grün" von Regierung und Fed warten. Ohne klare Anweisung von
oben geht es derzeit nicht mehr so richtig bergauf ... an der Wall
Street ist die Aufwärtsbewegung derzeit etwas festgelaufen. Andrew
Kashdan von Apogee Research schreibt dazu: "Die Politik des starken
Dollar, die von der Bush-Administration offiziell noch verfolgt wird,
ist kaum noch eine ausgeführte makroökonomische Strategie, sondern ein
meisterhaftes Theater - eine Tragikomödie."
George Bush hat vor kurzem sein geheimes Wissen der internationalen
Währungsmärkte offenbart, als er versuchte, die Nuancen des
Dollar-Kursverlustes zu erklären ... und die kurzfristige Entwicklung
gegenüber dem Euro prognostizieren wollte:
"Der Zinsunterschied hat die Leute dazu veranlasst, Dollar zu
verkaufen und Euros zu kaufen, um eine höhere Rendite auf ihr
Investment erzielen zu können"; so Bush. "And das ist der Grund, warum
Sie den Druck auf den Dollar sehen ... sie werden ein anderes
Verhalten sehen, wenn sich die Zinsdifferenz zwischen Europa und den
USA verringern wird." Kashdan will wissen: "Wie passt diese Theorie
des Protagonisten zu den Fakten? - Antwort: Nicht sehr gut, leider."
"Der Zinsunterschied bei den kurzfristigen Zinsen hat im letzten Jahr
sein Top erreicht, seitdem hat er sich immer weiter verringert -
während der Euro weiter deutlich gestiegen ist. Obwohl sich der
Renditeunterschied zwischen den 10jährigen europäischen und
amerikanischen Anleihen zuletzt um ein paar Basispunkte vergrößert
hat, ist die vorige Vergrößerung dieses Abstands auch Hand in Hand mit
dem Euro-Anstieg gegangen. Die langfristigen Zinssätze sind in Europa
in den letzten Monaten um mehr als einen halben Prozentpunkt gefallen
- sogar bevor die Europäische Zentralbank die Leitzinsen gesenkt
hatte.
"Das tragische Fazit ist, dass der Dollar wegen so vieler anderer
Widrigkeiten fällt, und es gibt jede Menge guter Gründe, ihn zu
verkaufen. Mr. Bush und Mr. Greenspan sind ohne Zweifel dankbar dafür,
dass die Aktienmärkte die Dollarprobleme bis jetzt so ignoriert haben.
Aber man kann der Tatsache nicht entkommen, dass die Ausländer (und
auch US-Investoren) zunehmend Vermögensanlagen meiden werden, mit
denen sie über den Wechselkurs einen Verlust erleiden werden - wenn
sonst alles andere gleich bleibt." Kashdan: "Rechnen Sie mit einer
weiteren Dollarschwäche, bevor der Vorhang fallen wird."
Donnerstag, 19. Juni 2003
Die boomenden 2000er?
von John Mauldin
Hier ein Auszug aus dem letzten "Dent Spezialreport" mit dem Thema:
"Was passierte auf dem Weg zu den boomenden 2000ern?" "So wie es vor
80 Jahren in der neuen wachsenden Autoindustrie für Investoren eine
goldene Anlagemöglichkeit gab, so haben die heutigen Investoren die
größte Kaufmöglichkeit des gesamten wirtschaftlichen Aufschwungs,
vielleicht die beste des Lebens, gerade jetzt ... unsere Prognose
zeigt, dass der Nasdaq in diesem Boom 13.000 bis 14.500 Punkte
erreichen könne, in 6 bis 7 Jahren von heute an, was mehr als das
10fache des Tiefs von 1.114 im Oktober 2002 sein würde."
Lassen Sie mal sehen ... der Nasdaq bis 2010 bei 14.500 Punkten?
Meiner Ansicht nach könnte diese Prognose eine große Dosis Realität
gebrauchen.
Lassen Sie mich das Band bis 1999 zurückspulen. Ich kann mich nicht
erinnern, ob es in Las Vegas oder San Francisco war - aber sowohl Dent
als auch ich sprachen beide auf einer großen Investmentkonferenz. Ich
sprach zuerst, und prognostizierte etwa 3.000 Zuhörern, dass eine
Rezession vor uns läge, und dass der Markt fallen werde. Wenig (aber
höflicher) Applaus am Ende meiner Rede. Dent sprach ein paar Minuten
später, und er machte sich über die "Weltuntergangsbeschwörer", die
vor ihm gesprochen hatten, lustig. Wir hätten es nicht verstanden,
sagte er. Dann zeigte er uns jede Menge Charts, die klar zeigten, dass
der Markt und die Wirtschaft nirgendwo anders als nach oben gehen
könnten. Die Technologie sei in der Innovationsphase, bereit zu
explodieren. Er zitierte Schumpeter. Und er bekam jede Menge (und sehr
enthusiastischen) Applaus.
Jetzt wieder in die Gegenwart. Es gab einige Hubbel auf der Straße in
die 2000er. Dent sagt uns, dass wir jetzt wieder auf Kurs sind. Ab
diesem Jahr und im nächsten Jahr sei der Konsument wieder voll da. Die
Technologie werde die Märkte wieder einmal auf neue Höhen treiben. Man
solle auf diesen Zug aufspringen. Lassen Sie mich seine Argumente
untersuchen und dann die logischen und meiner Ansicht nach absurden
Schlussfolgerungen sehen.
Dent betont, dass die Aktie von General Motors (GM) von 1919 bis
Anfang 1922 um mehr als 75 % gefallen sei. Dann stieg diese Aktie um
das 22fache bis 1929. Damals waren Autos das neue Ding. Auch ohne das
Scheitern vieler kleinerer Autogesellschaften erlebte der Markt einen
Boom. Und Dent vergleicht das mit der Situation der
Technologiegesellschaften heute. Dann legt er den Chart von Intel von
1992 bis 2002 über den Chart von GM von 1912 bis 1922. Zufällig passen
die völlig zueinander. Seine Schlussfolgerung: Da sich der Kurs der
GM-Aktie nach dem Crash um das 22fache gesteigert hat, werden die
Technologieaktien heute das Gleiche tun. Ich zitiere ihn: "Wir
erwarten, dass eine ganze Generation von Technologiegiganten der
heutigen New Economy den spektakulären Anstieg der GM-Aktie
nachvollziehen wird. Wer möchte nicht die Chance ergreifen, sein
Investment in den nächsten 6 bis 7 Jahren um das 22fache zu steigern?"
Es gibt aber sehr große Unterschiede zwischen heute und 1922. Zunächst
einmal hatte der Aktienmarkt 1922 einen jahrzehntelangen Bärenmarkt
hinter sich. Der S&P 500 stand 1921 fast genau da, wo er 20 Jahre
vorher schon gestanden hatte ... die Investoren hatten insgesamt ein
negatives Wachstum von 1 % für diesen Zeitraum gesehen. Kurz gesagt:
Man kann den Wert des Marktes von 1922 nicht mit dem von 2002
vergleichen. Wir sprechen über historische Extrempunkte. Dent
suggeriert effektiv, dass der nächste Bullenmarkt von den höchsten
Bewertungen der Geschichte beginnen wird.
Das Problem ist, dass sich die Auswirkungen der erhöhten Produktivität
insgesamt nicht netto positive ausgewirkt haben. Stattdessen haben die
Unternehmen die neue Produktivität genutzt, um Arbeiter zu entlassen.
Und dann ermöglicht das Internet es, Jobs in Länder mit geringeren
Lohnkosten zu verlagern - von Indien bis Irland.
Und nebenbei - es ist schön und gut, den Chart von GM mit dem von
Intel zu vergleichen. Aber damit vergleicht man Äpfel mit Birnen. 1922
gab es jede Menge Autobauer, die in den nächsten Jahren untergingen.
Wenn man den Aktienchart einer solchen Gesellschaft genommen hätte,
dann würde der Vergleich nicht so schön aussehen.
Selbst wenn es zahlreiche kleine Technologiegesellschaften geben
würde, deren Aktienkurs sich verzehnfachen würde - deren statistischer
Einfluss auf den Nasdaq wäre nicht so groß. Um die Prognose von Dent
wahr werden zu lassen, müssten sich die Kurse der größten
Gesellschaften mindestens verzehnfachen. Und das in einem Zeitraum,
indem ihre Gewinne nicht schneller als das Bruttoinlandsprodukt plus
Inflationsrate - oder ca. 50 % - steigen werden.
Hier offenbart sich die Schwäche von Dents Argumentation. Am 18. Juni
stand der Nasdaq-Composite bei 1.668 Punkten. Wenn er in 7 Jahren bei
13.000 Zählern stehen sollte, dann müsste er in den nächsten 7 Jahren
um 29 % pro Jahr zulegen. Wenn er das Ziel von 14.500 in 6 Jahren
erreichen würde, dann müsste er jährlich 36 % zulegen! Das würde eine
Verdoppelung alle 2 Jahre bedeuten!
Dabei ist das KGV schon derzeit sehr hoch - laut dem Wall Street
Journal liegt es beim Nasdaq 100 bei aktuell 227 (basierend auf den
Kerngewinnen). Das ist die Schätzung für die letzten Zahlen. Die
Prognose für die nächsten 12 Monate liegt bei einem KGV von 36. Die
Schätzung von Thomson First Call liegt bei 32. Wenn Dent Recht haben
würde, dann müssten die Gewinne der Unternehmen im Nasdaq um über 30 %
pro Jahr steigen, für 7 Jahre. Ich bemühe mich gar nicht erst, zu
suchen, ob dies schon jemals der Fall war. Es gab niemals eine Zeit,
in der die Gewinne der Unternehmen eines größeren Index um 30 % pro
Jahr gestiegen sind, 7 Jahre in Folge.
Aber das muss passieren - sonst wird das KGV steigen. Dann würde es
auf Niveaus steigen, die die letzte Spekulationsblase klein aussehen
lassen werden. Kann das KGV auf 500 steigen? Werden die Investoren
bald die letzte Spekulationsblase vergessen?
Man kann es auch anders sehen: Dent meint, dass die
Marktkapitalisierung der Nasdaq in 7 Jahren größer sein wird als das
Bruttoinlandsprodukt der gesamten USA.
Microsoft hat derzeit einen Anteil von 10 % an der
Marktkapitalisierung der Nasdaq. Wird die Marktkapitalisierung von
Microsoft auf 2 Billionen Dollar wachsen? Wird Cisco 1 Billion Dollar
wert sein? Kann Intel auf 1,25 Billionen Dollar steigen?
Wenn Dent Recht hätte, dann müssten die Gesellschaften auf so einen
Level steigen, und alle anderen Nasdaq-Aktien müssten mit ihnen
steigen. Wenn diese Gesellschaften das nicht schaffen - wer dann? Um
auf eine Marktkapitalisierung der Nasdaq von 15 Billionen zu kommen,
dann müssen darunter einige SEHR große Gesellschaften sein. Wir reden
von einer Spekulationsblase, die alles in den Schatten stellen würde,
was wir jemals gesehen haben - auch zu Zeiten der letzten
Spekulationsblase.
Ich bin noch nicht einmal auf die Überkapazitäten im Technologiesektor
zu sprechen gekommen - was das zukünftige Gewinnwachstum behindern
wird. Die Überkapazitäten besonders bei Glasfaserkabeln im
Telekomsektor, nach dem Debakel von WorldCom, und und und. Das ist
nicht der Stoff, aus dem ein stetiges und historisch hohes
Gewinnwachstum kommen wird.
Die boomenden 2000er?
von John Mauldin
Hier ein Auszug aus dem letzten "Dent Spezialreport" mit dem Thema:
"Was passierte auf dem Weg zu den boomenden 2000ern?" "So wie es vor
80 Jahren in der neuen wachsenden Autoindustrie für Investoren eine
goldene Anlagemöglichkeit gab, so haben die heutigen Investoren die
größte Kaufmöglichkeit des gesamten wirtschaftlichen Aufschwungs,
vielleicht die beste des Lebens, gerade jetzt ... unsere Prognose
zeigt, dass der Nasdaq in diesem Boom 13.000 bis 14.500 Punkte
erreichen könne, in 6 bis 7 Jahren von heute an, was mehr als das
10fache des Tiefs von 1.114 im Oktober 2002 sein würde."
Lassen Sie mal sehen ... der Nasdaq bis 2010 bei 14.500 Punkten?
Meiner Ansicht nach könnte diese Prognose eine große Dosis Realität
gebrauchen.
Lassen Sie mich das Band bis 1999 zurückspulen. Ich kann mich nicht
erinnern, ob es in Las Vegas oder San Francisco war - aber sowohl Dent
als auch ich sprachen beide auf einer großen Investmentkonferenz. Ich
sprach zuerst, und prognostizierte etwa 3.000 Zuhörern, dass eine
Rezession vor uns läge, und dass der Markt fallen werde. Wenig (aber
höflicher) Applaus am Ende meiner Rede. Dent sprach ein paar Minuten
später, und er machte sich über die "Weltuntergangsbeschwörer", die
vor ihm gesprochen hatten, lustig. Wir hätten es nicht verstanden,
sagte er. Dann zeigte er uns jede Menge Charts, die klar zeigten, dass
der Markt und die Wirtschaft nirgendwo anders als nach oben gehen
könnten. Die Technologie sei in der Innovationsphase, bereit zu
explodieren. Er zitierte Schumpeter. Und er bekam jede Menge (und sehr
enthusiastischen) Applaus.
Jetzt wieder in die Gegenwart. Es gab einige Hubbel auf der Straße in
die 2000er. Dent sagt uns, dass wir jetzt wieder auf Kurs sind. Ab
diesem Jahr und im nächsten Jahr sei der Konsument wieder voll da. Die
Technologie werde die Märkte wieder einmal auf neue Höhen treiben. Man
solle auf diesen Zug aufspringen. Lassen Sie mich seine Argumente
untersuchen und dann die logischen und meiner Ansicht nach absurden
Schlussfolgerungen sehen.
Dent betont, dass die Aktie von General Motors (GM) von 1919 bis
Anfang 1922 um mehr als 75 % gefallen sei. Dann stieg diese Aktie um
das 22fache bis 1929. Damals waren Autos das neue Ding. Auch ohne das
Scheitern vieler kleinerer Autogesellschaften erlebte der Markt einen
Boom. Und Dent vergleicht das mit der Situation der
Technologiegesellschaften heute. Dann legt er den Chart von Intel von
1992 bis 2002 über den Chart von GM von 1912 bis 1922. Zufällig passen
die völlig zueinander. Seine Schlussfolgerung: Da sich der Kurs der
GM-Aktie nach dem Crash um das 22fache gesteigert hat, werden die
Technologieaktien heute das Gleiche tun. Ich zitiere ihn: "Wir
erwarten, dass eine ganze Generation von Technologiegiganten der
heutigen New Economy den spektakulären Anstieg der GM-Aktie
nachvollziehen wird. Wer möchte nicht die Chance ergreifen, sein
Investment in den nächsten 6 bis 7 Jahren um das 22fache zu steigern?"
Es gibt aber sehr große Unterschiede zwischen heute und 1922. Zunächst
einmal hatte der Aktienmarkt 1922 einen jahrzehntelangen Bärenmarkt
hinter sich. Der S&P 500 stand 1921 fast genau da, wo er 20 Jahre
vorher schon gestanden hatte ... die Investoren hatten insgesamt ein
negatives Wachstum von 1 % für diesen Zeitraum gesehen. Kurz gesagt:
Man kann den Wert des Marktes von 1922 nicht mit dem von 2002
vergleichen. Wir sprechen über historische Extrempunkte. Dent
suggeriert effektiv, dass der nächste Bullenmarkt von den höchsten
Bewertungen der Geschichte beginnen wird.
Das Problem ist, dass sich die Auswirkungen der erhöhten Produktivität
insgesamt nicht netto positive ausgewirkt haben. Stattdessen haben die
Unternehmen die neue Produktivität genutzt, um Arbeiter zu entlassen.
Und dann ermöglicht das Internet es, Jobs in Länder mit geringeren
Lohnkosten zu verlagern - von Indien bis Irland.
Und nebenbei - es ist schön und gut, den Chart von GM mit dem von
Intel zu vergleichen. Aber damit vergleicht man Äpfel mit Birnen. 1922
gab es jede Menge Autobauer, die in den nächsten Jahren untergingen.
Wenn man den Aktienchart einer solchen Gesellschaft genommen hätte,
dann würde der Vergleich nicht so schön aussehen.
Selbst wenn es zahlreiche kleine Technologiegesellschaften geben
würde, deren Aktienkurs sich verzehnfachen würde - deren statistischer
Einfluss auf den Nasdaq wäre nicht so groß. Um die Prognose von Dent
wahr werden zu lassen, müssten sich die Kurse der größten
Gesellschaften mindestens verzehnfachen. Und das in einem Zeitraum,
indem ihre Gewinne nicht schneller als das Bruttoinlandsprodukt plus
Inflationsrate - oder ca. 50 % - steigen werden.
Hier offenbart sich die Schwäche von Dents Argumentation. Am 18. Juni
stand der Nasdaq-Composite bei 1.668 Punkten. Wenn er in 7 Jahren bei
13.000 Zählern stehen sollte, dann müsste er in den nächsten 7 Jahren
um 29 % pro Jahr zulegen. Wenn er das Ziel von 14.500 in 6 Jahren
erreichen würde, dann müsste er jährlich 36 % zulegen! Das würde eine
Verdoppelung alle 2 Jahre bedeuten!
Dabei ist das KGV schon derzeit sehr hoch - laut dem Wall Street
Journal liegt es beim Nasdaq 100 bei aktuell 227 (basierend auf den
Kerngewinnen). Das ist die Schätzung für die letzten Zahlen. Die
Prognose für die nächsten 12 Monate liegt bei einem KGV von 36. Die
Schätzung von Thomson First Call liegt bei 32. Wenn Dent Recht haben
würde, dann müssten die Gewinne der Unternehmen im Nasdaq um über 30 %
pro Jahr steigen, für 7 Jahre. Ich bemühe mich gar nicht erst, zu
suchen, ob dies schon jemals der Fall war. Es gab niemals eine Zeit,
in der die Gewinne der Unternehmen eines größeren Index um 30 % pro
Jahr gestiegen sind, 7 Jahre in Folge.
Aber das muss passieren - sonst wird das KGV steigen. Dann würde es
auf Niveaus steigen, die die letzte Spekulationsblase klein aussehen
lassen werden. Kann das KGV auf 500 steigen? Werden die Investoren
bald die letzte Spekulationsblase vergessen?
Man kann es auch anders sehen: Dent meint, dass die
Marktkapitalisierung der Nasdaq in 7 Jahren größer sein wird als das
Bruttoinlandsprodukt der gesamten USA.
Microsoft hat derzeit einen Anteil von 10 % an der
Marktkapitalisierung der Nasdaq. Wird die Marktkapitalisierung von
Microsoft auf 2 Billionen Dollar wachsen? Wird Cisco 1 Billion Dollar
wert sein? Kann Intel auf 1,25 Billionen Dollar steigen?
Wenn Dent Recht hätte, dann müssten die Gesellschaften auf so einen
Level steigen, und alle anderen Nasdaq-Aktien müssten mit ihnen
steigen. Wenn diese Gesellschaften das nicht schaffen - wer dann? Um
auf eine Marktkapitalisierung der Nasdaq von 15 Billionen zu kommen,
dann müssen darunter einige SEHR große Gesellschaften sein. Wir reden
von einer Spekulationsblase, die alles in den Schatten stellen würde,
was wir jemals gesehen haben - auch zu Zeiten der letzten
Spekulationsblase.
Ich bin noch nicht einmal auf die Überkapazitäten im Technologiesektor
zu sprechen gekommen - was das zukünftige Gewinnwachstum behindern
wird. Die Überkapazitäten besonders bei Glasfaserkabeln im
Telekomsektor, nach dem Debakel von WorldCom, und und und. Das ist
nicht der Stoff, aus dem ein stetiges und historisch hohes
Gewinnwachstum kommen wird.
hallo kosto , habe deine berichte gerade gelesen, und bin zu dem schluß gekommen ,das dent recht hat. und dann die anderen
Salve Fast-Rentner!
Die Zeit wird es zeigen...
(Ich hoffe deine Rente ist noch nicht in Gefahr!)
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