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    Eigenheimzulage - sinnvolle Unterstützung oder kostspielige Subvention ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.06.03 12:08:01 von
    neuester Beitrag 30.06.03 13:53:20 von
    Beiträge: 68
    ID: 745.508
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      schrieb am 21.06.03 12:08:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ahoi @ All :) ;) ...

      Um Missverständnisse zu vermeiden .... ich bin ein Gegner von sinnlosen Subventionen, die im Grunde nur die scheinbare Sicherung von Arbeitsplätzen auf Zeit als Zweck haben.

      Auch die Eigenheimzulage stellt eine Subventionsart dar, die in Zeiten katastrophaler Staatsfinanzen auf den Prüfstand muss. Bevor jedoch die Axt angesetzt wird, sollten alle Subventionen auf Ihren volswirtschaftlichen Sinn hin geprüft werden.

      Die Eigenheimzulage stellt für viele potentiellen Immobilienerwerber eine schon fast notwendige Unterstützunbg dar, um sich das Existenzbedürfnis Wohnen leisten zu können. Gerade im Hinblick fehlender bzw. minimaler Eigenkapitalausstattung der Leute ist dieses oft die einzige Möglichkeit, damit eine Finanzierung auf die Beine stellen zu können.

      Wir reden hier über das Exsitenzbedürfnis Wohnen und nicht z.B. über die aberwitzige Finanzierung viel zu teuerer Stein- oder Braumkohle, die auf dem Weltmarkt längst überflüssig geworden ist.

      Doch warum unbedingt eine Immobilie kaufen und nicht mieten, fragt sich nun der geneigte Leser ????

      Aus mehreren Gründen ist dieses absolut notwendig:

      1. Mit dem Erwerb von Wohneigentum werden staatliche Einnahmen (Grundbuch/Notar, Grunderwerbsteuer) ausgelöst, die die Eigenheimzulage zum großen Teil wieder refinanzieren. Außerdem werden handwerkliche Folgeinvestitionen ausgelöst, die gerade in heutiger Zeit lebensnotwendig für Handwerksbetriebe oder Zulieferer (Baumärkte) etc. sind. Somit ist ein volkswirtschaftlicher Sinn gegeben.


      2. Das eigene Heim mag nicht für jeden die Glückseeligkeit sein, denn manche fahren halt lieber 2 mal pro Jahr in Urlaub und bleiben lebenslang Mieter, weils ja scheinbar so bequem ist, andere für das Gut Wohnen investieren zu lassen.
      Doch die Schattenseiten einer mangelnden Wohneigentumsqoute in Deutschland sind einerseits nicht ausreichende Pflege und Instandhaltung der Häuser - siehe die heruntergekommenen Immobilien im Osten - die zu Leerstand und Vernichtung von Wohnraum führen, eines der höchsten Güter die es gibt, denn wohnen muss halt jeder.

      Wo diese Entwicklung im extrem hinführt, hat ja die wahnwitzige Wohnungbaupolitik der DDR gezeigt, die den Leuten mit Minimalmieten einen "preiswerten Wohnraum" vorgegaukelt haben, denn die Mieten haben nie gereicht, um Reparaturen und Modernisierungen etc. vornehmen zu können. Die Plattenbauten und die maroden Einfamilienhäuser sollten Mahnung genug sein, wenn sich imemr weniger Leute ums eigene WOhneigentum kümmern.

      Es ist kein Wunder, dass Deutschland einder geringsten Wohneigentumsqouten weltweit hat - traurig ists und mit der Kürzung oder gar Wegfall der Eigenheimzulage werden wir noch weiter durchgereicht.

      3. Andererseits ist das eigene Heim die absolut beste weil sicherste und sachwertorientierte Art der Altersvorsorge, wenn es im Rentenalter abbezahlt ist. In Zeiten desolater Rentenkassen und Horrorperspektiven für Leute jünger als 35-40 ist es umso wichtiger wenigstens diese sinnvoille Altervorsorge zu fördern anstatt sie zu torpedieren.

      Die Mieter aus Überzeugung und die verhinderten Immobilienkäufer werden im Alter eine böse Überraschung eerleben, wenn von der geringen Rente (wohl knapp über Sozialhilfeniveau) auch noch die viel viel höhere Miete als heute (wg. Mietsteigerung und knappem Wohnraum) bezahlt werdne muss. Manch eine rdenkt sich ... was solls, dann springt halt der Staat mit Wohngeld oder ähnlichem ein ... was für ein Wahnsinn, der ewige Ruf nach dem Staat .. anstatt die Leute ihre eigenes vermögen aufbauen zu lassen... mal wieder wird der leistungbereite bestraft ..wie immer....


      Aber von den Politpappnassen aller Parteien ist ja kein sinnvoller Weitblick zu erwarten. Lieber wird die sinnlose Kohleförderund fortgeführt, als den Leuten weingstens die eigenen 4 Wände zu lassen und zu ermöglichen helfen.


      Sicher kann man über die Anpassung der Neubauzulage nachdenken, weil zur Zeit eine gewisse Marktsättigung da ist .... doch eine generelle Streichung wäre einfach ...... volkswirtschaftlicher Wahnsinn und eine Katastrophe für die Rentenproblematik.


      In diesem Land ist der Sinn für Vernunft und wirtschaftlichen Sachverstand sowieso bald völlig am Ende - katastrophale Staatsfinanzen, explodierende Sozialausgaben, immer größere Belastung von Arbeitnehmer und Arbeitgeber , die Aufgabe der solidarischen Sozialbeiträge und hirnrissige Ausgabe von Steuern lassen das Schiff D bald vollends aufs Riff knallen.


      Wann wachen manche bloß endlich mal auf ?



      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 12:20:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es wäre sinnvoll zunächst folgende Subventionen zu streichen:

      -Kohlesubvention

      -Vorteilsnahme gleichgeschlechtlicher Beziehungen

      -Yachthäfen

      -Erbsenreserve

      ....
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 12:21:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      ....wo bleiben denn die Leute vom Mieterverein .... :laugh: :laugh: ...sprachlos :p :p :p ?


      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 12:31:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      Jarrod21 :) ...

      ... genau, denn die Verlagerung den eigenverantwortlichen Handelns (hier Investition ins eigene Heim) vom einzelnen Bürger auf den Staat ist eine Form der Vollkaskomentalität und hat in der DDR zum Ruin einer Volkswirtschaft beigetragen.....

      ... manche wollen halt, dass wir den gleichen Weg gehen ...

      Irgendwann sind wir wieder ein Volk von Mietern im real existierenden Pseudosozialismus mit Datschen für die Parteigenossen und Bruchbuden für den normalen Bürger ....

      Kein Wunder, wenn ein Beamter mit dem Geld und der Zukunft von Bürgern umgeht ... Hansemann Eichel als Lehrer bestätigt mal wieder par excellence .. welch Dumpfbacken an den Hebeln unseres Staates sitzen.

      .... Gerd, weiter so ....:rolleyes: :( :cry: :mad:



      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 12:34:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Käpt´n,

      sehr guter Beitrag. In der Tat ist die Frage "Eigenheimzulage ja oder nein" für viele gleichbedeutend mit der Frage "Immobilienerwerb ja oder nein".

      Für eine Familie mit zwei Kindern deckt sie zur Zeit immerhin den Kapitaldienst für rd. € 75.000,--. Ihr wegfall bedeutet einen monatlichen Mehraufwand von rd. € 350,--. Das ist kein Pappenstiel.

      Aber egal wie man nun zu dieser "Subvention" steht. Es dürfte nicht ernsthaft in Zweifel gezogen werden, daß die Zahl derer, die sich eine Immobilie leisten können, bei einem Wegfall kleiner wird. Aus meiner 25-jährigen Erfahrung in diesem Bereich darf ich behaupten, daß sie sogar dramatisch kleiner wird.

      Mit den von dir schon beschriebenen negativen Konsequenzen für die Betroffenen. Und fatalen Folgen für das Bau- und Bauträgergewerbe.

      Welcher Bauträger hat vor dem Hintergrund der sich anbahnenden Rahmenbedingungen noch den Mut ein größeres Bauvorhaben in Angriff zu nehmen? Was ja regelmäßig bedeutet, mit x-Millionen in Vorlage zu treten. Welche Auflagen werden Banken künftig an die Vergabe von Krediten knüpfen, wenn sich die Absatzchancen des Kreditnehmers derart verschlechtern?

      Ich denke, die Antwort kann sich jeder selbst geben.

      Ich jedenfalls bezweifele, daß die Streichung der Eigenheimzulage auch nur einen Euro einspart. Die Kosten durch vernichtete Arbeitsplätze und durch Steuerausfälle (Grunderwerbsteuer, Ertragssteuern im Baugewerbe) werden die "Ersparnis" überkompensieren.

      Wieder mal ein Beispiel für "umsichtige und durchdachte" Finanzpolitik! Hans - dranbleiben!

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      Avatar
      schrieb am 21.06.03 12:43:04
      Beitrag Nr. 6 ()
      Übrigens hat die "Viterra", eine Veba-Tochter und gleichzeitig der wahrscheinlich größte Bauträger Deutschlands, seine Produktsparte Einfamilienhäuser inzwischen aufgegeben. Laufende Projekte werden zwar noch abgewickelt, neue aber nicht mehr aufgelegt.

      Weil es sich nicht mehr lohnt.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 12:54:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich habe vor kurzem gebaut und komme in den Genuss der Eigenheimzulage. Eigentlich könnte ich denken "noch mir die Sintflut" aber ich möchte mich trotzdem dafür stark machen, die bisherige Regelung beizubehalten. Wieso?
      Weil es eine sinnvolle Subvention ist und dem Staat Geld bringt im Gegensatz zu schwachsinnigen Subventionen wie z.B. den Schiffsbau in Fernost zu unterstützen.

      Wer selbst ein Haus erreichtet hat kann ein Lied davon singen wo die Kohle flöten geht. Es fängt an mit der Grunderwerbsteuer die vorab dem Staat wieder Geld einbringt. Dazu Baugenehmigung, Katasteramt, Wasser, Grundsteuer, die besonders sinnvolle Oberflächenwasserabgabe etc. die Liste ist lang.
      Für alles was man braucht ist Mehrwertsteuer fällig.

      Und der wichtigste Punkt: Man gibt Leuten Arbeit, diese bezahlen wieder Steuern usw. so ist der Kreislauf.

      Klar, man kann sich die Frage stellen ob man auch ohne die Eigenheimzulage gebaut hätte. Ja ich hätte es trotzdem getan, aber ich hätte an anderer Stelle sparen müssen. Aber es gibt sicherlich Menschen, die den Plan verwerfen ein eigenes Heim zu errichten wenn es kein Geld mehr vom Staat gibt.

      Eichel sollte die Sache nochmal überdenken denn eien ersatzlose Streichung könnte das aus vieler kleiner Bauunternehmen bedeuten. Die gesamte Baubranche ist ohnehin arg gebeutelt.

      Mir scheint es so, dass es vielen Politikern, insbesondere von den Grünen, ein Dorn im Auge ist wenn man sich was eigenes schafft und so fürs Alter vorsorgt. Scheinbar ist es der Wunsch das wir alle in der Stadt wohnen.


      Der Schuss wird nach hinten los gehen. Was man sich einspart ist an andere Stelle wieder fällig. Angefangen von Steuerausfällen bis hin zu den Mehrausgaben für arbeitslose Bauarbeiter. Das wird sich allerdings erst in ein paar Jahren bemerkbar machen und dann will keiner davon gewusst haben.



      Meine Meinung

      Trunkenbold
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 12:57:56
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die Diskussion knüpft an Aldibrokers Thread: Neue Eigenheimzulage: WOHNUNGSWIRTSCHAFT bleibt größter SUBVENTIONSEMPFÄNGER an.

      Wie die Mehrheit sehe ich in der Eigenheimzulage mehr eine politische Schwerpunktsetzung:look: als eine Subvention. Ein Teil der Steuereinnahmen aus dem Wohnungsbau wird den Bauherrn unter Bedingungen ratierlich erstattet. Die Alternative ist damit noch weniger Steuereinnahmen bei Abschaffung.

      Ich habe Zweifel an der Ernsthaftigkeit von Eichels Vorhaben, es ist zu schwachsinnig und der Eindruck einer künstlichen Ankurbelung drängt sich auf. Eichel könnte auf Panikbauten zur Konjunkturankurbelung setzen.

      Nur Spekulation:confused: was meint ihr:confused:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 13:07:45
      Beitrag Nr. 9 ()
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 13:23:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Antialkoholiker ;) ...

      meine volle Zustimmung :)

      Es ist doch Wahnsinn, wenn das selbstverständliche eigene Heim zu einem Luxusgut für Gutbetuchte wird oder nur noch für Leute, die einen sicheren Job haben - gerade in derart schwierigen Zeiten wie jetzt - und von beamtete Politiker diese grandiosen Ideen ausgebrütet werden.

      Nicht nur die Grünen, sondern alle Sozialromantiker denken, dass der Eigenheimbesitzer sein Häuschen von großen Erbschaften, Lottogewinn oder Spitzeneinkommen finanziert hat.

      Die Masse muss mit dem spitzen Bleistift rechnen, zumal wenn auch noch Kinder da sind. Welch eine Zukunftspolitik ist das eigentlich, wenn den Leuten diese Pespektive zerstört werden soll - ganz abgesehen vonnden arbeitsmarkt politischen und volkswirtschaftlichen Folgen dieser neidgeprägten Harakiriki-Politik.


      Alles unfähige Träumer die sich sowas ausdenken :cry: :rolleyes: :mad:



      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 13:31:15
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich denke, dass Einigkeit darüber besteht, dass es sich bei der Eigenheimzulage um eine Subvention handelt.
      Bei dieser Diskussion hier wird deutlich, dass es immer Stimmen für die Beibehaltung einer Subvention geben wird und zwar unabhängig davon, um welche Subvention es sich handelt.

      Ist die Eigenheimzulage aber wirklich so wichtig? Fragen dürfen zumindest erlaubt sein.
      Warum erhält z.B. ein Besserverdiener genau so viel wie ein Geringverdiener?
      Warum gibt es auch für einen Ausbau (z.B. Speicher) eine Zulage?
      Warum gibt es die Zulage (inklusive Kinderzulage), wenn eine Wohnung für einen Angehörigen überlassen wird.
      Warum wird ein Neubau besser gefördert als ein Altbau.
      Warum ist in Ländern ohne derartige Förderung die Eigenheimquote höher als in Deutschland.

      Eigenheimförderung gibt es hier seit den 60iger Jahren (7b, 10e und jetzt EigZul). So richtig genützt hat dies alles nicht.

      cu
      pegru
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 13:47:17
      Beitrag Nr. 12 ()
      Von der Eigenheimzulage profitieren die, die sich ein Eigenheim zulegen. Benachteiligt sind alle anderen (z.B. Leute in Mietwohnungen), da diese die Eigenheimzulage über Steuern finanzieren.

      Wird die Eigenheimzulage abgeschafft, werden alle in gleicher Weise entlastet (weniger Steuern).
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 13:59:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12 ist die sozialistische Buchhaltervorstellung von Wirtschaft, unfähig Ursache und Wirkung zu unterscheiden und vernetzte Systeme im Ansatz verstehen zu wollen.

      Trunkenbold schrieb so ist der Kreislauf und da hat er recht:look: es läuft was, es entsteht, Menschen treffen Entscheidungen, die auf Rahmenbedingungen beruhen.

      Wie sich sozialistische Planwirtschaftler mit neoliberalen Rückzugstheoretikern in der der Haushalt wird ausgeglichen und alles gut :laugh: Sandspielkiste treffen:eek: verwundert nur auf den ersten Blick. Gemeinsam ist ihnen die fehlende Gestaltungsfähigkeit realer Ökonomie, nur die Motivation ist unterschiedlich.

      Einfach gesagt ist die Abschaffung der EGZ eine Rechnung ohne den Wirt, der Wirt bekommt kein Bier mehr und soll die gleiche Menge ausschenken.

      Glück auf
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 14:05:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      Friseuse, so isses!
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 14:12:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      wieso muss eine Familie unbedingt in den eigenen 4 Wänden wohnen ?

      in erster Linie genügt es doch, wenn man denen schon wegen der Kinder die Kohle hinten und vorne reinsteckt.

      welchen erzieherischen Grund gibt es, dass auch noch ein eigene Immobilie von der Sozialgemeinschaft bezahlt werden soll ?

      werden diese Kinder dann bessere Kinder ?
      und warum können die Eltern nicht mal selbst was für ihren Nachwuchs tun ?

      die meisten Kinder sind so vernachlässigt, dass sie nicht mal lesen oder auf einem Bein stehen können - Stichwort: Ballspielen und Sport treiben. das zu fördern haben die Eltern heutzutage ja nicht mehr nötig.

      und solchen "Eltern" soll man dann auch noch ein Eigenheim bezahlen.
      Dummheit.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 14:17:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich spiele mit dem Gedanken selbst eine Immobilie zu kaufen und werde dann die Eigenheimzulage auch nutzen.

      Schliesslich habe ich auch die Häuser von anderen Leuten mitfinanziert. Viele Leute bezahlen in Form von Stueren und wenige profitieren davon in Form von Subventionen.

      Aber irgendwie ist es doch nicht sehr sinnig, dass ich viele Steuern bezahle und diese dann zweckgebunden zurückfordern kann! Von eigenverantwortlichem Handeln kann da keine Rede sein. Ich würde gerne selbst bestimmen, wofür ich mein Geld ausgebe.

      Für den Wegfall der Eigeheimzulage ist folgendes zu prognostizieren:
      1. weniger Leute bauen, da sie es sich nicht mehr leisten können
      2. Wohnraum wird knapp, die Mieten steigen
      3. Die Wohnbedürfnisse müssen den Einnahmne angepasst werden. Es kann sich z.B. kein Single mehr eine 150m2-Wohnung leisten.
      4. Die Immobilienpreise fallen, da es eine geringere Nachfrage gibt
      5. Die höheren Mieten führen zu neuen Bauinvestitionen, da es sich wieder lohnt zu instvestieren.


      #13, Friseuse
      Würdest Du Deine Thesen bitte etwas genauer definieren? Leider kapier ich keinen einzigen von Deinen Sätzen. Aber wahrscheinlich handelt es sich nur um linkes Rumgeblubbere, das Du aus einem früheren Beitrag kopiert hast, um die Leute zu verwirren.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 17:45:32
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die sinnloseste Subvention ist die in Kohleförderung und Windenergie. Letztere deswegen, weil der Ertrag pro Fläche einfach lächerlich ist. Die Zukunft gehört der Solarenergie.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 19:21:21
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ pegru

      ... die Wohneigentumsförderung hat seit den 60er Jahren nichts gebracht ... ?

      Ich denke und Du viele andere wohnen zur Miete, was ja auch kein Tadel und ok ist, doch habt ihr Euch mal überlegt, dass die Investition in eine Immobilie - egal ob selbst wohnen oder vermieten - ein fast Lebensentscheidung ist und somit weitreichendere Konsequenzen und Bindungen hat, als keine andere wirtschaftliche Entscheidung.

      Gerade nach dem 2. Weltkrieg war es unverzichtbar, die Leute zu einem eigenverantwortlichem Handeln zu bewegen. Das Land musste neu aufgebaut werden und dieses klappt bekanntermaßen am besten, wenn jeder für sein eigenes Eigentum verantwortlich ist (als Alternative siehe den Sozialismus).

      Für die Neutzeit bedeutet das, dass der Glauben daran, der Staat oder der Vermieter sorge schon dafür, dass meine Mietwohnung gebaut und instandgehalten wird, führt zu einer Entfremdung des einzelnen vom Gut Wohnen, das nur noch als selbstverständlich erachtet wird.

      Die Eigenheimzulage finanziert nicht das Eigenheim, sondern ist ein Anreiz für potentielle Käufer, Verantwortung zu übernehmen ........ was für manche, sorry, zuviele Leute in unserem Lande ein Fremdwort geworden ist.


      Und auch deswegen ist unser Land bald am Ende und Leute wie Gerhard S. und Mister Müntefering kaspern ungestört weiter herum :rolleyes: :cry: :mad:

      Hast es verstanden ...pegru ?

      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 19:32:57
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die Eigenheimzulage ist eine Subvention, da gibt es überhaupt nichts zu deuteln, und wie alle Subventionen ordnungspolitisch fragwürdig. M. E. gehört sie abgeschafft. Denn wie fast alle Subventionen schadet sie letztlich mehr als sie nutzt. Gründe (die im übrigen für fast alle Subventionen mehr oder weniger ebenfalls gelten):

      1. Das Geld für die Eigenheimzulage fällt nicht vom Himmel, sondern muß über höhere Steuern eingenommen werden. Zu einem beträchtlichen Teil werden diese Steuern von denjenigen, die die Eigenheimzulage bekommen, selbst erwirtschaftet, es handelt sich als um ein reines mit der einen Hand nehmen, mit der anderen Hand geben des Staates.

      2. Die staatliche Geldumverteilung ist mit Kosten verbunden, d. h. unter Berücksichtigung der Verwaltungskosten muß der Staat für jeden Euro Eigenheimzulage mehr als einen Euro an Steuern einnehmen.

      3. Subventionen sind häufig mit Mitnahmeeffekten verbunden, d. h. es wird jemand gefördert, der auch ohne Förderung gebaut hätte.

      4. Mit Subventionen werden wirtschaftlich unsinnige Entscheidungen wirtschaftlich sinnvoll oder zumindest weniger wirtschaftlich unsinnig gemacht. Beispiel: In Ostdeutschland stehen gute Mietwohnungen zu günstigen Preisen leer, der Staat fördert den Neubau auf der grünen Wiese und zugleich den Abriß leerstehender Wohnungen im Innenstadtbereich.

      5. Subventionen bevorzugeben die "Cleverles", die häufig hart am Rande oder auch hinter den Grenzen der Legalität die "Voraussetzungen" für die Inanspruchnahme der Subvention künstlich schaffen. Der Staat reagiert darauf mit strengeren Gesetzen, die Cleverles mit noch mehr Finesse, worauf wiederum der Staat ... Damit wird eine Heerschaar volkswirtschaftlich nicht sonderlich produktiver Steuerberater, Beamten, Rechtsanwälte usw. beschäftigt.

      Speziell was das Bauen anbelangt: Es wäre schon viel damit geholfen, wenn der Staat die Grunderwerbsteuer verringern oder ganz entfallen lassen würde. Gerade diese belastet viele Häuslebauer enorm. Beispiel: Bei dem Kauf einer Eigentumswohnung im Wert von 200.000 Euro fallen allein 7.000 Euro Grunderwerbsteuer an. Wenn der Staat die entfallen läßt, kann er getrost auch die Eigenheimzulage streichen.

      John D.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 19:46:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      Johnnie R.

      Sicher sind alle Subventionen generell fragwürdig ..ok

      Mir wärs auch am liebsten, wenn der Staat sich aus dem wirtschafltichen Leben raushält und sowohl die Subventionen als auch die Steuern runterfährt.

      Doch solange Subentionen gezahlt werden, solange muss geprüft werden, ob diese volkswirtschafltich sinnvoll sind oder nicht.

      Die Kohleförderung und das private Wohneigentum gleich zu setzen wäre ein Affront.

      Der Staat soll sich lieber von der Förderung des preisgebundenen Mietwohnungsbau verabschieden, als investionswilligen Leuten den Gar auszumachen.

      Ohne Förderung in die Investitionsbereitschaft und in das Verantwortungsbewusstsein des Bürgers ...schlittern wir wieder in die sozialträumerische Gedankenwelt, Wohnraum wäre Massengut und soll möglichst billig sein.

      Alles pseudosozialträumerische Multikulti-Rotgrünkasperei nenn ich das ...

      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 19:51:52
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wiso soll ich mit meinen Steuern die romatischen Eigenheimwünsche mancher Häuslesbauer mitfinanzieren? Leuchtet mir nicht ein.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 19:52:20
      Beitrag Nr. 22 ()
      #21: Ok, folgende Subventionen sind m. E. zu soviel % volkswirtschaftlich sinnvoll:

      Kohle: 0 %

      preisgebundener Mietwohnungsbau: 0 %

      Eigenheimförderung: max. 20 %.

      John D.;)
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 19:55:05
      Beitrag Nr. 23 ()
      Rockefeller,

      wenn dich schon die Eigenheimzulage so aufregt, dann guck dir mal die Regelungen bezüglich öffentlicher Mittel in NRW an. Dann tränen dir aber die Augen.

      Wenn du wenig genug verdienst und irgendwie mal zu 15 % Eigenkapital gekommen bist, dann zockst du locker fast 200.000 € ab. Zu 1 - 1,5 %. Inclusive Tilgung versteht sich.

      O.K., wird nach Jahren möglicherweise etwas teuerer, aber auch nur wenn sich die wirtschaftlichen Verhältnisse verbessert haben. Du glaubst ja gar nicht, wer da plötzlich alles bauen kann. Und du glaubst auch nicht, wer sich mit den, zugegeben komplizierten Bedingungen am Besten auskennt. Ich kann es dir sagen. Überwiegend Leute, mit denen ein Gespräch in deutscher Sprache nicht möglich ist. Woher ich das weiß? Persönlich gemachte Erfahrung als Vertriebsmitarbeiter eines Bauträgers.


      Aber wenn wir vergleichen, daß in unserem schönen Lande etwa 40 - 45 % im "Eigentum" leben und in England gut 80 %, dann hat das doch eine Ursache. Bauen in Deutschland ist teuer! Wegen der immensen Ansprüche an Schall- und Wärmeschutz, z.B.. Weil alle Leitungen unter Putz liegen müssen, usw. usw.. Guck die die Bauqualität in England oder auch in Holland einmal an. Da gibt es schon gravierende Unterschiede. Wäre hierzulande alles gar nicht zulässig.

      Wobei ich stark bezweifele, daß wir auf einem besseren Weg sind als dieEngländer und Holländer.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 20:06:36
      Beitrag Nr. 24 ()
      @wasserdrache

      willst du lieber die sinnlosen staatlichen Mietwohnungssubventionen finanzieren, die dann zu Multikultislums verkommen ?


      Echt genial ... deine rotgrüne Haltung, aber ....immer schön dem glaubwürdigen Gerd S. zujubeln :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p :p

      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 20:11:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      die BRD
      hat die niedrigste Eigenheimquote
      in Europa
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 20:16:10
      Beitrag Nr. 26 ()
      aufwachen

      eben .. und deswegen sollte der Beamtentrottel Eichel endlich mal aufwachen ;)

      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 20:21:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      aufwachen,

      hast du #23 nicht gelesen?

      Die niedrige Eigentumsquote hat Gründe. Und die sind hausgemacht. Ist ja toll wenn wir die qualitativ besten Immobilien in Europa, wahrscheinlich sogar weltweit, haben.

      Nur was nutzt das den Bürgern, wenn sie sich diese Mercedesse nicht leisten können.

      Es ist doch wieder mal unser Hang zum Perfektionismus, der uns da im Wege steht. Oder meinste du nicht, es wäre vielen scheißegal, wenn das Haus vorgefertigt ist, Schall- und Wärmeschutz einen 70er-Jahre-Standard hätten, die Heizungsrohre auf der Wand liegen und Grundrissänderungen eben nicht möglich sind, wenn dies 40 % kostenersparnis bedeutet - und damit über Haus oder nicht Haus entscheidet?
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 20:24:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27: Hm, von den hohen Standards sind ja viele nicht gesetzlich vorgeschrieben, sondern haben sich nur so eingebürgert. Und von denen, die gesetzlich vorgeschrieben sind, sind manche (nicht alle!) durchaus sinnvoll, z. B. der Wärmeschutz in ökologischer und ökonomischer Hinsicht.

      John D.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 20:31:57
      Beitrag Nr. 29 ()
      Rockefeller,

      sinnvoll ist am Auto ABS, Traktionskontrolle, Klimaanlage, Navigationssystem, und, und, und.

      Aber wenn ich die Kohle nicht habe geht es doch vielleicht ohne trotzdem deutlich besser als zu Fuß, oder?

      Das ist beim Bauen nicht viel anders. Wir schweben da auf Wolke sieben und wundern uns, daß wir uns Wolke sieben nicht leisten können.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 20:32:25
      Beitrag Nr. 30 ()
      Für alle die es interessiert,
      Programmierer, Nutzer, ...,
      eine fragwürdige Entwicklung zeichnet sich
      fast unbemerkt in Europa ab:

      Patente auf Software

      Wenn man sich ansieht, was da alles heute
      schon patentiert ist, obwohl es nach §52EPÜ keine Patente auf Software geben kann:
      z.B.
      - der Fortschrittsbalken ist patentiert
      (EP0394160)
      - die Suche von Dateien nach nach Namen und einem
      zweiten Kriterium (z.B. Name und Datum) ist patentiert
      (EP0526034)
      - Nutzung von Datumsangaben bei der Archvierung
      (DE10108564)
      (und es gibt viele weitere Beispiele,
      http://www.elug.de/projekte/patent-party/patente/index.html
      man schätzt, daß es ca. 30.000 EU-Patente auf
      Software gibt)

      fragt man sich was alles patentiert wird,
      wenn Patente auf Software erlaubt werden.

      Interessant auch wie der Richtlinienentwurf zustande kam:
      Die Ergebnisse einer Befragung werden einfach ignoriert,
      da sie nicht zum Richtlinienentwurf passen.
      Die Interessen der großen Softwarehäuser und
      Patentjuristen wiegen einfach mehr, als die der
      Klein- und Mittelständischen Unternehmen oder gar der
      OpenSource-Gemeinde.
      Stattdessen stellt man fest, daß man die KMU`s
      mehr darüber informieren müsse, wie auch sie Ihre
      Rechte schützen können.
      Ich sage nur, jedes Unternehmen braucht in Zukunft einen
      Patentanwalt.

      Der Blick nach USA wurde auch gemacht:
      Man stellt zwar fest, daß dort viele Patente
      unzulässig sind, aber man diese Fehler in EU-Land ja vermeiden könne.
      (man schaue sich nur die bestehenden Patente an)
      Die Realität sieht aber anders aus:
      Cisco Systems ist z.b. der Meinung, das man den
      Zeit und Geldaufwand für Patentanmeldungen, ... ,lieber in Forschung und Produktentwicklung hätte stecken sollen.

      Nun das beste: Die für September geplante
      Abstimmung wurde kurzer Hand vorgezogen auf den
      30. Juni.
      Ein Schelm wer böses dabei denkt.


      Eine gute Zusammenfassung findet man hier:
      http://www.vdi-nachrichten.de/vdi_nachrichten/aktuelle_ausga…

      Umfangreiche Informationen wurden hier zusammengetragen:
      http://patinfo.ffii.org/

      Und wer an einer Petition dagegen teilnehmen möchte,
      kann dies hier tun:
      http://www.noepatents.org/index_html
      (150.000 haben dies bereits getan)


      Vielleicht tragt ihr euch auch in diesen Thread ein, wenn ihr unterzeichnet, um die Resonanz zu sehen.

      Wieso ich das hier schreibe?
      Ich bin Börsianer und Softwareentwickler,
      und nutze diese Möglichkeit, hoffentlich Interessierte zu informieren, da ich fetsgestellt habe, daß viele
      davon garnichts mitbekommen haben.
      Übrigens wird auch dieses Forum zumindest teilweise mit
      Opensource betrieben (PHP) und wenn man sich die
      Entwicklung des Internets ansieht, stellt man fest,
      daß es mit Patenten wohl kaum soweit gekommen wäre.
      Ich sage nur apache.

      Ich bin nicht gegen Patente an sich, gute Erfindungen
      sollen patentiert werden, selbst wenn es Software ist,
      aber Software ist schon etwas gänzlich anderes als eine
      Maschine oder ein Apparat, jeder der einmal programmiert hat weiss das.
      Und das was in USA und teilweise in Europa so patentiert wird ist manchmal alles andere als eine Erfindung.
      Die negativen Folgen überwiegen einfach.
      Klein- und Mittelständische Softwareunternehmen können es
      sich nicht leisten, wegen irgendwelcher Trivialpatente jahrelang zu prozessieren, selbst wenn sich herausstellt, daß das Patent unzulässig ist, existieren sie danach nicht mehr.
      Wie das in den USA abläuft wurde hier recht gut beschrieben
      http://www.forbes.com/asap/2002/0624/044.html
      Allein die Prüfung, ob eine neu entwickelte Software
      evtl. bestehende Patente verletzt kostet mehr als
      die Software einbringt.

      Nun noch ein Hinweis zur Börse:
      Wenn die Softwarepatente in Europa kommen, lohnt es sich mit Sicherheit in amerikanische Softwareunternehmen zu investieren, da diese die Mehrzahl der europäischen
      Patente auf Software innehaben.
      Allerdings wird es für europäische Softwareunternehmen nicht so gut aussehen, dies kann man an der Börse allerdings vernachlässigen, große gibt es nur wenige und
      die werden sich schon einigen und die kleinen
      sind eh nicht an der Börse.


      Informiert bitte auch Bekannte und Freunde!
      Und wer wirklich dagegen ist kann ja auch mal mit seinem
      EU-Abgeordneten sprechen, aber denkt dran 30. Juni
      ist Abstimmung!
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 20:38:20
      Beitrag Nr. 31 ()
      #29: Was ich sagen wollte: Viele von den hohen Standards sind nicht gesetzlich vorgeschrieben, sondern haben sich schlicht eingebürgert, das kann man nicht dem Staat anlasten.

      Zum Thema Wärmeschutz: Wenn Wärmeschutz das Bauen meinetwegen um 5.000 Euro verteuert und ich spare in den nächsten 30 Jahren jedes Jahr meinetwegen 400 Euro Heinzkosten, dann ist das ökonomisch sinnvoll. Wenn es dann auch noch ökologisch sinnvoll ist, halte ich gesetzlichen Zwang für vertretbar. Denn leider sind viele Leute mit der großen Klappe zwar für den Umweltschutz, wenn es aber (tatsächlich oder auch nur vermeintlich) an das eigene Geld geht, ist damit ganz schnell Schluß.

      John D.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 20:38:32
      Beitrag Nr. 32 ()
      @ mivos

      sorry .. aber wasn das fürn Humbug :confused: :confused: :confused: :confused:



      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 20:48:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      Ja Rockefeller, wenn sich einer den sicherlich sinnvollen Umweltschutz nicht leisten kann, dann muß der eben in seiner umweltverträglichen Altbauwohnung wohnen bleiben.

      Haben ja oft Stil und Atmosphäre, diese alten Kästen. Toilette auf halber Treppe, Raumhöhe 3,20 m, Wohnküche (wird wieder in), Holzbalkendecke mit Aschefüllung (Schallschutz null) informiert über die Probleme der Nachbarn, ist also kommunikativ und fördert den sozialen Zusammenhalt, and so on.

      Mensch Rocky, Gürtel enger schnallen ist auf allen Ebenen angesagt. Nur nicht bei Grünen Ansprüchen? Dieses Land ist für seine Menschen da, nicht die Menschen für unerfüllbare Ansprüche!
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 20:53:18
      Beitrag Nr. 34 ()
      #33: Ja, und in hundert Jahren sollte dieses Land auch noch da sein.;)

      Man kann am richtigen und man kann am falschen Ende sparen! Im übrigen wirst Du doch als Branchenkenner nicht bezweifeln, daß sich Wärmeschutz und moderne Heizungen langfristig rechnen?

      John D.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 20:57:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      @ Rocki


      .. was glaubst Du, warum wir hier Namen haben :confused: :confused: :confused: :confused: .


      Oder sind wir nur Nummern ?


      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 20:59:54
      Beitrag Nr. 36 ()
      #35: Dein Nickname ist mir viel zu lang.:laugh: Ja, wenn er 2 oder max. 3 Buchstaben hätte.:p

      John D.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 21:00:50
      Beitrag Nr. 37 ()
      Eigenheimzulage ist eine kostenspielige Subvention:

      - weil es die Mobilität der Eigentümer einschränkt, z. B. Arbeitsplatzwechsel nicht möglich wegen des Eigenheims!
      - bezahlbare Immobilien gibt es nicht unbedingt da, wo man arbeitet
      - daraus resultierend, weite Anfahrtswege zur Arbeitsstätte
      - daraus resultierend, km-Pauschale für den Weg zur Arbeit (und da haben wir schon wieder eine Subvention :( )

      Eine Subvention zieht die andere nach sich, das können wir uns nicht mehr leisten!
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 21:08:06
      Beitrag Nr. 38 ()
      Stella

      ... Du bist sicher hübsch und nett ....

      doch Wohnungsbaupolitik lass mal mein Fach sein ...


      Eigentum schränkt die Mobilität ein ..... *köpfschüttel*, denn derjenige, dem deine Wohnung gehört hat eine genauso
      weitreichende und langfristige Investitionsentscheidung getroffen, wie wenn Dir Deine Wohnung gehören würde.

      ...verstanden ?

      Kümmer Dich lieber um Sozialpolitik ;) :laugh: :kiss:


      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 21:16:45
      Beitrag Nr. 39 ()
      Rockefeller,

      sei mir nicht böse, aber was nutzt es denn jemandem, wenn die Investition zwar sinnvoll ist, er sie aber nicht bezahlen kann?

      Sinnvoll wäre ja auch eine Finanzierung nur über Bausparvertrag. Niedrige Zinsen, kurze Laufzeit - aber unbezahlbar. Für die Meisten.

      Ich glaube, du verstehst nicht was ich meine. Um eine wirkliche Erhöhung der Eigentumsquote zu erreichen müssen die Baukosten sinken.

      Mit meinem letzten Brötchengeber haben wir ein Bauvorhaben konzipiert, daß konsequent auf niedrige Baukosten ausgerichtet war. Heißt kleine Grundstücke, vorgefertigte (gemauerte) Wände, E-Ausstattung unter Sozialbauniveau (das übrigens sehr hoch ist), billige Fliesen und Sanitär, keine Tapeten und Bodenbeläge (Eigenleistung), Innenwände als Ständerwerk mit Gipskartonbekleidung, kein Keller.

      Dafür Häuser mit einem Kaufpreis von rd. € 160.000,--.

      Ergebnis: 40 Verkäufe in 3 Wochen. Wir haben praktisch Tag und Nacht beim Notar gesessen.

      Bei anderen, deutlich höherwertigen Bauvorhaben haben wir uns deutlich schwerer getan.

      Also mir sagt das, daß es wichtig ist bezahlbaren Wohnraum zu produzieren. Qualität ist zwar was Feines. Aber wenn man sie nicht bezahlen kann?

      Niedrige Qualität können viele bezahlen. Und nur so erhöhst du die Eigentumsquote! Glaube es mir!
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 21:21:05
      Beitrag Nr. 40 ()
      noch zu #39

      Ach übrigens, das Ganze nicht irgendwo auf dem platten Land sondern in einer Ruhrgebietsmetropole!
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 21:34:14
      Beitrag Nr. 41 ()
      Was nutzt mir denn meine schöne Immobilie als Altersvorsorge, wenn ich im Pflegeheim bin und meine Immobilie verkaufen muss, um die Pflegekosten zu bezahlen??

      @ Traumschiffkapitän #38
      Eigentum schränkt die Mobilität ein ..... *kopfschüttel

      Sag mal, was heißt eigentlich Immobilie? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 21:38:49
      Beitrag Nr. 42 ()
      @ FCO-Schlaumeier


      ... diesen Kalauer kannst Du Dir sparen :p


      Ich meinte diese Ignoranz vor der Notwendigkeit weitreichender Investionsentscheidungen in Immobilien ... aber das habt Ihr Grünschnäbel ja längst verlernt bzw. nie gelernt :laugh: :laugh: :p


      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 21:47:41
      Beitrag Nr. 43 ()
      Käpt´n,

      spar die die Mühe, mit solchen Leuten kann man nicht vernünftig diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 23:01:32
      Beitrag Nr. 44 ()
      traumschiffkapitaen

      "Eigentum schränkt die Mobilität ein" waren Argumente von Usern hier bei w :o, zwar etwas anders formuliert. :p

      Wohnungsbaupolitik ist also eine männliche, sprich Deine Domäne :laugh:
      Hoffentlich verantwortest Du nicht auch diese trostlose Architektur :cry:

      Meinem Vermieter z. B. ist es schnurzegal sollte ich ausziehe, dann sucht er sich einen neuen Mieter und dies hätte dazu noch den Vorteil, dass eine Mieterhöhung möglich ist. Merke: es gibt Regionen, da wird mit jedem Mieterwechsel die Miete erhöht!

      Eigenheimbesitzer aber, die zur Finanzierung auf die staatliche Subvention angewiesen sind, verlieren diesen Zuschuss, wenn sie ihr Eigenheim - z. B. wegen einer beruflichen Veränderung - vermieten müssen. Vermieten ist oft schwierig, da die monatliche Belastung häufig sehr hoch (ohne Eigenheimzulage) und auf dem Mietmarkt nicht zu erzielen ist.
      Über die aktuelle Gesetzeslage bin ich nicht mehr gut informiert, habe aber in Erinnerung, dass es diese Zulage nur einmal gibt. Insofern könnte man also sagen, dass das "Ausschöpfen dieser Subvention" doch ein "Klotz am Bein" sein könnte, und die Mobilität einschränkt. Wer verzichtet schon freiwillig auf ein Geldgeschenk des Staates?

      @goldless
      wo bekommt man ein Haus für 160.000 Euro? Dafür kriegt man in München grade mal ein Appt. mit ca. 40 qm. Eine 3-Zimmer-Wohnung, ca. 75 qm, ca. 220.000,-, aber nicht in bester Lage :(
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 23:10:32
      Beitrag Nr. 45 ()
      Stella,

      von bester Lage war nicht die Rede. Wenngleich die Lage auch nicht so schlecht war. Sagen wir mal 2b.

      In Essen-Stoppenberg hat es das gegeben.

      Jetzt natürlich nicht mehr. Alle verkauft. Übrigens gab es im Umfeld unserer Baumaßnahme Konkurrenz-Baumaßnahmen zu ähnlichen Preisen. Und zwar reichlich. Initiiert von der VEBA, also "Viterra", die die Produktsparte Einfamilienhaus inzwischen gestrichen hat. Lohnt sich nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 23:48:44
      Beitrag Nr. 46 ()
      FCO_alpha

      Was nutzt mir denn meine schöne Immobilie als Altersvorsorge, wenn ich im Pflegeheim bin und meine Immobilie verkaufen muss, um die Pflegekosten zu bezahlen??

      Vielleicht bringt Dir der Verkauf der Immo immerhin das Geld Dich pflegen zu lassen!! Oder sollen das Deine Kinder dann zahlen??? Ne ungefähre Ahnung was so ein Pflegeplatz kostet, p.m.?

      Stella, von München war auch keine Rede. Die fertigen Hütten sind auch gar nich so teuer, richtig teuer is halt das Gründstück, paar Meter Wiese unbezahlbar :mad: :mad:

      @Traumschiffk., bm ;)

      Gruss b2
      Avatar
      schrieb am 21.06.03 23:56:30
      Beitrag Nr. 47 ()
      Bomber2
      und insofern kann man für München auch die Eigenheimzulage vergessen, die macht das "Kraut auch nicht fett".
      Aber finanzieren darf der Münchner Durchschnittsverdiener das Eigenheim anderer :mad:
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 00:20:08
      Beitrag Nr. 48 ()
      @Traumschiff

      zu deiner #32 :
      Der Inhalt von #30 ist leider überhaupt kein Humbug !
      solltest du vielleicht mal lesen. ;)

      Humbug ist vielleicht, das unter dem Thema "Eigenheimzulage" zu posten, das mag wohl stimmen.

      Aber wenn es um die tollen Entscheidungen unserer Politiker geht, dann passt #30 wiederum hervorragend.

      schönen Gruß
      bD. :D
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 01:03:37
      Beitrag Nr. 49 ()
      @ StellaLuna:
      Deine Ausführungen regen zum Schmunzeln an ("Aber finanzieren darf der Münchner Durchschnittsverdiener das Eigenheim anderer" ). Ich bezahle z.B. KfZ-Steuer, andere rauchen. Na und?

      Doch auch wenn ich mich mit Deinem ersten Posting auseinandersetze, kommen mir schübeweise (Lachkrampf-)Tränen...

      Zitat:
      "Eigenheimzulage ist eine kostenspielige Subvention:

      - weil es die Mobilität der Eigentümer einschränkt, z. B. Arbeitsplatzwechsel nicht möglich wegen des Eigenheims!
      - bezahlbare Immobilien gibt es nicht unbedingt da, wo man arbeitet
      - daraus resultierend, weite Anfahrtswege zur Arbeitsstätte
      - daraus resultierend, km-Pauschale für den Weg zur Arbeit (und da haben wir schon wieder eine Subvention )

      Eine Subvention zieht die andere nach sich, das können wir uns nicht mehr leisten!"

      Wieviel Mobilität darf`s denn sein? Ich persönlich habe meinen Wohnort z.B. um 600 km verlagert, meine Frau den ihren einmal um 1000 und ein zweites Mal die angesprochenen 600. Nun sind Kinder da und ich werde einen Teufel tun, und sie zu Matrosen machen! Aber das nur nebenbei...

      Sicherlich kann oder muß man sich über Änderungen bei der einen oder anderen Subvention unterhalten. Die gesamtwirtschaftlichen Verquickungen wurden ja bereits hinlänglich erörtert und ich möchte sie daher nicht gebetsmühlenartig wiederholen. Nur soviel: Eine komplette Abschaffung wäre aus besagten Gründen Selbstmord! Allein aus Sicht der vielen jungen Familien, die es selbst mit der Subvention nur mit Hängen und Würgen schaffen, offenbart sich das Ganze als naive Milchmädchenrechnung. Übrigens einer sozial zutiefst ungerechten - eine Meinung, die ich völlig unabhängig von meinem freiwillig gewählten Familienstatus vertrete.

      Wenn ich Bock habe, schreibe ich dazu morgen nochmal was Essentielles. Jetzt lockt erstmal die Heia. N8!
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 01:14:51
      Beitrag Nr. 50 ()
      Zloty
      was spricht gegen einen niedrigen Steuersatz und parallel dazu Abschaffung aller Steuersubventionen. Dann hat jeder was davon und kann die Steuerersparnis in sein Eigenheim stecken oder aber sich einen Zweit- oder Drittwagen kaufen oder aber eine Ferienwohnung im Süden.

      Was die "mangelnde Mobilität" anbelangt, so habe ich bereits darauf hingewiesen, dass dieses Argument hier von Usern kam, die in einen anderen Ort versetzt wurden, aber das Eigenheim konnte nicht mitziehen :laugh:

      Und was die KFZ-Steuer anbelangt, so zahlt diese jeder KF-Besitzer, und zwar unabhängig davon ob er damit zur Arbeit fährt oder nicht.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 09:57:29
      Beitrag Nr. 51 ()
      @Bomber2 #46

      ......Was nutzt mir denn meine schöne Immobilie als Altersvorsorge, wenn ich im Pflegeheim bin und meine Immobilie verkaufen muss, um die Pflegekosten zu bezahlen??......

      .....Vielleicht bringt Dir der Verkauf der Immo immerhin das Geld Dich pflegen zu lassen!! Oder sollen das Deine Kinder dann zahlen??? Ne ungefähre Ahnung was so ein Pflegeplatz kostet, p.m.?......

      Wer bezahlt die Heimkosten derer, die weder Immobilie noch Kinder haben? Die Kosten sind wohl ca. 3-4 T€/Monat.

      Ich fände es ok, wenn man dann sagen kann, naja hab damals zwar keine Eigenheimzulage erhalten, hole mir das Geld nun eben über das Sozialamt wieder!
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 10:14:05
      Beitrag Nr. 52 ()
      Nur mit dem Unterschied, daß die Eigenheimzulage zeitlich wie monetär begrenzt ist, während die Pflegekosten bis zum Tod desjenigen auflaufen, dessen seichtes Leben zumeist noch menschenunwürdig verlängert wird. Ein Jahr kostet dann schon mal locker 40.000 Steine. Der Vergleich hinkt also ein wenig, um es einmal milde auszudrücken ;)
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 11:10:45
      Beitrag Nr. 53 ()
      Zlotty
      die Eigenheimzulage gibt es 7 Jahre!
      Wie lange glaubst Du, dass ein alter, kranker Mensch im Pflegeheim lebt? Sicher keine 7 Jahre. Insofern hinkt der Vergleich, was die "zeitliche Begrenzung" anbelangt nicht.

      "Menschenunwürdig" scheint bei Dir in engem Zusammenhang mit Monetärem zu stehen, würde es nämlich nichts kosten, wäre Dir die Menschenwürde wohl schnurzegal, oder?
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 11:31:04
      Beitrag Nr. 54 ()
      "Oder" ist korrekt! ;)
      Ich finde diese lebensverlängernden, alle Haupt- und Nebendarsteller betreffenden und über Gebühr beanspruchenden Maßnahmen ohne jede Aussicht auf Linderung oder gar Gesundung - Achtung: - krank! Und das ist kein pauschal im Vorabend-TV gebildetes Urteil, sondern basiert auf eigenen Erfahrungen und Beobachtungen.

      Übrigens Maßnahmen, die der Kostenstelle in den Krankenhäusern glänzende Augen bescheren. Hier geht es knallhart um Belegung und Profit. Keine sieben Jahre? Wenn es für den Patienten gut endet, dann schaffst er es vor Ablauf eben dieser sieben Jahre ;)

      Ich bleibe dabei: Der Vergleich hinkt!
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 11:48:38
      Beitrag Nr. 55 ()
      Zlotty
      ganz so ist es nicht mit den glänzenden Augen.
      Die kranken Alten werden hin- und hergeschoben,
      aus dem Krankenhaus entlassen ins Pflegeheim,
      im Pflegeheim dann krankenhausreif gepflegt - Mobilität by Sanka nenne ich das!

      Warum glaubst Du, wehrt sich unsere Politik so vehement gegen aktive Sterbehilfe?
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 12:34:46
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo Traumschiffkapitän (#18),
      selbstverständlich habe ich dich verstanden, aber du wohl mich nicht ganz.
      Deine Argumente sind ok, aber offensichtlich haben andere Länder ohne derartige massive Förderprogramme nehr Erfolg als wir.
      In vielen Fällen ist die Zulage ein willkommenes Zubrot für Familien, die sich ein Haus leisten könnten. Und für die, die sich kein Haus leisten können, ist die Zulage uninteressant. Aber trotzdem dürfen diese Haushalte mit ihren Steuern derartige Programme mitfinanzieren.

      Ich bleib dabei: Es wird für jede Subvention Befürworter geben, auch wenn klar ist, dass diese letztlich nicht den erhofften Erfolg bringen wird.

      cu
      pegru
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 14:02:04
      Beitrag Nr. 57 ()
      #39, 40: Goldless, Du hast doch mit Deinem Beispiel selbst den Beweis angetreten, daß man auch unter den derzeit geltenden Bauvorschtiften in Deutschland deutlich günstiger bauen kann. Es liegt also mal ausnahmsweise nicht am Staat.

      John D.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 14:20:33
      Beitrag Nr. 58 ()
      Eine Eigenheimzulage ist kompletter Blödsinn, da sprechen einfach zuviele Argumente dagegen.
      Mir fallen da bestimmt 30 Gegenargumente ein. Wer bietet mehr ?
      Jedenfalls ist Eichel mit der Kappung der Eigenheimzulage diesmal auf dem richtigen Weg, hoffentlich bleibt es dabei.
      All die Argumente, die für eine Eigenheimzulage sprechen, lassen sich ganz elegant auf einem anderen Weg erreichen,
      nämlich mit einer Anhebung der Mieten und einem Sinken der Rentenbeiträge.

      Prinzipiell halte ich Wohneigentum für einen volkswirtschaftlichen Unsinn, da für den Betrieb des Wohneigentums viel höhere Kosten für den Wohneigentümer anfallen.
      Je mehr Wohnungen aus einer Hand betrieben werden, um so niedriger sind die Fixkosten, um so billiger ist das Wohnen.
      Wohnungeigentum schafft aber genau das Gegenteil, Wohneigentum zerstört die Wirtschaft unseres Landes und zerstört unsere Altersvorsorge (so paradox sich das auch anhören mag).

      In der Regel führt Eigentum zu höheren Fixkosten, deswegen wurde das Mieten und Leasen erfunden.


      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 15:28:28
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hi seuchenvogel,
      ich bin zwar auch gegen die Eigenheimulage (aus grundsätzlichen anti-subventionsrechtlichen Überlegungen).
      Aber so einen sozialistisch geprägten Unsinn habe ich sonst noch nirgends gelesen.
      Ich halte Wohneigentum für grundsätzlich richtig und wichtig, aber das ohne staatliche Förderung derjeniger, die keine Förderung nötig haben.

      cu
      pegru
      (der manchmal sehr konservativ ist)
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 15:36:36
      Beitrag Nr. 60 ()
      #7 von Trunkenbold

      Sehr richtig, was Du da anführst.

      Ergo:

      Sollte man die Eigenheimzulage nun streichen, sollte dazu parallel das künstlich erzeugte Kostengerippe rund um die Erstellung des Eigenheims gesenkt werden.
      Es entfielen die Verwaltungskosten für eben diese Eigenheimzulage und dem Bauträger würden die Erstellungskosten wieder in einen bezahlbaren Bereich geführt.
      Zu nennen wären:
      Grunderwerbssteuer, Entsorgungskosten von gewachsenem Boden, allerlei unnütze Nebenkosten, die Liste wäre sehr lang.(Allein schon die Entsorgungskosten des Aushubes würden eine Eigenheimzulage kompensieren, überflüssig machen)

      Letztendlich ist die Eigenheimzulage ein Produkt der sozialen Umverteilungetheorie: Einsammeln/Verwalten/Verteilen

      Die gilt es in möglichst allen Bereichen wieder ab zu schaffen, aber mit Augenmaß. Andere Diskusionsteilnehmer weisen zu recht auf die verloren gehenden Arbeitsplätze und Steuereinnahmen hin, würde man hier ohne Augenmaß vorgehen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 17:16:59
      Beitrag Nr. 61 ()
      Da die Spezies der Seuchenvögel genetisch bedingt zu maßlosen Übertreibungen neigt (sagt jedenfalls mein Bio-Lehrer - und der muß es schließlich wissen!), möchte ich mich als Zeichen meines Entgegenkommens mit 10 der "mindestens 30 Gegenargumente" zufriedengeben. ;)

      Und um Mißverständnissen vorzubeugen, soll nicht unerwähnt bleiben, daß mir jede Form von Subventionierung und / oder Lobbyismus widerstrebt. Grundsätzlich. Wenn man sich dann auf den Hosenboden setzt und die reichlich seltsame Gesetzgebung samt Steuersystem auf den Prüfstand stellt, kämpfe ich an forderster Front für ein baldiges Ende der undurchdringlichen Rechenspielchen. Leider geht es hier lediglich ums Stopfen von Haushaltslöchern, ohne sich die Effekte vor Augen zu führen, die unterm Strich nichts einsparen helfen, sondern uns immer weiter in die Schuldenfalle tappen lassen.
      Avatar
      schrieb am 22.06.03 23:28:23
      Beitrag Nr. 62 ()
      @Zlotty

      In diesem Thread sind schon genug Argumente gesammelt worden, die eine Eigenheimzulage überflüssig machen, ich muß diese nicht alle wieder aufzählen. Ich bin mir sicher, daß wir ab einer bestimmten Threadlänge die 30 Gegenargumente gesammelt haben.

      Wie viele Personengruppen (Schmarotzer) profitieren davon, daß du Wohneigentum erwirbst und betreibst ?
      Na, mindestens 10 und damit hast du mindestens 10 Gründe.
      Wieviele Alternativen gibt es zur Eigenheimzulage ?
      Na, mindestens 10 und damit hast du weitere 10 Gründe.
      Beim Untersuchen des Subventionscharakters der Eigenheimzulage, finden sich bestimmt 10 weitere Gründe.
      Damit hat man die 30 Gründe voll !
      Negativfolgen einer Zwangsversteigerung ! Oh, oh, da hört man mit den Zählen von Gründen gar nicht mehr auf. Es fängt mit der Scheidung an und hört beim Selbstmord auf.
      Ich will gar nicht wissen, wieviele zerstörte Ehen und Selbstmorde die Eigenheimzulage auf dem Gewissen hat.
      All das ordne ich unter Lebensqualität ein, dafür nehme ich 20 weitere Gründe.
      Die 50 Gründe sind voll !

      Jetzt wollen wir mal die These untersuchen, ob es aus volkswirtschaftlichen Gründen sinnvoll ist, daß Wohneigentum verboten werden muß. Ich bin ein Anhänger dieser Theorie und meine, daß sich da bestimmt weitere 10 Gründe finden lassen.

      Die 60 Gründe sind voll !


      So jetzt habe ich die angekündigten 30 Gründe, um das doppelte übererfüllt. Nur allein meine Faulheit hindert mich daran weiterzumachen.
      Bei Bedarf können wir einige Punkte vertiefen.


      Euer Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 18:54:14
      Beitrag Nr. 63 ()
      @ Seuchenvogel :confused: :confused: :confused:

      Trotz deiner inhaltsleeren Thesen antworte ich Dir trotzdem, damit nicht noch mehr Leute von deinen prähistorisch leninistisch-marxistischen Theorien infiziert wird :laugh: :eek:.

      "Prinzipell halte ich Wohneigetum für volkswirtschaftlichen Unsinn, da für den Betrieb des Wohnungseigentums viel höhere Kosten anfallen, als wenn viele Wohnungen in einer Hand sind...." *kopfschüttel*

      Sicher verteilen sich alle verbrauchsunabhängigen Nebenkosten wie Grundsteuer, Versicherungen etc. günstiger pro Wohneinheit auf mehrere Mietschultern, als im eigenen Häuschen.

      Doch wenn du richtig gelesen hättest, gehts mir nicht um möglichst billiges Wohnen, sondern um die effiziente Befriedigung des Existenzbedürfnisses Wohnen. Deiner Meinung sollten wir alle ein Volk von Mietern sein, mit möglichst geringen Mieten und NK, die fern ab jeglicher wirschaftlicher Realität angesiedelt sind.

      Dieses pradoxe Denken hat z.B. die DDR-Altbauten in einen abbruchreifen Zustand versetzt, weil der Staat die Mieten + NK künstlich niedrig gehalten hat. Eine Immobilie ist eine fast jahrzehntelange Investition, die auch ständig erhalten waren muss.

      Erich H. und die Vertreter Deiner Theorien haben dafür gesorgt, dass die Immobilien einfach abgewohnt wurden. Bestanderhaltung und Modernisierung sind anscheinend nur Begriffe, die dem westlichen Klassenfeind zuzuordnen sind :laugh: :confused:.

      Deiner Meinung nach sollten alle Mieter sein, jegliche Verantwortung abgeben - am besten natürlich an den Staat - wie es im rudimentären Gedankengut vieler Ostdeutscher noch enthalten ist.

      Es ist vollkommen logisch, dass nur privates Eigentum jeden einzelnen dazu bewegt, es in Schuss zu halten und wirtschafltich zu behandeln. Wie seriös der Staat mit Vermögen, Geld und Vertrauen der Bürger umgehen kann, kann ja jeder leider täglich mit Grauen erkennen.

      Solche Leute wie Du, die in schicken Wohnungen zu Minimieten wohnen wollen, mit 40 m² Wohnfläche pro Person, bestem Komfort, nach neuesten Standards weil sonst eine Mietminderung kommt, diese Leute erwarten immer, dass andere ins wirtschafltiche Risiko gehen. Am besten natürlich öffentlich gefördert und mit Mega-Wohngeld.

      Ein Haus zu bauen oder kaufen ist die wirtschaftlich wichtigste und weitreichendste Entscheidung die es gibt. Als brauchen wir Leute die sich und Ihrer Familie etwas aufbauen wollen, Ihren Kindern mehr bieten als nur Balkon und Hinterhof.

      Aber ich vergaß ... wir sollen ja alle gleich sein, gleich arm, gleich verantwortungslos, gleich staatsliebend, gleich risikoscheu ....


      ... mit solchen Leuten und Thesen, wäre deine Wohnung nie entstanden, wenn nicht der dumme Steuerzahler auch dort mal wieder gelöhnt hätte und Beamtenverwalter die Zügel in der Hand haben ....


      Guten8 Deutschland mit solchen Aussichten ....


      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 20:44:02
      Beitrag Nr. 64 ()
      @ pegru

      Mir geht es um Schwellenhaushalte, die einkommensmäßig kurz davor stehen, sich Wohneigentum leisten zu können. Warum muss es denn immer finanzielle Unterstützung für diejenigen geben, die nicht arbeiten bzw. können (Sozialtransferleistungen) ?

      Der Staat muss doch ein Interesse daran haben, wenn Leute bereit sind, sich mit eigener Anstrengung langfristiges Vermögen aufzubauen und nicht das Geld für Klamotten oder zweimal Urlaub im jahr raushauen.

      Jeder Mieter wird - menschlich verständlich - sich nie so um seine Wohnung kümmern wie ein Eigentümer. Abwohnen, kündigen und weg isser, oftmals mit Mietrückständen, mangelnde Renovierungsarbeiten und sonstige Hinterlassenschaften.

      Mal ehrlich ... für Dich ist doch der Staat zuständig, wenns um ausreichenden Wohnraum im gewünschten Zustand geht ...oder :confused: :confused: :confused: :confused:


      Käptn:cool:
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 16:11:45
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hi Käptn,
      ich bin mir nicht ganz sicher, ob du mich überhaupt verstanden hast.
      Ich bin aus grundsätzlichen Erwägungen gegen alle Subventionen, da sich der Staat mit diesen Subventionen in alle Lebensbereiche einmischt und sich als unverzichtbaren Wohltäter aufbaut. Es ist quasi wie eine Droge, einmal eingenommen, kann man nicht mehr davon lassen.
      Für ausreichenden Wohnraum ist letztlich jeder selbst verantwortlich, der Staat sollte allenfalls Rahmenbedingen schaffen, mehr nicht.

      Übrigens, ich bin Mieter, bewohne seit 20 Jahren das gleiche Objekt, kümmere mich darum (mehr als der Eigentümer). Wahrscheinlich hast du als Vermieter schlechte Erfahrungen mit Mietern gehabt, schade.

      cu
      pegru
      Avatar
      schrieb am 27.06.03 19:50:57
      Beitrag Nr. 66 ()
      Dieser Staat zahlt Wohnungsbauprämie auf Bausparverträge:look: die später zum Teil für Autokäufe oder Urlaub genutzt werden, er subventioniert die Anlage in Lebensversicherungen durch Steuerfreiheit und hier wird den Leuten die zentrale Ausgabe ihres Lebens erschwert.

      Richtig kann das ja nicht sein:eek:
      Avatar
      schrieb am 28.06.03 13:06:16
      Beitrag Nr. 67 ()
      @Friseuse

      Du nennst es schon beim Namen.

      Das ist das Problem dieser Regierung. Hick Hack und unüberlegte Schnellschüsse, ohne das Übel des Problems zu erkennen, bzw. an zu gehen.

      Selbstverständlich sind alle Subventionen im Grunde genommen Schwachsinn, sie hatten aber einen trifftigen Grund, weshalb sie eingeführt wurden und sie haben eine kaufmännische Folge, werden sie denn einfach gestrichen/gekürzt.(Arbeitsplatzvernichtung/Steuermindereinnahmen)

      Im Fall der Eigenheimzulage geht der Schuß klar nach hinten los, wenn nicht zeitgleich die Baukosten von unnützen Belastungen befreit würden, sodaß dem Bauherrn keine finanziellen Mehrbelastungen entstünden.
      Avatar
      schrieb am 30.06.03 13:53:20
      Beitrag Nr. 68 ()
      Mittlerweile glaube ich nicht mal mehr, das es so umgesetzt wird, wie angedacht.
      Der Wiederstand der Bundesländer wächst erheblich, der der Oppositon war sofort da. Die reiten auch auf der Beibehaltung der Eigenheimzulage.

      Mal sehen, wo die sich einigen?


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