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    Streik in Ostdeutschland - Jetzt geht es hart auf hart - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.06.03 20:15:38 von
    neuester Beitrag 24.06.03 08:21:03 von
    Beiträge: 8
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      schrieb am 23.06.03 20:15:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      MLPD - Streik aktuell - 23.06.03

      Streik in Ostdeutschland
      Jetzt geht es hart auf hart


      Der Kampf zur Durchsetzung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich in Ostdeutschland verschärft sich. Die streikenden Metaller in Sachsen, Brandenburg und Berlin sind entschlossen. "Das ziehen wir jetzt durch" so die Stimmung an den besetzten Toren bei VW Mosel. Gegenseitig unterstützen sich Belegschaften mit Streikposten. Immer mehr Busse mit Kollegen aus ganz Deutschland stärken den Streikenden den Rücken. Der Streik trifft den Nerv der international organisierten Automobilindustrie. Mit dieser Kampfkraft der ostdeutschen Metaller hatten die Arbeitgeberverbände nicht gerechnet. Aus dieser Defensive fahren sie schwere Geschütze auf um den Streik zu brechen und die Arbeiter zu demoralisieren: Einstweilige gerichtliche Verfügungen, Streikbrecher werden mit Hubschraubern eingeflogen, Strafgelder gegen die IG Metall wegen Torblockaden - die BILD-Zeitung hetzt "West-Gewerkschafter lassen Ost-Arbeiter nicht an die Maschinen". BMW in Bayern schickt seine Arbeiter ab Montag in Kurzarbeit - das ist kalte Aussperrung auf Kosten der Arbeitslosenversicherung.

      In den Massenmedien wird gegen den Streik entweder gehetzt oder der Sprachgebrauch der IG-Metall-Führung übernommen, es ginge lediglich um eine längst überfällige Angleichung der Arbeitszeiten. Tatsächlich geht es um eine Richtungsentscheidung die das ganze Volk betrifft. Zwei Wege wie die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen ist stehen sich wie Feuer und Wasser gegenüber. Seit 30 Jahren wiederholen SPD- oder CDU-geführte Regierungen immer den gleichen Senf: Staatlich geförderte Investitionen der Unternehmer würden neue Arbeitsplätze schaffen. Doch die Monopole nutzen die Milliarden Steuergeschenke in erster Linie für Rationalisierungsmaßnahmen und Produktionsverlagerungen ins Ausland. Beides vernichtet Arbeitsplätze.

      Von 1991 bis 2001 wurden in der Industrie in Deutschland 578 Milliarden Euro investiert. Im gleichen Zeitraum wurden 2,511 Millionen Arbeitsplätze vernichtet. Parallel stiegen die Auslandsinvestitionen auf 438 Milliarden Euro.

      Im Zuge von Investitionen wurden weit mehr Arbeitsplätze vernichtet als neue geschaffen. Der Trick für die internationalen Monopole wie BMW, VW und ZF ist: Ihre Investitionen werden von der ganzen Gesellschaft finanziert – die mit der Ausbeutung der menschlichen Arbeitskraft erzielten Maximalprofite eignen sie sich privat an.

      Die Hauptursache der wachsenden Massenarbeitslosigkeit sind nicht zu geringe Investitionen, sondern die verschärfte Arbeitshetze und Ausbeutung in den Betrieben.

      Arbeitszeiten rund um die Uhr und an sieben Tagen in der Woche. Die einen arbeiten wie die Bekloppten, Gesundheit und Familien gehen nicht selten drauf. 4,5 Millionen registrierte Arbeitslose, insgesamt 16,8 Millionen Arbeitslose und chronisch Unterbeschäftigte sind die andere Seite dieser Medaille.

      Obwohl ihre Arbeitsmarktpolitik auf der ganzen Linie versagt hat, wollen die Unternehmerverbände und die Schröder-Regierung sie auf die Spitze treiben. Die Schröder-Agenda 2010 soll die Arbeitskraft verbilligen, den Arbeiter zur Arbeit um jeden Preis treiben, die Arbeitszeit verlängern, die Arbeitslosen mit Hartz in Zwangsarbeit stecken, die paritätisch finanzierten Sozialversicherungssysteme zerschlagen sie wollen den Arbeiter zum billigen, rechtlosen Freiwild machen der sich gegenseitig niederkonkurriert, zwischen Arbeitenden und Arbeitslosen, zwischen Ost und West, zwischen Deutschland und Polen. Wo soll das enden?

      Es geht auch anders

      Es gibt nur einen Weg, die Massenarbeitslosigkeit wirksam einzudämmen: Die Arbeit muss auf mehr Schultern verteilt werden auf Kosten der Profite. Die Arbeiter und Angestellten sind keine Verlustbringer, sie schaffen immer größere Werte. Sofortige Einführung der 35-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich in den neuen Ländern als Schritt zum Kampf für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich! Dieser Kampf muss international gemeinsam geführt werden. Für den 6-Stunden-Tag bei vollem Lohnausgleich weltweit, in Deutschland in Form der 30-Stunden-Woche von Montag bis Freitag. Eine solche Wende in der Arbeitsmarktpolitik würde allein hierzulande rechnerisch 7,6 Millionen Arbeitsplätze bedeuten.

      Der Anteil der Bruttolöhne und Gehälter am Umsatz sank von 21,4 Prozent im Jahr 1991 auf 16,9 Prozent im Jahr 2002. Der Lohnanteil liegt bei nur noch 8,5 Prozent. Im gleichen Zeitraum verdoppelte sich der produzierte Umsatz pro Arbeiter von 167 820 Euro auf 342 288 Euro.

      Macht diesen Kampf zu eurer Sache - einer für alle - alle für einen!

      Die MLPD steht von Beginn an vorbehaltlos solidarisch an der Seite der Streikenden. Wir rufen heute bundesweit auf:

      Tretet der arbeiterfeindlichen Hetze entgegen zeigt demonstrativ eure Solidarität. Gründet in den Streikgebieten Solidaritätskomitees der Bevölkerung mit den Streikenden. Macht den Streik in ganz Deutschland zum Thema am Arbeitsplatz, in Betrieben, an Schulen, unter Nachbarn. Schickt Delegationen zu den Streikenden. In Ostdeutschland muss der Streik ausgeweitet werden, statt ihn durch den Abschluss von Haustarifverträgen wie bei GKN zu schwächen. Für unbefristeten Flächenstreik in allen ostdeutschen Ländern. Für Solidaritätsstreiks in ganz Deutschland. Keine Finanzierung der Aussperrung bei BMW durch die Arbeitslosenversicherung BMW muss den Lohn bei Produktionsausfall zahlen. Alle Gewerkschaften in allen Branchen sind zur Unterstützung des Streiks verpflichtet.

      l Jetzt bundesweit aktive Solidarität organisieren

      l Aktiver Widerstand gegen die volksfeindliche Krisenpolitik der Regierung

      l Vorwärts zur Arbeiteroffensive!

      Märchen vom privilegierten VW-Arbeiter

      Jeder der 6900 Beschäftigten von VW Mosel und Chemnitz hat im Jahr 2001 einen Umsatz von 724211 Euro pro Kopf erwirtschaftet. Der Lohnanteil liegt unter
      5 Prozent. 97 Prozent der Beschäftigten haben einen Facharbeiter-/ Meisterabschluss oder haben eine Fach- bzw. Hochschule besucht. Die Produktion des Passat und Golf umfasst ein komplexes System von Modullieferanten ohne Zwischenlager. Die Automobil- und Zulieferindustrie in Sachsen ist zur Zeit die produktivste und modernste in ganz Europa.


      – Kurzmeldungen –

      l Vertrauensleute von Opel Eisenach fordern am 14.6. einstimmig vom Vorstand der IG Metall in den Streik einbezogen zu werden.

      l Mehrere Leiharbeiter in Dresden weigern sich, sich bei Federal Mogul als Streikbrecher missbrauchen zu lassen.

      l Bundesfrauenkonferenz von Ver.di (5. – 7.6.) beschließt einen Antrag der die Einführung der 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich fordert.

      l Am 12.6. weigert sich ein Busfahrer mit seinem Bus Streikbrecher ins Werk VW Mosel zu fahren. Er stellt seinen Bus vor den Streikposten ab. Auch seine Ablösung bleibt standhaft.

      l Bei VW in Salzgitter bekunden in einer fünfeinhalb Stunden dauernden Betriebsversammlung 39 Redner ihre Verbundenheit mit den Kolleginnen und Kollegen, die in Sachsen seit drei Wochen im Ausstand sind.

      l Auf der Zeche Schlesien in Kattowitz sind Ende Mai polnische Bergleute in den Streik getreten. Sie protestieren gegen die von der EU verordnete Schließung von sieben Zechen.

      www.mlpd.de
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 20:19:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Funktionärsgeschwafel.

      :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 20:24:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      man ist ja wie im staatsbürgerkundeunterricht, weckt mich wenn der fertig ist :yawn:
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 21:49:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Auch wenn einige Pappnasen Schwierigkeiten mit dem Lesen haben: Die Aussagen treffen weitgehend zu! Der Profit ist das Maß aller Dinge. Das ist nun einmal so im Kapitalismus, auch wenn dieser zur sozialen Marktwirtschaft glorifiziert wird.
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 22:25:48
      Beitrag Nr. 5 ()
      wer lesen kann sollte mal einen blick in ollen karl werfen..heut aktueller denn je..

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      Avatar
      schrieb am 23.06.03 22:47:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      #4

      Wenn die Profitorientierung das herausragende Merkmal ist, dann machen die Gewerkschaften nur einen urkapitalistischen Job. Mehr Lohn heisst mehr Gewerkschaftsbeitrag und das heisst mehr Gewinn, oder? Weniger Arbeitszeit heisst mehr Arbeiter und das bedeutet wahrscheinlich mehr Gewerkschafter in Arbeit und das wiederum bedeutet höhere Beiträge, wenn die Annahme stimmt dass eine Senkung der Wochenarbeitszeit zu mehr Beschäftigung führt.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 22:48:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      sollen sie sich doch aktien von ihren betrieben kaufen, dann fließt ein teil der profite wieder in ihre taschen,

      bei stammaktien hätten sie sogar ein mitbestimmungsrecht
      auch was rede ich denn, das ist ja schon fast sozialismus
      a)mitbestimmungsrecht
      b)miteigentümer an produktionsmittel

      :D
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 08:21:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      http://www.mlpd.de

      Die website der Marxistisch-Leninistischen-Partei Deutschland. Also eine Partei, die den Namen des Massenmörders Lenin im Namen führt. Das sagt doch eigentlich schon alles.

      John D.


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