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    Fast 13 Jahre danach: Ist die Deutsche Wiedervereinigung PRAKTISCH gescheitert ? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.06.03 22:48:11 von
    neuester Beitrag 25.06.03 11:28:11 von
    Beiträge: 15
    ID: 746.578
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      schrieb am 24.06.03 22:48:11
      Beitrag Nr. 1 ()
      Was meint ihr ?

      Meiner Ansicht nach sind wir zwischen West und Ost seit 1990 nicht wesentlich weiter gekommen; vielfach sind die Gräben sogar tiefer geworden !
      Wenn man an die Euphorie im Jahre 1990 denkt und sich dann ansieht wohin wir es in 13 Jahren gebracht haben.....da muss man doch feststellen das mit "Vereinigung" nicht viel los ist.

      Und vor allem was wird passieren wenn die sozialen Spannungen steigen werden druch den vorhersehbaren Wegfall staatlicher Leistungen ?

      Ich befürchte das sich daraus sogar ein echtes Desaster entwicklen könnte (im Falle einer sich massiv verschlechternden Wirtschaftlichen Lage).

      Was ist zu tun seitens der Politik ?
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 23:06:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      @Schmeißfliege,

      obwohl ich bereits feststellen durfte, dass eine Diskussion mit Dir wenig sinn hat, werd ich trotzdem mal meine Meinung dazu abgeben:
      Ich denke, die Mauer in den Köpfen der meisten deutschen ist weg. Wenn man als einzigen Informationspool aber nur solche Boards wie W:O zur Verfügung hat, kann man schon in den Glauben verfallen, dass diese wieder größer wurde.

      Das ist hier aber mit vielen Themen so. Ob der Hass gegen Ausländer, Juden, Amerikaner, oder halt OSSI-WESSI. Grund hierfür ist meiner Meinung nach, dass gerade die Fanatiker in solchen Boards relativ gehäuft auftreten, da sie entweder den ganzen Tag über in Ihrem Kämmerlein sitzen und von der wirklichen Welt nix mitbekommen, oder aber aufgrund Ihrer fanatischen Meinung einen stark begrenzten Bekanntenkreis haben und somit niemanden, mit dem sie eine solche Meinung ausdiskutieren können, bzw. diese Meinung durch einen wirklichen Freund mal zurechtgerückt wird.

      Zu den wirtschaftlichen Problemen: Vor der Wende gab es Nord gegen Süd, nach der Wende Ost gegen West. Kam es vor der Wende zu einem Desaster?

      Ein Bekannter, "Fischkopf" seines Zeichens sagte mir kürzlich, er freue sich, dass der Osten hinzugekommen ist, dadurch sind sie wenigstens nicht mehr die Deppen der Nation;)

      Grüße
      PS: Haben sich übrigens die Bayern abgespalten, wo die doch auch niemand leiden kann:confused:
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 23:09:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      bin nicht deiner Meinung. Lässt ma das ganz Stammtischgequatsche weg sind Ossis und Wessis gar nicht so unterschiedlich. Jedenfalls nicht die Generation, die 1990 noch kleine Kinder waren.

      Ich glaube die Einheit ist nicht gescheitert. Sie fängt erst an....
      Und man soll nicht immer alles am Geld und am Luxus festmachen. Ist meine Meinung...
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 23:14:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      die politiker rufen den nationalen notstand aus und bitten dappelyuh um hilfe.
      der schickt seine soldaten, wir werden ein stern auf der us flagge und alles wird gut.
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 23:16:18
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich finde es gehört sich eine "solide deutsche Mauer" her,zwischen Bayern und Preußen !:p
      Ich will aber nicht nördlich davon eingesperrt sein !

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      Avatar
      schrieb am 24.06.03 23:20:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      antanna

      Na ja, so einfach ist die Geschicht ja wieder nicht !

      Ich kann aus eigener Erfahrung sehr viel zu dem Thema sagen.
      Bin sehr oft im Osten unterwegs (bin ja ein Bayer).
      Was ich da feststelle (vor allem seit sich die wirtschaftliche Lage drastisch verschlechtert) ist ein DEUTLICHES auseinanderdriften zwischen Ost und West, und zwar auf erstaunlich breiter Front in der Bevölkerung.

      Man muss wirklich Angst bekommen was geschieht wenn es denn einmal richtig in der Wirtschaft krachen sollte und die Sache endgültig den Bach runtergeht.

      Da ist ein ziemlicher Hass den die Wessis auf die Ossis haben. Viele machen die Wiedervereinigung verantwortlich für die misere des Staates und des Niederganges in dem wir uns befinden.
      Das kannst du nicht vergleichen mit den alten relativ harmlosen Nord-Süd-gefälle oder Bayern.
      Hier geht es wirklich ans Eingemachte, hier gehts möglicherweise um die blanke Existenz für viele !


      Die Politik aber lässt sich in KEINSTER Weist zu dem Thema aus.
      Denn die Wissen genau (auch und gerade die Lokalpolitik) das das 2 unterschiedliche Länder existieren (tut mir Leid aber das ist so, immernoch) und haben keinerlei Ansätze was zu tun. Ist auch sehr schwierig.

      Auf Bundesebene ist eine Diskussion zum thema Wiedervereinigung ohnehin unmöglich. Da geht dir kein führender Politiker ran an das Ding ! Auch das ist massiv gefährlich !
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 02:56:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      Scheisst auf das Geld..... Freiheit ist der eigentliche Luxus!!! oder schon die ganzen Atombomben der Russen vergessen.

      Ossis gegen Wessis

      Amis gegen Europäer

      Schwarze gegen Weiße

      Nike gegen Addidas

      usw.
      Ich kann diese Scheiße nicht mehr hören.

      mfg

      IH ;)
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 03:39:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      #1

      es fällt mir schwer, den geneigten postern hier auf die füße zu treten.

      dennoch will ich mir erlauben zu sagen, daß ich die beiträge wenig erleuchtend finde.

      #4

      hat da schon mal gute ansätze - aber eben nur ansätze.
      er beschwört einen neuen stern in der flagge, der da ungedingt hinzukommen müsse: dabei ist der längst drin!
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 08:14:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nach 40-jähriger Trennung und gravierenden unterschiedlichen politischen Systemen ist die Wiedervereinigung m.E. alles andere als gescheitert.

      Etwas Vergleichbares gibt es in der ganzen Welt nicht.

      Gruß
      dickdiver
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 08:35:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      #6

      Wenn ich Deine Beiträge hier so lese, könnte ich gröllen! :D
      Du erweckst den Eindruck, als würden wir in der ehemaligen DDR mit Baseballschlägern bewaffnet, Jagd auf die Wessis machen! :laugh: Komm mal wieder runter von Deinem Bayerross und ordne Deine Gedanken.

      Ansonsten schließe ich mich dem User "antanana" vollkommen an.

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 09:36:50
      Beitrag Nr. 11 ()
      Moigens, ich alter Ossi, der arbeitsbedingt im Westen lebt, das Gefühl Heimat aber mit Sicherheit nie verdrängen wird, kann bei dem leidigen Thema Ost/ West -> Wer ist besser ?! <- bald nur noch kotzen.

      1. Richtig. Bei den Kids ab 1990 ist die Wiedervereinigung voll geglückt. Unsere Kinder werden dank dem "Westen" immer fetter, sind dank dem neuen Schulsystem genauso unwissend wie die Kids im Westen schon immer waren, unsportlich und vorallem Null Respekt gegenüber Autoritätspersonen, genau wie Westen.

      2. Falsch. Die Streiks im Osten sind Schuld, dass 10 Tausende Metaller in Bayern und Umgebung zu Hause bleiben mussten. Richtig. Die Arbeitgeber unterdrücken die Ossis mit Unterbezahlung und Mehrarbeit gg. den Westkollegen. Das lässt man sich jetzt einfach nicht mehr bieten.

      3. Für die Generationen davor wird es schwer werden, von einer Wiedervereinigung zu sprechen. Zu unterschiedlich sind die Generation gewachsen. Bodenständigkeit, Heimattreue ist im Osten viel ausgeprägter, die Interessen zu unterschiedlich, die verfolgten Lebensziele klaffen auseinander.

      Fazit:Es wird noch mindestens 3 Generationen dauern, ca. 67 Jahre (Osten)und 90 Jahre (Westen), bis zusammen passt, was zusammen gehört.
      Vorraussetzung ist: Arbeit, gleicher Lohn für gleiche Arbeit. Wenn diese Vorraussetzung nicht gegeben ist, wird sich die Lücke auch in 3 Generationen nicht schliessen lassen.

      MfG AKor
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 09:51:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11: Bis auf die Feststellungen, daß die Kids im Osten seit der Wende wie die im Westen noch weniger Respekt vor Autoritätspersonen haben, und daß das vollständige Zusammenwachsen noch mehrere Generationen dauern wird, kann ich, Ossi, der ebenfalls z. Zt. (vorübergehend) im Westen arbeitet, Dir überhaupt nicht zustimmen.

      Zum Teil sind das vulgärökonomische Thesen auf tiefstem IG-Metall-Niveau, zum Teil sind das im Osten weit verbreitete "Anti-Wessi-Vorurteile", die Du ja angeblich - wie die "Anti-Ossi-Vorurteile" im Westen - "zum Kotzen" findest. Leider wollen die meisten nur die Vorurteile der jeweils "anderen Seite" sehen und wahrhaben - offenbar auch Du. :mad:

      John D.
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 09:58:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Arkor

      Die Arbeitgeber unterdrücken die Ossis mit Unterbezahlung und Mehrarbeit gg. den Westkollegen. Das lässt man sich jetzt einfach nicht mehr bieten.

      Von Unterdrückung würde ich nun wirklich nicht sprechen. Klar arbeiten wir länger und bekommen meist auch weniger Lohn/Gehalt, aber der Arbeitsmarkt gibt nunmal nichts her!
      Wenn wir hier das Paradies für Arbeitgeber hätten, warum sind diese nicht in Scharren in den Osten gekommen?

      Zum Thema Angleichung: Spricht nicht mittlerweile jeder von zu hohen Lohnkosten, Lohnnebenkosten, zu geringen Arbeitszeiten und zu viele Feiertage usw.!
      Warum soll man, für eine kleine Gilde der ostdeutschen Bürger, eine 35-Stunden-Woche durchsetzen wollen? Der Großteil hier, sofern diese überhaupt Arbeit haben, geht mindestens 40 Stunden in der Woche arbeiten. Wird den im Westen auch in jeder Bude nur noch 35 bis 38 Stunden gearbeitet? Mit Sicherheit nicht!

      Ich finde, es muß wieder mehr Leistung erbracht werden für den Wohlstand, den wir jetzt schon haben, in Ost wie in West!

      Lipser :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 11:19:26
      Beitrag Nr. 14 ()
      #12 Vorurteile kann man nur haben, wenn man die Sache an sich nicht kennt. Ich kenne beide Seiten. Cool ist immer wenn unsere Kunden auf uns Ossis schimpfen, nicht aber wissen wer vor ihnen steht. Letztens sagte sogar einer, die im Osten hätten eine viel bessere Schul/ Allgemeinbildung genossen. Ich stimmte ihm nur bestimmend zu. Vorurteile habe ich schon lange nicht mehr.

      #13 Logisch Lipser, ich stimme voll zu, dass wir hier im Westen viel zu viel Geld bekommen, für die Leistung die erbracht wird. Als ich noch im Osten gearbeitet habe, da war ich abends kaputt und am 15. des Monats enttäuscht. Jetzt bin ich am 15. zwar nicht mehr enttäuscht, dafür aber auch lange nicht so müde, da ich einfach eine andere Geschwindigkeit habe, als meine Kollegen. Man muß sich schon anstrengen, so langsam zu sein.

      Die Sache mit den Arbeitgebern ist nicht so gemeint, es geht nicht darum, das der Osten nicht das Paradies in Sachen arbeit ist, zumindest nicht in den Augen der Arbeitgeber. Es stehen einfach zu viele Ersatzleute da, wenn einer nicht mehr möchte, vorsichtig ausgedrückt. Man möchte nur endlich für die "gleiche" Leistung die gleiche Bezahlung haben. Moralisch und Motivationstechnisch ja auch voll zumutbar.

      Zu den Arbeits- und Lohnkosten hatte ich mir mal was überlegt, krame es gleich raus und werde hierzu nachher mal eine Ausführung in einem eigenständigen Thread eröffnen.

      Bis denne, AKor :look:
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 11:28:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ein stetig andauernder Prozess kann gar nicht als gescheitert betrachtet werden.

      Übrigens wissen Kids ab ca. Bj 90 mit filmen wie "Sonnenallee" gar nichts anzufangen- ein Beweis für die tatsächliche Wiedervereinigung- im positiven Sinne!


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