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    Aktie des Tages: Antwerpes - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.07.03 13:11:52 von
    neuester Beitrag 27.08.03 14:39:10 von
    Beiträge: 14
    ID: 749.084
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      schrieb am 02.07.03 13:11:52
      Beitrag Nr. 1 ()

      Mit Kursverlusten reagiert der Anteilsschein der Kölner Multimedia-Agentur Antwerpes auf die Gewinnwarnung, die gestern nach Börsenschluss veröffentlicht wurde.

      Man werde das zweite Quartal operativ im Verlust abschließen, teilte das Unternehmen mit, nachdem man das erste Quartal auf Basis des Ebit mit einem Gewinn von knapp 0,1 Mio. Euro abgeschlossen hatte. Unbestätigten Informationen aus unternehmensnahen Kreisen zufolge könnte das operative Minus im zweiten Quartal im sechsstelligen Bereich liegen.

      Ein Großteil des Minus ist allerdings auf Rückstellungen in Höhe von 0,4 Mio. Euro zurückzuführen. Die Kölner hat im zweiten Quartal kein Problem beim Umsatz ereilt, wie zu hören ist. Die eigentliche Schwierigkeit war eine zu geringe Rohertragsmarge. Nun wurde die Reißleine früh gezogen, Personal wird abgebaut, was zu den Rückstellungen und damit auch zur Ergebnisbelastung geführt hat. Ab dem dritten Quartal sollte mit einer Erholung zu rechnen sein, da der Personalabbau dann greifen sollte.

      Trotz der Gewinnwarnung zeigt sich die Bilanz der Kölner sehr gesund. Zum Ende des ersten Quartals wurde ein Cash-Betrag von 5,17 Euro je Aktie ausgewiesen, der im zweiten Quartal zwar abgeschmolzen ist, aber immer noch im Bereich des aktuellen Kurswertes liegen dürfte. Der Cashflow sollte sich darüber hinaus ab dem gerade gestarteten Quartal wieder verbessern und ins positive drehen. Die Eigenkapitalquote per 31. März liegt bei 92,5 Prozent, ohne dass die Aktivseite von größeren Goodwill-Positionen belastet ist, im Gegenteil: Den größten Aktivwert stellt die Position liquide Mittel dar.

      Und hierin liegt das Problem: Zwar bleiben wir trotz der Gewinnwarnung bei unser Einschätzung, dass Antwerpes ein interessantes Investment sein kann, allerdings muss sich im Bereich der Investition dieser liquiden Mittel etwas ergeben. Hierin liegt aus unserer Sicht die Phantasie: Überzeugt Antwerpes mit guten Zukäufen, sollte die Börse dem Unternehmen wesentlich mehr Wert beimessen als derzeit.

      Autor: 4investors.de (© 4investors.de),13:11 02.07.2003

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      schrieb am 03.07.03 21:17:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aktionäre sind dumm und unverschämt. Dumm, weil sie mir ihr Geld überlassen, und unverschämt, weil sie auch noch Dividenden dafür haben wollen.

      Carl Fürstenberg (1850-1933), Berliner Bankier


      Hatte Carl Fürstenberg nicht vielleicht Recht?

      Jedenfalls scheinen seit dem Börsengang die beiden Antwerpes-Brüder nicht mehr die Fortune und Chutzpah zu haben, die sie in den Verkaufsprospekt weiland schrieben – hier nur einige kleine Schmankerl:

      „Die Antwerpes &Partner AG betreibt seit ihrer Gründung eine aktive Marketing- und Vertriebspolitik.“
      Hat irgendjemand außer dem jammernden Kind im Radio aktive Werbung oder Marketingaktivitäten in eigener Sache von der Antwerpes AG wahrgenommen? Reicht es, wenn man sich auf dem Brand seines Namens ausruht? Wie viele aktive Vertriebsmitarbeiter hat die Gesellschaft jemals beschäftigt?

      „SportKlick vermarktet „plug and play ”Lösungen für die Integration von Sport-Content in Firmen oder Produkt-Websites.Die SportKlick-Produkte werden in die Website des jeweiligen Sponsors integriert.Das Marketing übernimmt der jeweilige Sponsor,um Traffic auf seiner Website zu generieren. Mit SportKlick will die Antwerpes AG ihren Kunden eine neue Möglichkeit bieten, die Attraktivität ihres Webangebotes signifikant zu steigern. Gleichzeitig kann die Antwerpes AG über SportKlick Kontakte zu einer attraktiven Gruppe von potenziellen Neukunden erhalten.“
      Diese ominöse Beteiligung verschwand fast schneller, als die Brüder an die Börse gehen konnten…

      „Mit der antwerpes.korte eConsulting GmbH beabsichtigt die Antwerpes AG ihr Portfolio im New Media Bereich in Richtung strategische Unternehmensberatung weiter auszubauen,so dass von der Beratung über die Communication bis zur Verfügungstellung von internetbasierten Tools eine Full-Service-Leistung angeboten werden kann. Damit soll Beratungs- und Agenturleistung aus einer
      Hand angeboten werden.“
      Interessant wäre hier einmal zu erfahren wie der Erfolgsbeitrag dieser Tochter einzuschätzen ist (leider werden diese Zahlen nicht separat ausgewiesen) und wie viele Mitarbeiter diese hat (Gerüchten zufolge 1! Hauptamtlicher)? Mit so viel Manpower lässt sich der Internetmarkt bestimmt revolutionieren…

      „Die Gesellschaft plant, in den nächsten Jahren ihr Geschäftssystem bzw. ihre Produktbasis u.a. durch Akquisitionen von Unternehmen oder Unternehmensteilen im In-und Ausland zu erweitern.“
      Fassen wir mal zusammen, was bisher geschah: ein Sanitätshaus wurde gekauft (gut die machen ein bisschen Internet nebenher – klingt aber irgendwie nicht besonders spannend), dann ging man auf den Nachwuchs zu und fing ein paar Medizinstudenten ein (wo da die Geschäftsidee sein soll, konnte bis heute noch nicht vermittelt werden), man erwarb dann noch ein paar Bilder und eröffnete in der Schweiz eine Riesendependance mit unheimlich vielen Mitarbeitern… Klingt irgendwie nicht besonders prickelnd…

      „Die Gesellschaft plant den Auf- und Ausbau neuer Geschäftsfelder.“
      Schön wäre, wenn man hier der geneigte Aktionär mehr Informationen erhält, als die wenig aussagenden Begriffe der Segmentberichterstattung… Dann könnte man auch als aussenstehender Dritter besser beurteilen, was Top ist und was Flop…

      Der Argumentation einiger Analysten, der Kurs sei unterbewertet, kann man vor dem Hintergrund der bisherigen Akquise- und Expansionspolitik nur schwer folgen. Sicherlich ist es richtig, dass der Kurs unter Cash-Bestand liegt. Was nützt dies bei einem Free-Float von unter 27%? Gelten da überhaupt Marktgesetze? Wird da jemals ein aussenstehender Aktionär von profitieren können (i.S. einer nennenswerten Kurssteigerung)?

      Schade auch, dass in der jüngsten Ad hoc nicht näher darauf eingegangen worden ist, in welchem Bereich die Entlassungen vorgenommen worden sind. Man munkelt drastische Verluste im Raumschiff auf Deck New Media und Berlin… Captain an Brücke – was ist aus der alten, schönen Geschäftsstrategie geworden?

      „Die Antwerpes-Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, ein europaweit tätiger Anbieter von New Media-Dienstleistungen und Internet-Produkten im Healthcare- und B2B-Markt zu werden.
      Dieses Ziel soll durch folgende Maßnahmen umgesetzt werden: 1.Forcierung des Wachstums der Geschäftsbereiche der Antwerpes-Gruppe (hier wohl momentan eher schrumpfen – Anm. d. Verf.)
      2.Europäisierung der Geschäftsbereiche der Antwerpes-Gruppe (Schweiz ist ja mal ein Anfang – Anm. d. Verf.) 3.Vernetzung der Geschäftsbereiche (??? – Anm. d. Verf.)“

      Bleibt für die vielen Unbelehrbaren nur zu hoffen, dass Antwerpes nicht zurückkehrt zu guten alten Classic-Zeiten (wusste ja schon immer, dass im Internet kein Geld zu verdienen ist), sie nicht auf ihren Papieren sitzen bleiben und somit den wohlverdienten Ruhestand der zweiten Generation Antwerpes mitfinanzieren ;-)
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 18:19:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      hallo dr.hood,
      der hinweis auf den ipo-prospekt ist für den ein oder anderen - vielleicht zu euphorischen - antwerpes-anleger sicherlich sinnvoll. zu oft wird nur auf die cash position und die mehr oder weniger konstante geschäftsentwicklung geschaut. leider lassen sich hierdurch keine kurssprünge heraufbeschwören. die aktie besitzt keinerlei phantasie, weil das gerede in den geschäftsberichten und dem prospekt substanz- und wertlos ist. dass die aktie auf cash-niveau gehandelt wird, ist eine klare und absolut richtige einschätzung des marktes.

      wenn man eine konstante bei antwerpes ausmachen kann, dann ist es ein auf sicherheit ausgelegtes vorgehen. die sicherheit bezieht sich allerdings ausschliesslich auf die fortbestand einer sicheren einkommensquelle der antwerpes familienmitglieder. mit dem erwerb der aktie scheint der investor einen rentenschein - in doppelter hinsicht - erworben zu haben.

      die investoren werden - so kann man nur hoffen, denn es ist der einzige hoffungsschimmer am horizont dieser aktie -wohl langfristig eine eher bescheidene dividende ausgeschüttet bekommen, ohne auch nur von kurssprüngen träumen zu dürfen.

      die zweite sicht auf den rentenschein ist allerdings noch kranker. denn die aktie ist auch ein rentenschein für die brüder antwerpes. der cash-bestand sichert den relativ risikolosen fortbestand des unternehmens - bei einem hohen bis sehr hohen einkommen für die schwer arbeitenden brüder ;-) -, ohne dass man sich in allzu neue felder bewegen müsste. somit ist der cash-bestand die perfekte pensionsfond-konstruktion für die risikoscheuen und obendrein visionslosen kapitäne. na wenn das keine gute verwendung des börsengeldes ist.

      und der kleine aktionär, der nur den cash-bestand schaut und auf die grossen sprünge hofft, wird von den jungs nur müde belächelt, denn man macht ja schliesslich nichts falsch. das geld wird ja nicht zum fenster herausgeworfen. ganz im gegenteil, man sorgt sich um das investment der allzu leichtgläubigen investoren. und die schreiben munter einen positiven beitrag nach dem anderen.

      eigentlich ein abgefahrenes geschäftsmodel... ;-)
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 20:14:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hi ihr zwei,

      eins vorab: Ich bin immer sehr dafür, wenn sich Leute kritisch mit Investments auseinandersetzen, insofern kommen mir kritische Anmerkungen vieler User hier sehr gelegen (PNE, URE, WCM zum Beispiel).

      Dei Dir, muckelpicker, fällt mir aber auf, dass Dein gesamtes w:o-Userleben sich in Sachen Postings auf kritische Komentare zu Antwerpes beschränkt. Warum, frage ich mich da? Du schriebst irgendwann mal, dass Du auf verminderte Verluste hoffst (zumindest sinngemäß). Was sind Deine Beweggründe? Antwort gerne auch per Boardmail!

      Zu meinen Gedanken: Ein Investment in Antwerpes finde ich zurzeit (nach dm Anstieg um knapp 30 Prozent vom Jahrestief, also etwas schlapper als der TecDax) ohne große Phantasie, der Kurs wird ist nach unten abgesichert, aber große Gewinne erwarte ich nicht. Es ist zurzeit aber auch nicht von großen Risiken gekennzeichnet. Bevor ich einsteige, möchte ich genauer wissen was die mit dem Geld vorhaben (Akquisitionen - Ausschüttung?). Das zweifelsohne vorhandene Potenzial wird wohl erst mit frischen Aktivitäten des Unternehmens geweckt werden. Wenn es auf Festgeldkonten bleibt, halt ich die Finger von den Aktien...

      Grüße
      texchen
      Avatar
      schrieb am 04.07.03 21:34:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      hallo tecdaexchen,
      dass sich meine postings auf antwerpes beschränken, liegt an der tatsache, dass ich mich eigentlich nicht häufig in aktien-foren herumtreibe. ich hatte mich angemeldet, um meinem frust etwas luft zu machen.

      ich halte aktien von antwerpes und bin sicherlich an einer positiveren entwicklung interessiert. allerdings halte ich die richtung, die die unternehmensleitung eingeschlagen hat, für fatal. ich bin froh, dass ich nicht beim börsengang eingestiegen bin. das wäre echt bitter gewesen. allerdings haben die angaben in dem prospekt meine investmententscheidung beeinflusst. es klang ja grundsätzlich nicht schlecht.

      heute sehe ich nichts, was eine verbesserung der situation zuträglich wäre. kostenreduktion durch freisetzung ist zwar als präventive massnahme sinnvoll, allerdings frage ich mich, welche investments zur verbesserung der situation getätigt werden.

      die sicherung des kurses nach unten durch eine wahrlich übermäßige kapitalausstattung ist sicherlich gegeben. somit ist antwerpes als kurzfristiger geldparkplatz zur zeit sicherlich nicht schlecht.

      ich gehe nicht davon aus, dass meine postings der aktie wirklich schaden. aber vielleicht setzen sich potenzielle investoren etwas mehr mit der aktie auseinander, ohne ausschliesslich auf die cash-position zu starren und ständig `unterbewertet` zu schreien. in der jetzigen situation kann man nicht von einer unterbewertung sprechen... leider...

      aber vielleicht wird ihnen die pensionsfond-konstruktion doch einmal zu langweilig... not

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      Avatar
      schrieb am 05.07.03 07:53:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      Dann sind wir ja weitgehend einer Meinung :) Bis auf eins: Ich halte die Aktie schon für unterbewertet (Voraussetzung ist aber, dass das Q2 ein einmaliger Ausrutscher war!), nur fehlt mir ein wenig der Weckruf um diese Unterbewertung aufzudecken.

      Allerdings kann man den Antwerpes-Brüdern eigentlich auch nicht vorwerfen, das Geld bislang NICHT investiert zu haben in den vergangenen Jahren. Statt Übernahmen war bislang das Festgeld die beste Alternative. Dass der Markt zusammengebrochen ist, ist nicht Antwerpes Schuld, aber man hat bislang darauf rivhtig reagiert, arbeitete profitabel und hat die Kohle nicht in sinnlose Übernahmen verbraten.

      Schau: Vergleichsweise gut steht der da, der still gehalten hat und die Marktkonsolidierung so quasi über sich ergehen liess. Schau Dir Pixelpark oder Kabel an, die ähnliche Geschäftsfelder beacker(te)n und beide fleißig die Kohle aus dem Börsengang in eine irrsinnige Expansionspolitik verbraten haben. Wo stehen die jetzt?

      Allerdings geht jede Marktkonsolidierung mal zu Ende und allmählich sollte mal was kommen. In meinen Augen besteht die Gefahr darin, dass man eine mögliche Trendwende verpasst, die in den nächsten Quartalen kommen könnte. Eine gute Alternative zu einem Investment wäre aber auch eine Sonderausschüttung an die Aktionäre!

      Ich hatte übrigens mal das Vergnügen eine Pixelpark-Bude von innen zu sehen - danach war mir klar dass ich die Aktie NIE NIE NIE kaufen werde ;)
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 07:58:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      So ein Erlebnis hatte ich mal mit Blue C. Am nächsten Tag hab ich alle Anteile verkauft. :laugh:
      Da investiert man dann doch lieber in echte Maschinenbauer mit ihren Fabriken. Da sieht man was man hat. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 12:34:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      hallo tecdaexchen,

      ich kann nicht gerade sagen, dass wir einer meinung sind. denn es besteht ein unterschied, ob man die kohle auf der bank liegen lässt (was ich auch besser hätte machen sollen) oder langfristig in neue geschäftsfelder investiert.

      es wird sich zeigen, ob die anlage in festgeld die beste alternative war. die einzige frage, die ich mir stelle ist, ob die - mittlerweile 3 jahre nach dem börsengang - wissen, wo sie hin wollen. wenn dem so wäre (d.h. es gäbe eine langfristige vision) und dafür investitionen (jeglicher art) notwendig wären, so muss man sich fragen, ob nicht gerade in einem am boden liegenden markt die chancen gut stünden. billiger als in den vergangenen monaten bzw. jahren hätte man nicht investieren können. man hatte ja bereiche im prospekt ausgemacht.

      ich weiss nicht, warum du meinst, dass ich antwerpes die schuld an der bitteren marktentwicklung der letzten jahre gebe. das ist völliger quatsch. auch werfe ich ihnen nicht vor konservativ und vorsichtig zu sein. ich glaube du polarisiert hier etwas zu stark. es gibt eine grosse bandbreite zwischen dem verhalten der schwachmaten bei kabel und PP und der bruderschaft antwerpes. die ersteren haben alles überteuert und meiner meinung nach unüberlegt hinzugekauft und stehen deshalb da wo sie sind. die letzteren haben alles aufs festgeldkonto gepackt und kassieren müde zinsen.

      ich weiss nicht, wie es dir geht, aber ich sehe da durchaus noch spielraum für etwas dazwischen. und bitte komm mir nicht mit der leier "antwerpes hat doch auch ein paar gute sachen gekauft". medizinstudent, geisselmann, e.korte und die bilddatenbank beflügeln nicht gerade grosse phantasien auf echte kurssprünge.

      wie dem auch sei. auf jeden fall kann ich nicht verstehen, wie man diese aktie derzeit als unterbewertet betrachten kann. eine unterbewertung würde ich nur dann sehen, wenn wege eingeschlagen würden, die gewisse phantasien bei den investoren wecken, ohne dass sich diese im börsenkurs niedergeschlagen haben. dies ist nach meinem informationsstand nicht in sicht.
      Avatar
      schrieb am 05.07.03 17:37:26
      Beitrag Nr. 9 ()
      "die ersteren haben alles überteuert und meiner meinung nach unüberlegt hinzugekauft und stehen deshalb da wo sie sind. die letzteren haben alles aufs Festgeldkonto gepackt und kassieren müde Zinsen." - Also entweder akquirierst Du oder bauts selbst auf, was beides Kohle kostet - und alle die zwischen 1999 und 2002 zugekauft haben mussten massiv wertberichtigen. Ein bisschen kaufen, aber nicht so dass es in der Bilanz nicht auftaucht gibt es meines Wissens nach nicht. Wenn doch, hilf mir nach ;) Ansonsten war nicht investieren sondern zur Bank gehen seit März 2000 die beste Alternative im Internet-Sektor, die man wählen konnte...

      "Allerdings kann man den Antwerpes-Brüdern eigentlich auch nicht vorwerfen, das Geld bislang NICHT investiert zu haben in den vergangenen Jahren." - Damit meinte ich nicht Dich, sondern es war allgemein gesprochen...

      Die bisherigen Akquisitionen sind nicht gerade der große Phantasiebringer, hab ich auch nie behauptet... genau das Gegenteil meine ich ja: Die Phantasie kommt, wenn die Jungs mal was interessantes kaufen.

      Welche Investments willst Du denn zur Phantasiesteigerung zurzeit tätigen? Schlag doch mal Wege vor, die Dir im Hirn rumspuken. Würde mich interessieren! Übrigens: Mir sind Großunternehmen bekannt, da waren die Werbebudgets für 2003 im März (!!!) noch immer nicht freigegeben... Während 2000 alles ins Netz strömte, macht da 2003 kaum noch einer was, ums es jetzt mal übertrieben darzustellen. Warum soll ich als Unternehmer das Risiko einer Expansion in einem Markt eingehen, der zurzeit keine Zeiche der Besserung zeigt? Klar sind die Preise für Beteiligungen jetzt down, aber sind die Risiken nicht trotzdem zu hoch? Mir ist lieber die Akquisition ist 20 Prozent teurer aber bietet eine echte Perspektive. Und die gibts zurzeit nicht...
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 20:37:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      `Ansonsten war nicht investieren sondern zur Bank gehen seit März 2000 die beste Alternative im Internet-Sektor, die man wählen konnte...` ---- tja, ich kann deine aussage weder unterstützen noch entkräften. mich würde aber interessieren, wie du zu einer solchen aussage kommen kannst. du musst, um eine entsprechende aussage machen zu können, dich in allen geschäftsfeldern der antwerpes ag gut auskennen. sei es die kommunikationssparte (internet und klassik), die beratung und auch den healthcare- und b2b-bereich mich doccheck und geisselmann. ich habe nur meine zweifel, denn in diesen bereichen ist seit 2000 nicht die zeit stehen geblieben.

      Mir sind Großunternehmen bekannt, da waren die Werbebudgets für 2003 im März (!!!) noch immer nicht freigegeben... Während 2000 alles ins Netz strömte, macht da 2003 kaum noch einer was, ums es jetzt mal übertrieben darzustellen. Warum soll ich als Unternehmer das Risiko einer Expansion in einem Markt eingehen, der zurzeit keine Zeiche der Besserung zeigt? Klar sind die Preise für Beteiligungen jetzt down, aber sind die Risiken nicht trotzdem zu hoch? ---- du gehst nur von dem agenturgeschäft aus. dem bereich, der auch in zukunft nicht wirklich zu den phantasien dieser firma beitragen wird. das ist nur das "brot und butter"-geschäft und schwer skalierbar. die phantasien würden sich aus den anderen geschäftsfeldern speisen, wenn sie denn entwickelt werden.

      deine aussage, dass es zur zeit keine perspektive gibt, finde ich befremdlich. das ist eigentlich der todesstoss für diese aktie. wenn es perspektiven nur in guten zeiten gibt, brauche ich auch in diesen zeiten nicht in aktien einsteigen. dann stell ich mir noch die frage, wie du darauf kommst, dass diese aktie unterbewertet ist. das macht nicht wirklich sinn - ohne perspektive.
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 08:47:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      So letztes Posting zu dem Wert, da meine Meinung nun bekannt sein dürfte:

      1) Wenn der Kurs auf dem Stand liquider Mittel liegt, bekommst Du alles andere gratis. Das ist meine Version von fundamental unterbewertet.

      2) Wachstumsphantasien bestehen derzeit wenige bis keine, dass allerdings das operative Geschäft ohne Wert gesehen wird halte ich für blanken Unsinn. Statt dessen werden bei insolventen Gesellschaften oder dauerhaft Verlust schreibenden Werte weit oberhalb der Buchwerte/liquidien Mittel gezahlt (man könnte auch von völlig fehlgeleitetem Kapital aufgrund der Gier sprechen. Deutsche haben halt ein besonderes Verhältnis zur Börse ;) ). Umgekehrt wird aber ein Schuh daraus! Der Verlust von Antwerpes im Q2 sollte ein Ausrutscher gewesen sein, mehr nicht.

      Ansonsten denk einfach mal selbst nach und dreh Dir meine Worte nicht so wie sie am besten in Deine Argumentation passsen :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 23:14:23
      Beitrag Nr. 12 ()
      Halbjahreszahlen-Prognose von Antwerpes:

      EBIT zwischen - 0,2 und - 0,3 Mio. EUR vor Restrukturierungskosten,
      inklusive dieser -0,6 bis -0,7 Mio Euro (Vorjahr: +0,1 Mio. EUR).

      Ich dachte, das vergangene Jahr wäre das Katastrophenjahr für Unternehmen wie Antwerpes oder Pixelpark.

      Ob Antwerpes jemals operativ Gewinne erzielen wird ?
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 15:44:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      auch von mir der letzte post an dieser stelle:

      und dreh Dir meine Worte nicht so wie sie am besten in Deine Argumentation passsen
      ich kann nicht wirklich verstehen, wie ich dir die worte verdreht haben soll.

      die bewertung des agenturgeschäfts ist schwierig, weil es vornehmlich personengebunden ist. der verkauf von agenturen ist immer problematisch, wenn damit auch ein personalwechsel verbunden ist. der firmenwert ist insofern fiktiv, als dieser unter der annahme der weitgehend unveränderten weiterführung errechnet werden muss.

      wenn bspw. bbdo teile des geschäfts - und damit kunden - von kabel übernimmt (z.b. bmw), dann nur mit der garantie seitens der kabel-kunden, auch nach der übernahme für eine absehbare frist bei der übernehmenden firma zu bleiben. ansonsten macht die übernahme wenig bis keinen sinn. der grund liegt oft darin, dass die kundenbindung zumeist nicht zwischen agentur und kunde sondern zwischen den mitarbeitern und kunden besteht. daher gab und gibt es auch immer wieder sehr erfolgreiche spin-offs.

      dadurch wird das operative geschäft zwar nicht völlig wertlos, allerdings fällt der wert auch nicht besonders ins gewicht. wenn der laden dicht gemacht werden würde, so blieben nicht die gesamten liquiden mittel übrig. ein nicht zu vernachlässigender teil würde für die abwicklung drauf gehen. ob unterbewertet oder nicht ist eine - so scheint es - eher persönliche beurteilung jedes einzelnen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 14:39:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwerpes-Manager gründen eigene Agentur
      Die vier ehemaligen, leitenden Angestellten der Antwerpes & Partner AG - Burghard Drews, Martina Klinkau, Tim Lawrenz und Volker Meibrink - gehen in Köln unter dem Namen DMKZWO ab sofort mit einer eigenen Agentur an den Start. Die Schwerpunkte der neuen Agentur bilden die Bereiche Design, Markenführung und Kommunikation. Die langjährige Erfahrung und das umfassende Know-how der DMKZWO-Gründer sollen vornehmlich in digitalen Projekten und begleitenden analogen Maßnahmen zum Einsatz kommen. Zu den ersten Kunden von DMKZWO gehören bereits jetzt Unternehmen, wie der Deutsche Entwicklungsdienst (DED), Universal Picture, Kinowelt, Paramount Home Entertainment, Finansbank und andere mehr.

      [ 26.08.2003 - rm ]

      --

      Quelle: http://www.wuv.de/news/artikel/2003/08/16155/index.html


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      Aktie des Tages: Antwerpes