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    Magna bietet bis 50 Euro für eine Voest Aktie!! aktuell 35 euro! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.07.03 12:23:34 von
    neuester Beitrag 08.07.03 12:42:36 von
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      schrieb am 08.07.03 12:23:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Kampf um den österreichischen Stahlkonzern Voestalpine ist voll entbrannt und hat selbst die höchsten Politetagen des Landes in Aufregung versetzt. Ausgangspunkt ist der Privatisierungsauftrag der rechtskonservativen Regierung unter Bundeskanzler Wolfgang Schüssel von der Volkspartei (ÖVP) für die vom Staat gehaltenen 34,7 Prozent-Anteile. Appetit auf das florierende an der Wiener Börse notierten Unternehmen mit einem Umsatz von 4,6 Milliarden Euro haben viele Interessenten. Denn bei einem Voest-Eigenkapital von 1,7 Milliarden Euro und einem Börsenwert von nur 1,3 Milliarden Euro gilt der Stahlkocher im oberösterreichischen Linz als vergleichsweise preiswert.

      Die Aufregung begann, als in dieser Woche das so genannte Geheimprojekt Minerva bekannt wurde. Die Holding ÖIAG, in der alle staatlichen Unternehmensanteile gebündelt sind, hatte mit dem in Toronto beheimateten Autozulieferer des austrokanadischen Milliardärs Frank Stronach verhandelt. Nach inoffiziellen Informationen wollte Stronach, der schon bisher in Österreich als Großinvestor aufgetreten war, die Voest kaufen. Danach hätte er lediglich die aufstrebende Autozulieferersparte "Motion" behalten, die Unternehmensteile "Stahlerzeugung" und "Eisenbahnsysteme" jedoch weiter verkaufen wollen.

      "AUSVERKAUF DER HEIMISCHEN INDUSTRIE"

      Ein Aufschrei der Öffentlichkeit war die Folge. "Die Österreicher sind sich einig: Die Voest nicht verschleudern!", titelte die "Kronenzeitung" als größtes und einflussreichstes Blatt im Lande. "Da wird versucht, sich das Herzstück der österreichischen Industrie klammheimlich zum Diskontpreis unter den Nagel zu reißen. Um es anschließend zu filetieren, weiterzuverhökern und Kasse zu machen" - "eine Ungeheuerlichkeit". Der oberösterreichische Ministerpräsident Josef Pühringer reiste sofort nach Wien, um den Parteifreund und Kanzler vor einem "Ausverkauf der heimischen Industrie" zu warnen.

      In der Tat geriet die politische Optik ein wenig in schiefes Licht. Finanzminister Karl-Heinz Grasser besitzt als Vorgesetzter der Staatsholding ÖIAG ein "Rückkehrrecht" zu seinem früheren Arbeitgeber Magna-Konzern. Der Magna-Europa-Chef Siegfried Wolf sitzt im ÖIAG-Aufsichtsrat. Dorthin hatte ihn sein Freund Grasser bugsiert. Zudem sitzt der Voest-Aufsichtsratschef Rudolf Streicher im Board der Magna-Tochter Intier. Er wolle jedoch diese Unvereinbarkeit auflösen, sollte es konkrete Verhandlungen mit Magna geben, hatte Streicher nach Kritik des Voest-Betriebsrates angekündigt.

      REGIERUNG ZOG DIE NOTBREMSE

      Mitte der Woche zog die österreichische Regierung die Notbremse. Sie beschloss, dass bei einem Verkauf der ÖIAG-Anteile ein heimischer Kernaktionär zum Zuge kommen müsse. Daneben solle eine Garantie abgegeben werden, dass die Firmenzentrale einschließlich der Forschungsabteilungen in Österreich bleiben. Schließlich müsse die Einheit der Voest sichergestellt werden. "Nach der jetzigen Ergänzung des Privatisierungsauftrages für die Voest ist für einen strategischen Investor keinen Platz mehr", analysierte der ÖIAG-Vorstandsdirektor und stellvertretende Voest-Aufsichtsratsvorsitzende, Rainer Wieltsch, die Bedeutung dieses Regierungsschrittes.

      Dass damit der ursprüngliche Interessent Magna endgültig ausgeschieden sei, bestritt jedoch Finanzminister Grasser überraschend. "Das bedeutet der Beschluss sicher nicht", sagte er am Freitag der Zeitung "Die Presse". Und selbst Kanzler Schüssel sprang für Magna in die Bresche. "Ich werde nicht zulassen, dass einer der erfolgreichsten Investoren in Österreich schlecht geredet wird", hatte er am Vortag beteuert. Warum Magna wahrscheinlich nicht aufgeben werde, mutmaßte das Wiener Wirtschaftsmagazin "Foramt" am Freitag: Die aufstrebende "Motion"-Sektion der Voest mit ihren Kunden wie BMW, DaimlerChrysler, Audi oder Peugeot sei für Magna zur "lästigen Konkurrenz" geworden.

      SCHARINGER PLANT ÖSTERREICHFONDS

      Geht es nach dem oberösterreichischen Raiffeisen-Generaldirektor Ludwig Scharinger und der Landespolitik, wird die ÖIAG schon bei ihrer nächsten Aufsichtsratssitzung neun Prozent ihrer Anteile an diese Landesbank abtreten. Für die restlichen 25 Prozent will Scharinger zwei Österreichfonds auflegen. Der Bankchef beziffert den gesamten Finanzierungsbedarf auf 450 Millionen Euro. Dabei hatte er einen aktuellen Kurswert von 33 Euro je Aktie zu Grunde gelegt, der am Freitagmittag auch erreicht wurde. Das war allein am Freitag ein Zuwachs von 6,45 Prozent. Im letzten April hatte der Kurs noch bei rund 23 Euro gelegen.

      Doch ob Scharinger damit zum Zuge kommt, ist fraglich. Die ÖIAG will nach heimischen Medienberichten wenigstens 40 Euro pro Aktie erlösen. Magna soll nach unbestätigten Informationen sogar bis zu 50 Euro geboten haben./ey/DP/fn -- Von Thomas Brey, dpa --
      Avatar
      schrieb am 08.07.03 12:42:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      naja, das ganze ist relativ:

      die OEIAG hällt ca 35 % der VOEST und wird diese
      wahrscheinlich nicht an magna verkaufen sondern
      an *oesterr. investoren* like RLB OE, .....

      also jungs - wäre da nicht diese übernahme fantasie würde
      der aktuelle börsenkurs ganz und gar nicht gerechtfertigt sein!!!

      denkt mal nach!!!!

      greetz aus Austria

      NICK LEESON


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