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    Mangelnde Bildung macht dick !! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.07.03 17:53:53 von
    neuester Beitrag 16.07.03 18:36:36 von
    Beiträge: 14
    ID: 752.714
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      schrieb am 11.07.03 17:53:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Deutsche Kinder werden immer dicker - vor allem wenn sie aus sozial schwächeren Schichten kommen.

      Siehe:

      http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,256598,00.html

      Untersuchungen haben gezeigt, dass sozial Schwächere in unserer Gesellschaft das Problem der Dickleibigkeit häufiger haben als sozial Bessergestellte. Menschen mit einem Hauptschulabschluss häufiger als Menschen mit Abitur. Es wurde auch herausgefunden, dass es dieses Muster auch bei Kindern gibt. Schon im Alter zwischen fünf und sieben Jahren sind Kinder von Eltern mit Hauptschulabschluss dreimal so häufig übergewichtig wie Kinder von Eltern mit Abitur.

      Eine Hypothese dafür ist, dass die sozialen Kompetenzen ungleich verteilt sind. Alleinerziehende etwa oder auch ungenügend Ausgebildete haben schlechtere Problembewältigungskompetenzen. Deshalb ist auch das Risikoverhalten ungleich verteilt. Der Anteil der Raucher ist beispielsweise in den sozial schwächeren Gruppen höher.

      Der Lebensstil ist unterschiedlich. Der Konsum von Obst und Gemüse ist in sozial schwächeren Gruppen sehr gering, dafür wird mehr Weißbrot und süße Limonade verzehrt. Gleichzeitig ist der Fernsehkonsum dort am höchsten.

      Außerdem: Studien aus Stuttgart und Berlin haben gezeigt, dass türkische und Migranten-Kinder bei ihrer Einschulung doppelt so häufig übergewichtig sind wie deutsche Kinder.

      Ergo: Die Gesundheitspolitik muss sich ändern. Sie muss dem Verbraucher helfen, seine Gesundheit schützen. Dazu gehört Bildungs-, Wirtschafts- und Familienpolitik. Das heißt mehr Prävention statt Behandlung - und da gehört vor allem eine bessere Bildungs- und Aufklärungspolitik dazu !

      Und dann gibt es ja noch die alte Bauernweisheit:

      Dummheit frisst !
      Intelligenz säuft !


      Der Kalli ;)
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 17:55:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Sigmar Gabriel?
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 17:55:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      Na, haut rein, werte Genossen!


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 17:58:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      "Sigmar Gabriel?"

      Oh, ist das fies ! :) :)
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 18:01:15
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der und der Dicke Sozi aus Rheinland-Pfalz. Kurt Beck.

      Gab auf deren Homepage mal ein Photo von den beiden Komikern, auf dem sie mit einer dicken Schnitte Schinken zu sehen waren.


      Na, darauf mal hoch die Tassen, liebe Konservativen und Liberalen.

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      Avatar
      schrieb am 11.07.03 18:02:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Tja... Wenn ich da so an die Kanzler der BRD denke... könnte was dran sein.
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 18:06:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das müßte doch eigentlich die Künast wieder auf den Plan rufen:

      Herr mit dem Schulfach Ernährung. Wir Grünen pfeifen auf Mathematik, Wirtschaft und Rechtsschreibung. Trophologie ist die Zukunft!
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 18:08:48
      Beitrag Nr. 8 ()


      Avatar
      schrieb am 11.07.03 18:08:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      calmund von leverkusen ist besonders blöd. :laugh:
      sks
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 18:12:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ Inzaire

      Das sieht wirklich beeindruckend aus ! :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 18:15:23
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wartet mal ab, wie Fischer in dem Alter aussieht. Oder Schröder, der ja schon heute beinahe so rund ist.
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 18:16:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      Außerdem war Kohl ein Riese. Schröder ist ein mickriger Gartenzwerg, der sich nur auf Podesten interviewen läßt.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 18:52:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      Jarrod
      Dir ist nicht mehr zu helfen!
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 18:36:36
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hierzu einige weitere Informationen:

      Wer die Adipositas wirkungsvoll bekämpfen will, der muß der Dummheit zu Leibe rücken

      Jeder Arzt hat sie in seiner Praxis: die übergewichtigen Patienten, oft mit zu hohem Blutdruck, mit Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Kassen und KVen schickten Ärzte deshalb in Strukturverträge, mit gesonderter Vergütung für Schulungs- und Ernährungsberatung - das Ergebnis unterm Strich: frustran. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, blieben die Dicken dick, und wenn sie es doch einmal schafften, ein paar Kilo zu verlieren, dann war das meist von kurzer Dauer. Der innere Schweinehund ist nicht kaputtzukriegen, Sahnetörtchen und Schnitzel im Klosettdeckelformat sind einfach zu verlockend.

      Dickleibigkeit - ein Unterschichten-Phänomen

      Jahrtausende war die menschliche Natur darauf programmiert, um knappe Nahrung zu kämpfen und vorhandene Nahrung möglichst effektiv zu verwerten. Speckpolster als Risikovorsorge. Doch Lebensmittelmangel und säkulare Hungersnöte gibt es in den Industrieländern seit mehr als hundert Jahren nicht mehr. Dank Chemie, moderner Landwirtschaft und internationalen Handels ist Nahrung unabhängig von ihrer Herkunft jederzeit in Hülle, Fülle und Vielfalt vorhanden. Beste Voraussetzung eigentlich für eine wirklich gesunde Ernährung.

      Doch zumindest an einem Teil der Gesellschaft gehen die Segnungen vorbei - und manches, was die moderne Nahrungsmittelindustrie produziert, erweist sich dann eher als Fluch: billig, viel und einseitig, bequem, am besten vor dem Fernseher genossen. Am schlimmsten hat es die reichste Gesellschaft der Welt getroffen, die USA: 31 Prozent der Bevölkerung sind nach neuen OECD-Daten schwer übergewichtig, in Deutschland sind es 14 Prozent.

      Unstrittig unter Medizinern ist, daß starkes Übergewicht eine wesentliche Ursache für Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs ist. Trotzdem wird für die unmittelbare Behandlung von Dickleibigkeit relavtiv wenig Geld ausgegeben: Nach Berechnungen von Dr. Karl-Heinz Antonin vom MDK in Bayern sind es knapp 380 Millionen Euro. Eigentlich kein Wunder, denn beispielsweise Arzneimittel, die zur Gewichtsabnahme eingesetzt werden können, sind vom Bundesausschuß der Ärzte und Krankenkassen aus der Erstattungsfähigkeit ausgegrenzt worden.

      Aber mit rund 18 Milliarden Euro - das sind etwa zwölf Prozent des GKV-Gesamtbudgets - schlagen die Kosten von Adipositas-Folgekrankheiten zu Buche.

      Könnte man etwas gegen die Fettleibigkeit tun, dann wäre vielleicht viel Leid durch andere Krankheiten vermeidbar, dann könnte man eventuell auch Kosten sparen, so hoffen die Apologeten der Prävention.

      Doch fast alles, was die Individualmedizin bislang versucht hat, war wohl ein Schuß in den Ofen. Beispiel Patienten-Schulung: Eine Teilnehmer-Analyse von Schulungsprogrammen, so Dr. Alfons Schröer vom BKK-Bundesverband, habe ergeben, daß von vier Teilnehmern drei Frauen waren, ganz überwiegend im Alter zwischen 30 und 45 und fast ausschließlich aus der Mittelschicht. Schröer: "Wir haben hier einen regelrechten Mittelstands-Bias." Das heißt: Prävention erreicht diejenigen, die sie eigentlich nicht so dringend nötig haben.

      Im Unterschied zu Vertretern aus der Ernährungswissenschaft, die am liebsten Fett besteuern würden, sehen Mediziner und Sozialwissenschaftler das Problem weitaus differenzierter: Nicht die pure Existenz von scheinbar ungesunder oder schlechter Nahrung wie Pommes oder fast food mache dick, sondern dessen übermäßiger Genuß in Unterschichten, durchweg kombiniert mit Bequemlichkeit und Bewegungsmangel.

      Und hier entsteht ein Teufelskreis: Kinder aus Unterschichten-Familien erlernen als erstes im Leben das Verhalten ihrer Eltern - und das zu korrigieren gelingt den gesellschafts- und bildungspolitischen Institutionen wie Kindergarten und Schule nicht.

      Schulspeise: Zweimal Pizza in der Woche

      In Berlin will Gesundheitsstaatssekretär Hermann Schulte-Sasse im Herbst Schulen, Kindertagesstätten, Krankenkassen und Ärztekammer an einen Tisch bringen, um der Fettleibigkeit Berliner Kinder zu Leibe zu rücken. Auch das Thema Ganztagsschule müsse auf die Tagesordnung - eine Option, Kinder von der Essens-Unkultur daheim zu entwöhnen. Um der "Symbolpolitik" in Sachen Prävention ein Ende zu setzen, will Schulte-Sasse die Partner vertraglich binden.

      Dann müßte sich aber auch in Schulen und Kindergärten einiges ändern. Zweimal die Woche Pizza, mindestens einmal Fischstäbchen auf der Speisekarte, wie eine AOK-Ökotrophologin es berichtete, wären dann wohl revisionsbedürftig.


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