Tony Blair vor dem US-Kongress live auf N-TV - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 17.07.03 22:11:27 von
neuester Beitrag 21.07.03 12:49:01 von
neuester Beitrag 21.07.03 12:49:01 von
Beiträge: 97
ID: 754.983
ID: 754.983
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 5.015
Gesamt: 5.015
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
19.06.11, 13:50 | 220 | |
vor 46 Minuten | 214 | |
01.04.24, 10:52 | 184 | |
heute 01:54 | 154 | |
01.11.14, 10:16 | 145 | |
gestern 23:06 | 134 | |
02.07.09, 11:22 | 132 | |
gestern 12:46 | 116 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 17.749,00 | -0,14 | 177 | |||
2. | 2. | 149,93 | -3,55 | 120 | |||
3. | 3. | 7,0000 | -5,41 | 78 | |||
4. | 7. | 6,7290 | +2,08 | 58 | |||
5. | 4. | 2.388,77 | +0,43 | 58 | |||
6. | 6. | 6,6100 | +7,48 | 57 | |||
7. | 5. | 0,1845 | -8,21 | 54 | |||
8. | 8. | 3,7400 | +3,82 | 51 |
der hat doch einen braunen Hals
hat er bei Bush eine Darmspiegelung durchgeführt
hat er bei Bush eine Darmspiegelung durchgeführt
Mr. Blair, when you are leaving?
dämliches geschwätz!
sein land hat nicht mal den € ... und er spricht da für europa
sein land hat nicht mal den € ... und er spricht da für europa
das wird echt immer härter
Umweltschutz war sehr kurz gehalten
Parteitag der NSDAP
so kommt mir das gefassel vor
so kommt mir das gefassel vor
jetzt wirds echt hammerhart
der nimmt doch Drogen
der nimmt doch Drogen
können amis nur im stehen klatschen? (inhaltlich ist es banales geschwäsch)
vieleicht stecken sie Tony in England in eine Zwansjacke
mich ekelt das ganze nur noch an!
also ich hab mich echt köstlich amüsiert
der muß doch krank sein
zanker (der sich immer noch nicht hat)
der muß doch krank sein
zanker (der sich immer noch nicht hat)
wenn das ganze nicht so schlimm wäre, dann würde ich ja auch lachen
Tony Blair war absolut überzeugend und glaubwürdig. Grossartiger Regierungschef, Schröder ist dagegen ein Würstchen.
Tony ist für mich Sympathieträger...
Das "Arschgekrieche" nennt man in intelligenteren Kreisen Diplomatie
Das "Arschgekrieche" nennt man in intelligenteren Kreisen Diplomatie
#14 kann es sein, dass du keine Ahnung hast, was Diplomatie ist
die "intelligenten kreise" scheinst du auch nur vom Hörensagen zu kennen. sonst würdest du Blairs unsägliches rumgeeiere nicht mit Diplomatie verwechseln
die "intelligenten kreise" scheinst du auch nur vom Hörensagen zu kennen. sonst würdest du Blairs unsägliches rumgeeiere nicht mit Diplomatie verwechseln
#13#14
ohne Worte
ohne Worte
Blair dürfte bestimmt auf den Knien den Kongress bekriechen
#17
dein inflationärer Gebrauch von -smilies wirkt hysterisch. Bist du angesoffen?
dein inflationärer Gebrauch von -smilies wirkt hysterisch. Bist du angesoffen?
Bravo Mr Blair. Das war eine eloquente Rede sondergleichen. Schade dass sich die Deutschen, was internationale Politik betrifft, selbst ins Out geschossen haben und nun keine Rolle mehr spielen. Keine Außenpolitik die irgend jemanden interessiert, hohe Arbeitslosenzahlen, desolate Wirtschaftsdaten und eine Regierung ohne Zukunft...
#19
tja, so sieht`s leider aus. Immerhin hat Schröder erreicht, dass der Mob jetzt mit Stolz denkt: "Wir sind wieder wer denn wir kriechen den Amis nicht in den Arsch"
Das ist kindisch.
tja, so sieht`s leider aus. Immerhin hat Schröder erreicht, dass der Mob jetzt mit Stolz denkt: "Wir sind wieder wer denn wir kriechen den Amis nicht in den Arsch"
Das ist kindisch.
#15
Kleiner Tip: Diplomatie = Rumgeeiere
Kleiner Tip: Diplomatie = Rumgeeiere
..an alle Kritiker.
Ob der Kireg nun durch eine Lüge angefangen wurde, ist absolut nebensächlich. Nur das Resultat zählt. Das Resultat ist, dass ein Dreckschwein zum Teufel gejagt. Man kann in ruhig in die Reihe von Stalin und Hitler stellen. Und solche Leute gehören in den Knast. Egal wie. Wer dann für ihn Partei ergreift und sei es nun mit dem vorgeschobenen Argument des Völkerrechts unterstützt ihn noch. Dieses Dreckschein ist ein für allemal weg.
Was die USA betrifft. Ohne die USA wäre Europa so wie wir es kennen nicht mehr lebensfähig. Schauen wir uns doch nur mal die EU an. Da gibt es drei Staaten (Luxemburg, Belgien, Österreich) die wollen ihre Schwarzgelder weiterhin unangetast lassen. Sie wollen so die Schweiz behandelt werden, die ja bekanntlich nicht EU-Mitglied ist. Das ist der Zustand in der EU.
Für Luxemburg sei noch erwähnt, dass das deutsche handwerk mit allerei bürokratischen Hürden, die sich gerade noch am Rande er Legalität befinden, von dem luxemburgischen Heimatmarkt ferngehalten. Aus beruflicher Erfahrung weiss ich das.
Ach ja! Der Sonnenkönig (Chirac)aus Frankreich, der dem Dreckschwein sogar die Atombome verkauft hat, interessiert mittlerweile die EU überhaupt. Solange sie Frenkreich dient, ist sie okay. Wenn nicht, die EU wird dann einfach übergangen. Man schaue sich nur die Agrarsubventionen an. Ohne uns, wäre Frankreich pleite. Sie könnten nie die Zahlungen aufrecht erhalten.
Wer also die USA kritisiert sollte voher nachdenken.
coke
Ob der Kireg nun durch eine Lüge angefangen wurde, ist absolut nebensächlich. Nur das Resultat zählt. Das Resultat ist, dass ein Dreckschwein zum Teufel gejagt. Man kann in ruhig in die Reihe von Stalin und Hitler stellen. Und solche Leute gehören in den Knast. Egal wie. Wer dann für ihn Partei ergreift und sei es nun mit dem vorgeschobenen Argument des Völkerrechts unterstützt ihn noch. Dieses Dreckschein ist ein für allemal weg.
Was die USA betrifft. Ohne die USA wäre Europa so wie wir es kennen nicht mehr lebensfähig. Schauen wir uns doch nur mal die EU an. Da gibt es drei Staaten (Luxemburg, Belgien, Österreich) die wollen ihre Schwarzgelder weiterhin unangetast lassen. Sie wollen so die Schweiz behandelt werden, die ja bekanntlich nicht EU-Mitglied ist. Das ist der Zustand in der EU.
Für Luxemburg sei noch erwähnt, dass das deutsche handwerk mit allerei bürokratischen Hürden, die sich gerade noch am Rande er Legalität befinden, von dem luxemburgischen Heimatmarkt ferngehalten. Aus beruflicher Erfahrung weiss ich das.
Ach ja! Der Sonnenkönig (Chirac)aus Frankreich, der dem Dreckschwein sogar die Atombome verkauft hat, interessiert mittlerweile die EU überhaupt. Solange sie Frenkreich dient, ist sie okay. Wenn nicht, die EU wird dann einfach übergangen. Man schaue sich nur die Agrarsubventionen an. Ohne uns, wäre Frankreich pleite. Sie könnten nie die Zahlungen aufrecht erhalten.
Wer also die USA kritisiert sollte voher nachdenken.
coke
die aussagen mancher Bushisten so so fern jeder Realität, dass man sie für Satire ala Schmeissfliege halten könnte
nein potato
ich habe mich nur tierisch amüsiert
lieber aufrecht sterben
Ihr könnt euch ja fic.... lassen
ich habe mich nur tierisch amüsiert
lieber aufrecht sterben
Ihr könnt euch ja fic.... lassen
#19,
yep!
zwei europäer konnten wir heute in washington beobachten!
der eine hält eine bedeutende und beachtete rede vor dem kongress.
der andere versucht vor pressemikrofenen dem schleppen von leeren bierkästen über den atlantik eine bedeutung zu verleihen.
.
yep!
zwei europäer konnten wir heute in washington beobachten!
der eine hält eine bedeutende und beachtete rede vor dem kongress.
der andere versucht vor pressemikrofenen dem schleppen von leeren bierkästen über den atlantik eine bedeutung zu verleihen.
.
also ich kann nicht verstehen, wie man diesem heuchlerischen schwachsinn etwas abgewinnen kann ... für mich war es eine dümmlich inszenierte, kranke veranstaltung, bei der nur noch das weichzeichnende abendrot gefehlt hat
#22: Das Resultat ist, dass ein Dreckschwein zum Teufel gejagt. Man kann in ruhig in die Reihe von Stalin und Hitler stellen. Und solche Leute gehören in den Knast. Egal wie. Wer dann für ihn Partei ergreift und sei es nun mit dem vorgeschobenen Argument des Völkerrechts unterstützt ihn noch. Dieses Dreckschein ist ein für allemal weg.
Komisch, ich hab Bush gestern noch auf freiem Fuß gesehen.
Komisch, ich hab Bush gestern noch auf freiem Fuß gesehen.
@coke
Dein Username sagt doch schon alles
dann übt schon mal den neuen Führergruß
zanker
Dein Username sagt doch schon alles
dann übt schon mal den neuen Führergruß
zanker
Der Sonnenkönig (Chirac)aus Frankreich, der dem Dreckschwein sogar die Atombome verkauft hat
Quelle?
Komisch, andere haben "dem Dreckschwein" auch Massenvernichtungswaffen verkauft...
RÜSTUNG / Washington stützte das irakische Waffenprogramm weitaus mehr als
bisher bekannt
Anthrax aus den USA für Saddam
Milliardenschwere Militärhilfe - Sonderrolle für Donald Rumsfeld
Die USA haben in den 80er Jahren das irakische Waffenprogramm deutlich
stärker unterstützt als bisher angenommen. Eine der Hauptrollen spielte Donald
Rumsfeld.
PETER DE THIER
WASHINGTON Die amerikanische Regierung hat das irakische Arsenal an
chemischen und biologischen Waffen noch stärker mit aufgebaut als bisher bekannt war.
Wie aus jetzt veröffentlichten Dokumenten hervorgeht, ermöglichte Washington
selbst die Ausfuhr des Milzbranderregers Anthrax in den Irak. Als
Sondervermittler zwischen Washington und Bagdad agierte während der 80er Jahre der
heutige Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, der derzeit die Vorbereitungen für
einen Militärschlag gegen den Irak anführt.
In dem acht Jahre dauernden Glaubenskrieg zwischen Iran und Irak (1980-88)
hatten sich die USA auf die Seite Bagdads gestellt. Bekannt ist, dass die
Regierung unter Präsident Ronald Reagan Saddam Hussein im Vergleich zum Iraner
Ayatollah Khomeini als das geringere Übel ansah. Unter anderem galt es,
amerikanische Ölinteressen in der Region zu schützen. Doch die Beziehungen zu Bagdad
waren stets deutlich heruntergespielt worden.
Wie nun aus den ehemals geheimen Regierungsdokumenten hervorgeht, spielte
Washington bei der Finanzierung des irakischen Militärs aber eine zentrale
Rolle. Die US-Regierung stellte Saddam Geheimdienstinformationen zur Verfügung
und förderte den Export von Waffen- und Raketenteilen sowie in amerikanischen
Labors hergestelltem Anthrax in den Irak. Mehrere Milliarden Dollar flossen
als direkte Zuschüsse und Bürgschaften an das irakische Militär.
Der frühere Direktor des Geheimdienstes CIA, William Casey, benutzte den
Papieren zufolge eine chilenische Firma, um Saddams Streitkräfte mit Bomben
auszustatten. Das US-Wirtschaftsministerium wurde angewiesen, den Export "dualer
Güter" nach Irak zu fördern, die für zivile Zwecke ausgewiesen, aber zur
militärischen Verwendung umgerüstet werden. Hierzu zählten unter anderem
Pestizide, die offenkundig zur Herstellung von C-Waffen benutzt wurden.
Als nach dem Golfkrieg UN-Waffenkontrolleure nach Irak reisten, entdeckten
sie Waffen- und Raketenteile, Chemikalien und Computer, die von führenden
US-Konzernen wie Union Carbide und Honeywell stammten.
Erscheinungsdatum: Donnerstag 02.01.2003 Südwestdeutsche
Irak: USA lieferten Giftstoffe und Bio-Waffen
In-Depth Coverage
Der 12.000 Seiten-Bericht aus Bagdad enthüllt heikle Details über westliche
Rüstungshilfen, kaschiert die Existenz von Massenvernichtungswaffen! Die
Hauptlieferanten laut Diktator Hussein: Amerika und Deutschland! Bezogene "Ware":
Auch Giftstoffe und Bio-Waffen.
Sicher ist, dass Bagdad Informationen geliefert hat, die für westliche
Regierungen äußerst heikel sind. Denn in aller Ausführlichkeit hat Staatschef
Hussein auflisten lassen, aus welchen Ländern er seit den 70er Jahren Hilfen für
seine Rüstungsindustrie bekommen hat. Wie die Berliner "tageszeitung"
berichtete, stehen dabei Deutschland und die USA an vorderster Stelle. Laut "taz"
sollen 80 deutsche Firmen an der Aufrüstung des Irak beteiligt gewesen sein, so
viele wie in keinem anderen Land. An zweiter Stelle liegen die USA mit 24
Firmen, wobei allerdings massive Regierungshilfe aus Washington hinzu kam.
Dass der irakische Machthaber in der Vergangenheit vom Westen aufgerüstet
wurde, ist keine Neuigkeit. Viele Informationen über diese teilweise illegalen
Lieferungen waren jedoch unter Verschluss gehalten worden. Bagdad liefert nun
die erste detaillierte Übersicht. Besonders unangenehm dürfte der Bericht
für die US-Regierung sein. Denn er belegt, dass der heutige Feind früher ein
Freund war. Als Saddam Hussein in den 80er Jahren Krieg gegen den Iran führte,
griff ihm die US-Regierung kräftig unter die Arme; auch Material für
Massenvernichtungswaffen wurde dem Irak geliefert. Der Senator Robert Byrd stellte
deshalb bereits vor einer Weile mit Blick auf den möglichen Krieg gegen den
Irak die ketzerische Frage, ob die USA selbst "das Monster geschaffen haben, das
sie vernichten wollen".
In seinen Brandreden gegen Saddam Hussein hebt George W. Bush hervor, dass
der irakische Präsident in der Vergangenheit nicht davor zurückscheute,
chemische Waffen gegen den Iran und die eigene Bevölkerung einzusetzen. In den 80er
Jahren waren Giftgasangriffe der irakischen Armee auf die iranischen Truppen
sowie die kurdische Bevölkerung im Nordirak für Washington jedoch keineswegs
ein Anlass, den irakischen Herrscher fallen zu lassen.
Besorgt waren der damalige US-Präsident Ronald Reagan und seine Berater vor
allem über die anti-westliche islamische Revolutionsregierung im Iran. Die
Furcht war, dass die iranischen Truppen die Revolution in die ölproduzierenden
Staaten am Persischen Golf exportieren würden. Eine irakische Niederlage
musste deshalb dringend verhindert werden - mit welchen Methoden, war
zweitrangig. Das Pentagon sei vom irakischen Giftgaseinsatz "nicht so entsetzt" gewesen,
zitierte die "New York Times" einen Veteran des US-Militärgeheimdienstes
DIA. "Es war lediglich eine andere Methode, Menschen zu töten - ob mit einer
Kugel oder Phosgen, machte keinen Unterschied".
Bereits 1983 lieferten die USA 72 "Bell-" und "Hughes"-Hubschrauber nach
Irak - "für zivile Zwecke". Ein Teil dieser Hubschrauber soll gleichwohl für den
Giftgas-Angriff auf die kurdische Stadt Halabdscha im März 1988 eingesetzt
worden sein, bei dem 5000 Menschen getötet wurden. Aus offiziellen
US-Dokumenten geht zudem hervor, dass zwischen 1985 und 1989 größere Mengen Giftstoffe,
Krankheitserreger und andere gefährliche Materialien legal aus den USA nach
Irak exportiert wurden, die sich für die Produktion von biologischen und
chemischen Waffen eigneten. Zu den gelieferten Stoffen gehörten Botulinum-Gift,
Anthrax-Sporen, e.Coli-Bakerien und Westnil-Viren.
Der Militärexperte John Pike von der Denkfabrik globalsecurity.org hebt zwar
hervor, dass die von den UNO-Inspektoren nach dem ersten US-Krieg gegen den
Irak entdeckten Materialen für B- und C-Waffenprogramme weit umfangreicher
gewesen seien als die US-Lieferungen der 80er Jahre. Gleichwohl sieht er die
USA "von der Geschichte in die Falle gelockt". Auch Senator Byrd stellt die
Frage, ob die Vereinigten Staaten jetzt "ernten, was wir gesät haben".
Quelle?
Komisch, andere haben "dem Dreckschwein" auch Massenvernichtungswaffen verkauft...
RÜSTUNG / Washington stützte das irakische Waffenprogramm weitaus mehr als
bisher bekannt
Anthrax aus den USA für Saddam
Milliardenschwere Militärhilfe - Sonderrolle für Donald Rumsfeld
Die USA haben in den 80er Jahren das irakische Waffenprogramm deutlich
stärker unterstützt als bisher angenommen. Eine der Hauptrollen spielte Donald
Rumsfeld.
PETER DE THIER
WASHINGTON Die amerikanische Regierung hat das irakische Arsenal an
chemischen und biologischen Waffen noch stärker mit aufgebaut als bisher bekannt war.
Wie aus jetzt veröffentlichten Dokumenten hervorgeht, ermöglichte Washington
selbst die Ausfuhr des Milzbranderregers Anthrax in den Irak. Als
Sondervermittler zwischen Washington und Bagdad agierte während der 80er Jahre der
heutige Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, der derzeit die Vorbereitungen für
einen Militärschlag gegen den Irak anführt.
In dem acht Jahre dauernden Glaubenskrieg zwischen Iran und Irak (1980-88)
hatten sich die USA auf die Seite Bagdads gestellt. Bekannt ist, dass die
Regierung unter Präsident Ronald Reagan Saddam Hussein im Vergleich zum Iraner
Ayatollah Khomeini als das geringere Übel ansah. Unter anderem galt es,
amerikanische Ölinteressen in der Region zu schützen. Doch die Beziehungen zu Bagdad
waren stets deutlich heruntergespielt worden.
Wie nun aus den ehemals geheimen Regierungsdokumenten hervorgeht, spielte
Washington bei der Finanzierung des irakischen Militärs aber eine zentrale
Rolle. Die US-Regierung stellte Saddam Geheimdienstinformationen zur Verfügung
und förderte den Export von Waffen- und Raketenteilen sowie in amerikanischen
Labors hergestelltem Anthrax in den Irak. Mehrere Milliarden Dollar flossen
als direkte Zuschüsse und Bürgschaften an das irakische Militär.
Der frühere Direktor des Geheimdienstes CIA, William Casey, benutzte den
Papieren zufolge eine chilenische Firma, um Saddams Streitkräfte mit Bomben
auszustatten. Das US-Wirtschaftsministerium wurde angewiesen, den Export "dualer
Güter" nach Irak zu fördern, die für zivile Zwecke ausgewiesen, aber zur
militärischen Verwendung umgerüstet werden. Hierzu zählten unter anderem
Pestizide, die offenkundig zur Herstellung von C-Waffen benutzt wurden.
Als nach dem Golfkrieg UN-Waffenkontrolleure nach Irak reisten, entdeckten
sie Waffen- und Raketenteile, Chemikalien und Computer, die von führenden
US-Konzernen wie Union Carbide und Honeywell stammten.
Erscheinungsdatum: Donnerstag 02.01.2003 Südwestdeutsche
Irak: USA lieferten Giftstoffe und Bio-Waffen
In-Depth Coverage
Der 12.000 Seiten-Bericht aus Bagdad enthüllt heikle Details über westliche
Rüstungshilfen, kaschiert die Existenz von Massenvernichtungswaffen! Die
Hauptlieferanten laut Diktator Hussein: Amerika und Deutschland! Bezogene "Ware":
Auch Giftstoffe und Bio-Waffen.
Sicher ist, dass Bagdad Informationen geliefert hat, die für westliche
Regierungen äußerst heikel sind. Denn in aller Ausführlichkeit hat Staatschef
Hussein auflisten lassen, aus welchen Ländern er seit den 70er Jahren Hilfen für
seine Rüstungsindustrie bekommen hat. Wie die Berliner "tageszeitung"
berichtete, stehen dabei Deutschland und die USA an vorderster Stelle. Laut "taz"
sollen 80 deutsche Firmen an der Aufrüstung des Irak beteiligt gewesen sein, so
viele wie in keinem anderen Land. An zweiter Stelle liegen die USA mit 24
Firmen, wobei allerdings massive Regierungshilfe aus Washington hinzu kam.
Dass der irakische Machthaber in der Vergangenheit vom Westen aufgerüstet
wurde, ist keine Neuigkeit. Viele Informationen über diese teilweise illegalen
Lieferungen waren jedoch unter Verschluss gehalten worden. Bagdad liefert nun
die erste detaillierte Übersicht. Besonders unangenehm dürfte der Bericht
für die US-Regierung sein. Denn er belegt, dass der heutige Feind früher ein
Freund war. Als Saddam Hussein in den 80er Jahren Krieg gegen den Iran führte,
griff ihm die US-Regierung kräftig unter die Arme; auch Material für
Massenvernichtungswaffen wurde dem Irak geliefert. Der Senator Robert Byrd stellte
deshalb bereits vor einer Weile mit Blick auf den möglichen Krieg gegen den
Irak die ketzerische Frage, ob die USA selbst "das Monster geschaffen haben, das
sie vernichten wollen".
In seinen Brandreden gegen Saddam Hussein hebt George W. Bush hervor, dass
der irakische Präsident in der Vergangenheit nicht davor zurückscheute,
chemische Waffen gegen den Iran und die eigene Bevölkerung einzusetzen. In den 80er
Jahren waren Giftgasangriffe der irakischen Armee auf die iranischen Truppen
sowie die kurdische Bevölkerung im Nordirak für Washington jedoch keineswegs
ein Anlass, den irakischen Herrscher fallen zu lassen.
Besorgt waren der damalige US-Präsident Ronald Reagan und seine Berater vor
allem über die anti-westliche islamische Revolutionsregierung im Iran. Die
Furcht war, dass die iranischen Truppen die Revolution in die ölproduzierenden
Staaten am Persischen Golf exportieren würden. Eine irakische Niederlage
musste deshalb dringend verhindert werden - mit welchen Methoden, war
zweitrangig. Das Pentagon sei vom irakischen Giftgaseinsatz "nicht so entsetzt" gewesen,
zitierte die "New York Times" einen Veteran des US-Militärgeheimdienstes
DIA. "Es war lediglich eine andere Methode, Menschen zu töten - ob mit einer
Kugel oder Phosgen, machte keinen Unterschied".
Bereits 1983 lieferten die USA 72 "Bell-" und "Hughes"-Hubschrauber nach
Irak - "für zivile Zwecke". Ein Teil dieser Hubschrauber soll gleichwohl für den
Giftgas-Angriff auf die kurdische Stadt Halabdscha im März 1988 eingesetzt
worden sein, bei dem 5000 Menschen getötet wurden. Aus offiziellen
US-Dokumenten geht zudem hervor, dass zwischen 1985 und 1989 größere Mengen Giftstoffe,
Krankheitserreger und andere gefährliche Materialien legal aus den USA nach
Irak exportiert wurden, die sich für die Produktion von biologischen und
chemischen Waffen eigneten. Zu den gelieferten Stoffen gehörten Botulinum-Gift,
Anthrax-Sporen, e.Coli-Bakerien und Westnil-Viren.
Der Militärexperte John Pike von der Denkfabrik globalsecurity.org hebt zwar
hervor, dass die von den UNO-Inspektoren nach dem ersten US-Krieg gegen den
Irak entdeckten Materialen für B- und C-Waffenprogramme weit umfangreicher
gewesen seien als die US-Lieferungen der 80er Jahre. Gleichwohl sieht er die
USA "von der Geschichte in die Falle gelockt". Auch Senator Byrd stellt die
Frage, ob die Vereinigten Staaten jetzt "ernten, was wir gesät haben".
#27
sehr geistreich PB noch so ein Lacher und du kannst dich als Gagschreiber bei Harald Schmidt melden.
sehr geistreich PB noch so ein Lacher und du kannst dich als Gagschreiber bei Harald Schmidt melden.
#27
wenn das Deine Antwort auf mein Posting ist, träume weiter...
wenn das Deine Antwort auf mein Posting ist, träume weiter...
#22:...und komisch, andere haben bei "dem dreckschwein" sogar hofiert.
Bessere und vertiefte Beziehungen
Martin Kilian
Er ist ein Massenmörder und Menschenschänder, trotzdem diktierte die
Realpolitik, dass Saddam Hussein jahrzehntelang hofiert, ja sogar gerettet wurde.
Geheime CIA-Memoranden belegen nun die unschöne Geschichte klandestiner
Verbindungen zwischen ihm und den Regierungen in Washington.
Attackiert auf Wunsch der USA: Chomeini.
«Geheimdienstaktionen sollten nicht mit Missionarsarbeit verwechselt
werden», sagte einst Henry Kissinger. Wahrhaftig nicht: Geheimpolitik ist fast immer
zynisch, an kurzfristigem Vorteil orientiert, von Verrat und Täuschung
gekennzeichnet – gestern Freund, heute Feind. Doch Saddam profitierte
jahrzehntelang von politischem Zynismus und der Habgier seiner Geschäftspartner.
Frankreich und die Sowjetunion rüsteten ihn auf, deutsche, britische und
amerikanische Firmen halfen ihm beim Bau seiner mörderischen Kapazitäten.
Nur amerikanische Regierungen hatten es mehrmals in ihrer Hand, Saddam im
Abgrund der Geschichte verschwinden zu lassen. Auch waren die Vereinigten
Staaten zugegen, als Saddam während des Kalten Krieges als politisches Monster
geboren wurde. 1958 erschien er nach einem misslungenen Putschversuch gegen den
irakischen Diktator Abdel Karim Kassem erstmals auf dem Radarschirm der
Central Intelligence Agency (CIA), des klandestinen Arms amerikanischer Macht.
Saddam war nach Kairo geflüchtet, und es hiess später, er habe dort Kontakt mit
der CIA-Repräsentanz aufgenommen. Dem amerikanischen Geheimdienst war Kassem
ein Dorn im Auge; er hatte den antisowjetischen Bagdad-Pakt gekündigt, die
Kommunistische Partei im Irak legalisiert und mit der Verstaatlichung der
irakischen Ölindustrie begonnen.
Machtergreifung mit Hilfe der CIA
Am 8. Februar 1963 putschte die damals kleine Baath-Partei mit Hilfe von
Verschwörern in der irakischen Armee erneut gegen den Diktator. Kassem wurde
erschossen. Koordiniert hatte den Coup die CIA. Noch vor dem Sturz Kassems
hatten CIA-Agenten, darunter der in Beirut als Journalist getarnte William McHale,
mit Hilfe von Baath-Aktivisten Namenlisten linker Intellektueller im Irak
zusammengestellt. Saddam soll ebenfalls dazu beigetragen haben. Tausende wurden
verhaftet und hingerichtet, Saddam Hussein rückte in den Sicherheitsdienst
des neuen Regimes auf. «Wir sind mit einem Zug der CIA an die Macht gekommen»,
gestand freimütig der neue Innenminister Ali Saleh. Die amerikanische
Geburtshilfe für das Baath-Regime erwies sich als Fehlkalkulation; 1967 brach der
Irak die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten ab, bald driftete das Land
unter dem immer einflussreicheren Saddam Hussein – er wurde 1979 Präsident – in
Richtung Moskau.
Bei einem Besuch Saddams im saudischen Riad im August 1980 versicherte ihm
der damalige saudische Kronprinz Fahd, Präsident Jimmy Carter werde keine
Einwände erheben, wenn der Irak den Iran des Ajatollah Chomeini angreife. Seit
November 1979 wurden dort 54 amerikanische Diplomaten als Geiseln festgehalten.
Carter hat diese Ermunterung zum Krieg stets abgestritten. Doch nach dem
Amtsantritt der Regierung Reagan reiste Aussenminister Alexander Haig im April
1981 nach Riad und kolportierte in einem Top-secret-Memorandum, es sei
«ebenfalls von Interesse gewesen, zu bestätigen, dass Präsident Carter über Fahd den
Irakern grünes Licht zum Krieg gegen den Iran erteilt hat».
Im September 1980 war Saddam in der iranischen Ölprovinz Kusistan
einmarschiert, worauf Teheran sofort den Verdacht geschöpft hatte, Washington stecke
hinter der Invasion. Trotzdem erhielten die iranischen Mullahs aus Gründen, die
bis heute nicht restlos geklärt sind, 1980 und 1981 israelisches und
amerikanisches Kriegsmaterial im Wert von Milliarden von Dollars, manchmal direkt,
meistens jedoch über Drittstaaten und «halboffizielle» Waffenhändler.
Schon 1982 sah es für den irakischen Kriegsherrn auf dem Schlachtfeld nicht
sonderlich gut aus: Die Anfangserfolge waren verpufft, iranische Armee und
Revolutionäre Garden hatten die Iraker zurückgedrängt. In Washington wurde
befürchtet, eine Niederlage des Irak werde den Ajatollahs die Tür zum Sturm auf
die kuwaitischen und saudischen Ölfelder öffnen. Im Frühjahr 1982 entdeckte
ein amerikanischer KH-11-Spionagesatellit überdies eine Lücke in der irakischen
Front. Iranische Truppenmassierungen zeigten, dass Teheran einen Durchbruch
plante, der den Irak in zwei Teile gespalten hätte. Weil sie einen iranischen
Sieg unbedingt verhindern wollte, hatte die Regierung Reagan den Irak schon
im Februar 1982 aus der Liste terroristischer Staaten entfernt. Im Juni traf
der Präsident in einer geheimen National Security Decision Directive (NSDD)
die schwerwiegende Entscheidung, Saddam mittels CIA-Satellitenbildern über die
Frontlücke zu informieren und zusätzliche Massnahmen zu seiner Unterstützung
einzuleiten.
Howard Teicher, in Reagans Nationalem Sicherheitsrat von 1982 bis 1987 für
den Nahen Osten zuständig, setzte das NSDD-Dokument auf. Während eines
Prozesses gegen amerikanische Manager, die angeblich illegal Zirkonium zur
Herstellung von Cluster-Bomben für Saddam geliefert hatten, packte Teicher 1995 aus.
Ronald Reagans CIA-Direktor William Casey, sagte Teicher in einer
eidesstattlichen Erklärung aus, habe persönlich «eingegriffen, um zu gewährleisten, dass
der Irak über genügend Waffen, Munition und Fahrzeuge verfügte, um den Krieg
gegen den Iran nicht zu verlieren». Die brisante Aussage wurde von der
Regierung Clinton prompt zur geheimen Verschlusssache erklärt.
Washington wusste alles
Ob panzerbrechende Munition, Cluster-Bomben oder computerisierte
Datenbanken, die womöglich zur Verfolgung von Regimegegnern verwendet wurden: Der
rührige CIA-Direktor sorgte dafür, dass Saddam überlebte, obwohl Bagdad 1983
begonnen hatte, iranische Truppen mit chemischen Waffen zu bekämpfen – wovon
Washington frühzeitig wusste. Im November 1983 warnte Jonathan Howe, Mitarbeiter
des amerikanischen Aussenministers George Shultz, der Irak setze «fast täglich
chemische Waffen» ein. Trotzdem wurde die Hilfe für Saddam gesteigert. In
einem geheimen Memorandum schlug William Eagleton, Leiter der amerikanischen
Interessenvertretung in Bagdad, im Oktober 1983 vor, «die Restriktionen für
Drittstaaten-Transfers von lizenzierten US-Waffen selektiv aufzuheben».
Wenig später besuchte der heutige Verteidigungsminister Donald Rumsfeld als
Sonderbotschafter des Präsidenten Bagdad in Begleitung Howard Teichers. In
einem Gespräch mit dem damaligen irakischen Aussenminister Tarek Asis trug
Rumsfeld am 19. Dezember 1983 eher beiläufig die amerikanischen Bedenken wegen
Saddams Gaskrieg vor und betonte, so Rumsfelds Bericht an Aussenminister
Shultz, die amerikanische «Bereitschaft, mehr zu tun». Asis beschrieb Saddam bei
den Gesprächen als einen «nachdenklichen Mann, der die Dinge analysiert und aus
Erfahrungen lernt». Rumsfeld, zuvor in Israel, hatte sogar ein israelisches
Hilfsangebot für Saddam im Gepäck. Teicher beschreibt, wie Asis darauf
reagierte: «Nicht einmal annehmen wollte Asis den israelischen Brief an Hussein,
weil er, wie er uns sagte, auf der Stelle hingerichtet würde, wenn er den Brief
in Empfang nähme.»
Am folgenden Tag traf Rumsfeld Saddam. Er attestierte dem Diktator in seinem
Bericht «Dynamik und Selbstvertrauen» und übergab ihm einen Brief Reagans.
Vom Gaskrieg war keine Rede. Nur zwei Tage nach Rumsfelds Abreise notierte der
im Aussenamt für den Nahen Osten zuständige Staatssekretär Richard Murphy,
es sei «ungewiss, wie lange der Status quo vom Irak aufrechterhalten werden
kann» – ohne US-Hilfe, darin waren sich Murphy, Casey und Reagans
Verteidigungsminister Caspar Weinberger einig, würde der Iran den von Saddam angezettelten
Krieg gewinnen.
Geheime Waffensammlung
Im Januar 1984 verfasste Murphy ein Memorandum («Top Secret Destroy»),
dessen Geheimhaltungsstufe so hoch war, dass es nach dem Lesen sofort vernichtet
und die Vernichtung schriftlich festgehalten werden musste. «Wir überlegen
uns, die gegenwärtige Politik zu ändern, um dem Irak den Kauf von Ausrüstung zu
ermöglichen, die sowohl für militärische wie auch zivile Zwecke nutzbar ist
(...). Ägypten hat vorgeschlagen, dass wir zusätzliche M-60-Panzer liefern
(...). Ägypten würde die neuen M-60 dazu benützen, gebrauchte sowjetische T-62
zu ersetzen und an den Irak zu verkaufen», schrieb Murphy. Damit wurde ein
gigantisches geheimes Fliessband in Gang gebracht: Ägypten, Jordanien und andere
amerikanische Alliierte belieferten Saddam aus ihren Arsenalen, während
Washington auch noch dem Verkauf von Hubschraubern zustimmte, die nach Meinung
von US-Experten später bei der Vergasung von Kurden eingesetzt wurden.
Bei einem Gespräch mit Tarek Asis im Februar 1984 in Bagdad brachte Murphy
die leidigen irakischen Chemiewaffen auf, ohne Asis zu erschüttern. Saddams
Sprachrohr, an der Hüfte eine Pistole mit Perlmuttergriff, paffte eine
kubanische Zigarre und verneinte einmal mehr, was Washington wusste. Im März 1984
reiste Rumsfeld erneut nach Bagdad, da die Reagan-Regierung die klandestine
Hilfe für Saddam intensivieren wollte und wieder diplomatische Beziehungen mit
dem Irak anstrebte. Obwohl die Nachrichtenagentur UPI just am Tag des
Rumsfeld-Besuchs meldete, Uno-Experten zufolge habe der Irak einen Cocktail von «Senf-
und Nervengas» gegen iranische Soldaten eingesetzt, wurden die
diplomatischen Beziehungen im November 1984 restauriert.
Nicht nur begann Caseys CIA jetzt regelmässig Satellitenbilder iranischer
Militärpositionen zu übermitteln. Der Pentagon-Geheimdienst Defense
Intelligence Agency (DIA) stellte in einem ultrageheimen Programm über sechzig
Mitarbeiter dazu ab, Saddams Kommandeure strategisch und taktisch zu beraten. Laut
Oberst Walter Lang, damals in einer leitenden DIA-Position, hätte der
Militärgeheimdienst «niemals die Anwendung chemischer Waffen gegen Zivilisten
hingenommen, aber ihr Einsatz gegen militärische Ziele wurde beim irakischen
Überlebenskampf als unvermeidlich angesehen». Der irakische Gaskrieg, so Lang weiter,
sei «kein Gegenstand starker strategischer Bedenken» gewesen. DIA-Mitarbeiter
halfen irakischen Kommandeuren bei der Einschätzung der militärischen Lage
und bewerteten mit Hilfe von Satelliten die iranischen Verluste an Truppen und
Material.
Zu Hause in Washington sorgte die Regierung Reagan unterdessen dafür, dass
der Irak Kreditgarantien erhielt, und erhob keine Einwände, als Erreger aus
amerikanischen Beständen, darunter Milzbrand-, Pest- und Botulismus-Bakterien,
an Bagdad geliefert wurden. Die Erregerexporte zwischen 1985 und 1990
entbehrten «jeglicher Logik wie gesundem Menschenverstand», rügte später, im Februar
1994, Senator Donald Riegle nach einer Untersuchung des Bankenausschusses im
Senat. Im Oktober 1994 gab Riegle bekannt, die von den Vereinigten Staaten
exportierten Mikroorganismen seien «identisch mit jenen» gewesen, «die
Uno-Inspektoren beim irakischen Biowaffen-Programm fanden und vernichteten».
Kampf um die Golfhäfen
Weil Saddam Hussein wankte und 1986 nach einer DIA-Fehleinschätzung
iranischer Truppenmassierungen die strategisch wichtige Halbinsel Fao, das Tor zu
Basra und den irakischen Golfhäfen, räumen musste, nahm Washington hin, dass
irakische Kommandeure den Gaskrieg eskalierten. So verzweifelt war die
militärische Situation, dass die saudi-arabische Regierung auf Bitte Washingtons im
Februar 1986 widerrechtlich, weil gegen amerikanische Gesetze verstossend, 1500
US-Bomben vom Typ MK-84 in den Irak überstellte, wo sie für Kampfflugzeuge
französischer und sowjetischer Bauart modifiziert wurden. Als der Transfer
amerikanischen Diplomaten in Riad zu Ohren kam und Senator Richard Lugar, der
mächtige Vorsitzende des aussenpolitischen Ausschusses, eine Erklärung
verlangte, log ihn das Weisse Haus an: Die Verschiebung der Bomben sei
«unbeabsichtigt» gewesen, nur «kleine Mengen» habe Bagdad erhalten.
CIA-Direktor Casey war inzwischen damit beschäftigt, in einer Geheimaktion,
die später als Iran-Contra-Skandal berühmt werden sollte, panzerbrechende
Tow-Raketen und Hawk-Luftabwehrraketen an Saddams Todfeinde in Teheran zu
verkaufen. Mit ihren illegalen Waffengeschäften wollte die Regierung Reagan die
Befreiung amerikanischer Geiseln erreichen, die von libanesischen Terrorgruppen
im Sold Teherans festgehalten wurden. Dass amerikanische Militärs die Iraker
beschworen, endlich ihre überlegene Luftwaffe wirkungsvoller einzusetzen, kam
Casey entgegen: Eine Forcierung irakischer Luftangriffe, so das Kalkül des
CIA-Direktors, werde in Teheran den Wunsch nach mehr Hawk-Raketen auslösen und
somit die US-Position bei den Geheimverhandlungen zur Freilassung der
Geiseln stärken.
Ende Juli 1986 weihte Casey Vizepräsident Bush in seine Pläne ein: Bei
seinem Besuch Anfang August in Amman und Kairo solle Vizepräsident Saddam über
König Hussein und Präsident Mubarak ausrichten lassen, die USA befürworteten
eine Intensivierung irakischer Luftangriffe. Kaum war Bush am 4. August aus
Kairo abgereist, flog Saddams Luftwaffe innerhalb von 48 Stunden insgesamt 359
Einsätze. Erstmals drangen irakische Piloten mit ihren Mirage-Jets tief in
iranisches Territorium ein und bombardierten wichtige Ölinstallationen. Nachdem
im Oktober 1986 der Iran-Contra-Skandal explodiert war, fühlte Saddam sich
hintergangen und beschoss 1987 das amerikanische Kriegsschiff «USS Stark» mit
einer französischen Exocet-Rakete. Obwohl 37 Seeleute starben, entschuldigte
Washington den Angriff als «Versehen» und begann, iranische Ölplattformen im
Persischen Golf zu zerstören.
In welchem Ausmass ihr irakischer Klient inzwischen zum chemischen Krieg
übergegangen war, erschloss sich DIA-Offizieren, die nach der irakischen
Rückeroberung der Halbinsel Fao im Frühjahr 1988 das Schlachtfeld inspizierten: Ein
Teil des Geländes war abgesperrt und musste dekontaminiert werden, überall
waren Spritzen mit dem Gegenmittel Atropin zu sehen. Tausende Iraner starben
bei den irakischen Gasangriffen in Fao, viele deshalb, weil ihre Gasmasken
wegen der Vollbärte keinen Schutz boten. Der DIA-Oberstleutnant Rick Francona
berichtete aus Fao nach Washington, was nicht mehr zu übersehen war: Saddam
Hussein hatte sich zum Meister des Gaskrieges entwickelt, seine Kommandeure, so
ein amerikanischer Nachrichtendienstler, hatten «Schiffsladungen von Gas» über
die iranischen Verbände niedergehen lassen.
Auch Dörfer im Norden griff Saddam an, wobei mehr als 100000 Kurden ermordet
wurden. Der Gasangriff auf das Dorf Halabdscha rief 1988 weltweit Entrüstung
hervor, die DIA aber erteilte Saddam intern eine Absolution: Eine noch immer
unter Verschluss gehaltene DIA-Studie, so der damals für die Irak-Analyse
zuständige CIA-Experte Stephen Pelletiere, habe ergeben, «dass nicht irakisches
Gas, sondern iranisches Gas die Kurden getötet hat».
Zwar endete im August 1988 der iranisch-irakische Krieg mit einem
Waffenstillstand, womit die Grundlage der amerikanischen Irak-Politik hinfällig
geworden war, Washington aber setzte weiterhin auf Saddam. Als Kongressmitglieder
wegen der Kurdenmassaker Sanktionen gegen Saddam verlangten, legte sich die
Regierung Reagan im September 1988 quer: Sanktionen widersprächen US-Interessen
und führten dazu, dass amerikanische Firmen vom «massiven Wiederaufbau des
Irak nach dem Krieg» ausgeschlossen würden. Staatssekretär Richard Murphy schob
in einem vertraulichen Schreiben nach: «Die amerikanisch-irakischen
Beziehungen sind für unsere langfristigen politischen und ökonomischen Ziele
wichtig.»
«Schlimmer als alles bisher Gesehene»
Ähnlich hatte schon im Sommer 1988 der stellvertretende Aussenminister John
Whitehead argumentiert. In einem geheimen Memorandum befürwortete er engere
Beziehungen mit dem «rücksichtslosen, aber pragmatischen Saddam Hussein».
Daran hielt sich die im Januar 1989 einrückende Regierung von George Herbert
Walker Bush, auch wenn Richard Schifter, im Aussenamt als Staatssekretär für
Menschenrechte und humanitäre Fragen zuständig, intern vor einer Fortsetzung der
bisherigen Politik warnte. Saddams Regierung, gab Schifter zu bedenken, sei
«eine der brutalsten und repressivsten der Welt (...). Sein Verhalten 1988 war
noch schlimmer als alles bis dahin Gesehene (...). Wenn der amerikanischen
Öffentlichkeit die irakischen Menschenrechtsverletzungen bewusst wären (...),
gäbe es einen grossen Aufschrei gegen die Hilfe für dieses Regime».
Die Regierung Bush aber forcierte die Politik ihrer Vorgängerin, obwohl
amerikanische Geheimdienste nun das Ausmass von Saddams ABC-Waffenprogramm
erkannt hatten. Am 22. Februar 1989 warnte Admiral Thomas Brooks, der Chef der
US-Marineaufklärung, vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses, Saddam
betreibe «aktiv» den Bau einer Atombombe. Wiederholt machte die CIA, unter anderem
am 3. September 1989 in einem Geheimpapier für Aussenminister James Baker, die
Washingtoner Regierenden darauf aufmerksam, dass der Irak «klandestine
Techniken» zum Bau einer Bombe verfolge, «um vermeintliche militärische
Bedrohungen durch Israel und den Iran abzuwehren». Mit wachsender Sorge hatte der
Dienst observiert, wie die Iraker ein weltweites Agenten- und Firmennetz
aufgespannt hatten, um nukleare, biologische und chemische Waffen herzustellen.
Jede Menge Dollars für den Dikator
Trotzdem lehnte das Weisse Haus eine von zwölf demokratischen Staaten bei
den Vereinten Nationen geforderte Untersuchung über die Verletzung von
Menschenrechten im Irak ab. Und gegen den Widerstand der US-Notenbank und Bedenken im
Agrar- und Handelsministerium setzte Aussenminister Baker durch, dass der
Irak im Haushaltsjahr 1990 eine Milliarde Dollar an Kreditgarantien erhalten
würde. Als im August 1989 der Skandal um die illegalen Irak-Kredite der
italienischen Banca Nazionale del Lavoro (BNL) ausbrach und das FBI bei der Filiale
der italienischen Bank in Atlanta eine Razzia durchführte, begann die
Bush-Administration sofort zu mauern.
Am 2. Oktober 1989 unterzeichnete Präsident Bush die National Security
Directive 26, ein Geheimdokument, das den Kurs gegenüber Saddam festlegte. Ihn zu
erraten war nicht schwer: Saddam sollte weiterhin hofiert und eingebunden
werden, da er andernfalls der amerikanischen Kontrolle entgleiten könnte. Zudem
hoffte man, mit Bagdad ins Geschäft zu kommen. Aussenminister Bakers Einsatz
für die Vergabe von Kreditgarantien an den klammen Diktator hielt das gesamte
Jahr 1989 an, wenngleich die Hiobsbotschaften nicht abrissen: Im April hatte
das Energieministerium bestätigt, dass der Iraker dabei war, die Bombe zu
bauen, im September die DIA in einem vertraulichen Papier gewarnt, Saddam
konzipiere eine potente Rakete. Als der Kongress im Januar 1990 Sanktionen gegen
den Irak und sechzehn weitere Staaten verhängte, nahm das Weisse Haus den Irak
von der Liste.
Noch acht Tage vor dem irakischen Überfall auf Kuwait versicherte die
US-Botschafterin in Bagdad, April Glaspie, dem irakischen Despoten, Washington
wünsche «bessere und vertiefte Beziehungen». Drei Tage später bekräftigte Bush in
einer geheimen Depesche an Saddam die amerikanische Politik: Seine
Regierung, so Bush, strebe «weiterhin bessere Beziehungen zum Irak» an. Erst nach
Saddams Einmarsch in Kuwait und dem daraus resultierenden Golfkrieg geisterte der
Diktator nicht mehr als potenzieller Freund durch Washington, sondern als
politische Fehlkalkulation. Jetzt galt es, die Spuren der Hilfe für Saddam zu
beseitigen. Als im Pentagon ein Dossier über Saddams
Menschenrechtsverletzungen angefertigt wurde, winkte das Weisse Haus ab: Zu nah war der
Präsidentschaftswahlkampf 1992 gerückt, zu umstritten die Hilfe für Saddam.
Diverse Ermittlungen im Kongress in den Jahren 1991 und 1992 wurden deshalb
nach Kräften behindert. Bushs Sicherheitsberater Brent Scowcroft brachte etwa
den Vorsitzenden des aussenpolitischen Ausschusses im Repräsentantenhaus,
Dante Fascell, davon ab, Leitdokumente der amerikanischen Irak-Politik wie die
National Security Directive 315 vom September 1988 und die National Security
Review 17 vom Juni 1989 zu veröffentlichen. Sie bleiben unter Verschluss als
Zeugnisse einer amerikanischen Realpolitik, die Saddam wiederholt vor dem
Untergang bewahrte, ihn im Verein mit anderen Nationen aufzurüsten half und dazu
beitrug, dass Washington letztendlich wegschaute, als Saddam in grossem Stil
Massenvernichtungswaffen einsetzte.
weltwoche.ch
Bessere und vertiefte Beziehungen
Martin Kilian
Er ist ein Massenmörder und Menschenschänder, trotzdem diktierte die
Realpolitik, dass Saddam Hussein jahrzehntelang hofiert, ja sogar gerettet wurde.
Geheime CIA-Memoranden belegen nun die unschöne Geschichte klandestiner
Verbindungen zwischen ihm und den Regierungen in Washington.
Attackiert auf Wunsch der USA: Chomeini.
«Geheimdienstaktionen sollten nicht mit Missionarsarbeit verwechselt
werden», sagte einst Henry Kissinger. Wahrhaftig nicht: Geheimpolitik ist fast immer
zynisch, an kurzfristigem Vorteil orientiert, von Verrat und Täuschung
gekennzeichnet – gestern Freund, heute Feind. Doch Saddam profitierte
jahrzehntelang von politischem Zynismus und der Habgier seiner Geschäftspartner.
Frankreich und die Sowjetunion rüsteten ihn auf, deutsche, britische und
amerikanische Firmen halfen ihm beim Bau seiner mörderischen Kapazitäten.
Nur amerikanische Regierungen hatten es mehrmals in ihrer Hand, Saddam im
Abgrund der Geschichte verschwinden zu lassen. Auch waren die Vereinigten
Staaten zugegen, als Saddam während des Kalten Krieges als politisches Monster
geboren wurde. 1958 erschien er nach einem misslungenen Putschversuch gegen den
irakischen Diktator Abdel Karim Kassem erstmals auf dem Radarschirm der
Central Intelligence Agency (CIA), des klandestinen Arms amerikanischer Macht.
Saddam war nach Kairo geflüchtet, und es hiess später, er habe dort Kontakt mit
der CIA-Repräsentanz aufgenommen. Dem amerikanischen Geheimdienst war Kassem
ein Dorn im Auge; er hatte den antisowjetischen Bagdad-Pakt gekündigt, die
Kommunistische Partei im Irak legalisiert und mit der Verstaatlichung der
irakischen Ölindustrie begonnen.
Machtergreifung mit Hilfe der CIA
Am 8. Februar 1963 putschte die damals kleine Baath-Partei mit Hilfe von
Verschwörern in der irakischen Armee erneut gegen den Diktator. Kassem wurde
erschossen. Koordiniert hatte den Coup die CIA. Noch vor dem Sturz Kassems
hatten CIA-Agenten, darunter der in Beirut als Journalist getarnte William McHale,
mit Hilfe von Baath-Aktivisten Namenlisten linker Intellektueller im Irak
zusammengestellt. Saddam soll ebenfalls dazu beigetragen haben. Tausende wurden
verhaftet und hingerichtet, Saddam Hussein rückte in den Sicherheitsdienst
des neuen Regimes auf. «Wir sind mit einem Zug der CIA an die Macht gekommen»,
gestand freimütig der neue Innenminister Ali Saleh. Die amerikanische
Geburtshilfe für das Baath-Regime erwies sich als Fehlkalkulation; 1967 brach der
Irak die Beziehungen zu den Vereinigten Staaten ab, bald driftete das Land
unter dem immer einflussreicheren Saddam Hussein – er wurde 1979 Präsident – in
Richtung Moskau.
Bei einem Besuch Saddams im saudischen Riad im August 1980 versicherte ihm
der damalige saudische Kronprinz Fahd, Präsident Jimmy Carter werde keine
Einwände erheben, wenn der Irak den Iran des Ajatollah Chomeini angreife. Seit
November 1979 wurden dort 54 amerikanische Diplomaten als Geiseln festgehalten.
Carter hat diese Ermunterung zum Krieg stets abgestritten. Doch nach dem
Amtsantritt der Regierung Reagan reiste Aussenminister Alexander Haig im April
1981 nach Riad und kolportierte in einem Top-secret-Memorandum, es sei
«ebenfalls von Interesse gewesen, zu bestätigen, dass Präsident Carter über Fahd den
Irakern grünes Licht zum Krieg gegen den Iran erteilt hat».
Im September 1980 war Saddam in der iranischen Ölprovinz Kusistan
einmarschiert, worauf Teheran sofort den Verdacht geschöpft hatte, Washington stecke
hinter der Invasion. Trotzdem erhielten die iranischen Mullahs aus Gründen, die
bis heute nicht restlos geklärt sind, 1980 und 1981 israelisches und
amerikanisches Kriegsmaterial im Wert von Milliarden von Dollars, manchmal direkt,
meistens jedoch über Drittstaaten und «halboffizielle» Waffenhändler.
Schon 1982 sah es für den irakischen Kriegsherrn auf dem Schlachtfeld nicht
sonderlich gut aus: Die Anfangserfolge waren verpufft, iranische Armee und
Revolutionäre Garden hatten die Iraker zurückgedrängt. In Washington wurde
befürchtet, eine Niederlage des Irak werde den Ajatollahs die Tür zum Sturm auf
die kuwaitischen und saudischen Ölfelder öffnen. Im Frühjahr 1982 entdeckte
ein amerikanischer KH-11-Spionagesatellit überdies eine Lücke in der irakischen
Front. Iranische Truppenmassierungen zeigten, dass Teheran einen Durchbruch
plante, der den Irak in zwei Teile gespalten hätte. Weil sie einen iranischen
Sieg unbedingt verhindern wollte, hatte die Regierung Reagan den Irak schon
im Februar 1982 aus der Liste terroristischer Staaten entfernt. Im Juni traf
der Präsident in einer geheimen National Security Decision Directive (NSDD)
die schwerwiegende Entscheidung, Saddam mittels CIA-Satellitenbildern über die
Frontlücke zu informieren und zusätzliche Massnahmen zu seiner Unterstützung
einzuleiten.
Howard Teicher, in Reagans Nationalem Sicherheitsrat von 1982 bis 1987 für
den Nahen Osten zuständig, setzte das NSDD-Dokument auf. Während eines
Prozesses gegen amerikanische Manager, die angeblich illegal Zirkonium zur
Herstellung von Cluster-Bomben für Saddam geliefert hatten, packte Teicher 1995 aus.
Ronald Reagans CIA-Direktor William Casey, sagte Teicher in einer
eidesstattlichen Erklärung aus, habe persönlich «eingegriffen, um zu gewährleisten, dass
der Irak über genügend Waffen, Munition und Fahrzeuge verfügte, um den Krieg
gegen den Iran nicht zu verlieren». Die brisante Aussage wurde von der
Regierung Clinton prompt zur geheimen Verschlusssache erklärt.
Washington wusste alles
Ob panzerbrechende Munition, Cluster-Bomben oder computerisierte
Datenbanken, die womöglich zur Verfolgung von Regimegegnern verwendet wurden: Der
rührige CIA-Direktor sorgte dafür, dass Saddam überlebte, obwohl Bagdad 1983
begonnen hatte, iranische Truppen mit chemischen Waffen zu bekämpfen – wovon
Washington frühzeitig wusste. Im November 1983 warnte Jonathan Howe, Mitarbeiter
des amerikanischen Aussenministers George Shultz, der Irak setze «fast täglich
chemische Waffen» ein. Trotzdem wurde die Hilfe für Saddam gesteigert. In
einem geheimen Memorandum schlug William Eagleton, Leiter der amerikanischen
Interessenvertretung in Bagdad, im Oktober 1983 vor, «die Restriktionen für
Drittstaaten-Transfers von lizenzierten US-Waffen selektiv aufzuheben».
Wenig später besuchte der heutige Verteidigungsminister Donald Rumsfeld als
Sonderbotschafter des Präsidenten Bagdad in Begleitung Howard Teichers. In
einem Gespräch mit dem damaligen irakischen Aussenminister Tarek Asis trug
Rumsfeld am 19. Dezember 1983 eher beiläufig die amerikanischen Bedenken wegen
Saddams Gaskrieg vor und betonte, so Rumsfelds Bericht an Aussenminister
Shultz, die amerikanische «Bereitschaft, mehr zu tun». Asis beschrieb Saddam bei
den Gesprächen als einen «nachdenklichen Mann, der die Dinge analysiert und aus
Erfahrungen lernt». Rumsfeld, zuvor in Israel, hatte sogar ein israelisches
Hilfsangebot für Saddam im Gepäck. Teicher beschreibt, wie Asis darauf
reagierte: «Nicht einmal annehmen wollte Asis den israelischen Brief an Hussein,
weil er, wie er uns sagte, auf der Stelle hingerichtet würde, wenn er den Brief
in Empfang nähme.»
Am folgenden Tag traf Rumsfeld Saddam. Er attestierte dem Diktator in seinem
Bericht «Dynamik und Selbstvertrauen» und übergab ihm einen Brief Reagans.
Vom Gaskrieg war keine Rede. Nur zwei Tage nach Rumsfelds Abreise notierte der
im Aussenamt für den Nahen Osten zuständige Staatssekretär Richard Murphy,
es sei «ungewiss, wie lange der Status quo vom Irak aufrechterhalten werden
kann» – ohne US-Hilfe, darin waren sich Murphy, Casey und Reagans
Verteidigungsminister Caspar Weinberger einig, würde der Iran den von Saddam angezettelten
Krieg gewinnen.
Geheime Waffensammlung
Im Januar 1984 verfasste Murphy ein Memorandum («Top Secret Destroy»),
dessen Geheimhaltungsstufe so hoch war, dass es nach dem Lesen sofort vernichtet
und die Vernichtung schriftlich festgehalten werden musste. «Wir überlegen
uns, die gegenwärtige Politik zu ändern, um dem Irak den Kauf von Ausrüstung zu
ermöglichen, die sowohl für militärische wie auch zivile Zwecke nutzbar ist
(...). Ägypten hat vorgeschlagen, dass wir zusätzliche M-60-Panzer liefern
(...). Ägypten würde die neuen M-60 dazu benützen, gebrauchte sowjetische T-62
zu ersetzen und an den Irak zu verkaufen», schrieb Murphy. Damit wurde ein
gigantisches geheimes Fliessband in Gang gebracht: Ägypten, Jordanien und andere
amerikanische Alliierte belieferten Saddam aus ihren Arsenalen, während
Washington auch noch dem Verkauf von Hubschraubern zustimmte, die nach Meinung
von US-Experten später bei der Vergasung von Kurden eingesetzt wurden.
Bei einem Gespräch mit Tarek Asis im Februar 1984 in Bagdad brachte Murphy
die leidigen irakischen Chemiewaffen auf, ohne Asis zu erschüttern. Saddams
Sprachrohr, an der Hüfte eine Pistole mit Perlmuttergriff, paffte eine
kubanische Zigarre und verneinte einmal mehr, was Washington wusste. Im März 1984
reiste Rumsfeld erneut nach Bagdad, da die Reagan-Regierung die klandestine
Hilfe für Saddam intensivieren wollte und wieder diplomatische Beziehungen mit
dem Irak anstrebte. Obwohl die Nachrichtenagentur UPI just am Tag des
Rumsfeld-Besuchs meldete, Uno-Experten zufolge habe der Irak einen Cocktail von «Senf-
und Nervengas» gegen iranische Soldaten eingesetzt, wurden die
diplomatischen Beziehungen im November 1984 restauriert.
Nicht nur begann Caseys CIA jetzt regelmässig Satellitenbilder iranischer
Militärpositionen zu übermitteln. Der Pentagon-Geheimdienst Defense
Intelligence Agency (DIA) stellte in einem ultrageheimen Programm über sechzig
Mitarbeiter dazu ab, Saddams Kommandeure strategisch und taktisch zu beraten. Laut
Oberst Walter Lang, damals in einer leitenden DIA-Position, hätte der
Militärgeheimdienst «niemals die Anwendung chemischer Waffen gegen Zivilisten
hingenommen, aber ihr Einsatz gegen militärische Ziele wurde beim irakischen
Überlebenskampf als unvermeidlich angesehen». Der irakische Gaskrieg, so Lang weiter,
sei «kein Gegenstand starker strategischer Bedenken» gewesen. DIA-Mitarbeiter
halfen irakischen Kommandeuren bei der Einschätzung der militärischen Lage
und bewerteten mit Hilfe von Satelliten die iranischen Verluste an Truppen und
Material.
Zu Hause in Washington sorgte die Regierung Reagan unterdessen dafür, dass
der Irak Kreditgarantien erhielt, und erhob keine Einwände, als Erreger aus
amerikanischen Beständen, darunter Milzbrand-, Pest- und Botulismus-Bakterien,
an Bagdad geliefert wurden. Die Erregerexporte zwischen 1985 und 1990
entbehrten «jeglicher Logik wie gesundem Menschenverstand», rügte später, im Februar
1994, Senator Donald Riegle nach einer Untersuchung des Bankenausschusses im
Senat. Im Oktober 1994 gab Riegle bekannt, die von den Vereinigten Staaten
exportierten Mikroorganismen seien «identisch mit jenen» gewesen, «die
Uno-Inspektoren beim irakischen Biowaffen-Programm fanden und vernichteten».
Kampf um die Golfhäfen
Weil Saddam Hussein wankte und 1986 nach einer DIA-Fehleinschätzung
iranischer Truppenmassierungen die strategisch wichtige Halbinsel Fao, das Tor zu
Basra und den irakischen Golfhäfen, räumen musste, nahm Washington hin, dass
irakische Kommandeure den Gaskrieg eskalierten. So verzweifelt war die
militärische Situation, dass die saudi-arabische Regierung auf Bitte Washingtons im
Februar 1986 widerrechtlich, weil gegen amerikanische Gesetze verstossend, 1500
US-Bomben vom Typ MK-84 in den Irak überstellte, wo sie für Kampfflugzeuge
französischer und sowjetischer Bauart modifiziert wurden. Als der Transfer
amerikanischen Diplomaten in Riad zu Ohren kam und Senator Richard Lugar, der
mächtige Vorsitzende des aussenpolitischen Ausschusses, eine Erklärung
verlangte, log ihn das Weisse Haus an: Die Verschiebung der Bomben sei
«unbeabsichtigt» gewesen, nur «kleine Mengen» habe Bagdad erhalten.
CIA-Direktor Casey war inzwischen damit beschäftigt, in einer Geheimaktion,
die später als Iran-Contra-Skandal berühmt werden sollte, panzerbrechende
Tow-Raketen und Hawk-Luftabwehrraketen an Saddams Todfeinde in Teheran zu
verkaufen. Mit ihren illegalen Waffengeschäften wollte die Regierung Reagan die
Befreiung amerikanischer Geiseln erreichen, die von libanesischen Terrorgruppen
im Sold Teherans festgehalten wurden. Dass amerikanische Militärs die Iraker
beschworen, endlich ihre überlegene Luftwaffe wirkungsvoller einzusetzen, kam
Casey entgegen: Eine Forcierung irakischer Luftangriffe, so das Kalkül des
CIA-Direktors, werde in Teheran den Wunsch nach mehr Hawk-Raketen auslösen und
somit die US-Position bei den Geheimverhandlungen zur Freilassung der
Geiseln stärken.
Ende Juli 1986 weihte Casey Vizepräsident Bush in seine Pläne ein: Bei
seinem Besuch Anfang August in Amman und Kairo solle Vizepräsident Saddam über
König Hussein und Präsident Mubarak ausrichten lassen, die USA befürworteten
eine Intensivierung irakischer Luftangriffe. Kaum war Bush am 4. August aus
Kairo abgereist, flog Saddams Luftwaffe innerhalb von 48 Stunden insgesamt 359
Einsätze. Erstmals drangen irakische Piloten mit ihren Mirage-Jets tief in
iranisches Territorium ein und bombardierten wichtige Ölinstallationen. Nachdem
im Oktober 1986 der Iran-Contra-Skandal explodiert war, fühlte Saddam sich
hintergangen und beschoss 1987 das amerikanische Kriegsschiff «USS Stark» mit
einer französischen Exocet-Rakete. Obwohl 37 Seeleute starben, entschuldigte
Washington den Angriff als «Versehen» und begann, iranische Ölplattformen im
Persischen Golf zu zerstören.
In welchem Ausmass ihr irakischer Klient inzwischen zum chemischen Krieg
übergegangen war, erschloss sich DIA-Offizieren, die nach der irakischen
Rückeroberung der Halbinsel Fao im Frühjahr 1988 das Schlachtfeld inspizierten: Ein
Teil des Geländes war abgesperrt und musste dekontaminiert werden, überall
waren Spritzen mit dem Gegenmittel Atropin zu sehen. Tausende Iraner starben
bei den irakischen Gasangriffen in Fao, viele deshalb, weil ihre Gasmasken
wegen der Vollbärte keinen Schutz boten. Der DIA-Oberstleutnant Rick Francona
berichtete aus Fao nach Washington, was nicht mehr zu übersehen war: Saddam
Hussein hatte sich zum Meister des Gaskrieges entwickelt, seine Kommandeure, so
ein amerikanischer Nachrichtendienstler, hatten «Schiffsladungen von Gas» über
die iranischen Verbände niedergehen lassen.
Auch Dörfer im Norden griff Saddam an, wobei mehr als 100000 Kurden ermordet
wurden. Der Gasangriff auf das Dorf Halabdscha rief 1988 weltweit Entrüstung
hervor, die DIA aber erteilte Saddam intern eine Absolution: Eine noch immer
unter Verschluss gehaltene DIA-Studie, so der damals für die Irak-Analyse
zuständige CIA-Experte Stephen Pelletiere, habe ergeben, «dass nicht irakisches
Gas, sondern iranisches Gas die Kurden getötet hat».
Zwar endete im August 1988 der iranisch-irakische Krieg mit einem
Waffenstillstand, womit die Grundlage der amerikanischen Irak-Politik hinfällig
geworden war, Washington aber setzte weiterhin auf Saddam. Als Kongressmitglieder
wegen der Kurdenmassaker Sanktionen gegen Saddam verlangten, legte sich die
Regierung Reagan im September 1988 quer: Sanktionen widersprächen US-Interessen
und führten dazu, dass amerikanische Firmen vom «massiven Wiederaufbau des
Irak nach dem Krieg» ausgeschlossen würden. Staatssekretär Richard Murphy schob
in einem vertraulichen Schreiben nach: «Die amerikanisch-irakischen
Beziehungen sind für unsere langfristigen politischen und ökonomischen Ziele
wichtig.»
«Schlimmer als alles bisher Gesehene»
Ähnlich hatte schon im Sommer 1988 der stellvertretende Aussenminister John
Whitehead argumentiert. In einem geheimen Memorandum befürwortete er engere
Beziehungen mit dem «rücksichtslosen, aber pragmatischen Saddam Hussein».
Daran hielt sich die im Januar 1989 einrückende Regierung von George Herbert
Walker Bush, auch wenn Richard Schifter, im Aussenamt als Staatssekretär für
Menschenrechte und humanitäre Fragen zuständig, intern vor einer Fortsetzung der
bisherigen Politik warnte. Saddams Regierung, gab Schifter zu bedenken, sei
«eine der brutalsten und repressivsten der Welt (...). Sein Verhalten 1988 war
noch schlimmer als alles bis dahin Gesehene (...). Wenn der amerikanischen
Öffentlichkeit die irakischen Menschenrechtsverletzungen bewusst wären (...),
gäbe es einen grossen Aufschrei gegen die Hilfe für dieses Regime».
Die Regierung Bush aber forcierte die Politik ihrer Vorgängerin, obwohl
amerikanische Geheimdienste nun das Ausmass von Saddams ABC-Waffenprogramm
erkannt hatten. Am 22. Februar 1989 warnte Admiral Thomas Brooks, der Chef der
US-Marineaufklärung, vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses, Saddam
betreibe «aktiv» den Bau einer Atombombe. Wiederholt machte die CIA, unter anderem
am 3. September 1989 in einem Geheimpapier für Aussenminister James Baker, die
Washingtoner Regierenden darauf aufmerksam, dass der Irak «klandestine
Techniken» zum Bau einer Bombe verfolge, «um vermeintliche militärische
Bedrohungen durch Israel und den Iran abzuwehren». Mit wachsender Sorge hatte der
Dienst observiert, wie die Iraker ein weltweites Agenten- und Firmennetz
aufgespannt hatten, um nukleare, biologische und chemische Waffen herzustellen.
Jede Menge Dollars für den Dikator
Trotzdem lehnte das Weisse Haus eine von zwölf demokratischen Staaten bei
den Vereinten Nationen geforderte Untersuchung über die Verletzung von
Menschenrechten im Irak ab. Und gegen den Widerstand der US-Notenbank und Bedenken im
Agrar- und Handelsministerium setzte Aussenminister Baker durch, dass der
Irak im Haushaltsjahr 1990 eine Milliarde Dollar an Kreditgarantien erhalten
würde. Als im August 1989 der Skandal um die illegalen Irak-Kredite der
italienischen Banca Nazionale del Lavoro (BNL) ausbrach und das FBI bei der Filiale
der italienischen Bank in Atlanta eine Razzia durchführte, begann die
Bush-Administration sofort zu mauern.
Am 2. Oktober 1989 unterzeichnete Präsident Bush die National Security
Directive 26, ein Geheimdokument, das den Kurs gegenüber Saddam festlegte. Ihn zu
erraten war nicht schwer: Saddam sollte weiterhin hofiert und eingebunden
werden, da er andernfalls der amerikanischen Kontrolle entgleiten könnte. Zudem
hoffte man, mit Bagdad ins Geschäft zu kommen. Aussenminister Bakers Einsatz
für die Vergabe von Kreditgarantien an den klammen Diktator hielt das gesamte
Jahr 1989 an, wenngleich die Hiobsbotschaften nicht abrissen: Im April hatte
das Energieministerium bestätigt, dass der Iraker dabei war, die Bombe zu
bauen, im September die DIA in einem vertraulichen Papier gewarnt, Saddam
konzipiere eine potente Rakete. Als der Kongress im Januar 1990 Sanktionen gegen
den Irak und sechzehn weitere Staaten verhängte, nahm das Weisse Haus den Irak
von der Liste.
Noch acht Tage vor dem irakischen Überfall auf Kuwait versicherte die
US-Botschafterin in Bagdad, April Glaspie, dem irakischen Despoten, Washington
wünsche «bessere und vertiefte Beziehungen». Drei Tage später bekräftigte Bush in
einer geheimen Depesche an Saddam die amerikanische Politik: Seine
Regierung, so Bush, strebe «weiterhin bessere Beziehungen zum Irak» an. Erst nach
Saddams Einmarsch in Kuwait und dem daraus resultierenden Golfkrieg geisterte der
Diktator nicht mehr als potenzieller Freund durch Washington, sondern als
politische Fehlkalkulation. Jetzt galt es, die Spuren der Hilfe für Saddam zu
beseitigen. Als im Pentagon ein Dossier über Saddams
Menschenrechtsverletzungen angefertigt wurde, winkte das Weisse Haus ab: Zu nah war der
Präsidentschaftswahlkampf 1992 gerückt, zu umstritten die Hilfe für Saddam.
Diverse Ermittlungen im Kongress in den Jahren 1991 und 1992 wurden deshalb
nach Kräften behindert. Bushs Sicherheitsberater Brent Scowcroft brachte etwa
den Vorsitzenden des aussenpolitischen Ausschusses im Repräsentantenhaus,
Dante Fascell, davon ab, Leitdokumente der amerikanischen Irak-Politik wie die
National Security Directive 315 vom September 1988 und die National Security
Review 17 vom Juni 1989 zu veröffentlichen. Sie bleiben unter Verschluss als
Zeugnisse einer amerikanischen Realpolitik, die Saddam wiederholt vor dem
Untergang bewahrte, ihn im Verein mit anderen Nationen aufzurüsten half und dazu
beitrug, dass Washington letztendlich wegschaute, als Saddam in grossem Stil
Massenvernichtungswaffen einsetzte.
weltwoche.ch
#32
ich frage mich, wie es hier noch so viele geben kann, die auf so ein dümmliches geschwätz reinfallen.
jetzt wird blair sogar vom weltweiten oberdummkopf gelobt
jetzt wird blair sogar vom weltweiten oberdummkopf gelobt
@polyester Bauer
laß es gut sein
hat die Bush-National-Lobby-Gerhirnwäsche erst mal gegriffen kann man diesen Lemmingen jeden Müll erzählen
kein Blut für Öl
laß es gut sein
hat die Bush-National-Lobby-Gerhirnwäsche erst mal gegriffen kann man diesen Lemmingen jeden Müll erzählen
kein Blut für Öl
#33:
"Er war unser Schurke"
Saddam: Mal Freund mal Feind
Das amerikanische Verhältnis zum Irak ist ein Zick-Zack-Kurs in der
Geschichte. Der Irak ist erst Feind, dann Freund, dann wieder Feind.
Und bereits im Ersten Golfkrieg, 1980-1988, in dem sich Irak und Iran in
acht Jahre dauernden und blutigen Stellungskämpfen bekriegen, spielen die
Amerikaner eine bedeutsame Rolle. Es ist die Zeit des Kalten Krieges. Die beiden
Länder Irak und Iran werden jeweils von den beiden Supermächten Amerika und der
Sowjetunion unterstützt.
Amerika setzt auf den Iran
Der Irak wird zunächst von 1969 bis 1980 massiv aufgerüstet - vor allem
durch den Gegner Amerikas: die UdSSR und die osteuropäischen Verbündeten der
UdSSR.
Der Iran dagegen erhält Waffen aus den USA und von den europäischen
Verbündeten Amerikas und wird ab den 70er Jahren zu einer regionalen Vormacht am Golf
aufgebaut. Der Iran soll aus Sicht des Westens das Machtvakuum am Golf
füllen, das der Abzug der Briten zwischen 1967 und 1971 verursacht hat. Die
Amerikaner pumpen Finanzmittel in die iranische Rüstung. Ab 1970 gilt dann die
iranische Armee als qualitativ und quantitativ stärkste des Nahen Ostens.
Amerika wechselt die Seiten
Mit dem Sturz des proamerikanischen Schahs Reza Pahlewi durch den
Fundamentalisten Ayatollah Khomeini im Jahr 1979 verändert sich die Lage grundlegend.
Der Iran wird für Amerika zur Bedrohung.
Ayatollah Khomeinis Machtübernahme, seine radikal-islamistischen Reden von
einem "Evolutionsexport" und die monatelange Besetzung der US-Botschaft in
Teheran 1979 wenden das Blatt auch für Saddam: Die Amerikaner halten nach neuen
Partnern am Golf Ausschau und wollen die Vormacht des Irans brechen. Zugleich
lockert die irakische Baath-Partei ihre Bindung zur Sowjetunion.
Das Image des Irak wandelt sich: Er wird nun als Bollwerk gegen die
Ausbreitung eines radikalen Islam gesehen. Das Land gilt nun als prowestlich und als
das geringere Übel im Vergleich zum islamistischen Iran. Bereits seit 1972 -
Saddam paktiert noch mit den Sowjets - führt der Diktator immerhin eine
erfolgreiche Kampagne gegen den Analphabetismus durch, räumt Frauen Berufsrechte
ein und lässt eine Privatwirtschaft entstehen.
Erster Golfkrieg
1980 kündigt der Irak das Grenzabkommen von 1975 mit dem Nachbarstaat,
irakische Soldaten marschieren in den Südiran ein. Die UdSSR stellt ihre
Waffenlieferungen an den Irak ein, dieser ist damit auf andere Lieferanten angewiesen.
Amerika verhängt zugleich ein Embargo gegen den Iran. Durch die "Operation
Stau " versuchten die USA, den Iran am Erwerb von Panzern, Flugzeugen,
Raketen, Radargeräten und jeglicher Ausrüstung zu hindern, die dazu beitragen
konnten, die hochtechnologischen amerikanischen Waffensysteme im iranischen Arsenal
zu reaktivieren.
Ziel ist es, den Krieg soll schnell wie möglich zu beenden, um die
Sicherheit der westlichen Ölversorgung sicherzustellen. Saddam erkennt den
Stimmungswechsel des Westens: Der Irak, der seine Waffen jetzt ganz offiziell beziehen
kann, rüstet massiv mit westlicher Waffentechnologie auf.
Massive Rüstungsfinanzierung
1982 wird der Irak schließlich von der US-Liste der Terrorfinanziers
gestrichen - umfangreiche Handelsbeziehungen folgen. 1983 liefern die USA 72 "Bell-"
und "Hughes"-Hubschrauber nach Irak - "für zivile Zwecke". Ein Teil dieser
Hubschrauber soll für den Giftgas-Angriff auf die kurdische Stadt Halabdscha
im März 1988 eingesetzt worden sein, bei dem 5.000 Menschen getötet wurden.
Am 26.11.1984 nimmt der Westen offiziell - erstmals seit 1967 - wieder die
Gespräche mit dem Irak auf.
Auch die Westmächte schieben jetzt eine massive Rüstungshilfe für den Irak
an. Das Land kann im Konflikt mit Iran militärisch mithalten und den Krieg ab
1984 aus der Luft fortsetzen.
C-Waffen aus Amerika
Aus offiziellen US-Dokumenten geht hervor, dass zwischen 1985 und 1989
größere Mengen Giftstoffe, Krankheitserreger und andere gefährliche Materialien
legal aus den USA nach Irak exportiert werden, die sich für die Produktion von
biologischen und chemischen Waffen eignen. Zu den gelieferten Stoffen gehören
Botulinum-Gift, Anthrax-Sporen, e.Coli-Bakerien und Westnil-Viren.
Bis 1990 belaufen sich amerikanische Kredite an den Irak auf drei Milliarden
Dollar. Der Irak ist eine Militärmacht, liegt jedoch wirtschaftlich am
Boden. Das Interesse Husseins an den Ölquellen Kuwaits wächst.
"Unser Schurke"
1984 wird erstmals publik, dass Saddam Senfgas gegen iranische Soldaten
einsetzt. Dennoch bietet Donald Rumsfeld – heutiger US-Verteidigungsminister und
damals US-Sondergesandter für den Nahen Osten - nach einem Bericht des
Magazins "Newsweek" weitere Unterstützung im Kampf gegen den Iran an. Er könne sich
an eine solche Mission nicht erinnern, sagte Rumsfeld im vergangenen Jahr.
Unlängst veröffentlichte die "New York Times" Berichte aus
Geheimdienstkreisen, aus denen hervorgeht, dass die Amerikaner Hussein mit detaillierten
Angaben über die iranischen Aufmarschpläne versorgten. Und dies, obwohl die
Amerikaner wussten, dass Saddam Giftgas einsetzt. Das Pentagon sei vom irakischen
Giftgaseinsatz "nicht so entsetzt" gewesen, zitierte die Zeitung einen Veteran
des US-Militärgeheimdienstes CIA. "Es war lediglich eine andere Methode,
Menschen zu töten - ob mit einer Kugel oder Phosgen, machte keinen Unterschied".
"Wir waren nicht naiv", meint später Geoffrey Kemp, Mittelostexperte der
Regierung Reagan. "Wir wussten, dass Saddam ein Schurke war, aber er war unser
Schurke."
Adresse:
http://www13.gmx.net/de/cgi/derefer?TYPE=1&DEST=http%3A%2F%2…
"Er war unser Schurke"
Saddam: Mal Freund mal Feind
Das amerikanische Verhältnis zum Irak ist ein Zick-Zack-Kurs in der
Geschichte. Der Irak ist erst Feind, dann Freund, dann wieder Feind.
Und bereits im Ersten Golfkrieg, 1980-1988, in dem sich Irak und Iran in
acht Jahre dauernden und blutigen Stellungskämpfen bekriegen, spielen die
Amerikaner eine bedeutsame Rolle. Es ist die Zeit des Kalten Krieges. Die beiden
Länder Irak und Iran werden jeweils von den beiden Supermächten Amerika und der
Sowjetunion unterstützt.
Amerika setzt auf den Iran
Der Irak wird zunächst von 1969 bis 1980 massiv aufgerüstet - vor allem
durch den Gegner Amerikas: die UdSSR und die osteuropäischen Verbündeten der
UdSSR.
Der Iran dagegen erhält Waffen aus den USA und von den europäischen
Verbündeten Amerikas und wird ab den 70er Jahren zu einer regionalen Vormacht am Golf
aufgebaut. Der Iran soll aus Sicht des Westens das Machtvakuum am Golf
füllen, das der Abzug der Briten zwischen 1967 und 1971 verursacht hat. Die
Amerikaner pumpen Finanzmittel in die iranische Rüstung. Ab 1970 gilt dann die
iranische Armee als qualitativ und quantitativ stärkste des Nahen Ostens.
Amerika wechselt die Seiten
Mit dem Sturz des proamerikanischen Schahs Reza Pahlewi durch den
Fundamentalisten Ayatollah Khomeini im Jahr 1979 verändert sich die Lage grundlegend.
Der Iran wird für Amerika zur Bedrohung.
Ayatollah Khomeinis Machtübernahme, seine radikal-islamistischen Reden von
einem "Evolutionsexport" und die monatelange Besetzung der US-Botschaft in
Teheran 1979 wenden das Blatt auch für Saddam: Die Amerikaner halten nach neuen
Partnern am Golf Ausschau und wollen die Vormacht des Irans brechen. Zugleich
lockert die irakische Baath-Partei ihre Bindung zur Sowjetunion.
Das Image des Irak wandelt sich: Er wird nun als Bollwerk gegen die
Ausbreitung eines radikalen Islam gesehen. Das Land gilt nun als prowestlich und als
das geringere Übel im Vergleich zum islamistischen Iran. Bereits seit 1972 -
Saddam paktiert noch mit den Sowjets - führt der Diktator immerhin eine
erfolgreiche Kampagne gegen den Analphabetismus durch, räumt Frauen Berufsrechte
ein und lässt eine Privatwirtschaft entstehen.
Erster Golfkrieg
1980 kündigt der Irak das Grenzabkommen von 1975 mit dem Nachbarstaat,
irakische Soldaten marschieren in den Südiran ein. Die UdSSR stellt ihre
Waffenlieferungen an den Irak ein, dieser ist damit auf andere Lieferanten angewiesen.
Amerika verhängt zugleich ein Embargo gegen den Iran. Durch die "Operation
Stau " versuchten die USA, den Iran am Erwerb von Panzern, Flugzeugen,
Raketen, Radargeräten und jeglicher Ausrüstung zu hindern, die dazu beitragen
konnten, die hochtechnologischen amerikanischen Waffensysteme im iranischen Arsenal
zu reaktivieren.
Ziel ist es, den Krieg soll schnell wie möglich zu beenden, um die
Sicherheit der westlichen Ölversorgung sicherzustellen. Saddam erkennt den
Stimmungswechsel des Westens: Der Irak, der seine Waffen jetzt ganz offiziell beziehen
kann, rüstet massiv mit westlicher Waffentechnologie auf.
Massive Rüstungsfinanzierung
1982 wird der Irak schließlich von der US-Liste der Terrorfinanziers
gestrichen - umfangreiche Handelsbeziehungen folgen. 1983 liefern die USA 72 "Bell-"
und "Hughes"-Hubschrauber nach Irak - "für zivile Zwecke". Ein Teil dieser
Hubschrauber soll für den Giftgas-Angriff auf die kurdische Stadt Halabdscha
im März 1988 eingesetzt worden sein, bei dem 5.000 Menschen getötet wurden.
Am 26.11.1984 nimmt der Westen offiziell - erstmals seit 1967 - wieder die
Gespräche mit dem Irak auf.
Auch die Westmächte schieben jetzt eine massive Rüstungshilfe für den Irak
an. Das Land kann im Konflikt mit Iran militärisch mithalten und den Krieg ab
1984 aus der Luft fortsetzen.
C-Waffen aus Amerika
Aus offiziellen US-Dokumenten geht hervor, dass zwischen 1985 und 1989
größere Mengen Giftstoffe, Krankheitserreger und andere gefährliche Materialien
legal aus den USA nach Irak exportiert werden, die sich für die Produktion von
biologischen und chemischen Waffen eignen. Zu den gelieferten Stoffen gehören
Botulinum-Gift, Anthrax-Sporen, e.Coli-Bakerien und Westnil-Viren.
Bis 1990 belaufen sich amerikanische Kredite an den Irak auf drei Milliarden
Dollar. Der Irak ist eine Militärmacht, liegt jedoch wirtschaftlich am
Boden. Das Interesse Husseins an den Ölquellen Kuwaits wächst.
"Unser Schurke"
1984 wird erstmals publik, dass Saddam Senfgas gegen iranische Soldaten
einsetzt. Dennoch bietet Donald Rumsfeld – heutiger US-Verteidigungsminister und
damals US-Sondergesandter für den Nahen Osten - nach einem Bericht des
Magazins "Newsweek" weitere Unterstützung im Kampf gegen den Iran an. Er könne sich
an eine solche Mission nicht erinnern, sagte Rumsfeld im vergangenen Jahr.
Unlängst veröffentlichte die "New York Times" Berichte aus
Geheimdienstkreisen, aus denen hervorgeht, dass die Amerikaner Hussein mit detaillierten
Angaben über die iranischen Aufmarschpläne versorgten. Und dies, obwohl die
Amerikaner wussten, dass Saddam Giftgas einsetzt. Das Pentagon sei vom irakischen
Giftgaseinsatz "nicht so entsetzt" gewesen, zitierte die Zeitung einen Veteran
des US-Militärgeheimdienstes CIA. "Es war lediglich eine andere Methode,
Menschen zu töten - ob mit einer Kugel oder Phosgen, machte keinen Unterschied".
"Wir waren nicht naiv", meint später Geoffrey Kemp, Mittelostexperte der
Regierung Reagan. "Wir wussten, dass Saddam ein Schurke war, aber er war unser
Schurke."
Adresse:
http://www13.gmx.net/de/cgi/derefer?TYPE=1&DEST=http%3A%2F%2…
was soll denn das dämliche geposte von ellenlangen texten?
wolllt ihr euch hinter denen verstecken?
also ... los gehts ... mann gegen mann!
wolllt ihr euch hinter denen verstecken?
also ... los gehts ... mann gegen mann!
Gott mit uns
@zanker: Recht hast du. Und eigentlich bzw. Gott sei Dank sind es nur noch die Dümmsten der Dummen, die immer noch nicht begriffen haben...
Die glauben sogar, wenn Bush sagt, er habe mit Gott gesprochen.
Die glauben sogar, wenn Bush sagt, er habe mit Gott gesprochen.
#32
Die Argumenation ist doch ziemlich schwach. Würde ich ihr folgen, würde das ein Freibrief für alle Menschenschlächter bedeuten. Das kann doch nicht Dein Ernst sein. Oder?
#28
..und Du solltest Dich vielleicht bei den Familien entschuldigen, deren Angehörige durch diesen Dreckschwein ermordert wurden.
coke
Die Argumenation ist doch ziemlich schwach. Würde ich ihr folgen, würde das ein Freibrief für alle Menschenschlächter bedeuten. Das kann doch nicht Dein Ernst sein. Oder?
#28
..und Du solltest Dich vielleicht bei den Familien entschuldigen, deren Angehörige durch diesen Dreckschwein ermordert wurden.
coke
Bush`s Murders
152 Executions as Governor
152. Claude Jones 12/07/2000
151. Daniel Hittle 12/06/2000
150. Garry Miller 12/05/2000
149. Tony Chambers 11/15/2000
148. Stacey Lawton 11/14/2000
147. Miguel Flores 11/09/2000
146. Jeffery Dillingham 11/01/2000
145. Ricky McGinn 09/27/2000
144. Jeffery Caldwell 08/30/2000
143. David Gibbs 08/23/2000
142. Richard Jones 08/22/2000
141. John Satterwhite 08/16/2000
140. Oliver Cruz 08/09/2000
139. Brian Roberson 08/09/2000
138. Juan Soria 07/26/2000
137. Orien Joiner 07/12/2000
136. Jessy San Miguel 06/29/2000
135. Gary Graham 06/22/2000
134. Paul Nuncio 06/15/2000
133. John Burks 06/14/2000
132. Thomas Mason 06/12/2000
131. Robert Carter 05/31/2000
130. James Clayton 05/25/2000
129. Richard Foster 05/24/2000
128. James Richardson 05/23/2000
127. Michael McBride 05/11/2000
126. William Kitchens 05/09/2000
125. Tommy Jackson 05/04/2000
124. Timothy Gribble 03/15/2000
123. Ponchai Wilkerson 03/14/2000
122. Odell Barnes, Jr. 03/01/2000
121. Betty Beets 02/24/2000
120. Cornelius Gross 02/23/2000
119. James Moreland 01/27/2000
118. Glen McGinnis 01/25/2000
117. Billy Hughes, Jr. 01/24/2000
116. Larry Robison 01/21/2000
115. David Hicks 01/20/2000
114. Spencer Goodman 01/18/2000
113. Earl Heiselbetz, Jr. 01/12/2000
112. Sammie Felder, Jr. 12/15/1999
111. Robert Atworth 12/14/1999
110. James Beathard 12/09/1999
109. David Long 12/08/1999
108. Jose Gutierrez 11/18/1999
107. John Lamb 11/17/1999
106. Desmond Jennings 11/16/1999
105. Domingo Cantu, Jr. 10/28/1999
104. Jerry McFadden 10/14/1999
103. Alvin Crane 10/12/1999
102. Richard Smith 09/21/1999
101. William Davis 09/14/1999
100. Willis Barnes 09/10/1999
99. Raymond Jones 09/01/1999
98. Joe Trevino, Jr. 08/18/1999
97. James Earheart 08/11/1999
96. Kenneth Dunn 08/10/1999
95. Charles Boyd 08/05/1999
94. Ricky Blackmon 08/04/1999
93. Tyrone Fuller 07/07/1999
92. Charles Tuttle 07/01/1999
91. Joseph Faulder 06/17/1999
90. William Little 06/01/1999
89. Clydell Coleman 05/05/1999
88. Jose De La Cruz 05/04/1999
87. Aaron Foust 04/28/1999
86. Excell White 03/30/1999
85. Charles Rector 03/26/1999
84. Norman Green 02/24/1999
83. Andrew Cantu 02/16/1999
82. Danny Barber 02/11/1999
81. George Cordova 02/10/1999
80. Martin Vega 01/26/1999
79. Troy Farries 01/13/1999
78. John Moody 01/05/1999
77. James Meanes 12/15/1998
76. Jeff Emery 12/08/1998
75. Daniel Corwin 12/07/1998
74. Kenneth McDuff 11/17/1998
73. Jonathan Nobles 10/07/1998
72. Javier Cruz 10/01/1998
71. David Castillo 08/23/1998
70. Delbert Teague, Jr. 09/09/1998
69. Genaro Camacho, Jr. 08/26/1998
68. Leopoldo Narvaiz 06/26/1998
67. Johnny Pyles 06/15/1998
66. Clifford Boggess 06/11/1998
65. Pedro Muniz 05/19/1998
64. Robert Carter 05/18/1998
63. Frank McFarland 04/29/1998
62. Lesley Gosch 04/24/1998
61. Joseph Cannon 04/22/1998
60. Jerry Hogue 03/11/1998
59. Steven Renfro 02/09/1998
58. Karla Tucker 02/03/1998
57. Michael Lockhart 12/09/1997
56. Charlie Livingston 11/21/1997
55. Michael Sharp 11/19/1997
54. Aaron Fuller 11/06/1997
53. Aua Lauti 11/04/1997
52. Kenneth Ransom 10/28/1997
51. Ricky Green 10/08/1997
50. Dwight Adanandus 10/01/1997
49. John Cockrum 09/30/1997
48. Benjamin Stone 09/25/1997
47. Jessel Turner 09/22/1997
46. James Davis 09/09/1997
45. Robert West, Jr. 07/29/1997
44. Irineo Montoya 06/18/1997
43. Eddie Johnson 06/17/1997
42. David Stoker 06/16/1997
41. Earl Behringer 06/11/1997
40. Davis Losada 06/04/1997
39. Dorsie Johnson, Jr. 06/04/1997
38. Kenneth Harris 06/03/1997
37. Patrick Rogers 06/02/1997
36. Robert Madden 05/28/1997
35. Larry White 05/22/1997
34. Bruce Callins 05/21/1997
33. Clarence Lackey 05/20/1997
32. Richard Drinkard 05/19/1997
31. Clifton Belyeu 05/16/1997
30. Anthony Westley 05/13/1997
29. Terry Washington 05/06/1997
28. Ernest Baldree 04/29/1997
27. Benjamin Boyle 04/21/1997
26. Kenneth Gentry 04/16/1997
25. Billy Woods 04/14/1997
24. David Spence 04/03/1997
23. David Herman 04/02/1997
22. John Barefield 03/12/1997
21. Richard Brimage, Jr. 02/10/1997
20. Joe Gonzales, Jr. 09/18/1996
19. Kenneth Granviel 02/27/1996
18. Leo Jenkins 02/09/1996
17. James Briddle 12/12/1995
16. Esequel Banda 12/11/1995
15. Hai Vuong 12/07/1995
14. Bernard Amos 12/06/1995
13. Harold Lane 10/04/1995
12. Carl Johnson 09/19/1995
11. Vernon Sattiewhite 08/15/1995
10. Karl Hammond 06/21/1995
9. John Fearance 06/20/1995
8. Ronald Allridge 06/08/1995
7. Fletcher Mann 06/01/1995
6. Noble Mays 04/06/1995
5. Samuel Hawkins 02/21/1995
4. Billy Gardner 02/16/1995
3. Jeffery Motley 02/07/1995
2. Willie Williams 01/31/1995
1. Clifton Russell, Jr. 01/31/1995
ein richtiger "Gut Mensch" der über Tod oder Leben entscheidet
152 Executions as Governor
152. Claude Jones 12/07/2000
151. Daniel Hittle 12/06/2000
150. Garry Miller 12/05/2000
149. Tony Chambers 11/15/2000
148. Stacey Lawton 11/14/2000
147. Miguel Flores 11/09/2000
146. Jeffery Dillingham 11/01/2000
145. Ricky McGinn 09/27/2000
144. Jeffery Caldwell 08/30/2000
143. David Gibbs 08/23/2000
142. Richard Jones 08/22/2000
141. John Satterwhite 08/16/2000
140. Oliver Cruz 08/09/2000
139. Brian Roberson 08/09/2000
138. Juan Soria 07/26/2000
137. Orien Joiner 07/12/2000
136. Jessy San Miguel 06/29/2000
135. Gary Graham 06/22/2000
134. Paul Nuncio 06/15/2000
133. John Burks 06/14/2000
132. Thomas Mason 06/12/2000
131. Robert Carter 05/31/2000
130. James Clayton 05/25/2000
129. Richard Foster 05/24/2000
128. James Richardson 05/23/2000
127. Michael McBride 05/11/2000
126. William Kitchens 05/09/2000
125. Tommy Jackson 05/04/2000
124. Timothy Gribble 03/15/2000
123. Ponchai Wilkerson 03/14/2000
122. Odell Barnes, Jr. 03/01/2000
121. Betty Beets 02/24/2000
120. Cornelius Gross 02/23/2000
119. James Moreland 01/27/2000
118. Glen McGinnis 01/25/2000
117. Billy Hughes, Jr. 01/24/2000
116. Larry Robison 01/21/2000
115. David Hicks 01/20/2000
114. Spencer Goodman 01/18/2000
113. Earl Heiselbetz, Jr. 01/12/2000
112. Sammie Felder, Jr. 12/15/1999
111. Robert Atworth 12/14/1999
110. James Beathard 12/09/1999
109. David Long 12/08/1999
108. Jose Gutierrez 11/18/1999
107. John Lamb 11/17/1999
106. Desmond Jennings 11/16/1999
105. Domingo Cantu, Jr. 10/28/1999
104. Jerry McFadden 10/14/1999
103. Alvin Crane 10/12/1999
102. Richard Smith 09/21/1999
101. William Davis 09/14/1999
100. Willis Barnes 09/10/1999
99. Raymond Jones 09/01/1999
98. Joe Trevino, Jr. 08/18/1999
97. James Earheart 08/11/1999
96. Kenneth Dunn 08/10/1999
95. Charles Boyd 08/05/1999
94. Ricky Blackmon 08/04/1999
93. Tyrone Fuller 07/07/1999
92. Charles Tuttle 07/01/1999
91. Joseph Faulder 06/17/1999
90. William Little 06/01/1999
89. Clydell Coleman 05/05/1999
88. Jose De La Cruz 05/04/1999
87. Aaron Foust 04/28/1999
86. Excell White 03/30/1999
85. Charles Rector 03/26/1999
84. Norman Green 02/24/1999
83. Andrew Cantu 02/16/1999
82. Danny Barber 02/11/1999
81. George Cordova 02/10/1999
80. Martin Vega 01/26/1999
79. Troy Farries 01/13/1999
78. John Moody 01/05/1999
77. James Meanes 12/15/1998
76. Jeff Emery 12/08/1998
75. Daniel Corwin 12/07/1998
74. Kenneth McDuff 11/17/1998
73. Jonathan Nobles 10/07/1998
72. Javier Cruz 10/01/1998
71. David Castillo 08/23/1998
70. Delbert Teague, Jr. 09/09/1998
69. Genaro Camacho, Jr. 08/26/1998
68. Leopoldo Narvaiz 06/26/1998
67. Johnny Pyles 06/15/1998
66. Clifford Boggess 06/11/1998
65. Pedro Muniz 05/19/1998
64. Robert Carter 05/18/1998
63. Frank McFarland 04/29/1998
62. Lesley Gosch 04/24/1998
61. Joseph Cannon 04/22/1998
60. Jerry Hogue 03/11/1998
59. Steven Renfro 02/09/1998
58. Karla Tucker 02/03/1998
57. Michael Lockhart 12/09/1997
56. Charlie Livingston 11/21/1997
55. Michael Sharp 11/19/1997
54. Aaron Fuller 11/06/1997
53. Aua Lauti 11/04/1997
52. Kenneth Ransom 10/28/1997
51. Ricky Green 10/08/1997
50. Dwight Adanandus 10/01/1997
49. John Cockrum 09/30/1997
48. Benjamin Stone 09/25/1997
47. Jessel Turner 09/22/1997
46. James Davis 09/09/1997
45. Robert West, Jr. 07/29/1997
44. Irineo Montoya 06/18/1997
43. Eddie Johnson 06/17/1997
42. David Stoker 06/16/1997
41. Earl Behringer 06/11/1997
40. Davis Losada 06/04/1997
39. Dorsie Johnson, Jr. 06/04/1997
38. Kenneth Harris 06/03/1997
37. Patrick Rogers 06/02/1997
36. Robert Madden 05/28/1997
35. Larry White 05/22/1997
34. Bruce Callins 05/21/1997
33. Clarence Lackey 05/20/1997
32. Richard Drinkard 05/19/1997
31. Clifton Belyeu 05/16/1997
30. Anthony Westley 05/13/1997
29. Terry Washington 05/06/1997
28. Ernest Baldree 04/29/1997
27. Benjamin Boyle 04/21/1997
26. Kenneth Gentry 04/16/1997
25. Billy Woods 04/14/1997
24. David Spence 04/03/1997
23. David Herman 04/02/1997
22. John Barefield 03/12/1997
21. Richard Brimage, Jr. 02/10/1997
20. Joe Gonzales, Jr. 09/18/1996
19. Kenneth Granviel 02/27/1996
18. Leo Jenkins 02/09/1996
17. James Briddle 12/12/1995
16. Esequel Banda 12/11/1995
15. Hai Vuong 12/07/1995
14. Bernard Amos 12/06/1995
13. Harold Lane 10/04/1995
12. Carl Johnson 09/19/1995
11. Vernon Sattiewhite 08/15/1995
10. Karl Hammond 06/21/1995
9. John Fearance 06/20/1995
8. Ronald Allridge 06/08/1995
7. Fletcher Mann 06/01/1995
6. Noble Mays 04/06/1995
5. Samuel Hawkins 02/21/1995
4. Billy Gardner 02/16/1995
3. Jeffery Motley 02/07/1995
2. Willie Williams 01/31/1995
1. Clifton Russell, Jr. 01/31/1995
ein richtiger "Gut Mensch" der über Tod oder Leben entscheidet
Im Vollrausch hat Bush sicher schon oft mit Gott gesprochen.
ich habe gar kein gefühl dafür, wie dumm ich dafür werden müsste,
um diese bush/blair-scheisse zu glauben!
um diese bush/blair-scheisse zu glauben!
#40: durch diesen Dreckschwein
#40
alleine der Abwurf der Atombombe hat mehr hilflose Frauen und Kinder ums Leben gebracht
Du mußt doch Krank sein
alleine der Abwurf der Atombombe hat mehr hilflose Frauen und Kinder ums Leben gebracht
Du mußt doch Krank sein
# 41
Unterhalten wir nun über die USA oder über Bush?
Zu Bush sei noch erwähnt. Hat Clinton nicht auch Mörder hinrichten lassen? Solltest dich einmal informieren.
coke
Unterhalten wir nun über die USA oder über Bush?
Zu Bush sei noch erwähnt. Hat Clinton nicht auch Mörder hinrichten lassen? Solltest dich einmal informieren.
coke
#41
Wieviele Menschen haben dies 152 Leutz insgesamt auf dem Gewissen
Wieviele Menschen haben dies 152 Leutz insgesamt auf dem Gewissen
zu #45:
Die Hiroshima-Bombe
(abgeworfen am 6.8.1945 auf Hiroshima)
Funktionsweise der Hiroshima-Bombe:
Der Kernsprengstoff einer Atombombe des Hiroshima-Typs besteht aus einer
Uran-235-Kugel, aus der ein Kegel herausgeschnitten wurde. Bei der Zündung wird
der Urankegel mit Hilfe eines herkömmlichen Sprengstoffs in die Urankugel
hineingeschossen. Dabei entsteht eine sogenannte „überkritische Masse“. Die
kritische Masse für Uran-235 liegt bei 50kg, das ist eine Urankugel von etwa 17cm
Durchmesser! Bei der Überschreitung der kritischen Masse, steigt die
Neutronenstrahlung so schnell an, dass die frei fliegenden Neutronen immer mehr
Uranatome spalten und eine Kettenreaktion auslösen. Die freiwerdende Energie der
Hiroshima-Bombe entsprach etwa der Wirkung von 13000 Tonnen (13kt) TNT, einem
herkömmlichen Sprengstoff. Dabei entstanden Temperaturen von bis zu 10
Millionen Grad Celsius.
Folgen der Hiroshima-Bombe:
Die Druckwelle und die Hitze zerstörte auf einer Fläche mit einem
Durchmesser von 5km sämtliche Gebäude, Häuser und Gegenstände. 90000 Menschen wurden
getötet und 37000 verwundet. Durch die Hitze verdampften die Menschen, so dass
ihre Schattenbilder der Asche auf übrig gebliebenen Mauern zu erkennen waren.
Noch in 10km Entfernung wurden Bäume und Häuser durch die Hitzewelle in
Brand gesetzt und in 15km Entfernung zerbarsten Fensterscheiben. In den folgenden
vier Wochen starben viele Menschen qualvoll an den Folgen der radioaktiven
Strahlung, die durch die Bombe und ihre schmutzigen Abfallstoffe frei wurden.
Jahrzehntelang bekamen die Menschen in Japan Krebs oder Leukämie als
unmittelbare Auswirkung der radioaktiven Verseuchung. Im Jahre 1976 starben immer
noch 2200 Überlebende an den Folgen der beiden Atombombenabwürfe in Hiroshima
und Nagasaki im Jahre 1945.
Die Hiroshima-Bombe
(abgeworfen am 6.8.1945 auf Hiroshima)
Funktionsweise der Hiroshima-Bombe:
Der Kernsprengstoff einer Atombombe des Hiroshima-Typs besteht aus einer
Uran-235-Kugel, aus der ein Kegel herausgeschnitten wurde. Bei der Zündung wird
der Urankegel mit Hilfe eines herkömmlichen Sprengstoffs in die Urankugel
hineingeschossen. Dabei entsteht eine sogenannte „überkritische Masse“. Die
kritische Masse für Uran-235 liegt bei 50kg, das ist eine Urankugel von etwa 17cm
Durchmesser! Bei der Überschreitung der kritischen Masse, steigt die
Neutronenstrahlung so schnell an, dass die frei fliegenden Neutronen immer mehr
Uranatome spalten und eine Kettenreaktion auslösen. Die freiwerdende Energie der
Hiroshima-Bombe entsprach etwa der Wirkung von 13000 Tonnen (13kt) TNT, einem
herkömmlichen Sprengstoff. Dabei entstanden Temperaturen von bis zu 10
Millionen Grad Celsius.
Folgen der Hiroshima-Bombe:
Die Druckwelle und die Hitze zerstörte auf einer Fläche mit einem
Durchmesser von 5km sämtliche Gebäude, Häuser und Gegenstände. 90000 Menschen wurden
getötet und 37000 verwundet. Durch die Hitze verdampften die Menschen, so dass
ihre Schattenbilder der Asche auf übrig gebliebenen Mauern zu erkennen waren.
Noch in 10km Entfernung wurden Bäume und Häuser durch die Hitzewelle in
Brand gesetzt und in 15km Entfernung zerbarsten Fensterscheiben. In den folgenden
vier Wochen starben viele Menschen qualvoll an den Folgen der radioaktiven
Strahlung, die durch die Bombe und ihre schmutzigen Abfallstoffe frei wurden.
Jahrzehntelang bekamen die Menschen in Japan Krebs oder Leukämie als
unmittelbare Auswirkung der radioaktiven Verseuchung. Im Jahre 1976 starben immer
noch 2200 Überlebende an den Folgen der beiden Atombombenabwürfe in Hiroshima
und Nagasaki im Jahre 1945.
#46: Unterhalten wir nun
was treibt denn die usa-versteher hier zu ihrer einsicht?
#45
Haben Bush oder Blair die A-Bombe veranlasst
Sollte man Schröder den Holocaust überantworten
Haben Bush oder Blair die A-Bombe veranlasst
Sollte man Schröder den Holocaust überantworten
Das war kein Jim Beam
#45 und 48
Die Japaner haben bis heute nicht die Fauen entschädgit, die von ihnen als Nuten mißbraucht worden ist.
Und außerdem, wer hat denn angefangen. Wer einen Krieg beginnt, muss sich über die Konsquenzen im klaren sein.
Wo kämmmen wir denn hin.
coke
Die Japaner haben bis heute nicht die Fauen entschädgit, die von ihnen als Nuten mißbraucht worden ist.
Und außerdem, wer hat denn angefangen. Wer einen Krieg beginnt, muss sich über die Konsquenzen im klaren sein.
Wo kämmmen wir denn hin.
coke
hoffentlich jagen die Engländer diesen Hofnarr Blair in die Wüste
#52
sehr gut... und das meine ich Ernst..
sehr gut... und das meine ich Ernst..
entschädgit, die von ihnen als Nuten ....Wo kämmmen
#54
nur das dieses Volk mit dazu beiträgt, das Du auch im Wolhstand leben kannst.
Nicht nur durch Deine eigene Arbeit.
nur das dieses Volk mit dazu beiträgt, das Du auch im Wolhstand leben kannst.
Nicht nur durch Deine eigene Arbeit.
Einige wenige Länder diser Erde werden in Zukunft die Weltpolitik bestimmen und beinflussen, Deutschland wird wohl keine Rollen dabei spielen, die sind ja nicht mal in Europa mehr von Bedeutung, das Image ist politisch und wirtschaftlich schwer angeschlagen und die Aussage der Italiener über das Verhalten ihrer deutschen Gäste ist leider nicht nur dort vorherrschend, die haben es halt ausgesprochen andere denken sich ihren Teil, haben aber leider ähnliche Ansichten... Traurig traurig, dass anstatt an einer gemeinsamen Weltpolitik mitzuarbeiten, die Deutschen damit beschäftigt sind politische Scherbenhaufen wegzuräumen und Schadenbegrenzung zu betreiben, was das für die weitere Zukunft bedeutet lässt sich ja noch gar nicht absehen, politisch UND wirtschaftlich sind sie für die nächsten 20 Jahre weg vom Fenster.
#45 53
Ihr seid echt nicht besser wie der amerikanische Wähler
mit dem Posting wollte ich euch sagen
Der Sieger schreibt Geschichte
erst nachdenken dann posten
Ihr seid echt nicht besser wie der amerikanische Wähler
mit dem Posting wollte ich euch sagen
Der Sieger schreibt Geschichte
erst nachdenken dann posten
gdf ... sowas kann sich auch genauso schnell wieder ändern ... nämlich dann, wenn nicht mehr die kranken über die welt herrschen!!!
#53: selten so einen Schwachsinn gelesen.
Und außerdem, wer hat denn angefangen. Wer einen Krieg beginnt, muss sich über die Konsquenzen im klaren sein.
Soll ich dir Dumpfbacke mal erzählen, wer hier wie oft einen Krieg gegen ein anderes Land begonnen hat, jedoch niemals seit dem 18. JH einen Krieg im eigenen Lande hinnehmen musste?
Zitat:
George Bush Sen., amerikanischer Präsident, im Januar 1991 im Fernsehen:
"Wir haben in unserer Geschichte zweihundert mal militärische Gewalt eingesetzt,
und ich glaube, es gab fünf Kriegserklärungen". Quelle: "National Zeitung",
6. Dezember 1991, Seite 3.
Und außerdem, wer hat denn angefangen. Wer einen Krieg beginnt, muss sich über die Konsquenzen im klaren sein.
Soll ich dir Dumpfbacke mal erzählen, wer hier wie oft einen Krieg gegen ein anderes Land begonnen hat, jedoch niemals seit dem 18. JH einen Krieg im eigenen Lande hinnehmen musste?
Zitat:
George Bush Sen., amerikanischer Präsident, im Januar 1991 im Fernsehen:
"Wir haben in unserer Geschichte zweihundert mal militärische Gewalt eingesetzt,
und ich glaube, es gab fünf Kriegserklärungen". Quelle: "National Zeitung",
6. Dezember 1991, Seite 3.
#57
das ist jetzt aber die Krönung
Ohne Worte
das ist jetzt aber die Krönung
Ohne Worte
also ich habe jetzt keine Lust mehr dieses Geposte einiger besoffener Bushiste zu lesen
zanker
zanker
.
Stop!!!
.
Stop!!!
.
#61
Du solltest Deine Fäkalien für Dich behalten.
#57 noch etwas für die Allgemeinbildung. Die USA tragen 50% zu dem weltweiten Wirtschaftsentwicklung bei. Fallen die USA bist Du auch Deinen Job los.
coke
Du solltest Deine Fäkalien für Dich behalten.
#57 noch etwas für die Allgemeinbildung. Die USA tragen 50% zu dem weltweiten Wirtschaftsentwicklung bei. Fallen die USA bist Du auch Deinen Job los.
coke
zanker,
schön, dass du ob deiner Blödheit noch was zum Lachen hastst
schön, dass du ob deiner Blödheit noch was zum Lachen hastst
.
was treibt denn die usa-versteher hier zu ihrer einsicht?
.
was treibt denn die usa-versteher hier zu ihrer einsicht?
.
@coke
bei Dir ist Hopfen und Malz verloren
Amerika ist .....ach eh sinnlos
bei Dir ist Hopfen und Malz verloren
Amerika ist .....ach eh sinnlos
@zanker: Schließe mich dir an. Hab Besseres zu tun. Z.B. ab in die Koje. Muss morgen schließlich früh raus...
@coke: Träum schön ...weiter!
@coke: Träum schön ...weiter!
#zanker
Wir wollen unseren Wohlstand mehren.
Wir wollen unseren Wohlstand mehren.
Ach was sag ich, ein Betthupferl hab ich noch für Coke. Kann er sich wenigstens noch einen runterholen, bei seiner Kriegsgeilheit. So, nun aber ab ins Bett...
ein kurzer Rückblick in die US-Kriegspolitik seit 1945
belegt die These des bekannten amerikanischen Sprachwissenschafters und
Friedensaktivisten Noam Chomsky, der die USA als den „Schurkenstaat Nr. 1“
bezeichnet.
Vietnamesische Kinder fliehen
nach einem US-Napalmbombenabwurf
(8. Juni 1972).
Ein Blick in die Vergangenheit der USA könnte ein Blick in die Zukunft der
EU sein. Der Vorsitzende des EU-Militärausschusses General Gustav Hägglund:
„Man hat gesagt, die USA werden den Krieg führen und die EU wird für den
Frieden zuständig sein, indem sie zivile und humanitäre Aufgaben ausführt. Das war
so und bezieht sich auf die Vergangenheit, aber das stimmt für die Zukunft
nicht“ (EU-Observer, 22.1.2002). Denn, so der Mr. Militärpolitik der EU, Javier
Solana: „Wir werden eine Supermacht“ (Die Welt, 21.10.2002).
Es folgt eine Chronologie der US-Kriegspolitik seit 1945, zusammengestellt
von Johann Schögler, Andreas Fabisch und Athanasis Boulgaropoulos von der
Steirischen Friedensplattform.
1945/49, CHINA: Im chinesischen Bürgerkrieg greifen die USA auf der Seite
Chiang Kaisheks gegen die Kommunisten ein.
1945/53, PHILIPPINEN: Niederschlagung der philippinischen
Widerstandskämpfer, die gegen die japanischen Invasoren kämpften. Die USA machen den Diktator
Ferdinand Marcos zum starken Mann.
1946/49, GRIECHENLAND: Zusammen mit britischen Truppen sorgen US-Einheiten
im „griechischen Bürgerkrieg“ für die Niederlage der antifaschistischen
Widerstandsbewegung, die im Kampf gegen die deutsche Besatzung die Hauptlast
getragen hatte.
1950, PUERTO RICO: US-Kommandotruppen schlagen eine Rebellion für die
nationale Unabhängigkeit nieder.
1950/53, KOREA: Intervention im Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südkorea auf
der Seite des Südens. Der Sprengstoffeinsatz der USA entspricht fast der
Hälfte aller von den USA im Zweiten Weltkrieg verwendeten Bomben und Munition.
500.000 Südkoreaner und zwei Millionen Nordkoreaner kommen ums Leben.
1953, IRAN: Die gewählte Regierung Mossadegh beschließt die Verstaatlichung
der Anglo-Iranian Oil Company. Daraufhin putscht das von der CIA ausgebildete
und kontrollierte Offizierscorps. Die zuvor englischen Ölfirmen werden von
einem US-Konsortium übernommen. Die USA holen den Schah ins Land zurück und
liquidieren die iranische Demokratie.
1954, GUATEMALA: Die CIA organisiert den Putsch gegen die rechtmäßige
Regierung Arbenz in Guatemala, die im Rahmen der Bodenreform die US-Firma United
Fruit Company verstaatlichen will. 140.000 Indios werden umgebracht oder
verschwinden spurlos.
1956, ÄGYPTEN: Der Präsident von Ägypten Nasser entwickelt sich zu einem der
Führer der blockfreien Länder. Die US-Regierung ziehen ihre Anleihe für den
Assuan-Staudamm zurück. Nasser kündigt die Verstaatlichung des Suezkanals an.
England, Frankreich und Israel greifen Ägypten in einer konzertierten
Militäraktion an. Im Gefolge der „Suez-Krise“ übernehmen die USA die Rolle der
Nummer eins im Nahen Osten.
1958, LIBANON: 14.000 US-Marines besetzen das Land. Die vom
pro-amerikanischen Staatspräsidenten Chamoun eingeleiteten Wahlmanöver und Gesetze sollen die
Opposition gleichsam ausschalten. Daraus resultierende Aufstände werden mit
einer Invasion von 14.000 US-Soldaten beantwortet.
1961, KUBA: In Guatemala trainiert die CIA eine exil-kubanische
Söldnerarmee, die im April 1961 die Invasion in der Schweinebucht im Osten Kubas
unternimmt, um die sozialrevolutionäre Regierung Castros zu stürzen. Als die Invasion
scheitert, gehen die USA zu einer scharfen Blockadepolitik über.
1961, KONGO/ZAIRE: CIA-Söldner ermorden den ersten nachkolonialen
Präsidenten Lumumba, der eine Position im Interesse seines Landes bezogen hatte. Die
Söldnertruppen übernehmen nach und nach die Macht; 1965 wird Mobutu Präsident
von Gnaden der USA, der während der nächsten Jahrzehnte ein Schreckensregiment
errichtet.
1962, LAOS: Die CIA baut in Laos eine geheime Armee auf, die auch in Vietnam
eingreift. Das ist gegen das Genfer Abkommen, das die Anwesenheit
ausländischer Truppen in Laos verbietet.
1963, IRAK: Nachdem der Irak den Bagdadpakt verlassen hatte und der
Vorsitzende des Revolutionsrates General Kassem den Einfluss ausländischer Ölkonzerne
durch eine nationale Ölgesellschaft brechen wollte, wurde er durch einen
CIA-inspirierten Putsch gestürzt.
1963-75, VIETNAM: US-Intervention mit 1.600.000 US-Soldaten. Die Sprengkraft
der amerikanischen Bomben und Raketen übertrifft die des Zweiten Weltkrieges
um das dreifache. Drei Millionen Menschen kommen ums Leben, eine halbe
Million werden verkrüppelt und 900.000 Kinder bleiben als Waisen zurück.
1963-1990, SÜDAFRIKA: Mit ihren Aufklärungssystemen unterstützt die CIA die
Jagd auf Gegner des Apartheidsystems. Die Festnahme von Nelson Mandela wird
von der CIA organisiert.
1964, BRASILIEN: Der 1961 gewählte Präsident Joao Goulart setzt soziale
Reformen in Gang, erlässt Höchstgrenzen für den Abfluss von Profiten ins Ausland
und verstaatlicht eine Tochter des US-Konzernes ITT. Die CIA organisiert
einen Putsch und verhilft einer Militärjunta zur Macht.
1965, DOMINIKANISCHE REPUBLIK: Der demokratisch gewählte Präsident Juan
Bosch wird wegen seiner Sozialreformen vom Militär weggeputscht. Als eine
wachsende Volksbewegung seine Rückkehr fordert, schicken die USA Militärs auf die
Insel und schlagen den Aufstand nieder.
1965, INDOCHINA: Suharto, ein bedingungsloser Gefolgsmann Washingtons,
putscht mit Unterstützung der CIA gegen die Regierung Sukarno, die eine
blockunabhängige Außenpolitik verfolgt. Bei seiner Machtergreifung werden 250.000
Kommunisten umgebracht.
1966, PANAMA: Amerikanische Soldaten schießen auf friedliche Demonstranten,
die die Rückgabe des Panamakanals fordern.
1967, GRIECHENLAND: Wenige Wochen vor den Wahlen inszeniert die CIA den
„Obristenputsch“ gegen die demokratische Regierung Griechenlands. Beginn einer
siebenjährigen Diktatur. Mehrere tausend demokratische Bürger, Studenten und
Offiziere wurden verhaftet und gefoltert.
1967, BOLIVIEN: Die CIA unterstützt den Kampf der bolivianischen Armee gegen
die aufständische Guerilla und dirigiert die Festnahme und Ermordung von Che
Guevara.
1972, HONDURAS: Nach direkten Interventionen der USA und Militärputschen
1972, 1975 und 1978 oktroyieren die USA im Jahr 1980 eine verfassungsgebende
Versammlung, zu deren Wahl Christdemokraten, Sozialisten und Kommunisten nicht
zugelassen sind.
1973, CHILE: 1973 putscht General Pinochet auf Betreiben der USA und mit
Unterstützung der CIA gegen die chilenische Linksregierung unter Salvador
Allende. Präsident Allende wird ermordet, tausende Aktivisten werden von den
Todeskommandos gejagt und umgebracht. Der damalige US-Außenminister Kissinger: „Ich
sehe nicht ein, dass wir zulassen sollten, dass ein Land marxistisch wird,
nur weil die Bevölkerung unzurechnungsfähig ist“.
1974, ZYPERN: Die griechische Junta organisiert mit Hilfe der USA einen
Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Erzbischof Makarios. Der
Präsident kann dem Attentat entkommen, aber die Türkei überfällt Zypern. Als die
Demokraten in Athen die Obristenjunta verjagen, unterstützt US-Außenminister
Kissinger die Türkei, es kommt zur Teilung Zyperns. Tausende werden getötet,
200.000 Menschen verlieren ihre Heimat.
1975, OSTTIMOR: Die USA weigern sich, die von der Befreiungsbewegung
Fretilin ausgerufene Republik (früher eine Kolonie Portugals) anzuerkennen und
unterstützen die Invasion des Landes durch das indonesische Suharto-Regime. In den
anschließenden Massakern werden 200.000 Timoresen getötet.
1976, ARGENTINIEN: Unter Anleitung der CIA findet ein Militärputsch gegen
die zivile Regierung statt. Todesschwadronen im Auftrag des Videla-Regimes
terrorisieren das Land. Tausende werden ermordet oder verschwinden für immer.
1976/1982, ANGOLA: Die USA unterstützen mit Waffen und Spezialkommandos die
vom rassistischen Südafrika ausgerüsteten Rebellen gegen die Regierung der
nationalen Befreiung. Das Land versinkt in einem selbstzerstörerischen
Bürgerkrieg.
1980-1988, IRAN/IRAK: Nach dem Sturz des US-Verbündeten Shah Reza Pahlewi im
Iran, rüsten die USA den Irak mit modernsten Waffen zum Angriff auf den
Iran. Im 8-jährigen Krieg unterstützen die USA den Irak mit Aufklärungsmaterial
von Satelliten und Flugzeugen. Gleichzeitig beliefern die USA auch den Iran
mit Waffen mit dem Ziel, dass sich die beiden Länder gegenseitig ausbluten.
Eine Million Menschen kommen in diesem Krieg ums Leben.
1980-1990, AFGHANISTAN: 1979 marschieren Sowjettruppen in Afghanistan ein
und stürzen die afghanische Regierung. Die CIA heuert aus allen arabischen
Ländern Aktivisten des islamischen Fundamentalismus an, um sie als „Heilige
Krieger“ gegen die Sowjets einzusetzen. Zu den von den USA ausgebildeten
Terroristen gehört auch Bin Laden, dessen „Al-Qaida“ unter der Ägide der CIA entsteht.
1981/1985, NICARAGUA: Aus dem Waffengeschäft mit dem Iran finanziert die
US-Regierung den Aufbau und Unterhalt einer Söldnertruppe in Nicaragua, die sich
vor allem aus Soldaten und Offizieren der Armee des früheren Diktators
Somoza zusammensetzt. Die CIA beteiligt sich an der Verminung nicaraguanischer
Häfen.
1981/1992, EL SALVADOR: Der CIA-Agent Roberto d´Aubuisson gründet die ARENA,
deren Todesschwadronen tausende Regimegegner umbringen, darunter den
Erzbischof Oscar Romero. Auch nach dem Friedensschluss 1992 setzt die ARENA ihre
Mordaktionen fort.
1982, FALKLANDS/MALVINAS: Die USA unterstützen Großbritannien im Feldzug zur
Wiedererlangung der Inseln vor Argentinien mit Satellitenaufklärung und
anderen technologischen Einrichtungen. 750 argentinische und 250 britische
Soldaten kommen bei der Aktion ums Leben.
1982/1984, LIBANON: Unter Einsatz von Kriegsschiffen und -flugzeugen sowie
ihrer Marines an Land vertreiben die US-Truppen die PLO und installieren die
Phalangisten als dominierende Macht.
1983, GRENADA: Die USA überfallen das kleine mittelamerikanische Land,
liquidieren die marxistische Regierung und setzen ein ihnen genehmes Regime ein.
Über 400 Grenadier und 84 Kubaner, vor allem Bauarbeiter, werden umgebracht.
1984/1986, LIBYEN: Angriffe der US-Luftwaffe fordern mindestens 40 zivile
Opfer.
1986, HAITI: Nachdem der US-Vasall „Baby Doc“ Duvalier wegen seiner
Eskapaden nicht mehr zu halten ist, installieren die USA eine Militärjunta.
1989/90, PANAMA: Bombardement von Panama City. 27.000 US-Soldaten übernehmen
die Kontrolle und verhaften die Regierung Noriega. Über 2.000 Menschen
sterben. Angeblich geht es um die Verhaftung Noriegas, dem Drogenhandel
vorgeworfen wird. Ein Verbrechen, das Noriega jahrelang mit Wissen und zum großen Teil
im Auftrag der CIA begangen hat.
1991, HAITI: Die CIA veranlasst einen Militärputsch gegen den ersten
demokratisch gewählten Präsidenten, Jean-Bertrand Aristide. Die neue Militärjunta
stürzt das Land in eine dreijährige Periode schlimmster
Menschenrechtsverletzungen.
1991, IRAK: Nach dem Überfall des Irak auf Kuwait bombardieren die USA mit
einigen Verbündeten den Irak und besetzen weite Teile des Landes. Bei den
Angriffen kommen schätzungsweise 320.000 Menschen ums Leben. Die Zerstörung der
Infrastruktur, weitere Bombardierungen und das bis heute andauernde UN-Embargo
haben zum Tod von möglicherweise bis zu einer Million Menschen geführt.
1992/1994, SOMALIA: US-See- und Luftstreikkräfte stellen sich im Rahmen
einer UN-Mission auf die Seite der ihnen genehmen Fraktion im Bürgerkrieg. Der
Einsatz endet in einem Fiasko.
1993/1995, BOSNIEN: Im Rahmen von NATO-Aktionen bombardieren Kampfflugzeuge
serbische Stellungen.
1995, KROATIEN: US-Kampfflugzeuge bombardieren, zwecks Vorbereitung einer
kroatischen Offensive, serbische Flugplätze.
1998, AFGHANISTAN: Angriff mit Cruise Missiles auf frühere
CIA-Ausbildungslager, wo Einheiten von Bin Laden vermutet werden. Die USA machen Bin Laden für
Anschläge auf US-Botschaften verantwortlich.
1998, SUDAN: Raketenangriff auf eine pharmazeutische Fabrik, die angeblich
Nervengas für Terroristen herstellt. Die Hälfte der pharmazeutischen Vorräte
wird durch den Angriff vernichtet. Die USA erklären später, dass es sich um
einen Irrtum gehandelt habe.
1999, JUGOSLAWIEN: Völkerrechtswidriger Angriff der NATO auf die BR
Jugoslawien. Einsatz von Uranmunition und Splitterbomben. Bis zu 4.000 Menschen
werden getötet, bis zu 8.000 verletzt, durch die Bombardierung von Chemiefabriken
Erdgasanlagen und Erdölraffinerien werden weite Gebiete verseucht.
2001/2002, AFGHANISTAN: Im Zuge der Operation „Enduring Freedom“ werden
zumindest 5.000 Zivilisten getötet. Schätzungen von Friedensforschern vermuten
sogar einige zehntausend Tote. In Afghanistan wird eine dem Westen genehme
Regierung unter der Führung der „Nordallianz“ eingerichtet, die punkto
Grausamkeit den Taliban keineswegs nachsteht, aber umgehend den Bau einer Erdölpipeline
genehmigt.
ein kurzer Rückblick in die US-Kriegspolitik seit 1945
belegt die These des bekannten amerikanischen Sprachwissenschafters und
Friedensaktivisten Noam Chomsky, der die USA als den „Schurkenstaat Nr. 1“
bezeichnet.
Vietnamesische Kinder fliehen
nach einem US-Napalmbombenabwurf
(8. Juni 1972).
Ein Blick in die Vergangenheit der USA könnte ein Blick in die Zukunft der
EU sein. Der Vorsitzende des EU-Militärausschusses General Gustav Hägglund:
„Man hat gesagt, die USA werden den Krieg führen und die EU wird für den
Frieden zuständig sein, indem sie zivile und humanitäre Aufgaben ausführt. Das war
so und bezieht sich auf die Vergangenheit, aber das stimmt für die Zukunft
nicht“ (EU-Observer, 22.1.2002). Denn, so der Mr. Militärpolitik der EU, Javier
Solana: „Wir werden eine Supermacht“ (Die Welt, 21.10.2002).
Es folgt eine Chronologie der US-Kriegspolitik seit 1945, zusammengestellt
von Johann Schögler, Andreas Fabisch und Athanasis Boulgaropoulos von der
Steirischen Friedensplattform.
1945/49, CHINA: Im chinesischen Bürgerkrieg greifen die USA auf der Seite
Chiang Kaisheks gegen die Kommunisten ein.
1945/53, PHILIPPINEN: Niederschlagung der philippinischen
Widerstandskämpfer, die gegen die japanischen Invasoren kämpften. Die USA machen den Diktator
Ferdinand Marcos zum starken Mann.
1946/49, GRIECHENLAND: Zusammen mit britischen Truppen sorgen US-Einheiten
im „griechischen Bürgerkrieg“ für die Niederlage der antifaschistischen
Widerstandsbewegung, die im Kampf gegen die deutsche Besatzung die Hauptlast
getragen hatte.
1950, PUERTO RICO: US-Kommandotruppen schlagen eine Rebellion für die
nationale Unabhängigkeit nieder.
1950/53, KOREA: Intervention im Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südkorea auf
der Seite des Südens. Der Sprengstoffeinsatz der USA entspricht fast der
Hälfte aller von den USA im Zweiten Weltkrieg verwendeten Bomben und Munition.
500.000 Südkoreaner und zwei Millionen Nordkoreaner kommen ums Leben.
1953, IRAN: Die gewählte Regierung Mossadegh beschließt die Verstaatlichung
der Anglo-Iranian Oil Company. Daraufhin putscht das von der CIA ausgebildete
und kontrollierte Offizierscorps. Die zuvor englischen Ölfirmen werden von
einem US-Konsortium übernommen. Die USA holen den Schah ins Land zurück und
liquidieren die iranische Demokratie.
1954, GUATEMALA: Die CIA organisiert den Putsch gegen die rechtmäßige
Regierung Arbenz in Guatemala, die im Rahmen der Bodenreform die US-Firma United
Fruit Company verstaatlichen will. 140.000 Indios werden umgebracht oder
verschwinden spurlos.
1956, ÄGYPTEN: Der Präsident von Ägypten Nasser entwickelt sich zu einem der
Führer der blockfreien Länder. Die US-Regierung ziehen ihre Anleihe für den
Assuan-Staudamm zurück. Nasser kündigt die Verstaatlichung des Suezkanals an.
England, Frankreich und Israel greifen Ägypten in einer konzertierten
Militäraktion an. Im Gefolge der „Suez-Krise“ übernehmen die USA die Rolle der
Nummer eins im Nahen Osten.
1958, LIBANON: 14.000 US-Marines besetzen das Land. Die vom
pro-amerikanischen Staatspräsidenten Chamoun eingeleiteten Wahlmanöver und Gesetze sollen die
Opposition gleichsam ausschalten. Daraus resultierende Aufstände werden mit
einer Invasion von 14.000 US-Soldaten beantwortet.
1961, KUBA: In Guatemala trainiert die CIA eine exil-kubanische
Söldnerarmee, die im April 1961 die Invasion in der Schweinebucht im Osten Kubas
unternimmt, um die sozialrevolutionäre Regierung Castros zu stürzen. Als die Invasion
scheitert, gehen die USA zu einer scharfen Blockadepolitik über.
1961, KONGO/ZAIRE: CIA-Söldner ermorden den ersten nachkolonialen
Präsidenten Lumumba, der eine Position im Interesse seines Landes bezogen hatte. Die
Söldnertruppen übernehmen nach und nach die Macht; 1965 wird Mobutu Präsident
von Gnaden der USA, der während der nächsten Jahrzehnte ein Schreckensregiment
errichtet.
1962, LAOS: Die CIA baut in Laos eine geheime Armee auf, die auch in Vietnam
eingreift. Das ist gegen das Genfer Abkommen, das die Anwesenheit
ausländischer Truppen in Laos verbietet.
1963, IRAK: Nachdem der Irak den Bagdadpakt verlassen hatte und der
Vorsitzende des Revolutionsrates General Kassem den Einfluss ausländischer Ölkonzerne
durch eine nationale Ölgesellschaft brechen wollte, wurde er durch einen
CIA-inspirierten Putsch gestürzt.
1963-75, VIETNAM: US-Intervention mit 1.600.000 US-Soldaten. Die Sprengkraft
der amerikanischen Bomben und Raketen übertrifft die des Zweiten Weltkrieges
um das dreifache. Drei Millionen Menschen kommen ums Leben, eine halbe
Million werden verkrüppelt und 900.000 Kinder bleiben als Waisen zurück.
1963-1990, SÜDAFRIKA: Mit ihren Aufklärungssystemen unterstützt die CIA die
Jagd auf Gegner des Apartheidsystems. Die Festnahme von Nelson Mandela wird
von der CIA organisiert.
1964, BRASILIEN: Der 1961 gewählte Präsident Joao Goulart setzt soziale
Reformen in Gang, erlässt Höchstgrenzen für den Abfluss von Profiten ins Ausland
und verstaatlicht eine Tochter des US-Konzernes ITT. Die CIA organisiert
einen Putsch und verhilft einer Militärjunta zur Macht.
1965, DOMINIKANISCHE REPUBLIK: Der demokratisch gewählte Präsident Juan
Bosch wird wegen seiner Sozialreformen vom Militär weggeputscht. Als eine
wachsende Volksbewegung seine Rückkehr fordert, schicken die USA Militärs auf die
Insel und schlagen den Aufstand nieder.
1965, INDOCHINA: Suharto, ein bedingungsloser Gefolgsmann Washingtons,
putscht mit Unterstützung der CIA gegen die Regierung Sukarno, die eine
blockunabhängige Außenpolitik verfolgt. Bei seiner Machtergreifung werden 250.000
Kommunisten umgebracht.
1966, PANAMA: Amerikanische Soldaten schießen auf friedliche Demonstranten,
die die Rückgabe des Panamakanals fordern.
1967, GRIECHENLAND: Wenige Wochen vor den Wahlen inszeniert die CIA den
„Obristenputsch“ gegen die demokratische Regierung Griechenlands. Beginn einer
siebenjährigen Diktatur. Mehrere tausend demokratische Bürger, Studenten und
Offiziere wurden verhaftet und gefoltert.
1967, BOLIVIEN: Die CIA unterstützt den Kampf der bolivianischen Armee gegen
die aufständische Guerilla und dirigiert die Festnahme und Ermordung von Che
Guevara.
1972, HONDURAS: Nach direkten Interventionen der USA und Militärputschen
1972, 1975 und 1978 oktroyieren die USA im Jahr 1980 eine verfassungsgebende
Versammlung, zu deren Wahl Christdemokraten, Sozialisten und Kommunisten nicht
zugelassen sind.
1973, CHILE: 1973 putscht General Pinochet auf Betreiben der USA und mit
Unterstützung der CIA gegen die chilenische Linksregierung unter Salvador
Allende. Präsident Allende wird ermordet, tausende Aktivisten werden von den
Todeskommandos gejagt und umgebracht. Der damalige US-Außenminister Kissinger: „Ich
sehe nicht ein, dass wir zulassen sollten, dass ein Land marxistisch wird,
nur weil die Bevölkerung unzurechnungsfähig ist“.
1974, ZYPERN: Die griechische Junta organisiert mit Hilfe der USA einen
Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Erzbischof Makarios. Der
Präsident kann dem Attentat entkommen, aber die Türkei überfällt Zypern. Als die
Demokraten in Athen die Obristenjunta verjagen, unterstützt US-Außenminister
Kissinger die Türkei, es kommt zur Teilung Zyperns. Tausende werden getötet,
200.000 Menschen verlieren ihre Heimat.
1975, OSTTIMOR: Die USA weigern sich, die von der Befreiungsbewegung
Fretilin ausgerufene Republik (früher eine Kolonie Portugals) anzuerkennen und
unterstützen die Invasion des Landes durch das indonesische Suharto-Regime. In den
anschließenden Massakern werden 200.000 Timoresen getötet.
1976, ARGENTINIEN: Unter Anleitung der CIA findet ein Militärputsch gegen
die zivile Regierung statt. Todesschwadronen im Auftrag des Videla-Regimes
terrorisieren das Land. Tausende werden ermordet oder verschwinden für immer.
1976/1982, ANGOLA: Die USA unterstützen mit Waffen und Spezialkommandos die
vom rassistischen Südafrika ausgerüsteten Rebellen gegen die Regierung der
nationalen Befreiung. Das Land versinkt in einem selbstzerstörerischen
Bürgerkrieg.
1980-1988, IRAN/IRAK: Nach dem Sturz des US-Verbündeten Shah Reza Pahlewi im
Iran, rüsten die USA den Irak mit modernsten Waffen zum Angriff auf den
Iran. Im 8-jährigen Krieg unterstützen die USA den Irak mit Aufklärungsmaterial
von Satelliten und Flugzeugen. Gleichzeitig beliefern die USA auch den Iran
mit Waffen mit dem Ziel, dass sich die beiden Länder gegenseitig ausbluten.
Eine Million Menschen kommen in diesem Krieg ums Leben.
1980-1990, AFGHANISTAN: 1979 marschieren Sowjettruppen in Afghanistan ein
und stürzen die afghanische Regierung. Die CIA heuert aus allen arabischen
Ländern Aktivisten des islamischen Fundamentalismus an, um sie als „Heilige
Krieger“ gegen die Sowjets einzusetzen. Zu den von den USA ausgebildeten
Terroristen gehört auch Bin Laden, dessen „Al-Qaida“ unter der Ägide der CIA entsteht.
1981/1985, NICARAGUA: Aus dem Waffengeschäft mit dem Iran finanziert die
US-Regierung den Aufbau und Unterhalt einer Söldnertruppe in Nicaragua, die sich
vor allem aus Soldaten und Offizieren der Armee des früheren Diktators
Somoza zusammensetzt. Die CIA beteiligt sich an der Verminung nicaraguanischer
Häfen.
1981/1992, EL SALVADOR: Der CIA-Agent Roberto d´Aubuisson gründet die ARENA,
deren Todesschwadronen tausende Regimegegner umbringen, darunter den
Erzbischof Oscar Romero. Auch nach dem Friedensschluss 1992 setzt die ARENA ihre
Mordaktionen fort.
1982, FALKLANDS/MALVINAS: Die USA unterstützen Großbritannien im Feldzug zur
Wiedererlangung der Inseln vor Argentinien mit Satellitenaufklärung und
anderen technologischen Einrichtungen. 750 argentinische und 250 britische
Soldaten kommen bei der Aktion ums Leben.
1982/1984, LIBANON: Unter Einsatz von Kriegsschiffen und -flugzeugen sowie
ihrer Marines an Land vertreiben die US-Truppen die PLO und installieren die
Phalangisten als dominierende Macht.
1983, GRENADA: Die USA überfallen das kleine mittelamerikanische Land,
liquidieren die marxistische Regierung und setzen ein ihnen genehmes Regime ein.
Über 400 Grenadier und 84 Kubaner, vor allem Bauarbeiter, werden umgebracht.
1984/1986, LIBYEN: Angriffe der US-Luftwaffe fordern mindestens 40 zivile
Opfer.
1986, HAITI: Nachdem der US-Vasall „Baby Doc“ Duvalier wegen seiner
Eskapaden nicht mehr zu halten ist, installieren die USA eine Militärjunta.
1989/90, PANAMA: Bombardement von Panama City. 27.000 US-Soldaten übernehmen
die Kontrolle und verhaften die Regierung Noriega. Über 2.000 Menschen
sterben. Angeblich geht es um die Verhaftung Noriegas, dem Drogenhandel
vorgeworfen wird. Ein Verbrechen, das Noriega jahrelang mit Wissen und zum großen Teil
im Auftrag der CIA begangen hat.
1991, HAITI: Die CIA veranlasst einen Militärputsch gegen den ersten
demokratisch gewählten Präsidenten, Jean-Bertrand Aristide. Die neue Militärjunta
stürzt das Land in eine dreijährige Periode schlimmster
Menschenrechtsverletzungen.
1991, IRAK: Nach dem Überfall des Irak auf Kuwait bombardieren die USA mit
einigen Verbündeten den Irak und besetzen weite Teile des Landes. Bei den
Angriffen kommen schätzungsweise 320.000 Menschen ums Leben. Die Zerstörung der
Infrastruktur, weitere Bombardierungen und das bis heute andauernde UN-Embargo
haben zum Tod von möglicherweise bis zu einer Million Menschen geführt.
1992/1994, SOMALIA: US-See- und Luftstreikkräfte stellen sich im Rahmen
einer UN-Mission auf die Seite der ihnen genehmen Fraktion im Bürgerkrieg. Der
Einsatz endet in einem Fiasko.
1993/1995, BOSNIEN: Im Rahmen von NATO-Aktionen bombardieren Kampfflugzeuge
serbische Stellungen.
1995, KROATIEN: US-Kampfflugzeuge bombardieren, zwecks Vorbereitung einer
kroatischen Offensive, serbische Flugplätze.
1998, AFGHANISTAN: Angriff mit Cruise Missiles auf frühere
CIA-Ausbildungslager, wo Einheiten von Bin Laden vermutet werden. Die USA machen Bin Laden für
Anschläge auf US-Botschaften verantwortlich.
1998, SUDAN: Raketenangriff auf eine pharmazeutische Fabrik, die angeblich
Nervengas für Terroristen herstellt. Die Hälfte der pharmazeutischen Vorräte
wird durch den Angriff vernichtet. Die USA erklären später, dass es sich um
einen Irrtum gehandelt habe.
1999, JUGOSLAWIEN: Völkerrechtswidriger Angriff der NATO auf die BR
Jugoslawien. Einsatz von Uranmunition und Splitterbomben. Bis zu 4.000 Menschen
werden getötet, bis zu 8.000 verletzt, durch die Bombardierung von Chemiefabriken
Erdgasanlagen und Erdölraffinerien werden weite Gebiete verseucht.
2001/2002, AFGHANISTAN: Im Zuge der Operation „Enduring Freedom“ werden
zumindest 5.000 Zivilisten getötet. Schätzungen von Friedensforschern vermuten
sogar einige zehntausend Tote. In Afghanistan wird eine dem Westen genehme
Regierung unter der Führung der „Nordallianz“ eingerichtet, die punkto
Grausamkeit den Taliban keineswegs nachsteht, aber umgehend den Bau einer Erdölpipeline
genehmigt.
.
wen interessiert 1945??
wer hat die blair-rede diktiert?
.
wen interessiert 1945??
wer hat die blair-rede diktiert?
.
..ich befürchte, dass in Deinem Kopf wirklich nur Polyester ist.
Ich sehe für Deine Gesundheit schwarz.
Du solltest aber nicht verzagen.
Eines Tages kann auch Dir geholfen werden.
coke
Ich sehe für Deine Gesundheit schwarz.
Du solltest aber nicht verzagen.
Eines Tages kann auch Dir geholfen werden.
coke
Coke, du mußt ein Ami sein, hab ich Recht?
#74
ich muss Dich enttäuschen. Ich bin ein waschechter Deutscher.
Aber ich will, dass nie ein mehr ein Menschenschlächter an die Macht kommt.
Das ist der Hintergrund für das Einstehen für die USA.
ich muss Dich enttäuschen. Ich bin ein waschechter Deutscher.
Aber ich will, dass nie ein mehr ein Menschenschlächter an die Macht kommt.
Das ist der Hintergrund für das Einstehen für die USA.
#75: du stehst zu einem menschenschlächter!
#zanker
Hst Du auch Polyester im Gehirn?
Das würde Deine Kommentare erklären.
Ich wünsche Dir gute Besserung.
coke
Hst Du auch Polyester im Gehirn?
Das würde Deine Kommentare erklären.
Ich wünsche Dir gute Besserung.
coke
wer auf der bush-seite ist, ist krank!
#78
Endlich mal ne fundierte Aussage.
Schmeckt der Schnaps?
Endlich mal ne fundierte Aussage.
Schmeckt der Schnaps?
#79 nen hohlroller wie dich, schaffe ich auch noch nüchtern
Apropos Menschenschlächter. Was ist eigentlich mit den Depleated-Uranium-Geschossen, mit denen die US-Friedenssoldaten schon Irak, Afghanistan, und Jugoslavien verseucht haben.
Leute an Krebs verrecken zulassen, oder sie zum Gebähren irgendwelcher Mondkälber zu veranlassen ist im Endeffekt wie erschießen.
Leute an Krebs verrecken zulassen, oder sie zum Gebähren irgendwelcher Mondkälber zu veranlassen ist im Endeffekt wie erschießen.
Ist Tony Blair debil ?
P O L I T I K
Seelenklempner sorgen sich um Blair
Mehrere britische Psychologen und Psychiater glauben an Wahrnehmungsstörungen bei Premierminister Tony Blair. Es laufe „etwas beunruhigend daneben“ in der Psyche des Regierungschefs, „einem Mann, der nicht wirklich weiß, wer er ist“, zitierte das linksgerichtete Magazin „New Statesman“ am Donnerstag die Urteile mehrerer Psychologen und Psychiater.
Aus diagnostischer Sicht handele es sich bei Blair um eine „psychopathische“ Persönlichkeit, die in der Lage sei, sich ständig „mit bemerkenswerter Gewandtheit neu zu erfinden, wie ein Schauspieler“.
Blair unterliege offenbar einer „redegewandten Selbsttäuschung“.
Zudem gehöre der Regierungschef zu den wenigen Politikern, die niemals gelogen hätten, weil er an alles fest glaube, was er selbst sage.
„Klarer Orientierungssinn“
Ein Sprecher der britischen Regierung wies die Behauptungen am Donnerstag energisch zurück.
„Die Bezeichnung `debil` ist, wenn ich mal so sagen darf, debil“, trat der Sprecher etwaigen Rückschlüssen aus dem Artikel entgegen.
Blair habe einen „klaren Orientierungssinn“, mit dem er große internationale Politikprojekte wie den Irak-Krieg, die Friedensbemühungen in Nahost sowie die Regierungsgeschäfte in der Heimat geführt habe.
Die Popularität des Premierministers litt in den vergangenen Wochen unter der öffentlichen Debatte um fragwürdige Geheimdienstinformationen über angebliche irakische Waffenprogramme.
Quelle: www.focus.de
P O L I T I K
Seelenklempner sorgen sich um Blair
Mehrere britische Psychologen und Psychiater glauben an Wahrnehmungsstörungen bei Premierminister Tony Blair. Es laufe „etwas beunruhigend daneben“ in der Psyche des Regierungschefs, „einem Mann, der nicht wirklich weiß, wer er ist“, zitierte das linksgerichtete Magazin „New Statesman“ am Donnerstag die Urteile mehrerer Psychologen und Psychiater.
Aus diagnostischer Sicht handele es sich bei Blair um eine „psychopathische“ Persönlichkeit, die in der Lage sei, sich ständig „mit bemerkenswerter Gewandtheit neu zu erfinden, wie ein Schauspieler“.
Blair unterliege offenbar einer „redegewandten Selbsttäuschung“.
Zudem gehöre der Regierungschef zu den wenigen Politikern, die niemals gelogen hätten, weil er an alles fest glaube, was er selbst sage.
„Klarer Orientierungssinn“
Ein Sprecher der britischen Regierung wies die Behauptungen am Donnerstag energisch zurück.
„Die Bezeichnung `debil` ist, wenn ich mal so sagen darf, debil“, trat der Sprecher etwaigen Rückschlüssen aus dem Artikel entgegen.
Blair habe einen „klaren Orientierungssinn“, mit dem er große internationale Politikprojekte wie den Irak-Krieg, die Friedensbemühungen in Nahost sowie die Regierungsgeschäfte in der Heimat geführt habe.
Die Popularität des Premierministers litt in den vergangenen Wochen unter der öffentlichen Debatte um fragwürdige Geheimdienstinformationen über angebliche irakische Waffenprogramme.
Quelle: www.focus.de
#83 trifft eigentlich für alle bushisten zu
coke
Aber ich will, dass nie ein mehr ein Menschenschlächter an die Macht kommt.
Das ist der Hintergrund für das Einstehen für die USA.
Das ist genauso naiv wie "Ich will, dass nie mehr Arbeiter ausgebeutet werden. Das ist der Hintergrund für die Entstehung der Sowjetunion."
Du bist voll auf die Propaganda reingefallen.
Den Amis geht es ebensowenig um "Freiheit und Demokratie" wie es der Sowjetunion um "Soziale Gerechtigkeit" ging.
Den USA geht es ausschliesslich darum, ihre Vormachtstellung auszubauen und den Rest der Welt den eigenen Interessen unterzuordnen.
Würde es tatsächlich um die Beseitigung von "Menschenschlächtern" gehen, so hätte man doch viel eher in Afrika eingreifen müssen als im Irak.
Aber die Kontrolle über den Nahen Osten hat wegen des Öls enorme strategische Bedeutung, während Afrika keine Rolle spielt.
Das ist die Realität.
Aber ich will, dass nie ein mehr ein Menschenschlächter an die Macht kommt.
Das ist der Hintergrund für das Einstehen für die USA.
Das ist genauso naiv wie "Ich will, dass nie mehr Arbeiter ausgebeutet werden. Das ist der Hintergrund für die Entstehung der Sowjetunion."
Du bist voll auf die Propaganda reingefallen.
Den Amis geht es ebensowenig um "Freiheit und Demokratie" wie es der Sowjetunion um "Soziale Gerechtigkeit" ging.
Den USA geht es ausschliesslich darum, ihre Vormachtstellung auszubauen und den Rest der Welt den eigenen Interessen unterzuordnen.
Würde es tatsächlich um die Beseitigung von "Menschenschlächtern" gehen, so hätte man doch viel eher in Afrika eingreifen müssen als im Irak.
Aber die Kontrolle über den Nahen Osten hat wegen des Öls enorme strategische Bedeutung, während Afrika keine Rolle spielt.
Das ist die Realität.
#83
Nenn Mir doch bitte ein Nation auf dieser Welt, die garantiert, dass die Menschen sich selbst verwirklichen können.
coke
Nenn Mir doch bitte ein Nation auf dieser Welt, die garantiert, dass die Menschen sich selbst verwirklichen können.
coke
#85
Frankreich und Deutschland waren die einzigen Nationen des europäischen Kulturkreises, die Menschen nur wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer Religion verfolgten.
Ich erinnere Dich nur daran, dass die USA die einzige Nation auf dieser Welt sind, in der eine relgiöse Vielfalt herrscht, wie sie Europa nie hatte.
coke
Frankreich und Deutschland waren die einzigen Nationen des europäischen Kulturkreises, die Menschen nur wegen ihrer Zugehörigkeit zu einer Religion verfolgten.
Ich erinnere Dich nur daran, dass die USA die einzige Nation auf dieser Welt sind, in der eine relgiöse Vielfalt herrscht, wie sie Europa nie hatte.
coke
#87 wann war das, letztes Jahr
Im Moment werden in den USA die Moslems verfolgt....so wie damals in WK2 die Japaner
Im Moment werden in den USA die Moslems verfolgt....so wie damals in WK2 die Japaner
Als ich die Rede im Kongress gesehen habe, war mein erster Gedanke, dass das beinahe wie im "Sportpalast" damals ist: diese besoffene Selbstfeierei der eigenen Kriegstreiberei, einfach zutiefst abstoßend.
Blair will einfach mal wieder Weltmacht spielen. Da das nur im Schlepptau der USA geht, hängt er sich halt an diese. Ich glaube übrigens ernsthaft, dass Blair entweder psychisch defekt oder/und ständig unter Gückspillen steht. Ich empfinde das Auftreten dieses Mannes als zutiefst peinlich. Er sollte sich eigentlich zutiefst schämen für die Art und Weise, wie er seine eigene Bevölkerung verarscht hat.
@ zanker
Bei coke und gdf kannste nix machen: Eva Braun war gegen die beiden geradezu ein selbständig denkender, kritscher Geist. Es ist schon unglaublich, wie selektiv die Wahrnehmung bei manchen so ist. Da müsste wirklich mal ein Psychoanalytiker ran. Da ist ja wohl in der Kindheit was enorm schief gelaufen.
TS
Blair will einfach mal wieder Weltmacht spielen. Da das nur im Schlepptau der USA geht, hängt er sich halt an diese. Ich glaube übrigens ernsthaft, dass Blair entweder psychisch defekt oder/und ständig unter Gückspillen steht. Ich empfinde das Auftreten dieses Mannes als zutiefst peinlich. Er sollte sich eigentlich zutiefst schämen für die Art und Weise, wie er seine eigene Bevölkerung verarscht hat.
@ zanker
Bei coke und gdf kannste nix machen: Eva Braun war gegen die beiden geradezu ein selbständig denkender, kritscher Geist. Es ist schon unglaublich, wie selektiv die Wahrnehmung bei manchen so ist. Da müsste wirklich mal ein Psychoanalytiker ran. Da ist ja wohl in der Kindheit was enorm schief gelaufen.
TS
#87
Wie lange siehst du zurück? Achja, der Balkan gehört auch zu Europa und auch sonst gab es in Europa fast überall verfolgungen wegen der Religion oder weshalb sind soviele Sektierer nach Amerika geflohen?
Wie lange siehst du zurück? Achja, der Balkan gehört auch zu Europa und auch sonst gab es in Europa fast überall verfolgungen wegen der Religion oder weshalb sind soviele Sektierer nach Amerika geflohen?
Body Found In Oxfordshire Matches That of Missing Weapons Adviser
The Associated Press
July 18, 2003, 8:47 AM EDT
LONDON -- A body found in central England matches the description of a missing Ministry of Defense adviser who had become embroiled in a controversy over the government`s intelligence dossiers on Iraqi arms, police said Friday.
"The body found matches the description of David Kelly, but the body has not yet been formally identified," a spokeswoman for Thames Valley Police said.
Officers had earlier reported finding a man`s body in a wooded area about 5 miles from Kelly`s home. His family reported him missing late Thursday when he didn`t return to his home in Southmoor, about 20 miles southwest of Oxford, from an afternoon walk.
Kelly, a 59-year-old former weapons inspector, was one of the figures at the center of a political storm over allegations that Prime Minister Tony Blair`s office altered intelligence on Iraq`s alleged weapons programs to support the decision to join the U.S.-led war in Iraq. The government denied the claim.
The Associated Press
July 18, 2003, 8:47 AM EDT
LONDON -- A body found in central England matches the description of a missing Ministry of Defense adviser who had become embroiled in a controversy over the government`s intelligence dossiers on Iraqi arms, police said Friday.
"The body found matches the description of David Kelly, but the body has not yet been formally identified," a spokeswoman for Thames Valley Police said.
Officers had earlier reported finding a man`s body in a wooded area about 5 miles from Kelly`s home. His family reported him missing late Thursday when he didn`t return to his home in Southmoor, about 20 miles southwest of Oxford, from an afternoon walk.
Kelly, a 59-year-old former weapons inspector, was one of the figures at the center of a political storm over allegations that Prime Minister Tony Blair`s office altered intelligence on Iraq`s alleged weapons programs to support the decision to join the U.S.-led war in Iraq. The government denied the claim.
war schon in nem andren thread
sorry
sorry
#89
Da Du anscheinend ein Anhänger des Stiefellecken bist, denn im Gegensatz zu anderen Staatsformen, kann man Präsidenten und Parlamentarier abwählen, während Monarchien und Diktaturen auf dem Prinzip der Unterwürfigkeit aufgebaut.
Wenn Du ein Anhänger von Monarchien und Diktaturen bist, wünsche ich Dir viel Spass beim Lecken.
Denn nichst anderes würde in Europa passieren, wenn die USA fällt. Ausführungen dazu habe ich ja bereits gemacht.
coke
Da Du anscheinend ein Anhänger des Stiefellecken bist, denn im Gegensatz zu anderen Staatsformen, kann man Präsidenten und Parlamentarier abwählen, während Monarchien und Diktaturen auf dem Prinzip der Unterwürfigkeit aufgebaut.
Wenn Du ein Anhänger von Monarchien und Diktaturen bist, wünsche ich Dir viel Spass beim Lecken.
Denn nichst anderes würde in Europa passieren, wenn die USA fällt. Ausführungen dazu habe ich ja bereits gemacht.
coke
@ #91
Zufall!!
Zufall!!
also dieses Posting trifft wohl am besten zu
billig aber wahr
billig aber wahr
Ober sticht Unter
Hab ich in einen andere Sräd gefunden
Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven aber ekine freien Völker regieren können.
J.N. Nestroy
AFFÄRE UM TOD DES WAFFENINSPEKTORS
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,257989,00.html
Über Blair kreisen die Geier
Von Michael Sontheimer, London
Der Selbstmord des Waffenexperten David Kelly erschüttert die Briten. Die BBC hat eingeräumt, dass der Mikrobiologe und Waffenexperte ihr Informant war. Stunden bevor er verschwand, machte Kelly dunkle Andeutungen. Ministerpräsident Tony Blair reist derweil durch den Fernen Osten und versucht sich in Schadensbegrenzung.
London - Schon lange nicht mehr hat eine Nachricht im Regierungsviertel Whitehall derart für Unruhe gesorgt wie die des Todes von David Kelly. Seit drei Monaten hatten Abgeordnete der Opposition, aber auch der eigenen Partei Tony Blair wegen der unauffindbaren Massenvernichtungswaffen von Iraks Diktator Saddam Hussein immer wütender angegriffen, doch der Premier hatte alle Vorwürfe kategorisch zurückgewiesen. Als das Unterhaus am Donnerstag in die Sommerferien ging und Blair sich in Washington vom Kongress feiern ließ, schien es, als ob der belagerte Premier das Schlimmste vorerst überstanden hätte. Einen Tag später platzte die Bombe.
Seit klar ist, dass es sich bei der auf einem Feld in der Grafschaft Oxford gefundenen Leiche zweifelsfrei um den für das Verteidigungsministerium arbeitenden Kelly handelt, sieht sich der Premier in der bisher größten Krise seiner Karriere. Die konservative Opposition fordert eine sofortige Sondersitzung des Unterhauses, Labour-Abgeordnete verlangen seinen Rücktritt, und Blair musste bereits ein großes Zugeständnis machen: Hatte er sich bis zum Wochenende hartnäckig der Forderungen nach einer unabhängigen, von einem Richter geleiteten Untersuchung der Kriegsgrund-Affäre widersetzt, so beauftragte er jetzt den 72-jährigen nordirischen Lord Brian Hutton herauszufinden, warum und wie David Kelly in den Tod getrieben wurde.
Auch Hoon und Campbell sollen gehen
Die Ergebnisse dieser Untersuchung, die mindestens ein halbes Jahr in Anspruch nehmen dürfte, sollten doch jetzt erst einmal abgewartet werden, versucht der Premier den Schaden zu begrenzen. Die Presse allerdings, die der Regierung die Hauptschuld an dem mutmaßlichen Selbstmord Kellys gibt, lässt sich damit nicht abspeisen.
Neben Blair und seinem Chefpropagandisten Campbell steht auch Verteidigungsminister Geoff Hoon in der Schusslinie. Die Labour-Abgeordnete Glenda Jackson fordert zumindest den Rücktritt des kompletten Trios. Schließlich waren es Hoon und seine Leute, die Kelly fallen ließen, ihn in die Öffentlichkeit zerrten und damit jenem Druck aussetzten, dem er sich offensichtlich nicht gewachsen sah.
Mittlerweile lässt sich die Kette der Ereignisse, an dessen Ende Kellys Tod stand, zu großen Teilen rekonstruieren.
Es begann alles damit, dass der BBC-Reporter Andrew Gilligan am 22. Mai den Waffenexperten im Charing Cross Hotel in London unweit des Themseufers zum Mittagessen einlud. Die beiden erörterten ausführlich die Frage, ob Blair und seine Regierung die Bedrohung durch Saddams Massenvernichtungswaffen übertrieben hätten, um im Parlament und der Öffentlichkeit Zustimmung zu seinem Kriegskurs zu bekommen.
Es ging bei dem vertraulichen Gespräch besonders darum, ob die im ersten Irak-Dossier vom 24. September vergangenen Jahres aufgestellte Behauptung zutreffend war, der Irak könne B- und C-Waffen innerhalb von 45 Minuten einsatzbereit haben.
Kelly hielt dieses Schreckensszenario, das Blair theatralisch im Unterhaus ausgemalt hatte, schon bei den internen Diskussionen um das Dossier für unseriös und sah sich nach dem Krieg in seiner Skepsis bestätigt.
Der BBC-Reporter sprach in jedem Fall mit dem richtigen Mann, denn schließlich hatte der Mikrobiologe Kelly in den neunziger Jahren bei den Uno-Inspektoren die Abteilung geleitet, die nach Saddam Husseins B-Waffen suchte, und war insgesamt 37 Mal in den Irak gereist. In den achtziger Jahren hatte Kelly die B-Waffen-Abteilung im geheimnisumwitterten Porton Down geleitet, wo die britische Armee an Kampfstoffen und Gegenmitteln forschen lässt. Als beispielsweise 1989 Wladimir Pasechnik, ein sowjetischer B-Waffen-Forscher, überlief, übernahm Kelly die Vernehmung.
Doch nach dem Krieg im Irak wurde Kelly langsam kritischer, was die Aufrichtigkeit der Regierung, für die er arbeitete, angeht. Als Politiker in London den Fund von zwei mobilen B-Waffen-Laboren im Irak meldeten, erklärte er, diese angeblichen Labore habe er persönlich untersucht, und sie hätten keine militärische Funktion.
"Fühlen Sie sich nicht wie der Sündenbock?"
Eine Woche nach dem Treffen im Charing-Cross-Hotel sendet die BBC einen Bericht Gilligans, nach dem die Regierung, allen voran Blairs engster Vertrauter Campbell, Geheimdienstinformationen "aufgesext" hätten.
Downing Street bläst daraufhin zum frontalen Angriff auf den Staatssender, doch die BBC bleibt bei ihrer Darstellung und weigert sich standhaft, die Quellen für Gilligans Bericht preiszugeben.
Kelly muss angesichts des wütenden Krieges zwischen Downing Street und der BBC langsam mulmig geworden sein. Schließlich meint auch noch ein Kollege: "Manches, was Gilligan behauptet hat, klang wie etwas, was Du sagen könntest."
Am 30. Juni schreibt Kelly an seinen Vorgesetzten im Verteidigungsministerium, dass er - ohne die übliche Genehmigung einzuholen - Gilligan getroffen habe und dass er möglicherweise die Quelle für einen Teil des BBC-Berichts gewesen sein könnte. Als Verteidigungsminister Hoon vier Tage später davon erfährt, meint er offensichtlich, endlich die entscheidende Waffe gegen die unbotmäßige BBC geliefert bekommen zu haben.
Kelly glaubt seinen Vorgesetzten im Verteidigungsministerium, dass die Angelegenheit vertraulich behandelt würde, doch sieht sich bald getäuscht.
Rund eine Woche nach seinem Eingeständnis erzählt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums Journalisten, dass ein Mitarbeiter des Hauses Gilligan getroffen habe.
Anschließend beschreibt man diesen Informanten so genau, dass Journalisten, die Kelly kennen, sofort auf ihn tippen.
Doch um ganz sicher zu gehen, stecken die Strippenzieher im Verteidigungsministerium den Namen noch drei Zeitungen - und werfen Kelly so den Löwen der Medien und Politik zum Fraß vor.
Als der Waffenexperte am 15. Juli vom Auswärtigen Ausschuss ins Kreuzverhör genommen wird, fragt ihn der Labour-Abgeordnete Andrew Mackinlay: "Fühlen Sie sich nicht wie der Sündenbock?" Tags darauf muss der Kelly erneut, diesmal unter Ausschluss der Öffentlichkeit, vor einem anderen Unterhaus-Ausschuss eine harte Befragung über sich ergehen lassen. Er glaubt inzwischen - und erzählt dies auch Freunden - er sei Gilligans entscheidende Quelle gewesen.
Pulsader aufgeschlitzt
Seine Frau berichtet später, Kelly habe unter starkem Stress gestanden, habe sich verheizt gefühlt und sei "sehr, sehr wütend" gewesen. Am Donnerstagmorgen schreibt Kelly ein paar E-Mails, einem Journalisten der "New York Times" vertraut er an, es seien "viele dunkle Akteure im Spiel". Um 15 Uhr geht er aus dem Haus, um spazieren zu gehen, kurz vor Mitternacht informiert seine Frau die Polizei.
Als seine Leiche am nächsten Morgen gefunden wird, liegen in ihrer Nähe ein Messer und eine leere Packung mit schweren Schmerzmitteln. Die Pulsader seines linken Handgelenks aufgeschlitzt. David Kelly war verblutet.
Die Nachrufe auf Kelly waren noch nicht verhallt, da versuchten sich die Akteure wieder gegenseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben. Blairs Freund Peter Mandelson griff erneut die BBC an und denunzierte dabei die britischen Journalisten pauschal als "Lynch-Mob". Die BBC wiederum räumte gestern endlich ein, dass Kelly die "Hauptquelle" für den umstrittenen Bericht gewesen sei.
Blair kommt es nur gelegen, dass auch die BBC ihren Informanten hängen ließ und sich das öffentliche Interesse derzeit auf den mysteriösen Tod Kellys konzentriert, nicht aber auf die wichtigere Frage, ob der Premier die Briten mit gefälschten und übertriebenen Bedrohungsszenarien in den Irak-Krieg getrieben hat.
Rücktritte hat der Premier bereits ausgeschlossen, das Parlament wird er nicht aus der Sommerpause zurückholen. Nächstes Wochenende will er endlich mit seiner Familie in Urlaub gehen. Der englische Popveteran Sir Cliff Richard hat die Blair-Sippe in seine Villa auf Barbados in der Karibik eingeladen.
Hier wird mit Grundrechten so umgegangen als ob wir schon in einer Diktatur leben. Da wird die Pressefreiheit angegriffen, da werden vertrauliche Dinge an die Öffentlichkeit gezerrt, da wird gelogen, betrogen und gemordet. US-Regierung als Vorbild?
Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, dass sie nur verdummte Sklaven aber ekine freien Völker regieren können.
J.N. Nestroy
AFFÄRE UM TOD DES WAFFENINSPEKTORS
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,257989,00.html
Über Blair kreisen die Geier
Von Michael Sontheimer, London
Der Selbstmord des Waffenexperten David Kelly erschüttert die Briten. Die BBC hat eingeräumt, dass der Mikrobiologe und Waffenexperte ihr Informant war. Stunden bevor er verschwand, machte Kelly dunkle Andeutungen. Ministerpräsident Tony Blair reist derweil durch den Fernen Osten und versucht sich in Schadensbegrenzung.
London - Schon lange nicht mehr hat eine Nachricht im Regierungsviertel Whitehall derart für Unruhe gesorgt wie die des Todes von David Kelly. Seit drei Monaten hatten Abgeordnete der Opposition, aber auch der eigenen Partei Tony Blair wegen der unauffindbaren Massenvernichtungswaffen von Iraks Diktator Saddam Hussein immer wütender angegriffen, doch der Premier hatte alle Vorwürfe kategorisch zurückgewiesen. Als das Unterhaus am Donnerstag in die Sommerferien ging und Blair sich in Washington vom Kongress feiern ließ, schien es, als ob der belagerte Premier das Schlimmste vorerst überstanden hätte. Einen Tag später platzte die Bombe.
Seit klar ist, dass es sich bei der auf einem Feld in der Grafschaft Oxford gefundenen Leiche zweifelsfrei um den für das Verteidigungsministerium arbeitenden Kelly handelt, sieht sich der Premier in der bisher größten Krise seiner Karriere. Die konservative Opposition fordert eine sofortige Sondersitzung des Unterhauses, Labour-Abgeordnete verlangen seinen Rücktritt, und Blair musste bereits ein großes Zugeständnis machen: Hatte er sich bis zum Wochenende hartnäckig der Forderungen nach einer unabhängigen, von einem Richter geleiteten Untersuchung der Kriegsgrund-Affäre widersetzt, so beauftragte er jetzt den 72-jährigen nordirischen Lord Brian Hutton herauszufinden, warum und wie David Kelly in den Tod getrieben wurde.
Auch Hoon und Campbell sollen gehen
Die Ergebnisse dieser Untersuchung, die mindestens ein halbes Jahr in Anspruch nehmen dürfte, sollten doch jetzt erst einmal abgewartet werden, versucht der Premier den Schaden zu begrenzen. Die Presse allerdings, die der Regierung die Hauptschuld an dem mutmaßlichen Selbstmord Kellys gibt, lässt sich damit nicht abspeisen.
Neben Blair und seinem Chefpropagandisten Campbell steht auch Verteidigungsminister Geoff Hoon in der Schusslinie. Die Labour-Abgeordnete Glenda Jackson fordert zumindest den Rücktritt des kompletten Trios. Schließlich waren es Hoon und seine Leute, die Kelly fallen ließen, ihn in die Öffentlichkeit zerrten und damit jenem Druck aussetzten, dem er sich offensichtlich nicht gewachsen sah.
Mittlerweile lässt sich die Kette der Ereignisse, an dessen Ende Kellys Tod stand, zu großen Teilen rekonstruieren.
Es begann alles damit, dass der BBC-Reporter Andrew Gilligan am 22. Mai den Waffenexperten im Charing Cross Hotel in London unweit des Themseufers zum Mittagessen einlud. Die beiden erörterten ausführlich die Frage, ob Blair und seine Regierung die Bedrohung durch Saddams Massenvernichtungswaffen übertrieben hätten, um im Parlament und der Öffentlichkeit Zustimmung zu seinem Kriegskurs zu bekommen.
Es ging bei dem vertraulichen Gespräch besonders darum, ob die im ersten Irak-Dossier vom 24. September vergangenen Jahres aufgestellte Behauptung zutreffend war, der Irak könne B- und C-Waffen innerhalb von 45 Minuten einsatzbereit haben.
Kelly hielt dieses Schreckensszenario, das Blair theatralisch im Unterhaus ausgemalt hatte, schon bei den internen Diskussionen um das Dossier für unseriös und sah sich nach dem Krieg in seiner Skepsis bestätigt.
Der BBC-Reporter sprach in jedem Fall mit dem richtigen Mann, denn schließlich hatte der Mikrobiologe Kelly in den neunziger Jahren bei den Uno-Inspektoren die Abteilung geleitet, die nach Saddam Husseins B-Waffen suchte, und war insgesamt 37 Mal in den Irak gereist. In den achtziger Jahren hatte Kelly die B-Waffen-Abteilung im geheimnisumwitterten Porton Down geleitet, wo die britische Armee an Kampfstoffen und Gegenmitteln forschen lässt. Als beispielsweise 1989 Wladimir Pasechnik, ein sowjetischer B-Waffen-Forscher, überlief, übernahm Kelly die Vernehmung.
Doch nach dem Krieg im Irak wurde Kelly langsam kritischer, was die Aufrichtigkeit der Regierung, für die er arbeitete, angeht. Als Politiker in London den Fund von zwei mobilen B-Waffen-Laboren im Irak meldeten, erklärte er, diese angeblichen Labore habe er persönlich untersucht, und sie hätten keine militärische Funktion.
"Fühlen Sie sich nicht wie der Sündenbock?"
Eine Woche nach dem Treffen im Charing-Cross-Hotel sendet die BBC einen Bericht Gilligans, nach dem die Regierung, allen voran Blairs engster Vertrauter Campbell, Geheimdienstinformationen "aufgesext" hätten.
Downing Street bläst daraufhin zum frontalen Angriff auf den Staatssender, doch die BBC bleibt bei ihrer Darstellung und weigert sich standhaft, die Quellen für Gilligans Bericht preiszugeben.
Kelly muss angesichts des wütenden Krieges zwischen Downing Street und der BBC langsam mulmig geworden sein. Schließlich meint auch noch ein Kollege: "Manches, was Gilligan behauptet hat, klang wie etwas, was Du sagen könntest."
Am 30. Juni schreibt Kelly an seinen Vorgesetzten im Verteidigungsministerium, dass er - ohne die übliche Genehmigung einzuholen - Gilligan getroffen habe und dass er möglicherweise die Quelle für einen Teil des BBC-Berichts gewesen sein könnte. Als Verteidigungsminister Hoon vier Tage später davon erfährt, meint er offensichtlich, endlich die entscheidende Waffe gegen die unbotmäßige BBC geliefert bekommen zu haben.
Kelly glaubt seinen Vorgesetzten im Verteidigungsministerium, dass die Angelegenheit vertraulich behandelt würde, doch sieht sich bald getäuscht.
Rund eine Woche nach seinem Eingeständnis erzählt ein Sprecher des Verteidigungsministeriums Journalisten, dass ein Mitarbeiter des Hauses Gilligan getroffen habe.
Anschließend beschreibt man diesen Informanten so genau, dass Journalisten, die Kelly kennen, sofort auf ihn tippen.
Doch um ganz sicher zu gehen, stecken die Strippenzieher im Verteidigungsministerium den Namen noch drei Zeitungen - und werfen Kelly so den Löwen der Medien und Politik zum Fraß vor.
Als der Waffenexperte am 15. Juli vom Auswärtigen Ausschuss ins Kreuzverhör genommen wird, fragt ihn der Labour-Abgeordnete Andrew Mackinlay: "Fühlen Sie sich nicht wie der Sündenbock?" Tags darauf muss der Kelly erneut, diesmal unter Ausschluss der Öffentlichkeit, vor einem anderen Unterhaus-Ausschuss eine harte Befragung über sich ergehen lassen. Er glaubt inzwischen - und erzählt dies auch Freunden - er sei Gilligans entscheidende Quelle gewesen.
Pulsader aufgeschlitzt
Seine Frau berichtet später, Kelly habe unter starkem Stress gestanden, habe sich verheizt gefühlt und sei "sehr, sehr wütend" gewesen. Am Donnerstagmorgen schreibt Kelly ein paar E-Mails, einem Journalisten der "New York Times" vertraut er an, es seien "viele dunkle Akteure im Spiel". Um 15 Uhr geht er aus dem Haus, um spazieren zu gehen, kurz vor Mitternacht informiert seine Frau die Polizei.
Als seine Leiche am nächsten Morgen gefunden wird, liegen in ihrer Nähe ein Messer und eine leere Packung mit schweren Schmerzmitteln. Die Pulsader seines linken Handgelenks aufgeschlitzt. David Kelly war verblutet.
Die Nachrufe auf Kelly waren noch nicht verhallt, da versuchten sich die Akteure wieder gegenseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben. Blairs Freund Peter Mandelson griff erneut die BBC an und denunzierte dabei die britischen Journalisten pauschal als "Lynch-Mob". Die BBC wiederum räumte gestern endlich ein, dass Kelly die "Hauptquelle" für den umstrittenen Bericht gewesen sei.
Blair kommt es nur gelegen, dass auch die BBC ihren Informanten hängen ließ und sich das öffentliche Interesse derzeit auf den mysteriösen Tod Kellys konzentriert, nicht aber auf die wichtigere Frage, ob der Premier die Briten mit gefälschten und übertriebenen Bedrohungsszenarien in den Irak-Krieg getrieben hat.
Rücktritte hat der Premier bereits ausgeschlossen, das Parlament wird er nicht aus der Sommerpause zurückholen. Nächstes Wochenende will er endlich mit seiner Familie in Urlaub gehen. Der englische Popveteran Sir Cliff Richard hat die Blair-Sippe in seine Villa auf Barbados in der Karibik eingeladen.
Hier wird mit Grundrechten so umgegangen als ob wir schon in einer Diktatur leben. Da wird die Pressefreiheit angegriffen, da werden vertrauliche Dinge an die Öffentlichkeit gezerrt, da wird gelogen, betrogen und gemordet. US-Regierung als Vorbild?
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
177 | ||
120 | ||
78 | ||
58 | ||
57 | ||
56 | ||
54 | ||
51 | ||
44 | ||
40 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
38 | ||
31 | ||
30 | ||
29 | ||
27 | ||
27 | ||
26 | ||
23 | ||
22 | ||
20 |