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    Gesundheitssysteme im europ. Ausland - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.07.03 08:48:12 von
    neuester Beitrag 24.07.03 12:20:31 von
    Beiträge: 22
    ID: 757.186
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      schrieb am 24.07.03 08:48:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      Quelle: Handelsblatt

      Glückliches Deutschland

      Von Michael Kröger

      Die Kritik an den Reformvorschlägen von Regierung und Opposition zur Kostendämpfung im Gesundheitswesen kommt inzwischen von allen Seiten. Doch ein Blick zu den Nachbarn zeigt: Beinahe überall werden die Patienten stärker zur Kasse gebeten.

      Teil eins: Schweden - Sparsam und Gesund
      Stockholm - In Schweden ist der Reformdruck zur Reduzierung der Kosten im Gesundheitswesen sehr viel geringer als in Deutschland: In den neunziger Jahren stiegen die Gesundheitsausgaben der Schweden je Einwohner, deren System staatlich organisiert und steuerfinanziert ist, im Schnitt nur um jährlich 1,9 Prozent. In Deutschland waren es fünf Prozent. Absolut gerechnet geben die Schweden pro Kopf nur 70 Prozent dessen aus, was deutsche Bürger für Medikamente und Arztbesuche aufwenden. Deutsche Bürger gehen im Durchschnitt mehr als sechsmal im Jahr zum Arzt, schwedische nur knapp dreimal.

      Experten führen das im Wesentlichen auf die Selbstbeteiligung zurück, die in Schweden bereits seit langem etabliert ist. "Sie senkt Behandlungszahlen und somit Kosten", erklärt der Bayreuther Gesundheitsökonom Peter Oberender. Für einen Arztbesuch sind in Schweden elf bis 15 Euro, für den Termin beim Facharzt 13 bis 28 Euro fällig. Medikamente gibt es nur mit Zuzahlung.

      Auf der anderen Seite gönnen sich die Schweden aber auch Luxus. Kinder und Jugendliche bis zu einem Alter von 19 Jahren erhalten kostenlose Zahnbehandlungen. Danach erstattet die Kasse die Kosten nur noch zum Teil. "Das System fördert die Vorsorge, was spätere akute Behandlungen reduziert", sagt Oberender. Gleichwohl gilt das schwedische Gesundheitssystem als hervorragend. Zum einen, weil es von staatlichen Stellen regelmäßig überprüft wird, zum anderen wegen der ausgeruhten Ärzte. Im Gegensatz zu ihren deutschen Kollegen genießen sie feste Arbeitszeiten.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 08:49:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Teil zwei: die Schweiz
      Genf - Über die Belastungen, die mit der Gesundheitsreform auf die Deutschen zukommen, können die Schweizer nur lächeln. Die hohen Kosten für Zahnbehandlungen oder Zahnersatz beispielsweise zahlt jeder Eidgenosse schon seit langem aus eigener Tasche.

      "Mit Zuzahlungen für Zahnbehandlungen gehen die Versicherer in der Schweiz sehr sparsam um", sagt Pressesprecher Urs Keller vom Bundesamt für Sozialversicherung. Eine Ausnahme: Die Zähne sind wegen einer schweren Krankheit oder als Folge beispielsweise einer Chemotherapie in Mitleidenschaft gezogen worden. Eine Privatversicherung für die Zahnbehandlungen ist möglich. Füllungen werden aber generell nicht bezahlt.

      Eine Krankenversicherung ist in der Schweiz obligatorisch, aber je nach Kanton und Kasse unterschiedlich geregelt. Es ist zum Beispiel möglich, eine Selbstbeteiligung zu vereinbaren, um dadurch seine Pflichtbeiträge zu reduzieren. Die Krankenkasse springt dann erst ein, wenn die Selbstbeteiligung ausgeschöpft wurde. Eine Grundprämie deckt viele Leistungen ab. Ein Versicherter muss aber zum Beispiel die Hälfte für notwendige Krankentransporte zahlen. Alleinstehende müssen sich künftig mit umgerechnet 6,50 Euro pro Tag am Krankenhausaufenthalt beteiligen.

      Zusätzlich muss jeder Versicherte zehn Prozent der Kosten für einen Arztbesuch, für Medikamente oder Behandlungen und Therapien selbst bezahlen. "Ausgenommen sind hier etwa die Kosten für Mutterschaft", sagt Keller. Die Vorsorge und Untersuchungen müssten nicht selbst bezahlt werden. Zuschüsse gibt es in der Schweiz auch für Einkommensschwache wie Studenten und Sozialhilfeempfänger.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 08:50:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Teil drei: Frankreich
      Paris - Auch in Frankreich werden die Kosten für medizinische Behandlung zunehmend auf die Patienten abgewälzt. Hier ist der Reformdruck ähnlich groß wie in Deutschland, denn die Sozial- und Krankenversicherung steckt tief in den roten Zahlen. Und im Herbst kommt es noch dicker - dann stellt die französische Regierung neue Reformpläne vor.

      Doch bereits werden Medikamente, ärztliche Leistungen und Prothesen nur in geringem Umfang erstattet: der Preis für den Besuch beim praktischen Arzt wurde um knapp zwei Euro auf 20 Euro heraufgesetzt. Für Hörhilfen, Brillen oder Zahn-Implantate gibt es nur geringe Zuschüsse - wenn überhaupt. Grundsätzlich gilt: nur mit einer Zusatz-Versicherung kann man damit rechnen, die Kosten seiner Krankheit vollständig erstattet zu bekommen.

      Als besonders hart empfinden die Franzosen, die europaweit zu den größten Konsumenten von Medikamenten gehören, die neue Negativliste von Gesundheitsminister Jean-François Mattei. Zum 1. August hat der Minister die Liste mit 84 Arzneien veröffentlicht, die zu 100 Prozent selbst zu bezahlen sind. "Es gibt Medikamente, die keinen Heilungseffekt haben oder manchmal sogar schädlich sind", sagte Mattei zur Begründung.

      Doch auch in diesem Bereich ist der Katalog der Grausamkeiten noch nicht ausgeschöpft: im Juli kommenden Jahres wird die Liste unter anderem auf Vitamine und Mineralstoffe ausgeweitet - und 2005 nochmals. Die Tendenz geht dahin, den Verkauf kostengünstigerer Generika zu fördern. Von der Reform geschützt ist bislang der Krankenhaus-Aufenthalt: die Tagessätze werden da ohne Abzüge erstattet.
      Frankreich
      Paris - Auch in Frankreich werden die Kosten für medizinische Behandlung zunehmend auf die Patienten abgewälzt. Hier ist der Reformdruck ähnlich groß wie in Deutschland, denn die Sozial- und Krankenversicherung steckt tief in den roten Zahlen. Und im Herbst kommt es noch dicker - dann stellt die französische Regierung neue Reformpläne vor.

      Doch bereits werden Medikamente, ärztliche Leistungen und Prothesen nur in geringem Umfang erstattet: der Preis für den Besuch beim praktischen Arzt wurde um knapp zwei Euro auf 20 Euro heraufgesetzt. Für Hörhilfen, Brillen oder Zahn-Implantate gibt es nur geringe Zuschüsse - wenn überhaupt. Grundsätzlich gilt: nur mit einer Zusatz-Versicherung kann man damit rechnen, die Kosten seiner Krankheit vollständig erstattet zu bekommen.

      Als besonders hart empfinden die Franzosen, die europaweit zu den größten Konsumenten von Medikamenten gehören, die neue Negativliste von Gesundheitsminister Jean-François Mattei. Zum 1. August hat der Minister die Liste mit 84 Arzneien veröffentlicht, die zu 100 Prozent selbst zu bezahlen sind. "Es gibt Medikamente, die keinen Heilungseffekt haben oder manchmal sogar schädlich sind", sagte Mattei zur Begründung.

      Doch auch in diesem Bereich ist der Katalog der Grausamkeiten noch nicht ausgeschöpft: im Juli kommenden Jahres wird die Liste unter anderem auf Vitamine und Mineralstoffe ausgeweitet - und 2005 nochmals. Die Tendenz geht dahin, den Verkauf kostengünstigerer Generika zu fördern. Von der Reform geschützt ist bislang der Krankenhaus-Aufenthalt: die Tagessätze werden da ohne Abzüge erstattet.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 08:52:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Teil drei: Frankreich
      Paris - Auch in Frankreich werden die Kosten für medizinische Behandlung zunehmend auf die Patienten abgewälzt. Hier ist der Reformdruck ähnlich groß wie in Deutschland, denn die Sozial- und Krankenversicherung steckt tief in den roten Zahlen. Und im Herbst kommt es noch dicker - dann stellt die französische Regierung neue Reformpläne vor.

      Doch bereits werden Medikamente, ärztliche Leistungen und Prothesen nur in geringem Umfang erstattet: der Preis für den Besuch beim praktischen Arzt wurde um knapp zwei Euro auf 20 Euro heraufgesetzt. Für Hörhilfen, Brillen oder Zahn-Implantate gibt es nur geringe Zuschüsse - wenn überhaupt. Grundsätzlich gilt: nur mit einer Zusatz-Versicherung kann man damit rechnen, die Kosten seiner Krankheit vollständig erstattet zu bekommen.

      Als besonders hart empfinden die Franzosen, die europaweit zu den größten Konsumenten von Medikamenten gehören, die neue Negativliste von Gesundheitsminister Jean-François Mattei. Zum 1. August hat der Minister die Liste mit 84 Arzneien veröffentlicht, die zu 100 Prozent selbst zu bezahlen sind. "Es gibt Medikamente, die keinen Heilungseffekt haben oder manchmal sogar schädlich sind", sagte Mattei zur Begründung.

      Doch auch in diesem Bereich ist der Katalog der Grausamkeiten noch nicht ausgeschöpft: im Juli kommenden Jahres wird die Liste unter anderem auf Vitamine und Mineralstoffe ausgeweitet - und 2005 nochmals. Die Tendenz geht dahin, den Verkauf kostengünstigerer Generika zu fördern. Von der Reform geschützt ist bislang der Krankenhaus-Aufenthalt: die Tagessätze werden da ohne Abzüge erstattet.
      Frankreich
      Paris - Auch in Frankreich werden die Kosten für medizinische Behandlung zunehmend auf die Patienten abgewälzt. Hier ist der Reformdruck ähnlich groß wie in Deutschland, denn die Sozial- und Krankenversicherung steckt tief in den roten Zahlen. Und im Herbst kommt es noch dicker - dann stellt die französische Regierung neue Reformpläne vor.

      Doch bereits werden Medikamente, ärztliche Leistungen und Prothesen nur in geringem Umfang erstattet: der Preis für den Besuch beim praktischen Arzt wurde um knapp zwei Euro auf 20 Euro heraufgesetzt. Für Hörhilfen, Brillen oder Zahn-Implantate gibt es nur geringe Zuschüsse - wenn überhaupt. Grundsätzlich gilt: nur mit einer Zusatz-Versicherung kann man damit rechnen, die Kosten seiner Krankheit vollständig erstattet zu bekommen.

      Als besonders hart empfinden die Franzosen, die europaweit zu den größten Konsumenten von Medikamenten gehören, die neue Negativliste von Gesundheitsminister Jean-François Mattei. Zum 1. August hat der Minister die Liste mit 84 Arzneien veröffentlicht, die zu 100 Prozent selbst zu bezahlen sind. "Es gibt Medikamente, die keinen Heilungseffekt haben oder manchmal sogar schädlich sind", sagte Mattei zur Begründung.

      Doch auch in diesem Bereich ist der Katalog der Grausamkeiten noch nicht ausgeschöpft: im Juli kommenden Jahres wird die Liste unter anderem auf Vitamine und Mineralstoffe ausgeweitet - und 2005 nochmals. Die Tendenz geht dahin, den Verkauf kostengünstigerer Generika zu fördern. Von der Reform geschützt ist bislang der Krankenhaus-Aufenthalt: die Tagessätze werden da ohne Abzüge erstattet.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 08:53:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Teil fünf: Österreich
      Wien - Auch in Österreich werden die Patienten schon lange mit beachtlichen Beträgen zur Kasse gebeten. "Die Gesundheitsreform in Deutschland vollzieht das, was bei uns schon lange üblich ist", sagt der Sprecher der Wiener Gebietskrankenkasse, Jan Pazourek. Mehr noch. Nach allen internationalen Vergleichsstudien dürften die deutschen Kranken auch nach der Reform immer noch nicht an die Höhe der österreichischen Selbstbehalte herankommen.
      So beträgt die Apothekengebühr in Österreich 4,25 Euro - aber je Medikament, nicht pro Rezept. Im Gegenzug werden allerdings von den Krankenkassen praktisch alle Arzneimittel gezahlt. Im Krankenhaus muss der Versicherte im Schnitt acht Euro pro Tag berappen. Damit soll die so genannte Hotelleistung wie das Essen abgegolten werden, das der Patient ja auch zu Hause zahlen müsste. Für mitversicherte Kinder oder Ehepartner sind pro Tag sogar bis zu 17,70 Euro fällig.

      Der Krankenschein kostet einmal im Quartal 3,63 Euro, wobei jede weitere Zahlung beim Arztbesuch entfällt. Allerdings gibt es für den Zahnarzt einen eigenen Krankenschein, der ebenfalls 3,63 Euro kostet. Was in Deutschland kommen soll, ist in Österreich in diesem Bereich längst an der Tagesordnung.
      Zahnersatz wie Kronen, Brücken oder Implantate werden von den Kassen nicht übernommen. Nur bei Erneuerung altmodischer Ersatzgebisse wird zur Hälfte gezahlt. Fahrtkosten zum Arzt und Heilmittel können Krankenkassen in Österreich erstatten. Die Selbstbeteiligung beträgt zehn Prozent oder mindestens 22,40 Euro.

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      schrieb am 24.07.03 08:55:11
      Beitrag Nr. 6 ()
      Teil sechs: Großbritannien
      London - Im Vereinigten Königreich kostet die Behandlung den Patienten gar nichts. Krankenkassen-Beiträge gibt es nicht. Damit hören die Vorteile für Leidende aber oftmals auch schon auf.

      Der Preis, den ein englischer Patient für seine Krankheit bezahlen muss, ist trotzdem hoch. Denn oft bekommen sie nicht einmal die Chance auf eine Behandlung. "Vor zwei Jahren musste ich 77 Stunden auf einer provisorischen Pritsche warten, bis ein richtiges Krankenbett frei war. Dieses Jahr waren es nur 60 - manche nennen das eine Verbesserung", sagt der 40 Jahre alte Diabetes-Patient Tony Collins aus Swindon. Kritiker finden, es habe sich in den Jahren der Regierung von Tony Blair kaum etwas getan. Auch die geplante Teilprivatisierung im Gesundheitswesen werde an den Zuständen wenig ändern.

      Erst kürzlich verkündete die Regierung in London stolz, dass erstmals seit 1993 weniger als eine Million Patienten länger auf ihre Operation warten mussten. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden einige hundert Kranke sogar zur Behandlung nach Frankreich und Deutschland geschickt - zur kurzfristigen Überbrückung von Engpässen, wie es hieß.

      Auch der Zustand der Heileinrichtungen ist erschreckend. Eine am Mittwoch in der Zeitung "Sun" veröffentlichte Befragung ausländischer Krankenschwestern in Großbritannien kam zu dem Schluss, dass der Standard in den Krankenhäusern auf der Insel schlimmer ist als in Ländern der Dritten Welt. "Selbst die Missionshospitäler in Simbabwe sind sauberer und besser geführt", sagt eine 55-jährige Krankenschwester aus dem afrikanischen Land über die Zustände in den Krankenhäusern Großbritanniens. Eine namentlich nicht genannte 32-Jährige Schwester aus der Ukraine sagte: "Als ich ein britisches Krankenhaus betrat, hatte ich den Eindruck, ich sei in einem Museum."
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 09:03:01
      Beitrag Nr. 7 ()
      Teil 6 Deutschland:

      Mehrklassenmedizin !!!!!!!!!!!!!!!!!

      Einerseits Politiker und Besserverdiener = Geringe Beiträge und das volle Programm -

      Zudem Sozialhilfeempfänger und Asylanten = Volles Program steuerfinanziert


      Andererseits zu Solidarität verpflichtete Normalverdiener und deren gesponserte Geringverdiener und Arbeitslose = Hohe Beiträge und geringe Leistungen

      Die Ungerechtigkeit ist unser Thema - nicht die Systeme im Ausland. Die interessieren mich weniger, denn ich lebe schließlich hier. Vielleicht kommt noch ein Beitrag aus Zentralafrika und ich soll mich freuen.

      Bist wohl Privatpatient, oder ?
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 09:05:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      als normalsterblicher ist das eh nicht nachvollziehbar mit der GKV und PKV!
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 09:07:42
      Beitrag Nr. 9 ()
      Den Missbrauch des Gesundheitssystems
      durch Patienten, Ärzte, Kliniken und
      Krankenkassen durch effektive
      Kontrollmechanismen unterbinden, und das
      System wäre wieder funktionsfähig.

      Ein erster Schritt wären hierfür die
      Einführung eine Patientenquittung, und
      eine geringe Selstbeteiligung an allen
      Leistungen (Härtefälle ausgenommen).
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 09:13:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ohne Angaben über Höhe der KV-Beiträge taugt der Vergleich nichts, bei 5% Beitrag zahle ich gerne 100 Euro pro Monat für Füllungen, Brillen, Pillen.......
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 09:48:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wer kann mir bitte mal erklären, wieso es in D eigentlich eine GKV und eine PKV gibt? Und wieso die Zugehörigkeit über den Verdienst geregelt wird? Oder anders ausgedrückt, wieso können sich Besserverdienende und Beamte aus der Solidarität freikaufen?
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 09:59:50
      Beitrag Nr. 12 ()
      FCO_Alpha


      Du hast recht, man sollte die gesetzliche Krankenversicherung ganz abschaffen.

      Alleine die Verwaltungskosten der GKV
      haben sich von 1990 bis 2000 mehr als
      verdoppelt. Wohlgemerkt die Verwaltungskosten!
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 10:00:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      Es gibt keine Solidarität, sondern lediglich die Wahrung des größtmöglichen eigenen Vorteils.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 10:09:03
      Beitrag Nr. 14 ()
      Das Problem sind nicht die Privatversicherten, denn die entnehmen ja auch nichts aus den staatlichen Krankenkassen. Das Problem sind die Sozialschmarotzer.
      BTW: Die Arbeiter sind doch selber schuld, wenn sie rot-grün wählen. Hat sie ja keiner gezwungen. Nun sollen sie auch nicht jammern, wenn sie ausgesaugt werden. Wählt das nächste mal vernünftig oder haltet die Klappe.
      Ich jedenenfalls bin privatversichert. Von mir bekommt kein Sozialschmarotzer auch nur einen müden Euro.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 10:14:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      <Das Problem liegt doch nicht in der Existenz der PKV, sondern in der geringen Effizienz der GKV und der schwachen Einkommenstruktur. Mitglieder der PKV sind oft gesünder und achten darauf, es zu bleiben. Ich war bis vor zwei Jahren in der GKV. AOK, was da an Beiträgen fällig ist und wofür.. irgendwelche Gymnastikstunden für alte Leut.
      Sollen die ja alles haben aber doch bitte selbst bezahlen! Für jedn Mist wird Prophylaxe betrieben, um Folgekosten zu vermeiden. Das ist auch in Ordnung, nur wird derjenige, der vorbeugt, nicht belohnt. Das Bonussystem für zahnersatz war ein Prima Ansatz, auch wenn da beschissen werden kann. So etwas und kräftige Zuzahlungen für Leistungen die nicht akut notwendig sind bzw. aufgrund Selbstverschuldung(Skiunfälle, Freizeitsport etc.) würden enorm helfen, ein gewisses Kostenbewusstsein bei den Patienten zu entwickeln.
      Um die Ärzte und die Kassen zu bremsen: nachverfolgbare Krankheitswege auf der Vers.-karte mit erfolgten Behandlungen und Eindämmung der ausufernden Verwaltungskosten. AOK & Co. machen mittlerweile Werbung im Ffernsehen. Was das kostet :mad:

      rk
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 10:17:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      #11

      Wieso nur in D. Private Krankenversicherung gibt es überall auf der Welt. Vorallem auch in der gelobten Schweiz!

      Das deutsche gesetzliche Krankenversicherungs-System ist nicht mehr finanzierbar. Es wird zu massiven Leistungsbegrenzungen kommen, undzwar schon in 2-3 Jahren.

      Ob man diese notwendigen Selbstbeteiligungen dann selbst zahlt, oder privat absichert ist letztlich egal.

      Also Grundversicherung und Privatversicherung für alle!
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 10:25:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      Und Bauchtanzkurse veranstaltet und bezahlt
      von der GKV gabs auch schon.

      Ausserdem sind nahezu 700 Krankenkassen zuviel.
      Es müsste zumindest einen Wettbewerb geben, aus dem
      die wirtschaftlichsten hervorgehen. Aber keine
      Ausgleichszahlungen an jene die schlecht wirtschaften.

      Auch die unbegrenzte Zahl der kostenlos mit
      einem GKV-Beitragszahler Mitversicherten wird auf
      Dauer nicht finanzierbar sein sein.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 10:48:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      Also in GB und Holland soll es gnaz miserabel schlecht sein.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 10:49:28
      Beitrag Nr. 19 ()
      In Frankreich bekommt man beim Arztbescuh direkt vom Arzt die Rechnung in die Hand gedrückt. Diese muss man dann sofort in bar oder per Kreditkartebezahlen, und kann sich anschliesend rund 80 % von der gesetzlichen Krankenkasse erstatten lassen.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 11:17:02
      Beitrag Nr. 20 ()
      Es ist eine pure Fingerübung nur aufzuzeigen wie die Leistungen und der Selbstbehalt im Ausland aussehen.
      Seriöserweise sollten daneben die zwangsabgeführten Beiträge stehen, die Subventionen für die Staatsdiener, die Möglichkeit der PKV und die Handhabung der Sozialfälle.

      Im Übrigen bin ich es irgendwie leid dass unsere Politiker ständig und besonders im Bundestag es als ein Zeichen für Ihre ausgeprägte Intelligenz halten wenn man beim Abkassieren darauf verweist wie schlecht doch alles im Ausland ist, und daß wir uns großzügigerweise nun nur etwas ins "Mittelfeld" bewegen.

      Ob es am Irrsinn der Ökosteuer etwas ändert wenn meine Wenigkeit darauf hinweist daß wir es in 5 Jahren geschafft haben von moderaten, betriebswirtschaftlich angemessenen und arbeitsplatzfördernden Preisen z.B. für das Diesel zwischenzeitlich ein Gefälle zu Österreich von 26 Cent zu haben, oder, für Leute mit einer etwas veralteten Vorstellungskraft, von 50 Pfennig ?

      Hilft es etwas wenn ich darauf hinweise daß das Dosenpfand in der Mehrzahl der Länder nicht bekannt ist und als Zubrot für den Einzelhandel (bei einer Rückgabequote von knapp über 30 %) ein umweltpolitischer Kasperlkrampf ?

      Und wie ist es mit Chipkarten von Krankenversicherungen die von Ärzten ebenso mißbraucht werden wie von Patienten wenn sie als eine Art Wanderpokal über den Balkan wandern ?

      Politik ist doch für die meisten Politiker in Deutschland eine lästige Nebenpflicht zwischen diversen kalten Buffets ihrer Aufsichtsratsmandate und wird an Lästigkeit nur noch übertroffen vom Wahlkampf. Sofern das eigene Gehirnschmalz tatsächlich einmal benötigt werden sollte dann ist man bei Gott ausgelastet mit der breiten Entfaltung von Ideen um die eigenen Taschen zu füllen - die Kreativität der meisten Politiker ist auf diesem Gebiet jedenfalls schon sehr erstaunlich.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 12:18:13
      Beitrag Nr. 21 ()
      Aus der #14 vom Snap:

      """Das Problem sind nicht die Privatversicherten, denn die entnehmen ja auch nichts aus den staatlichen Krankenkassen. Das Problem sind die Sozialschmarotzer."""

      Ganz schön keck!

      Tatsache ist, dass die GKV-Versicherten ab mittlerem Einkommen allesamt einer Umverteilung nach unten unterworfen sind, während sich die Privatversicherten nicht beteiligen müssen, obwohl die in der Regel die höchsten Einkommen haben.

      Es ist für mich nicht einzusehen, dass von meinen Beiträgen die Hälfte überhaupt nicht für mich zur Verfügung steht, während Menschen die noch besser verdienen, nur für sich selbst einzahlen.

      Das ist weder logisch noch gerecht und in diesem Sinne sind die Privatversicherten die größten Schmarotzer.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 12:20:31
      Beitrag Nr. 22 ()
      #21

      Schon mal darüber nachgedacht, was privatversicherte im Vergleich zu gesetzlich versicherten so alles abdrücken müssen, wenn sie zB verheiratet sind und 2 Kinder haben ?

      :mad:


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