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    Polizeiskandal: Bewährungsstrafen für sechs Kölner Beamte - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.07.03 20:51:56 von
    neuester Beitrag 26.07.03 16:12:05 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 25.07.03 20:51:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      25.07.2003
      http://www.heute.t-online.de/ZDFde/druckansicht/0,1986,20567…
      Magazin



      Polizeiskandal: Bewährungsstrafen
      für sechs Kölner Beamte

      Festgenommenen krankenhausreif geschlagen - Opfer starb

      Die sechs verurteilten Kölner Polizisten verlieren wohl ihren Job, doch das Gefängnis bleibt ihnen erspart. Die Beamten im Alter von 25 bis 40 Jahren kamen am Freitag mit Bewährungsstrafen zwischen 12 und 16 Monaten davon. Bleich, aber gefasst, nahmen die Polizisten das Urteil des Kölner Landgerichts wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung mit Todesfolge auf.



      Auf der Kölner Eigelstein-Wache hatten sie im Mai 2002 nach Überzeugung des Richters einen festgenommenen 31-Jährigen misshandelt, der zwei Wochen später starb.

      Ein Verteidiger sagte nach der Urteilsverkündung: "Wir gehen alle in Revision." Vor gut 14 Monaten hatte das Kölner Polizeipräsidium den Fall an die Öffentlichkeit gebracht. Seitdem fühlen sich die sechs Beamten als "Prügelpolizisten" diffamiert und vorverurteilt, wie einer der Beamten schilderte.

      "Kurzschlüssiges Verhalten"
      Dagegen stellte der Vorsitzende Richter Prof. Bruno Terhorst am Freitag klar: "Sie waren und sie sind eben keine Prügelpolizisten, auch wenn sie am 11. Mai versagt haben." Die Tritte und Schläge gegen den Festgenommenen auf der Wache seien durch nichts zu rechtfertigen und hätten "mittelbar" zum Tode des Kölners geführt. Zugleich sei die Tat aber ungeplant erfolgt: "Es handelte sich um ein spontanes, kurzschlüssiges Verhalten." Das Gericht sprach von "gewissen Zügen eines Unglücksfalls".

      Die Verteidigung, die in fünf der sechs Fälle auf Freispruch plädiert hatte, konnte sich mit ihren beiden Hauptargumenten nicht durchsetzen: Die von ihnen als "unglaubwürdig" gerügten Aussagen des Hauptbelastungszeugen - eines weiteren Polizisten - ließ das Gericht ausdrücklich zu. Die möglicherweise falsche Behandlung im Krankenhaus, wo der Kölner ins Koma gefallen und gestorben war, spielte allenfalls eine Nebenrolle. Dass im Krankenhaus keine "optimale Versorgung" erfolgte, sei nicht entscheidend für das Gericht.



      Fünf der sechs Beamten hatten stets ihre Unschuld beteuert. Nur ein junger Polizist bekannte sich schon früh zu einem Fehlverhalten und räumte einen Schlag ein. Dies sei als strafmildernd anerkannt worden, sagte der Richter. Dagegen hätte der 40-Jährige mehr Gelassenheit und Vorbildfunktion nach 20 Dienstjahren zeigen müssen. Er erhielt mit 16 Monaten die höchste Bewährungsstrafe, gemeinsam mit einem 29-jährigen Kollegen.

      "Hart und bitter"
      Strafmildernd für alle Beamten war laut Richter auch ihre totale psychische und physische Belastung. Er wisse, dass das Urteil "hart und bitter" für die Betroffenen sein müsse, zumal sie sehr an ihrem Beruf hingen, sagte der Richter. Dennoch werden die Polizisten nur im Falle einer erfolgreichen Revision weiter ihren Job ausüben können. Denn laut Gesetz werden Beamte automatisch und endgültig aus dem Dienst entlassen, wenn sie eine Strafe von zwölf Monaten oder mehr erhalten.





      Als Bürger in diesem Lande muß ich mich fragen, ob Polizei-Beamte so etwas wie Reue empfinden können.
      Diesen Beamten feht doch was, lieber sollten sie ihre Klappe halten und die Verurteilung akzeptieren.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 21:08:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Toller Rechtsstaat :mad:

      Die sollten zumindestens fuer ein paar Jahre hinter Gitter.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 21:30:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich halte nicht viel von unseren Beamten in Uniform, hab ich doch erst vor kurzen einen solch arroganten faulen Sack selbst kennen lernen müssen.
      Aber Fakt ist auch, wenn ich randaliere und Widerstand leiste, muss ich mit Gegenmaßnahmen rechnen. Und auch damit, dass ich mir nicht gerade Freunde mache, sondern eventuell Antworten bekomme, bei denen ich auch verlieren kann.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 23:11:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kommt mal von der Palme:

      Ob einer oder mehrere der Jungs jetzt für einige Zeit hinter Gittern
      kommen oder nicht - die Jungs sind hart genug bestraft, und das
      nicht-ganz-unschuldige-Opfer (informiert euch mal !) wird auch nicht mehr lebendig:

      1) Die Jungs sind Ihren Lebenszeit-Job los - die waren BEAMTE !
      2) 5-20 Jahre PENSIONSANSPRÜCHE weg.
      Der Staat spart dadurch bei sechs Beamten dadurch wohl rd. eine Millionen
      € Beamtenpension, die er ansonsten hätte zahlen müssen.
      Weitaus wichtiger: In der Revision darf das STrafmaß nicht UNTER EIN JAHR kommen,
      sonst bleiben diese Schläger Beamte.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 23:30:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4

      Sorry kein Verstaendnis oder Mitleid mit den Bruedern.

      Bin selbst mal Opfer gewesen in meiner "wilden" Jugendzeit, da war ich 16 oder so. Mein Spruch "Scheiss Bulle" alkoholisiert von einer Party kommend, hat mir einen Trip auf`s naechste Polizeirevier eingebracht, wo mich dann 2 von den Kollegen vor versammelter Mannschaft zusammengetreten haben. Ne Anzeige wegen Beamtenbeleidgung hab ich dann noch obendrauf bekommen, die dann aber "netterweise" nach meiner Gegenanzeige wegen Koerperverletzung eingestellt wurde.

      Das was da rauskommt ist definitiv nur die Spitze des Eisbergs und da muss dann auch knallhart durchgegriffen werden. Ganz besonders wenn wie in diesem Fall ein Mensch zu Tode gekommen ist. Das ist durch nichts zu entschuldigen.

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      schrieb am 26.07.03 00:29:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die prügeln einen Mann zur Tode und alle, einschließlich der Richter, haben Mitleid mit den Beamten, die vielleicht womöglich nur ihren Job verlieren.

      Es wäre wohl nicht schwierig gewesen, zu sechst einen Täter festzuhalten und ihm Handschellen anzulegen. Das lernen die doch im ersten Jahr der Polizeischule.

      Jeder Mörder sollte in den Knast. Auch diese sechs Brüder. Eine Bewährungsstrafe ist doch lachhaft.
      Aber passt mal auf. Die gehen in Revision, die Richter lassen die Sache, unter Ausschluß der Öffentlichkeit, unter den Tisch fallen und die sechs Polizisten können bis zur ihrer sicheren Rente, weiter ihren Dienst betreiben.

      " Vor dem Gesetz sind alle gleich"

      DRAUFGESCHISSEN
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      schrieb am 26.07.03 16:12:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich würde nicht den Rechtsfolgenausspruch kritisieren.
      Aber erschreckend ist der emotionale Intelligenzquatient der ehemaligen Staatsdiener.
      Bei dem Heer von Arbeitslosen sollten sich doch künftig geeignetere Bewerber für den Staatsdienst finden lassen.


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