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    Aufklärungsthread... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.07.03 00:28:40 von
    neuester Beitrag 18.01.04 04:16:34 von
    Beiträge: 28
    ID: 758.685
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      Avatar
      schrieb am 29.07.03 00:28:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      ..zum Thema:


      :(:eek: STOTTERN !!!:eek::(


      VON FABRICE MÜLLER (Fabrice Müller ist selber vom Stottern betroffen):

      Das Telefon läutet. Der Hörer liegt griffbereit. Doch die Hand stockt. Die Lippen sind blockiert. Dabei sollten sie nur für
      kurze Zeit zusammen bleiben, um das nasale "m" möglich auszusprechen und sich dann für das anschliessende "ü" kreisrund
      zu öffnen. Doch die Lippen verharren aufeinander. Unerbittlich macht das Telefon auf den wartenden Anruf aufmerksam.
      Der Stresspegel steigt. Die Atmung ist nicht mehr im Fluss. Das Zwerchfell angespannt. Wird es gelingen, den Namen beim
      ersten Anlauf zu sagen?



      Rund zwei Prozent der Bevölkerung sind vom Stottern betroffen...

      PS: Wird fortgesetzt...
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 00:30:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      aaaannnomm waas wiiiillst uuuunss saaagen
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 00:31:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      sgeler, schlaf nochmal drüber;)
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 00:33:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      ok
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 00:37:26
      Beitrag Nr. 5 ()
      "Mit dem Stottern geht häufig eine unübliche Atemtechnik und eine Fehlkoordination der am Sprechakt beteiligten
      Muskelgruppen einher", charakterisiert Professor Peter Fiedler vom psychologischen Institut der Universität Heidelberg das
      Stotterphänomen.
      Stottern äussert sich in der Regel durch sekundenlang andauerndes verkrampftes Offenhalten des
      Mundes oder ein Zusammenpressen der Lippen, Aufeinanderschlagen der Zähne, deutlich hörbare Glottisanschläge, in
      Sprechpausen eingeschobene ruckartige Bewegungen der Zunge sowie schnappendes Einatmen im Stotterrhythmus
      während des Sprechens. Stottern macht sich auch bemerkbar durch Einschübe wie "äh" oder "also", Verbesserungen wie
      "Ich bin - ich habe das Fenster geöffnet", unvollständige Sätze, Teilwortwiederholungen wie "Ba-ba-ba-ball",
      Wortwiederholungen, Satzteilwiederholungen wie "ich wollte ich wollte gehen"(Vermeidungstechnick), unterbrochene Wörter wie "ich wollte
      g---(Pause)---ehen", sowie Verwendung von verlängerten Lauten.
      Wahrgenommen werden von den Zuhörern allerdings meist nur die Teilwortwiederholungen, unterbrochene Wörter und verlängerte Laute...

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      Avatar
      schrieb am 29.07.03 00:38:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      anom

      das passiert mir jedesmal wenn ich ner schönen frau gegenüber steh :(
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 00:55:54
      Beitrag Nr. 7 ()
      "Je einfacher eine Kultur, desto weniger gilt Stottern als eine Behinderung." , berichtet Nitza
      Katz aus Bülach, Professorin für Sprachheilkunde an der Universität Dortmund und Buchautorin über ihr Spezialgebiet -
      das Stottern. In der modernen Gesellschaft wird Stottern mit Schwäche und Unsicherheit gleichgesetzt. "In Filmen sind es
      häufig Dorftrottel, die stottern.:mad: Dieses Bild ist zum Teil immer noch in den Köpfen vieler Menschen verankert":(, bedauert
      Beat Meichtry, Geschäftsführer der Vereinigung für Stotternde und Angehörige (VERSTA) und selber Betroffener.
      Dabei ist die Sprechstörung in allen Sozial- und Bildungsschichten vertreten.
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 00:57:54
      Beitrag Nr. 8 ()
      Stotternde zeichnen sich gemäss Meichtry meist durch ihre Feinfühligkeit gegenüber Mitmenschen sowie ihren grossen Wortschatz aus.
      "Ich habe Stotternde vielfach als ganz kluge Menschen kennengelernt. Stotternde sind Perfektionisten und stellen grosse
      Anforderungen an sich selber. Entweder sie wachsen daran, oder sie zerbrechen an ihrem Leiden", sagt Katz. Wer stottert,
      zieht sich normalerweise zurück, spricht weniger und nutzt andere Kommunikationskanäle als etwa das Telefon. "Der
      Stotternde leidet meist unter starken Sprechhemmungen und sozialen Ängsten. Versagensgefühle tauchen auf. Besonders
      starke Stotterer müssen objektive Nachteile befürchten. Das Stottern prägt sein ganzes Leben", ergänzt Holger Prüss,
      Therapeut an der Rheinischen Landesklinik Bonn und selber erfahrener Stotternder.
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 01:00:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      # 6

      Segelohr, wenn ich Dir auch sonst nix glaube ;)

      Aber das ja :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 01:15:10
      Beitrag Nr. 10 ()
      Über die Ursachen des Stotterns weiss man auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts wenig. Wissenschaftliche Bestrebungen,
      den Gründen für das Phänomen Stottern auf die Spur zu kommen, finden bis heute noch keinen Konsens. Aktuelle
      Forschungsergebnisse haben ergeben, dass neurologische Komponenten scheinbar einen wichtigen Anteil am Stottern
      besitzen. Wie das Stottern im Hirn verankert ist, könnte ein erstaunlicher Fall aus Japan erklären: Ein 66jähriger Patient war
      nach einem Schlaganfall von seinem lebenslangen Stottern geheilt. Es handelt sich dabei um den ersten Fall, bei dem ein
      Schlaganfall das Stottern nicht auslöste, sondern beendete. "Ein stotternder Professor in Boston ist auf der Suche nach
      Stotter-Genen. Die Gene dürften allerdings nur eine von vielen Ursachen für das Stottern sein. Jeder Stotternde ist anders,
      entsprechend vielschichtig sind die Ursachen", begründet Katz. Stottern kann laut Meichtry zwar nicht vererbt werden,
      doch die entsprechende Veranlagung könne von den Eltern an die Kinder weitergegeben werden. Die Wissenschafter
      sprechen hier von einem familiären Sprachschwächetypus. "Der Mensch ist kein isoliertes Wesen und reagiert folglich auf
      verschiedenste Einflüsse wie Überforderungen, Ängste oder negative (Sprach-)Erlebnisse, die auch Stottersymptomen
      auslösen können", so Meichtry. Ausserdem weiss man, dass alle Anstrengungen von Stotternden, ja nicht zu stottern, zu
      noch mehr Stotterblöcken führen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 01:20:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      hw

      lange nix gesehen von dir :p

      aber hast recht bin eine schüchterne verklemmte natur :(
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 01:23:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      Bedingungen, die Stotten verstärken

      1.Telefonieren. Beim Telefonieren werden Pausen weniger vom Gesprächspartner akzeptiert. Es wird
      erwartet, daß die Unterhaltung kontinuierlich fortgesetzt wird. Außerdem kann keine non-verbale
      Kommunikation eingesetzt werden.
      2.Den eigenen Namen sagen. Ich habe jedoch keine Untersuchungen gefunden, die zeigen, daß Stottern
      häufiger bei Wörtern auftritt, die mit dem ersten Laut des Namens beginnen.
      3.Etwas Wichtiges oder Bedeutungsvolles sagen. Stottern tritt z.B. weniger auf, wenn eine Liste von
      Zahlen vorgelesen wird.
      4.Zeitdruck.
      5.Wenn man glaubt, mit dem Zuhörer könne man sich schwer unterhalten, oder der Zuhörer sei kritisch.
      Es wird weniger gestottert bei jemandem, den man als gelassen und verständnisvoll wahrnimmt.
      6.Zu einer Autoritätsperson sprechen.
      7.Vor einem Publikum sprechen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 01:23:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo Segelohr ;)

      Stimmt, wo treibste Dich rum :confused:

      Dann lies Dir hier alles aufmerksam durch, da werden Sie geholfen :D
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 01:24:31
      Beitrag Nr. 14 ()
      Bedingungen, die Stottern vermindern

      1.Wenn Stotterer alleine oder zu Tieren sprechen, sprechen die meisten flüssig.
      2.Im Chor (unisono) mit einer anderen Person sprechen.
      3.Viele Stotterer können flüssig vorlesen, insbesondere dann, wenn das Buch keine emotionalen
      Gefühle in ihnen weckt. Andere jedoch stottern gerade beim Vorlesen, weil sie dann keine Wörter
      ersetzen können.
      4.Viele elektronische Hilfsmittel vermindern das Stottern.
      5.Wiederholt etwas zu sprechen vermindert das Stottern.
      6.Einige können ihr Stottern vermindern, indem sie versuchen, absichtlich zu stottern, indem sie
      erzählen, daß sie stottern, also versuchen, ihr Stottern nicht zu verstecken.
      7.Stotterer können flüssig singen. Beim Singen wird eine durchgehende Phonation und
      Zwerchfellatmung eingesetzt, ähnlich wie in Stottertherapien. Beim Singen wird außerdem ein anderer
      Gehirnbereich aktiviert als beim Sprechen.
      8.Die Stimmhöhe abzusenken vermindert das Stottern um 75-85%, da die Stimmbänder entspannt
      werden und der Luftdruck unterhalb des Kehlkopfs sinkt.
      9.Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, daß das Stottern durch Bestrafung und Belohnung
      verstärkt bzw. vermindert werden kann (operante Reaktionen). Elektroschocks während des
      Stotterns vermindern oder beseitigen das Stottern. Das Stottern kehrt jedoch wieder, wenn die
      Elektroden entfernt werden.
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 01:41:59
      Beitrag Nr. 15 ()
      Wie verhalte ich mich richtig als Gesprächspartner:

      ruhig zuhören und warten, bis des Stotternde fertig gesprochen hat - nicht "das Wort aus
      dem Mund nehmen" den Gesprächspartner anschauen , nicht "zur Seite schauen"

      das Stottern nicht überbewerten, aber auch nicht tabuisieren

      den Stotternden fragen, wenn ich unsicher bin, wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll
      nicht falsches "Mitleid" hilft dem stotternden Gesprächspartner, sondern Offenheit und
      Toleranz
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 03:18:48
      Beitrag Nr. 16 ()
      ..Luftholen.....Anom:kiss:
      ist nicht zu vergessen:cool:
      ....aber hast Du ja gemacht:laugh:
      liebe Grüße
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 03:04:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      Schwer zu raten.:D Ich stotter auch öfters:(

      Kenne auch andere Betroffene, und weiss, dass sich das extrem scheisse anhört...

      Naja, was solls:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 12:55:24
      Beitrag Nr. 18 ()
      also ich stottere auch - ganz ehrlich - öfters, und wenn ich vor einem Publikum von mehr als 3 Leuten stehe, fängt mein Herz an zu klopfen und ich naja ihr wisst schon.
      Gelindert wird das Hemmnis durch Alkoholeinnahme, das löst irgendwie die Zunge :eek:, aber da ich Alkohol gut vertrage brauche ich eine gehörige Portion davon, und das dauert und ist nicht vorbildlich:(

      Schon beim Bund konnte ich alle Kameraden unter den Tisch saufen und blieb noch immer ernst...!

      Dafür kann ich gut schreiben (und Lesen) und es macht mir viel Spaß und Freude;)

      Mehr dazu auch in meinem OutingTread, der das Thema ADS behandelt ;) Thread: Mr. Ripley outet sich !

      und der SelbsthilfeThread: Selbsthilfegruppe die erste: "Ich weiss daß ich nichts weiss"
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 01:35:58
      Beitrag Nr. 19 ()
      :)
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 01:57:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      80 Prozent der erwachsenen Stotterer sind männlich. Bei zwei bis drei Jahre alten Kindern ist das Verhältnis
      zwischen männlich und weiblich noch gleich. In der ersten Klasse beträgt das Verhältnis schon 3:1, und in der
      sechsten Klasse nähert es sich dann 5:1, also dem gleichen Verhältnis wie bei Erwachsenen.

      Mädchen beginnen meist früher zu stottern als Jungen. Bei ihnen ist es aber wahrscheinlicher, daß sich das
      Stottern wieder gibt. Die allgemein frühere Sprachentwicklung bei Mädchen ermöglicht ihnen, besser mit dem
      Stottern fertig zu werden.
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 02:01:54
      Beitrag Nr. 21 ()
      In #1 steht, dass 2% der Bevölkerung betroffen sind...

      Bei 600 Online-Usern, währen das 12 Personen!!

      Bitte melden:):D
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 02:03:56
      Beitrag Nr. 22 ()
      Es gibt aber auch viele Stotterer die es äusserst hilfreich finden wenn man Ihnen bei der Wortfindung en wenig hilft.

      Autgenes Training ist zur Minderung äusserst interessant. Man kann es nicht ganz abstellen, baer zumindest reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 02:05:39
      Beitrag Nr. 23 ()
      ANO, das sind User, nicht die Bevölkerung ;) :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 02:20:12
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich find es nicht! (immer) hilfreich, wenn ich hänge, und man mir "das Wort aus dem Mund" nimmt...

      Maximal ist man froh, die peinliche Situation hinter sich gebracht zu haben...
      Irgendwie ärgert man sich aber hinterher, das gewünschte Gesprochene nicht selbst vorgebracht zu haben, bzw dass Einem die Möglichkeit dafür von dem "Hilfreichem" vorweggenommen wurde....
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 02:27:52
      Beitrag Nr. 25 ()
      #23
      Nix spricht dafür, dass sich die Userschicht in dem Zusammenhang von der Bevölkerungsschicht unterschiedet..;)
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 02:54:21
      Beitrag Nr. 26 ()
      Fragen und Erfahrungen von nichtstotternden Individuen, dürfen hier gern zur Sprache gebracht werden, und sind ausdrücklichen erwünscht!:)

      Nur Mut:)...
      Avatar
      schrieb am 09.01.04 03:34:18
      Beitrag Nr. 27 ()
      Nochmal zu mir:

      Ich stottere, seid ich klein bin....

      War in der Kindergartenzeit einmal die Woche bei nem Logopäden...
      War dann von der ersten bis zur dritten Klasse auf ner Sprachheilschule, 20 km vom Wohnort entfernt.... Sprich, Internat...
      In der 3. Klasse waren wir im 2. Schulhalbjahr in nem Sanatorium... Ein viertel Jahr getrennt von den Eltern...


      Es hat mir nix genützt, aber noch weniger geschadet:D
      Avatar
      schrieb am 18.01.04 04:16:34
      Beitrag Nr. 28 ()
      Möchte nochmal auf #26 hinweisen:):D


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