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    +++ WARNUNG: PUMA-Aktie droht deutlicher Kursrückschlag! +++ - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.07.03 08:42:06 von
    neuester Beitrag 27.02.04 12:27:24 von
    Beiträge: 23
    ID: 758.736
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      Avatar
      schrieb am 29.07.03 08:42:06
      Beitrag Nr. 1 ()
      An alle PUMA-Aktionäre ( WKN 696960 ):

      Ich rate dringend, die Aktie zu VERKAUFEN.
      Bevor Puma-Aktionäre jetzt aufschreien, bitte ich nachfolgendes zu lesen:

      PUMA-Aktie vor Kursrückschlag
      In den vergangenen 2 Jahren war die PUMA-Aktie ( WKN 696960 ) der Highflyer der Deutschen Börse ( M-Dax ). Der Sportartikelhersteller stieg von 12€. um über 800% auf bis zu 100€. an und erreichte damit das alte Allzeithoch.
      Mit guten Zahlen verblüffte das Herzogenauracher Unternehmen ein ums andere Mal die Analystenwelt und Öffentlichkeit: Trotz allgemeiner Konsumflaute explodierten sowohl Gewinn wie auch Umsatz und noch im Frühjahr 2003 wurden weiter Steigerungsraten von 50% anvisiert.
      Nun allerdings könnten erste Sprünge diese Erfolgsstory trüben:
      So fiel bereits Ende Mai/ Anfang Juni auf, dass der Großaktionär Monarchy 6,7Mill. Aktien zu 86 € am Markt verkaufte, obwohl es noch keine Anzeichen für schlechte Nachrichten gab.

      Kreise: Monarchy platzierte Puma-Aktien zu je 86 Euro

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die US-Medienholding Monarchy Regency hat ihre 6,7 Millionen Puma-Aktien Kreisen zufolge für 86 Euro je Stück platziert. Dadurch seien 576 Millionen Euro eingenommen worden, hieß es am Montag in den Kreisen. Die Aktien seien mehrfach überzeichnet gewesen.

      Nach Angaben von Puma wurde die US-Investmentbank Goldman Sachs mit der Transaktion beauftragt. Die Aktien seien in einem beschleunigten Bookbuilding-Verfahren gezielt am Wertpapiermarkt platziert worden. Hauptinteressenten seien institutionelle Anleger wie Versicherungen und Investmentfonds gewesen./mb/she/mur/

      Was sich auf den ersten Blick nicht allzu dramatisch anhört, könnte jedoch der erste Schritt zum Abstieg der Aktie sein.
      Dafür sprechen aktuell mehrere Anzeichen:
      So haben sowohl die Konkurrenten von Nike und Adidas den mächtigen Aufschwung der Puma AG nicht nachvollzogen. Vielmehr wurden von den Unternehmen schwierige Zeiten angekündigt, gerade der amerikanische Markt breche derzeit weg. Es ist schwer zu glauben, dass ausgerechnet PUMA hier Steigerungen von über 50% schaffen soll.
      Des weiteren ist die Bewertung derzeit sehr ambitioniert:
      Das Unternehmen wird mit über 1,5Mrd.€ (!) bewertet - eine Marktkapitalisierung bei der einem nur schwindelig werden kann.
      Viele Aktionäre vergessen, dass es sich bei der Branche, in der Puma tätig ist, um die klassische zyklische Verbrauchs- güterbranche handelt. Der Aufschwung hat hier jedoch für PUMA in den letzten 2-3 Jahren stattgefunden, aktuell sind viele Anzeichen für einen beginnenden Abschwung vorhanden.
      Vieles erinnert an den ADIDAS-Hype der späten 90er Jahre, der jäh 1999/00 endete und die Aktie um über 60% abstürzen ließ.
      Bitte beachten Sie:
      Die PUMA-Aktie besitzt derzeit nur KAUFempfehlungen, die Institutionellen Anleger sind eindeutig überinvestiert.
      In wenigen Tagen kommen neue Geschäftszahlen, die auf den ersten Blick gut aussehen sollten, doch achten Sie auf den Ausblick und hinterfragen Sie die Daten.

      Es droht ein Rückschlag, der charttechnisch zunächst in den Bereich um 70€, mittelfristig bis 50€. gehen kann.

      Anlageurteil: PUMA AG ( WKN 696960 ) reduzieren

      Der Nebenwerte_Spezialist
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 08:46:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Moin Härmän :eek: :p
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 08:51:26
      Beitrag Nr. 3 ()
      Zf: :confused:

      Puma AG ( WKN 696960 )

      Kursrückschlag droht. Erstes KZ 70€.

      Wir werden sehen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 08:53:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      100% :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 09:00:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Zf: :eek:

      Die PUMA-Aktie droht in den nächste Wochen herbe Kursrückschläge hinnehmen zu müssen.
      Erinnern Sie sich an Adidas, Sixt oder Porsche - auch diese hochgehypten Aktien mußten in der Folgezeit bis zu 80% der Gewinne wieder abgeben.
      Puma wird es ( leider ) ähnlich ergehen!

      Der Nebenwerte_Spezialist

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      Wo und warum genau jetzt zu Wochenbeginn positionieren?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 09:02:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Dramatische Kursrückschläge wird es bei Puma nicht geben,
      aber die Luft ist raus. Denke wir werden dieses Jahr keine
      Kurse über 100 Euro sehen.
      Mein Tipp: Raus aus Puma, rein in Vossloh. Da dürfte auf jeden Fall die nächsten 2 Tage aber auch langfristig noch einiges zu holen sein!
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 09:02:49
      Beitrag Nr. 7 ()
      oder StarSegler....hmmmm ..... ein guter bekannter bist du auf jeden fall :kiss: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 09:14:37
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zf: :rolleyes:

      #6: Kurzfristig wird es in Richtung 70€. gehen, das ist wirklich nicht dramatisch nach über 850% Anstieg ( macht Rückschlag von ca. 25% ), mittelfristig können aber weitere Kursverluste drohen.

      Ich denke, das mittelfristige Kursziel sind ca. 50€., da Instis noch abbauen müssen, die sind total überinvestiert!
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 10:01:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      PUMA ( WKN 696960 )

      Nutzen Sie die Kurse über 90 €. zum Ausstieg!
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 10:11:13
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Moin ZF

      glaubst Du unser Härmann kann sich eine Puma leisten :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 10:58:16
      Beitrag Nr. 11 ()
      Bei Puma ist noch viel Luft nach oben!
      Es interessiert ueberhaupt nicht, wie stark die Aktie in der
      Vergangenheit gestiegen ist, wenn die aktuelle Bewertung
      im Vergleich zu anderen Sportartikelherstellern guenstig
      ist. Das KGV 2004 ist nach den letzten Schaetzungen der WGZ-
      Bank beim aktuellen Kurs unter 10, bei Adidas etwa 15.
      Das PEG liegt bei Puma bei 0,39, bei Adidas dagegen
      bei 1,67. Wo da Kursrueckschlaege bis auf 70 oder 50 Euro
      herkommen sollen weiss ich wirklich nicht.

      Also Puma: Strong buy
      Avatar
      schrieb am 30.10.03 21:46:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Aus gegebenem Anlaß... :rolleyes:

      Gruß Cutter
      Avatar
      schrieb am 03.02.04 20:56:11
      Beitrag Nr. 13 ()
      Soso, 50 €.......
      Avatar
      schrieb am 04.02.04 11:28:10
      Beitrag Nr. 14 ()
      Herrlich :-)
      "zyklische Verbrauchsgüterbranche"
      Da verdoppelt die Firma drei Mal ihren Gewinn, während Deutschlands Konjunktur stagniert, aber es is ja ein Zykliker :-)
      Avatar
      schrieb am 04.02.04 11:51:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      naja dann hätte monarchy heute 450 mio mehr erlösen können. sie werden es verkraften können. :eek::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 13:20:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wincor,

      da sieht man eben, dass Monarchy (obwohl eigentlich von der richtigen Sparte her kommend und daher wohl mit profunder Kenntnis ausgestattet - möchte man zumindest meinen!) auch nur mit Wasser kocht, das nebenbei bemerkt noch einen ziemlich abgestandenen Eindruck hinterlässt.
      Aber auch das Management hat zumindest einen Grossteil ihrer ausgeübten Optionen im Bereich von 100 Euro versilbert, weil es dem "vergolden" zu einem späteren Zeitpunkt wohl nicht so recht traute.
      Das Management hat im Gegensatz zum Grossinvestor aber weitere Möglichkeiten, an einem steigenden Kurs durch dann ausübungsfähige Optionsrechte zu partizipieren.
      Interessant ist in diesem Zusammenhang nur, dass Monarchy zwar wesentlich die Restrukturierung bei Puma getragen hat (mitsamt den enttäuschenden Ergebnissen bis zur 2. Jahreshälfte 2001), später aber während der Ernte das Nervenflattern nicht in den Griff bekommen hat und sein Investment mehr oder weniger auf einen Streich beendete.
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 14:16:10
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Nebenwerte_spezial

      Mit den 100 € gehe ich mit dir völlig konform.

      Die 70 € (naja :rolleyes: )

      Wenn die 100 € fällt, dann ist Sand im getriebe, dann stehen sogar cahrttechn. Kursniveaus von ca. 35 - 55 € im Raum :D Zwischen 48 und 52 € sollte aber schon spätestens eine rel. stabile Unterstützungszone eingerichtet werden.

      Das derz. Kursniveau ist recht interessant. Die entscheidende Frage wird wohl lauten ob wir jetzt schon das Topping out sehen, oder ob erst die 200 € - Marke angesteuert werden muss, um die Konsoliderungsphase einzuläuten !? :D Die Putter sollten noch ein wenig Vorsicht walten lassen, nicht dass auf dem steinigen Weg zur 200 € Marke einigen die PUTS abfackeln :laugh:

      Gruss, der Hexer :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 14:23:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hexer,

      warum gehst du dann bis zu den 200 Euro nicht einfach long, wenn du schon damit rechnest?
      Aufgeld und implizite Volatilität sind auch nicht höher ausgeprägt als auf der Short-Seite.
      Nehmen wir an, dass die 165 Euro auf Schlusskursbasis nach oben durchbrochen werden: Warum dann nicht long unter der Berücksichtigung, dass dieses Niveau dannn zumindest auf Schlusskurs-Basis nicht mehr unterschritten werden darf?

      Genauso gilt im Umkehrschluss natürlich auch, dass ein Nicht-Knacken der 165-Euro-Marke kurzfristig als Short-Signal zu deuten ist - vor allem, wenn man die sich dann negativ gebärdenden Indikatoren mit berücksichtigt.
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 16:33:21
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Numero

      Hätte bei diesem Titel früher long gehen müssen, jetzt ist es doch ein wenig gefährlich. Einfach mal den morgigen Tag abwarten. Aber ich bin mir rel. sicher, dass spätestens im Bereich von ca. 190 - 210 Euro die Distributionsphase beginnt und dann werde ich mir ein paar PUTS auf Puma zulegen. Mo. und Di. werden die entscheidenden Indikatoren abgegeben.

      Gruss, der Hexer ;)
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 00:58:45
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo Hexer,

      meine Bedingung war bei einem Long-Engagement war ja doch, dass ein neues All-Time-High generiert wird, was später auch gehalten werden muss.
      Unter derartigen Umständen halte ich ein solche Spekulation für grundsolide, wenngleich ein Verlustrisiko von mir keinesfalls abgestritten wird. Nur ist ein solches je nach Instrument im grossen und ganzen begrenzt und überschaubar.
      Als ich im Februar und März diesen Jahres nach langer Zeit wieder in Werte aus dem Dax eingestiegen bin, war dies zumindest temporär mit einem ziemlich grossen Verlustrisiko behaftet. Nur war eine klare Strategie dahinter, die nur unter äusserst seltenen und schlechten Umständen nicht gegriffen hätte.
      Es hat also auch zu diesem Zeitpunkt Risiken gegeben und die Anlegerschaft hat diese zumindest scheinbar als sehr massiv angesehen, denn sonst hätte sich ein Teil von ihr ja nicht zu solchen Preisen von ihren Papieren getrennt.

      Risiken bestehen in meinen Augen nahezu immer.
      Diese sollte man auch auf sich nehmen. Ein Problem stellen für mich nur massiv gefälschte Bilanzen dar, von denen ein Teil der Anlegerschaft aufgrund interner Quellen Kenntnis hat und darauf spekuliert.
      Aber das könnte der Gesetzgeber - wenn er wirklich wollte - durch ein umfassendes Regelwerk beheben.
      Wenn aber auch an den Hebeln der Macht nach Populismus schielende "Gauner" sitzen, erscheinen derartige Vorstellungen wie ein Wunsch aus frommen Tagen.
      Avatar
      schrieb am 21.02.04 11:47:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Numero,

      Die Sache mit den Bilanzen wird auch der Gesetzgeber nicht zu 100 % in den Griff bekommen.

      Ich selbst habe auch in einem Unternehmen gearbeitet, welches im Konzern eingegliedert war und mit Wirtschaftsprüfern zu tun gehabt. Ich kenne teilweise deren Prüfungsschematas und Vorgehensweisen.

      Um die Sache mit den Bilanzen in den Griff zu bekommen, müssten die Befugnisse und auch der Zeitrahmen für Prüfungen durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wesentlich erweitert werden (speziell für die BRD + Europa).
      Dies würde u. a. wesentlich höhere Kosten im Rechnungswesen nach sich ziehen. Man wird immer einen Teil auf Vertrauensbasis laufen lassen müssen.

      Den Verantwortlichen muss natürlich klar sein, wenn Bilanzen bewusst Unstimmigkeiten aufweisen, dass strafrechtliche KONSEQUENZEN NICHT AUSBLEIBEN WERDEN.

      Problem ist, dass viele ungereimte Vorgänge erst im Falle einer vorläufigen oder endgültigen Insolvenz auffliegen. Meist ist es dann für viele Anleger zu spät.

      Insiderverkäufe können manchmal ein guter erster Indikator dafür sein.

      Aber in den letzten 2 Jahren hat sich einiges durch Basel 2 und andere Dinge getan. Die Banken verlangen häufig entsprechende Testate, die best. Anforderungen erfüllen müssen. Z. B. reicht es nicht mehr aus, dass man seinem Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer nur ein paar Saldenlisten mit kurzen Erläuterungen auf den Tisch legt. :D

      In Europa täte man auch gut daran ein einheitliches Regelwerk für Bilanzierung + Wirtschaftsprüfung aufzustellen.

      Gruss, der Hexer ;)
      Avatar
      schrieb am 22.02.04 13:26:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo Hexer,

      wenn der politische Wille wirklich vorhanden wäre - und auf den kommt es ja an, da der Gesetzgeber nur auf politische Initiative tätig wird - gäbe es eine immense Verbesserung des Status Quo.
      Bei einer Bilanz arbeiten in aller Regel ja mehr Menschen (mit Sachverstand?) mit.
      Eine Bilanz baut dabei immer auf verschiedenen "Steinen" auf.
      Wenn nun jede beteiligte Person auf jeder Ebene "seinen" "Stein" durch Protokoll und Unterschrift verantworten muss und zwar auch dadurch, dass er überwacht, wie sein "Stein" im Gesamtgeflecht "Bilanz" angebracht wird, dann wären Mauscheleien gewiss nicht mehr so leicht möglich.
      Und wenn dies flankierend durch eine Mindeststrafe von 10 Jahren bei einer Schadenssumme von über 1 Mio Euro abgesichert wird, dann ist der weit überwiegende Personenkreis, der heute noch ein Auge zudrückt, nicht mehr bereit, auf diese Weise zu handeln.
      Und wenn ein Bilanzbuchhalter einen gewissen Ethos in Bezug auf seinen Beruf entwickelt hat, dann wird es in seinem ureigensten Interesse liegen, eine relativ "makellose" Bilanz zu erstellen.
      Denn ein Zahlengeflecht namens Bilanz ohne Aussagekraft schadet mehr als es nützt.
      Und bei Publikumsgesellschaften muss hier rigoros angesetzt werden.
      Jedes Mitglied eines Organs haftet grundsätzlich mit seinem gesamten Vermögen, was vor Amtsantritt dokumentiert und später fortgeführt werden muss, bei einem restriktiven Schenkungsverbot.
      Wer Bilanzen massiv frisiert muss erst im Gefängnis und später (sofern es dies noch geben sollte) auf der Strasse sitzen!
      Und auch Hilfsdienste hierbei sind massiv zu ahnden.
      Wenn bei er Erstellung einer Bilanz "Unabwägbarkeiten" auftauchen sollten, dann ist dies klar zu erwähnen und das Bilanzergebnis muss sowohl mit als auch ohne diese in Zahlen ausgedrückt werden.
      Auch müssen Zahlen mit den Vorjahren stets vergleichbar sein.

      Aber warum sollten Politiker solche Massnahmen ergreifen oder mittragen, wenn deren "Adhoc-Meldungen" sich von den Mitteilungen so mancher Bilanzfälscher im Kern gar nicht so sehr unterscheiden?

      Saubere Bilanzen sind aber ein kapitalistischer Imperativ!
      Dabei verstehe ich unter "Kapitalismus" weniger die zweifelhafte "Sucht nach Besitz", welche so manchen Pseudokapitalisten auszeichnet, als vielmehr den Umstand, dass dem in einer Gesellschaft vorhandenen unternehmerischen Potential der nötige Freiraum gegeben wird.
      Und auf diesem Gebiet spielt gerade die pseudoliberale F.D.P. eine oft marktwirtschaftlichen Grundsätzen zuwider laufende Rolle, um das Klientel ihrer Pseudokapitalisten zufrieden zu stellen.
      Avatar
      schrieb am 27.02.04 12:27:24
      Beitrag Nr. 23 ()
      Quelle: http://www.stern.de/wirtschaft/boerse/analyse/index.html?id=…, Stern 10, 26.2.2004


      Puma

      Riskantes Revier



      Kurssteigerungen wie in den besten Zeiten der New Economy, dazu Gewinne, die sich seit Jahren immerzu verdoppeln. Und das mitten in Deutschland, genauer gesagt im fränkischen Kaff Herzogenaurach: Da hockt Puma-Chef Jochen Zeitz und bastelt an seinem Auftritt bei der Bilanzpressekonferenz Ende dieser Woche. Die Zahlen sind beeindruckend. Seit er 1993 als jugendlicher Retter an die Spitze des Sportartikelherstellers rückte, hat er den Firmenwert mehr als verzwanzigfacht. Aber für Puma und den 40-jährigen Zeitz wird es von Tag zu Tag gefährlicher.

      Der gelernte Marketing-Mann hat sein Kätzchen aus den muffigen Umkleidekabinen hinausgeführt auf ungewohntes Parkett: auf die große Bühne der Mode, in den Dschungel kurzlebiger Trends. Dahin, wo schnell viel Geld verdient wird, weil die richtigen Leute es hip finden, Klamotten aus dem Fränkischen zu tragen. Und wo alles genauso schnell vorbei sein kann.

      Seit Jahren weisen Kritiker darauf hin, dass die Puma-Erfolgsgeschichte mit erheblichen Risiken erkauft wird. An der Koblenzer Privatuni für künftige Unternehmensführer hat es die Jochen-Zeitz-Story bereits zum Unterrichtsgegenstand gebracht. Unter Schwächen wird dort aufgelistet: Abhängigkeit von Trends und ständiger Innovation. Unter Gefahren gar: "Zusammenbruch des neuen Marktsegments." Profis wie der Analyst Nils Lesser von HSBC Trinkaus & Burkhardt warnen, dass anders als bei etablierten Modemarken die wichtigste Kundschaft jung, wankelmütig und wenig loyal sei. Was heute noch angesagt ist, kann morgen nur noch peinlich sein. Stärker als die Konkurrenz von Adidas oder Nike hat sich Puma in die Hand junger Discogänger begeben und Sport mit Trendmode kombiniert. "Der reine Lifestyle-Anteil", schätzt Lesser, "dürfte bei Puma mittlerweile über 70 Prozent liegen."

      Das Konzept ging bislang auf. Die Aktie steigt scheinbar unaufhaltsam. Selbst kritische Geister wie Lesser sehen im Moment keinen Hinweis darauf, dass "der Trend kurzfristig kippt". Zeitz hat Puma zunächst saniert, dann mit großem Marketing- und Werbeaufwand zur begehrten Marke gemacht. Und vorletztes Jahr die dritte und vielleicht schwierigste Phase seiner Langzeitstrategie gestartet. In der will er die Früchte seiner Arbeit einfahren. Umsatz und Gewinn sollen weiter zweistellig wachsen; dabei soll aber gleichzeitig das Angebot an Produkten mit dem Puma-Logo knapp und edel bleiben. Exklusive Massenware gewissermaßen.

      Es ist der Versuch, die Gesetze der Branche auf den Kopf zu stellen. Bislang gilt: Erst entdecken ein paar Trendsetter ein Label, dann wollen es die haben, die sich an der Spitze der modischen Bewegung sehen - und dann wird es gefährlich: Denn "im Fall einer zu hohen Durchdringungsrate", warnt die Landesbank Rheinland-Pfalz, "könnte die Attraktivität bei diesen wichtigen Kundengruppen sinken". Puma wäre nicht die erste supercoole Marke, die plötzlich ein Imageproblem hat: Dem legendären US-Schuhhersteller Converse - mittlerweile vom Giganten Nike geschluckt - ist es so gegangen. Auch Fila, der italienische Sportschneider, hat dramatische Verluste erlebt. L.A. Gear, einst heiß begehrt von den Jungen und Schicken, ist eine Fußnote der Sportartikelgeschichte geblieben.

      Zeitz ficht das nicht an. Er weiß, dass jede Marke anders ist. Und traut sich zu, immer neue Trends aufzuspüren und so immer etwas schneller zu sein als der Markt. Seit Jahren macht er das so. Mit frischen Produkten, mit "Concept-Stores" zwischen New York und Tokio. Mit ganz neuen Ideen, wie einem 96-Stunden-Set aus 26 Teilen für stolze 3900 Euro, mit dem der Geschäftsreisende von Abflug bis Rückkehr in allen Lebenslagen perfekt angezogen sein soll. Stets ist es ihm gelungen, Branche und Anleger zu überraschen. Erkennbar strebt er einen Spitzenjob bei einem Top-Unternehmen aus der Bundesliga der deutschen Wirtschaft nicht an - er setzt darauf, Puma selbst zu einer ersten Adresse zu machen. Vielleicht klappt es. Vielleicht auch nicht. Die Analysten von Morgan Stanley, offenbar ganz schwindelig von so viel Ambition und Erfolg, stuften die Aktie in diesen Wochen auf "neutral" zurück. Die Begründung klingt, als habe sich Zeitz zu Tode gesiegt: Das Unternehmen habe, befanden die Banker, kaum noch Möglichkeiten, positiv zu überraschen.

      Stefan Schmitz


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