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    Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ? - 500 Beiträge pro Seite (Seite 4)

    eröffnet am 19.08.03 06:14:46 von
    neuester Beitrag 04.01.15 18:06:22 von
    Beiträge: 1.838
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      schrieb am 21.09.11 00:29:49
      Beitrag Nr. 1.501 ()
      Immer mehr stellen sich zur Zeit die Immoinvestments als katastrophal heraus.;)

      Die Darlehenszinsen sind auf dem Weg zu neuen Tiefstständen, die Mieten steigen 2,5-3% pro Jahr.


      Höhere Mieten für Wiener Wohnungen
      20.09.2011 | 17:11 | (Die Presse)
      Kategoriemieten steigen sofort. Maßnahme ist eine gesetzlich vorgeschriebene Anpassung an die Inflationsrate. Jene Mieten nach dem Richtwertsystem verteuern sich ab April 2012. In welchem Ausmaß ist noch offen.

      Wien/Apa. Mieter mit sogenannten Kategoriemietverträgen müssen sich in diesen Wochen wieder auf eine Mieterhöhung einstellen. Diese wird rund 5,5 Prozent ausmachen und betrifft Mietverträge, die vor dem Jahr 1994 geschlossen wurden. Die Maßnahme ist eine gesetzlich vorgeschriebene Anpassung an die Inflationsrate. Laut Mietervereinigung sind in Wien 220.000 Wohnungen davon betroffen, davon 120.000 Gemeindewohnungen. Bei den Gemeindemieten wird die Erhöhung mit 1. Oktober schlagend, bei den übrigen Verträgen wurde sie vielfach schon im September umgesetzt.
      Von der Erhöhung nicht betroffen sind die 350.000 Mietverträge nach dem Richtwertsystem, das per 1. März 1994 eingeführt wurde und für nach diesem Zeitpunkt abgeschlossene Mietverträge in Altbauten gilt, die vor 1945 errichtet wurden. Hier wird es allerdings per Anfang April 2012 ebenfalls zu einer Erhöhung kommen. In welchem Ausmaß ist noch offen.
      Arbeiterkammer-Präsident Herbert Tumpel kritisierte gestern die „Mietzinsspirale“. Das Mietrechtsgesetz müsse so schnell wie möglich geändert werden: „Von der hohen Inflation profitieren die Hausherren, ohne etwas zu leisten.“ Teure Mieten würden überdies die Inflation weiter in die Höhe treiben.


      Gefährlich ist zur Zeit nur, dass die Polithetze gegen die "Hausherren" möglicherweise weitere enteignende Eingriffe zeitigt.
      Natürlich verzichtet jeder Hausherr gerne auf die Inflationsanpassung, wenn er seine Wohnung auf dem Markt neu anbieten dürfte. Da würden sich noch ganz andere Preise ergeben.

      Dennoch: Unterm Strich ist der große Trend: Entschuldung durch Inflation. Hoffentlich schafft sogar Griechenland den Turnaround...die EZB soll sich mal nen Ruck geben und ein bissl was drucken...;)

      Übrigens: den Bau eines großen Mehrfamilienhauses als "nichts" zu bezeichnen, wenn man selbst nur etwas, das so aussieht wie heiße Luft produziert hat, ist top.
      Tumpls Gattin sitzt übrigens irgendwo in der EZB....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.09.11 12:41:33
      Beitrag Nr. 1.502 ()
      Was in Wien abgeht ist mir ehrlich gesagt ....egal, weil ich dort nicht wohne...

      Ich habe ehrlich gesagt auch keine Ahnung wie der Markt in Österreich funktioniert.

      Ich kann es nur für D sagen und habe schon genügend Argumente geliefert, die man mir bislang noch nicht nachdrücklich widerlegen konnte.
      Avatar
      schrieb am 21.09.11 17:33:25
      Beitrag Nr. 1.503 ()
      In D dürften genauso viele Mieten gemäß irgendeinem Inflationsausgleich steigen.

      http://www.welt.de/finanzen/article2381491/Dreiste-Vermieter…

      Ist nicht schwer nachzuvollziehen. Eigentum / Kredit: fixe Zahlungvon 1200, in den letzten Jahren sogar eventuell weniger geworden, da die Zinsen gefallen sind.

      Miete: In 10 Jahren von 900 auf 1150 raufgegangen (nur durch Infla-anpassung).

      In 10 Jahren schauen wir weiter, und: WAS WIRKLICH ZÄHLT: Für die Kinder ist eine eigene Bude mit 20 ein enormer Startvorteil (auch wenn sie vielleicht wo anders leben wollen und sie vermieten etcetc.).
      Avatar
      schrieb am 03.10.11 16:58:15
      Beitrag Nr. 1.504 ()
      http://diepresse.com/home/immobilien/markt/international/697…

      1. Kommentar in der österreichischen Zeitung:
      Der Vergleich ist eine Beleidigung für Berlin:laugh:
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.10.11 20:26:14
      Beitrag Nr. 1.505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.163.214 von minister.grasser am 03.10.11 16:58:15Eher für Wien, eine echte Metropole, obwohl kleiner. Der Bedarf in Berlin mag zunehmen, wegen Zuzugs in die Sozialsysteme. Ein Zuzug wichtiger Unternehmen ist Wunschdenken. Das gabs nach der Wende schonmal, dieses Hochjubeln von Berlin. Tatsächlich haben viele Unternehmen damals in Berlin-Niederlassungen investiert, um dabeizusein. Die sind fast alle längst wieder weg. Berlin ist ein Sozialfall, keine Weltstadt wie Wien.
      2 Antworten

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      schrieb am 04.10.11 10:28:25
      Beitrag Nr. 1.506 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.164.189 von Teddybear am 03.10.11 20:26:14Da wir uns immer stärker von einer Marktwirtschaft entfernen und immer mehr Richtung Staat gehen,werden in Berlin logischerweise gutbezahlte Arbeitsplätze entstehen.Wo die Macht sitzt ist das Geld,das ist wirklich einfach zu verstehen.Beamte,Lobbygruppen aller Art,Künstler,Medien,Gesundheit usw.Berlin wird sich auf seine Art zur Metropole weiterentwickeln.
      Der wesentliche Unterschied zu früher ist,dass zur Zeit und in Zukunft Leute mit Geld nach Berlin ziehen.
      Oder wer kauft die Neubauprojekte vom Plan weg.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.10.11 10:43:04
      Beitrag Nr. 1.507 ()
      Zumindest finanziere ich lieber in Berlin Wohnungen,als in Hamburg,wo ein Grossteil der Wertschöpfung mit Reederei erzielt wird.
      Wenn die Globalisierung mal für einige Zeit den Rückwärtsgang einlegen würde(Währungskrieg,etc.),bekommen die dort richtig was auf die Mütze,genau wie alle exportlastigen Regionen,selbst München.
      Das Chance Risiko Verhältnis ist in Berlin super,was Neubau betrifft.Zumindest was GS betrifft,da dort keine hohen,sondern sichere Gewinne gefragt sind.
      Auch Dresden und Leipzig halte ich für attraktiv.
      Avatar
      schrieb am 05.10.11 00:52:40
      Beitrag Nr. 1.508 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.165.834 von bernieschach am 04.10.11 10:28:25Ich habe nicht davon abgeraten, in Berlin in Wohnungen zu investieren. Günstig gekauft und für Transferempfänger ausgelegt lohnt sich das sicher.

      Das Geld für den Staatsapparat wird aber in den produktiven Teilen des Landes verdient und die drehen den Hahn auch mal zu, vor allem wenn es da mal schlechter laufen sollte. Einen Slum wie Berlin zu alimentieren muß sich ein Land erstmal leisten können, und das ist nicht für alle Tage festgeschrieben.
      Avatar
      schrieb am 05.10.11 23:00:07
      Beitrag Nr. 1.509 ()
      Die Inflation ist da, tralala

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/698634/Lohnru…


      http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/leitartikel/698…

      Allein, wenn man das liest, will man instinktiv eine Immobilie, sprich, die Blase wird größer...
      Avatar
      schrieb am 05.10.11 23:03:13
      Beitrag Nr. 1.510 ()
      Kommentar: 5,5 % Lohnerhöhung, wo ist die Krise?!:laugh:

      Naja, wenn der Benzin 20%, die Heizkosten 15% und die Wohnkosten um 10% steigen, ......:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.10.11 15:47:35
      Beitrag Nr. 1.511 ()
      Schnell platzt die Blase bisher nicht: Auch schon 8 Jahre alt, dieser Thread.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 17.10.11 14:29:45
      Beitrag Nr. 1.512 ()
      Tralala, die Vermögenssteuer ähh Vermögensabgabe ist da...
      Tralala, und das zu einem Zeitpunkt wo noch niemand sichtbar Vermögen verloren hat...
      Tralala, und sogar rückwirkend...
      Tralala, sogar ein Schnäppchen, nicht wie 1952 50 % sondern viel weniger...
      Tralala, nur 10 Jahre lang...doch über 50 %?
      Tralala war beim Soli auch so...
      Tralala, kreditfinanziert der Inflation davongelaufen...
      Tralalaa, direkt in den Ars.. der Politik..
      Tralala, erst meine Großeltern, dann meine Eltern und auch ich werde jetzt von der Politik verars... und beraubt...
      Trallala der Inflation davongelaufen .....
      Tralal und ein wirklich gutes Gefühl dabei...

      http://www.gruene-bundestag.de/cms/finanzen/dok/367/367285.h…

      Gutachten

      14. Januar 2011
      Die grüne Vermögensabgabe
      Autorenpapier

      Von: Lisa Paus, Jürgen Trittin, Renate Künast, Fritz Kuhn, Kerstin Andreae, Thomas Gambke, Christine Scheel, Gerhard Schick

      Mit einer einmaligen, zeitlich befristeten Vermögensabgabe wollen wir Grüne die staatlichen Kosten der Finanz- und Bankenkrise decken. Wir wählen mit der Vermögensabgabe bewusst einen Weg, das Aufkommen für den zuvor definierten Zweck zu verwenden, also zum Abbau der Staatsverschuldung. Ein Gutachten des DIW im Auftrag der grünen Bundestagsfraktion zeigt, dass ein Gesamtaufkommen von rund 100 Milliarden Euro bei hohen persönlichen Kinder- und Betriebs-Freibeträgen und verträglichen Abgabesätzen machbar ist.

      Die unerwartet gute Konjunkturentwicklung 2010 in Deutschland kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Folgen der Finanz- und Bankenkrise noch längst nicht bewältigt sind. Die gesamtstaatliche Verschuldung ist in Deutschland infolge der Finanz- und Bankenkrise deutlich angestiegen: um etwa 300 Milliarden Euro seit 2007. Sie liegt nun bei 75 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) gegenüber 65 Prozent Ende 2007. Der Bund musste mehr als 150 Milliarden Euro an Garantien an die maroden Banken ausreichen, um deren Zusammenbruch zu verhindern. Hinzu kommen die Milliarden, die in die Konjunkturpakete zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise gesteckt wurden.

      Niemand kann heute verlässlich beziffern, wie hoch die Kosten der Krise für die öffentliche Hand am Ende sein werden. Der IWF geht in einer aktuellen Schätzung von 115 Milliarden Euro Kosten für Deutschland aus. Geld, das an anderer Stelle fehlt. Im Augenblick müssen wir alle, die Gesellschaft als ganzes diese Lasten tragen. Bereits heute sind wir vor Ort damit konfrontiert, wenn Hallenbäder schließen, Gebühren für Kinderbetreuung steigen, Eintrittspreise erhöht und Öffnungszeiten verkürzt werden. Die anderen Parteien haben bislang keine Antwort darauf gegeben, wer für die Krise zahlt. Wir Grünen liefern dagegen eine ehrliche Antwort, wer für die Kosten aufkommen soll.

      Eine andauernd hohe Staatsverschuldung verschiebt die Lasten der Krise auf künftige Generationen. Dagegen wirkt die Schuldenbremse, die zu einer notwendigen Haushaltskonsolidierung führt. Für uns bedeutet das, sowohl Ausgaben einzusparen, als auch zusätzliche Einnahmen zu erzielen. Die schwarz-gelbe Bundesregierung spart nur bei denen, die ohnehin am wenigsten haben. Empfänger von ALG II haben künftig keinen Anspruch mehr auf Elterngeld sowie Renten- oder Heizkostenzuschüsse. Die Koalition will die gewaltigen Kosten der Finanz- und Bankenkrise wesentlich mit Kürzungen im Sozialetat auffangen. Damit stellt sie den Zusammenhalt unserer Gesellschaft infrage.

      Wir Grünen gehen einen anderen Weg. Mit einer einmaligen, zeitlich befristeten Vermögensabgabe wollen wir die besonders Vermögenden in unserem Land zur Finanzierung der Krisenkosten heranziehen. Durch Rettungspakete, Schutzschirme, Bürgschaften und Garantien sind vor allem auch die großen Anlagevermögen in Schutz genommen worden. In den letzten Jahren sind die großen Vermögen deutlich gestiegen, während die Arbeitnehmereinkommen in vielen Fällen real zurück gingen. Im internationalen Vergleich werden Vermögen in Deutschland niedrig besteuert. Die OECD empfiehlt Deutschland ausdrücklich, seine Schulden über eine stärkere Vermögens¬besteuerung abzubauen. In einer solidarischen Gesellschaft müssen starke Schultern mehr tragen als schwache. Während andere dies nur in Sonntagsreden erwähnen, machen wir Grüne dazu einen konkreten Vorschlag. Wir sind überzeugt, dass man den reichsten Deutschen – die rund 0,5 Prozent unserer Bevölkerung mit den höchsten Vermögen - zumuten kann, einen besonderen Beitrag zu leisten. Mit dem Aufkommen sollen ausschließlich die Kosten der Finanz- und Bankenkrise finanziert werden. Die Vermögensabgabe ist gerechter als eine Erhöhung von Sozialabgaben oder der Mehrwertsteuer, die kleine Einkommen überproportional belasten. Die Belastung der Vermögensabgabe ist auch deutlich gerechter verteilt als eine Erhöhung der Einkommensteuer oder der Unternehmenssteuern im gleichen Umfang.

      Der Bund kann eine solche Vermögensabgabe anders als eine Vermögenssteuer ohne Zustimmung der Länder einführen. Da der Erhebungsstichtag in der Vergangenheit liegt, kann sich der Abgabe Niemand entziehen. Ein Wegzug oder eine Verlagerung ins Ausland würden an der Abgabepflicht nichts ändern, denn es kommt auf das Vermögen und den Wohnsitz zum Stichtag an. Da von der Abgabe nur das Altvermögen erfasst wird, unterliegen neue Investitionen nicht der Abgabe. Es gibt also auch keinen Grund wegen der Abgabe weniger zu investieren.

      Historisch orientieren wir uns an der Vermögensabgabe im Rahmen des Lastenausgleichsgesetzes von 1952. Unsere Abgabe ist aber bescheidener, denn der Lastenausgleich sollte ursprünglich 50 Prozent des Vermögens umverteilen. Dieses Ziel wurde nicht erreicht, denn die zum Stichtag berechneten Abgabezahlungen konnten aus den laufenden Erträgen des Vermögens bedient werden. Auch bei unserer Vermögensabgabe wird dies der Fall sein, so dass das private Vermögen auch in der Gruppe der Abgabepflichtigen weiter wachsen kann und wird.

      Bei der Finanz- und Bankenkrise haben wir es mit einer in ihrem Ausmaß historischen Sondersituation zu tun. Ohne eine Abgabe für die kleine Gruppe der Deutschen mit den höchsten Vermögen werden die Kosten der Krise auf die Allgemeinheit umgelegt. Große Aufgaben liegen vor uns. Investitionen in Bildung und die umfassende ökologische Modernisierung müssen jetzt erfolgen. Spielräume für diese Investitionen erlangen wir, indem mit unserer Vermögensabgabe die Lasten für die Bankenrettungen etc. finanzieren.
      Das grüne Modell und die Ergebnisse des Gutachtens

      Die Bundestagsfraktion hat das DIW mit einem Gutachten beauftragt, das die Aufkommens- und Verteilungswirkungen verschiedener Varianten einer Vermögensabgabe empirisch untersucht. Ziel war, herauszufinden, wie eine Abgabe ausgestaltet sein muss, die folgenden Zielen genügt:

      Die Laufzeit der Vermögensabgabe soll 10 Jahre betragen.
      Stichtag für die Erhebung der Abgabe ist der 1.1.2010, um unmittelbare Wirkungen auf laufende wirtschaftliche Entscheidungen zu begrenzen.
      Das Aufkommen soll 100 Milliarden Euro über die gesamte Laufzeit (Gegenwartswert) betragen.
      Es werden hohe persönliche, Kinder- und Betriebsfreibeträge gewährt, um die weniger als 1 Prozent vermögendsten Deutschen zu belasten.
      Eine Substanzbesteuerung des Betriebsvermögens wird durch eine Begrenzung der jährlichen Abgabelast auf 35 Prozent des Gewinns verhindert. Wer keinen Gewinn macht, zahlt auch keine Abgabe.
      Das Aufkommen soll zweckgebunden für die Kosten der Finanz- und Bankenkrise verwendet werden. Sollten die Kosten unter 100 Milliarden Euro liegen oder wird das Aufkommen schon vor dem Ablauf der 10 Jahre erreicht, wird die Laufzeit der Abgabe verkürzt und ggf. zu viel bezahlte Beträge erstattet.

      Freibeträge und Abgabepflichtige

      Im grünen Modell der Vermögensabgabe ist vorgesehen individuell Menschen der Vermögensabgabe zu unterwerfen, die über ein Nettovermögen (Vermögen abzüglich Schulden) von über einer Million Euro verfügen. Für Kinder ist ein Freibetrag von 250.000 Euro vorgesehen, der sich auf die Eltern je zur Hälfte aufteilt. Diese Freibeträge werden bei übersteigendem Vermögen langsam abgeschmolzen, so dass Menschen mit sehr hohen Vermögen von den Freibeträgen nicht mehr profitieren. In unserer Variante des abschmelzenden Freibetrags würde also ein Paar mit gleich verteiltem Vermögen und zwei Kindern insgesamt einen Gesamtfreibetrag von 2,5 Millionen Euro erhalten. Übersteigt das Vermögen diesen Betrag, wird der Freibetrag langsam abgeschmolzen. Ab einer Netto-Vermögenshöhe von 5 Millionen Euro würde in diesem Beispiel dann kein Freibetrag mehr gewährt werden.

      Beim Betriebsvermögen ist ein deutlich höherer Sonderfreibetrag pro Betrieb (also nicht pro Anteilseigner) vorgesehen. Dieser Freibetrag soll nicht abgeschmolzen werden und zwei oder fünf Millionen Euro betragen. Zusätzlich ist vorgesehen, den jährlichen Abgabeertrag auf maximal 35 Prozent des Ertrags des Betriebs zu beschränken und den Rest der Abgabezahlung ins nächste Jahr zu verlagern. Diese Grenze von 35 Prozent des jeweiligen Jahresertrages gilt in jedem Jahr. Damit wird sichergestellt, dass in jedem Fall mindestens 65 Prozent des Ertrags durch die Vermögensabgabe unangetastet bleibt. Verbleibt durch dieses Verfahren am Ende der Laufzeit der Abgabe eine Restabgabeschuld wird diese erlassen. Damit wird Substanzbesteuerung z.B. in einer Krise wirksam verhindert. In allen simulierten Fällen zeigt sich, dass selbst diese Begrenzung ausschließlich dann eintritt, wenn das Unternehmensvermögen zu hoch bewertet wurde. Dieser Fall tritt nur dann ein, wenn ein eigentlich ertragsschwacher Betrieb zunächst bei der Vermögensbewertung für außerordentlich ertragsstark gehalten wurde.

      Die Ausgestaltung der Freibeträge stellt sicher, dass in der Tat nur sehr Vermögende belastet werden. Der Abgabe unterlägen dem DIW zufolge 330.000 bis 340.000 Menschen. Das entspricht weniger als 0,5 Prozent der deutschen Bevölkerung. Aus grüner Sicht ist eine besondere Belastung dieser Gruppe gerechtfertigt, weil die Reichsten 1 Prozent bereits über 20 Prozent des gesamten Vermögens besitzen. Gerade die sehr hohen Vermögen sind in den letzten Jahren rasant gewachsen.
      Abgabesatz und Bürokratiekosten

      Mit diesen Parametern eines grünen Modells liegt der jährliche Abgabesatz nach den Berechnungen des DIW bei einem Freibetrag für Betriebsvermögen von zwei Millionen Euro bei 1,36 Prozent und bei einem Freibetrag in Höhe von fünf Millionen Euro bei 1,49 Prozent. Das DIW hat auch andere Ausgestaltungen einer Vermögensabgabe berechnet. Die Ergebnisse dazu finden sich im Gutachten.

      Gegner einer Vermögensbesteuerung verweisen häufig auf die vermeintlich gewaltigen Bürokratiekosten, die sich durch die aufwendige Erfassung der Vermögenswerte ergäben. Das DIW zeigt klar, dass dies auf die grüne Vermögensabgabe nicht zutrifft. Die gesamten Erhebungskosten der Abgabe liegen nach Einschätzung des DIW zwischen 6,5 Prozent und 7,5 Prozent des Aufkommens. Davon entfällt der größte Teil auf Minderaufkommen, das dadurch entsteht, dass Einige der Abgabepflichtigen niedrigere Werte ihres Vermögens durch Wertgutachten nachweisen werden. Hohe Verwaltungs- und Befolgungskosten sind im grünen Modell nicht zu befürchten. Die Befolgungskosten der Abgabepflichtigen betragen gerade einmal 0,64 Prozent des Aufkommens, die Verwaltungskosten sogar nur 0,2 Prozent.
      Wirtschaftliche Wirkung auf Unternehmen

      Es wird keine übermäßige Belastung von Unternehmen durch die grüne Vermögensabgabe geben. Die Abgabe wird auf abgabepflichtiges Vermögen zum Stichtag 1.1.2010 erhoben. Damit bezieht sie sich auf Besteuerungsgrundlagen, die in der Vergangenheit realisiert wurden. Durch den Vergangenheitsbezug der Abgabe hat sie keine Auswirkungen auf die Rentabilität von neuen Investitionen. Eine Vermögensabgabe kann die wirtschaftliche Aktivität beeinträchtigen, wenn den Unternehmen Liquidität entzogen wird, und sie gleichzeitig nicht in der Lage sind, dieses Geld durch Kredite und/oder den Kapitalmarkt zu ersetzen (unvollkommene Märkte und Kreditklemme). Dieses Problem tritt vor allem bei kleinen Unternehmen auf. Deswegen haben wir einen hohen Freibetrag für Betriebsvermögen gewählt. Außerdem schützt die Begrenzung der jährlichen Abgabe auf 35 Prozent des Gewinns Unternehmen vor Substanzbesteuerung. Diese Begrenzung tritt allerdings nur ein, wenn der vergangenheitsbezogene Ertragswert sich im Nachhinein als deutlich zu hoch erweist.

      DIW-Gutachten: Aufkommens- und Verteilungswirkungen einer grünen Vermögensabgabe (pdf)
      Avatar
      schrieb am 17.10.11 17:23:57
      Beitrag Nr. 1.513 ()
      Ouch - davon wusste ich gar nichts. auf jeden Fall ein interessanter Hinweis - vielen Dank.
      Avatar
      schrieb am 17.10.11 17:28:06
      Beitrag Nr. 1.514 ()
      Die Frage dabei ist lediglich, ob so etwas tatsächlich durchführbar wäre und was es für Auswirkungen hätte. Das würde den Staat nämlich Vertrauen kosten.
      Avatar
      schrieb am 17.10.11 19:08:29
      Beitrag Nr. 1.515 ()
      Guter Punkt, N.Y, über den man sich gar nicht zeitlich genug Sorgen machen kann...

      nur: regieren die Grünen in D schon? Oder gar in Ö?
      Avatar
      schrieb am 18.10.11 16:14:21
      Beitrag Nr. 1.516 ()
      http://orf.at/stories/2084865/2084864/

      4,2-5,3 % Lohn.....wer sagte noch, es werde keine Zweitrundeneffekte geben? ;)

      Die Mieten steigen auch moderat, aber stetig

      http://derstandard.at/1318726039286/Immo-Barometer-Wiener-Mi…

      Nur die Immo-Aktien sind eher...hust, haben da einige Vorstände/Manager etc.wieder mal abgecasht?:laugh:
      Da sieht man, wie leicht man mit Immos in Schwierigkeiten kommt, wenn man zu gierig wird.
      Für die Zukunft werden die aber bei steigender Inflation ihre Leverage in Griff bekommen....zumindest, wenn nix Gröberes passiert...

      http://diepresse.com/home/immobilien/701719/Starke-Immobilie…
      Avatar
      schrieb am 21.10.11 19:33:01
      Beitrag Nr. 1.517 ()
      Die Illusion, durch eine anderes Wahlverhalten irgendwie die Zukunft beeinflussen zu können, ist bei mir schon verloren gegangen.
      Jede der derzeit im Bundestag vertretenen Parteien wird eine Vermögensabgabe einführen, wenn nötig.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 21.10.11 22:55:28
      Beitrag Nr. 1.518 ()
      Tja, da gehen in Ö die Uhren eben anders....hier sehe ich zum Glück keine Gefahr einer demokratisch legitimierten Vermögensabgabe

      Frankreich hat sie übrigens und eine Harmonisierung mit D ist angestrebt:D ... ob die focus überschrift aber in die richtige Richtung geht...

      http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/frankreich-sar…


      Die Immofonds haben nach wie vor Liquiditäts-Engpässe. Wundert mich, dass da nicht mal der Scheich zuschlägt...oder ein China/Singapur etc. Staatsfornd

      http://diepresse.com/home/immobilien/702659/Offene-Immobilie…
      Avatar
      schrieb am 23.10.11 00:34:56
      Beitrag Nr. 1.519 ()
      In D waren die Grünen schon 1,5 Legislaturperionden mit an der Regierung. Passiert ist nix. Die wollen nur spielen. Grünen-Wähler sind meist Gutverdiener und vermögend. Wenn es ernst wird, ist von solchen Dummenfang-Ideen nichts mehr übrig.

      Wenn doch, gibt es ein Bundesverfassungsgericht. Das muß nicht mal die Steuer für verfassungswidrig erklären. Es genügt schon, wenn es auf Gleichbehandlung pocht, indem es den Barwert von Pensionsansprüchen auch als Vermögen angesetzt haben möchte. Dieser Barwert ist nicht selten siebenstellig. Schon läßt die die Begeisterung der Grünen-Klientel (häufig Lehrer und andere überalimentierte Beamte) nochmal drastisch nach.
      Avatar
      schrieb am 27.10.11 19:40:44
      Beitrag Nr. 1.520 ()
      interessant wäre auch:

      Netto- oder Bruttovermögen?

      Brutto würde man nämlich viele mehr abkassieren...
      Avatar
      schrieb am 12.11.11 00:38:22
      Beitrag Nr. 1.521 ()
      Der subjektiv wahrgenommene Run auf Immos schlägt sich zunehmend auf die Preise nieder:

      http://diepresse.com/home/immobilien/707975/Eigentum-wird-we…

      Zum Thema Vorsorgewohnungen:
      http://diepresse.com/home/immobilien/707972/Vorsorgewohnung_…

      Wie gesagt, mir scheint, da gibts viel zu viele, die mitverdienen.
      Avatar
      schrieb am 12.11.11 10:41:50
      Beitrag Nr. 1.522 ()
      "Wie gesagt, mir scheint, da gibts viel zu viele, die mitverdienen."

      Wenn die Finanzindustrie für einen ganz normalen Vorgang (wie z.B. den Kauf einer Wohnung, in die man später mal einziehen möchte) einen wohlklingenden Namen wie "Vorsorge"wohnung etabliert, war das in der Vergangenheit meist mit Verlusten für die Anleger verbunden.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 12.11.11 14:15:41
      Beitrag Nr. 1.523 ()
      Zitat von minister.grasser: Der subjektiv wahrgenommene Run auf Immos schlägt sich zunehmend auf die Preise nieder:

      http://diepresse.com/home/immobilien/707975/Eigentum-wird-we…

      Zum Thema Vorsorgewohnungen:
      http://diepresse.com/home/immobilien/707972/Vorsorgewohnung_…

      Wie gesagt, mir scheint, da gibts viel zu viele, die mitverdienen.


      Die grösste Wertschöpfung entsteht bei der Projektentwicklung.Natürlich gibt es da einige Menschen,die damit Geld verdienen.
      Neubauwohnungen haben aber sowohl auf der energetischen Seite(baue nachträglich mal eine Boden- oder Wandheizung ein),als auch beim Thema altersgerechten Wohnraum erhebliche Vorteile.
      Ich wäre bei Altbauwohnungen viel vorsichtiger.
      Avatar
      schrieb am 12.11.11 21:04:28
      Beitrag Nr. 1.524 ()
      Wieso soll ich bei Altbauwohnungen (Gründerzeit bis 1914) eine Boden oder Wandheizung einbauen? Wenn schon, dann einen offenen Kamin...;)

      Klarerweise haben Altbauwohnungen schlechtere Energiewerte, aber wie siehts aus mit dem Raumklima, Luftfeuchtigkeit etc.

      Kurz und gut, ich halte die ganze Energiedebatte für völlig überzogen.

      Des Weiteren gibt es in Wien einen enormen Abschlag auf Altbauwohnungen, der aus dem perversen Mietrecht resultiert, dass die Stadt den Eigentümern verbietet, in diesen Bauten marktkonforme Mieten einzunehmen und stattdessen "Richtwerte" vorschreibt, die bei totalitär agierenden Behörden (Mietervereinigung) auch ganz leicht trotz aller privat geschlossenen Verträge und Vereinbarungen durchgesetzt werden können. Substantiell und markttechnisch ist dieser Abschlag durch nichts gerechtfertigt.

      Denn trotz aller angeblichen Materialvorteile des Neubaus (ich gebe hier nur Studien zu bedenken, die zeigten, dass Ziegelwände in Realität die geringste Wärmedurchlässigkeit hatten) würden die Kosten der Errichtung einer 3,20 hohen Wohnung mit mehr als 1 m dicken Mauern und schönen Accessoires wie gedrechselten Türstöcken, Holzfenstern, Parkettböden etc. in einem Haus mit gegliederter Fassade die heute zu bezahlenden Neubaupreise bei weitem überschreiten.

      Daher werden in Wien gezielt Altbauobjekte auf dem Luxussektor hergerichtet, mit Terrassen ausgestattet etc. und dann weltweit angeboten...zu vergleichsweise immer noch fantastischen Preisen. Diese Wohnungen stehen dann eben lange Zeit leer.
      Zum Mieten gibts dann eben immer weniger....
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.11.11 22:36:54
      Beitrag Nr. 1.525 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.342.071 von minister.grasser am 12.11.11 21:04:28Heutzutage kann man aber nicht mehr an diese super günstigen Angebote kommen oder?

      Ich kenne jmd. der bewohnt zentral in Wien 200 Quadrat feinsten Altbau zu einem Mietzins von rund 200 € im Monat, der Mietvertrag kann sogar weitervererbt werden ?!

      Alleine das wäre eigentlich schon ein Grund nach Wien zu ziehen.
      :D:D
      Avatar
      schrieb am 12.11.11 23:14:45
      Beitrag Nr. 1.526 ()
      Kann man nicht. Die von dir genannten Summen dürften auf Altverträgen beruhen, die sich auf ein Mietgesetz zum Schutz der Frauen der Frontsoldaten im ersten Weltkrieg beziehen. Kein Witz! Die Sozialisten haben dieses temporäre Habsburgergesetz gleich freudig übernommen und perpetuiert. Auch bei Vererbung wird die Miete angehoben. Allerdings auch noch weit unter Marktwert.

      Der Richtwert ist unter 5 Euro/m2 + Zuschlage kommt man dann vielleicht auf 7-max.10, der Markt würde in guten Lagen aber 12 und mehr hergeben.

      Klarerweise gibt man so einen Mietvertrag nie auf.

      Ich wünsche deinem Freund nur, dass nicht die Russen oder Italiener die Immobilie übernehmen, um sich ein Etablissement herzurichten, die haben andere Methoden, den Auszug schmackhaft zu machen.
      Avatar
      schrieb am 13.11.11 12:20:28
      Beitrag Nr. 1.527 ()
      Zitat von minister.grasser: Wieso soll ich bei Altbauwohnungen (Gründerzeit bis 1914) eine Boden oder Wandheizung einbauen? Wenn schon, dann einen offenen Kamin...;)

      Klarerweise haben Altbauwohnungen schlechtere Energiewerte, aber wie siehts aus mit dem Raumklima, Luftfeuchtigkeit etc.

      Kurz und gut, ich halte die ganze Energiedebatte für völlig überzogen.

      Des Weiteren gibt es in Wien einen enormen Abschlag auf Altbauwohnungen, der aus dem perversen Mietrecht resultiert, dass die Stadt den Eigentümern verbietet, in diesen Bauten marktkonforme Mieten einzunehmen und stattdessen "Richtwerte" vorschreibt, die bei totalitär agierenden Behörden (Mietervereinigung) auch ganz leicht trotz aller privat geschlossenen Verträge und Vereinbarungen durchgesetzt werden können. Substantiell und markttechnisch ist dieser Abschlag durch nichts gerechtfertigt.

      Denn trotz aller angeblichen Materialvorteile des Neubaus (ich gebe hier nur Studien zu bedenken, die zeigten, dass Ziegelwände in Realität die geringste Wärmedurchlässigkeit hatten) würden die Kosten der Errichtung einer 3,20 hohen Wohnung mit mehr als 1 m dicken Mauern und schönen Accessoires wie gedrechselten Türstöcken, Holzfenstern, Parkettböden etc. in einem Haus mit gegliederter Fassade die heute zu bezahlenden Neubaupreise bei weitem überschreiten.

      Daher werden in Wien gezielt Altbauobjekte auf dem Luxussektor hergerichtet, mit Terrassen ausgestattet etc. und dann weltweit angeboten...zu vergleichsweise immer noch fantastischen Preisen. Diese Wohnungen stehen dann eben lange Zeit leer.
      Zum Mieten gibts dann eben immer weniger....


      Neubauwohnungen haben ihre Berechtigung.Das muss man nicht ständig wiederholen.Aufteilung der Räume,altersgerechter Wohnraum,etc.
      Das Energiethema halte ich auch für überbewertet,trotzdem gibt es einen trivialen Unterschied zwischen Konvektions- und Strahlungsheizungen,nämlich die Zimmerlufttemperatur.Daraus resultieren Kosteneinsparungen bei Ziegelbauten.Diese Chance wird bei Altbauten und Konvektionsheizung vertan,da eben keine Strahlungswärme erzeugt wird.
      Ist einfach so,kann ja jeder entscheiden,was ihm lieber ist.
      Offene Kamine geben nur wenig Wärme ab,wenn dann Kaminöfen.Das geht bis zum Grundofen,der auch hauptsächlich Strahlungswärme abgibt.Den kannst Du aber nicht im Altbau auf die Etage stellen,weil er zu schwer ist.Speichermasse ohne Ende.Ausserdem bleiben beim Verbrennen Rückstände,die auch wieder entsorgt werden müssen.Dann muss das Holz auch erstmal in die Wohnung,dürfte ohne Aufzug ein ziemlicher Aufwand sein und sehr viel Platz in Anspruch nehmen.Ich habe mal in einer 70 Qm2 Gartenwohnung einen ganzen Winter nur mit Holz geheizt,nur Wasser war elektrisch.
      Auf der Etage und ohne Garten ist es für mich aber kaum vorstellbar.
      Es gibt einfach Vor- und Nachteile und jeder kann sich das Passende suchen.
      Ich halte die Chancen bei Neubauten langfristig für relativ gut.
      Und wie ich schon oft gesagt habe,halte ich das Risiko für hoch,dass bei der energetischen Sanierung von Altbauten in Deutschland noch mehr Zwang ausgeübt wird.
      Avatar
      schrieb am 13.11.11 19:33:55
      Beitrag Nr. 1.528 ()
      Man kann nur sagen: Zum Glück gibt es auch gute Neubauten. Und (zumindest in Wien): leider nicht genug davon.

      Aber nicht alles, was neu ist, ist deswegen schon problemlos. (vor allem, wenn ich mir den Husch Pfusch Hype, der momentan bei den Vorsorgewohnungen losgebrochen ist, anschaue). Wenn ich ein 100 Jahre altes Haus kaufe, weiß ich wenigstens, dass es Probleme geben könnte, bin vorsichtig und zahle weniger.

      Zum Heizen kommt in Altbauten ohnehin fast nur Gasetagenheizung in Frage. Der offene Kamin ist eher fürs Rotweinschlürfen auf dem Schaffell davor. ;)
      Avatar
      schrieb am 16.11.11 16:57:38
      Beitrag Nr. 1.529 ()
      http://diepresse.com/home/immobilien/markt/international/709191/ImmoExperten_EuroKrise-erreicht-deutschen-Markt?_vl_backlink=/home/immobilien/index.do

      platzt sie oder platzt sie nicht?:D
      Avatar
      schrieb am 16.11.11 18:47:17
      Beitrag Nr. 1.530 ()
      Sie platzt genau dann, wenn eine bedeutende Anzahl der immobilienbesitzer verkaufen muß.
      Avatar
      schrieb am 17.11.11 20:24:43
      Beitrag Nr. 1.531 ()
      Avatar
      schrieb am 21.11.11 13:36:49
      Beitrag Nr. 1.532 ()
      Ein paar Dinge, die ohnehin klar sind (wobei ich glaube, dass die Rendite de facto eher unter 2,5% als bei 4% liegt, dafür ist die Inflation ja irgendwie mit abgedeckt)

      http://diepresse.com/home/immobilien/709941/Reale-Werte-teue…
      Avatar
      schrieb am 23.11.11 20:39:50
      Beitrag Nr. 1.533 ()
      Ein Interview, das die Probleme mit den schnell hochgezogenen Neubauten und dem momentanen Isolierungswahnsinn ziemlich realistisch schildert.

      http://derstandard.at/1319183364767/Bauschadensforscher-Bala…
      Avatar
      schrieb am 02.01.12 22:07:45
      Beitrag Nr. 1.534 ()
      http://diepresse.com/home/leben/wohnen/720931/Verteuerung-de…

      Rückblick auf 2011.

      Schön die Differenz zwischen den neu zu bezahlenden Mieten (auch wenn die bei 127/m2 im Durchschnitt und nicht bei 13 liegen sollten) und den Mieten, die die eingenisteteten Parasiten (von den Sozialisten mit Steuergeldern gesponsorte Wohnungen, Altmieter, deren "Rechte" verteidigt werden, etc.) zahlen (unter 7/m2).

      Dass so ein "Markt" gewisse Ineffizienzen aufweist (weil z.B. niemand seine Wohnung aufgeben/wechseln kann/will, ist auch klar.

      Dafür kommt jetzt noch die Erbschaftssteuer.....naja, bald siehts wieder so aus in Wien wie vor 30 Jahren, bzw. so wie in Ostberlin anno dazumal.
      Avatar
      schrieb am 04.01.12 08:21:11
      Beitrag Nr. 1.535 ()
      Nehmen wir mal die Kommentare mit den meisten Zustimmungen auf der ersten Seite:

      preisdruck, dass ich nicht lache

      ich glaube, der hat noch nie ein haus gebaut
      eigene erfahrung: sauteuer der ganze spass und dafür eine derart miese qualität, dass man sich immer nur völlig verwundert die augen reibt, das betrifft fast alle firmen, die an einer baustelle so tätig sind;
      bis dato auch keinen anderen wirtschaftsbereich kennen gelernt, der derartig von halb- und ganzgaunern durchdrungen ist wie die baubranche



      ...

      den oben beschriebenen Sachverhalt

      hat man vor allem bei Groß- und Industriebauten.
      Da gibts wirklich einen Preiskampf

      bei Klein- und Kleinstbaustellen (Einfamilienhäuser) wird dafür draufgehaut was nur geht - da geb ich ihnen recht.


      ...

      Das war die offizielle Version!

      Inoffiziell treten Baumängel meist erst auf, wenn die ausführende Firma bzw. Subfirma schon längst unter einem anderen Namen arbeitet. Die EigentümerInnen bleiben dann zu 100% auf den Schäden und Sanierungskosten sitzen.



      Das alleine sind schon mal drei Kommentare mit vielen Zustimmungen - das sind echte Informationen! (nicht der gefilterte D****, der von ahnungslosen Journalisten verzapft wird, die ihre Infos aus der Branche direkt bekommen)

      Ergo:

      Es bauen heute viel zu viele Menschen, die einfach keine Ahnung mehr haben von Bausubstanz. Und sie bauen in einer Zeit der Einkommensknappheit und in einer Zeit des hohen Zins- und Kostendrucks für ausführende Firmen. Und für ein Produkt, das sie nicht kennen und mit dem sie nicht umgehen können wird sich noch hoch verschuldet, weil man diese unsinnige Vision hat, dass es eine gute Wertanlage sein kann.

      Immobilie = Sachwert : Ja!
      Sachwert = Sicherheit: Nein!

      Btw: Mir fällt schon seit geraumer Zeit auf, dass gerade bei Neubauten schon nach wenigen Monaten Flecken auf dem Außenputz entstehen und es häßliche Striemen unterhalb von Fensterbänken oder Türüberständen gibt. Die beste Erklärung war die eines "Fachmannes": "Das sind Pilze, die in der Luft schweben und sich dort anlagern". Die Pilze scheinen sogar so schlau zu sein, dass sie sich immer Neubauten aussuchen....
      Avatar
      schrieb am 04.01.12 09:43:16
      Beitrag Nr. 1.536 ()
      Oben wollte ich natürlich 12/m2 schreiben.

      "Es bauen heute viel zu viele Menschen, die einfach keine Ahnung mehr haben von Bausubstanz."

      Da sind wir mal einer Meinung. Solche Lemminge sind gefundenes Fressen für die Baumafia. Bester Tipp: Kaum Geld, bevor es passt.

      Im Gegenzug dazu hat(te) man bei unausgemalten, momentan hässlichen mehrstöckigen Altbauten mit Top-Substanz oft nur Familien aus der erweiterten Balkanregion als Interessenten - Konkurrenten. Heute wird allerdings alles zu relativ hohen Preisen gekauft.
      Viele versuchen dem Dilemma der Unwissenheit am Bau und den Risiken dadurch zu entkommen, dass sie in sogenannte "Vorsorgewohnungen" investieren. Da schneidet dann ganz offiziell die Bau- Bank- und Hausverwaltungsmafia mit.:laugh: Will nicht sagen, dass alle Vorsorgeprojekte Mist sind. Speziell, solange der Wohnungsmarkt derartig angespannt bleibt, bzw. wenn der Euro weiter an Wert verliert, könnte sichs rentieren.

      Im Übrigen investieren auch viele in Aktien, die davon keine Ahnung haben...oder Gold....oderoder;)
      Avatar
      schrieb am 04.01.12 11:33:06
      Beitrag Nr. 1.537 ()
      Und sie bauen in einer Zeit der Einkommensknappheit und in einer Zeit des hohen Zins- und Kostendrucks für ausführende Firmen. Und für ein Produkt, das sie nicht kennen und mit dem sie nicht umgehen können wird sich noch hoch verschuldet, weil man diese unsinnige Vision hat, dass es eine gute Wertanlage sein kann.


      Rechne mal Deine noch zu zahlende Miete und Deine Lebenszeit aus und Du wirst erstaunt sein, was Du für Schulden hast...;)
      Nach dem Skiunfall meiner Frau war damals eine Physiotherapeutin bei uns zu Hause. Sie staunte über unser Haus und meinte, das könne Sie sich nicht leisten und außerdem will Sie sich nicht verschulden. Als ich mich nach der Höhe der Miete erkundigte meinte Sie, 650 €. Für 2 Personen ohne Kinder, mittlere Wohnungsgröße. Da rechnete ich Ihr, damals 31 Jahre, mal aus, was Sie noch an Miete zu bezahlen hätten bei einer Lebenswahrscheinlichkeit von nur 75 Jahren und gleichbleibender Miete ohne auch nur eine einzige Erhöhung. Wir kamen da auf 343.200 € Schulden...:rolleyes:


      Mir fällt schon seit geraumer Zeit auf, dass gerade bei Neubauten schon nach wenigen Monaten Flecken auf dem Außenputz entstehen und es häßliche Striemen unterhalb von Fensterbänken oder Türüberständen gibt. Die beste Erklärung war die eines "Fachmannes": "Das sind Pilze, die in der Luft schweben und sich dort anlagern". Die Pilze scheinen sogar so schlau zu sein, dass sie sich immer Neubauten aussuchen....

      Das ist die übertriebene Wärmedämmung. Ich habe bisher immer mit Liapor gebaut und kenne solche Probleme nicht.


      Arthur Spooner
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.01.12 12:33:19
      Beitrag Nr. 1.538 ()
      Vor ein paar Jahren wurde noch gebetsmühlenartig die Unterbewertung deutscher Immobilien propagiert. Nach einem Jahrzehnt der Stagnation sind die Preise in der Krise in einigen Regionen um 10 oder 20% gestiegen und es wird gebetsmühlenartig vom überhitzten Markt gesprochen?
      Da haben wohl einige Marktteilnehmer ihren eigenen Prognosen nicht geglaubt?
      Für einen Markt gibt es auf jeden Fall nichts besseres als steigende Preise und viele Leute an der Seitenlinie, die sich darüber beschweren.


      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 04.01.12 14:20:33
      Beitrag Nr. 1.539 ()
      Wenn man nicht die Ahnung hat vom Bauen (man kann sich ja auch schlaumachen) sollte man ein fertiges Haus kaufen, neu oder aus dem Bestand.

      Ein nicht zu teuer gekauftes Eigenheim oder Wohnung in guter Lage zur Selbstnutzung, wenn man das Geld hat oder innerhalb weniger Jahre abbezahlen kann, ist bei passendem Lebensentwurf jedoch eine gute Investition.
      Avatar
      schrieb am 05.01.12 01:39:36
      Beitrag Nr. 1.540 ()
      Genau so ist es, Teddybear! So viel Zeit nehmen wie möglich, gut beraten lassen von Freunden, Handwerkern, Architekten, Baumeistern, etc. viel ansehen, viel vergleichen....und dann kanns bei Eigennutzung durchaus klappen.

      Im Übrigen hab ich gerade wieder mal meiner Quartalsabschluss der Kredite mit floating rate bekommen - momentan sehr erfreulich - Euribor wieder auf dem Weg nach unten, chf Libor ohnehin bei Null - bei solchen Zinsen liegt man automatisch richtig.

      In den Zentren wie München oder auch Wien haben sich gute Lagen in den letzten zehn Jahren eher verdoppelt. Aber wie gesagt, ich sehe wenig Potential nach unten, denn wer sollte denn verkaufen? Die Betriebskosten sind in der besten Lage auch nicht höher als im Problembezirk. Eine Wohnung kann also mit minimalem Aufwand erhalten werden. Ich kenne viele, die in Wien mehr oder weniger Sozialfälle sind, aber trotzdem in der Eigentumswohnung in Bestlage bleiben.
      Auf diese einfache Weisheit ist jetzt auch die Presse gekommen.
      http://diepresse.com/home/immobilien/markt/oesterreich/72120…

      Der Artikel ist im Übrigen absolut nichtssagend.

      Eine Änderung könnte da die Erbschaftssteuer bringen. Die wirft Leute in manchen Fällen mehr oder weniger aus ihrer Eigentumswohnung raus. Gabs schon vor 20 Jahren. Wenn du da 4 Wohnungen geerbt hast, musstest du mehr oder weniger eine verkaufen. Heute ist allerdings die Globalisierung fortgeschrittener und ich frage mich, ob man mit einem einfachen Wechsel der Staatsbürgerschaft sich derartigem Raub nicht entziehen kann.
      Avatar
      schrieb am 07.01.12 00:36:49
      Beitrag Nr. 1.541 ()
      Zur Frage, ob es eine Blase gibt, die so ziemlich einzig mögliche Aussage: Prognosen sind schwer, vor allem jene, die die Zukunft betreffen.:laugh:

      http://derstandard.at/1325485735234/Immo-Blase-in-Oesterreic…



      Zu einem anderen Artikel im Standard postet der user "green tea":

      "Tja, das gute alte Märchen vom "freien Markt" und den bösen Sozis, welche diesen
      behindern und dadurch eine Verknappung von Wohnraum entsteht....absoluter Schwachsinn!

      De facto stehen in Wien an die 80 000 Wohnungen leer und werden ganz einfach nicht angeboten sondern gehortet/zurückgehalten.

      Nur ein kleiner Teil kommt auf den sogenannten "freien Markt" - so werden die Preise künstlich hochgetrieben...

      Es existiert so gut wie kein "freier Markt" - würde es einen geben, d.h. alle leerstehenden Wohnungen wären verfügbar und der Preis würde von Angebot/Nachfrage bestimmt werden - dann hätten wir deutlich niedrigere Preise;

      Was würde helfen?
      z.B. eine hohe Steuer auf leerstehenden Wohnraum dann könnten viele nachrechnen ob es sich noch auszahlt, Wohnraum zu horten und viele Objekte kämen auf "den Markt"."


      Man beachte, dass dieser Mensch der Meinung ist, dass ein freier Markt sich eben genau nicht dadurch auszeichnet, dass man etwas kauft oder verkauft, wenn man will, sondern dass man dann, wenn man mit Steuern zu wirtschaftlichen Handlungen gezwungen wird, von einem "freien Markt" zu sprechen hätte.

      Völlig pervers.

      Man kann natürlich der Meinung sein, dass der Wohnungsmarkt von irgendwelchen totalitären Instanzen zentral geregelt werden sollte, aber dann soll man das bitte nicht freien Markt nennen.

      Vielleicht ist dem unbedarften "green tea" auch verborgen geblieben, dass in Wien bei der Mehrzahl der Wohnungen die Wohnungsmieten nicht durch Angebot und Nachfrage geregelt werden, sondern von der in diesem Fall kommunistisch agierenden Verwaltung festgesetzt und vorgeschrieben werden. Ich glaube aber, über diesem Auge hat der Mann eine Piraten-Scheuklappe.:laugh:

      In Wien ist es natürlich ganz klar der Fall, dass viele ihre Wohnung deshalb nicht vermietet werden, weil die sozialistische Verwaltung zu NIEDRIGE Zwangsmieten festgesetzt hat. Bevor ich das Risiko eingehe, mit Mietern Verluste zu erleiden ohne Aussicht auf Gewinn zu haben, nutze ich die Wohnung lieber für meine Gäste oder als Abstellraum oderoderoder. Dann wird die Wohnung eben nur 3 Wochen im Jahr genutzt.
      Wenn ich versuche, adaequate Mieten zu verlangen, dann kann der Mieter mich vor die totalitären sozialistische Institutionen zerren und seine "überteuerte" Miete zurückverlangen. Ich kenne sogar von mir geschätzte, kluge Leute, die zuerst den Mietvertrag unterschrieben haben und dann sich in aller Ruhe beim Auszug mit Hilfe der Behörden tausende Euro vom Vermieter zurückgeholt haben. Ich finde so etwas moralisch natürlich unter jeder Sau.

      Wenn es einen freien Markt gäbe, kämen diese Wohnungen natürlich eher zur Vermietung - nur zu wesentlich höheren Preisen.

      Wieso schreibe ich so viel dazu: Man muss sich darüber klar werden, dass in unseren Ländern nach wie vor :rolleyes: große moralischer Wille zur gerechten Enteignung und Drangsalierung von wem auch immer bei gleichzeitig großem Unverständnis und VERDRÄNGUNG UND VERZERRUNG der ursächlichen Zusammenhänge vorhanden ist - und das ist bedrohlich....vor allem für die Sündenböcke.

      Würde mich nicht wundern, wenn in Hinblick auf Immobilien von staatlicher Seite noch einiges auf uns zukommt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.01.12 00:47:40
      Beitrag Nr. 1.542 ()
      In derselben "Qualitätszeitung" meinen die werten User auch Folgendes:

      the comedian
      wer wind säht, wird sturm ernten
      das ist kein immobilienmarkt mehr, sondern ein feudalsystem.

      Gobi Todic1
      Ich bin jemand der sich für eine Wohnung interessiert und denk mir
      hätte eine beliebige wohnung 2007 so ca. 150.000 Euro gekostet so kostet sie bei durchschnittlich 6% steigerung:

      2008 - 159.000€
      2009 - 168.540€
      2010 - 178.652€
      2011 - 189.371€
      2012 - 200.733€

      Danke ihr verdammten Ar§$%/§$ löcher von Spekulanten und Immobilienmaklern. Danke Danke Danke!

      Treibt es nur auf die Spitze - wenn ihr glaubt stehlen zu müssen wird das der Mob auch irgendwann mal tun. Wenn ihr von Enteignung reden werdet werden wir von Kurskorrektur reden.

      Baba und foits net.


      Kein Wohnungsbesitzer har seine Wohnung als "feudum" von irgendeinem Fürsten für Treue oder sonstiges erhalten.:laugh: Macht aber nix - das Schlagwort klingt gut.
      Im Übrigen funktionierte das Feudalsystem teilweise nicht so schlecht.

      "Wenn ihr von Enteignung redet, werden wir von Kurskorrektur reden." - literarisch gelungener Spruch. Kurskorrektur ist richtiggehend "doppelbödig".

      Wenn wieder mal ein netter sozialistischer Führer auftauchen sollte und fragte, ob man die bösen Wohnungsspekulanten alle enteignen sollte, würde die Masse wohl JAWOLL! rufen.
      Avatar
      schrieb am 13.01.12 13:28:55
      Beitrag Nr. 1.543 ()
      12 Stunden in Wien

      Europas kulturelles Eldorado

      13.01.2012, 13:12 Uhr


      New York hat die Upper East Side, Paris die Beaux Quartiers. Und Österreich? Das hat fast eine ganze Stadt: Wien. Im alten Stadtkern präsentiert sie sich glamourös, vornehm und hip. Hier gibt es mehr als nur Sachertorte.

      http://www.handelsblatt.com/lifestyle/reise/europas-kulturel…
      Avatar
      schrieb am 13.01.12 14:12:42
      Beitrag Nr. 1.544 ()
      Die Immobilie als Inflationsschutz?

      Nur zu dumm, wenn sie nicht kommt....

      ortfolio-deflation-als-unterschaetzte-bedrohung/60153945.html" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:portfolio-deflation-als-unterschaetzte-bedrohung/60153945.html

      Ich bin grad zu faul das als url zu markieren; wen es interssiert kann sich es kopieren...
      Avatar
      schrieb am 13.01.12 16:01:05
      Beitrag Nr. 1.545 ()
      In dem Artikel vermisse ich den Hinweis darauf, dass man mit deutschen Versorgern in den letzten Jahren locker 50 % seines Kapitals vernichten konnte.

      Gruß, Bulli
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.01.12 21:34:34
      Beitrag Nr. 1.546 ()
      Zitat von Tobias79: Ich bin grad zu faul das als url zu markieren; wen es interssiert kann sich es kopieren...


      In der Zeit, in der das geschrieben wurde wäre der Link 5 mal als URL markiert gewesen. :O
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.01.12 11:55:34
      Beitrag Nr. 1.547 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.593.140 von Geldler am 13.01.12 21:34:34Du Schnellmerker...

      Komischerweise ist bei ftd-portfolio immer ein Smiley drin - da kann ich machen was ich will und nach 5 erfolglosen Versuchen war es mir zu blöd...
      Avatar
      schrieb am 23.01.12 11:57:16
      Beitrag Nr. 1.548 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.591.016 von Bulli1929 am 13.01.12 16:01:05Nun, dazu empfehle ich dir einen Thread auf w:o zum Thema E.On - gestartet in 2006...

      Solltest du als "Versorger" Lebensversicherungen meinen gebe ich dir natürlich auch Recht.
      Avatar
      schrieb am 23.01.12 12:20:15
      Beitrag Nr. 1.549 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.548.054 von ArthurSpooner am 04.01.12 11:33:06Dann rechne mal aus, was man zahlt, wenn man 200.000 € Kredit aufnimmt (30% Eigenkapitaleinsatz). Wir nehmen einen Durchschnittskredit i.H.v. 3,5% Zinsen + 1% Tilgung. Wir nehmen an, dass die Nebenkosten ca. 20% höher liegen als bei Miete (man baut definitiv immer größer als man mietet. Daneben rechnen wir (konservativ!!) folgende Dinge mit ein:

      10.000 € Außenputz alle 20 Jahre
      10.000 € Heizungsanlage alle 20 Jahre (incl. Wartung)
      20.000 € Neubedachung (alle 30 jahre)
      10.000 € Badsanierung alle 20 Jahre (man hat ja 2 Bäder, also 2mal 10.000 €)
      20.000 € Balkonsanierung alle 30 Jahre
      10.000 € Außenanlagen diverses (bspw. Gartenhäuschen, Rasenmäher, Pflasterung usw..) alle 20 Jahre
      15.000 € neue Möbel (alle 25 Jahre)
      10.000 € neue Küche (alle 20 Jahre)

      Die o.a. Dinge sind so bei einer mir durchaus sehr bekannten Familie vorgekommen...

      Macht Summa Sumarum:
      387.000 € Zinsen + Tilgung über 43 Jahre
      +20.000 € Außenputz
      +20.000 € Heizung
      +20.000 € Bedachung
      +40.000 € Bäder
      +20.000 € Balkon
      +20.000 € Außenanlagen
      +15.000 € Möbel
      +20.000 € Küche
      +100.000 € Eigenkapital (zu Beginn der Finanzierung eingesetzt)
      +20.600 € erhöhte Nebenkosten aufgrund höherer qm im Eigenheim

      = 682.600 € Ausgaben - bei gleichbleibendem Wert der Immobilie habe ich also nach Ausgaben i.H.v. fast 700.000 € einen Wert von 300.000 €

      Da spare ich mir den Eigenkapitaleinsatz i.H.v. 100.000 € und habe ca. 320.000 € weniger Ausgaben in Miete und habe zum Schluss ca. 420.000 € Vermögen, mit dem ich dann immer noch ein Haus kaufen kann, wie es mir im Alter gefällt. Ohne Stress bei Berufswechsel oder Scheidung oder Autokauf.

      Du siehst, dass ich genauso wie du rechnen kann! Und ich muss sagen, dass ich deine Physiotherapeutin für sehr intelligent halte.

      Lass mich tippen Arthur Spooner: Du bist Beamter, Banker oder Bausparkassenfuzzi!?

      Nichts gegen eine Immobilie, wenn man 2 Mio hat und für 300.000 € was kauft - alles andere ist Harakiri...
      Avatar
      schrieb am 23.01.12 12:41:24
      Beitrag Nr. 1.550 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.562.725 von minister.grasser am 07.01.12 00:36:49Man könnte glatt meinen, dass wir uns in unserer Meinung annähern...

      Im Übrigen ist die Gesetzgebung in den USA derzeit zum Thema Immobilien sozialistischer als es im Ostblock jemals war. Und da die USA uns in der Entwicklung der Märkte 3-5 Jahre voraus sind...

      Du siehst es noch als Risiko - ich als unabwendbare Tatsache in Verbindung mit der "Rettung des €" und des "Zinses-Zins-Drucks"...

      Wenn das Kapital erhalten bleiben soll muss das Kapital dafür sorgen.

      Das biologische Gegenstück (Bionik) zum Zinses-Zins ist der Europäische Queller: Der Queller wächst im Wattenmeer direkt im Meeressaum. Die Pflanze MUSS Salz aufnehmen, damit sie wachsen kann. Irgendwann hat sie aber zu viel Salz aufgenommen und stirbt ab...

      Damit will ich sagen: Du kannst natürlich versuchen, dich vor dem Zinses-Zins-Effekt/Inflation/Währungsreform/Ende des Maya-Kalenders/Schweinegrippe... zu schützen, in dem du Immobilien erwirbst. Es steht aber noch lange nicht fest, dass du deswegen in finanzieller Sicht überleben wirst. Denn du wirst die Cash-Cow sein, die man melken wird. Und wenn die Kuh nicht mehr genug Milch gibt kommt sie zum Schlachter... (noch so ein tolles beispiel aus der Natur).

      Mensch das ist doch mal ne Buchidee: Die Funktionsweise des Kapitalsismus erklärt durch Beispiele aus der Bionik.
      Avatar
      schrieb am 23.01.12 19:53:58
      Beitrag Nr. 1.551 ()
      Ich meinte da schon z.B. EON und RWE. Theoretisch eine gute Idee, in der Krise AG's mit ständigen Mittelzuflüssen zu kaufen: So simpel funktioniert's aber nicht.
      Zu deinen Berechnungen: Realistisch ist heutzutage eher eine Tilgung von 2 Prozent. Über Möbel und Küche bestimmt nicht Miete oder Kauf, sondern der Haushaltsvorstand ;).
      Ansonsten entscheiden auch die verwendeten Materialien über den zukünftigen Renovierungsbedarf:
      http://www.sachverstaendigenbuero-reis.de/pdf/Lebensdauer%20…

      Gruß, Bulli
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.01.12 20:19:40
      Beitrag Nr. 1.552 ()
      Naja, Tobias, deinen Rechnungen kann ich nicht zustimmen.

      Das Immobiliengeschäft dreht sich ja hauptsächlich um Wohnungen.....aber bitte, wenn du unbedingt ein Haus haben willst, ab 2000 Euro Miete/ Monat bist du in Wien dabei;). Dass das bedeutet, Geld beim Fenster rauszuschmeißen, ist wohl jedem klar.

      http://derstandard.at/anzeiger/immoweb/Suchergebnis.aspx?Reg…


      Und irgendwo in der Pampa, wo Abwanderung herrscht und vieles leer steht, wirst du mit Sicherheit ein Objekt günstiger mieten können als neu aufstellen...darüber brauchen wir nicht zu streiten.

      Des weiteren ist es auch falsch, dass du immer besser wohnst, wenn du Eigentum hast als wenn du mietest. Das Gegenteil ist der Fall. Z.B. wirst du mit 2000 pro Monat eventuell einen Kredit um 500 000 finanzieren können. Darum kannst du momentan aber keines der Häuser, die du um 2000 mieten kannst, kaufen. Wenn man also selbst etwas aufbauen will, muss man sich fürs erste bescheiden. Wobei, wie gesagt, wenn man es geschickt anstellt, man nach 10 Jahren Eigentum schon besser dran ist als der Mieter, und dieser Vorteil sich dann über Generationen und Jahrhunderte fortsetzt. Wenn ich also keine Kinder hätte, würde ich mich auch nicht ums Eigentum abrackern.

      Umso bedauerlicher, dass in unseren Breiten immer wieder mit Enteignungen zu rechnen ist. Da heißt es durchaus: Achtung!!

      Noch zu deinem netten Beitrag zu Wien, FRÜHRENTNER: Nur eines: Wer nach Wien kommt, kann eigentlich nur enttäuscht sein darüber, welche kulturlosen Gemeindebauproleten (stolze Angehörige der Arbeiterklasse, welche auf Kosten der Allgemeinheit in von der sozialistischen Partei errichteten Wohnungen leben) hier in Wahrheit rumrennen.:laugh:

      das schönste Baudenkmal:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Karl-Marx-Hof

      Und ein kleines Beispiel zur Wiener Wirklichkeit: http://www.youtube.com/watch?v=pzAkqfLv0bM
      "Servicemitarbeiter der Gemeinde Wien" müsste man eben sein, vermutlich werden die besser bezahlt als ein Uni-Assistent.:laugh:
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.01.12 09:19:47
      Beitrag Nr. 1.553 ()
      2% Tilgung sind aber (leider) die Ausnahme. 1% ist immer noch Realität
      Avatar
      schrieb am 24.01.12 09:39:09
      Beitrag Nr. 1.554 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.635.129 von Bulli1929 am 23.01.12 19:53:58Es ist leider immer noch vorherrschende Meinung, dass die Staaten die Geldmacht haben. Seit Gründung der FED im Jahr 1913 kam es in keinem westlichen Land mit einer unabhängigen Notenbank zu einer Hyperinflation mit einer anschließenden Währungsreform. Natürlich gab es Phasen der hohen Geldschaffung, die allerdings abgelköst wurden durch Kreditklemmen. Mit dieser Systematik hat man es immer wieder geschafft, das Ende des Geldsystems aufgrund des Zinses-Zins-Drucks aufzuschieben. Derzeit ist das Kapital dabei neue Verschuldungssituationen in den BRIC-Staaten und Schwellenländern zu schaffen.

      1. Zuerst kommt der Schuldenerlass.
      2. Mit dem Schuldenerlass steigt der Einfluss von IWF und Weltbank, die freie Notenbanken und ein freies Banksystem fordern
      3. Dann kommen Banken und verteilen Kredite und steigern den Wohlstand z.L. einer steigenden Staatsverschuldung
      4. Über Joint-Ventures werden staatseigene Rohstoffe der jeweiligen Länder und der Wohlstandszuwachs gewinnbringend in die großen Unternehmensgruppen transferiert. Diese Phase kann durchaus 60 Jahre dauern!
      5. Wenn diese Gewinne hoch genug sind, kann man sich auf diese Länder fokussieren und kann Verluste in anderen "ausgelutschten" Ländern hinnehmen.
      6. Die "alten" Schulden werden fallengelassen (ggf. wieder mit einem Schuldenerlass - und man startet wieder bei 1.). Über Gewinne und Zinsen hat man ja einen ROI von 500-1000% erzielt - trotz Erlass von Schulden. Das tut nicht weh...

      USA befindet sich in Phase 5
      Japan ebenfalls (dort fällt die Börse seit über 20 Jahren...)
      Alt-Europa am Ende von 4 und auf der Schwelle zu 5
      Indien und China zu Beginn von 4
      PICS schon nahe an 6 (v.a. Griechenland)
      Die Länder des arabischen Frühlings gerade bei 2 (aus meiner Sicht der wahre Grund der Unruhen...)

      Frage: In welchem dieser Länder würde man wohl in einen "lokalen Sachwert" investieren?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.01.12 17:56:39
      Beitrag Nr. 1.555 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.637.291 von Tobias79 am 24.01.12 09:39:09Zinses-Zins Druck blablabla
      Wir haben eine Inflationssteuerung seitens der Zentralbanken,was das Äquivalent zum Zinseszins darstellt.
      Das was nicht auf aktuellem Stand ist,ist das Steuerrecht.
      Reinige die Köpfe der Menschen von allem ideologischen Müll,und passe das Steuerrecht an das aktuelle Geldsystem an,und dieses Probleme ist gelöst.
      Das was Du als Zinseszins Problem ansiehst,besteht lediglich darin,dass zum realen Kapitalerhalt ein höherer Zins notwendig ist,als durch die Inflationssteuerung vorgegeben wird,denn die Zinseinnahmen müssen noch versteuert werden.
      Daraus resultiert auf volkswirtschaftlicher Ebene ein Zwang zum Wachstum.
      Da dieses Problem zu lösen ist,kannst Du Deine Prognosen vergessen,da Du nicht wissen kannst,ob die Einsicht gewinnt.
      Was natürlich nicht mehr zu ändern ist,ist die Tatsache,dass der Westen ein Grossteil seines Kapitals verfressen hat.
      Der Zinseszins ist jedenfalls nicht das Problem,oder wie EGWMG immer so schön sagt,Geld it kein "Ding" mehr.
      Avatar
      schrieb am 24.01.12 18:50:51
      Beitrag Nr. 1.556 ()
      Ich glaube, worauf Tobias, nicht zu Unrecht, aufmerksam macht, ist, dass das "Verfressen des Kapitals" von gewissen korrupten Banken - Politiker Zirkeln durchaus gesteuert wird und dass diese Mafiosi - wenn du Pech hast - dein Kapital, sprich, deine Immobilie verfressen.

      Die Sozialisten sind ohnehin der Meinung, dass Privateigentum an Grund und Boden Unrecht ist und treiben gerne die Klassenfeinde zur Belustigung des Pöbels vor sich her - Miethai war und ist da so ziemlich der ideale Fall. Erbschaftssteuern und Mietobergrenzen sind noch der relativ zivilierte Weg, Konfiszierung und Vertreibung/Internierung der weniger nette.
      Irgendwelche Parteibonzen dürfen sich an der inferioren sozialistischen Plattenbau-Realität auch noch zu bereichern. Außerdem ist es ja schön, wenn alle gleich sind und einige gleicher und diese auch noch die moralisch guten Parteifreunde.

      http://diepresse.com/home/immobilien/markt/oesterreich/66977… oder
      http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/663540/Lebt-B…
      oder
      http://www.vienna.at/streit-um-elsners-penthouse-bawag-forde…

      Die anderen ideologiefreien Korruptionsgewinner sind genau die, die z.B. von irgendwelchen großen Immobilienkonglomeraten im Banken-Dunstkreis geschmiert werden und gerne die "kleineren Fische" unbemerkt aus dem Markt nehmen (mit Energievorschriften oder sonstigen behördlichen Zwangseingriffen).

      http://www.format.at/articles/0938/525/253522_s7/buwog-deal-…

      In einem idealen liberalen Staat wird natürlich die Unabhängigkeit und Freiheit des Einzelnen gefördert, in Bananenrepubliken gehts leider um andere Dinge.
      Avatar
      schrieb am 24.01.12 19:04:59
      Beitrag Nr. 1.557 ()
      Der Inflationsanteil,der unsinnergerweise besteuert wird,steckt natürlich nicht nur im Zins,sondern in allen Erträgen.
      Der Staat müsste sich das Geld auf anderem Weg beschaffen.
      Kleine Ursache,grosse Wirkung
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 24.01.12 23:46:08
      Beitrag Nr. 1.558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.641.093 von bernieschach am 24.01.12 19:04:59Idealfall:

      Zinssatz = Inflationsrate + Produktivitätszuwachs

      Wird diese Gleichung eingehalten, dann ist der Zinseszinseffekt kein Problem für die Geldpolitik (Von den Störungen dieser Idealgleichung durch Steuern mal abgesehen)

      Da wir nur noch geringe Produktivitätszuwächse erwarten können, kann man den Zins im Wesentlichen als eine Art Inflationsausgleich sehen.

      Der Zinseszinseffekt erwürgt nur den, der aufgrund schlechter Bonität höhere Zinsen zahlen muß.

      Griechenland wird nicht vom Zinseszins erwürgt, sondern durch viel zu hohe Kreditaufnahme im Verhältnis zur Leistungsfähigkeit.
      Avatar
      schrieb am 25.01.12 11:13:07
      Beitrag Nr. 1.559 ()
      Hat hier einer Erfahrung mit der Kündigungssperrfrist-Verordnng:

      Diese wurde bei uns (wieder) eingeführt.

      Der Kündigngsschutz soll sich auf 8 Jahre
      verlängern. Was bedeutet das konket bei
      einer Kündigung wegen Eigenbedarfs oder
      Verkauf?
      Wer von den Fachleuten hier im Thr. kann
      mir dieses einmal anhand eine Beispiels
      erläutern. Danke!

      PS Wenn ich einem Mietern kündigen möchte,
      da meine Tochter einen eigenen Haustand
      gründen möchte, muss ich 8 Jahre warten?
      Avatar
      schrieb am 25.01.12 20:40:16
      Beitrag Nr. 1.560 ()
      Zu D kann ich dir nix sagen, in Ö bedeutet es immer Scherereien, eine unbefristet vermietete Wohnung zu kaufen, wenn man sie selbst nutzen will (Eigenbedarf ist immer schwer durchzusetzen und der Mieter hat alle möglichen Schutzklauseln - nicht ganz zu Unrecht, würde ich sogar sagen, denn wenn ich ne Wohnung für mich will, muss ich eben eine freie kaufen - sonst hätten wir bei unseren zu niedrigen Mieten ja das reinste "buy und hau raus"). Daher werden vermietete Wohnungen nur im Notfall und klar billiger verkauft.

      Zur allgemeinen Lage:

      http://orf.at/stories/2101527/2101535/

      Man stelle sich vor, dass in manchen Altbauten (sprich palastähnlichen Bauten der Gründerzeit) die Mieten von 1,50 /m2 auf durchaus 8/m2 angehoben wurden. Wieviele hundert Prozent sind das? Arbeiterkammer, auf zur medialen Hetzjagd!!:laugh:

      Und vor allem: Die gemeinnützigen Bauträger machens ja so viel besser .... unter anderem mit Hilfe unserer Steuergelder und unter zur Verfügungstellung des öffentlichen Grundes - das fällt schwer -tolle Leistung. :laugh: Zur Qualität möge man sich meine oben verlinkten Videos angucken.

      Was sagt uns denn das, dass die Mieten bei den gemeinnützigen nicht steigen? Ich wäre dafür, dass sich die gemeinnützigen, die eher gemein als nützlich sind:D , mal dem freien Markt stellen, da hätten sie in vielen Objekten vermutlich Mietrückgänge.:laugh::laugh::laugh:

      Des weiteren wollen die Wiener Betonsozis natürlich aufhalten, dass die wunderbaren Gründerzeitviertel gentryfiziert werden und die Sozialhilfeempfänger in Zukunft nicht mehr in Bestlage in der Innenstadt wohnen können sondern gemeinsam mit den Parteifreunden im Sozialbau. (siehe Videos: I hob ja nix gegen Auslända, oba...). Da bin ich aber guter Dinge, dass sie mal am kürzeren Ast sitzen, denn Wien ist ne schöne Stadt, in der globalisierten Welt so gut aufgestellt, dass selbst die repressive Stadtverwaltung den weiteren Aufschwung, die Verbesserung der Immobilienstruktur und die damit verbundenen höheren Mieten, die auf dem Markt locker gezahlt werden, nicht wird aufhalten können.
      Avatar
      schrieb am 25.01.12 20:40:59
      Beitrag Nr. 1.561 ()
      "Zinssatz = Inflationsrate + Produktivitätszuwachs"

      Eine unabhängige Zentralbank beschränkt sich auf die linke Seite dieser Gleichung.

      Ich frag mich halt:

      - rechtfertigt eine gesunkene Inflation diesen niedrigen Leitzins ?
      - ist die Produktivität dermassen gesunken ?
      - liegt es gar an der gestiegenen Bonität der Euroländer ?
      - oder wird die linke Seite der Gleichung nicht mehr von den Zentralbanken bestimmt ?

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 25.01.12 21:13:57
      Beitrag Nr. 1.562 ()
      Niedrigzins, Niedrigzins, du bist des Immokäufers liebstes Kind...:cool:

      Ich glaube mit meinem geringen volkswirtschaftlichen Wissen und anders als andere bei w:o, dass die Zentralbanken durchaus in der Lage sind, langfristig die Zinsen unter dem "natürlichen Niveau" zu halten und damit eine permanente eher unnatürliche Inflation herbeizuführen (siehe USA 70er-2008). Ebenso hängt das System dann aber auch gewissermaßen am Tropf des billigen Geldes und wenn dort in die andere Richtung geschraubt wird, platzen die bubbles.
      Wann das sein wird, weiß aber nur Gott-man Sachs.;)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 26.01.12 10:35:44
      Beitrag Nr. 1.563 ()
      @ all
      bitte seht mir nach, wenn ich Folgendes auch bier einstelle;
      die Lesequote ist hier im Thr. vermutlich höher( und Hilfe
      wird dringend benötigt):



      Ein guter Bekannter berichtete mir von folgendem Fall:

      Im Jahre 1999 wurde ein MFH gebaut.
      Bei der swiss life wurde eine Darlehn 566 TEUR
      aufgenommen. Zu Tilgung wurde eine LV abgeschlossen,
      welche prognostiziert nach 25 Jahren das Darlehn
      komplett tilgen soll.
      Zwischenzeitlich wurden also nur Zinsen und Versicherung-
      beiträge bezahlt.

      Bei einer Veranstaltung über den Jahreswechsel sprachen
      wir kurz hierüber und ich regte an, er solle sich mal die
      aus heutiger Sicht berechenbare Ablaufleistung -als Szenario-
      mitteilen lassen.

      Dieses Szenario liegt nun vor. Sollten von heute an all
      Rahmenbedingungen unverändert weiter bestehen - und es sind
      ja nur noch 12 Jahre - (wer glaubt schon an deuitlich höhere
      Zinsen...??) so besagt dieses Szenario, dass ein Fehlbetrag
      in Höhe von sage und schreibe 235.000 Euro zu erwarten ist.
      Mithin ca. 41% der Finanzierungssumme.

      Im Ergenis ist seine finanzielle Ruhestandsplanung komplett über
      den Haufen gworden.

      Handelt es sich hier noch um eine seriöse Finanzierung und
      Beratung? Könnten möglicherweise Regressansprüche gegen die
      vermittelnde Bank oder den Berater geltend gemacht werden?

      Wer hat Erfahrung und kann ggf. helfen.
      Info gerne via BM.

      Vielen Dank für eure Hilfe.
      Avatar
      schrieb am 27.01.12 17:13:34
      Beitrag Nr. 1.564 ()
      Ein kostengünstiger Anfang wäre z.B. der Besuch einer Verbraucherzentrale. Ein Einzelfall ist dein Freund wohl nicht:
      http://www.pkv-gutachter.de/themen/Ueberschussbeteiligung.ht…

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 28.01.12 01:06:19
      Beitrag Nr. 1.565 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.635.300 von minister.grasser am 23.01.12 20:19:40Naja, Tobias, deinen Rechnungen kann ich nicht zustimmen.

      Die Untertreibung des Monats :laugh:

      Mieter brauchen keine Möbel, keine Küche, zahlen keine Heizungswartung (Nebenkosten), und das sind nur die kleineren der erfundenen Kosten... Super Rechnung, die endlich erklärt, warum die Mieter in ihren Wohnblocks mit 420.000 € auf dem Konto in Rente gehen :D

      Dazu ein Strauß Goldseiten-Weisheiten. Eins muß man den Betreibern solcher Spezialexpertenseiten lassen: Die Seelenmassage der Zielgruppe funktioniert gut. Man liest die immergleichen, dort gelernten Phrasen in so vielen Beiträgen.
      Avatar
      schrieb am 29.01.12 16:16:56
      Beitrag Nr. 1.566 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.648.251 von minister.grasser am 25.01.12 21:13:57Und eben diese Gruppe wird es ebenso schaffen einen ebenso langen Zeitraum der Kreditverknappung, der Rezession und der Aussaugung des gehobenen Mittelstandes durchzuführen (bestes Beispiel ist Japan...).

      Die Bankbranche ist nur sehr gering in Immobilien investiert - und diese Sachwerte werden von dieser Gruppe erst dann gekauft, wenn sie billig sind...

      Schaut euch die Probleme offener Immofonds an - dort ist das Problem, dass zu den hochgeschriebenen Immobilien keine Käufer mehr da waren...
      Avatar
      schrieb am 30.01.12 14:19:14
      Beitrag Nr. 1.567 ()
      @alexmay

      Schlimm für deinen Bekannten aber irgnedwie auch selbst schuld. Mit einem Haus hat man schon ein monströses Klumpenrisiko. Warum muß man das mit einer riskanten Finanzierung noch mal erhöhen? Hat die LV bei Ablauf nicht eine garantierte Ablaufleistung gehabt? Mit mehr kann ich nicht planen!
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.01.12 15:05:23
      Beitrag Nr. 1.568 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.668.165 von BieneWilli am 30.01.12 14:19:14...die schuldfrage ist doch nicht das thema. klar ist er selbsr schuld!!
      aber du weisst doch wie es vor ca. 11 jahren mit den lv lief...
      wenn dann auch der steuerberater mitteilte, je mehr zinsen um so besser..,
      sprich v+v verluste = steuererstattung, dann ist es mit der wirtschaftlichen vernunft schnell dahin....und renditen von ca. 7% waren
      zu dieser zeit nicht aus absurdistan. nun, heute wissen wir es alle:
      nur was garantiert wird hat bestand...(oder auch nicht)
      Avatar
      schrieb am 30.01.12 17:21:43
      Beitrag Nr. 1.569 ()
      Ich verkneife mir den Wink an andere Leser in diesem Forum und gebe einen vielleicht sehr unkonventionellen Tip:

      Seit 1999 sollte das MFH an Wert zugelegt haben. Daher sollte er das Haus verkaufen, die Police kündigen, den Kredit zurückzahlen (sollte auch ohne Vorfälligkeitsentschädigung gehen - denn nach 12 Jahren darf keine mehr berechnet werden) und das Vermögen, das übrig ist "anonymisiert" anlegen - also Weinkeller, Schnaps, Konserven oder andere Rohstoffe.... Mit diesen Anlagen hat er auch Insolvenzschutz aber wesentlich weniger Ärger und mehr Spaß.

      Ich denke, dass er gerne auf den Schrott-Rat von Steuerberatern, Verbraucherverbänden und Versicherungsfuzzis verzichten kann.

      2. Option: Teil-Rückzahlung des Darlehens i.H.d. Rückkaufswertes der LV und Anpassung der Tilgung auf mind. 3%p.a. Das sollte er doch ohne Probleme schaffen, wenn er Eigentümer eines MFH ist...


      3. Option: Wenn das MFH nicht an Wert zugelegt hat, sollte er schnellstmöglich so viel wie möglich anonymisiert anlegen, damit er einen Cut machen kann und als Schmarotzer für den Rest des Lebens ein schönes Leben hat (mit ner Menge Rohstoffe in der Hinterhand). Er sollte die Mieten abzocken und das Gebäude sich abwohnen lassen. Jeder € den er da reinsteckt ist ein € zuviel... Irgendwann kann er dann der SwissLife die Immobilie hinknallen
      Avatar
      schrieb am 30.01.12 17:42:42
      Beitrag Nr. 1.570 ()
      Dein Beispiel, alex may, zeigt eigentlich nur, wie großer Mist Lebensversicherungen als Anlage sind.

      Davon unabhängig muss dein Bekannter beurteilen, ob das MFH ein lohnendes Investment ist und ihm die Vermietung etc. keinen Ärger bereitet. Wenn dem so ist, dann kann er ja in 12 Jahren den Kredit verlängern und verglichen mit den Mieteinnahmen sollte ihm schon ein Gewinn bleiben.

      Schlecht gelaufen ist die Sache natürlich .... und wenn noch dazu die Vermietung nicht klappen sollte, dann hat dein Freund wirklich ein Problem.
      Avatar
      schrieb am 30.01.12 18:49:33
      Beitrag Nr. 1.571 ()
      Wenn dein Bekannter in Sachen Schadenersatz etwas unternehmen möchte, ist jetzt der Zeitpunkt. Durch die Kenntnisnahme der Unterdeckung könnten inzwischen Verjährungsfristen laufen.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 01.02.12 16:50:18
      Beitrag Nr. 1.572 ()
      Och lass mal,

      wenn er richtig gut drauf ist, zahlen bei seinen Rechnungen Mieter noch nicht einmal Miete:cry:
      Avatar
      schrieb am 02.02.12 16:41:27
      Beitrag Nr. 1.573 ()
      @ all: DANKE! Werde ggf berichten, was draus wurde.....

      @ chiqu. - was willst du mir sagen?
      Avatar
      schrieb am 03.02.12 08:10:42
      Beitrag Nr. 1.574 ()
      Hallo alex,

      Dir wollte ich garnichts sagen, der Beitrag bezug sich auf den von Teddybear

      nichts für ungut

      chiquitillo
      Avatar
      schrieb am 14.02.12 10:40:52
      Beitrag Nr. 1.575 ()
      Ja, so hatte ich es auch verstanden, daß es sich auf unseren Weltfinanzerklärer und "reich durch Mieten"-Rechenkünstler bezog.
      Avatar
      schrieb am 14.02.12 23:26:42
      Beitrag Nr. 1.576 ()
      Wobei ich die Sache mit der Tilgung des Immobiliendarlehens durch eine Lebensversicherung erst jetzt gschnallt habe.
      Grund für dieses abstruse Konstrukt war? ... Genau, es war ein Steuersparmodell.

      :D

      Und wieder mal kein Mitleid von mir.
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 11:46:09
      Beitrag Nr. 1.577 ()
      Ja, Gier frißt Hirn. Da hat sich jemand von einem Finanzdrücker oder gar "Vermögensberater" über den Tisch ziehen lassen. Mit der Aussicht, ein wenig Steuern zu sparen, lassen sich manche auf abenteuerliche Geschichten ein.
      Avatar
      schrieb am 15.02.12 18:18:11
      Beitrag Nr. 1.578 ()
      Ob das immer die reine Gier ist?
      Bei einer Darlehensanfrage liegen nicht nur bei den schwarzen Schafen, sondern auch bei normalen Banken immer die komplizierten Angebote oben (z.B. vorfinanzierter Bausparvertrag). Ganz unten liegt dann ein hundsnormales überteuertes Annuitätendarlehen, das sich bei vorliegenden Vergleichsangeboten überraschend noch verhandeln lässt. Da kann ein Ahnungsloser schnell in die Falle tappen.

      Ich will damit nicht sagen, daß die einfachste Lösung immer die beste ist. Man sollte nur genau wissen, warum man sie nicht wählt.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 16.02.12 20:00:07
      Beitrag Nr. 1.579 ()
      Ich sehe einfache Lösungen imm Immobilienfinanzierungsbereich durchaus als erstrebenswert an. Habe die besten Erfahrungen mit einfachen Annuitätendarlehen gemacht.
      Avatar
      schrieb am 17.02.12 11:19:07
      Beitrag Nr. 1.580 ()
      Danke für die Beiträge, denen teilw. auch Kritik zu entnehmen ist.
      Bedenkt bitte, dass die hier zur Rede stehende Finanierung bereits
      in 1999/2000 besprochen und abgeschlossen wurde. Die Welt, insbesondere
      die Zinswelt war eine völlig andere. Zudem wurde diese Fi-Form von
      vielen Seiten für diese Objekte (MFH) empfohlen (u. a. auch von der
      Verbraucherzentrale NRW!) Festzustellen ist auch, dass hier bei Beratung
      klar dokumetiert wurde, dass die Versicherung nach Ablauf den Kredit
      ablösen soll. Ein Rechtsanwalt prüft bereits den Vorgang.
      Ja, heute sind wir alle schlauer....

      Im Übrigen verweise ich auf einen Artikel im Handelsblatt von gestern.
      Es wurde beschrieben, wie tausende Forewarddarlehn aus den letzten Jahren
      tief in den miesen hängen.....(wer hat diese emfohlen?)

      Also denken wir nicht immer reflexartig an den gierigen und dummen
      Investor; schon der Ausgewogenheit wegen.

      Wünsche allseits närriche Faschingstage.
      Avatar
      schrieb am 17.02.12 16:11:39
      Beitrag Nr. 1.581 ()
      Der hier?
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/ratgeber-hin…

      Zumindest kennen diese "Zocker" ihre zukünftige Belastung.
      Ich habe seit 2006 ein Darlehen mit Zinsbindung von 15 Jahren. Rückblickend wäre ein variables Darlehen deutlich günstiger gewesen. Wer ist schuld und wo darf ich mich jetzt beschweren?
      Wenn ich Absicherung betreibe und nachher feststelle, daß sie unnötig war, muß ich auch damit leben, zuviel bezahlt zu haben.

      Gruß, Bulli
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 17.02.12 19:13:44
      Beitrag Nr. 1.582 ()
      Also, einen Immokredit über eine LV abzusichern ist doch keine Zockerei. In Ö sind LVs sind steuerlich relativ sicher, da gibts kein Risiko von Einführung von Gewinnsteuern auf Aktien/Inflation etc.

      Es ist mittlerweile eher eine Zockerei, in unseren Breiten "normal" zu investieren. Aktiensteuer überjährig und Immobiliensteuer wurden in Ö "gerade eben" eingeführt.

      Und bei der Inflation+Niedrigszinsen scheint mir auch endfällig nicht so böhse, wie immer behauptet. Wer vor 10 Jahren einen variablen Kredit endfällig abgeschlossen hat, der hätte das Geld eigentlich fast nur am Sparbuch 10 Jahre binden müssen und seine Zinsen locker amortisiert, während der Wert der Immo, zumindest in den Ballungszentren massiv gestiegen wäre und die Einkommen auch zugelegt haben (wenn auch unter der Inflation).

      Dass die großen "Investoren" inkl. LVs sich schwer getan haben, Rendite zu erwirtschaften, ist bei den Märkten natürlich auch klar. Und noch dazu fressen sich im Banken- und LV Sektor viele Maden fett, die man als Anleger durchfüttern muss.

      Man muss eben auch genau schauen, worin die LVs investieren, in die man selbst einzahlt. Mich hat von diesen angeblich "sicheren Paketen" noch nie eines überzeugt. Die Rendite ist offensichtlich immer von 1000 Faktoren abhängig und die Spesen reduzieren sich kaum, auch wenns schlecht läuft. Man kann oder konnte zumindest über LVs auch selbst investieren (Fondspicking etc., wenns dann am Ende nicht reicht, war man wenigstens selbst schuld;)
      Avatar
      schrieb am 17.02.12 22:15:16
      Beitrag Nr. 1.583 ()
      Aber LVs bringen so hohe Gebühren mit sich - das ist meiner Meinung nach der größte Haken.
      Avatar
      schrieb am 18.02.12 11:41:11
      Beitrag Nr. 1.584 ()
      Ganz klar, Dorian.
      Ich finde es auch eine gewisse Frechheit, dass man, wenn man sein Vermögen legal verwalten will, von der Steuer-Gesetzgebung den Versicherungen in die Arme getrieben wird.

      Ich bringe z.B. nur ein Beispiel.
      Angenommen, du besparst den endfälligen Kredit mit verschiedenen Wertpapieren. Deine Zielrendite liegt z.B. bei 4,5%/Jahr, das ganze 25 Jahre, Zielsumme sind 300 000.
      Dann wirst du maximal 150 000 einzahlen (nur geschätzt, wer will, soll nachrechnen ;) )
      Nach Einführung der 25% Gewinnsteuer fehlen dir plötzlich irgendwo knappe 40000 Euro....verglichen damit sind die Gebühren einer LV noch erträglich.
      Avatar
      schrieb am 22.02.12 18:17:14
      Beitrag Nr. 1.585 ()
      Ach so, jetzt ist wegen der ganzen Dummheit der Staat Schuld....

      Punkt 1: Bei Versicherungen gibt es garantierte und nicht garantierte Werte. Wenn ich mich auf nicht garantierte Werte und zukünftige Renditen verlasse ist das meine eigene Schuld (und ggf. die des Beraters, der von der LV schön profitiert hat)

      Punkt 2: Wenn ich mich für das o.a. Spiel einlasse und wegen 1000 € Steuerersparnis ein mögliches Loch/Risiko von 10.000 € eingehe, dann ist das einzig und alleine meine Schuld und die des Steuerberaters

      Punkt 3: Wenn ich bei einer ohehin schon komplizierten Rechtslage (Darlehen) auch noch eine zweite komplizierte Rechtslage (Lebensversicherung) schaffe, dann ist das meine eigene Schuld.


      Also Punkt 1-3 sind die entscheidenden Punkte für dieses Konstrukt. Und man hat immer auf Berater gehört, anstatt selber nachzudenken... Komisch...

      Stehen diese jetzt auch für Falschberatung ein? Nö, dafür hat der Gesetzgeber gesorgt...
      Avatar
      schrieb am 22.02.12 18:17:49
      Beitrag Nr. 1.586 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.768.418 von Bulli1929 am 17.02.12 16:11:39Endlich einer Meinung.... :keks:
      Avatar
      schrieb am 22.02.12 18:20:16
      Beitrag Nr. 1.587 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.768.418 von Bulli1929 am 17.02.12 16:11:39Das interessante ist nur, dass ich bereits 2009 steigende Zinsen und Inflation in das Reich der Fabeln verwiesen habe mit einem deutlichen Wink nach Japan...

      Damals habe ich vor dem Fernseher nur noch gelacht....
      Medien: Hysterie vor Inflation
      Talkshows: Hysterie vor Inflation
      Gold: Indikator für Inflation

      Und wer ist wieder mal der Dumme?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.02.12 19:39:54
      Beitrag Nr. 1.588 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.790.595 von Tobias79 am 22.02.12 18:20:16Ich könnte jetzt sagen: Der Dumme ist der, der nicht 2006 schon gekauft hat. Wär mir aber zu dumm. :)
      Dumm ist natürlich immer, wer aufgrund zu optimistischer Annahmen notverkaufen muss.
      Nicht dumm war man dann, wenn der eigene Plan aufgegangen ist. Ich werde in 4 Jahren entscheiden, ob ich dumm war.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 23.02.12 18:48:08
      Beitrag Nr. 1.589 ()
      So finanziert man in Deutschland, relativ teuer, relativ sicher:

      http://www.drklein.de/fileadmin/docs_drk/privatkunden/allgem…

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 23.02.12 19:43:43
      Beitrag Nr. 1.590 ()
      Wer redet von 1000 Euro?

      Ich habe gerade ein Beispiel gebracht, dass dir in Ö (und in D ist die Lage ähnlich), wenn du langfristig in Aktien oder Aktienfonds zur Kredittilgung investierst, am Ende der Staat durchaus 40 000 Euro wegbesteuert. Und zwar ganz unkompliziert.;)

      Der Staat ist in unseren Breiten leider extrem investitionsfeindlich geworden....in 10 20 Jahren wird mans merken, wenn alles verfällt.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.02.12 19:03:25
      Beitrag Nr. 1.591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 42.798.460 von minister.grasser am 23.02.12 19:43:43Wenn man Mieteinnahmen mit Zinszahlungen für das selbe Objekt verrechnen kann, ist das in Ordnung.
      Wenn man zur Aufrechterhaltung einer möglichst hohen Zinsbelastung in Tilgungsträger mit zusätzlichem Risiko investiert, ist das auch in Ordnung.
      Von der Allgemeinheit eine Belohnung zu verlangen, weil man zur Steuervermeidung über Kredit doppeltes Risiko fährt, finde ich unverschämt.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 26.02.12 08:40:39
      Beitrag Nr. 1.592 ()
      Ich spreche nicht von Belohnungen, sondern von Gesetzesänderungen, die in den letzten 5 Jahren passiert sind.

      Und hier genau von der sogenannten Abgeltungssteuer auf nominelle "Gewinne" bei Aktien - die in Wirklichkeit zu 80% gerade mal die Inflation abdecken - sprich : In Wirklichkeit wird die Inflation besteuert.

      Wer hier ein Modell außerhalb einer LV hatte, muss mit "plötzlichen" Mehrbelastungen im 5-stelligen Bereich rechnen, bzw einer entsprechenden Finanzierungslücke am Laufzeitende.

      De facto ist das alles momentan gut handzuhaben. Bei den Top Preisen für Immos kann man Immos abstoßen (wer weiß, was den Raubrittern hier noch alles einfällt), Kredite umschichten und seine Aktieninvestments irgendwo anders tätigen, bzw. auswandern.

      Ob das alles, was momentan abgeht, Europa weiterhelfen wird....????

      D hat das "Glück", dass die Demographie in weiten Teilen wirklich entspannend auf den Immomarkt wirkt.
      Wie sich die sonst steigenden Baukosten und sonstigen Belastungen bei Immobilien auf einen engen Mietmarkt auswirken, kann sich jeder denken - in Wien steuern wir geradewegs in enorme Angebotsknappheit......und München dürfte seit Jahren ähnlich laufen...

      In Wirklichkeit gibts natürlich gerade auf diesem Gebiet, gerade in Ö, dem Paradies der Korruption, entsprechende Seilschaften aus Politikern und Baukonzernen, die abkassieren.
      http://derstandard.at/1328507754276/Besteuerung-Miet-Kauf-Ob…
      http://diepresse.com/home/immobilien/markt/oesterreich/73346…
      http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/2012/02/3798…
      Avatar
      schrieb am 27.02.12 15:01:22
      Beitrag Nr. 1.593 ()
      Eben,

      und warum soll ich bei einer so "investitionsfeindlicher Umgebung" eine Investition über 30 Jahre tätigen?

      Merkst was?

      Und wer soll bei der derzeitigen FESTSTEHENDEN demographischen Entwicklung in 30 Jahren die Immobilien abkaufen, wenn man als Rentner Kasse machen will?

      Als "Knufti" würde ich mir schwer gedanken machen, wer meine Immo in 15 Jahren zu Cash machen soll...

      Als "Bifi" sehe ich noch weniger Potential

      In zwanzig/dreißig Jahren müssen die Rentner aufpassen, dass sie von der heranwachsenden Brut nicht abgezockt und abgekocht werden. So sieht es aus... Und auf die soll ich mich verlassen? Bei den Politikern? Nein Danke...
      Avatar
      schrieb am 29.02.12 19:51:09
      Beitrag Nr. 1.594 ()
      "De facto ist das alles momentan gut handzuhaben. Bei den Top Preisen für Immos kann man Immos abstoßen (wer weiß, was den Raubrittern hier noch alles einfällt), Kredite umschichten und seine Aktieninvestments irgendwo anders tätigen, bzw. auswandern."

      Stimmt, hängt natürlich auch davon ab, welchen Stellenwert man dem Geld in seinem Leben einräumt.

      "Ob das alles, was momentan abgeht, Europa weiterhelfen wird....????"

      Es werden nach und nach alle Schwächen der EU und des Euro aufgedeckt. Man spricht über Themen, die vor ein paar Jahren noch tabu waren. Europäische Großmachtträume sind in weite Ferne gerutscht. Ob das gut oder schlecht ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

      "Ich spreche nicht von Belohnungen, sondern von Gesetzesänderungen, die in den letzten 5 Jahren passiert sind."

      Natürlich haut einem eine zusätzliche Besteuerung hier eine Lücke in die Finanzierung. Noch härter trifft es die, die ihre Altersvorsorge zum großen Teil auf Aktien aufbauen wollten.
      Die Verbindung zwischen einem Darlehen und einer Aktienanlage hast allerdings du geschaffen. Und deshalb ist es auch nicht Aufgabe der Allgemeinheit, hier für Ausgleich zu sorgen, sondern deine.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 01.03.12 22:39:17
      Beitrag Nr. 1.595 ()
      Es ist zwar nicht die Aufgabe der Allgemeinheit, für positive Renditen, bzw. Einkommen aus Kapital zu sorgen.

      NUR: Es ist moralisch ein absolutes Armutszeugnis, bzw. Zeichen einer Bananenrepublik, dass die politische Klasse, um ihre dummen Phantasien zu finanzieren, daran geht, mittels Besteuerung und Inflation die Substanz der tüchtig schaffenden und sparenden Bürger anzuknabbern.

      Du hast in diesem Land eigentlich kaum mehr eine Chance, dein Vermögen real zu erhalten.

      Tobias, Immobilie zur Altersvorsorge, wenn nicht selbst bewohnt, ist ohnehin naja. Wie gesagt, Immobilien gewähren eher über Generationen Freiheit und Sicherheit, solange man nicht gewaltsame Enteignung befürchten muss (in den USA, England etc. eigentlich seit hunderten Jahren nicht vorgekommen, in D dachte ich eigentlich, dass diese Methoden seit Adi auch verpönt wären, aber so sicher kann man sich da nicht sein.)

      Und insofern ist "Geld" bzw. Besitz natürlich absolut wichtig. Ich werde nicht in einem Land bleiben, wo ich schon absehen kann, dass die Politik das bescheidene über Generationen aufgebaute Vermögen peu a peu in ihre Taschen bzw. Projekte (sei es Euro oder größte Kirche der Welt in Yamoussoukro, der Geburtsstadt eines Präsidenten der Cote d'Ivoire) stecken. Das Geld brauchen wir für Ausbildung, Wohnen, Altersversorgung etc. der Familie, wenns erlaubt ist.
      Avatar
      schrieb am 04.03.12 22:50:46
      Beitrag Nr. 1.596 ()
      Platzt jetzt die Blase am Immobilienmarkt in Deutschland ?

      Also für Irland kann man die Frage übedeutlich beantworten.
      Ja - wenn man ein schönes 55 Zimmer Strandhotel für 650.000 € kaufen kann.
      Kommt das bei uns auch?

      Allen die liquide sind, werden goldene Zeiten bevorstehen :kiss: :lick::lick::lick::lick::lick::lick:


      http://www.independent.ie/business/commercial-property/manag…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.independent.ie/business/commercial-property/manag…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.03.12 22:57:35
      Beitrag Nr. 1.597 ()
      Avatar
      schrieb am 16.03.12 07:45:39
      Beitrag Nr. 1.598 ()
      Immer mehr Neubauten frei finanziert (orf.at)

      Die Gemeinnützigen Bauvereinigungen (GBV) schlagen Alarm wegen der sinkenden Wohnbaufördermittel und warnen vor einem Rückgang der Neubautätigkeit und damit einer neuen Wohnungsnot bei erschwinglichen Mietwohnungen. Finanzierbare Wohnungen würden damit zunehmend zur Mangelware, warnte am Donnerstag der GBV-Obmann Karl Wurm.

      Während der Wohnungsbedarf mit rund 45.000 Wohnungen pro Jahr auf hohem Niveau verharre, entfalle bei neuem Wohnraum ein immer höherer Anteil auf den - für die Bewohner teureren - frei finanzierten Neubausektor. Das Verhältnis zwischen gefördert und frei finanziert errichteten Wohnungen hat sich laut GBV in den letzten Jahren von 70 zu 30 Prozent auf 57 zu 43 Prozent 2012 verschoben.

      Zu schaffen macht den gemeinnützigen Bauträgern und damit dem sozialen Wohnbau insgesamt die weitere Ausdünnung der Wohnbaufördermittel. Zudem würden die Fördergelder zunehmend für Sanierungen verwendet, wodurch der Neubau zusätzlich unter Druck gerate. Die GBV hätten vor dieser dramatischen Verschiebung schon lange gewarnt, sagte Wurm im Jahrespressegespräch. Ein Gegensteuern durch die Politik werde möglicherweise zu spät kommen.

      Schwierigkeiten bei Finanzierungen
      Zudem kämpft der Sektor, der in Österreich im Mehrgeschoßwohnbau die Hälfte der gesamten Bauleistung erbringt, neuerdings mit großen Problemen bei Bankenfinanzierungen: In den letzten Monaten hätten sich die Bankenkonditionen wegen neuer Eigenkapitalerfordernisse der Kreditinstitute stark verschlechtert, noch gravierender als in der durch den Lehman-Brothers-Crash von 2008 ausgelösten Finanzkrise, warnte Wurm.

      Konkret hoben die Banken die Zinsaufschläge für Kredite an Gemeinnützige stark an - aber es seien auch überhaupt immer weniger Banken bereit, Finanzierungsangebote zu legen. Dabei würden die Laufzeiten immer mehr verkürzt, und Angebote seien heute oft nur noch zwei Wochen lang gültig und nicht mehr wie früher bis zu drei Monate, beklagte der GBV-Spitzenvertreter vor Journalisten.

      Belastungen durch Sparpaket befürchtet
      Wurm fordert, dass den gemeinnützigen Bauträgern die Bildung von Eigenkapital über das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz (WGG) erleichtert wird, da bei Neubaufinanzierungen fehlende andere Gelder immer häufiger durch GBV selbst ersetzt werden müssten. Falls die Wohnbaufördermittel um ein Zehntel sinken, müsse ein Großteil durch Eigenkapital der Investoren aufgebracht werden, denn die Bewohner könne man nur bedingt zusätzlich belasten.

      Sollten die Förderbudgets durch das zwischen Bund und Ländern besiegelte Sparpaket inklusive „Schuldenbremse“ sogar um 15 Prozent schrumpfen, würde das die realen Baumöglichkeiten sogar um 24 Prozent einschränken, rechnete der GBV-Obmann vor. Ein Rückgang der produktiven Fördermittel um 420 Mio. Euro, wie er drohen könnte, entspreche umgerechnet rund 4.200 neuen Wohnungen.

      Förderungen gehen jährlich zurück
      Schon 2010 und 2011 seien die Förderzusicherungen wegen der Konsolidierung der Bundesländerhaushalte stark gesunken: im vorvergangenen Jahr um 16 Prozent oder rund 5.000 Wohnungen auf rund 28.000 Einheiten und 2011 nochmals um sechs Prozent oder 1.800 geförderte Wohnungen. Die Einsparungen gingen einzig zulasten des Neubaus - und hier vor allem des Mietwohnungssegments.

      Nur kurzfristiges Bau-„Hoch“
      Die GBV, die ein Drittel der heimischen Wohnbauleistung erbringen, stellten im Vorjahr deutlich mehr neue Wohnungen fertig. Die Zahl der fertig gewordenen Einheiten stieg um 31 Prozent auf 17.300, doch schon 2012 wird ein Rückgang um 16 Prozent auf 14.600 Neubauwohnungen erwartet, was dem Fertigstellungsniveau der Jahre 2008 bis 2010 entspricht.

      Grund für den „Peak“ im Jahr 2011 war die Fertigstellung größerer Projekte. Und es handle sich nur um ein „Zwischenhoch“: Anfang 2012 waren bundesweit nur knapp 22.000 Wohnungen in Bau, um 19 Prozent unter dem Zehnjahreshoch von 27.000 vor einem Jahr.

      AK fordert Mietgesetzänderung
      Die Arbeiterkammer forderte erst vor wenigen Tagen eine Änderung des Mietrechtsgesetzes, um Wohnen, vor allem in Wien, leichter finanzierbar zu machen. Junge Menschen und Familien in Wien zahlen laut einer AK-Untersuchung über 40 Prozent ihres monatlichen Haushaltsnettoeinkommens nur für die Miete, wenn sie in den vergangenen fünf bis sechs Jahren eine private Altbauwohnung gemietet haben - mehr dazu in oesterreich.ORF.at. Die AK schlug unter anderem vor, das Richtwertmietzinssystem mit seinen verschiedenen Zu- und Abschlägen zu ändern und etwa den Lagezuschlag abzuschaffen.

      Sehr schön die Argumentation der Arbeiterkammer in stalinistischer Tradition. Da die staatlichen gemeinnützigen Stellen (die natürlich eher gemein als nützlich sind und vor allem dazu da sind irgendwelche Politbonzen mit Riesengehältern für Nichtleistung zu versorgen) nicht mehr in der Lage sind, den Markt zu befriedigen, muss man es dem privaten Sektor mit irgendwelchen Preisgesetzen auch unmöglich machen, den Markt zu bedienen - wo kämen wir da sonst hin - am Ende gibts noch Marktwirtschaft.. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.03.12 11:10:35
      Beitrag Nr. 1.599 ()
      Mit dem A-Sagen (Regulierung des Mietmarkts) tut sich die Politik grundsätzlich leicht, kostet ja kein Geld.
      B-Sagen (Schaffung von ausreichend Mietwohnungen zu den festgelegten Konditionen, weil man privaten Investoren das Vermieten vergrault hat)kostet Geld, deshalb kann man das als Politiker schon mal "vergessen" ;).
      Schlimm daran ist, dass man auf Dauer den Mietmarkt so kaputtreguliert, dass sowohl der Anteil privater Vermietungen sinkt als auch zu wenige günstige staatliche Wohnungen zur Verfügung stehen. Das treibt Menschen in den Kauf, die das eigentlich nicht wollten (sollten) und ist die perfekte Grundlage für Immobilienblasen, wie z.B. in Spanien.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 17.03.12 21:23:46
      Beitrag Nr. 1.600 ()
      Natürlich ist das so Bulli!
      In Wien schon lange, habe ich auch schon oft geschrieben. Wenn in Wien eine 300 000 Euro Wohnung legal nur um 600 Euro kalt vermietet werden darf, wird sie vermutlich nur zum Kauf und nicht zur Vermietung angeboten.

      Manche Familien kaufen bereits für die Kinder "Wohnungen auf Vorrat", die dann jahrelang nur marginal genutzt werden. Das Angebot wird jedenfalls enger und enger, die "besseren" Gegenden de facto immer exklusiver.
      Avatar
      schrieb am 17.03.12 23:28:21
      Beitrag Nr. 1.601 ()
      Es gibt keine generelle Blase am Immomarkt in der BRD.Die sehr deutliche Erholung ist nur auf ausgewählte Regionen begrenzt, im Durchschnitt
      gesehen haben wir aber kaum Preiserhöhungen, die wesentlich über die Inflationsrate der vergangenen 10-15 Jahre hinausgingen.Richtig ist, der Markt triftet auseinander.Die Erholung wird tendenziell wohl noch
      einige Jahre andauern,da in dieser Zeit noch mit strukturellen und
      bevölkerungspolitisch gesehen eher Verknappungstendenzen auftreten
      werden-dies wird jedoch ein vorübergehendes Phänomen bleiben.In weiten
      Teilen jedoch sinken die Hauspreise schon seit längerem leicht. Eine Blase wie in Spanien-England oder gar Amerika gab es nicht-und wird es auch nicht geben.
      Avatar
      schrieb am 18.03.12 23:10:55
      Beitrag Nr. 1.602 ()
      wie richtig -

      alles geht oder alles geht nicht - das ist vorbei

      Segregation ist angesagt - bestimmte Lagen werden weiter zulegen, konstant, dauerhaft, nachhaltig, aber nur bestimmte, wenige ...

      die meisten Lagen werden defizitär sein, schwankend, schubweise, dauerhaft, aus demographischen und ethnischen Gründen.

      Amerikanisierung der Immobilienmärkte ...

      Segregation eben ...

      dabei werden die räumlichen Grenzen immer schärfer werden, wie in den USA, rechts der Strasse hip, links der Strasse mau.

      "Verbreitungs- und Verflechtungsmuster sozial- und ethnisch differenzierter Gruppen in den größeren Städten Deutschlands des beginnenden 3. Jahrtausends" - das wäre doch mal ein Diplomthema für Anthropo-Geographie-Studenten ;)
      Avatar
      schrieb am 19.03.12 00:09:52
      Beitrag Nr. 1.603 ()
      wird wohl nicht geschrieben, passt nicht zum gender mainstream
      Avatar
      schrieb am 20.03.12 17:19:29
      Beitrag Nr. 1.604 ()
      Was wieder einmal platzt, ist der Traum vom billigen Wohnen:

      http://tvthek.orf.at/programs/2275807-Ein-Fall-fuer-Resetari…

      Die Genossen schlagen wieder einmal zu....

      Eine Schweinerei....von Seiten der Gemeinde Wien, die zwar den Privaten allen möglichen Beschränkungen am Wohnungsmarkt auferlegt, selbst aber ausquetscht, was geht.:mad:

      Andererseits, sind die Leute natürlich dumm, dass sie in etwas investieren, das ihnen nicht gehört, ohne auch noch von den Fallstricken des Immobilienrechts irgendeine Ahnung zu haben. Dass man um 300 Euro kein schönes Reihenhaus in Wien mieten kann, sollte aber jedem klar sein. Lustig auch, dass offensichtlich Mindestpensionistinnen der Ansicht sind, dass sie mit ihrer Mindestpension sich die Miete eines Reihenhauses in Wien leisten können sollten....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.03.12 18:08:42
      Beitrag Nr. 1.605 ()
      Avatar
      schrieb am 20.03.12 19:21:21
      Beitrag Nr. 1.606 ()
      In wien ist es sicherlich nicht anders wie in Hamburg Stuttgart oder München-warum auch-die Ursachen liegen in der Vergangenheit und in der demographischen
      entwicklung-Öestereich überaltert genauso wie Deutschland und die spätere Schrumpfung ebenso.
      Avatar
      schrieb am 21.03.12 10:14:04
      Beitrag Nr. 1.607 ()
      In Wien herrscht Wohnungsknappheit und das wird sich auch nicht ändern....

      Das demographische Element wird durch Zuzug und verstärkten Flächenbedarf mehr als ausgeglichen.

      Ebenso enden schön langsam, wie oben beschrieben, alle möglichen privilegierten Verhältnisse (von der Allgemeinheit gesponserte Wohnungen).

      Notwendig wäre, dass die Investitionstätigkeit, um Wohnraum zu schaffen, ermöglicht wird, aber das ist im "roten Wien" nicht erwünscht, obwohl viele gerade heute in Immobilien investieren wollen. Insofern ist der Markt auf der Angebotsseite ausgetrocknet.

      (Meine Einschätzung, dasselbe dürfte für München gelten, Hamburg, Berlin, Frankfurt weiß ich nicht...)
      Avatar
      schrieb am 21.03.12 19:53:13
      Beitrag Nr. 1.608 ()
      In Wien-ebenso wie in den Deutschen Großstätten mag Flächenverbrauch und Zuzug die entsprechende Demographie locker einstweilen kompensieren- ich schrieb aber von Österreich und der BRD, für Deutschland ist eine wie auch immer geartete Kompensation der dem.Ent. nicht möglich.Selbst die BA hat vor einigen Jahren ausgerechnet, wieviel Zuzug von außerhalb des Hoheitsgebietes notwendig wären, um Überalterung und Schrumpfung aufzuhalten-heraus kam die aberwitzige Zahl von ca. 180 -190 Millionen Migranten bis in das Jahr 2050-soziologische Schichtung der Einwanderer der Letzten 20 Jahre weiter unterstellt.Eine Wanderbewegung innerhalb des Staates verschärft die Wohnungsprobleme zweiseitig.
      Avatar
      schrieb am 22.03.12 19:54:00
      Beitrag Nr. 1.609 ()
      http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article13939290/EU-wi…

      EU will Wohnhäuser zwangssanieren lassen
      Die EU will mit einer Richtlinie den Energieverbrauch von Wohnhäusern stark senken. Den Besitzern drohen Kosten von mehr als 100.000 Euro.

      Sollte diese Richtlinie scharfgestellt werden, dann dürften so einige nochmal überlegen, ob Immos so eine clevere Assetklasse sind.
      Avatar
      schrieb am 23.03.12 17:20:38
      Beitrag Nr. 1.610 ()
      "den Energieverbrauch gegenüber 2010 bis zum Jahr 2050 um 80 Prozent reduzieren müssen."

      In 40 Jahren kann eine Suppe, die jetzt gekocht wird, ziemlich kalt werden.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 23.03.12 18:12:32
      Beitrag Nr. 1.611 ()
      Bei Mietwohnungen gilt im steuerlichen Bereich regulär eine lineare 40 jährige Abschreibung.
      Bei Immobilien plant man also schon in diesen Zeiträumen.
      Ob dies nun realitisch ist, bleibt die entscheidene Frage!
      Avatar
      schrieb am 24.03.12 00:05:25
      Beitrag Nr. 1.612 ()
      Bei Mietwohnungen gilt im steuerlichen Bereich regulär eine lineare 40 jährige Abschreibung.
      Bei Immobilien plant man also schon in diesen Zeiträumen.
      Ob dies nun realitisch ist, bleibt die entscheidene Frage!


      ich gebe zu Bedenken, dass es heutzutage in der letzten Phase des Wohlstandszyklusses vor der einen Neuanfang setzenden Krise eher um Investitionen in GRUND-Besitz als um Investitionen in verfallende (hoffentlich nicht physisch verfallende) Werte von BAUTEN gehen sollte.

      M.a.W.: realgeteilter Grundbesitz.

      Nicht umsonst wird dieser besteuert :D
      Avatar
      schrieb am 24.03.12 00:09:16
      Beitrag Nr. 1.613 ()
      ach, übrigens:

      Platzt jetzt die Immobilienblase in Deutschland? (Threadtitel)

      meine bescheidene Meinung (verfolge das seit 1984 als "Betroffener"):

      die nächsten zwei bis drei Jahre nicht ...
      Avatar
      schrieb am 24.03.12 08:29:22
      Beitrag Nr. 1.614 ()
      http://diepresse.com/home/immobilien/markt/oesterreich/74313…

      Da werden gleich Flächen von mehreren hundert Quadratmetern gekauft. Schön für Wien, finde ich. Salzburg denkt übrigens anders.

      http://diepresse.com/home/immobilien/markt/oesterreich/74302…

      Man stelle sich vor, dass die in Artikel 1 beschriebenen und ähnliche Altbauobjekte offiziell um 5,06 statt 4,82 vermietet werden dürfen.:laugh:
      Angesichts der Preise, die diese Objekte am Markt erzielen, einfach nur mehr lächerlich.


      Dafür sollte die "Freunde des Fortschritts" ihre Plattenbauten, die oft den Banlieus gleichen, mal dem freien Markt aussetzen. Dort kassieren die Genossen nämlich locker mehr, was wiederum zum Großteil durch Steuergeld mittels Mietbeihilfen (die natürlich nur im sozialen Wohnbau beantragt werden kann) von der Allgemeinheit bezahlt wird.

      Da brauch ich gar keine in Österreich grassierende Korruption, da funktioniert das totalitäre System einfach nach Vorschrift.


      Und weil hier wieder die Langfristigkeit angesprochen wird. Ca. 130 Jahre sinds jetzt, dass die Immobilie, in der ich aufwuchs, von meiner Familie genutzt wird. Kann sich jeder ausrechnen, wieviel Miete man sich gespart hat und Freiheit gewonnen. Und bei massiven Ziegelbauten sehe ich auch locker eine Nutzungsdauer von vielen Jahrhunderten.

      Der Einstieg in Immobilien ist aber kein leichter und gerade jetzt in Wien wirds wohl nicht schaden, bis sich die Märkte wieder beruhigen (oder auch nicht).

      Zu Salzburg (trifft vor allem Deutsche):http://diepresse.com/home/immobilien/wissen/recht/742532/Ill…
      Avatar
      schrieb am 27.03.12 21:14:56
      Beitrag Nr. 1.615 ()
      empfehle folgenden Artikel:

      Preisverfall: US-Häusermarkt rutscht auf neues Tief

      http://www.manager-magazin.de/fotostrecke/fotostrecke-80388.…
      Avatar
      schrieb am 31.03.12 19:35:11
      Beitrag Nr. 1.616 ()
      Avatar
      schrieb am 31.03.12 20:17:27
      Beitrag Nr. 1.617 ()
      Ist aber auch noch relativ grob,diese Übersicht.
      Leipzig hat z.B. 10% Leerstand,und trotzdem in guten Lagen und bei neuen oder sanierten Wohnungen einen Nachfrageüberhang und steigende Preise.
      Wird in anderen Städten möglicherweise ähnlich sein.
      Avatar
      schrieb am 01.04.12 10:43:55
      Beitrag Nr. 1.618 ()
      Ohne deinen Beitrag gelesen zu haben, bernie, Leipzig war für mich die Überraschung in der Liste.

      Hamburg, München, Berlin....da gehts rauf und in Hamburg werden vermutlich 20 mal so viele Immos umgesetzt wie in Salzgitter. Was ist mit Stuttgart los?

      Von einer Blase kann aber in D eher nicht die Rede sein. Man sieht, dass die Gesamtdemographie eben gegen eine Blase spricht, sondern die Leute eher von A nach B ziehen. Aber auch das kann sich ändern. In der Schweiz, in Österreich und auch in Süddeutschland ziehen Leute zu. Ich persönlich finde das Leben in deutschen Städten generell sehr angenehm (bis auf die Deutschen :laugh: ), muss eben noch entdeckt werden....selbst tolle Städte wie Münster und Düsseldorf haben keinen besonderen "Ruf".

      In Ö werden die Mieten eben gewaltsam niedrig gehalten. Vor allem im Altbausektor, der im Privatbesitz ist.

      http://wien.orf.at/news/stories/2527197/
      Das ist den ORFlern ein schönes Bild "reingerutscht".:laugh:
      Für eine solche Wohnung (Flügeltüren, Parkett, womöglich gute Lage) Mieten von unter 5 Euro zu verlangen, wenn die Leute durchaus 12 oder mehr zu bezahlen bereit wären, ist eben nur noch WILLKÜR.

      Europaweit legt der Hype allerdings eine Pause ein, z.B. Paris.

      http://orf.at/stories/2112794/
      Avatar
      schrieb am 01.04.12 12:04:52
      Beitrag Nr. 1.619 ()
      Es ist oberflächlich,durschnittliche Preisentwicklungen in einer Grossstadt anzugeben.
      Sebst in Berlin oder Hamburg gibt es Lagen,die kaum an Wert zugelegt haben,das muss man bei solchen Statistiken wissen.
      Im Übrigen lese ich Deine Beiträge auch nicht,minister.grasser.:D
      Avatar
      schrieb am 01.04.12 12:26:16
      Beitrag Nr. 1.620 ()
      Für einen Bauträger ist es z.B. völlig ausreichend,in bestimmten Teilbereichen des Marktes einen Nachfrageüberhang vorzufinden,was z.B. in Leipzig der Fall ist.
      Die Stadt hat unter den B-Städten in Deutschland nach diversen Studien mit die besten Aussichten für Wohnimmobilieninvestoren,genau wie auch Dresden und Jena.
      Je mehr man weiss,desto eher erkennt man,dass Stistiken(vergangenheitsbezogen) nur ein oberflächlicher Anhaltspunkt sind,mehr nicht.
      Avatar
      schrieb am 01.04.12 12:33:40
      Beitrag Nr. 1.621 ()
      da habe ich bei Stistiken doch glatt das ta vergessen
      Avatar
      schrieb am 01.04.12 14:55:36
      Beitrag Nr. 1.622 ()
      Es handelt sich dabei nur um eine Angebotsstatistik. Diese berücksichtigt natürlich auch nicht, ob jetzt vermehrt z.B. unsanierte Objekte in schlechteren Lagen in der jeweiligen Stadt auf dem Markt sind als noch 2006.

      Trotzdem schaut so keine Blase aus, die aufgrund von Inflationsängsten, allgemeiner Immobilienmanie oder Niedrigzinseuphorie entstanden ist.

      Die Käufer sichern sich die Top-Lagen, wenn es sein muss, auch zu einem höheren Preis.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 01.04.12 17:56:09
      Beitrag Nr. 1.623 ()
      In Stuttgart werden die Wohnungen meistbietend unter der Hand,also privat versteigert,die Verkehrtswerte werden um bis zu 50 % übertroffen,wie gesagt in guten Lagen und nicht Flächendeckend, ich habe hier mehrfach geschrieben, daß es in Deutschlabd insgesamt überheupt keine Blase gibt,das ganzeGeschwätzist Schwachsinn,Randlagen sind bestenfalls stabil einzelne Regionen und das flache Land verliert-überall und die Zentren nehmen zu, der Schnitt ist halt ein Kunsprodukt und somit immer falsch.
      Avatar
      schrieb am 01.04.12 22:52:41
      Beitrag Nr. 1.624 ()
      In Deutschland sind im internationalen Vergleich die begehrten Lagen billig, dafür ist es relativ teuer in vielen Gegenden, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen. Der Preisunterschied zwischen beidem müßte größer sein. Staatliche Eingriffe und auch die verbreitete Mentalität hinsichtlich Immobilien verhindern das.
      Avatar
      schrieb am 06.04.12 23:46:43
      Beitrag Nr. 1.625 ()
      Fast alles, was hier in den ca. letzten 10 Postings gesagt wurde, dürfte stimmen.

      Ich kann jedenfalls sagen, dass die Masse der angebotenen Immos, zumindest was die Lage anlangt, in Wien immer schlechter wird. (Nrubauprojekte gibts eben meist irgendwo am Stadtrand. De facto gehen die Preise in guten Lagen (und auch in schlechteren) also viel mehr nach oben, als die Durchschnittstatistik das zeigt.

      http://immobilien.diepresse.com/home/investment/664426/Gelda…
      Avatar
      schrieb am 17.04.12 18:02:30
      Beitrag Nr. 1.626 ()
      Zur Enttäuschung aller München Crash Unkenrufer, noch ist es nicht so weit.....noch nicht;)

      München: Preissteigerungen um 16 Prozent
      17.04.2012 | 12:03 | (DiePresse.com)
      Häuser und Eigentumswohnungen verzeichneten 2011 in Bayern starke Teuerungen.




      Für Immobilien musste man in ganz Bayern im Vorjahr einiges mehr auf den Tisch legen als zuvor: Gebrauchte Häuser und Eigentumswohnungen wurden 2011 um jeweils sieben Prozent teurer, das teilten laut Reuters die Landesbausparkassen und die bayerischen Sparkassen mit. Für neu gebaute Häuser erhöhte sich der Durchschnittspreis um 16 Prozent auf 368.000 Euro. Die Experten prognostizieren für heuer weitere Steigerungen zwischen drei und 13 Prozent. Vor allem in Großstädten werde diese Entwicklung weitergehen, in ländlichen Regionen werden die Preise nur geringfügig anziehen. Ein Beispiel zum Vergleich: Ein gebrauchtes freistehendes Einfamilienhaus in mittlerer bis bevorzugter Lage kostet in Oberfranken unter 200.000 Euro, in München und Starnberg über 700.000 Euro. Eine Blasenbildung sei aber nicht in Sicht.

      Angesichts der von den Südländern und Draghi weiter munter betriebenen Inflationierung des Euro wird vermutlich morgen in D alles crashen....oder doch weiter teurer werden?....hmmm, mal scharf nachdenken:confused:

      Immer mehr der Euro Fetzen liegen auf Deutschen Konten....
      http://orf.at/stories/2115053/2115125/

      Das einzige, was zu fürchten ist, dass sich wieder mal ein paar "Anführer" vor den ideologisierten Pöbel spannen lassen und die Menschen und Eigentumsrechte mit Füßen treten....bzw., wie es heute läuft, die kleinen/missliebigen Fische zugunsten der korrupten Finanzmafia aus dem Markt drängen..
      Avatar
      schrieb am 18.04.12 00:35:28
      Beitrag Nr. 1.627 ()
      Es wird beides passieren,ist wie bei Drogensüchtigen,immer höhere Dosis mit gleichzeitig immer weniger Wirkung,bei Entzug--Kollaps--bei weitermachen --Endstation
      Avatar
      schrieb am 18.04.12 16:39:41
      Beitrag Nr. 1.628 ()
      Ach,Deutschland kann so toll mit Geld umgehen,die können noch viel grössere Bürgschaften stemmen,denn auf der anderen Seite stehen natürlich diejenigen Länder,die mit Geld nicht so gut umgehen können oder wollen.
      Blöde Sache,so ein Bilanzgeldsystem.
      Wichtig für mich ist jedenfalls,dass die Leute bis Ende 2012 oder Mitte 2013 an die grosse Inflation glauben(die sich bis jetzt nichtmal ansatzweise zeigt) und weiter Immobilien hochkaufen.Dann kündige ich zum Jahresende 2012 meinen Magnum Genussschein,und im Zweifel können die dann einen Teil ihrer Grundstücke für ein Schweinegeld verkaufen und mich auszahlen.
      Und dann gehts in die Schweiz(kann man auch gut skifahren)
      Hoffentlich gibt es bis dahin noch keine Kapitalverkehrskontrollen.
      Es gab schon Zeiten,in denen auswanderungswillige Bürger 30-40% ihres Kapitals abgeben durften,bevor der Rest ausgeführt werden durfte(war glaub ich in England in den 60igern)
      Avatar
      schrieb am 22.04.12 11:59:53
      Beitrag Nr. 1.629 ()
      Wir reden hier natürlich davon, ob ein Liter Industriemilch teurer wird oder nicht (wird er übrigens auch), sondern davon, ob man sich langfristig unter 1% refinanzieren kann (euro Hilfspaket 5-2000) und es daher für die priviligierten Finanzinstitutionen (Banken, Versicherungen etc.) bereits ein gutes Geschäft ist, sich Immos mit 1,5-2% Rendite (sprich: auch zu hohen Einkaufspreisen) auf Pump zu sichern.
      Antwort momentan: Ist es

      Noch dazu stellte sich (vor 3-5-Jahren) natürlich europaweit die Frage, ob eine 2 Zimmer Wohnung in Berlin 80 000, in Elche (Region Alicante) in der Nähe des Golfplatzes 150 000 und in Paris 300 000 wert sei. Hier muss zusammen- inflationiert und deflationiert werden, um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen. (heute sind wir vielleicht bei 130 000 -120 000 - 300 000), A kann weiter steigen, B und C werden relativ weiter verlieren - vor allem, wenn D es schafft, sowohl Capital- als auch Braindrain nach D zu lenken.
      Avatar
      schrieb am 22.04.12 12:08:28
      Beitrag Nr. 1.630 ()
      http://www.heise.de/tp/blogs/8/148149

      Stupid German Money...

      Der Immobilienbereich erinnert mich an die Dot-Com-Blase. Da war auch jeder dumm, der die EM-TV-Aktie nicht für 70 € gekauft hat.... Und wohin wanderte damals das Scheinvermögen (bspw. Formel1-Rechte) - ja richtig: an die Bank für einen symbolischen Preis...

      Genauso wird es mit vielen kreditfinanzierten Objekten in München gehen: Auch sie werden für einen symbolischen Preis an die Banken gehen...
      Avatar
      schrieb am 22.04.12 12:08:41
      Beitrag Nr. 1.631 ()
      Wir reden nicht von Milch etc. und dem, was normalerweise als Inflation bezeichnet wird, sondern davon, ob potentiell riesige Geldmengen billigst zur Verfügung stehen und dann auch geschaffen werden.
      Avatar
      schrieb am 23.04.12 12:13:04
      Beitrag Nr. 1.632 ()
      Naja wer zwischen Immobilien und Fernsehprogrammaktien nicht unterscheiden kann, sollte wirklich keine Immobilien kaufen. Die erträumte Blase gibt es nicht, wenigstens nicht in München. München ist billig im internationalen Vergleich, sowohl die Mieten als auch die Kaufpreise. Da ist noch viel Luft nach oben.
      4 Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 18:57:55
      Beitrag Nr. 1.633 ()
      Immer wieder immer wieder Hollande und die Euro-Drucker-Gang!!!!;)
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 19:07:19
      Beitrag Nr. 1.634 ()
      Oder drohen den Immo Besitzern Zustände wie in den Bananenrepubliken:

      http://immobilien.diepresse.com/home/international/755615/Gr…
      Avatar
      schrieb am 07.05.12 21:20:36
      Beitrag Nr. 1.635 ()
      München billig? Ok - im internationalen Vergleich vielleicht - im nationalen aber schwindelerregend.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 08.05.12 06:56:53
      Beitrag Nr. 1.636 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.132.531 von Dorian_M am 07.05.12 21:20:36Hi,

      in welchem vergleich ist münchen denn billig ?

      Klar wenn man es mit manhatten oder london city bereich vergleicht ist es sicher noch etwas billiger aber sonst ?

      In münchens besten lagen werden inzwischen auch 20 € nettokaltmiete / m² bezahlt. Da hat münchen zu fast allen europäischen städten gut aufgeholt.

      Bitte mal den Vergleich konkretisieren. Würde mich interressieren.

      Danke
      Avatar
      schrieb am 13.05.12 10:15:04
      Beitrag Nr. 1.637 ()
      erlin: Bärenstarke Entwicklung
      11.05.2012 | 22:04 | Von Martin Hechenblaickner (Die Presse)

      Anhaltendes Bevölkerungswachstum bei wenig Neubau pusht den Wohnungsmarkt an der Spree. Von steigenden Preisen und Investmentchancen.


      Nicht nach Rom, sondern nach Berlin führen derzeit alle Wege für Investoren. Vergangenes Jahr wechselten dort Immobilien im Wert von über 10,8 Milliarden Euro den Besitzer, ein Anstieg von mehr als einem Viertel gegenüber 2010. Das Immobilientrendbarometer von PricewaterhouseCoopers sieht Berlin als eines der vier Topinvestmentziele in Europa. Im Vergleich zu anderen europäischen Metropolregionen recht moderate Preise treffen hier auf beachtliche Wachstumsraten. „Man kann mit den doppelten Wiener Renditen rechnen“, erklärt der Wiener Immobilieninvestor und Berlin-Experte Alexander Neuhuber. Vier bis fünf Prozent brächten gute innerstädtische Lagen, Außenbezirke teils bis zu sieben Prozent.

      Bereits seit 2004 ist Neuhuber mit seiner Magan Holding in der Spree-Metropole aktiv und hat seither rund 150 Millionen Euro investiert. Sein Fokus liegt dabei, wie bei den meisten österreichischen Investoren, auf dem Wohnbereich. Um durchschnittlich 7,3 Prozent haben die Mieten seit Mitte 2009 angezogen, eine Entwicklung, die auch die S Immo AG erkannt hat und sich mit 560 Millionen Euro engagiert hat. „Wir sehen hier ein langfristiges Investment mit guten Entwicklungschancen“, erläutert S-Immo-Vorstand Holger Schmidtmayr. In zentralen Lagen seien die Mieten seit dem Markteintritt 2005 bereits um 30 Prozent gestiegen. Aufgeteilt auf den gesamten Stadtbereich besitzt man derzeit knapp 370.000 Quadratmeter Wohnfläche mit einer Rendite von 5,9 Prozent.

      Vom Problemkiez zum In-Viertel


      So divers, wie sich Berlin mit seinen vielen Zentren zeigt, so unterschiedlich ist auch der Anstieg der Mieten innerhalb der Stadt verteilt. Während sie in Lichtenberg seit Mitte 2009 um 14 Prozent gestiegen sind, bewegten sie sich im als Problembezirk verschrienen Spandau nicht vom Fleck. Doch was in Berlin heute noch als prekär gilt, das kann ein paar Monate später schon der neue Hotspot sein. „Der momentane Trend heißt Kreuz-Kölln, das Grenzgebiet zwischen den Bezirken Kreuzberg-Friedrichshain und Neukölln“, verrät Jürgen Michael Schick, Vizepräsident des Immobilienverbands Deutschland (IVD). Im Fahrwasser einer jungen, kreativen Schicht erlebt die dortige Region gerade eine Aufwertung. Derzeit konzentrieren sich die Verkäufe von Zinshäusern vor allem auf diesen Bereich, sowie auf Friedrichshain, die City West und Berlin Mitte/Prenzlauer Berg.
      Neben den Objekten selbst spricht auch die Struktur des Marktes für Berlin, meint Immofinanz-Vorstand Daniel Riedl: „Hier finden Investoren einen dynamischen Markt mit hohen Investmentvolumina und attraktiven Renditen.“ Das eigene Portfolio mit knapp 2300 Wohnungen und einem Wert von 120 Millionen Euro will man daher auch weiter ausbauen. Ebenso zufrieden zeigt sich CA-Immo-Vorstand Bruno Ettenauer: „Wir heben in Berlin derzeit ein enormes Potenzial und profitieren von der positiven Marktlage.“ Während andere Unternehmen zumeist Bestand zukaufen, entfällt bei der CA Immo knapp die Hälfte der dortigen 520 Millionen an Bilanzwert auf Projekte in Entwicklung.

      Einen Schwerpunkt auf Berlin hat Conwert gelegt. Die Vorteile für Unternehmenssprecher Clemens Billek: „In kaum einer anderen großen europäischen Hauptstadt kann man noch Preise unter 1000 Euro pro Quadratmeter finden.“ Bisher ist man mit einem Engagement von 310 Millionen Euro bei 6,3 Prozent Rendite im Spiel. „Weitere Zukäufe sind grundsätzlich vorgesehen“, meint Billek.
      Avatar
      schrieb am 13.05.12 23:04:54
      Beitrag Nr. 1.638 ()
      Zu München: Der Mietspiegel zeigt um die 10 Euro je qm für eine mittelgroße Wohnung. Darüber kann man nicht nur in Paris oder Moskau nur müde lächeln.

      Das ist zwar doppelt so viel wie im Umland und dreimal soviel wie irgendwo auf der Heide. Dieser Spread ist aber vergleichsweise gering, wenn man bedenkt, wie begehrt München ist.

      Bei den Kaufpreisen ist es ähnlich. Höher als anderswo, aber keine Größenordnung höher.
      Avatar
      schrieb am 14.05.12 11:19:06
      Beitrag Nr. 1.639 ()
      Hi,
      ich dachte wir sprechen über die tatsächlichen mieten und nicht den mietspiegel.
      Die tatsächlichen mieten für gute / sehr gute lagen und gute ausstattung liegen eben bei 18-20 € / m²
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 14.05.12 19:26:23
      Beitrag Nr. 1.640 ()
      Solche Spitzenwerte mag es geben. Auch die sind in anderen europäischen Städten höher.

      Der Mietspiegel gibt aber einen großen Teil der Realität wieder.

      Wobei es stimmt, daß in München die Mieten recht hoch sind im Vergleich zu den Kaufpreisen, also auch die Mietrenditen. Das spricht für steigende Kaufpreise.
      Avatar
      schrieb am 14.05.12 20:48:36
      Beitrag Nr. 1.641 ()
      @ reddy

      sorry ich möchte mr die üblichen beschimpfungen sparen aber du scheinst wirklich keine marktkenntnisse zu besitzen.
      ich kenne kaum eine stadt in der der mietspiegel nicht mindestens 30 % unter neuvermietung liegt. Oftmals, wie eben auch in münchen sind es eher 50% vom mietspiegel.
      insofern spiegelt der mietspiegel absolut keine reale mietpreissituation bei neuvermietung wieder.
      In der spitze bist du in münchen über 20 €

      Grüße
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 13:52:11
      Beitrag Nr. 1.642 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.074.579 von Teddybear am 23.04.12 12:13:04Nun ja, wer Anzeichen einer Investitionsblase nicht erkennt, sollte besser auch keine Immobilien kaufen....

      Niederlande? Wer hats 2011 gesagt? Der narzisstische Tobi....

      Die Nachfrage nach Immobilien in Deutschland ist derzeit absolut

      LIQUIDITÄTSGETRIEBEN

      Wenn aus Liquidität eine hohe Nachfrage entsteht, dann ist zwangsläufig danach keine Liquiditätsgetriebene Nachfrage mehr möglich.

      Um das jetzige Preisniveau langfristig zu halten ist nun eine massive Kreditvergabe von Banken an Immobilieninvestoren nötig, die es aber seit 2008 nicht gibt...

      Ja, Bazuinsen sind günstig - aber Kredite bekommt oder will kaum jemand....

      Nachweis?

      Kreditbestand an Immobilienkrediten Oktober 2008: 962 Mrd €
      Kreditbestand an Immobilienkrediten März 2012: 979 Mrd €

      Es wurden gerade einmal von allen Banken in Deutschland 17 Mrd € netto neu in Immobilienkredite investiert.

      Rechnet man 250.000 € Kredit pro Baufinanzierung, dann sind dies gerade einmal

      68.000 Baufinanzierungen auf 80 Millionen Einwohner.... Nur jeder 1.176te Mensch in Deutschland nimmt zu diesen Wahnsinnszinsen Geld auf. Sind wir dadurch ein "dummes Volk"?

      Jeder Immobilienkäufer gibt Geld/Cash an Immobilienverkäufer...

      Aber wo landet das Geld der "dummen" Immobilienverkäufer? Wieder in Immobilien? Nein, eher im Konsum und in der Altersversorgung/Verrentung... Dieses Geld ist also für liquiditätsgetriebene Nachfrage weg.

      Im Gegensatz dazu die Jahre 2003 - 2006 (da ging es den Menschen "gut"). Hier stiegen bei wesentlich höheren Zinsen die Wohnungsbaukredite um 70 Mrd €...

      Wer also JETZT auf Immobilien setzt, der sollte langfristig mit 20-30% Wertverlust rechnen...
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 23:37:40
      Beitrag Nr. 1.643 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.163.906 von schlier am 14.05.12 20:48:36Ich nehme an Du meinst mich.

      Wenn in München der Mietspiegel 50 Prozent unter Neuvermietung liegt, dann müßte die Quadratmetermiete im Schnitt und nicht in der Spitze bei 20 Euro liegen.

      Schau selbst:
      http://www.immobilienscout24.de/immobiliensuche/mietwohnunge…

      Ich seh da die meisten näher an 10 als an 20 Euro. Das Luxussegment mit 20+ gibt es auch, aber nicht überwiegend. Zu bedenken ist auch, daß es sich hier um Angebote/Preisvorstellungen der Anbieter handelt und die tatsächlich erzielbare Miete nach unten abweichen kann.

      Mit den Marktkenntnissen ist das so eine Sache. Die gefühlten Mieten sind oft sehr hoch. Das ist so ähnlich wie mit der Teuerung. Gefühlt war zu DM-Zeiten alles fast kostenlos.
      Avatar
      schrieb am 22.05.12 23:50:54
      Beitrag Nr. 1.644 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.196.335 von Tobias79 am 22.05.12 13:52:11Nun ja, wer Anzeichen einer Investitionsblase nicht erkennt, sollte besser auch keine Immobilien kaufen....

      Danke für den Tip. Habs auch nicht vor ;)

      Und besonderen Dank für die Topchecker-Finanzweisheiten samt gnadenloser Interpretation von Zahlen. Wieder mal vom Feinsten...


      Wer also JETZT auf Immobilien setzt, der sollte langfristig mit 20-30% Wertverlust rechnen...

      Langfristig sind wir alle tot. Dann tangiert mich der Wertverlauf meines Hauses nur noch äußerst peripher. Wobei meine Kinder wegen der Lage vermutlich mit dem Erlös zufrieden sein werden, sollten sie es verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 23.05.12 21:29:21
      Beitrag Nr. 1.645 ()
      Wenn jemand möchte, daß die Leute jetzt beherzt in den Kredittopf greifen, muß er erstmal die Erwartung steigender Zinsen schaffen.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 24.05.12 22:04:35
      Beitrag Nr. 1.646 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.196.335 von Tobias79 am 22.05.12 13:52:11Es werden vielfach mehr als die angebenen 68.000 Baufinanzierungen abgeschlossen (zu den derzeit niedrigen Zinsen)

      Viele teure Finanzierungen laufen gleichzeitig aus bzw. werden günstig prolongiert.

      Der durchschn. Zinssatz aller Baufinanzierungen dürfte deutlich sinken.

      Da gleichzeitig in den nächsten Jahren mit einer deutlich höheren Inflation zu rechnen ist, kann man derzeitig mit einem Realzins um 0 % finanzieren, evtl. wird dieser noch negativ werden.

      Diese Rahmenbedingungen verleiten dazu zu teuer zu kaufen. Aber lieber zu teuer kaufen als das Bargeld in der Inflation zu verlieren.

      Besser wäre es unterbewertete Wohn-Immobilien z.B. aus Zwangssituationen kreditfinanziert zu kaufen. Dies halte ich derzeit für die beste Anlageform, da das Chance/Risiko-Verh. kaum noch zu übertreffen ist.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 00:35:35
      Beitrag Nr. 1.647 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.208.632 von donaldzocker am 24.05.12 22:04:35Besser wäre es unterbewertete Wohn-Immobilien z.B. aus Zwangssituationen kreditfinanziert zu kaufen. Dies halte ich derzeit für die beste Anlageform, da das Chance/Risiko-Verh. kaum noch zu übertreffen ist.

      Volle Zustimmung. Das ist aber nur etwas für Leute, die wissen, was sie tun.
      Avatar
      schrieb am 25.05.12 17:15:16
      Beitrag Nr. 1.648 ()
      Mit der Idee seid ihr nicht die einzigen zur Zeit. Immobilien sind so begehrt, dass kaum noch welche zur Versteigerung kommen, solche "Zwangssituationen" sind kaum zu finden, die Immofonds, die vor 2 Jahren teilweise ne Kreditklemme hatten, arbeiten auch wieder problemlos.

      Jetzt werden Wohnugen sogar um mehr als den angegebenen Preis verkauft, weil sich die Käufer überbieten. Mal als günstig anbieten und dann die Käufer einander gegenseitig überbieten lassen. Vor 5-6 Jahren konnte man getrost mal mit 10% weniger als verlangt in die Verhandlungen gehen.

      Es müssen nicht die Kreditvolumina in D steigen, damit die Immopreise in D steigen....
      Vielleicht schichtet auch wer aus franz. und ital Autobauern in dtsche Immobilien um.....bei den gesehenen Kursentwicklungen wäre das vorstellbar, oder.;):D

      Also Tobias, die 1-2 Jahre lang, die du schon vor Immos warnst, haben die Immobesitzer fast alle anderen gängigen Anlageklassen klar outperformt....mal sehen, wie es weiter geht...
      ...ne Blase bekommen wir gerade schon etwas, würde ich sagen, aber wohin sonst mit dem Geld?.....(jajaGold, ist ok, aber ....;) )
      Avatar
      schrieb am 30.05.12 11:02:00
      Beitrag Nr. 1.649 ()
      Um einfach mal einen Wert aus West London (W9) in den Raum zu schmeißen, 43qm für umgerechnet 1815€ netto. Wenn die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt sind deutsche Spitzenmieten schnell Geschichte. Aufgrund des regionalen Charakters Deutschlands und der verstreuten Zentren sind Londoner Mietniveaus sicher nicht in absehbarer Zeit in deutschen Städten zu erwarten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 03.06.12 00:34:21
      Beitrag Nr. 1.650 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.225.556 von Hamunsen am 30.05.12 11:02:00Stimmt schon, eine Stadt wie London haben wir in Deutschland nicht, nicht mal annähernd. Aber das Beispiel setzt die "astronomischen" Spitzenmieten von 20 Euro in München (wo man aber auch für 10 Euro wohnen kann) gut in Relation.

      Wir haben zwar keine Weltmetropole, dafür aber bestimmte beliebte Regionen und Lagen, wo Wohnraum nicht beliebig vermehrbar ist. Dazu gehören München mit dem zugehörigen Voralpenland und einige wenige gefragte Städte wie Düsseldorf und Heidelberg.

      Der demographische Wandel entlastet da nicht, im Gegenteil. Man kann am Beispiel Nordengland gut sehen, wie eine Entvölkerung des einen Landesteils den Wanderungsdruck in die Boomgegend London und überhaupt Südengland eher noch verstärkt.
      Avatar
      schrieb am 03.06.12 11:21:43
      Beitrag Nr. 1.651 ()
      Zitat von Hamunsen: Wenn die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt sind deutsche Spitzenmieten schnell Geschichte.


      Verstehe den Satz nicht?
      Wenn die Nachfrage das Angebot übersteigt, wieso sollen dann die Spitzenmieten Geschichte sein? Gerade das Gegenteil ist der Fall.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 03.06.12 12:55:03
      Beitrag Nr. 1.652 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.243.418 von 100facher_Millionaer am 03.06.12 11:21:43Wahrscheinlich so gemeint, daß die heutigen "Spitzenmieten" deutlich übertroffen werden.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.06.12 15:27:25
      Beitrag Nr. 1.653 ()
      http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article106383294/Niem…

      Ein Beitrag der meine Thesen nicht treffender formulieren könnte...

      Bereiten da die Bilderberger-Journalisten die Masse auf die bevorstehende Korrektur vor?
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 04.06.12 17:30:53
      Beitrag Nr. 1.654 ()
      "Über all die Jahre hat die pensionierte Lehrerin genau Buch geführt, jeden Pfennig, später jeden Cent aufgeschrieben, der in Haus und Garten investiert wurde. 1994 die neuen Fenster mit der Zweifachverglasung. 1999 die neue Heizung. "Wenn ich alles zum damaligen Kaufpreis addiere und die Inflationsrate berücksichtige, stehen 240.000 Euro am Ende der Bilanz", sagt Hannelore O. Für weniger wolle sie sich nicht von ihrem Eigentum trennen. "Ich verkaufe nicht mit Verlust", beharrt sie. "Schon gar nicht jetzt, wo doch alle in Immobilien investieren."

      Ergibt nach Abzug des gebotenen Verkaufspreises von 160.000 € durchschnittliche monatliche Kosten von 162,60 € für 41 Jahre wohnen in einem Haus, inflationsbereinigt und incl. Instandhaltung.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 04.06.12 17:48:17
      Beitrag Nr. 1.655 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.247.028 von Tobias79 am 04.06.12 15:27:25"Bereiten da die Bilderberger-Journalisten die Masse auf die bevorstehende Korrektur vor?"

      LOL
      Wie gut, daß wenigstens einer die Weltverschwörung durchschaut :laugh:
      Das klingt sehr nach Goldseiten-Weisheit.


      In dem Artikel ist deutlich zwischen einem wachsenden Spread zwischen Pampa und begehrten Städten die Rede. In letzteren gab und gibt es erhebliche Wertsteigerungen. Nichts anderes besprechen wir hier ja auch.

      Ich nehme an, daß das Häuschen der "pensionierten Lehrerin" irgendwo steht, wo nur Lehrer wohnen wollen. Trotzdem hat sich der Kauf gegenüber der Miete sehr gelohnt, wie in #1654 schön vorgerechnet. Daß sie trotzdem von "Verlust" spricht, ist ihrem Beruf und Alter geschuldet.
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 14:40:29
      Beitrag Nr. 1.656 ()
      nun ja...

      Plus Zinsen für Fremdkapital, dass die arme Lehrerin nicht dazugerechnet hat.

      Sollte sie ohne Kredite gekauft haben, so entstehen ihr noch Verluste für Zinsen, die sich nicht bekommen hat in dieser Zeit...

      Janz so einfach ist es nicht.

      Tatsache ist: Sie ist unzufreieden und unglücklich....
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 15:01:29
      Beitrag Nr. 1.657 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.243.567 von Teddybear am 03.06.12 12:55:03so war es gemeint. Danke
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 17:37:11
      Beitrag Nr. 1.658 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.250.934 von Tobias79 am 05.06.12 14:40:29"Janz so einfach ist es nicht."

      Genau, ich habe halt mal in die andere Richtung vereinfacht gerechnet. Und mehr gibt dieser Bericht zahlenmäßig auch nicht her.

      Mit dem Kaufpreis einen Inflationsausgleich zu schaffen, gleichzeitig noch 70 oder 80% der Wohnkosten abzudecken, das Ganze natürlich nach Steuern, sind auch für jede Alternativanlage eine Herausforderung.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 21:11:36
      Beitrag Nr. 1.659 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.250.934 von Tobias79 am 05.06.12 14:40:29Tatsache ist: Sie ist unzufreieden und unglücklich....

      Das liegt am Beruf, und am nicht rechnen können. Ob die Schulmeisterin in Rente auch beim Auto die Instandhaltungskosten auf den Kaufpreis draufrechnet und erwartet, diese Summe beim Verkauf zurückzubekommen?

      Wie gut, daß wenigstens die Mieter in ihren Wohnblöcken glücklich sind und um im Alter die Fantastilliarden an Euro verprassen können, die sie durchs Mieten gespart haben. ;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.12 21:41:30
      Beitrag Nr. 1.660 ()
      Solange es noch den Euro gibt, wird es zu keinem platzen der Immobilienblase in Deutschland kommen.Deutschland wird immer der sichere Hafen bleiben. Platzen wird die Immoblase erst, wenn der Euro Geschichte ist.
      Avatar
      schrieb am 08.06.12 11:13:13
      Beitrag Nr. 1.661 ()
      Das mit den Zinsen kann man gut abschätzen. Nehmen wir an, man kauft ein Haus zur Selbstnutzung für 250.000 Euro. Die Miete würde 1000 Euro kalt betragen, das sind 12.000 Euro im Jahr und somit fast 5 Prozent, bezogen auf die eingesetzten 250.000 Euro.

      Gehen wir von 4 Prozent aus, weil man Rücklagen für Erhaltung und Reperaturen bildet: Wo sonst kann man 250.000 Euro relativ sicher anlegen, um 4 Prozent _nach Steuern_ zu erzielen?
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 17:32:06
      Beitrag Nr. 1.662 ()
      Wir haben jetzt Herbst, und von einem Absturz der Immobilienpreise kann keine Rede sein, jedenfalls nicht hier in und um München. Im Gegenteil, die jährlichen Preissteigerungen sind weiterhin mindestens knapp zweistellige Prozentzahlen. Auch die Mieten ziehen derzeit an.
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 19:14:25
      Beitrag Nr. 1.663 ()
      "http://www.bvr.de/p.nsf/index.html?ReadForm&main=0&sub=10&Pa…

      "Für Sachinvestitionen wendeten die privaten Haushalte in Deutschland 43,2 Milliarden Euro auf und damit knapp 11 Milliarden Euro mehr als in 2010. Eine besondere Rolle spielten dabei Investitionen in Wohnimmobilien. Die Zahlen zur Netto-Kreditaufnahme der privaten Haushalte unterstreichen dies. So ging ein Großteil des Kreditwachstums in 2011 auf Wohnungsbaukredite zurück."

      "Vor dem Hintergrund der Ausweitung der Kreditvergabe in 2011 kletterte der Bestand der gesamten Verbindlichkeiten der Bundesbürger leicht um 15,6 Milliarden Euro oder 1,0 Prozent auf 1.550 Milliarden Euro. Die deutlichen Einkommenszuwächse der privaten Haushalte sorgten jedoch in 2011 dafür, dass die Verschuldung der Privathaushalte im Verhältnis zu deren verfügbarem Einkommen von 97 auf 95 Prozent und damit auf den niedrigsten Stand seit 1995 sank."

      So platzt keine Immobilienblase, wir haben es eher mit einem Paradigmenwechsel zu tun. Befeuert natürlich zusätzlich durch die niedrigen Zinsen, gebremst durch die Unsicherheit.

      Gruß, Bulli
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 19:20:43
      Beitrag Nr. 1.664 ()
      Der Immobilienboom wird seinen Höhepunkt erreichen, wenn in Deutschland die Arbeitslosenzahlen stark ansteigen und Panik sich breit macht.
      Avatar
      schrieb am 15.10.12 21:48:18
      Beitrag Nr. 1.665 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.714.413 von Bulli1929 am 15.10.12 19:14:25Paradigmenwechsel ist wohl genau das richtige Wort. Eine Immobilienrenaissance.
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 13:18:20
      Beitrag Nr. 1.666 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.714.413 von Bulli1929 am 15.10.12 19:14:25Es gibt aber auch ganz andere Zahlen:

      70% der deutschen Haushalte sind nach Abzug
      der Schulden insolvent!
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 14:12:46
      Beitrag Nr. 1.667 ()
      Wenn die Arbeitslosigkeit steigt werden rund um München und Hamburg die Leute zittern die auf ihr 600.000 Reihenhäuschen sitzen.Die Investoren werden als erstes Abziehen und die dumme kleine Deutsche Familie der man einen super Werterhalt in bester Lage versprochen hat bleiben auf Ihren Schulden sitzen.

      Genau was gerade läuft lief in Spanien und Co. genauso ab. Nur dort eben ein paar Jahre eher.Wenn die Zinsen wieder anziehen werden sich die Leute umschauen wenn Ihre monatliche Belastung dann mit einem Schlag 40 % höher lieg und Papa auf Kurzarbeit gesetzt wurde. Dann ist Schicht im Schacht.Die Leute denken sie haben Eigentum erworben. Nein erst dann wenn der letzte Euro an die Bank geflossen ist vorher gehört Ihnen nichts .......
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 15:12:32
      Beitrag Nr. 1.668 ()
      so ist es.Dazu kommt evtl.noch eine Zinserhöhung nach Ablauf der
      Zinsfestbindung.Und wehe,man hat nur 1% getilgt.
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 15:21:30
      Beitrag Nr. 1.669 ()
      In Spanien haben sich allerdings die Wohnungspreise in 10-15 Jahren bis 2007 locker verdreifacht. Und jetzt gibt es ein gewaltiges Überangebot an relativ wertlosem Schrott in der Pampa.

      So gesehen wäre es ganz ok, wenn wir den Spanischen Weg nachgehen, dann wäre vor dem Absturz nochmal locker eine Verdoppelung drin.;) - zumindest nominell.

      Übrigens:http://orf.at/stories/2146221/

      Bevor einer in D oder Ö arbeitslos ist, müssten sich die Gehälter mal 20% erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 15:53:41
      Beitrag Nr. 1.670 ()
      In Spanien gibt es kaum Realwirtschaft außer Tourismus und Bau, mit einer rein kreditfinanzierten Immobilienblase. Das ist mit Deutschland, vor allem den Boomregionen, überhaupt nicht zu vergleichen. Irgendwelche Phantasiezahlen und Goldseiten-Weisheiten zur Seelenmassage ändern daran auch nichts.

      Wer ein Eigenheim kauft, das mehr als das Dreifache seines Jahreseinkommen kostet und bei dem er mehr als die Hälfte des Preises finanzieren muß, ist selber Schuld. Das war aber schon immer so, das ist keine neue Entwicklung.

      Der Trend geht aber im Augenblick eher dahin, Geldanlagen aufzulösen und damit Immobilien zu kaufen. Damit kann man wenig falsch machen, vorausgesetzt, Lage und Preis-/Leistungsverhältnis stimmen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 19:20:32
      Beitrag Nr. 1.671 ()
      Ich behaute nicht, dass die Immobilienpreise in DE ab jetzt nur noch zweistellig steigen können.
      Es wird (wie immer) auch Leute geben, deren Finanzierung scheitert, die nachher ohne Immobilie aber mit Schulden dastehen.

      Grundsätzlich sprechen aber weiterhin die Finanzierungsgewohnheiten der Deutschen gegen einen crashartig kollabierenden Markt:

      -relativ hoher Eigenkapitaleinsatz
      -lange Zinsbindung
      -Tilgung statt Aufschuldung

      Wie stellt sich DE gegenüber ausländischen Investoren dar? :

      - Reformen haben die Konkurrenzfähigkeit in der Vergangenheit erhöht
      - Arbeitslosigkeit ist in der Krise gesunken
      - die Immobilienpreise sind in der Krise gestiegen
      - sprudelnde Steuereinnahmen trotz Krise
      - kaum Streiks
      - große Anzahl an Patenten
      - "Made in Germany" ist immer noch ein Begriff
      - etc.

      Ich bin bei weitem nicht mit Allem einverstanden, was gegenwärtig bei uns läuft. Die Entwicklungen der vergangenen Jahre sind aber keineswegs Zufall oder unbegründet.

      @oscarello
      "Es gibt aber auch ganz andere Zahlen: 70% der deutschen Haushalte sind nach Abzug der Schulden insolvent!"

      Die Rechnung würde ich gerne mal sehen.

      Gruß, Bulli
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 20:47:46
      Beitrag Nr. 1.672 ()
      Das sind auch viele Sachverhalte,die sich verschlechtern können.
      Wir leben halt nicht in normalen Zeiten,und das Europroblem ist nur untergeordnet.
      Unser lineares Steuerrecht verträgt sich nicht mit unserem exponentiellen Geldsystem,und solange dieses Problem nicht gelöst ist,wird es nicht besser,sondern schlechter,und keiner weiss,wie lange es dauert,bis die ideologischen Schranken beseitigt sind.Und das diesmal weltweit.Solange die Inflationsangst anhält,ist es noch relativ einfach,und das ist auch das beste,was die Zentralbanken erreichen werden.Was wird aber geschehen,wenn die Ausfallraten bei Krediten anziehen und die Unsicherheit steigt?
      Und dann die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes sinkt?
      Die Zentralbanken sind all-in,von der Seite wird nicht mehr viel kommen.
      Man muss ja nur nach Amerika schauen,das Land ist im Grunde unregierbar.Das wird noch interessant,eine Weltmacht im Niedergang,gefangen in ideologischen Grabenkämpfen,bewaffnet bis an die Zähne.
      Da kann man im Grunde nur beten,dass die Intelligenz des homo sapiens ausreicht,um der Mathematik ihren Tribut zu zollen.
      Avatar
      schrieb am 16.10.12 21:11:41
      Beitrag Nr. 1.673 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.718.873 von Bulli1929 am 16.10.12 19:20:32"70% der deutschen Haushalte sind nach Abzug der Schulden insolvent!"

      Da gibt es nichts zu rechnen, weil der Satz überhaupt keinen Sinn ergibt.
      Avatar
      schrieb am 17.10.12 14:08:51
      Beitrag Nr. 1.674 ()
      Die Bude, wo ich jetzt wohne, habe ich zu 100% kreditfinanziert und der Preis war ca. das 4-5fache unseres (bescheidenen) Jahreseinkommens.

      Die Bank steht im Grundbuch von dieser Immo und einer weiteren.

      Und ich schlafe gut, Gehälter und Mieten steigen (nominell, leider nicht real), die Zinsbelastung sinkt und bald steht diese Immo als eine mehr auf der Haben Liste.

      Allerdings habe ich den Eindruck, dass der Markt in Wien schön langsam gesättigt ist. Der Nachfrageüberhang wird schön langsam von den "Vorsorgewohnungen" befriedigt. Kann leicht sein, dass bald einige sich verrechnet haben, die jetzt noch mit steigenden Mieten spekulieren (vor allem wer in schlechten Lagen zu viel investiert). Und an jeder Straßenecke beginnt auch jetzt noch ein neuer Ausbau nach dem anderen - überall Gerüste, Dachausbauten, Renovierungen.Das Stadtbild hat sich jedenfalls wesentlich verbessert.

      Aber, wie gesagt, da stecken zu 90% Eigenkapital und Sicherheiten dahinter. Gleichzeitig geht das allgemeine Preisniveau nach oben - D und Ö haben im Verhältnis Einkommen zu Wohnungspreisen immer noch so ziemlich die leistbarsten / most-affordable Immobilien weltweit (und da hat sich auch nur marginal etwas geändert). Kein Vergleich zu Hongkong oder Singapur oder auch Griechenland. Und in Ballungszentren kauft sich noch dazu der internationale Geldadel ein.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.10.12 14:35:26
      Beitrag Nr. 1.675 ()
      Wer sich Sorgen macht, dass die Deutschen, die, weltweit gesehen, so ziemlich den geringsten Teil des Einkommens fürs Wohnen investieren müssen, sich ihre Wohnungen nicht mehr leisten können: Da gibts andere Kandidaten.

      http://www.globalpropertyguide.com/Europe/price-gdp-per-cap

      Die Seite ist überhaupt interessant zum Schmökern, wobei man den offiziellen Statistiken nicht trauen kann - wie wir (deutsche PolitikerInnen ausgenommen) spätestens seit der gemeinsamen EU - Finanzpolitik wissen.
      Avatar
      schrieb am 17.10.12 19:08:54
      Beitrag Nr. 1.676 ()
      Durchschnittswerte sind immer mit Vorsicht zu geniessen.In den Metropolen werden sicher andere Quoten aufgerufen.
      Und das gilt für die Gegenwart.
      Trends in die Zukunft fortzuschreiben ist immer ein riskantes Spiel.In solchen Umbruchphasen wie derzeit,können sich Veränderungen rasend schnell ergeben.
      Ich bin ehrlich gesagt ganz froh,dass die Laufzeit meines Magnum Genussscheins am 31.12. diesen Jahres endet.Der Immobilienanteil(Grundstücke und Wohnungsneubau) an der Bilanzsumme ist nur ca. 1/3,der Rest ist Pharma,trotzdem sind derzeit ideale Möglichkeiten gegeben,um sich auszahlen zu lassen,bzw. für Magnum Werte flüssig zu machen.
      Mal schauen,was ich dann mit dem ganzen Zaster mache.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 18.10.12 21:42:05
      Beitrag Nr. 1.677 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.722.075 von minister.grasser am 17.10.12 14:08:51Die Bude, wo ich jetzt wohne, habe ich zu 100% kreditfinanziert und der Preis war ca. das 4-5fache unseres (bescheidenen) Jahreseinkommens.

      Ich nehme an, "war" bedeutet, daß das Einkommen seither deutlich gestiegen ist. Realistisch kann man 25 % des Bruttoeinkommens für die Immobilie einsetzen. Bei 4fachem Jahreseinkommen als Kaufpreis braucht man dann etwa 16 Jahre nur für die Tilgung, bei 100 % Finanzierung kommen noch heftige Zinsen dazu.

      Das geht nur sinnvoll, wenn man in Kürze wesentlich mehr Geld haben wird, vielleicht irgendeine Geldanlage, die ausläuft.
      Avatar
      schrieb am 19.10.12 15:29:28
      Beitrag Nr. 1.678 ()
      Das ganze Gerede von "guten Objekten in guten Lagen" ist in Boomregionen vom Markt widerlegt worden. In unserer Stadt gab es vor 3 Jahren ein unrenoviertes 6-Familienhaus direkt an einer 4-spurigen Bundesstraße für € 800,--/qm - heute kostet der Spaß mindestens € 1.200 oder alternativ sucht die Stadt dringend Wohnraum und zahlt Preise fern jeder Lagebeurteilung.

      Die Preise haben sich nun stark regional verschoben, auch wenn es dafür keinen praktischen Grund gibt. So sind zBsp. die Preise am Rande der Stadt kräftig gestiegen - aber 20 km auswärts fast gleichgeblieben - obwohl man von beiden Standorten per S-Bahn die gleiche Zeit in die Innenstadt benötigt.
      Avatar
      schrieb am 19.10.12 17:48:21
      Beitrag Nr. 1.679 ()
      "Die Bude, wo ich jetzt wohne, habe ich zu 100% kreditfinanziert und der Preis war ca. das 4-5fache unseres (bescheidenen) Jahreseinkommens."


      Also ich gehe davon aus , dass Du in keiner Grossstadt gekauft hast. Oder du hast ein Jahreseinkommen von 100.000 Brutto. Denn soviel kostet in München eine Hütte.

      Selbst wenn du hier 50.000 Brutto hättest bräuchtest du 10 Jahreseinkommen und da liegt das Problem. Du kannst hier nichts finanzieren ausser deine Urenkel zahlen noch ab. Mieten geht immer noch.

      Doch jetzt steht die Frage im Raum sind die Mieten zu niedrig (Haha) oder die Häuser in München , Hamburg etc. zu teuer ? Entweder werden die Preise der Häuser in den nächsten Jahren fallen oder die Mieten werden stark anziehen. Das Problem sehe ich , dass die Miethöhe begrentzt ist. Ich kenne viele Leute die nicht so schlecht verdienen aber als Single über 1200 Euro Festkosten in München haben. Viele sagen sich jetzt schon " Bald wieder zu Mutti und lieber 500 Euro weniger verdienen und man hat seinen alten Freundeskreis auch wieder. Wenn man noch ein Kind hat umso besser! Dann kann ich mir die Preise für eine Tagesmutter oder Krippe auch noch sparen ca. 500-700 Euro. Also hätte man als Singlemutter schon ca. 1800-2000 Euro kosten.

      Im Elternhaus hingegen fallen Miete und einiges der Betreuungskosten weg und somit muss ich nicht in München, Hamburg bleiben um 1000 € Netto mehr im Monat zu haben.Falls es dann noch wirtschaftlich schlechter für Deutschland werden sollte, dann wird Papa auf Kurzarbeit gesetzt und dann sieht es schlecht mit der 600.000 Euro Finanzierung aus.Dann werden wieder Wohnungen frei und ab purzeln die Preise wieder schön nach unten. Der Markt wird sich dann wieder von selbst bereinigen.Nur meine Meinung
      3 Antworten
      Avatar
      schrieb am 20.10.12 01:50:34
      Beitrag Nr. 1.680 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.731.819 von seb262 am 19.10.12 17:48:21du sprichst einen sehr wichtigen Punkt an !

      Nach meiner Beobachtung im Umfeld und auch bei Besichtigungsterminen kann man klar sagen, dass die Rückzugswelle langsam anrollt. Die Haupthürde ist natürlich ein halbwegs akzeptabel bezahlter Arbeitsplatz.

      Je teurer allerdings die Mieten und Kita-Plätze in den Metropolen sind, desto eher lohnt sich ein Rückzug in die beschauliche (ostdeutsche) Heimat.

      Addiert man die Mindermiete und Kitaplatz-Ersparnis kommen tatsächlich 1000 EUR und mehr Ersparnis für eine 4-köpfige Familie zusammen. Beide Partner müßten in der Metropole dann ca. 2000 EUR mehr Brutto verdienen, um dies auszugleichen.

      Hinzu kommen weiche Faktoren wie Familie+ Freunde+ gewohntes Umfeld

      Wer gut + günstig im Eigentum wohnen möchte, der muß erst recht zurückziehen, denn noch billiger gehts nun wirklich nicht
      Avatar
      schrieb am 20.10.12 10:14:40
      Beitrag Nr. 1.681 ()
      Eine Ursache der Preissteigerung ist natürlich auch die sinkende Renditeerwartung von Investoren. Deren Erwartungen richten sich natürlich auch an vergleichbaren Investitionmöglichkeiten aus - also wie rentieren "sichere" Staatsanleihen oder Festgelder. Ich kann mich noch an Zeiten nach der Wende erinnern - damals stiegen die Geldmarktzinsen und damit auch die gezahlten Zinsen von Bundesanleihen und Festgeld auf über 8 % - da MUSSTE eine Immobilie (mit einkalkulierten Risiken) schon mindestens 10 % erwirtschaften.

      Heute liegen die Renditen von vergleichbaren Anleihen und Festgeldern bei 1,5 % und folglich sind einige Investoren schon mit Renditen ab 3,5 % für Immobilien zufrieden. Macht schon einen Unterschied ob man die Immobilie XY mit der 10 oder 30-fachen Jahresnettomiete bewertet und kauft. Richtig spannend wird es jedoch erst wenn die Inflation und damit auch alternative Renditen wieder ansteigen. Ein heutiger Hauskäufer kann dann in der Rendite von noch günstig abgeschlossenen Zinsen profitieren - andererseits wird sich der Marktwert der Immobilie schwächer als die allgemeine Inflation entwickeln.
      Avatar
      schrieb am 20.10.12 11:41:27
      Beitrag Nr. 1.682 ()
      Das klingt jetzt so, als wenn es diese Zu- und Abwanderungen bis jetzt nicht gab. Ist aber nicht so:

      http://www.muenchen.de/rathaus/dms/Home/Stadtverwaltung/Refe…

      Die Hauptursache für die immer wiederkehrenden Übertreibungen bei Immobilienpreisen und Mieten am Rande des Ertragbaren liegt in der Zuwanderung und dem Mangel an bezahlbarem Wohnraum.
      Aus dieser Wirkung eine Ursache zu basteln, geht eigentlich nur, wenn sich die wirtschaftliche Tätigkeit in der Region mehr oder weniger auf die Bau/Immobilienwirtschaft beschränken würde(siehe Spanien).
      Das ist aber so nicht der Fall.
      Auch wenn die Mieten in einem Abschwung etwas bezahlbarer werden und die Immobilienpreise moderat sinken: Solange sich nichts Grundsätzliches ändert, grüßt bei jeder wirtschaftlichen Erholung wieder das Murmeltier.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 20.10.12 17:31:58
      Beitrag Nr. 1.683 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.731.819 von seb262 am 19.10.12 17:48:21Selbst wenn du hier 50.000 Brutto hättest bräuchtest du 10 Jahreseinkommen und da liegt das Problem. Du kannst hier nichts finanzieren ausser deine Urenkel zahlen noch ab. Mieten geht immer noch.

      Völlig richtig, mit 50.000 Euro brutto sollte man sich nichts für 500.000 Euro kaufen.

      Es ist aber nicht so schwarz-weiß, auch nicht in München. Es kommt auf die Lebenssituation an und was für eine "Hütte" man möchte.

      Ich kenne einen Single, der als Ingenieur mit ca. 60.000 Euro brutto sich vor Jahren ein kleines Appartment im Westend gekauft hat, das ist längst abbezahlt.

      Als ich noch in München arbeitete, hat eine Kollegin (mit Mann und Kind) eine Vierzimmer-Neubauwohnung gekauft, aus einem Projekt für junge Familien, für 250.000 Euro. Bei zwei Verdienern vertretbar.

      Doppelverdiener mit je 50.000 bis 60.000 Euro brutto können auch mal 400.000 Euro ausgeben, wenn schon Geld vorhanden ist (erspart, geerbt, Abfindung...).

      Für Normalverdiener ist das nichts. München hat aber genügend Gutverdiener, dazu auch wohlhabende Ruheständler aus anderen Landesteilen, die es in die Stadt zieht.

      Im Fall der Selbstnutzung ist eine Kopplung mit den Mieten nur bedingt gegeben. Wobei Doppelverdiener mit 100.000 Euro Jahreseinkommen (das erreicht schon ein älteres Lehrerehepaar) sich auch hohe Mieten leisten können.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 20.10.12 19:00:34
      Beitrag Nr. 1.684 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.734.030 von Teddybear am 20.10.12 17:31:58Nur so am Rande:

      Menschen, die aus strukturschwachen Gebieten kommen, verschenken bei ihren Gehaltsverhandlungen manchmal Jahresmieten. Recherche und Selbstbewusstsein ist angebracht.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 20.10.12 20:39:23
      Beitrag Nr. 1.685 ()
      Ich habe immer schon gesagt und geschrieben:
      Der Hauptfaktor für Immos sind Zinsen, Inflation und Renditeerwartungen.

      Was das Gerede soll von, "wenn die Inflation wieder anzieht". Wir haben momentan offiziell 2,7% Infla (Benzin steht bei 1,60 und der DAX bei 7200) und real vermutlich 3-4%, gleichzeitig liegt der Euribor bei 0,5% und alternative Anlagen brachten in den letzten Jahren oft nur Verluste. Insofern sind Immos sogar dann interessant, wenn sie auch keinen Penny mehr als die Infla reinbringen.

      Ich bin 10000% sicher, dass Toplagen nie "aus der Mode" kommen.

      1) Ganz einfach: Toplagen sind nicht vermehrbar. Die Nachfrage aber schon.

      2) Wer mal dort Eigentum besitzt, für den gibt es keinen Grund, wegzuziehen. Die Betriebskosten kann man sogar mit Gelegenheitsjobs reinbringen.

      3) Die Globalisierung führt dazu, dass Araber, Russen, Amerikaner etc. für Ihren Clan und Ihre Freunde mal locker ne Wohnung wie ein Penthouse in der Innenstadt um 500 000 kaufen, is ne Anlage und eigentlich nur Taschengeld.

      4) Was Spitzenkräfte für gewöhnlich haben, ist Geld, was sie nicht haben, ist Zeit. Ich kenne genug Leute, v. allem Familienväter, die für eine halbe Stunde weniger pendeln pro Tag leicht 100 000 mehr hinlegen und das spiegelt sich in den Preisen wieder: LAGELAGELAGE.

      5) In Wien wird gegen den ganzen Pendelwahnsinn und die Blechlawine gerade die Notbremse gezogen. Wie sich solche Gesetze auf die Immopreise auswirken, ist auch klar.
      http://derstandard.at/1348284269765/Pendler-wir-wissen-wo-de…

      Was den Wohnungskauf zur Eigennutzung generell angeht, so ist das Kollegin mit Mann und Kind- Modell, das Teddybear zitiert, wohl für viele Deutsche leicht machbar. Allerdings ist das, was man um 250 000 bekommt, in den letzten Jahren immer weniger geworden.
      Und dann muss jeder seinen persönlichen Kompromiss eingehen. Ich hab ne akzeptable Wohnung in einer weniger guten, aber sehr gut und zentral gelegenen Gegend von Wien gewählt, vgl Kreuzberg, wo es zwar viele Ausländer, aber wenig Sozialbauten gibt - und jetzt mach ich mit bei der Gentryfizierung ;)

      Mit Gegenden wie Kreuzberg und Berlin Mitte, die durch Lage und Substanz bestechen, aber eine noch sozial schwächere Bewohnerzusammensetzung haben, kann man nicht viel falsch machen. Man muss nur aufpassen, dass die Gegenden nicht zum totalen Ghetto kippen, aber das dürfte nicht passieren. Multikulturell, interessant, kreativ und nicht arbeitslos, das hat Appeal - die Arbeitslosen dürfen in der Platte am Stadtrand in die Glotze kucken.
      http://www.tagesspiegel.de/berlin/mieten-steigen-kreuzberg-i…

      Investmentweise wären 60 m2 in ner besseren Lage von Wien vermutlich besser gewesen, aber dort können wir
      nicht wohnen und pendeln ist auch nicht meins.
      http://derstandard.at/1271376677754/Ottakring-Junge-Hippe-in…
      Der Vergleich mit Prenzlauer Berg hinkt natürlich total, der Autor, der von Berlin keine Ahnung hat, vergleicht eine der teuersten Gegenden Berlins mit einer der billigsten Wiens.
      Avatar
      schrieb am 22.10.12 13:35:23
      Beitrag Nr. 1.686 ()
      Ich übertrage mal Deine 4 Punkte auf den Immobilienmarkt in Mainz:
      Zu 1) Die Toplage Mainz-Oberstadt (schöne Villen und Grüngürtel) wurde durch den Ausbau des Flughafens extrem mit Lärm übersät. Außerdem kann Nachfrage auch sinken, allein schon demographiebedingt.
      2)Nach ein paar Jahren sieht man es den Häusern aber an, wer nichts daran macht.
      3) Die Araber kommen eher ins 5 Sterne Hotel.
      4) Der Zeitfaktor stimmt. Aber richtig glücklich wird mann dann auch nicht, wenn man 1.500 EUR für eine Mietwohnung bezahlen muss. Wenn die Kinder etwas größer sind, sucht man dann doch nach günstigeren Alternativen vermutlich in der grünen Peripherie.

      Eigentlich ist es bei mir im Ballungsraum Rhein-Main schon so teuer, dass ich in Kürze meinen Job an den Nagel hängen könnte und zurück nach Norddeutschland ziehe, wo man für deutlich weniger Geld ein 1-Familienhaus bekommt, als eine teure Mietwohnung mit Fluglärm.
      Die Investoren, die zu niedrigem Zins sehr hohe Preise für Ihre Immos gezahlt haben, versuchen dies über sehr hohe Mieten wieder reinzubekommen. Die Mieten (bei Neuvermietung) wurden hier wegen fehlendem Angebot so stark nach oben gezogen, dass man wirklich ins Grübeln kommt, ob sich das Arbeiten wirklich noch lohnt...

      In Mainz gibt es auch ein Neubaugebiet im Bauhausstil mit kleinen Grundstücken. Das ganze wirkt recht lieblos und die Häuser kosten so ca. 500 TEUR. Und geboten bekommt man eigentlich auch nichts besonderes.
      In Norddeutschland gibt es z.B. Oldenburg mit einer Trauminnenstad und reizvoller Landschaft. Dort kaufen in den Vorstädten immer mehr verschleierte Personen günstig Einfamilienhäuser. Vielleicht werden die sogar über Hartz4 abgewickelt. Eine Bekannte von mir, die wegen Scheidung Hartz4 bekommt, bekommt vom Amt die Miete fürs Reihenhaus bezahlt. Im Rhein-Main-Gebiet arbeitet man dafür, verschuldet sich und wohnt dann noch in einer schlechten Lage.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 22.10.12 20:28:00
      Beitrag Nr. 1.687 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.737.289 von Lacantun am 22.10.12 13:35:23Zu meiner Zeit im Rhein-Main-Gebiet gab es dort nur zwei wirklich gute Lagen:
      Bestimmte Innenstadtlagen in Frankfurt, und der Vordertaunus.

      Ich persönlich möchte im Rhein-Main-Gebiet nicht tot übern Zaun hängen. Wir haben damals im Spessart gewohnt, das ging wieder.

      Was macht der Vermögende, sollte es ihm in Mainz zu laut sein? Muß er in der Nähe bleiben, zieht er nach Kronberg. Wenn nicht, nach Heidelberg oder München.

      Daher schadet auch die Demographie den wirklich guten Lagen nicht. Wenn Regionen veröden und Städte verslumen, zieht es jeden, der es sich leisten kann, in die guten Städte und Regionen, die dadurch noch mehr aufgewertet werden, während die anderen verlieren.

      In vielen Ländern ist die Spreizung der Kaufpreise zwischen schlechter und guter Lage deutlich größer als bei uns. Meiner Meinung nach ist es eher in Ostfriesland zu teuer als in München, trotz der aus südlicher Sicht moderaten Preise. Wo man nichts oder wenig verdient, sind auch 150.000 Euro für ein Haus viel Geld.

      Findet man in Oldenburg einen gutbezahlten Job, kann man sich vergleichsweise viel Immobilie leisten. Aber ist das eine gute Idee in einer Stadt, in der das Amt immer mehr Wohnungen bezahlt?
      Avatar
      schrieb am 23.10.12 07:52:04
      Beitrag Nr. 1.688 ()
      http://www.morgenpost.de/berlin/article1312819/Die-Scheichs-…

      http://russland.ru/schlagzeilen/morenews.php?iditem=54128

      Klarerweise kaufen die Araber und Russen, so wie in Westösterreich auch die Deutschen, was in Wien aber weniger der Fall ist.

      Vielleicht hast mit Oldenburg ja aufs richtige Pferd gesetzt, wenn ich mir die Wahlergebnisse da oben anschaue, scheint es aber, wie du selbst sagst, eher zu viele Sozialhilfebezieher zu geben. UNd wenn eine Blase in Europa platzt, dann die Sozialblase, dass jedem ein Einfamilienhaus von Staats wegen bezahlt wird.

      In Wien ist es relativ leicht, Viertel mit Sozialbauten auszumachen. Die sind hässlich und vorne steht stolz drauf, dass sie von der Gemeinde Wien errichtet sind, in etwa 50% des Wiener Wohnraumes betrifft das. Ich finde eben Wohnviertel interessant, wo zwar viele Ausländer leben und die noch einen schlechten Ruf als Ghetto haben, wo aber in Wirklichkeit tüchtige und selbstständige Leute leben, die was zu leisten imstande sind - und dementsprechend auch ein Viertel weiter bringen.

      http://derstandard.at/1350258486087/Geschichten-aus-dem-Wien…

      Natürlich sind manche Preise jenseits jeder möglichen Rendite. Ich gehe aber davon aus, dass wir in unserer faboulous EU noch langelange niedrige Zinsen sehen werden und ein Gelddruckpaket nach dem anderen.....

      http://derstandard.at/1350259014039/Warnungen-vor-Immo-Blase…

      Im übrigen kaufen auch Italiener und Griechen in D (Geld aus den Hilfsfonds?)....:laugh:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 23.10.12 13:08:38
      Beitrag Nr. 1.689 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.740.039 von minister.grasser am 23.10.12 07:52:04Na,das beruhigt mich,dass Russen in Deutschland investieren.
      Gerade bei einem seit einigen Jahren schrumpfenden Weltölexportmarkt zeugt das doch von Vertrauen,Geld bei (energetischen) Habenichtsen zu investieren.
      Unser Geld und Steuersystem läuft an eine mathematische Wand,der Weltölexportmarkt schrumpft,aber deutsche und österreichische Immobilien sind der sichere Hafen.Irgendetwas stimmt daran nicht.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.10.12 13:55:54
      Beitrag Nr. 1.690 ()
      http://kurier.at/wirtschaft/4491725-immobilien-wiener-luxus-…

      Klarerweise haben diese Investments einen enormen Verdrängungseffekt - sprich, wenn die besten Lagen nicht mehr erschwinglich sind, dann muss man eben woanders hin und dort wirds auch teurer.
      In Westösterreich ist der Erwerb von Zweitwohnsitzen teilweise bereits verboten.

      Ich vermute eher, dass die Globalisierung noch weiter an dieser Schraube dreht, Kasachen, Usbeken, vielleicht auch bald Chinesen etc. stehen auch vor der Tür.

      D hat Lebensqualität, vor allem, wenn man nicht arbeiten muss.

      Ob jetzt das Wirtschaftssystem zusammenbricht oder mit Erdöl nicht mehr gut verdient werden kann, weiß ich nicht, mein Bauchgefühl spricht aber eher dagegen.;)
      Avatar
      schrieb am 23.10.12 18:26:11
      Beitrag Nr. 1.691 ()
      jup in Berlin-West gibts nen Stadteil der hat den Spitznamen "Charlottengrad".
      Avatar
      schrieb am 23.10.12 19:57:27
      Beitrag Nr. 1.692 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.741.475 von bernieschach am 23.10.12 13:08:38Unser Geld und Steuersystem läuft an eine mathematische Wand,der Weltölexportmarkt schrumpft,aber deutsche und österreichische Immobilien sind der sichere Hafen.Irgendetwas stimmt daran nicht.

      Ja, und zwar die ersten beiden Dinge.
      Avatar
      schrieb am 27.10.12 11:11:42
      Beitrag Nr. 1.693 ()
      Das meine ich damit , dass die Mieten irgendwann begrenzt sind.

      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/10/27/griech…

      Das kann Deutschland auch passieren! Deshalb investiere ich (zur Zeit) nicht in Immobilien. Auch in München, Hamburg und Co. werden sich noch viele wundern. Nur bei uns kommt es Zeitversetzt. Die Autohersteller Ford und Co.zeigen uns schon einmal in welche Richtung wir uns in Europa bewegen. Nur meine Meinung .....
      Avatar
      schrieb am 27.10.12 12:02:58
      Beitrag Nr. 1.694 ()
      In Ö Haben wir einen totalitären Staat, der die Mieten regelt, schon seit 1917, damals zum Schutz der Soldatenwitwen, heute aus politischen Interessen.

      Ich habe schon oft geschrieben, wozu das führt - zusammengefasst ein Schrumpfen des Angebots, Einstellung der Investitionen in den Markt, qualitatives Absinken des Angebots (wenn ich nicht mehr Miete verlangen darf, so oder so, dann tuts ein "Loch" auch,...

      Die Gemeinde Wien hatte lange die Ideologie, dass sie über den steuergeldgeförderten sozialen Wohnbau den Markt befriedigt, sprich, alles Wohnen in öffentliche Hand. Natürlich geht diesem sozialistischen Sumpf auch irgendwann das Geld aus.

      Mittlerweile gibt es enorme Knappheit und gute Altbau - Wohnungen oft nur als Eigentum zu erwerben. Durch den Boom an Eigentumswohnungen hat man den Eindruck, dass momentan fast jedes zweite Altbauhaus "revitalisiert" wird.

      Und andererseits machen sich mafiöse Organisationen aus Osteuropa breit...die kaufen die Immos und regeln das "Problem" Altmieter nicht über den Mietzins und verkaufen nach einer oberflächlichen Reno das ganze Haus in Eigentum ab. (wir reden hier in manchen Fällen von 300 000 Wert gegenüber 250 Miete, wer da als Mieter noch gut schläft, den beglückwünsche ich zu guten Nerven...).

      Nichtsdestoweniger bin ich durchaus deiner Meinung, dass wir in Europa relativ rapide das Wertesystem korrupter Eliten übernimmt, so wie das in den sogenannten Bananenrepubliken bzw tendenziell in Südeuropa der Fall ist, sprich: Die Freunde in der Politik verschieben das Geld zu ihren systemrelevanten "Wirtschaftsfreunden" und jeder ist moralisch gefordert, für "seine Leute" zu sorgen. Die Sicherheit des Privateigentums geht zur Sicherung, bzw. unverschämten Befriedigung gewisser partikulärer finanzieller Interessen den Bach runter.
      Das heißt, leider recht wahrscheinlich, dass die Immobesitzer für die Bankenrettung zur Kasse gebeten werden.
      Avatar
      schrieb am 27.10.12 12:13:42
      Beitrag Nr. 1.695 ()
      http://help.orf.at/stories/1706933/

      Das wollte ich eigentlich posten..Da tritt der sozialistische Amtsschimmel wieder kräftig...und findet es moralisch auch noch völlig ok, dass wegen "Formalfehlern" die Miete am besten gar nicht an die ohnehin schon hinuntergelogene Inflation angepasst werden darf.
      Avatar
      schrieb am 02.11.12 15:30:01
      Beitrag Nr. 1.696 ()
      Durch die steigende Arbeitslosigkeit und auch Kurzarbeit sowie das generell nachlassende Wachstum duerfte nun der Druck auf die Immobilienpreise beginnen. Dazu kommen noch die Erhöhung der Grunderwerbssteuer tw. in 2013 und an der Zinsfront kann es eigentlich nur noch nach oben gehen. Die Nebenkosten bzw. der Unterhalt der Immobilien werden durch höhere Strom- und Heizkosten ebenso nach oben gehen.
      Avatar
      schrieb am 03.11.12 21:06:53
      Beitrag Nr. 1.697 ()
      die rohstoffpreise fallen bereits, was denkt ihr, kommt doch vielleicht die deflation ? dann muessten wir antizyklisch mehr cash halten ... und die immobilien in einer möglichen rezession abgreifen ...
      Avatar
      schrieb am 04.11.12 08:36:02
      Beitrag Nr. 1.698 ()
      Hallo minister-grasser,
      in Deutschland ist die Gesetzgebung und die aktuelle Rechtssprechung , bezüglich der Möglichkeiten die Mieten zu erhöhen noch viel schlechter als in deinem Ösiland. Der Mieter muß immer zustimmen, auch wenn das Mieterhöhungsverlangen rechtlich in Ordnung ist. Wenn der Mieter dem Verlangen nicht zustimmt , muß der Vermieter sein Verlangen wiederholen und mit Zivilklage auf Zstimmung drohen und dies notfalls durchführen. Das alles dauert dann mit Gutachten usw. mind. ein Jahr.:cry:
      Also dann sei beruhigt, nicht nur in Ösiland herrscht auf breiter Front Sozialismus. :eek:
      Trotzdem , schönen Sonntag und eine interessante neue Arbeitswoche.
      Avatar
      schrieb am 09.11.12 13:46:30
      Beitrag Nr. 1.699 ()
      Da kontere ich mal mit den Wiener Sozen:laugh::

      http://wien.orf.at/news/stories/2558072/

      und:
      http://www.wien.gv.at/wohnen/wienerwohnen/mietvertrag-bestan…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.wien.gv.at/wohnen/wienerwohnen/mietvertrag-bestan…

      Auszug:

      Aktuell seit 1.10.2011


      Kategorie A: 5,16


      B: 3,87 usw...

      Gesetzlich wird vorgeschrieben, dass ne Wohnung bester Kategorie 6 Euro/m2/Monat kosten darf....auch bei einem Marktwert von 12/Monat

      Wo in D gibts denn so was?:rolleyes:

      Bis jetzt haben sich manche beholfen, indem mal 8 Euro Aufschlag für dieses und jenes verrechnet wurde. Aber das geht ja wohl auch nicht.

      Tatsache ist, dass die von unseren Sozen festgelegten Richtwerte natürlich lächerlich sind. Wien ist zwar ein versoztes Kaff, aber dank der allgemeinen Anstrengung so schlimm nun auch wieder nicht, dass die Mieten hier laut Richtwert geringer sein müssten als z.B. im Bezirk Vöcklabruck oder Schwaz oder sonstwo in Ö.

      In Wirklichkeit gehts natürlich um den alten Schmäh der Enteignung des Privateigentums....und zwar, wie es sich sozialistisch gehört, PER GESETZ....
      .....wenigstens wird man heutzutage nicht mehr PER GESETZ mit der Eisenbahn gleich selbst mitentsorgt...
      Avatar
      schrieb am 11.11.12 19:43:31
      Beitrag Nr. 1.700 ()
      Naja, generell Mietzinsobergrenze von 7 Euro ist auch nicht schlecht....

      http://wien.orf.at/news/stories/2558443/

      Schade, dass die Grünen, weil teilweise in den Totalitarismen des vergangenen Jahrhunderts steckend, in Wien nicht wählbar sind.....

      Oder ich miete geschwind mal was in Innenstadtlage mit Dachswimmingpool (Marktmiete momentan 4000 Euro) und zahle dann, nachdem wir die 7 Euro Regel eingeführt haben, mal nette 1400 oder mit Zuschlägen dann 2200 ....
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 18:11:08
      Beitrag Nr. 1.701 ()
      Avatar
      schrieb am 19.11.12 18:29:07
      Beitrag Nr. 1.702 ()
      Jetzt gehts.
      Wann platzt sie denn,......auch im vergangenen Jahr gehörten die Immos zu den absoluten Topperformern...ne Wohnung in guter Lage finden, nicht einfach

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1314409/Wien_…


      Aber unsere liebe Grüne sagt: PER GESETZ Keine teurere Miete für bessere Lage
      Auf so einen Schwachsinn muss man im Jahr 2012 erst mal kommen.

      Gemäß Steinzeit Kommunismus kommts ja auf das Materielle an, Nachfrage oder andere kapitalistische Kräfte, die die Preisbildung ausmachen, bitte eliminieren.:laugh:

      Ich frage mich dann nur noch: Wer bekommt denn dann die Billigwohnung am Stephansplatz (Meistbietende darfs ja nicht geben) und wer muss fürs selbe Geld 20 km außerhalb zwischen den Industriesiedlungen leben...?

      Oder kommt da wieder das alte Prinzip: Alle sind gleich, aber manche sind gleicher zur Anwendung? Ein bissl "arisieren" für die verdienten Volksgenossen in gefragten Wohnlagen und die Kapitalisten raushauen? Mit einem Tausender, nicht an den Wohnungsbesitzer, sondern an den Wohnungspolitiker, lässt sich schon was machen....

      Oder doch besser dem freien Markt vertrauen?

      http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/1314255/Vassi…

      An und für sich haben die Grünen ja ein modernes und gutes Konzept für die Stadt und hätten in Wien gute Chancen als bürgerliche Kraft, aber leider muss man ihre Politwillkür mit Sorge, um nicht zu sagen, Angst ums Eigentum, betrachten
      http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/1311783/Gruen…
      Avatar
      schrieb am 20.11.12 19:43:58
      Beitrag Nr. 1.703 ()
      Unfähig zu erkennen, daß genau solche Regularien den Mietwohnungsmarkt zerstören.
      Neubau von "bezahlbaren" Mietwohnungen findet schon seit etlichen Jahren nicht statt und wird auch in absehbarer Zeit nicht stattfinden.
      Zeit für die Grünen, ihr Klientel zu wechseln.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 26.11.12 22:43:30
      Beitrag Nr. 1.704 ()
      Ich muss momentan davor warnen, in Wien noch irgendwelche Investments zu machen.....

      Diese Berichterstattung erfolgt nicht auf irgendwelchen linksradikalen Internetnischenblättchen, sondern auf der meistgelesenen Seite Österreichs, der des mit Steuergeld finanzierten ORF:
      http://orf.at/stories/2153111/2153090/

      Auszug:
      ......Die Arbeiterkammer brachte unter Berufung auf die Mietervereinigung auch mehrere Beispiele: So wurde 2007 im 7. Wiener Bezirk eine 107-m2-Wohnung befristet vermietet. Der Besitzer forderte 7,69 Euro pro Quadratmeter. Als der Mieter die Miethöhe anfocht, wurde in einem Verfahren die Nettomieter mit 4,46 Euro/m2 festgelegt. Das bedeutet, der Vermieter kassierte 4.150 Euro (62 Prozent) zu viel Nettomiete im Jahr.......

      Ich erlaube mir nur, zu bemerken, dass der Durchschnittspreise für eine zwischen 85 und 125 m2 im sehr schönen und interessanten Bezirk 1070 Wien bei 13,90 liegt.
      Quelle: http://www.wohnnet.at/mietpreise-wien.htm
      Von den 13,90 muss man allerdings das Hausgeld abziehen, etwa 2,50-3,50, summa summarum bleibt deutlich ein Wert von mehr als 10 Euro.

      Wer hier zuviel kassiert oder zuwenig bezahlt, mag jeder mit ein wenig Gerechtigkeitssinn sich selbst überlegen.

      Die Arbeiterkammer und ähnliche Schergen eines totalitären Systems zeigen wieder deutlicher ihre hässliche Fratze, vor der sich der "böse Kapitalist" ruhig fürchten soll. Die Gesetze macht man sich im roten Wien nach Belieben.

      Offensichtlich sollen hier systematisch die Hausbesitzer eingeschüchtert werden und die Mieter, die von sich aus "zu selten" auf die Idee kommen, diese höchst unmoralischen Gesetze zu nützen, nachdem sie selbst froh sind, eine passende Wohnung in begehrter Lage gefunden zu haben und einen Vertrag unterschrieben haben, aufgehetzt werden.

      Das perfide an diesen Gesetzen ist eben, dass die Lage nicht hinreichend in den Mietpreis einfließen darf....absurd.

      Ist klar, Bulli, dass die ganze Gesetzeslage den Wohnbau, vor allem die Sanierung der Gründerzeithäuser, die von diesen Mietgesetzen betroffen sind, unrentabel machen, und langfristig alle ärmer machen....aber wer denkt schon ganzheitlich oder langfristig...

      Aber: Erstens sind in den letzten Jahren Milliarden in diese Sanierungen geflossen, Wiens Zustand hat sich rapide verbessert, während in den 70ern und 80ern viele dieser wunderschönen Objekte dem Abriss entgegen dämmerten. Die Substanz ist jetzt da, also kann man jetzt, wo das Geld geflossen ist, wieder enteignen.

      Vielen Linken ist die gründerzeitliche Bausubstanz, Ausdruck des "kaiserlichen Wiens" offensichtliche ein Dorn im Auge. Kann ja nicht sein, dass diese Bezirke privat revitalisiert werden und auf höchste Nachfrage stoßen, während die modernen sozialistischen Wohnträume bestenfalls von Sozialhilfebeziehern bezogen werden oder auch sonst eher scheitern.
      http://tvthek.orf.at/programs/1339-Buergeranwalt
      Wenn irrtümlich übersehen wird, dass die preisgekrönte Anlage 10 m neben einem Verschiebebahnhof liegt.....Wohnen neben Lärmhölle...naja Lage ist ja irrelevant:laugh::laugh::laugh::laugh:

      Am besten, man könnte vom reaktionären Wien das, was nach dem Bombardement des WKII noch übrig ist, auch noch planieren...

      Kurzfristig ist, wie immer in der Demokratie, Populismus pur angesagt, in Graz, der zweitgrößten Stadt Österreichs, sind nach den Konservativen die Kommunisten bereits zweitstärkste Partei (Hauptthema Wohnen; dass man beim "einfachen Mann" mit dem Thema "Mehr Gerechtigkeit für Asylwerber" nix gewinnt, haben die Linken mittlerweile nach dem Aufstieg der "sozialen Heimatpartei":laugh: in Ö zur Kenntnis genommen).

      Klarerweise wird jetzt, wo die Inflation stärker als die Löhne steigt, von Ahnungslosen wieder mal auf diejenigen eingeschlagen, die sich als Sündenböcke anbieten....(sprich Mineralölkonzerne, Vermieter...die Bäcker und Fleischhauer sind heutzutage nicht mehr auf der Liste:laugh: warum eigentlich? Seit wann kostet ein Kilo Bio-Lungenbraten 60 Euro - na was, des is eh nua füa de Gspritzn, mia fressen eh irgendein Masthendl, a Schnitzl vom Schwein (frage nicht, wie das geworden ist) oda bein Mecki (= Mc Donalds), aber wohnen woll ma bitteschön schon in der schönsten Innenstadt-Lage ).

      Und noch aus meiner Praxis: Die Mieter sind bereit sehr hohe Preise zu zahlen und wollen nur TOP-WOHNUNGEN - verständlich... die ich ihnen auch gerne zur Verfügung stellen WÜRDE.
      Ich versuche aber, mich halbwegs an die Gesetze zu halten, Neulackieren von Flügeltüren oder Ausmalen, wenns noch schön ist, ist nicht immer drin. Gibt genug Mieter, die dann ankommen und meinen, eigentlich wäre das bei meinen Pflichten mitdrin. Mit solchen kann ich leider keinen Abschluss tätigen, denn dass ich an ner Bude zuerst um 5000 kosmetische Ausbesserungen mache und dann Gefahr laufe (bei Unrechtsexperten), für 4,50 Euro vermieten zu dürfen, geht sich irgendwie nicht aus....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.11.12 12:57:29
      Beitrag Nr. 1.705 ()
      Gestern bei Maischberger

      Ude / Bürgermeister MUC wünscht sich Wiener Verhältnisse
      (im Interesse der Mieter)

      Was gibt es denn dort für Restriktionen...??
      Avatar
      schrieb am 30.11.12 15:44:39
      Beitrag Nr. 1.706 ()
      Hab ich ja grad geschrieben....:mad::laugh:

      KURZFASSUNG: Für Altbauten legt die Politik/Verwaltung die Mieten fest. Die Zahlen sind meinen letzten Postings zu entnehmen.


      Bei ca. 30-50% des auf dem Markt erzielbaren Preises. In den letzten Jahren ist es möglich geworden, dass man mit Aufschlägen z.B. Lage und Ausstattung bei durchschnittlichen Objekten auf Mieten von ca. 80% des Marktwertes kommen konnte. Viele haben daher in die Sanierungen ihrer Wohnungen investiert.

      Jetzt ist das Geld investiert und nun überlegt die Politik auch wieder, das System der Aufschläge rückgängig zu machen. Sicher würde das kurzfristig die Mieten senken. Langsfristig auch die Qualität....aber da sind die nächsten Wahlen ja schon vobei - um die Auswirkungen sozialistischer Politik anschaulich zu machen, wurde ja neulich ohnehin eine groß angelegte Feldstudie in Osteuropa durchgeführt - die Ergebnisse waren traurig bis menschenverachtend - baulich muss man sich nur Wiens Zwilling in Ungarn, Budapest, ansehen :rolleyes:

      Wenn wir noch den SFR, DM, Schillig Block hätten, wäre Benzin 30% billiger, NAhrung um 20% und Mieten um 10%, aber davon wollen unsere lieben Zauberlehrlinge:laugh: ja nichts hören....
      Avatar
      schrieb am 30.11.12 16:49:11
      Beitrag Nr. 1.707 ()
      So tickt Wien
      http://derstandard.at/1353207305994/Wiener-zahlen-jaehrlich-…

      Zieht man den Befristungsabschlag von 25 Prozent ab, kommt eine zulässige Nettomiete von höchstens 4,16 Euro heraus. Tatsächlich hätten die Vermieter aber im Schnitt 6,65 Euro verlangt, so Zgubic. "Die Vermieter verlangten also um 60 Prozent mehr Miete, als zulässig gewesen wäre."

      Bei Marktmieten zwischen 8 und 15 Euro pro m2 wirlich unglaublich, welches "Unrecht" den Mietern hier angetan wird. Totalitäre Ideologien habens leider an sich, blind gegenüber den eigenen Fehlleistungen zu sein.

      http://derstandard.at/1353207082507/Leerstand-in-Wiener-Erdg…
      Schütz: In gründerzeitlichen Gebieten sind es zu hoch angesetzte Mieterwartungen von Hauseigentümern und Immobilienverwaltungen. Die Immobilienentwicklung fokussiert den kurzfristig abschöpfbaren Ertrag bei schnellem Wiederverkauf und nicht den längerfristig anhaltenden Mehrwert durch eine genutzte und gepflegte Erdgeschoßzone, die sich positiv auf die Liegenschaft über die attraktivierte Umgebung auswirkt. Das zusammen macht es unmöglich, dass dort sozio-kulturelle und neue Nutzungen aufkommen.

      aha...gepflegte Zone durch soziokulturelle Nutzung...:laugh:


      Schütz: Man muss Leerstand als wertvolle Ressource verstehen lernen, mit der man verantwortlich umzugehen hat. Immobilienentwicklern und Verwaltern muss klar sein, dass Nachnutzung in kultureller oder sozialer Form nicht immer nur alternativ, unerwünscht oder gefährlich ist. Im Gegenteil: Da werden Räume recycled, neue urbane Lebensformen kreiert und mit wenig Budget und viel Engagement ein sozialer Mehrwert geschaffen, der länger hält als eine frisch verputzte Fassade leuchten kann.

      derStandard.at: Welcher Eigentümer stimmt da zu?

      Schütz: Auch für den Eigentümer hat das Vorteile: Das Haus verfällt nicht und im oberen Geschoß ist der Fußboden nicht kalt. Dafür hat man eine Gasse, wo tags- und nachtsüber was los ist. In der Nacht muss man sich nicht fürchten, weil Licht vorhanden ist, wenn man den Gehsteig entlang geht. Auch da gehört der Fokus von den wirtschaftlichen auf den qualitativen Mehrwert.

      Dafür braucht es aber eine kleine Revolte und Mut von allen Personen. Wir müssen uns trauen, mehr zuzulassen, damit auch Neues entstehen kann.


      aha ... der Besitzer wirds schon einsehen, was Frau Schütz sagt....vor allem freut man sich als Hausbesitzer, wenn auch "nachtüber" (sic!) etwas los ist...:laugh:

      Also bitte marxistische, multikulturelle Kulturklubs (oder wer sonst noch zur Klientel dieser revoltierenden Schmalspur-Terroristen gehört) willkommen im Erdgeschoss um 0 Euro und brav Lärm machen die ganze Nacht.:rolleyes:

      Dann doch lieber Garagen...dafür gibts auch bezahlte Nachfrage.

      Weswegen die korrupte Wiener Stadtverwaltung gerne Garagen verkauft....da bekommen wenigstens auch mal die braven Stadtbeamten was, auch wenn denen ja gar nix gehört....http://derstandard.at/1353207486905/Wiener-Stadtwerke-und-Wi…

      Zur Marktlage:
      Viel geht nicht mehr nach oben...glaube ich....dass die Leute, die sich ein Einfamilienhaus kaufen, habens sichs meistens gut überlegt. Vielmehr verkaufen viele, weil die Differenz zu den erlaubten Mietpreisen immer absurder wird.
      http://immobilien.diepresse.com/home/oesterreich/1317955/Hoh…
      Avatar
      schrieb am 30.11.12 20:00:08
      Beitrag Nr. 1.708 ()
      "Ude / Bürgermeister MUC wünscht sich Wiener Verhältnisse"

      Was hat ihn jemals davon abgehalten, günstigen Wohnraum zu schaffen und für diesen die Miete zu deckeln? Wird wohl das Geld gewesen sein.

      Wir könnten ja auch eine Mauer um München bauen, um die Menschen vor den Kapitalisten zu schützen. So wie es momentan aussieht, ist die DDR2 die Antwort unserer Politiker auf die Folgen der Globalisierung. Zeit, daß dieses Pack abtritt.

      Gruß, Bulli
      Avatar
      schrieb am 03.12.12 13:32:43
      Beitrag Nr. 1.709 ()
      @ minister

      VIELEN DANK! Interessant !!!
      Avatar
      schrieb am 08.12.12 11:46:11
      Beitrag Nr. 1.710 ()
      "Immobilienblase" mit integrierter Wohnungsnot:

      http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article111842137/In-D…
      Avatar
      schrieb am 08.12.12 21:21:50
      Beitrag Nr. 1.711 ()
      Im Gegenteil, ich danke. Ich brauch das als Therapie, mich hier auskotzen zu können.:laugh:

      Der letzte Artikel ist derselbe Schwachsinn, der in Österreich verzapft wird (nur scheinen wir mit den Mietobergrenzen durch die Obrigkeit leider - für die deutschen Sozen vorbildlich:rolleyes:- schon weiter zu sein.)

      1) Es gibt in D und Österreich und D massenweise freie Wohnungen und auch Häuser......von einem generellen Mangel zu sprechen, ist also eher falsch.
      Diese Häuser und Wohnungen sind allerdings in Regionen, wo momentan weniger Leute hinwollen und sind im Vergleich zu gefragten Lagen spottbillig. In Ö Waldviertel, Mur-Mürzfurche,....
      Wieso man jetzt per Gesetz die Standortvorteile billiger Mieten diesen Abwanderungsgebieten wegnehmen will....

      Der freie Markt würde jedenfalls wie immer zu einer bestmöglichen Verwendung der Ressourcen führen...

      OK, der materialistische Prolet schmeisst natürlich alles Alte weg und will alles neu und besser - nur zahlen sollens gefälligst die anderen

      2) Klarerweise gibt es eine große Nachfrage nach Luxuslagen - wie denn nicht?
      Genauso hätten vielleicht viele gerne eine Mercedes Limousine mit Ledersitzen und machten vielleicht gerne Urlaub auf einem Malediven Atoll.
      Bei Immobilien wird aber irgendwie nicht eingesehen, dass jeder die passende benutzen sollte, die er sich leisten kann - sprich, die Preise werden von oben gewaltsam geregelt.
      Klarerweise stelle Mercedes keine Limousine für 5000 Euro zur Verfügung (dann gibts eben überhaupt keine) und klarerweise denken die Malediven nicht daran, ihre Ressortplätze zu fixen Preisen jedem zur Verfügung zu stellen und dann 500 Leute im Doppelzimmer einzuquartieren oder sonstige Methoden anzuwenden (Verlosung???), sondern heißen diejenigen willkommen, die die geforderten Preise zu zahlen bereit sind.

      Beide Phänomene zeigen sich auf dem Wohnungsmarkt langfristig in sehr negativer Weise.
      a) Wohnungen werden nicht mehr zur Verfügung gestellt und/oder gebaut - katastrophale Angebotsverknappung - am Ende drängt sich die durchschnittliche fünfköpfige Familie in einer abgefuckten 50 m2 Platte.

      b) Ein Markt in der Grauzone etabliert sich. Wohnungen zu niedrigen Fixpreisen werden gegen "Ablösen" vergeben...z.B. 10000 Euro sofort, bar und schwarz auf die Hand für einen Sessel.
      Oder man lässt im Zweifelsfall doch lieber seine Freunde und Famlienangehörigen wohnen, auch wenn die die Bude gar nicht brauchen.
      Im öffentlichen Sektor gibts dann verschiedene Kriterien, die angeblich anders sind als Parteifreundschaft. Orwell lässt grüßen, manche Schweine sind eben doch gleicher.

      3) In Wien haben die restriktiven Vermietungsregeln und damit verbunden, günstigen Wohnungspreise, dazu geführt, dass sich scharenweise internationaler Geldadel von Russland über Süd- und Südosteuropa bis hin in den Arabischen Raum mit netten Domizilen und Zweitwohnsitzen eingedeckt hat....na bravo....damit war den Wohnungssuchenden geholfen...
      Überhaupt werden gute Objekte natürlich viel lieber verkauft als dass man sie überhaupt auf den Mietenmarkt bringt.

      FAZIT: Auch wenn natürlich kurzfristig der Eingriff in die Rechte der Eigentümer mittels Mietzinsbeschränkungen zu einer Umverteilung von Vermietern zu Mietern führt und damit den Mietern hilft, muss man kein Wirtschaftswissenschaftler sein, um zu sehen, dass diese Eingriffe langfristig nur zu Wohlstandsvernichtung führen.
      Avatar
      schrieb am 12.12.12 18:06:29
      Beitrag Nr. 1.712 ()
      http://wien.orf.at/news/stories/2562940/

      Jetzt kommt man drauf, dass die Preise für Eigentumswohnungen noch wesentlich stärker gestiegen sind als die Mieten.
      Wen wunderts, die Gründe habe ich klar benannt.

      Traurig nur, dass jemand, der ne schöne Altbau-Mietwohnung will, durch die Gesetzeslage sich schwer tun wird, was zu finden.
      Avatar
      schrieb am 22.12.12 10:42:43
      Beitrag Nr. 1.713 ()
      http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article112186350/Erst…

      Nun beißt sich die Katze endgültig in den Schwanz: Die Grünen verbieten Fassadendämmung.:confused:
      Avatar
      schrieb am 22.12.12 12:16:22
      Beitrag Nr. 1.714 ()
      Schock:eek:

      Ärger als Fassadendämmung oder Verbot, mir ein Klo meiner Wahl einzubauen, ist der Eingriff, dass man die Wohnungen nicht mehr als Eigentumswohnugen verkaufen darf.

      Das ist jetzt Enteignung brutal.

      Wie ich ja oben geschrieben habe, ist ja in guten Lagen in WIEN (vgl. Prenzlauer Berg) es die einzige Möglichkeit, der Enteignung durch die linken Alöcher der Stadtverwaltung zu entgehen (Zwangsvermietung um 4 Euro/m2), indem man die Wohnungen als Eigentum verkauft. Natürlich drückt das die Eigentumspreise und bringt Russen, Italiener, Griechen, Araber auf den Plan, die sich mal ein Schnäppchen sichern. Jetzt wird auch noch dieser letzte, ohnehin traurige Ausweg versperrt. Ich kann nur hoffen, dass das Verfassungsgericht diese Gemeinheit rückgängig macht.

      Andererseits fragen Kunden natürlich eher schöne Wohnungen nach und sind bereit, auch mehr zu bezahlen. Ich versuche mich halbwegs an die Mietobergrenzen zu halten und dann fragen die Kunden, vor allem in guten Lagen, sinngemäß: Wo ist jetzt das Hängeklo?
      Und was ist mit den bürgerlichen Familien, die größere Wohnungen brauchen (Thema Wohnungszusammenlegung)? Egal, Akademiker sollen hackeln und nicht fi****:laugh:

      Die Stärke des freien Marktes ist ja, den Kunden das zur Verfügung zu stellen, was sie wünschen und in bestmöglicher Qualität zum bestmöglichen Preis. OK, die Linken sehnen sich nach Dreckloch, Platte, Lada und Investitionsstau. Nur traurig, zusehen zu müssen, wie einem die eigene Bude in ein Dreckloch verwandelt wird. Vielleicht gibts ja bei den Leuten ein Einsehen, das letzte Mal hats von 1950 bis 1989 gedauert, also kanns jetzt von 2012 auch maximal bis 2050/60 dauern.:laugh:



      (P:S: Meinen Nachbarn hats erwischt, ja den habens erwischt, oje, der wurde erwischt.....

      Ich wollte ihm die Wohnug zwecks Zusammenlegung abkaufen, er meinte er habe sie (40 m2mit Gangklo) um 500 vermietet, dementsprechend sei ein Kaufpreis von 50 000-70 000 angebracht, die kaputte Bude darf legal aber maximal um 150/m2 vermietet werden, also war ich bereit, max 25000 zu zahlen.
      Und: Jetzt hats ihn erwischt. Mietervereinigung - Rückzahlung von Tausenden Euro an die Mieter - und Fensterrenovierung aus eigener Tasch wurde ihm auch noch vorgeschrieben. Tja....er hats sicher übertrieben, aber dennoch....

      man fühlt sich an glorreiche Zeiten erinnert:( )
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 07.02.13 23:52:30
      Beitrag Nr. 1.715 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.955.822 von minister.grasser am 22.12.12 12:16:22Lieber Minister Grasser....

      Ich habe schon 2009 gesagt, dass es für Immobilienbesitzer brutal wird.

      Das ist nur der Anfang.

      Eine Melkkuh muss es für die Staatsschulden geben - und bei Immovermietern kann man es nehmen.
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 23:19:19
      Beitrag Nr. 1.716 ()
      Es ist nicht erkennbar, daß solche Vorschriften die Staatsschulden verringern. Es wird lediglich ein Markt überreguliert zum Schaden der einen und Nutzen der anderen Seite.

      Und das ist in Wien. In D haben wir zwar auch ein eher mieterfreundliches Mietrecht, aber solche Auswüchse nicht ansatzweise.

      Das liegt auch daran, daß in D gerade die Linken (Lehrer, andere überbezahlte Staatsdiener) nicht nur gern im Eigenheim wohnen, sondern häufig auch vermietete Wohnungen besitzen. Die Eigentumsquote ist zwar insgesamt nicht berauschend, doch ausgerechnet die politischen Weltbeglücker bzw. deren Wähler hätten etwas zu verlieren bei sozialistischer Wohnungspolitik.
      Avatar
      schrieb am 14.02.13 23:22:03
      Beitrag Nr. 1.717 ()
      Wegen Staatsschulden/-einnahmen: Der Staat kassiert bei hohen Mieten (Einkommenssteuer vom Vermieter), nicht bei künstlich niedrigen Mieten. Die verringern die Steuereinnahmen.
      Avatar
      schrieb am 15.02.13 14:59:01
      Beitrag Nr. 1.718 ()
      Zitat von Teddybear: Wegen Staatsschulden/-einnahmen: Der Staat kassiert bei hohen Mieten (Einkommenssteuer vom Vermieter), nicht bei künstlich niedrigen Mieten. Die verringern die Steuereinnahmen.


      Naja, aber das sieht halt keiner der für 15EUR/m² mietet und und Hartz IV bezieht. ;)

      Genauso wenig wie den Leuten klar ist, dass das obere Viertel der Einkommen über 3 Viertel der Einkommenssteuern zahlen (Quelle: http://www.steuerzahler-nrw.de/Die-Verteilung-der-Lohn-und-E… Dummerweise arbeitet dieses Viertel leider auch so viel, dass kaum Zeit bleibt Häuser zu besetzen und Montags-Demos zu organisieren. Aus meiner Sicht hat die Mittelschicht in diesem Land einfach keine Lobby mehr und es wird immer schlimmer. :(
      Avatar
      schrieb am 15.02.13 20:10:14
      Beitrag Nr. 1.719 ()
      Das Renovierungs- und Verkaufsverbot gibts in Berlin, obs dort oder in Wien schlimmer ist, ......Pest oder Cholera.

      Die Parteien betreiben einfach Klientel und Mehrheitspolitik, und in Wien gibts mindestens 10 mal mehr Wähler, die zur Miete wohnen als solche, die etwas vermieten.

      Wenn man alles zur Absimmung freigäbe, würde die Mehrheit sicher offen dafür stimmen, den Besitzern einfach alles wegzunehmen. (so wie die Mehrheit auch dafür stimmt, dass die jungen Männer hier weiterhin 8 wertvolle Monate ihres Lebens opfern müssen - auch wenn die Betroffenen dagegen aufschreien).

      Das Problem ist, dass die Persönlichkeits-, Freiheits- und Eigentumsrechte des Individuums nicht hoch geschätzt werden, viel weniger als z.B. im angelsächsischen Raum. (die solidarische Einstellung kann zwar auch gewisse Vorteile haben, aber für Immobesitzer eher weniger.)

      Teddy, vielleicht werden ja auch viele Immobesitzer Lehrer, weil das ne relativ gute Möglichkeit ist, neben dem Beruf auch seine Immos zu betreuen.....das Lehrergehalt wiederum ist ohnehin von der Höhe eher als Nebenerwerb oder als zweites Einkommen in der Familie für verheiratete Frauen etc. geeignet.;)
      Avatar
      schrieb am 17.02.13 15:59:18
      Beitrag Nr. 1.720 ()
      @ skydiver78

      Aber der Staat weiß das. Deshalb wird er eben nicht aus Geldnot niedrige Mieten vorschreiben, sondern wenn überhaupt, teure Sanierungen vorschreiben, die auf die Mieten umlegbar sind und nach Abschreibung der Sanierung die Einnahmen des Staates erhohen.

      @ minister.grasser

      In Berlin mag es Wohnungen mit festgelegten Mieten geben, aber für die meisten trifft das nicht zu. Renoviert und verkauft wird dort gerade recht heftig.
      Avatar
      schrieb am 04.04.13 01:58:18
      Beitrag Nr. 1.721 ()
      Einerseits das:

      http://wien.orf.at/news/stories/2578265/

      Alle, die seit 2008 auf den Kollaps der Immoblase warten, müssen jetzt auf einen Kollaps warten, um die Preise von 2008 nochmals zu sehen. Und auch der wird in guten Lagen nicht kommen. Wohnung in Wien war wertbeständiger als Konto auf Zypern....das sehen z.B. die "Russen" und solche, dies noch werden wollen.:laugh:

      Andererseits steht der Wahlkampf vor der Tür:

      http://wien.orf.at/news/stories/2578376/

      Den Orf-Redakteuren sollte man noch flüstern, dass sie, wenn sie gegen Altbaumieten polemisieren wollen, als Beispielphoto vielleicht nicht so eine schöne Wohnung reinstellen sollen, sonst könnte der objektive Leser auf die Idee kommen, dass so eine Pracht-Wohnung in Bestlage um 4 Euro "Richtwertzins" (bei Marktpreisen von 16-20) und Kaufpreisen von 4000/m2 irgendwie absurd ist und Schlichtungsstelle und co. Handlanger eines totalitären Zwangssystems sind.

      Wie gesagt, nur schön das Vermieten unmöglich machen, bald sind alle Palais und Gründerzeithäuser in Wien in sichere Hände gewandert (Eigennutzung, Zweitwohnsitz für betuchte Ausländer) und vermietet wird nix mehr - bravo, gut gemacht, toll das Angebot verknappt, Gesetzgeber.

      http://kurier.at/chronik/wien/immobilien-wiener-luxus-in-rus…
      http://derstandard.at/1356427189876/OeVI-kritisiert-Polit-Ba…

      Vielleicht wird in der Weltstadt Wien bald der Erwerb von Zweitwohnsitzen verboten, so wie in Teilen der österreichischen Provinz....:laugh:

      Was man alles mit den leer stehenden Wohnungen machen könnte.:laugh:

      http://derstandard.at/1350260055118/Ein-Leerstandsmelder-fue…
      Avatar
      schrieb am 12.04.13 06:37:55
      Beitrag Nr. 1.722 ()
      Immerhin gibts jetzt mal eine Dissertation, die "wissenschaftlich bestätigt", was ich da bezüglich Wien schreibe und was ohnehin jedem klar ist. Der "Schaden" der Sozenpolitik, so es überhaupt ein Schaden ist, dass nämlich die wunderschönen Gründerzeitbauten zu billig von verschiedenen Leuten, u.a. dem internationalen Geldadel (Russen Araber etc) aufgekauft wurde und den Wienern als Mietwohnung nicht mehr zur Verfügung steht, ist schon passiert.
      Vielleicht haben die Sozenkaiser von Wien ein Einsehen und haben die dumme Mietzinsbeschränkung auf. Dann kontte man Altbauten recht billig kaufen und kann sie jetzt trotzdem teuer vermieten....:), oder sie bleibt, dann hat man eben einen Haufen de facto nicht zur Vermietung gelangende Objekte....

      Aus "Der Standard"

      Regulierung "vernichtet" Mietwohnungen
      HEIMO ROLLETT, 11. April 2013, 15:22


      Zinshausbesitzer verlassen den Mietmarkt und verkaufen ihre Häuser als Einzelwohnungen ab. Ein Effekt des strengen Mietrechts, heißt es in einer Dissertation
      Im Gesetz steht es zwar nicht wörtlich, doch das Credo der Mietregulierung für den Altbau ist klar: Wohnen muss billig sein. Und auch für Mieterschutzverbände gibt es seit Jahrzehnten nur eine Richtung: Je billiger die Mieten sind, desto besser.

      Für Altbaumieten in Ballungszentren soll der "Richtwert" die überhitzten Mieten wie ein Fiebermittel senken. Doch das Medikament der Mietpreisregulierung hat auch Nebenwirkungen. Das belegt zumindest Michael Pichlmair in seiner Dissertation am Institut für Regional- und Umweltwirtschaft an der WU Wien.

      Lieber sorgenfrei verkaufen

      Eine der Nebenwirkungen: "Die traditionellen Vermieter 'flüchten' zunehmend aus dem Markt und verkaufen ihre Zinshäuser an Immobilienentwickler oder Einzelwohnungseigentümer. Dadurch geht dem Mietmarkt nachhaltig das Angebot verloren", sagt Pichlmair. Ein knappes Angebot führe zu einem "Nachfrageüberschuss" und zu steigenden Mietpreisen.

      Aber warum kommt es zu diesem Effekt? Die meisten innerstädtischen Wohnungen in Privatbesitz sind Altbauten und unterliegen dem Richtwert. Dieser beträgt in Wien 5,16 Euro pro Quadratmeter. Wer teurer vermietet, riskiert, dass der Mieter seine Überzahlungen einklagt. "Die eigentliche Marktmiete liegt oft um ein Viertel höher", weiß Pichlmair aus einem Vergleich zu Wohnungen, bei denen der Mietpreis unreguliert und frei vereinbar ist.

      Grundlage für die Forschungsarbeit sind 32.000 Angebotsdaten von Mietwohnungen der vergangenen fünf Jahre. Sie wurden nach Straßenzügen und Grätzeln geografisch sortiert und beinhalten sowohl die geschützten Altbaumieten als auch die "ungeschützten" Neubaumieten mit Baujahr ab 1945. Tatsächlich sind Altbaumieten im Schnitt um 2,15 Euro günstiger als die freien Mieten, insofern "wirkt die Medizin sehr wohl preisdämpfend".

      Grauzone

      Dennoch bewegen sich die Altbaumieten in einer gesetzlichen "Grauzone", und zwar abhängig vom exakten Standort des Hauses: Das hat mit dem "Lagezuschlag" zu tun. Den können Vermieter je nach Lage ganz offiziell verlangen; er errechnet sich aus den inhärenten Bodenpreisen einer gewissen Wohnumgebung und liegt im Schnitt zwischen 50 Cent und 3 Euro pro Quadratmeter im Monat.

      Die tatsächliche Grauzone fängt aber dort an, wo von Gesetz wegen ein Lagezuschlag verboten ist: in den Wiener "Gründerzeitvierteln". Wo diese liegen, ist recht willkürlich festgelegt, nämlich dort, wo vor über hundert Jahren, zur Gründerzeit, der Anteil an Substandardwohnungen hoch gewesen ist. Heute handelt es sich zum Teil um schicke Gegenden, denen man ihre Vergangenheit als Arbeiterviertel kaum ansieht: am hippen Brunnenmarkt, im immer studentischeren Stuwerviertel, sogar Gebiete im 7., 9. und 18. Bezirk sowie nahezu der gesamte 5. Bezirk sind als "Gründerzeitviertel" stigmatisiert.

      Die Grenzen sind beliebig

      "Oft entscheidet rein zufällig die Straßenseite, auf der das Haus steht, ob dort ein Lagezuschlag möglich ist oder nicht", erklärt Pichlmair. Wo besonders beliebte Gründerzeitviertel an relativ hohe Zuschlagszonen angrenzen, ist die Situation allerdings angespannt. Hier dürfte der Vermieter bei Weitem nicht verlangen, was der Markt hergibt. Die Grenze verläuft haarscharf, doch der scheinbare Segen einer laut Pichlmair im Schnitt um 10 Prozent günstigeren Miete auf der "richtigen" Straßenseite ist auch ein Fluch. Wo die "Grauzone" nämlich größer ist, entscheiden sich immer mehr Vermieter, dem Mietmarkt den Rücken zu kehren.

      Warum die Marktflucht? Eine durchschnittliche Altbauwohnung mit 60 Quadratmetern in einem Gründerzeitviertel darf nur mit 310 Euro zuzüglich Betriebskosten zu Buche schlagen, sofern sie unbefristet vermietet wird. Wer eine Wohnung sucht, weiß, dass es diese Wohnung für 450 Euro Bruttomiete nicht gibt. Und wer ein Zinshaus ebenda besitzt und es riskanterweise gar überhöht vermietet, geht zunehmend dazu über, es auf den hungrigen Eigentumsmarkt zu werfen. Dort lassen sich die 60 Quadratmeter gut und gern für 200.000 Euro verkaufen. Ganz ohne Risiko.

      Jedes dritte Haus ist parifiziert

      Das Phänomen der "Flucht aus dem Mietmarkt" hat Pichlmair mithilfe von Grundbuchsdaten nachgewiesen, mit denen er für jede Zone den "Parifizierungsgrad" errechnen konnte. In gut entwickelten Gründerzeitvierteln werden Häuser an Immobilienverwerter verkauft oder direkt in Einzelwohnungen aufgeteilt ("parifiziert") und als solche einzeln veräußert. Im 5. Bezirk ist etwa jedes dritte Haus bereits parifiziert.

      Die Erkenntnis deckt sich mit dem Lamento, das alljährlich aus dem "Zinshausmarktbericht" von Otto-Immobilien hervorgeht. Pro Jahr gehen 150 Zinshäuser dem Markt "verloren". Das Problem begrenzt sich jedoch nicht auf den Investmentmarkt, wo der Anlegerhunger keine Grenzen kennt. "In parifizierten Zinshäusern werden viele Wohnungen zum Eigennutz, aber auch als Zweitwohnsitz und auf Vorrat gekauft", meint Pichlmair. Das entziehe dem Mietmarkt langfristig "Material" und treibe die Mietpreise. Eine verkaufte Eigentumswohnung wird im Gegensatz zur Zinsmietwohnung weniger intensiv vermietet. Die Schere zwischen "erlaubter", verlangter und erzielbarer Miete gehe bei Altbauten dadurch immer weiter auseinander. Bis irgendwann der künstlich festgelegte Richtwertzins in Wien "aberwitzig billig" erscheine.

      Miete wird missverstanden

      Dabei sei die Preisdämpfung der Mieten nicht mehr als eine Symptombehandlung, denn Mieten steigen nur dann, wenn die Neubautätigkeit den enormen Zuzug nach Wien nicht bewältigen könne. Sie zu begrenzen, sei politisch verständlich, aber aus ökonomischer Sicht ein zweischneidiges Schwert: Eine Preisdeckelung bewirke, dass Menschen mehr Wohnraum oder eine bessere Lage "konsumieren", als sie eigentlich bräuchten. "Miete wird immer nur als das arbeitsfreie Einkommen des Hausherrn missverstanden. Dabei ist sie ein wichtiger Allokationsmechanismus", zitiert Pichlmair aus seinem Buch mit dem klingenden Titel "Miete, Lage, Preisdiktat".

      Wie soll man die Mieten so regulieren, dass sie leistbar bleiben? In seinem Buch nimmt Pichlmair dazu nicht direkt Stellung. "Ein gewisses Regulativ ist nicht schlecht. Es verhindert, dass die Mieten plötzlich nach oben ausschlagen oder in sich zusammenbrechen. Aber man müsste die Regulierung so gestalten, dass sie einer Marktdynamik unterliegt. Etwa wie in Deutschland."

      In Wien würde lediglich der Lagezuschlag von einer Marktentwicklung beeinflusst, aber dort, wo er verboten ist (in Gründerzeitvierteln), würde sich der Markt zunehmend ein Ventil suchen. Pichlmair: "Wenn die Regulierung zu sehr von der Realität abweicht, kommt es wieder zu illegalen Ablösen und zu einer 'Günstlingswirtschaft' – wer besser vernetzt ist, findet eine günstigere Wohnung." (Heimo Rollett, Immobilienwirtschaft 1/2013)


      Wenn ich mir die Kommentare anschaue, verstehen die Leute nicht, was abgeht....Märchen, es hält sich keiner dran...., Vermögenssteuern müssen her usw...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.04.13 20:23:05
      Beitrag Nr. 1.723 ()
      Avatar
      schrieb am 16.04.13 15:16:42
      Beitrag Nr. 1.724 ()
      Sozialistische Organisationen habens wohl an sich, dass sie die Wirklichkeit gemäß Ideologie konsequent negieren.

      AK: Ungerechtfertigte Aufschläge bei Altbaumietwohnungen

      Befristete Mietwohnungen sind um mehr als drei Viertel teurer als erlaubt, unbefristete um ein Drittel: Das zeigt eine Auswertung der Arbeiterkammer (AK) von 150 Inseraten von Wiener Altbauwohnungen. "Die enormen Aufschläge zum Mietzins sind durch nichts zu rechtfertigen", sagt AK-Expertin Gabriele Zgubic. Das undurchschaubare Richtwertmietsystem muss dringend reformiert werden: klare Mietobergrenzen und weniger Befristungen, verlangt die AK.

      Wohnen
      Die AK hat 150 Immobilieninserate in Wien unter die Lupe genommen - die Altbaumieten von 85 unbefristeten und 65 befristeten Verträgen. Der gesetzliche Richtwert in Wien für eine durchschnittliche Altbauwohnung liegt bei 5,16 Euro pro Quadratmeter. Wird befristet, sind es 3,87 Euro pro Quadratmeter, da 25 Prozent abgezogen werden müssen. Anhand der Lage und der in den Inseraten genannten Merkmale, etwa, ob es einen Lift gibt, oder in welchem Stockwerk die Wohnung liegt, wurden die zulässigen Zuschläge berücksichtigt. Auf dieser Basis wurde ein zulässiger Richtwertmietzins ermittelt.

      Das Ergebnis
      Im Durchschnitt lagen die zulässigen Nettomietzinse bei 6,11 Euro pro Quadratmeter für die unbefristeten Wohnungen, bei 4,58 Euro pro Quadratmeter für die befristeten. Tatsächlich verlangt wurden im Schnitt 8,07 (unbefristet) pro Quadratmeter bzw. 8,30 Euro pro Quadratmeter (befristet).

      "Das bedeutet bei unbefristeten Wohnungen einen Aufschlag von durchschnittlich 32 Prozent und bei befristeten gar einen satten Aufschlag von im Schnitt 82 Prozent", so Zgubic.

      Zwei Nettolöhne pro Jahr zu viel bezahlt
      Das Netto-Durchschnittseinkommen eines unselbstständigen Beschäftigten beträgt etwas mehr als 1.500 Euro. So liefert bei einem befristeten Mietvertrag der durchschnittliche Arbeitnehmer gute zwei Monatsnettolöhne im Jahr an seinen Vermieter ab, die diesem eigentlich nicht zustehen.


      Die Aufschläge auf die 4 Euro Mieten, sind, anders als die Dame von der Arbeiterkammer glaubt, natürlich gerechtfertigt, nämlich durch die am freien Markt erzielbaren Preise. Die liegen nämlich jenseits der 10 Euro.

      Natürlich kann man irgendwelche Gesetze erlassen, z.B. zur regelmäßigen Versorgung mit hochklassigem Wohnraum - so was gabs im Ostblock sicher :laugh: - und dann lamentieren, dass die Werktätigen die ideologischen Vorgaben nicht erfüllen, sondern an allen Ecken und Enden Sch**** als Ergebnis rauskommt.

      Nach diesen verstärkt geschalteten Drohkampagnen der Sozen gegen die Vermieter werden sich die noch mehr hüten, ihre Wohnungen zu vermieten, bitte, russische Investoren, übernehmen sie.:laugh: Ob das dem Wohnraumproblem hilft.:confused:
      Avatar
      schrieb am 26.04.13 12:11:32
      Beitrag Nr. 1.725 ()
      http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/wohnungspol…

      Münchener OB Ude:
      "Den Großteil der Neubauten müssen private Investoren finanzieren, die durch staatliche Eingriffe abgeschreckt werden könnten. Deswegen habe er sich dafür eingesetzt, dass die Kappung nur für Wiedervermietungen und nicht für Neuvermietungen gelte."

      Das ist der Knaller. Wenn ich so eine nette Neubauwohnung ergattere, werde ich dem Vermieter die Pistole auf die Brust setzen und ihm anbieten, zukünftig eine Miete von nicht viel mehr als 10% über der Kappungsgrenze zu akzeptieren. Ansonsten ziehe ich wieder aus. Meine Güte werden hier Säue durchs Dorf getrieben.
      Avatar
      schrieb am 29.04.13 17:40:04
      Beitrag Nr. 1.726 ()
      Andrija, in Wien ist das so:
      Du musst niemandem die Pistole an die Brust setzen und auch nicht ausziehen, sondern gehst zu einer extra geschaffenen Stelle für Mieter, die dann feststellen, ob deine Miete den Vorgaben entspricht. Tut sie das nicht, muss der Mieter zurückzahlen, was er zu viel kassiert hat und du darfst auch zu dem günstiger festgelegten Mietzins in deiner Wohnung bleiben.
      Und das unabhängig davon, was du als Mieter unterschrieben hast und wie die Marktpreise wären....praktisch, oder?

      Da bekoommt man doch Lust aufs vermieten, oder nicht????:laugh:

      http://immobilien.diepresse.com/home/gebaeude/1395739/Wiener…
      "Speziell aus Russland, Bulgarien, Deutschland und der Schweiz verzeichnen wir erhöhtes Interesse"
      Fakt ist, den klassischen Hasuherrn, der seine Wohnungen vermietet, gibts nicht mehr....viel Spaß mit den "neuen Investoren"...aus Bulgarien??? Naja, die halten sich sicher an alle Gesetze...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.04.13 19:29:59
      Beitrag Nr. 1.727 ()
      http://www.mieterschutzwien.at/index.php/3433/muehlfeldgasse…
      http://www.youtube.com/watch?v=9FhDM-q5kDk
      Nur halb lustig, nachdem die Linken die "normalen" Hausbesitzer mit den unerfüllbaren Gesetzen rausgeekelt haben, stellen sie jetzt Leute wie Avner Motaev an den Pranger. (russischer investor???:laugh:, hat schon hunderte Wohnungen in Wien gekauft) Und tun dabei so, als ob ihnen nicht klar wäre, dass das ganze Schlamassel von den absurden Gesetzen herrührt. Denn wenn ich entweder Mieter bei 2 Euro Miete/m2 für Jahrzehnte als Hausbesitzer finanziell unterstützen muss anstatt einen Gewinn zu haben oder die ganze Bude billig, aber doch an den "investor" verkaufen kann, dann verkauf ich eben. Und der bemüht sich dann, das Ganze in die Gewinnzone zu bringen...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 02.05.13 18:20:37
      Beitrag Nr. 1.728 ()
      Die sinkenden Zinsen wirken sich vermutlich weiter negativ auf die Immoblase aus;)
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 08:10:53
      Beitrag Nr. 1.729 ()
      http://orf.at/stories/2184332/2184414/

      Die sogenannte Wohnungskrise ist wieder mal großes Wahlkampfthema.....

      Die Preise steigen, egal ob Wohnung Aktien oder fast alle anderen Assets....allein die Gehälter nicht

      Die Preise für Wohnungen steigen nur in den Ballungsgebieten, wir werden vielleicht schön langsam zu dem Ende kommen, dass in Bestlagen nicht irgendwelche Sozialfälle untergebracht werden müssen, sondern Leute, die es brauchten (weil sie nicht 1 Stunde in die Arbeit pendeln wollen), andere könnten ruhig am Land wohnen, aber im "roten Wien" ist so etwas undenkbar.

      Und im vom Staat geregelten privaten Sektor wird (wunderschöne Altbau Zinshäuser), wie ich schon oft geschrieben habe, kaum mehr eine Wohnung zur Vermietung auf den Markt gebracht, sondern lieber von den frustrierten Wienern lieber an "Investoren" verkauft, die diese Objekte "verwerten" (sprich, mit Mafia Methoden die Mieter raushauen) und dann als Eigentum an reiche Russen, Araber etc verkaufen. Die wundern sich, wie in einer Stadt mit so schönem Zentrum und Atmospäre wie Wien eine tolle Wohnung in einem palastähnlichen Gebäude der Gründerzeit im Vergleich zu Paris oder London so extrem billig sein kann (naja, wenn mans nur um 4 Euro pro m2 vermieten dürfte), z.B.
      http://www.willhaben.at/iad/immobilien/haus-kaufen/wien/wien…

      Wenn die Mikrolage nicht total Kacke ist, kann nach einer Reno der m2 dort um Minimum 5000 verkauft werden plus eine Dachwohnung um mehrere Mille, also sind hier nach Abzug der Baukosten locker mehrere Mille zu machen, wennn....naja wenn die Wohnungen nicht unbefristet vermietet wären (nach den Gesetzen des MRG)...Rendite null bis negativ

      Fazit: Bei der großangelegten Vernichtung von Mietwohnraum kein Wunder, dass es eine Wohnungskrise gibt....dafür mutiert die Wiener Innenstadt zur Luxusmeile und Tummelplatz für die Reichen ....
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 10:02:54
      Beitrag Nr. 1.730 ()
      Zitat von minister.grasser: Die sinkenden Zinsen wirken sich vermutlich weiter negativ auf die Immoblase aus;)


      Es deutet sich eine Immoblase an, bin mir jedoch nicht sicher ob es noch zu einer Blase kommt. Bis in 2 Jahren dürfte starke Inflation einsetzen, dann liegt man mit Betongold nicht so falsch bei Schnäppchenzinsen von 1,5% Prozent (KfW).
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 13:26:36
      Beitrag Nr. 1.731 ()
      das ist eine Endlosschleife,die Aussage zur einsetzenden Inflation wird im Jahresrythmus erneuert,bis in alle Ewigkeit
      Avatar
      schrieb am 29.05.13 20:48:05
      Beitrag Nr. 1.732 ()
      Immerhin Sind immopreise und Dax auf ath und der bund future gleichzeitig auch notch
      Ob du das asset inflation nennst Oder auf die ueberragende wirtschaftliche situation zurueckfuehrst, bleibt dir ueberlassen ;)
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 15:26:46
      Beitrag Nr. 1.733 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.737.033 von AHEO am 29.05.13 10:02:54Frage an die Experten: Wie passt diese Meldung mit dem Boom zusammen? :confused:

      Die Pleite von langer Hand geplant oder was stimmt da nicht (im Boom 50% Umsatzverlust?)
      Zahlungsmoral der Handwerker? Wer erteilt denn wem den Auftrag :rolleyes:

      http://www.rnf.de/mediathek/video/bautrager-sbr-zahlungsunfa…


      Bauträger SBR zahlungsunfähig

      16. Mai 2013 17:21

      Nach Angaben des Insolvenzverwalters belaufen sich die Verbindlichkeiten des Betriebes in Römerberg bei Speyer auf 2,7 Millionen Euro. Die Löhne der 41 Mitarbeiter seien aber vorerst gesichert. Das 40 Jahre alte Familienunternehmen bezeichnet sich als einer der führenden Bauträger in der Metropolregion. Es werde angestrebt, den Geschäftsbetrieb weiter zu führen. Derzeit seien rund einhundert Objekte im Bau – vom Einfamilienhaus bis zu mehrgeschossigen Wohnanlagen. Wie es heisst, sei der Umsatz von 31 Millionen Euro 2011 auf rund 16 Millionen im vergangenen Jahr eingebrochen. Als Gründe werden die Zahlungsmoral der Auftraggeber und Probleme mit Handwerksbetrieben genannt.
      Avatar
      schrieb am 30.05.13 18:18:39
      Beitrag Nr. 1.734 ()
      Zitat von minister.grasser: Immerhin Sind immopreise und Dax auf ath und der bund future gleichzeitig auch notch
      Ob du das asset inflation nennst Oder auf die ueberragende wirtschaftliche situation zurueckfuehrst, bleibt dir ueberlassen ;)


      Naja,bei den Rohstoffen zeigt sich wenig bis gar nix an Inflation.Die Minenaktien sind im Grunde seit 2008 am fallen.
      Der DAX als Kursindex ist auch noch weit von seinen Höchstständen entfernt.Aber im Immobilienmarkt sitzen die Weitsichtigen dieser Welt.:laugh:Zumindest habe ich die Flucht in "sichere" Sachwerte und das sehr niedrige Zinsniveau vor 2 Jahren auch geahnt,und bin damals in den Magnum ag Genussschein eingestiegen,weisst Du vielleicht noch.Im September bekomme ich mein Geld wieder zurück.
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 09:17:51
      Beitrag Nr. 1.735 ()
      notch war ath nach verbesserung durch mein ipad :laugh: immerhin konnte man den Sinn erkennen

      klar hast du recht,bernie, dass der DAX als Kursindex weit weg ist, aber so schwach nun auch wieder nicht mehr(zurecht), die Rohstoffe sind immer noch sehr hoch im langfristigen Vergleich, auch Gold z.B., bei den Bergbauunternehmen wurden einfach Überkapazitäten geschaffen, und klar, nieman weiß, wie es weiter geht.....außer Draghi vielleicht....und Bernanke.....und der Unbekannte in Japan.....vielleicht stoppen die ja einfach mal das Geldmengenwachstum????? sehen die so aus?
      .....hmmmmm:laugh::laugh::laugh:

      Und in Europa ist D ganz klar mal mit ner Aufwertung dran, sprich steigenden Löhnen etc....wenn gleichzeitig der Euro abgewertet werden muss, so wird das passieren.....aber wenn ich eine vergleichbare Immo im Ruhrgebiet zum halben Preis von einer in Athen und um ein Drittel vom Preis in Madrid und um ein Viertel vom Preis von Paris bekomme, ist die Blase sicher nicht in D (wobei ich dort nicht kaufe)
      Avatar
      schrieb am 31.05.13 18:27:48
      Beitrag Nr. 1.736 ()
      z.B.
      http://diepresse.com/home/meingeld/immobilien/1412101/Wie-vi…
      Innenstadtlagen sind meist mal mehr als 50% gestiegen
      da wäre ein schönes chart tool
      http://www.immonet.at/de/immobilienpreise-wien.htm?PLZ=1040&…

      Wir werden sehen, wie es weiter geht....nach der neuesten Statistik sind die Reichen wieder mal ordentlich Reicher geworden, da beitet sich ein nettes Penthouse für den Shopping Trip nach Wien oder München doch als Investment an....die Villa am Wörter- oder Starhembergersee hat man schon :)
      Avatar
      schrieb am 07.06.13 23:12:16
      Beitrag Nr. 1.737 ()
      http://immobilien.diepresse.com/home/oesterreich/1416133/Imm…

      Sind wir bei über 20% in 2 Jahren Queerbeet...nicht schlecht

      Natürlich ist Wohnungen Wien durch die von mir schon oft angesprochene systematische Vernichtung von Wohnraum durch die sozialistische Regierung ein spezielles Thema, man sieht auch, dass wegen der Mietgesetze auf dem Büro und Geschäftsmarkt genug Angebot und kaum Preissteigerungen zu verzeichnen sind.
      (wenn eine Wohnung um 4 Euro vermietet werden muss, ein Geschäft aber freie Mieten lukriert, die für dasselbe Obkjekt viermal so hoch sein können):rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.06.13 12:09:31
      Beitrag Nr. 1.738 ()
      http://help.orf.at/stories/1719537/

      "Aber Rosifka zufolge könne man festhalten, dass wahrscheinlich so um die 90 bis 95 Prozent aller Verfahren von den Mietern gewonnen werden. D.h. Man sollte den Mietern Mut machen, dass man das Richtwertmietzins-Überprüfungsverfahren bei der Schlichtungsstelle oder bei Gericht durchführt, sagt der AK-Mietrechtsexperte. Das gilt übrigens auch für befristete Mietverträge. Denn man kann den Mietzins bis zu sechs Monate nach Beendigung des Mietverhältnisses überprüfen lassen. Ein gesetzwidrig überhöhter Mietzins muss dann für maximal zehn Jahre rückwirkend an den Mieter zurückgezahlt werden."

      Jaja, man muss Leuten mut machen, gegen ihre Mitbürger gerichtlich vorzugehen:rolleyes:, und damit dann die Richtigen gewinnen hat man noch die passenden Ari - sierungsgesetze bereit....das sind wirklich Schweine im Orwellschen Sinne - und merkens selbst nicht mal.

      Man stelle sich vor, dass man für 10 Jahre eine Wohnung um 1200 vermietet hat, wobei der Mieter dazu einen Vertrag unterschrieben hat, vielleicht sehr zufrieden mit dem Produkt war, in bestem Einvernehmen, etc. und das dem Markt entsprach, dann kann er sechs Monate nach Beendigung des Mietverhältnisses bei diesen Herrschaften vorstellig werden und den Vermieter verklagen, worauf eine Miete gemäß dem Richtwert (der von den Herrschaften selbst festgelegt wurde) von den Sachverständigen festgesetzt wird....nehmen wir an, diese kommen auf 900....naja das wären dann 300 * 12 Monate * 10 Jahre....läppische 36 000 Euro...
      .....naja für 36 000 Euro und auch schon für weniger überlegt sichs so mancher, ob er seinen Nächsten nicht vernadert und sich selbst zum Handlanger macht...(vor allem, wo er vielleicht selbst überzeugt ist: Wir sind die Guten...hat in D und Ö ja leider Tradition)
      viel Spaß beim Vermieten...und was schlimmer ist - aber was diese totalitären Idioten aber nicht verstehen - viel Spaß bei der Wohnungssuche

      Folge: Wohnungen werden nicht mehr vermietet, nur mehr als Eigentum verkauft
      In Wohnungen wird nichts mehr investiert, da es gesetzlich verboten ist, diesen geschaffenen Mehrwert (der auch nachgefragt wird) sich abgelten zu lassen
      Die Lücke zwischen Angebot und Nachfrage wird immer schlimmer

      (wenn man vermietet, dann vielleicht am Besten an Leute aus dem angelsächsischen Raum, deren moralischem Empfinden es widerspräche, ihre Mitbürger, mit denen sie einen freien Vertrag eingegangen sind, ohne Grund vor Gericht zu ziehen...
      ....die deutschen Freunde hingegen sind- wobei das natürlich eine Verallgemeinerung darstellt :)- oft solche, die befinden, dass doch alles perfekt renoviert sein sollte und (schon alle Gesetze gelesen) es ihnen doch zusteht, dass man Ihnen die Wohnung um nichts überlässt - steht doch da im Mietrechtsgesetz...:laugh: )
      Avatar
      schrieb am 04.07.13 20:16:45
      Beitrag Nr. 1.739 ()
      Danke Mario!!!

      Jetzt kann ich getrost auf Forward Absicherungen verzichten, ich warte dann noch 3 Jahre, dann kann ich meine Anschlussfinanzierung erneuern!

      Der Zins bleibt locker noch 4-5 Jahre unten!

      "....Der Italiener enttäuscht die Erwartungen nicht. Im Gegenteil: Zum ersten Mal in der Geschichte der EZB gab er einen Hinweis darauf, wie sich die Zinsen mittel- und langfristig entwickeln werden. Bislang hatte die EZB lediglich davon gesprochen, ihren expansiven Kurs so lange wie nötig fortzusetzen - typische Notenbankersprache...."

      Diesmal dagegen überraschende Klarheit. "Unser Ausstieg ist sehr weit entfernt", sagte Draghi. Man habe sogar intensiv über eine weitere Senkung des Leitzinses diskutiert. Insgesamt gebe es eher eine Tendenz nach unten

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ezb-draghi-vers…

      Der Zins für Immos reagiert sofort nach unten!

      Avatar
      schrieb am 07.07.13 22:00:33
      Beitrag Nr. 1.740 ()
      Avatar
      schrieb am 18.07.13 01:25:53
      Beitrag Nr. 1.741 ()
      "Die Immobilien -Preise schieszen in den Himmel"
      http://www.format.at/articles/1323/933/359623/die-immobilien…

      Schoen langsam verstehen die ersten Medien, was am Wiener Immomarkt los ist.....bis es die Politik kapiert, wird es wohl noch JAHRE dauern...

      Einige Zitate:
      "Geht die Phase mit teils extrem hohen Wertsteigerungen von Wohneigentum in Ballungszentren in die nächste Runde? Werden Mieten und Immobilienkauf noch teurer? Bleibt die Veranlagung in Immobilien wie in den vergangenen Jahren weiter ein lukratives Geschäft? Oder wird die viel zitierte Immo-Blase irgendwann platzen?"

      "Das führt dazu, dass in teureren Gegenden kaum noch zu Anlagezwecken gekauft wird. EHL-Immobilien-Chef Michael Ehlmaier: "In guten Lagen in Wien werden Wohnungen fast nur noch zur Eigennutzung erworben. Preise von 5.000 Euro pro Quadratmeter lassen sich beim Vermieten kaum zurückverdienen.“"

      "Manchen Investoren scheinen die Renditen jedoch ziemlich egal zu sein, dafür spielen vermutlich andere Motive eine Rolle. So stammen die Hauptinteressenten für Wiener Zinshäuser aus Russland und Bulgarien. Laut dem Zinshausbericht von Otto Immobilien wurden am Wiener Zinshausmarkt dadurch im Vorjahr sogar alte Rekorde gebrochen. Das starke Interesse ausländischer Käufer hat zu einem Transaktionsvolumen von 829 Millionen Euro geführt."


      Und uebrigens:;)
      "Laut Zahlen der Nationalbank gaben Mieter im Vorjahr im Schnitt bereits rund ein Drittel ihres Einkommens für Wohnkosten aus. Besitzer eines Eigenheims, sei es eine Wohnung oder ein Haus, mussten immerhin noch knapp ein Viertel ihres Salärs für das Dach über dem Kopf berappen."


      Der Artikel geht im Groszen und Ganzen davon aus, dass der Preisauftrieb bei Immobilien am Ende ist. Naja - wir werden sehen. In jedem Fall wird in guten Lagen nicht mehr gekauft, um zu vermieten. Wie die Russen und Bulgaren, die viel kaufen, mit den Immos verfahren, habe ich ja schon beschrieben. Fuer die Altmieter, die sich nach Mietgesetz um 200 Euro im Palais breit machen, wirds ungemuetlich, die alten Bauten werden zu Luxusdomizilen fuer die neuen Wienr aus dem Osten umgebaut - Hauptwohnsitz kann auch hierher verlagert werden, das Gesundheitssystem ist nicht schlecht hier - russische Schule un Kindergarten gibt es auch...
      ...ich kritisiere keineswegs den Zuzug der internationalen Neureichen aus Osteuropa, die sind jedenfalls kaufkraeftiger und haben bezueglich der Immobilien eine "normalere Einstellung" als die Parteibuchsoldaten, die glauben, dass ihnen die Politiker eine Wohnung schenken soll (weswegen die sich befugt sehen, wieder mal gewaltsam zu enteignen, was geht)...aber ein freier(er), wo die Mittelschicht normale Moeglichkeiten der Entfaltung auch am Wohnungsmarkt vorfaende, waere wohl besser
      Avatar
      schrieb am 09.10.13 15:15:30
      Beitrag Nr. 1.742 ()
      So, seit mehr als 2 Monaten kein Posting mehr.

      Oftmals krachts dann, wenn niemand damit rechnet....
      Avatar
      schrieb am 10.10.13 15:06:38
      Beitrag Nr. 1.743 ()
      aktuell scheint es eher nen crash nach oben zu geben
      Avatar
      schrieb am 15.10.13 07:54:07
      Beitrag Nr. 1.744 ()
      ja, da ist man schon einigermaßen sprachlos.

      Wenn man mal sieht, was da bei Zinshäusern in einigen Ballungszentren hingeblättert werden muss, braucht sich ja keiner über steigende Mieten zu wundern.
      Die hohen Multiplikatoren, die die Käufer zahlen, rechnen sich nur, wenn die Renditen/qm möglichst schnell angehoben werden.

      Bei gleichzeitig explodierenden Nebenkosten fragt man sich, wer das eigentlich langfristig noch als Mieter bezahlen soll/will.

      Die Gentrifizierung betrifft ja längst nicht mehr die reinen Innenstadtbereiche, sondern diffundiert in die Außenbezirke.

      Bedeutet für den Mieter letztlich in den meisten Fällen, dass er einen immer höheren Anteil seines Netto-Einkommens für's wohnen ausgeben muss, zumal Löhne/Gehälter ja nicht grade haussieren........

      Birgt jedenfalls schon mal sozialen Sprengstoff.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 21.10.13 14:46:33
      Beitrag Nr. 1.745 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.627.299 von Cashlover am 15.10.13 07:54:07gar nix, Mr. Lover-Lover-Cash,

      es ist eine Blase inzwischen. Ich warne schon seit einigen Quartalen...
      (später behaupten wieder viele, man konnt es nicht sehen).

      Das lustige ist, die meisten sagen es nicht. Der Bankberater hat kein Interesse daran, der Immobilienmakler will es auch nicht seinem Kunden sagen, der Journalist hat oft keine Ahnung.

      Vor Monaten hab ich ein tolles Interview gelesen, mit einem Mann der 26 Mrd. Immovermögen verwaltet, mehrere MIlliarden davon in den Ballungszentren. Der Chef der Generali Deutschland sagte vor Monaten - O-Ton (Gedächtnis) : in Standorten wie München und Frankfurt nutzen wir die aktuell günstige Zeit zum verkaufen.....

      diese Meldungen siehst Du fast gar nicht.... man will ja nicht die Partybremse sein....

      Meldung von Heute.

      Bundesbank: Immobilien in Ballungsräumen zu teuer

      Frankfurt/Main (dpa) - Wohnungen in besonders attraktiven Ballungsräumen sind nach Einschätzung der Bundesbank derzeit zu teuer.
      Für die Immobilien seien zuletzt Preise verlangt und gezahlt worden, die nicht von längerfristigen demografischen und wirtschaftlichen Einflussfaktoren gedeckt seien, berichtete die Notenbank am Montag in Frankfurt am Main.
      Insbesondere Geschosswohnungen in den großstädtischen Ballungszentren wie München, Hamburg oder Frankfurt sind nach Schätzung der Bundesbank um bis zu 20 Prozent überbewertet. Für die Immobilienmärkte auch kleinerer Städte betragen die ungedeckten Abweichungen nach oben zwischen 5 und 10 Prozent.

      http://www.onvista.de/news/top-news/artikel/21.10.2013-13:05…
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 23.10.13 06:36:21
      Beitrag Nr. 1.746 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.664.563 von Baikani am 21.10.13 14:46:33bleibt halt die Frage, ob es sich hier überhaupt noch um Renditeerwartungen handelt, oder einfach nur die Umwandlung von cash in (vermeintlich oder tatsächlich sicheres) Betongold.
      Geht man, mittel- bis langfristig, von einem möglichen Währungscrash aus, dann steht man auch mit einer, möglicherweise zu teuer eingekauften, Immobilie immer noch deutlich besser da, als mit der entsprechenden Liquidität auf dem Konto.
      Avatar
      schrieb am 23.10.13 14:37:32
      Beitrag Nr. 1.747 ()
      http://www.nwzonline.de/wirtschaft/weser-ems/traum-vom-haus-…

      Sehr krasses Beispiel, wie man sich innerhlab kürzester Zeit mit einer Immobilie ruinieren kann.
      Soviel Pech ist echt fies.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.10.13 17:39:45
      Beitrag Nr. 1.748 ()
      Ich denke, es geht gar nicht mehr um Rendite oder Geld verdienen.

      Ich glaube, die Leute fliehen aus dem Euro in egal was.
      Avatar
      schrieb am 23.10.13 22:44:18
      Beitrag Nr. 1.749 ()
      Es ist ganz einfach Mathe....solange man für weniger als 2 % Zinsen .... und bei den großen banknahen Fischen reden wir hier eigentlich von weniger als 1% finanzieren kann, muss die Rendite nicht hoch sein, damit sich das Ganze rechnerisch lohnt.

      Und was die sogenannte Gentrifizierung von "schlechteren Gegenden" angeht....die Leute sind bitteschön von sich aus bereit, so viel fürs Wohnen auszugeben (oder bekommens von ihren Parteifreunden mit Steuergeld bezahlt) und ich sag mal, besser fürs Wohnen als fürs Rauchen oder Saufen. Gute Lagen sind eben kein vermehrbares Gut....und wer mal eine Eigentumswohnung in toller Lage hat, für den gibt es wenig Gründe, diese zu verkaufen, die Betriebskosten kann man da wie wo anders sogar in schlechten Zeiten meist locker berappen. Also sind klarerweise in guten Lagen immer mehr Wohnungen in "sicheren Händen". In Wien hat man sich allerdings mit den Mietzinsbeschränkungen eine Menge russischer arabischer griechischer etc. Zweitwohnsitz-Eigentümer und "Investoren" reingeholt - das freut vielleicht die Edelboutiquen, weniger die Wohnungssuchenden ...naja.

      (Ein ähnlich eigenartiges Argument wird jetzt bei der Versteigerung der Handylizenzen gebraucht...der hohe Preis dafür, den der Staat und wir alle bekommen, sei schlecht, weil ihn am Ende ja wiederum die Kunden bezahlen müssten.....geht´s noch?.....das ist eine Binsenweisheit und bei allen Produkten so. Ich wäre eher mal dafür, den Landwirten Traktoren zu schenken, damit der Brotpreis niedriger wird...ach so, das passiert in Europa auch schon..na dann :laugh:. :rolleyes: der Unternehmer geht bei Investitionen immer die Spekulation ein, dass das Produkt auf Nachfrage stoßen wird...und offensichtlich wird die Bevölkerung so eingeschätzt, dass sie für ihr Handyvergnügen viel Geld auszugeben bereit ist...:p)

      Extrem billigen Wohnraum gibts jedenfalls genug.....http://kaernten.orf.at/news/stories/2610204/....nur will den keiner und es kann ja in Breiten, wo alle alles bekommen, niemandem zugemutet werden, in einer Stadt mit weniger als 6000 Einwohnern zu leben.

      In freieren Märkten wie den USA ist es schon längst klar, dass jemand "on the dole" niemals in Manhattan wohnen wird können, sondern in irgendeiner erschwinglichen Bleibe in irgendeinem Kaff. Bei uns drängt sich alles und jeder in die Toplagen ... Jammern auf hohem Niveau, würd ich sagen

      Absolut gesehen, sind die Wohnungspreise momentan zu hoch (Tobias höre höre....:)), weil der Euro auch dermaßen stark ist - der internationale Vergleich deutet darauf hin. In den USA sind in Gegenden mit höheren Einkommen und Kaufkraft Immobilien deutlich deutlich günstiger. Wenn die EZB nicht mehr Geld druckt und D nicht vom Bremspedal geht, könnten wir durchaus ein Problem bekommen.
      Avatar
      schrieb am 24.10.13 11:46:07
      Beitrag Nr. 1.750 ()
      wohnen im Umland ist ja auch nicht wirklich billig, wenn der Arbeitsplatz in der Stadt ist.

      Ich wohne z.B in Brandenburg, ca. 20 km von der südlichen Stadtgrenze Berlins entfernt. Bis zu meinem Büro in Berlin, ca. 50 km Anfahrt (eine Richtung!)

      Diesen Luxus (im beschaulichen Umland, mit Seeblick) kann und will ich mir aber auch nur "leisten", weil meine physische Anwesenheit im Büro nur 2x/Woche notwendig ist.

      Jeden Tag die Pendelei über zähflüssigen Verkehr am Berliner Ring, Avus und Berliner Stadtring.......würde ich wahnsinnig werden.
      (abgesehen von den Spritkosten).

      Außerdem habe ich keine schulpflichtigen Kinder, was im Umland auch ein Problem sein kann.

      Ich komme mit meinem Leben in der "Pampa" ganz gut zurecht, wäre ich aber 20 Jahre jünger, wäre das (in Ermangelung jeglichen, kulturellen Angebots) absolut unvorstellbar.
      Evtl. vorhandene Ehefrau/partnerin muss da ja auch klar kommen.
      Bei mir kann man wirklich nur Golf spielen, reiten und/oder die Ruhe genießen....
      Etwa soviel action, wie auf einem Friedhof:D

      Klar, mieten/kaufen kann man hier (noch) verhältnismäßig günstig, aber für viele dürfte das nur eine mäßig gangbare Alternative sein.
      Avatar
      schrieb am 29.10.13 14:45:25
      Beitrag Nr. 1.751 ()
      Ich stimme dem Grundtenor natürlich zu. Diese Immobilienpreis entwicklung ist atemberaubend. Ich bin der überzeugung, dass sobald das Kapital in die europäischen Südländer zurück kehrt, wird es auch in unserem Immobilien Markt knallen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.10.13 14:54:38
      Beitrag Nr. 1.752 ()
      Naja, wenn Bundesbank-Beamte festlegen, welche Preise wirtschaftlich gedeckt seien, überzeugt das nicht auf ganzer Linie.

      In Deutschland sind wir meiner Meinung nach in schlechten Lagen zu hohe und in guten Lagen ziemlich niedrige Preise gewöhnt. In vielen anderen Ländern kann sich in der Pampa fast jeder ein Haus leisten, dafür sind die Metropolen viel teurer als in Deutschland. Die Idee, daß der Normalverdiener oder gar darunter sich leisten können muß, zu wohnen wo er will, ist ziemlich deutsch.

      Je nach Lage ist noch "Luft nach oben" oder das Gegenteil. Von einer allgemeinen Blase kann keine Rede sein, und schon gar nicht in Frankfurt oder München. Als großer Player würde ich allerdings zur Zeit auch Kasse machen statt zu kaufen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 29.10.13 22:07:12
      Beitrag Nr. 1.753 ()
      Seh ich sehr ähnlich wie du, Teddy, wobei die Pampa beispielsweise in den USA eine andere ist als in D (kein Arzt, keine Schule, absolut null kulturelles Angebot.....)

      "mieten/kaufen kann man hier (noch) verhältnismäßig günstig, aber für viele dürfte das nur eine mäßig gangbare Alternative sein".....achja, für mich ist ein Skoda verglichen mit nem BMW auch nur ne mäßig gangbare Alternative:laugh: .... trotzdem
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 30.10.13 06:57:53
      Beitrag Nr. 1.754 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.715.527 von Helmut63 am 29.10.13 14:45:25" Ich bin der überzeugung, dass sobald das Kapital in die europäischen Südländer zurück kehrt, wird es auch in unserem Immobilien Markt knallen."

      das kann ja denn noch dauern....

      http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/3753164/spani…
      Avatar
      schrieb am 30.10.13 07:43:03
      Beitrag Nr. 1.755 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.715.617 von Teddybear am 29.10.13 14:54:38"Die Idee, daß der Normalverdiener oder gar darunter sich leisten können muß, zu wohnen wo er will, ist ziemlich deutsch."

      wohnen zur Miete ist aber auch ziemlich deutsch. Insofern können explodierende Mieten schnell zum Politikum werden.
      Sollte es sich herausstellen, dass Immobilien zunehmend zu einem Hort der Spekulation werden, gibt es neben der Möglichkeit einer massiven Ausweitung der Wohnbau-Förderung (bei der Kassenlage vieler Städte und Kommunen eher unwahrscheinlich und auch nur mit erheblicher Verzögerung wirksam) auch noch die Möglichkeit, Immobilienspekulationen unattraktiver zu gestalten.
      (Verlängerung der Haltefrist/Erhöhung der Steuer auf Gewinnzuwachs, etc.)

      Damit würde man dem klassischen Eigenheimbesitzer nicht mal an den Karren fahren, sondern vorrangig rein spekulatives, renditehungriges Kapital verscheuchen.
      Avatar
      schrieb am 30.10.13 08:13:26
      Beitrag Nr. 1.756 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.719.069 von minister.grasser am 29.10.13 22:07:12Vergleiche mit den usa kannst du doch eh vergessen, denn da gibt es keine staatliche Alimentation.

      Wer sich die Miete in einer deutschen Stadt nicht mehr leisten kann, der zieht i.d.R nicht gleich murrend ins Umland (wie das wohl in den Staaten üblich ist) sondern versucht erstmal, Mietbeihilfen vom Amt zu kassieren.

      Möchte mal wissen, was in D los wäre, wenn man Wohngeld o.ä Beihilfen komplett streichen würde.
      Letztlich erkauft sich der deutsche Staat über solche Alimentationen nur den sozialen Frieden und subventioniert in fragwürdiger Weise die Immobilienwirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 30.10.13 08:16:52
      Beitrag Nr. 1.757 ()
      die demographische Entwicklung wird der entscheidende Faktor bei dem langfristigen Mietspiegel sein. In einigen Region mögen die Mieten noch steigen (große Universitäts-Städte etc.). Wenn man allerdings die Anzahl der Mietangebote für kleine Wohnungen in Düsseldorf anschaut (bspw. bei immoscout), sieht man dass es trotz angeblicher wohnungsknappheit viele viele Angebote gibt. Wie sollen da die Mieten großartig steigen ?
      Avatar
      schrieb am 30.10.13 13:45:55
      Beitrag Nr. 1.758 ()
      Zitat von Cashlover: " Ich bin der überzeugung, dass sobald das Kapital in die europäischen Südländer zurück kehrt, wird es auch in unserem Immobilien Markt knallen."

      das kann ja denn noch dauern....

      http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Wirtschaft/d/3753164/spani…



      Ich hab ja auch nicht gesagt, dass es bald passieren wird, insbesondere unter dem hintergrund der ständigen eurorettung.
      Avatar
      schrieb am 03.11.13 22:27:44
      Beitrag Nr. 1.759 ()
      cashlover, du sagst es .... klar ist, dass die "staatlichen Alimentationen" die Mieten jedenfalls tendenziell eher verteuern...sodass ein redlich Arbeitender mit größerer Familie und ohne Zuschüsse es ziemlich schwer hat....
      ....Mietpreis für 100 m2 in Wien bei 1200+.......da darf man gar nicht zu rechnen beginnen, wie sich Mindestsicherung + Mietbeihilfe im Vergleich zum Arbeitseinkommen verhalten

      pureX....schau dir die Wohnungen mal an, dann weißt du mehr...ich sag mal, im Internet schauen viele Wohnungen akzeptabel aus:laugh: .... wobei ich nicht ausschließen will, dass es in Düsseldorf ein Überangebot gibt....in Ballungszentren wie München, Wien, Hamburg, Frankfurt, Berlin, dem oberen Rheintal generell etc. ists momentan eher schwer...und D scheint kapiert zu haben, dass es nützlich sein könnte, aus der EU arbeitswillige Migranten anzuheuern...schauen wir mal

      Die EURO Frage ist die FRAGE, da stimme ich Helmuth zu....wobei Untergangsszenarien der reinste Blödsinn sind, aber eine kleine ZINSSENKUNG:eek: beim nächsten Termin wäre für den Immo-Markt wieder Treibstoff

      ad Ballungszentren: Beispiel New York
      http://www.format.at/articles/1334/937/364522/immobilienprei…
      http://www.theguardian.com/commentisfree/2013/oct/21/bloombe…
      Jaja, Wien,München oder Berlin sind nicht New York, aber was dort heute passiert, kann in gewisser, abgeschwächter Weise auch hier eintreffen...wenn wir von Gentryfizierung und internationalem Klientel sprechen, man muss eben nur New York erwischen und nicht Detroit ;)

      UNd im übrigen hat sich New York in den letzten 10 Jahren meiner Ansicht nach toll entwickelt...ich sehe das ähnlich wie Bloomberg....klar, dass sichs dann nicht mehr jeder leisten kann....so what....andere Städte sind auch schön....dafür findet jeder den Platz, wo er hingehört und keiner wird ausgesperrt
      Avatar
      schrieb am 05.11.13 14:01:04
      Beitrag Nr. 1.760 ()
      "wohnen zur Miete ist aber auch ziemlich deutsch."

      Wie wahr. Die Gefahr von noch mehr staatlichen Eingriffen sehe ich auch, inkl. Steuererhöhungen. Wobei sich bis in die Politik inzwischen rumgesprochen haben sollte, daß die Mieter das letztendlich bezahlen müssen und jede Regulierung das Angebot an Wohnungen verkleinert.

      Die geringe Eigentumsquote sorgt aber auch für eine stetige Nachfrage nach Eigenheimen. Da ist viel Nachholbedarf. Die langweilige eigene Immobilie ist wieder beliebter geworden. Gute Lagen werden vom rechnerischen Bevölkerungsrückgang noch lange nicht viel spüren.
      Avatar
      schrieb am 07.11.13 18:07:36
      Beitrag Nr. 1.761 ()
      Jetzt haben wir den nächsten, von mir prognostizierten, staatlichen Eingriff: Die nächste Leitzinssenkung:D

      Ich stimme in vielem mit folgendem Artikel nicht überein (z.B. dass eine Wohnung ein Produkt sei wie jedes andere), aber immerhin kopiert die Presse jetzt unsere Ideen:laugh: (bis hin zum VW- Porsche Vergleich, der bei mir noch ein Skoda-BMW Vergleich war)
      Dazu noch zu sagen wäre, dass die Methode, die in Wien von den Sozialisten angewendet wird, nämlich einen Gutteil der guten Lagen aus "sozialen Gründen" für sich und ihre Genossen zu reservieren, noch zu zusätzlicher Verknappung führt und frappant an den Ostblock erinnert. In Wien ist man momentan wirklich eingekeilt zwischen sozialistischer Verwaltung, arabischen Scheichs, italienischen und griechischen Euroflüchtlingen und osteuropäische "Investoren", die mit harten Methoden Profit machen, alias "Russenmafia", eventuell auch noch dem einen oder anderen Immobilienkonzern - die sind aber meist schon weiter zu billigeren Lagen, z.B. nach Berlin und D allgemein.


      Die Wohnung: Ein Produkt wie jedes andere
      Es gibt kein Grundrecht auf günstige Mieten in guten Innenstadtlagen.

      Von Jakob Zirm (Die Presse)

      Mit kaum einem Anliegen können Politiker so gut punkten wie mit dem Kampf gegen zu hohe Mieten. Kein Wunder, gibt es in Großstädten kaum ein Thema, das so sehr für Aufregung sorgen kann wie die Mietkosten. Wo wohnst du, und wie viel zahlst du? So lautet die Gretchenfrage des modernen Stadtbewohners.


      Und ja, es ist vor allem für Menschen mit nicht so hohem Einkommen und für Familien mit Kindern in manchen Bezirken der Städte nahezu unmöglich geworden, Wohnungen zu finden, die als „leistbar“ empfunden werden. Dennoch sind staatliche Eingriffe in die Preisgestaltung der Vermieter falsch.

      Sie bergen nämlich nicht nur die Gefahr, dass die Sanierung von Wohnungen vernachlässigt wird – ein Ergebnis, das etwa in der DDR schön zu sehen war. Sie widersprechen auch grundsätzlich der freien Marktwirtschaft. Wenn ein Vermieter jemanden findet, der ihm die hohe Miete zahlt, gibt es niemanden, der das unterbinden darf.

      Das Wohnungsproblem lindern kann der Staat nur durch forcierten geförderten Wohnbau. Dieser mag oft nicht in den besten Lagen stattfinden. Aber so wie es kein Recht auf einen Porsche zum Preis eines Golf gibt, gibt es auch kein Recht auf billiges Wohnen in der Innenstadt.

      jakob.zirm@diepresse.com

      ("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.11.2013)
      Avatar
      schrieb am 07.11.13 18:09:10
      Beitrag Nr. 1.762 ()
      http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/1473636/E…

      Was heißt da überraschend....die haben unseren Thread nicht gelesen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.11.13 09:10:48
      Beitrag Nr. 1.763 ()
      das thema immobilien wird zur zeit oder besser schon länger auch, teilweise sehr agressiv, von den creditinstituten beworben.

      schlagwort historisch niedrige zinsen, damit wird mann/seit jetzt schon jahren zugeballert in den medien.

      so und jetzt gehen die zinsen nochmal runter, also wieder historisch niedrig.

      auf der anderen seite haben viele durch den historisch niedrigen zins, den es seit jahren gibt, ihre investitionsentscheidung vorgezogen.

      da aber umsätze gesteigert werden müssen, steigen jetzt die kreditsummen bei weniger sicherheiten.

      ich hatte letztens ein beratungsgespräch(die regierung hat mich da quasi hin gezwungen) in dem ich fast über den tisch gesprungen wäre um den beratenden....

      das war sowas von krass.so nach der art: "Dürfen es noch 100.000 mehr sein?
      kein problem! sie erben doch, doch dann konnen sie das doch locker tilgen."

      ich werde jetzt die geschäftsbeziehung mit dieser bank beenden.:mad:
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 08.11.13 18:58:01
      Beitrag Nr. 1.764 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.789.752 von pairan am 08.11.13 09:10:48"da aber umsätze gesteigert werden müssen, steigen jetzt die kreditsummen bei weniger sicherheiten"

      http://www.drklein.de/fileadmin/docs_drk/privatkunden/allgem…

      Sinkender Beleihungsauslauf und steigende Tilgungsrate sprechen eigentlich für das Gegenteil.

      Gruß, Bulli
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 09.11.13 17:01:26
      Beitrag Nr. 1.765 ()
      Zu den Krediten: Naja, jeder muss wissen, was er macht

      Ich habe - wie man hier im Thread nachlesen kann - einen relativ hohen Kredit genommen, ein Eigenheim gekauft und auf diese Stagflation mit variablen Zinsen spekuliert. So gesehen bin ich sehr zufrieden, die Schere zwischen Zinsbelastung und alternativ zu zahlender Miete öffnet sich immer mehr, und wir sind bei 5 Jahren und es sieht weiter gut aus. Wenn es in Europa so weiter geht, werden weiter die Kreditnehmer stark bevorzugt (wenn man gemeinsam im Boot mit den Staaaten sitzt, sitzt man relativ sicher, Ich will auch nicht verschweigen, dass ich mit einer CHF Finanzierung ordentlich in den miesen bin). - natürlich können die sich immer was einfallen lassen, um selbst weiter im Geld zu schwimmen, dem kleinen Mann jedoch das Messer an die Kehle zu setzten ......bei entsprechender Propaganda ist das beifalls-Gejohle der Volkes den Regierenden sogar sicher.

      So scheint es jetzt im schönen Deutschland am Wohnungsmarkt zu passieren. Ich habe über die drohenden Eingriffe des Staates in die geschäftliche Freiheit der Vermieter hier ja auch schon ausführlich geschrieben. Als Hotspot hatten wir im Thread hier ja schon die Innenstadtlagen begehrter Städte herausgearbeitet. Und genau da scheint der Staat totalitär zuzuschlagen.
      http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/1473303/D…

      In Wirklichkeit müssten mal die Löhne der international gesehen recht bescheidenen deutschen Arbeitnehmer angepasst werden, dann könnten sie sich auch wieder die internationalisierten Innenstadtlagen, wo internationale Preise bezahlt werden, wieder leisten.

      Wozu diese Mietbeschränkungen in den Innenstadtlagen in Österreich geführt haben - nämlich zum massiven Abverkauf in diesen - politisch unter den Marktpreis entwerteten Lagen - an internationale Investoren, die diese Wohnungen nur partiell nutzen und damit den Nachfragenden endgültig dem Markt entziehen - habe ich ja schon geschrieben.
      Ich habe auch schon darüber geschrieben, wie sich potentielle deutsche Mieter in Wien immer "aufregen", dass vor der Vermietung die Wohnung doch bitte auf Vordermann gebracht werden sollte - kostet mich nur nen Lacher - für die gesetzliche Minimiete gibts natürlich nur ein Loch im Naturzustand, so wies der letzte hinterlassen hat. Nachfrage nach den Zwangsbilligmieten gibts genug - immer nur runter mit dem Standard a la Ostblock. Ist dann eben schwer, kurzfristiger etwas Ordentliches zu finden -langfristig kann der Mieter ja selbst ausmalen, etc.....umgekehrt habe ich in D für eine Wohnung für meine Familie möbliert - und das war eigentlich auch basic -für 1 1/2 Monate in ner Mittelstadt auch schon mal 4000 hingelegt. Und da war ich froh, dass ich was gefunden hab.
      Ich will aber hier gar nicht darüber diskutieren, ob die Mehrheit oder die Gesellschaft von Eingriffen des Staates in fundamentale Eigentumsrechte der Bürger einen Nutzen hat oder nicht - ein gewaltsamer Diebstahl bleibt ein gewaltsamer Diebstahl und sollte eigentlich in D nicht mehr einreißen. Österreich und speziell Wien hatte zum Kommunismus ja ohnehin ein unangenehmes Naheverhältnis. In D hing man nach dem, was vor dem WK II am Immomarkt und Propaganda gegen die "Mietwucherer" abgegangen ist, schon noch länger am Rechtsstaat.
      Jetzt warte ich nur mehr auf die Kaufbegrenzungen für Nicht-Deutsche und wir haben wieder ein schönes sozialistisch - totalitäres und nationales Modell.:) (D wäre auch nicht das einzige Land, Polen ist ja ganz schlimm und unsere Nachbarn in Ungarn momentan absolut on top der Totaitarismusskala - ist so ein bissl ein Trend hier in Europa - von Glühbirne und Staubsauger bis hin zur Wohnung klopft der Oberlehrer kräftig mit dem Rohrstaberl wie anno dazumal).
      Avatar
      schrieb am 10.11.13 16:18:29
      Beitrag Nr. 1.766 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 45.795.292 von Bulli1929 am 08.11.13 18:58:01ja gut geb ich dir recht, andererseits gibts in meiner vergleichsregion für 160.000 durchschnittliche darlehenshöhe grad mal das grundstück für nen efh+250000-300000 für die hütte.

      die durchschnittliche sollzinsbindung von 11 jahren und 5 monaten ist auch recht kurz find ich
      beim tilgungssatz sind die tilgungsausgesetzten darlehen nicht mit drin

      die standartrate haben sie ja auch nur für 150000teur,2% tilgung, 80% beleihung und 10 jahre sollzinsbindung berechnet

      geht für mich in die richtung: ich bau mir die zahlen wie ich sie brauche
      Avatar
      schrieb am 17.11.13 00:09:12
      Beitrag Nr. 1.767 ()
      Hier im Beitrag im Bürgeranwalt zum Wohnen unter der Rubrik "Mieter geprellt?"

      Hat ein Typ einen Mietvertrag im Zweifamilienhaus, der nicht dem Mietrechtsgesetz unterliegt. Die Miete ist extra niedrig, dafür saniert der Mieter die Bude. Der Vermieter geht pleite, das Haus wird versteigert. Der neue Eigentümer kündigt den Mietvertrag. Blöd gelaufen.
      Was ich wieder mal grotesk finde, ist, dass allees mögliche Unnötige besprochen wird (ob der Preis bei der Versteigerung zu niedrig gewesen sei, ob ein Handwerker die Wohnung im Auftrag des Mieters saniert habe, blablabla), aber niemand den Armen fragt, wieso er nicht selbst das Haus gekauft hat, bzw. wieso ers nicht mal versucht hat. Muss ihm ja klar sein, dass niemand ihn einfach so für lau da wohnen lassen wird....

      http://tvthek.orf.at/programs/1339-Buergeranwalt
      Avatar
      schrieb am 17.11.13 17:26:16
      Beitrag Nr. 1.768 ()
      Rendite auf ein lebensnotwendiges Gut?
      DISKUSSION | MARTIN PUTSCHÖGL
      17. November 2013, 11:20

      Walter Rosifka (li.) und Eugen Otto sind sich darin einig, dass die Zuschläge im Richtwertmietensystem besser geregelt gehören. Dass es auch in ausfinanzierten Zinshäusern eine vernünftige Rendite geben sollte, sieht aber nur Otto so.

      In Wirklichkeit sind sie gegenteiliger Meinung, weil Otto meint, dass viel mehr Zuschläge auf die Miete berücksichtigt werden sollten, z.B. Balkon

      Zinshaus-Makler Eugen Otto und AK-Wohnrechtsexperte Walter Rosifka im Zwiegespräch über den Zinshausboom und Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt

      STANDARD: Wiens Zinshäuser werden immer weniger. Herr Rosifka, wie sehr bedauern Sie es eigentlich, dass damit auch günstige Altbauwohnungen verschwinden?

      Rosifka: Seit 1981 gingen an die 100.00 Altbauwohnungen verloren - nicht nur durch Abbruch, sondern auch Zusammenlegungen. Das ist bedauernswert. Noch viel mehr bedauere ich aber das Verschwinden günstiger Wohnungen dadurch, dass sie einfach keine solchen mehr sind. 1985 wurde der "angemessene Mietzins" im Althausbereich eingeführt, die Rechtsprechung hat den Begriff "angemessen" dann aber gleichgesetzt mit "Marktmiete". Im Zuge der Expo-Hysterie 1990/91 führte das dazu, dass astronomische Mieten verlangt wurden. Das Richtwertgesetz sollte dem Grenzen setzen. Es ist aber völlig untauglich. Und jetzt kommt es wieder zu Aktionen wie in den 1990er-Jahren, als Mietern der Strom abgedreht und Gasrohre angebohrt wurden ...

      Otto: ... und Klos am Gang zugemauert ...

      Rosifka: ... und Buttersäure im Haus versprüht wurde.

      Otto: Man muss hier zwei Dinge auseinanderhalten: Steigende Preise für Zinshäuser haben nichts damit zu tun, dass sich die Mieten verändern. Zweitens: In jedem Bereich gibt es Outlaws, die nicht verstehen, dass es Gesetze gibt, an die man sich zu halten hat. Die von Ihnen geschilderten Situationen sind absolut und ausnahmslos unzulässig, in erster Linie natürlich rechtlich, aber auch moralisch und zwischenmenschlich. Es ist nicht in Ordnung, schon gar nicht, wenn Dinge passieren, die Leib und Leben beeinträchtigen - mit Buttersäure etc.

      Rosifka: Es ist halt schwer beweisbar, das ist das Problem.

      Otto: Ich verwalte seit 33 Jahren Zinshäuser. Auswüchse hat es immer gegeben. Von einer Zunahme illegaler Aktivitäten - beweisbar oder nicht - bemerke ich nichts. Und wir haben mit einer ganzen Reihe von Häusern zu tun, auch im Substandardbereich. Was in Österreich funktioniert, ist der niederschwellige Zugang zum Recht - also die Überprüfung des Mietzinses zu veranlassen etc. Das dauert zwar meist einige Zeit, aber man kann sich diesen Zugang relativ leicht verschaffen.

      STANDARD: Denken Sie nicht, dass der aktuelle Renditen-Druck am Zinshausmarkt diese Auswüchse zumindest begünstigt?

      Otto: 74 Prozent der Gründerzeit-Zinshäuser sind in Privatbesitz. Die Käufer der letzten Jahre sind Private, die mit der Veranlagung in Immobilien bisher wenig zu tun hatten. Die wollen mehr oder weniger gut renovierte Häuser, mit denen sie keinen Aufwand haben.

      Rosifka: Sie sind Sachverständiger, Sie wissen wohl noch besser als manch anderer, was vor Gericht hält und was nicht. Da sieht ein Eigentümer, dass der Nachbar 9 Euro verlangt, er selbst nur 7,30 Euro. Und der sagt dann zu seinem Verwalter, er soll das auch verlangen. So eine Weisung muss man als Verwalter doch einhalten, zumal wenn man weiß, dass das Einzige, was passieren kann, ist, dass man die zu viel verlangte Miete zurückzahlen muss. Und das kommt in zehn Fällen einmal vor.

      Otto: Es gibt natürlich diese Begehrlichkeiten mancher Eigentümer. Wir weisen die dann darauf hin - auch zu unserer eigenen Absicherung -, was der maximale Interpretationsspielraum ist. Wenn er mehr verlangt, geht er dieses Risiko ein. Sehr häufig hält man sich, manchmal zähneknirschend, an unsere Empfehlungen. Natürlich besteht Interpretationsspielraum in den Zu- und Abschlägen. Es steht nirgends explizit drin, dass die Wohnung maximal das und minimal das wert ist.

      Rosifka: Genau das ist das Problem, das wir haben. Die Vermieter interpretieren am oberen Rand. Und der Zugang ist nicht so niederschwellig, wie Sie sagen, denn wenn man selbst glaubt, man zahlt 30 Prozent zu viel Miete, ein Sachverständiger setzt das aber nur bei 15 Prozent an, dann hat der Mieter ein Kostenrisiko. Wenn es nicht mindestens 20 Prozent sind, muss er nämlich die Hälfte der Sachverständigenkosten zahlen. Das schreckt alles ab.

      Das geht wieder ziemlich am Thema vorbei, wenn jemand 500 Euro Miete zahlt für ein Objekt, das 500 000 Euro wert ist, dann wird das Objekt einmal für 400 000 an einen "Investor aus dem Osten verkauft", der sich dann darum kümmert, dass das Objekt bestandsfrei wird und es dann um die 500 000 verkaufen kann.Es geht gar nicht um die geregelten Mieten. Die sind mittlerweile jenseits jeglicher Marktrealität - und je größer der Gegensatz zwischen legal erzielbarer Mietrendite ist und dem Wert der Wohnung, umso größer wird der Drang, nicht vermieten zu müssen. Und natürlich nehmen die Übergriffe gegenüber den Mietern tendenziell zu.

      Dass natürlich ganz generell ein Zusammenhang zwischen Entlohnung und erbrachter Leistung besteht, ist auch nur dem Herrn von der Arbeiterkammer unklar.Für die Zwangsbilligmiete wird weder ausgemalt, die Klomuschel ersetzt noch ein Installateur während des Skiurlaubs organisiert...



      Otto: Was Sie gerade gesagt haben, war mir so nicht klar. Ich fände es total in Ordnung, wenn der Schwächere bei der Rechtsdurchsetzung unterstützt wird. Der, der am schwächeren Ast sitzt, soll ein geringeres oder gar kein Risiko damit haben, sein Recht durchzusetzen. Und ich wäre auch dafür, mehr Klarheit bei den Zuschlägen zu schaffen. Man wird niemals im Gesetz alle Lagen und Ausstattungen berücksichtigen können, aber mit einem Katalog von Zuschlägen kann man nahe rankommen.

      STANDARD: Mit einer Aufzählung der Zuschläge im Mietvertrag könnten Sie beide also vorerst leben?

      Otto: Total, ja.

      Rosifka: Eine Nennung inklusive einer Festlegung, wo man sagt, für diese 15 Merkmale gibt's soundso viel, oder auch für einen Erstbezug nach Sanierung - das würde einiges helfen. Manche Qualitäten sind im Gesetz überhaupt nicht abgebildet - etwa ob es einen Balkon gibt oder nicht.

      Otto: Damit kann ich auch leben, ich glaube nur, dass wir nicht 15, sondern 30 Merkmale brauchen.

      STANDARD: Herr Otto, schließen Sie aus, dass von Zinshauskäufern auf eine Aufhebung der Mietzinsobergrenzen spekuliert wird?

      Otto: Absolut. Davon kann kein vernünftig denkender Mensch ausgehen.

      Rosifka: Wir beobachten diesen Hype schon. Vermieter erwarten sich beim nächsten Mieterwechsel eine höhere Miete. Und die Fluktuation ist im privaten Bereich durch die vielen Befristungen schon bei zehn oder zwölf Prozent. Zinshäuser sind von den Errichtungskosten her ausfinanziert. Und da ist es unserer Ansicht nach die Frage, welche Rendite man zulässt. Wenn jemand heute 150 Prozent mehr zahlt für ein Zinshaus als vor zehn Jahren, ist das für mich nicht Investition, sondern Spekulation. Und die muss man nicht über Mieten refinanzieren.

      Alles Quatsch, diese Häuser werden parifiziert und die Preise spiegeln den Wert wieder, welchen die Eigentumswohnungen haben.....dass die Rendite nach den Zwangminimieten gegen 0 geht, ist allen klar.


      Otto: Als ich angefangen habe, wurden Zinshäuser um die zehnfachen Jahresmieteinnahmen verkauft, also mit zehn Prozent Rendite. Heute sind wir innerhalb des Gürtels bei vier Prozent, das ist eine drastische Preissteigerung. Zugleich natürlich eine Verminderung der Rendite. Eine vernünftige Kapitalverzinsung muss man zulassen. Bei einem Haus ist ein faires Äquivalent drei bis vier Prozent.

      Rosifka: Aber wovon? Drei Prozent von einem Kaufpreis, der sich spekulativ bildet - dieses Argument kann ich nicht akzeptieren. Bei den Gemeinnützigen refinanziert man die Errichtungskosten. In einem ausfinanzierten Haus liegt die Miete bei 3,29 Euro, inklusive der Erhaltungskomponente.

      Preise bilden sich durch Nachfrage und Angebot...in einer spekulativen Blase sind wir jedenfalls nicht


      Otto: Eine Genossenschaft, die Subventionen dafür bekommt, dass sie leistbaren Wohnraum schafft, kann man nicht vergleichen mit einem Wirtschaftsgut Zinshaus, bei dem à la longue ohne fremde Hilfe die Einnahmen die Ausgaben übertreffen müssen.

      Rosifka: Ein fairer Mietzins sollte nicht Spekulation abbilden und auch nicht zufällige Dinge wie extreme Nachfrage etc. Wenn man ein Haus um 1,6 Millionen Euro kauft, bringt es vielleicht keine gute Rendite mehr. Wenn man es um 1,3 Millionen kauft, aber schon. Und der Ruf nach Aufhebung oder höheren Obergrenzen wird ja vor allem von denen erhoben, die ihre Häuser verkaufen. Die wollen auch mit dem Verkauf noch eine ordentliche Rendite machen. Und das sollte meiner Meinung nach nicht der Fall sein. Wenn wir klare Mietzinsbegrenzungen hätten, würde man damit auch die Kaufpreise eindämmen können. Doch der jetzige Hype führt nur dazu, dass die Preise weiter in die Höhe gehen. Ich glaube, dass sich die Gesellschaft nicht leisten kann, dass durch eine Mangelsituation ein Mangel an einem lebensnotwendigen Gut entstehtmein Lieblingssatz:laugh: Durch eine Mangelsituation entsteht ein Mangel, soso, und dieses damit unleistbar wird. Es steht einer Gesellschaft zu, hier ordnend einzugreifen. (DER STANDARD, 16.11.2013)

      Wieso ist extreme Nachfrage ein "ZUFÄLLIGES DING" :confused: Nach welchen Kriterien sollen denn Dinge wie schöne Wohnungen in guten Innenstadtlagen verteilt werden wenn nicht über den Preis. Natürlich herrscht ein Mangel an guten Innenstadtlagen, weil die nämlich nicht beliebig vermehrt werden können. Gibt aus männlicher Sicht auch einen Mangel an attraktiven, klugen Frauen...bekommt auch nicht jeder ein ab:)...oder an Lamborghini Einsteigermodellen unter 10 000 Euro.....muss man eben leben mit. Dass der Rosifka im Namen der Gesellschaft irgendein wirres Zeug faselnd ordnend eingreift, indem er seine Parteifreunde reinsetzt und die Kapitalisten "ausquartiert"/enteignet, brauch ich nicht


      Eugen Otto studierte Jus in Wien und Salzburg. Er ist Geschäftsführer von Otto Immobilien und Präsident von Fiabci Austria, dem österreichischen Ableger des Internationalen Verbands der Immobilienberufe. Seit Herbst 2009 gibt sein Unternehmen alljährlich den "Wiener Zinshausmarktbericht" heraus.
      Walter Rosifka studierte Jus an der Uni Wien. Er ist seit 1991 Wohnrechtsexperte der Arbeiterkammer und als solcher Mitglied der Arbeitsgruppe Wohnrecht im Justizministerium.
      Avatar
      schrieb am 28.11.13 18:43:20
      Beitrag Nr. 1.769 ()
      Wien will sozialen Wohnbau vor EU schützen
      BIANCA BLEI
      26. November 2013, 16:53


      Die Resolution wurde von 27 Bürgermeistern großer europäischer Städte unterzeichnet
      Wien – Der Wiener Bürgermeister Michael Häupl (SP) will sich nicht als "EU-Feind" verstanden wissen. Trotzdem ortet er einen "Anschlag auf den sozialen Wohnbau" aus Brüssel. Gemeinsam mit dem Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SP) präsentierte er am Dienstag eine Resolution für den sozialen Wohnbau in Europa und will dadurch unter anderem das österreichische und vor allem das Wiener System verteidigen.

      Das Papier wurde von 27 Bürgermeistern großer europäischer Städte wie Berlin, Kopenhagen oder Zagreb unterschrieben. Vor etwa zwei Wochen wurden schließlich der Präsident der Europäischen Kommission, José Barroso und der Kommissar für Regionalpolitik, Johannes Hahn, davon in Kenntnis gesetzt.Das Papier soll auch Thema beim zweiten Treffen der europäischen Hauptstadtbürgermeister im Frühjahr 2014 in Brüssel werden.

      Urteil gegen Niederlande

      Hintergrund für die Resolution sind Urteile der europäischenWettbewerbskommission gegen Schweden, Frankreich und die Niederlande. In letztgenanntem Land wurde 2009 nach einer Klage von Investoren festgestellt, dass durch die Vergabe von Wohnbaubeihilfen ein Wettbewerbsvorteil für öffentlichkeitsnahe Unternehmen bestehe.

      Deshalb mussten die Niederlande ihre Einkommensgrenze für geförderte Wohnungen von 38.000 auf 33.000 Euro pro Jahr und Haushalt senken, wobei das durchschnittliche Einkommen bei 37.000 Euro jährlich liegt. In Wien gelten 42.250 Euro als Grenze für den Bezug einer geförderten Wohnung.

      Wohnbau ist Sache der Länder

      Da Wohnbaupolitik in der EU Sache der Länder ist, sieht Bürgermeister Häupl eine Verletzung des Subsidiaritätsprinzips. Der soziale Wohnbau habe in Österreich eine lange Tradition und dürfe nicht nur für die Ärmsten der Armen zuständig sein, sagte Häupl vor Journalisten. Aufgrund des Einkommensgrenzwertes, der in Wien bis in den gehobenen Mittelstand reicht, wolle man "eine Durchmischung der sozialen Schichten" in den Wohnhausanlagen garantieren und eine soziale Segregation vermeiden.

      Für Barbara Steenbergen, die Brüsseler Büroleiterin des weltweiten Mieterverbands International Union of Tenants (IUT), ist es wichtig, dass Wien einer Vorreiterrolle bei diesem Thema einnimmt. Für sie ist Österreich ein Vorzeigeland, was den Standard und die Zugänglichkeit zum geförderten Wohnbau für die Bevölkerung betrifft. Im Gespräch mit dem Standard hofft sie, dass die Wettbewerbskommission die Resolution der Bürgermeister ernst nimmt und darüber nachdenkt, die europäische Beihilfenbestimmung abzuändern, sodass die Definition für "benachteiligte Bürger und sozial schwächere Bevölkerungsgruppen" gestrichen wird. Außerdem sei juristisch zu prüfen, ob die Kommission durch ihre Eingriffe in die nationalen Beihilfen gegen das Subsidiaritätsprinzip verstößt.

      Keine Angst vor Klage

      An eine Klage eines Unternehmens vor der Wettbewerbskommission gegen Österreich glaubt Steenbergen nicht. Dafür gebe es einen zu breiten politischen Konsens, was die soziale Wohnbaupolitik im Land betrifft. Auch für Bürgermeister Häupl "brennt das Haus noch nicht". Trotzdem will man mit der Resolution Grenzen aufzeigen und nicht darauf warten, dass die Mitgliedsstaaten einzeln geklagt werden. Denn nur wenn der soziale Wohnbau Ländersache bleibe, könne man auf lokale Bedingungen und Erfordernisse reagieren. (Bianca Blei, DER STANDARD, 27.11.2013)


      Na bravo, ich hoffe, die EU kann gegen diesen Wiener Dreckstall des ASOZIALEN WOHNBAUS wenigstens ein wenig säubern. Offensichtlich ist ja, dass sich da ein Klasse, die durch Parteizugehörigkeit und politische Beziehungen definiert ist und nicht durch soziale Bedürftigkeit, auf Kosten der Allgemeinheit mehr oder weniger nette Unterkünfte baut....und was noch schlimmer ist, den freien Wohnbau, der auf die Wünsche aller Bürger eingehen könnte, verhindert.

      Ich gehöre jedenfalls nicht zum zitierten "breiten politischen Konsens".:laugh:

      Soziale Durchmischung:D:D Jaja, die Neuösterreicher aus Anatolien mit 5 Kindern bekommen immer Wohnungen in den "sozialen Wohnbauten" in Bestlage neben den Parteigranden.:laugh::laugh: - und nicht in irgendeinem Ghetto am Stadtrand, oder?

      Und nicht nur wohnen diese unverschämten Bonzen auf unsere Kosten, sie lassen natürlich auch alle ihre Freunde am korrupten Spielchen mitverdienen...ihr eigenes Geld ist es ja nicht....
      http://diepresse.com/home/panorama/wien/1397745/

      Bitte bitte liebe EU, tu was. Verlange, dass nur sozial bedürftige in den Sozialbauten leben dürfen. Verlange, dass "Sozialbauten" in Bestlage der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden, damit jeder eine faire Chance hat, dort zu wohnen.....oder dass diese häßlichen Platten abgerissen werden dürfen.....bitte beseitige das letzte flächendeckende existierende totalitäre System des real existierenden Sozialismus in Europa (o.K. Weißrussland vielleicht ausgenommen)

      Und wer glaubt, das alles sei ein Randproblem....wir reden hier über 50% der Wiener Wohnungen...und die Unterschiede zwischen den Mieten im Sozialbau und draußen werden immer größer

      P.S. Für Wohnungsvermieter ist das Ganze gar nicht so schlecht, die armen Nicht-Sozialisten drängen sich am engen Restmarkt und streiten sich mit Arabern und Russen um die besten Stücke....das schadet den Preisen nicht.....
      Avatar
      schrieb am 19.12.13 21:23:40
      Beitrag Nr. 1.770 ()
      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1502883/Wohnu…

      Wieso soll jemand in eine Luxuslage Wohnraum für 6.50 bauen, wenn er bei entsprechend bessere Ausstattung dort 13.50 bekommen kann.

      Es gibt in Österreich massenweise Wohnraum für 6.50 und sogar billiger, der leersteht, allerdings nicht in den 13.50 Lagen.

      Der ganze Artikel ist jedenfalls nur das übliche Blabla, das einzige, was man als Wohnungskäufer/mieter schön langsam kapieren kann, ist, dass gute Lagen nicht vermehrbar sind und daher der Markt dort immer enger wird und die Preise steigen, das wird auch so weitergehen - je früher man dabei war, umso besser.

      http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/1509783/Wiene…

      Laut diesem Artikel liegen die Preise in Wien am freien Markt im Schnitt bereits bei 14,40 - im billigsten Bezirk bei 11,30. Wer da was von 6.50 faselt, ist also völlig neben der Realität. Es wird Zeit, dass vermehrt wieder die brach liegende Bausubstanz in den strukturschwächeren Gegenden aktiviert wird, statt mit Zwang und Steuergeldern alle zwanghaft in WIen reinzustopfen.
      Avatar
      schrieb am 23.12.13 18:51:36
      Beitrag Nr. 1.771 ()
      http://tvthek.orf.at/program/Buergeranwalt/1339/Buergeranwal…

      Die sogenannten günstigen Sozialbauten der Gemeinde Wien pfeifen aus dem letzten Loch. Und das, obwohl sie zur Unterstützung Ihrer Parteifreunde ohnehin kräftig die Allgemeinheit zur Kasse bieten. Der Allgemeinheit einreden, dass man um 360 Euro eine Wohnung zur Verfügung stellen kann und selbst nicht in der Lage sein, ein schimmliges Loch, wo Kinder drin wohnen müssen, zu sanieren.:rolleyes: Naja, Ostblock.....

      Der nächste Beitrag ist auch ganz nett, da werden Grundeigentümer mit dem Vorwand eines nötigen Straßenbaus enteignet, damit gemeindenahe Pacht-Kleingärtner drauf leben können....alles ein Wahnsinn.
      Avatar
      schrieb am 24.12.13 09:08:34
      Beitrag Nr. 1.772 ()
      Dass die zunehmend weniger Wohnungen, die am Markt angeboten werden, massiv teurer werden, braucht nicht zu wundern....

      http://diepresse.com/home/meingeld/verbraucher/1510141/Wohnu…

      Wobei man eben verstehen muss, dass sehr viele Luxuswohnungen, die außerhalb der Mietzinsbeschränkungen liegen, angeboten werden.

      Frohe Weihnachten.
      Avatar
      schrieb am 10.01.14 02:34:50
      Beitrag Nr. 1.773 ()
      Das dürfte dich gewiss "freuen", oder?!

      09.01.2014 | 17:22 | (DiePresse.com)

      Kaske: "Änderung des Mietrechts ist keine Hexerei"

      Der AK-Präsident will die Mieten senken. Dazu will er Altbaumieten bei 120 Prozent des Richtwerts deckeln. Befristungen soll es nur mehr im Ausnahmefall geben.

      AK-Präsident Rudolf Kaske will mit weitreichenden Eingriffen in das Mietrecht die Mieten senken. Unter anderem soll der Hauptmietzins mit 120 Prozent des Richtwerts begrenzt werden. Eine 90-Quadratmeter-Altbauwohnung in Wien würde damit im Vergleich zur aktuellen Durchschnittsmiete monatlich um 168 Euro, jährlich also um 2.028 Euro billiger werden, rechnet er vor.

      Derzeit koste eine 90 Quadratmeter Altbauwohnung in Wien im Schnitt 726 Euro, bei einer Begrenzung auf 120 Prozent des Richtwertes wären es nur mehr 557 Euro (zuzüglich Betriebskosten und Umsatzsteuer), bei einem befristeten Vertrag sogar nur mehr 418 Euro, so Kaske am Donnerstag. Die Änderung wäre durch eine einfache Gesetzesänderung jederzeit umzusetzen. "Das ist keine Hexerei", so Kaske.

      Maklerprovision nur für Vermieter

      Zu- und Abschläge zur Miete müssten im Mietvertrag künftig verpflichtend angegeben werden. Befristungen sollten abgeschafft bzw. nur bei sachlich gerechtfertigter Begründung erlaubt sein. Auch die Betriebskosten will Kaske neu berechnet wissen, Grundsteuer und Versicherungskosten sollen nicht mehr darunter fallen. Alleine das würde einem durchschnittlichen Mieter in einer 90-Quadratmeter-Altbauwohnung pro Jahr 510 Euro ersparen.

      Die Maklerprovision wiederum solle der Vermieter alleine zahlen, wie dies auch in anderen europäischen Ländern üblich sei. Auch die Erhaltungspflicht für die Wohnung solle den Vermieter treffen - insbesondere etwa bei Thermen. Schließlich fordert Kaske die Zweckwidmung der Wohnbauförderung für den sozialen Wohnbau. Komme die Zweckwidmung nicht, solle der Förderungsbeitrag - 0,5 Prozent des Lohns - wegfallen.

      Intransparentes System

      Mieten seien von 2000 bis 2012 um 46 Prozent gestiegen, während die Inflation 28 Prozent betragen habe. Die privaten Mieten hätten in den vergangenen sieben Jahren sogar um 33 Prozent zugelegt, während Genossenschafts- und Gemeindewohnungen nur um 16 Prozent teurer wurden, erinnert die Arbeiterkammer. Inzwischen seien private Mietwohnungen mit einer Richtwertmiete gleich teuer wie Mieten am freien Markt. Das System sei völlig undurchsichtig, der gesetzliche Abschlag von 25 Prozent für befristete Wohnungen werde meist nicht angewendet.

      In einem konkreten Fall einer 82-Quadratmeter-Wohnung habe das Bezirksgericht einen zulässigen Hauptmietzins von 459,80 Euro errechnet, das Landesgericht kam auf 547,52 Euro und der oberste Gerichtshof auf 481,09 Euro. Das macht einen Unterschied von fast 22 Prozent. (APA)

      Quelle: http://diepresse.com/home/meingeld/verbraucher/1514753/Kaske…

      ---

      Mein Beileid an alle östereichischen Immo-Besitzer. :D
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 07:51:08
      Beitrag Nr. 1.774 ()
      "zulässigen Hauptmietzins"

      Also ich bin der Meinung, man sollte in Brüssel eine europaweite Hauptmietzinsermittlungskoordinierungsstelle einrichten, damit solche ungeheuerlichen Abweichungen der Feststellungen von Vermietern und Gerichten nie wieder vorkommen
      Avatar
      schrieb am 11.01.14 11:27:01
      Beitrag Nr. 1.775 ()
      Danke für den Zuspruch....:cry::cool:

      Immerhin hat mans als Immo-Besitzer noch leichter als als Wohnungssuchender in Österreich, denn jemanden zu finden, der angesichts der Situation einem eine Wohnung vermieten mag, ist noch schwieriger...:(

      Schade finde ich es eigentlich, dass wir uns selbst um Freiheiten und auch den mögliche Wohlstand bringen durch "Hauptmietzinsermittlungskoordinierungsstellen" oder schlimmer noch, postkommunistische "Schlichtungsstellen", die nur kurzfristig eine Besserung für eine Seite bringen.

      In Wien sind wir bereits fast über die Phase 1 hinaus, in welcher die Mieter kurzfristig von den Erleichterungen profitierten. Wir sind bereits soweit, dass der Markt durch die falschen Eingriffe zum Erliegen gekommen ist. Natürlich glauben die gewaltbereiten Anhänger des Totalitarismus wie der zitierte Kaske, dass durch immer härtere Angriffe auf die Freiheiten und das Privateigentum die Probleme "geregelt" werden könnten. Ist nur zu hoffen, dass für derartiges in der Bevölkerung keine Mehrheiten gefunden werden können, sicher kann man sich aber nicht sein.

      Leider immer noch aktuell.
      http://www.youtube.com/watch?v=9tq2SpWPZZY

      Ironie, dass dieser Clip von GM Detroit gesponsert wurde, für den ehemals größten Konzern reichte ein strategisches Missmanagement, um von den eigenen Arbeitnehmern exekutiert zu werden. Central Detroit könnte auch als Beispiel gelten, wohin falsche Sozialpolitik führt.

      Die ersten Mietzinsbeschränkungen in Österreich wurden übrigens im ersten WK eingeführt (genau was mein Landsmann Hayek anführt) und nie mehr aufgehoben.
      Nachzulesen auf der Seite der "Feinde des freien Wohnungsmarktes":D
      http://www.mieterschutzwien.at/index.php/194/gesetze-zum-mie…
      Avatar
      schrieb am 20.01.14 20:35:43
      Beitrag Nr. 1.776 ()
      Oje, jetzt wird der Immobilienmarkt Wahlkampfthema, und die Artikel werden immer lustig-blöder....oder bedrohlich blöder:rolleyes:

      http://orf.at/stories/2214846/2214856/
      Preisanstiege bis zu 80 Prozent

      Was bei anderen Zentralbanken in Europa bereits Usus ist, hält nun auch bei der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) Einzug - ein eigener Indikator für Immobilienpreise. Seit 2007, dem Jahr vor der Krise, hat Österreich bis Mitte 2013 mit einem Plus von 39 Prozent im Euro-Raum-Vergleich die stärksten Preisanstiege verzeichnet. In Wien lag das Plus bei 80 Prozent, geht aus dem Fundamentalpreisindikator hervor.

      „Wenn man die Inflation abzieht, ergibt sich für Wien ein realer Immobilienpreisanstieg von unter 60 Prozent“, präzisierte der Leiter der Abteilung für Volkswirtschaftliche Analysen, Ernest Gnam, am Montag vor Journalisten. Der Indikator gibt an, wie groß die Abweichung vom fundamental gerechtfertigten Preis tatsächlich ist.

      Ist mein Liebliingssatz...fundamental gerechtfertigt....sozusagen die Al Qaida des Wohnungsbaus:laugh: Wen wundert es, dass bei massiver Ausweitung der Geldmenge (= Inflation) und enorm niedrigen Zinsen die Wohnungspreise steigen? Also ob das "fundamental gerechtfertigt" ist:laugh:? Wenn ich dann noch per sozialistischem, vermutlich fundamental gerechtfertigten, Terror-Gesetz den Markt außer Kraft setze wie in Wien geschehen, dann verstehe ich natürlich überhaupt nicht mehr, wieso das Angebot die Nachfrage nicht mehr decken kann :confused::confused:

      Im Schnitt 2.223 Euro pro Quadratmeter
      2012 waren in Österreich im Schnitt 2.223 Euro pro Quadratmeter zu bezahlen, bezog sich die OeNB auf Erhebungen zu den Angebotspreisen des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens Deloitte und der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). Noch höher waren die Wohnimmobilienpreise in Frankreich (3.883 Euro), Großbritannien (3.800 Euro) und Italien (2.690 Euro).
      Also war Österreich 20% billiger als das vergleichsweise wirtschaftlich viel viel stärkere Italien....und was ist mit Frankreich??? dort sind Immobilien fast doppelt so teuer????? die sind ja fundamental völlig ungerechtfertigt unterwegs....alle wahnsinnig offensichtlich, außer mir selbst natürlich, denkt der wackere Wiener Kommunist von der Arbeiterkammer

      Am stärksten gestiegen sind die Preise von gebrauchten Eigentumswohnungen. Die Nachfrage nach Immobilien zu Wohnzwecken habe das Angebot überstiegen, erklärte die Direktorin der Hauptabteilung Volkswirtschaft, Doris Ritzberger-Grünwald. Neben der demografischen Entwicklung spielen auch die niedrigen Kreditzinsen eine Rolle. Zudem wurden Immobilien in den vergangenen Jahren vermehrt als Geldanlage angeschafft, da Finanzprodukte nur geringe Renditen abwerfen.
      na was ihr nicht sagt....ein wenig unpräzise vielleicht, das Wort angeschafft könnte so verstanden werden, dass welche geschaffen werden....nichts liegt natürlich ferner der Wahrheit....Mietwohnungen wurden in der völlig unverständlichen Massenflucht der bösen Hausbesitzer, die ihre palaisartigen Wohnungen aus unverständlichen Gründen nicht für die "fundamental gerechtfertigten" 3 Euro pro m2 vermieten wollten, auf den Eigentums-Markt geworfen, wo diese reichlich internationale Abnehmer und Investoren fanden, was angesichts der Tatsache, dass diese hässlichen Wohnungen im hässlichen Wien fundamental ungerechtfertigt halb so viel wie vergleichbare Objekte in Paris kosteten, für wackere Arbeiterkämmerer überraschend kam....Mietwohnungen wurden also abgeschafft statt angeschafft

      Wien als Preistreiber
      Bis zum vierten Quartal 2013 ergebe der Immobilienblasenindikator für Gesamtösterreich aber immer noch eine Unterbewertung gegenüber dem langfristigen Trend von rund acht Prozent, erklärte der Experte. Für Wien zeichnet sich jedoch ein ganz anderes Bild. Die Immobilien in der Bundeshauptstadt seien um rund 21 Prozent überbewertet, also deutlich zu teuer. Der Markt in der Bundeshauptstadt umfasst etwa ein Fünftel der Bevölkerung.
      Zu teuer, sag ich doch....HALLLOOOOOO!!!!!! nix fundamental gerechtfertigt....wieso kapiert das niemand....HALLLOOOOOO....wieso redet der Experte jetzt von Unterbewertung...da kennt sich ja keiner aus.....:confused: Auf jeden Fall ist es blöd, dass dasselbe Haus in Wiener Bestlage FÜNFMAL so viel kosten soll wie neben einem Schweinestall an der tschechischen Grenze .....Haus bleibt haus, nach marxistischer Wertlehre steckt ja überall die gleiche Arbeit drin, ob Wien oder Rudolz im Waldviertel ....fundamental gerechtfertigt ist wohl der gleiche Preis hier wie dort....wozu mach ma denn sonst unsere genialen Mietgesetze
      Richtwert Wien: € 5,16
      Richtwert Burgenland: € 4,70
      Richtwert Kärnten: € 6,03
      Richtwert NÖ: € 5,29
      Richtwert OÖ: € 5,58
      Richtwert Salzburg: € 7,12
      Richtwert Steiermark: € 7,11
      Richtwert Tirol: € 6,29
      Richtwert Vorarlberg: € 7,92
      http://www.mieterschutzverband.at/index.php?page=373/
      Wenn die dummen Leute endlich verstehen würden, dass sie in Wien dank uns Sozialisten weniger 30% weniger Miete zahlen müssen als in der Steiermark, und wer will dort schon wohnen...ach wir sind so toll in Wien, mir kommen fast die Tränen ....geh, die Stänkerer die vom Kollaps des Marktes reden, sollen ruhig sein....und wieso genau in Wien die Preissteigerungen am höchsten sind, trotz unserer Supergesetze.....hmmm:cry::cry:


      Sieben Indikatoren
      Der Fundamentalpreisindikator setzt sich aus sieben Teilindikatoren zusammen: zwei aus der Haushalts-, zwei aus der Investorenperspektive und drei Indikatoren, die die Zusammenhänge zwischen dem Immobilienmarkt und der Makroökonomie abbilden. Der Gesamtindikator gibt die prozentuelle Abweichung der Immobilienpreise von ihrem Fundamentalpreis an.
      aha:laugh::laugh::laugh:
      „Diese Blase gerade in Wien geht auf sehr spezielle Ursachen zurück und ist nicht unbedingt kreditfinanziert“, erklärt Ritzberger-Grünwald. „Das ist das Luxussegment, das in Wien so deutlich durchschlägt.“
      ebeneben, und nur weil was in Wiener Bestlage ist, gilt es als Luxus...die haben ja keine Ahnung
      Nachfrage und Angebot bewegten sich da in ganz anderen Dimensionen
      aha..andere Dimensionen....das ist des Rätsels Lösung. Klingt plausibel, oder:laugh:, verwies sie etwa auf die Preisschübe in der Innenstadt. Die Preisexplosion bereite der Nationalbank „keine Sorge, aber sie hat unsere Aufmerksamkeit erregt“.

      AK-Forderung nach bezahlbarem Wohnen
      Nicht nur die OeNB ist hellhörig geworden, auch die Arbeiterkammer (AK) kämpft schon länger für bezahlbares Wohnen.
      Also wenn diese fetten Sesselkleber nicht so wacker kämpfen würden, wer weiß, ...vielleicht gäbe es dann ein Angebot an Wohnungen in Wien...???
      Wenn bei Zinshäusern die Preise in zehn Jahren um 150 Prozent steigen, dann könne man durchaus von einer Spekulationsblase sprechen, wie AK- Wohnrechtsexperte Walter Rosifka gegenüber ORF.at erklärt. Sprechen kann man über alles...andere Dimensionen, Blasen und deren Schwächen....Fragt sich nur, ob das Gefasel, das man von sich gibt, irgendeinen Sinn ergibt
      Diese Preissteigerungen ließen sich nicht über Investitionen erklären, so Rosifka. „Hier werden Spekulationen über Mietpreiserhöhungen finanziert.“
      Wo kommen wir denn da hin, wenn sich der Preis an der Nachfrage orientiert....das ist ja Spekulation.....bitte sofort diese Marktaktivitäten einstellen....am besten verteilt Herr Rosifka ab heute persönlich die Wohnungen....aber natürlich nicht an den, der bereit ist, zu zahlen...da könnte ja jeder kommen....besonders Spekulanten.....nein nein, nur an ausgewiesene bedürftige Genossinnen...kotzwürg

      Zudem teilt die AK teilt die Einschätzung der Nationalbank, dass die Steigerung der Immobilienpreise auch auf ein zu geringes Angebot im Wohnungsmarkt zurückzuführen ist
      Heureka, Preise hängen von Angebot und Nachfrage ab, wer hätte das gedacht:laugh::laugh:.
      AK-Präsident Rudolf Kaske mahnt
      mahnt ist gut
      daher erneut die Länder zu einer Steigerung der Wohnbauleistung, „die Wohnbauförderung muss für den Wohnbau eingesetzt werden.“ Eine AK-Studie zeigt, dass die Mietpreissteigerungen der letzten zwölf Jahre zwei Drittel über der Inflation lagen. Daher brauchte es eine klare Mietenbegrenzung und mehr sozialen Wohnbau, verlangt Kaske.

      verlangen ist auch gut....mahnen und verlangen....und selbst nix leisten....idealer gehts nicht. Also bitte möglichst viele Wohnungen errichten, die nicht kostendeckend bewirtschaftet werden.....wer das bezahlen soll....die Reichen, die EU, die anderen jedenfalls

      Kein aufgeblähter Bausektor
      Etwaige lenkende Maßnahmen behält sich die OeNB hingegen vor.
      JAJA, die gute ÖNB.Klingelingeling, es gibt ne EZB und die hält die Kreditzinsen auf einem für Österreich viel zu niedrigen Niveau. Was mach ma denn da, verehrte ÖNB
      Dafür sei die gesamtösterreichische Entwicklung ausschlaggebend, und ein Immobilienblase orten die zuständigen Volkswirte hier nicht: So habe Österreich anders als in den südeuropäischen Krisenländern keinen überdimensionierten Bausektor, und auch die Haushalte seien niedrig verschuldet.

      In Spanien etwa habe sich der Bausektor auf 15 Prozent des BIP ausgedehnt - nach dem Platzen der Immobilienblase liegt er bei etwa zwei Prozent. „Für Österreich sehen wir keine Gefahr für einen aufgeblähten Bausektor“, sagte Martin Schneider von der Abteilung für Volkswirtschaftliche Analysen. Seit Mitte der 90er Jahre sei die Wohnbauquote rückläufig - in Österreich liege sie derzeit bei etwa vier Prozent.
      Ich verstehe nicht, wieso niemand in Österreich baut....Sie etwa?:laugh::laugh:Wenns nicht so traurig wäre, könnte man lachen:cry::cry:

      Eines ist klar, nach diesem brilliant recherchierten Artikel eines total ahnungslosen Schreiberlings der staatlich totalitären Monopol-Nachrichtenagentur kennt man sich aus, was los ist am Wohnungsmarkt. ...."heans, was se da woin an Miete fia eanere Bude, des is owa fundamentoi ned grechtferdigd"......:laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.14 21:59:31
      !
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      Avatar
      schrieb am 05.02.14 22:46:44
      Beitrag Nr. 1.778 ()
      etzt gehts in D auch los mit ahnungslos

      "Mietwahnsinn in München"
      http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/v…

      Was an der Sendung ein Wahnsinn ist, ist, dass es als normal angesehen wird, dass eine ARBEITSLOSE 58-jährige auf 100 m2 in der Innenstadt von München wohnen will (und das auch als "vernünftig" angesehen wird). Ein blöderes Beispiel habens nicht gefunden.
      Immerhin erkennt sie am Schluss, dass sie aus München raus muss. Congrats.

      Leider: get real, Innenstadt Bestlagen in begehrten Städten sind vergleichbar mit nem 5er BMW...das kann nicht jeder haben, sondern es regelt sich übern Preis .... allein beim Wohnen wills keiner kapieren....und die netten Dörfer und Kleinstädte veröden.
      In anderen Ländern ist es völlig klar, dass man zur Pension z.B. nicht in Manhattan wohnen bleibt, sondern um ein Drittel der Miete z.B. in Florida ...da ists auch ganz nett.

      http://diepresse.com/home/meingeld/verbraucher/1557047/Wohne…

      Die Ursache ist ganz klar: Die Nachfrage ist höher als das Angebot.


      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1556379/Studi…
      Glaube ich nicht....höchstens eine totale Liberalisierung mit Aufhebung der geförderten Sozialwohnungen in guter Lage würde die Preise für die Mittelschicht auf Kosten der Sozialwohner senken. Ansonsten würden die Vermieter eher in Richtung Marktpreis tendieren, der weit höher als die gesetzlich verordneten Zwangsmieten sind.Das Angebot an sich würde natürlich garantiert steigen.
      Avatar
      schrieb am 18.02.14 08:57:54
      Beitrag Nr. 1.779 ()
      http://diepresse.com/home/meingeld/verbraucher/1563466/Wohne…

      In Wien haben wir einmal ein gewisses Level erreicht, wo es nicht mehr schnell weiter nach oben gehen wird. Dazu sind nämlich die Gehälter in Ö zu niedrig, bzw. die Steuern zu hoch.

      Die große Welle der Wohnungskäufer aus Süd- und Osteuropa im Zuge der Eurokrise ist auch vorbei. Es wird aber ein steter Strom an ausländischen Käufern erhalten bleiben.

      Bitter, dass man als Österreicher sich den gewünschten Wohnraum im eigenen Land nicht leisten kann.
      Da sind aber nicht die Immopreise schuld, sondern die 60% und mehr, die man vom Gehalt abliefert - naja die Hypo Alpe Adria hat ja dafür u.a. Auslandsimmos finanziert.:cry:
      Avatar
      schrieb am 21.02.14 10:47:15
      Beitrag Nr. 1.780 ()
      Zitat von minister.grasser: etzt gehts in D auch los mit ahnungslos

      "Mietwahnsinn in München"
      http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/v…

      Was an der Sendung ein Wahnsinn ist, ist, dass es als normal angesehen wird, dass eine ARBEITSLOSE 58-jährige auf 100 m2 in der Innenstadt von München wohnen will (und das auch als "vernünftig" angesehen wird). Ein blöderes Beispiel habens nicht gefunden.
      Immerhin erkennt sie am Schluss, dass sie aus München raus muss. Congrats.

      Leider: get real, Innenstadt Bestlagen in begehrten Städten sind vergleichbar mit nem 5er BMW...das kann nicht jeder haben, sondern es regelt sich übern Preis .... allein beim Wohnen wills keiner kapieren....und die netten Dörfer und Kleinstädte veröden.
      In anderen Ländern ist es völlig klar, dass man zur Pension z.B. nicht in Manhattan wohnen bleibt, sondern um ein Drittel der Miete z.B. in Florida ...da ists auch ganz nett.

      http://diepresse.com/home/meingeld/verbraucher/1557047/Wohne…

      Die Ursache ist ganz klar: Die Nachfrage ist höher als das Angebot.


      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1556379/Studi…
      Glaube ich nicht....höchstens eine totale Liberalisierung mit Aufhebung der geförderten Sozialwohnungen in guter Lage würde die Preise für die Mittelschicht auf Kosten der Sozialwohner senken. Ansonsten würden die Vermieter eher in Richtung Marktpreis tendieren, der weit höher als die gesetzlich verordneten Zwangsmieten sind.Das Angebot an sich würde natürlich garantiert steigen.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 21.02.14 11:31:10
      Beitrag Nr. 1.781 ()
      die meisten der Immobesitzer in München sind reiche Juden !
      Avatar
      schrieb am 21.02.14 11:39:04
      Beitrag Nr. 1.782 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.501.235 von Treatin710 am 21.02.14 10:47:15Sorry hat nicht ganz geklappt mit dem Zitieren, was ich anmerken wollte:

      - Objektiv gesehen ist es klar, dass in begehrten Innenstadlagen keine bezahlbaren Wohnungen für Arbeislose mit 100 Quadratmeter verfügbar sind immerhin leben wir in einer Marktwirtschaft wo die Nachfrage den Preis regelt
      - Verständlich ist es trotzdem, dass Betroffene es nicht wirklich wahrhaben wollen wenn sie nach Jahrzehnten aus ihrer Wohnung, ihrem Zuhause von Investoren "vertrieben" werden.
      - Auch wenn "Sensationsreporter" (eigentlich nicht vom BR, sondern eher von den Münchner Boulevard-Medien) es gerne überdramatisieren: Der Münchner Mittelstand wird keinesfalls ins Obdachlosenheim abgeschoben. In München gibt es (mit den höheren Löhnen) durchaus bezahlbare Wohnung. Auch wenn die Nachfrage größer als das Angebot ist: In Vierteln wie Allach, Obermenzing, Berg am Laim oder Neuperlach gibt es den bezahlbaren Wohnraum noch. Wir haben dort im ersten Versuch eine Wohnung weit unter der 1000 € Marke bekommen.
      - Schaut man sich beispielsweise die Preise im Premium-Segment an der Züricher Goldküste (=http://www.engelvoelkers.com/search?frmlc=&srch=iframe-crit…) an, sind wir immer noch gut bedient ;-)
      Avatar
      schrieb am 21.02.14 11:41:42
      Beitrag Nr. 1.783 ()
      Sorry hat nicht ganz geklappt mit dem Zitieren, was ich anmerken wollte:

      - Objektiv gesehen ist es klar, dass in begehrten Innenstadlagen keine bezahlbaren Wohnungen für Arbeislose mit 100 Quadratmeter verfügbar sind immerhin leben wir in einer Marktwirtschaft wo die Nachfrage den Preis regelt
      - Verständlich ist es trotzdem, dass Betroffene es nicht wirklich wahrhaben wollen wenn sie nach Jahrzehnten aus ihrer Wohnung, ihrem Zuhause von Investoren "vertrieben" werden.
      - Auch wenn "Sensationsreporter" (eigentlich nicht vom BR, sondern eher von den Münchner Boulevard-Medien) es gerne überdramatisieren: Der Münchner Mittelstand wird keinesfalls ins Obdachlosenheim abgeschoben. In München gibt es (mit den höheren Löhnen) durchaus bezahlbare Wohnung. Auch wenn die Nachfrage größer als das Angebot ist: In Vierteln wie Allach, Obermenzing, Berg am Laim oder Neuperlach gibt es den bezahlbaren Wohnraum noch. Wir haben dort im ersten Versuch eine Wohnung weit unter der 1000 € Marke bekommen.
      - Schaut man sich beispielsweise die Preise im Premium-Segment an der Züricher Goldküste (http://www.engelvoelkers.com/search?frmlc=&srch=iframe-crite… an, sind wir immer noch gut bedient ;-)" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.engelvoelkers.com/search?frmlc=&srch=iframe-crite… an, sind wir immer noch gut bedient ;-)
      Avatar
      schrieb am 21.02.14 11:47:57
      Beitrag Nr. 1.784 ()
      Sorry irgendwie funktioniert das Forensystem heute bei mir nicht wie es soll: Anbei nochmal der (hoffentlich) funktionierende Link: http://www.engelvoelkers.com/search?frmlc=&srch=iframe-crite…
      Avatar
      schrieb am 22.02.14 11:24:44
      Beitrag Nr. 1.785 ()
      Schön, dass Leute wie Treatin 710 noch eine für sich annehmbare Lösung finden, de facto haben sie es aber sehr schwer auf diesem Markt - und zwar unnötig schwer, wie ich in diesem Thread zu zeigen versuche.

      In München kenne ich mich nicht aus, aber in Wien ist die Situation ziemlich arg - und zwar wegen der politischen Regelung des Wohnungsmarktes.

      Kommt man nach Wien, weil man hier einen guten Job hat und sucht eine Wohnung, so gibts die größte Anzahl der Wohnungen (ca. 50%) im Rahmen des sozialen Wohnbaus. Sehr wahrscheinlich hat man darauf keinen Anspruch, vielleicht ist man auch nicht bereit, einen Kotau vor den sozialistischen Parteibonzen zu machen. Sehr wahrscheinlich hat man auch keine Lust, zwischen den sozial schwachen Einheimischen mit entsprechenden Manieren, meist Pensionisten (im Video "alte Österreicher") und den Zuwanderern, mit Manieren, die ihrer Heimat entsprechen, meist vielen Kindern ("neue Österreicher"), zu wohnen und deren Krieg live mitzubekommen.
      http://www.youtube.com/watch?v=pzAkqfLv0bM
      Der Poster des Videos, Burak Akcam, spricht von Rechtsradikalen, hmmm:laugh:, das sind die Bewohner des sozialistischen Paradieses, die allerdings mittlerweile wirklich mehrheitlich FPÖ wählen. Lechts und rinks kann man leicht verwechsern, wie es scheint.
      Immerhin hat die sozialistische Partei diese Art des Wohnbaus, die mit Steuergeldern finanziert wird, mittlerweile eingestellt. Manche machen das Ende das sozialen Wohnbaus für die Misere am Wohnungsmarkt verantwortlich...
      p:S. "Servicemitarbeiter" sollte man sein...:laugh: - anstrengende Arbeit, wie es scheint

      In Wirklichkeit ist es natürlich ein unrechtmäßiger Eingriff in den Markt, irgendwelchen Leuten, die sich diese Wohnungen nicht leisten können, diese Bestlagen zur Verfügung zu stellen, damit die Arbeitslosen dann in der Innenstadt spazieren können, und eine Vielzahl von Leuten, die ohnehin den Stress anstrengender Arbeit haben, zu stundenlangem Pendeln zu zwingen, zu wohnen, wo es keine Kindergärten, keine Nahversorgung etc. gibt.
      Aber bitte- in Wien alles demokratisch legitimiert - u.a. von den Bewohnern der Gemeindebauten.:laugh:

      Kommt man nach WIen, bleiben einem also noch die anderen 50% der Wohnungen. Hier sind die Mehrzahl die sogenannten Altbauten, meist schöne, meist ca. hundert Jahre alte ("Gründerzeit") Bauten mit solider Substanz, hohen Räumen und oft palaisartigem Ambiente. Diesen Bauten gehört übrigens meine große Liebe.:) Oft befanden sich diese Bauten im Besitz der sogenannten "Hausherren" - Erbauer, Eigentümer, Vermieter und Verwalter, selbst oft in der Beletage wohnhaft. Im Rahmen des ersten Weltkrieges wurde in Der Monarchie ein Gesetz erlassen, dass die Frauen oder Witwen der Frontkämpfer schützen sollte und erstmals die Miethöhe begrenzte. Dieses Gesetz wurde von den Sozialisten zweckentfremdet übernommen und mehr oder weniger bis heute beibehalten. Heute darf man eine tolle Wohnung in Wiener Bestlage um 5.12 Euro vermieten, auch wenn der Marktpreis vielleicht bei 12 Euro liegt. Wer vermietet dann solche Wohnungen? - richtig- keiner. Für den Wohnungssuchenden nicht optimal. Diese Wohnungen kann man allerdings als Eigentumswohnungen kaufen... und das kommt oft leider so.
      Es gibt ein Mietverhältnis, bei dem der Eigentümer dank der Mietzinsbeschränkungen keine Rendite hat. Gleichzeitig ist die Wohnung am freien Markt 150 000 Euro wert. Die Miete erhöhen darf er nicht - selbst wenn der Mieter will, wäre das illegal, man muss also einen Mieter haben, der 100% anständig ist, denn immerhin ermöglicht die sozialistische Stadtregierung es jedem Mieter, trotz aller unterschriebener Verträge, jeden laut Mietgesetz zuviel bezahlten Euro beim Auszug zurückzufordern - und das können oft tausende sein, die mittlerweile vielleicht in den Erhalt des Hauses gesteckt wurden. Vielleicht zahlt der Eigentümer der Mieterin einen Betrag, sie zieht aus und man einigt sich. Vielleicht sch***** der Eigentümer aber auf den ganzen Ärger und verkauft um 100 000 an eine Versicherung, Fonds oder "Spekulanten". Dann beginnen für die Mieter manchmal eine Menge Schikanen.

      http://www.youtube.com/watch?v=9FhDM-q5kDk

      Man beachte übrigens die generelle Verwahrlosung des Hauses

      Ich will hier allerdings keineswegs Kettenfetts politisch unkorrektes Posting unterstützen. Die Methoden sind vermutlich eher Tadschikistan als der Religionszugehörigkeit geschuldet. Etwaige mafiöse Netzwerke könnte man schon vermuten... Naja, lassen wir das.
      Ironie ist eher, dass manche Seiten, trotz gegenteiligen Namens und ohne es zu bemerken, in den alten Rassismus zurückfallen - Hausbeitzer ist keine Rasse.
      http://no-racism.net/article/4143/
      1938 beim Einmarsch der deutschen Truppen war jedenfalls das erste, was die Österreicher taten, ihre Vermieter zu enteignen. Das sollten die Hetzer von heute nicht vergessen. Und jeder, der sein Eigentum (oft viel zu spät) zurückbekommen hat, und sich entschlossen hat, wieder in Wien zu wohnen, zeigt eine schöne Geste des Verzeihens. (wobei meiner Familie nichts zu verzeihen ist, das will ich nur klarstellen)

      Zurück zum Thema:
      Diese Wohnungen, die oft eine zweifelhafte Geschichte hinter sich haben, werden dann, renoviert und auf Hochglanz gebracht - was prinzipiell dem Stadtbild hilft, als Eigentumswohnungen zu entsprechend hohen Preisen auf den Markt gebracht. Ds ist die einzige Nische, die dem freien Markt gelassen wird. Schuld ist der Gesetzgeber, der aber auf perfide Weise das Feindbild Hausbeitzer aufrecht erhalten möchte.

      Kommt man nach Wien bleiben einem dann noch die wenigen der Allgemeinheit zur Miete zugänglichen Neubauten, die privat erreichtet wurden. Auf diesem extrem engen Markt erreichen die Preise dann natürlich ungerechtfertigte und eigentlich auch objektiv nicht notwendige Höhen.

      P.S. Ich habe noch die Wohnbaugenossenschaften vergessen, die von den Sozialisten als Nachfolger der Sozialbauten ins Leben gerufen wurden. Über diese Strukturen, die für einige im Sumpf des halb-staatlichen und halb-privaten enorme Gehälter für wenig Leistung bieten, könnte man einen eigenen Thread schreiben. In solch traurigen Zeiten oft die beste Lösung für junge Zuwanderer - wenig Leistung und eine ordentliche Portion Ideologie (kommunistisches Flair) zu hohen Preisen.
      Avatar
      schrieb am 22.02.14 19:04:46
      !
      Dieser Beitrag wurde von FairMOD moderiert. Grund: Bitte Inhalte überprüfen
      Avatar
      schrieb am 22.02.14 19:13:03
      Beitrag Nr. 1.787 ()
      Ketti, du hast mein Post nicht genau gelesen, glaub ich:look:

      manche halten den Ausdruck nicht political korrekt übrigens eher für ein Kompliment;)....also nichts für ungut
      Avatar
      schrieb am 01.03.14 20:54:11
      Beitrag Nr. 1.788 ()
      Lieber FairMOD, werte LeserInnen
      Kettenfetts Posting war relativ harmlos und inhaltlich ansatzweise richtig...weiß nicht, was man da zensieren muss...naja....ich finds, wie ich schon sagte, allerdings eher kontraproduktiv, die Diskussion in diese Richtung zu lenken (vgl. Posting 1781)

      Interessant ist in diesem Zusammenhang die Handhabe des (Un)Rechts durch die Gemeinde Wien, die mehr oder weniger alle Vermieter von Rechts wegen ins Unrecht setzt und sich dann selbst vorbehält, gegen wen sie vorgeht und gegen wen nicht. Ein interessantes Detail für alle, die sich für die Vorgehensweise totalitärer Systeme interessieren. Jeder ist schuldig, die Verfolgung unterbleibt nur aus "Großzügigkeit", jeder ist erpressbar.

      Eigentlich wollte ich heute nur die neuersten Äußerungen des Arbeiterkämmerers Kaske posten. Wenn ich sagte, dass meine Liebe (und auch die der meisten Mieter) den schönen Altbauten gehört, so hegt dieser Bonze geradezu einen Hass gegen diese Altbauten und ist bestrebt, jede Wirtschaftlichkeit in diesem Segment abzuwürgen. (Lange Zeit war es in Wien ja mit ideologischer Rückendeckung das Ziel gewisser Teile der Stadtverwaltung, die wirtschaftlich gezielt abgewürgten, aber substantiell wunderschönen Altbauten abzureißen und durch sozialistische Plattenbauten zu ersetzen).
      Ein Beispiel dazu aus diesem Jahr ist der Abriss des Kaiserin Elisabeth Spitales und der Neubauhttp://www.aktion21.at/index.html?menu=47&id=1551

      Ok, hier ist der Artikel aus "DiePresse"- rot wieder meine Anmerkungen


      Junge Menschen finden kaum noch günstige Wohnungen in Wien
      unbestritten richtig, wenn auch etwas pauschal

      Die Mietkosten machen teilweise mehr als die Hälfte des Netto-Haushaltseinkommens aus, ergab eine Umfrage.
      teilweise, bei denen, die nicht privilegiert sind

      28.02.2014 | 13:53 | (DiePresse.com)

      Wohnen ist für jüngere Menschen oft Luxus - und der Trend verstärkt sich. Das hat eine im Auftrag der Arbeiterkammer (AK) durchgeführte IFES-Umfrage ergeben. 71 Prozent bezeichneten es als schwierig, eine geeignete Wohnung zu finden. Und bei den Unter-25-Jährigen geht mitunter mehr als die Hälfte des Netto-Haushaltseinkommens für Miete, Energie und Betriebskosten drauf. Die AK fordert Gegenmaßnahmen.

      Im Rahmen der von Arbeiterkammer-Präsident Rudolf Kaske präsentierten Studie waren Wiener Arbeitnehmer im Alter bis zu 35 Jahren, die in den vergangenen fünf Jahren umgezogen sind, um ihre Meinung gebeten worden. Der Traum von der passenden Wohnung ist offenbar immer schwieriger zu realisieren: 2009 erlebte etwa jeder Zweite, der umziehen wollte, die Suche als mühevoll. 2012 und 2013 war es schon für 71 Prozent der Befragten schwer - vor allem aufgrund der hohen Preise.

      Etwa Hälfte der Verträge befristet

      42 Prozent gaben an, in eine private Altbauwohnung oder in eine Neubauwohnung gezogen zu sein. Jeder Fünfte entschied sich für eine Gemeindewohnung, rund 37 Prozent für Genossenschaftswohnungen.
      Halten wir nur einmal kurz fest, mindestens 57% der Wohnungen sind im Dunstkreis der Stadtverwaltung vergeben worden.
      Wer bekommt denn hier die Wohnungen?
      Welche Kriterien spielen hier eine Rolle?

      In diesem Segment finden moralisch natürlich die größten Schweinereien statt, aber das stört die Schweine (im orwellschen Sinne) selbst klarerweise nicht


      Altbaumieten waren dabei bereits gleich teuer wie freie Marktmieten, kritisierte die AK.

      Wie schon oft gesagt, würden die Altbauten (vor 1938), die meist in zentralen Lagen sind, am freien Markt vermutlich höhere Preise erzielen als die Neubauten oder die substantiell absolut katasrophalen Notunterkünfte der Nachkriegszeit, in denen man jeden Rülpser der Nachbarn hört und fühlt. Weiß also nicht, was es da zu kritisieren gibt

      41 Prozent der Mietverträge in Altbauwohnungen waren befristet, bei den privaten Neubauwohnungen waren es sogar 60 Prozent. Auch hier ortet die Arbeiterkammer Unregelmäßigkeiten. Denn die Preise von befristeten und unbefristeten Mieten seien annähernd gleich. "Den gesetzlich vorgesehenen Abschlag von 25 Prozent für Befristungen gibt es meist nicht", berichtete Kaske. Mieter würden diesen jedoch kaum rechtlich einfordern - aus Angst davor, dass der Vertrag nicht verlängert wird.
      Wie schon gesagt, an die total absurden, dem Markt nicht entsprechenden Gesetze der totalitären Stadtverwaltung kann sich kein Mensch halten. Was sind 5 Euro minus 25 %...sicher nicht die 13 Euro, die der Marktpreis sind, vermutlich nicht einmal die notwendigen Reparatur- und Verwaltungskosten.

      Mangelnde Aufklärung durch Makler

      Auch die Makler werden von der AK in die Pflicht genommen. Denn 82 Prozent der Befragten, die eine Altbauwohnung von einem Makler vermittelt bekamen, sagten, dass dieser sie nicht über die gesetzliche Mietobergrenze informiert habe. Die Makler, so gab Kaske zu bedenken, wären auch dem Mieter verpflichtet - würden meist aber nur für den Vermieter arbeiten.

      Laut Studie zahlen 65 Prozent der Befragten mindestens ein Drittel des Netto-Haushaltseinkommens für die "warme" Wohnungsmiete, also für Miete, Betriebskosten, Umsatzsteuer und Energie. Bei den 18- bis 25-Jährigen geht bei jedem zweiten Haushalt mindestens die Hälfte oder mehr des Netto-Haushaltseinkommens für die Miete drauf.
      So leid es mir tut, aber es ist vollkommen klar, dass es von Generation zu Generation schwieriger wird, Wohnraum zentral in guten Lagen zu finden. Wer besitzt, bzw. erbt, wird z.B. auch als mittelloser Student nicht freiwillig in die Pampa ziehen. Der Markt wird enger und enger, das ist klar und vorhersehbar. Ich rate ja schon seit 5 Jahren hier zu Investments in zentralen Lagen, das ist eine logische Konsequenz. Die Linken träumen natürlich von einer Enteignung - nennen wirs halt Mietzinsbeschränkung etc.

      AK fordert "billigeres Wohnen"

      "Wohnen muss billiger werden", forderte AK-Chef Kaske heute. Er plädierte unter anderem für eine Obergrenze bei Altbaumieten. Die Höhe des Hauptmietzinses dürfe nicht mehr ergeben als den Richtwert plus 20 Prozent. Weiters müsse die Wohnbauförderung zweckgebunden und Befristungen weitgehend abgeschafft werden. Auch die Maklergebühren für Mieter sollten gestrichen werden, verlangte Kaske. Die Schaffung klarerer Erhaltungspflichten für den Vermieter soll laut AK ebenfalls auf der Agenda stehen.

      Es werden jetzt schon viele Altbauten nicht mehr vermietet, sondern leer stehen gelassen. Wenn man sie nicht braucht, werden sie verkauft. Vermieten ist ohnehin sehr schwierig. Kaske kämpft hier gegen ein relativ kleines Marktsegment, in dem der Markt durch die staatlichen Eingriffe ohnehin schon ruiniert ist.

      Eine andere Maßnahme schlug am Freitag die Fachgruppe der Immobilientreuhänder in der Wiener Wirtschaftskammer vor. Denn in Wien seien "Zigtausende" geförderte Wohnungen an Menschen vermietet, die einkommensmäßig nicht mehr gefördert werden müssten.
      Ach wirklich?:laugh:
      Und ich gehe noch einen Schritt weiter, selbst die, die arm sind, z.B. Familien mit 5 und mehr Kindern, wo kein Familienmitglied einer Arbeit nachgeht, brauchen keinesfalls auf Kosten der Allgemeinheit in den wertvollen zentralen Lagen Wiens untergebracht werden. Die können irgendwo am Land spazieren gehen. Das wäre außerdem integrationsfördernd. Dafür sollten die Leute, die in Wien arbeiten, die Möglichkeit bekommen, hier Wohnraum zu finden.
      UND - Wir reden hier von mehr als der Hälfte des Marktes

      75.000 private Mietwohnungen würden um Preise vermietet, die das Niveau der 1960er-Jahre hätten. Das bestehende Eintrittsrecht erlaube, dass die Mieten weiterhin unter den tatsächlichen Kosten für den Vermieter blieben. Nötig wäre hier eine Heranführung der Preise an das Marktniveau, hieß es in einer Aussendung.
      Wieso vermietet niemand mehr unbefristet?:confused:

      (APA)
      Avatar
      schrieb am 11.03.14 14:03:08
      Beitrag Nr. 1.789 ()
      Man höre und staune, die Politik macht einen Schritt in Richtung Realität

      A) orf. at

      Altbaumieten: Höhere „Lagezuschläge“

      Ab April steigen die Grundmieten für Altbauwohnungen entsprechend der Inflation um 4,5 Prozent. Für neue Mietverträge können allerdings „Lagezuschläge“ verlangt werden. In guten Wiener Lagen steigen sie ab April extrem an. Die Stadt fordert daher eine Reform des Mietrechts.

      Derzeit beträgt die Grundmiete für Altbauwohnungen 5,16 Euro pro Quadratmeter. Ab April steigt der Richtwert auf 5,40 Euro, ein Anstieg um 4,5 Prozent. Vermieter können bei Neuvermietungen verschiedene Aufschläge verlangen, unter anderem für die Lage.

      Die „Lagezuschläge“ variieren von Bezirk zu Bezirk. Am größten sind sie in der City, hier steigt der Lagezuschlag laut Stadt mit April von 5,70 Euro auf acht Euro pro Quadratmeter. Das bedeutet ein Plus von 40 Prozent. Ähnlich hohe Steigerungen gibt es entlang der Mariahilfer Straße oder im dritten, vierten und neunten Bezirk. Damit steigt der Lagezuschlag deutlich stärker als die Grundmiete, die an die Inflation gekoppelt ist.

      Die Lagezuschläge für Altbauwohnungen steigen

      Stadt fordert Abschaffung der Zuschläge
      Die Lagezuschläge hängen von den Grundstückspreisen ab, die zuletzt in die Höhe geschossen waren. Für die Stadt Wien belohnt das Spekulanten. Die Stadt fordert daher neuerlich die Reform des Mietrechts und konkret die Abschaffung oder Deckelung der Zuschläge. Von der Interessenvertretung der Hausbesitzer heißt es, dass die Lagezuschläge oft gar nicht verlangt werden, weil kein Mieter eine so hohe Miete zahlen würde.

      Die krisenbedingte Flucht in Immobilien neigt sich nach Einschätzung aus der Branche langsam, aber sicher dem Ende zu. Die Verkaufszahlen gehen zurück. Trotzdem: Wien löste wegen des knappen Angebots Vorarlberg als teuerstes Pflaster beim Wohnungseigentum ab - mehr dazu in oesterreich.ORF.at.

      Die Arbeiterkammer ortet eine „Abzocke“ bei Altbauwohnungen und fordert einen gedeckelten Mietzins und die Abschaffung befristeter Mietverträge - mehr dazu in AK: „Abzocke“ bei Altbau-Wohnungen. (orf.at)


      B) http://kurier.at/chronik/wien/altbauten-naechster-preisschub…

      Nächster Preisschub bei Mieten Zuschläge für Mieten in guten Lagen erhöhen sich ab 1. April um mehr als 50 Prozent.

      Wohnen im Altbau wird ab April weiter teurer, vor allem für Neumieter. Denn ab 1. April gelten nicht nur neue Richtwerte für den Mietzins, auch die Zuschläge für die Lage werden neu berechnet. In Wien steigen sie dabei um bis zu 66 Prozent.

      Schuld daran ist die komplexe Berechnung, die im Mietrechtsgesetz vorgegeben ist: Lagezuschläge sind nämlich an die aktuellen Quadratmeterpreise für Eigentum gebunden. Aus diesen berechnet sich in einer komplizierten Formel der maximale Lagezuschlag. So wirken sich die Preissteigerungen bei Eigentum unmittelbar auch auf Mietwohnungen aus, selbst wenn diese durch den Richtwertmietzins beschränkt sind – allerdings nur bei neuen Mieten. Bestehende Mieten sind von den neuen Lagezuschlägen nicht betroffen. Für Neumieter wird es aber in den Städten immer unerschwinglicher, in Zentrumsnähe leistbaren Wohnraum zu finden.

      So warnte die Österreichische Nationalbank in einem Dossier im Jänner 2014 bereits vor einer Überbewertung des österreichischen, allen voran des Wiener Markts. Zwischen Anfang 2007 und Mitte 2013 stieg der Preis für Wohnimmobilien in Österreich um mehr als 30 Prozent. Ein Grund waren billige Kredite, aber auch der Run auf das "Betongold". Den Preis dafür zahlen jetzt neue Mieter.

      Ein Rechenbeispiel: So konnte für eine Wohnung im siebenten Bezirk noch 2012 ein Lagezuschlag 1,93 Euro verrechnet werden. Zwei Jahre später sind es 3,04 Euro – eine Steigerung von knapp 58 Prozent in zwei Jahren. Umgelegt auf ein 100-m²-Wohnung sind das im Monat fast 100 Euro mehr in zwei Jahren.

      Gefährliche Spirale
      "Wenn vom Gesetzgeber zugelassen wird, dass überteuerte Einkäufe in Folge auch zu ordentlichen Renditen führen, wird eine gefährliche Spirale in Gang gesetzt", sagt Wiens Wohnbaustadtrat Michael Ludwig. Schon falle es jungen Familien schwer, in zentrumsnahen Bezirken leistbaren Wohnraum zu finden. Natürlich gelte das Mietrechtsgesetz nur für einen kleinen Teil. Neubauten nach 1945 sind etwa an keine Regelungen gebunden. Doch steigen die gebunden Mieten, werden die freien Mieten sicher nicht sinken.

      Die Stadt Wien steuert dagegen, indem sie neue, geförderte Wohnungen errichtet. Mieten im Zentrum der Stadt sind dadurch aber kaum beeinflussbar.

      Eine Entwicklung, die auch andere Städte und Bundesländer betrifft. So stiegen auch in Salzburg, Graz oder Innsbruck die Preise für Eigentum binnen zweier Jahre um bis zu 20 Prozent. Auch hier wirken sich die neuen Lagezuschläge aus, wenn auch auf niedrigerem Niveau. In Salzburg und der Steiermark ist nämlich der Richtwert für den Mietzins höher als in Wien.

      Genau hier sieht Anton Holzapfel vom Österreichischen Verband für Immobilienwirtschaft auch das Wiener Problem: "In Wien wurde der Richtwert für Mieten jahrelang künstlich niedrig gehalten." Die Situation werde sich erst entspannen, wenn man die Richtwerte auf ein Niveau mit den anderen Bundesländern bringe. Das würde aber höhere Mieten für alle bringen, auch für bestehende Mieter – bis hin zum Gemeindebau.

      Für Wohnbaustadtrat Ludwig keine Option. Er drängt nun auf ein neues Mietrechtsgesetz: "Sonst würden sich, wie in anderen Städten, nur noch die oberen Zehntausend das Wohnen in der Innenstadt leisten können."


      Ist natürlich schon ein lustiger Mechanismus, dass die Mieten genau dann, wenn die Zinsen niedrig sind und die Wohnungspreise hoch, steigen. Vom Markt her wäre genau das Gegenteil zu erwarten, nämlich, dass niedrige Zinsen eher niedrige Mieten bewirken, weil eben mehr auf den Eigentumsmarkt drängen und die Investitionstätigkeit steigt....wie auch immer, selbst mit den höheren Lagezuschlägen bleiben die gesetzlichen Mieten in Wien deutlich (ca. 40 % unter der Marktbewertung statt 50% wie vorher) Will ich hoffen, dass jetzt vielleicht eine Wohnung mehr oder weniger auf den Markt kommt.
      Typisch, dass die totalitären Machthaber der Stadt Wien sofart daran gehen, wieder mal die Gesetze in ihrem Sinne umzuschreiben.
      Lustig der Wohnbaustadtrat:
      Sonst würden sich, wie in anderen Städten, nur noch die oberen Zehntausend das Wohnen in der Innenstadt leisten können.....wenn es dort nur 5000 Wohnungen gibt, dann können nur 10 000 dort wohnen. OK, ich verstehe, er will, dass er und seine arbeitslosen Parteifreunde in Bestlage wohnen und das Recht darauf haben und nicht die, die dafür bezahlen wollen....die sollen gefälligst stundenlang pendeln.....neben der 60h-Woche...die Klassenfeinde.

      Dass die 9 -12 Euro, die jetzt offiziell erlaubt sind, oft ohnehin nur Peanuts sind, zeigen die neuen Zahlen vom Eigentumsmarkt, wo sich das Luxussegment schon bis zu 30 000/m2 hin bewegt.


      http://immobilien.diepresse.com/home/gebaeude/1572894/index?…

      Ich frage mich, ob da wieder einige Ausländer mit dem Geldkoffer angekommen sind, vielleicht aus der Ukraine.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.03.14 12:25:20
      Beitrag Nr. 1.790 ()
      Wien: Wohnungen stehen unnötig leer

      Rund 400 Tage vergehen in Wien vom Tod eines Mieters bis zur Wiedervermietung einer städtischen Wohnung. Der „Rekord“ liegt sogar bei 1500 Tagen.

      11.03.2014 | 18:26 | Martin Stuhlpfarrer (Die Presse)

      Wien. Dieser Bericht des Stadtrechnungshofes wird jene 30.000 Wiener empören, die derzeit ungeduldig auf eine (sozial geförderte) Wohnung der Stadt warten: Nach dem Tod eines Mieters dauert es im Extremfall bis zu 1500 Tage, also vier Jahre, bis das Mietverhältnis von Wiener Wohnen überhaupt aufgelöst wird. Dann erst kann begonnen werden, die Wohnung für einen neuen Mieter aufzubereiten – was ebenfalls dauert. Anders formuliert: Bei Wiener Wohnen (220.000 Wohnungen) stehen im Durchschnitt jährlich etwa 2500 Wohnungen nach Verlassenschaften leer. Die Wiedervermietung geht viel zu langsam, im Durchschnitt dauert es 200 Tage, also länger als ein halbes Jahr, bis der Mietvertrag eines Verstorbenen gelöst wird. Dann dauert es ebenfalls (durchschnittlich) 200 Tage, bis die Wohnung wieder vermietet ist.

      Vom Tod eines Mieters bis zum Einzug eines neuen von der Warteliste vergehen also 400 Tage, kritisiert der Stadtrechnungshof sinngemäß. Die Prüfer orten dabei organisatorische und betriebswirtschaftliche Mängel. Immerhin kostet es Wiener Wohnen auch Geld (Stichwort: fehlende Mieteinnahmen), wenn eine Wohnung unnötig leer steht. Wie hoch dieser Betrag ist, hat der Stadtrechnungshof (er hat sich die Verlassenschaften von 2010 bis 2012 angesehen) allerdings nicht berechnet.

      Dass es bei der Verwaltung von Wiener Wohnen eine gewisse – salopp formuliert – Schlampigkeit geben dürfte, sieht man nicht nur daran, dass in einem Fall ein Akt neun Monate lang nicht bearbeitet wurde. Es zeigte sich auch bei der Übermittlung der Daten an den Stadtrechnungshof. Demnach würden einige Wohnungen laut den von Wiener Wohnen übermittelten Daten seit rund 110 Jahren leer stehen, hielten die Prüfer fest – die Daten mussten nochmals korrigiert werden, um eine Prüfung überhaupt durchführen zu können.



      Viele Schlampereien

      Dass die Wiedervermietung von Gemeindewohnungen bei guter Organisation durchaus schnell gehen kann, hielt der Stadtrechnungshof anhand von Einzelfällen fest. Bei manchen Wohnungen wurde der Mietvertrag mit dem verstorbenen Mieter noch am Tag der Todesanzeige gelöst.

      Wiener Wohnen rechtfertigt die langen Leerstandsdauern unter anderem auch damit, dass man von den Hinterbliebenen nicht zeitnah vom Tod des Mieters informiert werde. Daher könne man oft nicht schneller handeln.

      Neben der langen Zeit bis zur Wiedervermietung fanden die Prüfer aber auch noch einige weitere Schlampereien. So wurde etwa dem Sohn einer verstorbenen Mieterin, der in den Mietvertrag eintrat, 7000 Euro Ablöse für neue Stromleitungen bezahlt – obwohl darauf kein rechtlicher Anspruch existierte und die Mieterin Schulden hinterlassen hatte. Wiener Wohnen gab daraufhin zu, es hätte leider eine Fehlbuchung gegeben – der Anspruch würde aber aus rechtlichen Gründen bestehen.

      Wenig schmeichelhaft fiel der Test des Wiener-Wohnen-Kundenzentrums aus. Dort würde ein und derselbe Fall völlig unterschiedlich gehandhabt, hält der Stadtrechnungshof fest. Und diese Handhabung würde „teilweise an der Realität vorbeigehen“. Wiener Wohnen kündigte daraufhin an, diesen Prozess zu verbessern.

      All das kann aber nicht überdecken, dass Wiener Wohnen – laut ihrer eigenen Vorschrift – spätestens zwölf Wochen nach dem Tod des Mieters die Kündigung bei Gericht einbringen muss, um die Wohnung wieder schnell vermieten zu können. Und das ist laut Prüfer offenbar in keinem einzigen Fall passiert.

      Wiener Wohnen kündigte nun an, seine Mitarbeiter entsprechend zu schulen und die Abläufe bei Verlassenschaften vom Tod eines Mieters bis zur Wiedervermietung zu überprüfen und zu optimieren – VP-Wohnbausprecher Norbert Walter dagegen fordert sofortige Maßnahmen, damit die Wiener auf den Wartelisten schneller zu einer Wohnung kommen.

      ("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.03.2014)
      http://diepresse.com/home/panorama/wien/1573622/Wien_Wohnung…

      Soviel zu den linken Hetzern

      Bei mir ist der Leerstand 0 Tage oder max 1 Monat.....da gehts um mein eigenes Geld

      Würd mich nicht wundern, wenn die korrupten Sozen in der Verwaltung in Wien die leerstehenden Wohnungen sogar noch illegal selbst nutzen
      Wer verstehen will, wieso der Kommunismus gescheitert ist, kann sich dieses oder jenes in Wien anschauen

      Lustig sind Beiträge im Forum wie
      antichristian
      12.03.2014 07:04

      Bitte um Verständnis!
      Es braucht seine Zeit, bis alle Parteifreunde die Wohnungen angeschaut und entschieden haben, dass man sie der Öffentlichkeit anbieten kann!

      Lustig, weil an Präpotenz nicht zu überbieten, auch:
      LinkerBauernbua
      12.03.2014 08:38

      Wer es teurer und kleiner haben will
      darf gerne beim privaten Vermieter seines Vertrauens eine Wohnung mieten. Am besten noch übern Makler, weil der Markt muss auch was davon haben.

      Jeder hätte es gerne größer und billiger. :laugh: Der Mann kapiert offensichtlich nicht, dass er sich auf Kosten der Allgemeinheit breit macht.
      Avatar
      schrieb am 13.03.14 15:59:04
      Beitrag Nr. 1.791 ()
      Jetzt steht wieder einmal die Inflationsanpassung der Mieten an....ojeoje, das darf natürlich nicht sein.....Großer Erfolg der Sozen war es, dass diese Anpassung scheinheilig nur jedes zweite Jahr durchgeführt wird, dafür dann umso gschmalzener, akkumulativ für 2 Jahr.
      Dabei ist diese offizielle Inflationszahl ohnehin weit entfernt von der Zahl, um welche Mieten am freien Markt teurer werden (und auch Lebensmittel, Baumaterialien, Handwerker etc.)

      Wohnen ab April wieder teurer
      Wohnen dürfte für viele bald wieder teurer werden. Wenn im Mietvertrag von "Wertsicherung" die Rede ist, dann wird der Mietpreis bald steigen. Ab April treten neue, gesetzlich geregelte Katgorie- und Richtwertmieten in Kraft. Sie werden im Schnitt um fünf Prozent angehoben. Die Mietervereinigung hat dafür allerdings kein Verständnis.

      Erhöhung noch nicht in Kraft

      In den nächsten Tagen und Wochen werden viele Menschen einen kritischen Blick auf ihren Mietvertrag werfen: Steht da etwas von "Wertsicherung"? Wenn ja, dann ist es bald soweit: Die Miete wird steigen, weil - in Relation zur Inflationsrate - neue Richt- und Kategoriemietzinswerte in Kraft treten.

      Ganz fix ist die Erhöhung noch nicht, denn sie muss erst noch von Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden. Der Präsident der Mietervereinigung, Georg Niedermühlbichler, hofft, dass das nicht passiert. Schon jetzt sei für viele Menschen das Wohnen unbezahlbar. Er hoffe daher, dass die Anpassung in diesem Jahr ausgesetzt werde.

      Vorarlberg teuerstes Pflaster

      Doch wenn es so kommt, wie geplant, dann schauen die Änderungen so aus: Die Kategoriemieten verteuern sich um mehr als 5 Prozent, die Richtwertmieten im Bundesländerschnitt um rund 4,6 Prozent. In Wien steigt der Richtwert von 5,16 Euro auf 5,39 Euro pro Quadratmeter. Das betrifft etwas mehr als die Hälfte der Privatwohnungen in Wien. Bei den Kategoriemieten steigt der Quadratmeterpreis in der Kategorie A von 3,25 Euro auf 3,43 Euro.

      Vereinfacht gesagt geht es bei den Kategoriemieten um Verträge, die vor 1994 abgeschlossen worden sind und bei den Richtwerten um Verträge ab dem Jahr 1994. Am höchsten ist der neue Richtwert in Vorarlberg (8,28 Euro pro Quadratmeter), Salzburg (7,45 Euro) und der Steiermark (7,44 Euro); am günstigsten ist er im Burgenland (4,92 Euro).

      Wirrwarr bei Zu- und Abschlägen

      Bei der Mietervereinigung rechnet man damit, nach der geplanten Erhöhung noch mehr Verträge zur Kontrolle vorgelegt zu bekommen. "Jeder weiß und kennt jemanden, der verzweifelt ist, da er sich die Wohnungsmiete nicht mehr leisten kann", sagt Niedermühlbichler. Anton Holzapfel vom Verband der Immobilienwirtschaft kontert: Im internationalen Vergleich seien die Mieten in Österreich im Relation zum Einkommen "sehr wohl leistbar".

      Das derzeitige Wohnrecht zu durchschauen, fällt allerdings selbst Experten schwer. Ein regelrechter Wirrwarr herrscht bei den Zu- und Abschlägen. Ist ein Vertrag befristet, bedeutet das etwa einen Abschlag von 25 Prozent. Für ein zweites Bad oder eine besondere Küchenausstattung sind wiederum Zuschläge möglich. Doch die Definitionen sind wenig transparent.

      http://oe1.orf.at/artikel/369116

      Wer sich die auf der Seite angebotene Hörversion zu Gemüte führt, bekommt die absoluten Schmankerln mit, z.B. wieso gewisse Lagezuschläge für bessere Lagen einer Wohnung nicht gerechtfertigt seien, nämlich, weil eine Handwerkerstunde irgendwo in der Peripherie auch gleich viel koste wie in der Bestlage in der Innenstadt.

      Ich kenne auch viele, die sich wundern, dass niemand in ihrem Haus wohnen will, obwohl es nicht mal halb so viel kostet wie die Spitzenlagen. Wieso stehen so viele Häuser leer? Nach totalitärer Sozenlogik: Man sollte die Mieter zwingen, dort zu wohnen, wo es freien Wohnraum gibt....sind ja auch Ziegel und Fenster.....in der Uckermark wie im Zentrum von München, im oberen Murtal so wie in Wien.....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.14 20:28:12
      Beitrag Nr. 1.792 ()
      Jahrelang habe ich dazu geraten, in Eigentumswohnungen in prosperierenden Ballungszentren wie Wien zu investieren...meine Überlegung - und das sehe ich im Umfeld - war: Jemand, der einmal eine Wohnung in begehrter zentraler Lage hat/erbt, wird diese nie mehr aufgeben...die Betriebskosten sind ja locker zu leisten....viele andere hingegen wollen dorthin...was zu permanentem Nachfragedruck und steigenden Preisen führt.....und zum Ausweichen in nahe bis jetzt vernachlässigte Teile.. - Stichwort Gentrifizierung...und diese Strategie war bis jetzt nicht schlecht - kaum irgendwo in D war der Anstieg der Immopreise prozentuell so hoch wie in Kreuzberg oder in Wien West außerhalb des Gürtels.
      http://diepresse.com/home/meingeld/immobilien/1594325/Wien_J…

      Jetzt gibt es aber eine Entwicklung, die man leider im Auge behalten sollte.
      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1594540/Kaufk…
      Wenn man in Eigentum in Städte investiert, muss man sich schon fragen, ob diese sich in die richtige Richtung entwickeln - sprich, ob die begehrte Lage auch eine begehrte Lage bleibt oder die Stadt zum Slum verkommt. Es gibt schon so etwas wie das relativ schnelle "Kippen" von Städten mit Massenflucht und rapidem Verfall der Immopreise.

      Einige Dinge, die bei mir auf der Beobachtungs-Liste oben wären:

      A) Ist die Sicherheitslage gut? Oder wird bei der Polizei gespart und gibt es kriminelle No-Go Areale, von denen aus das Umland bedroht, beraubt und gewalttätig angegriffen wird.
      (in Wien noch keine No Go areas, die unterbesetzte Polizei ist aber zu meiner Ansicht nach lächerlichem Kuschelkurs verpflichtet, die Kriminalitätsrate steigt leider - übrigens im Unterschied zum Rest des Landes
      http://kurier.at/chronik/wien/kriminalitaet-welche-straftate… )

      Oder werden von der Stadtverwaltung Ansammlungen krimineller Elemente geduldet, bzw. sogar gefördert.
      (Wien ist ein bevorzugtes Ziel osteuropäischer Banden - von Bettlern bis Einbrechern etc.)

      B) Natürlich ist es auch die Frage interessant, wie die Rechtslage und der Respekt vor Eigentum im Hinblick auf Immobilien ist - aber darauf werde ich in diesem Zusammenhang weniger eingehen.
      (Wien ist ein Katastrophe...was aber zu Unterinvestment und de facto steigenden Preisen geführt hat ...darüber habe ich in den anderen Posts schon ausführlich geschrieben)

      C) Gibt es gute ärztliche Versorgung?
      (Prinzipiell ja, das öffentliche System ist aber überlastet. Ärztliche Versorgung daher leider schon großteils nur mehr privat möglich! ...Achtung!)

      D) Gibt es gute Bildung?
      Volksschule nur mehr privat möglich. Ab 10 noch Gymnasien mit halbwegs vertretbarem Niveau....wird aber finanziell und ideologisch abgewürgt

      E) Gibt es Kulturangebot?
      Ja! (auch dank des Tourismus ;) )

      F) Gibt es Arbeitsplätze?
      JA JA und nochmals JA! (auch danke des Tourismus und - nicht zu vergessen -der Verwaltung (Regierung, UNO,etc.) - davon abgesehen ist Ö und speziell WIen weltweit kein attraktiver Standort für Unternehmen.

      Wieso sinkt Wien dann in der Reichtumsstatistik (während NÖ vorne ist) (ehrlich gesagt, glaube ich auch, dass viele in Wien (vor allem die, die mit mehreren Kindern massive Verluste der Sozialtransfers zu befürchten hätten) schwarz arbeiten und Wien nicht ganz so "arm" ist wie es tut....;) ) Dennoch: Was machen also viele - vor allem die Besserverdiener? Die Antwort liegt auf der Hand.

      Sie arbeiten in Wien, pendeln hinein und ermöglichen ihrer Familie ein in den oben angesprochenen Punkten angenehmes und sicheres Dasein im Umland.

      Ich muss sagen, ich habe diese Pendelei bis heute für völlig lächerlich gehalten....aber wenn es so weiter geht, haben vielleicht die Pendler im Hinblick auf die Immopreise die richtige Entscheidung getroffen.

      Ich kenne die Lage in D zu wenig...ich glaube aber, dass dort manche Regionen von den zuständigen Politikern schon derartig abgewirtschaftet wurden (möglicherweise verbunden mit Problemen der Deindustrialisierung), dass auch die Immopreise im Keller sind und keiner dort wohnen möchte.

      Teile des Ruhrgebietes, Duisburg:confused: Frankfurt hat /oder hatte auch eine Flucht ins Umland..oder? Wer was zu der sozioökonomischen Entwicklung + Hauspreise beitragen kann, ich hörs gerne

      Weltweit ist das prominenteste Beispiel natürlich Detroit - darüber kann man sich leicht informieren. Die Häuser sind dort de facto wertlos.
      Seit Mitte der 70er hat die Stadtverwaltung objektiv völlig versagt, werden aber immer wieder gewählt, (gehen nicht gegen Drogen und Verbrechen vor..stecken selbst mit drin, die Bildungsergebnisse sind die niedrigsten von den ganzen USA...und dort sind auch viele Arbeitsplätze mit den Arbeitnehmern in die Suburbs abgewandert) Die Wähler sind von Sozialtransfers abhängig, bzw. folgen sie einem gewissen - auch ideologischen -Tribalismus - und alle anderen sind abgewandert.
      (In Wien ist bei einer Sozialwohnungsquote von über 50% eher nicht davon auszugehen, dass die herrschende Verwaltung abgewählt wird, wobei viele an der Urne sich "undankbar" zeigen und andere Parteien wählen, die ihnen versprechen, die "Ausländer" vom Futtertrog fernzuhalten...:cry::laugh: - die eher konsevative christlichsoziale ÖVP (de vielleicht für eine soziale Marktwirtschaft stehen könnte) ist in Wien nur mehr viertstärkste Partei (verstehe ich auch, weil die die bürgerlichen Wähler in Wien völlig im Stich gelassen haben und sich nur um die Provinz kümmern) - in ganz Österreich allerdings immerhin zweite und fast erste. Im Wiener Umland etablieren sich - auch politisch - "Besserverdiener-Gemeinden")

      Ein schönes Gegenbeispiel ist übrigens New York, wo die Stadtverwaltung die Innenstadt sicher und sauber gemacht hat, weswegen die Arbeitnehmer und sonstige, die sichs leisten können, dort wohnen bleiben (ich glaube ehrlich gesagt, dass die meisten doch lieber zentral wohnen als stundenlang pendeln) bzw. wieder nach Manhattan zurückgezogen sind und die Wohnungspreise extrem sind.
      Ähnliches gilt für viele ostasiatische Städte. (welche - so weit ich weiß - niemals eine "Krise" durchmachten)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.04.14 00:16:45
      Beitrag Nr. 1.793 ()
      Zufällig bin ich auf diese in den USA illegale Methode der Beeinflussung der Immobilienmärkte gestoßen....

      http://en.wikipedia.org/wiki/Blockbusting

      Ob die Behörden in manchen Städten mittels Strohmännern ähnliche kriminelle Praktiken nachvollziehen oder nur "nett" sein wollen, kann dem Immobesitzer eigentlich egal sein.

      Wie gesagt, ich bin momentan der hoffentlich nicht einsetzenden "Fluchtbewegung" aus Wien auf der Spur....
      Avatar
      schrieb am 19.04.14 14:40:52
      Beitrag Nr. 1.794 ()
      In Europa haben wir nicht die heftigen Entwicklungen wie in den USA, weil man dort alle paar Jahre umzuziehen gewohnt ist. Die Europäer sind häufig seit vielen Generationen nicht umgezogen. Dadurch verlaufen Bewegungen schwächer und langsamer. Gerade das Bürgertum hat ein ziemliches Beharrungsvermögen. Ich glaube, es müßte viel passieren, damit die Mittel- und Oberschicht eine alte Stadt wie Wien verläßt (ich kenne Wien allerdings nur von meist beruflichen Besuchen).

      In Deutschland gibt es große Unterschiede zwischen den Städten. Das Ruhrgebiet hat wenig eingesessenes Bürgertum. Dort konnte ich über Freunde schon solche Bewegungen mitbekommen. Bestimmte Städte erleben einen Exodus der Mittelschicht, während andere Städte der Region stabil sind bzw. sogar Zulauf aus den kippenden Gegenden aufnehmen.

      Süddeutsche Großstädte sind weniger in Gefahr, wegen der größeren Wirtschaftskraft, vernünftiger Schulen und noch nicht zum Sozialdienst umgebauter Polizei (wobei die grüne Landesregierung in Baden-Württemberg hart dran arbeitet, das zu ändern).

      Übrigens kommt es nicht auf den Ausländeranteil an. München hat eine höhere Ausländerquote als das prekäre Berlin. Es hängt eher an der Sorte von Aus- und Inländern, die man mit politischen Mitteln und Mentalität begünstigt oder abschreckt.

      Zu beobachten ist auch bundesweit, daß wohlhabende Klientel in die stabilen Städte wandert und diese noch mehr stützt.

      Frankfurt ist ein besonderer Fall. Die hessischen Schulen haben einen schlechten Ruf, erworben durch fortschrittlich-gerechte Pädagogik in den 70ern und 80ern. Die Fähigkeiten des hessischen Gesamtschulkinds sind legendär, nur noch übertroffen von Bremen. Frankfurt selbst hat, obwohl mit mehr Arbeitsplätzen als Einwohner, in weiten Teilen eine eher gewöhnungsbedürftige Sozialstruktur (den Vorort, in dem ich mal gearbeitet habe, nannte der Volksmund schon in den 90ern "Golan-Höhen"). Allerdings ist die Region (Rhein-Main und Rhein-Neckar) sehr wirtschaftsstark, unter anderem durch den Flughafen. Umliegende Gemeinden sind teilweise äußerst wohlhabend, also die verbreitete Speckgürtel-Struktur.

      Es gibt überdies mittelgroße Städte, die Zuwanderung und eine robuste Nachfrage nach Mietwohnungen haben, von denen aber teilweise mehr fünfzig Prozent vom Amt bezahlt werden. Dort herrscht eine gewisse Ruhe vor dem Sturm am Immobilienmarkt.

      Manche Städte und Gegenden werden abstürzen oder sind schon kaum mehr zu retten. Die haben vom Anstieg der Immobilienpreise in den letzen Jahren nicht profitiert; es rettet sich, wer kann. Andere werden auf Dauer gefragt bleiben, durch den Zulauf immer mehr gestärkt. Der Politik geht langsam das Geld anderer Leute aus, um eine "Gleichheit der Lebensverhältnisse" überall zu finanzieren. Also hängt die Entwicklung von Immobilieninvestments viel mehr als früher von Region und Lage ab.
      Avatar
      schrieb am 19.04.14 15:50:07
      Beitrag Nr. 1.795 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.844.458 von minister.grasser am 17.04.14 20:28:12"Jetzt gibt es aber eine Entwicklung, die man leider im Auge behalten sollte.
      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/1594540/Kaufk…
      Wenn man in Eigentum in Städte investiert, muss man sich schon fragen, ob diese sich in die richtige Richtung entwickeln - sprich, ob die begehrte Lage auch eine begehrte Lage bleibt oder die Stadt zum Slum verkommt. Es gibt schon so etwas wie das relativ schnelle "Kippen" von Städten mit Massenflucht und rapidem Verfall der Immopreise."

      als echter, ex-Berliner Piefke, kann ich deine, auf Wien bezogene, Beobachtung nur bestätigen.
      Habe mich praktisch successive aus Berlin (Schöneberg) über Berlin-Zehlendorf in das südwestliche Berliner Umland (also Brandenburg) zurückgezogen und zwar genau aus den, von dir beschriebenen Gründen.
      Hatte ich hier im thread auch schon mal geschrieben.

      Ist mir völlig schleierhaft, warum sich Leute hochpreisiges Wohneigentum in Prenzlauer Berg, Mitte oder Kreuzberg kaufen.

      Da nehme ich lieber die 40 km Pendelei zum Berliner Stadtkern in Kauf und hab dafür sowas, wie Lebensqualität, ohne massive Feinstaubbelastung, spektakuläre Überraschungen des city-Mob oder kriminellen Entgleisungen der zunehmend aggressiver auftretenden Kulturbereicherer mit Migrationshintergrund, derer Zahl ja gefühlt exponentiell steigt.

      Abgesehen davon habe ich hier ein Haus mit Hanglage, Seeblick und Grundstücksgröße, wie es in Berlin wohl kaum zu erwerben sein würde und wenn doch, dann wohl nicht unter einem höheren 1-stelligen Millionenbetrag.

      Anfangs habe ich meine Stadtflucht noch meinem individuellen, altersbedingten Paradigmenwechsel zugeschrieben, glaube aber jetzt, dass das zunehmend ein Trend werden könnte.

      Denke, man kann durchaus auch in der Provinz im Immmobilienbereich investieren und als Bauträger auftreten, Voraussetzung ist nur eine gute lokale Infrastruktur und eine noch erträgliche Anbindung an das benachbarte Ballungszentrum.
      mfG
      Avatar
      schrieb am 08.05.14 19:01:04
      Beitrag Nr. 1.796 ()
      So genannte "Blasen" haben eine recht wissenschaftliche Definition: Blasenbildung erfolgt in drei konkreten Schritten: 1) über längere Zeit ein steiler Anstieg 2) Über längere Zeit ein noch steilerer Anstieg 3) Kurz vor dem Absturz hektisches Kaufen & Verkaufen, und das meist kredit(über)finanziert. Speziell bei Immobilien hat man hier noch einen weiteren Indikator, nämlich dass die Mieten nicht mehr mit den Kaufpreisen ansteigen (bedeutet der reale Markt gibt das nicht her, was die Euphorie bereit ist zu bezahlen...).
      Punkt 1) nicht wirklich (wenn man die vorhergehenden Jahre betrachtet
      Punkt 2) nicht der Fall
      Punkt 3) nicht der Fall, die Finanzierungsquote ist sogar 20% niedriger als vor 10 Jahren und primär langfristige Finanzierung.
      Avatar
      schrieb am 08.05.14 19:57:22
      Beitrag Nr. 1.797 ()
      Wien wird nicht unsicherer, ein Experte gibt Entwarnung:laugh:, man beachte die Statistiken am Ende des Artikels:laugh::cry:, sieht nicht gut aus

      http://diepresse.com/home/panorama/wien/3802905/Gewalt_Wie-u…
      Avatar
      schrieb am 09.05.14 10:30:01
      Beitrag Nr. 1.798 ()
      "Kriminalsoziologen" und ähnliche Welterklärer leben meist im Westend, alimentiert vom Staat. Die Probleme und Bedingungen, mit denen die arbeitende Bevölkerung zu tun hat, existieren einfach nicht. Das können wir hier auch regelmäßig lesen und im Staatsfernsehen lernen.
      Avatar
      schrieb am 21.05.14 21:30:28
      Beitrag Nr. 1.799 ()
      Und angeblich wieder mal 12,8 % draufgepackt im letzten Jahr, die Eigentumspreise....wobei die Mieten gleich geblieben sind
      Bei der momentanen Zinsstruktur kein Wunder, die EZB denkt ja eher daran, den Markt mit noch mehr Geld zu fluten und die Zinsen noch mehr zu senken....

      http://immobilien.diepresse.com/home/wohnen/3809008/Eigentum…

      Dafür gibts ja doch noch menschenfreundliche Organisationen, die das ihnen anvertraute Steuergeld und Immobilien zum Besten Ihrer selbst verwalten...z.B. "Zuwanderer Fonds", die die anvertrauten Wohnungen großteils an Wiener verteilen.....Wahnsinn, was es alles gibt
      http://wien.orf.at/news/stories/2648297/

      Teddy, ich habe nirgends geschrieben, dass ein Mehr an Ausländern automatisch einen Niedergang einleiten muss. Im Gegenteil, Viertel mit geschäftstüchtigen Migranten werden die Viertel mit Sozialbauten bald abhängen, auch wenn sie statistisch momentan noch ähnlich ausschauen (niedriges Einkommen etc.). Nichtsdestoweniger ist der Standort Wien, und sogar der Standort Europa für das "Alteingesessene Bürgertum" leider wirklich wenig attraktiv geworden.....und das wird, da bin ich mir hundertprozentig sicher, mittelfristig ein Problem werden.....

      Und weil du sagst, du hast in Frankfurt gearbeitet: In Frankfurt gibts Anwaltskanzleien, die ihre offizielle Arbeitszeit firmenintern mit 60h pro Woche festgelegt haben....natürlich ist man damit konkurrenzfähig und kann auch Geld verdienen...aber zu anderen Dingen wie Kinder machen kommt der deutsche Michel dann nicht mehr, dafür darf er mit 60% seines Einkommens eine sich ständig erweiternde Allgemeinheit unterstützen....

      Der Immobiliennmarkt in Wien wird auch nicht mehr von der mit fallenden Realeinkommen konfrontierten kinderlosen Mittelschicht getrieben, sondern von ausländischen Investments und Zuwanderung........in der Wiener Innenstadt eröffnet ein Louis Vuitton neben Prada usw.....sehr gepflegt und auf Hochglanz gebracht, das alles...und nett zum Bummeln, die Fußgängerzonen......
      .....Katar wird der Hauptaktionär der deutschen Bank....und ähnlich siehts am Wiener Immomarkt aus (+Russen + Mafia)
      Avatar
      schrieb am 21.05.14 21:57:54
      Beitrag Nr. 1.800 ()
      Avatar
      schrieb am 22.05.14 18:57:32
      Beitrag Nr. 1.801 ()
      Danke für die Zahleninfo und auch den interessanten Beitrag über London, Halligalli

      Vieles, was da präsentiert wird, stimmt und deckt sich mit meinen Beobachtungen und Erfahrungen.

      Internationale Investoren drängen in die Märkte (interessant, dass der Londoner Immomakler auch von Spaniern und Italienern redet.....ich dachte, die wären alle Pleite:laugh: )
      Die sozial Schwächereren müssen stundenlang pendeln, der Mittelstand kann sich keine Immos mehr leisten....uswusw.

      Nur eines kann ich überhaupt nicht verstehen: Wieso soll das eine Blase sein?

      Aus dem Gesagten ergibt sich klar, dass Kennzahlen wie das Verhältnis der Immopreise zu den Einkommen nicht den alles bestimmenden Stellenwert haben.

      Die Toplagen werden zu Preisen gehandelt, die sowieso nicht von den Durchschnittsarbeitnehmern bezahlt werde können. Hier irgendwelche Verhältnisse von Einkommen zu Immopreisen herzustellen und dann von Blasen zu reden, ist Unfug.

      Und natürlich ist bei diesen Kennzahlen auch zu beachten, dass die niedrigen Kreditzinsen auch bei einem wesentlich schlechteren Verhältnis wie dem Vierfachen des Einkommens den Kauf noch locker möglich machen.....nur eben in einer mittleren Lage oder eine schlechteren.

      Man kann das natürlich bedauern und feststellen, dass vor 30 Jahren ein Durchschnittsdeutscher noch reicher war als viele andere, die man als Schwellenländer ansah etc., und sich wenigstens im eigenen Land noch locker die besten Immos sichern konnte.

      Man kann das natürlich bedauern und feststellen, dass vor 100 Jahren die Europäer selbst weltweit in den schönsten Villen gesessen sind und sich alle Rohstoffe für ihre eigenen Bedürfnisse sicherten.

      Heute kauft Katar die deutsche Bank und das arabische Königshaus lässt die Villa in London unbenutzt vor sich hingammeln. Ist deren gutes Recht.

      Ist eben eine Frage der Politik: Geben ist seliger denn Nehmen, macht aber auf Dauer ärmer.
      Avatar
      schrieb am 22.05.14 23:36:23
      Beitrag Nr. 1.802 ()
      Die angeblich größere Immobilien-Kaufkraft früher gab es in Deutschland nie, sonst hätten wir nicht so eine niedrige Eigentumsquote. Die Geschichten sind endlos, was sich der Normalverdiener früher angeblich alles leisten konnte. Damals waren aber 25 bis 30 Jahre Verschuldung für die Immobilie auch ganz normal.

      Ein vernünftiges Haus in München war auch 1970 oder 1980 für den Durchschnittsdeutschen unerschwinglich. Nur im Rückblick scheint alles kostenlos gewesen zu sein, und dann der böse Euro...

      Die Ansprüche sind gestiegen. Man will das Eigenheim, den BMW und mehrere Urlaube jährlich. Wenn es dann eng wird, kommt der Verarmungswahn der Mittelschicht. Vor 30 Jahren war jedem klar, daß man nicht alles haben kann. Und von den heutigen Zinsen konnte man nur träumen. Man hat etliche Jahre einen Bausparer gefüllt, damit man nur 8 Prozent Darlehenszins zahlen mußte.
      Avatar
      schrieb am 23.05.14 07:28:56
      Beitrag Nr. 1.803 ()
      Die Gründe für die niedrige Eigenheimquote sind neben hohen Preisen ganz andere(ich rede hier natürlich vor allem von Wien, aber in vielen Teilen Deutschlands ist es ähnlich):

      1) guter sozialer Wohnbau, wo man nur zu einem gewissen Stichtag "bedürftig" sein muss (z.B. mit 25) und dann sein Leben lang auf Kosten der Allgemeinheit wohnen bleiben darf (vor allem, wenn man der richtigen Partei angehört)

      2) ein funktionierender Mietenmarkt mit mieterfreundlichen Gesetzen

      3) geringes Bevölkerungswachstum, weswegen es lange Zeit eher fallende Preise der Immos gab und auch noch gibt


      Und jetzt gibt es an gewissen Hotspots eine Gegenbewegung mit rasant angestiegenen Preisen (dass man sich in München früher mit nem Durchschnittseinkommen leichter was leisten konnte, ist doch offensichtlich....die Einkommen sind ja seit 2010 kaum 40% gestiegen). Und alle schreien Blase, ungerecht und was sonst auch immer.

      Und ich versuche nur zu analysieren, warum die Preise steigen und obs wirklich eine Blase ist und dass die im Artikel von Halligalli (Immobilienblase schillert kräftig) angeführte angestiegene Verschiebung der Einkommens /Kaufpreis - Verhältnisses in gewissen Lagen nichts besagt.


      P.S. Was ist teurer als ein BMW....ein Kind, das man nach bürgerlichen Standards aufzieht....deswegen gibts in D auch mehr BMWs als Akademikerkinder (für "bürgerliche Kinder" gibts nämlich keine Statistik)
      Avatar
      schrieb am 27.05.14 18:04:21
      Beitrag Nr. 1.804 ()
      minister grasser

      Die relativ niedrige Eigenheimquote in Deutschland ist in erster Linie eine Mentalitätssache, der Durchschnittsdeutsche hat zum einen ein gewisses Misstrauen gegenüber der Behauptung, dass kaufen billiger sei als Mieten, darüber hinaus schätzt er die Vorteile des Mietens höher als dies in anderen Ländern der Fall ist.

      Außerdem ist Mieten in ganz anderer Weise gesellschaftlich akzeptiert und das Wohneigentum (im Unterschied zum Grundstückseigentum) wird häufig nicht als echtes Eigentum angesehen.

      Vereinfacht: Wenn der Deutsche was für sich kauft, dann eher ein Häuschen im Vorort als eine Eigentumswohnung in der Stadt.

      Weiterhin gibt es einen gut funktionierenden Mietmarkt mit im internationalen Vergleich hoher Rechtssicherheit für Mieter und Vermieter.

      Wenn es in Deutschland eine Immoblase gibt, dann an einigen ausgesuchten Hotspots, wobei dort längst kein Normalverdiener unter den Käufern ist (sein kann).

      Sollten die Preise dort einmal wieder sacken, ist das mit Sicherheit für die Gesamtwirtschaft leicht verkraftbar.

      PS: Meine Akademikerkinder kosten (bei Betrachtung aller rein ökonomischen Vor- und Nachteile) ca. 200.000 € pro Kind. Da könnten jeder von uns sein Leben lang 5er BMW statt Golf fahren.
      Avatar
      schrieb am 28.05.14 18:26:26
      Beitrag Nr. 1.805 ()
      Hier das heutige Angebot in einer Tageszeitung für die Wiener Innenstadt
      http://derstandard.at/anzeiger/immoweb/Suchergebnis.aspx

      Unter 1 Million lebt man im Keller:laugh:

      Nun mal polemisch weiter: Einig kann man sich sein:
      Wohnungen an den Hotspots kann sich selbst die in guten Berufen beschäftigte Mittelschicht nicht mehr leisten.(und ich sage: das war früher anders...wer jetzt ankommt, ist zu spät dran....und wer den ideologischen Blödsinn von leistbaren Mieten für alle geglaubt hat und nicht in Eigentum investiert hat, kann natürlich glücklich werden, allerdings irgendwo in der Pampa ....es sei denn, man ist sozial bedürftig und bekommt eine "Sozialwohnung" in Bestlage ...für unsere Freunde ist uns natürlich nichts gut genug):)

      Kinder kann man sich übrigens auch nicht mehr leisten. Ich rechne ähnlich Chiqui mit 25000 pro Kind und Jahr vor Steuern, d.h. ca. 10 000 nach Steuern (immerhin gibts ja 1800 Kinderbeihilfe) :laugh:.(und ich sage: war früher anders), diese Dimensionen erreicht man selbst mit den mittlerweile üblichen 50 Stunden pro Woche kaum.

      Mit Haushälterin/Dienstmädchen ist ja schon länger Schluss (so ca. seit 1914).;)
      (O.K. in Wien ists dank der Nähe zum Osten noch a bissl besser, Dunkelziffern gehen davon aus, dass 50% der bürgerlichen Wiener Haushalte eine Putzfrau ILLEGAL beschäftigen - vor allem die BOBO-Grünen) :eek:

      Beides, Wohnung und Kinder, sehe ich eigentlich nicht als überzogene Ansprüche.

      Dem Immobilienmarkt ists aber egal und er funktioniert auch weiter, wenn der internationale Finanzadel sich die Häuser in Innenstadtlage kauft. Die brauchen für den Sommerurlaub oft pro Ehefrau ohnehin ein ganzes Geschoss... also vier Geschosse insgesamt. Da entsteht kein Überangebot in guten Lagen.:laugh:

      Die arbeitenden Einheimischen, die seit Jahrzehnten freundlichem Verzicht üben (wir sind ja soooo reich) und denen die Politik die Lederhosen ausgezogen hat, finden dann immerhin Arbeitsplätze.........als Dienstmädchen:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.05.14 18:44:31
      Beitrag Nr. 1.806 ()
      dazu passend: Steuerlast in Ö weit über dem OECD Mittel

      http://orf.at/stories/2231886/2231872/

      immer brav umverteilen.....vor allem die anstehende Hilfe für die Ukraine wäre immotechnisch für Wien ganz wichtig http://de.ria.ru/politics/20140528/268609364.html....


      Wenn ich mir die Kapitalakkumulation, Niedrigzinsen etc. anschaue, dann weiter strong buy für Bestlagen
      Avatar
      schrieb am 28.05.14 20:07:36
      Beitrag Nr. 1.807 ()
      Ich habe drei Kinder. Ja, allein daß jeder davon ein Instrument lernt, kostet einige hundert im Monat...

      Aber sonst: Wenn man nicht glaubt die Kinder brauchen Markenkleidung und immer das neueste iPhone, halten sich die Kosten immer noch in Grenzen. Solche Dinge sind bei Kindern aber umso öfter zu sehen, je geringer das Haushaltseinkommen.

      Trotz der Kinder ist das Haus am See und sogar der BMW drin (der allerdings gebraucht). Mein Bruder mit vier Kindern hat sein Haus auch schon länger abbezahlt. Es ist viel Anspruchsdenken dabei, wenn das Geld angeblich nie langt. Unsere zeitweilige Babysitterin, Tochter eines hohen Richters in München, hat zum 15. Geburtstag ihr erstes eigenes Telefon bekommen, und zwar vom Aldi, kein teures Teil. Man braucht dafür ein gewisses Selbstbewußtsein, denn Kinder aus bildungsferneren Schichten lachen einen aus deswegen.
      Avatar
      schrieb am 29.05.14 19:06:47
      Beitrag Nr. 1.808 ()
      Zitat von Teddybear: Von den heutigen Zinsen konnte man nur träumen. Man hat etliche Jahre einen Bausparer gefüllt, damit man nur 8 Prozent Darlehenszins zahlen mußte.


      Ganz allein nur den Darlehszins zu betrachten, dass sollte für den gewieften Immo-Anleger eigentlich ein absolutres NoGo sein, oder? Wenn ich damalig 8% jährliche Zinsen bei einer anulierten Inflation von zB. 6% gezahlt hätte, so wäre das noch allemal um satte 50% günstiger, als wenn ich heutzutage 4% Zinsen bei einer Inflation von 1% zahlte, richtig?! In dem ersten Fall entrichte ich nämlich nach dem Abzug der Inflation real 2% Zinsen und in dem zweiten Fall real 3% Zinsen auf mein geliehenes Geld an die Bank.
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      schrieb am 29.05.14 20:20:12
      Beitrag Nr. 1.809 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.070.678 von Harry_Schotter am 29.05.14 19:06:47Solche Rechenkunststücke halfen im richtigen Leben wenig, wenn man für ein Darlehen von 200.000 DM Zinsen in Höhe von 15.000, 20.000 oder mehr DM jährlich zahlen mußte, zu einer Zeit, in der 4000 DM brutto monatlich als gutes Gehalt galten.



      Für den Eigenheimkäufer ist die tatsächliche Zinsbelastung relevant, nicht das Verhältnis zur Inflation. In der Hinsicht war es nie so einfach wie heute.
      Avatar
      schrieb am 30.05.14 08:20:52
      Beitrag Nr. 1.810 ()
      Schöne Diskussion!

      Die Inflation ist hilfreich? Inwiefern? Weil dann die Gehälter mitsteigen und so der Kredit entwertet wird? Oder weil dann die Wohnung im Preis steigt und so ein Gewinn gemacht werden kann? Das sind sehr wichtige Fragen!

      Natürlich sind die niedrigen Zinsen momentan der Haupttreiber für den Wohnungskauf und eine absolute Hilfe und Grund für den Wohnungskauf.. Wer ein bisschen Geld auf der hohen Kante hat, kann relativ leicht Immos erwerben. Für mich, der ich mit variablen Zinsen finanziere (wie die meisten Ösis) sind die niedrigen Zinsen ein absoluter Segen. Halleluja EZB....;)

      Mittlerweile haben das aber viele erkannt und es gab sicher in den letzten Jahren in D und Ö einen nie gekannten Eigentumsboom.

      ABER: Trotz niedriger Zinsen kann sich mittlerweile kein Normalverdiener ein Objekt in Wien in guter Lage leisten.

      Darum ist Wohnen immer schwerer leistbar
      Der Grund dafür, dass Wohnen immer schwerer leistbar sei und dass auch der Privatkonsum nicht richtig anspringe, seien die Reallohnverluste der Beschäftigten einerseits und die jahrelang recht hohe Inflationsrate. Diese Schere habe den Menschen vielfach die Möglichkeiten zum Sparen oder Konsumieren genommen. Da könnten auch nur teilweise die niedrigen Zinsen helfen, die eine 100.000-Euro-Finanzierung auf 10 Jahre heute für 121.000 Euro Gesamtbelastung ermöglichen gegenüber 142.000 Euro noch vor fünf Jahren, wie Schmidinger vorrechnete.

      http://www.news.at/a/oesterreich-wohnen-teuer

      Die Wohnungspreise sind rasant gestiegen, die Konsumgüter ziemlich und die Löhne am wenigsten. Noch dazu kommt, dass man, nicht so wie früher, keine Währungsgewinne gegenüber den Nicht Angehörigen des DM Blocks hat. Die deutsche Wirtschaft freut das übrigens.

      Die moderten Lohnsteigerungen sind für das sinkende Realeinkommen aber weniger schlimm als die massiv gestiegene Steuerbelastung, Österreich hat hier übrigens eine weit schlechtere Entwicklung genommen als D. (Ganz abgesehen, dass D steuerlich ein Alleinverdiener - traditionelles Familienmodell -Paradies ist). Wegen der kalten Progression zahlt man in Ö für alles ab ca. 2200 netto bereits Spitzensteuersatz.

      Das Problem ist also, dass den Familien, selbst bei guten Einkommen, dank steigender Steuerbelastung und steigender Inflation für den täglichen Konsum (und wir sprechen hier nicht vom i Phone, sondern vom Obst oder einem Stück Fleisch, das unter halbwegs essbaren Bedingungen produziert wurde) sowieso nichts bleibt, was sie investieren könnten.

      Demnächst schriebe ich dann, wieso unter iesen Bedingungen die Wohnungspreise in Wien dennoch steigen...man ahnt es schon, es ist nicht der österreichische Überdurchschnittsverdiener, der soviel auf der Kante hat.;)
      1 Antwort
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      schrieb am 30.05.14 12:52:51
      Beitrag Nr. 1.811 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 47.072.400 von minister.grasser am 30.05.14 08:20:52Die Wertentwicklung ist beim Eigenheim relativ unwichtig. Das kauft man fürs Leben oder wenigstens für die nächsten 25 Jahre. Wie erschwinglich das Eigenheim für den Normalverdiener ist hängt davon ab, wie hoch die monatliche Belastung ist und wieviele Jahre man abzahlt. Darauf haben die Zinsen weit größeren Einfluß als die Inflation, die für Investoren bzw. Kapitalanlage eine größere Rolle spielt.

      Die Spitzenlagen in Wien oder München waren für den Normalverdiener immer schon schwer erreichbar. Die mittleren Lagen sind sicher in den letzten Jahren weit mehr gestiegen als die Gehälter, durch den Eigentumsboom, wie Du schreibst, befeuert durch niedrige Zinsen und Finanzkrise.

      Dem Verarmungswahn stehe ich aber trotzdem kritsch gegenüber. Ich bin beruflich viel unterwegs. Die Autobahnen sind voll, die Flughäfen zu Urlaubszeiten auch, und in Einkaufszentren ist kaum ein Durchkommen. Kommt ein neues iDingsbums in die Läden, stehen Schüler und Studenten die Nacht über Schlange. Wie das, wenn niemand sich mehr etwas leisten kann?
      Avatar
      schrieb am 04.06.14 14:47:09
      Beitrag Nr. 1.812 ()
      Jetzt zur "Verarmungsthese":
      Wir reden hier nicht über Mobiltelefone, welchesdie Industrie offenbar erfolgreich als Symbol für Reichtum etabliert hat, sondern von Immobilien. Wir reden nicht von Konsum, sondern von Investitionen.

      Ein Mobiltelefon kostet max. 500 Euro, eine Familienimmobilie zentral in München oder Wien 500 000 Euro (bis 5 000 000).

      Oder: wenn man 3 Kinder hat, die, um von zu Hause auszuziehen, je eine kleine Bude brauchen, dann wären das ca. 3*130 000.

      Man kann natürlich auch zur Kenntnis nehmen, dass man nicht in München/Wien wohnen kann, und zieht, wenn es die Arbeit erlaubt, nach Landshut Straubing oder Mistelbach. Wenn man allerdings in Wien arbeitet, keine Immo besutzt oder geerbt hat und keinen Anspruch auf eine Sozialwohnung hat, dann gehört man zu den nicht so wenigern, die besser in die USA auswandern sollten...oder sich irgendwo in einen Keller oder neben der Autobahn einmieten...oder- und das machen die meisten...auf Kinder verzichten...weil zu teuer.
      Familien ziehen meiner Beobachtung nach am öftesten aufs Land. Der/die VerdienerIn pendelt dann 2 h pro Tag. Die Ver - Provinzialisierung des österreichischen Bürgertums ist ohnehin in vollem Gange.

      Wie kommt es nun, dass gerade uns diese Preise, die ja von anderen offenbar bezahlt werden, hoch erscheinen. Oder besser gesagt, wieso sind diese Preise im Vergleich zu den Arbeitseinkommen hier unerschwinglich.

      1) Man darf nicht übersehen, dass durch die schwindende Kinderzahl und die langen Friedenszeiten viele in der günstigen Situation sind, große Vermögen zu erben....wieso nicht dieses Geld in Immobilien investieren?

      2) In letzter Zeit werden die Immos in den Zentren von global agierenden Institutionen, Investoren, Familien aufgekauft. Osteuropa, Südeuropa und der arabische Raum und -naturgemäß - auch Deutschland sind hier ganz vorne.
      Das liegt an vielen Dingen: Europa hat seine imperialen Ansprüche aufgegeben/aufgeben müssen

      Ein Landstrich, der vor hundert Jahren noch "Seeräuberküste"/"Piratenküste" hieß, vielleicht 150 000 Einwohner hatte und von den europäischen Mächten fast nach nach Belieben gegängelt wurde ("Vertragsküste") beherbergt, nachdem dort die Bodenschätze unter Bildung eines Kartells und immer stärkerem Ausschluss ausländischer Investitionen gefördert wurden, mehr Reiche als die weltweit führenden Industrienationen Europas.
      Diese können sich dann natürlich fast nach Belieben die Perlen in Europa rauspicken und kaufen, seien es Immobilien oder Konzerne.
      In Wien fällt natürlich der Verlust der Gebiete in Osteuropa natürlich stark ins Gewicht, wo viele Wiener nach dem Verlust des ersten Weltkriegs enteignet wurden.
      Und dann noch der 2. Weltkrieg, der zu weiteren massiven Immobilienverlusten (durch Bombardement) oder, noch schlimmer, Enteignung durch die Nazis geführt hat.

      3) Die Bruttoeinkommen liegen (wenn man den Arbeitgeberbeitrag noch dazurechnet), gar nicht so niedrig,
      80 000 sind da keine Seltenheit......o.k. in Katar bekäme man für einen ähnlichen Job vielleicht mehr, aber wenn man nicht dort leben will, kommen andere Kosten wieder drauf. Der freie Markt funktioniert schon halbwegs, wer hart arbeitet, kann Geld verdienen (wobei auch sehr seht viele hart arbeiten, die nur wenig Geld verdienen). Damit könnte man locker mit dem rechten Sparwillen jedem seiner Kinder eine Starterimmo kaufen.....
      Allein, von den 80 000 brutto (inklusive Arbeitgeberbeitrag) bleiben nach Steuern und Abgaben vielleicht 30 000 im Jahr. (Ö hat kein Familiensplitting).
      Damit kann man gerade den täglichen Bedarf seiner Familie decken, von Sparen keine Rede. (die gefühlte Inflation hat die Situation enorm verschärft, die Energiekosten für den Haushalt betragen oft schon jenseits von 3000 Euro im Jahr).

      3) Also würde es sich lohnen, mal zu schauen, zu wessen Wohl dem Arbeitnehmer sein Geld hier abgeknöpft wird.
      Ich will hier nicht gegen die Hilfestellungen polemisieren, die wir leisten, aber einige Dinge sind bedenklich:

      Südeuropa bekommt Hilfen - die reichen Südeuropäer bringen ihr Geld in Sicherheit und kaufen Immos in Wien.
      Ukraine bekommt Hilfen - die ukrainischen Oligarchen kaufen Immos in Wien
      Vielen aus dem arabischen Raum wird verstärkt geholfen, die unter der dortigen Unterdrückung leiden - der arabische Raum gehört zu den größten Immobilienaufkäufern in Europa überhaupt.

      Ich will nicht sagen, dass wir als relativ reichere Europäer nicht helfen sollen, wo wir können, aber grob gesagt sollten die jeweiligen Landsleute im eigenen Land helfen als in europäische Immobilien zu investieren.

      Oder: Gegen die Fussball-WM in Katar wird lächerlich gehetzt und auf dieses und jenes gezeigt (Korruption, "sklavenartige Arbeitsbedingungen" - die uns eigentlich nichts angehen), dass die gleichen Leute aber Investitionsgüter in Europa aufkaufen, darüber freut man sich (weil das Kapital aus Europa offensichtlich schon vertrieben wurde?).

      Wir pfeifen alle miteinander aus dem letzten Loch! Leider!
      Avatar
      schrieb am 04.06.14 19:09:52
      Beitrag Nr. 1.813 ()
      Ja, die Staatsquote ist viel zu hoch. Das liegt aber vor allem am Obrigkeitsdenken und der Vollkasko-Mentalität. Der Staat soll für alles sorgen.

      Staat = gut, Wirtschaft = böse. Daher funktioniert das so gut. Die Politik kauft uns mit unserem eigenen Geld, und wird dafür immer wiedergewählt.

      Das Eigenheim ist nur theoretisch eine Investition. Die wenigsten machen sich Gedanken über Rendite und Wertentwicklung. Die Frage ist immer, ob und wo man es sich leisten kann. Zentral in München war das auch 1980 unerschwinglich für den Normalverdiener.

      Sicher, aktuell fließt viel Geld in Immobilien. Als ich 2001 eine Stelle in München antrat, war das noch nicht der Fall, trotzdem führte kein Weg am Pendeln aus dem weiteren Umland vorbei, wollte man sich nicht mit mehreren Kindern in eine teure Dreizimmerwohnung quetschen.

      Die begehrten Lagen sind begrenzt, schon deshalb werden nie alle dort wohnen können, die es möchten. Daß der Staat mit sozialistischen Wohltaten die Arbeitenden aus den Städten verdrängt, was diese mit ihren Steuern auch noch finanzieren dürfen, kommt erschwerend hinzu.

      Meinen Kindern möchte ich übrigens gar keine Wohnung schenken, oder einen Teil davon, selbst wenn ich es könnte. Darum sollen sie sich später kümmern, wenn sie wissen, wo sie sich auf Dauer niederlassen. Das kann je nach politischer und wirtschaftlicher Entwicklung leicht in einem anderen Land oder Erdteil sein.
      Avatar
      schrieb am 06.06.14 20:07:37
      Beitrag Nr. 1.814 ()
      Illusion "Vermögen durch Arbeit" 02:08 Min.
      Wer mit einem durchschnittlichen Einkommen sein ganzes Leben lang arbeitet und fleißig Geld zur Seite legt, hat trotzdem keine Chance zu einem Vermögen zu kommen. Geldentwertung und hohe steuerliche Belastung führen zu Arbeit, die sich nicht lohnt.
      (Sendungsankündigung orf.at)


      http://derstandard.at/2000001794911/Die-Jungen-werden-abgeha…
      Vor allem als Junger hat man heute keine Chance, Fuss zu fassen. Deshalb kann ich der älteren Generation nur raten, lieber Immos für ihre Enkerln zu kaufen als die angeblich wohlverdiente Kohle in Malle zu verbraten - machen die klassischen bürgerlichen Familien ohnehin meist.


      http://wien.orf.at/news/stories/2651355/
      Wieder einmal die lustige Mär von der angeblichen Überbewertung, weil die Einkommen in Wien natürlich nicht mit den Immopreisen mithalten.
      Diese Betrachtungsweisen sind klarerweise veraltet. Die entscheidenden Faktoren sind steigende Liquidität weltweit (reißerisch als "Superreiche" bezeichnet) und der Wunsch, in Wien in Immos zu veranlagen. Und da sieht Frank Knight, zurecht, wie ich glaube, noch nicht das Ende der Fahnenstange.

      Wohnimmobilien um 22 Prozent überbewertet

      Für die Oesterreichische Nationalbank waren die Preise von Wiener Wohnimmobilien im ersten Quartal 2014 um 22 Prozent überbewertet. Außerdem verteuerten sich Wiener Wohnimmobilien im Schnitt um 8,1 Prozent im ersten Quartal.

      Seit 2005 haben sich Preise für Wiener Wohnimmobilien verdoppelt und österreichweit um mehr als ein Drittel erhöht, geht aus den Zahlen der OeNB und der TU Wien hervor. Bei der erstmaligen Ermittlung des Fundamentalpreisindikators im vierten Quartal 2013 hatte die OeNB für Wohnimmobilien in Wien eine Überbewertung von 21 Prozent und österreichweit eine Unterbewertung von minus acht Prozent festgestellt. Derzeit sind die Preise für Wohnimmobilien in Wien laut Nationalbank um 22 Prozent überbewertet.

      Die Überbewertung in Wien sei hoch, aber vergleichbar mit anderen europäischen Großstädten, erklärte die OeNB-Chefökonom Doris Ritzberger-Grünwald am Freitag bei der BIP-Vorschau der Nationalbank. Österreichweit gebe es kein Überwertungsproblem.

      OeNB: Österreichweit kein Überbewertungsproblem
      Im ersten Quartal verteuerten sich Wiener Wohnimmobilien im Schnitt um 8,1 Prozent nach 11,4 Prozent im Vorjahresquartal und außerhalb der Bundeshauptstadt lag der Preisanstieg bei 2,2 Prozent nach 1,9 Prozent im ersten Quartal 2013.

      Laut OeNB würden starke Preisanstiege nicht zwingend auf eine Preisblase hinweisen. Entscheidend sei, inwieweit die Preisanstiege durch Fundamentalfaktoren (unter anderem demografische Entwicklungen, Wohlstandsniveau, Verfügbarkeit von Grund und Boden, erwartete Mieterträge aus Mieten) gerechtfertigt seien. Erst wenn die Immobilienpreise über längere Zeit erheblich von den fundamental gerechtfertigten Preisen abweichen würden, könne von einer Blase gesprochen werden.

      Die Nationalbank hat sich im Rahmen ihrer aktuellen Konjunkturprognose andere Länder mit geplatzten Immobilienblasen angesehen: In den Niederlanden erreichte die Überwertung von Wohnimmobilien im dritten Quartal 2008 mit 26 Prozent ihren Höhepunkt. Seitdem gab es einen Preisrückgang von 18 Prozent. In Irland belief sich die Überwertung im Jahr 2007 auf 45 Prozent und in Spanien auf 30 Prozent. In Irland stürzten die Preise seitdem um 46 Prozent ab und in Spanien um 37 Prozent.

      Russen und Deutsche kaufen Luxusimmobilien
      Es sind vor allem Russen, Deutsche und Araber, die auf Wiens Luxusimmobilien fliegen. Laut aktuellem „European Cities Review“ des britischen Vermögensberaters Knight Frank werden die Wiener Top-Lagen am stärksten von Superreichen aus Russland und anderen GUS-Staaten nachgefragt, gefolgt von Deutschland und Saudi-Arabien.

      Bis 2023 rechnet Knight Frank mit 483 Superreichen in Wien, das wäre ein Anstieg von 26 Prozent. Als „superreich“ gelten Multimillionäre, die mehr als 30 Mio. Dollar (22,1 Mio. Euro) auf der hohen Kante haben. Wien gehört neben Barcelona zu den kleineren Metropolen, für die Knight Frank das stärkste Wachstum bei Superreichen erwartet. Entsprechend dürften die Preise für Luxusimmobilien in Wien weiter zulegen. Im ersten Quartal 2014 verzeichnete Knight Frank ein Plus von rund fünf Prozent, nur getoppt von London und Dublin.
      Avatar
      schrieb am 07.06.14 10:39:26
      Beitrag Nr. 1.815 ()
      Von Verbraten spricht ja niemand. Vermögend wird man nicht durch das Geld das man verdient, sondern durch das, was man nicht ausgibt.

      Deine Beiträge handeln ja öfter von der absurden juristischen Situation in Wien. In Deutschland hat man keine so offene gesetzliche Vermieterschikane, dafür aber eine äußerst mieterfreundliche Rechtsprechung. In der Praxis kann es Jahre dauern, bis man einen nichtzahlenden Mieter hinausbekommt, der dann am Schluß noch die Wohnung verwüstet. So kann das Investment in Mietwohnungen den Normalbürger bis an den Rand des Ruins bringen. Ich habe in Verwandtschaft und Umfeld einige solche Fälle gesehen.

      Warum also unbedingt in Immobilien investieren (außer in selbstgenutzte)? Wenn, dann höchstens in Ländern mit einem gewissen Eigentumsschutz. Ansonsten gibt es Aktien usw., die man seinen Kindern und Enkeln auch hinterlassen kann.
      Avatar
      schrieb am 08.06.14 09:09:52
      Beitrag Nr. 1.816 ()
      Natürlich empfehle ich keinesfalls, in Immobilien in Wien zu investieren.

      Ich glaube nur, dass alle, die davon ausgehen, dass es momentan eine Blase gibt, weil man die Preise als normaler Mensch ohnehin nie bezahlen könne etc. morgen draufkommen werden, dass die Preise in zentralen guten Lagen noch höher geworden sind. Das geht jetzt übrigens schon 5 Jahre so.

      Die neue EZB Politik ist dazu geeignet, Immobilieninvestments noch attraktiver zu machen.

      Da man nun als Wiener eventuell in der Situation ist, in Wien wohnen zu müssen (und das auch als Student, etc.), glaube ich, dass man als Familie in Eigennutzung bei den niedrigen Zinsen noch ruhig investieren kann.

      ACHTUNG: NEUE ENTEIGNUNGSAKTION :eek::eek: geplant

      http://oe1.orf.at/artikel/377478

      Wie üblich, stehen in so hervorragend recherchierten Artikeln des Staatsfernsehens keine genauen Steuersätze. Wenn man davon ausgeht, dass es so kommen soll wie der 2008 abgeschaffte Wahnsinn, wäre das ein im Sinne des Klassenkampfes gelungener Schlag ins Gesicht bürgerlicher Vermögensbildung in Österreich.
      http://www.notare.at/de/steuerrecht/erbschafts-und-schenkung…

      Keine Ausnahmen für die selbstgenutzte Immobilie (die es, soweit ich weiß, in D gibt)....Wahnsinn. Da werden bei einer schönen Wohnung in der Innenstadt für die Durchschnittsfamilie mal 40 000 fällig.....

      Natürlich wird der Anschlag nur auf Inländer verübt, nicht auf Oligarchen, Scheichs etc.....

      In der Demokratie muss man natürlich Mehrheiten finden, aber man weiß nie....

      Allgemein gesehen spricht leider immer mehr dafür, sich irgendwo anders zu positionieren.. weit weg von unseren europäischen Gesetzgebungen und Verrücktheiten..wie auch von anderen hier schon angedacht:(
      Avatar
      schrieb am 08.06.14 14:02:20
      Beitrag Nr. 1.817 ()
      Zur Selbstnutzung, keine Frage. Unser Haus in unmittelbarer Seenähe vor den Bergen, 40 km von München entfernt, hat 2008/2009 alles in allem 430.000 Euro gekostet (Neubau-DHH). Gleichgroße und ebenfalls neugebaute vermietete Doppelhaushälften in unserer Straße kosten gut 1500 Euro monatliche Kaltmiete = gut 18.000 Euro jährlich. Auch nach Abzug einer Instandhaltungsrücklage ist die Rendite ansehnlich.

      Dazu kommt, daß man derzeit gar keine Häuser in solcher Lage mehr bekommt. Wenn eines mal auf den Markt kommt, wie bei einem Nachbarn durch Scheidung, geht es innerhalb von Tagen mit erheblichem Aufschlag weg. Die örtlichen Banken, die häufig Immobilien vermitteln, haben regelrechte Interessentenlisten.

      Wie Du schreibst, konnten sich vor fünf Jahren die wenigsten vorstellen, daß die Preise weiter derart anziehen. Und ein Ende ist nicht in Sicht.

      Was den Kauf von Immobilien für Kinder oder Enkel betrifft, hängt das auch von der Lebensweise ab. Auch in Deutschland gibt es Bürgertum, das seit Jahrhunderten in derselben Stadt geblieben ist. Im Allgemeinen herrscht jedoch eine ziemliche Mobilität von Fachkräften und Akademikern. Mein Vater ist als junger Diplomingenieur wegen einer Stelle 500 km umgezogen und dort geblieben. Von uns drei Kindern hat jeder inzwischen ein Haus, aber alle wieder woanders. Wo die 10 Enkel sich später niederlassen, ist nicht vorhersehbar. Immobilien für sie schonmal zu kaufen ist nicht möglich, weil es eher die Ausnahme ist, am selben Ort zu bleiben (von meinem Abiturjahrgang sind höchstens 20 Prozent nicht weggezogen).

      Die Todessteuer ("Erbschaftssteuer") ist hier hinsichtlich des Eigenheims wegen der Freibeträge und des Einheitswerts kein Problem. Darüber hinausgehendes Vermögen ist dann aber recht schnell betroffen.
      Avatar
      schrieb am 09.06.14 19:44:26
      Beitrag Nr. 1.818 ()
      Studie: Asien bald reicher als Westeuropa
      Die Reichtümer der Welt werden neu verteilt: Nach einer Studie wird der asiatisch-pazifische Raum ohne Japan noch in diesem Jahr Westeuropa als zweitreichste Region ablösen und sich 2018 auch vor die USA schieben. Grund ist vor allem der starke Zuwachs der privaten Vermögen in China.

      Diese legten nach den Berechnungen der Boston Consulting Group im vergangenen Jahren um 49,2 Prozent zu, wie aus der heute in New York vorgestellten Studie „Global Wealth 2014“ hervorgeht. Zum Vergleich: Die Privatvermögen in Westeuropa wuchsen um 5,2 Prozent.

      Weltweit legten die Privatvermögen nach Angaben der Beratungsfirma um 14,6 Prozent auf 152 Billionen US-Dollar (112 Billionen Euro) zu und damit fast doppelt so stark wie 2012. Haupttreiber waren neben den Schwellenländern die gut laufenden Aktienmärkte, die vom billigen Geld der Notenbanken profitieren.(orf.at)

      Man sieht, wieso sich viele in den europäischen Märkten einkaufen und hohe Preise zahlen können...

      http://derstandard.at/2000001879812/Umfrage-Mehrheit-lehnt-S…Immerhin haben die Österreicher noch den Anstand, gegen die Vermögenssteuern zu sein....interessant, dass manche das für irrational halten, wenn man gegen so etwas ist, obwohl es einen selbst nicht beträfe....als ob die Ratio jede Gewalt rechtfertigen würde, nur weil sie einen selbst nicht betrifft

      Im übrigen würde es sehr viele betreffen, wenn Familien wie die Porsche- Piechs nichts mehr in Österreich unternehmen würden
      Avatar
      schrieb am 10.06.14 16:39:53
      Beitrag Nr. 1.819 ()
      Man kann auch in der Schweiz beobachten, daß Steuern in Volksabstimmungen abgelehnt werden, die große Mehrheit selbst nicht betreffen würden. Zum Schrecken vor allem der Sozialisten ist das Volk durchaus vernünftig-fair und nicht gierig, wenn es denn wirklich entscheiden darf.

      Ich finds übrigens gar nicht so schlimm, wenn sich Asiaten einkaufen bei uns. Die haben ein sachliches Verhältnis zum Eigentum und stehen sicher auf der Seite der einheimischen Immobilienbesitzer, wenn Neid- und Verteilungspolitik überhand nimmt.
      Avatar
      schrieb am 03.07.14 14:59:36
      Beitrag Nr. 1.820 ()
      http://diepresse.com/home/meingeld/immobilien/3832226/Angebo…

      Während der Generaldirektor der Sozialbau -die sich in dem Artikel als privat bezeichnet, in Wirklichkeit natürlich im Dunstkreis der Sozenbonzen in Wien agiert - meldet, dass pro Wohnung 40 Interessenten anfragen, spricht er im nächsten Atemzug davon, dass sich Wohnungs- und Grundstückspreise einer Blase nähern...was jetzt....
      Avatar
      schrieb am 17.08.14 10:57:12
      Beitrag Nr. 1.821 ()
      Bordell als Sonderimmobilie
      Gefunden auf der Onlineseite der Wirtschaftswoche vom 15.8.2014

      ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::
      „Dem Freier ist egal, ob die Frau 19 oder 21 ist“
      Armin Lobscheid ist Geschäftsführer von Europas größtem Bordell, dem Pascha in Köln.
      ...
      Einige Politiker fordern, staatliche Gütesiegel für Bordelle einzuführen. Was halten Sie davon?

      Was soll ich damit? Ich bekomme hier ständig Anfragen von irgendwelchen externen Gutachtern, die mich prüfen wollen und dann Zehntausende Euros verlangen. Wozu? Es ist doch wie im Restaurant: Die Kunden sind zufrieden, wenn der Preis und die Leistung stimmen.

      Herr Lobscheid, der Staat sorgt sich nicht um das Wohl der Freier, sondern der Frauen.

      Das ist mal wieder typisch deutsch, die wollen eine Behörde schaffen. Und am Ende wird ewig über die Standards geredet. Wenn wir wirklich was verändern wollen, dann müssen wir einen Auflagenkatalog für Bordelle schaffen.

      Sie meinen, dass Bordelle bestimmte Auflagen erfüllen sollten, um überhaupt eine Konzession zu erhalten?

      Genau. Und dafür finde ich die Eckpunkte der Union sinnvoll. Entscheidend ist aber, dass alle mitmachen. Die Auflagen müssen im Gewerberecht stehen und für ganz Deutschland gelten. Doch wenn sich die Politik nur auf die Bordelle konzentriert, hackt sie auf den Falschen rum
      Wieso? Schließlich arbeiten bei Ihnen die meisten Frauen und es kommen die meisten Kunden.

      Nein, der viel größere Bereich ist der Straßenstrich und die private Prostitution in Wohnungen. Darauf sollten sich die Behörden konzentrieren. Doch leider fehlt der Polizei einfach das Personal, um viele einzelne Wohnungen zu kontrollieren. Bei einem Bordell geht das bei einem Einsatz viel schneller – und die Zahl der überprüften Frauen ist die gleiche.

      http://www.wiwo.de/politik/deutschland/prostitution-das-ist-…#

      ########################################

      Offensichtlich verdienen die Vermieter sog. Modellwohnungen mit privater
      Prostitution ne Menge Geld.
      Avatar
      schrieb am 19.08.14 13:44:06
      Beitrag Nr. 1.822 ()
      http://www.focus.de/immobilien/kaufen/forscher-warnen-vorsic…

      immer mehr berichte, über blasenbildung!
      Avatar
      schrieb am 12.11.14 14:46:12
      Beitrag Nr. 1.823 ()
      Leerstandsabgabe
      http://wien.orf.at/news/stories/2678783/

      Big brother, ich hör Dir trapsen

      Ich frage mich, wieso die Eigentümer die Wohnungen nicht um die gleichzeitig vorgeschriebenen 2-5 Euro pro m2 vermieten wollen:confused:


      Auch gut: Enteignung von Baugründen für Grüne denkbar
      http://wien.orf.at/news/stories/2678592/

      Was für eine tapfere neue Welt!:D
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 17.11.14 00:11:52
      Beitrag Nr. 1.824 ()
      Blasenbildung am deutschen Immomarkt ist schlichtweg Unsinn-, denn dieser existiert so überhaupt nicht-in einigen Großstädten gab und gibt es weiterhin stärkere Preissteigerungen, im großen Umland derselben geht es nur moderat nach oben und auf dem flachen Lande eher abwärts.Real über längeren Zeitraum ist fast nichts passiert-außer daß die staatlichen Gebühren und Abgaben deutlich zugenommen haben.
      Avatar
      schrieb am 24.11.14 15:08:02
      Beitrag Nr. 1.825 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.298.168 von minister.grasser am 12.11.14 14:46:12Neulich im Staatsfernsehen (ZDF) in den Nachrichten (Heute-Journal):

      Vorbild Wien: Städtische Wohnungen, Mietpreisdeckel, hauptamtliche Helfer für dei Mieter gegen die bösen Vermieter. Das Paradies.
      Avatar
      schrieb am 24.11.14 15:39:18
      Beitrag Nr. 1.826 ()
      Ich will jetzt keine Artikel über die Wohnungsknappheit in Wien reinstellen...ist natürlich Fakt. Meiner Ansicht nach, weil ca. die Hälfte der Wohnungen von der öffentlichen Hand (=den Sozialisten) an Sozialfälle (uns solche die so tun als ob) vergeben werden. Dadurch ist der Markt natürlich extrem eng.

      Kurzfristig ist die Verteilung des über Generationen angehäuften Reichtums einiger an die Menge für diese natürlich oft von Vorteil, langfristig führt das immer zur Vernichtung des freien Marktes und am Ende stellt niemand mehr Waren zur Verfügung. Man kann natürlich die Daumenschrauben immer weiter anziehen. Für manche beginnt das moralische Problem bei gewltsamen Eingriffen in Eigentumsrechte, für andere bei der Einlieferung in den Gulag oder ins KZ.
      http://diepresse.com/home/meinung/quergeschrieben/christiano…
      Avatar
      schrieb am 25.11.14 21:13:34
      Beitrag Nr. 1.827 ()
      Was mir aktuell auffällt ist das das Angebot an Mietwohnungen in den letzten Monaten um 1/3 gesunken ist, auch das Angebot an Eigentumswohnungen und Häusern geht zurück, hier in Dorsten wurde schon der Teufel an die Wand gemalt das die Einwohnerzahl dramatisch sinkt, das scheint sich aber aktuell umzukehren, ich vermute durch Flüchtlinge aus Syrien... und Osteuropäern (Rumänien und Bulgarien), gebaut wird hier und da in Baulücken aber nicht massiv auf neu erschlossenen Geländen., Grundstücke sind so gut wie keine über die Portale verfügbar, also wer das nördliche Ruhrgebiet totgesagt hat wird sich vielleicht noch wundern.
      Avatar
      schrieb am 28.11.14 18:49:17
      Beitrag Nr. 1.828 ()
      Dorsten :laugh:, da würd ich ja angst haben das meine Bude wegen ner morschen Zeche im Untergrund zusammenkracht
      Avatar
      schrieb am 03.12.14 22:52:52
      Beitrag Nr. 1.829 ()
      Das mit der sinkenden Einwohnerzahl ist ein eher langsamer Prozess. Dem wirkt außerdem entgegen, daß die Leute immer mehr Wohnraum pro Person beanspruchen. Heute mietet eine alleinstehende Person nicht selten eine 2-3 Zimmer Wohnung, in der vor 40 Jahren noch eine 3-4 köpfige Familie gewohnt hat.
      Avatar
      schrieb am 05.12.14 06:01:46
      Beitrag Nr. 1.830 ()
      http://immobilien.diepresse.com/home/oesterreich/4612012/ind…

      SPÖ für bundesweit 5,50 pro m2......
      ......sehr logisch wie immer, dass in irgendwelchen strukturschwachen Regionen die Mieten annähernd gleich hoch sein sollen wie in den Zentren

      frag mich, wer in Wien, wo 13 pro m2 möglich sind, um das Geld vermieten will.....

      Wenn man das durchdenkt, bedeutet das, dass man seine eigene Wohnung nicht verbessern kann, weil das zu keiner Rendite führt.....für privat gibts nur Lada, die Partei fährt Mercedes....

      Außerdem darf man den Vertrag nicht befristet schließen, sondern nur dann, wenn Eigenbedarf gegeben ist....vermutlich muss man als Vermieter jetzt permanent umziehen:laugh:

      Schön zu sehen, wessen Geistes Kind diese Leute sind
      Avatar
      schrieb am 24.12.14 10:46:21
      Beitrag Nr. 1.831 ()
      http://www.handelsblatt.com/finanzen/immobilien/nachrichten/…

      london wird billiger, d nicht mehr teurer
      Avatar
      schrieb am 29.12.14 11:48:38
      Beitrag Nr. 1.832 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 10.493.481 von keinTrke am 19.08.03 07:39:11
      Zitat von keinTrke: das problem ist nicht, die immobilienblase.

      das problem sind unsere arbeitsplätze, die durch diese billigen kräfte immer mehr ersetzt werden.
      mit der flut der einwanderer und pendler wird auch noch mehr kriminalität in das land ziehen.



      ja was haben wir denn für alternativen??

      Es ist auch nicht so das die EU Bürger alle nach Deutschland kommen und den deutschen bzw. den hier-lebenden Menschen all die tollen Jobs wegnehmen.

      Das sind meistens die Jobs die keiner haben will, die landen dann bei den EU Bürgern aus den Nachbarländern...

      Jobs mit perspektive oder Jobs für den ein Uniabschluss notwendig ist, fallen für diese Bürger, alleine wegen den Sprachbarrieren, eh nicht ins Sichtfeld der relevanz. Also immer schön locker bleiben und die braune Keule erstmal nicht schwingen.

      Die Komplikationen begannen ganz woanders...nicht bei den Gastarbeitern...Wenn Deutschland nicht unbedingt die Griechenlandpleite, Stierkampf Subventionen für Spanien oder Steuerfreies Kaffee aus dem Hause Starbucks mitfinanzieren würde....dann hätte der Haushalt dieser unglaublich dummen Regierung event. auch mehr Gelder übrig. Gelder die man in
      Immobilienpakete, Wohnungen für Bürger, Subventionierte Bausparanlagen etc. einsetzen kann.
      Avatar
      schrieb am 29.12.14 11:54:33
      Beitrag Nr. 1.833 ()
      wenn man hier zB. noch einen Staatlich geförderten Zuschuss bekommt....
      kann man aus dieser Immobilie noch viel rasholen

      http://www.engelvoelkers.com/de/muenchen-kreis/gruenwald/hig…
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 29.12.14 14:21:13
      Beitrag Nr. 1.834 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.659.060 von markuslipp am 29.12.14 11:54:33Noch mehr Subventionen sind sicher nicht die Lösung.

      Dem Immobilienmarkt würde schon helfen, wenn der Staat ihn weniger abkassieren würde (Grunderwerbsteuer, Notar, Grundstücksgeschäfte der Gemeinden...)
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 31.12.14 14:48:47
      Beitrag Nr. 1.835 ()
      Da die Fraktion der Mieter größer ist, als die der Eigentümer (von Immobilien) wird die Immobilie tendenziell weiter belastet werden, auch in punkto unsinniger Klimadiskussion (Isolierungen)
      Avatar
      schrieb am 04.01.15 12:48:29
      Beitrag Nr. 1.836 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 48.659.957 von Teddybear am 29.12.14 14:21:13geht man bei 4% Mietrendite von 20% Bewirtschaftungskosten aus dann bleiben 3,2%, davon 1% AFA (2% auf die Baumasse), dann bleibt 2,2%, 0,2% Abzug für sonstiges macht 2% Nettorendite, Wertzuwachs = langfristige Inflation, dann bleibt eine vernünftige Immobilie eine Anlage mit Realertrag.
      Damit schlägt eine Immobilie Festgeld, Lebensversicherung, Sparbuch, festverzinsliche Wertpapiere, 80% der geschlossenen Fonds.
      Die Nachfrage nach Immobilien wird in wirtschaftlich gesunden Gegenden konstant bleiben.
      Avatar
      schrieb am 04.01.15 14:23:19
      Beitrag Nr. 1.837 ()
      Ja, wenn die Lage stimmt, ist das so.

      Belastungen im Namen der Klimareligion und anderer volkspädagogischer Kampagnen treffen die Mieter genauso, über die Miete und Nebenkosten.
      Avatar
      schrieb am 04.01.15 18:06:22
      Beitrag Nr. 1.838 ()
      die Rechnung dürfte kaum stimmen, da der Staat/ Bürokratie weitere Belastungen beschließen wird. Wertzuwächse wird es keine mehr geben. sind schon seit Jahren nicht mehr vorhanden-einzelne Stadtlagen und Industriezentren ausgenommen.
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