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    Rürup ist für mich der größte P..... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.08.03 15:42:19 von
    neuester Beitrag 28.08.03 08:46:02 von
    Beiträge: 19
    ID: 769.007
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      Avatar
      schrieb am 27.08.03 15:42:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      Kein einziger Vorschlag, um jetzt schon etwas für die Zukunft zu tun.

      Blos die jetzige Generation nicht belasten oder einschränken (außer die Lachhafte Verschiebung um ein halbes Jahr).

      Soetwas Hintertriebens haste noch nicht gesehen. So etwas von Besitzstand denken ist der Hammer.

      Alles abwälzen auf die kommenden Generationen.

      Rürup du bist für mich der Letzte ...
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 15:47:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ja. Das ist eine einmalige Sauerei! Die Rente sollte kontinuierlich zusammengestrichen werden, und damit sollte man jetzt anfangen. Und zwar nicht mit Nullrunden, sondern mit Kürzungen!

      Ich kenne einen Haufen Rentner, denen das gar nichts ausmachen würde. Die haben Eigenheim, fremdvermietete Immobilien, und überwintern im Süden.

      Die heute 30jährigen sind vielleicht noch gerade eben in der Lage, die heutigen Rentner zu finanzieren, aber für die eigene Altersvorsorge bleibt dann nichts mehr über. Die heute alten konnten wenigstens ihr Leben lang selbst Geld auf die Seite bringen. Was machen die heute 30jährigen, wenn sie in Rente gehen? Dann wirds Rente nur noch auf Sozialhilfeniveau geben, und niemand wird groß in der Lage gewesen sein, was auf die Seite zu legen (muß bei Arbeitslosigkeit ja neuerdings auch gleich wieder verbraucht werden).
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 16:04:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      Herr Soni, Du hast recht. Ich kenne auch einige Rentner, die haben ein Haus, fremdvermietete Immoblien, Geld auf dem Konto. Nur wer erbt denn das alles? Weil die jetzigen Rentner nicht auf so großem Fuß gelebt haben und sparsam waren konnten sie das schaffen. Die heutige Generation der Erben kann lachen, ist doch alles da, Haus, Straßen,Krankenhäuser, Turnhallen, Bargeld und trotzdem nur am nörgeln.Wer hatte denn bis in die 70er Jahre von den normalen Arbeitern ein Auto oder fuhr in Auslandsurlaub? 48 Stunden Wochenarbeitszeit und 12 Tage Jahresurlaub. Bescheiden gelebt, damit die heutige Erbengeneration sich alles erlauben kann. Denk mal nach, bevor Du sülzt.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 16:08:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Gut. Irgendwann werde ich vermutlich auch als Erbe profitieren. Aber gerecht ist das trotzdem nicht. 30jährige sollten die Chance haben, sich selbst eine Zukunft aufzubauen. Und nicht bis auf den letzten Cent ausgenommen werden, und für`s Alter auf Erbschaften angewiesen sein.
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 16:23:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wilbi,

      Du hast recht, nur weil die Politik die Beiträge fremd verwendet hat, fehlt es an allen Ecken.

      Die Beiträge müssen kapitalisiert werden, und zwar stetig, leider viel zu spät.

      1970 wäre noch Zeit gewesen, trotz Statistischem Bundesamt, trotz der bekannten Entwicklung hat man zugewurschtelt.

      Schon damals hätte man den Generationenvertrag abschaffen müssen, Schritt für Schritt.

      Und den Geldverwaltern enge Fesseln beim Investieren anlegen müssen, dann wäre nicht so ein Bockmist wie bei den Versicherern herausgekommen.

      Die Vorstände sämtlicher Versicherungen gehören entlassen.

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      Avatar
      schrieb am 27.08.03 16:41:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      ja klar, ihr dumpfbacken, die rente sollte gar nicht mehr ausbezahlt werden.
      diese alten säcke, die euch eine sorgenfreie jugend mit allem drum und dran und unzählige studiengänge bezahlt haben gehören auf sozialhilfeniveau gestuft, damit euer highlife ungestört weitergehen kann.
      wie wär´s denn mal mit dem vorschlag der euthanasie ab spätestens 65 ?
      das wär doch ein vorschlag bei dem euch das herz lachen müsste.
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 16:59:37
      Beitrag Nr. 7 ()
      jacco: Mit Verlaub, du spinnst! Es geht doch nicht darum, Rentner verhungern zu lassen. Es ist nur nicht einzusehen, warum junge arbeitende Menschen in diesen Zeiten für Renter zahlen sollen, die es nicht im geringsten nötig haben. Während diesselben jungen Menschen später selbst kaum einen Cent Rente sehen werden. Und selbst nicht vorsorgen können, weil sie Rentner versorgen müssen, die es teilweise nichtmal nötig hätten. Die Rentner, die uns einen Staat mit 1,3 Billionen Euro Schulden hinterlassen haben! Die uns der Zukunft beraubt haben! :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 17:26:30
      Beitrag Nr. 8 ()
      HerrSony,

      die Rentner, die sich heute entsprechend etwas leisten können, haben mit Sicherheit auch die höchsten Beiträge bezahlt, nur eben nicht zweckbestimmt in die Rentenkasse, sondern in alle Nebenkanäle.

      Wäre das Geld tatsächlich nur für die Renten verwendet worden, dann hätten wir das Problem nicht.
      Noch besser wäre gewesen, das Geld der Einzahler zu kapitalisieren, der Generationenvertrag wäre in den 70ern schon nicht mehr notwendig gewesen.
      Schon damals hätte man umstellen müssen, in Teilschritten
      über Beiträge und Steuern.
      Stattdessen hat man einen Staatsapparat ohne Beispiel aufgebaut, für jedes Parteimitglied ein Amt im Öffentlichen Dienst, um die Leute dann in den 90ern über Frührente zu entsorgen.
      Die Gleichen, die heute das Rentenalter auf 67 erhöhen wollen, haben damals der Frühverentung der Telekom- und Postleute zugestimmt.

      Wer hat eigentlich die Ostrenten berechnet, nach welchen
      nachweislich eingezahlten Beiträgen?
      Wie wurde dort eigentlich die Rentenformel berechnet?

      Wie kann es sonst möglich sein, dass Westrentner weniger als Ostrentner bei gleicher Einzahlungsdauer und Höhe erhalten?

      Die Westrentner leisten genauso die Reparationszahlungen wie die gesamte Westbevölkerung, das ist eben nunmal der Preis der Einheit, vor allem wenn man vierzig Jahre Stillstand auf die Schnelle aufholen will.

      Jetzt werden auch unsere Parlamentarier den Preis dafür bezahlen müssen.

      Jetzt wird ein Lehrer im Parlament in Zukunft eben auch das Risiko der Arbeitslosigkeit tragen müssen.

      Die Schulden haben nicht die gutsituierten Rentner gemacht, die haben unsere Parlamentarier gemacht, wofür sie bekanntlich nicht haften müssen.

      Weil sie wieder an die Futternäpfe wollten, deshalb nach uns die Sintflut.
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 17:37:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dieser Herr hier, in vielen anderen Dingen ein hervorragender Politiker, hat die unsägliche Staatsverschuldung ins Rollen gebracht:



      Heute geniesst er gut versorgt seinen Ruhestand. Um seine Rente braucht er sich keine Sorgen zu machen. Für deren Sicherheit hat er die Zukunft der Generation seiner Enkel eingetauscht!
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 17:46:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      es hört sich schön an, wenn der Staat schuldenfrei wäre.

      Nur leider berücksichtigt dies überhaupt nicht unser System. Hätte der Staat nicht laufend seine Schuldenaufnahme in rezessiven Phasen erhöht, dann wäre unsere Wirtschaft schon längst zusammengebrochen.


      Warum?

      Weil die Geldvermögen jedes Jahr um den Zinssatz wachsen (lt. Bundesbank stammen 80 Prozent des Zuwachses an Geldvermögen nur aus wiederangelegten zinsgewinnen = Zinseszinseffekt) muß auch die Verschuldung um den gleichen Betrag zunehmen. Es kann nur jemand Geld anlegen, wenn ein anderer bereit ist, sich genau um diesen Betrag zu verschulden. Wenn also die Geldvermögen durch den Zins rein mathematisch wachsen, so MÜSSEN, um das Gegengewicht zu haben, auch die Schulden zunehmen.

      Das ganze funktioniert gut, solange ein kräftiger Investitionsprozess da ist - etwa nach einem Krieg. Sobald jdoch die Märkte zunehmend gesättigt sind, geht auch die Kreditaufnahme der Unternehmen zurück. Dann sinkt die Rendite, weil dem Angebot an Kapital eine schwindende Kreditaufnahme gegenübersteht. Sobald jedoch die Liquiditätsgrenze (Mindestzinssatz) unterschritten wird, zieht sich das kapital vom markt zurück - es entsteht eine Wirtschaftskrise.

      In so einer Lage kann der Staat nur eines machen: Schulden aufnehmen und Konjunkturprogramme starten und damit die sinkende Kreditaufnahme durch die Unternehmen ausgleichen, womit der Zins wieder über die Liquiditätsgrenze steigt.

      Hätte der Staat uch in Rezessionen nie Schulden gemacht, dann wäre eine sich selbst verstärkende deflationäre Abwärtsspirale entstanden. Die Rezession wäre in eine Depression und schließlich in einer Wirtschaftskrise übergegangen, am Ende vermutlich Krieg. Also nur der starken Kreditaufnahme haben wir es zu verdanken, daß wir weit mehr als ein halbes Jahrhundert nun in relativem Wohlstand und Frieden leben. Das ist keineswegs ein Plädorier für Staatsschulen, man darf jedoch die Realitäten nicht aus dem Auge verlieren.

      Selbstverständlich ist Verschuldung keine Lösung, sondern verschiebt die Probleme nur in die Zukunft. Heute ist der Staat durch diese ganzen Programme der Hauptnachfrgaer auf dem Markt und auch die Neuverschuldung kommt an seine Grenzen.

      Es gibt einen Staat, der sich tatsächlich entschuldet hat: Rumänien in den achtziger Jahren. Das Ergebnis: Armut, Revolution. Das hätten wir bei uns genauso, wenn wir einen schuldenfreien Staat angestrebt hätten - im heutigen System. Das "entschulden" und "sparen" hört sich immer so schön an, ohne daß bedacht wird, daß ohne Staatsschulden auf einmal ein Großteil der Nachfrage auf dem markt wegfallen würde. Dann hätten bspw. plötzlich unzählige Baufirmen keine Aufträge mehr, mit den Folgen von Arbeitslosigkeit, noch höheren Soziallasten, sinkender Kaufkraft usw. usf.

      Ein schuldenfreier Staat ist nur dann möglich, wenn die Ursache des überschießenden Geldvermögens der Zins durch anders gestaltetes Geld auf Null kommn kann, ohne daß eine Wirtschaftskrise entsteht.

      Quelle:
      http://www.killerzins.de
      http://www.geldcrash.de

      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 17:49:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Na, dann liegt Schröder ja richtig. Stimmt die Kasse nicht, werden einfach entsprechend neue Schulden aufgenommen. Bekommt man die Kohle für die Zinsen nicht zusammen, werden einfach entsprechend neue Schulden aufgenommen! Dranbleiben, Gerd! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 18:12:38
      Beitrag Nr. 12 ()
      @#8 von Schürger

      Es ist schon richtig, die heutige Rentnergeneration, die nach dem Krieg Deutschland und seinem Wohlstand aufgebaut hat, soll auch eine ordentliche Rente in ihrem Lebensabend bekommen. Die, allerdings, bekommt sie auch. Die Rentner, die dieses System mit aufgebaut haben, profitieren aber auch selbst überproportional davon. Keine weitere folgende Generation wird in absehbarer Zeit jemals eine so hohe Rendite aus ihrem Rentenversicherungsbeiträgen erhalten. Wer in Zukunft als Senior eine 0% Rendite aus seinen gesetzlichen Beiträgen erhalten wird, wird sich glücklich schätzen, eher ist aber für die künftigen Rentner eine negative Rendite zu erwarten.


      .............................
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 18:16:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      Es ist Quatsch und Volksbetrug, wenn gesagt wird, dass die Rentner durch „nachlassende Leistungsbereitschaft“ der arbeitenden jüngeren Deutschen den Kürzeren ziehen müssen. In Wahrheit kommt genug in die öffentlichen Kassen hinein. In der Summe soviel wie nie zuvor. In Wahrheit arbeitet der durchschnittliche Arbeitnehmer bis Anfang Juli eines jeden Jahres nur für Steuern und Abgaben. Soll er demnächst bis Oktober, am besten gleich bis zum 31. Dezember für die langen Finger der öffentlichen Hand malochen?

      Auch zeigt sich das Scheitern des Konzepts „multikulturelle Gesellschaft“. Eines der größten Blendwerke etablierter Politiker bestand in der Behauptung, durch Massenzuwanderung von Ausländern seien die sozialen Systeme in der Bundesrepublik Deutschland zu sichern, vor allem die Renten. Tatsächlich fand in den letzten Jahrzehnten überwiegend eine Einwanderung von Ausländern in die Sozialsysteme und nicht für die Sozialsysteme statt. So hat sich beispielsweise die Zahl ausländischer Sozialhilfeempfänger dramatisch nach oben entwickelt. Während trotz Massenzustroms zusätzlicher Fremder die Zahl der versicherungspflichtig beschäftigten Ausländer, also der Einzahler, bei um die zwei Millionen gleichgeblieben ist.

      Übrigens: Mit 1,7 Millionen ausländischen Rentenbeziehern gibt es jetzt schon bald so viele Ausländer, die Renten erhalten, wie Ausländer, die für Renten einzahlen. Bald schon werden diese jene mengenmäßig übertreffen. Und die Zahl von Ausländern, die Anspruch auf Rente erhalten, obwohl sie nie eingezahlt oder nur geringe Beiträge „nachentrichtet“ haben, steigt unaufhörlich.

      Hier spielen etwa die schon bei der Überprivilegierung gewisser ausländischer Krankenversicherungsnehmer unrühmlichen „Sozialversicherungsabkommen“ mit etlichen Staaten eine Rolle. Weiteres Beispiel: Die Landesversicherungsanstalten teilen zum „Fremdrentengesetz“ mit, dass „unter bestimmten Voraussetzungen“ auch Zuwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion, die wahrhaft nicht im Geringsten deutsch sind, Rentenansprüche haben wie Deutsche.

      Müssen wir es uns wirklich bieten lassen, dass „unsere“ Politiker für Fremde die Spendierhose anziehen, während sie sich für die eigenen Leute, die Deutschen, den Geizkragen überstülpen?
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 20:23:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      @#13 von KinskiKlaus


      Das mit dem Multikulti und allem drumherrum ist zwar faktisch richtig, aber politisch nicht korrekt.
      Daher wirst du heute noch mit deinen Argumenten gegen die Wand laufen. Aber was politisch korrekt ist, ändert sich ja gottseidank im Laufe der Zeit.



      Übrigens......der "sozialdemokratische" Finanzminister Hans Eichel bekommt, wenn er heute in Rente gehen würde, eine Pension von zusammengerechnet 11650 Euro monatlich !!!
      Wenn ein normaler Arbeitnehmer einen so hohen Betrag von der gesetzliche Rentenversicherung erhalten wöllte, müsste er 450 Jahre Beträge bezahlen !!!!!

      Quelle: ZDF


      Nur soviel zur "sozial gerechten Gleichheit" von Bürgern und "sozialdemokratischen" Politikern.




      H_S :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 20:50:16
      Beitrag Nr. 15 ()
      Damit die Gruppen der 30-Jährigen und der Rentner heute klarkommen miteinander, fehlen zwei entscheidene Faktoren, die die ganze Verwerfung der Generationen überhaupt erst erzeugt haben: Kinder und Arbeit !

      Und das die letztgeborenen Generationen heute in ihrem Gesellschaftsgefüge keine Kinder mehr sehen wollen bzw. sie sogar bei ihrer Selbstverwirklichung als hinderlich empfinden, war nun keinesfalls eine Entscheidung die man den Rentner von heute anlasten könnte. Die hatten noch Kinder u. Großfamilie, lebten aber allerdings auch noch nach anderen Werten. Das gibt es heute nicht mehr.

      TT
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 22:20:07
      Beitrag Nr. 16 ()
      #14...harry, nicht nur eichel.
      du mußt es nicht durch eine parteibrille sehen: egal, ob kohl und alle anderen abgeschlafften typen, sie saugen den staat aus.
      es ist keine partei, sie sind es alle, die sich wohlversorgt auf´s sofa legen können.
      schließlich werden diese abmachungen parteiübergreifend, möglichst geräuschlos, in gesetze gefaßt.
      die brauchen sich alle keine gedanken um arbeitslosenhilfe II zu machen.

      extrem wählen, das nächste mal, um diese kaste von den futtertrögen zu verjagen.
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 02:32:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      @#16

      Natürlich schmarotzen nicht nur diejenigen unter den Politikern, die sich dem "sozialen" verschrieben haben, sondern auch die vornehmlich "christlichen", oder "nachhaltig-ökologischen" Palamentarier, und natürlich auch die Abgeordneten der postgelben Partei, für die Staatsknete im eigenen Interesse urplötzlich nicht mehr "unliberal", sondern nur noch liberal ohne "un-" ist.

      Aber das Fallbeispiel "Hans Eichel" war nun mal als Einzigstes gestern in der Glotze gefallen, so konnte ich es nur hier für sich allein erwähnen.


      ..........
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 04:34:52
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ stocktr@ding
      Du hast völlig Recht!
      Die Wahrheit, so wie ich sie sehe, ist vielleicht noch schlimmer. Alle Menschen ab Abteilungsleiter sind den Verlockungen der Macht ständig ausgesetzt und sorgen sich um den Vorteil, der da gerade für sie arbeitet. Das ist die Systemimmanenz, die eigentlich immer da ist, egal ob Kommunismus oder Diktatur herrscht. Der Mensch ist des Menschen Wolf. Somit sollte also die Macht der Herrschenden (Leitwölfe) weiter begrenzt werden bzw. permanent geprüft werden, z.B. durch Volksabstimmungen. Der Oberschamane, Gesetzgeber weiß das aber zu verhindern! Das Volk muß daher rebellieren, aber das Bier ist leider noch zu billig.
      Das Tier-Gen im Menschen wird meiner Meinung nach leider
      noch etliche Generationen überleben.
      Zum Glück gibt es aber noch Momente wie heute, als ich in meinem ehemaligen Studentenwohnheim einen Besuch abstattete und mit angehenden Staatsanwälten, Politikern und Manager einen fetten Joint rauchte. Bin jetzt zuversichtlicher, daß die jetzige, akademische Spaßgeneration intellektuell und sozial besser drauf sein wird als alles zuvor. Eigentlich fehlt nur noch das Schlagwort für die Nuller-Generation, die die Grausamkeiten der 90er bis zum Irak-Krieg 2003 satt hat.
      Aber letztendlich bleibt es immer schwer für Behinderte und Kranke und Arbeitslose. Egal, wo und wann sie leben, nur wird es immer schwieriger in Deutschland. Jawohl, ein Widerspruch war das jetzt. Ich kann ihn auch nicht lösen.
      Die Besserverdiener werden es besser haben und die Schlechtbediener werden es leichter haben durch die weltweite Vernetzung. So wird es geschrieben sein. Ändern wird sich nichts, vorerst. Nur in geologischen Zeiträumen. Das sagt ein oller Geologe, der 5 Milliarden Geschichte studiert hat. Mein Apell an die Menschheit ist daher ständig und jeden Tag: Lasst uns die Vergangenheit vergessen und versucht so zu tun, als wären wir 1000 Jahre weiter. Ich hoffe, daß dann nur noch kopfschüttelnd über heutige Verhältnisse nachgedacht wird!!!!!!!!!!!!!!
      Aber warum ist dies nicht heute schon möglich??????
      Warum seid ihr alle so, wie ihr jetzt seid?
      Gerhard Schröpfer oder Shredder, ein Freibieer muß jetzt drinne sein. Du mußt ja nicht inhalieren!
      Oh Mann, sehe gerade Condor-Lisa Reiß uffm ZET.Däh.EFF
      Watt en Scheiß. Ich werde müde und morgen is genau dasgleiche. wie die nächsten 1000 Jahre. Definitionssache.
      Hähäh, 1000 Jahre Party. :D
      Gute Nacht!
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 08:46:02
      Beitrag Nr. 19 ()
      Nur keine Panik!


      Die Alten kommen. Das stimmt. Trotzdem werden die Jungen im Luxus leben. Die "demografische Katastrophe" ist eine Einbildung. Aber sie ist nützlich - für die Reichen


      Eine Schreckenszahl vagabundiert durch Deutschland. Sie dominiert alle Rentendebatten und lautet schlicht: Im Jahre 2050 wird ein Erwerbstätiger einen Rentner finanzieren müssen. Das regt düstere Fantasien an. Die Jüngeren sehen es genau vor sich: Die munteren Rentner sonnen sich auf einem Kreuzfahrtschiff vor Teneriffa, während der eigene Nettolohn nicht einmal mehr für einen Campingurlaub an der Ostsee reicht.

      Da kommen Neid und Panik auf, der "Generationenkrieg" wird ausgerufen. Plötzlich ist uns das Jahr 2050 so nah wie das nächste Wochenende. Zeitungen erkennen die neue Mode und stellen "Demografie-Redakteure" ein. Auch die Regierung beugt sich der grassierenden Rentenangst; und weil die Zukunft so wichtig ist, will man sie keinesfalls allein erfinden. Also wurde ein Expertengremium eingeschaltet; gestern tagte die Rürup-Kommission zum letzten Mal. Mehrheitlich beschloss sie eine neue Rentenformel, zudem soll die Lebensarbeitszeit bis 2030 auf 67 Jahre steigen. Beides wird die Renten um 2 Prozentpunkte auf 40 Prozent des durchschnittlichen Bruttolohns schmelzen lassen.

      Angesichts dieser Emotionen, Formeln und Langfristplanungen mag es erstaunlich klingen, aber: Es gibt keine "demografische Katastrophe", für die wir vorsorgen müssten. Das Jahr 2050 wird nicht furchtbarer als das Jahr 2003, denn die Zukunft ist längst Gegenwart. Auch jetzt schon finanziert ein Erwerbstätiger mindestens einen Nichterwerbstätigen. 82,5 Millionen Menschen leben momentan in Deutschland, aber nur 38 Millionen arbeiten als Selbstständige und Angestellte. So weisen es die jüngsten Zahlen des Bundesamts für Statistik aus. Die Nichttätigen sind unter anderem Kinder, Rentner, Studenten, Hausfrauen und Arbeitslose. In dieser Gruppe wird es in den nächsten 50 Jahren zu Verschiebungen kommen. Die Zahl der Rentner wird steigen, dafür wird es kaum noch Arbeitslose und weniger Hausfrauen geben. Aber das sind Marginalien. Volkswirtschaftlich wichtig ist das Grundphänomen: Schon jetzt wird nicht einmal die Hälfte der Bevölkerung gebraucht, um den gesellschaftlichen Reichtum zu erwirtschaften. Wir können uns also die vielen künftigen Rentner locker leisten, wenn dafür andere Gruppen arbeiten, wie Mütter und Erwerbslose, die bisher vom Berufsleben fern gehalten werden.

      Nun wäre es jedoch ein Irrtum, anzunehmen, dass künftig jede Frau in die Produktion abkommandiert würde. Oh nein. Nur 49 Prozent der erwerbsfähigen Frauen werden im Jahr 2030 arbeiten. So hat es Prognos für die Rürup-Kommission geschätzt. Das bedeutet: Auch in 27 Jahren werden in Deutschland immer noch weniger Frauen berufstätig sein als heute schon in Skandinavien. Eine "demografische Katastrophe" sieht anders aus, da wären solche Reservearmeen am Herd nicht mehr denkbar. Auch die Arbeitslosen bleiben vorerst. Prognos nimmt an, dass ihre Quote im Jahr 2020 bei 7 Prozent liegen wird; bis 2030 dürfte sie auf 4,4 Prozent sinken.

      Mit einer Wirtschaftskrise sollten diese Zahlen nicht verwechselt werden. Prognos schätzt, dass das Bruttoinlandsprodukt bis 2030 im Durchschnitt jährlich um 1,7 Prozent wachsen wird. Gleichzeitig soll die Arbeitsproduktivität sogar um 1,8 Prozent pro Jahr steigen.

      Weniger Menschen erwirtschaften also noch mehr Reichtum. Die Pro-Kopf-Wirtschaftsleistung dürfte bis 2030 von aktuell 24.100 Euro auf 39.400 Euro zunehmen. Wir werden eine unglaublich wohlhabende Gesellschaft sein, sofern kein Krieg dazwischenkommt. An Arbeitskräften wird es kaum mangeln, den Maschinen sei Dank. Um im Bild zu bleiben: Die Mittel werden mühelos dafür reichen, dass sich jeder mehrmals jährlich auf Teneriffa sonnen kann.

      Wo also ist das Problem? Wieso kann eine sinnlose Generationendebatte dermaßen dominieren? Da ist zunächst die Psychologie: Es macht für die Erwerbstätigen einen emotionalen Unterschied, welche Nichterwerbstätigen sie finanzieren - ob es ein anonymer Rentner ist oder die eigene Ehefrau, die zu Hause bleibt, um die Wohnung zu putzen und die gemeinsamen Kinder aufzuziehen.

      Vor allem aber toben reale Verteilungskämpfe - allerdings nicht zwischen Alt und Jung, sondern zwischen Arm und Reich. So ist es zwar eine interessante Information, dass das volkswirtschaftliche Pro-Kopf-Einkommen weiter stark zunehmen wird. Aber das bedeutet eben noch lange nicht, dass jeder real existierende Kopf gleichermaßen profitiert.

      Vom Wachstum hat am meisten, wer Kapital besitzt. Ob dies nun Aktien, Geldvermögen oder Immobilien sind. Diese Eigentümer werden nicht herangezogen, um die zunehmende Rentnerschar zu finanzieren. An der "lohnzentrierten Finanzierungsweise" der Altersbezüge rüttelt die Rürup-Kommission nicht.

      Dieser Trend wird durch ein zweites Phänomen verschärft: Künftig haben wir weniger Arbeitslose und dafür mehr Rentner. Das könnte ein Nullsummenspiel sein - ein Nichterwerbstätiger wird gegen einen anderen getauscht -, aber in der realen deutschen Welt fördert es die Entsolidarisierung. Das hat mit unseren verschiedenen Versicherungssystemen zu tun. Die Arbeitslosenversicherung funktioniert wie eine Risikoversicherung. Alle Angestellten zahlen ein, aber nur eine Minderheit nimmt die Leistungen in Anspruch. Alle Arbeitnehmer unterstützen wenige. Die Rentenversicherung hingegen wird wie eine Kapitallebensversicherung betrachtet und damit auch verglichen. Die Rendite muss langfristig stimmen. Was ich heute einzahle, will ich morgen als Rentner wiederhaben, möglichst mit Zinseszins. Umverteilung ist nicht vorgesehen. "Beitragsäquivalenz" heißt das Stichwort, das die Rürup-Kommission vielfach zitiert.

      Wenn man nun die Rentenversicherung isoliert betrachtet, dann sieht es in der Tat so aus, als müssten wenige Junge viele Alte versorgen. Dann ist an eine Rendite nicht mehr zu denken. Also hat die Rürup-Kommission den Rentenbeitrag bei 22 Prozent gedeckelt und die Renten gesenkt.

      Die bizarre Konsequenz: Obwohl die Zahl der Rentner steigt, werden die Lohnnebenkosten sinken, wie die Rürup-Kommission freudig prognostiziert. Denn die Arbeitslosenversicherung kann man ja ab 2020 zusammenstreichen, wenn die Vollbeschäftigung einsetzen soll. Solidarisch wäre, diese freien Mittel in die Rentenkassen umzuschichten, um dort die Altersbezüge der Ärmsten aufzupäppeln. Solidarisch wäre auch, Zinsen und andere Kapitaleinkünfte heranzuziehen, ohne dass dies die Rentenansprüche der Einzahler steigen lässt. Aber beides würde dem herrschenden Renditenprinzip widersprechen.

      Mit der neuen Rentenformel kann bestens leben, wer gut verdient. Dann ist auch weiterhin eine anständige Rente zu erwarten; außerdem fällt es leicht, privat vorzusorgen. Die Verlierer sind jenes Drittel der Gesellschaft, das schon jetzt nicht genug hat, um zu sparen. Das ist keine demografische Katastrophe, sondern eine soziale.

      ULRIKE HERRMANN

      taz Nr. 7140 vom 26.8.2003, Seite 11, 241 Zeilen (Kommentar), ULRIKE HERRMANN,


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