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    Mitten in Deutschland. - Nicht zur Nachahmung empfohlen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.09.03 11:10:07 von
    neuester Beitrag 10.09.03 19:15:51 von
    Beiträge: 4
    ID: 774.134
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      schrieb am 10.09.03 11:10:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      "09.09.2003 19:08, Mainpost


      Mit Kettensäge Finger abgesägt

      Staatsanwaltschaft wirft zwei Würzburgern Versicherungsbetrug vor

      Würzburg - Ein Gärtner und ein Kraftfahrer stehen vor dem Würzburger Landgericht. Der Kraftfahrer soll dem Gärtner mit einer Kettensäge Daumen und Zeigefinger abgesägt haben. Laut Anklage wollte der Gärtner seine Unfallversicherungen betrügen. Eins steht fest: Dem 58-jährigen Gärtner aus Würzburg fehlen Daumen und Zeigefinger der linken Hand. Wie und vor allem warum er die Finger verloren hat, ist noch unklar. "Bei einem Unfall in meinen Schrebergarten", sagt der Vater von fünf erwachsenen Kindern vor dem Würzburger Landgericht. Zusammen mit einem 28-jährigen Kraftfahrer, damals der Lebensgefährte seiner jüngsten Tochter, habe er am Nachmittag des 26. Januar 2002 Bretter zugesägt. Plötzlich sei das Holzstück, an dem 28-Jährige gerade die Kettensäge angesetzt hatte, gekippt. "Da hab ich reflexartig hingelangt und schon waren die Finger ab", sagt der Gärtner und zuckt mit den Schultern.

      Die Staatsanwaltschaft sieht das anders. Anklagevertreter Dr. Claus Barthel ist überzeugt, dass es sich nicht um einen Unfall handelte. Um von seinen beiden Unfallversicherungen 42.607,99 Euro zu kassieren, habe der Gärtner den Freund seiner Tochter gebeten, ihm die Finger zu abzuschneiden. Als Lohn für seine "Hilfe" habe er dem 28-Jährigen 3000 Euro versprochen. Mit dem Auto in die Ambulanz Als die Finger ab waren, fuhr der Kraftfahrer den Gärtner mit seinem Auto zunächst in die Ambulanz eines Würzburger Krankenhaus. Von dort wurde der Schwerverletzte in die Universitätsklinik gebracht, die bekannt ist für ihre Hand-Chirurgie.

      Aber auch die Spezialisten konnten nichts mehr retten, weil die abgetrennten Finger nicht da waren. In den Augen der Staatsanwaltschaft blieben sie deshalb unauffindbar, weil die Versicherung nicht gezahlt hätte, wenn sie wieder angenäht worden wären. Für den Gärtner ist das Verschwinden der Finger eine Verkettung unglücklicher Umstände. "Ich habe sie in einen gelben Müllsack getan und in die vordere rechte Tasche meiner Jeans gesteckt", sagt der 58-Jährige vor Gericht. Auf dem Weg vom Schrebergarten in die Klinik müsse er den Plastiksack samt Inhalt verloren haben. Tatsache ist, dass die von der Uniklinik um Hilfe bei der Suche nach den Fingern angeforderten Polizisten und Suchhunde nichts fanden.

      Die Vermutung des Gärtners: "Wahrscheinlich haben Kinder oder streunende Hunde was damit gemacht." Der Kraftfahrer sagt nichts. Er macht von seinem Schweigerecht Gebrauch. Mit der Tochter des Gärtners ist er nicht mehr zusammen. Zum Prozess wird er aus der Strafhaft vorgeführt, wo er wegen eines Drogendelikts eine Freiheitsstrafe verbüßt. Seine Freunde sind weniger schweigsam. Auf jeden Fall hat sich im März 2002, zwei Monate nach dem Vorfall, ein Informant bei der Polizei gemeldet und mitgeteilt, dass es sich bei dem angeblichen Unfall "um einen Versicherungsbetrug handelt". Das hätten Kumpels des Kraftfahrers erzählt. Zeugenvernehmungen der Polizei bestätigten die Information.

      So hat ein Freund des 28-Jährigen den Beamten erzählt, er habe seinem Kumpel am Abend des Vorfalls geholfen, die abgetrennten Finger im Würzburger Stadtteil Heuchelhof "zu entsorgen". Schon zuvor habe der Kraftfahrer ihm von dem geplanten Versicherungsbetrug berichtet. Aber er habe ihn nicht ernst genommen. Versteck hinter Wasserpfeife Ein anderer Zeuge will die abgetrennten Finger sogar in der Wohnung des 28-Jährigen gesehen haben. "Sie lagen in einer gelben Plastiktüte hinter seiner Wasserpfeife", erzählte dieser Mann der Polizei. Die beiden Männer sind an diesem Mittwoch als Zeugen zum Prozess geladen.

      Ebenso wie die Frau und die Tochter des Gärtners. Im Gegensatz zu den anderen Zeugen haben die Frauen ein Zeugnisverweigerungsrecht, weil sie mit dem Angeklagten verwandt sind. Der Prozess wird um 9 Uhr fortgesetzt. "


      Kaum zu glauben, was sich alles in Deutschland abspielt.

      ;
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 11:42:16
      Beitrag Nr. 2 ()
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 13:15:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      schön blöd, der Typ- Für 42.000 Euro würde ich keinen Finger hergeben.
      Avatar
      schrieb am 10.09.03 19:15:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      So ging es heute vor Gericht weiter:

      Mainpost
      10.09.2003 19:08

      "Kettensäger" verurteilt



      Würzburg (scht) - Zu Freiheitsstrafen von jeweils eineinhalb Jahren hat das Würzburger Landgericht einen 58-jährigen Gärtner und einen 28-jährigen Kraftfahrer verurteilt. Zuvor hatten die beiden Angeklagten überraschend ein Geständnis im Sinne der Anklage abgelegt.

      Damit ist klar, dass der Kraftfahrer dem Gärtner am 26. Januar 2002 auf dessen Wunsch hin mit einer Kettensäge Daumen und Zeigefinger der linken Hand abgetrennt hat. Nach der Tat kassierte der hoch verschuldete 58-Jährige über 42000 Euro von seiner Unfallversicherung. Der 28-jährige bekam für seine "Arbeit" 3000 Euro. Der mehrfach vorbestrafte Kraftfahrer muss seine Strafe absitzen, die des bislang unbescholtenen Gärtners setzte das Gericht zur Bewährung aus

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