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    Atomares Pulverfass Nahost - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.09.03 12:25:51 von
    neuester Beitrag 22.09.04 16:07:03 von
    Beiträge: 54
    ID: 777.211
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      schrieb am 18.09.03 12:25:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nun wollen auch Saudis Atomwaffen. Schön langsam wirds brenzlig. Aber es ist wohl konsequent, wenn man zuläßt, daß die Israelis sowohl die arabischen Länder als auch Westeuropa bedrohen.
      Der Westen muß eine vollständige Abrüstung von WMD der gesamten Region durchsetzen, sonst passiert da unten eine Katastrophe.

      Saudis erwägen Anschaffung von Atombomben

      Vor dem 11. September hatten sich die Saudis als enge Verbündete der Amerikaner sicher gefühlt. Doch seit US-Fahnder sie als Finanziers des internationalen Terrors verdächtigen, hat sich das Verhältnis abgekühlt. Nun suchen sie nach neuen Sicherheitskonzepten. Der Nahe Osten droht zum atomaren Pulverfass zu werden.

      Hamburg - In den "höchsten Kreisen Riads" kursiert nach Informationen der britischen Zeitung "The Guardian" ein Papier, in dem drei Optionen skizziert sind, die die Sicherheitspolitik der Saudis in Zukunft bestimmen könnten.
      Option eins: Die Saudis wollen selbst Atomwaffen als Abschreckungsmittel in ihren Besitz bringen. Option zwei: Sie wollen in einem Bündnis bleiben oder in ein neues eintreten, das ihnen atomaren Schutz verspricht. Option drei: Sie wollen versuchen, ein regionales Abkommen zu Stande zu bringen, das einen atomwaffenfreien Mittleren Osten garantiert.

      Bisher fühlte sich das saudische Königshaus als enger Verbündeter der Vereinigten Staaten sicher. Doch seit dem 11. September 2001 ist das Verhältnis zwischen Washington und Riad eingetrübt. 15 der 19 Terroristen kamen aus Saudi-Arabien. Das Land steht außerdem im Verdacht, den internationalen Terror zu finanzieren.

      Noch sei unklar, schreibt die Zeitung, wofür sich die in Riad Regierenden entscheiden werden. Doch allein die Tatsache, dass ein atomares Aufrüsten in Erwägung gezogen werde, sei Sorge erregend. Nach Israel könnte Saudi-Arabien die dritte Atommacht im Nahen Osten werden. Iran ist vermutlich dabei, eine Atombombe zu bauen.

      Bei den Vereinten Nationen erklärt man sich die saudischen Überlegungen mit einer grundlegenden Verunsicherung infolge einer zunehmenden Instabilität im Nahen Osten und dadurch, dass sich Riad nicht mehr darauf verlassen kann, unter dem amerikanischen Nuklearschirm Schutz zu finden.

      Gleichzeitig zeigen sich Uno-Mitarbeiter gewarnt. "Unsere Antennen sind ausgefahren", sagt ein leitender Angestellter, der für die weltweite Überwachung der Verbreitung nuklearen Materials zuständig ist. "Die internationale Gemeinschaft kann sich darauf verlassen, dass wir die Geschichte weiterverfolgen, sollten die Überlegungen in die Tat umgesetzt werden", versucht der Uno-Mann zu beruhigen.

      Im Institut für Wissenschaft und Internationale Sicherheit in Washington zeigt man sich wenig überrascht. Laut David Albright, dem Direktor des Thinktanks, gab es schon lange Befürchtungen, dass die Saudis diesen Weg einschlagen würden, sollten sie sich dazu gezwungen sehen. "Es gibt eine wachsende Feindseligkeit der USA, die zu einem Entzug des atomaren Schutzschildes führen könnte. Sollten sich die Saudis da nicht einschüchtern lassen von Iran?", fragt Albright. "Sie müssen nervös werden", fügt er hinzu.

      Albright bezweifelt allerdings, dass die Saudis eine Atombombe selbst bauen werden. Seiner Ansicht nach werden sie vielmehr versuchen, nukleare Sprengköpfe zu kaufen. Dann, so Albright, wären sie die ersten von acht oder neun Atommächten, die ihre Nuklearwaffen gekauft und nicht selbst hergestellt hätten. Geld genug haben sie.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 12:33:28
      Beitrag Nr. 2 ()
      "...Der Westen muß eine vollständige Abrüstung von WMD der gesamten
      Region durchsetzen, sonst passiert da unten eine Katastrophe..."

      Wie sollen die denn das durchsetzen?
      Die USA verhindern schon bei "kleineren" Problemen durch Veto jegliche
      Resolutionen gegen Israel.
      Und eine Chance, Israel zur Abrüstung zu zwingen, gibt es somit schon
      überhaupt nicht. :(
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 13:06:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Es werden viele negative Energien im Nahen Osten in Bewegung gesetzt.
      Diese werden sich ausleben mùssen.
      Das kennen wir ja.

      Israel strudelt sich in den Untergang, selbstverursacht.

      Die Gefahr ist, dass der ganze Nahe Osten da mit hereingezogen wird.

      Vielleicht werden sich die USA da noch rausziehen kònnen,
      allerdings mit dieser gegenwàrtigen Regierung werden
      sie auch dabei sein.
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 13:11:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      warum muss eigentlich israel sein atomwaffenprogramm nicht auflegen?


      apropos pulverfass:
      50.000 israelische Soldaten gegen die Hamas?
      Offenbar plant die israelische Regierung im Oktober einen groß angelegten Militärschlag gegen die radikalislamische Hamas im Gaza-Streifen. Das berichtet die anerkannte britische Militärzeitschrift " Jane`s Defense Weekly" auf ihrer Homepage und beruft sich auf eine israelische Quelle. Danach will Israel mit mindestens 50.000 Soldaten den Gaza-Streifen erobern. Israelische Spezialtruppen sollen von Haus zu Haus gehen, um radikale Palästinenser zu finden und zu töten. Die bisherige Strategie, die Gewalt der Palästinenser einzudämmen, sei gescheitert, lautete die Begründung der Israelis.

      Erbitterter Widerstand erwartet
      Wie die Militärzeitschrift weiter berichtet, scheint Israels Premierminister Ariel Scharon entschlossen zu sein, die Hamas im Gaza-Streifen zu zerschlagen. Der Risiken einer solchen Militäraktion sind sich die Israelis bewusst: Sie erwarten erbitterten Widerstand und rechnen mit vielen Opfern. ....
      t-online
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 13:23:51
      Beitrag Nr. 5 ()
      entzückendes gegenseitiges schulterklopfen von rechten verschwörungstheoretikern und linken altstalinisten. :D

      ein paar fehlen aber noch, damit der thread so richtig scheisse ist. :)

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      Avatar
      schrieb am 18.09.03 13:29:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      Relation ist bereits aufgetaucht. Warten wir´s ab :look: ..
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 13:32:34
      Beitrag Nr. 7 ()
      na bitte. es klappt ja. auf stichwort. :eek:
      Gradient fehlt noch, dann bin ich zufrieden. :D
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 13:36:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      hi cheap :)
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 13:37:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      #4

      Was kann man von Sharon denn anderes erwarten?

      Vor 20 Jahren im Libanon hatte er noch rechtsgerichtete
      christliche Milizen, die für ihn die Drecksarbeit
      erledigten und dabei tausende palästinensische
      Frauen und Kinder abgeschlachtet haben.

      Nun müssen die israelischen Reservisten ran.
      Und das dabei Frauen und Kinder verschont werden,
      glaube ich einfach nicht.

      Man sollte den Israelis mal das Protokoll vom
      Aufstand im Warschauer Ghetto vorlegen.
      http://www.texthalde.de/warschau.html
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 13:39:55
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hi Antigone :kiss:

      na, schön erholt? Neue Kräfte für ein paar
      schicke Brandbrieflein gesammelt ;) ?
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 22:51:28
      Beitrag Nr. 11 ()
      Eine vorausgesagte Katastrophe
      von Uri Avnery
      uri-avnery.de / ZNet Deutschland 13.09.2003

      So, jetzt ist es offiziell: die Regierung von Israel hat sich entschieden, Yasser Arafat zu ermorden. Man spricht nicht mehr von „Exil“, nicht mehr von „vertreiben oder töten“. Ganz einfach von „beseitigen“. Natürlich ist es nicht die Absicht, ihn in ein anderes Land zu bringen. Keiner glaubt ernsthaft daran, dass Yasser Arafat seine Hände heben wird und er damit einverstanden ist, dass man ihn gefangen abführt. Er und seine Männer werden „während eines Feuerwechsels“ getötet werden. Dies würde nicht das erste Mal sein. Selbst wenn es möglich wäre, Arafat in ein anderes Land auszuweisen, so würde keiner in der israelischen Führung sogar davon träumen. Wieso denn? Ihm erlauben, bei Putin, Schröder und Chirac vorzusprechen? Um Himmels willen! Deshalb der Plan, ihn gleich in die andere Welt zu befördern. Nicht sofort. Die Amerikaner verbieten es. Das könnte Bush in rage bringen. Sharon möchte Bush nicht verärgern. Einige Leute beruhigen sich mit dem Gedanken, dies sei nur eine leere Resolution. Es steht ja darin, dass sie zu einer Zeit und in einer Weise ausgeführt werden würde, die noch entschieden werden müsse. Aber das ist Wunschdenken, ein gefährliches Wunschdenken.. Die Entscheidung, diesen Mord zu legitimieren, ist an sich ein weitreichender politischer Akt. Man beabsichtigt damit, dass sich die israelische und internationale Öffentlichkeit an diesen Gedanken gewöhnen solle. Was normalerweise wie ein wahnsinniger Akt von extremen Fanatikern klingt, hat nun den Anschein eines legitimen politischen Prozesses, bei dem nun nur noch der Zeitpunkt und die Art und Weise unbestimmt sind.

      Jeder, der Ariel Sharon näher kennt, weiß, wie es nun weitergehen wird. Er wird auf seine günstige Gelegenheit warten, die jeden Augenblick oder in einer Woche, in einem Monat oder in einem Jahr kommen wird. Er hat Geduld. Wenn er sich für eine Tat entscheidet, ist er auch bereit, zu warten – er wird aber niemals von seinem Ziel abweichen. Wann wird also der geplante Mord stattfinden? Wenn etwa ein großer Selbstmordanschlag sich in Israel ereignen wird und zwar ein so großer, dass eine extreme Reaktion auch von den Amerikanern hingenommen würde? Oder wenn irgendwo irgendetwas geschieht, das die Aufmerksamkeit der Welt von unserm Land ablenkt? Oder wenn ein dramatischer Vorfall, vergleichbar der Zerstörung der Zwillingstürme, Bush wütend macht?

      Und was geschieht danach? Arabische Führer sagen, dies werde „unberechenbare Folgen“ haben. In Wahrheit aber können die Folgen sehr wohl im voraus kalkuliert werden. Der Mord an Arafat wird eine historische Wende in den Beziehungen zwischen Israel und dem palästinensischen Volk mit sich bringen. Seit dem 1973er-Krieg haben beide Völker die Idee eines Kompromisses zwischen den beiden großen Nationalbewegungen akzeptiert. Im Oslo-Abkommen, nach einem von Yasser Arafat praktisch allein initiierten Prozess, gaben die Palästinenser 78% ihres Landes, das vor 1948 Palästina genannt wurde, auf. Sie waren damit einverstanden, ihren Staat auf den restlichen 22% zu errichten. Allein Arafat hatte den moralischen und politischen Rang, der notwendig war, das Volk zu überzeugen – so wie Ben Gurion in der Lage war, unser Volk zu überzeugen, den Teilungsplan zu akzeptieren.

      Selbst in den schwierigsten Krisen seit jener Zeit sind beide Völker in ihrem Glauben standhaft geblieben, dass es am Ende einen Kompromiss geben wird. Der Mord an Arafat wird dem vielleicht auf immer ein Ende setzen. Wir werden zum Stadium des „Alles oder Nichts“ zurückkehren. Groß-Israel oder Groß-Palästina, die Juden ins Meer werfen oder die Palästinenser in die Wüste hinaustreiben. Die Palästinensische Behörde wird verschwinden. Israel wird gezwungen sein, die ganzen palästinensischen Gebiete zu übernehmen – mit all dem wirtschaftlichen und menschlichen Druck, der damit verbunden ist. Die „De-luxe-Besatzung, die Israel in den besetzten Gebieten alles erlaubte, was es wollte, und deren Rechnungen durch die Welt bezahlt werden, wird aufhören. Gewalt wird souverän herrschen.
      Es wird die einzige Sprache beider Völker sein. In Jerusalem und Ramallah, Haifa und Hebron, Tulkarm und Tel-Aviv wird die Angst herrschen. Jede Mutter, die ihre Kinder zur Schule schickt, wird sich vor Sorge verzehren, bis sie wieder zu Hause sind. Terror auf dieser Seite und eine immer größer werdende Gewaltspirale, eine automatische und unaufhörliche Eskalation. Das Erdbeben wird sich nicht auf das Land zwischen Mittelmeer und Jordan beschränken. Die ganze arabische Welt wird ausbrechen. Arafat,der Märtyrer, der Held, das Symbol, wird eine gesamt-arabische, eine gesamt-muslimische mythologische Gestalt werden. Sein Name wird von Indonesien bis Marokko für alle Revolutionäre ein Schlachtenruf, eine Losung für alle religiösen und nationalistischen Untergrundorganisationen werden. Die Erde wird unter den Füßen aller arabischen Regime erzittern. Verglichen mit Arafat, dem Helden, werden alle Könige, Emire und Präsidenten unmännlich, als Verräter und Marionetten erscheinen. Wenn einer von ihnen fällt, wird der Dominoeffekt eintreten. Das Blutvergießen wird weltweit sein. Jeder Israeli ein Ziel, - jedes Flugzeug, jede Gruppe von Touristen, jede israelische Institution wird in ständiger Angst sein. Die Amerikaner haben ihre Gründe, gegen den Mord zu stimmen. Sie wissen, dass der Mord an Arafat ihre Position in der arabischen und muslimischen Welt im Kern erschüttern würde. Der Guerillakrieg, der im Irak immer größere Kreise zieht, wird sich in den arabischen und in anderen muslimischen Ländern, ja weltweit, verbreiten. Jeder Araber und Muslim wird glauben, Sharon habe mit amerikanischem Einverständnis und der Ermutigung durch die Amerikaner gehandelt, trotz des schwachen Widerspruches, der damit verbunden war. Die Wut wird gegen sie gerichtet sein. Viele neue Bin Ladens werden Rache schwören.

      Versteht Sharon dies nicht? Doch, natürlich! Die politischen Niemande, aus denen die Regierung zusammengesetzt ist, mögen unfähig sein, über ihre Nasenspitze hinauszusehen, genau so wie die mit Scheuklappen versehenen Generäle, die nur im Töten und Zerstören eine Lösung sehen. Aber Sharon weiß, wie die Folgen wahrscheinlich aussehen werden - und hat Gefallen daran. Sharon will den historischen Zusammenstoß zwischen Zionismus und palästinensischem Volk mit einer ganz klaren Entscheidung zu Ende bringen: die dauerhafte israelische Herrschaft über das ganze Land und eine Situation, die die Palästinenser zwingt, das Land zu verlassen. Yasser Arafat ist tatsächlich das „totale Hindernis“, wie es im Regierungsbeschluss definiert wurde, um diesen Plan auszuführen. Und eine Periode der Anarchie und des Blutvergießens würde für seine Erfüllung gut sein.

      Und die Menschen in Israel? Die armen, durch eine Gehirnwäsche gegangenen, verzweifelten und apathischen Leute mischen sich nicht ein. Die schweigende, blutende Mehrheit benimmt sich so, als ginge sie und ihre Kinder dies nichts an. Sie folgen Sharon, wie die Kinder dem Rattenfänger von Hameln direkt ins Verderben nachfolgten. Dieses donnernde Schweigen ist eine Katastrophe. Um diese Katastrophe zu verhindern, ist es unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit, dieses Schweigen zu brechen.


      http://www.zmag.de/article/article.php?id=819
      Avatar
      schrieb am 18.12.03 17:27:16
      Beitrag Nr. 12 ()
      Es wird interessant sein zu erfahren, wie man die Resolution so formuliert, daß die Israelis ihre Atomwaffen behalten dürfen.


      18.12.2003 08:51 Uhr sueddeutsche.de

      UN-Sicherheitsrat

      USA wollen Resolution gegen Massenvernichtungswaffen


      Die Vereinigten Staaten haben eine UN-Resolution vorgeschlagen, mit der die Verbreitung von Massenvernichtungswaffen gestoppt werden soll. Unterdessen hat Iran angekündigt, das Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag zu unterzeichnen.



      Die fünf Veto-Mächte im UN-Sicherheitsrat - USA, Russland, China, Großbritannien und Frankreich - wollen den vorgelegten Resolutionstext zunächst prüfen, bevor er an die anderen zehn Mitgliedstaaten weitergereicht werde, sagten Diplomaten am Mittwoch in New York.

      In dem Entwurf fordern die USA alle Mitgliedstaaten auf, nicht-staatlichen Akteuren, wie zum Beispiel Terroristen, die Beschaffung von Massenvernichtungswaffen de facto unmöglich zu machen und entsprechende Gesetze zu verlassen. Die Regierungen müssten jede Hilfsmaßnahme unterlassen, durch die nicht-staatliche Akteure Atom-, Chemie- oder Biowaffen „entwickeln, kaufen, herstellen, besitzen, transportieren oder benutzen“ könnten, heißt es darin.

      Der US-Entwurf greift mehrere Elemente eines russischen Vorschlags auf, der Ende Oktober diskutiert worden war. Darin hatte es geheißen, es sei Besorgnis erregend, dass „nicht-staatliche Akteure“ sich um nukleare, chemische oder biologische Waffen oder das Material für ihren Bau bemühten.

      Nach dem Willen der USA sollen die Mitgliedstaaten spätestens sechs Monate nach der Verabschiedung der Resolution einen Bericht über die Maßnahmen vorlegen, die sie bis dahin zur Einhaltung der Entschließung ergriffen haben. Nach Diplomatenangaben soll der Text erst im kommenden Jahr zur Abstimmung gebracht werden.

      US-Präsident George W. Bush hatte vor drei Monaten die Verabschiedung einer UN-Resolution gefordert, um nicht konventionelle Waffen zu kontrollieren.


      Iran erleichtert Atomkontrollen

      Unterdessen kündigte Iran an, heute das Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvetrag zu unterschreiben, das umfangreiche Kontrollen der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in den Atomanlagen des Landes ermöglicht und eine Offenlegungspflicht enthält.

      Die USA verdächtigen Teheran, ein geheimes Atomwaffenprojekt zu verfolgen. Iran hatte erst vor kurzem zugegeben, ein Programm zur Anreicherung von Uran zu verfolgen, aber dessen rein zivile Nutzung zugesichert. Allerdings hatten Kontrolleure der IAEA in mindestens zwei Proben hochangereichrtes Uran nachgeweiesen, das zum Waffenbau benötigt wird.

      Die Außeniminister von Deutschland, Frankreich und Großbritannien hatten im Streit zwischen den USA und Iran vermittelt und die Zusage des Landes erreicht, sein Anreicherungsprogramm auszusetzen und das Zusatzprotokoll zu unterzeichnen. Im Gegenzug hatten die Länder eine Verurteilung Irans durch den Gouverneursrat der IAEA verhindert, der eine Behandlung des iranischen Atomprogramms im UN-Weltsicherheitsrat nach sich gezogen hätte.
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 12:37:02
      Beitrag Nr. 13 ()
      Libyen rüstet ab, warum nicht Israel? Es wird Zeit, daß für alle Staaten die gleichen Regeln gelten, denn sonst wird es keine dauerhafte Abrüstung geben.
      Schließlich ist die Bedrohung Israels viel stärker. Denn 65 % der Deutschen glauben, daß von Israel die größte Gefahr für den Weltfrieden ausgeht.

      Arabische Staaten fordern von Israel
      Verzicht auf Massenvernichtungswaffen


      21. Dez 11:41 netzeitung

      Iran und die Arabische Liga haben an Israel appelliert, alle ABC-Waffen zu vernichten. Israel müsse dem Beispiel Libyens folgen, fordern sie. Im gesamten Nahen Osten dürfe es keine Massenvernichtungs-Waffen mehr geben.


      Nachdem sich Libyen zum Verzicht auf ABC-Waffen bereit erklärt hat, verlangen die arabischen Staaten auch von Israel eine solche Zusage.

      Im ganzen Nahen Osten dürfe es keine Massenvernichtungswaffen mehr geben, ließ das iranische Außenministeriums am Sonntag in Teheran mitteilen. Die internationale Gemeinschaft müsse Israel nun unter Druck setzen, hieß es.

      Zugleich lobte der Ministeriumssprecher den Entschluss der Führung in Tripolis.

      Am Samstag hatte bereits der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr Mussa, gefordert, dass Israel den Atomwaffen-Sperrvertrag unterzeichnen müsse. Dies müsse die Staatengemeinschaft durchsetzen, sagte er in Kairo. Es wäre «unlogisch», wenn im Fall Israel eine Ausnahme gemacht würde.

      Israel hat sich bislang niemals zum Besitz von Nuklearwaffen geäußert. Die USA betrachten den Staat allerdings seit 1969 als Atommacht. Experten schätzen, dass Israel mindestens 200 Nuklearsprengköpfe besitzt. (nz)
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 13:45:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      warum nicht Israel?
      Warum nicht Frankreich, China, Rußland, Pakistan, Indien, Nordkorea, Gb und die USA? :rolleyes:
      Übrigens hat nach 45 der US-Besitz von Atomwaffen Deutschland und Westeuropa vor der Eroberung durch die Sowiets und dem Stalinschen Massenmord bewahrt.
      Deswegen nicht Israel. :cool:
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 13:21:42
      Beitrag Nr. 15 ()
      Für mich ist es auch bemerkenswert, wie Pakistan in den Besitz von Atomwaffen gelangen konnte. Liegt das daran, daß sie Freunde der USA sind?

      Pakistan lieferte Technologie für
      Atomwaffen an Iran, Nordkorea und Libyen


      22. Dez 11:35 netzeitung

      Pakistan hat seine Atomwaffen-Technologie offenbar auch ins Ausland exportiert. Hinweise darauf fanden Atomexperten bei Inspektionen in Iran und Libyen.


      Während der Geheimverhandlungen mit Libyen über den Verzicht auf ABC-Waffen ist es Atomexperten im Herbst erstmals möglich gewesen, die Atomlabors des Landes zu inspizieren. Wie auch in Iran fanden sie Technik, die Libyen offensichtlich aus dem Ausland importiert hatte.
      Ein europäischer Diplomat mit Zugang zu Geheimdienstinformationen sagte der «New York Times», man habe bei den Atom-Inspektionen in Libyen «mehrere Elemente» gefunden, die Ähnlichkeit mit dem iranischen Programm gehabt hätten. Die CIA wollte demnach am Wochenende nicht bestätigen, woher das nordafrikanische Land seine Technologie importiert hat. Ein Regierungsmitarbeiter sagte lediglich, «es sieht aus wie ein Transfer über Umwege». Die Quelle müsse man erst zurück verfolgen.


      Pakistan hatte noch bis vor einigen Monaten dementiert, Atomtechnologie in andere Länder exportiert zu haben. Inzwischen ist die Regierung von Präsident Pervez Musharraf aber zurückhaltender, es heißt lediglich, seit der Machtübernahme vor vier Jahren sei dies nicht mehr passiert.

      Bereits bekannt ist aber, dass Pakistan Ende der 90er Jahre Raketentechnologie aus Nordkorea eingeführt hat. Ohne die koreanische Hilfe wäre Pakistan nicht in der Lage gewesen, die entwickelten Atomwaffen auch abzuschießen. US-Regierungsmitarbeiter hatten im Herbst 2002 spekuliert, Pakistan habe Nordkorea bei dem Deal im Jahr 1997 offenbar nicht mit Geld sondern durch Technologie-Transfer bezahlt.

      Genauer Auskunft geben könnte der «Vater der islamischen Bombe», der pakistanische Atomphysiker Abdul Qadeer Khan. Er hatte von 1972 bis 1975 in einer Atomanlage in den Niederlanden gearbeitet, war dann nach Pakistan ausgereist und hatte dort die Atombombe gebaut. Er gilt heute in dem Land als Held, deshalb wurde er laut «New York Times» bislang nicht persönlich zu den Vorwürfen befragt. Dies wäre in Pakistan ein innenpolitischer Affront.



      Mitarbeiter von Atomwaffen-Bauer befragt

      Ein britischer Experte, der die Atomanlagen in Iran besuchte, sagte aus, die dortigen Zentrifugen zur Uran-Anreicherung seien identisch mit den frühen Modellen Khans. Die pakistanische Regierung vermutet, dass drei Atomphysiker in der zweiten Hälfte der 80er Jahre die Technik nach Iran gebracht haben: Mohammed Farook, Yasin Chohan und Sayed Ahmad.

      Alle drei sind enge Mitarbeiter von Khan. Sie wurden in den vergangenen Wochen verhört, pakistanische Ermittler überprüfen zudem ihre Konten. Khan selbst streitet bislang jede Beteiligung ab. Ein Mitarbeiter sagte der «New York Times», Khan sei nie nach Iran gereist. Ein anonymer Informant sagte dazu: «Ich denke nicht, dass er lügt. Aber womöglich hat er nicht die ganze Wahrheit gesagt.» (nz)
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 16:30:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      Pakistan unterstützte Irans Atomprogramm

      23. Dez 14:47 netzeitung

      Nun hat es auch die pakistanische Regierung bestätigt: Forscher hätten aus «persönlichem Ehrgeiz» Atomtechnologie an Iran geliefert.


      Pakistanische Atomwissenschaftler haben nach Angaben der Regierung in Islamabad offenbar Technologien für das iranische Atomprogramm geliefert. Ein Sprecher des pakistanischen Außenministeriums sagte, sie seien von «persönlichem Ehrgeiz und Habgier» getrieben worden. Die Regierung habe einen den Informationstransfer nicht genehmigt.

      Der Sprecher bestätigte einen Artikel der «New York Times», demnach die Regierung seit mehr als einem Monat eine «sehr geringe Anzahl» ihrer Wissenschaftler zu dem Thema befragt. Grund seien entsprechende Hinweise aus Iran und von der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA).

      Iran hatte in der vergangenen Woche ein Zusatzabkommen zum Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet. Demnach kann die IAEA auch unangekündigte Kontrollen in den Atomanlagen des Landes durchführen.



      Teile auch in Libyen gefunden

      Westliche Experten hatten ausgesagt, Teile der Urananreicherungsanlage seien identisch mit denjenigen, die der pakistanische Atomwissenschaftler Abdul Qadeer Khan entwickelt hat. Auch in Libyen wurden nach Angaben von US-Regierungsmitarbeitern ähnliche Anlagen gefunden.

      Auch Khan selbst könnte mit der Affäre zu tun haben. Bislang gilt er in Pakistan aber als «Vater der islamischen Bombe» und wird als Held verehrt. Deshalb traute sich die pakistanische Regierung bislang nicht, ihn persönlich zu verhören. (nz)
      Avatar
      schrieb am 23.12.03 16:35:48
      Beitrag Nr. 17 ()
      Unverblümt (!) fordert Gaddafi die Offenlegung aller Atomprogramme in der Region. Der Spiegel-Autor ist entrüstet: Da müste ja auch Israel seine Waffenprogramme offenlegen. Das geht aber nicht.

      GADDAFIS ABRÜSTUNG

      Der Diktator geriert sich als Vorbild


      Muammar al-Gaddafi gibt den Geläuterten. Der Herrscher von Tripolis ist nicht nur bereit sein Waffenarsenal offen zu legen, nun fordert er auch noch andere Staaten auf, seinem guten Beispiel zu folgen. Willkommener Nebeneffekt: Die Atommacht Israel könnte so in die Enge getrieben werden.



      REUTERS
      Diktator Gaddafi: "Das würde die Schlinge enger ziehen"
      Tripolis/Wien - Auch andere Länder sollten Waffeninspektionen zuzulassen, forderte Gaddafi. Damit könnten sie verhindern, dass Tragödien ihre Völker heimsuchen, sagte der Diktator in einem Interview des US-Fernsehsenders CNN. Eine solche Bereitschaft zu Kontrollen würde auch Druck auf Israel ausüben, ebenfalls sein Arsenal offen zu legen. "Das würde die Schlinge um Israel enger ziehen, so dass es seine Programme und seine Massenvernichtungswaffen offenbaren würde", sagte Gaddafi in dem gestern ausgestrahlten Interview unverblümt.
      Er betonte, er habe nichts vor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zu verbergen. IAEA-Chef Mohamed al-Baradei erklärte, er wolle möglicherweise schon in der kommenden Woche eine erste Kontrolle in Libyen leiten.

      Die USA kündigten unterdessen an, ihre Beziehungen zu Libyen überprüfen zu wollen. Außenamtssprecher Richard Boucher sagte, Libyen sei anscheinend im Begriff, sich der internationalen Staatengemeinschaft wieder anschließen zu wollen. Daher werde das US-Außenministerium sein seit 22 Jahren bestehendes Verbot der Nutzung von US-Reisepässen für Reisen nach Libyen zu überprüfen. Auch "verschiedene andere Aspekte der US-Politik" würden überprüft. Denkbar sei auch, dass Libyen zu gegebener Zeit von der US-Liste der sieben Staaten, die den Terror unterstützen, gestrichen werde.

      Libyen bemühte sich um eine Änderung der Resolution, mit der der Uno-Sicherheitsrat auf den Schritt aus Tripolis reagieren will. In dem Entwurf der Resolution heißt es unter anderem, der Sicherheitsrat begrüße die Zusammenarbeit des Landes mit anderen, um "die verifizierte Abschaffung aller libyschen Programme für Massenvernichtungswaffen sicherzustellen". Der syrische Botschafter Fayssal Mekdad erklärte, Libyen wolle diesen Satz streichen. Der Grund sei ihm nicht bekannt. Ein anderer Diplomat, der nicht genannt werden wollte, erklärte, der Bezug auf die Verifizierung sei das Kernstück der libyschen Ankündigung und müsse in der Resolution enthalten sein.

      Der Sicherheitsrat verschob die Verabschiedung der Resolution wegen der libyschen Bedenken und um Mitgliedstaaten die Möglichkeit zu geben, ihre Hauptstädte zu konsultieren. Sollte bis heute um 18 Uhr MEZ, keiner der 15 Mitgliedstaaten Widerspruch gegen den Resolutionsentwurf eingelegt haben, sollte er vom Rat veröffentlicht werden.

      Gaddafi hatte am Freitag den Verzicht seines Landes auf Massenvernichtungswaffen erklärt. Nach US-Angaben hat Libyen eingeräumt, es habe Uran für Atomwaffen anreichern wollen. Am Sonntag verlautete, dass Libyen das Zusatzprotokoll zum Atomwaffensperrvertrag unterzeichnen wolle, das der IAEA uneingeschränkte Inspektionen ohne vorherige Anmeldung erlaubt.

      Pakistan hatte am Montag eingeräumt, möglicherweise hätten einige Wissenschaftler des Landes ausländischen Regierungen Nukleartechnologie zur Verfügung gestellt. So sei der Gründer des pakistanischen Atomprogramms befragt worden. Informationsminister Scheikh Rashid Ahmed sagte der Nachrichtenagentur AP, einige Personen hätten eigenmächtig gehandelt. Libyen und Iran haben Zentrifugen für die Anreicherung von Uran importiert. Aus Diplomatenkreisen verlautete, Pakistan könne beim Aufbau des iranischen Atomprogramms geholfen haben.
      Avatar
      schrieb am 25.12.03 23:29:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      spannend wird es erst wenn die irakis ihre massenvernichtungswaffen einsetzen und dann die israelis atomar bedrohen.


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 14:11:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      @nichtdie, #14

      warum nicht Israel?
      Warum nicht Frankreich, China, Rußland, Pakistan, Indien, Nordkorea, Gb und die USA?
      Übrigens hat nach 45 der US-Besitz von Atomwaffen Deutschland und Westeuropa vor der Eroberung durch die Sowiets und dem Stalinschen Massenmord bewahrt.
      Deswegen nicht Israel.


      nichtdie, ich bin erstaunt über Deine Antwort.
      So simpel wie sie ist, bietet sie Angriffsflächen so groß wie Scheunentore :eek: ...

      Wenn tatsächlich die ausreichende Begründung lauten könnte `wenn diese acht Staaten Atomwaffen besitzen dürfen, dann muß Israel das gleiche Recht haben`, dann heißt - konsequenterweise - die einfache, schlichte Fortsetzung: `und jedes andere Land der Erde auch`.
      Dann vergeßt den Atomwaffensperrvertrag, alle internationalen Eindämmungsversuche und beendet die Bemühungen, den Iran, Libyen und Saudi-Arabien atomwaffenfrei zu halten. Findet Euch damit ab, daß es auf der Erde in 10, 20 Jahren von Staaten mit Atomwaffen nur so wimmelt.

      Es sei denn, man erweitert die Argumentation und weist nach, daß Israel aus ganz besonderen Gründen berechtigt sei, (als einziges Land womöglich) dort Atomwaffen zu besitzen.

      Geht das?

      Argument Nr.1:

      Israel ist der einzige demokratische Staat im Nahen Osten und würde seine Waffen unter verantwortungsvoller Kontrolle halten.

      Bewertung: Unbrauchbar. Weder würde die Mehrzahl der Staaten weltweit eine Doktrin akzeptieren, daß nur Demokratien westlicher Prägung A-Waffen besitzen dürfen, noch ließe sich dieser Gedanke durchhalten angesichts der Tatsache, daß etwa China und Pakistan alles andere als Demokratien sind, von Demokratiedefiziten in Rußland mal abgesehen.

      Argument Nr.2:

      Israel braucht eine waffentechnologische Überlegenheit gegenüber seinen Nachbarstaaten; es ist angesichts der Feindlichkeit, die ihm aus der arabischen Welt entgegenschlägt, und angesichts seiner großen Verwundbarkeit (winzige Fläche etc.) darauf angewiesen.

      Bewertung: Die Forderung nach einer Überlegenheit in der Bewaffnung ist an sich schon eine zweifelhafte Sache (die Geschichte gerade der letzten hundert Jahre zeigt es deutlich genug) und aus der Sicht der jeweiligen Gegner ohnehin nie akzeptabel, da ihre Gründe nie anerkannt werden; geht man aber der Frage nach, ob die Atomrüstung Israels nicht nur eine Overkillkapazität (auch bezogen auf die Anzahl der Sprengköpfe!) darstellt, zusätzlich zu einer bereits vorhandenen Überlegenheit auf allen sonstigen Gebieten, dann ergibt sich die eindeutige Antwort: ja.
      Nimmt man dann noch die Existenz- und Schutzgarantie der USA für Israel - und unter eine solche, im Rahmen der NATO formuliert, hat sich z.B. Deutschland gestellt und dauerhaft auf Atomwaffen verzichtet -, dann wird Israels Atombewaffnung vollends überflüssig. Oder ist irgendein arabischer Staat darauf aus, Harakiri begehen zu wollen?


      Ich denke, was den zweiten Teil der "Begründung" angeht Übrigens hat nach 45 der US-Besitz von Atomwaffen Deutschland und Westeuropa vor der Eroberung durch die Sowiets und dem Stalinschen Massenmord bewahrt., so sollte man die dräuenden Araber noch nicht ganz in der militärischen Position eines Stalin sehen :laugh: ...


      Viccob.
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 14:16:11
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Vicco:
      duhast deinen Einwand selbst entkräftet :D
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 14:30:33
      Beitrag Nr. 21 ()
      ABC-Waffenfreier Naher Osten?

      SCHARM EL-SCHEICH (inn) – Syrien und Ägypten forderten am Heiligabend, nach Libyen sollte auch Israel nukleare Ambitionen aufgeben und die Karten offen auf den Tisch legen. Während eines Gipfeltreffens auf der Sinaihalbinsel erklärten die beiden Präsidenten Mubarak und Assad, der Nahe Oste solle frei sein von Massenvernichtungswaffen.

      Eine gemeinsame Verlautbarung des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad und des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak wiederholt die alte Forderung von Damaskus und Kairo, Israel solle Pläne unterstützen, alle nuklearen, chemischen und biologischen Waffen aus dem Nahen Osten zu entfernen.

      In der vorangegangenen Woche hatte der libysche Diktator Mu’ammar Ghaddafi angekündigt, sein Land werde die Entwicklung atomarer Waffen einstellen. Vermutlich in Richtung Syrien forderte er andere arabische Machthaber auf, ebenfalls Massenvernichtungswaffen aus ihren Arsenalen zu verbannen, um so Druck auf Israel auszuüben. Israel hat den Besitz von Atomwaffen nie bestätigt, aber auch nie betritten.

      Mubarak und Assad erklärten ferner, die israelisch-arabischen Friedensverhandlungen sollten auf allen Schienen wieder aufgenommen werden. Dazu gehörten neben den israelisch-palästinensischen Verhandlungen auch die Verhandlungen Israels mit den nördlichen Nachbarn Syrien und Libanon.

      Baschar al-Assad hatte bereits am 1. Dezember in einem Interview mit der New York Times seine Bereitschaft zur Wiederaufnahme der Gespräche mit Israel signalisiert. Allerdings werde Syrien, so erklärte Mubarak-Berater Osama el-Baz, die Verhandlungen nur da und zu den Bedingungen wieder aufnehmen, wo sie in den 90er Jahren eingestellt worden seien.

      Israels Außenminister Silvan Schalom meinte, das syrische Angebot müsse ernstgenommen werden. Allerdings solle Syrien ohne Vorbedingungen an den Verhandlungstisch kommen und vor allem jede aktive Unterstützung des Terrors vorher einstellen. (jg)



      :D ich bin mir sicher, wenn jetzt auch Osama bin Laden Friedensverhandlungen mit Israel fordert, wird Israel ganz gewiss seine A-Bomben gegen Falafelbomben eintauschen.
      An der "Ernsthaftigkeit" vom "Söhnchen-Presi" Assad ist natürlich nicht zu zweifeln :D
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 14:31:19
      Beitrag Nr. 22 ()
      Da macht man sich solche Mühe :cry: :laugh: ...

      nichtdie, wie lautete denn dieser (eine) Einwand :p ?
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 14:45:38
      Beitrag Nr. 23 ()
      @vicco: dein Nr. 2 entkräftet dein ganzes Posting.
      Vielleicht gibt dir die folgende Erzählung einen Tipp, warum die A-Waffen als Überlebebsgarantie Israels in einem Meer voller feindseliger Araber so wichtig sind:

      "Wir wollten unter unserer eigenen Flagge kämpfen" Die Jüdische Brigade im II. Weltkrieg

      Dana Claudia Grigorcea



      Sie halfen Großbritannien, den Krieg gegen Nazideutschland zu gewinnen. Ihr Einsatz gab Tausenden Holocaust-Überlebenden Mut und Hoffnung. Innerhalb des Kriegsgeschehens sollten sie nur eine unbedeutende Rolle spielen, so sahen es die Alliierten. Doch sie wollten mehr. Sie veränderten die Nachkriegspolitik und schrieben Geschichte: Die Männer der Jüdischen Brigade.

      Etwa 5000 Männer aus Palästina meldeten sich im II. Weltkrieg freiwillig, um unter britischer Führung gegen die deutsche Wehrmacht zu kämpfen. Die meisten von ihnen waren Emigranten, die sich im britischen Mandatsgebiet Palästina ein besseres Leben aufbauen wollten. Manche von ihnen träumten sogar davon, einen nationalen Staat zu gründen. Endlich sollten die Juden eine sichere Zuflucht haben. Doch der Ausbruch des II. Weltkrieges setzte neue Prioritäten. Der Kampf gegen Nazideutschland schien nun wichtiger als der Traum vom eigenen Staat. "Da ging es nicht um irgendeinen Krieg im fernen Europa", erinnert sich ein Mitglied der jüdischen Brigade an den Kriegsausbruch. „Da ging es um das Wohl unserer Familien. Europa war immer noch unsere Heimat, dort wohnten unsere Mütter, unsere Väter, unsere Geschwister. Wir wollten kämpfen, und zwar unter eigener Flagge". Ein Wunsch, den die Briten bis 1944 zu verhindern wussten. Ihnen war klar: Militärisch gut ausgebildete Männer, die gegen die deutsche Wehrmacht kämpften, waren nach Kriegsende durchaus in der Lage, mit Waffengewalt für einen eigenen Staat Israel einzutreten und dabei englische Kolonialinteressen zu bekämpfen. Doch angesichts geheimer Meldungen über deutsche Gräueltaten an der jüdischen Bevölkerung überdachte der britische Premierminister Winston Churchill 1944 die Haltung der Briten. „Die Juden", so schrieb er in einem persönlichen Telegramm an Präsident Roosevelt, hätten "vor allen anderen das Recht, als erkennbare Einheit gegen die Deutschen zu kämpfen". Nur wenige Tage später löste eine Radionachricht der BBC unter den jungen freiwilligen Soldaten in Israel einen Freudentaumel aus: „Die Regierung Seiner Majestät hat die Aufstellung einer Jüdischen Brigade beschlossen, die an den aktiven Operationen teilnehmen soll. Kern dieser Infanterie-Brigade werden die jüdischen Bataillone des Palästina-Regiments sein". Die jungen Soldaten zeigten sich kämpferisch: „Wir brachen ein Tabu", erinnert sich ein Veteran der Jüdischen Brigade an die Mission in Europa. "Wir wollten der Welt und uns selbst beweisen, dass wir nicht nur Opfer sind. Wir wollten beweisen, dass Juden kämpfen können". Auf ihren Uniformen prangte der gelbe Davidstern. Doch der gelbe Stern war nicht länger Stigma, nicht länger Symbol für Ausgrenzung und Verfolgung, sondern selbstbewusstes Zeichen eigener Stärke und Kampfbereitschaft.

      Bis heute erinnern sich die Zeitzeugen der Jüdischen Brigade an ihren Einsatz in Europa, schildern ihre Fronterlebnisse, berichten von ihrer Freude über den Sieg gegen Nazideutschland, aber auch von ihrer Ohnmacht und ihrer Wut, angesichts der ersten Holocaust-Opfer, denen sie begegneten. Als im Chaos der letzten Kriegstage viele Nazis über die
      deutsch-österreichische Grenze nach Italien und weiter nach Südamerika flüchteten, entschlossen sich die Soldaten der Jüdischen Brigade, selbständig einzugreifen. Sie fanden sich zu kleinen Gruppen zusammen und zogen auf Nazi-Jagd. Was damals wirklich geschah, wie viele Menschen zur Verantwortung gezogen wurden, wissen bis heute nur die Soldaten der Jüdischen Brigade. Bis zum heutigen Tag rätseln ehemalige britische Militärpolizisten und deutsche und österreichische Kriminalbeamte über eine Vielzahl ungeklärter Mordfälle.

      Angesichts des Erfolgs ihrer Eingriffe übernahmen die jüdischen Soldaten immer mehr eigene Initiativen. Hinter dem Rücken der britischen Armee setzten sich die Mitglieder der Brigade für die jüdischen Holocaust-Überlebenden ein und brachen dabei mehr als einmal das Gesetz. Einfallsreich unterstützten sie die so genannten „Displaced Persons" mit dem Notwendigsten, bildeten in DP-Lagern junge Menschen militärisch aus und schmuggelten im Wirrwarr der Nachkriegszeit mehr als 10.000 überlebende Juden illegal nach Palästina. Für die Überlebenden des Holocausts bedeutete das Engagement der Jüdischen Brigade nicht nur materielle Überlebenshilfe: „Können Sie sich vorstellen, nach dem Ghetto und dem ganzen Elend jüdische Soldaten zu sehen? Es war toll. Alle weinten und lachten, lauter Tränen und Glück, alles durcheinander und alles gleichzeitig. Dass Juden aus Palästina kamen, um Juden zu retten! Es war alles sehr, sehr bewegend für uns", erinnert sich ein Holocaust-Überlebender an die erste Begegnung mit den Männern der Jüdischen Brigade. „Sie überschütteten uns mit Liebe. Sie behandelten uns wirklich so, wie man es von Brüdern erwartet. Sie sagten, dass wir es nach Palästina schaffen würden. Sie sagten, sie würden einen Weg finden. Und wir glaubten ihnen." Auch die Männer der Jüdischen Brigade bewegt die Erinnerung an diese Begegnungen bis heute: „Wir waren keine Heiligen, keine Ritter", erinnert sich einer der Veteranen an das damalige Engagement. „Wir waren einfach israelische Jungs, die begriffen hatten, dass man für die eigenen Leute einsteht, notfalls mit dem eigenen Leben".

      Die Jüdische Brigade, so die Hoffnung der Alliierten, würde nur eine Fußnote in der Geschichte des II. Weltkrieges sein, würde weder den Verlauf des Krieges noch die Gestaltung des Friedens beeinflussen. Doch die Briten hatten Unrecht. Der Kriegseinsatz hatte das Selbstverständnis und die Kampfbereitschaft der jungen Soldaten gestärkt. Nun waren sie bereit, auch für einen eigenen Staat einzutreten.
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 15:50:21
      Beitrag Nr. 24 ()
      Ich beende die Diskussion lieber, denn an dieser Stelle biegt sie wieder ein in den tausendfach ausgetretenen Hauptdiskussionspfad mit dem Thema "Israel - sein reales Handeln und seine Handlungsoptionen", der seit langem ebenso unergiebig wie entnervend verläuft.

      Letzteres jedenfalls insoweit, als meistens unvereinbare und unversöhnliche Grundpositionen sich in endlosen Stellvertreterdisputen aneinander (fruchtlos) abarbeiten; ein solcher würde auch hier wieder beginnen.


      nichtdie, Du bist halt ein Vertreter der Position `um uns herum ein Meer feindlich gesinnter Araber, die man nur mit Härte, Entschlossenheit, Konsequenz und möglichst starker Rüstung in Schach halten kann`. Das schimmert bei Dir sehr schnell, jederzeit und überall durch, siehe schon #21. Manchmal in Form von sarkastischem Spott.
      Und dazu paßt natürlich Deine WWII-Geschichte, deren Relevanz für die aktuelleSituation ich nicht zu erkennen vermag.
      DU kennst wahrscheinlich das britische Propagandaplakat aus 1940 "Very well, alone!" ?

      Aber ich bin davon überzeugt: Wenn nicht endlich auf seiten Israels bzw. seiner politischen Vertreter, die genau Deine "Denke" haben, die Einsicht reift, daß mit solcher Betonbunkermentalität die Probleme nur prolongiert und noch weiter verschärft werden (dann habt Ihr nämlich in 15 Jahren doppelt so viele Palästinenser, davon die Mehrzahl in noch viel größerem Elend, die ersten Hungertoten etc.) und daß stattdessen eine Änderung der eigenen Weltsicht einsetzen muß, dann fährt der Karren dort vor die Wand, und wie das aussieht, das weiß jeder, der die bekannten Alternativszenarien kennt.

      Zum Schluß folgende links, unter dem man sich schon mal grundsätzlich über die Kräfteverhältnisse im Nahen Osten informieren kann:

      http://www.globaldefence.net/index.htm?http://www.globaldefe…
      http://www.airpower.at/
      http://www.mig-29.at/mig29_vergleich.htm


      Vicco
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 16:13:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Vicco:
      ist dir schonmal in den Sinn gekommen, warum es keinen weiteren Vernichtungskrieg gegen Israel mehr gegeben hat?
      Warum nicht mal der Schlächter von Baghdad sich 91 nicht traute, bei seinen Scudabschüßen Giftgas einzusetzen?
      Warum die verrückten Ayatollas trotz Hisbollahunterstützung es nur bei Phrasen und Parolen gegen Israel belassen?
      Du versuchst mich in eine Ecke zu stellen wo ich niemals sein werde. Die Geschichte lehrt uns immer wieder, daß man mit seinen nachbarn nur friedlich nebeneinander leben kann wenn diese dich akzeptieren. Solange dem weder im kleinen noch im großen im Middle East so ist muß Israel alles daran setzen, militärisch unschlagbar zu sein.
      Der Bevölkerungsmehrheit der Araber und Moslems haben die Israelis ( gerade mal 5 Mio. ) nichts entgegenzusetzen.
      Solange die Araber und Moslems nicht aufhören werden, auf das heutige Israel territoriale und andere Ansprüche zu stellen ist der Besitz von A-Waffen in israelischen Händen ein Garant für den Frieden.
      Es ist eine vergleichbare Machtkonstellation wie in Europa nach 45, wo die USA den Menschenmassen der SU in Europa nur ihr A-Waffenmonopol entgegenhalten konnten. Deswegen ist es beim "Kalten Krieg" geblieben, sonst müßtest du heute wohl in einem sibirischen Gulagdorf deiner Existenz frönen.
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 17:25:43
      Beitrag Nr. 26 ()
      nichtdie,

      na gut, dann doch noch eine Antwort:

      Ich gebe Dir durchaus und problemlos recht, daß militärische Stärke für Israel bis zum heutigen Tage wichtig ist. Kann mich übrigens noch ganz gut an den Jom-Kippur-Krieg erinnern; ich war derzeit gerade auf Tournee mit einem Orchester in Spanien, wir haben jeden Morgen in den spanischen Hotels die Zeitungen verschlungen.
      Ja, Israel hat so seine Gegner erfolgreich davon abhalten können, weitere Angriffe zu starten.

      Nun, Israel ist sehr stark und bedarf m.M. nach nicht noch zusätzlich der Atomwaffen, es dominiert militärisch seine Nachbarn auch so. Gerade diese Rüstungsgattung aber ist bekanntlich der Hauptstreitpunkt und das rote Tuch für alle Staaten ringsum, die keine haben. Rotes Tuch auch deswegen, weil Sharon, genau wie Busch, nach dem "Geschmack" der Involvierten zu oft und zu leichtfertig mit dem Säbel rasselt, sprich von möglichen Einsatzszenarien dieser Waffen redet.

      Nachbarn können nur friedlich nebeneinander leben, wenn...
      Wie wahr, wie wahr. Mit Ägypten wurde ja auch eine ganz gute Lösung gefunden. Warum das mit den Palästinensern und Syrien nicht klappt, dazu habe ich natürlich meine Meinung, aber damit wären wir, siehe voriges Posting, dann doch mitten im Zentrum der tausendfach verwickelten Nahostdebatte.

      Du meinst, ich würde Dich in eine falsche Ecke stellen?
      Glaube ich nicht. Sieh Dich mal z.B. Ospowers "Die Hamas will keinen Frieden" um. Was sind Palästinenser nur für ein Volk? Voller Haß gegen alle Israelis - sie lynchen "Kollaborateure" und israelische Soldaten, deren sie habhaft werden können, bringen immer neue Selbstmordattentäter hervor, erziehen ihre Jugend zu Unversöhnlichkeit und Terror, fordern jüdische Kernlande usw.usw. - wie sollte mit diesen jemals Frieden möglich sein? Wie sollte es jemals vorstellbar sein, daß sie sich ändern? Und mit den anderen arabaischen Völkern sieht´s nicht viel besser aus.
      Ich habe jetzt mal aus Deiner Sicht gesprochen, Du merkst es.

      Es gibt im Grunde nur zwei Zukunftsoptionen:

      Versuch, einen Ausgleich - Deeskalation - schließlich Frieden zu erreichen.
      Bedeutet für alle Seiten: Vorwärts schauen, Bisherigem weniger Bedeutung beimessen, Kompromisse wagen, Mut beweisen, über den eigenen Schatten springen, menschliche Größe zeigen, aufeinander zugehen...

      Oder die Konfrontation suchen / beibehalten.
      Davon gibt´s verschiedene Ausprägungen (ich sprach von den bekannten Alternativszenarien); der Konflikt kann weiter"köcheln" oder sich langsam / schneller steigern, in jedem Falle steht am Ende eine Eruption diesmal absolut scheußlichen Ausmaßes, da die Waffen und die Bevölkerungszahlen mittlerweile ganz andere sind. Insbesondere das Pulverfaß Palästinensergebiete fliegt über kurz oder lang in die Luft (Entwicklung in demographischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht); vorher mögen noch heute unvorstellbar erscheinende Versuche stehen, mit extremen Maßnahmen wie umfassender Umsiedlung dem Problem die Spitze zu nehmen.


      Nun ja. So weit erstmal.

      Weißt Du, was ein weiterer gravierender Unterschied zwischen Deiner Vergleichssituation (Europa 45, US-Atomwaffen gegen die SU) und dem heutigen Nahen Osten liegt?
      Wären damals Atomwaffen eingesetzt worden, gäbe es heute große Teile der zu schützenden Bevölkerung nicht mehr.

      Vicco
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 17:46:04
      Beitrag Nr. 27 ()
      und genau deswegen garantieren heute erstmal Israels Atomwaffen den Status quo.
      Avatar
      schrieb am 26.12.03 20:33:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      Atomwaffen als Friedensgarantie - das ist russisches Roulette. Es kann sehr lange gut gehen, aber....

      Es sind Menschen am Abzug!
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 05:24:46
      Beitrag Nr. 29 ()
      schon komisch, daß manche Poster hier, durchaus Realisten, was die islamistische Gefahr in Deutschland und Europa angeht, sich plötzlich zu Sozialromantikern entwickeln, was den Nahen Osten berifft, nach dem Motto, die Juden könnten das Experiment ja am eigenen Leibe erproben...
      Nein danke.... 41-45 genug erprobt. Wenn euch die al-Qaida-Hakenhalbmond-Pazifisten samt ihrem Hamasanhang so am Herzen liegen, holt sie euch doch hierher und gebt ihnen Asyl samt Sozialhilfe. :mad:
      Obwohl, viele, sehr viele sind ja schon hier.... :D
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 13:02:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      #29 nichtdie,mich stört gewaltig immer die Juden mit den Israelis gleichzusetzen,auch wenn es vielen Juden und anderen schwerfällt dies zu unterscheiden.Es würde als legitim angesehen werden können,sie weltweit ähnlich der taliban aus anderer sicht zu bekämpfen,wo immer sie sich auch aufhalten.Ein evtl. Patt an zuwanderung sollte nicht zu stellvertreterkriegen in Deutschland führen,wie du unterschwellig rassistisch andeutest,dafür gibt es keinen grund.Wer sich mehr als Israeli statt als Deutscher empfindet,ist dort besser aufgehoben,ebenso wie radikale Araber,die sich ebenso als genug erprobt durch Israel empfinden.Dein hinweis von 41-45 wird von Arabern zu recht nicht als legitim bezeichnet werden,oder sind sie dafür nach deiner meinung verantwortlich?.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 14:11:53
      Beitrag Nr. 31 ()
      Schade, nichtdie, wir waren schon mal wesentlich weiter, was den Willen zu fruchtbarer Diskussion zwischen uns anging.

      Und zwar auf Deine Initiative hin!

      Was sollen Deine letzten Postings dann? Welchen / welche der vielen Sätze aus meinem #26 darf ich mir denn aussuchen, auf den / die Du Dich in einem einzigen dürren Satz in #27 beziehst?

      Und dann in #29, wie schon so oft und wie immer aus dem Bauch heraus, der Rundumschlag - aus, vorbei, der Rückzug auf jüdisch-fundamentalistische Grundpositionen.
      Wer nicht mein Freund ist, ist ein Freund meines Feindes und damit mein Feind. Da ist man dann gleich Terroristenfreund, wenn man die jüdische Sicht nicht zu 100% teilt!!!

      Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß jüdische Vertreter in OsloI und II ganz ähnlich vorgegangen sind und ihre Gegenseite vollkommen demotiviert haben. Keinen Fußbreit nachgeben. Keine Feindschaft ist so unversöhnlich und so "alttestamentlich" dauerhaft und unerbittlich wie eine jüdische.

      Dann wird auch noch mal der Holocaust erwähnt, der darf ja nie fehlen, wenn´s brenzlig wird, und suggeriert, "die" Juden dürften in keine solche Gefahr mehr kommen. So mächtig sind also die Araber! Die Schreihälse, die nichts auf der Pfanne haben, die Angeber und Feiglinge, die Großmäuler mit nichts dahinter, die zu richtigem Kämpfen unbrauchbar sind (alles Äußerungen, die ich von Stimmen aus Israel schon gehört habe), für die braucht man nun unbedingt die Atombombe...

      "Wir" (aha, die Gegenseite wird benannt) können uns ja den in jahrzehntelangen Auseinandersetzungen entstandenen Terroristenfundus hierhin holen? Vielleicht gar als erste Fuhre, der dann nach und nach alle anderen Palästinenser folgen, damit Israel endlich die ihm (von wem wohl?) bestimmten Grenzen einnehmen kann?
      Für Europa mit bald über 400 Millionen Einwohnern wären doch ein paar Millionen Palästinenser nicht viel, oder. Nein, besser: Deutschland sollte sie aufnehmen, das wäre es eigentlich den Israelis schuldig nach dem Holocaust! War es nicht Michael Moore, der gefragt hatte, warum die Deutschen als Sühne nicht Bayern geräumt haben, damit Juden nach dem Holocaust dort leben könnten, es wäre doch viel besser als der heiße Nahe Osten?

      Ich bin´s leid.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 14:12:01
      Beitrag Nr. 32 ()
      @endaxi:
      auch wenn es dir anscheined sehr schwer fällt, die Zusammenhänge zu begreifen, so muß man die Existenzberechtigung Israels durchaus in den Vorgängen 41-45 suchen, und nicht in der Bibel oder auch sonstwo.
      Die Juden habe in ihrer ganzen Geschichte gelernt, daß sie eine Zufluchtsmöglichkeit brauchen, falls die Verfolgungen, die es seit über 2000 Jahren immer wieder gibt, wieder losgehen.
      Nur deswegen macht Israel überhaupt Sinn, das Bibelgerede kannst du dir bei mir sparen, ich bin nicht Eddy.
      Nein, die Araber haben natürlich nicht die Schuld am Holocaust, und es ist sehr schade, daß so viele Araber deswegen verdrängt wurden ( ca. 700.000 damals ), aber man kann das Rad der Geschichte nicht zurückdrehen, und an sehr vielen Vorgängen tragen auch die arabischen Führer von damals die Verantwortung, du verstehst, was ich meine.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 14:25:44
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Vicco:
      wenn Du nicht bereit bist, die arabischen Terroristen als deine Nachbarn zu ertragen, warum sollten die Israelis das tun?
      Hier in Deutschland wird von den Israelis immer wieder erwartet, daß sie abrüsten,den ersten Schritt machen, guten Willen zeigen, nicht aus die Terroranschläge reagieren und Ähnliches.
      Hauptsache, man kann immer mit dem Zeigefinger rumfuchteln - "Ihr bösen Buben, ihr seid ja auch nicht anders, spart euch eure Scheinmoral, und hört auf uns ständig wegen unserer Vergangenheit zu beschämen, ihr seid auch nicht besser usw."
      Aber die Terrorbanden bleiben gefälligst draußen, sollen doch die Israelis sie ertragen, hauptsache, wir werden nicht belästigt, ist ja nicht unser Bier...
      Doch doch, es ist unser Bier.
      Die Vorgänge bis 45 haben erst dazu geführt, daß dieses Problem in der Brisanz entstehen konnte, und Europa hat mit ihren jahrtausendealtem Antisemitismus überhaupt Israel erst notwendig gemacht.
      Deswegen kann man sich heute auch nicht aus der Verantwortung stehlen.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 15:20:16
      Beitrag Nr. 34 ()
      Mann, nichtdie, was sind denn das wieder für dialektische Volten...

      wenn Du nicht bereit bist, die arabischen Terroristen als deine Nachbarn zu ertragen, warum sollten die Israelis das tun?

      Was hältst Du dann von folgendem Satz, genau nach dem nämlichen gedanklichen Strickmuster konstruiert:

      Wenn die Türkei nicht bereit ist, die Kurden als eine schützenswerte Bevölkerungsgruppe ihres Landes zu betrachten, warum sollte Deutschland das tun?

      Die Antwort ist leicht:
      Weil wir hier ein Grundgesetz haben, das die Würde des Menschen als ein besonders hohes Gut definiert, und weil wir die Asylgesetze haben.

      Und was ist der Unterschied zwischen einem Mörder ausländischer Herkunft in Deutschland und einem deutschen Mörder? Der ausländische kann nach Verbüßung der Strafe (oder je nach Vertragslage mit dem Heimatland auch vorher? bin da nicht so informiert) abgeschoben werden, der deutsche nicht - mit dem müssen wir uns selbst auseinandersetzen.

      Das alles heißt:

      Palästinensische Terroristen müssen zwar verurteilt und bestraft werden, können aber nicht mal eben in anderen Ländern "entsorgt" werden. Das könnte der israelischen Politik so passen, daß sie diesen - aus ihrer Sicht unerwünschten menschlichen Sondermüll - in die internationale Staatenwelt verklappt.


      Hier in Deutschland wird von den Israelis immer wieder erwartet, daß sie abrüsten,den ersten Schritt machen, guten Willen zeigen, nicht aus die Terroranschläge reagieren und Ähnliches.

      Sehr lustig, man muß wirklich genau lesen. Das "immer wieder" bezieht sich ja auf die "immer wieder" vorgetragenen Wünsche / Forderungen / Vorschläge Richtung Israel und nicht etwa auf das, was Israel konzidiert hätte. Es hat dem allem nämlich nie entsprochen. Rien, null, niente, nothing.
      Also laß mal die Kirche im Dorf.

      Doch doch, es ist unser Bier.
      Die Vorgänge bis 45 haben erst dazu geführt, daß dieses Problem in der Brisanz entstehen konnte, und Europa hat mit ihren jahrtausendealtem Antisemitismus überhaupt Israel erst notwendig gemacht.
      Deswegen kann man sich heute auch nicht aus der Verantwortung stehlen.


      Es ist ZUM TEIL unser Bier.
      Zu berücksichtigen ist nämlich, daß Israel seit Jahrzehnten eigenverantwortlich handelt, und für die aus seiner harten Politik entstandenen speziellen Probleme sind Deutschland und andere europäische Staaten nicht mehr verantwortlich.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 15:45:38
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Vicco:
      darf ich dich daran erinnern, daß es den palestinensischen Terror schon vor 67, sogar vor 47 gegeben hat?
      Dafür ist nicht irgendwelche "harte Politik Israels" verantwortlich, sondern das Unvermögen der Araber und ihrere islamischen Führer, ein anderes Volk und eine andere Religion neben sich als gleichberechtigt zu akzeptieren.
      Die jüdische Masseneinwanderung hat der Provinz Palestina erst die Industrialisierung und den Wohlstand der Moderne gebracht, im Zuge dessen es überhaupt zu einer arabischen Einwanderung in den20-30er Jahren nach Palestina kommen konnte ( neue Jobs, neu kultiviertes Land etc. ).
      Aber anstatt mit den eingewanderten Juden in Symbiose und gegenseitigem Respekt zusammenzulegen waren seit den 20er Jahren Meuchelmorde und Massenpogrome mit tausenden von Toten an der Tagesordnung.
      Und was hat sich bis heute verändert?
      Anstatt ihre Kinder zu friedfertigen Individuen zu erziehen, mit denen ein Ausgleich dann wohl möglich wäre wird denen nur Hass und Hetze beigebracht. Das Massenidol eines Shaheds als Anbetungsideal spricht Bände.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 16:15:47
      Beitrag Nr. 36 ()
      #35 nichtdie

      die angesprochene Symbiose funktioniert doch von beiden Seiten seit Jahrzehnten nicht. Auch auf der israelischen Seite wird zu Intoleranz erzogen. Hast du schon mal eine Kontrolle von Arabern von Israelis erlebt? Das ist häufig nicht nur eine Kontrolle. Das ist das deutliche Zeigen im Besitz der Stärke, dass der andere - wie auch immer - weniger wert ist. Das Zusammenleben von Israelis und Palästinensern, oder noch weiter gefaßt, von Juden und Moslems (was ja nicht identisch ist) ist derzeit schier ausgeschlossen.

      Warum? Weil es auf beiden Seiten unvernünftige Leute gibt. Weil es auf beiden Seiten Anheizer gibt. Weil jahrzehntealter begründeter (ich meine das nur emotionell, moralisch ist Haß nie begründet) wie unbegründeter Haß existiert - auf beiden Seiten. Treten Menschen in Erscheinung hüben wie drüben, die deeskalieren wollen, geschehen wundersame Dinge in Form von blutiger Gewalt zeitnah, die wieder die Emotionen hochschwappen lassen.

      Ein Zusammenleben kann nur funktionieren, wenn die Mehrzahl der Israelis und Palästinenser an einem Strang zieht und die Gewalttaten beider Seiten ächtet und deutlich zeigt, dass die Morde, Anschläge und Vergeltungsaktionen in schöner Regelmäßigkeit nicht mehr stillschweigend geduldet werden. Die Stärke der Straße also.

      Doch diesen gemeinsamen Strang gibt es nicht. Zu tief sind die Gräben. Und es ist völlig egal, wer irgendwann mal angefangen hat.
      Avatar
      schrieb am 27.12.03 16:36:13
      Beitrag Nr. 37 ()
      ja, ich weiß, ich habe es mir mit dem letzten Satz (Stichwort "harte Politik" ) selbst eingebrockt, daß Du nun eine grundsätzliche Sicht der Dinge postest.

      Ich habe in #24 gschrieben:

      "Ich beende die Diskussion lieber, denn an dieser Stelle biegt sie wieder ein in den tausendfach ausgetretenen Hauptdiskussionspfad mit dem Thema " Israel - sein reales Handeln und seine Handlungsoptionen" , der seit langem ebenso unergiebig wie entnervend verläuft.

      Letzteres jedenfalls insoweit, als meistens unvereinbare und unversöhnliche Grundpositionen sich in endlosen Stellvertreterdisputen aneinander (fruchtlos) abarbeiten; ein solcher würde auch hier wieder beginnen."


      Das hätte ich auch hier schreiben können. Jedenfalls beende ich sie jetzt wirklich:

      nichtdie, was nützt es Dir und allen, die so denken wie Du, wenn auch gutwillige Gesprächspartner - und für einen solchen halte ich mich - nach einer Weile entmotiviert das Handtuch werfen?

      Es gibt eine ganze Menge, worin "wir" (d.h. so Denkende wie ich) mit Deiner Position übereinstimmen:
      Wir erkennen die bewundernswerten Ausbauleistungen an.
      Wir teilen voll und ganz die Sichtweise, daß Israel einen legitimen Anspruch darauf hat, in gesicherten Grenzen und in Frieden zu leben.
      Wir sehen palästinensischen Terror, verurteilen ihn und stimmen harter Bestrafung zu.
      usw.usw.

      Das wird auch alles gern genommen, wenn auch kaum jemals kurz gewürdigt.
      Aber wenn es um die Schattenseiten israelischer Politik geht, um die kleinen und großen alltäglichen Schikanen, um die z.T. brutale Härte des israelischen Militärs im Umgang mit Palästinensern, um Unrecht (Wasserversorgung und Mauerbau weit in palästinensischem Gebiet) und Propaganda, dann ist plötzlich niemand zu Hause.
      Dies alles gibt es nicht.

      Gibt es nicht?

      Gibt es doch! Es ist nicht alles Terrorabwehr, wie Sharon so gern mit rollendem R behauptet, es ist nicht immer nur "der Andere" schuld.
      Solange "ihr" dies aber so darstellt (jetzt verwende ich auch mal ein "ihr" ;) ), solange ihr nicht zu einem mit gleichen Maßstäben messenden Blick auf beide Seiten bereit seid, solange bleiben Diskussionen wie diese, von denen wohl unendlich viele geführt wurden, fruchtlos.

      Also nichtdie, denn man tau. Ich werde sicher weiterhin ab und zu ein anklagendes Posting von Dir lesen, was irgendeine palästinensische Aktion anprangert, es werden sich auch Leute finden, die erneut mit Dir in die Grundsatzdiskussion eintreten, und...

      Du kennst den Ausdruck "Hornberger Schießen" ?


      Mach´s gut!


      Vicco
      Avatar
      schrieb am 28.12.03 21:03:19
      Beitrag Nr. 38 ()
      Eine UN-Resolution für eine atomwaffenfreie Zone im Nahen Osten? Man wird neugierig sein können, mit welchen Argumenten die USA eine solche Resolution verhindern und ihrer eigenen Rhetorik widersprechen werden.

      Der Nahe Osten als massenvernichtungswaffenfreie Zone

      Florian Rötzer 28.12.2003 telepolis

      Nach Libyens Abrüstungsschritt wollen arabische Staaten den Druck auf Israel als einzige Atommacht der Region erhöhen und fordern eine UN-Resolution des Sicherheitsrats

      Ende des Jahres endet auch der Sitz für Syrien im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen. Die zweijährige Mitgliedschaft im Sicherheitsrat würde Syrien gerne mit der Verabschiedung einer Resolution mit der Forderung krönen, dass der Nahe Osten frei von Massenvernichtungswaffen werden soll.

      Schon lange fordern arabische Staaten immer wieder, dass der Nahe Osten eine atomwaffenfreie Zone sein soll. Syrien ergänzt dies durch die Einschließung aller Massenvernichtungswaffen. Wie immer dürfte allerdings auch dieses Mal die Resolution an der USA scheitern, die damit Israel schützen wollen, das das einzige Land in der Region ist, das tatsächlich seit Ende der sechziger Jahre über Atomwaffen verfügt ( Israels Atompolitik), aber auch vermutlich biologische und chemische Waffen haben dürfte.

      Als nach den Verhandlungen mit den USA und Großbritannien Libyen bekannt gegeben hatte, alle Programme zur Entwicklung von Massenvernichtungswaffen einzustellen und abzubauen, plädierte der libysche Staatschef Gaddafi nicht nur an die übrigen arabischen Länder, dem Beispiel zu folgen, sondern rief auch Israel dazu auf, sich von den Atomwaffen zu trennen. Gaddafi versuchte allerdings auch den von den britischen und amerikanischen Regierung vermeldeten Erfolg ein wenig zu schmälern, indem er versicherte, dass sein Land eigentlich gar keine derartigen Programme geschweige denn Waffen, abgesehen von alten Beständen an Senfgas, gehabt habe.


      Wir haben nicht die Absicht, diese Massenvernichtungswaffen herzustellen. Aber es gibt viele Gerüchte, viele Anklagen, viel Propaganda gegen Libyen besonders in diesem Bereich, und wir müssen diese Propaganda gegen uns stoppen. ... Und wir sagen, warum beschuldigt ihr uns und macht Propaganda? Ihr übt eine terroristische Politik gegen das libysche Volk aus, wenn ihr uns beschuldigt. Kommt und schaut ... Wir haben nichts zu verbergen.

      Libyen will den Atomwaffensperrvertrag einhalten und Inspektionen der IAEA zulassen. Am Samstag flog bereits ein erstes Team von Inspektoren nach Libyen, um die Atomanlagen Libyens zu überprüfen. ElBaradei, der Leiter der IAEA, sagte, Libyen sei auf jeden Fall weit entfernt davon gewesen, Atomwaffen herstellen zu können. Man wisse aber, dass das Land Zentrifugen habe, mit denen angereichertes Plutonium hergestellt werden könne. Das aber sei wohl niemals geschehen.

      Der ägyptische Präsident begrüßte den Schritt Libyens, fügte aber hinzu: "Auch Israel muss seine Massenvernichtungswaffen zerstören." Auch der Iran, der, selbst unter dem Verdacht, ein Atomwaffenprogramm zu verfolgen, bereits den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet und Inspektionen zugelassen hat, schloss sich dieser Forderung an. Es sei nun Zeit, so sagte der Sprecher des Außenministeriums Hamid Reza, dass die Welt Israel dazu bringt, die Massenvernichtungswaffen abzurüsten. Israel hingegen betrachtet das angebliche Atomwaffenprogramm des Iran als größte Bedrohung. Shaul Mofaz, der israelische Verteidigungsminister, hatte vor kurzem gesagt, dass man Pläne entwickle, um die iranischen Atomwaffenanlagen zu zerstören. Der iranische Verteidigungsminister entgegnete darauf, dass man in einem solchen Fall mit allen Mitteln zurückschlagen werde. Das zeigt die explosive Lage in der Region auf ( Atomare Gerüchteküche).

      Auf dem syrisch-ägyptischen Gipfel am Mittwoch forderten auch die beiden Regierungschefs Bashar al-Assad und Hosni Mubarak nach dem Schritt Libyens, dass der Nahe Osten frei von Massenvernichtungswaffen sein müsse und dass beide Staaten versuchen würden, dies über die UN zu erreichen. "Die Ereignisse in der Region", so ein gemeinsames Statement, "haben die Wichtigkeit gezeigt, den Nahen Osten, eingeschlossen Israel, zu einer Zone zu machen, die atomwaffenfrei ist."

      US-Präsident Bush hat am 12. Dezember ein Gesetz unterschrieben und damit in Kraft gesetzt, nach dem er wirtschaftliche und diplomatische Sanktionen über Syrien verhängen kann. Beschuldigt wird Syrien von der US-Regierung, den Terrorismus zu unterstützen, chemische und biologische Waffen sowie Mittel- und Langstreckenraketen zu entwickeln. Verlangt wird auch der Abzug der syrischen Truppen aus dem Libanon ( Syrien und die US-Sanktionen).

      Schon aus diesem Hintergrund dürfte der Resolutionsentwurf, der von Syrien am Montag in den Sicherheitsrat eingebracht wird, wenig Chancen haben. Israels Position ist stets, einem solchen Abkommen erst dann zuzustimmen, wenn eine regionale Friedenslösung gefunden wurde. Ob der Sicherheitsrat über die Resolution überhaupt abstimmen und nicht nur über sie diskutieren wird, ist fraglich. Syrien hatte das Treffen des Sicherheitsrats nach der Abstimmung mit Ägypten am 24. 12 gefordert. Der Resolutionsentwurf stellt fest, dass es nach der Abrüstung Libyens "höchste Zeit ist für den Sicherheitsrat, in dieser Angelegenheit tätig zu werden". Gefordert wird, dass frühere Resolutionen, die bereits das Verbot von Massenvernichtungswaffen forderten, umgesetzt werden. Die Staaten der Region sollen eine Reihe von Verträgen unterzeichnen, um die Verbreitung von chemischen, biologischen und nuklearen Waffen zu verhindern.
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 09:44:41
      Beitrag Nr. 39 ()
      Syrien will nicht auf ABC-Waffen verzichten. Leider muß man der Argumentation von Assad zustimmen.

      Syrien will nicht auf ABC-Waffen verzichten

      06. Jan 09:09 netzeitung

      Syrien sieht sich «israelischen Aggressionen» ausgesetzt. Aus diesem Grund will der syrische Präsident vorerst nicht dem Beispiel Libyens folgen.


      Syrien will einem Zeitungsbericht zufolge auch weiterhin nicht auf Massenvernichtungswaffen verzichten. Der syrische Präsident Baschar el Assad sagte dem «Daily Telegraph», angesichts der Bedrohung durch Israel sei es «natürlich, dass wir uns verteidigen».

      Immerhin, so Assad, sei sein Land teilweise besetzt und von Zeit zu Zeit Opfer «israelischer Aggressionen». Israel hält seit dem Sechstage-Krieg 1967 die ursprünglich zu Syrien gehörenden Golanhöhen besetzt.

      Assad sagte, an ABC-Waffen zu kommen, sei nicht schwierig. «Die meisten dieser Waffen sind irgendwo in der Welt zu bekommen, und sie können jederzeit erworben werden.» Die USA und Großbritannien hatten Syrien mehrfach aufgefordert, sein ABC-Waffenprogramm einzustellen.



      Syrien fordert Verzicht von Israel

      Syrien fordert, auch Israel müsse auf seine Massenvernichtungswaffen verzichten. Assad sagte dem «Daily Telegraph», die UN solle die syrische Forderung nach einem ABC-Waffenverzicht aller Staaten im Nahen Osten unterstützen. «Solange dies nicht für alle Staaten gilt, verschwenden wir unsere Zeit», so Assad.

      Die USA haben Syrien indirekt bereits mit Krieg gedroht, sollte das Land weiter an ABC-Waffen forschen. Die US-Regierung wirft Assad zudem vor, palästinensische Extremisten zu schützen und Irak unterstützt zu haben. Israel hatte Anfang Januar angekündigt, die Besiedlung der Golanhöhen voranzutreiben und so zudem für Spannungen mit Syrien gesorgt. Sowohl Syrien wie Israel besitzen vermutlich ABC-Waffen. (nz)
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 12:55:14
      Beitrag Nr. 40 ()
      Sharon zeigt doch friedensbereitschaft durch nur minimale ausweitung des Israelischen Staatsgebietes auf Syrieschen boden,es könnte doch viel mehr sein.Dasselbe trifft natürlich auch für die Palästinenser zu,die bei jedem weiteren widerstand zum frieden mit Israel,eine räumliche trennung provozieren.Israels bürger befürchten mit recht,aufgrund der Meeresnähe darin ersäuft zu werden,weshalb es logischerweise bei derzeitiger gefahr, sich zum selbstschutz ins Gebirge und Wüsten ausweiten muss.Wer diese gefahr verkennt ,verschweigt,oder Israelischen Versionen keinem glauben schenkt,ist dem Antisemitismus zuzuordnen.Wer sich einer Israelischen partnerschaft zum frieden verweigert,bereitet dem Internationalen Terrorismus dem Boden und die möglichkeit zum untergang Israels hinzuwirken,dem muss mehr Weltweit entgegengewirkt werden,die USA sollten dabei als vorbild dienlich sein.
      Avatar
      schrieb am 06.01.04 18:35:16
      Beitrag Nr. 41 ()
      wie die vergangenheit nachweislich zeigt, ist sich sharon
      bis heute treu geblieben.

      ich weiss nicht warum, aber wenn ich ihn sehe, assoziiere ich immer den begriff:metzger !

      warum nur ?
      und warum hat er immer `ne weisse weste im fernsehen ? ah: ich glaube der wird vorher immer weiss lackiert.
      und die blenderhülle is ja schliesslich das
      entscheidende - nich`wahr?
      -----

      http://www.beepworld.de/members34/der_rest/israel.htm
      ...Der große Lauschangriff

      James Bamfords Bericht über den NSA ist ein Paradebeispiel des investigativen Journalismus

      Never say anything« – »Niemals etwas sagen«. So übersetzen nicht nur Spötter die Abkürzung des technischen amerikanischen Geheimdienstes NSA. Vielleicht ist das der Grund dafür, warum die über weitaus mehr Mitarbeiter als die CIA verfügende Spionagebehörde nur den wenigsten bekannt ist, obwohl James Bond vor Neid erblassen würde – wenn er nur um ihre Fähigkeiten wüsste. Doch seit ihrer Gründung ist die National Security Agency von einem geheimnisumwobenen Schleier umgeben. Monatlich werden den Mitarbeitern am Hauptsitz in Fort Meade/Maryland die Strafen für Hochverrat vorgelesen. Und selbst die eigens für sie gedruckten Zeitungen enthalten den Hinweis, diese sofort nach dem Lesen zu vernichten. Umso erstaunlicher ist es, dass der Amerikaner James Bamford nun schon mit einem zweiten umfangreichen Werk tiefe Einblicke in eine Welt verschafft, die sich mit allen Mitteln nach außen hin abzuschotten sucht. Neunzehn Jahre nach seinem Bestseller »The Puzzle Palace« (die deutsche Ausgabe erschien 1986 mit dem Titel »NSA – Amerikas geheimster Nachrichtendienst«), der auch vielen Mitarbeitern der NSA zum ersten Mal einen Einblick darein verschaffte, was eigentlich jenseits ihrer Bürotüren im gleichen Gebäude passierte, fürchtet NSA-Chef General Hayden nun wieder peinliche Enthüllungen.

      In der Welt der großen Ohren, die die NSA mit ihrem weltweiten Abhörnetz kontrolliert, reicht ein verdächtiges Wort am Telefon, ein falscher Satz per Fax oder E-Mail, um sich im Spinnennetz jener zu verfangen, die Terrorismus, Proliferation, aber auch wirtschaftlich interessante Neuentwicklungen in fremden Staaten auskundschaften sollen. So soll die NSA im Jahre 1994 Telefonate zwischen der französischen Firma Thomson-CSF und brasilianischen Regierungsvertretern abgehört haben, die ein Milliardengeschäft planten. Angeblich, so die NSA-Erkenntnis, wollten die Franzosen Schmiergelder bezahlen. Der Deal flog auf – und das amerikanische Unternehmen Raytheon Corporation erhielt den Zuschlag. Ein Jahr später belauschte die NSA Faxe und Telefonanrufe zwischen dem europäischen Airbus-Konsortium, der saudi-arabischen Fluggesellschaft und der saudischen Regierung. Angeblich wollten auch die Airbus-Manager die Saudis bestechen. Mit dieser Erkenntnis gewappnet, übte Washington Druck auf Riad aus; Ergebnis: die amerikanischen Unternehmen Boeing und McDonnell Douglas erhielten den Zuschlag und einen Auftrag im Wert von immerhin sechs Milliarden Dollar. Das Kapital und Herzstück der NSA-Arbeit sind somit jene gigantischen Antennen- und Satellitenanlagen, die weltweit die drahtlose Kommunikation auf geheimnisvolle Nachrichten hin durchscannen. Egal ob der im afghanischen Exil lebende saudische Terrorist Osama bin Laden, der irakische Diktator Saddam Hussein oder ein innovativer nicht-amerikanischer Unternehmensführer zum Telefonhörer greift: die Lauscher der NSA sind stets dabei.

      »Betrachtet man die Krake NSA als Unternehmen«, schreibt Bamford, »würde sie nach Angaben in Dollar, Betriebsfläche und Größe der Belegschaft unter den ersten zehn Prozent der Fortune-500-Tabelle erscheinen.« 1995 gab die NSA mehr als 9,4 Millionen Dollar allein für Flugreisen ihrer Mitarbeiter aus. Doch standen in Bamfords 665 Seiten umfassendem Erstlingswerk noch Geschichte und Aufbau der siebzigtausend Mann starken krakenhaften Organisation im Vordergrund, so widmet er sich in dem lange erwarteten Nachfolgeband deren Verstrickung in einzelne historische Ereignisse.

      Der Autor beschreibt zunächst die Gründung des geheimen Signal Intelligence Service im Jahre 1930, eines Vorläufers der NSA, und schildert dann die Arbeit amerikanischer Abhörfachleute im Korea-Krieg, ihr Scheitern während der Suez-Krise 1956, wo sie die britischen und französischen Codes nicht knacken konnten, da man zu jenem Zeitpunkt nicht auf die westlichen Partnerländer ausgerichtet war, den Abschuss des Piloten Gary Powers über der Sowjetunion und die Pläne für die Invasion in der Schweinebucht. In Kapitel Sechs kommt Bamford zu einem spannenden – und der Öffentlichkeit bislang nicht zugänglichen – Teil der amerikanischen Spionagegeschichte: dem Vorgehen am Nordpol. Hier war der Kalte Krieg gewiss am kältesten. Hier waren die beiden Supermächte sich mit ihren Horchposten am nächsten. Während der späten fünfziger und frühen sechziger Jahre nutzten beide Supermächte insgeheim treibende Eisschollen/Eisinseln für ihre Spionage. Auf diesen lebten als Wissenschaftler getarnte Horchposten.

      In Kapitel Sieben geht es um die Spionageschiffe der NSA. So war beim Ausbruch des Sechs-Tage-Krieges 1967 die »USS Liberty« rechtzeitig vor der israelisch-ägyptischen Küste positioniert worden und eine Herkules C-130 kreiste vor der Küste, um ebenfalls alle Funksprüche abfangen zu können. Washington, das von Israel über die Kriegsziele getäuscht worden war, hoffte, so Einblick in die israelische Strategie zu bekommen. Bamford dokumentiert, wie indische UN-Blauhelme, die auf ihren Fahrzeugen die blaue UN-Flagge gehisst hatten und unterwegs nach Gaza waren, von israelischen Panzern beschossen und die Überlebenden enthauptet oder erschossen wurden. Allein in Gaza schossen, was die NSA durch ihre in Position gebrachten Abhöreinrichtungen verfolgte, israelische Panzer sechs Salven in den dortigen UN-Stützpunkt und töteten 14 Blauhelme.

      In diesem Zusammenhang erwähnt der Autor eher beiläufig auch einen früheren israelischen General, von dem Bamford zum Zeitpunkt der Niederschrift des Manuskriptes nicht wissen konnte, dass dieser heute israelischer Ministerpräsident sein würde: Ariel Scharon. Drei Tage nach dem Beginn des Sechs-Tage-Krieges 1967 wurde das NSA-Abhörschiff »USS Liberty« (über dem zusätzlich ein NSA-Flugzeug in großer Höhe kreiste) Zeuge eines israelischen Massakers: Israel hatte viele ägyptische Kriegsgefangene gemacht, aber keine Möglichkeit, sie unterzubringen oder zu bewachen. Deshalb ließen israelische Soldaten die Gefangenen, denen man die Hände auf dem Rücken zusammengebunden hatte, antreten, eine Grube ausheben und erschossen sie dann. Etwa 1000 Gefangene sollen israelische Soldaten nach diesen Angaben auf dem Sinai ermordet haben. Es war Ariel Scharon, der nach Bamfords Angaben das Gebiet besetzt hatte, wo sich die Massaker ereigneten. Scharon hat sich nie dafür entschuldigt. Doch die folgenden Einzelheiten sind noch brisanter: Israel reagierte auf die Abhöraktion der Amerikaner auf eigene Art: Es erteilte den Befehl zum Angriff auf das amerikanische Schiff. Israelische Düsenjäger griffen es ohne Vorwarnung an, zunächst mit konventioneller Munition, dann auch mit Napalm. Fünfzehn israelische Düsenjäger beteiligten sich an diesem Angriff. Dann folgten israelische Torpedoboote. Um zu verhindern, dass von dem schwer getroffenen amerikanischen Schiff auch nur ein Verwundeter entkam, zerstörten sie auch noch die wenigen intakten Rettungsflöße. Bamford schreibt über dieses in der Öffentlichkeit kaum bekannte Kapitel amerikanisch-israelischer Geschichte, Ziel dieser Aktion sei es gewesen, die Beweise für die israelischen Massaker, die die »USS Liberty« mutmaßlich aufgezeichnet hatte, zu vernichten: »Damit hätten Hunderten von hohen israelischen Offizieren schwere Kriegsverbrechen nachgewiesen werden können. In der Tat hatte die Liberty viele israelische Funksprüche aufgefangen.« Bamford weist mit seinen Recherchen nach, warum die Aussage Israels, die »USS Liberty« mit einem ägyptischen Schiff verwechselt zu haben, gelogen ist. Nach Angaben von Bamford weiß die NSA, dass es sich um einen vorsätzlichen Angriff handelte. Die NSA hat die Dokumente über den israelischen Angriff bis heute nicht freigegeben. Sie könnte belastendes Material gegen den heutigen israelischen Ministerpräsidenten Scharon in Händen halten. Man darf sich sicher sein, dass Bamford mit seinem neuen Werk für Aufsehen sorgen wird – nicht nur in Israel.

      Udo Ulfkotte, Jahrgang 1960, hat Rechtswissenschaften, Politik und Islamkunde studiert und ist Redakteur der FAZ. Mit engagierten Büchern wie »Krisenherd Nahost«,
      »Verschlußsache BND« oder
      »Marktplatz der Diebe«
      hat sich Udo Ulfkotte auch als Bestsellerautor einen Namen gemacht.
      Vor kurzem ist im C. Bertelsmann Verlag sein Buch
      »So lügen Journalisten« erschienen, ein faktenreicher Report über die ganz alltäglichen Unwahrheiten der Medien.

      Quelle: http://www.pressdepartment.de/Pages/co/ta/1001/ta_Bamford.ht…
      ------

      cu rightnow,
      der diesen text von " eviva" hat
      Avatar
      schrieb am 24.01.04 11:45:08
      Beitrag Nr. 42 ()
      Ein Atomkrieg rückt näher - und die Amerikaner glauben nach wie vor, sie könnten darüber bestimmen, wer Atomwaffen besitzen darf und wer nicht.

      Quelle spiegel online heute

      IAEA-Chef Baradei: "Ein Atomkrieg rückt näher"

      er Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien, Mohammed al-Baradei, hält die Gefahr eines Atomkriegs für "noch nie so groß wie heute. Ein Atomkrieg rückt näher, wenn wir uns nicht auf ein neues internationales Kontrollsystem besinnen", sagte Baradei in einem SPIEGEL-Interview. Der ägyptische Diplomat zeigte sich besonders beunruhigt über neue Erkenntnisse zu einem illegalen Handel mit Nukleartechnik: "Es ist ein atomarer Schwarzmarkt entstanden, vorangetrieben von einer phantastischen Cleverness. Da werden in dem einen Land Pläne gezeichnet, in einem anderen Zentrifugen produziert, die über einen dritten Staat verschifft werden - an einen unklaren Endabnehmer. Beteiligt sind geschäftstüchtige Nuklearexperten, skrupellose Firmen, womöglich auch Staatsorgane. Offensichtlich haben die internationalen Exportkontrollen in den letzten Jahren völlig versagt." Baradei zum SPIEGEL: "Ich habe Angst davor, dass Atomwaffen in die Hände von Diktatoren oder Terroristen fallen." "Man muss leider zugeben", erklärt Baradei ferner, dass seine Kontrolleure "es nicht geschafft haben", Pakistan, Indien und Israel "an der Entwicklung der Bombe zu hindern". Auch die von den USA derzeit entwickelten so genannten taktischen "Mini Nukes" könnten die Hemmschwelle für einen nuklearen Vernichtungsschlag senken. Baradei kritisiert das amerikanische Bemühen, die Abrüstungsmaßnahmen anderer Nationen zu beaufsichtigen:"Für so was ist meine Behörde verantwortlich und niemand anders."
      Avatar
      schrieb am 24.01.04 13:00:08
      Beitrag Nr. 43 ()
      Ich hab diese Woche nach 2 Jahren mal wieder den Film "13 Days" mit Kevin Kostner gesehen. Unglaublich wie nahe wir damals am Rand eines Atomkrieges waren (Kuba Krise) :eek:. man stelle sich mal vor, Bush und Konsorten hätten damals regiert.

      Dann würden wir jetzt hier nicht diskutieren :(
      Avatar
      schrieb am 24.01.04 13:23:22
      Beitrag Nr. 44 ()
      #43Ebenso wurde nur durch zufall einer Atomarer Katastrophe des öffteren entgangen,bei der gegenseitigen Spionage von Atom-Ubooten.Diese berichte wurden jetzt nach mehr als 30 jahren freigegeben und gestern im TV gezeigt.
      Avatar
      schrieb am 29.01.04 17:21:30
      Beitrag Nr. 45 ()
      Nigeria gehört zwar nicht direkt zum Nahen Osten, als faktische islamischer Staat jedoch in den Umkreis der betroffenen Staaten.
      Hat Schröder nicht diesem Land neue Entwicklungshilfe zugesagt?

      Nigeria kauft Raketen von Nordkorea

      29. Jan 15:53 netzeitung

      Die nigerianische Regierung hat einen Vertrag über Militärhilfe mit Nordkorea abgeschlossen. Sie schürt damit Befürchtungen, Interesse an einem eigenen Atomprogramm zu haben.


      Die nigerianische Regierung hat am Dienstag mit Nordkorea einen Vertrag über den Austausch von Raketentechnik unterzeichnet. Dieser wurde bei einem Besuch des Vizepräsidenten des Zentralen Volkskomitees Nordkoreas, Yang Hyong Sop, beschlossen. Ob das Geschäft den Verkauf von fertigen Raketen oder den Transfer von Technik zur Eigenproduktion bedeutet, wurde nicht mitgeteilt.


      In einer Erklärung des nigerianischen Vize-Präsidenten Atiku Abubakar hieß es, dass «die Regierung die Kooperation mit Nordkorea auf dem Verteidigungssektor fortsetzen werde - einem Sektor, in dem beide Länder bereits seit Jahren zusammenarbeiten».



      Waffenhandel

      Für Nordkorea bedeutet der Verkauf von Raketentechnik eine nicht unerhebliche Einnahmequelle. Laut den USA hat Nordkorea im Jahr 2001 mit dem Verkauf von Raketen 560 Millionen Dollar verdient. Basierend auf russischer Technik hat die Regierung in den vergangenen Jahrzehnten eine eigene Industrie aufgebaut und diverse neue Waffen entwickelt.

      Nigeria ist das bevölkerungsreichste Land Afrikas und eine der großen Militärmächte auf dem Kontinent. Es gibt Befürchtungen - für die keine Belege existieren -, dass Nigeria auch Interesse an der Entwicklung von Atomwaffen hat.



      Nur für friedliche Zwecke

      Nach Angaben der Regierung dienen die Raketen lediglich «friedenserhaltenden» Zwecken und der Landesverteidigung. «Was immer wir mit ihnen diskutieren, es dient allein dazu, die Fähigkeit unseres Militärs zur Friedenssicherung zu verbessern und Nigerias territoriale Integrität zu schützen», sagte Onukaba Ojo, der Sprecher des nigerianischen Vize-Präsidenten Abubakar.

      Man hoffe außerdem, so hieß es, dass die Vereinigten Staaten und andere westliche Nationen, die Nordkoreas Waffenentwicklung mit Skepsis verfolgten, dieses Geschäft respektierten. «Wir sind eine souveräne Nation. Es sollte uns erlaubt sein, mit jedem Land zu kooperieren, mit dem wir dies wünschen, solange es den Interessen Nigerias dient», sagte Ojo. Schließlich «kaufe man nicht wahllos nukleare Technologie und Massenvernichtungswaffen».

      Abubakar erklärte während des Gesprächs mit Yang Hyong Sop, dass Nigeria weiter nach einer friedlichen Welt ohne die Bedrohung nuklearer Waffen strebe. Nordkorea hat 1968 den Vertrag zur Nichtverbreitung von Atomwaffen unterschrieben und auch ratifiziert. (nz)
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 15:38:14
      !
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      Avatar
      schrieb am 14.02.04 09:56:01
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hier zeigt sich wieder der Schwachsinn der amerikanischen Strategie: Einige Länder dürfen, andere dürfen nicht. Die anmaßenden Amis entscheiden, wer Atomwaffen besitzen darf oder wer ein Schurkenstaat ist. Leider führt diese Politik zu einer weiteren Verbreitung von Atomwaffen.

      spiegel online heute

      Die islamische Republik greift nach der Bombe

      Von Yassin Musharbash

      Der Schwarzmarkt für Nukleartechnologie boomt: Nach Libyen und Nordkorea wurde nun auch der Iran des heimlichen Know-How-Erwerbs überführt. Viel früher als vermutet könnte das Mullahregime waffenfähiges Uran produzieren.


      Waffeninspekteur el-Baradei: Befürchtungen wahr geworden
      Berlin - Auf Mohamed el-Baradei, den Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), die im Auftrag der Vereinten Nationen die Weiterverbreitung von Nukleartechnologie kontrolliert, kommt in den nächsten Wochen viel Arbei und Ärger zu: Am Donnerstag gab die die iranische Regierung zu, dass sie über weitaus fortgeschrittenere Nukleartechnik verfügt, als sie der IAEA gemeldet hatte.
      Das bedeutet einen großen Rückschlag für die IAEA, deren Zusatzprotokoll zum Nichtverbreitungsvertrag (NVV) der Iran erst Ende vergangenen Jahres unterschrieben hatte - und nun bereits durch Nichtmeldung gebrochen hat.

      Baupläne vom Schwarzmarkt

      Denn Teheran, so verlautete am Donnerstag, ist im Besitz von Plänen für eine Zentrifuge der neueren Generation, die - zumindest in der Theorie - die Herstellung waffenfähigen Urans mit weit höherer Geschwindigkeit ermöglicht, als man für den Iran bisher angenommen hatte.

      Die Baupläne stammen allem Anschein nach aus dem Umfeld des international tätigen Schwarzmarkt-Netzwerks, das der pakistanische Atomphysiker Abdul Qadeer Khan über ein Jahrzehnt lang betrieben hat. Erste IAEA-Prüfungen haben ergeben, dass sie mit den von dort stammenden Skizzen übereinstimmen, die in Libyen und Nordkorea gefunden wurden.

      Damit haben sich el-Baradeis Befürchtungen ein weiteres Mal bestätigt. "Offensichtlich haben die internationalen Exportkontrollen in den letzten Jahren völlig versagt", hatte der Waffeninspekteur Anfang dieses Jahres in einem Interview mit dem SPIEGEL erklärt. Wie zur Bestätigung wurde am Freitag auch noch bekannt, dass das FBI in Südafrika den Schmuggel von 66 Atombomben-Zündern untersucht.

      Die im Iran gefundene Zentrifugenskizze ist das bislang letzte Glied in einer Kette von Enthüllungen über einen von Pakistan aus betriebenen Schwarzmarkt für Nukleartechnologie. Nachdem Libyen im Dezember 2003 überraschend die Aufgabe seines geheimen Atomprogramms verkündet und heimlich erworbene Skizzen und Baupläne veröffentlicht hatte, kam der Stein ins Rollen. Anfang Februar 2004 gestand Abdul Qadeer Khan dann im pakistanischen Fernsehen den Verkauf der Unterlagen. Der pakistanische Präsident Pervez Musharraf, Verbündeter der USA, begnadigte den Physiker, der als "Vater der pakistanischen Atombombe" gilt, umgehend.

      Iran angeblich bereit zu Inspektionen

      Der Iran betonte unterdessen, die Anreicherung von Uran solle allein für die zivile Nutzung erfolgen, sprich zur Betreibung von Reaktoren zur Energiegewinnung. "Grundsätzlich glauben wir nicht, dass eine Atomwaffe uns mehr Sicherheit bringen würde. Das ist nicht Teil unserer Doktrin", betonte der iranische Außenminister Kamal Kharrazi am Donnerstag in Rom.

      Irans Außenminister Kharrazi: "Nicht Teil unserer Doktrin"
      Sein Land, fügte er hinzu, sei sogar bereit, sich jederzeit von der IAEA inspizieren zu lassen. Warum der Iran die Dokumente nicht freiwillig herausgab, obwohl das Land am Golf im vergangenen Jahr zugesagt hatte, die Geheimniskrämerei zu beenden, erklärte Kharrazi allerdings nicht.
      Dieses Verhalten schürt die Zweifel an der Version von der beabsichtigten zivilen Nutzung der Zentrifuge noch. Der US-Präsident George W. Bush glaubt eher, dass der Iran eine Atombombe bauen will. Ihm wäre es am liebsten, wenn Staaten wie dem Iran das Produzieren von Nuklearbrennstoff prinzipiell untersagt würde, erklärte er am Mittwoch in einer Rede an der National Defence University. Nach Bushs Willen sollen die Vereinten Nationen auch über Strafen für die Weitergabe von Nukleartechnologie nachdenken. Ähnlich äußerte sich seine Sicherheitsberaterin, Condoleeza Rice.

      Hat Iran auch Waffenpläne erhalten?

      Befürchtet wird von Insidern überdies, dass der Iran - wie Libyen - auf dem pakistanischen Schwarzmarkt auch einen Plan zum Bau einer Atombombe gekauft haben könnte. Amerikanische Offizielle, berichtete die New York Times am Freitag, hätten dies die Iraner auch schon danach gefragt - bislang aber keine überzeugenden Antworten erhalten.



      DDP
      SPD-Außenpolitiker Erler: "Keine ALternative"
      Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Gernot Erler, sagt gegenüber SPIEGEL ONLINE in einer ersten Reaktion: "Die iranische Regierung hat sich offensichtlich noch nicht endgültig von ihren Nuklearplänen verabschiedet." Er plädiere dafür, Entschlossenheit zu zeigen - und auch ökonomische Vereinbarungen zwischen der EU und dem Iran an iranische Zusagen über die Nichtverbreitung von Nukleartechnik zu knüpfen. "Ich glaube, dass es zu einer Containment-Politik auf der Grundlage von Verträgen keine Alternative gibt", so der Außenpolitiker weiter. Der Iran müsse in dieser Hinsicht "ein verlässlicher Partner" werden.
      USA drohen mit Konsequenzen

      Welche Konsequenzen die Entdeckung der Zentrifugenpläne im Iran haben werden, ist derzeit noch nicht abzusehen. Wahrscheinlich ist, dass USA und EU den Druck auf das Land am Golf deutlich erhöhen und verlangen werden, dem unterzeichneten Protokoll des NVV umfassend nachzukommen.

      Doch auch heftigere Sanktionen sind offenbar nicht völlig ausgeschlossen. Erst vor wenigen Tagen erklärte der Staatssekretär im US-Außenministerium, John Bolton, bei einer Podiumsdiskussion in Berlin, dass sich die USA den Einsatz militärischer Gewalt bei der Bekämpfung von Massenvernichtungswaffen vorbehielten. "Die Schurkenstaaten müssen sich auf die Konsequenzen einstellen: Dabei ist keine Option vom Tisch", sagte Bolton. Als einen der "Schurkenstaaten" benannte er unter auch den Iran.
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      schrieb am 15.02.04 22:08:34
      Beitrag Nr. 48 ()
      Dieser Vorfall zeigt doch deutlich: Ohne eine totale Atomwaffenabrüstung wird das Problem nicht zu lösen sein.

      aus Spiegel online heute

      Chinesische Atombombenpläne in Libyen

      Die von Libyen an internationale Atom-Fahnder übergebenen Dokumente werfen einen dramatischen Verdacht auf. Laut Zeitungsberichten gibt es Hinweise, dass in den 80er Jahren chinesische Anleitungen für den Atombombenbau nach Pakistan und von dort aus nach Tripolis geliefert wurden.


      Laut einem Bericht der "Washington Post" war China Anfang der 80er Jahre offenbar rege am internationalen Atomhandel beteiligt. In den Atombombendokumenten aus Libyen, die Moammar Gaddafi im November aushändigte, fanden Internationale Experten und Ermittler der Wiener Atomkontrollbehörde konkrete Hinweise, dass chinesisches Atom-Know-How nach Pakistan kam und von dort nach Libyen gelangte. Das berichtete die Zeitung am Sonntag.
      Die Beweismaterialien enthielten Dokumente in chinesischer Sprache, die sich als Anleitung für den Bau einer 450-Kilo-Bombe entpuppten. Bisher haben die chinesischen Behörden nicht auf den Bericht reagiert. Unklar ist, ob sie von der Weitergabe der Materialien durch Pakistan wussten.

      Obwohl Libyen weder das nötige Zubehör noch eine geeignete Träger-Rakete für den Bombenbau hatte, sind Experten durch die neuen Erkenntnisse besorgt, berichtet die "Post". Kürzlich erst hatte der so genannte Vater der pakistanischen Atom-Bombe, Abdul Qadeer Khan, zugegeben, dass über ihn Atom-Know-How auch nach Nordkorea und in den Iran geschmuggelt wurde. Beide Länder verfügen im Gegensatz zu Libyen über eine geeignete Träger-Rakete für die fragliche Bombe. Es liegt nun nahe, dass sie aus Pakistan die gleichen Anleitungen erhielten wie die Libyer.

      Mit den neuen Erkenntnissen gerät China als Hauptwaffenlieferant Pakistans ins Zwielicht. David Albright, ein ehemaliger Waffeninspekteur der Uno, bezeichnete Chinas Rolle in der "Washington Post" als "unverantwortlich und kurzsichtig". Man müsse nun Peking die Frage stellen, welche anderen Bauteile oder Anleitungen die Chinesen nach Pakistan verkauft habe und welche anderen Länder diese schließlich erhalten haben. Allerdings habe sich Chinas Haltung zur Proliferation von den 80er Jahren bis heute dramatisch gewandelt, zitiert die "Washington Post" Jonathan Wolfsthal vom Carnegie Endowment for International Peace. Chinas Führer seien mittlerweile international kooperativ und bemüht, die Verbreitung von Atomwaffentechnologie zu stoppen, so Wolfsthal.

      Die neuen Erkenntnisse über den internationalen Atom-Schmuggel waren erst möglich geworden, nachdem sich Libyen zur kompletten Zusammenarbeit mit den internationalen Behörden bereit erklärt hatte. Seit die Atom-Fahnder aus Tripolis wertvolle Dokumente erhielten, sind sie ein gutes Stück vorangekommen.
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      schrieb am 20.04.04 18:13:08
      Beitrag Nr. 49 ()
      amnesty international Deutschland
      Pressemitteilung



      Israel


      ai: Keine Auflagen für Mordechai Vanunu nach Freilassung!


      Ehemaliger Nukleartechniker wird am 21. April nach 18 Jahren Gefängnis entlassen/ ai fordert bedingungslose Freilassung / Hausarrest, Ausreiseverbot und Kontaktsperren drohen / Vanunu seit 1991 als gewaltloser politischer Gefangener von ai betreut


      Berlin, 19. April 2004 - Der ehemalige Nukleartechniker Mordechai Vanunu muss ohne Auflagen und Bedingungen freigelassen werden. Dies hat amnesty international (ai) angesichts der bevorstehenden Entlassung des ehemaligen Nukleartechnikers gefordert. Vanunu wird am kommenden Mittwoch nach 18-jähriger Haft aus dem Gefängnis im israelischen Ashkelon entlassen. Äußerungen israelischer Regierungsbeamte deuten darauf hin, dass Vanunu nach seiner Entlassung ein Ausreiseverbot, Kontaktsperre und Hausarrest drohen, da er noch immer als Sicherheitsrisiko eingestuft wird.


      "Diese Auflagen würden gegen internationale Menschenrechtsstandards verstoßen. Vanunu hat seine Strafe voll verbüßt und genießt als freier Mann das Recht auf volle Meinungs- und Bewegungsfreiheit", sagte Claudia Bergmann, Israel-Expertin von ai.


      Vanunu arbeitete von 1976 bis 1985 im Nuklearforschungszentrum bei Dimona und hatte geheime Informationen über das israelische Atomprogramm an die Öffentlichkeit gegeben. Im September 1986 wurde Vanunu von Agenten des israelischen Geheimdiensts Mossad in Rom entführt und in einem geheimen Prozess zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt.


      Einen Großteil der Zeit verbrachte Vanunu in Einzelhaft. ai betreut den 49-Jährigen seit 1991 als gewaltlosen politischen Gefangenen. Die Menschenrechtsorganisation hat seine lange Einzelhaft als grausame, unmenschliche und erniedrigende Behandlung gewertet. Diese verstößt gegen internationale Menschenrechtsstandards.


      Nach elf Jahren Haft durfte Vanunu im März 1998 zum ersten Mal Kontakt mit Mithäftlingen aufnehmen. Doch auch danach verhängten die Behörden mehrfach erneut Isolationshaft gegen ihn. Die in Israel übliche Erlassung des letzten Drittels der Haftzeit wurde Vanunu mit dem Hinweis darauf verwehrt, dass er noch immer die israelische Sicherheit gefährde. Israel hat bis heute offiziell nicht zugegeben, Atomwaffen zu besitzen.



      Für Nachfragen und Interviewwünsche wenden Sie sich bitte an die ai-Pressestelle, Meike Zoega oder Dawid D. Bartelt, Tel. 030 - 420248-306, E-mail: presse@amnesty.de




      amnesty international, Sektion der Bundesrepublik Deutschland e.V., 53108 Bonn
      Telefon: 0228/983 73-0 - Telefax: 0228/63 00 36 - E-mail: info@amnesty.de
      Spendenkonto: 80 90 100 - BfS Köln - BLZ 370 205 00
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      schrieb am 28.07.04 21:37:40
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ich glaube diesen Entwicklung sollte man beobachten, hier bahnt sich möglicherweise ein größerer Konflikt an.


      28. Juli 2004 spiegel online

      GEHEIMDIENSTBERICHT

      Iran versucht Atombomben-Bestandteil zu kaufen


      Iran will nach Angaben aus Geheimdienstkreisen in Russland Deuterium kaufen, das Bestandteil von Atombomben ist. Bundesaußenminister Fischer warnte unterdessen die Regierung in Teheran vor einer Kehrtwende in der Nuklearpolitik.



      Wien/Berlin - "Die Verhandlungen iranischer Mittelsmänner zum Kauf von Deuterium-Gas in Russland sind fortgeschritten", heißt es in einem zweiseitigen Bericht, der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt und von Diplomaten verteilt worden sei. Der Bericht zitiert "informierte russische Kreise".

      Deuterium wird in der Medizin und Biochemie als so genanntes Tracer-Molekül zur Markierung und in Schwer-Wasser-Reaktoren genutzt, wie Iran sie baut. Deuterium kann aber auch mit Tritium kombiniert und als Verstärker in Atombomben eingesetzt werden.

      Der Erwerb von Deuterium ist nicht illegal. Wegen der Verwendungsmöglichkeit für zivile und militärische Zwecke sollte er aber der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), einer Organisation der Vereinten Nationen, gemeldet werden. Das habe Iran nicht getan, sagte der Diplomat, der Reuters den Bericht aushändigte. "Iran muss wissen, dass er darunter zu leiden haben wird, wenn er in den Besitz von Atomwaffen gelangt."

      Diplomaten bei der IAEA mahnten zur Vorsicht und sagten, der Bericht sei anscheinend verfasst worden, um diejenigen Staaten zu überzeugen, die nicht der Auffassung sind, Iran strebe nach Atomwaffen. IAEA-Diplomaten sagten jedoch, der Erwerb von Deuterium allein sei kein Beweis für die Absicht, Atomwaffen zu bauen.

      Der iranische Uno-Botschafter in Wien, dem Sitz der IAEA, war nicht zu einer Stellungnahme zu erreichen. Die iranische Botschaft in Moskau sagte, das alles sei nur ein Gerücht. Das russische Außenministerium teilte mit, bei der Zusammenarbeit mit Iran bei Atomfragen halte sich Russland strikt an die Vereinbarungen, die eine Belieferung mit Deuterium nicht vorsähen. Eine Lieferung sei nicht geplant.

      Die USA werfen Iran vor, er nutze sein ziviles Atomprogramm, um sein Streben nach Atomwaffen zu verbergen.

      Auch die Hinweise auf eine Wiederaufnahme der Produktion von atomwaffenfähigem Uran in Iran verdichten sich weiter. Teheran teste zurzeit nicht nur entsprechende Ausrüstungen, sondern habe auch Uran-Hexafluorid hergestellt - ein Gas, das in Zentrifugen zu waffenfähigem Material angereichert werden kann, berichteten IAEA-Mitarbeiter.

      Bundesaußenminister Joschka Fischer warnte Iran davor, die Auflagen der IAEA zu missachten. "Ich hoffe, dass Teheran begreift, dass es einer Fehlkalkulation unterliegt", sagte Fischer in einem Interview des Fernsehsenders n-tv. Die jüngsten Nachrichten aus Wien erfüllten ihn mit "großer Sorge".

      Iran hatte im vorigen Jahr unter internationalem Druck die Anreicherung von Uran und den Bau von Zentrifugen gestoppt. Im Gegenzug hatten Frankreich, Großbritannien und Deutschland die Lieferung von Atomtechnik für Kraftwerke in Aussicht gestellt. Fischer erklärte, mit der europäischen Initiative habe man versucht, das islamische Land auf einen anderen Kurs zu bringen. Der jüngste Schritt Teherans sei nicht im Interesse des Irans und der Region. Iran hat wiederholt bestritten, ein Programm zur Herstellung von Atomwaffen zu verfolgen.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 09:17:35
      Beitrag Nr. 51 ()
      Ich persönlich fände es den richtigen Weg, den ganzen Nahen Osten zu einer atomwaffenfreihen Zone zu machen. Denn ansonsten sehe ich dort die Gefahren eines Atomkrieges, früher oder später. Auf die Dauer kann Israel nicht verhindern, daß sich islamische und feindliche Staaten Atomwaffen verschaffen. Pakistan hat ja schon welche. Was hätte z.B. eine politische Wende dort für Folgen?

      Scharon deutet Besitz von Atomwaffen an

      30. Jul 07:37 netzeitung

      Offiziell hat Israel den Besitz von Atomwaffen bislang abgestritten. Ariel Scharon macht nun Andeutungen, und lässt nicht unerwähnt, dass auch die USA Israels Atomwaffenarsenal gutheißen.

      Der israelische Premierminister Ariel Scharon hat erstmals angedeutet, dass Israel Atomwaffen besitzt und dazu auch das Einverständnis der USA hat.

      Er sprach auf einer Parteiversammlung in Tel Aviv am Donnerstag über den Druck der US-Regierung auf Länder wie Iran und Nordkorea, ihre Atom-Programme zu stoppen. Dann sagte er, die USA würden jedoch das Recht Israels anerkennen, «sich selbst überall gegen Gefahren zu verteidigen und seine Fähigkeit zur Abschreckung aufrecht zu erhalten».

      Israel hat den Besitz von Atomwaffen offiziell niemals zugegeben. Experten schätzen ihre Zahl auf mehrere dutzend oder sogar hunderte Bomben. Erst vor wenigen Wochen wurde ein Israeli aus der Haft entlassen, der 1986 offen über die Atomanlage des Landes gesprochen hatte und dafür fast 20 Jahre im Gefängnis verbringen musste.

      Scharon sagte in seiner Rede, die USA unterstützten auch Israels Vorhaben, die Kontrolle über die wichtigsten jüdischen Siedlungen im Westjordanland zu behalten. Zudem sei die US-Regierung wie Israel der Ansicht, dass keine palästinensischen Flüchtlinge nach Israel zurückkehren dürften. Dies ist nach wie vor einer der großen Streitpunkte in Friedensverhandlungen mit den Palästinensern. (nz)
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 17:20:16
      Beitrag Nr. 52 ()
      stirner,

      schade, dass du dich nicht mehr blicken lässt...

      --------



      USA planen größten Waffenexport nach Israel seit Jahren

      21. Sep 12:25

      Die USA planen, Bomben im Wert von 319 Millionen Dollar in den Nahen Osten zu verkaufen. Israel soll unter anderem die größten Bomben erhalten, die die USA bislang entwickelt haben.



      Die US-Regierung will der israelischen Armee 5000 Bomben im Wert von insgesamt 319 Millionen Dollar zu verkaufen. Die Zeitung «Ha`aretz» schreibt, ein entsprechender Bericht sei bereits vor einigen Wochen für den US-Kongress erstellt worden.


      Die Waffen der USA - Einsatz, Kosten, Wirkung
      25. Okt 2001 11:47, ergänzt 27. Mär 2003 16:16
      USA setzen auf Tomahawks und Bunkerbomben
      20. Mär 2003 08:01

      Demnach wollen die USA unter anderem 500 so genannte Bunker-Brecher liefern. Die Ein-Tonnen-Sprengsätze können bis zu zwei Meter dicke Betonwände durchschlagen. Israel soll zusätzlich 2500 normale Ein-Tonnen-Bomben erhalten, zudem hunderte 500-Kilo- und 250-Kilo-Bomben. Bezahlt wird die Lieferung aus der Militärhilfe der USA für Israel.



      Amerikas Interessen

      In dem Bericht an den Kongress heißt es, die Lieferung diene Israels militärischen Fähigkeiten und damit amerikanischen strategischen und taktischen Interessen. Israelische Regierungskreise sagten der Zeitung, es gebe vermutlich keinen größeren Widerstand des US-Parlaments gegen das Waffengeschäft.

      International sind die Waffenlieferungen umstritten, weil Israel schon mehrfach amerikanische Waffen gegen Palästinenser in Gaza und im Westjordanland eingesetzt hat. Auch bei der Ermordung führender Hamas-Mitglieder hat die israelische Luftwaffe wiederholt Bomben eingesetzt. Dabei kamen etwa im Juli 2002 auch 15 Zivilisten ums Leben, darunter viele Kinder. (nz)

      www.netzeitung.de



      cu
      rightnow
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 15:53:30
      Beitrag Nr. 53 ()
      die uhr tickt....

      ergänzend zu #52:
      ----

      Iran/israel

      --------------------------------------------------------------------------------
      REUTERS
      Iranische Atomanlage in Buschehr: Israel rüstet gegen die iranischen Atomambitionen auf
      Jerusalem - "Das sind keine Waffen, die an der Palästinenser-Front gebraucht werden. Israel könnte die "Bunker-Brecher" gegen Iran oder möglicherweise Syrien einsetzen", verlautet es aus den Sicherheitskreisen, die damit einen Bericht der Zeitung "Haaretz" bestätigten. Weder die US-Botschaft in Israel noch das israelische Verteidigungsministerium waren zu einer Stellungnahme bereit.

      "Bunker-Brecher" sind rund eine Tonne schwere Bomben, die tief in den Untergrund eindringen und zwei Meter dicke Betonmauern durchschlagen können. Israel könnte damit möglicherweise die unterirdischen Atomanlagen des Iran zerstören.

      Laut "Haaretz" hat das Pentagon den Verkauf der Waffen gegenüber dem US-Kongress damit begründet, dass Israel seinen militärischen "Qualitätsvorsprung" in der Region aufrecht erhalten müsse. Dies diene auch den strategischen und taktischen Interessen der Vereinigten Staaten.

      Aus israelischen Regierungskreisen verlautete, der Waffenhandel habe keine politischen Schwierigkeiten mit sich gebracht, obwohl Israel schon bei den international stark kritisierten Liquidierungen von Hamas-Führern Präzisionsbomben eingesetzt hat.

      Dem Zeitungsbericht zufolge soll das Geschäft mit einem Volumen von 319 Millionen Dollar nicht vor der Präsidentenwahl in den USA am 2. November abgeschlossen werden. Neben den 500 Bunker brechenden Bomben will Israel dem Zeitungsbericht zufolge 4500 weitere Lenkwaffen kaufen.

      Im Jahr 1981 hatte Israel mit einem überraschenden Luftangriff die Baustelle des irakischen Atomreaktor "Osirak" zerstört, um den Bau von Atomwaffen durch den Irak zu verhindern. Die USA werfen jetzt Iran vor, hinter seinem zivilen Atomprogramm den Bau von Atomwaffen zu verbergen. Iran bestreitet dies und hat stets erklärt, sein Programm diene lediglich der Stromerzeugung.

      Am Sonntag hat Iran die Forderung der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zurückgewiesen, seine Uran-Anreicherung auszusetzen. Heute begannen die Arbeiten zur Anreicherung von Uran. Vizepräsident Resa Aghasadeh erklärte, dass es erste erfolgreiche Tests zur Umwandlung von Natururan in das gasförmige Uranhexafluorid gegeben habe.

      Dieses Material kann in Zentrifugen so sehr konzentriert werden, dass es entweder als Brennstoff für Atomkraftwerke oder aber auch für den Bau von Atomsprengsätzen verwendet werden kann. Von mehr als 40 Tonnen an verfügbarem Natururan sei bereits einiges für die Umwandlung verwendet worden, sagte Aghasadeh vor Journalisten in Wien. Die iranische Regierung besteht darauf, dass sie die Technik zur Urananreicherung für die Stromerzeugung benötige.
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 16:07:03
      Beitrag Nr. 54 ()
      sharon will weiter entscheiden, wann er wen, wie aus dem leben pustet -sozusagen: herr über leben u. tod

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      folgender artikel aus: kurier.at

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      Jerusalem/New York/Ramallah - Israels Ministerpräsident Ariel Sharon hat die Drohungen seiner Regierung gegen Palästinenser-Präsident Yasser Arafat erneuert. Wie bereits bei der Tötung der Anführer der radikalen Palästinenser-Organisation Hamas werde Israel zu einem Zeitpunkt seiner Wahl handeln, sagte Sharon am Mittwoch dem Sender Israel Radio. Auf die Frage, ob Arafat das Schicksal der Getöteten teilen werde, sagte er: "Jeder wird das bekommen, was er verdient."
      Er führte seine Äußerung nicht näher aus. Vergangene Woche hatte Sharon in einem Zeitungsinterview angedeutet, Arafat könne entweder getötet oder aus den Palästinenser-Gebieten ausgewiesen werden.

      US-Regierung befürchtet Unruhen

      In politischen Kreisen hieß es, Israel werde vermutlich nicht gegen den 75-Jährigen vorgehen, so lange die USA sich weiter dagegen aussprächen. Die US-Regierung befürchtet Unruhen, sollte Arafat ausgewiesen werden oder körperlich zu Schaden kommen. Beide Staaten werfen Arafat vor, Palästinenser zur Gewalt anzustacheln. Arafat hat dies zurückgewiesen. Seit Ende 2001 steht er in seinem Hauptquartier im Westjordanland faktisch unter Hausarrest.

      Palästinenserführung verteidigt Arafat

      Der palästinensische Minister Saeb Erekat wertete Sharons Äußerungen als einen Aufruf zur Tötung Arafats. Im vergangenen Jahr hatte das israelische Kabinett grundsätzlich beschlossen, Arafat "zu entfernen", ohne dies näher zu erläutern.
      Die Palästinenserführung hat den indirekten Aufruf von US-Präsident George W. Bush zur Ächtung von Yasser Arafat zurückgewiesen. Das palästinensische Volk habe sich seine Führung in freien und demokratischen Wahlen gewählt, sagte Erekat am Dienstag. "Die ganze Welt muss die demokratische Wahl des palästinensischen Volkes respektieren", forderte er. Bush hatte zuvor in seiner Rede vor der UNO-Vollversammlung gefordert, die Staats- und Regierungschefs der Welt sollten jegliche Unterstützung für die palästinensischen Führer beenden, die "ihr Volk im Stich lassen und sein Anliegen verraten". Damit meinte der US-Präsident offenbar Arafat.

      KPÖ über Morddrohungen empört

      Empört reagierte KPÖ-Vorsitzender Walter Baier auf die neuerlichen Morddrohungen gegen den Palästinenserpräsidenten. Eine friedliche Lösung des Nahost-Konflikts, so Baier, werde es "nur auf der Basis der einschlägigen UN-Resolutionen und der Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts des palästinensischen Volks geben können." Voraussetzung für eine friedliche Lösung des Konflikts sei der Abbruch der auch vom Internationalen Gerichtshof kritisierten "Apartheid-Mauer", der Rückzug Israels aus allen besetzten Gebieten, die Aufhebung der illegalen Besiedlung, die Anerkennung der palästinensischen Ansprüche auf Ost-Jerusalem und eine "gerechte Lösung" der Flüchtlingsfrage.
      Gaza-Abstimmung bis November

      Gaza-Rückzugsplan

      Sharon will dem Parlament bis Anfang November seinen umstrittenen Plan für einen Rückzug aus dem Gazastreifen zur Abstimmung vorlegen. Einen Tag nachdem er auf einer Versammlung seines Likud-Blocks bei der Erwähnung der Aufgabe jüdischer Siedlungen ausgebuht wurde, sagte er am Donnerstag im israelischen Militärsender: "Bei allem geziemenden Respekt vor Likud bin ich auch Ministerpräsident und verantwortlich für die fortgesetzte Existenz, Entwicklung und Stärkung des Volks und Staates Israel."

      Den Plan zur Aufgabe der Siedlungen im Gazastreifen und vier kleiner Exklaven im Westjordanland werde er "Ende Oktober oder Anfang November" der Knesset zur Abstimmung vorlegen, kündigte er an. Das Interview wurde vor der Parteiversammlung aufgezeichnet, aber erst am Mittwoch gesendet. Die Ankündigung entspricht dem von Sharon verfolgten Zeitplan: Bis September kommenden Jahres soll der Gazastreifen geräumt werden, in dem derzeit 8.500 jüdische Siedler unter 1,3 Millionen Palästinensern leben.

      Bush fordert Siedlung-Stopp

      Verhandlungen mit der derzeitigen palästinensischen Führung lehnte er erneut ab. Eine Wiederaufnahme von Friedensverhandlungen komme nur in Frage, wenn die Palästinenser "ihr Verhalten änderten". US-Präsident George W. Bush hatte am Dienstag in der UNO-Vollversammlung Israel aufgefordert, den Bau von Siedlungen in palästinensischen Gebieten zu stoppen "und die tägliche Demütigung des palästinensischen Volkes zu beenden".

      Am Rande der UNO-Vollversammlung in New York versprach der israelische Außenminister Silvan Shalom, keine neuen Siedlungen im Gazastreifen und im Westjordanland zu errichten und bestehende nicht zu vergrößern. Gegen eine "natürliche Ausdehnung" der Siedlungen könne aber nicht eingeschritten werden, sagte er am Dienstag nach einer Unterredung mit US-Außenminister Colin Powell.

      Oberstes Gericht mit Rückzugsplan befasst

      Gegner des Plans reichten am Dienstag Klage beim Obersten Gerichtshof Israels ein. Die Kläger machten geltend, dass die geplanten Vorschüsse auf Entschädigungszahlungen für Siedler illegal seien. Insgesamt soll jede Siedlerfamilie mit umgerechnet bis zu 400.000 Euro für die Aufgabe ihres Eigentums entschädigt werden. Von dieser Summe soll nach einer Kabinettsentscheidung bis zu ein Drittel als Vorschuss ausgezahlt werden. In der Klageschrift heißt es dazu, die Regierung könne ohne entsprechende gesetzliche Grundlage nicht einfach öffentliche Gelder als Vorschuss ausgeben.

      Die Regierung hat nach Angaben eines Gerichtssprechers eine Woche Zeit, auf die Klage zu antworten. Danach werde sich das Gericht mit dem Fall befassen. Ein Regierungssprecher spielte die Klage herunter. Man erwarte keine wesentlichen Verzögerungen. "Solange das Oberste Gericht nicht sagt, wir dürfen nicht zahlen, können wir zahlen", sagte Asaf Shariv, ein Berater von Ministerpräsident Sharon.



      Artikel vom 22.09.2004 |apa, ap, reuters, afp, |hp


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