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    Adultshop - Unglaubliches Interview in der SZ - Lesenswert! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.09.03 13:03:52 von
    neuester Beitrag 22.09.03 13:35:45 von
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      schrieb am 21.09.03 13:03:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Folgendes Interview mit dem Autor des Buches SexDotCom - ein Buch über die Praktiken bei AdultShop, auch wenn es der Autor vehement bestreitet - habe ich in der Sonntagszeitung, Zürich gefunden. Ich finde dieser Typ lehnt sich ganz schön weit aus dem Fenster. Andererseits erfährt man endlich wie der Hase wirklich läuft.

      http://www.sonntagszeitung.ch/dyn/news/kultur/308544.html

      «Das Prinzip lautet: Gier frisst Gehirn»
      Autor über Porno- und Fondsmanager


      VON GUNTER BLANK


      «Es kamen Briefe mit weissem Pulver und wüsten Drohungen»: Marcus Starck

      Kaum einer hat bisher so offen über die Abzockerei in der New Economy geschrieben wie der Ex-Manager Marcus Starck in seinem Thriller «SexDotCom». Der 40-jährige Österreicher arbeitete bis 2000 einige Jahre für den australischen Sexartikelanbieter adultshop.com. Um sich und seine Familie vor den Drohungen der ehemaligen Arbeitgeber zu schützen, wohnt er mittlerweile an einem geheimen Ort in Australien. Sein Berliner Verlag vermittelte der die Möglichkeit, mit dem Autor ein E-Mail-Interview über dessen Erfahrungen mit Pornokönigen und Fondsmanagern zu führen.

      Sie haben mit der Gier der Anleger Millionen erwirtschaftet und darüber einen Thriller geschrieben. Haben Sie sich vom Abzocker zum Aufklärer geläutert?

      Habe ich das? Warten Sie mal kurz, ich checke nur schnell meine Kontoauszüge  Im Ernst, warum sollte ich mich läutern? Jeder weiss, dass die Börse ein Haifischbecken ist. Trotzdem springen viele Investoren völlig unvorbereitet hinein und stecken freiwillig ihren Kopf in die Rachen der Haie. Das macht sie selbst für die kleinsten Raubfische zu einer leichten Beute.

      Erklären Sie doch mal kurz, wie die Abzocke funktioniert hat.

      Das müssen Sie schon in meinem Buch nachlesen, dafür habe ich es ja geschrieben. Aber egal, welchen Zock Sie betrachten, sie funktionieren alle nach dem Prinzip: Gier frisst Hirn!

      Schon nach kurzer Internetrecherche stellt man fest, dass die Protagonisten in Ihrem Buch verblüffend den realen Protagonisten des Sexartikelanbieters adultshop.com aus Australien und einer Birsfelder Finanzierungsgesellschaft ähneln. In der Buchbranche nennt man das einen Schlüsselroman. Fürchten Sie Klagen?

      Ist mir gar nicht aufgefallen. Die Geschichte ist frei erfunden; die von Ihnen erwähnten Ähnlichkeiten sind rein zufällig. «SexDotCom» soll kein Schlüsselroman sein. Selbstverständlich wurde ich beim Schreiben von meinen Erfahrungen beeinflusst. «SexDotCom» handelt jedoch definitiv nicht von adultshop.com. Insofern sehe ich eventuellen Klagen unbesorgt entgegen. Andererseits, eine Klage würde das Buch sicher bekannter machen 

      Bereits die Ankündigung Ihres Romans hat in Finanzkreisen einigen Wirbel verursacht. Sie schreiben unter Pseudonym und leben an einem unbekannten Ort in Australien. Vor wem müssen Sie sich verstecken?

      Wenn ich das wüsste. Wir erhielten obszöne Anrufe, dann kamen Briefe mit weissem Pulver und wüsten Drohungen. Ausserdem wurde unser Haus nachts mit faulen Eiern beworfen und mit Graffiti verziert. Diesem Druck wollten wir unsere Kinder nicht länger aussetzen und haben ein neues Haus gekauft. Seit wir diese Adresse vertraulich behandeln, ist Ruhe.

      Ihr Antiheld, der Manager Berger, lebt am Ende buchstäblich auf einer Bombe. Sie auch?

      Ganz und gar nicht! Ich lebe mit meiner Süssen und unseren sechs Kurzen im Paradies. Keine fünf Minuten vom Strand entfernt. Wenn die Fischerboote einlaufen, kann ich den Hummer frisch vom Boot kaufen. Und mein Traum von einem eigenen Weingut wird sich auch bald erfüllen.

      Weshalb haben Sie als Familienvater bei einem dubiosen Pornokönig angeheuert, der wie seine europäischen Financiers gelinde gesagt als zwielichtig galt?

      Ich muss gestehen, dass ich sowohl Adultshop-Gründer Malcolm Day als auch die ganze Erotikgeschichte am Anfang faszinierend fand. Immerhin sollte das Unternehmen Mainstream-kompatibel ausgerichtet werden. Das Unternehmen schien auf einer soliden finanziellen Basis zu stehen. Im Nachhinein kann ich allerdings selber kaum nachvollziehen, was mich veranlasst hat, dort anzuheuern. Prickelnde Erotik, Geld, der Reiz des Verruchten?

      Glaubt man den Schilderungen in Ihrem Roman, dann wurde den Investoren ja einiges geboten.

      Kann man wohl sagen. Ich erinnere mich an einen Nachmittag mit einigen Grossinvestoren auf einem gecharterten Boot. Malcolm Day hatte einige Stripperinnen besorgt, unter anderem seine jetzige Lebensgefährtin Bree Maddox. Die Mädels zogen eine Show ab, die sich gewaschen hatte. Natürlich hatten sie Anweisung, sich besonders um einen Schweizer Portfoliomanager zu kümmern. Der genoss diese Sonderbehandlung ganz offensichtlich ich sehe ihn noch vor mir, mit einem Vibrator im Mund auf dem Achterdeck liegend, Bree über seinem Gesicht hockend  Aber lassen wir das.

      Die Risikokapitalisten hatten ja nicht nur ihren Spass, sie sind ja auch die eigentlichen Gewinner, während die Anleger auf wertlosen Aktien sitzen. Im Roman müssen sie zumindest die Rache einer Biker-Gang fürchten. Und im wirklichen Leben?

      Day ist im Moment ziemlich abgetaucht. Was die österreichischen und Schweizer Grossinvestoren machen, weiss ich nicht, ich vermute aber, sie sind noch reichere Fondsmanager geworden. Einer betrieb eine Telefonhot-line, auf der er Aktientipps für ein virtuelles Casino gab. Allerdings vergass er, seine Rolle als Vorstand bei eben diesem Unternehmen zu erwähnen. Aber die Versuche, sie wegen Manipulationen bei Adultshop und anderen Internetfirmen strafrechtlich zu belangen, schlugen meines Wissens fehl. Ein Anleger soll sich daraufhin in Mallorca eine Kugel in den Kopf gejagt haben.

      Ihr Roman enthält jede Menge ausgefallener Sexpraktiken. Eigene Erfahrung, blühende Fantasie oder intensive Netzrecherche?

      Fragen Sie doch Malcolm Day. Der hat gedroht, alles meiner Frau zu erzählen, falls ich je über Adultshop auspacke. Vielleicht sollte ich bei ihr mal nachfragen, ob er sich schon gemeldet hat.

      Marcus Starck: «SexDotCom», Maas-Verlag, 381 Seiten, 17.25 Franken Marcus Starck

      http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3929010887/crimezone-2…

      :laugh: ILMTH :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 16:10:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ILMTH: Du bist ja bloss neidisch, weil auf der Jacht nicht mit dabei warst ;) Ich denke, dieses Interview wird einigen nicht schmecken. Trotzdem ich kaufe mir dieses Buch schon aus Prinzip nicht. Der Typ ist total abgebrueht rotzfrech und macht sich ueber uns Kleinanleger lustig. Nein den unterstuete ich nicht durch einen Buchkauf! Aber wenn es mir einer leiht ...

      Eric
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 18:40:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Eric, wo soll ich das Buch hinschicken? Schreib mir eine Boardmail - hab`s durchgelesen.
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 08:13:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Eric,

      hast dich bei AdultShop wohl so verzockt, dass du dir keine 13,80 mehr leisten kannst?

      :laugh: ILMTH :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 11:37:39
      Beitrag Nr. 5 ()
      Da pusht aber jemand ganz verzweifelt! :D :D

      Möglicher Grund für die Verzweiflung:
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      schrieb am 22.09.03 13:35:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      Bei mir zeigt es Rang 3584.

      Ich bin jetzt damit durch. Naja, Ich weiß nicht. Es war schon aufschlußreich, aber das wars auch schon.


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