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    Zentralrat der Juden mit neuem Vize - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.09.03 20:58:40 von
    neuester Beitrag 22.09.03 13:21:02 von
    Beiträge: 14
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      schrieb am 21.09.03 20:58:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      ZENTRALRAT DER JUDEN

      Neuer Vize setzt Kontrast zu Friedman

      Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat Salomon Korn zum neuen Vizepräsidenten gewählt. Der Frankfurter Architekt ist Nachfolger von Michel Friedman, wird sein Amt aber aller Voraussicht nach gänzlich anders führen als der über eine Drogenaffäre gestürzte TV-Star.





      Frankfurt am Main - Mit Korn stellt die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main erneut den Vizepräsidenten des Zentralrats. Zweieinhalb Monate nach dem Rücktritt Michel Friedmans berief das Präsidium den 60-Jährigen zu dessen Nachfolger. Das Gremium tagte in dem von Korn selbst entworfenen Jüdischen Gemeindezentrum im Frankfurter Westend, zu dessen Eröffnung er 1986 den bezeichnenden Satz sprach: "Wer ein Haus baut, will bleiben."
      Als Spross einer jüdischen Familie 1943 im polnischen Lublin geboren, ist auch der neue Vizepräsident zu jung, um die Zeit des Nationalsozialismus noch bewusst miterlebt zu haben. Wie sein Vorgänger gehört er zur neuen Generation der politisch aktiven Juden in Deutschland. Und wie Friedman kommt Korn aus der mit rund 6.500 Mitgliedern zweitgrößten jüdischen Gemeinde Deutschlands in Frankfurt am Main, deren Vorsitzender er nach dem Tod seines Freundes und Förderers Ignatz Bubis 1999 wurde.

      Wenige Gemeinsamkeiten zwischen Korn und Friedman

      Damit sind die hervorstechenden Gemeinsamkeiten zwischen Korn und Friedman aber auch schon aufgezählt. In vielem anderem unterscheidet sich der neue Vizepräsident des Zentralrats stark von seinem im Juli über eine Drogenaffäre gestürzten Vorgänger.





      Korn gilt als besonnener Intellektueller und scharfsinniger Analytiker. Er sucht nicht gerade eifrig das Licht der Öffentlichkeit und wirkt eher zurückhaltend, ja introvertiert. Während Friedman in der öffentlichen Auseinandersetzung auch einmal auf bewusste Provokation und deutliche Worte setzte, liegt Korns Stärke in der Kraft der Argumentation. Seine Aufsätze und Reden, die er 1999 in dem Band "Geteilte Erinnerung" veröffentlichte, sind weniger von Moralismus als von Rationalität geprägt.

      Dass die Juden trotz der schlimmen historischen Erfahrungen nach Deutschland gehören, hat Korn mit seiner eigenen Familiengeschichte vorgelebt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs landeten seine Eltern mit den drei Söhnen in einem Lager für "Displaced Persons" im Frankfurter Stadtteil Zeilsheim. Doch auch nach dem Umzug in eine eigene Wohnung blieb Korn mit seinen Eltern und den beiden jüngeren Brüdern, darunter der inzwischen erfolgreiche Theaterregisseur Benjamin Korn, auf gepackten Koffern sitzen und wartete auf die geplante Auswanderung nach Israel oder in die USA.

      Religiös traditionalistisch, politisch liberal

      Doch irgendwann "wurden die Koffer zu schwer", und die Ausreisepläne waren überholt. Korns Satz vom Hausbau und dem Willen zu bleiben, der zur Eröffnung seines von Architekturkennern viel gelobten Frankfurter Gemeindezentrums sprach, hat also auch eine ganz persönliche Bedeutung.

      Religiös gehört der neue Vizepräsident eher zu den jüdischen Traditionalisten. Politisch sieht sich Korn dagegen als Liberaler. Den Anfang des Jahres zwischen der Bundesregierung und dem Zentralrat der Juden abgeschlossenen Staatsvertrag findet er sehr wichtig, hält ihn aber dennoch nur für eine Durchgangsstation auf dem Weg zur so genannten deutsch-jüdischen Normalität. Dass Korn bei aller Bescheidenheit auch deutlich seine Meinung sagen kann, hat unter anderem die Initiatorin der Berliner Holocaust-Mahnmals, Lea Rosh, zu spüren bekommen. Sie hat einmal Korns kritische Einwände zu dem Projekt als "nervig und ziemlich Zeit raubend" abgetan.

      Mit seiner Wahl zum Vizepräsidenten des Zentralrats ist Korns Karriere womöglich noch nicht beendet. Es wird nicht ausgeschlossen, dass er eines Tages auch die Nachfolge seines fünf Jahre älteren Freunds Paul Spiegel als oberster Repräsentant der rund 100.000 Bundesbürger jüdischen Glaubens antritt.

      Gerhard Kneier, AP
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 21:10:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Eine deiner letzten Thread-Eröffnungen, wenn ich das richtig
      sehe. - Ein Jammer!
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 21:15:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hat eigentlich mittlerweile jemand mal was über Friedman gehört:confused:
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 21:18:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3
      Gottseidank nicht!:mad:
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 21:25:05
      Beitrag Nr. 5 ()
      Spielt auch keine große Rolle wer der neue Vize ist !

      Wichtiger wird sein, was er für eine neue bessere Verständigung zwischen Deutschen, deutschstämmigen Juden und Israel als ganzen tun kann; oder obs Ihm letztendlich auch nur darum geht Kapital aus unserer Vergangenheit zu schlagen.
      In welcher Form auch immer.

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      schrieb am 21.09.03 21:27:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5
      Ja was denn sonst?:mad:
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 21:57:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      #5

      Aber echt, die Frage ist doch wohl naiv!
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 21:59:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      @goldless,

      wollte mich diplomatisch zeigen !;)
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 22:01:01
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8

      Das ehrt dich!!!
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 08:46:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      nun gilt es ihn, seine vita und seine aktionen im auge zu behalten
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 10:27:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      Denke, Korn ist ein guter Mann für den Job.
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 10:40:51
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wollen wir mal hoffen, dass er nicht gleich die Flinte ins Korn wirft! :D :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 10:56:35
      Beitrag Nr. 13 ()


      :D
      Avatar
      schrieb am 22.09.03 13:21:02
      Beitrag Nr. 14 ()
      Na, da sollte der ZDJ mal schleunigst seine Homepage updaten! Zur Zeit wird noch Dr. Friedman abgebildet:
      http://www.zentralratdjuden.de/organisation.htm


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