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    EUR/USD am 30.09.2003 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.09.03 08:08:57 von
    neuester Beitrag 13.10.03 14:58:46 von
    Beiträge: 7
    ID: 781.072
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      schrieb am 30.09.03 08:08:57
      Beitrag Nr. 1 ()

      Mittelfristige Betrachtung:

      Nachdem die europäische Gemeinschaftswährung gegenüber dem amerikanischen US-Dollar im Juni 2003 ein vorläufiges High markiert hatte, setzte eine Abwärtskorrektur ein, welche zu einem Bruch des Aufwärtstrends führte. Im Anschluss daran kam es zu einer kurzen, aber dynamischen Abwärtsbewegung. Diese ging mit Kursverlusten bis 1,0759 USD einher. Seitdem marschiert der Euro wieder gen Norden. Mittlerweile befindet sich dieser Anstieg in seiner sechsten Handelswoche. Dabei schickt sich der Euro bereits wieder an, in seinen gebrochenen Aufwärtstrend zurückzukehren.
      Die charttechnische Situation stellt sich dabei aber durchaus zwiespältig dar. Zum aktuellen Zeitpunkt kann nämlich noch nicht davon gesprochen werden, dass dem EURO ein signifikanter Wiedereintritt in den Aufwärtstrend gelungen ist. Sollte dieses Ziel in der unmittelbaren Zukunft verfehlt werden, muss zunächst von einer Pullback-Bewegung ausgegangen werden, welche die ursprünglich eingeleitete Abwärts-bewegung bestätigen würde.
      Im Folgenden geht es nun darum, Argumente zu erarbeiten, welche das eine oder andere Szenario wahrscheinlicher werden lassen.

      Positiv ist, dass der EURO seine Abwärtskorrektur innerhalb einer breiteren Unterstützungszone beenden konnte. Diese verläuft zwischen 1,0497 und 1,0941 USD. Somit sind keine allzu wichtigen horizontalen Unterstützungslinien neutralisiert worden. Auch die längeren unteren Schatten der Wochencandles in diesem Bereich deuten auf einen Nachfrageüberhang hin.

      Interessant ist auch die Analyse der Fibonacci-Retracements. Der EURO hat mit der Abwärtskorrektur (lediglich) beinahe sein 50%-Retracement, gemessen vom 20.09.02 bis zum 31.05.03, ausgeschöpft. Somit wird auch von dieser Seite her bestätigt, dass kein größerer charttechnischer Schaden angerichtet wurde. Im Gegenteil: die Korrektur kann durchaus als gesund eingestuft werden.

      Auch die markttechnische Situation hat sich deutlich entspannt. Der MACD hat sich von einem relativ hohen Niveau aus deutlich abgeschwächt und steht (nach klassischer Lehrbuch-Interpretation) kurz vor einem Kauf-Signal. Auch der RSI befindet sich in einer Aufwärtsbewegung. Dabei ist, trotz starken Kursanstiegs, noch keine Übertreibung erkennbar.
      Somit deuten die Indikatoren in der mittleren Frist auf weiter freundliche Notierungen des EURO hin.


      Kurzfristige Betrachtung:

      Am gestrigen Handelstag hat die Aufwertung des EURO eine weitere Bestätigung erfahren. So konnten die Widerstände bei 1,1545 bzw. 1,1556 USD im Handelsverlauf nach oben durchbrochen werden. Es liegt zwar noch keine Signifikanz vor, allerdings stehen diese Marken deutlich zur Disposition.
      Die nächsten charttechnischen Marken, welche eine gewisse Relevanz besitzen verlaufen bei 1,1615 und 1,1629 USD. Sollte diese Zone neutralisiert werden können, wäre der Weg zunächst bis in den Bereich der Highs bei ca. 1,19 USD frei.
      Sollte der EURO allerdings in diesem Bereich scheitern, kann mit einer Verschnaufpause gerechnet werden. Diese würde sich zu einer technischen Korrektur ausweiten, wenn die Marke von 1,1392/1409 unterschritten werden würde.

      Wie wahrscheinlich ist ein solcher Durchbruch in Richtung Norden?
      Bei der Beantwortung dieser Frage helfen neben den markttechnischen Indikatoren erneut die Fibonacci-Retracements. Bezogen auf die letzte Abwärtsbewegung konnte der EURO bereits mehr als das maximale Korrekturpotenzial (61,8%-Retracement) ausschöpfen. Dies muss als positives Zeichen gewertet werden.

      Die markttechnischen Indikatoren bestätigen dieses Bild. Der Trendfolger MACD ist weiterhin positiv einzustufen und folgt damit dem Preisverhalten. Es ist auch noch kein „Extrem“-Niveau erreicht worden, welches auf eine Überhitzung hindeuten würde.
      Dies sieht beim Oszillator (RSI) schon etwas anders aus. Hier steht der Eintritt in die obere Zone kurz bevor. Dieser Fakt muss jedoch vor dem Hintergrund eines intakten kurzfristigen Aufwärtstrends differenzierter betrachtet werden. In Trendphasen ist es durchaus möglich, dass der RSI für einen längeren Zeitraum in seiner oberen Zone verharrt. Somit ist dieser Indikator zum aktuellen Zeitpunkt nicht allzu aussagekräftig. Dementsprechend kann er bei der Interpretation vernachlässigt werden. Es sollte sich in der aktuellen Phase auf den Trendfolger konzentriert werden.


      FAZIT:

      Die zukünftigen Aussichten des EURO gegenüber dem US-Dollar sehen verhältnismäßig gut aus. Die positiven Signale der kurzen Frist werden durch den Weekly-Chart, und damit durch die übergeordnete Zeitzone, bestätigt. Eine Überhitzung ist trotz des kontinuierlichen Anstiegs der letzten Wochen nicht erkennbar.
      Somit sollten bestehende Long-Positionen weiter gehalten werden und an den relevanten Marken (siehe oben) abgesichert werden. Short-Positionen sollten dagegen mit Vorsicht betrachtet werden.


      Autor: Andreas Vester (© wallstreet:online AG),23:47 29.09.2003

      Avatar
      schrieb am 02.10.03 17:58:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hi,
      das Posting #489 in diesem Thread
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…
      sowie die danach folgenden Postings geben einen guten Überblick über Stand und Aussichten bei EUR/USD.
      Grüße
      Benjamin
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 11:59:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Sehr gut!
      So kam`s ja auch.Bei 1,19 geh ich short und hoff auf eine Korrektur.
      mfg
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 16:30:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Euro ist aus dem seit ende Mai gültigen Abwärtstrend nach oben hin ausgebrochen !!! Auch der Verlauf in den Bollingerbändern sieht sehr bullish aus und läßt auf keinerlei Schwäche schließen.Ich denke die 1,23 könnten wirklich noch drin sein.Ein erstes ernstes Schächezeichen wäre daran zu erkennen,wenn das untere Bollingerband seinen Anstieg unterbricht,bzw. hier eine Abschächung zu erkennen ist.
      Avatar
      schrieb am 11.10.03 18:03:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dollar seit 30 Jahren im Abwärtstrend

      10. Oktober 2003 In den vergangenen Stunden hat sich der Dollar zwar etwas gegen den Euro erholen können. Allerdings ändern das wenig an der Tatsache, daß er sowohl gegen den Euro also auch gegen den Yen angeschlagen ist. Gegen den Euro liegt er mit 1,1745 Dollar je Euro nahe an seinem Rekordtief von 1,1933 Dollar je Euro oder umgerechnet 83,80 europäischer Cents je Dollar.

      Gegenüber den wichtigsten Handelspartnern liegt der Greenback 11,3 Prozent unter seinem 30- Jahres-Durchschnitt. Die angehängte Graphik zeigt den Index der Federal Reserve: Er ist ein gewichteter Durchschnitt des Außenwertes des Dollars gegenüber Kanada, dem Euroraum, Japan, Großbritannien, der Schweiz, Australien und Schweden. Der Index enthält nicht die immer wichtiger werdende und rasch wachsende Exportnation China, da der chinesische Yuan an den Dollar gekoppelt ist.

      Langfristiger Abwärtstrend des Dollars

      Die Grafik zeigt den handelsgewichteten Index ab dem Jahr 1973. Die Dollarstärke, die 1985 ihren Höhepunkt erreichte, führte zu dem so genannten Plaza-Abkommen, bei dem sich fünf große Nationen verpflichteten, den Greenback zu schwächen. Der Index sackte daraufhin innerhalb von zehn Jahren von 140,35 auf einen Tiefstand von 77,68 im Mai 1995 ab.

      Danach verfolgte der amerikanische Finanzminister Robert Rubin die "Politik eines starken Dollars", der zu einer deutlichen Aufwertung des Dollars führte. Mittlereile dürfte sie aber mehr oder weniger offiziell ad acta gelegt sein. Auf Basis der makroökonomischen Ungleichgewichte und der darauf wenig Rücksicht nehmenden Wirtschafts-, Finanz- und Geldpolitik der Vereinigten Staaten scheint eine weitere Abwertung des Greenbacks unvermeidbar zu sein.

      "Die konventionelle Überlegung, die hinter dieser Dollarpolitik steht, lautet wie folgt: Die Währung schwächen, dann werden sich Arbeitsplätze, Unternehmensgewinne und Wachstum rechtzeitig zur nächsten Wahl einstellen," schrieb Kenneth Landon, leitender Währungsstratege bei der Deutschen Bank in New York, am Dienstag in einer Mitteilung an die Kunden. Landon behauptet jedoch, daß das Gegenteil zutreffe. Seiner Meinung nach würde eine Politik eines starken Dollars zu Gewinnwachstum, neuen Arbeitsplätzen und Wählerstimmen führen.

      Abwertungspolitik geht zu Lasten der Handelspartner

      Wer auch immer recht haben mag, eines ist sicher: Eine Abwertungspolitik ist hoch riskant, da damit andere Staaten, mit denen man wirtschaftliche Verbindungen unterhält, belastet werden. Denn dort muß sich die Wirtschaft an das neue Umfeld anpassen. Das heißt konkret, die Kosten senken. Und das führt nicht selten zu schrumpfendem oder stagnierendem Wachstum und dem Abbau von Arbeitsplätzen.

      Richtig prekär wird es dann, wenn andere Länder genau dieselbe Strategie verfolgen. Denn dann werden die Ungleichgewichte und die damit verbundenen Risiken immer größer. Und nichts ist riskanter, als ein unkontrollierter Anpassungsprozess, der früher oder später stattfinden muß. Die Entwicklung in Südamerika sollte zu denken geben.

      Aus diesem Grund ist bedenklich, wenn Amerika seine beinahe schon fahrlässige Wirtschafts- und Finanzpolitik fortsetzt und wenn Japan weiterhin die Währung manipuliert. Denn das führt in letzter Konsequenz dazu, daß Europa allein die Anpassungslasten tragen muß. Und das gerade in dem Moment, in dem es endlich aus einem jahrzehntelangen, beinahe verhängnisvollen „Trägheitsschlaf“ aufwacht und zumindest Ansätze zeigt, längst überholte, nicht mehr finanzierbare Strukturen und Defizite über Reformen zu lösen.

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      Avatar
      schrieb am 12.10.03 15:10:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wie gesagt,der Eurochart weißt nicht die geringste Schwäche auf.Der Kurs verläuft zwischen dem oberen und mittleren Bollingerband steil aufwärts.Und das untere Bollingerband deutet auch auf die weitere relative stärke des Auswärtsmomentums hin.Der seit ende Mai gültige Abwärtstrend wurde gerade erst nach oben hin durchbrochen,was will der -Eurobulle- mehr ??? Die 1,20 dürften jetzt in Angrff genommen werden.:lick: :lick: :lick:
      Avatar
      schrieb am 13.10.03 14:58:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Darüber läßt sich trefflich streiten! Ich meine, dass es wahrscheinlicher ist, dass bei ca. 1,18 eine Shortposition mit geringem Hebel Gewinn bringen wird, weil die Korrektur der letzten Rally bereits läuft. Siehe Erläuterungen unter:
      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…


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