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    Belastet die Kapitalschwäche von Jenoptik die DEWB - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.09.03 12:34:23 von
    neuester Beitrag 21.10.03 08:41:17 von
    Beiträge: 13
    ID: 781.229
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      Avatar
      schrieb am 30.09.03 12:34:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mit der Ankündigung diverser, das Eigenkapital stärkender Maßnahmen hat die Führung der Jenoptik AG für einen starken Kurseinbruch ihrer Effekten gesorgt. Die Frage, die sich Investoren stellt ist: hat die momentane Kapital-, besser gesagt: Finanzschwäche Auswirkungen auf die DEWB bei der die Jenoptik zusammen mit dem ihr zugehörigen Pensionsfond zu etwa 90% investiert sind; und das sie an der Gemeinschaftskasse (sog. Cash-Pool) beteiligt. Die DEWB ist hoch verschuldet, diese Schulden bestehen sehr wahrscheinlich gegenüber Jenoptik. Beides könnte dazu führen, daß die "Mutter" die entkonsolidierte "Tochter" anhält, ihren Beitrag zur Finanzgesundung beizubringen: daß hieße, daß die DEWB Aktien und andere Beteiligungen noch vor Maximal-Reife veräußern muß. Ein Beispiel könnte 4mbo liefern, wo aus diversen Quellen verlautbart wird, DEWB habe sich von einem Großteil der Anteile getrennt - oder trennen müssen ...!? Vielleicht auch eine Falschmeldung.

      Warten wir also die weitere Entwicklung ab!
      Was meinen die anderen Interessierten?

      Gruß Lothar.
      Avatar
      schrieb am 30.09.03 13:01:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      @ Lothar.

      Das habe ich noch nicht gewußt :
      "Die DEWB ist hoch verschuldet, diese Schulden bestehen sehr wahrscheinlich gegenüber Jenoptik."

      Es stellen sich mir nun 5 weitere sehr dringende Fragen im Hinblick auf ein Investment bei der JENOPTIK AG :

      1.) Mit wieviel EURO ist die DEWB bei der JENOPTIK verschuldet ?

      2.) Wie läuft derzeit das Venture-Capital-Geschäft vergleichbarer DEWB-Konkurrenten ( TFG / GoldZack / GUB usw. ) nach dem Platzen des New-Economy-Bubbles ?

      3.) Gilt im Jahre 2003 und in Ostdeutschland noch das strenge Niederstwertprinzip bei der Aktivierung von Forderungen ?

      4.) Welche Auswirkungen hätte ein möglicherweise dringend erforderlicher ( z.B. Kapitalerhöhung könnte nicht platziert werden ? ) und damit verbunden ein zu früher Verkauf von VC-Beteiligungen auf das Bonität der DEWB ?

      5.) Wie würde es dann stehen mit der Werthaltigkeit der JENOPTIK-Forderungen gegenüber der DEWB und das Eigenkapital der JENOPTIK ?

      BITTE NUR ERNSTHAFTE ANTWORTEN !

      OHFAS

      :( :confused: :eek:
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 14:51:59
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hier meine Antwort:

      1. Diese Frage kann nur auf der HV gestellt werden - oder den IR-Mitarbeitern (z.B. Herrn Steffen Schneider). Die Frage müßte lauten: " A) Wie hoch waren am Stichtag xx.xx.xx die aus der Gemeinschaftskasse (Cash-Pool) von der DEWB verwendeten Barmittel. B) In welchem Verhältnis stehen die Verbindlichkeiten der DEWB gegenüber der Gemeinschaftskasse und gegenüber Dritten?"

      2. Dazu sollte man die Geschäftsberichte jener Konkurrenten lesen, deren Effenktenpreisentwicklung vergleichen ... Allgemein kann man wohl sagen: " Nicht sehr gut" . Sind etwa die Zeitungen gespickt mit Ankündigungen von Neuemmissionen? Goldzack war / ist(?) fast Pleite ... und will sich aufs Immobiliengeschäft verlegen: das die DEWB früher betrieben hat.

      3. DEWB bilanziert nach HGB, in dem das Niederstwertprinzip zugrunde gelegt ist - das hat nichts mit Ostdeutschland, Ex-Ostdeutschland (Westpolen) oder anderen Territorien zu tun ...

      4. Ganz einfach: er würde die Bonität erhöhen (Schuldenabbau, was der Jenoptik Luft verschaffen würde) aber den Gewinnhebel, der sich aus Fremd/Eigenkapital und damit erwirtschaftetem Gewinn ergibt, herabsetzen. Sprich: Wer zu früh verkauft, hat weniger Gewinn (sofern die Beteiligungskurse weiter steigen ...)

      5. Das Problem ist mehrschichtig:
      a) die Rückführung von Kreditverbindlichkeiten erhöht die Werthaltigkeit der DEWB für die Jenoptik, insofern Eigenkaptal/Fremdkaptal günstiger werden (Beteiligungen zum Niederstwertprinzip bilanziert unterstellt) und die Verbindlichkeiten sinken;
      b) allerdings sinken auch die Aussichten auf Spitzengewinne und das drückt eventuell den DEWB-Kurs, was auf Jenoptik zurückfiele (Abschreibungsbedarf sofern noch nicht vorgenommen);
      c) Großinvestoren für die DEWB sind nicht in Sicht ... sonst hätten die schon Effekten übernommen;
      d) erst wenn der Emmissionsmarkt von Aktien wieder " normal" läuft, geht es mit der DEWB- und auch indirekt mit Jenoptik-Effekten " bergauf" .

      Soweit die Sicht eines Laien!

      Gruß Lothar.
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 18:32:51
      Beitrag Nr. 4 ()
      SALVE!

      Was die Verschuldung von DEWB bei Jenoptik angeht, ist folgendes zu festzustellen.

      -Die Verschuldung gegenueber Jenoptik ist unkritisch, solange Jenoptik nicht Pleite macht. In diesem Fall waere es wichtig zu wissen, welche Laufzeit die Forderung hat.
      Geht Jenoptik als einziger grosser Ostladen Pleite????? Niemals, da werden zur Not wieder Steuergelder verostzont!
      (DDR= FOB = Fass ohne Boden)

      -Solange die Finanzlage bei Jenoptik unkritisch ist, sollte die DEWB-Verbindlichkeit vorteilhafter sein als bei einer normalen Bank!
      Eine Bank kann aus EIGENINTERESSE auf eine Kuendigung hinarbeiten und die Kredite einfordern (DB hat das damals auf Geheiss von Daimer bei Borgwardt gemacht und diese damit in die Pleite getrieben).
      Jenoptik schneidet sich bei Stellung der Forderung ins eigene Fleisch!
      Die eigenen DEWB-Aktien wuerden entwertet und der Jenoptik-Pensionsfonds kommt ins Trudeln......sehr unwahrscheinliches Szenario.

      -Verbesserung der Jenoptik-Bonitaet uber Verbindlichkeitsabbau bei DEWB?
      Durch die Brust ins Auge geschossen!
      Die Bilanzsumme von Jenoptik betraegt 1257 Mio Euro!!
      Wenn dann mit grossen Anstrengungen Verbindlichkeiten bei DEWB abgebaut werden, hat das auf die Bonitaet von Jenoptik
      KAUM Auswirkung.
      Jenoptik versucht gerade eine KE und Anleihe durchzupruegeln...das ist Bonitaetsverbesserung!

      Ich persoenlich finde den Kredithebel bei DEWB gerade interessant!

      Entscheidend sind drei Dinge:
      - Wie entwickelt sich der Markt fuer Neuemissionen?
      - Hat DEWB das richtige Beteiligungsportfolio?
      - Wie sieht die Pipeline und Exit-Strategie aus?

      Ich habe eine Anfrage gestellt, ob die Zeichnung von Jenoptik-Aktien oder Anleihen vom Statut gedeckt waeren.
      Das interessiert mich im Moment.

      Petronius
      Avatar
      schrieb am 02.10.03 14:20:20
      Beitrag Nr. 5 ()
      Saluto Petronius!

      Sollte ich mich falsch ausgedrückt haben: Entschuldigung!
      Das der komplette Abbau von ca. 50 (?) Millionen die Bonität von Jenoptik stark erhöhen würde; daß ist sicher nicht der Fall - immerhin könnte man davon 3-4 Jahre Dividende zahlen ...; es machte ca. 20% der gegenwärtigen liquiditätsverbessernden Maßnahmen aus (Kapitalerhöhung und Anleihe). Was sich verbessern würde, wäre die Bonität der DEWB - aber auch dies ist nicht so entscheident, solange sie und Jenoptik ein unzertrennliches Paar sind.

      Voll auf bestätigen kann ich die Ansicht der Kredit-Hebelwirkung. Im Grunde ermöglicht das sichere "Fremdkapital" aus der Gemeinschaftskasse die zahlreichen Beteiligungen und bei erfolgreichem "Ausgang" derselben prifitieren die Anteilseigner Jenoptik, Pensionsfond und wir Privatanleger.

      Zur Exitstrategie scheint nicht nur der Börsenmarkt genutzt zu werden (so hat der Tunnelbohrer seine Anteile von der DEWB außerbörslich [zurück?]gekauft). Das spielt sich aber wohl eher im Verborgenen ab und wird uns erst nächstens in der Bilanz eröffnet. Die spektakulären Abgänge - Börsengänge - werden wohl noch einige Zeit auf sich warten lassen: es sei denn, man verfügt bereits über ein Unternehmen mit profitversprechender Produktreife, daß nur - um in den Markt zu gehen - weitere Finanzmittel benötigt, die dann nicht mehr von der DEWB sondern Drittinvestoren gestellt werden.

      Was die Anfrage zur statutengemäßen Zeichnung von Jenoptik-Anktien oder Anleihen betrifft: bezieht sich diese auf die DEWB? Oder auf die Jenoptik und ihre Anleger? Soweit ich weiß hat jedes Unternehmen in seiner Satzung entsprechende "Freibriefe" standartmäßig eingestellt ...
      Ich werde natürlich zeichnen - verfüge aber derzeit nur über einen symbolischen Bestand. Erst wenn die DEWB-Kurse merklich anziehen, wird dies zu einem Hebel für Jenoptik. Bis dahin heißt es (für mich): Warten! Ich glaube der Kursverlauf der letzten Monate gab mir bisher recht!

      Gruß Lothar.

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      Avatar
      schrieb am 02.10.03 20:00:07
      Beitrag Nr. 6 ()
      SALVE Lotharus!

      Ich glaube, wir schauen auf die gleiche Situation, nur mit verschiedenem Blickwinkel.
      Ich bin an Jenoptik ueberhaupt nicht interessiert und habe einige DEWB im Depot. Wie auch immer, ich schaetze deine Statements....bist wohl aus der Branche??:cool:

      Auf meine Anfrage wurde mitgeteilt, dass man sich nicht an der KE bei Jenoptik beteiligen wuerde, die Anleihe wurde nicht explizit ausgeschlossen.
      Die Satzung ist etsprechend gummiartig, bietet also keinen Schutz:

      "§ 2
      Gegenstand des Unternehmens

      (1) Gegenstand des Unternehmens ist die Beteiligung an anderen
      Unternehmen aller Art im In- und Ausland, vornehmlich in technologiegebundenen Branchen sowie die Erbringung der damit zusammenhängenden Dienstleistungen.

      (2) Die Gesellschaft ist berechtigt, alle Geschäfte zu tätigen, die dem
      Gesellschaftszweck unmittelbar oder mittelbar zu dienen geeignet sind. Sie kann die Geschäftsführung und Vertretung anderer Unternehmen übernehmen, andere Unternehmen gründen und Zweigniederlassungen im In- und Ausland errichten."

      Petronius
      Avatar
      schrieb am 03.10.03 13:12:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Saluto Petronius!

      Bei CAA habe ich schon geschrieben: "Das mit derselben Ecke hat den Hintergrund, daß ich mich schon seit Jahren mit der Jenoptik-Gruppe beschäftige - und CAA sowie DEWB sind ja in diesem Netz involviert. Einerseits um zu investieren; andererseits weil die Jenoptik, ihre Kinder und Enkel für mich ein idealtypisches Objekt zum Studium neuer wirtschaftlicher Tendenzen sind, die wesentlich strukturbildend für soziale Systeme sind. Aus diesem Grunde bin ich in vielen Unternehmen zumindest minimal investiert. Die DEWB ist sicher eine der ausgefallendsten Anlage der gesamten Gruppe, aber deshalb nicht minder interessant - wir werden also noch voneinander höhren ... sofern Petronius Geduld genug hat!"
      Um die Netzwerkstruktur (nicht technisch, sondern ökonomisch gemeint) besser zu verstehen ist die Gruppe gut geeignet, weil noch im Aufbau befindlich. Aber auch P.M. (Altria), oder Banken-Versicherungs-Netzwerke sind interessante Objekte, wenngleich wesentlich schwerer zu durchschauen.

      Was die Kapitalerhöhung von 622910 betrifft: "dass man sich nicht an der KE bei Jenoptik beteiligen würde, ..." - das ist doch schon rechtlich nur dann möglich, wenn die DEWB Effekten der Jenoptik besäße oder - wirtschaftlich sicher unsinnig - Bezugsrechte erwürbe. "die Anleie wurde nicht explizit ausgeschlossen" - gemeint ist hier wohl die Anleihe, die von Seiten der DEWB begeben wird - und nicht eine Beteiligung an der Jenoptik-Anleihe!? Das mit der Antwort "wurde nicht explizit ausgeschlossen" ist ja schon das höchste der Gefühle ... mehr Informationen kann ein anonymer Kleinanleger (unterstelle mal, daß wir es sind) nicht erwarten. Sollte mich aber wundern, wenn sie jetzt - parallel zur Jenoptik käme: daß würde die Mutter zwar entlasten, aber ein schlechtes Licht auf die Finanzlage der Gruppe werfen. Psychologisch günstig wäre die Auflage einer Anleihe bei einem Exit oder einem Börsengang ...
      Die Satzungen sind für Vorstände immer maßgeschneidert: Absolutismus pur! Die jährlichen Ständeversammlungen sind nur bestätigende Huldigungen subjektiver Leitungsgröße. (Siehe letzte Jenoptik HV, die ich mir erspart habe ...) Aber ab und zu fällt ja auch für die Huldiger etwas ab, wenn die Großen einen Feldzug gewinnen ...

      Hoffen wir, daß die DEWB-Feldschlacht nicht ausgeht wie die kleindeutsche Einheit!

      Gruß von Lothar. aus dem deutschsprachigen "Ausland"
      Avatar
      schrieb am 03.10.03 14:01:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      SALVE Lothar!

      Dein Netzwerk-Ansatz scheint mir interessant.
      Ich frage mich, wie Jenoptik DEWB positioniert.
      Ist dies eine strategische Einheit, die sich spezialisiert um VC in der Optoelekronik kuemmert oder hat man dort nur die Beteiligungen gebunkert, die es nicht so recht bringen.

      Kannst du Dir vorstellen, dass DEWB den Jenoptik-Geleitzug verlaesst und unabhaengig agiert? Aus unserer Sicht koennte das sehr interessant sein, wenn ein neuer Grossaktionaer die Geschicke bestimmt oder mit einem anderen VC fusioniert wird.

      Aus dem Caatoosee-Thread kennst du meinen Ansatz, in Szenarien zu denken.
      Also, welches Szenario bringt DEWB zum Laufen und welches kappt uns die Fluegel?

      Gruesse zum heutigen Volkstrauertag!
      Ich lebe im franzoesischen Teil eines teilweise deutschaehlichsprachigen Staatswesens, das noch an Marktwirtschaft glaubt und welches mich als westdeutschen Hochsteuer-Republikfluechtling aufgenommen hat.
      Wann wird die Solidaritaetsabgabe eigentlich europaweit eingefuehrt?

      Petronius
      Avatar
      schrieb am 03.10.03 17:30:21
      Beitrag Nr. 9 ()
      Saluto Petronius!

      "Ist dies eine strategische Einheit, die sich spezialisiert um VC in der Optoelekronik kuemmert oder hat man dort nur die Beteiligungen gebunkert, die es nicht so recht bringen." Ich denke beides! Die Dynamik besteht darin, daß die Beteiligungen von einem zum anderen Extrem wandern können (z.B. TePla, I-D Media; aber auch 4mbo - vielleicht Analytik Jena und Carl-Zeiss-Meditec).

      "Kannst du Dir vorstellen, dass DEWB den Jenoptik-Geleitzug verlaesst und unabhaengig agiert? Aus unserer Sicht koennte das sehr interessant sein, wenn ein neuer Grossaktionaer die Geschicke bestimmt oder mit einem anderen VC fusioniert wird."

      Ich denke: a) alles was prinzipiell auf Dauer nur Geld kostet oder die Finanzlage der Mutter überfordert wird abgestoßen (v.g. Krone, wurde nach einem Jahr wieder veräußert)
      b) alles was sehr viel Geld kostet, aber Aussichten hat, langfristig profitabel zu sein: hier versucht man Mitinvestoren zu finden (Vgl: Ablösung des Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrages, Erhöhung der Freiflußanteile der DEWB (zuletzt aber wieder vermindert durch kursstützenden Rückkauf))
      c) alles was Technologie-Fortschritt begünstig (siehe technologische Zentren in Kalifornien) - hier muß die Kompetenz-Kompetenz gehalten werden: so viel Fremdkapital wie möglich; sowenig Fremdbestimmung wie nötig (um Fremdinvestoren nicht zu verprellen).

      Moderne Inovationen setzen techno-ökonomische Netzwerke voraus, die extrem flexibel den jeweiligen Bedingungen angepaßt werden können, aber von der internationalen Präsenz von Jenoptik profitieren. Eine (vollständige) Ablösung der DEWB von Jenoptik würde dieser Philosophie widersprechen: in Wellenbewegungen gilt es jeweils frisches Geld für die nächsten Innovationsschübe aufzutreiben und bei Gewinnrealierung optimal zu reinvestieren. Bei letzterem hat Jenoptik in den letzten Jahren "Fehler" gemacht, indem es die von der DEWB erwirtschafteten Gewinne übernommen und an Aktionäre in Form von Dividende ausgschüttet hat. Die Folgen sind jetzt offensichtlich! Kaptialerhöhungen und Anleihen zu denkbar schlechten Konditionen ...
      Naja - vielleicht sind Späth und Witzleben ja lernfähig. Kubis scheint das wohl schon begriffen zu haben - doch muß er die Kapitalschwäche (als eingeengten Handlungsspielraum) ausbaden, d.h. eigentlich die Altaktionäre! Denn wer bei 2-3 Euro einsteigt, sollte sich künftig freuen können - oder?

      Gruß Lothar.

      PS: Ein interessanter Ort - ich überlege die nächsten Monate auch gen Westen zu gehen: wollte schon immer mal Französisch lernen ...
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 13:59:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      ...also laßt uns mal bei der JENOPTIK-Aktie mal ganz cool bleiben und nachdenken :

      1.) Die Fundamentals der Company sind - vorsichtig gesagt - nicht gerade atemberaubend . Sorgen macht mir die Cash Flow-bewertung

      2.) Die Risikohinweise im Börsenzulassungsprospekt auf Seite 22 - 32 lassen mich schaudern, je mehr ich dort nachlese und etwas weiter über die Hintergründe des Geschriebenen nachdenke .

      3.) Die sehr negativen Bewertungen der Kreditratingagenturen Fitch und S&P mit BB oder BB- weisen auf Schrottanleihen hin .

      4.) Der niedrige von der namhaften Deutschen Bank AG garantierte Bezugspreis von 6,00 Euro beinhaltet ein risk-discounting von immerhin 100 % zum Börsenkurs während der Hauptversammlung am 18.06.2003 - selbstredend ?

      5.) Die negative market-Einschätzung zeigt sich heute wieder am 25 % gefallenen Börsenpreis für Bezugsrechte .
      Wird der Börsenpreis für Bezugsrechte am letzten Tag auf 0,01 cents " abschmieren" , wenn mehrere Millionen nicht ausgeübte Bezugsrechte als Angebot auf den Markt geworfen werden ?

      6.) Sogar der monatelang weit aus dem Geld liegende und daher nicht gehandelte Put der Deutschen Bank mit Basispreis 6 Euro wird aufgrund der greifbaren Nähe eines " im Geld" -Kurses heute plötzlich wieder gehandelt ( Stuttgarter Börse ) .

      7.) Und mein Bauch sagt mir, da gibt es noch einige mehr Überraschungen .

      Meine persönliche Einschätzung :

      Noch so 3 oder 4 Handelstage wie heute mit teilweise -0,50 Euro und wir stehen bei 6,00 Euro Börsenkurs .

      Ganz klar : STRONG SELL auch vor dem Hintergrund einer drohenden Insolvenzgefahr bei Nichtplatzierung der Anleihe ?

      OHFAS

      :confused: :eek: :(
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 17:35:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      Saluto XXXSchneider!

      Die hier geäußerten Bedenken nehme auch ich sehr ernst. Wirkliche beantworten könnte man dies - von der Substanz her - wohl nur auf einer außerordentlichen Hauptversammlung; oder auf der ordentlichen im nächsten Jahr ... so Gott will.

      Für mich ist in diesem Zusammenhang hier auf diesem Diskussions-Blatt die Frage wichtig: Welche Auswirkungen hat dies auf die DEWB a) von der inneren Handlungsfreiheit; b) vom damit korrespondierenden Effektenpreis.

      Möglicherweise hat das zurückbleiben des DEWB-Effektenpreises gegenüber anderen VC-Gesellschaften mit dem erhöhten Risiko der Quasi-Mutter Jenoptik zu tun ...

      Gruß Lothar.
      Avatar
      schrieb am 09.10.03 17:38:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Schaut euch mal den Handel heute an, mit 25 Stück wurde der Kurs auf Xetra wieder mal hochgezogen, aber echte Käufe sehe ich da derzeit keine.
      Avatar
      schrieb am 21.10.03 08:41:17
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hallo!

      Die Kapitalerhöhung ist durch ... Jetzt kann der zweite Schritt folgen: die Anleihe (mit der sich das Unternehmen längerfristig niedrige Zinsen sichert) kann kommen. Und da der Kurs sich auch wieder erholt hat, wird wohl auch diese nicht in einem schwarzen Loch enden ...
      Das bedeutet indirekt für die DEWB das der gesichertere Stammbaum jetzt auch die Tochter festigt.

      Probleme sehe ich momentan noch für 2004: Herrenknecht und 4mbo sind veräußert - es gibt kaum noch konservative Titel im Depot ... Vielleicht trennt man sich demnächst von Analytik Jena oder PVA-TePla? Erstere notiert bei 25% des Emmissionspreises, letztere bei 17%. Aber 4mbo hat man bei 15% Emmissionspreis abgegeben - der Einkaufspreis bleibt ein Geheimnis der Jenenser!

      Gruß Lothar.


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