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    eröffnet am 01.10.03 20:02:25 von
    neuester Beitrag 01.10.03 20:16:43 von
    Beiträge: 4
    ID: 781.882
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      schrieb am 01.10.03 20:02:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 20:06:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      MWB

      notieret unter Nettocash und kommt jetzt in die Gewinnzone
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 20:10:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Danke
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 20:16:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hier noch ein paar weitere aktuelle interessante Infos zu MWB (665610)

      -------------------------------------------------------

      MWB Wertpapierhandelshaus AG

      Gezielte Ausdünnung des Streubesitzes als
      Vorbote einer bevorstehenden Übernahme?

      (c)Share-Infos 24.September 2003

      MWB-Aktie bekommt den Charakter einer Sondersituation

      Beim Münchener Börsenmakler MWB haben sich nach Informationen der Share-Infos still und
      heimlich mehrere Paketaktionäre formiert.Die von Value-Fonds und Übernahmespezialisten
      aufgekauften Anteile sollen dabei jeweils gezielt unter der Meldeschwelle von 5%liegen.

      Das Maklergeschäft von MWB dürfte nach unserer Einschätzung mittelfristig verkauft
      werden,zudem verfügt die Gesellschaft über Substanz in Form von Barreserven und einer
      Beteiligung.Da die Gründungsaktionäre von MWB durch die Branchenkonsolidierung
      mittelfristig zum Verkauf regelrecht gezwungen werden dürften,betrachten wir MWB als
      reizvollen Kandidaten für eine Übernahme oder sogar für eine schrittweise Liquidation.
      Letzteres wäre aufgrund der vorhandenen Substanz ein besonders lukratives Szenario für
      die verbliebenen Aktionäre.Zudem gibt es die Aussicht auf ein Abfindungsangebot und eine
      Verwertung des amtlich notierten Mantels.

      Makler gerade wegen der schwierigen Branchensituation spekulativ interessant

      Die Maklerbranche ist unter Investmentgesichtspunkten mit der Hightech-Branche
      vergleichbar:Während der Boomjahre wurden enorme Überkapazitäten aufgebaut,die
      nunmehr durch Pleiten und Fusionen bereinigt werden müssen.Erst nach einem kräftigen
      Aussieben der Marktteilnehmer wird die geschrumpfte Branche zu stabilen Erträgen
      zurückkehren.

      Obgleich die fundamentalen Aussichten der Branche noch nicht überzeugen,kann der
      geneigte Anleger Abfindungsangebote und Liquidationssituationen zur Erzielung eines
      Gewinns ausnutzen.Der Trend zur Grösse,der die vorhandenen Branchenriesen zu Zukäufen
      geradezu zwingt,macht aus früheren Mauerblümchen begehrte Übernahmeobjekte.

      MWB auch nach 3 Jahren Baisse noch substanzhaltig

      Die in Gräfelfing bei München ansässige MWB wurde 1993 von ehemaligen Mitarbeitern
      des in Münchener Börsenkreisen legendären Maklers Paul Berwein gegründet.Die seit
      April 1999 an der Börse notierte Gesellschaft beschäftigt heute 33 Mitarbeiter und führt die
      Skontren für 1.700 Aktien (Erklärung von „Skontren “:siehe Kasten weiter unten),vornehmlich
      Auslandswerte mit Notiz im Freiverkehr.Das vierköpfige Gründerteam kontrolliert direkt und
      indirekt 73,3%der Gesellschaft.Nach dem gesundheitsbedingten Ausscheiden von einem
      der Gründer sind nur noch drei der Gründer im Vorstand aktiv.

      MWB hatte,wie alle anderen Makler auch,unter den niedrigen Börsenumsätzen der letzten
      Jahre zu leiden.Nach den ertragreichen Jahren der späten Neunziger fiel im Geschäftsjahr
      2001 ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von -10,5 Mio € an.Im Jahr 2002
      konnte der Verlust nur durch Kostensenkungen auf 6,1 Mio € reduziert werden.

      Durch die profitablen Vorjahre und dank des Erlöses aus dem Börsengang hatte MWB
      jedoch ein ausreichend dickes Finanzpolster,um selbst am Ende der Hungerphase über
      reichlich Eigenmittel zu verfügen.Zum 30.6.2003 lag das Eigenkapital bei 18,25 Mio €,
      umgerechnet 3,80 € je Aktie (die Anzahl der ausstehenden Aktien haben wir bei dieser und
      allen folgenden Berechnungen um den Eigenbestand von 178.000 Aktien reduziert;wir gehen
      in dieser Studie von 4,8 Mio ausstehenden Aktien aus).Nachdem die Geschäftstätigkeit an
      die veränderte Börsensituation angepasst wurde,konnten auch die Verluste eingedämmt
      werden.Obwohl die Börsenumsätze im ersten Halbjahr durch den Irak-Krieg extrem niedrig
      waren,fiel in der 6-Monats-Periode nur noch ein Verlust von 1,52 Mio € an.Im Rahmen der
      Kostensenkungsmassnahmen war u.a.die Mitarbeiterzahl von 45 auf 33 verringert worden.

      Skontren als Hauptziel eines Übernehmers?

      Nach der Einstellung des sowieso nie erfolgreichen Emissionsgeschäfts konzentriert sich
      MWB auf die so genannnte Skontroführung.Dabei betreut die Gesellschaft das Orderbuch
      für ein Wertpapier:Treffen sich Angebot und Nachfrage,bestätigt der Makler elektronisch das
      Geschäft und erhält hierfür eine Vergütung in Form der Courtage.Für jeden Titel gibt es an
      den einzelnen Börsen nur einen Skontroführer.Die Skontroführung ist immer noch gesetzlich
      verankert.Historisch betrachtet hatten Skontroführer unter den Maklergesellschaften die
      besten Rohertragsmargen.Gleichzeitig ist MWB aber von den Handelsvolumina an den
      Börsen abhängighne Umsätze werden trotz der geschützten Position als Skontroführer
      keine Courtageerlöse erzielt,gleichzeitig fallen aber Fixkosten an.

      Für den Skontrenführer ist die Auswahl der Werte entscheidend:Während mancher
      Auslandswert monatelang umsatzlos bleibt,brachte z.B.die Chrysler-Aktie im Vorfeld der
      Fusion mit Daimler-Benz monatliche Courtageeinnahmen von bis zu 0,5 Mio €.Die Chrysler-
      Aktie ist zwar unter den Auslandswerten eine Ausnahmeerscheinung,allerdings hatte sich
      MWB frühzeitig darauf spezialisiert,qualitativ höherwertige Auslandstitel einzuführen.Die
      von MWB geführten Skontren dürften im Branchenvergleich insgesamt recht attraktiv sein.
      Die von MWB geführten 1.700 Skontren sind im Vergleich zu den 45.000 Skontren von
      Baader zahlenmässig geradezu verschwindend gering.Nach der Insolvenz mehrerer
      Maklergesellschaften und der Übernahme von KST durch Baader gilt für die Branche die
      Losung,dass in Deutschland langfristig nur Platz für zwei oder drei Maklergesellschaften
      sein wird.Vor allem unter Kostenaspekten gibt es einen Zwang zur Grösse.Es würde
      nicht überraschen,wenn nur Baader und die Berliner Effektengesellschaft überleben –und
      selbst diese Gesellschaften dürften langfristig in einen europäischen Verbund eingebunden
      werden.

      Was sind Skontren?

      “Das Skontro ist das Orderbuch des Maklers.Darin sind alle Kauf-und
      Verkaufsorders eingetragen,auf deren Grundlage der Makler Abschlüsse
      vermittelt.Heute ist das Skontro nur noch ein virtuelles Buch.Computer haben
      längst die Funktion des Buches übernommen und erleichtern die Arbeit des
      Maklers.Hereinkommende Kauf-und Verkaufsorders erscheinen sauber
      getrennt und übersichtlich aufgelistet auf dem Bildschirm.
      Der Preis eines Wertpapiers ist die entscheidende Information für zukünftige
      Umsätze.Darum wird ein Makler als so genannter Skontroführer mit der
      Preisfeststellung für ein Papier beauftragt.Bei der überwiegenden Zahl an
      Aktien und Optionsscheinen übernehmen Makler die Aufgabe,für einen
      Börsenplatz exklusiv den Handel mit einem bestimmten Titel abzuwickeln und
      den Preis festzustellen.”


      In der Branche ist also ein ausgesprochener Trend zur Grösse gegeben.Weil praktisch alle
      Skontren bereits vergeben sind,können die beiden Marktführer nur noch durch Zukäufe
      wachsen.Insofern stellen die Skontren von MWB einen gesuchten Wert dar.Baader hat sein
      Interesse an Zukäufen bereits durch die Übernahme der Skontren von Spütz Börsenservice,
      Hannig Wertpapierhandel,German Brokers und Gebhard &Schuster dokumentiert.Keine
      andere deutsche Maklergesellschaft hat in der Vergangenheit aggressiver akquiriert als
      Baader.


      Bereinigung des deutschen Maklermarktes,2000 bis 2003:

      Insolvenz:
      KJD (Kling Jelko Wertpapierhandelsbank),German Brokers,AHAG,Trigon
      Wertpapierhandelsbank (nicht notiert),Schnigge (Insolvenz angekündigt,
      Rettungsaktion derzeit in Vorbereitung)

      kurz vor Selbstauflösung:
      Nols (soll weitergeführt werden,allerdings ohne Skontroführung),Spütz (Liquidation
      beantragt von Deutsche Balaton)

      Hat das MWB-Management die Zeichen der Zeit erkannt?

      Aus Münchener Börsenkreisen erhielten wir zwar noch widersprüchliche Informationen
      darüber,ob die MWB Gründungsaktionäre verkaufsbereit sind.Doch wo Rauch
      ist,ist meistens auch Feuer.MWB ist durch seine geringe Grösse unter operativen
      Gesichtspunkten nur bedingt interessant,verfügt aber durch die Skontren,den Wert-
      papierhandelsbankmantel und die vorhandene Bar-und Beteiligungssubstanz über
      mehrere interessante Komponenten.Durch die Verwertung der Komponenten im
      Rahmen einer Liquidation könnten die im Unternehmen vorhandenen Werte für die
      Aktionäre gehoben werden.Insofern ist von entscheidender Bedeutung,welche Werte
      nach der mehrjährigen Verlustphase noch im Unternehmen verblieben sind.

      Grossaktionäre:Anteil:

      Christine Niederreuther-Rohrhirsch 9,64%
      Thomas Posovatz 9,53%
      Lutz Fröba 9,51%
      Thomas Mühlbauer 9,51%
      31,6%FMNP Beteiligungen (Fröba,Mühlbauer,Niederreuther-
      Rohrhirsch,Posovatz)
      31,6%
      eigene Anteile 3,6%
      Gesamtanteil Gründerquartett:73,3%

      Weitere Aktionäre:
      Pakete bei Value-Fonds und Grossinvestoren (jeweils unterhalb der
      5%-Meldeschwelle)
      ca.17-20%
      Streubesitz < 10%

      Bewertung lässt Unternehmenswert von mindestens 4,32 € je Aktie erwarten

      Aufgrund der hohen Verluste in den beiden Vorjahren ist das Maklergeschäft für eine
      Bewertung des gesamten Unternehmens von Bedeutung.Nachdem die Verluste mittlerweile
      eingedämmt worden sind,erscheint uns im Falle eines Verkaufs der Sparte ein Erlös von
      2,5 Mio € als realistisch.

      Bei dieser Berechnung sind wir aus Vorsichtsgründen davon ausgegangen,dass es MWB
      nicht gelingen wird,im Maklergeschäft rasant wachsende Erträge zu erzielen.Auf der
      Plusseite ist jedoch zu beachten,dass bei einer Verschmelzung der MWB-Skontren auf
      einen Marktführer wie Baader durch Grösseneffekte eine Ertragsverbesserung erzielbar ist.
      Wir taxieren den Wert der Skontren auf 1 Mio €.Zudem dürfte die technische Ausstattung
      inklusive des Xetra-Anschlusses sowie der Bankmantel einen Wiederbeschaffungswert
      von 1,5 Mio € darstellen.Nach Recherchen im Bank-und Finanzsektor gehen wir davon
      aus,dass derzeit eine ausreichende Nachfrage nach diesen Komponenten besteht,um die
      Wiederherstellungskosten zu erlösen.Ein Käufer würde einen Zeitgewinn erzielen,wenn
      er die bei MWB vorhandenen Anlagen für sich nutzt,anstatt die diversen Technologien
      und Genehmigungen selber zu erwerben.Ein besonderer Reiz der Aktie ist,dass die
      Teilbankzulassung sowohl für die MWB AG als auch für eine Tochtergesellschaft,die MWB
      Wertpapierhandelsbank GmbH,besteht.Die Gesellschaft könnte also die Tochter samt der
      für einen Käufer interessanten Zulassung separat verwerten,ohne hierdurch selber die
      Zulassung zu verlieren.Bei Annahme eines Wertes von 2,5 Mio € ergibt sich für die operative
      Einheit ein Wert von 0,52 € pro MWB-Aktie.

      Eine positive Überraschung bei der Bewertung des Makler-und Skontrengeschäfts könnte
      sich durch eine weiter freundliche Börsenphase sowie durch einen anhaltenden Erfolg des
      neuen Münchener Handelssystems MAX One ergeben.Innerhalb nur kurzer Zeit konnte
      die Börse München nach Inbetriebnahme des vollelektronischen Handelssystems ihren
      Marktanteil verdoppeln.So hatte der Broker Entrium vor dem Start von MAX One im Schnitt
      nur 300 Aktienorders pro Monat zur Münchener Börse weitergeleitet,im Mai jedoch schon
      1.400,im Juli schliesslich 2.000.MWB hatte sich schon im Frühstadium der Entwicklung mit
      MAX One befasst,was die Gesellschaft heute zu den Mitgewinnern dieses Systems macht.
      Dies wird allerdings erst in den Zahlen des zweiten Halbjahres sichtbar,da das System erst
      im Mai gestartet wurde.Ohne zusätzliches Risiko einzugehen,dürfte die Gesellschaft ihre
      Courtageeinnahmen in den letzten Monaten bereits deutlich gesteigert haben.Zusätzlich
      sind die gehandelten Volumina seit Juli durch die aufgehellte Börsensituation deutlich
      gestiegen.Nachdem in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres noch ein Verlust von
      1,52 Mio € angefallen war,dürfte sich durch diesen Doppeleffekt im zweiten Halbjahr
      mindestens ein ausgeglichenes Ergebnis ergeben.In diesem Kontext ist anzumerken,
      dass die Gesellschaft bereits im Katastrophenjahr 2002 cashflow-neutral arbeitete,trotz der
      damals noch deutlich höheren Belegschaft.

      Das Emissionsgeschäft der Gesellschaft wurde mittlerweile mangels Geschäftsvolumen
      eingestellt.Keinen Wert messen wir aus Vorsichtsgründen auch der Vermögensver-
      waltungstochter bei.Diese hat zwar bei der Performance Achtungserfolge erzielt,das
      bislang verwaltete Volumen von rund 19 Mio € ist jedoch zu niedrig,um der Sparte einen
      separaten Wert beizumessen.MWB dürfte sich dieser Tochter mittelfristig durch einen
      Verkauf an das Management entledigen.Denn unter 100 Mio € Verwaltungsvolumen ist
      ein Vermögensverwalter in Deutschland kaum profitabel zu betreiben,wie auch im MWB-
      Geschäftsbericht angedeutet wird.

      Der grösste Reiz der Spekulation ergibt sich mithin nicht durch den Wert des operativen
      Geschäfts,sondern durch die vorhandene Substanz in Form von Barreserven und
      Beteiligungen:MWB hielt zur Jahresmitte 14,2 Mio € Cash,umgerechnet 2,95 € je Aktie.
      Daneben hält die Gesellschaft einen 11,2%igen Anteil an der Firma XCOM AG.Die 200
      Mitarbeiter bzw.30 Mio € Umsatz grosse Gesellschaft ist ein auf die Finanzindustrie
      spezialisierter EDV-Dienstleister,der ganz erheblich von der Umsetzung der “Basel II ”-
      Richtlinien profitieren dürfte.

      Kundenliste XCOM AG (Auszug):
      BaFin,Bundesverband deutscher Banken,Commerzbank,ConSors,Degussa,Deutsche
      Bank,Dresdner Bank,HypoVereinsbank,RWE Energie,Sal Oppenheim,SEB
      Durch den mittlerweile niedrigen Beteiligungsansatz von XCOM gehen wir davon aus,dass
      für die Bilanz von MWB keine Belastungen mehr zu erwarten sind.Bei einem ausgewiesenen
      Eigenkapital je Aktie von 3,80 € und einem zusätzlichen Wert der Skontren in Höhe von
      0,52 € je Aktie ergibt sich somit im Falle einer Übernahme oder einer Liquidation ein Kursziel
      von mindestens 4,32 € je MWB-Aktie.

      Reserven locken Substanzjäger an

      Vor diesem Hintergrund wundert es nicht,dass den vorliegenden Informationen zufolge u.a.
      Fonds eines bekannten Münchener Vermögensverwalters und Börsenbrief-Autors bei MWB
      eingestiegen sein sollen.Es sollen mehrere Pakete unterhalb der Meldegrenze gebündelt
      worden sein.Die neu hinzugestossenen Paketaktionäre dürften vor allem darauf Wert legen,
      bei der Höhe eines Abfindungsangebots oder bei der Verwendung von Liquidationserlösen
      ein Wort mitzureden.Die Paketaktionäre könnten zudem dem Management einen Anstoss
      für die Weichenstellung geben.

      Wir halten es für wenig wahrscheinlich,dass das vorhandene Management die Gesellschaft
      en bloc verkaufen würde.Durch die unterschiedliche Zusammensetzung des Vermögens
      dürfte ein solcher Verkauf nur unter Buchwert gelingen.So dürfte Baader nach den negativen
      Erfahrungen im Beteiligungsgeschäft kein Interesse an der Übernahme der Beteiligung an
      XCOM haben,sondern sich lediglich für die Skontren interessieren.Insofern würde es sich
      für die Gründungsaktionäre lohnen,einige Monate Zusatzarbeit in den stufenweisen Verkauf
      der einzelnen Bereiche zu investieren,um anschliessend im Rahmen einer Liquidation den
      vollen Buchwert zu erzielen.

      MWB könnte einzeln verwerten:

      • die Skontren
      • die Infrastruktur,bestehend u.a.aus der Teilbanklizenz,Börsenzulassungen,
      technische Ausstattung (durch Verkauf der Tochter MWB Wertpapierhandelsbank
      GmbH)
      • die XCOM-Beteiligung
      • die Vermögensverwaltungssparte (eventuell MBO =Übernahme durch Management)
      • die Notiz im amtlichen Handel
      Durch die sehr überschaubare Struktur des Unternehmens dürfte eine schrittweise Liquidation
      im Rahmen von 3 bis 6 Monaten gelingen,gerechnet vom Zeitpunkt eines entsprechenden
      Hauptversammlungsbeschlusses.

      Neben der anschliessenden Ausschüttung der gesamten Eigenmittel käme zusätzlich auch
      ein Verkauf des Börsenmantels an einen Investor in Frage.Da die Gesellschaft amtlich
      notiert ist,müsste ein Käufer,wenn er mehr als 30%der Anteile übernimmt,allen Aktionären
      ein Übernahmeangebot unterbreiten.Da die Gesellschaft nach Einrechnung der neuen
      Paketaktionäre nur noch 8 bis 10%Streubesitz haben dürfte,wäre ein besenrein gefegter
      MWB-Mantel durchaus reizvoll.Voraussetzung für eine anschliessend über den inneren Wert
      des Mantels hinausgehende Börsenbewertung wäre jedoch,dass ein erfolgversprechendes
      Konzept in die Gesellschaft eingebracht wird.In der Vergangenheit hat sich die Einbringung
      eines neuen Geschäfts in einen Mantel vielfach als Flop erwiesen.Nach einer solchen
      Ankündigung müssten die Aktionäre den neuen Investor und dessen Konzept deshalb
      kritisch prüfen.Aufgrund der Zulassung als Teilbank engt sich der potentielle Kreis der
      Mantelkäufer jedoch auf vergleichsweise qualifizierte Investoren ein.Insofern könnte sich im
      Hinblick auf den Mantel von MWB ein interessanter Sonderfall ergeben.

      Investment-Fazit:

      Solange die MWB-Aktie sogar noch unter ihrem Cashwert von 2,95 € je Aktie notiert,
      bietet das Papier aufgrund der wahrscheinlich beendeten Verlustphase ein ungewöhnlich
      günstiges Chance-/Risikoverhältnis.In Münchener Börsenkreisen halten sich hartnäckige
      Gerüchte,dass bereits Übernahmegespräche für Sparten des Unternehmens stattgefunden
      haben.Insbesondere soll dabei die zuletzt deutlich angesprungene Nachfrage nach Mänteln
      von Banken bzw.Wertpapierhandelsbanken eine Rolle spielen.Vor allem aus dem Ausland
      gibt es derzeit Nachfrage nach derartigen Mänteln.Interessanterweise hat MWB zwei
      Gesellschaften mit Erlaubnis zum Betrieb einer Wertpapierhandelsbank:Sowohl die MWB
      AG selbst als auch die MWB Wertpapierhandelsbank GmbH verfügen über diese Zulassung.
      Die beiden Assets könnten nach unserer Einschätzung separat verwertet werden.
      Wir erwarten,dass MWB im Laufe des nächsten Jahres entweder den Besitzer wechselt oder
      schrittweise liquidiert wird,oder beides.Insofern hat die Spekulation einen überschaubaren
      Zeithorizont.

      Bei einem konservativ geschätzten Unternehmenswert von 4,32 € je Aktie ergibt sich
      gegenüber dem jetzigen Kurs von 2,50 € ein Kurspotential von 73%.Dies stellt nach unserer
      Einschätzung die Wertuntergrenze dar.Aufgrund der seit dem Bilanzstichtag 31.12.2002
      deutlich aufgehellten Situation an der Börse können wir uns insbesondere einen Mehrerlös
      bei der XCOM-Beteiligung vorstellen.Die Anlage erscheint wegen des extrem hohen Anteils
      von Barmitteln und der bereits getätigten Abschreibung auf die XCOM-Beteiligung insgesamt
      risikoarm.Zusätzliche Phantasie käme bei einem spin-off (=Abspaltung)von XCOM auf:
      MWB könnte die Gesellschaft mit wenig Aufwand listen und die XCOM-Aktien im Rahmen
      einer Liquidation als Sachausschüttung an die eigenen Aktionäre auskehren.

      Nachdem die Aktie im Zuge mehrerer Kaufempfehlungen seit Anfang September von 2 auf
      zeitweise 2,96 € zugelegt hatte,konsolidiert der Kurs derzeit zwischen 2,40 und 2,75 €.
      Wir glauben nicht,dass das Papier nochmals unter 2,20 € zurückfallen wird.Bei Abwägung
      von Chance und Risiko erscheint auf dem gegenwärtigen Niveau ein Kauf mit mittelfristiger
      Anlageperspektive reizvoll.Orders sind unbedingt zu limitieren.Nur für den Fall einer sich
      unerwartet und dramatisch verschlechternden Börsensituation platzieren wir bei 1,95 € einen
      Stop Loss.


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